Abrechnung (CO)
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HELP.COABR Abrechnung (CO) Release 4.6C Abrechnung (CO) SAP AG Copyright © Copyright 2001 SAP AG. Alle Rechte vorbehalten. Weitergabe und Vervielfältigung dieser Publikation oder von Teilen daraus sind, zu welchem Zweck und in welcher Form auch immer, ohne die ausdrückliche schriftliche Genehmigung durch SAP AG nicht gestattet. In dieser Publikation enthaltene Informationen können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. 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SAP, SAP Logo, R/2, RIVA, R/3, ABAP, SAP ArchiveLink, SAP Business Workflow, WebFlow, SAP EarlyWatch, BAPI, SAPPHIRE, Management Cockpit, mySAP.com Logo und mySAP.com sind Marken oder eingetragene Marken der SAP AG in Deutschland und vielen anderen Ländern weltweit. Alle anderen Produkte sind Marken oder eingetragene Marken der jeweiligen Firmen. 2 April 2001 SAP AG Abrechnung (CO) Symbole Symbol Bedeutung Achtung Beispiel Empfehlung Hinweis Syntax Tip April 2001 3 Abrechnung (CO) SAP AG Inhalt Abrechnung (CO) ................................................................................................5 Abrechnungssender/-empfänger ................................................................................................. 6 Abrechnungsvorschrift ................................................................................................................. 8 Aufteilungsregel ............................................................................................................................ 9 Abrechnungsparameter .............................................................................................................. 12 Abrechnungshierarchie .............................................................................................................. 15 Abrechnungsvorschrift anlegen ................................................................................................ 18 Automatische Generierung von Abrechnungsvorschriften.................................................... 19 Abrechnungsvorschriftsliste...................................................................................................... 20 Abrechnungsverfahren ............................................................................................................... 21 Abrechnungsbeleg ...................................................................................................................... 22 Abrechnung durchführen ........................................................................................................... 23 Währungen im Controlling.......................................................................................................... 26 4 April 2001 SAP AG Abrechnung (CO) Abrechnung (CO) Abrechnung (CO) Einsatzmöglichkeiten Innerhalb der verschiedenen SAP-Komponenten wird die Abrechnung betriebswirtschaftlicher Objekte nach einer einheitlichen Abrechnungslogik behandelt: Bei der Abrechnung werden die auf einem betriebswirtschaftlichen Objekt angefallenen Planoder Istkosten ganz oder teilweise an einen oder mehrere Empfänger weiterverrechnet. Hierbei werden automatisch entsprechende Gegenbuchungen zur Entlastung des Senderobjektes erzeugt. Die einmal auf einem Senderobjekt kontierten Belastungsbuchungen bleiben auch nach der Abrechnung an einen Empfänger bestehen (und sind somit anzeigbar). Die abgerechneten Kosten werden auf dem jeweiligen Empfängerobjekt fortgeschrieben und im Berichtswesen ausgewiesen. Die Abrechnung erfolgt parallel in allen Bewertungen mit Ausnahme der Abrechnung an Anlage und Ergebnisobjekt. Für die Abrechnung an Anlage zieht das System den Betrag heran, der in der legalen Bewertung geführt ist. Für die Abrechnung an Ergebnisobjekt zieht es die führende Bewertung heran. Der Auftrag wird in allen Bewertungen mit diesem Betrag belastet wie die folgende Abbildung zeigt. IM Investitionsauftrag L 50.K (40.-) P (60.-) Abrechnung an Anlage AA Bewertungsbereiche Währ.typ Bereich 50.50.50.- 01 11 21 01 31 32 Eine Einzelpostenabrechnung auf eine Anlage ist nur möglich, falls die legale Bewertung die führende Bewertung ist. Weitere Informationen zur Abrechnung von Investitionsmaßnahmen finden Sie in der SAPBibliothek unter Rechnungswesen → IM-Investitionsmanagement → Investitionsmaßnahmen (Aufträge/Projekte) → Abrechnung von Investitionsmaßnahmen [Extern]. April 2001 5 Abrechnung (CO) SAP AG Abrechnungssender/-empfänger Abrechnungssender/-empfänger Abrechnungssender (alphabetisch) Auftragsposition Bemerkungen über Abrechnungsempfänger Alle gemäß Tabelle Abrechnungsempfänger sowie Material CO-Fertigungsauftrag Alle gemäß Tabelle Abrechnungsempfänger sowie Material Fertigungsauftrag Alle gemäß Tabelle Abrechnungsempfänger sowie Material Immobilienobjekte [Extern] (WE, GE, GR, ME, MV) Alle gemäß Tabelle Abrechnungsempfänger Innenauftrag Alle gemäß Tabelle Abrechnungsempfänger Instandhaltungsauftrag Alle gemäß Tabelle Abrechnungsempfänger Investitionsauftrag Alle gemäß Tabelle Abrechnungsempfänger Kostenträger Alle gemäß Tabelle Abrechnungsempfänger Kundenauftrag Einzelfertigung Alle gemäß Tabelle Abrechnungsempfänger Netzplankopf Alle gemäß Tabelle Abrechnungsempfänger Netzplanvorgang Alle gemäß Tabelle Abrechnungsempfänger Projekt Alle gemäß Tabelle Abrechnungsempfänger Abrechnungsempfänger (alphabetisch) Bemerkungen über Abrechnungssender Anlage Alle gemäß Tabelle Abrechnungssender Aufträge Alle gemäß Tabelle Abrechnungssender Auftragsposition Alle gemäß Tabelle Abrechnungssender Ergebnisobjekt Alle gemäß Tabelle Abrechnungssender Geschäftsprozeß Alle gemäß Tabelle Abrechnungssender Immobilienobjekte [Extern] Alle gemäß Tabelle Abrechnungssender 6 April 2001 SAP AG Abrechnung (CO) Abrechnungssender/-empfänger Kostenstelle Alle gemäß Tabelle Abrechnungssender Kostenträger Alle gemäß Tabelle Abrechnungssender Kundenauftragsposition Alle gemäß Tabelle Abrechnungssender Netzplan Alle gemäß Tabelle Abrechnungssender PSP-Element Alle gemäß Tabelle Abrechnungssender Sachkonto Alle gemäß Tabelle Abrechnungssender Erlöse können nur an erlösführende Objekte (Kundenauftrag, Fakturierungselemente, Innenaufträge mit Erlösen, Ergebnisobjekte) oder Sachkonten abgerechnet werden. In Fällen, in denen kein Erlös auf einem erlösführenden Sender (Kundenauftrag, Fakturierungselement oder Auftrag mit Erlösen) gebucht wird, z.B. wenn ein Kundenauftrag zum Garantiefall wird, kann der Sender auch an Kostenstelle, Geschäftsprozeß oder Anlage abgerechnet werden. Um Kosten und Erlöse abrechnen zu können, müssen Sie gegebenenfalls getrennte Ursprungsschemata für Kosten und Erlöse anlegen. Eine mehrstufige Abrechnung ist in diesen Fällen nicht möglich, da die Information, daß ein Erlös gebucht wurde, nicht weitergereicht wird. April 2001 7 Abrechnung (CO) SAP AG Abrechnungsvorschrift Abrechnungsvorschrift Definition Legt fest, welche Anteile der Kosten auf einem Sender an welche(n) Empfänger abgerechnet werden sollen. Verwendung Um die Istkosten eines Senderobjektes abzurechnen, müssen Sie eine Abrechnungsvorschrift anlegen. Die Abrechnungsvorschrift umfaßt die Aufteilungsregeln für ein Senderobjekt. Für einige Senderobjekte legt das System die Abrechnungsvorschrift automatisch an. Siehe auch: Aufteilungsregel [Seite 9] Struktur Die Abrechnungsvorschrift umfaßt • eine oder mehrere Aufteilungsregel • die Abrechnungsparameter [Seite 12] für ein Senderobjekt. Siehe auch: Abrechnungsvorschrift anlegen [Seite 18] Abrechnungsvorschriftsliste [Seite 20] Bisher mußten Sie für Innenaufträge die Abrechnungsvorschrift manuell pflegen. Jetzt ist es auch möglich, daß das System Abrechnungsvorschriften für Innenaufträge automatisch generiert [Seite 19]. 8 April 2001 SAP AG Abrechnung (CO) Aufteilungsregel Aufteilungsregel Definition Bestandteil einer Abrechnungsvorschrift [Extern], der für einen Abrechnungssender festlegt, • an welchen Abrechnungsempfänger abgerechnet wird. • welcher Teil der Kosten abgerechnet wird. • wann abgerechnet wird. Typischerweise gibt es pro Empfänger eine Aufteilungsregel. Verwendung Um Objekte der SAP-Komponente Controlling (CO) abrechnen zu können, muß jede Abrechnungsvorschrift mindestens eine Aufteilungsregel haben. Die Abrechnungsvorschrift muß vor der ersten Abrechnung des Senderobjektes definiert sein. Nachträgliche Änderungen sind nur eingeschränkt möglich. Bei manchen Senderobjekten, z. B. Netzplänen erzeugt das System automatische Aufteilungsregeln. Die Regeln für die Abrechnung an Material werden immer automatisch erzeugt und können nicht manuell eingegeben werden. Beispielsweise bei der Abrechnung eines Fertigungsauftrages für einen selbst erzeugten Lagerartikel an das Lager. Struktur Abrechnungsempfänger Eine Abrechnung kann an ein oder mehrere Empfängerobjekte erfolgen. Für jeden Abrechnungsempfänger müssen Sie eine Aufteilungsregel definieren. Statistische Empfänger (Auftrag oder PSP-Element) werden zusätzlich zu echten Empfängern bebucht, aber nicht mit Istkosten belastet. Sie können jeweils an folgende statistische Empfänger zusätzlich abrechnen: Echter Empfänger Kostenstelle Auftrag PSP-Element Sachkonto - - - Kostenstelle - x x Auftrag x - x PSP-Element x x - Anlage - - - Netzplan/-vorgang x x x Ergebnisobjekt x x x Kundenauftragsposition x x x Kostenträger x x x April 2001 9 Abrechnung (CO) SAP AG Aufteilungsregel Geschäftsprozeß x x x Immobilienobjekte [Extern] x x x Abrechnungsanteil Hier legen Sie die Prozentsätze bzw. Äquivalenzziffern fest, nach denen die angefallenen Kosten auf die einzelnen Abrechnungsempfänger verteilt werden. Sie können auch feste Beträge abrechnen. Voraussetzung dafür ist, daß bereits Kosten angefallen sind. • Sie können pro Periode einen festen Betrag abrechnen. Dabei kann es vorkommen, daß mehr abgerechnet wird als an Kosten auf dem Objekt vorhanden sind. Deshalb sollte Ihre Abrechnungsvorschrift zusätzlich auch Prozentregeln enthalten. Wenn Sie die Prozentprüfung nicht aufrufen, erfolgt beim Sichern der Abrechnungsvorschrift eine automatische Prozentprüfung. • Sie können einen Betrag als Obergrenze für alle Abrechnungen dieses Senders angeben. In der jeweiligen Periode rechnet das System maximal die auf dem Sender vorhanden Kosten ab. Der Sender kann keinen negativen Saldo bekommen. Abrechnungsart Im System sind folgende Abrechnungsarten definiert: • Periodische Abrechnung (PER): Diese Abrechnungsart [Extern] dient der periodengerechten Abrechnung von Kosten. Es werden also nur die Kosten der Abrechnungsperiode berücksichtigt. • Gesamtabrechnung [Extern] (GES): Bei der Gesamtabrechnung werden alle bisher nicht abgerechneten Kosten aller bisherigen Perioden, die bis zur Abrechnungsperiode auf einem Senderobjekt angefallen sind, abgerechnet. Diese Abrechnungsart erlaubt nur für primäre Kostenarten die Abrechnung von Mengen. Bei einer Gesamtabrechnung kann mehr oder weniger als der Auftragssaldo abgerechnet werden, wenn – für den Sender Aufteilungsregeln mit Betrag gepflegt sind und – es keine GES-Regeln mit Prozentsatz oder Äquivalenzziffer gibt. Im Rahmen des Investitionsmanagements gibt es außerdem folgende Abrechnungsarten: • Aktivierung auf Anlage im Bau (AIB): Diese Abrechnungsart dient der periodischen Abrechnung von Investitionsmaßnahmen an Anlage-im-Bau. Diese Abrechnungsart wird vom System automatisch generiert. Investitionsmaßnahmen sind Projekte oder Aufträge, die der Abwicklung einer Sachinvestition dienen und die aufgrund ihres Umfangs und des Anteils an Eigenleistungen nicht als Direktaktivierung in das Anlagevermögen gebucht werden können. • 10 Vorabrechnung [Extern] (VOR): April 2001 SAP AG Abrechnung (CO) Aufteilungsregel Die Vorabrechnung ermöglicht es, auf Investitonsmaßnahmen gebuchte Belastungen vor der periodischen Abrechnung auf eine Anlage im Bau auf CO-Empfänger abzurechnen. Die Vorabrechnung bestimmter Einzelposten ist insbesondere dann sinnvoll, wenn bestimmte Nebenkosten einer Investition zwar auf eine Investitionsmaßnahme kontiert aber nicht aktiviert werden sollen. Dies ist unter Umständen notwendig, damit die Gesamtkosten der Maßnahme im Controlling überwacht werden können. Weitere Informationen über die Abrechnung von Investitionsmaßnahmen finden Sie in der SAP-Bibliothek unter Rechnungswesen → IM - Investitionsmanagement [Extern]. • Einzelpostenabrechnung Anlage im Bau (EPA): Diese Abrechnungsart dient der Einzelpostenabrechnung von einzelpostengeführten Anlagen im Bau. Sie wird vom System automatisch gesetzt (nicht für Investitionsmaßnahmen). Gültigkeitsdauer Mit Hilfe der Eingabefelder Gültig ab/Gültig bis können Sie die Gültigkeitsdauer einer Aufteilungsregel zeitlich begrenzen. Die Gültig bis-Periode ist die einzige Angabe, die Sie nach dem Benutzen einer Aufteilungsregel noch ändern können. Sie können die Aufteilungsregel maximal bis zur Periode der letzten Benutzung ändern. Siehe auch: Abrechnungsvorschrift anlegen [Seite 18] Beispiel: Ablösen einer vorhandenen durch eine neue Aufteilungsregel Sie haben eine Abrechnungsvorschrift korrigiert, geändert oder festgelegt, bei der die auf einem Senderobjekt gesammelten Kosten periodisch jeweils zu 50% an die Kostenstelle Einkauf und die Kostenstelle Vertrieb abgerechnet werden. Ab 1/1/99 möchten Sie den bisherigen Empfänger Vertrieb durch Fuhrpark ersetzen. Hierzu setzen Sie die Gültig bis-Periode der Abrechnungsregel auf 12/31/98 zurück. April 2001 11 Abrechnung (CO) SAP AG Abrechnungsparameter Abrechnungsparameter Die Abrechnung wird über verschiedene Parameter gesteuert. Dazu gehören: • Abrechnungsprofil [Extern] • Verrechnungsschema [Extern] • Ergebnisschema [Extern] • Ursprungsschema [Extern] Wie Sie die verschiedenen Parameter anlegen, ist im Einführungsleitfaden (IMG) des Senderobjektes beschrieben. Abrechnungsprofil Das Abrechnungsprofil wird aufgrund der Voreinstellungen im Customizing vorgeschlagen. Bei Innenaufträgen z.B. wird das Abrechnungsprofil aus der Auftragsart übernommen. Zu jeder Abrechnungsvorschrift muß es ein Abrechnungsprofil geben. Im Abrechnungsprofil wird folgendes festgelegt: • Erlaubte Empfänger Hier können Sie festlegen, an welche Empfänger abgerechnet werden darf. Sie können z.B. für Gemeinkostenaufträge festlegen, daß an Kostenstellen, an Aufträge, aber nicht an Anlagen abgerechnet werden darf. • Belegart für buchhaltungs- bzw. bilanzrelevante Abrechnungen • Maximale Anzahl der Aufteilungsregel [Extern]n • Residenzzeit der Abrechnungsbelege • Festlegung, ob die Angabe des Abrechnungsanteils in Prozent und/oder Äquivalenzziffern erlaubt ist oder ob Kosten nach Beträgen abgerechnet werden können. • Festlegung, ob bei periodischer Abrechnung die Summe der Abrechnungsprozentsätze 100% ergeben muß oder ob die Summe auch weniger als 100% betragen darf, also ein Senderobjekt nicht vollständig abgerechnet werden muß. • Festlegung, ob Abweichungen an die kalkulatorische Ergebnisrechnung weitergeleitet werden sollen. • Vorschlagswerte, die beim Anlegen der Abrechnungsvorschrift übernommen werden: • Verrechnungsschema Im Verrechnungsschema fassen Sie die primären und sekundären Kostenarten, unter denen Belastungen auf den Senderobjekten gebucht werden, zu Gruppen zusammen. Pro Gruppe legen Sie fest, ob bei der Abrechnung an einen bestimmten Empfängertyp kostenartengerecht oder mit einer Abrechnungskostenart abgerechnet werden soll. Abrechnungskostenarten werden z.B. verwendet, um 12 − den Zweck (z. B. Reparatur, Wartung, …) des Auftrags zu dokumentieren − das Datenvolumen zu reduzieren (Zusammenfassung mehrerer Belastungskostenarten unter einer Abrechnungskostenart). April 2001 SAP AG Abrechnung (CO) Abrechnungsparameter • Ergebnisschema Das Ergebnisschema wird nur für eine Abrechnung an die Ergebnisrechnung benötigt. Die unter einer Kostenart oder Kostenartengruppe angefallenen fixen und variablen Kosten können Sie dabei unterschiedlichen Wertfeldern des Ergebnisbereichs zuweisen. • Kontierungsvorschlag Damit können Sie beispielsweise erreichen, daß beim Erfassen der Abrechnungsvorschrift direkt in das Bild für die Erfassung einer Empfängerkostenstelle verzweigt wird. Als Kontierungsvorschlag müßte der Empfängertyp Kostenstelle hinterlegt werden. • Ursprungsschema Im Ursprungsschema fassen Sie die primären und sekundären Kostenarten, unter denen Belastungen auf den Senderobjekten gebucht werden, zu Zuordnungen zusammen. Beim Erfassen einer Aufteilungsregel können Sie pro Zuordnung einen anderen Empfänger angeben. Dadurch können Sie z.B. Primärkosten nach anderen Regeln abrechnen als sekundäre Kosten. Bei der Abrechnung an Sachkonto oder Anlage wird eine weitere manuell in der Aufteilungsregel angegebene Kontierung bei der Abrechnung nicht berücksichtigt. • Festlegungen für die Abrechnung von Istkosten bzw. Kosten des Umsatzes • vollständig abzurechnen Beim Versuch, das Objekt abzuschließen bzw. die Löschvormerkung zu setzen, kommt eine Fehlermeldung, falls der Saldo des Objekts nicht null ist. • können abgerechnet werden Die Istkosten können abgerechnet werden, müssen aber nicht. Beim Versuch, das Objekt abzuschließen bzw. die Löschvormerkung zu setzen, kommt eine Warnmeldung, falls der Saldo des Objekts nicht null ist. • nicht abzurechnen Die Istkosten des Objekts werden nicht abgerechnet, auch wenn die Abrechnung explizit für das Objekt angestoßen wird. WiP und Abweichungen können aber abgerechnet werden. Beim Schließen bzw. beim Setzen der Löschvormerkung kommt keine Meldung, wenn der Saldo des Objekts nicht null ist. Die Kostenstelle Fertigung nimmt die Leistung der Kostenstelle Werkstatt über einen Reparaturauftrag in Anspruch. Für die Übernahme der Kosten gilt: Alle Materialkosten werden vollständig von der Kostenstelle Fertigung übernommen. Der Marktpreis für solche Reparaturstunden beträgt EUR 50 und die Reparatur dauert üblicherweise maximal 5 Stunden. Daher übernimmt die Kostenstelle Fertigung die Lohnkosten bis zu einem Betrag von EUR 250. Sonstige Kosten übernimmt die Kostenstelle Werkstatt. April 2001 13 Abrechnung (CO) SAP AG Abrechnungsparameter Sie legen das Ursprungsschema Reparaturen an und definieren Zuordnungen mit je einer Kostenartengruppe • für Materialkosten • für Reparaturstunden In der Abrechnungsvorschrift des Reparaturauftrags tragen Sie das Ursprungsschema Reparatur ein und definieren folgende Aufteilungsregeln Materialkosten rechnen Sie zu 100% an die Kostenstelle Fertigung ab Reparaturstunden rechnen Sie mit einem Betrag von EUR 250 an die Kostenstelle Fertigung ab Wenn alle Kostenarten nach gleichen Regeln abgerechnet werden sollen, benötigen Sie kein Ursprungsschema. Aktivitäten Die Abrechnungsparameter ändern Sie in der Stammdatenpflege des Objekts, indem Sie AbrechnVorschr → Springen → Abrechnungsparameter wählen. 14 April 2001 SAP AG Abrechnung (CO) Abrechnungshierarchie Abrechnungshierarchie Verwendung In einem Abrechnungslauf kann es vorkommen, daß ein abrechnendes Objekt Kosten an einen Abrechnungsempfänger weiterleitet, der im gleichen Abrechnungslauf ebenfalls abgerechnet wird. Sie haben Innenaufträge für Reparatur- bzw. Wartungskosten sowie für jede Maschine und jede Ihrer Anlagen. Um für Ihre Anlagen Informationen über alle Teilaufträge verdichtet zu erhalten, rechnen Sie in einem Abrechnungslauf Ihre Innenaufträge mit Reparatur- bzw. Wartungskosten an die Aufträge ab, die die Kosten der entsprechenden Maschinen sammeln. Und diese Aufträge rechnen Sie an die Innenaufträge ab, die die Kosten für Ihre Anlagen sammeln. Damit alle abrechnenden Objekte nach dem Abrechnungslauf vollständig abgerechnet sind, müssen die Objekte in der richtigen Reihenfolge abgerechnet werden. Es darf keine Objekte geben, die abgerechnet werden und in dem gleichen Abrechnungslauf später Kosten von einem anderen Objekt empfangen. Die später empfangenen Kosten würden in diesem Abrechnungslauf dann nicht mehr abgerechnet werden. Hierzu ermittelt das System eine Abrechnungshierarchie. Funktionsumfang Das System ermittelt aufgrund der Einträge in den Abrechnungsvorschriften automatisch die Bearbeitungsreihenfolge der Abrechnungsobjekte, so daß alle Objekte vollständig abgerechnet werden können. Dabei vergibt es für jedes Objekt eine Hierarchienummer zwischen 0 und 999. Die Objekte mit der höchsten Nummer werden als erstes abgerechnet, die mit der niedrigsten als letztes. April 2001 15 Abrechnung (CO) SAP AG Abrechnungshierarchie Reparaturauftrag Hierarchie 100 Kosten … Abrechnung 651 000 20.000,- Wartungsauftrag Hierarchie 100 Auftrag: Turbine Hierarchie 050 651 000 Reparatur 652 000 Wartung Auftrag: Kraftwerk Hierarchie 000 Kosten … Abrechnung 652 000 1.000,- Reparatur Wartung Reparaturauftrag Hierarchie 100 Kosten … Abrechnung 651 000 20.000,- Auftrag: Kühlung Hierarchie 050 651 000 Reparatur Beipielsweise haben Reparatur- bzw. Wartungsaufträge die Hierarchienummer 100, Aufträge für eine Turbine bzw. die Kühlung die Hierarchienummer 050 und der Auftrag für Ihr Kraftwerk die Hierarchienummer 000. Entsprechend rechnet das System zuerst die Reparatur- und Wartungskosten an die Turbine bzw. Kühlung ab und anschließend diese Aufträge an das Kraftwerk. Sollten Sie nämlich die Aufträge für die Turbine bzw. die Kühlung als erstes abrechnen, würden diese Aufträge danach noch Kosten von den Reparatur- bzw. Wartungsaufträgen empfangen. Diese Kosten würden in diesem Abrechnungslauf nicht mehr abgerechnet werden. Ist es dem System für einen Abrechnungslauf nicht möglich, eine Abrechnungshierarchie zu ermitteln, mit der alle Abrechnungsobjekte vollständig abgerechnet werden, gibt es eine entsprechende Meldung aus. Insbesondere für diesen Fall haben Sie die Möglichkeit, Ihren Abrechnungsobjekten manuell eine Hierarchienummer mitzugeben. So können Sie bestimmen, welche Objekte in einem Abrechnungslauf zuerst abgerechnet werden und ggf. später mit Kosten aus demselben Abrechnungslauf belastet werden. In diesem Fall sollten Sie die Abrechnung mehrfach starten, bis alle Objekte vollends abgerechnet sind. 16 April 2001 SAP AG Abrechnung (CO) Abrechnungshierarchie Aktivitäten Eine Übersicht über die Abrechnungshierarchie erhalten Sie in der Stammdatenpflege des Objekts, indem Sie AbrechnVorschr → AbrechnVorschrift → Abrechn.Hierarchie wählen. April 2001 17 Abrechnung (CO) SAP AG Abrechnungsvorschrift anlegen Abrechnungsvorschrift anlegen Bisher mußten Sie für Innenaufträge die Abrechnungsvorschrift manuell pflegen. Jetzt ist es auch möglich, daß das System Abrechnungsvorschriften für Innenaufträge automatisch generiert [Seite 19]. Vorgehensweise 1. Wählen Sie in der Stammdatenpflege des jeweiligen Senderobjektes AbrechnVorschr. Sie gelangen auf das Bild Abrechnungsvorschrift pflegen: Übersicht. Wenn Sie im Customizing des Objekts im Abrechnungsprofil [Extern] einen Kontierungsvorschlag hinterlegt haben, werden die bestehenden Aufteilungsregeln angezeigt. Abrechnungsempfänger ist die Objektart, die im Abrechnungsprofil als Kontierungsvorschlag hinterlegt wurde. Abrechnungsprofile pflegen Sie im Customizing des Senderobjekts unter Controlling → Innenaufträge → Istbuchungen → Abrechnung → Abrechnungsprofile pflegen [Extern]. 2. Wählen Sie Bearbeiten → Neue Regel oder geben Sie die Werte direkt ein. Geben Sie an, wie die Kosten des Senderobjektes auf die verschiedenen Abrechnungsempfänger abgerechnet werden sollen: • prozentual • nach Äquivalenzziffern Bei Aufteilungsregeln der gleichen Abrechnungsart (periodisch oder gesamt) muß der Anteil einheitlich entweder nach Prozentwerten oder Äquivalenzziffern bestimmt werden. Geben Sie die Abrechnungsart [Extern] pro Aufteilungsregel an. Die Abrechnungsart wird in Abhängigkeit vom Empfänger vorgeschlagen, z.B. PER für Kostenstelle, GES für Anlage. Sie können den Vorschlagswert überschreiben. Mit dem Sichern des Senderobjektes sichern Sie auch die Abrechnungsvorschrift. Siehe auch: Aufteilungsregel [Seite 9] 18 April 2001 SAP AG Abrechnung (CO) Automatische Generierung von Abrechnungsvorschriften Automatische Generierung von Abrechnungsvorschriften Vorgehen Damit das System für einen Innenauftrag automatisch eine Abrechnungsvorschrift erzeugt, müssen Sie dem Auftrag zuerst eine Strategiefolge zuordnen. Im Customizing können Sie sich von SAP vordefinierte Strategiefolgen anzeigen lassen und ggf. eigene Strategiefolgen anlegen. Diese Strategiefolge ordnen Sie dann einer Auftragsart zu. Damit erhalten alle später angelegten Aufträge zu dieser Auftragsart diese Strategiefolge. Sie können aber auch nachträglich in den Stammdaten der Aufträge die Strategiefolge manuell pflegen. Zusätzlich müssen Sie im Customizing pro Auftragsart explizit angeben, zu welchem Zeitpunkt die Generierung stattfinden soll und wie das Änderungsverhalten einer solchen Regel ist. Weitere Informationen finden Sie im Einführungsleitfaden (IMG) unter Controlling → Innenaufträge → Istbuchungen → Abrechnung → Automatische Generierung von Abrechnungsvorschriften [Extern]. April 2001 19 Abrechnung (CO) SAP AG Abrechnungsvorschriftsliste Abrechnungsvorschriftsliste Funktionsumfang Es ist möglich, sich für eine beliebige Anzahl von Sendern eine Liste von Abrechnungsvorschriften [Seite 8] anzeigen zu lassen. Sie können über Abrechnungsparameter und Abrechnungsempfänger selektieren. Folgende Reports stehen Ihnen dafür zur Verfügung: • RKASERULES Sie selektieren hier über die Felder der Abrechnungsvorschrift. Das System zeigt alle Sender beliebiger Objektart an, die diesen Kriterien entsprechen. • RKASERULES_OR Sie selektieren nur Innenaufträge, Instandhaltungsaufträge und Serviceaufträge. Sie müssen eine Selektionsvariante für Innenaufträge angeben und können außerdem optional noch über Felder aus der Abrechnungsvorschrift selektieren. • RKASERULES_PR Sie selektieren nur Projekte (PSP-Elemente, Netzpläne, Aufträge). Sie müssen eine Selektionsvariante für Projekte angeben und können außerdem optional noch über Felder aus der Abrechnungsvorschrit selektieren. 20 April 2001 SAP AG Abrechnung (CO) Abrechnungsverfahren Abrechnungsverfahren Verwendung Für fast alle Senderobjekte gibt es eine Einzel- und eine Sammelabrechnung. Die Einzelabrechnung nutzen Sie, wenn Sie für einen Sender das Ergebnis der Abrechnung genauer analysieren wollen. Mit der Sammelabrechnung können Sie viele Sender verarbeiten. Sie wird in der Regel im Rahmen des Periodenabschlusses genutzt, um die Abrechnung im Hintergrund zu starten. Sie können Abrechnungen simulieren (Testlauf) oder als Echtlauf starten. Für bestimmte Objekte können Sie die Abrechnung im Hintergrund laufen lassen oder die Abrechnungsergebnisse vom System in einer detaillierten Liste ausweisen lassen. Voraussetzung Wurde die Abrechnung bereits für spätere Perioden ausgeführt, müssen diese Abrechnungen erst storniert werden. Wiederholte Abrechnungen in einer Periode sind nur möglich, wenn die Abrechnungsbelege [Seite 22] noch nicht archiviert wurden. Wenn Sie in einer Periode wiederholt abrechnen, werden jeweils nur die Buchungen berücksichtigt, die nach der letzten Abrechnung vorgenommen wurden. Dies gilt auch für den Fall, daß Sie so eine Abrechnung in eine spätere Periode buchen. Funktionsumfang Sie können die Abrechnung einer Periode jederzeit wiederholen, z.B. weil nachträglich noch Buchungen in diese Periode vorgenommen wurden. Ebenso haben Sie die Möglichkeit, Abrechnungen statt in der Abrechnungsperiode in einer späteren Buchungsperiode vorzunehmen. Dies ist dann sinnvoll, wenn die Abrechnungsperiode bereits für die Buchungsperiode gesperrt ist, aber noch nicht alle Kosten der Abrechnungsperiode abgerechnet sind. Die Abrechnung muß jedoch im aktuellen Geschäftsjahr erfolgen. Stornieren von Abrechnungen Die Abrechnung kann sowohl bei der Einzel- als auch bei der Sammelabrechnung storniert werden. Dabei wird pro Sender die jeweils letzte Abrechnung storniert. Wurde ein Sender in einer Periode mehrfach abgerechnet, muß auch mehrfach storniert werden. Es wird zunächst die letzte Abrechnung der Periode storniert, beim nächsten Lauf die vorletzte usw. Wenn Sie in einer Periode die Abrechnung einer vorhergehenden Periode stornieren wollen, müssen Sie zuerst die späteren Abrechnungen stornieren. Wenn Sie z.B. in Periode 6 die Abrechnung der Periode 4 stornieren wollen, müssen Sie zuerst die Abrechnungen der Perioden 6 und 5 stornieren. April 2001 21 Abrechnung (CO) SAP AG Abrechnungsbeleg Abrechnungsbeleg Definition Mittel, um eine Abrechnung im System eindeutig zu identifizieren. Dies wird dadurch erreicht, daß bei jeder Abrechnung eines Senderobjektes ein Abrechnungsbeleg erzeugt und unter einer eigenen Nummer abgespeichert wird. Verwendung Der Abrechnungsbeleg ist notwendige Voraussetzung für die Stornierung von Abrechnungen. In den Einstellungen des Senderobjektes werden für die Abrechnungsbelege Nummernkreise definiert. Wenn die Abrechnung verschiedener Kostenrechnungskreise parallel laufen soll (z.B. am gleichen Tag), ist es für die Performance besser, wenn pro Kostenrechnungskreis ein Nummernkreisintervall vorhanden ist. Definieren Sie deshalb für die Abrechnungsbelege getrennter Kostenrechnungskreise getrennte Nummernkreisintervalle. Die Abrechnungsbelege nehmen zusätzlichen Speicherplatz in Anspruch. Archivieren Sie daher die Abrechnungsbelege, nachdem eine Buchungsperiode im Controlling (CO) und im Rechnungswesen (FI) endgültig gegen Buchungen gesperrt ist. Bei der Festlegung der Residenzzeit im Abrechnungsprofil sollten Sie auf jeden Fall eine Sicherheitsfrist einhalten. Integration Außer dem Abrechnungsbeleg werden für den buchhaltungsrelevanten Teil der Abrechnung ein Buchhaltungsbeleg [Extern] und für den rein kostenrechnungsrelevanten Teil ein Kostenrechnungsbeleg [Extern] erzeugt. 22 April 2001 SAP AG Abrechnung (CO) Abrechnung durchführen Abrechnung durchführen Voraussetzungen Nachdem Sie eine Abrechnungsvorschrift erfaßt haben, Istkosten auf den Senderobjekten angefallen und die senderspezifischen Voraussetzungen für eine Abrechnung erfüllt sind, können Sie die angefallenen Kosten abgerechnen. Sie können eine Einzel- oder eine Sammelbearbeitung starten. Welche Selektionsmöglichkeiten Sie für die Sendertypen haben, entnehmen Sie der Dokumentation des jeweiligen Senderobjekts. Die senderspezifischen Voraussetzungen, die für die Abrechnung erfüllt sein müssen, entnehmen Sie bitte ebenfalls der entsprechenden Dokumentation. Vorgehensweise 1. Wählen Sie im Menü des abzurechnenden Objektes Abrechnung. 2. Machen Sie entsprechende Eingaben • für den Auftrag, wenn sie sich in der Einzelbearbeitung befinden. • für die Selektionsvariante, wenn Sie sich in der Sammelbearbeitung befinden. Im Gegensatz zur Umlage kann die Abrechnung nicht über Geschäftsjahresgrenzen hinweg erfolgen. Aus Buchungsperiode und Geschäftsjahr ermittelt das System automatisch das Buchungsdatum. Das Buchungsdatum ist der letzte Tag der Buchungsperiode. Es ist kein Eingabefeld, erscheint aber zum Beispiel auf den Abrechnungsbelegen. • Bezugsdatum Das Bezugsdatum ist das Wertstellungsdatum für die Anlagenbuchhaltung. Es kann im Einstiegsbild der Abrechnung eingegeben oder aus der Abrechnungsvorschrift des Senders oder der Empfängeranlage abgeleitet werden. Dieses Feld erscheint z.B. bei der Abrechnung von Fertigungsaufträgen nicht. • Verarbeitungsart Für die Abrechnung sind drei Verarbeitungsarten definiert: • Automatisch Alle Aufteilungsregeln eines Senders werden selektiert. Folgende Besonderheiten sind zu beachten: Wenn ein Sender nur Aufteilungsregeln mit der Abrechnungsart PER hat, werden nur die Kosten der Abrechnungsperiode selektiert und abgerechnet. Wenn ein Sender sowohl Aufteilungsregeln mit der Abrechnungsart PER (PERRegeln) als auch Aufteilungsregeln mit der Abrechnungsart GES (GES-Regeln) hat, April 2001 23 Abrechnung (CO) SAP AG Abrechnung durchführen werden zuerst die PER-Regeln auf die Kosten der Abrechnungsperiode angewendet. Sind danach noch Kosten übrig, werden die GES-Regeln benutzt. Ein Fertigungsauftrag mit einer GES-Regel an Material wird erst dann abgerechnet, wenn er endgeliefert ist. Vorher kann aber Ware in Arbeit an die Finanzbuchhaltung überführt werden, wenn Ware in Arbeit für den Auftrag ermittelt wurde (Auftragsabgrenzung). Bei Investitionsmaßnahmen werden GES-Regeln erst dann angewendet, wenn die Maßnahme technisch abgeschlossen ist (vgl. Teilaktivierung). Die Abrechnung an die Anlage(n) im Bau erfolgt aber immer, unabhängig vom Status. • Periodisch Alle Aufteilungsregeln mit der Abrechnungsart PER und AIB werden selektiert. PERRegeln werden zuerst angewendet. Bei Investitionsmaßnahmen erfolgt danach eine Abrechnung an die Anlage(n) im Bau. • Teilaktivierung Diese Verarbeitungsart ist zu verwenden, wenn eine technisch noch nicht abgeschlossene Investitionsmaßnahme teilaktiviert werden soll, d.h. wenn ein Teil der Gesamtkosten an fertige Anlagen abgerechnet werden soll. Ergebnis Abrechnungsprotokoll Das Abrechnungsprotokoll besteht im wesentlichen aus drei Teilen: • Grundliste In der Grundliste der Sammelbearbeitung wird das Ergebnis der Abrechnung, z.B. die Anzahl der Nachrichten, angezeigt. In einer Statistik werden die verarbeiteten Sender nach folgenden Kategorien aufgelistet: Kategorie Anzahl der Sender Vollständig abgerechnet , die ordnungsgemäß abgerechnet wurden. Vollständig storniert , die vollständig storniert wurden. Nicht zu stornieren , die bereits vollständig storniert sind. Saldo Null , die bereits abgerechnet wurden oder die keinen, Bestand (Istkosten) führen. Eröffnet/Abgeschlossen , die sich im Systemstatus Eröffnet oder Abgeschlossen befinden. Gegen Abrechnung gesperrt , für die eine Abrechnung nicht vorgesehen ist. Eine Stornierung ist damit ebenfalls nicht möglich. In Bearbeitung , die in Bearbeitung sind. Ein Sender ist in Bearbeitung, wenn ein Benutzer zum Zeitpunkt der Abrechnung die Abrechnungsvorschrift des Senders ändert. 24 April 2001 SAP AG Abrechnung (CO) Abrechnung durchführen Unvollständig abgerechnet , die unvollständig abgerechnet wurden. Eine Abrechnung ist unvollständig, wenn ein Objekt, nachdem es bereits abgerechnet worden ist, im gleichen Abrechnungslauf durch einen anderen Sender erneut belastet wird. Fehlerhaft Anzahl der Sender, für die ein Fehler aufgetreten ist. Das sind z. B. Senderobjekte, die sich Systemstatus Freigegeben befinden, für die aber keine Abrechnungsvorschrift angelegt wurde. • Nachrichten Die bei der Abrechnung ausgegebenen Nachrichten können Sie über die Funktion Nachrichten anzeigen. Bei Hintergrundverarbeitung werden die Nachrichten in das Abrechnungsprotokoll ausgegeben. • Detailliste Eine Detailliste wird nur dann ausgegeben, wenn die entsprechende Option im Einstiegsbild der Abrechnung gewählt wurde. Sie können die Detailliste über die Funktion Detailliste anzeigen. Bei Hintergrundverarbeitung wird die Detailliste gegebenenfalls in das Abrechnungsprotokoll ausgegeben. April 2001 25 Abrechnung (CO) SAP AG Währungen im Controlling Währungen im Controlling Verwendung Innerhalb des Controllings können verschiedene Währungen geführt werden. Funktionsumfang Innerhalb des Controllings können folgende Währungen geführt werden: • Kostenrechnungskreiswährung [Extern] In dieser Währung wird die Kostenrechnung durchgeführt. Sie wird bei der Definition des Kostenrechnungskreises aufgrund des Kennzeichens der Zuordnungssteuerung und des Währungstyps festgelegt. (Siehe Festlegen der Kostenrechnungskreiswährung [Extern]) • Objektwährung [Extern] Jedes Controlling-Objekt (z.B. Kostenstelle, Innenauftrag) verfügt über eine spezifische Objektwährung, die im Stammsatz definiert ist. Beim Anlegen eines Controlling-Objektes wird die Währung des Buchungskreises, dem das Objekt zugeordnet ist, als Objektwährung vorgeschlagen. Eine andere Objektwährung darf nur dann vereinbart werden, wenn die Kostenrechnungskreiswährung mit der Buchungskreiswährung übereinstimmt. Es gibt sowohl eine Objektwährung des Senders, als auch eine Objektwährung des Empfängers. • Transaktionswährung [Extern] Die Transaktionswährung ist die Währung, in der die Belege im Controlling gebucht werden. Die Transaktionswährung kann von der Kostenrechnungskreiswährung und der Objektwährung abweichen. Das System kann aufgrund des vordefinierten Kurses automatisch Umrechnungen vornehmen. Istdaten rechnet das System immer zum Mittelkurs (Kurstyp M) um. Den Kurstyp hinterlegen Sie für die jeweilige Währung. Für Plandaten können Sie in der Version einen alternativen Kurstyp angeben. Alle drei Währungen werden sowohl in den Summensätzen als auch in den Einzelposten gespeichert. So können Sie im Informationssystem Auswertungen in den unterschiedlichen Währungen vornehmen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn Sie zuvor definiert haben, daß für den entsprechenden Kostenrechnungskreis alle Währungen fortgeschrieben werden (siehe: Kostenrechnungskreis pflegen [Extern]). Die Transaktionswährung sei USD, die Kostenrechnungskreiswährung sei EUR, die Objektwährung sei SFR. Die Umrechnung erfolgt in folgenden Schritten: 1.) von Transaktionswährung in Kostenrechnungskreiswährung (USD → EUR) 2.) von Kostenrechnungskreiswährung in Objektwährung (EUR → SFR) 26 April 2001 SAP AG Abrechnung (CO) Währungen im Controlling Innerhalb des Controllings können bei buchungskreisübergreifender Kostenrechnung zusätzlich folgende Währungen als Kostenrechnungskreiswährung relevant sein: Hauswährung: Die Hauswährung ist die Währung eines Buchungskreises (Landeswährung), in der die lokalen Bücher im externen Rechnungswesen geführt werden. Für jeden Buchungskreis können ein oder zwei Parallelwährungen (= 2. und 3. Hauswährung) vereinbart werden, die in den Belegen gespeichert und in der Hauptbuchhaltung parallel zur Hauswährung fortgeschrieben werden. Konzernwährung: Die Konzernwährung ist die Währung, in welcher der Konzernabschluß erfolgt. Die Konzernwährung kann als Parallelwährung (= zusätzliche Hauswährung) für einen Buchungskreis vereinbart werden. Hartwährung: Die Hartwährung ist eine landesspezifische Zweitwährung, die in Hochinflationsländern verwendet wird. Die Hartwährung kann als Parallelwährung (= zusätzliche Hauswährung) für einen Buchungskreis vereinbart werden. Die Hartwährung muß im Detailbild des Landes angegeben werden, für das sie gelten soll. Indexwährung: Die Indexwährung ist eine landesspezifische, fiktive Währung, die in einigen Hochinflationsländern für Steuermeldungen vorgeschrieben wird. Die Indexwährung kann als Parallelwährung (= zusätzliche Hauswährung) für einen Buchungskreis vereinbart werden. Die Indexwährung muß im Detailbild des Landes angegeben werden, für das sie gelten soll. Gesellschaftswährung: Die Gesellschaftswährung ist die Währung, die für eine Konzerngesellschaft verwendet wird. Im Controlling können Gesellschaften beliebig gewählt werden, um Divisionen, Produktgruppen oder Regionen zu repräsentieren. Die Gesellschaftswährung kann als Parallelwährung (= zusätzliche Hauswährung) für einen Buchungskreis vereinbart werden. Die Gesellschaftswährung muß im Detailbild der Gesellschaft hinterlegt sein, für die sie gelten soll. Zur Definition von Parallelwährungen lesen Sie im Einführungsleitfaden (IMG) unter Finanzwesen → Grundeinstellungen Finanzwesen → Buchungskreis → Parallelwährungen → Zusätzliche Hauswährungen definieren [Extern]. Siehe auch: Beispiel: Währungen im Controlling [Extern] April 2001 27