Katalog Ferienakademien 2016 als PDF-Download - Thomas
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Ferienakademien 2017 Ferienakademien 2017 Dem Besonderen auf der Spur „Die Poesie des Reisens liegt im Erleben.“ Hermann Hesse (1877-1962) Reisen schaffen Abstand zum alltäglichen Rhythmus. Sie beflügeln die Neugier auf Neues und Fremdes, aber auch auf Bekanntes. Sie motivieren, Begegnungen mit der Welt als Anregung für das eigene Leben zu nehmen, in die Tiefe zu gehen, sich Gesprächen zu öffnen oder Themen am Wegesrand aufzugreifen. So schmecken und hören, riechen und fühlen Sie die Welt anders, intensiver. Genau darauf verweist Hermann Hesse, wenn er die Poesie des Reisens im Erleben sieht. Reisen Sie mit uns auf den Spuren großer Denker, Dichter, Komponisten, Künstler oder zu geographisch, kulturell, geschichtlich und politisch eindrucksvollen Orten und Ländern oder besuchen Sie herausragende Festspiele sowie Ausstellungen. Diese Begegnungen tragen zu einem besseren Verständnis der Welt, kunstgeschichtlicher Epochen und kulturhistorischer Zusammenhänge bei. Das Geheimnis liegt oft in der Beschränkung auf das Wesentliche – und im aktiven Erleben. Die sorgsam geplanten Ferienakademien mit engagierter und kompetenter Begleitung eröffnen Ihnen die Perspektive, im Kreis interessierter Mitreisender zu neuen Einsichten und Erfahrungen zu gelangen, Schönes zu genießen, beeindruckende Orte oder Hintergründe kennenzulernen. Ihre Anmeldung Ihre Beratung Ihre Premium-Angebote Mit dem Formular in diesem Katalog können Sie sich direkt anmelden. Alle wichtigen Einzelheiten für Ihre Entscheidung finden Sie, abgesehen von wenigen Ausnahmen, auf der Doppelseite jeder Ferienakademie. Der persönliche Kontakt mit Ihnen ist uns wichtig. Zögern Sie nicht, uns anzurufen! Wir helfen Ihnen gerne bei der Klärung Ihrer Fragen weiter. Unsere Ferienakademien sind einzeln für Sie entwickelt worden. Sie tragen unsere persönliche Handschrift sowie die unserer Reiseleiterinnen und Reiseleiter und sind zusammengestellt mit Kenntnis, Empathie, Engagement und Qualitätsbewusstsein. Bitte warten Sie nicht auf die Zusendung von Einzelprogrammen, da wir planen, den Postversand zu reduzieren. Ihre Hin- und Rückreise Wenn es für Sie angenehmer ist, die Hin- und Rückreise selbst zu gestalten, so ist dies selbstverständlich möglich. Oft können wir Ihnen den Beginn einer Ferienakademie direkt am Ausgangspunkt ermöglichen. Erfahren Sie im Sinne von Hermann Hesse die Poesie des Reisens und ergreifen Sie die Chance, Unterwegs-Sein als Sehnsucht nach dem Leben in einer sich ändernden Welt (neu) zu entdecken. Dr. Wolfgang Isenberg Akademiedirektor Unsere Ferienakademien zielen auch darauf, Akzente jenseits touristischer Standardangebote zu setzen. Gerne empfehlen wir Ihnen auch den Katalog Erkundungen 2017 mit unseren eintägigen Exkursionsangeboten. Diese konzentrieren sich auf die kulturellen Wurzeln und das Gedächtnis vor allem der Regionen Rheinland, Bergisches Land sowie Eifel und gewähren Ihnen interessante, oft unerwartete Einsichten. 3 Ziele und Themen, die begeistern. Kulturstädte Mechelen und Leuven ......................................................... 16 Brügge, Gent, Oostende ..................................................... 18 Augsburg: Lutherwege......................................................... 26 Köln: Dom ................................................................................ 46 Metz und Nancy .................................................................... 56 Florenz ....................................................................................... 78 Rom: Papstkapellen.............................................................. 82 Venedig ............................................................................ 80/102 Krakau .................................................................................... 110 Breslau ................................................................................... 112 Toledo und Madrid ............................................................ 124 Prag ......................................................................................... 132 Literatur Berlin .......................................................................................... 34 Mark Brandenburg ............................................................... 44 Kulturlandschaften Armenien .................................................................................. 12 Litauen, Lettland, Estland .................................................. 14 Dessau und Wörlitz .............................................................. 30 Sauerland: WaldSkulpturenWeg (Wandern) .............. 38 Bretagne ................................................................................... 54 Franche-Comté ...................................................................... 60 Burgund .................................................................................... 62 Périgord .................................................................................... 64 Insel Kreta (Wandern) ......................................................... 66 Insel Rhodos ........................................................................... 68 Jersey, Guernsey, Sark ........................................................ 72 Bath, Stonehenge, Wells .................................................... 74 Irland: Süd und Nord .......................................................... 76 Golf von Neapel ..................................................................... 84 Apulien ...................................................................................... 86 Insel Ischia ............................................................................... 88 Emilia Romagna .................................................................... 90 Friaul .......................................................................................... 92 Venetien .................................................................................... 94 Nördliches Latium ................................................................ 96 Insel Capri und Amalfi ........................................................ 98 Siena, San Gimignano, Montepulciano ..................... 100 Kroatische Inseln (Wandern) ......................................... 104 Katalonien ............................................................................. 122 Kastilien und Extremadura (Paradores) ................... 128 Urbane Welten Kopenhagen............................................................................. 20 Tallinn ......................................................................................... 48 Lyon ............................................................................................ 50 Nantes ....................................................................................... 58 Lissabon ................................................................................. 114 Bilbao ...................................................................................... 118 Madrid .................................................................................... 120 Barcelona .............................................................................. 130 Festspiele Hildesheim: Oratorium „Lux in tenebris“ ................... 24 Weimar: Liszt Biennale Thüringen ................................ 28 Sommerfestspiele Salzburg .......................................... 108 Museen und Kunstsammlungen München ................................................................................... 22 Schwäbisch Hall, Künzelsau, Waldenbuch ................. 32 Worpswede, Fischerhude, Bremen ................................ 36 Chemnitz .................................................................................. 40 „Blaues Land“ ........................................................................ 42 Côte d’Azur .............................................................................. 52 London ...................................................................................... 70 Rotterdam und Amsterdam .......................................... 106 Schweiz: Museen und Sammlungen ......................... 116 Málaga .................................................................................... 126 5 Ihre Ferienakademien im Überblick Einstimmung ................................................................................. 2 Armenien 15. bis 23. Juli 2017 (Sa.-So.)/Sommerferien NRW Faszinierendes Armenien Geschichte, Landschaft, Gegenwart .................................. 12 Baltikum 9. bis 19. Juni 2017 (Fr.-Mo.) Baltische Impressionen Litauen, Lettland, Estland ...................................................... 14 Belgien 4. bis 5. Juli 2017 (Di.-Mi.) Schätze im Herzogtum Brabant Mechelen und Leuven ............................................................. 16 10. bis 14. Oktober 2017 (Di.-Sa.) Brügge, Gent, Oostende Kulturelles Erbe Flanderns .................................................... 18 Dänemark 23. bis 27. August 2017 (Mi.-So.)/Sommerferien NRW Wegweisend Kopenhagen, Malmö und Helsingborg ............................ 20 Deutschland 14. bis 18. Februar 2017 (Di.-Sa.) Kunstmetropole München Museen und Sammlungen .................................................... 22 29. Juni bis 2. Juli 2017 (Do.-So.) Künstlerkolonie Worpswede Maler, Landschaften, Wirkungen ......................................... 36 24. bis 26. März 2017 (Fr.-So.) Licht in der Finsternis Zum Oratorium „Lux in tenebris“ nach Hildesheim .. 24 29. bis 30. August 2017 (Di.-Mi.) Von Skulptur zu Skulptur Kunst in der Natur .................................................................... 38 30. April bis 3. Mai 2017 (So.-Mi.) Luther, Augsburg und die Reformation Spurensuche in der Stadt am Lech .................................. 26 31. August bis 3. September 2017 (Do.-So.) Kunstmetropole Chemnitz Museen, Sammlungen, Wandel ........................................... 40 31. Mai bis 5. Juni 2017 (Mi.-Mo.)/Pfingsten Vielseitig. Franz Liszt! „Liszt Biennale 2017“ in Weimar ....................................... 28 18. bis 22. September 2017 (Mo.-Fr.) Ins „Blaue Land“ Auf den Spuren der „Blauen Reiter“ ................................ 42 11. bis 15. Juni 2017 (So.-Do.) Fürstliche Landschaft Das Gartenreich Dessau-Wörlitz ......................................... 30 9. bis 14. Oktober 2017 (Mo.-Sa.) Literarischer Herbst Erkundungen in der Mark Brandenburg ......................... 44 13. bis 15. Juni 2017 (Di.-Do.) Schrauben, Schokolade, Kunst Museen der Unternehmen Würth und Ritter Sport .... 32 25. bis 27. Oktober 2017 (Mi.-Fr.)/Herbstferien NRW Dem Himmel entgegen Der Kölner Dom als Gesamtkunstwerk ............................ 46 25. bis 29. Juni 2017 (So.-Do.) Berlin – Lektüre der Straßen Spuren von Brecht, Döblin, Fallada, Kästner … ............ 34 Estland 12. bis 16. Juli 2017 (Mi.-So.) Moderne trifft Mittelalter Tallinn: überraschend vielfältige Stadtfacetten ............. 48 7 Italien Frankreich 22. bis 26. März 2017 (Mi.-So.) Vielfältiges Lyon Die Metropole an Rhône und Saône ................................. 50 10. bis 14. August 2017 (Do.-Mo.)/Sommerferien NRW Einzigartig. Nantes. Faszinierender Wandel in der Stadt an der Loire ........ 58 27. November bis 4. Dezember 2017 (Mo.-Mo.) Jenseits von San Marco Venedigs versteckte Schönheiten .................................... 102 19. bis 26. April 2017 (Mi.-Mi.) Chagall, Matisse, Picasso … Die Maler der Moderne an der Côte d’Azur ................... 52 5. bis 11. September 2017 (Di.-Mo.) Reizvolle Franche-Comté Überraschende Vielfalt im Osten Frankreichs ............... 60 Kroatien 5. bis 13. Juli 2017 (Mi.-Do.) Land des Meeres – die Bretagne Kulturschätze und faszinierende Landschaften ........... 54 29. September bis 6. Oktober 2017 (Fr.-Fr.) Schlicht. Zisterziensisch. Burgund und Klosterreformen des Mittelalters ........... 62 18. bis 22. Juli 2017 (Di.-Sa.)/Sommerferien NRW Gesichter Lothringens Metz und Nancy, Sarrebourg und Sillegny .................... 56 22. bis 30. Oktober 2017 (So.-Mo.)/Herbstferien NRW Höhlenmalereien, Kirchen und Bastiden Entlang der Dordogne ............................................................. 64 Griechenland 10. bis 17. Mai 2017 (Mi.-Mi.) Kreta zur schönsten Jahreszeit Wandern, schauen, erleben .................................................. 66 Niederlande 25. bis 28. Juli 2017 (Di.-Fr.)/Sommerferien NRW Jenseits von Giebeln und Grachten Moderne Architektur in den Niederlanden .................. 106 Österreich 14. bis 21. Oktober 2017 (Sa.-Sa.) Sonneninsel Rhodos Geschichte, Landschaft, Lebensart .................................... 68 Großbritannien 23. bis 27. Februar 2017 (Do.-Mo.)/Karneval Kunstmetropole London Museen und Sammlungen .................................................... 70 24. September bis 1. Oktober 2017 (So.-So.) Fern vom Lärm der Welt Wandern auf den Inseln Lošinj und Cres ..................... 104 24. bis 31. August 2017 (Do.-Do.) Sommer in Salzburg Zu den Festspielen 2017 an die Salzach ..................... 108 Polen 23. bis 29. Juli 2017 (So.-Sa.)/Sommerferien NRW Quellen, Gärten, Kathedralen Bath und der Südwesten Englands ................................... 74 28. Mai bis 3. Juni 2017 (So.-Sa.) Königliches Krakau Die lebendige Stadt an der Weichsel ............................. 110 5. bis 10. September 2017 (Di.-So.) „Die Blume Europas“ Kulturgeschichtliche Spaziergänge durch Breslau 112 Portugal Schweiz Irland 28. September bis 3. Oktober 2017 (Do.-Di.) Die Sehnsucht ist blau, blau wie das Meer! Lissabon – Lichtgestalt am Ufer des Tejo .................... 114 3. bis 9. April 2017 (Mo.-So.) Kunst. Reich. Museen und Sammlungen in der Schweiz ................. 116 24. August bis 2. September 2017 (Do.-Sa.) Kelten, Kirchen, Klippen Irland – Geschichte, Natur und Gegenwart .................... 76 Spanien 20. bis 27. Mai 2017 (Sa.-Sa.) Perlen im Atlantik Jersey, Guernsey und Sark .................................................... 72 Italien 24. Februar bis 1. März 2017 (Fr.-Mi.)/Karneval Einzigartiges Florenz Glanzvolles Mittelalter und Wiege der Neuzeit ............. 78 11. bis 19. Mai 2017 (Do.-Fr.) Auf der Via Emilia Zwischen Ravenna und Parma ............................................ 90 6. bis 13. März 2017 (Mo.-Mo.) Venedig – Königin der Adria Kunst und Kultur der Serenissima .................................... 80 6. bis 13. Juni 2017 (Di.-Di.) Das Friaul Kunst und Kultur zwischen Alpen und Adria ................ 92 5. bis 9. April 2017 (Mi.-So.) Papstkapellen, Fresken, Bilderwelten Außergewöhnliche Betrachtungen in Rom .................... 82 3. bis 10. September 2017 (So.-So.) Prächtige Villen, reizvolle Gärten Venetien – Venedigs schönes Hinterland ........................ 94 20. bis 27. April 2017 (Do.-Do.) „Die schönste Gegend der Welt” Natur und Kultur am Golf von Neapel ............................. 84 23. bis 30. September 2017 (Sa.-Sa.) Nördliches Latium Etruskergräber, Papstburgen, Gärten des Adels .......... 96 20. bis 28. April 2017 (Do.-Fr.) Eindrucksvolles Apulien Kulturgeschichtliche Höhepunkte ...................................... 86 14. bis 21. Oktober 2017 (Sa.-Sa.) Dort, wo die Zitronen blühen Capri und die Amalfitana ....................................................... 98 4. bis 11. Mai 2017 (Do.-Do.) Bella Ischia Grüne Insel im Golf von Neapel .......................................... 88 28. Oktober bis 4. November 2017 (Sa.-Sa.) Herbstferien NRW Schätze der Toskana Siena, San Gimignano, Montepulciano ......................... 100 8 18. bis 23. April 2017 (Di.-So.)/Osterferien NRW Baskisch. Modern. Bilbao, San Sebastián und die Weinregion Rioja ...... 118 3. bis 8. Oktober 2017 (Di.-So.) Kunstmetropole Málaga Museen und Sammlungen am Mittelmeer ................. 126 12. bis 17. Juni 2017 (Mo.-Sa.) ¡Bienvenidos a Madrid! Facetten der spanischen Hauptstadt ............................. 120 7. bis 15. Oktober 2017 (Sa.-So.) Von Parador zu Parador Kastilien und Extremadura ................................................. 128 26. Juni bis 3. Juli 2017 (Mo.-Mo.) Katalanisch. Herausragend! Kultur- und Naturschätze am Fuße der Pyrenäen ... 122 7. bis 12. November 2017 (Di.-So.) Kulturmetropole Barcelona Spaziergänge durch die Hauptstadt Kataloniens ..... 130 1.bis 7. Oktober 2017 (So.-Sa.) Toledo und Madrid El Greco und das königliche Kastilien ........................... 124 Tschechien 11. bis 17. Oktober 2017 (Mi.-Di.) Traditionsreiches Prag Facetten der böhmischen Metropole ............................. 132 9 Ankündigungen „Heilige Orte“ im Bergischen Land Unterwegs mit Jürgen Becker und Martin Stankowski ........................................................ 134 Im Land der Mauren Heute und Gestern im Süden Spaniens ....................... 134 „Spannungen“ Kammermusikfest im RWE-Kraftwerk Heimbach .................................................. 134 Archäologie praktisch Grabungskampagne auf dem Zionsberg in Jerusalem ....................................................... 134 „La Biennale di Venezia“ 57. Internationale Kunstausstellung in Venedig ........ 135 Jüdisches Leben am Rhein Speyer, Worms, Mainz .......................................................... 135 Auf den Spuren der Olive Auf die „Insel Europas“ zur Olivenernte ....................... 135 Goethe Akademien ............................................................... 136 Thomas Mann-Akademie ................................................... 138 Monatsübersicht Ferienakademien 2017 ........................................................ 141 Erkundungen 2017 ............................................................... 145 Hinweise Allgemeine Hinweise ............................................................. 149 Allgemeine Reisebedingungen ......................................... 150 10 Bildnachweise .......................................................................... 154 Anmeldeformular ................................................................... 155 15. bis 23. Juli 2017 (Sa.-So.)/Sommerferien NRW Armenien Faszinierendes Armenien Geschichte, Landschaft, Gegenwart Dienstag, 18. Juli 2017 Matenadaran – Aragats Nach einem Besuch des Museums der armenischen Handschriftensammlung, das den kulturellen Reichtum des Landes in Schriftzeugnissen aus Jahrhunderten widerspiegelt, ruft die Gedenkstätte Tsitsernakaberd die Ereignisse des Genozids an den Armeniern (1915) ins Gedächtnis. Das Museum informiert über wenig Bekanntes, hinterlässt Fassungslosigkeit. Nachmittags Fahrt zum hochgelegenen Felsplateau (2 000 m) mit der Burgruine und der Kirche von Amberd (11. Jh.) zu Füßen des 4 090 m hohen Aragat-Massivs sowie zum eindrucksvoll an der Khasach-Schlucht gelegenen Kloster Saghmosavank (13. Jh.). Mittwoch, 19. Juli 2017 Armeniens Nordwesten Auf der Fahrt nach Gyumri, das ein Erdbeben 1988 fast vollständig zerstörte, beeindrucken die Kirche Karmravor (7. Jh.), die Kuppelhallenbasilika von Arutsch (7. Jh.) und die eindrucksvolle Landschaft des Khasachtals. Nachmittags informieren Gespräche über die wirtschaftliche, kirchliche und soziale Situation in dieser Region. Donnerstag, 20. Juli 2017 Auf der „Klösterstraße“ nach Norden Fahrt über den Dschadschurpass (1 680 m) durch eine canyonartige Landschaft zum Kloster Sanahin (Muttergotteskirche, 10. Jh.) sowie zum Kloster Haghpat (11. bis 13. Jh.; UNESCO-Welterbe), das auf einem Felsplateau thront. Unverwechselbare alte Kirchen und Klöster in grandiosen Landschaften erwarten den Reisenden in Armenien ebenso wie Relikte der 70-jährigen Zugehörigkeit zur Sowjetunion. Wie tief dieses Land – heute angrenzend an den Iran und die Türkei, an Georgien und Aserbeidschan – aber auch durch Eroberungen, Verfolgungen und vor allem durch den Genozid zu Beginn des 20. Jahrhunderts geprägt ist, lässt sich beim Besuch des Genozid-Denkmals in Yerevan nur ahnen. Besuche und Gespräche mit Vertretern von Kirche und Politik sowie mit sozial Engagierten vertiefen daher die Einblicke in Geschichte und Gegenwart. Programm Samstag, 15. Juli 2017 Flug mit Austrian Airlines von Düsseldorf (20.05 Uhr) über Wien nach Yerevan (3.35 Uhr am 16.7.2017). Sonntag, 16. Juli 2017 Zum „Vatikan Armeniens“: Etschmiadsin Über die Kirche Surb Hriphalme (7. Jh.), die zu den herausragenden Meisterwerken der klassischen armenischen Baukunst gehört, und die Ruinen der Palastkirche von Zvarthnots (7. Jh.) wird das religiöse Zentrum des Landes und Sitz des armenischen Katholikos Edschmiadsin erreicht (UNESCO-Weltkulturerbe). Besuch der Kathedrale mit Grundmauern aus dem Jahr 303 und Gelegenheit zum Besuch des Gottesdienstes. Montag, 17. Juli 2017 Yerevan – Garni – Geghard Während die Ausgrabungen der uratäischen Festung Erebuni (782 v. Chr.) den Blick in die Zeit der Gründung Yerevans richten, führt ein Ausflug später zum einstigen Sommersitz der armenischen Könige: In exponierter Lage am Rande einer malerischen Basaltschlucht ist in Garni der Mithras-Tempel erhalten, er ist das einzige hellenistische Relikt im Kaukasus. Beeindruckend ist auch das am Ende einer Schlucht gelegene Höhlenkloster, einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte Armeniens. 12 Leistungen Flug mit Austrian Airlines von Düsseldorf über Wien nach Yerevan sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und Flugzeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Abflughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 8 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC in - und -Hotels und Frühstücksbuffet in den Hotelrestaurants; Mittagsimbiss am 19.7., 20.7., 21. und 22.7.2017; Abendmenü im Hotelrestaurant bzw. in örtlichen Restaurants; Führungen, Besichtigungen, Hintergrundgespräche, Eintritte und Gebühren; Rundreise mit einem komfortablen Reisebus laut Programm; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Düsseldorf unter durchgehender Begleitung einer örtlichen, deutschsprachigen Fachkraft; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Freitag, 21. Juli 2017 Zur „blauen Perle“ Armeniens Nach dem Besuch von Kloster Goshavankh (11. Jh.) sowie der versteckt liegenden Klosterakademie von Haghartzin (11.-13. Jh.) Fahrt über den Sevanpass (2 114 m) an den wunderschön gelegenen Sevansee (2 000 m) mit dem malerisch auf einer Landzunge gelegenen Sevankloster (9. Jh.), einst Verbannungsort des armenischen Adels. Samstag, 22. Juli 2017 Passstraßen und Basaltplateaus Fahrt über das Dorf Noratus mit einem der schönsten Friedhöfe des Landes (650 Kreuzsteine aus acht Jahrhunderten), durch eine atemberaubende Landschaft (2 410 m) zur Selim Karawanserei (14. Jh.) und weiter zum Kloster Noravankh (13. Jh.), eines der schönsten Klöster Armeniens, wo im Jahre 2008 der älteste Schuh und der älteste Weinkeller der Welt entdeckt wurde (Spaziergang). Über Areni wird die Fahrt in die Araratebene zum Kloster Khor Virap fortgeführt. Nach der Überlieferung war hier der Missionar Armeniens, Gregor der Erleuchter, 15 Jahre in einer Grube gefangen. Unvergessen bleibt hier auch der Blick über die nahe türkische Grenze auf den „heiligen Berg“ Ararat (5 165 m; wetterabhängig). Hotels Yerevan: Das Tufenkian Historic Yerevan Hotel ist ein zentral gelegenes Boutique-Hotel (82 Zimmer, Pool) und verbindet historische und zeitgenössische Elemente. (5 Übernachtungen) Gyumri: Das Hotel Araks hat hinter den Fassaden eines alten Palais 21 individuell eingerichtete Zimmer. (1 Übernachtung) Alaverdi: In einer Schlucht, am Ufer des Flusses Debed wurde das Avan Dzoraget Hotel in Form einer armenischen mittelalterlichen Kirche im Lodge-Stil erbaut und eingerichtet. (54 Zimmer; 1 Übernachtung) Sevansee: Das Harsnaqar Hotel (30 Zimmer) liegt etwas erhöht, so dass sich ein schöner Blick auf den See bietet. (1 Übernachtung) Preis 1.989,00 € Einzelzimmerzuschlag 210,00 € Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Matthias Kopp, Köln Archäologe, Theologe, Journalist, Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz Elisabeth Bremekamp, Bensberg Leiterin des Referates Ferienakademien Sonntag, 23. Juli 2017 Abschied von Armenien Flug mit Austrian Airlines von Yerevan (4.25 Uhr) über Wien nach Düsseldorf (8.45 Uhr). Hinweise Die Ferienakademie bietet unverwechselbare Begegnungen mit dem reichen kulturgeschichtlichen Erbe Armeniens. Besuche und Gespräche zur aktuellen sozialen, kirchlichen und wirtschaftlichen Situation ergänzen diese Eindrücke. Eine gute körperliche Kondition ist angesichts der Fahrtstrecken, der klimatischen Verhältnisse sowie der Höhenunterschiede erforderlich. Armenien ist ein ausgeprägtes Gebirgsland: 90 % des Landes befinden sich auf einer durchschnittlichen Höhe von 1 000 m, die mittlere Höhe beträgt 1 800 m. Für die Einreise nach Armenien sind ein Reisepass, der fünf Monate über das geplante Rückkehrdatum hinaus gültig sein muss, sowie ein Visum erforderlich. Das Visum beantragt die Akademie. Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 13 9. bis 19. Juni 2017 (Fr.-Mo.) Baltikum Baltische Impressionen Litauen, Lettland, Estland besticht ihrerseits durch barocken Glanz. Spätnachmittags kann in Klaipeda am Simon-Drach-Brunnen dem „Ännchen von Tharau“ gedacht werden. Montag, 12. und Dienstag, 13. Juni 2017 Auf der Kurischen Nehrung und weiter nach Lettland Annähernd 60 m hoch ist die höchste Wanderdüne Europas, von der sich ein weiter Blick über die von Sand, Wald und Wasser geprägte, einzigartige Landschaft der Kurischen Nehrung bietet. Im malerischen Fischerort Nidden kaufte sich Thomas Mann ein Sommerhaus. Dort, wo er einst am Romanzyklus „Joseph und seine Brüder“ mit „Toskanablick“ arbeitete, ist heute ein Museum eingerichtet. Spazierend kann der Besucher des „Hexenbergs“ in Juodkrante (Schwarzort) anhand von Holzskulpturen die Märchenwelt Litauens erleben. Ein eindrucksvolles Zeugnis litauischer Volksfrömmigkeit entstand in Siauliai, wo über Jahre Kreuze in den Boden gesteckt und geschichtet wurden. Unterbrochen wird die Fahrt nach Riga am Barockschloss Rundale, das im 18. Jahrhundert mit der großen Parkanlage als Residenz des Herzogs von Kurland entstand und als „Versailles der Ostsee“ gilt. Mittwoch, 14. Juni 2017 Riga: Hauptstadt Lettlands Gotische, vor 800 Jahren von den Gründern der Stadt gebaute Kirchen, eine mittelalterliche Altstadt, ein eleganter Grüngürtel und einzigartige Architekturensembles des „Rigaer Jugendstil“ prägen das Stadtbild, das vom Turm der Petrikirche (123,5 m) überragt wird. Die alten Gildehäuser, allen voran das Schwarzhäupterhaus (1477), zeugen von glanzvollen Hansezeiten. An Johann Gottfried Herder, der hier fünf Jahre lebte und lehrte, erinnert ein Denkmal vor dem in rotem Backstein strahlenden Dom. Auch wenn Litauen, Lettland und Estland viele Gemeinsamkeiten teilen, so sind doch gleichzeitig Unterschiede zwischen ihnen in Sprache, Geschichte und auch in den Stadtbildern ihrer Hauptstädte offensichtlich: Während das historische Stadtbild von Tallinn deutliche Spuren des Mittelalters aufweist und so ganz anders wirkt als das teils im Jugendstil glänzende Riga, so erstrahlt Vilnius im Glanz des Barock. Hinzukommen in allen drei Städten auch die Spuren der Aufbrüche und Veränderungen nach dem Zerfall der Sowjetunion. So schlägt die Ferienakademie einen großen Bogen zwischen Geschichte und Gegenwart der drei Länder. Sie geht dem Verbindenden und dem Unterscheidenden nach und ermöglicht es auch, die besondere Landschaft und Atmosphäre auf der kurischen Nehrung, der estnischen Küsten- und Inselwelt und im Lahemaa-Nationalpark zu erleben. Programm Freitag, 9. und Samstag, 10. Juni 2017 Flug mit Lufthansa von Frankfurt/Main (10.30 Uhr) nach Vilnius (13.30 Uhr). Vilnius: Stadtansichten Spaziergänge verweisen auch auf das Nebeneinander von Vergangenheit und Gegenwart: hier schmale mittelalterliche Gassen, viele barocke Kirchen – wie die St. Peter- und Pauls-Kirche –, die klassizistische St. Stanislaus-Kathedrale, die Burg und die 1578 gegründete Universität. Aber auch moderne Architektur prägt neben der Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, das Stadtbild der „Europäischen Kulturhauptstadt 2009“. Auf einer Insel im Galve-See beeindruckt die Backsteinburg Trakai, die im 15. Jahrhundert unter Großfürst Vytautas eine der wichtigsten Residenzen des litauischen Großreiches war. Sonntag, 11. Juni 2017 Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes. Kaunas: Litauens ehemalige Hauptstadt Dass einst Kaufleute mit ihrer Verbindung zur Hanse die Altstadt von Kaunas prägten, das malerisch an der Memel liegt und von 1919 bis 1940 die erste Hauptstadt des modernen Litauen war, ist bis heute zu erkennen. So erhebt sich auf einem riesigen Marktplatz das ehemals gotische, heute klassizistische Rathaus („Weißer Schwan“). Die Kathedrale des Erzbischofes von Litauen 14 Leistungen Flug mit Lufthansa von Frankfurt/Main nach Vilnius sowie zurück von Tallinn nach Frankfurt/Main inkl. Steuern und Gebühren u. a.für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 10 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC in - und Hotels; Frühstücksbuffet; an sieben Tagen Abendmenü oder -buffet in den Hotelrestaurants, an drei Tagen in örtlichen Restaurants; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Fährfahrten von Klaipeda auf die Kurische Nehrung sowie auf die Insel Muhu und zurück; Kurtaxe und Abgaben; Rundreise mit einem Reisebus ab Vilnius und bis Tallinn; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Frankfurt/Main unter Mitwirkung örtlicher, lizenzierter Fachkräfte; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Donnerstag, 15. Juni 2017 Turaida und Cesis Fahrt durch den Gauja-Nationalpark (921 km²) zur Bischofsburg von Turaida und weiter nach Cesis (ab 1214; Komturei des Deutschen Ritterordens), eine der ältesten Städte Lettlands und einst Mitglied im Hansebund. Die Ruine des ehemaligen Hauptsitzes des Ordenshochmeisters sowie die Johanneskirche erinnern an die Macht mönchischer Ritter und das verwunschene Gutshaus in Orellen an die deutsch-baltische Vergangenheit. Freitag, 16. und Samstag, 17. Juni 2017 Perspektiven Estlands und die Hauptstadt Tallinn Lange, einsame Straßen gesäumt von Mischwäldern und ab und zu wie eingestreut wirkende Felder oder der Blick auf die Ostsee prägen die Fahrt nach Estland. Überraschend präsentiert sich das beliebte Seebad Pärnu mit Badeeinrichtungen im Stil des Art déco, mit schmucken Häusern und einem sehr langen, hellen Ostseestrand. In Virtsu startet die Fähre zur Insel Muhu, wo das Bauernmuseum Einblicke in das einst harte Leben estnischer Bauern auf den Inseln gibt. Von Muhu geht es über einen Damm zur Insel Saaremaa (Ösel), wo Wälder, Felder und Wacholderheide die Landschaft des flachen Eilandes bestimmen und die Bischofsburg von Kuressare oder die Kirche von Karja von einer reichen Vergangenheit erzählen. Erste Eindrücke von der estnischen Hauptstadt Tallinn bietet ein Spaziergang, der zum Rathaus sowie zur Nikolaikirche („Totentanz“ des Lübecker Meisters Bernt Notke, 1463) führt. Hotels Vilnius: Das Radisson Blu Royal Astorija Hotel liegt in der Altstadt. (2 Übernachtungen) Klaipeda: Das Hotel Ararat All Suits verfügt über Apartment-Zimmer und ist am Stadtpark gelegen. Das Restaurant serviert armenisch-internationale Küche. (2 Übernachtungen) Riga: Das Hotel Metropole Semarah liegt am Rande der Altstadt. (3 Übernachtungen) Kuressare: Das Hotel Georg Ots Spa ist nahe des Strandes erbaut. (Pool, 1 Übernachtung) Tallinn: Das moderne Stadt-Hotel Nordic Forum befindet sich nahe der Altstadt und dem Freiheitsplatz. (2 Übernachtungen) Preis 2.439,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 498,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Rainer Thiesen, Köln Kunsthistoriker Sonntag, 18. Juni 2017 Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes. Tallinn und Umgebung Ein besonderes Landschaftserleben bietet auch der Ausflug in den LahemaaNationalpark, das Land der Buchten, Moore und Wälder, mit alten deutschbaltischen Herrensitzen wie Palmse. Auf der Rückfahrt nach Tallinn runden Besuche der „Sängerbühne“, die an die „singende Revolution“ gegen die Sowjetunion erinnert, sowie der Ruine des Birgittenklosters den Tag ab. Montag, 19. Juni 2017 Abschied von Tallinn. Abschied vom Baltikum. Ein abschließender Spaziergang durch den mittelalterlichen Stadtkern (UNESCO-Welterbe) führt zum Domberg sowie zur Alexander-Newskij-Kirche, durch Gassen der Unteren Stadt mit ihren Gilde- und Kaufmannshäusern und zur Heiliggeistkirche. Flug mit Lufthansa von Tallinn (14.15 Uhr) nach Frankfurt (15.45 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 15 4. bis 5. Juli 2017 (Di.-Mi.) Belgien Schätze im Herzogtum Brabant Mechelen und Leuven Die beiden Städte nahe Brüssel sind wahre Schatzkammern der Architektur und Geschichte Brabants: Im 9. Jahrhundert erstmals erwähnt entwickelte sich Leuven im 11. und 12. Jahrhundert als wichtigster Ort im Herzogtum Brabant zu einem blühenden Handelszentrum mit Ringmauer, Kirchen und Abteien. In Mechelen hingegen residierte Anfang des 16. Jahrhunderts die Statthalterin Margarete von Österreich in ihrem imposanten Stadtpalast. Hier befand sich das höchste Gericht der Niederlande. Mechelen war zugleich seit 1560 Sitz des Erzbischofs und so beeindruckt noch heute die St. Romboutskathedraal. Leuven lockt vor allem mit der romanisch-gotischen Sankt Petrikirche (spätgotischer Lettner), dem Rathaus im Stil der Flamboyantgotik und mit den ehemaligen Tuchhallen, die heute für die Universität genutzt werden. Höhepunkt des Besuches ist ein Rundgang durch die fast vollständig erhaltene Anlage des großen Beginenhofes, die zum UNESCO-Welterbe gehört. Begeben Sie sich mit Prof. Dr. Frank Günter Zehnder auf einen Streifzug zu den Zeugnissen blühender Stadtkulturen vergangener Zeit, die auch heute noch Mechelen und Leuven prägen! Programm Dienstag, 4. Juli 2017 Busreise ab Bensberg (7.30 Uhr) und Köln (8.15 Uhr) nach Mechelen. Mechelen: Stadt des Handels und des Geistes Mittelpunkt der Stadt ist der Grote Markt, der von schönen Renaissanceund Barockhäusern umgeben ist. Die Stadt hat ihren Reichtum durch den Tuchhandel im Mittelalter erworben, aus jener Zeit finden sich hier vielfältige Zeugen. So residiert das Stadhuis (Rathaus) in den alten Tuchhallen aus dem 14. Jahrhundert. St. Romboutskathedraal 97 m hoch ist der Glockenturm der Kathedrale (13. bis 16. Jahrhundert) und sollte mit ursprünglich geplanten 168 m Höhe der „höchste Turm der Christenheit“ werden. Ein aus 49 Glocken bestehendes Carillon wird immer noch geschlagen – zumal Mechelen Sitz der Königlichen Glockenspielschule ist. Die Liebfrauenkirche Vom einstigen Reichtum zeugt auch die spätgotische Liebfrauenkirche (15. Jahrhundert) mit dem beeindruckenden Gemälde „Der wunderbare Fischzug“ von Peter Paul Rubens. 16 Leistungen Busreise ab Bensberg und Köln sowie zurück; 1 Übernachtung im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC im Hotel Martin’s Patershof in Mechelen; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü in einem Restaurant in Mechelen; Führungen, Besichtigungen, Eintritte, Gebühren laut Programm; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Stadtsteuer; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Bensberg; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Der Justizpalast Östlich des Marktes befindet sich der Justizpalast im Stil der Renaissance mit einem gartenähnlich gestalteten Innenhof: Einst war es die Residenz der Statthalterin Margarete von Österreich, heute ist es ein beschaulicher Ort, der aber von den einstigen internationalen Verflechtungen der Stadt zeugt. Mittwoch, 5. Juli 2017 Leuven: Stadt des Handels und des Geistes Auch Leuven verdankt seinen Reichtum der Tuchproduktion und dem Tuchhandel – darauf weisen die wunderbaren gotischen Gebäude am Großen Markt aus jener Blütezeit im 15. Jahrhundert hin. Nicht nur in der Zeit des französischen Königs Louis XIV., sondern vor allem während der beiden Weltkriege wurde die Stadt jedoch mehrfach zerstört. Das Stadthuis Zahlreiche Gebäude bringen noch heute das Selbstbewusstsein der einstigen Stadtherren zum Ausdruck. Das 1439 begonnene und von berühmten Baumeistern wie Sulpitius van Vorst und Matheus de Layens errichtete Rathaus hat ein charakteristisches spätgotisches Aussehen, geschmückt mit Zierrat und Figuren, im Stil der Flamboyantgotik. Het Tafelrond Der gotische Tafelrond wurde zwischen 1480 und 1487 erbaut und diente ursprünglich als Versammlungshaus der Gilden der Rhetoriker und Schützen, später auch als Festsaal. Das Gebäude war im 19. Jahrhundert stark heruntergekommen, wurde abgerissen und nach dem Ersten Weltkrieg wieder aufgebaut. Meisterwerk Brabanter Gotik Die in unmittelbarer Nachbarschaft 1497 fertig gestellte Kirche St. Peter ist ein Musterbeispiel reiner Brabanter Gotik, auch wenn sie aufgrund ungünstiger Bodenverhältnisse unvollendet und turmlos blieb. Dem imposanten Äußeren entspricht das prächtige Innere mit Chorumgang und Kapellenkranz. Besonders sehenswert sind auch der spätgotische Lettner und die Gemälde mit biblischen Szenen von Dirk Bouts. Oude Markt Um den Markt der kreisförmig angelegten Stadt schart sich ein beeindruckendes Gebäudeensemble, das sich heute – nach fast vollständiger Zerstörung im Ersten Weltkrieg und originalgetreuer Restaurierung – eindrucksvoll präsentiert. Katholische Universität Zur 1426 gegründeten Universität gehören in der Altstadt noch zahlreiche schöne Gebäude und Kollegs (15.-18. Jahrhundert). Ein kleiner Rundgang stellt daher verschiedene Kollegien mit ihren Gärten vor und führt vorbei an der um 1150 errichteten alten Stadtmauer, deren Reste noch an einigen Stellen der Ringstraßen zu sehen sind, bis zur Universitätsbibliothek, die nach Zerstörungen in beiden Weltkriegen originalgetreu rekonstruiert wurde. Der Große Beginenhof (UNESCO-Welterbe) Mit hunderten von Häusern, mit Gassen, Plätzen, mit der Kirche und mit Gärten gleicht der „Große Beginenhof“ (13. Jahrhundert) mit einer Fläche von rund drei Hektar einer kleinen Stadt in der Stadt. Die unverwechselbare Atmosphäre wird bei einem Spaziergang über diesen bedeutendenden Beginenhof und entlang des Flusses Dijle erfahrbar: ein Höhepunkt des Besuches von Leuven. Rückreise nach Köln (Ankunft ca. 20.00 Uhr) und Bensberg (Ankunft ca. 20.45 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. Hotel Das Hotel Martin’s Patershof liegt im Herzen der historischen Stadt Mechelen und ist in einer ehemaligen Franziskanerkirche aus dem 19. Jahrhundert eingerichtet. Die 79 Zimmer verbinden alten Charme mit modernem Design. Der einstige Chor der ehemaligen Kirche wird heute als Frühstücksrestaurant genutzt. Preis 348,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 65,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Prof. Dr. Frank Günter Zehnder, Euskirchen Kunsthistoriker, von 1996 bis 2004 Direktor des Rheinischen LandesMuseums Bonn, seit 2009 Direktor der Internationalen Kunstakademie Heimbach/Eifel Andreas Würbel, Bensberg Thomas-Morus-Akademie Bensberg 17 10. bis 14. Oktober 2017 (Di.-Sa.) Belgien Brügge, Gent, Oostende Kulturelles Erbe Flanderns Gent und Brügge bewahren einen kaum zu übertreffenden Reichtum an Kunstschätzen unterschiedlicher Epochen. Ihre Museen und Kirchen gleichen wahren Schatztruhen mit Meisterwerken: Vertreten sind hier die Brüder van Eyck, Petrus Christus, Michelangelo, Hieronymus Bosch ebenso wie Hans Memling. Begründet liegt dieser Kunstreichtum in der Hochblüte der Städte im Spätmittelalter, als diese zu europaweit agierenden Handelsmetropolen aufstiegen und sich hier Produzenten kostbarer Tuche etablierten. Großhändler traten als Mäzene auf, taten es damit den fürstlichen Landesherren gleich und schufen eine für die Künste unvergleichlich fruchtbare Atmosphäre städtischen Selbstbewusstseins. Auch die Architektur entwickelte eine eigene Dynamik: Rathäuser, Tuchhallen, Bürgerhäuser, Beginenhöfe und natürlich auch die Sakralarchitektur steigerten sich ins Monumentale und zeigen sich als glanzvolles Erbe eines stolzen Bürgertums. Ganz andere interessante Perspektiven bietet dagegen Oostende: Die einst raue Hafenstadt wurde mondänes Seebad und empfing in den 1930er Jahren Gäste zur Sommerfrische. Zugleich wurde die Stadt Zufluchtsort für deutschsprachige Literaten, Intellektuelle und Aktivisten wie Stefan Zweig, Egon Erwin Kisch, Eugen Roth oder auch Irmgard Keun. Volker Weidemann spürte ihrem Leben in seinem Roman „Ostende 1936. Sommer der Freundschaft“ eindrucksvoll nach. Programm Dienstag, 10. Oktober 2017 Busreise von Bensberg (7.30 Uhr) und Köln (8.15 Uhr) nach Gent. Das sakrale Gent In unmittelbarer Nähe zu Rathaus und Tuchhalle befindet sich das sakrale Zentrum der Stadt: die Niklaaskerk und die Kirche Sint-Baafs, die heutige Kathedrale des Bistums Gent. In ihren gotischen Mauern birgt sie bedeutende Kunstwerke wie den „Altar der Anbetung des Lammes“ der Brüder van Eyck. Dieses herausragende Tafelbild gehört zu den wegweisenden Werken der altniederländischen Kunst; da es restauriert wird, sind einige Teile im Museum für Schöne Künste Gent zu sehen. Auch die Niklaaskerk verdankt ihre prachtvolle Choranlage (15. Jahrhundert) dem Reichtum der Bürger von Gent. Langhaus und Vierung zeigen die typischen Stilmerkmale der Schel18 degotik (13. Jahrhundert). Ein Spaziergang durch das Stadtzentrum führt zu den wichtigsten Bauten der Bürger und auch zum Gravensteen, der Burg der Grafen von Flandern. Im Prinsenhof wurde Kaiser Karl V. im Jahr 1500 geboren, Beginen unterhielten bis in die Neuzeit gleich mehrere florierende Klöster, wie den kleinen Beginenhof. Mittwoch, 11. Oktober 2017 Brügge – kunstsinniger Klerus, Memling und Brueghel Bis in die Neuzeit fungierte das mittelalterliche Sint Jans Hospital als Krankenhaus, heute sind die mächtigen Räume würdiger Rahmen für die Werke Hans Memlings (Johannesaltar, 1474; Ursulaschrein). Die gotische Liebfrauenkirche gleich gegenüber war und ist die wichtigste Pfarrkirche der Bürger. Neben der Grablege des Herzogs Karl dem Kühnen und seiner Tochter Maria von Burgund birgt die Kirche Michelangelos Frühwerk „Muttergottes mit Kind“ (1503). Im Spätmittelalter zählte Brügge zu den reichsten Handelsstädten der Grafschaft Flandern und war mit der Hanse und den Medici in Florenz vernetzt. Dieser Reichtum brachte ein unverwechselbares Stadtbild hervor, das nahezu komplett erhalten blieb und sich besonders schön bei einer Grachtenfahrt zeigt (wetterabhängig). Leistungen Busreise ab Bensberg und Köln sowie zurück; 4 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Hotel Novotel Brugge Centrum; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü am 10.10.2017 im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü an drei Tagen in verschiedenen Restaurants; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Grachtenfahrt am 11.10.2017; Kulturförderabgabe; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Bensberg; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Donnerstag, 12. Oktober 2017 Oostende – Seebad und Zufluchtsort Dieser Tag widmet sich der Geschichte des Seebades und der Hafenstadt Oostende: Der Maler James Ensor (1860-1949) liebte seine Geburtsstadt und die ungestüme Nordsee, die Stadt war ihm Muse und Inspirationsquelle zugleich. Auch der Maler Léon Spilliaert, zwanzig Jahre jünger als Ensor, ist mit der „Königin der Badeorte“ verbunden. Seine nächtlichen Streifzüge und die Strandspaziergänge haben ihn zu seinen besten Werken inspiriert: dunkel und geheimnisvoll! Das neu konzipierte Kunstmuseum MuZee widmet sich in der Ausstellung „Zwei Großmeister aus Ostende“ beiden Künstlern und das einstige Wohnhaus von Ensor „entführt“ in die Welt dieses Künstlers. Stefan Zweig, Joseph Roth, Egon Erwin Kisch und viele andere entdeckten in den 1930er Jahren das Seebad. Ihrer Heimat beraubt, glich Oostende den Verfolgten einem Versprechen für ein freies Leben. Sie diskutierten, philosophierten, rauchten und tranken in den Bars und Cafés; ein kleiner literarischer Spaziergang zeigt einige „ihrer“ Orte. Hotel Im historischen Zentrum von Brügge befindet sich das Hotel Novotel Brugge Centrum mit 126 komfortablen, zweckmäßig eingerichteten Zimmern und ist ein guter Ausgangspunkt für die Stadterkundungen. Preis 864,00 € Einzelzimmerzuschlag 144,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Rainer Thiesen, Köln Kunsthistoriker Freitag, 13. Oktober 2017 Brügge – Bürgerstolz und Mäzenatentum Im Trubel des viel besuchten Brügge ist der Beginenhof eine Oase der Ruhe. Wo sich ehemals Frauen aller Schichten in Gemeinschaft karitativen Aufgaben widmeten, leben heute Benediktinerinnen. Von internationalem Rang ist das Groeningemuseum, denn hier sind alle großen Namen der altniederländischen Malerei vertreten: Robert Campin, Rogier van der Weyden, Petrus Christus, Hans Memling, Hugo van der Goes und natürlich Jan van Eyck. Seine „Madonna des Kanonikus Joris van der Paele“ (1436) ist einzigartiges Beispiel der Erzählfreude und der Technik des Meisters. Im Stadtzentrum beherrschen der Belfried der Tuchhalle und das Rathaus das Bild. Der Schöffensaal des Rathauses „erzählt“ mit seiner Architektur und Ausstattung von der glorreichen Geschichte der Stadt, während in der Oberkirche der Heilig-Blut-Basilika noch heute die kostbare Reliquie des Blutes Christi verehrt wird. Samstag, 14. Oktober 2017 Gent – Adel, Bürger, Arbeiter Das Museum für Schöne Künste in Gent bietet einen guten Überblick über die flämische Malerei vom 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart, so sind hier insbesondere auch zwei kleine, aber beeindruckende Werke von Hieronymus Bosch sehenswert. Die Sint Pieters Abij erstrahlt als einst reichste Abtei Flanderns nach umfangreicher Restaurierung im neuen Glanz. Im Viertel zwischen der Abtei und der Altstadt wird mit dem Kulturzentrum Vooruit und den angrenzenden Straßenzügen Gents Arbeitergeschichte genauso erlebbar, wie im Bücherturm Henry van de Veldes moderne Architektur sichtbar. Rückreise nach Köln (Ankunft ca. 19.30 Uhr) und Bensberg (Ankunft ca. 20.15 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 19 23. bis 27. August 2017 (Mi.-So.)/Sommerferien NRW Dänemark und Schweden Wegweisend Kopenhagen, Malmö und Helsingborg Mit kontrastreicher Architektur – vom Barock bis zur Postmoderne –, umspült von Nord- und Ostsee, mit lebendigen Szene- und Sanierungsvierteln und typisch nordisch-entspannter Atmosphäre ist Kopenhagen ein ganz besonderes Reiseziel. Der Kunsthistoriker Christian Gänsicke liebt die nordische Metropole und ist fasziniert von der innovativen Architektur und der Stadtentwicklung seit den 1990er Jahren. Doch auch der Umgebung diesseits und jenseits des Öresunds gilt bei dieser Ferienakademie das Interesse. Daher sind Ausflüge über die spektakuläre Öresundbrücke ins schwedische Malmö mit dem neuen Viertel Västra Hamnen und dem „Turning Torso“ des spanischen Stararchitekten Santiago Calatrava ebenso vorgesehen wie der Besuch des Schlossgartens und des Schlosses Sofiero bei Helsingborg. Diese vielfältigen Perspektivwechsel verbinden sich in diesen Sommertagen mit Besuchen herausragender Museen und Sammlungen sowie gemeinsamer Abendessen in Restaurants, die überraschen. Programm Mittwoch, 23. August 2017 God Morgen Kopenhagen! Flug mit Air Berlin von Düsseldorf (9.10 Uhr) nach Kopenhagen (10.30 Uhr). Erste Eindrücke von der dänischen Hauptstadt bietet die Fahrt mit dem Reisebus zum Absalon Hotel, das sich im quirligen Viertel Vesterbro befindet. Dänisch. Vielfältig. Kopenhagen. Gleich der erste Spaziergang führt auf die berühmte Flanier- und Einkaufsmeile Strøget (Strich) zwischen Radhuspladsen (Rathausplatz) und Kongens Nytorv (Königlicher Neuer Markt). Ein guter Ort, um sich über aktuelle Trends dänischen Designs zu informieren, ist das Einrichtungshaus Illums Bolighus, denn hier präsentieren sich die bekanntesten Namen: von Hans Wegner, Arne Jacobsen, Verner Panton, Finn Juhl, Bang & Olufsen bis hin zum Royal Copenhagen. Hier befindet sich auch eines der trendigsten Cafés in Dänemark. Dank umfassender Rekultivierung reihen sich im Nyhavn – dem Neuen Hafen – wunderschöne, renovierte Häuser und hochwertige Restaurants sowie Cafés und Bars aneinander, außerdem beeindrucken auch die neuen Gebäude des Königlichen Theaters wie die Oper. Schon fast legendär ist der „Schwarze Diamant“, der Anbau der Königlichen Bibliothek. Und wie 20 Leistungen Flug mit Air Berlin von Düsseldorf nach Kopenhagen sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 4 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Absalon Hotel und Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü an drei Tagen in verschiedenen Restaurants; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Transfers mit einem Reisebus vom/zum Flughafen Kopenhagen; Fahrt mit einem Reisebus auf der Fähre von Helsingör nach Helsingborg/Schweden und zurück am 24.8.2017; Privat-Bootsfahrt am 25.8.2017; Fahrt mit einem Reisebus über die Öresundbrücke nach Malmö/Schweden und zurück am 26.8.2017; im Kontrast zu dieser klaren modern-spektakulären Architektur präsentieren sich die „Marmorkirche“ und das nahe Rokoko-Schloss Amalienborg, die Stadtresidenz von Königin Margarethe II. Donnerstag, 24. August 2017 Diesseits und jenseits des Öresunds Auf einer der schönsten Straßen Dänemarks geht es entlang des Öresunds in Richtung Norden. Erstes Ziel ist das Karen Blixen Museum in Rungsted Kyst, das sich dem Leben und Werk der bekannten dänischen Schriftstellerin widmet („Jenseits von Afrika“, Hollywoodfilm, 1985). In fantastischer Lage inmitten eines großen Parks zeigt das Louisiana Museum nicht nur moderne und zeitgenössische Kunst, sondern lädt im Park auch zur Betrachtung von Skulpturen ein. Von Helsingör startet die Fähre am Hamlet-Schloss Kronborg vorbei ins schwedische Helsingborg und weiter zum Schloss Sofiero, das 1864 von Kronprinz Oskar und seiner Frau Sophia von Nassau errichtet wurde. Es besticht durch seine einmalige Lage am Öresund und mit einem Park, in dem mehr als 10 000 verschiedene Pflanzen wachsen. Freitag, 25. August 2017 Dänisch. Vielfältig. Kopenhagen. Der rasante Wandel der dänischen Hauptstadt ist besonders gut vom Wasser aus zu betrachten: Die private Bootsfahrt startet am Hafen und führt vorbei an einstigen Hafengebäuden, die zu modernen Wohnanlagen wurden, vorbei an der Börse, einem Kleinod der Renaissance, vorbei am „Schwarzen Diamanten“, am neuen Opernhaus und dem Schauspielhaus und – natürlich auch – vorbei an der „Kleinen Meerjungfrau“, die an die Geschichte von Hans Christian Andersen erinnert. Nicht vom Wasser, sondern vom Turm der Erlöserkirche im Stadtteil Christianshavn, der über Treppen erreicht wird, bietet sich ein beeindruckender Blick auf die Stadt und den Öresund. An der alternativen Wohnsiedlung Christiania vorbei führt der Spaziergang weiter zum neuen Opernhaus, das vom dänischen Architekten Henning Larsen entworfen und von verschiedenen Künstlern mitgestaltet wurde: Per Kirkeby schuf hierfür vier Bronzereliefs und der dänisch-isländische Künstler Olafur Eliasson kreierte drei große Lichtskulpturen für das Foyer. Samstag, 26. August 2017 Über die Öresundbrücke nach Schweden Ein unvergleichliches Erlebnis ist es, über die 8 km lange Öresundbrücke in die drittgrößte Stadt Schwedens, nach Malmö, zu fahren. Faszinierend ist hier das Nebeneinander von alter und neuer Stadtarchitektur: Etwa die St. PetriKirche im schlichten gotisch-baltischen Backstein-Stil, die Festung Malmöhus, die im 15. Jahrhundert von Erich von Pommern gegründet wurde, und dort der neue Stadtteil Västra Hamnen. Dieser ist im Rahmen der Europäischen Wohnungsbauausstellung 2001 mit dem Ziel entstanden, Architektur, Stadtplanung, Landschafts- und Innenarchitektur zukunftsweisend miteinander zu verbinden. Gleich einem Zukunfts-Wegweiser ragt mit 190 m Höhe der „Turning Torso“ empor, den der spanische Architekt Santiago Calatrava plante. Weiter geht es an die Hafenpromenade zum Gewächshaus Glasbubbla und zum Moderna Museet Malmö, das ebenso mit einzigartiger Architektur überrascht, die Vergangenheit (1900) und Moderne (2009) verbindet, wie mit einer interessanten Sammlung schwedischer, nordischer und internationaler Kunst. Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Düsseldorf; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Hotel Das Absalon Hotel liegt im Stadtteil Vesterbro in der pulsierenden Mitte Kopenhagens, in unmittelbarer Nachbarschaft des Hauptbahnhofs. Der Freizeitpark Tivoli, der Meatpacking District, die Einkaufsstraßen Strøget und Gl. Kongevej, der Rathausplatz sowie viele trendige Restaurants und Cafés liegen in Gehweite. Nach einer Gesamtrenovierung 2015 sind die 161 schallisolierten Zimmer individuell, puristisch und farbenfroh eingerichtet. Preis 1.565,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 390,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 25 Personen Leitung Christian Gänsicke, Köln Kunstwissenschaftler, Kunstvermittlung und Bildung Hinweis Dank der zentralen Lage des Hotels werden die Programmpunkte in Kopenhagen durch ausgiebige, ganztägige Spaziergänge miteinander verbunden. Für ausgewählte Zwischendistanzen werden öffentliche Verkehrsmittel genutzt (U-Bahn und Bus). Sonntag, 27. August 2017 Dänisch. Vielfältig. Kopenhagen. Obwohl der Bildhauer Bertel Thorvaldsen (1770-1844), der einer der bekanntesten Künstler Dänemarks war, die meiste Zeit seines Lebens in Rom lebte und arbeitete, ist ihm auf der kleinen Insel Slotsholmen ein imposantes Museum gewidmet. Ziel des weiteren Spaziergangs durch den Park von Schloss Rosenborg ist der weitläufige Botanische Garten, der mit 27 Gewächshäusern, einschließlich des 1874 errichteten 16 m hohen Palmenhauses, begeistert: eine 10 Hektar große Oase inmitten der Kopenhagener Innenstadt. Mit diesen Impressionen gilt es, Abschied zu nehmen von dieser vielseitigen Stadt. Farvel Kopenhagen! Flug mit Air Berlin (19.05 Uhr) nach Düsseldorf (20.25 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 21 14. bis 18. Februar 2017 (Di.-Sa.) Deutschland Kunstmetropole München Museen und Sammlungen Konzentriert herausragende Museen und Sammlungen Münchens unter fachkundiger Leitung zu besuchen, bietet ganz besondere Chancen. So erhalten Sie bei dieser Ferienakademie nicht nur einen guten Überblick über die vielfältige Münchener Museumslandschaft, sondern Sie tauchen auch in verschiedene Epochen der Kunstgeschichte ein und „begegnen“ großen Meistern der Jahrhunderte bis in die Gegenwart: in den Pinakotheken, im „Stall des Blauen Reiters“, im Museum Brandhorst, in der privaten Sammlung Goetz, im Bayerischen Nationalmuseum und im Ägyptischen Museum. Programm Dienstag, 14. Februar 2017 Bahnreise von Köln Hbf. (7.55 Uhr) nach München Hbf. (12.27 Uhr) und Transfer mit dem Reisebus zum Tagungshaus der Katholischen Akademie in Bayern und Gelegenheit zur Mittagspause. Kunsthalle München (Ausstellung „Spaniens Goldene Zeit“) Im Herzen Münchens zwischen Marienplatz und Odeonsplatz befindet sich die Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung (kurz Kunsthalle). Die jährlichen drei Sonderausstellungen begründen den internationalen Ruf des Hauses. Die aktuelle Ausstellung „Spaniens Goldene Zeit. Die Ära Velázquez in Malerei und Skulptur“ richtet den Blick auf Meister wie El Greco, Velázquez, Zurbarán oder Murillo. Gezeigt werden rund hundert Meisterwerke internationaler Sammlungen, u. a. aus dem Museo del Prado in Madrid, dem Museo Nacional de Escultura in Valladolid, dem Metropolitan Museum of Art in New York und dem Louvre in Paris. Mittwoch, 15. Februar 2017 Neue Pinakothek Einen interessanten Überblick über die Epochen der europäischen Kunst von der Aufklärung bis zum Beginn der Moderne bieten die Säle der Neuen Pinakothek. Gezeigt werden hier vor allem Landschafts-, Genre- und Historienbilder, Werke der Deutschen Romantik, darunter solche von Caspar David Friedrich, sowie der Münchner Schule um Karl von Piloty. Arbeiten von Spitzweg („Armer Poet“), Schwind, Böcklin, Feuerbach sowie dem Deutschrömer von Marées komplettieren hier die Eindrücke ebenso wie die Gemälde von Vorreitern der Moderne, so von Gauguin, van Gogh („Sonnenblumen“) oder Cézanne. 22 Leistungen Bahnreise (ICE; 2. Kl.) von Köln Hbf. nach München Hbf. sowie zurück (andere Abfahrts-/Zustiegsorte auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 4 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Dusche/WC im Kardinal Wendel Haus; Frühstücksbuffet im Tagungshaus; Drei-Gänge-Abendmenü in verschiedenen Restaurants an allen Tagen; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Transfers mit einem Reisebus ab/bis München Hbf. am Anund Abreisetag; Mehrtageskarten für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel im Stadtgebiet von München; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln Hbf.; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Städtische Galerie Lenbach Berühmt ist das „Lenbachhaus“ für die weltweit größte Sammlung zur Kunst des „Blauen Reiters“ mit Werken von Franz Marc, Wassily Kandinsky, August Macke, Marianne von Werefkin, Paul Klee und Gabriele Münter. Ihr ist diese Sammlung zu verdanken, denn an ihrem 80. Geburtstag überließ sie dem Haus u. a. 25 eigene Gemälde, 90 Ölbilder Kandinskys, etwa 330 seiner Aquarelle und Zeichnungen, seine Skizzenbücher, Hinterglasbilder, Druckgrafiken und zahlreiche Arbeiten auf Papier. Weitere Abteilungen widmen sich den einst in München arbeitenden Malern oder der Kunst nach den beiden Weltkriegen. Beachtenswert ist auch das Ausstellungsgebäude selbst: Der britische Architekt Norman Foster verband die einstige Villa des „Malerfürsten“ Franz von Lenbach mit einem golden glänzenden Neubau (eröffnet 2013). Donnerstag, 16. Februar 2017 Alte Pinakothek In 19 Sälen und 47 Kabinetten zeigt die Gemäldegalerie, die zu den bedeutendsten der Welt zählt, europäische Malerei vom 14. bis zum 18. Jahrhundert. Die Sammlung geht zurück auf Ludwig I. von Bayern und seine Vorliebe für altdeutsche Bilder und Werke der italienischen Renaissance. So erwarb er 1827 die Sammlung der Kölner Brüder Boisserée mit 216 altdeutschen und niederländischen Meisterwerken. Schon bald fühlte er sich verpflichtet, die Kunstwerke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Allerdings lässt auch die Sammlung niederländischer Meister eine Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Ansprüchen des 17. Jahrhunderts an die Malerei zu. (Auch wenn aufgrund umfangreicher Sanierungsarbeiten bis Ende 2017 nur ausgewählte Säle geöffnet sind, sind Einblicke in die Qualität der Sammlung möglich.) Bayerisches Nationalmuseum Mit Exponaten aus zwei Jahrtausenden gleicht der Besuch des Hauses einer Reise durch die europäische Kunst- und Kulturgeschichte: mit regionaler und europäischer Malerei, mit Skulpturen, Kunsthandwerksarbeiten, Elfenbein- und Goldschmiedearbeiten, Bildteppichen, Möbeln, Waffen und erlesenem Porzellan. Auch diese Sammlung hat „königlichen“ Ursprung, denn die Gründung geht auf König Maximilian II. zurück (1855). Die aus Berlin „zugezogene“ Sammlung Bollert umfasst insbesondere spätgotische Plastik des deutschen Raumes. Freitag, 17. Februar 2017 Pinakothek der Moderne Die hier gezeigte Sammlung ist erst nach 1945 durch Stiftungen, Vermächtnisse und Zukäufe entstanden. Schwerpunkt ist die Klassische Moderne: vom Expressionismus über Fauvismus, Kubismus, Neue Sachlichkeit, Bauhaus und Surrealismus bis zur Gegenwartskunst seit den späten 1950er Jahren. Für diese Zeit des Abstrakten Expressionismus, der Pop Art und der Minimal Art sind international herausragende Künstler wie Andy Warhol, Jasper Johns, Willem de Kooning, Robert Motherwell, Lucio Fontana und viele andere zu nennen. Auch sind Exponate der Neuen Medien, Fotografie- und Video-Kunst hier zu betrachten. Museum Brandhorst Unweit der Pinakotheken, auf dem Gelände der ehemaligen Türkenkaserne, beherbergt das Museum Brandhorst die Sammlung von Udo und Anette Brandhorst. Den Schwerpunkt bilden Arbeiten zeitgenössischer Größen, die die Kunst seit 1945 entscheidend beeinflussten: mit Werken von Pablo Picasso, Sigmar Polke, Cy Twombly, Andy Warhol, Joseph Beuys u. a., die hier mit ihren Werken ins rechte Licht gerückt werden. Präsentiert wird die Sammlung in immer neu konzipierten Ausstellungen: Aktuell akzentuiert die Ausstellung „Schiff ahoy, zeitgenössische Kunst aus der Sammlung Brandhorst“ Minimal Art, Arte Povera und Konzeptkunst; im Obergeschoss wird Cy Twombly „In the studio“ retrospektivisch gezeigt. Hotel Das Kardinal Wendel Haus in München-Schwabing ist Tagungszentrum der Katholischen Akademie in Bayern, verfügt über 33 funktional eingerichtete Zimmer und liegt in unmittelbarer Nähe des Englischen Gartens. Preis 898,00 € pro Person im Doppelzimmer mit Bahnreise ab/bis Köln Hbf. 794,00 € pro Person im Doppelzimmer bei eigener An-/Abreise zum/vom Kardinal Wendel Haus München Einzelzimmerzuschlag 126,00 € Teilnehmerzahl min. 15 Personen, max. 28 Personen Leitung Rainer Thiesen, Köln Kunsthistoriker Hinweise Besuch der Sonderausstellung „Spaniens Goldene Zeit. Die Ära Velázquez in Malerei und Skulptur“ (Kunsthalle München) Spaziergänge und Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln verbinden die Museumsbesuche. Samstag, 18. Februar 2017 Ägyptisches Museum Als „klein aber fein“ gilt die ägyptische Sammlung Münchens. Die Architektur des Neubaus von Peter Böhm nimmt Bezug auf Ägypten: Nun schreitet der Besucher durch ein riesiges Portal – in Erinnerung an die ausgefeilte ägyptische Grabkultur – hinab ins „Licht“. Bahnreise von München Hbf. (15.28 Uhr) nach Köln Hbf. (20.05 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 23 24. bis 26. März 2017 (Fr.-So.) Deutschland Licht in der Finsternis Zum Oratorium „Lux in tenebris“ nach Hildesheim Mitwirkende Martina Gedeck (Rezitation), Geraldine Zeller (Sopran), Anne Bierwirth (Alt), Manuel König (Tenor), Stephan Freiberger (Bariton), Chöre der Hildesheimer Dommusik Musikalische Leitung Dommusikdirektor Thomas Viezens und Domkantor Stefan Mahr Samstag, 25. März 2017 vormittags (Führung im Dom) Ursprünglich. Romanisch. Der Dom St. Mariä Himmelfahrt Hell, klar, einnehmend, konzentriert … so präsentiert sich seit 2015 nach langer Renovierung der „neue“ Dom. Er birgt einzigartige Kunstwerke wie die bronzene Bernwardtür mit Darstellungen der Heilsgeschichte oder die Bernwardsäule mit Darstellungen der Taten Christi (beides 11. Jahrhundert), den Heziloleuchter oder den Tausendjährigen Rosenstock an der Außenwand der Apsis, der seit vielen Jahren das Symbol der Stadt Hildesheim ist. Dr. Claudia Höhl, Hildesheim, Direktorin des Dommuseums nachmittags (Führung im Dommuseum und im Kloster Marienrode) „Mehr als ein Schatz“ Das Dommuseum: Konzeption und Exponate In harmonischer Verbindung von historischer und moderner Architektur bietet das Haus rund um den „Tausendjährigen Rosenstock“ faszinierende Blicke auf die herausragenden Exponate der zum UNESCO-Welterbe gehörenden sakralen Schatzkunst. Blickachsen setzen hier Kunstwerke von höchster Qualität – wie das Marienreliquiar, das reich verzierte Bernwardkreuz, das kostbare Bernwardevangeliar oder das Ringelheimer Kreuz – eindrucksvoll in Szene. Dr. Claudia Höhl, Hildesheim, Direktorin des Dommuseums Aus Anlass der Wiederaufführung des Friedens-Oratoriums „Lux in tenebris – Licht in der Finsternis“ laden wir Sie für ein Wochenende nach Hildesheim ein. Denn der Besuch des Oratoriums, das im Dom – nach der fulminanten Uraufführung 2015 zum 1200-jährigen Jubiläum des Bistums Hildesheim – nun an nur drei Abenden wiederaufgeführt wird, ist eine wunderbare Hommage an den Dom. Ausgehend von den dargestellten alt- und neutestamentlichen Themen der Bernwardtür des Domes erzählt „Lux in tenebris“ vom Fall in die Dunkelheit und der Suche nach dem neuen Licht. Biblische Szenen werden mit Reflexionen über die spirituelle Dimension von Licht und Finsternis im Zusammenspiel von Musik, Text und Lichtkunst spirituell eindrucksvoll in Beziehung gesetzt. Wir freuen uns daher sehr, Ihnen den Besuch des Oratoriums sowie exklusiv ein Gespräch mit dem Komponisten Helge Burggrabe und der Mitautorin Angela Krumpen über Kontexte und Akzente zu ermöglichen. Nach dem Erleben des abendlichen Doms wird im Licht des Tages dann die Direktorin des Dommuseums, Dr. Claudia Höhl, die Schätze des Domes und „ihres“ Hauses zeigen. Abgerundet werden die Eindrücke dieses Wochenendes durch den Besuch des Benediktinerinnenklosters Marienrode sowie der Basilika St. Michaelis, die wie der Dom zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Programm Freitag, 24. März 2017 Busreise von Köln (7.30 Uhr) und Bensberg (8.15 Uhr) zum Hotel van der Valk nach Hildesheim. Ankommen, Begrüßung und Gespräche beim Mittagessen im Hotelrestaurant. nachmittags (Einführungsgespräch) Das Oratorium „Lux in tenebris“ Kontexte, Akzente, Resonanz Helge Burggrabe, Fischerhude, Komponist und Flötist Angela Krumpen, Tönisvorst, Journalistin und Librettistin des Oratoriums abends (Besuch des Oratoriums im Dom) „Lux in tenebris – Licht in der Finsternis“ Oratorium für Frieden und Versöhnung von Helge Burggrabe mit Musik, Sprache und Lichtkunst im Dom 24 Leistungen Busreise von Köln und Bensberg sowie zurück; 2 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Dusche/WC im Hotel Van der Valk; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Lunchbuffet am 24.3.2017; Drei-Gänge-Abendmenü an beiden Tagen im Hotelrestaurant; Vortrag, Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Karte für das Oratorium „Lux in tenebris“ (36,50 €); Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Vor den Toren der Stadt Das Benediktinerinnenkloster Marienrode Seit 1988 bewohnen Benediktinerinnen aus der Abtei St. Hildegard in Rüdesheim-Eibingen das 1125 von Bischof Berthold von Hildesheim gegründete Augustiner-Chorherrenstift. Zuvor waren das Kloster, die Pfarrkirche und die Wirtschaftsgebäude von der Klosterkammer Hannover käuflich erworben und instandgesetzt worden. Zum Kloster gehört die katholische Pfarrkirche St. Michael und am Rande des Klostergeländes eine ehemalige Wallfahrtskirche, die heutige evangelische Pfarrkirche St. Cosmas und Damian. Gerhild Radvan, Hildesheim, Vorsitzende der Hildesheim Stadtführer Gilde e. V. Hotel Das Van der Valk Hotel befindet sich mit 108 Zimmern hinter denkmalgeschützter Fachwerkund Rokokofassade am Marktplatz von Hildesheim. Preis 528,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 51,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen, max. 28 Personen Leitung Elisabeth Bremekamp, Bensberg Leiterin des Referates Ferienakademien Hinweise Freitag, 24. März 2017 Exklusive Einführung in das Oratorium „Lux in tenebris“ durch den Komponisten Helge Burggrabe und die Mitautorin Angela Krumpen Samstag, 25. März 2017 Gespräch mit einer Benediktinerin im Kloster Marienrode Sonntag, 26. März 2017 Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes im Dom St. Mariä Himmelfahrt (10.00 Uhr) bzw. eines evangelischen Gottesdienstes in der Basilika St. Michaelis (11.00 Uhr) Einzigartig. Romanisch. Die Kirche St. Michaelis Als doppelchörige Basilika ist St. Michaelis, einst von Bischof Bernward zwischen 1010 und 1022 als Klosterkirche erbaut, ein Schlüsselwerk mittelalterlicher Baukunst und nimmt mit der bemerkenswerten baulichen Rhythmik und der bemalten Holzdecke, die den Stammbaum Christi („Wurzel Jesse“) darstellt, gefangen. Interessant sind ebenso die Engelschorschranke und Kapitelle, der Kreuzgang (um 1250) sowie die Krypta mit dem Grab Bischof Bernwards (1015/1022). Historisch?! Der Marktplatz von Hildesheim Mit dem Rathaus, dem alten Patrizierhaus (Tempelhaus), dem Wedekindhaus, dem Bäcker- und Knochenamtshaus, dem Lünzel- oder Rolandhaus strahlt der Marktplatz von Hildesheim nicht nur Geschichtsträchtigkeit aus, sondern scheint auch historisch authentisch. Doch der zweite Blick zeigt: Der historische Marktplatz wurde nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkrieges originalgetreu wieder errichtet. Rückreise (14.00 Uhr) nach Bensberg (Ankunft ca. 18.00 Uhr) und Köln (Ankunft ca. 18.45 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 25 30. April bis 3. Mai 2017 (So.-Mi.) Deutschland Luther, Augsburg und die Reformation Spurensuche in der Stadt am Lech Nicht nur Wittenberg hat mit Martin Luther Reformationsgeschichte geschrieben, sondern auch Augsburg: 1518 verweigerte Martin Luther bei dem Verhör durch Kurienkardinal Cajetan in den Fuggerhäusern den Widerruf seiner Thesen. In der Stadt am Lech wurde Philipp Melanchthons Augsburger Bekenntnis, die Confessio Augustana, 1530 vor dem Kaiser und den Großen des Reiches verlesen. 1555 wurde hier der Augsburger Religionsfrieden besiegelt und nicht zuletzt unterzeichneten Vertreter beider Konfessionen 1999 in der Kirche St. Anna die gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre. Gründe genug, anlässlich des Gedenkens an 500 Jahre Reformation in Augsburg zwischen Dom und St. Ulrich, der Jakobervorstadt mit der Fuggerei und im malerischen Lechviertel auf Spurensuche zu gehen. Programm Sonntag, 30. April 2017 In die Stadt der Reformation Reise mit der Deutschen Bahn von Köln Hbf. (9.55 Uhr) nach Augsburg Hbf. (13.53 Uhr). Transfer mit einem Reisebus zum Tagungshotel Haus Sankt Ulrich, das ideal im Zentrum der Stadt liegt. nachmittags (Vorträge) Der katholische Luther – Theologische Wurzeln Nach 95 Thesen – Stationen der Reformationsgeschichte Montag, 1. Mai 2017 Von Fuggern und der rechten konfessionellen Parität Die durch Martin Luther initiierten Veränderungen werden nach 1517 in Augsburg von den einzelnen Gliedern der Stadt unterschiedlich aufgenommen: Während das vornehme Geschlecht der Fugger dem „alten Glauben“ treu bleibt und ihn nach Kräften unterstützt, folgen die Handwerker mehrheitlich sehr früh den neuen Ideen. So bedeutet ein Rundgang durch die Jakobervorstadt und die Oberstadt entlang der Maximilianstraße daher ein „Pendeln“ zwischen den Orten der einen oder der anderen Haltung: Die Jakobervorstadt war durch eher arme Handwerker und Tagelöhner geprägt, deren Pfarrkirche St. Jakobus sich schon 1521 dem neuen Glauben öffnete. Selbst alteingesessene Institutionen wie das Barfüßerkloster der Franziskaner, wo der Mönch 26 Leistungen Bahnreise (ICE, 2. Kl.) von Köln Hbf. nach Augsburg Hbf. sowie zurück (andere Abfahrts-/Zustiegsorte auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 3 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Tagungshotel Haus Sankt Ulrich; Frühstücksbuffet im Tagungshaus; Kaffee- und Teepause am 30.4.2017; Drei-Gänge-Abendmenü in örtlichen Restaurants an allen Tagen; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Tagungsraummiete; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Transfers mit einem Reisebus ab/bis Augsburg Hbf. am An- und Abreisetag; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln Hbf.; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Johann Schilling bis 1524 durch sozialreformerische Predigten begeisterte, wandten sich hier der Reformation zu. Die Fugger dagegen bauten mitten in der Vorstadt seit 1516 an der Fuggerei, einer bis heute tätigen Sozialeinrichtung, die Jakob Fugger 1521 per Stiftungsbrief nur katholischen armen Augsburgern öffnete. An der Maximilianstraße in der Oberstadt sorgten sie durch die Stiftung einer Predigerstelle in der Moritzkirche für fundierte katholische Predigten in „ihrer“ Pfarrkirche. 1518 öffneten sie ihre Residenz, die Fuggerhäuser, Kardinal Cajetan, der hier vergeblich versuchte, Luther zum Widerruf seiner Thesen zu zwingen. Nach den Wirren der Reformation und den in der Folge sogar kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den Konfessionen prägten Bemühungen um die strikte Einhaltung der konfessionellen Parität das Miteinander. Dafür steht in der Jakobervorstadt die alte „Stadtmetzg“, wo seit 1712 die von Direktoren beider Konfessionen paritätisch geführte reichsstädtische Kunstakademie ihren Sitz hatte. Auch das prachtvolle Ende der Maximilianstraße ist paritätisch: Im rechten Winkel angelehnt an die machtvolle ehemalige Abteikirche St. Ulrich und Afra steht die evangelische Ulrichskirche. Dienstag, 2. Mai 2017 „Confessio Augustana“, Religionsfriede und das evangelische Zentrum Zwischen Rathaus, Annenkirche und Dom spielten sich die großen Ereignisse ab, die Augsburgs Platz in der Reformationsgeschichte manifestierten. Im Vorgänger des prachtvollen Goldenen Saals des Rathauses wurde 1555 der Augsburger Religionsfriede verkündet. Mit der Kurzformel „Cuius regio, eius religio“ bestimmte dieser hierzulande lange die konfessionelle Landschaft. Die Annenkirche und das zugehörige ehemalige Karmeliterkloster sind heute das evangelische Zentrum Augsburgs. Hier nahm Martin Luther 1518 Quartier, hier unterzeichneten aber auch Vertreter beider Konfessionen die gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre im Jahre 1999. Das Museum „Lutherstiege“ im Kreuzgang verdeutlicht Augsburgs Einbindung in die Reformationsgeschichte, insbesondere Luthers Verhör durch Kardinal Cajetan. Gleichzeitig ist das Kirchengebäude radikal paritätisch: Die evangelische Annenkirche geht nahtlos in die katholische Fuggerkapelle über. Führt der Weg zur ehemaligen fürstbischöflichen Residenz, so ist dies der andere Ort eines großen Reformationsereignisses: Hier wurden 1530 die 28 Artikel des Augsburger Bekenntnisses (Confessio Augustana) vor Kaiser, Fürsten und Reichsständen verlesen. Auch in den Vierteln rund um den Dom ist die Reformation z. B. mit der Doppelanlage der Kreuzkirchen mit ihrer wechselvollen Geschichte lebendig. Interessant ist auch, im Fugger-und-Welser-Erlebnismuseum Luthers kritische Haltung zu den Geschäften der Fugger zu verfolgen. Hotel Im Zentrum der 2 000 Jahre alten Reichs- und Fuggerstadt Augsburg und in unmittelbarer Nachbarschaft zur Basilika St. Ulrich und Afra befindet sich das Tagungshotel Haus Sankt Ulrich der Diözese Augsburg. Es verfügt u. a. über 71 funktional-puristisch eingerichtete Zimmer und über ein Innen-Schwimmbad. Preis 679,00 € pro Person im Doppelzimmer 549,00 € Bei eigener An-/Abreise zum/vom Tagungshotel Haus Sankt Ulrich Einzelzimmer ohne Aufpreis Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Rainer Thiesen, Köln Kunsthistoriker Hinweis Dank der zentralen Lage des Tagungshotels Haus Sankt Ulrich werden alle Programmpunkte durch ausgedehnte Stadtspaziergänge miteinander verbunden. Mittwoch, 3. Mai 2017 Der Augsburger Dom Am Portal des Augsburger Domes ließ Martin Luther am 22. Oktober 1518 die „Appellation von dem übel unterrichteten an den besser zu unterrichteten Papst“ anschlagen. So gilt abschließend das Interesse sowohl diesem Ereignis als auch der langen Baugeschichte der Kathedrale. Transfer mit dem Reisebus zum Augsburger Hauptbahnhof und Rückreise (14.03 Uhr) nach Köln Hbf. (18.05 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 27 31. Mai bis 5. Juni 2017 (Mi.-Mo.)/Pfingsten Deutschland Vielseitig. Franz Liszt! „Liszt Biennale 2017“ in Weimar Donnerstag, 1. Juni 2017 Franz Liszt und der Weimarer Hof Ohne die Großherzogin Maria Pawlowna, die seit 1804 in Weimar mit Erbprinz Carl Friedrich verheiratet war, hätte Franz Liszt vermutlich hier nicht Musikgeschichte geschrieben. Denn nachdem sie auf dem Wiener Kongress für eine Aufwertung des kleinen Staates gesorgt hatte, entfaltete sie ein umfangreiches kulturelles und soziales Engagement: So holte sie auch Franz Liszt als Hofkapellmeister und weitere Künstler in die Kleinstadt. Mit ihrem Namen ist seitdem das „Silberne Zeitalter“ Weimars verbunden. Lohnenswert ist es, ihrer Spur zu folgen: in die „Dichterzimmer“, in den Garten von Schloss Belvedere, zu ihrer Grabkapelle. Freitag, 2. Juni 2017 Exzentrisch. Virtuos: Liszt in Weimar – Spurensuche Vom Denkmal im Ilmpark und seinem Wohnhaus an der Marienstraße mit Original-Inventar führt der Weg zum Theaterplatz, denn Liszt war es, der ab 1842 als „Hofkapellmeister im außerordentlichen Dienst“ dem Städtchen an der Ilm zu neuem kulturellen Aufschwung verhalf. Welche Bedeutung der „Russische Hof“ oder der „Goldene Anker“ zu jener Zeit hatten, darüber wird ebenso zu reden sein wie über die Umtriebigkeit von Liszt. Eine besondere Begegnung mit seinem Werk bietet sich im Goethe- und Schiller-Archiv: Aus dem Liszt-Nachlass sehen Sie ausgewählte Partituren. Ungar von Herkunft, Deutscher in der Sprache, Franzose durch Nei und Europäer aus Überzeugung – viele Rollen charakterisieren gung den Klaviervirtuosen und Komponisten Franz Liszt, der von Großherzogin Maria Pawlowna 1842 als Hofkapellmeister an den Weimarer Hof gerufen wurde und schon zuvor in Weimar kein Unbekannter war. Diese Rollen-Vielfalt greift die „Liszt Biennale 2017“ auf und lädt zu Konzerten ein. Für Sie ausgewählt haben wir – neben dem Eröffnungskonzert – drei weitere Aufführungen: Im Festsaal des Stadtschlosses Weimar und in „seinem“ Wohnhaus, der Altenburg, setzen Ensembles das Leitthema des Festivals musikalisch um. Das Konzert in der Predigerkirche in Erfurt akzentuiert mit Orgel und Gesang weitere Facetten. Neben diesen Höhepunkten besuchen Sie mit Rainer Thiesen Orte in Weimar, die mit Leben und Wirken von Liszt und seiner Zeitgenossen verbunden sind. Nicht zuletzt erklingt für Sie die „Liszt-Orgel“ in Denstedt und Sie sind mit dem Koordinator der „Liszt Biennale Thüringen“ im Gespräch. Programm Mittwoch, 31. Mai 2017 Vom Rhein an die Ilm Busreise von Köln (7.30 Uhr) und Bensberg (8.15 Uhr) nach Weimar. nachmittags Vielseitig. Franz Liszt! Programmeinführung und ein erster Spaziergang: durch den Park an der Ilm, zum Liszt-Denkmal, zum Wohnhaus, das ab 1869 Liszts saisonaler Lebensmittelpunkt und Schauplatz zahlreicher privater Konzerte war. abends (Konzertbesuch im Deutschen Nationaltheater Weimar) Eröffnet: Die „Liszt Biennale 2017“ Programm: Franz Liszt: Zwei Szenen aus Lenaus „Faust“, Richard Wagner: Vorspiel und Liebestod aus „Tristan und Isolde“, Ludwig van Beethoven: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73 Ausführende: Staatskapelle Weimar, Enrico Pace (Klavier) Leistungen Busreise von Köln und Bensberg sowie zurück; 5 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Dusche/WC im Dorint Hotel Am Goetheparks; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü oder -buffet an vier Abenden im Hotelrestaurant sowie am 4.6.2017 in einem Restaurant in Erfurt; Vorträge, Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Tagungsraummiete; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Festspielarrangement: Eröffnungskonzert (31.5.2017, PK A), Konzerte am 3. und 4.6.2017 (freie Platzwahl); Privatkonzert auf der „Liszt-Orgel“ am 4.6.2017; Ausflug mit dem Reisebus am 4.6.2017; Kulturförderabgabe; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Hotel Das Dorint Hotel Am Goethepark Weimars verdankt seine Ausstrahlung der architektonischen 28 Samstag, 3. Juni 2017 Liszt und Beethoven, Liszt und Chopin (Vortrag, Prof. Dr. Wolfram Huschke) Akzente und Kompositionen der „Liszt-Biennale Thüringen 2017“ mittags (Konzertbesuch in der Altenburg) „Musik bei Liszt“ Alexej Gorlatch. 1. Preisträger Klavier des ARD-Wettbewerbs (2011), spielt Werke von Ludwig van Beethoven und Chopin. nachmittags (Besuch und Führung) Im Spiegel des Bildes: die Liszt-Zeit Welche Themen, Stilformen, Farben und Nuancen wählten darstellende Künstler im „Silbernen Zeitalter“? Die Gemäldegalerien des Stadtschlosses bieten interessante Anhaltspunkte bei Werken von Caspar David Friedrich bis Auguste Rodin und geben Hinweise auf den „Zeitgeist“ jener Ära. frühabends (Konzertbesuch im Festsaal des Residenzschlosses) „Liebe. Lieder. Liszt.“ Programm: Tre Sonetti di Petrarca (Lied- und Klavierversion) Liebesträume (3 Notturnos, Lied- und Klavierversion), Liebeslieder Liszts, in verschiedenen kompositorischen Fassungen Ausführende: Mariam Batsashvili (Klavier), Lied-Duo: André Schuen (Bariton) und Daniel Heide (Klavier) Sonntag, 4. Juni 2017 (Pfingstsonntag) Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes in der HerzJesu-Kirche oder eines evangelischen Gottesdienstes in der „Herderkirche“. nachmittags Liszt und „seine“ Orgel 1980 entdeckte der Organist Michael von Hintzenstern die „Liszt-Orgel“ in der kleinen Dorfkirche von Denstedt und ließ sie restaurieren. Hierher lud einst Liszt mit seinem „legendarischen Kantor“ Alexander Wilhelm Gottschalg zu „Orgelconferenzen“ ein und veranstaltete zwei „Privatkonzerte“. abends (Konzertbesuch in der Predigerkirche, Erfurt) Liszt. Religiös. Programm: Werke von Richard Wagner, Franz Liszt u. a. Ausführende: Undine Dreißig (Mezzosopran), Professor Matthias Dreißig (Orgel) Verbindung zweier klassizistischer Villen mit einem Neubau und befindet sich nahe am historischen Stadtkern. Die 143 Zimmer sind komfortabel eingerichtet, alle Bäder verfügen über eine Badewanne mit integrierter Dusche. Preis 1.189,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 165,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen, max. 28 Personen Leitung Rainer Thiesen, Köln Kunsthistoriker Exklusiv Präsentation im Goethe- und Schiller-Archiv am 2.6.2017 Evelyn Liepsch, Goethe- und Schiller-Archiv, Klassik Stiftung Weimar Vortrag/Gespräch am 3.6.2017 Professor em. Dr. Wolfram Huschke, Weimar Koordinator der „Liszt-Biennale Thüringen 2017“, Rektor der Hochschule Franz Liszt Weimar i. R., Präsident der Deutschen LisztGesellschaft Orgelführung und Privatkonzert am 4.6.2017 Michael von Hintzenstern, Weimar Studium Komposition an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar, Orgel an der Thüringer Kirchenmusikschule in Eisenach und Musikwissenschaft in Halle Montag, 5. Juni 2017 (Pfingstmontag) Gelegenheit zum Besuch eines kath. Gottesdienstes in der Herz-Jesu-Kirche oder eines ev. Gottesdienstes in der „Herderkirche“. Von der Ilm an den Rhein Rückreise nach Bensberg (Ankunft ca. 18.30 Uhr) und Köln (Ankunft ca. 19.15 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 29 11. bis 15. Juni 2017 (So.-Do.) Deutschland Fürstliche Landschaft Das Gartenreich Dessau-Wörlitz Auenwälder, ausgedehnte Wiesen und Flüsse prägen die Landschaft, in der Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau sein Gartenreich gestalten ließ. Als Fürst der Aufklärung lehnte er den Barockgarten ab und suchte für seine Gartenschöpfung Vorbilder, die sich an der Natur orientierten. Inspiriert durch gemeinsame Reisen nach England und Italien zum Beispiel mit dem befreundeten Architekten Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff ließ er eine Auenlandschaft anlegen, die einem Kunstwerk gleicht und schon Goethe faszinierte: „Hier ist‘s ietzt unendlich schön.“ Der Kleinstaat Anhalt-Dessau entwickelte sich unter seinem Regenten im 18. Jahrhundert zu einem geistig-kulturellen Zentrum und gilt als ein herausragendes Beispiel für die Umsetzung philosophischer Prinzipien der Aufklärung in einer Landschaftsgestaltung. Mit dem Umzug des Bauhauses von Weimar nach Dessau erlebte die einstige Residenzstadt 1925 eine weitere baukünstlerisch-kulturelle Blüte. Trotz der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg sind die bedeutenden Bauten dieser Epoche erhalten und präsentieren sich heute in einem gepflegten Ensemble. Erkunden und erleben Sie mit Ralph Hoppe, der für die Staatlichen Schlösser und Gärten Wörlitz tätig war, das Herausragende dieser Kulturlandschaft. Programm Sonntag, 11. Juni 2017 Vom Rheinland ins Welterbe-Gartenreich Dessau-Wörlitz Busreise von Bensberg (8.00 Uhr) und Köln (8.45 Uhr) nach Dessau-Roßlau. Ein erster Spaziergang am Nachmittag führt durch die Altstadt. Das Anhaltische Theater, das Denkmal von Fürst Leopold III. Friedrich Franz vor der Johanniskirche, der Johannbau, die Marienkirche mit einem Denkmal von Fürst Leopold I., den Theodor Fontane in einem Gedicht den „Alten Dessauer“ nennt, sind Haltepunkte. Eine Gedenktafel auf dem Weg ist Moses Mendelssohn, 1729 in Dessau geboren, gewidmet. Er gilt als Begründer der jüdischen Aufklärung. Nähe auch eine Wohnsiedlung für die Bauhauslehrer entstand. Neben den Führungen durch das Bauhausgebäude und den Meisterhäusern von Feininger, Kandinsky, Klee oder Schlemmer schließt sich am Nachmittag eine Stadtrundfahrt an. Besucht werden das Kornhaus an der Elbe, das historische Arbeitsamt und die Gebäude des Neuen Bauens in Dessau-Törten. Dienstag, 13. Juni 2017 Wörlitz: Synthese von englischer Aufklärung und Antike Als Herzstück des „Gartenreiches Dessau-Wörlitz“ spiegeln die Wörlitzer Gärten Aufklärung und Klassizismus in Deutschland wider. Landschaft und Park fließen ineinander, so verschmelzen hier Gartenräume, Bauwerke und bildende Kunst zu einem Gesamtkunstwerk dreidimensionaler Landschaftsbilder. Um den See gruppieren sich fünf Einzelgärten, die durch ein System von Sichtbeziehungen, Wegen, Brücken und Fähren in Verbindung stehen. Auch das klassizistische Schloss und das Gotische Haus sind Teile des „Gesamtkunstwerks Garten“. Leistungen Busreise von Bensberg und Köln sowie zurück; 4 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Dusche/WC im Radisson Blu Fürst Leopold Hotel; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü oder -Abendbuffet im Hotelrestaurant an allen Tagen; Mittagessen am 12.6.2017 in der Mensa am Bauhaus (inkl. Mineralwasser); Zwei-Gänge-Mittagessen am 13.6.2017 im Landhaus Wörlitzer Hof Wörlitz (inkl. Mineralwasser); Drei-Gänge-Mittagessen am 14.6.2017 im Ringhotel Zum Stein (inkl. Mineralwasser); Führungen, Besichtigungen, Eintritte, Fährfahrten und Gebühren laut Programm; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Bensberg; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Mittwoch, 14. Juni 2017 Oranienbaum: ein wenig Holland Im Zuge der Anhaltischen Heiratspolitik im 17. Jahrhundert ist das Fürstentum mit dem Haus Oranien verbunden. Oranienbaum – ein Ensemble aus Stadt, Schloss und Park – ist seltenes Beispiel einer weitgehend niederländisch geprägten Barockanlage. Entstanden ist sie durch Henriette Catharina von Oranien-Nassau, die ab 1683 den Ort Nischwitz umbenennen und neugestalten ließ und den Dreiklang aus Gartengestaltung, Architektur und bildender Kunst erstellte, der auch die Anlagen in Wörlitz bestimmen sollte. Das „Luisium“: Refugium der Fürstin Ein kubischer, klassizistischer Schlossbau bildet den Blickfang des „Luisiums“, benannt nach der Gemahlin von Fürst Leopold von Anhalt-Dessau. Der Fürst verbrachte einige Zeit seiner Jugend hier und ließ ab 1774 den Barockgarten im Sinne einer „Landschaftsverschönerung“ durch Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff umgestalten. Donnerstag, 15. Juni 2017 (Fronleichnam) Das „Georgium“: Gartenanlage im englischen Stil Durch Reisen nach England und Italien inspiriert, gestaltete Prinz Johann Georg mit Johann George Schoch, Sohn des Wörlitzer Gärtners, das „Georgium“, der nach den Wörlitzer Anlagen der wohl bedeutendste Landschaftspark englischen Stils ist. Zahlreiche klassizistische und romantisierende Parkbauten und Skulpturen sind hier harmonisch in die Natur eingebettet. Vom Gartenreich ins Rheinland Am frühen Nachmittag Busreise nach Köln (Ankunft ca. 18.30 Uhr) und Bensberg (Ankunft ca. 19.15 Uhr). Hotel Das Radisson Blu Fürst Leopold Hotel liegt im Zentrum von Dessau (198 Zimmer). Angelehnt an den Stil der Bauhaus-Architektur prägen ein harmonisches Farbenspiel, klare Formen und gestalterische Raffinesse das Design. Die Zimmer bieten einen Blick auf das Anhaltische Theater oder auf den angrenzenden Park. Preis 899,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 80,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen, max. 28 Personen Leitung Ralph Hoppe, Berlin Kunstwissenschaftler, arbeitete vor seinem Studium von 19831984 als Museums- und Parkführer in den Staatlichen Schlössern und Gärten Wörlitz, in Oranienbaum und im „Luisium“. Edith Dietzler-Isenberg, Niederkassel Hinweis Für die längeren Spaziergänge empfiehlt sich festes Schuhwerk. Montag, 12. Juni 2017 Das „Bauhaus“ in Dessau-Roßlau (UNESCO-Welterbe) Nordwestlich der Altstadt siedelte sich nach 1925 das Bauhaus als städtische Einrichtung an. Walter Gropius entwarf das neue Schulgebäude, in dessen 30 Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 31 13. bis 15. Juni 2017 (Di.-Do.) Deutschland Schrauben, Schokolade, Kunst Museen der Unternehmen Würth und Ritter Sport Der „Schraubenhändler“ Reinhold Würth nennt gleich mehrere private Museen sein Eigen: In seiner Heimat schuf er in Schwäbisch Hall und Künzelsau anspruchsvolle Orte für seine umfangreichen Kunstsammlungen. Zugleich wertete er damit Städte auf, die zuvor eher weniger mit hochrangigen Ausstellungen in Verbindung gebracht wurden. Auch das Museum Ritter in Waldenbuch nahe Stuttgart ist verbunden mit einem Unternehmen und wird privat geführt: Marli Hoppe-Ritter, Miteigentümerin des Schokoladenherstellers Ritter Sport, präsentiert in dem 2005 eröffneten Haus ihre umfangreiche Kunstsammlung, in der die geometrische Form des Quadrats im Fokus steht. Diese interessanten Museumsstandorte hat daher Dr. Andreas Baumerich, der bestens vertraut ist mit moderner Kunst und Architektur, als Ziele für diese Ferienakademie ausgewählt. Programm Dienstag, 13. Juni 2017 Busreise ab Köln (7.00 Uhr) und Bensberg (7.45 Uhr) nach Künzelsau. Beeindruckend, innovativ: Das Museum Würth in Künzelsau Am Sitz der Konzernzentrale des Unternehmens Würth wurden bereits 1991 zwei öffentlich zugängliche Museumsbereiche in das postmoderne Verwaltungsgebäude integriert: eine Sammlung zu Schrauben und Gewinde sowie ein Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, das wechselnde Ausstellungen zur Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts zeigt. Mit diesem Konzept gehen hier Kunst und industrielle Arbeit eine spannende Verbindung ein. Leistungen als Museum: Denn hier sind Architektur des Mittelalters und Kunst modern kombiniert. Die hochkarätige Sammlung besteht aus Werken der Zeit vor und nach 1500. Den Kernbestand bildet der ehemals „Fürstlich Fürstenbergische Bilderschatz“ aus Donaueschingen, den Reinhold Würth 2003 erwarb. Die „Schutzmantelmadonna“ von Hans Holbein d. J. ist hier unbestrittener Höhepunkt. Das herausragende Werk, das zuvor im Besitz des Hauses Hessen war, verbindet das religiöse Motiv mit den Porträts eines Baseler Bürgermeisters und seiner Familie. Gerade bei diesen zeigt sich die Meisterschaft des berühmten Porträtmalers Holbein. Kunst mit Weitblick: Kunsthalle Würth Gezeigt werden in dem 2001 eröffneten Museum Wechselausstellungen mit Werken aus dem Bestand der Sammlung Würth ergänzt um Leihgaben internationaler Museen. Die aktuelle Ausstellung „WWW – Wasser, Wolken, Wind. Elementar- und Wetterphänomene“ rückt das große Bedeutungsspektrum der fließenden, beziehungsweise flüchtigen Elemente von der Kunst des Mittelalters bis zu Werken der Gegenwart ins Zentrum. Wunderbare Blicke auf die Altstadt von Schwäbisch Hall bieten sich von der Terrasse der Kunsthalle, die der dänische Architekt Hennig Lasen entworfen hat. Donnerstag, 15. Juni 2017 Am Anfang war das Quadrat: Das Museum Ritter in Waldenbuch Die berühmte quadratisch-praktische Schokoladenform inspirierte Marli Hoppe-Ritter dazu, für ihre Sammlung das Konzept einer kleinen Geschichte des Quadrats zu wählen. Mittlerweile besitzt sie mehr als 900 Gemälde, Objekte, Skulpturen und grafische Arbeiten. Die spannende Geschichte des Quadrats im 20. und 21. Jahrhundert beginnt mit Kasimir Malewitsch, führt über den Konstruktivismus zu der De-Stijl-Bewegung und den Zürcher Konkreten bis hin zur Minimal Art. Die Vielzahl der Künstlerinnen und Künstler, die sich mit dem Quadrat beschäftigen, erstaunt hier ebenso wie die unterschiedlichen Interpretationen der zweidimensionalen Form: ernsthaft oder spielerisch, mathematisch oder spirituell, analytisch oder witzig. Rückreise nach Bensberg (Ankunft ca. 20.00 Uhr) und Köln (Ankunft ca. 20.45 Uhr). Hotel Das familiengeführte Ringhotel Hohenlohes (114 Zimmer) liegt am Fluss Kocher am Rande des historischen Stadtkerns von Schwäbisch Hall. Die reservierten Komfort-Zimmer sind auf die Garten- und Flussseite ausgerichtet. Das Hotel hat einen 2 500 m2 großen Wellnessbereich, der auch über einen Innen- und Außenpool (Solebad) verfügt. Preis 559,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 52,00 € Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 25 Personen Leitung Dr. Andreas Baumerich, Köln Kunsthistoriker Busreise ab Köln und Bensberg sowie zurück; 2 Übernachtungen im Doppelzimmer der Kategorie Komfort mit Dusche/WC im Ringhotel Hohenlohes in Schwäbisch Hall; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü im Hotelrestaurant an beiden Tagen; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm unter Mitwirkung örtlicher Fachkräfte; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Mittwoch, 14. Juni 2017 Malerisch: Die Altstadt von Schwäbisch Hall Zahlreiche Bauten von der Romanik bis zum Historismus prägen die im Zweiten Weltkrieg weitgehend verschont gebliebene Altstadt von Schwäbisch Hall, die mit ihren vielen Fachwerkshäusern einen malerischen Anblick bietet. Ein Besuch der Stadt wäre ohne die Kirche St. Michael unvollständig: Die Hallenkirche mit ihren vielen mittelalterlichen Altären, Skulpturen, Fenstern und Malereien gehört zu den bedeutendsten Werken der Spätgotik. Beeindruckend, innovativ: Die Sammlung Würth in der Johanniterhalle Wer das Haus betritt, erlebt die stimmige Umnutzung der Johanniterkirche 32 Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 33 25. bis 29. Juni 2017 (So.-Do.) Deutschland Berlin – Lektüre der Straßen Spuren von Brecht, Döblin, Fallada, Kästner … Zahlreiche Romane, Erzählungen oder Gedichte machen Berlin zu einem herausragenden literarischen Schauplatz. Mit den Wahrnehmungen, Reflexionen und lokalen Bezügen fordern Autoren wie Franz Hessel eine „Lektüre der Straße“ geradezu heraus. Bertolt Brecht, Alfred Döblin, Hans Fallada, Erich Kästner, aber auch moderne Autorinnen und Autoren führen in Berlin zu literarischen Entdeckungen. Flanieren Sie mit Michael Bienert und Ralph Hoppe durch die Stadt an der Spree und suchen Sie nach Spuren des literarischen Lebens. Entdecken Sie dabei Schönheiten, unbekannte Seiten und Geheimnisse der Metropole Berlin. Programm Sonntag, 25. Juni 2017 Bahnreise von Köln Hbf. (7.48 Uhr) nach Berlin Hbf. (12.25 Uhr) und TaxiTransfer zum Hotel Albrechtshof. Berliner Wege von Bertolt Brecht Bertolt Brecht und Helene Weigel lassen sich nach einem längeren Aufenthalt in der Schweiz 1948 in Ostberlin nieder. Gemeinsam gründen sie das „Berliner Ensemble“. Im Frühjahr 1954 beziehen sie ein eigenes Haus am Schiffbauerdamm und entwickeln dieses Theater zu einer der bedeutendsten Experimentierbühnen Europas. Zuletzt lebte Brecht mit seiner Frau in der nahen Chausseestraße 125 – mit Blick auf den Dorotheenstädtischen Friedhof. Hier befindet sich auch sein Grab sowie die letzte Ruhestätte vieler Literaten. Montag, 26. Juni 2017 Villa Liebermann am Wannsee 1909 ließ sich Max Liebermann nach eigenen Vorstellungen sein „Schloss am See“ bauen. Hier fand er die nötige Ruhe und die entscheidenden Motive für sein Spätwerk. Mehr als 200 Gemälde entstanden in seinem nach eigenen Ideen gestalteten Garten. 2006 wurden Villa und Garten nach denkmalgerechter Wiederherstellung für das Publikum geöffnet. Heinrich von Kleist Seit 1807 lebte und arbeitete Heinrich von Kleist in Berlin, veröffentlichte hier seine wichtigsten Erzählungen und gab auch die Berliner Abendblätter heraus. Die heute so bekannten literarischen Werke fanden zu seinen Leb34 Leistungen Bahnreise (2. Kl., ICE) von Köln Hbf. nach Berlin Hbf. sowie zurück (andere Abfahrts-/Zustiegsorte auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 4 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Dusche/WC im Hotel Albrechtshof; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü im Hotelrestaurant am 25. und 27.6.2017; Führungen, Eintritte, Lesung und Gebühren laut Programm; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Taxi-Transfer vom Hauptbahnhof Berlin zum Hotel Albrechtshof am An-/und Abreisetag; Mehrtageskarte für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel im Stadtgebiet von Berlin; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln Hbf.; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Hotel Das Hotel Albrechtshof (100 Zimmer) genießt eine ruhige Lage in Berlin-Mitte rund fünf Geh- zeiten keine große Anerkennung. Fehlende Anerkennung, finanzielle Not und traumatische Kriegserlebnisse können Gründe dafür gewesen sein, dass er mit der festen Absicht an den Kleinen Wannsee reiste, sich das Leben zu nehmen. Unter hohen Bäumen, auf einem naturnahen Gelände zwischen der Bismarckstraße und dem Kleinen Wannsee ist das Grab Heinrich von Kleists und Henriette Vogels. Berliner Geistesleben um 1900 in Grunewald Im Westen von der Havel, im Osten von der Seenkette gerahmt, war der Grunewald schon immer ein bevorzugtes Gebiet. Nicht nur Bankiers und Fabrikbesitzer, auch Autoren, Filmschaffende und Schauspieler lockte das Grün, die Steuervergünstigungen und die gute Verkehrsanbindung hierher. Die Villen waren Treffpunkt von Industriellen wie Walter Rathenau, Verlegern wie Samuel Fischer, Theaterkritikern wie Alfred Kerr, Literaten wie Gerhart Hauptmann, Lion Feuchtwanger, Vicki Baum, Theaterleuten wie Max Reinhardt. abends Gelegenheit zum Besuch einer Aufführung des Berliner Ensembles oder des Deutschen Theaters. Dienstag, 27. Juni 2017 „Industriegebiet der Intelligenz“ – Unterwegs im „Neuen Westen“ Der „Neue Westen“ um den Kurfürstendamm und die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche entwickelte sich nach 1900 zu einem Treffpunkt der Avantgarde, so auch das „Café Größenwahn“ und das „Romanische Café“. Heute spielen das Haus der Festspiele in der Schaperstraße und das Literaturhaus in der Fasanenstraße eine wichtige Rolle im Berliner Literaturbetrieb. Hans Fallada in Berlin – Biographisch-literarische Streifzüge Der Autor der kleinen Leute, der im wohlbehüteten Schöneberg aufwächst, durchstreift das kaiserliche Berlin und findet hier in den 1920er und 1930er Jahren seine literarischen Themen. Nach 11 Jahren Aufenthalt in der Feldberger Seelandschaft kehrt er zurück nach Berlin und stirbt nach seinem unruhigen Lebenim Februar 1947 in Berlin-Niederschönhausen. abends (Lesung, Autor Michael Bienert) Auszüge aus „Kästners Berlin. Literarische Schauplätze“. Mittwoch, 28. Juni 2017 Mit Hoffmanns Erzählungen in der Romantik unterwegs Im Weinkeller des heutigen Restaurants „Lutter & Wegner“ trafen sich E. T. A. Hoffmann und seine Freunden. Im Spannungsfeld zwischen Biedermeier Restauration und Vorrevolution traf sich abends die literarisch-künstlerische Szene, die Hoffmann schätzte und mitprägte. Welchen Einfluss er auf die künstlerische Produktion im 19. Jahrhundert hatte, zeigt sich u. a. in Jacques Offenbachs Oper „Hoffmanns Erzählungen“. Fast sein gesamtes literarisches Werk entstand zwischen 1814 und 1822, als er eine Stelle am Kammergericht in Berlin hatte. „Dichter-Dichte“ um den Breslauer Platz – Unterwegs in Friedenau Die Landhaussiedlung „Friedenau“ galt als „Dichterkolonie“, denn viele bekannte Künstler und Schriftsteller lebten hier. Möglicherweise führte die Idee des Stadtentwicklers David Born, die oberen Etagen der Landhauskolonie mit preiswerten Dachateliers auszustatten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, dazu. Auch Günther Grass, Nobelpreisträger und Mitglied der „Gruppe 47“, wohnte seit 1964 hier. Ebenso hatte Uwe Johnson schon einige Jahre zuvor im früheren Atelier des Malers Schmidt-Rottluff eine Wohnung bezogen. Zuhause waren hier u. a. auch die Comedian Harmonists, Tucholsky, Frisch, Kästner oder Weisenborn. Kreativität, Geschichte und Literatur verleihen diesem Stadtteil Berlins einen besonderen Charme. abends Gelegenheit zum Besuch einer Aufführung des Berliner Ensembles oder des Deutschen Theaters. minuten vom Bahnhof Friedrichstraße (U- und S-Bahnhof und Straßenbahnhaltestelle) entfernt. Das Haus gehört zum Verband Christlicher Hotels. Preis 885,00 € pro Person im Doppelzimmer mit Bahnreise ab/bis Köln Hbf. 789,00 € pro Person im Doppelzimmer bei eigener An-/Abreise zum/vom Hotel Albrechtshof Einzelzimmerzuschlag 248,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 25 Personen Leitung Michael Bienert, Berlin Germanistik und Philosoph, Buchautor und Journalist Ralph Hoppe, Berlin Kunstwissenschaftler und Buchautor Edith Dietzler-Isenberg, Niederkassel Hinweise Michael Bienert und Ralph Hoppe sind Autoren des Buches „Eine Stunde Stadt: Berliner Ringbahn-Reise“ und sind u. a. als Stadtführer in Berlin tätig. An zwei Abenden bieten sich Besuche von Aufführungen im Berliner Ensemble und/oder im Deutschen Theater an (26. und 28.6.2017). Nach Veröffentlichung der Spielpläne können Karten vermittelt werden. Ganztägige Spaziergänge und Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln verbinden die intensive „Lektüre der Straße“. Donnerstag, 29. Juni 2017 Berlin Alexanderplatz – Auf den Spuren von Alfred Döblins Großstadtroman In Döblins Roman „Berlin Alexanderplatz“ versucht Franz Biberkopf 1927, nach mehrjähriger Haftstrafe in ein geregeltes Leben zurückzukehren. Alfred Döblins 1929 erschienener Großstadtroman gilt als Meilenstein der Literaturgeschichte. Seinen Spuren folgt dieser Spaziergang mit spannenden Entdeckungen im Scheunenviertel. Bahnreise von Berlin Hbf. (14.34 Uhr) nach Köln Hbf. (19.09 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 35 29. Juni bis 2. Juli 2017 (Do.-So.) Deutschland Künstlerkolonie Worpswede Maler, Landschaften, Wirkungen Als intensive Begegnung mit den Protagonisten der „Künstlerkolonie Worpswede“ Fritz Mackensen, Hans am Ende, Otto Modersohn, Fritz Overbeck, Heinrich Vogeler und selbstverständlich auch mit Paula Modersohn-Becker ist diese Ferienakademie konzipiert. So werden bei Rundgängen in Worpswede und Fischerhude, bei Besuchen der herausragenden Museen in diesen kleinen Orten sowie in Bremen Inspirationsquellen und Akzentsetzungen der Künstler jener Zeit ebenso deutlich wie ihr Miteinander. Doch warum eigentlich wurde Worpswede innerhalb weniger Jahre zu einer Pilgerstätte für Künstler und Sinnsucher und wie wirkten sich die besonderen Stimmungen der Moorlandschaft auf das künstlerische Schaffen aus? Diese Fragen werden ebenso erläutert wie das Beziehungsgeflecht zwischen den Künstlern. Programm Donnerstag, 29. Juni 2017 Busreise von Köln (7.30 Uhr) und Bensberg (8.15 Uhr) nach Worpswede zum Hotel Buchenhof, das einst der Künstler Hans am Ende erbaute. Programmeinführung bei einer Kaffeetafel. Aufbruch ins Teufelsmoor: Der Ort Worpswede Ein erster Spaziergang durch den Ort führt auch zum Museum „Haus im Schluh“, einem malerischen Hofensemble, das vom Jugendstil geprägte Kunstwerke aus der Sammlung des Ehepaares Vogeler zeigt und wo noch immer nach Vorlagen von Vogeler gearbeitet wird. ihr Atelier, ihr Grab und die Kirche lassen die geniale Malerin in ihrer eigenen Umgebung hautnah „erleben“. Samstag, 1. Juli 2017 Bremen: Paula Modersohn-Becker und die Impressionisten Unweit des Bremer Marktplatzes mit dem berühmten Roland ist in der Böttcherstraße das Paula Modersohn-Becker-Haus nicht nur als Hauptwerk expressionistischer Architektur interessant, es ist auch das weltweit erste Museum für eine Malerin: Hier werden dauerhaft zahlreiche ihrer Meisterwerke gezeigt. Die umfangreiche Sammlung der Kunsthalle Bremen umfasst auch Werke des Ehepaares Modersohn und weiterer Mitglieder der Worpsweder Künstlerkolonie. Nach Gelegenheit zur individuellen Mittagspause Besuch der Kunstsammlung Bremen unter dem Fokus „Einfluss der französischen Malerei auf die Entwicklung der deutschen Moderne“. Denn Werke französischer Realisten und Impressionisten lassen sich in Beziehung setzen zu den Künstlern Worpswedes und dem deutschen Expressionismus. Ein Spaziergang durch das beschauliche Schnoor-Viertel und die Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes runden den Besuch in Bremen ab. Leistungen Sonntag, 2. Juli 2017 Fischerhude: Vater und Sohn Modersohn Nach dem tragischen Tod seiner Frau Paula Modersohn-Becker und angesichts der zunehmenden Spannungen innerhalb der „Künstlervereinigung Worpswede“ siedelte Otto Modersohn 1908 ins kleine Fischerhude über. Das nach ihm benannte Museum mit seinen historischen Fachwerkhäusern liegt idyllisch etwas abseits inmitten der Wümmewiesen – jener Landschaft, mit der er sich künstlerisch so intensiv auseinandersetzte. So ist hier, am Entstehungsort vieler seiner Werke, eine Begegnung mit Otto Modersohn in besonderer Weise möglich. Lohnenswert ist es zudem, auch den Blick auf seinen Sohn Christian zu richten, der bis 2009 das Erbe pflegte und selbst künstlerisch tätig war. Nach einem Spaziergang an der Wümme erfolgt die Rückreise nach Bensberg (Ankunft ca. 18.45 Uhr) und Köln (ca. 19.30 Uhr). Hotel Das Haus, in dem heute das Hotel Buchenhof eingerichtet ist, erbaute Hans am Ende, einer der ersten Maler, die nach Worpswede kamen. Das Hotel mit 28 individuell eingerichteten Zimmern empfängt die Gäste mit einem Interieur im Stil der frühen 1900er Jahre. Zeichnungen und Gemälde des ersten Hausherrn zieren die Wände. Preis 719,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 38,00 € Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 25 Personen Leitung Rainer Thiesen, Köln Kunsthistoriker Busreise von Köln und Bensberg nach Worpswede sowie Fischerhude und zurück sowie Tagesausflug nach Bremen; 3 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad/Dusche WC im Hotel Buchenhof; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Kaffeetafel am 29.6.2017; Drei-Gänge-Abendmenü an allen Tagen in verschiedenen Restaurants; Führungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Freitag, 30. Juni 2017 Worpswede: Auf den Spuren der Künstlerkolonie Am Vormittag richtet sich der Blick auf den nahen, wunderschönen „Barkenhoff“, einst Wohn- und Atelierhaus von Heinrich Vogeler: Es ist ein Gesamtkunstwerk des Jugendstils und war ab 1900 gesellschaftliches Zentrum der Künstlerkolonie. Das sogenannte Hoetger-Ensemble umfasst gleich mehrere Einheiten: Einen Skulpturengarten, das Café Worpswede, im hiesigen Sprachgebrauch auch gerne „Café Verrückt“ genannt, und die Große Kunstschau, in der Werke der Worpsweder Künstler den Blick auf die jeweiligen Eigenheiten der Maler lenken. Der Nachmittag ist Paula Modersohn-Becker, der wohl außergewöhnlichsten Künstlerin von Worpswede, gewidmet. Ihr Wohnhaus und 36 Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 37 29. bis 30. August 2017 (Di.-Mi.) Deutschland Von Skulptur zu Skulptur Kunst in der Natur Kunst im Sauerland! Verbinden Sie Wandern mit der Betrachtung von Kunstwerken auf dem „WaldSkulpturenWeg“ im Rothaargebirge! Mit Ihnen wandert Dr. Frank Günter Zehnder, Professor für Kunstgeschichte. Gemeinsam machen Sie Station an 11 großen bis monumentalen Skulpturen internationaler Künstlerinnen und Künstler und kommen vor den Kunstwerken inmitten der Natur miteinander ins Gespräch. In bequemen Etappen lernen Sie auf dem 22 km langen Weg ungewöhnliche Skulpturen, die Hintergründe ihrer Entstehung und ihre Wirkungen kennen und Sie erleben, wie sich hier, zwischen Bad Berleburg und Schmallenberg, in einzigartiger Weise Kunst, Natur und Geschichte einer Region aufeinander beziehen. Programm Dienstag, 29. August 2017 Busreise von Köln (8.00 Uhr) und Bensberg (8.45 Uhr) zum Wanderparkplatz Kühhude, nahe Bad Berleburg. Von Skulptur zu Skulptur: „Kein leichtes Spiel“ und „Der Krumstab“ Mitten im Wald und etwas versteckt greift Ansgar Nierhoff mit der fast vier Meter hohen und knapp 64 Tonnen schweren Stahlskulptur „Kein leichtes Spiel“ den Konflikt zwischen den über Jahrhunderten territorial, sprachlich, kulturell und konfessionell getrennten Regionen Sauerland und Wittgenstein auf. Weithin sichtbar dagegen ist „Der Krummstab“ von Heinrich Brummack. Der Künstler bezieht sich mit der Skulptur ebenfalls auf diese historische Trennung: Hier, auf dem Weg vom katholischen Sauerland ins protestantische Wittgensteiner Land, erinnert seine Skulptur an den „Hirtenstab“, den Anno II. im Jahr 1072 an die Benediktinerabtei Kloster Grafschaft verlieh: als Mahnung zur Fürsorge und als Zeichen der Macht. Von Skulptur zu Skulptur: „Hexenplatz“, „Blinker II“ und „Über den Teichen“ Lili Fischer besetzt eine Talsenke, die seit alters her als „Hexenplatz“ bezeichnet wird, mit Relikten eines vermeintlich versunkenen Hexendorfes: Schornsteine, die aus dem Waldboden ragen, eine Wetterfahne, Tore aus großen Ofengabeln und ein großer kupferner Topf einer Hexenküche, die von aufgeklappten Zauberbüchern umstellt ist. Bei der riesigen lichtkineti38 Leistungen Busreise ab Köln und Bensberg sowie zurück; 1 Übernachtung im Doppelzimmer mit Dusche/WC im Hotel Jagdhaus Wiese Frühstücksbuffet und DreiGänge-Abendmenü im HotelRestaurant; Lunchpaket am 30.8.2017; Führungen und Gebühren laut Programm; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. schen Skulptur „Blinker II“ von Timm Ulrichs führt dagegen die Sonne Regie: 196 bewegliche, polierte Edelstahl-Spiegel verbinden winkend-blinkend die natürlichen Elemente Licht und Luft, Sonne und Wind, Himmel und Erde. Und die letzte Skulptur dieses Tages schwebt als rätselhafter Klangteppich „Über den Teichen“. Andreas Oldörp lässt beim Kloster Grafschaft Geräusche erklingen. Aus Wald und Flur mischen sich mystische Laute, die natürlichen Ursprungs zu sein scheinen und doch so unvertraut sind. Mittwoch, 30. August 2017 Von Skulptur zu Skulptur: „Stein-Zeit-Mensch“ und „The Monument of the Lost Falcon“ Mit dem „Stein-Zeit-Mensch“ hat Nils-Udo das Monument eines riesigen Felsens errichtet. Umrahmt von einer monumentalen Baumstammarchitektur, die an einen archaischen Tempel erinnert, bildet der 150 Tonnen schwere Quarzit ein Denk- und Mahnmal seiner selbst in der stillen Erhabenheit des Waldes. An den Schattenriss eines schwebenden Falken erinnert die Skulptur „The Monument of the Lost Falcon“. Geschaffen hat sie Alan Sonfist auf aufgeworfenen Erdwällen, die mit spezifischen Baumarten aus der geologischen Vergangenheit des Ortes bepflanzt sind. Von Skulptur zu Skulptur: „Grünstation“, „Was war zuerst?“ und „Der Wettbewerb“ Produzierte die in Frankreich lebende Künstlerin Gloria Friedmann anfangs eher reduzierte Werke aus unterschiedlichen Naturmaterialien, so schuf sie später symbolische Bilder, Objekte und Installationen, die zur Auseinandersetzung anregen. Hier nun äußert sie sich mit der „Grünstation“ zum Verhältnis des Menschen zur Natur. „Was war zuerst?“ fragt Magdalena Jetelová und positioniert an sehr prominentem Ort ein Ei als Ausgangspunkt des Lebens: Vergoldet, etwa 6,5 Meter hoch und mit 4 Meter Durchmesser wirkt das Ei gleichermaßen monumental wie geheimnisvoll. Die zwischen und in den beiden Städten Bad Berleburg im Sauerland und Schmallenberg in Wittgenstein platzierte Arbeit „Der Wettbewerb“ von Jochen Gerz ist sowohl Ausgangs- als auch Endpunkt des internationalen Projekts „WaldSkulpturenWeg“: Gerz lud die Einwohner von Schmallenberg und Bad Berleburg ein, einen Brief über den trennenden Rothaarkamm hinweg zur anderen Stadt zu senden – als Versuch, alte Vorurteile zu beseitigen und eine Brücke zwischen Identitäten und Traditionen zu bauen. Rückreise nach Bensberg (Ankunft ca. 19.00 Uhr) und Köln (Ankunft ca. 19.45 Uhr). Hotel Das Hotel Jagdhaus Wiese liegt auf einem Hochplateau auf dem Kamm des Rothaargebirges. Das seit mehr als 150 Jahren von der Familie Wiese geführte Hotel ist von einer großzügigen Parkanlage umgeben. Die geräumig eingerichteten Zimmer bieten behaglichen Wohnkomfort (62 Zimmer; Schwimmbad, Sauna). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. Preis 309,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmer Einzelzimmer ohne Aufpreis Teilnehmerzahl min. 15 Personen, max. 28 Personen Leitung Prof. Dr. Frank Günter Zehnder, Euskirchen Kunsthistoriker, von 1996 bis 2004 Leiter des Rheinischen Landesmuseums Bonn, seit 2009 Direktor der Internationalen Kunstakademie Heimbach/ Eifel Andreas Würbel, Bensberg Referent, Thomas-Morus-Akademie Bensberg Hinweise Die Wanderung auf dem „WaldSkulpturenWeg“ bietet neben der Erfahrung der Natur ein besonderes Erleben von Kunst, das in einem guten Verhältnis zur körperlichen Anstrengung steht. An den Stationen bleibt ausreichend Zeit, die Skulpturen zu betrachten, Erläuterungen zu hören und miteinander über das Kunstwerk zu sprechen. Damit der Weg ohne Hast begangen werden kann, ist die Gesamtwanderstrecke in zwei Etappen von je ca. 11 km/ Tag eingeteilt. Vom hochgelegenen Wanderparkplatz Kühhude führt der Weg hinab ins Tal, leichte Steigungen sind jedoch auf dem Weg zu überwinden. Die Mitnahme eines Tagesrucksackes sowie wetterfester Wanderkleidung und guten Schuhwerkes wird empfohlen. Gelegenheit zu einer Mittagspause in einem Gasthof ist am 29.8.2017. 39 31. August bis 3. September 2017 (Do.-So.) Deutschland Kunstmetropole Chemnitz Museen, Sammlungen, Wandel Chemnitz ist eine Reise wert! Denn wo einst Industrie das Bild bestimmte, haben namhafte Architekten wie Helmut Jahn, Hans Kollhoff und Christoph Ingenhoven seit 1990 an einem neuen Stadtbild mitgewirkt. Historische Gebäude wie die ehemaligen Kaufhäuser Tietz und Schocken – „Architekturikonen“ der 1930er Jahre – wurden nach ihren Plänen revitalisiert und erhielten neue Funktionen: „DASTietz“ ist heute „Kulturkaufhaus“, im einstigen „Schocken“ eröffnete nach Plänen des Stararchitekten Erich Mendelsohn 2014 das Staatliche Museum für Archäologie Chemnitz (SMAC). Die Kunstsammlungen Chemnitz zählen mit mehr als 60 000 Werken zu Deutschlands renommiertesten Kunstmuseen und erhielt 2010 vom Kunstkritikerverband die Auszeichnung „Museum des Jahres“. Rund 2 500 bedeutende Werke der Klassischen Moderne, darunter eine der weltweit größten Otto Dix- und Alexej von Jawlensky-Sammlungen, zeigt das Museum Gunzenhauser. Aber auch wertvolle Baudenkmäler wie die Villa Esche von Henry van de Velde, die hochgotische Hallenkirche St. Jakobi oder das Gründerzeitviertel Kaßberg, das als eines der größten zusammenhängenden Jugendstil- und Gründerzeitviertel Europas seit 1991 als Flächendenkmal geschützt ist, sind nur einige gute Gründe, mit dem Kunsthistoriker Dr. Till Busse Chemnitz zu besuchen. Programm Leistungen Busreise ab Köln und Bensberg sowie zurück; 3 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Dusche/WC der Kategorie Komfort im Günnewig Hotel Chemnitzer Hofs; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü im Hotelrestaurant an allen Tagen; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Jugendstil-Gesamtkunstwerk in die Kunstgeschichte einging. Auch weitgehend original erhaltene Möbel des ehemaligen Speisezimmers und des Musiksalons spiegeln die Gestaltungsprinzipien van de Veldes wider. Museum des Jahres 2010: Kunstsammlungen Chemnitz Mit der zweitgrößten Sammlung von Werken Schmidt-Rottluffs, Mitbegründer der expressionistischen Künstlervereinigung „Brücke“, sowie des deutschen Impressionismus (Liebermann, Corinth, Slevogt, Kuehl, Sterl) ist das Haus überreich ausgestattet. Zugleich lassen sich hier 200 Plastiken französischer und deutscher Bildhauer von Rodin über Degas bis zu Lehmbruck, Stuck sowie Barlach studieren. Im Kontrast dazu stehen zeitgenössische Skulpturen und Objekte von Claus, Glöckner, Mack und Uecker. In der Außenperspektive begeistert das Gebäude nach Plänen von Richard Möbius aus dem Jahr 1909 am Theaterplatz. „Balkon von Chemnitz“: der Schlossberg Besondere Akzente setzt auch die dreischiffige spätgotische Schlosskirche mit dem Astwerkportal von Hans Witten und Franz Maidburg, der Geißelsäule von Hans Witten (um 1515), einem Katharinenaltar (1499) und drei Gemälden aus der Werkstatt Lucas Cranachs d. Ä. (um 1515). Auch beeindrucken in der einstigen Benediktinerklosteranlage (12. Jahrhundert) der umlaufende Kreuzgang, der Kapitelsaal, das Parlatorium sowie Refektorium oder der kleine Renaissancesaal (Schlossmuseum). Samstag, 2. September 2017 Facetten der Industriegeschichte An prachtvollen Villen, Gründerzeitvierteln, dem Opernhaus und an zahlreichen Fabrikhallen, die heute zu modernen Kultureinrichtungen, Restaurants, Lofts und Büros umgebaut wurden, lässt sich die Industriegeschichte der Stadt seit Mitte des 19. Jahrhunderts sehr gut „ablesen“: von der größten Spinnerei Sachsens über drei Mahlmühlen, der Trikotagenfabrik William Janssen bis zum ehemaligen Umspannwerk am Getreidemarkt. Ein Rundgang folgt der „Industrieroute“ und führt auch zum Sächsischen Industriemuseum, das in der ehemaligen Gießerei Escher nach aufwendigen Umbauten 2003 eröffnete. Sammelleidenschaft: Museum Gunzenhauser Im einstigen Hauptsitz der Chemnitzer Sparkasse zeigt das 2007 eröffnete Haus auf vier Etagen eine der umfangreichsten Privatsammlungen der Klassischen Moderne und der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Interesse des Münchener Galeristen und Sammlers Dr. Alfred Gunzenhauser galt vor allem Otto Dix und Alexej von Jawlensky, so dass das Museum Gunzenhauser über eine der weltweit größten Sammlungen dieser beiden Künstler verfügt. Hotel Das Traditionshotel Günnewig Hotel Chemnitzer Hofs befindet sich in direkter Innenstadtlage am architektonisch schönsten Platz von Chemnitz, direkt neben dem Opernhaus, den Kunstsammlungen und der Petrikirche (61 Zimmer). Preis 585,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 59,00 € Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Dr. Till Busse, Köln Kunsthistoriker Sonntag, 3. September 2017 Sammelleidenschaft: Lindenau Museum in Altenburg Einen weiteren kunsthistorisch bedeutenden Akzent setzt bei dieser Ferienakademie der Besuch des Lindenau Museums: Denn in einem wunderbaren Palast zeigt das Haus eine der weltweit kostbarsten Spezialsammlungen früher italienischer Tafelbilder (13.-16. Jahrhundert). Den Grundstock für diese legte der sächsische Staatsmann, Mäzen und Naturwissenschaftler Bernhard August von Lindenau (1779-1854). Aber auch Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts ist hier zu sehen. Zurück ins Rheinland Weiterreise nach Bensberg (Ankunft ca. 19.00 Uhr) und Köln (Ankunft ca. 19.45 Uhr). Donnerstag, 31. August 2017 Busreise ab Köln (7.30 Uhr) und Bensberg (8.15 Uhr) zum Günnewig Hotel Chemnitzer Hofs nach Chemnitz. Gesichter des Wandels: Stadtzentrum Dass und wie sich Chemnitz seit der Wiedervereinigung 1990 gewandelt hat, zeigt gleich der erste Spaziergang, der das Augenmerk auf architektonische Stilmittel des Wandels legt: Wie verbinden sich hier mit welchen neuen architektonischen Akzenten Tradition und Moderne? Antwortem geben u. a. die Gebäude der einst traditionsreichen Kaufhäuser Tietz und Schocken. Freitag, 1. September 2017 Jugendstil-Gesamtkunstwerk: Villa Esche Für die Textilfabrikantenfamilie Esche und seine Familie entwarf der belgische Künstler und Architekt Henry van de Velde 1902/1903 das Gebäude, das als 40 Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 41 18. bis 22. September 2017 (Mo.-Fr.) Deutschland Ins „Blaue Land“ Auf den Spuren der „Blauen Reiter“ Mittwoch, 20. September 2017 Ins „Blaue Land“ – nach Penzberg und Sindelsdorf Heinrich Campendonk (1889-1957), jüngstes Mitglied des „Blauen Reiters“, schuf zwei der Glasfenster der Kirche Christkönig in Penzberg: Das „Passionsfenster“ entstand zu einer Zeit, als sein Werk von den Nationalsozialisten als „entartet“ bekämpft wurde. Das „Jesaja-Fenster“ (1954) war ursprünglich Teil eines Entwurfes für ein riesiges Nordfenster des Kölner Doms. Weitere Werke Campendonks zeigt das Stadtmuseum Penzberg, das sich seit 2002 diesem Künstler in besonderer Weise widmet. Ein Spaziergang auf dem „Sindelsdorfer Malerweg“ führt zu Stätten, wo die Künstler lebten, ihre Motive fanden und Franz Marc seine bedeutendsten Werke schuf. „Den Namen ‚Der Blaue Reiter‘ erfanden wir am Kaffeetisch in der Gartenlaube in Sindelsdorf. Beide liebten wir Blau, Marc Pferde, ich Reiter. So kam der Name von selbst“, wie Kandinsky in seiner Autobiographie bemerkt. Donnerstag, 21. September 2017 Ins „Blaue Land“ – nach Kochel am See Nur kurz konnte Franz Marc sein Haus am Kochelsee genießen, denn schon bald erhielt er den Gestellungsbefehl und fiel mit nur 36 Jahren im März 1916 in Verdun. Das in moderner Architektur im Jahr 2008 malerisch über dem See eingerichtete Museum widmet sich dem Werk von Franz Marc und stellt dieses in neue Kontexte. Auch das Werk seiner Malerfreunde wird in Sonderausstellungen immer wieder thematisiert. Eldorado des Expressionismus: das „Museum der Phantasie“ Malerisch am Ufer des Starnberger Sees errichtete der Architekt Günter Behnisch für die umfangreiche Sammlung des Malers, Fotografen und Buchautoren Lothar-Günther Buchheim das „Museum der Phantasie“. Zentrum des Hauses ist Buchheims berühmte Expressionisten-Sammlung, in anderen Abteilungen widmet sich das Haus der Völkerkunde, zeigt Kunsthandwerk aus aller Welt, bayerische Volkskunst oder auch Kultgegenstände aus Afrika – alles bestückt aus Buchheims Sammlung. Vor der malerischen Kulisse der bayerischen Alpen verbinden sich zwischen Starnberger See, Staffel-, Ammer- und Kochelsee in besonderer Weise Naturerlebnisse mit Kunstgenuss. Denn zu Beginn des 20. Jahrhunderts entdeckten Künstler wie Franz Marc, Wassily Kandinsky, Gabriele Münter, Alexej Jawlensky oder Marianne von Werefkin diese Landschaft mit ihren wechselnden Lichtstimmungen und interpretierten sie in eindrucksvollen Gemälden. Diese Ferienakademie lädt dazu ein, den Spuren der Künstler und ihrer faszinierenden Bildwelt zu folgen und vor Ort sowohl Originalmotive in Augenschein zu nehmen als auch die Motivation, Inspiration und Strahlkraft der damaligen Avantgarde nachzuvollziehen. Selbstverständlich darf dabei auch ein Besuch im „Stall des Blauen Reiters“, im Lenbachhaus in München, nicht fehlen. Programm Montag, 18. September 2017 Vom Rhein ins „Blaue Land“ Bahnreise von Köln Hbf. (7.53 Uhr) nach München Hbf. (13.39 Uhr) und Weiterfahrt mit einem Reisebus zum Hotel Marina am Ufer des Starnberger Sees in Bernried gelegen. abends (Vortrag, Rainer Thiesen) Die Künstlervereinigung „Blauer Reiter“ Ihre Motive. Ihre Protagonisten. Ihr Umfeld. Dienstag, 19. September 2017 Ins „Blaue Land“ – nach Murnau Fasziniert von der Landschaftskulisse des Voralpenlandes mit den wechselnden Lichtwirkungen wählten Wassily Kandinsky und seine Schülerin Gabriele Münter Murnau als Wohnort. Das heutige Gabriele Münter-Haus, in dem sie einst gemeinsam lebten, arbeiteten (1909-14) und ihre Freunde trafen, bietet ebenso wie das Schlossmuseum Murnau mit Originalexponaten und Werken der Künstler des „Blauen Reiters“ unverwechselbare Einblicke. Ein Spaziergang durch Murnau zu „Originalmalplätzen“ von Kandinsky und Münter lässt die Landschaft mit „ihren Augen sehen“. 42 Leistungen Bahnreise (ICE, 2. Kl.) von Köln Hbf. nach München Hbf. und zurück; 4 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Seeblick im Hotel Marina am Ufer des Starnberger Sees; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü oder -buffet im Hotelrestaurant an allen Tagen; Vortrag, Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Transfers mit einem Reisebus von München Hbf. nach Bernried am 18.9.2017 sowie zurück bis München Hbf. am 22.9.2017; Ausflüge mit einem Reisebus laut Programm; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln Hbf.; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Hotel Als eines der wenigen Hotels liegt das Hotel Marina direkt am Westufer des Starnberger Sees. Zum Hotelresort in einem 50 000 m2 großen Areal gehören 87 individuell eingerichtete Zimmer in verschiedenen Häusern sowie u. a. ein Innenpool, eine Sauna und ein Strand mit Badeplattform. Preis 1.108,00 € pro Person im Doppelzimmer mit Seeblick und Balkon oder Terrasse Einzelzimmerzuschlag 170,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung mit Seeblick und Balkon oder Terrasse Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Rainer Thiesen, Köln Kunsthistoriker Freitag, 22. September 2017 Fahrt mit dem Reisebus nach München. Der „Stall des Blauen Reiters“: die Galerie Lenbachhaus Unvollständig bliebe eine Reise auf den Spuren der Künstlervereinigung ohne den Besuch des Lenbachhauses, denn hier wird die größte Sammlung zur Kunst des „Blauen Reiters“ mit Werken von Franz Marc, Wassily Kandinsky, August Macke, Marianne von Werefkin, Paul Klee oder Gabriele Münter gezeigt; ihr ist diese Sammlung zum Großteil zu verdanken. Interessant ist auch, wie der Stararchitekt Norman Foster die einstige Villa des „Malerfürsten“ Franz Lenbach mit einem Neubau verband. Zurück ins Rheinland Transfer mit dem Reisebus zum Hauptbahnhof München und Bahnreise (15.28 Uhr) nach Köln Hbf. (20.05 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 43 9. bis 14. Oktober 2017 (Mo.-Sa.) Deutschland Literarischer Herbst Erkundungen in der Mark Brandenburg Else Weil eine besonders schöne Zeit verbrachte, bezieht sich in „Rheinsberg, ein Bilderbuch für Verliebte“ auf diesen Ort. Nach dem Besuch des Kurt Tucholsky-Literaturmuseums Rückkehr nach Neuruppin. Mittwoch, 11. Oktober 2017 „Vergangenes kann man nicht ändern, aber sich selbst kann man ändern …“ Hans Fallada in Carwitz Im Jahre 1933 erwarb Hans Fallada in Carwitz ein Grundstück. Sein literarischer Welterfolg „Kleiner Mann – was nun?“ hatte es ihm ermöglicht, seinen lang gehegten Traum von einer eigenen Landwirtschaft zu erfüllen. Mit dem Umzug in die Abgeschiedenheit der Feldberger Seenlandschaft floh Fallada auch vor den Verlockungen der Großstadt. Für ihn wurde diese Zeit zur produktivsten seiner schriftstellerischen Karriere. Zwischen 1996 und 2002 wurde das gesamte Anwesen unter denkmalpflegerischen Aspekten restauriert und dem Zustand von 1938 angenähert. Seit 2002 zählt das Hans Fallada-Museum in Carwitz zu den kulturellen Gedächtnisorten mit nationaler Bedeutung. Donnerstag, 12. Oktober 2017 „Die Schwärmerei für die Natur kommt von der Unbewohnbarkeit der Städte.“ Bertolt Brecht in Buckow Die literarische Spur von Bertolt Brecht führt zu seinem Sommersitz in Buckow in der Märkischen Schweiz. Das Atelierhaus bot Bertolt Brecht, Helene Weigel und ihren Gästen einen herrlichen Blick auf den Schermützelsee und mag den Schriftsteller zu seinem Gedichtzyklus „Buckower Elegien“ inspiriert haben. Schlossatmosphäre Das klassizistische Ensemble von Schloss Neuhardenberg, das Karl Friedrich Schinkel in ein repräsentatives Palais umgestaltete, erschließt sich bei einem Spaziergang, der auch zur Schinkel-Kirche führt sowie durch den von Peter Joseph Lenné unter Mitwirkung von Hermann Fürst von Pückler-Muskau gestalteten Park. Neben Theodor Fontane, der sich der Mark Brandenburg in seinen „Wanderungen“ so eindrucksvoll widmete, finden sich hier Spuren weiterer Literaten: Heinrich von Kleist wandte sich weniger der Landschaft und den Baudenkmälern seiner Heimat, sondern vielmehr den Konflikten zwischen Staat und Individuum zu. Bertolt Brecht und Helene Weigel hielten sich regelmäßig im Sommerhaus am Schermützelsee auf und genossen mit ihren Gästen die Schönheit der Märkischen Schweiz. Kurt Tucholsky beschreibt in „Rheinsberg, ein Bilderbuch für Verliebte“ die Wald- und Seenlandschaft dieser Region, Hans Fallada fand vorübergehend in seinem Haus in Carwitz nahe der Grenze zu Brandenburg Zuflucht. Welch wichtige Rolle Brandenburg und das angrenzende Mecklenburg im Gegensatz zur Metropole Berlin bei vielen Künstlern des 19. und 20. Jahrhunderts spielte, lässt sich bei Lesungen und Gesprächen sowie bei Besuchen literarischer Orte und Gedenkstätten nachvollziehen. Programm Montag, 9. Oktober 2017 Flug mit Air Berlin von Köln/Bonn (9.55 Uhr) nach Berlin-Tegel (11.00 Uhr). Fahrt mit einem Reisebus nach Nauen, Ortsteil Ribbeck. Vor mehr als 100 Jahren hat Theodor Fontane mit seinem bekannten Gedicht „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ diesem kleinen Ort und seinem Patron zu einem Stück Unsterblichkeit verholfen. Besichtigung der mittelalterlichen Kirche und des historischen Kirchhofes mit einer Nachpflanzung des berühmten Birnbaums und Weiterfahrt nach Neuruppin in die Geburtsstadt Fontanes. Dienstag, 10. Oktober 2017 „Man soll den Augenblick ergreifen. Ist er der rechte, so bedeutet er das Glück.“ Theodor Fontane in Neuruppin Nach einer Lesung aus „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ Spaziergang auf den Spuren seines Romans „Meine Kinderjahre“ durch Neuruppin. „Erfahrungen vererben sich nicht, jeder muss sie allein machen.“ Kurt Tucholsky in Rheinsberg Auf Schloss Rheinsberg, idyllisch am Grienericksee gelegen, verbrachte Kronprinz Friedrich II. die glücklichsten Jahre seines Lebens, auch Fontane hat die Ausstrahlung des Schlosses begeistert. Kurt Tucholsky, der hier 1912 mit 44 Leistungen Flug mit Air Berlin von Köln/ Bonn nach Berlin-Tegel sowie zurück inkl. Steuern sowie Gebühren u. a. für ein Gepäck-stück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 3 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC im Resort Mark Brandenburg; 2 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Hotel Schloss Neuhardenberg; Frühstücksbuffet in den Hotelrestaurants; Drei-Gänge-Abendmenü oder Buffet in den Hotelrestaurants; Lesungen, Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Rundreise mit einem Reisebus ab/bis Berlin-Tegel laut Programm; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln/ Bonn; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Freitag, 13. Oktober 2017 „Nur wer den Augenblick lebt, lebt für die Zukunft.“ Heinrich von Kleist in Frankfurt an der Oder Heinrich von Kleist, dem berühmten Sohn Frankfurts, ist in einer ehemaligen Garnisonsschule und dem 2013 eröffneten Erweiterungsbau ein Literaturmuseum am Ufer der Oder gewidmet. Ganz in der Nähe befindet sich die 1506 gegründete Universität Viadrina sowie die restaurierte Marienkirche mit 117 mittelalterlichen Bleiglasfenstern, die von Russland zurückgegeben wurden. abends (Lesung) „Von Kleist zu Tucholsky“ – ein literarischer Streifzug durch drei Jahrhunderte. Samstag, 14. Oktober 2017 „Sobald man in einer Sache Meister geworden ist, soll man in einer neuen Schüler werden.“ Gerhart Hauptmann in Erkner Auf der Fahrt nach Berlin lohnt ein Abstecher nach Erkner im schönen Grünheider Wald- und Seengebiet. Hier lebte der Schriftsteller Gerhart Hauptmann mit seiner Familie in einer Gründerzeitvilla (1885-89), die auch ein Ort des Schaffens war: In einer ersten Fassung schrieb er „Bahnwärter Thiel“ und „Vor Sonnenaufgang“. Flug mit Air Berlin von Berlin-Tegel (17.00 Uhr) nach Köln/Bonn (18.05 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. Hotels Neuruppin: Das Resort Mark Brandenburg (139 Zimmer) liegt malerisch am Ruppiner See und verfügt über einen Heilwasser-Spa-Bereich mit Innen- und Außenpool. (3 Übernachtungen) Neuhardenberg: Hotel Schloss Neuhardenberg liegt 70 km östlich von Berlin. Die modern eingerichteten Zimmer (z. T. im Maisonettestil) befinden sich in der ehemaligen Remise sowie im Kavaliershaus West der Schlossanlage. Der von Peter Joseph Lenné und Hermann Fürst von Pückler-Muskau gestaltete Park lädt zum Verweilen ein. (2 Übernachtungen) Preis 1.289,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 91,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Ralph Hoppe, Berlin Kunstwissenschaftler Edith Dietzler-Isenberg, Niederkassel Hinweis Für die längeren literarischen Spaziergänge und ebenso für die Schifffahrten wird geeignetes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung empfohlen. 45 25. bis 27. Oktober 2017 (Mi.-Fr.)/Herbstferien NRW Deutschland Dem Himmel entgegen Der Kölner Dom als Gesamtkunstwerk Donnerstag, 26. Oktober 2017 vormittags (Spaziergang zum und literarische Führung im Dom) „Dein Atem ist Weihrauch“ (Guillaume Apollinaire) Texte aus zwei Jahrhunderten dokumentieren den poetischen Blick auf den Dom. In einer geführten Lesung mit Texten von Forster, Schlegel, Heine bis Apollinaire, Böll und Wellershoff wird dem Bauwerk als romantische Idealgestalt und Quell der dichterischen Phantasie nachgespürt. nachmittags (Ausflug zum Altenberger Dom mit Führung) Die Bergische Schwester: der Altenberger Dom Zeitgleich mit den ersten Ausführungen des Kölner Doms wurde mit dem Bau des Altenberger Doms begonnen. Ähnlichkeiten des Grundrisses wie manche Details lassen die Mitarbeit der damaligen Kölner Bauhütte an der Baustelle im Bergischen Land vermuten. Auch die Geschichte beider Bauwerke im 19. Jahrhundert zeigt erstaunliche Parallelen. abends (Spaziergang zum Dom und Nachtführung) NachtSchattenGewächs Wie anders wirkt der Kölner Dom am Abend! Die Stille und das gedämmte Licht vermitteln zu späterer Abendstunde einen einzigartigen Eindruck dieses gewaltigen Raums mit der gotischen Chorausstattung, dem Dreikönigenschrein, den Seitenaltären und den Heiligenfiguren. Freitag, 27. Oktober 2017 vormittags (Spaziergang zum und Führung im Dom) Camera Aurea In der Domschatzkammer werden nicht nur liturgische Geräte, Reliquiare, Insignien und Paramente vom Mittelalter bis zur Gegenwart gezeigt. In den historischen Kellerräumen dreizehn Meter tief unter dem Domniveau werden auch mittelalterlicher Fassadenschmuck und spektakuläre Funde der Grabungen bewahrt. Die lange Baugeschichte des Kölner Doms und die Qualität seiner Ausführung machen ihn zu einem Monument, das immer wieder neu und anders entdeckt werden kann. Seine Größe fordert die Augen, die Literatur über ihn füllt Bibliotheken, der überbordende Reichtum seiner Ausstattung in Stein, Glas, Holz und edlem Material ist kaum zu ermessen. So laden wir Sie ein, diesem Hauptwerk der Gotik an drei Tagen von allen Seiten intensiv näher zu kommen. Ein besonderes Erleben bietet der abendliche Besuch des „stillen“ Doms. Prosa, Lyrik und Anekdoten zu Kölns Kathedrale, die der Kunsthistoriker und Germanist Markus Juraschek-Eckstein für Sie ausgewählt hat, bieten einen weiteren interessanten Zugang. Programm Mittwoch, 25. Oktober 2017 Individuelle Anreise zum Maternushaus nach Köln 10.00 Uhr (Vortrag, Markus Juraschek-Eckstein) Im Wandel der Zeit Die äußere Gestalt des Kölner Doms und seine Einbindung in das städtische Umfeld geben bei genauerem Hinsehen aufschlussreiche Hinweise auf seine Baugeschichte. Das 1248 begonnene und erst 1880 fertiggestellte Bauwerk erfuhr in seiner langen Entstehungszeit weniger Veränderungen im Baustil als in seinen Funktionen: Als Grabeskirche der Heiligen Drei Könige begonnen, wurde der Dom als deutsches Nationaldenkmal vollendet. nachmittags (Spaziergang zum und Führung im Dom) Abglanz des Himmels Deutschlandweit besitzt der Kölner Dom den größten Schatz mittelalterlicher Glasfenster, denn ihre Entstehungszeit reicht vom 13. bis zum frühen 16. Jahrhundert. Doch auch moderne Fenster, wie das viel diskutierte Fenster von Gerhard Richter im Südquerhaus (2007 fertiggestellt), sind Ausdruck der nach Transzendenz strebenden hochgotischen Architektur. Tief gegründet: Die Ausgrabungen unter dem Dom Die 1946 begonnenen Ausgrabungen ermöglichen tiefe Einsichten in die Vorgeschichte des Doms. Zwischen den mächtigen gotischen Fundamenten liegt die Geschichte seiner Vorgänger aus dem 6. und 9. Jahrhundert offen. In der Antike standen anstelle des Domes Villen und Lagerhallen. 46 Leistungen 2 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Maternushaus in Köln; Frühstücksbuffet im Restaurant des Maternushauses; Begrüßungskaffee am 25.10.2017; Mittagessen am 25. und 26.10.2017 im Restaurant des Maternushauses und am 27.10.2017 in einem örtlichen Restaurant; Abendessen am 25. und 26.10.2017 im Restaurant des Maternushauses; Vortrag, Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Kulturförderabgabe; Ausflug mit einem Reisebus nach Altenberg am 26.10.2017; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. nachmittags (Spaziergang zum Dom und Führung durch die Ausgrabungen) Erste der Heiden Die Wallfahrt zu den Heiligen Drei Königen zählte bis ins 17. Jahrhundert zu den bedeutendsten der Christenheit. Vom Beginn der Verehrung dieser drei Männer führt ein langer Weg bis zu einer heute bisweilen kurios anmutenden Volksfrömmigkeit. Hotel Das Maternushaus ist ein zentral in der Innenstadt von Köln gelegenes Tagungshaus des Erzbistums Köln. Hauptbahnhof und Dom werden in gut 10 Gehminuten erreicht. Die 63 Zimmer sind funktional eingerichtet. Unter dem Maternushaus befindet sich eine Tiefgarage (18,00 €/Tag). Preis 378,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmer Einzelzimmer ohne Aufpreis Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 25 Personen Leitung Markus Juraschek-Eckstein, Bensberg Kunsthistoriker und Germanist Hinweis Das Maternushaus ist vom Hohen Dom zu Köln ca. 750 m entfernt, sodass die Strecke gut mehrmals täglich als Spaziergang zurückgelegt werden kann. spätnachmittags (Auffahrt und Führung über die Dächer des Doms) Aufs Dach gestiegen Wörtlicher Höhepunkt dieser Ferienakademie ist die Auffahrt zum hohen Dach der Kathedrale. Die 1860 nach der Idee von Dombaumeister Zwirner realisierte eiserne Dachkonstruktion zählt zu den bedeutendsten frühen Ingenieurleistungen. Bei gutem Wetter ermöglicht die Aussicht von der 70 m hohen Aussichtsplattform des Dachreiters einen Weitblick bis ins Siebengebirge. Rückkehr ins Maternushaus und Verabschiedung (ca. 19.00 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 47 12. bis 16. Juli 2017 (Mi.-So.) Estland Moderne trifft Mittelalter Tallinn: überraschend vielfältige Stadtfacetten Newski-Kathedrale wird der Dom, die einstige Kirche des deutschen Adels in Estland, erreicht. Geschichtsträchtig: die Altstadt (UNESCO-Weltkulturerbe) Im Herzen Tallinns liegt das historische Rathaus, das Anfang des 15. Jahrhunderts als Versammlungsort für die regierenden Bürgermeister und Ratsherren am zentralen Marktplatz gebaut wurde. Ihr wichtigstes Wahrzeichen ist der 124 m hohe Turm der St. Olai-Kirche; wer die Mühen des Aufstiegs über eine enge, steile Wendeltreppe nicht scheut, wird mit einem fantastischen Ausblick auf die Altstadt, den Domberg und den Hafen belohnt (wetterabhängig). Freitag, 14. Juli 2017 Tallinn modern: das Rotermann-Viertel Nur wenige Minuten vom Nordic Hotel Forum entfernt befindet sich zwischen Altstadt, Hafen und Viru Platz ein sich rasant veränderndes altes Industriegelände: Hier, wo sich im 19. Jahrhundert Lebensmittelfabriken, eine Mehl- und eine Graupenmühle, ein Dampfsägewerk sowie ein Salzspeicher befanden, entstehen neue Orte zum Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Flanieren. Futuristisch wirkende Avantgarde-Architektur kontrastiert alte Industriekomplexe: ein beeindruckendes Symbol der Entwicklung Tallins. Tallinn modern: das Telliskivi-Viertel Auch das junge Kreativviertel „Telliskivi“ befindet sich unweit der Innenstadt in einem ehemaligen Industrieareal. Seit einigen Jahren haben sich hier Künstler, Start-ups im digitalen Bereich, Kulturschaffende oder NGOs aber auch Design- oder Einrichtungsgeschäfte niedergelassen, hier laden trendige Restaurants, Kneipen und Bars ein, hier befindet sich das Theater der Freien Bühne und die Bühne des Souveränen Tanzes. Mit altehrwürdiger Historie einer alten Hansestadt, modernem Lebensrhythmus, innovativer Architektur und multimedialer Moderne begeistert die Hauptstadt Estlands. Einerseits prägen Türme und Türmchen, rote Ziegeldächer und alte Gildehäuser mit vielen prächtigen Bauten die malerische Stadtsilhouette. Doch sind in Tallinn in den vergangenen Jahren interessante Aufbrüche in Stadtarchitektur und Lebensstil zu beobachten, gilt die einstige Kulturhauptstadt 2011 doch als Anziehungspunkt für junge Designer, Computerfachleute und vielfältig kreative Köpfe. Schon länger haben hier einstige Industriegelände eine neue Nutzung erfahren, gehen Start-ups verschiedener Branchen neue Wege. So werden Sie von der Mischung aus altehrwürdiger Geschichte und aktueller Lebendigkeit und Dynamik, die Sie bei ausführlichen Spaziergängen durch Tallinn erleben werden, überrascht und begeistert sein. Ihr fachkundiger Begleiter ist der Kunstwissenschaftler Christian Gänsicke, der auch bestens vertraut ist mit moderner Architektur sowie mit Trends und Entwicklungen städtischer Kultur in Kopenhagen, Mailand, Marseille … Programm Mittwoch, 12. Juli 2017 Flug mit Lufthansa von Frankfurt/Main (9.55 Uhr) nach Tallinn (13.10 Uhr), Fahrt mit dem Reisebus zum Nordic Hotel Forum am Rande der Altstadt. Geschichtsträchtig: die Altstadt (UNESCO-Weltkulturerbe) Ein erster Spaziergang führt in die „Unterstadt“ der historischen Altstadt mit ihren engen Gassen, mit vielen restaurierten und teils originalgetreu erhaltenen Bauwerken reicher Kaufleute. So lassen sich hier auch sehr gut die verschiedenen Wurzeln, aus denen das heutige Estland hervorgegangen ist, verfolgen – allen voran Tallinns Zugehörigkeit zur Hanse. Donnerstag, 13. Juli 2017 Geschichtsträchtig: der Domberg (UNESCO-Weltkulturerbe) Gleichsam „von oben“, vom Domberg der Oberstadt, wo über Jahrhunderte Adel und Klerus residierten, bietet sich ein wunderbarer Blick über die Stadt und die zu zwei Dritteln erhaltene, mächtige Stadtmauer mit 20 Wachtürmen. Vorbei am Schlosskomplex, heute Präsidialsitz, und der Alexander48 Leistungen Flug mit Lufthansa von Frankfurt/Main nach Tallinn sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a.für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 4 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Nordic Hotel Forum; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü im Hotelrestaurant am 12.7.2017; Drei-Gänge-Abendmenü in verschiedenen Restaurants an drei Tagen; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Fahrten mit einem Reisebus vom/zum Flughafen Tallinn; Halbtagesausflug mit einem Reisebus am 15.7.2017; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Frankfurt/Main; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Samstag, 15. Juli 2017 Tallinns Kunstschätze Nach gestrigen Blicken auf Trends richtet sich heute der Blick wieder auf kultur- und kunstgeschichtliche Schätze der Stadt: Das Museum in der im 13. Jahrhundert erbauten Nikolaikirche zeigt Kirchenkunst vom Feinsten. Neben mittelalterlichen Grabsteinen und einzigartigen Altären wird ein Gemälde-Fragment des „Totentanzes“ von Bernt Notke gezeigt (1463). Auch wenn vom einst bis zu 30 m langen Kunstwerk nur das Anfangsstück mit 13 Figuren erhalten ist, fordert es ebenso wie das Hochaltarretabel seines Künstlerkonkurrenten Hermen Rode zu einer ausführlichen Betrachtung auf (gegebenenfalls sind nur Ausschnitte des Hochaltarretabels zu sehen). Der nachmittägliche Ausflug verbindet Kulturgeschichte mit Meeresluft: Die Geschichte der Ruinen des Birgittenklosters am Ufer des Flusses Pirita reicht zurück ins Jahr 1407, dem Gründungsjahr dieses einst größten Nonnenklosters Alt-Livlands, das 1577 die Truppen Iwan des Schrecklichen vernichteten; geblieben sind die massive Fassade des Hauptgebäudes, die Wände, Kellerräume und der Friedhof. Von ganz anderer Geschichte „erzählt“ die „Tallinner Sängerwiese“: Hier begann 1988 mit der „Singenden Revolution“ der Weg Estlands in die Unabhängigkeit. Hotel Das Tagungs- und KongressNordic Hotel Forum (267 Zimmer) ist mit der Nähe zur Altstadt und zum Freiheitsplatz ein guter Ausgangspunkt für die Stadtspaziergänge (Schwimmbad, Sauna, Fitnessraum). Preis 1.158,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 218,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen, max. 25 Personen Leitung Christian Gänsicke, Köln Kunstwissenschaftler, Kunstvermittlung und Bildung Hinweise Ganztägige Spaziergänge richten intensiv den Blick auf Vergangenheit und Gegenwart der Hauptstadt Estlands. Der Domberg, der rund 500 m über der Unterstadt liegt, wird über steile Wege erreicht und während des Aufenthaltes mehrfach zu Fuß überquert. Sonntag, 16. Juli 2017 mittags Geschichtsträchtig: der Kadriorg-Park mit dem KUMU Kein geringerer als Zar Peter der Große veranlasste den Bau des Katharinenpalastes inmitten des Kadriorg-Parks und ließ diesen im Stil des 18. Jahrhunderts mit Springbrunnen und Bächen gestalten. Estlands größte Kunstsammlung mit Werken estnischer Künstler (18. Jahrhundert bis 1991) wird im 2006 gebauten Kunstmuseum KUMU Art Museum gezeigt. Wechselausstellungen akzentuieren in diesem Haus, das 2008 zum „Europäischen Museum des Jahres“ gewählt wurde, internationale und zeitgenössische Kunst. Flug mit Lufthansa von Tallinn (18.00 Uhr) nach Frankfurt/Main (19.30 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 49 22. bis 26. März 2017 (Mi.-So.) Frankreich Vielfältiges Lyon Die Metropole an Rhône und Saône Stadtperspektiven: Der Blick von oben Mit der Funiculaire geht es hinauf auf den Hügel von Fourvière. Von hier bietet sich bei klarer Sicht nicht nur ein interessanter Blick auf die Stadt, in diesem Viertel ist auch ein Eintauchen in die 2 000-jährige Stadtgeschichte möglich: im Musée gallo-romain und dem römischen Theater aus der Zeit von Kaiser Augustus, das einst bis zu 10 000 Zuschauern Platz bot. Die Basilika NotreDame de Fourvière ist ein weithin sichtbarer, extravagant wirkender Kalksteinbau mit vier achteckigen Türmen und ein Zentrum der Marienfrömmigkeit. abends Spaziergang durchs abendliche Lyon mit durch Licht in Szene gesetzten Gebäuden und Sehenswürdigkeiten („Plan Lumière“). Freitag, 24. März 2017 Traditionsreich: Die Seide. Das Essen. Lyon steht gleichsam auch für eine lange Geschichte erfolgreicher Seidenweberei sowie gehobener Gastronomie. Eine Einstimmung in die Seidenwebkunst bietet das riesige Wandgemälde „Mur des canuts“ auf dem Hügel von CroixRousse. Hier, wo einst die Webstühle der Seidenarbeiter klapperten, ist ein Szeneviertel entstanden mit Restaurants, Bars, Künstlerateliers und kleineren Theatern. Einblicke in die typische Seidenweberei und den Seidendruck bietet das Atelier de Soierie Vivante. Nach der Mittagspause in einer typischen Lyoner Bouchon richtet sich der Blick auf „Les Halles de Bocuse“: Benannt nach dem legendären Sternekoch Paul Bocuse setzt die riesige Markthalle eindrucksvoll Maßstäbe in der französischen und internationalen Feinschmecker-Küche. Lyon ist eine Reise wert! Denn die drittgrößte Metropole Frankreichs, markant gelegen auf zwei Hügeln am Zusammenfluss von Rhône und Saône, überrascht mit vielen Facetten: Zum Reichtum der 2 000 Jahre alten Stadt gehören ebenso gallo-römische Überreste wie ein Renaissance-Viertel, das seit 1998 UNESCO-Weltkulturerbe ist. Auch die klassizistischen Gebäude auf der Halbinsel, das Seidenweberviertel Croix-Rousse, schmale Gassen und interessante Hinterhöfe oder auch die futuristisch anmutende Architektur im Viertel La Confluence setzen überraschende Akzente. Und nicht zuletzt gilt Lyon als die französische Hauptstadt der Gaumenfreuden zwischen den Weinregionen Côte-du-Rhône und Beaujolais. Lassen Sie sich faszinieren von dieser vielseitigen wie liebenswerten Stadt! Programm Mittwoch, 22. März 2017 Bonjour Lyon! Flug mit Lufthansa von Frankfurt/Main (12.55 Uhr) nach Lyon (14.10 Uhr), Fahrt mit dem Reisebus zum Grand Hôtel des Terreaux in der Altstadt. Ziele eines ersten Spaziergangs sind die „Fresque des Lyonnais“ – Porträts von 24 berühmten Stadtbewohnern Lyons auf Balkonen eines Hauses an der Saône, perfektes Trompe d‘œil im Großformat – aber auch die Place des Terreaux, das Rathaus und die Nationaloper, ein spannender Bau zwischen Tradition und Moderne, den der Stararchitekt Jean Nouvel entwarf. Donnerstag, 23. März 2017 Stadtperspektiven: Die Altstadt Vom Terreaux-Viertel zwischen den Flüssen führt der Weg über die Saône durch schmale Gassen und versteckte, für Lyon typische Hausdurchgänge (Traboules) zur Kathedrale Saint-Jean. In der Altstadt, die sich zwischen Saône und Fourvière erstreckt, hatten einst die Innungen der Seidenweber, die Händler und Bankiers ihre Sitze. Viele Palais in dezenten Rosa- und Ockertönen, nicht selten mit prächtigen Innenhöfen ausgestattet, entstanden im 15. und 16. Jahrhundert. Der Rundgang endet an der beeindruckenden Kathedrale Saint-Jean, deren rund 350 gotische Reliefs an den Portalen auch Spiegel des Weltbildes ihrer Bauherren sind. 50 Leistungen Flug mit Lufthansa von Frankfurt/Main nach Lyon sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 4 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC im Grand Hôtel des Terreaux und Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Mittagessen am 24.3.2017; Drei-Gänge-Abendmenü in verschiedenen Restaurants an drei Tagen; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Transfers mit einem Reisebus am Ankunfts- und Abreisetag zum/ vom Hotel; Mehrtageskarten für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel im Stadtgebiet von Lyon; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Frankfurt/Main; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Samstag, 25. März 2017 Kontrastreich! Das Musée des Beaux-Arts und das Musée des Tissus Wo bis zur Französischen Revolution Benediktinerinnen lebten, beteten und arbeiteten, zeigt das Musée des Beaux-Arts Werke aus den eigenen hervorragenden Sammlungen u. a. von El Greco, Tintoretto, Veronese, Rubens, Delacroix, den französischen Impressionisten sowie von Vertretern des 20. Jahrhunderts. Der Schatz der Skulpturen des Hauses reicht von der römischen Zeit, über Gotik und Renaissance bis in die Moderne am Beginn des letzten Jahrhunderts. Das Musée des Tissus ist nicht nur ein „Stoffmuseum“. Denn neben Produkten der Seidenindustrie, den Innovationen Frankreichs vom 17. bis 19. Jahrhundert und prachtvollen Gewändern und Tapeten werden zugleich einmalige Stücke der orientalischen Seidenweber präsentiert. Das Museum befindet sich in der Nähe der klassischen Viertel auf der Presqu’île mit den Brunnen an der Place des Jacobins, der riesigen Place Bellecour sowie den Geschäfts- und Einkaufsstraßen. Hotel Das Grand Hôtel des Terreaux ist in einem Haus aus dem 19. Jahrhundert eingerichtet und befindet sich in der Altstadt von Lyon, unweit der Place des Terreaux, in unmittelbarer Nähe vieler Restaurants, Bars und Cafés sowie der Metrostation. Das Hotel verfügt über 53 individuell eingerichtete Zimmer und einen Innenpool. Preis 1.176,00 € Einzelzimmerzuschlag 170,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 25 Personen Leitung Rainer Thiesen, Köln Kunsthistoriker Hinweis Ausgiebige Spaziergänge erschließen die Vielgestaltigkeit der Stadt und verbinden die Besuche der Sehenswürdigkeiten. Ab und an werden auch öffentliche Verkehrsmittel genutzt. Sonntag, 26. März 2017 Futuristisch: Das Musée des Confluences Ganz im Kontrast zu altehrwürdigen Palais fasziniert die futuristisch anmutende Architektur des Musée des Confluences an der Spitze der Halbinsel, dort wo Rhône und Saône zusammenfließen. Durch die Baumaterialien Glas, Beton und Metall gleicht es von außen einem Kristall, im Innern informieren wechselnde Ausstellungen über naturwissenschaftliche Phänomene. Flug mit Lufthansa (14.45 Uhr) nach Frankfurt/Main (16.10 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 51 19. bis 26. April 2017 (Mi.-Mi.) Frankreich Chagall, Matisse, Picasso … Die Maler der Moderne an der Côte d’Azur Freitag, 21. April 2017 Vallauris, Cagnes-sur-Mer, Biot: Picasso, Renoir und Léger Immer neue künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten entdeckte Picasso in der Nachkriegszeit, so etwa die Töpfereien von Vallauris, denen er mit phantasiereichen Skulpturen zu neuer Blüte verhalf. Zudem schenkte er der Stadt das Gemälde „Krieg und Frieden“ für die Ausschmückung der romanischen Kapelle der Burg. Zauberhaft eingebettet zwischen einem Hanggarten und alten Olivenbäumen liegt die Villa des Collettes in Cagnes-sur-Mer, in der Pierre-Auguste Renoir seine letzten Lebens- und Schaffensjahre mit einem wunderbaren Blick auf das Mittelmeer verbrachte. Fernand Légers Kunst entspringt dem Kubismus, setzt sich mit dem Thema Mensch und Maschine auseinander, findet zeitweise zu einer klassischen Ausdrucksweise zurück – wie das Musée National Fernand Léger in Biot eindrucksvoll zeigt. Samstag, 22. April 2017 Vence und Saint-Paul: Sinfonie der Sinne Weiße Kacheln mit schwarzen Strichzeichnungen und umspielt von den kräftigen Farben der Fenster kennzeichnen die Chapelle du Rosaire der Dominikanerinnen in Vence: ein großes, sehenswertes Vermächtnis des späten Henri Matisse. In Saint-Paul-de-Vence, eingebettet in einen schattigen Kiefernhain, schuf der Architekt Josep Lluís Sert nach den Vorstellungen des Sammlerpaares Maeght ein spektakuläres Gebäude als Begegnungsstätte für moderne Kunst und legte mit 6 000 Werken von Künstlern wie Chagall, Giacometti oder Miró den Grundstock der Fondation Maeght. Azurblau strahlt das Wasser des Mittelmeeres vor grünen Hängen der Seealpen, in Schattierungen von Gelb über Ocker bis Rot leuchten Wände und Dächer in Dörfern und Städten an der Côte d’Azur, die Sonne taucht hier die Landschaft mit ihren Strahlen in ein sanftes, goldenes Licht. Wer sollte sich da nicht angezogen fühlen von den Facetten der Farben und Formen und dem alles überstrahlenden Licht? Welcher Künstler könnte sich hier den Reizen für die Sinne und den immer neuen Perspektiven und Stimmungen entziehen? Bezeichnend ist, dass immer wieder Maler die Sonnenküsten des Mittelmeeres gerade dann entdecken, wenn sie sich vom Realismus der visuellen Wahrnehmung verabschieden und die Farbe zur gestaltenden Kraft der Kunst erheben: Matisse, Chagall, Picasso und Renoir sind nur die bekanntesten Namen dieser künstlerischen Hinwendung zum Süden Frankreichs. Wie lohnend ist es daher, den Spuren der Maler in dieser eindrucksvollen Landschaft zu folgen sowie ihnen und ihrem Wirken in Museen zu begegnen! Programm Mittwoch, 19. April 2017 Flug mit Eurowings von Köln/Bonn (10.20 Uhr) nach Nizza (12.10 Uhr). Bienvenue à Nice! Treffpunkt der mondänen Welt, ein Stück Frankreich mit italienischem Flair zwischen schmalen Gassen und großzügigen Platzanlagen und immer wieder das azurblaue Meer: Das ist Nizza! Ein erster Spaziergang über die berühmte Promenade des Anglais führt durch die Altstadt zur Place Masséna. Donnerstag, 20. April 2017 Antibes und Nizza: Picasso, Chagall und Matisse Pablo Picasso schuf – nach einer Schaffenskrise während des Zweiten Weltkrieges – in Antibes in nur einem Jahr unzählige sehr verschiedene Werke, von denen einige heute im Musée Picasso in der Burg der Grimaldi zu sehen sind. Die 17 Ölgemälde „Le Message Biblique“ von Marc Chagall sind farbenprächtige Beispiele seiner Auseinandersetzung mit der Bibel und werden seit seiner Schenkung an den französischen Staat im Musée National Marc Chagall in Nizza neben vielen anderen Werken des Künstlers gezeigt. Fast vierzig Jahre lebte und arbeitete Henri Matisse in der Nähe der Villa des Arènes, heute bietet hier das Musée Matisse einen Überblick über sein Œuvre. 52 Leistungen Flug mit Eurowings von Köln/ Bonn nach Nizza sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 7 Übernachtungen im Doppelzimmer im Hotel Mercure Nice Grimaldi in Nizza; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Mittags- oder -Abendmenü inkl. Tischgetränken an allen Tagen in verschiedenen Restaurants; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Fährfahrt zur Île de Saint-Honorat sowie zurück am 23.4.2017; Transfers und Ausflüge mit einem Reisebus laut Programm; Stadtsteuer; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln/Bonn; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Sonntag, 23. April 2017 Île Saint-Honorat – Insel-Idylle Still liegt die Île Saint-Honorat vor dem trubeligen Cannes. Durch den Heiligen Honoratus im 4. Jahrhundert besiedelt, wurde die Insel zu einer Keimzelle westlicher Klosterkultur. Heute „wachen“ Zisterzienser über das Idyll im Mittelmeer, das durch Kiefern, Steineichen und Weinfelder geprägt ist und dessen mittelalterliche Klosterfestung in Staunen versetzt. (Es bietet sich Gelegenheit, den Gottesdienst in der Klosterkirche zu besuchen.) Nizza – Yves Klein, Niki de Saint Phalle … Neben den blauen monochromen Werken von Yves Klein, der in Nizza geboren wurde, widmet sich das Musée d’Art Contemporain den französischen und amerikanischen avantgardistischen Bewegungen seit den 1960er Jahren. Und dies in einem bemerkenswerten Gebäude, das der Architekt Yves Bayard entwarf. Den Vorplatz zieren Skulpturen von Niki de Saint Phalle, Alexander Calder und Max Cartier. Hotel Im Herzen von Nizza erwartet Sie das vor wenigen Jahren renovierte Hotel Mercure Nice Grimaldi (84 Zimmer) am Rande der Fußgängerzone, nur wenige Gehminuten vom Strand und der Promenade des Anglais entfernt. Die Altstadt und der Markt sind fußläufig zu erreichen. Preis 1.678,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 364,00 € Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Rainer Thiesen, Köln Kunsthistoriker Montag, 24. April 2017 Menton: Jean Cocteau Futuristisch mutet das direkt am Meer eröffnete Musée Jean Cocteau an, das sich dank der Sammlung Séverin Wunderman dem Universalkünstler widmet, der in den 1950er Jahren mehrere Werke in Menton schuf. Malerisch steigt die Altstadt an den Hängen an und birgt weitere Werke von Cocteau wie das Mosaik „Die Liebenden von Menton“ im Hafenkastell. Mit seinen Werken ist auch die Petrus-Kapelle in Villefranche gestaltet. Dienstag, 25. April 2017 Èze und die Rothschilds Malerische Gassen winden sich bis auf den 427 m hohen Bergkegel von Èze hinauf, auf dessen Spitze sich von den Jardins Exotiques grandiose Blicke auf die Riviera und die Dächer des Ortes bieten (wetterabhängig). In Saint-JeanCap-Ferrat umgibt sich die italienisch-orientalisch anmutende Villa Ephrussi de Rothschild mit Gärten verschiedener Stilrichtungen. Sie bildet den Rahmen für die Sammlung der leicht exzentrischen Baronin Ephrussi de Rothschild und lässt gleichzeitig Raum für den Blick auf die buchtenreiche Côte d’Azur. Mittwoch, 26. April 2017 Au revoir Nice! Ein letzter Spaziergang über die Promenade des Anglais und Flug mit Eurowings von Nizza (12.45 Uhr) nach Köln/Bonn (14.20 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 53 5. bis 13. Juli 2017 (Mi.- Do.) Frankreich Land des Meeres – die Bretagne Kulturschätze und faszinierende Landschaften Freitag, 7. Juli 2017 Die Côte de Granit Rose Über das mondäne Seebad Dinard, hier flanierten einst Kaiser Wilhelm II., Agatha Christie oder Pablo Picasso, erreichen Sie ein Naturdenkmal besonderer Qualität: das Cap Fréhel mit den grau-rosa Sandsteinklippen, umspült vom smaragdgrünen Meer. Nach der Mittagspause in Paimpol statten Sie dem wichtigen bretonischen Heiligen Saint-Yves in der mächtigen Kathedrale Saint-Tugdual von Tréguier einen Besuch ab. Und zum Tagesausklang begeistert Perros-Guirec mit dem rosa Granit: Bei einer kurzen Wanderung durch bizarre Granitformationen erleben Sie einen der schönsten Küstenabschnitte. Samstag, 8. Juli 2017 Pfarrbezirke und Kalvarienberge Probieren Sie zunächst eine weitere Spezialität der Bretagne: Vieles Wissenswerte über den Cidre und seinen unverkennbaren Charakter hören Sie bei einer Kostprobe auf der Domaine de Kerveguen. Der weitere Tag ist den für die Region berühmten Pfarrhöfen (Enclos paroissiaux) mit Beinhäusern, Triumphbögen und den reich verzierten Kalvarienbergen (Calvaires) gewidmet. Als herausragende Beispiele gelten die von Saint Thégonnec, Guimiliau und Pleyben. Sie lernen diese Besonderheiten sakraler Architektur kennen, bevor Sie am Abend das Seebad Bénodet erreichen. Wilde Felsküsten, mächtige Klippen, tiefeingeschnittene Buchten, viele Strände sowie das besondere Schauspiel von Wolken und Licht prägen das Bild von der Bretagne. Daher lässt diese Ferienakademie die vielfältigen Landschaften von Saint-Malo im Norden über Paimpol, Quimper und Carnac bis Nantes intensiv erleben. Selbstverständlich richtet sich der Blick auch auf vielfältige und einzigartige kulturelle Schätze dieser Region Frankreichs: Sie begegnen Megalithen ebenso wie religiöse Denkmälern, so den reich verzierten Kalvarienbergen oder den umfriedeten Pfarrbezirken. Da die Bretagne aber auch bekannt ist für ihre kulinarischen Spezialitäten, erwarten Sie mit Ihrem Reiseleiter Rainer Thiesen auch Kostproben. Er lässt außerdem Kommissar Dupin, der hierzulande viele Leserinnen und Leser in seinen Bann zieht und in Concarneau „im Dienst ist“, zu Wort kommen. Und nicht zuletzt erfahren Sie, warum Gustave Flaubert, der vor 170 Jahren mit seinem Freund Maxime Du Camp die Bretagne bereiste, gänzlich dem Zauber der Landschaft erlegen ist. Programm Mittwoch, 5. Juli 2017 Be Breizh!: Spüren Sie die Kraft der Bretagne! Flug mit HOP! Air France von Düsseldorf (10.25 Uhr) nach Nantes (12.00 Uhr) und Fahrt ins maritime Saint-Malo. Hier ist der einstige Reichtum noch immer deutlich sichtbar. Stolz erhebt sich die nach dem Zweiten Weltkrieg sorgsam wieder aufgebaute Altstadt mit ihren Mauern oberhalb der langen Sandstrände und des lebendigen Hafens. So bietet sich ein Rundgang geradezu an. Donnerstag, 6. Juli 2017 Der Klosterberg, Gotik in Dol und Austern in Cancale Der ursprünglich bretonische Mont-Saint-Michel, seit 1979 UNESCO-Weltkulturerbe, gehört – nur weil der Fluss Couesnon seinen Lauf veränderte – heute zur Region Normandie. Mit großen Anstrengungen wurde die Versandung eingedämmt, so dass der Klosterberg seine einzigartige Lage wiedergewonnen hat. In Dol-de-Bretagne führt der Weg dann vorbei an alten Fachwerkhäusern zur mächtigen Kathedrale Saint-Samson, einem Juwel der bretonischen Gotik. Nicht ohne einen Blick auf den Menhir de Champ Dolent zu werfen, erreichen Sie Cancale. Hier erfahren Sie nicht nur Hintergründe über die Austernkulturen, Sie können auch Austern probieren, wenn Sie mögen … 54 Leistungen Flug mit HOP! Air France von Düsseldorf nach Nantes sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 8 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Dusche/WC in und -Hotels sowie Frühstücksbuffet; Drei-Gänge-Abendmenü inkl. Tischgetränken an allen Abenden; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Kulturförderabgabe; Rundreise mit einem Reisebus ab/bis Flughafen Nantes; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Düsseldorf; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Hotels Saint-Malo: Direkt am Strand, nahe dem historischen Zentrum liegt das Hotel Oceania. (78 Zimmer; 2 Übernachtungen) Sonntag, 9. Juli 2017 Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes. Filmkulisse und Naturschauspiel Erstes Ziel der heutigen Entdeckungen ist Locronon mit seinem granitenen und vollständig erhaltenen mittelalterlichen Ortsbild, das immer wieder Kulisse von Film- und Fernsehproduktionen ist. „Das Ende der Welt“, die legendäre Westspitze, erreichen Sie an der Pointe du Raz. Auch besuchen Sie den ältesten Calvaire der Bretagne an der Chapelle de Tronoën, die sich in einer weiten Dünen- und Heidelandschaft nahe Saint-Jean-Trolimon befindet. In Bénodet stellt die Fabrik François Garrec das gesamte Spektrum der berühmten bretonischen Kuchen und Kouign Amann her. Überzeugen Sie sich selbst! Montag, 10. Juli 2017 Nach Quimper und auf zur Südküste Mit seinen Fachwerkhäusern, Fayence-Geschäften und der Kathedrale SaintCorentin offenbart Quimper ein reiches Erbe. In Concarneau ist Kommissar Dupin, eine Romanfigur des Krimiautors Jean-Luc Bannalec, zu Hause. Ruhe zum Nachdenken nach einem Fall findet Dupin am liebsten im Restaurant „L’Amiral“ und gegenüber der Ville Close, der Altstadt, die wie eine Festung ins Meer ragt. Auf Paul Gauguin und seine Malerfreunde stoßen Sie später in Pont-Aven. Sie ließen den Ort zu einer Künstlerkolonie werden. In der Chapelle de Trémalo von Pont-Aven erinnert auch der „Gelbe Christus“ an die Künstler. Perros-Guirec: Von Ihrem Zimmer im Hotel Castel Beau Site, das am Strand errichtet wurde, bietet sich ein Blick auf eine Meeresbucht. (33 Zimmer; 1 Übernachtung) Bénodet: Das Hôtel Ker Mor (78 Zimmer, Außenpool) liegt in einem großen Park in unmittelbarer Nähe zum Atlantik. Zimmer mit Meerblick stehen in begrenzter Anzahl zur Verfügung. (2 Übernachtungen) Carnac: Das Hôtel Best Western Plus Celtique & Spa verfügt über 55 Zimmer und ein Hallenschwimmbad. (2 Übernachtungen) Nantes: Das Hotel Oceania Nantes Aéroport liegt mit 87 modernen und schallisolierten Zimmern am Flughafen Nantes Atlantique. (1 Übernachtung) Preis 2.198,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 439,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen, max. 28 Personen Leitung Rainer Thiesen, Köln Kunsthistoriker Dienstag, 11. Juli 2017 Geheimnisumwittert: Ein Ausflug in die Steinzeit In Carnac, dem Zentrum der bretonischen Megalithkultur, und in Locmariaquer finden sich Steingiganten, die teils 5 000 Jahre alt sind. Über 3 000 dieser vorzeitlichen Steinmonumente verteilen sich hier auf Wiesen und Heideflächen und bieten einen ganz besonderen Anblick und regen die Phantasie und Forschung an. Auf der Halbinsel Quiberon begeistert noch einmal eine spektakuläre Küste, die Côte Sauvage: felsig im Westen und feinsandig im Osten. Mittwoch, 12. Juli 2017 Das weiße Gold von Guérande Die Salzgärten von Guérande bilden ein historisches Naturerbe. Noch heute ernten die Paludiers das Meersalz auf traditionelle Weise per Hand. Ein geführter Rundgang mit Besuch des Zentrums Terre de Sel bieten Ihnen hierzu interessante Hintergründe. Auch die Guérande verdient mit dem erhaltenen Befestigungsring und der mittelalterlichen Anmutung Ihre Aufmerksamkeit. Auch wenn sich die 8 km lange Bucht von La Baule ganz dem Tourismus verschrieben hat, ist die einstige Schönheit noch zu erahnen. Donnerstag, 13. Juli 2017 Abschied von der Bretagne Flug mit HOP! Air France von Nantes (8.25 Uhr) nach Düsseldorf (9.55 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 55 18. bis 22. Juli 2017 (Di.-Sa.)/Sommerferien NRW Frankreich Gesichter Lothringens Metz und Nancy, Sarrebourg und Sillegny Mittwoch, 19. Juli 2017 Metz: Kathedrale, Zitadelle und Stadt des Handels Rund fünfzig Kirchen weisen Metz als einstiges religiöses Zentrum aus. Markantes Wahrzeichen der Stadt ist die gotische Kathedrale Saint-Étienne: Bei einer Breite von nur 13,5 Metern erhebt sich das Kirchenschiff auf 42 Metern Höhe und zählt mit den Kathedralen von Beauvais und Amiens zu den höchsten Frankreichs. Zu bewundern sind Glasmalereien auf rund 6 500 m² Fläche; einige Glasfenster wurden von Marc Chagall gestaltet. Im Areal der Zitadelle lohnen zwei weitere Kirchenbesuche: Die Église Saint-Pierre-aux-Nonnains geht auf eine römische Markthalle zurück. Die Templerkapelle wurde von den seit 1133 in Metz ansässigen Tempelrittern errichtet, erinnert an das Heilige Grab in Jerusalem und zeigt den Übergang von der Romanik zur Gotik. Das Musée de la Cour d‘Or gibt in historischem Rahmen interessante Einblicke in die Geschichte von Metz, insbesondere in die Zeit der Römer und Merowinger. Bei einem Spaziergang durch die Stadt gibt die Place Saint-Louis tiefere Einblicke in alte Markt- und Handelsstrukturen. Donnerstag, 20. Juli 2017 Sarrebourg und Sillegny: Werke Marc Chagalls Ein Ausflug in die kleine lothringische Stadt Sarrebourg wird zu einer überraschenden Begegnung mit der Welt Marc Chagalls. Für die Chapelle des Cordeliers, eine ehemalige Franziskanerkirche, schuf der Künstler das Westfenster mit dem Titel „La Paix“. Es verknüpft in leuchtenden Farben Themen des Alten und Neuen Testamentes. Das Musée du Pays de Sarrebourg zeigt Wandteppiche, die – nach Entwürfen Chagalls für das Friedensfenster des UNO-Gebäudes in New York – von Yvette Cauquil-Prince gefertigt wurden. In drastisch naiver Weise hingegen beschreiben die Fresken der Dorfkirche von Sillegny (1540) die Heilsgeschichte, das Leben der Heiligen und das Jüngste Gericht. Unterschiede wie Gemeinsamkeiten verbinden die geschichtsträchtigen Städte Metz und Nancy im Herzen Lothringens gleichermaßen. Die heutige pulsierende Handelsstadt Metz ist Verkehrsknotenpunkt zwischen Ost und West und bewahrt mit vielen kirchlichen Monumenten ihr Gesicht als Bischofsund Bürgerstadt. Zeugnisse der Herzöge von Lothringen machen dagegen in architektonischer wie kunsthistorischer Sicht den Reiz von Nancy aus. Die Herzöge residierten über Jahrhunderte, sorgten für die Erweiterung der Stadt und ließen dabei großzügige Parks und Plätze anlegen, wie die Place Stanislas (UNESCO-Weltkulturerbe). Nancy war Ende des 19. Jahrhunderts aber auch Zufluchtsort von Franzosen aus dem Reichsland Elsass-Lothringen, die u. a. die industriellen Grundlagen für eine blühende Jugendstil-Kultur schufen. Doch auch Metz bietet mit dem spektakulären Neubau des Centre Pompidou gleichzeitig ein wichtiges Zentrum zeitgenössischer Kunst. Weiterhin begeistern in Lothringen die leuchtenden Werke eines Marc Chagall, ob in der Kathedrale von Metz oder im eher abgelegenen Sarrebourg. War Metz zwischenzeitlich ab 1871 deutsche Festung, so spiegeln beide Städte schließlich die wechselhafte deutsch-französische Beziehung wider. Programm Dienstag, 18. Juli 2017 Busreise ab Bensberg (7.30 Uhr) und Köln (8.15 Uhr) durch die Eifel, über Trier und Luxemburg nach Nancy. Nancy: Place Stanislas und Musée Lorrain Der heutige erste Besuch von Nancy nimmt die Geschichte der Stadt als einstige Residenz der Lothringer Herzöge in den Blick, denn diese haben mit großzügiger Architektur und mit Platzanlagen in barocker Pracht hier ihre städtebaulichen Spuren hinterlassen. Das großzügige Rechteck der Place Stanislas mit Pavillons, Brunnen und vergoldeten Gittern wurde vom Architekten Emmanuel Héré und dem Kunstschmied Jean Lamour entworfen – im Auftrag von Stanislaus I. Lesczyński, dem Schwiegervater von Ludwig XV. Heute gilt die Place Stanislas als eine der schönsten Platzkompositionen Europas und ist auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes zu finden. Das Musée Lorrain im alten Herzogspalast gewährt Einblicke in die lothringische Geschichte und in das Werk von Georges de La Tours. Außerdem findet sich hier die herzogliche Grablege in der Église des Cordeliers. 56 Leistungen Busreise ab Bensberg und Köln sowie zurück; 4 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Dusche/WC im Hotel La Citadelle in Metz; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü inkl. Tischgetränken in verschiedenen Restaurants an allen Tagen; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Kulturförderabgabe; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Bensberg; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Hotel Das Hotel La Citadelle befindet sich in der Nähe des historischen und kulturellen Zentrums von Metz. Es wurde 2005 in einem Militärgebäude von 1559 eröffnet, verfügt über 68 Zimmer und gehört zur MGallery Collection, Memorable Hotels by Accor, einer weltweiten Kollektion exklusiver Hotels, die auf moderne Weise Geschichte erzählen. Preis 948,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 160,00 € Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Rainer Thiesen, Köln Kunsthistoriker Freitag, 21. Juli 2017 Nancy: Jugendstil und schöne Künste Erneut in Nancy richtet sich der Blick auf den Jugendstil, der die Stadt in unverwechselbarer Weise prägt: in Stadtteilen wie Saurupt oder Nancy Thermal, mit den Jugendstilgebäuden zwischen Bahnhof und Stadtmitte und nicht zuletzt im einzigartigen Jugendstilmuseum Musée de l’École de Nancy. Hier wird einmal mehr deutlich, wie groß die Dekorationsfreude und vor allem das Bemühen um Ganzheitlichkeit bei den Innenausstattungen in dieser Epoche waren. Das Musée des Beaux-Arts in einem Pavillon an der berühmten Place Stanislas zeigt – in teils ungewöhnlicher Hängung – Werke vom 14. bis 21. Jahrhundert: von Perugino über Breughel, Rubens und Caravaggio bis Manet, Monet, Gris oder Picasso. Samstag, 22. Juli 2017 Metz: Centre Pompidou Metz Der Spaziergang zum Centre Pompidou Metz führt durch das Bahnhofsviertel, wo sich architektonisch die Zugehörigkeit der Stadt zum deutschen Kaiserreich 1871-1918 deutlich ablesen lässt. Das Centre Pompidou Metz, ein Ableger des Centre Pompidou Paris, präsentiert die facettenreiche Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts aus dem Fundus des Musée National d’Art Moderne. Die Architektur des Hauses, das 2010 eröffnet wurde, ähnelt einem riesigen Zirkuszelt aus Kunststoff, Glas und Holz und entstand nach den Plänen des japanischen Architekten Shigeru Ban. Rückreise nach Köln (Ankunft ca. 18.00 Uhr) und Bensberg (Ankunft ca. 18.45 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 57 10. bis 14. August 2017 (Do.-Mo.)/Sommerferien NRW Frankreich Einzigartig. Nantes. Faszinierender Wandel in der Stadt an der Loire Mutig und kreativ erfand sich in den letzten 30 Jahren die einstige Hafen- und Schiffbaumetropole Nantes neu, sie ist längst zu einem der dynamischsten Zentren Frankreichs für Architektur und Kunst geworden. Mit interessanten und großflächigen Stadtentwicklungsprojekten wie der l’Île de Nantes zieht die Stadt an der Loire sowohl das Interesse zeitgenössischer Architekten und Landschaftsplaner wie Kunstschaffende an. Zielgerichtete Investitionen werteten auch das einst halb verfallene historische architektonische Erbe wieder auf, so dass sich Nantes – ähnlich wie Bilbao, nur bisher weniger bekannt – als gelungenes Beispiel einer Stadterneuerung nach dem Zusammenbruch der Industrie zeigt. Auch lenken verschiedene Festivals das Interesse auf Nantes und prägen Atmosphäre und Lebensgefühl. So lädt in jedem Sommer das Festival „Le Voyage à Nantes“ Künstler und Kunstschaffende ein, den öffentlichen Raum mit temporären Installationen sowie innovativen Kunstprojekten zu bespielen, schafft Orte unerwarteten Zusammentreffens. Programm Donnerstag, 10. August 2017 Flug nach Nantes und Fahrt mit dem Reisebus zum Hotel Radisson Blu. Ausblicke. Einblicke. Gleich zu Beginn Auffahrt auf die Dachterrasse des 144 Meter hohen Tour de Bretagne aus den 1970er Jahren. Von hier oben bietet sich ein wunderbarer Blick über die Hauptstadt der Region Pays de la Loire und ihre Umgebung. Spazierend durch die Straßen der Altstadt wird dann ebenso der Wandel wie das historische Erbe im einstigen Zentrum des Herzogtums der Bretagne deutlich (Château des Ducs le Bretagne, gotische Kathedrale Saint-Pierre, spätgotische Kirche Sainte-Croix). Die Passage de Pommeraye, die Louis Pommeraye nach Pariser Vorbildern Mitte des 19. Jahrhunderts bauen ließ, präsentiert sich als Einkaufspassage über drei Etagen und mit prunkvoller Treppe. Leistungen Flug nach Nantes sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren; 4 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Hotel Radisson Blu; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Mittags- oder Abendmenü an allen Tagen; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Transfers mit einem Reisebus vom/zum Flughafen Nantes; Ausflug mit einem Reisebus am 12.8.2017; Stadtsteuer; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. neuerung ist, erschließen sich unter fachkundiger Führung eines Architekten: Deutlich wird, wie es auf dem 337 ha großen und sich über fünf Kilometer erstreckenden Areal gelang, einen urbanen Raum zu schaffen, der Leben, Wohnen, Arbeiten und Genießen im Zeichen der Nachhaltigkeit neu definiert. Zeitgenössische Gebäude nach den Plänen namhafter Architekten fügen sich mit der Revitalisierung und Umnutzung alter Häuser zu einem neuen Gesamtbild. Ein kultureller Anziehungspunkt sind auch die Machines de l’Île: In der Geburtsstadt von Jules Verne entwarfen Francois Delarozière und Pierre Orefice auf den Geländen der ehemaligen Werften interessante „Geschöpfe“. Berühmt ist Le Grand Eléphant, der 49 Tonnen schwer und 12 Meter hoch mit bis zu 45 Passagieren 30 Minuten lang über l’Île de Nantes schreitet, trompetet und mit dem Rüssel Wasser ins Publikum spritzt. „Les Machines de I’Île“ bieten weitere Überraschungen, die der Phantasiewelt von Jules Verne entsprungen zu sein scheinen. Samstag, 12. August 2017 Aufbrüche gestern. Aufbrüche heute. Neben Marseille realisierte Le Corbusier auch in Nantes eine Unité d’Habitation, eine „vertikale Stadt“. Interessant ist es, vor Ort mehr über dieses Konzept und die Anlage mit 300 Wohnungen zu erfahren und eine Musterwohnung zu besuchen. Aufschlussreich ist es später auch, in Saint-Nazaire Atlantikluft einzuatmen und Hinweise auf die Veränderungen der viertgrößten Hafenstadt Frankreichs zu erhalten. Dort, wo die Loire in den Atlantik mündet, biegt sich die Saint-Nazaire-Brücke wie der Stab eines Hochseilartisten. Auch gilt dem Skelett einer riesigen Seeschlange, das der Künstler Huang Yong Ping schuf und das sich in den Wellen wie ein Seeungeheuer windet, ein Blick. „Le Voyage à Nantes“ Lassen Sie sich am Nachmittag durch das Stadtleben treiben und genießen Sie die Atmosphäre. Erleben Sie, wie Künstler mit ihren Festival-Beiträgen das Straßenbild verändern. Folgen Sie der grünen Linie, die Sie auf Kunstwerke und städtische Architektur aufmerksam macht. Stimmen Sie anschließend den Kuratoren der Stadt zu, dass Kunst nicht Mittel zum Zweck, sondern „L’art de vivre“ ist? Hotel Der ehemalige Gerichtshof wurde zum Hotel Radisson Blu mit 142 Zimmern umgebaut und puristisch-komfortabel eingerichtet. Es ist idealer Ausgangspunkt für die Stadtspaziergänge. Preis Nähere Angaben entnehmen Sie bitte dem Einzelprogramm. Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Rainer Thiesen, Köln Kunsthistoriker Sonntag, 13. August 2017 Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes. Auch das ist Nantes: Mahnmal zur Abschaffung des Sklavenhandels Wenig bekannt ist, dass im 18. Jahrhundert mehr als 40 % des französischen Sklavenhandels über Nantes erfolgte. Seit 2012 nun erinnert ein begehbares Mahnmal am geschichtsträchtigen Quai de la Fosse davon. Hier, wo einst die Sklavenschiffe anlegten bevor sie nach Afrika aufbrachen, wird nun eindrucksvoll jener Zeit gedacht. Der Kampf gegen die Sklaverei, über die Rolle Frankreichs und Nantes’ bis zu heutigen Formen der Sklaverei wird hier ebenfalls thematisiert. Kunst & Garten: Das Musée des Arts und der Botanische Garten Umgebaut und erweitert nach Plänen von Stanton William öffnet das Musée des Arts 2017 wieder seine Pforten und lädt zu einer Reise durch die Welt der Malerei vom 13. Jahrhundert bis in die Gegenwart ein. Das Haus zeigt auch Werke von Ingres, Courbet, Delacroix oder Kandinsky. Der benachbarte 7 ha große Botanische Garten wurde als Landschaftsgarten mit Wasserflächen, Brücken und Pflanzen aus aller Welt angelegt, er ist die „grüne Lunge der Stadt“ und trägt das Label „bemerkenswerter Garten“. Montag, 14. August 2017 Flug von Nantes nach Düsseldorf. Freitag, 11. August 2017 Aufbrüche und Wandel: l’Île de Nantes Facetten der Revitalisierung der Île de Nantes, die umflossen von der Loire einst Zentrum der Werftindustrie war und heute Schlüsselprojekt der Stadter58 Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 59 5. bis 11. September 2017 (Di.-Mo.) Frankreich Reizvolle Franche-Comté Überraschende Vielfalt im Osten Frankreichs Kulturschaffens wie die großen Wandbilder des Malers Pignon-Ernest an Hausfassaden. Herausragende Architektur nahe Belfort Mit der expressiven Dachgestaltung, der südlichen Fensterfassade sowie dem nach Osten gerichteten Freialtar und der Außenkanzel ist die Kapelle NotreDame-du-Haut, die der Architekt Le Corbusier in den 1950er Jahren entwarf, eine Architekturikone des 20. Jahrhunderts; seit Sommer 2016 gehört sie auch zum UNESCO-Weltkulturerbe. Nach Entwürfen des Stararchitekten Renzo Piano wurden im Jahr 2011 ein Empfangsgebäude für die vielen Besucher der Kirche sowie neue Zellen für die Klarissenschwestern des angrenzenden Klosters eröffnet. Donnerstag, 7. September 2017 Ornans, Gustave Courbet und die Schönheit seiner Heimat Südlich von Besançon wurde der Künstler Gustave Courbet 1819 in Ornans geboren und entwickelte sich – geprägt von den Eindrücken seiner Kindheit und insbesondere der ihn umgebenden Landschaft – zu einem der führenden Realisten in der französischen Malerei. Sein Geburtshaus am Ufer der Loue ist heute Museum und fügt sich ein in den malerischen Ortskern mit Häusern, die dicht bei dicht das Flussufer säumen. Im weiteren Talverlauf offenbart sich ebenso die landschaftliche Schönheit der Comté wie auf dem Roche du Prêtre oder an den Saut du Doubs, die durch eine Bootsfahrt erreicht werden. Südlich des Elsass und der Vogesen und westlich der Alpen prägen wunderschöne, teils schroffe Täler mit klaren Flüssen und Seen des Jura die hierzulande zu Unrecht eher unbekannte Region Franche-Comté. Denn: Alte Städte säumen die Randlagen des alpinen Höhenzugs, allen voran die Hauptstadt der Franche-Comté, Besançon, oder die Stadt Belfort, die durch die nahe Grenze zum Deutschen Reich zu einer der größten Festungen Europas ausgebaut wurde. Auch Arbois im Süden oder Dole im Norden lohnen es, besucht zu werden. Von Wirtschaftsgeschichte und -kraft berichten hier Salinen, sonnenreiche Südwesthänge zeugen von profitablem Weinbau, hier nähren satte Weiden Kühe, aus deren Milch der großartige Comté hergestellt wird. Zu sprechen ist dann auch über legendäre Schmugglerpfade oder vom Absinth, dessen Herstellung und Konsum in dieser Region auf eine lange Tradition blickt. Herzlich laden wir Sie ein, mit Rainer Thiesen diese kulturell vielfältige und landschaftlich ausgesprochen reizvolle Region im Osten Frankreichs zu entdecken. Programm Dienstag, 5. September 2017 Auf zu neuen Entdeckungen! Busreise von Bensberg (7.30 Uhr) und Köln (8.15 Uhr) nach Belfort. Festungsstadt Belfort Als militärische Schlüsselstellung in der burgundischen Pforte wurde die Stadt einst durch Vauban zur riesigen Zitadelle gegen das Heilige Römische Reich ausgebaut. So beherrscht bis heute die Burg mit dem berühmten „Löwen von Belfort“ das Stadtbild. Mittwoch, 6. September 2017 Moderne Kunst in Belfort Belfort wartet jedoch nicht nur mit seinen Wahrzeichen, der Zitadelle und dem Löwen auf, sondern auch mit sehenswerter Kunst: Die Donation Maurice Jardot zeigt 112 Werke u. a. von Braque, Gris, Léger, Chagall und Picasso, die der Kunsthistoriker, Denkmalpfleger und Sammler Maurice Jardot im Jahr 1997 der Stadt übereignete. Die Stiftung ist ebenso Ausdruck modernen 60 Leistungen Busreise ab Bensberg und Köln sowie zurück; 2 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Dusche/WC im Grand Hôtel du Tonneau d‘Or in Belfort; 4 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Dusche/WC im Hôtel Le Domaine du Revermont in der Nähe von Passenans; Frühstücksbuffet in den Hotelrestaurants; Wein- und Käsedegustation am 9.9.2017; Drei-Gänge-Abendmenü inkl. Tischgetränken an zwei Abenden in einem Restaurant in Belfort; Vier-Gänge-Abendmenü an drei Tagen im Hotelrestaurant in Passenans; Drei-Gänge-Abendmenü in einem Restaurant in Arbois am 9.9.2017; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Schifffahrt am 7.9.2017; Kulturförderabgabe; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Bensberg; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Freitag, 8. September 2017 Naturschönheit und Salzkultur Da das Jura geologisch zu den mehrheitlich aus Kalkstein bestehenden Gebirgen zählt, sind auch Höhlenformationen wie die Grotte d’Oselle, deren Stalaktiten- und Stalagmitenformationen stets neue Assoziationen zulassen, nicht selten. Überraschend ist auch die Pracht der Saline Royale in Arc-etSenans, seit 1982 UNESCO-Weltkulturerbe: Wahrlich königlich gruppieren sich hier die Salinen-Gebäude im Kreis und „erzählen“ von der Geschichte des Salzes und seiner Gewinnung. Die Altstadt von Dole ist mit der Stiftskirche ein weiterer Ort, der die Vergangenheit überraschend lebendig werden lässt, z. B. die Zeit, als Louis Pasteur 1822 hier geboren wurde. Samstag, 9. September 2017 Mönche, Felsen und Köstlichkeiten Aus der Abgeschiedenheit der Abtei Baume-les-Messieurs – umgeben von hohen Felswänden, im runden Talkessel Cirque de Baume – gründete im Jahr 910 Berno von Baume das einflussreiche Kloster von Cluny. Von der Benediktinerabtei ging eine weitreichende Klosterreform aus und noch heute vermittelt sie eine Ahnung vom täglichen Leben der einstigen Mönche. Sehenswert ist in der Kirche der Schnitzaltar aus dem 16. Jahrhundert. Weitere Akzente setzen an diesem Tag Gaumenfreuden: Hoch über den Weinfeldern des Jura thront das Château-Chalon, ein uraltes Winzerdorf mit romanischer Kirche und malerischen Winzerhäusern, das sich ebenso zu erkunden lohnt wie es reizt, Wein aus Arbois zu kosten, der schon in Trinkliedern der Renaissance besungen wurde. Wie überhaupt Arbois für regionale Köstlichkeiten steht, lockt allen voran sowohl der Comté-Käse als auch der Vin Jaune des Jura. Hotels Belfort: Das Grand Hôtel du Tonneau d‘Or wurde 1907 erbaut und befindet sich mit 52 Zimmern hinter neoklassizistischer Fassade, mit einem markanten Treppenhaus inmitten der Altstadt. (2 Übernachtungen) Passenans (Nähe): Im Herzen der Weinberge des Jura liegt das familiengeführte Hôtel Le Domaine du Revermont (28 Zimmer; Swimmingpool) mit einer Küche, die der Region verbunden und Mitglied der Vereinigungen „Logis de France“ sowie „Relais du Silence“ ist. (4 Übernachtungen) Preis 1.462,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 261,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Rainer Thiesen, Köln Kunsthistoriker Sonntag, 10. September 2017 Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes. Facetten Besançons Innerhalb einer riesigen Schleife des Flusses Doubs liegt die Altstadt von Besançon, von der mächtigen Zitadelle des Baumeisters Vauban geschützt. Als Zentrum der einstigen Freigrafschaft Burgund und der heutigen FrancheComté war und ist die Stadt kulturelles Zentrum der Region, die Stadt, in der Victor Hugo am 26. Februar 1802 geboren wurde (Musée Victor Hugo). Interessante Aspekte der Wirtschaftsgeschichte setzt das Musée du Temps in Szene, denn hier waren etliche Unternehmen der Uhren-Produktion verpflichtet. Und dann sind da noch alte Straßen, die prächtigen Boulevards und die Kathedrale Saint-Jean … Montag, 11. September 2017 À bientôt Rückreise durch Lothringen, Luxemburg und die Eifel nach Köln (Ankunft ca. 18.00 Uhr) und Bensberg (ca. 18.45 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 61 29. September bis 6. Oktober 2017 (Fr.-Fr.) Frankreich Schlicht. Zisterziensisch. Burgund und Klosterreformen des Mittelalters Sonntag, 1. Oktober 2017 Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes. Zu den Wurzeln: Bernhard von Clairvaux und Cîteaux Bernhard von Clairvaux, der wie kein anderer das zisterziensische Ordensideal weiterführen sollte, wurde um 1090 in Château de Fontaine-lès-Dijon geboren, wo die Église Saint-Bernard an ihn erinnert. 1112 trat er in das 1098 gegründete Kloster Cîteaux ein, das heute wieder ein Zentrum zisterziensischer Spiritualität ist. Auch wenn das Klostergebäude nur noch wenig alte Bausubstanz aufweist, so bietet es sich hier an, ins Gründungsjahr zu blicken: auf jene Unzufriedenheit, die den 70-jährigen Robert von Molesme bewog, in Cîteaux neu zu beginnen. Die Mönche von Cîteaux gründeten später zur Verwaltung der klösterlichen Weinberge auch Clos de Vougeot, das heute Weinkennern bekannt sein dürfte. Montag, 2. Oktober 2017 Romanik, die Abtei von Cluny und die Klosterreformen Ein frühes Beispiel romanischen Monumentalbaus ist die Kirche Saint-Philibert in Tournus (11. Jh.) ebenso wie Saint-Martin in Chapaize. Ein zentraler Ort, um Gründungsimpulse für den Orden der „Weißen Mönche“ im geschichtlich-spirituellen Kontext zu verstehen, ist Cluny. Der einst dort ausufernde benediktinische Lebensstil in Bezug auf Liturgie, Besitz und weltliche Macht drückte sich auch in der Architektur aus. Darauf verweisen bis heute die Größe der Anlagen und die Ruinen. Andererseits war Cluny im 10. Jahrhundert auch Ausgangspunkt einer klösterlichen Reformbewegung, die im 11. Jahrhundert erheblichen Einfluss auf das europäische Klosterleben bis hin zum Papsttum hatte. Mit über 200 kostbaren Ausstellungsobjekten aus ganz Europa erzählt die Ausstellung „Die Zisterzienser. Das Europa der Klöster.“ im LVR-LandesMuseum Bonn die Erfolgsgeschichte dieses Ordens. Mit ihrer Rückbesinnung auf die Regel des Heiligen Benedikts konzentrierten sich die Gründungsväter einst auf das Wesentliche benediktinischen Lebens. Sie führten ein zurückgezogenes Leben meist fernab der Städte, kultivierten und bewirtschafteten ganze Landstriche. Vom späten 11. bis zur Mitte des 13. Jahrhunderts vernetzte sich der „Konzern der Weißen Mönche“ und entwickelte sich so zu einem der mächtigsten Verbände der Christenheit. Daher ist es interessant, sowohl die Exponate der Ausstellung zu betrachten als auch an Ursprungsorten des Zisterzienserordens im Burgund den Blick auf Kontexte, Ausdrucksformen und Folgen jener „Zeitenwende“ der europäischen Geistesgeschichte zu richten. Programm Freitag, 29. September 2017 bis 15.00 Uhr Individuelle Anreise zum InterCityHotel Bonn. Begrüßung und Spaziergang zum Rheinischen Landesmuseum. 15.30 Uhr „Die Zisterzienser. Das Europa der Klöster.“ Die Ausstellung im Rheinischen Landesmuseum Bonn lässt die mittelalterliche Klosterwelt der Zisterzienser mit Gemälden, Skulpturen, Manuskripten und Modellen lebendig werden: in Bezug auf die Spiritualität, das Bilden der Netzwerke, die Leistungen der klösterlichen Schreibwerkstätten. Ein Akzent setzt – im 500. Gedenkjahr der Reformation – auch die Auseinandersetzung Martin Luthers mit den kirchenkritischen Schriften des Zisterzienserabtes Bernhard von Clairvaux. Samstag, 30. September 2017 Ins Burgund Busreise von Bonn (8.30 Uhr) über Trier, Luxemburg und Lothringen zum Hôtel Le Dracy in der Nähe von Chalon-sur-Saône. 62 Leistungen Busreise mit einem Reisebus ab Bonn nach Burgund sowie zurück nach Bonn und Köln; 1 Übernachtung im Doppelzimmer mit Dusche/WC im InterCityHotel Bonn; 6 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Dusche/WC im Hôtel Dracy Le Fort; Frühstücksbuffet in den Hotelrestaurants; Zwei-Gänge-Abendmenü am 29.9.2017 in einem örtlichen Restaurant in Bonn; Drei-Gänge-Abendmenü an fünf Tagen inkl. Tischgetränken im Hotelrestaurant; Vier-Gänge-Abendmenü inkl. Tischgetränken am 5.10.2017 im Hotelrestaurant; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Stadtsteuer in Bonn; Kurtaxe in Dracy-le-Fort; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab Bonn/ bis Köln; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Dienstag, 3. Oktober 2017 Theologie in Stein: Abtei Fontenay und Stiftskirche in Semur-en-Auxois Die ehemalige Abtei von Fontenay lädt ein, die steingewordene Geistes-Welt der Zisterzienser zu deuten: Zunächst besticht die Abgeschiedenheit des Ortes. Die Klosterkirche zeigt sich als Musterbeispiel bernhardinischer Argumente gegen den Bauluxus: Asketisch und schnörkellos sind Kreuzgang, Kapitelsaal, der Saal der Mönche und selbst die Wirtschaftsgebäude gestaltet. Wie anders wirkt da die Stiftskirche im mauerumwehrten Semur-en-Auxois: Deutlich zu erkennen sind hier die Prinzipien der Gotik mit all ihren Feinheiten. In Saulieu zeigt sich dann nochmals die den Zisterziensern so ferne Bildwelt der Romanik. Mittwoch, 4. Oktober 2017 Bildwelt der Cluniazenser: Kathedrale von Autun Obwohl die Kathedrale von Autun keine Klosterkirche ist, stehen ihr vielfältiger Figurenschmuck wie auch die Architektur in der Tradition von Cluny, initiiert von Bischof Etienne de Bagé, einem erklärten Anhänger der Cluniazensischen Reform. Das Weltgerichtstympanon am Westportal, die großartigen Kapitelle rund um den „Traum der Könige“ und die einmalige „Eva“ vom Türsturz des Nordportals im Musée Rolin gehören zu den wichtigsten romanischen Plastiken Europas und prägten sowohl künstlerisch als auch inhaltlich die folgende christliche Bildwelt. Hotels Bonn: Das InterCityHotel Bonn (161 Zimmer) befindet sich auf der Rückseite des Hauptbahnhofs Bonn, rund 5 Gehminuten vom Rheinischen Landesmuseum entfernt. Es sind schallisolierte Business-Zimmer in der dem Hauptbahnhof abgewandten Seite reserviert. (1 Übernachtung) Dracy-le-Fort: In einem zwei Hektar großen Park wurde das Hôtel Dracy Le Fort mit 47 individuell eingerichteten Zimmer erbaut. Das Hotel verfügt einen Außenpool (kostenfrei). (6 Übernachtungen) Preis 1.589,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 223,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen, max. 28 Personen Leitung Rainer Thiesen, Köln Kunsthistoriker Hinweis Führung durch die Ausstellung „Die Zisterzienser. Das Europa der Klöster.“ Lothar Altringer, Kurator der Ausstellung, stellvertretender Direktor des LVR-LandesMuseums Bonn Donnerstag, 5. Oktober 2017 Klosterursprung: Auxerre und Pontigny Als eines der ältesten Klöster Frankreichs gilt Saint-Germain in Auxerre. Zu Beginn des 6. Jahrhunderts ließ die merowingische Königin Chrodechild, Ehefrau von König Chlodwig I., die Kapelle zu einer Basilika ausbauen. Zu bewundern sind hier die karolingische Krypta mit Wandmalereien aus der Zeit um 850 sowie aufwendige Klosterbauten der Gotik. In Pontigny repräsentiert dagegen die Klosterkirche der viertältesten Tochtergründung von Cîteaux den Übergang von der Romanik zur Gotik, ohne die gewünschte Schlichtheit vermissen zu lassen. Freitag, 6. Oktober 2017 Adieu Bourgogne Rückreise von Dracy-le-Fort nach Bonn (17.30 Uhr) und Köln (18.15 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 63 22. bis 30. Oktober 2017 (So.-Mo.)/Herbstferien NRW Frankreich Höhlenmalereien, Kirchen und Bastiden Entlang der Dordogne Beaulieu-sur-Dordogne einstimmt: Über dem Südportal der benediktinischen Wallfahrtskirche ist dort die „Wiederkunft Christi als endzeitlicher Richter“ mit außergewöhnlichen Darstellungen der Sünde zu sehen. Vollständig in rotem Sandstein gebaut, bieten die kleinen Rittergüter und alten Häuser von Collonges-la-Rouge einen romantischen Anblick. Mittwoch, 25. Oktober 2017 Zisterzienser, Burgen und Bastiden Variantenreich sind die Spuren des Mittelalters im Tal der Dordogne: Der Wallfahrt zum „Heiligen Leichentuch“ verdankt die Zisterzienserabtei von Cadouin ihren hochwertigen spätgotischen Kreuzgang. Die Burg von Castelnaud dagegen ist ein Relikt der Auseinandersetzungen zwischen Engländern und Franzosen während des Hundertjährigen Krieges. Gleichzeitig verdankt die Bastide von Domme, deren grandioser Ausblick auf die Dordogne ihren heute friedlichen Charakter unterstreicht, ihre Entstehung den kriegerischen Auseinandersetzungen des Spätmittelalters. Da das Périgord auch als „Walnussregion“ bekannt ist, informiert ein Besuch im Eco-Musée de la Noix über die Produktion und Verarbeitung dieser Frucht. Donnerstag, 26. Oktober 2017 Die Höhlen von Lascaux und Les Eyzies-de-Tayac Zu den bedeutendsten Zeugnissen der steinzeitlichen Höhlenmalerei zählt die heute in originalgetreuer Nachbildung zu bestaunende Höhle von Lascaux. Vor allem jagdbares Wild wie Stiere, Hirsche, Pferde und Rentiere sind in den zwischen 15 000 und 20 000 Jahre alten Malereien in zum Teil überraschender Perspektive dargestellt. Das Museum für Prähistorie in Les Eyziesde-Tayac eröffnet mit einer modernen Präsentation ungeahnte Einblicke in die Lebenswelt der europäischen Urahnen. In zahllosen Windungen schlängelt sich die Dordogne mit ihren Nebenflüssen durch die Täler im Südwesten Frankreichs und prägt hier eine liebliche Region mit Eichenwäldern, Nussplantagen und Getreidefeldern. In den kleinen Orten und Städten an ihren Ufern scheint die Zeit stehen geblieben zu sein. Doch nicht nur die anmutige Kulturlandschaft, sondern auch das reiche historische Erbe und die prähistorischen Kunstwerke laden dazu ein, diese Flusslandschaft näher kennenzulernen. Romanische Kirchen sind hier Zeugen eines regen Pilgerwesens, Burgen sowie die einst verteidigungsstrategisch bedeutsamen Bastiden erinnern an die Auseinandersetzungen zwischen England und Frankreich im Hundertjährigen Krieg. Und nicht zuletzt sind es auch die vielfältigen Gaumenfreuden, die eine Reise ins Périgord zu einem Erlebnis werden lassen. Programm Sonntag, 22. Oktober 2017 Über Orléans ins Périgord Busreise von Bensberg (7.00 Uhr) und Köln (7.45 Uhr) nach Orléans. Die Stadt der Heiligen Jeanne d’Arc hat zwar durch Kriegszerstörungen einige Modernisierungen erfahren, doch prägt weiterhin die exponierte, im nachgotischen Stil errichtete Kathedrale Sainte-Croix das Stadtbild. Montag, 23. Oktober 2017 Durch das Limousin an die Dordogne Auf der Fahrt an die Dordogne lohnt ein Besuch von Limoges, einst bedeutende Pilgerstation auf dem Weg nach Santiago de Compostela, heute bekannt als Stadt des Porzellans. Ein Stadtrundgang führt zur gotischen Kathedrale SaintÉtienne und zum Musée Adrien-Dubouché (Porzellansammlung). Tagesziel ist das familiäre Hotel Plaisance, idyllisch an der Dordogne gelegen, das mit lokaler Küche verwöhnt. Dienstag, 24. Oktober 2017 Romanische Kirchen in idyllischer Landschaft Die romanische Kuppelkirche von Souillac birgt das Relief „Tanzender Jesaja“, das fast expressionistisch wirkt. Im malerischen Carennac ist der Anziehungspunkt ein kleines romanisches Tympanon, dessen Betrachtung auf dasjenige in 64 Leistungen Busreise ab Bensberg und Köln sowie zurück; 2 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Hotel Escale Oceania in Orléans; 6 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Hotel Plaisance in Vitrac; Frühstücksbuffet in den Hotelrestaurants; Drei-Gänge-Abendmenü inkl. Tischgetränken am 22.10. im Hotelrestaurant sowie am 29.10.2017 in einem Restaurant in Orléans; Drei-Gänge-Abendmenü inkl. Tischgetränken im Restaurant des Hotels Plaisance an sechs Tagen; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Fahrt mit einer traditionellen Gabarre am 28.10.2017; Stadtsteuer in Orléans und Vitrac; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Bensberg; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Freitag, 27. Oktober 2017 Ins Flusstal der Ouysse Der Gouffre de Padirac ist eine gigantische Tropfsteinhöhle mit einer Länge von 2 000 m, die zum Teil nur per Boot erkundet werden kann. Bis zur Reformation war die Pilgerfahrt nach Rocamadour eine der berühmtesten der Christenheit. Nach und nach wurden im Mittelalter die verschiedenen Kapellen und Pilgerstätten in die Felswand über dem Flusstal der Ouysse gebaut, so dass das Heiligtum einem Adlerhorst gleicht. Hotels Orléans: Das Hotel Escale Oceania Orléans befindet sich mit 58 Zimmern hinter historischen Mauern an der Loire, nahe dem Stadtzentrum. (2 Übernachtungen) Vitrac: Das Hotel Plaisance liegt mit 48 zweckmäßig eingerichteten Zimmern am Ufer der Dordogne und verwöhnt mit frisch zubereiteter, regional-rustikaler Küche. Zum Hotel gehört ein Außenpool, der sich rund 100 m vom Hotel entfernt in einem kleinen Park befindet. (6 Übernachtungen) Preis 1.498,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 200,00 € Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Rainer Thiesen, Köln Kunsthistoriker Samstag, 28. Oktober 2017 Das Périgord Noir Das mittelalterliche Stadtbild von Sarlat-la-Canéda, Hauptstadt des Périgord Noir – einst von einer Abtei zum Bischofssitz aufgestiegen – gilt als Perle französischer Denkmalpflege. Besonders an den Markttagen strahlt die Stadt mit den Ständen, an denen Produkte aus der Region angeboten werden, den Charme einer Handelsstadt des Ancien Régime aus. Beschnittener Buchsbaum und naturbelassene Partien kennzeichnen den Ende des 19. Jahrhunderts angelegten Park von Marqueyssac. Die Blicke, die sich von hier ins Tal der Dordogne bieten, bleiben unvergessen (wetterabhängig). Von La RoqueGageac, reizvoll an einem Felsvorsprung gelegen, startet eine Bootsfahrt mit einer traditionellen Gabarre auf einem der schönsten Abschnitte des Flusses. Sonntag, 29. Oktober 2017 Über Bourges nach Orléans Die Fahrt gen Norden wird durch einen Besuch in einer der ältesten Städte Frankreichs ergänzt: Bourges, Hauptstadt des Berry. Neben der Fachwerkaltstadt beeindruckt hier die gotische Kathedrale Saint-Étienne mit ihrer wuchtigen Fünfschiffigkeit (1195-1215), mit fünf figurengeschmückten Westportalen sowie großartigen Glasmalereien (13. Jahrhundert). Montag, 30. Oktober 2017 Zurück ins Rheinland Rückreise nach Köln (Ankunft ca. 18.00 Uhr) und Bensberg (Ankunft ca. 18.45 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 65 10. bis 17. Mai 2017 (Mi.-Mi.) Griechenland Kreta zur schönsten Jahreszeit Wandern, schauen, erleben Die „Insel Europas“ ist mit 300 Sonnentagen, reicher Geschichte, mit abwechslungsreichen Landschaften und Küstenabschnitten besonders im Frühjahr ein attraktives Ziel. Denn die Farbenpracht und Intensität der dann erblühten Landschaften laden dazu ein, die Insel wandernd zu erleben. Ausgehend von einem kleinen Hotel direkt am Hafen von Chania im Westen Kretas starten Sie mit Dr. Stamatis Lymperopoulos, der viele Jahre auf der Insel gelebt hat, zu Tagesausflügen, lernen bei Wanderungen und Besuchen „Land und Leute“ ebenso kennen wie Sie sich in die Insel-Geschichte vertiefen. Verschwiegene Orte und Schluchten, einsam gelegene Kirchen und Klöster sind dabei Ziele. Begegnungen und Gespräche „auf dem Lande“ vertiefen die Eindrücke und die Blicke über die Landschaften, in die Schluchten und übers Meer bleiben unvergessen. Programm Mittwoch, 10. Mai 2017 Kalos ilthate! Herzlich willkommen! Flug mit Eurowings von Düsseldorf (7.50 Uhr) nach Heraklion (12.25 Uhr), Empfang durch Dr. Stamatis Lymperopoulos und Fahrt zum Hotel Porto Veneziano, das direkt am malerischen venezianischen Hafen von Chania, einer der schönsten Städte der Insel, liegt. Donnerstag, 11. Mai 2017 Traditionelle Städte: Chania und Rethymnon Ein ausgiebiger Spaziergang führt durch Chania, das die Osmanen einst zur Inselhauptstadt ernannten: vorbei an zahlreichen stolzen Stadtpalästen, zur quirligen Markthalle von 1912, ins jüdische Viertel mit der Synagoge, zur griechisch-orthodoxen Hauptkirche und zum Archäologischen Museum in einer Kirche. Mit interessanten Funden wird hier die Stadtgeschichte seit der Minoerzeit beleuchtet. In die Zeit, als Kreta noch von den Osmanen oder Venezianern regiert wurde, versetzt ein Ausflug in die südlich gelegene pulsierende Kleinstadt Rethymnon mit Überresten der venezianischen Stadtmauer aus dem 16. Jahrhundert („Castel Vecchio“). In den verwinkelten Altstadtgassen verweisen schließlich viele Häuser mit dem typischen Holzbalkonen auf die osmanische Zeit. 66 Leistungen Flug mit Eurowings von Düsseldorf nach Heraklion sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 7 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Porto Veneziano Hotel und Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Picknick am 12.5.2017, Weinprobe und Mittagsimbiss am 14.5.2017; Abendessen in einer Taverne am Hafen von Chania an allen Tagen; Gespräche, Führungen, Wanderungen, Eintritte und Gebühren; Transfers und Ausflüge mit einem Reisebus laut Programm; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Heraklion; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Freitag, 12. und Samstag, 13. Mai 2017 Die Weißen Berge: Viehzucht und Käsereien Heute geht’s ins Gebirge: In den Weißen Bergen „Lefka Ori“ liegt in 1 080 m Höhe die Omalos-Hochebene. Von hier bieten sich beeindruckende Blicke in die berühmte Samaria-Schlucht, die an der Südküste ins Meer mündet. Die Wanderung (leicht, 3 Std.) führt über die Hochebene und macht mit Flora und Fauna ebenso vertraut wie mit der Zucht von Ziegen und Schafen. Ein Gespräch mit dem Hirten Stavros Christojanakis informiert über die traditionellen Methoden der Milch-, Joghurt- und Käseproduktion, die hier noch immer gepflegt werden. Andere Einblicke bietet dann der Besuch einer modernen Käserei, die den heutigen Maßstab und das Werben um neue Märkte zeigt. Über Käseherstellung zu sprechen ist das Eine, das Andere ist, den traditionellen Feta mit Tomaten und Oliven bei einem Picknick zu genießen … Durch die Agia Irini Schlucht Die Wanderung führt durch die idyllische, vegetationsreiche Schlucht von Agia Irini, die beim gleichnamigen Dorf beginnt und im kleinen Fischerdorf Sougia an der Südküste der Insel endet. Viele Pflanzenarten aus Kretas Bergwelt, imposante steile Hänge, Zypressen, Eichen und Pinien säumen den Weg, der meist entlang eines ausgetrockneten Flussbetts führt (leicht bis mittelschwer, Höhenunterschied 450 m, ca. 4,5 Std.). Wer gerne mit Oregano würzt, kann heute kretisches Oregano frisch ernten und zum Trocknen mitnehmen: eine schöne und schmackhafte Erinnerung an Kreta in der heimischen Küche! Sonntag, 14. Mai 2017 Gelegenheit zum Besuch eines Gottesdienstes. Gebirge, Ausblicke und Wein Aptera ist eine vom 17. Jahrhundert v. Chr. bis zum 9. Jahrhundert n. Chr. kontinuierlich bewohnte Hochebene vor grandioser Bergkulisse oberhalb der Bucht von Souda. Von der osmanischen Festung (1867) aus bietet sich ein herrlicher Panoramablick auf die Bucht von Souda. Erhalten sind die Reste einer riesigen römischen Zisterne sowie das Kloster Agios Ioannis Theologos. Der Weg nach Alikambos im Nordwesten wird für ein Gespräch mit dem Winzer Giorgos Dourakis über einheimische Rebsorten und mit einer Degustation unterbrochen. So eingestimmt bietet das kleine Kafenion in Alikambos, das Taverne und Lebensmittelpunkt des abgelegenen Dorfes ist, den idealen Ort für einen gemeinsamen Mittagsimbiss. So klein der Ort ist, so beeindruckend ist hier die Kirche (10. Jh.) mit gut erhaltenen Fresken (14. Jh.). Hotel Das Porto Veneziano Hotel befindet sich am Rande des malerischen venezianischen Hafens von Chania an einer langen Promenade und ist ein guter Ausgangspunkt für Spaziergänge in das nahe gelegene historische Zentrum von Chania. Die 57 Zimmer bieten mit ihren Balkonen Aussicht auf den Hafen, die Altstadt oder die Weißen Berge. Preis 1.529,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 195,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 12 Personen max. 28 Personen Leitung Dr. Stamatis Lymperopoulos, Delphi und Heraklion Archäologe, Philologe, Historiker Gespräche Stavros Christojanakis, Hirte Giorgos Dourakis, Winzer Dr. Emanuela Larentzakis, Direktorin der Orthodoxen Akademie, Chania Montag, 15. und Dienstag, 16. Mai 2017 Zu den Klöstern Agia Triada, Gouverneto und Katholiko Erstes Ziel ist das malerisch, inmitten von Oliven- und Orangenhainen gelegene Kloster Agia Triada (17. Jh.). Es ist das größte Kloster Kretas und ein schönes Beispiel des venezianischen Renaissancestils. Von hier aus führt die Wanderung vorbei am festungsähnlichen Kloster Agios Ioannis Gouverneto, über einen „Ziegenpfad“ durch die mediterrane Vegetation hinunter in Richtung Meer zu den Ruinen des im Felsen gebauten und verlassenen Klosters Katholiko (5. Jh.). Auch wenn die „Bärenhöhle“ passiert wird, so ist eine Begegnung mit einem Bären hier nicht zu befürchten; vielmehr gab ein Stalagmit in der Tropfsteinhöhle ihr diesen Namen. (mittelschwer, Höhenunterschied 440 m, ca. 6 Std.). Schöne Aussichten und Schauplätze der Geschichte Durch einen Wald mit Avocado-, Eichen- und Walnussbäumen geht es wandernd in die Schlucht von Theriso (einfach, 2,5 Std.). Neben Landschaftseindrücken richtet sich der Blick auch auf die Geschichte Kretas im 20. Jahrhundert: auf Eleftherios Venizelos, den ersten Ministerpräsidenten Griechenlands, auf die Zeit des Zweiten Weltkrieges und auf Widerstandskämpfer. Abgerundet werden die Eindrücke durch den Besuch von Kloster Gonia, einst wichtiges Zentrum des Kampfes gegen die türkische Fremdherrschaft, mit einer großen Sammlung wertvoller Ikonen aus nachbyzantinischer Zeit. In der Orthodoxen Akademie verbinden sich Blicke in die Bibliothek und auf die Kräutersammlung mit einem Gespräch über die kirchliche Situation auf der „Insel Europas“. Mittwoch, 17. Mai 2017 Kalo taxidi! Gute Reise! Flug mit Eurowings von Heraklion (13.05 Uhr) nach Düsseldorf (15.40 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 67 14. bis 21. Oktober 2017 (Sa.-Sa.) Griechenland Sonneninsel Rhodos Geschichte, Landschaft, Lebensart Montag, 16. Oktober 2017 Ialyssos und Kamiros Wer die Hauptstraße in Richtung Ialyssos verlässt, glaubt sich in einer anderen Welt zu befinden: Inmitten eines Pinienwaldes ragen hier die hohen gotischen Mauern des Klosters Filerimos empor, das mit der Johanniter-Kirche während der italienischen Besatzungszeit zerstört wurde, aber – wie das Kloster – vollständig restauriert ist. Wer nach antiken Resten von Ialyssos sucht, stellt fest, dass diese fast vollständig von der beindruckenden Klosteranlage der Johanniterritter überbaut wurden. Erhalten sind nur die Fundamente des Athena-Tempels, über die eine frühchristliche Basilika mit Baptisterion errichtet wurde. Großer Bekanntheit erfreut sich das idyllische Petaloudes-Tal im Nordwesten der Insel. Weiter geht es nach Kamiros – dem „Pompeji von Rhodos“. Die Stadt ist nahezu vollständig ausgegraben und bietet mit gut erhaltenen Tempeln, Häusern und Zisternen Einblicke in die hellenistische Zeit. Nach einer Pause am kleinen Fischerhafen von Kamiros Skala führt ein Spaziergang zur Johanniterfestung von Kamiros Skala (ca. 2 km). Dienstag, 17. Oktober 2017 Die Aphrodite von Rhodos Das Archäologische Museum im ehemaligen Hospital der Johanniter in der Altstadt von Rhodos zeigt eine Sammlung von Statuen, Skulpturen und Vasen aus archaischer, klassischer, hellenistischer und römischer Zeit. Weiterhin geben Grabsteine, Wappen und Säulen Auskunft über das Ritterzeitalter und die Großmeister. Zu den besonderen Exponaten zählt die berühmte badende Aphrodite. Dem Ausflug in die griechische Geschichte schließt sich der Besuch der ältesten Synagoge in Griechenland und ein Gespräch mit dem Rabbiner von Rhodos über die Geschichte und Schicksale der jüdischen Gemeinde der Insel an. Nachmittags ist Zeit zur Entspannung, für eigene Erkundungen … Einst war die Insel Rhodos in der südlichen Ägäis dem Sonnengott Helios geweiht. Doch nicht allein die Sonnentage machen die viertgrößte Insel Griechenlands zu einem lohnenden Ziel. In der Altstadt verschmelzen die Gotik der Ritterzeit mit orientalischem Flair, als Sehenswürdigkeiten stechen der Großmeisterpalast, das Hospital, die Ritterstraße mit den Herbergen der Nationen, Moscheen sowie türkische Brunnen und der Hamam hervor: Sie sind Spuren des Zusammentreffens von Osmanen, Byzantinern und Genuesern. Die „Roseninsel“ lebt auch von ihrer sprichwörtlichen Fruchtbarkeit und besitzt üppige Gärten, Pinienwälder, Orangenhaine und Weinberge, denen das milde Klima zugute kommt. Und im Inselinneren locken idyllisch gelegene Ortschaften, so dass die Vielfältigkeit reizt, die Insel Rhodos zu entdecken und zu erleben. Programm Samstag, 14. Oktober 2017 Willkommen auf Rhodos Flug mit Air Berlin von Düsseldorf (13.20 Uhr) nach Rhodos (17.45 Uhr). Empfang durch Dr. Stamatis Lymperopoulos, Transfer zum Hotel Elysium Resort in Kallithea und Programmeinführung. Sonntag, 15. Oktober 2017 Gelegenheit zum Besuch eines Gottesdienstes. Inselhauptstadt: Der Koloss und die Ritter von Rhodos In Rhodos-Stadt bietet sich von der Akropolis auf dem Monte Smith ein herrlicher Rundblick. Es ist ein idealer Ort, um in die Inselgeschichte einzutauchen: Denn die Tempel, das Theater und das Stadion lassen die Bedeutung der Insel in der Antike erahnen. In Hafennähe, in der heutigen Altstadt, die von einer Befestigungsmauer umgeben ist, ragte bis zu einem Erdbeben 292 v. Chr. wohl die 30 m hohe Bronzestatue „Koloss von Rhodos“ empor. Die Ritterstraße und der riesige Großmeisterpalast mit der aufwendigen Außenfassade, dem Innenhof und rund 300 Zimmern sind beeindruckende Gebäude aus der Zeit des Johanniterordens. Dagegen weisen Moscheen, Brunnenanlagen und der Hamam auf die osmanische Zeit. Den Kontrapunkt zur Altstadt setzt die prachtvolle Architektur der 1930er Jahre am Mandraki-Hafen in der Neustadt, die an die italienische Besatzungszeit von Rhodos bis 1948 erinnert. 68 Leistungen Flug mit Air Berlin von Düsseldorf nach Rhodos sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 7 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC im Elysium Resort & Spa mit Meerblick; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Abendbuffet im Hotelrestaurant an allen Tagen; Weindegustation und Picknick am 19.10.2017; Vorträge, Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren (u. a. für die Nutzung eines Tagungsraumes); Schifffahrt am 18.10.2017 laut Programm; Transfers vom/zum Flughafen Rhodos sowie Ausflüge mit einem Reisebus laut Programm; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Rhodos; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Mittwoch, 18. Oktober 2017 Zur Insel Symi: die Insel der Rhodier Ein Schiffsausflug führt nach Symi mit prächtigen klassizistischen Herrenhäusern, die sich um den Hafen ziehen und mit ihren bunten Farben das Bild von Symi bestimmen. Wohlstand erreichte die Insel durch den Bau von schnellen Segelbooten für den Kurierdienst des osmanischen Sultans und durch die Schwammtaucherei. Pilgerziel der Dodekanes ist das in einer tiefen Bucht versteckt liegende Kloster Panormitis, das dem Erzengel Michael geweiht ist. Hotel Das Elysium Resort & Spa befindet sich unmittelbar am Strand von Kallithea rund 8 km von Rhodos-Stadt entfernt und verfügt u. a. über einen Pool. Die 300 Zimmer sind auf drei Gebäude verteilt. Es sind Zimmer mit Meerblick sowie Balkon oder Terrasse reserviert. Preis 1.668,00 € pro Person im Doppelzimmer mit Meerblick Einzelzimmerzuschlag 245,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung mit Meerblick Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung und Vorträge Dr. Stamatis Lymperopoulos, Delphi und Heraklion Archäologe, Philologe, Historiker Vorträge Vortragsthemen Die Johanniterritter und Rhodos Tradition, Volksmusik und neugriechische Musik Donnerstag, 19. Oktober 2017 Rund um die Insel Rhodos Entlang der Ostküste führt die Fahrt zu den Thermen von Kalithea, die Kuranlagen aus der italienischen Besatzungszeit sind ein architektonischer Traum vom Orient. Inmitten einer zauberhaften Landschaft am Hang von Profitis Ilias befindet sich die Klosterkirche Agios Nikolaos Funtoukli mit Fresken aus dem 15. Jahrhundert. Im Winzerdorf Embona unterhalb vom Berg Attaviros lohnt es Halt zu machen, um die verschiedenen Weinsorten von Rhodos zu probieren. Traditionell ist auch die Bienenzucht und Honigwirtschaft, über die ein Imker berichten wird. Weiter geht es in den Südwesten, wo sich auf der Felsspitze von Monolithos eine der schönsten Johanniter-Festungen befindet. Über Kattavia geht es zurück an die Ostküste zum schönen Strand von Kiotari. Freitag, 20. Oktober 2017 Die Akropolis von Lindos und die Apokalypse von Asklepios Ein Muss ist es, den Ort Lindos an der Ostküste mit der bekannten Akropolis, die einst See- und Handelszentrum der antiken Welt war und fast vollständig restauriert ist, zu besuchen. Vom mit mächtigen Mauern umgebenen Tempelbezirk bietet sich ein weiter Rundblick übers Meer und auf den „PaulusHafen“. Sehr dekorativ wirkt unterhalb der Akropolis das weiße Häusermeer mit den vielen kleinen Gassen. In der kleinen byzantinischen Marienkirche in Asklepio „erzählen“ gut erhaltene Fresken aus dem 17. Jahrhundert Szenen aus dem Leben Jesu, Mariens sowie der Offenbarung des Johannes. Samstag, 21. Oktober 2017 Abschied von Rhodos Gelegenheit für eigene Erkundungen, Transfer zum Flughafen und Flug mit Air Berlin von Rhodos (18.35 Uhr) nach Düsseldorf (21.05 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 69 23. bis 27. Februar 2017 (Do.-Mo.)/Karneval Großbritannien Kunstmetropole London Museen und Sammlungen Verschont von zerstörerischen Revolutionen, ausgestattet von Sammlern mit besonderem Blick und Geschmack sowie eingebettet in eine reiche koloniale Geschichte präsentieren sich die Londoner Museen mit einer Internationalität, die die angebliche Isolation der britischen Inseln Lügen straft. The British Museum, The National Gallery, The Victoria & Albert Museum, The Courtauld Institute of Art und die Tate Modern sind für Kunstinteressierte ein Eldorado. Nationale und private Sammlungen zeigen eine unverwechselbare Vielfalt an Kunstwerken der Spitzenklasse. Die Ferienakademie bietet eine einmalige Chance, sich unter Leitung des Kunsthistorikers Rainer Thiesen mit der europäischen Kulturgeschichte von der Antike bis zur Moderne zu beschäftigen. Programm Donnerstag, 23. Februar 2017 Flug mit Eurowings von Köln/Bonn (14.40 Uhr) nach London-Heathrow (15.10 Uhr) und Fahrt mit einem Reisebus an ausgewählten Sehenswürdigkeiten vorbei zum K+K Hotel George im Stadtteil Kensington. Freitag, 24. Februar 2017 The National Gallery Gleich zu Beginn führt der Weg zu einer der herausragenden Gemäldesammlungen der Welt, die ihren Ursprung in der privaten Sammlung von John Julius Angerstein hat: Mit rund 2 300 Werken von Giotto über Tizian, Rubens, Rembrandt, Hogarth oder auch Lorrain bis zu Cézanne und Matisse. Insbesondere ein Blick auf die Entwicklung der italienischen Renaissance ist hier, weitab von Italien, hervorragend möglich. Courtauld Institute of Art Der Textilfabrikant Samuel Courtauld sammelte vor allem (spät-)impressionistische Werke und ist Mitbegründer des Courtauld Institute of Art im Somerset House (1932). Neben impressionistischen zieren italienische und englische Meisterwerke, aber auch Werke von Peter Paul Rubens sowie Kunst des 20. Jahrhunderts die Räume der ehemaligen Royal Academy im Somerset House. Sie stammen meist aus „The Princess Gate Collection“ des österreichisch-englischen Grafen Antoine Seilern. In dieser kleinen aber feinen Ausstellung sind hochinteressante Einblicke in die Kunst mittelalterlicher 70 Elfenbeinschnitzerei, in die Arbeitsweise von Peter Paul Rubens oder in die Entwicklung der Grundlagen der Moderne am Beispiel des Impressionismus und nachfolgender Kunstrichtungen möglich. Samstag, 25. Februar 2017 The British Museum Als der leidenschaftliche Kunstsammler Hans Sloane 1753 seine umfangreiche Sammlung dem Staat übergab, wurde zugleich der Grundstein für das British Museum gelegt. Seitdem haben Schenkungen, Vermächtnisse sowie vom Parlament gekaufte Sammlungen den Bestand ständig erweitert. Mittlerweile zählt das Museum zu den größten kulturgeschichtlichen Museen der Welt. Heute sind es vor allem die Exponate des Altertums, wie die Skulpturen des Parthenon oder das Mausoleum von Halikarnassos, die neben der Old British Library den Ruhm des Hauses begründen. Großartig stellt sich hier die Kunst des griechischen Altertums von der archaischen bis zur hellenistischen Periode dar, Exponate lassen aber auch ägyptische und assyrische Hochkulturen lebendig werden oder lenken den Blick auf kleinere Kulturgebiete wie Zypern. The Wallace Collection Die Witwe von Richard Wallace schenkte dem englischen Staat die Familiensammlung der Marquis von Hertford, die wiederum Nachfahren von Edward Seymour, Herzog von Somerset waren. Neben vielen kunsthandwerklichen und plastischen Exponaten glänzt die Sammlung mit großen Meistern der flämischen, niederländischen, englischen und französischen Malerei. Eine Vielfalt französischer Werke des 18. Jahrhunderts (u. a. Boucher und Fragonard) sowie Werke Rembrandts und seiner Zeitgenossen lassen den Kontrast zwischen einer höfisch-absolutistischen und einer bürgerlich-moralisierenden Kunst offensichtlich werden. Leistungen Flug mit Eurowings von Köln/ Bonn nach London-Heathrow sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 4 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im K+K Hotel George und Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Zwei-Gänge-Mittagsmenü am 24.2.2017 und Drei-GängeAbendmenü am 26.2.2017 in örtlichen Restaurants; Drei-Gänge-Abendmenü oder -buffet am 23. und 25.2.2017 im Hotelrestaurant; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Transfers mit einem Reisebus in London am An-/Abreisetag; Tickets für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel in London; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln/ Bonn; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Sonntag, 26. Februar 2017 Gelegenheit zum Besuch eines Gottesdienstes. Tate Modern Am 12. Mai 2000 wurde die Tate Modern in einem alten Kohlekraftwerk im Herzen Londons eröffnet und zeigt seitdem Werke der einflussreichsten Künstler der Klassischen Moderne sowie der Gegenwart: darunter des Impressionismus, Kubismus, Fauvismus, Futurismus, Expressionismus, Dadaismus und Surrealismus, der Pop-Art, Minimal Art und Conceptual Art. Höhepunkte sind berühmte Meisterwerke von Picasso, Braque, Matisse, Mondrian, Duchamp, Dalí oder Warhol – in der ständigen Auseinandersetzung mit der Gegenwartskunst in immer neuen Hängungen. Tate Britain Die Tate Britain wurde 1897 nach dem Vermächtnis des Zuckermaklers Henry Tate eröffnet und hat sich zur Aufgabe gemacht, britische Kunst nicht nur auszustellen, sondern auch zu archivieren. So bietet sich hier ein Überblick über die Malerei Großbritanniens von der Zeit um 1500 bis ins 20. Jahrhundert. Deutlich wird so, wie lange die englische Malerei von Kontinentaleuropa abhängig war, sich dann aber seit dem 18. Jahrhundert inhaltlich wie stilistisch eigenständig weiterentwickelte. Ein Schwerpunkt ist die William-TurnerSammlung. (Bedingt durch Ausstellungen sowie die besondere Konzeption des Hauses werden nicht immer alle bekannten Werke gezeigt.) Zum 80. Geburtstag von David Hockney zeigt das Haus in einer großen Retrospektive die bekanntesten Bilder, Zeichnungen, Drucke, Fotografien und Videoinstallationen aus sechzig Schaffensjahren. Hotel Das K+K Hotel George befindet sich im Stadtteil South Kensington und verbindet viktorianische Pracht mit der gediegenen Atmosphäre englischer Architektur. Die Einrichtung der 154 Zimmer ist durch klare Linien und warme Farben geprägt. Preis 1.178,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 305,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen, max. 25 Personen Leitung Rainer Thiesen, Köln Kunsthistoriker Hinweis Die Fahrten innerhalb Londons erfolgen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Im Preis eingeschlossen ist daher eine Mehrtagesfahrkarte. Besuch der Sonderausstellung David Hockney-Retrospektive in der Tate Britain Montag, 27. Februar 2017 The Victoria & Albert Museum Das Gebäude des Victoria & Albert Museums wurde 1851 auf Betreiben von Prinz Albert zur Weltausstellung errichtet und präsentiert Werke der bildenden und angewandten Kunst aller Länder, Stilrichtungen und Epochen. Insgesamt vier Millionen Objekte, darunter Nachbildungen von Werken der italienischen Renaissance (u. a. „David“ von Michelangelo) oder die Raffael-Kartons für die Sixtinische Kapelle begründen den exzellenten Ruf des Hauses. Seit der letzten Jahrtausendwende widmet sich eine eigens geschaffene Galerie der englischen Kulturgeschichte seit der Renaissance. Flug mit Eurowings von London-Heathrow (20.00 Uhr) nach Köln/Bonn (22.25 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 71 20. bis 27. Mai 2017 (Sa.-Sa.) Großbritannien Perlen im Atlantik Jersey, Guernsey und Sark Montag, 22. Mai 2017 Insel-Entdeckungen: Jerseys Osten Erstes Ziel ist La Hougue Bie, diese megalithischen Grabanlagen gelten als eine der größten und besterhaltenen Europas. Nicht nur im Vorübergehen beeindruckt auch das mächtige Mont Orgueil Castel (12. Jh.), das zum Schutz gegen Frankreich erbaut wurde und über dem malerischen Fischerdorf Gorey thront. Auch heute darf der Besuch eines Gartens nicht fehlen: Samarès Manor wurde von Sir James Knott in den 1920er Jahren gegründet und begeistert mit Gartenräumen, hunderten Pflanzenarten aus aller Welt, einem japanischen Garten und einem der größten Kräutergärten Europas. Dienstag, 23. Mai 2017 Insel-Entdeckungen: Jerseys Hauptstadt St. Helier Auf der Fahrt nach St. Helier lohnt ein Halt an der St. Matthew’s Glass Church, die der Pariser Art déco-Künstler René Lalique mit Glasfenstern ausstattete. Vom lebendigen Liberation Square in St. Helier führt der Spaziergang zu den viktorianischen Markthallen mit Gourmet-, Gemüse-, Obst- und Blumenständen und zum alten Fischmarkt. Dem Jersey Museum, das in einem alten Kaufmannshaus die Kulturgeschichte der Inseln dokumentiert, gilt das Interesse ebenso wie dem Elizabeth Castle (16. Jh.) auf einem Felsen in der St. Aubin’s Bay. Interessant ist hier auch der „Besatzungs-Teppich“, der zum 50. Jahrestag der Befreiung von der deutschen Besatzung fertig gestellt wurde. Steile Klippen, feinsandige Strände, üppige Vegetation, interessante Spuren der Geschichte sowie die besondere Liaison von französischer Lebensart und britischem Stil machen die Kanalinseln zu einem außergewöhnlichen Reiseziel. Unweit der Küste Frankreichs gelegen und doch zu Großbritannien gehörend sind diese „Perlen im Atlantik“ durch den Golfstrom und die Sonne begünstigt. In schön angelegten Gärten gedeihen hier subtropische Pflanzen in großer Farbenpracht und Vielfalt. Warum die Inseln seit dem 13. Jahrhundert zu England gehören, jedoch deutlich durch Frankreich geprägt sind, warum sie häufig umkämpft waren, heute „Steuerparadiese“ sind und die Queen hier nur „Herzogin“ ist, auch das sind interessante Besonderheiten. So verbindet diese Ferienakademie ausgewählte Höhepunkte der Inseln Jersey, Guernsey und Sark. Wohltuend sind auch die Ruhe und die immer neuen Blicke – nicht zuletzt aus Ihrem Zimmer mit Meerblick im Hotel L‘Horizon in der St. Brelade-Bucht auf Jersey. Programm Samstag, 20. Mai 2017 Aufbruch in die Inselwelten Flug mit Eurowings von Düsseldorf (15.20 Uhr) nach Jersey (16.50 Uhr), Fahrt mit dem Reisebus zum Hotel L’Horizon in St. Brelade und Einblicke in die kulturgeschichtlichen Besonderheiten der Inselgruppe. Sonntag, 21. Mai 2017 Gelegenheit zum Besuch eines Gottesdienstes. Insel-Entdeckungen: Jerseys Süden und Westen Die Kraft der Gezeiten wird eindrucksvoll beim Leuchtturm von Corbière deutlich, der seit 1874 Seefahrern den Weg leuchtet: Er ist nur bei Ebbe trockenen Fußes zu erreichen. Ebenso imposant thront am Ende des langen, naturgeschützten Sandstrandes der St. Queen’s Bay die Ruine von Grosnez Castle, in seiner Nähe erhebt sich majestätisch die Felsformation La Pinacle aus dem Meer. Im Kontrast zur rauen Meeresszenerie gleicht Judith Quérée’s Garden einem kleinen Paradies. Dass im Golfstromklima auch Wein gedeiht, zeigt der Besuch eines Weinbaubetriebes, dessen Weine bereits mehrfach ausgezeichnet wurden. 72 Leistungen Flug mit Eurowings von Düsseldorf nach Jersey sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 7 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC und Meerblick im L‘Horizon Beach Hotel and Spa; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Cream Tea am 24. und 27.5.2017; Mittagessen am 22. und 25.5.2017; Drei-Gänge-Abendmenü oder Buffet im Hotelrestaurant am 20., 23., 24. und 26.5.2017; Drei-Gänge-Abendmenü auf einem Weingut am 21.5.2017; Führungen, Besichtigungen, Eintritte (ca. 134,00 €) und Gebühren laut Programm; Transfers mit einem Reisebus vom/zum Flughafen Jersey; Ausflüge mit einem Reisebus laut Programm; Tagesticket für die Nutzung des Linienbusses am 23.5.2017; Mittwoch, 24. Mai 2017 Gelegenheit, mit Rainer Thiesen die „Jersey War Tunnels“ zu besuchen, um hier das Augenmerk auf die Zeit des Zweiten Weltkrieges auf Jersey zu richten. (Aufpreis für Eintritt und Taxifahrten: ca. 20,00 GBP) Insel-Entdeckungen: Der Corbière Walk auf Jersey An der malerischen Bucht von St. Brelade laden gleich mehrere Orte zum Besuch ein: Die St. Brelade’s Parish Church gilt als eine der schönsten Kirchen der Insel. Gleich daneben überrascht die Fishermen’s Chapel (11./12. Jh.) mit wunderbaren Fresken (14./15. Jh.) – und einem direkten Fluchtweg zum Meer. Der Corbière Walk, der sich auf einer ehemaligen Bahnlinie schlängelt, lädt zu einer kleinen Wanderung (6 km) ein, die auch einen Hauch von Provence einfängt: Die Jersey Lavender Farm widmet sich seit 1983 dem Anbau und der Pflege verschiedener Lavendelsorten, sodass sich hier interessante Informationen mit einem Cream Tea auf der Terrasse verbinden lassen. Donnerstag, 25. Mai 2017 Insel-Entdeckungen: Sark Nach einer rund einstündigen Fährfahrt (tideabhängig) wird Maseline Harbour auf Sark erreicht. Die Insel gilt als Natur- und Vogelparadies mit wunderbaren Buchten und wirkt wie ein begrünter Felsblock im türkisblauen Meer. Mit dem Pferdewagen wird die autofreie Insel vom Süden, wo der 90 m hohe Naturdamm „La Coupee“ Great Sark mit Little Sark verbindet, bis in den Norden erkundet. Danach gilt es, die Insel zu Fuß und auch einen der schönsten Gärten der Insel, La Seigneuerie Gardens, zu entdecken. Freitag, 26. Mai 2017 Insel-Entdeckungen: Guernsey Die Inselrundfahrt setzt nach einer Fährfahrt (ca. 1,5 Std., tideabhängig) Schwerpunkte: Die Parkanlage Sausmarez Manor lädt mit einem subtropischen Garten zum Verweilen ein, die mittelalterliche St. Apollinare Chapel (Fresken, 11. Jh.) überrascht ebenso wie die mit Muscheln und Porzellanscherben überreich dekorierte Little Chapel. Im Inselwesten in der Rocquaine Bay erhebt sich das Fort Grey, wo ein kleines Museum an die Schiffsunglücke vor den Inseln erinnert. Auch gilt es, Victor Hugo Referenz zu erweisen, der – nach seiner Verbannung aus Frankreich – in St. Peter Port von 1856 bis 1870 im Exil lebte. Schifffahrt von Jersey nach Sark und zurück sowie von Jersey nach Guernsey und zurück; Fahrt mit einem Pferdewagen auf der Insel Sark; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Düsseldorf; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Hotel Das L‘Horizon Beach Hotel and Spa (106 Zimmer) wurde direkt an einem der schönsten Strände im Süden Jerseys, an der St. Brelade‘s Bay Promenade erbaut und vereint mediterranes Flair mit britischem Charme. Bei Ebbe kann nach einem Spaziergang die benachbarte Bucht „Qaisne Bay“ erreicht werden. Das Hotel verfügt über mehrere Restaurants und einen IndoorSwimmingpool. Preis 2.699,00 € pro Person im Doppelzimmer mit Meerblick Einzelzimmerzuschlag 122,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung mit Meerblick Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Rainer Thiesen, Köln Kunsthistoriker Hinweise Zwei Wanderungen auf Jersey und der autofreien Insel Sark setzen Trittsicherheit und eine gute Kondition voraus. Je nach Wetterlage kann es bei den Fährüberfahrten nach Sark (ca. 1 Stunde/Fahrt) und Guernsey (ca. 1,5 Stunden/Fahrt) zu Wellengang kommen. Samstag, 27. Mai 2017 Private Gartenträume Auf dem privaten Landsitz Domaine des Vaux öffnen sich exklusiv die Pforten eines großen Privatgartens, den der Architektur- und Gartenexperte Marcus Binney mit seiner Frau anlegte – ein Ort des Staunens bei einem Cream Tea. Abschied von den Inselwelten Flug mit Eurowings von Jersey (17.30 Uhr) nach Düsseldorf (19.05 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 73 23. bis 29. Juli 2017 (So.-Sa.)/Sommerferien NRW Großbritannien Quellen, Gärten, Kathedralen Bath und der Südwesten Englands Schon die Römer wussten vor knapp 2 000 Jahren das milde Klima und die heißen Quellen an den Ufern des Avon zu schätzen und bauten in Bath große tempelartige Thermen. Im 18. Jahrhundert entdeckte dann die feine englische Gesellschaft die Vorteile der Quellen und Bath verwandelte sich zu einer mondänen Kurstadt. So ist, wer heute die Stadt besucht, auch fasziniert von den großzügig angelegten Plätzen, eleganten Straßenzügen und prachtvollen georgianischen Gebäuden. Da Bath auch ein idealer Ausgangspunkt für Betrachtungen der herausragenden gotischen Architektur im nahen Wells, Bristol oder Salisbury, prachtvoller Gartenanlagen und auch des einzigartigen prähistorischen Monuments Stonehenge ist, akzentuiert die Ferienakademie unter Leitung von Rainer Thiesen vielfältige Interessen. Wir haben für Sie ein zentral gelegenes Viersterne-Hotel in Bath ausgewählt, sodass Sie auch bei eigenen Spaziergängen die denkmalgeschützte Architektur vieler Gebäude betrachten und in die Atmosphäre dieser traditionsreichen Stadt eintauchen können. Programm Sonntag, 23. Juli 2017 Welcome to merry old England! Flug mit Eurowings von Düsseldorf (10.55 Uhr) nach London-Heathrow (11.30 Uhr) und Fahrt mit dem Reisebus nach Bath (UNESCO-Weltkulturerbestadt). Erste Eindrücke in Bath Angesichts der aufwendigen Architektur am Queen Square, The Circus oder Royal Crescent, wo in der No. 1 das Musterhaus des Georgian Style den Geschmack des späten 18. Jahrhundert lebendig werden lässt, wird rasch deutlich, warum Bath seit 1987 zum UNESCO-Welterbe zählt. Montag, 24. Juli 2017 Faszinierendes Thermalbad Bath Die Römischen Bäder, mit der bis heute einzigen warmen Thermalquelle Großbritanniens, sind wahre Tempelanlagen und verweisen auf die luxuriösen Vorstellungen ihrer Erbauer, denen die heißen Quellen im kalten England einst Wärme boten. Nebenan ließen die Bischöfe von „Bath and Wells“ im englischen Perpendicular Style die Abbey Church neu errichten und bezogen sich 74 Leistungen Flug mit Eurowings von Köln/ Bonn nach London-Heathrow sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 6 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Francis Hotel Bath MGallery by Sofitel; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Cream Tea am 27.7.2017; Drei-Gänge-Abendmenü im Hotelrestaurant an allen Tagen; Führungen, Besichtigungen, Eintritte (ca. 130,00 €) und Gebühren; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Transfers mit einem Reisebus vom/zum Flughafen LondonHeathrow sowie Ausflüge laut Programm; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln/ Bonn; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. dabei auf die französische Gotik. Die Assembly Rooms erstrahlen wiederum im Glanz des späten 18. Jahrhunderts und bieten wie das Fashion Museum Mosaiksteine zum Kennenlernen des traditionsreich-mondänen Bath. Dass auch Jane Austen diese Stadt liebte und sich hier für ihre Gesellschaftsromane inspirieren ließ, darüber informiert das Jane Austen Centre. Dienstag, 25. Juli 2017 Bischöfe, Mönche und Gartenkulturen Weltberühmt machten die Kathedrale von Wells die spektakuläre Westfassade sowie die eigenwilligen Scherenbögen in der Vierung. Der Vicars‘ Close, das Kapitelhaus und die figurenreiche Fassade spiegeln die Gotik im Stil des Early English wider. Dagegen lebt die Abteiruine in Glastonbury von der mythischgeheimnisvollen Erinnerung an die vermeintliche Gründung durch Joseph von Arimathäa oder an das sagenumwobene Grab von König Artus. Nachmittags verzaubert Hestercombe mit dem Herrenhaus und drei sehr verschiedenen Gärten: mit einem Landschaftsgarten (18. Jh.), einer viktorianischen Terrasse (19. Jh.) und einem formalen Garten aus der Zeit Edwards VII. Steingefasste Rasenflächen und die bunte Welt der Pflanzenstauden lassen die von Gertrude Jekyll und Edwin Lutyens im Stil der Arts-and-Crafts-Bewegung gestalteten Gärten zum programmatischen Kontrast des Tages werden. Mittwoch, 26. Juli 2017 Steinkreise, frühe Christen und eine Kathedrale Mal gilt Stonehenge als entschlüsselt, mal wirft die Forschung neue Fragen auf. Gleichwohl sind die monumentalen Steinkreise in der Grafschaft Wiltshire eine der berühmtesten prähistorischen Stätten der Welt (UNESCO-Welterbe). Ganz in der Nähe ließ der Bischof von Salisbury eine neue Stadt gründen, um dem widrigen Wetter in Sarum zu entgehen. An deren Rand entstand zwischen 1220 und 1258 aus silbergrauem Chilmark-Kalkstein und mit Pfeilern aus Purbeck-Marmor eine der schönsten Kathedralen Englands im vollkommensten Early English Style. Einen weiteren Akzent dieses Tages setzt St. Laurence in Bradford-on-Avon. Die Kirche ist eines der wenigen Gebäude, wo angelsächsische Elemente aus der Erbauungszeit noch studiert werden können. Hotel Das Francis Hotel Bath – MGallery by Sofitel ist in sieben Stadthäusern eingerichtet, die im späten 19. Jahrhundert miteinander verbunden wurden (98 individuell gestaltete Zimmer). Mit der zentralen Lage am historischen Queen Square in der Nähe des Circus, Royal Crescent und der Römischen Bäder ist das Haus idealer Ausgangspunkt. Preis 1.839,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 499,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Rainer Thiesen, Köln Kunsthistoriker Donnerstag, 27. Juli 2017 Vergil in Somerset und Adelsherrlichkeit Vergils „Aeneis“ stand bei der Anlage der Gärten von Stourhead genauso Pate wie die Gemälde des Franzosen Claude Lorrain, den die englische Oberschicht im 18. Jahrhundert verehrte. Spazierend können hier Ideale des englischen Landschaftsgartens wie die „line of beauty“ oder großartige Sichtachsen bewundert werden. Das imposante, im Stil der Tudor-Gotik errichtete dreigeschossige Longleat House bei Warminster in der Grafschaft Wiltshire zeigt eine Inneneinrichtung, die ein Spiegel typisch englischer Sammelleidenschaft aus vier Jahrhunderten ist. Den dazugehörenden 3,6 km2 großen Park mit einem serpentinenförmigen See entwarf Lancelot Brown. Freitag, 28. Juli 2017 Hafen, Festung, Kloster – an der Grenze zu Wales In Bristol verweisen der Hafen, historische Gasthöfe, mit Kopfstein gepflasterte Straßen und prachtvolle Gebäude auf jene Zeit, als die Stadt wichtiger Handelshafen und Tor zur Welt war. Auf die Seefahrertradition Englands geht auch die von Seefahrern gestiftete spätgotische Pfarrkirche Saint Mary Redcliffe zurück, die mit Wasserspeiern, Spitzbögen und ihrem Dachschmuck ein Meisterwerk gotischer Baukunst ist. Ebenso eindrucksvoll sind die Festung Chepstow sowie die Ruinen der Zisterzienserabtei Tintern. Hier spiegeln sich die Machtpolitik Wilhelms des Eroberers und, im Falle Tinterns, die erfolgreiche Inbesitznahme der Insel durch die Mönchsorden des Festlandes. Samstag, 29. Juli 2017 Klösterlicher Adelssitz: Lacock Abbey Abschließend lohnt ein Besuch der Lacock Abbey, denn sie ist ein gutes Beispiel für die Wandlung von Klöstern in Adelssitze unter Heinrich VIII.: Im Erdgeschoss sind die Klosterräume noch immer erkennbar, das Obergeschoss ist zum adeligen Landsitz umgebaut. Farewell! Flug mit Eurowings von London-Heathrow (17.35 Uhr) nach Düsseldorf (19.55 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 75 24. August bis 2. September 2017 (Do.-Sa.) Irland Kelten, Kirchen, Klippen Irland – Geschichte, Natur und Gegenwart Samstag, 26. und Sonntag, 27. August 2017 „Long long way to Tipperary“: Rock of Cashel Gewaltig erhebt sich Rock of Cashel, das Zentrum katholisch-irischen Glaubens, über die Landschaft. Hier taufte einst St. Patrick den irischen Großkönig Angus; eine Kathedralruine und McCormack’s Chapel, das bedeutendste Bauwerk irischer Romanik, bezeugen die lange kirchliche Geschichte des Ortes. Durch den Südwesten geht es weiter in den Killarney National Park, wo ein Wanderweg (ca. 2,5 km) über die Muckross Peninsula vorbei an Klosterruinen und dem viktorianisch herrschaftlichen Muckross House führt. Wilde Natur und gälische Kultur: Halbinsel Dingle Die Halbinsel Dingle ist buchtenreich, dünn besiedelt und besticht mit ihren eindrucksvollen Stränden und Klippen. Mit den berühmten prähistorischen Bienenkorbhütten von Fahan und dem mörtellos gemauerten Gallary-Oratorium aus dem 8. Jahrhundert setzt sie zugleich kulturgeschichtliche Akzente. Und dann ist da noch eine stille Poesie, wie sie nur die vielen Volksschriftsteller von den Blasket-Inseln aus ihrem harten Leben gewinnen konnten. Montag, 28. und Dienstag, 29. August 2017 County Clare, Burren Country und ein Ausflug zur Aran-Insel Inishmore Seevögel ziehen ihre Kreise über den Nistplätzen in den 200 m hohen Cliffs of Moher, dramatisches und windumtostes Ende von Burren Country im County Clare, wo sich auf kargen Kalksteinplateaus reiche Zeugnisse irischen Glaubens wie die Kathedralruine und die Hochkreuze in Kilfenora finden. Imposant schlagen die Wellen gegen die steil abfallenden Felsen der Insel Inishmore, deren Ebene von steinigen Feldern geprägt ist. In fast lebensfeindlich wirkender Umwelt ist das vorgeschichtliche Ringfort Dun Aengus ein einzigartiges kulturgeschichtliches Zeugnis. Und natürlich wird hier auch von den Schafen die Rede sein, aus deren Wolle die Inselbewohner dicke Pullover stricken … Von Megalithgräbern über ungezählte Kirchen, Klöster und Wegkreuze sowie mit vielfältigen Landschaften präsentiert sich Irlands Süden und Norden: mal karg und rau, dann wieder grün und lieblich, mal spektakulär wie die Cliffs of Moher, dann wieder Ruhe ausstrahlend wie die Landschaft von Kerry, dann auch turbulent wie die Insel-Hauptstädte Dublin und Belfast. In einem Rundkurs durch die eindrucksvollen Landschaften widmet sich diese Ferienakademie den vielfältigen Kulturschichten der Insel mit gälischen Klöstern und Hochkreuzen, mit herrschaftlich-britischen Landhäusern, kleinen Orten und pulsierenden Städten und richtet den Blick auf offensichtliche Glanzlichter aber auch auf versteckte Sehenswürdigkeiten. Diese Insel am Rande Europas mit lebendiger Vergangenheit und unverwechselbarem Charme bereist mit Ihnen Rainer Thiesen. Programm Donnerstag, 24. August 2017 Fáilte go hÉireann! Welcome to Ireland! Flug mit Aer Lingus von Düsseldorf (10.20 Uhr) nach Dublin (11.15 Uhr). Nördlich von Dublin: Gälische Hochkreuze und Megalith-Kultur Seit über tausend Jahren ragt Muiredach‘s Cross in den Himmel über dem Kirchhof von Monasterboice und weist bildreich weit zurück in die christliche Tradition Irlands. Noch tiefere Einblicke in die Geschichte gewährt das mehrere tausend Jahre alte Ganggrab von Knowth, Zeugnis der geheimnisvollen Megalith-Kultur, die im Zentrum Brú na Bóinne anschaulich aufbereitet wird. Freitag, 25. August 2017 Dublin: Hauptstadt der Republik Irland Faszinierend präsentiert sich die irische Metropole: Hier die gotische St. Patrick’s Cathedral, dort das architektonisch rasant veränderte „neue Hafenviertel“. Hier Platzgestaltung im Georgian Style des 18. Jahrhunderts, dort Daniel Libeskinds Grand Canal Theatre. Hier das prachtvoll illuminierte Book of Kells im Trinity College, dort der kühne „Harfenschwung“ der Beckett Bridge über den Liffey, die Stararchitekt Santiago Calatrava entwarf. Abends reizt es vielleicht, in die irische Pub-Kultur im legendären Viertel Temple Bar einzutauchen. 76 Leistungen Flug mit Aer Lingus von Düsseldorf nach Dublin sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 20 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 9 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC in - und -Hotels; Frühstücksbuffet in den Hotelrestaurants; Abendmenü oder -buffet an allen Tagen in den Hotelrestaurants; Bootsfahrt am 29.8.2017; Führungen, Besichtigungen, Eintritte (ca. 112,00 €) und Gebühren laut Programm; Rundreise mit einem Reisebus ab/bis Dublin laut Programm; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Düsseldorf; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Mittwoch, 30. August 2017 Iro-keltisches Christentum und Landschaften am Oberlauf des Shannon Die Wasser des Shannon passieren die Klosterruinen von Clonmacnoise, einst Zentrum keltisch-christlicher Gelehrsamkeit – heute eine romantische Klosterruine wie aus dem Bilderbuch. Fester Bestandteil irischer Kultur ist auch der Whiskey. Die Destillerie Kilbeggan ist seit Generationen mit der Herstellung dieses „Wassers des Lebens“ vertraut (Besuch). Entlang des Shannon geht es weiter in die nordirische Seenlandschaft von Fermanagh mit den buchtenreichen Flächen wie den stillen Lough Erne. Donnerstag, 31. August 2017 Causeway Coast: Die Küsten von Antrim Durch die Berge von County Donegal, vorbei an der Stadt Derry, wo einst die Auseinandersetzungen zwischen Protestanten und Katholiken begannen, wird der atemberaubende Giant’s Causeway erreicht; dass die vielen Basaltsäulen einst die Phantasien der Menschen anregten, ist nur allzu verständlich. Auch die Fahrt entlang der Küste des County Antrim nach Belfast gleicht einem Eintauchen in die Schönheiten und Ausstrahlung irischer Landschaften. Freitag, 1. September 2017 Hauptstadt Nordirlands: Belfast Überraschend vielfältig und sehr modern präsentiert sich die traditionsreiche Handelsstadt Belfast: Die Rundfahrt führt entlang der Hafenlandschaft mit dem 2012 eröffneten Titanic Museum (Besuch) auf dem ehemaligen Gelände von Harland & Wolff – der damals größten Werft der Welt, wo die Titanic gebaut wurde, zum Parlament und weiter durch die Stadt, die wie keine andere auch Ort jahrzehntelanger gewalttätiger Konflikte war; politische Wandmalereien verweisen auf Ereignisse der älteren und jüngeren Geschichte. Im Kontrast dazu präsentiert sich vor den Toren der Stadt englische Adelsherrlichkeit im klassizistischen Mount Stewart House und seinem Garten mit den Pflanzen der Welt. Hotels Dublin: Das Hotel Riu Plaza The Gresham Dublin (300 Zimmer) befindet sich im Stadtzentrum, so dass der Fluss Liffey, das Ausgehviertel Temple Bar und die Einkaufsviertel in wenigen Gehminuten erreicht werden. (2 Übernachtungen) Killarney: Am Ufer von Loch Léin, 2 km von Killarney entfernt, liegt The Lake Hotel (131 Zimmer), das 1820 gegründet wurde; Queen Victoria übernachtete hier 1861. Es sind Zimmer mit Seeblick reserviert. (2 Übernachtungen) Galway: Das Galway Bay Hotel (153 Zimmer) liegt direkt am Strand und verfügt auch über einen Wellnessbereich mit Pool. (2 Übernachtungen) Enniskillen: Das am Loch Erne gelegene Killyhevlin Hotel (70 Zimmer) verfügt über einen Freizeit- und Spabereich. Das historische Zentrum von Enniskillen ist rund 1 km entfernt. Es sind Zimmer mit Seeblick reserviert. (1 Übernachtung) Belfast: Das Fitzwilliam Hotel Belfast (131 Zimmer) ist ein Boutiquehotel und befindet sich im Herzen der Stadt. Es sind Zimmer der Executive-Kategorie reserviert. (2 Übernachtungen) Preis 2.580,00 pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 598,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen, max. 28 Personen Leitung Rainer Thiesen, Köln Kunsthistoriker Samstag, 2. September 2017 Slán! Farewell! Gleich einem Brennglas fokussiert das Irische Nationalmuseum in Dublin mit Exponaten aus Vor- und Frühgeschichte, dem Ardagh-Kelch oder der Tara-Fibel (beide 8. Jahrhundert) die Einmaligkeit irischer Kulturgeschichte. Flug mit Aer Lingus (17.30 Uhr) nach Düsseldorf (20.15 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 77 24. Februar bis 1. März 2017 (Fr.-Mi.)/Karneval Italien Einzigartiges Florenz Glanzvolles Mittelalter und Wiege der Neuzeit Florenz gilt mit Recht als die Wiege der italienischen Renaissance. Doch bereits im hohen Mittelalter brachte diese Stadt Kunstwerke von einzigartiger Bedeutung hervor. Das Baptisterium, der Dom und die großen Ordenskirchen der Franziskaner und Dominikaner bezeugen diesen Reichtum. Als die Kaufmannsfamilie Medici zu einer der mächtigsten Dynastien Italiens aufstieg, beauftragte sie herausragende Künstler wie Ghiberti und Donatello, Brunelleschi und Botticelli, Ghirlandaio und Michelangelo, die für Cosimo de‘ Medici und Lorenzo den Prächtigen arbeiteten und deren Genialität noch heute zu bewundern ist. Auf engstem Raum begegnen sich so in der Stadt am Arno Mittelalter und Renaissance und im Spannungsfeld zwischen Dante und Macchiavelli spiegelt sich der Anbruch einer neuen Weltanschauung wider. Programm Freitag, 24. Februar 2017 Benvenuti a Firenze! Flug mit Air Berlin von Düsseldorf (13.40 Uhr) nach Florenz (15.40 Uhr), Fahrt mit einem Reisebus zum Hotel Santa Maria Novella. Ein erster Spaziergang führt zum Dom Santa Maria del Fiore, zum Baptisterium San Giovanni sowie zur Piazza Signoria. Samstag, 25. Februar 2017 Im Schatten der Domkuppel und im Banne der Medici In der Dominikanerkirche Santa Maria Novella gestaltete Masaccio mit dem Fresko „Trinität“ ein frühes Werk der Renaissance. Zentralperspektive und klarer Bildaufbau dieser Kirche künden von den neuen Ideen des Architekten Brunelleschi, der auch die Domkuppel schuf. Eine Generation später verwandelte Ghirlandaio für die Familie Tornabuoni die Chorkapelle mit den neuen malerischen Mitteln in eine Bühne für den Adel der Stadt. San Lorenzo, Brunelleschis erster Sakralbau, wurde als Grablege für die Medici errichtet. Die Skulpturen Michelangelos für die Medici sind Meisterwerke des genialen Manieristen, ein Höhepunkt der abendländischen Kunst und entziehen sich einer Einordnung. In der neuen Domopera dagegen lässt sich – an der „Paradiespforte“ Pisanos und Ghibertis sowie an der Domplastik, die u. a. Donatello und Luca della Robbia gestaltete – der Weg von der Gotik in die 78 Leistungen Flug mit Air Berlin von Düsseldorf nach Florenz sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 5 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC im Hotel Santa Maria Novella; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü in einem örtlichen Restaurant inkl. Tischgetränken an drei Abenden; Mittagessen am 27.2.2017; Führungen, Besichtigungen, Eintritte (ca. 115,00 €) und Gebühren laut Programm; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Transfers mit einem Reisebus zum/vom Flughafen Florenz am Anreise- und Abreisetag; Stadtsteuer Florenz; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Düsseldorf; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Renaissance eindrucksvoll nachvollziehen. Während Brunelleschis Domkuppel das Wahrzeichen der Stadt ist, beeindruckt die um Jahrhunderte ältere Kuppel des romanischen Baptisteriums durch florentinisch-byzantinische Mosaike. Sonntag, 26. Februar 2017 Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes. Fresken-Pracht und Grab-Denkmale Im Dominikanerkloster San Marco schuf Fra Angelico zu Beginn der Renaissance Fresken von großer Harmonie und farblicher Schönheit, sein Schüler Gozzoli schmückte etwas später die Palastkapelle der Medici mit einem märchenhaften goldenen „Zug der Heiligen Drei Könige“ aus; der Erbe beider Meister wird Botticelli mit seinen Mythologien sein. Die Franziskanerkirche Santa Croce gilt als Pantheon der Großen der Stadt und birgt u. a. Grab-Denkmale von Giotto und Galilei, von Dante und Michelangelo. Trotz der überreichen Ausstattung atmet die Kirche durch die gotischen Meisterwerke Cimabues und Giottos den franziskanischen Geist des 13. und 14. Jahrhunderts. Montag, 27. Februar 2017 Skulptur und Malerei der Frührenaissance Die bedeutendsten Bildhauer von Florenz geben sich im alten Justizpalast, dem Bargello, ein Stelldichein: Donatellos „David“ und Ghibertis „Isaakopfer“, Michelangelos „Bacchus“ und Della Robbias „Madonna“ sind hier zu bestaunen. Nirgendwo ist die Entwicklung von den Anfängen der Renaissance über den Manierismus bis zur Schwelle des Barock daher besser zu verfolgen als hier. Doch Kunsthandwerk und ein kleiner Schatz spätantiker und karolingischer Elfenbeinen zeigt, dass auch 1000 Jahre vor der Renaissance in Italien kunstfertige Meister tätig waren. Jenseits des Arno birgt Santa Maria del Carmine mit der Cappella Brancacci und dem Zyklus zum Leben des Apostels Petrus, den Masaccio und Masolino gestalteten, einen Meilenstein in der Malerei: Hier verbinden sich späteste Gotik und früheste Renaissancemalerei auf sehr harmonische Weise. Der reife Brunelleschi aber bleibt in seiner Radikalität unverstanden, so ist „seine“ Kirche (Santo Spirito) ein ästhetischer Solitär. Hotel An der verkehrsberuhigten Piazza Santa Maria Novella befindet sich das Hotel Santa Maria Novella (71 Zimmer, Dachterrasse). Der Dom oder die Uffizien sind rund 10 Gehminuten vom Hotel entfernt. Preis 1.428,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 338,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 25 Personen Leitung Dr. Andreas Thiel, Bad Soden Kunsthistoriker und Archäologe Hinweis Dank der zentralen Lage des Hotels Santa Maria Novella werden die Programmpunkte durch (ausgiebige) Stadtspaziergänge verbunden. Dienstag, 28. Februar 2017 Der Schatz der Medici und die Uffizien Im Palazzo Pitti residierten einst die späten Großherzöge der Toskana und hüteten die einzigartige Schatzkammer der Medici, die die Zeiten überdauerte: Prunkvolle Gefäße, Schmuck und Kabinettstücke sind eine prachtvolle Hinterlassenschaft des Manierismus in Florenz, einzig mit dem barocken Dresdner Grünen Gewölbe vergleichbar. In Vasaris Verwaltungspalast des Großherzogtums befinden sich die Uffizien, eine der weltweit glanzvollsten Gemäldegalerien: Giottos, Duccios und Cimabues monumentale „Madonnen“ eröffnen hier 1300 den Reigen mit hochgotischen Altartafeln. Martinis „Verkündigung“ und Fabrianos „Anbetung“ zeigen die Blüte spätgotischer Malerei um 1400. Alle Meister der Renaissance sind in der Sammlung mit Hauptwerken vertreten. Botticellis Werke – wie die „Geburt der Venus“ und „Der Frühling“ – sind nur hier vollständig zu studieren. Bewundert werden können hier auch Frühwerke von Leonardo und Raffael oder der Maler Michelangelo. Werke von Tizian und Bronzino stehen dann für den Ausklang der Blütezeit gegen 1550. Mittwoch, 1. März 2017 Arrivederci Firenze! Fahrt mit dem Reisebus zum Flughafen und Flug mit Air Berlin (10.30 Uhr) nach Düsseldorf (12.35 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 79 6. bis 13. März 2017 (Mo.-Mo.) Italien Venedig – Königin der Adria Kunst und Kultur der Serenissima Mittwoch, 8. März 2017 „Wo ist das Volk von Königen geblieben / Das diese Marmorhäuser durfte bauen …“ Romanische, gotische und barocke Palastfassaden begleiten eine Fahrt über den Canal Grande bis ins venezianische Ghetto, einst „Wirkungskreis“ des Shylock. Der Spaziergang führt dann über den morgendlichen Fischmarkt am Rialto und durch die volkstümlichsten Stadtviertel zur Ca’ d’Oro mit ihren Renaissance-Schätzen. Beeindruckend ist auch die Sammlung venezianischer Malerei in der Accademia: Carpaccios „Ursulazyklus“, Giorgiones „Tempesta“, Tizians „Tempelgang Mariae“ oder Veroneses „Abendmahl“ gehören zu den Schätzen der Galerie. abends (Lesung) Weitere Auszüge aus Thomas Manns „Tod in Venedig“. Donnerstag, 9. März 2017 „O Venezia, Stadt der Träume / Die du reich machst deine ärmsten Kinder.“ Nach einer Bootsfahrt über den Bacino San Marco geht es zu Fuß zum Seeportal des Arsenal und zur Basilika Santi Giovanni e Paolo mit ihren mannigfaltigen Dogengrabmälern. Die nahe Kirche Santa Maria dei Miracoli ist ein Wunderwerk der eigentümlich östlich-venezianischen Renaissance, der Palast des Dogen eindrucksvolles Zeugnis des Nebeneinander von Macht und Kunst: Die Staatsräume und Versammlungssäle sind Schatzkammern venezianischer Malerei. abends (Lesung) Auszüge aus William Shakespeares „Kaufmann von Venedig“. Was soll man noch schreiben, sagen oder singen, was über Venedig nicht bereits geschrieben, gesagt oder gesungen worden ist? Die Stadt begeistert seit Jahrhunderten! Venedig ist ein Mythos, eine hinreißende Schönheit zwischen Land und Meer, abgedankte Herrscherin des halben Mittelmeerraumes. Sie ist die Stadt des Evangelisten Markus, der Marktplatz der Welt, Wirkungsstätte Vivaldis und Verdis, Tummelplatz Shylocks und Casanovas, Sehnsuchtsziel von Generationen. Faszinierend sind die immer neuen Blicke, die Meisterwerke in Kirchen und Museen, vielfältig ist der Charakter der Stadt mit ihren stillen Gassen und Kirchhöfen sowie mit ihren belebten Plätzen. Glanz und Verfall Venedigs spiegeln sich gleichermaßen im Wasser der Kanäle – eine Stadt, die sich literarisch und kunstgeschichtlich immer wieder neu erschließt. Programm Montag, 6. März 2017 „Mein Auge ließ das hohe Meer zurücke / Als aus der Flut Palladios Tempel stiegen.“ Flug mit Eurowings von Düsseldorf (13.20 Uhr) nach Venedig (14.55 Uhr), Bootsfahrt über die Lagune nach San Marco. Ein erster Spaziergang führt über den Markusplatz mit seinem grandiosen Staatspalast, der Dogenkirche und den Prokuratien und durch enge Gassen. abends (Lesung) Auszüge aus Goethes „Italienischer Reise“. Dienstag, 7. März 2017 „In diesem Innern, das wie ausgehöhlt / Sich wölbt und wendet in den goldnen Smalten.“ Ein Spaziergang führt nach San Marco und in das Museo Marciano auf den Emporen der Kirche. Der Blick von den Dachterrassen auf die Piazza ist so faszinierend wie die goldglänzenden Gewölbe der Kirche. Der Hauptaltar, die Pala d’Oro, sowie der Kirchenschatz überwältigen mit Gold, Emaille und Juwelen. Nachmittags führt der Weg mit dem Boot über die Lagune zur Klosterinsel von San Giorgio und weiter auf die Giudecca zu Palladios Erlöserkirche Il Redentore. abends (Lesung) Auszüge aus Thomas Manns „Tod in Venedig“. 80 Leistungen Flug mit Eurowings von Düsseldorf nach Venedig sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 7 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Hotel Violino d’Oros; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü inkl. Tischgetränken in einem örtlichen Restaurant an allen Tagen; Lesungen, Führungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Privatboottransfer vom und zum Flughafen Venedig; Ausflug mit einem Privatboot am 9.3. und 11.3.2017; Wochenkarte für die Nutzung der Linienboote; Stadtsteuer; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg unter Mitwirkung einer örtlichen deutschsprachigen lizenzierten Fachkraft; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Freitag, 10. März 2017 „Venezia, du jüngeres Byzanz! / Leicht dehnst du dich in zierlichen Fassaden.“ Über den Canal Grande geht es mit dem Boot nach Santa Maria della Salute und durch das Künstlerviertel Dorsoduro weiter bis zur Frarikirche. Hier locken Meisterwerke der Malerei wie Tizians „Assunta“ und Bellinis „Madonna mit Heiligen“. In der Scuola Grande di San Rocco beeindruckt die überreiche Ausstattung mit Gemälden Jacopo Tintorettos. Die kleine Kirche San Sebastiano wurde von Veronese reich mit Gemälden ausgestattet. Über die Piazza Santa Margherita wird schließlich das Ufer von Zattere erreicht, bevor es mit dem Boot zurück zur Piazza San Marco geht. Hotel Das Hotel Violino d’Oros befindet sich nur wenige Schritte vom Markusplatz entfernt in einem historischen Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das unter Denkmalschutzauflagen umgestaltet wurde. Der Blick auf den Rio di San Moisè sowie die Inneneinrichtung bieten venezianisches Flair. Preis 1.738,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 315,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Dr. Andreas Thiel, Bad Soden Kunsthistoriker und Archäologe Samstag, 11. März 2017 „Ave weht von den Türmen her / Immer noch hörst du die Kirchen erzählen.“ Mit einem eigenen Boot geht es über die nördliche Lagune „aufs Land“: Auf Torcello erhebt sich in einsamer Landschaft eine mittelalterliche Basilika mit byzantinischen Mosaiken aus dem 11. Jahrhundert. Das dörflich-bunte Treiben der Insel Burano lädt zum Bummeln ein und die Paläste sowie die romanische San Donato setzen auf der Glasinsel Murano einen weiteren Akzent. abends (Lesung) Auszüge aus Casanovas „Memoiren“. Sonntag, 12. März 2017 Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes. „Und das Volk will Kronen sehn / Auf dem Markusplatze stehn …“ Ein Spaziergang zum Campo von Santa Maria Formosa führt zur Fondazione Querini Stampalia mit kulturhistorisch hochinteressanten Bildern zu venezianischen Festen. Nach einem Gang durch die barocken Prunkräume der Ca’ Rezzonico mit Tiepolos Deckenfresken gibt es Zeit, eigene Akzente zu setzen: etwa durch den Besuch der Sammlung Peggy Guggenheim (Klassische Moderne) oder des Museums für Zeitgenössische Kunst in der Punta della Dogana. Montag, 13. März 2017 „Venedig liegt nur noch im Land der Träume / Und wirft nur Schatten her aus alten Tagen.“ Nach dem Besuch im Museo Correr und eigenen Erkundungen Fahrt mit dem Boot über die Lagune zum Flughafen. Flug mit Eurowings von Venedig (15.30 Uhr) nach Düsseldorf (17.05 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 81 5. bis 9. April 2017 (Mi.-So.) Italien Papstkapellen, Fresken, Bilderwelten Außergewöhnliche Betrachtungen in Rom nachmittags Vatikanische Museen: Cappella Niccolina, Cappella Sistina und die Stanzen Raffaels Auf etwas anderen Wegen geht es in die Vatikanischen Museen, um gezielt die Stanzen Raffaels, die – eigens für diesen Besuch geöffnete – prächtig mit Fresken ausgestattete Cappella Niccolina sowie die Sixtinische Kapelle mit den Quattrocento-Fresken, der wunderbaren Decke und dem „Jüngsten Gericht“ zu betrachten (Sonderöffnung). Freitag, 7. April 2017 „Kirche der Kirchen“ – der Petersdom So beeindruckend die Ausmaße von Sankt Peter sind, so vielschichtig ist die Baugeschichte und so vielfältig sind die Schätze im Inneren dieser „Kirche der Kirchen“, die Anziehungspunkt von Pilgern und Touristen aus aller Welt ist. Neben der berühmten Pietà Michelangelos und der Petrusstatue konzentriert sich der Rundgang auch auf Bildprogramme ausgewählter Altäre sowie auf Papstgrabdenkmäler und architektonische Besonderheiten. Cappella Sancta Sanctorum, Lateranbasilika und Quattro Coronati Mit einzigartiger Fresken-Ausstattung spiegelt die ehemalige Privatkapelle der Päpste Sancta Sanctorum Verkündigung, Glaubensleben und Kirchengeschichte wider (Sonderöffnung). Nach Besuch der gegenüberliegenden Bischofskirche des Papstes, San Giovanni in Laterano, und der ältesten Taufkirche Roms lohnt ein Besuch des nahen Klosters Quattro Coronati mit den vielgerühmten Fresken aus dem 13. Jahrhundert in der Kapelle des Heiligen Silvesters („Konstantinslegende“). Weithin sichtbar und majestätisch erstrahlt in der „Ewigen Stadt“ die Kuppel des Petersdoms, ebenso Symbol für die Genialität Michelangelos wie Wahrzeichen der Christenheit. Doch nicht nur der „Kirche der Kirchen“, dem Petersplatz und dem Apostolischen Palast gilt bei diesem Programm in Rom das Interesse, sondern vor allem den Bildprogrammen in drei Privatkapellen der Päpste: in den sonst geschlossenen Cappella Sancta Sanctorum und Cappella Niccolina sowie in der Cappella Sistina. Zahlreiche Meister – allen voran Fra Angelico, Raffael und Michelangelo – haben hier Werke hinterlassen, deren Strahl- und Ausdruckskraft bis heute ungebrochen ist. Und nicht nur im Vorübergehen öffnen Ihnen darüber hinaus Prälat Professor Dr. Max-Eugen Kemper und Matthias Kopp Türen und „Fenster“ zu Bild- und Glaubenswelten in den grandiosen Apsis-Mosaiken von Santa Maria Maggiore, Santa Prassede, in der Kapelle im Kloster Quattro Coronati sowie im nicht-öffentlichen Bereich der Domitilla-Katakomben. Ein weiterer Höhepunkt der Ferienakademie ist der Ausflug zum einmalig im Gebirge liegenden Benediktinerkloster von Subiaco, das ebenfalls mit eindrucksvollen Ausmalungen begeistert. Programm Mittwoch, 5. April 2017 Flug mit Eurowings von Köln/Bonn (13.05 Uhr) nach Rom (15.00 Uhr) und Fahrt mit einem Reisebus zum Gästehaus Domus Carmelitana in der Nähe der Engelsburg. Willkommen in der „Ewigen Stadt“ Spaziergang zum Petersplatz mit Blick auf die Fassade des Petersdoms, die Kuppel Michelangelos, die Brunnen, die Kolonnaden und den Apostolischen Palast. Donnerstag, 6. April 2017 vormittags (Vortrag, Prälat Prof. Dr. Max-Eugen Kemper) Zwei Papstkapellen. Zwei Bildprogramme. Die Cappella Niccolina und die Cappella Sistina: Kunstgeschichtlich-theologische Betrachtungen. 82 Leistungen Flug mit Eurowings von Köln/ Bonn nach Rom sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 4 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Gästehaus Domus Carmelitana; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü inkl. Tischgetränken in verschiedenen Restaurants an allen Tagen; Vortrag, Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Gebühren für einen „Semi-PrivatBesuch“ der Vatikanischen Museen am 6.4.2017 sowie Gebühren für die Sonderöffnung der Papstkapelle Sancta Sanctorum am 7.4.2017; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Transfers mit einem Reisebus vom/zum Flughafen Rom sowie Fahrten am 7. und 8.4.2017 laut Programm; Samstag, 8. April 2017 Faszinierende Bildwelten. Leuchtende Glaubensaussagen. Prachtvoll zeugen die Mosaiken in den Basiliken Santa Maria Maggiore („Krönung Mariens“) und Santa Prassede („Himmlisches Jerusalem“) von der frühchristlichen Glaubensgeschichte. Ganz mit Mosaiken ausgekleidet ist in Santa Prassede auch die Kapelle des Heiligen Zeno, Grabraum für die Mutter von Papst Paschalis I. In San Pietro in Vincoli lohnt nicht nur die Betrachtung des monumentalen Grabmales für Papst Julius II., das ebenfalls von Michelangelo geschaffen wurde. Hier gilt es auch, dem großen Theologen Nikolaus Cusanus zu gedenken, der bereits im 15. Jahrhundert vom notwendigen Dialog der Religionen sprach. nachmittags Ausflug zum spektakulär in den Bergen liegenden Kloster von Subiaco, das mit eindrucksvollen Ausmalungen überrascht. Eng verbunden ist der Ort mit dem Heiligen Benedikt, der sich Ende des 5. Jahrhunderts hierher zurückzog. Sonntag, 9. April 2017 (Palmsonntag) Gelegenheit zum Besuch der feierlichen Messe mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz. Grabkirche des Apostels Paulus und Domitilla-Katakomben Den Schlussakkord dieser Ferienakademie setzen Besuche der Basilika Sankt Paul vor den Mauern, die Kaiser Konstantin über dem Grab des Apostels Paulus errichtete, und die wunderbaren frühchristlichen Darstellungen im nicht-öffentlichen Bereich der Domitilla-Katakomben. Flug mit Eurowings von Rom (20.10 Uhr) nach Köln/Bonn (22.10 Uhr). Stadtsteuer; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln/ Bonn; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Hotel In der Nähe der Engelsburg, rund 15 Gehminuten vom Petersplatz entfernt befindet sich das Gästehaus Domus Carmelitana mit 64 funktional eingerichteten Zimmern. Von der Dachterrasse des ehemaligen Klosters bietet sich ein schöner Blick. Preis 1.398,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 168,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Vorträge und Führungen Prälat Prof. Dr. Max-Eugen Kemper, Münster Professor für Kunstgeschichte, Geistlicher Botschaftsrat i. R. an der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland beim Heiligen Stuhl Matthias Kopp, Köln Journalist, Archäologe und katholischer Theologe, Pressesprecher der Deutschen Bischofskonferenz Leitung Elisabeth Bremekamp, Bensberg Leiterin des Referates Ferienakademien, Thomas-Morus-Akademie Bensberg Programm-Besonderheiten Sonderöffnungen der Papstkapellen Cappella Niccolina und Sancta Sanctorum Besuch der Sixtinischen Kapelle nach Schließung der Vatikanischen Museen Ausflug zu dem vom heiligen Benedikt gegründeten Kloster von Subiaco mit phantastischen Fresken Besuch des nicht-öffentlichen Bereichs der Domitilla-Katakomben Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 83 20. bis 27. April 2017 (Do.-Do.) Italien „Die schönste Gegend der Welt“ Natur und Kultur am Golf von Neapel Samstag, 22. April 2017 Sehnsuchtsziel Sorrent Mit mildem Klima, üppiger Vegetation, dem Duft der Zitronen und grandiosen Aussichten über den Golf von Neapel lässt Sorrent noch heute ahnen, warum dieses Paradies gerne von Schriftstellern und Künstlern aus ganz Europa aufgesucht wurde. Nach einem Spaziergang Einkehr in einem Agriturismo in den Bergen der Sorrentinischen Halbinsel: In einer ehemaligen Klosteranlage aus dem 17. Jahrhundert, die umgeben ist von Kastanienwäldern und Olivenhainen, werden für Sie in der alten Klosterküche traditionelle Gerichte zubereitet. Sonntag, 23. April 2017 Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes. Phlegräische Felder, Pozzuoli und Cumae Die vulkanische Natur der Phlegräischen Felder ist nicht zu übersehen. Dass es sich aber um den sichtbaren Teil eines Supervulkans handelt, wissen die Wenigsten. Bei Besichtigung der Solfatara können Fumarolen aus Schwefeldampf und blubbernde Schlammtümpel beobachtet werden. Interessant sind auch die langsamen Auf- und Abbewegungen der Erdoberfläche, die in Pozzuoli über 2 000 Jahre Spuren an den Säulen des „Serapis-Tempels“ hinterließen. Zum Muss einer Bildungsreise an den Golf von Neapel gehören seit jeher Besuche des vermeintlichen Grabes von Vergil in Posillipo, der Sibyllengrotte in Cumae und der Piscina Mirabilis. Goethe nannte die Region am Golf von Neapel die „schönste Gegend der Welt“. Wie andere Grand Tour-Reisende begeisterte ihn das Licht des Südens, die vielfältigen Zeugnisse vergangener Zeiten und der aktive Vesuv. Ihren Eindrücken und Erfahrungen ist unser Bild dieser süditalienischen Region zu verdanken, die bis heute ein Sehnsuchtsziel ist. Freuen Sie sich so auf ein vielseitiges Programm mit der Geographin Annette Brünger: Mit ihr besuchen Sie bedeutende kulturelle Sehenswürdigkeiten verschiedener Zeitepochen (Cumae, Pompeji, Neapel), wie Sie mit ihr auch bezaubernde Kulturlandschaften kennenlernen (Phlegräische Felder, Sorrentinische Halbinsel, Capri) und wilde Natur erleben werden (Vesuv, Solfatara, Capri) . Programm Donnerstag, 20. April 2017 Flug mit Eurowings von Düsseldorf (10.00 Uhr) nach Neapel (12.10 Uhr) und Fahrt mit dem Reisebus zum zentral gelegenen Renaissance Naples Hotel Mediterraneo. Herzlich willkommen in Neapel! Gleich der erste Spaziergang führt durch das „königliche Neapel“, das zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt: zur Piazza del Municipio, zum Castel Nuovo mit dem Triumphbogen von Alfons I., zum Opernhaus San Carlo (Besuch) und dem Palazzo Reale an der Piazza del Plebiscito, zur Galleria Umberto und zur Via Toledo. Abgerundet werden die Eindrücke mit dem Besuch im traditionsreichen Literatentreffpunkt, dem Gran Caffè Gambrinus. Freitag, 21. April 2017 Antike Altstadt „Neapolis“ (UNESCO-Weltkulturerbe) Die heutige „Zeitreise“ durch die 2 500-jährige Siedlungsgeschichte Neapels beginnt mit der Piazza Bellini mit Resten der griechischen Stadtmauer und der Piazza San Gaetano, wo sich einst die Agora und dann das Forum befanden. Weiter geht es ins unterirdische Neapel, „eine Stadt unter der Stadt“, mit gut erhaltenen antiken Gebäuden, griechischen Zisternen, Resten eines antiken Theaters und dem Marcellum. Nach einem Besuch des großen Doms mit der Seitenkapelle von San Gennaro, dem Schutzpatron der Stadt, geht es über die berühmte Krippenstraße zur „Spaccanapoli“ und mit der Metro zurück zur Via Toledo. 84 Leistungen Flug mit Eurowings von Düsseldorf nach Neapel sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 7 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Renaissance Naples Hotel Mediterraneo und Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Mittagsmenü am 22. und 23.4.2017 sowie DreiGänge-Abendmenü an fünf Tagen in örtlichen Restaurants; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Fahrten mit einem Reisebus vom/zum Flughafen Neapel sowie am 22., 23. und 25.4.2017; Schifffahrten sowie Fahrten mit der Funicolare am 24.4.2017; Stadtsteuer in Neapel; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Neapel; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Hotel Das Renaissance Naples Hotel Mediterraneo (222 Zimmer) befindet sich im Herzen von Neapel, unweit des Teatro di San Carlo, der Fußgängerzone Via Toledo, der Piazza del Plebiscito und des Hafens. Von der Dachterrasse und dem Restaurant in der 11. Etage bietet sich ein schöner Blick auf den Vesuv und den Hafen. Preis 1.486,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 315,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl Montag, 24. April 2017 Sehnsuchtsziel Capri Vom Hafen Neapels startet das Schiff auf die Insel Capri, die bis heute eine fast magische Faszination ausübt. Auch wenn ein Besuch der berühmten Piazetta nicht fehlen darf, führt der Weg doch rasch durch enge Gässchen und auf schmalen Pfaden weg vom Trubel. Umgeben von duftender Vegetation wird der Arco Naturale erreicht, weiter geht es über viele Treppenstufen an der Casa Malaparte und den berühmten Faraglioni-Felsen vorbei zurück zur Piazetta. Unvergessen bleiben die wechselnden Blicke ins türkisblaue Meer und in die Weite. Vor der Rückfahrt ist natürlich Zeit für ein Zitroneneis! min. 15 Personen, max. 20 Personen Dienstag, 25. April 2017 Zum Vesuv und nach Pompeji Etwas anderes ist es, den Vesuv „nur“ von der Hotelterrasse zu betrachten als tatsächlich nach einer Wanderung an seinem Kraterrand zu stehen. Von hier oben bietet sich dann bei klarem Wetter ein herrliches Panorama über den gesamten Golf. Informationen zu seiner Eruptionsgeschichte leiten hier zum Besuch von Pompeji (UNESCO-Weltkulturerbe) über. Interessante Einblicke in das tägliche Leben der Bewohner dieser Stadt, die im Jahre 79 vollständig durch den Vulkanausbruch verschüttet wurde, bietet der Spaziergang durch das weitläufige Ausgrabungsgelände. Als Goethe 1787 in Pompeji war, schrieb er treffend: „Es ist viel Unheil in der Welt geschehen, aber wenig, das den Nachkommen so viel Freude gemacht hätte.“ Die ganztägigen Spaziergänge und Ausflüge erfordern eine gute körperliche Kondition und Trittsicherheit: Die Wanderung zum Kraterrand des Vesuvs überwindet rund 150 Höhenmeter und dauert – wie die Wanderung auf der Insel Capri – rund zwei Stunden. Es bietet sich auch die Möglichkeit, am Sonntag, 23.4.2017, die Oper „La Traviata“ im Teatro di San Carlo zu besuchen. Leitung Annette Brünger, Neapel Geographin und Mathematikerin, lizenzierte Reiseleiterin für Kampanien, lebt seit 20 Jahren mit ihrer Familie in Neapel Hinweise Mittwoch, 26. April 2017 Archäologisches Nationalmuseum von Neapel Mit den großartigen Sammlungen ist das Archäologische Nationalmuseum eine wahre Schatztruhe: Die Funde aus Pompeji und Herculaneum, die berühmte Farnese-Sammlung und das berühmte Alexandermosaik machen es weltweit zu einem der bedeutendsten Museen! Nachmittags bietet sich Gelegenheit zum Besuch des Museo di Capodimonte mit den königlichen Prunkräumen und den Gemäldegalerien oder zu anderen eigenen Erkundungen. Donnerstag, 27. April 2017 Überraschender Schluss: Die Zoologische Station Anton Dohrn Inmitten einer weitläufigen Parkanlage unweit des Meeres gründete der deutsche Zoologe Anton Dohrn 1872 das biologische Forschungsinstitut. Es zählt weltweit zu den ältesten biowissenschaftlichen Forschungseinrichtungen und überrascht mit Fresken in der Bibliothek, die Hans von Marées und Adolf von Hildebrand gestalteten. Weiterfahrt mit dem Reisebus zum Flughafen von Neapel und Flug mit Eurowings (12.50 Uhr) nach Düsseldorf (15.10 Uhr). Arrivederci e buon volo! Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 85 20. bis 28. April 2017 (Do.-Fr.) Italien Eindrucksvolles Apulien Kulturgeschichtliche Höhepunkte und mit Kunstwerken geschmückt, ist bis heute Ziel der Wallfahrer. Weit im Hinterland erhebt sich über dem Landstädtchen Lucera eine riesige gotische Festungsanlage. Troia, einst Zeuge vernichtender Naturgewalten und heute kaum mehr als ein Dorf mit großem Namen, kann stolz sein auf eine zierliche Domkirche mit phantasievoller Fensterrose und bizarrem Bronzeportal. Sonntag, 23. April 2017 Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes. Trani – Castel del Monte Die Bischofskirche San Nicola Pellegrino in der Hafenstadt Trani, die „Königin“ der Kathedralen Apuliens, ist ein Meisterwerk der Romanik und besticht durch die Klarheit der Architektur, die Ausstattung mit mittelalterlichen Bronzeportalen und Bodenmosaiken und – nicht zuletzt – mit ihrer phantastischen Lage am Meer. Das berühmteste Monument des hier fast allgegenwärtigen Stauferkaisers Friedrich II. ist das Castel del Monte, die „Krone Apuliens“: Die achteckige, vieltürmige gotische Burg ist einzigartig und ein kaum vollständig zu entschlüsselndes Baudenkmal der Kaisermacht (UNESCO-Weltkulturerbe). Montag, 24. April 2017 Barletta – Matera Nach einem kurzen Besuch in Barletta geht die Fahrt durch weite Ebenen und sanfte Hügellandschaften nach Südwesten. Am Rand einer tief eingeschnittenen Schlucht liegt Matera mit der einzigartigen Altstadt und den Felsenhäusern („Sassi“, UNESCO-Weltkulturerbe). Diese drängen sich eng um die Domkirche und wurden bis in die 1960er Jahre von den Ärmsten bewohnt. Die westlichen Steilhänge sind Eremitengebiet: Schwer zugängliche Höhlenkirchen mit Malereien liegen in wildromantischer Landschaft. Über den südlichsten Abschnitt der Via Appia wird spätnachmittags die Masseria Montalbano bei Ostuni erreicht. Apulien im Südosten der italienischen Halbinsel gehört zu den historisch interessantesten Gebieten des Landes. Im Gegensatz zu Rom fasziniert hier jedoch weniger die Antike als vielmehr das Erbe einer spannenden Symbiose aus ost- und weströmischer Kultur, die noch lange in die Neuzeit hallte. Hier beeindrucken auch prachtvolle Dome und mächtige Burgen, die einst Byzantiner, Normannen, Staufer und Anjou erbauten. Auf diese Meisterwerke der Romanik und Gotik richtet Dr. Andreas Thiel ebenso das Augenmerk wie auf wunderbare barocke Glanzlichter oder auf die berühmten Trulli von Alberobello. Dass die Region mit dem Monte Gargano, der Küstenebene bei Trani, dem unendlich scheinenden Hügelland der Murge oder der kahlen Steilküste bei Otranto auch sehr abwechslungsreich ist, werden Sie bei dieser Ferienakademie erleben. Programm Donnerstag, 20. April 2017 Willkommen in Apulien! Flug mit Lufthansa von Düsseldorf (13.30 Uhr) über München nach Bari (17.05 Uhr) und Fahrt mit einem Reisebus über Barletta nach Margherita di Savoia zum Grand Hotel Terme, das direkt am Meer erbaut wurde. Freitag, 21. April 2017 Bari – Bitonto – Molfetta Von mächtigen Mauern umgeben und von zwei Häfen flankiert, birgt die Altstadt von Bari Wunderwerke der Romanik: die lichte Halle des Domes und vor allem San Nicola als Mutterkirche der Region und Grabstätte des Heiligen Nikolaus. Prachtvoll geschmückte Portale und herrliche Kapitelle bietet auch der Dom von Bitonto, wo sich eine Kathedra und ein Ambo mit reichem Skulpturenschmuck erhalten haben. Von anderer Art ist die zierliche Kirche am Hafen von Molfetta: Die Kuppeln byzantinischer Kirchen standen hier Pate für eine einzigartige romanische Architektur. Samstag, 22. April 2017 Monte Sant‘Angelo – Lucera – Troia Am Südrand des bewaldeten Monte Gargano liegt hoch oben ein eigentümliches Heiligtum: Die Grotte des Erzengels Michael, über Jahrhunderte erweitert 86 Leistungen Flug mit Lufthansa von Düsseldorf über München nach Bari sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 8 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC in -Hotels; Frühstücksbuffet in den Hotelrestaurants; Drei-Gänge-Abendmenü in den Hotelrestaurants an allen Tagen; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Stadtsteuer in Ostuni; Rundreise mit einem Reisebus ab/bis Bari; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Düsseldorf; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Dienstag, 25. April 2017 Egnazia – Polignano a Mare An der flachen Felsenküste zwischen Bari und Brindisi liegt die antike Hafenstadt Egnazia, die wohl bedeutendste Ausgrabung in Apulien. Vorrömische und vorgriechische Denkmäler zeugen hier von einem Verlauf der antiken Geschichte, der sich deutlich vom griechischen Sizilien oder dem etruskischen Mittelitalien unterscheidet. Reizvoll liegt der kleine Fischerort Polignano an der Steilküste und im Hinterland prunken Kleinstädte mit dem klassischen apulischen Doppel aus Kastell und Dom. Dabei wird die Landschaft lieblich, fruchtbare sanfte Täler lösen die weiten Hügel und tiefen Schluchten im Norden und Westen ab. Mittwoch, 26. April 2017 Lecce – Otranto Nach den vielen romanischen Schönheiten setzt der Barock nun einen Kontrapunkt: Ganz Lecce ist ein architektonisches Juwel aus dem 17. und 18. Jahrhundert, wo verspielte Kirchenfassaden, prunkvolle Paläste oder skurrile Plastiken auch von der Lebensfreude vergangener Zeit zeugen. Apuliens südlichste Stadt von historischem Rang ist Otranto. Im Dom sind die einzigartige Hallenkrypta und das phantastische Bodenmosaik (12. Jahrhundert) im Langhaus von Interesse. In der Altstadt beeindruckt die kleine Kreuzkuppelkirche San Pietro mit byzantinischen Fresken. Sowohl Mosaik als auch Fresken zeugen in Otranto von der einst starken Orientierung über die Adria gen Osten. Hotels Margherita di Savoia (nahe Barletta): Das Grand Hotel Terme (70 Zimmer) wurde 1991 direkt am Strand des Seebades erbaut. Es ist guter Ausgangspunkt für die Tagestouren und bietet neben der Strandpromenade ein Panoramarestaurant. Zimmer mit Meerblick stehen in begrenzter Anzahl zur Verfügung. (4 Übernachtungen) Ostuni (Nähe): Die Masseria Montalbano ist ein ehemaliges landwirtschaftliches Gut (16. Jahrhundert) inmitten eines 20 ha großen Olivenhains, das mustergültig restauriert wurde und über einen Swimmingpool verfügt. (4 Übernachtungen) Preis 1.785,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 160,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Dr. Andreas Thiel, Bad Soden Kunsthistoriker und Archäologe Hinweis Die interessanten Sehenswürdigkeiten Apuliens befinden sich meist in den Altstädten und sind nur zu Fuß zu erreichen. Daher erfordert diese Ferienakademie – auch angesichts des dichten Tagesprogramms und der längeren Fahrtstrecken – eine gute körperliche Kondition. Donnerstag, 27. April 2017 Ostuni – Locorotondo – Martina Franca – Alberobello Abseits der Küste liegt im Hügelland das fruchtbare Itriatal. Auf den größten Erhebungen sitzen weiß gekalkte barocke Städtchen, deren Kirchen und Paläste den einstigen Reichtum widerspiegeln. Berühmt aber sind vor allem die pittoresken Kuppelhäuser, die Trulli, die die Region prägen und in Alberobello ganze Stadtviertel bilden und zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Freitag, 28. April 2017 Abschied von Apulien Flug mit Lufthansa von Bari (12.05 Uhr) über München nach Düsseldorf (16.40 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 87 4. bis 11. Mai 2017 (Do.-Do.) Italien Bella Ischia Grüne Insel im Golf von Neapel Samstag, 6. Mai 2017 Thermalinsel Ischia (Vortrag und Ausflug) Die Entdeckung und Nutzung der heißen Quellen machte Ischia berühmt. Der Vortrag über die geologischen Zusammenhänge eröffnet daher Einblicke in die erdgeschichtlichen Zusammenhänge und erläutert die Wirkkraft der heißen Quellen, auf die schon die Griechen „setzten“. Der anschließende Ausflug führt zu Orten und zeigt Phänomene des Thermalismus: Vor allem Orte wie Ischia Porto (Lavastrom), Vatoliere (Vulkankrater) oder die Nitrodi-Quellen lassen nicht nur die Geschichte Ischias augenscheinlich werden, sondern auch die therapeutische Nutzung der heißen Thermalquellen. Sonntag, 7. Mai 2017 Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes in der malerisch gelegenen Kirche San Michele oberhalb von Sant’Angelo sowie Zeit zum Lesen, für einen Spaziergang oder auch zur Nutzung der Apollon-Thermalpools. Im Garten La Mortella Mit über 500 seltenen mediterranen und exotischen Pflanzen auf mehreren Terrassen, mit Teichen, Wasserläufen, Tempeln und einem Teehaus ist La Mortella ein kleines Paradies: Der englische Komponist Sir William T. Walton und seine argentinische Frau ließen den Park nach englischem Gartenideal anlegen, als sie Ende der 1940er Jahre nach Ischia kamen. Sehnsuchtsziel Sant’Angelo Der kleine Fischerort mit dem markanten Torre inspirierte viele Künstler und diente als Filmkulisse u. a. für die romantische Komödie „Scampolo“ mit Romy Schneider (1958). Heute ist Sant’Angelo ein verkehrsberuhigter, touristischer Anziehungspunkt. Interessantes gibt es auch über die Geschichte des Hotels Miramare zu erzählen, das schon viele Prominente beherbergte. Wer per Schiff in Ischia Porto ankommt, nimmt schnell Abstand vom Alltag. Die üppige Vegetation im Frühling, die vielfältigen Landschaften, die kleinen Orte, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint, helfen dabei. Und immer wieder nehmen die einmaligen Ausblicke über den Golf von Neapel gefangen und regen zum Träumen an. Es mag daher nicht verwundern, dass Ischia auch ein Sehnsuchtsziel von Literaten, Künstlern und Schauspielern war. All diesen Facetten der Insel im Golf von Neapel widmet sich die Ferienakademie und lädt auch dazu ein, mehr über die erdgeschichtliche Entstehung sowie die Fauna und Flora der grünen Insel zu erfahren – und nicht zuletzt, die heißen Thermalquellen zu genießen. Programm Donnerstag, 4. Mai 2017 Aufbruch nach Ischia Flug mit Eurowings von Köln/Bonn (12.40 Uhr) nach Neapel (14.45 Uhr), Fahrt mit dem Reisebus zum Hafen Neapel, mit dem Schnellboot nach Ischia Porto und weiter mit dem Kleinbus an die Insel-Südküste, nach Sant’Angelo. Freitag, 5. Mai 2017 Ischia – Inselgeschichte(n) Von der Insel Euböa kommend, gründeten die Griechen um 770 v. Chr. am Monte Vico die erste Kolonie westlich der Magna Graecia, später fiel die Insel an Neapel, bis sie unter römische Herrschaft und im 6. Jahrhundert unter diejenige des byzantinischen Kaisers Maurikios geriet. Von diesen Spuren „erzählt“ das kleine Archäologische Museum oberhalb der barock ausgestatteten Kirche Santa Restituta, die Zentrum christlichen Insellebens ist. Den Blick in die jüngere Zeitgeschichte richtet die Villa Arbusto (18. Jahrhundert), einst Wohnsitz des Verlegers Angelo Rizzoli: Denn er lud Stars wie Richard Burton, Sophia Loren, Herbert von Karajan oder Ava Gardner ein und machte einst Lacco Ameno zu einem Nobelkurort. Symbol einer ganz anderen Zeit ist das markante Castello Aragonese, das auf einem 112 m hohen Basaltfelsen im Meer thront und Wahrzeichen der Insel ist. 88 Leistungen Flug mit Eurowings von Köln/ Bonn nach Neapel sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 7 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC und Meerblick im Hotel Miramare; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Degustation am 5.5.2017; Mittagessen am 6.5. und Mittagsimbiss am 8.5.2017; Drei-Gänge-Abendwahlmenü im Hotelrestaurant an allen Tagen; Vortrag, Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Nutzung der Thermalpools im Apollon-Club; Transfers mit einem Reisebus vom Flughafen Neapel zum Hafen von Neapel und zurück sowie nach/von Sant’Angelo; Ausflüge mit einem Reisebus am 5., 6., 7., 8. und 10.5.2017; Fähr-Fahrten von Neapel-Hafen nach Ischia Porto und zurück sowie zu/von der Insel Procida; Montag, 8. Mai 2017 Insel der Ruhe, Insel des Lichts Zahlreiche Autoren und Künstler zog es im 20. Jahrhundert nach Forio, in der „Bar Maria Caffè Internazionale“ am kleinen Markt trafen sie sich: Literaten wie Auden, Williams, Capote, Neruda, Pasolini und Maler wie Werner Gilles oder Eduard Bargheer. Ein Spaziergang folgt den Spuren einiger Künstler, lässt Motive erkennen und nimmt auch die weiße Wallfahrtskirche Santa Maria del Soccorso auf einem Felsvorsprung über dem Meer in Augenschein. Nach einem Mittagsimbiss bleibt Zeit zum Lesen, für einen Spaziergang, zur Entspannung … Dienstag, 9. Mai 2017 Wandern, Entspannen oder Kuren? Heute gilt es zu wählen: Zeit zum Entspannen im Thermalpool, zum Lesen … oder zum Wandern. Von West nach Ost: Epomeo-Bergwanderung Oberhalb von Serrara (500 m) startet die Wanderung, führt durch Felsenmeere und über grüne Hochebenen zum Epomeo-Gipfel (789 m), wo sich bei klarem Wetter herrliche Ausblicke auf die Nachbarinseln, das Festland, den Vesuv und den Golf von Neapel bieten, bevor der Abstieg durch Kastanien- und Eichenwälder beginnt (reine Gehzeit: ca. 6 Std.; Aufpreis: 26,00 €). Mittwoch, 10. Mai 2017 Von Insel zu Insel: Von Ischia nach Procida Enge, steile Gassen, Freitreppen, malerische Innenhöfe und Gärten, zierliche Balkone an ineinander verschachtelten pastellfarbenen Häusern prägen mit dem kleinen Fischerhafen den Hauptort von Procida, der „kleinen Schwester“ von Ischia. Mit ihrer Vielfalt an Tuffgesteinen strahlt die Insel eine eigene Atmosphäre aus und bietet schöne Ausblicke. Donnerstag, 11. Mai 2017 Abschied von Ischia Fahrt mit dem Kleinbus nach Ischia Porto, weiter mit dem Schnellboot nach Neapel und dem Reisebus zum Flughafen. Flug mit Eurowings (15.25 Uhr) nach Köln/Bonn (17.35 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. Gepäcktransport vom Parkplatz Sant’Angelo zum/vom Hotel am 4. und 11.5.2017; Kulturförderabgabe; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln/ Bonn unter Mitwirkung einer örtlichen deutschsprachigen Fachkraft; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Hotel Das Hotel Miramare ist terrassenförmig oberhalb des Meeres angelegt, befindet sich ganz in der Nähe der Piazzetta von Sant’Angelo und atmet das Flair vergangener Zeit. Von der Restaurant-Terrasse sowie den individuell-mediterran eingerichteten Zimmern bietet sich ein weiter Blick bis nach Capri (wetterabhängig). Zum Resort gehört der Apollon-Club mit Thermalpools, der in rund 10 Gehminuten erreicht wird. Preis 1.625,00 € pro Person im Doppelzimmer mit Meerblick Einzelzimmerzuschlag 219,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung mit Meerblick Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Elisabeth Bremekamp, Bensberg Leiterin des Referates Ferienakademien, Thomas-Morus-Akademie Bensberg Vortrag, Wanderung, Ausflug Aniello Di Iorio, Fiaiano/Ischia Diplomgeologe, Studium und Abschluss an der Universität Mainz. Der geborene Ischiataner erklärt die Erdgeschichte „seiner“ Insel: der Vulkanismus mit inseltypischen Ausprägungen wie Thermalismus, Topografie und Fruchtbarkeit der Landschaft. 89 11. bis 19. Mai 2017 (Do.-Fr.) Italien Auf der Via Emilia Zwischen Ravenna und Parma Dommuseum mit Skulpturen und prachtvollen Handschriften und endet an den Gräben des gewaltigen Stadtpalastes der kunstsinnigen Familie d’Este. Nachmittags geht es weiter zur Abtei von Pomposa, in der sich die Künstlerschulen von Ravenna und Bologna begegnen. In der Dämmerung führt der Weg entlang der Lagune von Comacchio zurück nach Ravenna. Sonntag, 14. Mai 2017 Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes. Ravenna: Gebet zu goldenen Heiligen Der Vormittag ist der Betrachtung ausgewählter Kunstschätze Ravennas gewidmet: Von den berühmten Mosaiken von San Vitale über das Mausoleum der Galla Placidia bis zum Nationalmuseum. Nachmittags locken Sehenswürdigkeiten in der Altstadt wie das Baptisterium der Arianer, die berühmte Basilika Sant‘Apollinare Nuovo, die seit Jahrhunderten unter Wasser stehende Krypta von San Francesco mit dem Grabmal Dantes oder der Palast des Theoderich. Montag, 15. Mai 2017 Bologna: Vom Stolz, Stadt zu sein Erstes Ziel des Spaziergangs sind die riesige Bettelordenskirche San Francesco und die Piazza mit Rathauspalast und Neptunbrunnen. San Petronio sollte einmal die größte Kirche Italiens werden – auch als Torso beeindruckt die unvollendete gotische Halle. Atmosphärisch dichter erscheint der Kirchenkomplex von Santo Stefano. Es bleibt noch Zeit für einen Bummel durch Markthallen und elegante Arkaden. Tagesziel ist der Kurort Salsomaggiore Terme bei Fidenza. Wie Perlen einer Kette verbindet die Via Emilia geschichtlich bedeutende Städte: Gen Osten setzen das spätantike Ravenna und die alte Universitätsstadt Bologna Akzente. Gen Westen sind es die Fürstenresidenzen Parma und Modena. Aber auch viele kleine Städte und Dörfer prägen mit ihren Domen, Abteien, Palästen und Burgen die Region. Nahezu aller Städte Fundament ist das Römerreich. Im Frühmittelalter regierten hier Langobarden und Karolinger, im 11. Jahrhundert herrschte Mathilde von Tuszien; in ihrer Burg Canossa wurde Weltgeschichte geschrieben. Im 12. Jahrhundert standen die Städte gegen den Stauferkaiser auf und bauten in neuem Selbstbewusstsein Ratspaläste und Kathedralen. Auch Spätmittelalter, Renaissance und Barock wurden durch illustre Fürsten geprägt: die Familien Farnese, Gonzaga und d’Este förderten als kunstsinnige Herrscher und Mäzene die Künste. Programm Donnerstag, 11. Mai 2017 In die Emilia-Romagna Flug mit Eurowings von Köln/Bonn (11.10 Uhr) nach Bologna (12.35 Uhr) und Fahrt über die Via Emilia zum Hotel Aurelia an die Adriaküste, Programmeinführung und ein erster Spaziergang. Freitag, 12. Mai 2017 Von Griechen und Goten Fahrt in das spätantike Hafenviertel von Ravenna mit der frühchristlichen Kirche Sant‘Apollinare in Classe, über die es heißt: „Der Besucher verlasse mit dem Eindruck der Apsismosaiken diese ehrwürdige Stätte – er wird sie niemals vergessen.“ Ein Blick gilt auch dem Mausoleum des Gotenkönigs Theoderich sowie dem Dom, dem Baptisterium und dem Museum. Sein bedeutendstes Denkmal ist die elfenbeinerne Kathedra von Bischof Maximianus aus der Mitte des 6. Jahrhunderts. Samstag, 13. Mai 2017 Ferrara und die Abtei von Pomposa Nach einer Fahrt durch die Po-Ebene wird Ferrara erreicht. Ein Rundgang durch die Stadt beginnt am Sommerpalast des Borso d‘Este, führt zum 90 Leistungen Flug mit Eurowings von Köln/ Bonn nach Bologna sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 4 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC und Meerblick im Hotel Aurelia in Milano Marittima; 4 Übernachtungen im Hotel Villa Fiorita in Salsomaggiore Terme; Frühstücksbuffet in den Hotelrestaurants; Drei-Gänge-Abendmenü oder –buffet an allen Tagen inkl. Tischgetränken; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Transfers und Ausflüge mit einem Reisebus laut Programm; Stadtsteuer in Salsomaggiore Terme; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln/ Bonn; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Dienstag, 16. Mai 2017 Parma: Stadt und Land der Farnese Der Palast der Herzöge von Farnese, das Theater und die Galerie vermitteln einen Eindruck vom Einfluss der Fürstenfamilie auf die Entwicklung Parmas. Zeugnis der frühen Stadtgeschichte ist der mächtige romanische Dom. Das Baptisterium mit Skulpturen von Antelami zählt zu den bedeutendsten mittelalterlichen Bauwerken Oberitaliens. In reizvoller Landschaft erhebt sich auf steilen Felsen die historisch bedeutsame Burg von Canossa: Infolge des Investiturstreits trafen sich hier 1077 der exkommunizierte Salierkönig Heinrich IV. und Papst Gregor VII. Mittwoch, 17. Mai 2017 Stadt und Land der Gonzaga Jenseits des Po, in der Lombardei, liegt die Herrschaft der Gonzaga mit den Renaissancestädten Sabbioneta und Mantua. Während in Sabbioneta alles Miniaturformat hat, zählt Mantua mit der Renaissancekirche Sant’Andrea und dem Palazzo Ducale zu den wichtigsten Kunststätten Italiens. Der Palazzo Te wurde von Giulio Romano, einem Schüler Raffaels, entworfen und ausgemalt. Hotels Milano Marittima: Vom Strand ist das Hotel Aurelia (101 Zimmer, zwei beheizte Swimmingpools) nur durch den eigenen Garten getrennt. Das touristische Zentrum von Milano Marittima wird in wenigen Gehminuten erreicht. (4 Übernachtungen) Salsomaggiore Terme: Das Hotel Villa Fiorita befindet sich in einem liebevoll restaurierten Jugendstil-Stadthaus in der Nähe der Kuranlage von Salsomaggiore Terme. Die 48 Zimmer sind modern und komfortabel ausgestattet, die Aufenthaltsräume und der Speisesaal atmen den Geist und Geschmack vergangener Epochen. (4 Übernachtungen) Preis 1.692,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 120,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Dr. Andreas Thiel, Bad Soden Kunsthistoriker und Archäologe Donnerstag, 18. Mai 2017 In die Heimat von Giuseppe Verdi Nach einem Besuch von Fidenza geht es durch die Po-Ebene in das kleine Le Roncole mit dem Geburtshaus von Giuseppe Verdi (1813-1901). Jenseits von Busseto – hier ging Verdi zur Schule und die Stadt widmete ihm später ein winziges Opernhaus in der Burg – erhebt sich einsam das Zisterzienserkloster von Chiaravalle. Am Hang der ersten Apenninberge liegt an der alten Krönungsstraße der Könige schließlich das hübsche Castell’Arquato mit einer pittoresken Burganlage, einem gotischen Stadtpalast und einer romanischen Kollegskirche. Freitag, 19. Mai 2017 Hohe Kunst und Lebensart Auf dem Rückweg nach Bologna ist ein Abstecher in die historische Altstadt von Modena vorgesehen. Hier steht der Dom mit den Skulpturen des Wiligelmus und mit dem Lettner – Vorbild aller Domkirchen an der Via Emilia. Es bleibt noch Zeit für einen Einkauf in der Markthalle. Flug mit Eurowings von Bologna (17.00 Uhr) nach Köln/Bonn (18.30 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 91 6. bis 13. Juni 2017 (Di.-Di.) Italien Das Friaul Kunst und Kultur zwischen Alpen und Adria Donnerstag, 8. Juni 2017 Cividale del Friuli: Die Langobarden in Oberitalien Im Nordosten liegt Cividale, das Julius Cäsar gründete und mit bedeutenden, teils einzigartigen Zeugnissen aus der Spätzeit der Völkerwanderung überrascht: der Tempietto Longobardo ist eine Kapelle aus dem 8. Jahrhundert mit reichen figürlichen Stuckreliefs. Von der Ausstattung frühmittelalterlicher Kirchen sind Marmorplatten und Altäre mit reicher Ornamentik erhalten. Auch die Gräber der Langobarden bargen Beigaben wie Goldblattkreuze und Gewandfibeln von großer Kunstfertigkeit. Nachmittags führt eine Panoramafahrt durch die villenbesetzten Hügel ins Grenzgebirge zu Slowenien und in die Täler der Julischen Alpen zum Marienheiligtum von Castelmonte und schließlich zum Kloster von Rosazzo, dem Sommersitz des Patriarchen von Udine. Freitag, 9. Juni 2017 Über Udine in den Norden Vorbei an der Festungsstadt Palmanova geht es ins heutige politische Zentrum, nach Udine. Vom Burghügel schweift der Blick zu den Berggipfeln und über den Kern der liebenswerten Stadt mit venezianischem Flair (Uhrturm, Dogenloggia). In Udine führte Tiepolo mehrere Jugendwerke aus, darunter die Fresken der Galerie im Patriarchenpalast. Auf der Fahrt an den Rand der Karnischen Alpen sind in Gemona der romanische Dom Santa Maria Assunta mit beeindruckenden Fassadenskulpturen sowie in Venzone der gotische Dom Sant‘Andrea und die spätmittelalterliche Stadt sehenswert, die nach dem Erdbeben von 1976 behutsam wiederhergestellt wurden. Zwischen den Südalpen und dem Adriabogen gelegen, bietet die italienische Region Friaul eine reizvolle Landschaft mit liebenswerten Dörfern und Städten, Burgen und Villen sowie einer reichen Geschichte: Die Römerstadt Aquileia verweist mit ihren Kirchen und farbenfrohen Mosaikfußböden auf das frühe Christentum und die Zeit der Völkerwanderung lässt sich nirgends so gut fassen wie in Cividale. Während in Klöstern und Domkirchen die Zeit des Mittelalters sowie die beginnende Renaissance lebendig werden, triumphiert in Udine der venezianische Spätbarock des Giovanni Battista Tiepolo. An der Küste faszinieren die Schlossanlagen von Miramare oder Duino. Programm Dienstag, 6. Juni 2017 Benvenuti! Flug mit Lufthansa von Köln/Bonn (9.30 Uhr) über München nach Triest (12.35 Uhr) und Fahrt mit dem Reisebus zum Hotel Savoy im Seebad Grado. Ein erster Spaziergang führt zur Strandpromenade und in die Altstadt mit der frühchristlichen, im 6. Jahrhundert nach ravennatischem Vorbild entstandenen Kirchengruppe von Sant’Eufemia und Santa Maria delle Grazie. Mittwoch, 7. Juni 2017 In die Römerstadt Aquileia An der Lagune von Grado liegt die einst bedeutende Römerstadt Aquileia, Ausgangspunkt für die Heerstraßen in die Alpenländer und auf den Balkan. Hier soll der Evangelist Markus im Auftrag vom Apostel Simon Petrus den neuen Glauben verkündet haben. Von den Hunnen 452 n. Chr. zerstört, wird das Patriarchat von Aquileia im Hohen Mittelalter ein wichtiger Bischofssitz. Ein Spaziergang sowie der Besuch des Museums erschließen die antiken Schätze (Forum, Hafen, Gräber, Kleinkunst…). Beeindruckend ist der Dom von Aquileia, erbaut über Kirchenhallen aus der Zeit Kaiser Konstantins und mit reichen, frühchristlichen Mosaiken ausgestattet. Mittelalterliche Fresken in der Apsis und der Krypta feiern das salische Kaiserhaus. Spätnachmittags erschließt eine Bootsfahrt durch die naturbelassenen Lagunen von Grado mit ihren „Fischerkaten“ und Inselchen die eigentümliche Landschaft an der Grenze zwischen Gebirge und Meer. 92 Leistungen Flug mit Lufthansa von Köln/ Bonn über München nach Triest sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 7 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Hotel Savoy; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü an allen Tagen im Hotelrestaurant; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Bootsfahrten am 7.6.2017 und 11.6.2017; Transfers und Ausflüge mit einem Reisebus laut Programm; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln/ Bonn; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Samstag, 10. Juni 2017 Klöster, Burgen und Ortschaften/Siedlungen am Tagliamento An der Grenze zum Veneto liegt die ehemalige Benediktinerabtei von Sesto al Reghena, die als Keimzelle der Kultivierung der Region gilt; Fresken der Gotik und der Renaissance künden von der reichen Geschichte. Entlang des Flusses Tagliamento geht es dann nach Norden bis zum hochgelegenen Spilimbergo, wo Stadt und Kastell mit farbenfrohen Fassadenmalereien prunken. Im Dom liegt der Kärntner Adel bestattet, der die Region einst als Lehen des Kaisers beherrschte. San Daniele ist nicht nur durch seinen schmackhaften Schinken bekannt, sondern beeindruckt auch mit dem „venezianischen“ Dom, mit Palästen und Renaissancefresken in der Antoniuskapelle. Hier mischen sich die Einflüsse Venedigs und der Alpenländer zu einem unverwechselbaren Ganzen. Hotel Das Hotel Savoy liegt an der Lagunenseite von Grado, nur wenige Gehminuten vom Strand und der Altstadt entfernt. Obschon ein Stadthotel, verfügt es über eine großzügige Gartenund Poollandschaft. Die Zimmer sind modern und komfortabel eingerichtet, die Fenster schallisoliert. Lounge, Frühstücksterrasse und Speisesaal laden zum Verweilen ein. Preis 1.798,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 70,00 € Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Dr. Andreas Thiel, Bad Soden Kunsthistoriker und Archäologie Sonntag, 11. Juni 2017 Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes auf einer Klosterinsel in den Lagunen von Grado. Von Schloss Duino an den Isonzo Das Schloss Duino der Fürsten Thurn und Taxis bot um 1900 einen der bedeutendsten literarischen Salons Europas – vor allem Rilkes „Duineser Elegien“ (1912) haben diesen Ort in die Literaturgeschichte eingeschrieben. Ein Spaziergang auf dem „Rilkeweg“ entlang der Steilküste des Karstgebirges bietet herrliche Ausblicke auf die Bucht von Triest (wetterabhängig). Im Kontrast zur Schönheit der Küste birgt das Hinterland am Isonzo ein schweres historisches Erbe: Das Grenzgebiet des Flusses gilt als Hauptkampffeld an der südlichen Front im Ersten Weltkrieg. Montag, 12. Juni 2017 Triest – Zwischen Habsburg und Italien Fahrt über die kalkige Steilküste nach Triest: Auf dem Stadthügel von San Giusto befinden sich Ruinen einer römischen Basilika, der romanische Dom mit prachtvollen Mosaiken und die Burg. Zu Fuß geht es steil hinab in die habsburgisch geprägte Unterstadt, wo verspielte Paläste und Kirchen unterschiedlicher Baustile das Bild prägen und das Flair der Kaffeehauskultur der einstigen k. u. k.-Monarchie einlädt. Spätnachmittags führt ein Spaziergang durch das malerische Schloss und den Park von Miramare – einst Sommersitz der Habsburger und Ort tragischer Ereignisse um Kaiser Maximilian. Dienstag, 13. Juni 2017 Arrivederci! Eine kurze Panoramafahrt führt aus der Ebene in die zauberhafte Hügellandschaft des Collio mit Weinbergen und Obstwiesen bei Gorizia nach Triest. Flug mit Lufthansa (13.10 Uhr) über München nach Köln/Bonn (17.00 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 93 3. bis 10. September 2017 (So.-So.) Italien Prächtige Villen, reizvolle Gärten Venetien – Venedigs schönes Hinterland herrlichen Hauptaltar und auch das Reiterstandbild auf dem Vorplatz. „Es ist erfreuend und belehrend, unter einer Vegetation einherzugehen, die uns fremd ist.“ Nach einem Besuch der Kapelle des Heiligen Antonius mit der Arca di Sant‘Antonio und wunderbaren Marmorreliefs führt der Spaziergang durch den ältesten Botanischen Garten Europas und zu einer Palme mit „literarischer Lizenz“: Diese inspirierte Goethe zu den Überlegungen über die Metamorphose der Pflanzen, als er sich 1786 für wenige Stunden in Padua aufhielt. Mittwoch, 6. September 2017 „Besonders muss ich die Vicentiner loben …“ Zahlreiche Stadtpaläste, die riesige Basilika und nicht zuletzt das Teatro Olimpico sind in Vicenza Zeugnisse der Ideen, Prinzipien und Schaffenskraft des Architekten Andrea Palladio: Wohl proportioniert und vornehm wirkt die Basilika, das Teatro Olimpico wurde von ihm aus Holz und Stuck nach antiken Vorbildern errichtet. „Inwendig kann man es wohnbar, aber nicht wöhnlich nennen.“ Vor den Toren der Stadt strahlt Palladios „Villa Rotonda“, sie ist längst eine Ikone der Weltarchitektur. Vicenza ist aber auch mit Meisterwerken der Malerei z. B. von Giovanni Bellini und Paolo Veronese sowie mit Tiepolos herrlichen Fresken in der Villa Valmarana ai Nani gesegnet. Einst schätzten die Adeligen und Mächtigen – ein wenig abseits ihres Machtzentrums Venedig – die Region des heutigen Venetiens für ihre Sommeraufenthalte. Sie beauftragten daher Architekten wie Palladio und Maler wie Tiepolo ihre „Landhäuser“ prächtig auszustatten – und prägten so eine über Jahrhunderte in ganz Europa und Amerika nachwirkende Villenkultur. Daneben gab es vor und neben Venedigs Herrschaft auf der „terra ferma“ bereits berühmte Städte wie Padua oder Vicenza, aber auch Kleinstädte wie Arqua Petrarca, Castelfranco oder Monselice, die Besuche lohnen. Herzliche Einladung, mit Dr. Andreas Thiel den Spuren des venezianischen Adels und Johann Wolfgang von Goethes durch eine der kulturell reichsten Regionen Italiens zu folgen. Programm Sonntag, 3. September 2017 „Heute Abend hätte ich können in Italien sein …“ Flug mit Eurowings von Köln/Bonn (11.20 Uhr) nach Verona (12.45 Uhr). Auf dem Weg zum Hotel Villa Tacchi liegt in den Hügeln des Weinanbaugebietes Soave die Villa Cordellina Lombardi bei Montecchio Maggiore – ein Hauptwerk von Giorgio Massari – mit bedeutenden Fresken Tiepolos. Montag, 4. September 2017 „Ich ging auf der Kante des amphitheatralischen Kraters …“ Verona kann seine römische Vergangenheit nicht leugnen: Die Arena genießt Weltruhm, die Triumphbögen, Brücken und Stadttore sind edel gestaltet. Mächtige romanische Kirchen schmücken die Stadt, allen voran der Dom mit seinem herrlichen Baptisterium und die Basilika San Zeno Maggiore mit ihrem bedeutenden Bronzeportal und dem Hauptaltar von Mantegna. Auch an gotischen Burgen und Palästen sowie feinster Renaissancearchitektur rund um die Piazza delle Erbe macht sich hier deutsche Italiensehnsucht fest. Dienstag, 5. September 2017 „So verweil ich auch gern in der Kirche …“ Nach Einführungsvorträgen am Vormittag Fahrt ins nahe Padua, auch berühmt durch den Heiligen Antonius. „Seine“ Kirche ist die gotisch-venezianische, mit Fresken reich ausgestattete Basilika del Santo. Hier schuf Donatello den 94 Leistungen Flug mit Eurowings von Köln/ Bonn nach Verona sowie zurück inkl. Steuern sowie Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 7 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Hotel Villa Tacchi; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Kaffeepause am 5.9.2017; Mittagsimbiss im Hotel am 5.9.2017 im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü im Hotelrestaurant an allen Tagen; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Transfers und Ausflüge mit einem Reisebus laut Programm; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln/Bonn; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Donnerstag, 7. September 2017 „So entwickelte sich die Kunst nach der barbarischen Zeit“ Von der altehrwürdigen Universität von Padua führt der Weg zum riesigen Stadtpalast mit seinen Marktplätzen, zum berühmten Caffè Pedrocchi und vor allem zur Kapelle an der römischen Arena, die Giotto um 1305 ausmalte: Die 39 Fresken der Heilsgeschichte markieren – einhundert Jahre vor der Renaissance – den Beginn einer neuen Epoche der Malerei. In der nahen Chiesa degli Eremitani spiegeln selbst die Reste der Fresken, die einst Andrea Mantegna schuf, seine visionäre Kraft wider. „Die Fahrt auf der Brenta ist anständig und angenehm …“ Ziel des Nachmittags ist die einstige Sommerfrische der Venezianer: die Villenlandschaft am Brenta-Kanal. Vor allem die grandios-imposante Villa Pisani hat mit ihrem Garten schon den Charakter eines absolutistischen Schlosses. Freitag, 8. September 2017 „Es lässt sich denken, dass Palladio auch diesmal an allen Orten und Enden war.“ An den ersten Ausläufern der Alpen liegt Maser mit der Villa Barbaro, deren Ruhm weniger die Architektur Palladios als die Innenausstattung von Paolo Veronese begründet. Im nahen Asolo erheben sich vielleicht die meisten Villen auf den Hügeln, eine perfekte Sommerfrische noch des Fin de Siècle. Die Villa Emo präsentiert in besonders reiner Form Palladios Gedanken zur Gestalt eines adeligen Hofgutes um die Mitte des 16. Jahrhunderts. „Der venezianische Maler muss alles klarer und heiterer sehen als andere Menschen.“ Im nahen Castelfranco Veneto verwahrt die Domkirche ein Juwel der venezianischen Hochrenaissance: Giorgiones „Madonna von Castelfranco“. Sein Geburtshaus neben der Kirche ist heute ein Museum. Hotel Das Hotel Villa Tacchi befindet sich in einer im 18. Jahrhundert im Palladio-Stil erbauten Villa mit Hofgut und eigener Kapelle in einem weitläufigen Park, rund 5 km von Vicenza, 25 km von Padua und 50 km von Verona entfernt. Die Villa verfügt über 49 individuell eingerichtete Zimmer und einen Swimmingpool. Das Restaurant bietet in den alten Stallungen typisch italienische Küche. Preis 1.558,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 161,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen, max. 28 Personen Leitung und Vorträge Dr. Andreas Thiel, Bad Soden Kunsthistoriker und Archäologe Vortragsthemen Die Arenakapelle Giottos – ein Meilenstein der Malerei Donatellos Bronzen für San Antonio zu Padua Antiker Form sich nähernd – Andrea Palladios Architektur Samstag, 9. September 2017 „Der Po, ein freundlicher Fluss, zieht hier durch große Plainen.“ Auf der Fahrt zwischen den Hügeln Vicenzas und Paduas gen Süden reizt es, dem kleinen Fratta Polesine einen Besuch abzustatten. Hier schuf Palladio mit der Villa Badoer ein weiteres, herrlich proportioniertes Meisterwerk. „Heut abend setzt ich mich in einen Winkel und hatte meine stille Betrachtung.“ In den Euganeischen Hügeln liegt Arqua, der Alterssitz des Dichters Petrarca. Sein Haus gilt als die erste Villa des Veneto. Später gönnten sich in der Nähe auch Kirchenfürsten ihren Landsitz, so die Villa dei Vescovi aus dem frühen 16. Jahrhundert oder die phantasievolle Villa Duodo von Scamozzi mit einem Pilgerweg „en miniature“ am Burgberg von Monselice. Sonntag, 10. September 2017 „Kennst Du das Haus, auf Säulen ruht sein Dach“ Flug mit Eurowings von Verona (13.20 Uhr) nach Köln/Bonn (14.40 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 95 23. bis 30. September 2017 (Sa.-Sa.) Italien Nördliches Latium Etruskergräber, Papstburgen, Gärten des Adels 2000 Jahre älteren Etruskernekropolen und ist wohl doch nur die Caprice eines humanistisch gebildeten Adeligen aus der Familie Orsini: schiefe Häuser, steinerne Dämonenkampfgruppen und Teufelsmasken bilden das skurrile Inventar eines manieristischen Berggartens. Dienstag, 26. September 2017 Im Spannungsfeld von Stadt und Papst Fahrt über die Via Cassia zur Basilika Santo Sepolcro in Acquapendente mit einer Krypta, die vielleicht die kraftvollste unter den Hallenkrypten der Region ist. Später geht es weiter über Montefiascone mit der Kirche San Flaviano, einem architektonischen Juwel mit prachtvollen Kapitellen aus dem 12. Jahrhundert, nach Viterbo. Hier erschließt ein Spaziergang die Altstadt mit Adelspalästen und dem Dom. Ziel einer kurzen Wanderung am späteren Nachmittag ist die einsam gelegene Felsnekropole von Blera mit vielen hundert Grabkammern der Etrusker (wetterabhängig). Mittwoch, 27. September 2017 Die rätselhafte Welt der Etrusker Fahrt durch das verlassene und karge Hügelland in das reizvolle Landstädtchen Tarquinia mit bedeutenden mittelalterlichen Kirchen und einem lebendigen Stadtkern. Unbedingt lohnend ist auch ein Besuch des Nationalmuseums mit eindrucksvollen Zeugnissen aus der rätselhaften Welt der Etrusker. Weltberühmt sind vor allem die einzigartigen, leuchtend bunt ausgemalten Felsgräber Tarquinias. Sie gehören zu den seltenen Beispielen antiker Malerei. Die heiteren Szenen aus Tanz, Spiel und Festgelage begeistern noch nach Jahrtausenden. Nördlich von Rom, in der Region Latium, zeugen Gräberstraßen und wertvolle Kunstschätze in Städten wie Viterbo, Tarquinia oder Cerveteri von der rätselhaften antiken Hochkultur der Etrusker. Auch erzählen in dieser reizvollen Landschaft mittelalterliche Burgen von einstigen karolingischen, ottonischen und salischen Königen, die über die Via Francigena zur Kaiserkrönung nach Sankt Peter kamen. Eindrucksvolle Renaissance- und Barockvillen mit prachtvollen Gärten verweisen auf die Herkunft vieler Päpste aus latinischem Adel. Auf eine Entdeckungsreise in die eher unbekannte Region nördlich von Rom begleitet Sie der Kunsthistoriker und Archäologe Dr. Andreas Thiel. Programm Samstag, 23. September 2017 Auf ins Latium! Flug mit Eurowings von Köln/Bonn (11.25 Uhr) nach Rom (13.20 Uhr) und Fahrt nach Norden an den Bolsenasee, zum Holiday Hotel sul Lago di Bolsena. Sonntag, 24. September 2017 Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes. Vom Wunder zu Bolsena und dem Traum eines Kardinals Ein Spaziergang führt in die Altstadt von Bolsena mit den Katakomben und der Kirche Santa Cristina, dem Ort eines Eucharistischen Wunders. Später geht es hinauf in die mittelalterliche Oberstadt bis zur Burg. Erstes Ziel des Nachmittags ist die Villa Lante von Bagnaia, die einen der schönsten Gärten der italienischen Renaissance bietet. Über die Wallfahrtskirche Madonna della Quercia und das antike Theater von Ferento geht es zurück an den Lago di Bolsena. Montag, 25. September 2017 Von Höllenrachen und Himmelsglanz Die auf einem Tafelberg liegende Stadt Orvieto begeistert mit großer Kunst und urbanem Flair. Zuerst beeindrucken der Dom, ein Meisterwerk italienischer Gotik, sowie das „Jüngste Gericht“ (Renaissancefresken, 1499-1504). Der Sacro Bosco di Bomarzo ist fast so geheimnisumwittert wie die um rund 96 Leistungen Flug mit Eurowings von Köln/ Bonn nach Rom sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 7 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Holiday Hotel sul Lago di Bolsena; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü im Hotelrestaurant inkl. Tischgetränken an allen Tagen; Mittagessen am 28.9.2017; Fischmenü am 29.9.2017; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörer-Systems; Schifffahrt auf dem Lago di Bolsena am 29.9.2017; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Transfers und Ausflüge mit einem Reisebus laut Programm; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln/ Bonn; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Hotel Das familiär geführte Holiday Hotel sul Lago di Bolsena befindet sich in ruhiger Lage direkt an der östlichen Uferpromenade des Bolsena-Sees. Es verfügt über einen kleinen Park mit Swimmingpool und bietet landestypische Küche. Preis 1.448,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 196,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Dr. Andreas Thiel, Bad Soden Kunsthistoriker und Archäologe Donnerstag, 28. September 2017 Zum Ruhme der Kaiser und Päpste Weit mächtiger als die verspielte Villa Lante von Bagnaia thront der Palazzo Farnese von Caprarola am Berghang des Lago di Vico. Sein fünfeckiger Baukörper steigt festungsgleich auf und umschließt neben einem runden Innenhof manieristisch ausgemalte Festräume. Und nicht zu vergessen: der zierliche „Giardino all’italiana“ mit Skulpturen aus der Werkstatt von Vater Bernini. Der nachmittägliche Spaziergang durch Civita Castellana führt zum Dom, dessen Mosaikfassade ein römischer Cosmatenmeister ausschmückte, in eine reizvolle Schlucht und hinab zur romanischen Kirche von Castel Sant’Elia, einer franziskanischen Klosterlandschaft. Freitag, 29. September 2017 Der Lago di Bolsena Bei Tuscania stehen in den Überresten einer mittelalterlichen Bischofsburg die romanischen Kirchen Santa Maria und San Pietro (11. Jahrhundert) mit wundervollen Fensterrosen, Fresken und einer eleganten Hallenkrypta. Nach gemeinsamem Mittagessen in einem Fischrestaurant geht es nach Capodimonte, Stammburg der Familie Farnese am Lago di Bolsena. Der Burg vorgelagert, befindet sich die Insel Martana der gotischen Königin Amalasuntha. Eine Schifffahrt von Capodimonte über den See zurück nach Bolsena rundet den Tag ab (wetterabhängig). Samstag, 30. September 2017 Abschied vom Latium Fahrt zum Flughafen Rom und Flug mit Eurowings (14.00 Uhr) nach Köln/ Bonn (16.00 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 97 14. bis 21. Oktober 2017 (Sa.-Sa.) Italien Dort, wo die Zitronen blühen Capri und die Amalfitana Tiberius ließen sich auf der kleinen Insel zahlreiche Luxusvillen bauen. Von der Villa Jovis aus regierte Kaiser Tiberius sogar für zehn Jahre das gesamte Römische Reich (Gehzeit rund 2 Std.). Nach der (Wieder-)Entdeckung der „Blauen Grotte“ begann der Tourismus: Zahlreiche Schriftsteller und Künstler zog es nun bei ihrer Bildungsreise durch Italien auch auf diese Fischerinsel. Der eine oder andere verliebte sich sogleich in sie und blieb länger als gedacht, wie ein Spaziergang zeigt. Montag, 16. Oktober 2017 Anacapri: Die Villa San Michele und der Monte Solaro Eine der prachtvollsten Insel-Villen erbaute 1896 der schwedische Arzt Axel Munthe – und erfüllte sich mit ihr einen Traum. Wer heute die Villa inmitten eines prachtvollen Gartens in exponierter Lage in Anacapri besucht, versteht dies sofort. Ganz in der Nähe führt ein Sessellift auf die höchste Erhebung der Insel, den 589 m hohen Monte Solaro. Von oben bietet sich bei klarem Wetter ein wunderbarer Blick über die gesamte Insel, den Golf von Neapel bis zu den Nachbarinseln Ischia und Procida, zum Vesuv und zur Sorrentinischen Halbinsel. Wandernd geht es auf schmalen Pfaden nach Anacapri oder – wer es bequemer möchte – mit dem Sessellift (Gehzeit ca. 2,5 Std.). Dienstag, 17. Oktober 2017 Inselrundfahrt zur „Blauen Grotte“ Vorbei an mediterranen Gärten mit exotischen Pflanzen und landwirtschaftlich genutzten Flächen führt der Weg zum Porto turistico di Capri. Hier beginnt eine Inselrundfahrt (ca. 2 Std.), die wunderbare Blicke auf die Felseninsel mit ihren kleinen Buchten, mit Höhlen und den berühmten Faraglioni-Felsen bietet. Die Besichtigung der „Blauen Grotte“ ist mit der leuchtenden kobaltblauen Farbe des Meerwassers auch heute noch, wie vor fast 200 Jahren, Naturerlebnis und heute Touristenattraktion der ganz besonderen Art! Nur wer den Mut hat, in ein kleines Boot umzusteigen, wird in die „Blaue Grotte“ hineinfahren können. Es bleibt Zeit zum Lesen, zum Schwimmen … Nicht Goethe, sondern der deutsche Dichter und Künstler August Kopisch, löste mit der (Wieder-)Entdeckung der „Blauen Grotte“ im Jahr 1826 den Tourismus auf der Insel aus. Fasziniert vom Charme der Insel hört er von der geheimnisvollen Grotte und schwimmt mit seinem Freund Ernst Fries in diese hinein. Überwältigt von dem besonderen blauen Licht der Grotte, das er nuancenreich in einer Abenteuergeschichte beschreibt, prägt er maßgeblich den „Mythos Capri“. Heute ist die unvergleichliche Insel ein Touristenmagnet. Wenn am Abend die Tagesbesucher wieder auf dem Festland sind, entfaltet Capri eine ganz besondere Stimmung. Dies erfuhr Annette Brünger bei vielen Aufenthalten. Daher freuen wir uns sehr, Ihnen mit ihr die Möglichkeit zu eröffnen, die Insel als „Bewohner auf Zeit“ kennenzulernen. Sie wohnen in einem kleinen familiengeführten Hotel nahe der berühmten Piazzetta und erkunden wandernd die Insel. Sie erleben die duftende Vegetation, genießen das tiefe Blau des Meeres, blicken natürlich in die „Blaue Grotte“, folgen Spuren von Literaten und Künstlern, können im Meer schwimmen ... Doch unvollständig wäre eine Reise in diese Sehnsuchtsregion im Golf von Neapel, wenn ein Besuch an der Amalfitanischen Küste fehlen würde. Daher setzt ein Aufenthalt in Amalfi mit Ausflügen nach Positano und Ravello den Schlussakkord dieser Ferienakademie. Programm Samstag, 14. Oktober 2017 Flug mit Eurowings von Köln/Bonn (10.20 Uhr) nach Neapel (12.25 Uhr), Empfang durch Annette Brünger, Fahrt mit dem Reisebus zum Hafen von Neapel und mit dem Schiff nach Capri. Benvenuto a Capri! Ein erster Spaziergang führt durch Gassen des kleinen Städtchens zu atemberaubenden Aussichtspunkten. Selbstverständlich darf ein Aperitif auf der Piazzetta, im „Wohnzimmer“ Capris, nicht fehlen. Sonntag, 15. Oktober 2017 Berühmtheiten der Insel Vielerorts gibt es Spuren der Antike auf Capri, denn die Kaiser Augustus und 98 Leistungen Flug mit Eurowings von Köln/ Bonn nach Neapel sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 4 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Hotel Villa Sanfelice auf Capri; 3 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Hotel Residence in Amalfi; Frühstücksbuffet in den Hotelrestaurants; Drei-Gänge-Abendmenü an allen Tagen in verschiedenen Restaurants; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Transfers mit einem Reisebus vom/zum Flughafen Neapel am 14. und 21.10.2017; Fahrten mit einem Reisebus am 16., 19. und 20.10.2017; Schifffahrten am 14., 17., 18. und 20.10.2017; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Neapel; Mittwoch, 18. Oktober 2017 Arrivederci Capri! Benvenuti Amalfi! Heute gilt es Abschied zu nehmen von Capri. Die rund 90-minütige Schifffahrt nach Amalfi bietet auch schöne Blicke auf die Sorrentinische Halbinsel mit ihren steilen, oft terrassierten Hängen, auf Orte wie Positano, Praiano und Amalfi. In Amalfi gilt sowohl dem Dom, der dem Apostel Andreas geweiht ist, als auch einer Papiermühle das Interesse. Denn Amalfi war die erste Stadt in Italien, in der schon im 13. Jahrhundert Büttenpapier hergestellt wurde. Bis heute bezieht übrigens der Vatikan das Büttenpapier aus Amalfi. Donnerstag, 19. Oktober 2017 Wanderung im Mühlental und Spaziergang in Ravello Eine Wanderung (3 Std., Höhenunterschied 260 m) startet in Pontone und führt in das tief eingeschnittene Mühlental bis zum beeindruckenden Naturschutzgebiet „Valle delle Ferriere“ mit Wasserfällen, tropischem Mikroklima und seltenen Pflanzen. Nach gemeinsamem Mittagessen mit regionalen Produkten aus biologischem Anbau in einem Agriturismo und dem Besuch des dazugehörenden Zitronenhains führt abends ein Spaziergang durch das reizvolle Ravello mit dem Dom und der Villa Cimbrone mit ihren Gärten, die gleich Balkonen über dem Meer zu schweben scheinen. Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Hotels Capri: Das Hotel Villa Sanfelice liegt mit 36 Zimmern nur wenige Minuten von der berühmten „Piazzetta” entfernt. Es blickt auf eine interessante Geschichte zurück und befindet sich mit einem Außenpool in einer Gartenanlage. (4 Übernachtungen) Amalfi: Das zwischen Meer und Dom gelegene Hotel Residence verfügt über 27 Zimmer. (3 Übernachtungen) Preis 1.756,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 274,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 12 Personen max. 20 Personen Leitung Annette Brünger, Neapel Geographin und Mathematikerin, lizenzierte Reiseleiterin für Kampanien, lebt seit 20 Jahren mit ihrer Familie in Neapel Spaziergang am 16.10.2017 Dr. Stefanie Sonnentag, Capri Autorin des Buches „Spaziergänge durch das literarische Capri und Neapel“, freie Korrespondentin in Neapel und Capri Freitag, 20. Oktober 2017 Auf dem „Götterweg“ nach Positano Entlang des berühmten „Götterweges“ – einer der wohl bekanntesten Wanderwege an der Amalfi-Küste – geht die Wanderung auf einem alten Maultierpfad nach Positano und verspricht herrliche Aussichten über die Steilküsten der Amalfitana, auf die Sorrentinische Halbinsel und die Insel Capri (3 Std., Höhenunterschied 640 m, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich). In Positano, dem mondänsten Küstenort der Amalfitana, bleibt Zeit zum Schauen und Verweilen bevor das Linienschiff wieder gen Amalfi startet. (Wer nicht mitwandern möchte, fährt mit dem Schiff nach Positano.) Samstag, 21. Oktober 2017 Über die Bergkette der Sorrentinischen Halbinsel fährt der Reisebus nach Neapel. Von dort Flug mit Eurowings (13.05 Uhr) nach Köln/Bonn (15.15 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 99 28. Oktober bis 4. November 2017 (Sa.-Sa.)/Herbstferien NRW Italien Schätze der Toskana Siena, San Gimignano, Montepulciano Montag, 30. Oktober 2017 Benediktinische Einsamkeit Schon weit im Süden der Toskana liegt in einem kleinen Tal einsam die Abtei Sant‘Antimo, die der Überlieferung nach auf Karl den Großen zurückgeht. Der jetzige Bau wurde – inspiriert durch den zisterziensischen Baustil – errichtet und gilt als eines der besterhaltenen Beispiele romanischer Kirchenbaukunst in Italien. Das Kloster von Monte Oliveto Maggiore wartet mit einem Renaissance-Freskenzyklus zum Leben des Heiligen Benedikt im Kreuzgang auf. Dienstag, 31. Oktober 2017 Gotisch, prächtig: Siena Sienas einstige Stadtväter – angestachelt vom Wettstreit mit dem reichen und mächtigen Florenz – gründeten auf einem der Hügel in Siena einen Dom, dessen schwarz-weiße Steinschichtung höchst reizvoll, dessen Skulpturenschmuck durch Bildhauer aus Pisa hochbedeutend und dessen Innenausstattung einmalig ist. Nicht zufrieden mit dem Erreichten, versuchten sie später, den Dom in seiner Größe zu verdreifachen – und blieben mitten im Bauen stecken. Unter den weiten Arkadenbögen ohne Gewölbe finden sich heute im Museo dell‘Opera del Duomo sowohl die Fenster des Domes als auch die berühmte Madonna, die Duccio di Buoninsegna für die Kathedrale malte. Eingebettet in die Landschaft der südlichen Toskana mit romantisch wirkenden Hügeln, mit fruchtbaren Ebenen und Weinfeldern, liegen Städte wie das mittelalterliche San Gimignano mit den charakteristischen, hoch aufragenden Geschlechtertürmen, wie Pienza - Paradebeispiel einer Renaissance-Planstadt in der Zeit des Humanismus - und nicht zuletzt Siena: die prächtige gotische Stadt und ewige Rivalin von Florenz. Diese so reiche Kulturlandschaft prägten einst auch wohlhabende, einflussreiche Ordensgemeinschaften wie die Klöster Sant‘Antimo oder Monte Oliveto Maggiore. Auch sie profitierten von der Via Francigena, die zum wichtigsten Verkehrsweg dieser Region wurde: Auf dem Weg in die Ewige Stadt durchquerten die Pilger ebenso diese Region wie deutsche Herrscher zu ihrer Krönung. Ein schöner Ausgangspunkt für diese kunsthistorischen Entdeckungen mit Dr. Andreas Thiel ist das Hotel Garden vor den Toren von Siena. Programm Samstag, 28. Oktober 2017 Benvenuti a Siena Flug nach Florenz und Fahrt mit dem Reisebus zum Hotel Garden nach Siena. Sonntag, 29. Oktober 2017 Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes. Die Zentren der Macht und der Barmherzigkeit Die gesamte Altstadt Sienas ist UNESCO-Weltkulturerbe: ein geschlossenes, einheitlich gotisches Ensemble aus Palästen, Handelshäusern, Kirchen und Klöstern rund um den Dom und die Piazza del Campo, das profane Machtzentrum der Stadt. Im Palazzo Pubblico beeindrucken die berühmten Fresken, die Kennzeichen einer guten und schlechten Regierung thematisieren. Sie sind einmalige, unverwechselbare Zeugen städtischen Stolzes. Ein weiterer Höhepunkt ist der Besuch der Museen im Domhospital mit archäologischen, stadthistorischen und kunstgeschichtlichen Zeugnissen und Werken aller Gattungen: von etruskischen Urnen über einen prächtigen Brunnen der Frührenaissance zu einem Freskenzyklus, der die sozialen Dienste im ehemaligen Hospital verherrlicht. 100 Leistungen Flug nach Florenz sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren; 7 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Hotel Garden; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü im Hotelrestaurant an allen Tagen; Wein-Degustation am 2.11.2017; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Fahrten mit einem Reisebus vom/zum Flughafen Florenz; Ausflüge mit einem Reisebus am 30.10., 2. und 3.11.2017; Fahrkarten zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel in Siena am 29., 31.10. und 1.11.2017; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg unter Mitwirkung einer örtlichen deutschsprachigen lizenzierten Fachkraft; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Mittwoch, 1. November 2017 (Allerheiligen) Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes. Sienas Schatzkammern Der Dom und das Rathaus sind Sienas herausragende Schätze. Jedoch hat die Stadt noch weitere bedeutende Kunst zu bieten: Beim Dominikanerkloster findet sich die in der Renaissance ausgestattete Kapelle der Heiligen Katharina von Siena. In einem alten Palast ist in der Pinacoteca Nazionale der Glanz der spätromanischen, vor allem aber der gotischen Malerei eines Duccio, Martini oder Lorenzetti zu bewundern. Am Nachmittag bleibt Zeit für eigene Erkundungen sowie für einen Kaffee und ein Stück Panforte di Siena in der wundervollen Altstadt. Donnerstag, 2. November 2017 Geschlechtertürme und guter Wein: San Gimignano Nicht nur weitläufige Weinterrassen und pinienbesetzte Hügel prägen die Landschaft der Toskana, sondern auch die typischen mittelalterlichen Geschlechtertürme mancher Stadt. Besonders gilt dies für San Gimignano (UNESCO-Welterbe). Die gut erhaltene mittelalterliche Stadt mit der Piazza del Duomo, dem wunderbaren Freskenzyklus des Domes, mit der Malteserkirche San Francesco oder der Collegiata Santa Maria Assunta spiegelt die Glaubenswelt und den einstigen Reichtum der Herrscher wider. Sant‘Agostino zeigt, in märchenhafter Frührenaissance ausgestaltet, einen Bildzyklus zum Leben des Heiligen Augustinus. Abschließend wird es nicht versäumt, den lokalen Wein zu kosten. Hotel Das Hotel Garden (116 Zimmer, Swimmingpool) liegt vor den Toren Sienas in einem ruhigen Garten auf einem Hügel. Von der Terrasse bietet sich ein schöner Blick auf die Stadtsilhouette. Das Haupthaus (Rezeption, Bar, Terrasse) ist eine alte Villa aus dem 18. Jahrhundert. Preis ca. 1.699,00 €/Person im Doppelzimmer Nähere Angaben entnehmen Sie bitte dem Einzelprogramm. Einzelzimmerzuschlag 499,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen, max. 28 Personen Leitung Dr. Andreas Thiel, Bad Soden Kunsthistoriker und Archäologe Hinweise Teils längere Spaziergänge durch die mittelalterlichen, oft am Berg gelegenen Städte führen zu den Sehenswürdigkeiten. Die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs ist vorgesehen. Freitag, 3. November 2017 Città ideale: Pienza In Siena war es nicht die Familie Medici, die vermögend und einflussreich das Geschehen prägte, sondern die Familie Piccolomini; aus ihr stammten Papst Pius II. (1405-64) sowie Papst Pius III. (1439-1503). Papst Pius II. verwandelte seinen Heimatort in ein städtebauliches Kunstwerk: Bernardo Rosselino, einer der besten Florentiner Baumeister, erhielt 1459 den Auftrag, diesen päpstlichen Traum nach den Plänen des bedeutenden Renaissancearchitekten Leon Battista Alberti zu realisieren. Auch wenn nur das Zentrum und der Hauptplatz nach diesen Vorstellungen gebaut wurden, spiegelt Pienza doch Pracht und Macht sowie das Bewusstsein jener Zeit wider: der Mensch als Maß aller Dinge, die Stadt als Haus für die Bewohner, die Piazza als Audienzsaal. In Montepulciano sind Fassaden von Palästen mit etruskischen Reliefs ausgestattet. Bemerkenswert sind auch ein herrlicher Altar in der Stadtkirche und die Kirche San Biagio, die von den Baumeistern der Bauhütte von Sankt Peter in den Formen der römischen Hochrenaissance errichtet wurde. Samstag, 4. November 2017 Arrivederci Toscana Fahrt mit dem Reisebus nach Florenz und Rückflug. Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 101 27. November bis 4. Dezember 2017 (Mo.-Mo.) Italien Jenseits von San Marco Venedigs versteckte Schönheiten Mittwoch, 29. November 2017 Zwischen Byzanz und Moderne Der Besuch der Staatskirche des Evangelisten Markus führt ins mosaikenreiche Innere des byzantinisch-romanischen Gebäudes, an den Hochaltar mit der Pala d’Oro, in die Schatzkammer und in das auf den Emporen neu eingerichtete Museo Marciano. In scharfem Kontrast zu den Mosaiken stehen die Exponate im Peggy Guggenheim Museum (Klassische Moderne) oder in der Punta della Dogana (Museum für Gegenwartskunst). abends (Lesung) Weitere Auszüge aus Thomas Manns „Tod in Venedig“. Donnerstag, 30. November 2017 Jenseits des Rialto An romanischen, gotischen und barocken Palästen des Canal Grande vorbei geht es zum morgendlichen Fischmarkt am Rialto und weiter ins venezianische Ghetto, einst „Wirkungskreis“ des Shylock (Besuch des Jüdischen Museums und mehrerer Synagogen). Nachmittags Besuch der Sammlung venezianischer Malerei in der Accademia: von ihren byzantinisierenden Anfängen (Paolo Veneziano) über das Goldene Zeitalter (Giorgione, Carpaccio, Bellini) bis zu ihrem Höhepunkt (Tizian, Veronese, Tintoretto). Weil prachtvolle Architektur, grandiose Malerei und glanzvolle Mosaike in Venedig faszinieren, bleibt bei einem ersten Besuch der Lagunenstadt für versteckte Schönheiten meist (zu) wenig Zeit. Daher führt Dr. Andreas Thiel in der Vorweihnachtszeit zu eher selten besuchten Orten Venedigs und setzt neue Akzente beim Besuch bekannter Denkmäler. Bei Spaziergängen durch die verschiedenen Stadtviertel der Lagunenstadt und bei Ausflügen auf einsame Klosterinseln entdecken Sie Venedigs versteckte Schätze. Abendliche Lesungen ergänzen das Programm. Programm Montag, 27. November 2017 Die Seerepublik Venedig Flug nach Venedig und Transfer mit dem Taxiboot zum Hotel Violino d’Oros am Rio di San Moisè. Nachmittags Aufbruch zu den Zeugnissen der 1 000-jährigen Seerepublik: zum Palast des Dogen (Außenbesichtigung) mit den Gefängnissen, zur Münze sowie zu den Prokuratien mit dem Museo Correr und der Biblioteca Nazionale Marciana. abends (Lesung) Auszüge aus Goethes „Italienischer Reise“. Dienstag, 28. November 2017 Die großen Schulen Besuch der Kirche San Sebastiano, die von Veronese reich mit Gemälden ausgestattet wurde, sowie Spaziergang durch das Studentenviertel zu den Scuole Grandi dei Carmini (Deckenmalerei von Tiepolo) und di San Rocco (Gemäldezyklus von Tintoretto). Nach einem Blick auf die Fassade der Scuola Grande di San Giovanni Evangelista beeindrucken an der schmalsten Stelle des Canal Grande Paläste und Handelshäuser. In engen Gassen öffnen sich schlichte Türen in weite Kirchenräume, Hinterhöfe bergen bizarre Treppentürme: ein Kompendium venezianischer Architektur von der Romanik bis zum Barock. abends (Lesung) Auszüge aus Thomas Manns „Tod in Venedig“. 102 Leistungen Flug nach Venedig sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben; 7 Übernachtungen im Doppelzimmer im Hotel Violino d’Oros; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü inkl. Tischgetränken in einem örtlichen Restaurant an allen Tagen; Lesungen, Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Privatboottransfer vom und zum Flughafen Venedig; Wochenkarte für die Nutzung der Linienboote; Stadtsteuer; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg unter Mitwirkung einer örtlichen deutschsprachigen lizenzierten Fachkraft; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Freitag, 1. Dezember 2017 Zwischen Orient und Okzident Den Auftakt macht ein Spaziergang zur Kirche San Zaccaria mit ihrer besonderen Architektur zwischen Gotik und Renaissance sowie Meisterwerken venezianischer Malerei. Nicht weit entfernt birgt San Giorgio dei Greci eine bedeutende Sammlung griechischer und venezianischer Ikonen. Ganz versteckt liegt die Scuola di San Giorgio degli Schiavoni (Bilderzyklus von Carpaccio). Nachmittags führt dann ein Spaziergang vom Arsenal durch das volkstümliche Viertel zur Dogenkirche Santi Giovanni e Paolo (Grabmäler, Altäre) und zum kleinen Renaissance-Juwel Santa Maria dei Miracoli. abends (Lesung) Auszüge aus Casanovas „Meine Flucht aus den Bleikammern“. Hotel Das Hotel Violino d’Oros befindet sich nur wenige Schritte vom Markusplatz entfernt in einem historischen Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, das unter Denkmalschutzauflagen umgestaltet wurde. Der Blick auf den Rio di San Moisè sowie die Inneneinrichtung bieten venezianisches Flair. Preis ca. 1.718,00 € pro Person im Doppelzimmer Nähere Angaben entnehmen Sie bitte dem Einzelprogramm, das im Frühjahr erscheint. Einzelzimmerzuschlag 315,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Dr. Andreas Thiel, Bad Soden Kunsthistoriker und Archäologe Samstag, 2. Dezember 2017 Lagunenmelancholie Vorbei an San Salvatore und der Jesuitenkirche (Gemälde von Tizian) geht es zu den neuen Fundamenten. Von dort legen die Boote nach San Michele ab, der stimmungsvollen Friedhofsinsel Venedigs. Ein Rundgang unter Zypressen erschließt die ältesten Teile der Anlage. Am Nachmittag Fahrt mit dem Vaporetto über die offene Lagune zur Klosterinsel von San Lazzaro degli Armeni (Sammlung, Bibliothek, Gedenkstätte für Lord Byron). Sonntag, 3. Dezember 2017 Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes. Von Dogenglanz und Adelsmacht Mittags führt der Spaziergang durch die Künstlerviertel von Dorsoduro zur Ca’ Rezzonico, wo mit den Deckenfresken von Tiepolo das heitere Rokoko den staunenden Besucher empfängt. Nach einer Bootsfahrt über den Bacino San Marco zu Palladios Kirchen San Giorgio Maggiore und Il Redentore bleibt am Nachmittag Zeit für eigene Erkundungen in den Gassen der einzigartigen Stadt. Montag, 4. Dezember 2017 Arrivederci Venezia! Bootsfahrt vom Canal Grande zum Flughafen von Venedig und Rückflug. Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 103 24. September bis 1. Oktober 2017 (So.-So.) Kroatien Fern vom Lärm der Welt Wandern auf den Inseln Lošinj und Cres Pracht, venezianischen Altären und Gemälden auch vom Reichtum erfolgreicher Einwohner. Nach jahrelanger „Tournee“ durch verschiedene Museen Europas zeigt das 2016 eröffnete „Museum des Apoxyomenos“ nun dauerhaft die 2 m große antike Bronzestatue, die 1999 vor der Insel Lošinj im Meer gefunden wurde. In aufwendig renovierten Räumen wird die Entdeckung, Bergung und Restaurierung dieses einzigartigen Fundes präsentiert. (leichte Küstenwanderung auf festen Wegen, Gehzeit 2-3 Std.) Mittwoch, 27. September 2017 Televrin, der Berg des Heiligen Gaudentius, Bischof von Osor Eine Wanderung (Gehzeit ca. 3 Std.) führt über kleine, sehr steinige Pfade durch Olivenhaine, vorbei an duftenden Salbei- und Thymianpflanzen, unter schattenspendenden Kiefern, immergrünen Steineichen und Relikten eines alten Hauwaldes zur Kapelle des Heiligen Mikul (Nikolaus) und auf den Televringipfel (589 m). Von hier aus bietet sich ein phantastischer Rundblick über die Inselgruppe in der Adria, bei gutem Wetter sogar bis nach Istrien und Italien. Über Wege mit eindrucksvollen Blicken auf Meeresbuchten und die Gebirgslandschaft geht es zurück zum Hotel (Gehzeit ca. 2,5 Std.). Donnerstag, 28. September 2017 Zur Wein- und Lößinsel Susak Eine alte Klosterruine, ein Leuchtturm, nur im Sommer besuchte Strände sowie das Unter- und Oberdorf sind Zeugnisse der Siedlungsgeschichte der Insel Susak (Bootsfahrt, wetterabhängig). Die Kirche aus dem 11. Jahrhundert ist dem Heiligen Nikolaus geweiht, der hier auch als Patron der Seefahrer verehrt wird. Ein Glas des regionalen Rotweins und frisch gegrillter Fisch gehören neben einer leichten Wanderung (Gehzeit ca. 1,5 Std.) auf festen und unbefestigten Wegen über Lößflächen zum besonderen Erlebnis des Tages. Die grüne Insel Lošinj und die karge, dünn besiedelte Insel Cres blicken beide auf eine bewegte Geschichte zurück. Alle Völker um das östliche Mittelmeer waren hier: Illyrer, Römer, Slawen, Osmanen, Ungarn, Venezianer. Auch Franzosen, Österreicher und Italiener besiedelten die Inseln und hinterließen ihre Spuren: Kirchen, Plätze, Gassen, Militärbauten, Fischerhäfen … „erzählen“ von dieser Zeit. Entdecken Sie wandernd diese beiden kroatischen Inseln und tauchen Sie ein in eine mediterrane Karstlandschaft, die von Ursprünglichkeit und ehemalig bäuerlicher Hirtenkultur geprägt ist und die der moderne Tourismus bisher noch wenig verändert hat. Die Wanderungen führen zu unterschiedlichen Kultur- und Vegetationszonen der Inseln. Ausgangspunkt ist das Hotel Televrin direkt am Fischerhafen von Nerezine auf Lošinj. Programm Sonntag, 24. September 2017 Willkommen! Flug mit Eurowings von Düsseldorf (9.25 Uhr) nach Rijeka (11.00 Uhr) und Fahrt mit Bus und Fähre auf die Insel Lošinj zum Hotel Televrin. Montag, 25. September 2017 Archäologie in Osor Osor, einst dicht bevölkertes Zentrum der Inseln und im frühen Mittelalter sogar Bischofssitz, wird nach einer Wanderung am Fuße des Televrins über steinige Wege, vorbei an verwilderten Terrassenkulturen, Erdbeer- und Lorbeerbäumen, immergrünen Steineichen und Olivenbäumen, aufgegebenen Weinbergen und verlassenen Gehöften erreicht (Gehzeit ca. 3 Std.). Dienstag, 26. September 2017 Lošinj, ein österreichischer Kurort Dank des milden und gesunden Klimas wurde die Insel in österreichischer Epoche (19. Jahrhundert) als Kurort im Stil der „k. u. k. – Doppelmonarchie“ ausgebaut, wie ein Spaziergang durch Veli Lošinj und Mali Lošinj zeigt. Anziehend wirken die ehemaligen Villen der wohlhabenden Kapitäne und ihre farbenprächtigen Gärten. Die Pfarrkirche in Veli Lošinj zeugt mit barocker 104 Leistungen Flug mit Eurowings von Düsseldorf nach Rijeka sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 7 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Hotel Televrin; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Lunchpakete; Drei-Gänge-Abendmenü im Hotelrestaurant an allen Tagen; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Transfers mit einem Kleinbus laut Programm sowie mit der Fähre vom Flughafen Rijeka zum Hotel und zurück am Anreiseund Abreisetag; Schifffahrt zur Insel Susak und zurück am 28.9.2017; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Rijeka; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Freitag, 29. September 2017 Die Venezianer in Cres und Lubenice Der Stadtkern von Cres vermittelt einen lebhaften Eindruck der venezianischen Epoche. Die zahlreichen Kirchen und Kapellen sowie das Franziskanerkloster mit der einzigartigen glagolitischen Bibelübersetzung (16. Jahrhundert) sind Zeugnisse einer tiefen Frömmigkeit. Im gotischen Palazzo Arsan-Petris, dem Geburtshaus des Naturwissenschaftlers und Philosophen Frane Petrić, ist heute ein kleines Museum eingerichtet. Von Lubenice (380 m), einer ehemals befestigten ländlichen, über 3500 Jahre alten Siedlung in eindrucksvoller Höhenlage mit weitem Blick über die Adria, startet eine leichte Wanderung (Gehzeit ca. 1,5 Std.) nach Zbičina. Zurück geht’s mit dem Bus: zur Küste über Valun, Drehort der Fernsehserie „Der Sonne entgegen“ (1984/85). Samstag, 30. September 2017 Zu den Hirtenkapellen Obwohl viele Dörfer in der Karstlandschaft auf der Insel Lošinj verlassen sind, verweisen diese noch auf eine landwirtschaftliche Nutzung. Ungezählte, liebevoll gepflegte, aber auch verfallene Kapellen sind Zeugen eines tiefen Glaubens der Bewohner. Ziele einer Wanderung über alte Wege und bewirtschaftete Schafsweiden mit Gattern aus Wacholderstämmen sind Hirtenkapellen, Wasserstellen für Schafe, kleine Dolinen mit landwirtschaftlicher Nutzung und kleine Weiler. Und immer wieder öffnet sich der Blick auf Meeresbuchten und den Velebit („Großes Wesen“), einen Gebirgszug an der kroatischen Küstenregion (leichte Wanderung auf festen Wegen und teils schmalen Pfaden in einer sanft geformten Kalklandschaft; Gehzeit ca. 4-5 Std.). Hotel Das Hotel Televrin, direkt am kleinen Fischerhafen von Nerezine auf der Insel Lošinj gelegen, verfügt über 16 Zimmer (z. T. mit Balkon/Terrasse) und ein Restaurant mit Blick auf den Hafen und rustikal-mediterraner Küche. Preis 1.198,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 70,00 € Teilnehmerzahl min. 8 Personen, max. 20 Personen Leitung Martina Pütz, Nerezine/Köln Gastgeberin im Hotel Televrin Sie ist von Kindheit an durch ihre Familie eng mit dem Ort Nerezine vertraut und mit den Inseln Lošinj und Cres verbunden. Alan Kucic, geboren in Mali Lošinj Als ausgebildeter Tourismusfachwirt sind seine Schwerpunkte Kulturgeschichte sowie Wandermöglichkeiten auf den Inseln Cres und Lošinj. Hinweis Die Wanderungen setzen eine durchschnittliche Kondition voraus. Knöchelhohe Wanderschuhe, geeignete Wanderkleidung, Teleskopstöcke und ein leichter Rucksack sind sehr empfehlenswert. Die abwechslungsreichen, aber unbefestigten Wege verlangen erhöhte Aufmerksamkeit und Trittsicherheit. Zum Teil können die Strecken verkürzt gegangen werden. Wetterbedingt kann eine Änderung der Wanderroute erforderlich sein. Sonntag, 1. Oktober 2017 Auf Wiedersehen! Fahrt mit Bus und Fähre nach Rijeka sowie Flug mit Eurowings (11.35 Uhr) nach Düsseldorf (13.15 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 105 25. bis 28. Juli 2017 (Di.-Fr.)/Sommerferien NRW Niederlande Jenseits von Giebeln und Grachten Moderne Architektur in den Niederlanden Spektakuläre und experimentelle Neubauten prägen seit Jahren das Baugeschehen in den niederländischen Metropolen Amsterdam und Rotterdam und geben diesen – jenseits von Giebelhäusern und Grachtenromantik – ein neues Gesicht. Bereits seit 1900 lieferte die Architektur des Königreichs entscheidende Beiträge zur Moderne. So sind Architekten wie Berlage, de Klerk, Rietveld, van Eyck oder Koolhaas in diese Architekturgeschichte fest eingeschrieben. Immer wieder überraschen hier weiterhin ungewöhnliche und richtungsweisende Entwürfe. Dabei zeigt sich gleichzeitig ein zutiefst menschliches, soziales und am Praktischen orientiertes Denken. All das macht den Reiz niederländischen Bauens aus, wie Ihnen der Kunsthistoriker Dr. Andreas Baumerich zeigen wird – ausgehend vom Hotel New York, das im einstigen Hauptbüro der Linie Holland-America im neu entwickelten Hafengebiet Kop van Zuid in Rotterdam eingerichtet ist. Programm Dienstag, 25. Juli 2017 Fahrt mit dem Reisebus von Köln (8.15 Uhr) und Bensberg (9.00 Uhr) nach Amsterdam. Schiff aus Backstein: Meisterwerk der Amsterdamer Schule Wer hätte das dem Backstein zugetraut? Was man mit ihm alles anstellen kann, zeigen die exzentrischen Arbeiterhäuser, die von 1915 bis 1920 im Amsterdamer Bezirk Spaarndammerbuurt erbaut wurden. So verbinden sich an „Het Schip“ (das Schiff) von Michel de Klerk Schiffsmotive und altägyptische Elemente. Neben der ungewöhnlichen Außenarchitektur zeigen in dem Viertel eine Wohnung, das zugehörige Museum und das original erhaltene Postamt den Stil der mit dem deutschen Expressionismus verwandten Amsterdamer Schule der Zwischenkriegszeit. Mittwoch, 26. Juli 2017 Rotterdam: Hauptstadt moderner Architektur Ganz schön schräg: Kop van Zuid Stadt und Brücke einmal anders! Das ist Rotterdam! Dafür steht beispielhaft das dynamische Highlight der modernen Skyline: Die Erasmusbrücke mit ihrem schiefen Pylon trägt die Fahrbahn, die über die Maas 106 Leistungen Busreise ab Köln und Bensberg sowie zurück; 3 Übernachtungen im Doppelzimmer der Kategorie Wilhelminapier mit Dusche/WC im Hotel New York in Rotterdam; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; High Tea am 27.7.2017; Drei-Gänge-Abendmenü im Hotelrestaurant an allen Tagen; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Kulturförderabgabe; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Hotel Das Hotel New York ist in Rotterdam im einstigen Hauptbüro der Linie Holland-America, an der Spitze des Stadtteils Kop van Zuid mit vielen OriginalDetails eingerichtet. Von diesem Ort am Wilhelminapier stachen ein Jahrhundert lang die Schiffe nach New York in See, hier starteten zehntausende Auswanderer gen Nordamerika. Die 72 Zimmer verfügen über eine individuelle Form und Farbgebung. Bei nach Kop van Zuid/Wilhelminapier führt. In diesem Stadtteil auf einer Halbinsel des ehemaligen Hafengebiets ist in den letzten Jahren ein Quartier mit hypermodernen Wolkenkratzern, wie dem „Toren Op Zuid“, dem „Montevideo“ oder dem „Maas-Turm“ als höchstes Gebäude der Niederlande entstanden. Daneben finden sich hier auch das riesige Rotterdam-Gebäude als größter Bau der Niederlande und das „Neue Luxor Theater“. Zu diesen zeitgenössischen Bauten bildet das historische Hotel New York einen reizvollen Kontrast. Materialmix und Funktion: das Museumsquartier Bis heute innovativ wirkt die – in der Zwischenkriegszeit werbewirksam gestaltete – Fassade der Gruppe De Stijl. Der Neubau des Museums Boijmans Van Beuningen von Ad van der Steur setzte in den 1930er Jahren einen städtebaulichen Akzent. Nicht weit entfernt überraschen seit den 1990er Jahren mit ungewöhnlichen Materialien die Kunsthalle von Rem Koolhaas und das Neue Institut von Jo Coenen. Die seltene Möglichkeit, in die Welt der frühen Moderne zu schauen, bietet das Sonneveldhaus (1929), das mit seiner originalen Ausstattung als eines der besterhaltenen funktionalistischen Häuser der Welt gilt. Auf die Spitze getrieben: Rotterdams Innenstadt Radikaler hat kaum eine Stadt nach 1945 in Europa den Neuanfang gewagt! Verschont blieben nur wenige Bauten wie die Laurentiuskirche oder das Witte Huis, Europas erster Wolkenkratzer. Auf der entstandenen Leerfläche wurden städtebauliche Konzepte der Moderne – wie die Trennung zwischen Fußgängern und Autoverkehr – verwirklicht. Einen neuen spektakulären Akzent setzt in diesem Kontext die elf Stockwerke hohe und bewohnte Markthalle, die sich mit ihrem monumentalen Wandgemälde über den Marktständen wölbt. Auch der Besuch des „Kijk-Kubus“ mit seinem Interieur gehört zu den unvergesslichen Erlebnissen in Rotterdam. Er ist eines der von 1978 und 1984 errichteten Kubushäuser von Piet Blom, die – als auf eine Spitze gestellten Würfel – auf Pfählen am Alten Hafen ruhen. Donnerstag, 27. Juli 2017 Amsterdam (fast) ohne Giebel: Innenstadt und neue Hafenbauten Neu, sachlich, expressiv: Moderne in der Innenstadt Ein neues Tor für eine neue Zeit! Wie ein neues Stadttor zur Kunstmetropole Amsterdam wirkt der um 1900 gebaute Hauptbahnhof von Aelbert Cuyp: Motive des Goldenen Zeitalters verbinden sich hier mit der Lösung neuer Bauaufgaben. Den Übergang zur Moderne verkörpert dagegen die sachliche Architektur der Börse von Hendrik Petrus Berlage, der die Amsterdamer Schule gründete. Einen exotischen Kontrapunkt mit Verweisen auf Indonesien setzt das expressionistische Schifffahrtshaus. Expressiv wirkt – in allerdings hochmoderner Form – das „Wissenschaftsmuseum Nemo“, das Renzo Piano in den 1990er Jahren entwarf, und das einen neuen Akzent im historischen Stadtbild setzt. Schwimmendes Wohnen: Neubaugebiete am und im Wasser Häfen zu Wohngebieten! Eindrucksvoll nutzt Amsterdam – wie andere Metropolen auch – ehemalige Hafeninseln für aktuelle Architektur mit so ungewöhnlichen Lösungen wie einer bebauten Brücke. Hier blüht seit den 1990er Jahren ein Experimentierfeld für urbanes Leben. Noch jünger sind die künstlichen Inseln im IJ-See, denn hier schwimmt das Wohnen. Im neuen Stadtteil IJburg wird das große (niederländische) Thema „Wohnen am und auf dem Wasser“ mit innovativen Einzelhäusern und besonders den „Schwimmenden Häusern“ von Marlies Rohmer neu definiert. Brücken, wie die elegant geschwungene Enneüs-Heerma-Brücke von Grimshaw oder die „kurvige“ Nescio-Brücke, ergänzen das Bild. schönem Wetter lädt die Terrasse mit Blick auf das Wasser und die Skyline von Rotterdam zum Verweilen ein. Preis 898,00 € pro Person im Doppelzimmer der Kategorie „Wilhelminapier“ (Rückseite des Gebäudes, Blick auf den Wilhelminapier bzw. auf die Maas) Einzelzimmerzuschlag 94,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung (Kategorie „Patio Plus“ zum Innenhof gelegen) 128,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung der Kategorie „Wilhelminapier“ nach Verfügbarkeit (Rückseite des Gebäudes, Blick auf den Wilhelminapier bzw. auf die Maas) Teilnehmerzahl min. 15 Personen, max. 25 Personen Leitung Dr. Andreas Baumerich, Köln Kunsthistoriker Hinweis Ganztägige Spaziergänge durch die Großstädte Rotterdam und Amsterdam prägen das Programm dieser Ferienakademie. Freitag, 28. Juli 2017 Ein Haus wie ein Baukasten: Das Rietveld-Schröder-Haus in Utrecht Liebe und neue Architektur gehen bei diesem Haus zusammen: In Utrecht hat Gerrit Thomas Rietveld für seine Freundin Truus Schröder-Schräder eine Ikone der Moderne mit einer Vielzahl von raffinierten und beweglichen Elementen gebaut. Das bis heute ausgefallen wirkende Haus aus den 1920er Jahren verbindet Gestaltungsansätze Piet Mondrians mit Aspekten des Schreinerhandwerks Rietvelds. Rückreise nach Bensberg (Ankunft ca. 18.00 Uhr) und Köln (Ankunft ca. 18.45 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 107 24. bis 31. August 2017 (Do.-Do.) Österreich Sommer in Salzburg Zu den Festspielen 2017 an die Salzach Samstag, 26. August 2017 Barockstadt Salzburg (Stadtspaziergang) Im Jahr 2014 hat Salzburg seinen historischen Kern in einen neuen Sinnzusammenhang gestellt: Die Sammlungen der barocken Residenz, des Domes und des Stiftes Sankt Peter wurden miteinander verbunden. Über die Galerien und Emporen des Domplatzes führt der Weg in die historischen Teile des Klosterstifts, der Keimzelle der Salzburger Kultur und geistigen Heimat auch des Musikers Johann Michael Haydn. nachmittags (Vortrag, Dr. Andreas Thiel) Shakespeare und die Oper Gleich nach den Mythen der Antike steht das Werk des englischen Dramendichters obenan bei der Stoffauswahl der Opernkomponisten des 19. und 20. Jahrhunderts. Selbst der junge Wagner greift auf ihn zurück. Für Verdi waren Shakespeares Werke ein Lebensthema und sein Scheitern am „Lear“ verunsicherte den Meister zutiefst. Erst Aribert Reimann setzt 1978 den väterlichen Wahnsinn in Töne. Sonntag, 27. August 2017 Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes. „Die Himmel rühmen“ Ob in der barocken Domkirche, dem romanischen Klosterkomplex von Sankt Peter oder in der weiten gotischen Halle der Franziskanerkirche – das sonntägliche Hochamt wird von hochkarätiger geistlicher Musik begleitet sein. Kantaten und Messen gehören in den Kirchen zum Salzburger Sommer. Nach einem festlichen Mittagessen in der Altstadt führt der Weg am frühen Nachmittag erneut in den Festspielbezirk. Unvergleichlich ist die Atmosphäre während der Sommerfestspiele in Salzburg. Die ganze Stadt wird Bühne, Dirigenten, Schauspieler, Sänger und Virtuosen von Weltniveau geben sich ein Stelldichein. So ist es höchst reizvoll, Besuche ausgewählter Festspielaufführungen mit Erkundungen in der Stadt an der Salzach und ihrer Umgebung sowie mit Blicken hinter die Kulissen zu verbinden. Ausgewählt haben wir für Sie eine Festspielwoche, in der gleich mehrere mögliche Festspiel-Höhepunkte vereint sind: Natürlich ist ein Besuch von Hofmannsthals „Jedermann“ vor der Kulisse des Domes vorgesehen. Verdis „Aida“ gehört zu den unsterblichen Klassikern. Daneben steht Donizettis „Lucrezia Borgia“ für Unbekanntes, Reimanns „Lear“ für Modernes auf der Opernbühne. Der Besuch eines Gastkonzertes mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra und Anne-Sophie Mutter rundet das Angebot ab. Wir laden Sie ein, zum Festspielsommer 2017 ins Salzkammergut und in seine berauschende barocke Hauptstadt zu reisen. Programm Donnerstag, 24. August 2017 Flug nach Salzburg und Fahrt mit dem Reisebus zum Hotel St. Virgil Salzburg. Willkommen zu den Salzburger Festspielen! Nach einem Spaziergang entlang der Furtwängler-Promenade in Aigen und durch den Park vom Hotel St. Virgil Salzburg folgt eine inhaltliche Einstimmung in das Programm und auf die Aufführungen der Festspielwoche. Freitag, 25. August 2017 Salzburger Mozart-Impressionen (Stadtspaziergang) Einen lebhaften Eindruck von der Mozartfaszination Salzburgs bietet ein Gang vom Mozartdenkmal über den Mozartplatz, vorbei an zahlreichen Konditoreien mit den „echten“ Mozartkugeln, zu seinem Geburtshaus in der Getreidegasse. Über den Mozartsteg wird das Wohnhaus der Familie Mozart erreicht, in dem sie ab 1773 lebte und in dem die wertvolle Autographensammlung untergebracht ist. Ein Spaziergang durch den Garten von Schloss Mirabell führt zum Zauberflötenhäuschen, zum Mozarteum und zum nahen Sebastiansfriedhof, auf dem neben Mitgliedern der Familie Mozart auch Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau oder Paracelsus ihre letzte Ruhe fanden. 108 Leistungen Flug nach Salzburg sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren; 7 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad/WC im Hotel St. Virgil Salzburg; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Mittags- oder Abendbuffet an allen Tagen; Vorträge, Lesungen, Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Festspielarrangement; Transfers mit einem Reisebus zum/vom Flughafen Salzburg sowie zu/von den Festspielstätten; Ganztagesausflug mit einem Reisebus ins Salzkammergut; Wochenticket zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel in Salzburg; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln/ Bonn unter Mitwirkung einer örtlichen lizenzierten Fachkraft; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Montag, 28. August 2017 Salzburg – Die Festspiele (Stadtspaziergang, Besuch „hinter den Kulissen“) Sommerfestspiele in Salzburg ohne den „Jedermann“ sind undenkbar! Die Idee Max Reinhardts, Hugo von Hofmannsthals Werk von 1911 auf dem Domplatz aufzuführen und das barocke Ambiente in die Regie einzubeziehen, wurde erstmals am 22. August 1920 umgesetzt. Bis heute gehört das „Spiel vom Sterben des reichen Mannes“ zu den Grundsteinen der Festspiele. Der Besuch des Archivs der Salzburger Festspiele bietet ebenso wie ein Rundgang durch die Spielstätten Einblicke in die bewegte Festspiel-Geschichte. Dienstag, 29. August 2017 Salzburger An- und Aussichten (Stadtspaziergang) Mittelpunkt des Panorama Museums neben dem Dom ist ein von Johann Michael Sattler 1829 fertig gestelltes Rundgemälde: Wie von der Festung gleitet hier der Blick auf die Stadt der Biedermeierzeit und die umliegende Landschaft. Was diese Stadtlandschaft historisch bedeutet, macht das Salzburg Museum in der Neuen Residenz in einer anregenden Ausstellung deutlich. Ein Spaziergang durch die reale Stadtlandschaft führt schließlich über den Mönchsberg (Aufzug) hinüber zur Festung Hohensalzburg und erschließt das Panorama der Stadt- und Alpenlandschaft. Mittwoch, 30. August 2017 Ins Salzkammergut (Ganztagesausflug) In St. Gilgen, wo Mozarts Mutter geboren wurde und seine Schwester „Nannerl“ lebte, wartet das Schiff, das über den Wolfgangsee nach St. Wolfgang fährt. In der dortigen Pfarrkirche begeistert der Schnitzaltar von Michael Pacher (1481). Auf der Rückfahrt nach Salzburg Halt an der prachtvoll ausgestatteten Kirche des einstigen Benediktinerstifts Mondsee. Donnerstag, 31. August 2017 Auf Wiedersehen Salzburg! Rückflug von Salzburg. Hotel Das Hotel St. Virgil Salzburg ist Zentrum katholischer Erwachsenenbildung und liegt in einem Park in Salzburg-Aigen. Im Haus Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. St. Virgil, das der Architekt Holzbauer in den 1970er Jahren entwarf, sind u. a. ein Restaurant, ein Café sowie Tagungsräume eingerichtet. Die reservierten Zimmer im Haus St. Rupert sind dem traditionellen alpenländischen Stil verpflichtet. Da das Haus gut an den Bus-Linienverkehr angebunden ist, erfolgen die Fahrten in die Stadt und zurück mit dem Linienbus; die Bushaltestelle wird nach rund 15 Gehminuten erreicht. Preis Nähere Angaben entnehmen Sie bitte dem Einzelprogramm, das im Januar 2017 erscheint. Teilnehmerzahl min. 15 Personen, max. 28 Personen Leitung Dr. Andreas Thiel, Bad Soden Kunsthistoriker und Archäologe Festspielarrangement Besuche folgender Festspielaufführungen sind geplant: Freitag, 25.8.2017 Aida, Oper von Guiseppe Verdi Musikalische Leitung: Riccardo Muti Regie: Shirin Neshat Samstag, 26.8.2017 Lear, Oper von Aribert Reimann Musikalische Leitung: Franz Welser-Möst Regie: Simon Stone Sonntag, 27.8.2017 Lucrezia Borgia (konzertant), Melodrama von Gaetano Donizetti Musikalische Leitung: Marco Armiliato Montag, 28.8.2017 Jedermann, Schauspiel von Hugo von Hofmannsthal Regie: Brian Mertes, Julian Crouch Mitwirkende: Tobias Moretti (Jedermann), Stefanie Reinsperger (Buhlschaft) u. a. Dienstag, 29.8.2017 „Orchester zu Gast“ Dirigent: Manfred Honeck Mitwirkende: Anne-Sophie Mutter (Violine) Pittsburgh Symphony Orchestra 109 28. Mai bis 3. Juni 2017 (So.-Sa.) Polen Königliches Krakau Die lebendige Stadt an der Weichsel Krakauer Universität, das Collegium Maius, die Kirchen der Bettelorden, die beeindruckende Verteidigungsanlage mit der Barbakane und der Grüngürtel Planty, der anstelle der Stadtmauer im 19. Jahrhundert angelegt wurde. Dienstag, 30. Mai 2017 Das königliche Krakau Der Wawelhügel mit der Kathedrale und dem Königsschloss war seit dem 11. Jahrhundert das politische und religiöse Zentrum. Die Kathedrale St. Stanislaus und Wenzel gilt als das polnische Pantheon und beherbergt die im Stil der italienischen Renaissance erbaute Sigismund-Kapelle. Das Schloss erhielt seine heutige Gestalt im 16. Jahrhundert und beeindruckt mit dem von Loggien eingefassten Hof. Im 14. Jahrhundert gründete König Kazimierz Wielki die Stadt Kazimierz. In dem heutigen Stadtviertel von Krakau entfaltete sich seit Ende des 15. Jahrhunderts das jüdische Leben. Nach der Umsiedlung der jüdischen Bevölkerung entstand in Kazimierz etwa die berühmte Remuh-Synagoge, die ebenso wie die jüdischen Friedhöfe und das Museum in der Alten Synagoge noch heute deren Kultur bezeugt. Mittwoch, 31. Mai 2017 Krakaus Künstler Im 19. Jahrhundert war Krakau Teil der österreichischen Habsburgermonarchie. In diesen Jahren konnte die Stadt ihre Autonomie behaupten und zog die geistige Elite Polens an. Künstler und Literaten wurden zu Trägern patriotischer Inhalte, so schuf der Krakauer Maler Jan Matejko einen Kanon für die Darstellung der polnischen Vergangenheit. Einige seiner Werke sind in der Galerie der polnischen Malerei in den Tuchhallen zu bewundern. Matejkos Schüler Stanisław Wyspiański und Józef Mehoffer gehörten gemeinsam mit anderen Dichtern und Schriftstellern zu den Vertretern des sogenannten Jungen Polens, des polnischen Modernismus. Das Wohnhaus von Józef Mehoffer und die dort erhaltene Kunstsammlung und Einrichtung erinnern an diese innovative und produktive Epoche der polnischen Kunst. „Cracovia totius Poloniae urbs celeberrima“ – Krakau, die in ganz Polen berühmteste Stadt, so lautet eine Inschrift auf der Vedute der Stadt aus dem 17. Jahrhundert. Von Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg verschont, bezeugt noch heute das vollständig erhaltene historische Stadtbild die Vergangenheit der ehemaligen Hauptstadt des Polnischen Königreiches als geistiges und kulturelles Zentrum. Baudenkmäler, Bürgerhäuser, Kirchen, Paläste und Museen beeindruckenden ebenso wie die Mischung aus italienischem Flair und Wiener Charme. Als UNESCO-Weltkulturerbe ausgezeichnet ist Krakau gegenwärtig – neben Warschau und Breslau – eine der wichtigsten Städte Polens. Die Ferienakademie lädt dazu ein, gemeinsam mit der Kunsthistorikerin Dr. Katharina Chrubasik, die in Polen geboren wurde, dort lebte und arbeitete, diese faszinierende Stadt an der Weichsel zu entdecken. Ein Ausflug in die Welt der Hohen Tatra und deren berühmten Skiort Zakopane ergänzt das Programm. Programm Sonntag, 28. Mai 2017 Flug mit Lufthansa von Frankfurt/Main (12.20 Uhr) nach Krakau (13.50 Uhr) und Fahrt mit einem Reisebus zum Boutique-Hotel Unicus, ideal in der Krakauer Altstadt gelegen. Erste Impressionen Der nachmittägliche Spaziergang führt auf den Hauptmarkt, Rynek Glówny, der zu den größten Marktplätzen Europas gehört. Rund um diesen Mittelpunkt des öffentlichen Lebens reihen sich einige Wahrzeichen der Stadt wie die Tuchhallen, die Marienkirche oder das Mickiewicz-Denkmal. Montag, 29. Mai 2017 Bürgerliches Krakau: Die Stadt des Mittelalters Krakau gehört zu den ältesten Städten in Polen und war seit dem 11. Jahrhundert Sitz der Fürsten und Könige. Im 13. Jahrhundert entstand mit dem Hauptmarkt das Zentrum des Handels und der Verwaltung. Die Tuchhallen und die Marienkirche waren Mittelpunkte des öffentlichen Lebens. Die Bürger von Krakau finanzierten den Bau ihrer Kirche und beauftragten den Bildhauer Veit Stoß, den Hauptaltar für den Kircheninnenraum zu schaffen. Eindrucksvolle Zeugnisse der Stadtgeschichte sind das älteste Gebäude der 110 Leistungen Flug mit Lufthansa von Frankfurt/Main nach Krakau sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 6 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC im Boutique-Hotel Unicus in Krakau und Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü im Hotelrestaurant am 28.5. und 1.6.2017, in örtlichen Restaurants am 29.5., 30.5. und 2.6.2017; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Transfers mit einem Reisebus vom/zum Flughafen Krakau sowie Ausflüge laut Programm; Karten zur Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Frankfurt/Main unter Mitwirkung örtlicher deutschsprachiger lizenzierter Fachkräfte; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Donnerstag, 1. Juni 2017 Die Welt der Hohen Tatra – Zakopane Im späten 19. Jahrhundert entdeckte die städtische Bevölkerung das beschauliche Dorf Zakopane am Fuße des Tatra-Gebirges: Zwischen 1880 und 1914 etablierte sich der Ort zum künstlerisch-intellektuellen Zentrum. Ausgehend von der traditionellen Holzbauweise und unter Einbeziehung von Jugendstilelementen entwickelte der Maler und Kunsttheoretiker Stanisław Witkiewicz den „Zakopiański-Stil“, der bald zum „Nationalstil“ erklärt wurde. Der Rundgang durch das Zentrum führt u. a. in das erste im Zakopiański-Stil erbaute Haus, die Villa Koliba. Hotel Das Boutique-Hotel Unicus befindet sich mit 35 individuellfunktional gestalteten Zimmern im Herzen der Altstadt von Krakau, nur 200 m vom Hauptmarkt entfernt. Preis 1.224,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 314,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Dr. Katharina Chrubasik, Bonn Kunsthistorikerin und Ausstellungsleiterin Hinweise Dank der zentralen Lage des Hotels werden die Programmpunkte durch ausgedehnte Spaziergänge miteinander verbunden. Für ausgewählte Zwischendistanzen werden öffentliche Verkehrsmittel genutzt. Freitag, 2. Juni 2017 Modernes Krakau Im Fokus dieses Tages stehen die jenseits des historischen Zentrums gelegenen Stadtviertel und ihre architektonischen Denkmäler. Die Jugendstilarchitektur des frühen 20. Jahrhunderts repräsentieren die Häuser des Architekten Teodor Talowski. Zahlreiche öffentliche Bauten, darunter die Hauptgebäude des Nationalmuseums und der Jagiellonischen Bibliothek entstanden in der produktiven Zwischenkriegszeit. Jenseits des Zentrums liegt der Stadtteil Nowa Huta, der 1949 als Standort eines Eisenhüttenkombinats gebaut wurde. Diese sozialistische Planstadt erfüllte eine politische Rolle als Gegenpol zum bürgerlich katholischen Krakau. Die ersten, auf dem Grundriss des Gänsefußmusters entstandenen Bauten ähneln den Wiener Gemeindebauten der 1920er Jahre. Berühmtheit erlangte Nowa Huta aufgrund der Auseinandersetzungen um den Bau der Kirche der Muttergottes, die unter großem Widerstand der Kommunisten im Jahr 1977 geweiht wurde. Samstag, 3. Juni 2017 Do widzenia! Zeit für einen letzten Spaziergang. Fahrt mit dem Reisebus zum Flughafen Krakau und Flug mit Lufthansa (14.25 Uhr) nach Frankfurt/Main (16.05 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 111 5. bis 10. September 2017 (Di.-So.) Polen „Die Blume Europas“ Kulturgeschichtliche Spaziergänge durch Breslau Der Rundgang führt daher zum Zentrum des Handels, dem Altstädtischen Markt mit Breslaus Wahrzeichen, dem gotischen Rathaus. Die an der Oder gelegene Universität verdankt ihre Entstehung dem gegenreformatorischen Geist der Jesuiten: Ihre Schule wurde von Kaiser Leopold I. 1702 in den Rang einer Hochschule erhoben, die Aula Leopoldina gehört zu den bedeutendsten profanen Barockbauten Europas. Die rege Bautätigkeit des 18. Jahrhunderts ist auch an den zahlreichen Barockbauten – Kirchen und Bürgerhäusern – sichtbar. Weiter geht es auf die Sand- und Dominsel, denn hier sind nicht nur das älteste Siedlungsgebiet und die erste Burg der Stadt zu verorten, hier steht auch eines der wertvollsten Ensembles mittelalterlicher Kirchenarchitektur in Europa (u. a. die Kathedrale des Heiligen Johannes des Täufers). Donnerstag, 7. September 2017 Auf den Spuren des 19. und 20. Jahrhunderts Im Breslauer Königsschloss, das seit 1750 die Residenz der Hohenzollern war, ist heute nach zahlreichen Umbauten das Historische Museum der Stadt eingerichtet. Im sogenannten Vier-Tempel-Stadtbezirk, dem ehemaligen jüdischen Viertel, befinden sich auf engstem Raum Gotteshäuser von drei christlichen Konfessionen und der jüdischen Gemeinde: Die ehemalige Hofkirche, heute Kirche der Göttliche Vorsehung, ist das Gotteshaus der evangelischaugsburgischen Gemeinde, in der Nähe befinden sich die Synagoge zum Weißen Storch und die römisch-katholische Kirche des Heiligen Antonius aus Padua, an die sich die orthodoxe Kathedrale anschließt. Über die ehemalige Kaiserbrücke, vorbei an dem im Stil des Backsteinexpressionismus erbauten Postscheckamt Breslau (heute Museum für Post und Telekommunikation) geht es zur Jahrhunderthalle. Dieser spektakuläre Kuppelbau aus Stahlbeton wurde zur Weltausstellung errichtet (1911-1913), ist Teil eines weitläufigen Ensembles mit dem Scheitniger Park sowie der nahen Werkbundsiedlung mit Bauten namhafter Bauhaus-Architekten. Als „Die Blume Europas“ bezeichnete in der Barockzeit der Historiker Nicolaus Henel von Hennenfeld die Stadt an der Oder. Gleich ob die „Europäische Kulturhauptstadt 2016“ Wrotizla – Wretslaw – Presslaw – Bresslau – Breslau oder Wrocław hieß, weckte die Stadt immer wieder das Interesse der Mächtigen und spiegelt wie kaum eine andere deutsch-polnische Geschichte wider. Über Jahrhunderte lebten hier Deutsche, Polen und Juden gemeinsam unter wechselnder Herrschaft: der slawischen, später böhmischen Krone, den Habsburgern und Preußen. Im Zweiten Weltkrieg erlebte Breslau eine schreckliche Zerstörung und bis 1948 vollzog sich hier ein kompletter Bevölkerungstausch: An Stelle der vertriebenen Deutschen kamen die – aus den ehemals polnischen, nun russischen Ostgebieten – vertriebenen Polen. Unterstützt durch Papst Johannes Paul II. entfalteten sich in den 1980er Jahren dann auch hier mit der Gewerkschaft Solidarność Bewegungen gegen die kommunistische Regierung; die „Breslauer Zwerge“ erinnern vielerorts an die Oppositionsgruppe „Orangene Alternative“. Breslau: eine Stadt mit vielen Facetten! Seien Sie daher gespannt auf die Akzente, welche die Kunsthistorikerin Dr. Katharina Chrubasik für Sie setzt. Auch besucht Sie mit Ihnen Schloss Fürstenstein und die Fachwerkfriedenskirche Schweidnitz (UNESCO-Weltkulturerbe). Lassen Sie sich einnehmen vom heutigen Breslau mit dem reichen und wechselvollen historischen Erbe und der erfrischenden Atmosphäre einer Studentenstadt. Programm Dienstag, 5. September 2017 Witamy we Wrocławiu! Willkommen in Breslau! Flug mit Eurowings von Düsseldorf (10.55 Uhr) nach Breslau (12.20 Uhr), Transfer mit dem Reisebus zum zentral in der Altstadt gelegenen Le Granary Suite Hotel und ein erster Spaziergang. Mittwoch, 6. September 2017 Das historische Breslau Dank der günstigen Lage an der Oder, am Schnittpunkt der Bernsteinstraße und der Hohen Straße (vom Rhein bis nach Preßburg) entwickelte sich Breslau seit dem 13. Jahrhundert zum Handelsplatz und erhielt 1261 das Stadtrecht. 112 Leistungen Flug mit Eurowings von Düsseldorf nach Breslau sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 5 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC im Le Granary Suite Hotel; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Kaffeetafel am 5.9.2017; Drei-Gänge-Abendmenü am 5. und 8.9.2017 im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü in verschiedenen Restaurants am 6., 7. und 9.9.2017; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Transfers und Ausflüge mit einem Reisebus laut Programm; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Düsseldorf; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Freitag, 8. September 2017 Fürstenstein und Schweidnitz Unweit von Breslau beeindruckt das größte Schloss Schlesiens: Im Mittelalter war die Burg Fürstenstein Stammsitz der Fürsten von Schweidnitz, später im Besitz der böhmischen Krone, dann des Geschlechtes derer von Hoberg, später Hochberg. Beschlagnahmt und umgebaut während des Zweiten Weltkrieges und dann auch geplündert, ist Schloss Fürstenstein heute wieder zugänglich. Den Besuch rundet die Besichtigung des dortigen Palmenhauses ab, das Hans Heinrich XV., Fürst von Pleß und Graf von Hochberg, für seine englische Frau Mary Theresa Cornwallis-West, genannt Daisy, Anfang des 20. Jahrhunderts bauen ließ. Im Mittelalter residierten die Fürsten ebenfalls im wichtigen Handelsort Schweidnitz, das im 16. Jahrhundert zum Zentrum der Reformation wurde. Im 17. Jahrhundert entstand hier eine der drei Friedenskirchen, welche die Protestanten nach den Beschlüssen des Westfälischen Friedens in Schlesien bauen durften. Der 1657 unter strengen Auflagen entstandene Bau ist die größte Fachwerkkirche Europas und gehört seit 2001 mit der Fachwerkkirche in Jauer zum UNESCO-Weltkulturerbe. Hotel In einem ehemaligen Getreidespeicher aus dem 16. Jahrhundert wurde das Boutique-Hotel Le Granary Suite Hotel mit 46 individuell, in modernem Design gestalteten Zimmern (Grandlits 1,80 x 2,00 m) eingerichtet. Das Haus gehört zur Gruppe der Small Luxury Hotels of the World. Preis 989,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 250,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen, max. 28 Personen Leitung Dr. Katharina Chrubasik, Bonn Kunsthistorikerin und Ausstellungsleiterin Hinweis Dank der zentralen Lage des Hotels werden die Programmpunkte durch ausgedehnte Spaziergänge miteinander verbunden. Samstag, 9. September 2017 Kunst in Breslau Der letzte Tag in Breslau führt ins wichtigste Museum der Stadt, ins Nationalmuseum, das sich heute im ehemaligen Königlichen Regierungsgebäude befindet. Die Sammlungen erlitten infolge der Kriegszerstörung große Schäden. Zahlreiche Objekte wurden nach 1945 in die Nationalmuseen in Warschau, Krakau oder Posen transferiert, während Lemberger Sammlungsbestände nach Breslau kamen. Unter diesen befand sich das berühmte „Panorama von Racławice“, ein monumentales Panoramagemälde auf 17 000 Quadratmetern aus dem späten 19. Jahrhundert, das den Sieg der polnischen Armee im Jahr 1794 unter Führung des Generals Tadeusz Kościuszko über die russische Armee in Racławice zeigt. Sonntag, 10. September 2017 Do widzenia! / Auf Wiedersehen! Transfer mit dem Reisebus zum Flughafen Breslau und Flug (12.55 Uhr) mit Eurowings nach Düsseldorf (14.15 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 113 28. September bis 3. Oktober 2017 (Do.-Di.) Portugal Die Sehnsucht ist blau, blau wie das Meer! Lissabon – Lichtgestalt am Ufer des Tejo sileira gleicht dann einer „Begegnung“ mit Ricardo Reis oder Alberto Caeiro, um nur zwei Synonyme des berühmten Schriftstellers Fernando Pessoa zu nennen. Das Chiado-Viertel war sein Zuhause, der, in Durban geboren, sonst nie seine Heimatstadt verließ. Freitag, 29. September 2017 Schöner Einblick: dem Azulejo auf der Spur Die Vielfalt und Ausdruckskraft von Azulejo-Kacheln nimmt dieser Spaziergang in den Blick: Besonders in Alfama, vorbei an der Kathedrale Sé hinauf zum Miradouro Santa Luzia und Portas do Sol, in den Gassen und an den Häuserfassaden erzählen die Azulejos Geschichten vom Stolz vergangener Zeiten, erregen vielleicht Mitleid ob ihres Zustandes oder verzaubern, wenn sie ihre eigentliche Ausstrahlung im warmen Licht des Nachmittags entwickeln. Das Museu do Azulejo zeigt die Entwicklung der Gestaltung und Herstellung der Kacheln. Ergänzt werden diese Eindrücke in der Gartenanlage des Palácio dos Marqueses de Fronteira, die sich exklusiv zum Besuch öffnet. Samstag, 30. September 2017 Schöner Weitblick: königlicher Azulejo trifft aktuelles Azulejo-Handwerk Eine spannende Entdeckung des Azulejo als Markenzeichen portugiesischer Ausstattungskunst ist durch den Besuch des Palácio nacional de Sintra mit der größten Azulejoa-Ausstattung in einem herrschaftlichen Gebäude garantiert und wird durch einen Aufenthalt im Atelier von Manuel Marques in Alcabediche auf zeitgenössische Ausdrucksformen hin geweitet. Und nicht nur nebenbei bieten sich immer wieder neue Ausblicke auf die Stadt und in die Schichten ihrer Geschichte. Wie keine andere europäische Hauptstadt ist Lissabon mit dem Meer und der Farbe Blau verbunden: das Blau des Meeres, das Blau der Azulejo-Kacheln. So lohnt es sich, der Farbe Blau in Lissabon zu folgen, um in Gegenwart und Geschichte der Stadt am Tejo einzutauchen. In der Zeit des Goldenen Zeitalters im 15. Jahrhundert brachen portugiesische Caravellen auf, neue Wege über das Meer zu erkunden – gen Afrika, Brasilien oder Indien. Sie entdeckten das Meer als Handelsstraße, brachten Gewürze, kostbare Waren und nicht zuletzt Gold aus den Kolonien mit. Diese Zeit hat sich tief in das kulturelle Gedächtnis Lissabons wie Portugals eingeprägt. Vielfältige Monumente im Manuelinik-Stil zeugen von jenem Aufschwung und Lebensgefühl, die inspiriert waren von den Weiten und dem Blau des Atlantiks. Auch eine weitere Epoche ist eng mit der Farbe Blau verbunden: blau wie die Azulejo-Kachel, die in ihrer ursprünglichen von den Arabern ererbten Formensprache an den Orient und die dortigen Teppichmustern erinnert. Und so eigenwillig es klingt: Sie ist eng mit dem schrecklichen Erdbeben von 1755 verbunden. Nach den gewaltigen Zerstörungen erlebte Lissabon eine Neukonzeption nach Prinzipien der Aufklärung in barocker Pracht. Seitdem zieren Azulejo-Kacheln mit mannigfaltigen Motiven und Themen vielerorts Wände, Böden oder den öffentlichen Raum wie etwa Metrostationen. Heute werden von Portugal aus keine neuen Länder mehr entdeckt, dafür können Sie in Lissabon auf Entdeckungsfahrt durch eine Stadt gehen, die geboren ist aus Licht und dem Blau des Meeres, eine Stadt, die Sie vielleicht auf die Spur Ihrer eigenen Sehnsüchte bringt? Programm Donnerstag, 28. September 2017 A partida à Lisboa Flug mit Eurowings von Köln/Bonn (10.00 Uhr) nach Lissabon (12.05 Uhr). Schöner Ausblick: Lissabon – erbaut auf sieben Hügeln Lissabon ist die Stadt der wechselnden Aussichtspunkte. So wechseln sich nicht nur bei diesem ersten Spaziergang die Perspektiven ab: Der Weg führt zunächst vom Rossio (Praça Dom Pedro IV.) in den Bairro Alto. Von der prächtigsten Kirche São Roque geht es nur ein paar Schritte weiter zum Aussichtsplatz Miradouro São Pedro de Alcântara. Der Besuch des Café a Bra114 Leistungen Flug mit Eurowings von Köln/ Bonn nach Lissabon sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 5 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im H10 Duque de Loulés; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü im Hotelrestaurant an allen Tagen; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Transfers mit einem Reisebus am An- und Abreisetag sowie Transfers am 29. und 30.9.2017; Mehrtagesfahrkarten für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel; Karten für die Fähre am 1.10.2017; Stadtsteuer; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln/Bonn; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Sonntag, 1. Oktober 2017 Schöner Überblick: diesseits und jenseits des Tejo Die Straßenbahnlinie 28, die manchen an die „cabelcars“ in San Francisco erinnert, ist legendär. Durch enge Gassen geht die reizvolle Fahrt mit überraschenden Einblicken: zu den wunderschönen Aussichtspunkten Miradouro da Graça und Nossa Senhora da Graça und wieder zurück zur Baixa Pombalina, wo sich die Praça do Commercio befindet, der Platz, wo sich Stadt und Tejo ein unaufhörliches Stelldichein geben. Nicht nur Gustave Eiffel, der die Ponte Maria Pia entwarf, erfreut sich in Portugal als Konstrukteur „seines“ Turmes in Paris hoher Wertschätzung, sondern auch seine Schüler! Einer von ihnen, Raoul Mesnier de Ponsard, erbaute 1902 den Aufzug Santa Justa, der seitdem den Höhenunterschied zum Bairro Alto überwindet. Von dort geht es zur Ruine des Convento do Carmo, die Zeugnis des Erdbebens von 1755 ist. Der Weg führt weiter zu den Cais do Sodré und mit der Fähre hinüber nach Cacilhas. Von dort darf selbstverständlich ein Blick vom berühmten Christo Rei mit seinen geöffneten Armen auf die Stadt nicht fehlen. Hotel Das Boutique-Hotel H10 Duque de Loulés (89 Zimmer) wurde 2015 hinter historischer Fassade eröffnet und kombiniert traditionelle portugiesische Elemente wie das Blau und Weiß der Azulejo-Kacheln mit modernfunktionalen; von der Terrasse bietet sich ein schöner Blick auf Lissabon und den Tejo. Preis 1.429,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 345,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen, max. 25 Personen Leitung Arno-Lutz Henkel, Bonn Kunsthistoriker, katholischer Priester mit portugiesischen Wurzeln Hinweise Die Gartenanlage des Palácio dos Marqueses de Fronteira ist überreich mit Azulejos dekoriert und öffnet sich für Sie exklusiv. Lissabon liegt wie Rom auf sieben Hügeln und erschließt sich bei ausgiebigen Spaziergängen. Montag, 2. Oktober 2017 Schöner Rückblick: blau wie das Meer Da die Sehnsucht der Portugiesen noch immer mit dem Meer verbunden ist, runden Besuche des Expogeländes von 1998 mit dem weltweit zweitgrößten Oceanarium sowie des berühmten Aussichtsturms Torre de Belém, der an die „goldene Seefahrerzeit“ erinnert, die Eindrücke ab. Eine kulinarische Süßigkeit der Confeitaria de Belém möge noch lange nachklingen: Die kleinen Blätterteigtörtchen Pastéis de Belém sind die besten Lissabons. Dienstag, 3. Oktober 2017 Adeus e até à próxima! Flug mit Eurowings von Lissabon (12.45 Uhr) nach Köln/Bonn (16.30 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 115 3. bis 9. April 2017 (Mo.-So.) Schweiz Kunst. Reich. Museen und Sammlungen in der Schweiz Mittwoch, 5. April 2017 Zürich: Kunst in Kirchenfenstern Gleich in mehreren Züricher Kirchen schufen renommierte Künstler Glasfenster: Im Fraumünster kreierte Marc Chagall den fünfteiligen Fensterzyklus und die Rosette. Sigmar Polke schuf aus Achat und Glas die Fenster im Großmünster und Augusto Giacometti wirkte in beiden Kirchen. Zürich: Kunsthaus Zürich mit „Kirchner-Ausstellung“ Das Kunsthaus präsentiert eine ungemein dichte Sammlung der Kunst der Moderne: von der größten Munch-Sammlung außerhalb Norwegens über Werke von Giacometti, Picasso, Monet und Chagall bis zu Kokoschka, Beckmann und Corinth. Aber auch Vertreter der Pop Art und Werke von Rothko, Merz, Twombly, Beuys, Bacon und Baselitz sind hier ebenso zu sehen wie mittelalterliche Skulpturen und Tafelbilder oder Werke zeitgenössischer Schweizer Künstler. In der aktuellen Ausstellung „Großstadtrausch/Naturidyll Kirchner – die Berliner Jahre“ würdigt das Haus Ernst Ludwig Kirchner im Spannungsverhältnis zwischen seinem Leben in der pulsierenden Großstadt Berlin und auf der beschaulichen Ostseeinsel Fehmarn. Donnerstag, 6. April 2017 Winterthur: Sammlung Reinhart „Am Römerholz“ In der ehemaligen Villa des namhaften Schweizer Kunstsammlers Oskar Reinhart spiegelt sich dessen Vorliebe für die französische Malerei des 19. Jahrhunderts wider. Mit größeren Werkgruppen sind Courbet, Daumier, Renoir und Cézanne vertreten und werden durch bedeutende Beispiele älterer Epochen ergänzt. Einzigartig ist dieser Ort, da die einstige Privat-Villa heute mit der angebauten Gemäldegalerie als Ausstellungsfläche dient. Winterthur: Museum Oskar Reinhart am Stadtgarten Im Zentrum Winterthurs präsentiert ein eigenes Museum die Sammlung der Malerei des 19. Jahrhunderts von Oskar Reinhart. Werke von Feuerbach, Leibl, Böcklin, Kersting und allen voran Friedrichs „Kreidefelsen auf Rügen“ geben einen sehr guten Überblick über die Kunst des Klassizismus und der Romantik. Wer die beeindruckend hochwertige und vielfältige „Museumslandschaft“ der Schweiz erkunden möchte, steht vor der Entscheidung, aus rund 200 Kunstmuseen auszuwählen. Oftmals gehen diese zurück auf kunstinteressierte Industrielle oder Kunsthändler, die ihre Kollektionen Museen übergeben. Die Sammlungen werden mit je eigenen Akzenten „in Szene“ gesetzt, so dass eine „Begegnung“ mit Künstlern verschiedener Epochen ermöglicht wird. Neben den großen Häusern in Basel, Zürich und Bern wird der Kunsthistoriker Rainer Thiesen mit Ihnen auch private Museen in Baden, Winterthur und Rorschach besuchen. Programm Montag, 3. April 2017 Busreise von Köln (7.30 Uhr) und Bensberg (8.15 Uhr) nach Bad Säckingen, das sich am späten Nachmittag bei einem Spaziergang erschließt. Dienstag, 4. April 2017 Basel: Kunstmuseum Basel Zu den Schätzen der weltberühmten Sammlung mit rund 4 000 Gemälden, Skulpturen, Installationen und Videos sowie 300 000 Zeichnungen und Druckgrafiken aus sieben Jahrhunderten gehören ebenso Hans Holbeins berühmtes „Familienbildnis“, Franz Marcs „Tierschicksale“ und Max Beckmanns „Das Nizza in Frankfurt am Main“ wie Hauptwerke von Böcklin, Hodler, Giacometti, Picasso, Sophie Taeuber-Arp oder Jackson Pollock. Basel: Tinguely Museum Das direkt am Rhein gelegene Haus wurde vom Tessiner Architekten Mario Botta 1996 entworfen und zeigt die größte Werksammlung des zeitgenössischen Eisenplastikers Jean Tinguely. Basel: Fondation Beyeler mit „Monet-Ausstellung“ Zur Präsentation der umfangreichen Kunstsammlung des Galeristen-Ehepaares Beyeler entwarf der Architekt Renzo Piano in den 1990er Jahren ein Haus, in dem Natur, Tageslicht und Kunst ein spannendes Verhältnis eingehen. In einer Jubiläums-Sonderausstellung sind nun 50 Meisterwerke von Claude Monet – entliehen aus berühmten Sammlungen und Museen – zu sehen. 116 Leistungen Busreise ab Köln und Bensberg sowie zurück; 6 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Dusche/WC im Ringhotel Goldener Knopf in Bad Säckingen; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü im Hotelrestaurant an allen Tagen; Führungen, Besichtigungen, Eintritte (98,00 CHF) und Gebühren laut Programm; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Köln unter Mitwirkung lizenzierter Fachkräfte in einigen Museen; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Freitag, 7. April 2017 Rorschach: Forum Würth Rorschach Das Unternehmen Würth eröffnete 2013 einen neuen Firmensitz direkt am Ufer des Bodensees, der auch die 15. Kunstdependance des Unternehmers und Sammlers Reinhold Würth ist. Auf rund 600 Quadratmetern zeigen Wechselausstellungen Werke aus seiner umfangreichen Sammlung. Die aktuelle Ausstellung „Menagerie“ akzentuiert mit Werken von Picasso, Magritte, Flanagan und Longo das Thema Tiere, Fabelwesen und mythologische Kreaturen. Baden: Kunstmuseum Villa Langmatt Ebenfalls auf eine private Sammlung geht das Konzept der Villa Langmatt zurück: Das Industriellen- und Sammlerpaar Sidney und Jenny Brown-Sulzer richtete das Interesse auf französische Impressionisten, darunter bekannte Namen wie Corot, Degas, Monet, Renoir, Pissaro, Sisley, Cézanne und Gauguin, ergänzt durch Vertreter des 18. Jahrhunderts. Einen Eindruck vom kultivierten Lebensstil einer Industriellenfamilie jener Zeit vermitteln die mit französischem Mobiliar ausgestatteten einstigen Wohnräume. Hotel Das traditionsreiche Ringhotel Goldener Knopf befindet sich mit 68 Zimmern im Herzen der Altstadt von Bad Säckingen. Idyllisch ist der Blick auf den Rhein und Europas längste gedeckte Holzbrücke, die in die Schweiz führt. Preis 1.456,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 90,00 € Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 25 Personen Leitung Rainer Thiesen, Köln Kunsthistoriker Besuch der Sonderausstellungen Claude Monet in der Fondation Beyeler, Basel Großstadtrausch/Naturidyll Kirchner – die Berliner Jahre im Kunsthaus Zürich Menagerie – Tiere, Fabelwesen, mythologischen Kreaturen im Forum Würth, Rorschach Samstag, 8. April 2017 Bern: Zentrum Paul Klee Markant ist die wellenförmig gestaltete Fassade des Zentrums Paul Klee, das einer Landschaftsskulptur gleicht. Das Ziel des Architekten Renzo Piano war es, mit dem Haus „einen Ort zu schaffen, der dem Geist von Paul Klee entspricht, der außergewöhnlich war in seiner Einfachheit und seiner Kreativität.“ Auch das Innere des Hauses begeistert: Mit rund 4 000 Gemälden, Aquarellen und Zeichnungen verfügt es über die weltweit umfassendste Klee-Sammlung. Skulpturenpark Kloster Schönthal Seit nunmehr 16 Jahren entsteht im Park des ehemaligen Klosters Schönthal auf rund 100 ha ein Skulpturenpark. Getragen von einer Privatinitiative entwickeln internationale und Schweizer Künstler im Dialog mit der Natur Skulpturen (Spaziergang). Sonntag, 9. April 2017 Rückreise nach Bensberg (Ankunft ca. 17.00 Uhr) und Köln (Ankunft ca. 17.45 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 117 18. bis 23. April 2017 (Di.-So.)/Osterferien NRW Spanien Baskisch. Modern. Bilbao, San Sebastián und die Weinregion Rioja als Fremdkörper im historischen Stadtbild wirkt, zeigt das avantgardistisch wirkende Guggenheim-Museum von Frank O. Gehry. Nimmt das amorphe, silbern glänzende Gebäude aus Kalk, Glas und Titan schon von außen gefangen, so faszinieren im Innern die sublimen Lichtwirkungen, die die Werke der Avantgarde bis zur Gegenwartskunst wirkungsvoll in Szene setzen. Nach dem Mittagessen im Bistro des Guggenheim Museums, das ebenfalls von Gehry entworfen wurde und mit zeitgenössischer Kunst ausgestattet ist, präsentiert sich die Altstadt: mit den „Sieben Straßen“ am rechten Flussufer, mit vielen Cafés, Restaurants und Geschäften, dem Arriaga-Theater, der Kathedrale Santiago oder auch der Plaza Nueva. Donnerstag, 20. April 2017 Zu „Kathedralen“ des Weins in die Rioja Alavesa Wie kaum in einer anderen Weinregion verwirklichten Star-Architekten im Rioja-Gebiet ihre Vorstellungen von moderner Weinarchitektur. In der bezaubernden Landschaft finden sich neben wunderschönen, traditionellen Bodegas auch wahre „Kathedralen des Weins“: Wie eine einzige organische Wellenlinie aus Holz und Stahl präsentiert sich die von Santiago Calatrava entworfene Bodega Ysios nahe dem Winzerstädtchen Laguardia (Außenbesichtigung). Frank O. Gehry baute mit gestalterischen Elementen, die an die Architektur des Guggenheim-Museums erinnern, die „Ciudad del Vino“, die Stadt des Weines. An eine liegende Weinflasche erinnert der futuristische Anbau der iranischen Architektin Zaha Hadid an der traditionellen Bodega Viña Tondonia in Haro, von dessen legendärem Bahnhofsviertel aus einst die Weinzüge im Stundentakt Richtung Frankreich und dem restlichen Europa rollten (Außenbesichtigung). Ergänzt wird der Tag mit einer Weinprobe in der herrschaftlichen Weinbodega Marqués de Riscal und einem Mittagessen im „Restaurant 1860“ des dazugehörigen avantgardistisch wirkenden Luxushotels, das einem Entwurf von Frank O. Gehry folgt. Mit spektakulären Neubauten der bekanntesten Architekten der Welt sind Bilbao, das Weinbaugebiet Rioja Alavesa und San Sebastián Magneten für Architektur-, Wein- und Kunstliebhaber geworden. Herausragend sind das Guggenheim Museum von Frank O. Gehry, das mit seinen Titankurven neues Wahrzeichen Bilbaos ist, die Zubizuri-Fußgängerbrücke, die von Santiago Calatrava als Segelschiff mit gläsernem Boden gestaltet wurde, die kurios überdachten U-Bahn-Eingänge von Norman Foster oder das von ihm verkleidete Gebäude des Gesundheitsministeriums Osakidetza, das wie ein großer Kristall wirkt. Ebenso setzen die Hochhäuser der Architekten Arata Isozaki und César Pelli im Konzert mit Gebäuden anderer Zeiten städtebauliche Akzente. Da in der nahen Rioja Alavesa spektakuläre „Kathedralen des Weins“ in zauberhafter Landschaft entstanden, nehmen Sie diese mit dem Kunsthistoriker Dr. Till Busse ebenso in Augenschein, wie Sie Köstlichkeiten aus Küche und Keller genießen. Wie belebend das Miteinander von Tradition und Moderne im Baskenland ist, erleben Sie auch bei Spaziergängen durch mittelalterliche Winzerstädtchen und nicht zuletzt in San Sebastían, der „Perle des Atlantiks“. Programm Dienstag, 18. April 2017 Flug mit Eurowings von Düsseldorf (12.05 Uhr) nach Bilbao (14.10 Uhr). Schon am Flughafen erhalten Sie einen ersten Eindruck moderner Architektur, denn dieser ist ein Werk des Star-Architekten Santiago Calatrava. ¡Bienvenidos! Vom Aussichtspunkt Artxanda bietet sich ein wunderbarer Panoramablick auf Bilbao, bevor es mit der Standseilbahn hinab ins Stadtzentrum geht. Über die Zubizuri-Fußgängerbrücke von Santiago Calatrava führt der Spaziergang entlang des Flusses Nervión zur neu entstandenen Kunstmeile. Hier beeindruckt auch das Museum der Schönen Künste, das nach dem Prado in Madrid die zweitgrößte Kunstsammlung Spaniens ist und mit Werken alter spanischer Meister wie Morales, El Greco, Zurbarán, Ribera oder Goya, aber auch mit baskischen und zeitgenössischen Künstlern punktet. Mittwoch, 19. April 2017 Spektakuläre Architektur, Flair und Tradition Dass und warum in Bilbao außergewöhnliche, moderne Architektur nicht 118 Leistungen Flug mit Eurowings von Düsseldorf nach Bilbao sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 5 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Hotel Mercure Jardines de Albia und Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Weinprobe am 20.4.2017; Drei-Gänge-Mittagsmenü inkl. Tischgetränken im Bistro des Guggenheim Museums am 19.4.2017; Fünf-Gänge-Mittagsmenü inkl. Tischgetränken am 20.4.2017 im „Restaurant 1860“ des Hotels Márques de Riscal; Drei-Gänge-Abendmenü inkl. Tischgetränken am 21. und 22.4.2017 in verschiedenen Restaurants inkl. Tischgetränken; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Bootsfahrt am 22.4.2017; Transfers mit einem Reisebus am An-/und Abreisetag; Ausflüge mit einem Reisebus am 20. und 21.4.2017; Freitag, 21. April 2017 An die spanische „Côte d’Azur“: nach San Sebastián Vom Hausberg Monte Igueldo bietet sich ein wunderbarer Blick auf San Sebastían, das sowohl durch elegante Villen, Cafés und Bauten der Belle Époque geprägt ist als auch durch moderne Architektur. Entlang der „Concha“, der berühmten Sandbucht mit herrlicher Strandpromenade, führt der Spaziergang durch die Altstadt mit dem Palast von Miramar, den Kirchen San Vicente und Santa María del Coro, dem Marktviertel mit Fischerhafen sowie zum avantgardistischen, vom spanischen Architekten Rafael Moneo entworfenen „Kursaal“. Das aus zwei Kuben bestehende Gebäude wirkt wie riesige gestrandete und schräg steckengebliebene Kristalle. In faszinierender Weise „antwortet“ die moderne Skulptur „Peine del Viento“ von Eduardo Chillida auf die Nähe des oft stürmischen Atlantiks. Auch in weiteren Bauwerken setzt sich das Wechselspiel zwischen Natur und Architektur fort: Das Museo del Telmo, das ein Klostergebäude aus dem 16. Jahrhundert mit einem modernen Gebäude von 2011 verbindet, fügt sich in die felsige Landschaft des Monte Urgull ein. Und das Chillida-Leku-Museum, ein Werk des Bildhauers Eduardo Chillida, verbindet eindrucksvoll Kunst, Natur und Reflexion. Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Düsseldorf; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Hotel Vom Hotel Mercure Jardines de Albia im Hauptgeschäftsviertel von Bilbao sind das Guggenheim Museum, das Museum der Schönen Künste und das Altstadtviertel Casco Viejo fußläufig zu erreichen. Die 138 Zimmer wurden unlängst modernisiert. Preis 1.573,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 257,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Dr. Till Busse, Köln Kunsthistoriker Hinweis Dank der zentralen Lage des Hotels werden die Programmpunkte in Bilbao durch Spaziergänge miteinander verbunden. Samstag, 22. April 2017 Bilbao: Jugendstil, Industriegeschichte, Lebenskultur Der Besuch des Mercado de la Ribera regt in interessanter Architektur Geruchs- und Geschmackssinn an. Interessant ist auch die Konzeption der „Azkuna Zentroa“ in einem Jugendstilgebäude von Ricardo Bastida, das nach Plänen des französischen Designers Philippe Starck restauriert wurde. Dort, wo über Jahrzehnte Wein lagerte, laden heute zahlreiche Restaurants ein. Das Industriemuseum unweit des Hafens und in Sichtweite der Biskaya-Brücke zeigt anschaulich, wie die Industriekrise in den 1970er- und 1980er-Jahren Bilbao zu tief greifenden Veränderungen veranlasste. Die Biskaya-Brücke ist die älteste Schwebefähre der Welt und verbindet die Stadtteile Portugalete und Getxo. Nach einer Überquerung in 45 Metern Höhe (Fahrt mit der Schwebefähre oder Spaziergang über den Brückensteg) bieten sich bei einer Bootsfahrt zum Guggenheim-Museum interessante Perspektiven. Sonntag, 23. April 2017 ¡Adiós! Flug von Bilbao mit Eurowings (13.20 Uhr) nach Düsseldorf (15.20 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 119 12. bis 17. Juni 2017 (Mo.-Sa.) Spanien ¡Bienvenidos a Madrid! Facetten der spanischen Hauptstadt Prächtige Avenidas und schmale Gassen der Altstadt, Gebäude des Mittelalters und der Postmoderne, ausgedehnte Parkanlagen und mondäne Kaffeehäuser, Renaissance und Jugendstil – wer eine europäische Hauptstadt mit besonderem Flair neu entdecken möchte, ist in Madrid richtig. Der Königspalast, das „Wohnzimmer“ der Bourbonen-Monarchie, lädt hier ebenso ein wie die Residenz des Malers Joaquín Sorolla oder die populärste kulinarische Sammlung der Stadt: das Schinkenmuseum. Madrid kennt viele Gesichter und spiegelt in Architektur und Ambiente den Einfluss der spanischen Regionen. Reiche Geschichte trifft hier auf ein pulsierendes Leben, das in seinen Bann zieht. Entdecken Sie bei geruhsamen Spaziergängen die spanische Hauptstadt sozusagen von innen, es begleiten Sie die Madrilenin Blanca Carillo und Raimund Allebrand, für den Spanien seit vielen Jahren sein „zweites Zuhause“ ist. Programm Montag, 12. Juni 2017 ¡Bienvenidos a Madrid! Flug mit Iberia von Düsseldorf (12.05 Uhr) nach Madrid (14.50 Uhr) und Fahrt mit dem Reisebus zum Hotel Liabeny, das ideal in der Fußgängerzone liegt. Nachmittags führt ein Spaziergang in den weitläufigen Parque del Buen Retiro, der einer der beliebtesten Parks der Madrilenen inmitten der Stadt und mit vielen Monumenten ausgestattet ist, die auf die Geschichte seiner einst königlichen Anlage weisen. Dienstag, 13. Juni 2017 Madrid der Madrilenen Lange eine höfische Kleinstadt mit streng kastilischer Architektur, atmet das historische Zentrum zwischen Gran Vía und Plaza Mayor bis heute diesen Geist, wie sich bei einem Stadtrundgang in kleiner Gruppe zeigt, der auch von vielen Stationen lebt: Traditionelle Schokolade mit Gebäck in der Chocolatería San Ginés darf dabei ebenso nicht fehlen wie ein Halt an einem der populärsten Orte, dem Schinkenmuseum. Mittags bietet sich Gelegenheit zu einem Mittagsimbiss im Jugendstil-Kasino des Círculo de Bellas Artes. Die Gran Vía Am Nachmittag werden Entwicklungen der modernen Metropole vom Beginn des 20. Jahrhunderts an beleuchtet. Durch eine abwechslungsreiche Szene120 Leistungen Flug mit Iberia von Düsseldorf nach Madrid sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 5 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Hotel Liabeny; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü inkl. Tischgetränken im Hotelrestaurant an allen Tagen; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Transfers mit einem Reisebus vom/zum Flughafen Madrid; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Madrid; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. rie mit monumentalen Gründerzeitfassaden führt die Prachtstraße Gran Vía über die Plaza de España mit dem berühmten Cervantes-Denkmal in eine überraschende Parklandschaft. Mittwoch, 14. Juni 2017 Madrid der Bourbonen Im „Wohnzimmer“ der Monarchie: Die Führung im Königspalast bringt Einblicke in Stil und Lebenswelt der Bourbonen-Dynastie. Dazu gehören auch Fresken des Hofmalers Francisco Goya in der Kapelle von San Antonio de la Florida unterhalb der Königlichen Gärten. Ein Verweilen im mondänen Café de Oriente am Opernplatz rundet die Eindrücke ab, bevor das lebhafte Fußgängerviertel um die Puerta del Sol oder andere Ziele der Stadt Raum für die Gestaltung eines eigenen Programms lassen. Donnerstag, 15. Juni 2017 In der Museumsmeile Am Paseo del Prado befinden sich die berühmten Madrider Kunstmuseen mit ihrer Vielfalt an Schätzen aus den vergangenen Jahrhunderten. Da liegt es nahe, dass Sie im Museo del Prado unter Leitung von Blanca Carillo einen Einblick in ausgewählte Abteilungen der großen Gemäldesammlung vom flämischen Spätmittelalter bis zu Picasso erhalten. Anschließend ist Zeit, Eindrücke zu vertiefen oder das Kunstzentrum Reina Sofía zu besuchen, das einen Querschnitt spanischer Malerei präsentiert. Barcelona in Madrid Abstecher in ein Wohnviertel: Zwischen der Paseo de la Castellana und der Gran Vía entstand mit der Stadterweiterung ein Quartier, das deutliche Einflüsse des Modernisme, wie er aus Katalonien bekannt ist, verrät. Hier befindet sich in einer typischen Wohnetage des 19. Jahrhunderts das Nationalmuseum der Romantik, das exzellente Gemälde aus derselben Zeit von Künstlern wie Francisco de Goya, Federico de Madrazo oder Antonio Esquivel ebenso birgt, wie es mit Möbeln aus der Zeit der Romantik und weiteren Gegenstände das Wohnambiente der Gründerzeit erahnen lässt. Freitag, 16. Juni 2017 Berühmte Sammlungen Wo einst der bedeutende spanische Dichter des sogenannten Goldenen Zeitalters, Lope de Vega, und der Autor des „Don Quijote“, Miguel de Cervantes, wohnten, führt der Spaziergang durch das „Literatenviertel“ zum Museum Thyssen-Bornemisza im Palacio de Villahermosa, das mit seiner reichen Sammlung einem Gang durch die Kunstgeschichte vom 13. bis zum 20. Jahrhundert gleicht. Andalusien in Madrid Ein Geheimtipp ist das einstige Palais des impressionistischen Modemalers Joaquín Sorolla, das im andalusischen Stil am Stadtrand errichtet wurde. Hier werden zahlreiche Werke dieses vielseitigen, im Ausland wenig bekannten Künstlers, der 1923 in Madrid starb, gezeigt. Anschließend lädt die Prachtstraße Paseo de la Castellana mit mondänen Kaffeehäusern zum Spaziergang und später vielleicht zum Ausklang des Tages zu einem Aperitif auf der lebhaften Plaza Santa Ana ein. Hotel Das Traditionshotel Liabeny (220 Zimmer) befindet sich nahe der Puerta del Sol inmitten der Fußgängerzone. Viele Sehenswürdigkeiten wie das Museo del Prado oder die Sammlung Thyssen-Bornemisza werden nach rund 10 Gehminuten erreicht. Preis 1.418,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 250,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen, max. 20 Personen Leitung Raimund Allebrand, Bonn Publizist und Spanien-Experte Blanca María Carrillo, Madrid Kunsthistorikerin und lizensierte Fremdenführerin Hinweis Die Hauptstadt Spaniens erschließt sich bei ausgedehnten Spaziergängen. Etwaige Kosten zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel sind nicht im Preis inkludiert. Samstag, 17. Juni 2017 ¡Adiós Madrid! Nach Zeit für einen Abschiedsspaziergang Transfer mit dem Reisebus zum Flughafen und Flug mit Iberia (15.55 Uhr) nach Düsseldorf (18.25 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 121 26. Juni bis 3. Juli 2017 (Mo.-Mo.) Spanien Katalanisch. Herausragend! Kultur- und Naturschätze am Fuße der Pyrenäen Mittwoch, 28. Juni 2017 Schätze in wunderbarer Landschaft Nach einem Aufenthalt in Cardona lockt es auf Fahrt gen Norden, zwei weitere interessante Kirchen zu besuchen: Sant Esteve d’Olius repräsentiert lombardische Romanik des 11. Jahrhunderts und verfügt auch über eine kleine dreischiffige Krypta, die von sechs unterschiedlichen Säulen getragen wird. In der gotischen Kathedrale von Solsona sind ein Portal aus dem 12. Jahrhundert und eine der schönsten romanischen Mariendarstellungen erhalten: La Mare de Déu del Claustre des okzitanischen Meisters Gilabertus. Abends wird der Parador in La Seo d’Urgell erreicht, der sich neben der romanischen Kathedrale befindet. Sie ist ein schönes Beispiel italienisch beeinflusster Romanik im Katalonien des 11. und 12. Jahrhunderts. Donnerstag, 29. Juni 2017 Romanische Schätze in der Einsamkeit (UNESCO-Weltkulturerbe) Im kargen, abgeschiedenen Gebirgstal Vall de Boí in den westlichen Pyrenäen ist das wohl weltweit bedeutendste Ensemble romanischer Kirchen aus dem 11. und 12. Jahrhundert mit einzigartigen Fresken zu sehen: Heilige und Fabelwesen bisher unbekannter Maler schmücken die Wände, ein Lifan, der mit den Stoßzähnen an einen Elefanten erinnert, ein Kamel, das von Bergbewohnern erdacht wurde … Südlich der Pyrenäen zeugen in einsam gelegenen Gebirgstälern, auf Bergen wie in malerischen Dörfern und Kleinstädten vor allem auch großartige Kirchen und Klöster von einer kulturell reichen Vergangenheit. So verbindet diese Ferienakademie – abseits gängiger Reiserouten – herausragende Zeugnisse einstiger Lebens- und Glaubenswelten mit beeindruckenden Landschaftserfahrungen: von Poblet im Süden über Cardona und das einsam gelegene Pyrenäen-Gebirgstal Vall de Boí und über Víc bis Girona. Nicht versäumt werden auch Besuche in den sehr bedeutenden Museen romanischer Kunst in Barcelona und Víc. Einen besonderen Akzent bei dieser Rundreise setzen nicht zuletzt die Übernachtungsorte: Sie wohnen in drei historischen Paradores sowie im Gästehaus des Zisterzienserklosters Poblet. Programm Montag, 26. Juni 2017 Aufbruch nach Katalonien Flug mit Lufthansa von Frankfurt/Main (13.00 Uhr) nach Barcelona (15.00 Uhr), Empfang durch Ihren Reiseleiter Matthias Franze und Fahrt zum Gästehaus des bis heute von den „Weißen Mönchen“ bewohnten Klosters Santa Maria de Poblet, das 1151 gegründet wurde und zum UNESCOWeltkulturerbe zählt. Dienstag, 27. Juni 2017 Zisterziensisch. Eindrucksvoll: Die Klöster Poblet und Santa Creus Als „Theologie in Stein“ sind die beiden Zisterzienserklöster Poblet und Santa Maria de Creus zu begreifen: Ihre Anlagen mit Kirchen und Kreuzgängen spiegeln in ihrer Klarheit und Schlichtheit in unverwechselbarer Weise den benediktinischen Grundsatz „Ora et labora“ wider. „Schatzkammer romanischer Fresken“ Da das Museu National d’Art de Catalunya die weltweit größte Sammlung romanischer Fresken zeigt, ist ein Abstecher nach Barcelona unbedingt lohnend. In maßstabgerechter Architekturkulisse beeindrucken hier Original-Fresken aus Apsiden von 29 bedeutenden romanischen Kirchen, die vor den Zerstörungen des Spanischen Bürgerkrieges gerettet wurden. Tagesziel ist der Parador Cardona, der die Gäste in einer mächtigen romanischen Burg empfängt. 122 Leistungen Flug mit Lufthansa von Frankfurt/Main nach Barcelona sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 1 Übernachtung im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC im Gästehaus des Zisterzienserklosters Poblet; 1 Übernachtung im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC im Parador de Cardona; 2 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Parador de La Seu D‘Urgell; 1 Übernachtung im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC im Parador de Víc-Sau; 2 Übernachtungen im Doppelzimmer im Hotel Melia Girona; Frühstücksbuffet in den Hotelrestaurants; Mehr-Gänge-Abendmenü an sechs Tagen in den Hotelrestaurants sowie am letzten Tag in einem Restaurant in Girona; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Freitag, 30. Juni 2017 Mittelalterliche Kunst und Naturerleben: Ripoll, Abadesses, Víc Über das Städtchen Ripoll, wo sich am romanischen Portal des Klosters Santa Maria der reiche Skulpturenschmuck aus dem 12. Jahrhundert mit biblischen, historischen und allegorischen Szenen wie ein Bilderbuch liest, wird Sant Joan de les Abadesses erreicht. Hier überrascht eine Skulpturengruppe mit sieben Figuren aus dem Jahr 1251, welche die Kreuzabnahme darstellt und als Heiliges Mysterium bekannt ist. Später lohnt – inmitten der Vulkanlandschaft von La Garrotxa – ein Spaziergang durch das mittelalterlich geprägte Santa Pau mit dem bogenumsäumtem Marktplatz, der Burg und der Kirche Santa María. Samstag, 1. Juli 2017 Von Víc über L’Estany nach Girona Ziele des Aufenthaltes in Víc sind die beeindruckende Kathedrale mit romanischer Krypta, gotischem Kreuzgang und dem einstigen Altar aus Alabaster (15. Jahrhundert) und vor allem das Episkopalmuseum. Mit seiner Sammlung von Meisterwerken der romanischen und gotischen Malerei und Bildhauerei ist das Haus – neben dem Museu National d’Art de Catalunya – eines der bedeutendsten Romanik-Museen der Welt. Die Eindrücke dieses Tages werden abgerundet durch die Betrachtung des reichen und hervorragend erhaltenen Kapitellschmucks im Kreuzgang des einstigen Augustinerklosters in L’Estany: ein weiterer Höhepunkt der Romanik in Katalonien. Sonntag, 2. Juli 2017 Malerisches Girona und ein Abstecher nach Sant Pere de Rodes Ein Rundgang durch die engen Gassen der historischen Altstadt führt zur gotischen Kathedrale Santa Maria (Baubeginn um 1300) mit barocker Fassade und romanischer Ausstattung. Besonders sehenswert sind der Kreuzgang mit Kapitellen aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts und vor allem der „Schöpfungsteppich“ (11. Jahrhundert). Auch die arabischen Bäder, die Abtei Sant Pere de Galligants, die Kirche San Feliu sowie gut erhaltene Reste des ehemaligen Judenviertels sind von Interesse. Vom Schmuckstück der Romanik – Sant Pere de Rodes – genießen Sie am Nachmittag bei gutem Wetter einen atemberaubenden Blick auf das Mittelmeer und über die Costa Brava. Montag, 3. Juli 2017 Über Kloster Montserrat zurück Abschließend Besuch des auf einem zerklüfteten Bergmassiv gelegenen Benediktinerklosters Santa Maria de Montserrat, dem spirituellen Zentrum Kataloniens. Die hier verehrte Schwarze Madonna aus dem 12. Jahrhundert ist Schutzpatronin Kataloniens und thront über dem Hochaltar. Flug mit Lufthansa von Barcelona (15.50 Uhr) nach Frankfurt/Main (18.00 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Rundreise mit einem Reisebus ab/bis Flughafen Barcelona; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Barcelona; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Hotels Poblet: Das Gästehaus des Zisterzienserklosters verfügt über 42 geschmackvoll-schlicht eingerichtete Zimmer und besticht durch die Atmosphäre im Klosterkomplex. (1 Übernachtung) Cardona: Der Parador de Cordona (54 Zimmer) ist in einer prachtvollen Festung aus dem 9. Jahrhundert eingerichtet, die malerisch über dem Ort Cardona liegt. (1 Übernachtung) La Seu d’Urgell: Am Fuße der katalonischen Pyrenäen befindet sich neben der romanischen Kathedrale der Parador de La Seu D‘Urgell (79 Zimmer, Pool; (2 Übernachtungen) Víc (Nähe): In ruhiger Lage am Stausee Sau und mit Panoramablick auf den Gebirgszug Guillerás empfängt der Parador de Vic-Sau in einem traditionellen katalanischen Landhaus (38 Zimmer, Pool; 1 Übernachtung) Girona: Vom Hotel Meliá Girona (111 Zimmer) ist die Altstadt mit ihren vier Flüssen, dem jüdischen Viertel und den arabischen Bädern fußläufig zu erreichen. (2 Übernachtungen) Preis 1.789,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 345,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen, max. 28 Personen Leitung Matthias Franze M. A., Arcos de la Frontera-Cadiz/Spanien Studium: vergleichende Religions- und Islamwissenschaften, Indologie, Europäische und Orientalische Kunstgeschichte in Bonn, lebt seit 1990 in Andalusien 123 1.bis 7. Oktober 2017 (So.-Sa.) Spanien Toledo und Madrid El Greco und das königliche Kastilien Dienstag, 3. Oktober 2017 Kathedrale und Hospitäler Gelegenheit zum Besuch eines Gottesdienstes im mozarabischen Ritus in der Turmkapelle der Kathedrale mit anschließendem Rundgang durch diese ranghöchste Kirche Spaniens. Unter dem Titel „El-Greco-Räume“ sind wichtige Gemälde von El Greco in der Sakristei der Kathedrale, im Hospital de Tavera und in der Kirche Santo Tomé („Begräbnis des Grafen von Orgaz“) vereinigt. Auch die kunstvollen Teppiche und Paramente der Kathedrale erhielten jüngst ein eigenes Museum. Der Besuch im Kloster Santo Domingo mit der Grabeskirche des El Greco setzt einen weiteren Akzent. Mittwoch, 4. Oktober 2017 Nach Madrid, in den Prado Nirgendwo sonst ist die spanische Malerei von der Romanik über El Greco und Velázquez bis Goya so vollständig zu studieren wie im Museo Nacional del Prado zu Madrid. Darüber hinaus präsentiert das Haus eine italienische Sammlung mit Weltgeltung. Der Venezianer Tizian war Hofmaler der spanischen Könige Karls V. und Philipps II.; viele seiner Werke hingen einst im Alcázar von Toledo. Durch die historische Verbindung Spaniens mit den Niederlanden hat hier auch die Sammlung der Altniederländischen und Flämischen Malerei höchste Qualität. Mit der einzigartigen Mischung römischer, westgotischer und islamischer Baustile zieht die malerisch gelegene Stadt Toledo den Besucher in ihren Bann: Eine Vielzahl romanisch-mudéjarer Pfarr- und Klosterkirchen, zwei sehenswerte Synagogen, die französisch-gotische Kathedrale sowie Bauwerke der isabellinischen Spätgotik und der Frührenaissance bestimmen das Stadtbild. Seit dem 16. Jahrhundert erfuhr es kaum Veränderungen. Besonderes Augenmerk richtet der Kunsthistoriker Dr. Andreas Thiel auf das Leben und Wirken von El Greco, der rund 40 Jahre in dieser Stadt wirkte und hier seine bedeutendsten Gemälde schuf. Besuche ausgewählter Sammlungen im Museo del Prado sowie im Archäologischen Nationalmuseum ergänzen ebenso die Eindrücke wie ein Spaziergang durch die Gärten von Aranjuez. Programm Sonntag, 1. Oktober 2017 Willkommen in Toledo! Flug mit Iberia von Düsseldorf (12.05 Uhr) nach Madrid (14.50 Uhr) und Fahrt mit dem Reisebus über die Meseta nach Toledo. Eine Panoramafahrt um die auf einem Felsen gelegene Altstadt und entlang an der Schlucht des Tajo vermittelt erste Eindrücke. Montag, 2. Oktober 2017 Synagogen, Kirchen und Moscheen An der Nordmauer (Bisagra-Tor, Sonnentor) beginnt der Rundgang durch die Altstadt: Die Kirche Santiago del Arrabal ist ein hervorragendes Beispiel des Mudéjar-Stils und wird daher auch „Mudéjar-Kathedrale“ genannt. Die im Jahr 999 erbaute kleine Moschee Cristo de la Luz weist einen quadratischen Umriss auf, der mit neun verschieden gestalteten Kuppeln gekrönt ist. Vom Turm der Jesuitenkirche fällt der Blick auf das Gewirr der Altstadtgassen. Der lebendige Stadtplatz Zocodover, früher Viehmarkt, lädt zum Verweilen ein. Weitere Facetten Toledos leuchten beim Besuch der ehemaligen Synagoge Santa María la Blanca auf. Abschließend beeindruckt San Juan de los Reyes, Grabkirche der katholischen Könige, mit ihrem herrlichen Kreuzgang. 124 Leistungen Flug mit Iberia von Düsseldorf nach Madrid sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 6 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Hotel Carlos V; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Abendmenü im Hotelrestaurant an allen Tagen; Lesungen, Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Transfers und Ausflüge mit einem Reisebus laut Programm; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Düsseldorf unter Mitwirkung örtlicher deutschsprachiger lizenzierter Fachkräfte; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Donnerstag, 5. Oktober 2017 El Greco und die Judería Sowohl das Museo de Santa Cruz als auch das Hospital de Tavera beeindrucken mit Werken vor allem von El Greco, aber auch mit solchen von Ribera, Tintoretto, Luca Giordano oder Tizian. Nachmittags führt der Spaziergang durch die Judería mit dem einstigen Wohnhaus El Grecos. Die Synagoge El Tránsito zeigt einen Innenraum im Alhambra-Stil. Dann geht‘s hinauf zur Kirche San Román mit einem kleinen Museum zur Kultur der Westgoten in Spanien. Eine kurze Wanderung durch die Tajoschlucht, vorbei an Felsen und Schilfgürteln, beschließt den Tag. Hotel In der historischen Altstadt von Toledo – neben der Kathedrale, der Festung Alcázar sowie der Plaza Zocodover – befindet sich das Hotel Carlos V (67 Zimmer) und ist idealer Ausgangspunkt für die Stadtspaziergänge. Preis 1.376,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 113,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Dr. Andreas Thiel, Bad Soden Kunsthistoriker und Archäologe Freitag, 6. Oktober 2017 Aranjuez und Madrid Ein morgendlicher Spaziergang um die Palastanlage und durch die Gärten von Aranjuez „entführt“ ins Goldene Zeitalter der Spanischen Krone. Später geht es weiter nach Madrid, wo ein Stadtrundgang den Platz vor dem Königsschloss, die Plaza Mayor und die Gran Vía in Augenschein nimmt. Großartig präsentiert sich das 2014 neu eröffnete Nationalmuseum und präsentiert abwechslungsreich die Geschichte Spaniens: Stierskulpturen, die „Dame von Elche“, griechische, punische und römische Antiken, die Schätze der Westgoten und der Araber, schließlich die mittelalterlichen Kunstwerke des Jakobsweges und der Königsklöster birgt diese „Schatzkammer der Nation“. Samstag, 7. Oktober 2017 Abschied von Toledo Nach einem letzten Spaziergang durch Toledo Fahrt zum Flughafen von Madrid und Flug mit Iberia (15.55 Uhr) nach Düsseldorf (18.25 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 125 3. bis 8. Oktober 2017 (Di.-So.) Spanien Kunstmetropole Málaga Museen und Sammlungen am Mittelmeer Hierzulande weniger bekannt ist, dass sich Málaga längst zu einem der wichtigsten Kulturstandorte Spaniens mit einigen sehr interessanten Museen entwickelt hat. Hier eröffnete das Centre Pompidou eine Dependance und die Eremitage aus Sankt Petersburg ist seit 2015 mit einer Filiale vertreten. Mit dem Museum Carmen Thyssen punktet die Stadt darüber hinaus mit einem der besten Museen des 19. Jahrhunderts in Spanien. Aufmerksamkeit erfährt ebenso das Museum für zeitgenössische Kunst, das in Wechselausstellungen vor allem die dynamische junge Kunstszene zeigt. Und in einem großen eigenen Haus würdigt die Hauptstadt Andalusiens die Werke Pablo Picassos, der hier 1881 geboren wurde. Nicht zuletzt ist das Flair der Metropole durch die Lage direkt am Mittelmeer geprägt: Die elegante neue Hafenpromenade, eine der schönsten des Landes, wird abends zum quirligen Treffpunkt. Durch die hügelige Landschaft, in die die andalusische Hauptstadt eingebettet ist, eröffnen sich immer wieder faszinierende Blicke auf Stadt und Meer. Herzlich laden wir Sie ein, Málaga mit den herausragenden Museen, der arabischen Festung und der riesigen Kathedrale von einem zentral gelegenen Hotel in der Altstadt zu entdecken. Programm Dienstag, 3. Oktober 2017 Flug mit Air Berlin von Düsseldorf (15.55 Uhr) nach Málaga (18.55 Uhr) und Transfer mit einem Reisebus ins zentral gelegene Hotel Molina Larios, Programmeinführung und Abendessen im Hotelrestaurant. Mittwoch, 4. Oktober 2017 Blick-Wechsel: auf die Stadt und in die Geschichte Vom Burgberg Gibralfaro bieten sich ebenso herrliche Aussichten auf die Stadt an der Costa del Sol wie von der Alcazaba, der zwischen prächtigen maurischen Patios und Orangenhainen gelegenen maurischen Festung Málagas. In der Altstadt beeindruckt das erst in der Nachkriegszeit entdeckte römische Amphitheater. Das Flair, die Architektur, das Centre Pompidou Entlang der neuen Strandpromenade zwischen den Palmen der Hafengärten und den dynamischen Baldachinen von Jerónimo Junquera (Palmeral de las 126 Leistungen Flug mit Air Berlin von Düsseldorf nach Málaga sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 5 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Hotel Molina Larios; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü oder -buffet im Hotelrestaurant am 3. und 6.10.2017; Tapas-Essen am 4.10.2017 und Drei-Gänge-Abendmenü am 7.10.2017 in örtlichen Restaurants; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Karten für Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Málaga; Transfers mit einem Reisebus am An-/und Abreisetag sowie am 4.10.2017; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Düsseldorf; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Sorpresas) führt der Spaziergang zum neuen Centre Pompidou. Das Haus bespielt mit direktem Blick auf die Hafenmarina einen riesigen unterirdischen Ausstellungsraum mit einer Sammlung, die hochrangige spanische Künstler von Pablo Picasso bis Antoni Tàpies in ein internationales Panorama einbindet. Donnerstag, 5. Oktober 2017 Zu Ehren Picassos „La Manquita“, die Einarmige, wird in Málaga die Kathedrale genannt. Demnach blieb das Gebäude auch nach über zweihundert Jahren Bauphase unvollendet. Dennoch ist die Kirche, die auf den Fundamenten einer alten Moschee erbaut wurde, einer der höchsten und harmonischsten Renaissance- und Barockräume Andalusiens. Und ganz in der Nähe befindet sich das Museo Picasso. Untergebracht in einem alten Adelspalast des 16. Jahrhunderts bietet das Haus eine der hochwertigsten Sammlungen seiner Werke, die besonders die innige Verbindung des Malers zu seinen Kindern und seinen Frauen zeigt. Die Casa Picasso an der lebendigen Plaza de la Merced erzählt von seiner Kindheit und Jugend in Málaga und präsentiert überdies regelmäßige Sonderausstellungen zu weiteren Künstlern. Freitag, 6. Oktober 2017 Die Eremitage und das Museo Carmen Thyssen Weitab von Russland eröffnete in Málaga die erste Filiale des russischen Staatsmuseums Eremitage auf spanischem Boden. Neben Werken bekannter Künstler der russischen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts wie Kandinsky, Malewitsch, Chagall, Rodtschenko oder Tatlin bietet es auch einen Überblick über russische Kunst von der Ikonen- bis zur Gegenwartskunst. Nachmittags öffnet die Sammlung Carmen Thyssen-Bornemisza unerwartete Blicke auf die spanische Kunst des 19. Jahrhunderts: In der farbenfrohen Malerei jener Jahre herrscht ein spezifisch spanisches Flair, das aber zugleich die Kunst eines Picasso wegbereitend erahnen lässt: ein Museum voller Überraschungen für den mit spanischer Kunst nicht vertrauten Mitteleuropäer. Der Besuch im Museum für Volkskunst und Folklore, das in einem alten Adelspalast eingerichtet ist, rundet die Eindrücke des Tages ab. Samstag, 7. Oktober 2017 Blick-Wechsel: in Kirchen und in zwei Museen Vor der Betrachtung zeitgenössischer Kunst richtet sich das Interesse auf zwei Kirchen: Während die Iglesia de los Mártires im 15. Jahrhundert erbaut wurde und mit einem üppigen Barockschmuck im 18. Jahrhundert ausgestattet wurde, verweist die Iglesia de San Juan Bautista auf die Eroberung der Stadt durch die katholischen Könige im Jahre 1487. Nach einem Besuch im „Bauch“ von Málaga – der Markthalle, wo ein maurisches Stadttor zur Fassade wurde – regen die Exponate im Zentrum für zeitgenössische Kunst zum Gespräch an. Hier spiegelt sich auf faszinierende Weise wider, welch originelle und durchaus provokante Wege junge Künstler gehen, um Gedanken der Occupy-Generation mit Kunst prägnant zu formulieren und in Szene zu setzen. Hotel Das sehr zentral gelegene Hotel Molina Larios empfängt die Gäste mit 103 puristisch-modern eingerichteten Zimmern in der Altstadt von Málaga. Von der Dachterrasse mit Pool bietet sich ein schöner Blick auch auf die Kathedrale. Preis 1.358,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 330,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 25 Personen Leitung Dr. Till Busse, Köln Kunsthistoriker Hinweise Ausgedehnte Stadt-Spaziergänge verbinden die Besuche der Museen und Sehenswürdigkeiten und vermitteln gute Eindrücke von der andalusischen Metropole und Lebensart. Für ausgewählte Zwischendistanzen werden öffentliche Verkehrsmittel genutzt. Sonntag, 8. Oktober 2017 Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes. Letzte Blicke: Museum für Schöne Künste Im Alten Palast des Grafen Buenavista, der zwischen 1530 und 1540 erbaut wurde, werden Skulpturen, Möbel und Keramiken aus den Zeiten der Gotik, der Renaissance und dem Barock in Spanien gezeigt. Die Werke in der Dauerausstellung der Abteilung Bellas Artes stammen aus Sammlungen der Academia de Bellas Artes de San Telmo, dem Museo del Prado und dem heutigen Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía, außerdem aus Stiftungen von Künstlern und privaten Sammlern. (Besuch vorbehaltlich der Wiedereröffnung nach längerer Renovierungszeit) Adiós Málaga! Fahrt mit dem Reisebus zum Flughafen und Flug mit Air Berlin (17.40 Uhr) nach Düsseldorf (20.35 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 127 7. bis 15. Oktober 2017 (Sa.-So.) Spanien Von Parador zu Parador Kastilien und Extremadura Montag, 9. und Dienstag, 10. Oktober 2017 Über Aranjuez nach Cáceres Fahrt durch die ländliche Szenerie nach Aranjuez, die schön gelegene einstige Frühjahrsresidenz der bourbonischen Monarchen und eine der wichtigsten Barockstädte Spaniens mit dem Königspalast (Außenbesichtigung) und höfischen Lustgärten. Tagesziel ist Cáceres, eine der schönsten Städte der Extremadura mit einer Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und einem Parador, der in einem Renaissancepalast inmitten der Altstadt eingerichtet ist. Cáceres und Guadalupe Nach einem Rundgang durch Cáceres, die mittelalterliche Stadt der Reconquista mit der Kon-Kathedrale Santa Maria und dem maurischen Wasserreservoir, startet die Fahrt durch den Wald der Sierra de Guadalupe zu einem der wichtigsten Wallfahrtsorte Spaniens: In der Marienkapelle von Guadalupe wird seit Jahrhunderten eine schwarze Madonna verehrt. Sehenswert sind hier der große Klosterkomplex, dessen Gründung bis in die Zeit der Reconquista zurückreicht, mit Bibliothek, Kreuzgang, dem Museum und der Sakristei. Mittwoch, 11. Oktober 2017 Römisches Mérida In Mérida, der einst bedeutenden Römerstadt, Besuch des eindrucksvoll restaurierten römischen Theaters und des Amphitheaters, des Archäologischen Nationalmuseums, der römischen Brücke sowie der Aquädukte. Nach einem Mittagessen mit Köstlichkeiten der Extremadura in Malpartida de Cáceres Besuch des vom deutschen Künstler Wolf Vostell (Fluxus-Bewegung) eingerichteten Museums sowie Spaziergang um die Lagune Barrueco de Arriba, einem interessanten Feuchtbiotop. Zwei Regionen Spaniens – Kastilien und Extremadura – mit großartigen Sehenswürdigkeiten, schönen Landschaften und vor allem langer vielseitiger Geschichte nimmt diese Ferienakademie in den Blick. So haben wir für Sie – im Einklang mit dieser Schwerpunktsetzung – vor allem Paradores in historischem Ambiente reserviert: Es sind beeindruckende Orte der Gastfreundschaft, um das Gesehene des Tages Revue passieren zu lassen und zu vertiefen. Matthias Franze, der seit vielen Jahren in Spanien lebt, wird mit Ihnen Spuren verschiedener Kulturen, deren Wege sich in diesen zentralspanischen Regionen kreuzten, betrachten und einen großen Bogen schlagen von Chinchón und Aranjuez über Cáceres, Mérida, Guadalupe und Salamanca bis Segovia und Ávila. Lassen Sie sich überraschen! Programm Samstag, 7. Oktober 2017 Flug mit Iberia von Düsseldorf (12.05 Uhr) nach Madrid (14.50 Uhr). Aufs Land! Im Kontrast zum Trubel der Hauptstadt lädt die Kleinstadt Chinchón und der dortige Parador in einem ehemaligen Augustinerkloster zum Ankommen ein. Mit der mittelalterlichen Plaza Mayor, dem alleinstehenden Uhrturm, der Kirche Nuestra Señora de la Asunción und dem von Francisco de Goya gemalten Altarbild „Aufnahme Marias in den Himmel“ ist der Ort ein guter Auftakt für Entdeckungen „auf dem Lande“. Sonntag, 8. Oktober 2017 Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes in Toledo. Jahrtausendstadt Toledo Der heutige Tag ist dem vielfältigen Erbe Toledos gewidmet: allen voran den Synagogen Santa María la Blanca und El Tránsito, dem Sephardischen Museum, dem jüdischen Viertel, aber auch den kleinen Moscheebauten, den gotischen Kathedralen oder dem Kloster San Juan de los Reyes. Und selbstverständlich gilt es, in der Geburtsstadt dem großen Meister El Greco nachzuspüren: Eines seiner Hauptwerke ist in Santo Tomé zu bewundern. Nach einer Panoramarundfahrt um Toledo herum entlang der Tajo-Schlaufe Rückfahrt nach Chinchón und Abendessen, umgeben von meterhohen Wein-Amphoren. 128 Leistungen Flug mit Iberia von Düsseldorf nach Madrid sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 8 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC in -Paradores; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; regionaltypisches Mittagessen am 11.10.2017; Drei-Gänge-Abendmenü an vier Tagen in den Restaurants der Paradores sowie ein Abendessen am 8.10.2017 laut Programm; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Rundreise mit einem Reisebus ab/bis Flughafen Madrid; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Madrid unter Mitwirkung örtlicher, lizenzierter Fachkräfte; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Donnerstag, 12. Oktober 2017 Durchs Land der Konquistadoren Auf der Reise gen Norden führt der Spaziergang durch die mittelalterliche Altstadt von Trujillo, Heimat der Konquistadoren Pizarro und Orellana, mit der Kirche Santa María la Mayor. Bei Streifzügen durch den Nationalpark Monfragüe lassen sich – mit etwas Glück – die größten Geier-Kolonien Europas beobachten während in Yuste, am Fuße des Gredos-Gebirges, ein Besuch des Klosters der Hieronymus-Mönche mit den Gemächern Kaiser Karls V. lohnt. Inmitten der Obstgärten von Vera und Tiétar, zwischen Wasserläufen und natürlichen Schwimmbecken sowie eingebettet in eine außergewöhnliche Naturlandschaft befindet sich im einstigen Schlosspalast Karls V. der Parador Jarandilla. Freitag, 13. Oktober 2017 Stolzes Kastilien – Goldenes Salamanca Interessante Landschaftsfahrt über die kastilische Hochebene in die „goldene“ Universitätsstadt Salamanca, Hochburg spanischer Gelehrsamkeit und eine der schönsten UNESCO-Welterbestädte Spaniens. Spaziergang durch den schönen Monumentalbezirk mit Betrachtung der Alten und Neuen Kathedrale, des Stefan-Konvents mit der Dominikaneruniversität, der Casa de las Conchas mit ihrem originellen Baudekor, der Universität mit den historischen Hörsälen und der „Himmelstreppe“ zur Plaza Mayor, die wohl kunstvollste Platzanlage Spaniens. Vom modernen Parador am linken Ufer des Flusses Tormes bietet sich mit Anbruch der Nacht ein wunderbarer Blick auf die erleuchtete Stadt. Samstag, 14. Oktober 2017 Über Segovia nach Ávila Vom Wahrzeichen Segovias – dem berühmten römischen Aquädukt – erschließen sich Gassen der Altstadt mit der ehemaligen Synagoge, der spätgotischen Kathedrale sowie dem Karmelitenkloster mit der Grablege des Mystikers Johannes vom Kreuz. Auch die ungewöhnliche, von Tempelrittern außerhalb der Stadt erbaute Vera-Cruz-Kirche beeindruckt. Ganz anders wirkt dann das klösterlich-karg wirkende, vollständig von einer gewaltigen Mauer umgebene Ávila. Hier lebte und wirkte die Karmelitin und Mystikerin Teresa von Ávila, die an vielen Orten präsent ist, wie ein Rundgang zeigt. Hotels Chinchón: Der Parador de Chinchón ist in einem ehemaligen Augustinerkloster aus dem 17. Jahrhundert mit schönem Innenhof und gepflegter Gartenanlage untergebracht. (38 Zimmer; 2 Übernachtungen) Cáceres: Parador von Cáceres in den aus dem 14. Jahrhundert stammenden, ehemaligen Palästen der Markgrafen von Torreorgaz inmitten der Altstadt. (39 Zimmer; 3 Übernachtungen) Jarandilla: Inmitten der beeindruckenden Landschaft der Täler Vera und Tiétar erwartet Sie in einer Burg aus dem 15. Jahrhundert der Parador de Jarandilla de la Vera. (52 Zimmer; 1 Übernachtung) Salamanca: Der moderne Parador de Salamanca befindet sich in einem Gebäude über mehrere Etagen in Hanglage am linken Ufer des Flusses Tormes, so dass sich von hier ein schöner Blick auf die Stadt bietet. (110 Zimmer; 1 Übernachtung) Ávila: Der Parador Raimundo de Borgoña in Ávila erwartet die Gäste in einem renovierten Stadtpalast (16. Jahrhundert) mit Garten in der Altstadt. (61 Zimmer; 1 Übernachtung) Preis 2.396,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 426,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 28 Personen Leitung Matthias Franze M. A., Arcos de la Frontera Studium: vergleichende Religions- und Islamwissenschaften, Indologie, Europäischen und Orientalische Kunstgeschichte in Bonn, lebt seit 1990 in Andalusien Sonntag, 15. Oktober 2017 ¡Adiós! Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes, mittags Fahrt nach Madrid und Flug mit Iberia (15.55 Uhr) nach Düsseldorf (18.25 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 129 7. bis 12. November 2017 (Di.-So.) Spanien Kulturmetropole Barcelona Spaziergänge durch die Hauptstadt Kataloniens Santa Creu i de Sant Pau oder das futuristische Wohnprojekt Parque Güell von Gaudí, der die sozialen Anliegen des Modernismo widerspiegelt. Bei einem abendlichen Besuch des spektakulären, von Antoni Gaudí entworfenen Wohnhauskomplexes „La Pedrera“ (Casa Milà) erscheinen die architektonischen Besonderheiten dieses Gebäudes in einem besonderen Licht. Donnerstag, 9. November 2017 Barcelona: Von der Gotik bis zu Picasso Im Gotischen Viertel legen die Kathedrale, der imposante Empfangssaal der katalanischen Könige des Mittelalters sowie die Kirche Santa Maria del Mar Zeugnis ab von der glorreichen Epoche des katalanischen Hochmittelalters. Dem vielleicht größten Maler Barcelonas, Pablo Picasso, der nach seiner Kindheit in Málaga die entscheidenden Jahre im Barcelona der Jugendstilzeit lebte und wirkte, widmet sich eindrucksvoll das Museu Picasso. Bei hoffentlich gutem Wetter bieten der Spaziergang zum Restaurant an der Strandpromenade und das gemeinsame Mittagessen weitere Perspektiven der pulsierenden Metropole am Mittelmeer. Freitag, 10. November 2017 Barcelona: Richtungsweisende Aufbrüche Nach Entwürfen des Architekten Richard Meier wurde in der Altstadt das Museu d’Art Contemporani erbaut. Es widmet sich den Werken der KünstlerGenerationen nach Picasso, also der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und steht für die Wiedergeburt einer freien Kunst, die interessanterweise trotz Franco-Diktatur stattfand und das Wiedererstehen der Demokratie in Spanien präludierte. Selbstbewusst, weltoffen und facettenreich präsentiert sich Barcelona, die Hauptstadt Kataloniens, als Stadt der Kunst, der Kultur, der Seefahrer … und vor allem des Modernismo. Denn hier schuf der weltberühmte Visionär Antoni Gaudí (1852-1926) herausragende Meisterwerke, die Barcelona um 1900 zur „Hauptstadt des Jugendstils“ machten und das Stadtbild bis heute prägen: wie die Casa Batlló, die Casa Milà, der Park Güell und nicht zuletzt die Kathedrale Sagrada Familia. Dass die Olympiade (1992) darüber hinaus die Stadt veränderte, zeigt Ihnen der Kunsthistoriker Dr. Till Busse ebenso wie die Prachtstraßen und die Schätze bedeutender Museen, auch der Modernen Kunst. Unvergessen wird Ihnen auch der Ausflug ins nahe Figueres – Heimatstadt des exzentrischen Künstlers Salvador Dalí mit der Stiftung Teatro Dalí – bleiben wie der abendliche Rundgang durch das von Gaudí entworfene Wohnprojekt „La Pedrera“. Gemeinsame Mittag- oder Abendessen in ausgewählten Restaurants runden die Eindrücke von der katalanischen Hauptstadt ab. Programm Dienstag, 7. November 2017 Vom Rhein ans Mittelmeer Flug nach Barcelona, Fahrt mit dem Reisebus zum zentral gelegenen Hotel Barcelona Catedral und gemeinsames Abendessen. Mittwoch, 8. November 2017 Auf den Spuren Antoni Gaudís und des Modernismo Wie sehr sich Ende des 19. Jahrhunderts der neue Reichtum Kataloniens u. a. in prächtigen Gebäuden ausdrückt, das zeigt dieser Spaziergang. Einer der wichtigsten Architekten jener Zeit war Lluís Domènech i Montaner, dessen Palau de la Música Catalana auch als Konzertsaal dient und heute zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. Über die berühmten Ramblas, Barcelonas beliebtester Flanierstraße, und die Boquería-Markthallen rundet ein Mittagessen im stilvollen Modernisme-Restaurant „4 Gats“ die Eindrücke des Vormittags ab. Nachmittags und abends werden die Höhepunkte des Schaffens von Antoni Gaudí in den Blick genommen: die unvollendete Sagrada Familia, die ebenso steingewordene Facette der Vision des Modernismo ist wie das Hospital de la 130 Leistungen Flug nach Barcelona sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren; 5 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/WC im Hotel Barcelona Catedral; Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Mittags- oder Abendmenü an vier Tagen inkl. Tischgetränken in verschiedenen Restaurants; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren laut Programm; abendlicher Besuch der Pedrera am 8.11.2017; Transfers mit einem Reisebus vom/zum Flughafen Barcelona; Rundfahrt am 9.11.2017 sowie Ganztagesausflüge am 11. und 12.11.2017; Fahrkarten für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Samstag, 11. November 2017 Kontrastreich: Girona und Figueres Während die Kathedrale von Girona als größte Hallenkirche der Iberischen Halbinsel und ihrem Kreuzgang mit Szenen aus der Jakobsgeschichte und dem Teppich aus dem 11. Jahrhundert begeistert, versetzt das Dalí-Museum in Figueres in die Welt des Surrealismus. Der große Rivale Picassos, Salvador Dalí, schuf sich hier in einem alten Theater eine Bühne zur Selbstinszenierung. Nach einem gemeinsamen Abendessen mit traditionellen katalanischen Speisen in einer Masia, einer katalanischen Landhausvilla. Sonntag, 12. November 2017 Von der Romantik zu Joan Miró und Mies van der Rohe Glanzstücke des Museu Nacional d’Art de Catalunya sind die romanischen Wandmalereien und die Sammlung Thyssen-Bornemisza. Über das Olympische Areal (1992) wird die Fundació Joan Miró erreicht: Sie beeindruckt mit über 10 000 Bildern, Skizzen und Skulpturen am Fuße des Montjuïc, dem „Hausberg“ von Barcelona. Unvergessen bleiben von hier der wunderbare Blick auf die Stadt ebenso wie die Ausstrahlung des Pavillons, den Ludwig Mies van der Rohe zur Weltausstellung (1929) entwarf und der für die moderne Architektur stilbildend werden sollte. Weiterfahrt über den legendären Cementiri de Montjuïc – ein 150-jähriger geschichtsträchtiger Friedhofs-Park – zum Flughafen EL Prat und Rückflug. Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. Hotel Ideal für die Stadtspaziergänge liegt das Hotel Barcelona Catedral mit 80 modern eingerichteten Zimmern rund 100 m von der Kathedrale sowie 450 m von der Plaza Catalunya entfernt. Die Prachtmeile Las Ramblas wird nach ca. fünf Gehminuten erreicht. Preis ca. 1.642,00 € pro Person im Doppelzimmer Nähere Angaben entnehmen Sie bitte dem Einzelprogramm, das im Frühjahr 2017 erscheint. Einzelzimmerzuschlag 307,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen max. 25 Personen Leitung Dr. Till Busse, Köln Kunsthistoriker Hinweis Aufgrund der idealen Lage des Hotels werden die Sehenswürdigkeiten durch ausgedehnte ganztägige Stadt-Spaziergänge miteinander verbunden. 131 11. bis 17. Oktober 2017 (Mi.-Di.) Tschechien Traditionsreiches Prag Facetten der böhmischen Metropole Wladislaw-Saales in der Burg, zeigte nebenan der Erzbischof von Prag im Veitsdom kirchliche Präsenz. Sein Domizil einschließlich der berühmten Wenzelskapelle verantwortete die Baumeisterfamilie Parler. Entlang der Burghöfe liegen die Palais des Adels bis hin zum Sitz des Staatspräsidenten, während uralte Klöster, historische Sammlungen und das romantische Goldmachergässchen Einblicke in die Geschichte des Ortes gestatten. Erholung und herrliche Ausblicke bieten die königlichen Gärten auf beiden Seiten des Burghügels. Samstag, 14. Oktober 2017 Das moderne Prag Vom Historismus über die Klassische Moderne bis zur Zeitgenössischen Kunst vereint das Nationalmuseum im alten Messepalast großartige Sammlungen. Die frühe tschechische Republik zu Beginn des 20. Jahrhunderts war gegenüber der französischen Kunst aufgeschlossen und so besitzt Prag bedeutende Werke des Impressionismus (Renoir), der Skulptur (Rodin) und des Kubismus (Picasso, Braque). Die Zusammenschau von Malerei, Design, Architektur und Darstellenden Künsten macht den Messepalast so zu einem spannenden Ort, sich den Kunst-Strömungen des 20. Jahrhunderts zu widmen. Nachmittags lassen sich in der Altstadt und am Wenzelsplatz die Fassaden und Schmuckdetails bewundern, deren Entwürfe und Modelle am Morgen im Messepalast zu sehen waren. Auch etliche der berühmten Prager Kaffeehäuser bieten dem Flaneur Süßes in historischem Ambiente… Majestätisch fließt die Moldau durch die tschechische Hauptstadt und bildet das Band zwischen den beiden Teilen der Stadt: auf der einen Seite die Kleinseite, überstrahlt von den Türmen und Zinnen des Hradschin, in dessen Zentrum der Veitsdom gen Himmel ragt, auf der anderen Seite die Altstadt zwischen Wenzelsplatz, Pulverturm und Josephstadt, wo sich die Zeugnisse bürgerlicher Kultur die Hand reichen. Verbunden durch die Karlsbrücke ist beiderseits des Flusses böhmisch-tschechische Geschichte an jeder Straßenecke präsent, von den glorreichen Zeiten Karls IV. bis in die Gegenwart. Programm Mittwoch, 11. Oktober 2017 Herzlich willkommen in der „Goldenen Stadt“! Flug mit Eurowings von Düsseldorf (15.05 Uhr) nach Prag (16.20 Uhr) und Transfer mit dem Reisebus zum Lindner Hotel Prague Castle auf dem Hradschin in Nachbarschaft von Kloster Strahov. Ein erster OrientierungsSpaziergang zeigt, warum Prag auch die „Goldene Stadt“ genannt wird. Donnerstag, 12. Oktober 2017 Die Kleinseite Hoch über Burg und Kleinseite thront das Kloster Strahov und birgt überreiche barocke Bibliotheken, weiter hinab liegt über dem romantischen Wohnviertel „Neue Welt“ die Marienwallfahrtskirche Loreto, deren Kirchenschatz herausragende Werke des Rokoko enthält. Majestätisch strahlt Sankt Niklas, Prags wohl schönste Barockkirche von Vater und Sohn Dientzenhofer ausgestaltet. Von gänzlich anderer Schönheit sind die Gärten der Adelspalais auf der Kleinseite. Geschmückt mit Statuen und Brunnen ziehen sie sich zum Teil steil die Hänge zur Burg hinauf. Direkt an der Moldau liegt schließlich das Museum für einen der größten Literaten der Moderne und gebürtigen Prager: Franz Kafka. Freitag, 13. Oktober 2017 Dom und Burg: Der Hradschin Wie Herrschaft und Kirche in früheren Jahrhunderten aufs Engste verbunden sein konnten, das zeigt der Spaziergang über den Prager Hradschin. Regierte und repräsentierte der König von Böhmen unter den Sterngewölben des 132 Leistungen Flug mit Eurowings von Düsseldorf nach Prag sowie zurück inkl. Steuern und Gebühren u. a. für ein Gepäckstück bis 23 kg, das aufgegeben wird (Fluggesellschaft und -zeiten vorbehaltlich möglicher Änderungen; andere Flughäfen auf Anfrage und ggf. gegen Aufpreis); 6 Übernachtungen im Doppelzimmer mit Bad oder Dusche/ WC im Lindner Hotel Prague Castle inkl. Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Abendmenü an zwei Tagen im Hotelrestaurant; Drei-Gänge-Mittags- oder Abendmenü an vier Tagen in verschiedenen Restaurants; Führungen, Besichtigungen, Eintritte und Gebühren; Bereitstellung eines Funk-Kopfhörersystems; Transfers mit einem Reisebus vom/zum Flughafen Prag; Mehrtagesfahrkarten für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel; Reiseleitung der Thomas-MorusAkademie Bensberg ab/bis Düsseldorf unter Mitwirkung einer örtlichen deutschsprachigen lizenzierten Fachkraft; Reiseinformationen; Reisepreissicherungsschein. Sonntag, 15. Oktober 2017 Gelegenheit zum Besuch eines katholischen Gottesdienstes. Das historische Prag in der Altstadt Herzstück der Bürgerstadt ist der Altstädter Ring, beherrscht vom Altstädter Rathaus mit der berühmten Astronomischen Uhr aus dem 16. Jahrhundert, der Nikolaus- und der Teynkirche, mit Bürgerhäusern und Palais und dem JanHus-Denkmal. Hier pulsiert das Leben, hier laufen die Verkehrswege der Stadt zusammen. Als ältester Theaterbau der Stadt gilt das 1781 bis 1783 erbaute Ständetheater, in dem 1787 Mozarts „Don Giovanni“ uraufgeführt wurde. Im frühgotischen Klarissenkloster St. Agnes präsentiert die Nationalgalerie ihre Sammlung mittelalterlicher Kunst, die größtenteils aus böhmischen Kirchen stammt und in welcher Maler wie Meister Theoderich oder der Meister von Hohenfurth mit ihren Altarwerken Akzente setzen. Montag, 16. Oktober 2017 Das jüdische Prag Über Jahrhunderte war die Prager Josephstadt das Viertel der jüdischen Bevölkerung. Heute noch prägen viele Synagogen, unter anderem die prächtige Spanische Synagoge, genauso das Bild wie der beeindruckende jüdische Friedhof. Zwischen Historismus und Jugendstil In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erfreut sich die Stadt Prag eines wirtschaftlichen Wohlstandes, der sich auch in der Architektur ablesen lässt: Durch die Sanierung des jüdischen Viertels entstanden reiche Stadthäuser in vielfältigen Stilformen. Bald nach 1900 wird diese stolze Epoche durch den Bau des nationalen Repräsentationshauses in reinem Jugendstil gekrönt. Hier zeigt sich Nationalstolz der tschechischen Republik mit der Tradition böhmischer Geschichte. Hotel Das Lindner Hotel Prague Castle (138 Zimmern) befindet sich in einem historischen Gebäude aus dem 16. Jahrhundert neben dem Kloster Strahov auf dem Hradschin. Preis 1.075,00 € pro Person im Doppelzimmer Einzelzimmerzuschlag 264,00 € Doppelzimmer zur Einzelnutzung Teilnehmerzahl min. 15 Personen, max. 28 Personen Leitung Dr. Andreas Thiel, Bad Soden Kunsthistoriker Hinweise Ganztägige Spaziergänge erschließen die kulturhistorischen Facetten der Stadt an der Moldau. Fahrten vom Hradschin in die Stadt und zurück erfolgen mit der Straßenbahn. Mit Bekanntwerden der Spielpläne für Oktober 2017 können gegebenenfalls Karten für ausgewählte Konzerte und Aufführungen vermittelt werden. Dienstag, 17. Oktober 2017 Kaiserliche Sammlung Die Pragreise schließt mit einem Besuch im Palais Sternberg auf dem Hradschin. In der Nationalgalerie werden die Alten Meister gezeigt, wie etwa Albrecht Dürers „Rosenkranzfest“, ein Werk, das neben anderen gleichsam strahlender Mittelpunkt des Hauses ist. Na shledanou Praha! Nach den letzten Spaziergängen durch und Blicken auf die „Goldene Stadt“ Transfer mit dem Reisebus zum Flughafen und Flug mit Eurowings (16.55 Uhr) nach Düsseldorf (18.05 Uhr). Änderungen im Programm und in der Organisation bleiben vorbehalten. 133 Ankündigungen Sie finden hier bereits einige Hinweise auf ausgewählte Vorhaben, die wir Ihnen im Verlauf des Jahres 2017 vorstellen können. Gerne informieren wir Sie ausführlicher über die Einzelheiten. Lassen Sie uns Ihr Interesse und Ihre Fragen wissen! „Heilige Orte“ im Bergischen Land Unterwegs mit Jürgen Becker und Martin Stankowski Das Bergische Land eröffnet vielfältige, unerwartete Perspektiven auf Geschichten und Geschichte, auf Besonderes und Alltägliches, auf Vordergründiges und Hintergründiges. Machen Sie sich auf zu einer Entdeckungsreise in die Bergische Welt, die Sie zu klassischen Zielen, aber auch zu oftmals übersehenen und vergessenen Plätzen führen wird, abseits der gewohnten Pfade. Jürgen Becker und Martin Stankowski versprechen eine Reise der besonderen Art. Sie zeigen Ihnen ihr „anderes“ Bergisches Land. Leitung: Dr. Wolfgang Isenberg 2. bis 3. April 2017 (So.-Mo.) Im Land der Mauren Heute und Gestern im Süden Spaniens Das Land der Mauren im Süden Spaniens ist bis heute ein Schmelztiegel der Völker und Kulturen. Acht Jahrhunderte islamischer Herrschaft haben dieser Region ihren Stempel aufgedrückt. Neben weltberühmten Bauwerken aus maurischer Zeit präsentiert sich in Städten und Dörfern Andalusiens das künstlerische Erbe einer großen Vergangenheit. Zwischen Gebirge und Mittelmeer überrascht eine faszinierende landschaftliche Szenerie. Leitung: Raimund Allebrand 21. bis 28. Mai 2017 (So.-So.) 134 „Spannungen“ Kammermusikfest im RWE-Kraftwerk Heimbach Zwischen alten Turbinen, glänzenden Messinginstrumenten und Art DécoLampen begeistern in Deutschlands schönstem Jugendstilkraftwerk seit 1998 international bekannte Künstlerinnen und Künstler. Besuche ausgewählter Konzerte des Festivals „Spannungen“, für die sich der künstlerische Leiter und bekannte Pianist Lars Vogt verantwortlich zeichnet, verbindet die Akademie mit begleitenden Vorträgen und interessanten Begegnungen. Leitung: Andreas Würbel, Bensberg 23. bis 25. Juni 2017 (Fr.-So.) Archäologie praktisch Grabungskampagne auf dem Zionsberg in Jerusalem An einer Ausgrabungskampagne teilzunehmen – diese einmalige Möglichkeit bieten wir Ihnen gemeinsam mit dem Deutschen Evangelischen Institut für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes (DEI). Die unter Leitung von Professor Dr. Dr. Dr. Dieter Vieweger auf dem Zionsberg begonnenen Grabungen auf dem Gelände des anglikanisch-preußischen Friedhofs zielen darauf, der wechselhaften Stadt- und Besiedlungsgeschichte Jerusalems weiter auf den Grund zu gehen. Ergänzt werden die Tage durch Besichtigungen in Jerusalem und Umgebung. Leitung: Katja Soennecken, Jerusalem September 2017 La Biennale di Venezia 57. Internationale Kunstausstellung in Venedig Wer sich für zeitgenössische Kunst interessiert, für den ist der Besuch der Biennale in Venedig ein Muss. Denn hier geben sich Künstler, Galeristen und Kunstinteressierte aus aller Welt ein Stelldichein, präsentieren sich die Länder in Pavillons in den Giardinir, reizt eine große Ausstellung in den Hallen des Arsenale. Gespannt schaut die Kunstwelt auf die Akzente der 57. Biennale, die die Chefkuratorin des Centre Pompidou, Christine Marcel, setzen wird. Leitung: Dr. Till Busse, Köln 20. bis 24. Oktober 2017 (Fr.-Di.) Jüdisches Leben am Rhein Speyer, Worms, Mainz Synagogen, Friedhöfe und Ritualbäder belegen die große geschichtliche Bedeutung der jüdischen Gemeinden in den mittelrheinischen Städten Speyer, Worms und Mainz. Im Mittelalter verstanden sie sich als Verbund, der die Kultur, religiöse Praxis, Rechtsprechung und selbst die Architektur der mittel- und osteuropäischen jüdischen Diaspora stark beeinflusste und bis heute prägt. Geschichte und materielles Erbe der historischen SchUM-Gemeinden – in Speyer, Worms und Mainz – sowie ihr aktuelles Leben in den Blick zu nehmen, bedeutet daher, sie als bedeutendste Zeugen der Entwicklung von über 1 000 Jahren Judentum in Deutschland kennenzulernen. Leitung: Markus Juraschek-Eckstein 13. bis 15. November 2017 (Mo.-Mi.) Auf den Spuren der Olive Auf die „Insel Europas“ zur Olivenernte Wer die Geschichte des Olivenbaums betrachtet, stellt fest: Er ist einer der ältesten Kulturpflanzen der Welt. An vielen Stellen wird er bereits in der Bibel erwähnt, die griechischen Mythen erzählen, der Olivenbaum sei ein Geschenk der Göttin Athene an die Menschen. Auch spielt der Olivenbaum in den Homerischen Epen eine Rolle, denn seine Zweige wurden zur Bekränzung der Sieger in Olympia geflochten. Daher ist es interessant, sich der Kulturgeschichte der Olive zu widmen: bei der Ernte, beim Besuch einer Ölmühle und beim gemeinsamen Kochen. Leitung: Dr. Stamatis Lymperopoulos, Delphi und Kreta November 2017 135 27. bis 30. April 2017 (Do.-So.) I Weimar Ein Haus der Künste am Weimarer Frauenplan Der Sammler Goethe 14. bis 17. September 2017 (Do.-So.) I Weimar „Seine durchgewachten Nächte haben unsern Tag erhellt“ Gesundheit und Krankheit bei Schiller und Goethe „Jeder neue Gegenstand, wohl beschaut, schließt ein neues Organ in uns auf“, schreibt Goethe. Bereits während seines ersten Weimarer Jahrzehnts begann der Dichter, „mit Plan und Absicht“ Fundstücke aus allen Reichen der Natur und der Kunst zu sammeln. Stets diente diese Sammeltätigkeit der eigenen Bildung. Im Laufe der Jahrzehnte entstand so in seinem Wohnhaus am Frauenplan eine einzigartige Privatsammlung mit Gesteinsproben, Exponaten aus der Tier- und Menschenwelt, mit Gemälden, Graphiken und plastischen Objekten. Für deren sorgfältige Aufbewahrung nach seinem Tode sorgte Goethe in seinem Testament vor. Im Angesicht all dieser Fundstücke entstanden auch zahlreiche Abhandlungen Goethes zu Kunst und Natur. Auch Goethes amtliche Tätigkeit ist vom Sammeln geprägt: als Aufseher über die Bibliothek und die Kunstsammlungen in Weimar, aber ebenso in seiner Verantwortung für die Universität Jena. In Sonderführungen werden selten gezeigte Trouvaillen präsentiert und durch Seminare ergänzt und bereichert. Ein besonderer Höhepunkt wird auch der Besuch der Jahresausstellung der Klassik Stiftung Weimar sein, die dem Jubilar Johann Joachim Winckelmann gewidmet ist. Den modernen Menschen bewegt angesichts ökonomischer Zwänge und einer sich radikal wandelnden Arbeitswelt nicht zuletzt die Frage nach einem vernünftigen Ausgleich von geforderter Leistungsbereitschaft und Muße. Können uns die Klassiker bei der Beantwortung dieser Frage helfen? Ein Blick auf Texte von Schiller und Goethe lehrt, dass beide höchst unterschiedliche, stets aber individuell produktive Antworten fanden, die auch heute Orientierung geben können. Schiller, der – was oft vergessen wird – studierter Mediziner war, hat seinem seit Anfang der 1790er Jahre von schwerer Krankheit gezeichneten Körper mit Abhandlungen, Gedichten und Stücken ein beispielhaft hohes Maß intellektueller Leistung abgefordert: Im obigen Zitat zollt Goethe dieser Respekt. Goethe wiederum, der von der Natur auch „vom einen ins andere Extrem geworfen“ war, besaß eine besondere Fähigkeit, Krankheiten und psychische Krisen produktiv zu verarbeiten. Bedrängt von zahlreichen Verpflichtungen, innerlich aufgewühlt und mitunter auch verzweifelt, konnte er durch Freundschafts- und Liebesbeziehungen sowie schöpferische Tätigkeiten seine inneren Turbulenzen bewältigen. In seiner Novelle „Schwere Stunde“ hat Thomas Mann diese Problematik künstlerisch gestaltet: Stoff genug für intensive Debatten in Seminaren und Gesprächen. Referent Dr. Robert Steegers, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn 13. bis 16. Juli 2017 (Do.-So.) I Weimar „Warum gabst du uns die tiefen Blicke“ Die Stimme der Frau in Goethes Dichtung Erstaunlich, ja unübertroffen in der deutschen Literatur ist die Vielfalt an Frauengestalten, die uns in Goethes Werken entgegentritt. Ob es sich um die Objekte einer „Laune des Verliebten“ handelt, ob um die warnende Stimme der Liebhaberin, die den männlichen Partner vor der Tiefe des Wassers warnt, in das er sich gerade stürzen will, ob um die rätselhaften Verse, die Goethe für Charlotte von Stein schrieb, stets erklingt die Stimme der Frau – als Sprecherin wie als Angesprochene – in Goethes Dramen und Gedichten, ist sie ein nicht wegzudenkender Teil in einem lyrischen oder dramatischen Ensemble. Sie artikuliert sich in den „Wahlverwandtschaften“ in den Romanfiguren Charlotte und Ottilie, sie spricht in der Gestalt Gretchens, die eine Metamorphose von der schuldlos-schuldigen Geliebten im Ersten Teil zu einer „Jungfrau, Mutter, Königin“ im Zweiten Teil des „Faust“ erfährt. All diese Fragen werden in den Seminar-Gesprächen behandelt. Ein Höhepunkt wird auch der Besuch einer Aufführung des Monodramas „Ein Gespräch im Hause der Frau von Stein über den abwesenden Herrn von Goethe“ von Peter Hacks im historischen Theater von Schloss Großkochberg sein. Referent Dr. habil. Jochen Golz, Goethe-Gesellschaft in Weimar 136 Referent Prof. Dr. Rainer M. Holm-Hadulla, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg 30. November bis 3. Dezember 2017 (Do.-So.) I Weimar „Bewundert viel und viel gescholten“ Goethe im Spiegel der Künste Wie kein anderer deutscher Dichter hat Goethe die intellektuelle Öffentlichkeit in Deutschland und weit darüber hinaus zu Zuspruch und Widerspruch angeregt. Das Spektrum bewegt sich zwischen dem Goethe-Hasser Ludwig Börne und dem in Goethes Nachfolge stehenden Thomas Mann, zwischen den routinehaften Bebilderungen von Goethes Texten durch Johann Heinrich Ramberg und den kongenialen bildlichen Deutungen von Goethes „Faust II“ durch Max Beckmann, zwischen den schlichten Vertonungen Goethescher Gedichte durch den Komponistenfreund Carl Friedrich Zelter und den romantischen Goethe-Opern der Franzosen Gounod und Massenet. Für dieses Thema steht in Weimar ein reicher Fundus an Zeugnissen aus allen Bereichen der Kunst zur Verfügung, darunter die große graphische Sammlung des Goethe-Nationalmuseums und die weltweit größte „Faust“-Sammlung der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Die Goethe Akademie ist eine gemeinsame Initiative von: Referenten Prof. Dr. Thorsten Valk, Klassik Stiftung Weimar Dr. Sophie Tauche, Klassik Stiftung Weimar 137 Thomas Mann-Akademie 29. Juni bis 2. Juli 2017 (Do.-So.) „Familienbande“ Leben und Schreiben der Mann-Kinder „Golo Mann was born as a ‚son‘; did not like it; could not help it“, so bewertet Thomas Manns Sohn in seinem Lebenslauf die schwierige Situation, ein Kind Thomas Manns zu sein. Ihre Herkunft öffnete den Mitgliedern der Mann-Familie zwar Türen, war aber vielfach auch Bürde. Obwohl es nicht leicht war, vor der Folie des Vaters, des Literaturnobelpreisträgers, zu bestehen, haben alle sechs Kinder auch selbst geschrieben. Ihr Werk deckt die unterschiedlichsten Textformen ab: Romane und Dramen ebenso wie Kabarettlieder, Kinderbücher wie wissenschaftliche, journalistische, essayistische und natürlich autobiografische Texte. Auch sie selbst wurden immer wieder zum Gegenstand biografischer Werke. „Man wird später Bücher über uns – nicht nur über einzelne von uns – schreiben“, spekulierte Klaus Mann in seinem Tagebuch 1936. Er behielt damit Recht. Gerade haben zwei neue Familienbiographien und eine neue Briefausgabe das Familienleben, die Kommunikation der Manns und die Verschränkung privater, literarischer und politischer Themen weitergehend erschlossen. Im Buddenbrookhaus eröffnet im Juni 2017 eine Ausstellung, die den Lebenswegen der Mann-Kinder nach 1945 folgt – darunter auch dem der Tochter Heinrich Manns. Anlässe genug, dem Leben und Schreiben der Mann-Kinder eine Akademie zu widmen. Tagungsort: Lübeck Die Thomas Mann-Akademie ist eine gemeinsame Initiative von: 138 139 Monatsübersicht Februar 14. bis 18. Februar 2017 (Di.-Sa.) Kunstmetropole München Museen und Sammlungen 24. Februar bis 1. März 2017 (Fr.-Mi.)/Karneval Einzigartiges Florenz Glanzvolles Mittelalter und Wiege der Neuzeit 23. bis 27. Februar 2017 (Do.-Mo.)/Karneval Kunstmetropole London Museen und Sammlungen März 6. bis 13. März 2017 (Mo.-Mo.) Venedig – Königin der Adria Kunst und Kultur der Serenissima 24. bis 26. März 2017 (Fr.-So.) Licht in der Finsternis Zum Oratorium „Lux in tenebris“ nach Hildesheim 22. bis 26. März 2017 (Mi.-So.) Vielfältiges Lyon Die Metropole an Rhône und Saône April 3. bis 9. April 2017 (Mo.-So.) Kunst. Reich. Museen und Sammlungen in der Schweiz 19. bis 26. April 2017 (Mi.-Mi.) Chagall, Matisse, Picasso … Die Maler der Moderne an der Côte d’Azur 5. bis 9. April 2017 (Mi.-So.) Papstkapellen, Fresken, Bilderwelten Außergewöhnliche Betrachtungen in Rom 20. bis 27. April 2017 (Do.-Do.) „Die schönste Gegend der Welt” Natur und Kultur am Golf von Neapel 18. bis 23. April 2017 (Di.-So.)/Osterferien NRW Baskisch. Modern. Bilbao, San Sebastián und die Weinregion Rioja 20. bis 28. April 2017 (Do.-Fr.) Eindrucksvolles Apulien Kulturgeschichtliche Höhepunkte 141 April August 30. April bis 3. Mai 2017 (So.-Mi.) Luther, Augsburg und die Reformation Spurensuche in der Stadt am Lech 29. bis 30. August 2017 (Di.-Mi.) Von Skulptur zu Skulptur Kunst in der Natur Mai September 31. August bis 3. September 2017 (Do.-So.) Kunstmetropole Chemnitz Museen, Sammlungen, Wandel 4. bis 11. Mai 2017 (Do.-Do.) Bella Ischia Grüne Insel im Golf von Neapel 20. bis 27. Mai 2017 (Sa.-Sa.) Perlen im Atlantik Jersey, Guernsey und Sark 3. bis 10. September 2017 (So.-So.) Prächtige Villen, reizvolle Gärten Venetien – Venedigs schönes Hinterland 23. bis 30. September 2017 (Sa.-Sa.) Nördliches Latium Etruskergräber, Papstburgen, Gärten des Adels 10. bis 17. Mai 2017 (Mi.-Mi.) Kreta zur schönsten Jahreszeit Wandern, schauen, erleben 28. Mai bis 3. Juni 2017 (So.-Sa.) Königliches Krakau Die lebendige Stadt an der Weichsel 5. bis 11. September 2017 (Di.-Mo.) Reizvolle Franche-Comté Überraschende Vielfalt im Osten Frankreichs 24. September bis 1. Oktober 2017 (So.-So.) Fern vom Lärm der Welt Wandern auf den Inseln Lošinj und Cres 11. bis 19. Mai 2017 (Do.-Fr.) Auf der Via Emilia Zwischen Ravenna und Parma 31. Mai bis 5. Juni 2017 (Mi.-Mo.)/Pfingsten Vielseitig. Franz Liszt! „Liszt Biennale 2017“ in Weimar 5. bis 10. September 2017 (Di.-So.) „Die Blume Europas“ Kulturgeschichtliche Spaziergänge durch Breslau 28. September bis 3. Oktober 2017 (Do.-Di.) Die Sehnsucht ist blau, blau wie das Meer! Lissabon – Lichtgestalt am Ufer des Tejo 18. bis 22. September 2017 (Mo.-Fr.) Ins „Blaue Land“ Auf den Spuren der „Blauen Reiter“ 29. September bis 6. Oktober 2017 (Fr.-Fr.) Schlicht. Zisterziensisch. Burgund und Klosterreformen des Mittelalters Juni 6. bis 13. Juni 2017 (Di.-Di.) Das Friaul Kunst und Kultur zwischen Alpen und Adria 13. bis 15. Juni 2017 (Di.-Do.) Schrauben, Schokolade, Kunst Museen der Unternehmen Würth und Ritter Sport 9. bis 19. Juni 2017 (Fr.-Mo.) Baltische Impressionen Litauen, Lettland, Estland 25. bis 29. Juni 2017 (So.-Do.) Berlin – Lektüre der Straßen Spuren von Brecht, Döblin, Fallada, Kästner … 1. bis 7. Oktober 2017 (So.-Sa.) Toledo und Madrid El Greco und das königliche Kastilien 14. bis 21. Oktober 2017 (Sa.-Sa.) Sonneninsel Rhodos Geschichte, Landschaft, Lebensart 11. bis 15. Juni 2017 (So.-Do.) Fürstliche Landschaft Das Gartenreich Dessau-Wörlitz 26. Juni bis 3. Juli 2017 (Mo.-Mo.) Katalanisch. Herausragend! Kultur- und Naturschätze am Fuße der Pyrenäen 3. bis 8. Oktober 2017 (Di.-So.) Kunstmetropole Málaga Museen und Sammlungen am Mittelmeer 14. bis 21. Oktober 2017 (Sa.-Sa.) Dort, wo die Zitronen blühen Capri und die Amalfitana 12. bis 17. Juni 2017 (Mo.-Sa.) ¡Bienvenidos a Madrid! Facetten der spanischen Hauptstadt 29. Juni bis 2. Juli 2017 (Do.-So.) Künstlerkolonie Worpswede Maler, Landschaften, Wirkungen 7. bis 15. Oktober 2017 (Sa.-So.) Von Parador zu Parador Kastilien und Extremadura 22. bis 30. Oktober 2017 (So.-Mo.)/Herbstferien NRW Höhlenmalereien, Kirchen und Bastiden Entlang der Dordogne 9. bis 14. Oktober 2017 (Mo.-Sa.) Literarischer Herbst Erkundungen in der Mark Brandenburg 25. bis 27. Oktober 2017 (Mi.-Fr.)/Herbstferien NRW Dem Himmel entgegen Der Kölner Dom als Gesamtkunstwerk 10. bis 14. Oktober 2017 (Di.-Sa.) Brügge, Gent, Oostende Kulturelles Erbe Flanderns 28. Oktober bis 4. November 2017 (Sa.-Sa.) Herbstferien NRW Schätze der Toskana Siena, San Gimignano, Montepulciano Juli 4. bis 5. Juli 2017 (Di.-Mi.) Schätze im Herzogtum Brabant Mechelen und Leuven 18. bis 22. Juli 2017 (Di.-Sa.)/Sommerferien NRW Gesichter Lothringens Metz und Nancy, Sarrebourg und Sillegny 5. bis 13. Juli 2017 (Mi.- Do.) Land des Meeres – die Bretagne Kulturschätze und faszinierende Landschaften 23. bis 29. Juli 2017 (So.-Sa.)/Sommerferien NRW Quellen, Gärten, Kathedralen Bath und der Südwesten Englands 12. bis 16. Juli 2017 (Mi.-So.) Moderne trifft Mittelalter Tallinn: überraschend vielfältige Stadtfacetten 25. bis 28. Juli 2017 (Di.-Fr.)/Sommerferien NRW Jenseits von Giebeln und Grachten Moderne Architektur in den Niederlanden Oktober 11. bis 17. Oktober 2017 (Mi.-Di.) Traditionsreiches Prag Facetten der böhmischen Metropole November 7. bis 12. November 2017 (Di.-So.) Kulturmetropole Barcelona Spaziergänge durch die Hauptstadt Kataloniens 15. bis 23. Juli 2017 (Sa.-So.)/Sommerferien NRW Faszinierendes Armenien Geschichte, Landschaft, Gegenwart 27. November bis 4. Dezember 2017 (Mo.-Mo.) Jenseits von San Marco Venedigs versteckte Schönheiten August 10. bis 14. August 2017 (Do.-Mo.)/Sommerferien NRW Einzigartig. Nantes. Faszinierender Wandel in der Stadt an der Loire 24. bis 31. August 2017 (Do.-Do.) Sommer in Salzburg Zu den Festspielen 2017 an die Salzach 23. bis 27. August 2017 (Mi-So.)/Sommerferien NRW Wegweisend Kopenhagen, Malmö und Helsingborg 24. August bis 2. September 2017 (Do.-Sa.) Kelten, Kirchen, Klippen Irland – Geschichte, Natur und Gegenwart 142 143 Monatsübersicht Januar 19. Januar 2017 (Do.) Hinter dem Vorhang Verhüllung in Kunst, Architektur und Kirchen Februar 16. Februar 2017 (Do.) Bauen mit Bekenntnis Der Architekt Gottfried Böhm in Bergisch Gladbach März 144 8. März 2017 (Mi.) Das Lächeln der Jungfrauen Die heilige Ursula und ihre Gefährtinnen 15. März 2017 (Mi.) Einzigartige Schönheiten Die kleinen romanischen Kirchen 10. März 2017 (Fr.) Mit Licht und Schatten Wechselspiele in Malerei, Skulptur und Architektur 16. März 2017 (Do.) Repräsentation und Macht Das Kölner Rathaus und der Rathausbezirk 11. März 2017 (Sa.) Auf antikem Grund Unter Kölner Kirchen 22. März 2017 (Mi.) Popularisierung des Designs Museum für Angewandte Kunst Köln und IKEA 145 März Juni 8. Juni 2017 (Do.) Blind Date Eine Verabredung mit Martin Stankowski in Köln 24. Juni 2017 (Sa.) Die Rur entdecken Mit Elektrofahrrädern unterwegs 24. März 2017 (Fr.) Piktogramme in Holz Arma-Christi-Kreuze zwischen Agger und Sieg 9. Juni 2017 (Fr.) Leben in höfischer Eleganz Wasserschlösser im Rheinland 27. Juni 2017 (Di.) Rot, Gelb, Blau Bunte Farben in Malerei, Skulptur und Architektur April 21. Juni 2017 (Mi.) Die bunten Kirchen Wegzeichen des Bergischen Landes 30. Juni 2017 (Fr.) Zeugnis karolingischer Architektur Die westfälische Welterbestätte Corvey 23. März 2017 (Do.) Perle an der Maas Die Stadt Maastricht 31. März 2017 (Fr.) Tradition und Moderne Ein Streifzug durch Kölns Galerien 1. April 2017 (Sa.) Heimat schmecken Eine Butterfahrt ins Bergische Land 25. April 2017 (Di.) Kleines Frankreich an der Maas Kunst und Geschichte in Lüttich 5. April 2017 (Mi.) Künstler zwischen Diktatur und Demokratie Der Kölner Bildhauer Willy Meller 27. April 2017 (Do.) „Edle Einfalt, stille Größe!“ Der Einfluss der Antike auf die Künste 7. April 2017 (Fr.) Mit allen Sinnen Intensive Zugänge zu Kunst und Kultur 28. April 2017 (Fr.) Heiliggrab und Lebensbaum Facetten der Romanik in Südwestfalen 22. Juni 2017 (Do.) Noch nie gesehen? Kurioses und Unbekanntes in der Kölner Altstadt Juli 1. Juli 2017 (Sa.) Der fleißige Castor Biber an Erft und Rur 13. Juli 2017 (Do.) Alles Kopfsache! Leidenschaft für Hut und Haar 21. April 2017 (Fr.) Kunst am Wegesrand Street-Art und Murals in Köln 5. Juli 2017 (Mi.) Die Achse des Absoluten Barockes Bonn 17. Juli 2017 (Mo.) Gartenkunst und Wirtschaftswunder Landschaftsarchitekturen der 1950er Jahre Mai 6. Juli 2017 (Do.) Kunstlandschaft Niederrhein Schloss Moyland und Viersen 19. Juli 2017 (Mi.) „Salbet euch mit Oel der Stärke“ Der Kölner Dom – literarische Betrachtungen 3. Mai 2017 (Mi.) Im stillen Winkel tut sich was Moderne in Stammheim und Flittard 18. Mai 2017 (Do.) Chicago am Rhein? Gangster und Ganoven in Köln 6. Mai 2017 (Sa.) KOLUMBA und der Dom Menschen-Schätze für Großeltern und ihre Enkel 19. Mai 2017 (Fr.) Neue Stadt auf alter Fläche? Strukturwandel, Planungskultur, Diskurs in Köln 8. Mai 2017 (Mo.) Grüne Paradiese im Kölner Süden Villengärten in Marienburg 21. Mai 2017 (So.) Wo einst die Römer kurten Aachen und Heerlen 2. August 2017 (Mi.) Malerei und Skulptur der Klassischen Moderne Das Rijksmuseum Kröller-Müller in Otterlo 25. August 2017 (Fr.) Pop und Art Die populären Künste in Köln 11. Mai 2017 (Do.) Diest und die Abtei Averbode Eine Entdeckungsreise nach Flämisch-Brabant 23. Mai 2017 (Di.) Im Rom des Nordens Das „heilige“ Köln 17. August 2017 (Do.) Auf in die Nacht Ein Abend im Belgischen Viertel 31. August 2017 (Do.) Von der Steinlaus verschont 850 Jahre Kunst und Architektur in Dortmund 12. Mai 2017 (Fr.) Tradition und Aufbruch Die Fünfziger Jahre in Köln 30. Mai 2017 (Di.) Der Zauber des Anderen Klöster zwischen Eifel und Westerwald September 13. Mai 2017 (Sa.) Kloster, Quellen, Frühlingskräuter Eine Wanderung auf dem Eifelsteig 31. Mai 2017 (Mi.) Aufbruch zur Moderne Dokumente des Jugendstils in Darmstadt 17. Mai 2017 (Mi.) Sakrament des Anfangs Taufen in Kölner Kirchen 1. Juni 2017 (Do.) The American Way. Die USA in Köln Kunst, Design und Architektur in der Stadt 146 11. Juli 2017 (Di.) Vom Hohen Venn zu den Ardennen Eupen und Malmedy in Ostbelgien August 9. September 2017 (Sa.) Industrie macht Stadt Arbeiter-, Werks- und Villensiedlungen 17. September 2017 (So.) Kulturschätze und Kunstreichtum Die Stadt Tongern 11. September 2017 (Mo.) Nützlich und schön Die Wiederentdeckung historischer Küchengärten 22. September 2017 (Fr.) Maare, Mosel, Lavaströme Auf dem Maare-Mosel-Radweg unterwegs 12. September 2017 (Di.) Stadt der Künste und Künstler Kunstmetropole Düsseldorf 26. September 2017 (Di.) Kleinode der Kölner Vororte Kleine romanische Kirchen im Wandel der Zeit 14. September 2017 (Do.) Kunst in der dritten Dimension Duisburg – die Stadt der Skulpturen 28. September 2017 (Do.) Fahrt ins Blaue … Höhepunkte rheinischer Archäologie 147 Oktober Allgemeine Hinweise 5. Oktober 2017 (Do.) Verborgene Schätze Ungewöhnliche Kirchen in Köln 17. Oktober 2017 (Di.) Wild. Postmodern. Quietschbunt. Kunst, Design und Bauten der 1980er Jahre 6. Oktober 2017 (Fr.) Aus Glas, Beton und Stahl Bauten von Gottfried Böhm in Köln 18. Oktober 2017 (Mi.) „Aurea Moguntia“ – das Goldene Mainz Die Stadt im Hochmittelalter 7. Oktober 2017 (Sa.) Nachtwanderung bei Vollmond Ein Erlebnis im Wildwald Vosswinkel 27. Oktober 2017 (Fr.) Vom Gräberfeld zum Stadtquartier Das Vringsveedel in der Kölner Südstadt 10. Oktober 2017 (Di.) Erhalten. Entwickeln. Nutzen. Zeugnisse der Industriekultur in Köln 28. Oktober 2017 (Sa.) Ein Bollwerk für die Stadt Entlang der Stadtmauer des römischen Köln November 7. November 2017 (Di.) Als Konrad Adenauer Oberbürgermeister war Köln in den 1920er Jahren 14. November 2017 (Di.) Glaube, Kunst und Natur Heimbach – kleinste Stadt Nordrhein-Westfalens 9. November 2017 (Do.) Im Spannungsfeld von Alt und Neu Romanische Kirchen in Düsseldorf 22. November 2017 (Mi.) Der Mensch als Maß aller Dinge Architektur der Renaissance am Niederrhein Veranstalter der Ferienakademien Thomas-Morus-Akademie Bensberg Overather Straße 51-53, 51429 Bergisch Gladbach Telefon 0 22 04 - 40 84 72, Telefax 0 22 04 - 40 84 20 akademie@tma-bensberg.de, www.tma-bensberg.de Unter „Ferienakademien“ fasst die Thomas-MorusAkademie Bensberg Programmangebote mit Übernachtungen zusammen. Tagesexkursionen finden Sie im Katalog „Erkundungen 2017“. Ihre Ansprechpartnerinnen Elisabeth Bremekamp, Leiterin des Referates Ferienakademien Sandra Gilles, Sachbearbeiterin, Referat Ferienakademien Marina Mosebach, Sachbearbeiterin, Referat Ferienakademien Christina Brück, Referentin Erkundungen Anmeldung Bitte richten Sie Ihre schriftliche Anmeldung an die Thomas-Morus-Akademie Bensberg. Nach Eingang der Anmeldung erhalten Sie eine Reisebestätigung/Rechnung und den Reisepreissicherungsschein, mit dem Ihre Gelder gemäß EU-Richtlinie abgesichert sind, sowie Unterlagen zum Abschluss von Reiseversicherungen. Angabe von ca.-Preisen Ein ca.-Preis erscheint bei jenen Ferienakademien, bei denen Flüge oder Fahrten mit der Deutschen Bahn oder andere Leistungen zum Zeitpunkt der Drucklegung des Katalogs noch nicht buchbar waren. Dem Einzelprogramm, das wir Ihnen gerne senden, können Sie die genauen Leistungen und Kosten entnehmen. Änderungen Änderungen des Programmverlaufs und der Organisation bleiben vorbehalten. Alle im Katalog und in den Reiseunterlagen veröffentlichten Fluggesellschaften und Flugzeiten geben ebenso wie die Reisezeiten der Deutschen Bahn den Stand zum Zeitpunkt der Drucklegung wieder und können daher zum Teil nur unverbindlich sein; sie sind ausdrücklich nicht Teil des Reisevertrages. 148 Nachnamens mit den Angaben in Ihrem Personaldokument, das Sie beim Einchecken vorlegen. Bei einer Abweichung (ab drei Buchstaben) kann die Fluggesellschaft das Einchecken verweigern. Buchung anderer Abflughäfen Gerne buchen wir für Sie auch andere als die im jeweiligen Programm angegebenen Flüge (ggf. gegen Aufpreis). Wir bitten um Ihr Verständnis, dass bei Buchung separater Flüge mit der Bestätigung der komplette Flugpreis in Rechnung gestellt wird. Zusätzliche Kosten können entstehen, wenn Sie den vorgesehenen Transfer mit der Gruppe nicht nutzen können (z. B. durch Flugzeitänderung). Im Falle einer Stornierung erfolgt eine Rückerstattung im Rahmen der Bedingungen der jeweiligen Fluggesellschaft (oft nur Steuern und Gebühren). Rail&Fly-Ticket Gerne vermitteln wir Ihnen für die An-/Abreise zum/vom Flughafen ein Rail&Fly-Ticket. Die Buchungsdaten für den Abruf dieses Tickets erhalten Sie mit den Reiseunterlagen zwei Wochen vor Reiseantritt. Frühestens 72 Stunden vor Abflug kann das Ticket mit den Buchungsdaten am Automaten der Deutschen Bahn bzw. im Internet ausgedruckt werden. Diese Vermittlungsleistung ist ausdrücklich nicht Teil des Reisevertrages. Hotelwahl Die ausgewählten Hotels sind nach Kriterien wie Komfort, Zimmerkontingent, Lage mit Blick auf den Reiseverlauf … sorgfältig ausgewählt. Die Angabe der Hotelkategorie erfolgt auf der Basis der Selbstaussage der Hotels (in Deutschland nach der Zertifizierung durch den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband, DEHOGA). Ausdrücklich weisen wir darauf hin, dass die Angaben zur Hotel-Klassifizierung stets der jeweiligen Landeskategorie entsprechen. Kartenarrangement Einige Ferienakademien inkludieren ein Kartenarrangement für Konzerte, Oper oder Theater. Beim Rücktritt von dieser Ferienakademie wird der Betrag des Kartenarrangements zuzüglich der ausgewiesenen pauschalierten Stornierungsgebühren in Rechnung gestellt. Falls die Karten später weiterverkauft werden konnten, wird dieser Betrag erstattet. Einzelzimmer Einzelzimmer stehen in begrenzter Anzahl gegen einen Aufpreis zur Verfügung. Die Thomas-Morus-Akademie Bensberg berechnet nur den Einzelzimmerzuschlag weiter, der von den Hotels/den Agenturen in Rechnung gestellt wird. Sie können auch ein halbes Doppelzimmer buchen. Für den Fall, dass sich kein(e) Zimmerpartner(in) findet, müssen wir uns vorbehalten, Sie im Einzelzimmer unterzubringen und den Einzelzimmerzuschlag zu berechnen. Reiseversicherungen Der Abschluss sowohl einer Reiserücktrittskostenversicherung als auch einer Reisegepäck-, Unfall-, Haftpflicht- und Krankenversicherung wird empfohlen, da diese nicht im Reisepreis enthalten sind. Mit der Bestätigung erhalten Sie entsprechende Hinweise und Unterlagen. Bei Buchung mehrerer Reisen im Jahr kann sich der Abschluss einer Reisejahresversicherung, wie sie zum Beispiel der ADAC für Mitglieder und Nichtmitglieder anbietet, lohnen. Informationen zu Flugreisen Flugticket Die meisten Fluggesellschaften stellen „elektronische Tickets“ aus. Für das Einchecken genügt die Vorlage des Personalausweises oder Reisepasses mit Angabe der Buchungsnummer. Schreibweise Ihres Vor-/Nachnamens Notwendig ist die Deckungsgleichheit des von Ihnen bei der Anmeldung genannten Vor- und Zahlungsbedingungen Mit der Zusendung der Anmeldebestätigung bitten wir um eine Anzahlung von 10 % des Reisepreises. Wir hoffen auf Ihr Verständnis, dass wir Anzahlung und Restzahlung im SEPA-Lastschriftverfahren vornehmen. Der Anzahlungsbetrag wird innerhalb von zehn Tagen nach Bestätigung, der Betrag der Restzahlung etwa vier Wochen vor Reiseantritt von Ihrem Konto abgebucht. 149 Allgemeine Reisebedingungen Die folgenden Reisebedingungen regeln das Vertragsverhältnis zwischen Ihnen und uns als Reiseveranstalter. Wir bitten Sie, sie vor der Reisebuchung aufmerksam zu lesen, denn diese Reisebedingungen sind Bestandteil des Reisevertrages, den Sie mit uns abschließen. 1.Abschluss des Reisevertrages Mit der Anmeldung bieten Sie uns den Abschluss eines Reisevertrages verbindlich an. Die Anmeldung kann nur schriftlich vorgenommen werden. Sie erfolgt durch den Anmelder auch für alle in der Anmeldung mit aufgeführten Teilnehmer, für deren Vertragsverpflichtungen der Anmelder wie für seine eigenen Verpflichtungen einsteht, sofern er eine entsprechende gesonderte Verpflichtung durch ausdrückliche und gesonderte Erklärung übernommen hat. Der Vertrag kommt mit der Annahme der Anmeldung durch uns zustande. Sie erhalten von uns eine Buchungsbestätigung mit einem Reisepreissicherungsschein. 2.Bezahlung/Reiseunterlagen Nach Eingang der Buchungsbestätigung/Rechnung und des Reisepreissicherungsscheines bei Ihnen sind 10 % des Reisepreises bzw. die in der Reisebeschreibung genannte Anmeldegebühr, maximal 250,00 € pro Person, zu zahlen. Die Reiseunterlagen gehen Ihnen unverzüglich nach Eingang des gesamten Reisepreises zu. An- und Restzahlung können nur im Lastschrifteinzugsverfahren vorgenommen werden. Der Anzahlungsbetrag wird innerhalb von zehn Tagen nach Bestätigung, der Betrag der Restzahlung etwa vier Wochen vor Reiseantritt von Ihrem Konto abgebucht. Bei Buchungen, die weniger als vier Wochen vor Reisebeginn erfolgen, wird der gesamte Reisepreis bei Übergabe des Sicherungsscheines sofort fällig. 3.Leistungen Der Umfang der Leistungen ergibt sich aus unseren Leistungsbeschreibungen und den darauf Bezug nehmenden Angaben in der Buchungsbestätigung. Nebenabreden, die den Umfang der vertraglichen Leistungen verändern, werden nur wirksam, wenn sie in der Buchungsbestätigung ausdrücklich aufgeführt sind. Wir behalten uns ausdrücklich vor, aus sachlich berechtigten, erheblichen und nicht vorhersehbaren Gründen vor Vertragsabschluss eine Änderung gegenüber den Prospektangaben zu erklären, über die Sie als Reiseteilnehmer vor der Buchung informiert werden. Angebote, die in den ausführlichen Reiseverläufen mit dem Zusatz „Gelegenheit“ oder „Möglichkeit“ bezeichnet werden, sind selbst nicht Bestandteil der vertraglich geschuldeten Leistungen. Der erste und der letzte Tag der gebuchten Reise dienen in erster Linie der Erbringung der Beförderungsleistung. 4.Reiserücktritt, Umbuchungen, Ersatzpersonen Sie können jederzeit vor Reisebeginn durch eine Erklärung uns gegenüber von der Reise zurücktreten. Diese Erklärung sollte, auch wenn sie mündlich bereits erfolgt ist, in Ihrem eigenen Interesse von Ihnen auch schriftlich abgegeben werden. In Zweifelsfällen gilt das Datum des Eingangs der schriftlichen Erklärung bei uns. Treten Sie vom Reisevertrag zurück oder treten Sie die Reise ohne vorherige Rücktrittserklärung nicht an, 150 so können wir angemessenen Ersatz für die von uns bereits getroffenen Vorkehrungen und Aufwendungen verlangen. Bei der Berechnung berücksichtigen wir gewöhnlich gesparte Aufwendungen und gewöhnlich mögliche anderweitige Verwendungen der Reiseleistungen. Wir können folgende pauschalierte Rücktrittsentschädigung geltend machen (der Nachweis niedrigerer Kosten bleibt Ihnen unbenommen): bis zum 30. Tag vor Reisebeginn 15 % des Reisepreises; vom 29. bis zum 22. Tag vor Reisebeginn 25 % des Reisepreises; vom 21. bis 15. Tag vor Reisebeginn 35 % des Reisepreises; vom 14. bis zum 8. Tag vor Reisebeginn 50 % des Reisepreises; vom 7. bis 1. Tag vor Reisebeginn 80 % des Reisepreises; ab dem Reisetag oder bei Nichtantritt der Reise 90 % des Reisepreises. Umbuchungswünsche können, sofern ihre Durchführung überhaupt möglich ist, nur nach Rücktritt vom Reisevertrag zu obigen Bedingungen und gleichzeitiger Neuanmeldung durchgeführt werden. Voraussetzung jeder Umbuchung ist die Verfügbarkeit der Leistung. Bis zum Beginn der Reise können Sie sich als Teilnehmer bei der Durchführung der Reise durch einen Dritten ersetzen lassen. Hierdurch entstehende tatsächliche Mehrkosten sind von Ihnen zu tragen. Wir können dem Wechsel in der Person des Reiseteilnehmers widersprechen, wenn der Dritte den besonderen Reiseerfordernissen nicht genügt und gesetzliche Vorschriften oder behördliche Anordnungen entgegenstehen. Tritt ein Dritter an Ihrer Stelle in den Vertrag ein, so haftet er gemeinsam mit Ihnen uns gegenüber als Gesamtschuldner für den Reisepreis. Die durch den Eintritt in den Vertrag entstehenden Mehrkosten sind zu tragen. 5.Nicht in Anspruch genommene Leistungen Nehmen Sie einzelne Reiseleistungen infolge vorzeitiger Rückreise oder aus sonstigen zwingenden Gründen nicht in Anspruch, so werden wir uns bei den Leistungsträgern um die Erstattung der ersparten Aufwendungen bemühen. Diese Verpflichtung entfällt, wenn es sich um völlig unerhebliche Leistungen handelt oder wenn der Erstattung gesetzliche oder behördliche Bestimmungen entgegenstehen. Ein Anspruch des Reisenden auf Erstattung besteht jedoch nicht. 6.Rücktritt und Kündigung durch den Reiseveranstalter In folgenden Fällen sind wir berechtigt, vor Antritt der Reise vom Reisevertrag zurückzutreten oder nach Antritt der Reise den Reisevertrag zu kündigen: a)bis sechs Wochen vor Reiseantritt, wenn eine in der Reiseausschreibung angegebene Mindestteilnehmer zahl nicht erreicht wird; b)ohne Einhaltung einer Frist, wenn Sie als Reiseteilnehmer den vorher bekannt gegebenen besonderen Reiseanforderungen nicht genügen oder die Durchführung der Reise durch Ihr Verhalten trotz Abmahnung nachhaltig stören oder sich in einer Weise vertragswidrig verhalten, die die sofortige Kündigung des Reisevertrages durch uns z. B. im Interesse der übrigen Reiseteilnehmer rechtfertigt. Wenn wir in einem solchen Fall den Reisevertrag mit Ihnen kündigen, bleibt unser Anspruch auf den Reisepreis bestehen, jedoch vermindert um den Wert ersparter Aufwendungen sowie von Vorteilen, die wir aus einer anderweitigen Verwendung der Leistungen, einschließlich eventueller Erstattungen von Leistungsträgern, erlangen. Eventuelle Mehrkosten für die Rückbeförderung gehen zu Ihren Lasten, wenn Sie Anlass zu einer solchen Kündigung des Reisevertrages gegeben haben. 7.Haftungsbeschränkung Die vertragliche Haftung des Reiseveranstalters für Schäden, die nicht Körperschäden sind, ist auf den dreifachen Reisepreis beschränkt, soweit ein Schaden des Reisenden weder vorsätzlich noch grob fahrlässig herbeigeführt wird oder soweit der Reiseveranstalter für einen dem Reisenden entstehenden Schaden allein wegen eines Verschuldens eines Leistungsträgers verantwortlich ist. 8.Gewährleistung Wird die Reiseleistung nicht vertragsgemäß erbracht, so können Sie Abhilfe verlangen. Wir können die Abhilfe verweigern, wenn sie einen unverhältnismäßigen Aufwand erfordert. 9.Mitwirkungspflicht Sie sind angehalten, Ihre Beanstandungen unverzüglich der Reiseleitung mitzuteilen. Diese ist beauftragt, sofern dies möglich ist, für Abhilfe zu sorgen, sie ist jedoch nicht berechtigt, Ansprüche auf eventuelle Minderung oder Schadensersatz anzuerkennen. Unterlassen Sie es schuldhaft, einen Mangel anzuzeigen, stehen Ihnen Ansprüche insoweit nicht zu. Können eventuelle Mängel trotz der Bemühungen der Reiseleitung nicht hinreichend behoben werden, sollten Sie, zusammen mit der Reiseleitung, eine Niederschrift über die festgestellten Mängel abfassen. Schäden am Reisegepäck müssen zur Wahrung von Ansprüchen sofort bei Feststellung dem Beförderungsunternehmen angezeigt werden. Dieses ist zur Ausstellung einer schriftlichen Bestätigung verpflichtet (bei Flugbeförderung als „Lost Report“ bezeichnet). 10.Ausschluss von Ansprüchen und Verjährung Ansprüche wegen nicht vertragsgemäßer Erbringung der Reise hat der Reisende innerhalb eines Monats nach vertraglich vorgesehener Beendigung der Reise gegenüber dem Reiseveranstalter geltend zu machen. Nach Ablauf der Frist kann der Reisende Ansprüche geltend machen, wenn er ohne Verschulden an der Einhaltung der Frist verhindert worden ist. Ansprüche des Reisenden nach den § 651 c-f BGB verjähren in einem Jahr. Die Verjährung beginnt mit dem Tag, an dem die Reise dem Vertrag nach enden sollte. Schweben zwischen dem Reisenden und dem Reiseveranstalter über den Anspruch oder die den Anspruch begründenden Umstände, so ist die Verjährung gehemmt, bis der Reisende oder der Reiseveranstalter die Fortsetzung der Verhandlung verweigert. Die Verjährung tritt frühestens drei Monate nach dem Ende der Hemmung ein. 11.Pass-, Visa-, Zoll-, Devisen- und Gesundheitsvorschriften Wir stehen dafür ein, Staatsangehörige des Staates, in dem die Reise angeboten wird, über die für sie gültigen Pass-, Visa- und Gesundheitsvorschriften vor Reiseantritt zu unterrichten. Angehörige anderer Staaten erhalten Auskunft über die für sie gültigen Vorschriften bei den zuständigen Konsulaten. Sie sind für die Einhaltung der infrage kommenden Pass-, Visa-, Zoll-, Devisen- und Gesundheitsbestimmungen selbst verantwortlich. Alle Nachteile, die Ihnen aus der Nichtbefolgung dieser Vorschriften erwachsen, gehen zu Ihren Lasten, ausgenommen wenn Sie durch eine schuldhafte Falschinformation unsererseits bedingt ist. Sollten Einreisebestimmungen einzelner Länder von Ihnen nicht eingehalten werden oder sollte ein Visum aufgrund Ihres eigenen Verschuldens nicht rechtzeitig erteilt werden und Sie deshalb an der Reise nicht teilnehmen können, sind wir berechtigt, Sie mit der entsprechenden Rücktrittsgebühr zu belasten. 12.Datenschutz Die im Zusammenhang mit der Reise erfassten Daten werden ausschließlich für die Durchführung der Reise und für die Kundenbetreuung durch uns verwendet. Dazu dient auch eine Liste der Teilnehmenden einer Reise, alphabetisch sortiert nach Namen, Vornamen und Wohnort, die jeder Mitreisende vor Reiseantritt erhält. Falls die Aufnahme in die Liste nicht erwünscht wird, kann dies uns gegenüber gesondert erklärt werden. Auf dieses Widerspruchsrecht wird ausdrücklich hingewiesen. 13.Gerichtsstand Für Klagen gegen uns als Reiseveranstalter ist ausschließlich das Gericht am Sitz unseres Trägers zuständig. 14.Veranstalter Thomas-Morus-Akademie Bensberg, Overather Straße 51-53, 51429 Bergisch Gladbach. Stand 17. November 2016 151 Dem Besonderen auf der Spur Die Geschenk-Idee Dem Besonderen auf der Spur Gäste werben Gäste utschein Gutsc sc inheinGhein Gute Gutsch Gechein u intschein Guts in ch he tsucts fü GuG r den Bvon für den Besuch von n h suc esuch vo vo Be fürBden n esuch Ve Wenn Sie auf der Suche nach interessanten Geschenken sind, unterstützen wir Sie gerne mit Gutscheinen für Ferienakademien, Erkundungen oder Tagungen. Die Gutscheine mit Ihrem Wunschbetrag haben eine unbegrenzte Gültigkeit. n nstaltu der ngen er ra der für deVer ngen der n dgen ansVeranstaltu geun ntalt ie mie made om staltuThomas-M eorus-Akad as ad-Ak kTh -Morus emie VeranTh ass-Arus om -Akadem oruMo M B sen a n ie sb von m Bensberg vo rt er Wert g imvon Tho Bensbim ertWeim ergWim Wert von rg e sb n Be €€ € € Für Für Für Von Von Für Gerne senden wir Ihren Freunden, Bekannten, Nachbarn … die Kataloge „Ferienakademien 2017“, „Erkundungen 2017“ oder unser Tagungsprogramm. Den Empfehlungsbrief schreiben wir in Ihrem Auftrag. Postkarte, Anruf oder Mail genügt. Von Von Ausge Ausgestellt amstellt am lt am Ausgestel tellt am Ausges Verschenken Sie uns! 152 lich. Eine Ausza ht mög lich.it mög nic hlu Eine Auszahlung ist ist gs ltigke des Betrags gs ng ist nicht desnicht Betra möglich. Gü g sdes Die Be zte Be tra ahlun gkeit Gülti tsctra gren ztegs Eine Ausz hei g deGu gren nic Die lun rteilt Gutscheine unbe ht unbe hab eine veist unbegrenzte eine e ne nhaben Gültigkeit en habe unedbe szahchein einen ilt möglich. n ein e unbeg ltung e AuGuts nen taVeranstaltungen ngen ha kön EinDie ns staltu auf und renverteilt können rverte auf ra mehrere ine Veran zte Gültig me de Ve rere he i hre meh we re be tsc rde reDer en auf keit Gu könn enre Ver n. der beians meh löseinzulösen Dieund f Der taltder lösen zuist Gu werden. au ungen ver Gutschein einzu tsc ein ist bei hei en chein ist n Guts ist einzul teilt en. Der d könn tschein unwerd ösen bei Gu r De der . Thomasrg beberg Morus werdenThomas-Morus-Ak ns Bens Be -Ak ademie ie Bensberg ie dem ade m -Aka mie Bensb era orus as-MOv the kade Thom r Str51-53 -AStraße erg us Overather aße or 3 51 -Mr51 51-5 -53 -53 42ße Straß 9 eBe omas 51 athe ThOver rgi sch 51429 Bergisch Stra Gladbach bach r Tel ch Gladbach Glad he ba isch efo ad eratTelefon 9 Berg nGl 004 5142 Ov h22 22-84 04 isc 004 72 4072 rg22 -84 4072 4084 Be0 Tel 84 72 9on efa 42Telefax x -40 51 Telef 22- 04 004 22-0-04 22dem 4020 -20 84 4020 84 4084 84 20 n 0aka 04 0 22 lefo ax - 40 ie@ Te Telef 04 tm e akademie@tma-b a-b .d 22 ensberg.de rg.de rg ensber nsbe ww x0 be a-be faemie w.tma @tm lewww.tma-bensber Te -bens akad a-be nsberg.de g.de ie@tmsberrg g.de .deg.de adem .tma-ben ak be www ns a-be www.tm Empfehlen Sie uns weiter! 153 Anmeldung Ferienakademie Zustiegsort (Titel und Datum) (bei Bus- oder Bahnreise) Abflughafen Zimmerwunsch q Doppelzimmer mit (Name/Vorname) q Einzelzimmer Persönliche Angaben Name Vorname/Titel (bei Flugreisen laut Personaldokument) (bei Flugreisen laut Personaldokument) Beruf/Institution Geburtsdatum Straße, Hausnr. PLZ, Ort Telefon Mobil Telefax E-Mail (für Notfälle) SEPA-Lastschriftmandat Bildnachweise Titel: Songquan Deng (Shutterstock); S.12 Hrach Hovhannisyan; S.13 Elisabeth Bremekamp; S.15 Mantas Volungevicius; Jorge Láscar (CC BY-SA 3.0); S.16 Arno Costima (Visit Mechelen); S.18 Toerisme Brugge/© Jan D‘Hondt; Toerisme Brugge / © Jan D‘Hondt; S.19 Piet De Kersgieter; S.20 News Oresund (CC BY 2.0); S.21 Kullez (CC BY 2.0); S.22 ©Neue Pinakothek; S.23 Haydar Koyupinar @ Museum Brandhorst; S.24 Julia Moras/bph; S.25 Julia Moras/bph; S.26 Klaus Lipa; S.27 Klaus Lipa; Jochen Keute; S.28 Thüringer Tourismus GmbH; S.29 Klassik Stiftung Weimar; Thüringer Tourismus GmbH; S.30 M_H.DE (CC BY-SA 3.0); S.31 Rey Perezoso (CC BY-SA 2.0); Erbanor; S.32 Franz J. Wamhof; S.33 Andi Schmid (Museum Würth/Kunsthalle Würth); Bert Boelaers (CC BY-SA 3.0); S.34 Mazbln (CC BY-SA 3.0); S.35 Jean-Pierre Dalbéra (CC BY 2.0); S.37 Till F. Teenck (CC BY-SA 3.0); S.38/39 Klaus-Peter Kappest www.waldskulpturenweg.de; S.40/41 Wolfgang Schmidt/2016 Schmidtfoto Chemnitz; S.41 Wolfgang Thieme; S.42 Wolfgang Isenberg; S.43 Heide Bauer (CC BY-SA 3.0); S.44 Jörg M. Unger (CC BY-SA 3.0); S.45 ChronPaul(CC BY-SA 3.0); S.46 Kora27 (CC-BY-SA 4.0); S.48 KadiLiis Koppel; S.49 Karel Koplimets/Tallinn City Tourist Office; S.50 Stefan2901 (CC BY-SA 3.0); S.51 MTMAD Lyon/Pierre Verrier; S.52 Fondation Maeght/R.Michaud; S.53 Janine Pohl (CC-BY-SA-2.5,2.0 and 1.0); Wolfgang Isenberg; S.54 Schorle (CC BY-SA 3.0); S.55 L‘office de tourisme de Guérande (CC BY-SA 2.0); Pline (CC BY-SA 3.0); S.56 Guido F.R. Radig (CCBY SA 3.0); S.58 Jean-Pierre Dalbéra (CC BY-SA 3.0); S.59 Martin Argyoglo/LVAN; Mypouss (CC BY-SA 2.0); S.60 Thomas Bresson (CC-BY SA 2.0); S.61 Vasile Cotovanu (CC-BY SA 2.0); Wladyslaw (CC BY-SA 3.0); S.62 Jean-Christophe Benoist (CC BY 2.5); S.63 LVR-LandesMuseum Bonn; S.64 dynamosquito (CC BY-SA 3.0); S.65 Friedrich Böhringer (CC BY-SA 2.5); S.66 Stamatis Lymperopoulos; S.67 Rev Stan (CC BY 2.0); S.70 154 Eric Pouhier (CC BY-SA 3.0); S.71 Kleon3 (CC BY-SA 3.0); Magnus Manske (CC BY-SA 2.0); S.74 Bath City Tourism/ Colin Hawkins; S.75 Bath City Tourism/Leon Day Images; S.76 TourismIreland; S.77 TourismIreland/James Fennell; S.78 Amada44 (CC BY-SA 3.0); S.79 Rico Heil (CC BY-SA 3.0); S.80 Jean-Pierre Dalbéra (CC BY 2.0); S.81 Marina Mosebach; S.82 Vatikanische Museen; S.85 Berthold Werner (CC BY-SA 3.0); S.86 Irene Grassl (CC BY-SA 2.0); S.88 Elisabeth Bremekamp; S.90 Tony Wasserman (CC BY-SA 3.0); S.91 Andreas Thiel; S.92 Andreas Thiel; S.93 Johann Jaritz (CC BY-SA 3.0); Dorothy61n1 (CC BY-SA 3.0); S.94 Andreas Thiel; S.95 Alain Rouiller (CC BY-SA 2.0); Andreas Thiel; S.96 superdealer100 (CC BY-SA 3.0); S.97 Sidvics (CC BY-SA 3.0); S.99 Surge123 (CC BY-SA 3.0); S.100 Vignaccia76 (CC BY-SA 3.0); S.102 Andreas Thiel; S.103 Marina Mosebach; Alois Staudacher; S.104 Friedhelm Isenberg; S.106 Gilbert Sopakuwa (CC BYND 2.0); S.107 Raul Ayres (CC BY-SA 3.0); S. Sepp (CC BY-SA 3.0); S.110 FotoCavallo (CC BY-SA 3.0); S. 111 Jongleur100 (CC BY-SA 3.0); S.113 Klearchos_Kapoutsis (CC BY 2.0); Enzo 83 (CC BY-SA 3.0 pl); S.115 JeanneMenjoulet&Cle (CC BYSA 2.0); Paul Arps (CC BY-SA 2.0); S.116 Zailko (CC BY-SA 3.0); S.117 Stephane333 (CC BY-SA 3.0); S.118 Jean-Pierre Dalbéra (CC BY 2.0); S.119 Roberto Lumbreras (CC BY-SA 2.0); Phillip Maiwald (Nikopol) (CC BY-SA 3.0); S.120 Felipe Gabaldón (CC BY-SA 2.0); S.121 losmininos (CC BY-SA 2.0); Andrea Puggioni (CC BY-SA 2.0); S.122/125 Instituto de Turismo de España – TURESPAÑA; S.126 Epizentrum (CC BYSA 3.0); S.127 Museo Picasso Málaga; NACLE2 (CC BY 3.0); S.128 Alvegaspar (CC BY-SA 4.0); S.130 Fred (CC BY 2.0); S.131 Barcellona ramblas (CC BY-SA 3.0); S.132 Michal Fic/ Prague City Tourism; S.133 Petr Salek/ Prague City Tourism; George M. Groutas (CC BY 2.0); S.138 Thorsten Wulff/bbh image; S.152/153 Shutterstock Gläubiger-Identifikationsnummer Mandatsreferenznummer DE52ZZZ00000064314 Wird von der Thomas-Morus-Akademie mitgeteilt. Ich ermächtige die Thomas-Morus-Akademie Bensberg, Overather Straße 51-53, 51429 Bergisch Gladbach Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich mein Kreditinstitut an, die von der Thomas-Morus-Akademie auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen. Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrags verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut vereinbarten Bedingungen. Kontoinhaber (falls abweichend von der angemeldeten Person): Nachname Vorname Straße, Hausnr. PLZ, Ort Kreditinstitut BIC IBAN Die Angaben werden nur für Zwecke der Thomas-Morus-Akademie Bensberg gespeichert. Die im Katalog „Ferienakademien 2017“ unter „Allgemeine Reisehinweise“ aufgeführten Details der Reisevertragsbedingungen habe ich/haben wir zur Kenntnis genommen. Weitere Informationen qGerne können Sie mich/uns über Angebote der Thomas-Morus-Akademie Bensberg per E-Mail informieren. Ort, Datum Unterschrift(en) Anmeldung Ferienakademie Zustiegsort (Titel und Datum) (bei Bus- oder Bahnreise) Abflughafen Zimmerwunsch q Doppelzimmer mit (Name/Vorname) q Einzelzimmer Persönliche Angaben Name Vorname/Titel (bei Flugreisen laut Personaldokument) (bei Flugreisen laut Personaldokument) Beruf/Institution Geburtsdatum Straße, Hausnr. PLZ, Ort Telefon Mobil Telefax E-Mail (für Notfälle) SEPA-Lastschriftmandat Gläubiger-Identifikationsnummer Mandatsreferenznummer DE52ZZZ00000064314 Wird von der Thomas-Morus-Akademie mitgeteilt. Ich ermächtige die Thomas-Morus-Akademie Bensberg, Overather Straße 51-53, 51429 Bergisch Gladbach Zahlungen von meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. 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Die Reflexion und Interpretation gesellschaftlicher, sozialer, kultureller, wirtschaftlicher, politischer und ökologischer Entwicklungen hat sich die Akademie zur Aufgabe gemacht. Neben Tagungen, Kunstausstellungen, Studienprojekten, Ferienakademien, Erkundungen und Workshops konzipiert und realisiert die Akademie auch Forschungsprojekte. Thomas-Morus-Akademie Bensberg Overather Straße 51-53 51429 Bergisch Gladbach (Bensberg) Telefon 0 22 04 - 40 84 72 Telefax 0 22 04 - 40 84 20 akademie@tma-bensberg.de www.tma-bensberg.de Angebote Gerne senden wir Ihnen, Ihren Freunden, Bekannten, Verwandten ... diesen Katalog und auch die weiteren Programmhefte der Thomas-Morus-Akademie. Bitte kontaktieren Sie uns! Halbjahresprogramm Tagungen und Workshops Erkundungen 2017 Themen, Ziele, Reiseleiter „Die Poesie des Reisens liegt im Erleben.“ Hermann Hesse (1877-1962) Thomas-Morus-Akademie Bensberg Overather Straße 51-53 51429 Bergisch Gladbach (Bensberg) Telefon 0 22 04 - 40 84 72 Telefax 0 22 04 - 40 84 20 akademie@tma-bensberg.de www.tma-bensberg.de