HS-Report 08|16 Hier den ganzen HS-Report
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HS-Report 08|16 Hier den ganzen HS-Report
August 2016 Jahrgang 30 Wir alle sind Weltmeister Mehr S. 3 Maler Ausbauer Dienstleister SCHWERPUNKT SOLL-IST Nie mehr ohne Tablet Calw/Freudenstadt • Arbeits grup pen leiter Lothar Große arbeitet bereits seit drei Jahren mit dem Online-Soll-Ist. Wie hat sich sein Arbeitsalltag durch die App verändert? Ein Baustellenbesuch. Die Tankstelle im Nordschwarzwald, auf der Lothar Große und seine Mitarbeiter vom Standort Freudenstadt derzeit arbeiten, gilt als beliebter Treffpunkt bei Motorradfahrern und Ausflüglern. Nach der umfassenden Sanierung und Umgestaltung soll das Gebäude im Retro-Stil der Sechzigerjahre erstrahlen – und damit ein echter Hingucker werden. „Wir haben einen fixen Termin, wann wir fertig sein müssen. Dann findet hier ein großes Motorradtreffen statt“, sagt Große. Dass dieses Ziel machbar ist, weiß er, auch durch den Online-Soll-Ist. Neben Gipserarbeiten kümmert sich sein Team um Anstrich, Trockenbau und Wärmedämmung. „Da muss man schon den Überblick behalten. Mit dem Soll-Ist geht das einfacher als mit Papier, da die Aufgaben sehr detailliert aufgeführt sind. Dadurch fallen mir dann auch schneller Schwachstellen und Abweichungen zur Planung auf.“ Alle Baustellen immer im Blick 2013 bekamen Lothar Große und seine Kollegen vom Standort von Trainer Michael Cieminski eine Einführung in das System. „Ich hab' es eigentlich gar nicht mit Computern. Aber mit dem Tablet komme ich mittlerweile richtig gut klar, ohne könnte ich mir das Arbeiten nicht mehr vorstellen. Bei Fragen stehen einem die Trainer mit Rat und Tat zur Seite“, sagt Große. Unentbehrlicher Helfer auf vielen Baustellen – auch bei der Tankstellensanierung im Schwarzwald: die Soll-Ist-App von Heinrich Schmid. Fragen erwünscht, Fehler erlaubt Mehr S. 4 Mitarbeiter am Erfolg beteiligen „Wir bewegen uns aktuell in einem wirtschaftlich extrem starken Markt, jeder baut“, sagt Geschäftsbereichsleiter Dirk Detert. Eine doppelte Herausforderung: Das Wachstum unumkehrbar machen, auch bei einer Konjunkturflaute, und die besten Mitarbeiter für HS gewinnen, die heute zwischen sehr vielen interessanten Angeboten wählen können. Für diese beiden Ziele läuft in allen Geschäftsbereichen die Einführung des Soll-Ist-Vortriebs. Die ersten Ergebnisse bei der Verbesserung der Leistungswerte, die durch eine eigene Software unkompliziert erfasst werden können, machen jetzt schon die großen Produktivitätsreserven sichtbar. Detert ist beeindruckt von der Konsequenz und dem Ideenreichtum, mit dem viele Mitarbeiter dabei sind. „Das liegt zunächst einmal daran, dass die Mitarbeiter, die mit ihren Seniorpartnern darüber nachdenken, wie man Baustellen rationeller abwickeln kann, große Anerkennung erfahren“, sagt er. „Jeder Einzelne merkt ganz praktisch, dass sein Beitrag enorm wichtig ist. Mit dem Soll-IstVortrieb stärken wir den Teamgedanken und signalisieren dem Mitarbeiter: Du hast mit deinem Einsatz maßgeblichen Anteil am Erfolg und wirst daran auch entsprechend beteiligt.“ Tatsächlich gibt es inzwischen viele Mitarbeiter, die finanziell von der Verbesserung der Leistungswerte profitieren. Im Soll-Ist sieht Dirk Detert das Zukunftsinstrument, um das Wachstum bei jeder Marktlage zu halten: „Wir werden vom Kunden nur für die Zeit ,an der Wand‘ bezahlt, müssen also unsere Leerlaufzeiten reduzieren und noch effizienter arbeiten.“ Er ist erfreut darüber, wie schnell sich die Mitarbeiter – nach anfänglichen Bedenken, es ginge der Firma nur um Kontrolle – dieser Sicht angeschlossen haben. Für ihn ist der Soll-Ist-Vortrieb eine doppelte Erfolgsgeschichte: „Die Firma wächst weiter. Das bietet den Mitarbeitern bestmögliche Arbeitsplatzsicherheit und Zukunft. Und die leistungsbezogene Prämie macht HS auf dem umkämpften Mitarbeitermarkt zu einem sehr attraktiven Arbeitgeber.“ @ Mehr Informationen: Dirk Detert, d_detert@heinrich-schmid.de Die Tankstelle an der Schwarzwaldhochstraße im Freudenstädter Ortsteil Kniebis soll durch die Sanierung ein Retro-Design erhalten. Ab August können Ausflügler hier wieder rasten und auftanken. Beim anschließenden Rundgang besprechen die beiden die Vorgehensweise und wo sie eventuell noch Rücksicht auf die Betonbauer nehmen müssen. FORTSETZUNG AUF SEITE 2 Nechito Mihai Stefànut (l.) und Lothar Große besprechen vor Baustellenbeginn die Aufgaben, die den Gipsern bevorstehen. Dabei vermerkt der Arbeitsgruppenleiter im System, bis wann die Arbeiten ausgeführt sein müssen. Toder Olinca fängt mit den Untergrundvorbereitungen an. Die dafür eingeplante Dauer errechnet sich aus den vorgegebenen Zeiten. „Wenn die Stunden nicht ausreichen, liegt es meistens daran, dass zusätzliche Arbeit anfiel, die nicht in der Vergabe stand. Das muss ich dann nachträglich noch einreichen“, sagt Lothar Große. Lothar Große: „Wenn die Daten im System sind, kann jeder darauf zugreifen. So arbeite ich viel mit meinem Kollegen Pascal Völker zusammen, der mir die Arbeit im Büro abnimmt. Auch wenn unser Niederlassungsleiter David Böhm eine Frage hat, kann er einfach auf meine Baustellen zugreifen und sieht, wann was erledigt wurde. Das spart enorm viel Zeit.“ Seite 2 HS-Report August 2016 FORTSETZUNG VON SEITE 1 Nie mehr ohne Tablet Zur Sache Dr. Carl-Heiner Schmid Gemeinsam geht’s besser Wer will auch der Aussage „Gemeinsam geht’s besser“ widersprechen? Bleibt also nur noch zu klären, wie viele Köche es braucht, damit der gemeinsame Brei bestens mundet? Das gilt privat ebenso wie geschäftlich. In Unternehmen geht die Sammlung der Zutaten meist so los. Irgendjemand sagt: „Da gibt es ein Problem. Lasst uns mal zusammensitzen.“ Eingeladen werden dann möglichst viele Kollegen. Man würde es als Frevel empfinden, sich auf die Wenigen zu konzentrieren, deren Beiträge gut sind. Dank menschenfreundlicher Moderation erhalten zudem die Vielredner ausgiebigen Raum. Das Klima ist detailgeschwängert, die Beiträge lang und langweilig. Und wie geht’s weiter? Man diskutiert ausgiebig und hört erst auf, wenn Einigkeit besteht. Auch wenn sich das Ziel inzwischen verschoben hat. Weg von dem, was wichtig ist, zum Beispiel Kunde und Baustelle, hin zum Abholen und Einbinden von jenen Teilnehmern, die sich in dem Konzept noch nicht so richtig wiederfinden. Man hört Sätze wie: „Der Carl-Heiner scheint noch nicht ganz einverstanden zu sein. Wir sollten also noch einmal unseren Standpunkt überdenken.“ Bittet man erfahrene Beobachter um einen Kommentar, wird man kurz und bündig hören: „Die suchen doch nur einen faulen Frieden auf kleinstem gemeinsamen Nenner.“ Erfolgreiche Gemeinschaft geht anders: Wer hat die besten Ideen zur Lösung des Problems? Ohne Ansehen der Person. Egal, wo er herkommt, egal, welche Position sie bekleidet. Wer weiß am besten mit kräftigem Gegenwind oder gar drohendem Sturm umzugehen, diesen Begleitern jeder neuen Herausforderung? Wo finden sich die zupackenden Typen, die diplomatisch und zielgerichtet verhandeln und sich nicht hinter wortgewaltigen Drohkulissen verstecken? Auch hier gilt: zuerst wer, dann was. Alles andere ist und bleibt Kiefergymnastik. Der Zukunft gemeinsam eine kräftige Stimme zu schenken, war schon immer erfolgreicher, als einer guten Stimmung in der Gegenwart gemeinsam zu huldigen. ch_schmid@heinrich-schmid.de Große, der zurzeit acht Baustellen betreut, ist überzeugt, dass sich der OnlineSoll-Ist durchsetzen wird: „Wenn ich unterwegs bin, habe ich alle meine Baustellen auf dem Tablet dabei, bis ins letzte Detail. Diese Informationen in Papierform mit mir herumzutragen, wäre überhaupt nicht möglich. Das Programm ist so übersichtlich und vielfältig, das überzeugt.“ Niederlassungsleiter David Böhm (im Bild sitzend) führte gemeinsam mit Trainer Michael Cieminski (stehend) von der Führungs-Akademie den Online-Soll-Ist an seinem Standort in Calw/Althengstett ein. David Böhm: „Wir haben vorher bereits mit dem Soll-Ist-Vergleich gearbeitet. Allerdings umständlich mit einer Excel-Tabelle. Mit der Online-Version können wir in Sekundenschnelle die Daten synchronisieren, sodass wir im Büro und auch meine Mitarbeiter auf der Baustelle immer auf dem aktuellen Stand sind.“ Der Trainer wird mittlerweile nur noch selten gebraucht, berichtet Böhm: „Oft sind es nur noch Verständigungsfragen. Der große Vorteil des Systems liegt auf der Hand: Es gibt keinen Medienbruch mehr, wo irgendwelche Formulare ausgedruckt werden müssten. Auch Wochenzettel sind bereits online und somit gleich richtig eingeteilt. Dadurch sparen wir enorm viel Zeit und können uns stärker auf die Baustellenabläufe konzentrieren.“ Applaus: INFO Mittlerweile hilft er auf den Baustellen sogar anderen Kollegen, die noch nicht mit dem System vertraut sind. „Viele unserer Kunden arbeiten mit ähnlichen Systemen, da ist es praktisch, wenn wir unsere Aufgaben ebenfalls so übersichtlich aufgegliedert haben. So können wir schnell feststellen, ob zur Ausschreibung noch unvorhersehbare Arbeiten hinzukommen.“ Auch in ihrer Freizeit sind die Heidelberger Mitarbeiter und deren Familien im Namen Heinrich Schmids unterwegs. Im Juni trugen Enrico Waßmer, Meinrad Waßmer, Nadja Trauner, Ellen Zaum, Christa Ullrich, Karola Zaum und Antonietta Molinaro-Waßmer (v. l.) beim Firmenlauf auf dem Hockenheimring das HS-Logo. Bereits zum vierten Mal nahm der baden-württembergische Standort an der Veranstaltung teil. HS-Report meint: Hier läuft es auch nach Feierabend! App für die Baustelle Was sie kann Die Anwendung „Soll-Ist“ ist Bestandteil des HS-weiten Projekts „Soll-Ist-Vortrieb“, das die Kommunikation zwischen allen am Bau Beteiligten verbessern will. Mit der App lassen sich unter anderem Sollwerte und tatsächliche Istwerte vergleichen – daher auch der Name SollIst. Denn Abweichungen liefern Mitarbeitern und Führungskräften wertvolle Erkenntnisse, die zu zielgerichteten Gesprächen und besseren Entscheidungen führen: „Bessere Info – höhere Wertschöpfung, so funktioniert der Soll-Ist-Vortrieb“, erklärt Dr. Christian Hürter von der Führungs-Akademie. Wer sie nutzt Leistung, Stunden, Material und weitere Bestimmungsfaktoren des Baustellenerfolgs können auf diese Art und Weise im Vorfeld gemeinsam besprochen, geplant, simuliert und dann live auf der Baustelle erfasst sowie mit dem Plan abgeglichen werden. Dabei kann man hochpräzise oder auch nur sehr grob und einfach mit dem Soll-Ist arbeiten – je nach Anwendungsfall. „Speziell bei den Sollwerten geht es nicht um starre Vorgaben aus dem Büro, sondern um eine gemeinsame Vereinbarung zwischen Vorarbeiter und Chef, Baustelle und Büro“, ergänzt Hürter. Der Soll-Ist wird seit seiner Einführung 2011 von immer mehr Standorten eingesetzt und dank der Rückmeldung der Nutzer kontinuierlich verbessert. An der Entwicklung beteiligt sind die internen Partner FührungsAkademie, HS Systemhaus und HS Digital sowie mehrere externe Programmierpartner. Die Standorte und Abteilungen der Unternehmensgruppe entscheiden selbst, ob sie die Software in ihren Baustellenalltag integrieren. So geschieht die Einführung nicht auf einen Schlag, sondern schrittweise. Bei der Einführung und Umsetzung des Systems erhalten die teilnehmenden Standorte und Abteilungen Unterstützung vom Trainerteam der Führungs-Akademie. Der regelmäßige Wissensaustausch und die Trainings finden nicht nur im Besprechungsraum, sondern auch auf der Baustelle statt, um Nutzerfragen und Anwendungsprobleme direkt vor Ort zu lösen. Mehr Informationen: Dr. Christian Hürter c_huerter@heinrich-schmid.de @ Die Trainer der FührungsAkademie begleiten und betreuen die Standorte bei der Soll-Ist-Einführung. Wie bereits bei der RIBSoftware gilt auch für den Soll-Ist: Kein Anwender wird allein gelassen. Die Zahl der Anwender steigt stetig. In allen Geschäftsbereichen der Unternehmensgruppe wird der Soll-Ist bereits von zahlreichen Standorten und Abteilungen genutzt. Eines Tages wird das Tablet auf HS-Baustellen so selbstverständlich sein wie Pinsel und Farbeimer. Pfiffe: Laut einer aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung sind Weiterbildungschancen regional zu ungleich verteilt. In Baden-Württemberg besucht fast jeder sechste Bürger mindestens einmal im Jahr eine Fortbildung. In NordrheinWestfalen ist es hingegen nur jeder Zehnte. Ausschlaggebend sei unter anderem die unterschiedliche Qualität des Weiterbildungsangebots. „Damit wird Chancengerechtigkeit bei beruflichem und sozialem Aufstieg eingeschränkt“, sagt der Stiftungsvorsitzende Jörg Dräger. HS-Report meint: HS bietet für Mitarbeiter aller Regionen zertifizierte Weiterbildungen an. Herausgeber: Heinrich Schmid Systemhaus GmbH & Co. KG Geschäftsbereich Kommunikation Reutlingen Verantwortlich für die Gesamtausgabe: Josef Schneider Telefon: 0711 65 54 00 01 E-Mail: j_schneider@heinrich-schmid.de Anschrift der Redaktion: redaktion24 GmbH Josef Schneider Nobelstraße 15 70569 Stuttgart Druck: LFC print+medien GmbH, Reutlingen Tel.: 07121 30189-12 Fax: 07121 30189-19 Bildnachweise: Redaktion: David Krenz, Josef Schneider, Lea Schneider Nachdruck nur mit Zustimmung der Redaktion unter Quellenangabe. Beiträge ohne Verfasserangabe sind redaktionell. Alle Rechte vorbehalten. Seite 1: HS; Lea Schneider (Tablet) Seite 2: HS; Lea Schneider (Tablet); fotolia.com – Zerbor (Pfiffe) Seite 3: HS; Saint Gobain Rigips, José Arjona (Weltmeister); Lea Schneider (Einsteiger) Seite 4: HS; Lea Schneider (Kreativ) Seite 3 HS-Report August 2016 HS-intern Aktuelle Schulungen Technik 14.09.16 Brandschutzfachkraft (EIPOS), Reutlingen, Ettlingen 28. und 29.09.16 Technische Weiterbildung ProBau, Reutlingen 26. und 27.10.16 WDVS Sachkunde (Stufe 3), Reutlingen 08. und 09.11.16 Wir alle sind Weltmeister Prag • Gleich zwei Unternehmen aus Deutschland siegten bei der „Trockenbau-Weltmeisterschaft“ – darunter der Heinrich-Schmid-Standort aus Pfullingen. Preisverleihung in Prag: Dirk Bange (Rigips), Michaela Wanner, Herbert Wanner (Heinrich Schmid), Patrick Renz-Nannt (Rigips), Sylvain Bredin (Saint-Gobain) und Atisha GopichundLutchman (Jurymitglied). Akustik und Schall Beratungswissen (Stufe 3), Jena Meister, Teil I + II 16.09.16 bis 24.03.17 Maler- und Lackierermeister, Modell Erfurt Präsenz 08.10.16 bis 28.04.17 Maler- und Lackierermeister, Modell Präsenz und Online 25.11.16 bis 07.07.17 Bauten- und Korrosionsschutz, Modell Präsenz und Online @ Mehr Informationen: Michael Pfeffer m_pfeffer@heinrich-schmid.de Fit für die Zukunft! Schweinfurt • Materialkunde und alles rund um die richtigen Werkzeuge zur Bo denbe schich tung waren die Themen der Bodenschulung für die Mitarbeiter der Standorte Bamberg, Grub am Forst, Naumburg, Nürnberg und Schweinfurt. Niederlassungsleiter David Schröder organisierte die Weiterbildung: „Der Bereich Bodensanierung und -beschichtung spielt für uns eine immer größere Rolle. Da bei den Arbeiten immer ein Restrisiko besteht, was die Gewährleistung betrifft, wollen wir mithilfe der Schulungen dieses auf ein Minimum reduzieren.“ Der zweitägige Workshop kam sehr gut bei den Teilnehmern an und soll spätestens in zwei Jahren wiederholt werden. Happy Birthday Mit einer Geburtstagsfeier überraschten die Mitarbeiter der Reutlinger Standorte ihren Gesellschafter Dr. Carl-Heiner Schmid. Er feierte am 27. April seinen 75. Geburtstag. Irgendwie war klar, dass er trotzdem seinen obligatorischen MontagmorgenBesuch in der Werkstatt nicht ausfallen lassen würde. Wie üblich fuhr er daher kurz nach sechs Uhr aufs Gelände. Dort wurde er von über 100 Mitarbeitern aufs Herzlichste begrüßt. Unisono sangen ihm Maler, Bodenleger, Fliesenleger, Trockenbauer, Stuckateure, Betonbauer, Installateure und Elektriker ein Geburtstagsständchen. Ein Feuerwerk und anschließender Kaffeeausschank rundeten die gelungene Überraschung ab. 90 Trockenbauprojekte, 35 Länder, ein Wettbewerb – das war die 10. Saint-Gobain Gypsum International Trophy. Sie fand Anfang Juni in Prag mit der Preisverleihung ihren Höhepunkt. Aus deutscher Sicht ein voller Erfolg: In der Kategorie Gewerbebau gewann die Heinrich Schmid GmbH & Co. KG aus Pfullingen mit dem aufsehenerregenden Ausbau des Gastronomiebetriebes H’ugo’s in Stuttgart (wir berichteten in unserer Mai-Ausgabe). In der Kategorie Hotels setzte sich die G+K Trockenbau GmbH aus Neuwied-Engers durch. Standortleiter Herbert Wanner von Heinrich Schmid aus Pfullingen freute sich riesig über die Auszeichnung. „Der Erfolg kam für mich völlig unerwartet, denn die Konkurrenz war extrem stark.“ Trotzdem setzte er sich mit seinem Wettbewerbsbeitrag am Ende durch. „Das ist eine tolle Bestätigung für uns alle, vor allem für die Kreativleistung des Architekten Steffen Haas aus Stuttgart“, betont Wanner. „Der Architekt Steffen Haas, der Metallbauer Werner Veit, die Elektriker So sehen Sieger aus. Zwei deutsche Trockenbauunternehmen holten in Prag en Weltmeistertitel: G+K Trockenbau aus Neuwied-Engers und der Heinrich-SchmidStandort aus Pfullingen. von Della Penna, die Maler von Kay Oberger, Arnim Schill, meine Mitarbeiter und nicht zuletzt Dirk Bange, unser technischer Berater bei Rigips, – sie alle haben zu diesem Erfolg beigetragen. Wir alle sind Weltmeister.“ Architekt Steffen Haas hatte am selben Tag noch von dem Erfolg erfahren. „Herr Wanner hat mir gleich nachts eine Nachricht geschickt. Da war ich natürlich sehr stolz.“ Die Zusammenarbeit zwischen ihm und Herbert Wanner sei ein Glücksfall. „Er geht das Risiko mit, die meine Entwürfe mit sich bringen und ist in der Lage, mit um die Ecke zu denken und meine Ideen perfekt umzusetzen. Außerdem hat er ein hervorragendes Netzwerk und exzellente Mitarbeiter, ohne die solch ein Projekt niemals gelingen würde“, lobt Haas. „Wir sind Grenzgänger, suchen die Herbert Wanner über die am Projekt Beteiligten: „Irgendwie sind wir alle ein bisschen verrückt.“ Extreme und das Optimum – eben das, was technisch möglich ist“, ergänzt Wanner. „Irgendwie sind wir alle ein bisschen verrückt.“ Architekt Haas’ Grundidee war es, die Haustechnik – darunter Elektro, Sprinkleranlagen und Lüftung – in einer organischen Form verschwinden zu lassen. Eine abgehängte Decke kam für ihn nicht infrage, da er die Raumhöhe erhalten wollte. „Wenn ich eine Gestaltungsidee habe, gehe ich keine Kompromisse ein. Alle müssen mitziehen – auch der Bauherr. Und wenn am Ende der Traum Wirklichkeit wird, dann ist das für mich der Jackpot.“ – Oder wie in Prag, der Weltmeistertitel. Mehr Informationen: Herbert Wanner h_wanner@heinrich-schmid.de @ Der Wettbewerbsbeitrag „H’ugo’s“ von Heinrich Schmid aus Pfullingen. Die organischen Formen des Entwurfs, die Funktionalität und Ausführungsqualität haben die Jury am Ende überzeugt. Pizza-Bar-Lounge H’ugo’s, Stuttgart www.hugos-stuttgart.de Architekt: Dipl.-Ing. Fr. Arch. Steffen Haas, Stuttgart www.id-0.com Elektrik: Della Penna Elektrotechnik, Stuttgart www.della-penna.de Naturstein: Häcker Fliesen und Naturstein GmbH, Weissach www.haecker-stein.de SHK: H. Diener GmbH, Stuttgart www.diener-bad.de Metallbau: Stimpfig Stahl- und Metallbau Stuttgart GmbH www.metallbau-stimpfig.de Veit Metallbau GmbH, Leinfelden-Echterdingen www.veit-metallbau-gmbh.de Schreiner: Bauer innovativ GmbH, Altötting www.bauer-innovativ.de Trockenbau: Heinrich Schmid GmbH & Co. KG, Pfullingen www.heinrich-schmid.de Maler: Oberger GmbH, Stuttgart www.oberger.de Rüstzeug für die HS-Karriere Reutlingen • Wer als Führungskraft zu Heinrich Schmid wechselt, muss die Werte und Systeme der Unternehmensgruppe verinnerlichen. Ein neuer Kurs hilft bei der Orientierung. Von Andrea Gündera, Persönlichkeits-Coach und Knigge-Trainerin „HS – Handwerker mit Stil“ Die Einladung zum Essen „Das Maul findet man auch im Finstern“ – dieses alte deutsche Sprichwort ist fehl am Platz, wenn Sie von Ihren Kunden auf der Baustelle zum Vesper oder Essen eingeladen und an deren Tisch gebeten werden. Ein paar einfache Regeln sind zu beachten: • Bevor Sie zu Tisch gehen, waschen Sie sich die Hände. • Bei schmutziger Kleidung nehmen Sie einen Abdeckungsschutz für Ihren Stuhl mit. • Warten Sie, bis man Ihnen einen Platz zuweist. • Passiert dies nicht, fragen Sie, wo Sie sich setzen dürfen. • Greifen Sie nicht einfach zu, sondern warten Sie, bis man Ihnen etwas anbietet. • Es gelten die Tischsitten des Kunden. Passen Sie sich an. • Trinken Sie nicht aus der Flasche, lehnen Sie alkoholische Getränke ab. • Belegte Brote und Brötchen dürfen mit der Hand gegessen werden, ansonsten essen Sie mit Messer und Gabel. • Fragen Sie nach dem Essen, ob Sie noch etwas helfen können. Eine Einladung zum Essen ist eine Wertschätzung an Sie als Handwerker und nicht selbstverständlich. Egal, wie gut oder schlecht die Kochkunst oder die Bewirtung waren – bedanken Sie sich. @ Mehr Informationen: www.dietypwerkstatt.de Schworen sich in Reutlingen auf ihre HS-Laufbahn ein: die Teilnehmer des Einsteigerkurses. Regelmäßig werden Handwerksbetriebe in die Unternehmensgruppe integriert, an vielen Standorten entstehen neue Gewerke. Durch dieses Wachstum stoßen zahlreiche neue Führungskräfte zu Heinrich Schmid. Um ihnen den Start zu erleichtern, bietet die Führungs-Akademie seit diesem Jahr einen speziellen Einsteigerkurs an. „Das Besondere ist, dass der Kurs an keine Karrierestufe gebunden ist“, sagt Projektkoordinator Stefan Linke, der den kostenlosen dreitägigen Workshop leitet. „Wir vermitteln hier die Strukturen und Werte von HS. Die neuen Kollegen lernen die Unternehmensgruppe im Ganzen und die internen Prozesse hier besser kennen.“ Bei der Kurspremiere Ende April in Reutlingen vermittelten Mitarbeiter aus dem Systemhaus, Trainer der Führungs-Akademie und Mitglieder des Führungskreises unter anderem die Spielregeln der internen Zusammenarbeit und der Kommunikation mit Kunden. Sie erklärten Prozesse im Einkauf, Grundlagen in der IT, des Personalrechts sowie der betriebswirtschaftlichen Abläufe und sprachen auch über die strategische Ausrichtung der Agenda 479. Hilfreiches Rüstzeug für die siebzehn Teilnehmer, die aus über zehn Standorten angereist waren. Sicherheit bei Abrechnungen und rechtlichen Fragen Thomas Häke (Bild unten) kam im November 2015 zu Heinrich Schmid. Er arbeitete zuvor als selbstständiger Vertriebler und hatte schon damals Kontakt mit den Systemen von Heinrich Schmid. „An den Kurs hatte ich zunächst keine konkreten Erwartungen, da ich der Meinung war, dass ich alles schon kenne. Doch dann wurde ich wirklich überrascht. Vor allem von der Vielfalt und Tiefe der Vorträge. Geschäftsführer Rainer Harbaum referierte unter anderem darüber, welche Versicherungen und Genehmigungen notwendig sind, wenn man Nachunternehmer engagiert.“ Bernd Pollex (Bild rechts) ist seit Anfang 2016 bei Heinrich Schmid. Er arbeitete zuvor als Objektberater in einem großen Unternehmen für Fliesen und wollte deren Produkte bei Heinrich Schmid vorstellen. Der HS-Standort in Reutlingen (HAT Schühle) konnte ihn als Niederlassungsleiter für die neue Abteilung Fliesen gewinnen. „Als Fliesenleger können wir die Kostenstruktur der Maler nicht einfach für uns übernehmen, da im Fliesengewerk anders abgerechnet wird. Wir sind aber auf einem guten Weg, das zu lösen.“ Der Einsteigerkurs konnte Bernd Pollex dafür die nötige Wissensgrundlage vermitteln: „Der Kurs hat mich positiv überrascht, ich hätte ihn am liebsten schon viel früher gehabt. Uns wurde die Gesamtübersicht genau aufgeschlüsselt. Das ist für mein weiteres Arbeiten sehr hilfreich.“ Die Einsteigerkurse finden künftig zweimal im Jahr statt. Nächster Termin: 12. bis 14. Oktober 2016. Anmeldungen sind bis 31. August bei Janina Krüger (j_krueger@fuehrungsakademie.info) möglich. Mehr Informationen: Stefan Linke s_linke@fuehrungsakademie.info @ Seite 4 HS-Report August 2016 Fragen erwünscht, Fehler erlaubt Svenja Ponath bespricht mit Azubi Kevin Kränzler dessen Folientechnik. HS-JOBS Offene Stellen, Ausbildungs- und duale Studienplätze, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Karrierechancen finden Sie im Internet unter www.heinrich-schmid.de Ihre Bewerbung schicken Sie bitte an: Heinrich Schmid Systemhaus GmbH & Co. KG Geschäftsbereich Personalwesen, Edeltraud Nagel, Siemensstraße 20 72766 Reutlingen, Telefon: 07121 326-187, E-Mail: e_nagel@heinrich-schmid.de Heinrich Schmid – ein Lebensentwurf für Aufsteiger ® August HS-Jubilare Reutlingen • Um die Gesellenprüfung erfolgreich zu bestehen, durchlaufen Auszubildende der Ausbildungsregion Reutlingen ein insgesamt zweiwöchiges Intensivtraining. Woche 1: Kreativwerkstatt Im Workshop lernen die rund zwanzig Auszubildenden des dritten Lehrjahrs neben Spachtel- und Lasurtechniken, wie man verschiedene Optiken, zum Beispiel Betonoptik, herstellt. Während Arbeitsgruppenleiterin Regina Barth Lasurtechniken zeigt, die erst auf dem Übungsbrett und später in den Arbeitskojen aufgetragen werden, stellt Michael Renner, Trainer der Führungs-Akademie, mit der anderen Hälfte der Azubis eine Betonoptik her und erklärt ihnen, worauf sie dabei achten müssen. Trainerin Svenja Ponath ist am Sindelfinger Standort für die Auszubildenden zuständig und auch bei den Vorbereitungskursen dabei: „Ich habe meine Ausbildung nicht bei Heinrich Schmid gemacht, wäre als Lehrling aber froh gewesen, solche Kurse besuchen zu können.“ Der Auszubildende Marvin Geyer vom Standort StuttgartStammheim sagt: „Die Workshops sind eine schöne Abwechslung zur Baustelle.“ Ein Teil der Azubis mit den Trainerinnen Regina Barth (l.) und Svenja Ponath (v. Mitte). 40 Jahre Ronald Seebade, Göppingen; Helmut Kurz, Reutlingen HAT Schühle 35 Jahre Bernd Mahlow, Ludwigsburg 30 Jahre Alfred Gomolka, Essen; Ralf Belz, Detlef Moersch, Köln Heidecke; Rainer Zimmermann, Stuttgart 25 Jahre Thomas Deinert, Chemnitz; Claude Quiaba, Eschbach; Ivan Batinic, Steffen Peters, Ludwigsburg; Maria Laubach, Reutlingen HAT Schühle 20 Jahre Jean-Luc Dietsch, CH Basel; Mirko Tippmann, Dresden; Ronny Halboth, Grub am Forst; Ralf Graupner, Andre Urbanek, Jena; Mario Weber, Leipzig; Antje Lattermann, Albert Schulz, Ludwigsburg; Maik Klötzer, Pirna; Klaus-Dieter Schmidt, Potsdam 15 Jahre Jasmin Friedrich, Frankfurt; David Schröder, Grub am Forst; Andreas Gronau, Ludwigsburg; Christian Grigo, München; Muamer Kaleci, CH Ohringen; Chris Möhle, Pforzheim; Ronny John, Radeberg; Slavko Barunovic, Reutlingen Bau-Kunststoff; Bernd Schreiber, Tübingen 10 Jahre Patrick Gobes, Aalen; Nicole Schwab, CH Basel; Peter Apel, Bochum; Randy Wagner, Dresden; Dominik Karl, A Linz; Petra Luckas, Ludwigsburg; Christine Brethauer, München GB Trockenbau; Sven Werner, Naumburg; Alexander Reichenbach, Offenburg; Barbara Vontobel, CH Ohringen; Audenzio Marino, Oliver Schumacher, Reutlingen HAT Schühle; Thomas Röckle, Sindelfingen; Nuh Asil, Wiesbaden Herzlichen Glückwunsch! Diese Mitarbeiter haben den nächsten Karriereschritt geschafft: AUFSTEIGER VORARBEITER/IN: Jürgen Remensberger, Freiburg Uwe Ditzel, Hanau Wolfgang Meschke, Hanau Stefan Amels, Heilbronn ARBEITSGRUPPENLEITER/IN: Bianca Gundlack (l.) und Verena Lenk aus Stuttgart-Stammheim beim Vorbereiten einer Betonoptik auf ihren Übungsplatten. Leonardina Alessandrino aus Altbach im Vorbereitungskurs. Enrico Peisker, Frankfurt Dominic Holland, Hanau Martin Kosmal, Hanau Maxim Freer, Heilbronn Mario Nicht, Heilbronn André Beyer, Köln Marco Diebold, Waiblingen Auch diese Lehrlinge haben kürzlich am Intensivtraining teilgenommen. Woche 2: Prüfungsvorbereitung Einige Wochen nach der Kreativwerkstatt kommen die Azubis erneut in Reutlingen zusammen: Diesmal erstellen sie ihre Platten für die Prüfung. Diese müssen in verschiedene Abschnitte eingeteilt, abgeklebt und grundiert werden. „Man merkt, dass es jetzt ernst wird. Die Stimmung ist ziemlich angespannt“, bemerkt Regina Barth, bevor sie sich wieder den Arbeitskojen zuwendet, um mit einem der Auszubildenden den Ablauf seiner freien Technik durchzugehen. Es ist die letzte Chance, unter Aufsicht der Trainer noch einmal für die große Prüfung zu üben. Bald wird es ernst: Volle Konzentration bei den Teilnehmern der Azubiwerkstatt. „Die Workshops sind echt praktisch, weil man so viel ausprobieren kann“, sagt Marvin Geyer vom Standort Stuttgart-Stammheim.