Arzbach Adé! - Montessori Dietramszell

Transcription

Arzbach Adé! - Montessori Dietramszell
mf
Ausgabe 56 . Juli 2013
montessori - Trägerverein e.V.
Arzbach Adé!
„einfach anders lernen!“
Montessori-Schule Dietramszell
Liebe Leser,
es waren aufregende Wochen seit der Jubiläumsausgabe. Gleich nach dem Schulball folgte
die Mitgliederversammlung. Brisante Entscheidungen standen an. Neben einer Schulgelderhöhung ging es um eine Elternumlage, um den
außerschulischen Lernort des Erdkinderplans
(6. und 7. Klasse) zu finanzieren.
Große Solidarität der Eltern
Beide Anträge der Vereinsgeschäftsführung
wurden von den Mitgliedern mit großer Mehrheit angenommen. Das zeigt, wie sehr die Eltern
mit der Schule verbunden sind, wie sehr sie
schätzen, was ihre Kinder tagtäglich an Positivem in und an unserer Schule mitbekommen. Für
mich gab es nur einen kleinen schalen Nachgeschmack. Der Vorstand hatte wegen der großen
Bedeutung – erstmals sollte es eine Elternumla-
Impressum
montis forum erscheint als Organ des
Montessori Trägervereins e.V. Dietramszell
im Arbeitskreis Schulzeitung.
Anschrift:
Montessori Trägerverein e. V.
Klosterplatz 1 • 83623 Dietramszell
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www.montessori-dietramszell.de
Redaktionskontakt:
AK Schulzeitung, Rainer Krause,
Tel. 0 81 71 / 4 18 66,
E-Mail: RK@srt-redaktion.de
Redaktion
Lina Dinzinger (Schülerredaktion)
Carolin Donat
Ute Elbracht
Gerhard Hartmann
Isa Herold
Katharina Heymann
Jasmin Jung
Katrin Hamann
Boris Kopetz
Bettina Krägenow
Rainer Krause
Carmen + Eric Kubitz
Gabriele Meitinger
Stefan Marx
Susi Sternbeck
Gisela Treiber-Scheller
Satz + Layout:
Thomas Isermann, Wolfratshausen
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ge zusätzlich zum Schulgeld geben – vorgeschlagen, die Abstimmung über die Finanzierung des
außerschulischen Lernorts mit Zweidrittelmehrheit durchzuführen.
Ist der außerschulische Lernort
eine Glaubensfrage?
Die Abstimmung über das Zweidrittelquorum
fand nur knapp eine Mehrheit. Das stimmt mich
bedenklich, weil es Fragen aufwirft. Hatten die
Befürworter des außerschulischen Lernorts
Angst, dass ihnen ein großer Teil der Eltern nicht
folgt? Ist der außerschulische Lernort für die
Befürworter unter den Eltern (und der Lehrer,
die Mitglieder im Verein sind) zu einer Glaubensfrage oder gar zu einer Gesinnungsfrage
geworden, so sehr, dass sie bereit gewesen wären, ihren Glauben/ihre Gesinnung gegen einen
Gutteil, theoretisch sogar fast die Hälfte der
Eltern durchzusetzen? Dass sie den bewährten
demokratischen Grundsatz, bei äußerst wichtigen Entscheidungen möglichst viele Menschen
mitzunehmen, vergessen?
Arzbach war eine tolle Sache
Ich gebe zu: Ich habe gegen den Finanzierungsvorschlag gestimmt. Nicht weil ich gegen den
außerschulischen Lernort bin. Arzbach – leider
ist ja dort der Mietvertrag gekündigt worden –
war eine tolle und erfolgreiche Sache. Wo meine
Familie und ich es konnten, haben wir „Arzbach“
unterstützt. Mich störte die wenig transparente
Kostenaufstellung, mich störte, dass es wieder nur ein Übergangskonzept gab – und mich
störte, dass der außerschulische Lernort zur
Gesinnungsfrage wurde. Was ich besser fände?
Ein zukunftsfähiges „Arzbach“ mit gesicherter
Finanzierung und festem Ort – und er sollte so
schön und friedlich sein wie Untermberg 19.
Rainer Krause
In dieser Ausgabe
Vertrauen stimuliert – Misstrauen entmutigt – Gedanken und Informationen zum ausgehenden Schuljahr
Abschied von Anne Bührer
Alle Arten von Besuchen sind strengstens erlaubt
Es war eine rauschende Ballnacht
An Tagen wie diesen….
Tanzkurs der Oberstufe
Ein Blick ins Jahr 2028
Bus-Paten sollen für Ordnung sorgen
Nachmittagsangebote sind beliebt
Bericht aus dem Elternbeirat
Unsere Schule ist ein Unternehmen mit 700 Mitarbeitern
Um Unterstützung wird gebeten
Arzbachfahrt der Sonnenscheine
Auf dem Wendlerhof
Schöne Tage auf dem Seumahof
Ein Kunsttag mit Michela und Christian Schöning
Die Moon Dance Geschichte
Die Glockenblumen-Kinder auf dem Wendlerhof
Die Insiders im Schullandheim Arzbach
Schullandheim einmal anders
Portfolio Arbeit der Chilis Epoche 3
Alexander der Große und die Frauen
Erfahrungsberichte der Erdkinder aus Arzbach mal anders
Kanutour auf dem Schwarzen Regen
Mit dem Rad von Wolfratshausen bis zum Bayernpark
Erdkinderplan - wie geht es weiter
Wie bleiben wir an dem EKP dran?
Französisch als zweite Fremdsprache
Big Brain im Quali-Fieber
Besuch in der Ausstellung „Pastinaken raus!“
Bekannte Montessori-SchülerInnen: Arno Gruen
AK Veranstaltung sucht Grafiker
Was für ein Jahr!
MONTE ADE, MEIST WAR ES SCHEE!
Heftige Diskussion zur EKP-Umlage
Splitter aus der Mitgliederversammlung
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montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
Vertrauen stimuliert – Misstrauen entmutigt
- Gedanken und Informationen zum ausgehenden Schuljahr
„D
er gute Pädagoge kennt nur
begabte, der schlechte Pädagoge nur unbegabte Kinder. Der gute
Pädagoge wird, weil er den Kindern
etwas zutraut, auch Erfolge haben,
der schlechte Pädagoge aber, weil
er ihnen nichts zutraut, nur Misserfolge. Es ist nicht gleichgültig, mit
welcher Einstellung man an seine
Erziehungsarbeit geht. Das positive
Denken wirkt sich positiv aus und
weckt die verborgenen Talente, eine
negative Einstellung aber hält sie
nieder. Auch Begabungen gedeihen,
so wie Pflanzen, nicht in jedem Klima. Auch sie brauchen Wärme, Wasser, Licht: das gute Wort, die nette
Geste, den freundlichen Blick. Man
muss auch Begabungen mit aufmunternden Worten begleiten und Lob
darauf gießen, sonst knicken sie wie
zarte Pflänzchen ein und verwelken
schließlich. Ziel einer Pädagogik
kann es ja nicht sein, Köpfe mit möglichst viel Wissen voll zu stopfen.
Sie soll das Denken anregen und das
Interesse an der Welt und an den
Menschen wecken. Vor allem aber
dazu anleiten, in sich Begabungen
zu entdecken und zur Entfaltung zu
bringen. …. Es ist von entscheidender Bedeutung, wie wir dem anderen begegnen. Vertrauen stimuliert,
Misstrauen aber entmutigt.“
Diesen kurzen Text, dessen Autor der Jesuit Walter Rupp ist und den ich dem „Wort zum Tag“
(BR 2) verdanke, habe ich in meiner AbschlussRede für unsere diesjährige Absolvia zitiert. Ich
sprach davon, dass er die Vision unserer Schule
„punktgenau“ treffe: Das Vertrauen in unsere
Kinder stimuliert sie, Misstrauen entmutigt sie.
Ich gehe hier weiter: Das Vertrauen in uns Lehrer
stimuliert uns, Misstrauen entmutigt uns. Das
heißt nicht, dass wir Kritik ablehnen, wenn das
Vertrauen in uns zu schwinden droht. Es heißt
vielmehr, für beide Seiten, Lehrer wie Eltern,
Wege zu finden, sich gegenseitig Kritik zuzutrauen. In diesem Prozess müssen wir Erwachsenen uns gegenseitig vervollkommnen.
Neue Strukturen in der Schulführung
Und dies ist in diesem Schuljahr in drei ganztägigen Strukturgesprächen erfolgreich angegangen worden. Wir, d.h. die Vertreter der einzelnen
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
Säulen, haben die Schul- und Geschäftsordnung
einer kritischen Revision unterzogen: Es ist die
Bedeutung und Funktion des Schulbeirats verdeutlicht und konkretisiert worden. Wir haben
ein neues Führungsformat verabschiedet: Frau
Eva Warns-Haller hat die pädagogische Leitung
übernommen. Sie ist weisungsberechtigt und
verantwortlich für die Umsetzung, Sicherung
und Weiterentwicklung des Schulkonzepts der
Montessori-Schule Dietramszell. Als Rektor bin
ich zuständig und verantwortlich für die Gesamtorganisation, die Administration und Planung
sowie für die Repräsentation der Schule. Frau
Konrektorin Angelika Schmidt ist in meiner Abwesenheit die Stellvertreterin in allen meinen
Aufgabenbereichen sowie verantwortlich in spezifischen Präsentations- und Planungsaufgaben
der Grundschule.
Klare Wege bei Konflikten
Im Bereich Konfliktwege haben wir klarere
Wege und Abläufe erarbeitet. Auch hier bleibt
„von entscheidender Bedeutung, wie wir dem
anderen begegnen.“ Abschließende Ergebnisse
werden im Herbst vorliegen und an dieser Stelle
vorgestellt. Zeitlos ist der Satz des Moderators,
dass bei allen Überlegungen die „Bildungsprozesse der Kinder“ im Vordergrund stehen müssen; nicht die Befindlichkeiten von uns Erwachsenen.
Alle Schüler bestanden Mittleren
Schulabschluss
Apropos Bildungsprozesse: Sowohl im Quali
als auch beim Mittleren Schulabschluss haben
wir heuer sensationelle Ergebnisse: Von heuer
28 10ern haben alle! 28 den Mittleren Schulabschluss geschafft! Unsere 10er haben damit eine
fabelhafte Tradition fortgesetzt, die wir seit der
Einführung des M-Zuges kennen. Unsere 10er
haben aber auch eine Tradition überwunden:
nämlich, dass Mathematik in Anführungszeichen
„schlecht“ ausfällt bzw. dass in Anführungszeichen „nur“ Deutsch und Englisch gut ausfallen.
In Zahlen ausgedrückt heißt dies für Mathematik
10: Wir haben einen Gesamtdurchschnitt von 3,1
(darunter sind 2 Einser, 9 Zweier und 6 Dreier)
In Deutsch 10 bzw. Englisch 10 betragen die
Durchschnitte 2,3 bzw. 2,6; in PCB 10 bzw. GSE
10 haben wir 1,78 bzw. 2,14. Nach zehn Schuljahren konnten sich Bernadette Abel und Fabian
Löffler über die Gesamtnote „sehr gut“ mit 1,17
bzw. 1,5 freuen; nicht wenige unserer 10er haben des Weiteren eine 1 vor dem Komma.
86,6 Prozent der Schüler bestanden den Quali
Eine Wucht waren heuer auch die Quali-Ergebnisse: In Mathematik 9 verzeichneten wir einen
Gesamtdurchschnitt von 3,1 (darunter sind 2
Einser, 5 Zweier und 7 Dreier). In Deutsch 9 bzw.
Englisch 9 betragen die Durchschnitte 2, 43 bzw.
2,72. Von 23 Absolventen, die sich dem Quali
stellten, haben drei Schüler den Quali nicht erworben; eine Schülerin nahm nur am DeutschQuali teil. Das entspricht einer Bestehensquote
von 86,6 %. Sophie Hartmann, Lukas Dittrich
und Jenny Schönrock liefen mit der Gesamtnote
„sehr gut“ durchs Ziel; Jenny Schönrock erzielte
die Traumnote 1,0!!
Ich beglückwünsche alle AbsolventInnen und
danke, stellvertretend für alle KollegInnen, den
Klassenlehrerinnen Antonia Wimmer bzw. Eva
Warns-Haller und Gabriele Maschke für ihr herausragendes Engagement.
Wo gehen die Wege unserer AbsolventInnen hin?
Zwölf gehen auf die Montessori-Fachoberschule
in München, seiben gehen auf eine staatliche
Fachoberschule, vier begeben sich aufs Gymnasium und fünf 10er beginnen eine Ausbildung.
Doch nicht nur 28 10er verließen uns heuer. Auch
sechs Neuntklässler gehen von nun an neue Lebenswege. Alle haben einen Schulabschluss erworben; sei es der Erfolgreiche HS-Abschluss,
sei es der Quali. Vier haben einen Ausbildungsvertrag in der Tasche oder besuchen eine Berufsfachschule. Zwei gehen einen weiteren
schulischen Weg im Berufsgrundschuljahr bzw.
Berufsvorbereitungsjahr.
3. Mai 2013: Wir feiern ein Vierteljahrhundert
Montessori-Schule Dietramszell
Einen ganzen (Frei)Tag lang feierten wir ein
Vierteljahrhundert Montessori-Schule Dietramszell. Den Auftakt bildete eine Schulaufführung unseres fabelhaften Musicals „Kids im All“.
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Alle Kinder waren begeistert von den Bühnenkünsten unserer jungen Protagonisten unter der
genialen Leitung von Godela Hort, Anne Bührer
und Monika Landwehr.
Es folgte – Petrus sei Dank – eine von Maria
Döbler gemanagte Outdoor-Schnitzeljagd zur
Geschichte der Schule. Spielerisch und mit viel
Freude erfuhren wir vieles zur Historie unserer
geliebten Schule.
Genau um 12.00 Uhr fand unser Geburtstagsfest einen weiteren Höhepunkt: Ein – von Maria
Döbler herbeigezauberter - Taubenzüchter ließ
seine vielen Tauben in den Himmel steigen; als
Zeichen unserer Jubiläums-Freude und als Symbol für Frieden und Freiheit auf unserer (leider
so vielfach friedlosen und unfreien) Erde!
Festakt: Wir werden Mittelschule
Am Nachmittag folgte ein feierlicher Festakt.
Viele Ehrengäste gratulierten uns zu unserem
Jubiläum: Frau Bürgermeisterin Leni Gröbmaier, der Vize-Landrat Klaus Koch, unser neuer
Schulrat, Herr Jürgen Heiß und die Vorständin
im Montessori-Landesverband Bayern, Frau Ingeborg Müller-Hohagen.
Frau Regierungsschuldirektorin Gertrud Gruber
von der Regierung von Oberbayern bescheinigte
unserer Schule, ein „Erfolgsmodell“ zu sein. In
25 Jahren sei keine einzige Elternbeschwerde
eingegangen. Eine wahrlich gelungene Geburtstagsüberraschung gelang Frau Gruber, als
sie mir die Urkunde mit der Ernennung unserer
Schule zur „Mittelschule“ unter großem Applaus
überreichte. Ab dem kommenden Schuljahr heißen wir offiziell Montessori-Schule Dietramszell, staatlich genehmigte Grund- und Mittelschule.
Mutter Oberin, Sr. Killiana, sprach einen berührenden Segensgruß, in dem sie die tiefe Verbundenheit des Klosters mit uns aussprach. Auch die
Worte unserer zu Herzen. Einen ergreifenden
Schlusspunkt setzte schließlich „mein“ ehemaliger Schüler Johannes Schanda. Er hat 1998 als
erster Einserabsolvent den Quali abgelegt; und
er sagt heute, rückblickend als promovierter Informatiker: „Damals war ich eine Katastrophe.
Ohne diese Schule wäre ich verloren gewesen.“
Unser erster Schulball
Am Abend feierten wir dann auf unserem ersten Schulball im Jägerwirt zu Aufhofen. Es war
eine rauschende Ballnacht, glänzend moderiert
von unserem Maitre de plaisir, Herrn Müller, und
musikalisch bestens begleitet von der Walter
Autsch Band. Unsere „Großen“ eröffneten den
Ball mit einer Polonaise und zeigten dann all ihr
Tanzkönnen, das sie in einem Schultanzkurs erworben hatten. Eine Hip-Hop-Gruppe, ebenfalls
ausgebildet vom Tanzzentrum Müller, erhöhte
die fetzige Stimmung.
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Als sich ich um Mitternacht dem Bandleader für
die tolle Musik und die glänzende Atmosphäre
dankte, erwiderte er mein Kompliment: „Wenn
die Leute schon so gut drauf sind, dann hat die
Band – buchstäblich – leichtes Spiel.“
An dieser Stelle sei angemerkt, dass ohne den
AK Veranstaltung unserer Schulball schlichtweg
nicht hätte stattfinden können. Herzlichen Dank
an unserere Veranstaltungsprofis, stellvertretend für alle fleißigen Hände und Hirne an Kerstin Jaud und Carmen Seelbach.
Mitgliederversammlung 2013: Erlebte Solidarität
Wenige Tage nach dem Jubiläumstag fand unsere Mitgliederversammlung (MV) statt. Sie war in
jeder Hinsicht denkwürdig. Erstens war sie die
bestbesuchteste MV, die ich je erlebt habe. Zweitens stimmten die Mitglieder, manche schweren
Herzens, mit großer Mehrheit der vom Finanzvorstand Rudolf Müller beantragten Schulgelderhöhung um 10% zu. Drittens genehmigte die
MV mit Zweidrittelmehrheit! eine etwaige Umlage für einen außerschulischen Lernort.
Und viertens: Obwohl unvermittelt ins kalte
Wasser geworfen, leitete Andrea Ehlers glänzend die zum Teil sehr emotionale Mitgliederversammlung mit glänzender Bravour und weiblichem Charme. Am Ende des langen Abends
stand eine solidarische Mitgliederschaft, die die
bestmöglichen Rahmenbedingungen für unsere
Kinder beschlossen hat. Weiter so!
Erdkinderstufe: Ein neues Kapitel beginnt
Am Ende des Schuljahrs und bei Redaktionsschluss scheint festzustehen, dass der Mietvertrag in Arzbach aufgrund des Vermieterwillens
enden wird. 18 Monate außerschulischen Lernens liegen hinter uns; und die Rückmeldungen
haben manches skeptische Vor-Urteil glänzend
widerlegt. Alle Kinder und Eltern, mit denen ich
gesprochen habe, waren begeistert. Stellvertretend zitiere ich Julia, die in dem Interview mit
dem BR (Link wurde per E-Mail verschickt) wörtlich sagte: „Ich bin mental gewachsen!“
So machen sich also meine KollegInnen aus der
Erdkinderstufe auf, einen neuen Ort für unsere
Jugendlichen zu suchen. Denn dies ist Teil des
Schulkonzepts geworden: Die Jugendlichen in
7/8 leben und lernen ein Drittel des Schuljahrs
außerhalb des Dietramszeller Schulhauses.
Ich bin stolz und glücklich, dass wir als Schulfamilie mutig diesen Weg gegangen sind. Ich wünsche uns auf diesem Weg Kreativität, Solidarität
und Solidität.
Farewell and Welcome
Großartige Persönlichkeiten verlassen am Ende
dieses Schuljahres unsere Gemeinschaft oder
kommen (wieder) an unsere Schule. Ich beginne
mit Karin Mann, die jetzt in Pension geht: Nahezu 20 Jahre hat sie den Kunstunterricht an unserer Schule verkörpert und geprägt. Karin Mann
hat Generationen von Kindern mit ihrer Liebe
zur Kunst „infiziert“ und in ihrer Kreativität inspiriert. Hervorragende Ergebnisse erzielten Jahr
für Jahr Karin Manns Schützlinge in den Kunstprüfungen. Immer hat auch das Schulhaus von
Karin Manns Kunstsinn und Gestaltungskraft
bildhaftes Zeugnis abgelegt. Das haben mir immer wieder auswärtige Besucher wie „interne
Menschen“ bestätigt.
Wenn Karin Mann jetzt nicht mehr unterrichten „muss“, hat sie, so wünsche ich es ihr, noch
viel mehr Zeit, ihren künstlerischen Neigungen zu leben und noch viele Ausstellungen zu
organisieren. „Neben“ ihrem Engagement als
Kunstlehrerin ist Karin Mann nämlich auch eine
renommierte Bildende Künstlerin mit vielen Diplomen und einer stolzen Reihe beachteter Ausstellungen. In diesem Sinne wünsche ich ihr weiter gelingendes künstlerisches Schaffen und in
unser aller Namen: Danke Karin und mach´s gut!
Im kommenden Schuljahr wird für den Kunstunterricht in der Primarstufe Sandra Fromm verantwortlich sein. Sie kehrt nach ihrer Elternzeit
wieder an unsere Schule zurück. In der Oberbzw. Erdkinderstufe wird Frau Renate Siegel
Kunsterziehung unterrichten. Carola Lochmann
wird weiterhin Kunstunterricht in der Grundschule erteilen.
Mit großem Bedauern lassen wir Anne Bührer
aus der Sternschnuppe ziehen. In ihrer einjährigen Elternzeit-Anstellung hat sie die Herzen aller Kinder, Eltern und Kollegen im Sturm erobert.
Hier verweise ich auf den Beitrag von Angelika
Schmidt und auf die gute Fügung des Universums, das uns Anne Bührer geschickt hat.
An die Stelle von Anne Bührer wird Heike Egerer
treten, die aus ihrer fünfjährigen Elternzeit zurückkommt. Welcome back again on board!
Ich danke an dieser Stelle von Herzen den Sternschnuppen-Eltern, dass sie den Entscheidungen
von Schulleitung und Vorstand Glauben und
Vertrauen geschenkt haben.
Eine kleine effektive Truppe ist unser AK Wirtschaft. Er hat in den vergangenen Jahren das
Wirtschaftsforum, und in den beiden letzten
Jahren unsere beiden sehr erfolgreichen Berufsinformationstage konzipiert, vorbereitet und
durchgeführt. Die Leiterin des Arbeitskreises,
Doris Marx-Ruhland, sowie die langjährigen
Mitstreiterinnen, Petra Mackert und Tina Neldel,
verlassen mit ihren Kindern heuer unsere Schule. Ich möchte ihnen an dieser Stelle von Herzen
danken für die vielen Vorbereitungs-Abende,
Telefonate und Mails, die es ermöglicht haben,
unseren Jugendlichen die Arbeitswelt näher
kennenzulernen und unserer Schule hohe Reputation in der regionalen Wirtschaft zu verschaffen. Nicht unbedankt sein lassen möchte ich
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
auch Philipp Neldel, der lange als Elternbeirat
und als Rechnungsprüfer für die MV gewirkt hat.
Euer Eltern-Engagement wirkt auf uns Lehrer
und auf unsere Kinder vorbildhaft und anspornend. Thanks a lot!
Allen scheidenden und kommenden Menschen
wünsche ich im Namen unserer Schulfamilie
alles Gute und Liebe auf ihrem Weg zu neuen
Erfahrungen außerhalb und innerhalb unserer
Gemeinschaft.
Tausendundein Dankeschön
Viele Menschen - in allen Säulen - standen in
diesem Schuljahr wieder zusammen, um unseren Kindern und Jugendlichen einen Raum zu
schaffen, in dem sie - geborgen und getragen - in
die Welt hineinwachsen konnten.
Mein Dank gilt deshalb allen, die sich mit Herz
und Engagement eingebracht haben, allen Eltern im Elternbeirat, namentlich den beiden Vorsitzenden Kathrin Weber und Chris Brandt, allen
Eltern in den vielfältigen Projekten und Arbeitskreisen. Chris Brandt hat sein organisatorisches
und strategisches Know-how unserer Schule in
reichem Maße zugutekommen lassen und die
Eltern-Säule profiliert und pointiert vertreten.
Und dies wird er in gleicher Weise ab 1. September für die Säule Vorstand tun. Herzlichen Dank
für Deine Arbeit im EB und eine gute Hand im
Vorstand.
Eben unseren Vorständen, an der Spitze Andrea
Ehlers, gilt mein weiterer Dank. Neben ihren beruflichen Pflichten bringen sie sich ehrenamtlich
in bewundernswerter Weise ein. Ohne sie, man
muss es immer wieder betonen, könnte unsere
Schule formal gar nicht bestehen. Und ihr Vor-
stände habt in diesem Schuljahr einen verdammt
guten – und anstrengenden – Job gemacht.
Nicht als Vorständin, sondern als vom Schulbeirat eingesetzte „Projektleiterin zur Finanzierung
eines außerschulischen Lernorts“ hat unsere
Schüler-Mutter, Claudia Müssig sehr erfolgreich
gewirkt. Es ist atemberaubend, welche Aktivitäten sie entwickelt hat, um unsere Erdkinderkinderplan-Vision Wirklichkeit werden zu lassen.
Liebe Claudia, merci beaucoup et chapeau!
Mein tief empfundener Dank gilt meinen lieben
Kolleginnen und Kollegen im Team in unserer
„regulären“ Schule und in unserer Ganztagesschule.
Namentlich erwähnen möchte ich das „Team
Arzbach“, Maria Döbler und Franz Hälg. Von
Montag bis Freitag wart ihr 24 Stunden am Tag
für unsere „Erdkinder“ liebevolle EntwicklungsHelfer und Begleiter. Ihr habt unseren Jugendlichen Er-Fahrungen geschenkt, die sie als Schatz
für ihr ganzes Leben bereichert haben.
Und namentlich erwähnen möchte ich das „Team
Sternschnuppe“, Johanna Spindler und Anne
Bührer. Einer von Lehrerwechsel gebeutelten
Lerngruppe habt ihr mit großer Liebe und Energie neue Sicherheit und pädagogisches Wachstum ermöglicht.
Euer Aller Arbeit, getragen von Eurem hohen
Ethos und Eurer großer Liebe zu den Kindern,
hat uns entscheidend zu dem großen Ansehen
verholfen, das die Montessori-Schule Dietramszell genießt. Vielen Dank für Euer Engagement
zum Besten unserer jungen Menschen!
Ich danke den Eltern für das Vertrauen, das sie
uns Lehrern jeden einzeln Tag und über Jahre
geschenkt haben. Wir wissen uns beschenkt und
beglückt, die Entwicklung Eurer Kinder begleiten zu dürfen.
Last but not least, danke ich von Herzen meiner
Mitstreiterin Angelika Schmidt. Wir beide konnten sechs Jahre zusammenwachsen in der hohen
und fordernden Aufgabe, eine Schule mit 285
Kindern und 32 Lehrkräften zu leiten. Ich danke
ihr ausdrücklich für ihren Mut, ihre Offenheit
und ihre Empathie in guten und schwierigen
Entscheidungsprozessen und Gesprächen. Darüber hinaus freue ich mich auf die Zusammenarbeit in dem neuen Führungsformat mit Eva
Warns-Haller und Angelika Schmidt.
Eine Schule zu führen, die eine solche Größe
erreicht hat, braucht viele starke Schultern. An
der Seite so großartiger Menschen wie Angelika Schmidt, dem geschätzten Verwaltungsteam
Ilse v. Poswik und Sissy Jaeger und unserer Geschäftsführerin, Heli Pröll, kann ich mich sehr
glücklich schätzen.
Jetzt wünsche ich allen Kindern und Jugendlichen, allen Familien, allen KollegInnen und
Mitarbeitern schöne und erholsame Ferien. Rekreiert Euch und macht´s gut und kommt´s heil
und g´sund wieder!
Ihr/Euer
Dr. Michael Rettinger
Schulleiter
Abschied von Anne Bührer
Liebe Anne,
vor einem Jahr haben wir händeringend eine
Co-Lehrerin für die Sternschnuppe gesucht.
Buchstäblich in letzter Minute hat dich der Himmel geschickt: Dankenswerterweise hast du die
Vertretung für eine Elternzeitstelle übernommen – du wusstest kaum, was da auf dich zukommen würde!
Deine Teampartnerin Johanna, die ebenfalls neu
war, hast du erst kennengelernt, außerdem bist
du in die Sternschnuppe, eine wahrlich gebeutelte Lerngruppe, eingestiegen. Glücklicherweise habt ihr beiden Lehrerinnen euch auf Anhieb
verstanden und schnell wurdet ihr zu einem
großartigen Team, welches mit viel Herzblut
die Kinder geleitet hat. Deine Sternschnuppen-
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
Kinder hast du mit Liebe und Achtung begleitet
und konntest ihnen eine neue Sicherheit geben.
Dafür danken wir dir alle von ganzem Herzen!
Auch bei uns Kollegen warst du in kurzer Zeit
sehr anerkannt, weil es dir nie an Mut fehlte,
die Dinge klar beim Namen zu nennen. Als erfahrene Theaterpädagogin hast du dich sehr
engagiert bei unserem gelungenen Chor- und
Theaterstück „Leben im All“ eingebracht - deine
jugendliche „Frische“ hat uns einfach gutgetan!
Liebe Anne, wir wissen, dass wir mit dir eine
hervorragende Lehrerin verlieren. Gleichzeitig
heißen wir eine langjährige und kompetente
Lehrerin, Heike Egerer aus dem Mutterschutz in
unser Team willkommen.
Wir sind dankbar, dass wir dich ein Jahr an unserer Schule haben durften! Auf deinem weiteren
Weg wünschen wir dir alles erdenklich Gute!
Angelika Schmidt
5
Alle Arten von Besuchen sind strengstens erlaubt
L
iebe Absolventinnen und Absolventen,
sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
liebe Eltern, Großeltern und Geschwister,
sehr verehrte Ehrengäste,
liebe Kolleginnen und Kollegen!
Vor wenigen Tagen hörte ich in meiner heißgeliebten Sendung „Wort zum Tag“ folgenden Text.
Sein Autor ist der Jesuitenpater Walter Rupp:
„Der gute Pädagoge kennt nur begabte,
der schlechte Pädagoge nur unbegabte
Kinder.
Der gute Pädagoge wird, weil er den
Kindern etwas zutraut, auch Erfolge
haben, der schlechte Pädagoge aber,
weil er ihnen nichts zutraut, nur Misserfolge.
Es ist nicht gleichgültig, mit welcher
Einstellung man an seine Erziehungsarbeit geht.
Das positive Denken wirkt sich positiv
aus und weckt die verborgenen Talente, eine negative Einstellung aber hält
sie nieder.
Auch Begabungen gedeihen, so wie
Pflanzen, nicht in jedem Klima. Auch
sie brauchen Wärme, Wasser, Licht: das
gute Wort, die nette Geste, den freundlichen Blick.
Man muss auch Begabungen mit aufmunternden Worten begleiten und Lob
darauf gießen, sonst knicken sie wie
zarte Pflänzchen ein und verwelken
schließlich.
Ziel einer Pädagogik kann es ja nicht
sein, Köpfe mit möglichst viel Wissen
voll zu stopfen.
Sie soll das Denken anregen und das
Interesse an der Welt und an den Menschen wecken. Vor allem aber dazu
anleiten, in sich Begabungen zu entdecken und zur Entfaltung zu bringen. …..
Es ist von entscheidender Bedeutung,
wie wir dem anderen begegnen.
Vertrauen stimuliert,
Misstrauen aber entmutigt.“
Dieser Text hat mich sehr berührt. Und ich finde:
Er passt punktgenau zur Vision unserer Schule.
Er beschreibt die Haltung, mit der wir versucht
haben, Euch zu begegnen. Und er passt nicht zuletzt auf Euch, die ihr heute unsere Schule verlassen werdet, und auf die Pädagogen, die Euch
begleitet und unterrichtet haben:
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Vertrauen stimuliert,
Misstrauen entmutigt.
Das Vertrauen in Euch und für Euch hatte wirklich stimulierende Wirkung: Von heuer 28 10ern
haben alle, ich wiederhole, alle 28 den Mittleren
Schulabschluss geschafft! Ihr 10er habt damit
eine fabelhafte Tradition fortgesetzt, die wir seit
der Einführung des M-Zuges kennen. Ihr 10er,
und übrigens auch unsere 9er, ihr habt aber
auch eine Tradition überwunden: nämlich, dass
Mathematik in Anführungszeichen „schlecht“
ausfällt bzw. dass in Anführungszeichen „nur“
Deutsch und Englisch gut ausfallen:
Alle 28 10er haben den Mittleren
Schulabschluss geschafft
In Zahlen ausgedrückt heißt dies für Mathematik: Wir haben einen Gesamtdurchschnitt von
3,1 (darunter haben wir 2 Einser, 9 Zweier und
6 Dreier).
In Deutsch bzw. Englisch betragen die Durchschnitte 2,3 bzw. 2,6. Drei von Euch, und übrigens drei im Quali, haben einen Gesamtdurchschnitt „sehr gut“. Das ist sensationell und
spitze.
Wir Lehrer freuen uns mit Euch über Eure Leistungen. Und dies gilt unabhängig von der Höhe
der Noten. Wir sehen uns bestätigt und ermutigt
in unserer Pädagogik.
Eure Klassenlehrein war auch
Eure Löwenmutter
Wenn eine Mannschaft erfolgreich gespielt hat,
hat das natürlich auch und besonders mit dem
Trainer zu tun. Deshalb möchte ich zunächst auf
Eure Cheftrainerin, Frau Wimmer, zu sprechen
kommen. Sie war nicht nur Eure Klassenlehrerin,
sie war Eure Löwenmutter, die, wenn ich diese
Analogie wagen darf, ihre 28 Jungen mit Wissen und Liebe gesäugt hat. Sie hat manchen von
Euch auch in die Zähne genommen, aber niemals
gebissen, sondern liebevoll gezwickt. Und sie
hat bei den Korrekturen um jeden halben Punkt
gekämpft, als ob es um ihr Leben ginge. Dafür,
liebe Tonia, hast Du einen großen Platz im Herzen Deiner Schützlinge und unser aller Dank und
Respekt verdient.
In Eurem hochengagierten Betreuungsteam
waren auch Frau Maschke für Englisch und Wirtschaft, Frau Warns-Haller für Mathematik, Frau
Jacobs, die „Krönung“, für Soziales, Herr Kagerer
für Technik und meine Wenigkeit für Deutsch,
AWT und PCB. Ihnen allen sei auch Eurem Namen von Herzen gedankt.
Mein Dank gilt ebenso allen meinen Kollegen
in der Mittel- und Grundstufe. Es hat uns allen
Freude bereitet, Euch zu begleiten. Es hat uns
Freude bereitet, Eure Gemeinschaft und Euren
Gemeinschaftssinn zu erleben. Dieser Gemeinschaftssinn hat sich jeden Tag gezeigt: wie ihr
Euch begrüßt, wie ihr Euch respektiert und wie
ihr zusammengearbeitet habt.
Ihr Oberstufler habt den ersten
Schulball erstritten
Und das Umwerfendste war, wie ihr, zusammen
mit den 9ern, einen Tanzkurs mit unserem ehemaligen Schülervater, Herrn Müller, organisiert
habt. An sechs Nachmittagen habt ihr viele Tänze gelernt, geübt und geprobt. An einem Montagnachmittag habe ich mich in den Musiksaal
geschlichen und Euch eine Weile zugeschaut.
Das war einfach Klasse und bewegend, junge
Menschen zu sehen, denen es gut geht, denen
es Freude macht zusammen zu tanzen und zu
lachen.
Ihr Oberstufler, 9er und 10er, könnt Euch auch
auf die Fahne schreiben, dass Ihr unseren ersten
Schulball erstritten habt. Euer Engagement hat
die gesamte Schulfamilie mitgerissen und hat
uns einen wunderbaren Ausklang unseres 25
jährigen Jubiläums geschenkt.
Auch sechs Neuntklässler
verlassen die Schule
Jetzt also verlasst ihr nach 10 oder weniger
Jahren unsere Schule. Wo gehen Eure weiteren
Wege hin? Zunächst die 10er: Zwölf von Euch gehen auf die Montessori-Fachoberschule in München, sieben gehen auf eine staatliche Fachoberschule, vier begeben sich aufs Gymnasium und
fünf von Euch 10ern beginnen eine Ausbildung.
Doch nicht nur 28 10er verlassen uns heute. Auch
sechs Neuntklässler gehen von nun an neue Lebenswege. Ihr alle habt einen Schulabschluss erworben - sei es der Erfolgreiche HS-Abschluss,
sei es der Quali. Vier von Euch haben einen Ausbildungsvertrag in der Tasche oder besuchen
eine Berufsfachschule. Zwei von Euch gehen einen weiteren schulischen Weg im Berufsgrundschuljahr bzw. Vorbereitungsjahr.
Euch allen wünsche ich gelingende Wege. Ich
wünsche Euch die Einsicht, dass dabei manches
glatt, anderes nicht glatt gehen kann. Ich wünsche Euch die Erfahrung, dass manche Um-Wege
die besten Lern-Wege sein können. Ich wünsche
Euch die Kraft, gegebenenfalls umzukehren und
neue Wege zu suchen. Oder wie es Bert Brecht
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
ausgedrückt hat– diese Sentenz hängt über meinem Schreibtisch:
„Wer A sagt, muss nicht B sagen.
Er kann auch erkennen,
dass A falsch war.“
Mit dieser inneren Kraft wollten wir Euch ausstatten. Denn dies ist der tiefste und eigentliche
Sinn unserer Montessori-Schule! Wir wollen
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
Menschen bilden, die sich verantwortlich fühlen
- und für die Welt verantwortlich handeln. Begegnet der Welt mit der Haltung:
Und: Alle Arten von Besuchen sind strengstens
erlaubt!
Alles Liebe und Gute für Euer Leben!
„Vertrauen stimuliert,
Mißtrauen entmutigt.“
Und so wünsche ich Euch, die ihr nach 10, 9 oder
weniger Jahren von uns geht: Setzt etwas in
Gang! Glaubt in guten und bösen Tagen an Euch!
Dr. Michael Rettinger
Schulleiter
7
aus dem Schulleben
Es war eine rauschende Ballnacht
D
er Gala-Abend zum 25. Gründungsjubiläum
der Schule sollte ein rauschendes Fest werden – und wurde es auch. Als Zutaten für ein
gutes Rezept greife man hierfür auf Bewährtes zurück: eine gute Tanzschule, eine coole
Band, lockere Schulleiter, erfrischende Tänzer,
schmackhaftes Essen, originelle Einlagen, ein
harmonischer Lehrerchor und schließlich vor
allem – gute Laune. Doch der Reihe nach.
Die Schüler eröffneten den Abend
An einigen Nachmittagen im Winter hatten viele
unserer 9.- und 10.-Klässler an einem StandardTanzkurs teilgenommen. Den Erfolg der Bemühungen durften alle zu Beginn des Abends
bewundern, als unsere herausgeputzten Heranwachsenden, wie zu einem Debütantinnenball,
die Veranstaltung eröffneten. So gab es einige
Runden klassische Standardtänze – enorm, was
man in sechs Tanzstunden alles lernen kann! Gegen Ende mischten sich auch schon die ersten Eltern und Lehrer darunter. Zwischen elegant und
steifem Tanzbein war somit, gut gemischt, alles
vorhanden.
Es gab immer etwas zu schauen
oder zu hören
Alexander Müller von der gleichnamigen Tanzschule führte gekonnt, eloquent und immer wie-
der mit Humor durch das Programm. Den Abend
eröffnet und die anwesenden Eltern und Lehrer
begrüßt hatten zuvor die Schulleiter Michael
Rettinger und Angelika Schmidt. Nach deren
kurzem Grußwort begannen die Einlagen in kurzer Aufeinanderfolge. So war ich wohl nicht der
Einzige, dem es nur mit Mühe gelang, sein Essen
zu bestellen und ohne größeren Verzug zu essen
– denn immer gab es was zu schauen, zu hören
oder gar selbst in den Tanzring zu steigen.
Hip-Hop-Einlagen begeistern alle
Der Lehrerchor hatte wieder ein wunderbares
Stück einstudiert. Die Grundschüler wuchsen
mit einer Hip Hop-Einlage über sich hinaus. Da
ließ sich auch die Hip Hop-Gruppe der Großen
nicht lumpen, die bei der Tanzschule Müller regelmäßig trainiert und sogar an Meisterschaften
teilnimmt. In ihren roten Latzhosen samt Fliege
kündigte schon das gute Outfit einen besonderen
Auftritt an – gekonnt, akrobatisch, verrückt. Sowohl junge als auch erwachsene Teilnehmer des
Gala-Abends waren begeistert.
Die Bar war gut besucht
von Nichttänzern
schmack von Eltern und Lehrern traf. Dennoch
wurden unter den ausgelassenen Tänzern immer
wieder einige Jugendliche entdeckt. Die Nichttänzer, ehemalige und aktuelle Monti-Schüler
hatten sich im Übrigen an der Bar oder draußen
jede Menge zu erzählen. Der angemietete Saal in
Aufhofen war für unsere Feier in vielen Belangen gut geeignet: richtige Größe – schön eingedeckt – Akustik OK – nicht weit zur Bühne – edle
Menükarte – Platz im Eingangsbereich für die
Jugendlichen.
Ein toller Abend – danke an die
Organisatoren
Somit gebührt den Ausrichtern der Feier vom
Elternbeirat noch einmal ein ganz besonders dickes Dankeschön, die einigen hundert Menschen
einen tollen Abend ermöglicht haben. Es war
sicher riesig viel zu tun, um das alles vorzubereiten! Vielen Dank Euch!
Einige der am Gala-Abend entstandenen
Schnappschüsse werden vielleicht in 25 Jahren
dann zum 50-Jährigen die Stellwände schmücken. Ob dann den Kids von 2013 die Musik der
Band eher gefallen wird?
Gerhard Hartmann
Als zu späterer Stunde mehr getanzt wurde, trug
zur guten Stimmung auch die Walter Autsch
Band bei, die wohl eher den musikalischen Ge-
An Tagen wie diesen….
S
chon nach dem Erdbeerfest im Mai 2012 hatten wir, der AK Veranstaltung, den Gedanken, das 25-jährige Jubiläum der Schule gebührend zu feiern. In Absprache mit Schulleitung,
Lehrern und Schülern entstand aus der Idee
einer 80er-Jahre-Party der Wunsch nach einem
Schulball. Dies stellte uns vor große Herausforderungen, wollten wir doch, dass alle – Schüler,
Lehrer, Eltern und Ehemalige - das Vierteljahrhundert feiern können.
Die Schüler von klein bis groß starteten am
Freitag, den 3. Mai den Geburtstag ihrer Schule mit einer Schnitzeljagd. Der Taubenflug war
der krönende Abschluss dieses Schulvormittags.
Anschließend lud die Schule zu einem offiziellen
Festakt ein. Dazu bereitete der AK Veranstaltung
ein Catering, das großen Anklang fand. Gut gestärkt lauschten alle den herzlichen Worten der
Gastredner. Highlights waren unter anderem der
Schüler- und Lehrerchor.
8
Bange Fragen beschäftigten den
AK Veranstaltung
Schon vor der Eröffnung waren
alle Plätze besetzt
Nun war es soweit, die Spannung beim AK Veranstaltung stieg ins unermessliche. Nachdem
wir uns wochenlang Gedanken über die Festtagskleidung gemacht hatten,
stellten wir uns jetzt nur noch Fragen wie: Haben wir eine gute Band
gewählt? Wird Stimmung aufkommen? Stehen wir am Ende alleine
da? Die Meinungen zum Schulball
waren doch sehr kontrovers. Die
einen freuten sich auf etwas Neues und hatten sich schon im Voraus
beim Elterntanzkurs in Tanzlaune
versetzt. Die anderen bedauerten,
dass es keine Kinderbetreuung geben sollte und fürchteten eine zu
förmliche Feier.
Der Saal war dekoriert, die Band nach ihrem
Soundcheck bereit, die Abendkasse besetzt. Bereits vor der offiziellen Eröffnung gab es keinen
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
Bis ein Uhr morgens
wurde getanzt
Dies ging bis ein Uhr morgens so weiter, bis uns
die vom Publikum begeisterte Walter Autsch
Band sanft in die Nachtruhe schunkelte. Erst
jetzt spürten wir die schmerzenden Füße, die
Müdigkeit, aber auch die Zufriedenheit über einen sehr gelungenen Festtag. Für alle die nicht
da waren: Ihr habt wirklich etwas verpasst!
Wiedermal hat auch dieses Fest gezeigt, dass
sehr Wertvolles entstehen kann, wenn wir die
Offenheit für neue Wege mitbringen. Allen Beteiligten ein HERZLICHES DANKESCHÖN!!!!!
Vielleicht gibt es ein nächstes Mal……
Festliche Grüße,
Serena & Carmen
im Namen des AK Veranstaltung
freien Sitzplatz mehr in dem riesigen Saal beim
Jägerwirt in Aufhofen. Damit hatten wir nicht gerechnet und waren darauf auch nicht vorbereitet.
Alle waren herausgeputzt
Überwältigt von den schönen Kleidern und allen, die sich so herausgeputzt hatten, galt die
erste Aufmerksamkeit dem Lehrerchor und dem
Eröffnungstanz der Tanzschüler. Dafür hatten
einige sehr festlich gekleidete Schüler kleine
Sträußchen für ihre Tanzpartnerinnen besorgt.
Alexander Müller von der Tanzschule Müller in
Wolfratshausen moderierte durch den Abend
und musste die Anwesenden nicht zweimal bit-
ten, auf die Tanzfläche zu kommen. Nachdem die
Hip-Hop-Gruppe mit Mausi Müller uns ordentlich eingeheizt hatte, zeigten uns auch die Mittelstufenschüler in einer beeindruckenden Choreografie, was sie beim Hip-Hop-Kurs gelernt
hatten. Spätestens bei dem Song der Toten Hosen „An Tagen wie diesen“ hielt es keinen mehr
am Platz, und Schüler, Lehrer und Eltern rockten
gemeinsam den Saal.
Tanzkurs der
Oberstufe
N
ach den Faschingsferien begann der Tanzkurs von allen 9.- und 10.-Klässlern, die
dazu Lust hatten.
Der anstehende Schulball war Anlass für den
Tanzkurs. Sechsmal, immer an einem Montag,
hatten wir eineinhalb Stunden Standardtänze.
Der Kurs dauerte bis zu den Osterferien. Dabei lernten wir viele verschiedene Paartänze:
angefangen mit Langsamem Walzer über ChaCha-Cha bis hin zu Disko-Fox. Unter der Leitung
von Tanzschule Müller konnten wir viel lernen.
Uns hat der Tanzkurs viel Spaß gemacht, und ich
würde ihn jederzeit fortsetzen. Hoffentlich können wir beim Schulball recht viel davon zeigen!
Sophie Hartmann
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
9
Ein Blick ins Jahr 2028
Der Vorstand gibt einen humoristischen Ausblick auf unsere Schule in 15 Jahren
Z
u einer 25Jahr-Feier gehören Rückblicke,
doch wir wollten es mal anders machen, deswegen sind wir zu einer Wahrsagerin gegangen
und haben in die Zukunft geschaut. Und was wir
da erfahren haben wollen wir Euch jetzt erzählen:
Wir schreiben das Jahr 2028, die Montessori
Schule Dietramszell feierte gerade ihr 40-jähriges Bestehen. Nachdem vor fünf Jahren die Montessori Pädagogik weltweit anerkannt wurde,
drei Jahre zuvor europaweit, ist der Trägerverein nur noch damit beschäftigt die öffentlichen
Gelder zu verwalten, die reichlich fließen. Durch
ihre Verdienste und die schwierige Pionierarbeit
in früheren Zeiten hat die Monti Dietramszell
den Status einer Ausbilderschule erreicht, bzw.
ist nun so offiziell zertifiziert.
Jeder, der auf sich hält, will hier
arbeiten
Das bedeutet, dass jeder, der etwas auf sich hält,
hier arbeiten möchte. Nur ein Jahr auf dieser
Schule garantiert einem einen sicheren Job auf
jeder anderen Schule. Kindern, die diese Schule besuchen, ist ein hervorragender Abschluss
garantiert, besonders, seit die Abschlüsse wesentliche individueller gestaltet werden können.
Es können zum Beispiel Kinder, die eher Praxis
orientiert sind, nur durch praktische Prüfungen
gehen und so ihre individuellen Stärken optimal
präsentieren.
Durch diesen Status und die hervorragende
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, (die früher
durch Eltern geleistet werden musste, inzwischen beschäftigt man eine Werbeagentur) ist
die Monti Dietramszell weltweit bekannt und
genießt hohe Anerkennung. Deswegen hat sie
auch Förderer und Gönner in der ganzen Welt, so
dass sie zusätzlich zu den öffentlichen Geldern,
auch aus anderen Töpfen schöpfen kann.
Wir schauen nun in die Vorstandssitzung im Juli 2028
Andrea: Ja Ihr Lieben herzlich willkommen zu
unserer letzten Sitzung in diesem Schuljahr.
Schön war unsere 40 Jahrfeier was?
Anja: Ja super, fand es toll, dass auch der französische Kultusminister Zeit hatte, da konnte unsere Französischgruppe ihr Können zeigen.
Annette: Ja, er kann ja kein Deutsch (lacht). Hatte
dann aber drei Leibwächter, die anderen nur je
zwei.
Andrea: Ja, bei denen ist ja die Montessori Pädagogik noch nicht so lange Pflicht wie bei uns,
aber wenn die erst einmal das neue Sprachlern-
10
system von uns haben, dann wird auch Frankreich endlich Fremdsprachen lernen.
Rudolf: Toll war auch, dass Altbundeskanzlerin
Merkel da war. Sie ist ja extra nach Bayern gezogen damit ihre angeheirateten Enkel bei uns auf
die Schule gehen können.
Anja: Ja, einer ihrer Enkel ist ja jetzt auch schon
bei den Abschlüssen dabei. Wie sind eigentlich
die Abschlüsse heuer?
Andrea: Ja, wie immer hervorragend, umgerechnet in das alte Schulnotensystem ist niemand
unter 1,5. Aber die neue Wertung ist ja viel besser und aussagekräftiger. Aber nun zum ersten
Punkt: Scheich Abdul Ascharami lässt ja nun
auch in Dubai einen außerschulischen Lernort
bauen und will, wie alle, mit uns kooperieren.
Er baut diesen Lernort auch, weil durch die Montessori-Pädagogik sein Kind endlich rechnen
gelernt hat. Wir können dann auch Kinder nach
Dubai schicken, auf seine Kosten natürlich.
Rudolf: Was als Kind eines Scheiches ja wichtig
ist, dass man rechnen kann, nur bis drei zählen
reicht da nicht.
Andrea: Stimmt. Auf jeden Fall lädt er uns ein zur
Einweihung in drei Monaten. Flugtickets sind da
und Suiten sind reserviert. Wer hat Lust?
Annette: Ach ne, ich war schon in der Türkei neulich, da hat doch der reiche Industrielle einen
Lernort eröffnet.
Anja: Ich war gerade in Spanien.
Andrea: Aber das Hotel in Dubai ist echt schick...
Rudolf: Ok, dann flieg ich hin und nehme meine
Frau und die Kinder mit, geht doch, oder?
Andrea: Danke Rudolf. Klar kannst Du jemand
mitnehmen. Wir haben vier Tickets bekommen
und können noch mehr anfordern. Er will unbedingt, dass wir vertreten sind. Das gibt gleich
ein ganz anderes Image für seinen neuen Lernort. Nächster Punkt, Rudolf, wie sieht es aus mit
Überschüssen aus diesem Schuljahr?
Rudolf: Gut wie immer, aber diesmal ist der
Überschuss so hoch, dass ich für eine einmalige
Rückzahlung an unsere Mitglieder plädiere, an
die, die früher alles selbst zahlen mussten und
dieses tolle Bildungssystem weltweit bekannt
gemacht haben, sollen nun belohnt werden. Der
hohe Überschuss resultiert auch daraus, dass Uli
Hoeneß nach seinem jahrzehntelangen Prozess
nun einen Teil seiner Strafe ins Bildungssystem
bezahlen muss - davon profitieren auch wir.
Annette: Vergiss nicht ihm eine Spendenquittung auszustellen, dann kann er es von der Steuer absetzen! (allgemeines Gelächter)
Andrea: O.K., Spaß beiseite. An welchen Betrag
hast Du gedacht?
Rudolf: 10.000 Euro pro Mitglied. Den Rest investieren wir wieder in Fortbildungen der Lehrer und Material usw.
Andrea: Das ist O.K., denke ich, oder was meint
ihr?
Alle: Ja klar, super, die haben alle jahrelang gekämpft für die gute Sache, jetzt werden sie belohnt.
Annette: Ach, ich habe ja ganz vergessen, ich
habe noch Geschenke aus der Türkei für Euch.
(Packt kleine Pakete aus. Jeder öffnet es. Für
die Damen ist Goldschmuck mit Monti-Baumanhänger drin, Rudolf bekommt eine teure Uhr mit
Monti-Logo)
Anja verträumt: Ach ja, wer hätte das vor 15
Jahren gedacht, dass das alles sich mal so entwickelt. Und die ganze Welt ihr Geld in Bildung
investiert und zwar in unsere!
Annette: Der Hausmeister hat mir vorhin noch
gesagt, dass der goldene Monti-Baum im Gang
den wir geschenkt bekommen haben, gereinigt
werden müsste. Kann ich das beauftragen?
Rudolf: Na klar, aber die Reinigungsfirma soll
auf die Diamanten aufpassen, letztes Mal wäre
fast einer rausgefallen.
Andrea: Nun zu der Ausschreibung der Reinigungskraft. Anja, wie viel Bewerber haben wir?
Anja: Über hundert, selbst hier putzen zu dürfen,
ist eine Ehre. Nicht nur, dass sie umsonst arbeiten wollen, einige würden sogar dafür zahlen.
Ich hatte extra nur eine Kleinanzeige geschaltet
und gesagt, sie sollen es ganz versteckt platzieren.
Rudolf: Umsonst ist O.K. Aber dafür Geld zu bekommen ist unmoralisch.
Annette: Wieso? Wir behalten das Geld ja nicht,
sondern investieren es weltweit in MontessoriProjekte. Besonders für Afrika brauchen wir
noch Geld!
Rudolf: O.K., von mir aus, aber dann als Spende
deklarieren: Müssen wir ja eh, wir dürfen ja nix
verdienen. (lacht)
Anja: Dann sage ich dem Höchstbietenden zu.
Alle: O.K.
Andrea: So, genug gearbeitet - ich habe noch ein
paar Häppchen beim Käfer bestellt. Ich finde, das
haben wir uns jetzt verdient!
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
Bus-Paten sollen für Ordnung
sorgen
A
m 17. Juni wurde ein runder Tisch einberufen um die aufwallenden Gefühle und
wabernden Gerüchte um das Busunternehmen
Strobl zu klären. Es waren etwa 20 Eltern und
acht Schüler der höheren Klassen der Einladung
von Ilse von Poswik und Dr. Michael Rettinger
gefolgt. Moderiert wurde die Veranstaltung
wohltuend straff, professionell und sehr freundlich von Frau Schnitzenbaumer.
Sitzplätze werden exzessiv
frei gehalten
Als Kritikpunkte von Eltern und Schülern wurden die Lautstärke im Bus, Kaugummi auf den
Sitzen, Vandalismus und Müll im Bus genannt.
Das exzessive Freihalten von Sitzplätzen führt
dazu, dass Kinder eine weite Strecke im Bus stehen müssen, obwohl es noch freie Plätze gibt. Es
kristallisierte sich heraus, dass viele Störfaktoren von den Kindern verursacht werden. Der Geruch nach Zigarettenrauch und Schimmel wurde
ebenso bemängelt, wie die Abwesenheit von Regeln und Respekt.
Die Busse werden alle drei
Monate geprüft
Die gestreuten Gerüchte über Sicherheitsmängel an den Stroblbussen konnten ausgeräumt
werden. Die Busse werden vorschriftsmäßig
alle 3 Monate technisch überprüft. Herr Strobl
führte aus, dass ihn persönlich die mangelhafte
Höflichkeit betroffen mache und dass an seinen
Bussen Schäden angerichtet werden, die von
eingeschlepptem Schnee und Schmutz an den
Schuhen, die nicht abgeklopft werden, über aufgeschlitzte Sitze bis zu geklauten Nothämmern
reichen. Dass Herr Strobl dann wiederum für
schimmelige Feuchtigkeit im Winter und herumliegenden Müll verantwortlich gemacht werden
soll, erscheint dem außenstehenden Betrachter
etwas widersinnig.
Brotzeitmüll soll von den
Kindern mitgenommen werden
Frau Schnitzenbaumer führte die Diskussion nach vorhandenem Sammeln der Fakten
schnell zu Lösungsvorschlägen. Eine Vergabe
von festen Plätzen hielt Herr Strobl nicht für
kindgerecht, weil die Plätze so flexibel wie
die Freundschaften der Kinder bleiben sollen.
Ein Verbot von Essen und Trinken möchte er
nicht durchsetzen, weil er den Kindern, die
hungrig aus dem Unterricht kommen für die
teilweise lange Busfahrt die Brotzeit nicht
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
verwehren möchte. Den Müll dieser Brotzeit
aber mit nach Hause zu nehmen halte ich für
selbstverständlich.
Einige Schüler sind äußerst respektlos
Herr Strobl steht etwas hilflos der Respektlosigkeit einiger Schüler gegenüber. Es wurde vereinbart, dass dieser Respekt von den
Busfahrern mit normalen Hinweisen eingefordert werden soll. Wenn diese Maßnahme
erfolglos ist, endet sein Einfluss und er wird
sich mit den Eltern in Verbindung setzen. Es
wurde vereinbart dass Herr Strobl bis 18 Uhr
telefonisch oder noch besser, jederzeit über
E-Mail erreicht werden kann.
Oberstufenschüler werden Bus-Paten
Als bewährte und wirkungsvolle Maßnahme
einigten sich die Anwesenden über die Einführung von Bus-Paten. Dies sind Schüler der
Oberstufe, die für angemessene Ordnung im
Bus sorgen. Die anwesenden Schüler haben
sich dankenswerterweise als Bus-Paten zur
Verfügung gestellt und antworteten auf die
Frage, ob sie Angst vor Mobbing hätten, breit
grinsend: „Mich mobbt keiner!“
Es wurde eine Arbeitsgruppe eingeführt
die aus einigen Schülern, Herrn Strobl, Frau
Schnitzenbaumer und Frau von Poswik zusammensetzt. Dort wird ein regelmäßiges
Feed back eingehen und diese AG kann von
Schülern, Eltern und Busunternehmern angesprochen werden um bei Problemen zu vermitteln.
Wieder zurück zum respektvollen
Miteinander
Am Ende dieses runden Tischs wurde bemerkt,
dass sich der Umgangston in der Schule im Allgemeinen verschlechtert habe. Er mag immer
Bericht aus dem
Elternbeirat
D
a wir am Anfang des Schuljahres im Schulbeirat beschlossen hatten, dieses Jahr besonders an den Themen „Struktur und Verantwortung“ zu arbeiten, haben wir dieses Jahr im
Elternbeirat auf ein paar wenige Aktivitäten
konzentriert, damit auch den anderen Säulen
genug Energie und Zeit für dieses wichtige Thema bleibt. Daher fand in diesem Jahr auch keine Arbeit im AK Schulentwicklung statt. Umso
aktiver war der AK Veranstaltungen, der für
uns alle einen grandiosen Ball zum 25jährigen
Jubiläum unserer Schule organisiert hat. Der
AK Wirtschaft hat wieder einen sehr professionellen BerufsInformationsTag (BIT) organisiert,
der langsam zu einer festen Größe für die umliegende Wirtschaft wird.
Im Elternbeirat selber haben wir neben der Abstimmung und Organisation der regelmäßigen
Aktivitäten des Schuljahres (Verabschiedung
der Abgänger, Catering für große Arbeit) in drei
Workshops (einen davon am Samstag zu Beginn
des Schuljahres) ein Arbeitsprogramm aufgestellt, im Rahmen dessen wir von Elternbeiräten
gestaltbare Elternabende ausarbeiten wollen,
die Eltern an den typischen Umbruchstellen in
der Schullaufbahn (Ende Grundstufe, Übergang
Erdkinder, Vorbereitung Prüfung...) bei uns
unterstützen soll - diese Arbeit wollen wir im
nächsten Schuljahr fortsetzen.
Kathrin Weber
Chris Brandt
noch besser sein als anderswo, aber dieser
Abend kann auch der neue Aufschwung zum
Wiederfinden eines respektvolleren Miteinanders sein. Diese Probleme sehe ich als üblich,
die Lösung solcher Probleme bestimmt den Geist
unserer Schule!
Dr. Isabell Herold
Nachmittagsangebote sind
beliebt
Die Angebote der Nachmittagsbetreuung werden gut angenommen, durchschnittlich fünf bis
zehn Kinder nehmen pro Kurs teil.
Sport bei Frau Thywisswen fällt im Neuen Jahr
leider weg. Dafür wird das Angebot Spanisch
bei Frau Ribeiro um einen Folgekurs erweitert. Ebenso kommt ein Bio-Projekt bei Frau
Karner und HipHop mit Frau Smuda hinzu. Elly
O´Sullivan führt wieder zu dem DELF A 1 in ihrem neuen Kurs. Frau Chmielewski betreut weiterhin in Ihrem Wald-Projekt für die Jahrgänge
ein bis vier. Es ist wunderbar, dass wir so eine
gute Auswahl von an unserer Schule haben.
Dr. Isabell Herold
11
Unsere Schule ist ein Unternehmen mit 700 Mitarbeitern
Bei der Auftaktveranstaltung „Regionale Schulentwicklung“ in Arzbach am 27. Juni 2013 hat Dr. Michael
Rettinger die Eingangsrede gehalten. Wir drucken sie hier ab.
M
eine sehr verehrten Damen und Herren,
liebe Gäste, liebe Kollegen und Vorstände,
liebe Jugendliche, ich begrüße Sie/Euch sehr
herzlich zu unserer Auftaktveranstaltung „Regionale Schulentwicklung“ hier in unserem außerschulischen Lernort Arzbach.
„Das deutsche Bildungssystem sorgt dafür, dass
die Firmen Menschen mit Minderwertigkeitsphantasien bekommen, die Angst davor haben,
Fehler zu machen und dazu einen Riesenbammel vor Lernen und Veränderung.“
Diese drastische Einschätzung stammt nicht,
wie man zunächst vermuten könnte, von einem
systemkritischen Reform- oder gar MontessoriPädagogen. Dieser Satz war in einem Artikel im
Wirtschaftsteil der Süddeutschen Zeitung zu
lesen: Die Autorin, Dagmar Deckstein, ist Wirtschaftsredakteurin und hat ihren Artikel betitelt:
„Raubbau am Humankapital – Unternehmer
halten das Bildungssystem für ein ‚Fiasko‘“. Sie
fährt fort: Ich zitiere:
„Es ist das Menschenbild und die Philosophie,
auf denen das deutsche Bildungssystem gründet, die beide veraltet und damit untauglich für
eine sich immer schneller verändernde Welt
sind, weil sie vom Geist der alten Industriegesellschaft geprägt sind. In dieser kam es darauf
an, unter hierarchischer Kontrolle zu funktionieren und einmal gespeichertes Faktenwissen
bei Bedarf abzurufen. Solche Bildung genügte,
um Routinetätigkeiten in der industriellen Massenproduktion auszuführen. In einer hochkomplexen, dynamischen und immer unberechenbareren Arbeits- und Wirtschaftswelt taugen
aber diese Art geistiger Konfektionsware und
Anpassungswissen nicht mehr.“
Treffender wie diese ökonomische Stimme hätten wir es auch nicht formulieren können. Unsere Schule ist auch ein Unternehmen. Es umfasst,
mit Schülern, Eltern und Lehrern, mehr als 700
Mitarbeiter. Es ist ein Unternehmen in beiden
Bedeutungen des Wortes. Ein ökonomisches,
das im Wettbewerb bestehen muss und seit 25
Jahren sehr erfolgreich tut, und ein Pädagogisches.
Als Unternehmen versteht sich unsere Schule als
„Lernende Organisation“, in der Schüler, Eltern
und Lehrer einerseits Fehler machen dürfen und
sich andererseits gegenseitig vervollkommnen.
Wir finden Kraft und Sinnerfüllung in einer Lernund Lebenskultur, wie sie von der Ärztin und Pädagogin Maria Montessori, grundgelegt wurde.
Unsere cooperate identity lautet: Der Weg, unsere Kinder glückliche und erfolgreiche Menschen
werden zu lassen, führt über ihre Persönlichkeit
- und nicht durch den „Nürnberger Trichter“. Wir
streben danach, die uns anvertrauten Kinder und
Jugendlichen zu innerer Disziplin zu führen, die
dann die äußere Disziplin zur Folge hat.
Auf diesem Entwicklungs- und Lernprozess begleiten und stärken wir unsere Schülerinnen
und Schüler, nicht zuletzt aber auch uns selbst
und unsere Eltern. Unsere Absolventen haben
wesentliche, von der Wirtschaft händeringend
gewünschte Schlüsselqualifikationen erworben.
Im Lichte ihres natürlichen Potenzials haben sie
gelernt:
• Durch Freiarbeit selbst organisiertes Lernen
im Team und selbständig zu arbeiten.
Betriebsausflug des Lehrerteams am 14. Juni auf die Längentalalm oberhalb von Arzbach
12
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
• Sie haben gelernt, durch die Altersmischung
mit unterschiedlichen Temperamenten umzugehen
• Zu planen und zu organisieren
• Vor Zuhören frei zu sprechen und ein Projekt
zu präsentieren
• Durch insgesamt acht Praktika ab der 5. Klasse die Berufswelt besser einzuschätzen
• Durch Streitschlichtung, Konflikte lösen zu
helfen
• Sie lernen in der Stufe 7/8 in einer anderen,
dieser Umgebung: Wie ist das Leben außerhalb der Familie und ohne Eltern? Wo ist mein
Platz in der Gruppe? Welche Verantwortung
muss ich für mich und meine Gruppe übernehmen? Wie lerne ich zu wirtschaften und den
materiellen und immateriellen Wert der Arbeit zu empfinden? Wo liegen meine Stärken?
Wie lerne ich, etwas durchzuziehen und Freude an dieser Anstrengung zu spüren? Kurz: Wo
ist mein Platz in der Gesellschaft?
• Sie haben also gelernt, sich Ziele zu setzen
und Strategien zu entwickeln, diese zu erreichen.
• Und sie haben gelernt, sich staatlichen Prüfungen zu stellen und diese erfolgreich zu
meistern; sei es der Quali. Sei es der erfolgreiche MS-Abschluss, sei es der Mittlere Schul-
abschluss; sei es aber auch der Abschluss vor
der Handwerks- oder Industrie- und Handelskammer, sei es schließlich der Weg durch
Fachoberschule und Gymnasium, Studium und
Arbeitsleben.
Darüber möchten wir mit Ihnen heute ins Gespräch und in einen kritischen Austausch kommen. In einen Dialog über unsere Vision und unsere Konzeption. Wir sehen Sie, die Wirtschaft,
als Verbündete für die Zukunft unserer Kinder
und Jugendlichen als Auszubildende und Studierende, Staatsbürger und Weltbürger.
Um Unterstützung wird gebeten
Zur aktuellen finanziellen Lage unseres außerschulischen Lernorts
L
iebe Eltern,
auf dem Weg unseren außerschulischen
Lernort durch Fremdmittel zu finanzieren, arbeiten wir gleichzeitig an vielen Baustellen auf
Hochtouren. Wir kommen gut voran, könnten im
kommenden Schuljahr aber sehr gut Unterstützung gebrauchen.
Pressearbeit
Zu unserer großen Freude ist das Interesse der
Medien an unserem außerschulischen Lernort
weiterhin ungebremst. So hatten wir bereits
eine Berichtserstattung im Merkur und auf
Bayern2. In der Augustausgabe der Zeitschrift
Raum/Zeit erscheint ebenfalls ein Artikel, in der
Süddeutschen und in der AZ ist einer in Planung.
Öffentlichkeitsarbeit
Ebenso freuen wir uns über das große Interesse
von Organisationen, die sich Schulentwicklung
zum Ziel gesetzt haben. So sind wir etwa zu
einer Bildungssoirée der „Gesellschaft macht
Schule“ anlässlich ihres 10jährigen Bestehens
eingeladen.
Von „Schule im Aufbruch“ haben wir eine Einladung zu einer großen Veranstaltung in Berlin
erhalten. Von beiden Organisationen werden wir
als beispielhafte Modellschule gehandelt.
Im engen Kontakt stehen wir auch mit dem Verein Pro Jugend und erarbeiten hier gemeinsam
Konzepte zur Finanzierung vor allem über EUFördermittel aus.
Kooperation Schule – Wirtschaft
Am 27. Juni haben wir Vertreter aus Schule,
Schulamt, Wirtschaft und Politik nach Arzbach
eingeladen. Teilnehmer waren u.a.: Herr Heiß
vom Schulamt Bad Tölz, Konrektorin Kathrin
Menzl von der Mittelschule Geretsried, André
Murach, der Sachbearbeiter für Schulen der
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
Stadtverwaltung Geretsried, Herr Zacher, der
Ausbildungsleiter von HAVE, Herr Dr. Steinbach
vom UWW (Unternehmerverein Wirtschaftsraum Wolfratshausen), Herr Pelz von der IGG
(Industriegemeinschaft Geretsried), Herr Rieß
vom landkreisweiten AK Schule Wirtschaft, Frau
Kirsch vom BBW (Bildungswerk der Bayrischen
Wirtschaft). Sogar der Leiter der Ausbildung
von der IHK möchte gerne mit uns kooperieren,
konnten an diesem Abend aber leider nicht kommen,.
Unsere Jugendlichen waren an der Organisation
und Gestaltung des Abends maßgeblich beteiligt. Sie verköstigten die Gäste, führten sie durch
das Haus, berichteten von ihren Erfahrungen,
beteiligten sich bis zum Schluss an der recht
lebhaften Diskussion. Im Anschluss an einen
Impulsvortrag erwiesen sie sich als eloquente
Verkäufer ihrer Produkte.
Die Teilnehmer des Abends teilten alle eine große Bereitschaft, zukünftig enger miteinander
zusammen zu arbeiten. Und so wurde für den
15. Oktober ein Folgetermin angesetzt, an dem
in Workshops erarbeitet werden soll, wie diese
Zusammenarbeit in ganz konkreten Schritten
aussehen und umgesetzt werden kann. Diesen
Tag gilt es nun gut vorzubereiten.
Ein sehr guter Kontakt ist zu Herrn Dr. Steinbach
vom UWW entstanden. Bis Ende September
können wir eine Wunschliste zusammenstellen
in Bezug auf einen besseren Kontakt mit der
Wirtschaft. Hier geht es um Praktikumsplätze,
Schnupperlehren, erlebnisreiche Betriebsführungen und praxisnahen Unterricht. Vorstellbar
ist z.B., dass Auszubildende an unserer Schule
über ihre Lehre berichten, oder dass Maler zusammen mit den Schülern ihr Klassenzimmer
streichen. Herr Dr. Steinbach möchte für die
Schule den Kontakt zu den Betrieben herstellen.
Hier sind wir also schon einen großen Schritt vorangekommen.
Fremdfinanzierung durch Stiftungen und Schulpreise
Hier steckt die Arbeit noch in den Kinderschuhen, da die Frage, wie und wo es mit unserem
außerschulischen Lernort weitergeht, noch nicht
abschließend geklärt ist. Doch die Vorarbeit, die
wir jetzt in der Presse-und Öffentlichkeitsarbeit,
sowie in eine bessere Kooperation mit der Wirtschaft gesteckt haben, hilft uns dabei, überzeugende Anträge zu formulieren. Auch wenn die
ersten Versuche noch kein Geld gebracht haben,
bekommen wir doch stets ein tolles Feedback,
bis hin zur Gratulation (Zitat: „Vielen Dank für
Ihre Nachricht und Ihr Interesse an der Arbeit
der Nemetschek Stiftung. Wir haben Ihre Unterlagen mit großem Interesse gelesen und beglückwünschen Ihre Schule zu diesem gelungenem Projekt“.)
Darüber hinaus unterstützen viele Stiftungen
Projekte, die Kindern und Jugendlichen Erfahrungsräume eröffnen um sich selbstbestimmt
im besten Wortsinn zu entwickeln. Der beste Beweis und das durchschlagendste Argument, dass
uns das mit unserem außerschulischen Lernort
gelungen ist, sind immer wieder unsere Jugendlichen, die alle Gäste in Arzbach nachhaltig beeindrucken.
Dringend gesucht: Eltern zur Unterstützung
Im nächsten Schuljahr suchen wir dringend
Eltern, die uns unterstützen, die Stiftungslandschaft und Schulpreise zu durchforsten und
Anträge zu schreiben. Bitte meldet euch bei
mir, Claudia Müssig, 0170/232 53 53 oder unter
bcmuessig@aol.com.
Claudia Müssig
13
aus der Grundstufe
Arzbachfahrt der Sonnenscheine
A
m 2.7.13, um 8.30 Uhr sind wir losgefahren
und um neun Uhr angekommen. Als erstes
haben wir einen Rundgang durchs Haus und
durch den Garten gemacht. Als wir fertig waren, bauten wir unsere Zelte auf, und die Jungs
bezogen ihre Betten. Ich war mit Annika, Helena
und Luca im Zelt. Als alle fertig waren, hatten
Luca, Annika, Helena und ich (Sarah Kissaun)
Kochdienst. Es gab Geschnetzeltes mit Reis.
Nach dem Essen gingen wir zum Bach. Das Wasser war sehr kalt, aber wir sind rein und Heli
ist auch geschwommen. Zum Abendessen gab
es Brot mit Käse, Wurst und Marmelade. Nach
dem Essen machten wir uns fertig und gingen in
den Kreis. Wir haben erst ein Lied gesungen und
dann hat uns Gesine ein bisschen vorgelesen
und dann gingen alle ins Bett und ins Zelt.
Die Mädchen drehten einen Film
Das Wandern war sehr anstrengend
Am Mittwochmorgen waren Helena, Annika,
Luca und ich (Sarah Kissaun) noch sehr müde.
Als alle wach waren, ging ich nach drinnen, um
mich anzuziehen. Dann gab es Frühstück: es gab
Semmeln mit Nutella, Marmelade und Kakao.
Nach dem Frühstück gingen wir wandern und
zwar sechs Stunden. Das war sehr anstrengend.
Als wir angekommen sind, hat es geregnet. Wir
waren sehr müde und sehr nass. Als es Abend-
essen gab, war es wieder trocken. Es gab Pizza
und Wassermelone. Nach dem Essen konnten
wir noch ein bisschen spielen. Dann sollten wir
uns fertig machen und uns in den Kreis setzen,
und als Gesine uns ein bisschen vorgelesen hatte, sollten wir ins Bett, und ich konnte gleich
einschlafen.
Am Donnerstag kam am Vormittag Laszlos
Mama (Barbara Büntig) und hat mit uns ein
Kunstprojekt zum Thema Erde gemacht. Dann
sind wir zum Bach gegangen. Davor hat jeder ein
Geschenk gekriegt. Jetzt sollten alle der Erde ein
Geschenk machen. Manche haben auf Seidenpapier Wünsche geschrieben und in den Bach geworfen, andere haben aus Steinen Herzen gelegt
und der Rest hat Mobiles in die Bäume gehängt.
Dann sind wir wieder zurückgegangen.
Nach dem Mittagessen hatten wir Freizeit. Die
Mädchen übten einen Film ein, es war eine Hochzeit. Danach gab es Kuchen. Dann haben wir den
Film gedreht und es gab Abendessen. Wir machten uns bettfertig. Dann trafen wir uns im Kreis
und sangen den Kanon: „Abendstille überall, nur
am Bach die Nachtigall singt ihre Weise klagend
und leise durch das Tal.“ Danach hat Gesine vorgelesen (Gespensterjäger von Cornelia Funke).
Dann sind wir ins Bett gegangen.
Im Bus redeten wir über
die schöne Zeit
Am Freitag war der Packtag. Nach dem Frühstück
packten alle ihre Koffer. Als alle fertig waren,
konnten wir noch ein bisschen spielen. Danach
mussten wir schon losfahren. Im Bus konnten
wir noch über die schöne Zeit reden, die wir hatten, und wir konnten die Fotos anschauen, die
wir gemacht hatten. Als wir wieder in der Schule waren, bemerkten unsere Eltern überhaupt
nicht, dass wir da sind. Und so ging ein schönes
Schullandheim zu Ende.
Sarah Kissaun, Annika Orta, Helena Marx
und Luca Link, Sonnenschein
14
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
Auf dem Wendlerhof
A
m Dienstag sind wir, die Regenbogensteine,
ins Schullandheim gefahren. Wir fuhren von
halb neun bis viertel vor zehn. Dann waren wir
endlich da. Wir zwei, Franzi und Lara, sind im
Mädchensechserzimmer mit Steffi, Leona, Sophie und Antonia. Gleich am ersten Tag wollten
wir im Simssee baden, aber dann fing es an zu
regnen, deswegen mussten wir umdrehen. Doch
dann hörte es wieder auf und wir konnten doch
noch zum Simssee gehen. Wir durften sogar
darin baden. Dann gingen wir wieder zurück
zum Wendlerhof. Als wir zurück waren, gab es
Abendessen und danach trafen wir uns im Gemeinschaftsraum und haben das Buch Vamperl
angefangen. Wir haben auch noch Old Mc Donald gesungen, dann gingen wir ins Bett.
waren auch so groß wie Schuhsohlen. Danach
haben wir uns ein Bild angeschaut, das zeigte,
wie es in der Steinzeit ausgesehen hat. Dann gingen wir in die Bärenhöhle. Darin war ein Gang,
der ein Stück weiter führte. Es gab auch noch
eine Eule, Fledermausskelette und Höhlenbärenknochen aus der Steinzeit (gruselig!).
Wir bastelten Steinzeitsachen
Die Zähne waren so groß wie Schuhsohlen
Am Mittwoch nach dem Frühstück machte Herr
Kirmeier mit uns eine Hofführung. Er zeigte uns
die Bienen, Katzen, Kühe, Ziegen und Kälbchen.
Dann haben wir noch gespielt und zum Mittagessen gab es Tortellini. Danach fuhren wir ins
Mammut- und Steinzeitmuseum nach Siegsdorf.
Als erstes haben wir echte Mammutknochen an
der Wand angeschaut. Dann ein Mammut aus
nachgebauten Knochen. Die Zähne (zwei im
Oberkiefer, zwei im Unterkiefer) sahen aus und
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
Danach gingen wir in den Keller und Irmi, unsere Führerin, zeigte uns verschiedene Sachen, die
die Menschen in der Steinzeit brauchten. Später
gingen wir in einen Extraraum zum Basteln. Wir
bastelten uns Steinzeitsachen. Zum Beispiel
bohrten wir mit anderen Steinen Löcher in Steine und machten uns daraus Amulette. Außerdem haben wir noch Steinzeitmüsli, Pinsel und
andere Sachen aus Naturmaterialien gemacht.
Irmi zeigte uns, wie man Feuer ohne Feuerzeug
oder Streichholz machte. Dann grillten wir draußen Stockbrot und durften in einem Sandkasten
Edelsteine suchen. Danach fuhren wir zurück ins
Schullandheim.
Donnerstag war Theatertag
Am Donnerstag haben wir uns in zwei Gruppen
aufgeteilt. Die eine Gruppe war mit der Hanna
oben im Gemeinschaftsraum und hat Theaterspiele gemacht. Die andere Gruppe hat entweder
gespielt, an diesem Bericht hier weitergeschrieben oder an einer Kulisse für unser Theater gemalt. Danach haben wir gewechselt, aber beides
hat viel Spaß gemacht.
Am Freitag hatten wir leider nicht mehr viel Zeit.
Wir haben noch alles fotografiert und dann gepackt, danach mussten wir leider schon fahren.
Lara Haunerdinger, Franzi Beer
Regenbogenstein
Ein Kälbchen wird geboren
I
n der Nacht auf Donnerstag ist auf dem Wendlerhof ein kleines Kälbchen geboren worden.
Noch vor dem Frühstück gingen wir zum Kälbchen auf die Wiese. Danach gab es Frühstück. Es
war lecker!
Dann putzten wir unsere Zähne und gingen raus
und spielten am Hof. Danach machten wir bei
unserem Theaterprojekt weiter. Anschließend
gab es Mittagessen. Es gab: Fisch, Hühnchen,
Kartoffelsalat und Salat. Als Nachspeise gab es
verschiedene Joghurts.
15
Bis 7 Uhr mussten wir still sein
Danach spielten wir wieder. Nachdem wir gespielt haben, malten wir für unser Theater eine
Kulisse. Anschließend wechselten wir mit der
anderen Hälfte der Gruppe und wir durften Theater spielen und die durften malen. Und so verging der Tag schnell bis zum Abendessen.
Nach dem Abendessen konnten wir duschen oder
nochmal in den Garten gehen. Danach machten
wir uns bettfertig. Anschließend gingen wir in
den Aufenthaltsraum. Dann sangen wir Old Mc
Donald. Danach lasen uns Hanna und Moni noch
das Vamperl vor. Anschließend sangen sie uns
noch „Schlaft Kinder, schlaft nur ein“. Danach
gingen wir ins Bett und schliefen bald ein.
Hannah Lehmacher, Anna Seebald
Regenbogenstein
T
Abendessen. Nach dem Essen durften wir noch
spielen, dann haben Hanna und Moni uns reingeholt zum Bettfertigmachen. Dann haben wir
uns versammelt in einem Raum, da sangen wir
„Old Mc Donald had a farm“. Nach dem Lied lasen wir das Vamperl und danach sangen wir ein
Manche sind im Simsee geschwommen
schönes Schlaflied. Dann gingen wir zimmerweise ins Bett. Gute Nacht.
ag 1: Die Busfahrt war lang. Nach einer Stunde waren wir da. Als erstes Betten machen.
Danach gingen wir raus und haben Fußball
gespielt eine halbe Stunde. Danach Essen. Wir
haben nach dem Essen uns
umgezogen. Danach trafen
wir uns im Kreis.
Tag 2: Bis 7 Uhr still sein. Danach waren wir draußen ein
paar Stunden. Danach eine
Führung von Herrn Kirmeier.
Wir waren ein paar Stunden
in einem Steinzeitmuseum.
Es hat mir sehr gefallen. Wir
haben Stockbrot gegessen
und gebastelt.
Tag 4: Leider müssen wir
schon gehen. Wir packen
Koffer und wir durften noch
raus und dann fahren wir.
Simon Bendler, Emanuel
Wustlich
Regenbogenstein
A
m Dienstag waren wir am Simssee. Manche
sind geschwommen, manche haben auf dem
kleinen Spielplatz gespielt, und da waren viele
Mücken. Fast alle hatten Mückenstiche. Als wir
wieder da waren am Wendlerhof, gab es bald
Im Sandkasten waren schöne
Steine versteckt
Am Mittwoch waren wir im Steinzeitmuseum.
Im ersten Raum war ein Mammutskelett von 4
Meter, natürlich nicht mit Haut und Haaren: Man
konnte richtig die Knochen sehen. Nach der Führung hat uns eine Angestellte namens Irmi ein
Angebot gemacht. Wir konnten etwas machen,
das man auch in der Steinzeit gebraucht hat.
Nach dem Bastelangebot haben wir Stockbrot
mit einer anderen Angestellten gemacht und gegessen. Danach sind wir alle in den Sandkasten
gestürzt, denn da waren schöne Steine versteckt.
Zehn Minuten später sind wir alle wieder zum
Wendlerhof gefahren.
Der Rest des Tages war
auch sehr schön
Am Donnerstag haben wir Theater gespielt und
die Kulisse für unser Theaterprojekt gemacht.
Das Theaterspielen haben wir in zwei Gruppen
gemacht. Die einen haben draußen gespielt,
die anderen Theater gemacht. Dann haben wir
gewechselt. Und da gab’s eine Tischtennisplatte
aus Stein, dort haben wir Tischfußball gespielt.
Und der Rest des Tages war auch sehr schön.
Steffi Plattner, Antonia Blaeß,
Regenbogenstein
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montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
Schöne Tage auf dem Seumahof
A
m Dienstag fuhren wir los zu unserem geliebten Seumahof. Als wir ankamen, führte
uns Maria (die Hauswirtin) auf unsere Zimmer
und erklärte uns die Hausregeln. Dann durften
wir spielen. Kurz danach gab es Mittagessen.
Wir hatten den ganzen Tag frei und durften reiten und die Meerschweinchen in der Reithalle
rumhoppeln lassen. Am Abend sangen wir ein
Lied vor dem Essen. Anschließend räumten wir
unsere Zimmer auf, und die Lehrer kamen zur
Zimmerkontrolle. Die Zimmerkontrolle ist immer lustig. Wir zogen uns um und gingen ins
Fernsehzimmer. Moni las uns eine Geschichte
vor, dann gingen wir ins Bett.
Quietschi war lustig
In der Früh aßen wir, dann gingen die Jungs
Fußball spielen, und eine Stunde später kam der
Rest der Klasse nach, um das Ballspiel „Quietschi“ zu spielen. Quietschi war lustig, und es gab
keine Gewinner oder Verlierer. Zurück auf dem
Seumahof hatten alle Hunger. Nach der Mittagspause gab es wieder Reiten und viel Zeit zum
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
Spielen. Am Abend gab es Brotzeit und wieder
die Zimmerkontrolle. Nach unserer Abendgeschichte kamen Moni und Gele mit dem Traumöl.
Vom Flughafen ging‘s zur Party
Am Donnerstag besichtigten wir den Flughafen.
Wir sahen, wie und wo Lufthansa und andere
Flugzeuge landeten und starteten. Wir bekamen eine Führung durch den Flughafen. Es war
sehr interessant. Dann schauten wir einen „Willi
will‘s wissen“-Film über den Münchner Flughafen an und einen über die Feuerwehr. Auf dem
Spielplatz spielten wir Fangen. Wir fuhren heim
und aßen Abendbrot. Dann richteten wir uns
für die Party. Es wurde Musik aufgedreht und
getanzt. Danach wurde im Fernsehzimmer ein
kleines Theaterstück aufgeführt. Müde lagen wir
im Bett, und die Lehrer kamen wieder mit dem
Traumöl.
Abschied
Am Freitag packten wir und verabschiedeten uns
von den Tieren und Maria. Dann fuhren wir los.
Unsere Eltern empfingen uns freudig, und wir
fuhren nach Hause.
Philina und Theresa
Wir wären gerne auf dem Seumahof geblieben
A
m Dienstag ging es endlich los. Alle trafen
sich beim Lehrerparkplatz. Wir stiegen sehr
schnell in den Bus und verabschiedeten uns von
unseren Eltern. Nach einer Stunde machten wir
bei einer Tankstelle Rast. Die Lehrerinnen und
der Busfahrer tranken eine Tasse Kaffee, dann
stiegen wir wieder in den Bus und fuhren weiter. Nach einer Stunde waren wir endlich beim
Seumahof. Maria, die Besitzerin vom Hof, führte
uns in unsere Zimmer. Danach erklärte sie die
Regeln. Zum Mittagessen gab es Spagetti mit
Tomatensoße.
17
In der Halle ließen wir die
Meerschweinchen krabbeln
Nach dem Essen durften wir spielen. Manche
sind aber auch geritten oder sind Kettcar gefahren und Fußball spielen gegangen. Die restlichen
waren bei den Hasen und den Meerschweinchen
oder in ihren Zimmern. Manche wollten aber
auch Trampolin hüpfen. Nach dem Reiten durfte
man die Meerschweinchen mit in die Halle nehmen und sie dort krabbeln lassen. Doch es gab
leider nur noch drei Meerschweinchen.
Es war auch sehr lustig, denn die Meerschweinchen wollten immer in die Jacken krabbeln –
weil es da so schön warm war. Danach gab‘s zum
Abendessen Brot. Nach dem Abendessen gingen
wir in unsere Zimmer und richteten uns und unser Zimmer für die Zimmerkontrolle. Anschließend trafen wir uns im Fernsehzimmer. Dort
erzählten wir, was wir an dem Tag toll fanden.
Nach dem Erzählen lasen wir unser Buch „Emil
und die Detektive“ fertig. Nach einer Zeit kamen
unsere Lehrerinnen mit dem Traumöl rum.
Cool war das Reiten – sogar Jungs waren dabei
Mittwoch: Nach dem Frühstück hatten wir eine
halbe Stunde Zeit zu spielen, bis alle zum Fußballplatz gingen, um dort Quietschi zu spielen.
Quietschi ist ein lustiges Ballspiel. Man versucht
den Ball zu fangen und nicht abgeworfen zu
werden. Wenn man den Ball fängt, schreit man
„Quietschi“, und der, der als erster abgeworfen
wurde, darf wieder ins Spielfeld laufen. Nach
gefühlten fünf Minuten (wir spielten über eine
Stunde) mussten wir wieder gehen. Das fanden
wir doof, denn wir hätten gerne noch weiter gespielt. Aber das Mittagessen stand bereits auf
dem Tisch.
Nach dem Mittagessen durften wir wieder draußen spielen und reiten. Es war cool, denn die
18
zweite Gruppe durfte ohne Führer reiten. In der
ersten Gruppe ritten sogar Jungs mit. Nach dem
Reiten gab es Kuchen.
Am Abend trafen wir uns wie immer im Fernsehzimmer. Dort fingen wir dann an „Herr Röslein“
zu lesen. Das Buch ist sehr schön. Natürlich gingen unsere Lehrerinnen Moni und Gele wieder
mit dem Traumöl rum und wünschten uns eine
gute Nacht. Das taten wir ebenfalls und dann
schliefen wir schnell ein.
Bei manchen piepste es an
der Kontrolle
Donnerstag: Um 10 Uhr fuhren wir los, denn wir
durften am Flughafen die Flugzeuge bewundern.
Als wir ankamen, aßen wir die Brotzeit, die Maria uns mitgegeben hatte. Danach holte uns eine
Frau ab und ging mit uns zu einer Kontrolle, wie
es sie am Flughafen gibt. Bei manchen piepste
es, weil sie Metall an sich hatten. Danach stiegen
wir in einen Bus. Von dort konnten wir die Flugzeuge gut beobachten, denn wir fuhren über den
ganzen Flughafen.
Beim Seumahof gab‘
s dann Essen. Nach
den Essen feierten wir
eine lustige Party. Viele tanzten wild herum,
aber auch Süßigkeiten
standen auf dem Tisch.
Danach führte eines der
Zimmer (eine Mädchengruppe) ein Theaterstück
vor. Das Theater war sehr
lustig, sogar die Lehrerinnen mussten lachen.
Dann gingen alle in ihre
Zimmer und schliefen
dort schnell ein.
Freitag: Nach dem Frühstück gingen alle in ihre
Zimmer und richteten
sich abreisefertig. Dann
verabschiedeten wir uns
von Maria. Die Busfahrt war doof, denn wir wären gerne geblieben. Doch als wir zuhause waren, war es auch wieder schön.
Paula und Finja
Unser geliebter Seumahof
A
m Dienstag um 8.45 Uhr: Endlich sind alle
da, und wir steigen in den Bus ein. Dann war
es Zeit Abschied zu nehmen. Als alle ihren Eltern
gewunken hatten, ging es endlich los. Bus ahoi!
Schon bald packten die Ersten ihre Brotzeit aus.
Nach ungefähr einer Stunde hielten wir bei einer Tankstelle, denn Monika und Angelika wollten unbedingt einen Kaffee. Bei der Gelegenheit
konnten die Kinder auch gleich aufs Klo gehen.
Als Monika und Angelika ihren Kaffee getrun-
ken hatten und alle auf dem Klo gewesen waren, ging die Fahrt weiter.
Zu Mittag gab es leckere
Spaghetti
Um elf Uhr waren wir endlich bei unserem geliebten Seumahof. Maria und ihr Hund Kurt
empfingen uns. Sie erklärte uns die Regeln für
Haus und Hof, denn danach mussten wir unsere
Koffer auspacken. Schon bald gab es ein leckeres
Mittagessen (Spaghetti). Nach dem Mittagessen
war genügend Zeit, mit den Tieren zu spielen,
zu reiten, Kettcar zu fahren oder Trampolin zu
springen. Um 18 Uhr gab es dann Abendessen.
Danach machten sich alle bettfertig und lasen
ein Buch. Am nächsten Morgen gab es um 8 Uhr
Frühstück. Am Vormittag spielten wir Quietschi.
Es war sehr lustig, weil alle drei Minuten jemand
raus oder rein durfte. Dann gab es leckere Pommes mit Schnitzel.
Endlich gab es wieder Reiten
Am Nachmittag gab es endlich wieder Reiten.
Den Rest des Nachmittages verbrachten wir mit
Fußball spielen, Pferd spielen oder zehn – zwanzig. Nach dem Abendessen lasen wir dann „Herr
Röslein“. Weil wir sehr müde waren, schliefen
wir schnell ein. Am Donnerstagmorgen gab es
leckeres Frühstück, denn alle mussten sich stärken, weil wir ja sehr früh weg mussten. Nach einer Stunde hatten wir endlich unser Ausflugsziel
erreicht – den Münchner Flughafen. Als erstes
mussten wir durch die Sicherheitskontrolle. Als
alle durch die Sicherheitskontrolle durch waren,
stiegen wir in einen Bus ein, der uns auf dem
Flughafen herumfuhr.
Das war ein echt toller Ausflug, denn wir haben
viel gelernt. Wir haben gesehen, wie Flugzeuge
angedockt sind, wie sie gelandet und gestartet
sind. Danach haben wir zwei kleine Filme angeschaut und waren noch auf dem Spielplatz. Nach
dem Ausflug waren alle ein bisschen erschöpft
und müde, doch der Tag war noch längst nicht zu
Ende.
Jeder tanzte, dass das
Haus nur so wackelte
Nachdem wir alle wieder gut auf dem Seumahof
angekommen waren und das Abendessen vorbei
war, machten wir uns fertig für die Disco. Es gab
Chips und Flips und noch mehr. Die Disco war
sehr cool. Jeder tanzte, dass das Haus nur so wackelte. Am Freitag hieß es dann „Auf Wiedersehen Seumahof“! In Dietramszell begrüßten uns
unsere Eltern stürmisch.
Cäcilia und Lea
Kristall
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
Ein Kunsttag mit Michela und
Christian Schöning
L
etzten Mittwoch kamen Michela und Christian Schöning (die Eltern von Gabriel) zu uns:
Besenmalerei wollte Michela mit uns im Pausenhof machen. Was das wohl ist? Und Kleidung
sollten wir anziehen, die schmutzig werden
kann. Na dann…
Die Sonne schien, und wir versammelten uns
im hinteren Pausenhof um eine sieben bis acht
Meter lange Leinwand. Diese malten wir in drei
verschiedenen Farben an: orangegelb, apfelgrün
und blau. Während die Farbe nun trocknete,
schnitten wir aus Zeitungspapier Symbole aus,
z.B. Herzen, Blumen, Sterne, Pfeile. Dann legten wir sie auf unsere angemalte Leinwand. Und
nun? Alle Symbole wurden fixiert. Christian bestrich die Riesen-Leinwand mit durchsichtiger
Fixierfarbe. Wir besprachen, was Kontraste sind
und wählten daraufhin unsere Pulverfarbe. Hm?
0Besenmalerei ist keine Hexerei
Dieses Pulver durften wir mit dem Löffel einfach
über unser Bild streuen. Und jetzt kamen die
tollen „Besen“ ins Spiel. Michela hatte verschiedene Reisigbesen vorbereitet, größere und klei-
nere. Und mit denen klopften wir das Pulver ein.
Manche zarter, manche sehr energisch!
Und am Schluss nahmen wir die Symbole aus
Zeitungspapier wieder ab. Was war zu sehen?
Wer unser Kunstwerk anschauen möchte: Es
hängt im 1. Stock. Schön war‘s! Danke! Und
nächsten Mittwoch geht es in den Wald. Waldtag
mit Steffi Hinum, wow, geht’s uns gut.
Monika und Angelika
Kristall
Die Moon Dance
Geschichte
Es war einmal ein Faulpelz. Er lebte in einem
großen Baum. Er liebte es zu lachen. Eines
Tages traf er einen Priester. Er brauchte Hilfe,
weil er seinen Traum verloren hatte.
Da flogen sie mit einem Hubschrauber. Sie landeten schließlich in Panama. Dort löste sich das
Problem von ganz allein, weil er dort einfach
einschlief.
Lukas
Kristall
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
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Die Glockenblumen-Kinder auf
dem Wendlerhof
Am Freitag mussten wir uns vom Wendlerhof
verabschieden, aber davor haben wir noch ein
Referat von Anna Schiltenwolf und Valentina
über afrikanische Elefanten gehört. Daheim
angekommen, freuten wir uns schon auf unsere
Eltern
Marie Sporer
Glockenblume
A
m Dienstag, den 11. Juni fuhren wir ins
Schullandheim. Alle waren furchtbar aufgeregt. „Juhu!“, riefen wir, als wir endlich in Stephanskirchen angekommen waren. Wir packten
unseren Koffer aus und richteten unsere Zimmer
für die Zimmerkontrolle her. Danach führte uns
Herr Kirmeier um den Hof und zeigte uns alles.
Danach sind wir zum Simssee gegangen und haben darin geplantscht. Daheim haben wir einen
lustigen Film angeschaut.
Eis gegessen. Der Rückweg ist durch Matsch
gegangen. Das war lustig. Am Wendlerhof angekommen machten wir eine Wasserschlacht und
dann übten wir Theaterstücke. Am Abend machten wir eine Disco und haben die Theaterstücke
aufgeführt.
Ausflug ins Steinzeitmuseum
Am Mittwoch haben wir von den Lehrerinnen
die Erzählung „Vom Kommen des Menschen“
gehört. Danach hatten wir bis zum Mittagessen
Freizeit und am Nachmittag machten wir einen
Ausflug ins Steinzeitmuseum. Leider waren wir
zu früh da, aber das war auch kein Problem. Es
gab nämlich in der Nähe einen Spielplatz und
wir hatten viel Spaß.
Ein Kälbchen wird geboren
Am Donnerstag wurde ein Kälbchen geboren.
Das war eine Aufregung! Aber leider ist dann
eine Ärztin gekommen und wir mussten weg
gehen. Aber das machte nichts. Es gab ja auch
noch andere Kälber. Doch leider hat uns eine
Kuh angekackt. Das fanden wir aber ganz und
gar nicht witzig. Danach haben wir alle Freundschaftsbänder geknüpft und haben am Simssee
20
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
Fiffi, der kleine Hund
A
n einem schönen Sommertag gingen Hanna und Max mit ihrem Hund Fiffi auf einem
Feldweg spazieren. Fiffi zerrte immer wieder an
der Leine. „Halt!“, rief Max. „Ich kann nicht so
schnell.“
Lena
Da passierte es. Max konnte die Leine nicht mehr
halten. Er ließ die Leine los. Fiffi sah etwas Kleines, aber Hanna konnte nicht erkennen, was es
war. Fiffi rannte immer dem grünen Ding hinterher. Bis er zu einer Mauer kam. Schwups und
das grüne Ding war drüben. Fiffi hüpfte gleich
Anna
hinterher. Hanna sagte zu Max: „Weißt du, was
jetzt auf Fiffi zukommt?“ Max antwortete: „Nein.
Komm lieber schnell hinterher, sonst passiert
Fiffi noch etwas.“ Als Anna und Max an der Mauer ankamen, waren sie sehr erleichtert, dass Fiffi
nur in einen Bach gesprungen war. Auf einem
Seerosenblatt saß ein kleiner Frosch. Max sagte:
„Glück gehabt, Fiffi!“
Anna Kellerer, Lena Vogel
Glockenblume
Der Hase
E
s war einmal ein Hase, der hieß Hoppel. Hoppel war ein ziemlich frecher Hase. Er lebte
in einem kleinen Häuschen am Waldrand. An
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
einem schönen Sommermorgen schlich Hoppel
sich aus dem Haus. Da schlich auch Fuchs Niki
vorbei. Hoppel warf einen Stein auf Niki. Er traf
Niki am Kopf. Niki fiel um.
Am nächsten Tag wachte Hoppel auf und hörte
ein merkwürdiges Geräusch. Er ging raus, stieg
in sein Auto und fuhr los. Da merkte er, dass
Fuchs Niki ihn verfolgte. Deshalb gab er Vollgas
und bretterte die Landstraße hinunter. Dann
kam die Polizei und gab Hoppel einen Strafzettel, weil er zu schnell fuhr. Hoppel wollte aber
keinen Strafzettel und fuhr die Polizei um.
Eines Tages gewann Hoppel im Lotto 10.000.000
Euro. Davon kaufte er sich einen Ferrari und eine
Villa. Den Rest trug er auf die Bank. Plötzlich kamen zwei gemeine Jungs und wollten ihm alles
Geld wegnehmen. Doch Hoppel kletterte auf einen Baum, damit sie ihm das Geld nicht stehlen
konnten.
Am nächsten Tag aß Hoppel zum Frühstück zwei
Nutellasemmeln. Nach dem Essen ging er spazieren. Da traf er seinen Freund Lopez. Hoppel
holte seinen Fußball und sie gingen auf den
Fußballplatz. Dort trafen sie noch sieben andere
Jungs und Hoppels Mannschaft gewann 40:0.
Jonas Kühnl, Finn Reiser
Die Hexe und der Zauberer
E
in Hund rennt in den Wald und begegnet einer Hexe. Dann kommt ein Zauberer dazu. Die
Hexe sagt zu ihm: „Komm mit in mein Haus!“.
Sie müssen zehn Kilometer laufen, bis sie am
Haus ankommen. Im Haus spuken Vampire. Der
Zauberer erschrickt. Die Hexe sagt: „Das war
der Vampir Grusel. Er ist böse zu meinen Gästen. Manchmal beißt er sie sogar.“ „Oh nein!“,
ruft der Zauberer. „Ich bin ein Gast und er kann
mich beißen. Ich will hier raus!“ Doch die Hexe
sagt: „Hab keine Angst. Der Vampir ist Fensterputzen.“ Plötzlich hört der Zauberer ein Geräusch und rennt in den Wald. Die Hexe und
der Vampir laufen ihm nach. Die Hexe befiehlt:
„Vampir, beiß den Zauberer!“ Der Vampir kommt
dem Zauberer immer näher. „Lass mich bitte am
Leben!“, bittet der Zauberer. Die Hexe antwortet: „Gut, ich lass dich noch am Leben.“ „Danke,
danke!“, ruft der Zauberer glücklich!“ „Ist schon
in Ordnung“, antwortet die Hexe und fliegt mit
ihrem Besen ins Hexenhaus zurück.
Lara, Leah
Glockenblume
Der Hund Lumpi
E
auf der Straße.“ Dachte er. Das war es auch
nicht, denn er hatte schon Kopfschmerzen von
dem Autolärm. Das ganze Gehupe machte ihm zu
schaffen. Deshalb suchte sich Lumpi ein ruhiges
Plätzchen unter einem Baum.
Eines Tages saß Lumpi in der Abenddämmerung
am Stadttorrand und blickte in die weite Ferne
hinaus. Doch auf einmal sah er am Waldrand
eine schwarze Gestalt. Die Gestalt kam immer
näher und näher. Nun stand sie vor ihm. Lumpi
erkannte den Räuber, den alle Menschen fürchteten. Er sagte zu sich selber: „Lumpi, du musst
jetzt stark sein!“ Dann biss er den Räuber in
den Oberschenkel. Der Räuber schrie laut auf
und humpelte zurück in den Wald. Auf einmal
stand hinter Lumpi der Straßenwächter, der alles mitbekommen hatte. Er klopfte ihm auf die
Schulter und sagte: „Gut gemacht!“ Das waren
die schönsten Worte, das die Menschen jemals
zu ihm gesagt haben. Lumpi schlief glücklich
und zufrieden ein. Am nächsten Morgen wusste
schon jeder, welche Leistung Lumpi am Vortag
gemacht hatte. Von nun an saß Lumpi jeden
Abend am Stadttorrand und wachte über die
Stadt. Lumpi freute sich am meisten, weil jeder
ihn mochte.
Valentina Pauly, Sophia Zick
Glockenblume
Monika und Snupe auf dem
Springturnier
M
onika sprang freudig aus dem Bett. „Ich
freue mich so. Heute ist das Springturnier.“
Ruck zuck, zog sie sich an.
„Mama, Papa, steht schnell auf! Ich will frühstücken und dann muss ich Snupe fertig machen:“
„Nicht so hektisch“, sagt Papa. „Wir haben noch
zwei Stunden Zeit.“ Als sie gefrühstückt hatte, lief Monika in den Stall, um Snupe fertig zu
machen. „Hallo, Snupe! Ich muss dich für das
Turnier vorbereiten.“ Snupe wieherte erfreut.
Dann führte ihn Monika aus dem Stall zum Parkplatz. Am Schluss sah er wunderschön aus. Das
kleine schwarze Pony mit den weißen Punkten
hatte einen geflochtenen Schweif mit einer gelben Schleife. Die Mähne des kleinen Ponys war
auch geflochten, in dünne Zöpfe. Endlich waren
sie beim Turnier. Snupe schaffte alle Sprünge
super. Am Schluss bekam Snupe eine hellblaue
Schleife und Monika eine Urkunde. Sie erreichten den ersten Platz. Monika und Snupe freuten
sich sehr.
Helena Hort
Glockenblume
s war einmal ein Straßenhund. Er hieß Lumpi. Keiner mochte ihn. Er lebte ganz allein
auf der Straße. Er ernährte sich von Müll und
Dreck. Dass ihn keiner mochte, lag daran, dass
er immer über Straßen lief und alle Autos aufpassen mussten, dass sie ihn nicht zusammenfahren. „Nein, nein, das ist kein schönes Leben
21
aus der Mittel- & Oberstufe
Die Insiders im Schullandheim in Arzbach
A
m Montag, den 13.5.13 fuhren wir mit einem Stroblbus nach Arzbach. Als wir unser
Gepäck ins Haus gebracht hatten, trafen wir uns
im Gemeinschaftsraum. Dort erwartete Franz
uns und erzählte, dass er mit den Erdkindern
von der Abenteuerwoche bis Donnerstag blieb.
Dann erklärte er uns noch die Hausregeln. Wir
gingen in unsere Zimmer und richteten uns ein.
Jetzt hatten wir Freizeit. Nun gab es Mittagessen, alle dachten, es wäre schon Abend. Es gab
Pizza. Jetzt joggten wir Mädchen zu einem kleinen Bach. Wir hatten viel Spaß! Danach gab es
aber wirklich Brotzeit und wir guckten uns den
Film „Kindsköpfe“ an. Wir gingen in unsere Zimmer und schliefen ein.
Zu Fuß ging es zum Kletterwald am
Blomberg
Am nächsten Morgen mussten wir früh aufstehen, es ging zum Blomberg. Unser Ziel: ein
Kletterwald! Als wir gefrühstückt und unsere
Brotzeit hergerichtet hatten, fuhr uns Wolfi zum
Kletterparkplatz. Das Problem: wir mussten auf
den steilen Blomberg hochgehen, und konnten
nicht mit dem gemütlichen Lift hochfahren. Blöd
war‘s zwar, aber nach kurzer Zeit hatten wir es
dann geschafft. Als wir am Kletterwald angekommen waren, machten wir erst einmal einige Spiele mit einem Fallschirm und einem Ball.
Dann zogen wir unsere Sicherheitsgurte an. Danach bekamen wir eine kleine Einweisung, wie
wir uns einhaken sollten. Wir hatten viel Spaß!
Jetzt durften wir alleine klettern. Jeder von uns
hatte zwei „Badis“, diese sollten aufeinander
aufpassen. Wir gingen immer weiter hoch und
waren sogar sieben bis zwölf Meter in der Luft.
Wir schliefen sofort ein
Nach dem Klettern kauften wir uns noch ein Eis.
Jetzt mussten wir bis nach Arzbach laufen. Auf
dem Weg spendierte uns Irene noch ein leckeres
Bauernhof Eis. In Arzbach angekommen hatten
wir noch ein bisschen Freizeit. Dann gab es Essen und ab ins Bett. Sofort schliefen wir müde
ein.
Die Raftinganzüge waren eklig nass
Wieder früh aufstehen – Albtraum! Meine
Freundinnen und ich mussten Frühstück machen und danach sofort zum Rafting gehen.
Dort angekommen stiegen wir in eklig nasse
Neoprenanzüge. Dann ab ins Wasser, aber natürlich mit den Schlauchbooten. Wir machten
lustige Wasserschlachten und wir durften auch
ins kalte Wasser. Schöne Zwischenstopps machten wir auf kleinen Inseln. Wir fuhren sogar über
einen kleinen Wasserfall – cool! Als wir wieder
an Land waren fuhren wir mit Taxis und einem
Auto zurück zur Raftingfirma und brachten unsere Neoprenanzüge zurück. Schön aus diesen
nassen Dingern wieder rauszukommen! Dann
brachten uns die Taxis und das Auto zurück nach
Arzbach. In Arzbach angekommen hatten wir
noch Zeit für: Fußball, Handball und Tischtennis. Es war eine super Stimmung! Manche von
uns durften sogar noch einmal zum kleinen Bach
schwimmen gehen. Nun gab es Abendessen und
dann ab ins Bett! Zufrieden schliefen wir ein.
Zur Abschlussparty gab es Cocktails
Am nächsten Morgen durften wir, Gott sei Dank,
spät aufstehen! Juhu, heute hatten wir einen
Freizeittag! Wir, die Mädchen, hatten viel Spaß
bei der Vorbereitung für die Party am Abend.
Cocktails machen und Einkaufen mit Isabell
war super cool. Bogenschießen durften wir
auch noch mit Lisas Vater Axel. Am Abend hatten wir laute Musik an im Gemeinschaftsraum.
PARTY! Am nächsten Tag mussten wir dann packen – nicht schön! Der Bus holte uns ab und wir
verließen Arzbach. Traurig! An der Schule angekommen erwarteten uns unsere Eltern und die
Freude war wieder da.
Lena Krügl
Insider
Schullandheim einmal anders
I
n diesem Jahr hat uns Frau Pehle vorgeschlagen, anstatt auf den Bauernhof oder in die Jugendherberge zu fahren, Zelten zu gehen. Da jedes Jahr die Kosten fürs Schullandheim und die
Busfahrten immer mehr steigen, haben wir uns
für eine günstigere Alternative entschieden.
22
Von Montag, 22. Juli bis Mittwoch, 24. Juli 2013
wollen wir in Königsdorf in der Jugendsiedlung
Hochland in Zweier- bis Schser-Zelten, die wir
selbst mitbringen, übernachten. Während der
Zeit im Zeltlager sind wir mit Vollpension essenstechnisch bestens versorgt, außerdem steht
uns das neue Wasch- und Toilettenhaus zur
Verfügung. Am meisten freue ich mich auf die
Nachtwanderung, außerdem steht eine Exkursion mit einem Isar-Ranger auf dem Programm.
Sebastian Scheller
Klostergeister
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
aus der Erdkinderstufe
Portfolio Arbeit Chilis Epoche 3
I
n der ersten Phase von April bis Juni schrieben
wir Chilis unsere Portfolioarbeit. Was ist eine
Portfolio Arbeit? Eine Portfolioarbeit ist eine
Mappe mit Inhaltsverzeichnis, Gliederung sowie
Texten und Bilder zu einem Referatsthema.
Die Oberthemen waren berühmte Persönlichkeiten, Künstler, Bauwerke oder interessante Themen aus der Alexander-Ausstellung. Ich habe
mir das Thema Babylon ausgesucht, weil ich
mir in der Alexander-Ausstellung gedacht hatte,
Babylon kennt man zwar dem Namen nach, doch
was ist das für eine Stadt? Ich wollte es genauer
wissen.
Jetzt möchte ich erklären, wie wir unser Thema
bearbeitet haben und nehme mein Thema als
Beispiel. Als erstes habe ich Infos im Internet recherchiert. Auch in Geschichtsbüchern habe ich
nachgelesen – meist in der Schule. Die gefundenen Texte habe ich in eine Word-Datei kopiert.
Das wurde natürlich viel zu viel, und so musste
ich einen großen Teil der Texte wieder löschen.
Den Rest habe ich nach verschiedenen Themen
gegliedert. So habe ich also angefangen aus den
Texten mein Portfolio zu formen. Zur Feinarbeit
gehörte außerdem Bilder einzufügen, Texte zu
verändern, Fremdwörter entweder zu klären
oder zu entfernen und Überschriften einzufügen.
Am Dienstag denn 11.Juli war der Termin für den
Referat Abend vor den Eltern. Alle waren schon
mächtig aufgeregt und teilweiße auch gestresst.
Dann, etwa um 18 Uhr, ging es los. Trotz Stress
eines Manchen schafften alle gut ihren Vortrag,
und es wurde einer schöner Abend
Fabian Hartmann
Chilis
Alexander der Große und die Frauen
G
leich in der ersten Woche bei Christa und
Wolfgang fuhren wir Chilis nach Rosenheim
in den Lockschuppen in eine Ausstellung zu Alexander dem Großen.
Als wir ankamen, mussten wir noch ein bisschen
warten, dann bekamen wir einen Führer, der
uns durch die ganze Ausstellung führte. Es war
sehr interessant, und er konnte all unsere Fragen beantworten. Am Schluss taten wir uns zu
zweit oder zu dritt zusammen und füllten einen
Fragebogen aus. Jede Gruppe schrieb dann einen
Bericht, der jeweils einen Abschnitt des Lebens
von Alexander enthielt. Anna und ich haben über
seinen Tod geschrieben. Es gab auch noch einen
Bericht über seine Frauen, denn Alexander hatte
nicht nur eine, sondern gleich mehrere auf einmal. Auch über den Schmuck zu seiner Zeit gab
es einen Bericht.
Michael aus Uganda kam zu Besuch
Genau zwei Wochen später kam Michael aus
Uganda zu Besuch und erzählte uns alles über
das Rainbow House of Hope in Uganda. Zum
Rainbow House können alle Kinder kommen,
und das tun sie auch. Und es werden jeden Tag
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
mehr. Das Rainbow House gibt es seit 2006. Der
Verein sieht Bildung als Schlüsselfaktor, um die
Armut zu bekämpfen. Das Rainbow House lernt
den Kindern auch, aus einfachen Sachen etwas herzustellen, z.B. aus buntem
Papier Ketten zu fertigen
und Säfte zu machen, die
sich verkaufen lassen.
Der Schulbesuch in Uganda
kostet Geld, und nicht jeder
kann sich das leisten. Deshalb wurde ein Schulgeldfonds eingerichtet, der es
Kindern und Jugendlichen
ermöglicht in die Schule
zu gehen. Auch besonders
wichtig ist den Leuten vom
Rainbow House, die musikalischen, sportlichen, kreativen und handwerklichen
Talente der Kinder zu fördern. Dadurch verbessern
sich ihre beruflichen Chancen. Viele Gruppen treten
auf und sammeln dabei
gleichzeitig auch Spenden.
Die Badminton- und Fußballgruppen nehmen auch
an zahlreichen Turnieren
teil. Das Rainbow House ist
ein Ort, an dem die Kinder
ganz sie selbst sind und
mal all ihre Sorgen vergessen können. Michael
hielt seinen Vortrag ganz
in Englisch, und ich glaube,
wir waren alle überrascht,
wie gut wir ihn verstanden. Es machte sehr viel
Spaß, ihm zuzuhören. „Danke noch mal, Michael!“
23
Im Ackerprojekt bauten wir mit
Karl einen Hühnerstall
Neben unseren Arbeitsphasen hatten wir auch
noch das Ackerprojekt mit Karl. Gerade eben
bauen wir einen Hühnerstall, in dem dann 5 bis
6 Hühner leben werden. Um den Hühnerstall zu
bauen, mussten wir erst eine Skizze zeichnen
und ausrechnen, wie viel Holz wir benötigen. Im
Moment ist der Hühnerstall noch in Arbeit, aber
bald werden dort kleine Küken einziehen.
Wir singen Stay von Rihanna im
Musikunterricht
Seit zwei Wochen haben wir auch Musikunterricht. Zuerst wollten wir ein Musikvideo machen,
aber dann haben wir bemerkt, dass die Begeisterung bei uns allen doch nicht so groß war. Wir
einigten uns auf Singen und suchten uns dafür
„Wind of Change“ aus. Als nächstes Stück wollen
wir „Stay“ von Rihanna singen. Der Text und die
Akkordbezifferung sind schon ausgedruckt, und
ich bin gespannt, wie wir das hinbekommen. Ich
hoffe, Ihr habt jetzt einen kleinen Einblick bekommen, was bei uns alles los ist.
Jana Kage
Stay
All along it was a fever
A cold sweat hot-headed believer
I threw my hands in the air, said show me something
He said, if you dare come a little closer
Round and around and around and around we go
Ohhh ohhh now tell me now tell me now tell me
now you know
Not really sure how to feel about it
Something in the way you move
Makes me feel like I can‘t live without you
It takes me all the way
I want you to stay
Gesungen von Rihanna
24
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
Erfahrungsberichte der Erdkinder
aus Arzbach mal anders
Achtung Killer-Omis!
E
s war eigentlich ein ganz normaler Tag im
Erdkinderhaus in Arzbach… Doch eine Sache
war anders! Die Spannung stieg langsam denn
es waren jetzt nur noch wenige Stunden bis die
„Killer-Omis“ eintrafen. Wir wussten es, die
würden alles zerstören! Mit ihren großen, gefährlichen und furchteinflößenden „Rollatoren“
haben sie schon so manches Wohnheim zertrümmert
Wir mussten deshalb äußerste Vorsichtsmachnamen vornehmen. Wir bauten die Terrasse
so um, dass die „Killer-Omis“ mit ihren Höllen
Gefährten nur begrenzten Schaden anrichten
könnten. Außerdem polsterten wir alle Stühle
mit Kissen, damit sie sich wohlfühlen und keine
Aggressionen bekommen. Um sie besänftigen
zu können, backten wir noch einen Apfel-Haselnuss-Schoko-Kuchen und Holla Küchlein.
Omas sind wie Teddys!
Teddys sehen für gutgläubige Personen echt
harmlos aus. Genauso wickeln einen Omis ein!
Auf dem ersten Blick sehen sie echt hilflos aus
doch das ist alles nur Täuschung. Eigentlich sind
sie Lebewesen die, die wenn die alleine sind zum
echten Leben erwachen wie Teddys.
Der Bus der „Killer-Teddy-Omis“ kehrte in die
Einfahrt des Erdkinderhauses ein. Die Boshaftigkeit der Alten spiegelte sich im kalten Glanz
des Augenlichtes der Betreuer wieder, die uns
scheinheilig „freundlich“ begrüßten. Doch genau diese Worte waren sicher ein Killerwort der
Omi-CIA das so viel bedeutet wie: „Vernichtet es,
aber lasst sie am leben“. Eine riesige „Omi-Wel-
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
le“ schwappte aus dem Bus und startete einen
Großangriff auf unser Haus. Sie rannten im Slalom um die Blumentöpfe, durch den Essbereich
im Inneren bis hin zur aufgerüsteten Terrasse,
wo wir sie sofort von ihren Waffen trennten.
Es war ein hartes Rennen
Sofort umzingelten sie das Buffet und vernichteten es mit kalter Gier. Als „normale“ Unterhaltung versuchten sie unsere Schwächen zu
erkennen. Nach der Schlacht um Kaffee und
Kuchen veranstalteten sie einen Marathon rund
ums Haus bis hoch zur Arzbach-ÜberquerungsBrücke. Es war ein hartes Rennen, doch am Ende
hängte die alte Omi in Lila den Rest der Truppe
ab. Durch ein Ablenkungsmanöver schafften wir
es sie wieder in den Bus zu lotsen, somit hatten
wir den Angriff überstanden… „Ja man, das war
Killer!!!“
So hätte es sein können, a b e r !! Wir luden unsere Senioren aus dem Altenheim Marienstift zu
uns zum Kaffe ein und es war ein super schöner
entspannter Nachmittag. Schön, dass ihr da gewesen seid!
Lara Schatz und Helena Kiel
Ausflug auf die Lenggrieser Hütte
Es begann alles an einem Donnerstagmorgen.
Frängiz und seine Gang räumten die Bude auf
und wischten dann nochmal sauber durch (ach
Du heiliger Wishmopp). Im Anschluss zog die
Frängiz- Gängiz los, den heiligen Gral der Lenggrieser Hütte zu erlangen (auf’ m Klapprad). Angekommen am Lenggrieser Berg, hielt die Gang
mit Frängiz eine Rast. Sie warteten vergebens
auf ihren zehnten Homie.
Die Reise war hart und anstrengend
Nach geschlagenen 30 Minuten des Verweilens
traten sie todesmutig die Reise zu Lengrieser
Hütte an. Nach vollen fünf Minuten pausierten
die ersten aus der Gängiz von Frängiz. So ging
das wahrscheinlich den ganzen Rest der Reise
weiter. Es ging über Stock und Stein, über Wiesen und Felder. Die Reise war hart, anstrengend
und Schweiß treibend. Kurz vor den Ziel kam der
zehnte Homie (der so ganz rein zufällig Helenas
alter Herr war) doch noch zu uns in die Runde.
Als Entschädigung, dass er uns im Stich gelas-
25
Utensilien, die man dafür benötigt und fingen
(irgendwie) an eine Schüssel zu glasieren, brennen und dann in der Raku-Asche zu wälzen. Ein
Wunder für Franz und seinen Freund (die keine
Ahnung von Kunst haben): Es klappte! Und so
hatten sie eine furchteinflößende Raku-Schüssel. Sie gefiel ihnen sehr gut und sie waren sehr
stolz darauf. So entstand die Erfindung des Namen Rakubrand.
Emily Thywissen
Frangusi der Zauberer
sen hatte, brachte er neuen Proviant mit auf die
Reise. Nachdem wir – frisch gestärkt – den heiligen Gral erlangten, kam der Bubi mit Money
und checkte für alle Homies ein. Danach wurde
erst mal eine Runde gechillt, bis es dann fett
Abendessen gab. Nachdem wir uns so richtig
vollgefressen hatten, gingen wir rauf in unser
Bettenlager und zockten voll fett UNO. So gegen
Bettzeit kam der Sandmann und hat uns eine
verpasst.
Fränzig hatte eine blöde Idee
Am nächsten Tag haben wir erst mal so richtig
fett ausgeschlafen. Danach gab‘s Frühstück, bei
dem wir uns für den Abgang richtig stärkten. Danach räumten wir den Schlafraum auf und zockten nochmal ne Runde UNO. Dann hatte Frängiz
die wahrscheinlich blödste Idee, die es gibt: Wir
sollten die Natur erkunden! Als wir fertig waren
mit dem Indiana-Jones-Spielen, wanderten wir
wieder runter, zu unseren Fahrrädern. Auf dem
Nachhauseweg haben wir noch ein Eis gespachtelt, und Frängiz reparierte seinen KlappradReifen. Nach dem Eis fuhren wir dann zurück
zum Erdkinderhaus und chillten mit den anderen
Erdkindern.
Andreas Schwaighofer und
Julia Reithmeier
Der Rakubrand
Eines Morgens an einem düsteren dunklen Tag
war ein heftiger Sturm, er sauste durch alle großen Fichten, die in Franzens Garten standen. Auf
einmal tauchten hinter einem sehr großen Busch
drei Rakumonster auf. Sie waren riesig groß und
hatten ein schwarzes Gewandt an. Sie nannten
sich Oiski, Poiski und Tongo. Sie stürmten mit
ihren Laserschwerten immer näher und machten
ihm tierisch Angst. Dann fragten sie: Haste n‘
Snickers? Franz antwortete: Ne, wir haben leider
26
nur Biowahre. Angepisst hoben sie den Kopf und
versicherten ihm, dass er tot sei ohne Snickers.
Franz verkroch sich hinter dem
Kühlschrank
Franz bekam Angst und rannte schnell in seine
Hütte. Er verkroch sich hinter einem Küchenschrank und bemerkte dass neben ihm eine fette
Kröte saß… Er bekam kaum noch Luft und hatte
wahnsinnig viel Panik. Die Rakumonster wollten
ins Haus rein aber es war abgesperrt. Nach dem
sie mehrmals vergeblich versucht hatten die Tür
aufzubrechen, entschlossen sie sich ein Lagerfeuer in Franzens Garten zu machen. Sie grillten
Fleisch und Würstl…
Nach einer Zeit war Franz klar, dass er nicht
ewig hinter dem Küchenschrank bleiben konnte! Er machte mit sehr viel Mut die Tür auf und
rannte auf die Rakumonster zu. Er bekam Angst,
sehr viel Angst! Die Rakumonster wollten gerade mit ihren Laserschwerten auf ihn einschlagen
bis er sie mit voller Wut in ihr Lagerfeuer stoß.
Die Rakumonster verbrannten schreiend. Franz
war überglücklich aber auch ängstlich (wegen
der Tat).
Sie schufen eine Erinnerung an
die Rakumonster
Drei Tage später kam Franzens Freund auf einen
Ratsch bei ihm vorbei. Franz erzählte das mit
den Rakumonstern, und sein Freund hörte ihm
mit großen Augen zu. Nach einer Zeit waren
sich beide einig, eine Erinnerung an die Rakumonster zu erschaffen. Als sie mit einer Schüssel
Müsli im Garten vor dem erloschenen Lagerfeuer
saßen (das mit den Rakumonstern), fiel Franzens
Freund ein, dass seine Frau eine Schüssel hat,
die in Asche oder Späne gewälzt wird. Beide
nickten genau gleichzeitig und sagten in einem
exakt gleichem Tonfall: Wir machen eine Rakuschüssel, die in der Asche der Rakumonstern
gewälzt wird! Gesagt, getan! Sie holten sich die
Es war einmal vor langer Zeit, da hörten drei junge Männer von einer Karotte. Die Männer hießen
Horst, Fritz und Yurri. Sie hassten Gemüse und
wollten es durch Fleisch ersetzen. Laut der Geschichte gab es einen bösen Zauberer Namens
Frangusi der Zauberer. Dieser beschützte die Karotte, da Frangusi ein Öko-Krieger war.
Marianne ist schlauer, weil sie
Fleisch isst
Horst, Fritz und Yurri machten sich auf den Weg
zu Frangusi. Sie ritten oder fuhren mit dem Auto
zu Frangusi. Als sie dann bei ihm ankamen nach
drei Stunden, weil das Navi sie über München
und Rosenheim geschickt hatte, fanden sie nur
einen Bach mit einem Becken. Da ihnen noch ein
bisschen kalt war, warteten sie, bis sie ins Wasser gingen. „Ich denke der Typ ist leicht blöd“,
sagte Horst. Da ging ein Passant vorbei und sie
fragten ihn, ob da Frangusi wohnt. Der Passant
antwortete: „Da wohnt nicht nur der blöde Zauberer, sondern seine etwas schlauere Freundin
Marianne“. „Wieso ist“, sagte Yurri, „die Marianne schlauer als der Zauberer?“ „Sie ist deswegen
schlauer, weil sie ab und zu Fleisch isst“, sagte
der Passant.
Frangusi begrüßte sie mit einem
Teufellachen
Also sprangen die Männer in das Wasser, um die
Schlacht zwischen Frangusi und den Männern zu
beenden. Sie fanden Frangusi erst nach 15 Minuten, weil alle leicht behindert waren und nicht
gesehen haben, dass der Eingang nicht unter
Wasser lag, sondern daneben. Als sie dann bei
ihm waren, wartete er schon mit einem Teufellachen auf sie. Sie fragten, warum er lachte, und er
antwortete: „Ich esse jeden Tag Fleisch und habe
dieses Gerücht selber ausgesetzt“. Ab diesem
Tag trafen sie sich jeden zweiten Sonntag und
spielten Poker.
Ende
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
Kanutour auf dem Schwarzen Regen
I
m Rahmen der Abenteuerwoche vom 12. bis
16. Mai 2013 boten Thomas Preis, Karl Ritter
und Vroni Asam eine Kanutour auf dem Schwarzen Regen im Bayerischen Wald an. 13 Teilnehmer bekamen damit ihren Wunschausflug.
Drei Boote kenterten
Es dauerte etwa sechs Stunden, da zwei Wehre
auf dem Weg lagen, das Bärenloch, das schwerste, und der Gumpenrieder Schwall. Drei Boote
mit Mannschaft trotzten der Gefahr und kenterten. Um die Sachen zu trocknen, legten sie einen
Tag an Land ein. Sie besuchten den Naturschutzpark Ludwigstal und grillten am Abend. Bei endlich schönem Wetter fuhren sie mit den Booten
bis nach Viechtach und von dort aus nach Hause.
Es war eine aufregende Zeit in der Gemeinschaft
und eine ganz neue Erfahrung, sich durch die eigene Kraft fort zu bewegen.
Carolin Donat
Zuerst gab es eine Einweisung in
die Paddeltechnik
Abfahrt nach Regen war am Sonntag um 11 Uhr.
Dort wurden Jakob, Benedikt, Sophie D., Sophie
H., Bianka, Ilea, Johanna, Florian, Finn, Chiara,
Flo, Melanie und Jasmina ausführlich in Paddeltechnik eingewiesen und konnten erste Erfahrungen im Bootsverhalten machen. Sie fuhren
bei schrecklichem Wetter drei Stunden das erste
Mal mit dem Kanu. Am Abend suchten sie sich
einen Lagerplatz auf freier Wiese und bauten
ihre Zelte auf. Besonders gut schmeckten ihnen
Kartoffeln mit Speck und Eiern, welche auf ihrem
Campingkocher gekocht wurden.
In einer Wirtschaft in zehnminütiger Entfernung
konnten sie sich ihre Zähne putzen. Am nächsten
Tag ging es von Muhr zum Erlebniscampingplatz
Schnitzmühle etwa 23 Kilometer, auf dem sie
den Rest der Reise übernachteten.
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
27
Mit dem Rad von Wolfratshausen bis
zum Bayernpark
Z
u Beginn der Planung des Streckenverlaufes
habe ich mir die Landkarte/Straßenatlas
meiner Mom aus dem Auto geholt. Ich verschaffte mir einen ungefähren Überblick der Strecke
und verschiedener Orte, die an unserer Strecke
liegen. Nach einigem Suchen im Internet nach
schönen Fahrradwegen nach Dingolfing, stieß
ich auf eine Beschreibung des Radweges an der
Isar von Bad Tölz über München nach Landshut
und Deggendorf. Nach einer Weile legte ich
dann eine Kilometerzahl fest, von der ich mir erhoffte, dass man sie an einem Tag fahren kann.
Ich traute uns 60 bis 70 Kilometer pro Tag durchaus zu. Danach plante ich die Tagesabläufe.
Tag 3 (Dienstag)
Tag 1 (Sonntag)
An unserem letzten Tag werden wir uns noch
etwas bei Matthias aufhalten und danach in Dingolfing, wo wir den Zug um 14:23 nach München
erwischen müssen.
Von Wolfratshausen nach München, das ist eine
Strecke von ca. 32 Kilometer und sollte meiner
Meinung nach in 3,5 Std. schaffbar sein. Dort
werden wir eine Pause machen, bevor wir die
zweite Etappe in Angriff nehmen. Das ist eine
eher leichte Strecke von München nach Freising, die uns ca. 38 Kilometer direkt an der Isar
entlangführen wird. Geplant sind ungefähr drei
Stunden.
Tag 2 (Montag)
Etappe eins führt uns auf einfachen Wegen raus
aus Freising nach Moosburg, was ca. 25 Kilometer sind und wir (hoffentlich) in zwei Std. schaffen. Nach einem Stopp in Moosburg radeln wir
nach Landshut, wofür wir ca. 2,5 Std. brauchen
werden da es nur 25 Kilometer sind.
28
Nach einem halben Tag in Landshut machen wir
uns am sehr frühen Nachmittag auf den Weg zu
Matthias, einem Freund von meiner Lehrerin
Mary. Das ist ein sehr langer Weg von ca. 44 Kilometer. Danach übernachten wir von Dienstag
auf Mittwoch bei Matthias in Reisbach.
Tag 4 (Mittwoch)
Heute werden wir von Reisbach zum ca. sechs
Kilometer entfernten Bayernpark fahren und
abends wieder zu Matthias zurückkehren, um
dort zu nächtigen.
Tag 5 (Donnerstag)
Und dann ging es wirklich los
Muttertag – als ich die Augen aufschlug, war
doch tatsächlich blauer Himmel und diese wahnsinnig schlechte Wettervorhersage hatte wohl
echt unrecht. Treffpunkt um zehn Uhr am Parkplatz in der Pupplinger Au, da war ich. An einer
Kreuzung zwischen Straßlach und Achmühle fiel
uns auf, dass Toms Reifen langsam, aber beständig Luft verlor. Dann holte Lu die Fahrradpumpe,
und wir versuchten den Reifen aufzupumpen,
aber das Ventil war nicht kompatibel zur Luftpumpe. Zum Glück war Maxis Vater noch hinter
uns und hatte die richtige Minifahrradpumpe
dabei, was uns noch bis nach Straßlach zu Maxis Haus brachte.
Dort half uns sein
Dad mit einer
größeren Pumpe
aus.
Wir suchten Schutz unter einer
Brücke
Nachdem Toms Reifen wieder aufgepumpt war,
ging es weiter durch Straßlach und in Richtung Pullach, wo wir unter einer Brücke rasten
mussten, da es anfing in Strömen zu regnen. Die
darauffolgende
Stecke war lang
und nass und mit
dem
schweren
Fahrradanhänger
sehr kräftezehrend
und langwierig.
Nachdem wir eine
Weile auf Valentin
gewartet hatten,
um dann doch weiter zu fahren, hatte
Toms Reifen dann
doch einen Platten.
Die Lösung des
Problems war, dass
Tom und Maxi mit
der Bahn weiter
zu Marys Nichte nach Freising fuhren und die
verbliebenen Radler mit Mary weiter über den
Isarradweg fuhren.
Bei Marys Nichte gab es einen Snack
Als der halbe Weg schon geschafft war, fiel Valentin auf, dass er seinen Rucksack am Anfang
der Etappe vergessen hatte, weshalb dann auch
zwei von uns umkehrten, um den Rucksack zu
holen. Als wir dann alle bei Marys Nichte ankamen, gab es erst einen Snack (da wir kaum etwas
zu Mittag gegessen hatten) und später Nudeln
mit Tomatensauce oder Pesto.
Ja so waren Lu Schüßlers „Gedanken“ zur Abenteuerwoche Radfahren entlang der Isar. Unsere
Gruppe bestand aus acht Kids, davon nur ein
Mädchen, und wir fuhren 240 Kilometer in vier
Tagen. Starteten bei Gruselwetter und beendeten die Tour bei Sonnenschein. Immer hatten wir
alle gute Laune und konnten sehr stolz sein auf
unsere wunderbare Woche voller Eindrücke.
Maria Döbler
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
Erdkinderplan - wie geht es weiter
W
eiter wird es gehen mit zwei
Lerngruppen in der EKP-Stufe.
Weiter wird es gehen mit der Tatsache, dass der
außerschulische Lernort von enormer Wichtigkeit ist und wir dringend einen neuen Platz finden müssen.
Mithilfe in den verschiedenen Landwirtschaften
und das „Erntehelferdasein“ in der Gärtnerei
Barfuß. Wir richteten Festessen und Feste aus,
lernten dabei unglaublich viele interessante
Menschen kennen. Die Kids „produzierten“ Erdkinderwaren und verkauften sie unendlich stolz
- und - entdeckten dabei ihren Geschäftssinn und
manch andere Begabung.
Fragen über Fragen - und noch
keine Antworten
Die „Ergebnisse“ jeder dieser sechs Wochen mit
den kleinen Gruppen von acht bis neun Jugendlichen waren beeindruckend und überzeugend von Seiten der Eltern, der Lehrer und der Schüler.
Seit heute (10. Juli1203) haben wir - die momentanen Bewohner von Untermberg 19 in Arzbach
- diesen Platz aufgegeben. Wir haben die ersten
Auf- und Ausräumarbeiten begonnen und traurig an das wunderbare letzte Schuljahr zurückgedacht.
Sechs Gruppen haben im letzten Schuljahr diesen Platz gestaltet, dort gelebt, gelacht, diskutiert und gelernt. Jede Gruppe war anders und
auf ihre Art ganz wunderbar. Jede Gruppe lebte
andere Schwerpunkte, je nach Gruppenzusammensetzung und Jahreszeit. Wir starteten viele
Projekte, die unbedingt andauern sollten: unsere regelmäßigen Besuche in Altenheimen, die
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
DIE RECHNUNG IST VOLL AUFGEGANGEN. Das
Starter-Jahr war noch besser und intensiver als
wir uns erhofft hatten - DESWEGEN muss es unbedingt weiter gehen!
Wohin geht unser Kater Rufus, wenn wir nicht
mehr da sind? Ob wir wohl die Meisenbabys
noch aus dem Kasten fliegen sehen? Nehmen die
Mäuse das Haus wieder in Beschlag? Sollen wir
wirklich den Schnecken all unsere Sonnenblumen überlassen? Fragen über Fragen - und noch
keine Antworten.
Trotz allem werden wir auch im nächsten Schuljahr einen guten und noch besseren EKP-Epochen-Unterricht an der Schule und eine gute
außerschulische Zeit anbieten können.
FÜR die Kids! Ihrem Alter und
ihrer Entwicklung angepasst.
Schön wäre es, wenn wir in den Ferien auf „Hilferufe“ von uns an euch, dann bitte auch die ein
oder andere Angebots-Antwort bekämen.
Wir bedanken uns für euer Vertrauen, eure
Unterstützung und wünschen uns allen super
schöne Ferien und einen guten Start ins neue
Schuljahr.
Maria Döbler
29
Wie bleiben wir an dem EKP dran?
E
s scheint nun schon fast sicher, dass für die
Erdkinder in absehbarer Zeit kein außerschulischer Lernort zu mieten ist, zu kaufen ist
oder der Schule zur Verfügung steht. Daher erscheint es mir neben der unmittelbaren Planung
für das nächste Schuljahr auch wichtig, das Ziel
nicht außer Acht zu lassen.
Viele Menschen haben sich in den vergangenen
Jahren mit viel Engagement, Geist und Kraft für
den Erdkinderplan eingesetzt. Viele Diskussionen, Fünfsäulengespräche wurden geführt,
Sitzungen und Vorstandsarbeit usw. wurden in
diesem Zusammenhang abgehalten und geleistet. Wir, die Montessori-Menschen, wissen, dass
wir bis an hin Pionierarbeit geleistet haben. Mir
geht ein Stich durchs Herz, wenn ich daran denke, dass dies alles für die Katz‘ gewesen sein soll.
Montessori für alle unmittelbar Beteiligten (Eltern, Vorstand, Schulleitung und Kollegium) außer Frage steht. Dass allen auch klar ist, welche
Strecke wir gemeinsam schon gegangen sind,
welche Schwierigkeiten und Hindernisse wir
schon überwunden haben.
Nun braucht es meiner Ansicht nach weiterhin
Menschen, die bereit sind, beharrlich und mit
Engagement das leuchtende Ziel zu verfolgen.
Mich beschleicht aber die Angst, dass im Tagesgeschäft mit der Interimslösung die Kraft und die
personelle Ausstattung fehlen. Weiter befürchte
ich, dass an der Schule der notwendige Konsens
für das Projekt EKP verlorengehen könnte, wenn
nicht weiterhin mit Freude, Herzblut und visionärer Kraft das Ziel verfolgt wird.
Wir sind schon eine Strecke
gemeinsam gegangen
Unsere Schule sollte ein
Nährboden für mutige
Entscheidungen sein
Ich denke, dass das Ziel eines außerschulischen
Lernortes für den EKP nach der Idee von Maria
M.E. sollte an der Montessorischule Dietramszell, in unmittelbarer Zukunft, der Nährboden
für zukünftige mutige Entscheidungen bereitet
werden. Wie sagt man heute so gerne: „am Thema dran bleiben“. Zuerst sollte, nachdem sich
auch einige Wogen wieder geglättet haben und
die Luft dafür da ist, ein Fahrplan mit allen möglichen Optionen erstellt werden. Es müssten aber
auch Kompetenzen für die Einzelschritte verteilt
werden. Am Besten eine EKP-Arbeitsgruppe mit
einem klaren Mandat.
Ebenso sollten sich die Beteiligten auf ein Prozedere für die dann anstehenden Entscheidungen
einigen, damit nicht der Elan und das Engagement von Menschen durch undurchschaubare
Entscheidungshindernisse zerstört werden. Ich
stelle mir daher die gemeinsame Arbeit an der
Zukunft des EKP als intelligentes Netzwerk vor,
das mehr ist als die Summe seiner Einzelteile. Jeder der Beteiligten bringt seine Talente ein und
trägt so zum gemeinsamen Resultat bei, so wie
wir es den Kids immer wieder sagen.
Franz
Französisch als zweite Fremdsprache
Im Juli trafen sich auf Einladung der MOS rund
15 Spanisch- und Französischlehrer aus umliegenden Montessori-Schulen, um über Spanisch
und Französisch als zweite Fremdsprache zu
sprechen. Elly O’Sullivan war für die Montessori-Schule Dietramszell dabei. Wir führten
ein Gespräch mit ihr über die Ergebnisse des
Treffens und die Situation in Dietramszell.
Aber die Erfahrung zeigt offenbar, dass dies für
die Schüler und Lehrer der MOS gleichermaßen
sehr unbefriedigend ist.
Montis Forum: Was war das Thema beim MOSTreffen?
Elly O’Sullivan: Die Schulleitung und die Lehrer
der MOS wollten wissen, wie der Ist-Zustand
an den einzelnen Schulen ist. Wie geht es den
Lehrern, die die zweite Fremdsprache unterrichten? Wie ist die Verteilung der Stunden
auf den Vor- und Nachmittagsunterricht? Das
waren die Eingangsfragen bei diesem Treffen.
Montis Forum: Was war das Fazit des Treffens?
Elly O’Sullivan: Es kamen von der MOS klare
Worte, dass ein bestimmtes Niveau für die
Schüler wünschenswert ist, die die zweite
Fremdsprache belegen wollen. Das wäre die
A1-Prüfung. A2 wäre aber noch besser, um
das Pensum auf der MOS besser zu meistern.
Insgesamt wurde der Wunsch geäußert, mehr
Harmonie im Niveau der zweiten Fremdsprache zu haben.
Montis Forum: Welche Erfahrungen hat die
MOS bisher zum Thema „Zweite Fremdsprache“ gemacht?
Elly O’Sullivan: Zum einen, dass die Schüler
nach dem Fachabitur doch oft das allgemeine
Abitur anstreben und dazu dann die zweite
Fremdsprache zwingend auf einem gewissen
Niveau brauchen. Und zum anderen, dass in
den MOS-Klassen in Französisch und Spanisch
Schüler mit sehr unterschiedlichem Niveau sitzen. Natürlich dürfen sie ohne Kenntnisse in einer zweiten Fremdsprache auf die MOS gehen.
30
Montis Forum: Welches Niveau brauchen die
Schüler für das allgemeine Abitur?
Elly O’Sullivan: Das ist in Französisch die Stufe
A2 als Pflicht. Besser ist natürlich B1.
Montis Forum: Wie sieht der Französisch-Unterricht in Dietramszell aus?
Elly O’Sullivan: Es ist wichtig, dass genug Stunden je Kurs angeboten werden, besonders für
die Prüfungskurse. Wir haben das in den Prüfungsjahren bisher auch geschafft, und zwar
mit einer Mischung aus Schul- und privaten
Zusatzstunden.
Montis Forum: Was ist für das neue Schuljahr
geplant?
Elly O’Sullivan: Bisher haben wir den Schülern
Anfänger- und A1-Kurse angeboten. Jetzt werden wir auch einen A2-Kurs haben. Das ist eine
Premiere. Ich freue mich, dass wir jetzt die Voraussetzungen dafür haben.
Montis Forum: Wie sieht das Unterrichtsangebot konkret aus?
Elly O’Sullivan: Die Anfängerkurse mit zwei
Stunden pro Woche werden im Rahmen des
,normalen’ Unterrichts angeboten. Das Gleiche gilt für den A2-Kurs, der ebenfalls zwei
Wochenstunden umfasst. Der Kurs A1 wird im
Rahmen des Nachmittagsangebotes mit drei
Stunden angeboten. Der Vorteil ist jetzt, dass
alle Schüler außer dem A2-Kurs mit dem Bus
nach Hause fahren können. Der A2-Kurs findet
am Freitagnachmittag statt.
Montis Forum: Sind noch weitere Aktivitäten
geplant?
Elly O’Sullivan: Ich finde nach wie vor den Austausch mit Schülern aus Frankreich interessant. Deshalb werde ich erneut versuchen, zusammen mit dem Partnerschaftsverein und der
Volksschule Dietramszell etwas auf die Beine
zu stellen. Außerdem war ,France Mobile’ zum
zweiten Mal bei uns an der Schule. Diese Aktion bringt viel Leben und Spaß für die Schüler.
Bettina Krägenow
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
aus der Mittel- & Oberstufe
Big Brain im Quali-Fieber
D
ieses Jahr wurde es auch für uns, die jetzigen 9.-Klässler ernst. Das erste Mal stand
uns eine echte Prüfung mit Noten gegenüber.
Anfangs nahm ich das Ganze auf die leichte
Schulter, doch umso näher die Prüfungen kamen, umso mehr steigerte sich die Aufregung,
aber auch der Lernpegel in der gesamten Klasse.
Die Prüfung startete mit der Projektprüfung
Für uns, die Kochleute, ging es in der zweiten
Woche nach den Osterferien los. Unser Überthema war Europa. Jede der Gruppen zog dann wiederum ein Land aus Europa. Das Thema meiner
Gruppe war Italien. Wir hatten eine Woche Zeit,
bis wir unsere selbstherausgesuchten Rezepte
vorkochen sollten.
Eine Woche klingt nach einer langen Zeit, doch
für das, was wir zu tun hatten, hatte ich nicht das
Gefühl, dass es lang ist. Obwohl es viel Arbeit in
der Woche war, hat es sehr viel Spaß gemacht.
Nach der Projektprüfung hatten wir noch mal ein
bisschen Zeit uns intensiv auf die anderen Prüfungen vorzubereiten.
Englisch mündlich
Nach den Pfingstferien ging es dann los mit
Englisch mündlich. Diese Prüfung fand an
unserer Schule statt. In der Prüfung hatte jeder Schüler insgesamt 15 Minuten Zeit.
Diese waren aufgeteilt in fünf Minuten
„picture describing“, ein Bild welches vor
uns liegt, in der -ing Form zu beschreiben.
„Interpreating“ für die beiden Lehrer - einer
spricht nur Englisch, der andere nur Deutsch
- der Prüfling übersetzt. Der dritte Teil der Prüfung bestand daraus, einen Text aus unserem
Englischbuch vorzulesen und zusammen zu fassen. Da wir sehr viele 9.-Klässler waren, durften
wir uns auf zwei Tage verteilen.
Auch vor dieser Prüfung war ich, wie die anderen
denke ich auch, sehr aufgeregt. Vor der Prüfung
gingen mir viele Gedanken durch den Kopf. Es
war die erste Prüfung, bei der man spontan sein
musste. Doch auch diese Prüfung meisterten wir
alle gut. Mir persönlich machte die Prüfung sogar Spaß.
Danach hatten wir zwei weitere Wochen zu den
schriftlichen Prüfungen. Die Kunst und Sportleute hatten während dieser Zeit noch eine Prüfung. Auch diese wurden wieder mit guten Noten
gemeistert. Jetzt standen für viele bloß noch drei
Prüfungen bevor.
Die schriftlichen Prüfungen!!! Von
denen so viel abhing!
Die Tage davor waren für mich eine sehr seltsame Zeit. Innerhalb von Sekunden stieg die Panik
auf die folgenden Prüfungen, und in der nächsten Sekunde freute man sich darauf, da sie dann
auch bald wieder vorbei waren. Auch wünschte
ich mir die Prüfungen zwischendrin Monate weiter weg oder wollte sie sofort schreiben. In diesen Tagen wiederholte ich bloß noch sehr wenig,
denn mir war klar: Zum Lernen war es jetzt zu
spät!
Englisch, Deutsch und Mathematik
Und dann waren sie da, die schriftlichen Prüfungen. Als erstes hatten wir Englisch schriftlich.
Alle zusammen gingen wir zur Regelschule Dietramszell hinüber. Dort schrieben wir gemeinsam
mit den Regelschülern den Englischquali. Dieser
bestand aus mehreren Teilen. An diesem ersten
Tag ging ich noch ganz bedächtig mit dem Papier
um und schrieb ganz vorsichtig darauf. Auch hatte ich nicht das Gefühl, dass ich dort saß. Es war
eher so, als sähe ich mir von oben zu, wie ich den
Englischquali schrieb.
Am zweiten Tag war Deutsch an der Reihe, und
auch da war ich sehr aufgeregt. Kurz vor der
Prüfung war ich mir sicher, dies war die schwierigste Prüfung, so wie bei Kochen und Englisch
auch. Und auch Mathe fiel bei uns allen dieses
Jahr sehr gut aus!
Wir, die Musikleute, hatte danach noch Musikprüfung. Natürlich waren wir vor den Prüfungen
immer sehr aufgeregt, doch ich bin froh diese
Prüfung gemacht zu haben, denn nun habe ich
schon eine Vorahnung, wie es nächstes Jahr in
der 10. laufen wird.
Sophie Hartmann
Besuch in der Ausstellung „Pastinaken raus!“
Am Dienstag, den 5. März begann ein aufregender Tag in München, wo wir uns alle am
Gasteig trafen. Schließlich führten uns drei
Studentinnen durch die von Hand gestaltete
Ausstellung.
„Pastinaken raus?“ So wie ihr haben wir uns
gefragt, was das bedeuten könnte. Pastinaken
sind ein Wurzelgemüse, das vielleicht noch
einigen bekannt ist. Aber schließlich fanden
wir heraus, dass sich hinter dem Gemüse eine
andere Bedeutung versteckt. Denn in diesem
Fall deutet es auf Ausländer hin, da sich diese
Ausstellung ausschließlich auf die Nazis in der
heutigen Zeit bezog. Letztendlich wurden wir in
drei Gruppen aufgeteilt, in welchen wir durch
drei Räume geführt wurden.
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
Jede Gruppe studierte ein Theaterstück ein
Jede Gruppe studierte zu einem Zimmer ein
kleines Theaterstück ein. So wurde z.B. in
einem alten Wohnzimmer, in dem ein Hitlerportrait hing, eine Geschichte von einem
Mädchen und ihrem ausländischem Freund
gespielt. Das nächste Stück spielte in einem
verrückt gesprayten Jugendzimmer. In diesem
Zimmer war es leicht zu erkennen, dass der
Bewohner rechtsradikale Einstellungen hatte.
Schon alleine an der Pistole, den Bildern, den
Aufklebern und den gesprayten Wänden war es
zu erkennen. Schwieriger wurde es allerdings
im letzten Zimmer, einem freundlich eingerichteten Esszimmer. In diesem Zimmer war auf
den ersten Blick kein rechtsradikaler Hintergrund zu erkennen. Erst die Geschichte und ein
Kindercomic auf dem Tisch verrieten es. Dabei
lernten wir, dass sich Nazis, der heutigen Zeit
nicht immer so leicht zu erkennen geben.
Uns Jugendlichen wurde somit der Nationalsozialismus näher gebracht und wir waren
überrascht, was wir alles noch nicht wussten
über ein solch wichtiges Thema.
Rebecca Reuter und Alexandra Müller,
Big Brain
31
aus der Montessori Welt
Bekannte Montessori SchülerInnen
Arno Gruen
P
ünktlich noch zum 90. Geburtstag von Arno
Gruen (26. Mai 1923) beenden wir die Reihe
bekannter Montessori Schülerinnen mit einem
Beitrag zu dem Psychologen und Psychoanalytiker aus Berlin.
Im Frühjahr 1936 konnte Arno Gruens Familie
russisch/polnisch-jüdischer Herkunft aus Berlin
fliehen. Über mehrere Stationen emigrierten die
AK Veranstaltung
sucht Grafiker
Eine gute Gelegenheit Arbeitsstunden abzuleisten:
Der AK Veranstaltung sucht eine/n Grafiker/in
zur Gestaltung
eines Flyers für das „Lichterhaus“ am 29.11.2013
Bitte melden bei: Christine Loferer, Mail chris@
loferer.de.
32
Gruens nach New York, wo Arno Gruen später
u.a. Psychologie studierte; neben der akademischen Laufbahn praktizierte Gruen auch in eigener Praxis und tut dies seit nunmehr über 30
Jahren in Zürich.
In Berlin besuchte der junge Arno Gruen die bekannte Theodor-Herzl-Schule in Charlottenburg.
Die 1919/1920 gegründete jüdische Volksschule
verschrieb sich der damals modernen Pädagogik
von Maria Montessori. Anfangs 200 Schülerinnen unterrichtend musste die Schule nach 1933
und der Ausgrenzung von jüdischen Kindern aus
dem staatlichen Schulwesen bald dreimal so
viele Schülerinnen betreuen. Trotz nationalsozialistischer Sanktionen hielt etwa die Lehrerin
und spätere Leiterin Paula Fürst bis zur Schließung der Schule an der Reformpädagogik fest.
Fürst begleitete 1939 einen Kindertransport
nach Großbritannien, kehrte anschließend nach
Deutschland zurück, wurde 1942 nach Minsk deportiert und vermutlich dort oder in Auschwitz
ermordet.
Noch vor dem Verbot jüdischer Schulen in
Deutschland 1942 wurde die Schule 1939 geschlossen, bis dahin hatte die „religiös neutral
zionistische“ Theodor-Herzl-Schule mehrmals
den Standort gewechselt und litt unter zahlreichen Repressalien, z.B. wurden einige Räume
während des Novemberpogroms 1938 zerstört,
Lehrerkräfte verhaftet und auch Familien der
Kinder drangsaliert.
Ehemalige Schülerinnen berichten von einer
aufgeklärten, den Kinder zugewandten Atmosphäre, von (gemeinsam erarbeiteten) Selbsteinschätzungen anstelle von Notengebung, von
Theateraufführungen, Förderung der Selbständigkeit, Stärkung des Selbstbewusstseins und
nicht zuletzt von viel Stolz und Freude, diese
Schule zu besuchen. Eine enge Zusammenarbeit von Eltern und Kollegium war festgelegt
und wurde auch gelebt. Die pädagogischen
Inhalte beinhalteten darüber hinaus hauswirtschaftliche Fertigkeiten für Jungen und
Mädchen, ebenso Werkunterricht; großen
Raum nahm der Sprachunterricht ein (Hebräisch). Ausflüge und Wanderungen rundeten
das Spektrum ab.
Wie viele andere jüdische Schulen auch hält
sich die Theodor-Herzl-Schule heute mit allgemeinen, per Internet zugänglichen Informationen zurück. Erschreckenderweise erscheinen antijüdische, diffamierende Seiten
sogar ziemlich weit vorn bei einer entsprechenden Schul-Suche.
Arno Gruens psychoanalytisches Werk – so viel
darf an dieser Stelle spekuliert werden – hat
einen inneren Bezug zur Pädagogik der Maria
Montessori. Die Untersuchung des Individuums
in der Gesellschaft, die Stärkung des/der Einzelnen, Strukturen und Mechanismen, die zu Herrschaft, zu Führerschaft, zur Entfremdung führen
– mündeten bei Gruen auch in aktuelle Bezüge
etwa zu den Anschlägen des 11. September 2001
sowie in Reflektionen über neonazistische Attentate in der Bundesrepublik. Hier sei verwiesen
auf die Laudatio von B. Hirsch und die Dankesrede von Arno Gruen anlässlich der Verleihung
des Geschwister Scholl Preises 2001. Ursachen,
familiäre Zusammenhänge und Hintergründe
für ‚menschliche Destruktivität’ ist auch Thema
des 2002 erschienen Buches „Der Kampf um die
Demokratie’. Es folgte u.a. die Veröffentlichung
‚Konsequenz des Gehorsams in der Entwicklung
von Identität und Kreativität“ (2003), bei der sich
unschwer eine Nähe zum pädagogischen Ansatz
von M. Montessori herstellen lässt.
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
vom Trägerverein
Was für ein Jahr!
E
in bewegtes Schuljahr geht zu Ende. Viel
Herzblut wurde in den neu geschaffenen außerschulischen Lernort gesteckt, den wir nun,
im Rahmen unseres Erdkinderplans, das erste
Schuljahr integriert haben. Viel Positives hört
man, gerade was die Entwicklung der Schülerinnen und Schüler in der Zeit, in der sie dort
fürs Leben lernen, betrifft. Dennoch gibt es noch
einige Fragezeichen: Wie ist das Ganze auf Dauer zu finanzieren? Wird dieses Projekt von der
Regierung genehmigt?
Doch wir wären keine Montessori Schule hätten
wir nicht schon einen Plan B in der Tasche. Einhellige Meinung der EKP-Lehrer: Wir brauchen
nicht unbedingt ein Haus, um außerschulisch zu
lernen. Das EKP-Team tagte viele Wochenenden
und hat schon sehr kreative Ideen diese Zeit
„außerschulisch“ zu verbringen. Aber: Auch die
Suche nach einem Ort geht weiter. Genaue Infos was in den EKP-Klassen passiert, gibt es bei
den jeweiligen Klassenleitern. Hier gilt auch der
Grundsatz: Alles darf, nichts muss!
Schulversuch Arzbach muss genehmigt werden
Ein Schulversuch etabliert sich
Durch die hervorragende Öffentlichkeitsarbeit
(großer Dank an Claudia Müssig) wurde auch
das Kultusministerium auf uns aufmerksam
und fragte bei den zuständigen Personen in der
Regierung von Oberbayern nach, was wir denn
da so machen, und diese fragten dann bei uns.
Dank unserer hervorragenden Beziehung zur zuständigen Regierungsschuldirektorin Gertraud
Gruber wird dieser „Schulversuch“ weiterhin
geduldet, muss aber fürs nächste Schuljahr genehmigt werden, um weiter existieren zu können. Hier sind wir dran und es gibt schon viele
gute Ideen, das zu ermöglichen. Die Zeichen bei
der Regierung stehen nach unserer Sicht auf
grün. Sie findet das pädagogische Konzept, das
hinter diesem Ort steht, sehr gut. Wenn wir das
geschafft haben, können wir uns erst einmal für
unsere Pionierarbeit auf die Schultern klopfen.
Dass die Regierung uns hier so vertraut, ist vor
allem unserem Rektor Dr. Michael Rettinger zu
verdanken, der die Basis für diese gute Beziehung in jahrelanger Arbeit geschaffen hat.
Da ich ein grundsätzlicher Optimist bin, gehe ich
davon aus, dass es genehmigt wird: Also keine
Zeit auszuruhen. Für das nächste Schuljahr gilt
es dann weitere Punkte zu klären: Wo soll dieser
Ort in Zukunft sein? Macht eine Immobilie Sinn?
Wie finanzieren wir das Ganze langfristig, ohne
unsere Eltern zu belasten?
Es gibt einen Plan B für den außerschulischen Lernort
Leider hat sich eine weitere Anmietung des Hauses in Arzbach nach vielem Hin und Her doch zerschlagen. Wir benötigten dafür eine Nutzungsänderung in ein „Schullandheim“ und das ist in
der Gemeinde Wackersberg nicht durchsetzbar.
Leider! An kreativen Ideen, es doch noch irgendwie zu schaffen mangelt es nicht. Sollte sich
doch noch ein Silberschweif am Horizont zeigen,
wir werden ihn ergreifen.
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
Die Finanzierung des nächsten EKP-Schuljahres
ist durch die Zustimmung zur Umlagefinanzierung in der MV für das nächste Schuljahr gesichert. Das heißt also, wenn die Genehmigung
durch ist, stehen die Zeichen gut, dass wir den
außerschulischen Lernort in unserem Schulkonzept fest installieren können. Was für ein Erfolg
nach jahrelanger Arbeit! Ich möchte hier der
ganzen Schule danken: Denen, die manchmal mit
dem Kopf durch die Wand wollten und denen,
die immer mahnend mit dabei waren und uns
so sicher vor viel Unheil bewahrt haben. Dank
natürlich auch dem Lehrerteam samt Schulleitung, allen voran Maria Döbler, die durch ihren
großen Einsatz, das alles ermöglicht haben. Und
den Besten zum Schluss: Franz Hälg, ein ganz
besonderer Mensch, der nur für die Sache lebt
und dabei so viel Gutes tut.
Es war ein glanzvolles Jubiläum
Ja und ganz nebenbei sind wir ein Vierteljahrhundert geworden und haben das natürlich in
allen Ehren gefeiert. Wie selbstverständlich
verwandelte sich die Schule an diesem Tag in
ein hübsch geschmücktes Gebäude, das jeden
Gast vor Neid erblassen ließ. Wunderbar gestaltete Wände erzählten viele Geschichten.
Und natürlich gab es Köstlichkeiten zu essen
und zu trinken, wie immer hervorragend organisiert vom AK Veranstaltung rund um Kerstin
Jaud. Von mir gibt es fünf Kochmützen! Dem
gebührenden Festakt, mit einer tollen digitalen
Rückschau in Bild, Film und Ton von Angelika
und Michael, schönen und auch lustigen Reden
folgte ein prunkvoller Schulball. Der startete
mit einem Walzer, wie beim Wiener Opernball.
Herrlich herausgeputzt waren alle Mitglieder
der Montessori-Familie zusammen gekommen.
Sogar unser Rektor hattte seinen Smoking vom
Speicher geholt. Wir können sehr stolz sein auf
das, was wir haben.
Reibungslos liefen die Alltagaufgaben
Fast unbemerkt lief der ganze reguläre Schulbetrieb, mit Mittagsbetreuung und Ganztagesschule, Aufnahmegesprächen, den Großen Arbeiten,
den Quali-Prüfungen und dem mittleren Schulabschluss hervorragend. Durch unsere intensive
Pionierarbeit sind alle diese wichtigen Dinge
vielleicht ein bisschen in den Hintergrund geraten. Dass trotzdem alles gut lief, ist denjenigen
zu verdanken, die seit Jahren hier arbeiten. Da
möchte ich an erster Stelle unsere Verwaltung
nennen: Ilse von Poswik und Sissy Jäger. Sie sind
Anlaufstelle für alle möglichen und unmöglichen
Anliegen. Unmögliches wird in der Regel sofort
erledigt, Wunder dauern etwas länger. Und natürlich unsere Geschäftsleitung Helena Pröll,
die nicht nur die Buchhaltung bestens im Griff
hat, sondern sich auch über sehr viele Dinge
Gedanken macht, die eigentlich nicht in ihren
Aufgabenbereich fallen. Damit ist sie allen
immer eine große Hilfe. Das gilt aber wohl
für alle, die hier an unserer Schule arbeiten,
jeder denkt über den Tellerrand hinaus. Ohne
diese Basis im Rücken, könnten wir so eine Pionierarbeit gar nicht leisten.
33
Dennoch wünsche ich mir im nächsten Schuljahr
für die alltäglichen Dinge wieder mehr Zeit zu
haben, denn auch hier gibt es noch viel zu tun
und zu verbessern.
Strukturgespräch brachte Klarheit
für unsere Schule
Der Vorstand hatte Anfang dieses Schuljahres
ein Strukturgespräch veranlasst. Das Ziel war:
Mehr Klarheit und Struktur für unsere Schule.
Insgesamt gab es drei solche Gespräche, mit dabei waren Schulleitung, Verwaltung, Geschäftsführung und Vorstand. Am zweiten. Gespräch
nahmen auch Elternbeirat und Lehrer Teil. Ein
Ergebnis dieser Gespräche ist die Schaffung einer pädagogischen Leitung für unsere Schule. Im
letzten Gespräch wurden hier die Aufgaben der
Schulleitung und der neuen pädagogischen Leitung genau definiert. Darin sehen wir einen großen Schritt in Richtung Qualitätsverbesserung
für unsere Schule und damit für unsere Schüler.
Die Position der pädagogischen Leitung ist mit
Eva Haller hervorragend besetzt. Danke Eva für
deinen Einsatz!
Großer Dank auch an Angelika Schmidt, die jahrelang den Spagat zwischen Konrektorat und
Klassenleitung geschafft hat. Durch die Veränderung kann sie sich nur wieder mehr dem
widmen, was sie am meisten liebt und am besten kann: eine wunderbare Lehrerin sein. Danke
Angelika dass Du diesen Weg mit uns gegangen
bist. Diese Veränderung in der Führungsebene
wurde mit sehr viel Feingefühl und großer Kompetenz in die Wege geleitet. Hier möchte ich vor
allem Dorothee Blaess und Rudolf Müller danken, die durch ihr persönliches Wissen und ihr
Engagement diesen Prozess für alle Beteiligten
so wunderbar geleitet haben. Aber natürlich
auch dem „Rest“ unseres Teams: Annette Müller
und Anja Balk. Was für eine Power, die ihr alle
an den Tag legt und das einfach nur weil ihr diese
Schule so liebt.
Vorstände haben jetzt feste Bereiche
Und wir haben es nun auch endlich geschafft die
Aufgabenverteilung im Vorstand fest zu legen.
Natürlich kann jeder zu uns mit jedem Anliegen
kommen, dennoch ist es gut wenn es für die verschiedenen Gebiete feste Ansprechpartner gibt,
deswegen hier einige wichtige Punkte: Rudolf
Müller ist für die Finanzen zuständig, Alles rund
um das Personal betreut Dorothee Blaess. Wenn
es um Bau und Renovierung geht ist Annette
Müller zuständig. Das Thema außerschulischer
34
Chris Brandt, langjähriger Vorsitzender des Elternbeirats wechselt in
den Vorstand (hier beim Sommerfest 2012).
Lernort übernimmt Chris Brandt. Anja Balk kümmert sich um GTS-Mittagsbetreuung, Aufnahmegespräche und Elterngespräche. Ich selbst
darf mich um Öffentlichkeitsarbeit, Presse und
Veranstaltungen und die Busplanung kümmern.
Die genaue Aufteilung kann jederzeit nachgefragt werden. Aber wie gesagt, wir freuen uns
über jeden Hinweis, Wunsch und auch Kritik von
Euch. Ohne Euer Feedback können wir unsere
Arbeit selbst nicht reflektieren. Danke!
Welcome on board Chris Brandt
Und zum Schluss des Schuljahres bekommen wir
auch noch Unterstützung, der langjährige Elternbeiratsvorsitzende Chris Brandt hat sich bereit
erklärt, seine Energie nun in die Vorstandsarbeit
zu stecken, was wir sehr gerne annehmen, denn
Arbeit haben wir genug. Ab dem 1. September ist
Chris dann stolzes Mitglied in unserem Vorstand,
was nicht nur unseren Quotenmann freut: Lieber
Chris, Du magst es ja in Englisch: „Welcome on
board!“
Im Namen des Vorstandes wünsche ich Euch allen herrliche, sonnige und erholsame Ferien!
Lasst es Euch gut gehen!
Andrea Ehlers
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
MONTE ADE, MEIST WAR ES SCHEE
Ein Rückblick auf sieben Jahre Arbeit im AK Montis-Forum
Z
um Ende dieses Schuljahres wird nach meiner ältesten Tochter nun auch ihre Schwester
ans Gymnasium wechseln. Damit werde ich nach
sieben Jahren kein Kind mehr an der Schule haben. Von Anfang an hatte ich mich im AK Schulzeitung engagiert. Die vorliegende Ausgabe des
Montis-Forum ist nun die letzte, an der ich mitgearbeitet habe. Dies gibt Anlass zur Reflektion.
Sogleich beschleichen mich erste Zweifel: Ob
meine Gedanken wohl irgendjemanden außer
mich interessieren werden? Sollte ich besser
still und leise aus der Redaktion und Elternarbeit ausscheiden?
Mein Verständnis von Redaktionsarbeit
Ich habe meine Arbeit in der Redaktion des Montis-Forum immer genauso wie die Arbeit an einer
unabhängigen Zeitung verstanden. Schon wegen
des Namens „Forum“, laut Duden ein Synonym
für „öffentliche Diskussion“ und „Aussprache“,
beschränkt sich die Aufgabe dieses Arbeitskreises nicht nur auf die reine Berichterstattung
über das Schulgeschehen, sondern soll durch
die Darstellung unterschiedlicher Standpunkte
auch zur Meinungsbildung beitragen. Dieser
vom Montis-Forum verfolgte Zweck deckt sich
nicht immer mit den Interessen der Schulorgane,
so zum Beispiel jüngst, als es um die Gewinnung
von Mehrheiten für die Beschlussfassungen auf
der Mitgliederversammlung ging. Unterschiedliche Standpunkte sind außerdem oft nicht leicht
auszuhalten. In jeder Diskussion liegt deshalb
zwangsläufig auch immer ein Konfliktpotential,
mit dem seitens der Redaktion behutsam und zugleich mutig umzugehen ist.
Als Redakteur hat mich natürlich auch immer die
Frage beschäftigt, was die Leser wohl über meine Artikel denken. Ich hätte mir gewünscht, noch
öfter auf meine Beiträge angesprochen zu werden. Denen, von denen ich Feedback erhalten
habe, sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Feedback ist wichtig, damit das Augemaß einerseits
und die Motivation andererseits für die Arbeit
im AK-Schulzeitung nicht verloren gehen. Daher
mein Aufruf an alle Leser: Gebt der Redaktion
des Montis-Forum fleißig Rückmeldung, sagt
was Euch gut und was Euch weniger gut gefallen hat und worüber ihr in der nächsten Ausgabe
etwas lesen wollt.
montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013
Angst vor kritischer Berichterstattung
Jedes Mal, wenn ich einen differenzierten Artikel geschrieben hatte, war ich in Sorge, ob dieser wohl verstanden oder ob ich mir damit nur
Unmut aufziehen würde. Und wie jedes Mal
schwitze ich auch jetzt in dem Moment, da ich
diesen letzten Artikel aus meinem persönlichen
Gedanken an die Redaktion zur Veröffentlichung
entlasse.
Warum die Sorge? Weil ich in den letzten Jahren
immer wieder erlebt habe, wie einst sehr lieb gewonnene und engagierte Eltern, Vorstände und
Lehrer mehr oder weniger sang- und klanglos
aus dem Schulgeschehen ausgeschieden oder
von ihren Ämtern zurückgetreten sind. Spontan
fallen mir die Namen der ehemaligen Vorstände
Arthur Bendler, Monika Sebald und Beatrix Isermann ein, aber auch Karen Spiegel und ihr tolles
Englisch-Grundschul-Projekt.
Erst jüngst ist Anton Durchner mitten unterm
Jahr und nur zwei Monate vor der Mitgliederversammlung vom Amt des ersten Vorsitzenden des
Montessori-Träger-Vereins zurücktreten, ohne
dass man irgendetwas über die Hintergründe
außerhalb der Insiderkreise erfahren hat. Auf
der Mitgliederversammlung vom 16.05.2013
wurde diese außerplanmäßige Amtsniederlegung von den übrigen Vorständen in deren Berichten erstaunlicherweise mit keinem einzigen
Wort erwähnt. Die zu diesem Zeitpunkt noch
nicht als neue Vorsitzende bestätigte Stellvertreterin Andrea Ehlers bedankte sich in ihrem
Bericht angefangen vom Hausmeister bis zu den
Klosterschwestern bei allen, nur nicht bei ihrem
Vorgänger – durchaus ungewöhnlich, wenn man
an die Nachrufe auf die früheren Vorsitzenden
denkt.
Auf meine zweite Nachfrage zu den Umständen
der plötzlichen Amtsniederlegung meinte Andrea Ehlers, dass Anton Durchner wegen eines
neu akquirierten Auftrags zum Aufbau einer KiTa
keine Zeit mehr gehabt habe, sein Amt auszufüllen, so etwas immer wieder einmal vorkomme
und dass dies von daher ein ganz normaler Vorgang gewesen sei. Manch einer hatte aber hiervon bis zur Mitgliederversammlung gar nichts
mitbekommen. Andrea Ehlers meinte, es hätte
hierzu eine Email gegeben. Ich habe diese Email
vom 11.03.2013 noch einmal herausgesucht. Sie
lautete auszugsweise wörtlich wie folgt:
„Zu unserem sehr großen Bedauern hat Herr
Anton Durchner am Ende der Vorstandssitzung
vom 5.3.13 seinen Rücktritt vom Amt des 1. Vorsitzenden erklärt und sein Mandat als Vorstand
niedergelegt. Frau Andrea Ehlers wird bis zur
Mitgliederversammlung die Aufgaben des 1.
Vorsitzenden stellvertretend übernehmen und
sich dann der Wahl des 1. Vorsitzenden stellen.“
Recht auf Information
Sind damit die Mitglieder wirklich hinreichend
informiert? Ist es wirklich normal, dass ein
Vorstandsvorsitzender, der vor einem Jahr mit
großen Ambitionen angetreten war, nach nur
10 Monaten mitten im Jahr wegen eines beruflichen Großauftrags „hinschmeißt“? Warum war
es ihm nicht möglich, mit seiner Amtsniederlegung noch bis zur Mitgliederversammlung zu
warten? Sind die Vorstandsämter etwa zu Überbrückungsmaßnahmen für wenig beschäftigte
Elternvertreter verkommen, die sofort wieder
abgelegt werden, kaum dass man beruflich wieder genug zu tun hat? Kann man so der Verantwortung, die ein solches Amt mit sich bringt,
gerecht werden? Oder gab es am Ende nicht doch
auch noch andere Gründe, die Anton Durchner
zur Amtsniederlegung bewogen und den Vorstand davon abgehalten haben, Anton Durchner
für seine Arbeit ordentlich zu danken?
Wenn ich die Pädagogik von Maria Montessori
richtig verstanden habe, stellt sie das Kind und
seine Individualität in den Mittelpunkt. Ist derart geförderte Individualität und damit Pluralität
aber auch noch unter uns Erwachsenen angesagt? Oder wird es an der Monte von manchem
lieber gesehen, wenn man im Mainstream mitschwimmt? Der Mainstream an unserer Schule
folgt seit einigen Jahren dem „Erdkinderplan“.
Das der Plan für die Kinder aufgeht, steht außer
Frage. Aber geht der Plan auch für die den Erdkinderplan finanzierende Eltern und insgesamt
für den Haushalt der Schule auf? Auch das Projekt Arzbach ging auf der Mitgliederversammlung sang und klanglos unter. Viele haben erstmals auf der Mitgliederversammlung erfahren,
dass dieser außerschulische Lernort nur noch bis
zum Ende des Schuljahres bestehen wird.
35
Meinungsvielfalt trotz Erdkinderplan?
Für die Anmietung des ehemaligen Cafes in Arzbach hatte die außerordentliche Mitgliederversammlung 2011 unter Gewährung eines erheblichen Vertrauensvorschusses an den Vorstand
und die Schulleitung gestimmt. Damals wie heute wurde die Finanzierbarkeit durch Sponsoren
etc. als sehr wahrscheinlich dargestellt. Auf der
jetzigen Mitgliederversammlung musste dann
vom Vorstand eingeräumt werden, dass es bisher keine nennenswerten Drittmittel gibt. Dem
damaligen Aufruf von Hans Pallauf folgend hatten sich alle mit Kritik an dem Projekt Arzbach
zurückgehalten. Deshalb hatte man sich auf der
Mitgliederversammlung eine wenig Selbstkritik
von den Verantwortlichen im Hinblick auf die
nun doch nicht in den Griff zu kriegenden Kosten
dieses Hauses durchaus erhofft.
Aber statt eine Denkpause einzulegen, erbat
man von den Mitgliederversammlung erneut
bis zur Fertigstellung eines langfristig tragfähigen Konzepts eine Art Freibrief für die
Fortsetzung des außerschulischen Lernorts,
wo auch immer dieser zukünftig sein mag.
Denjenigen, die „ihr Hirn einsetzten“, um die
Kosten und Finanzierbarkeit zu hinterfragen,
wurden die neuesten Erkenntnisse der „Hirnforschung“ (einem weiteren Mainstream
an der Monte) und damit der in Geld nicht
aufzuwiegende Wert des außerschulischen
Lernorts für die Kinder entgegengehalten.
Pioniergeist sei gefragt. Man sei weltweit
ganz vorn dran beim EKP. Man konnte meinen, dass im Rennen um die internationale
Vorreiterstellung bei der Realisation eines
außerschulischen Lernorts der Blick auf die
finanzielle Belastbarkeit der Eltern ins Hintertreffen geraten ist. Eine Mutter merkte
jedenfalls an, dass es aus ihrer persönlichen
Elternsicht und nach ihrem Verständnis von
Montessori beileibe nicht wichtig sei, ob die
Schule diesen Wettbewerb um die Spitzenstellung in der Welt am Ende gewinne.
Respekt vor immensem Vertrauensvorschuss
Man könnte nun Forschung darüber betreiben, warum sich am Ende trotz völlig ungewisser Zukunft des künftigen außerschulischen Lernorts große Mehrheiten für die
Schulgelderhöung und die Umlagefinanzierung des außerschulischen Lernorts fanden.
Sollte es wirklich so sein, dass die Mehrheit
der Mitglieder ohne Rücksicht auf Verluste
und mit beträchtlichen Eigenmitteln bereit
ist, den außerschulischen Lernort solange
zu tragen, bis sich ein langfristig tragfähiges
Konzept gefunden hat, hat dieser Pioniergeist meinen allergrößten Respekt. Allerdings ist diese Geisteshaltung von den indi-
36
viduellen finanziellen Möglichkeiten abhängig,
so dass als unerwünschte Nebenfolge die Gefahr
besteht, dass das ein oder andere Kind den außerschulischen Lernort gar nicht kennenlernen
können wird und zudem vielleicht sogar seinen
vorbereiteten schulischen Lernort an der Monte
zu verlieren droht, weil sich seine Eltern diese
Schule nicht mehr leisten können. Diese soziale
Brisanz war auf der Mitgliederversammlung zu
spüren und wird wohl noch zu einer großen Herausforderung werden.
Bei allem Fokus auf den Erdkinderplan gerät m.
E. auch die Grundstufe mit ihren Anliegen ins
Hintertreffen. Wir hatten uns für unsere Kinder nie von der ersten Klasse an auf eine vollständige Montessori-Schullaufbahn festgelegt.
Allein dieser Umstand stellte sich manchmal
als konfliktträchtig heraus. Die Anmeldung für
die erste Klasse an der Monte scheint mir mittlerweile eine Lebensentscheidung geworden
zu sein. Dennoch hat die liebevolle Arbeit der
Grundschullehrer/-innen die Persönlichkeiten
unserer Kinder so sehr gefestigt, dass sie auch
in anderen Systemen gut bestehen bzw. bestehen werden. Hierfür bedanken wir uns an
dieser Stelle von Herzen. Unser Familienleben
wird nun - mit Montessori im Geiste - andere
Wege gehen, und ich wünsche allen bisherigen
Wegbegleitern alles Gute. Möge jeder auf seine
Weise glücklich werden. Eine Reformschule hat
es nicht leicht, und Artikel wie diese machen es
ihr erst recht nicht leichter. Ich hoffe dennoch,
dass meine letzten Worte als Ansporn verstanden werden.
Danke und Good-Bye!!!
Stefan Marx
Heftige Diskussion zur EKP-Umlage
Z
usätzliche Stühle mussten in die Aula geholt werden, damit alle Vereinsmitglieder
bei der ordentlichen Versammlung Mitte Mai
einen Sitzplatz fanden. Erwartungsgemäß war
die Beteiligung sehr groß, stand doch u.a. eine
Umlage für den außerschulischen Lernort des
Erdkinderplans (EKP) zur Abstimmung. Dieser
Punkt sorgte dann auch für die heftigste und
kontroverseste Diskussion an diesem Abend.
Abgestimmt werden sollte in diesem Zusammenhang zuerst darüber, ob für die eigentliche
Umlage-Entscheidung mit einer ZweidrittelMehrheit entschieden werden sollte. Danach
erst sah die Tagesordnung die eigentliche Abstimmung über die Umlage vor. Zur Beschlussfassung sollten zwei Varianten kommen:
- einmalig 100 Euro pro Schüler und 700 Euro pro
Schüler der Erdkinderstufe, fällig im Mai 2014
- einmalig 215 Euro pro Schüler – für alle gleich
– fällig im Mai 2014.
Das sorgte gleich zu Beginn der Versammlung
für den Antrag, über die Tagesordnung abstimmen zu lassen und die Entscheidung über die
Umlage ganz zu streichen. Schon da zeigte sich
an der einsetzenden Diskussion, wie sehr das
Thema die Schulfamilie beschäftigte. Unsolidarisch, polarisierend, nicht familienfreundlich
– das waren nur einige der Kritikpunkte. Die
beantragte Abstimmung über die Tagesordnung
wurde allerdings auf einen späteren Zeitpunkt
der Versammlung verschoben.
Als es soweit war nutzten viele Eltern, aber auch
Lehrer die Möglichkeit, sich zu Wort zu melden.
Dazu gehörte auch Maria Döbler. Sie machte
deutlich, dass die Umlage – egal, in welcher Variante – nicht automatisch im Frühjahr 2014 erhoben werde, sondern den „worst case“ absichern
solle, also den schlimmsten Fall. Die Akteure des
Erdkinderplans würden mit allen Mitteln versuchen, zum einen die Kosten so niedrig zu halten
wie möglich und zum anderen Einnahmen zu erzielen, damit es erst gar nicht soweit käme, wie
Maria betonte. Nach einer längeren Diskussion
brachte die Abstimmung dann doch ein für viele
überraschend eindeutiges Ergebnis: Mit einer
dann doch nötigen Zweidrittelmehrheit entschieden sich die Mitglieder für das gleichmäßige Umlegen der Kosten auf alle Schüler.
Bettina Krägenow
Splitter aus der Mitgliederversammlung:
• Derzeit sind 287 Kinder an der Schule, die Zahl
der Aufnahmeanträge ist leicht rückläufig.
• Thema im Kollegium war 2012 das Primarstufenkonzept. Wichtig ist den Lehrern die Vernetzung von Grund- und Mittelstufe: den große Bogen der Jahrgangsstufen eins bis sechs
als Primarstufe zu spannen.
• Als Ergebnis eines sogenannten Strukturgespräches hat die Schulleitung – Dr. Michael
Rettinger und Angelika Schmidt – eine mittlere Führungsebene eingezogen. Eva WarnsHaller leitet jetzt den pädagogischen Bereich
in der Schulleitung. Die Personalentwicklung
sowie pädagogische Visionen werden zu ihren
Themen gehören.
• Die Mitglieder beschlossen eine Schulgelderhöhung um zehn Prozent. Diese ist laut
Finanzvorstand Rudolf Müller aufgrund einer Deckungslücke in Höhe von rund 60.000
Euro nötig. Es nannte dafür drei Gründe: gestiegene Personalkosten aufgrund der neuen
Lehrerdienstordnung, eine Tariferhöhung bei
den Gehältern und der erhöhte finanzielle Bedarf für die pädagogische Leitung.
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montis forum · Ausgabe 56 · Juli 2013