HS-Report 08|16 Hier den ganzen HS-Report

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HS-Report 08|16 Hier den ganzen HS-Report
August 2016
Jahrgang 30
Wir alle sind Weltmeister
Mehr S. 3
Maler Ausbauer Dienstleister
SCHWERPUNKT SOLL-IST
Nie mehr
ohne Tablet
Calw/Freudenstadt •
Arbeits grup pen leiter
Lothar Große arbeitet
bereits seit drei Jahren
mit dem Online-Soll-Ist.
Wie hat sich sein Arbeitsalltag durch die
App verändert? Ein
Baustellenbesuch.
Die Tankstelle im Nordschwarzwald, auf der Lothar
Große und seine Mitarbeiter
vom Standort Freudenstadt
derzeit arbeiten, gilt als beliebter Treffpunkt bei Motorradfahrern und Ausflüglern.
Nach der umfassenden
Sanierung und Umgestaltung soll das Gebäude im
Retro-Stil der Sechzigerjahre erstrahlen – und damit
ein echter Hingucker werden. „Wir haben einen fixen
Termin, wann wir fertig sein
müssen. Dann findet hier
ein großes Motorradtreffen
statt“, sagt Große. Dass
dieses Ziel machbar ist,
weiß er, auch durch den
Online-Soll-Ist.
Neben Gipserarbeiten kümmert sich sein Team um
Anstrich, Trockenbau und
Wärmedämmung. „Da muss
man schon den Überblick
behalten. Mit dem Soll-Ist
geht das einfacher als mit
Papier, da die Aufgaben sehr
detailliert aufgeführt sind.
Dadurch fallen mir dann
auch schneller Schwachstellen und Abweichungen
zur Planung auf.“
Alle Baustellen
immer im Blick
2013 bekamen Lothar
Große und seine Kollegen
vom Standort von Trainer
Michael Cieminski eine
Einführung in das System.
„Ich hab' es eigentlich gar
nicht mit Computern. Aber
mit dem Tablet komme ich
mittlerweile richtig gut klar,
ohne könnte ich mir das
Arbeiten nicht mehr vorstellen. Bei Fragen stehen
einem die Trainer mit Rat
und Tat zur Seite“, sagt
Große.
Unentbehrlicher Helfer auf vielen Baustellen – auch bei der Tankstellensanierung
im Schwarzwald: die Soll-Ist-App von Heinrich Schmid.
Fragen erwünscht,
Fehler erlaubt Mehr S. 4
Mitarbeiter am
Erfolg beteiligen
„Wir bewegen uns aktuell in einem wirtschaftlich extrem starken Markt, jeder
baut“, sagt Geschäftsbereichsleiter Dirk
Detert. Eine doppelte Herausforderung:
Das Wachstum unumkehrbar machen,
auch bei einer Konjunkturflaute, und die
besten Mitarbeiter für HS gewinnen, die
heute zwischen sehr vielen interessanten Angeboten wählen können.
Für diese beiden Ziele läuft in allen Geschäftsbereichen die Einführung des Soll-Ist-Vortriebs. Die ersten
Ergebnisse bei der Verbesserung der Leistungswerte, die durch
eine eigene Software unkompliziert erfasst werden können,
machen jetzt schon die großen Produktivitätsreserven sichtbar.
Detert ist beeindruckt von der Konsequenz und dem Ideenreichtum, mit dem viele Mitarbeiter dabei sind. „Das liegt zunächst einmal daran, dass die Mitarbeiter, die mit ihren Seniorpartnern darüber nachdenken, wie man Baustellen rationeller abwickeln kann,
große Anerkennung erfahren“, sagt er. „Jeder Einzelne merkt ganz
praktisch, dass sein Beitrag enorm wichtig ist. Mit dem Soll-IstVortrieb stärken wir den Teamgedanken und signalisieren dem
Mitarbeiter: Du hast mit deinem Einsatz maßgeblichen Anteil am
Erfolg und wirst daran auch entsprechend beteiligt.“ Tatsächlich
gibt es inzwischen viele Mitarbeiter, die finanziell von der Verbesserung der Leistungswerte profitieren.
Im Soll-Ist sieht Dirk Detert das Zukunftsinstrument, um das Wachstum bei jeder Marktlage zu halten: „Wir werden vom Kunden nur
für die Zeit ,an der Wand‘ bezahlt, müssen also unsere Leerlaufzeiten reduzieren und noch effizienter arbeiten.“ Er ist erfreut
darüber, wie schnell sich die Mitarbeiter – nach anfänglichen Bedenken, es ginge der Firma nur um Kontrolle – dieser Sicht angeschlossen haben.
Für ihn ist der Soll-Ist-Vortrieb eine doppelte Erfolgsgeschichte:
„Die Firma wächst weiter. Das bietet den Mitarbeitern bestmögliche Arbeitsplatzsicherheit und Zukunft. Und die leistungsbezogene Prämie macht HS auf dem umkämpften Mitarbeitermarkt zu
einem sehr attraktiven Arbeitgeber.“
@
Mehr Informationen:
Dirk Detert, d_detert@heinrich-schmid.de
Die Tankstelle an der Schwarzwaldhochstraße im Freudenstädter Ortsteil
Kniebis soll durch die Sanierung ein Retro-Design erhalten. Ab August
können Ausflügler hier wieder rasten und auftanken.
Beim anschließenden Rundgang besprechen die beiden die Vorgehensweise und wo sie eventuell noch Rücksicht auf die
Betonbauer nehmen müssen.
FORTSETZUNG AUF SEITE 2
Nechito Mihai Stefànut (l.)
und Lothar Große besprechen
vor Baustellenbeginn die
Aufgaben, die den Gipsern
bevorstehen. Dabei vermerkt
der Arbeitsgruppenleiter im
System, bis wann die
Arbeiten ausgeführt sein
müssen.
Toder Olinca fängt mit den Untergrundvorbereitungen an.
Die dafür eingeplante Dauer errechnet sich aus den vorgegebenen Zeiten. „Wenn die Stunden nicht ausreichen, liegt
es meistens daran, dass zusätzliche Arbeit anfiel, die nicht
in der Vergabe stand. Das muss ich dann nachträglich
noch einreichen“, sagt Lothar Große.
Lothar Große: „Wenn die Daten im System sind, kann jeder
darauf zugreifen. So arbeite ich viel mit meinem Kollegen
Pascal Völker zusammen, der mir die Arbeit im Büro abnimmt.
Auch wenn unser Niederlassungsleiter David Böhm eine
Frage hat, kann er einfach auf meine Baustellen zugreifen und
sieht, wann was erledigt wurde. Das spart enorm viel Zeit.“
Seite 2 HS-Report August 2016
FORTSETZUNG VON SEITE 1
Nie mehr ohne Tablet Zur Sache
Dr. Carl-Heiner Schmid
Gemeinsam
geht’s besser
Wer will auch der Aussage „Gemeinsam geht’s besser“ widersprechen? Bleibt also nur
noch zu klären, wie viele Köche es braucht, damit der gemeinsame Brei bestens
mundet? Das gilt privat ebenso wie geschäftlich. In Unternehmen geht die Sammlung
der Zutaten meist so los. Irgendjemand sagt: „Da gibt es ein Problem. Lasst uns mal
zusammensitzen.“ Eingeladen werden dann möglichst viele Kollegen. Man würde es als
Frevel empfinden, sich auf die Wenigen zu konzentrieren, deren Beiträge gut sind. Dank
menschenfreundlicher Moderation erhalten zudem die Vielredner ausgiebigen Raum.
Das Klima ist detailgeschwängert, die Beiträge lang und langweilig.
Und wie geht’s weiter? Man diskutiert ausgiebig und hört erst auf, wenn Einigkeit
besteht. Auch wenn sich das Ziel inzwischen verschoben hat. Weg von dem, was
wichtig ist, zum Beispiel Kunde und Baustelle, hin zum Abholen und Einbinden von
jenen Teilnehmern, die sich in dem Konzept noch nicht so richtig wiederfinden. Man hört
Sätze wie: „Der Carl-Heiner scheint noch nicht ganz einverstanden zu sein. Wir sollten
also noch einmal unseren Standpunkt überdenken.“ Bittet man erfahrene Beobachter
um einen Kommentar, wird man kurz und bündig hören: „Die suchen doch nur einen
faulen Frieden auf kleinstem gemeinsamen Nenner.“ Erfolgreiche Gemeinschaft geht
anders: Wer hat die besten Ideen zur Lösung des Problems? Ohne Ansehen der Person.
Egal, wo er herkommt, egal, welche Position sie bekleidet. Wer weiß am besten mit
kräftigem Gegenwind oder gar drohendem Sturm umzugehen, diesen Begleitern jeder
neuen Herausforderung? Wo finden sich die zupackenden Typen, die diplomatisch und
zielgerichtet verhandeln und sich nicht hinter wortgewaltigen Drohkulissen verstecken?
Auch hier gilt: zuerst wer, dann was. Alles andere ist und bleibt Kiefergymnastik. Der
Zukunft gemeinsam eine kräftige Stimme zu schenken, war schon immer erfolgreicher,
als einer guten Stimmung in der Gegenwart gemeinsam zu huldigen.
ch_schmid@heinrich-schmid.de
Große, der zurzeit acht
Baustellen betreut, ist überzeugt, dass sich der OnlineSoll-Ist durchsetzen wird:
„Wenn ich unterwegs bin,
habe ich alle meine Baustellen auf dem Tablet dabei,
bis ins letzte Detail. Diese
Informationen in Papierform
mit mir herumzutragen, wäre
überhaupt nicht möglich.
Das Programm ist so übersichtlich und vielfältig, das
überzeugt.“
Niederlassungsleiter David Böhm (im Bild sitzend) führte gemeinsam mit Trainer Michael
Cieminski (stehend) von der Führungs-Akademie den Online-Soll-Ist an seinem Standort
in Calw/Althengstett ein. David Böhm: „Wir haben vorher bereits mit dem Soll-Ist-Vergleich
gearbeitet. Allerdings umständlich mit einer Excel-Tabelle. Mit der Online-Version können
wir in Sekundenschnelle die Daten synchronisieren, sodass wir im Büro und auch meine
Mitarbeiter auf der Baustelle immer auf dem aktuellen Stand sind.“ Der Trainer wird mittlerweile nur noch selten gebraucht, berichtet Böhm: „Oft sind es nur noch Verständigungsfragen. Der große Vorteil des Systems liegt auf der Hand: Es gibt keinen Medienbruch mehr,
wo irgendwelche Formulare ausgedruckt werden müssten. Auch Wochenzettel sind bereits
online und somit gleich richtig eingeteilt. Dadurch sparen wir enorm viel Zeit und können
uns stärker auf die Baustellenabläufe konzentrieren.“
Applaus:
INFO
Mittlerweile hilft er auf den
Baustellen sogar anderen
Kollegen, die noch nicht mit
dem System vertraut sind.
„Viele unserer Kunden
arbeiten mit ähnlichen Systemen, da ist es praktisch,
wenn wir unsere Aufgaben
ebenfalls so übersichtlich
aufgegliedert haben. So
können wir schnell feststellen, ob zur Ausschreibung
noch unvorhersehbare Arbeiten hinzukommen.“
Auch in ihrer Freizeit sind die Heidelberger Mitarbeiter und
deren Familien im Namen Heinrich Schmids unterwegs. Im
Juni trugen Enrico Waßmer, Meinrad Waßmer, Nadja
Trauner, Ellen Zaum, Christa Ullrich, Karola Zaum und
Antonietta Molinaro-Waßmer (v. l.) beim Firmenlauf auf
dem Hockenheimring das HS-Logo. Bereits zum vierten Mal
nahm der baden-württembergische Standort an der Veranstaltung teil.
HS-Report meint: Hier läuft es auch nach Feierabend!
App für die Baustelle
Was sie kann
Die Anwendung „Soll-Ist“ ist
Bestandteil des HS-weiten
Projekts „Soll-Ist-Vortrieb“,
das die Kommunikation zwischen allen am Bau Beteiligten verbessern will. Mit der
App lassen sich unter anderem Sollwerte und tatsächliche Istwerte vergleichen –
daher auch der Name SollIst. Denn Abweichungen liefern Mitarbeitern und Führungskräften wertvolle Erkenntnisse, die zu zielgerichteten Gesprächen und
besseren Entscheidungen
führen: „Bessere Info – höhere
Wertschöpfung, so funktioniert der Soll-Ist-Vortrieb“,
erklärt Dr. Christian Hürter
von der Führungs-Akademie.
Wer sie nutzt
Leistung, Stunden, Material
und weitere Bestimmungsfaktoren des Baustellenerfolgs können auf diese Art
und Weise im Vorfeld gemeinsam besprochen, geplant, simuliert und dann live
auf der Baustelle erfasst
sowie mit dem Plan abgeglichen werden. Dabei kann
man hochpräzise oder auch
nur sehr grob und einfach mit
dem Soll-Ist arbeiten – je
nach Anwendungsfall. „Speziell bei den Sollwerten geht
es nicht um starre Vorgaben
aus dem Büro, sondern um
eine gemeinsame Vereinbarung zwischen Vorarbeiter
und Chef, Baustelle und
Büro“, ergänzt Hürter.
Der Soll-Ist wird seit seiner
Einführung 2011 von immer
mehr Standorten eingesetzt
und dank der Rückmeldung
der Nutzer kontinuierlich
verbessert. An der Entwicklung beteiligt sind die
internen Partner FührungsAkademie, HS Systemhaus
und HS Digital sowie mehrere externe Programmierpartner.
Die Standorte und Abteilungen der Unternehmensgruppe entscheiden selbst,
ob sie die Software in ihren
Baustellenalltag integrieren.
So geschieht die Einführung
nicht auf einen Schlag, sondern schrittweise.
Bei der Einführung und Umsetzung des Systems erhalten die teilnehmenden
Standorte und Abteilungen
Unterstützung vom Trainerteam der Führungs-Akademie. Der regelmäßige Wissensaustausch und die
Trainings finden nicht nur im
Besprechungsraum, sondern auch auf der Baustelle
statt, um Nutzerfragen und
Anwendungsprobleme direkt
vor Ort zu lösen.
Mehr Informationen:
Dr. Christian Hürter
c_huerter@heinrich-schmid.de
@
Die Trainer der FührungsAkademie begleiten und
betreuen die Standorte bei
der Soll-Ist-Einführung. Wie
bereits bei der RIBSoftware gilt auch für den
Soll-Ist: Kein Anwender
wird allein gelassen.
Die Zahl der Anwender steigt
stetig. In allen Geschäftsbereichen der Unternehmensgruppe wird der Soll-Ist
bereits von zahlreichen
Standorten und Abteilungen
genutzt. Eines Tages wird das
Tablet auf HS-Baustellen so
selbstverständlich sein wie
Pinsel und Farbeimer.
Pfiffe:
Laut einer aktuellen Studie der Bertelsmann-Stiftung sind
Weiterbildungschancen regional zu ungleich verteilt. In
Baden-Württemberg besucht fast jeder sechste Bürger mindestens einmal im Jahr eine Fortbildung. In NordrheinWestfalen ist es hingegen nur jeder Zehnte. Ausschlaggebend sei unter anderem die unterschiedliche Qualität des
Weiterbildungsangebots. „Damit wird Chancengerechtigkeit
bei beruflichem und sozialem Aufstieg eingeschränkt“, sagt
der Stiftungsvorsitzende Jörg Dräger.
HS-Report meint: HS bietet für Mitarbeiter aller Regionen zertifizierte Weiterbildungen an.
Herausgeber:
Heinrich Schmid
Systemhaus GmbH & Co. KG
Geschäftsbereich Kommunikation
Reutlingen
Verantwortlich für die
Gesamtausgabe:
Josef Schneider
Telefon:
0711 65 54 00 01
E-Mail:
j_schneider@heinrich-schmid.de
Anschrift der Redaktion:
redaktion24 GmbH
Josef Schneider
Nobelstraße 15
70569 Stuttgart
Druck:
LFC print+medien GmbH, Reutlingen
Tel.: 07121 30189-12
Fax: 07121 30189-19
Bildnachweise:
Redaktion: David Krenz, Josef Schneider, Lea Schneider
Nachdruck nur mit Zustimmung der Redaktion
unter Quellenangabe. Beiträge ohne Verfasserangabe sind redaktionell. Alle Rechte vorbehalten.
Seite 1: HS; Lea Schneider (Tablet)
Seite 2: HS; Lea Schneider (Tablet); fotolia.com – Zerbor (Pfiffe)
Seite 3: HS; Saint Gobain Rigips, José Arjona (Weltmeister); Lea Schneider (Einsteiger)
Seite 4: HS; Lea Schneider (Kreativ)
Seite 3 HS-Report August 2016
HS-intern
Aktuelle Schulungen
Technik
14.09.16
Brandschutzfachkraft (EIPOS), Reutlingen, Ettlingen
28. und 29.09.16
Technische Weiterbildung ProBau, Reutlingen
26. und 27.10.16
WDVS Sachkunde (Stufe 3), Reutlingen
08. und 09.11.16
Wir alle sind Weltmeister
Prag • Gleich zwei Unternehmen aus Deutschland
siegten bei der „Trockenbau-Weltmeisterschaft“ –
darunter der Heinrich-Schmid-Standort aus Pfullingen.
Preisverleihung in Prag: Dirk Bange
(Rigips), Michaela Wanner, Herbert
Wanner (Heinrich Schmid), Patrick
Renz-Nannt (Rigips), Sylvain Bredin
(Saint-Gobain) und Atisha GopichundLutchman (Jurymitglied).
Akustik und Schall Beratungswissen (Stufe 3),
Jena
Meister, Teil I + II
16.09.16 bis 24.03.17
Maler- und Lackierermeister,
Modell Erfurt Präsenz
08.10.16 bis 28.04.17
Maler- und Lackierermeister,
Modell Präsenz und Online
25.11.16 bis 07.07.17
Bauten- und Korrosionsschutz,
Modell Präsenz und Online
@
Mehr Informationen: Michael Pfeffer
m_pfeffer@heinrich-schmid.de
Fit für die Zukunft!
Schweinfurt •
Materialkunde
und alles rund
um die richtigen
Werkzeuge zur
Bo denbe schich tung waren die
Themen der Bodenschulung für
die Mitarbeiter
der Standorte
Bamberg, Grub
am Forst, Naumburg, Nürnberg und Schweinfurt. Niederlassungsleiter David Schröder organisierte die Weiterbildung:
„Der Bereich Bodensanierung und -beschichtung spielt für uns
eine immer größere Rolle. Da bei den Arbeiten immer ein Restrisiko besteht, was die Gewährleistung betrifft, wollen wir mithilfe der Schulungen dieses auf ein Minimum reduzieren.“ Der
zweitägige Workshop kam sehr gut bei den Teilnehmern an
und soll spätestens in zwei Jahren wiederholt werden.
Happy Birthday
Mit einer Geburtstagsfeier überraschten die Mitarbeiter der
Reutlinger Standorte ihren Gesellschafter Dr. Carl-Heiner Schmid.
Er feierte am 27. April seinen 75. Geburtstag. Irgendwie war
klar, dass er trotzdem seinen obligatorischen MontagmorgenBesuch in der Werkstatt nicht ausfallen lassen würde. Wie üblich fuhr er daher kurz nach sechs Uhr aufs Gelände. Dort
wurde er von über 100 Mitarbeitern aufs Herzlichste begrüßt.
Unisono sangen ihm Maler, Bodenleger, Fliesenleger, Trockenbauer, Stuckateure, Betonbauer, Installateure und Elektriker ein
Geburtstagsständchen. Ein Feuerwerk und anschließender
Kaffeeausschank rundeten die gelungene Überraschung ab.
90 Trockenbauprojekte, 35
Länder, ein Wettbewerb – das
war die 10. Saint-Gobain
Gypsum International Trophy.
Sie fand Anfang Juni in Prag
mit der Preisverleihung ihren
Höhepunkt. Aus deutscher
Sicht ein voller Erfolg: In der
Kategorie Gewerbebau gewann die Heinrich Schmid
GmbH & Co. KG aus Pfullingen mit dem aufsehenerregenden Ausbau des Gastronomiebetriebes H’ugo’s in Stuttgart
(wir berichteten in unserer
Mai-Ausgabe). In der Kategorie Hotels setzte sich die G+K
Trockenbau GmbH aus Neuwied-Engers durch.
Standortleiter Herbert Wanner
von Heinrich Schmid aus
Pfullingen freute sich riesig
über die Auszeichnung. „Der
Erfolg kam für mich völlig
unerwartet, denn die Konkurrenz war extrem stark.“
Trotzdem setzte er sich mit
seinem Wettbewerbsbeitrag
am Ende durch. „Das ist eine
tolle Bestätigung für uns alle,
vor allem für die Kreativleistung des Architekten
Steffen Haas aus Stuttgart“,
betont Wanner. „Der Architekt
Steffen Haas, der Metallbauer
Werner Veit, die Elektriker
So sehen Sieger aus.
Zwei deutsche
Trockenbauunternehmen holten in Prag
en Weltmeistertitel:
G+K Trockenbau aus
Neuwied-Engers und
der Heinrich-SchmidStandort aus
Pfullingen.
von Della Penna, die Maler
von Kay Oberger, Arnim
Schill, meine Mitarbeiter und
nicht zuletzt Dirk Bange,
unser technischer Berater bei
Rigips, – sie alle haben zu
diesem Erfolg beigetragen.
Wir alle sind Weltmeister.“
Architekt Steffen Haas hatte
am selben Tag noch von dem
Erfolg erfahren. „Herr Wanner
hat mir gleich nachts eine
Nachricht geschickt. Da war
ich natürlich sehr stolz.“ Die
Zusammenarbeit zwischen
ihm und Herbert Wanner sei
ein Glücksfall. „Er geht das
Risiko mit, die meine Entwürfe mit sich bringen und ist
in der Lage, mit um die Ecke
zu denken und meine Ideen
perfekt umzusetzen. Außerdem hat er ein hervorragendes Netzwerk und exzellente
Mitarbeiter, ohne die solch ein
Projekt niemals gelingen
würde“, lobt Haas. „Wir sind
Grenzgänger, suchen die
Herbert Wanner über die
am Projekt Beteiligten:
„Irgendwie sind wir alle
ein bisschen verrückt.“
Extreme und das Optimum –
eben das, was technisch
möglich ist“, ergänzt Wanner.
„Irgendwie sind wir alle ein
bisschen verrückt.“
Architekt Haas’ Grundidee
war es, die Haustechnik –
darunter Elektro, Sprinkleranlagen und Lüftung – in einer
organischen Form verschwinden zu lassen. Eine abgehängte Decke kam für ihn
nicht infrage, da er die
Raumhöhe erhalten wollte.
„Wenn ich eine Gestaltungsidee habe, gehe ich keine
Kompromisse ein. Alle müssen mitziehen – auch der
Bauherr. Und wenn am Ende
der Traum Wirklichkeit wird,
dann ist das für mich der
Jackpot.“ – Oder wie in Prag,
der Weltmeistertitel.
Mehr Informationen:
Herbert Wanner
h_wanner@heinrich-schmid.de
@
Der Wettbewerbsbeitrag „H’ugo’s“ von Heinrich Schmid aus Pfullingen.
Die organischen Formen des Entwurfs, die Funktionalität und Ausführungsqualität
haben die Jury am Ende überzeugt.
Pizza-Bar-Lounge H’ugo’s, Stuttgart
www.hugos-stuttgart.de
Architekt: Dipl.-Ing. Fr. Arch. Steffen Haas, Stuttgart
www.id-0.com
Elektrik: Della Penna Elektrotechnik, Stuttgart
www.della-penna.de
Naturstein: Häcker Fliesen und Naturstein GmbH, Weissach
www.haecker-stein.de
SHK: H. Diener GmbH, Stuttgart
www.diener-bad.de
Metallbau: Stimpfig Stahl- und Metallbau Stuttgart GmbH
www.metallbau-stimpfig.de
Veit Metallbau GmbH, Leinfelden-Echterdingen
www.veit-metallbau-gmbh.de
Schreiner: Bauer innovativ GmbH, Altötting
www.bauer-innovativ.de
Trockenbau: Heinrich Schmid GmbH & Co. KG, Pfullingen
www.heinrich-schmid.de
Maler: Oberger GmbH, Stuttgart
www.oberger.de
Rüstzeug für die
HS-Karriere
Reutlingen • Wer als Führungskraft zu Heinrich
Schmid wechselt, muss die Werte und Systeme der
Unternehmensgruppe verinnerlichen. Ein neuer
Kurs hilft bei der Orientierung.
Von Andrea Gündera, Persönlichkeits-Coach und Knigge-Trainerin
„HS – Handwerker mit Stil“
Die Einladung
zum Essen
„Das Maul findet man auch im Finstern“ – dieses alte deutsche
Sprichwort ist fehl am Platz, wenn Sie von Ihren Kunden auf der
Baustelle zum Vesper oder Essen eingeladen und an deren Tisch
gebeten werden. Ein paar einfache Regeln sind zu beachten:
• Bevor Sie zu Tisch gehen, waschen Sie sich die Hände.
• Bei schmutziger Kleidung nehmen Sie einen Abdeckungsschutz
für Ihren Stuhl mit.
• Warten Sie, bis man Ihnen einen Platz zuweist.
• Passiert dies nicht, fragen Sie, wo Sie sich setzen dürfen.
• Greifen Sie nicht einfach zu, sondern warten Sie, bis man Ihnen
etwas anbietet.
• Es gelten die Tischsitten des Kunden. Passen Sie sich an.
• Trinken Sie nicht aus der Flasche, lehnen Sie alkoholische
Getränke ab.
• Belegte Brote und Brötchen dürfen mit der Hand gegessen
werden, ansonsten essen Sie mit Messer und Gabel.
• Fragen Sie nach dem Essen, ob Sie noch etwas helfen können.
Eine Einladung zum Essen ist eine Wertschätzung an Sie als Handwerker und nicht selbstverständlich. Egal, wie gut oder schlecht die
Kochkunst oder die Bewirtung waren – bedanken Sie sich.
@
Mehr Informationen:
www.dietypwerkstatt.de
Schworen sich in Reutlingen auf ihre HS-Laufbahn ein: die Teilnehmer des Einsteigerkurses.
Regelmäßig werden Handwerksbetriebe in die Unternehmensgruppe integriert, an vielen
Standorten entstehen neue Gewerke. Durch dieses Wachstum
stoßen zahlreiche neue Führungskräfte zu Heinrich Schmid.
Um ihnen den Start zu erleichtern, bietet die Führungs-Akademie seit diesem Jahr einen
speziellen Einsteigerkurs an.
„Das Besondere ist, dass der
Kurs an keine Karrierestufe gebunden ist“, sagt Projektkoordinator Stefan Linke, der den
kostenlosen dreitägigen Workshop leitet. „Wir vermitteln hier
die Strukturen und Werte von
HS. Die neuen Kollegen lernen
die Unternehmensgruppe im
Ganzen und die internen Prozesse hier besser kennen.“
Bei der Kurspremiere Ende April
in Reutlingen vermittelten Mitarbeiter aus dem Systemhaus,
Trainer der Führungs-Akademie
und Mitglieder des Führungskreises unter anderem die Spielregeln der internen Zusammenarbeit und der Kommunikation
mit Kunden. Sie erklärten Prozesse im Einkauf, Grundlagen in
der IT, des Personalrechts sowie der betriebswirtschaftlichen
Abläufe und sprachen auch
über die strategische Ausrichtung der Agenda 479. Hilfreiches Rüstzeug für die siebzehn Teilnehmer, die aus über
zehn Standorten angereist waren.
Sicherheit bei Abrechnungen
und rechtlichen Fragen
Thomas Häke (Bild unten) kam
im November 2015 zu Heinrich
Schmid. Er arbeitete zuvor als
selbstständiger Vertriebler und
hatte schon damals Kontakt mit
den Systemen von Heinrich
Schmid. „An den Kurs hatte ich
zunächst keine konkreten Erwartungen, da ich der Meinung
war, dass ich alles schon kenne.
Doch dann wurde ich wirklich
überrascht. Vor allem von der Vielfalt und Tiefe der Vorträge. Geschäftsführer Rainer Harbaum
referierte unter anderem darüber, welche Versicherungen und
Genehmigungen notwendig
sind, wenn man Nachunternehmer engagiert.“
Bernd Pollex (Bild rechts) ist
seit Anfang 2016 bei Heinrich
Schmid. Er arbeitete zuvor als
Objektberater in einem großen
Unternehmen für Fliesen und
wollte deren Produkte bei
Heinrich Schmid vorstellen. Der
HS-Standort in Reutlingen (HAT
Schühle) konnte ihn als Niederlassungsleiter für die neue
Abteilung Fliesen gewinnen.
„Als Fliesenleger können wir die
Kostenstruktur der Maler nicht
einfach für uns übernehmen, da
im Fliesengewerk anders abgerechnet wird. Wir sind aber auf
einem guten Weg, das zu
lösen.“ Der Einsteigerkurs konnte Bernd Pollex dafür die nötige
Wissensgrundlage vermitteln:
„Der Kurs hat mich positiv überrascht, ich hätte ihn am liebsten
schon viel früher gehabt. Uns
wurde die Gesamtübersicht
genau aufgeschlüsselt. Das ist
für mein weiteres Arbeiten sehr
hilfreich.“
Die Einsteigerkurse finden
künftig zweimal im Jahr statt.
Nächster Termin:
12. bis 14. Oktober 2016.
Anmeldungen sind bis
31. August bei Janina Krüger
(j_krueger@fuehrungsakademie.info) möglich.
Mehr Informationen:
Stefan Linke
s_linke@fuehrungsakademie.info
@
Seite 4 HS-Report August 2016
Fragen erwünscht,
Fehler erlaubt
Svenja Ponath bespricht
mit Azubi Kevin Kränzler
dessen Folientechnik.
HS-JOBS
Offene Stellen, Ausbildungs- und duale Studienplätze,
Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten sowie Karrierechancen
finden Sie im Internet unter www.heinrich-schmid.de
Ihre Bewerbung schicken Sie bitte an: Heinrich Schmid Systemhaus GmbH & Co. KG
Geschäftsbereich Personalwesen, Edeltraud Nagel, Siemensstraße 20
72766 Reutlingen, Telefon: 07121 326-187, E-Mail: e_nagel@heinrich-schmid.de
Heinrich Schmid –
ein Lebensentwurf für Aufsteiger ®
August
HS-Jubilare
Reutlingen • Um die Gesellenprüfung erfolgreich zu bestehen, durchlaufen Auszubildende der Ausbildungsregion Reutlingen ein insgesamt zweiwöchiges Intensivtraining.
Woche 1: Kreativwerkstatt
Im Workshop lernen die rund zwanzig Auszubildenden des
dritten Lehrjahrs neben Spachtel- und Lasurtechniken, wie
man verschiedene Optiken, zum Beispiel Betonoptik, herstellt. Während Arbeitsgruppenleiterin Regina Barth Lasurtechniken zeigt, die erst auf dem Übungsbrett und später in
den Arbeitskojen aufgetragen werden, stellt Michael Renner,
Trainer der Führungs-Akademie, mit der anderen Hälfte der
Azubis eine Betonoptik her und erklärt ihnen, worauf sie
dabei achten müssen. Trainerin Svenja Ponath ist am Sindelfinger Standort für die Auszubildenden zuständig und auch
bei den Vorbereitungskursen dabei: „Ich habe meine Ausbildung nicht bei Heinrich Schmid gemacht, wäre als Lehrling aber froh gewesen, solche Kurse besuchen zu können.“
Der Auszubildende Marvin Geyer vom Standort StuttgartStammheim sagt: „Die Workshops sind eine schöne Abwechslung zur Baustelle.“
Ein Teil der Azubis mit den Trainerinnen Regina Barth (l.) und Svenja Ponath (v. Mitte).
40 Jahre Ronald Seebade, Göppingen;
Helmut Kurz, Reutlingen HAT Schühle
35 Jahre Bernd Mahlow, Ludwigsburg
30 Jahre Alfred Gomolka, Essen; Ralf Belz,
Detlef Moersch, Köln Heidecke; Rainer
Zimmermann, Stuttgart
25 Jahre Thomas Deinert, Chemnitz; Claude
Quiaba, Eschbach; Ivan Batinic, Steffen Peters,
Ludwigsburg; Maria Laubach, Reutlingen HAT
Schühle
20 Jahre Jean-Luc Dietsch, CH Basel; Mirko
Tippmann, Dresden; Ronny Halboth, Grub am
Forst; Ralf Graupner, Andre Urbanek, Jena; Mario
Weber, Leipzig; Antje Lattermann, Albert Schulz,
Ludwigsburg; Maik Klötzer, Pirna; Klaus-Dieter
Schmidt, Potsdam
15 Jahre Jasmin Friedrich, Frankfurt; David
Schröder, Grub am Forst; Andreas Gronau,
Ludwigsburg; Christian Grigo, München; Muamer
Kaleci, CH Ohringen; Chris Möhle, Pforzheim;
Ronny John, Radeberg; Slavko Barunovic,
Reutlingen Bau-Kunststoff; Bernd Schreiber,
Tübingen
10 Jahre Patrick Gobes, Aalen; Nicole
Schwab, CH Basel; Peter Apel, Bochum; Randy
Wagner, Dresden; Dominik Karl, A Linz; Petra
Luckas, Ludwigsburg; Christine Brethauer,
München GB Trockenbau; Sven Werner,
Naumburg; Alexander Reichenbach, Offenburg;
Barbara Vontobel, CH Ohringen; Audenzio
Marino, Oliver Schumacher, Reutlingen HAT
Schühle; Thomas Röckle, Sindelfingen;
Nuh Asil, Wiesbaden
Herzlichen Glückwunsch!
Diese Mitarbeiter haben den nächsten
Karriereschritt geschafft:
AUFSTEIGER
VORARBEITER/IN:
Jürgen Remensberger, Freiburg
Uwe Ditzel, Hanau
Wolfgang Meschke, Hanau
Stefan Amels, Heilbronn
ARBEITSGRUPPENLEITER/IN:
Bianca Gundlack (l.) und Verena Lenk aus Stuttgart-Stammheim
beim Vorbereiten einer Betonoptik auf ihren Übungsplatten.
Leonardina Alessandrino aus Altbach im
Vorbereitungskurs.
Enrico Peisker, Frankfurt
Dominic Holland, Hanau
Martin Kosmal, Hanau
Maxim Freer, Heilbronn
Mario Nicht, Heilbronn
André Beyer, Köln
Marco Diebold, Waiblingen
Auch diese Lehrlinge haben kürzlich am Intensivtraining teilgenommen.
Woche 2: Prüfungsvorbereitung
Einige Wochen nach der Kreativwerkstatt kommen die
Azubis erneut in Reutlingen zusammen: Diesmal erstellen sie
ihre Platten für die Prüfung. Diese müssen in verschiedene
Abschnitte eingeteilt, abgeklebt und grundiert werden. „Man
merkt, dass es jetzt ernst wird. Die Stimmung ist ziemlich
angespannt“, bemerkt Regina Barth, bevor sie sich wieder
den Arbeitskojen zuwendet, um mit einem der Auszubildenden den Ablauf seiner freien Technik durchzugehen. Es ist
die letzte Chance, unter Aufsicht der Trainer noch einmal für
die große Prüfung zu üben.
Bald wird es ernst: Volle Konzentration bei den Teilnehmern der Azubiwerkstatt.
„Die Workshops sind echt praktisch, weil man so viel ausprobieren kann“,
sagt Marvin Geyer vom Standort Stuttgart-Stammheim.