Mitteilungsblatt - Deutscher Alpenverein – Sektion Magdeburg
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Mitteilungsblatt - Deutscher Alpenverein – Sektion Magdeburg
Mitteilungsblatt Heft 2/2012 Deutscher Alpenverein – Sektion Magdeburg e.V. www.alpenverein-magdeburg.de info@alpenverein-magdeburg.de GRUSSWORT Liebe Bergfreunde, sehr geehrte Damen und Herren, Der meteorologische (01.März) und der kalendarische (20. März) Frühling haben bereits Einzug gehalten, und was man sich von ihnen verspricht, haben sie gehalten. Der März lockte mit seinen warmen Temperaturen so manchen ins Freie und in einigen Regionen war die Biergartensaison schon eröffnet aber der Aprilanfang machte seinem Namen alle Ehre und die Temperaturen sackten wieder in den Keller. Hoffen wir das es in nächster Zeit wieder aufwärts geht mit den Temperaturen und wir einen zünftigen Osterspaziergang unternehmen können. Alle Jahre wieder, nur Anfang März findet unsere Jahreshauptversammlung statt. Diesmal war auch wieder der Vorstand zu wählen. Günter Stöck schied auf eigenem Wunsch als Beisitzer aus und Herr Dr. Peter Müller wurde als neuer Beisitzer gewählt. Beiden Dank für die Bereitschaft bzw. für die geleistete Arbeit. Ansonsten Bleibt der bisherige Vorstand im Amt. Die Kandidaten wurden einstimmig bestätigt ebenso die im Heft 1/12 angekündigte Satzungsänderung. In den nächsten Tagen geht die neue (geänderte) Satzung zur Bestätigung nach München und danach zur Eintragung in das Vereins-register nach Stendal. Das Protokoll unserer Hauptversammlung können sie in diesem Heft nachlesen. Der Vorstand hat ausgehend von einigen Vorkommnissen in Abstimmung mit den Gruppenleiter einen neuen Verhaltenskodex erarbeitet, dieser ist in diesem Heft abgedruckt und wird auch auf unserer Homepage zum Download eingestellt. Auf der außerordentlichen Hauptversammlung des DAV in Würzburg wurde u.A. auch eine Erhöhung des Mindestbeitrages für A-Mitglieder auf 48,00 € und für ermäßigte Mitglieder auf 24,00 € ab dem 01.01.2014 beschlossen, damit verbunden ist auch ein höherer Verbandsbeitrag der an München abzuführen ist. Die Schlussfolgerung daraus ist das auch wir auf unserer Hauptversammlung im nächsten Jahr eine Betragserhöhung für AMitglieder beschließen werden. Wer sich bisher noch nicht entschließen konnte an welcher Tour er teilnehmen möchte, dem empfehle ich einen Besuch unseres Stammtisches hier gibt es Einzelheiten zu den geplanten Touren. Es gibt auch neues aus den Gruppen und interessante Beiträge in Wort und Bild. Ich wünsche allen ein sonniges und erfolgreiches Bergjahr 2012 und eine glückliche Heimkehr von ihren Unternehmungen. Mit herzlichem „Berg Heil“ Ihr Hans-Dieter Hartmann, 1. Vorsitzender Restaurant – Café – Bierstube Semmelweisstr. 1 339112 Magdeburg Tel. (0391) 622 49 37 Liebe Bergfreunde, schickt bitte Bilder, Termine und Tipps, die auf unserer Homepage veröffentlicht werden sollen, an die Adresse elro.pilz@t-online.de. Dann werden Eure Informationen umgehend im Internet erscheinen. Herausgeber: Deutscher Alpenverein, Sektion Magdeburg e.V. Redaktion: Dr. Michael Ganz, E-Mail: redaktion.dav-magdeburg@web.de Redaktionsschluß: 30.06.2011, Heft 3/2012 erscheint voraussichtlich am 01.08.2012 Hinweis: Die Beiträge geben die Meinung der Verfasser, nicht die des Alpenvereins, wieder. Die Redaktion behält sich Kürzungen und Bearbeitungen von Beiträgen vor. 1 DAV Mitteilungen 2/2012 HAUPTVERSAMMLUNG PROTOKOLL über die Jahreshauptversammlung SEKTION MAGDEBURG e. V. am 13 März 2012 des Deutschen Alpenvereins Ort: Magdeburg, Stadtsparkasse, Lübecker Str. 126 Zeit: 18.30 – 21.10 Uhr Anwesende: 43 Mitglieder, damit 43 Stimmberechtigte Die Jahreshauptversammlung 2012 wurde mit der Einladung im Mitteilungsheft 1/2012 satzungsgemäß einberufen und war somit beschlussfähig. Zu Pkt. 1 / 1.1 der TO: (Eröffnung/Begrüßung) Die Jahreshauptversammlung 2012 wird vom 1.Vorsitzenden, mit der Begrüßung der Anwesenden eröffnet. Gemäß Satzung übernimmt er die Leitung der Versammlung. Zu Pkt. 1.2 der TO: (Bestätigung der Tagesordnung) Die den Mitgliedern im Mitteilungsheft 1/2012 zugegangene Tagesordnung wird von den Anwesenden ohne Gegenstimme und Stimmenthaltung bestätigt. Der 1. Vorsitzend schlägt vor, die Diskussion zu den Berichten direkt im Anschluss an die Berichte vorzunehmen. Der Vorschlag findet ebenfalls die Zustimmung der Versammlung. Zu Pkt.1.3 der TO: (Protokollkontrolle der JHV 2011) Das Protokoll der Jahresmitgliederversammlung 2011 enthält keine Hinweise bzw. Anfragen, die eine Aussage erfordern. Zu Pkt. 1.4 der TO: (Wahl der Bevollmächtigten zur Unterzeichnung des Protokolls) Zur Mitunterzeichnung des Protokolls der Jahreshauptversammlung werden Frank Hursie und Karl-Heinz Hausmann einstimmig, ohne Gegenstimmen und Enthaltungen gewählt. Zu Pkt. 2 /2.1 . der TO: (Berichte/1. Vorsitzender) Zu Beginn seiner Ausführungen bittet der 1. Vorsitzende um eine Minute des Schweigens zum Gedenken an die in den letzten Jahren verunglückten bzw. verstorbenen Bergfreunde. Im Weiteren zieht er Bilanz über die Arbeit des Vorstandes in der Wahlperiode 2010 bis 2012. Er führt u.a. aus, dass - die Arbeit des Vorstandes planmäßig, insbesondere über dessen 4-wöchigen Sitzugen erfolgt, die zur Erledigung der anstehenden Aufgaben ausreichend waren. - das Mitteilungsheft, eine der wichtigsten Kommunikationsmöglichkeiten unserer Sektion, immer pünktlich und in guter Qualität unseren Mitgliedern zur Verfügung gestellt werden konnte. Dafür sei insbesondere der Gruppe um Klaus Patzer Dank zu sagen. - das Mitteilungsheft inhaltlich jedoch weiterer Verbesserungen bedarf, insbesondere sollten mehr Beiträge zu Gruppentouren erfolgen. Selbstverständlich stünde das Mitteilungsheft auch zur Schilderung von privat durchgefürten Touren. bzw. für Meinungsäußerungen, der konkreten Partnersuche für Touren etc. zur Verfügung. - sich unser Stammtisch, nicht zuletzt dank qualitativ guter Vorträge, zu einem festen Bestandteil unserer Sektionsarbeit entwickelt habe. Dafür sei Norbert Blume zu danken. - sich unsere Homepage zu einem weiteren Standbein der Kommunikation entwickelt habe, wofür insbesondere Rolf Pilz und Peter Boost zu danken sei. - sich die Grüppenarbeit weiter gefestigt habe und das Tourenangebot den Wünschen der Teilnehmer entsprechend gestaltet werde - die Sektion anforderungsgemäß nach Außen vertreten worden sei. - Im Jahre 2010 in Dessau zwar ein neuer Vorstand des Landesverbandes Sachsen-Anhalt gewählt worden sei und auch eine neue Satzung beschlossen wurde, aber davon bisher keine wahrnehmbaren Impulse ausgegangen seien. Hier wäre der Zeitpunkt für eine zielgerichtete Nachfrage herangereift Der 1. Vorsitzende informierte über die Mitgliederentwicklung wie folgt: Jahr 31.12.2009 31.12.2010 Mitglieder 593 645 31.12.2011 717 Unsere Mitgliederzahl sei auch in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Die realisierten Zuwächse liegen weit über dem Bundesdurchschnitt. DAV Mitteilungen 2/2012 2 HAUPTVERSAMMLUNG Im Weiteren dankt der 1. Vorsitzende Anne Puchinger und Ernst-Dieter Mertens, die seit Jahren einen tollen Job als Rechnungsprüfer machen, unserer Schatzmeisterin Rosemarie Fritz, der ein gutes Händchen bei der Bewirtschaftung unseres Budgets bescheinigt wird und deren saubere Buchführung der Garant dafür sei, dass unserer Sektion erneut der Status derGemeinnützigkeit zuerkannt werden konnte sowie den Bergfreunden ohne deren Hilfe die Aufrechterhaltung der Arbeit der Geschäftsstelle nicht möglich wäre. Besonderen Dank.spricht er Günter Stöck aus, der auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausscheidet, seine Arbeit in der Geschäftsstelle jedoch gemeinsam mit seiner Frau weiterführt Zu Pkt. 2.2 der TO: (Schatzmeisterin) Die Abrechnung des Haushaltes 2011 trägt die Schatzmeisterin bei gleichzeitiger Erläuterung der jeweiligen Position wie folgt vor: Einnahmen Beiträge Spenden Werbungseinnahmen Verschiedene Einnahmen Zinsen Ausleihgebühren Kletterkurse Eigenant. Vereinsveranstalt. Gesamt Ausgaben Abführung an den DAV Abführung Geltendorf Öffentlichkeitsarbeit, Vereinsheft Miete einschl. Nebenkosten Bewirtschaftung der Geschäftsstelle Reinigung Strom Telefon, Porto Werterhaltung div. Bedarf Kosten für Bibliothek, Lager Reisekosten Aus- u. Fortbildung, Kletterkurse Ausrüstung, Sportgeräte, Gruppenetat Radler Hochtouren Jugendgruppe Klettern Wandergruppe allg.Verwaltung.Gebühren,Verbrauch Bankgeb. Versicherung vermischte Ausgaben Blumen, Präsente Aufwandsentschädigung Sonstige Ausgaben Vereinsveranstaltung Gesamt Plan 2011 (€) 26.000,50,100,- Ist 2011 (€) 26.677,00 50,00 100,00 450,400,300,600,27.900,- 500,31 411,00 553,00 610,00 28.901,31 Plan 2011 (€) 13.500,2.000,1.600,3.300,- Ist 2011 (€) 14.037,30 1.894,00 1.291,69 3.556,00 50,80,400,50,50,150,1.000,1.000,- 0,00 64,37 362,67 0,00 78,79 139,95 931,50 0,00 0,00 500,300,1.000,340,500,50,400,- 121,95 187,30 42,43 685,37 308,30 460,26 39,32 425,61 400,260,- 156,87 260,00 1.500,28.430,- 1.839,00 26.882,68 Zu Pkt. 2.3 der TO: (Geschäftsstellenverantwortlicher) Der 2.Vorsitzende, Peter Boost spricht seinen Dank all denen aus, ohne deren Hilfe die auch in der vergan-genen Legislaturperiode sehr gute Arbeit der Geschäftsstelle nicht möglich gewesen wäre. Er verweist in diesem Zusammenhang auf im Jahre 2011 erneut durchgeführte Schulungen der Mitarbeiter der Geschäftsstelle. Er schätzt unsere Homepage als sehr effizientes Instrument Mitgliedergewinnung ein, bemängelt jedoch, dass insbesondere deren Aktualität verbesserungsbedürftig sei. Als Beispiele hierfür führt 3 DAV Mitteilungen 2/2012 HAUPTVERSAMMLUNG er an, verstärkt Kurzberichte über durchgeführte Touren einschließl. Bilder ggf. in Zusammenarbeit mit KID zeitnah in das Netz zu stellen. Weiterhin bittet er um weitere Bilder für unsere Bildergalerie Zu Pkt. 2.4/ 2.5 der TO: (Jugendreferent/Gruppenleiter Jugend) Die Gruppenleiterin Jugend Uta Linde und der Jugendreferent (Michael Weidner i. V. von Lars Philipsen) berichten gemeinsam. Sie führen aus, dass sich die Arbeit Jugendklettergruppe/Klettergruppe weiter gefestigt hat. So wurden im Berichtszeitraum 21 x Training am Kletterfelsen, 12 x Training in der Halle ca. 8 x Training in der Kletterhalle Dessau durchgeführt. Dabei fand das Freiluftklettern auch unter schwierigen Wetterbedingungen statt. Michael Weidner berichtete ergänzend, dass die Vorbereitung und Durchführung des Magdeburger Bouldercups 2011 wieder ein voller Erfolg war. Abschließend informierte Uta Linde zum erreichten Arbeitsstand „Neue Kletterhalle“ auf dem ehemaligen Abtshofgelände. In diesem Zusammenhang wies der 1. Vorsitzende nochmals auf unser Mitteilungsheft als Werbeträger auch für die Kletterer hin. Zu 2.6 der TO: (Gruppenleiter Klettern) Guido Behlau beschränkt sich in seinem Bericht im Wesentlichen auf das Felsklettern, da die Aktivitäten am Kletterfelsen/Kletterhalle bereits durch Uta Linde dargestellt worden seien. Er führt aus, dass im Berichtszeitraum eine Reihe von Kletteraktivitäten, so z.B im Harz, im Elbsandsteingebirge, im Erzgebirge, im Fichtelgebirge, in der Südpfalz, in der Böhmischen Schweiz, im Gardatal, in verschiedenen Alpenregionen aber auch in Finnland und auf dem „Nördlichsten Klettersteig“ (150 km vor Murmansk) erfolgreich durchgeführt worden seien. Zu Pkt. 2.7 der TO: (Gruppenleiter Hochtouren) Für die Hochtourengruppe berichtet Klaus Fiedler. Er geht noch einmal auf den tragischen Bergtod unserer Bergkameradin Anke Patermann ein. Im Weiteren verweist er auf verschiedene Aktivitäten der Hochtourengruppe wie z.B. Seniorenklettern (Sächsische Schweiz, Zittauer Gebirge), Brockenüberschreitung und Seven Rocks (U. Behrens) sowie auf die durchgeführten Hochtouren • Großvenediger/N. Blume, • Durchschreitung der Berner Alpen/K.Fiedler • Bergtour Norwegen/N. Blume Anschließend verweist er auf das am 29/30.10.2011 durchgeführte Wanderwochenend in der Hütte bei Drei Annen Hohne zum Gedenken an A. Patermann. Für 2012 befinden sich ggw. folgende Touren in der Planung: 28.08. bis 1.09. 2012 Sulden/Ortler 11. 08. bis 19.08. 2012 „ Rund um die Magdeburger Hütte“ (anläßlich deren 125. Jubiläums) Abschließend erklärt K. Fiedler dass er in 2 Jahren aus Altersgründen nicht mehr als Hochtourenleiter zur Verfügung steht. Zu Pkt. 2.8 der TO: (Gruppenleiter Wandern) Lutz Marschner berichtet über die Aktivitäten der Wandergruppe. Er führt aus, dass die Wandergruppe 2011 11 von ihr organisierte Tageswanderungen durchgeführt, ein Wochenende im Harz verbracht und eine 10-tägige Wanderreise ins östereichische Glemmtal organisiert hat. An diesen Wanderungen haben einschließlich Gästen 341 Wanderer teilgenommen., womit eine deutliche Steigerung zum letzten Jahr erreicht weden konnte. Wie schon in den beiden letzten Jahren wurde bei der Organisation Wert gelegt auf Themenwanderungen und Kultur am Wanderweg. Es wurden folgende Wanderungen durchgeführt: März: Wanderung bei Blankenburg mit Kleinem und Großem Schloß April: Rabental bei Allrode Mai: Kloster Michaelstein - Ziegenberg - Benzigerode und zurück sowie Fläming (Rhododendren und Schloß Wiesenburg). Juni: Blauer See Juli: Schloß und Schloßpark Tangerhütte (29Teilnehmer!) September: Pilzexkursion im Tal der Warmen Bode. Sowie traditionelles Wanderwochenende Malepartushütte (Dieter Hartmann) 03. Oktober: gemeinsame Wanderung mit der Sektion BS (Gastgeber) im Okertal. DAV Mitteilungen 2/2012 4 HAUPTVERSAMMLUNG November: Armeleuteberg bei Wernigerode Dezember: Jahresabschluß in Friedrichsbrunn. Januar 2012: Schönebeck-Salzelmen / Alte Salzsiederei Februar 2012: Magdeburg/ Bereich Alte Elbe statt. Lutz Marschner dankt Anne Puchinger sowie den Farnilien Wittlinger, Pilz, Laugwitz, Hartmann und Gropp, die an den Planungen und Durchführungen der Touren maßgeblich beteiligt waren. Die 10-tägige Wanderreise ins Glemmtal im Salzburger Land wurde zu einem unvergeßlichen Erlebnis für alle Teilnehmer. Die für das Jahr 2012 geplanten Touren wurden umfassend dargelegt und sind/werden Im Mitteilungsblatt detailliert beschrieben, wobei als Schwerpunkt eine 10-tägige Tour im Stubaital im August 2012 vorgesehen ist. Hier wurde eine Verbindung mit der durch die Hochtourengruppe geplanten Tour zur „Alten Magdeburger Hütte“ angeregt. Zu Pkt. 2.9 der TO: (Gruppenleiter Radwandern) Annerose Puchinger stellte heraus, dass sich die Arbeit der Radwandergruppe im vergangenen Jahr weiter gefestigt habe. Grundsätzlich finde das Radwandern am 1. Samstag im Monat statt. Im Jahre 2011 wurden folgende Touren durchgeführt, wobei die Radwanderwoche am Werbellinsee der Höhepunkt der Saison war.: April Pechau-Gübs-Wahlitz Mai Radwoche Joachimstal Juni Schönebeck-Elbenau Juli Rund um die Goitsche August Diesdorf-Niederndodeleben-Irxleben September Sülldorf über Dodendorf-Sohlen-Osterweddingen-Langenweddingen-Ottersleben Auch 2012 wird die Tradition fortgesetzt, von April bis Oktober den 1. Samstag im Monat zum Radwandern zu nutzen. Highlight wird in diesem Jahr die Absolvierung des Radweges Berlin-Usedom mit Start in Berlin-Unter den Linden- sein. Zu Pkt. 2.10 der TO: (Aussprache zu den Berichten) Erforderliche Bemerkungen etc. wurden im Anschluss an die Berichte diskutiert. Zu Pkt. 3. der TO: (Bericht der Kassenprüfer) Den Bericht der Kassenprüfer gibt Ernst Dieter Mehrtens. Die Kassenprüfung wurde am 23.01.2012 von Annerose Puchinger und Ernst-Dieter Mehrtens in Gegenwart der Schatzmeisterin vorgenommen. Alle Belege wurden lückenlos geprüft. Alle erforderlichen Unterlagen waren von der Schatzmeisterin übersichtlich vorbereitet (Belege, Konten, Barbestand). Auskünfte wurden bereitwillig und umfassend erteilt. Die Prüfung ergab keine Beanstandungen. Die Bücher wurden ordentlich geführt und stimmten mit dem Jahresabschluss überein. Auf Grund des Prüfergebnisses wird der Mitgliederversammlung die Entlastung des Vorstandes empfohlen. Zu Pkt. 4. der TO: (Entlastung des Vorstandes für das Jahr 2011) Abstimmung zum Pkt. 4 der TO.: Die Entlastung des Vorstandes erfolgt einstimmig, ohne Gegenstimmen und ohne Stimmenthaltungen. Zu Pkt. 5. der TO: (Wahl des neuen Vorstande) Peter Fritz erklärt sich bereit, die Wahldurchführung zu leiten. Zunächst dankt er dem alten Vorstand für die geleistete Arbeit. Der Wahlleiter informiert, dass die Wahl mit Wahlzetteln oder als offene Wahl, durchgeführt werden kann, wobei über jeden Kandidaten gesondert abzustimmen sei. Abstimmung zum Wahlablauf: Die Versammlung entscheidet sich einstimmig, ohne Gegenstimmen und Enthaltungen dafür, offen zu wählen. Daraufhin gibt der Wahlleiter die Kanditaten bekannt. Jeweils bei Nennung stellen sich die Kandidaten vor. Von Lars Philipsen, der heute nicht anwesend ist, liegt die Bereitschaft vor. Es kandidieren: 1.Vorsitzender: Hans-Dieter Hartmann 2.Vorsitzender: Peter Boost Schatzmeisterin: Rosemarie Fritz Schriftführer: Bernd Casper Jugendreferent: Lars Philipsen Beisitzer: Dr. Hans Gropp Rechnungsprüfer: Ernst-Dieter Mertens Ehrenrat: Dr. Wolfgang Frömming 5 Dr. Peter Müller Annerose Puchinger Eberhard Miemietz DAV Mitteilungen 2/2012 HAUPTVERSAMMLUNG Beirat: Jugendgruppenleiterin Uta Linde. Umweltreferent: Michael Weidner Von der Mitgliederversammlung gab es keine Anfragen und keine weiteren Wahlvorschläge. Wahl des Vorstandes: Funktion Name Ja-Stimmen Nein-Stimmen Enthaltungen 1.Vorsitzender Hans-Dieter 42 0 1 Hartmann 2.Vorsitzender Peter Boost 42 0 1 Schatzmeisterin Rosemarie Fritz 43 0 0 Schriftführer Bernd Casper 42 0 1 Jugendreferent Lars Philipsen 42 0 1 Beisitzer Dr. Hans Gropp 43 0 0 Beisitzer Dr. Peter Müller 42 0 1 Funktion Beirat Beirat (Umweltreferent) Alle Kandidaten nehmen Name Uta Linde Michael Weidner die Wahl an. Ja-Stimmen 43 41 Nein-Stimmen 0 0 Enthaltungen 0 2 Zu Pkt. 6.1 der TO: (Wahl des Ehrenrates) Der bisherige Ehrenrat stellt sich erneut zur Wahl. Von der Mitgliederversammlung gibt es keine weiteren Vorschläge. Wahl des Ehrenrates: Funktion Name Ehrenrat Dr. Wolfgang Frömming Ehrenrat Eberhard Miemietz Die Kandidaten nehmen die Wahl an. Ja-Stimmen 43 Nein-Stimmen 0 Enthaltungen 0 39 1 3 Zu Pkt. 6.2 der TO: (Wahl der Rechnungsprüfer) Zur Wahl stellen sich Ernst-Dieter Mehrtens und Annerose Puchinger. Aus der Mitgliederversammlung gibt es keine weiteren Vorschläge. Wahl der Rechnungsprüfer: Funktion Name Rechnungsprüfer Ernst-Dieter Mehrtens Rechnungsprüfer Annerose Puchinger Die Kandidaten nehmen die Wahl an. Ja-Stimmen 43 43 Nein-Stimmen 0 0 Enthaltungen 0 0 Der Wahlleiter dankt den Anwesenden für die zügige Wahldurchführung und wünscht allen Gewählten eine erfolgreiche Arbeit. Zu Pkt. 7/der TO: (Anträge) Walter Hülscher und Uwe Behrens beantragen die Bildung einer Gruppe Seniorenklettern. Mit der Bildung dieser Gruppe werde unsere Struktur der seit Jahren existierenden Realität angepasst. Die Gruppe solle von Walter Hülscher, der sich insbesondere um das Klettern am Kletterfelsen kümmern wird, geleitet werden. Uwe Behrens als Stellvertreter wird sich vorwiegend um das Outdoor-Klettern kümmern. Der 1. Vorsitzende erklärt, dass der Vorstand unserer Sektion dem Antrag auf seiner Sitzung am 7. März 2012 zugestimmt hat. Zu Pkt. 7.1 der TO: (Satzungsänderung) Der Hauptversammlung werden nachstehende Satzungsänderungen vorgeschlagen, : Die fettgesetzten Teile sind für die Einheit im DAV von besonderer Bedeutung und somit für die Sektionen verbindlich. Die gewöhnlich gesetzten Teile sind den Bedürfnissen unserer Sektion angepasst. Änderungen kursiv DAV Mitteilungen 2/2012 6 HAUPTVERSAMMLUNG § 2 Vereinszweck redaktionell: und; neu: und § 6 Mitgliederrechte und Haftungsbegrenzung Absatz 1: Die volljährigen Mitglieder mit Ausnahme der Mitglieder nach Punkt 3 haben Sitz und Stimme in der Mitglieder-versammlung, können wählen und gewählt werden. Sie können das Sektionseigentum zu den dafür vorgesehenen Bedingungen benutzen und genießen alle den Mitgliedern zustehenden Rechte. Absatz 2: Ergänzung nach dem 1. Satz Abweichend hiervon können Mitglieder ab dem vollendeten 16. Lebensjahr abstimmen und wählen, aber nicht gewählt werden. Absatz 3: Neufassung „Gastmitglieder" (C-Mitglieder) haben weder Sitz noch Stimme in der Mitgliederversammlung und können nicht gewählt werden. Zu den vorgesehenen Bedingungen können sie das Sektionseigentum benutzen und an den Veranstaltungen der Sektion teilnehmen. Absatz 5: Einfügung im 1. Satz ... bei der Benutzung der Einrichtungen des DAV oder bei der Teilnahme an Veranstaltungen des DAV entstehen, ist über den Umfang ... §7 Mitgliederpflichten Absatz 1: redaktionell Jedes Mitglied hat den Jahresbeitrag spätestens bis zum 31. Januar des laufenden Jahres ... Absatz 2: neu Jedes Mitglied hat eine von der Mitgliederversammlung zur Deckung eines außerplanmäßigen Finanzbedarfs beschlossene Sonderumlage zu entrichten. Diese darf sich höchstens auf das maximale des Jahresbeitrages belaufen. Die weitere Absätze bleiben bestehen und erhalten die weitergehende Nummerierung. Absatz 6: Ergänzung Jedes Mitglied ist verpflichtet, Änderungen seiner Anschrift sowie persönlicher relevanter Daten alsbald der Sektion mitzuteilen. § 13 Abteilungen Absatz 4: Ergänzung Eigene Rechtspersönlichkeit kommt den Abteilungen oder Gruppen nicht zu. § 14 Organe redaktionelle Änderung 1. der Vorstand 2. die Mitgliederversammlung 3. der Beirat 4. der Ehrenrat § 15 Zusammensetzung Absatz 1: Änderung Der Vorstand besteht aus dem/der 1. Vorsitzenden, dem/der 2. Vorsitzenden, dem/der Schatzmeister/in (geschäftsführender Vorstand), dem/der Schriftführer/in und dem/der Vertreter... § 16 Vertretung Ergänzungen: Die Sektion wird gerichtlich und außergerichtlich durch den geschäftsführenden Vorstand vertreten. Die Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes sind Vorstand im Sinne von § 26 BGB. Der/Die erste Vorsitzende, der/die zweite Vorsitzende, der/die Schatzmeister/in sind jeweils einzeln vertretungsbefugt; handelt es sich um Rechtsgeschäfte über einen Vermögenswert von mehr als 1.000,-€, so ist die Mitwirkung eines weiteren Mitglieds des geschäftsführenden Vorstandes erforderlich. 7 DAV Mitteilungen 2/2012 HAUPTVERSAMMLUNG § 18 Geschäftsordnung Punkt 1: redaktionell Ende 2. Satz:... Mitglieder anwesend sind ist § 21 Aufgaben Punkt 1: Ergänzung Punkt 7: Neu: eine Sonderumlage zu beschließen Aus Punkt 7 alt wird Punkt 8 . § 23 Ehrenrat letzter Satz: Die Beschlüsse ergehen nach Anhörung des der Betroffenen ... § 24 Rechnungsprüfer/innen Neufassung: 1. Die Mitgliederversammlung wählt jeweils auf die Dauer von 2 Jahren zwei Rechnungsprüfer/innen. Wiederwahl ist zulässig. 2. Die Rechnungsprüfer/innen haben den vom Vorstand aufgestellten Rechenschaftsbericht samt Unterlagen dazu sowie die Geschäftsführung im abgelaufenen Geschäftsjahr nach Weisung der Mitgliederversammlung zu prüfen. Über die Prüfungstätigkeit ist ein Ergebnisprotokoll anzufertigen. 3. Die jährliche Rechnungslegung ist nach Vorliegen des vom Vorstand aufgestellten Rechenschaftsberichtes rechtzeitig vor der Mitgliederversammlung zu prüfen. 4. Den Rechnungsprüfern ist Einsicht in alle zur Prüfung erforderlichen Unterlagen zu gewähren. § 25 Auflösung Der fettgesetzte Teil ist neu gefasst: Die Mitgliederversammlung, welche die Auflösung beschließt, verfügt auch gleichzeitig über das Vermögen der Sektion. Bei Auflösung oder Aufhebung der Sektion oder bei Wegfall ihrer steuerbegünstigten Zwecke fällt das Vermögen der Sektion an den DAV oder an eine oder mehrere seiner als gemeinnützig anerkannten Sektionen, der bzw. die es unmittelbar und ausschließlich für gemeinnützige Zwecke zu verwenden hat bzw. haben, oder an eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder eine andere steuerbegünstigte Körperschaft zwecks Verwendung für die Förderung des Bergsteigens und der alpinen Sportarten. Alle Rechte an Wege- und Hüttenbauten sind dem DAV oder der bestimmten Sektion oder dem sonstigen Rechtsnachfolger unentgeltlich zu übertragen. Die Satzungsänderung der Sektion Magdeburg des Deutschen Alpenvereins e.V. in den §§ 2, 6, 7, 13, 14, 15, 16, 18, 21, 23, 24 und 25 werden einstimmig ohne Gegenstimmen und Enthaltungen angenommen. Zu Pkt. 8. der TO: (Haushaltsplan 2012) Den Haushaltsplan 2012 trägt die Schatzmeisterin unter Erläuterung der Positionen wie folgt vor: 1. Einnahmen 1.1 Beiträge 1..2 Spenden 1..3 Werbungseinnahmen 1.4 verschiedene Einnahmen Zinsen Ausleihgebühren Kletterkurse Gesamt EURO 28.000,00 50,00 100,00 2. Ausgaben 2.1 Abführung an den DAV Abführung Geltendorf EURO 15.000,00 2000,00 DAV Mitteilungen 2/2012 550,00 450,00 500,00 29.650,00 8 HAUPTVERSAMMLUNG 2.2 Öffentlichkeitsarb., Vereinsheft 2.3 Miete (einschl. Nebenkosten) 2.4 Bewirtschaftung d. Geschäftsstelle Reinigung Strom Telefon, Porto Werterhaltung div. Bedarf 2.5 Kosten f. Bibliothek, Lager 2.6 Reisekosten 2.7 Aus- u. Fortbildung, Kletterlehrgänge 2.8 Ausrüstung, Sportgeräte, Gruppenetat Wandern Radler Hochtouren Jugendgruppe Klettern 2.9 allg.Verwaltung. Gebühren,Verbrauchsmat. Bankgebühren Versicherung 2.10 vermischte Ausgaben Blumen, Präsente Aufwandsentschädigungen 2.11 sonst .Ausgaben Gesamt 1.650,00 3.600,00 50,00 70,00 450,00 50,00 50,00 150,00 1200,00 300,00 400,00 200,00 400,00 300,00 1.000,00 1.000,00 50,00 450,00 500,00 260,00 0,00 29.130,00 Aus der Mitgliederversammlung gibt es keine Änderungswünsche. Der vorgestellte Haushaltsplan 2012 wird von der Mitgliederversammlung Gegenstimmen und ohne Enthaltungen angenommen. einstimmig, ohne Zu Pkt. 9 der TO: (Wünsche, Fragen, Anregungen) Der 1. Vorsitzende gibt zur Kenntnis, dass auf der zusätzlichen HV in Würzburg u.a. eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge beschlossen wurde: Mindestbeitrag A-Mitglied 48,00 € Mindestbeitrag ermäßigt 24,00 € Daraus resultiert auch eine veränderter erhöhter Verbandsbeitrag der an München abzuführen ist. Dazu erhobene Fragen wurden ausführlich beantwortet. Peter Fritz erwartet eine Begründung des HV München zu den geforderten Erhöhungen. In diesem Zusammenhang weist der 1. Vorsitzende darauf hin, dass gemäß eines Hinweises des DAVHauptvereins München kein Sonderkündigungsrecht nach Erhöhung der Mitgliedsbeiträge besteht. Dieser Hinweis ist dem Protokoll als Anlage beigefügt. Zu Pkt.10. der TO: (Schlusswort des 1. Vorsitzenden) Der wiedergewählte 1.Vorsitzende dankt den Anwesenden für ihr Erscheinen und entgegengebrachte Vertrauen. Er beendet gegen 21:10 Uhr die Mitgliederversammlung. für das Anlage zum PROTOKOLL über die Jahreshauptversammlung des Deutschen Alpenvereins SEKTION MAGDEBURG e. V. am 13 März 2012 Kein Sonderkündigungsrecht nach Erhöhung der Mitgliedsbeiträge Hinweis des DAV-Hauptvereins München 9 DAV Mitteilungen 2/2012 HAUPTVERSAMMLUNG Nach einer Erhöhung der Mitgliedsbeiträge besteht kein Sonderkündigungsrecht für die Mitglieder der Sektion. Zwischen einem Mitglied eines Vereins und seinem Verein besteht ein Mitgliedschaftsverhältnis. Durch die Begründung ihrer Mitgliedschaft erkennen die Mitglieder den satzungsmäßigen Vereinszweck an und begeben sich in eine organisierte Zweckgemeinschaft, welche sich nach den Regeln der Satzung richtet. Das einzelne Mitglied verbindet eine Treuepflicht seinem Verein gegenüber. Daraus ergibt sich die Verpflichtung, den satzungsgemäß festgesetzten Mitglieds-beitrag zu entrichten. Gemäß §7 Ziffer 1 der Satzung der Sektion (Mitgliederpflichten) wird die Höhe des Jahresbeitrages für eine Mitgliedschaft in einer Sektion durch die Mitglieder-versammlung festgesetzt. Die Mitglieder eines Vereins sind verpflichtet, sich an die von der Mitgliederversammlung festgesetzten Beitragsverpflichtungen zu halten. Ein „Sonderkündigungsrecht“, welches dem Mitglied ermöglichen würde, auf die normalen Fristen zum Austritt aus der Sektion zu verzichten und sich vor Ablauf des Vereinsjahres von der Mitgliedschaft und Beitragsverpflichtung loszusagen, besteht nicht. Ein Austritt des Mitglieds ist zum Ende des Vereinsjahres möglich, wenn die entsprechende Austrittserklärung fristgerecht – in der Regel drei Monate vor Ablauf des Vereinsjahres – bei der Sektion eingeht. Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder: Herr Oliver Arnold, MD Herr Olaf Niebhagen, BBG Herr Johannes Niebhagen, BBG Frau Ines Horn, BBG Frau Alice Horn, BBG Frau Luise Pelikan, MD Frau Claudia Wuttke Fischer, MD Herr Ulrich Höltge, MD Frau Rebecca Fischer, MD Herr Marcus Oeding, MD Frau Stephanie Oeding, MD Frau Agata Stopinska, Würzburg Frau Hannelore Krajinski, MD Herr Roman Krajinski, MD Herr Markus Matuschek, Hötensleben Frau Petra Claus, MD Herr Jörg Claus, MD Frau Elisabeth Schwerdtner, MD Herr Ullrich Hoeding, MD Frau Gabriele Hoeding, MD Frau Ramona Kleinke, Berlin Herr Sven Baierl, HBS Frau Uta Baierl, HBS Frau Dorothea Baierl, HBS und bitten um rege Mitarbeit und wünschen viel Freude und gute Erfolge in den Bergen. Wenn Sie schnell Kontakt bekommen möchten, besuchen Sie unseren Stammtisch in der Gaststätte „Zum alten Wasserturm“ in der Edelweißpassage. DAV Mitteilungen 2/2012 10 UNTERWEGS Tourenwoche Berner Alpen 2011 oder wie wir vom Lötschberg bis zur Grimsel kamen... TT (Touren-Tüftler) Klaus wollte uns mit der letztjährigen Hochtour quasi aufs Eis führen, genauer über das vom Aletschgletscher. Es sollte ein Gletschertrekking über den mit 23 km längsten Eisstrom Europas werden - quasi eine Tour du Glace. Daneben waren noch einige Gipfel in Aussicht gestellt, unter anderen das Finsteraarhorn als höchsten Berg der Berner Alpen. Und so trafen denn die sieben Verführten Simone Sänger, Silke Lehnert, Hartmut Semrau, Hartmut Daul, Rainer Weigel, Walter Hülscher, Matthias Bernstein sowie der Oberguide Klaus Fiedler am 30.7. am Bahnhof Kandersteg mehr oder minder pünktlich ein. Per Kleinbus sollte der Weg nach Selden im Gasterntal überwunden werden, wozu unbedingt rechtzeitiges Erscheinen angesagt war. Dies wurde von den meisten Teilnehmern auch geschafft, nur tat sich ein ein kleines finanzielles Problem auf: die Parkuhren in Kandersteg schluckten nur Münzen - für eine Woche dementsprechend nicht wenige. Nachdem rasch die Taschen und Börsen geplündert waren, ging die Jagd nach den harten Fränkli los, die umliegenden Shops wurden gestürmt und mit vorgehaltenem Eispickel die Eidgenossen zum Umtausch resp. Herausgabe sämtlichen Hartgeldes gezwungen. Die mittlerweile ungeduldig wartende Chauffeuse spielte schon mit dem Gaspedal, 11 bis letztlich alle den Bus enterten - Rainer noch mit einem filmreifen Stunt durch die offene Tür in's fahrende Auto - und dann ging es die einspurige Bergstraße hinauf. Erfreulich, sich diesen Aufstieg per Achse ersparen zu können, weniger schön, eine Unfallstelle passieren zu müssen, an welcher ein Mitglied einer Biker-Truppe gestürzt war und gerade in Silberpapier gewickelt zum Abtransport geschafft wurde. Unsere Genesungswünsche hatte er allemal - vor allem sollte es aber kein schlechtes Omen für unsre Tour sein. In Selden (1537m) angekommen hieß es umrüsten, ein erstes Foto „davor“ und dann der Einstieg in den Aufstieg zur privat geführten Lötschenpass-Hütte (2690m). Die ca. DAV Mitteilungen 2/2012 UNTERWEGS 1200 zurückzulegenden Höhenmeter – es war bereits 16 Uhr - waren wohl mehr als eine übliche Eingehtour. Das Wetter spielte anfänglich mit, dann beginnender Nieselregen, oben weiter aufkommender, kalter Nebel, so dass auch die Orientierung erschwert war. Der Aufstieg ist nicht von Pappe und gerät zur schweißtreibenden Angelegenheit, nach der Hälfte des Weges wird der Regen mehr, dafür die Körner weniger. Ich bin aber zu faul, beim Regen im Rucksack nach Power-Riegeln zu wühlen und laufe demzufolge in einen Hungerast. Oben dann, Flasche leer?, keine Lust mehr auf?n Bier und Abendessen, nur der kreisende Himbeer-Grappa bringt die Lebensgeister zurück. Der Weg am 31.7. zur Anenhütte (2366m) sollte auch der längste werden, recht zeitig zeigte sich Klärchen und verhieß einen sonnigen Sonntag. Wir folgen dem Lötschentaler Höhenweg und können dabei immer wieder eindrückliche Ansichten vom imposanten Bietschhorn (3934m) gewinnen, was noch 2500 m über dem Lötschental steht - ein Prachtstück von einem Berg. Vorbei geht's am Schwarzsee zur Fafleralp, wo die mittlerweile dampfenden Füße in einem flachen See kneippen konnten, hier tummelte sich auch das Schweizer Volk und ließ den Sonntag hochleben. Dann weiter hoch ins berühmte obere Lötschental, bei bestem Wetter gab's schließlich am Guggi-See kein Halten mehr. Der Einstieg in den See war schnell gefunden - jetzt war kollektive Abkühlung angesagt. Nach dieser Erfrischung war der Anstieg zur ,exklusivsten? Schweizer Hütte locker zu bewerkstelligen und nach insgesamt ca. 9 h sind wir in der privat geführten Herberge und staunen über den modernen, allerdings gar nicht hütten-typischen Neubau, aber auch über den Übernachtungspreis von 75 SF pur - zuzüglich der obligaten Halbpension. Die hierauf einsetzende interne Diskussion bewegte sich zwischen Abstieg und Übernachten im Freien - denn so war es wohl aus den Offerten im Rahmen der Tourenplanung nicht zu ersehen gewesen, man könnte meinen, dass es die Betreiber nicht unabDAV Mitteilungen 2/2012 sichtlich so mißverständlich ins Netz gesetzt haben. Da die weitere Tour aber anders nicht zu gestalten ist, beißen wir zunächst in den besagten sauren Apfel, später zeigt sich dann die Hüttenwirtin kompromißbereit und bietet einen akzeptablen Preis - Exklusivität gibt's eben nicht zum Nulltarif. Dafür glänzt die Hütte mit gediegenem Sanitärbereich einschließlich Warmwasser - sicher für ein andres Publikum gedacht als für durchreisende Gletscheraspiranten. Am 1.8. geht's über die geröllige Moräne zum Gletscher, hier steigen wir endlich in die Eisen und am Seil aufwärts - Sonnenwetter läßt uns warm werden, unser Ziel, die gemütliche Hollandiahütte (3235m), ist fast immer in Sichtweite. Der Empfang dort oben ist sehr freundlich, mit den Wirtsleuten entwickelt sich auf der Terrasse ein lockeres Gespräch und wir freuen uns mit ihnen über den Schweizer Nationalfeiertag. Wir wollen diesen allerdings noch nutzen und absolvieren am Spätnachmittag ein Trocken-Training à la Spaltenbergung mittels loser Rolle auf der Sonnenterrasse. Am Abend erfahren wir von Schweizer Steigern, dass der Gletscher zunehmend im Frühjahr aufgesucht wird, dann allerdings von Skitourengehern, welche zumeist von Scheidegg die komfortable Bahn zum Jungfraujoch nutzen und dann die lange Abfahrt über die Gletscher des UNESCO Weltnaturerbes Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn genießen. Na, man muss ja noch Ziele haben, nicht wahr Hartmut? Abends leeren wir noch die Rucksäcke, da die Hälfte unserer Gruppe vor dem morgigen Übergang zum Konkordia-Platz mit leichtem Gepäck in der Früh zur Äbeni-Flue (3962m) aufsteigen will. Das bedeutet für Rainer, Hartmut D., Walter und mich um 5.00 Uhr bei ,Flutlicht? Abmarsch durch den harten Firn, zum Teil können wir den Wegspuren folgen und erleben dann in völliger Abgeschiedenheit einen Sonnenaufgang vom Feinsten. Die Silhouette der umgebenen Bergkette, die im Wechselspiel des Morgenlichtes sich ändernden 12 UNTERWEGS Farben und Schattierungen waren wohl nicht nur für mich sehr ergreifend - wunderschöne Momente, die wir alle mit Auge und Foto aufnahmen und festhielten. Eine Spur führt später nach links zu einem Sattel auf den angepeilten Gipfel hinauf, welcher wir ohne Zögern folgen. Ein kleines, z.T. seilversichertes Felsstück (III), was wir eigentlich nicht erwarteten, wird unter Rainers Führung munter überklettert, dann eröffnet sich eine feine, langgezogene Firnschneide, welche schließlich zum Gipfel nebst dem gleichnamigen Glück führt. Wir genießen das Panorama und lassen die Linsen klicken. Auf dem Rückweg meint es die Sonne wieder einmal sehr gut mit uns und macht den Schnee extra weich, so dass es letztlich die Oberschenkel auch werden - an der Hollandia genießen wir nach 5 1/2 Std. erst einmal die verdiente Pause. Der Hüttenwirt belehrt uns allerdings, dass wir das Mittagshorn (3829m) bestiegen hätten, was nun den Wegeverlauf und insbesondere auch die Klettereinlage am Grat erklärt. Uns ist's wurscht, schöner hätt? die Ebenefluh auch nicht sein können! Die anderen vier waren bereits unterwegs. Sie waren nach einem Aufstieg ohne Gepäck auf die Hochebene des Äbeni-Flue-Firn zur Hollandia-Hütte zurückgekehrt und dann direkt über den Großen Aletschgletscher genußvoll zur KonkordiaHütte gewechselt. Wir dagegen haben noch bis zum Konkordiaplatz ein ordentliches Stück Weg und die Beutelinhalte wandern flugs wieder zurück in die Rucksäcke. Es geht ein wenig kramig zu, da auch andere Gruppen zeitgleich aufbrechen. Jetzt ruft der Große Aletschgletscher! Der Wegverlauf wird durch die sich auftuenden Spalten bestimmt, auch andre Seilschaften versuchen sich in ähnlicher Route. Die Konkordia-Hütte (2850m), welche einem Adlerhorst gleich an einem Fels zu kleben scheint, kommt nur langsam näher, da unsre Batterien leerer werden. Nun heißt es am Wandfuß (Steig-)Eisen ab und Eisen(-leiter) hoch - wenn Semraus Hartmut am Folgemorgen richtig gezählt hat geschlagene 497 Stufen! Oben bin ich ziemlich platt, die letzten Kräfte werden noch mobilisiert, um möglichst locker in Hartmuts lauerndes Objektiv zu grinsen, dann sind knappe 10 h Bergtour vorbei und ich durch. Nach dem Einchecken merke ich, dass ich in dem Gewusel an der Hollandia einen Beutel stehengelassen habe, jedoch nichts wirklich Wichtiges für die weitere Tour- mal sehen, was fehlt: Brille, Kletterführer, Kleinkram, Autoschlüssel... Oha, jetzt aber los! Schnelle Telefonate mit der Hollandia lassen aufatmen, die Sachen sind sichergestellt und werden mit einem anderen, heimwärts orientierten Wanderer runter nach Kandersteg zur Asservaten-Kammer am 13 Bahnhof verschifft - uff, die Heimfahrt wäre also gesichert! Wir gratulieren unseren Mitgliedern herzlich zum Geburtstag 80 Jahre 16.6. Frau Gisela Becker, MD 18.06. Frau Hanna Schreckenbach, MD 75 Jahre 13.05. Frau Andrea Mehrtens, MD 21.07. Frau Inge Gropp, MD 70 Jahre 04.05. Herr Jürgen Ziller, Leipzig 13.05. Herr Joachim Schulze, MD 12.07. Frau Christiane Wittlinger, Thale 18.07. Herr Friedemann Laugwitz; MD 65 Jahre 01.06. Herr Dr. Eberhard Giebeler, SBK 06.07. Frau Erdmute Karsten, MD 13.07. Frau Heidrun Diesteler, MD 18.08. Herr Hartmut Karsten, MD 60 Jahre 02.07. Herr Thomas Wagner, MD 18.07. Herr Reinhard Jakuszeit, MD 22.07. Frau Gudrun Schulze, MD 55 Jahre 04.05. Frau Cornelia Apel, BBG 02.08. Herr Dr. Peter Viessmann 50 Jahre 12.05. Frau Anja Hinrichsmeyer, Osterwedd. 18.05. Herr Fred Braumann, HDL 25.06. Frau Sabine Brenner, MD 30.06. Frau Karola Mehlhorn, MD 01.07. Herr Stefan Großmann, WMS 12.07. Herr Ingo Hursie, MD 15.08. Frau Gisela Bosrup, MD Widerspruch Aus gegebenen Anlass hat uns der Hauptverein München darauf hingewiesen, dass unsere Mitglieder einer Veröffentlichung ihres fünf- bzw. zehnjährigen Geburtstages in unserem Mitteilungsheft widersprechen können. Wer also einer Veröffentlichung seines Geburtstages ab Heft 4/2011 widersprechen möchte wird gebeten dieses dem Vorstand mitzuteilen. Hans-Dieter Hartmann, 1. Vorsitzender Die Konkordia-Hütte bot außer der exponierten Lage am legendären Gletscher-Treff und der Überfüllung nicht viel. Am Abend treffen noch Ronald DAV Mitteilungen 2/2012 UNTERWEGS Bachmann/Wernigerode und Gefährtin Ute aus Fiesch kommend ein, um gemeinsam mit uns am nächsten Tag den Übergang zur Finsteraarhornhütte (3048m) zu bewältigen, wozu die Seilschaften erneut gewürfelt werden. Am 3.8. heißt es morgens wieder die Treppen hinunter turnen, wobei wir jetzt am Felsen schön die alten, markierten Gletscherstände ausmachen und uns so die Vergänglichkeit des Eises vor Augen geführt wird. Am Gletscher legt der Bergläufer Ronald ein ordentliches Tempo vor, so daß unsre Seilschaft über den Grüneggfirn die Grünhornlücke (3280m) zeitig erreicht, dann ist rasche Wegfindung auf dem Fiescher-Gletscher angesagt, da sich der angekündigte Wetterwechsel mit einigen Regenschauern einstellt. Später dann über steilere Felspassagen empor zum angestrebten Ziel, gerade rechtzeitig erreichen wir die Hütte, bevor ein regelrechtes Unwetter runtergeht und noch die andren beiden Seilschaften auf dem Gletscher erwischt. Dafür ist das Quartier super, zweckmäßig und durchaus geräumig, die Klamotten werden trocken, die Verpflegung im Familienbetrieb ist gut - hier lässt sich's aushalten. Abends geht's ans Pläneschmieden für das alpinistische Ziel unserer Tour - das Finsteraarhorn (4274m). Letztlich entscheiden sich zwei Seilschaften für den Aufstieg auf der Normalroute (II), die anderen vier Tourteilnehmer wollen im normalen Tagesrhytmus nur den Aufstieg bis zum Frühstücksplatz durchführen. Der Gipfelsturm wurde am 4.8. früh bei Nebel und Grieseln zunächst noch verschoben, gegen 6.00 Uhr schließlich starten wir im Verbund mit anderen Seilschaften erneut bei Flutlicht. Ich kann den anderen im Fels beim Anstieg kaum folgen, bin mit der Luft nicht so gut drauf, andre Seilschaften sind schneller. Oben werden Eisen angelegt, auf dem steilen Firn heißt es Konzentration und Anschluss bewahren. Ich kann die Schlagdistanz zu Rainer und Hartmut nur bis etwa Frühstücksplatz (3616m) halten, die häufigen Windböen zwingen schon zu vermehrten Pausen. Bloß erst zum Hugi-Sattel, denke ich, dann muß ich mich regenerieren. Dort angekommen brechen Rainer und Hartmut bald auf, später steigen Walter und ich nach. Mit dem griffigen Fels auf dem ansonsten eingeschneiten Grat kommt auch der Spaß wieder, die Kletterei in über 4000m Höhe ist auch mit den Eisen unschwierig, die Ausblicke sind überwältigend. Die 200 hm zum Gipfel ziehen sich trotzdem hin, inzwischen kommen die beiden andren schon zurück, ein kurzes Abklatschen, dann heisst es auch für uns: Ab ans Kreuz. Der sonnenbeschienen Gipfel erweist sich letztlich als der richtige Platz, die Erleichterung rauszulassen - Walter und ich liegen DAV Mitteilungen 2/2012 uns in den Armen. Das Fotoshooting mit den andren Gruppen fällt fröhlich aus. Der Rückweg gerät zunächst locker, vom Grat können wir noch Rainer und Hartmut auf dem Gletscher abwärts stieben sehen, dann zieht uns der zunehmend sulzige Firn den Saft aus den Knochen. Nach 8 3/4 Std. können wir auf der Sonnenterrasse der Hütte die Freude mit der ganzen Gruppe teilen, alle sind gelöst, es ist wohl der Höhepunkt der Tour. Am Abend muß der wallisische Dôle herhalten, um den Gipfelsieg gebührend zu feiern. Der Weg auf den höchsten Gipfel der Berner Alpen ist sicher für den Normalbergsteiger technisch gut machbar - die Schwierigkeit kann in der Länge, der Reiz in dem abwechselnden Gelände und der teilweisen Ausgesetzheit des Weges liegen. Am Morgen des 5.August heißt es Abstieg zum Eis, nochmals Turnen im spaltenreichen Gebiet des Fiescher-Gletscher, was den beiden 4er Viererseilschaften ganz gut gelingt. Einige Einbrüche bleiben nicht aus, aber irgendwie geht's nicht unroutiniert zu - gut, irgendwann sollten's wir ja auch begriffen haben. Auf dem Weg passieren wir interessante ,Steinpilze?, Formationen mit dunklen Steinplatten, die auf einem Stamm aus Eis tronen den bekannten Sporenbildnern durchaus ähnlich. Der früher mögliche Überstieg über die Gemsschlicke (3335m) ist nicht mehr empfohlen und wir umgehen den Finsteraarhorngrat und steigen über den Galmigletscher zum Studergletscher und über diesen zum Oberaarjoch (3215m) auf. Unterwegs können wir eine absteigende Seilschaft ausmachen, welche sich direkt auf das von uns wohlweislich umgangene, spaltenreiche Gletscherabbruchgebiet zubewegt. Auf deren Spuren gelangen wir aufsteigend zur letzten Hütte unserer Tour, der Oberaarjoch-Hütte (3258m), welche auch wieder über Leitern geentert werden muss. Oben empfängt uns zunächst ein an Moods nuckelnder Vater-Bräsig-Typ, der sich dann als Hüttenwirt 14 UNTERWEGS Franz vorstellt. Die Hütte ist klein, urig und nicht ohne Charme, die Kombüse eng, die Vorratsräume frisch und vollge-stopft, aber die Wasserzuleitung ver-stopft. Kurzerhand macht sich Reiner erbötig und steigt die Wand dahinter zum Wasserreservoir empor, um den Zulauf flottzumachen- was ihm prompt gelingt. Dies findet Franzens ungeteiltes Lob, worauf er sich in die Küche schwingt, um uns etwas zu zaubern- wir machen uns, da wir ohnehin die einzigen Gäste zu sein scheinen, nützlich beim Abwasch, beim Essen zubereiten oder am Ofen. Bei einer erneut aufkommenden Diskussion über Halbpension bzw. Nur-Übernachtung mimt der Hüttenwirt zunächst Unverständnis, bei kühlem Bier und bulliger Ofenhitze kriegen wird dann irgendwie ?ne Einigung hin. Dann schlägt die uns bekannte Seilschaft, welche sich als aus Stuttgart kommend outet, wieder auf und berichtete von nicht unspektakulären Spaltenerlebnissen mit Sturz und Seilriss, welche sie zur Um- und Rückkehr bewog. Wir sind nicht unfroh, dass uns solche Erlebnisse bislang erspart blieben. - Franzens obligatorisches 3-Gänge-Menü erreicht zwar nicht den Standard der Finsteraarhorn-Hütte, dafür langt er mit dem Preis ordentlich hin - offensichtlich kann er's gebrauchen. Am 6.8. Fassen des kostenpflichtigen Marschtees, Suchen von Trinkflaschen, dann scheiden wir nicht ungern von der Hütte mit dem knöseligen Franz. Auf der letzten Etappe zum Grimselpass zunächst wieder Gletscherlaufen und Spaltenspringen. In der Abwärtsbewegung ist die Wegfindung unproblematischer- auch wenn Meinungsunterschiede nicht ausbleiben. Am Oberaarsee trennen wir uns wiederum nicht ungern - von den Steigeisen und lassen damit das Eis hinter uns. Entlang des Sees geht's flott zur langgezogenen Staumauer, wo wir eine Gruppe von Leuten längliche, baumstammähnliche Gebilde schleppen und sich über die gesamte Mauer verteilen sehen. Die Stämme erweisen sich dann beim näheren Inspizieren als hohl und werden nach unserem Eintreffen fachgerecht angeblasen - so können wir noch eine echoreiche Stafette von Alphörnern als akustischen Abschluss unserer Tour genießen. Hat TT Klaus der alte Fuchs, wie alles punktgenau organisiert - finden wir. Er streitet natürlich ab. Glauben tut's ihm keiner. Der weitere Weg zieht sich hin, die schweizerischen Zeitvorgaben sind jetzt kaum einzuhalten. Regen macht sich noch auf und es wird langsam ungemütlich, die letzte Rast in einer windgeschützten Ecke am Grimselpass gerät sehr ruhig. Die Rückfahrt mit dem Postbus das Rhônetal in Serpentinen hinunter wird zu einer schönen Sightseeing-Tour und lässt schöne Einblicke in das Tal zu. In Oberwald wird der Zug für uns extra angehalten, was nicht die unbedingte Zustimmung des Schweizerischen Schaffners findet, dann über Brig zurück nach Kandersteg. Im kleinen Familien-Hotel in Kandersteg erstes Cleaning, die Haut dankt es. Beim abendlichen Ausklangs-Menü kommt es zum unvermeidlichen Show-down mit dem TT, welchen er für sich entscheidet. Wir mussten ihm eine Super-Organisation bescheinigen, ein späteres Hinzustoßen anderer Teilnehmer erscheint jedoch nicht ganz unproblematisch. Als ViererSeilschaften waren wir ganz flott unterwegs und Silke als „Neue“ hatte sich nicht unwohl gefühlt, was wohl für den Team-Spirit spricht. Und - wie immer - tät sich Klaus freuen, wenn auch mal andre ?ne Tour ausbaldowern würden, sagte er. Wir nahmen's uns zu Herzen. Wie immer. Matthias Bernstein/Hartmut Semrau Wichtiger Hinweis Alle Touren der Sektion Magdeburg werden als Einzelprogramme durchgeführt, nicht als Pauschalreisen. Die Preisangaben verstehen sich nicht als Pauschalpreise, sondern nur als Hinweis auf die entstehenden Gesamtkosten. Das bedeutet, daß die angegebenen Einzelbeträge für Fahrtkosten, Unterkunft, Verpflegung und anteilige Übungsleiterkosten von jedem Teilnehmer individuell gezahlt werden müssen. Fahrgemeinschaften rechnen untereinander ab. Hans-Dieter Hartmann, 1. Vorsitzender 15 DAV Mitteilungen 2/2012 UNTERWEGS Brocken - 12 Auflage unserer jährlichen Winterüberschreitung Wir haben im dichten Nebel den Gipfel erreicht. Am 19.02.2012 war es wieder einmal soweit. Der Teilnehmerrekord vom letzten Jahr (20) wurde zwar nicht erreicht, doch brachen vom Wanderparkplatz Ilsenburg um 9:10 Uhr immerhin 14 Wanderer in Richtung Brocken auf. Dabei waren Brigitte und Walter Hülscher, Erdmute und Hartmut Karsten, Antje Buttkus, Georg Poet, Hartmut Semrau, Bernd Casper, Uwe Behrens sowie fünf Gäste. Im Ilsetal und an den Ilsefällen waren die Wanderwege entlang der Ilse aufgrund vollständiger Vereisung gesperrt, weshalb wir die parallel führende Forststraße nutzten. Nach einer kurzen Rast an der Bremer Hütte ging es steil bergauf zur Stempelbuche und weiter zum Plattenweg. In Höhe der Bismarckklippe bot sich ein letzter Weitblick auf die Eckertalsperre an. Der Weiterweg führte in zunehmend dichten Nebel hinein. Die Spitzengruppe erreichte um 12:30 Uhr die schützenden Gemäuer des Brockenwirtes. Nach und nach trudelte auch der Rest ein. Gegen 13:40 Uhr wankten wir geschlossen im eisigen Sturm zum Gipfel und nahmen taumelnd Aufstellung für das Gipfelfoto. Anschließend konnten wir gar nicht schnell genug die Brockenstraße hinunter laufen. Im Brockenbett angekommen, trafen wir aufgrund der Schneelage die Entscheidung, nicht über die Brockenkinder zur Zeterklippe zu queren, sondern in den Gelben Brink einzuschwenken, da sich auch von diesem noch ein Aufstieg zu den Zeterklippen anbot. Am Abzweig angelangt, teilte sich unserer Gruppe. Sieben Wanderer liefen via Gelben Brink und Ilsetal wieder direkt zum Parkplatz; die andere Hälfte machte sich an den mühsamen Aufstieg. Hätten wir geahnt, dass keine bzw. nur dürftige Trittspuren bis zum Molkenhausstern führten, DAV Mitteilungen 2/2012 Auf dem Weg zu den Zeterklippen. wären wir lieber den Anderen gefolgt. Doch Walter setzte sich an die Spitze des siebenköpfigen Lindwurms und trat unermüdlich die Spur. Immer wieder versanken wir bis zu den Knien im Schnee. Den Bogen zur Oberen Zeterklippe ließen wir aus und blieben auf dem vorbeiführenden Weg. Wir genehmigten uns eine letzte Kurzrast an der Unteren Zeterklippe. Der Alexanderstieg zeigte sich begehbar, so dass wir über diesen zum breiten Fahrweg Richtung Plessenburg abstiegen. Ab hier gab es nur noch eine dünne Schneeschicht; entsprechend zügig schritten wir nun, an der Paternosterklippe und am Ilsestein vorbei, die letzten Kilometer nach Ilsenburg ab. Um 18:10 Uhr erreichten wir, wenn auch ziemlich erschöpft, nach ca. neun Stunden (Laufzeit ca. 7,5 Stunden) wieder den Parkplatz. Text: Uwe Behrens; Fotos: Hartmut Semrau 16 TERMINE & INFORMATIONEN Die nächsten Wandertermine Sonnabend, 19. Mai 2012: Plessenburgwanderung Der Parkplatz am Kloster Drübeck ist um 9.00 Uhr unser Treffpunkt. Nach einer Besichtigung der Klosterkirche und des Klostergeländes gehen wir an den Tonmühlenteichen vorbei über die Moosklippe aufwärts zur Waldgaststätte Plessenburg. Hier ist eine Rast geplant. Wahlweise durch das Tänntal oder über den Kantorberg zurück nach Drübeck. Zum Abschluß Kaffeetrinken. Die ca. 16 km führt L. Marschner Sonnabend, 09. Juni 2012: Von Drei Annen Hohne zum Ahrensklint Treffpunkt ist um 09.00 Uhr der Parkplatz am Bahnhof in Drei Annen Hohne (Gebührenpflichtig, 2,50 € möglichst passend). Vom Parkplkatz gehen wir über den Glashüttenweg, dann über den alten Skihang vorbei an den Bärenklippen zu den Leistenklippen (Besteigung möglich, wenn gewünscht). Von dort über den Moorsteg zurück zum Glashüttenweg, zur alten Glashütte und zum Ahrensklint. Der Rückweg verläuft über den Glashüttenweg vorbei am Trudenstein zurück nach Drei Annen Hohne. Hier im Hohne Hof ist das Kaffeetrinken geplant. Ca. 12 km, WL Christiane und Ralf Wittlinger Sonnabend, 28.Juli 2012: Rund um die Eckertalsperre Treffpunkt und Zeit werden noch bekannt gegeben, da wir von Bad Harzburg aus mit dem Bus zum Ausgangspunkt fahren werden. Wanderwoche 2012 im Stubaital Unsere diesjährige Wanderreise soll uns vom 12. bis 22. August 2012 ins östereichische Stubaital führen. Es liegt ein Angebot des ***-Hotels Rogen (www.rogen.at) im Zentrum des Hauptortes Neustift vor. Im Preis von 44,- € enthalten ist das reichhaltige Frühstücksbuffet und das 5-Gang Abendessen. Im Haus befindet sich eine Sauna, das direkt neben dem Hotel befindliche öffentliche Hallenbad kann von Hausgästen kostenlos genutzt werden. Der Preis wird sich noch etwas reduzieren, weil der Gastgeber uns 2 Freiplätze einräumt. Empfohlen wird der Kauf der Stubaicard, die an 5 Tagen die kostenlose Benutzung der vier Bergbahnen sowie der Wanderbusse und anderer Einrichtungen erlaubt. Preis 2011: 52.00 €. Das Stubaital verfügt über eine Vielzahl von Freizeiteinrichtungen und einige hundert km Wanderwege jeder Kategorie vom Panoramaweg bis zu Klettersteigen. Die Teilnahme sollte bis Ende Februar bei mir angemeldet werden. Herbstwochenende 2012 Unsere herbstliches Wanderwochenende findet in diesem Jahr vom 12. bis 14. Oktober in Schierke statt. Dafür habe ich das Blockhaus der DAV-Sektion Wernigerode, das „Basislager Brocken“ angemietet (www.dav-basislager-brocken.de). Diese urgemütliche Hütte bietet Übernachtungsmöglichkeiten (Lager) für ca. 24 Personen, einen großen Gemeinschaftsraum mit Lehmkaminofen und gut ausgestatteter Selbstversorger-Küche, sowie Duschen und WC. Wir haben das Haus für uns, der Preis beträgt einschließlich Kurbeitrag und Endreinigung durch Dienstleister 460,00 € für DAV-Mitglieder. Diese Hütte ist der ideale Ausgangspunkt für Wanderungen in alle Richtungen. Wichtig für eine preiswerte Nutzung wäre natürlich eine gute Auslastung der Plätze. Eine Anzahlung ist schon erfolgt. Ich schlage vor, daß wir uns am 12.10. gegen 14.00 Uhr im Hotel Mandelholz zwischen Königshütte und Schierke treffen und dann gemeinsam die letzten km anreisen. Für alle anderen die offizielle Adresse: Mühlenweg 1 in 38879 Schierke (vor dem Ortseingang an der Straßengabelung links abwärts an der Ruine des „Heinrich Heine“ vorbei bis zur Bodebrücke, aber vorher links in den Mühlenweg einbiegen). Über mitzubringendes werden wir uns vorher veständigen. Lutz Marschner Wichtig für Ihren Urlaub in den Bergen: Bitte vergessen Sie bei Bergfahrten nicht Ihren gültigen DAVMitgliedsausweis Übernachtung in Hütten anderer alpiner Verbände In allen Hütten der europäischen Bergsteigerverbände, die in der UIAA zusammengeschlossen sind, können Sie zu Mitgliederbedingungen übernachten. Dies gilt für folgende Verbände: Österreichischer Alpenverein (OeAV), Alpenverein Südtirol (AVS), Italienischer Alpenverein (CAI), Französischer Alpenverein (CAF), Schweizer Alpenclub (SAC), Liechtensteiner Alpenverein (LAV), und Federation Espaniola de Montanismo (FEM). 17 DAV Mitteilungen 2/2012 TERMINE & INFORMATIONEN Kurzwanderungen Um den Freunden die längere Wanderungen und/oder auch größere Höhen nicht mehr bewältigen können die Teilnahme am Vereinsleben weiterhin zu ermöglichen unternehme ich den Versuch ihnen vorerst rund um Magdeburg Kurzwanderungen etwa sieben bis acht Kilometer anzubieten. Sonnabend, 12. Mai 2012: Kurzwanderung – Zur Quickbornquelle Treffpunkt: 11.00 Uhr Parkplatz am Sportplatz Möser. Zum Forsthaus Külzau und über die A2 geht es zur Qickbornquelle und zurück durch den Külzauer Forst zum Parkplatz. Ca. 7 km. WL. D. Hartmann Sonntag, 17. Juni 2012: Kurzwanderung - Kloster Wöltingerode Treffpunkt: 08.45 Uhr Magdeburg Hbf, Abfahrt: 09.10 Uhr mit dem HEX nach Vienenburg Wanderung vom Bhf. Vienenburg entlang Vienenburger See zum Kloster Wöltingerode. Dort auf dem 1,5 km langen Klostererlebnisweg mit mehreren Attraktionen, u.a. einer einstündigen Brennereiführung. Vor dem Rückweg Stärkung im „Klosterkrug“ möglich. Streckenlänge ca. 9 km; Rückfahrt: 17.11 Uhr ab Vienenburg – an MD Hbf 18.44 Uhr. Fahrt mit dem „Schönen Wochenendticket“ 40,00€ für 5 Personen: WL.: R. und A. May; Tel. 03912541640; Vorteilhaft vorherige Anmeldung b. WL. Wegen Personenzahl für Tickets. Sonnabend, 14. Juli 2012: Kurzwanderung- Entlang der Elbe Treffpunkt: 11.00 Uhr Straßenbahnhaltestelle Linie 2 Blumenberger Str. in Südost Besichtigung Lesezeichen und Führung durch das Lapidarium an der Kirche St. Gertraud, Unkosten: 2,50 €. Auf dem Elberadweg nordwärts bis zum Petriförder. Abkürzungen möglich. Ca. 9,0 km. WL: D. Hartmann Neue Mitstreiter für unsere Seniorenklettergruppe gesucht! Anfänger oder Könner weiblich oder männlich Alter spielt keine Rolle Ausrüstung für die ersten Versuche ist vorhanden. Das Seniorenklettern betreiben wir innerhalb unserer Sektion seit 2004. Insgesamt sind wir seitdem auf ca. 20 Aktive angewachsen, von denen sich dann jeweils kleinere Gruppen zur Ausübung unserer Klettervorhaben treffen. Unser Lebensalter bewegt sich zwischen 50 und 75 Jahre, doch stoßen immer wieder auch jüngere Interessenten zu uns, um in entspannter Atmosphäre in die Klettermaterie eingeführt zu werden. Im Gegensatz zu den anderen Klettergruppen unserer Sektion betreiben wir kein leistungsorientiertes Klettern in höheren Schwierigkeitsgraden, sondern stellen den Spaß im Umgang mit Seil und Karabiner in den Vordergrund. Viele von uns sind tatsächlich erst nach ihrem fünfzigsten oder sechzigsten Lebensjahr zum Felsklettern gekommen und wir wollen zeigen, dass es auch für diese Spielart des Bergsports nie zu spät ist. Nach Aufnahme in unseren E-Mail-Verteiler wird jeder Interessent zeitnah über auch kurzfristig angesetzte Unternehmungen informiert. Aktivitäten: April bis Oktober einmal wöchentlich Klettern am künstlichen Felsen im Elbauenpark (bereits festgelegte Termine: 4. und 25. Mai sowie am 4. Juni jeweils ab 15 Uhr), In den Wintermonaten Hallenklettern in Magdeburg und Dessau. Tages- und Wochenendklettern im Harz Pro Jahr ein bis zwei Kletterwochen im Mittelgebirge (unter Nutzung von DAV Hütten bzw. Ferienwohnungen; oft im Elbsandstein- oder Zittauer Gebirge). Für begleitende Partner, die nicht selbst klettern möchten, werden bei unseren mehrtägigen Touren separate Wanderungen organisiert Ansprechpartner: Walter Hülscher, Tel. (0391) 7391513, e-mail: whuelscher@googlemail.com Uwe Behrens, Tel. (0391) 2525537, e-mail: uwe.behrens@mdcc-fun.de DAV Mitteilungen 2/2012 18 TERMINE & INFORMATIONEN Wochentour in die östlichen Stubaier Alpen – nördlich und südlich des Hauptkammes, Zum 125-jährigem Jubiläum der alten Magdeburger Hütte (11.08.-19.08.2012) Sa So Mo Di Mi Do Fr. Sa So Abfahrt in Magdeburg in Fahrgemeinschaften; 15 Uhr Treff am Parkplatz Ghf. Feuerstein in Obertal im Gschnitztal (Abzweig bei Steinach am Brenner von der Brennerautobahn). Aufstieg in 2,5 – 3 h zur Insbrucker Hütte (2370 m) - 2 x Übern. Aufstieg zum Habichtgipfel ( 3277 m ) mit leichtem Rucksack in rund 3 h . Runter in rund 2,5 h. Also bei schönem Wetter eine Sontagstour! Umsetzen zur Bremer Hütte (2411 m) in rund 6-7 h. Eine Übernachtung. Umsetzen zur Magdeburger Hütte (2428 m) über den neuen Weg über den Alpenhauptkamm über die Bremer Scharte (2895 m) in rund 4,5 – 5 h. Eine Übernachtung. Bei guten Bedingungen weiter über die Magdeburger Scharte zum Becherhaus (3191 m) . Lange 8 h-Tour über mehrere Gletscher. Es kann überflüssiges Material in der alten MD-Hütte gelassen werden, da wir wieder dorthin zurückkommen. 1 x Übern. Früh aufstieg zum Wilden Freiger (3478 m) in rund 1 h und wieder zurück zur Hütte. Danach umsetzen zur Teplitzer Hütte (2586 m) in rund 3,5-4 h. Eine Übernachtung. Umsetzen zurück zur Magdeburger Hütte über die Magdeburger Scharte in rund 5 h. Nachmittags und abends Feier zum 125 jährigen Jubiläum der Errichtung der Hütte. Eine Übernachtung. Zur Feier wollen auch einige Sportfreunde unserer Wandergruppe zur Magdeburger Hütte aufsteigen. Noch unklar ist, ob der CAI ebenfalls zu diesem Termin mitfeiert. Umsetzen zur italienischen Tribulaunhütte (2375 m) in rund 3 h –dort Mittagspause- weiter über den Alpenhauptkamm zur österreichischen Tribulaunhütte (2064 m) über die Pferscher Scharte (2599 m) in 2-2,5 h. Eine Übernachtung. Abstieg zum Parkplatz (rund 1300 m) in rund 2,5 h. Verabschiedung und Rückfahrt nach Magdeburg. Die Bestellung der Hütten soll im April/Mai erfolgen. Ich hoffe auf rege Beteiligung. Auf dem Stammtisch im April erfolgt die erste Auslegung der Teilnehmerliste. Anmeldungen ansonsten bitte an mich telefonisch oder per Email. Dies ist eine Hochtour , also es ist volle Gletscherausrüstung erforderlich. Die Gruppenausleihe erfolgt über die Geschäftsstelle kurz vor der Tour, dort erfolgt dann auch die Zusammenstellung der Seilschaften. Mit sportlichem Gruß Klaus Fiedler 19 DAV Mitteilungen 2/2012 TERMINE & INFORMATIONEN Sektion Magdeburg e.V. – Verhaltenskodex und Haftungsbegrenzung für Teilnehmer und Teilnehmerinnen (im folgenden Teilnehmer) an Gemeinschaftsveranstaltungen Von der Sektion Magdeburg werden ein- oder mehrtägige Gemeinschaftsveranstaltungen in Form von Hochtouren, Klettertouren oder -kursen, Wanderungen und Radwanderungen angeboten. Diese Veranstaltungen stehen unter der Leitung von Gruppenleitern oder Tourenorganisatoren. Eine Teilnahme an diesen Touren steht grundsätzlich allen Sektions- mitgliedern offen und ist freiwillig. Dabei sind folgende Bedingungen zu beachten: • Die Teilnehmer sind sich der Tatsache bewusst, dass jede Tour mit Risiken verbunden ist, die sich nicht vollständig ausschließen lassen (Bergsport ist eine Gefahrensportart). • Die Teilnehmer müssen über eine den Touren entsprechende physische und psychische Konstitution verfügen und in der Lage sein, vom Normalen abweichende Situationen in eigener Verantwortung richtig einzuschätzen und entsprechend zu handeln. • Die Teilnehmer müssen in der Lage und bereit sein, bei möglichen Gefährdungen oder in Notfällen sich gegenseitig zu helfen. Aber generell gilt: Eigenschutz vor Fremdschutz. • In Vorbereitung einer Tour entstehen Kosten. Die Teilnehmer sind bereit, dem Tourenorganisator bei längeren Touren einen Betrag von 100,-€ als Vorleistung zur Verfügung zu stellen, der bei Teilnahme verrechnet wird. Der Betrag wird mit verbindlicher Zusage fällig. Eine komplette Rückzahlung an die Teilnehmer erfolgt bei Tourenabsage durch den Tourenorganisator oder begründetem, rechtzeitigen Rücktritt. Bei kurzfristigem oder nicht ausreichend begründetem Rücktritt wird das Geld zur Deckung der entstandenen Kosten verwendet. • Die Teilnehmer einer Fahrgemeinschaft sind mit der bei einer Fernfahrt üblichen Praxis einer gleichmäßigen Aufteilung der ermittelten Kosten (Treibstoff, Park- und Mautgebühren) auf alle Insassen einverstanden. • Teilnehmer, die weder Sektions- noch anderweitig DAV-Mitglieder sind und selbst eine Auslandskrankenversicherung haben, müssen mit ihrer Versicherung klären, ob diese auch für eine Hubschrauberrettung bei möglichen 5-stelligen Kosten aufkommt und den Rücktransport aus dem Ausland übernimmt. • Der Tourenorganisator hat das alleinige Recht, bei widrigen Witterungsverhältnissen oder bei Eintritt von Umständen, die die Sicherheit der Teilnehmer gefährden, Routen- und Programmänderungen vorzunehmen oder Begehungen abzubrechen. Er ist berechtigt, bei grob ungebührlichem oder fahrlässigen Verhalten eines Teilnehmers diesem die weitere Teilnahme zu verweigern. • Unter Einfluss von Alkohol, Drogen und/oder bewusstseinsverändernder Mittel darf an den Touren oder Programmen nicht teilgenommen werden. Zusätzliche Hinweise für Teilnehmer unter 18 Jahren • bei grob ungebührlichem oder fahrlässigen Verhalten eines Teilnehmers sind die Gruppenleiter berechtigt, dem Teilnehmer die weitere Teilnahme zu verweigern und ihn von Eltern oder Erziehungsberechtigten abholen zu lassen oder kostenpflichtig mit Begleitung nach aus zu bringen. Dies gilt insbesondere bei Verstoß gegen das Jugendschutzgesetz, die Hausordnungsregeln der DAV-Hütten und anderer Herbergen sowie gegen die vorgegebenen Richtlinien, Hinweise und Sicherheitsstandards des DAV. • den Gruppenleitern ist eine schriftliche Einverständniserklärung zu den Programmen bzw. der geplanten Tour, unterschrieben durch die erziehungsberechtigte/n Person/en, zu übergeben. Alle Entscheidungen und Veränderungen im Programmablauf durch den/die Gruppenleiter sind bindend. Ich erkenne an, dass der verantwortliche Tourenleiter und die Sektion Magdeburg von jeglicher Haftung sowohl dem Grunde als auch der Höhe nach freigestellt werden, die über den im Rahmen der Mitgliedschaft des DAV sowie den für die ehrenamtliche Tätigkeit bestehenden Versicherungsschutz hinausgeht. Ausgenommen ist eine Haftung für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit. Mit meiner Unterschrift auf der Teilnehmerliste erkenne ich die oben genannten Bedingungen an. DAV Mitteilungen 2/2012 20 NEU IN DER SEKTIONSBIBLIOTHEK Rother Wanderführer Evamaria Wecker Karnischer Höhenweg: Von Sillian nach Thörl-Maglern, Alle Etappen – mit Varianten und Gipfeln 1. Auflage 2012, GPS-Tracks zum Download, 176 Seiten mit 130 Farbabbildungen, 45 Höhenprofilen, 14 Wanderkärtchen im Maßstab 1:50.000, zwei Übersichtskarten im Maßstab 1:600.000 und 1:1.000.000 ISBN 978-3-7633-4404-8 Preis € 14,90 Unter den Mehrtagestouren von Hütte zu Hütte nimmt der Karnische Höhenweg eine Sonderstellung ein: Er »verdankt« seine Entstehung der österreichisch-italienischen Frontlinie im Ersten Weltkrieg, die sich entlang der Kammhöhe des Karnischen Hauptkamms erstreckte. Die alten Kriegssteige sind wieder instandgesetzt und als »Via della Pace« (»Friedensweg«) zu friedlichen Begegnungsstätten geworden. Der Höhenweg verläuft meist oben auf dem Kamm, was während der gesamten Tour großartige Ausblicke beschert. Über das Panorama der Sextner Dolomiten und der Julischen Alpen hinweg reicht die Sicht nach Süden bis zum Dunst des Mittelmeeres. Unterwegs stößt der Wanderer immer wieder auf Reste ehemaliger Kriegsstellungen; herrliche Gebirgsseen und blumenreiche Almwiesen wechseln mit exponierten Graten und Gipfeln. Der Karnische Höhenweg gliedert sich in zwei Abschnitte: Während der westliche Teil von Sillian bis Kötschach-Mauthen meist durch hochalpines Gelände führt, bietet der östliche Teil von Kötschach nach Thörl-Maglern eher gemütliches und geruhsames Wandern über Almwiesen. Beide Abschnitte sind in jeweils etwa einer Woche zu bewältigen. Dieser Rother Wanderführer ist so gestaltet, dass alle Höhenweg-Wanderer sich ihre individuelle Tour zusammenstellen können, egal ob sie auf der Hauptroute gemeinsam mit Gleichgesinnten oder in der Einsamkeit abseits der viel begangenen Pfade wandern wollen. Die Autorin Evamaria Wecker liefert neben ausführlichen Wegbeschreibungen auch detaillierte Informationen zu Verkehrsanbindung, Einkehr- und Unterkunftsmöglichkeiten sowie zu Sehens- und Wissenswertem entlang des Weges. Jede Etappe wird zudem durch Fotos, Wanderkärtchen mit eingezeichnetem Routenverlauf und Höhenprofile illustriert. GPS-Tracks stehen zum Download bereit. Rother Wissen & Praxis Markus Stadler Skitouren: Ausrüstung · Technik · Sicherheit 1. Auflage 2012, 160 Seiten mit 100 Farbabbildungen ISBN 978-3-7633-6033-8 19,90 Euro Skitourengehen liegt im Trend. Das beweist nicht nur die zunehmende Zahl an begeisterten Tourengehern. Auch die Skitourenkurse und Lawinenlehrgänge des Alpenvereins und der Bergschulen sind regelmäßig ausgebucht. Ein mehrtägiger Kurs ist aber schnell vorüber und genauso schnell verblassen die vielen Inhalte wieder, wenn man sie nicht regelmäßig auffrischt oder nachschlagen und vertiefen kann. Die Anforderungen an den Skibergsteiger sind sehr vielfältig: Das breit gefächerte Angebot an erhältlicher Ausrüstung erfordert einiges an Hintergrundwissen, um den richtigen Durchblick bei Neuanschaffung und Praxiseinsatz zu haben. Die Skitechnik muss im Aufstieg und in der Abfahrt beherrscht werden, um Spaß bei der Fortbewegung im winterlichen Gebirge aufkommen zu lassen. Die Einschätzung der Lawinengefahr und das richtige Handeln bei einem Lawinenunglück gehören genauso dazu, wie die Orientierung mit Karte, Kompass und GPS-Gerät um auch bei Schneetreiben noch seinen Weg finden zu können. All diese Themen deckt dieses Buch umfassend ab und wendet sich damit sowohl an Einsteiger, die alle Aspekte des Skitourengehens von Grund auf kennenlernen möchten, als auch an fortgeschrittene Tourengeher, für die es ein hilfreiches Nachschlagewerk ist. Seit mehr als 20 Jahren verbringt der Autor Markus Stadler seine Winter auf Tourenski. Schon fast genauso lange ist er als Fachübungsleiter Skibergsteigen beim DAV tätig. Außerdem ist er Autor mehrerer Skitourenführer. Sein Wissen und seine reiche Erfahrung gibt er mit diesem praxisorientierten Buch weiter und stellt die Anforderungen an Skitourengeher übersichtlich und anschaulich dar. VEREINSDATEN DAV Magdeburg Geschäftsstelle Dodendorfer Straße 22, Ecke Raiffeisenstraße, 39112 Magdeburg Bankverbindung: Stadtsparkasse Magdeburg, BLZ 81053272, Konto-Nr.: 34520024 Öffnungszeiten: Dienstag 1630 -1830 Uhr Tel: 0391-5639619 WWW: www.alpenverein-magdeburg.de Mail: info@alpenverein-magdeburg.de Vorstand 1.Vorsitzender: Hans-Dieter Hartmann Hagedornstraße 67 39118 MD 0391-6227601 2.Vorsitzender: Peter Boost Bruno-Wille-Str. 7 39108 MD 0391-7318629 Kutzstraße 13A 39112 MD 0391-4016380 Stählfeldtstr. 31 39157 Biederitz 039292-28756 Pechauer Str. 39114 MD 0170-2155927 Georg-Heidler-Straße 11 39114 MD 0391-6222356 Stolzestr. 12 39108 MD 0152-28864603 Gellertstraße 3 39108 MD 0177-7645343 Johannes-Schlaf-Straße 14 39110 MD 0391-7326448 Wernigeröder Straße 7 39118 MD 0391-6310639 Grabenbreite 21 39291 Hohenwarthe 039222-2352 An d. Dornbuschbreite 1 39387 Oschersleben 03949-4119 Klettern: Guido Behlau Goethestraße 51 39108 Magdeburg 015202601487 Jugend: Lars Philipsen Pechauer Str. 39114 Magdeburg 0170-2155927 Jugend Klettern: Uta Linde Goethestraße 35/3 39108 Magdeburg 0391-5561479 Seniorenklettern: Walter Hülscher, Druxberger Weg 2 39110 Magdeburg 0391- 7391513 Roseggerstrasse 7 39108 Magdeburg 0391-5430559 Schatzmeisterin: Rosemarie Fritz Schriftführer: Bernd Casper Jugendreferent: Lars Philipsen Beisitzer: Dr. Hans Gropp Dr. Peter Müller Umweltreferent: Michael Weidner Versand Mitt.-heft: Klaus Patzer Redaktion: Dr. Michael Ganz Gruppenleiter Hochtouren: Klaus Fiedler Wandern: Lutz Marschner Radwandern: Annerose Puchinger Jahresbeiträge A-Mitglieder B-Mitglieder C-Mitglieder D-Mitglied Kinder/Jugendliche Kinder/Jugendliche Vollmitglied über 25 Jahre, soweit nicht B-Mitglied Vollmitglied mit Beitragsvergünstigung Gastmitglied, in einer anderen Sektion A- oder B-Mitglied Junior ab dem 19. bis zum vollendeten 25. Lebensjahr als Einzelmitglied bis zum vollendeten18. Lebensjahr bei Mitgliedschaft eines Elternteils frei 46 € 28 € 5€ 23 € 13 € Aufnahmegebühren (einmalig) A-Mitglieder 10 € B-Mitglieder,Junioren, Jugendliche 5€ Kinder 3€ Familien (mehr als 3 Personen) maximal 20 € Kündigungen können lt. Satzung jeweils zum 31.12. des laufenden Kalenderjahres, und zwar bis spätestens zum 30. September vorgenommen werden. DAV Mitteilungen 2/2012 22 TERMINÜBERSICHT 08.05.2012 Stammtisch 12.05.2012 Kurzwanderung – Quickbornquelle 19.05.2012 Plessenburgwanderung 02.06.2012 Wanderwoche Schlaubetal 09.06.2012 Wanderung zum Ahrensklint 17.06.2012 Kurzwanderung – Wöltingerode 14.07.2012 Kurzwanderung – Entlang der Elbe 28.07.2012 Wanderung Eckertalsperre 11.-19.08.2012 Hochtour zum 125-jährigen Hüttenjubiläum der alten MD-Hütte 12.-22.08.2012 Wanderwoche Stubaital 12.-14.10.2012 Wanderwochenende in Schierke Themen für die Stammtische, die bei Redaktionsschluss noch nicht vorlagen, werden am jeweiligen Stammtisch bekanntgegeben bzw. sind im Internet auf unserer Homepage nachzulesen! Liebe Bergfreunde, wir möchten darauf verweisen, dass die Technik für Bilddokumentationen, die an einem Stammtisch gezeigt werden soll, vom jeweiligen Durchführenden selbst zu organisieren ist, unabhängig von gewissen Hilfsbereitschaften. Der Vorstand Mitgliederstand per 31.03.2012: 741