Bilanzpressekonferenz

2004
Bilanzpressekonferenz
Das Geschäftsjahr 2004 des Casinos Austria Konzerns
Hannover, 9. Juni 2005
Weitere Informationen:
Casinos Austria PR
Mag. Bettina Strobich
Tel.: +43/1/53440-323
Fax: +43/1/53440-319
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www.casinos.at
www.casinosaustria.com
Inhalt
A. Der Casinos Austria Konzern
3
B. Das Geschäftsjahr 2004
5
1.
2.
3.
4.
5.
Umsatz
Steuerleistung in Österreich
Gäste in den Casinos
Das Spielangebot
MitarbeiterInnen
C. Aktuelle Themen
13
D. Zahlen & Fakten 2004
20
E. Zahlen & Fakten Jänner bis Mai 2005
21
Bilanzpressekonferenz • Juni 2005
A. Der Casinos Austria Konzern
Die Casinos Austria AG hat die Alleinkonzession zum Betrieb von zwölf
Casinos in Österreich und ist Muttergesellschaft eines international tätigen
Konzerns mit aktuell insgesamt 74 Spielbetrieben1 (inkl. Niedersachsen),
davon zwölf in Österreich.
Mit Engagements in Europa, Afrika, Amerika, Asien, Australien und auf den
Weltmeeren gehört Casinos Austria zu den weltweit erfolgreichsten Casinounternehmen. Der Global Player kann auf Erfahrung in weit über 200 Casinoprojekten zurückgreifen.
Wesentlicher Erfolgsfaktor im internationalen Casinowettbewerb ist das Prinzip „Think global, act local“. Philosophie und Know how von Casinos Austria
werden rund um den Globus gleich eingesetzt, die einzelnen Casinos agieren
aber weitgehend selbstständig und haben ihr individuelles Branding.
34%
50%
50%
100%
Entertainment GmbH
100%
56%
100%
100%
89%
100%
Mit 34 Prozent ist die Casinos Austria AG an den Österreichischen Lotterien
beteiligt.
Zu jeweils 50 Prozent sind Casinos Austria AG und Österreichische Lotterien
an der Entertainment GmbH beteiligt. In dieser Gesellschaft werden die Spieleplattform im Internet (win2day.at) und die Video Lottery Terminals (WINWIN)
1
Per 31.12.2004 wurden 57 Casinos in 15 Ländern und 12 Casinos in Österreich betrieben.
3
Bilanzpressekonferenz • Juni 2005
geführt sowie eine Mehrheitsbeteiligung mit 56 Prozent an der Österreichischen Sportwetten Gesellschaft (tipp 3) gehalten2.
Der Casinos Austria Konzern hat im Jahr 2004 mit rund 10.000 MitarbeiterInnen einen Umsatz von 2,6 Milliarden Euro und damit ein Plus von +12 Prozent erwirtschaftet.
Vor allem win2day.at und WINWIN hatten neben der Einführung der EuroMillionen eine positive Auswirkung auf das Konzernergebnis 2004.
In diesem insgesamt sehr erfolgreichen Jahr 2004 setzte Casinos Austria mit
der Übernahme der zehn niedersächsischen Spielbanken den größten Expansionsschritt seiner Geschichte und erhielt die einzige Casino-Lizenz in der
EU-Hauptstadt Brüssel.
Um weitere Akquisitionen zu finanzieren, begab Casinos Austria International
im April 2005 eine Unternehmensanleihe im Wert von 180 Millionen Euro.
Aktuell: 74 Spielbetriebe
12 Casinos in Österreich und 62 Casinos weltweit
2
Die Mediaprint hält an tipp3 26 Prozent, die Bundesländer Verlage 18 Prozent.
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Bilanzpressekonferenz • Juni 2005
B. Das Geschäftsjahr 2004
1. Umsatz
€ 2.603 Millionen Konzernumsatz
Der Konzernumsatz 2004 von Casinos Austria betrug 2.603 Millionen Euro.
Dies entspricht einer Steigerung von +12 Prozent gegenüber dem Vorjahr
(2003: € 2.324 Mio.).
Diese Summe beinhaltet den Umsatz aller unter Casinos Austria Management
oder Kapitalbeteiligung betriebenen Casinos, den Umsatz der Österreichischen
Lotterien sowie jenen der gemeinsamen Tochtergesellschaft Entertainment
GmbH.
Umsatz (Bruttospielertrag, registrierte Tips, Eintritt) in Millionen Euro
CAI
CASAG
CAI+CASAG
Lotterien
Konzern
2002
390
328
718
1.348*
2.066 (+4,7%)
2003
612
310
922
1.402**
2.324 (+12,5%)
2004
704
292
996
1.607***
2.603 (+12,0%)
* inklusive win2day.at (€ 205 Mio.) und tipp3 (€ 58 Mio.)
** inklusive win2day.at (€ 282 Mio.) und tipp3 (€ 52 Mio.)
*** inklusive win2day.at (€ 428 Mio.) und tipp3 (€ 50 Mio.)
Konzernumsatz Jänner bis Mai 2005: € 1.165 Mio.
Der Konzernumsatz von Jänner bis Mai 2005 beträgt 1.165 Millionen Euro
und ist damit zur Vergleichsperiode des Vorjahres (€ 1.012,8 Mio.) um +15
Prozent gestiegen.
€ 996 Millionen Casino Einnahmen
Die Einnahmen (Bruttospielertrag, registrierte Tips, Eintritt) in den österreichischen und internationalen Spielbetrieben betrugen im Jahr 2004 € 996 Mio.
und sind damit um +8 Prozent gestiegen (2003: € 922 Mio.).
Von den € 996 Millionen wurden € 704 Mio. in den internationalen und € 292
Mio. in den österreichischen Casinos erwirtschaftet.
Im Jahr 2005 werden die Casino Einnahmen in den internationalen
Spielbetrieben voraussichtlich über 800 Millionen Euro betragen; Die Einnahmen in den internationalen und österreichischen Casinos gemeinsam
werden damit auf über 1 Milliarde Euro steigen.
€ 205 Millionen Bruttospielertrag in Österreich
Der Bruttospielertrag (Spieleinsätze minus Gewinnauszahlungen) betrug
im Jahr 2004 in Österreich € 205,0 Mio. und sank damit um -6 Prozent
(2003 € 218,0 Mio.).
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Bilanzpressekonferenz • Juni 2005
Den größten Anteil am Bruttospielertrag haben mit 68 Prozent (= € 139 Mio.)
die Automaten, während die Spieltische einen Anteil von 32 Prozent (= € 66
Mio.) haben. Der aktuelle Trend zum Automatenspiel wird sich auch in Zukunft weiter fortsetzen.
Gäste der österreichischen Casinos kauften im Jahr 2004 Münzen und Jetons
im Wert von € 1,14 Mrd. (2003: € 1,17 Mrd.). Der Kauf von Münzen und Jetons
spiegelt die Spielbereitschaft der Gäste wider.
CASAG: Umsatzerlöse, Jahresüberschuss, Dividende
Die Umsatzerlöse der Casinos Austria AG betrugen im Jahr 2004 € 292 Mio.,
um -5,8 Prozent weniger als 2003 (€ 310 Mio.).
Der Jahresüberschuss sank um -17,2 Prozent auf € 10,3 Mio. (2003: € 12,5
Mio.).
Für das Geschäftsjahr 2004 wurden eine Grunddividende von € 4,4 Mio.
und ein Auslandsbonus von € 1,2 Mio. ausgeschüttet. In Summe beträgt
die Dividende somit € 5,6 Mio., das sind 14 Prozent auf das Grundkapital
von € 40 Mio.
€ 1.607 Millionen Umsatz der Österreichischen Lotterien
Mit einem Gesamtumsatz von 1.607 Millionen Euro verzeichneten die Österreichischen Lotterien wieder einen Umsatzrekord. Gegenüber dem Jahr 2003
(€ 1.402 Mio.) bedeutet dieses Ergebnis ein Plus von +15 Prozent.
Den größten Anteil am Gesamtumsatz hatte im Jahr 2004 mit über 40 Prozent
oder € 639 Mio. „Lotto 6 aus 45“.
Der Gesamtumsatz beinhaltet auch die Umsätze von win2day.at (€ 428 Mio.)
und tipp3 (€ 50 Mio.).
Umsatz win2day.at: € 428 Mio.
Die Spiele auf win2day.at gehören zu den führenden Angeboten am elektronischen Glücksspielmarkt Europas.
win2day.at konnte seinen Umsatz im Jahr 2004 um +52 Prozent auf € 428 Mio.
steigern (2003: € 282 Mio.).
€ 50 Millionen Umsatz mit tipp 3
Unter dem Markennamen tipp3 werden Kombinationswetten auf Fixquotenbasis über das Annahmestellennetz der Österreichischen Lotterien angeboten.
Seit August 2003 gibt es mit tipp3 top auch die Möglichkeit, auf Resultate
(1:0, 2:1 etc.), auf Ergebnisse von Wettereignissen (Sieger im Abfahrtslauf etc.)
oder auf Sonderwetten zu wetten.
Im Jahr 2004 erzielte tipp3 einen Umsatz von € 50 Millionen (2003: 52
Millionen).
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Bilanzpressekonferenz • Juni 2005
2. Steuerleistung in Österreich
Der Casinos Austria Konzern ist (nach der Austria Tabak) der zweitgrößte
Steuerzahler der Republik. Er hat im Geschäftsjahr 2004 € 535 Mio. an Abgaben geleistet (2003: € 528 Mio.).
Steuerleistung in Millionen Euro
CASAG
Lotterien
CASAG+Lotterien
2002
153
385
538
2003
148
380
528
2004
140
395
535
Die Steuerleistung von Casinos Austria betrug € 140 Mio., davon € 100 Mio.
Spielbankabgabe.
Die Spielbankabgabe ist eine gemeinschaftliche Bundesabgabe, die auf Bund,
Länder und Gemeinden aufgeteilt wird. Es erhalten der Bund 60 Prozent,
die Länder fünf Prozent und die Gemeinden 35 Prozent bis zu einem jährlichen Aufkommen je Gemeinde von 725.000 Euro; von dem darüber liegenden Aufkommen erhalten der Bund 70 Prozent sowie die Länder und
Gemeinden jeweils 15 Prozent.
Die Steuerleistung der Österreichischen Lotterien betrug € 395 Mio., davon
spielabhängige Abgaben in der Höhe von € 382 Mio. Die spielabhängigen
Abgaben setzen sich aus der Wettgebühr (€ 155 Mio.) und der Konzessionsabgabe (€ 227 Mio.) zusammen.
Die Konzessionsabgabe ist seit 1.1.2005 wie die Spielbankabgabe eine gemeinschaftliche Bundesabgabe; ihr Verteilungsschlüssel wird auf Verordnungsweg festgelegt.
Seit ihrer Gründung (1968 bzw. 1986) haben Casinos Austria und Österreichische Lotterien gemeinsam dem Österreichischen Staat insgesamt € 8,3
Milliarden Steuerleistung erbracht.
3. Gäste in den Casinos
Über 17 Millionen Casinogäste weltweit
17,3 Millionen Gäste besuchten einen nationalen oder internationalen
Casinobetrieb der Casinos Austria Gruppe. Die Zahl der BesucherInnen
ist damit im Vergleich zu 2003 (15,5 Mio.) um +11,6 Prozent gestiegen.
14,9 Mio. Gäste waren in den 57 internationalen Spielbetrieben zu Gast, rund
2,4 Mio. Gäste besuchten einen Spielbetrieb in Österreich.
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Bilanzpressekonferenz • Juni 2005
Casinogäste in Millionen
CAI
CASAG
CAI+CASAG
2002
11,3
2,6
13,9 (+10,3%)
2003
13,0
2,5
15,5 (+11,5%)
2004
14,9
2,4
17,3 (+11,6%)
2,4 Millionen Casinogäste in Österreich
Ein Großteil der insgesamt 2,4 Millionen Gäste der österreichischen Casinos
kommt aus dem Inland (65 Prozent oder 1,6 Mio.), 35 Prozent (oder 835.000)
kommen aus dem Ausland.
Im Jahr 2003 kamen 66 Prozent der Gäste aus dem Inland, 34 Prozent aus
dem Ausland.
Aufgrund der erfahrungsgemäß hohen Spielintensität der ausländischen
Gäste beträgt ihr Anteil am Gesamtumsatz rund 70 Prozent.
Ausländische Gäste in Österreich
Die mit 29,9 Prozent der ausländischen Gäste am stärksten vertretene Nationalität ist Deutschland (rund 250.000 Gäste), gefolgt von Italien mit 21,1
Prozent (rund 180.000 Gäste) und der Schweiz mit 6,3 Prozent (rund
50.000 Gäste).
Vor allem Gäste aus Herkunftsländern, die traditionellerweise durch höhere
Kaufkraft und intensivere Teilnahme am Spiel für die Geschäftsentwicklung
der Casinos besondere Bedeutung haben, sind im Vergleich zu ihrem Anteil
am österreichischen Tourismus unter den ausländischen Casinogästen
stärker vertreten.
Anteil von internationalen Gästen an den ausländischen Casinogästen
und an den Ausländernächtigungen in Österreich 2004 (Ausländer
insgesamt = 100%)
Anteil an ausländischen
Casinogästen in Österreich
Anteil an Ausländernächtigungen in Österreich
Deutschland
29,9 Prozent
51,5 Prozent
Italien
21,1 Prozent
3,1 Prozent
Schweiz
6,3
Prozent
3,6 Prozent
China
5,6
Prozent
0,3 Prozent
Naher Osten
1,0
Prozent
Statistisch aufgrund ihrer
Geringfügigkeit nicht erfasst
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Bilanzpressekonferenz • Juni 2005
Weibliche Gäste und Erstbesucher in den österreichischen Casinos
1.036.718 Gäste in den zwölf österreichischen Casinos waren im Jahr 2004
Damen. Damit ist fast jeder zweite Gast (43 Prozent) weiblich.
Zum ersten Mal in ein Casino kamen 385.717 Gäste, das sind 16 Prozent
aller Gäste.
Weibliche Casinogäste und Erstbesucher in den österreichischen
Casinos 2002-2004
Weibliche
Casinogäste
Anteil an
Gesamtbesuchern
Erstbesucher
Anteil an
Gesamtbesuchern
2002
1.111.075
42 %
548.627
21 %
2003
1.048.148
43 %
393.925
16 %
2004
1.036.718
43 %
385.717
16 %
Casinogäste 2005
Von Jänner bis Mai 2005 besuchten insgesamt 7,1 Millionen Gäste (exakt:
7.096.296) einen Spielbetrieb von Casinos Austria. Damit waren um +1,3 Prozent mehr Besucher zu verzeichnen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres
(7.005.095).
Internet-User bei win2day.at
Die Anzahl der auf der Spiele Plattform win2day.at registrierten User hat sich
im Laufe des Jahres 2004 von rund 125.000 zu Beginn auf rund 172.000 zu
Jahresende erhöht. Per 31. Mai 2005 waren bereits 189.705 User registriert.
Ende des Jahres 2000, also vier Monate vor Einführung der Casinospiele am
21. April 2001, lag die Anzahl der registrierten User noch bei knapp über
17.000.
Auf der Spiele Plattform win2day.at registrierte User 2000-2004
Registrierte User
2000
17.128
2001
40.672
2002
72.572
2003
122.619
2004
172.034
4. Das Spielangebot
Spieltische und Spielautomaten im Casino
Rund 1.200 Spieltische und 10.000 Spielautomaten standen den Gästen in
weltweit 69 Casinos (Stand: Ende 2004) zur Verfügung.
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Bilanzpressekonferenz • Juni 2005
Anzahl der Spielautomaten
CAI
CASAG
CAI+CASAG
2002
6.508
1.809
8.317
2003
7.504
1.834
9.338
2004
8.071
1.841
9.912
CAI
CASAG
CAI+CASAG
2002
773
238
1.011
2003
859
226
1.085
2004
929
223
1.152
Anzahl der Spieltische
223 Spieltische und 1.841 Automaten luden in den österreichischen Casinos
und den legereren Jackpot Casinos zum Spiel. Besonderen Wert legt das
Unternehmen auf das Angebot von Turnieren: In den österreichischen
Spielbetrieben wurden 62 Turniere zu Spielen wie Poker, Roulette oder Black
Jack veranstaltet.
Wie auch im Jahr davor brachten an die 400 Promotionspiele im Jahr 2004
außerhalb der Casinos rund 100.000 Euro Spenden.
Lotterie-Spiele
Zu den von den Österreichischen Lotterien angebotenen Spielen gehören neben win2day.at und WINWIN - Lotto „6 aus 45“, Toto und Torwette, Bingo,
EuroMillionen, ToiToiToi, Zahlenlotto, Joker, Rubbellos, Brieflos und
Klassenlotterie.
Neu seit Februar 2004: EuroMillionen – Seit Oktober 2004 auch in Österreich
EuroMillionen ist ein internationales Lotterie-Spiel, das im Februar 2004
in England, Frankreich und Spanien startete. Am 2. Oktober 2004 beteiligten
sich auch die Österreichischen Lotterien an diesem Spiel – gemeinsam mit
Belgien, Irland, Luxemburg, Portugal und der Schweiz. Die Spielformel
lautet „5 aus 50“ plus „2 aus 9“.
Die Attraktivität des Spieles liegt darin, dass Gewinne im zweistelligen Millionenbereich möglich sind. Der Mindestgewinn beträgt zehn Millionen Euro.
Den bisherigen Rekordgewinn mit über 64 Millionen Euro erzielte am 8. April
2005 ein in der Schweiz lebender Portugiese.
10
Bilanzpressekonferenz • Juni 2005
Einwohner der Teilnehmerländer an EuroMillionen
Land
Einwohner (in Mio.)
Frankreich
59,5
England
59,0
Spanien
40,5
Portugal
10,4
Belgien
10,3
Österreich
8,1
Schweiz
7,3
Irland
3,9
Luxemburg
0,4
Gesamtmarkt
199
17 Spiele bei win2day.at
Auf der Spiele Plattform im Internet, win2day.at, gibt es 17 verschiedene Spiele,
davon zehn Lotterie3- und sieben Casinospiele.
Bei den Casinospielen garantiert European Seven Eleven Würfelspaß und Nervenkitzel. „Faîtes vos jeux“ heißt es bei French Roulette. American Roulette bietet spannende Unterhaltung. Black Jack ist auch im Internet das klassische Kartenspiel. Bei Draw Poker warten die klassischen Poker-Gewinnfiguren. Chicken
Slot und Lucky Monsters sind Automatenspiele mit neun Gewinnlinien.
Die Casinospiele haben einen Anteil von rund 95 Prozent am Gesamtumsatz
der Spieleplattform.
Anteile der Casinospiele am Gesamtumsatz von win2day.at
Casinospiele auf win2day.at
Anteil am Gesamtumsatz
French Roulette
27,97 %
American Roulette
26,96 %
Draw Poker
18,16 %
Black Jack
10,16 %
Chicken Slot
5,94 %
Lucky Monsters
5,47 %
European Seven Eleven
0,99 %
Die beliebteste Zahlungsform war die Prepaid Card „EuroBon“. Dieser Bon
wird über das Online-Terminal in allen Annahmestellen ausgedruckt. Der
Anteil des EuroBons an den Gesamteinzahlungen betrug knapp 64 Prozent
(VISA und MasterCard hatten einen Anteil von 18 Prozent, paybox 7,4
Prozent und DirectPay 4,6 Prozent). Der Rest – 6 Prozent – erfolgt über die
diversen Angebote des online-Bankings.
3
Lotteriespiele sind: Codeknacker, El Dorado, Escalero, Goldmine, Penalty, Pferderennen, Portobello, Schatzinsel,
Schatzkammer und Western Saloon.
11
Bilanzpressekonferenz • Juni 2005
Die Teilnahme an den Internetspielen über win2day.at ist nur Personen
über 16 Jahren erlaubt.
Relaunch bei win2day.at im Jahr 2005
Die sieben Casinospiele auf win2day.at wurden 2005 grafisch optimiert,
kommen dadurch noch besser zur Wirkung und bieten mehr Spielerlebnis. Darüber hinaus wurden bei American Roulette und Black Jack die
Spielmöglichkeiten erweitert. Bei American Roulette gibt es nun auch die
Spielvarianten „Kleine Serie“, „Große Serie“, „Orphelins“ und „Zero-Spiel“.
Bei Black Jack kann man nun mit bis zu drei Händen gleichzeitig gegen
den Croupier spielen.
Seit Anfang Mai gibt es auf win2day.at eine Attraktion: Den €€€ Jackpot.
Dies ist ein gemeinsamer Jackpot aller fünf Automatenspiele mit Gewinnmöglichkeiten von 100.000 Euro und mehr.
WINWIN
Derzeit gibt es in Österreich unter dem Markennamen WINWIN vier Outlets
mit Video Lottery Terminals in Mayrhofen (T) mit 50 Terminals, Lienz (T)
mit 80 Terminals, Ebreichsdorf (NÖ) mit 150 Terminals und Schärding
(OÖ) mit 90 Terminals. Von Mai 2004 – der Eröffnung des ersten Outlets –
bis zum Jahresende 2004 wurde mit insgesamt drei Standorten ein
Umsatz von € 42 Millionen erzielt.
Video Lottery Terminals (VLTs) ähneln optisch den klassischen Spielautomaten, unterscheiden sich von diesen aber in der Spielmechanik.
Während jeder Spielautomat eigenständig per Zufallsgenerator über Gewinn und Verlust entscheidet, wird diese Entscheidung bei VLTs vom
Zufallsgenerator eines zentralen Rechners getroffen.
Das Glück lässt sich bereits mit einem Einsatz von 1 Cent herausfordern. Der
maximale Spieleinsatz beträgt 15 Euro. Einsätze werden über Tickets oder
mit Banknoten, jedoch ohne Münzen, getätigt. Der durchschnittliche Auszahlungsprozentsatz beträgt 91,5 Prozent.
Im Gewinnfall druckt der Terminal ein Ticket aus, das an der Kassa entweder
bar, als Scheck oder in Form einer Banküberweisung ausbezahlt wird. Ist
Fortuna wohl gesonnen, zeigt sie sich auch für VLT Gäste großzügig: Der
Höchstgewinn beträgt 26.050 Euro.
Der Besuch ist erst ab 18 Jahren möglich. Damit wird ein Mindestalter festgesetzt, das vom Gesetzgeber auf bundes- und landesgesetzlicher Ebene nicht
gefordert ist, das jedoch an den strengen Spielerschutzbestimmungen beider
Unternehmen orientiert ist. Nach 150 Minuten Spielzeit schaltet der Terminal automatisch ab und druckt ein Ticket aus, das nur mehr an der Kassa
eingelöst werden kann.
12
Bilanzpressekonferenz • Juni 2005
5. MitarbeiterInnen
9.600 MitarbeiterInnen aus 30 verschiedenen Nationen trugen zum Unternehmensergebnis 2004 des Casinos Austria Konzerns bei.
Die internationalen Spielbetriebe außerhalb Österreichs waren Arbeitsplatz
für 7.400 Menschen.
MitarbeiterInnen
CAI
CASAG
CAI+CASAG
Lotterien
Konzern
2002
5.500
1.800
7.300
400
7.700 (+13,0%)
2003
7.300
1.800
9.100
400
9.500 (+23,4%)
2004
7.400
1.800
9.200
400
9.600 (+1,1%)
1.800 MitarbeiterInnen betreuten im Jahr 2004 die Casinogäste in Österreich.
Die größte Gruppe unter ihnen bilden die 900 spieltechnischen Angestellten
(Croupiers).
Für die Österreichischen Lotterien waren 400 MitarbeiterInnen im Jahr 2004
tätig. Im Jahr 2005 hat sich nach der Übernahme der Spielbanken Niedersachsen die Zahl der MitarbeiterInnen des Konzerns auf rund 10.100 erhöht.
C. Aktuelle Themen
Glücksspiel mit Verantwortung
Casinos Austria ist durch das Glücksspielgesetz, das im Bereich des Spielerschutzes zu den weltweit strengsten Gesetzen gehört, verpflichtet, die Identität
seiner Gäste zu kennen und ihr Spielverhalten zu beobachten. Besteht der
Verdacht, dass die Vermögens- und Einkommensverhältnisse einem Gast
gemäß § 25 Abs.3 Glücksspielgesetz das Spiel nicht oder nur eingeschränkt
gestatten, so wird er ganz oder zumindest teilweise vom Spiel ausgeschlossen.
Über 2,5 Millionen Gäste pro Jahr spielen mit Verantwortung und entsprechend ihren Verhältnissen in den österreichischen Spielbetrieben. Casinos
Austria ist sich der Tatsache bewusst, dass das Spiel für manche Menschen
problematisch sein kann, und der Spielerschutz ist daher ein wesentlicher
Bestandteil der Unternehmensphilosophie von Casinos Austria.
Während unter Spielerschutz international und traditionell auch in Österreich
der Schutz des Gastes vor einer Existenzgefährdung durch zu intensives
Spiel verstanden wird, hat die jüngste Rechtssprechung in Österreich in
diesem Bereich einen Wandel vollzogen, indem sie den Spielerschutz aus
dem Blickwinkel des Schadenersatzrechtes betrachtet. Das bedeutet, dass
nicht mehr die Existenzgefährdung der Maßstab ist, sondern ob und in
welcher Höhe ein Spielgast durch das Spielen einen Schaden erlitten hat,
wobei es unerheblich ist, ob der Gast sich das Spielen leisten konnte und
daher seine Existenz nicht gefährdete. Es kann jedoch nicht Aufgabe des
Unternehmens sein, für den Gast zu entscheiden, in welchem Umfang er
13
Bilanzpressekonferenz • Juni 2005
verfügbares Kapital zum Glücksspiel verwendet. Das Vertrauen auf prinzipiell
vernünftiges und eigenverantwortliches Handeln des Menschen muss
Grundlage für einen funktionierenden Glücksspielmarkt sein.
In der jüngeren österreichischen Rechtssprechung wird jeder höhere Verlust
eines Spielgastes als Schaden des Spielers gesehen, da im Gegenzug dem
Konzessionär ein Vorteil erwächst, in dem er Einnahmen erzielt. Es ist evident,
dass damit dem Konzessionär die Geschäftsgrundlage weitgehend genommen
wird, ist es doch das Wesen des Casinogeschäftes, dass Gäste spielen und
dabei gewinnen oder verlieren. Die Beurteilung des Spielerschutzes in Österreich nach dem Schadenersatzrecht ist dementsprechend weltweit einzigartig.
Nicht einmal in den USA, die für ihr sehr extensives Schadensersatzrecht
bekannt sind, gibt es eine derartige Sichtweise.
Mehr als 40 Prozent der Klienten des Wiener Vereins der Anonymen Spieler
geben an, das erste Mal zwischen dem 11. und 18. Lebensjahr Probleme
mit dem Glücksspiel gehabt zu haben. Das betrifft nicht die Angebote von
Casinos Austria, da hier das Mindestalter für den Eintritt bei 18 Jahren
liegt und dementsprechende Kontrollen erfolgen.
Darüber hinaus sind nach Angaben des Vereins der Anonymen Spieler rund
70 Prozent der betreuten Personen keine Casinobesucher, sondern nutzen
diverse andere Angebote des Glücksspielmarktes, insbesondere das so genannte kleine Automatenspiel. Schutzkonzepte und Kontrollmaßnahmen wie
sie Casinos Austria durchführt, werden dann unterlaufen, wenn es diverse
Spielangebote gibt, die frei zugänglich sind.
Auf Spielabhängigkeit spezialisierten Psychologen halten grundsätzlich die
Auswirkungen der erwähnten Urteile für therapeutisch negativ, da sie die
Gäste mit der Illusion spielen lassen, verlorene Einsätze wieder als „Schadenersatz“ zurückzubekommen. Jeder Gast, der ein Casino besucht, sollte wissen,
dass er sowohl gewinnen als auch verlieren kann.
EU-Dienstleistungsrichtlinie voraussichtlich ohne Glücksspiel
Das EU-Parlament beschäftigt sich derzeit mit der Neugestaltung der EUDienstleistungsrichtlinie. Das unbeschränkte Anbieten von Dienstleistungen
soll EU-weit voraussichtlich ab 2010 möglich sein.
Die zuständige Berichterstatterin im EU-Parlament schlägt vor, dass Dienstleister Sozialstandards und Kollektivverträge in jenem EU-Land berücksichtigen müssen, in dem sie tätig sein wollen; die EU-Kommission schlägt hingegen das so genannte „Herkunftslandsprinzip“ vor.
Der Vorschlag der Berichterstatterin nimmt im Gegensatz zu jenem der Kommission verschiedene Wirtschaftssektoren grundsätzlich von der Richtlinie
aus, darunter den Gesundheitssektor, Finanzdienstleistungen sowie das
Glücksspiel. Diese Ausnahme soll vor allem dem Schutz der nationalstaatlichen Sozialordnungen, der Verhinderung organisierter Kriminalität und
der Verhinderung von Geldwäsche dienen.
14
Bilanzpressekonferenz • Juni 2005
Damit wird die nationalstaatliche Hoheit in dem sensiblen Bereich des
Glücksspiels ein weiteres Mal bestätigt, wie dies auch der EuGH in allen
diesbezüglichen Urteilen getan hat. Jedes einzelne EU-Land wird also voraussichtlich auch in Zukunft den Glücksspielbereich gemäß seiner nationalen Identität bestmöglich regeln können.
Gastronomietochter CAGAST gegründet
Gästen von Casinos Austria wird neben dem Spielerlebnis traditionell unter
dem Motto „Spiel und Mehr“ auch ein kulinarisches Programm geboten.
Bisher wurden die Restaurants und Bars an den Casinostandorten nicht
vom Unternehmen selbst betrieben.
Im vergangenen Jahr gründete Casinos Austria jedoch die Gastronomietochter CAGAST und übernahm im April 2004 die Casinobar im Casino
Seefeld. Bereits im Mai folgte die Übernahme der Gastronomie des Casino
Kleinwalsertal (Bar, Restaurant, Tanzbar) und seit November gestaltet die
CAGAST auch die Gastronomie im Casino Velden (Bars, Restaurant, Bistro,
Casineum). Kitzbühel folgte im April 2005.
Die von der CAGAST geführte Marke „sweetlife“ wartet mit einem breiten
Spektrum an Speisen und Getränken auf und soll in Zukunft verstärkt zu
einem Qualitätsmerkmal der Casinogastronomie werden.
Multifunktionales Veranstaltungszentrum in Velden
Von der Marktgemeinde Velden wurde gemeinsam mit der Casinos Austria AG
die Idee entwickelt, am Casinostandort Velden ein multifunktionales Veranstaltungszentrum mit einem ausreichenden Parkplatzangebot zu errichten.
Die Errichtung der Parkgarage mit 370 Stellplätzen wurde im Juni 2004
abgeschlossen.
Ein Veranstaltungssaal mit einer Größe von bis zu 500 Personen wird derzeit
an die bereits bestehende Veranstaltungsinfrastruktur des in der WörtherseeOstbucht gelegenen Casinos angebunden.
Durch die einzigartige Lage des neuen Saales, direkt am Ufer des Wörthersees,
wird den Besuchern das „Tagen am See“ ermöglicht.
Die geplante Gesamtinvestition für dieses Projekt beträgt € 10,9 Millionen.
Davon werden € 7,3 Millionen von der Gemeinde Velden und dem Land Kärnten getragen und € 3,6 Millionen von der Casinos Austria AG.
15
Bilanzpressekonferenz • Juni 2005
Verkauf CARD an US-Unternehmen
Positiv auf das Konzernergebnis 2004 hat sich der Verkauf des Tochterunternehmens Casinos Austria Research & Development (CARD) an das US-Unternehmen Shuffle Master Inc. ausgewirkt. Casinos Austria erhielt den Verkaufserlös teils in Cash, teils in Shuffle Master Aktien. Bereits seit 1987 entwickelt und vertreibt die nunmehrige CARD – A Shuffle Master International
Co. innovative Produkte für die Glücksspielindustrie, wie etwa den Shuffler
One2six oder den ChipmasterTM.
CAIL Aktien aus Sydney übernommen
Casinos Austria hat 2004 alle Stammaktien ihrer an der Börse von Sydney,
Australien, notierten Tochter Casinos Austria International Ltd. (CAIL) übernommen. Vor der Übernahme hielt Casinos Austria rund 70 Prozent der CAIL.
Unternehmensanleihe um € 180 Millionen
Im April 2005 begab Casinos Austria International eine öffentliche Unternehmensanleihe im Wert von € 180 Millionen. Die Laufzeit der unter dem Lead
Management der Raiffeisen Zentralbank Österreich AG emittierten, mit 4 1/8 Prozent fix verzinsten Anleihe beträgt sieben Jahre. Der Emissionserlös wird überwiegend für weitere Akquisitionen verwendet.
Die einzige Lizenz für Brüssel
Die einzige Casinolizenz, die für die EU-Hauptstadt Brüssel vergeben wurde,
erhielt Casinos Austria im Sommer 2004. Qualifiziert hatte sich das österreichische Unternehmen vor allem durch seine langjährige internationale
Erfahrung, seine Seriosität und das Know how aus ähnlichen Projekten in
Hauptstädten wie Kopenhagen, Prag, Johannesburg oder Wien. In elf der
zwölf Ausschreibungskriterien wurde Casinos Austria an 1. Stelle gereiht.
Das Casino in Brüssel wird in zwei Stufen realisiert. Derzeit wird der „Salle
de Madeleine“ adaptiert, wo der temporäre Spielbetrieb für die kommenden
Jahre untergebracht wird. Eröffnet wird zum Jahreswechsel 2005/2006.
Das endgültige größere Casino entsteht dann im „Anspach Center“. Beide
Gebäude liegen im Stadtzentrum. Nach einer Investition von 30 Millionen
Euro wird das Casino im „Anspach Center“ 50 Spieltische und 500 Automaten
auf einer Spielfläche von 4.000 m2 bieten. Ein Veranstaltungszentrum und
kulinarische Betriebe ergänzen das Angebot auf einer Gesamtfläche von
11.000 m2. Gleichzeitig entstehen im „Anspach Center“ auch ein Hotel und
ein Einkaufszentrum.
Casinos Austria Swiss AG: Aufwärtstrend setzt sich fort
Im Jahr 2004 waren erstmals alle sechs Schweizer Casinos während zwölf
Monaten in Betrieb. Dies sind die A-Casinos in Luzern, Bern und St.
Gallen sowie die B-Casinos St. Moritz, Zürichsee und Schaffhausen mit
insgesamt 630 Mitarbeitern. Die Casinos Austria Swiss AG betreibt die
sechs Spielbanken in Joint Ventures mit Schweizer Partnern.
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Bilanzpressekonferenz • Juni 2005
Der Bruttospielertrag der sechs Schweizer Spielbanken betrug im Jahr
2004 € 115,7 Mio. (CHF 177,3 Mio.) und entspricht damit rund einem Viertel
des Gesamtumsatzes aller Spielbanken in der Schweiz. Vom guten Geschäftsgang profitiert auch die öffentliche Hand: Die sechs Casinos generierten 2004 rund € 49,0 Mio. (CHF 75 Mio.) an Spielbankabgabe. Insgesamt konnten die sechs Casinos im Jahr 2004 rund 982.000 Besucher
verzeichnen.
Der Aufwärtstrend setzt sich fort: In den ersten Monaten des Jahres 2005
entwickelten sich die Schweizer Spielbanken rund drei Prozent über der
Prognose.
Casino Loutraki, Griechenland
Das Casino Loutraki ist mit derzeit 70 Spieltischen und 700 Automaten
einer der umsatzstärksten Betriebe von Casinos Austria. Die Einnahmen
(Bruttospielertrag, registrierte Tips, Eintritt) im Jahr 2004 sind um +5,5
Prozent auf annähernd € 200 Mio. gestiegen. Die Zahl der Besucher betrug 900.000.
Im Jahr 2005 wird das Casino in großem Umfang um zusätzliche 1.500 Quadratmeter Spielfläche erweitert, die Zahl der Spielautomaten auf 1.000 erhöht.
Reef Casino Trust, Australien
Im australischen Cairns, Bundesstaat Queensland, ist seit 1996 das Reef
Casino beheimatet. Zu dem Casino gehört auch ein Hotel. Gemeinsam bilden Casino und Hotel den Reef Casino Trust (RCT). Nach erfolgreicher
Rekapitalisierung durch Casinos Austria und die internationale Hotelgruppe Accor bilanziert der Reef Casino Trust seit 1999 positiv.
Derzeit hält Casinos Austria 42 Prozent am Reef Casino Trust. Der RCT
notiert an der Australischen Börse in Sydney. Im vergangenen Jahr stieg
der Preis pro Aktie von umgerechnet € 1,24 (AU$ 2,01) auf € 2,13 (AU$
3,45) und damit um +72 Prozent im Jahresverlauf.
Für das Jahr 2004 wurden eine Grunddividende von 15 Australischen
Cent sowie eine Sonderdividende von 18 Australischen Cent, somit also
insgesamt 33 Australische Cent pro Aktie ausgeschüttet.
Die Einnahmen des Reef Casino in Cairns stiegen im Jahr 2004 um +8
Prozent, die Zahl der Besucher um +9 Prozent auf insgesamt 1,2 Millionen.
Gold Reef City Casino, Südafrika
Seit seiner Eröffnung als erster Spielbetrieb von Casinos Austria in der
Nähe von Johannesburg, Südafrika, im Jahr 1998 ist das Gold Reef City
Casino mit rund 12.000 täglichen Gästen einer der erfolgreichsten internationalen Betriebe des Unternehmens. Im Jahr 2004 ist die Zahl der
Besucher um +7,8 Prozent auf 4,3 Millionen gestiegen, die Einnahmen
erreichten ein Plus von +11,7 Prozent gegenüber 2003.
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Bilanzpressekonferenz • Juni 2005
Im November 2004 wurde ein Konferenzzentrum für 450 Personen eröffnet; der erweiterte Parkplatz für 1.500 zusätzliche PKW wird 2005 fertig
gestellt.
Der Börsenkurs des an der Börse von Johannesburg notierten Gold Reef
City Resorts (GRCR), an dem Casinos Austria rund 30 Prozent hält, ist im
Verlauf des Jahres 2004 um +110 Prozent – von € 0,72 (ZAR 6,01) auf
€ 1,52 (ZAR 12,65) - gestiegen.
Great Blue Heron Charity Casino, Kanada
Das Great Blue Heron Casino in der Nähe der kanadischen Stadt Toronto,
im Reservat der Mississaugas of Scogog Island First Nation, ist ein
„Charity Casino“, dem gewisse Auflagen hinsichtlich der Spieleinsätze vorgeschrieben sind.
Auf einer Spielfläche von 25.000 Quadratmetern bietet das Casino 50
Spieltische und 450 Automaten. Die Einnahmen (Bruttospielertrag, registrierte Tips, Eintritt) betrugen im sehr erfolgreichen Jahr 2004 € 105
Mio. (CA$ 160 Mio.) und sind damit um +13,7 Prozent gestiegen.
Zukunftspläne in Japan und Chile
Auf der Inselgruppe Okinawa, einem der wichtigsten Tourismusgebiete
Japans, will die Casinos Austria Gruppe eines ihrer größten Auslandsprojekte
realisieren. Dafür erforderlich ist eine Änderung des japanischen Glückspielgesetzes bzw. eine Sonderbewilligung, die derzeit in Diskussion sind.
Ebenfalls erwogen wird ein Einstieg am chilenischen Markt. Auch die Regierung in Santiago de Chile beabsichtigt, in den kommenden Monaten
neue Glücksspiellizenzen zu vergeben.
Meilenstein: Expansion nach Niedersachsen
Mit der Übernahme aller zehn Casinos der Spielbanken Niedersachsen
GmbH (SNG), setzte Casinos Austria den bisher größten Expansionsschritt
in der Geschichte des Unternehmens und konnte damit in Deutschland
Fuß fassen.
Der Kauf der zehn bisher staatlichen Casinos (Bad Bentheim, Bad Harzburg, Bad Pyrmont, Bad Zwischenahn, Borkum, Hannover, Norderney,
Osnabrück, Seevetal und Wolfsburg) wurde durch die Neugestaltung des
niedersächsischen Spielbankengesetzes ermöglicht. Niedersachsen hat – wie
Österreich – rund acht Millionen Einwohner.
Der Vertrag zum Erwerb der Spielbanken Niedersachsen GmbH trat am
1. Jänner 2005 in Kraft. Am 7. April 2005 fand in Hannover im Rahmen
eines Festaktes mit dem niedersächsischen Finanzminister Hartmut Möllring
die offizielle Übergabe statt. Die Geschäftsführer der Spielbanken Niedersachsen sind Rainer Chrubassik, Harald Weidenmüller und Max Rösle, ein
langjähriger Mitarbeiter von Casinos Austria.
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Bilanzpressekonferenz • Juni 2005
Casinos Austria bezahlte für 100 Prozent der Geschäftsanteile der SNG 90,6
Millionen Euro und wird darüber hinaus in den kommenden Jahren über
40 Millionen Euro in die niedersächsischen Spielbanken investieren. Für
das Jahr 2005 wird ein Gewinn von sechs Millionen Euro erwartet.
Derzeit werden die detaillierten Investitionspläne ausgearbeitet. Mit Beginn
des Jahres 2006 wird mit der Umsetzung begonnen, die in zwei bis drei
Jahren abgeschlossen sein wird. Vor allem das Gastronomie- und Veranstaltungsangebot der Spielbanken wird nach Vorbild der österreichischen
Casinos ausgebaut.
Im Geschäftsjahr 2003/04 erwirtschaftete die SNG einen Bruttospielertrag
von rund 108 Millionen Euro. Ziel von Casinos Austria ist es, den zuletzt
rückläufigen Spielertrag wieder zu steigern und damit sowohl die rund
500 Arbeitsplätze als auch die Abgaben an das Land zu sichern.
Das neue Spielbankengesetz sieht darüber hinaus eine Regelung für das Internetspiel vor. Casinos Austria plant, das Modell der erfolgreichen österreichischen Internetplattform win2day.at auch in Niedersachsen umzusetzen.
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Bilanzpressekonferenz • Juni 2005
D. Zahlen & Fakten 2004
Umsatz (Bruttospielertrag, registrierte Tips, Eintritt) in Millionen Euro
CAI
CASAG
CAI+CASAG
Lotterien
Konzern
2002
390
328
718
1.348*
2.066 (+4,8%)
2003
612
310
922
1.402**
2.324 (+12,5%)
2004
704
292
996
1.607***
2.603 (+12,0%)
* inklusive win2day.at (€ 205 Mio.) und tipp3 (€ 58 Mio.)
** inklusive win2day.at (€ 282 Mio.) und tipp3 (€ 52 Mio.)
*** inklusive win2day.at (€ 428 Mio.) und tipp3 (€ 50 Mio.)
Steuerleistung in Millionen Euro
CASAG
Lotterien
CASAG+Lotterien
2002
153
385
538
2003
148
380
528
2004
140
395
535
CAI
CASAG
CAI+CASAG
2002
11,3
2,6
13,9 (+10,3%)
2003
13,0
2,5
15,5 (+11,5%)
2004
14,9
2,4
17,3 (+11,6%)
Casinogäste in Millionen
MitarbeiterInnen
CAI
CASAG
CAI+CASAG
Lotterien
Konzern
2002
5.500
1.800
7.300
400
7.700 (+13,0%)
2003
7.300
1.800
9.100
400
9.500 (+23,4%)
2004
7.400
1.800
9.200
400
9.600 (+1,1%)
Anzahl der Spielautomaten
CAI
CASAG
CAI+CASAG
2002
6.508
1.809
8.317
2003
7.504
1.834
9.338
2004
8.071
1.841
9.912
CAI
CASAG
CAI+CASAG
2002
773
238
1.011
2003
859
226
1.085
2004
929
223
1.152
Anzahl der Spieltische
CAI = Casinos Austria International (57 Casinos in 15 Ländern)
CASAG = Casinos Austria AG (12 Casinos in Österreich)
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Bilanzpressekonferenz • Juni 2005
E. Zahlen & Fakten Jänner bis Mai 2005
Umsatz (Bruttospielertrag, registrierte Tips, Eintritt) in Millionen Euro
CAI
CASAG
CAI+CASAG
Lotterien
Konzern
2004
289,6
127,3
416,9
595,9
1.012,8
2005
356,4
119,4
475,8
689,2
1.165,0 (+15%)
Casinogäste
Casinogäste
in Millionen
MitarbeiterInnen
Konzern
2004
7,0
9.600
2005
7,1 (+ 1,3%)
10.100 (+5,2%)
CAI = Casinos Austria International (62 Casinos weltweit)
CASAG = Casinos Austria AG (12 Casinos in Österreich)
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