1/2009 - Bundes-Blindenerziehungsinstitut
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1/2009 - Bundes-Blindenerziehungsinstitut
1/2009 Unfall am Schüttel - Landung des Notarzthubschraubers in unserem Garten! Informationsblatt des Bundes-Blindenerziehungsinstitutes 0 Liebe Leserinnen und Leser! Beinahe hätten wir wieder eine Doppelnummer BBInfo 1-2/2009 herausbringen müssen… Unser Chefredakteur, Herr Prof. Schmid, verletzte sich bei einem Sturz, seine gebrochene Speiche musste operiert werden und sein linker Unterarm ist eingegipst. Trotz der gesundheitlichen Probleme seiner „Lesehand“ stellte Herr Prof. Schmid BBInfo 1-2009 zusammen und somit kann diese Ausgabe termingerecht verschickt werden. Danke, lieber Erich! Wie in den vergangenen Jahren stellte sich auch im Advent 2008 Herr Ing. Krätschmer von der Firma Semikron mit einem äußerst großzügigen Geschenk ein. Interessiert am Geschehen in unserem Haus besuchte Herr Ing. Krätschmer mit seiner Gattin unsere Adventfeier. Ich möchte die nun schon freundschaftliche Beziehung nicht mehr missen und sage ein herzliches Dankeschön dafür Herrn Ing. Krätschmer als Vertreter der Firma Semikron! Unser Herr Bezirksvorsteher vermittelte den Kontakt zur Firma IG Immobilien. Unsere Schüler/innen waren eingeladen, Christbaumschmuck zu basteln. Dieser Christbaumschmuck wurde in einer Benefizveranstaltung „über den Dächern von Wien“ auf der Hohen Warte gegen eine Spende verschenkt. Materialgeld und die Hälfte des Reinerlöses der Aktion (die zweite Hälfte erhielt ein Kindergarten, der ebenfalls Christbaumschmuck bastelte) wurden unserer zweckgebundenen Gebarung gutgeschrieben. Mein Dank gilt Frau Falmbigl von IG Immobilien und meinen Kolleginnen Quiner und Kowal, die für das BBI dieses Projekt übernahmen. Frau Quiner und ich nahmen im Advent an der imposanten Veranstaltung mit rund 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern - vor allem aus der Immobilienbranche - auf der Hohen Warte teil. Der Jänner war vor allem dem Semesterabschluss vorbehalten. Beinahe schon „wie jedes Jahr“ verbrachten auch heuer Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Gymnasien Wiens ihre Sozialpraktika in unserem Haus. Gesellschaftliches Highlight war sicherlich der Hausball – Bericht im Blattinneren! Mit Jänner bzw. Ende des 1. Semesters haben uns zwei Schülerinnen der 2. HAS verlassen, zwei neue Schüler/innen traten mit 2. Semester in die Orientierungsklasse ein. Alle acht Teilnehmer/innen des Masseurkurses haben die schriftliche und praktische Abschlussprüfung – großteils mit sehr guten Leistungen – bestanden. Frau Prof. Andre-Schellner und Herr 1 Prof. Keplinger haben mit einer Projektpräsentation den Lehrgang für Diversity Management an der Pädagogischen Hochschule abgeschlossen. Für die Kaufmännischen Schulen, also auch für unsere Handelsschule, gab es wieder einen „Info-Day“, den Herr Prof. Schmid und ich besuchten. Wir konnten in den neuesten Schulbüchern schnuppern und erfuhren Wissenswertes über Schulentwicklung. Im März war ich nach Maria Plain zu einem bundesweiten Seminar zur Personalentwicklung eingeladen. Zur selben Zeit war unsere „Schikurstruppe“ unterwegs. Es war dies die Zeit des täglichen starken Schneefalls und ich war wirklich froh, als ich in Salzburg die Nachricht von der glücklichen Heimkehr unserer Schifahrerinnen und Schifahrer erhielt… Am 19. März 2009 fand ein musikalisches Highlight in unserem Haus statt: Blinde Musikerinnen aus dem Prager Musikkonservatorium gaben ein Konzert. Musik auf höchstem Niveau wurde auf Klavier, Geige und Klarinette zum Besten gegeben. Professionell traten die Künstlerinnen auf. Am Nachmittag hatten unsere Kolleginnen und Kollegen für Instrumentalmusik und Chorgesang unter Leitung von Herrn Prof. Schmid die Möglichkeit zum Gespräch und zum Gedankenaustausch mit der Vizerektorin des Prager Musikkonservatoriums. In Tschechien gibt es nach wie vor das Berufsbild des blinden Instrumentalmusiklehrers in Musikschulen, sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. 2 Einen Wunsch an uns brachten die Musikerinnen und Begleiterinnen mit: eine Führung durch das Museum! Gerne erfüllte ich den äußerst interessierten Besuchern diesen Wunsch. Am 20. März 2009 eröffneten die tschechischen Musikerinnen die diesjährige Tagung der Lehrmittelzentrale. Lehrerinnen und Lehrer aus den Bundesländern, die Kinder und Jugendliche mit Blindheit oder Sehbehinderung in ihren Klassen unterrichten, nahmen an dieser Fortbildungsveranstaltung teil. Neben der fachlichen Weiterbildung nahm die Beratung einzelner Kolleginnen und Kollegen bezüglich der Beschulung „ihres“ blinden/sehbehinderten Kindes breiten Raum ein. Am Samstag widmete sich eine Arbeitsgruppe wiederum dem Thema „Schulbuch“. In dieser AG war auch das bm:ukk, Abteilung Sonderpädagogik, durch Frau Mag. Raditsch vertreten. Am 23. März 2009 besuchte uns eine Blindenlehrerin aus Japan, um sich über unsere pädagogischen Arbeitsweisen zu informieren. Im Abschlussgespräch versicherte mir die junge Dame, viele für sie neue Informationen nach Asien mitzunehmen. Sowohl in die Konferenz der Sozialpädagoginnen und –pädagogen als auch in die Konferenz der Pädagoginnen und Pädagogen waren diesmal der Arbeitsassistent für Wien des Österreichischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes sowie die verantwortlichen Damen für Jobcoaching und Clearing eingeladen. Diese Vernetzung ist mir sehr wichtig, denn gerade die Analyse der Stärken und Schwächen, die Entscheidung der Berufsausbildung, aber auch der Einstieg ins Berufsleben sind entscheidende Einschnitte im Leben eines Jugendlichen mit Blindheit oder Sehbehinderung. Externe Unterstützung in Zusammenarbeit mit unseren Teams rundet sicherlich die Förderung unserer Jugendlichen ab. Am 25. März 2009 fand die heurige Präsentation der Projektarbeit der 3. HAS statt. Über den Inhalt informiert Sie ein Beitrag im Blattinneren! Mir ist diese Präsentation aus zwei Gründen sehr wichtig: Erstens Lernen die Schüler/innen der 3. HAS ihre Arbeit in einem vollen Festsaal vor großem Publikum zu präsentieren, zu sprechen, aufzutreten, Fragen zu beantworten. Zweitens werden die jüngeren Schüler/innen motiviert und sehen, wie an interessante Themen herangegangen wird und wozu ihre Mitschüler/innen fähig sind. 3 Und jetzt zu einer Begebenheit, die meinen Puls in die Höhe trieb und schlussendlich für die Schülerinnen und Schüler zu einem besonderen Erlebnis wurde! Eines Nachmittags saß ich bei meiner Sekretärin in der Kanzlei und wir hörten das Geknatter eines Hubschrauberrotors. Wir wunderten uns, dass bereits um 15:00 Uhr ein Verkehrsstau um den Praterstern sein sollte… Doch das Geräusch des Hubschraubers kam näher und näher, wir sahen den Hubschrauber bereits und plötzlich ließ er sich auf unserer Fußballwiese, neben unserem Schwimmbad, nieder… Klopfenden Herzens ließ ich sofort im Bad anrufen – und bekam Entwarnung; dort war alles in Ordnung. Ich eilte in den Garten und sah noch, wie einige Menschen den Hubschrauber und unser Areal verließen. Mittlerweile war auch Polizei eingetroffen. Der Hubschrauber „parkte“ auf der Wiese und wurde von einem Polizisten bewacht. In der Zwischenzeit bekam ich verschiedenste Aussagen über den Einsatz. Am ehesten dürfte aber doch stimmen, dass ein Unfall am Schüttel den Hubschraubereinsatz nötig machte. Rettungshubschrauber dürfen überall landen, und für diesen Einsatz war eben unsere Wiese der geeignetste Platz. Es dauerte nicht lange und die ersten Kinder kamen mit ihren Sozialpädagoginnen und – pädagogen, um den Hubschrauber anzuschauen. Aber auch am Polizisten fanden die Kleinen Gefallen, besonders an seiner Uniform und an seiner Pistole! Geduldig beantwortete der freundliche Polizist Fragen und ließ die Kinder und Jugendlichen den Christophorus 9 anschauen. Als dann eine 4 verletzte Frau in einem Rollstuhl ins Gelände gebracht und auf eine Bahre umgebettet und versorgt wurde, zogen wir uns in den hinteren Teil des Gartens zurück. Spannend wurde es wieder, als der Hubschrauber in die Luft stieg: Unter enormer Geräuschentwicklung stieg er senkrecht in die Höhe und verursachte ziemlich starken Wind. Für die Kinder war dies Anschauungsunterricht pur! Wie im Vorjahr, war auch heuer unsere Korbflechterei zum Esslinger Ostermarkt eingeladen. Frau Quiner übernahm auch diesmal – im Sinne der Öffentlichkeitsarbeit - gemeinsam mit unserem Zivi Peter den Stand und präsentierte und verkaufte die im Unterricht gefertigten Korbwaren an diesem Wochenende. Frau Stanetty und mir wurde von Freitag, 27. März, bis Sonntag, 29. März 2009, eine besondere Ehre zuteil. Wir waren zu einer Festveranstaltung nach Alerheim, dem Geburtsort unseres Gründers, Johann Wilhelm Klein, eingeladen. Die dortige Volksschule bekam vor 25 Jahren den Namen unseres Gründers verliehen und dieses Ereignis sollte gemeinsam mit „den Wienern“ gefeiert werden. Leider konnten Herr Prof. Schmid und Herr Dobernig krankheitshalber an den Festlichkeiten nicht teilnehmen. So machten sich Frau Stanetty und ich gemeinsam mit der Direktionsassistentin der Österreichischen Blindenwohlfahrt (ebenfalls einer Gründung J. W. Kleins) über Passau, Regensburg und Ingolstadt auf den weiten Weg nach Alerheim. Bereits zu unserer Ankunft waren der Bürgermeister, die 5 Rektorin, der aktive Lehrkörper, aber auch bereits pensionierte Kolleginnen sowie die Begründer der freundschaftlichen Achse Alerheim – Wien zugegen. Von „den Wienern“ stießen dann Herr HR Dr. Benesch mit Gattin, Herr OSR Kowal mit Gattin und Herr OStR Sageder mit Gattin dazu. Ein kaum überbietbares Programm folgte: Nachtbesuch der Harburg mit anschließendem Essen in der Burgtaverne, Besuch von Nördlingen mit Besichtigung der Kirche, Besuch eines Jugendgästehauses nach modernsten Konzepten, Kranzniederlegung am Denkmal J. W. Kleins und als Höhepunkt der Festakt im Turnsaal der Schule. Leider regnete es den ganzen Samstag durch und so mussten wir den Kranz bei strömendem Regen und bei 4° Außentemperatur niederlegen. Im Festakt, der vom Posaunenchor Alerheim und den Schülerinnen und Schülern der Schule musikalisch umrahmt wurde, zeichnete Herr Scheible das Leben und Wirken J. W. Kleins und Herr Ament dokumentierte das Wachsen der Verbindung zwischen Alerheim und dem BBI. In meinem Grußwort durfte ich die jetzige Rektorin der Schule, Frau Lisa Weng, mit der J. W. Klein-Ehrennadel des BBI auszeichnen. In einer Powerpointpräsentation ließ Lisa Weng die Treffen und den Schüleraustausch in den vergangenen 25 Jahren in Wien und Alerheim Revue passieren. Beim anschließenden Festessen fand sich noch ein bisschen Zeit, um über Vergangenes und Zukünftiges zu plaudern. Untergebracht waren wir „Wiener“ bei Familien in Alerheim, an Herzlichkeit kaum zu überbieten! Am 6 Sonntag brachte uns der – neue und sehr junge – Bürgermeister noch das Gästebuch der Gemeinde, um uns darin zu verewigen. Bürgermeister Christoph Schmid nahm übrigens an allen Veranstaltungen persönlich teil und moderierte den Festakt! Am Sonntag machten wir uns auf den Heimweg, von Passau bis Wien begleitete uns Dauerregen! Persönlich freue ich mich sehr, dass die Alerheimer „unseren“ J. W. Klein als Sohn ihrer Gemeinde so hochhalten und uns als pädagogische Weiterentwickler und Umsetzer seiner Idee in der jetzigen Zeit wertschätzend sehen. Ad multos annos, liebe Alerheimer! Es gibt nichts Negatives, das nicht auch etwas Positives birgt! So müssen wir den Brandalarm sehen, den im Internat das Zubereiten von Bratwürsten auslöste. Bis 18:00 Uhr haben wir die Möglichkeit, einen Fehlalarm innerhalb von 5 Minuten händisch rückzusetzen, ab 18:00 Uhr sind wir direkt mit der Feuerwehr verbunden. Und so rückte in der Woche vor den Osterferien ein Feuerwehrzug mit 24 (!) Mann Besatzung zum vermeintlichen Brandort BBI aus. Innerhalb von nur 4 Minuten nach Auslösen des Alarms war die Feuerwehr vor Ort. Gott sei Dank war Frau Erziehungsleiterin Höllersberger noch im Haus und konnte die kompetenten Herren an der Feuerwehreinfahrt schon empfangen. Ihr ist es auch zu verdanken, dass wir den Einsatz, was bei Fehlalarmen üblich ist, nicht bezahlen müssen!! Trotz allem konnte diesem Fehlalarm Positives zugeschrieben werden: Raschestes Eintreffen der Feuerwehr, 7 Erkennen von Schwachstellen im Verhalten der Kinder und Jugendlichen und Lösungsansätze dazu sowie die Gewissheit, dass genügend kompetente Menschen im Ernstfall die Bekämpfung des Brandes und unabhängig davon die Rettung von Gefährdeten übernehmen. Am Abreisetag in die Osterferien, Freitag, den 3. April 2009, fanden eine weitere Sitzung des Elternvereins und anschließend des Schulgemeinschaftsausschusses statt. Diese Sitzungen verlaufen bei uns immer sehr konstruktiv zum Wohle unserer Schülerinnen und Schüler sowie der Schulentwicklung. Meine Bitte an alle Eltern: Unterstützen Sie unseren Elternvereinsobmann, Herrn Czarits, und denken Sie auch an eine aktive Mitarbeit als Funktionär/in im Elternverein! Am Abreisetag wurde die Sammelaktion von Kunststoffverschlüssen beendet: Die Pfarre Mattersburg hat für einen behinderten Buben, der dringend eine Stammzellentherapie braucht, zu dieser Aktion aufgerufen. Bei Abgabe von 7 Tonnen und deren Wiederverwertung soll diesem Buben die Therapie bezahlt werden. Unsere Schüler/innen, ihre Familien und unsere Mitarbeiter/innen haben in den letzten 6 Wochen sage und schreibe 45 kg Kunststoffverschlüsse gesammelt. Somit haben wir nicht nur Gutes getan, sondern auch einen Beitrag zur Wiederverwertung von Kunststoff geleistet. Liebe Leser/innen, freuen Sie sich auf viele Beiträge im Blattinneren und nehmen Sie so teil am Lernen und Leben im BBI! Susanne Alteneder Direktorin BBI intern Personelles Mit 1. Jänner 2009 trat Frau Eleonore Weis in den wohlverdienten Ruhestand. Frau Weis war am Haus als Magazineurin tätig und verstärkte so das Team der Küche. Im letzten Arbeitsjahr unterstützte sie zusätzlich die Rechnungsführerin und arbeitete sich unter anderem in die Internatsverrechnung ein. Dafür ein herzliches DANKE! Nachfolgerin von Frau Weis wurde Frau Berthold, die schon längere Zeit als Küchenhilfskraft im BBI angestellt war. Wir wünschen Frau Berthold alles Gute in ihrem neuen Arbeitsfeld. Die frei gewordene Stelle in der Küche übernahm Frau Dordjevic, die bereits gut im Team der Küche integriert ist. Seit 1. April 2009 ist Frau Dorothea Peschetz, Reinigungskraft, in Pension. Zu ihrer Abschiedsfeier kamen viele Mitarbeiter/innen aus den 8 verschiedensten Abteilungen des Hauses. Dies ließ auf die Beliebtheit von Frau Peschetz und ihre Kommunikationsfähigkeit schließen. Wir sagen DANKE für die geleistete Arbeit und wünschen Frau Peschetz viel Freude in ihrem neuen Lebensabschnitt! Nachbesetzt wurde der Posten als Reinigungskraft mit Frau Bekteshi. Sehr offen und motiviert übernahm Frau Bekteshi ihr neues Arbeitsgebiet. Willkommen im Team! Auch im Pädagogenteam gab es eine Veränderung. Mit 1. Februar 2009 trat Frau Mag. Henriette Etzenberger in den Ruhestand. Ihre Pflichtschulzeit von 1955 bis 1964 absolvierte sie als Henni Koweindl bereits am BBI. Seit 1971 war „Frau Koweindl“ als Lehrerin für Kurzschrift, Englisch und Musik am BBI beschäftigt. Als Frau Etzenberger schloss unsere Kollegin das Studium der Sonder- und Heilpädagogik ab und spondierte 2005 zur Magistra der Philosophie. Jetzt bleibt Frau Mag. Etzenberger Zeit zur Beendigung ihres Doktoratsstudiums und zur Vertiefung in Esperanto! Alles Gute, liebe Henni! Kollegin Carla Kummer heiratete, herzlichen Glückwunsch! Frau Laszakovits ging mit Beginn des 2. Semesters in Mutterschutz, ihre Unterrichtsstunden wurden von Kolleginnen und Kollegen hausintern übernommen. Susanne Alteneder Direktorin Redaktionelles Eine e-Mail Sehr geehrte Damen und Herren! Mein Name ist Bernd Fortenbacher und ich war ehemaliger Schüler des BBI von 1980-1994 und lese seit vorigen Sonntag Eure BBInfos. Die Beiträge sind allesamt interessant, lustig und spannend. Ich hätte nur für die Zukunft folgenden Vorschlag, dass man ab nun jede BBInfo-Ausgabe nicht nur die alten BBInfos - auch gleich downloaden kann, weil sie so interessant und spannend sind. Mit freundlichen Grüßen Bernd Fortenbacher 9 Stellungnahme der Redaktion Lieber Bernd, gerne greifen wir deine Anregung auf und veröffentlichen ab BBINFO 1/2009 die gesamte Zeitschrift im Internet! Sollte eine Leserin/ein Leser auf die Ausgabe auf Papier verzichten wollen, so kann sie/er das im Sekretariat (Telefon 01/7280866/216) bekanntgeben. Auch die Zusendung per e-Mail ist möglich! Erich Schmid Öffentlichkeitsarbeit E-Mail zum Konzert Von: Ema Gallova Gesendet: Montag, 30. März 2009 12:15 An: Erich Schmid; Susanne Alteneder Betreff: Concert next week Dear Susanne and Erich, thank you very much for having us in your school. We enjoyed the stay and the performances. Thanks also for nice words you gave about our school to the audience. I will keep in touch with you with all news and occasions which will be in the Czech Republic as far as the special education field. Please, do not hesitate to let me know any time you will plan to visit Prague of our school. You are always welcome. I will let you know about all official events which will take place in our school next school year. You can choose under the influence of your interest. With best wishes Ema Gallová Mgr. Ema Gallová, Bc. Deputy Jan Deyl Conservatory and Secondary School for Visually Impaired Grüße aus Alerheim Von: Elisabeth Weng Gesendet: Montag, 30. März 2009 20:23 An: Susanne Alteneder Betreff: Grüße aus Alerheim Liebe Susi, Danke noch einmal für die Überreichung der Ehrennadel, allmählich komme ich zur Ruhe und Besinnung. Es war ein schönes Wochenende. 10 Ihr, vom BBI, ihr seid wundervolle Menschen. ich danke euch für die freundschaftlichen, liebenswerten Umarmungen und netten Gespräche. Von unserer schönen Landschaft habt ihr leider nichts gesehen. Da ist unbedingt ein baldiger Besuch notwendig, um Land und Leute näher kennen zu lernen. Ihr wisst ja, mein Haus ist jederzeit für euch offen. Bitte grüße mir ganz herzlich Erich Schmid und Martin Dobernig. Mir tat es sehr leid, dass beide nicht mit im Ries sein konnten. Hoffentlich kannst du nach dem stressreichen Wochenende, deine Alltagsgeschäfte in dieser Woche alle erledigen. Schöne Osterferien, genieße sie! Lisa und Fritz Ich hänge dir noch ein paar Bilder an. Erleben – Begreifen Musik und Kleidung im Mittelalter und Barock Im September letzten Jahres haben wir, die Musikklasse, das Mittelalter in Musikgeschichte bei Frau Ghoshal durchgenommen. Jede Stunde wurden wir mit mittelalterlichen Liedern und Informationen versorgt. Gegen Ende September kam Frau Ghoshal mit einer netten Überraschung in die Klasse. Diese bestand aus einer Sammlung von mittelalterlicher Kleidung und mittelalterlichen Instrumenten. Diese waren Schellen und Trommeln. Nachdem wir uns diese Kleidung angezogen hatten, durften wir mit den Instrumenten spielen, um uns ein bisschen mittelalterlich fühlen zu können. Die Stoffe der Kostüme fühlen sich sehr schwer und elegant an. Ich könnte mir nicht vorstellen, jeden Tag so etwas zu tragen, da sie auch schwer zum Anziehen sind. Im Dezember kamen wir in den Genuss, Kleidungsstücke im Barockstil anzuprobieren und damit fotografiert zu werden. Diese sind im Vergleich zu den mittelalterlichen Kostümen noch reichlicher verziert. In der Barockzeit hatten Verzierungen in der Musik und auch bei der Kleidung einen hohen Stellenwert. Wenn wir uns ein Musikstück mit vielen Melismen anhören, werden wir uns mit Dankbarkeit an die Anprobe erinnern. 11 Diese Kleideranprobe hat uns die früheren Zeiten näher gebracht. Man kann darüber lesen, so viel man will - wir können uns jetzt besser vorstellen, wie es damals gewesen sein muss. Corinna Schamberger OKME Konzert mit Florian Krumpöck Am 16.10.2008 waren wir (mit Frau Ulz und Herrn Schmid) beim Konzert von Florian Krumpöck, das im Musikvereinssaal im Brahmssaal stattfand. Das Konzert war für uns sehr schön. Florian Krumpöck spielte Werke von Franz Liszt, Johannes Brahms und Alban Berg. Mein schönstes Erinnerungs-Stück war im ersten Teil „Das Gewitter“. In der Pause plauderte ich mit Willi und unterhielt mich mit ihm über das Job-Fit-Kurs-Programm, was er so an dem Tag machte, auch wenn das für mich schon längst Geschichte ist. Das Konzert dauerte bis etwa 21:50 Uhr. 12 Das war für die anderen Zuhörer sehr beeindruckend: Mit der rechten Hand greift Florian Krumpöck Oktaven und mit der linken Hand spielt er die Begleitung. Das beeindruckte auch sehr Denise Postl. Als wir unten waren, holte mich schon mein Papa ab und wir fuhren nach Hause. Es war ein sehr schönes Konzert mit Florian Krumpöck. Laura Rambossek OKME Über den zweitägigen Stimmbildungsworkshop 17.-18.10.2008 Dieser Workshop wurde von Frau Prof. Julia Bauer-Huppmann geleitet. Vom Bundes-Blindenerziehungsinstitut gab es zehn und von auswärts einen Teilnehmer. Zuerst wurde eine Vorstellungsrunde gemacht. Wir erzählten einiges über unsere Hobbys und Musikrichtungen. Es war sehr interessant dies anzuhören, denn in unserer Runde gab es von Klassik bis zu Pop viele verschiedene Vorlieben. Danach wurden wir befragt, warum wir uns für diesen Workshop gemeldet haben und was wir uns erwarten. Die meisten von uns wollten nicht nur ihre Sprechstimme, sondern auch ihre Gesangsstimme verbessern und bereits Gelerntes vertiefen. Los ging es dann mit Atem- und Sprechübungen. Wir wurden aufgefordert unsere Atmung zu beobachten, wenn wir etwas wütend oder etwas Freundliches sagen. Zwei Studenten von Frau Prof. Bauer-Huppmann waren uns bei den einzelnen Übungen behilflich. Es ist wichtig, seinen Körper besser spüren zu lernen, damit wir unsere Stimme finden können. Die richtige Atmung und eine entspannte Körperhaltung sind Vorraussetzung für eine gut funktionierende Stimme. Auch wenn nicht jeder ein Sänger/eine Sängerin werden kann/will, die Stimme wird als das wichtigste Kommunikationsmittel und Instrument des Menschen bezeichnet. Wenn wir die Regeln beachten, die beim Workshop erwähnt wurden, können wir Stimmschäden vermeiden. Nachdem wir unsere Musikrichtungen vorgestellt hatten, haben uns auch die GesangspädagogInnen ihre Musik vorgestellt. Zum Schluss machten wir ein Rollenspiel, das aus drei Teilen bestand. Dies eignete sich gut um seine Stimme einmal so richtig erheben zu können. Es war ein übliches Streitgespräch zwischen Personen. Am nächsten Tag durften wir ein vorbereitetes Lieblingslied vortragen. Vorher allerdings machten wir einige Stimmübungen, die uns auf das Singen vorbereiten sollten. 13 Die GesangspädagogInnen gaben jedem Einzelnen Tipps. Die eigentliche Präsentation wurde dann für eine Radiosendung am 07.12.2008 aufgenommen. Mir persönlich hat der Stimmbildungsworkshop sehr gut gefallen und großen Spaß gemacht. Ich konnte viel davon profitieren und auch von meinen TeilnehmerInnen lernen, die mich mit ihren Gesangseinlagen sehr positiv überrascht haben. Schon als kleines Kind habe ich gern gesungen und Musik gehört. Ich werde auf jeden Fall weitermachen, weil Musik einfach glücklich macht. Mich hat es sehr berührt zu hören, dass wir den GesangspädagogInnen mit unserer Heiterkeit so viel Freude bereiten konnten. Am 8. Mai folgt die Fortsetzung dieses Workshops und ich freue mich schon riesig darauf. Corinna Schamberger OKME Besuch bei Herrn Clemencic Am 25.11.2008 waren wir (mit Ulla Ghoshal) bei Herrn Prof. Clemencic in seiner privaten Wohnung, wo wir auf verschiedenen Musikinstrumenten spielen durften und sie uns auch anschauen konnten. Wir spielten auf dem Cembalo, auf dem Clavichord und auf einer kleinen Orgel. Die Blasinstrumente schauten wir uns nur an: verschiedene Flöten und eine Schalmei. In seiner Wohnung hat er Skulpturen, wo wir sogar auf einem Baumstamm klopfen konnten. Als wir wieder zurück im BBI waren, gingen wir bald Essen, denn da war nach einigen Minuten Mittagspause. Das war ein unvergessliches Erlebnis. Laura Rambossek OKME Workshop mit Michael Hoffmann Am Freitag, dem 23. Jänner 2009, kam Michael Hoffmann in der 2. Stunde in unsere Klasse. Wir stellten uns gegenseitig vor und redeten zuerst. Wir sprachen über die Audiobearbeitung mit verschiedenen Programmen, zB Sonar, SoundForge oder Audacity. Nach dem Gespräch begannen wir mit dem Programm „Sonar 7“. Michael Hoffmann saß beim Lehrer-PC und verarbeitete die wichtigsten Stücke für den Hausball. Es handelte sich um eine Werbung für den Hausball 2009. Das Thema war „Afrika Afrika“. Er mischte ein paar Drums zusammen, die afrikanischen Trommeln ähnelten. Dies war der Hintergrund für die 14 Werbung. Corinna war die Sprecherin. Ihre Sprachaufnahme musste Michael Hoffmann auch bearbeiten (zB einige Pausen und Atemgeräusche wegschneiden). Er zeigte uns auch seine Werbungen, die er selber erstellt. Michael ist ein sehr guter Techniker und kennt sich hervorragend aus. Der Workshop war schon sehr interessant. Vielleicht gibt es für den Hausball 2010 wieder so eine tolle Werbung mit Hintergrundmusik. Amela Rekanovic OKME Besuch der OkMe im Museum Hainburg Am 12. Februar 2009 besuchten wir, die Orientierungsklasse Musik, die Ausstellung „Zauberhafte Klangwelten“ in Hainburg. Wir wurden gegen 9:00 Uhr vom Portier abgeholt und brachen zu unserer Exkursion auf. Begleitet wurden wir übrigens von Frau Mag. Rupp, Herrn Prof. Schmid und Herrn Keplinger. Unsere Fahrt dorthin dauerte ungefähr eine halbe Stunde. Dort angekommen, setzten wir uns ins Kaffeehaus und bestellten uns erst einmal etwas zu trinken, wir wurden jedoch während des Genießens unserer Getränke unterbrochen, da die Führung begann. Am Anfang der Führung wurde uns ein Gerät vorgeführt. Dieses besaß eine Kurbel und wenn man diese bewegte, spielte es eine Melodie, deren Klang etwa mit dem eines Akkordeons vergleichbar war. Anschließend sahen wir uns einen Klavierautomaten an. Dieser besteht aus einem normalen Klavier, vor das eine spezielle Vorrichtung gestellt wurde. In diese Vorrichtung wird eine Rolle mit Löchern eingespannt und in Bewegung gesetzt, woraufhin das Klavier die Noten zu spielen beginnt. Ich fand das sehr interessant. Als nächstes sahen wir uns mehrere Abspielgeräte an, unter anderem das Grammophon. Dieses besaß ein Werk, das aufgezogen werden musste. Um Musik zu hören, musste man eine Schallplatte einlegen und fixieren. Zudem lernten wir noch andere Abspielgeräte und Instrumente kennen, an deren Namen ich mich aber leider nicht mehr erinnern kann. Ich muss jedoch sagen, dass mich einige davon sehr fasziniert haben. Danach ging es wieder zurück. Allgemein muss ich sagen, dass mir diese Exkursion sehr gut gefallen hat. Willi Huber OKME 15 Besichtigung der Theaterprobe für das Stück „Partenope“ im Theater an der Wien Am 17. Februar 2009 fuhren wir zur Probe in das Theater an der Wien. Zunächst besichtigten wir das Theater. Wir hatten zwei Führer - Katherina und Philipp. Ein Mann ging mit uns mit, weil er ebenfalls das Operntheater besichtigen wollte. Katherina und Philipp zeigten uns verschiedene Räume, zB die Kaiserloge, ein sehr enger Raum. Wir waren auch im Orchestergraben und hörten, wie ein Cembalo gestimmt wird. Alle Musiker stimmen ihre Instrumente, bevor sie proben. Wir durften auch verschiedene Masken (Perücken) angreifen. Sie waren unterschiedlich und sehr interessant. Danach gingen wir zur Theaterprobe in den Zuschauerraum und hörten das Stück „Partenope“. Diese Oper wurde von Georg Friedrich Händel komponiert. Partenope war eine Gründerin und eine furchtlose Regentin von Neapel. Dieser alte Name „Partenope“ kommt auch aus Neapel. Partenope wird von drei hartnäckigen und attraktiven Liebhabern umworben. Einer von denen (Arsace) hat wegen Partenope seine schon versprochene Geliebte, namens Rosmira verlassen. Sie verkleidete sich als Mann und sie wollte ihren alten, untreuen Verehrer wieder zurückhaben. Rosmira’s rachewütiges Benehmen verursachte viele Komplikationen in der Handlung der Oper. Wir hatten die Probe nicht bis zum Schluss angehört, den Inhalt verstanden wir auch nicht ganz. Um ca. 12:30 Uhr marschierten wir ganz leise hinaus. Die Rollen: Partenope - Königin von Neapel (Sopran) Arsace - Prinz von Korinth (Kastrat) Rosmira - Prinzessin von Zypern (Alt) Armindo - Prinz von Rhodos (Alt) Emilio - Fürst von Kumanien (Tenor) Ormonte - Befehlshaber der Leibwache (Bass) Die Probe war schon sehr interessant. Ein französischer Dirigent unterbrach immer wieder, weil er einige Fehler bemerkte. Amela Rekanovic OKME Praktikum Wienstrom (19.01 – 20.02.09) Ich, Mira Mitrovic, Schülerin der Telekommunikationsklasse, habe im Rahmen meiner Ausbildung 4 Wochen Praktikum in der Firma Wienstrom in der Vermittlung gemacht. Ich kannte das Vermittlungsteam schon von meinen Schnuppertagen. Dort hatte ich sehr viel Spaß. Einmal haben Natascha und Markus das ganze Team verwöhnt. Sie haben Obst und 16 einen Schokobrunnen mitgebracht. Es gab etwas zu feiern: Eine Mitschülerin des BBI erhielt eine Fixanstellung in Wienstrom. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Ich habe mich mit allen aus dem Team gut verstanden. Meine Ansprechpartnerin war Natascha Schweiger. Ich habe in den 4 Wochen viel über Teamarbeit gelernt. In der Vermittlung habe ich auch die 4 Unternehmen und die dazu gehörenden Adressen auswendig gelernt. Ich durfte mich auf ein Vorstellungsgespräch in Wienwork vorbereiten. Ich durfte zwei Referate vor dem Team halten. Nach den jeweiligen Referaten machen wir eine Feedback Runde. Für jedes der Referate hatte ich nur zwei Tage Zeit. Ich lernte viele Personen aus dem Personalbüro kennen. Das war eine schöne Praktikumszeit. Mira Mitrovic Lehrgang für Telekommunikation Workshop über Viktor Frankl Liebe Schülerinnen und Schüler, in einem Workshop am 20. Februar 2009 lernten wir Handelsschüler die Thesen des Psychoanalytikers Viktor Frankl kennen. Wir waren davon begeistert und deshalb unsere Empfehlung für Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Schulstufe: SchülerInnen Workshop „Lebe(n) voll Sinn“ - Viktor E. Frankls Sinnlehre gegen die Sinnleere Der Workshop befasst sich mit Sinn- und Existenzfragen. Den Hintergrund bildet eine Ausstellung im VIKTOR FRANKL ZENTRUM, welche Leben und Werk Viktor E. Frankls aufzeigt. Viktor E. Frankl hat sich in seinem Lebenswerk insbesondere auch den Anliegen des jungen Menschen angenommen. Unter anderem gründete er als junger Arzt in Wien die ersten Jugendberatungsstellen. Dieser Initiative gelang es seinerzeit, die Selbstmordrate unter Schülern signifikant zu senken. Sein Modell, das auf einem lebensbejahenden, zukunftsorientierten Weltbild fußt, bewährte sich selbst noch in der Extremsituation des Konzentrationslagers, welches er selbst überlebte. Zentrale Themen sind: • das Bewusstmachen der immer vorhandenen freien Wahlmöglichkeit, auch in schwierigen Lebenssituationen. • den "Tragischen Optimismus" vorzustellen, der den Menschen befähigt, auch noch aus schweren Lebenssituationen ein Optimum herauszuarbeiten. 17 • jedem einzelnen Teilnehmer seine Einzigartigkeit und Einmaligkeit bewusst zu machen und somit die konkreten Möglichkeiten für seinen unverzichtbaren Beitrag für die Welt aufzuzeigen. • die Wertschätzung jeder einzelnen Person. • die Sehnsucht nach Sinnerfüllung im Leben und das Bewusstsein des bedingungslosen Sinns jedes Lebens und jeder Lebenssituation. • „Durch den Sinn im Blick das Selbst im Griff“: Selbstverwirklichung durch Sinnverwirklichung als Kriterium für gelingendes Leben. Termin nach telefonischer Vereinbarung Mag. Susanne Martin: +43 (0)699 1096 1068 oder unter lehrgang@franklzentrum.org Dauer: 90 Minuten Mind. 10, max. 30 SchülerInnen pro Einheit Kosten pro SchülerIn: € 4,00, Begleitperson frei http://www.franklzentrum.org/index.php?show=1200 Edith Panzer Exkursion zum Gaswerk Wir gingen am 23.2.09 um 8:00 Uhr von der Schule weg. Wir fuhren mit dem 4A bis zur Rochusgasse, dann mit der U-Bahn bis zur Station Gasometer und zuletzt mit dem 74A. Beim Gaswerk angekommen, mussten wir 15 Minuten auf die Führung warten. In dieser Zeit setzten wir uns auf orangefarbene Sessel. Ein Mitarbeiter des Gaswerks erzählte uns, dass das Erdgas tief aus dem Boden heraufgepumpt wird. Dieses Erdgas ist nicht giftig. Erst in der Raffinerie wird das Erdölprodukt zerlegt und ist daher giftig. Gas wird zum Heizen, zum Kochen und zur Warmwasserbereitung verwendet. Gaskraftwerke erzeugen Strom. Autos können auch mit Erdgas fahren. Es wäre viel umweltverträglicher, wenn Autos mit Erdgas fahren würden. Zur Stärkung bekamen wir einen Krapfen und Kakao. In einem Vortrag erzählte uns der Mitarbeiter von der Gaspipeline, die das Gas aus Russland (50%) und aus anderen Staaten nach Österreich bringt: Österreich besitzt mehrere große unterirdische Gasspeicher. Flüssiggas wird unter 200 bar verflüssigt und in Gaskugeln gespeichert. Das Gas stinkt nach verfaulten Eiern. Dieser Geruch wird künstlich beigefügt, damit man sofort undichte Leitungen wahrnimmt. Erdgas ist hochexplosiv. In geschlossenen Räumen genügt ein kleiner Funke, um es zur Explosion zu bringen. Und weil das Gas den Sauerstoff verdrängt, ersticken Personen in gasgefüllten Räumen. 18 Der Führer erzählte uns folgende Geschichte: Ein verrückter Mann schoss mit seiner neuen Pistole, die er selbst gebaut hatte. Das erste Mal passierte nichts, weil noch nicht genug Gas ausgeströmt war. Aber beim zweiten Schuss gab es eine Explosion … Der Mann war sofort tot. Wir durften dann auch zwei Versuche machen: schweißen und löten. Zuerst schnitten wir mit einer Blechschere ein gelbes Kunststoffrohr durch. Jeder hatte sich zwei kurze Rohre abgeschnitten. Auf einer heißen Metallplatte (250° Celsius) schmolzen die Rohrenden und man konnte sie dicht zusammenfügen. Dann putzten wir die Enden eines Kupferrohres mit einem Spezialtuch und mit einer Bürste. Das ätzende Flussmittel reinigte nochmals gründlich. Wir spannten das Rohr in einen Schraubstock ein und erhitzten mit einer Lötlampe das Werkstück. Dann fügten wir die Zinnmasse dazu und kühlten es danach ab. Zum Abschied bekamen wir eine Jausenbox. Darin lagen ein Stressball und ein Schlüsselanhänger und die zwei Rohre durften wir auch mitnehmen. Diese Exkursion war sehr inhaltsreich und interessant. Eric Wenzl 4. HS Exkursion Wasserturm am 25.2.2009 Wir, die 4. HS und der Polytechnische Lehrgang, machten am 25. Februar eine Exkursion zum Wasserturm in den 10. Bezirk. Der Wasserturm wurde vor ca. 100 Jahren in eineinhalb Jahren gebaut und war nur 11 Jahre in Betrieb. Im Wasserturm gibt es sehr viele Stufen. Er ist sehr hoch. Dort gab es früher Wasser. Es gab zwei Riesenbehälter. Ganz Wien musste mit Wasser versorgt werden. Ein Mensch braucht am Tag ungefähr 150 Liter Wasser. Der Wasserturm besteht aus einer Außenhaut und einem Zylinder in der Mitte. Der Zylinder in der Mitte trägt das Dach. Wir durften ganz hinauf bis auf das Dach gehen. Oben war es sehr windig und kalt. Heute kann man das Wahrzeichen von Favoriten anschauen und manchmal gibt es dort auch Ausstellungen. Wir haben den Wasserturm in einer Physikstunde nachgebaut. Wir haben einen Zylinder genommen, zwei Eprouvetten hinein gegeben, einen größeren Zylinder darüber gestülpt und eine Spitze darauf gegeben. Das hat dann ausgeschaut wie der Wasserturm. Zwischen dem inneren Zylinder und dem äußeren Zylinder war ein Zwischenraum. Da sind wir in Wirklichkeit gegangen. Danach haben wir uns eine Kartonplatte mit einer Flasche angeschaut. Von dieser Flasche ging ein Schlauch weg. Dieser Schlauch geht in die Erde. Dann gab es noch zwei dünne Schläuche. Frau 19 Stanetty hat in die Flasche Wasser gefüllt. Das Wasser ging weiter in den Schlauch. Wir haben die beiden Enden in die Höhe gehalten. Wir haben das Wasser drinnen gespürt. Die Flasche sollte den Wasserturm darstellen. Wir haben an den Enden den Finger draufgehalten und sind weiter runter gegangen. Hat man den Finger weggegeben, spritzte das Wasser. Das war voll super. Wir haben uns damit gespielt. Es war eine schöne Physikstunde und auch Exkursion. Gonca Ulucan 4. HS Protokoll von der Exkursion zum Wasserkraftwerk Freudenau am 05.03.09 Am Mittwoch um 8:45 Uhr fuhren die 2. 3. 4. HS, die Polytechnische Klasse, Frau Stanetty und Frau Andre-Schellner zum Wasserkraftwerk Freudenau. Als wir dort ankamen, gingen wir über eine Brücke, die mitten über die Donau gebaut war. Nach einer Weile gab es ein Schild, worauf erklärt war, was eine Schleuse ist und wie sie funktioniert. Eine Schleuse ist eine Kammer, wo links und rechts ein Tor ist: Wenn Schiffe den Fluss weiterfahren wollen, fahren sie in die Kammer, das hintere Tor schließt sich und das Wasser steigt mit dem Schiff 8½ m in die Höhe. Auf der anderen Seite der Kammer geht das Tor auf und das Schiff kann gemütlich hinaus fahren. Danach gingen wir weiter. Anschließend kamen wir in eine Eingangshalle, wo uns ein Mitarbeiter des Kraftwerkes empfing. Der Führer erzählte uns zuerst einiges über den Bau des Wasserkraftwerkes. Dann erklärte er uns wie Turbinen funktionieren. Das Wasser treibt die Turbinen an und dreht sie. Durch die Reibung entsteht Strom, der durch Hochspannungs- und Untergrundleitungen zur Steckdose gelangt. Sie hatten dort 6 große und 25 kleine Turbinen. Es gab auch das Kaplanrad, das wir angreifen durften. 20 Das Kaplanrad erfand Dr. Viktor Kaplan, ein Österreicher, und dieser war auf dem alten 1000-Schilling-Schein abgebildet. Danach erklärte uns unser Führer: je tiefer wir hinunter kommen, desto kühler wird es. Dann fuhren wir mit dem Aufzug in die Maschinenhalle. Dort bekamen wir Helme, weil es sein kann, dass uns irgendetwas auf den Kopf fällt. Die Helme mussten aber nicht bombenfest auf dem Kopf sitzen. In dieser Maschinenhalle war es schon sehr laut, aber es war noch zum Aushalten. Auf der einen Seite war das Wasser noch tief und auf der anderen Seite war es etwas höher. Etwas später fuhren wir mit dem Aufzug unter die Turbinen. Da unten hatte es nur 12°. Wir gingen in den Raum und konnten unter den 6 großen Turbinen durchgehen. Da war es noch lauter als in der Maschinenhalle. Mir brummte sogar der Bauch ein bisschen. Danach machten wir die Runde zu Ende. Wir gingen durch einen schmalen langen Gang. Unten auf dem Boden und oben an der Decke waren Ablagerungen. Diese nennt man in Höhlen auch Tropfsteine. Danach war die Führung zu Ende. Ich fand, dass es eine sehr interessante Führung war. Maxi Kirschner 2. HS 21 Blinde und sehbehinderte Schüler sind auf Schikurs 24 blinde und sehbehinderte Schülerinnen und Schüler waren auf Schikurs in Filzmoos (Salzburg). Sie konnten zwischen Langlaufen oder Schi fahren wählen. Außerdem waren die Schüler noch bei einer Schlittenfahrt sowie einer Schidoofahrt dabei. Am Samstag, dem 3. März 2009, ging es um 8:30 Uhr los: Die Koffer wurden in den Bus geladen und um 9:00 Uhr war Abfahrt. Die Gruppe fuhr über die Autobahn zur Raststation St. Pölten, wo ein paar Schüler zustiegen. Danach ging es weiter bis zu einer Raststation bei Salzburg, denn es musste eine dringende biologische Pause eingelegt werden. Anschließend ging es von der Autobahn hinunter auf die Bundesstraße und in Richtung Filzmoos. Dort angekommen, wurden die Koffer in einer langen Schlange abgeladen. Danach ging es zum Essen, später bekam man die Appartementnummer, konnte seinen Koffer auf das Zimmer schleppen und die Wäsche auspacken. Kaum war die Gruppe fertig, ging sie auf einen Schneespaziergang und schaute sich Schneekanonen an. Nach dem Spaziergang gab es Abendessen. Man durfte bis 21:30 Uhr aufbleiben. Am nächsten Morgen weckten die Lehrer die Schüler erst um 8:00 Uhr, um 8:30 Uhr gab es Frühstück. Heute ging es das erste Mal zum Langlaufen und Schi fahren. Das Anschnallen der Schi konnten manche Jugendliche nicht, weil es ganz komplizierte Schnallen waren, manche schafften es aber. Das Langlaufen war sehr schön, erzählten die Schüler. Zu Mittag gab es Mittagessen. Das Essen im „Hotel Olympia“ war immer ausgezeichnet. Sehr oft gab es Fleischspezialitäten. Am Nachmittag war wieder Schi fahren angesagt. Am Abend gab es einen Spieleabend. Da konnten alle miteinander die Spiele spielen, die die Lehrer mitgenommen hatten. Das machte allen sehr viel Spaß. Die gleiche Prozedur spielte sich am Montag ab, nur dass es ein einfacher Abend wurde. Es gab sogar einmal einen Saunaabend, aber einige hatten keine Lust in die Sauna zu gehen. Am Dienstag gingen die Gruppen nur am Vormittag ihren sportlichen Aktivitäten nach, am Nachmittag fuhren sie nämlich mit Pferdeschlitten zu einem Bauern, streichelten Kühe und gingen danach vom Bauern selbst gemachtes Eis und Sachertorte essen. Nach der Jause ging es wieder zurück ins Quartier. Der Mittwoch verlief ganz normal. Es wurden Rennen veranstaltet. Am Donnerstag war die Gruppe nur am Vormittag unterwegs. Am Nachmittag wurden die Koffer gepackt. Außerdem waren die Schüler Schidoo fahren. Am Abend war die Siegerehrung angesagt, und nachher 22 ging es in die Disco. Um 23:30 Uhr mussten die letzten Schüler ins Bett gehen. Am nächsten Tag mussten alle um 7:00 Uhr aus den Federn, denn draußen wartete schon der Bus. Man trug seinen Koffer zum Bus und durfte dann frühstücken gehen. Um 8:00 Uhr ging es dann wieder in Richtung Wien. In St. Pölten wurden wieder ein paar Schüler „ausgelassen“, außerdem wurde eine biologische Pause gemacht. Nach der Pause ging es auf der Autobahn in Richtung BBI. In Wien gab es einen Stau, darum kam die Gruppe um 15 Minuten später an. Das Wetter in Filzmoos war schön, außer am Mittwoch und am Donnerstag, denn da gab es Schneestürme, dass es eine Freude war. Der Schikurs 2009 in Filzmoos hat allen sehr gut gefallen und war ein großer Erfolg, obwohl es leider auch einige Krankheitsfälle gab. Markus Czarits 3.HS Ein Schikurserlebnis 2009 - Tiefschneesturz Ich kam mit dem Schüler Dominik und mit der Lehrerin Hilde in eine Gruppe. Da wir schon ziemlich gut Schi fahren, fuhren wir mit dem 4er Sessellift die „rote Piste“ hinauf. 23 Oben angekommen, fuhr Dominik vor Hilde. Dahinter fuhr ich. Plötzlich passierte es. Mir rutschte der linke auf den rechten Schi. Ich stürzte und landete im Tiefschnee. Es war ein richtiger „Tiefschneesturz.“ Vor lauter Angst, weil ich Hilde nicht mehr sah, schrie ich so laut wie es nur ging: „Hilde, Hilde!“ Ich konnte sie auch nicht sehen, weil auf meiner Brille so viel Schnee war. Hilde hörte mich aber nicht, weil sie das Mikrofon für Dominik umgehängt hatte. Gott sei Dank war aber nichts passiert. Es war alles in Ordnung. Also stand ich auf und fuhr sehr vorsichtig aus dem Tiefschnee auf die Piste. Nach einer Weile sah ich Hilde wieder. Wir waren beide sehr glücklich, als wir uns wieder gefunden hatten. Ich finde, dass der Skikurs sehr schön war. Barbara Graf 2. HS Ein Blick hinter die Geheimnisse von Radio Arabella Schon immer war es einer meiner größten Wünsche, einmal hinter die Geheimnisse eines Radiosenders blicken zu können. Dieser Wunsch wurde mir am 17.03.2009 erfüllt, als meine Klasse, der Polytechnische Lehrgang, und die 4. Hauptschule eine Exkursion zu Radio Arabella 24 machten. Von unserem Klassenvorstand, Frau Stanetty, bekamen wir den Auftrag, uns Fragen zu überlegen. Diese sollten wir ihr schicken, damit sich unsere Führerin von Radio Arabella auf uns vorbereiten konnte. Da diese Exkursion auf meinen Wunsch hin gemacht wurde, hatte ich schnell einige Fragen beisammen und freute mich auf den 17.03.2009. Endlich war dieser Tag gekommen und wir begaben uns ins alte AKH. Leider waren wir etwas zu früh dort und so machten wir einen Spaziergang durch einen der Höfe des alten AKH. Fr. Andre-Schellner, unsere zweite Begleitperson, erzählte uns währenddessen einiges über das alte AKH. Wir beendeten unseren Spaziergang und wurden von unserer Führerin, Frau Lazar, empfangen. Sie beantwortete einen Teil der Fragen, die wir ihr geschickt hatten. Besonders überraschend für mich war, dass man für die Tätigkeit eines Moderators keine besondere Ausbildung absolvieren musste. Man musste nur gerne und viel sprechen können. Interessant war auch, wie die Werbungen zu Radio Arabella gelangten. Die Firmen, die Werbungen ins Radio geben wollten, gingen zu einer Agentur. Diese vermittelte die Werbung zu einem bestimmten Radiosender. Danach durften alle, die Lust hatten, einen kurzen Text aufnehmen, der vielleicht im Radio ausgestrahlt wird. Während wir zum Aufnahmeraum gingen, kamen wir an einer Glaswand vorbei. Dahinter saßen die Moderatoren. Nach den Aufnahmen beantwortete Frau Lazar weitere Fragen und unsere Lehrerinnen mussten uns an die Zeit erinnern, denn wir waren so fasziniert und wollten immer mehr wissen. Die Exkursion zu Radio Arabella hat mir sehr gefallen und ich habe sehr viel Neues erfahren. Deshalb möchte ich mich bei Frau Stanetty bedanken, die diese Exkursion ermöglicht hat. Barbara Geher PTS Radio Arabella Heute, am 17.3.09, fuhren wir, die 4. HS und der Polytechnische Lehrgang, Frau Stanetty und Frau Andre-Schellner mit der Straßenbahn zu Radio Arabella. Wir sind einmal umgestiegen. Leider kamen wir 15 Minuten zu früh an, deshalb mussten wir uns noch ein Weilchen die Füße vertreten. Also gingen wir noch ein bisschen am Campus des alten AKH spazieren. 25 Dann versuchten wir es noch einmal und wir durften eintreten. Eine nette Frau empfing uns. Sie teilte uns mit, dass 50 Angestellte bei Radio Arabella arbeiten. Ca. 20 davon sind Redakteure. Als Privatsender hat Radio Arabella die meisten Zuhörer. Gegen Ö3 hat Radio Arabella aber nicht die geringste Chance und das wissen sie, denn Ö3 hat über 1.000.000 Zuhörer und Radio Arabella nur etwas über 200.000. Es gibt auch eine Radio-Arabella-Station in München. Dann erzählte uns die Führerin noch, dass man keine bestimmte Ausbildung braucht um Moderator zu werden. Man benötigt nur eine kräftige, sympathische Stimme und man muss einigermaßen in der Lage sein Stimmung zu machen. Die guten Moderatoren bekommen meist auch eine eigene Show. Wenn man als Moderator oder Redakteur bei Radio Arabella tätig ist, verdient man nicht schlecht. Barbara, Denise und Patrick trauten sich im Tonstudio bei Radio Arabella etwas zu sagen. Sie setzten Kopfhörer auf und durften etwas ins Mikrofon sprechen. Wir hörten uns das Gesagte auch an. Das Tolle daran ist, dass man jede ungewollte Sprechpause herausschneiden kann. Vielleicht wird man etwas davon im Radio hören. Nach der Tonaufnahme wurden unsere Fragen weiter beantwortet. 26 Den Radiosender Arabella gibt es schon seit 2002. Dieser Sender wird täglich von 5 Uhr früh bis 22 Uhr moderiert. Während der Nacht läuft einfach nur Musik, aber auch keine Werbung. Nachdem alle unsere Fragen beantwortet waren, fuhren wir wieder ins BBI. Es war eine tolle Musikexkursion. Mario Leirich, Denise Postl 4. HS Türkische Supermärkte in Wien Projektarbeit der 3. Handelsschulklasse Projektteam: Dino Banjanovic Feytullah Akbulut Hasan Soylu Sascha Maringer Projektleiterin: MMag. Hermine Jira • Wir wollen die Leser/innen und Zuhörer/innen aufmerksam auf die türkische Kultur machen. • Wir möchten einen kleinen Einblick ins Sortiment geben und die Geschäfte miteinander vergleichen. Es war interessant zu sehen, wie viele türkische Einwanderer sich hier in Wien mit ihren Geschäften eine Existenz aufgebaut haben und gut davon leben. Türkische Supermärkte hier in Wien spezialisieren sich nicht nur auf Waren türkischer Herkunft. Es werden auch Waren aus anderen Ländern verkauft, unter anderem österreichische Produkte. Uns hat es sehr beeindruckt, dass wir von den Geschäftsführern der Betriebe ernst genommen wurden und unsere Fragen ausführlich und geduldig beantwortet wurden. Über jede uns zugekommene Information haben wir uns sehr gefreut. Wir haben Informationen durch Besuche, E-Mails und Anrufe besorgt. Fragenkataloge wurden erstellt und diese Fragen mussten in die türkische Sprache übersetzt werden. 27 Ein Auszug aus dem Interview zwischen Schüler und türkischem Filialleiter: Wie sind Sie Filialleiter geworden? Wie groß ist Arbeitseinsatz? Ihr Nasil sube müdürü oldunuz? persönlicher Siz bu sirkette veriyormusnuz? Sind Sie risikofreudig? cok zaman Riski severmisniz? Holen alle Kunden Ihre Waren ab oder Müsteriler kendilerimi alisverisi beliefern Sie die Kunden auch? yapiyorlar yada siparis vere biliyorlarmi? Warum sollen welche Kunden bei Ihnen Hangi müsteriler sizden alisveris yapiyor, kaufen? Neden? Wie und woher beziehen Sie ihre Waren? Ürünlerinizi nereden aliyorsunuz? Dürfen nur Menschen mit türkischer Sizde sirf Türklermi caliyor yoksa baska Abstammung in Ihrem Unternehmen ülkelerden calisan iscileriniz varmi? arbeiten oder auch aus anderen Nationalitäten? Welche Voraussetzungen Angestellten mitbringen? sollten Ihre Siz isci alirsaniz hangi sartlara önem veriyorsunuz? Türkische Kunden bevorzugen Waren aus der Türkei. Waren aus der Türkei sind meist türkisch beschriftet, was ein Vorteil für Einwanderer ist. Durch diese Beschriftung fühlen sich viele wieder wie zu Hause. Aufgrund ihrer Religion bevorzugen die türkischen Kunden nur Fleisch von Helal-Schlachtungen. Österreichische Kunden kaufen in türkischen Supermärkten aus verschiedenen Gründen ein. Ein Grund ist zum Beispiel die Neugierde. Viele Produkte sind ihnen unbekannt oder schwer aufzutreiben (zB Lammfleisch). Eine Mischung von türkischen und österreichischen Waren macht das Einkaufen attraktiver und einfacher, da man zusätzlich seine täglichen Bedürfnisse nach zB Brot, Milch, Obst und Gemüse stillen kann. Die Schüler der 3. Klasse der Handelsschule haben türkische Supermärkte in Wien vorgestellt und damit positive "Role-Models" von beruflich erfolgreichen Personen mit Migrationshintergrund vorgestellt. Edith Panzer 28 amnesty international Am 25. März hielt eine Mitarbeiterin von 'amnesty internatonal' Rahmen der COOL-Stunden einen Vortrag im BBI. im Die Handelsschüler erfuhren dabei Folgendes über diese Organisation: So entstand AI Am Anfang waren zwei eingesperrte portugiesische Studenten, der gesunde Zorn eines britischen Anwaltes und ein Zeitungsartikel. Am 28. Mai 1961 veröffentlichten Zeitungen rund um den Globus den Appell Peter Benensons für die "Vergessenen Gefangenen". Das Schicksal zweier portugiesischer Studenten war Anlass für den Aufruf des Rechtsanwaltes: Die jungen Männer waren zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Ihr Verbrechen: Sie hatten auf die Freiheit angestoßen. Benenson rief Menschen in aller Welt auf, sich unparteiisch und friedlich für die Freilassung von gewaltlosen politischen Gefangenen einzusetzen. Innerhalb eines Monats boten mehr als 1.000 Menschen ihre Hilfe an. So arbeitet AI Sorgfältige Recherchen sind das Markenzeichen von AI. Sie machen einen wirksamen Einsatz für die Menschenrechte erst möglich. Mit intensiver Aufklärungsarbeit und fundierter Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen hat sich AI weltweit einen Namen gemacht. Das Nervenzentrum der Ermittlungsarbeit ist das Internationale Sekretariat der Organisation in London, wo rund 300 ExpertInnen aus aller Welt hauptberuflich damit beschäftigt sind, Fakten über Menschenrechtsverletzungen zu sammeln. Sie sorgen für die gewissenhafte Überprüfung von Meldungen über Inhaftierungen, Folterungen oder Hinrichtungen. Sie erstellen ausführliche Berichte über die Menschenrechtssituation in einzelnen Ländern und die Fall-Akten zur 29 Betreuung von Gewissensgefangenen und Opfern anderer Menschenrechtsverletzungen. AI wertet bei ihren Recherchen eine Vielzahl unterschiedlichster Quellen aus: Medien, Stellungnahmen von Regierungen, Berichte von RechtsanwältInnen, kirchlichen Organisationen und regionalen Bürgerrechtsgruppen liefern wesentliche Informationen. Auch ehemalige Gefangene und Angehörige inhaftierter Personen lassen AI immer wieder wertvolle Detailinformationen zukommen. Für die Freilassung aller Gewissensgefangenen Ihre Zahl geht in die Tausende: Menschen, die allein wegen ihrer Überzeugung, Hautfarbe, ethnischen Herkunft, Sprache, wegen ihres Glaubens, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung gefangen gehalten oder von ihrer Regierung durch Hausarrest oder Verbannung in ihrer Bewegungsfreiheit eingeengt werden. Jede Inhaftierung solcher gewaltlosen politischen Gefangenen bedeutet eine grobe Missachtung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Deshalb "adoptiert" AI Gewissensgefangene und fordert ihre Freilassung. Es gibt auch die Möglichkeit für die Menschenrechte aktiv zu werden In ganz Österreich findet man bei lokalen AI-Gruppen eine Fülle von Mitarbeitsmöglichkeiten und die Gelegenheit, engagierte Menschen aus verschiedensten Alters- und Berufsgruppen kennen zu lernen. Kernstück der Arbeit dieser lokalen, ausschließlich ehrenamtlich tätigen Gruppen ist die langfristige Betreuung von Gewissensgefangenen oder die Bearbeitung von anderen "Aktionsdossiers" zB zur Aufklärung des Schicksals "Verschwundener". Als Mitglied einer AI-Gruppe wird man aktiv, indem man an Ministerien und Botschaften der verantwortlichen Regierungen appelliert. Wo immer es möglich ist, versuchen AI-Gruppen auch direkten Kontakt zu den Betroffenen und ihren Familien zu halten. Sie geben ihnen Rückhalt, nicht aufzugeben. Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, Freude daran haben, gemeinsam mit anderen etwas für die Menschenrechte zu bewegen: Eine lokale AIGruppe in Ihrer Nähe freut sich auf Ihre tatkräftige Unterstützung. Amnesty International Österreich A-1150 Wien, Moeringgasse 10 Tel.: (+43 1) 78008 | Fax.: (+43 1) 78008-44 E-Mail: info@amnesty.at oder webmaster@amnesty.at Edith Panzer 30 Spezialbeiträge Ein Langstock ist eben keine Schneeschaufel Es ist wieder einmal so weit. Die ganze Nacht hat es heftig geschneit und gegen 4 Uhr reißt mich das Geräusch des Schneepflugs aus dem Schlaf. Ich drehe mich auf die andere Seite - dankbar für den Aufschub dieser neuen Herausforderung an meine Orientierungsfähigkeit. Drei Stunden später öffne ich die Haustür und halte kurz inne, atme die kühle Luft ein und hebe das Gesicht den noch immer dicht fallenden Schneeflocken entgegen. Es ist still in unserem Innenhof, kein Lüftchen regt sich, und der fallende Schnee verursacht auf meiner Jacke und den kahlen Bäumen ein leises Knistern. Eine solche Stimmung ist in der Großstadt selten und ich zögere meinen Start in den Alltag noch etwas hinaus. Veränderte Geräuschkulisse Langsam trete ich in den Hof, der wohl geräumt ist, auf dem inzwischen aber wieder eine dünne Schneedecke liegt, die das Geräusch meiner Schritte vollkommen verschluckt. Einmal mehr staune ich, wie sehr Schnee die Landschaft verändert - nicht nur fürs Auge, auch für die Ohren. Durch die gedämpften Geräusche wirkt der Hof plötzlich viel größer und irgendwie leerer. Mit raschen Schritten strebe ich auf die Einfahrt zu, verlangsame jedoch abrupt mein Gehtempo, als ich den Bürgersteig erreiche. Wenn ich meine eigenen Schritte kaum hören kann, dann höre ich natürlich auch die Schritte anderer nicht. Verschwundene Orientierungshilfen Die sonst mit dem Stock deutlich fühlbaren Bodenveränderungen wie Wiesenränder, Fugen im Beton und natürlich auch die Leitlinien und Bodenmarkierungen, sind jetzt nicht oder nur schwer auffindbar und Gehsteigabsenkungen nicht fühlbar. Als ich die Straße überqueren will, suche ich vergeblich nach einer Furt in dem vom Schneepflug aufgeschütteten und mehr als kniehohen Wall. Mein Stock wühlt im lockeren Neuschnee, aber ich verspüre wenig Lust durch den Schnee zu waten, zumal ich ja nicht einmal weiß, ob ich mich tatsächlich beim Übergang befinde. Denn die Dehnfuge bei der Einfahrt zum Parkplatz ist jetzt ebenso von Schnee bedeckt wie die Änderung des Bodenbelags beim Übergang. Schließlich riskiert eine freundliche Passantin einen Blick unter ihrem Schirm hervor, bemerkt mein Dilemma und bringt mich zu dem schmalen Trampelpfad, den andere Frühaufsteher in den vom Schneepflug 31 aufgeschütteten Schneewall bereits getreten haben. Den hätte ich alleine nie und nimmer gefunden. Wie Watte in den Ohren Beim Überqueren der Straße benötige ich meine ganze Konzentration, denn das sonst so deutlich vernehmbare Geräusch der Autoreifen auf Asphalt wird vom Schnee gedämpft und ich kann ein herannahendes Fahrzeug erst im letzten Moment hören. Es ist, als wäre ein akustischer Nebel über alles gebreitet, aus dem die Fahrzeuge wie materialisierte Visionen scheinbar plötzlich auftauchen. Rollende Räder auf Asphalt oder Beton verursachen normalerweise ein deutlich und weithin hörbares Geräusch, aus dem man auf Entfernung, ja unter günstigen Bedingungen sogar auf die ungefähre Geschwindigkeit eines Fahrzeuges schließen kann. Jetzt verschluckt die weiße Pracht nahezu jedes Geräusch - und damit auch das der Motoren und Räder. Ich habe die Straße glücklich überquert und darf mich auf der nun folgenden Fahrt mit Straßen- und U-Bahn entspannen. Unsanfte Begegnung Das letzte Stück meines Weges sollte nicht allzu schwierig werden, denn ich kann an der Häuserfront entlang gehen. Auch hier ist der Gehweg geräumt und nahe der Hauswand beginnt der Schnee schon zu schmelzen. Jetzt fühle ich mich einigermaßen sicher und beschleunige daher mein Gehtempo. Das erste Stück komme ich auch gut voran, finde sogar einen frei geschaufelten Überweg und überquere die Straße. Auf der gegenüberliegenden Seite wate ich allerdings durch den Schnee. Mich beschleicht das Gefühl, dass möglicherweise einen halben Meter neben mir ein Pfad freigeschaufelt ist, aber das Motorengeräusch eines näher kommenden Autos hindert mich daran, danach zu suchen. Als ich meinen Weg fortsetze, trifft mein Stock plötzlich gegen ein Hindernis. Polternd fällt etwas zu Boden und streift mich im Fallen am Arm. Ich bin gegen eine dieser Schneestangen (oder Dachlatten, wie sie behördlich heißen) gelaufen, die Passanten vor Dachlawinen schützen sollen. Ich überlege kurz, ob ich die Dachlatte wieder aufheben und an die Wand lehnen soll, entscheide mich aber dagegen und schiebe sie stattdessen mit dem Fuß eng an die Wand. Es ist keineswegs Bequemlichkeit, die mich so handeln lässt. Der nächste Passant, der gegen die Latte stößt und sie umwirft, bekommt sie vielleicht auf den Kopf oder - genauso schlimm - es wird ein anderer Passant, vielleicht ein Kind, von der niederstürzenden Dachlatte getroffen. 32 Unfreiwillige Pfadfinder Wenn Schnee in der Stadt liegt, werden sehbehinderte und blinde Fußgänger zu unfreiwilligen Pfadfindern. Wir vermissen die gewohnten Anhaltspunkte, die wir üblicherweise mit dem Stock ertasten können, erhalten wichtige akustische Informationen durch die nahezu jeden Laut verschluckende Schneedecke nicht rechtzeitig und verlieren oft genug die Orientierung, wenn wir den Schneemassen ausweichen und so die Gehrichtung ständig ändern müssen. Selbst gut bekannte Wege können bei solchen Bedingungen wie Neuland wirken. Gerade in der Vorweihnachtszeit streiten daher oft zwei Seelen in mir: Ich liebe den Schnee, wenn mich jemand begleitet, und ich fühle mich gleichzeitig in meiner Eigenständigkeit und Mobilität eingeschränkt, wenn selbst gut bekannte Wege zur Expedition mit ungewissem Ausgang werden. Eva Papst (aus Braillereport 4/2008) Wenn mein Langstock zum Wanderstab wird Man muss Sonne und Helligkeit nicht unbedingt sehen können, um während der kalten und dunklen Jahreszeit unter deren Entzug zu leiden. Wenn die Tage länger werden und die Sonne an Kraft gewinnt, alles nach feuchter Erde und sprießendem Grün duftet und die Vögel singen, dann treibt es wohl jeden hinaus - auch mich mit meinem Langstock. Frühjahrsputz auf den Straßen Die milden Temperaturen wecken nicht nur meine Lebensgeister, sie haben auch die letzten Schneereste geschmolzen und die Magistratsabteilung 48 (Müllabfuhr) hat den lästigen Rollsplitt entfernt und ihn sorgfältig gesäubert, um für den nächsten Schneefall gerüstet zu sein hoffentlich nicht gerade zu Ostern. Auch Mutter Natur hat ihren Putztrupp ausgesandt: Der erste heftige Regenguss hat die Straßen blank geputzt und die wärmenden Sonnenstrahlen hinterher die Pfützen aufgetrocknet. Diese Säuberung ist für mich und meinen Langstock ähnlich befreiend wie die Reinigung einer hoffnungslos verschmutzten Brille. Mein Langstock und ich können wieder "sehen", was bisher unter Schnee und Streusand verborgen war. Und die lästigen Schneestangen als Warnung vor Dachlawinen sind - höchst erfreulich - ebenfalls verschwunden. Da ist er ja wieder, der Kanaldeckel, den ich während der letzten Monate so schmerzlich vermisst habe, ist er doch für mich eine Art Stoppschild, 33 das mir anzeigt: Mach langsam! Nach ein paar Metern befindet sich rechts der Eingang zum Supermarkt. Ähnlich ergeht es mir mit Dehnfugen am Gehweg, uralten Frostaufbrüchen (von denen ich übrigens hoffe, dass sie nicht so schnell ausgebessert werden) und den vielen kleinen Bodenunebenheiten, über die man nicht nur stolpern, sondern sie auch gut als Orientierungshilfen nutzen kann. Platz für neue Barrieren Gemeinsam mit den vertrauten Orientierungshilfen wachsen aber auch wieder neue Hindernisse und Barrieren wie die berühmten Pilze aus dem Boden: Der Gemüsehändler räumt sein Angebot nach draußen und vor dem Lokal, an dem ich häufig vorbeikomme, wird auch bald wieder der Schanigarten den ohnehin engen Gehweg verschmälern. Einmal mehr wird mir bewusst, dass es die optimale Konstellation für eine zielsichere und gleichzeitig rasche Fortbewegung nicht zu geben scheint. Die Welt wird lauter Vielleicht liegt es ja an den Singvögeln, die mein Ohr für Gesang und Klang empfänglicher machen, vielleicht auch an dem neuen Schwung, den die erwachende Natur uns vorlebt: Mir ist jedenfalls, als könnte ich im Frühling besser hören als sonst. Ob es nun die Schritte der Menschen auf dem Gehweg oder der Straße sind, das Vorbeizischen eines Inline-Skaters - alle Geräusche wirken so nah, fast zu nah, beinahe aufdringlich. Inmitten des fröhlichen, bunten Treibens Aber ich höre nicht nur besser - es gibt auch viel mehr zu hören: Kinder überholen mich lärmend und für einen Moment kann ich nichts mehr wahrnehmen als das Rattern des Skateboards. Und als es wieder ruhiger wird, muss ich mein Tempo abrupt verlangsamen, denn vor mir steht plötzlich eine Gruppe von Menschen, vertieft in irgendeine Debatte. Aber so lange die Leute laut genug reden, kann ich sie wenigstens gefahrlos umrunden. Unglücklicherweise bleibt mein Langstock dabei in etwas hängen, das sich schließlich als ein verwaister Buggy entpuppt. Erst jetzt wird man auf mich aufmerksam und eine freundliche Dame lotst mich durch die Engstelle. Von weitem höre ich das Tack-Tack der akustischen Verkehrsampel und steuere zielsicher darauf zu, denn dieser Ton zieht mich magisch an. Und ebenso zielsicher stolpere ich über das unmittelbar davor abgestellte Dreirad. Kein Zweifel: Die Stadt lebt wieder! 34 Sieben Tage Regenwetter Der Frühling ist nun mal ein launischer Geselle und nach den ersten warmen Tagen folgt der unvermeidliche Kälteeinbruch mit heftigem Regen und Wind. Mit eingezogenem Kopf, verkrampften Schultern und fröstelnd bahne ich mir meinen Weg zur Straßenbahnstation. Der Wind heult mir um die Ohren, die Autos auf der Straße machen ein Geräusch, als führen sie durch einen kleinen See. Vorbei sind das Hörvergnügen und vorbei auch die fröhliche Laune der Menschen inklusive meiner eigenen. Konzentriert und keineswegs in gehobener Stimmung mache ich Bekanntschaft mit einem Regenschirm, der unsanft gegen meine Schläfe stößt und eine ganze Fontäne eiskalten Wassers über mich entlädt. Sturzbäche fließen meinen Rücken herab - zumindest fühlt es sich so an, obwohl es vermutlich nur ein paar Tropfen sind. Wer mir jetzt begegnet, darf zu Recht sagen: "Du machst ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter". Wahrnehmen und wahrgenommen werden Abgesehen von etlichen heftigen Stürmen und Regenschauern fällt mir im Frühling trotz vieler neuer Hindernisse die Orientierung deutlich leichter als im Winter. Das liegt sicher zu einem Großteil auch daran, dass die Menschen deutlich offener und aufmerksamer sind. Sie gehen nicht mehr nur ihrer Wege, sie verweilen, beobachten - und helfen. Diese Jahreszeit scheint die Menschen nicht nur hinterm Ofen vorzulocken, sondern auch aus sich selbst heraus. Da fragt jemand ganz ungezwungen: "Gehen Sie auch zur U-Bahn?", oder der Fahrer einer Straßenbahn teilt mir das Liniensignal mit, ohne dass ich erst danach fragen muss. Diese kleinen Hilfestellungen erleichtern mir tagein, tagaus oft genug das Leben, helfen mir Zeit sparen und bewahren mich nicht selten auch vor unangenehmen Begegnungen mit Hindernissen. Auf diese Art habe ich schon so manchen netten Menschen kennen gelernt. Eva Papst (aus Braillereport 1/2009) Projekte Aktion „Mithelfen“ Wie jedes Jahr besuchten einige Schülerinnen und Schüler aus den verschiedensten Gymnasien Wiens unsere Schule, um hier ein einwöchiges Praktikum zu absolvieren. Zum ersten Mal waren auch vier Schüler aus dem Schottengymnasium im BBI. Sie halfen in verschiedenen Klassen, in der Korb- und Möbelflechterei, und sie begleiteten uns auch beim Eislaufen. So war es möglich sogar mit drei Klassen (Lehrgang für Telekommunikation, Polytechnische Schule und 2./3. HS) fortzugehen. 35 Der Kontakt zwischen den sehbehinderten und sehenden Schülern war rasch hergestellt und ein reger Gedankenaustausch in ungezwungener Atmosphäre konnte erfolgen. Es war ein schöner Vormittag für alle und wird sicher in Erinnerung bleiben. Brigitte Andre-Schellner Dankbrief From: P. Christoph Merth Sent: Monday, February 16, 2009 5:46 PM Subject: Aktion mitHELFEN Liebe Schwestern, sehr geehrte Damen und Herrn! Auf diesem Weg möchte ich mich auch im Namen von Direktor P. Johannes für Ihre tatkräftige Unterstützung bedanken, die Sie in den letzten Wochen unserem Sozialprojekt mitHELFEN und vor allem den Schülern der 6. Klassen zu Teil werden ließen. Die Nachbesprechungen haben gezeigt, dass Ihr Einsatz wirkungsvoll war und dass die Schüler voll von größtenteils sehr positiven Eindrücken sind. Ohne ihre Bereitschaft, die Praktikanten aufzunehmen und sich um sie zu kümmern, wäre das Projekt nicht durchführbar – vielen Dank dafür! In der Hoffnung, dass wir uns auch bei den nächsten Projekten an Sie wenden dürfen, grüßt Sie herzlich P. Christoph Merth Schottenstift, Freyung 6 A - 1010 Wien Projekt "Soziale Arbeitswelt" Von: Christian Tretenhahn Gesendet: Sonntag, 29. März 2009 19:01 An: Susanne Alteneder Betreff: Projekt "Soziale Arbeitswelt" Sehr geehrte Frau Alteneder! Ich möchte Ihnen kurz mitteilen, dass unser Projekt „Soziale Arbeitswelt“ mit der Präsentation von unseren Schülerinnen und Schülern zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen ist. Unsere Jugendlichen haben die Woche, die sie in Ihrer Institution verbringen durften, reflektiert und gut aufgearbeitet – davon konnten wir uns (Eltern und Lehrerkolleginnen- undkollegen) bei der Präsentation ihrer Projektberichte überzeugen. Ich möchte mich bei Ihnen und Ihren MitarbeiterInnen für die liebevolle Aufnahme und geduldige Begleitung von unseren Jugendlichen nochmals herzlich bedanken. Mit lieben Grüßen Mag. Ruth Tretenhahn 36 Ehemalige Schülerinnen und Schüler Martin Mayrhofer Vorsicht: Bissige Nachteule! Grüner oder grauer Star? Oder beides? Martin Mayrhofer weiß es nicht sicher und muss es auch nicht wissen, sagt er, denn unter dem Strich ist es ja egal. Gewiss bleibt, dass er blind zur Welt kam. Die Frage, mit der er sich weitaus lieber beschäftigt, ist eine, vor der jeder blinde und sehende Mensch gleichermaßen unvorbereitet steht: Wie mache ich das Beste aus diesem, meinem Leben? Seine Antwort in einem Satz zu formulieren, scheint vorerst unmöglich. Sicher ist jedenfalls, dass Martin Mayrhofer keine Ambitionen hegt, als bedauernswertes Opfer Karriere zu machen. Eher schon als bissiger Kabarettist… Die Arena in Wien: ein stillgelegtes Fabriksareal im 3. Gemeindebezirk. Anfang der 70er wurde es von einer Handvoll Revoluzzern besetzt, seither behauptet es sich als alternatives Kulturzentrum. Wer sich zur Gilde der dezidiert gesellschaftskritischen Künstler zählt, die oder der tritt hier auf. Wer sowohl das Unterhaltungsprogramm der Stadthalle als auch das Kunstangebot des Burgtheaters eher ermüdend findet, die oder der stillt ihren oder seinen Kulturhunger zumindest teilweise in der Arena. Abgesehen davon gibt es aber auch Menschen, die diese dunklen Räume mit ihrem Mobiliar weit jenseits des Ablaufdatums ihr Wohnzimmer nennen. Zu diesen gehört Martin Mayrhofer. Er kommt regelmäßig in die Arena, zu Konzerten oder einfach so. Die Crew, das sind die vorwiegend starken Männer und Frauen, die hier arbeiten, kennt den Martin, der keine dunklen Brillen trägt, obwohl er blind ist. Der Respekt, mit dem man ihm begegnet, kommt ganz ohne Schnörkel aus und das scheint weder mit seiner Blindheit noch mit seinem besonderen Talent zu tun zu haben. Vielleicht ein wenig mit dem beiderseitigen Hang, die Nacht zum Tag zu machen. Aber das ist nur die Vermutung des Außenstehenden. Die Augen für die eigenen Blindheiten öffnen Am nächsten Tag geht Martin Mayrhofer in der Regel jedenfalls wie jeder andere seiner Arbeit nach. Als Experte für Hilfsmittel berät er blinde Menschen bei der Anschaffung von diversen EDV-Geräten und Programmen für den privaten und schulischen Gebrauch. Er führt Einschulungen durch und hilft, wenn es später einmal Probleme geben sollte. Fast die Hälfte seiner Arbeitszeit verbringt er so im Außendienst in ganz Österreich. Die Ausbildung für den Job erhielt er im Rahmen eines EU-Projekts in Graz. Zuvor hatte er übrigens gemeinsam mit Ex-Starmaniac Michael Hoffmann die Schulbank am Wiener BBI (Bundes-Blindenerziehungsinstitut) gedrückt. 37 Nach der Arbeit beginnt für den überzeugten Junggesellen der zweite Teil seines Alltags. Und den widmet er der Entwicklung seines besonderen Talents. Martin Mayrhofer ist einer, der auch Umstände, die auf den ersten Blick über wenig humoristisches Potenzial zu verfügen scheinen, derart auf den Punkt zu bringen vermag, dass andere herzhaft darüber lachen können. Allerdings unter der ständigen Gefahr, dass einem dieses Lachen auch im Hals stecken bleibt. Mit anderen Worten: Martin Mayrhofer ist Kabarettist, der sich der Sache der Blinden annimmt, indem er vor die Sehenden tritt und ihnen die Augen für die eigenen Blindheiten öffnet. Verbeißt sich am liebsten in die Schwächen der Starken Für diesen bitterkalten, regnerischen Abend im Dezember ist der deutsche Liedermacher Götz Widmann in der Arena angesagt. Ein deutscher Künstler, nämlich der blinde Kabarettist Robert Sandberg, war es übrigens auch, der Martin Mayrhofer zur Überzeugung brachte: Das kann ich auch! Genau dieses Gefühl lässt einen dann während der nächsten halben Stunde in der Arena nicht mehr los. Martin Mayrhofer beginnt sein Programm gleich mit dem, was er am liebsten macht. Er räumt mit Klischees auf. Zum Beispiel damit, dass Blinde immer dunkle Brillen tragen und eine gelbe Armschleife mit drei schwarzen Punkten… Man kommt als blinder Mensch auch ganz gut ohne diese typischen Attribute eines Blinden aus. Schon diese erste Einführung in die Welt der Blinden quittiert das Publikum mit tosendem Gelächter. Das eigentlich Wunderbare daran: Es liegt die Vermutung sehr nahe, dass sich mit dem Lachen ein jahrelang gültiges Vorurteil vieler Menschen in dem kleinen Saal mit einem Schlag auflöst. Lernen kann offenbar auch befreiend wirken. Man fragt sich, wie viele Broschüren nötig wären, um genau diesen Effekt zu erzielen. Und wie wenig Menschen Lust darauf hätten, eine derartige Broschüre überhaupt zu lesen… Martin Mayrhofer schafft es auch in der Folge spielend, die Menschen dazu zu bringen, die Welt aus seiner Sicht zu sehen und dabei ein hohes Maß an Heiterkeit zu bewahren. Etwa wenn er Situationen beschreibt, wo man als Blinder eigentlich weder Hilfe benötigt noch will und diese letztlich doch annimmt, weil man den Helfenden nicht beschämen will. Oder wie man als jugendlicher Blinder es schafft, die ersten Präservative zu kaufen, ohne sich der damit untrennbar verbundenen Peinlichkeit Preis zu geben. Oder wie man sich später als blinder Konsument im Supermarkt zurecht zu finden lernt. Bekanntlich ist ja noch niemand auf die Idee gekommen, dass die klein gedruckten Produktinformationen, die schon für Sehende schwer zu entziffern sind, für Blinde schlicht gar keinen Informationswert besitzen. 38 Nebenberuf könnte sich als Berufung entpuppen Martin Mayrhofer kam 1981 in Amstetten zur Welt. Er lebt heute in Wien, in der Nähe der Arena. Zum ersten Mal betrat er die Bühne im Wiener Veranstaltungszentrum WUK. Danach folgte schon die Premiere in der Arena. Mittlerweile bieten sich übers Jahr doch einige Gelegenheiten, sein Talent zu beweisen. Und, was ihm verständlicherweise besonders wichtig ist, auch die Kontakte mit Kollegen aus der Kabarettszene nehmen zu. Die Anzeichen, dass sich die nebenberufliche Tätigkeit auf der Bühne zu einer ausgewachsenen Berufung mausern könnte, häufen sich also. Vom großen Durchbruch redet er trotzdem nicht. Noch nicht. Noch lebt die Nachteule, wie er sich selbst nennt, dieses zweiteilige Leben. In dem einen hilft er, in dem anderen beißt er. Und hilft auch dadurch auf eine sehr unterhaltsame Weise. Mehr über die bissige Nachteule erfahren Sie demnächst auf der Homepage unter martin-mayrhofer.at. H. Peter Friedl Freizeit und Unterhaltung Bericht über 14 Monate Massageausbildung Die Massageausbildung begann am 15.10.2007 und dauerte 14 Monate. Der Kurs wurde vom AMS und Bundessozialamt finanziert. Die Schule hat uns die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt. Es gab bei der Ausbildung sowohl gute als auch schlechte Zeiten. Wir waren zu Beginn acht Personen: 6 Männer und 2 Frauen. Insgesamt hatten wir sieben Trainer. In der Praxis waren immer zwei anwesend, in der Theorie nur einer. Unser Kursleiter hat uns am Anfang erklärt, wie die Ausbildung im Groben sein wird. Da hatten wir uns noch nichts gedacht. Bei den ersten Anatomiestunden verstanden wir kein Wort. Wir hatten Angst, das nie zu erlernen. Die lateinischen Wörter waren sehr schwer auszusprechen. Wir lernten sechs Massagetechniken: Klassische Massage, Fußreflexzonenmassage, Segmentmassage, Lymphdrainage, Bindegewebs- und Akkupunktmassage. Diese Techniken waren immer mit Praxis und Theorie verbunden. Für jede Technik hatten wir ein bis zwei Monate gelernt, dann wurde mit einer mündlichen und praktischen Prüfung abgeschlossen. Nebenbei hatten wir noch Anatomie, Pathologie, Physiologie, Mathematik, Arbeits- und Sozialrecht. In Brailleschrift waren dies 50 Bücher mit insgesamt 3500 Seiten. 39 War eine Prüfung abgeschlossen und wir dachten, wir könnten einige Tage „verschnaufen“, kam schon der nächste, neue Stoff. Von 8:30–13:00 Uhr hatten wir Unterricht, von 14:00–16:30 Uhr war Selbststudium, doch dieses dauerte sehr oft bis 23:00 oder 24:00 Uhr. Im Sommer mussten wir ein achtwöchiges Praktikum absolvieren. Es war eine sehr gute Gruppengemeinschaft. Hatte einer Schwierigkeiten, wurde er von den Kollegen oder Erziehern unterstützt und positiv verstärkt. Wir verbrachten auch in der Freizeit viel Zeit miteinander. Unser Kurs dauerte bis zum 19.12.2008. Im Jänner 2009 waren noch die Befähigungsprüfungen, die wir alle erfolgreich bestanden haben. Sibel, Emrah und Ismar Ergänzung durch die Redaktion: Am 4. März 2009 legten die Teilnehmer/innen die Unternehmerprüfung ab, die sie nach 2-jährigem Arbeitsverhältnis zur selbstständigen Unternehmensgründung berechtigt. Begleitung der Masseure Wir durften seit Oktober 2007 die zukünftigen Masseure bei ihrer Ausbildung begleiten. Durften deshalb, da es eine außergewöhnliche Gruppe war. Das Internat war erstmals in die Betreuung der Teilnehmer des Masseurkurses involviert, da einige bei uns wohnten. Anfangs hatten wir Bedenken, ob die Zusammensetzung dieser Gruppe gut gehen würde. Es waren zwei Teilnehmer, die als Gäste im Dachgeschoß wohnten und ausschlaggebend für den Zusammenhalt und den Eifer waren. Da beide schon im Berufsleben gestanden waren und dadurch Lebenserfahrung hatten, brachten sie sehr viel in die Gruppe ein. Waren unsere Schüler am Rande der Verzweiflung und dachten daran den Kurs zu beenden, wurden sie durch die Gruppe gestärkt und motiviert. Die Gruppe 6 wurde zum Treffpunkt der Masseure. Hier traf man sich zum Lachen, Plaudern, Kaffee trinken und vor allem zum LERNEN. Wir versuchten sie zu unterstützen, abzulenken oder zu trösten. Es kam öfters vor, dass manche wegen des umfangreichen, schwierigen Stoffes alles hinschmeißen wollten. Dennoch konnten wir im Jänner 2009 gemeinsam einen erfolgreichen Kurs und lauter bestandene Prüfungen feiern. Margareta Blumreisinger und Manuela Wegl Sozialpädagoginnen 40 Einladung ins Weidenhaus Wir sind vier und laden euch ein, eine Nacht bei uns im Weidenhaus zu sein. Zwischen Ästen, Dickicht und Trauerweiden wollen wir euch unsere Heimat zeigen. Dort gruseln wir uns gern, oft hört man uns von nah und fern. Wir singen und tanzen die ganze Nacht Und haben noch jeden zum Lachen gebracht. Trotzdem lasst euch nicht erschrecken, der Spuk sitzt bei uns in allen Ecken. Wollt ihr es doch wagen, dann macht euch bereit! Wir freuen uns, wenn ihr am Mittwoch unsere Gäste seid. Dieser Einladung folgten wir natürlich gerne und verbrachten einen schönen, spannenden aber auch sehr gemütlichen Abend. Unsere Gastgeber, der Troll Hömegröd, die Hexe Walpurga, der Waldgeist Fobis und die Elfe Belinda haben sich Einiges für uns ausgedacht. Birgit, N3 Elternadventkränzchen auf der Gruppe 5 + N5 Am 17. Dezember haben die Kinder ihre Familien zu uns auf die Gruppe zur Adventfeier eingeladen. Alle Vorbereitungen wurden gemeinsam mit den Kindern getroffen: Einladungen schreiben, Kekse backen und Lieder proben. Am Tag der Feier ging es sehr geschäftig zu, da es noch viel zu tun gab wie zB Tische decken, Sesseln für die Gäste bereitstellen und Kinderpunsch zubereiten. Die Einladungen wurden zahlreich angenommen. Gespannt warteten die Eltern, was die Kinder vorbereitet hatten. Als Einstieg sangen wir gemeinsam beim Adventkranz das Lied „Wir sagen euch an den lieben Advent“. Es folgte eine sehr lustige Geschichte vom Christkind. Und bevor die Kinder ihre Kekse servieren durften, sangen die Kinder das Lied „In der Weihnachtsbäckerei“. Von der Gruppe und von unserem Zivildiener Marian wurden den Kindern die Weihnachtsgeschenke überreicht. Danach durften endlich der Punsch und die Kekse vernascht werden und es wurde gemütlich geplaudert. Beim gemeinsamen Spielen hatten die Kinder Gelegenheit sich ihre Geschwister gegenseitig vorzustellen. Es war für alle ein fröhliches Beisammensein. Daniela, Claudia, Bettina und Marian Sozialpädagoginnen, Zivildiener 41 Das Laternenfest Heute Nachmittag gingen die Eltern und wir in den Gymnastikraum. Dort machten wir einen Tanz. Später bekam jeder ein Ding. Wir versuchten mit unserem Partner oder Partnerin die Aufgabe zu lösen. Dann tanzten wir noch ein Mal. Nachdem wir tanzten machte sich der Hunger breit. Also marschierten wir nach oben und jausneten. Vicky und Sila spielten uns noch ein Lied auf ihren Flöten vor. Jetzt zogen wir uns an und Birgit zündete die Kerzen an. Doch leider tröpfelte es draußen. Deswegen beschlossen wir nicht so weit zu gehen. Nach einer halben Stunde drehten wir um und wanderten zurück. Das Laternenfest hat allen sehr gut gefallen. David, N3 42 Unser Ausflug ins Kinderatelier Wir, die Gruppe N1a, machten am 19.2.09 einen Ausflug ins Kinderatelier. Gleich nach dem Mittagessen fuhren wir mit der Straßenbahn los. Dort angekommen, wurden wir sehr nett mit Saft und Schnitten empfangen. Die Kinder konnten verschiedene Figuren und Formen aus Ton ertasten und anschließend selbst kleine Kunstwerke anfertigen. Nach zwei Stunden Töpfern traten wir wieder die Heimreise an. Es hat allen großen Spaß gemacht und wir werden das bestimmt wiederholen! Martina Mayer, Romana Gschöpf Sozialpädagoginnen 43 „Afrika, Afrika“ das diesjährige Motto unseres Hausballes im BBI Einer langen Tradition folgend, stand auch der Hausball des Jahres 2009 wieder unter einem Motto. – Inspiriert von Andre Heller und seinem wunderbaren Spektakel mit afrikanischen Künstlern fiel die Wahl heuer auf dieses faszinierende Thema. Der afrikanische Kontinent sollte auch ein Mal zu eigenen Ehren im BBI kommen. Die Begeisterung bei der Entscheidung war vorhanden – bei der Umsetzung dieses Themas in eine ansprechende Dekoration war es schon etwas schwieriger – aber mein bewährtes Team hatte auch heuer zündende Ideen: Maria Wieder gestaltete auf unnachahmliche Weise wieder die Glasfenster in der Aula – Giraffen und Elefanten im Lichte der Savanne – beeindruckend schön! Kollegin Luise Chaloupsky ergänzte die schönen Bilder an den Seiten der Aula durch die Dekoration auf der Bühne – alle afrikanischen Staaten waren im BBI durch ihre Fahne vertreten – ein bunter Reigen. 44 Eine besondere Freude bereitete uns heuer unser Ballmusiker – es gelang nach Jahren wieder Michael Hoffmann für die musikalische Umrahmung des Balles zu gewinnen – wie sehr seine Art Musik zu machen bei den Ballgästen ankam, zeigt dieses Foto, auf dem die Tanzfläche dicht bevölkert von begeisterten Tänzern war. 45 46 Diese Leidenschaft zum Tanzen hielt bei vielen Gästen den ganzen Abend über an – dadurch „beklagten“ unsere neuen Barkeeper in der Sektbar, Erwin und Andrea (heuer erstmals ohne den „Jungpensionisten“ Josef Schlosser) sowie die hübschen Bardamen in der Cocktailbar einen deutlichen Rückgang bei den Besuchern – offensichtlich wirkte sich der Spargedanke schon aus – die Finanzkrise macht eben auch vor gesellschaftlichen Ereignissen nicht Halt. Da dieser Abend in erster Linie dazu dient, gemeinsam schöne und unterhaltsame Stunden unter und mit Freunden zu verbringen und nicht möglichst viel Reingewinn zu machen, wurde aber das Ziel des Abends auch heuer wieder bei sehr guter Stimmung und vielen Gästen erreicht. Jedes Veranstaltungsjahr bringt dem Organisationsteam vermehrt Sicherheit und Routine, meine Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen unterstützen mich großartig und so gelingt die Durchführung dieses Festes bei steigender Besucherzahl zunehmend klagloser. Wir alle sind keine Profis im Gastronomiegewerbe und erledigen alle vorbereitenden Arbeiten inklusive dem Einkauf aller Lebensmittel, bei dem mich Kollegin Luise Chaloupsky immer unterstützt, selbst. 47 Die Anzahl der Gäste war auch dieses Jahr wieder beeindruckend. Es freut uns natürlich sehr, dass jedes Jahr so viele Besucher kommen, auch wenn es enorm viel Arbeit und Einsatz vom gesamten Team abverlangt und wir vor allem platzmäßig schon an unseren äußersten Grenzen sind. Mehr Ballgäste finden einfach im Aulabereich keinen Platz – daher zählt wirklich der Zeitpunkt der Tischreservierung – wer zu spät dran ist, kann mit keinem Sitzplatz im Aulabereich rechnen – er muss ins Lehrerzimmer ausweichen (Dort ist es nicht unangenehm, weil es ruhiger ist und man sich besser unterhalten kann). Als erste Balleinlage gaben unsere Schülerinnen und Schüler der OkMe unter der Leitung von Herrn Prof. Schmid (in seiner gelungenen Maske) ein afrikanisches Lied zum Besten. 48 Im Anschluss daran wurde der Ball traditionell um 19:30 Uhr von unserer Tanzgruppe eröffnet – Herr Schwebach hat wieder auf seine bewährte Art und Weise die Choreographie einstudiert und die jungen Damen und Herren waren mit Feuereifer bei der Sache. 49 Das Thema des Abends wurde durch unsere künstlerischen Gäste dargeboten: Frau Keila da Rocha Campos gab uns eine TanzPerformance mit Brasilianischem Samba Afro – eine sehr ästhetische temperamentvolle Tanzvorstellung und Herr Babatola trommelte mit seinem Freund fantastische Rhythmen, die auch die Ballgäste schnell mitklatschen konnten. Am späteren Abend kam es dann noch zu einer Beatboxeinlage durch Karim, einem erfolgreichen Künstler, der uns durch Vermittlung von Herrn Schwebach ohne Gage seine virtuose Stimme in diesem Genre hören ließ. Gegen 22:30 Uhr wurde die Verlosung der Tombolagewinne von den Losbesitzern fieberhaft erwartet – so wie jedes Jahr verlockten viele Gewinnaussichten zum Kauf der Lose, am Ende gab es vorwiegend zufriedene Gesichter. Aus Platzgründen kann ich hier nicht alle Sponsoren der Preise anführen, es waren wieder sehr viele und ich möchte mich auf diesem Weg bei allen ganz herzlich bedanken! Mein Danke gilt auch meinen Mitarbeiterinnen, die sich beim „Losbetteln“ allerlei Charmantes einfallen ließen, um die Spender zu überzeugen. Ein besonderes Danke an Kollegin Heidrun Schaumüller, die alle Spenden sortierte und den entsprechenden Loskategorien zuteilte. Nach all diesen Ereignissen nützten die Ballbesucher die restliche Zeit zum Tanzen und gegen 2:00 Uhr klang der Hausball des Jahres 2009 50 langsam aus. Die letzten Besucher geleitete ich dann persönlich gegen 3:20 Uhr zum Portier und aus dem Haus – als „Ballmutter“ obliegt mir auch diese letzte Verantwortung für die Gäste – die natürlich nicht immer sehr angenehm ist, aber einer muss das Ende der Ballnacht festsetzen. Ich möchte mich auf diesem Wege noch einmal bei allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Hauses für Ihre Unterstützung bei diesem Großereignis bedanken: Bei den Sozialpädagogen und Sozialpädagoginnen, den Damen und Herren des Hauspersonals, den Damen der Küche, bei Herrn Portier Leeb, der bis in die frühen Morgenstunden geduldig seinen Dienst versah und besonders auch bei Herrn Reinhard Drucha, der mich wieder mit seinen jungen Soldaten beim Aufstellen der Tische etc. ganz großartig unterstützt hat. Wir freuen uns alle schon auf die Ballnacht 2010. Das Motto steht schon fest und wird lauten: „WIR SIND KAISER“. Interessante Masken: 51 Anneliese Höllersberger Erziehungsleiterin 52 Urania Puppentheater: „Superkaspi und Peziman“ Auch Kasperl und Pezi haben sich im Fasching als Superhelden verkleidet um ihre aufregenden Abenteuer zu bestreiten. Gerade das Verkleiden macht den Kindern der Gruppe5 und N5 großen Spaß und so konnten sie sich gut mit den Superhelden identifizieren. Das Kasperltheater wurde neu umstrukturiert und sie bereiteten das Stück nun mit „Specialeffects“ auf. Daher war es auch für unsere Kinder noch altersadäquat. Obwohl während der Vorführung alle Handlungen verständlich beschrieben wurden, war eine Vor- und Nachbesprechung mit den Kindern hilfreich. Der Theaterbesuch war für alle ein großes Erlebnis! Bettina Fidler und Daniela Punz Kinderfaschingsfest Am Faschingsdienstag fand unser alljährliches Kostümfest statt. Alle Kinder hatten viel Freude beim Verkleiden und um der Maskierung den 53 letzten Schliff zu geben, schminkten sich alle kreativ und farbenfroh. Anschließend fanden Spiel und Tanz in der Aula statt, wo es Rätsel zu lösen galt und zu Musik ausgelassen getanzt wurde. In einem bunten Faschingszug ging es dann durch das Haus in den Speisesaal, wo die leckere Jause auf uns wartete. Hier war das Spiel und der Spaß noch lange nicht vorbei, jeder durfte beim Schwedenbombenwettessen mitmachen. Die Zeit verflog im Nu und somit endete die Faschingszeit für die Kinder des BBI in einem rauschenden Fest! Andrea Bscherer, Bettina Fidler und Daniela Punz Das „Peter-Fox-Konzert“ Am 9. März 2009 gingen einige Schüler vom BBI, begleitet von drei Erzieherinnen, zu einem Konzert des deutschen Sängers und Frontmans der Band Seed. Dieser Mann gibt sich den Künstlernamen Peter Fox und spielte das erste Mal im Wiener Gasometer. Schon auf unserem Weg dorthin waren wir alle in bester Stimmung und freuten uns sehr darauf, Peter Fox live zu erleben! Als wir uns durch die stickige Luft und durch die mit Menschen gefüllte Eingangshalle durchgekämpft hatten, standen wir bereits auf den extra für uns angeordneten Plätzen. Wir standen auf einer Tribüne und da wir nur so wenige waren, hatten wir viel Bewegungsfreiheit. Um ungefähr 20:00 Uhr begannen „Bauchklang“ als Vorband zu spielen. Die sechs Niederösterreicher machen Musik ohne Instrumente und dafür mit ihrem ganzen Körper! Nach einer halben Stunde begann der Umbau. Alle wurden wir ungeduldig und konnten es kaum erwarten, bis Peter Fox endlich auf der Bühne stand, die Menschenmenge begrüßte und sein erstes Lied spielte. Um es kurz zu sagen: Wir wurden alle mitgerissen! Egal, ob wir den ganzen Text auswendig kannten oder nicht, wir sangen und shakten und „schüttelten unseren Speck“, wie es Peter Fox bezeichnete. Er selbst zeigte sich beeindruckt von der Stadt Wien und ihren schönen Bauten. Er bezeichnete Wien sogar als „die Stadt der Liebe“. Er liebte es, wenn wir schrieen, mitklatschten und mitsangen. Der ganze Gasometer schien in diesen Momenten allein Peter Fox zu gehören! Und als wir dann wieder nach Hause fuhren, klangen uns allen noch die Lieder im Ohr, die gespielt wurden. Aus einem dieser Songs nahmen wir uns den Insiderspruch „Wenn’s dir nicht gefällt, mach neu“! 54 Gefallen aber hat es mir persönlich auf jeden Fall und es war ein unvergesslicher, extrem cooler Abend! Anita Budimlic 2. HAS Peter Fox Konzert „Zum Konzert von Peter Fox zu gehen wäre schon echt cool!“, meinten im Jänner Romeo und ich. Wir haben öfter darüber gesprochen, wie es wohl wäre, zu diesem Konzert zu gehen. Peter Fox ist ein Lieblingsmusiker von Romeo und mir. Wir redeten Heidrun, unsere Erzieherin, darauf an und sie meinte, sie würde als Begleitperson mitkommen. Wir wollten nämlich unsere Freundinnen auch mitnehmen, daher brauchten wir eine oder besser noch zwei Erzieherinnen. Maria, die Erzieherin der Gruppe 2, meinte, sie wäre, wenn es vom Dienst möglich ist, auch dabei. Romeo und ich freuten uns total, dass wir jemanden hatten, der mit uns geht. Jetzt stellte sich nur noch die Frage: „Wie kommen wir an Karten?“ Ich sah auf einer bestimmten Homepage, nach einem Tipp von Heidrun, nach und bestellte 6 Karten, vorerst ohne sie zu bezahlen, da dazu eine Woche Zeit war. 55 Heidrun meinte, sie würde mit Frau Höllersberger reden, ob wir die Karten nicht vielleicht „gesponsort“ bekommen, da wir am Haus jemanden haben, der auch Musicalkarten finanziert. Nach einer Woche hieß es, wir bekommen 12 Karten für das Konzert bezahlt. Vielen Dank nochmals an den Sponsor! Romeo und ich – wir freuten uns wie kleine Kinder, als wir das hörten. Leider fiel Romeo für das Konzert aus. Auf Grund von Hüftproblemen ist er seit den Semesterferien zuhause. An dieser Stelle einen schönen Gruß und gute Besserung. Meine Freundin fiel leider auch aus, da sie die Schule mit Beginn der Weihnachtsferien verließ. Aber andere nahmen ihren Platz ein. Folgende Schüler und Erzieherinnen des BBI waren mit dabei: Heidrun (Erzieherin), Maria (Erzieherin), Carina (Erzieherin), Eva-Maria (Praktikantin), Carmen (Schülerin), Corinna (Schülerin), Anita (Schülerin), Sascha (Schüler), Kristijan (Schüler), Natalie (Tochter von Melitta, einer unserer Erzieherinnen), Nashwan (Schüler), Eric (Schüler) und ich, Bryan (Schüler). Alle konnten es kaum erwarten, bis es endlich soweit war. Als der Tag endlich gekommen war, freuten sich schon alle. 56 Wir brachen bereits um 18:30 Uhr in Richtung Gasometer auf, zuerst mit dem Bus und dann mit der U-Bahn. Wir hatten im Gasometer, in der Halle wo das Konzert stattfinden sollte, ungefähr 45 Minuten Wartezeit. Dann begann die Vorband „Bauchklang“ zu spielen. Die ursprünglich geplante Vorband war erkrankt. „Bauchklang“ spielte eine gute Stunde. Um 21:30 Uhr begann dann endlich Peter Fox zu spielen. Die Leute in der ausverkauften Halle begannen wie wild zu schreien. „Endlich ist es so weit!“, dachte ich mir, als das Konzert begann. Peter Fox spielte ungefähr 1¾ Stunden. Es war echt grandios. Meine Knie taten mir dann zwar weh vom langen Stehen und ordentlich hören konnte ich auch eine Zeit lang nicht durch die Lautstärke. Alle waren vollauf begeistert. Nach dem Konzert mussten wir warten, bis wir unsere Jacken holen konnten, da es sehr zuging. Begeistert sprachen wir von dem Erlebten. Es gab niemanden, dem es nicht gefiel. Ich dachte mir nur: „Schade, dass Romeo nicht dabei sein konnte.“ Wir kamen um cirka 23:55 Uhr wieder in der Schule an. Ich für meinen Teil freute mich schon sehr aufs Bett. Am nächsten Tag erzählte ich Romeo natürlich von dem Konzert. Es war echt ein tolles Erlebnis und ein echt tolles und cooles Konzert. Bryan Binder-Reisinger 1. HAS Sport und Spiel Claudia Möseneder ist Sportlerin des Jahres Tolle Ergebnisse konnten unsere Nachwuchssportlerin und die drei Nachwuchssportler bei der Online-Wahl erringen! Alles Nähere auf unserer Homepage unter News. Allen, die unseren SportlerInnen ihre Stimme gegeben haben, darf ich in ihrem Namen und auch namens des Vereines herzlich danken! Liebe Grüße Euer Franz Schöffmann Obmann Versehrtensportklub ASVÖ-Wien (gegründet 1951) Postfach 11, 1097 Wien Besuchen Sie uns auf unserer Web-Site unter www.vsc-wien.at 57 Einladungen 58 Aus der Dunkelheit in die Mitte des Lebens Ausstellung im Bezirksmuseum Leopoldstadt 22.4.-18.10.2009 Bezirksmuseum Leopoldstadt Karmelitergasse 9 (Seiteneingang) Tel.: 01/4000/02127 Linien 2 und 5A Öffnungszeiten: Sonntag 10 bis 12 Uhr, Mittwoch 16 bis 18 30 Uhr, in den Schulferien geschlossen. Führungen sind nach Voranmeldung auch außerhalb der Öffnungszeiten jederzeit möglich. Ausstellungseröffnung: Mittwoch, 18.4.2009, 18:30 Uhr. Es werden verschiedene Objekte aus dem „Museum des Blindenwesens“ gezeigt. Wiedereröffnung der Hörbücherei des Österreichischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes Freitag, 15. Mai 2009 Hägelingasse 4-6, 1140 Wien • Tag der offenen Tür, Besichtigung der neu gestalteten Räumlichkeiten der Hörbücherei, der Tonstudios, Treffen mit bekannten SprecherInnen, Small-Talk mit MitarbeiterInnen der Hörbücherei von 9 bis 15 Uhr • Sonderpostamt mit Sonderpoststempel und ÖBSV-Sonderbriefmarke zum 200. Geburtstag von Louis Braille von 9 bis 15 Uhr im vorderen Teil des Braille-Saales • Offizielle Eröffnung/Festakt um 10 Uhr • Präsentation des in der Hörbücherei produzierten Hörbuches "Auch Schildkröten brauchen Flügel!" von Dr. Franz-Joseph Huainigg um 13 Uhr Kunst im Dunkeln – Tour de Braille Musik und Lesung im Dunkeln Heuer findet die Veranstaltung „Kunst im Dunkeln“ Am 4. 6. 2009 statt. Beginn ist um 20:00 Uhr. Ort: Keller im Stadtteilzentrum Simmering Schneidergasse 15a 1110 Wien 59 In völliger Dunkelheit lesen blinde Menschen in der Brailleschrift Texte der Aimaras und Inkas auf Spanisch und Deutsch. Musik aus Südamerika ist live zu hören. Weiters trägt ein blinder Dichter aus Österreich aus seinen Werken vor. Geben Sie sich ganz Ihren Gefühlen hin, ohne von visuellen Eindrücken abgelenkt zu werden und erleben Sie Sprache und Musik einmal anders. Im Anschluss an die Darbietungen können Sie bei einem südamerikanischen Buffet Ihre Eindrücke nachwirken lassen und austauschen. Um eine Mindestspende von 5 Euro, die dem Stadtteilzentrum zugute kommt, wird gebeten. Infos bei Veronika Mayer, Tel.: 0699 12 05 06 25. Wenn ihr von der U-Bahn-Station Zippererstraße abgeholt werden wollt, meldet euch bitte unter meiner Handynummer! Das Centro Once, Stadtteilzentrum Simmering ist ein privater unabhängiger Kulturverein, der ausschließlich von ehrenamtlichen Mitarbeitern betreut wird. Durch die starke Beteiligung von Menschen aus Lateinamerika werden immer wieder Themen aus dieser Region aufgegriffen. Schwerpunkte sind dabei die Musik Lateinamerikas und die Situation der Indigenen, sowie deren Traditionen und kulturellen Wurzeln. Die Blindenschrift ist eine geniale Erfindung und fasziniert blinde und sehende Menschen bis heute gleichermaßen. Zu verdanken haben wir sie dem blinden Franzosen Louis Braille, der am 4. Januar 2009 seinen 200. Geburtstag gefeiert hätte. Aus diesem Anlass wurde in Deutschland, Österreich und der Schweiz die Tour de Braille gestartet (www.tour-debraille.de). Im Zeitraum vom 4. Januar bis Ende August 2009 wird bei mindestens 200 Lesungen an den unterschiedlichsten Orten Blindenschrift für eine breite Öffentlichkeit erlebbar gemacht. Rückfragehinweis: Veronika Mayer, 0699 12 05 06 25 Ausstellung im Louis-Braille-Jahr Am 18. 6. 2009 wird es anlässlich der 200. Wiederkehr des Geburtstages von Louis Braille für geladene Gäste in der französischen Botschaft eine Lesung im Dunkeln geben. Vom 19.6.-3.7.2009 kann zwischen 8:00 und 18:00 Uhr eine Ausstellung im Bundes-Blindenerziehungsinstitut besucht werden. Sollten Sie als Gruppe kommen und/oder eine Führung benötigen, so melden Sie dies bitte im Sekretariat unter 01 728 08 66-216. 60 Impressum Dieses Informationsblatt herausgegeben. wird vom Bundes-Blindenerziehungsinstitut Im Sinne des Mediengesetzes für die Herausgabe verantwortlich ist die Direktorin, Prof. Susanne Alteneder. Für den Inhalt verantwortlich ist jeder einzelne Verfasser. Die geäußerten Meinungen müssen sich nicht mit dem Standpunkt der Redaktion decken. Verantwortlicher Redakteur ist Prof. Erich Schmid. Alle in 1020 Wien, Wittelsbachstraße 5 61