+ innere medizin am GZW - Gesundheitszentrum Wetterau gGmbH
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www.gz-wetterau.de Ausgabe 2/2011 Bad Nauheim/ Friedberg/ Schotten/Gedern GZWJournal Nachrichten aus der Gesundheitszentrum Wetterau gGmbH Onkologie Diabetologie + Innere Medizin am GZW Kardiologie Gastroenterologie 2 GZW-Journal Editorial Inhalt Innerhalb der Gesundheitsregion Mittelhessen übernimmt das GZW eine immer größere Verantwortung für die Modernisierung der GesundheitsArchi tektur. Diesem Ziel dient auch die Neuordnung der GZW-Kliniken für Innere Medizin. Ein erfahrenes Team von Chefärzten mit breiter klinischer Erfahrung wurde von den Maximalversorgern und Universitätskliniken der Umgebung angeworben. Sie bieten in jedem GZW-Krankenhaus das gesamte Spektrum der Inneren Medizin an. Gleichzeitig wird durch die Schwerpunkt-Bildung die medizinische Versorgung an allen Standorten erweitert. Die Anforderungen, die an ein Krankenhaus gestellt werden müssen, ändern sich. In allen Teilgebieten der Medizin ist der wissenschaftliche und technologische Fortschritt rasant. Kein Chefarzt kann heute mehr alles leisten. Die Ära der Universalisten geht über in eine Zeit der Kooperation aufeinander abgestimmter Teamplayer. Nur durch einen sinnvollen Zusammenschluss von Experten zu einem Leitungsteam können wir in zentralen medizinischen Feldern wettbewerbsfähig bleiben. In den Kliniken für Innere Medizin am GZW wird dieses Leitungsteam künftig gebildet von vier Chefärzten. Sie alle sind breit aufgestellte Internisten mit langjähriger Erfahrung. Zusätzlich verfügt jeder von ihnen über Spezialwissen in einem Teilgebiet. Dr. med. Andreas Niedenthal, Chefarzt im Bürgerhospital Friedberg, ist als Gastroenterologe und Hepatologe Experte für Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes und der Leber, Prof. Dr. med. Reinhard Voss, Chefarzt am Kreiskrankenhaus Schotten, als Kardiologe und Angiologe ein kompetenter Ansprechpartner für Erkrankungen des Herz-/Kreislaufsystems sowie der Gefäße. Dr. med. Michael Eckhard, ab 1. Oktober Chefarzt am Hochwaldkrankenhaus Bad Nauheim, ist Diabetologe und Endokrinologe und baut das Versorgungsnetz für alle Patienten mit Diabetes mellitus oder anderen hormonell bedingten Krankheiten aus. Prof. Dr. med. G.-André Banat, ab 1. Oktober Chefarzt im Hochwaldkrankenhaus Bad Nauheim, gilt als einer der renommiertesten Krebsspezialisten Hessens. Editorial.................................................................2 Das Diabetische Fußsyndrom – Vorbeugung und Therapie........................................3 Diagnostik in der allgemeinen Inneren Medizin......................................................3 Vorhofflimmern – die häufigste Herzrhythmusstörung: Diagnostik und Therapie..........................................4 Ultraschall in der Gefäßmedizin: Duplexsonographie von Arterien und Venen...............4 Neues in der Behandlung des Darmkrebses...................................4 Durch Endoskopie Dickdarmkrebs verhindern........................................5 Ultraschalluntersuchung des Herzens: Die Echokardiographie spielt in der Kardiologie eine zentrale Rolle...................................................5 Mittels Endosonographie Gallensteinen auf der Spur Koliken sind oft Vorbote schwerer Entzündungen.........6 Unklares Fieber.......................................................6 Moderne Therapiemöglichkeiten beim Lungenkarzinom......................................................7 Gut leben mit Diabetes............................................7 Impressum Herausgeber: Gesundheitszentrum Wetterau gGmbH Chaumont-Platz 1, D-61231 Bad Nauheim Tel.: 06032 702- 1110, Fax: 06032 702-1151 info@gz-wetterau.de, www.gz-wetterau.de Koordination/Redaktion: Hedwig Rohde, C3 Public Relations, Gießen www.c3pr.de Layout/Gestaltung: Schaper Kommunikation, Bad Nauheim www.schaperkommunikation.de Druck: Wetterauer Druckerei, Friedberg www.wdfb.de Prof. Dr. Dr. Friedrich Grimminger Ärztlicher Direktor der GZW gGmbH Gesamtauflage: Ca. 50.000 Exemplare Ausgabe 2/2011 3 Das Diabetische Fußsyndrom – Vorbeugung und Therapie in Amputationen. Angesichts dieser dramatischen Zahlen wird deutlich, dass wir eine regional vernetzte Versorgungsstruktur benötigen, die vorbeugendes, kompetentes und effizientes Handeln in die Breitenversorgung bringt. Etwa jeder dritte Diabetiker erleidet im Laufe seines Lebens Fußprobleme. Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 250.000 Menschen neu an dem so genannten Diabetischen Fußsyn drom, mehr als 580.000 befinden sich deshalb in ärztlicher Behandlung. In mehr als 30.000 Fällen endet das Diesem Ziel haben sich Chefarzt Dr. med. Michael Eckhard und sein Team verschrieben. Für eine kompetente interdisziplinäre Diagnostik und Behandlung des multifaktoriell bedingten diabetischen Fußsyndroms komplettiert das Gesundheitszentrum Wetterau sein Angebot durch die Möglichkeit, ab Oktober am Hochwaldkrankenhaus an einer neu installierten, hochmodernen Angiographieanlage unter anderem Becken-, Bein- und Fußarterien darstellen und gegebenenfalls Gefäßverengungen bis auf den Fußrücken behandeln zu können (Angiographie, Ballondilatation etc.). Ergänzt wird das interdisziplinäre Team durch die chirurgischen Kolleginnen und Kollegen der jeweiligen Standorte sowie ganz wesentlich durch eine unverzichtbare gefäßchirurgische Expertise im Rahmen der Kooperation mit etablierten gefäßchirurgischen Kliniken. Gemeinsam mit den niedergelassenen Haus- und Fachärzten, ambulanten und stationären Pflege- und Reha-Einrichtungen sowie Podologinnen, Orthopädieschuhmachermeistern und Orthopädietechnikern, Physiotherapeuten und Psychologen stimmen die Spezialisten für jeden Patienten das individuell optimale Therapiekonzept ab. Wichtig: Auch nur der Anfangsverdacht auf eine Störung der Fußgesundheit sollte Anlass für einen kompetenten Fuß-Check sein! Kontakt: 06032 702-1560 Diagnostik in der allgemeinen Inneren Medizin Speziell in der Inneren Medizin steht an erster Stelle der Diagnostik einer Erkrankung die genaue Analyse der Vorgeschichte und der aktuellen Beschwerden des Patienten (Anamnese). Der zweite Schritt besteht aus einer körperlichen Untersuchung inklusive der Beurteilung der Bewusstseinslage des Patienten. Im dritten Schritt folgen in der Regel Laboruntersuchungen, um den Funktionszustand der verschiedenen Organsysteme zu prüfen. Am Ende der drei Schritte sollte eine Verdachtsdiagnose stehen. Jetzt wird mit spezieller Diagnostik wie Ultraschall von Bauch, Herz, Gefäßen, Röntgendiagnostik inklusive CT, MRT oder auch der Endoskopie mit Spiegelung des Magens oder Dickdarmes sowie der Gallengänge und Bronchien die Diagnose bestätigt. Selbstverständlich werden Gewebsproben entnommen, es werden Kulturen von Gewebsflüssigkeiten angelegt, um die Diagnose auf sichere Beine zu stellen. Nach Sicherung einer Diagnose kann der Patient eine adäquate Therapie in unserem Hause erhalten oder im Einzelfall in Spezialabteilungen weiterbehandelt werden. Kontakt: Oberarzt Dr. med. Frank Nebel, Tel. 06032 702-2405 4 GZW-Journal Vorhofflimmern – die häufigste Herzrhyth musstörung: Diagnostik und Therapie Unregelmäßigkeiten des Herzschlags sind für jeden Betroffenen beunruhigend. Aber längst nicht jede Herzrhythmusstörung ist gefährlich. Nur mittels EKG und insbesondere dem 24 Stunden-Langzeit-EKG lassen sich harmlose und gefährliche Rhythmusstörungen voneinander unterscheiden. Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung überhaupt. Mehr als zehn Prozent der über 80jährigen sind davon betroffen. Diese Rhythmusstörung ist als solche nicht lebensgefährlich, bringt aber ein deutlich erhöhtes Risiko eines Schlaganfalls mit sich. Deshalb sollte in der Regel versucht werden, durch Medikamente oder elektrische Kardioversion einen regelmäßigen Herzrhythmus (= Sinusrhythmus) wiederherzustellen. Wichtig ist darüber hinaus eine effektive Blutverdünnung mittels Marcumar oder ASS oder eines der neuen, kurz vor der Zulassung stehenden gerinnungshemmenden Medikamente. In besonders hartnäckigen Fällen von Vorhofflimmern, die medikamentös nicht beherrscht werden können, kann die elektrophysiologische Ablation von pathologischen Bahnen im linken Herzvorhof indiziert sein („Pulmonalvenenisolierung“). Welches Vorgehen für den einzelnen Patienten das richtige und optimale ist, hängt sehr stark vom Einzelfall ab und erfordert eine individuelle Beratung durch den Fachmann. Auch bei Erkrankungen der Venen wie Krampfadern oder Thrombosen ist der Ultraschall die entscheidende Methode, um die normale Funktion der Ve nen, die Art der Erkrankung und das Ausmaß zu beurteilen. Das so genannte multimodale Behandlungskonzept, bestehend aus einer Kombination zwischen Operation, Bestrahlung und/oder Chemotherapie, wird heute nicht mehr nur bei fortgeschrittenem Darmkrebs, sondern auch bereits in früheren Stadien angewandt. Zusätzlich kann es durch eine neue Therapie ergänzt werden. So spielen bei der Behandlung von kolorektalen Karzinomen neu entwickelte Medikamente eine wachsende Rolle. Dabei handelt es sich um Stoffe, die zielgerichtet gegen Merkmale wirken, welche so nur oder überwiegend nur bei Tumorzellen vorkommen. Zwar schädigt auch die klassische Chemotherapie Tumoren stärker als gesundes Gewebe; die neuen Substanzen greifen jedoch ganz gezielt in den Stoffwechsel von Tumorzellen ein oder „markieren“ tumorspezifische Merkmale an der Zelloberfläche. Diese Behandlungsalternativen sind jedoch von bestimmten genetischen Veränderungen abhängig, die auf rund 60 Prozent der Patienten zutreffen. Um die neuen Behandlungsmethoden optimal einsetzen zu können, bedarf es eines wohl geplanten fachlichen Therapiekonzeptes. Die Erstellung eines solchen Konzeptes ist einer der neuen Schwerpunkte in der Abteilung für Onkologie des GZW am Hochwaldkrankenhaus. Kontakt: Prof. Dr. med. Reinhard Voss, Tel. 06044 61-5017 Kontakt: Prof. Dr. G.-André Banat, Tel. 06032 702-1490 Kontakt: Prof. Dr. med. Reinhard Voss, Tel. 06044 61-5017 Ultraschall in der Gefäßmedizin: Duplexsonographie von Arterien und Venen Untersuchungen von Arterien und Venen des ganzen Körpers sind das Aufgabengebiet der Angiologie (Gefäßmedizin). Arterien versorgen alle Organe mit sauerstoffreichem Blut, Venen transportieren das sauerstoffarme Blut aus den Organen zurück zum Herzen und zur Lunge. Verkalkungen oder Entzündungen der Arterien behindern den Blutfluss und führen zum Sauerstoffmangel der Organe. Besonders häufig ist dies am Gehirn und an den Beinen der Fall. Mittels Ultraschall lassen sich der Kalk in den Gefäßen und das Ausmaß der Einengung beurteilen. Bei allen Durchblutungsstörungen ist die morphologische und funktionelle Beurteilung der Arterien durch die Duplexsonographie (farbkodierte Ultraschalluntersuchung) der erste Schritt der Diagnostik. Messungen des Blutflusses erlauben die Neues in der Behandlung des Darmkrebses Beurteilung der Schwere der Durchblutungsstörung und sind die Basis für die Entscheidung, weitere Untersuchungen durchzuführen (MR-Angiographie, konventionelle Angiographie). Danach kann entschieden werden, ob Chancen für eine Ballondilatation oder eine Gefäßoperation bestehen, um die Durchblutung zu verbessern. Der Erfolg dieser Maßnahmen kann dann durch Ultraschall kontrolliert und langfristig beurteilt werden. Ausgabe 2/2011 5 Ultraschalluntersuchung des Herzens: Die Echokardiographie spielt in der Kardiologie eine zentrale Rolle Durch Endoskopie Dickdarmkrebs verhindern Dabei können die Polypen entdeckt und meist direkt mittels Endoskop entfernt werden. Das Kolorektale Karzinom, der Dickdarmkrebs, ist die zweithäufigste bösartige Krebsart in Deutschland. Jedes Jahr erkranken knapp 70.000 Menschen neu an Dickdarmkrebs, mehr als 27.000 versterben daran. Der Dickdarmkrebs entwickelt sich in über 90 Prozent der Fälle aus Vorstufen, den sogenannten Polypen. Die zunächst gutartigen Polypen werden mit zunehmender Dauer bösartig. In der Regel dauert diese Entwicklung etwa zehn Jahre. Genau in diesem Entwicklungsprozess setzt das Untersuchungsspektrum an. Sein erster und wichtigster Schritt ist die Darmspiegelung (Koloskopie). Chefarzt Dr. med. Andreas Nieden thal und sein Team sind unter anderem auf die endoskopische Untersuchung des Darmes spezialisiert. Ab dem Alter von 55 Jahren wird Darmspiegelung von den Krankenkassen übernommen. Bei Verdacht auf das Vorliegen einer Erkrankung (beispielsweise bei Auftreten von Blut im Stuhl) kann die Koloskopie aber jederzeit auch schon bei jüngeren Patienten durchgeführt werden. Wenn Sie Fragen haben, rufen Sie uns gerne an. Erreichbar sind wir im Bürgerhospital Friedberg unter 06031 89-231, im Hochwaldkrankenhaus unter 06032 702-2405, im Kreiskrankenhaus Schotten unter 06044 61-5017 und in der Schlossbergklinik Gedern unter 06045 600-632 Gerne können Sie auch nach Überweisung durch Ihren Hausarzt einen Termin vereinbaren. Die normale Pump-Funktion des Herzens ist die unverzichtbare Grundlage eines funktionierenden Herz-Kreislaufsystems. Mittels Ultraschall lässt sich die Pump-Funktion schnell und einfach beurteilen. Umschriebene Bewegungsstörungen des Herzmuskels deuten auf die Folgen von Durchblutungsstörungen des Herzens hin (= Koronare Herzkrankheit). Eine allgemeine Pumpschwäche kann Folge eines langjährigen Bluthochdrucks, einer Herzmuskelentzündung oder einer angeborenen oder erworbenen Stoffwechselstörung sein. Normale Herzklappen stellen sich zart und gut beweglich dar. Verdickte, minderbewegliche Klappen sind sofort erkennbar. Mittels Dopplermessungen (Farbdoppler, cw-Doppler, pw-Doppler) kann das Ausmaß einer Klappenundichtigkeit und/oder –verengung festgestellt werden. Des Weiteren sind auch der Herzbeutel und seine Veränderungen (Verdickung, Herzbeutelerguss) gut darstellbar. Selbst die von außen nicht darstellbaren Strukturen des Herzens wie das linke Vorhofohr, die Lungenvenen und die Vorhofscheidewand sind mittels transösophagealer Echokardiographie („Schluck-Echo“) einsehbar – wichtig bei der Suche nach Ursachen für Schlaganfälle! Kein Wunder, dass die Echokardiographie heutzutage die Basis der Kardiologie ist und zu jeder kardiologischen Untersuchung gehört. Kontakt: Prof. Dr. med. Reinhard Voss, Tel. 06044 61-5017 6 GZW-Journal Mittels Endosonographie Gallensteinen auf der Spur Koliken sind oft Vorbote schwerer Entzündungen Gallensteinleiden sind häufig. Die Galle, eine für die Verdauung notwendige Flüssigkeit, wird in der Leber gebildet und bis zum Bedarf in der Gallenblase gespeichert. Bei manchen Menschen neigt die Gallenflüssigkeit dazu, sich zusammenzuballen und Steine zu bilden, die so genannten Gallensteine. In der Gallenblase können sie Beschwerden – von Oberbauchschmerzen bis zur Entzündung – verursachen. Dies macht die operative Entfernung der Gallenblase notwendig – für geübte Chirurgen ein Routineeingriff. Die Gallensteine können jedoch auch aus der Gallenblase durch den Gallengang in Richtung Darm wandern. Bleiben sie auf diesem Weg stecken, kommt es zu wellenförmigen Schmerzen (Koliken) bis hin zu schweren Unklares Fieber In den Endoskopie abteilungen im Bürgerhospital Friedberg und im Hochwaldkrankenhaus Bad Nauheim können Untersuchungen an den ableitenden Gallenwegen durch Ultraschall von innen, der so genannten Endosonographie, jederzeit kompetent durchgeführt werden. Mit diesem Verfahren lassen sich auch kleine Gallengangssteine besonders gut aufspüren. Festgestellte Steine können meist auf endoskopischem Weg entfernt werden. Die Abteilungen am Bürgerhospital Friedberg und am Hochwaldkrankenhaus in Bad Nauheim sind darauf spezialisiert und führen jährlich eine Vielzahl von Eingriffen dieser Art durch. Chefarzt Dr. med. Andreas Nieden thal wurde von der Vereinigung europäischer Gastroenterologen für seine hohe fachliche Kompetenz ausgezeichnet; er ist von der KV Hessen zur ambulanten Durchführung der Endosonographie auf Zuweisung ermächtigt. Krankheiten beginnen mit den unterschiedlichsten Symptomen. Manchmal sind die Symptome eindeutig, die Krankheit ist schnell diagnostiziert und wird mit oder ohne ärztliche Hilfe überwunden. Gelegentlich stellen sich aber die Symptome langsam ein und es werden mehrere krankhafte Befunde vom Hausarzt erhoben. Neben Krankheitsgefühl können zum Beispiel Fieber, eine Blutarmut und erhöhte Entzündungszeichen, die auf eine antibiotische Therapie nicht ansprechen, vorliegen. Zur Abklärung erfolgt die Einweisung ins Krankenhaus. Nach genauer Befragung des Patienten wird herausgefunden, dass zusätzlich zu den oben genannten Symptomen Kopfschmerzen im Bereich der Schläfen bestanden haben. Bei der körperlichen Untersuchung erscheint die Schläfenarterie verdickt und per Ultraschall lässt sich die Diagnose einer Gefäßentzündung der Schläfenarterie stellen. Nach chirurgischer Entfernung eines kleinen Teil der Arterie wird auch in der Gewebsuntersuchung die Diagnose einer Arteriitis temporalis bestätigt und der Patient kann mit Cortison behandelt werden. Bereits wenige Tage später sind die Symptome verschwunden, er fühlt sich wohl und kann zur weiteren Behandlung nach Hause entlassen werden. Dieses Krankheitsbild ist eine Diagnose neben vielen anderen, wo Fieber eine zentrale Bedeutung in der Diagnostik hat. In den Kliniken des GZW sind wir auf solche Fälle vorbereitet. Sie haben Fragen? Sprechen Sie uns an! Kontakt: Chefarzt Dr. med. Andreas Niedenthal, Tel. 06031 89-231 Kontakt: Oberarzt Dr. med. Frank Nebel, Tel. 06032 702-2405 Entzündungen der Gallenwege und eventuell sogar der Bauchspeicheldrüse. Diese schwerwiegenden Komplikationen des Gallensteinleidens erfordern ein sofortiges Eingreifen erfahrener Gastroenterologen. Ausgabe 2/2011 7 Moderne Therapiemöglichkeiten beim Lungenkarzinom Das Lungenkarzinom ist eine bösartige Erkrankung der Lunge und der Bronchien und die häufigste maligne Todesursache der westlichen Welt. Nach wie vor ist der Hauptrisikofaktor für eine Lungenkrebserkrankung das Rauchen, aber auch weitere Schadstoffe spielen eine Rolle, wie z. B. die Asbest-Exposition. In der modernen Diagnostik und Therapie arbeiten mehrere Disziplinen effizient zusammen. In unserer Region profitieren Lungenkrebs-Patienten von der guten Kooperation der Krankenhäuser des GZW und ihrer neu ausgebauten radiologischen und onkologischen Fachabteilungen mit der Kerckhoff-Klinik. Gemeinsam verfügt der Verbund über hochmoderne Computer-Tomographen, darunter ein PET-CT, sowie leistungsstarke Magnet-Resonanz-Tomographen, die je nach individuellem Bedarf eingesetzt werden. Sie liefern Informationen über die Größe und Ausbreitung des Tumors sowie über seine Aktivität. Dies ist besonders nützlich bei der Suche nach Fernmetastasen und in der Beurteilung von chemo- und/oder strahlentherapeutischen Vorbehand lungen mit dem Ziel, den Tumor vor einer Operation zu verkleinern. Weitere Aufschlüsse gibt die Lungenspiegelung (Bronchoskopie), in deren Verlauf kleine Gewebeproben entnommen werden können (Biopsie). Das Gewebe wird unter dem Mikroskop auf Krebszellen untersucht. In unserem Verbund kann auch die videoassistierte Thorakoskopie durchgeführt werden, die es erlaubt, selbst an schwer zugänglichen Stellen Gewebe zu gewinnen. Wichtig ist dies für die Bestimmung des genauen Tumortyps und den Nachweis genetischer Veränderungen. Es ermöglicht den Einsatz neuer Medikamente wie Angiogenesehemmer oder EGFR-Inhibitoren, die sich gezielt gegen bestimmte Eigenschaften der Tumorzellen richten und somit eine personalisierte Therapie möglich machen. Nähere Informationen dazu gibt Chefarzt Prof. Dr. G.-André Banat (06032 702-1490). Gut leben mit Diabetes rung des Diabetes-Typs bis zur Besprechung therapeutischer Maßnahmen von einem kompetenten Team begleitet. Neben gezielter Diagnostik, Einzelberatungen und Gruppenschulungen stehen Ihnen auch physiotherapeutische und psychologische Angebote zu Verfügung. Nach aktuellen Zahlen ist mittlerweile jeder zehnte Bundesbürger an Diabetes mellitus erkrankt. Unter der Leitung von Chefarzt Dr. med. Michael Eckhard (Abteilung Endokrinologie/Diabetologie) werden Sie in den Kliniken des GZW von der Feststellung einer Diabeteserkrankung an über die individuelle Charakterisie- Unser Ziel ist es, Menschen mit Diabetes zu einem größtmöglichen Maß an Selbstbestimmung und Lebensqualität zu verhelfen. Dafür stehen die qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Team des Diabeteszentrum Mittelhessen, das sich im Wesentlichen auf drei Säulen aufbaut: einer qualifizierten diabetologischen Grundversorgung an allen Standorten des GZW, einer sektorübergreifenden ambulanten Tätigkeit in enger Kooperation mit niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen und – mit der Übernahme der Diabetes-Klinik Bad Nauheim – einer stationären Schwerpunktklinik auf höchstem Kompetenzniveau.In enger Zusammenarbeit mit der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe bieten wir außerdem eine moderne und ziele orientierte Betreuung von Diabetikerinnen, die schwanger werden oder sind, sowie von Schwangeren, die erstmals in der Schwangerschaft einen Diabetes entwickeln (Gestationsdiabetes). Kontakt: Dr. med. Michael Eckhard, Tel. 06032 702-1560 GZW_Beileger-BN-FB_3.0_09/11 Erfahren, kompetent, spezialisiert: die Ärzte des GZW Chefarzt Prof. Dr. med. G.-André Banat Klinik für Innere Medizin Hochwaldkrankenhaus Tel.: 06032 702-1490 Schloßbergklinik Tel.: 06045 6006-30 Dr. med. Christof Görlich Facharzt für Chirurgie, Proktologie MVZ-Centromed Friedberg Tel.: 06031 7320-60 Chefarzt Dr. med. Jörn Kuntsche Klinik für Geriatrie Bürgerhospital Tel.: 06031 89-493 Alexander Block Facharzt für Innere Medizin MVZ-Centromed Bad Nauheim Tel.: 06032 702-2430 Chefarzt PD Dr. med. Martin Graubner Klinik für Innere Medizin Kreiskrankenhaus Schotten Tel.: 06044 61-5017 Chefarzt Dr. med. Christof Müller Klinik für Chirurgie Kreiskrankenhaus Schotten Tel.: 06044 61-5541 Dr. med. Jan Boublik Facharzt für Hals-NasenOhrenheilkunde Kreiskrankenhaus Schotten Tel.: 06044 61-0 Chefarzt Dr. med. Ulrich Groh Klinik für Gynäkologie Hochwaldkrankenhaus Tel.: 06032 702-1207 Chefarzt Dr. med. Andreas Niedenthal Klinik für Innere Medizin Bürgerhospital Tel.: 06031 89-231 Chefarzt Dr. med. Andreas Breithecker Facharzt für Diagnostische Radiologie, Interventionelle Radiologie Gesundheitszentrum Wetterau Tel. 06032 702-2420 Chefarzt Dr. med. Karl-Josef Gruber Facharzt für Chirurgie MVZ-Centromed Friedberg Tel.: 06031 7320-60 Chefarzt Dr. med. Michael Pröbstel Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie Hochwaldkrankenhaus und Bürgerhospital Tel.: 06032 702-2224 Dr. med. Patrick Brück Facharzt für Hämatologie und Onkologie Schloßbergklinik Tel.: 06045 6006-30 Dr. med. Jörg Helberger Facharzt für Chirurgie, Unfallchirurgie, D-Arzt MVZ-Centromed Bad Nauheim Tel. 06032 32054 Chefarzt Dr. med. Michael Putzke Klinik für Psychiatrie & Psychotherapie Bürgerhospital Tel.: 06031 89-10 Chefarzt Dr. med. Michael Eckhard Klinik für Innere Medizin Hochwaldkrankenhaus Tel. 06032 702-1560 Thomas Kamps Facharzt für Gynäkologie Kreiskrankenhaus Schotten Tel.: 06044 9646444 Dr. med. Marc Scharmann Klinik für Innere Medizin Schloßbergklinik Tel.: 06045 6006-32 Chefarzt Dr. med. Uwe Erkens Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin Gesundheitszentrum Wetterau Tel.: 06032 702-2227 Marco Kettrukat Facharzt für Orthopädie MVZ-Centromed Bad Nauheim Tel.: 06032 6670 Chefarzt PD Dr. med. Ingo K. Schumacher Klinik für Chirurgie Bürgerhospital Tel.: 06031 89-216 Chefarzt Dr. med. Thorsten Fritz Abteilung Schmerztherapie und Palliativmedizin Gesundheitszentrum Wetterau Tel.: 06032 702-2350 Chefarzt Dr. med. Klaus-Peter Kröll Klinik für Chirurgie Hochwaldkrankenhaus Tel.: 06032 702-2224 Chefarzt Prof. Dr. med. Reinhard Voss Klinik für Innere Medizin Kreiskrankenhaus Schotten Tel.: 06044 61-5017