Festschrift BWW Internet - Blau
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Festschrift BWW Internet - Blau
Grußworte Grußworte des Vorstandes Grußworte der Stadt Grußworte des KSV Grußworte des LSV Angebote des Vereins 5 7 9 11 Historie 48, 49 51 54 55 Aktuelles und Zukunftsmusik 100 Jahre Wittorfer Sportverein 12, 13, 15 - 17 Zeittafel 18, 19 Interview mit Horst-Wilhelm Bülck 56, 57 Vorstände 58 Abteilungsleiter 59 Mitgliederentwicklung 60, 61 Vereinszeitung im Wandel der Zeit 63 Es war einmal... 64, 65, 67 Termine Kooperation mit TSV Gadeland Auszeichnungen Ausblick des Vorstandes 20, 21 22, 23, 25 26, 27 28, 29 30, 31, 33 34, 35 36, 37, 39 40, 41, 43 44, 45 47 53 68, 69 71 Sonstiges Ansprechpartner Impressum Abteilungen American Football Badminton Basketball Fußball Handball Tischtennis Turnen Uhus Volleyball Sportstätten Geschäftsstelle Freizeitheim Spielmäuse 73 74 mittlerweile mehr als 1200 Menschen sich sportlich betätigen können. Grußwort für einen etwas anderen Verein! All diesen ehrenamtlichen Helfern und Mitarbeitern möchte ich im Namen des Vorstandes meinen herzlichsten Dank aussprechen. Ingo Sellmer Wenn ein Verein das Glück hat 100 Jahre alt zu werden und dabei aktiv und frisch weiter zu leben, dabei auch noch innovativ in die Zukunft zu blicken, verdankt er dies vor allem dem Einsatz unzähliger Einzelpersonen mit den unterschiedlichsten Funktionen. Unser Motto „ein etwas anderer Verein“ soll Ansporn sein, um unseren Verein auch in Zukunft weiter mit Leben zu füllen. Seit hundert Jahren ist dieser Verein ein fester Bestandteil des Stadtteils Wittorf und mittlerweile auch der ganzen Stadt Neumünster sowie des Kreissportverbandes. Die Aufgabenstellungen eines Sportvereines sind vielschichtiger und zahlreicher geworden. Hierbei ist unser Verein nicht stehen geblieben, sondern wir haben uns stetig weiter entwickelt, und das ist gut so. Stillstand ist Rückschritt! 100 Jahre, ein Zeitraum, wo sich sehr viel verändert hat, auch die Menschen und deren Gewohnheiten. Mögen die nächsten Wochen und Monate dazu beitragen, nicht nur Rückschau zu betreiben, sondern hoffentlich in vielen fröhlichen Runden optimistisch in die Zukunft zu schauen. Sehr erfreulich ist aber, und das lässt sich über die gesamte Zeit feststellen, dass es immer Personen gibt, die ihre Freizeit als Ehrenamtliche zur Verfügung stellen, damit solche Vereine überhaupt existieren können. Damit unser Verein auch in Zukunft bestehen kann, benötigen wir die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die uns hoffentlich in Zukunft genauso zur Verfügung stehen, wie in der Vergangenheit. Ich wünsche allen Organisatoren, Vereinsmitgliedern, Freunden und Gästen des Vereins viel Freude und Spaß an den jeweiligen Jubiläumsveranstaltungen unseres Vereins. Weiterhin wünsche ich dem Verein genügend Verantwortungsbewusstsein, Tatkraft und Mut sowie Idealismus und viele ehrenamtliche Mitglieder, die diesen erfolgreichen Verein auch in Zukunft weiter führen. Den Vorständen und seinen vielen Helfern ist es zu verdanken, dass Ein Dankeschön gilt dem ganzen Stadtteil Wittorf, der Verwaltung und Politik der Stadt Neumünster sowie unseren zahlreichen Sponsoren, ohne die heutzutage ein organisierter Sportbetrieb überhaupt nicht möglich wäre. Ingo Sellmer, 1. Vorsitzender Im Jahr 2012 kann der Sportverein Blau-Weiß Wittorf auf sein Herr Humpe-Waßmuth 100-jähriges Bestehen zurückblicken. Im Namen der Ratsversammlung und des Verwaltungsvorstandes der Stadt Neumünster gratulieren wir auf das Herzlichste zu diesem besonderen Vereinsjubiläum. Im Stadtteil Wittorf und der gesamten Stadt Neumünster ist der Verein Blau-Weiß Wittorf fest verankert. Es ist zweifelsohne die Vielfalt, die BlauWeiß Wittorf mit seinen elf Abteilungen auszeichnet. So zeigte sich der Verein in den vergangenen 100 Jahren immer wieder neuen Entwicklungen und den Wünschen von Sportlerinnen und Sportlern aufgeschlossen. Auch aktuell bleibt Blau-Weiß Wittorf immer auf der Höhe der Zeit. So wurde unter anderem das Wittorfer Forum als feste Plattform des Austausches zu aktuellen Themen etabliert. Blau-Weiß Wittorf hat nicht nur zwei Weltkriege überstanden, sondern sich vielmehr über die Jahrzehnte stetig entwickelt. Den engagierten Sportlerinnen und Sportlern sowie dem unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz der jeweiligen Vorstände ist es zu verdanken, dass Blau-Weiß Wittorf zu einem sportlichen Aushängeschild der Stadt Neumünster reifen konnte. So machen zum Beispiel die Badminton-Spielerinnen und -Spieler überre- Herr Dr. Tauras Herr Strohdiek gionale Werbung im besten Sinne für den Stadtteil Wittorf und unsere Stadt Neumünster. Bei vielen Projekten wie unter anderem dem Jugendfreizeitheim arbeitet Blau-Weiß Wittorf stets eng und vertrauensvoll mit der Stadt Neumünster zusammen. Im Namen der Stadt Neumünster wünschen wir dem Verein Blau-Weiß Wittorf ein schönes Jubiläumsjahr und auch für die Zukunft stets engagierte Sportlerinnen und Sportler, damit der Verein noch viele weitere Jubiläen feiern möge. Dr. Olaf Tauras Oberbürgermeister Friedrich-Wilhelm Strohdiek Stadtpräsident Sehr geehrter Herr Sellmer! Sehr geehrte Vereinsmitglieder! Sehr geehrte Damen und Herren! Zum 100-jährigen Jubiläum von BlauWeiß Wittorf Neumünster e. V. von 1912 gratuliere ich ganz herzlich. Normalerweise gratuliert man einem Hundertjährigen in dem Bewusstsein, dass der- bzw. diejenige die längste Strecke Weges hinter sich hat. Bei Blau-Weiß Wittorf hat man dieses Gefühl überhaupt nicht. Der Verein ist in einer lebendigen Entwicklung, stellt sich den Erfordernissen eines modernen Sportbetriebes und wächst. Blau-Weiß Wittorf gehört mit zu den Initiatoren der Sportentwicklungsplanung, hat gerade das Jugendfreizeitheim übernommen und damit die Wichtigkeit zeitgemäßer Jugendarbeit unterstrichen und ist aus der Sportszene unserer Stadt nicht mehr wegzudenken. Dem Verein wünsche ich weiterhin eine gedeihliche Entwicklung, uns als Stadt wünsche ich eine Art der Zusammenarbeit auf diesem hohen produktiven Niveau und den Bürgern wünsche ich noch mehr solcher mustergültigen Vereine. Günter Humpe-Waßmuth Erster Stadtrat Liebe Sportfreundinnen und Sportfreunde, liebe Freunde des Wittorfer Sports, Ute Freund lieber Ingo Sellmer, ganz schön alt geworden - dabei aber unglaublich jung geblieben. Wer möchte das nicht gerne von sich behaupten können. Er kann es: der 100-jährige Sportverein Blau-Weiß Wittorf Neumünster, dem ich im Namen des Vorstandes des Kreissportverbandes Neumünster (KSV), seiner ihm angeschlossenen Vereine und Fachsparten, aber auch persönlich, zu seinem großartigen Geburtstag herzlich gratuliere. 100 Jahre aktives Vereinsleben sind eine beeindruckende Leistung und in erster Linie 100 Jahre freiwillige, ehrenamtliche Arbeit. Dieses Ehrenamt bildet auch das Fundament im Sportverein Blau-Weiß Wittorf Neumünster und erfährt in diesem Verein beharrliche Kontinuität. Das engagierte Engagement aller im Verein tätigen Aktiven und Funktionsträger und -trägerinnen und dem attraktiven modernen Spartenangebot ist es zu verdanken, dass es dem Verein gelungen ist aus einer Sportgruppe mit bescheidenen Anfängen zu einem lebendigen und leistungsstarken Stadtteilverein mit über 1000 Mitgliedern aller Altersgruppen zu wachsen. Blau-Weiß Wittorf Neumünster schafft es sehr anschaulich, den Spagat zwischen Breitensport auf der einen und dem Leistungssport auf der anderen Seite mit dem Selbstverständnis eines intakten Vereinslebens zu meistern, ohne dabei den Blick auf eine veränderte Umwelt zu verlieren. So ist der Verein über die Grenzen Neumünsters hinaus bekanntgeworden. Im Laufe der Jahre sind Aktivitäten entwickelt worden, die besondere Anerkennung verdienten und weiter verdienen. Vorbildlich in besonderem Maße ist die Nachwuchsarbeit im Badminton und Handball. Der Seniorenbereich machte sich landesweit einen ganz besonderen Namen durch Gründung der Gruppe der UHUS, wo man sich den Bedürfnissen der immer älter werdenden Bevölkerung angepasst hat. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch die erfolgreiche Durchführung des Projekts „70 Plus“, wo ältere Personen wieder bzw. neu an den Sport herangeführt werden. Dafür meinen ganz besonderen Dank. In Zeiten immer knapper werdender Ressourcen muss ein Verein den Mut und die Weitsicht besitzen, neue Wege zu gehen und sich ständig ändernden Rahmenbedingungen mit Einfallsreichtum und Flexibilität zu stellen. Dieses hat Blau-Weiß Wittorf Neumünster in den letzten Jahren immer wieder von neuem bewiesen. So hat der Verein Anfang des Jahres mit großem Engagement das Jugendfreizeitheim Wittorf in seine Trägerschaft übernommen, und so nach der Zusammenarbeit mit dem TSV Gadeland über die Kooperation mit der Stadt Neumünster zukunftsweisende Rahmenbedingungen geschaffen. Der KSV will gemeinsam mit seinen Mitgliedsvereinen und Fachsparten alles tun, damit sich der Sport in Neumünster auch künftig so vielseitig entfalten kann wie bisher. Setzen Sie auf unsere Unterstützung, so wie wir auf Ihr Engagement setzen. Der Kreissportverband Neumünster e.V. bedankt sich bei den Verantwortlichen des Sportvereins Blau-Weiß Wittorf Neumünster für die stets gute und konstruktive Zusammenarbeit. Allen Sportlerinnen und Sportlern wünsche ich weiterhin viel Freude in ihrem Verein. Wir freuen uns auf ein erfolgreich und harmonisch verlaufenes Jubiläumsprogramm. Ute Freund 1. Vorsitzende Landessportverband Schleswig-Holstein Herr Dr. Wienholtz Der Verein „Blau-Weiß Wittorf Neumünster e. V. von 1912“ feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Vereinsbestehen. Dazu übermittele ich dem Vorstand und den Mitgliedern meine herzlichen Glückwünsche. In einem Jahrhundert hat sich in unserem gesellschaftlichen und sportlichen Leben vieles verändert. Die Sportvereine haben in dieser Zeit die Gesellschaft zu einem beträchtlichen Teil mitgeprägt. In Neumünster und Umgebung ist die Entwicklung des Sports durch „Blau-Weiß Wittorf“ mitbestimmt worden. Heute haben 1200 Mitglieder die Möglichkeit, im Verein Sport und Spaß, Ausgleich und Entspannung zu genießen. Für viele Menschen ist „Blau-Weiß Wittorf“ zu einem Ort des Austausches und des geselligen Miteinanders geworden. 100 Jahre sind im Rückblick ein beachtlicher Zeitabschnitt. Die Sportvereine haben, vor allem in den Zeiten des Aufbaus nach den beiden Weltkriegen, Beachtliches geleistet. Über gesellschaftliche und sportliche Veranstaltungen hinaus haben sie eine wichtige gesundheitspolitische Aufgabe zu erfüllen. Vereine sind ein Glücksfall für unsere Gesellschaft, weil sie uneigennützig wirken, dem Bürger die Voraussetzungen für sein persönliches Wohlergehen vermitteln und die Pflege von Freundschaft und Kameradschaft als bedeutendes Ziel ihrer Arbeit empfinden. Das Wirken in der Solidargemeinschaft des Sportvereins ist ein Stück gelebter Demokratie. Den Lebensnerv unserer Vereine bilden seit jeher die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Die ehrenamtliche Tätigkeit im Verein macht deutlich, dass es Menschen in unserem Lande gibt, die sich dem Nächsten verbunden und verpflichtet fühlen. Sie sind Vorbild für gesellschaftliches und mitmenschliches Engagement. Sie haben unsere hohe Anerkennung verdient für ihren freiwilligen Dienst für die Gemeinschaft. Der Landessportverband SchleswigHolstein wünscht dem Verein „BlauWeiß Wittorf Neumünster e. V. von 1912“, seinem Vorstand mit allen ehrenamtlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, sowie seinen Mitgliedern, dass ihre Arbeit zum Wohle der Menschen und im Dienste der Gesellschaft auch in den kommenden Jahren mit Erfolg fortgesetzt werden kann. Präsident des Landessportverbandes Schleswig-Holstein e. V. 100 Jahre Wittorfer Sportverein – Blau-Weiß Wittorf im Wandel der Zeit Das Vereinsgeschehen aus 100 Jahren in allen Facetten abzubilden, ist nicht die Aufgabe einer Festschrift und muss einer ausführlichen Chronik vorbehalten bleiben. Die wesentlichen Entwicklungen, Marksteine wie Wendepunkte, die unseren Verein geprägt haben, sollen hier aber beleuchtet werden. Da gab’s ja noch den Kaiser - Die Anfänge von 1912 als MTV Wittorf mit den bürgerlichen und den nach damaligen Vorstellungen „vaterländischen“ Tugenden und Idealen. Neben den turnerischen Übungen stand in den ersten Jahren auch die Ausübung der sogenannten Turnerspiele, Schlag- und Faustball, im Vordergrund. Immerhin meldete man 1914 eine Fußballmannschaft beim Norddeutschen Fußballverband an und gründete bereits 1913 eine Knabenund Damenabteilung. Das Turnen fand im Sommer im Freien, im Winter in Scheunen oder Gasthöfen statt. Als im preußischen Berlin noch der Kaiser residierte, schlossen sich 1912 im weitgehend noch ländlich geprägten Wittorf sportbegeisterte junge Männer zum ersten organisierten Sportbetrieb unter dem Vorsitzenden Christian Moritzen zusammen. Der Trommler- und Pfeiferzug 1914 C. Moritzen (2. v. l.) mit Ehefrau und Aktiven 1913 auf dem Schulhof der Wittorfer Schule Der Verein gehörte der Deutschen Turnerschaft an und war ein eher typisches Kind seiner Zeit, verwachsen Viele in Wittorf ansässige Arbeiter aus den Industriebetrieben des benachbarten Neumünsters fanden in einer Zeit des noch ausgeprägten Klassenbewusstseins im MTV keine sportliche Heimat und gründeten ebenfalls 1912 die dem Arbeiter-Turn-und- Sportbund angehörige Freie Turnerschaft Wittorf. Bemerkenswerterweise kooperierten beide Vereine durch die Anlage und die Unterhaltung eines gemeinsamen ersten Sportplatzes an der Lindenstraße. TSV Wittorf – Der Neubeginn 1919 und Entwicklung bis 1945 Nach dem Ersten Weltkrieg waren es 16 beherzte Männer des MTV Wittorf, die am 18.03.1919 einen Neuanfang des Vereins unter dem neuen Namen Turn- und Sportverein Wittorf beschlossen. Turnen und Sport wurden seinerzeit begrifflich und organisatorisch unterschieden und der Verein wollte sich neben der Ausübung von Leibesübungen im Sinne der Turnbewegung verstärkt auch den Sportspielen, z.B. Fußball, widmen. Seit 1920 (nach Erweiterung des Spielfeldes 1922) standen durch die Nutzung eines Sportplatzes am heutigen Kiefernweg hierfür neue Möglichkeiten offen. Richard Soltwedel, eines der verdientesten Vereinsmitglieder, übernahm ab 1921 die technische Leitung der Turnabteilung. Für den Sportspielbetrieb zeichnete sich Hermann Tiemann, ebenfalls ein langjähriges Vereinsmitglied, verantwortlich. Während das „Turnen“ in all seinen Ausprägungen (Fahrten und Feste, Schlag- und Faustball, leichtathletische Wettspiele) im Verein in den nächsten zwei Jahrzehnten erfolgreich betrieben wurde, blieb den Bemühungen um den Fußballsport dagegen nachhaltiger Erfolg versagt. Dies trotz einer 1921 ausgerüsteten und aufgestellten Jugendmannschaft sowie der 1922 beschlossenen Vereinigung mit dem Fußballverein SV Nordstern Neumünster von 1920, die nur ein Jahr hielt und an der durch die Deutsche Turnerschaft ausgesprochenen „reinlichen Scheidung“ zwischen Turnern und Fußballern scheiterte. Dass das Fußballspiel beim TSV Wittorf Ende 1923 erst einmal ganz aufhörte, lag sicher aber auch an der im Fußballsport erfolgreichen lokalen Konkurrenz aus dem Arbeitersport, nämlich des AFC Vorwärts Wittorf bzw. der Freien Turn- und Sportvereinigung Vorwärts Wittorf. Dafür leitete der TSV Wittorf mit der zunächst versuchsweise beschlossenen Einführung des Handballsports (08.04.1924) eine neue Ära ein. Über Jahrzehnte hinweg sollte sich der Handballsport zu der führenden Ballsportart in Wittorf etablieren. Vor dem Krieg zeichneten sich hier vor allem Obmann Hermann Tiemann und Hermann Eggers als Mannschaftsführer aus. Ende der 1920er und Anfang der 1930er Jahre erlebte der Verein einen weiteren Aufschwung, nicht zuletzt auch durch den Eintritt von Walter Lembke, der die Turn- und Jugendturnabteilung neu organisierte und Gerätewart wurde. Der die Vereinsgeschicke seit seiner Gründung leitende erste Vorsitzende Hauptlehrer Christian Moritzen beendete 1930 seine Tätigkeit. Das Gründungsmitglied Heinrich Pohlmeyer folgte ihm nach. Unter ihm begannen im Herbst 1931 die Arbeiten für den Bau eines neuen Sportplatzes. Dieser wurde bis 1935 am damaligen Ochsenweg (heute Kälberweg) angelegt. Unterdes brachte das Jahr 1933 mit der nationalsozialistischen Machtübernahme auch im Sportwesen einschneidende Veränderungen mit sich. Die Arbeitersportvereine wurden verboten, was dem TSV Wittorf erheblichen Zulauf von neuen Mitgliedern, z.B. vom FC Vorwärts Wittorf, bescherte. Andererseits unterlag der Verein am 11.09.1933 der sog. „Gleichschaltung“, womit nach der damaligen Ausdrucksweise der NSMachthaber die Besetzung der Vereinsvorstände mit ihnen genehmen „Vereinsführern“ gemeint war. Leider kann der Verein sich nicht davon freisprechen, dass vereinzelte Attribute dieser schrecklichen Zeit sich auch im damaligen Vereinsleben widerspiegelten. Unter drei verschiedenen „Vereinsführern“, Lehrer Heuck, August Hobolt und Walter Horns erlebte der Verein in diesen Jahren aber auch zwei herausragende sportliche Großereignisse: Die feierliche Eröffnung des fertig gestellten Sportplatzes 1935 (14.07.1935) und das 25-jährige Vereinsjubiläum mit großem Sportplatzfest 1937 (04. und 05.09.1937). In diese Zeit fällt 1938 auch die Eingemeindung Wittorfs zur Stadt Neumünster. Der Ausbruch des Krieges 1939 führte bald zum Erliegen der sportlichen Vereinsaktivitäten. Der mühsam an- gelegte Sportplatz verwandelte sich kriegsbedingt in landwirtschaftliches Ackerland. Aufbaujahre ab 1946 unter Hermann Greve Mit dem Kriegsende Mai 1945 waren nach einem Verbot der alliierten Mächte alle Sportvereine in den Besatzungszonen zunächst verboten. Erst nach und nach durfte das Vereinsleben zu neuem Leben erweckt werden. Anfang 1946 war es der Initiative von Johannes Eggers zu verdanken, dass bereits wieder eine erste Vereinsversammlung in der Gaststätte „Waldburg“ bei Horstmann stattfand. Hier wurde mit Hermann Greve, der als Verfolgter des NSRegimes galt, die richtige Person für den Vereinsvorstand gefunden. Ihm ist es im gemeinsamen Wirken mit einigen tatkräftigen Mitgliedern gelungen, den Verein in der durch große materielle Mangelzustände geprägten Nachkriegszeit wiederaufzubauen und aller Schwierigkeiten mit großem und uneigennützigem Einsatz Herr zu werden. Bemerkenswert ist, dass der TSV Wittorf schon wenige Monate nach der Wiederbelebung 1946 einen Mitgliederbestand von 325 Personen aufweisen konnte. Am 27.07.1946 veranstaltete der Verein das erste Volksfest, das im Stadtteil Wittorf einen großen Anklang bei der Bevölkerung fand. 1947 schloss sich der Verein dem neugegründeten Kreissportverband an. platz am Ochsenweg widmen, die am 16.09.1951 mit einem großen Einweihungsfestakt mit Festumzug, Kranzniederlegung am Ehrenmal, Fahnenweihe sowie einem Sportplatzfest feierlich beendet wurden. Während seiner 24-jährigen Vorstandschaft bildeten er, der Kassenwart Gustav „Guschi“ Preuß sowie ab 1959 auch die langjährige Schriftführerin Alida Ehlert ein Vorstandstriumvirat, welches die maßgebenden Umzug beim Volksfest 1946 Endlich bot der Verein die Basis für eine sportliche Heimat aller Bewohner Wittorfs, in dem sich auch zahlreiche ehemalige Arbeitersportler der FT und des FC Vorwärts Wittorf wieder fanden. Neben den Turnern beherbergte der Verein nun sowohl eine Handballals auch eine Fußballabteilung, die beide in den folgenden Jahren erhebliche Leistungsanstiege zeigten. Ohne Streit zwischen „den alten Lagern“ ging es im Herbst 1948 aber nicht ab, als die Diskussion über die Einfügung des Namens „Vorwärts“ in den Vereinsnamen aufkam, wogegen es erhebliche Vorbehalte bei vielen Mitgliedern im Verein gab. Der weise Abstimmungsbeschluss der Vereinsversammlung am 10.11.1948, fortan den Vereinsnamen Blau-Weiß Wittorf zu führen, verhinderte drohende Vereinsaustritte oder sogar eine Spaltung des Vereins ein für allemal. Mit voller Energie konnte sich der Verein nun auch den 1949 begonnenen Wiederaufbauarbeiten an dem Sport- Fahnenweihe bei der Einweihung des Sportplatzes 1951 Die Ära Hermann Schütt (1953 – 1977) Aus gesundheitlichen Gründen beendete Hermann Greve 1953 seine Tätigkeit. Keine Zeit hat den Verein der Blau-Weißen dann so geprägt, wie die sich hieran anschließende Zeit unter ihrem neuen Vorsitzenden Hermann Schütt. Dass sich Blau-Weiß Wittorf in den 1950er, 60er und 70er Jahren kontinuierlich zu einem modernen, zukunftsorientierten und leistungsstarken Sportverein und zu einer beachtlichen Institution entwickelte, ist vor allem ihm, dem stets sportlich engagierten und tatkräftigen Hermann Schütt zu verdanken. Herrmann Schütt, Vorstandsvorsitzender von 1953 bis 1977 und den Verein bis heute prägenden Entwicklungen initiiert und voran gebracht hat. In diese Zeit fällt nicht nur die Gründung neuer Abteilungen, wie die der Tischtennisabteilung (1954) und der heute so erfolgreichen Badmintonsparte (1975), sondern auch die bauliche Erweiterung des Sportplatzes, 1969 mit dem Bau von Umkleideräumen und 1972 mit der Errichtung des Vereinsheims. Auch die späteren Ausbau- und Erneuerungsarbeiten am Sportplatz ab 1977 gehen noch wesentlich auf die Initiativen Hermanns und Guschis zurück. Sorgenkind des Vereins war in den 1950er Jahren indes die Turnersparte. 1952 mußte der Turnbetrieb mangels Turnhalle in Wittorf ganz eingestellt werden, weil der Saal von Hamanns Gasthof nicht mehr genutzt werden konnte. Dieser Missstand wurde erst 1961 behoben, als die Wittorfer Schule endlich eine eigene Schulturnhalle erhielt, die mit einer großen Eröffnungsfeier eingeweiht wurde. In die „Ära Hermann Schütt“ fällt auch das erfolgreiche Jubiläumsfest zum 50-jährigen Vereinsbestehen im September 1962 sowie die Einführung des „Vereinsvergnügens“ der sogenannten „Blau-Weißen-Nacht“ (erstmals am 16.09.1970), die jährlich im Herbst in Hamanns Gasthof stattfindende große Vereinsfeier, die über Jahrzehnte als vereinsübergreifende Institution das Vereinsleben wesentlich mitgeprägt hat. Blau-Weiß Wittorf von 1977 bis 2000 Hermann Schütt verlässt 1977 den Vereinsvorstand, um seine ganze Kraft dem Handballsport bei BWW als Handballobmann zu widmen. Dort führt er die Handballer bis 1987 zu überragenden Erfolgen. Unter seinem Nachfolger Günter Wessels werden die Erweiterung des Sportplatzes und die Anlage neuer Sportfelder, u.a. einer Leichtathletiklaufbahn, eines zweiten Fußballfeldes sowie zweier Kunststoffspiel- felder (Tennis) vorangetrieben. Am 29.09.1979 hisst Günter Wessels auf einem feierlichen Einweihungsfest die blau-weiße Fahne auf dem umgebauten Sportplatz. Umzug anlässlich der Sportplatzeinweihung 1979 Der Stadtteil Wittorf war in den 1970er Jahren durch Zuzug neuer Bewohner einwohnermäßig sehr gewachsen, was auch zu einem starken Mitgliederzuwachs des Vereins führte. Hiervon und von der richtungweisenden Vereinsführung unter Hermann Schütt in den Jahrzehnten zuvor profitiert BWW nun. Die 1980er Jahre und beginnenden 1990er Jahre unter den nachfolgenden Vorsitzenden Günter Wessels, Freimut Röder, Horst Stave und Manfred Hünker bilden eine Hochzeit blühender Vereinsaktivitäten und zuvor nicht erreichter sportlicher Erfolge. Neue Vereinsabteilungen werden nach und nach ins Leben gerufen, so Volleyball, Basketball, Gymnastik, Leichtathletik, Tennis, später auch Baseball. Zum 75. Vereinsjubiläum 1987 weist der Verein einen Mitgliederstand von über 1100 auf. Die Jubiläumsveranstaltungen, die sich über den ganzen Monat August 1987 erstrecken, sind allein ein glanzvoller Höhepunkt der Vereinsgeschichte. In den 1990er Jahren gehen die Volleyballer und die Handballer des Vereins richtungweisende Kooperationen ein. Die Volleyballabteilung wird 1991 Gründungsmitglied des VC Neumünster e.V. und die Handballer bilden seit 1992 eine erfolgreiche Spielgemeinschaft mit der FT Neumünster als SG WIFT Neumünster. Diese Aufbau- und Blütezeiten haben den Verein aber auch an seine finanziellen Grenzen geführt. Mit dem Abschluss der Bauarbeiten auf dem Sportplatz 1984 waren die Schulden des Vereins auf über 400000,- DM gestiegen. Dem ab 1988 amtierenden Vereinsvorsitzenden Manfred Hünker sowie dem 1991 zum Kassenwart gewählten Matthias Lau ist es zu verdanken, dass der Verein ab den 1990er Jahren sein Hauptaugenmerk auch auf eine konsequente wirtschaftliche Konsolidierung und Entschuldung legte. Es ist bemerkenswert und keineswegs selbstverständlich, dass dieser Weg auch unter den weiteren Vorsitzenden Ulrich Breske (ab 1995), Matthias Lau (ab 1997) und schließlich Ingo Sellmer (ab 2000) so beharrlich und vor allem erfolgreich beschritten werden konnte, ohne dass die eigentliche Vereinsarbeit auf den Gebieten des Breiten- wie auch des leistungsorientierten Sports spürbare Einbußen erlitten hat. Mit Senioren mit dem Kurs „Aktiv 70 Plus“ und die Gründung des „Wittorfer Forums“, einer Diskussionsplattform für sportliche und gesellschaftsrelevante Themen und Kreise. dem Abschluss der Jahresbilanz zum 31.12.2001 konnte der Verein feierlich die Erreichung der vollständigen Schuldenfreiheit vermelden. Auch auf einem anderen Gebiet erweist sich der Verein in den 1990er Jahren als herausragend. Auf die Frage, wie man ältere, nicht mehr am Wettkampfsport teilnehmende aktive Sportler und Menschen an den Verein binden und an dem Vereinsleben teilnehmen lassen kann, finden 1995 der damalige Vorstand um Ulrich Breske sowie einige junggebliebene Vereinsmitglieder über 50 eine bahnbrechende Antwort: die UHUs. Unter dieser Bezeichnung für „Unterhundertjährige“ und zu dem Motto „Sport ohne Leistungsdruck, Bewegung auch mit dem Partner, Geselligkeit auch im Verein“ wird eine neue Abteilung für Sport- und Freizeitgestaltung gegründet, die landesweiten Bekanntheitsgrad erreicht und beispielgebend wirkt. BWW, ein etwas anderer Verein Als auf der Jahreshauptversammlung 2000 ein kompletter neuer Vorstand gewählt wird, beginnt auch eine neue Zeitenwende in Wittorf. Unter der innovativen Führung von Ingo Sellmer beschreitet der Verein seitdem Schritt für Schritt neue Wege, um Blau-Weiß über seine klassische Rolle als Sportverein hinaus auch neuen Aufgaben und Wirkungskreisen zuzuführen. Neuer Vorstand 2000: Walter Kardel, Ingo Sellmer, Klaus-Jürgen Jahns Ein moderner Sportverein soll sich mehr und mehr auch in seiner sozialen und gesellschaftlichen Bedeutung erfassen. „Kooperation“ heißt eines der wesentlichen Stichworte des seit 2000 tätigen Vorstandes, die den Verein in einem sozialen Netzwerk mit anderen Vereinen und Institutionen wieder finden lässt. Hier hat Blau-Weiß Wittorf in den vergangenen 12 Jahren viele „Marksteine“ gesetzt und dabei oft Neuland betreten. Aufzuzählen sind z.B. die seit 2003 betriebene Zusammenarbeit mit der Stadt Neumünster über das Jugendfreizeitheim Wittorf, die seit 01.07.2006 bestehende enge Kooperation mit dem TSV Gadeland oder das seit Oktober 2006 bestehende gemeinsame Projekt mit dem Schulsport „Schule und Verein“. Zu erwähnen sind auch die 2006 runderneuerte Vereinsstruktur mit einer modernen Satzung, die 2009 eingeführte Erweiterung des Sportangebots für Wittorfer Forum am 17.01.2012 zum Thema „Aktiver Kinderschutz im Sport“ Seit dem 01.01.2012 führt BWW das Jugendfreizeitheim Wittorf mit Aufgaben der Jugendpflege nunmehr in eigener Trägerschaft. Dabei steht der Verein hinsichtlich seiner klassischen sportlichen Kernaufgaben, breiten- wie leistungssportlich orientiert, „in vollem Saft“. In den Abteilungen wird erfolgreich aufopferungsvolle Jugendarbeit und sportliche Ausbildung betrieben. Badminton und Handball haben sich schon seit vielen Jahren einen herausragenden Namen auch im regionalen und überregionalen Leistungssport gemacht. Blau-Weiß Wittorf sieht sich heute gut aufgestellt, auch für die nächsten 100 Jahre Vereinsgeschichte. Peter Ufer Zeittafel das Wichtigste aus 100 Jahren 1912 Gründung des ursprünglichen Stammvereins MTV Wittorf neu gegründeten KSV an 1948 Änderung des Vereinsnamens in Blau-Weiß Wittorf e.V. (10.11.1948) 1919 16 Männer beschließen den Fortbestand des Vereins als TSV Wittorf (18.03.1919) 1951 Nach dem Abschluss der Wiederaufbauarbeiten wird der Sportplatz am Ochsenweg wieder eröffnet (16.09.1951) 1920 Der Sportplatz in der Gartenstraße (heute Kiefernweg) wird eröffnet (08.02.1920); 1922 findet eine Erweiterung der Sportanlagen statt 1952 Der Turnbetrieb, der nicht länger in Hamanns Gasthof stattfinden kann, wird mangels Turnhalle für Jahre eingestellt 1924 Aufnahme des Handballsports in den Sportbetrieb des Vereins (08.04.1924) 1953 Hermann Schütt wird 1. Vereinsvorsitzender 1931 Christian Moritzen wird erster Ehrenvorsitzender des Vereins (20.01.1931) 1935 Einweihung des neuen Sportplatzes am Ochsenweg (jetzt Kälberweg) (14.07.1935) 1937 Großes Sportplatzfest zum 25jährigen Vereinsbestehen (04. u. 05. 09.1937) 1938 Durch Eingemeindung wird Wittorf ein Stadtteil von Neumünster 1946 Erste Vereinsversammlung nach dem Krieg in der Gaststätte „Waldburg“; Hermann Greve wird zum neuen Vereinsvorsitzenden gewählt 1947 TSV Wittorf schließt sich dem 1954 Gründung der Tischtennis-Abteilung 1961 Einweihung der neuen Schulturnhalle im Kiefernweg 1962 Große Jubiläumsfeierlichkeiten zum 50-jährigen Vereinsbestehen 1969 Bau der Umkleideräume auf dem Sportplatz 1970 Erstmalige Veranstaltung des „Vereinsvergnügens“ Blau-WeißeNacht in Hamanns Gasthof (16.09.1970) 1972 Bau des Vereinsheims auf dem Sportplatz 1975 Gründung der Badminton-Abteilung 1977 Günther Wessels wird 1. Vorstandsvorsitzender (25.03.1975) 1979 Feierliche Wiedereröffnung des Sportplatzes nach umfangreichen Erneuerungs- und Ausbauarbeiten (29.09.1979) 1981 Die Volleyballabteilung wird neu gegründet (April 1981) 1982 BWW erhält eine Basketballabteilung 1983 Erweiterung des Vereinsheims (bis 1984) 1984 Freimut Röder wird 1. Vorstandsvorsitzender (30.03.1984) 1984 Auf dem Sportplatz werden zwei Tennisplätze eingerichtet und es wird eine Tennisabteilung gegründet (Juni 1984) 1986 Horst Stave wird 1. Vorstandsvorsitzender 1987 Jubiläumsfeierlichkeiten zum 75. Jubiläumsjahr 1988 Manfred Hünker wird 1. Vorstandsvorsitzender (21.03.1988) 1989 Hermann Schütt wird zum Ehrenvorsitzenden ernannt 1991 Matthias Lau wird zum neuen Vereinskassenwart gewählt; Beginn des Sparkurs des Vereins zur Konsolidierung der Vereinsfinanzen unter seiner maßgeblichen Mitwirkung 1991 BWW-Volleyballer gründen zusammen mit Volleyball-Abteilungen anderer Neumünsteraner Vereine den VC Neumünster e.V. (30.08.1991) 1992 Handballer von Blau-Weiß Wittorf und FTN gründen eine Handballspielgemeinschaft unter dem Namen SG WIFT Neumünster 1995 Ulrich Breske wird zum 1.Vorsitzenden gewählt (17.03.1995) 1995 50 interessierte Vereinsmitglieder zw. 50 und 100 Jahren gründen eine neue Abteilung, die sogenannten UHUS (04.09.1995) 1997 Matthias Lau wird zum 1.Vors. gewählt (21.02.1997) 1998 Wiederbelebung/Neugründung der Basketballabteilung unter Viktor Butsch 2000 Ingo Sellmer wird zum 1. Vorsitzenden gewählt (17.03.2000) 2000 BWW betritt die Internetwelt und legt sich im 4.Quartal eine Homepage www.blau-weiss-wittorf.de zu 2001 Zum Jahresende kann der Verein die endlich erreichte Schuldenfreiheit vermelden 2002 Im 90. Jubiläumsjahr veranstaltet der Verein eine Reihe beson- derer Veranstaltungen anlässlich des Wittorfer Stadtteilfestes 2002 Auf der JHV am 15.03.2002 ändert der Verein seinen Namen in Blau-Weiß Wittorf Neumünster e.V. von 1912 2002 Gründung des Sportpool e.V., der den Leistungssport bei BWW in den Sparten Badminton und Handball finanziell in den kommenden Jahren unterstützt 2002 Die „Blau-Weiße-Nacht“ findet letztmals am 28.09.02 statt 2003 Als Novum in NMS beteiligt sich der Sportverein BWW an der offenen Kinder- und Jugendarbeit durch den Abschluss eines Kooperationsvertrages mit der Stadt NMS betreffend das Wittorfer Jugendfreizeitheim 2003 Im Jugendfreizeitheim Wittorf richtet BWW ein Geschäftszimmer ein 2004 Mit American Football wird am 01.09.2004 eine neue Abteilung gegründet 2005 Im Rahmen des Kooperation übernimmt der Verein die Trägerschaft für die Spielstube im JFH; die Spielgruppen heißen fortan „Spielmäuse“ 2005 Im Laufe des Jahres werden die Tennisplätze abgetragen und die Flächen z. T. in eine Strandsportstätte (Spielfeld für Beach-Volleyball oder Beach-Handball) umgebaut; ebenso wird ein Fußballkleinfeld auf dem Sportplatz geschaffen 2006 Auf der JHV am 17.03.2006 gibt sich BWW mit einer neuen und innovativen Vereinssatzung eine moderne Vereinsstruktur 2006 Zum 01.07.2006 tritt der von BWW mit dem TSV Gadeland abgeschlossene Kooperationsvertrag in Kraft 2008 Die Gemeinschaftsausgabe der Vereinsnachrichten mit dem TSV Gadeland erscheint erstmals unter dem Titel „Sport im Süden“ 2009 BWW erweitert das Sportangebot für Ältere und Ungeübte mit dem Kurs „Aktiv 70 Plus“ 2011 BWW beteiligt sich intensiv an den Verhandlungen des Neumünsteraner Sports mit der Stadt über die Erstellung eines Sportentwicklungsplans 2012 Zum 01.01.2012 übernimmt BWW die Trägerschaft für das Jugendfreizeitheim in Wittorf 2012 Der Verein feiert mit diversen Veranstaltungen sein 100-jähriges Jubiläum “Castle Demons“ bei Blau-Weiß Wittorf 2005 Gründung der Sparte durch Jan Peter Langowski und Frank Höppner Namensfindung durch Wettbewerb in der Presse, „Castle Demons“ entstehen !!! Anmeldung der Mannschaft beim American Footballverband Schleswig-Holstein Start der Mannschaft in der Aufbauliga mit 25 Spielern Beginn Aufbau einer Jugendmannschaft durch Jasmin Gerold, Frank Reisen und Frank Höppner 2011 Start des Herrenteams in der Landesliga Start Jugendmannschaft in Spielgemeinschaften mit der Jugend mit Flensburg Bulls in der Jugendliga AFVSH Neuaufbau eines Jugendteams im Bereich FLAG-Football 2008 Start der Jugend in der Jugendliga in einer SG mit den Elmshorn Figthing Pirates 2009 ermöglichter Neustart des Herrenteams durch Jugendspieler, leider deshalb kein Jugendteam mehr mangels Jugendlicher Start des Herrenteams in der Verbandsliga (ebenso 2010) Flag-Football 2012 Start der American Footballabteilung BWW erstmals mit 2 Mannschaften im Spielbetrieb ! ! ! ! ! Football-Team der ersten Stunde 2006 Start der Mannschaft in der Verbandsliga mit 29 Spielern Finalteilnahme um Aufstieg in Oberliga 2007 Rückzug aus Spielbetrieb mangels Masse an spielfähigen Herrenspielern Herren-Team 2011, die Castle Demons Aktuell besteht die American Footballabteilung von Blau-Weiß Wittorf aus einer Herrenmannschaft Castle Demons (ausgesprochen Kaasel Dimoons, übersetzt Burgdämonen) mit ca. 40 Spielern und 5 Coaches, welche in der Landesliga SchleswigHolstein spielt und in der Saison 2011 den 4. Platz von 7 Mannschaften erreichte. Gespielt wurde in Hamburg, Norderstedt und Lübeck. Highlight war das Spiel im St.-Pauli-Stadion am Millerntor. Als Drittes gehören zur American Football Abteilung von BWW auch die Cheerleader, die Magic Diamonds. Momentan bestehen hier ein Damenteam (16-99 Jahren) sowie ein Jugendteam (11-15 Jahren) mit gesamt ca. 25 Mädchen und 3 Trainern. Im Februar nahm ein Team bei den Landesmeisterschaften im Cheerleading in der Alsterdorfer Sporthalle teil. www.the-magic-diamonds.de 2012 wird die Mannschaft erneut in der Landesliga starten und braucht deshalb neue Spieler ab 18 Jahren, die diese faszinierende Sportart ausüben oder ausprobieren möchten, oder/und Leute, die die Mannschaft anderweitig unterstützen, egal wobei, einfach melden !!! www.castle-demons.de Des Weiteren gibt es ein im Dezember 2011 neu gegründetes Jugendteam, die Castle Cobolds (die Burgkobolde!), welches schon am 03.12.2011 ein Turnier in der Norderstedter Moorbekhalle bei den Norderstedt Beavers bestritt und hier beachtlicher Dritter wurde. Zur Mannschaft gehören momentan 15 Spieler im Alter zwischen 12 und 15 Jahren, 3 Coaches und eine medizinsche Betreuerin. Hier werden immer noch dringend Spieler/innen ab 10 Jahren gesucht !!! www.castle-demons.de/castlecobolds Frank Höppner Dirk Goldbohm Cheerleading : Sandra Carlsen info@the-magicdiamonds.de 04321 / 9658557 0172 / 4407745 Die Cheerleader Magic Diamonds Sandra Carlsen Alle Mannschaften suchen neue Mitglieder, deshalb bitte melden bei : American Football Herrenteam : Frank Höppner frankhoeppner@foni.net 04321 / 2511542 0176 / 96225062 Gründungsjahr: 2005 Jugendteam : Dirk Goldbohm d-gold@versanet.de 04321 / 9658498 0172 / 4065514 Frank Höppner, Tel. 2511542 Mitgliederzahl: 85 Ansprechpartner: www.castle-demons.de Jugendcoach Dirk Goldbohm Die Badmintonabteilung wurde 1975 auf der Jahreshauptversammlung gegründet und besteht damit seit mittlerweile 37 Jahren. Mitbegründer und erster Spartenleiter war Manfred Doose. Auf ihn sollten bis zum heutigen Tage lediglich vier Wechsel in der Abteilungsführung folgen. Vielleicht ein Zeichen für Beständigkeit, was die Abteilung in den Jahren auszeichnet. Mit viel Improvisationstalent der ersten Mitglieder Brunhilde und Manfred Doose, Waltraud und Jochen Quistorf, Elke und Connie Prust sowie Heidrun und Reinhold Adam nahm die Entwicklung der Sparte schnell einen positiven Verlauf. Neben der Aufnahme im Schleswig- Holsteinischen Badmintonverband am 01.06.1976 nahm bereits in der Saison 1977/78 die erste Mannschaft am Punktspielbetrieb teil. Das erste Freundschaftsspiel 1976 (v.l.): Heidrun Adam, Brunhilde Doose, Waltraud Quistorf, Hermann Schütt, Wolfgang Hansen Die Gewinnerinnen der ersten Vereinsmeisterschaft 1976: Quistorf und Adam Nachdem man am Anfang noch ein wenig Lehrgeld zahlen musste, folgten schnell die ersten Aufstiege und wer hätte damals gedacht, dass die späteren „Nachfolger“ in der 2. Bundesliga aufschlagen würden. Nach einigen Aufstiegen gelang in der Saison 1986/87 mit dem Gewinn der Verbandsligameisterschaft bereits der Aufstieg in die höchste Landesklasse. Zwischenzeitlich wurde 1985 die Spartenleitung von Ralf Treptau übernommen und bisher nicht wieder abgegeben. Die Abteilung konnte sich stetig vergrößern und es nahmen immer mehr Mannschaften am Punktspielbetrieb teil. Fehlende Hallenkapazitäten waren seinerzeit allerdings ein sehr großes Problem. Oberliga-Mannschaft von 1994 (h. v. l.): Frank Mielke, Andreas Schlüter, Björn Schneider, Mike Gora, Ralf Treptau vorne v. l.: Frank Geiss, Catrin Paulsen, Caren Geiss, Petra Schmidt (Schlüter) Mit der errungenen Landesmeisterschaft 1994 und der gleichzeitigen er- folgreichen Aufstiegsrunde in Greifswald gelang mit dem Aufstieg in die überregionale Oberliga der sportliche Sprung über die Landesgrenze. 1998 folgte dann mit dem 1. Platz in der Regionalliga der Aufstieg in die 2. Bundesliga, auf den insgesamt stolze 12 Spielzeiten folgen sollten. Die aktuelle Bundesliga-Mannschaft (v.l.): Jan Sören Schulz, Philipp Droste, Patrik Neubacher, Julie Cooper, Coach Ralf Treptau, Jan Collin Strehse, Rafal Hawel, Neele Voigt, Betreuer Klaus Petersen Den sportlichen Höhepunkt hatte die Sparte zweifelsfrei im Jahr 2009, als mit dem Aufstieg der 2. und 3. Mannschaft in die Ober- und Regionalliga gleich drei Mannschaften überregional am Start waren. Zeitgleich zum Erwachsenenbereich hatte die Jugendabteilung einen starken Zulauf und entwickelte sich zur leistungsmäßig stärksten im Landesverband. Zahlreiche Meisterschaften, Landesund Deutsche Meistertitel konnten gefeiert werden. Gleich vier Deutsche Vizemannschaftsmeisterschaften stehen in den Annalen. Mehrfach konnte beim größten deutschen Jugendturnier, dem Flora-Cup, der Mannschaftspokal gewonnen werden. Als Belohnung wurden wir im Jahr 2007 mit dem 1. Platz des Hans-HansenPreises ausgezeichnet. Dieser Preis wird an Vereine verliehen, die sich für besondere Verdienste um Talentsichtung, Talentförderung und Leistungssport-Entwicklung in Schleswig-Holstein verdient gemacht haben. Im Jahr 2009 konnte erneut ein 2. Platz belegt werden. Diese Auszeichnung ist bisher in Neumünster einmalig. Erfreulich waren zudem die tollen Platzierungen unser Aktiven bei der Wahl zum Sportler/in des Jahres. Seit vielen Jahren mit Podestplätzen vertreten gelang in den Jahren 2008 und 2010 gleich jeweils 5 Platzierungen unter den Top Drei. Auf der auf unserer Homepage eingerichteten Rubrik „Hall of Fame“ sind derzeit 17 Deutsche Meistertitel und 188 Landesmeistertitel gelistet. Wir hoffen, dass sich in den nächsten Jahren diese Zahlen weiter erhöhen werden. Einmal im Jahr werden dann die Rackets gegen Paddel ausgetauscht und es geht auf eine mittlerweile traditionelle Kanutour. Wir freuen uns, dass wir aktuell 200 Mitglieder zählen, womit wir auch im Landesverband einen ganz vorderen Platz einnehmen dürften. Besonders stolz sind wir auf die Entwicklung im Jugendbereich. 120 Jugendliche trainieren derzeit in den verschiedensten Sporthallen. Der überwiegende Teil geht in den sechs Jugendmannschaften auf Punktejagd oder nimmt an den vielen angebotenen Turnieren teil. Unsere U 15-Mannschaft konnte im letzten Jahr in Berlin mit dem Gewinn der Deutschen Vizemannschaftsmeisterschaft ein besonderes Highlight setzen und gleichzeitig den Erfolg vom Vorjahr wiederholen. Auch in diesen Jahr haben wir ein ganz starkes U 15-Team und hoffen an die Erfolge der letzten Jahre anknüpfen zu können. Mit Carina Hingst und Bjarne Geiss stehen derzeit gleich zwei Jugendliche in der U 15-Nationalmannschaft. Diese Erfolge sind unweigerlich mit unserer langjährigen Jugendtrainerin und Jugendwartin Caren Geiss verbunden, die es immer wieder schafft, Talente zu finden, zu beigeistern und auszubilden. Ihr zur Seite steht die stolze Zahl von 21 Trainern, Übungsleitern und Helfern. Seit dem letzten Jahr freuen wir uns zudem mit Thies Wiediger einen A-Trainer mit der höchsten deutschen Trainerlizenz fast täglich in der Halle zu haben. Mannschaften Saison 2011/12 1. Mannschaft 2. Bundesliga 2. Mannschaft Oberliga 3. Mannschaft Verbandsliga 4. Mannschaft Landesliga 5. Mannschaft Bezirksklasse 6. Mannschaft 1. Kreisklasse 6 (weitere) Jugendmannschaften Sommercamp mit dem ehemaligen Nationalspieler Kristof Hopp (Mitte) In dieser Saison sind wieder 12 Mannschaften im Punktspieleinsatz und in den entsprechenden Trainingsgruppen aktiv. Eine Hobbygruppe sowie eine Elternrunde vervollständigen den Trainingsbetrieb. Damit findet aktuell jeder, entweder als Freizeitspieler oder als Teilnehmer am Punktspielbetrieb von der Kreisklasse bis zu den Leistungsklassen je nach Lust und Leistungsvermögen und egal welchen Alters seinen Platz. Am 01.09.2012 geht unser MiniMannschaftsturnier in die 3. Auflage und wir hoffen die Teilnehmerzahl mit 37 Teams vom Vorjahr überbieten zu können. Eine besondere Überraschung gab es kurz vor Weihnachten letzten Jahres. Der NDR kündigte sich kurzfristig an und drehte mit uns in der Sporthalle einen 12-minutigen Fernsehbeitrag. Eine tolle Werbung für unsere Sportart und unseren Verein. Caren Geiss und Ralf Treptau Badminton Gründungsjahr: 1975 Mitgliederzahl: 200 Ansprechpartner: Ralf Treptau, Tel. 95 90 76 Caren Geiss, Tel. 6 36 86 www.bww-badminton.de Eine Gruppe basketballhungriger Schüler der Holstenschule stand 1982 vor dem erfolgreichen Schulabschluss und wollte auch nach der Schulzeit zusammen Basketball spielen. In den damals führenden Neumünsteraner Vereinen Olympia und Einfeld wäre dies nicht möglich gewesen. Unter Bernd Schwertfeger gründete sich so dank des damaligen Vorsitzenden Günther Wessels bei Blau-Weiß erstmals eine Basketballmannschaft und -abteilung. Diese verschworene Truppe um Martin Wittmacher, Detlef Püschel, Karsten Grote, Dieter Albeck u.a. etablierte sich für einige Jahre als fester Bestandteil der Bezirksliga. Der Spaß am Spiel und nicht am Aufstieg stand im Vordergrund. Besonderen Spaß machte es, wie z.B. 1988/89, die Lokalrivalen Olympia und Einfeld zu schlagen. Der Aufbau einer größeren Abteilung mit weiteren Mannschaften gelang aber nicht. Nach dem Ende der Saison 1988/89 verließ die gesamte Mannschaft den Verein und ließ die Basketballabteilung vorerst verschwinden. Das Comeback der Korbjäger bei BWW erfolgte 1997, als die Neugründung der Basketballabteilung auf Initiative des unermüdlichen Viktor Butsch gelang. Auf Anhieb gab es 30 Basketballer in Wittorf, aufgeteilt in zwei Altersgruppen von 9 bis 13 und 14 bis 20. Die gebildete Herrenmannschaft spielte ab 1998 zunächst in der Kreisliga, doch ein Schwerpunkt liegt auf der intensiven Trainingsarbeit von Viktor Butsch mit den Kindern und Jugendlichen. Eine Kinder- und eine Jugendgruppe sind fester Abteilungsbestandteil, Turnierteilnahmen, auch an den populären Streetballturnieren gehören zum Programm. Die Basketballer organisieren jahrelang ein vereinsinternes Weihnachtsturnier für die anderen Vereinsabteilungen und ein Silvesterturnier für Aktivenmannschaften. Allmählich steigert sich die Zahl der Spieler und ihre Leistungsfähigkeit. Mannschaft der Saison 99/00 (hinten von links): Trainer Viktor Butsch, Manuel Komljenovic, Thomas Schlender, Heiko Raudszers, Torsten Wolff, Andrej Fuchs, Ismael Kovacs sitzend von links: Michael Kress, Ertan Ciplakoglu, Hubert Kaitarek, Ersin Yilmaz, Gerrit Lembke 2001 gelingt der Herrenmannschaft der Aufstieg in die Bezirksliga West. Dort etabliert sie sich in den folgenden Jahren in der Spitzengruppe. Ab 2003/04 beteiligt sich auch eine U 14-Jugendmannschaft am Punktspielbetrieb. 2004 gibt Viktor Butsch aus beruflichen Gründen die Abtei- lungsführung an seine Nachfolger Gerrit Lembke, Florian Fuchs und schießlich Ertan Ciplakoglu ab. Der jetzige Abteilungsleiter Ertan leitet nun die Geschicke der Basketballer seit 2006. Nach knapp 8 Jahren erfolgreichem und vor allem spaßvollem Basketballsport im Herrenbereich, wuchs eine neue Jugendmannschaft mit neuen Ambitionen bei Blau-Weiß heran. Im Jahr 2003 spielt die Jugend zunächst in der U14-Liga um die Basketballregeln im Spielbetrieb zu lernen und um sich den Wettkampfbedingungen bewusst zu werden. In der darauffolgenden Saison wird die Mannschaft Dritter, was den Ehrgeiz vieler Spieler weckt und auch weitere Basketballbegeisterte zur Basketballabteilung von Blau-Weiß lockt. Zunehmend wird die Jugendarbeit ausgebaut. Die Herrenmannschaft etabliert sich weiterhin im Mittelfeld der Bezirksliga. Aufgrund vieler Abi-Abgänger im Jahr 2005 beteiligt sich die Herrenmannschaft nicht am Spielbetrieb und wartet auf „Nachwuchs“, die in der U16 in den Folgejahren jeweils den zweiten Platz belegt. Durch die Bildung einer Spielgemeinschaft mit dem MTSV Olympia Neumünster und der Aufteilung der Trainingseinheiten auf mehrere Trainer (Herren/ U18 – Ertan Ciplakoglu / Ersin Yilmaz; U20 – Markus Poggel; U16 – Florian Behling / Laurens Meister) wird das Training intensiver, was sich prompt im Spielbetrieb bemerkbar macht. Die Herrenmannschaft steigt durch einen 2. Platz im Saisonfinale auf. Die U16 wird ebenfalls Vizemeister, wohingegen die U20- und U18-Mannschaften sogar Bezirksmeister werden. Die Herrenmannschaft 2008 U 18 Bezirksmannschaft 2011/2012 U18 Bezirksmeister 2010/2011 In dem Folgejahr spielt die U20 in einer sehr starken Oberliga. Die guten Leistungen einzelner Spieler bleiben nicht unbemerkt, sodass einige Spieler sogar in höhere Ligen, u.a. Nachwuchsbasketballbundesliga des DBB, eingeladen wurden. Durch die Auflösung der Basketballsparte bei Olympia spielt der BG Neumünster im Namen von Blau-Weiß weiter. In den darauffolgenden Jahren behauptet die U18 weiterhin ihre Spitzenposition in der Bezirksliga und die Herren spielen soliden Mannschaftsbasketball in der Bezirksliga. Nach wiederum 8 Jahren bahnt sich im Jahr 2011 wieder ein Generationenwechsel an, sodass in diesem Jahr aufgrund vieler Abi-Abgänger eine U18-Mannschaft im Spielbetrieb teilnimmt und von Atnan Ciplakoglu trainiert wird. Basketball Gründungsjahr: 1982 Mitgliederzahl: 16 Ansprechpartner: Ertan Ciplakoglu, Tel. 0174 / 1935058 D amals…. begann der Fußball mit Gründung 1912 beim MTV Wittorf. Da es noch mehr Feldsportarten gab, musste ein Sportplatz her. Dieser wurde vom MTV und der Freien Turnerschaft Wittorf unterhalten. 1914 trat man dem Norddeutschen Fußballverband bei. Während des Krieges fanden keine Aktivitäten statt. Nach Beendigung des Krieges wurde dann der Turn- und Sportverein Wittorf am 18.03.1919 wieder gegründet und am 08.02.1920 der Sportplatz am Kiefernweg eingeweiht. In diesem Jahr wurde dann auch der Jugendfußball gegründet und der Sportplatz in viel Eigenregie auf das vorgeschriebene Maß vergrößert. Die erste Jugendmannschaft 1921 Ende 1923 wurde der Fußballbetrieb beim TSV Wittorf aber eingestellt, weil der AFC Vorwärts Wittorf in die Kieler A-Klasse aufsteigt und es dadurch einen Fußballverein zu viel in Wittorf gab. 1934 schlossen sich viele Fußballer des inzwischen aufgelösten AFC Vorwärts dem TSV Wittorf an. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges, wird der TSV Wittorf 1946 wiederbelebt und eine Fußballabteilung gegründet. Gespielt wird auf dem Sportplatz der Lederfabrik A&O. In der Saison 1947/48 steigt die 1. Herren in die Bezirksliga auf und leider auch wieder ab. Am 10.11.1948 wird dann der TSV Wittorf in Blau-Weiß Wittorf e.V. umbenannt. Nach der Instandsetzung des Sportplatzes am Ochsenweg von 1949 bis 1951 ziehen die Fußballer dorthin um. Am 30.06.1963 steigt die 1. Mannschaft in die Bezirksliga auf, der größte sportliche Erfolg bis heute. 1969 erhält der Sportplatz nun auch Umkleideräume. In den Siebzigern spielt man ein Jahr in der Bezirksklasse A. 1986 wird man Kreisklassenmeister und steigt in die Kreisliga auf. 1987 hat Blau-Weiß Wittorf dann die erste Damenfußballmannschaft und spielt in der Bezirksklasse. In den nächsten 20 Jahren spielt die 1. Herren mit wenigen Ausnahmen eine beständige und mitunter auch gute Rolle im Neumünsteraner Kreisligageschehen. Trainer wie Ex-Profi Peter Schöning, Wolfgang Dudda, „Dauerbrenner“ Bernd Lüdemann und Klaus Hildebrandt stehen für Konstanz in der sportlichen Leitung. Ab 2000 erfuhr die Jugendabteilung unter dem Duo Gerhard Carnaghi (Obmann) und Martin Paepke (Jugendobmann) neuen Aufschwung, die Zahl der Jugendmannschaften erhöhte sich stark. Im Juli 2004 fand auf dem Wittorfer Sportplatz erstmals das tolle Fußballferiencamp „Wilde Kerle“ statt. Die Meistermannschaft von 1963: v.l.n.r.: H. Konnegen, B. Föh, V. Wall, R. Dörmann, K. Kähler, H. Kleist, U. Winkler, J. Bruhn, L. Moede, R. Wall, E. Nass, U. Gerbers, P. Panje, Torwart S. Dahlke H Zum Guten Schluss! eute…. auch 100 Jahre nach Gründung des Vereins, wird Fußball gespielt. Zurzeit nehmen 9 Jugendmannschaften und eine Frauenmannschaft aktiv am Spielbetrieb teil. Spielszene „Kämpferischer Einsatz“ Die F2-Jugend mit Trainer Steffen Rütze Aushängeschild des Vereins ist die D-Jugend, die in der Verbandsliga Süd-West sehr erfolgreich agiert, zurzeit auf dem 3. Tabellenplatz überwintert und aktuell Hallenkreismeister 2011/2012 geworden ist. Nicht minder erfolgreich ist die D2Jugend, die die Tabellenführung in der Kreisklasse A inne hat. Aber auch alle anderen Mannschaften, von der G-Jugend bis zur B-Jugend geben ihr Bestes und sind mit Spaß dabei. Dies alles ist nur möglich, weil engagierte Übungsleiter, Trainer und Betreuer die Kinder trainieren und ihnen den Spaß, aber auch das technische und taktische Wissen vermitteln und auch selbst Spaß haben. Und unsere Frauenmannschaft darf man nicht vergessen, die auch mit Spaß und Ehrgeiz im Spielbetrieb des Kreises Segeberg ihr Bestes gibt und die Farben des Vereins vertritt. Es gab aber auch außerhalb des sportlichen Wettkampfes einige Höhepunkte, die man nicht vergessen darf, so gewann die E-Jugend 2011 bei einem Tippspiel, im Rahmen der Frauenfußballweltmeisterschaft, den Hauptpreis und besuchte das Heimspiel des FC St. Pauli gegen den FSV Frankfurt (Pauli gewann 2:1) und durfte an den Händen der Pauli-Kicker in das Stadion mit einlaufen. Bei den Frauen war dann wieder das Benefiz-Turnier des FEK Neumünster auf dem Sportplatz von Blau-Weiß, zugunsten der Klinik-Clowns, als Highlight zu sehen. Die Einnahmen gingen, wie auch in den Vorjahren, an das FEK, damit die Initiative KlinikClowns auch weiterhin finanziert werden kann. Ein Dank an alle Trainer und Betreuer für die gute Arbeit, die in den letzten Jahren geleistet wurde: Roman Zimmer, Bärbel Wieben (B), Eyüp Ay , Dietmar Bohne (D), Dirk Roußeau, Rüdiger Peters, Rene Seibt, Marco Schöllknecht (E), Frank Mickei, Steffen Rütze, Jörg Schulze (F), Karim Ay, Eyüp Ay (G) und Hans Peter Mischke (Frauen) Klaus Jahns und Mike Stier Fußball Gründungsjahr: 1912 Mitgliederzahl: 170 Ansprechpartner: Klaus Jahns, Tel. 8 43 69 Mike Stier, Tel. 25 37 70 www.bww-fußball.de Handball – ein Wittorfer Sport Als am 08.04.1924 der Vorstand des TSV Wittorf den Beschluß fasste, das Handballspiel als Vereinssport „versuchsweise“ einzuführen, ahnte niemand, dass hieraus einmal der „Wittorfer Sport“ werden würde. Während anderswo der Fußball den Ton angab, spielten im Süden Neumünsters, dort wo einst die Wittorfer Mühle den Dorfcharakter prägte, junge Sportler und Sportlerinnen, die etwas auf sich hielten, den Ball vor allem mit den Händen. Handball, das war schon vor Jahrzehnten und ist es bis heute, eine Wittorfer Domäne. der THW Kiel am 16.09.1951 anläßlich der feierlichen Platzeinweihung des Sportplatzes am Ochsenweg ein Gastspiel. Das Ergebnis ist leider nicht überliefert. So berühmte Wittorfer Namen wie Egon Valentin, „Bäcker“ Schröder, „Hubi“ Bönschen oder die Brüder Karl-Heinz und Hermann Schütt waren damals beteiligt. Männliche Jugend B, Landesmeister 1966 mit Trainer Herrmann Schütt Die gute alte Zeit – Großfeldhandball und Kleinfeldserien Den ersten Aufstieg verzeichneten die Wittorfer Handballer 1929 in die Bezirksklasse West unter ihrem Obmann Hermann Tiemann sowie mit dem späteren Ehrenmitglied Ernst Almenröder. Gespielt wurde auf Fußballspielplätzen, dem Großfeld. Bis 1940, als der Krieg dem Sport vorübergehend ein Ende machte, starten die Wittorfer im Spielbetrieb mit zwei Männermannschaften und mehreren Jugendmannschaften unterschiedlicher Altersstufen. Nach der Wiederbelebung des Vereins 1946 werden auch gleich wieder Männer-, Frauen- und Jugendmannschaften gebildet. Als Höhepunkt gibt Herrenmannschaft um 1955 Als Großfeldhandballer behielten die blau-weißen Handballer in den 50er und 60er Jahren ihren guten Ruf auf Bezirksebene. Langsam kam als „Parallelsportart“ der Kleinfeldhandball auf. Gespielt wurde draußen (Feldserie) und in einer Hallenserie in mehr oder weniger improvisierten Kasernen-, Omnibusoder Reithallen. Unter ihrem Trainer Hermann Schütt erringen die Jugendhandballer von BWW 1966 ihren bis heute größten Erfolg und werden Landesmeister der männlichen Jugend B. Einige ihrer Leistungsträger prägen noch Jahrzehnte später Wittorfer Sportgeschehen. Die Handballabtei- lung wächst in den nächsten Jahren zahlenmäßig und um eine richtig gut organisierte Jugendabteilung an. In der sportlich weniger bedeutenden Kleinfeldsommerrunde erreicht die 1. Herrenmannschaft 1970 erstmals die Oberliga. Kurz danach wechseln einige Leistungsträger wie Günther Puphal, Rolf Westphal und Klaus Küster zur FTN und hinterlassen bittere Lücken. Ein goldenes Jahrzehnt 1977 - 87 Aber BWW sammelt seine „verlorenen Söhne“ wie Helmut Bente, Günther Puphal u.a. wieder ein. 1977 verläßt Hermann Schütt den Vereinsvorstand, um Handballobmann zu werden. Von nun an beginnt ein „goldenes Jahrzehnt“ für den Wittorfer Handball. Die 1. Herrenmannschaft steigt von 1977 in vier Spielzeiten dreimal auf und marschiert von der Kreisliga in die Regionalliga, der damals zweithöchsten deutschen Spielklasse. Dort ver- bleiben die heim- und kampfstarken Wittorfer um den Torschützen Udo Reinbacher und unter Trainerlegende „Barni“ Nielsen drei Jahre bis 1983. Neue Namen werden führend: Bernd Westendorff, Klaus Wegner, Peter Bente und Norbert Mäder u.a. halten in den folgenden Jahren BW Wittorf weiterhin in der Oberliga SH auf Spitzenniveau. 1987 gelingt der Coup. Unsere Handballer werden nach 1980 zum zweiten Mal Landesmeister. abteilung auch bei den Damen aufwärts. Unter Trainer Hartwig Schütt gelang 1986 erstmals der Oberligaaufstieg. Wie die Männer mussten die Wittorferinnen um Grit Bente, geb, Hansen, und die Geschwister Rösener die höchste Landesklasse zum Ende der 1980er Jahre wieder verlassen. Dennoch verschoben sich die Gewichte: starker Handball bei BlauWeiß wird nun zunehmend weiblich – 1990 übernimmt Sabine Küster für viele Jahre als Handballobfrau die Geschicke der Handballabteilung. Verbunden in Tradition: BWW und FTN = SG WIFT 1. Herrenmannschaft 1980, Aufsteiger in die Regionalliga Der erneute Aufstieg in die Regionalliga wird aber verpasst. 1989 ist der Abstieg in die Bezirksliga nicht mehr zu vermeiden. Frauenhandball bei Blau-Weiß Über lange Zeit verfügte der Verein nur über eine Frauenmannschaft. Erinnert sei an die Zeit unter der Führung ihres bekannten Trainers Kurt „Sepp“ Krüger. Zwischen 1965 und 1977 führte Trainer Diethard Lienke das Team um Alida Ehlert und Ulla Hartung zu immerhin drei Kreismeisterschaften. Nur langsam ging es mit dem Aufbau einer weiblichen Jugend- Kurze Zeit später verbindet sich die Handballabteilung mit dem anderen Neumünsteraner Handball-Traditionsverein, der FT Neumünster. Im April 1992 unterzeichnen Sabine Küster und Kl. Kniep (FTN) den Vertrag über die Spielgemeinschaft SG WIFT. Klaus Kniep (links) und Sabine Küster gründen die SG Wift Plötzlich haben die Handballer der SG über 290 Aktive in 6 Männer-, 5 Frauen- und 10 Jugendmannschaften. Anfangs tut man sich bei Wittorf/ FTN nicht immer leicht im Umgang miteinander. Doch mit der Zeit raufen sich die Handballabteilungen immer besser zusammen und bilden eine starke Einheit. Bald stellen sich neben der breitensportlichen Konstanz auch leistungssportliche Erfolge wieder ein. 1992/93 folgt ein Einjahresgastspiel der 1. Herren in der Oberliga unter Trainer Jörg Noack. 1994 erreicht die 1. Damenmannschaft mit Trainer Volker von Essen erneut die Oberliga. Bis 2001 bilden von nun an die Damen die Handballleistungsspitze im Verein, während die Männer im „Bezirksmittelmaß“ stagnieren. In Neumünster die Nummer Eins Im Laufe der Zeit wird die SG WIFT in den kommenden Jahren zur Nummer Eins im Neumünsteraner Handball. Die solide Jugendarbeit zahlt sich aus. Langsam können die blau-weißen Handballer wieder an die alten Traditionen des Leistungshandballs anknüpfen. In der Saison 1997/98 stellen die „Wifter“ mit 25 Teams das größte Kontingent im KHV Neumünster. Als die ehemaligen Leistungsspieler Grit und Peter Bente Mitte der 1990er Jahre Jugendtrainer werden, ahnt noch niemand, daß damit ein künftiger Höhenflug eingeleitet wird. Denn 2003 erringt das Trainerehepaar Bente mit der MJA den Aufstieg in die Jugendoberliga. Zugleich beendet der Verein eine Führungskrise in der Nachfolge nach Sabine Küster. Anfang 2004 übernimmt ein neuer Vorstand unter Handballobmann Michael Knapp das Kommando. Als Grit und Peter Bente 2004 auch die 1. Herrenmannschaft übernehmen, kehrt mit vielen jungen Handballern aus den eigenen Reihen auch dort der Erfolg ein. Binnen zwei Jahren (2005, 2006) steigt die Mannschaft von der Bezirksklasse in die SH-Oberliga auf. Einige wenige hochkarätige Spielerzugänge und das eminent wichtige Engagement von Matthias Lucht als Liga-Obmann folgen. Heute sind die „Bären“, die 1. Herrenmannschaft der SG WIFT, unter ihrem aktuellen Trainer Ralf Jürgensen im sechsten Jahr Bestandteil der Oberliga, die erstmals als Oberliga SH / Hamburg geführt wird. Auch die 1. Damenmannschaft unter Th. Möller ist inzwischen wieder in der Landesliga angekommen und weckt Hoffnungen auf die SH-Liga. SG WIFT – Handball aus Leidenschaft Doch die eigentliche Stärke der WIFTHandballer sind ohnehin die vielen Handballenthusiasten, die ehrenamtlich mit viel Freude und Engagement Mannschaften trainieren, Spiele pfeifen, Turniere organisieren, Jugendliche betreuen, Feste veranstalten, Sportreisen durchführen und vieles mehr. Die allein in den letzten 25 Jahren durch die große „WIFT-Familie“ bewältigten Aufgaben, die daran beteiligten Menschen würden allein ein dickes Buch füllen können. Die SG WIFT bietet heute – unter dem Dach ihrer Stammvereine Blau-Weiß Wittorf und FTN - ein solides breitensportliches Fundament für die Ausübung des Handballsports, aber auch eine leistungssportliche Spitze, bei der es „nicht das große Geld“, dafür aber Leistungssport aus Leidenschaft und mit Herz gibt. Spiele um den großen Pott Dreimal spielten die Blau-Weißen Handballer im DHB-Pokal gegen Erstbundesligisten: 17.03.1982 BWW - Tuspo Nürnberg 14:18 (Holstenhalle, 2544 Zuschauer) 15.03.1985 BWW - Turu Düsseldorf 20:26 (Holstenhalle, 1616 Zuschauer) 23.09.2009 SG Wift - GWD Minden 17:40 (KSV-Halle, 400 Zuschauer) Abteilungsleiter Michael Knapp Handball Gründungsjahr: 1924 1. Herrenmannschaft der Saison 2011/2012 mit Trainern und Betreuern Mitgliederzahl: 271 Ansprechpartner: Michael Knapp, Tel. 7 24 50 www.sg-wift.de Historisches... 1954 Gründung der Abteilung durch Hans-Heinrich Dröge, Uwe Hartwig (), Egon Behrend und Heiner Einfeld. Auszug aus der Liste der ehemaligen Wittorfer TT-Persönlichkeiten und „Stars“ Dr. Stephan Kaminsky, Thomas Schühmann, Sven Afken, Michael Holm, Frank Petersen, Wolfgang Schmidt, Adolf Wendt, Inge Weber, Hannelore Muhs (Pfaff), Gunda Keuchel (Schuldt), Inge Jäckel, Birgit Schön, Sandra Damrau, Ilse („Ille“) Dröge, Klaus Lorenzen (), Gerd Lutkat (Peitsche), „Lumpi“ Schröder (), Dr. Armin Ziegler (), Fritz Rzepka, Hugo & Heiko Wendt, Hans-Jürgen Dittmer, Ebi Bening, Günter Weber, Günter Jäckel, Jürgen & Kathie Spanier, Ingo & Dagmar Sellmer u.v.a. ...... ... all diese „Stars“ sowie unzählige Jugendliche sind mehr oder weniger durch die TT-Schule von Günter Jäger gelaufen. Die TT-Abteilung hat seinem jahrzehntelangen Einsatz und Idealismus sehr viel zu verdanken. - Danke Günter! - BWW richtet 1986 zum 4. Mal die TTMinimeisterschaften von NMS aus. 1987 1. Herrenmannschaft wird Kreismeister und steigt in die BL auf; Jugend A und Schülermannschaft werden ebenfalls Kreismeister. 2004 wird „50 Jahre TT in Wittorf“ mit 130 Festgästen gefeiert. TT in Hamanns Gasthof Gruppenbild einiger Abteilungsleiter beim der 50-jährigen Jubiläumsfest Die Damen sind auch dabei Tischtennis wurde auf selbstgebauten Platten im Festsaal von Hamanns Gasthof und in der Turnhalle der Mühlenhofstraße gespielt – auch Damen waren schon dabei. Ab 1961 zog man jedoch in die neu erbaute Wittorfer Sporthalle am Kiefernweg um. Hier waren (und sind) die Bedingungen für Tischtennis geradezu ideal. Abteilungsleiter der letzten 58 Jahre: Torsten Behrend, Dr. Bernd Neupert, Hartmut Salzwedel, Eberhard Behning, Ingo Selmer, Hans Dröge, Hans-Jürgen Dittmer, Egon Behrend, nicht auf dem Bild Hans-Heinrich Dröge, Uwe Hartwig, Hans-Jürgen Dittmer, Fritz Rzepka, Günter Jäger, Michael Mibach, Thomas Plischke, Ingo Schuhmann, Jürgen Spanier, Jan Reher TT-Abteilung erringt den Kreispokal bei den Kreismeisterschaften 1974. Viel Spaß auf dem 50-jährigen Jubiläum Im Jahr 2011 stellen wir mit Nick Rother, Cathrin Lebro und Jan Stüben drei Bezirksmeister im Bezirk 2. Die 1. Herren und die 2. Herren spielen 2012 als Aufsteiger in der 1. Bezirksliga und in der Kreisliga. Heute... Die schnellste Rückschlagsportart der Welt ist momentan in Wittorf mit ca. 60 Mitgliedern vertreten. Aktiv und mit viel Spaß nehmen momentan 4 Herrenund 2 Jugendmannschaften aktiv am Punktspielbetrieb teil. Die ersten beiden Herrenmannschaften sind aktuell aufstrebend als Aufsteiger in der 1. Bezirksliga und in der Kreisliga unterwegs. Auch bei den Erwachsenen nehmen wir selbstverständlich gerne neue Spieler und Spielerinnen auf, um unsere Mannschaften zu verstärken oder neue Mannschaften aufbauen zu können. Regelmäßig veranstalten wir Spaßturniere, tolle Vereinsmeisterschaften, organisieren Fahrten zu auswärtigen Turnieren z.B. in Dänemark und widmen uns kulinarischen Genüssen in gemütlicher Runde...schaut einfach mal vorbei!!! Abteilungsleiter: Jan Reher Steenkoppel 9b, 24539 Neumünster Tel.: 4990743 Email: reher.jan@gmail.com Jugendwart: Bernd Stüben Schneiderweg 17, 24537 Neumünster Tel.: 962110 Email: berndstueben@me.com Jan Reher Bernd Stüben Die 1. Herrenmannschaft im Aufstiegsjahr 2011 Die 3. und die 4. Herren spielen in der 2. und 3. Kreisklasse. Es ist also ein breites Leistungsspektrum vorhanden. Im Jugendbereich sind wir in führender Position mit einer Schülerund einer Jugendmannschaft in der Bezirksliga am Start. Hier haben wir zusammen mit dem SV Wasbek eine Spielgemeinschaft gemeldet. Wir suchen hier dringend Mädchen und Jungen, damit wir auch in Zukunft in dieser hohen Klasse melden können. Die Bezirksmeister 2011: Cathrin Lebro (oben) und Nick Rother Tischtennis Gründungsjahr: 1954 Mitgliederzahl: 64 Ansprechpartner: Jan Reher, Tel. 4 99 07 43 www.wittorf-tischtennis.de Was wäre wenn? Ein fiktives Interview mit Turnvater Jahn (TV) und Übungsleiterin Britta Wagner-Witt (BWW) BWW: Herr Jahn, unser Verein wird 100 Jahre alt. Was sagen Sie unseren Lesern? TV: Glückwunsch, da sieht man mal, Totgesagte leben länger. BWW: Sie haben ja 100 Jahre vor unserer Vereinsgründung in Berlin den ersten Turnplatz eröffnet. Was was waren Ihre Ziele? TV: Ich wollte, dass alle die Möglichkeit haben, sich zu bewegen, denn Bewegung in Gemeinschaft gehört zum Menschsein dazu. Leider wurden meine Ideen vom freien und gebildeten Menschen missbraucht. Zunächst, um gegen die Obrigkeit aufzuwiegeln, später verkehrte sich dann das Ganze ins Gegenteil und Sport im Verein wurde als Mittel für militärischen Drill und die Verbesserung der Wehrkraft der jungen Männer benutzt. Frauen brauchten nach Ansicht der damaligen Zeit keinen Sport. Erstens sei es nicht anständig und zweitens hätten sie im Haus beim Treppefeudeln oder im Garten beim Jäten genug Bewegung. Das sehe ich heute nicht mehr so. Sagen Sie mal, seit wann dürfen sich denn bei Ihnen auch Frauen sportlich betätigen? BWW: Gleich im Jahr nach unserer Vereinsgründung, also 1913. TV: Ich habe immer wieder gehört, das Turnen sterbe aus, weil es so viel interessantere Sportarten gebe? Früher war das Turnen ja eher ein Sammelbegriff für verschiedene Formen der Körperertüchtigung (Laufen, Springen, Werfen, Schwimmen usw.). Ich habe heute jemanden gefragt, der sagte: „Naja, an den Geräten halt.“ BWW: Das stimmt, und auch wieder nicht. Nach meiner Auffassung, da bin ich natürlich nicht objektiv, ist das, was in der Turnabteilung angeboten wird, so vielfältig wie in keiner anderen Sportart: hängen, hangeln, schaukeln, balancieren, drehen, klettern, laufen, tanzen, werfen und fangen, kleine Spiele ... und das mit den unterschiedlichsten Materialien, auch mal mit Staubtüchern oder Klopapierrollen. Auf der anderen Seite ist da das, was im Fernsehen dargeboten wird, das ist halt an den Geräten - das Turnen als Leistungssport. TV: Und warum nicht auf der Wiese, so wie zu meiner Zeit? BWW: Das liegt auch am Wetter - die Menschen heute bewegen sich lieber im Trockenen. Also fand der Sport bei Blau-Weiß sowohl auf dem Sportplatz als auch in Hamanns Gasthof statt. Seit 1961 haben wir in Wittorf eine Sporthalle mit angrenzendem Sportplatz, den wir aber nur gegen Gebüh- ren benutzen dürfen, weil unser eigener Sportplatz am Kälberweg ist, aber das ist ein anderes Thema. Herr Jahn, sie hatten in der letzten Woche Gelegenheit sich in der Turnhalle, im Freizeitheim und auch draußen umzusehen. Mögen Sie uns Ihre Eindrücke schildern? TV: Ich war begeistert und hatte große Lust mitzumachen. Ich finde es beeindruckend, dass der Sport von heute sich einmischt und sich auch für Behinderte und Benachteiligte einsetzt. Aber ich habe auch viele Fragen, z.B.: „Warum müssen die ganz Kleinen schon zum Sport?“ BWW: Ich habe als Kind selbst noch auf der Straße gespielt. Wenn Sie sich umsehen, geht das heute fast nirgends mehr und auch das Netzwerk hat sich verändert. Ich sehe kaum noch kleinere Gruppen von Kindern, die Hinkepott spielen oder Seil springen. Im Eltern-Kind-Turnen können sie diese Erfahrungen ganz früh in sicherer Umgebung machen. TV: Und dann? BWW: Ab dem Alter von 4 Jahren können die Kinder dann - müssen sie aber nicht - alleine turnen (und das tun viele), bis sie 8 bis 9 Jahre alt sind und entweder ihre Sportart gefunden haben oder zu viel mit Schule zu tun haben. Es gibt aber auch eine tolle Mädchenturngruppe, deren Teilnehmerinnen bis zu 18 Jahren alt sind. sich wohl fühlen wollen - ein ganzes Leben lang. Aber fragen wir doch mal Hans Warmbein (HW), Übungsleiter für NordicWalking. Übungsleiter Nordic-Walking: Hans Warmbein trifft sich einmal wöchentlich und ist ca. 1 Stunde bei fast jedem Wetter, auch in den Ferien, unterwegs. Von den Teilnehmern des 1. und 2. Kurses sind auch heute noch 10 in unserer Walking-Gruppe. Zusätzlich zu dieser Gruppe gibt es seit Mitte 2011 eine neue Nordic-Walking-Gruppe-70 Plus, die sich montagvormittags unter der Leitung von Bernd zum NordicWalking trifft. Mutig balancieren die Kinder über die wackelige Bank TV: Die Turnsparte ist zahlenmäßig die größte Sparte, wie kommt das? HW: „Habt Ihr Eure Skier vergessen oder hat man sie Euch geklaut? BWW: Das liegt zum einen daran, Übt Ihr schon für den Winter? dass die Eineinhalbjährigen beim El- Geht es ohne Stöcke nicht mehr?“ tern-Kind-Turnen anfangen, um eine Das waren die üblichen Bemerkungen, breite Bewegungsschulung zu erfah- wenn wir als Nordic-Walking-Gruppe ren. Wenn die Kinder älter werden unterwegs waren. Der aufkommende und sich dann in anderen Sportarten Trend von Walking bzw. Nordicspezialisieren kommt ihnen diese viel- Walking wurde auch von unserem fältige Bewegungserfahrung zugute Verein angenommen. - viele Landesmeister und Deutsche Nachdem Ellen Ritter und ich, Hans Meister haben so begonnen. Zum Warmbein in Malente unseren Lehranderen sind wir ständig dabei, auch gang absolviert hatten und unsere den Menschen ein Zuhause zu geben, Lizenz als Nordic-Walking-Leiter im die sich nach ihrer aktiven Laufbahn Februar 2003 erhielten, konnte es in einer anderen Sportart betätigen losgehen. Der erste Kurs für Anfänger möchten - unser Sorgenkind ist dabei, startete am 27.02.03 mit 27 Teilnehwie in vielen anderen Sparten auch, mern. Der Bedarf war so groß, dass die Gruppe der 20- bis 50-Jährigen. der zweite Kurs am 15.07.03 folgte. Männergruppe, Frauengymnastik, Dann wurde es etwas ruhiger und wir Step Aerobic, Rückenschule, Jazz- boten jedes Jahr einen Kurs an. dance, Partnergymnastik, Bewegung Aus Teilnehmern dieser Kurse bildetrotz(t) Alter, Aktiv 70 plus, Hocker- te sich die Nordic-Walking-Gruppe gymnastik und Gehirnjogging sind at- unseres Vereins. Die Leitung übertraktive Angebote für Menschen, die nahmen Ellen und ich. Die Gruppe Die Nordic-Walking-Gruppe unterwegs Neben diesen organisierten Aktiven sehe ich noch viele ehemalige Kursteilnehmer, die sich in privaten Gruppen gefunden haben und Nordic-Walking betreiben. Interessierte können sich in unserer Geschäftsstelle oder bei mir unter der Telefonnummer 8 29 19 informieren. TV: Wäre ich doch 200 Jahre später geboren worden - für diese Ideen hätte ich gern gerungen, bin ich doch für viel weniger ins Gefängnis gegangen. Abnahme des Sportabzeichens Seit 1999 wird auf dem Sportplatz am Kälberweg für das Sportabzeichen des Deutschen Olympischen Sportbundes trainiert. Dieses Angebot nehmen Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus verschiedenen Abteilungen unseres Vereins und auch Nichtmitglieder in Anspruch. Manfred Stützer und Franz Göbbels (Sportabzeichenabnahme) Von Mai bis September sind die Prüfer Franz Göbbels und Manfred Stützer jeden Mittwoch da, um die erforderlichen Prüfungen vorzunehmen und den Athleten mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Waren es zu Beginn noch sehr wenige Teilnehmer, so konnten im letzten Jahr 86 Sportler aller Altersgruppen eine Urkunde in Empfang nehmen. Erfreulich ist die Teilnahme ganzer Familien, vom Großvater bis zur Enkelin. Es sind auch komplette Jugendmannschaften dabei, ein Gewinn für den Teamgeist und für die Mannschaftskasse, denn für jedes jugendliche Vereinsmitglied, das die Prüfung bestanden hat, gibt es einen Fünf-Euro-Schein vom Wittorfer Autohaus Kugler als Belohnung. Die Urkunden werden jedes Jahr im Rahmen einer kleinen Feierstunde an die Teilnehmer ausgehändigt. Noch Fragen? Für den Bereich Kinder/Jugendliche: Barbara Michel (Tel. 83234) Für den Erwachsenenbereich: Petra Behrend (Tel. 84892) Der Mann im Team: Walter Kardel Barbara Michel und Petra Behrend Turnen Gründungsjahr: 1913 Mitgliederzahl: 415 Ansprechpartner: Sportabzeichen für 2011: Die Urkunden sind verteilt Barbara Michel, Tel. 83234 Petra Behrend, Tel. 84892 Hans Warmbein, Tel. 82919 Franz Göbbels, Tel. 63407 Die Blau-Weißen Uhus – eine ungewöhnliche Sportgruppe im Traditionsverein Sport – Geselligkeit – Soziales – als Leitbild Sport, Geselligkeit und soziale Kontakte, so ausgeprägt in einer Sportabteilung, sind schon sehr ungewöhnliche Zielsetzungen. Bei den Uhus von Blau-Weiß Wittorf sind diese Ziele so gesteckt. Der altersgerechte Sport, die soziale Komponente und die gemeinschaftlichen Angebote sind so abgestimmt, dass kein älterer Bürger in unserem Stadtteil einsam sein muss. Einfach mitmachen, dabei sein und dazugehören! des Vereins wahr. Uhu bedeutet: „Unter Hundert“ und ist ein Scherzname. Nach mehr als 15 Jahren sind noch die gleichen Themen aktuell und fast alle Teilnehmer sind aktiv dabei. Sie wandern, klönen, radeln, kegeln, walken, bosseln, spielen, basteln, singen und reisen. Die Uhus sind weiterhin aktiv wie in ihren Anfangsjahren. Man hatte also zum Gründungszeitpunkt erkannt, dass diese Seniorensportangebote zeitgemäß sind. Neben den typischen Uhu-Angeboten wie Wandern, Radeln, Kegeln, Singen und Klönen wurde auch für den Verein gearbeitet. Weitere Aktivitäten wurden erprobt, vorbereitet und an den Verein überge- Im September 2005: Der 10. Uhu-Geburtstag im Jugendfreizeitheim Wittorf Die Entstehung 1995 fand man im Verein Gefallen am Vorschlag, eine Senioren-Sportgruppe zu gründen. Die Uhus, so der Name dieser Gruppe, lernten sich kennen und nahmen alsbald die Angebote ben. So sind nun auch bei Blau-Weiß Wittorf der Partnersport, das Walken, „Aktiv 70 Plus“ und das Gehirn-Jogging als Angebote zu nutzen. Altersgerechte Aktivitäten sind so aus der Uhu-Organisationsrunde entstanden. Mit wachsender Begeisterung und steigenden Mitgliederzahlen hat unser Verein auch in der Hinsicht von dieser ungewöhnlichen Sportgruppe profitiert. Radtour der Uhus im Mai 1997 Ein Ständchen zum Muttertag: „Wo man singt, da lass dich ruhig nieder“ Die ursprünglichen Gedanken: Alle Aktivitäten in eigener Regie konnte man somit erhalten. Was ist geschehen? 50 interessierte ältere Vereinsmitglieder trafen sich am 4. September 1995 im Vereinsheim am Sportplatz. Der Verein hatte alle über 50-jährigen Mitglieder zum kostenlosen Bier und Schinkenbrot eingeladen. Aus dieser Idee entstand die Gründungsversammlung für eine neue etwas ungewöhnliche Sportgruppe: Die Uhus. Zu diesem Zeitpunkt zumindest für Neumünster einmalig. Das Motto: „Sport ohne Leistungsdruck auch mit dem Partner oder der Partnerin und Geselligkeit im Verein“ In der Mittagspause in Bargfeld und bei den Kegelspielen lernten sich viele der Wittorfer Bürger erstmals richtig kennen; hierbei wurden die Fäden gesponnen, Wünsche und Ideen abgefragt und in Aktivitäten umgesetzt. Diese Aktivitäten wurden ständig erweitert und angepasst. Mit dem UhuKalender findet heute jeder interessierte Wittorfer Bürger die passenden Aktivitäten, wobei immer die sportliche Einstellung und das Kümmern umeinander ganz obenan stehen. September 1995: Die erste Radtour der Uhus, zugleich der Startschuss vieler und jahrelanger Aktivitäten. Erika Stützer führt 46 Uhus mit dem Fahrrad nach Bargfeld. Ein Motto, das darauf wartete, erfunden zu werden! Es passte genau in diese Zeit. Zum Abteilungsleiter wurde Hans Warmbein gewählt. Er führte die Uhus bis Oktober 1999. Dann übernahm Günter Schöbel die Leitung. Er führt noch heute die Uhus. Ein Organisationsteam fand sich spontan schon am Gründungstag. Die Ergebnisse waren sehr erfolgreich und ermutigend. So radelte Erika Stützer mit 46 Teilnehmern am 22. Oktober 1995 nach Aukrug-Bargfeld. Der erste Kegelabend am 17. November 1995 unter Leitung von Diethard Lienke lockte 33 Teilnehmer nach Boostedt in die Rantzau-Kaserne. Glanzpunkte Besondere Glanzpunkte setzten die Uhus mit ihren Auftritten bei den jährlichen Veranstaltungen des Kreissportverbandes. Mit den meist von Svenja Kardel inszenierten Vorführungen „Krake“, „Turnvater Jahn“, „Ball - Band - Gymnastik“, „Sandmännchen“ und „Rote Säcke“ waren die Auftritte immer eine Attraktion bei den Schnuppertagen von 1998 bis 2005. Die Uhus wollen am aktiven Vereinsleben teilhaben. Die Köpfe des Koordinationsausschusses der Uhus sind: Karin und Hasso Reinecke, WolfDieter Kugler, Hans Joachim Warmbein, Erika Stützer, Diethard Lienke, Werner Schulz und Jochen Quistorf Man erarbeitete direkt nach der Versammlung die ersten schon vorweg geplanten Angebote. Egon und Mina Behrend eröffnen die Kegelspiele Die Vorführung „Die roten Säcke“ Eindrucksvolle Auftritte und viel Beifall: Schnuppertage oder später „Komm mit! - Mach mit!“ des Kreissportverbandes Neumünster waren immer für die Uhus eine Verpflichtung. Als Beispiele hier: Die roten Säcke (Seite 41) – Ball-Band-Gymnastik (oben) Einen landesweiten Erfolg brachten die Teilnahme und der Sieg beim Breitensport-Wettbewerb des Landessportverbandes SchleswigHolstein. Für das Thema: „Einstieg nach dem Ausstieg“ hatten die Organisatoren der Uhus so viel Material, Fotos und Berichte gesammelt und vorgestellt, dass es zum klaren Sieg reichte. Ein „dickes Preisgeld“ durften die Uhus einstreichen. Inhalt dieses Wettbewerbs waren unsere umfangreichen Textdarstellungen, die vielen Aufzeichnungen sowie die kleinen Geschichten und die eindrucksvollen Fotos. Alle Touren, Ausflüge und Veranstaltungen waren beeindruckend dargestellt. Gestiftet wurde das Preisgeld von einer Krankenkasse. „Fit fürs Alter – Einstieg nach dem Ausstieg“. Nicht nur hiermit wurden die Uhus landesweit bekannt. Ein Seniorensportmodell, das man bis dahin in Schleswig-Holstein nicht kannte. Ein stolzer Preis für die Uhus. Dr. Ekkehard Wienholtz, der Präsident des Landessportverbandes SchleswigHolstein, ehrte den Verein und die Blau-Weißen Uhus Mittlerweile besteht diese ungewöhnliche Sportgruppe der Uhus 17 Jahre und ist zu einer großen Familie zusammengewachsen. Immerhin fühlen sich bei unseren Veranstaltungen und Vorhaben fast 100 Teilnehmer als Uhus. Geführt werden die Uhus seit 1999 von Günter Schöbel mit seinem Vertreter Horst Bülck. Ihnen zur Seite steht das seit den Anfängen immer noch tätige Organisationsteam Erika Stützer und Diethard Lienke. Damit ist auch ein umsichtiges Verbindungsstück zwischen Vereinsvorstand und den Teilnehmern geschaffen und ständig tätig. Nur durch das tatkräftige Mitwirken aller Uhus und dem Zusammenhalt aller untereinander, kann solch eine Gruppe in dem Alter über so viele Jahre harmonisch bestehen. Ein wichtiger Punkt für den Verein ist: Wie wird sich diese ungewöhnliche Sportgruppe fortsetzen? Wenn auch sonst alles „unter eigener Regie“ der Uhus läuft, hier muss doch der Verein erkennen, wie spät es schon ist. Nächste Versammlung mit Schinkenbrot und Bier im September 2012. – Oder …? Abteilungsleiter Günter Schöbel Uhus Gründungsjahr: 1995 Mitgliederzahl: ca. 90 Ansprechpartner: Günter Schöbel, Tel. 82671 Oft heißt es, der Volleyball sei in organisierter Form erstmals 1981 über „blau-weiße“ Netze gespielt worden. Richtig ist aber, dass schon 1974 eine Volleyballabteilung, hervorgegangen aus einer Lehrer-AG, unter Horst Wilhelm Bülck gebildet wurde und außer den fleißigen Trainingsabenden mit diesem vielseitigen Sportlehrer in den 1970er Jahren mit ein oder zwei Mannschaften an Punktspielrunden teilnahm. Ende der 1970er Jahre versandeten diese ersten Schritte zunächst wieder und die Volleyballsparte wurde nach einer Pause in einer „Gründungsversammlung“ am 04.05.1981 unter Günther Böttger neu gegründet. Von da an nimmt der Volleyballsport bei BWW allerdings einen rasanten Aufstieg. Schon nach einem Jahr der Wiederaufnahme des Spielbetriebs besitzt Wittorf 80 Aktive in zwei Herren-, zwei Damen- und fünf Jugendteams. Unter Führung von Günther Böttger, dem Hartmut Buroh und Wim Winkelmann folgen, bildet die Abteilung in den nächsten Jahren weitere Mannschaften, erreicht mehrere Aufstiege und organisiert im August 1983 das erste internationale Volleyballturnier von Blau-Weiß Wittorf, dem viele folgen sollten. Seit dem Herbst 1985 bildet BWW mit drei Damen-, zwei Herren- und sieben Jugendmannschaften sowie zahlreichen Freizeitvolleyballern den zweitgrößten Verein im Landesvolley- ballverband. 1986 erreicht die erste Damenmannschaft den Aufstieg in die Landesliga, 1987 gelingt dies auch dem 1. Herrenteam. Im Februar 1988 übernimmt der Trainer des Damenteams Peter Janetzky die Abteilungsführung und setzt die erfolgreiche Arbeit fort. Wasbek, zu denen sich später auch der TSV 05 Neumünster und der SV Tungendorf gesellen, vereinigen sich die Volleyballer dieser Vereine im 1. VC Neumünster von 1991 e.V. Fortan und bis heute üben die Wittorfer Volleyballer ihren Sport unter dem Dach des VC Neumünster und in gemeinsamen Mannschaften dieses „Fachsportvereins“, der finanziell von seinen Stammvereinen getragen wird, mit Sportlern aus anderen Vereinen aus. 1. Herrenmannschaft, Saison 1989/90 Eva Janetzky, erste Wittorferin in der WJB-Landesauswahl (1989) und Peter Janetzky, ehemaliger Abteilungsleiter Volleyball 1. Damenmannschaft, Spiel in Itzehoe (1989) Unter ihm beteiligt sich BWW 1991 an einer vereinsübergreifenden Innovation. Zusammen mit den Vereinen GH Neumünster, TSV Gadeland und SV Einige Jahre hält sich eine von Günther Böttger zusammengeführte „Hobby-Mixed-Gruppe“ als reine BWW-Mannschaft. Peter Janetzky übergibt 2001 den Abteilungsführungsstab der blau-weißen Volleyballer an Jörg-Thomas Voß. Die Geschichte des Volleyballsports von BWW und des VC Neumünster sind nunmehr seit 20 Jahren untrennbar miteinander verbunden. Volleyballclub Neumünster e.V. - damalige Volleyballsparte BWW Als sich der Volleyballclub Neumünster vor 20 Jahren bildete, hat die damals bestehende Volleyballabteilung des BWW, unter Führung von Peter Janetzky, eine tragende Rolle gespielt. Zum einen hat Peter viel Zeit und Wissen investiert und zum anderen gab es sehr gute Strukturen (Trainer, Mannschaften etc.) bei den Blau-Weißen. dieses gelungen. Über viele Jahre konnte der VCN - ihre Volleyballsparte - Erfolge sowohl bei Landesmeisterschaften als auch bei Norddeutschenmeisterschaften erzielen. Im Damenund Herrenbereich wird zurzeit in der Landesliga aufgeschlagen. 1. Damen der Saison 2009 / 2010 mit Trainer Volker Kuptz Wir bedanken uns für die tolle und kollegiale Zusammenarbeit bei dem Vorstand des BWW und hoffen, dass Euch die Ideen niemals ausgehen!!! Mit sportlichem Gruß Jörg- Thomas Voß 1.Vorsitzender Volleyballclub Neumünster Der Vorstand des VCN , v.l.o. Marion Wehlisch, Jörg-Thomas Voß, Martina Möller, l.u. Carinna Hertwig, Volker Kuptz Der VCN wird gegründet (Quelle: Holsteinischer Courier, 30.08.91 / M. Küstner) Volleyball Das große Problem war die Jugendarbeit in Neumünster. Es gelang kaum einem Verein kontinuierlich Mannschaften im weiblichen und männlichen Bereich zu stellen, um den Volleyballsport auf Dauer in Neumünster zu verankern. Mit dem Zusammenschluss diverser Volleyballsparten in Neumünster, aktuell BWW, TSV 05, SC GHN, TS Einfeld, SVT und TSV Gadeland, ist Gründungsjahr: 1974 / 1991 2. Damen der Saison 2008 / 2009 – Trainer Arek Kowalik Der Volleyballclub Neumünster gratuliert dem Verein Blau-Weiß Wittorf zu dem Jubiläum und wünscht noch viele, viele erfolgreiche und erfreuliche Jahre!!! Mitgliederzahl: 29 (BWW) 157 (VCN) Ansprechpartner: Jörg-Thomas Voß, Tel. 98 90 68 www.vcneumuenster.de 4 Neueröffnung des Freizeitheims mit Tag der offenen Tür 23 März Jahreshauptversammlung mit Vorstellung der JubiläumsWanderausstellung 12 Mai Offizieller Jubiläumsempfang für geladene Gäste ab 11 Uhr im Caspar-vonSaldern-Haus Februar 1 Juni 100 Jahre-Party für Kids im Freizeitheim Juni 2 Sportlerfete für Jung und Alt in der Stadthalle 16 Juni Sportgala in den Wittorfer Sporthallen von 14 bis 17 Uhr 18 Juni Start der 5-tägigen Aktionswoche im Freizeitheim 22 Juni Abschlussfete der Jubiläums-Woche im Freizeitheim 4 4. Wittorfer TeamMaster, Mini-Mannschaftsturnier der Badmintonabteilung 11 120-Minuten-NordicWalking ohne Pause, 15 Uhr Sportplatz Kälberweg 18 Beginn des zweitägigen HandballJugendturniers, 9 Uhr, diverse Hallen 1 Verleihung der SportabzeichenUrkunden im Freizeitheim Wittorf, 15 Uhr August August August Dezember Sportplätze in Wittorf 100 Jahre Sportverein heißt auch, 100 Jahre Sportstätten in Wittorf. Vor gut 100 Jahren begann man in Wittorf mit dem Sport. Es war zu damaliger Zeit noch ein Dorf. Wir gehörten zum Kreis Bordesholm, Amt Bönebüttel, Gemarkung Wittorf. Noch ohne große Möglichkeiten wurde auf Koppeln Sport getrieben. So einen Platz soll es Ecke Wiesenstraße Lerchenweg gegeben haben. Mit der Gründung des Sportvereins gab es dann aber den ersten Wittorfer Sportplatz. Der war an der Lindenstraße (Nr. 1, siehe Bild). Ab wann und wie lange er von unserem Sportverein genutzt wurde, ist leider nicht mehr zu ermitteln. Es war auf jeden Fall vor dem 1. Weltkrieg. & Oppenheimer. Man kann davon ausgehen, dass der Platz auch von der Firma erstellt wurde, unser Verein ihn aber nutzen durfte. Es war ein Grand- bzw. Sandplatz. Mit Unterbrechungen wurde dieser Platz bis 1959 von unserem Verein genutzt. Unsere dritte Sportstätte wurde dann unser jetziger Sportplatz. Am 14.07.1935 wurde er mit einem Festzug durch das Dorf und mit einem großen Sportfest eingeweiht. Sportplatz am Ochsenweg / Kälberweg Sportplatz im Kiefernweg 1940 musste der Sportbetrieb wegen des 2. Weltkrieges eingestellt werden. Es wurde verfügt, dass der Sportplatz wieder zu beackern sei, um die Versorgung der Bevölkerung zu verbessern. Nach dem Krieg begann der Sportbetrieb wieder auf dem Sportplatz am Kiefernweg. 1946 fanden dort die ersten Spiele statt. Sportplatz an der Lindenstraße Unser zweiter Sportplatz wurde am 8.02.1920 eingeweiht. Er befand sich am Kiefernweg damals noch Gartenweg (Nr. 2, siehe Bild). Das Gelände gehörte der Firma Adler Die Lage der ersten beiden Sportplätze an der Lindenstraße (1) und am Kiefernweg (2) Da der Platz am Kiefernweg sehr schlecht war und wirklich nur eine Notlösung darstellte, bemühte sich der Verein um eine neue zusätzliche Sportstätte. Man entschied sich für den alten Sportplatz am damaligem Ochsenweg. Mit sehr viel Einsatz der Vereinsmitglieder machte man den Acker dann wieder zum Sportplatz. Am 16.09.1951 wurde unser jetziger Sportplatz zum zweiten Male eingeweiht. Wieder gab es einen großen Umzug durchs Dorf, Kranzniederlegung am Ehrenmal (damals noch am Ochsenweg), einem großem Sportfest (THW) und einem Festball in Hamanns Gasthof. Durch viel Einsatz und auch erhebliche finanzielle Belastungen der Mitglieder haben wir unseren Sportplatz immer weiter verbessert. Der Sportplatz am Kälberweg heute Nun nutzen wir ihn schon über 60 Jahre und bis zum Jahre 2027 haben wir auch noch einen Erbbaupachtvertrag mit der Stadt Neumünster, die ist Eigentümer des Grundstückes. Hoffen wir, dass uns unser Sportplatz auch danach noch erhalten bleibt, denn einem Verein oder Stadtteil ohne Sportplatz fehlt das Herz. Heiner Reß Blau-Weiß Wittorf nutzt viele Sporthallen Vereinssport wird natürlich nicht nur auf dem Sportplatz an der frischen Luft betrieben. Viele Spartenmitglieder können nur in der Sporthalle ihrem Hobby nachgehen. Mittlerweile wird im ganzen Neumünsteraner Stadtgebiet Sport von Blau-Weiß Wittorf angeboten. In 14 (!) Sporthallen sind Wittorfer Sportler anzutreffen, manche Sparten wie die Handballer trainieren in bis zu acht verschiedenen Sportstätten. Anders wäre das umfangreiche Sportangebot nicht mehr möglich. Hier eine Auswahl der meist benutzten Sporthallen: Geschäftsstellenarbeit im Wandel der Zeit Personen wie Reithinger, B. Hass, H. Bülck, H. Haarig, A. Ehlert, G. Kaiser und U. Suhr haben jahrzehntelang als Schriftführer/innen ehrenamtlich den vergangenen Vorständen zur Seite gestanden. Über lange Zeit wurden die Vereinsgeschäfte im Vorstandskreise traditionell im „Vereinslokal“, vornehmlich Brackers später Hamanns Gasthof, getätigt. Erst im Zuge der Ausbauarbeiten am Vereinsheim auf dem Sportplatz ab 1979 verfügte unser Verein über ein noch recht einfaches Geschäftszimmer, das den Vergleich mit einer besseren Besenkammer nicht zu scheuen brauchte. Dieser Raum genügte in den ersten Jahrzehnten seines Bestehens den Anforderungen der damaligen Amtgeschäfte und meine Vorgänger waren sicherlich froh, überhaupt ein Geschäftszimmer ihr Eigen nennen zu können. Die Schriftführer/innen opferten ihre Freizeit und waren den Vorständen bei der Abwicklung der Geschäfte behilflich sowie für die Protokollierung der Sitzungen zuständig. Doch Anforderungen ändern sich und sind dem Wandel unterworfen, so auch die Anforderungen an ein repräsentatives Geschäftszimmer sowie dessen Präsentation nach außen. Der Arbeitsaufwand verdichtete sich und die Geschäftszeiten für die Mitglieder waren irgendwann nicht mehr zeitgemäß. Im Zuge des Kooperationsvertrages mit der Stadt Neumünster für das Jugendfreizeitheim im Wührenbeksweg ergaben sich 2003 sozusagen über Nacht neue räumliche Möglichkeiten, die der damalige 2. Vorsitzende Hans Jürgen Jahns und ich an einem Samstagmorgen umsetzten. Der Eingang zur ehemaligen Geschäftsstelle im Freizeitheim Fortan befand sich unsere Geschäftsstelle im Untergeschoss des Freizeitheimes, mit dem Luxus eines angrenzenden Besprechungsraumes. Durch eine Vielzahl von Aufgabenerweite- Ansprechpartnerinnen „gestern und heute“ der Geschäftsstelle im Freizeitheim: Petra Schlüter (links, Tätigkeit für BWW von 2007 - 2011) und Kim Hildebrandt (seit 01.01.2012) rungen im Gesamtverein wurde das Aufgabenfeld der Geschäftsstelle ebenfalls vielfältiger und war ehrenamtlich nicht mehr abzudecken. Somit wurde 2007 die Stelle der Geschäftsstellenleitung erstmalig hauptamtlich (400-Euro-Stelle) durch Petra Schlüter besetzt, der 2012 Kim Hildebrandt folgte. Seit dem 01.01.2012 befindet sich das Vereinsbüro am Haupteingang des Freizeitheimes. Schlüsselpositionen in einem Verein, wie Geschäftsstelle und eigentlich auch die Vorstandsarbeit, sind heutzutage nicht mehr ehrenamtlich zu bewältigen, will man den Ansprüchen der Mitglieder und dem Konkurrenzkampf mit anderen Sportanbietern genügen. Wir steuern zielstrebig in Richtung Hauptamtlichkeit, der Zug lässt sich meines Erachtens nicht mehr aufhalten! Ingo Sellmer, 1. Vorsitzender Seit einigen Jahren haben BW Wittorf und TSV Gadeland eine Kooperation. Lutz Törper (Vorstandsvorsitzender) und Silke Ohl (Geschäftsstellenleitung) vom Kooperationspartner TSV Gadeland Und was ist das? Nun, das Wichtigste zuerst: man kann als Mitglied eines der beiden Vereine das gesamte Sportangebot beider Vereine nutzen. Kann ich das einfach so? Ja, einfach so. Man holt sich in seiner Geschäftsstelle einen Ausweis, und mit dem kann man sofort loslegen. Ach, das kostet bestimmt extra. Keinen Cent extra. Einzige Ausnahme ist Tennis. Aber das war ja schon immer etwas teurer. Und was bringt das sonst noch? Na ja, in diesem Jahr haben wir uns zusammen einen Server gekauft und eine neue Mitgliederverwaltung. Dadurch können wir schneller auf Wünsche wie Eintritt, Austritt, Änderungen der Anschrift oder der Kontoverbindung reagieren. Oder auch ganz schnell mal die Trainingszeiten mitteilen. Oder die Verbindung zum Übungsleiter herstellen. Oder, oder, oder...also besseren Service für unsere Mitglieder bieten. Und gemeinsames Kaufen halbiert den Preis, nicht wahr? Aber das sind doch noch 2 Vereine, oder? Klar sind wir 2 Vereine, und das wollen wir auch bleiben, aber manchmal weiß man es nicht mehr so genau, weil wir inzwischen viele Entscheidungen in den Vorständen gemeinsam treffen. Wir sprechen mit einer Stimme, können also bei Verhandlungen einen Background von 2400 Mitgliedern vorweisen. Das hat dann schon einen höheren Stellenwert. Finde ich euch im Internet? Auch unsere neue Internetseite ist auf eine gemeinsame Entscheidung zurückzuführen. Und die ist nun wirklich gelungen. Und egal, was ihr klickt, ihr landet immer auf der Kooperationsseite. www.sport-im-sueden.org Und was könnt ihr sonst noch? Und außerdem machen wir die besten Hot Dogs von ganz Neumünster. Besucht uns doch mal auf der Kindermeile am 09.06.2012 in Rencks Park. Lutz Törper, Ingo Sellmer (Mitte) und Inge Schultz bei der Vorbereitung des Hot Dog-Verkaufs Die Startseite der neuen gemeinsamen Homepage von Blau-Weiß Wittorf und dem TSV Gadeland Die allerbesten Wünsche zum 100-jährigen Bestehen vom Kooperationspartner! TSV Gadeland v. 1920 e. V. Lutz Törper, 1. Vorsitzender Jugendfreizeitheim Wittorf Aus Einspargründen zog die Stadt Neumünster im Jahre 2003 hauptamtliches Personal aus dem Jugendfreizeitheim Wittorf in andere soziale Brennpunkte der Stadt ab. Um die offene Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteil auch weiterhin fortsetzen zu können, entstand eine Kooperation zwischen der Stadt Neumünster und dem Sportverein Blau-Weiß Wittorf Neumünster. Ganztagsschulen umgesetzt, u.a. auch der Sozialpädagoge aus dem Jugendfreizeitheim Wittorf, der im Vicelinviertel eine neue Aufgabe bekam. Um wiederum die offene Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteil abzusichern, wurde dem Verein die Trägerschaft für das Haus angeboten. Die Personalkosten für 2 Erzieherinnen mit je 19,5 Stunden wöchentlich und einer Sozialpädagogin als Leitung mit 10 Stunden wöchentlich, sowie Sachkosten für die offene Kinder- und Jugendarbeit und die laufenden Kosten für das Freizeitheim wurden durch einen 5-Jahresvertrag besiegelt. verschiedene neue Kurse stattfinden. Mitmachangebote am Tag der offenen Tür (04.02.2012) im neu gestalteten Gymnastikraum Im Eingangsbereich des Freizeitheimes sind die aktuellen Angebote ausgehängt Die Stadt finanzierte dem Verein eine Erzieherstelle mit 19,5 Stunden und zusammen mit einem städtischen Sozialpädagogen wurde die erfolgreiche offene Kinder- und Jugendarbeit in Wittorf fortgesetzt. Über 8 Jahre lang lief diese Zusammenarbeit hervorragend. Im Jahr 2011 verlagerte sich der Schwerpunkt der städtischen Kinder- und Jugendarbeit. Es wurden viele bestehende Stellen in den Bereich der offenen Das Team des Freizeitheims (v.l.) : Frauke Weimann, Dagmar Sellmer, Paul Weber, Kim Hildebrandt, Petra Riemke Dem Verein bot sich damit die Chance, zusätzlich zur offenen Kinderund Jugendarbeit, die wie bisher in gleichem Umfang durchgeführt wird, durch umfangreiche Renovierungsarbeiten einen neuen Gymnastikraum zu schaffen, in dem seit Februar 2012 Das Kochen mit den Kindern und Jugendlichen ist ein fester Bestandteil des Nachmittagprogramms Dagmar Sellmer Leitung Freizeitheim Spielmäuse haben ein neues Zuhause Seit 2002 gibt es die „Blau-Weißen“ Spielmäuse in Wittorf. Sie sind hervorgegangen aus der bereits 1980 gegründeten Spielstube für 3- bis 5-jährige Kinder. Aus der damals für die Kurzzeitbetreuung gestarteten Einrichtung entwickelte sich über die Jahre eine halbtägige Kinderbetreuung an allen Werktagen. Nachdem „Frau Beth“ und Christel Scheer über Jahrzehnte die Wittorfer Kinder auf ihren ersten eigenen Wegen an 3 Tagen in der Woche begleiteten, wurde aufgrund der hohen Nachfrage eine zusätzliche Gruppe mit Barbara Michel und Telsche Hahn an den beiden verbleibenden Tagen gegründet. 2002 haben dann Edelgard Kostrzewa und Angela Busch die „Spielmäuse“ übernommen und zusammen mit Benedikte Gade und Astrid Kramm zu einem zeitlich flexiblen Angebot entwickelt. Die Spielmäuse „on tour“ Zum Start des Jahres 2012 sind die Spielmäuse in einen neuen Raum gezogen. Mit warmen Farbtönen und einem neuen Fußboden wurde ein freundlicher, lichtdurchfluteter Raum gestaltet, den unsere Kinder gleich mit Begeisterung in Beschlag genommen und mit Bastelarbeiten geschmückt haben. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich jetzt wieder ein fester Rhythmus eingestellt, auf den wir sehr viel Wert legen. Karneval bei den Spielmäusen Als ersten Schritt aus dem familiären Umfeld und zur Vorbereitung auf einen künftigen Kindergartenbesuch bieten wir täglich, bei einer Gruppenstärke von 13 bis 15 Kindern, eine zuverlässige Betreuung von 8:30 bis 12:30 Uhr für Kinder ab 2 Jahren an. Die Tage von Montag bis Freitag können bei den Spielmäusen nach Absprache frei gewählt werden, sofern es noch freie Plätze in der Gruppe gibt. Alle interessierten Eltern sind herzlich eingeladen, uns einmal an einem Vormittag zu besuchen, um sich ein Bild von unserer Arbeit zu machen und nähere Informationen zu erhalten. In einem festen Tagesrahmen üben wir Spielregeln einzuhalten, Spielzeug mit anderen Kindern zu teilen und aufeinander Rücksicht zu nehmen. Dazu gehört außerdem, selbstständiger zu werden, z.B. sich alleine anzuziehen, Zähne zu putzen oder auf die Toilette zu gehen. Wir fördern Fingerfertigkeiten wie das Schneiden mit einer Schere, Hand-Auge-/HandHand-Koordination wie das „Fädeln“ und sprachunterstützende Spiele (z.B. Seifenblasen, Singspiele). Wir üben Bewegungsabläufe beim Turnen, Klettern und Fahrzeug fahren. Da wir außerdem über ein großes Außengelände verfügen, spielen wir täglich im Freien. Im August haben wir wieder Plätze frei und starten in eine neue Saison. Ansprechpartner: Spielmäuse Wittorf, Wührenbeksweg 37 Telefon: 8400876 Edelgard Kostrzewa A. Busch B. Gade A. Kramm Horst-Wilhelm Bülck ein Blau-Weißer Zeitzeuge Ein hundertjähriger Verein hat natürlich viele verdiente Mitglieder. Es gibt aber wohl kaum einen, der so lange und so viel für sein BlauWeiß Wittorf getan hat, wie HorstWilhelm Bülck. Deshalb haben wir (Karl-Heiner Reß, Hans Peter Ufer) ihn interviewt. Dabei haben wir nicht nur viel über ihn, sondern auch über unseren Verein erfahren. Horst-Wilhelm wurde 1928 in Tungendorf geboren. 1936 zog er mit seinen Eltern in den Tannenweg nach Wittorf. Als 1946 der TSV Wittorf in der Gaststätte zur Waldburg wieder ins Leben gerufen wurde, war auch der sportbegeisterte junge Horst-Wilhelm mit dabei. Er verschrieb sich dem Handballspielen, dem er über viele Jahre treu geblieben ist. Man versuchte damals mehr schlecht als recht Sport zu treiben. Es fehlten Schuhe, Trikots, Kreide usw. Handball und Fußball konnte man nur auf dem Sportplatz am Kiefernweg spielen, der Wittorfer Sportplatz am Ochsenweg war ja im Krieg wieder beackert worden. Der Platz am Kiefernweg war bei Freund und Feind gefürchtet. Es war eigentlich ein sandiger Schlackenplatz, über den diagonal ein Trampelpfad führte. Tippen beim Handball konnte man nicht überall und Tornetze gab es auch nicht. Nach seinem Studium zum Lehrer in Burg/Dithmarschen fing er in der Wittorfer Schule 1950 als Lehrer an. Zu dieser Zeit begann er auch bei BWW seine langjährigen Trainertätigkeiten, indem er eine Handball-Jugendmannschaft gründete und trainierte. Im Vorstand arbeitete er als Schriftführer und Jugendwart mit. Aus dieser Zeit erinnert er sich noch besonders an ein Jugendlager mit seiner Mannschaft in Groß-Gerau und an ein Freundschaftsspiel in Wittorf gegen SC Charlottenburg Berlin. Dieses zur damaligen Zeit hinzubekommen, war schon eine besondere Leistung. „Die haben uns ganz schön abgezogen“, erinnert sich Horst-Wilhelm noch heute mit einem Schmunzeln. In den fünfziger Jahren wurde HorstWilhelm beruflich öfter versetzt, aber seinem Blau-Weiß Wittorf blieb er treu. Von 1956 - 57 studierte er in Köln an der Deutschen Sporthochschule und wurde geprüfter Sportlehrer. 1958 zog es ihn als Lehrer an eine deutsche Schule in Chile. Auch dort war ihm der Sport wichtig. Er spielte Faustball und wurde im deutsch-chilenischen Turnverband Spielwart für diesen Sport. Viele ältere Wittorfer erinnern sich noch an seine Ansichtskarten aus Chile, die im Kasten bei Hamann ausgehängt wurden. 1962 kehrte Horst-Wilhelm aus Chile zurück und begann sofort wieder für sein Blau-Weiß zu arbeiten. Er trainierte im Handball die 1. Männer und Jugendmannschaften. Besonders stolz ist er da auf den dreimaligen Sieg der 1. Männer auf dem KnivsbergTurnier in Dänemark. Horst Bülck (unten links) beim Turnier in Dänemark / Knivsberg Von 1965 - 68 war er Handballobmann. Als 1970 eine Altherrenpunktrunde im Handball eingeführt wurde, war HorstWilhelm auch da bereit, die Reihen zu schließen. 1967 gründete er zudem eine Faustballabteilung bei BWW. HorstWilhelm war Spieler, Trainer und Obmann und dies alles lange Zeit erfolgreich. Mit der Ü 40 wurde man Landesmeister und die von ihm trainierte Jugendmannschaft nahm als Landesmeister an den Norddeutschen Meisterschaften teil. 1984 fanden auf dem FTN-Platz die deutschen Schülermeisterschaften im Faustball statt. Horst-Wilhelm war ganz entscheidend an der Organisation und Durchführung beteiligt. Auch den Volleyballsport bei BWW hat quasi Horst-Wilhelm ins Leben gerufen. „Wir hatten eine LehrerAG, die zum Ausgleich Volleyball spielte“. Um mit der Gruppe an den Punktspielen teilnehmen zu können, gründete er eine Volleyballsparte in Wittorf und machte den Obmann. Beruflich ging Horst-Wilhelm 1965 an die Wichernschule, nachdem er sein Fortbildungsstudium der Heilpädagogik abgeschlossen hatte. An dieser Schule verblieb er bis zu seiner Pensionierung 1991. Über 20 Jahre hinweg hat Horst-Wilhelm regelmäßig Wittorfer Sportler zu den Deutschen Turnfesten begleitet und betreut. Er erinnert sich an seine Teilnahme an den Turnfesten in Essen 1963, in Stuttgart 1973, in Hannover 1978, Frankfurt 1983 und zweimal in Berlin (1963 und 1987). Als sich BWW 1979 der neugegründeten Leichtathletikgemeinschaft Neumünster anschloss, war es natürlich Horst-Wilhelm, der Training und Betreuung der Leichtathleten in unserem Verein übernahm. Die beiden „Aushängeschilder“ der LG NMS, Ulrike Dalock (Speerwerfen) und Dirk Urban (Kugelstoßen) wurden von ihm lange Zeit betreut. „Von Dirk Urban habe ich 1996 aus Atlanta von der Olympiade eine Postkarte erhalten, in der Dirk sich anlässlich seiner Olympiateilnahme bei mir bedankte“, so Horst-Wilhelm. Altenheim und auch sonst noch in vielerlei Hinsicht ehrenamtlich tätig. Auch das heutige Vereinsleben verfolgt Horst-Wilhelm mit Interesse. „Unter dem jetzigen Vorstand ist viel im und für den Verein geschehen“, zeigt sich der langjährige Blau-Weiße mit den Konzepten der heutigen Vereinsführung zufrieden. Bülck bei einer Ehrung im Jahre 1986 Horst-Wilhelm führte auch einen Lauftreff bei BWW ein (Motto: Laufen ohne zu schnaufen). „Leider wurde das Angebot von den Mitgliedern nicht genügend angenommen“, bedauert er noch heute. Bei der Gründung der Uhus 1995 war natürlich Horst-Wilhelm mit dabei. Besonders die sozialen Kontakte, die durch die Uhus entstehen, hält er für besonders wichtig. „Sie geben vielen ein Zuhause“, ist sich Horst-Wilhelm sicher. Dass dieses Horst-Wilhelm wichtig ist, sieht man auch an seinen Bemühungen außerhalb des Vereins. Er ist auch als Pensionär als Vorleser im Krankenhaus, Skatspieler im Horst-Wilhelm Bülck, der im März 2012 zum Ehrenmitglied ernannt wurde, feiert in diesem Jahr seinen 84. Geburtstag Es war auch für uns als langjährige Vereinsmitglieder und Sportkameraden von Horst-Wilhelm sehr erstaunlich, was er in unserem Verein alles gemacht und zum Positiven angestoßen hat. Man möchte dazu nur folgendes sagen: „Horst-Wilhelm, Respekt und großen Dank an dich für dein langes Wirken in unseren Reihen, ohne dich würde unser Verein heute viel ärmer aussehen.“ Karl-Heiner Reß und Hans Peter Ufer Vorstandsvorsitzende Blau-Weiß Wittorf Blau-Weiß Wittorf 1953 Hermann Schütt 1988 Manfred Hünker 1977 Günther Wessels 1995 Ulrich Breske 1984 Freimut Röder 1997 Matthias Lau 1986 Horst Stave 2000 Ingo Sellmer MTV Wittorf 1912 Christian Moritzen TSV Wittorf 1930 Heinrich Pohlmeyer 1933 Lehrer Heuck 1933/34 zeitweise ohne 1. Vorsitzenden 1934 August Hobolt 1937 Walter Horns 1946 Hermann Greve Abteilungsleiter (ab 1946): Turn-Abteilung: 1949 Richard Soltwedel 1952 KarlHeinz Schütt 1954 Lohmann 1961 G. Reisning 1962 Karl-Heinz Schütt (bis 1963) 1969 H.W. Ehlert 1973 Frau Utech 1980 Hanna Otto 1992 Helga Rostock 1994 Barbara Michel 2004 Walter Kardel 2008 Julia Ahrens 2010 Barbara Michel (Erw.) / Petra Behrend (Kinder) Fußball-Abteilung: 1946 Herbert Riecken und Franz Jahn 1947 Paul Lau 1952 Herbert Riecken 1953 Erich Wendt 1954 Egon Ihrens 1955 H. Langmaack 1959 Hermann Jürgens 1960 Rudi Wiskow 1963 Lothar Moede 1966 Karl Bialek 1968 Manfred Dose 1969 Jürgen Bruhn 1971 Lothar Moede 1976 Kurt Wirth / Jürgen Zühlke 1978 Kurt Wirth 1979 Peter Kröger 1980 Klaus Andrae 1981 Harald Bahl 1986 Waldemar Wieczorkowski 1989 Uwe Winkler 1990 Christiane Tams 1992 Manfred Hauffe 1994 Ewald Behmerburg (kom.) 1996 Jörg Schnack 1998 Ewald Behmerburg (kom.) 1999 Fred Bergmann / E. Behmerburg 2000 Gerhard Carnaghi 2004 Martin Paepke 2005 Klaus Jahns Handball-Abteilung: 1949 Hermann Schütt 1953 Gustav Preuß 1955 Karl-Heinz Schütt 1957 Walter Ferch 1959 Karl-Heinz Schütt 1960 Hans Dröge 1961 Karl-Heinz Schütt 1963 Kurt Kröger 1964 Walter Hinz 1965 Horst W. Bülck 1968 Gerhard Rickert 1970 Dieter Lemm 1972 Günter Klemt 1976 Walter Tamm 1977 Hermann Schütt 1979 Walter Tamm 1980 Hermann Schütt 1987 Matthias Lau 1990 Sabine Küster 2001 Walter Tamm 2003 Sabine Küster 2004 Michael Knapp Tischtennis-Abteilung: 1954 Hans-Heinrich Dröge 1959 Uwe Hartwig 1965 Günther Jäger 1968 Uwe Hartwig 1974 Hans-Jürgen Dittmer 1977 Egon Behrend 1983 Fr. Rzepka 1987 Hartmut Salzwedel 1989 Eberhard Bening 1992 Thomas Plischke 1993 Hartmut Salzwedel 1994 Ingo Sellmer 2000 Karin Golchert 2001 Ingo Schumann 2003 Torsten Behrend 2005 Jürgen Spanier 2010 Jan Reher Badminton-Abteilung: 1975 Manfred Doose 1980 Werner Klaus 1982 Birgit Riepen 1984 Norbert Buhmann 1985 Ralf Treptau Volleyball-Abteilung: 1974 Horst W.Bülck 1981 Günther Böttger 1986 Hartmut Buroh 1987 Wilhelm Winkelmann 1988 Günther Böttger 1989 Peter Janetzky 2001 Jörg-Thomas Voß Basketball-Abteilung: 1982 Bernt Schwertfeger 1986 Detlef Püschel 1988 Martin Wittmacher 1989 Karsten Grote (- 92) 1998 Viktor Butsch 2004 Gerrit Lembke 2005 Florian Fuchs 2006 Ertan Ciplakoglu UHU-Abteilung: 1995 Hasso Reinecke/Hans-Joachim Warmbein 1998 Hans-Joachim Warmbein 2000 Günter Schöbel American Football-Abteilung: 2004 Frank Höppner Walking-Abteilung: 2006 Hans-Joachim Warmbein ehemalige Abteilungen Faustball-Abteilung: 1967 Fr. Neubert 1968 Horst W. Bülck 1987 Hanna Otto (bis 1987) Leichtathletik-Abteilung: 1979 Horst W. Bülck 1989 Hanna Otto 1992 Helga Rostock 1994 1994 Barbara Michel 1995 Peter Heinrich (bis 2002) 2001 Franz Göbbels (Sportabzeichen) Tennis-Abteilung: 1984 Klaus Lembke 1988 Dieter Ahrens (bis 1992) 1996 Matthias Spendig (bis 1998) Herrengymnastik: 1986 Franz Göbbels (bis 1995) Baseball-Abteilung: 1992 Sönke Kerws 1994 Frank Janssen 2001 Jörn-Jakob Piening 2002 Frank Janssen 2004 Jörn-Jacob Piening (bis 2005) Karate-Abteilung: 1998 Olaf Segger (bis 2000) Darts-Abteilung: 2003 Günter Schlüter 2003 Thomas Howe (bis 2004) Mitgliederentwicklung Der Sportverein Blau-Weiß Wittorf Neumünster e.V. lebt seit über hundert Jahren von Männern und Frauen, die ehrenamtlich ihre Talente, ihre Kraft und ihre Freizeit uneigennützig und klug für andere einsetzen: als Übungsleiter, Abteilungsleiter, in den Vorstandsgremien und bei vielen anderen Aktivitäten. Anders wäre es auch in der jetzigen Zeit nicht möglich, dass der Verein finanziell gesund ist, und die Mitgliederzahl sich gegen den allgemeinen Trend seit vielen Jahren stabil über der Tausendergrenze hält. Nun ein paar erklärende Worte zu den Auf- und Abwärtsbewegungen der letzten einhundert Jahre. 1912 Die Geschichte unseres Sportvereins beginnt mit ca. 30 jungen Männern, die im Jahr 1912 den MTV Wittorf gründen. 1915 Auf Grund des 1. Weltkrieges kommt in Wittorf der Sportbetrieb zum Erliegen. 1933 In diesem Jahr wird von einem „großen Ansturm“ berichtet. Wahrscheinlicher Grund: Arbeitersportvereine werden 1933 verboten, so kommen die Sportler zum TSV, um weiterhin aktiven Sport zu treiben. wohnen jetzt hier, melden ihre Kinder zum Sport an und möchten selbst ortsnah Sport treiben, Kontinuierlich steigen die Mitgliederzahlen in den folgenden Jahren auf 533 im Jahr 1970. 1935 Von der Turnerabteilung wird berichtet, dass darin „47 Knaben, 36 Mädchen, 14 Turnerinnen und 4 Turner beherbergt“ sind. 1972 Jetzt sind es schon 788 Mitglieder. Mit ausgelöst durch die Olympischen Spiele in Deutschland, die Gründung der Sparten Volleyball und Badminton und weiterhin vielen Wittorfer Neubürgern kommt der starke Mitgliederzuwachs zustande. 1939 Von 1939 bis zum Jahr 1945 gibt es keinen Spielbetrieb, denn sehr viele Mitglieder sind im Kriegseinsatz. 1946 Der Krieg ist vorbei und der Verein hat unter dem neuen Vorsitzenden Hermann Greve 325 Mitglieder, 172 Erwachsene und 153 Jugendliche. 1952 Wegen Platzmangel stellt der 1948 in Blau-Weiß Wittorf umbenannte Verein den Turnbetrieb ein. So reduziert sich die Mitgliederzahl von derzeit 301 bis zum Jahr 1956 auf 125. 1919 Nach dem Krieg wird der Sportverein neu gegründet, er nennt sich jetzt TSV Wittorf und hat 16 Gründungsmitglieder. 1961 Ein Glücksfall für unseren Verein: die Schule bekommt eine Turnhalle, die auch vom Verein genutzt werden darf. Es können nun in der Schulturnhalle im Kiefernweg Turnen und Tischtennis angeboten werden. 1924 Versuchsweise wird eine Handballabteilung gegründet, sie wird in den folgenden Jahren zur führenden Ballsportabteilung in Wittorf. 1962 Im Jahr des 50-jährigen Jubiläums zählt der Verein 353 Mitglieder. Ein weiterer Glücksfall: Wittorf erlebt einen Bauboom, viele junge Familien 1976 Zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte hat der Verein am Jahresbeginn mehr als 1000, nämlich 1003 Mitglieder, im Jahr 1977 sind es sogar 1060. 1979 Es kommt zu einem deutlichen Mitgliederschwund. Die Gründe: Das Sportplatzgelände wird aufwändig renoviert und erneuert. Die Beiträge müssen deswegen ab 1979 erhöht werden. Bei Erwachsenen von 4,- auf 6,- DM, bei Familien von 8,- auf 10,DM. Das reicht aber nicht. Am 19.09. 1980 wurde eine weitere Erhöhung beschlossen. Bei aktiven Erwachsenen auf 10,- DM und bei Familien auf 18,- DM. Außerdem werden Beitragssäumige konsequent aus dem Verein ausgeschlossen. 1982 Mitgliederzuwachs: Die große Sporthalle der Wittorfer Schule wird eingeweiht und darf von unserem Ver ein mit genutzt werden. Die Volleyballabteilung entwickelt sich zu einer der größten in Schleswig-Holstein. Eine Basketballabteilung wird gegründet, es entstehen zwei Tennisplätze auf dem Sportplatz und ab 1984 gibt es eine Tennisabteilung im Verein. Die höheren Beiträge werden nach und nach akzeptiert. 1987 Der Verein ist wieder gewachsen und hat zum 75sten Vereinsjubiläum 1100 Mitglieder. 1991 Die Sportlandschaft von Neumünster verändert sich. Unsere Volleyballer und die aus anderen Vereinen schließen sich 1991 zum VC Neumünster zusammen. Ein Jahr später gründen die Handballer von BW Wittorf und FTN eine Handballspielgemeinschaft unter dem Namen SG WIFT. Im Jahr 1995 wird eine Abteilung speziell für aktive Senioren gegründet: die Wittorfer Uhus. Es gibt ein Auf und Ab der Mitgliederzahlen, sie bleiben aber dank eines attraktiven Angebotes über der Tausendergrenze, aktuell 1995 sind es 1112 Mitglieder. 2002 bis 2012 Es beginnt mit Mitgliederschwund (wie in anderen Sportvereinen auch). Die Baseballsparte löst sich auf, und während der weltweiten Finanzkrise ab 2008 sind nur Die Grafik zeigt (bis auf wenige Jahre) die Mitgliederentwicklung von 1951 bis 2012 noch 982 Mitglieder im Verein. Der Vereinsvorstand reagiert innovativ: Die Sparte American Football wird gegründet. Es werden Kooperationsverträge mit anderen Sportvereinen und mit der Stadt Neumünster abgeschlossen, der Verein übernimmt die Trägerschaft vom Jugendheim Wittorf und der Spielstube mit den „Spielmäusen“. Entgegen einem allgemeinen Trend in anderen Sportvereinen sind die Mitgliederzahlen seit vier Jahren bei Blau-Weiß Wittorf gestiegen, zu Beginn unseres Jubiläumsjahres auf 1201 und bei Redaktionsschluss am 31. März auf 1282 Mitglieder. Hans-Peter Eigebrecht Vereinszeitung im Wandel der Zeit Die erste Vereinszeitung erschien 1969 unter dem Namen „Vereinsnachrichten“ und umfasste ca. 12 Seiten. Von diesem Zeitpunkt an veränderten sich in den folgenden Jahren einige Male das Layout und die inhaltlichen Schwerpunkte. Im Zuge der Kooperation mit dem TSV Gadeland erschien 2008 die erste gemeinsame Ausgabe einer Vereinszeitung unter dem Namen „Sport im Süden“. Hier ist eine Auswahl der Titelblätter ab 1974 zu finden. Auch das gab es einmal Abteilungen von früher Unter dem blau-weißen Dach des Vereins gibt es eine Reihe von Sportarten, die einst mehr oder weniger lang in eigenen Abteilungen betrieben wurden. Einige kamen über das „Probierstadium“ nicht hinaus, blieben Vereins-Eintagsfliegen, andere bereicherten über längere Zeiten das Wittorfer Sportleben. Hier ein Blick zurück auf einige, mit der Vereinsgeschichte fest verbundene Sportarten/ Abteilungen: Faustball gilt als eine der ältesten Sportarten der Geschichte überhaupt und wurde in unserem Verein schon seit 1913 nach dem Turnen als zweitälteste Sportart praktiziert. Die erste Faustballmannschaft 1937 (v.l.): Soltwedel, Gerstand, Hinz, Almenröder, Rickert Hauptsächlich wohl von Turnern als Ausgleichsballsport betrieben, organisierte sich lange Zeit keine eigene Abteilung. Anfangs der 60er Jahre schlossen sich die Faustballer des Post SV Neumünster Blau-Weiß an, was zu einer wesentlichen Stärkung der Spielstärke führte. In diese Zeit fällt auch die Reaktivierung von Horst W. Bülck, der schon bald, bevor er zahlreiche andere wichtige Funktionen im Verein übernimmt, als Trainer und Sportlehrer zu einem Dreh- und Angelpunkt des Faustballsports bei BWW wird. Als eigenständige Abteilung gründet sich die Faustballsparte 1967 unter dem Faustballwart Fr. Neubert. In den nächsten zwei Jahrzehnten sind die Faustballer eine der wichtigsten Sparten und beständiger Bestandteil unseres Vereins, wenngleich meist nur 2 bis 3 Mannschaften am Spielbetrieb auf Kreis- oder Bezirksebene teilnehmen können. Dafür wird die Nachwuchsarbeit durch Jugendund Schülerteams gefördert. In der Altersklasse III (Ü 40) wird 1979 die Landesmeisterschaft errungen. Außerdem macht sich BWW in den 1970er und 1980er Jahren einen überregionalen Namen durch die Ausrichtung wichtiger Meisterschaften, so zahlreicher Landes- und Norddeutscher Meisterschaften. 1984 (08. und 09.09) ist BWW unter Horst Bülck sogar Veranstalter der 13. Deutschen Schülermeisterschaften, die auf dem FTN-Sportplatz durchgeführt werden. Zu dieser Zeit ist der Faustballsport bei Blau-Weiß angesichts schwindender Aktivenzahlen allerdings schon auf dem Rückzug. Ausgerechnet 1987, im Vereinsjubiläumsjahr, verschwindet die Faustballabteilung aus den Vereinsannalen. Leichtathletik als Ausdruck der natürlichen und grundlegenden Bewegungsabläufe der Menschen wurde von den Sportlern unseres Vereins in allen Sparten von Anfang an betrieben. Man denke nur an die früher beliebten Sportplatzfeste, bei denen Leichtathletik-Wettkämpfe im Laufen, Werfen und Springen dazugehörten. Eine echte Abteilung bestand über Jahrzehnte nicht, bevor Blau-Weiß Wittorf sich 1979 als Gründungsmitglied der LG Neumünster neben anderen Neumünsteraner Vereinen an der leichtathletischen Grundausbildung von Kindern und Jugendlichen sowie am Leistungssport beteiligte. Zudem kam es im April 1980 unter dem sportlichen „Tausendsassa“ Horst-Wilhelm Bülck zur Bildung eines Lauftreffs, an dem sich jedes Vereinsmitglied mittwochs und sonntags breitensportlich betätigen konnte. In der LG NMS vertraten viele Wittorfer Jugendsportler den Verein mit großem Erfolg auf Landes- und norddeutschen Meisterschaften. Sportliche Aushängeschilder waren in den 1980er Jahren vor allem Dirk Urban (1987 Deutscher Jugendmeister im Kugelstoßen) und Ulrike Dalock (1988 Norddeutsche Juniorenmeisterin im Speerwerfen). Nachdem beide Anfang 1990 die LG NMS aus leistungssportlichen Gründen verließen, geriet die Leichtathletik zunehmend aus dem Fokus des Vereins. Dennoch blieben auch weiterhin BWW-Sportler bei der LG NMS aktiv. Sie bildeten bis ins Jahr 2004 die eigenständige Vereinssparte Leichtathletik, bevor dieser Zweig zur Geschichte wurde. Ulrike Dalock (heute Hamborg) beim Speerwurfwettkampf Kugelstoßer Dirk Urban Bis heute wird die Leichtathletik im Sinne einer breitensportlich und spartenübergreifenden sportlichen Ausbildung für jedermann in der Abteilung „Sportabzeichen“ weitergeführt. Einen Sonderfall bildet die Abteilung Tennis, die im Jahre 1984 als reine Freizeitsparte ohne Wettkampfmannschaften gegründet wurde. Als 1977 im Stadtteil Wittorf ein Tenniszentrum gebaut und ein Tennisverein gegründet wird, erklärt der Vorstand das „Problem Tennis“ zunächst für gelöst. Aber der Tennisboom in Deutschland (siehe Boris B. und Steffi G.) geht auch an BWW nicht vorbei. Fortan wird auf den Kunststoffspielflächen auf dem Sportplatz Tennis gespielt. Die Abteilung unter Obmann Klaus Lembke und Sportwart Günter Gotthardt organisiert Vereinsmeisterschaften und Kuddelmuddel-Turniere, mietet im Winter Tennishallenplätze und engagiert Tennislehrer fürs Training. Die Mitgliederzahl wächst auf über 70. Vereinsmeisterschaften der Tennisabteilung: stehend von links: Volker Stave, Tobias Grimm, Stefan Bahl, Günter Gotthardt, Sören Brüdersdorf, Uwe Bönschen, Martin Paepke, hockend von links: Sven Duve, Kathrin Uhlich, Christian Steffen Vereinmeisterschaften der Damen 1988: v.l.: K. Lemke (Abt.leiter), C. Ratdke, H. Stave (1. Vorsitzender BWW), A. Bahl, G. Gotthardt (Spielwart) und S. Stave Dann stören sich 1988 plötzlich Anwohner im Kälberweg am „ewigen Plop-Plop“ und ziehen juristisch gegen die vermeintliche Geräuschbelästigung zu Felde. Leider mit Erfolg: Über längere Zeit bleiben die Tennisfelder juristisch nur eingeschränkt oder gar nicht benutzbar. Der Verein verliert viele Mitglieder, die die Tennissparte verlassen. Als 1994 die Tennisplätze gegen einen Sonderbeitrag von jedem Vereinsmitglied wieder benutzt werden können, gibt es die Tennissparte nicht mehr. Jahre später werden die Tennisplätze abgebaut. In Zeiten rückgängiger Mitgliedszahlen ermöglichte es der innovative Vorstand unseres Vereins im August 1992 einer Gruppe von 14- bis 18-Jährigen um den Abteilungsleiter Sönke Kerws eine neue Abteilung im Baseball zu gründen. Der amerikanische Nationalsport fristete in heimischen Gefilden ein Außenseiterdasein, doch die mutige Entscheidung des Vereins fruchtete bald. Schon kurze Zeit nach dem Start trainierten bis zu 25 Jugendliche unter Trainer Jose Mavares, einem venezuelanischen Ex-Nationalspieler. Über die sog. Aufbauliga enterten die „Black Sheep“, wie sich das Wittorfer Team nannte, den Spielbetrieb in der Bezirks- und später der Landesliga. Die Black Sheeps: oben (v. l.): Torben Goldboom, Thorsten Selchow, Torge Husfeld, Marko Burns, unten (v. l.): Jan Gardey, Olaf Köller, Frank Jansen, Aubrey Burns, Abteilungsleiter Jörn-Jakob Piening Die teuren Ausrüstungskosten für ihren Sport sowie die beständig eher dünne Spielerdecke machten es den Black Sheep schwer, Jahr für Jahr an den Punktspielen teilzunehmen. Trotzdem gehörten die Baseballer in der in Deutschland noch immer so gut wie unbekannten Sportart unter ihren Spartenleitern Frank Janssen und Jörn-Jakob Piening über ein Jahrzehnt zu dem ständigen sportlichen Inventar von BWW. Als für 2005 er- neut kein Team zu den Punktspielen gemeldet werden konnte, löste sich die Abteilung im Frühjahr 2005 auf. Neuem stets aufgeschlossen, versuchte der Verein immer wieder, neue Sportarten anzubieten. So z.B. erfolgreich Einradfahren und Walking-Kurse. 1998 wirbt Heinz Klimek vergeblich für den Aufbau einer Kegelsportabteilung. Nicht sehr viel mehr als ein Versuch blieben leider auch die Karate-Abteilung (gegründet 1998) und die Darts-Abteilung (gegründet 2003), obwohl hochrangige Könner den Verein unterstützten. Olaf Segger, Deutscher Meister im Shotokan-Karate aus Bad Schwartau, übernimmt die Abteilungsleitung und das Karatetraining für Kinder und Anfänger, doch schon 1999 kommt die fernöstliche Kampfsportkunst in Wittorf wieder zum Erliegen. Die DartsAbteilung unter Günter Schlüter und dann Thomas Howe spielt zwei Jahre in der Landesliga, kann sich aber ebenfalls nicht auf Dauer durchsetzen und löst sich 2005 wieder auf. Peter Ufer Blau-Weiße Nächte Über Jahrzehnte war die Blau-Weiße-Nacht das kulturelle und gesellschaftliche Ereignis in Wittorf. Die Vereinsmitglieder trafen sich in den historischen Räumen von Hamanns Gasthof stets Ende September, jahrelang terminlich identisch aufgrund der Zeitumstellung von Sommer auf Winterzeit mit der längsten Nacht des Jahres. Ob durch Life-Band oder DJ begleitet, stets wurde eifrig das Tanzbein geschwungen, begleitet durch eine liebevoll gestaltete Tombola. Unvergessen bleiben die Einlagen, in den letzten Jahren gestaltet durch die Abteilungen (siehe Foto unten). Leider nahm das Interesse der Vereinsmitglieder immer mehr ab, so dass zum Schluss die Veranstaltung kaum noch eine Blau-Weiß-Veranstaltung zu nennen war. Vor allem aber fehlte es an ehrenamtlichem Engagement, ein derartiges Fest kontinuierlich fort zu führen. Gab es in den neunziger Jahren noch einen Festausschuss, musste anschließend der Vorstand in Eigenregie diese Veranstaltung durchführen. Der UHU-Abteilung sei Dank, waren sie die Letzten, die bereit waren, eine Blau-Weiße-Nacht zu veranstalten. Ab 2003 gehört diese Traditionsveranstaltung leider der Vergangenheit an. Ingo Sellmer Auszeichnungen für unseren Verein auf Landesebene Dreimal Breitensportpreis In Kooperation mit seinem Partner, der BARMER GEK, schreibt der Landessportverband (LSV) mit wechselnden Themenschwerpunkten einen Breitensportpreis aus. Mit diesem Preis wird jährlich die herausragende und innovative Arbeit der Vereine honoriert. Teilnahmeberechtigt sind alle Mitgliedsvereine des LSV. 2001 = 1. Preis - Motto: „Fit fürs Alter-Einstieg nach dem Ausstieg“ Blau-Weiß Wittorf stellte sein Seniorenprogramm „Uhu-Abteilung“ vor und gewann von den 31 Bewerbern den mit 3000 DM dotierten 1. Preis (Foto siehe S. 43). „Dem Motto lag die Überlegung zugrunde, dass gerade der wettkampforientierte Sport oft nur bis zu einem gewissen Alter ausgeübt wird und danach Nachfolgeangebote fehlen“, betonte der Präsident des LSV, Dr. Ekkehard Wienholtz. dung in den Stadtteil, die Spielgemeinschaften und die Kooperationen mit anderen Vereinen, der Schule und der Stadt Neumünster. 2010 = 2. Preis - Motto: „Stark durch Partner“ Unter der Schirmherrschaft von Innenminister Klaus Schlie konnten Vereine mit beispielhaften Aktionen, Programmen, Projekten und Veranstaltungen, die gemeinsam mit Partnern durchgeführt werden, teilnehmen. „Aufbau und Pflege von Partnerschaften sind strategische Instrumente der Vereinsentwicklung, die in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen haben“, hob der Präsident des LSV, Dr. Ekkehard Wienholtz, bei der Preisverleihung hervor. ung mit zahlreichen anderen Organisationen und Gruppen hat sich die Jury entschieden, den diesjährigen zweiten Platz des Breitensportpreises an Blau-Weiß Wittorf Neumünster e. V. zu vergeben.“ Zweimal Hans-Hansen-Preis Der Hans-Hansen-Preis wurde 2001 anlässlich der Ernennung des langjährigen LSV-Präsidenten Hans Hansen zum Ehrenpräsidenten erstmals verliehen, Stifter sind die ARAG-Sportversicherung in Zusammenarbeit mit Himmelseher Sportversicherungen Weltweit. Der Preis wird für herausragendes Engagement der Vereine und Verbände im LSV für eine erfolgreiche Talentsuche und Talentförderung verliehen. 2007 = 1. Preis für die Badmintonsparte 2007 = 2. Preis - Motto: „Unser Verein ist etwas Besonderes“ Dagmar und Ingo Sellmer bei der Verleihung des Breitensportpreises 2010 Der Vorstand beschrieb in einer beeindruckenden Dokumentation die sportlichen Angebote, die moderne Vereinsstruktur, die soziale Einbin- In der Laudatio hieß es unter anderem: „Auf Grund der hervorragenden Präsentation, der Vielfalt an Angeboten und der beispielhaften Vernetz- Der Holsteinische Courier berichtet: „Im Rahmen des Verbandstages des Landessportverbandes SchleswigHolstein wurde auch wieder der Hans Hansen-Preis an verdiente Vereine, Verbände und Sportler übergeben. Die 6000 Euro für den ersten Platz verdiente sich die Badmintonsparte von Blau-Weiß Wittorf Neumünster, die seit Bestehen dieser Abteilung immer größten Wert auf die Nachwuchsförderung gelegt hat. Mit Erfolg. Wittorf spielt in der 2. Bundesliga.“ Die „Sterne des Sports“ Die Verleihung des Hans-HansenPreises (rechts) an Ingo Sellmer und Frank Geiss (Mitte) 2009 = 2. Preis für die Badmintonsparte von Blau-Weiß Wittorf In der Laudatio sagte die Weltrekordschwimmerin Kirsten Bruhn: „Von Beginn an wurde von der Sparte besonderer Wert auf die Nachwuchsförderung gelegt. Ein wichtiger Baustein hierfür war die Kooperation zwischen dem Verein und verschiedenen Schulen. Für die talentiertesten Kinder wurden ‚Steckbriefe’ für die Sponsorensuche erstellt. Bemerkenswert ist zudem die Unterstützung des 2003 ins Leben gerufenen Projektes ‚Sozialarbeit im Sport’, hier werden Kinder und Jugendliche gezielt pädagogisch betreut, eine Brücke zum Sport geschlagen und Talentfindungsmaßnahmen durchgeführt.“ „Sterne des Sports“ ist eine Auszeichnung, die an Sportvereine für ihr soziales Engagement vergeben wird. Der gesellschaftliche Einsatz innerhalb des Breitensports wird mit diesem Preis belohnt, nicht die sportliche Höchstleistung. Den „Sternen des Sports“ geht es um die B-Note, nicht die A-Note. Dieser Wettbewerb würdigt kreative, innovative Maßnahme in Bereichen wie Gesundheit, Jugendarbeit, Integration, Gleichstellung. Mit ihm würdigen sie Vereine und ihre ehrenamtlichen Helfer für ihre Arbeit und ihr gesellschaftliches Engagement. Seit 2004 vergeben der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Volksbanken Raiffeisenbanken die „Sterne des Sports“. ale Verantwortung, die oft von Außenstehenden unterschätzt wird. Aufgrund der finanziellen Situation in den öffentlichen Kassen, werden immer mehr Aufgaben auf unsere Sportvereine übertragen, die Zuschüsse hingegen fallen. Das Ehrenamt hat mehr denn je an Bedeutung gewonnen, erhält jedoch selten die Würdigung und Anerkennung, die es verdient hätte Mit diesem Preis möchten wir die ‚namenlosen Stars’ im Hintergrund ehren und den Blick der Öffentlichkeit auf die Region und das Ehrenamt lenken.“ 2010 = Hervorragender 4. Platz von 64 Vereinen Blau-Weiß Wittorf errang beim Landesentscheid der Volks- und Raiffeisenbanken einen hervorragenden 4. Platz und befindet sich damit unter den eingereichten 64 Vereinen auf den vorderen Plätzen. Thema der eingereichten Arbeit war unser Vereinsmanagement und unsere zahlreichen Netzwerke innerhalb Neumünsters. In der Laudatio hieß es: „Unsere Sportvereine tragen eine hohe sozi- Dagmar und Ingo Sellmer (Mitte) bei der Verleihung der Auszeichnung „Sterne des Sports“ im Jahr 2010 Hans-Peter Eigebrecht Ausblick und Visionen des aktuellen Vorsitzenden Der organisierte Sport hat sich in den vergangenen Jahren rapide gewandelt und steht in den nächsten Jahren vielleicht den größten Herausforderungen aller Zeiten in unserer Stadt gegenüber. Termini wie Haushaltskonsolidierung und Sportentwicklungspläne sind neu und bestimmen die Gegenwart und Zukunft. Wer glaubt, der organisierte Sport in den Vereinen bliebe so, wie er sich derzeit darstellt, der träumt, verschließt die Augen und verschläft die Zeit! in Richtung Professionalität im Sinne hauptamtlicher Führung sich entwickeln, um als organisierter Sport überleben zu können. Der Sportbegriff wird viel breit gefächerter interpretiert werden müssen, womit die Anforderungsprofile für den organisierten Sport extrem steigen werden. Wir in Wittorf sind mit dem Freizeitheim und der gelebten Kooperation mit dem TSV Gadeland hervorragend aufgestellt. Noch lange nicht haben wir die vorhandenen Möglichkeiten komplett ausgeschöpft und müssen uns daher kontinuierlich weiter entwickeln. Der derzeitige Blau-WeißVorstand hat noch weitere Visionen, die unsere Nachfolger hoffentlich weiter entwickeln werden, dann können wir zielgerichtet das nächste Jubiläum ansteuern. Ingo Sellmer, 1. Vorsitzender Eine Stadt mit ca. 78 000 Einwohnern steht einer Vereinslandschaft von derzeit 57 Vereinen gegenüber, ein heller Wahnsinn. Die uns allen bekannte demografische und finanzielle Entwicklung unserer Stadt verlangt ebenso ein Umdenken der Verantwortlichen wie auch das veränderte Sportverständnis und Sportverhalten unserer Bürger/innen. Blau-Weiß Wittorf hat bereits 2006 mit einer bislang einzigartigen Vereinskooperation mit dem TSV Gadeland begonnen, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Die Trägerschaft über das Freizeitheim Wittorf ab 2012 ist ein weiterer Meilenstein in die richtige Richtung. Ob nun Fusionen oder gut durchdachte Kooperationen, die Vereine müssen mehr zusammenarbeiten, Synergieeffekte nutzen und Der akuelle Vorstand: Ingo Sellmer, Valeska Eichhorn und Helmut Hirsch Danke! Danke! Danke! Diese Festschrift wurde mit großen Engagement von vielen fleißigen Helfern erstellt. Vielen Dank an Euch alle (in der Hoffnung, niemanden vergessen zu haben!): Arbeitsgruppe Festschrift: Hans-Peter Eigebrecht (Texte), Peter Ufer (Texte), Petra Schlüter (Layout) Karl-Heiner Reß (Texte), Björn Schneider (Layout), Andreas Schlüter (Layout) Mitgewirkt haben außerdem: Ertan Ciplakoglu, Benedikte Gade, Kim Hildebrandt, Frank Höppner, Diethard Lienke, Barbara Michel, Jan Reher, Dagmar Sellmer, Ingo Sellmer, Mike Stier, Lutz Törper, Ralf Treptau, Jörg-Thomas Voß Impressum Herausgeber / Pressestelle: Blau-Weiß Wittorf Neumünster e.V. von 1912 Geschäftsstelle: Freizeitheim Wittorf, Wührenbeksweg 37, 24539 Neumünster Telefon und Fax: 04321 / 81661 E-Mail: info@blau-weiss-wittorf.de Internet: www.blau-weiss-wittorf.de Beitragskonten: VR Bank Neumünster Sparkasse Südholstein Konto-Nr. 60 246 370, BLZ 212 900 16 Konto-Nr. 608 947, BLZ 230 510 30 Herstellung: Druck & Repro GmbH Altonaer Straße 69, 24534 Neumünster E-Mail: mac@druckundrepro.de Internet: www.druckundrepro.de