+ innere medizin am GZW - Gesundheitszentrum Wetterau gGmbH

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+ innere medizin am GZW - Gesundheitszentrum Wetterau gGmbH
www.gz-wetterau.de
Ausgabe 2/2011
Bad Nauheim/
Friedberg/
Schotten/Gedern
GZWJournal
Nachrichten aus der Gesundheitszentrum Wetterau gGmbH
Onkologie
Diabetologie
+ Innere Medizin
am GZW
Kardiologie
Gastroenterologie
2
GZW-Journal
Editorial
Inhalt
Innerhalb der Gesundheitsregion Mittelhessen übernimmt
das GZW eine immer größere
Verantwortung für die Modernisierung der GesundheitsArchi­
tektur. Diesem Ziel dient
auch die Neuordnung der
GZW-Kliniken für Innere Medizin. Ein erfahrenes Team von Chefärzten mit breiter
klinischer Erfahrung wurde von den Maximalversorgern und Universitätskliniken der Umgebung angeworben. Sie bieten in jedem GZW-Krankenhaus das
gesamte Spektrum der Inneren Medizin an. Gleichzeitig wird durch die Schwerpunkt-Bildung die medizinische Versorgung an allen Standorten erweitert.
Die Anforderungen, die an ein Krankenhaus gestellt
werden müssen, ändern sich. In allen Teilgebieten
der Medizin ist der wissenschaftliche und technologische Fortschritt rasant. Kein Chefarzt kann heute mehr
alles leisten. Die Ära der Universalisten geht über in
eine Zeit der Kooperation aufeinander abgestimmter
Teamplayer. Nur durch einen sinnvollen Zusammenschluss von Experten zu einem Leitungsteam können
wir in zentralen medizinischen Feldern wettbewerbsfähig bleiben.
In den Kliniken für Innere Medizin am GZW wird
dieses Leitungsteam künftig gebildet von vier Chefärzten. Sie alle sind breit aufgestellte Internisten mit
langjähriger Erfahrung. Zusätzlich verfügt jeder von
ihnen über Spezialwissen in einem Teilgebiet. Dr.
med. Andreas Niedenthal, Chefarzt im Bürgerhospital Friedberg, ist als Gastroenterologe und Hepatologe Experte für Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und der Leber, Prof. Dr. med. Reinhard Voss, Chefarzt am Kreiskrankenhaus Schotten, als Kardiologe
und Angiologe ein kompetenter Ansprechpartner für
Erkrankungen des Herz-/Kreislaufsystems sowie der
Gefäße. Dr. med. Michael Eckhard, ab 1. Oktober
Chefarzt am Hochwaldkrankenhaus Bad Nauheim,
ist Diabetologe und Endokrinologe und baut das Versorgungsnetz für alle Patienten mit Diabetes mellitus
oder anderen hormonell bedingten Krankheiten aus.
Prof. Dr. med. G.-André Banat, ab 1. Oktober Chefarzt im Hochwaldkrankenhaus Bad Nauheim, gilt als
einer der renommiertesten Krebsspezialisten Hessens.
Editorial.................................................................2
Das Diabetische Fußsyndrom –
Vorbeugung und Therapie........................................3
Diagnostik in der allgemeinen
Inneren Medizin......................................................3
Vorhofflimmern – die häufigste Herz­rhyth­musstörung:
Diagnostik und Therapie..........................................4
Ultraschall in der Gefäßmedizin:
Duplexsonographie von Arterien und Venen...............4
Neues in der
Behandlung des Darmkrebses...................................4
Durch Endoskopie
Dickdarmkrebs verhindern........................................5
Ultraschalluntersuchung des Herzens:
Die Echokardiographie spielt in der Kardiologie
eine zentrale Rolle...................................................5
Mittels Endosonographie Gallensteinen auf der Spur
Koliken sind oft Vorbote schwerer Entzündungen.........6
Unklares Fieber.......................................................6
Moderne Therapiemöglichkeiten beim
Lungenkarzinom......................................................7
Gut leben mit Diabetes............................................7
Impressum
Herausgeber:
Gesundheitszentrum Wetterau gGmbH
Chaumont-Platz 1, D-61231 Bad Nauheim
Tel.: 06032 702- 1110, Fax: 06032 702-1151
info@gz-wetterau.de, www.gz-wetterau.de
Koordination/Redaktion:
Hedwig Rohde, C3 Public Relations, Gießen
www.c3pr.de
Layout/Gestaltung:
Schaper Kommunikation, Bad Nauheim
www.schaperkommunikation.de
Druck:
Wetterauer Druckerei, Friedberg
www.wdfb.de
Prof. Dr. Dr. Friedrich Grimminger
Ärztlicher Direktor der GZW gGmbH
Gesamtauflage:
Ca. 50.000 Exemplare
Ausgabe 2/2011
3
Das Diabetische Fußsyndrom –
Vorbeugung und Therapie
in Amputationen. Angesichts dieser
dramatischen Zahlen wird deutlich,
dass wir eine regional vernetzte Versorgungsstruktur benötigen, die vorbeugendes, kompetentes und effizientes Handeln in die Breitenversorgung
bringt.
Etwa jeder dritte Diabetiker erleidet
im Laufe seines Lebens Fußprobleme.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland
rund 250.000 Menschen neu an dem
so genannten Diabetischen Fuß­syn­
drom, mehr als 580.000 befinden
sich deshalb in ärztlicher Behandlung.
In mehr als 30.000 Fällen endet das
Diesem Ziel haben sich Chefarzt Dr.
med. Michael Eckhard und sein Team
verschrieben. Für eine kompetente
interdisziplinäre Diagnostik und Behandlung des multifaktoriell bedingten
diabetischen Fußsyndroms komplettiert
das Gesundheitszentrum Wetterau
sein Angebot durch die Möglichkeit,
ab Oktober am Hochwaldkrankenhaus an einer neu installierten, hochmodernen Angiographieanlage unter
anderem Becken-, Bein- und Fußarterien darstellen und gegebenenfalls
Gefäßverengungen bis auf den Fußrücken behandeln zu können (Angiographie, Ballondilatation etc.).
Ergänzt wird das interdisziplinäre
Team durch die chirurgischen Kolleginnen und Kollegen der jeweiligen
Standorte sowie ganz wesentlich
durch eine unverzichtbare gefäßchirurgische Expertise im Rahmen der
Kooperation mit etablierten gefäßchirurgischen Kliniken. Gemeinsam mit
den niedergelassenen Haus- und
Fachärzten, ambulanten und stationären Pflege- und Reha-Einrichtungen
sowie Podologinnen, Orthopädieschuhmachermeistern und Orthopädietechnikern, Physiotherapeuten und
Psychologen stimmen die Spezialisten
für jeden Patienten das individuell
optimale Therapiekonzept ab.
Wichtig: Auch nur der Anfangsverdacht auf eine Störung der Fußgesundheit sollte Anlass für einen kompetenten Fuß-Check sein!
Kontakt: 06032 702-1560
Diagnostik in der allgemeinen Inneren Medizin
Speziell in der Inneren Medizin steht
an erster Stelle der Diagnostik einer
Erkrankung die genaue Analyse der
Vorgeschichte und der aktuellen Beschwerden des Patienten (Anamnese).
Der zweite Schritt besteht aus einer
körperlichen Untersuchung inklusive
der Beurteilung der Bewusstseinslage
des Patienten. Im dritten Schritt folgen
in der Regel Laboruntersuchungen, um
den Funktionszustand der verschiedenen Organsysteme zu prüfen. Am
Ende der drei Schritte sollte eine
Verdachtsdiagnose stehen. Jetzt wird
mit spezieller Diagnostik wie Ultraschall von Bauch, Herz, Gefäßen,
Röntgendiagnostik inklusive CT, MRT
oder auch der Endoskopie mit Spiegelung des Magens oder Dickdarmes
sowie der Gallengänge und Bronchien die Diagnose bestätigt. Selbstverständlich werden Gewebsproben
entnommen, es werden Kulturen von
Gewebsflüssigkeiten angelegt, um
die Diagnose auf sichere Beine zu
stellen. Nach Sicherung einer Diagnose kann der Patient eine adäquate
Therapie in unserem Hause erhalten
oder im Einzelfall in Spezialabteilungen weiterbehandelt werden.
Kontakt: Oberarzt Dr. med. Frank
Nebel, Tel. 06032 702-2405
4
GZW-Journal
Vorhofflimmern – die häufigste Herz­rhyth­
musstörung: Diagnostik und Therapie
Unregelmäßigkeiten des Herzschlags
sind für jeden Betroffenen beunruhigend. Aber längst nicht jede Herzrhythmusstörung ist gefährlich. Nur
mittels EKG und insbesondere dem
24 Stunden-Langzeit-EKG lassen sich
harmlose und gefährliche Rhythmusstörungen voneinander unterscheiden.
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung überhaupt. Mehr als
zehn Prozent der über 80jährigen
sind davon betroffen. Diese Rhythmusstörung ist als solche nicht lebensgefährlich, bringt aber ein deutlich erhöhtes Risiko eines Schlaganfalls mit
sich. Deshalb sollte in der Regel versucht werden, durch Medikamente
oder elektrische Kardioversion einen
regelmäßigen Herzrhythmus (= Sinusrhythmus) wiederherzustellen. Wichtig
ist darüber hinaus eine effektive Blutverdünnung mittels Marcumar oder
ASS oder eines der neuen, kurz vor
der Zulassung stehenden gerinnungshemmenden Medikamente. In besonders hartnäckigen Fällen von Vorhofflimmern, die medikamentös nicht
beherrscht werden können, kann die
elektrophysiologische Ablation von
pathologischen Bahnen im linken
Herz­vorhof indiziert sein („Pulmonalvenenisolierung“). Welches Vorgehen
für den einzelnen Patienten das richtige und optimale ist, hängt sehr stark
vom Einzelfall ab und erfordert eine
individuelle Beratung durch den Fachmann.
Auch bei Erkrankungen der Venen wie
Krampfadern oder Thrombosen ist der
Ultraschall die entscheidende Methode, um die normale Funktion der Ve­­
nen, die Art der Erkrankung und das
Ausmaß zu beurteilen.
Das so genannte multimodale Behandlungskonzept, bestehend aus
einer Kombination zwischen Operation, Bestrahlung und/oder Chemotherapie, wird heute nicht mehr nur
bei fortgeschrittenem Darmkrebs,
sondern auch bereits in früheren Stadien angewandt.
Zusätzlich kann es durch eine neue
Therapie ergänzt werden. So spielen
bei der Behandlung von kolorektalen
Karzinomen neu entwickelte Medikamente eine wachsende Rolle. Dabei
handelt es sich um Stoffe, die zielgerichtet gegen Merkmale wirken, welche so nur oder überwiegend nur bei
Tumorzellen vorkommen. Zwar schädigt auch die klassische Chemotherapie Tumoren stärker als gesundes
Gewebe; die neuen Substanzen
greifen jedoch ganz gezielt in den
Stoffwechsel von Tumorzellen ein oder
„markieren“ tumorspezifische Merkmale an der Zelloberfläche.
Diese Behandlungsalternativen sind
jedoch von bestimmten genetischen
Veränderungen abhängig, die auf
rund 60 Prozent der Patienten zutreffen. Um die neuen Behandlungsmethoden optimal einsetzen zu können,
bedarf es eines wohl geplanten fachlichen Therapiekonzeptes. Die Erstellung eines solchen Konzeptes ist einer
der neuen Schwerpunkte in der Abteilung für Onkologie des GZW am
Hochwaldkrankenhaus.
Kontakt: Prof. Dr. med. Reinhard Voss,
Tel. 06044 61-5017
Kontakt: Prof. Dr. G.-André Banat,
Tel. 06032 702-1490
Kontakt: Prof. Dr. med. Reinhard Voss,
Tel. 06044 61-5017
Ultraschall in der Gefäßmedizin:
Duplexsonographie von Arterien und Venen
Untersuchungen von Arterien und
Venen des ganzen Körpers sind das
Aufgabengebiet der Angiologie (Gefäßmedizin). Arterien versorgen alle
Organe mit sauerstoffreichem Blut,
Venen transportieren das sauerstoffarme Blut aus den Organen zurück zum
Herzen und zur Lunge.
Verkalkungen oder Entzündungen der
Arterien behindern den Blutfluss und
führen zum Sauerstoffmangel der
Organe. Besonders häufig ist dies am
Gehirn und an den Beinen der Fall.
Mittels Ultraschall lassen sich der Kalk
in den Gefäßen und das Ausmaß der
Einengung beurteilen. Bei allen Durchblutungsstörungen ist die morphologische und funktionelle Beurteilung der
Arterien durch die Duplexsonographie
(farbkodierte Ultraschalluntersuchung)
der erste Schritt der Diagnostik. Messungen des Blutflusses erlauben die
Neues in der
Behandlung des
Darmkrebses
Beurteilung der Schwere der Durchblutungsstörung und sind die Basis für
die Entscheidung, weitere Untersuchungen durchzuführen (MR-Angiographie, konventionelle Angiographie).
Danach kann entschieden werden,
ob Chancen für eine Ballondilatation
oder eine Gefäßoperation bestehen,
um die Durchblutung zu verbessern.
Der Erfolg dieser Maßnahmen kann
dann durch Ultraschall kontrolliert und
langfristig beurteilt werden.
Ausgabe 2/2011
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Ultraschalluntersuchung des Herzens:
Die Echokardiographie spielt in der
Kardiologie eine zentrale Rolle
Durch Endoskopie
Dickdarmkrebs verhindern
Dabei können die Polypen entdeckt
und meist direkt mittels Endoskop
entfernt werden.
Das Kolorektale Karzinom, der Dickdarmkrebs, ist die zweithäufigste
bösartige Krebsart in Deutschland.
Jedes Jahr erkranken knapp 70.000
Menschen neu an Dickdarmkrebs,
mehr als 27.000 versterben daran.
Der Dickdarmkrebs entwickelt sich in
über 90 Prozent der Fälle aus Vorstufen, den sogenannten Polypen. Die
zunächst gutartigen Polypen werden
mit zunehmender Dauer bösartig. In
der Regel dauert diese Entwicklung
etwa zehn Jahre.
Genau in diesem Entwicklungsprozess
setzt das Untersuchungsspektrum an.
Sein erster und wichtigster Schritt ist
die Darmspiegelung (Koloskopie).
Chefarzt Dr. med. Andreas Nieden­
thal und sein Team sind unter anderem auf die endoskopische Untersuchung des Darmes spezialisiert. Ab
dem Alter von 55 Jahren wird Darmspiegelung von den Krankenkassen
übernommen. Bei Verdacht auf das
Vorliegen einer Erkrankung (beispielsweise bei Auftreten von Blut im Stuhl)
kann die Koloskopie aber jederzeit
auch schon bei jüngeren Patienten
durchgeführt werden.
Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie
uns gerne an. Erreichbar sind wir im
Bürgerhospital Friedberg
unter 06031 89-231,
im Hochwaldkrankenhaus unter
06032 702-2405,
im Kreiskrankenhaus Schotten unter
06044 61-5017 und
in der Schlossbergklinik Gedern
unter 06045 600-632
Gerne können Sie auch nach Überweisung durch Ihren Hausarzt einen
Termin vereinbaren.
Die normale Pump-Funktion des Herzens ist die unverzichtbare Grundlage
eines funktionierenden Herz-Kreislaufsystems. Mittels Ultraschall lässt sich
die Pump-Funktion schnell und einfach
beurteilen. Umschriebene Bewegungsstörungen des Herzmuskels deuten auf
die Folgen von Durchblutungsstörungen des Herzens hin (= Koronare
Herzkrankheit). Eine allgemeine Pumpschwäche kann Folge eines langjährigen Bluthochdrucks, einer Herzmuskelentzündung oder einer angeborenen
oder erworbenen Stoffwechselstörung
sein. Normale Herzklappen stellen
sich zart und gut beweglich dar.
Verdickte, minderbewegliche Klappen
sind sofort erkennbar. Mittels Dopplermessungen (Farbdoppler, cw-Doppler,
pw-Doppler) kann das Ausmaß einer
Klappenundichtigkeit und/oder –verengung festgestellt werden. Des Weiteren sind auch der Herzbeutel und
seine Veränderungen (Verdickung,
Herzbeutelerguss) gut darstellbar.
Selbst die von außen nicht darstellbaren Strukturen des Herzens wie das
linke Vorhofohr, die Lungenvenen und
die Vorhofscheidewand sind mittels
transösophagealer Echokardiographie
(„Schluck-Echo“) einsehbar – wichtig
bei der Suche nach Ursachen für
Schlaganfälle!
Kein Wunder, dass die Echokardiographie heutzutage die Basis der
Kardiologie ist und zu jeder kardiologischen Untersuchung gehört.
Kontakt: Prof. Dr. med. Reinhard Voss,
Tel. 06044 61-5017
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GZW-Journal
Mittels Endosonographie Gallensteinen auf der Spur
Koliken sind oft Vorbote
schwerer Entzündungen
Gallensteinleiden sind häufig. Die
Galle, eine für die Verdauung notwendige Flüssigkeit, wird in der Leber
gebildet und bis zum Bedarf in der
Gallenblase gespeichert. Bei manchen Menschen neigt die Gallenflüssigkeit dazu, sich zusammenzuballen
und Steine zu bilden, die so genannten Gallensteine. In der Gallenblase
können sie Beschwerden – von
Oberbauchschmerzen bis zur Entzündung – verursachen. Dies macht die
operative Entfernung der Gallenblase
notwendig – für geübte Chirurgen ein
Routineeingriff.
Die Gallensteine können jedoch auch
aus der Gallenblase durch den Gallengang in Richtung Darm wandern.
Bleiben sie auf diesem Weg stecken,
kommt es zu wellenförmigen Schmerzen (Koliken) bis hin zu schweren
Unklares Fieber
In den Endo­sko­pie­
abteilungen im Bürgerhospital Friedberg und
im Hochwaldkrankenhaus Bad Nauheim
können Untersuchungen
an den ableitenden
Gallen­wegen durch
Ultraschall von innen,
der so genannten Endosonographie, jederzeit
kompetent durchgeführt
werden. Mit diesem
Verfahren lassen sich
auch kleine Gallengangssteine besonders
gut aufspüren. Festgestellte Steine
können meist auf endoskopischem
Weg entfernt werden. Die Abteilungen am Bürgerhospital Friedberg und
am Hochwaldkrankenhaus in Bad
Nauheim sind darauf spezialisiert und
führen jährlich eine Vielzahl von Eingriffen dieser Art durch.
Chefarzt Dr. med. Andreas Nieden­
thal wurde von der Vereinigung europäischer Gastroenterologen für seine
hohe fachliche Kompetenz ausgezeichnet; er ist von der KV Hessen
zur ambulanten Durchführung der
Endosonographie auf Zuweisung
ermächtigt.
Krankheiten beginnen mit den unterschiedlichsten Symptomen. Manchmal
sind die Symptome eindeutig, die
Krankheit ist schnell diagnostiziert und
wird mit oder ohne ärztliche Hilfe
überwunden. Gelegentlich stellen sich
aber die Symptome langsam ein und
es werden mehrere krankhafte Befunde vom Hausarzt erhoben. Neben
Krankheitsgefühl können zum Beispiel
Fieber, eine Blutarmut und erhöhte
Entzündungszeichen, die auf eine
antibiotische Therapie nicht ansprechen, vorliegen. Zur Abklärung erfolgt
die Einweisung ins Krankenhaus.
Nach genauer Befragung des Patienten wird herausgefunden, dass zusätzlich zu den oben genannten Symptomen Kopfschmerzen im Bereich der
Schläfen bestanden haben. Bei der
körperlichen Untersuchung erscheint
die Schläfenarterie verdickt und per
Ultraschall lässt sich die Diagnose
einer Gefäßentzündung der Schläfenarterie stellen. Nach chirurgischer
Entfernung eines kleinen Teil der Arterie wird auch in der Gewebsuntersuchung die Diagnose einer Arteriitis
temporalis bestätigt und der Patient
kann mit Cortison behandelt werden.
Bereits wenige Tage später sind die
Symptome verschwunden, er fühlt sich
wohl und kann zur weiteren Behandlung nach Hause entlassen werden.
Dieses Krankheitsbild ist eine Diagnose neben vielen anderen, wo Fieber
eine zentrale Bedeutung in der
Diagnostik hat. In den Kliniken des
GZW sind wir auf solche Fälle vorbereitet. Sie haben Fragen? Sprechen
Sie uns an!
Kontakt: Chefarzt Dr. med. Andreas
Niedenthal, Tel. 06031 89-231
Kontakt: Oberarzt Dr. med. Frank
Nebel, Tel. 06032 702-2405
Entzündungen der Gallenwege und
eventuell sogar der Bauchspeicheldrüse. Diese schwerwiegenden Komplikationen des Gallensteinleidens erfordern
ein sofortiges Eingreifen
erfahrener Gastroenterologen.
Ausgabe 2/2011
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Moderne Therapiemöglichkeiten
beim Lungenkarzinom
Das Lungenkarzinom ist eine bösartige Erkrankung der Lunge und der
Bronchien und die häufigste maligne
Todesursache der westlichen Welt.
Nach wie vor ist der Hauptrisikofaktor
für eine Lungenkrebserkrankung das
Rauchen, aber auch weitere Schadstoffe spielen eine Rolle, wie z. B. die
Asbest-Exposition.
In der modernen Diagnostik und
Therapie arbeiten mehrere Disziplinen
effizient zusammen. In unserer Region
profitieren Lungenkrebs-Patienten
von der guten Kooperation der Krankenhäuser des GZW und ihrer neu
ausgebauten radiologischen und
onkologischen Fachabteilungen mit
der Kerckhoff-Klinik. Gemeinsam
verfügt der Verbund über hochmoderne Computer-Tomographen, darunter
ein PET-CT, sowie leistungsstarke
Magnet-Resonanz-Tomographen, die
je nach individuellem Bedarf eingesetzt werden. Sie liefern Informationen
über die Größe und Ausbreitung des
Tumors sowie über seine Aktivität.
Dies ist besonders nützlich bei der
Suche nach Fernmetastasen und in
der Beurteilung von chemo- und/oder
strahlentherapeutischen Vorbehand­
lungen mit dem Ziel, den Tumor vor
einer Operation zu verkleinern.
Weitere Aufschlüsse gibt die Lungenspiegelung (Bronchoskopie), in deren
Verlauf kleine Gewebeproben entnommen werden können (Biopsie).
Das Gewebe wird unter dem Mikroskop auf Krebszellen untersucht.
In unserem Verbund kann auch die
video­assistierte Thorakoskopie durchgeführt werden, die es erlaubt, selbst
an schwer zugänglichen Stellen Gewebe zu gewinnen. Wichtig ist dies
für die Bestimmung des genauen
Tumortyps und den Nachweis genetischer Veränderungen. Es ermöglicht
den Einsatz neuer Medikamente wie
Angiogenesehemmer oder EGFR-Inhibitoren, die sich gezielt gegen bestimmte Eigenschaften der Tumorzellen
richten und somit eine personalisierte
Therapie möglich machen.
Nähere Informationen dazu gibt
Chefarzt Prof. Dr. G.-André Banat
(06032 702-1490).
Gut leben mit Diabetes
rung des Diabetes-Typs bis zur Besprechung therapeutischer Maßnahmen
von einem kompetenten Team begleitet. Neben gezielter Diagnostik, Einzelberatungen und Gruppenschulungen stehen Ihnen auch physiotherapeutische und psychologische
Angebote zu Verfügung.
Nach aktuellen Zahlen ist mittlerweile
jeder zehnte Bundesbürger an Diabetes mellitus erkrankt.
Unter der Leitung von Chefarzt Dr.
med. Michael Eckhard (Abteilung
Endokrinologie/Diabetologie) werden
Sie in den Kliniken des GZW von der
Feststellung einer Diabeteserkrankung
an über die individuelle Charakterisie-
Unser Ziel ist es, Menschen mit Diabetes zu einem größtmöglichen Maß
an Selbstbestimmung und Lebensqualität zu verhelfen. Dafür stehen die
qualifizierten Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter im Team des Diabeteszentrum Mittelhessen, das sich im Wesentlichen auf drei Säulen aufbaut: einer
qualifizierten diabetologischen Grundversorgung an allen Standorten des
GZW, einer sektorübergreifenden
ambulanten Tätigkeit in enger Kooperation mit niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen und – mit der Übernahme der Diabetes-Klinik Bad Nauheim – einer stationären
Schwerpunktklinik auf höchstem Kompetenzniveau.In enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe bieten wir
außerdem eine moderne und ziele­
orientierte Betreuung von Diabetikerinnen, die schwanger werden oder sind,
sowie von Schwangeren, die erstmals
in der Schwangerschaft einen Diabetes entwickeln (Gestationsdiabetes).
Kontakt: Dr. med. Michael Eckhard,
Tel. 06032 702-1560
GZW_Beileger-BN-FB_3.0_09/11
Erfahren, kompetent, spezialisiert: die Ärzte des GZW
Chefarzt
Prof. Dr. med. G.-André Banat
Klinik für Innere Medizin
Hochwaldkrankenhaus
Tel.: 06032 702-1490
Schloßbergklinik
Tel.: 06045 6006-30
Dr. med. Christof Görlich
Facharzt für Chirurgie,
Proktologie
MVZ-Centromed Friedberg
Tel.: 06031 7320-60
Chefarzt
Dr. med. Jörn Kuntsche
Klinik für Geriatrie
Bürgerhospital
Tel.: 06031 89-493
Alexander Block
Facharzt für Innere Medizin
MVZ-Centromed
Bad Nauheim
Tel.: 06032 702-2430
Chefarzt
PD Dr. med. Martin Graubner
Klinik für Innere Medizin
Kreiskrankenhaus Schotten
Tel.: 06044 61-5017
Chefarzt
Dr. med. Christof Müller
Klinik für Chirurgie
Kreiskrankenhaus Schotten
Tel.: 06044 61-5541
Dr. med. Jan Boublik
Facharzt für Hals-NasenOhrenheilkunde
Kreiskrankenhaus Schotten
Tel.: 06044 61-0
Chefarzt
Dr. med. Ulrich Groh
Klinik für Gynäkologie
Hochwaldkrankenhaus
Tel.: 06032 702-1207
Chefarzt
Dr. med.
Andreas Niedenthal
Klinik für Innere Medizin
Bürgerhospital
Tel.: 06031 89-231
Chefarzt
Dr. med. Andreas Breithecker
Facharzt für Diagnostische
Radiologie, Interventionelle
Radiologie
Gesundheitszentrum Wetterau
Tel. 06032 702-2420
Chefarzt
Dr. med. Karl-Josef Gruber
Facharzt für Chirurgie
MVZ-Centromed Friedberg
Tel.: 06031 7320-60
Chefarzt
Dr. med. Michael Pröbstel
Klinik für Unfallchirurgie
und Orthopädie
Hochwaldkrankenhaus
und Bürgerhospital
Tel.: 06032 702-2224
Dr. med. Patrick Brück
Facharzt für Hämatologie
und Onkologie
Schloßbergklinik
Tel.: 06045 6006-30
Dr. med. Jörg Helberger
Facharzt für Chirurgie,
Unfallchirurgie, D-Arzt
MVZ-Centromed
Bad Nauheim
Tel. 06032 32054
Chefarzt
Dr. med. Michael Putzke
Klinik für Psychiatrie &
Psychotherapie
Bürgerhospital
Tel.: 06031 89-10
Chefarzt
Dr. med. Michael Eckhard
Klinik für Innere Medizin
Hochwaldkrankenhaus
Tel. 06032 702-1560
Thomas Kamps
Facharzt für Gynäkologie
Kreiskrankenhaus Schotten
Tel.: 06044 9646444
Dr. med. Marc Scharmann
Klinik für Innere Medizin
Schloßbergklinik
Tel.: 06045 6006-32
Chefarzt
Dr. med. Uwe Erkens
Abteilung für Anästhesie
und Intensivmedizin
Gesundheitszentrum Wetterau
Tel.: 06032 702-2227
Marco Kettrukat
Facharzt für Orthopädie
MVZ-Centromed
Bad Nauheim
Tel.: 06032 6670
Chefarzt
PD Dr. med.
Ingo K. Schumacher
Klinik für Chirurgie
Bürgerhospital
Tel.: 06031 89-216
Chefarzt
Dr. med. Thorsten Fritz
Abteilung Schmerztherapie
und Palliativmedizin
Gesundheitszentrum Wetterau
Tel.: 06032 702-2350
Chefarzt
Dr. med. Klaus-Peter Kröll
Klinik für Chirurgie
Hochwaldkrankenhaus
Tel.: 06032 702-2224
Chefarzt
Prof. Dr. med. Reinhard Voss
Klinik für Innere Medizin
Kreiskrankenhaus Schotten
Tel.: 06044 61-5017