2015DPresse_DE (PDF - 16,95 MB)

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2015DPresse_DE (PDF - 16,95 MB)
Pressemappe
Languedoc-Roussillon, ein von der Natur
bevorzugtes Urlaubsgebiet in Südfrankreich!
2015
www.destinationsuddefrance.com
L'ABUS D'ALCOOL EST DANGEREUX POUR LA SANTÉ, À CONSOMMER AVEC MODÉRATION.
Direction de la communication de Sud de France Développement - 03/2014 - © Photo : B. Liegeois
Zusammenfassung
Sud de France Développement
p. 4
Die Marke „Sud de France“
p. 4
Languedoc-Roussillon, ein von der Natur bevorzugtes Urlaubsgebiet in Südfrankreich
p. 5
URLaUbSRegioN
Küste und Strände
p. 7
Städte und Dörfer
p. 8
Weite naturbelassene Landschaften
p.13
Berge
p.16
ZUm eNtDecKeN
6 UNESCO-Weltkulturerbestätten
p. 17
Geschichtliches Erbe
p. 19
Heutige Zeit
p. 21
Kulturen
p. 23
Traditionen und Folklore
p. 26
Land des Films
p. 28
3
SPoRtLiche betÄtigUNg
Aktivitäten in freier Natur
p. 29
Wassersport
p. 29
Die Tierparks und Aquarien
p. 30
Parkanlagen und Gärten
p .30
Golf
p. 30
Der Flusstourismus
p. 31
LebeNSaRt
Die Weine
p. 32
Die ohne Einschränkung trinkbaren Wasser
p. 36
Die Gastronomie
p. 37
Entspannung und Wellness
p. 43
DaS toURiStiSche aNgebot im LaNgUeDoc-RoUSSiLLoN
Clubs und Labels
p. 44
Die Unterbringung im Languedoc-Roussillon
p. 45
Die wichtigsten Daten des regionalen Tourismus
p. 46
Beispiele von für die Presse organisierten Rundreisen im Languedoc-Roussillon
p. 47
Sud de France Développement
Als einziger Ansprechpartner für Unternehmen im Languedoc-Roussillon für den Export, arbeitet die gemischte Aktiengesellschaft Sud de France Développement für die Region Languedoc-Roussillon. Diese Gesellschaft legt die Gesamtstrategie fest, die es den regionalen Firmen ermöglicht, neue Märkte zu erschließen und arbeitet hierzu ein
Jahresprogramm mit 400 Aktionen aus.
Zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Firmen des Languedoc-Roussillon ordnet Sud de France Développement
die regionalen Akteure Unternehmen des Tourismus, der Weinerzeugung, Nahrungsmittelproduktion, Betrieben der digitalen Technologie, des Gesundheitswesens, der Wellness, der Logistikbranche und der Umwelt zu.
Durch den Zusammenschluss regionaler Unternehmen verschiedener Wirtschafts-zweige (Handwerker, Produzenten
und Vertriebshändler) setzt das Languedoc-Roussillon auf die Gegenseitigkeit der Mittel, der Kompetenzen, der Erfahrungen und der Talente. Heute weitet Sud de France Développement seine Tätigkeit durch die Förderung der Kenntnis
der Weine, der Erzeugnisse und der Sehenswürdigkeiten der Region aus.
Die Marke „Sud de France“
Sud de France ist eine 2006 von der Region Languedoc-Roussillon und dem Zusammenschluss von Gewerbetreibenden
gegründete Dachmarke. 2011 übernahm die Marke unter demselben Namen auch die touristische Urlaubsregion Südfrankreich sowie die landwirtschaftlichen Weinbauprodukte der Region Languedoc-Roussillon. Ihr Bestreben ist die
örtliche, nationale und internationale Vermarktung südfranzösischer Erzeugnisse und Weine sowie die Förderung Südfrankreichs als touristische Urlaubsregion.
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Leicht zu merken und sofort auf die Identifizierung und Herkunft der Produkte hinweisend, steht sie – über regionale
Grenzen hinweg – für die Hauptwerte der mediterranen Lebensart, nämlich die Sonne, die Gastronomie, die Schönheit
der Landschaften, die Denkmäler, die Museen, aber auch die Gastfreundschaft, Natürlichkeit und Einfachheit.
Languedoc-Roussillon, ein von der Natur bevorzugtes
Urlaubsgebiet in Südfrankreich
Von der Camargue bis zur östlichen Spitze der Pyrenäen, von den naturbelassenen Weiten der großen Kalkplateaus
bis zur Küste des Mittelmeers ist das Languedoc-Roussillon eine Region mit abwechslungsreichen Landschaften und
vielfältigen Möglichkeiten zur Erholung und Freizeitgestaltung. Mit einem intakten Binnenland und einer geschützten
Küste, erregt das Languedoc-Roussillon auch Erstaunen durch seine zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Denkmäler,
Klöster und Burgen. Sechs seiner Sehenswürdigkeiten wurden zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt: der Pont du Gard,
der Canal du Midi, die Festungsstadt Carcassonne, der Jakobsweg des Hl. Jakobus von Compostela, die von Vauban
angelegten Festungen Villefranche de Conflent und Mont-Louis sowie die „Causses“ (Kalkplateaus) und die Cevennen
aufgrund ihrer Landschaft und der Weidewirtschaft.
Straßen mit tausenden von Geschäften, schattige Plätze und Terrassen, die Tore der Städte öffnen sich auf ein ganz
besonderes Erbe: Montpellier, wo sich die tausendjährige Stadt mit Stadtvierteln der zeitgenössischen Architektur verbindet; Nîmes und Béziers, deren Ferias ihrer Leidenschaft für die Stiere huldigen, Sète, von Paul Valéry und George
Brassens gelobte einzigartige Insel; Carcassonne und Narbonne, die stolz auf ihre römische und mittelalterliche Vergangenheit blicken; Perpignan, einstige Hauptstadt der mallorquinischen Könige vor den Toren Spaniens; Mende, im
Département Lot eingebettet in grüner Umgebung…
Durch mehrere Jahrhunderte alte Legenden und Gebräuche haben die Bewohner des Languedoc-Roussillon einen
ausgeprägten Sinn für Feste und Traditionen entwickelt. Theater, Tanz, Musik, Filmvorführungen… mehr als hundert
Festivals finden dort das ganze Jahr über statt. Bekannte Sehenswürdigkeiten, wie die Festungsstadt Carcassonne,
die Arena von Nîmes oder das Kloster Saint-Guilhem-le-Désert… dienen als prachtvolle Kulisse für diese Darbietungen.
In einer naturbelassenen Umgebung, wo Meer und Berge zusammentreffen, können sich die Naturliebhaber im Sommer
wie im Winter allen Outdoor-Freizeitvergnügen hingeben. Auch bekannt für sein wohltuendes Heilwasser, ist die Region
dank ihrer zahlreichen Fitness- und Wellnesseinrichtungen eine ständige Einladung für Ruhe und Erholung. Mit dem
Boot entlang ihrer Küste zu fahren oder den Canal du Midi entlang- wandern, ist auch eine der angenehmsten Arten,
den Reiz und die Annehmlichkeit des Lebens im Languedoc-Roussillon kennenzulernen.
Als ältestes und größtes Weinanbaugebiet der Welt kann sich das Languedoc-Roussillon mehr als 40 Ursprungsbezeichnungen vieler Weinsorten rühmen: Rotweine, Roséweine, Weißweine, Schaumweine und Crémantweine, Muskat- und Likörweine… Bekannt für die Vielfalt seiner landestypischen Produkte, ist das Languedoc-Roussillon auch
eine Region, in der die Chefköche mit ihrem Talent wetteifern. Die kulinarischen Traditionen des Languedoc, der Provence, Okzitaniens, Kataloniens oder des Hochgebirges zeugen von einem ausgesprochen Geschmack für festliche
Gaumenfreuden. Lebensart und Raffinement, gepaart mit einem zuvorkommenden Empfang in reizvollen und einladenden Beherbergungsbetrieben, die meist das Label „Tourisme Sud de France“ aufweisen, erwartet Sie das Languedoc-Roussillon zu Ihrem Familienurlaub, einem Geschäftstermin oder einem Vergnügungsaufenthalt.
Siehe den gesamten Tourismus im Languedoc-Roussillon auf www.destinationsuddefrance.com
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URLAUBSREGION
Küste und Strände
Dank einer Anfang der 1960er Jahre im Rahmen der „Mission Racine“ betriebenen Politik des Ausbaus der touristischen
Infrastruktur an der Küste brachten sieben, aus dem Nichts entstandene Badeorte das Languedoc-Roussillon auf den
vierten Platz der von Touristen am häufigsten besuchten Regionen Frankreichs.
Die Badeorte
Der „Mission Racine“ genannte Ausbau der Infrastruktur an der Küste des Languedoc wirkte sich jedoch nicht auf dien
gesamte Sandküste aus. Zu über 60 % frei von Bebauung, konnten diese Strandabschnitte zu „naturbelassenen Küstenbereichen“ erklärt werden. Heute bieten le Grau du Roi-Port Camargue, La Grande Motte, Le Cap d´Agde, Gruissan,
Port Leucate, Port Barcarès und Saint Cyprien eine Infrastruktur mit hochwertigen Unterkünften und Möglichkeiten zur
Freizeitgestaltung im Grünen und an natürlichen geschützten Orten.
Von den feinsandigen Stränden der Camargue bis zur katalanischen Felsenküste erstreckt sich die Küste auf 220 km.
Aufgrund des hervorragende Heilwassers des Languedoc-Roussillon wurden die dortigen Kurorte im Verzeichnis der
mit dem Gütesiegel der „Blauen Flagge“ ausgezeichneten europäischen Badeorte aufgenommen. Die gemeinsame
Sorge des Küstenschutz-Konservatoriums und der örtlichen Kollektive für die Erhaltung dieser außergewöhnlichen
Landschaft ermöglichte es, die Naturbelassenheit der Örtlichkeiten, die Sauberkeit und Zugänglichkeit zu den Stränden
zu gewährleisten. Heute kann jeder versichert sein, dort eine intakte und entdeckungswürdige Umwelt vorzufinden, um
die Freizeitmöglichkeiten am Meer in einem besonderen Rahmen zu genießen.
Eine einzigartige Lagunenlandschaft
Als Lebensraum der rosafarbenen Flamingos, Silberreiher, Graureiher und anderen Zugvögeln erstreckt sich die Lagunenlandschaft des Languedoc auf über 40 000 ha. Zwischen Dünen und Sümpfen, zwischen dem Meer und dem
Flachland verändert sich diese eindrucksvolle Gegend seit Jahrhunderten ständig durch den Wind, den Wasserabfluss
und die Gezeiten, und bietet ein Bild vollkommener Schönheit. Seeadler, Kalanderlerche, Stelzenläufer bzw. wie sie im
örtlichen Dialekt genannt wird „Pataïga“, die Teiche sind auch Naturschutzgebiete mit einer ganz besonderen Flora und
Fauna.
WEITERE INFORMATIONEN ÜBER DIE KÜSTENORTE: HTTP://DE.DESTINATIONSUDDEFRANCE.COM/MITTELMEER
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Städte und Dörfer
Namhafte Architekten haben ihre Handschrift in den Großstädten des Languedoc-Roussillon hinterlassen. Der
katalanische Architekt Ricardo Bofill gestaltete das Stadtviertel Antigone in Montpellier völlig um, um ihm einen
neoklassizistischen Anstrich zu verleihen und Claude Vasconi verkleidete das Kongresszentrum mit rosafarbenen Granitplatten. Der Designer Christian Lacroix bemalte die Straßenbahnwagen der regionalen Hauptstadt
mit liebenswerten Monstern.
In Nîmes verkleidete Norman Foster das Carré d‘Art (Museum für zeitgenössische Kunst) mit Glas und Eisen.
Philippe Starck entwarf das Stadtwappen (Palme und Krokodil) in einem gewagten Stadtmöbel. Die von Jean
Nouvel entworfenen Gebäude in der Römerstadt sind Fährschiffen nachempfunden.
Diese südfranzösischen, auf die Zukunft ausgerichteten Städte konnten jedoch ihren Charakter bewahren.
Montpellier hat seinen Place de la Comédie und seine Terrassen Nîmes seine Arena und sein Écusson genanntes historisches Stadtviertel. Städte, in deren gepflasterten Gassen man wunderschön bummeln kann.
Alle sind ihrer Kultur und ihren Traditionen verschrieben, wie in Carcassonne oder in Narbonne. Die Blut- und
Goldfahne weht in Perpignan, der „Hauptstadt“ der Sardana, einem symbolischen Tanz, der den Widerstand
und die Identität der Katalanen zum Ausdruck bringt.
Das Languedoc-Roussillon besteht auch aus einer Vielzahl von Dörfern. Von den Cevennen bis zum Meer, von
der Rhône bis zu den Pyrenäen liegen diese Ortschaften in der Strauchheide, schmiegen sich an felsige Vorgebirge und drängen sich um Kirchen. Im sonnigen Südfrankreich gelten viele dieser Ortschaften als die
schönsten Dörfer Frankreichs. Sie sind blumengeschmückt und restauriert… sie haben den Charakter und den
Akzent des Südens.
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Montpellier
Universitätsstadt mit vielen Sonnentagen und dem nahegelegenen Meer. Montpellier macht sich seine Anziehungskraft
zunutze, indem es sich eine überschaubare Größe (250 000 Einwohner in der Stadt und 430 000 im Ballungsraum)
bewahrt, wodurch es stets im Städtevergleich mit der besten Lebensqualität die vordersten Plätze belegt. L´Écusson,
das historische Stadtviertel ,bleibt dank einer großzügig angelegten Fußgängerzone, die zum Bummeln anregt, die
Lunge der Stadt. Das Museum Fabre ist ein prächtiger Aufbewahrungsort für herausragende Kunstwerke, wie solche
von Courbet oder Delacroix und der großartige Pierre Soulages gewidmete Saal darf hier auch nicht vergessen werden,
wobei la Panacée, das neue, auf das zeitgenössische Kulturschaffen ausgerichtete und 2003 eröffnete Zentrum schnell
zum angesagten Treffpunkt der jungen Kreativkünstler wurde.
Enge Straßen mit diskreten Herrenhäusern aus dem XVII. und XVIII. Jahrhundert führen im Stadtzentrum auf großartige
Bauwerke zu, wie die Kathedrale Saint-Pierre, den Garten von Peyrou mit seinem Panoramablick auf das Hinterland,
den reizvollen Place Sainte-Anne oder den lärmenden Place de la Comédie mit seinen „Zuckerbäcker-Gebäuden“ aus
dem XIX. Jahrhundert. In kurzer Entfernung ist „Les Arceaux „ der reizvolle Betätigungsort der Boule-spieler im Schatten
des Aquädukts erreichbar, während die Stadtviertel „Boutonnet“ und „Beaux-Arts“ ihre „dörfliche“ Seite etwas trendig
zeigen.
Heute setzt sich die Stadtentwicklung längs des Lez in Richtung Meer fort. Das bezeichnende Symbol dafür ist das
neue, von Jean Nouvel und François Fontès erbaute Rathaus. Vor diesem Gebäude erstreckt sich ein ganz neues,
„Port-Marianne“ genanntes Stadtviertel um das Jacques-Cœur Becken und symbolisiert den Eroberungsgeist dieser
dynamischen Stadt. Für dieses Stadtviertel haben namhafte Architekten, wie Jean Nouvel, Christian de Portzamparc,
Rudi Ricciotti Pate gestanden. Eine intelligente Stadt – fast ein Einwohner von fünf ist Student oder Forscher –, Montpellier hat echt auf seine Talente gesetzt.
Sète
Als größter Fischerhafen am Mittelmeer, der zur selben Zeit wie der Canal du Midi von Riquet und Colbert geschaffen
wurde, wurde der Hafen von Sète als Einmündungsort des Kanals in das Meer konzipiert. Die Ankunft der Kreuzfahrtschiffe ist das ganze Jahr über ein besonderes Ereignis. Auf dem „Quai de la Marine“ bieten die Restaurants eine große
Auswahl an Spezialitäten aus Sète an, da der Kanal das ständige Schauspiel der täglich zurückkehrenden Fischerboote
bietet, die ihren Fang am Kai anlanden, um ihn zu versteigern. Der Seefahrerfriedhof (Cimetière marin), der dem Meer
zugewandt den Steilhang (la Corniche) überragt, ist einer der bekanntesten Orte von Sète. Unsterblich gemacht durch
den aus Sète stammenden Dichter Paul Valéry, befindet sich dort auch das Grab von Jean Vilar. Der Berg Mont SaintClair mit der Kapelle Notre Dame de la Salette auf dem Gipfel ist eine Pilgerstätte. Mit einer Höhe von 183 m bietet er
einen einzigartigen Panoramablick auf die Stadt und die Hafenanlagen.
Während des ganzen Jahres lebt Sète nach dem Rhythmus der vielen Maler in den verborgenen Ateliers, die sich im
Umfeld der Gassen und seiner, den Landeskindern, den berühmten Dichtern Georges Brassens und Paul Valéry oder
den ungewöhnlichen und zeitgenössischen Künsten gewidmeten vier Museen befinden.
Von Juni bis September dienen die Kanäle von Sète als natürliche Kulisse für die „Schifferstechen“ genannten Ritterspiele des Languedoc. Weiß gewandet, mit nackten Füssen auf den Brettern der Boote stehend, mit einem Schutzschild
ausgestattet und einer Holzlanze in der anderen Hand liefern sich die Darsteller des Schifferstechens aufregende
Kämpfe. Am 25. August, dem Namenstag des Hl. Ludwig, begeistern diese Veranstaltungen ganz besonders die Zuschauermassen.
Béziers
Unzugänglich, wenn man sich von der Kanalbrücke über die Orb nähert, thront Béziers überragt von seiner majestätischen Kathedrale Saint-Nazaire über eine Vergangenheit von 27 Jahrhunderten. Diese, in der zweiten Hälfte des XIX.
Jahrhunderts durch den Aufschwung des Weinbaus reich gewordene Stadt wacht eifersüchtig über seine architektonischen Schmuckstücke, nämlich prächtige Herrenhäuser, Zeichen einer früheren „Modeerscheinung“, die die Gegend
um Bézier (das sogenannte „Biterrois“) im XIX. Jahrhundert erfasste.
Die Riquet-Alleen stellen das Rückgrat der Stadt dar. An jedem Stadtende steht ein gelungenes Symbol: im Norden
das herrliche, 1844 erbaute Theater Bonbonnière und im Süden die „Poeten-Terrasse“ (Plateau des Poètes), ein wunderschöner, von Bühler entworfener englischer Garten.
Jedes Jahr schlendern 700 000 Besucher durch diese Alleen zu der gallo-romanischen Arena, die in das Häusermeer
des Stadtviertels Sant-Jacques eingebettet ist oder zu den moderneren, 1905 nach dem Vorbild spanischer Stierkampfarenen erbauten. In diesen Arenen mit 13 100 Sitzplätzen finden Stierkämpfe (Corridas) bis zur bekannten Feria am
15. August statt.
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Pézenas
Kunst und Handwerk haben der Geschichte dieser Stadt ein besonderes Gepräge verliehen, die die Familie Montmorency und Prinz Conti, Gouverneure des Languedoc, zu ihrer Hauptstadt gemacht haben. Pézenas vereinigt die Künste,
vom Tanz, zum Theater und zur Musik. Etwa 30 kreative Künstler, Kostümgestalter, Puppenspieler, Mosaikgestalter,
Kunstschmiede, Steinbildhauer und Kunsttischler sind noch stadtbekannt. Über diese Herrenhäuser, wie das Hôtel de
Peyrat, hinaus, ist die Stadt offen für das Kunsthandwerk, wie die Schauspielkunst und das Kulturerbe, aber Pézenas
pflegt auch noch das Andenken Molières und Boby Lapointe. Die Stadt zieht auch Trödler an und es gibt sehr viele Antiquitätenläden. Die jährlichen Trödelmärkte werden im Mai und im Oktober abgehalten.
Nîmes
Zwischen protestantischer Strenge und der Ausgelassenheit der Camargue, ist Nîmes eine bunte Stadt. Reich an einer
über 2500 Jahre alten Geschichte, wurde Nîmes im römischen Reich eine Kolonie und mit prächtigen Denkmälern bebaut, die von der Bedeutung der Stadt zeugen. Der 37 m hohe „Tour Magne“ (Turm aus der Römerzeit), das „Maison
Carrée“ (rechteckige Haus), der Dianatempel, die alten Römerthermen, das Augustustor und natürlich die Arena sind
die heute noch vorhandenen Zeugen dieses goldenen Zeitalters. Ohne das „Castellum“ (den „Wasserverteiler“) zu vergessen, den Endpunkt des Aquädukts, das gebaut wurde, um die Freizügigkeit der Stadt zu betonen und von dem
heute noch ein unvergleichlicher Teil erhalten geblieben ist, und zwar der weltberühmte Pont du Gard.
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Scherzhaft kann Nîmes, die römische Stadt, auch Nîmes, die südfranzösische Stadt, mit ihren Cafés, ihren Markthallen,
in denen sich über hundert Händler und talentierte Handwerker betätigen, ihren mit Zürgelbäumen und Platanen bestandenen Boulevards, ihren verborgenen Plätzen, wie der Häuserinsel Littré, das frühere Färberviertel, sein. Die Stadt,
die durch die Textilindustrie, protestantische Bankiers und den Weinbau reich wurde, kann auch Nîmes, die bescheidene
Stadt, mit ihren eleganten Gebäuden aus dem XVIII. Jahrhundert sein, wo die vornehme protestantische Gesellschaft
im Stadtviertel Fontaine wohnte und man sich kaum die Eleganz der Innenhöfe der Herrenhäuser nahe den gleichnamigen Gärten vorstellen kann, die am Ort einer in der Antike heiligen Quelle liegen und im XVIII. Jahrhundert in einem
herrlichen Park umgewandelt wurden.
Die Stadt ist auch eine Brutstätte großer Namen in der Architektur, die einige bemerkenswerte Gebäude entworfen
haben, wie die von Jean Nouvel (Nemausus), Kisho Kurokawa (Das Stadion von Costières), Philippe Starck, JeanMichel Wilmotte (die Markthallen) und das „Kunstviereck“ (le Carré d´Art), ein 1933 im Zentrum der Innenstadt errichtetes
kühnes Gebäude des Engländers Norman Foster, in dem ein Museum für zeitgenössische Kunst untergebracht ist und
das dem genau gegenüber liegenden antiken „rechteckigen Haus“ (Maison Carré) nachempfunden ist. Der Blickwinkel
zwischen der Arena und dem Bahnhof wird eindrucksvoll durch Lichtspiele hervorgehoben, die diesen 20 Jahrhunderte
umfassenden Baustilen eine neue Harmonie verleihen.
Uzès
Nach dem Vorbild der die Stunden läutenden italienischen Kampanile hat Uzès in der Kathedrale Saint-Théodorit seinen
„Fensterturm“ (Tour Fenestrelle), der mit seinem gelbgrünen Ziegeldach mit der Landschaft verschmilzt. Seine Plätze
unter den Arkaden und an den Springbrunnen, seine Cafés und seine Restaurants, seine engen und malerischen mittelalterlichen Gassen, seine Lebensfreude, seine Stars (der Schauspieler Samuel Benchetrit, Guy Lagache, der Journalist, Jean-Louis Trintignant, etc.) lassen die Stadt voll und ganz das von Jean Racine einem Besucher aus Paris nach dessen
Aufenthalt in Uzès gegenüber gemachte Bekenntnis verdienen: „Und wir haben schönere Nächte als Sie Tage… “ (Briefe aus Uzès)
Aigues Mortes
Von Ludwig, dem Heiligen, erbaut, hatte die mittelalterliche „Stadt der toten Wasser“ eine große Bedeutung. Hier mußte
wie nirgendwo anders der Mensch die Launen der Natur zähmen. Fischer und Salzbauern bestimmten die Stadtgeschichte. Wehrhaft, blieb sie mit ihren Türmen und Mauern, zu einem Mysterium gekürt und Laune einer in die unbezähmbare Camargue versetzten anderen Zeit. Eine Zeit der Wechselfälle, der Kriege und der Kreuzzüge. Eine Zeit in
der Geschichte. In den Kunstgalerien der Stadt einfach so herumbummeln ist ein Vergnügen für die Augen und den
Mund; so reich ist Aigues Mortes an kreativen Künstlern, Malern und guten Köchen.
Le Grau du Roi
Vor den Toren der Camargue entwickelte sich Le Grau du Roi zu einem schönen Badeort, der sich sein Erbe und sein
angenehmes Umfeld bewahrte. Die direkt vom Hafen aus über zahlreiche schattige Fuß- und Radwege erreichbare
Küste erstreckt sich über 18 km feinen und goldfarbenen Sand, wo die Natur und der Umweltschutz beachtet werden.
An das Fischerdorf angrenzend, ist Port Camargue im wahrsten Sinne des Wortes die Stadt für den Bootssport. Sie
wird von der idealen Ausgeglichenheit zwischen Wasser- und Grünflächen begünstigt, was aus ihr einen wahrhaften
„Hafen im Grünen“ macht. Es ist der maritime Konvergenzpunkt zwischen Nord- und Südeuropa mit einer modernen,
perfekt ausgestatteten Infrastruktur und bekannter Gastfreundlichkeit.
Perpignan
Am Fuße der Pyrenäen und wenige Kilometer vom Meer entfernt, präsentiert Perpignan seine Vorzüge, und zwar Vermischung der Kulturen und der Bevölkerung, seine Fassade am Mittelmeer und die Schönheit der Berge der umliegenden Pyrenäen. Lange Zeit unter spanischer Herrschaft stehend, erlebte Perpignan erst unter dem Königreich von
Mallorca sein goldenes Zeitalter. Die Stadt war damals die „kontinentale“ Hauptstadt dieses Königreichs. Ihre Hauptdenkmäler zeugen davon: die Ära der mallorquinischen Könige (1276 – 1344) hinterließ eine gotische Architektur, einen
Palast und eine Kathedrale…
Als südfranzösische Stadt zeigt Perpignan mit seinen verwinkelten Gassen mit mittelalterlichem Charme und seinen
auf den Plätzen stehenden Palmen eine einladende Lebensfreude. Hier ist man stolz auf die Stadt und ihre Rugbymannschaft, die USAP! Aber es ist auch ein neues Emblem entstanden, das brandneue „Théâtre de l´Archipel“, ein
großer aus mehreren Sälen bestehender und von dem bekannten Architekten Jean Nouvel konzipierter Komplex. Dieses
neue Symbol ähnelt einer Stadt, deren Dynamik sich ebenfalls in Form eines intensiven kulturellen Lebens äußert,
unter dessen Banner man die berühmte Karfreitagsprozession, das Festival „Perpignan auf der Bühne“ im Juli und
„Visa für das Bild“ im September, das Festival des gehobenen Fotojournalismus erleben kann. So viele Vorzüge, um
den internationalen Ruf der Stadt, die inzwischen per Hochgeschwindigkeitszug (TGV) direkt mit Barcelona verbunden
ist, zu begründen.
Collioure
Der Kirchturm von Collioure mit seinem vom klaren Mittelmeerwasser umspülten Sockel war der Anziehungspunkt aller
großer Maler des Fauvismus: Matisse, Derain und Dufy, Picasso, Juan Gris, Foujita, Survage und viele andere. Als
Zwischenstation der Phönizier, Griechen, Westgoten und Sarazenen, wurde die Stadt von den Karolingern befestigt.
Die Könige von Aragon und Mallorcas und dann Vauban hinterließen ihre Spuren. Der in typischer und einzigartiger
Bauweise erbaute Hafen von Collioure konnte seine Traditionen (Sardanas, katalanische Lieder, Prozession des Hl.
Vincent und das Johannisfeuer (Feux de la St. Jean) bewahren. Seine Boote mit lateinischen Segeln, seine berühmten
Weine (AOC Banyuls-Collioure) und seine Sardellen haben der Stadt den Titel „Besondere Stätte des Gemacks“ verliehen.
Céret
Bekannt für seine Kirschen, ist die Hauptstadt des Vallespir auch eine Stätte der modernen Kunst, deren Geschichte
eng mit der der großen Stilrichtungen der Malerei des XX. Jahrhunderts verbunden ist. Déodat de Séverac, Pablo Picasso, Georges Braque, Max Jacob, Chaïm Soutine, Marc Chagall, um nur die bekanntesten zu nennen, waren in
Céret und haben dort gewirkt. Ausstellungen der zeitgenössischen Kunst werden das ganze Jahr über veranstaltet und
seit 1993 besitzt die Stadt ein bemerkenswertes Museum der modernen Kunst mit vielen Werken von Matisse, Dufy,
Chagall, Masson sowie eine Serie von Keramiken von Picasso. Zeichen der Vitalität dieser Gemeinde, die auch das
Hauptzentrum der katalanischen Kultur und Folklore ist, wo die Sardana jedes Jahr gefeiert wird.
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Carcassonne
Carcassonne besteht aus zwei deutlich verschiedenen Stadtteilen. Die Festungsstadt liegt auf einer Anhöhe am rechten
Ufer der Aude. Der Stadtteil La Bastide Saint-Louis erstreckt sich am linken Ufer. Zwischen dem Hafen des Canal du
Midi und der mittelalterlichen Festungsstadt kann der Spaziergänger den Stadtteil La Bastide de Saint-Louis (XIII. Jahrhundert) mit seinen Kirchen, seiner Kathedrale, seinen Museen, seinen schattigen Plätzen, seinen Märkten unter
freiem Himmel und seine Herrenhäuser erkunden.
Als lebensfrohe und hübsch anzusehende südfranzösische Stadt verführt Carcassonne durch seine große Auswahl an
Unterkunftsmöglichkeiten, eine reichhaltige gastronomische Tradition sowie zahlreiche Sport- und Kultur-einrichtungen.
Zwischen der Festungsstadt und Bastide finden Wanderer, Läufer, Radfahrer und Mountainbiker ruhige und angenehme
Strecken längs der Treidelpfade des Canal du Midi und der Uferböschung des Flusses Aude vor.
Narbonne
Narbonne war noch vor der Eroberung durch Julius Cäsar die erste Römerstadt Galliens, Im Jahre 118 v. Chr. gegründet,
war Narbonne aufgrund seiner geografischen Lage am Rand des Mittelmeers und vieler kreuzender Wege im wahrsten
Sinne des Wortes ein Knotenpunkt. Die Erde gibt immer noch viele antike Hinterlassenschaften frei. Wenn auch die
meisten römischen Denkmäler zerstört wurden, so bewahren bestimmte Museen und Ausgrabungsstätten das Andenken
an Narbo Martius für die Nachwelt auf. Um dieses reichhaltige Erbe aufzuwerten, wurde ein Projekt des Regionalmuseums des antiken Narbonne initiiert, bei dem über 150 000 Exponate, darunter Skulpturen, Mosaiken, Wandmalereien
und behauene Steine, gezeigt werden. Mit der Fertigstellung des Museums, dessen Eröffnung für 2016 vorgesehen
ist, wurde der berühmte englische Architekt Norman Foster betraut.
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Nicht damit zufrieden, nur seine Vergangenheit zu feiern, hat sich Narbonne seine Attraktivität und Lebensfreude bewahrt. Die im Stil des Architekten Baltard erbauten Markthallen sind ein untrennbarer Bestandteil der Innenstadt, die
auch eine Hochburg mittelalterlicher Reichtümer ist. Mit vielfältigen Landschaften (Bergmassiv de la Clape und Fontfroide) gesegnet und inmitten eines Weinanbaugebiets gelegen, wo sich der Weintourismus ins-besondere mit den
vom Fremdenverkehrsamt angebotenen „Wine Safaris“ entwickelt, konnte Narbonne mit Narbonne-Plage und seinen
5 km Sandstrand auch den Sommer als privilegierten Sommererholungsdort vermarkten.
Mende
Im Hochtal des Lot in der Region der großen Kalkplateaus (Causses) gelegen, machte Mende ebenfalls Geschichte.
Die Ankunft zu Fuß an der Basilika und Kathedrale Notre-Dame-et-Saint-Privat (die im XIV. Jahrhundert im Auftrag von
Guillaume de Grimoard erbaut wurde, der 1362 unter dem Namen Urban V. der sechste Gegenpapst wurde) ist immer
noch faszinierend durch den Gegensatz zwischen diesem imposanten Gebäude, das im Herzen des alten Zentrums
thront und der Enge des örtlichen Lebens-raums mit seinen Schieferdächern.
Auch heute wartet die Stadt immer noch mit Überraschungen für die auf, die sie besuchen. Die Bevölkerung wächst,
Universitäten und Bildungszentren siedeln sich dort an, ebenso wie umweltfreundliche Industriebetriebe. So bestärkt,
wurden in Mende die Boulevards und die mit alten Gebäuden gesäumten Gassen verschönert und auch sein Image
als „Stadt auf dem Land“ aufgebessert. Man profitiert vom alten Stadtzentrum am Fuße des Gebirges, wo viele Quellen
entspringen, deren Bäche sich durch die Gärten der verstreuten Landhäuser schlängeln. Kanalisiert und das unterirdische Wassersystem von Mende speisend, treten diese Quellen wieder am alten Waschplatz und in zahlreichen Springbrunnen, die die Gassen säumen, an die Oberfläche. Mende ist ein idealer Ausgangspunkt für den Besuch der Region
der großen Kalkplateaus (Grands Causses) oder des Mont Mimat, der die Stadt imposant mit seinem dichten Schwarztannenwald überragt. Diese sehr sportbegeisterte Stadt organisiert übrigens zahlreiche Veranstaltungen: Das „Trèfle
Lozérien“ (internationale Geländemotorradrallye), Autorallyes, das Große Sportfest (Ende Juni, alle zwei Jahre), Halbmarathon Marvejols-Mende…
WEITERE INFORMATIONEN ÜBER STÄDTE UND DÖRFER DES LANGUEDOC-ROUSSILLON
HTTP://DE.DESTINATIONSUDDEFRANCE.COM/REISEZIELE
Weite naturbelassene Landschaften
Im Languedoc-Roussillon hat die Natur tiefe Schluchten gegraben, Steinformationen geschaffen, Felsabhänge
geformt und die Küstenlinie bestimmt. Sie hat dieser Region außergewöhnliche und grandiose Ort beschert.
Der Mont Lozère, nach dem das Département benannt ist, weist im gesamten Umkreis Wasserläufe auf und ist
mit Rotwild und Geiern bevölkert. Eine ursprüngliche Landschaft, wie die Schluchten des Tarn und der Jonte
sind ein Juwel der Natur und spektakulär. Die Schluchten des Tarn sind eine Reihe von Engen, Felsgesimse
und Talkessel, die eine geschützte Tierwelt aufweisen. Ganz in der Nähe bieten die Schluchten der Jonte schwindelerregende Felsabhänge, bizarr geformte Felsgesimse, zerklüftete und mit mediterraner Vegetation bewachsene Steilhänge.
An der Grenze dieses Departements mit dem nahegelegenen Gard erhebt sich der Mont Aigoual. Von imposanter
Form und der Witterung trotzend, befindet sich dort die letzte Gebirgswetterstation Frankreichs. Ganz in der
Nähe liegt der Talkessel von Navacelles (Cirque de Navacelles), eine von der Vis geschaffene Schlucht, die in
einem Wasserfall nahe des Dorfer hervortritt. In der Mitte des zurückgelassenen Mäanders erhebt sich eine
Felseninsel in Form einer Pyramide. Weiter südwärts erstreckt sich die sonnenverwöhnte Camargue mit ihren
weißen Pferden, schwarzen Stieren und scharenweise in den Lagunen stehenden rosafarbenen Flamingos Hier
stellt das Licht den Hintergrund dar.
Das Département Hérault weist auch seine Vorposten auf. Das Bergmassiv des Caroux (Massif du Caroux),
nördlich von Béziers, ist ein imposantes, von Schluchten durchschnittenes Gebirge, in dessen Tälern sich das
klare Wasser der natürlichen Rückhaltebecken spiegelt. Näher bei Montpellier, erhebt der Pic Saint Loup seinen
spitz zulaufenden Gipfel und überragt die Strauchheidelandschaft. Auf seiner Spitze ist das Panorama atemberaubend und die Sicht erstreckt sich bis an das Meer. Stärker zerfurcht, mit schwindel-erregenden Abhängen,
zackigen Steilwänden und engen Durchlässen, sind die Schluchten des Hérault ein Schmuckstück, in dem das
malerische mittelalterliche Dorf Saint Guilhem le Desert liegt. Ganz in der Nähe ist der Lac du Salagou ein magischer Ort, wo das ockerfarbene Rot der Erde zur tiefblauen Farbe des Wassers einen Gegensatz bildet.
Man muß sich weiter nach Süden begeben, um zwei Schmuckstücke an der „rubinfarbenen Küste“ (Côte Vermeille) zu entdecken, und zwar die Bucht von Paulilles mit ihren feinsandigen, vom Vorgebirge abgetrennten
Stränden und die Terrassen von Banyuls, ein in Hanglagen angelegtes Weinanbaugebiet. Das sind zwei bedeutende Sehenswürdigkeiten der östlichen Pyrenäen, ebenso wie die Kalksäulen von Ille-sur-Tet, ein einem
Amphitheater ähnlicher Talkessel, aus dem bizarre „Feenschornsteine“ (Cheminées de Fée) emporragen. Im
Hintergrund der majestätische Mont Canigou, auf den die Katalanen so stolz sind und der von seinem Gipfel
aus die Verbindung zwischen Gebirge und Meer darstellt.
Der Pic du Canigó
Seine gewundenen Pfade bieten eine große Auswahl für Wanderungen sowohl für „Sonntagswanderer“ als auch für
die erfahrensten Bergwanderer. In nur 50 km Entfernung vom Meer wurden mehrere Besonderheiten des geschichtlichen
Erbes des Roussillon erbaut, wie das Kloster Saint-Martin-du-Canigou, das im X. Jahrhundert gegründet und in einer
Höhe von 1096 m angelegt wurde. Oder auch noch die Klosterkirche von Serrabone, die eine Empore aufweist, deren
Skulpturen und Details aus rosafarbenem Marmor ein echtes Kunstwerk der romanischen Kunst im Roussillon darstellen.
Aber sie ist in erster Linie ein faszinierender Aussichtspunkt.
Der Regionale Naturpark der Katalanischen Pyrenäen
Von den Ausläufern des Canigou bis zur spanischen und andorranischen Grenze nimmt der Regionale Naturpark der
Katalanischen Pyrenäen eine Fläche von 137 000 ha auf dem Gebiet der Cerdagne, des Capcir und des Haut-Conflent
mit Gebirgslandschaften, Bergspitzen und Kämmen, Höhenterrassen und Hochebenen von 300 bis 3 000 m Höhe ein,
die einem durch das Mittelmeer abgemildertem Gebirgsklima ausgesetzt sind.
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Neben unvergesslichen Naturlandschaften, wie das Gebirgsmassiv des Canigou, die Schluchten der Carança, die Seen
von Bouillouses und die „Wüste“ des Gebirgsmassivs Carlit oder auch der Talkessel der Teiche von Camporells wacht
der Park auch über ein außergewöhnliches Erbe der Natur. Beginnend mit den Abteien, Klöstern, Klosterkirchen, romanischen und Barockkirchen, unter denen sich einige seltene, wie die Kirche von Angoustrine, befinden, haben diese
Fragmente von Wandmalereien bewahrt, die die Wände im Mittelalter schmückten. Die Befestigungsanlagen der zum
UNESCO Welterbe erklärten Befestigungs-anlagen von Mont-Louis und Villefranche-de-Conflent zeugen von der turbulenten Vergangenheit dieses Teils Kataloniens, Tochter des Königreichs von Mallorca, das 1659 wieder Frankreich
angegliedert wurde, aber seine Identität bewahren konnte.
Der Lac du Salagou
Ein wahres „Binnenmeer“ mit seinen 125 Mio. m3 Wasser erstreckt sich der See von Salagou in einer von seltsamen
Hügeln gesäumten Landschaft, die alle frühere Vulkane waren, über eine Länge von 7,5 km. Auf dieser, von zwei vorherrschenden Winden, der „Tramontana“ und dem „Marin“, überwehten künstlichen Wasserfläche betreibt man fleißig
den Segelsport sowie alle Surfarten (Motorboote sind verboten). Dieser von Funboardern hochgeschätzte Ort ist auch
ein Tummelplatz für Kata-marane, den Optimist, das Tretboot sowie Kanu und Kajak! Der Salagou ist auch ein sehr
beliebtes Fischereigewässer. Die vom Menschen bei seiner Bewässerung 1969 eigesetzten Fischarten haben sich hervorragend entwickelt : Karpfen, Zander, Hechte, Barsche und viele andere „wohlschmeckende Fische“ leben heute in diesem Gewässer.
Wanderungen zu Pferd und zu Fuß sind eine weitere Möglichkeit der Freizeitgestaltung in dieser roten Erde, die ganz
eigene Tier- und Pflanzenarten hervorbringt. Daneben liegen Weiler, Kapellen, alte Steinhäuser und immer atemberaubende Landschaften. Während sich weiter entfernt die grauen Kalksporne des Talkessels von Mourèze abzeichnen,
laden die umliegenden authentischen Dörfer Clermont-l’Hérault, Liausson, Octon, Salasc, Celles und le Puech zur Entdeckung des Hochlands Haut Pays d´Oc ein. Das Label „Grand Site de France“ wurde hierfür beantragt.
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Talkessel von Navacelles
Das Dorf Navacelles überragend, ist dieser Talkessel, eine wahre, von einer Schleife der Lys umschlossene natürliche
Pyramide, einmalig in Europa. Vom Kalkhöcker auf dem Kalkplateau von Blandas senkt sich der Blick in die Schlucht
der Vis, einer seit 6 000 Jahren ausgetrockneten Flussschleife, die heute zu einer erstaunlichen grünen Oase geworden
ist. Gegenüber liegt das Plateau von Larzac. Unten im stufenförmigen Talkessel liegt Navacelles und sein Fluß, der in
Wasserfällen zu Tal stürzt. Das Label „Grand Site de France“ wurde hierfür beantragt.
Der Park des Haut Languedoc
Welche Gemeinsamkeiten weisen die Bergmassive des Carou, la Montagne Noire, die Berge von Lacaune, die Berge
von Orb, das Seenplateau, das Granit-Plateau Sidobre und die mediterrane Strauchheidelandschaft auf? Sie gehören
alle zum 1973 in der Mittelgebirgsregion gegründeten Regionalen Naturpark des Haut Languedoc.
In diesem bemerkenswerten, zwischen den Midi-Pyrénées und dem Languedoc-Roussillon gelegenen und von einem
doppelten Klimaeinfluss, nämlich dem des Mittelmeers und des Atlantiks, begünstigten Landschaftskomplex finden sich
viele verschiedene Landschaftsformen, wie Kastanienwälder, Moore, Heide, Schluchten (insbesondere die des Héric),
Seen und Flüsse. Das Gebirge des Haut Languedoc ist ein Paradies für den grünen Tourismus, Wanderungen oder
den kulinarischen Tourismus (Fleisch- und Wurstwaren, Bienenzucht, Weinbau).
Die Schluchten des Tarn
Die Schluchten des Tarn laden zur Entdeckung einer der schönsten Sehens-würdigkeiten im Département Lozère ein:
Sainte Enimie, Ispagnac, le Point Sublime (ein hochgelegener Aussichtspunkt) Burgen, gotische Brücken, Talkessel,
Festungen und Dörfer säumen den Weg. Fast 40 wieder zu Tage tretende unterirdische Wasserläufe stürzen in Wasser-fällen in den Fluss Tarn. Eine sagenhaft schöne Landschaft, die man entlang der Schluchten mit dem Rucksack
auf dem Rücken oder auf dem Wasser durchqueren kann. Canyoning, Kajaks, Kanus und Boote sind dort König, die
Höhlenerkundung und das Bergsteigen bieten eine andere Perspektive. Das Label „Grand Site de France“ wurde hierfür beantragt.
Die Bucht von Paulilles
Eine weite, an den Bergen des Massif des Albères vor den Toren von Port-Vendres angelehnte Bucht ist die Bucht von
Paulilles für sich allein ein Symbol für die wilde Schönheit der rubinfarbenen Küste (Côte Vermeille), die sich von Cerbère
bis nach Collioure erstreckt. Als kontrastreiche Landschaft zwischen Weinbergen und Meer, zwischen dem Cap Béar
und dem Cap Oullestrell eingeschmiegt, besitzt die Bucht von Paulilles drei von Schieferfelsen dominierte Strandabschnitte inmitten einer üppigen mediterranen Vegetation. Seit 2011 wurde die Bucht zugunsten der Fahlsegler, Blauamseln oder Brillen-grasmücken, die an diesem besonderen Ort Zuflucht finden, zu einer „großen Sehenswürdigkeit“
(grand site) erklärt. Sie führt das Label „Grand Site de France“.
Die Camargue
Die Camargue weist eine außergewöhnliche Tier- und Pflanzenwelt auf und ist ein wahres Sanktuarium für wild lebende
Tiere, das Land des Stiers, des Pferdes sowie von Stand- und Zugvögeln. Da, wo die Rhône ihren „kleinen Arm“ in das
Meer ergießt, liegt ein Landstrich mit einer Fläche von über 20 000 ha zwischen der kleinen Rhône (Petit Rhône) und
Le Grau du Roi , die man die Ebene von Aigues-Mortes nennt, wo der Mythos der Camargue mit seinen Cowboys und
Manaden (Tierzuchtbetrieben) lebt. In der Sommersaison werden traditionelle authentische Feste veranstaltet, di den
Pferden oder Stieren gewidmet sind.
Der Regionale Naturpark Narbonnaise
Sich über die Berge der Corbières und einen ausgedehnten Lagunenkomplex am Rande des Mittelmeers erstreckend,
stellt der Regionale Naturpark Narbonnaise (80 000 ha) eines der letzten Naturschutzgebiete in diesem Ausmaß und
mit dieser Vielfalt dar. Er bietet eine sanfte Entdeckung des Landstrichs (Wanderwege, Ausflüge sowie das Label „Hébergements Nature et Patrimoine“ (Unterkunft, Natur und Landschaft) und auch Vogelbeobachtung… ). Fast 200 km
auf 30 Rundstrecken verteilte Wanderwege und zwei Langstrecken-Wanderwege stehen den Wanderern aller Leistungsstufen einschließlich der Entdeckung von Dörfern zur Verfügung.
Höhlen und Grotten
Der Untergrund des Languedoc-Roussillon ist von Grotten und Höhlenschächten durchsetzt, die das größte Höhlensystem Frankreichs bilden. Etwa 15 davon sind für Besucher zugänglich gemacht worden. Mit Versteinerungen in außergewöhnlichen Formen, erstaunlichen Farben, engen Gänge oder großen Sälen, erinnern diese Grotten oft an
erstaunliche Gemälde, wie die 100 000 Soldaten in der Höhle von Trabuc, die Jungfrau Maria mit Kind in der Grotte
des Demoiselles, die Medusa in der Grotte de Clamouse… In dieser Gesteinswelt tritt manchmal auch ein See oder
Fluss hervor, wie in der Grotte de Labeil, wo ein Wasserlauf auf mehrere zig Meter zutage tritt. Mit Treppen, Brücken
und von diffusen Lichtquellen beleuchtet, lassen sich heute die aus Gängen und Vorhallen bestehenden Höhlenlabyrinthe problemlos begehen.
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Berge
Vielfältige Landschaft vom Meeresspiegel bis hinauf auf 3 000 m Höhe, weist das Languedoc-Roussillon eine
Vielfalt von Landschafts-formen von den Pyrenäen bis zu den Cevennen über das Aubrac und die Margeride
auf. Seine geologischen und klimatischen Schätze machen es möglich, ein sehr reichhaltiges touristisches
Angebot hauptsächlich im Sommer, aber auch im Winter und im Frühjahr zu unterbreiten.
Die Berge im Sommer
Zwischen Gipfeln und Tälern, Hochgebirgsseen und Wanderwegen, laden Sie die Berge des Languedoc-Roussillon im
Sommer zu einer wahren Reise in ein Wunderland ein. Auf den Kalkplateaus des Lozère bis auf über 900 m Höhe
muss man sich unter die Erde begeben, um Höhlen und Höhlenschächte zu entdecken. Die Höhlenforschung ist eine
von zahlreichen hier in Südfrankreich ausgeübten Aktivitäten, ebenso wie das Bergsteigen oder das Begehen von angelegten Klettersteigen entlang senkrecht abfallender Felswände.
Eine Wanderung im Hochgebirge des Bergmassivs des Canigou. Auf einem Bergkamm weiden friedlich etwa 20 Gämsen. Nach einem vierstündigen Anstieg zeichnet sich schließlich der Gipfel ab. Wanderungen zu Fuß, mit dem Mountainbike oder zu Pferd auf ausgeschilderten Wegen in den ausgedehnten, von Buchen und Fichten bewachsenen
Bergwäldern der Cévennen.
Die Berge im Winter
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Als sonnenverwöhntes Land ist das Languedoc-Roussillon jedoch auch in seinen Skigebieten der Pyrenäen, der Cevennen, des Aubrac und der Margeride ein Schneeparadies im Winter. Es gibt insgesamt sechzehn Stationen, die sich
den Besuchern anbieten, um die Freuden des alpinen und nordischen Skilaufens, des Snowboards, des Schlittens
oder des Snowkite zu genießen. Die Skigebiete des Languedoc-Roussillon, die sich durch ihre leichte Erreichbarkeit,
die Umwelt und den familiären Charakter der Stationen auszeichnen, bieten viele verschiedene Dienstleistungen mit
allen Möglichkeiten an. Und die Erholung nach dem Skilaufen schließt mögliche Pflegeanwendungen im Wellnessbad
oder im Rahmen einer Badekur ein, da die Region auch für seine natürlichen Warmwasserbäder und Thermen bekannt
ist. Von den östlichen Pyrenäen bis zum Lozère, von der Aude bis zum Hérault, ohne den Gardzu vergessen, ermöglicht
das milde Klima sämtliche Arten der Betätigung.
WEITERE INFORMATIONEN ÜBER DIE BERGE DES LANGUEDOC-ROUSSILLON : WWW.DESTINATIONSUDDEFRANCE.COM/MONTAGNES
ZUM ENTDECKEN
6 UNESCO-Weltkulturerbestätten
Als natürliche auf das Mittelmeer hin ausgerichtete Terrassenlandschaft ist das Languedoc-Roussillon in drei
Stufen zum Meer hinab angeordnet: das Gebirge, die Kalkplateaus und das Flachland. Die Landschaften und
Landstriche stellen eine eigene geografische und kulturelle Einheit über die „Grenzen“ der fünf Departements
hinweg dar. Die Region Languedoc-Roussillon ermöglicht ihren Besuchern, sechs UNESCO- Weltkulturerbestätten zu besichtigen und das ist viel für ein und dieselbe Gegend: Die mittelalterliche Festungsstadt Carcassonne, den Canal du Midi, den Pont du Gard, den Jakobusweg des Hl. Jakobus von Compostela, die
Kalkplateaus und Cevennen und die von Vauban erbauten Befestigungs-werke.
Carcassonne
Vor über 2000 Jahren gegründet und im XIII. Jahrhundert, wie es auch heute noch aussieht, gebaut, ist Carcassonne
eines der schönsten aus dem Mittelalter erhalten gebliebenen Schmuckstücke. Als eines der monumentalen Wunder
Frankreichs, war es lange Zeit verfallen und wurde im XIX. Jahrhundert restauriert. Seit 1997 wurde die Festungsstadt
Carcassonne zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.
Seit der Römerzeit bestand am Ort Carcassonne, einem wichtigen Etappenort an der Weinstraße zwischen dem Mittelmeerraum und dem Rest Galliens, schon immer eine befestigte Stadt. Die Stadt Carcassonne ist vor allem als befestigte mittelalterliche Stadt bekannt, aber der Felsensporn wurde bereits seit dem VI. Jahrhundert vor Christus in
Form einer gallischen Siedlung und dann, ab dem III. – IV. Jahrhundert unserer Zeitrechnung, als von Mauern geschützte
römische Stadt von Menschen bewohnt. Als stärkste Festung Europas bestand die „Festungsstadt“ aus zwei konzentrischen, mit 14 Außentürmen und 24 Innentürmen versehenen Ringen, von denen das Narbonner Tor (Porte narbonnaise) und das Grafenschloß (Château comtal) die schönsten Bauwerke darstellen. Mit seinen 3 km langen Stadtmauern
und seinen 52 Türmen ist die mittelalterliche Festungsstadt Carcassonne (IV. und XV. Jahrhundert) eines der größten
mittelalterlichen Kunstbauten Europas. Die Festungsstadt weist auch schöne alte Häuser und vor allem die Basilika
St. Nazaire, die alte Kathedrale mit seinen Kirchenfenstern (XIV. Jahrhundert) und zahlreichen Skulpturen auf. Diese
Stadt verdankt Mérimée, Cros Mayrevieille und Viollet le Duc, den Initiatoren ihrer Rettung und Restauration, viel.
Der Canal du Midi
Der Kanal wurde im XVII. Jahrhundert unter der Herrschaft König Ludwigs XIV. vom Sohn des Landes Pierre-Paul
Riquet erbaut. Er wurde als Verbindung zwischen dem Atlantik und dem Mittelmeer für den Warentransport angelegt
und erspart so 5 000 km Umweg. Ein Jahrhundert später ermöglichte der Bau des Kanals der Robine die Verbindung
bis Port-la-Nouvelle. Der Canal du Midi verlängert sich durch den Rhônekanal in Sète bis in die Petite Camargue.
14 Jahre gewaltiger Arbeiten unter der Leitung von Pierre-Paul Riquet, Wissenschaftler und Pionier, lagen diesem monumentalen Bauwerk zugrunde, das 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbes erklärt wurde. In den Vororten von Béziers,
in Fonsérannes, konzipierte Pierre-Paul Riquet, um seinen Kanal einen Höhenunterschied von 21 m überbrücken zu
lassen, eine erstaunliche, aus neun Schleusen bestehende „Schiffstreppe“. Ebenso ermöglicht die 1857 erbaute Kanalbrücke auch die Überquerung des Orb. Der Canal du Midi ist heute der Schlüssel für den Flussfahrttourismus im
Languedoc-Roussillon.
Der Pont du Gard
1985 zur UNESCO-Weltkulturerbestätte erklärtes römisches Aquadukt-Brücke, welches dazu diente, die 50 km entfernt
gelegene Stadt Nîmes (Nemausus) mit Trinkwasser zu versorgen. Als majestätische Hinterlassenschaft der Römerzeit
(erbaut im 1. Jahrhundert) überquert dieses berühmte Brücken-Aquädukt den Fluss Gardon auf einer Länge von 245
m und in einer Höhe von 40 m. Am Ort des Pont du Gard wird im größten französischen Dokumentationszentrum über
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das Bauwesen der Römerzeit die Geschichte des römischen Aquädukts dargestellt. Modelle, virtuelle Rekonstruktionen,
Multimedia-Bildschirme und Beschallung laden zur Entdeckung der römischen Antike ein. Ein Lehrpfad mit der Bezeichnung „Erinnerungen an die Straucheide“ wurde ebenfalls unter freiem Himmel angelegt, um den Besucher durch
die Geschichte der mediterranen Landwirtschaft, die örtliche Gegend und die Spuren des römischen Aquädukts zu führen.
Die Pilgerwege des Hl. Jakobus von Compostela
Die Pilgerwege des Hl. Jakobus von Compostela wurden seit 1998 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Sie umfassen
vier historische Wege, von denen zwei durch das Languedoc-Roussillon verlaufen, und zwar der Weg von Arles und
der Weg von Puy-en-Velay. Mit einer Länge von 1 530 km ist die Via Podiensis, die von Puy-en-Velay ausgeht, der größere Weg. Er verläuft durch das Département Lozère und durchquert die Margeride und das Aubrac. Zahlreiche Kirchen
und Klosterkirchen wurden entlang dieser Strecke als Unterkunftsstätten für die Jakobspilger gebaut.
Im Süden lässt die von Arles ausgehende Via Tolosana die aus Zentraleuropa und Italien kommenden Pilger auf einer
Strecke von 1 588 km zusammen pilgern. Auf diesem Weg kann der Pilger Saint-Gilles entdecken, wo ihn die mit Steinmetzarbeiten verzierte Fassade der romanischen Abteikirche und die Krypta der Benediktinerabtei mit dem Grab des
Hl. Ägidius erwartet. Auf seinem weiteren Weg macht der Fußwanderer Station in Vauvert oder in Gallargues-le-Montueux, kommt nach Montpellier und durchquert das Departement Hérault an der Teufelsbrücke (Pont du Diable). Letztere
ist ein herausragendes römisches Bauwerk, welches schwierig auf den steilen Schluchten zu bauen war, wodurch die
Legende entstand, dass der Teufel in der Nacht an der Brücke mitgebaut hätte. Wenige Kilometer weiter liegt SaintGuilhem-le-Désert, welches mit seiner Abtei von Gellone auftaucht. Dann geht es weiter Richtung Lodève mit seiner
befestigten Kathedrale Saint-Fulcran.
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Die Causses (Kalkplateaus) und die Cevennen
Die Landschaft Causses-Cévennes erstreckt sich auf einer Fläche von 302 000 ha vom Mont Lozère bis zum Kalkplateau
von Larzac quer über das Bergmassiv des Aigoual zwischen den Departements Lozère, Gard, Aveyron und Hérault.
Dieses UNESCO-Gebiet umfaßt auch den Nationalpark der Cevennen. Es bedeckt außerdem einen Teil des Regionalen
Naturparks der großen Kalkplateaus (Grands Causses). Es beherbergt die große Sehenswürdigkeit der Schluchten
des Tarn, der Jonte und der Kalkplateaus (Causses) und grenzt an die große Sehenswürdigkeit Saint-Guilhem-le-Désert
und die Schluchten des Hérault. Die großen Kalkplateaus der Causses, die 2011 von der UNESCO zum Weltkulturerbe
erklärt wurden, deren Meereshöhe bis auf 1 000 m reicht, sind ausgedehnte windgepeitschte trockene Ebenen. Sie
werden durch Schluchten mit steil abfallenden Wänden durchzogen.
Der Nationalpark der Cevennen (Lozère), Mittelgebirgszone im Herzen der sichelförmigen Cevennen, ist infolge seiner
Ausdehnung (91 500 ha) der größte der sieben französischen Nationalparks. Er ist auch der einzige bewohnte Nationalpark und wurde in die Liste der Biosphärenlandschaften der Welt“ der UNESCO aufgenommen. Von den verschneiten
Gipfeln des Mont Lozère und Mont Aigoual bis zu den in den Schiefer eingeschnittenen tiefliegenden Tälern und über
das Kalkplateau von Méjean, herrschen Greifvögel über diese Landschaft, die tausend Schätze an Flora und Fauna
bietet.
Die Vauban´schen Festungswerke (Mont-Louis et Villefranche de Conflent)
Auf Weisung Ludwigs XIV. begab sich Vauban mehrmals in das Roussillon, um die Möglichkeiten für eine Verstärkung
der Verteidigungsanlagen dieser Grenze des Königreichs nach dem Pyrenäenfrieden von 1659 zu prüfen. Der Generalkommissar für das Festungswesen fertigte vor Ort eine sehr detaillierte Studie über die Orte, die er befestigen sollte,
an. Einmal baute er ein vollständiges Befestigungswerk, wie in Amélie les Bains und in Mont-Louis (östliche Pyrenäen)
und einmal verstärkte er die bestehenden Bauten, wie in Perpignan, Collioure, Salses oder Villefranche-de-Conflent.
Diese Festungswerke verwandeln heute die Zitadellen des Roussillon in wahre Museen.
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Geschichtliches Erbe
Die Frühgeschichte
Die ersten Menschen trafen im Languedoc-Roussillon viel Wild und einen Boden mit scharfen Steinen zur Anfertigung
ihrer Werkzeuge an. Der Mensch von Tautavel in den östlichen Pyrenäen lebte vor 450 000 Jahren in der Ebene des
Roussillon. Anhand einiger menschlicher Schädelknochen, die entdeckt wurden, konnten die Wissenschaftler die Existenz eines unserer ältesten Vorfahren nachweisen. Im Europäischen Zentrum für Frühgeschichte in Tautavel werden
die ersten, auf den Küstenterrassen des Roussillon gefundenen Werkzeuge, die geologische Entstehung der Höhle,
das Klima, die Tierwelt und die dem Mensch von Tautavel zur Verfügung stehenden Werkzeuge erläutert und ausgestellt.
Am Ort der Ebene der Dinosaurier in Esperanza im Département Aude wurde ein großes Gelege von Eiern und Knochen,
die 65 Mio. Jahre alt sind, ausgegraben. Dort wurde auch das Skelett eines 24 m langen und 12 m großen Brachiosaurus
gefunden. La Cham des Bondons am Mont Lozère ist ein Kalkplateau, welches die Landschaft nördlich von Florac
überragt. Mehr als einhundert aus Granit gehauene Menhire sind dort in der Landschaft verstreut. Über einen Weg
können die schönsten davon besichtigt werden.
Die Antike
Im IV. Jahrhundert v. Chr. befuhren griechische, etruskische und phönizische Seefahrer die Küsten des Mittelmeers.
Sie gründeten Handelsniederlassungen in Marseille, Agde und Ampurias und trieben mit den Galliern der „oppida“, den
einfachen Marktflecken oder richtigen Städten, wie Ensérune, Béziers, Cessero, Sextantio, Ambrussum und Nîmes,
Handel. Über einen Zeitraum von 25 Jahren wurden bei den Ausgrabungen im Hérault-Delta zahlreiche Schätze der
Antike gefunden. Im Museum des „Jünglings von Agde“ (Musée de l´Ephèbe) ausgestellt, ermöglichen sie es uns, alles
über die Seefahrt seit der Antike kennenzulernen, ein- schließlich Schiffe der griechisch-römischen Zeit und schöne
Amphoren. Inmitten der Kunstwerke ragt der eindrucksvolle „Jüngling von Agde“ heraus, eine im hellenistischen Stil
gefertigte Bronzestatue, die 1964 aufgefunden wurde.
118 v. Chr. wurden Béziers und Nîmes Städte nach römischem Recht. Der römische Prokonsul Dormitifs gründete die
Siedlung Narbonne. Durch sein Archäologisches Museum (Musée Archéologique) besitzt Narbonne zweifellos die
größte Sammlung Frankreichs an römischen Wandmalereien, die größtenteils vom Ausgrabungsort Clos de la Lombarde
stammen.
Die Römerzeit
Die Via Domitia: Vor mehr als 2000 Jahren bauten die Römer die „Via Domitia“ genannte Römerstraße als Verbindung
zwischen Italien und den eroberten Gebieten in Spanien. Von der Rhône (Beaucaire) bis zu den Pyrenäen (Perthus)
verlaufend, war sie zunächst eine Militärstraße und danach eine große Verbindungs- und Handelsstraße. Ab 121 v.
Chr. erbaut, ist sie die älteste bekannte antike Straße Frankreichs.
Die Ausgrabungsstätte Ambrussum: Drei wichtige Faktoren kamen an der Ausgrabungsstätte Ambrussum zusammen:
die im 1. Jahrhundert erbaute Brücke ermöglichte der Via Domitia die Überquerung des Vidourle, des Flusses, der das
Département Gard vom Département Hérault trennt; das mit Sicherheit bereits seit der jüngeren Steinzeit und danach
in der galloromanischen Zeit bewohnte Oppidum; die Via Domitia, die die Hauptverkehrsader der Stadt bildete.
Der Pont du Gard: Zur UNESCO-Weltkulturerbestätte erklärtes römisches Aquadukt-Brücke. Es diente dazu, die 50
km entfernt gelegene Stadt Nîmes (Nemausus) mit Trinkwasser zu versorgen. Als majestätisches Bauwerk der Römerzeit überquert dieses berühmte Brücken-aquädukt den Fluß Gardon auf 275 m Länge und in 40 m Höhe.
Das Oppidum Ensérune: Seit dem VI. Jahrhundert v. Chr. siedelten sich die örtlichen Bewohner Südgalliens in auf
den Höhen gelegenen Ortschaften, den sogenannten „Oppida“ an. Diese Marktflecken bildeten die erste Grundlage
für Städte in der Region. Das noch vor der Römerzeit gegründete Oppidum Ensérune bei Béziers bietet einen der
schönsten Panoramablicke auf die Ebene und den Canal du Midi.
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Das Mittelalter
Im Languedoc-Roussillon hinterließ das Mittelalter ein reiches architektonisches Erbe, und zwar vom militärischen Bauwesen zur kirchlichen Kunst. Zahlreich sind die Zeugen dieser reichen und bewegten Geschichte.
Die Romanik
Im VIII. Jahrhundert erfolgte die Gründung zahlreicher Benediktinerklöster. Eines der ersten war das von Aniane, gefolgt
von denen von Lagrasse, Caunes, Saint-Gilles… Die aus Katalonien stammende Romanik trat Anfang des XI. Jahrhunderts im Languedoc-Roussillon in Erscheinung. Wunderschöne kleine Kirchen oder bedeutende Klöster entstanden
in der ganzen Region. Serrabone und Saint Michel de Cuxa sind hierbei die gelungensten Beispiele dieses Baustils in
den östlichen Pyrenäen. Im Lauf des XII. Jahrhunderts wurde die zunächst zurückhaltend angewendete Steinhauerei
in der Romanik verstärkt betrieben. Dies sowohl an Kapellen auf dem Land als auch an den großen Kathedralen: Elne,
Saint Guilhem le Désert, Agde, Carcassonne…
Zur Zeit der Kreuzzüge und der Pilgerreisen auf dem Weg des Hl. Jakobus von Compostela dienten die Pyrenäen als
Kulisse für zahlreiche Klöster, wie das Kloster Saint Martin du Canigou oder Saint Michel de Cuxa. An der Küste waren
große befestigte Kirchen, wie Maguelone, mit hohen und massiven Mauern auf die Abwehr von Angriffen durch die Sarazenen vorbereitet.
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Die Festungsstadt Carcassonne: Die Stadt besteht aus einem befestigten Stadtkern, dem Grafenschloss (Château
Comtal) und einer doppelten inneren Ringmauer, die die Palisadenlinie abgrenzte. Flankiert von zwei Marktflecken,
erfuhr sie einen wirtschaftlichen Aufschwung ohnegleichen. Ihr Beitritt zum Königreich veränderte ihr Schicksal radikal.
Als Grenzstadt wurde sie zu einer wahren Festung und erhielt ihr heutiges Aussehen: Erbauung einer äußeren Ringmauer, Palisadenlinien, Erneuerung der gallo-romanischen Stadtmauer und Vergrößerung der Kathedrale Saint-Nazaire.
52 Türme und 2 konzentrische Stadtmauern ergeben insgesamt 5 km an Wallmauern. Die unter der Herrschaft Philipp
III., des Kühnen, durchgeführten Bauarbeiten sind leicht an der Verwendung der bossierten Steine zu erkennen.
Aigues Mortes: Als mittelalterliche Stadt im Herzen der Camargue wurde die Festungsstadt Aigues Mortes im XIII.
Jahrhundert von Ludwig, dem Heiligen (Ludwig IX.) gegründet, der dem französischen Königreich einen Hafen am Mittelmeer verschaffen wollte. 5 km vom Meer entfernt gelegen, blieben die beeindruckenden Festungsmauern, ein Kunstwerk des militärischen Bauwesens im Mittelalter, in Aigues Mortes erhalten.
Die Burgen des katharischen Landes: Im Jahre 1209 initiierte Papst Innozenz III. den Kreuzzug gegen die Katharer
bzw. Albigenser, die zu „Ketzern“ erklärt wurden. Diese mit Unterstützung der nördlichen Herrscher (die Ländereien im
Süden begehrten) geführte kriegerische Auseinandersetzung dauerte 35 Jahre. Am Kreuzungspunkt der großen Straßen
nach Spanien und Aquitanien gelegen, dienten diese kargen Festungen, die als Verteidigungslinie erst gegen Aragonien
und dann Spanien fungierten, den Aufständischen als Zufluchtsort. Im Herzen des Gebirgsmassivs des Departements
Aude wurden die Berggipfel des Berglands von Corbières schon sehr früh mit uneinnehmbaren Festungen bebaut.
Aguilar, Termes, Quéribus, Puilaurens und Peyrepertuse waren die Vorposten der Mutterstadt Carcassonne.
Die Runddörfer: Auf den weiten Feldern des Mittelalters führte die Notwendigkeit, sich zwecks besserer Verteidigung
zusammen zu schließen, zu einer besonderen Erscheinungsform der Dörfer. Viele von ihnen, die sich um eine Kirche
oder eine Burg drängten, entstanden zwischen dem X. und XIII. Jahrhundert. Eine Wallmauer umschloss diese Runddörfer. Auch heute weisen etwa einhundert Dörfer noch die reine Form dieser Siedlungs-weise auf.
Die Gotik
Die Erscheinung des Spitzbogengewölbes, eine auf Weisung des Zisterzienser-orderns aus Burgund eingeführte Technik, kennzeichnet das XIII. Jahrhundert. Die Klöster von Fontfroide und Valmagne legen davon Zeugnis ab. Die katalanische Gotik blieb sehr nüchtern mit eleganten durchbrochenen Spitzbögen. In dieser Zeit gründete auch die jüdische
Religion bedeutende Zentren in Mende, Pézenas, Lunel oder auch Montpellier.
Von der Renaissance bis zum XVIII. Jahrhundert
Das XVI., XVII. und XVIII. Jahrhundert hat die Geschichte des Languedoc-Roussillon in wirtschaftlicher, architektonischer und kultureller Hinsicht stark geprägt.
Die Vauban´sche Festungsbaukunst: Auf Weisung König Ludwigs XIV. begab sich Vauban mehrmals in das Roussillon, um die Möglichkeiten der Verstärkung der Verteidigungsanlagen in diesem seit dem Pyrenäenfrieden von 1659
bestehenden Grenzgebiet des Königreichs zu prüfen. Der Generalkommissar für das Festungswesen fertigte vor Ort
eine detaillierte Studie über die Plätze, die er befestigen sollte, an. Einmal ließ er ein komplettes Festungswerk bauen,
wie in Amélie und einmal verstärkte er nur die bestehenden Festungsanlagen wie in Perpignan, Collioure, Salses oder
Villefranche-de-Conflent.
Der Canal du Midi: Der Canal du Midi, dessen Notwendigkeit man schon seit der Antike erkannte, wurde im XVII. Jahrhundert unter der Herrschaft des Königs Ludwig XIV. von einem Sohn des Landes, Pierre-Paul Riquet, erbaut. Er
wurde als Verbindung für den Warenverkehr zwischen dem Atlantik und dem Mittelmeer angelegt und erspart einen
Umweg von 5 000 km.
Die Luxusvillen im Zeitalter der Aufklärung: Im XVII. Jahrhundert, einer Zeit des Reichtums und der Blüte, ließen
sich in Montpellier alle großen Verwaltungsorgane (die Ständevertretung des Languedoc, der Rechnungshof, die Börsenverwaltung) nieder. So viele Funktionen, die es den angesehenen Bürgern und Adligen ermöglichten, sich in der
Stadt Herrenhäuser und in der Umgebung wahre kleine Schlösser inmitten von baumbestandenen Gärten bauen zu
lassen, die sich gegenseitig an Raffinesse und architektonischer Leistung übertrafen. Allgemein in rechteckiger Form
erbaut, wurde bei dieser Bauweise eine nüchterne Linienführung hervorgehoben durch Skulpturen bevorzugt. In der
Achse des Hauses erstreckte sich ein terrassenförmiger mit Statuen und Wasserbecken geschmückter Garten.
Heutige Zeit
Mit dem Ausbau des Eisenbahn- und Straßennetzes erreichte das XX. Jahrhundert mit schnellem Schritt auch
die Städte des Languedoc-Roussillon. Auf den bevorzugten Hauptverkehrswegen blühten die Städte auf. Seit
Anfang der 1980er Jahre liefern sich Nîmes und Montpellier ein Duell in Sachen moderner Architektur sowohl
beim sozialen Wohnungsbau als auch bei prestigeträchtigen Kultureinrichtungen. Neue Baustoffe haben heute
die Steine ersetzt und verbinden sich mit Glas und Metall unter der Leitung berühmter Architekten.
Moderne Architektur im Languedoc-Roussillon
Seit mehreren Jahrzehnten haben renommierte Architekten den Großstädten ihren Stempel aufgedrückt. Der katalanische Architekt Ricardo Bofil hat das Stadtviertel Antigone in Montpellier im neoklassizistischen Stil umgestaltet und
Claude Vasconi hat die Kongresshalle mit rosafarbenen Granitplatten verkleidet. Der Designer Christian Lacroix hat
die Straßenbahnwagen der Hauptstadt der Region mit liebenswürdigen Monstern verziert. In Nîmes hat Norman Foster
das Museum für moderne Kunst „Carré d´Art“ aus Glas und Eisen gebaut. Philippe Starck hat das Stadtwappen (Palme
und Krokodil) in einem kühnen Stadtmöbel in Szene gesetzt. In der Römerstadt haben Gebäude von Jean Nouvel das
Aussehen von Fährschiffen und seit ganz kurzer Zeit hat er auch das neue Rathaus (Hôtel de Ville) und den Showroom
des Tempels für modernes Design konzipiert. Das neue Kulturzentrum „L´Archipel“ in Perpignan stammt auch noch
von ihm! In Montpellier ist es die berühmte Architektin Zaha Hadid, die das neue Gebäude „Pierres Vives“, welches
das Archiv des Departements beherbergt, entwarf. Massimiliano Fukas hat die Hotelfachschule Georges Frêche gebaut.
Im Département Lozère hat Jean-Michel Wilmotte im Thermalzentrum La Chaldette „gewütet“. Rudy Ricciotti und seine
Engelsbrücke in Saint-Guilhem-le-Désert, Anne Gaubert und François Moget, die das Museum von Sérignan um die
Skulpturen von Daniel Buren oder auch noch von Michel Macary herum entworfen haben. Letzterer war gerufen worden,
um seinen Stempel im Rahmen der Entwicklung im Süden von Montpellier zu hinterlassen. Im Languedoc-Roussillon
können wir uns an den Schöpfungen der modernen Architektur richtig sattsehen!
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In Narbonne hat der berühmte Norman Foster gerade den Bau des künftigen Regionalmuseums des antiken Narbonne
übernommen, das in zwei Jahren eröffnet werden wird. In Montpellier hat sich die Hauptstadt der Region auf ein ehrgeiziges Bauprojekt von 12 Luxusgebäuden in der Architektur des XXI. Jahrhunderts nach dem Vorbild der kleinen
Luxusvillen, die im XVIII. und XIX. Jahrhundert die Schlösser und Landhäuser der reichen Einwohner von Montpellier
waren, eingelassen. Nach dem 11stöckigen Turm von Farshid Moussavi in Port Marianne, ist es der „weiße Baum“ des
Japaners Sou Fujimoto, der gerade zum Gewinner für den 17stöckigen Wohnungsturm Richter ernannt wurde. Diese
beiden ersten architektonischen Komplexe sind für die Jahre 2016-2017 vorgesehen.
Architekten und Festivals
Jedes Jahr im Juni wird das Festival der lebendigen Architektur gefeiert. Die Höfe der Herrenhäuser von Montpellier
werden mit Hilfe einer jungen Generation von Architekten, Landschaftsgestaltern und Stadtplanern in Szene und in
Licht gesetzt.
Aber das Languedoc-Roussillon ist auch eine Region mit einer Kultur des Designs, die sich seither fast überall zeigt.
In den Zentren oder am Stadtrand gelegene spezialisierte Läden, Showrooms, Restaurants, Hotels, Gästezimmer, auch
an Privatstränden, machen das Languedoc-Roussillon zu einem bevorzugten Urlaubsziel für Designliebhaber.
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In Montpellier
- das Stadtviertel Antigone – 2000 (Ricardo Bofill)
- Parksaal und Arena-Suite – 2000 (A + Architecture)
- die Markthallen Jacques Cœur - 2001 (Jean-Luc Laurion)
- Port-Marianne (mehrere Architekten je nach den verschiedenen ausgewiesenen Gebieten für die Raumplanung)
- das neue Rathaus – 2011 (François Fontès & Jean Nouvel)
- RBC Design Center - 2012 (Jean Nouvel)
- Pierres Vives - 2012 (Zaha Hadid)
- la Panacée, Zentrum für zeitgenössische Kunst eröffnet 2013 (Jean-Luc Laurion)
- Bahnhof Montpellier St Roch - 2014 (Jean-Marie Duthilleul)
In Nîmes:
- Museum Carré d’Art – 1994 (Norman Foster)
- Les Allées Jean-Jaurès – 2013 (Jean-Michel Wilmotte)
- Axe Arènes / Esplanade / Feuchères – 2012 (Alain Marguerit)
- Nemausus – 1987 (Jean Nouvel)
- Veranstaltungszentrum La Paloma – 2012 (Jean Michel Betreux)
In Perpignan:
- Stadtviertel Centre-del-Món- 2012 (L35 Arquitect)
- Théâtre de l’Archipel – 2011 (Jean Nouvel & Béatrice Métra)
- Le Point Zéro (der Nullpunkt)
In Sète:
- Regionales Zentrum für zeitgenössische Kunst – 1993 (Lorenzo Piqueras)
- Komplex «Le Don Quichotte» - 2010 (Atelier Patrick Vidal Architecte, Florence Paulet-Cusy)
- die Markthallen les Halles – 2014 (François Fontès)
- la Corniche – 2005 (Olivier Kaufmann).
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Architektur im Languedoc-Roussillon“ herunter.
Kulturen
Die Museen
Das Languedoc-Roussillon zog und zieht heute immer noch Künstler an. Die Region konnte durch die Attraktivität von Sète, Banyuls sur Mer, des Hafens von Collioure oder auch der naturbelassenen Berge von Céret
die Inspiration der größten Künstler wecken. Die zeitgenössische Kunst nimmt hierbei einen immer größeren
Platz ein.
Das Regionale Museum für zeitgenössische Kunst in Sérignan zeigt jährlich in verschiedenen Räumlichkeiten eine
Dauerausstellung sowie drei bis vier temporäre Ausstellungen. Von den 1960er Jahren bis in die neueste Zeit bietet
das Regionale Museum für zeitgenössische Kunst einen Blick auf das Kunstschaffen und insbesondere auf bestimmte
kunstgeschichtliche Epochen (abstrakte Landschaftsmalerei, Konzept-kunst, Supports/Surfaces, narrative Figuration,
aktuelle Kunstszene).
Das Regionale Zentrum für zeitgenössische Kunst in Sète verschreibt sich den künstlerischen Kommunikationswegen, die von Italien nach Spanien, von Nord nach Süd und vom Orient in den Okzident verlaufen. Die Lage des Gebäudes im Herzen von Sète, die Nüchternheit, die dieser Ort ausstrahlt, die Großräumigkeit, die an seinen früheren
Verwendungszweck (Zentrum für die Kühlung und Lagerung von Fischen) erinnert, machen dieses Museum zu einem
interessanten und originellen Ausstellungsort. Seine Bauweise ermöglicht es, mehrere Ausstellungen gleichzeitig zu
zeigen, die Produktion von Kunstwerken in der Region durch Einladungen ortsansässiger Künstler zu fördern und
Kunstwerke zu entwerfen, die dem Ausstellungsraum gerecht werden.
Das 2007 renovierte und vergrößerte Museum Fabre in Montpellier ist ein mit allen modernen Techniken ausgestattetes
Museum der Schönen Künste. In den Sälen ist die flämische und holländische Malerei des XVI. und XVII. Jahr-hunderts,
die italienische Malerei , die der Renaissance und des XVII. Jahrhunderts, die französische Malerei des XVII. und XVIII
Jahrhunderts, die moderne Kunst des XIX. Jahrhunderts mit Sälen für Cabanel, Courbet, Bazille, Jean Hugo, das XX.
Jahrhundert mit Simon Hantai, die Kunstbewegung Supports/Surfaces, François Morellet usw. und abschließend ein
weltweit einzigartiges Ensemble von Gemälden von Pierre Soulages zu sehen.
Das Museum Le Carré d´Art in Nîmes mit seinem Minimalismus, der den antiken Steinen feine Glaslinien entgegensetzt
wurde vom Architekt Norman Foster (der auch die Autobahnbrücke von Millau gebaut hat) entworfen. Es beherbergt
eine ständige Sammlung von 300 Kunstwerken. Bereichert durch regelmäßige Dauerausstellungen, ermöglicht das
Carré d´Art die Abbildung der derzeitigen zeitgenössischen Kunst von den 1960er Jahren bis heute nach drei Hauptthemen: Panorama der Kunst in Frankreich, mediterrane Identität von Südfrankreich, Spanien und Italien und Präsentation angelsächsischer und germanischer Tendenzen.
Das Museum für moderne Kunst in Céret mit Picasso, Braque, Gris, Soutine, Chagall, Herbin, Matisse, Masson, Manolo, Pignon sowie Miro, Tapies, Viallat, Toni Grand… Zwischen 1950 und 1957 haben Picasso und Matisse dem Museum aus-gesuchte Werke geschenkt, darunter eine einzigartige Serie mit 28 Keramiktellern über das Thema
Stierkampf, was Picasso betrifft und 14 Zeichnungen, die Matisse 1905 in Collioure anfertigte.
Das internationale Museum der bescheidenen Künste in Sète entstand aus einer Idee zweier Künstler und Sammler,
dem Maler Hervé di Rosa aus Sète und Bernard Belluc. Beide begeistern sich für die kleinen Gegenstände des täglichen
Lebens und vertreten die marginale Kunst, naiv und populär mit tausenden kleiner Figuren, Schlüsselanhänger, Werbegeschenke, gebastelte Spielsachen…
Das durch zahlreiche Künstler bekannte Museum für moderne Kunst in Collioure beherbergt eine Sammlung von
190 Kunstwerken, die von dem Maler mit russischen Wurzeln Jean Paské (1870 – 1949), dem Gründer des Museums,
gespendet wurden. Jedes Jahr veranstaltet das Museum für moderne Kunst von Collioure zwei bis drei temporäre
Ausstellungen über die Kunstgeschichte des XV. Jahrhunderts oder über die zeitgenössische Kunst.
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Das Museum Fleury in Lodève besteht aus zwei Abteilungen. Einerseits den geologischen, paläontologischen,
vorgeschichtlichen und archäologischen Sammlungen, in
denen die Region von Lodève über einen Zeitraum von
540 Mio. Jahren bis zur galloromanischen Zeit vorgestellt
wird. Andererseits den Schönen Künsten mit einem Skulpturenensemble und Kunstwerken auf Papier des örtlichen
Künstlers, Paul Dardé, sowie Kunstwerken zeitgenössischer Künstler, wie Braque, Caillebotte, Camoin, Dufy,
Gris, Soutine, Vlaminick, Léger, Poliakoff…
Das Museum Maillol in Banyuls-sur-Mer befindet sich im
Pachthof des Künstlers, einem einzeln gelegenen Bauernhof bei Banyuls sur Mer. Aristide Maillol ist vor allem für
seine Frauenskulpturen mit üppigen Formen bekannt,
zahlreiche Werke sind in Céret, Banyuls sur Mer und Perpignan ausgestellt. Man kann dort auch Werke bewundern, die von der Zeit Maillols bis Kandinsky reichen
(Werke „des Zöllners Rousseau“, von Bombais, Séraphine, Peyronnet oder Desnos), Zeichnungen, „primitiv
moderner“ Künstler, wie Picasso und Braque sowie zeitgenössische Kunst.
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Die Kunsthalle für zeitgenössische Kunst (L´Espace d´art
contemporain) Puigmarti in Bourg-Madame ist dem katalanischen Künstler Josep PuigMari gewidmet, der für
seine unerschöpfliche Vorstellungskraft bekannt ist, wodurch er sich wieder mit dem Impressionismus, der Pop
Art, der erotischen Kunst usw. beschäftigte. In der Kunsthalle werden auch Ausstellungen bekannter sowie örtlicher Künstler gezeigt.
Das Gebäude L´Espace Brassens in Sète bietet dem Besucher eine Reise in das Leben und Werk von Georges
Brassens, der 1921 in Sète geboren wurde. Mit einem Audioguide wird der Besucher eine Stunde lang vom Künstler
selbst durch die verschiedenen Säle geführt, der über
seine Begegnungen, sein Leben und seine Anekdoten
spricht.
Das Museum des Jünglings von Agde (Le Musée de
l´Ephèbe) zeigt einen Höhepunkt der Unterwasserarchäologie. 1987 in Cap d´Agde eröffnet, wurde es für die berühmte Bronzestatue aus dem 2. Jahrhundert v. Chr.
gebaut, die 1964 im Wasser des Flusses Hérault gefunden wurde.
Das Le Scénovision® Molière genannte Bühnenhaus
von Molière in Pézenas, welches das Leben und Wirken
Molières vorstellt, ist ein mit der neuesten Raumton- und
3D-Bildtechnik ausgestattetes Gebäude, das diesem berühmten Schriftsteller gewidmet ist. Fünf Säle führen durch
diese Bühnenszenerie, in der sich Emotionen, Wiedererinnerungen, wenn nicht sogar auch theatralische Höhepunkte vermischen. Im Umfeld des XVII. Jahrhunderts im
Herzen des prachtvollen Herrenhauses Peyrac versetzen
die Dekore, Bild und Ton den Besucher mittels Theaterkulissen in die Gassen von Pézenas während der Volksfeste
oder der letzten Molière-Vorstellung, wobei man aber auch
Persönlichkeiten, wie Madeleine Béjart oder König Ludwig
XIV. begegnet.
Die Festivals
Folklore-Festivals, Puppenspiele, Tanz, Karikatur,
Musik, Theater, Lichtshows und Historische Darstellungen wechseln sich jährlich im Kulturleben des Languedoc-Roussillon,
insbesondere
in
der
Sommersaison, ab. Herausragende Orte, wie die Festungsstadt Carcassonne, die mittelalterlichen Stadtmauern von Aigues Mortes oder die romanische Abtei
Saint Guilhem le Désert usw. dienen als Kulisse für
eindrucksvolle Tanz, Theater- und Musikvorführungen. Als wahrer Schmelztiegel multiethnischer Kulturen bietet das Languedoc-Roussillon zahlreiche
Veranstaltungen über die Musik der Welt und die regionale Folklore.
Die Festivals im Département Aude
Festival des Märchens und der Märchenerzähler - Limoux
(März/April)
Wettbewerb im Kitesurfen „Mondial du Vent“ – Leucate (April)
Das Bankett des Buchs „Le Banquet du Livre“ - Lagrasse
(Frühling – Sommer - Herbst)
Konzertfestival „Fugue pas si classique“ (Juli)
Festival des Amateurtheaters – Narbonne (Juli)
Festival „Musique et Histoire“ Abbaye de Fontfroide (Juli)
Festival von Carcassonne (Juli/August)
„Spectacle Oc“ (Juli/August)
„Jazz à l’Hospitalet“ (Juli/August)
„Les Grands Chemins en Minervois“ (Juni/September)
„Cabardiesesde Pennautier“ (Juli)
„Festival Médiéval à Peyrepertuse“ (August)
Jazz unter den Kastanienbäumen – Roquefère (August)
Fest des Cassoulet – Castelnaudary (August)
„Festival Voix d’Etoiles“ - Port Leucate (Oktober)
Festival der Karikatur und der Pressezeichnung – Castelnaudary (November)
Jazz in Conilhac (November)
Die Festivals im Département Gard
Flamenco-Festival - Nîmes (Januar)
Festival des Stierfilms und der Camargue (Festival Film
Taurin et Camarguais) – Saint Géniès de Malgoires (Februar)
Kinderfestival „Festival des Mômes“ von Saint-Christol les
Alès (Januar)
Filmfestival Itinérances - Alès (März/April)
Europäisches Zeichentrickfilm-Festival – Nîmes (April)
Festival des Dokumentarfilms Lasalle (Mai)
„Uzès Danse“ - Uzès (Juni)
Festival der musikalischen Nächte von Uzès (Juli)
Europäisches Fest der keramischen Kunst Terralha – Saint
Quentin la Poterie (Juli)
Festival der sensiblen Saiten in den Cevennen (Festival
des Cordes Sensibles en Cévennes) – Saint Ambroix
(Juli(/August)
Musikfestival von Nîmes in den Arenen (Juli)
Jazz in Junas (Juli)
Chorsängerfestival „Les fous chantants“ – Alès (Juli)
Festival des Rhythmus in den Cévennen - Saint-Jean-du-Pin (Juli)
Sommerbegegnungen im Kartäuserkloster („Rencontres
d’été de la Chartreuse“) - Villeneuve lez Avignon (Juli)
Festival des Wortgesangs („Chansons de Parole“) – Barjac (Juli)
Fest der Straßenmusikanten („Trans’Cévenoles“) – Sumène (Juli/August)
Festival des Humors „Les Beaucairoiseries“ – Beaucaire
(Juli/August)
Illumination des Pont du Gard (Juli/August)
Musikfestival von Le Vigan (Juli/August)
Festival von Villevieille und Musikalische Stunden von Salinelles (Juli/September)
Festival der Musiknomaden „Andere Ufer“ („Autres Rivages“ - Uzès (Juli)
„Festival du Polar“ - Villeneuve les Avignon (Oktober)
Die Festivals im Departement Hérault
Festival „Tropisme“ (Februar)
Frühlingsfestival der Lieder Bobby Lapointe – Pézenas (April)
Internationales Festival des Extremsports (FISE) – Montpellier (Mai)
Potztausend, hier ist die Kinderunterhaltung! („Saperlipopette, Voilà les Enfantillages!“ - Montpellier (Mai)
Festival der alten Musik von Maguelone - Villeneuve les
Maguelone (Juni)
Festival des schwarzen Romans („Festival du Roman
Noir“) - Frontignan (Juni)
Festival des Zeichentrickfilms von Sérignan – (Pfingsten)
Internationales Festival des Tanzes in Montpellier – Montpellier (Juni/Juli)
Frühling der Komödianten („Printemps des Comédiens“)
– Montpellier (Juni)
Wolrdwide Festival – Sète (Juli)
Festival von Thau – Mèze (Juli)
Festival der mediterranen Poesie Lebendige Stimmen des
Mittelmeers („Festival de la poésie méditerranéenne Voix
Vives de Méditerranée“) - Sète (Juli)
Jazz in Sète (Juli)
Festival von Radio-France – Montpellier (Juli)
Internationales Gitarrenfestival – Montpellier (Oktober)
Dem mediterranen Film gewidmetes Festival Cinemed –
Montpellier (Oktober/November)
Die Festivals im Département Lozère
Erzählerfestival „Märchen und Begegnungen“ („Festival
Contes et Rencontres“) – Lozère (Januar/Februar)
Konzertfestival „Marvejols en Scène“ – Marvejols (Juli)
Straßenkunstfestival „Festival 48 de Rue“ – Mende (Juli)
Internationales Kulturfestival „Abstecher in die Welt“ („Détours du Monde“) – Chanac (Juli)
„Die Leinwand der Cevennen“, Internationales VideofilmFestival – Vébron (Juli)
Musikfestival – St Flour du Pompidou (Juli/August)
Festival der alten Musik Gévaudan-Lozère – Javols (August)
Festival der Kulturen der Welt – La Fage St Julien (August)
Multi-Kunstfestival St Chély d´Arte – St Chély d´Apcher
(August)
Liederfestival „Festiv’Allier“ – Langogne (August)
Festival des Akkordeons – (Oktober/November)
Die Festivals in den östlichen Pyrenäen
Tilt Festival (für elektronische Musik) – Perpignan (März)
Festival „Cinéma Confrontation“ – Perpignan (März)
Festival der Sakralmusik – Perpignan (März/April)
Filmfestival „Rencontres Cinémaginaires“ – Argelès sur
Mer (Mai)
„Ida y Vuelta“ - Perpignan (Juni)
Popmusikfestival „Les Déferlantes“ – Angeles sur Mer (Juli)
Filmfestival „Les Ciné-Rencontres“ – Prades (Juli)
Festival der Sardana – Céret (Juli)
Festival der klassischen Musik „Elne Piano Fortissimo“ –
Elne (Juli)
Internationales Folklorefestival – Amélie les Bains – Palalda (August)
Klassisches Musik- und Jazzfestival („Festival d’Hix en
Cerdagne“) - Bourg-Madame (August)
Lyrikfestival des katalanischen Landes – St Génis des
Fontaines (Juli/August)
Festival Pablo Casals (Kammermusik) – Prades (Juli/August)
Musik-, Tanz- und Theaterfestival „Die Nächte von Eus“
(„Les Nuits d’Eus“) (Juli/September)
Festival des Bildjournalismus „Visa pour l´Image“ - Perpignan (September)
Festival „D’une mer à l’autre“ – Collioure (September)
Musik im Romanischen Katalonien (September)
Jazzfestival „Jazzèbre“ – Perpignan (Oktober)
Fest der Hexen („Festa de les Bruixes / Fête des Sorcières“) - Tresserre (Oktober)
Konzertfestival „Musik heute“ („Aujourd´hui Musiques“–
Perpignan (November
DAS
GESAMTE
KULTURPROGRAMM
DES
LANGUEDOC-ROUS-
SILLON HTTP://DE.DESTINATIONSUDDEFRANCE.COM/KALENDER
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Traditionen und Folklore
Als alter, von den Völkern, die ihn bewohnten über die
Jahrhunderte geprägter Landstrich, hat sich das Languedoc-Roussillon an vielen Traditionen bereichert.
Die örtlichen Volksfeste verschönern das tägliche
Leben der Städte und Dörfer. Oft gerät der Anlaß für
diese Feiern, mit denen früher Ängste und Plagen beschworen wurden, zwar in Vergessenheit, aber sie führen zu farbenprächtigen Massenveranstaltungen.
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Die „Courses camarguaises“ oder „courses à la cocarde“
genannten Camargue- Stierkämpfe finden von April bis
Oktober in zahlreichen Dörfern der Departements Gard
und Hérault statt. Der Camargue-Stierkampf ist zu einem
echten Schauspiel geworden und unterliegt strengen Regeln. Weißgekleidete Männer versuchen die zwischen den
Hörnern des Stieres befestigte Trophäe, ein rotes Band,
die „Cocarde“ genannt wird, zu erhaschen. Stil, Wendigkeit
und Mut sind die erforderlichen Qualitäten für den hier „Razeteur“ genannten Stierkämpfer. Um ihr Ziel zu erreichen,
müssen sich die Stierkämpfer in einem „Razet“ genannten
Kreisbogen dem Stier nähern. Im Augenblick des Kontakts
zwischen Tier und Mensch muss letzterer versuchen, sich
die oft mit einer Geldprämie verbundenen Trophäe zu sichern. Dieser Kampf ist nicht ungefährlich. Manche angriffslustige Stiere verfolgen den Stierkämpfer bis an die
Bande und prallen sogar dagegen. Dieser „Schlag an die
Bande“ wird besonders von den Liebhabern des Stierkampfs hoch geschätzt.
Die Ferias: Auf spanisch bedeutet „feria“ Volksfest oder
Feier. Das Languedoc-Roussillon hat diese Tradition seit
vielen Jahren schon in sein kulturelles Erbe übernommen.
So finden in Nîmes, Alès, Béziers oder Céret ein- oder
zweimal im Jahr während einer ganzen Woche Ferias
statt, z.B. an Pfingsten, am 15. August oder zum Erntedankfest. Fest des Pferdes und der Stiere, sind die Ferias
auch der Musik, dem Tanz und dem Wein gewidmet. Der
Höhepunkt dieses heidnischen Festes findet jeden Tag
gegen 17 Uhr nach der „Stierkampfzeit“ statt, wenn die
„Toreros“ den Kampfstieren in den Arenen gegenüberstehen.
Die Schifferstechen sind von Juni bis September die Attraktion auf den Kanälen von Sète, Agde, Palavas-lesFlots oder Le Grau-du-Roi. Weißgekleidet und mit nackten
Füßen auf den Brettern der Boote stehend, ein Schutzschild haltend und mit der anderen Hand eine Holzlanze
führend, bekämpfen sich die Gegner in einem eindrucksvollen Kampf. Der Ursprung der Schifferstechen geht auf
das Mittelalter zurück und symbolisiert einen rituellen
Kampf zwischen verheirateten Männern und Junggesellen. In Sète werden am 25. August, dem Tag des Hl. Ludwig, diese Begegnungen stets mit großer Begeisterung
durch die Zuschauermassen aufgenommen. Der Sieger
bleibt ein Jahr lang eine an der ganzen Küste gefürchtete
und respektierte Berühmtheit.
Das Tamburetto („Ballspiel mit dem Tambourin“ ist ein
Vorläufer des „jeu de paume“ (Ballspiel nur mit der Handinnenfläche) und des baskischen Pelota-Spiels. Es wird
auf den Dorfplätzen des Departements Hérault gespielt.
Ohne Trommel und Trompete ist das Tamburetto ein
Schauspiel, das Leidenschaft und gute Laune vereinigt.
Die aus Spanien eingeführte Sardana stellt zweifellos die
eindrucksvollste katalanische Tradition dar. Sie stützt sich
auf die „Cobla“, dieses ganz besondere Begleitorchester
mit 11 Instrumenten, die die sanftesten und leidenschaftlichsten Gefühle zum Ausdruck bringen können. Bei diesem Tanz wechseln sich dezent acht Takte mit kurzen
Schritten und 16 mit langen Schritten ab. Bei einem Festival oder einem Wettkampf sieht man die girlandenförmig
erhobenen Arme und zum Schluss vereinigen sich die Teilnehmer in konzentrischen Kreisen zu einer „Sardana der
Brüderlichkeit“.
Rugby, 13er Rugby oder 15er Rugby ist der Sport der
Region. Die Geselligkeit, die mit diesen Begegnungen verbunden ist, macht sie an jedem Wochenende in den Dörfen und Städten des Departments Gard zu einer
Festlichkeit.
Der Karneval von Limoux findet an allen Wochenenden
von Januar bis März und natürlich auch am Faschingsdienstag („mardi gras“) in Limoux im Département Aude
statt. Es ist ein Tanz, bei dem die Maskenträger mit den
Zuschauern spontane und überraschende Duos nach den
seit 400 Jahren von Generation zu Generation überlieferten Regeln bilden. Die Maskenträger begeben sich von
einem Café zum anderen und bleiben kurze Zeit in jedem.
Die Totem-Tiere Der Stier von Mèze, die Ziege von Montagnac, das Huhn von Pézenas… in zahlreichen Städten
und Dörfern im Herzen des Departements Hérault haben
die Bewohner Tiere als Totemsymbole ausgewählt. Entweder die Hauptperson einer Legende oder eine herausragende Figur verkörpernd, dienen sie zur Eröffnung
sämtlicher örtlicher Feierlichkeiten.
Das Fest des Bären ist eine kuriose mittelalterliche Legende, die besagt, dass eine Hirtin von einem Bären entführt wurde, der vergeblich versuchte, sie zu verführen.
Die Schreie der Jungfrau alarmierten Holzfäller, die in der
Nähe arbeiteten und die sie befreiten. Aufgrund dieser Legende feiern die Bewohner von Prats de Mollo (in den östlichen Pyrenäen) jedes Jahr Ende Februar die „Drada de
l´Os“ (den Tag des Bären) und somit auch das Ende des
Winters.
Das „Le Drac“ genannte Drachenfest wird jedes Jahr im
Juni in Beaucaire gefeiert. Dieses nach Menschenfleisch
gierende Ungeheuer, dessen schlangenartige Bewegungen es drei Tage lang überall in der Stadt hinführen, wird
von einer Lampions tragenden Kinderschar begleitet, die
einen Umzug durch die Stadt veranstalten.
Das Gargantua-Fest in Langogne im Département Lozère ist während eines ganzen Wochenendes im Juni bekannt und ehrt den Romanheld von Rabelais. Zahlreiche
Unterhaltungen werden geboten: Handwerkermarkt, Vorführung alter Berufe, Schwertkämpfe… Die Truppe des
Gargouille-Theaters unterhält dabei die Zuschauer mit
Späßen. Musikalische Darbietungen und Riesenmahlzeiten gehören ebenfalls noch dazu.
Les Pailhasses (eine gespielte Rivalität) geht auf das XIV.
Jahrhundert zurück, als die Einwohner von Cournonterral
im Département Hérault in den kommunalen und herrschaftlichen Wäldern, die an die Wälder von Aumelas angrenzten, Steineichen fällen gingen. Da die Bewohner von
Aumelas, die Steineiche als ihre einzige Einkommensquelle betrachteten, entwickelten sie einen dumpfen Hass
gegen ihre Nachbarn. Als dann die Einwohner von Cournonterral noch einmal Holz fällten, griffen sie die Bewohner
von Aumelas mit Schleudern und Pfeilen an. Es gab mehrere Verletzte. Die Konsuln und der Feudalherr wurden informiert und befahlen dem Vogt „Pailhas“, diese Rivalität
zu beenden. Seither wurde beschlossen, den Namen
„Pailhas“ auf immer im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in Form eines Spiels am Aschermittwoch zu würdigen. Hierbei stellen die Einwohner von Cournonterral die
„Pailhassen“ dar und die „Weißen“ die Bewohner von Aumelas.
Das Hexenfest: Mit schwarzen Spitzhüten, langen Fingernägeln und Krummnasen fallen jedes Jahr im Oktober
die Hexen in das in den östlichen Pyrenäen gelegene Dorf
Tressere ein. Sie werden von guten Absichten geleitet, ,
nämlich denen, die gesamte Einwohnerschaft während
eines langen Wochenendes zum Feiern einzuladen. Fantastische Schauspiele, burleske mittelalterliche Spiele,
Märchen und Theater.. Aus diesem Zaubertrunk ergibt sich
ein ungewöhnliches Fest für Groß und Klein.
Der „fliegende Ochs“ („Le Bœuf qui Vole) von Saint Ambroix: Zwischen dem XI. und dem XII. Jahrhundert war die
Traubenernte in Saint Ambroix (Département Gard) zu
reichlich ausgefallen und wegen fehlender Gefäße war der
Wein verschimmelt. Da kam der Bürgermeister auf den
Gedanken, eine ungewöhnliche Attraktion zu veranstalten,
bei der die Leute abgelenkt und durstig, dieses Gebräu
trinken würden. Es wurde in der ganzen Stadt verkündet,
dass zu einer bestimmten Uhrzeit ein Ochs in die Luft geworfen würde und fliegen könne. Der Ochs wurde durch
die Straßen geführt und auf die Spitze eines Hügels gebracht, von wo aus er in die Luft geworfen wurde. Er
krachte unmittelbar danach auf die Erde und Teile von ihm
lagen im Umkreis verstreut. Aus Verdruss oder wegen der
Hitze tranken die Leute diesen Wein bis auf den letzten
Tropfen aus. Jedes Jahr im Juli knüpfen die Einwohner
von Saint Ambroix jedoch mit sehr viel besserem Wein
wieder an diese Legende an!
Bei der Karfreitagsprozession („La Procession de la
Sanch“) in Perpignan wird an jedem Karfreitag ein eindrucksvolles, fünf Jahrhunderte altes Ritual in den Straßen
der ehemaligen Hauptstadt des Königreichs Mallorca von
neuem aufgeführt. Anfang des XV. Jahrhunderts gegründet, verschrieb sich die „Brüderschaft des kostbaren
Blutes unseres Herrn“ (Confrérie de la Sanch) ursprünglich
dem Beistand von zum Tode Verurteilten. Mit einer hohen
und spitzen Kapuze als Kopfbedeckung und mit einer
roten Kutte gewandet, begleiteten die Angehörigen die Todeskandidaten, die zwecks Wahrung der Anonymität
ebenso gekleidet waren. Diese Tradition besteht auch
heute noch fort und ist zu einem beredtes Zeugnis des
Glaubens der Katalanen geworden.
Das Johannisfest: Am Sonntag vor dem Johannistag
kommen auf dem Gipfel des Canigou die Bewahrer der
Tradition zusammen. Zu diesem Anlass wird von jedem
Dorf Kataloniens ein Bündel aus Zweigen aus der Umgebung gebunden, welches den Namen der Gemeinde trägt.
Alle diese Bündel werden auf den Gipfel des Canigou, der
das französische Katalonien überragt, gebracht, um dort
abgebrannt zu werden. Das ist das Signal zum Anzünden
aller anderen Johannisfeuer.
Das Fest des Hl. Rochus („La Fête de la Saint Roch“)
in Montpellier ehrt den berühmten Hl. Rochus, der Ende
des XIII. oder Anfang des XIV. Jahrhunderts geboren
wurde. Aus einer reichen und adligen Familie abstam-
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mend, wurde er schon sehr jung zu einem Waisen und beschloss, nachdem er seine Besitztümer an die Armen verschenkt hatte, nach Rom zu pilgern. Unterwegs pflegte er
Pestkranke, die er mit einem Kreuzzeichen heilte. Selbst
von der Krankheit befallen, zog er sich in einen Wald zurück, wo er vom Hund eines Gutsherrn, der für ihn die
Nahrung vom Tisch seines Herrn stahl, ernährt wurde. Geheilt, kehrte der Hl. Rochus nach Montpellier zurück, wo
er wegen Vagabundierens verhaftet wurde und elend im
Gefängnis starb. Seither wird in Montpellier jedes Jahr
Mitte August das Fest des Hl. Rochus gefeiert mit – als
Höhepunkt der Veranstaltung – der Öffnung des Brunnes
und der Verteilung des Wassers am Haus des Hl. Rochus
im Stadtzentrum.
Das Fest des Hl. Valentin („La Fête de la Saint Valentin“) in Roquemaure verleiht dem Dorf wieder sein Aussehen im Jahr 1868, wobei die Straßen und Geschäfte wie
damals dekoriert sind, und auch Holzpferdekarussells
dabei sind. Der Friseur, der Apotheker und die Floristin
nehmen wieder ihre alten Berufs-bezeichnungen an. Die
Winzer feiern den Weingott Bacchus und laden zur Weinprobe am Liebes-brunnen (Fontaine des Amours) ein.
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Der Weidewechsel im Département Lozère oder in den
Pyrenäen ist einer der Höhepunkte im Leben der Hochgebirgsbewohner. Dabei wird das Vieh von einem Weidegebiet in das andere getrieben. Im Frühling findet der
Weidewechsel von der Ebene in die Berge statt und ab
Oktober werden die Herden wieder in die Ebene heruntergetrieben. Diese Weidewechsel sind heute zum Anlass
geworden, die Ankunft des Frühlings zu feiern, wobei der
Auftrieb mehrerer Viehherden im Rhythmus folkloristischer
Tänze und bei der Verkostung von landestypischen Produkten vonstattengeht.
Land des Films
Mit vielen atypischen und erhaltenen Orten verfügt das
Languedoc-Roussillon über zahlreiche Kulissen für die
Filmwelt. Von „Cartouche, der Bandit“ bis „Tage des
Ruhms über „Die Geschichte der O“ zählt man die Filme
nicht mehr, von denen zahlreiche Sequenzen in der Region gedreht wurden. Im Film „Der Mann, der die Frauen
liebte“ , einem Kultfilm aus dem Jahr 1976, erweist François Truffaut den Frauen und Montpellier seine Ehrerbietung und behauptet, dass man dort die schönsten Frauen
Frankreichs antreffen kann.
Weitere absolut sehenswerte Filme wurden zwischen den
1950er und 1970er Jahren gedreht, wie „Lohn der Angst“
im Bambuswald von Anduze, „Babette zieht in den Krieg“
mit Brigitte Bardot in Sète, „Louis, das Schlitzohr“ mit Bourvil und Louis de Funès in Carcassonne, „Der Greifer“ mit
Jean-Paul Belmondo im Innern der Lydia in Port-Barcarès,
„Les Camisards“ (kein deutscher Titel) in Florac. Alle erinnern sich an die Strandhäuser von Gruissan in „37,2 Grad
am Morgen“ oder auch an die Burg Puivert in „Die Passion
der Beatrice“ und „Die neun Pforten“ mit Johnny Depp.
Man kann nicht verkennen, dass die Szenen von „Cyrano
von Bergerac“ in Uzès und dass „Die Besucher“ teilweise
in Carcassonne gedreht wurde, ebenso wie „Robin Hood,
König der Diebe“ mit Kevin Costner und Morgan Freeman.
Zwei in der Region gedrehte Filme, „Michael Kohlhaas“ in
Aujac im Département Gard und „Suzanne“ zwischen Alès
und Sète, wurden mit Preisen bei den letzten französischen Filmpreisverleihungen ausgezeichnet. Im Bewusstsein dieses reichen Erbes haben die örtlichen Kollektive
2006 die Organisation Languedoc-Roussillon Cinéma gegründet, die für Filmdrehs, Fernsehfilme und Kurzfilme Beratung und Unterstützung bietet.
Die Region ist im Begriff, eine Ausnahmegegend für Serien
nach der Art von „Candice Renoir“ oder „Crimes et Botanique“ zu werden, die bei Montpellier gedreht wurden. Und
wenn „Labyrinth“ nur den internationalen Bekanntheitsgrad
von Carcassonne steigern kann, ist es möglich, dass der
in Perpignan gedrehte Film von Tony Gatlif (Géronimo),
„Lucy“ mit seinen Szenen in Sainte-Enimie oder auch der
in Arphy in den Cevennen des Département Gard gedrehte und für die breite Öffentlichkeit bestimmte Film
„Barbecue“ dazu anregt, diese kontrastreiche Region besuchen zu kommen.
SPORTLICHEBETÄTIGUNG
Aktivitäten in freier Natur
Ein Berg, ein Fluss, weites Land und eine Küste… die
ideale Kulisse für einen Sporturlaub und Ferien in der
Natur. Diese Kulisse ist das Languedoc-Roussillon
Von den Pyrenäen in das Département Hérault, von
den Kalkplateaus zum Ufer des Mittelmeers, gibt es
eine breite Palette von Sportarten, die man mit Freunden, zu zweit oder mit der Familie betreiben kann.
Unter der südlichen Sonne Flüsse mit dem Kanu hinunterzufahren, senkrechte Felswände zu erklettern,
zauberhafte Landschaften zu Fuß oder mit dem Mountainbike zu durchqueren, auf den Seen zu surfen und
sich mit einem Surfkite in die Lüfte zu erheben, ein Urlaub im Languedoc-Roussillon ist wohltuend und erholsam.
Wanderungen
Die Landschaften und Sehenswürdigkeiten sind so abwechslungsreich, dass sie das Languedoc-Roussillon zu
einem der besten Wandergebiete machen. Mit 6 300 km
optimal ausgeschilderten Wanderwegen und Strecken,
bietet diese Region viele verschiedene Wandermöglichkeiten, zu Fuß, zu Pferd oder mit dem Mountainbike, durch
die Strauchheide, die Kalkplateaus oder den Wald…
Bergsteigen
Das zerklüftete Gebirgsrelief der Cevennen und der Pyrenäen oder die tiefen Schluchten des Tarn, der Jonte oder
des Héric usw. stellen ein wahres Paradies für die Freunde
des Bergsteigens dar.
Höhlenerkundung
In diesem von Grotten (Trabuc, Clamouse) und Schachthöhlen (Armand, Dargilan) durchzogenen Landstrich können die Höhlenforscher fast überall ihrer Leidenschaft
frönen. Bestimmte Örtlichkeiten, wie die Schachthöhlen
der Kalkplateaus im Department Lozère, sind die berühmtesten von Frankreich.
Kanu und Kajak
Das aufgewühlte Waser der Flussläufe des Dourbie, des
Orb, des Hérault , des Tech, des Tet und der Aude sind
ideal für alle Wildwassersportarten und ganz besonders
für Kanu- und Kajakfahrer.
Canyoning
Beim Canyoning wird die Technik der Höhlenerkundung,
des Tauchens und des Bergsteigens kombiniert. Es geht
darum, das Wildwasserbett durch Abseilen oder Herunterspringen hinunterzuklettern, dem man durch aufeinanderfolgende enge Schluchten und Wasserfälle folgt. Einer
der aufregendsten Abstiege ist der durch die Schluchten
des Llech in den östlichen Pyrenäen.
Angeln im Süßwasser
Die Region, die reich an kalten Fließgewässern und Seen
ist, lockt viele Angler in das Département Lozère und in
die östlichen Pyrenäen. Besonders das von vielen natürlichen Seen übersäte „Plateau des Bouillouses“ hat seinen
wilden naturbelassenen Charakter bewahrt.
Wassersport
An der Küste sind das Segelboot, das Surfboard oder
auch (der im Languedoc-Roussillon erfundene) Surfkite
verlockende Einladungen zu einem sportlichen und aktiven Urlaub. Für Groß und Klein stehen Zentren und hochwertige Ausrüstungen für Wasserski, Segelboot,
Surfboard, Funboard, Tauchsport, Jetski, Strandsegeln,
Flugdrachen, Meereskajak usw. zur Verfügung. Einzigartige Wetterverhältnisse gepaart mit Wind und Sonne machen das Languedoc-Roussillon zu einer der besten
Regionen Europas für den Segelsport, Surfboarding und
Kitesurfen.
Freizeitschifffahrt
Mit 22 000 auf 25 Häfen verteilten Plätzen, davon Port Camargue, der größte in Europa mit 4 500 Liegeplätzen an
der „Côte Vermeille“, ist das Languedoc-Roussillon eines
der bevorzugten Zielregionen der Freizeitkapitäne, die dort
das ganze Jahr über Sportmöglichkeiten aller Art vorfinden: Familien- oder Sport-regatten, Bootsausstellungen,
Zwischenstopps des Yachtrennens „Tour de France à la
Voile“, Segelsporttrophäe Clairefontaine, traditionelle Fischerfeste…
Angeln im Meer
Die Angelfreunde können sich vom Kai aus, von Booten
oder beim Tauchen an der Küste oder in den Lagunen betätigen. Die Konzentration der Fische (Aale, Goldbrassen,
Barsche, Meeräschen… ) ist dort überraschend hoch.
Auch Hochseefischen, Netzfischen und Angelwettbewerbe
werden Interessenten angeboten.
29
Die Tierparks und Aquarien
Die Sorge um die Erhaltung bedrohter Tierarten hat im Languedoc-Roussillon zur Anlage mehrerer ihrer Beobachtung
und ihrem Schutz gewidmeten Reservaten geführt. Die Tiere leben dort „halb frei“ und können ihrem Herdentrieb folgen.
Parkanlagen und Gärten
Als im Jahrhundert der Aufklärung angelegte Lustgärten oder öffentliche nach Pariser Vorbild des Zweiten Kaiserreichs
(1852-1870) entstandene Gärten, ermöglichen es die Parkanlagen und Gärten des Languedoc-Roussillon, das vergessene Vergnügen romantischer Spaziergänge und des sich im Labyrinth mediterraner Baum- und Buscharten Verlaufens wieder zu entdecken. Der auf Wunsch des Königs Heinrich IV. angelegte botanische Garten (Jardin des Plantes)
in Montpellier gilt als einer der berühmtesten botanischen Gärten der Welt. Das Tal des Villaret (Vallon du Villaret) im
Département Lozère ermöglicht das Entdecken der Natur im Spiel. Vor dem Gebirge der Cevennen, in Anduze, erstreckt
sich das Bambuswald von Prafrance über eine Fläche von ca. 40 ha. Im Laufe der Jahre wurde die Anlage, die auch
ein asiatisches Dorf, einen japanischen Garten und ein Wasserbecken bietet, durch seltene tropische Pflanzenarten
weiter vergrößert.
Golf
30
Von „kalifornischen Plätzen“ am Meer bis zu ruralen Plätzen im Département Lozère oder im Gebirge der Pyrenäen,
das Languedoc-Roussillon lockt viele Liebhaber des kleinen runden Balls an. Wenn das Golfspiel auch in einem abgegrenzten Raum stattfindet, wird der Umweltschutz hierbei nicht vergessen. 6 bis 8 km Fußmarsch beim Bespielen der
Fairways in reizvoller Umgebung und bei angenehmem Klima zurückzulegen, macht zwangsläufig einen Unterschied.
Fügen wir diesem gemeinsamen Nennen noch hinzu, dass kein Golfplatz gleich ist…
Der Golfplatz von Carcassonne liegt am Fuß der mittelalterlichen Festungsstadt, bietet eine atemberaubende Aussicht
auf die Pyrenäen und das „schwarze Gebirge“ (Montagne Noire) und besitzt ein Loch (die Nr. 99), das als eines der
originellsten in Europa gilt. Von den Architekten Morandi und Harradine entworfen, ist der Golfplatz Nîmes Champagne
bekannt für seine schwierigen Greens und seine engen, von verschiedenen Baumarten gesäumten Fairways. Der Golfplatz von Agde erstreckt sich über ein anspruchsvolles Terrain an der Küste zwischen Olivenbäumen, Palmen und
schattenspendenden Pinien. Nahe der Schluchten des Tarn und des Aubrac garantiert der Golfplatz Golf des Gorges
du Tarn in einem bewaldeten Tal gelegen viel Spaß auf einem technisch schwierigen Platz aufgrund der Enge seiner
Fairways und der vielen Hangflächen. Auf dem Golfplatz von Font-Romeu, der außergewöhnliche Spielsituationen in
einer postkartenidyllischen Landschaft mit den Gipfeln der Pyrenäen vor dem Hintergrund des Mittelmeerhimmels bietet,
ist es nicht möglich, beim Abschlag richtig durchzuschwingen. Auch der ebenfalls in den östlichen Pyrenäen gelegene
Platz der Domaine de Falgos ist einer der schönsten, mit atemberaubender Landschaft und schwieriger, aber interessanter Spielbahn.
12 Golfclubs des Languedoc-Roussillon, Mitglieder des „Club Business“ und in der GIE SudfranceGolf zusammengeschlossen, bieten Naturliebhabern großartige Momente beim Sport, der Entspannung und der Geselligkeit auf küstennahen, ruralen im Département Lozère oder im Gebirge der Pyrenäen gelegenen Golfplätzen.
Mit dem Golf-Pass Languedoc-Roussillon ab 120 EUR kann man auf mindestens 3 Golfplätzen spielen.
Der Flusstourismus
Auf dem Canal du Midi und der Robine, dem Rhônekanal in Sète und der Petit Rhône kann man auf fast 300 km das
Languedoc-Roussillon und seine Bewohner kennen lernen. Entlang des Wassers folgen wunderschöne Orte inmitten
von rosafarbenen Flamingos und Camargue-Stieren, Lagunen und kleinen Fischerhäfen aufeinander. Dieses, aus
dem XVII. Jahrhundert stammende schiffbare Kanalnetz durchquert das Hinterland des Département Aude, führt am
Fuße von historischen Festungsstädten, wie Carcassonne oder Narbonne, vorbei, mündet hinter Béziers in die Lagune von Thau ein und verläuft weiter, in der Camargue, entlang der Städte Aigues Mortes, Saint Gilles oder Beaucaire. Es weist zahlreiche Kunstbauten und technische Errungenschaften aus dem Zeitalter König Ludwigs XIV. auf,
von denen die aus 9 Schleusen bestehende Schiffstreppe von Fonsérannes, die Kanalbrücke von Béziers und die
Rund-schleuse von Agde hierbei die wichtigsten sind.
Die Schifffahrt auf den Kanälen ist überraschend einfach und auf 6 – 8 km/h begrenzt, damit die natürlichen Uferböschungen nicht beschädigt werden. Sie kann frei von März bis November ausgeübt werden. Die bewohnbaren Mietboote
können ohne einen Bootsführerschein gefahren werden. Auf den Hotelschiffen können ca. 12 Passagiere in bequemen
Kabinen untergebracht werden. Überall werden touristische Stopps eingelegt, um die Dörfer, Denkmäler, Weinkeller
mit Weinprobe und Restaurants kennenzulernen. Zahlreiche Ausflugsboote bieten auf den Kanälen des LanguedocRoussillon auch Fahrten von nur einigen Stunden Dauer an.
31
LEBENSART
Die Weine
Das Languedoc-Roussillon ist das älteste Weinanbaugebiet Frankreichs. Aufgrund der Küstenlage gründeten
die Griechen dort im VI. Jahrhundert v.Chr. Ansiedlungen und führten die Weinrebe ein. Danach ließen sich
dort die Römer nieder und setzten den Weinbau fort. Seit dieser Zeit ist die Weinrebe zur Identität des Languedoc-Roussillon geworden. Die Erfindung der Eisenbahnen, die die südfranzösischen Erzeuger mit den Verbrauchern im Norden im XVIII. Jahrhundert verband, führte zu einer explosionsartigen Ausweitung der
Produktion. Der abnehmende Verbrauch ab der zweiten Hälfte des XX. Jahrhunderts führte infolge der Überproduktion zu einer zweiten größeren Krise.
Die Rodung der Weinbergflächen und eine auf Qualität ausgerichtete Politik soll seither den Produktionssteigerungswahn ersetzen und den Weg für die heutige und auf Qualität bedachte Produktion eröffnen. Das Languedoc-Roussillon ist auch das größte Weinanbaugebiet der Welt. Sein mildes Klima, die Reichhaltigkeit und
Vielzahl seiner Böden machen es zu einem fruchtbaren und kreativen Weinanbaugebiet. Dieses wird tagtäglich
durch die regionale überlieferte Erfahrung in Verbindung mit den modernsten Produktionstechniken auf hohem
Niveau gehalten.
Die Marke Sud de France ist dafür das Markenzeichen als vereinfachtes Zeichen für den Verbraucher. Als echte
„Dachmarke“ für alle Weine des Languedoc-Roussillon hebt sie die Herkunft, Erfahrung und den außergewöhnlichen mediterranen Erdboden hervor.
Les vins Sud de France
en Languedoc-Roussillon
font rimer créativité avec diversité
LLOZÈRE
OZÈRE
AOC
VIVARAIS
VIV
ARAIS
AOC
CÔTES
DU RHÔNE
AOC
CÔTES DU RHÔNE
VILLAGES
VILLAGES
Saint-
IGP
GARD
GARD
GARD
Gervais
Gervais
Laudun Chusclan
Signargues
Signar
gues AOC
LLIRAC
IRAC
IGP
AOC
Cévennes
Cévennes
AOC
DUCHÉ D’UZÈS
IGP Pays
Pays d’Oc
d’Oc
A75
IGP
PIC-SAINT-LOUP
PIC-SAINT-L
PIC-SAINT
-LOUP
-L
OUP
SAINT-CHRISTOL
SAINT-CH
SAINT
-CHRISTOL
-CH
RISTOL
SAINT-DRÉZÉRY
SAINT-DRÉZÉR
SAINT
-DRÉZÉRY
-DRÉZÉR
AOC LLANGUEDOC
ANGUEDOC
AOC LLANGUEDOC
ANGUEDOC
T
ULT
D’HÉRAUL
AYS D’HÉRAULT
PAYS
P
AOC ST
ST-CHINIAN
-CHINIAN
CABRIÈRES
AOC ST
ST-CHINIAN
-CHINIAN
BERLOU
BERLOU
ABC...
ABC...
VINS DOUX NATURELS
NATURELS
VINS EFFER VESCENTS
AOC
MUSCAT DE SAINT
MUSCA
JEAN DE MINERVOIS
MINERVOIS
IGP
AUDE
UDE
A
Ca na
A61
ROQUEBRUN
R
OQUEBRUN
AOC
SAINT-CHINIAN
SAINT
-CHINIAN
IGP
Coteaux
’Ensérune
d’Ensérune
d’Ensér
d
l du
M id
i
AOC LLANGUEDOC
ANGUEDOC
AOC
CABARDÈS
CABARD
ÈS
IGP
MINERVOIS
MINER
VOIS
IGP
Carcassonne
AOC
MALEPÈRE
l
C ana
Coteaux
Coteaux
Peeyriac
P
de Peyriac
Coteaux
de Narbonne
du Mi d i
Narbonne
Narbonne
AOC CORBIÈRES
LIMOUX
Mer Méditerranée
IGP
Vallée
V
allée du
Paradis
IGP
Vallée du
Vallée
Torgan
T
orggan
or
AOC
CRÉMANT DE LLIMOUX
IMOUX
AOC
FITOU
FIT
OU
AOC
AOC MA
MAURY
URY
UR
Y
IGP
Lesquerde
LLesqu
esquerde
FITOU
FIT
OU
sec
autavel
Mauryy TTautavel
Maur
Latour
Latour
de France
France
AOC MUSCA
MUSCAT DE
RIVESALTES
RIVESAL
AOC
CÔTES-DUC
ÔTES-DUR
ROUSSILLONOUSSILLONVILL
VILLAGES
AGES
AOC
CÔTES-DUCÔTES-DUPerpignan
ROUSSILLON
R
OUSSILLON
AOC
Caramanyy
Caraman
Les Aspres
Aspres
PYRÉNÉES-ORIENTALES
PYRÉNÉES-O
RIENTALES
RIENT
ALES
IGP
TALANES
CATALANES
CA
CÔTES CAT
ESPAGNE
ESP
AGNE
IGP
Côtes de
Thau
AOC LLANGUEDOC
ANGUEDOC
CORBIÈRES
AUDE
AUDE
IGP
Vallée
allée
Haute V
ude
l’Aude
de l’A
CATHARE
AYS CATHARE
PAYS
P
Coteaux de
Bézierss
Bézier
QUATOURZE
QU
ATOURZE
AT
AOC
AOC LIMOUX
AOC LIMOUX
IGP
ble de
Sable
Sa
guee
gu
Camargue
Camargu
Camar
AOC MUSCA
MUSCAT
DE FR
FRONTIGNAN
ONTIGN
AOC LLANGUEDOC
ANGUEDOC
BOUTENAC
BOUTEN
AC
AOC
BLANQUETTE
BLANQUET
BL
ANQUETTE DE LIMOUX
PICPOUL
DE PINET
RIVESALTES
RIVESALTES
AOC
AOC
BANYULS
BANYULS
COLLIOURE
COL
LIOURE
ET AOC
IGP
BANYULSS
BANYUL
Côte
GRAND CRU
CRU V
meille
Vermeille
Ver
ermeille
er
COSTIÈRES
COSTIÈ
CO
STIÈRES
STIÈ
Sète RES
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hDE
NÎMES
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LLA
A MÉJ
MÉJANELLE
ANELLE
LLA
A CLAPE
CLAPE
IGP
Cité de
Carcassonne
Carcassonne
MÉTHODE ANCESTRALE
TERRASSES
DE BÉZIERS
DE MIREV
MIREVAL
AOC MUSCA
MUSCAT
T
DE LLUNEL
UNEL
AOC LLANGUEDOC
A9
IGP
LLA
A LIVINIÈRE
AOC
i
Côtes de
Thongue
Béziers
Béziers
AOC MINER
MINERVOIS
VOIS
MUSCAT
T
GRÉS DE MONTPELL
MONTPELLIER
IER AOC MUSCA
AOC
IGP
AOC LLANGUEDOC
ANGUEDOC
ST-GEORGESST
-GEORGESD’OR
QUES
D’ORQUES
AOC LLANGUEDOC
ANGUEDOC
AOC LLANGUEDOC
ANGUEDOC
AOC
ANGUEDOC
FFAUGÈRES
AUGÈRES AOC LLANGUEDOC
PÉZENAS
PÉZEN
AS
AOC du LLanguedoc-Roussillon
anguedoc-Roussillon
AOC
Montpellier
Mont
Mon
tpellier
IGP
Vicomté
d
’Aumelas
d’Aumelas
CLAIRETTE
CL
AIRETTE DU
LANGUEDOC
LANGUEDOC
d
MONTPEYROUX
MONTPEYR
OUX
AOC
IGP
al
ST-SATURNIN
ST
-SATURNIN
-SA
TURNIN
A
AOC
OC Languedoc
allée
Vallée
te V
Haute
Hau
de l’Orb
AOC LLANGUEDOC
ANGUEDOC
Can
HÉRAULT
HÉRAUL
ULTT
AOC
CLAIRETTE
CLAIRET
CL
AIRETTE
DE BELL
BELLEGARDE
EGARDE
AOC LLANGUEDOC
ANGUEDOC
Saint-Guilhemle-Désert
le-Désert
AOC
TERRASSES DU LLARZAC
ARZAC
IGP
SOMMIÈRES
AOC LANGUEDOC
LANGUEDOC
IGP de territoire
territoire
IGP
Coteaux
d
Gard
ont du Gar
Pont
P
Nîmess
Nîme
AOC LLANGUEDOC
ANGUEDOC
A9
A9
32
Keine andere Region der Welt kann eine derartige Vielfalt vorweisen. Sud de France vereint gleichzeitig alle
Arten und Farben des Weins sowie alle Methoden des Weinbaus und der Weinerzeugung. 14 Weine mit geschützter geografischer Angabe (IGP) und mehr als 300 Weinbezeichnungen decken eine Palette von Rot- ,
Rosé- und Weiß-weinen, sortenreinen und verschnittenen, Schaum- und Likörweinen ab. Eine Qualität, die seither der Quantität übergeordnet ist.
TTAVEL
TA
AVEL
A9
e
ôn
Rh
Die Weine des Departements Gard
Die Weine des Roussillon
Im Languedoc-Roussillon werden die Weinberge des rechten Ufers des Rhônetals teilweise unter dem Begriff „Côtes
du Rhône“ und „Côtes du Rhône Villages“, darunter Chusclan, Laudun, Saint Gervais sowie „les crus de Lirac“ und
„les crus de Tavel“ zusammengefasst. Die auf Rundkieselböden erzeugten Weine mit der Bezeichnung „Costières de Nîmes“ weisen die Herkunft ihres
bemerkenswerten Bodens ebenso nach, wie „la Clairette
de Bellgarde“, die sich bei Weißweinen mit unter den besten Herkunfts-weinen befinden.
Zwischen den Pyrenäen im Süden, dem Bergland der Corbières im Norden und dem Mittelmeer im Osten gelegen,
genießen die Weine des Roussillon seit der Antike einen
großen Bekanntheitsgrad. Dem Doppeleinfluss von Meer
und Gebirge ausgesetzt, bietet das Roussillon den Reben
ein trockenes, warmes Umfeld und außergewöhnliche
Böden.
Alle diese Bezeichnungen beziehen sich auf über 24 000
ha vor dem Rhônedelta gelegenes Hügelland. Dort werden hauptsächlich Rotweine, aber auch Weiß- und Roséweine erzeugt. Syrah und Grenache dominieren die roten
Rebsorten, während Roussane, Marsanne und Grenache
die wichtigsten der weißen Rebsorten ausmachen.
Die Weine des Languedoc
An die Vorgebirge des Cevennen angelehnt, an den Fuß
der Pyrenäen geschmiegt, an das Bergmassiv des Corbières gekrallt, in einer Terrassenlandschaft der Montagne
Noire zusammengerollt und sich in leichtem Gefälle in
Richtung der Lagunen erstreckend, beträgt die Fläche des
Weinanbaugebiets des Languedoc 32 000 ha. Es umfasst
zehn Bezeichnungen, deren Namen an die sonnenverbrannten Hügel und wilden Düfte der Strauchheide, gemischt mit dem Geruch des Mittelmeers, erinnern.
Grenache, Mourvèdre und Syrah sind die Star-Rebsorten
der neuen Anpflanzungen geworden. Die getrennte Vinifizierung der Rebsorten und die Kunst ihres Verschnitts
sowie die Arten der Aufzucht wirken sich auf die AOCWeine des Languedoc aus, um strukturierte und sich entfaltende Weine zu ergeben.
Das Gebiet der Appellationsweine erstreckt sich längs der
Mittelmeerküste von Narbonne im Westen bis kurz vor die
Camargue im Osten und lehnt sich an die Vorgebirge der
Montagne Noire und der Cevennen an. Aus hartem Kalkgestein der Strauchheiden, Schieferboden, aber auch aus
von urzeitlichen Flüssen angeschwemmten Kalkablagerungen bestehenden Böden werden mit dieser Bezeichnung hauptsächlich Rotweine erzeugt. Diese Weine sind
samtig und elegant mit Geschmacksnoten von Himbeeren,
schwarzen Johannisbeeren, Gewürzen oder Pfeffer. Lagerfähige Weine entwickeln Geschmacksnoten von Leder,
Lorbeer und Düften der Strauchheide.
In diesem Gebiet werden neun AOC-Weine auf 42 000 ha
Rebfläche, d.h. die Hälfte der Produktion, angeboten, und
zwar „Côtes du Roussillon“, „Côtes du Roussillon Villages“
und „Collioure“ mit intensiven und verschiedenen Aromen.
Mit diesen Trockengebieten mit Weinbergen in Hanglage
oder Terrassenform zeichnet sich das Roussillon auch
durch die Erzeugung von natürlichen Süßweinen aus: Banyuls, Banyuls Grand Cru, Maury, Muscat de Rivesaltes,
Grand Roussillon.
Auf den letzten Vorgebirgen der Pyrenäen, die beim Absturz in das Mittelmeer den Gebirgszug der Albères bilden,
genießen die Banyuls-Weine den Vorzug von Schieferböden und Steillagen. Die Reben werden dort sehr oft auf
schmalen, von Menschenhand geschaffenen Terrassen ,
die von Trockenmauern gestützt sind, angebaut. Die Geschichte berichtet, dass diese Anbaumethode den Tempelrittern zu verdanken ist, die ein Rinnensystem
entwickelten, um das Regenwasser zu kanalisieren. Die
Weinberge des Roussillon sind durch die Verschiedenheit
seiner Oberflächengestalt, seiner Böden und seiner Mikroklimata gekennzeichnet. Schon immer brachten die kieselsteinhaltigen Hügel eine ganze Palette von Rot- Roséoder Weißweinen und natürlich auch natürliche Süßweine
hervor.
Weine mit geschützter Herkunftsangabe
Das Label „IGP“ (Indication Géographique Protégée bzw.
geschützte geografische Herkunftsangabe) würdigt die Zugehörigkeit zu einem natürlichen und geschichtlichen
Landstrich. Damit soll die geografische Identifizierung der
Weine aus dem Département Hérault und des Languedoc
erleichtert werden. Der IGP-Wein ist einer strengen Kontrolle unterworfen mit einerseits einem „Pflichtenheft“, in
dem die Produktions-, Erzeugungs- und Behandlungsbedingungen festgelegt sind und andererseits externen Kontrollen durch ein unabhängiges Bewertungsorgan, das die
Weine von der Produktion bis zur Vermarktung überwacht.
33
Die natürlichen Süßweine
Die Benennung „natürlicher Süßwein“ ist Weinen vorbehalten, deren Erzeugung traditionell und üblich ist. Dies
sind Weine, die mit neutralem Weinalkohol von 96° in
einem Verhältnis von 5 bis 10 % des in Gärung befindlichen Mostvolumens versetzt sind. Mit diesem im XIII. Jahrhundert von Arnaud de Villeneuve erfundenen Verfahren
kann der Wein einen Teil des Traubenzuckers behalten.
Ihr Alkoholgehalt liegt zwischen 15 et 18 %.
Die Schaumweine
34
Seit Beginn unserer Zeitrechnung lobte der römische Geschichtsschreiber Titus Livius bereits die Weißweine von
Limoux. Zu dieser Zeit waren es stille Weine. Erst 1531
entdeckte ein Mönch das Verfahren zur Umwandlung von
stillem Wein in Schaumwein. Blanquette de Limoux (nach
altem Verfahren), AOC Blanquette und Crémant, diese
Schaumweine haben kleine und elegante Bläschen und
bieten der Nase ein mediterranes Bukett auf der Grundlage von Aprikose, Akazie, Weißdorn, Pfirsich- oder Apfelblume… Im Languedoc-Roussillon bietet jeder
Weinerzeugungsbetrieb einen touristischen Rundgang
durch seine Weinberge ab, wobei der Besuch des Kellers
oder der Weinfelder mit Zwischenstopps an historischen
oder landschaftlichen Sehenswürdigkeiten kombiniert wird.
Die Aperitifs
Byrrh: Anfänglich in der Apotheke verkauft, ist der Byrrh
offiziell 1873 mit der Bezeichnung „revitalisierender Wein“
entstanden. Dieser dunkelfarbige, herb, leicht bitter und
ätzend schmeckende Aperitif besteht aus mit Alkohol versetztem Wein, Chinin, Bitterorange, grünem Kaffee,
Kakao, Zimt und Holunderblütensirup.
Noilly Prat: Für die Zubereitung dieses Aperitifs werden
Weißweine aus der Region Marseillan (am Rand der Lagune von Thau) ein Jahr lang in im Freien stehenden Eichen-fässern gealtert. Im Jahr 1813 erfunden, ist der Noilly
Prat dry ein trockener goldgelber Wermut, für dessen Zubereitung 19 Pflanzen und Kräuter verwendet werden. Der
rote Noilly Prat (Noilly Prat rouge) ist mit 16% Alkohol
süßer und besteht aus 30 Pflanzen und Kräutern. Der
etwas hellere bernsteinfarbene Noilly Prat (Noilly Prat
ambré) hat ebenfalls 16 % Alkohol und wird aus 49 Pflanzen und Kräutern (Muskat, Süßorange, Holunder, Origano,
Akanthusblatt, Melisse, Koriander, Schwertlilie, Zimt, Ehrenpreis, Kakao, Lorbeer, Distel, Kamille, Vanille, Chinabaum, Gewürznelke… ) hergestellt. Als Aperitif getrunken,
wird der Noilly Prat aber auch zur Zubereitung zahlreicher
Speisen benutzt.
Likörwein La Cartagène
Dieser süße Likörwein wird in den Departements Gard,
Hérault und Aude erzeugt. Anfangs wurde dieser aus Traubenmost und Weinalkohol bestehende Aperitif von den
Winzern zum persönlichen Verbrauch hergestellt. Nach
der Gärung dieser Mischung wird der Likör filtriert und vor
seiner
Vermarktung
in
Flaschen
abgefüllt.
Die Weinstraßen
Ein galloromanischer Weinberg vor der Stadt Beaucaire
Im XVII. Jahrhundert an der Stelle eines antiken römischen Landhauses zwischen Beaucaire und Bellegarde
erbaut, bietet das Weingut Mas des Tourelles an, den Geschmack vergessener Weine kennen zu lernen. Dort wurde
ein römischer Weinkeller „Cella Vinaria“ rekonstruiert, in
dem die Trauben und ihr Saft gestampft, gekeltert und
gären gelassen wurde. Die römische Weinlese findet an
einem Sonntag Mitte September statt.
Die Weinkeller des Katharer Landes
Die Winzer im Département Aude haben ihre Produktion
um 7 AOC-Weine (Corbières, Minervois, Clape-Quatourze, Cabardès, Malepère, Blanquette und Filou) herum
angeordnet und die Produktionsstätte des Weins in der
Form des Winzers, der auch Besucher empfängt, aufgewertet, wodurch eine Persönlichkeit zum Ausdruck gebracht wird, die man in den Aromen und der Qualität des
angebotenen Weins wiederfindet.
Die Weinstraße im Minervois
Eine Route zur Weinverkostung ermöglicht es, die AOCWeine des Minervois, aber auch das geschichtliche und
kulturelle Erbe dieser zwischen den Departements Hérault
und Aude gelegenen Region zu entdecken.
Die Weinstraße in den Corbières
Von den hohen Corbières durch den Rand des Plateaus
von La Camp abgetrennt, werden die niedrigen Corbières
vom Bergmassiv l´Alaric beherrscht und er- strecken sich
beiderseits des Flusses l´Orbieu. Ihre Geschichte ist gekennzeichnet durch die Gründung in karolingischer
Zeit der Abtei Lagrasse, die mehrere Jahrhunderte
lang florierte und ihren Einfluss auch jenseits der
Grenzen des Languedoc ausdehnte.
Die Weinstraße im Limouxin
Im Jahr 1531 stellte ein bescheidener Mönch im Weinkeller der Benediktinerabtei Saint-Hilaire fest, dass der Wein,
den er in Flaschen abgefüllt und sorgfältig mit Eichenkorken verschlossen hatte, „ Schaum bildete“. Und der Wein
von Limoux hat Luftbläschen! Der erste Sekt der Welt
wurde durch Zufall erfunden. Seit 1938 als AOC-Wein ausgezeichnet, ist die Schaumgärung des Blanquette de Limoux immer noch ein Zeichen der Anerkennung des
Crémant, der selbst auch seit 1990 das AOC-Prädikat erhielt.
Die Weinstraße in Malepère
Hier im Herzen des Katharer Landes bringt die außergewöhnliche Natur des Languedoc hervorragende Weine,
die Côtes de Malepère, hervor. Von den Pyrenäen geschützt, bietet das Bergmassiv la Malepère einen Panoramablick auf die Ebene des Lauragais und die Hügel des
Razès. Seit der Römerzeit dem Weinbau verschrieben,
schöpft das Malepère aus seinen Wurzeln seine Mittelmeerkultur, die aus reichen und lebendigen Traditionen
des westlichen Languedoc besteht. Die Weinstraße stellt
eine unerlässliche Zwischenstation dar, wo alle Winzer Besucher in ihrem Weingut empfangen und sie ihre verschiedenen Erzeugnisse probieren lassen.
Die Weinstraße in Cabardès
10 km von der mittelalterlichen Festungsstadt Carcassonne entfernt, ist der Cabardès der erste AOC-Wein des
Languedoc, der zu gleichen Teilen die atlantischen Rebsorten Merlot und Cabernet und die Mittelmeersorten
Syrah und Grenache in sich vereinigt. Sich in den mit weißen Kieselsteinen übersäten Boden der Kalkhügel der
Montagne Noire eingrabend, ziehen die Rebflächen des
Cabardès die gesamte Reichhaltigkeit der Sonne und der
Bodens heraus. Die Winzer von vierzehn Gemeinden
laden zur Besprechung ihrer Weine, zur Verkostung und
zum Kennenlernen ein.
Der Weg durch die Schieferlandschaft
Der Weg durch die Schieferlandschaft im Département
Hérault bietet den Besuch der Weinprobierkeller, der Genossenschaftskeller, malerischer Orte, geologischer oder
geschichtlicher Sehenswürdigkeiten und jahrhundertealter
Weinberge… Das Vorhandensein des Schiefers verleiht
dieser Landschaft in der Tat einen speziellen Charakter
durch die Besonderheit seiner Weine: Coteaux du Languedoc, Faugères, St Chinian.
Die Straße der Winzer und der Fischer
Im Herzen der Gegend um Agde ermöglicht die „Straße
der Winzer und der Fischer“ den Besuch der Gemeinden
von d’Agde, Bessans, Portiragnes, Vias, Marseillan, Pinet,
Castelnau de Guers, Pomerols und Saint Thibéry. Gut ausgeschildert, umfasst diese 150 km lange Strecke ca. 50
nicht weit von der Lagune von Thau entfernte Zwischenstationen in Form von Genossenschaftskellereien, Weingütern oder Muschelzuchtbetrieben.
Weintourismus: « Perpignan Mittelmeer Rivesaltes »
« Perpignan Mittelmeer Rivesaltes » gehört zu 9 neuen,
mit dem Label «Vignobles et Découvertes » (Weinberge
und Entdeckungen) auf nationaler Ebene versehenen
Destinationen. Für den ganzjährigen Weingenuss mit
Schwerpunkt auf den AOC-Weinen Maury, Rivesaltes,
Muscat de Rivesaltes, Côtes du Roussillon und Côtes du
Roussillon Villages.
WEITERE INFORMATIONEN ÜBER DIE WEINE VON SUD DE FRANCE
UND AUFENTHALTE IM RAHMEN DES WEINTOURISMUS SIEHE:
HTTP://DE.DESTINATIONSUDDEFRANCE.COM/GESCHMACKE
35
Die ohne Einschränkung trinkbaren Wasser
Als größte Weinanbaufläche der Welt ist das Languedoc-Roussillon aber nicht weniger auch eine Region, die
über reichliches und viel Wasser-vorkommen verfügt. Zahlreiche Abfüllbetriebe haben sich dort angesiedelt
und einige von sind sogar auch für Besucher zugänglich.
Perrier: Der Perrier-Konzern bietet einen Besuch des Betriebs in Vergèze an der Quellen-einfassung an, um den technischen und menschlichen Hintergrund kennen zu lernen, der dieses kohlensäurehaltige Mineralwasser zu einem weltweiten Erfolg geführt hat. Perrier lädt die Besucher zu einem sehenswerten Werksbesuch ein. Der Herstellungsprozess
wird von rückwärts nach vorne gezeigt, ausgehend von der kleinen grünen Flasche bis zum grellen Schauspiel des
schmelzenden Glases. Die Produktionsstätte in Vergèze ist einmalig auf der Welt, da sie am selben Ort eine Quelle,
eine Glasfabrik und die automatisierte Flaschenabfüllung vereint.
Wasser von Quézac (Eau de Quézac): Das Dorf Quézac im Département Lozère liegt versteckt bei Isparnac in den
Schluchten des Tarn. Hinter der aus sechs Bögen bestehenden Brücke ist die Quelle in einem unauffälligen Gebäude
untergebracht, wo das Wasser aus über 100 m Tiefe entnommen wird. Dieses natürlich kohlensäurehaltige Wasser,
das sehr reich an Mineralsalzen ist, spritzt aus dem Sedimentgestein heraus. Im Juni 1995 brachte der Konzern Perrier
Vittel die berühmte blaue Flasche auf den Markt.
Wasser von la Salvetat (Eau de la Salvetat): Um die wachsende Nachfrage der Verbraucher an kohlensäurehaltigem
Mineralwasser zu decken, sah sich die Mineralwasserfirma von Evian (SA des Eaux Minérales d´Evian) veranlasst,
nach neuen Entwicklungsmöglichkeiten Ausschau zu halten. Auf diese Weise entstand die Quelle von Rieumajou 1991
wieder neu unter dem Namen ihres Herkunftsorts la Salvetat. Der Besucher kann von Glaskanzeln aus die Herstellungsschritte der Flaschen, die Abfüllung, Verkapselung und Etikettierung verfolgen.
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Quellwasser La Sémillante (Eau de Source La Sémillante): Mikrobiologisch rein, sprudelt diese unterirdische und
natürliche Quelle im katalanischen Land (Pays Calalan). Das Wasser ist dank des Zusatzes von Kohlensäure fein
prickelnd.
Mineralwasser von Alet les Bains (Eau minérale d’Alet les Bains): Dieses stille wenig mineralhaltige Wasser aus
dem Département Aude ist schwach mineralisiert. Es kann von der ganzen Familie, einschließlich von Neugeborenen
in ihren Saugflaschen getrunken werden.
Die Gastronomie
Bekannt für die Vielfalt seiner landestypischen Produkte ist das Languedoc-Roussillon auch eine Region, in
der sich die Küchenchefs mit ihrem Talent zu übertreffen versuchen, um diese Produkte im Verein mit den wunderbaren regionalen Weinen zur Geltung zu bringen. Vom Hochland bis zur Meeresküste ist die Verkostung
der Küche des Languedoc-Roussillon noch einer der kürzesten Wege, um sie richtig kennen zu lernen.
Die Gastronomie des Languedoc-Roussillon repräsentiert die anerkannt gesundheitsfördernde mediterrane Ernährungsweise. Diese Ernährungsweise, die traditionell in mehreren Anrainerstaaten des Mittelmeerbeckens gepflegt wird,
kennzeichnet sich durch den reichlichen Verzehr von Obst, Gemüse, Cerealien und Olivenöl sowie einen geringen Verzehr von Fleisch und Milchprodukten.
Sud de France ist die einzige, in der Region Languedoc-Roussillon geschaffene Marke für den Tourismus, den Wein
und die landwirtschaftlich erzeugten Lebensmittel. Diese Maßnahme zur Unterstützung und Begleitung der örtlichen
Wirtschaft vereint heute 3 985 regionale Betriebe und fast 9 590 Produkte.
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Die Fische und Muscheln des Golfs von Lion
Entlang der Küsten werden Sardellen, Thunfisch, Sardinen, Makrelen, Seebarben, Goldbrassen, Seeteufel
und Kabeljau gefangen. Austern, Schalentiere, „Brasucade“ genannte Muschelpfanne, „Bullinade“ genannte Fischsuppe, „Sardinade“ genanntes
Sardinengericht, gegrillte oder geschmorte Tintenfische, gefüllte Tintenfische, „Tielle“ genannte Tintenfischtorte sind regionale Spezialitäten. Aale aus der
Lagune sind ebenfalls noch zu nennen. Hier wird die
Küche und ihre aufregenden Gerüche so verehrt, dass
Festmahle bis in die Fischerhäfen hinein veranstaltet
werden.
Die Sardellen des Golfs von Lion: Von drei Betrieben in
Collioure während des ganzen Jahres fertiggestellt, werden 500 t Sardellen jedes Jahr mit Salz und Öl zu Olivenfarce, Sardellensauce, Sardellenpaste und sonstige
Sardellencremes verarbeitet. Die Sardelle kann auch im
Teigmantel gebacken oder in Suppen verwendet werden.
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Der Aal: Als Silberaal oder weiblicher Aal (anguille fine)
war der Aal oft auf den mittelalterlichen Tafeln vertreten.
Von Agde bis Aigues Mortes wird der Aal mit dem Netz
oder mit Langleinen, einer Hauptleine, an der Nebenleinen
mit Ködern befestigt sind, gefangen. In der Camargue wird
der Aal mit der Haut gegrillt, als Ragout oder in mittelgroßen Stücken gegessen.
Die Austern und die Miesmuscheln Die Lagune von
Thau ist heute das größte Zentrum des Mittelmeers für die
Austernzucht und der Hauptproduzent für Miesmuscheln
in Frankreich. Roh oder gekocht, werden diese Muscheltiere mit einem Stück Zitrone, in einer Persillade gekocht,
gefüllt, im Schmortopf oder als „Brasucade“ (Miesmuschelpfanne auf Holzfeuer) verspeist.
Die Tellmuschel: Diese kleine Muschel lebt im Meer in
den Sandbänken auf einem 150 m breiten Küstenabschnitt
an der Mündung des Rhônedeltas. Besonders von den
„Meeresbauern“ (Muschelzüchtern) geschätzt, wird diese
Spezialität der Camargue und des Languedoc als Aperitif
oder als Vorspeise in der Pfanne gebraten und mit Knoblauch- und Zitronensauce gewürzt gegessen.
Das Salz Seit tausenden von Jahren erntet der Mensch
das Salz an den Ufern des Mittelmeers in den Salzgärten
von Gruissan und Aigues-Mortes. Heutzutage ganz alltäglich geworden, war das Salz einst eine wichtige Handelsware auf den sogenannten „Salzstraßen“. Aus feinen
Kristallen bestehend, wurde die Salzblume der Camargue
(Fleur de Sel de Camargue) zur Zeit der Salzsteuer nur
von den Meistern der Salzbauern zu ihrem persönlichen
Gebrauch gesammelt. Heute wird sie von Feinschmeckern
sehr geschätzt, da sie den Geschmack der Gerichte, von
den einfachsten bis zu den raffiniertesten, enorm verbessert.
Das Obst und Gemüse
Zwischen Rhône und den Pyrenäen, genießt das Languedoc-Roussillon einen dauerhaft guten Ruf als Erzeuger von ausgezeichnetem Obst und Gemüse:
Kirschen aus Remoulins und Céret, Pfirsiche und Nektarinen aus dem Gebiet Costières, Aprikosen aus dem
Roussillon, Mandeln, Äpfel und Tafeltrauben. Da die
Obstgärten des Roussillon durch ein ganzjährig gemäßigtes Klima verwöhnt werden, können sie den Verbrauchern auch Frühobst anbieten, von denen das
bekannteste die Kirschen sind.
Der Renette-Apfel aus dem Vigan: Als Tafelobst oder gekocht, wird der Renette-Apfel im Vigan jedes Jahr im Oktober gefeiert. Als Beilage zur Blutwurst oder als Torte und
Kompott gegessen, schmeckt der Renette-Apfel, dessen
gelbe Schale mit grauen Flecken übersät ist, leicht süßsauer.
Die Kastanie aus den Cevennen: Wild oder gezüchtet,
verdankt der „Brotbaum“, dessen Anbau die Identität und
die Landschaften der Cevennen geprägt hat, seinen
Namen der Tatsache, dass er lange Zeit die Haupternährungsquelle dieser Region war. Lange Zeit als Suppe oder
in Lochpfannen am Holzfeuer gegrillt gegessen, gibt es
die Kastanie auch getrocknet, gegrillt, püriert, als Konfitüre
oder in Form von Mehl oder Brot.
Der Spargel: Als Bote des Frühlings wird der „Sandspargel“ in der Petite Camargue, im Rhonetal und in der Ebene
von Beaucaire angebaut. Jedes Jahr wird in Aimargues
Anfang Mai der Spargel mit einem großen Fest gefeiert.
Der Knoblauch: Roh oder gekocht, ist der Knoblauch in
der Küche des Languedoc-Roussillon allgegenwärtig. Er
würzt sehr viele Speisen und stellt selbst die Grundzutat
für das Aïoli (Knoblauchmayonnaise) oder die Anchoïade
(zerstoßene Sardelle mit Olivenöl und Knoblauch) dar.
Die „Cèbe“ und die Süßzwiebeln: Auf dem Land wird
die rohe Zwiebel als Beilage zu zahlreichen Speisen gegessen. In kleine Stücke gehackt wird sie als Gewürz verwendet. Sie wird auch in Fleischsaft gekocht, gebacken,
püriert oder als Konserve konsumiert. Das Dorf Lézignan
ist seit dem XVII. Jahrhundert für seine „cèbe“ genannte
Süßzwiebel bekannt. Aber man kennt im LanguedocRoussillon auch die Zwiebel von Citou, die Süßzwiebel
aus den Cevennen, die auf mit Trockensteinmauern befestigten Terrassen angebaut wird oder die Zwiebel aus
Toulouges, dem die Einwohner Ende August einen besonderen Tag widmen.
Der Reis der Camargue: Gegen Ende April unter einer
dünnen Wasserschicht ausgesät, keimt der Reis drei Wochen später schon. Ab dem Juni beginnt die Zeit der „Bestockung“, bei der der Haupttrieb mehrere Körner tragende
Zweige ausbildet. Darauf folgt die Rispenschiebung, dann
die Blüte und Ausreifung der Ähren im August. Wenn sich
die Rispen gelb färben, kann der Reis endlich zwischen
September und November geerntet werden. Als Beilage
zur „Gardianne“ (geschmortes Gulasch) vom Stier aus der
Camargue, „la rouille de seiches“ (geschmortem Tintenfisch) sowie zahlreichen weiteren Fisch- oder Fleischgerichten, ist auch der Reis in der Küche des
Languedoc-Roussillon allgegenwärtig.
Die Olive: Es gibt zwei Olivenarten: die Picholine-Olive
und die Lucques-Olive, die als Aperitif oder im Salat gegessen werden. Das würzigere Olivenöl von Aramon wird
für Rohkost verwendet, während das Öl der Negrette- und
Verdale-Olive aus dem Département Hérault mehr für gekochte Speisen benutzt wird. Die „Tapenade“ (Olivenpaste) wird ebenfalls gerne auf Toast zum Aperitif
genossen.
Die schwarze Trüffel: Die Trüffel aus der Gegend um
Uzège und dem Département Gard machen 16 % der französischen Trüffelernte aus. Die Erntemenge schwankt zwischen 1 und 2 Tonnen jährlich. Die Trüffel werden von
November bis März auf den Märkten von Uzès, Bagnols
sur Cèze, Anduze usw. verkauft. Als Luxusprodukt wird die
Trüffel in der Küche für die Feiertage zum Jahresende verwendet, obwohl sie den besten Geschmack erst Ende Januar entwickelt.
Die Bohne aus dem Lauragais: Als unbedingt notwendige Zutat für das Eintopfgericht „Cassoulet“ trat die Bohne
aus dem Lauragais bzw. „lingot“, wie sie auch genannt
wird, Ende des XVI. Jahrhunderts im Languedoc-Roussillon in Erscheinung und ersetzte bei diesem Gericht die
Sau- und Helmbohne.
Die Käsesorten
Die Verbindung zwischen Wein und Käse ist einer der
Grundpfeiler der Esskultur in Frankreich. Im Languedoc-Roussillon ist diese Vereinigung mehr als glücklich, um dem Kenner und Feinschmecker ein
einfaches, aber entscheidend wichtiges Vergnügen zu
bereiten.
Der Pélardon: Der Pélardon ist ein kleiner Ziegenkäse.
Frisch und weich oder alt und trocken gegessen, trägt der
Pélardon seither auch das Label „kontrollierte Herkunft“
bzw. AOC (Appellation d’Origine Contrôlée). Als immer
mehr in der Küche und für Käseplatten geeigneter Käse
kann der Pélardon auch warm im Salat zusammen mit
Nüssen oder Honig angerichtet werden. Er kann auch in
einem mit Olivenöl gefüllten Glas mit aromatischen Kräutern aufbewahrt werden.
Der Laguiole: Der Laguiole Käse bzw. „Fourme d´Aubrac“
genießt einen Ruf weit über die Grenzen des LanguedocRoussillon hinaus. Als frischer auch „Tome“ genannter
Käse wird er nach dem traditionellen Rezept für die Zubereitung des „Aligot“ (Käsesuppe mit Kartoffelpüree) verwendet.
Der Bleu des Causses: Aus Kuhmilch hergestellt, präsentiert sich der „Bleu des Causses“ in zylindrischer Form
von 20 cm Durchmesser und 10 cm Höhe. Seine natürliche Rinde ist mit Edelschimmel bewachsen und der Käseteig ist blau durchzogen. Hauptsächlich nach dem
Essen serviert, dient der Bleu des Causses auch als Füllung von Omeletts oder Crêpes, zum Würzen von Pasta
oder zum Verfeinern von Grillfleisch.
Der „Tome“ genannte Käse aus dem Departement Lozère: Aus Kuhmilch hergestellt, braucht der Tome de Lozère 4 bis 6 Monate Reifezeit. Beim Altern erhält er seine
natürliche Edelpilzrinde. Bei seiner Herstellung wird die
Molke abgeschöpft und gekocht und ergibt dann einen
„Rebarbe“ genannten Käseteig, der mit gekochten Kartoffeln serviert wird.
Der Pérail: Aus Schafsmilch bestehend, wird der Pérail
auf den Kalkplateaus der Departements Hérault, Gard und
Lozère hergestellt. Dieser weiche Schmelzkäse ist im Geschmack gegensätzlich zum Roquefort.
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Gesalzene und gezuckerte Spezialitäten
Aligot und Tripoux de Lozère, Cassoulet von Castelnaudary, Gardiane de Taureau aus der Camargue,
Brandade von Nîmes, Rouille und Tielle von Sète,
«Brasucade», Süßzwiebeln im Teigmantel aus den Cevennen, Boles de Picolat, Kleine Pasteten aus Pézenas, Tapenade, Fougasse aus Aigues-Mortes, Crème
Catalane, Bugnes... die Liste der kulinarischen Spezialitäten ist ebenso vielfältig wie die Landschaften
des Languedoc-Roussillon. Diese landestypischen
Gerichte werden auch von den Jahreszeiten beeinflusst.
Die Fleisch- und Wurstwaren aus dem Haut Languedoc Die Berge des Haut Languedoc kennzeichnen sich
durch die Zucht von Schweinen, die mit Kastanien, Eicheln
und anderen Leckerbissen des Waldes gefüttert werden.
Die harten Winter führten zu verschiedenen eingesalzenen
Fleisch- und Wurstwaren: Blutwurst, Fricandeaux (Bratenstück), Würste…
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Kleine Pastete aus Pézenas: Diese kleinen Pasteten im
Teigmantel (komponiert von einem indischen Koch, der im
Dienste von Lord Clive stand, als sich dieser im XVIII. Jahrhundert in der Nähe von Pézenas aufhielt) werden mit
Hammelfleisch und eingelegtem Obst gefüllt, was ihnen
einen süßsaueren Geschmack verleiht.
(Der Knochensack) Der Sac d’Os: Die Metzger des Gévaudan stellen das ganze Jahr den “Sac d´Os“, einen mit
Knochenstücken gefüllten Schweinebauch, her. Roh gekauft, wird dieser „Knochensack“ 48 Stunden lang entsalzt
und kurz im Sud aufgekocht. Er wird heiß oder kalt mit
Dampfkartoffeln gegessen.
Das Aligot: Das ist ein Kartoffelpüree, dem ein „Tome“ Käse und eine Knoblauchzehe beigefügt wurde. Das Rezept des Aligot erfordert eine gewisse handwerkliche
Geschicklichkeit. Die Schwierigkeit besteht darin, das Aligot an einem Stück anzurühren, damit es seine Dehnbarkeit behält. Das Aligot ist zwar eine Hauptmahlzeit, kann
aber auch als Beilage für ein Fleisch-oder Fischgericht verwendet werden.
Das Rind und das Schaf aus dem Aubrac: Im Département Lozère wird das „noch an der Mutter liegende“ Lamm
verkauft, das sich ausschließlich von Milch, Futterpflanzen
und Cerealien ernährt hat. Das traditionell im Winter gemästete Rind aus dem Aubrac wird gegrillt, geröstet, geschmort, gekocht oder auch in Wein geköchelt genossen.
(Mandelkekse) Der Croquant de Mende: Dieser goldfarbene trockene Keks besteht aus Mehl, Zucker, Fett,
Sahne, Vanille, Mandeln und ganzen Nüssen. Man kann
die Kekse mit einem süßen Wein, Muskateller oder Grenache, knabbern.
Die Minerve: Dieses Gebäck soll anlässlich des Dreikönigstags erfunden worden sein. Die von den Bäckern nicht
verkauften Dreikönigskuchen wurden in Scheiben geschnitten und mit einer Zuckerglasur versehen und ergeben
so die „Minerve“.
(Katalanische Dauerwurst) Die Embotits catalans: Frische, trockene und gekochte Embotits sind mit gehacktem
und gewürztem Schweinefleisch gefüllte Därme, die entsprechend ihrer Dicke verschiedene Bezeichnungen aufweisen.
Die Oreillette: Als bekannte Variante des Beignets erfordert die Zubereitung der Oreillette viel handwerkliche Arbeit. Ihre Form erinnert manche an eine Ohrmuschel.
Dieses Fettgebäck wird traditionell in der Familie hergestellt und während der gesamten Karnevalszeit gegessen.
Die Ollada: Diese, im nördlichen Katalonien beliebte
Suppe wird aus der Schweinehaxe und dem Schweineschwanz zubereitet, denen Sellerie aus Elne, Kartoffel,
Lauch und trockene Bohnen zugefügt werden. Diese
Suppe wird mit leicht ranzigem Schweinefett abgeschmeckt.
(Lakritzbonbons) Die Grisette de Montpellier: Als
kleines, fast kohlenschwarzes Bonbon kann sich die „Grisette de Montpellier“ eines sehr alten Ursprungs rühmen.
Dieser geht bis ins Mittelalter zurück. Als tausende von Pilgern nach Santiago de Compostela wanderten, soll dieses
„Grisette“ genannte Bonbon aus Honig, Lakritz und Kräutern der Strauchheide extra für sie bei der Durchreise
durch die Hauptstadt des Languedoc hergestellt worden sein.
Die Cargolada: Traditionelle Zubereitungsart von
Schnecken in Katalonien. Die Cargolada wird traditionell
am Oster- und Pfingstmontag zubereitet. Die Schnecken
werden auf einem Grill gekocht und mit einer mit Aïoli eingeriebenen Brotscheibe gegessen.
Die Boles de Picolat: Das sind mit Oliven, Paprika und
Gewürzen verfeinerte Hackfleischklöße.
(Süße Nachspeise) Die Crème catalane: Sie besteht aus
Eiern, Zucker, Mehl, Zimt und Vanille. Der Clou besteht
darin, dann mit einer Flamme den Zucker karamellisieren
zu lassen. In kleinen Suppenschalen serviert, wird die
„crème catalane“ mit einem Wein aus Banyuls zu einer
wahren Delikatesse.
(Süße Backware mit Zuckerglasur) Die Rousquilles du
Vallespir: Dieses Rundgebäck oft mit einem Loch in der
Mitte von 6 bis 7 cm Durchmesser ist mit einer Glasur aus
geschlagenem Eiweiß und gekochtem Zucker überzogen.
Dieses Weichgebäck wird zum Frühstück, zur Teestunde,
als Aperitif oder als Nachspeise gegessen.
(Der schwarze Turrón von Perpignan) Der Touron Noir
de Perpignan: Nach der Art des „Nougat“ wird auch der
Turrón seit dem Mittelalter aus Zuckermasse mit Pistazien,
Piniennüssen und Nüssen hergestellt. Ausschließlich in
den östlichen Pyrenäen produziert, wird der Turrón hauptsächlich während der Feiertage zum Jahresende konsumiert. In der Nacht des 24. Dezembers nehmen die
katalanischen Familien Baumstümpfe oder Baumstämme,
in denen sie Turrón, Bonbons und Spielsachen verstecken, die die Kinder finden, wenn sie fest draufschlagen.
Die Brandade de Nîmes: Die Küche aus Nîmes verbindet
Kabeljau mit Olivenöl zur berühmten „Brandade“, die man
erhält, wenn der Kabeljau in einem Mörser zerstampft wird.
Sie wird mit gekochten Kartoffeln oder Kroketten serviert.
Sie wird insbesondere an Ostern und Karfreitag gegessen.
An Weihnachten wird sie mit Trüffeln verfeinert.
Der Camargue-Stier: Dieses würzige Fleisch wird als
„Gardianne“ genanntes Schmorgericht oder gegrillt gegessen, insbesondere beim Brandmarken der Stiere oder
Pferde und Landfesten in der Kleinen Camargue (Petit Camargue)
(Mandelkekse) Die Croquants Villaret: Das ganze Jahr
ausschließlich in Nîmes produziert, werden sind diese
knusprigen dünnen und sehr harten Kekse aus Mehl,
Zucker, Wasser, Orangenblüten, Zitronen- und Mandelextrakt hergestellt.
Die Lakritze aus Uzès: Die Fabriken zur Bearbeitung von
Süßholz befinden sich hauptsächlich in Südfrankreich und
an erster Stelle in Uzès, wo das Klima und der Boden für
den Anbau der Lakritze-Pflanzen günstig ist. Ihre Eigenschaften als Arzneimittel sind allmählich der Verwendung
als Süßwaren und der Herstellung von Heiltees gewichen.
(Der Kapaun aus dem Lauragais) Der Chapon du Lauragais: Im Département Aude gezüchtet, ist der Kapaun
der Star aller Fettgeflügel- Märkte, die im Winter stattfinden.
Das Cassoulet von Castelnaudary: Ausschließlich aus
Produkten aus dem Lauragais zubereitet, wird das Cassoulet traditionell über zwei Stunden lang in einem Tontopf,
der örtlich „Cassole“ genannt wird, gekocht. Während des
Kochvorgangs bildet sich eine dicke Haut. Diese muss
während der Zubereitung eingestochen werden, damit sich
eine weitere Haut bildet. Dieser Vorgang muss siebenmal
wiederholt werden.
Der Millas Kuchen: Aus Mais gekocht und traditionell von
den Bauern des Departements Aude anläßlich einer
Schweineschlachtung gegessen, wird diese Suppe im
Kochwasser der Blutwurst zubereitet. Sie wird warm als
Vorspeise oder als Nachspeise gereicht.
Der Honig aus Narbonne: Als sehr feiner Rosmarinhonig,
wurde der Honig aus Narbonne zwischen dem XII. und
XV. Jahrhundert der bekannteste Honig Frankreichs. Er
wird als Zutat für zahlreiche Kuchen und Gebäcke verwendet.
MEHR ÜBER DIE GASTRONOMIE UNTER HTTP://DE.DESTINATIONSUDDEFRANCE.COM/GESCHMACKE
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Große Namen für eine große Küche
Die Chefköche im Languedoc-Roussillon wetteifern mit ihrem Talent, um die zahlreichen landestypischen Produkte und insbesondere die von Sud de France beworbenen Produkte zu verfeinern. Zahlreich sind diejenigen,
die noch dieses Jahr vom Roten Michelin ausgezeichnet wurden. Mit 25 Sternen erweist sich das LanguedocRoussillon als eine wahre Region der Gaumenfreuden.
3 Sterne
Auberge du Vieux Puits in Fontjoncouse (Aude)
2 Sterne
Alexandre in Garons (Gard)
Le Parc Franck Putelat in Carcassonne (Aude)
42
1 Stern
Domaine d’Auriac in Carcassonne (Aude), [Tourisme Sud de France] [Cercle Prestige] [Club Business]
La Barbacane in Carcassonne (Aude) [Tourisme Sud de France] [Cercle Prestige] [Club Business]
L’Ambrosia in Pézens (Aude)
La Bergerie in Aragon (Aude), [Tourisme Sud de France]
Le Puits du Trésor in Lastours (Aude)
Klim & Co in Leucate (Aude) [Tourisme Sud de France]
L’Hostellerie du Château in La Pomarède (Aude), [Tourisme Sud de France]
La Table Saint Crescent in Narbonne (Aude), [Tourisme Sud de France]
Entre Vigne et Garrigue in Pujaut (Gard)
La Table d’Uzès in Uzès (Gard) [Cercle Prestige]
Le Prieuré in Villeneuve-lez-Avignon (Gard)
La Réserve Rimbaud in Montpellier (Hérault)
Le Jardin des Sens in Montpellier (Hérault),
De Lauzun in Gignac (Hérault)
La Coquerie in Sète (Hérault), [Tourisme Sud de France]
L’Octopus in Béziers (Hérault), [Tourisme Sud de France]
La Galinette in Perpignan (Pyrénées-Orientales)
La Balette in Collioure (Pyrénées-Orientales)
L’Auberge du Cellier in Montner (Pyrénées-Orientales) [Tourisme Sud de France]
La Coopérative in Bélesta (Pyrénées-Orientales) [Tourisme Sud de France] [Cercle Prestige] [Club Business]
Le Fanal in Banyuls (Pyrénées-Orientales)
Chez Camillou in Aumont-Aubrac (Lozère).
Unter die Sternerestaurants zählt das Languedoc-Roussillon auch diejenigen, die dem Cercle Prestige angehören, wo
das Aushängeschild des gehobenen regionalen Tourismus sowie die Restaurants mit dem Label Tourisme Sud de
France gemeinsam vertreten werden.
MEHR ÜBER DIE LEBENSART SUD DE FRANCE HTTP://ZU-ENTDECKEN/LEBENSKUNST
Entspannung und Wellness
Seit Jahrhunderten haben die Thermalbäder, die heißen Quellen und die wohltuende Nähe des Meeres das Languedoc-Roussillon zu einer Hauptdestination für die Gesundheitspflege gemacht. Diese Tradition setzt sich
weiter fort und konzentriert sich zunehmend auf Entspannung und Wellness. Am Meer, in den Bergen oder im
Hinterland, zahlreiche Einrichtungen bieten das ganze Jahr über Aufenthalte oder Urlaub, bei dem Erholung,
Luftveränderung und entspannende Pflegeanwendungen kombiniert werden. In Städten sorgen wahre Stadtbäder für einen Stressabbau und bieten auch Schönheitspflege und Tiefenmassage an.
Die Badekur
Mit 87 000 Kurgästen im Jahr steht das Languedoc-Roussillon an dritter Stelle der französischen Thermalbadregionen.
Die Vielzahl der Mineral- und Thermalquellen hat das Languedoc-Roussillon berühmt gemacht. Von ihrer Art her und
ihrer verschiedenen Zusammensetzung bieten sie zahl-reiche therapeutische Eigenschaften, hauptsächlich für die Behandlung der Atemwege und des Rheumas. Mit den außergewöhnlichen natürlichen Vorteilen und unbestrittenen Bemühungen zur Modernisierung, erfährt dieser Bereich heute eine Wandlung, die der medizinischen Badekurtradition
eine mehr spielerische und auf Wellness ausgerichtete Note verleiht.
Die Meerwassertherapie und Heilbadtherapie
Mit seinen Heiß- und Thermalquellen erweist sich das Languedoc-Roussillon als ideale Region für eine Wellnesskur.
Am Meer, in den Weiten des Departements Lozère oder in den Pyrenäen, bieten Einrichtungen für die Meerwassertherapie und Heilbadtherapie Aufenthalte, die Entspannung und Luftveränderung ermöglichen. Es geht nichts über einen
Sprung in das 40°C heiße schwefelhaltige Wasser, ein Eintauchen in den Bädern, einen leichten Saunadurchgang,
Massagen oder Schönheitspflege, um Stress und Müdigkeit zu vergessen. Das Languedoc-Roussillon… das ist Wellness pur!
Die natürlichen Heißwasserquellen in der Cerdagne
Im Sommer wie im Winter tut es gut, sich im warmen schwefelhaltigen Wasser (dessen Temperatur bei ca. 35°C liegt)
unter freiem Himmel in Dorres (alte römische Granitthermen), in Llo oder auch im Haut Conflent in St Thomas-lesBains zu aalen. In Fontpédrouse sind die Quellen von Prats Balaguer immer noch… wild!
Die Freikörperkultur
Das Languedoc-Roussillon ist eine der bekanntesten Regionen für die Freikörperkultur. Sein sonnenreiches Klima und
die verschiedenen Landschaften machen es zur Hauptregion für die Freikörperkultur in Frankreich. 22 Zentren und
Clubs am Meer oder in der Natur werden so von jährlich 400 000 Anhängern der Freikörperkultur besucht.
MEHR ÜBER WELLNESS HTTP://DE.DESTINATIONSUDDEFRANCE.COM/ENTSPANNUNG
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Das touristische Angebot
im Languedoc-Roussillon
Clubs und Labels
Tourisme Sud de France
Das Label Tourisme Sud de France verfolgt das Ziel, die Betriebe im Languedoc-Roussillon bei der Entwicklung und
Optimierung ihrer Aufnahmequalität und ihrer den Touristen angebotenen Dienstleistungen zu unterstützen. Es ermöglicht die Aufwertung eines qualifizierten touristischen Angebots, das die verschiedenen Dienstleistungen und Zielgebiete
in Südfrankreich umfasst und es den Kunden und Reiseveranstaltern zugänglich macht. Heute sind bereits fast 1100
Mitarbeiter mit diesem rigorosen Projekt bezüglich der Aufnahmequalität für Touristen befasst, das von einem unabhängigen Kontrollorgan validiert wird. Diese Betriebe heben ihre Identität und die regionalen Besonderheiten hervor
und gehen auf die Wünsche der Touristen ein, um ihren einen hochwertigen Aufenthalt zu ermöglichen. 10 Unternehmen
aus dem Bereich des Beherbergungsgewerbes, Restaurants, der kulturellen und touristischen Sehenswürdigkeiten,
Freiluftsportarten, Weinprobierkeller, Verkaufsstellen landestypischer Produkte sowie Fremdenverkehrs-ämter sind angeschlossen. Dieses Jahr dürfte mit Gästezimmer (Chambres d´Hôtes) eine neue Unternehmenskette hinzukommen.
Auf Anfrage der Region Languedoc-Roussillon von Sud de France Développement entwickelt, wird dieses Label im
Rahmen der nationalen Förderung des Qualitätstourismus (Plan Qualité Tourisme) anerkannt. Es wird für einen Zeitraum
von 3 Jahren verliehen und kann verlängert werden.
TOURISME SUD DE FRANCE AUFENTHALTE UND EINRICHTUNGEN: HTTP://DE.DESTINATIONSUDDEFRANCE.COM/FERIENAUFENTHALTE
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Der Cercle Prestige
Der Cercle Prestige [Prestige Kreis] bietet eine Auswahl von ca. 60 hochwertigen Einrichtungen sowie außergewöhnlicher Sehenswürdigkeiten, wie mittelalterliche Burgen und bekannte Denkmäler, charaktervolle Hotels, reizvolle Unterkünfte, Benediktiner-klöster, Herrenhäuser, Stadtvillen, Landhäuser, Weingüter, Speiserestaurants… Die Gelegenheit,
einen gehobenen Tourismus, der gleichzeitig luxuriös, bequem, unvergesslich, natürlich, aktiv, exquisit und mit Gaumenfreuden verbunden ist, in einer Region mit vielen verschiedenen Zielorten zu erleben.
AUFENTHALTE UND EINRICHTUNGEN DER MITGLIEDER DES CERCLE PRESTIGE: WWW.DESTINATIONSUDDEFRANCE.COM/CERCLE-PRESTIGE
(Club für Weintourismus) Der Club Oenotourisme
Als ältestes und größtes Weinanbaugebiet der Welt hat das Languedoc-Roussillon seine Weinerzeugung dem Tourismus
über den Club Oenotourisme Sud de France, dem ca. 20 Betriebe angehören, zugänglich gemacht. Dieser Club kombiniert interessante Sehenswürdigkeiten, Weinkeller, Weingüter, inmitten der Weinberge gelegene Unterkünfte, Aufnahmeagenturen usw., die alle bereit stehen, um ihre Erfahrung kennen weiterzugeben und an ihrer Leidenschaft
teilzuhaben. Die Landschaften des Rhônetals, des Languedoc, der Corbières, des Minervois und des Roussillon usw.
zu durchqueren; die Menschen, die dieses Weinanbau-gebiet prägen, kennenzulernen; den Göttertrank mit den Erzeugern zu entdecken und zu Genießen… Das Languedoc-Roussillon hält viele schöne Momente der Geselligkeit rund
um die Weinrebe und den Wein bereit.
AUFENTHALTE UND EINRICHTUNGEN DER MITGLIEDER DES CLUB OENOTOURISME: WWW.DESTINATIONSUDDEFRANCE.COM/CLUB-OENOTOURISME
Der Club Business
Im Club Business sind fast 70 auf den Geschäftstourismus spezialisierte Einrichtungen zusammengeschlossen. Ein
Mittel, um die Unternehmen zu verleiten und sie zu veranlassen, Seminare, Kongresse, Belohnungstage und Markteinführungen von Produkten im Languedoc-Roussillon abzuhalten. Das ganze Jahr über werden auf diese Weise Ausstellungsveranstaltungen und professionelle Workshops organisiert, um das regionale Angebot zu präsentieren. Ein
reichhaltiges, durch ein außergewöhnliches geschichtliches und kulturelles Erbe unterstrichenes Angebot
AUFENTHALTE UND EINRICHTUNGEN DER MITGLIEDER DES CLUB BUSINESS: WWW.DESTINATIONSUDDEFRANCE.COM/CLUB-BUSINESS
Die Unterbringung im Languedoc-Roussillon
Das Languedoc-Roussillon verfügt über alle Arten der Unterbringungsmöglichkeiten. Am Küstensaum ebenso
wie in Städten oder auf dem Land gelegen, sind die traditionelle Hotellerie, Freiluftbeherbergungsbetriebe, Ferienwohnungen, Gästezimmer, Feriendörfer oder touristische Wohnanlagen dem Bedarf der französischen und
ausländischen Gäste angepasst. Die Profis im Languedoc-Roussillon erweitern ihre Dienstleistungen und
bieten themenbezogene Aufenthalte (Aktivitäten im Freien, veranstaltungsbezogene, weinbaubezogene und
kulturelle Aktivitäten usw.), aber auch zahlreiche Unterhaltungen und Aktivitäten über die nähere Umgebung,
um die Traditionen und das tägliche Leben in dieser herrlichen Region kennenzulernen.
Die Hotels: Fast 1 000 an der Küste, im Hinterland, in den Bergen oder in der Stadt gelegene Betriebe beherbergen
das ganze Jahr über zahlreiche Touristen und Geschäfts-leute. Ein ungewöhnliches Seminar oder reizvolle Wochenenden, die Hoteliers im Languedoc-Roussillon erschließen ihnen die Authentizität ihrer Region, die eine Vielzahl von
Unterkunftsmöglichkeiten der traditionellen Hotellerie in charaktervollen Herbergen oder Hotels einer Hotelkette bietet.
Die touristischen Wohnanlagen: Sehr oft am Meer gelegen, bieten diese 189 zugelassenen Unterkünfte für Familien
möblierte Appartements oder kleine Häuser. Zahlreiche Dienstleistungen (Restaurant, Bar, Verleih von Haushaltswäsche,
Parken usw.) und Freizeitvergnügen (Schwimmbad, Tennis, Fitnessraum, Kindergarten, Jugendclub usw. werden entsprechend des Labels des Etablissements angeboten.
Die Feriendörfer: Am Meer, auf dem Land oder in den Bergen gelegen, bieten über 100 Feriendörfer im Languedoc –
Roussillon erstklassige Erholung und Geselligkeit. Diese Einrichtungen bieten Unterkunft und hochqualitative Dienstleistungen sowie zahlreiche, allen Altersgruppen angepasste Unterhaltungen.
Die Freiluftbeherbergungsbetriebe: Im Languedoc-Roussillon bieten 750 Betriebe, die mit bis zu 5 Sternen ausgezeichnet sind, den Urlaubern zahlreiche Aufenthaltsmöglichkeiten. Außer der Vermietung von Stellplätzen, Wohnmobilen,
Chalets, Bungalows, Wohnwagen, Zelten usw.), bieten diese Campingplätze zugehörige Dienstleistungen (Bar, Restaurant, Geschäfte, Kindergarten, Geldwechsel usw.) sowie zahlreiche Aktivitäten und Unterhaltungen (Wanderungen,
Mountainbike, Kanu, Rafting, Angeln, Surfboard, Segelboot, Tauchen, Flussfahrt, Besuche von Sehens-würdigkeiten,
Schwimmbad, Tennis, Wettkämpfe, Diskothek) und werden so zu wahren Ferienclubs.
Die Ferienhäuser auf dem Land: Entsprechend dem ortsüblichen Stil eingerichtet, sind diese Unterkünfte einzel-stehende oder Reihenhäuser in den Weilern oder kleinen Dörfern des Hinterlands. Für die saisonale Vermietung gebaut,
werden diese Unterkünfte im Sommer wie im Winter für eine Wochenende oder eine Woche vermietet. Sie eignen sich
perfekt für diejenigen, die die Freuden der Natur, nette Begegnungen mit der einheimischen Bevölkerung und die Gaumenfreuden der Gegend kennenlernen wollen. Das nationale Label „Gîtes de France“ garantiert hierbei Qualität und
Komfort nach einer Klassifizierung von einer bis zu fünf Ähren. Im Languedoc-Roussillon vertreten fast 3 500 Häuser
ein Label.
Unterkunft für Zwischenstationen oder Aufenthalt: Um einen Urlaub mit der Familie oder mit Freunden zu verbringen,
eignet sich eine Unterkunft als Zwischenstation oder für einen Aufenthalt für Gruppen besonders gut. Sie bietet eine
Übernachtungsmöglichkeit (sehr häufig in einem Schlafsaal), einen Gemeinschaftsraum und eine gemeinsame Küche.
Bei den themenbezogenen Unterkünften ist die Unterbringung mit der sportlichen Betätigung, wie Angeln, Reiten, Mountainbiking oder der Erkundung geschichtlicher Sehenswürdigkeiten oder der örtlichen Gastronomie kombiniert. Im Herzen des Nationalparks der Cévennen ermöglichen es die „Panda“-Unterkünfte (WWF) in besonderem Maß, diese
Naturlandschaft und Reservat kennen zu lernen.
Unterkünfte für Kinder: Mit einer Maximalbelegung von 11 Personen, sind sie auf die Entdeckung der ländlichen Umgebung (Kennenlernen des Bauernhofs, Töpferei, Entdeckung der Natur) angelegt. Ihre Klassifizierung unterliegt der
Kontrolle durch das Ministerium für Jugend und Sport.
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Häuserkomplexe: Hierbei sind mehrere Einzelhäuser oft
am Rand eines Gewässers vereinigt. Diese Familienhäuser bieten Freiluftaktivitäten (Fußwanderungen, Ausritte,
Mountainbiking, Bergsteigen, Angeln, Schwimmen, Kanu
und Kajak usw.).
Möblierte Häuser und Appartements: Mit 8 694 für den
Tourismus zugelassenen Objekten rangiert das Languedoc-Roussillon an dritter Stelle der französischen Ferienregionen. Im Languedoc-Roussillon befinden sich ein
Drittel der mit einem Label versehenen Objekte in den Bergen.
Die Gästezimmer: Wohnungsvermieter stellen Touristen
Zimmer für einen oder zwei Tage in ihrem Haus zur Verfügung. Maximal 6 Gästezimmer pro Haus sind mit 1 bis 5
Ähren ausgezeichnet. Das in der Dienstleistung stets inbegriffene Frühstück ist eines der Highlights des Tages.
Es ist die Gelegenheit, leckere, von der Hausherrin selbst
hergestellte Konfitüren und Backwaren zu probieren. Das
Abendessen am Gästetisch ist eine Option. Diese Option
vereint Geselligkeit, Lebensart und den Genuss einer
landes-typischen Küche. Fast 2 200 mit einem Label versehene Gästezimmer gibt es im Languedoc-Roussillon.
ALLE AUFENTHALTSANGEBOTE SIND VERFÜGBAR UNTER
HTTP://DE.DESTINATIONSUDDEFRANCE.COM/FERIENUNTERKUENFTE
Agritourismusbetriebe: Diese Art der Unterbringung erfolgt in einem landwirtschaftlichen Betrieb in einem freundlichen und authentischen Umfeld. Die Speisenfolge und
Speisekarte bietet landestypische Gerichte, die vom Gutsherrn liebevoll zubereitet werden. Diese Gericht bringen
die selbsterzeugten Produkte sowie andere örtlich verfügbare Produkte zur Geltung.
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Die Reiterhöfe: Für den Anfänger oder den erfahrenen
Reiter ermöglichen die Reiterhöfe zahl-reiche Aktivitäten,
wie Heranführung an das Reiten, Anspannen, Kenntnis
des Pferdes, Ausritte und Wettkämpfe. Die Reiterhöfe bieten manchmal auch Unterkunft und Verpflegung.
Camping auf dem Bauernhof: Diese Art des Campings
in der Natur und in der Nähe eines Bauernhofs bietet die
totale Freiheit. Die Aufnahmekapazität ist auf 25 Stellplätze
mit einer Mindestgröße von jeweils 300 m² begrenzt.
Die wichtigsten Daten des
regionalen Tourismus
- 15 Mio. Touristen
- Viertbeliebteste Urlaubsdestination Frankreichs
- 4 Mio Ausflügler
- 2,2 Mio Betten für Touristen
Die Franzosen als die meisten Gäste: Ile de France,
Rhône Alpes, Languedoc Roussillon, Midi Pyrénées stellen 100 Mio Übernachtungen außerhalb der Region und
10 Mio Übernachtungen innerhalb der Region dar.
Die ausländischen Gäste (34% Deutsche, 22% Engländer,
17% Holländer)n, 1/3 des regionalen Tourismus dar.
Fast 7 Mrd. EUR, d.h. 14,9 % des regionalen Bruttoinlandsprodukts (gegenüber 6,1 % in Frankreich)
Durchschnittliche Tagesausgaben eines Touristen: 45,70
€ (alle Unterkunftsarten gemischt)
48 000 bezahlte Tourismus-Arbeitsplätze im LanguedocRoussillon – INSEE, DADS Nach einer INSEE-Studie
schwankt ihre Zahl zwischen 35 500 Arbeitsplätzen im Februar-März und 75 000 im Juli-August.
Beispiele von für die Presse organisierten Rundreisen
im Languedoc-Roussillon
Zeitgenössische Architektur in Montpellier und Nîmes
Tag 1
Geführter Besuch des historischen Zentrums von Montpellier, des Mikwe (Judenbads) sowie des Triumphbogens.
Geführter Besuch des zeitgenössischen Kulturzentrums La Panacée
Geführter Besuch durch das Stadtviertel Port Marianne und seine von namhaften Architekten realisierten architektonischen Projekte (Jean Nouvel und François Fontès für das Rathaus, Jean Nouvel für das RBC Design Center, Massimiliano Fuksas für die Hotelfachschule Georges Frèche und Le Nuage [die Wolke] von Philippe Stark… )
Abendessen und Übernachtung in Montpellier
Tag 2
Am Vormittag Besuch des Fabre Museums, dann Weiterfahrt nach Nîmes.
Mittagessen auf der Dachterrasse des Carré d´Art, Zentrum für zeitgenössische Kunst gegenüber des Maison Carrée
Besuch des Kunstzentrums Carré d´Art
Abendessen und Übernachtung in Nîmes
Tag 3
Tag in Begleitung einer Führerin und Moderatorin des Fremdenverkehrsamts von Nîmes mit Besichtigung zeitgenössischer architektonischer Gebäude sowie der unvermeidlichen römischen Denkmäler.
Weintourismus im Languedoc-Roussillon
Tag 1
Abendessen und Übernachtung in Montpellier
Tag 2
Besuch des Weinguts L´Arbousier und Weinprobe in Castres
Mittagessen im Château Mourgues du Grès in Beaucaire
Besuch des Château Mourgues du Grès, Weinprobe und Weinberg der Familie, der im Weinanbaugebiet des Appellationsweins Costières de Nîmes liegt
Besichtigung des Mas des Tourelles in Beaucaire, eines bekannten Weinguts, das im Herzen des römischen Dreiecks
Nîmes – Pont du Gard – Arles und vor der Via Domitia liegt, die das Languedoc-Roussillon durchquert.
Abendessen und Übernachtung in Montpellier
Tag 3
Besuch des Klosters Valmagne in Villeveyrac im Norden des Beckens von Thau, einer historischen Sehenswürdigkeit
in der Region, das gleichfalls als Weingut mit 56 ha Anbaufläche dient und im Weinanbaugebiet der Appellationsweine
Languedoc und Grès de Montpellier liegt.
Besuch des Weinguts Domaine Paul Mas in Montagnac, ein führendes Weingut in der Gegend mit seinem Schloss
und seinen Weinbergen.
Mittagessen im Restaurant Côté Mas mit Präsentation seines önotouristischen Angebots, Kellerbesichtigung und Weinprobe
Aufenthalt im Château de Lastours in Portel des Corbières
Abendessen im Speiserestaurant La Bergerie
Tag 4
Besuch des Weinbergs und des Weinguts zum Aufstieg auf das Plateau der Windräder und Genuss der tollen Aussicht
auf die Pyrenäen, die Lagunen und das Meer mit anschließender Weinprobe.
Mittagessen und Besichtigung des Château Haut-Gléon in Villesèque des Corbières, wo zahlreiche Weine mit der künftigen Appellation « Corbières Cru Durban » erzeugt werden.
Abendessen im Restaurant des Château Haut-Gléon und Übernachtung
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Tag 5
Besuch des Maison Cazes in Rivesaltes, ein Weingut, das seit 1997 den biodynamischen Weinbau betreibt und Besuch
des Clos des Paulilles, eines führenden Weinguts zwischen Collioure und Banyuls zur Entdeckung der Côte Vermeille
und ihrer zahlreichen Schätze.
Mittagessen im Restaurant La Table d´Aimé, ein Restaurant des Weinguts Cazes.
Ankunft im Hotel Riberach in Bélesta, einer früheren Weingenossenschaft im Roussillon, die vollständig renoviert wurde,
um der Öffentlichkeit hochwertige Dienstleistungen als Hotel und Restaurant zu bieten, wobei ihr mit dem Weinbau
und der Geschichte verbundene Charakter bewahrt wurde.
Abendessen und Übernachtung im Riberach
Tag 6
Weinprobe im Maison des Vins du Languedoc in Lattes Mit über 450 nachweislichen AOC-Weinen ist das Weinkontor
heute in Montpellier einzigartig.
Mittagessen im Folia, dem Restaurant des Château de Flaugergues in Montpellier, das auf einem der 12 Weinanbaugebiete der Coteaux du Languedoc, und zwar „la Mejanelle“ in der Lage Grès de Montpellier liegt.
Verkostung der Weine des Weinguts
Heimreise
Freiluftaktivitäten
Tag 1
Ankunft in den östlichen Pyrenäen zum Mittagessen
Tauchen im Herzen der katalanischen Küste
Besuch des Orts Paulilles, der zwischen dem Cap Béar und dem Cap Oullestrell liegt, die beide als Sehenswürdigkeit
klassifiziert sind und drei schöne durch die Ausläufer des Vorgebirges abgetrennte Strandabschnitte umfassen.
Abendessen und Übernachtung
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Tag 2
Start am Morgen zu einer Fußwanderung in Begleitung eines ortskundigen Bergführers im Umkreis der nahe des Bergmassivs Canigou gelegenen Kloster-kirche Serrabonne
Picknick
Besuch der Klosterkirche Serrabonne, die im X. oder XI. Jahrhundert gegründet wurde und die erstmals in einer Urkunde
aus dem Jahr 1069 erwähnt wurde.
Abendessen und Übernachtung im Hotel Riberach
Tag 3
Abfahrt in das Département Lozère
Mittagessen
Kanufahrt in den Schluchten des Tarn mit Startpunkt Malène
Abendessen und Übernachtung
Tag 4
Abfahrt zu einer Wanderung auf der Hochebene von Aubrac
Picknick
Heimreise
Küste
Tag 1
Abendessen und Übernachtung in Sète
Tag 2
Erkundung der Stadt Sète: Besuch des Marktes und seines Fischangebots gefolgt von einem Aperitif in der einzigen
Austernbar von Sète
- Mittagessen
Schiffsausflug zur Erkundung der Kanäle und des Fischerviertels Pointe Courte.
Besuch einer Fischversteigerung mit anschließender Verkostung einer Fischsuppe
Erkundung zu Fuß des Stadtviertels Pointe Courte mit Begegnungen von Fischern und Malern der Lagune von Thau
Abendessen und Übernachtung in Sète
Tag 3
Noilly Prat in Marseillan zu einem Besuch der Weinlager und der Entdeckung des bekannten Wermutweins.
Besuch eines Muschelzuchtbetriebs
Mittagessen
Besuch des Hafens von Saint Cyprien
Besuch auf eigene Faust von Collioure
Abendessen und Übernachtung in Collioure
Tag 4
Ankunft der Fischerboote in Port Vendres und Gespräch mit einem Fischer
Besuch der « Guinelle », einer Essigfabrik, die an einer Bergflanke über dem Weiler Cosprons liegt.
Mittagessen
Besuch auf eigene Faust des Hafens von Banyuls sur Mer
Besuch des Orts Paulilles, eines Schmuckstücks der Côte Vermeille
Abendessen und Übernachtung in Banyuls sur Mer
Tag 5
Heimreise
Geschichtliches und kulturelles Erbe
Tag 1
Geführter Besuch in Nîmes: römische Denkmäler (Arenen, rechteckiges Haus, Augustustor), historisches Zentrum mit
seinen Plätzen, seinen Herrenhäusern und der Kathedrale
Mittagessen
Besuch der Parkanlagen Jardins de la Fontaine, des Römerturms „Tour Magne“, des Tempels der Diana, des „Castellum“, des Endpunkts der römischen Wasserleitung des Pont du Gard, die als Becken für die Wasserverteilung diente,
um die Stadt in der Römerzeit mit Wasser zu versorgen.
Abendessen und Übernachtung in Nîmes
Tag 2
Der Pont du Gard: Besuch des Museums und der antiken Wasserleitung
Abendessen und Übernachtung in Nîmes
Tag 3
Carcassonne: Geführter Besuch durch die mittelalterliche Festungsstadt und die Basilika Saint Nazaire
Mittagessen
Ca. 2 ½ stündige Fahrt auf einem Flussschiff auf dem Canal du Midi und dem Canal de la Robine
Abendessen und Übernachtung
Tag 4
Heimreise
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KONTAKTE
Ich hätte gerne:
- die Pressemeldungen über die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet des Tourismus im Languedoc-Roussillon Sud de France
- den monatlichen e-Newsletter mit Informationen für Touristen
- den quartalsweise erscheinenden e-Newsletter des Cercle Prestige
- den quartalsweise erscheinenden e-Newsletter des Club Oenotourisme
per Email an die folgende Adresse: ..............................................................................@........................................................
Ich hätte gerne die folgende(n) Broschüre(n):
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Narbonne, la mémoire romaine
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Escapades : 5 idées de circuits
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INCONTOURNABLES : CARCASSONNE, PONT DU GARD, CANAL DU MIDI… TOUS LES SITES INCRITS AU PATRIMOINE DE L’UNESCO
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