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Fünfzehn Jahre nach NATOBombenkrieg: Serbien, das vergiftete Land Und nun zu den Krediten von Fr. Merkel. Alles leere Versprechungen. Alle wollen die miserable Situation in Serbien ausnützen und durch angebliche Beitrittszusage die größten serbischen Unternehmen – nämlich Elektrowirtschaft und Mobilund Telefonanbieter für Kleingeld kaufen. Die rücksichtslosen und käuflichen serbischen Politiker würden sogar die eigene Großmutter verscherbeln, um sich persönlich zu bereichern und führen das Land und das Volk in eine ähnliche Katastrophe wie in Griechenland, Bulgarien oder in Rumänien. Am 10. Juni 2014, also vor wenigen Tagen, jährte sich zum fünfzehnten Mal eine der größten Katastrophen unserer neuzeitlichen europäischen Geschichte: Am 10. Juni 1999 wurde der NATO-Bombenkrieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien ausgesetzt. Leider ist diese Meldung nur wenigen Medien eine Erwähnung wert. Nicht einmal drei Monate lang hatte das grausame Ereignis gedauert, bei dem zahlreiche Menschen den Tod fanden. Die Folgen des Krieges sind bis heute spürbar, doch wer auf Aufklärung wartet, muss enttäuscht werden: Politiker und Medien schweigen sich aus; niemand spricht über die unaufhaltsamen Katastrophen, die den Alltag der Menschen im ehemaligen Jugoslawien bestimmen. Der Bombenkrieg dauerte vom 24. März bis 10. Juni 1999. Es war die größte militärische Auseinandersetzung auf dem Gebiet von Serbien und Montenegro seit dem Zweiten Weltkrieg. Offiziell hieß es, der Einsatz sei ein „sauberer Krieg“ mit chirurgischpräzisen Angriffswaffen. Die NATO bombardierte Militärstützpunkte und Industriegebiete. Später erwiesen sich diese viel gepriesenen Waffen als in Wirklichkeit unpräzise, sie trafen vor allem Wohnhäuser, Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten und Fernsehsender, zahlreiche zivile Opfer starben. Die Propaganda-Macher in der Brüsseler NATO-Zentrale bezeichneten diese Anhäufung ziviler Opfer zynisch als Kollateralschäden. Die Aussetzung des NATO-Bombenkrieges geschah einen Tag nach der Unterzeichnung des militärisch-technischen Abkommens im makedonischen Kumanovo. Noch am selben Tag verabschiedete der UN-Sicherheitsrat die Resolution 1244, die die Souveränität Serbiens über den Kosovo bestätigte. Die NATO richtete nach dem Abzug der serbischen Armee und Polizei umgehend die Kosovo Force (KFOR) als Besatzungsregime ein. Damit wurden 37.200 Soldaten aus 36 Ländern in das Gebiet geschickt! Diese militärische Operation, bekannt unter dem Namen „Barmherziger Engel“, war die zweite sogenannte „humanitäre Intervention“ auf dem Balkan. Die erste war „Operation Deliberate Force“ gegen die bosnischen Serben im Jahr 1995. Beide Operationen wurden ohne UN-Mandat durchgeführt und können als „illegaler Angriffskrieg“ definiert werden. Obwohl damals die ethnische Säuberung der Albaner in der Region Kosovo als Hauptgrund dieser Intervention erklärt wurde, so war die eigentliche Ursache für den „Kriegsnotfall“ in Wirklichkeit jedoch der berühmte Sex-Skandal, bei dem USPräsident Bill Clinton bekanntermaßen zunächst ordentlich gelogen hatte. Er leugnete eine sexuelle Beziehung zu seiner Praktikantin Monica Lewinsky. Diese tragikomische Situation entwickelte sich zu einer politisch hochbrisanten Affäre in den USA! Der 1997 veröffentliche Kinofilm „Wag the Dog“, zwei Jahre vor dem Krieg gegen Jugoslawien veröffentlicht, hatte geradezu prophetischen Charakter: Der US-Präsident, der in einen Sex-Skandal verwickelt war, beginnt einen virtuellen Krieg gegen Albanien, um die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit von sich abzulenken. Aber im Gegensatz zum Film war der Krieg gegen Jugoslawien nicht nur ein Kinostreifen, sondern leider blutigste Realität. Nach 78 schlaflosen Nächten endete der Spuk vom Bombenkrieg mit der Kapitulation Jugoslawiens. Ich erinnere mich an die Nachkriegszeit: Im Frühjahr vor fünfzehn Jahren mangelte es an fast allem in Belgrad. Zigaretten, Whisky und Benzin waren die begehrtesten Artikel, für die viele Bürger bereit waren, ein kleines Vermögen auszugeben. Doch diese Artikel gab es einfach nicht mehr zu kaufen, nach dem Beginn der Bombardierung wurden sie nur noch gelegentlich und in kleinen Mengen an einigen Punkten Belgrads verkauft. Vor diesen Läden standen aber Tausende von Menschen in vielen Schlangen, immer in der Hoffnung, einige Päckchen Glimmstängel zu ergattern. Verkauft wurden natürlich geschmuggelte Zigaretten, von denen die Kehle brannte und die Lungen am Morgen zu platzen drohten. Selbst Nichtraucher wurden plötzlich zu Rauchern, wie auch kleine Jungs, die aufgehört hatten, Fußball oder Krieg zu spielen. Nun standen sie betont lässig an der Straße, armselige Zigarettenreste im Mundwinkel, und schielten nach Mädchen in Mini-Röcken. Die jungen Mütter mit Baby im Arm qualmten genauso wie auch die alten Frauen mit Falten im Gesicht, die mit leerem Blick die Bilder vorbeiziehen ließen. Damals rauchten auch alle Retter, während sie aus dem bombardierten Gebäude des staatlichen Fernsehens sechzehn zerfetzte Körper der Mitarbeiter hinauszogen. Jeder Morgen unter NATO-Bomben begann mit Übelkeit, Whiskygläsern, mit einem Brennen im leeren Magen und mit „domatscha Kafa“, sehr starkem, türkischem Sumpfkaffee. Ich kann mich nicht einmal daran erinnern, was wir aßen. Und ich kann mich auch nicht erinnern, ob wir damals überhaupt schliefen. Ich kann mich aber heute noch an die Luftsirenen erinnern, nach denen man die Uhr um 20:15 Uhr einstellen konnte – zum Beginn der nächtlichen Bombardements. Für viele Menschen war das ebenso das Signal, von ihren Stühlen zu springen, um vom offenen Fenster oder von den Terrassen aus die nächtlichen Lichtspektakel von Luftabwehrgeschossen und Cruise Missiles (Marschflugkörper) zu beobachten. Wenn einer diesen leisen „Mörder“ von der serbischen Luftabwehr abgeschossen wurde und in einem riesigen Feuerball am nächtlichen Himmel explodierte, dann klatschten und jubelten die Menschen wie bei einem Tor im Fußballstadion. Die immer näher kommenden Detonationen der schweren NATO-Bomben wurden von einer Terrasse zur anderen kommentiert: „Lieber hier an der frischen Luft sterben, als in einem Luftschutzkeller, der gar keinen Schutz bietet, zu ersticken“. Der Bombenkrieg der NATO vor 15 Jahren gegen das MilosevicRegime in Jugoslawien sollte eine „humanitäre Katastrophe“ im Kosovo-Konflikt verhindern. Die monströse NATOMilitärmaschinerie mit eiserner angelsächsischer Energie bombardierte hemmungslos ein blühendes Balkanland. Erschütterte Serben betrauerten ihre Toten und sagten zu sich selbst, als die Bombenangriffe eingestellt wurden: Die Schrecken des Krieges haben wir endlich hinter uns! Sie wussten damals nicht, dass das Schlimmste erst noch kommen würde. Bei der Zerstörung der Chemieindustrie im serbischen Pancevo bei Belgrad schufen die Bomben der NATO eine neue menschliche Tragödie: Als Folge der zerstörerischen Luftschläge auf die Öl- und Chemieindustrie stieg die Krebsrate in der Gegend um Pancevo massiv an – bis heute! Die NATO-Bomben zerstörten in Pancevo die Raffinerie, Petrochemie und die Stickstofffabrik. 80 000 Tonnen Öl tausende Tonnen giftiger Chemikalien verbrannten, aber Folgen für die Menschen wurden nie ernsthaft untersucht. zum heutigen Tage! die und die Bis Dies ist der erste Artikel eines 4-teilers. Die weiteren Teile finden Sie hier: Teil II – Bombenkrieg`99: Wie die NATO Serbien als AtommüllAbladeplatz nutzte Teil III – NATO-Bombenkrieg `99: Der unsichtbare Tod darf nicht thematisiert werden Teil IV – NATO-Bombenkrieg 1999: Wie Jelzin Jugoslawien verkaufte Ihr Marko Jošilo Zum Autor: Marko Jošilo ist ein deutscher Journalist. Geboren 1949 als jugoslawischer Staatsbürger bei Sarajevo in Bosnien wurde er Anfang der 90er Jahre in Deutschland eingebürgert. Marko Jošilo begann 1975 mit seinem Studium für Journalistik, Geschichte und Politikwissenschaften in der ersten Studentengeneration der Journalistik an der Universität Dortmund. Abschluss 1981 als Diplom-Journalist. Während des Studiums absolvierte er bereits Praktika bei der Deutschen Welle und dem WDR in Köln. Seit 1981 freie Tätigkeit für den WDR als Journalist, Reporter und Film-Autor. 1991 wurde Marko Jošilo vom WDR nach Belgrad als Reporter geschickt, mit dem Beginn des Jugoslawienkrieges arbeitete er als Kriegsreporter und freier Produzent für den WDR und andere ARD-Sender, u.a. auch für Tagesschau und Tagesthemen. Außerdem lieferte er unzählige TV-Beiträge an diverse weitere Sender wie ZDF, RTL, Pro7 und viele mehr. 2004 kehrte Jošilo aus Serbien nach Deutschland zurück. Heute lebt er in Nordrhein-Westfalen, produziert TV-Beiträge und schreibt tagesaktuelle Artikel. Demnächst erscheint sein erstes Buch über die fragwürdige Rolle der Medien im Jugoslawienkrieg! + + + Extrawurst! + + + Extrawurst! + + + Extrawurst! + + + Am Samstag, dem 21. Juni, findet der Berliner ChristopherStreet-Day statt, die größte diesjährige Veranstaltung ihrer Art in Deutschland. Das Durchstöbern der offiziellen Webseite zum CSD 2014 zeigt, zu welchen anderen Ufern die „Communitiy“ – wie sich die gedachte LeidensGemeinschaft von Schwulen, Lesben, Transsexuellen, Transgendern, Bisexuellen, Intersexuellen und Queers selbst nennt – in Zukunft aufbrechen will. Auf jeden Fall soll die Extrawurst dicker, länger und bunter werden. Hier kurz die bemerkenswertesten Inhalte, wobei die Community zur Vermeidung des unverständlichen LGBTTIQ und in Anlehnung an ihren derzeit prominentesten Vertreterin einfach EXTRWRST genannt wird. (Der gute Conchita wird am Samstag selbstverständlich auch am Start sein, keine Sorge!) Politische Forderungen: – internationale Strafverfolgung jeglicher Ablehnung der EXTRWRST – Aufnahme extrawurstiger Identitäten ins Grundgesetz – aktive Förderung der EXTRWRST statt nur deren Tolerierung – Verstärkung der medialen EXTRWRST-Präsenz Slogans / Plakate übersetzt): zum downloaden (gleich ins Deutsche – EXTRWRST sein ist Menschenrecht – EXTRWRST sein ist Propaganda – wer EXTRWRST nicht mag ist ein Arschloch – wer EXTRWRST nicht mag ist krank Symbolik: – Hintergrund der violetten Plakate zum Downloaden ist ein Pentagramm – Hintergrund der blauen Plakate ist ein Hexagramm – Hintergrund der grünen Plakate ist eine Pyramide A propos Hexagramm: Im offiziellen CSD-2014-Magazin stilisieren sich die EXTRWRST als die neuen Juden. Autor Robert Kastl unterlaufen dabei gleich mehrere ungewollte Fauxpas, indem er zum einen den Opfermythos der EXTRWRST mit folgendem gesellschaftlichen „Grundmechanismus“ erklärt: „Überhöhe Dich selbst, indem Du ‚die anderen‘ abwertest und sie dann für alle Probleme verantwortlich machst“. Was er sagen wollte ist: So wird mit den armen EXTRWRST verfahren. Immer und immer wieder. Weswegen sie immer und immer wieder auf die Straße müssen, bis sie all ihre Rechte erkämpft haben. Nun fragt sich allerdings, wer sich hier selbst erhöht … also z.B. auf meterhohen (!) Karnevalswagen zu intolerant lauter Musik Richtung Berliner Siegessäule (!) fährt? Ist die Symbolik dieses Umzuges etwa eine Art Selbsterniedrigung? Es fragt sich weiter, wer hier „die anderen“ abwertet, indem er sie z.B. als „kranke Arschlöcher“ bezeichnet? Und es fragt sich auch, wer „die anderen“ – in dem Falle die verschwindend geringe Minderheit von gut 95 Prozent – für alle eigenen Probleme verantwortlich macht? Da hätte der gute Herr Kastl wohl besser zwei Mal nachgedacht. Denn eigene Überhöhung bei gleichzeitiger Abwertung „der anderen“ beschreibt leider, leider kaum eine Gruppe besser, als die der EXTRWRST. Das ist aber nicht der einzige Ausrutscher in dem Artikel. Ganz am Ende lässt folgende Bemerkung Kastls aufhorchen: „Wir werden diesen Virus des Hasses nicht ausrotten können, genauso wenig wie der HI-Virus ausgerottet werden kann. Wir können uns nur vor dem Virus schützen und durch verschiedene Maßnahmen versuchen, die Wirkmechanismen des Virus – ob HIV oder hasserfüllte Ausgrenzung – zu durchbrechen.“ Nochmal: Das hat nicht eine pöhse, pöhse Hete wie der Autor des vorliegenden Artikels geschrieben, sondern CSDGeschäftsführer Robert Kastl höchstselbst. Er stellt damit eine direkte Verbindung von Schwulsein und HIV her. Ja mehr noch: Er hebt die Bedrohung der EXTRWRST durch den HI-Virus auf eine Stufe mit der Bedrohung durch hasserfüllte Ausgrenzung und sagt, vor dem einen wie dem anderen müsse man sich schützen. Zur Erinnerung: War es nicht so, dass AIDS – als Folge des HIVirus – von Ärzten zunächst „die Schwulenseuche“ genannt wurde, bevor der Name wegen des Protests der EXTWRST, dass es nun wirklich überhaupt keinen Zusammenhang gäbe, geändert wurde? Nun also doch: Schwulsein und HIV stehen in direktem Zusammenhang. Robert Kastl hat es dieser Tage nicht leicht. Zuerst wollte er den CSD in „Stonewall-Pride“ unbenennen und erntete damit massiven Widerstand aus der Communitiy. Und nun das. Abschließend soll dieser Artikel mit einem weiteren Verweis auf das CSD-Magazin hinweisen. Autorin Tatjana Meyer stellt sinnigerweise fest, dass Toleranz von tolerare kommt, was „erdulden“ heißt. Die EXTRWRST wollen aber nicht mehr nur toleriert, d.h. „erduldet“ werden. Und wenn sie das noch wollen, weil sie die Bedeutung von tolerare nicht verstanden hätten, dann sollten sie endlich damit aufhören, nur das zu wollen. Frei nach dem Motto „Toleranz is not enough“, bzw. Toleranz war gestern. Denn toleriert, so Frau Meyer, würde man ja mittlerweile. (Auch gut, das mal zu hören.) Ein Erfolg, der einen zu höheren Zielen beflügeln sollte. Und dieses neue Ziel lautet nach Frau Meyer: Selbstverständlichkeit. Der Selbstverständlichkeit sei – womit wir wieder am Anfang des Artikels wären – mit politischer Unterstützung ordentlich nachzuhelfen. EXTRWRST zur Selbstverständlichkeit zu machen – was bedeutet das dann eigentlich für den HI-Virus … wird der dann auch ein bisschen selbstverständlicher? Pöhse, pöhse – klar. Aber Satire darf das. Soviel Toleranz muss sein. In diesem Sinne… Ihre Freya Sonnenschein Weltgeschehen: Realitäten im Widerspruch notwendigen Seins Ein graues, unscheinbares Mäuschen möchte man manchesmal sein, um Gespräche zu belauschen, die zwischen Staatsmännern, Wirtschaftsbossen und Fußballspielern stattfinden, obwohl so kleine Geschöpfe weder den Verstand besitzen, der menschlichen Sprache zu folgen, noch überhaupt in der Lage sich wirklich entsprechend zu tarnen. Dennoch gibt es diese Metapher, die allerdings heutzutage im Zeitalter hervorragend technischer Möglichkeiten ohnehin sich erübrigt hat, denken wir an das erfolgreiche Abhören der ersten Frau in der BRD seitens der NSA. Die Amis fordern totale demokratische Freiheit, nehmen sich aber als Weltpolizei das Recht heraus, alles und jeden zu durchleuchten. Welch wundersame Genugtuung muß es wohl bedeuten, daß bisherig niemand sie wirklich aufhält. Ganz im Gegenteil, eine äußerst offensichtlich instrumentalisierte NATO erhält zunehmend mehr Zulauf und Einfluß, sich gen Osten zu orientieren, wobei ein ziemlich simples Szenario seitens der USA dafür sorgt, das alte neue Feindbild aufzubauen, den russischen Bären zu provozieren. Allerdings muß weiter- und quergedacht werden, um die eigentliche Absicht hinter der simplen Strategie zu durchschauen, daß wenn die Ukraine als Puffer verloren, dem Ziele dient, Syrien anzugreifen. Was bezwecken hierbei all die möglichen geheimdienstlichen Erkenntnisse im Vorfeld derartig kriegerischer Auseinandersetzungen, wenn am Ende alle es gewußt, keiner effektiv eingreifen vermag? Man sogar unterstellen möchte, dies sei so gewollt? Eine übergeordnete Macht im Hintergrund agierend längst keine weltverschwörerische Theorie darstellt, viel mehr ein bestimmtes Ziel verfolgt, was immer mehr Zeitgenossen endlich benennen. Doch die Welt mit ihrer menschlichen Spezies erduldet deren gewaltvolles Handeln, selbst den Raubbau all der Ressourcen, wissend, welch Potential in den Weiten des Alls verborgen, während sämtliche Verstandesebenen kluger Geister nichts nützen, weil durchsetzen. bösartige Mächte rücksichtslos sich stets Das Mäuschen piepsend sich im nächsten Loch verkriecht, eine geduldige Katze weiterzieht, und Mensch glaubt insgeheim, auf rechtem Pfad zu sein. Ihr Lotar Martin Kamm Fußball-WM 2014: Argentinien mit Arbeitssieg gegen Bosnien Herzegowina Was für ein Spiel, welch Emotionen: Lange Zeit konnte Bosnien Herzegowina trotz einem sehr frühen Rückstand in der zweiten Minute aufgrund eines Eigentors durch Kolasinac überzeugen. Überraschenderweise gelang es Bosnien allerdings nicht, in den Strafraum der Argentinier vorzudringen. Immer wieder folgten Fernschussversuche, doch die Argentinier standen hinten gut, was keineswegs selbstverständlich, da Argentinien zwar mit seinen Weltstürmern auftrumpft, jedoch diverse Probleme betreffend Abwehrspieler hat. Davon war wenig erkennbar, ganz im Gegenteil, die Argentinier leisteten konstante Abwehrarbeit, setzten dafür inmitten der ersten Halbzeit keinerlei stürmerische Akzente. Doch dann platzte der verhaltene Knoten; 65. Spielminute, Messi erzielt nach langer Wartezeit sein ersehntes WM-Tor. Sensationelle Beinarbeit, guter Abschuss, Übersicht – plötzlich war alles wieder vorhanden bei Messi, dem Barcelona-Weltstürmer. Fortan stürmte Argentinien, spielte wie ausgewechselt und sogar die Fans waren erwacht, feuerten ihre Mannschaft bis zur letzten Minute an. Dennoch reagierte Bosnien Herzegowina: Ibisevic erzielte in der 85. Minute den verdienten Anschlusstreffer. Daraufhin stürmte Bosnien erneut, am Ende fehlte dann aber die Kraft. Konsequent betrachtet, über weite Strecken ein enorm temporeiches, interessantes Spiel, beide Nationen gaben alles. Sicherlich muss Argentinien im nächsten Spiel weitaus gezielter stürmen, besser umschalten. Fazit: Generalprobe bestanden, jetzt muss Argentinien am Feinschliff arbeiten, damit sie ihre gesamte spielerische Weltklasse vollkommen entfalten können. Wer Argentinien wegen eher durchschnittlicher Startleistung abschreibt, wird bereits im kommenden Spiel eines Besseren belehrt. Neben Superstar Messi verdeutlichte Argentinien als Einheit, welch starker Willen vorhanden. Messi zeigte, daß er diese Fußballweltmeisterschaft erfolgreich abschließen realistisch scheint. möchte, was nunmehr durchaus Ähnlich die Schweizer; nach einem Anfangsrückstand reagierte Trainer Ottmar Hitzfeld, wechselte zwei Joker ein. Folglich gewann die Schweiz 2:1 gegen Ecuador, wobei das zweite Tor denkbar knapp innerhalb der Nachspielzeit erzielt wurde. Frankreich erfüllte seine Pflichtaufgabe mit einem lockeren 3:0-Sieg gegen Honduras. Sämtliche französische Spieler gingen motiviert ins Spiel, schalteten verständlicherweise nach dem dritten Tor einen kleinen Gang zurück, schließlich warten weitere Gegner. Hunderte junge Menschen protestierten für besseres Bildungssystem ein Weniger erfreulich hingegen war das erneut exzessive Verhalten der Polizei: Als hunderte junge Menschen friedlich für ein besseres Bildungssystem demonstrierten, reagierten Polizeieinheiten sofort radikal, nutzten Gas und Knüppel. Einst suggerierte Deeskalationsmaßnahmen? Fehlanzeige! Staatliche trügerisch legitimierte Knüppelgaskommandos dürfen niemals eine Antwort sein hinsichtlich dramatischer sozialer Probleme des brasilianischen Volkes. Genau deshalb sollten Menschen diese Fußballweltmeisterschaft mitnichten boykottieren, sondern exakt hinsehen, wo Unrecht geschieht, Fußballnationen sowie deren Verantwortliche fortlaufend darauf hinweisen. Täglich müssten Millionen Emails Richtung FIFA, Mannschaften, Spieler geschickt werden, damit Brasiliens Stimmen trotz herrschender Polizeigewalt bis ins Stadion vordringen. Erst dann könnten eventuell manche Spieler aufwachen, vielleicht gar eine gesamte Mannschaft. Ignoranz hingegen ermöglichte stets neue, vehemente staatliche Schikanen. Ihr Joachim Sondern Flüchtlinge: Das Elend schlägt zurück Was für ein menschliches Desaster. Immer mehr Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Somalia, Irak und Sudan versuchen über Italien und Spanien nach Europa zu gelangen. Tausende von Flüchtlinge geraten dabei in Seenot, viele ertrinken, und die Welt schaut zu. In Nordafrika gibt es Melilla, eine kleine spanische Enklave, die sich jetzt auch noch mit einem sechs Meter hohen engmaschigen Zaun umgibt, um Flüchtlinge am Eindringen zu hindern. Diese Enklave muß sich immer wieder Massenanstürmen von Flüchtlingen erwehren. Man ist mit dem Flüchtlingsstrom hoffnungslos überfordert. Überhaupt ist dieses ganze Elend ein Schandfleck der Moderne. Jahrhundertelang haben europäische sowie amerikanische Regierungen und Unternehmen diese Länder unterjocht und ausgebeutet, die Stämme gegeneinander ausgespielt, sind somit für die jetzigen Zustände in diesen Ländern mitverantwortlich. Jetzt suchen uns die Geister in Form von Flüchtlingen heim. Und was machen die Regierungen? Sie bauen Zäune und Patrouillenboote. Die Menschen ertrinken vor den Küsten Italiens und Spaniens. Die, die überleben, werden in Flüchtling-Camps untergebracht. An den Küsten Nordafrikas indes warten weitere Hunderttausende auf eine Fluchtmöglichkeit. Da fragt man sich doch irgendwann, wozu es denn die Blauhelm-Truppen gibt und sogenannte humanitäre Einrichtungen? Ist es nicht möglich, die kriegsführenden Stämme oder was auch immer niederzuschlagen, um den unschuldigen Menschen vor Ort zu helfen, so daß die gar nicht erst auf die Idee kommen müssen, zu flüchten? Nein, ist es nicht. Nicht, weil man nicht will, sondern, weil es keinen Profit bringt. Da ist es doch erträglicher, wenn man den kriegführenden Parteien auf beiden Seiten Waffen verkauft und ordentlichen Reibach macht. Außerdem stören die Menschen dort nur, sofern man sie nicht als billige Arbeitskräfte benötigt. Desweiteren kann der US-Konzern Monsanto so seine Gen-Projekte ungestört durchführen und das Land ausbeuten, also wieder Profit machen. Die diversen Öl- und Diamantgeschäfte wollen wir hier nicht vergessen zu erwähnen. Wen wundert es da, daß die Menschen flüchten? Und wohin sollen sie? Gut, sie könnten den Landweg über Kleinasien nehmen und sich unterwegs verteilen, anderswo seßhaft werden. Der Weg über Land ist aber auch sehr lang und beschwerlich, Besserung ist auf dem Weg dadurch nicht wirklich in Sicht. Somit flüchten sie über das Mittelmeer nach Europa, selbst wenn sie wochen- oder monatelang auf eine Überfahrtmöglichkeit warten müssen, bei der Überfahrt ihr Leben riskieren. Diese Hunderttausende von Flüchtlingen sind die Antwort auf die Proftgier einiger weniger Unternehmen. Die Flüchtlinge sind nicht zu verurteilen, die Unternehmen und die, die sie führen, sind die Schuldigen. Ihr Rainer Hill Diagnose Krebs: Bitte helft einem 72-jährigen Seefahrer Ich musste lange überlegen, bevor ich mich zu diesen Zeilen durchringen konnte. Vor geraumer Zeit verfasste ich den Artikel Diagnose Krebs, wo es um einen Vater geht, bei dem Darmkrebs diagnostiziert wurde, und wie der Sohn damit umgeht. Manch Leser hat es damals bereits richtig erkannt, die im Artikel genannten Personen sind Hans Joachim Karl Sondern sowie meine Wenigkeit, Joachim Michael Sondern. Kurzum, ich bin der Sohn! Wochenlange Untersuchungen, Schweiß, Ängste, unzählige Gespräche als auch Lesestunden folgten. Nunmehr steht fest, daß mein Vater keinem operativen Eingriff zustimmt, sondern ganz schnell eine alternative Behandlung anfangen möchte, Richtung hochdosierten Vitaminspritzen, BlutSauerstoffanreichung und anderen Maßnahmen, denn seine roten Blutkörperchen sind dadurch ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden, sein Körper musste mehrmals Bluttransfusionen erhalten. Mein Vater hat mich liebevoll allein groß gezogen, lehrte mir wichtige Dinge; er ist alles, was mir an Familie geblieben, und ich habe eine extrem enge Bindung zu ihm. Immer war die Rede vom Team Sondern. Damit das so bleiben kann, kämpfe ich darum, dass mein Vater diese Therapie erhält. Allein kann ich die Kosten jedoch mitnichten kurzfristig aufbringen, da die Kasse natürlich keinen Cent übernimmt. Deshalb habe ich diese eine, große Bitte an Euch. Wenn jemand unter Euch ist, der mir einen Teil zur Verfügung stellen kann, dann bitte, bitte, bitte melden! Benötigt werden in etwa 10.000 bis 12.000 Euro – es geht um jeden Tag, je schneller, desto größer die gesamten Heilchancen. Natürlich werde ich entsprechend über Behandlung und Fortschritte berichten, auch um Menschen mit ähnlicher Diagnose Hoffnung zu machen, andere Wege als eine Chemotherapie oder Operation aufzuzeigen. Das Geld muss keineswegs unbedingt in Form einer Hilfsspende gelten, kann mitunter zurückgezahlt werden, allerdings erst 2015, da Buergerstimme gerade erst halbwegs steht, nachdem wir jahrelang gekämpft, wie viele Stammleser unter Euch wissen. Mein Papa ist alles für mich; Familie, Kraftquelle, Lebensgrund, geistiger Mentor. Ohne ihn kann ich einfach nicht leben, und so lange es Chancen gibt, muss ich diese um jeden Preis für ihn nutzen. Deswegen schlafe ich seit Monaten nicht mehr richtig, denn die Angst wächst, jetzt zählt einfach jeder Tag. Ich bitte Euch von ganzem Herzen! Wer wirklich helfen kann bzw. möchte, erhält auf Anfrage selbstverständlich die Untersuchungsunterlagen. Sollte jemand eine Möglichkeit sehen, hier finanzielle Unterstützung zu leisten, dann bitte eine Email an folgende Adresse senden: autor@buergerstimme.com Danke, von ganzem Herzen danke, daß Ihr Euch die Zeit genommen, jene Zeilen überhaupt zu lesen. Euer Joachim Lukas Podolski schockt Fußballfans mit fragwürdigem Foto Deutschlands Fußballer scheinen wohl stellenweise äußerst militant zu sein, zumindest Lukas Podolski sowie Mesut Özil. Beide machten ein Foto mit brasilianischen „Sicherheitskräften“, welche vehement gegen Demonstranten am Rande der Fußballweltmeisterschaft 2014 vorgehen. Lukas Podolski spricht von Sicherheit, obwohl Sportler niemals Gewalt befürworten sollten, gleich von welcher Richtung jene ausgeht. Fußballer zwischen Waffen und Uniform sind keinesfalls Vorbilder, gerade hinsichtlich etlicher Millionen junger Fußballfans, weshalb Podolskis und Özils Verhalten gar unverantwortlich. Wer kann solche Fußballer noch unterstützen? Sie wirken wie umerzogene, kleine „Propagandakinder“, die es nicht besser wissen, jedoch schlichtweg dazu verpflichtet sind, vorher über ihre Handlungen nachzudenken, was man bei sorgenfreien Millionenverdiensten ja wohl mindestens erwarten kann. Mitunter wäre das Team Podolski-Özil wohl besser inmitten eines Schützenvereins aufgehoben, wenn sie Waffen dermaßen lieben, aus ihrer Sicht Waffengewalt vollkommen legitim ist zwecks Durchsetzung fragwürdiger Interessen. Stattdessen hätten beide lieber die arme Bevölkerung aufsuchen und sich selber ein Bild von dortigen Situationen machen sollen. Na ja, Millionen benebeln halt manches Mal den klaren Menschenverstand dauerhaft. Fußball kann vereinen oder entfremden – jetzt ist die Zeit zum Handeln Obgleich Lukas Podolski, Mesut Özil verantwortungslos, liegt es tatsächlich an den Menschen da draußen, humanere Wege aufzuzeigen. Wer am kommenden Montag im Stadion selbst Deutschland gegen Portugal anfeuert, könnte beispielsweise ein Plakat hochhalten samt der Aufschrift „Podolski und Özil, denkt über Euer Militärfoto nach“. Zuschauer am heimischen Bildschirm sollten gemeinschaftlich bei einem der Gruppenspiele den Fernseher einfach ausschalten, millionenfach Plakate draußen hochhalten mit der Aufschrift „Militante Fußballer unterstütze ich nicht“. Fußballweltmeisterschaften fesseln Millionen Menschen weltweit, was nahezu einmalige Möglichkeiten verschafft, wichtige Botschaften gegen verschiedene Mißstände an die Öffentlichkeit zu tragen. Costa Rica gewann das Spiel gegen Uruguay wegen deren unumstößlichen Willen, zeigte auf, daß kleine Länder bedeutend innerhalb großer Nationen. Diesem grandiosen Beispiel Folge leisten, genau darum geht’s jetzt. Solidarische Proteste mit Brasilianern weltweit! Ihr Joachim Sondern Fußball-WM 2014 : „Brot und Spiele“ für das Volk Eine Fußball-WM fällt klar in die Rubrik „Brot und Spiele“. Wie im alten Rom wird das Volk mit Spielen unterhalten oder besser gesagt: abgelenkt. Essen und Trinken ist natürlich auch überall verfügbar und gehört zum Angebot. Für viele eingefleischte Fußballfans gibt es in diesen vier Wochen kaum etwas Wichtigeres als die WM. Wie stark können da die Emotionen hochgehen, wenn die Lieblingsmannschaft gewinnt oder verliert. Das Fußballfieber wird angefacht, wo es nur geht. So gesehen, werden dem Volk nicht nur „Brot und Spiele“ angeboten, sondern regelrecht aufs Auge gedrückt. Es genügt nicht, dass auf großen Veranstaltungsplätzen Riesenmonitore aufgestellt werden. Nein – an jedem kleinsten freien Platz werden insbesondere in Großstädten Bildschirme aufgebaut, sodass die Menschen sich versammeln können, um live die Spiele zu sehen. Obwohl heutzutage nahezu jeder einen Fernseher besitzt, wird dafür gesorgt, dass sich die Massen versammeln. Zusätzlich zu der durchschnittlich schon sehr hohen Lärmbelastung in Städten, kommt in diesen vier Wochen durch johlende Fans noch eine weitere hinzu. Außerdem gibt es jede Menge Verkehrsbehinderungen, da plötzlich Bereiche zu einer Fanzone werden, die eigentlich nicht dafür gedacht sind und den fließenden Verkehr blockieren. Was ist der Sinn der Sache? In der Masse wird die Stimmung noch viel mehr angeheizt, als wenn nur jeweils ein paar Leute zu Hause vor dem Fernseher sitzen. Obendrein können auch etwas weniger fußballbegeisterte Menschen von dem Fieber gepackt werden, wenn an allen Ecken und Enden das Thema WM allgegenwärtig ist. Damit lenkt man viel mehr Personen von anderen Themen ab als ohne den Einsatz der Massenpsychologie. Der Rest, der vom Fußballfieber nicht entbrannt wird, bleibt genervt zurück. Obwohl es zahlreiche Studien über die Auswirkungen von Lärmbelastungen gibt und den Stress, der dadurch im Körper entsteht, wird den Menschen bewusst und gezielt die Ruhe genommen. Insbesondere in Ballungsgebieten entsteht immer mehr Lärm. Denn die öffentliche Fußballübertragung und die schreienden Zuschauer genügen freilich nicht – es muss schließlich vorher und nachher die Stimmung mit lauter Musik angeheizt werden. Die „Brot und Spiele-Arena“ holt jeden ein! Selbstverständlich wird auch hier wieder an die Toleranz appelliert – es sind ja „nur“ vier Wochen. Auffallend ist, dass immer Toleranz für Personen eingefordert wird, die im Sinne der vom System gewünschten Manipulation mitspielen. Man braucht schließlich neben einer Horde an Schlafschafen noch jene, die schlicht und einfach nicht aufmucken und immer schön brav die Klappe halten, wenn sie etwas stört. Zum Dank dafür, gibt man dem Volk eben „Brot und Spiele“ – solange bis der letzte einmal merkt, dass es eine todernste Spielwiese ist, auf der wir uns befinden. Ihre Barbara Singer Fußball-WM 2014: Costa Rica verzaubert Fußballherzen Costa Rica, gerade einmal 51.100 km² groß samt seinen 4.301.702 Einwohnern, sorgte bereits zu Beginn der Fußball-WM 2014 für eine Sensation und besiegte Favorit Uruguay mit 3:1. Was viele Fußballbegeisterte verwundert, scheint vollkommen simpel: Costa Rica spielte trotz anfänglichem Rückstand frech weiter, trieb den Ball einfach immer wieder Richtung Tor, denn sie konnten nur gewinnen. Dabei vermittelte Costa Rica Spielfreude, erinnerte an die Anfangszeiten eines jeden Fußballers. Back to the Roots hieß ihr Konzept; es funktionierte, Uruguays Profis hatten keine geeignete technische Antwort, denn Costa Rica war mitnichten kalkulierbar. Ebenso tanzte Kolumbien Griechenland aus. Beherzter spielerischer Einsatz führte Richtung 3:0-Sieg der Kolumbianer. Griechenland wirkte über weite Strecken hilflos, fand kaum richtig ins Spiel rein. Konträr dazu bietet das scheinbar interessante Spiel des Abends wenig Abwechslung. Obwohl England als auch Italien Top-Mannschaften, spielten sie eher wie müde Stars. Italien konnte England 2:1 schlagen, doch von so einem Spiel erwartet man tatsächlich wesentlich mehr. Die Fußballweltmeisterschaft der Außenseiter – die Stimmen von unten Sogar Geheimfavorit Japan unterlag der Elfenbeinküste 1:2. Bei dieser Fußballweltmeisterschaft wird eines vehement deutlich, jene in Führung gehenden Mannschaften verlieren bisher meistens. Momentan überzeugen sämtliche Außenseiter, sie hegen keinerlei Ängste betreffend großer Fußballnationen, sondern setzen ihr freudiges Spiel zielstrebig um. Kaum eine FußballWM zuvor versprach solch enorme Spannung. Irgendwie verlockend, vielleicht kleinere Nationen in den Hauptrunden zu sehen. Sofern Länder wie Costa Rica, die Elfenbeinküste oder Kolumbien, mitunter gar die Schweizer, kontinuierlich starke Leistungen abliefern, könnten erstmals Stimmen von unten erklingen inmitten einer Fußballweltmeisterschaft. Außenseiternationen für das Wohlergehen des brasilianischen Volkes, welch grandiose Vorstellung. Russland auch bei Fußballweltmeisterschaft Weltfeind? Grundsätzlich sollte Sport stets Unabhängigkeit vorleben. Daß hinter dem Vorhang der FIFA unlängst kapitalistische Interessen Abläufe diktieren, dürfte jedem bekannt sein. Dennoch können Millionen Menschen Zustände verändern. Sport muss Sport bleiben, menschliches Miteinander bedingungslos unterstützen. Am Dienstag, dem 17. Juni, startet Russland in die Fußballweltmeisterschaft gegen Südkorea. Aufgrund derzeitiger politischer Zustände wird Russland einiges ertragen müssen, schließlich provozierten Verantwortliche beim diesjährigen Eurovision Songcontestebenfalls massiv Russland. Machtpolitiker westlicher Nationen schafften erneut ein haltloses Feindbild sondergleichen, spielten mit dem Feuer. Erhält Russland im Stadion Buhrufe, wäre dies erneut ein klares Armutszeugnis des Westens. Belgien, zweiter sowie einziger europäischer Gruppengegner beispielsweise Diffamierungsgefahr. Russlands, birgt Lediglich mutige Menschen verändern globale Zustände positiv, nachhaltig. Demzufolge gilt Wachsamkeit, was bedeutet, bei entsprechenden Kommentaren seitens Kommentatoren hinter Russland zu stehen, massenhaft gemeinschaftliche BeschwerdeEmails abzusenden. Fußball bleibt Fußball, Politik bleibt Politik. Obgleich politisch betrachtet Russland zweifelsohne die vernünftige Stimme inmitten katastrophaler Zeiten! WM-Finale 2014: Russland gegen Costa Rica – ja, manchmal darf geträumt werden. Ihr Joachim Sondern Fracking: Wider der Vernunft – deutsche Unabhängigkeit bewahren Vieles was Mensch entdeckte, wurde bisherig profitgierig vermarktet zum eigentlichen Nutzen einer kleinen Klientel, während die große Masse nebst Umwelt das Nachsehen hatte. Es zählen weder Bedenken noch deutliche Hinweise über Folgeschäden, Hauptsache die Kasse stimmt. Erwartungsgemäß dienen sportliche Großveranstaltungen wie die Fußball-WM der Ablenkung, um politische Entscheidungen schnellstmöglich am Volke vorbei per Gesetzesvorlage durchzuboxen, das simple Muster der „Brot-und-Spiele-Taktik“ funktioniert immer noch hervorragend. Daher Fracking wider der Vernunft als moderate Energiegewinnung beschlossen wird, um deutsche Unabhängigkeit zu bewahren? Hohn und Spott deutliche Hinweise statt Man könnte meinen, sich in einem billigen Film zu befinden, wenn die Wirklichkeit nicht so unsagbar absurd und obendrein überdeutlich aufzeigt, wie unerschrocken selbst Medien sich hergeben, um einer Energielobby zu dienen, die vor nichts zurückschreckt. Hatten wir doch allesamt die letzten vierzig Jahre Zeit genug, endlich die Kernenergie als äußerst fragwürdig gefährliche Nutzung zu entlarven, nachdem zwei Super-GAUs den Teil der Menschheit zumindest wachrüttelte, der jetzt hinterher bemerkte, wie richtig doch die Anti-AKW-Bewegung lag. Und was macht ein Spiegel-Kolumnist daraus? Er zieht die Bedenken des Frackings ins Lächerliche, in dem er den Gegnern eine Gasangst bescheinigt. Hohn und Spott, statt deutliche Hinweise im Ansatz zu erkennen? Klar doch, mag man gewisse Zeitgeister beglücken mit solch leicht durchschaubaren Versuchen der Diskreditierung einer neuen Protestbewegung gegen das Fracking. Wer drauf reinfällt, scheint genauso leichtgläubig wie im Fall der AKWPolitik zu sein, vielleicht sogar darüber hinaus nicht bemerkt zu haben, daß der Ukraine-Putsch gar Mittel zum Zweck war, als Nebeneffekt zunächst das billige US-Fracking-Gas Deutschland zu verkaufen, wenn Russland den Gashahn schließen sollte. Einen Schritt weiter gedacht, entpuppt sich nunmehr unser „Sonnen-Sigmar“ gar als Retter in der Not, in dem hierzulande wir einfach das Fracking-Gesetz durchschleusen, uns unabhängig machen von den USA? Das kommt davon, wenn man gewissen Experten Glauben schenkt, dann wird mal eben nonchalant mit wenigen Auflagen die nächste „Umweltzeitbombe“ per Gesetz beschlossen, Hauptsache der Energiehaushalt stimmt. Hinterher dürfen sich die Folgegenerationen damit befassen, es zählt nur das Hier und Jetzt. Aufruf zu einem Fracking-Moratorium Während hierzulande das Umweltbundesamt (UBA) und die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) im Gutachten-Klinsch liegen, ruft in den USA die preisgekrönte Wissenschaftlerin Sandra Steingraber zu einem europaweiten Fracking-Moratorium auf, wo eindringlich auf die vielen Gefahren dieser Technik hingwiesen werden soll, da sie selbstverständlich auf genügend Erfahrungswerte dieser fragwürdigen Gasgewinnung nunmehr zurückgreifen könne. Das alles scheint die verantwortliche Bundespolitik nicht zu taxieren, zusammen mit den beiden Bundesbehörden UBA und BGR hat man sich ein bequemes Polster fachspezifischer Kompetenz zugelegt, die den ahnungslosen Bürger und Wähler in Sicherheit wiegen möchte, Hauptsache es fließt das Gas und angeblich sauberes Wasser, eventuelle Folgeschäden für Mensch und Umwelt spielen dann wohl keine Rolle, weil nicht sein kann, was Experten ausschließen. Ihr Lotar Martin Kamm Gaucks verschrobene Wahrnehmung Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck möchte, daß deutsche Soldaten mehr zum Frieden in der Welt beitragen, so der Bericht bei n-tv. Naja, Frieden hat er jetzt nicht wirklich gesagt, sondern er sprach von internationalen militärischen Einsätzen. Interessant dabei ist, daß er dabei nicht von der Notwendigkeit der Kriegsführung zur Rettung und Wahrung deutscher Wirtschaftsinteressen spricht, sondern von der Bekämpfung von Verbrechern und Despoten und der Abwehr von Aggressionen. Ist nur die Frage, wen er dabei im Auge hat. Meint er dabei solche „Schurken“ wie Saddam Hussein und Gaddafi? Denkt er dabei gar an Wladimir Putin? Soweit bekannt ist, waren die Gemetzel im Irak und in Libyen Aktionen mittels gefälschter Beweise begangen worden. Auch der „Einsatz“ in Syrien läuft unter fragwürdigen Voraussetzungen. Oder meint Herr Gauck etwa, daß sich deutsche Soldaten jetzt obendrein an dem mißratenen Putsch in der Ukraine offiziell beteiligen sollen, um auch noch die Ostukraine zu unterwerfen? Von welchen Verbrechern und Despoten redet Herr Gauck? Der Bundespräsident möchte einen Mentalitätswechsel in der Bevölkerung. Unser Land sollte die Zurückhaltung der vergangenen Jahrzehnte zugunsten einer größeren Wahrnehmung von Verantwortung ablegen. Deutschland könne sich auf darauf einlassen, weil es inzwischen eine „verläßliche Demokratie“ sei. Herr Gauck, Deutschland ist keine verläßliche Demokratie, sondern ein von der Demokratie verlassenes Land. So wird ein Schuh draus. Und sollten Sie sich weiterhin weigern, daß deutsche Volk als solches anzusprechen, dann werden Sie früher oder später dafür die Konsequenzen zu tragen haben. Wenn Sie deutsche Soldaten in den Krieg und in den Tod schicken wollen, dann müßen Sie das schon dem deutschen Volk abverlangen und nicht Deutschland als solchem. Selbst wenn der Anteil der Migranten in Deutschland mittlerweile fast 20 Prozent beträgt, so sind die wenigsten dieser Bevölkerungsgruppe Teil der deutschen Streitkräfte. Um in diesem Land einen Mentalitätswechsel bei den Mitmenschen zu erreichen, wäre es durchaus hilfreich, sich nicht plumper Rhetorik in den Medien zu bedienen. 70 Jahre Indoktrination wären rückgängig zu machen, und den Deutschen muß ihre Identität wiedergegeben werden. Das Volk muß sich wieder als Nation begreifen und das Gefühl haben, Teil eines Ganzen zu sein. Der Versuch, Europa als Heimat, als großes Ganzes zu betrachten, ist kläglich gescheitert. Wenn die US-Soldaten mit „Hooray“-Gebrüll in andere Länder einfallen, weil sie dort vermeintlich Demokratie bringen würden, so ist das deren Sache und sicher auch eine Form der Mentalität, aber einer kranken. Wenn der US-Präsident denen sagt, ihr bekämpft das Böse und die glauben das, so liegt das an der Leichtgläubigkeit der Bürger und Soldaten im „Home of the Brave“, aber so weit sind weder die Deutschen noch ein anderes europäisches Land. Deutsche Soldaten dürfen nicht aufgrund fadenscheiniger Behauptungen in den Krieg geschickt werden. Herr Gauck, tun Sie dem deutschen Volk einen Gefallen und treten Sie zurück. Ihr Rainer Hill Fußball-WM 2014: Niederlande entzaubert Spanien mit 5:1 Was war das für ein offensives Spiel. Lange hatte man die Niederlande nicht mehr dermaßen lebendig erlebt. Torhunger, Spielfreude sowie exzellentes Ballgefühl waren scheinbar zu viel für eine satt wirkende spanische Mannschaft, welche einst Fußballzauber praktizierte wie früher Brasilien. Vom einstigen weltmeisterlichen spanischen Sambagefühl blieb lediglich ein Funken übrig. Obwohl Spanien in Führung ging, lautete das Endergebnis 5:1. Bis zur letzten Minute stürmten die Niederländer, bekamen nie genug. Sollte die Fußballweltmeisterschaft 2014 weiterhin entsprechend aktiv verlaufen, dürften selbst manche Kritiker zumindest den Spielern ihre Anerkennung aussprechen. Offensichtlich spielen alle beteiligten Länder derweilen überzeugend, gleichwohl kontinuierliche Proteste daran erinnern, daß jene WM-Gelder besser aufgehoben wären hinsichtlich dem Wohlergehen brasilianischer Bürger. Dennoch könnte diese Weltmeisterschaft dazu beitragen auf soziale Probleme des Landes aufmerksam zu machen. Es liegt an den Mannschaften selbst, aufzuzeigen, daß Sport Menschen verbindet, Probleme mitunter lösen kann. Spanien wird auferstehen, Argentinien Magie entfalten Wer Spanien nunmehr allerdings abschreibt, wird bald eines Besseren belehrt, schließlich gehört Spanien zum engeren Favoritenkreis, deren Spieler zaubern, sobald sie erwachen. Seit Jahren erlebte Spanien keine vergleichbare Niederlage. Gegen Chile und Australien werden die Spanier Schützenfeste veranstalten, da ihr Fußballherz manchmal einen kleinen Anstoß benötigt. Argentinien, scharfer Titelanwärter, geht Sonntag ins Rennen, erster Gegner ist Bosnien- Herzegowina. Außerdem erwartet das argentinische Nationalteam den Iran und Nigeria. Konsequent betrachtet leichte Aufgaben, doch kleinere Länder überraschten oftmals. Neben Weltstar Messi zählt die mannschaftliche Geschlossenheit, welche Argentinien unlängst perfektioniert. Herz, Willen, Technik – bei Argentinien stimmt einfach alles. Sanfter Protest statt Boykott Überdies bleibt der fade Beigeschmack, denn Proteste erinnern daran, daß Brasiliens Bevölkerung Not erleidet. Trotzdem kann Boykott keinesfalls eine legitime Antwort darauf sein, denn so geschehen keinerlei positive Veränderungen. Fußball vereint seit jeher Menschen; genau da müssen Fans ansetzen. Nach jedem Sieg ihrer Mannschaft könnte man beispielsweise inmitten des Stadions oder zu Hause aus dem Fenster Transparente hochhalten, wo das jeweilige vertreten sowie die Aufschrift „Vergesst das Volk Brasiliens nicht“. Solche oder ähnliche Slogans prägen Spieler, Verbände, Mitmenschen weltweit, zumindest wenn Millionen Menschen sich beteiligen. Wiedergutmachung aufgrund starker Volksstimmen kann Realität werden, wenn es gelingt, ihre eigene WM gegen diverse Fußballverbände zu richten, damit diese zum Weltmeisterschaftsende vielleicht einige Millionen Euro Aufbauhilfe leisten. Versuchen statt ignorieren! Ihr Joachim Sondern Gezeichnet vom Leben – wenn jede Falte uns Geschichten erzählt Laß mich dich anschauen, in dein Gesicht, was mir so vieles verspricht an gelebten Sein, denn diese Falten mögen den Jungen und Alten Zeugnis ablegen, weil gezeichnet vom Leben. Wenn jede Falte uns Geschichten erzählt, dann wissen wir worum es geht. Mag schon sein, daß bestimmte Redensarten sich mit der Zeit durchsetzten, so auch: „A Schwôb wird erschd mit vierzich gscheid.“ Daß damit dem süddeutschen Volk auf der Schwäbischen Alb unterstellt wird, es im Grunde genommen in den ersten Lebensjahrzehnten eher ein Spätzünder in der Entwicklung sei, mag jene Redensart entstehen haben lassen, andererseits spricht die 40 auch für Lebenserfahrung, für eine bestimmte Gewißheit, so manche Fehler zu vermeiden. Falten – zwischen Schönheitsideal, Reife und Alterserscheinung Gleich vorneweg muß man festhalten, daß es Menschen gibt, die von Beginn an genetisch bedingt fast keinen Einfluß ausüben können, was die sichtbare Hautalterung anbelangt bzw. eine erhöhte Faltenbildung, dies besonders im Gesicht für Irritationen führen mag. Da helfen weder überteuerte Vitampräparate oder andere heilsamversprechende Pharmaka noch eine speziell angewandte Ernährung. Tragisch für solche Menschen, wenn sie in einer Gesellschaft ausgesetzt, in der explizite Schönheitsideale die Allgemeinheit beeinflussen, sich viele an ihnen orientieren, gar zu messen versuchen. Dann stören Falten vehement. Wobei man sich stets die Frage stellen sollte, wieso bei Männern, die u.a. auch ins Schwabenalter kommen, Falten als Reife interpretiert werden, während Frauen stets eher mißachtet werden. Frau hat dem Schönheitsideal einer junggebliebenen, faltenfreien Haut zu entsprechen, was somit selbst die Kosmetikindustrie äußerst werbewirksam nicht nur zu vermarkten versteht, sehr gut daran verdient, sondern darüberhinaus unsere Gesellschaft ihm bedenkenlos nacheifert. Denken wir hierbei besonders an die weit verbreiteten Schönheits-OPs. Die Folge: „Alte, faltige Frauen“ werden abgewertet, gar ausgeschlossen. In sofern muß man revidieren, daß Älter werden doch schwerwiegender sich darstellt in der Wirklichkeit, sich an Äußerlichkeiten „festmacht“, selbst wenn inszwischen in den Industrienationen die Höhe des Alters zunimmt, bedeutet es längst nicht, in allen Lebenslagen auch akzeptiert und respektiert zu werden. Denken wir an das Arbeitsleben, trotz der Erhöhung des Renteneinstiegsalters wird es für Arbeitnehmer mit zunehmenden Alter, einen Job zu erhalten, erst recht in Zeiten latent vorhandener Arbeitslosigkeit immer schwieriger bis aussichtslos. Verglorifizierung oder einfach einer inneren Überzeugung folgend Das Image der ewiglich jugendlichen Haut läßt sich nicht durchhalten, weil jeder Mensch dem Alterungsprozeß ausgeliefert sich stellen muß. Beim einen sichtbar früher, beim anderen halt später. Na und?! Während viele die markanten Gesichtszüge eines Sean Connery bewundern, der erst im Alter gerade für die Frauen interessant wurde, vermochte ein Leonardo DiCaprio lange Zeit sich seiner jugendlichen Alterserscheinung erfreuen. Gegensätze verdeutlichen dies vielleicht anhand dieser beiden bekannten Filmschauspieler, hingegen manche betreten wegschauen, wenn Frauen ins „Faltenalter“ gelangen, um es mal so deutlich zu nennen. Trotzem erzählen Falten im Gesicht uns ihre ganz eigenen Geschichten, spiegeln das Wesen des Menschen wider, ob männlich oder weiblich, offenbaren den Charakter, die Lebensgewohnheiten, egal ob genetisch vorbelastet oder mittels Rauch- und Alkoholkonsum herbeigeführt, sie machen uns aus. Gönnen wir sie den Menschen, die sie nach außen tragen, tolerieren deren markante Gesichtszüge, horchen zu, wenn Alter uns begegnet, vorurteilsfrei, respektvoll. Das zeichnet Mitmenschlichkeit aus, die sich eben nicht nach künstlichen Vorgaben einer verlogenen Werbeindustrie richtet. Marc Chagall formulierte mal völlig zu Recht: „Die Leute, die nicht zu altern verstehen, sind die gleichen, die nicht verstanden haben, jung zu sein.“ Ihr Lotar Martin Kamm Nachrichtenquerschnitt 13. Juni 2014 vom Die Brasilianer beginnen die 20. Fußballweltmeisterschaft mit einem Eigentor, während heute für all jene Abergläubischen gewisse Vorsicht geboten sein mochte, obwohl Reinhard Mey am Ende seines Liedes „Freitag, der 13.“ feststellt, daß er sich im Datum geirrt hat. Anstatt politische Verantwortung tatsächlich zu übernehmen, beschränkt sich die ukrainische Swoboda darauf, ihren Kurs der Klagewellen fortzusetzen, diesmal „erwischt“ es Gregor Gysi, weil dieser die Partei im Deutschen Bundestag verleumdet und beleidigt haben soll. Diese Vorgehensweisen verdeutlichen allerdings, in wie weit Politik gesunken ist. Kein Wunder, daß Russland ziemlich besorgt auf den ukrainischen Machtwechsel schaut, wenn solch politische Kräfte mit im Boot sitzen. ***Hartz IV Behörde droht mit Kindesentzug*** BS: Einmal mehr wird deutlich, wohin eine derartig menschenverachtende Gesetzgebung führt, obendrein offensichtlich gern völlig ungeniert die Drohkulisse „Kinderklaubehörde Jugendamt“ Anwendung findet. Da scheinen sich gewisse Kleingeister in den Amtsstuben der Jobcenter ziemlich „mächtig“ zu fühlen. Ob die Politik sich all dessen bewußt ist? Scheinbar nicht, wobei manch verächtliche Bemerkung seitens gewisser Volksvertreter sehr wohl darauf hindeutet! ***Berlin kriegt eine neue Mauer – Diesmal werden Kinder eingeschlossen*** BS: Na, das paßt doch zu unserer kinderfeindlichen Gesellschaft, die ganz besonders sich in Deutschland ausgeprägt präsentiert. Dagegen scheint das Entfernen von Bolzplätzen noch längst nicht genug, so zieht man einfach mal eine Mauer, was im Osten, somit in Berlin erst recht eine besondere Erinnerung obendrein erweckt. Flug- und Verkehrslärm scheinen völlig irrelevant zu sein, Hauptsache lärmende Kinder werden „weggemauert“. ***In der Beschleunigungsspirale*** BS: Wenn Sie ein Beispiel brauchen, was Theater am besten nicht machen sollte, dann lesen Sie besser den Artikel von Sascha Westphal in der Nachtkritik über Michel Decars „Jenny Jannowitz“ Komödie, an die sich wohl äußerst schwerfällig Catja Baumann herangewagt haben soll und gestern in Recklinghausen bei den Ruhrfestspielen per Uraufführung das Publikum beglückte. Gleichwohl können unter Umständen 75 Minuten ohne Pause es schnell „befreit“ haben. ***Al Quaida heisst jetzt ILSA*** BS: Ob es tatsächlich „langweilig wird“, wie Jean Paul in seinem Gastartikel bei IKNews schildert, bleibt mal dahingestellt, wenn wir an die vielen Opfer der brutalen ISISInvasion im Irak denken. Fragwürdig wird jeder Kritiker der „Ikarus-Sekte“ à la Washington & Co. das unverblümt taktische Vorgehen allemal empfinden, was hierbei selbstherrlich wohl bewußt in Szene gesetzt wird, zumal die Parallele zum LibyenKriegseinsatz man als Drehbuch deuten darf, wenn auch diesmal kein angeblicher Diktator im Visier steht, allerdings eine gefährliche Terrorgruppe. ***Immer weniger Menschen gehen zur Kirsche*** BS: Assoziationen sind selbstverständlich rein zufällig genau so gewollt, erst recht wenn Frank Meyer in die Tasten kloppt, was ein jeder spätestens beim Lesen der Kirsch-Pflück-EinmachMethode erfahren wird, vor allem für diejenigen, die bereits „degeneriert“ ohnehin eher den Geldbeutel zücken, statt sich mit echten Kirschen zu befassen. Der Autor des Nachrichtenquerschnitts las jedenfalls amüsiert dessen Zeilen mit stolzer Brust, steht doch in seinem Garten der größte und älteste Süßkirschbaum im Dorfe. Ihr Lotar Martin Kamm Energiewende: Die Sonnensteuer soll es richten Ich weiß nicht wie es Ihnen ging, werte Leser, als Sie davon hörten, dass sich SPD-Mann Sigmar Gabriel für eine „Sonnensteuer“ aussprach. Ich erinnerte mich spontan an den Song von Mike Krüger, mein Gott Walter aus dem Jahr 1975. Nun ist der Vorname von Gabriel nicht Walter, sondern Sigmar, und doch erinnert das Leben des besungenen Walter an Sigmar, dem egal was er anfasste, so gar nichts gelingen wollte, was seine Mitmenschen mit einem „mein Gott Walter“ quittierten. Als politischen Schildbürgerstreich kann man das Ansinnen von Sigmar Gabriel begreifen, wenn dieser von den Besitzern einer Photovoltaik-Anlage, die ihren produzierten Strom selbst nutzen, eine Sonnensteuer ins Gespräch bringt. Ja, geht’s noch Sigmar? Hier sollen also die belastet werden, die die Energiewende längst verwirklicht haben, was im großen Stil praktiziert, entsprechende Verluste für die Energiewirtschaft bedeutet. Auf gut Deutsch heißt das, wir führen eine Strafsteuer ein, weil ihr den Energie Konzernen euren Strombedarf nicht abkauft, sondern diesen Strom selbst produzieren wollt, das geht natürlich nicht! Wie man als Politiker auf so etwas kommen kann, ist leicht zu erklären, wenn man verstanden hat, dass Lobbyisten sich in einer Art „Bäumchen wechsel dich Spiel“ auf Politikers Schoß setzen, sobald die Pforten des Bundestags allmorgendlich geöffnet werden. Gleiches Recht für alle? Man stelle sich vor, die „Sonnensteuer“ kommt tatsächlich, wäre dies nicht ein Wink mit dem berühmten „Zaunpfahl“ für alle anderen, die glauben, ihre Verluste müssten durch eine Sondersteuer ausgeglichen bzw. verhindert werden? Warum z.B. nicht eine Sondersteuer auf Elektroautos, um die Absatzverluste der Petrochemischen Industrie auszugleichen oder auf Leitungswasser, um den Abfüllern von Mineralwasser etwas Gutes zu tun? Diejenigen, die sich mit der Anschaffung einer Photovoltaik Anlage beschäftigt haben, werden natürlich von ihrem Vorhaben Abstand nehmen, wenn es sich nicht rechnet, seinen Strombedarf selbst zu produzieren. Genau das ist scheinbar gewollt, so spielt man den Herstellern von elektrischer Energie durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe in die Hände, Glückwunsch Sigmar! Ausgleichszahlungen neues sind nichts Es geht letztlich immer darum, die Pfründe zu sichern, entweder durch die Verhinderung von Alternativen oder um die Vergütung bereits entstandener Verluste. So geschehen vor zehn Jahren, als man sich verpflichtet sah, die ach so armen Apotheker für entstandene Verluste zu entschädigen, die durch die damalige „Gesundheitsreform“ entstanden waren. Man kann es drehen und wenden wie man will, der deutsche Michel ist und bleibt der Dumme. Apropos Schildbürger: Entstand diese Geschichte vielleicht in weiser Voraussicht auf das, was kommen würde? Könnte Sigmar Gabriels Ansinnen, weiter gedacht, dazu führen, dass es günstiger für uns alle wäre, das Sonnenlicht mit Eimern ins Haus zu tragen, anstatt das Licht durch unsere Fenster hemmungslos in die Häuser fluten zu lassen? Das kann teuer werden! Wie dem auch sei, Sigmar Gabriel wird als Gewinner aus dieser Diskussion hervorgehen, das Wort „Sonnensteuer“ wird als Unwort des Jahres gekürt werden, Glückwunsch Sigmar. Ihr Horst Wüsten