VISION SH IHKs Flensburg und Kiel ziehen positive

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VISION SH IHKs Flensburg und Kiel ziehen positive
Inhalt
Service
Kommentar
Erwartungen der Wirtschaft
an Dietrich Austermann . . . . 2
Interview
Dietrich Austermann
im Gespräch . . . . . . . . . . . . . 12
Thema
Maritime Wirtschaft
Zukunft
für Schleswig-Holstein . . . . . . 3
Kiel – Tor nach Skandinavien,
Russland und zum Baltikum . . 5
Brunsbüttel – Umschlagplatz
für Hamburger Unternehmen . 6
Hafen Brunsbüttel fit
für die Zukunft . . . . . . . . . . . . 7
InWaterTec
zum dritten Mal in Kiel . . . . . . 8
Kooperationsbörse
auf der InWaterTec . . . . . . . . . 8
Telekom will
Schiffsicherheit verbessern . . . 9
Innovative
Meldesysteme . . . . . . . . . . . . 10
Mehr Traumschiffe
in Kiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Meldungen . . . . . . . . . . . . . 20
Thema: Maritime Wirtschaft
Preisindizes . . . . . . . . . . . . . 20
Mit dem Stellenwert der
Maritimen Wirtschaft befasst sich der Schwerpunkt
dieser Ausgabe. Neben einer
lebendigen Bestandsaufnahme blicken die Autoren in
die Zukunft und loten Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten, dieses für das
schleswig-holsteinische
Bruttosozialprodukt so
wichtige Feld, aus. Unsere
Zukunft liegt zwar nicht
ausschließlich auf dem Wasser, aber das Meeresland
Schleswig-Holstein kann
von seiner einzigartigen Lage nur profitieren.
IHK-Seminare und Kurse . . . 22
Termine . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Report
Ausbildung für
Schleswig-Holstein . . . . . . . . 24
IHK-nordjob –
5.000 Gespräche
für Schüler und Studenten . . 24
Innovationen –
ein Dauerauftrag . . . . . . . . . . 25
Science- und Erlebnispark
»Danfoss Universe« eröffnet . 26
BID in Schleswig-Holstein . . . 26
Das Geld
der neuen Alten . . . . . . . . . . 28
2
Wirtschaft als Partner:
Schleswig-Holstein
Musik Festival . . . . . . . . . . . 29
Interview
Maritime Wirtschaft –
ein Profil Schleswig-Holsteins
Firmen & Region
Im Gespräch mit Wirtschaftsminister Dietrich Austermann (CDU) wird
deutlich: Auch die neue Regierung sieht in der Maritimen Wirtschaft
ein Profil Schleswig-Holsteins. Austermann und das Meer…
12
Mehr als ein Museumshafen . 10
Chancen für die Westküste . . 11
VISION Schleswig-Holstein
2005:
IHKs Flensburg und Kiel
ziehen positive Bilanz . . . . . . 14
Aktuell
Weltwirtschaftlicher
Preis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Unternehmer-Engagement
wird ausgezeichnet . . . . . . . . 16
Förderpreis für Unternehmen,
die Mut machen . . . . . . . . . . 16
VISION SchleswigHolstein 2005
IHKs Flensburg und
Kiel ziehen Bilanz
Ein buntes Feuerwerk an Veranstaltungen lieferte das Internationale
Wirtschafts- und Kulturfestival VISION
Schleswig-Holstein 2005: 140 Veranstaltungen an knapp vierzig Orten in
ganz Schleswig-Holstein und im dänischen Grenzland sowie 25. 000 Besucher. Das sind die Erfolgszahlen.
14
Ukraine – Abschaffung der
Visapflicht . . . . . . . . . . . . . . . 16
Ausbildung und Infrastruktur
für Offshore-Anlagen . . . . . . 17
Konjunkturentwicklung
in Schleswig-Holstein . . . . . . 18
Karl Kaufmann . . . . . . . . . . . 18
Kauf perfekt:
»Bionis« kommt
nach Büsum . . . . . . . . . . . . . 19
6/2005
Zur Person . . . . . . . . . . . . . . . 30
Städte werbem
mit Romatik . . . . . . . . . . . . . 30
Maßgeschneiderte
Ausbildungsvergütung . . . . . 31
Repower Umzug . . . . . . . . . . 31
Größter Kessel in Auftrag . . . 31
Jubiläen . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Beate Uhse und die
Deutsche Bank . . . . . . . . . . . 31
WNO-Serie(II):
Wirtschaftsjunioren . . . . . . . 34
IHK Kiel
Meldungen . . . . . . . . . . . . . 35
IHK Flensburg
Meldungen . . . . . . . . . . . . . 41
Rubriken
WNO-Serie(II):
Die Wirtschaftsjunioren
Wirtschaftskontakte . . . . . . . 46
Was • Wer • Wo . . . . . . . . . 47
Mit den Wirtschaftsjunioren im Raum Rendsburg setzt die Redaktion
der WNO ihre Serie über die Arbeit der Wirtschaftsjunioren in den Bezirken der IHKs zu Kiel und Flensburg fort.
Impressum . . . . . . . . . . . . . . 48
Literaturtipps . . . . . . . . . . . . 48
34
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1
Kommentar
Dietrich Austermann und
die Erwartungen der Wirtschaft
Der langjährige leidenschaftliche Parlamentarier Dietrich
Austermann hat jetzt die Chance, Politik exekutiv mitzugestalten. Die Wirtschaft setzt große Erwartungen in den WahlItzehoer. (Ausbau der Verkehrsinfrastruktur, Realisierung der
A 20 samt Querung der Elbe bei Glückstadt, Erweiterung
Flughafen Kiel und eine Wissenschaftslandschaft, die stärker
auf die Bedürfnisse der Wirtschaft eingeht). Als starker Mann
hinter Ministerpräsident Peter Harry Carstensen hat der Wirt-
W
ir brauchen mehr Arbeitsplätze und
weniger Ideologie – mit einem pragmatisch
orientierten wirtschaftspolitischen Credo hat
Dietrich Austermann am 27. April 2005 sein
neues Amt als Minister für Wissenschaft,
Wirtschaft und Verkehr im Kabinett von Peter Harry Carstensen angetreten. Mit dem
Geist der Großen Koalition ist der 63-jährige
Rechtsanwalt dabei durchaus vertraut. Denn
als
haushaltspolitischer
Sprecher
der
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag hat sich Austermann in den 23 Jahren seines Mandats nicht nur als oft unbequemer
Oppositionspolitiker profiliert. Vielmehr hat
er gerade in den letzten Jahren konstruktiv
an großen Reformprojekten wie dem föderalen Konsolidierungsprogramm und Maßnahmen zum Subventionsabbau mitgewirkt. Es
gab stets den Austermann mit den zwei Gesichtern. Da ist der mit viel Getöse daher
kommende Parteimann zu betrachten und
dann wieder der zum Pragmatismus neigende Sachpolitiker.
S
chon früh hat der in Berlin geborene
und aufgewachsene Katholik gelernt, politische Verantwortung zu übernehmen. Nach
der zweiten juristischen Staatsprüfung in
Berlin und drei politischen Lehrjahren als
wissenschaftlicher Mitarbeiter der CDU-Bürgerschaftsfraktion in Hamburg wurde Austermann 1974 im Alter von 33 Jahren zum
hauptamtlichen Bürgermeister der Gemeinde
Barsbüttel im Kreis Stormarn gewählt. Es
folgten weitere kommunale Spitzenämter,
mit der Übernahme des Bürgermeister-Amtes
in Brunsbüttel 1977 kam zugleich der Wech-
2
schaftsminister alle Möglichkeiten ohne grünen Ballast mit
konkreter Politik und dem richtigen Schuss Psychologie für
wirtschaftliche Wohlfahrt im Lande beizutragen. Der Start
verheißt durchaus Hoffnungsvolles. Der Marathon ist jedoch
verdammt lang. Entscheidend wird sein, ob Austermann Abschied vom häufig in Klischees denkenden Parteimann nimmt
und seinen Weg findet als ein der Sache verpflichteter Minister.
sel in die Westküsten-Region, der Austermann bis heute verbunden ist. Nach einem
kurzen Intermezzo als Stadtdirektor und
Kämmerer in Göttingen ab 1981 endete Austermanns
kommunalpolitische
Karriere
durch die Übernahme des Bundestagsmandates am 16. April 1982.
Erfolgsprojekt
Fraunhofer-Institut Itzehoe
Im Haushaltsausschuss des Bundestages war
Dietrich Austermann zunächst verantwortlicher Berichterstatter für den Forschungshaushalt, später auch Senator der Fraunhofer-Gesellschaft. Zugleich blieb Austermann
fest in Schleswig-Holstein verwurzelt. Als
Abgeordneter und als Rechtsanwalt am
Landgericht Itzehoe. Die Kombination von
bundespolitischer Kompetenz und regionaler
Interessenvertretung zahlte sich für die Westküste aus. Als im Bundestag über den Sitz
des damals geplanten Fraunhofer-Instituts
für Siliziumtechnologie diskutiert wurde, engagierte sich Austermann mit der nötigen
Raffinesse und Durchsetzungsfähigkeit. Er
schaffte es dieses einst von der französischen Forschungsministerin Edith Cresson
zusammen mit dem damaligen Abteilungsleiter im Bonner Forschungsministerium Uwe
Thomas (später Wirtschaftsminister in
Schleswig-Holstein) angedachte Projekt in
seinem Wahlkreis zu realisieren. Seit dieser
Zeit denkt man in Schleswig-Holstein nicht
mehr ausschließlich an Kartoffelprodukte,
wenn von Chips die Rede ist. Austermann
hat wesentlich am Wandel des Landes von
einem Agrar- zum Technikstandort beigetragen. Ebenso ist sein Name mit der lange Zeit
boomenden Windenergie eng verbunden.
Nach dem Regierungswechsel 1988 arbeitete
der Bundestagsabgeordnete parteiübergreifend mit dem damaligen Energieminister
Günther Jansen zusammen. Austermann
ging es damals darum, den Landwirten im
Windland Schleswig-Holstein ein weiteres
wirtschaftliches Standbein zu verschaffen.
Als einflussreicher Haushaltspolitiker lagen
dem CDU-Mann stets die Auftragsbücher
unserer Werften am Herzen. Eine Reihe von
Rüstungsaufträgen kam ins Land – nicht zuletzt waren sie der Hartnäckigkeit des Haushaltsexperten zu verdanken.
Neustart
in Schleswig-Holstein
»Schleswig-Holstein braucht eine neue Aufbruchstimmung,« so Austermann. Sein
Amtsvorgänger Dr. Bernd Rohwer habe eine
solide Arbeit abgeliefert, aber er sei letztlich
immer wieder politisch ausgebremst worden.
Die erfolgreichen Verhandlungen mit der dänischen Fluglinie Cimber Air um die Fortsetzung der Linie Kiel-Frankfurt und die Ansiedlung der Norddeutschen Affinerie in
Brunsbüttel geben Austermann Anlass zur
Hoffnung.
D
ie Wirtschaft erwartet viel vom ersten
CDU-Wirtschaftsminister seit 1988. Er wird
sich messen lassen an erfolgreiche Ressortchefs wie Westphal, Froschmaier und Thomas.
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Michael Legband
6/2005
Maritime Wirtschaft
Maritme Wirtschaft – Zukunft
für Schleswig-Holstein
Die Veranstaltungen der »VISION Schleswig-Holstein 2005 – Wasser und Mehr. Meer und Perspektiven« haben in ihrer Breite von der maritimen Kultur und Geschichte über den Tourismus, die Aquakultur und die Fischindustrie bis hin zu Meeresforschung und Meerestechnik,
der Offshore-Windenergie, der Schifffahrt und dem Schiffbau für ein großes Publikum deutlich gemacht, welche Bedeutung dieser Wirtschaftsbereich bereits für unser Land hat und in
Zukunft noch haben kann.
M
ehr als 90 % des internationalen Handels werden über den
Seeweg abgewickelt. Das sind
fast 6 Mrd. Tonnen und das Volumen steigt. Der Container-Verkehr nimmt dabei eine immer
größere Bedeutung ein mit
Wachstumsraten von mehr als
10 %. Im Ostsee-Raum sind die
Wachstumsraten noch deutlich
höher. Der Nord-Ostsee-Kanal
hat nach der Flaute in den frühen
90er Jahren eine nicht geahnte
Renaissance erlebt und die beförderte Tonnage in den letzten
zehn Jahren verdoppelt. Bis 2010
wird erneut eine Verdoppelung
vorhergesagt; nun muss der Kanal dringend den gestiegenen Anforderungen angepasst werden.
6/2005
Die
schleswig-holsteinischen
Werften von Flensburg bis Wewelsfleth berichten über volle
Auftragsbücher. Der Hafen Lübeck hat mit einem Güterumschlag von 27,5 Mio. Tonnen in
2004 einen neuen Rekord aufgestellt und sich in die Spitzengruppe der deutschen Häfen vorgearbeitet. Mit der neuen Norwegen-Fähre Color Fantasy wird
Kiel seinen Spitzenplatz als deutschen Passagier-Fährhafen weiter
ausbauen. Das gleiche gilt für die
Kreuzfahrer-Anläufe. Die HSHNordbank bleibt der weltweit
größte Schiffsfinanzierer und das
Leibniz-Institut IfM/GEOMAR
hat sich in der Spitzengruppe der
internationalen
Meeresfor-
schungsinstitute etabliert. Last
but not least: der maritime Tourismus leistet einen der wichtigsten Beiträge zum schleswig-holsteinischen Bruttosozialprodukt.
In allen diesen Bereichen ist Dynamik angesagt oder gestaltbar.
Man möchte also meinen, dass
sich dies auch im allgemeinen
Bewusstsein unseres Landes und
seiner Menschen niederschlägt,
dass wir Schleswig-Holsteiner
uns als die maritime Region der
Bundesrepublik
Deutschland
empfinden und uns damit in unserem Denken und Handeln
identifizieren. Bis vor nicht allzu
langer Zeit war dies keineswegs
der Fall. Das hat sich erfreuli-
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cherweise geändert. Die Öffnung
des Ostseeraumes durch den Fall
des »Eisernen Vorhangs« bis zur
EU-Erweiterung und das dortige
überproportionale
Wachstum,
Schleswig-Holstein als »Tor zum
Ostsee-Raum«, das Wachsen des
Welthandels, die Maritime Konferenz in Lübeck, aber auch die
Initiative der Landesregierung
»Zukunft Meer« haben einen
wesentlichen Anteil an diesem
Bewusstseinswandel.
Dazu beigetragen haben auch die
Schrecken des 26. Dezember
2004: die Tsunami-Katastrophe.
Das Meer ist als 8. Kontinent entdeckt worden. Die Bedeutung
des Meeres für unser globales
Klima, die sich aus einer Veränderung des Golfstromes ergebenden Gefahren, die tektonischen
Verschiebungen und ihre Auswirkungen, aber auch die ungehobenen Schätze und Naturressourcen fachen die Phantasie der
Beobachter und den Ehrgeiz der
Meeresforscher, Biologen und
Geologen an.
Und schließlich haben die jüngsten Erdöl- und Erdgas-Preissteigerungen auf über 50$/Barrel,
3
Thema
die vor wenigen Jahren noch
nicht vorhersagbar waren, die
Notwendigkeit, aber auch die
Möglichkeit eröffnet, in bisher
unvorstellbare Tiefen und polare
Regionen vorzustoßen.
Meer ist »in«. Meer ist eine Herausforderung für Wissenschaft,
Technik, Wirtschaft und Politik.
Und es wird immer mehr auch zu
einer Faszination für die Menschen. Diese Entwicklung gilt es
zu unterstützen. Und für Schleswig-Holstein ergibt sich hier eine
Identifikationsmöglichkeit, ein
Alleinstellungsmerkmal mit Zukunft. »Stärken stärken« heißt
die Devise – und hier lassen sich
unschwer eine Reihe von Feldern
und Aktivitäten identifizieren –
vom Tourismus über den Segelsport, die Kreuzfahrt-Destination
bis hin zum Schiffbau und seiner
Zuliefer-Industrie. Welche Felder
es im Einzelnen sind und wo sich
von der weltweiten Wettbewerbsund Marktposition her verstärkte
Anstrengungen lohnen, soll eine
Potenzial-Analyse herausarbeiten, die zur Zeit im Auftrag des
Kieler Wirtschaftsministeriums
erstellt wird.
Wunder sind natürlich auch mit
diesem neuen Konzept nicht zu
erwarten – wohl aber Vernetzungen, ungewöhnliche und kreative Begegnungen und immer wieder neue Fragestellungen und
4
Anstöße mit dem Ziel, das Thema in Bewegung zu halten. Bottom-up heißt das Zauberwort
oder auch Hilfe zur Selbsthilfe
oder die Potenziale der Region
mobilisieren – quer durch die
Branchen und Zuständigkeiten
und dabei ein maritimes Selbstbewusstsein und Zusammengehörigkeitsgefühl schaffen, das typisch ist für erfolgreiche Cluster
– trotz aller Konkurrenzsituationen.
Über die Wirtschaft hinaus muss
diese maritime Identität aber auch
im Bewusstsein der Politik und der
Bevölkerung verankert werden.
Auch deshalb ist die Aufgabe eines
Maritimen Koordinators, wie er
von der Landesregierung berufen
worden ist, so wichtig. Bei der Innenwirkung – im Land – wird er
im Maritimen Cluster einen wichtigen und kooperativen Partner
finden, bei der Außenwirkung – in
Richtung Berlin und Brüssel –
wird es mehr denn je darauf ankommen, dass Schleswig-Holsteins Stimme auch gehört wird –
wie seinerzeit zu Beginn der Ostsee-Kooperation, als der zuständige Minister Gerd Walter als »Mr.
Baltic Sea« tituliert wurde. Dazu
beitragen können auch die vielfältigen maritimen Verbände und
Institutionen in unserem Lande,
ob es nun die überregionalen
Wirtschaftsverbände wie Verband für Schiffbau und Meeres-
technik (VSM), Verband deutscher
Maschinenbau-Anstalten(VdMA), Verband Deutscher
Reeder (VdR), Zentralverband
der deutschen Seehäfen(ZdS)
oder die Gesellschaft für Maritime Technik(GMT) sind oder regionale und lokale Zusammenschlüsse wie das Maritime Forum
Kiel, die Nautischen Vereine, das
Kompetenzzentrum Windenergie
und viele andere Initiativen. Hier
liegt ein Schlüssel zum Erfolg.
Wichtig ist nur, dass sie sich neben allen individuellen Zielsetzungen auch dem gemeinsamen
landesweiten Ziel eines starken
maritimen Schleswig-Holsteins
verbunden und verpflichtet füh-
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len, wozu die Bereitschaft zur
Kooperation gehört.
Viele Indizien deuten darauf hin,
dass die maritime Wirtschaft für
Schleswig-Holstein ein wichtiges
Zukunftsfeld sein wird, dessen
Wachstumspotenziale noch gar
nicht im Einzelnen abzuschätzen
sind. Darauf sollten wir uns einstellen. Das schließt Ausbildung
und Qualifizierung – in den Betrieben und an unseren Hochschulen – und eine noch engere
Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ausdrücklich mit ein.
Fritz Lücke
6/2005
Maritime Wirtschaft
Kiel – Tor nach Skandinavien, Russland und
zum Baltikum
Der Kieler Hafen hat eine vergleichsweise kurze Vergangenheit als überregionaler Handelshafen. Strategisch hervorragend positioniert und mit allen Standortvorteilen der Kieler
Förde – gezeitenunabhängige kurze Revierfahrt, wettergeschützte Lage, natürlicher Tiefwasserhafen – wurde Kiel 1871
Reichskriegshafen der kaiserlichen Marine. Bis zum 2. Weltkrieg war die Entwicklung des Hafens durch Marine und
Werftindustrie geprägt. Die Aktivitäten des Handelshafens
waren auf das südliche Ende der Hörn – auf Höhe des heutigen Hauptbahnhofs – beschränkt und dienten der rein lokalen Ver- und Entsorgung.
Der Grundstein für den Handelshafen in seiner heutigen Form
wurde erst Ende der 1950er Jahre
gelegt. 1961 nahm mit dem Ostseekai die erste für internationale
Fährverkehre geeignete Anlage
den Betrieb auf. Die Kanalhäfen
(Scheerhafen und Nordhafen)
folgten wenige Jahre später. Zwischen 1975 und 1981 wurde der
Bollhörnkai ausgebaut. Am Terminal Schwedenkai werden seit
1983 Fährschiffe abgefertigt.
Mit dem Bau der heute größten
zusammenhängenden Terminalanlage des Kieler Hafens, dem
Ostuferhafen, wurde 1985 begonnen. Er wurde – wie auch der
Norwegenkai (1997) – durch
Umwandlung eines ehemaligen
Werftstandortes errichtet. Die
Verteilung der Hafenflächen auf
mehrere Standorte ist auf die
Vergangenheit Kiels zurückzuführen. Nicht zuletzt Krise und
Strukturwandel der Werftindustrie eröffneten dem Handelshafen Entwicklungsmöglichkeiten
hin zu einem wettbewerbsfähigen
Ostseehafen.
Derzeit werden im Seehafen Kiel
jährlich rund 5 Millionen Tonnen
6/2005
Ladung, darunter etwa 400.000
Ladungseinheiten,
umgeschlagen. Darüber hinaus nutzen Jahr
für Jahr rund 1,3 Millionen Passagiere die Terminalanlagen.
Werftenkrise und damit einhergehender Strukturwandel haben in
den zurückliegenden Jahren tiefe
Einschnitte im regionalen Beschäftigungsmarkt hinterlassen.
Im März 2005 waren 54 % aller
Arbeitssuchenden in Kiel dem
gewerblichen Arbeitnehmersektor zuzuordnen. Die Kieler Hafenwirtschaft bindet direkt und
indirekt rund 4.900 Arbeitsplätze, ist damit einer der wichtigsten
Arbeitgeber der Region und bietet vor allem auch gewerblichen
Arbeitnehmern eine Perspektiven, die andernorts in Kiel nicht
mehr gegeben ist. Allein im Ostuferhafen finden rund 500 Arbeitnehmer eine qualifizierte Beschäftigung.
Die Landeshauptstadt Kiel hat
diese wichtige Funktion des Hafens und der maritimen Wirtschaft erkannt und folgerichtig
gehandelt. Am 17. Dezember
2004 hat die Ratsversammlung
das durch die Seehafen Kiel
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5
Thema
GmbH & Co. KG erstellte Hafenentwicklungskonzept einstimmig beschlossen und damit Investitions- und Planungssicherheit
für Hafenkunden und -wirtschaft
geschaffen. Das Konzept hat einen Planungshorizont bis 2015.
Für den Ostuferhafen ist ein Ausblick bis 2030 enthalten. Die drei
zentralen Säulen der Aktivitäten
im Kieler Handelshafen sollen
gesichert und zukünftig weiter
ausgebaut werden.
Ver- und
Entsorgungsfunktion
Die Ver- und Entsorgung der regionalen Wirtschaft erfolgt insbesondere durch Import von
Brenn- und Baustoffen sowie Export von Getreide. Außerdem
hält der Kieler Hafen Anlagen für
Umschlag und Lagerung weiterer
Massen- und Massenstückgüter
vor. Diese Aktivitäten sind zur
Zeit in Nord- und Scheerhafen
sowie Teilen des Ostuferhafens
zentriert und sollen an den bestehenden Standorten beibehalten
und nachhaltig gestärkt werden.
Passagierschifffahrt
Die Passagierschifffahrt im Seehafen Kiel umfasst zwei Kernelemente: Zum einen werden ab
Kiel bereits seit den 1960er Jahren hochfrequente Fährverbindungen nach Oslo/Norwegen
und Göteborg/Schweden bedient. Auf der anderen Seite hat
sich Kiel als feste Größe unter
den Kreuzfahrthäfen etabliert.
Als Kernkompetenz wurde dabei
die Start- und Zielfunktion für
Kreuzfahrten entwickelt, d. h.
Kreuzfahrten beginnen und enden in Kiel. Die wertschöpfungsund beschäftigungsintensive Passagierein- und -ausschiffung sowie die komplette Schiffsver- und
-entsorgung werden in Kiel
durchgeführt.
Der vor allem im Nord- und Ostseeraum florierende Seetourismus verlangt nach mehr und zunehmend auch größeren Schiffen. Aus diesem Grund sieht das
Hafenentwicklungskonzept die
Umgestaltung des Ostseekais
zum Cruise & Ferry Center vor.
Die Bauarbeiten beginnen bereits
im Herbst so dass rechtzeitig zum
Saisonbeginn 2007 zwei zusätzliche Abfertigungsmöglichkeiten
für große Kreuzfahrtschiffe angeboten werden können. Erstmals
wird dann auch in Kiel die Abfertigung von Schiffen über 300 m
Länge problemlos möglich sein.
Frachtumschlag, Lagerung und Logistik
Die Frachtaktivitäten im Kieler
Handelshafen finden in allen Hafenarealen statt. Neben Massengut- und Forstproduktenumschlag in den Kanalhäfen werden
vor allem an den Fährterminals
Schwedenkai und Norwegenkai
beträchtliche Mengen rollender
Ladung von und nach Südschweden und Norwegen umgeschlagen. Frachtfähr- und sonstige
Stückgutdienste sind im Ostuferhafen konzentriert. Mit dem
Kiel-Klaipeda-Express wird dort
auch die wichtigste und aufkommensstärkste Verbindung zwischen Deutschland und dem Baltikum abgefertigt. Im Hafenentwicklungskonzept ist ein weiterer Ausbau des Ostuferhafens mit
einer Perspektive bis 2030 vorgesehen.
Des Weiteren wird die Industrieund Logistikfunktion im Nordhafen gestärkt und unter maßgeblicher Beteiligung der Seehafen Kiel das Güterverkehrszentrum Kiel gegründet. Das dezentrale GVZ umfasst u. a. alle Terminalanlagen des Handelshafens, den kürzlich durch die Seehafen Kiel übernommenen Rangierbahnhof Meimersdorf und
die Umschlaganlage für den
Kombinierten Verkehr im Ostuferhafen. Der Betrieb der KVAnlage wird durch ein Gemeinschaftsunternehmen
zwischen
der Kombiverkehr KG und der
Seehafen Kiel GmbH & Co. KG
übernommen.
Die weiterhin positive Entwicklung des Kieler Handelshafens
wird entscheidend von der Nutzung bestehender und zukünftiger Marktpotentiale abhängen.
Stärkung der Kernkompetenzen,
multimodale Konzepte und eine
konsequente Umsetzung des
GVZ-Gedankens sind wichtige
Voraussetzung, Wertschöpfung,
Wachstum und Beschäftigung für
den Standort Kiel dauerhaft zu
sichern.
Michael Legband
Brunsbüttel neuer Umschlagplatz
für Hamburger Unternehmen
(nl/lg) Die Norddeutsche Affinerie AG hat sich entschlossen, die
Logistik für ihre Versorgung mit
Konzentrat neu zu ordnen. Ab
1.Januar 2007 wird das aus Übersee importierte Kupferkonzentrat
nicht mehr im Hamburger Hafen,
sondern im Elbehafen Brunsbüttel umgeschlagen, dort in einer
großen Lagerhalle sortenrein gelagert und dann per Binnenschiff
ins Werk im Ostteil des Hamburger Hafens transportiert.
Das neue Logistikkonzept bringt
trotz des längeren Weges mit kleineren Schiffseinheiten auf der
Unterelbe jährliche Einsparungen im einstelligen Millionenbe-
6
reich. Einsparungen ergeben sich
durch die Einsparung der Elbund Hafenlotsen, geringere Manövrier- und Liegekosten, geringere Umschlagkosten und in der
internen Werkslogistik.
»Die Norddeutsche Affinerie hat
sich diese Entscheidung nicht
leicht gemacht, zumal sie fast 140
Jahre ein treuer Kunde des Hamburger Hafens gewesen ist«, sagte
der
NA-Vorstandsvorsitzende
Werner Marnette. »Die Überplanung des Mittleren Freihafens
durch die Wirtschaftsbehörde,
von der wir vor 14 Monaten
durch bloßen Zufall erfahren
hatten, gab den Anstoß, unseren
zu
nem Löschkran entleert und gehen dann in die Lagerhallen.
Seit Jahrzehnten werden die
Kupferkonzentrate per Seeschiff
in Ladungsgrößen von 5.000 bis
38.000 Tonnen an den Kuhwerder Terminal geliefert. Beim
heutigen Rohstoffbedarf der NA
in Höhe von 1,25 Mio. Tonnen
werden jährlich 60 Schiffsladungen abgewickelt. In einem
Shuttleservice wird das Konzentrat dann über 9,6 km Wasserweg (1 Stunde) per Schute in die
NA transportiert. Pro Jahr erfolgen etwa 500 Umläufe à zwei
Schuten. Im Müggenburger Kanal werden die Schuten mit ei-
Eine weitere positive Nachricht
ist: Das Land steht in aussichtsreichen Verhandlungen mit der
Ansiedlung eines Hamburger
Schrott-Recycling-Unternemens. Diese Ansiedlung würde
30 Arbeitsplätze im Brünsbütteler Hafen schaffen.
bisherigen Hafentransport
überdenken.«
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Im Gespräch mit der WNO
machte der Wirtschaftsminister
deutlich, dass sowohl er als
auch sein Hamburger Kollege
Wirtschaftssenator Gunnar Ulldall auf eine Kooperation beider
Häfen setzen.
■
6/2005
Maritime Wirtschaft
Wadephul und Callsen:
Gutes Signal für
Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein
(mo) »Die Entscheidung der Norddeutschen Affinerie für den
Standort Brunsbüttel ist ein gutes Signal für Schleswig-Holstein
und die Westküste. Wir begrüßen dieses Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Schleswig-Holstein ausdrücklich und sagen unsere
volle Unterstützung zu.« Mit diesen Worten reagierten der Fraktionsvorsitzende der CDU im Schleswig-Holsteinischen Landtag,
Dr. Johann Wadephul, MdL, und der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Johannes Callsen, MdL, auf die
Entscheidung von Europas größtem Kupferproduzenten, den Rohstoff nicht mehr in Hamburg, sondern im Elbehafen Brunsbüttel
umzuschlagen. Die damit verbundene Investition von mehr als 30
Mio. Euro sei ein großer Erfolg für Brunsbüttel.
»Die Entscheidung der Norddeutschen Affinerie macht außerdem
die enge Verflechtung der Wirtschaftsräume Hamburg und Schleswig-Holstein deutlich. Wir werden uns dafür einsetzen, die Kooperation der beiden Bundesländer mit dem Ziel einer gemeinsamen Wirtschaftsregion weiter zu intensivieren,« so Wadephul und Callsen.
Werksgelände der Norddeutschen Affinerie in Hamburg
Hafen Brunsbüttel ist fit
für die Zukunft
(ot/nl) Der Schnittpunkt zwischen Elbe und Nord-Ostsee-Kanal mit dem Industriegebiet
ChemCoast Park ist prädestiniert
für eine positive Hafenentwicklung. Der Elbehafen in Brunsbüttel ist 1999 vom Land SchleswigHolstein an die Hafengesellschaft Brunsbüttel mbH übergegangen. Anschließend ist verstärkt in die Lager- und Verlademöglichkeiten von Containern
investiert worden. Noch in diesem Jahr soll der Ausbau zu einem hochmodernen Terminal abgeschlossen werden. Als Konkurrenz zum Hamburger Hafen sieht
man sich in Brunsbüttel weniger
– vielmehr als Ergänzung. Denn
der Hafen der Hansestadt kon-
6/2005
zentriert sich stärker auf das
Containergeschäft und hat somit
immer weniger Möglichkeiten,
Massengüter zwischenzulagern.
Dennoch verzeichnet man in
Brunsbüttel auf allen Feldern
Wachstumsraten: Über alles gesehen bewegen die drei Brunsbütteler Terminals um die 10 Millionen Tonnen pro Jahr und sind
damit der sechstgrößte Seehafen
Deutschlands. Außerdem wird
ein Shuttle Service für Container
per Bahn und Binnenschiff von
und nach Hamburg und zu anderen interkontinentalen Container
Terminals angeboten. Der neueste Coup der Hafengesellschaft
ist die Verlagerung des Kupferumschlages der Norddeutschen
Affinerie von Hamburg nach
Brunsbüttel. Ab dem 1. Januar
2007 wird Europas größter Kupferproduzent den angelieferten
Rohstoff im Elbehafen Brunsbüttel umschlagen. Im Zuge der
Produkte der Norddeutschen Affinerie, die in Brunsbüttel zum
Umschlag kommen werden.
Übernahme der Geschäfte für die
Kupferhütte werden rund 38 Millionen Euro investiert. Für
Brunsbüttel bedeutet dies unter
anderem etwa 20 neue Arbeitsplätze, die übrigen werden gesichert. Außerdem soll der Hafen
für weitere rund zwölf Millionen Euro ausgebaut werden –
mit der klaren Zielsetzung, wei-
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tere derartige Projekte an Land
zu ziehen. Im Zuge dieser Entwicklung und des Ausbaus des
Wirtschaftsstandortes Brunsbüttel wird die Verbesserung der
Hinterlandanbindung durch die
Elektrifizierung der Bahnstrecke
nach Brunsbüttel und den Ausbau der Bundesstraße 5 immer
■
wichtiger.
7
Thema
InWaterTec
zum dritten
Mal in Kiel
(mo) Die Internationale Kongress- und Ausstellungsveranstaltung InWaterTec 2005 wird vom
31. August bis 2. September 2005
zum dritten Mal nach 2001 und
2003 in Kiel stattfinden. Kiel ist –
als Hafenstadt und Hauptstadt
des Landes Schleswig-Holstein –
eine der wichtigsten maritimen
Städte Deutschlands. Die vorhandene Kompetenz SchleswigHolsteins spiegelt sich insbesondere auf dem Gebiet der Meeresforschung, dem Schiffbau, der
Schiffbauzulieferer-Industrie, der
Schifffahrt, der Marinetechnik
sowie der Hafenentwicklung und
dem Sitz maritimer Behörden
und Ämter wieder.
Im Mittelpunkt der InWaterTec
2005 stehen eine Plenarveranstaltung und mehrere Foren zu ausgewählten Themen der Meerestechnik, der maritimen Wirtschaft
und Wissenschaft sowie Fördermöglichkeiten. Zur Veranstaltung
werden hochkarätige Gäste aus
dem In- und Ausland erwartet,
darunter Joe Borg, der neue EUKommissar für Fischerei und maritime Angelegenheiten.
Die Themen der diesjährigen InWaterTec sind:
1. Sicherheit auf See – Die Ostsee als Beispiel
2. Innovative Unterwassersysteme für Offshore- & wisseschaftliche Anwendungen
3. Offshore Wind Energie
4. Integriertes Küstenzonen Management/ Küsteningenieurwesen
5. Marine Vermessung und Anwendungen für Hydroakustik
6. Erkundung von Erzen &
Energieressourcen in schwer
zugänglichen
Offshore-Regionen
7. Öffentliche Förderung und
Finanzierung für maritime
Projekte
8. Marine Aquakultur
9. Biologische und chemische
Sensoren für marine Observationssysteme
Die Besonderheit der InWaterTec
2005 ist abermals die Verbindung
einer internationalen Konferenz
mit einer gleichzeitig vor Ort
stattfindenden
internationalen
Fachausstellung zur maritimen
Technologie. Dem Fachpublikum
aus Wirtschaft, Wissenschaft und
Politik werden neueste Produkte,
Dienstleistungen
sowie
Forschungs- und Entwicklungsprojekte aus der Meerestechnik und
der maritimen Wirtschaft präsentiert. Für ca. 50 Ausstellungsstände und Poster-Präsentationen
werden im Foyer der Fachhochschule Kiel und in Ausstellungszelten direkt vor dem Veranstaltungsgebäude Ausstellungsfläche
zur Verfügung stehen. Der Besuch der Ausstellung ist für alle
interessierten Besucher kostenfrei.
Neben der Ausstellungsfläche
der Messe bietet der nahe gelegene Kai des IFM-GEOMAR Forschungszentrums die Möglichkeit technisches Equipment in,
auf und unter dem Wasser zu demonstrieren. Darüber hinaus
werden zur der InWaterTec mindestens fünf Forschungs- und
Spezialschiffe vor Ort erwartet.
Die wehrtechnische Dienststelle
71 aus Eckernförde wird von
Bord des Forschungsschiffes ALKOR ein autonomes Unterwasserfahrzeug in der Kieler Förde
präsentieren. Die InWaterTec
2005 wird von der Europäischen
Union aus der Gemeinschaftsinitiative URBAN II, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie dem Ministerium
für Wirtschaft, Wissenschaft und
Verkehr des Landes SchleswigHolstein cofinanziert. Zusätzlich
wird die Veranstaltung durch
nachfolgende Unternehmen und
Institutionen als Sponsoren unterstützt: ATLAS ELEKTRONIK,
HDW FUELL CELL SYSTEMS,
L3 Communications ELAC Nautik, HSH NORDBANK, Investitionsbank
Schleswig-Holstein
und die Industrie- und Handelskammer zu Kiel.
■
Information:
Verein zur Förderung des Technologietransfers e.V., unterstützt
durch:
schiff-gmbh, Margitta Matthies
MC Marketing Consulting,
Michael Jarowinsky
kongress@inwatertec2005.de
ausstellung@inwatertec2005.de
Kooperationsbörse auf der InWaterTec
(mo) Das Meer – wesentliches
Leitbild Schleswig-Holsteins und
gleichzeitig ein wichtiges Standbein der hiesigen Wirtschaft. Um
die maritime Wirtschaft zu stärken und Innovationen erfolgreich zu vermarkten, spielen internationale Kooperationen und
Kontakte eine wesentliche Rolle.
Und außerdem stärkt eine transnationale Zusammenarbeit nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit
deutscher Firmen und Forschungsinstitute in Europa.
Im Rahmen der Fachmesse InWaterTec 2005 an der Fachhochschule Kiel findet am 1. und 2.
September erstmalig die Internationale Maritime Kooperationsbörse MariMatch statt. Hier finden schleswig-holsteinische Unternehmen und Forschungsinstitute aus dem Bereich der Meerestechnik Zugang zu europäischen
Firmen und potentiellen Kooperationspartnern. Auf dem Mari-
8
Match können Unternehmen
und Forschungsinstitute in persönlichen Gesprächen ihre Technologien präsentieren und Kooperationswünsche mit Partnern
aus ganz Europa diskutieren. Die
Veranstaltung wird koordiniert
von dem EU-Verbindungsbüro
(IRC), einer Einrichtung der
Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH). Dr. Wiebke Müller-Lupp, Organisatorin
vom MariMatch, erläutert das
ebenso einfache wie effektive
Prinzip der Veranstaltung: »Interessierte Teilnehmer registrieren bereits vor Beginn der Kooperationsbörse online ihre Firmen und ihre Technologieprofile.
Die Anmeldung ist noch bis zum
1. August unter www.marimatch.net möglich. Die Profile
werden in einem Online-Katalog
veröffentlicht, aus dem bilaterale
Gespräche gebucht werden können. Vor Beginn der Veranstal-
tung erhält jeder Teilnehmer einen individuellen Gesprächsplan.« In den Gesprächen kann
es um technische Kooperationen, gemeinsame Forschungsprojekte oder Beteiligungen,
Handelsvereinbarungen oder Lizenzabkommen gehen. Auch
nach Abschluss der Kooperationsbörse auf der InWaterTec
2005 begleitet und unterstützt
das Organisationsteam die Unternehmen und Institute auf
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
Wunsch bei weiteren Gesprächen und Vertragsverhandlungen. Die Teilnahme an MariMatch ist kostenlos und offen für
Teilnehmer aus ganz Europa,
wobei der Schwerpunkt auf den
Küstenregionen Brest (Frankreich), Pommern (Polen) und
Schleswig-Holstein
(Deutschland) liegt. Die Kooperationsbörse MariMatch ist ein Subprojekt von InterMareC, das zur Initiative INTERREG IIIC der Eu-
6/2005
Maritime Wirtschaft
ropäischen Kommission gehört.
Ziel von InterMareC ist es, den
wirtschaftlichen und sozialen
Zusammenhalt der beteiligten
Regionen K.E.R.N. (SchleswigHolstein), Bretagne (Frankreich)
und Pomerania (Polen) durch interregionale Zusammenarbeit zu
unterstützen und zu fördern. ■
Information:
WTSH – Wirtschaftsförderung
und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH, IRC
Dr. Wiebke Müller-Lupp
Lorentzendamm 24
24103 Kiel
Telefon: (0431) 6666 6-866
Telefax: (0431) 6666 6-769
mueller-lupp@wtsh.de
www.wtsh.de
www.marimatch.net
Telekom will die
Schiffssicherheit verbessern
I m Rahmen der Veranstaltungsreiche »VISION Schleswig-Holstein – Wasser und Mehr. Meer
und Perspektiven« standen die
Media Docks in Lübeck ganz im
Zeichen der internationalen
Schiffssicherheit. 50 Gäste waren
gekommen, um Informationen
über die neuesten Pläne der
Deutschen Telekom AG zu einem neuen digitalen Meldesystem zur Verbesserung der
Schiffssicherheit zu erhalten.
Nach der erfolgreichen Einführung der LKW-Maut unter der
Regie von T-Systems zeigt sich
hier ein weiteres Projekt mit internationaler Bedeutung, das
durch die Deutsche Telekom realisiert werden kann.
Begrüßt wurden die Gäste von
Hans Berger, Vizepräsident der
IHK Kiel. Als stellvertretender
Vorstandsvorsitzender der HSH
Nordbank, dem weltweit größten
Schiffsfinanzierer, äußerte er sein
besonderes Interesse an der Weiterentwicklung von Systemen,
die zur Verbesserung der Schiffssicherheit beitragen. Hauptred-
6/2005
ner des Abends, an dem auch
mehrere
Landtagsabgeordnete
aus
Schleswig-Holstein
und
Mecklenburg-Vorpommern teilnahmen, war Willi Piecyk, Mitglied im Verkehrsausschuss des
Europäischen Parlaments.
Er stellte in seiner Rede die europäische Dimension dieses Themas dar – und die politischen
Hürden, die noch auf einem Weg
zu einem einheitlichen System
genommen
werden
müssen.
Nicht nur die fünf norddeutschen Bundesländer als Küstenanrainer, sondern alle europäischen Küstenstaaten seien gefordert, zur Verbesserung des Küstenschutzes und damit zum
Schutz der dort wohnenden
Menschen an einer Optimierung
der heutigen unbefriedigenden
Situation zu arbeiten.
Welche technischen Möglichkeiten einer innovativen digitalen
Lösung die Deutsche Telekom
AG entwickelt hat, wurde von einem Vertreter aus dem TelekomZentralbereich Innovation vorge-
stellt. Denn das System ist vorhanden: Aufbauend auf Erfahrungen aus anderen Branchen (z.
B. der Überwachung von Kernkraftwerken), ließe es sich ohne
weiteres auf die internationale
Schifffahrt übertragen. Deren
Aspekte und Hintergründe präsentierte Christian Zschaber von
der ECC (European Capital Consulting).
Nach wie vor besteht – auf der
Ebene der fünf Küstenländer wie
auch auf der des Bundes – ein
Nebeneinander von vielfältigen
Kommunikationssystemen bei
der Seesicherheit, der Überwachung, dem Zoll, dem BGS, der
Fischereiaufsicht sowie dem
Seenot- und Rettungsdienst.
Diese Behörden müssen zukünftig im Alltagsbetrieb und besonders in Sonderlagen schneller,
effektiver und kostengünstiger
zusammenarbeiten. Die negativen Folgen von Schiffsunglükken wie etwa der PALLAS vor
Amrum machen dies in erschreckender und nachdrücklicher Weise deutlich. Ein vom
NDR zur Verfügung gestellter
Film über dieses Unglück brachte noch einmal in Erinnerung,
wie die Menschen und Tiere in
dem betroffenen Gebiet unter
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
den katastrophalen Folgen dieser Havarie zu leiden hatten. Katastrophale Folgen auch deswegen, weil wichtige Daten nicht
schnell verfügbar waren – sondern teilweise erst nach langen
Stunden oder sogar Tagen der
Recherche.
Die präsentierten Vorschläge
und Lösungen sollen dazu beitragen, die Meldeprozesse im
Katastrophenfall erheblich zu
verkürzen und damit zu beschleunigen. Außerdem soll die
Koordination der an Rettungseinsätzen beteiligten Einrichtungen deutlich verbessert werden.
An den deutschen, europäischen
und internationalen Küsten besteht der Bedarf nach einem einheitlichen Meldesystem, das eine schnelle Information und
Warnung der Betroffenen ermöglicht. Zur Stärkung der maritimen Sicherheit, zum Schutz
der Küsten und zur Prävention
von terroristischen Akten gegen
die Schifffahrt bedarf es im Rahmen organisatorischer Veränderungen vor allem einer technischen Vereinheitlichung der maritimen Überwachungs- und
Vollzugsinstrumente.
Michael Legband
9
Thema
Neue innovative digitale Meldesysteme zur
Verbesserung der Schiffssicherheit
Worum geht es bei dem
System?
Kernidee bei dem System ist die
Verbesserung der See- und
Schiffssicherheit mit Kommunikations- und Informationstechnologie. Dabei geht es nicht darum, das Rad neu zu erfinden,
aber getreu dem Motto »Das Bessere ist der Feind des Guten«,
wollen wir unseren Beitrag leisten, um die See- und Schiffssicherheit noch besser zu machen.
Den Schlüssel sehen wir hierfür
in einer zentralen Datenplattform mit der bestehende und neu
zu entwickelnde Informationen
und Anwendungen gemanagt
werden sollen. Die meisten Informationen sind bereits heute vorhanden, das fängt mit Wetterinformationen an, geht über Positionsdaten (ob mit Hilfe von GPS
und später über Galileo), digitale
Karten, die Untiefen und Hindernisse aufzeigen, verfügbare Rettungskräfte und, und, und...
Wozu ist das System gut?
An erster Stelle soll das System
den Menschen nutzen. Insbesondere für die Menschen hier an
der Küste hat die See- und
Schiffssicherheit eine herausragende Bedeutung. Nicht nur da
mit einem System für See- und
Schiffssicherheit Menschenleben
an sich ge-schützt wird, sondern
auch die Umwelt und damit der
Lebensraum
der
Menschen.
Nicht zu vergessen ist natürlich
auch der ökonomische Nutzen
eines Systems für See- und
Schiffssicherheit. An dieser Stelle
seien mögliche nachhaltige Schäden für die Fischindustrie auch
aufgrund von Ölverschmutzungen nach Havarien genannt.
Warum beschäftigt sich die
Deutsche Telekom damit?
Die Herausforderungen im Bereich See- und Schiffssicherheit
liegen auf der Hand – und das
Immer mehr Traumschiffe
fühlen sich in Kiel wohl
(mo) Die Kreuzfahrtsaison 2005
läuft im Kieler Hafen auf vollen
Touren. Jörg Rüdel, Geschäftsführer der Seehafen Kiel GmbH
& Co. KG: »Unsere Abfertigungsanlagen haben in den vergangenen Wochen den letzten
Schliff erfahren. Wir sind gut auf
die neue Saison vorbereitet und
freuen uns auf viele Stammkunden sowie neue Gäste.« Für 2005
sind bisher insgesamt 92 Anläufe
von Kreuzfahrtschiffen gemeldet.
Bis Ende September werden somit wieder mehr als 100.000
Kreuzfahrtpassagiere in der Landeshauptstadt erwartet. Eine Premiere gibt es Anfang September,
wenn mit der RHAPSODY erstmals ein Passagierschiff der italienischen Reederei MSC Crociere am Ostseekai festmacht. Dieser Besuch ist gleichsam eine Art
Probeanlauf, denn Kiel wird in
2006 erstmals Passagierwechselhafen für die Sommersaison der
MSC LIR I-CA (60.000 BRZ,
Länge: 251 m, 2.200 Passagiere)
sein. Rüdel: »Wir sind froh, dass
es uns gelungen ist, mit MSC einen weiteren großen europäi-
10
schen Reeder für Kiel zu gewinnen.« Um Reedern und Passagieren in Zukunft einen noch besseren Service in Kiel anbieten zu
können, investiert die Seehafen
Kiel mit Unterstützung durch das
Land Schleswig-Holstein 19 Mio.
Euro in die Umgestaltung des
heutigen Ostseekais zum »Cruise
& Ferry Center«, so zunächst der
Arbeitstitel dieses Terminalprojektes. Mit Beginn der Saison
2007 werden hier zwei neue Liegeplätze für große Kreuzfahrtschiffe zur Verfügung stehen.
Hafendirektor Rüdel: »Dies ist
ein ehrgeiziges Ziel, das aber erreicht werden wird, weil alle Beteiligten einschließlich der Genehmigungsbehörden an einem
Strang ziehen. Kiel bietet ab 2007
seinen Reedereikunden ausreichend große und komfortable
Terminalanlagen an. Die Abfertigung von Mega-Schiffen mit
mehr als 300 m Länge und 3.500
Passagieren ist dann auch in Kiel
kein Thema mehr und würde
Kiel zum attraktivsten deutschen
■
Kreuzfahrthafen machen.«
nicht erst seit der Tsunami-Katastrophe. Bereits seit einiger Zeit
beschäftigen wir uns mit dem
Thema See- und Schiffssicherheit. Dabei steht im Vordergrund,
wie wir mit unseren Kompetenzen einen substanziellen Beitrag
zur See- und Schiffssicherheit leisten können. Darüber hinaus
sind für die Entwicklung eines
solchen Systems auch unsere Erfahrungen bei der Entwicklung
von Anwendungen von besonderer Bedeutung, für die auch Referenzsysteme bestehen. Beispiel
für ein solches Referenzsystem ist
etwa ein intelligentes Tracking
Management. Mit diesem System
können die Wege von Gütern im
Logistikbereich grenzüberschreitend nachverfolgt werden. Selbstredend, dass mit solchen Systemen auch Gefahrengut problemlos überwacht werden kann oder
Lösungen im Bereich Containersicherheit entwickelt werden
können.
Gerd Börnsen, Telekom-Repräsentant
Wie teuer ist ein solches
System?
Wir befinden uns im Anfangsstadium des Projektes. Im Hinblick
auf die Konzeption des Systems
steht noch ein großes Stück Arbeit vor uns. Daher ist es noch
viel zu früh, um über konkrete
Zahlen zu sprechen.
Die Fragen
stellte Michael Legband.
Mehr als ein Museumshafen
(pr/nl) Über Jahrhunderte sind
im Flensburger Hafen Rohstoffe
für den weltbekannten Flensburger Rum angelandet worden und
haben das Image der Fördestadt
geprägt. Heute erinnern akkurat
gepflegte historische Segelschiffe
bei vielen Großveranstaltungen
und im Museumshafen an diese
maritim erfolgreiche Zeit. Aber
auch die Berufsschifffahrt spielt
noch eine gewisse Rolle – und es
gibt eine Menge Vorhaben, um
den Flensburger Hafen zukunftsfähig zu machen. Für Flensburgs
Wirtschaft spielt der rein gewerbliche Fördehafen heute nur noch
eine untergeordnete Rolle. Während für die heimische Werft einige Schiffbau-Großteile über den
Seeweg angeliefert werden, handelt es sich ansonsten vor allem
um Stückgüter – pro Jahr rund
600.000 Tonnen: Kohle für das
Heizkraftwerk (370.000 Tonnen), aber auch Futtermittel,
Düngermittel, Splitt, Zellulose
und Eisenwaren. Und dennoch
ist vor allem ein Ausbau der touristischen Nutzung des Hafens
ohne »echte« gewerbliche Hafennutzung nicht denkbar. Was
wäre ein Hafen ohne Kräne, gro-
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
ße Schiffe und Kaianlagen. Nicht
nur deswegen hat sich die IHK
Flensburg bei aktuellen Planungen für eine Festigung und Stärkung vorhandener Betriebe und
einer Sicherung des Hafenumschlags stark gemacht.
Der Tourismus soll aber für den
Hafen eine immer größere Rolle
spielen. Aktuelle Planungen sehen
die Schaffung einer Erlebnismeile
entlang des West- und Ostufers
vor. Teile dieses Investitionsprogramms sind beispielsweise die
Erweiterung des historischen Hafens, die Erweiterung der interaktiven
Wissenschaftsausstellung
Phänomenta sowie weitere Infrastrukturmaßnahmen am Harniskai. Die geplante Investitionssumme von insgesamt über fünf Millionen Euro wird aus Mitteln des
Regionalprogramms 2000 gefördert.
Dass der Flensburger Hafen internationale Attraktivität genießt, mag mit seinen landschaftlichen Reizen zusammenhängen.
Im Sommer dieses Jahres wird
eines
der
renommiertesten
Kreuzfahrtschiffe, die »Europa«,
6/2005
Maritime Wirtschaft
einen Zwischenstopp in der
Stadt machen. Die Gäste können
dann entlang der so genannten
»Perlenkette«
(Phänomenta,
Schifffahrtsmuseum und Museumshafen) des Flensburger Hafens flanieren und später durch
die Altstadt bummeln. Auch die
maritimen Großereignisse wie
die Rum-Regatta, die Apfelfahrt,
die Regatta Robbe & Berking
Classics, das Dampfrundum oder
neuerdings das Drachenbootrennen der Wirtschaftsjunioren ziehen jährlich Hunderttausende in
die Stadt. Das Dampfrundum
findet vom 8. bis 10. Juli statt
und präsentiert einen Dampfzug,
Dampfmobile, klassische Autos
und natürlich dampfgetriebene
Schiffe jeglicher Art.
■
allerdings noch aus. Die IHK
Flensburg hat aber das Kabinett
von Ministerpräsident Peter Harry Carstensen schon auf die Bedeutung des für die Westküste so
wichtigen Infrastrukturprojektes
hingewiesen. Für die Wirtschaft
an der Westküste hat der Aufbau des Offshorehafens in Husum eine große Priorität. Dabei
beruft man sich unter anderem
auf eine Studie des Flensburger
Universitätsprofessors Hohmey-
er, die deutlich macht, wie Husum an dem Milliardengeschäft
aus dem Offshorebereich partizipieren
könnte.
Demnach
könnte eine Investition in den
Hafen in Höhe von 15 Millionen Euro im besten Fall eine regionalwirksame Nachfrage von
4,2 Milliarden Euro nach sich
ziehen. Selbst im schlechtesten
Fall rechnet der Wissenschafter
immer noch mit 900 Millionen
Euro.
■
Neue Chancen für die Westküste
(nl) Die geplanten OffshoreWindkraftanlagen auf der Nordsee bedeuten für den Husumer
Hafen und viele andere Branchen an der Westküste neue
Chancen auf wirtschaftliche Entwicklung. Die Bauteile für die
mehrere Megawatt starken Windanlagen sind so groß, dass sie nur
schwer über den Landweg transportiert werden können. Die Lösung ist eine Produktion der
Komponenten in Wassernähe.
Weitere Geschäftsfelder bieten
die erforderlichen Wartungs- und
der Servicedienstleistungen für
die neuen Windparks. Da es in
Deutschland zudem nur wenige
Standorte gibt, an denen direkt
am Kai produziert werden kann,
6/2005
wäre Nordfrieslands Kreisstadt
auch für die Produktion von
Großkomponenten
anderer
Branchen geeignet. Allerdings:
Im Wettstreit mit anderen Hafenstandorten kann Husum nur bestehen, wenn die Infrastruktur
des Hafens erweitert und verbessert wird. Daher soll der Hafen
erweitert werden. 13,2 Millionen
Euro sollen für Ausbau und Modernisierung einer etwa sechs
Hektar großen Kaifläche ausgegeben werden. Die Hälfte der
Summe finanziert die EU, den
Rest teilen sich das Land Schleswig-Holstein (20 Prozent) und
die Stadt Husum (30 Prozent).
Wegen des Regierungswechsels
in Kiel steht ein Förderbescheid
Neue Chance für den Husumer Hafen
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
11
Interview
Dietrich Austermann im Gespräch:
Maritime Wirtschaft –
ein Profil Schleswig-Holsteins
Auch die neue Landesregierung sieht in der Maritimen Wirtschaft einen ihrer Arbeitsschwerpunkte. Minister Dietrich
Austermann hat dies im WNO-Interview bekräftigt. Staatssekretär Jost de Jager hat den Auftrag die Initiative »Zukunft
Meer« zu überarbeiten und auf wissenschafts- oder wirtschaftsnahe Projekte zu konzentrieren. Austermann sieht ferDie Initiative »Zukunft Meer« war in
der Vergangenheit stark mit der
Person der damaligen Ministerpräsidentin verknüpft. Sehen Sie dieses
Thema auch unter den neuen Rahmenbedingungen als wichtig für Schleswig-Holstein an?
Zweifellos, obwohl ich skeptisch bin, dass
die Bürgerinnen und Bürger im Land mit
solchen Oberbegriffen tatsächlich auch
konkrete Inhalte verbinden. Wir werden
die Initiative »Zukunft Meer« als Projektgruppe in meinem Ministerium weiterführen, wenn auch an der einen oder anderen Stelle mit anderen Schwerpunkten.
Ich habe meinen Wissenschafts-Staatssekretär Jost de Jager gebeten, zunächst eine
Revision der Aufgaben und Strukturen
von »Zukunft Meer« vorzunehmen. Mir
kommt es beispielsweise darauf an, die Initiative stärker als bislang geplant auf wissenschafts- oder wirtschaftsnahe Projekte
zu konzentrieren und die beiden Zweige
zu verknüpfen. Es reicht zudem nicht aus,
sich auf die Koordination vorhandener
Projekte zu beschränken, sondern neue
Projekte zu generieren und über diesen
Weg im Meeresland Schleswig-Holstein
Arbeitsplätze zu sichern und zu schaffen
Die Verbindung von Wissenschaft und
Wirtschaft in Ihrem Ressort ist für die
Bundesrepublik einmalig und vorbildlich. Dies gilt auch für den maritimen
Sektor und die großen Forschungseinrichtungen in Kiel und Geesthacht.
Welche
konkreten
Konsequenzen
wollen Sie daraus ziehen?
Schleswig-Holstein ist in der Meeresforschung sehr gut aufgestellt. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des
Kieler Leibniz-Instituts für Meereswissenschaften untersuchen chemische, physika-
12
ner erhebliche Potentiale für eine Kooperation von Wirtschaft
und Wissenschaft. Gerade im Bereich Maritime Wirtschaft
gelte: Unternehmen, Verbände und die Politik müssen zusammen arbeiten. Nur so könne das Profil nach außen deutlich
werden. Immerhin entstünden rund 8,3 Prozent des Bruttosozialproduktes des Landes in der Maritimen Wirtschaft.
lische, biologische und geologische Prozesse im Ozean und ihre Wechselwirkung
mit dem Meeresboden und der Atmosphäre. Das IFM-GEOMAR gehört zu den
weltweit führenden Instituten bei der Erforschung des Blauen Ozeans.
Auch wenn die Aktivitäten des IFMGEOMAR überwiegend dem Bereich der
Grundlagenforschung zuzuordnen sind,
gibt es dort eine Vielzahl von Projekten
und Forschungsfeldern, die anwendungsorientiert und damit für eine gezielte und
wertschöpfende Zusammenarbeit mit der
Wirtschaft in besonderer Weise geeignet
sind. Themenübergreifend fängt dies
Wo zum Beispiel sehen Sie diese
Potenziale?
Ich denke da beispielsweise an bestimmte
Forschungsfelder des IFM-GEOMAR, die
sich für intensive Kooperationen mit der
Wirtschaft anbieten. Hierzu zählt der Bereich der Blauen Biotechnologie. Das Potenzial für eine Wertschöpfung aus marinen Naturstoffen ist beachtlich. Die Ergebnisse können für die medizinische,
kosmetische oder auch ernährungsergänzende Anwendung genutzt werden.
Es wird künftig darauf ankommen, solchen Themenfeldern eine stärkere Beachtung zukommen zu lassen. Es muss deutlicher werden, dass Forschungs- und
Technologiepolitik zusammen gehören
und gemeinsam maßgebliche Bestandteile
der zukunftsgerichteten Strukturpolitik
des Landes sind.
schon mit der notwendigen Bereitstellung
von Geräten und Schiffen an. Mit steigenden instrumentellen und logistischen Anforderungen hat sich die moderne Meeresforschung zu einem High-Tech-Unternehmen entwickelt. Zahlreiche schleswigholsteinische Unternehmen haben hiervon schon profitiert. Ich sehe aber noch
erhebliche Potenziale, diese Kooperationen auszuweiten und damit sowohl die
hiesige Wissenschaft als auch die Wirtschaft zu stärken.
Dies lässt sich am Beispiel des GKSS-Forschungszentrums Geesthacht darstellen.
Das GKSS-Institut für Küstenforschung
widmet sich in seinem anwendungsorientierten, interdisziplinär angelegten Forschungsprogramm »Lebensraum Küste«
Fragen nach dem Zustand, der Veränderung, der Dynamik und der Nutzung der
Küste und des Küsteneinzugsgebietes.
Aufgabe des Instituts ist die Erarbeitung
der wissenschaftlichen Grundlagen für eine wirksame und nachhaltige Nutzung
des Küstenraumes. Dies funktioniert nicht
ohne Beteiligung der Industrie.
Die Voraussetzungen für intensivere Wirtschaftskooperationen sind geschaffen:
Das auf dem GKSS-Gelände angesiedelte
Geesthachter Innovations- und Technik-
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
6/2005
Interview
Welche Rolle schreiben Sie dabei der
INWATERTEC zu? Was können Sie tun,
um die überregionale Ausrichtung
dieser Veranstaltung zu unterstützen?
Die INWATERTEC hat sich inzwischen
als Informations- und Kommunikationsveranstaltung etabliert und ist weit über
die Grenzen Schleswig-Holsteins hinaus
bekannt. Immerhin kommt der Europäische Kommissar für Fischerei und Maritime Wirtschaft in diesem Jahr als Referent
nach Kiel. Eine Zusammenarbeit mit Bremen ist geplant, eine Zusammenarbeit mit
Vertretern der französischen Region um
Brest findet bereits statt. Um die INWATERTEC künftig noch internationaler
auszurichten, werden wir sicherlich auch
bei unseren Nachbarn im Ostseeraum interessante und interessierte Partner finden.
Dietrich Austermann wurde 1941 in Berlin geboren und ist römisch-katholisch, verheiratet,
hat vier Kinder und zwei Enkel. Neben seiner langjährigen Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter war Austermann beim Landgericht in Itzehoe als Rechtsanwalt zugelassen. Der
CDU-Politiker fühlt sich seit Jahrzehnten der Westküste und seiner Wahl-Heimat Itzehoe
verbunden. Nach dem zweiten juristischen Staatsexamen in Berlin wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter der CDU-Bürgerschaftsfraktion in Hamburg, danach Rechtsanwalt und Notar in eigener Praxis. Es folgten Jahre als hauptamtlicher Bürgermeister der Gemeinde
Barsbüttel/Stormarn und in Brunsbüttel/Dithmarschen. Von 1981 bis 1982 hatte Austermann das Amt des Stadtdirektors und Kämmerers in Göttingen inne. Von 1982 bis 2005 gehörte Dietrich Austermann dem Deutschen Bundestag an. Hier war er viele Jahre haushaltspolitischer Sprecher und Vorsitzender der Landesgruppe Schleswig-Holstein. Der jetzige Minister für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein war 1987 bis
1993 Senator der Fraunhofer-Gesellschaft und seit 1997 Kurator des Fraunhofer-Instituts
für Siliziumtechnologie (ISiT) in Itzehoe. Zu politischen Erfolgen des langjährigen Parlamentariers gehören die Ansiedlung des Forschungsinstituts ISiT, die Elektrifizierung wichtiger
Bahnstrecken in Schleswig-Holstein, Erhalt des Behördenstandortes Itzehoe mit Hauptzollamt und Standortverwaltung, Projekte zur Umwelt- und Gewässerforschung sowie zu erneuerbaren Energien, Unterstützung der Werften durch die Durchsetzung von Werfthilfen.
zentrum bietet jungen, innovativen und
technologieorientierten
Unternehmen
hervorragende Startbedingungen. Wissenschaft und Wirtschaft treffen hier in einem
kreativen Nebeneinander zusammen. Es
kommt jetzt darauf an, die Chancen, die
sich in Geesthacht bieten, zu nutzen und
den Standort zu einem Modell des Zusammenwirkens von Wissenschaft und
Wirtschaft weiter zu entwickeln.
Wenn die Maritime Wirtschaft zum
Profil
Schleswig-Holsteins
gehört,
dann muss dieses Profil auch nach
außen deutlich werden.
Welche
Vorstellungen haben Sie dazu?
Deutlich wird dies insbesondere durch die
Kompetenzen der maritimen Wissenschaft
6/2005
und Wirtschaft in Schleswig-Holstein, die
gleichermaßen hoch und anerkannt sind.
Rund 8,3 Prozent des Bruttosozialprodukts in Schleswig-Holstein entsteht in
der Maritimen Wirtschaft. Und der Markt
wird weiter wachsen. Eine aktuell erstellte
Potenzialanalyse der maritimen Wirtschaft
wird den Unternehmen Informationen liefern, um sich am nationalen und internationalen Markt besser und zum Teil gemeinsam zu positionieren. Auch hier gilt:
Unternehmen, Verbände und Politik müssen zusammen arbeiten.
Die maritime Wirtschaft und die maritime Forschung sind über SchleswigHolstein hinaus auch norddeutsche
Themen. Welche Möglichkeiten sehen
Sie, um hier zu mehr Gemeinsamkeiten und abgestimmtem Vorgehen zu
kommen?
Die maritime Forschung Norddeutschlands ist gerade dabei, sich stärker zu vernetzen. Vor gut einem Jahr haben sich die
führenden norddeutschen Institute unter
dem Vorsitz des IFM-Direktors Prof. Herzig zum Konsortium Deutsche Meeresforschung zusammengeschlossen. Dies war
ein richtiger und wichtiger Schritt: Forschungsplanung, Nutzung der Infrastruktur, Management und Öffentlichkeitsarbeit
sind jetzt besser abgestimmt. Dies ist gut
für die Qualität der in den beteiligten wissenschaftlichen Einrichtungen betriebenen
Forschung und erhöht deren Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Kontext.
Nach meinem Eindruck wird es nun vor
allem darauf ankommen, die maritime
Wirtschaft Norddeutschlands in diese Initiative mit einzubringen. Es entspricht
den bei uns vorhandenen wirtschaftlichen
Potenzialen, wenn auch in diesem Prozess
Schleswig-Holstein eine Vorreiterrolle
übernimmt.
Das Gespräch
führte Michael Legband.
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
13
VISION 2005
VISION Schleswig-Holstein:
IHKs Flensburg und Kiel
ziehen positive Bilanz
140 Veranstaltungen an knapp vierzig Orten in ganz Schleswig-Holstein und im dänischen Grenzland sowie 25.000 Besucher: Dies sind die Erfolgszahlen, die die beiden IHKs Flensburg und Kiel als Veranstalter der VISION Schleswig-Holstein
2005 als Bilanz nach dem Ende des Wirtschafts- und Kulturfestivals zogen.
U nter dem Leitthema »Wasser
und Mehr – Meer und Perspektiven« haben zwischen dem
18. April und dem 8. Mai 2005
115 Wirtschaftsunternehmen, öffentliche Institutionen, wissenschaftliche Einrichtungen und
gemeinnützige Organisationen –
die so genannten Festivalpaten –
ihre Türen geöffnet. In Diskussionen, Vorträgen, Ausstellungen, Konzerten und Vorführungen wurden mit Kunden und Lieferanten, Bürgern und Gästen
Zukunftsfragen erörtert. »Unterhalb des Leitmotivs haben wir
mit den Themenschwerpunkten
Tourismus, Nord-Ostsee-Kanal
und Skandinavien für SchleswigHolstein wichtige Aspekte angesprochen«, so Festivalleiter Ulrich Spitzer. Hinzu kamen Veranstaltungen zu Aquakultur, Küstenschutz und Schiffssicherheit
sowie anderen Aspekten, die entweder die Stärken SchleswigHolsteins unterstreichen oder für
die weitere Entwicklung des Landes von besonderer Bedeutung
sind.
wichtiger Aspekt der Wirtschaftsförderung«, stellten die IHKHauptgeschäftsführer Peter Michael Stein (Flensburg) und Konsul Wolf-Rüdiger Janzen (Kiel)
zum Abschluss der Veranstal-
tungsreihe fest. Neben den beiden IHKs, die die Anschubfinanzierung des Festivals geleistet haben, sorgten die Sparkassen-Finanzgruppe (Sparkassen- und
Giroverband, HSH Nordbank,
Maßgebliche Unterstützung fanden die Veranstalter des Festivals
bei den Medienpartnern, zu denen neben Boyens Medien (Dithmarscher Landeszeitung), den
Kieler Nachrichten und dem
Schleswig-Holsteinischen
Zeitungsverlag erstmals auch die
Programme NDR Info, NDR 1
Welle Nord sowie das SchleswigHolstein Magazin des NDR gehörten.
Das maritime Leitthema spiegelte sich auch in der Wahl der Veranstaltungsorte: Die Referenten der Veranstaltung »Meerwasser:
mehr Tourismus« auf der Bark Artemis in der Flensburger Förde.
Walter Braasch, Michael Hansen, Armin Dellnitz, Claudia Richter,
Frank Engler, Rainer Helle, Rainer Prüß.
Zahlreiche Persönlichkeiten aus
Wirtschaft, Politik, Wissenschaft
und Kunst traten bei den Veranstaltungen auf. Dazu gehörten
beispielsweise der Wirtschaftssachverständige Bert Rürup und
der Trendforscher Andreas Reiter, der frühere Verkehrsminister
Kurt Bodewig und ADAC-Vizepräsident Max Stich, Wissenschaftler wie der Meeresforscher
Professor Dr. Peter Herzig, der
Klimaforscher
Professor
Dr.
Hartmut Grassl und der Polarforscher Professor Dr. Jörn Thiede,
Künstler wie Literaturnobelpreisträger Günther Grass und die
norwegische
Sängerin
Kari
Bremnes.
»Wir schätzen, dass mit dem Festival mindestens 3,5 Millionen
Euro Umsatz in der Region generiert worden sind. Die VISION
Schleswig-Holstein ist damit ein
14
LBS Schleswig-Holstein und
Provinzial) als Sponsor sowie die
Festivalpaten mit einer Marketingpauschale für die Finanzierung des Festivals. Zur Realisierung der VISION Schleswig-Holstein 2005 beigetragen haben
auch die Fahrzeugsponsoren
Klaus & Co. aus Flensburg, Süverkrüp & Ahrendt aus Rendsburg sowie Süverkrüp Automobile aus Kiel. Kulturpartner war der
Landeskulturverband SchleswigHolstein.
Die Itzehoer Versicherungen präsentierten im Rahmen der VISION
ihre Ausstellung »Aqua Mare«. Der Chef der »Itzehoer« Wolfgang
Bitter mit den Künstlern Jörg Plickat, Wolfgang Gramm, Rolf Schröder-Borm und Volker Altenhof (v.l.n.r.)
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
Die Zahlen der VISION Schleswig-Holstein 2005 setzen den Erfolg des Festivals fort, das erstmals 1996 stattgefunden hat und
seither im dreijährigen Rhythmus
organisiert wird. Zwar zählten
die IHKs gut zehn Paten weniger
als bei der letzten VISION
Schleswig-Holstein im Jahr 2002,
allerdings gab es mehr Veranstaltungen als vor drei Jahren. Dazu
trugen nicht zuletzt die folkBALTICA bei, die als »Festival im Festival« den Anspruch SchleswigHolsteins als Brücke in den Ostseeraum unterstrich. Das AlfredWegener-Institut beteiligte sich
zudem mit einer mehrteiligen
Veranstaltungsreihe auf Sylt an
der VISION Schleswig-Holstein
2005.
Die Zahl der Veranstaltungen im
Rahmen der VISION SchleswigHolstein habe nun eine Grenze
erreicht. Es werde überlegt, ob an
dem Konzept des »Veranstaltungsfeuerwerks«
festgehalten
werden könne oder die Termine
6/2005
VISION 2005
VSIONs-Veranstaltung in der Festung Friedrichsort.
reduziert werden müssten, um
Überschneidungen zu vermeiden. Fortsetzen wollen die Veranstalter jedoch die thematische
Spezialisierung während des Festivals. Nur so könne das Ziel
des Festivals erreicht werden,
Schleswig-Holsteins Zukunftsfähigkeit und Stärken unter Beweis
zu stellen, so VISIONs-Projektleiter Ulrich Spitzer.
drei Jahren mit weiteren Events
gefüllt: Die Paten EWS Energie
aus Wind und Sonne sowie
Deutsche Telekom haben bereits
angekündigt, ihre VISIONsThemen in Folge-Veranstaltungen weiter zu entwickeln.
Neben den Veranstaltungen von
Fleggaard DanDiscount am 7.
Juni und der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer
Schleswig-Holstein am 8. Juni,
die aus technischen Gründen
außerhalb des eigentlichen Festivalzeitraums stattfinden, wird
die Zeit bis zur nächsten
VISION Schleswig-Holstein in
Information:
VISION Schleswig-Holstein
Gesellschaft für
Projektmanagement mbH
Heinrichstraße 28 - 34
24937 Flensburg
Ulrich Spitzer
Telefon: (0461) 806-159
Telefax: (0461) 806-259
vision@flensburg.ihk.de
Michael Legband
Die Vision der IG Rote Straße in Flensburg ist bereits Realität geworden: Die quirligen Kaufleute präsentierten, wie in Eigeninitiative aus der einst heruntergekommenen Seitenstraße ein Einkaufserlebnis mit Flair wurde.
Nach 350 Jahren in militärischen Diensten wird die Seefestung Friedrichsort im Norden Kiels privatisiert. Als
wichtiges Symbol schleswigholsteinischer Geschichte sollen die Potenziale dieses einzigartigen Standorts zwischen Wohnen, Industrie und
Fördestrand für die Zukunft
genutzt werden. Das gelingt
nur in einer Kopplung von öffentlichem und privatwirtschaftlichem
Engagement.
Der Verein der Freunde der
Festung Friedrichsort hat die
VISION
Schleswig-Holstein
2005 genutzt, um den Dialog
über das geschichtliche Erbe
und den modernen Wirtschaftsstandort zu beginnen.
Im Verein haben sich Bürger,
Gewerbetreibende, Unternehmer, Kulturschaffende, Fachleute und Politiker zusammengeschlossen. Knapp 400
Besucher nutzten die Chance
im Rahmen der VISION 2005
auf das sonst nicht zugängliche Areal zu gelangen.
6/2005
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
15
Aktuell
Weltwirtschaftlicher Preis an Wim Kok,
Robert Mundell und Wendelin Wiedeking
(lg) Im Rahmen der Kieler Woche verleiht das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in einer gemeinsamen Veranstaltung mit der Landeshauptstadt Kiel und der Industrie- und Handelskammer zu Kiel
erstmals einen Weltwirtschaftlichen Preis. Preisträger sind Dr. h.c.
Wim Kok, Ministerpräsident a.D. des Königreichs der Niederlande,
Professor Robert Mundell, Ph.D., Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften, und Dr. Wendelin Wiedeking, Vorsitzender des
Vorstandes der Ferdinand Porsche AG. Die Preisverleihung findet
in Gegenwart von Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler am 19.
Juni 2005 statt. Dies teilten Kiels Oberbürgermeisterin Angelika
Volquartz, IfW-Präsident Prof. Dennis Snower und IHK-Präsident
Konsul Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann auf einer Pressekonferenz mit. IHK-Präsident Driftmann betonte, bei der Vorstellung der
Preisträger, dass er sich freue, dass sich das renommierte Institut für
Weltwirtschaft mit seinem Sitz in Kiel unter der Leitung von Prof.
Dennis Snower so hervorragend neu aufgestellt habe. Die IHK unterstütze den neu geschaffenen Preis auch, weil das für die Wirtschaft so wichtige Institut mit dieser Preisverleihung sein Profil
schärfen könne und den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort
Schleswig-Holstein so stärke.
Unternehmer-Engagement
wird ausgezeichnet
(mo) Unter dem Motto »Beschäftigung gestalten – Unternehmen
zeigen Verantwortung« rufen der
Bundesminister für Wirtschaft
und Arbeit, Wolfgang Clement,
und namhafte Unternehmen, die
sich in der Initiative für Beschäftigung!
(IfB!)
zusammengeschlossen haben, zu einem Wettbewerb für die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen auf.
Der Wettbewerb, der zum zweiten Mal im Rahmen der Initiative
TeamArbeit für Deutschland ausgelobt wird, prämiert unternehmerisches Engagement in folgenden Kategorien:
• Erhaltung und Steigerung der
Beschäftigungsfähigkeit der
Mitarbeiter/innen
• Aufbau- und Stabilisierung
von Beschäftigung
• Perspektiven für Jugendliche
• Angebote für besondere Zielgruppen
16
Neue Chancen durch Zusammenarbeit und Kooperation.
Bewerbungsschluss ist der 15. Juli 2005.
Förderpreis für Unternehmen,
die Mut machen
(nl) Kleine und mittelständische Unternehmen können sich bei der
Kampagne »Mutmacher der Nation« um Geldpreise in Höhe von bis
zu 50.000 Euro bewerben. Gefragt sind Erfolgsgeschichten von
Selbstständigen und Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern, die
Mut machen und zeigen, wie sich in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Erfolge durch Engagement verwirklichen lassen. Der Wettbewerb
wird ausgerufen von »Das Örtliche« und gemeinsam mit den Partnern »Bürgschaftsbanken in Deutschland« und dem Unternehmermagazin »Impulse« realisiert. Prominente Schirmherren des Wettbewerbs sind der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff
und der ehemalige Politiker sowie Unternehmer Lothar Späth. Einsendefrist ist der 20. September.
Information:
Bürgschaftsbank Schleswig-Holstein GmbH
Lorentzendamm 22
24103 Kiel
Brigitte Pelzer
Telefon (0431) 5938113
Ukraine – Abschaffung der Visapflicht für
EU-Bürger vom 01.05.2005 bis 01.09.2005
•
»Wir haben mit den Reformen
am Arbeitsmarkt einen tiefgreifenden Wandel eingeleitet, um
Arbeitslosigkeit in Deutschland
abzubauen. Wir werden nur
dann erfolgreich sein, wenn alle
– insbesondere Unternehmen –
diesen Wandel mitgestalten und
Verantwortung
übernehmen.
Gerade mittelständische Unternehmen und Existenzgründer
zeigen häufig auch in einem konjunkturell schwierigen Umfeld
Kreativität, Beschäftigung zu
schaffen und zu sichern. Diese
guten Beispiele wollen wir bekannt machen,« sagte Clement
anlässlich eines Aktionstages
von TeamArbeit für Deutschland
■
in Leipzig.
(kp) Am 31. März 2005 wurde
vom Präsidenten der Ukraine V.
Juschtschenko der Erlass über
die Abschaffung der Visapflicht
für EU-Bürger und die Bürger
der Schweizerischen Eidgenossenschaft für die Zeit vom
01.05.2005 bis zum 01.09.2005
unterzeichnet. Die Abschaffung
der Visapflicht verfolgt das Ziel,
in erster Linie zum reibungslosen und erfolgreichen Verlauf
des »Eurovision 2005«-Song
Contest im Mai 2005 in Kiew
beizutragen sowie Touristik-Reisen in die Ukraine zu erleichtern. In diesem Zusammenhang
wird darauf hingewiesen, dass es
ich hierbei um einen praktischen
Schritt der ukrainischen Staatsführung in Richtung auf die Umsetzung europäischer Integrationsbestrebungen der Ukraine
handelt, der mit dem gesamteu-
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
ropäischen Grundsatz der Freizügigkeit von Personen, Kapital,
Waren und Dienstleistungen im
Einklang steht. Die Abschaffung
der Visapflicht soll die Öffnung
der Ukraine für die Welt dokumentieren sowie zur Förderung
wirtschaftlicher, kultureller, bildungspolitischer und humanitärer Verbindungen mit europäischen
Nachbarstaaten
der
Ukraine beitragen.
■
Information:
Botschaft der Ukraine
in der Bundesrepublik
Deutschland
Albrechtstraße 26
10117 Berlin
Telefon: (030) 28887-0
Telefax: (030) 28887-163
ukremb@ukrainischebotschaft.de
www.botschaft-ukraine.de
6/2005
Ausbildung
und Infrastruktur
für Offshore-Anlagen
(pr) Wie richtet man eine gekenterte Rettungsinsel auf hoher See
wieder auf und verschafft den Insassen einen sicheren Platz zum
Überleben, oder welche Ausrüstung wird für das Schwimmen in
eiskaltem Wasser benötigt?
Auf einer Rettungsübung im
Becken des Husumer Binnenhafens präsentierten Offshore-Spezialisten ihr Know-how. Die Präsentation zeigte die Chancen eines modernen Rettungsmanagements sowohl für die Betroffenen als auch für die Region auf.
dänischen Firma, die sich auf integrierte maritime Sicherheitslösungen konzentriert hat.
Auf der Fachtagung wurde auch
das Qualifizierungsangebot zum
künftigen
»Offshore-Servicetechniker« vorgestellt. Dieses
aus Modulen aufgebaute Projekt
vermittelt
theoretische
und
praktische Fähigkeiten beispielsweise zu Seetransport, Hubschraubertransport,
Brandbekämpfung oder Erste Hilfe im
Offshore-Einsatz. All dies ist Teil
eines Vorhabens zum Ausbau
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Aktuell
Denn die von »windcomm
schleswig-holstein«, dem Bildungszentrum für erneuerbare
Energien,
»Offshore
Safety
Consult« (OSC) und der IHKWirtschaftsakademie SchleswigHolstein getragene Veranstaltung stellte ein in Zeiten von
Offshore-Windparks wichtiges
Alleinstellungsmerkmal der Region heraus.
»Bei einem Notfall vor einem
der großen Windparks müssen
Sie schnell handeln. Dazu brauchen Sie das entsprechende Wissen in diesem Umfeld«, sagte
Frank Richert, Geschäftsführer
der OSC und machte deutlich,
wie wichtig daher die berufliche
Qualifizierung entsprechender
Mitarbeiter sei. Das nötige Fachwissen gewinnt OSC auch aus
der
Zusammenarbeit
mit
»Esbjerg Safety Consult«, einer
6/2005
der Fort- und Weiterbildung im
Bereich der Windenergie und
wird von der IHK-Wirtschaftsakademie
Schleswig-Holstein
ausgerichtet und vom Wirtschaftsministerium SchleswigHolsteins gefördert.
Das Vorhaben passt sich ein in
die von der Husumer Stadtvertretung bereits im November 2004
beschlossene Realisierung eines
Offshore-Hafen-Ausbaus. Mit den
auf 22 Millionen Euro veranschlagten Investitionen sollen die
Voraussetzungen geschaffen werden für Reparatur- und Wartungsarbeiten an den großen Windkraft-Anlagen. Damit ist der Hafen Husum ein künftiger ServiceStützpunkt für diese innovativen
Technologien und bietet neben
der technischen Infrastruktur
auch Qualifizierungsmöglichkeiten für die Arbeit auf See an. ■
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Rückenschwimmen um zu überleben – Rettungseinsatz bei drei
Grad Wassertemperatur.
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17
Aktuell
Konjunkturentwicklung in Schleswig-Holstein:
Verhaltener Start ins neue Jahr
Im I. Quartal 2005 hat sich der
Konjunkturklimaindex im Vergleich zum IV. Quartal 2004 von
105 auf 92 Punkte verschlechtert.
Auch der entsprechende Vorjahreswert von 94 wurde nicht erreicht. 19,6 Prozent der befragten
Unternehmen beurteilen ihre Geschäftslage als gut, 49,5 Prozent
als befriedigend und 30,9 Prozent
als schlecht (Vorquartal: 28,9
Prozent; 50,0 Prozent; 21,1 Prozent.) Damit überwiegen die negativen Einschätzungen der aktuellen Geschäftslage die positiven.
Der positive Trend der letzten
Umfrage hat sich nicht verfestigt,
da sich die Hoffnungen auf ein
Anspringen der Binnenkonjunktur als verfrüht erwiesen haben.
Das etwas schwächere ExportWachstum, hohe Rohstoffpreise,
der starke Euro und die anhaltende Konsumschwäche wirken
sich ebenfalls bremsend auf die
Konjunktur aus. Dies ergab die
von der IHK-Vereinigung Schleswig-Holstein durchgeführte repräsentative Konjunkturumfrage
bei 1400 Unternehmen im nördlichsten Bundesland.
Bedingt durch die abgeschwächte Exportentwicklung ist der
Konjunkturklimaindex in der Industrie zwar gesunken, liegt aber
über dem Vorjahresniveau und
auch deutlich höher als in den
meisten anderen Wirtschaftszweigen. Auch im Handel, in der
Kreditwirtschaft und bei den
Dienstleistungsunternehmen hat
sich die Lage im Vergleich zum
Vorquartal etwas eingetrübt; das
Baugewerbe kommt aus dem tiefen Konjunkturtal nicht heraus.
Leicht gesunken sind im Vergleich zum Vorquartal auch die
Aussichten auf eine günstigere
Konjunkturentwicklung im weiteren Jahresverlauf: 20,3 Prozent
der Unternehmen erwarten eine
Verbesserung ihrer Situation,
55,2 Prozent eine gleich bleiben-
Die Entwicklung des Konjunkturklima-Index in den einzelnen Branchen:
Branche
April 2004
Januar 2005
April 2005
Industrie
Baugewerbe
Einzelhandel
Großhandel
Verkehrsgewerbe
Kreditgewerbe
Dienstleistungen
103,7
54,9
56,6
91,0
89,9
121,1
109,3
116,7
54,5
80,5
95,4
96,6
137,6
120,6
107,5
49,7
73,9
67,9
87,2
110,8
102,9
Insgesamt
94,4
105,2
92,2
18
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de und 24,5 Prozent eine
schlechtere Lage (Vorquartal:
22,4 Prozent; 58,0 Prozent; 19,6
Prozent). Die Beschäftigungspläne der Unternehmen lassen per
Saldo keine Verbesserung der
derzeitigen angespannten Lage
am Arbeitsmarkt erkennen, auch
wenn in einigen Branchen in den
kommenden Monaten vereinzelt
Neueinstellungen geplant sind.
Auch die für einen nachhaltigen
Aufschwung so wichtige Investitionstätigkeit der Unternehmen
hat sich nicht weiter belebt. Bei
diesen eher verhaltenen Zukunftsaussichten wird ein steigender Handlungsdruck zur Verbesserung der wirtschaftlichen
Rahmenbedingungen auf Landes- wie auf Bundesebene deutlich. Angesichts der schwierigen
Wirtschaftslage im nördlichsten
Bundesland ist die sich gerade
konstituierende neue Landesregierung zu mutigen Reformschritten aufgefordert, um im weiteren
Jahresverlauf und darüber hinaus
einer wirtschaftlichen Aufwärtsentwicklung in Schleswig-Holstein den Boden zu bereiten.
Manfred Duffke
Standortpolitik
IHK Kiel
Manfred Duffke
Telefon: (0431) 5194-266
Telefax: (0431) 5194-566
duffke@kiel.ihk.de
6/2005
Aktuell
Kauf perfekt:
»Bionis« kommt
als »Blanker Hans« nach Büsum
(nl) Von der Expo in Japan nach
Büsum – die Erlebnisbahn »Bionis« aus dem deutschen Pavillon
in Aichi kommt ab dem Frühjahr 2006 als »Blanker Hans«
an die schleswig-holsteinische
Nordseeküste. Dirk Schumaier
und Wolfgang Brück von der
Zierer Karussell- und Spezialmaschinenbau GmbH haben in
Anwesenheit von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement den Kaufvertrag unterzeichnet. Die Offenberger Erlebnis-Spezialisten realisieren die
Erlebnisbahn für den Deutschen
Pavillon, die ab 2006 in Büsum
neu aufgebaut wird.
bescheren.« In Büsum können
die Besucher dann erleben, wie
ein Wassertropfen vom Meer in
die Wolken aufsteigt, als Gewitterschauer herunterregnet, auf
den Wellenkämmen tanzt und
schließlich mit einer riesigen Woge auf den Strand gespült wird.
Außerdem werden in der 6000
Quadratmeter großen SturmflutErlebniswelt Info- und Experimentierstationen
eingerichtet,
die Wetter-Phänomene und Gezeiten veranschaulichen und die
Geschichte der Sturmfluten an
der
schleswig-holsteinischen
Nordsee und des Küstenschutzes
nachzeichnen.
»Wir sind sehr stolz, dass wir die
Bionis aus dem deutschen Pavillon übernehmen dürfen«, sagt
Dirk Schumaier vom Kur und
Tourismus Service Büsum. »Die
Fahrt im Tropfen beeindruckt alle Expo-Besucher, weil sie Informationen multivisuell spürbar
macht. In Büsum wird sie uns
jährlich etwa 200.000 Besucher
Im Herbst, nach Ende der Expo
in Japan, wird die Anlage per
Schiff nach Deutschland transportiert. Gleichzeitig beginnt am
Büsumer Kutterhafen der Bau
des wellenförmigen Erlebniszentrums, das im Frühjahr 2006 eröffnet werden soll. Die schleswig-holsteinische Landesregierung unterstützt das insgesamt
6/2005
Eine Expedition durch die Bionik präsentiert dem Besucher des
Deutschen Pavillons in Aichi die Symbiose aus Natur und Technik.
7,5 Millionen Euro teure Projekt
mit 4,2 Millionen Euro aus dem
Regionalprogramm 2000. Mit
dem »Blanken Hans« soll sich
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die Attraktivität des Nordseeortes Büsum als einer der größten
Urlaubsorte an der Westküste erhöhen.
■
19
Service
Wirtschaftsakademie: Studium auf Probe
Aktuelle Preisindizes
Verbraucherpreisindex für Deutschland (ohne Gewähr)
Zeitraum
Verbraucherpreisindex für Deutschland 2000=100
01/2004
02/2004
03/2004
01/2005
02/2005
03/2005
105,2
105,4
105,7
106,9
107,3
107,6
Preisindex für Bauleistungen* (ohne Gewähr)
Quartal
November 2003
Februar 2004
November 2004
Februar 2005
Wohngebäude gesamt
gemischt genutzte
Gebäude
2000=100
1995=100
2000=100
1995=100
99,9
100,2
101,7
102,1
98,6
98,9
100,4
100,8
99,9
100,1
101,7
102,0
98,8
99,0
100,6
100,9
* Neuberechnung auf Basis 2000
Wiederherstellungswert für 1913 erstellte Wohngebäude
einschließlich Umsatz- (Mehrwert-) Steuer, (1913 = 1 M)
November 2004 = 11,205 EUR
(mo) Das Gefühl, Student zu sein
wenn auch erst einmal nur für einen Tag können Schülerinnen
und Schüler am Dienstag, 14. Juni 2005, an der Wirtschaftsakademie in Kiel (Hans-Detlev-PrienStr. 10) kennen lernen. Denn an
diesem Tag präsentiert die Berufsakademie der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein gemeinsam mit Ausbildungsbetrieben von 9:00 – 14:00 Uhr ihre
dualen Ausbildungswege, die ein
wirtschaftsbezogenes
Studium
mit einer Berufsausbildung kombinieren.
Das Programm ist vielfältig: Probevorlesungen in den Studienrichtungen
Betriebswirtschaft,
Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen geben einen ersten Einblick in den späteren Studienalltag. Professoren
und Dozenten der Berufsakademie stehen für Gespräche zur
Verfügung, bereits Studierende
werden von ihrem Studium berichten. Den Schülerinnen und
Existenzgründer in die Medien
Sekretärinnen-Treffen
(mo) Ein neues Produkt ist nur
Insidern bekannt? Eine Dienstleistung findet kaum Nutzer?
(mo) »Rund ums Office« – unter
diesem Motto findet die 17. Tannenfelder
Sekretariatstagung
2005 statt. Vom 14. bis 15. Juni
2005 treffen sich Assistentinnen
und Sekretärinnen aus den norddeutschen Bundesländern zur
jährlichen Fachtagung, um neue
Ideen, vielfältige Anregungen,
praxisorientierte Tipps und aktuelles Fachwissen zu erhalten,
Praxiswissen und Erfahrung auszutauschen.
Dies alles sind auch für Existenzgründer Herausforderungen, denen man mit Public Relations, also einer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, wirkungsvoll begegnen kann. Gerade kleine Unternehmen verzichten oft auf diese
gute und preiswerte Gelegenheit,
mehr Bekanntheit zu erlangen
und ein positives Image aufzubauen. Und: Wenn Pressearbeit
gemacht wird, verhindern oft formale und inhaltliche Fehler eine
erfolgreiche
Berichterstattung.
Eine gute und professionell geplante Pressearbeit ist jedoch ein
echter Gewinn für jedes Unternehmen. Doch nicht jedes Thema wird von Journalisten mit
20
gleicher Begeisterung aufgenommen. Geschichten, in denen
Menschen und Einzelschicksale
vorkommen, sind immer besser
geeignet als trockene Zahlen und
Fakten. Ein Beispiel: Der Geselle
besteigt den Mount Everest ohne
Sauerstoffmaske. Auch wenn
diese Geschichte nichts mit dem
Leistungsspektrum zu tun hat,
bringt das Unternehmen sich auf
originelle Weise ins Gespräch.
Wird eine Jubiläumsveranstaltung, Betriebsbesichtigung oder
ein Tag der offenen Tür geplant?
Das Programm sollte so gestaltet
werden, dass es auch für Medienvertreter interessant ist – so werden öffentlichkeitswirksame Themen geschaffen. Kostengünstige
PR-Beratung für Existenzgründer
bietet das Pressecenter der Image
Marketing GmbH, Kiel.
■
Schülern bietet sich gleichzeitig
Gelegenheit, ihre womöglich
späteren
Ausbildungsbetriebe
jetzt schon kennen zu lernen.
Und sich durch Bewerbungstrainings dafür fit zu machen. Damit
die Abwechslung nicht zu kurz
kommt: Ein Gewinnspiel mit attraktiven Preisen rundet den
Schnuppertag an der Wirtschaftsakademie ab.
Frühzeitig informieren lohnt
sich, weiß Dr. Detlef Reeker, Geschäftsführer der Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein,
zu berichten: »Die Plätze für
diesen dualen Ausbildungsweg
sind in den einzelnen Unternehmen oft heiß begehrt, so dass
Bewerbungen in zahlreichen Betrieben mehr als ein Jahr Vorlauf
haben.«
■
Information:
Wirtschaftsakademie
Telefon: (0431) 3016-117
berufsakademie@wak-sh.de
www.wak-sh.de
individuelle
Themenschwerpunkte ganz gezielt gesetzt werden. Die Themen sind: Sicher
und souverän am Telefon, Ablage- und Dokumentenmanagement: Die Informationsflut beherrschen, Erfolgreicher Umgang
mit Konflikten, Stressbewältigung, Sekretärin oder Assistentin? Aufgaben und Kompetenzen, Setzen Sie Ihre persönlichen
Stärken ein.
Erfahrene Trainer und Trainerinnen bieten den Teilnehmerinnen
in angenehmer Atmosphäre erstklassige Vorträge und Workshops. Die Praxisnähe steht dabei immer im Vordergrund. Die
Fachthemen richten sich an Assistentinnen und Sekretärinnen
aus der Chefetage und aus Fachabteilungen. Außerdem angesprochen sind Sachbearbeiterinnen aus Wirtschaft und Verwaltung, die ihre Vorgesetzten künftig noch besser unterstützen
möchten.
Plenumsvorträge runden das
Workshopangebot ab. Ein Referent von Hugo Hamann aus Kiel
wird die Teilnehmerinnen über
das Thema: »Büro Innovativ
2005: Posteingang, Schriftverkehr, Rund um's Netzwerk« informieren. Der zweiter Vortrag
gibt Einblicke in »Feng Shui für
gesundes Wohnen und erfolgreiches Arbeiten« und damit man
zukünftig noch besser Telefonnummern oder Namen merkt, erfolgt von Jürgen Petersen eine
Einführung in »Gedächtnistraining«.
■
Die Teilnehmerinnen haben die
freie Wahl, sich aus verschiedenen Themen drei Workshops
auszuwählen. Dadurch können
Information:
Bildungszentrum Tannenfelde
Telefon: (04873) 18-0
www.tannenfelde.de
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
6/2005
Service
Chip mit Antenne
verbessert die Logistikkette
(mo) Wissen Sie, wie die Wegfahrsperre Ihres Autos funktioniert? Oder die Zugangskarte zu
Ihrem Büro? Oder wie im Legoland Eltern ihre Kinder wieder
finden können? Hinter all dem
steckt die gleiche Technologie –
RFID, sprich Radiofrequenzidentifikation.
Hierbei handelt es sich um eine
automatisches
Identifikationsund Datenerfassungssystem auf
Basis der Radiofequenztechnologie. Das Auslesen der Daten
kann durch mehrere Materialien
hindurch geschehen, Sichtkontakt ist nicht notwendig. Der
RFID Transponder oder »Tag«
besteht aus einem Mikrochip
und einer Antenne. Der Chip ist
mit einer Identifikationsnummer
versehen, auf ihm können Daten
gespeichert werden. Die »Tags«
gibt es in vielen verschiedenen
Formen vom Aufkleber übers Etikett bis hin zur Plastikkarte.
Ein großes Potential bietet der
Einsatz von RFID für die Logistik. Im Gegensatz zum bisher
verwendeten Barcode, können
auf den Tags viel mehr Daten untergebracht werden. Darüber hinaus sind sie wieder beschreibbar,
so dass auch wirklich stets der
aktuelle Stand der Logistikkette
6/2005
auf ihnen angegeben ist. Detaillierte Informationen bspw. zu
Hersteller,
Anlieferungsdatum,
Bestimmungsort sind gebündelt
und transparent nachverfolgbar.
Mit RFID-Tags versehene Waren
können einzeln doch vor allem
auch im Container identifiziert
werden. So ist es möglich, den
Warenein- und Ausgang zu automatisieren, ohne die Waren auszupacken. Im Lager können die
Waren mit Hilfe der Radiowellen
leicht lokalisiert werden, ohne
dass jemand durch die Regalreihen laufen muss. Lagerbestände
können mit Einsatz der neuen
Technologie per Knopfdruck exakt kontrolliert werden. Und im
Geschäft wird der Kunde nie
wieder unzufrieden vor leeren
Regalen stehen, da entsprechend
programmierte
Transponder
Nachfüllsignale liefern.
Derzeit ist der Einsatz von Radiofrequenztechnologie noch mit
technischen Schwierigkeiten behaftet. So sind noch keine internationalen Standards vorhanden,
was den Einsatz im Exportbereich behindert. Auch können
die RFID-Tags nicht in Kombination mit Metallen eingesetzt werden, das bedeutet, auf Dosen
oder aluminiumkaschierten Verpackungen funktionieren sie der-
zeit noch nicht. Darüber hinaus
ist die Umrüstung auf Radiofrequenz-Technologie
momentan
noch verhältnismäßig kostenaufwendig. 25 Cent für Einwegtransponder lohnen sich nicht für
Niedrigpreis-Artikel
wie
ein
Überraschungsei. Dagegen sind
ab 50 Euro für mehrfach nutzbare RFID-Tags zur Kennzeichnung
gesamter Paletten eine sinnvolle
Investition. Hinzu kommen die
Kosten für Hard- und Softwareausstattung und möglicherweise
eine Umrüstung der Lager- oder
Ladeneinrichtung. Denn Metallregale müssen durch Regale aus
einem Material ersetzt werden,
das die Radiowellen nicht stört.
Die Einführung lohnt sich also
erst, wenn zum einen eine kritische Masse und zum anderen
Standardisierungen erreicht sind.
Doch sie lohnt sich. Studien der
Metro-Gruppe haben ergeben,
dass bis zu 11% geringere Lagerhaltungskosten, bis zu 14% weniger Leerstände in den Regalen
und bis zu 18% weniger Schwund
durch RFID-Tags erreicht werden
können. Weitere Einsatzgebiete
sind die Diebstahlsicherung und
die Automatisierung der Kassiervorgänge im Supermarkt, die Ausleihe in Video- und Bibliotheken,
die Verfolgung und Steuerung von
Koffern auf Flughäfen und vieles
mehr. Je mehr Informationen an
eine Ware oder eine Dienstleistung gekoppelt sind, desto mehr
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
Schutz ist auch nötig. Und auch
der Nutzer bzw. Verbraucher muss
geschützt sein. Denn keiner
möchte, nachdem er eine Pizza
mit einem RFID-Tag auf der Verpackung gekauft hat, auch auf der
Straße noch von Lesegeräten verfolgt werden können. Eine Lösung
wäre hier, den Tag bereits an der
Kasse, spätestens aber am Ausgang des Supermarktes zu deaktivieren oder zu zerstören. Übrigens: In Tokio, Singapur und
Hongkong werden bereits RFIDTags für Fahrkarten verwendet.
Sie sind wieder aufladbar und mit
ihnen kann in einigen Fast-FoodRestaurants und Geschäften bezahlt werden.
Weitere Informationen zu RFID
finden Sie im Internet unter
www.ec-elogistik.de. Einsicht in
ein Pilotprojekt der Metro Gruppe und Partner zur Entwicklung
neuer Technologie für den Handel gewinnen sie unter www.future-store.org.
■
Information:
WTSH, Wirtschaftsförderung
und Technologietransfer
Schleswig-Holstein GmbH
Ben Schlüßler
Lorentzendamm 24
24103 Kiel
Telefon: (0431) 66666-851
Telefax: (0431) 66666-769
schluessler@wtsh.de
www.wtsh.de
21
Service
Oceanology International 2006 –
WTSH macht Teilnahme möglich
(mo) Die Oceanology International mit angeschlossenem Kongress gilt weltweit als die bedeutendste Messe für die Meeresforschungstechnik und richtet sich
an Fachpublikum aus Wirtschaft,
Forschung, Regierung und Militär. So ist die Oceanology International alle zwei Jahre der »Szene-Treffpunkt« dieser Branche
und dient in erster Linie zur
Kontaktpflege und -anbahnung.
Auf der letzten OI 2004 präsentierten sich 530 Aussteller aus 23
Nationen. Rund 7.000 Besucher
wurden registriert, dabei wurde
insbesondere »die gute Qualität«
der Fachbesucher von Seiten der
Aussteller gelobt. Nach den guten Erfolgen der letzten Jahre bie-
tet die WTSH – Wirtschaftsförderung und Technologietransfer
Schleswig-Holstein GmbH auch
für die Oceanology International
2006 wieder die Organisation eines German Pavilion an. Dort
können Sie Ihre Produkte und
Entwicklungen in einem attraktiven Rahmen präsentieren. Die
WTSH unterstützt Sie bei Ihrem
Messeauftritt und erledigt die organisatorischen Aufgaben für Sie
– vom Standbau bis zur Reiseplanung.
■
Information:
WTSH
Jenny Dümon
Telefon: (0431) 66666-825
E-Mail: duemon@wtsh.de
www.oi06.com
Multimedia Campus bringt Ärzten
Managementqualität bei
(mo) Ab Oktober können sich
Ärzte am Multimedia Campus für
Führungs- und Managementaufgaben im Krankenhaus qualifizieren. Das Studienprogramm erlaubt neben den Vorlesungen die
volle Berufstätigkeit. Der ökonomische Druck im Gesundheitswesen steigt. Krankenhäuser müssen
wie Wirtschaftsunternehmen geführt werden. Von Ärzten werden
Managementfähigkeiten verlangt,
die kein Medizinstudium vermittelt. Hier setzt das Angebot des
MMC an. Das Studienprogramm
ist berufsbegleitend ausgerichtet
und speziell auf die Fragestellungen des Krankenhaus-Management abgestellt. Es ermöglicht eine kontinuierliche personelle Weiterentwicklung sowohl für den Arbeitnehmer als auch für den Arbeitgeber. »Das Berufsbild des
Krankenhausarztes
hat
sich
grundlegend gewandelt. Ärzte in
Leitungspositionen müssen heutzutage nicht nur hervorragende
Mediziner sein. Sie müssen ebenso gut Businesspläne entwickeln,
Controllingaufgaben durchführen,
Marketingstrategien entwickeln
und vieles mehr,« sagt Prof. Dr.
Bernd Kremer, Vorsitzender des
Vorstandes
des
Universitätsklinikums
Schleswig-Holsteins
(UKSH). »Wir haben die Pläne für
den berufsbegleitenden Masterstudiengang in Hospital Management
von Anfang an unterstützt. Bei
dieser Form der Weiterqualifizierung müssen wir nicht auf wertvolle Mitarbeiter verzichten und
können diese gezielt fördern.« In
den ersten drei Semestern werden
22
die angehenden Krankenhausmanager in den Fachgebieten Organisation im Gesundheitssektor,
Controlling,
Qualitätsmanagement, IT und Multimedia sowie in
politischen und gesundheitsrechtlichen Aspekten
weiterqualifiziert. Das Studium wird im vierten
Semester mit einer Master-Thesis
abgeschlossen. Die Studierenden
erhalten den international und
staatlich anerkannten Titel eines
Master of Hospital Management.
Das Studienprogramm wurde von
der Medizinischen Fakultät der
Christian-Albrechts-Universität,
unter Leitung des Dekans Prof.
Dr. Michael Illert, in Zusammenarbeit mit der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen sowie der
Rechtswissenschaftlichen Fakultät
und dem Institut für Public Health
in Kopenhagen entwickelt. Experten dieser Fakultäten und des Kopenhagener Institutes führen das
Studienprogramm durch. Für weitere Fachthemen wurden Dozenten der Universitäten Lübeck,
Hannover, Bielefeld und Bayreuth
gewonnen. »Wir wissen, welcher
Bedarf besteht und dass die Ansprüche an Ärzte im Krankenhausmanagement
hoch
sind.
Dementsprechend ist unsere Dozentenauswahl aufgestellt,« betont Illert. Er ist überzeugt, dass
die Studiengebühren von 15.000
Euro eine gute Investition in die
Zukunft sind. Bereits vor dem offiziellen Bewerbungsstart liegen
bei ihm zahlreiche Anfragen von
interessierten Ärzten vor. Bewerbungen sind ab sofort möglich.
■
IHK-Seminare und Kurse
Unterrichtungsverfahren
im Gaststättengewerbe
21. Juni 2005
14:00 – 18:00 Uhr, Kreis Schleswig-Flensburg,
Waitzstraße 1 - 3, 24937 Flensburg
Teilnehmerentgelt: 35 Euro
Information:
IHK Flensburg
Annegret Strutz-Raasch
Heinrichstraße 28 - 34
24937 Flensburg
Telefon: (0461) 806-125
Telefax: (0461) 806-225
E-Mail: strutzr@flensburg.ihk.de
22. Juni 2005
14.30 Uhr – 18.30 Uhr, IHK zu Kiel,
Bergstraße 2, 24103 Kiel
Teilnehmerentgelt: 35 Euro
IHK zu Kiel
Tanja Schiele
Telefon: (04 1) 5194-265
Telefax: (0431) 5194-565
E-Mail: schiele@kiel.ihk.de
Zoll- und Außenhandelsseminare
16. Juni 2005
Abwicklung von Wareneinfuhr aus Drittländern
9.00 – 16.15 Uhr, WAK,
Hans-Detlev-Prien-Str. 10, 24106 Kiel
21. Juni 2005
Der Elektronische Zolltarif (EZT)
9.00 – 16.15 Uhr, WAK,
Hans-Detlev-Prien-Str. 10, 24106 Kiel
Information:
IHK zu Kiel
Brigitte Jöhnk
Telefon: (0431) 5194-211
Telefax: (0431) 5194-508
E-Mail: joehnk@kiel.ihk.de
Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein
Regina Hinrichs
Telefon: (0431) 3016-158
Telefax: (0431) 3016-383
E-Mail: regina.hinrichs@wak-sh.de
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
6/2005
Termine
09.06.2005
Die persönliche Haftung des
GmbH-Geschäftsführers
18:00 – 20:00 Uhr
Elmshorner Dienstleistungszentrum
Ramskamp 71 - 75
25337 Elmshorn
14.06.2005
Produktzertifizierungspflichten
bei Im- und Export
15:00 – 18:00 Uhr
IHK zu Kiel
Zweigstelle Elmshorn
Kaltenweide 6
25335 Elmshorn
15.06.2005
Wettbewerbsrechtstag für
die Werbewirtschaft
14.00 – 18.00 Uhr
IHK zu Kiel
Bergstraße 2
24103 Kiel
22.06.2005
Wettbewerbsrechtstag für
die Werbewirtschaft
14.00 – 18.00 Uhr
Sportlife-Hotel Elmshorn
Hamburger Str. 205
25337 Elmshorn
6/2005
(pa) Geschäftsführer von GmbHs unterliegen bei ihrer
Tätigkeit einer Vielzahl von rechtlichen Vorschriften. In
ihrer Funktion als Arbeitnehmer und auch gleichzeitig
Arbeitgeber können sich schnell Risiken ergeben, die
zu einer Haftung mit dem Privatvermögen führen.
Sozialabgaben, Steuern sowie eine kritische finanzielle
Lage der Gesellschaft bergen besondere Gefahren. Die
Bezeichnung »mit beschränkter Haftung« ist daher für
Geschäftsführer oft irreführend. In dieser kostenlosen
Informationsveranstaltung werden Risiken aber auch
die Möglichkeiten zur Vermeidung von Rechtsanwalt
Christian Michael Scholz, Hamburg, behandelt. Rechtsanwalt Jens Jähne, Elmshorn, wird im Anschluss daran
auf die arbeitsrechtlichen Kriterien bei Geschäftsführern eingehen.
Information:
IHK zu Kiel
Zweigstelle Elmshorn
Peter Ahrendt
Kaltenweide 6
25335 Elmshorn
Telefon: (04121) 4877 33
Telefax: (04121) 4877 39
E-Mail: ahrendt@kiel.ihk.de
(th) Für den erfolgreichen Im- und Export von Waren
wie beispielsweise Maschinen, Elektrotechnik, Lebensmittel, etc. sind unterschiedliche Anforderungen an
Sicherheit und Qualität der Produkte in den verschiedenen Zielmärkten zu beachten. Diese Produktzertifizierungspflichten richten sich hierbei regelmäßig nach
den nationalen Vorschriften des Empfängerlandes.
Beispiele hierfür sind die CE-Kennzeichung in den
Ländern der Europäischen Union, die GOST-R Zertifizierung der russischen Förderation oder die CCC-Zertifizierung in China. Im Rahmen der Veranstaltung wird
zunächst ein Überblick über Produktzulassungsbedingungen in wichtigen Auslandsmärkten gegeben.
Anschließend werden die Prüf- und Kennzeichnungspflichten für in die Europäische Union importierte
elektrotechnische Produkte vorgestellt. Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem DGQ-Regionalkreis Schleswig-Holstein durchgeführt. Die Teilnahme
ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten!
Information:
IHK zu Kiel
Dr. Klaus Thoms
Bergstraße 2
24103 Kiel
Telefon: (0431) 5194-233
Telefax: (0431) 5194-533
E-Mail: thoms@kiel.ihk.de
(se) Die Veranstaltung ist ganz auf typische Fragestellungen der Werbewirtschaft konzentriert. In drei Workshops werden parallel sieben wichtige Themen behandelt – von FAQs des Urheberrechts bis zur
Mit(Haftung) von Werbeagenturen, von der neuesten
Rechtsprechung zu innovativen Werbeformen bis zum
Direktmarketing.
Information:
IHK zu Kiel
Jana Seelig
Bergstraße 2
24103 Kiel
Telefon: (0431) 5194-218
Telefax: (0431) 5194-518
E-Mail: seelig@kiel.ihk.de
(se) Die Veranstaltung ist ganz auf typische Fragestellungen der Werbewirtschaft konzentriert. In drei Workshops werden parallel sieben wichtige Themen behandelt – von FAQs des Urheberrechts bis zur
Mit(Haftung) von Werbeagenturen, von der neuesten
Rechtsprechung zu innovativen Werbeformen bis zum
Direktmarketing.
Information:
IHK zu Kiel
Jana Seelig
Bergstraße 2
24103 Kiel
Telefon: (0431) 5194-218
Telefax: (0431) 5194-518
E-Mail: seelig@kiel.ihk.de
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
23
Report
Ausbildung für
Schleswig-Holstein 2005
Danke!
Bitte!
Im Jahre 2004 ist es in SchleswigHolstein erneut gelungen, jedem
ausbildungsfähigen und -willigen
Jugendlichen eine Ausbildungschance zu geben.
Gleichzeitig möchten wir diesen
Dank mit der Bitte verbinden,
auch in diesem Jahr – wenn möglich auch zusätzliche – Ausbildungsstellen anzubieten, weil
sich die Zahl der jugendlichen
Schulabgänger nochmals erhöht.
Mit dem nationalen Ausbildungspakt konnte zudem die
Einführung der schädlichen Ausbildungsabgabe vermieden werden. Dazu haben das Engagement und die Leistungen der
IHK-Mitgliedsbetriebe bei der
Ausbildung ihres beruflichen
Nachwuchses, oftmals auch über
den eigenen Bedarf hinaus, maßgeblich beigetragen.
Dafür möchten wir allen beteiligten Unternehmen herzlich danken.
Wir appellieren daher an alle Betriebe, ihre Ausbildungsmöglichkeiten nochmals zu überprüfen,
damit das Angebot an Ausbildungsstellen ausgeweitet werden
kann. Nur so können wir gemeinsam die Herausforderung
des nationalen Ausbildungspaktes auch 2005 meistern. Geben
Sie unserer Jugend eine Chance
und nutzen Sie als Unternehmen
die betriebswirtschaftlichen Vorteile der eigenen Ausbildung!
Walter Braasch, Präsident der
Industrie- und Handelskammer
zu Flensburg
Aus- und Weiterbildung
IHK Flensburg
Klaus Markmann
stv. Hauptgeschäftsführer
Telefon: (0461) 806-128
Telefax: (0461) 806-228
markmann@flensburg.ihk.de
Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann, Präsident der Industrieund Handelskammer zu Kiel
Aus- und Weiterbildung
IHK Kiel
Hans Joachim Beckers
Geschäftsführer
Telefon: (0431) 5194-254
Telefax: (0431) 5194-555
beckers@kiel.ihk.de
IHK-nordjob Kiel 2005:
5.000 Bewerbungsgespräche
für Schüler und Studenten
(mo) Die IHK-Informationsmesse »nordjob Kiel 2005« hat am
25. und 26. Mai 2005 zum dritten
Mal in Kiel stattgefunden – erstmals unter der Schirmherrschaft
von Bundeswirtschaftsminister
Wolfgang Clement. Zur Eröffnung der Messe erschienen IHKHauptgeschäftsführer Wolf-Rüdiger Janzen und WissenschaftsStaatssekretär Jost de Jager. Am
2. Tag der Messe besuchte Finanzstaatssekretär Arne Wulff
die Leistungsschau. Über 2.000
Schüler/innen aus der Landeshauptstadt Kiel und den Kreisen
Rendsburg-Eckernförde
und
Plön von über 50 Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien, die
2006 in die Berufs- oder Studienwelt streben, sowie Studenten
der regionalen Hochschulen kamen zum Messebesuch. Die jungen Menschen informierten sich
bei 53 Ausstellern – Unternehmen, Institutionen, Kammern
und Hochschulen – über Ausbildungs-, Praktika- und Studienmöglichkeiten.
Die Zahl der Aussteller in Kiel
erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um zwölf Prozent. Dabei ist
zu berücksichtigen, dass sich aus
der nordjob Kiel die nordjob
24
Neumünster, die nächste Woche
mit einer Beteiligung von rund 30
Unternehmen stattfindet, abgetrennt hat. Erstmals waren an der
nordjob Kiel Arbeitgeber wie
E.ON Hanse, Fielmann und die
Steuerverwaltung
SchleswigHolstein sowie etwa der Verband
Deutscher Reeder beteiligt. Auch
zahlreiche Hochschulen – darunter die Universität Kiel, Fachhochschule Kiel, MuthesiusKunsthochschule und Berufsakademie der WAK Schleswig-Holstein – nutzten das Forum.
Das Messekonzept zeichnet sich
dadurch besonders aus, dass für
die Schüler und Studenten zu ihren individuellen Berufswünschen passende feste Gesprächstermine im Vorfeld der Veranstaltung vereinbart werden. 5.000
solcher Gesprächstermine wurden vereinbart und wahrgenommen. Erstmals gehörte es zum
Konzept, dass die jungen Menschen diese Gespräche auch zum
Bewerbungstraining nutzen und
deshalb zu diesen Terminen optional Kurzbewerbungen mitbrachten. Verstärkt wurden in
die nordjob-Messe bewerbungsberatende Partner eingebunden.
Bereits viele Wochen vor Messe-
beginn wurden die Schüler/innen im Unterricht über die beteiligten Arbeitgeber und Hochschulen informiert. Dazu besuchte das Organisationsteam über
150 Klassen und verteilte an die
Schüler – sowie in den Hochschulen auch an die Studenten –
einen attraktiven Messeführer.
Der IHK-Messe »nordjob« stellt
einen ganzjährigen Dialog zwischen Schulen und Wirtschaft
dar. Auf Wunsch der Schulen
werden Besuche von Personal-
verantwortlichen aus Unternehmen in den Schulen arrangiert.
Der Dialog zwischen der Wirtschaft und den Schulen und
Hochschulen wird damit vertieft
und verbreitert. Das nordjobMessekonzept wird in SchleswigHolstein auch in Flensburg, Lübeck, Neumünster und Itzehoe,
in Mecklenburg (Schwerin) und
– unter anderem Namen – auch
in Hamburg realisiert. Organisationsbüro ist jeweils das IfT Institut für Talententwicklung.
■
Selbstverständlich ist auch die IHK zu Kiel kompetent auf der nordjob 2005 vertreten.
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
6/2005
Report
Innovationen – ein Dauerauftrag
»Innovation Unternehmen!« muss jeder an seinem Platz, jeder Politiker, jedes Unternehmen
und jeder Bürger. So lautete das Credo des Präsidenten des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) Ludwig Georg Braun zum Auftakt des gleich lautenden IHK-Jahresthemas 2004. Die IHK-Organisation war mit dem Jahresthema angetreten, um die Dringlichkeit von Innovationen für die Gesellschaft, die Unternehmen und die Politik zu verdeutlichen.
Den Rahmen für das IHK-Jahresthema boten ein Auftaktkongress des DIHK in Berlin und eine Abschlussveranstaltung in
Brüssel. Verfolgt wurden folgende Hauptziele:
• Nachwuchs für den Innovationsstandort Deutschland
sichern,
• Innovationsorientierte Unternehmensgründungen fördern,
• Innovationskooperation verstärken und
• Innovative Technologien gesellschaftsfähig machen
Die breite Wirkung für das The-
ma Innovation entfalteten hunderte von Veranstaltungen der
IHKs. Neben mehr als 2.000 regulären Veranstaltungen zu Innovationsthemen, haben die
IHKs im Jahr 2004 bundesweit
nahezu 900 Sonderveranstaltungen, zu denen fast 45.000 Multiplikatoren kamen, für Unternehmen durchgeführt und so dem
Thema Innovation wieder zu
mehr Beachtung verholfen. Informationen zu neuen Technologien, Patenten, Schutzrechten,
Förderprogrammen,
Umwelttechnologien und zum Technologietransfer standen im Mittelpunkt der Sonderveranstaltun-
Die Aussteller der »nordjob Kiel 2005«
AOK Schleswig-Holstein – Die Gesundheitskasse –
Baugenossenschaft Mittelholstein eG
BIG BAU- INVESTITIONS-GESELLSCHAFT
mbH
Berufs-Inforamtions-Zentrum Agentur
für Arbeit
Bundeswehr – Wehrdienstberatung
Bündnis für Altenpflege Schleswig-Holstein
Caterpillar Motoren GmbH & Co. KG
CITTI Handelsgesellschaft mbH& Co.
Kommanditgesellschaft
co op Schleswig-Holstein e.G.
Christian-Albrechts-Universität
DAK Bezirksgeschäftsstelle Kiel
Damp Holding AG
DGAG Deutsche Grundvermögen AG
Eckernförder Bank eG VolksbankRaiffeisenbank
E.ON Hanse AG
Fachverband Garten-, Landschafts- und
Sportplatzbau Schleswig-Holstein e. V.
Famila-Handelsmarkt Kiel GmbH & Co.,
Kommanditgesellschaft
Fachhochschule Kiel
Fachhochschule Westküste
Fielmann Aktiengesellschaft
Gmünder Ersatzkasse GEK
Handwerkskammer Lübeck
Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH
Helmut-Schmidt-Universität Universität
der Bundeswehr Hamburg
HSH Nordbank AG
Bayerische Hypo- und Vereinsbank Aktiengesellschaft
Industrie- und Handelskammer zu Kiel
Kieler Volksbank e.G.
KulturLife
6/2005
KVP Pharma+Veterinär Produkte GmbH
Landeshauptstadt Kiel
Lubinus Clinicum GmbH & Co. KG
MED-ECOLE Lehrinstitut
für Notfallmedizin
mobilcom Communicationstechnik
GmbH
Norddeutsche Treuhand- und RevisionsGmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Provinzial Nord Lebensversicherung Aktiengesellschaft
Punker GmbH & Co. KG
Raiffeisen Hauptgenossenschaft Nord
AG
Reno Landesverband der Rechtsanwalts- und Notariatsangestellten
Schleswig-Holstein e. V.
Siemens Aktiengesellschaft
Sparkasse Kiel
Sparkasse Kreis Plön
Sparkasse Mittelholstein Aktiengesellschaft
Steuerberaterkammer Schleswig-Holstein
Steuerverwaltung Schleswig-Holstein
Theodor-Schäfer-Berufsbildungwerk
Transit Transport & Logistik GmbH & Co.
KG
Verband Deutscher Reeder e.V
Volksbank-Raiffeisenbank im Kreis
Rendsburg eG
Schmidt & Hoffmann GmbH
Wankendorfer Baugenossenschaft für
Schleswig-Holstein eG
Wirtschaftsakademie Schleswig-Holstein GmbH
Yvonne Deerberg Personal-, Managementberatung
gen. Während des ganzen Jahres
setzten die IHKs auch gemeinsam
mit dem DIHK in den Regionen
Akzente. In fünf Veranstaltungen
zu den Themen Innovationskooperation, Biotechnologie,
Nachwuchs für den Innovationsstandort
Deutschland, Zukunft der Innovationspolitik und Innovationsfinanzierung machten die IHKs und der
DIHK gemeinsam die Bedeutung
von Innovationen auf den unterschiedlichen Feldern deutlich.
Für den Norden Deutschlands
richtete die IHK Nord (13 norddeutsche IHKs) gemeinsam mit
sieben
Handwerkskammern,
den Küstenwirtschaftsministerien, den norddeutschen BioRegios und dem DIHK die Konferenz »Innovation Unternehmen!
– Hightech im Norden« aus. Ziel
der Konferenz war es, der Biotechnologiebranche in der IHK
Nord-Region neue Impulse zu
geben, um ihre Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Maßstab zu stärken sowie Chancen
für neue Allianzen auszuloten.
Darüber hinaus hatten aus Anlass des IHK-Jahresthemas 2004
die Financial Times Deutschland
(FTD) und der DIHK unter dem
Motto »Potenzial Innovation!«
zum Wettbewerb um die zehn
spannendsten Innovationen ausgerufen. Unter mehr als 100 exzellenten Bewerbungen hatte die
Jury die zehn spannendsten Innovationen ausgesucht, darunter
auch ein Unternehmen aus
Schleswig-Holstein – die Basler
AG aus Ahrensburg. Alle zehn
Gewinner wurden in der FTD
porträtiert. Des Weiteren starteten IHKs und DIHK eine bundesweite Befragung zu Unternehmensinvestitionen in Forschung und Entwicklung im Inund Ausland, deren Ergebnisse
in der DIHK-Studie »FuE-Verlagerung:
Innovationsstandort
Deutschland auf dem Prüfstand«
mündeten. Zum Auftakt des
IHK-Jahresthemas »Innovation
Unternehmen!« in SchleswigHolstein führten die IHK-Vereinigung
Schleswig-Holstein
(IHKs zu Flensburg, zu Kiel und
zu Lübeck) und die Wirtschaftsförderung und Technologietrans-
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
fer Schleswig-Holstein GmbH
(WTSH) gemeinsam die Veranstaltung »Wissenschaft ohne
Wirtschaft?«
in
Rendsburg
durch. Ziel der Veranstaltung
war es, die Bedingungen des
Technologietransfers am Standort Schleswig-Holstein weiter zu
verbessern
Insgesamt führten die schleswigholsteinischen IHKs und die
WTSH im Jahr 2004 gemeinsam
65 Sonderveranstaltungen zu
verschiedensten Innovationsthemen durch, an denen 2.300 Unternehmensvertreter teilnahmen.
Ein besonderes »Highlight« war
die von der WTSH organisierte
und von mehr als 3.000 Interessierten besuchte Ausstellung
»Faszination Biotechnologie« im
Zoologischen Museum in Kiel.
Die von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt erarbeitete Ausstellung zeigte auf einer Fläche
von 200 Quadratmetern die Welt
der Biotechnologie. In einem besonderen Ausstellungsteil wurde
den Besuchern Einblick in die
»Biotechnologie in SchleswigHolstein« gegeben.
»Mit dem Jahr der Innovation
haben wir allenfalls einen Startschuss gesetzt und dürfen nun
nicht müde werden. Innovationen müssen uns ständig willkommen sein und uns dauerhaft
begleiten«, so das Fazit von
DIHK-Präsident Braun auf der
Abschlussveranstaltung in Brüssel. Die IHKs haben durch das
Motto »Innovation Unternehmen!« einmal mehr gezeigt, welche Bedeutung sie als Mittler
zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und Netzwerk-Moderatoren haben. Sie sind Infobroker
und spiegeln die Bedürfnisse der
Unternehmen an die Politik
auch nach Berlin und Brüssel.
»Die Megatrends Demografie,
Gesundheit,
Internationalisierung und Sicherheit böten für
ganz Europa Chancen, die nur
mit Innovationen erreicht werden könnten«, so Braun. Damit
Unternehmen Innovationen erbringen können, bräuchten sie
Handlungsspielräume.
Diese
müsste die EU durch einen entsprechenden
Rechtsrahmen
schaffen. Das Thema Innovation
sei deshalb keineswegs mit dem
Jahr 2004 beendet, vielmehr werde die IHK-Organisation es im
Jahr 2005 unter dem Motto
»Standortvorteil Recht« weiter
mit verfolgen.
Peter Mazurkiewicz
25
Report
Science- und Erlebnispark
»Danfoss Universe« eröffnet
Knisternde
Blitzsimulatoren,
sprudelnde Geysire, kurz vor
dem Ausbruch stehende brodelnde Vulkane, große Schaufelbagger und Hydraulik-Wippen – der
»Danfoss Universe« ist ein ganzer Park voller Natur- und Wissenschaftsphänomene zum Anfassen, Ausprobieren und Verstehen. Im Jahr des 100. Geburtstags seines Firmengründers Mads
Clausen hat das Wärme- und
Kältetechnik-Unternehmen Danfoss im dänischen Nordborg einen in Europa einzigartigen Erlebnispark eröffnet. Den Besuchern sollen sich hier naturwissenschaftliche und technische
Welten, die sich um die Themen
Wärme, Kälte und Bewegung
drehen, erschließen. Oberstes
Prinzip: Begreifen und Aneignen
komplexer
Zusammenhänge
durch Spiel, Spaß und Experiment. »Wir verstehen Naturwissenschaft und Technik als Abenteuer«, sagte Charlotte SahlMadsen. Die Park-Direktorin
hofft auf bis zu 160.000 Besucher
pro Jahr und viele Gäste aus
Deutschland, denn Danfoss Universe liegt nur 60 Minuten von
Flensburg entfernt.
Blickfang und Mittelpunkt des
Parks ist der 23 Meter hohe,
leuchtend blaue Kubus, den Island auf der EXPO 2000 präsentierte. Auch im Danfoss Universe
schießt in der Mitte des Kubus in
Minutenabständen ein Geysir in
die Höhe. In jeder Etage trifft der
Besucher auf einen Themenschwerpunkt. Im Erdgeschoss
betritt man durch einen windigen, realen Eistunnel eine Gletscher-Simulation.
Im
ersten
Stockwerk betritt man die Vul-
kankammer. Der Untergrund
hier gleicht einer frisch geformten Kruste aus flüssigem Magma.
Während der Besucher über die
wackeligen
Gesteinsschollen
geht, spürt er, wie die Erde unter
ihm bebt. Es riecht nach Schwefel und er hat das Gefühl, im Inneren eines Vulkans zu sein. Unterstützt wird diese Vorstellung
durch brodelnde Schlammlöcher,
heiße Steine und einen projizierten Vulkanausbruch. Im zweiten
Stock kann die Erzeugung von
Blitzen beobachtet werden. Der
Blitzsimulator zeigt, wie Blitze
durch Hitze, Wärme und Bewe-
gung entstehen. Auf dem restlichen Gelände befinden sich zahlreiche weitere Attraktionen, wie
zum Beispiel der Hitze- und Kälteraum oder die Möglichkeit, einen richtigen Bagger zu steuern
und mit ihm zu arbeiten. Auch
die Themen Hydraulik und Wasser werden in den »Waterworks«
spielerisch umgesetzt. Der Besucher muss hier Wasser auf unterschiedlichen Wegen nach oben
transportieren. Zielgruppen des
Parks sind Familien mit Kindern,
Schulklassen, Studenten und Firmen. Der Erlebnispark soll junge
Menschen wieder für Naturwis-
senschaften begeistern und Interesse für das Ingenieurswesen anregen. Nicht nur in Dänemark
herrscht ein Mangel an Fachkräften auf dem naturwissenschaftlichen Sektor.
»Der Park vermittelt die Freude
am aktiven Entdecken der Naturgesetze und Elemente. Statt Wissenschaft zu präsentieren, steht
die Begeisterung durch das unmittelbare Erleben im Mittelpunkt«, so Annette Clausen, Vorstandsvorsitzende von Danfoss
Universe. Kinder und Jugendliche haben die Möglichkeit, spielerisch ihre Fähigkeiten zu erforschen und ihre Kreativität zu entdecken.
Jörg Nielsen
Kronprinzessin Mary eröffnet den Erlebnispark
Auch in Schleswig-Holstein: Bitte ein BID!
In
Schleswig-Holstein soll es
schon bald das erste BID geben.
Das ist die Meinung von über
150 Grundeigentümern, Einzelhändlern und Dienstleistungsunternehmen, die sich auf Einladung
der
IHK-Vereinigung
Schleswig-Holstein in Bad Bramstedt trafen. Die alte Landesregierung habe das Thema BID viel
zu lange wie eine heiße Kartoffel
26
von einem Ministerium ins andere verschoben, sagte Detlef Maraun, Syndicus der IHK zu Lübeck. Nun müsse endlich Tempo
gemacht werden.
Bei dem BID-Forum der IHKVereinigung wurden verschiedene Umsetzungsmodelle aus Hamburg und Nordrhein-Westfalen
vorgestellt. Hamburg gilt als
BID-Vorreiter; dort ist seit Jah-
resbeginn ein entsprechendes
Gesetz in Kraft. Ohne einen klaren Rechtsrahmen werde es auch
in Schleswig-Holstein nicht gehen, warnten die Industrie- und
Handelskammern vor einem
frühzeitigen Starttermin lokaler
Projekte. Niemand könne ein Interesse daran haben, dass kreative Ansätze zur Entwicklung der
Innenstädte letztlich von den Gerichten wieder kassiert würden.
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
Der Kieler IHK-Geschäftsführer
Michael Zeinert zog ein begeistertes Fazit: »Grundeigentümer
und Händler in den Innenstädten
Schleswig-Holsteins wissen, dass
sie enger zusammenarbeiten
müssen, um gegenüber Discountern und Einkaufszentren bestehen zu können. Mit der rechtlichen Absicherung von BIDs gibt
ihnen das Land ein Instrument in
die Hand, auf das sie lange ge-
6/2005
Report
wartet haben. Ein Instrument zur
Selbsthilfe, das zugleich das Problem der ›Trittbrettfahrer‹ löst. In
einem Einkaufscenter müssen alle einen Marketingbeitrag zahlen,
weil alle davon profitieren. So
wird das in unseren Innenstädten
auch bald sein. Alle profitieren,
alle entscheiden mit und alle leisten ihren Beitrag. Das ist der
überzeugende Vorteil des Modells BID.«
Die Städte Kiel, Elmshorn und
Neustadt hatten zuvor ihre zum
Teil sehr weit entwickelten Pläne
zur Errichtung von BIDs präsentiert. Klaus-Peter Prien, Geschäftsführer der Karl Prien
GmbH & Co. KG aus Kiel, stellte
viele Ideen für eine bessere Erreichbarkeit der Kieler Innenstadt vor. Aus Elmshorn berichtete Apotheker Dirk Kehrhahn von
großer Geschlossenheit des Einzelhandels und der Grundeigentümer beim Thema BID: Und
Neustadt möchte zeige, dass man
ein BID, das normalerweise auf
einzelne Straßen begrenzt ist,
auch für eine ganze Stadt umsetzen kann. »Sonst kann man in
einer Kleinstadt nichts bewegen«, meinte StadtmarketingChef Uwe Muchow.
Die neue Landesregierung will
jetzt
zügig
Rechtssicherheit
schaffen. Das sagte Christian Sörensen, Mittelstandsreferent aus
dem
Wirtschaftsministerium.
»Wir wollen die Einzelhandlesund Dienstleistungszentren in
unseren Städten stärken. Das
Vertrauen der Grundeigentümer
und der Einzelhändler in das
neue Instrument BID ist uns dabei sehr wichtig, denn alle sollen
sich gemeinsam für ihren Standort engagieren.« Sörensen kün-
digte Gespräche mit Kammern
und Verbänden über eine praxisorienierte Umsetzung von BIDs
in Schleswig-Holstein an. Wichtig sei es, ein Instrument zu entwickeln, dass von großen, mittleren und kleinen Städten gleichermaßen genutzt werden könne.
Hintergrund
BID – die drei Buchstaben stehen für »Business Improvement
District«, ein vornehmlich in
den USA und Kanada und in einigen europäischen Ländern
entwickeltes und erfolgreich umgesetztes Konzept. Grundeigentümer und Gewerbetreibende
engagieren sich gemeinsam mit
Vertretern der lokalen Verwaltung für Maßnahmen, die der
Erhaltung und Stärkung innerstädtischer Standorte und ihrer
wirtschaftlichen Aktivitäten dienen. Der Grundgedanke ist, dass
sämtliche Grundeigentümer eines räumlichen begrenzten Gebietes zur Finanzierung der beschlossenen Aktivitäten herangezogen werden. Deshalb muss
das Konzept die Zustimmung einer möglichst breiten Mehrheit
der betroffenen Grundeigentümer finden.
Als Vorreiter in der Bundesrepublik Deutschland hat die Stadt
Hamburg das Modell BID eingeführt. Nach Beschluss der Bürgerschaft ist das dafür erforderliche Gesetz zur Stärkung der
Einzelhandels- und Dienstleistungszentren am 01.01.2005 in
Kraft getreten. Das erste deutsche BID wurde mit 95-prozentiger Zustimmung der Grundeigentümer in Bergedorf eingerichtet.
Michael Zeinert
Informationen
www.bid-aktuell.de
www.bid-1.de
Starthilfe |
Unternehmensförderung
IHK Kiel
Michael Zeinert
Geschäftsführer
Telefon: (0431) 5194-206
Telefax: (0431) 5194-565
zeinert@kiel.ihk.de
6/2005
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
27
Report
Das Geld der neuen Alten
Deutschland altert. Wer will schon Kinder, wenn er Spaß haben kann? Während Wissenschaftler und Politiker über der
demografischen Entwicklung die Stirn runzeln, reagiert die
Wirtschaft – langsam.
Bei
mehr als 45 Millionen
Deutschen, die älter sind als 40
Jahre, ist die Jugend in den Köpfen der Marketingstrategen allerdings nach wie vor überrepräsentiert. »Die reichste Zielgruppe aller Zeiten wird vom Markt
links liegen gelassen«, sagt Elke
Verheugen. Die Marketingmanagerin und Expertin für Kommunikation hat 2002 das Best-AgeBeratungsunternehmen
Forty
Up gegründet. Im April sprach
sie im Marketingclub über die
Chancen, die der gesellschaftliche Wandel birgt.
Die Grenzen haben sich verschoben: Heute ist ein Mensch
mit 65 Jahren nicht alt. Das Leben wird länger, das Altern angenehmer und selbstverständlicher. Der Lebenslauf von einst –
Schule, Ausbildung, Beruf, Rente – ist ergänzt durch lebenslanges Lernen. Und auch nach den
Berufsjahren gibt noch eine lange Lebensphase. »Biologisches
und mentales Alter haben heute
mehr Aussagekraft als das kalendarische Alter«, sagt Verheugen.
Eine Umfrage ergab, dass sich
die Deutschen durchschnittlich
15 Jahre jünger fühlen, als es in
ihrer Geburtsurkunde steht, und
der Meinung sind, immerhin sieben Jahre jünger auszusehen.
Nach diesem Gefühl richtet sich
das Verhalten.
Made in Japan
Die Japaner haben weniger Berührungsängste als wir. Während
hierzulande die demografische
Entwicklung in düsteren Farben
und geradezu apokalyptischen
Zukunftsvisionen
dargestellt
wird, reden sie von einer Gesellschaft des langen Lebens. Bereits
Anfang der 90er Jahre haben sie
begonnen, Produkte im Universaldesign zu entwickeln. Das
sind Dinge, die für jede Altersgruppe geeignet sind. Europa liege hier weit zurück, so Verheugen, denke man nur an die Mobiltelefone, deren Tasten immer
kleiner und deren mehr oder weniger sinnvollen Funktionen im-
28
mer zahlreicher werden. Die japanischen Entwickler berücksichtigen die Bedürfnisse der
Best Ager, ohne dass dabei Seniorenspielzeug heraus kommt.
Best Ager – wieder so ein Wort,
auf das jeder, der unsere Sprache
liebt, gerne verzichten würde.
Die Alternativen sind allerdings
auch nicht klangvoller: Midager,
Golden Oldies, Baby Boomer,
Grey Gamer und – deutsch, aber
haarsträubend – junge Alte. Bis
vor einem Jahr ist die Zielgruppe
hier ohnehin niemandem aufgefallen. Dann ist irgendwer medienwirksam über die Tatsachen
gestolpert, dass mehr als die
Hälfte der Bevölkerung über 50
Jahre alt ist und dass die FiftySomethings durchschnittlich die
größte Kaufkraft haben. »Wer
dieses Potential ignoriert, verzichtet auf die Hälfte seinen Umsatzes«, mahnt Verheugen.
traktiver. Dieser Gruppe gehören
überdurchschnittlich viele Frauen
an. Die Berufstätigkeit haben die
meisten »Interessierten« hinter
sich. Nun pflegen sie Kontakte,
sind sportlich und kulturell aktiv.
Sie genießen in Ruhe ihre Tage.
Die interessanteste Zielgruppe
lebt nach dem Motte »life
booms«. Die »Erlebnisorientierten« sind aktiv und viel unterwegs. Über die Hälfte ist in den
50ern. Noch im Berufsleben genießen sie ihren Lebensstandard,
sind kritische, aber aufgeschlossene Verbraucher.
An der Zielgruppe
vorbei geworben
Die letzte Gruppe betrachtet Elke Verheugen genauer: Die »Erlebnisorientierten« lassen sich
gerne verführen und interessieren
sich für fast alle Themen. Marke
sei ihnen wichtig, aber wegen der
Qualität, nicht wegen des Namens. Sie nutzen alle Medien,
fühlen sich aber selten richtig angesprochen. Der Werbung für Ältere merke man oft an, dass sie
von Jüngeren gemacht wurde,
hieß es in Umfragen. Um diese
Konsumenten in der Werbung zu
erreichen, hat die Best-Age-Expertin ein paar Regeln aufgestellt:
Jünger, aber nicht jung. Am besten zieht man die 15 Jahre ab,
die sie sich ohnehin jünger fühlen. Glaubwürdige Darstellungen, eine klare Sprache und gerne etwas Humor. Generationsübergreifende Bilder und Motive,
die Vitalität und Geselligkeit zeigen, sprechen diese Gruppe besonders an. Große Schrift, kurze
Sätze und kontrastreiche Farben
empfiehlt Elke Verheugen. Und
nur nicht über das Alter reden.
Das Wort Senioren mögen die
Best Ager gar nicht. Was sie auch
nicht mögen, sind übrigens
Fremdsprachen.
Wer in das Thema tiefer einsteigen möchte, kann bei Elke Verheugen eine Beratung für verschiedene Branchen buchen. Informationen unter www.fortyupconsulting.de. Den Praxisleitfaden »Generation 40+ Marketing;
Geldverdienen mit der lukrativsten Zielgruppe Deutschlands«
gibt es im Buchhandel.
Ina Schmiedeberg
Es lohnt sich,
genauer hinzuschauen
Wofür wird diese Zielgruppe zukünftig ihr Geld ausgeben? Je
älter die Menschen, desto unterschiedlicher sind ihre Interessen und Vorlieben. Während
man fast jeden Teenager mit
dem neuesten Mobiltelefon begeistern kann, ist die jüngste
Nokia-Entwicklung mit hochauflösender Digitalkamera ab
einem gewissen Alter nicht unbedingt ein Must-have. Schubladen für die Best Ager zu finden, war schwer, ist aber gelungen. Elke Verheugen stellt die
Einsteiger-Typologie mit drei
Gruppen vor: Da sind zunächst
die »Passiven«. Sie sind zu
mehr 40 Prozent über 70 Jahre
alt, haben den zweiten Weltkrieg erlebt und wurden durch
die Nachkriegsjahre geprägt.
Die meist kurze Schulbildung
hat ein relativ geringes Einkommen zur Folge. Diese Gruppe
lebt in der Vergangenheit – life
was good, um bei unserem kleinen Englisch-Kursus zu bleiben
– und ist ebenso bescheiden wie
markentreu. Die life-is-good-Liga, auch die »Interessierten« genannt, ist für den Markt schon at-
Referentin Elke Verheugen
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6/2005
Report
Wirtschaft als Partner: Schleswig-Holstein Musik Festival 2005
»Inseln der Klänge«
In diesem Jahr feiert das Schleswig-Holstein Musik Festival, das im siebten Jahr von Intendant
Rolf Beck geleitet wird, seinen 20. Geburtstag und richtet den Blick nach Fernost. Japan mit
seinen »Inseln der Klänge« steht im Mittelpunkt der Festival-Wochen vom 9. Juli bis
28. August 2005, die von der Wirtschaft im Land unterstützt werden.
(jker) Das SHMF dankt den
Hauptsponsoren für die ausgezeichnete Partnerschaft und insbesondere der Sparkassen-Finanzgruppe und der AUDI AG
für die Verlängerung des Vertrages um weitere drei Jahre. Damit
bleiben die Sparkassen-Finanzgruppe (Sparkassen in Schleswig-Holstein, HSH Nordbank
AG, Landesbausparkasse und
Provinzial Versicherungen), die
AUDI
AG,
NordwestLotto
Schleswig-Holstein, die E.ON
Hanse AG und der Medienpart-
6/2005
ner NDR die Hauptsponsoren
des Festivals und leisten auch im
Jahr 2005 den finanziell bedeutendsten Beitrag. Den Howaldtswerken-Deutsche Werft GmbH,
die im Jahr 2005 das Konzert auf
der HDW-Werft mit einem namhaften Betrag unterstützen, gebührt für das diesjährige und ihr
bisheriges langjähriges Engagement als Hauptsponsor ein besonderer Dank. Dank gilt ebenso
den über 40 Konzertsponsoren
und den inzwischen mehr als 60
Mitgliedern der Unternehmerin-
itiative Wirtschaft und Musik –
unter ihnen die IHKs – für ihre
erheblichen finanziellen Beiträge. In der Unternehmerinitiative
Wirtschaft und Musik hat sich
die Zahl der Mitglieder um zwölf
Firmen erhöht. Die unverzichtbaren musikpädagogischen Aktivitäten des SHMF werden im Bereich der Meisterkurse von der
Possehl-Stiftung und der ZEITStiftung Ebelin und Gerd Bucerius sowie der Familie Klaus Murmann mit ihrem Engagement für
die Orchester – und die Choraka-
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Die Trommelgruppe Wadaiko
Matsumura Gumi
demie mit großzügigen Zuwendungen bedacht. Sein mäzenatisches Engagement für das Schleswig-Holstein Musik Festival wird
auch der Unternehmer Günther
Fielmann fortführen
■
29
Firmen & Region
Zur Person
Verstärkung bei der
Bürgschaftsbank
Roland Reime zum Arbeitsdirektor bestellt
(mo) Ab dem 1. Mai 2005 ist Harald Bock (57) nicht mehr nebenamtlich, sondern ganztägig bei
der Bürgschaftsbank SchleswigHolstein als Geschäftsführer neben Ingo Fuchs tätig. Harald
Bock übernimmt insbesondere
die Aufgaben im Zusammenhang
mit dem Vertrieb. Mit dieser
Maßnahme verspricht sich die
Bürgschaftsbank eine weitere
Vertiefung der bisher bereits ausgesprochen guten Verbindung zu
ihren Partnern, insbesondere den
Hausbanken in Schleswig-Holstein. Harald Bock ist seit mehr
als 25 Jahren in der Wirtschafts-
(mo) In der Aufsichtsratssitzung
der neu gebildeten Provinzial
Holding Westfalen AG in Münster wurde Roland Reime, Vorstandsvorsitzender der Provinzial
Nord Versicherungsgruppe in
Kiel, als stellvertretender Vorsitzender und als Arbeitsdirektor
der Aktiengesellschaft bestellt.
Die Umwandlung der Holdinggesellschaft der Westfälischen Provinzial aus einer Gesellschaft des
öffentlichen Rechts in eine Aktiengesellschaft schafft die Voraussetzung für die geplante Fusi-
on mit der Provinzial in Kiel. Roland Reime bleibt Vorstandsvorsitzender der Provinzial Nord
Versicherungsgruppe. Die Provinzial Nord Holding AG wird
im Herbst 2005 mit der Provinzial Holding Westfalen AG zur
Provinzial NordWest Holding
AG zusammengeschlossen. Weiterhin wurden Dr. Heiko Winkler
zum Vorstandsvorsitzenden sowie Dr. Ulrich Lüxmann zum Finanzvorstand der Provinzial Holding Westfalen AG bestellt.
■
Dirk Claus an der Spitze des KITZ
(mo) Seit Anfang des Jahres hat
das Kieler Innovations- und
Technologiezentrum (KITZ) einen neuen Geschäftsführer. Finn
Duggen verließ das KITZ nach
über neunjähriger Tätigkeit, um
sich nunmehr mit ganzer Kraft
einem Vorhaben in Selent zu
widmen. Auf ihn folgt, wie schon
bei der Kieler Wirtschaftsförderungsgesellschaft (KiWi) Dr. Dirk
Claus. Und das ist alles andere
als ein Zufall, wollten doch die
KITZ-Gesellschafter KITZ und
KiWi gerne wieder unter der Leitung eines gemeinsamen Geschäftsführers sehen. Dr. Jörn
Biel, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Kiel und
Vorsitzender
des
KITZ-Aufsichtsrats betont die dadurch zu
erreichenden Synergieeffekte, die
dem Unternehmensstandort Kiel
zugute kämen. Dabei blieben
KITZ und KiWi jedoch weiterhin
voneinander unabhängige Gesellschaften mit unterschiedli-
chen
Gesellschafterstrukturen
und eigenen Zielrichtungen. Das
KITZ sei, so Dr. Biel, seit mehr
als neun Jahren der bevorzugte
erste Unternehmenssitz für junge, technologieorientierte Unternehmen in Kiel. Mehr als 120
Unternehmen hätten bislang die
Räumlichkeiten und das umfangreiche Serviceangebot des KITZ
genutzt, um nach einigen Jahren
gestärkt in andere Immobilien
des Kieler Raumes umzuziehen.
Das KITZ wurde 1996 eingeweiht und bietet seit einer Erweiterung im Jahr 2003 ca.
6.000 qm Büro-, Labor- und
Werkstattflächen an. Zurzeit
sind 70 Unternehmen im KITZ
ansässig. Aber es ist noch Platz
für mehr vorhanden, und so
sieht Dr. Claus einen Schwerpunkt seiner Tätigkeit darin,
durch intensiveres Marketing
den Bekanntheitsgrad des KITZ
zu steigern. Dies, so die Vorstel-
lungen des neuen Geschäftsführers, soll die Gesellschafter des
KITZ in stärkerem Maße einbinden. Erste Gespräche haben
bereits stattgefunden. Dabei
würden die Vertreter der Wirtschaft genauso eingebunden
wie die Hochschulen. Großen
Wert legt der neue Geschäftsführer darauf, nicht ein bloßer
Vermieter zu sein, sondern den
jungen Unternehmen als Mentor und Berater zur Seite zu stehen. Dr. Claus weiß um die
Schwierigkeiten, aus der Idee
eines Existenzgründers ein Unternehmen zu machen und
schließlich auch noch Kreditinstitute und Förderinstitutionen
dafür zu interessieren und vor
allem zu überzeugen. Denn:
»Innovative Ideen haben es oft
besonders schwer, im Markt
Fuß zu fassen.« Dafür aber seien sie oft auch erfolgreicher, als
Unternehmensgründungen
in
traditionellen Branchen. Dies
sei, so Dr. Claus, auch der
Grund für die Schaffung der
förderung Schleswig-Holstein tätig, zuletzt als Leiter Vertrieb
Wirtschaft bei der Investitionsbank Schleswig-Holstein.
■
Technologiezentren: Die besonders intensive Betreuung von
jungen Unternehmen aus Zukunftsbranchen sei eine lohnende Investition in einen Standort. So profitiere die Landeshauptstadt Kiel bereits jetzt von
den früheren und augenblicklichen Mietern des KITZ. Die
Einnahmen aus Gewerbesteuern sowie der Kaufkraft der Mitarbeiter überstiegen bereits seit
Jahren die getätigten Investitionen. Bei seiner Arbeit im KITZ
kann Dr. Claus auf ein bewährtes Team zurückgreifen: »Ich
freue mich auf meine neue Aufgabe, das Erfolgsmodell KITZ
weiter zu entwickeln.«
Das KITZ- Kieler Innovationsund Technologiezentrum, befindet sich in der Schauenburgerstraße 116, in unmittelbarer Nähe zur Universität. Die über 70
Mieterfirmen des KITZ kann
man unter anderem über das Internet kennenlernen: www.kitzkiel.de.
■
Dr. Christian Süverkrüp gewählt
Städte der Region werben mit Romantik
(mo) Die Mitgliederversammlung
des europäischen Kfz-Gewerbeverbandes Cecra hat Dr. Christian Süverkrüp (Geschäftsführer
des Autohaus Süverkrüp in Kiel
und Neumünster sowie des Autodepot Süverkrüp in Flensburg) in
seinen Gesamtvorstand gewählt.
Der Cecra vertritt als Dachverband aller europäischen Kfz-Verbände von Brüssel aus die Interessen von 350.000 Kfz-Unternehmen gegenüber den europäischen
(mo) Schleswig-Holstein lässt
»Rote Rosen« für Verliebte regnen. Zehn Städte im hohen Norden bescheren romantische Abenteuer, garniert mit betörenden
Düften und bezaubernden Träumen. Mit einem Augenzwinkern
haben sich der Liebe bedingungslos verschrieben: Bad Bramstedt,
Bad Segeberg, Flensburg, Glückstadt, Itzehoe, Kiel, Lübeck,
Mölln, Neumünster, Rendsburg.
Schleswig-Holstein, das Land
zwischen den Meeren, kennt das
Rezept für Romantik pur. Getreu
dem Motto »Manchmal muss es
rote Rosen regnen« können die
30
Institutionen und den Fahrzeugherstellern. Im Cecra sind derzeit
Verbände aus 16 europäischen
Staaten zusammengefasst. Als
wichtiges Ziel des Cecra gilt, die
zukünftige Gruppenfreistellungsverordnung (GVO), welche die
Rahmenbedingungen für den Automobilsektor in der EU regelt
und von der EU-Kommission beschlossen wird, mit vorzubereiten.
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glücklichen Paare auswählen zwischen »Kuscheln in Kiel«, »Lust
& Liebe in Lübeck« oder »Heißen Nächten in Neumünster«.
Kunstvolles Wandeln auf den
Spuren von Adam und Eva erlaubt der »Sündenfall in Bad Segeberg«. Ein »Erstes Mal« lässt
sich in Mölln romantisch zelebrieren, wer eine »Geheime Liebe« hat, lädt sie nach Glückstadt
ein. Wer Romantik und Verführung erleben möchte, kann eines
der Arrangements aus dem Romantikportal unter www.sh-roterosen.de direkt buchen oder als
Gutschein verschenken.
■
6/2005
Maßgeschneiderte Ausbildungsvergütung
im Modehaus CJ Schmidt
(pr) Viele Führungskräfte kennen variable Vergütungsbausteine schon seit langem – künftig
können auch Auszubildende des
Husumer Textil-Einzelhändlers
CJ Schmidt von einem solchen
System profitieren. Mit einer Bonusprämie von bis zu 600 Euro
pro Halbjahr honoriert dieser
größte Arbeitgeber Nordfrieslands besondere Leistungen seiner Azubis. Dazu wird ein individuelles Bewertungssystem herangezogen, in dem jeweils zur
Hälfte schulische und betriebliche Leistungen berücksichtigt
werden.
»Unsere Auszubildenden werden
von Anfang an zur Selbstständigkeit erzogen, was auch im späteren Geschäftsleben zum Vorteil
für alle ist«, sagt Geschäftsführer
Peter Cohrs. Aktuell sind bei CJ
Schmidt 20 Auszubildende im
kaufmännischen und gestalterischen Bereich beschäftigt.
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Firmen & Region
Repower-Umzug
nach SchleswigHolstein
Größter Kessel
Schleswig-Holsteins
in Auftrag gegeben
(nl/pr) Die Repower Systems AG
verlegt ihre Hauptverwaltung mit
über 50 Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern von Hamburg nach
Schleswig-Holstein. Nach Unternehmensangaben ist als Standort
Husum vorgesehen. Dort ist das
Unternehmen bereits mit Produktionsstätten für Windkraftanlagen präsent. Darüber hinaus ist
die nordfriesische Kreisstadt
auch SItz des nationalen Vertriebs sowie der Service-Zentrale
von Repower. Wie eine Unternehmenssprecherin mitteilte, ist
eine Ablehnung der Hamburger
Wirtschaftsbehörde Ursache für
die konkreter werdenden Pläne.
So sei einem Wettbewerber der
Betrieb von Windkraftanlagen im
Stadt-Staat genehmigt worden,
Repower aber habe dies nicht tun
dürfen.
■
(pr) Die Wulff Deutschland
GmbH hat einen Auftrag mit einem Volumen von 30 Millionen
Euro für den Bau eines Heißdampfkessels bekommen. Mit einem Transportgewicht von 200
Tonnen wird er von der Leistung
her der größte bisher in Schleswig-Holstein hergestellte sein.
»Dieser Auftrag bedeutet für
Wulff gleichzeitig den Sprung in
eine höhere Liga für Kesselbauer«, so der Geschäftsführer Carsten Kühne. Auftraggeber ist die
Gelsenkirchener BP, die den Kessel in ihre Raffinerieprozesse einbaut. Die 1932 in Husum gegründete Wulff-Deutschland GmbH
beschäftigt über 80 Mitarbeiter
und zählt zu ihren Kunden Konzerne wie Airbus oder Degussa in
Antwerpen.
■
6/2005
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Geschäftsführer Peter Cohrs mit seinen Auszubildenden.
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31
Firmen & Region
Arbeitsjubiläen
40 Jahre
01.04.
01.04.
01.05.
Rainer Ried, Rothenburg GmbH Apparate-,
Maschinen- und Anlagenbau, Neumünster
Magrit Flöck, Heinrich Hinrichsen GmbH,
Neumünster
Uwe Fluhs, Farbenfachverkäufer, Farben Sörensen
Inh. Uwe Sörensen, Flensburg
Firmenjubiläen
17.07.
01.08.
HDW-Nobiskrug GmbH, Rendsburg
Rudolf Rusch Mühlenwerke – Kornbrennerei
GmbH & Co. KG, Itzehoe
Gebrüder Holst GmbH & CO. KG, Wenningstedt
Hans-Jürgen Petersen, Jagel
75 Jahre
11.05.
01.07.
Expert Boetius GmbH, Wyk auf Föhr
Paiste GmbH & Co. Kommanditgesellschaft,
Schacht-Audorf
50 Jahre
01.01.
01.07.
01.07.
15.07.
32
01.05.
01.05.
05.06.
12.06.
01.07.
100 Jahre
17.06.
17.07.
25 Jahre
Schuh Bornholdt e.K., Elmshorn
Bergfleth & Rühmann Wasserbaustoffhandlung
GmbH, Gribbohm
Claus Keller, Handelsvertretung vormals Axthelm
Keller, Rellingen
Foto – Rudolf Albrecht, Itzehoe
01.07.
01.07.
01.07.
01.07.
01.07.
01.07.
01.07.
01.07.
09.07.
11.07.
15.07.
22.07.
24.07.
28.07.
Helmut Adolf Bestmann Schank- und
Speisewirtschaft, Strübbel
Jens Lüdrichsen, Goltoft
SUB-Treuhand GmbH Steuerberatungsgesellschaft
Zweigniederlassung Westerland, Westerland
Dania Line Schiffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG,
Flensburg
Bernd Schönfeld Garten- und Landschaftsbau,
Munkmarsch Sylt/Ost
Werner Thaysen, Harrislee
Fahrzeugdienst Schleswig Bauer GmbH, Schleswig
Jens Ahlert, Würstchenproduktion, Tornesch
Karin Frey, Kosmetikstübchen,
Heiligenstedtenerkamp
Renate Janetzky, Reisegewerbe, Padenstedt
Klaus Nehm, Schädlingsbekämpfung, Dammfleth
Eva Ritter, Detektei, Gala-Bau, Kiebitzreihe
Reinhold Wöhler Tief- und Kulturbau Baustoffhandel Fuhrunternehmen im Nah- und Werksverkehr,
Barkelsby
König Appartement / Sylt GmbH, Westerland
Birgit Frenz Tabakwareneinzelhandel, Niebüll
ITM Internationale Transporte Meyer GmbH,
Kummerfeld
Juergen Sachau, Kleintransporte, Lütjenburg
Klaus Ohm Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Kiel
Antje Daebel Fußpflege, Bredstedt
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6/2005
Firmen & Region
Was Beate Uhse und die Deutsche Bank gemeinsam haben
(mo) Sie sind zufriedene Kunden
von Jutta Rubach & Partner. Die
Agentur für Marketing-Kommunikation & Networking verweist
auf eine Kundenliste, die sich wie
ein »Who is Who« der deutschen
Wirtschaft liest. »Groß in Kreativität und Qualität zum Nutzen
unserer Kunden, klein an Manund Woman-Power«. So beschreibt Jutta Rubach ihre
Dienstleistung. Der Kunde zahlt
für Leistung, nicht für Overheadkosten. Gegründet in Glücksburg, hat die Agentur für Marketing-Kommunikation & Networking gerade ihr zehnjähriges Jubiläum gefeiert. Jutta Rubach – früher Leiterin PR und Veranstaltungen bei der HandelsblattGruppe – hat konsequent den
Ausbau ihrer Agentur vorangetrieben. Heute steht Jutta Rubach
& Partner nicht mehr nur für
»Veranstaltungsmanagement«,
sondern auch für Beratung in
Marketing und PR und zunehmend für Medienarbeit. Full-Service in allen Fragen der Marketing-Kommunikation bietet die
Agentur dank des bundesweiten
Partnernetzwerkes.
In Glücksburg verankert
– an Spree und Themse
ebenso zu Hause
Neben Glücksburg hat sich Berlin als weiterer Standort etabliert.
Die Internationalisierung der
Agentur spiegelt sich unter ande-
6/2005
rem in dem Büro in England und
der Deutschlandrepräsentanz für
The Conference Board (Unternehmensnetzwerk mit Hauptsitz
in New York und Brüssel) wider.
Mit strategischer Beratung und
individuellen Geschäftskonzepten unterstützt das britische Büro
Unternehmen beim Zugang zum
deutschen Markt und bietet diesen Service auch umgekehrt
Schleswig-Holsteinern an, wie z.
B. dem Verpackungshersteller
JOHA Pack aus Flensburg. Internationale Erfahrung im Konferenzmanagement sammelte Jutta
Rubach bereits mit den Hansekollegs für die HandelsblattGruppe. Diese Investorenkonferenzen und Weiterbildung für
Führungskräfte plante und realisierte sie in den 90ger Jahren in
Königsberg, Riga und Danzig.
Leistungen, die überzeugen – oder: was macht
Schleswig-Holstein,
wenn es keine Vision
gibt?
Jutta Rubach & Partner berät
vorausschauend, aktiv und transparent. Krisen-PR – häufig von
Agenturen angeboten – reduziert
sich auf ein Minimum. Als Agentur für kleine und große Unternehmen kennt Jutta Rubach &
Partner das Zusammenspiel von
Unternehmen und Märkten, und
die bedeutende Rolle von Medien für den Erfolg. Ein weiterer
Erfolgsfaktor für Unternehmen
ist der direkte Kontakt zum Kunden. Hier bieten sich Veranstaltungen an. Diese zu einem ungewöhnlichen Erlebnis für alle Beteiligten zu machen, ist eine
Kunst, der sich Jutta Rubach &
Partner seit mehr als 15 Jahren
verschrieben hat. Von der Idee
über das Gewinnen hochkarätiger Referenten, die etwas zu sagen haben, bis zur Gestaltung
von Erlebnisräumen und der Betreuung vor Ort garantiert die
Agentur kleinen und großen Anlässen den verdienten Erfolg.
Kundenpflege bzw. -akquisition
ist für Unternehmen ein ganzheitlicher und kontinuierlicher
Prozess. Hier setzt die Strategieberatung von Jutta Rubach &
Partner an. Die Umsetzungsmaßnahmen sind weit gespannt: neben der bereits genannten Medienarbeit oder den Veranstaltungen, Promotionsaktivitäten,
Internetauftritt, Erstellen von
Werbematerialien, Training für
Messeauftritte, Ghostwriting und
vieles mehr. Dabei greift die
Agentur nicht einfach in die
Schublade. Chefservice garantiert, dass die empfohlene Maßnahme individuell zugeschnitten
ist und damit der Erreichung des
Unternehmensziels dient. So versteht Jutta Rubach einen Event
immer auch als strategisches Instrument. Auch die Konzeption
und der Erfolg von Veranstaltungen müssen regelmäßig evaluiert
werden – wie jede andere Akquisitionen des Unternehmens von
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der Einkaufsabteilung oder den
Controllern geprüft wird. Just Fr
FU« ist ein Even nie, selbst wenn
alle Gäste bei dem Even viel
»FU« erleben. Wie wichtig Networking« für den Geschäftserfolg
ist, weiß die Agentur aus eigener
Erfahrung: etwa 80 Prozent aller
Aufträge entstehen durch Empfehlung.
Für alle, die nach dem
außergewöhnlichen
Kundenpräsent suchen:
Heuler zum Jubeln
So reagierte eine Kundin auf die
Idee von Jutta Rubach & Partner
im Rahmen des eigenen Firmenjubiläums. Die Agentur hat für
zwei Heuler aus Friedrichskoog
eine Patenschaft übernommen.
1.147 engere Kundenkontakte
und andere Weggefährten während dieser zehn Jahre hatten
Anteil an dieser Aktion. Kommuniziert wurde die Patenschaft
über Briefe, Emails und einem
Bericht aus der »Welt«, mit dem
Angebot, Photos der beiden
Heuler Kirsa und Naja zu schikken und natürlich weiterhin
über deren Schicksal zu berichten. Auch aus Sicht externer Berater eine gelungene PR-Aktivität, die kreativ und einfach umsetzbar ist und bei Kunden und
Partner ankommt. PR in eigener
Sache aber auch für die Seehundstation und schließlich für
die Westküste.
■
33
Firmen & Region
WNO – Serie (II) über die Wirtschaftsjuniorenkreise der IHK-Bezirke Kiel und Flensburg. Was sind die Wirtschaftsjunioren
überhaupt? Was machen sie? Was sind die Ziele dieser weltweiten Organisation? Wer kann Mitglied werden?
Die Wirtschaftsjunioren
der IHK-Bezirke Kiel und Flensburg
Wirtschaftsjunioren Rendsburg
mit vielen neuen Gesichtern
(mo) Auf ihrer Jahreshauptversammlung haben die Wirtschaftsjunioren Rendsburg ihren Vorstand fast komplett erneuert.
Zum neuen Vorstandsprecher
der Wirtschaftsjunioren Rendsburg wurde Ezzo Sporleder
(HOHNER LESEZIRKEL Uwe
Falkenhagen GmbH) gewählt.
Neue Gesichter im Vorstand der
Wirtschaftsjunioren Rendsburg
sind Janet Sönnichsen (Zentrum
für Energie und Technik), Björn
Hansen (Architektenbüro Hansen) und André Kersch (HypoVereinsbank AG). Weiter gehören dem Vorstand an Diedrich
Graf von der Recke (Graf Recke
GmbH) und Karsten Jöhnk
(Sparkasse Mittelholstein AG).
Die Wirtschaftsjunioren Rendsburg engagieren sich in verschiedenen Arbeitskreisen für die Region Rendsburg. So erarbeiten
Vertreter der Wirtschaftsjunioren
Rendsburg
im
Arbeitskreis
‡gründerfreundliche
Stadt
Rendsburg- konkrete Maßnahmen und Angebote das Gründen
leichter zu machen und den Neugründer zu unterstützen. Diesem
Arbeitskreis gehören außerdem
Vertreter der IHK, Handwerkskammer Flensburg, der Kreishandwerkerschaft, dem Unter-
Der neue Vorstand der Wirtschaftsjunioren Rendsburg.
Der Vorstand
Name
Unternehmen
Peter Dohm
IHK zu Kiel,
Zweigstelle Rendsburg
HOHNER LESEZIRKEL
Uwe Falkenhagen GmbH
Zentrum für Energie und
Technik
Architektenbüro Hansen
HypoVereinsbank AG
Graf Recke GmbH
Sparkasse Mittelholstein AG
Ezzo Sporleder
Janet Sönnichsen
Björn Hansen
André Kersch
Diedrich Graf von der Recke
Karsten Jöhnk
Gemeinsam mit Kreishandwerkerschaft und Unternehmensverband –
erfolgreiche Berufsinformationsbörse für Schüler im Herbst 2004.
nehmensverband Mittelholstein
und dem Zentrum für Energie
und Technik.
Am 03.02.2005 fand im Foyer des
Rathauses in Rendsburg die erste
Rendsburger Visitenkartenparty
mit über 150 Gästen statt. In lokkerer Atmosphäre wurden Kontakte geknüpft und Informationen rund das Thema Existenzgründung ausgetauscht. Weitere
Aktivitäten, wie ein regelmäßiges
Unternehmertreffen in den Industrie-und Gewerbegebieten in
Rendsburg sind geplant.
In Zusammenarbeit mit der
Kreishandwerkerschaft Rendsburg-Eckernförde und dem Unternehmensverband
Mittelholstein findet im Oktober 2005 bereits die 10. Berufsinformationsbörse statt. Über 2.200 Schüler
aus dem Kreis nutzten im vergangenen Jahr die Möglichkeit, sich
sowohl im Klassenverband als
auch in einzelnen Gesprächen
über die rund 70 vorgestellten
Ausbildungsberufe und Weiterbildungsmöglichkeiten zu informieren.
Regelmäßig treffen sich die Junioren zu Stammtischen und Betriebsbesichtigungen, wie zuletzt
bei der Strathmann Biotec AG in
Bovenau. Zweimal im Jahr laden
die Wirtschaftsjunioren Vertreter
aus Kultur, Wirtschaft und Politik
zu Frühstücksgesprächen ins
ZET. Weitere Arbeitskreise und
Projekte sind in Planung, wie z.
B. eine Leistungsschau der Mitgliedsunternehmen.
Wirtschaftsjunioren
allgemein
Die
34
Wirtschaftsjunioren
sind
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Führungskräfte und Unternehmer, kommen aus allen Bereichen der Wirtschaft und sind
nicht älter als 40 Jahre. In der
Bundesrepublik
Deutschland
gibt es knapp 10.000 und weltweit in 94 Ländern rund 400.000
Wirtschaftsjunioren.
Sie stellen damit die größte deutsche Nachwuchsorganisation für
Unternehmer und Führungskräfte dar. National sind die Wirtschaftsjunioren im so genannten
Hanseraum (Bremen, Hamburg,
Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein) organisiert und in unserer
Bundesorganisation, den Wirtschaftsjunioren
Deutschland
(WJD), mit Sitz in Berlin. Weltweit sind wir Mitglied der Junior
Chamber International (JCI).
Beispiel für die Arbeit der Wirtschaftsjunioren Rendsburg ist der
Arbeitskreis BBW (Beruf Bildung
Wirtschaft). Hier engagieren sich
neben den Mitgliedern auch die
Kreishandwerkerschaft und der
Unternehmensverband.
Diese
Form der vernetzten Kooperation macht den Arbeitskreis so erfolgreich!
Wir wollen versuchen gemeinsam
kleine Lösungen zu finden und
nicht auf große warten. Über 160
Wirtschaftsjunioren und Förderer
wollen die Akzeptanz für unternehmerisches Handeln im Wirtschaftsraum Rendsburg erhöhen.
Information:
Janet Sönnichsen
Telefon: (04331) 136611
js@zet-rd.de
Ezzo Sporleder
Telefon: (04331) 123540
info@hohnerlesezirkel.de
www.wj-rendsburg.de
■
6/2005
IHK Kiel
PISA-Test für unsere Schulen
Was können öffentliche und
private Schulen voneinander
lernen? Wer befähigt junge
Menschen besser zu Ausbildung und Beruf?
(bs) Im Vorfeld der diesjährigen
IHK-nordjob-Messen beschäftigte sich das IHK-nordjob-Forum
mit dem Verhältnis zwischen privaten und öffentlichen Schulen.
Zunächst hielt Dr. Roland Kaltefleiter, Vorstand der NetUse AG,
ein Einführungsreferat, in dem
aus Sicht der Wirtschaft anschaulich die Anforderungen an
Schulen und Schulabgänger aufgezeigt wurden. Im Anschluss
daran erfolgte eine Podiumsdiskussion, die von Frau Heike Stüben von den Kieler Nachrichten
moderiert wurde und an der
• Albert Benning, Geschäftsführer und Lehrer der Freien
Waldorf Schule Kiel
• Uta Fischer, Leiterin der
Claus-Rixen-Schule
Altenholz
• Dr. Hans-Michael Kiefmann,
stellv. Vorsitzender der Bundesdirektorenkonferenz
• Henning Kraack, Geschäftsführer Internatsgymnasium
Louisenlund
• Dr. Roland Kaltefleiter, Vorstand NetUse AG
• Hans Joachim Beckers, Geschäftsführer der IHK teilnahmen.
Zunächst wurden in der Diskussion die wesentlichen Unterschiede zwischen staatlichen
Schulen und Schulen in freier
Trägerschaft
herausgearbeitet.
Der Hauptunterschied liegt in
der wesentlich ausgeprägteren
Autonomie der Privaten. So können Schulen in freier Trägerschaft sowohl beim Personal, bei
der Schüleraufnahme wie auch
beim Schulprofil wesentlich stärker ihr eigenständiges Profil entwickeln und Spielregeln festlegen. Das gilt auch für die Frage
der Unterrichtsinhalte, der Unterrichtsstruktur und auch der
Möglichkeit von Sanktionen.
Dagegen gibt es praktisch keinen
Unterschied bei den jeweiligen
Abschlüssen, weil diese sich
auch bei den Schulen in freier
Trägerschaft an den Landesstandards messen lassen müssen. In
der Diskussion wurde deutlich,
dass tendenziell die privat getragenen Schulen mehr Wert darauf
legen, dass ihre Schüler anschließend den Übergang in Beruf oder
Hochschule möglichst gut bewältigen. Dies drückt sich auch in
besseren Übergangsquoten aus.
Dieser Vorteil wird durch Alumni-Vereinigungen positiv flankiert. Demgegenüber scheint es
bei staatlichen Schulen einen
deutlichen und Besorgnis erregenden Trend zu geben, der beruflichen Wirklichkeit auszuweichen und stattdessen lieber wei-
Wettbwerb im Bildungssystem: Spannende Diskussion im Haus der
Wirtschaft.
tere Schulbesuche anzustreben.
Im Ergebnis lässt sich sagen, dass
der größere Grad an Autonomie
den Schulen in freier Trägerschaft wesentlich mehr Spielraum lässt und darüber auch
Wettbewerb über das spezifische
Profil ermöglicht. Da die Schulen
in freier Trägerschaft sich erheblicher Nachfrage erfreuen und
diese aus Kapazitätsgründen bei
weitem nicht bedient werden
kann, spricht viel für eine gesetzliche Öffnung zugunsten von
Schulen in privater Trägerschaft,
um ein positives Wettbewerbsklima zu schaffen, von dem auch
staatliche Schulen dann profitieren können. Insofern ist es ein
erfreuliches Signal, dass der Koalitionsvertrag einen Schritt in
diese Richtung vorsieht. Damit
auch staatliche Schulen diese Si-
tuation positiv gestalten können,
brauchen sie ihrerseits ebenfalls
mehr Autonomie im finanziellen,
personellen und organisatorischen Bereich. Gekoppelt werden sollte diese Autonomie allerdings mit einheitlichen Standards und zentralen Abschlussprüfungen, damit dem Gestaltungsspielraum im Bereich der
Vermittlung eine klare Ergebnisverantwortung gegenüber steht.
Diese Verbindung ist im Grunde
auch eines der Erfolgsrezepte der
Siegerländer
bei
PISA-Vergleichsstudien gewesen.
■
Aus- und Weiterbildung
IHK Kiel
Hans Joachim Beckers
Geschäftsführer
Telefon: (0431) 5194-254
Telefax: (0431) 5194-555
beckers@kiel.ihk.de
Ein Plädoyer für den Wirtschaftsraum Ostsee
(mo) »Die immer noch nicht
vollständig genutzten Potenziale
für Schleswig-Holstein im Ostseeraum ausschöpfen und dabei
die Entwicklung anderer Wirtschaftsräume im Blick halten.«
regionalen Standorte rund um
die Ostsee zur Orientierung an
den jeweils besten und erfolgreichsten Akteuren sowie ein global abgestimmter Auftritt der
Ostseeanrainer.
Dies war die Botschaft von Prof.
Dr. Christian Ketels von der Havard Business School in Boston,
der Anfang Mai in der Industrieund Handelskammer zu Kiel seine Begründung für eine weiterhin intensive Auseinandersetzung mit den Chancen der Ostseeregion darlegte. Steigende
Zahlen im Außenhandel seien
dabei nur ein Aspekt. Mindestens gleichrangig, so Ketels, sind
die Herausbildung von Ostseeweiten Industrie- und Dienstleistungsclustern, die Entwicklung
von Forschungsverbünden oder
auch der positive Druck auf die
Gemeinsam mit Wolf-Rüdiger
Janzen,
dem
gastgebenden
Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu
Kiel, räumte Ketels ein, dass die
häufig kurzfristige Erwartungshaltung der Akteure langfristig
wirkende Entscheidungen pro
Ostseeraum erschwere. Der Ostseeraum jedoch, so Janzen weiter, ermögliche den politischen
Entscheidungsträgern in Schleswig-Holstein Potenziale zu bündeln und so auch Standortvorteile im nationalen Wettbewerb auszuschöpfen. Das gelte für den
Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals
6/2005
ebenso wie das internationale
Marketing Schleswig-Holsteins
als Unternehmensstandort und
Brücke zwischen Nord- und Ost-
see. Dabei komme der Zusammenarbeit mit Hamburg wachsende Bedeutung zu.
■
Prof. Dr. Christian Ketels: Der Ostseeraum bietet Potenziale.
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35
IHK Kiel
Flughafenausbau Kiel: Die Zeit wird knapp
(kru) Mit ihrer Entscheidung, die
zweite Planungsphase zur Verlängerung der Start- und Landebahn des Flughafens Kiel-Holtenau weiter zu unterteilen, bleibt
die CDU-Ratsfraktion hinter ihrem Beschluss zurück, die gesamte zweite Planungsphase in
Auftrag zu geben. Für den Flughafen bedeutet dies, dass die ohnehin nur noch sehr knapp bemessene Zeit für die Planungen
zu seinem Ausbau sich noch weiter verkürzt. Damit kommen die
Flughafengegner ihrem Ziel einen weiteren, wichtigen Schritt
näher, den Ausbau des Flughafens unmöglich zu machen, auch
wenn die noch ausstehenden
Planungen das Ergebnis der ersten Planungphase bestätigen,
dass eine Verlängerung der Startund Landebahn durchführ- und
finanzierbar ist. Grund für den
Zeitdruck ist das Auslaufen des
»Regionalprogramms 2000« zum
Ende des kommenden Jahres,
aus dem das Land die Verlängerung der Start- und Landebahn
bezuschussen
will.
Hinzu
kommt, dass die Bedingung des
Wirtschaftsministers, unter der er
der Zweiteilung der zweiten Planungsphase zustimmt, noch offen ist. Noch ungeklärt ist nämlich die Frage, ob ihre Erarbeitung in zwei Schritten nicht doch
mehr kostet als ihre zusammenhängende Anfertigung. Es steht
zu befürchten, dass allein der
Streit darum wieder viel wertvolle Zeit in Anspruch nimmt, die
der Planung des Flughafens fehlen, seine Anpassung an die verkehrlichen Bedarfe verzögern
und ihn damit in seinem Fortbestand gefährden wird.
Eine positive Nachricht für einen
bedarfsgerechten Flughafen KielHoltenau ist die Ansicht des neuen Wirtschaftsministers, zu prüfen, ob ein ausgebauter Flughafen nicht auch Charterverkehre
bedienen sollte. Damit würde
nicht nur die Rentierlichkeit des
Flughafens wesentlich verbessert, auch würde der KreuzfahrtStandort Kiel gestärkt, weil die
Kreuzfahrtpassagiere nicht mehr
den umständlichen Weg über
Hamburg oder Lübeck nehmen
müssten. Doch damit diese Perspektive auch mit Aussicht auf
Erfolg geprüft werden kann, ist
der umgehende Eintritt in die
zweite Planungsphase unerlässlich – ein Schritt an dem es momentan mangelt.
■
Standortpolitik
IHK Kiel
Dr. Martin Kruse
Geschäftsführer
Telefon: (0431) 5194-297
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Die am und im Flughafen Beschäftigten haben Angst um ihre Arbeitsplätze.
Provinzial: 25 Jahre am Sophienblatt
die Provinzial Versicherungen in
Münster und Kiel ein gemeinsames Plattformmodell. Längst
reicht der Platz für die knapp
1.350 Mitarbeiter in der Hauptverwaltung in Kiel nicht mehr
aus. Es wurden ein weiteres Verwaltungsgebäude im Sophienblatt
fertiggestellt, das an die Hauptverwaltung angrenzende ehemalige
Finanzamt übernommen und zusätzliche Räume gemietet.
(mo) Die Hauptverwaltung der
Provinzial in Kiel hat Jubiläum:
Sie wird 25 Jahre alt. Vom 7. bis
9. Mai 1980 zogen Mitarbeiter,
Mobiliar und Akten in das neu
errichtete Gebäude am Sophienblatt 33 ein. Erstmals arbeiteten
damit Provinzialer und Brandkässler gemeinsam unter einem
Dach, nachdem Provinzial und
Schleswig-Holsteinische Landesbrandkasse bereits 1973 eine Organ- und Verwaltungsgemeinschaft eingegangen waren.
Der Umzug in ein neues Gebäude
wurde nötig, da die beiden ursprünglichen Stammhäuser in der
Gartenstraße 4 - 10 (Landesbrandkasse) und am Sophienblatt
13 - 17 (Provinzial) schon lange
nicht mehr ausreichten und einige Mitarbeiter bereits auf weitere
Gebäude verstreut waren. Der
Platz war nach wie vor beengt,
die Arbeitsabläufe schwierig. Ein
großes Gebäude, abgestimmt auf
die Anforderungen einer modernen Versicherung, sollte Abhilfe
schaffen. Und so zogen etwa 770
Mitarbeiter in den ersten Tagen
des Mai 1980 in die neue Hauptverwaltung ein und nahmen ihre
36
Arbeit auf. 25 Jahre ist dies her,
seitdem hat sich viel verändert.
Seit 1982 treten Provinzial und
Brandkasse als Unternehmensgruppe auf. 1990 kaufte sie die
Hamburger MobiliarFeuerkasse
hinzu und stieg in das Versicherungsgeschäft in Mecklenburg-
Vorpommern ein. 1997 erwarb sie
die Hamburger Feuerkasse Versicherungs-AG. Der Sparkassenund Giroverband für SchleswigHolstein übernahm 1995 vom
Land die Gewährträgerschaft der
Provinzial. 2001 wurde sie Aktiengesellschaft. Derzeit planen
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Die Ausweitung der Versicherungstätigkeit der Provinzial fand
ihren Niederschlag auch in der
Geschäftsentwicklung. Betrug die
Zahl der Versicherungsverträge
1980 von Provinzial und Brandkasse zusammen noch 1,79 Millionen Verträge, so waren es 2003
(die Zahlen für 2004 liegen noch
nicht vor) im Konzern 3,415 Millionen. Beliefen sich die gebuchten Bruttobeiträge 1980 zusammen auf 592 Millionen DM (302
Millionen Euro Euro), so lagen
sie 2003 bei 1.160 Millionen
Euro. Die Kapitalanlagen stiegen
von zusammen 1.457 Millionen
DM (745 Millionen Euro) im Jahr
1980 auf 6.301 Millionen Euro im
Jahr 2003.
■
6/2005
IHK Kiel
Wirftschaftminister Dietrich Austermann
bewies sofortige Handlungsfähigkeit
(lg) Zur weiteren Bindung der Cimber Air an den Flughafen Kiel
und den Verhandlungserfolg des neuen Wirtschafts- und Verkehrsministers Dietrich Austermann erklärte der Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Kiel, Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann: »Die neue Landesregierung hat sofortige Handlungsfähigkeit bewiesen.« Dies lasse auch für die Lösung weiterer dringender
Themen des Landes hoffen. Für den Wirtschaftsraum ist die Linie
Kiel-Frankfurt-Kiel unverzichtbar und muss dringend erhalten
bleiben, sagte Driftmann. Um die Luftverkehrsanbindung der Landeshauptstadt an den nationalen und internationalen Flugverkehr
dauerhaft zu sichern, sei jetzt der Eintritt in die Phase II des Planfeststellungsverfahrens zum Ausbau des Kieler Flughafens dringend erforderlich.
Handelsrichter
(se) Auf Vorschlag der Industrie- und Handelskammer zu
Kiel wurde der nachfolgende
Kaufmann zum ehrenamtlichen Handelsrichter für eine
Amtsperiode von vier Jahren
berufen:
3. Kammer für Handelssachen beim Landgericht Kiel
Dirk Storjohann,
Geschäftsführer der H. Chr.
Storjohann GmbH Industrievertretungen mit Wirkung
vom 01.06.2005
Planungsstand von A 20 und A 22
(kru) Der »Förderkreis feste Unterelbquerung« wurde jetzt von
den Planern der zuständigen Ministerium von Niedersachsen
und Schleswig-Holstein über
den aktuellen Planungstand informiert. In Schleswig-Holstein
wird demzufolge der Bau der
beiden Streckenabschnitte zwischen Lübeck und Bad Segeberg, die aktuell noch nicht gebaut werden, planerisch vorbereitet. Westlich Bad Segbergs bis
zur Kreisstraße 28 in Niedersachsen steht das Linienbestimmungsverfahren kurz vor dem
Anbschluss. Nach Vorliegen des
Linienbestimmungsbeschlusses
werden für diesen Streckenabschnitt die parzellenscharfen
Planungen vorangetrieben, sodass mit dem Bau des ersten,
westlichen Teils der A 20
2008/2009 begonnen werden
kann. Die schrittweise Realisierung des Projektes wird dazu
führen, dass der schleswig-holsteinische Teil des Projekts inklusive Tunnelquerung im Jahr
2017 fertig sein kann, sofern die
zu seiner Realisierung nötigen
Gelder fristgerecht zur Verfügung stehen.
Auf niedersächsischer Seite konzentrieren sich die Bemühungen
gegenwärtig darauf, die nötigen
Mittel für die Vorplanungen der
A 22 zu sammeln, denn neben
dem Bund und dem Land, die jeweils ein Drittel der für dieses
Vorhaben nötigen Summe zur
Verfügung stellen wollen, hat
sich auch die Wirtschaft bereit
erklärt, ein Drittel der Planungskosten beizusteuern. Den Aussagen des zuständigen Abteilungs-
6/2005
leiters zufolge werden die bis zur
Baureife nötigen Planungen bis
etwa 2013/2014 dauern, sodass
ab 2015 mit dem Bau der A 22
begonnen werden kann. Dies
setzt jedoch voraus, dass das
Projekt, das im geltenden Bundesverkehrswegeplan lediglich
als erweiterter Bedarf mit Planungsrecht enthalten ist, im
künftigen Bundesverkehrswegeplan in den vordringlichen Bedarf aufgenommen wird. Diese
Überlegungen verdeutlichen den
großen Zeitverlust, den die Entscheidung der niedersächsischen
Landesregierung nach sich gezo-
gen hat, statt einer direkten, in
ihrer Planung schon weit fortgeschrittenen, Anbindung der Elbequerung an die A 1 bei Sittensen ihre Anbindung über die Küstenautobahn A 22 an die A
27/A 29 zu verfolgen. Noch ungeklärt blieb in diesem Zusammenhang die Frage, wie sich vor
der sich ergebenden zeitlichen
Perspektive die Privatfinanzierung der festen Elbquerung gestalten lässt, wenn sie vorübergehend nur an die A 26 angebunden und damit nur für regionale Verkehre attraktiv ist – mit
der Folge eines anfangs entspre-
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chend geringeren Verkehrsaufkommens. Insgesamt gab die mit
etwa dreißig Mitgliedern besuchte Veranstaltung Gelegenheit zu
einer Vielzahl von Nachfragen
und einer lebhaften Diskussion,
sodass sich ein guter Überblick
über den Sachstand der Planungen ergab.
■
Standortpolitik
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37
IHK Kiel
Ein Netzwerk gegen die Arbeitslosigkeit
(mo) Wir alle kennen die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt und dies gilt insbesondere für ältere
Arbeitnehmer, den 50 und plus. In Kiel hat sich vor einem Jahr eine Gemeinschaft von Arbeitsuchenden,
das netzwerk50 plus, zusammen gefunden. Die äußerst aktiven Teilnehmer haben alle ein gemeinsames Ziel – sie unterstützen sich gegenseitig bei der Suche nach neuen Herausforderungen.
N ach Ablauf des ersten Jahres
wurde eine Zwischenbilanz gezogen und ein sehr beachtliches
Ergebnis wurde erreicht. Helmut
Riedel, Leiter des Projekts an der
Wirtschaftsakademie, gab voller
Stolz bekannt, dass bisher über
das netzwerk50plus 25 Teilnehmer eine neue Arbeitsstelle gefunden hätten. Die Kontakte mit
Bewerbern beziffert er mit etwa
100, davon blieben rund 80
ernsthaft Interessierte übrig und
ein harter Kern zwischen 20 und
30 Aktiven. Das Ziel des Projekts
ist Hilfe zur Selbsthilfe, jeder in
dem Netzwerk setzt sich für die
Gruppe ein und die Gruppe unterstützt den Einzelnen. Das
macht das netzwerk50plus stark.
Wie Jürgen Grage, zuständig für
den Bereich Öffentlichkeitsarbeit
und selbst auch aktiver Teilnehmer, berichtete, ist ein Weg die
Erhöhung der Bekanntheit der
Gruppe bei Arbeitgebern. Dazu
gehöre auch die Teilnahme an
verschiedenen Veranstaltungen,
Messen und Vorträgen.
Eine sehr wichtige, von der
Gruppe realisierte Arbeit, so Jürgen Grage, sei der eigene Internet-Auftritt. Unter www.netzwerk50plus.de könnten sich Arbeitgeber über die Kompetenzen
der Teilnehmer informieren. Dort
würden im Bereich »Stellensuchende« die verschiedensten Berufe und Fähigkeiten angeboten.
Zu finden wären Kaufleute,
Handwerker, Fachleute für Bürokommunikation,
Marketing,
EDV, Betriebswirtschaft und Organisation bis zu Technikern und
Ingenieuren. In weiteren Bereichen finden sich Presseveröffentlichungen, Vorträge, Hintergrundberichte und vieles mehr.
Die Homepage wird laufend
durch Arno Schröder, ebenfalls
Mitglied im netzwerk50plus, betreut, weiter ausgebaut und immer aktuell gehalten.
In dem Projekt organisieren die
Teilnehmer selbst ihre Weiterbildungen durch den Austausch
und die Weitergabe von Wissen
sowie Seminare und Vorträge.
Der Bürodienst, auch ein Projekt
der Gruppe, hält das Telefon
(0431) 3016-171 ständig besetzt
und
Anfragen
per
E-Mail
info@netzwerk50plus.de können
sofort beantwortet oder weitergeleitet werden. Zentral für alle
werden an jedem Montag von einem Team die Stellenanzeigen
mehrerer Zeitungen ausgewertet
und der Gruppe zur Verfügung
gestellt. Um den Kontakt zu den
Arbeitgebern auszubauen werden Personal- und Führungskräfte aus der heimischen Wirtschaft
für Vorträge und Wissensaustausch eingeladen. Als elementare, aber wichtige Aufgabe des
netzwerk50plus kann den Teilnehmern auch verlorenes Selbstbewusstsein wieder zurück gegeben werden.
Ältere Arbeitnehmer bringen eine lange und umfangreiche Berufserfahrung mit. Sie gelten als
zuverlässig, motiviert, teamfähig
und verantwortungsbewusst. Sie
können sich mit ihrem Arbeitsplatz und den Unternehmenszielen identifizieren, haben eine hohe Sozialkompetenz und müssen
nicht zwangsläufig zu teuer sein.
Wie Jürgen Kudzus, zuständig für
interne Organisation, erläutert,
sehen sich die Arbeitsuchenden
für Arbeitgeber äußerst interessant – sehr erfahren und sozial
kompetent. Sie suchen nicht nur
einen unbefristeten Job, sie sind
auch sehr flexibel, kurzfristig verfügbar und würden auch den Bereich von vorüber gehenden Auftragsspitzen abdecken.
Die These, dass ältere Menschen
wirtschaftlich nicht mehr so
»brauchbar« sind, ist schon
mehrfach widerlegt worden.
Selbstverständlich sind ältere Arbeitnehmer, genauso wie jüngere
auch, nicht überall einsetzbar.
Aber sie sind an manchen Stellen
unverzichtbar und die optimale,
sich ergänzende Arbeitnehmerschaft besteht aus alt und jung.
Durch den demographischen
Wandel der Gesellschaft werden
die Unternehmen im zunehmenden Maße auf ältere Menschen
angewiesen sein. In der Konsumwirtschaft sind »die Alten« mit
50plus jetzt schon unverzichtbar.
Es wird unterschätzt wie groß ihr
Einfluss wirklich ist. Man rechnet etwa die Hälfte des Einkaufsvolumens für Menschen ab 50
Jahren. Für diese Kunden müssten ältere Berater oder Verkäufer
doch geradezu ideal sein oder
würden Sie sich gern im gesetzten Alter zum Beispiel von einem
25-jährigen Automobilverkäufer
über rückenschonende Sitze und
Stoßdämpfer beraten lassen oder
über altersgerechte Kaufhilfen?
■
Das netzwerk50plus sucht
Jobs für die Mitglieder, weiterhin Arbeitgeber, die sie und
ihre Ziele unterstützen und
arbeitsuchende Menschen mit
50plus, die sich aktiv an dieser Arbeit beteiligen wollen.
Nutzen Sie die Chance um auf
einfache Weise erfahrene und
flexible Mitarbeiter zu finden.
Information:
Telefon (0431) 3016-171
info@netzwerk50plus.de
www.netzwerk50plus.de
Scharnweber und die Schätze der Wikinger
(lg) Der Fotograf und Reiseschriftsteller Werner Scharnweber aus Kiel hat mit seinem Buch
»Gotland – Impressionen einer
Insel« ein beeindruckendes Werk
vorgelegt. »Ein Buch für Menschen, die Historie und Schönheit genießen wollen«, sagte der
Honorarkonsul des Königreich
Schweden, Wolf-Rüdiger Janzen,
bei der Vorstellung des Werkes in
den Räumen der Industrie- und
Handelskammer zu Kiel. »Sie
haben die Entdecker-Insel gekonnt und mit viel Liebe zum
Detail vorgestellt«, unterstrich
Janzen die Arbeit des Autors, der
als profunder Kenner Nordeuropas gilt. Überhaupt sei Scharnweber einer der renommiertesten
Reiseschriftsteller
Schleswig-
38
Holsteins. Der 144 Seite starke
Bildband richtet sich an Gotland-Fans, an Publikum, dass
Ruhe mag und Interesse an nordischer Geschichte hat. Gotland,
90 Kilometer von der schwedischen Festlandküste entfernt,
mitten in der Ostsee gelegen, ist
für Mitteleuropäer noch ein touristischer Geheimtipp. Der jetzt
vorgelegte Bildband ist eine Liebeserklärung an diese Insel mit
ihren Kalkfelsen und Kalkklippen, den Schiffssetzungen, den
Schätzen der Wikinger oder den
großartigen Kirchen. Janzen
dankte Scharnweber, dass er seinen Fokus auf Schweden richte.
Dank gebühre auch dem Verlag
Edition Temmen, der das Thema
aufgenommen habe.
■
Drei, die Lust auf Schweden machen: Autor Werner Scharnweber,
Konsul Wolf-Rüdiger Janzen und ein Verlagsrepräsentant bei der
Vorstellung des Buches »Gotland – Impressionen einer Insel«.
Werner Scharnweber, Gotland – Impressionen einer Insel, EDITION
TEMMEN, ISBN 3-681-089-297
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
6/2005
IHK Kiel
Die IHK Kiel ist ein »Haus der Wirtschaft«. Als öffentliche Einrichtung bietet sie nicht nur Informationsveranstaltungen zu wirtschaftlichen Themen an, sondern unterstützt auch durch Kunstausstellungen regionaler und überregionaler Künstler den Brückenschlag zwischen Wirtschaft und Kultur, zwischen Unternehmen und Künstlerinnen und Künstlern.
»Die Lesende« –
Bekenntnis zur Tradition
des Buches
Prof. Milan Drews und die IHK zu Kiel
unterstützen Anna Amalia Bibliothek
D er
im schleswig-holsteinischen Raisdorf ansässige Bildhauer Prof. Milan Drews und die
Industrie- und Handelskammer
zu Kiel unterstützen den Wiederaufbau Herzogin Anna Amalia
Bibliothek in Weimar. Mit dem
Verkauf seiner Skulptur »Die Lesende« hat sich Milan Drews das
Ziel gesetzt, mehrere hunderttausend Euro für die im September
2004 durch einen Brand schwer
beschädigte Bibliothek zusammeln. Zusammen mit dem für
Chef der Staatskanzlei, Heinz
Maurus, dem Präsidenten der
IHK zu Kiel Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann, sowie dem
Hauptgeschäftsführer der IHK zu
Kiel, Wolf-Rüdiger Janzen enthüllte der Künstler die von ihm
geschaffene Skulptur im Kieler
Haus der Wirtschaft und stellte
sie erstmals der Öffentlichkeit
vor.
Bei dem Kunstwerk handelt es
sich um eine patinierte Bronzestele. Auf ihrem Fuß steht in erhabener Schrift der Name Anna
Amalia Bibliothek. Die Stele
trägt ein altes Buch (ca. 6 x 30 x
40 Zentimeter). Auf ihm steht ein
Hände-Kopf-Torso in patinierter
Bronze. Die Gesamthöhe beträgt
ca. 125 cm. Die Skulptur wird in
einer Auflage – auf 500 Stück limitiert – herausgegeben. Jedes
Exemplar hat ein eigenes, wirkliches Buch und wird somit zum
Unikat. Mit dem Erwerb der
Skulptur »Die Lesende« leistet
der Käufer durch eine Spende
von 750 Euro einen Beitrag zur
Restaurierung des beschädigten
Originalbestandes der weltberühmten Weimarer Bibliothek.
Die Skulptur kostet inkl. Spende
2.950 Euro. Der Erwerber erhält
ein Zertifikat.
»Ich möchte Ihnen versichern,
dass ich die künstlerische Arbeit,
die Sie planen, für einen wertvol-
6/2005
len Beitrag zur Unterstützung der
Herzogin Anna Amalia Bibliothek halte«, mit diesen Worten
bedankte sich der Direktor der
»Wiege der Weimarer Klassik,«
Dr. Michael Knoche, bei dem
Designer und Bildhauer Prof. Milan Drews für dessen Beitrag zum
Wiederaufbau der durch Feuer
beschädigten Bibliothek. Das
von Drews gewählt Motiv hat in
den Augen des Direktors einen
ausdrücklichen Bezug zur Bibliothek. Und die finanziellen Erlöse,
die aus dem Verkauft erzielt werden, können wesentliche Bausteine für die Restaurierung der
durch Feuer beschädigten Bücher sein. »Die Leitung der Bibliothek steht vor der großen
Herausforderung, die Finanzierung der Restaurierung von
62.000 zum Teil schwer beschädigten Büchern zu sichern und
kann dies nur durch die Unterstützung vieler Einzelner tun,« so
Knoche in einem Schreiben an
den Künstler.
Der Hauptgeschäftführer der
IHK zu Kiel, Konsul Wolf-Rüdiger Janzen, unterstreicht das Engagement des Künstlers. »Wir bewundern Ihre Schaffenskraft und
freuen uns darüber, dass Sie Ihr
Können einsetzen, um das in
Weimar lagernde Kulturgut zu
retten,« sagte Janzen anlässlich
der bevorstehenden Enthüllung
des Kunstwerkes. Darüber hinaus sei die IHK stolz, Werke von
Drews in ihrem Besitz zu haben:
»Sie sind ein Meister Ihres Faches,« bescheinigte der Hauptgeschäftsführer dem Künstler anlässlich der Enthüllung. Das
künstlerische wie soziale Engagement des Bildhauers werde auch
durch die Anwesenheit des neuen Chefs der Staatskanzlei Heinz
Maurus, unterstrichen, betonte
Janzen. Er hoffe, dass viele Institutionen und Unternehmen im
Lande es der IHK gleich tun und
»Die Lesende« erwerben. »Aus
Enthüllung eines Kunstwerkes: Staatssekretär Heinz Maurus, IHKHauptgeschäftsführer Wolf-Rüdiger Janzen, Prof. Milan Drews und
der Präsident der IHK zu Kiel Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann (v.l.).
Prof. Dr. Milan Drews schuf die Lesende, um die Restaurierung von
Büchern zu ermöglichen.
der Tradition meiner Familie habe ich meine Schulbildung an einem humanistischen Gymnasium
erfahren und später unter anderem Germanistik und Kunstgeschichte studiert. Darauf folgte
der Ruf an die Hochschule für
Bildende Künste Braunschweig.
30 Jahre habe ich in unmittelbarer Nähe der Wolfenbütteler Bibliothek meine Lehrtätigkeit aus-
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geübt. Dies erklärt wohl die Fragen, warum ich mich mit meinem
Vorhaben für die Herzogin Anna
Amalia Bibliothek engagiere. Die
Skulptur ›Die Lesende‹ ist ein
Bekenntnis zu der langen Tradition des Buches,« fasste Milan
Drews seine Beweggründe für die
Projekt zusammen.
Michael Legband
39
IHK Kiel
»Polen kommt« – 12 Maler aus Polen
(lg) Schleswig-Holstein macht
den Anfang: Im Rahmen des Polnischen Jahres in Deutschland
zeigt die Industrie- und Handelskammer zu Kiel in ihrer MerkurGalerie die Ausstellung »Polen
kommt«. Die Schirmherrschaft
über das anspruchsvolle Kunstprojekt hat der polnische Botschafter Dr. Andrej Byrt. Erstmals präsentiert sich die WanderAusstellung jetzt in einem Bundesland. Die rund 50 Werke zeitgenössischer polnischer Malerinnen und Maler sind noch bis zum
10. Juni ausgestellt.
Bei der Ausstellungseröffnung
unterstrich Konsul Wolf-Rüdiger
Janzen die engen Verbindungen
der IHK zu Kiel nach Polen. Bereits in den 70er Jahren habe man
angefangen enge Kontakte zum
Ostsee-Staat Polen zu knüpfen.
Die Werke der Künstlerlohne es
sich genauer anzuschauen. »Polen ist – auch mit diesen Werken
– nach Europa zurückgekehrt
und die Bilder seien eine großartige kulturelle Mitgift,« sagte Janzen. Der Hauptgeschäftsführer
der IHK zu Kiel dankte den Initiatoren des Projektes Dorota
Kabiesz und Krzysztof Stanislawski für das Zusammenstellen
der Ausstellung. Polens Generalkonsul Andrzej Kremer betonte,
dass das Deutsch-Polnische Jahr
unter der Schirmherrschaft des
polnischen
Staatspräsidenten
und des deutschen Bundespräsidenten stehe. »Gemeinsames
Ziel ist es, Bürger und Bürgerinnen der beiden Länder die Nähe
als Nachbarn bewusster wahrnehmen zu lassen.« Dabei spiele
Kunst und Kultur eine erhebliche
Rolle. Er sei zuversichtlich, dass
die Eindrücke, die die polnische
Gegenwartsmalerei
vermittle,
über den begrenzten zeitlichen
Rahmen hinaus wirken werde
und das deutsch-polnische Miteinander positiv beeinflussen
werde.
»Die Künstler kommen aus ganz
Polen. Ihr künstlerischer Weg
nimmt seinen Anfang in den
achtziger Jahren.« Dies berichtete Kurator Krzysztof
Stanislawski vor einem außerordentlich fachkundigen Ausstellungspublikum. Die Künstler hatten in
einer Zeit gearbeitet die voller
Hoffnung und Chancen gewesen
sei. Jedoch erfuhr der nur kurz
anhaltende Freiheitsrauch ein jä-
Kieler Woche-Ausstellung der IHK zu Kiel:
Maritimer Dialog: Bilder vom Segeln von Frauke Klatt –
Installationen aus Treibgut von Hans-Gerhard Knieß
Installationen und Bilder präsentiert die Industrie- und Handelskammer zu Kiel ab Mitte Juni.
Maritimer Dialog heißt eine gemeinsame Ausstellung von Frauke Klatt und Hans-Gerhard
Knieß. Vom 16. Juni bis zum 28.
Juli stellen die völlig unterschiedlichen Künstler ihre Arbeiten in
der Merkur-Galerie der IHK aus.
Hauptgeschäftsführer Wolf-Rüdiger Janzen und Geschäftsführer
Michael Zeinert werden die
Künstler anlässlich der Ausstellungseröffnung vorstellen.
staltung mit ein und geben den
Bildern so einen ganz besonderen
und durch die unterschiedlichen
Eigenschaften der Segel absolut
einmaligen Charakter. Mit einer
plastische Acrylmaltechnik und
kraftvollen Farben auf großen
Formaten kommt die ganze Dynamik des Regattasegelns zum Ausbruch, aber auch die bleierne Stille der Flaute an einem schwülen
Sommertag. Aquarelle in einer
außergewöhnlichen Naß-in-Naßtechnik mit besonders harmonischen Formen und Farben waren
der Anfang, heute sind sie die
münder Woche und Round the Island Race, Isle of Wight/England
geworden. Frauke Klatt hat ihre
Bilder auf vielen Ausstellungen
erfolgreich präsentiert. Ihre Arbeiten hängen heute in den Wohnungen und Büros Segelbegeisterter auch im Ausland bis Neuseeland. Mit Ihren Bildern erweckt
Sie beim Betrachter die Erinnerung an ganz bestimmte Situationen wieder, in die er sich offensichtlich gerne zurückversetzt.
Bauingenieur
Hans-Gerhard
Knies war bis Ende Februar Prä-
In ihren Arbeiten hat Frauke
Klatt die Eindrücke von fast 30
Jahren Segeln und Wohnen am
Meer verarbeitet. Die Darstellungen liegen zwischen Abstraktion
und Realismus. Obwohl das Thema »Segeln« oft auf das Segeldreieck reduziert ist, ist die Vielfalt und Ausdruckskraft der Bilder erstaunlich.
Was 1996 mit der ersten Ausstellung »Photo und Aquarell« im
ehemaligen
Rettungsschuppen
der DGzRS, dem heutigen Regattazentrum der Travemünder Woche begann, hat sich als Sprungbrett zu einer beachtenswerten
künstlerischen Entwicklung mit
einem ganz besonderen eigenem
Malstil entwickelt. Sie zeigt heute
Bilder in drei sehr verschiedenen
Maltechniken: Luftige Aquarelle
auf alten Segeln gemalt beziehen
die Strukturen und Gebrauchsspuren der Segel, die Falten und
Segelnähte in die lasierende Ge-
40
hes Ende durch das Kriegsrecht.
Die Künstler lebten plötzlich in
einer traumatisierten Gesellschaft, ohne funktionierenden
Kunstmarkt, ohne talentfördernde Galerien, ohne Sponsoren,
ohne Stipendium und ohne Reisepässe. »Aus den widerspenstigen Debütanten von einst sind
inzwischen angesehen Künstler
geworden,« unterstrich der Kurator die Qualität der ausgestellten
Malerinnen und Maler. Bei den
Künstlern handelt es sich um Expressionisten, Surrealisten, Abstrakte, Realisten und Fotorealisten. Sie bieten einen farbenfrohen Einblick in einen Teil der
polnischen Kunstszene.
■
Öffnungszeiten
der Ausstellungen:
Montag bis Donnerstag,
8:00 bis 17:00 Uhr,
Freitag bis 15:30 Uhr
Installationen, die er auf vielen
Ausstellungen
quer
durch
Deutschland und Russland vorstellte. Seine Installationen sind
zu selbständigen Objekten arrangierte Ensembles aus alltäglichen
Materialien, Teilen und Gegenständen verschiedenster Herkunft. »Am liebsten verwende
ich Treibgut, das ich an Nordund Ostseestränden gefunden
habe,« berichtet Knieß. Die Materialien vereinigen in ihrer Kombination und in der Verfremdung
ihrer ursprünglichen Zweckbestimmung oder ihrer früheren
Nutzung die allgegenwärtigen
Widersprüche von Hülle und Inhalt, Leere und Fülle, Verbergen
und Offenbaren, Größe und Winzigkeit, Vergangenheit und Gegenwart. Das arrangierte Ensemble löst sich nach seinen Worten
einerseits von dem ursprünglichen Zweck der verwendeten
Teile, lässt andererseits unbewusst Vorhandenes als neue Erfahrung zu Tage treten – »Denken ist Plastik, alles ist Skulptur,« zitiert Knieß keinen geringeren als Beuys.
Michael Legband
Frauke Klatt – aus »Bilder vom Segeln«
Klassiker und nicht mehr käuflich
zu erwerben. Zu Sammlerstücke
sind inzwischen die Plakate für
die großen Segelevents wie Trave-
sident der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord in Kiel. Er
ist seit vielen Jahren künstlerisch
tätig und befasst sich auch mit
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Eröffnung:
16. Juni, 18:00 Uhr,
IHK Kiel, Merkur-Galerie,
Haus der Wirtschaft,
Bergstraße 2
6/2005
IHK Flensburg
Erfolgreiche Auszubildende geehrt
(nl) 39 Auszubildende hat die IHK Flensburg in Friedrichstadt als Prüfungsbeste der Winterprüfungen 2004/2005 ausgezeichnet. Sechs von ihnen erhielten zusätzlich ein Stipendium der
»Begabtenförderung berufliche Bildung« des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Insgesamt hatten sich bei den Winterprüfungen 638 junge Menschen aus 45 kaufmännischen
und gewerblichen Ausbildungsberufen den IHK-Prüfungsausschüssen gestellt. 554 Kandidaten waren dabei erfolgreich.
Ein derartig beachtlicher Erfolg
falle nicht vom Himmel, lobte
der Präsident der IHK Flensburg, Walter Braasch, in seiner
Laudatio auf die Prüflinge. Hervorragende Prüfungsergebnisse
seien das Ergebnis von Fleiß,
Leistungsbereitschaft und Ausdauer, aber auch der kontinuierlichen Ausbildungsarbeit in den
Unternehmen. Braasch bedankte sich bei den Ausbildungsbetrieben, den Berufsschulen und
den ehrenamtlichen IHK-Prüfungsausschüssen für die Leistungen. »Nur wer ausbildet,
wird morgen Fachkräfte für sein
Unternehmen haben, die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit gewährleisten«, sagte der
IHK-Präsident.
Den Jugendlichen versprach er,
dass die IHK Flensburg auch in
diesem Jahr alle Hebel in Gange
setzen würde, damit jedem ausbildungswilligen und ausbildungsfähigen jungen Menschen
ein Ausbildungsplatz angeboten
werden könne. Die Zahl der
Lehrstellen habe in den vergangenen Jahren kontinuierlich gesteigert werden können. Das
Vorhaben werde jedoch immer
schwieriger, da sich die wirtschaftliche Situation auf der einen Seite kaum verbessere und
auf der anderen Seite noch mehr
Schüler als in den Vorjahren auf
den Arbeitsmarkt drängten.
Braasch hob die vielen neuen
und veränderten Berufsbilder
hervor, auf die Betriebe zurückgreifen könnten. »Die Bildungspolitik hat in den vergangenen
Jahren endlich auf den nachhaltigen Strukturwandel der Wirtschaft reagiert. Mit mehr als 100
Neuordnungen seit dem Jahre
2000 sind inzwischen die Ausbildungsberufe aller großen Wirtschaftszweige modernisiert worden.« Viele der Berufe seien allerdings bislang zu wenig bekannt.
Auch die frisch gebackene
»Kauffrau im Gesundheitswesen«, Jutta Sochart, die für die
ehemaligen
Auszubildenden
6/2005
sprach, bezeichnete es als einen
»Wehrmutstropfen«, dass viele
Ausbildungsberufe noch nicht
bekannt seien. Frau Sochart hat
bei der IHK-Wirtschaftsakademie
Schleswig-Holstein gelernt. Sie
bezeichnete ihre Ausbildung als
»interessante und abwechslungsreiche Zeit, die sehr viel Spaß gemacht hat«. Nun sei es jedoch
schwer, einen Arbeitsplatz zu finden. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation und der drastischen Kosteneinsparungen im
Gesundheitswesen würden viele
frei werdende Stellen nicht mehr
besetzt. Zudem hätten bislang zu
wenige Unternehmen von den
vielseitigen Einsatzmöglichkeiten
der Kaufleute im Gesundheitswesen Kenntnis erlangt. »Ich würde
mich freuen, wenn sich die Vorteile dieses Berufes noch weiter
herumsprächen und mehr Betriebe aus dem Gesundheitssektor
ihren Bedarf anmeldeten«, sagte
Frau Sochart.
Prüfungsbeste
Stadt
Flensburg
Bendsen, Haye, Konstruktionsmechaniker Metall- und Schiffbautechnik,
KRONES
AG,
Flensburg; Bielfeldt, Rasmus, Industriemechaniker Maschinenund Systemtechnik, ultratroc
GmbH, Flensburg; Dreifke, Mona,
Industriekauffrau,
Horn
GmbH & Co. KG, Flensburg;
Käding, Uwe, Fluggerätmechaniker, Instandhaltungstechnik, Air
Service INTERNATIONAL A/S,
Padborg; Löffler, Nils Willi, Industriemechaniker Betriebstechnik,
Stadtwerke Flensburg; Melfsen,
Jan, Mechatroniker, Firma Danfoss, Flensburg; Petersen, Oliver,
Konstruktionsmechaniker Schiffbau, Flensburger Schiffbau Gesellschaft, Flensburg; Schneekloth, Christian, Kommunikationselektroniker
Funktechnik,
Motorola GmbH, Flensburg;
Schubert, Timo, Fachmann für
Systemgastronomie, B-K FastFood-Vertriebsgesellschaft mbH,
Flensburg; Werner, Andreas, Anlagenmechaniker/Schweißtechnik, Köster AG, Flensburg; Ziebold, Bernd, Fachkraft für Lagerwirtschaft, Röhlk & Petersen
GmbH & Co. KG.
Prüfungsbeste
Kreis SchleswigFlensburg
Bartels, Britta, Bürokauffrau,
Wasserverband Nord, Oeversee;
Christiansen, Daniela, Bauzeichnerin Ingenieurbau, Ingenieurbüro Eggers, Tarp; Grunau, Mark,
Berufskraftfahrer, Lück Reisen,
Süderbrarup; Mohrfeldt, Torben,
Buchhändler, Liesegang GmbH,
Schleswig; Ohlsen, Oliver, Energieelektroniker Betriebstechnik,
Schleswiger Stadtwerke; Schröter, Ralf, Bürokaufmann, Berufsförderungsdienst der Bundeswehr, Schleswig; Simon, Franz,
Bürokaufmann,
Berufsförderungsdienst der Bundeswehr,
Schleswig; Sochart, Jutta, Kauffrau im Gesundheitswesen, IHK
Wirtschaftsakademie, Schleswig;
Steensen, Birte, Bauzeichnerin
Hochbau/Raumbildender Ausbau, Dipl. Ing. Peter Rimkus, Jübek; Teichmann, Bo, Kaufmann
im Einzelhandel, Sport Teichmann, Kappeln.
Prüfungsbeste
Kreis
Nordfriesland
Carstens, Claus-Henning, Bankkaufmann, Nord-Ostsee Sparkasse, Husum; Kämpf, Andreas,
Kaufmann im Einzelhandel,
IHK-Wirtschaftsakademie, Husum; Kirchner, Peter, Kaufmann
im
Einzelhandel,
IHK-Wirtschaftsakademie, Husum; Klick,
Stefanie, Servicekauffrau im
Luftverkehr, SFG Sylter Flughafen GmbH & Co. Betriebs- u.
Service KG, Westerland; Klippstein, Liane, Kauffrau im Einzelhandel, IHK-Wirtschaftsakade-
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
mie, Husum; Lehr, Gerrit, Informations- und Telekommunikationselektroniker, Grenz-Büromaschinen, Inh. Michael Grenz,
Husum; Mucha, Sabine, Kauffrau im Einzelhandel, IHK-Wirtschaftsakademie, Husum; Ruf,
Nikolai, Technischer Zeichner
Maschinen- und Anlagentechnik,
Wiedemann GmbH, Husum; Sörensen, Birte Nina, Hotelfachfrau, Hotel Stadt Hamburg, Westerland; Spiecker, Jannike, Kauffrau im Einzelhandel, IHK-Wirtschaftsakademie, Husum; Strohmeyer, Anne, Sport- und Fitnesskauffrau, Claudia Meyer, Tönning; Zucker, Sevena, Chemielaborantin,
NTL
Forschung
GmbH, Ahrenshöft.
Prüfungsbeste
Dithmarschen
De-Zolt, Matthias, Zerspanungsmechaniker Frästechnik, Berufsfortbildungswerk des DGB, Heide; Jewgeni, Michaelis, Industrieelektroniker Gerätetechnik, Vishay BCcomponents Beyschlag
GmbH, Heide; Kienapfel, Tanja,
Reiseverkehrskauffrau, Kur- und
Tourismus-Service Büsum; Möller, Tanja, Köchin, EXTERN; Puzik, Sebastian, Kaufmann im
Groß- und Außenhandel, Büsumer Fischerei-Gesellschaft mbH
& Co. KG, Wöhrden.
In die Stiftung »Begabtenförderung Berufliche Bildung« des
Bundesministeriums für Bildung
und Forschung aufgenommene
Absolventinnen und Absolventen:
•
•
•
•
•
•
Kämpf, Andreas; Kaufmann
im Einzelhandel;
Klick, Stefanie; Servicekauffrau im Luftverkehr;
Löffler, Nils Willi; Industriemechaniker Betriebstechnik;
Ohlsen, Oliver; Energieelektroniker Betriebstechnik;
Simon, Franz; Bürokaufmann;
Strohmeyer, Anne; Sportund Fitnesskauffrau
■
41
IHK Flensburg
Meerwasser: mehr Tourismus
(pr) »Meerwasser: mehr Tourismus«, lautete das Thema einer Vortragsveranstaltung auf dem
Gelände der Sonwik-Marina in Flensburg. Welche Standortvorteile sind für Wassersporttourismus wichtig – und wie lassen sie sich mit entsprechenden Angeboten nutzen? Diesen Fragen
ging unter anderem Claudia Richter, dwif Consulting Berlin, nach und stellte eine als Auftragsarbeit des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr verfasste Studie vor.
W
»
ir sprechen neben dem Segeltourismus auch über Surftourismus, Kanu-, Angel- und
Tauchtourismus«, sagte sie und
zeigte den Zuhörern, dass Serviceverbesserungen,
gezielter
Ausbau der Infrastruktur und eine auf einzelne Sportsegmente
ausgerichtete
Kommunikation
die Attraktivität mancher Angebote noch steigern könnten. Der
Internet-Auftritt als wichtiger
Baustein des Produktes Wassertourismus in Schleswig-Holstein
sei insgesamt gelungen. Allerdings müsse die Arbeitsteilung
zwischen Land, Regionen und
den Orten noch verbessert werden. Eine Zusammenarbeit der
Anbieter und eine themenspezifische Vermarktung sind nach ihrer Meinung die wichtigsten Elemente eines erfolgreichen Auftritts.
Rainer Helle, Leiter des Tourismusreferates im Ministerium für
Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
des Landes Schleswig-Holstein,
stellte den bisherigen Verlauf der
Initiativen auf Ministeriumsebene dar. Die Etablierung eines
»Runden Tisches Wassertourismus« im Jahre 2004 und die eingeflossenen Erkenntnisse der
dwif-Studie hätten zur Realisierung einer Reihe von touristischen Projekten geführt. Dazu
zählte er unter anderem die Aktivitäten zur Förderung des Segeltourismus in Ostholstein und der
Flensburger Förde auf, aber auch
die Nutzung des Wassertourismus-Guide als Informationssy-
stem oder die Ablehnung der so
genannten Sportbootmaut durch
das Land Schleswig-Holstein.
Auf den nötigen Bedarf einer landesweiten
Kooperation
der
Sporthäfen wies Frank Engler,
Vorsitzender der Vereinigung
deutscher Sporthäfen, in seinem
Vortrag hin. Er stellte auch dar,
dass »Kooperation kein Widerspruch, sondern Notwendigkeit«
sei. Mit einem einheitlichen wassertouristischen Informationssystem, der »Gelben Welle«, und
der Klassifizierung von Sportboothäfen mit dem System
»Blaue Sterne« könne man die
Kundenbindung von Häfen und
Umfeld weiter steigern. Vernetzte
Strukturen bei gleichzeitiger Berücksichtigung regionaler Angebotsschwerpunkte sind auch
nach Meinung von Armin Dellnitz, Geschäftsführer der Tourismus Agentur Schleswig-Holstein
(TASH), wichtige Voraussetzungen für Standortmarketing. Auch
das Alleinstellungsmerkmal historischer Schiffe in der Flensburger Förde hob er ausdrücklich
hervor. Dies diente Rainer Prüß,
Wirtschafts- und Kulturkonzepte
Flensburg, der auch durch die
Veranstaltung leitete, als Steilvorlage für seinen kurzen Vortrag. Er zeigte den Zuhörern, wie
aus einer visionären Gründung,
nämlich des Museumshafens
Flensburg im Jahre 1979, ein
Funke durch die ganze Republik
springen konnte. Die mittlerweile 21 Museumshäfen in Deutschland bewiesen den Erfolg seiner
damaligen Konzeption. »Wir
können Trends auch setzen –
nehmen wir mal Kanufahren als
Beispiel. Wussten Sie, dass über
achtzig Prozent der deutschen
Städte auf dem Wasserweg erreichbar sind? Wettbewerber haben wir also genügend.« Schleswig-Holstein als Ziel für Wassersportler ist zwar nach wie vor
sehr begehrt. Der Angebotskampf mit anderen Regionen verzeiht allerdings auch keine Nachlässigkeiten. Mit der im Rahmen
des Wirtschafts- und Kulturfestivals VISION 2005 durchgeführten Veranstaltung zeigten die Beteiligten ihre Fähigkeit und Bereitschaft, Schleswig-Holstein eine trennscharfe Position im nationalen und internationalen
Vergleich zu geben.
■
IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Michael Stein (l.) und Rainer Prüß, Wirtschafts- und Kulturkonzepte
Flensburg, Torsten Koch, Sonwik.
Veranstalter und Messegesellschaften vereinbaren engere Zusammenarbeit
(nl) Messegesellschaften, Hallenbetreiber sowie Veranstalter in
Schleswig-Holstein wollen zukünftig enger zusammenarbeiten.
Dies ist das Ergebnis eines Treffens unter dem Motto »Messe
und Event Nord« in Husum, das
auf Einladung der Messe Husum
stattfand. In Zukunft soll die
nördlichste Region Deutschlands
mit mehr als 1,8 Millionen Besuchern und mehr als 1200 Veranstaltungen pro Jahr als Messeund Eventstandort zielorientierter und effektiver vermarktet und
42
über die Landesgrenzen hinaus
bekannter gemacht werden.
Dies liege im Interesse des Landes, aber auch im Interesse der
Veranstalter, waren sich die Vertreter der Messe Husum, der Holstenhallen aus Neumünster, des
Messebüros Fahrenkrog aus
Rendsburg, der Musik- und Kongresshalle Lübeck, der Campushalle aus Flensburg sowie der
Ostseehalle, Kiel, einig. Um die
jetzt gesteckten Ziele zu erreichen, soll insbesondere im Ver-
trieb, dem Marketing und dem
Einkauf
kooperiert
werden.
Wichtig sei es auch, gemeinsam
und enger mit dem Land Schleswig-Holstein zusammen zu arbeiten, um die Potenziale noch
effizienter auszuschöpfen. Außerdem sei es das Ziel, noch
mehr Gäste aus der Region zu
den Veranstaltungen und Messen, aber auch vor allem Touristen nach Norddeutschland zu
holen. In den Bereichen Vertrieb
und Einkauf sei geplant, im Verbund, zielgruppenorientierter zu
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arbeiten, sich gegenseitig zu ergänzen und Fremdveranstalter in
die Region zu holen.
»Die geplante Kooperation ist
der richtige Schritt für uns hier
im Norden«, sagte der Geschäftsführer der Messe Husum Hanno
Fecke. »Als nächsten Schritt planen wir eine gemeinsame Internetpräsenz einzurichten und dafür zu sorgen, dass die vorhandenen
Veranstaltungskalendern
überregional auf Messen und andere Events hinweisen«.
■
6/2005
IHK Flensburg
Unternehmerinnenpreis für
visionäre Frauen
(nl) Die Beate Uhse AG hat Frauen mit kreativen Geschäftsideen
gesucht und gefunden. Preisträgerin des Beate-Uhse-Unternehmerinnenpreises 2005 für das Land
Schleswig-Holstein ist die Logopädin Eva-Maria Jahn aus Flensburg. Für die übrigen Bundesländer wurde die Ärztin Brigitte
Strahwald aus Dortmund ausgewählt. Beide wurden mit jeweils
10.000 Euro gefördert. 60 Existenzgründerinnen hatten sich
mit ihren Geschäftsideen um den
Beate-Uhse-Preis beworben. Die
Verleihung des Preises fand in der
feierlichen Atmosphäre der Aula
der Marineschule in FlensburgMürwik statt. IHK-Präsident
Walter Braasch würdigte in seinem Grußwort einmal mehr das
Lebenswerk der großen Flensburger Unternehmerin Beate Uhse
und ihre beispielhafte Karriere.
Mit dem UnternehmerinnenPreis zeichnet der Beate UhseKonzern regelmäßig Frauen aus,
die sich wie die Firmengründerin
mit überdurchschnittlichem Engagement für die Verwirklichung
ihrer Vision der eigenen Existenz
einsetzen. Zugleich leistete die
Beate Uhse AG mit dem Unternehmerinnen-Preis in diesem
Jahr ihren Patenbeitrag an dem
Internationalen Wirtschafts- und
Kulturfestival der Industrie- und
Handelskammern Flensburg und
Kiel, der VISION Schleswig-Holstein 2005. Die Flensburgerin
Eva-Maria Jahn hatte nach 25jähriger Tätigkeit als Sonderschullehrerin das »Institut Jahn
für Sprachheil- und Lernpädagogik, Ergotherapie und Logopädie« gegründet. Mit Begeisterung
und großem Arbeitseifer mache
sie sich dafür stark, Kindern zu
mehr Selbstvertrauen zu verhelfen und Schulversagen zu verhindern, heißt es in dem Urteil der
Jury. Brigitte Strahwald verbinde
in ihrer Geschäftsidee kreatives
und medizinisches Wissen zu einem gewinnbringenden Gesamtkonzept. Seit 2004 bietet sie in
Tourismusregion Flensburger Förde künftig
deutsch-dänisches Gemeinschaftsprojekt
(pr) Die Region um die Flensburger Förde wird in Zukunft gemeinsam von deutschen und dänischen Experten vermarktet.
Mit der unterzeichneten Kooperationsvereinbarung sind nun 16
Kommunen und zwölf Touristikverbände sowie die Wirtschaftsfördergesellschaft
SchleswigFlensburg und die Industrie- und
Handelskammer zu Flensburg
Partner in einem grenzüberschreitenden Projekt geworden.
Die entscheidende Weichenstellung ist damit für die Marketingplanung der Region bis 2007 gelegt.
Bereits im vergangenen Jahr war
vom Aktionskreis Tourismusregion Flensburger Förde mit einem
Strategiepapier deutlich gemacht
worden, wo die gegenwärtigen
Stärken und Schwächen des Produktes »Urlaub an der Flensburger Förde« liegen. Die IHK
Flensburg hatte zuvor in Zusammenarbeit mit dem Förderverein
Flensburg Regionalmarketing einen Tourismusgipfel mit dem
Leitthema »Tourismus im Norden – Erfolg gestalten« durchgeführt. Entscheidendes Alleinstellungsmerkmal der Region ist
nach Einschätzung der Teilneh-
6/2005
mer unter anderem die Kombination aus maritimem Ambiente
und den Einflüssen zweier Kulturkreise – touristischen Leistungen also, die durch unkoordinierte Einzelaktionen bislang nicht
ausreichend kommuniziert worden waren.
Die noch in diesem Jahr startende Marketing-Offensive wird
auch dem Umstand Rechnung
tragen, dass sich nicht nur der
Wettbewerb verschärft hat, sondern auch eine spezifischere Ansprache einzelner Zielgruppen
nötig ist. »Nach Flensburg kommen die Menschen als Tagestouristen und um die Stadt zu genießen«, so Flensburgs Oberbürgermeister Klaus Tscheuschner am
Rande der Unterzeichnung. An
die Nord- und Ostseestrände
hingegen kommen sie in der Regel eher für mehrere Tage. So
geht es bei der Kooperation auch
um eine Abstimmung von Leitbotschaften, damit teure Überschneidungen oder Streuverluste
in der Kommunikation mit dem
Kunden vermieden werden.
Von den geplanten MarketingAktivitäten gehen auch neue Impulse für Anbieter und Investoren der touristischen Angebote
Die Preisträgerin des Beate Uhse-Unternehmenspreises Eva-Maria
Jahn (l.) mit Uhse-Vorstandssprecher Otto Christian Lindemann und
der ehemaligen Ministerin Anne Lütkes.
ihrer Firma »cognomedic« individuell zugeschnittene, IT-gestützte
medizinische
Weiterbildungen
an. In einem Berufsfeld, in dem
trotz erschwerter Arbeitsbedingungen und hohem Kostendruck
kein einziger Fehler unterlaufen
darf, haben maßgeschneiderte
und leicht integrierbare Lösungen
lebenswichtige Bedeutung. Auch
der Mut, sich aus einer gesicherten Stellung an der Universität
Witten selbstständig zu machen,
sei ausschlaggebend für die Entscheidung der Jury für Brigitte
Strahwald gewesen, hieß es.
■
aus: »Fährschiffe auf der Förde
würden mit ihren Fahrten auch
eines zeigen: Die Förde verbindet
uns mehr, als dass sie trennt«,
sagt beispielsweise Michael Hansen, Turist Marketing Sønderjylland, Apenrade. Auch Dirk Nicolaisen von der IHK Flensburg
fördert den Wandel von der
kleingliedrigen Organisation im
Tourismusmarketing hin zum
»Regionalmanagement« intensiv
und betont, dass nun eine gemeinsame Anlaufstelle für die
Touristiker der gesamten Region
geschaffen werde. Die Koordinierung der touristischen Vermarktung leitet ab September ein da-
für einzustellender Manager, der
zudem von einer Halbtags-Bürokraft unterstützt wird. Sitz der
Zentrale wird Flensburg sein.
Nach Ablauf einer dreijährigen
Übergangszeit soll sich das Projekt selbstständig tragen. Bis dahin wird es finanziert durch die
50-prozentige Förderung im Rahmen eines europäischen INTERREG-Projektes, Beiträgen von
Städten und Gemeinden sowie
der IHK Flensburg. Auch die dänische Seite trägt ihren entsprechenden Anteil, so dass etwa eine Million Euro für die Laufzeit
des Projektes zur Verfügung
steht.
■
Die Fördestadt Flensburg ist die Schnittmenge zweier Kulturkreise.
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
43
IHK Flensburg
Meilenstein auf dem Weg
zur gemeinsamen Vermarktung
(nl) Die Neuausrichtung des Tourismus in der Schlei-Region ist
ein gutes Stück vorangekommen.
Projektmanager Hubert Henselmann und Anke Lüneburg haben
der Stadt Schleswig den Abschlussbericht »Umsetzung des
Destinationsmanagements in der
Region Schlei-Ostsee« übergeben.
Dem vorangegangen war ein
durch die Zusammenarbeit als
Leader+ Region ausgelöster Prozess, der sich intensiv mit der zukünftigen Positionierung der Region im Tourismus beschäftigte. Bereits im vergangenen Jahr kam ein
Gutachten unter Leitung von Professor Dr. Bernd Einsenstein (FH
Westküste) zu dem Ergebnis, dass
Tourismus-, Stadt- und Regionalmarketing zentral durchgeführt
werden sollten und dass sich dazu
eine GmbH am besten eigne.
Parallel zu den Vorbereitungen
der GmbH-Gründung wurden
Anfang dieses Jahres Anke Lüneburg und Hubert Henselmann in
einem Auswahlverfahren als Geschäftsführerin bzw. Produktmanager für die zukünftige Gesellschaft, die unter dem Namen
Schlei Ostsee GmbH firmieren
wird, ausgewählt und gleichzeitig
per Werkvertrag mit dem Erstellen der Konzeption beauftragt.
Der nun vorgestellte Abschlussbericht geht zunächst auf die Fragestellung ein, wie modernes De-
stinationsmanagement in der Region umgesetzt werden kann.
Zentraler Ausgangspunkt ist dabei die Sicht des Gastes, der
letztendlich die von ihm wahrgenommen Angebote immer als
Gesamtprodukt betrachtet. Eine
zentrale Aufgabe der GmbH wird
die strategische Ausrichtung der
Region sein. In einem durch zunehmenden Wettbewerb und stagnierende Nachfrage gekennzeichneten Tourismusmarkt ist
eine Positionierung in erfolgsver-
sprechenden
Geschäftsfeldern
für eine Tourismusregion unumgänglich. Die Strategie muss sich
daher an einer überdurchschnittlichen Qualität und einem Abheben von Mitbewerbern orientieren, um so die Präferenz der angesprochenen Gästegruppen zu
erreichen.
Weil die Region jedoch touristisch zu klein ist, um sich allein
zu positionieren, erfolgt eine Adaption der vom Ostsee-Holstein
Tourismus vorgegebenen Themen Strand und Baden, Segeln
und Yachting, Radfahren und
Amtierende Bürgermeisterin Caroline Schwarz (Schleswig), Bürgermeisterin Sylvia Green-Meschke (Amt Schwansen), Amtsvorsteher
Hans-Werner Berlau (Amt Tolk), Anke Lüneburg und Hubert Henselmann (v.l.n.r.).
400 Teilnehmer bei Hanseraumkonferenz in Büsum
(ot/nl) Unter dem Motto »Wirtschaft mit Weitblick« haben die
Dithmarscher Wirtschaftsjunioren anlässlich ihres 50-jährigen
Bestehens die Hanseraumkonferenz 2005 organisiert. Rund 400
Wirtschaftsjunioren aus ganz
Norddeutschland hatten den
Weg nach Dithmarschen gefunden. Unter den Teilnehmern befanden sich auch Dominique
Döttling (EVP JCI) und der Bundessprecher Wirtschaftsjunioren
Thorsten Westhoff. Zielsetzung
der Konferenz war nicht nur die
Weiterbildung der jungen Unternehmer, sondern auch Schaffung
von Kontakten und Netzwerkarbeit. Rund 20 Mitglieder der
Dithmarscher Wirtschaftsjunio-
44
ren hatten ein Jahr lang an der
Vorbereitung der Konferenz gearbeitet und auch während der drei
Konferenztage aktiv mitgewirkt.
Sie lieferten den Beweis, dass
man mit wenig »Manpower« und
einem kleinen Budget ein attraktives Programm auf die Beine
stellen kann.
Neben der Landesvorstandssitzung und der Kreissprechertagung standen im Mittelpunkt der
Hanseraumkonferenz Betriebsbesichtigungen und Informationen über die Wirtschaftsregion.
Die Unternehmen in Dithmarschen wie Boyens-Medien, Bayer
AG, Brunsbüttel, Ecomaris Büsum oder die Shell Deutschland
Oil GmbH in Heide hatten ihre
Tore geöffnet, um Unternehmen
sowie Produktpaletten zu präsentieren. Betriebe wie WaffenSchrum GmbH und Laue Festgarderobe machten unter anderem deutlich, dass man auch
fernab eines Innenstadtstandortes im Handelsbereich erfolgreich sein kann. Grundvoraussetzung:
Spezialisierung
und
Dienstleistungsbereitschaft. Eine
Landrover Trophy, eine Krabbenfangfahrt und Kartfahren sowie
eine Piratenparty rundeten das
Programm ab.
Im Rahmen der Sprechersitzung
ist eine »Büsumer Erklärung«
verabschiedet worden, die sich
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
Laufen, ergänzt durch eigene interessante Produktfelder in den
Bereichen ländlicher Tourismus,
Kultur- und Städtetourismus,
Gruppentourismus und Gartentourismus.
Aus den Erwartungen der am
Tourismus beteiligten Akteure
wurde ein Maßnahmenkatalog
für den Zeitraum bis Juni 2006
erstellt, der insgesamt 18 Projekte umfasst. Auf einen langfristigen Erfolg ausgerichtet sind Projekte wie die Erstellung eines
Kommunikationskonzeptes für
die Region, die Ausarbeitung eines Leitbildes unter Berücksichtigung der Interessen der am
Tourismus beteiligten oder der
Aufbau und die Koordination
der Zusammenarbeit mit den
touristischen Dachorganisationen. Auf einen kurzfristig spürbaren Erfolg setzen Projekte wie
die Aufbereitung aller tourismusrelevanten Angebote in einer
zentralen Datenbank, der Aufbau einer ansprechenden touristischen Website oder die Herausgabe eines gemeinsamen
Gastgeberverzeichnisses für das
Jahr 2006.
Nur in den kommenden drei Jahren kommt die Schlei Ostsee
GmbH in den Genuss einer Anschubfinanzierung aus dem Förderprogramm Leader+ der Europäischen Union. Bis spätestens
2007 muss ein tragfähiges Finanzierungsmodell entwickelt werden.
■
deutlich gegen die so genannte
Kapitalismuskritik von SPDChef Franz Müntefering wendet.
Arbeitsplätze schaffe nicht die
Politik, sondern die Wirtschaft,
betonte der Bundesvorsitzende
Thorsten Westhoff. »Die Wirtschaftsjunioren sorgen gerade im
Fall des persönlichen Erfolges für
gesellschaftlichen
Wohlstand
und garantieren auf diesem Weg
die Fortsetzung der Sozialsysteme«, heißt es in der Erklärung.
Gefordert wurde in Büsum der
Abbau von Bürokratie, die Senkung von Unternehmenssteuer
und die Streichung von Gewerbesteuern, was durch Streichung
von Eigenheimzulage und Pendlerpauschale sowie Subventionsabbau finanziert werden soll.
■
6/2005
IHK Flensburg
Hochschulen im IHK-Bezirk
FHW als Forschungsabteilung
kleiner Unternehmen
(mo) Die Fachhochschule Westküste (FHW) in Heide bekommt
eine Förderung in Höhe von 1,9 Millionen Euro für eine Kooperation mit technologieorientierten regionalen Unternehmen in
angewandter Forschung. Das Geld stammt aus dem Regionalprogramm 2000 der EU sowie aus Landesmitteln. Die Arbeiten
sollen im neuen Institut für angewandte Technologien und technische Dienstleistungen (ITD) zusammengefasst und intensiviert
werden. Den Unternehmen wird mit der Nutzung des ITD eine
Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit garantiert. Nach drei
Jahren endet die Anschubfinanzierung. Dann soll sich die Einrichtung selber tragen, hoffen die Beteiligten. Demnächst sollen
sechs neue Arbeitsplätze für Ingenieure und Informatiker in der
Einrichtung entstehen.
■
Neue
Sachverständige
(ch) Der Präsident der IHK
Flensburg, Walter Braasch, hat
am 13. April 2005 als Sachverständige öffentlich bestellt und
vereidigt: Dipl.-Ing. (FH) Holger
Haase, Göhrener Weg 4 a, 24960
Glücksburg, Sachgebiet »Schäden an Gebäuden«, Dipl.-Ing.
(FH) Max Holst, Sachsenring
26, 25996 Wenningstedt, Sachgebiet »Bewertung von bebauten
und unbebauten Grundstükken«, Dipl.-Ing. (FH) Martin Paproth, Laikier 4, 24977 Langballig, Sachgebiet »Biogastechnik«.
Die bestehende Bestellung »Statik und Konstruktion« wurde erweitert um das Sachgebiet
»Schäden an Gebäuden« für
Dipl.-Ing. Heinz-Werner Hinrichsen, Travestraße 6, 24943
Flensburg.
■
IHK-Hauptgeschäftsführer Stein, Heinz-Werner Hinrichsen, Martin
Paproth, Holger Haase, Max Holst, IHK-Präsident Braasch.(v. l. n. r.)
Mehr Personal für Hartz IV
(nl) Der Fachdienst Integration
des Kreises Schleswig-Flensburg
arbeitet jetzt in voller Besetzung.
Wie Landrat Jörg-Dietrich Kamischke mitteilt, beteiligen sich
jetzt fast 100 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter des Kreises an
der Umsetzung von Hartz IV. Im
Februar seien sechs neue Mitarbeiter gewonnen worden, die in
den Projekten Arbeitsmarkt,
6/2005
Qualifizierung und Soziale Dienste eine Steuerungseinheit bilden, die maßgeblich die Umsetzung des neuen Rechtes gestaltet.
Im April seien zehn weitere Personen als Auswegberater des
Kreises eingestellt worden. In
Kooperation mit den Trägern
Wirtschaftszentrum Handwerk
Plus (WHP) und der Neuen Arbeit Nord in Husby (NAN) stel-
Unternehmer für
dreigliedriges Schulsystem
(pr) Wirtschaftsvertreter im Bezirk der Industrie- und Handelskammer zu Flensburg bevorzugen das etablierte dreigliedrige
System aus Haupt-, Realschule
und Gymnasium. In einer Befragung unter Mitgliedern der IHKVollversammlung und Sprechern der Wirtschaftjunioren
wurde deutlich, dass die Wirtschaft dem derzeitigen Schulsystem vertraut, aber auch eine
pragmatischere Ausrichtung der
Lehrinhalte fordert. »Die Lehrer
müssen häufiger Firmenbesuche
machen, damit sie wissen, wie
die Praxis läuft«, heißt es unter
anderem auf den beantworteten
Fragebögen. Interessantes Ergebnis ist auch die hohe Glaubwürdigkeit und Wichtigkeit der PISA-Ergebnisse für die Bewertung
des deutschen Schulsystems. So
stuften achtzig Prozent der
knapp siebzig befragten Unternehmensleiter,
Gesellschafter
oder anderen Führungspersönlichkeiten die PISA-Werte als
»wichtig« oder »sehr wichtig«
ein. Die Befragten wünschen sich
eine verstärkte »Förderung künftiger Leistungsträger« und eine
engere
Zusammenarbeit
der
Wirtschaft mit den Schulen.
■
Ministerpräsident Carstensen
als Überraschungsgast
(se) Mit einem Golfturnier feierte
die Firma Johann Chr. Hansen
GmbH, Niebüll, ihr 25-jähriges
Betriebsjubiläum. Mehr als 60
Gäste nahmen an der anschließenden Feier im Golfclub »Husumer Bucht« teil. Unangemeldet
und völlig überraschend kam Ministerpräsident Peter Harry Carstensen auf seiner Fahrt von Berlin in seine Heimat Nordstrand
ebenfalls vorbei. Er gratulierte
Firmenchef Johann Hansen zum
Jubiläum und wünschte ihm viel
Glück für die Zukunft seines Unternehmens.
Die Ehrenurkunde der IHK
Flensburg überreichte Geschäftsführer Volker Seeger, der in seiner Ansprache an die Anfänge
des Unternehmens erinnerte. Er
lobte insbesondere die professionelle Vorbereitung der Unternehmensgründung durch Johann
Hansen, der bereits auf viele erfolgreiche Berufsjahre in der
Fleischbranche
zurückblicken
konnte. Chr. Hansen wurde 1980
gegründet. Vorher war der Inha-
len sie die individuelle Betreuung, Beratung und Vermittlung
der Rat- und Hilfesuchenden sicher.
Zentrale Aufgabe des Fachdienstes Integration bleibt nach Angaben des Landrats die Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt.
Und hier gebe es schon beachtliche Erfolge. So seien seit Jahresbeginn 153 Menschen in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt,
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
ber schon 15 Jahre in der Fleischwirtschaft in leitender Funktion
tätig gewesen. Während in den
Anfängen alle Geschäfte noch
aus dem Wohnzimmer heraus getätigt wurden, konnte 1984 ein
Büroanbau errichtet werden. Eine Zweigniederlassung in Rendsburg wurde 1999 unter der Leitung von Juniorchef Hauke Hansen gegründet.
Das Kerngeschäft des Unternehmens beinhaltet den Großhandel
mit
Fleischwaren
zwischen
Schlachtereien, Zerlegebetrieben,
Fleischwarenfabriken, Filialisten
und dem klassischen Großhandel.
Inzwischen im- und exportiert die
Johann Chr. Hansen GmbH
Fleischwaren in der gesamten Europäischen Gemeinschaft.
Im Rahmen der Feierstunde erklärte Seniorchef Johann Hansen, dass er sich aus dem Tagesgeschäft zurückziehen wird. Die
Leitung des Unternehmens hat
sein Sohn Hauke Hansen übernommen.
■
79 erhielten eine passgenaue
Qualifizierung und 658 konnten
in Soziale Dienste integriert werden, die ihrerseits mit Hochdruck Vermittlungsarbeit betreiben. Als wichtigstes Nahziel
stellt Landrat Kamischke heraus,
den im Kreisgebiet lebenden Jugendlichen eine Perspektive zur
Ausbildung, Qualifizierung und
Arbeitsaufnahme zu bieten.
■
45
Wirtschaftskontakte
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass
(auch telefonisch) keine weiter gehenden
Angaben zu den Chiffre-Nummern gemacht
werden können.
Zuschriften zu den Angeboten und Nachfragen bitte mit Bezug auf
die angegebene Chiffre-Nummer per Fax oder auf dem Postweg an
die WNO-Redaktion, Bergstraße 2, 24103 Kiel. Bei Interesse an
der Veröffentlichung einer eigenen Nachfrage oder eines Angebots
wenden Sie sich bitte an die unten abgedruckten Kontaktadressen.
Weitere Nachfragen können bei Ihrer IHK eingesehen werden und
sind auch über Internet (www.ihk-kiel.de) verfügbar.
Nachfrage:
Suche Café oder Pensionsbetrieb in
Schleswig-Holstein oder MecklenburgVorpommern.
KI-N 32
Suche ein eingef. Pressefachgeschäft
mit Lotto/Tabakwaren in Neumünster
und näherer Umgebung oder Kiel zum
Kauf oder Übernahme.
KI-N 39
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Tampondruckerei im Raum Kiel für sofort oder später gesucht.
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und möchten unser Produktangebot erweitern.
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IHK Kiel, Tanja Schiele, 3 (0431) 5194-265,
5 (0431) 5194-234; 7 schiele@kiel.ihk.de;
IHK Flensburg, Ilka Schäfer,
3 (0461) 806-148, 5 (0461) 806-248,
7 schaefer@flensburg.ihk.de
schutz, Gebiets- und Kundenschutz.
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Einarbeitung möglich. Eigenkapitalnachweis erwünscht.
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Abrechnungssoftware, Warenwirtschaft,
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Ausbildung, professioneller Akquisition,
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mit 40 Sitzplätzen im Café, 25 Außenplätze, nach neuestem Stand, in zentraler Lage, aus privaten Gründen abzugeben.
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Betrieb zur Entwicklung, Konstruktion
und Fertigung von Automations- und
Schaltanlagen für Schiff und Industrie
sucht Partner mit Option zur gesamten
Übernahme.
KI-A 37
Nachfolger gesucht für Handelsvertretung im Raum S-H, chemisch-technische
Industrie, Rostschutzfarben. Arbeits-
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Zwecks Übernahme Sportfachgeschäft mit guten Geschäftsverbindungen zu Sportvereinen u. a. gesucht.
Kopie & Druck-Digital: Eingeführter
Betrieb mit Vollausstattung an der
Schlei zu verkaufen.
FL - A 2159
Wir bieten ein 2000 komplett modernisiertes Restaurant mit 30 Sitzplätzen.
Das Objekt ist voll konzessioniert und
auf dem neuesten Stand bzgl. Gewerbeaufsicht. Das Restaurant verfügt über
einen unverbaubaren Meerblick. Abstand 65.000 (Inventar, Deko etc.) +
Kaufpreis. Evtl. auch Verpachtung (18
Monate Pachtbürgschaft einer Bank),
Pacht inkl. Nebenkosten 3.000 Euro
(zzgl. Strom).
FL - A 2160
Firmen-/ Handelsvertreter für den
Vertrieb/Mitvertrieb von innovativen Produkten im Bereich Ausweis-/Identifikationssysteme gesucht. Dazu zählen Kartendrucker, Namensschilder, Umhängebänder, Kontrollbänder, Jojos, Clipse u.v.m.
Idealerweise haben Sie bereits Erfahrung
als Handelsvertreter und besitzen eine
hohe Einsatzbereitschaft und kaufmännisches Denken. Es erwartet Sie ein weiter
wachsender Markt für Sicherheit mit sehr
guten Verdienstmöglichkeiten.
FL - A 460
Fischrestaurant mit 85 Sitzplätzen in
Husum direkt am Hafen. 20 Meter bis
zum Wasser. Sehr gut laufende Vollexistenz. Aus Altersgründen abzugeben.
FL - A 2162
Vertragsautohaus einer gängigen
Marke mit Werkstatt in 1a-Lage an der
Bundesstraße am Stadtrand einer Kreisstadt aus Altersgründen zu verkaufen.
Ausstellungshalle 240 qm, Büroräume,
Sanitäranlagen und Ausstellungsflächen.
Werkstatt 380 qm komplett ausgestattet.
FL - A 2163
Bielefelder Dienstleister sucht Existenzgründer bzw. Selbstständige, die ihre Erfahrungen auf dem Gebiet der Bürodienstleistungen in ein Netzwerk mit
professionellem Marktauftritt einbringen möchten. Die Durchführung kann
haupt- oder nebenberuflich erfolgen.
FL - A 406
Eine seit zwei Jahrzehnten bestehende
Boutique in einem Touristenort in
Nordfriesland mit exklusivem Angebot,
aber auch Souvenirs, aus Altersgründen
zu verkaufen. Die mit Herz geführte
Boutique befindet sich in guter Lage an
einer Durchgangsstraße im Ortskern.
Parkmöglichkeiten vor dem Geschäft.
Stammkundschaft und Touristenzulauf
vorhanden.
FL - A 2164
Kooperationsbörse
Inland:
Mittelständisches Software-Unternehmen, kaufm. Branchenlösung, bietet aktive Teilhaberschaft für die kaufm.
Unternehmensleitung. Wichtig: Erfahrung im Verkauf firmeneigener- und
Standardsoftware. Kapital erforderlich.
Wir sind ein Unternehmen, das seit 16
Jahren erfolgreich am Markt ist, mit
bundesweitem festem Anwenderstamm. Ziel ist die Erweiterung des Unternehmens, evtl. auch in andere Branchen.
KI-2269-D
Wir suchen zur Vermarktung unserer
4-Seasons & Style Produkte aus dem
Bereich Wohnen, Garten und Schenken
(Accessoires) Handelsvertretungen im
Bundesgebiet (gern Einsteiger). Sie
übernehmen den vorhandenen Kundenstamm und bauen diesen weiter aus.
Führerschein und Pkw ist Voraussetzung.
KI-2270-H
Mitarbeiter/selbstständiger Handelsvertreter im Pressebereich: Gesucht
wird ein fähiger Verkäufer, der ein seit
15 Jahren eingeführtes Produkt aus
dem Pressebereich (Redaktionsdienste)
bundesweit verkaufen kann.
FL - 725 - D
IHK zu Kiel, Angela Peers, 3(0431)
5194-228, 5 (0431) 5194-528;
7 peers@ kiel.ihk.de; IHK zu Flensburg,
IHK Flensburg, Ilka Schäfer,
3 (0461) 806-148, 5 (0461) 806-248,
7 schaefer@flensburg.ihk.de
Marktführer auf dem Immobilienund Finanzierungssektor sucht zur
Erweiterung des eigenen Kundenbestandes ständig seriöse Personen, die
für uns als Tippgeber oder freie Mitarbeiter fungieren.
KI-2266-D
Messtechnik, Antriebstechnik: Ingenieur-Büro (Raum Hamburg) sucht
Vertretung für erklärungsbedürftige
Produkte. Wir sind im Bereich des Engineerings und der Laservermessung von
Antrieben und Anlagen gut eingeführt
in Schiffbau, Schifffahrt und Industrie
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
Kooperationspartner, Teilhaber oder
späterer Nachfolger gesucht. Fachgroßhandel für Vollkunststoffprodukte. Tätig seit 1992 im PLZ-Bereich 2 mit
Kundenstamm, u. a. Garten- und Tiefbaufirmen, Kommunen und Straßenmeistereien. Verkaufsprogramm: Palisaden Pfähle, Gartenschwellen, Bänke, Tische, Pflanzkübel, Kinderspielgeräte.
FL - 726 - H
Gesundes, mittelständisches Verwaltungsunternehmen aus dem nördlichen Schleswig-Holstein sucht zum Ausbau seiner Aktivitäten kleinere oder
mittelgroße Verwaltungsunternehmen
(WEG- und/oder Hausverwaltung) zum
Ankauf oder Beteiligung in einer neuen
GmbH. Raum S.- H., HH, MVP. Kontakt
unter Tel.: (0170) 2818503 oder Chiffre.
FL - 727 - H
Suche Mitarbeit, Kooperation, Teilhaberschaft mit oder evtl. späterer Über-
6/2005
Wirtschaftskontakte
nahme aus dem Bereich Event-, Künstler- oder Veranstaltungsagentur-/ Service im Raum Schleswig-Holstein oder
Hamburg
FL - 728 - D
25.000 kg div. Restposten Papier auf
Rollen abzugeben, Preis VB.
FL-A-50
Schwarztorf abzugeben, Preis VB.
FL-A-53
Antirutschmatten zur Ladungssicherung abzugeben.
Recyclingbörse
IHK Kiel, Dr. Klaus Thoms, 3 (0431) 5194233, 5 (0431) 5194-533; 7 thoms@
kiel.ihk.de; IHK Flensburg, Frank Kurbjuhn,
3 (0461) 806-121, 5 (0461) 806-221,
7 kurbjuhn@flensburg.ihk.de
Angebote:
Gewerbliche Miele-Waschautomaten Nr. WS 5428, 2 - 3 Jahre alt, günstig abzugeben.
KI-A-183-18
Styroporshredder und andere Isolierstoffe und Sortierung abzugeben.
KI-A-59-2
Bauholzsäge, PKW-Anh. 3,5 t, VW-Boxermotor, bis 12 m Schnittlänge, Bj
1984, abzugeben.
FL-A-62
300 kg Metall-Pulver Zinn-Bronze,
Preis VB.
FL-A-63
Entschäumer für die Lebensmittelindustrie Drew 210-718 abzugeben.
FL-A-66
Entschäumer für die Lebensmittelindustrie Glanapon DG 160 abzugeben.
FL-A-67
Monatlich 100 Octabins (stabile, achteckige Verpackung aus Wellpappe) 1 x 1
x 1,1 m abzugeben.
Stefan Johnigk, Lorentzendamm 24, 24103 Kiel,
Telefon: (0431) 66666-862, Fax: (0431) 66666-767,
E-Mail: johnigk@wtsh.de.
Erdwärmesonde mit verbesserter Effizienz und Kosten sparender, sauberer
Installationsmethode
Ein kleines österreichisches Unternehmen hat eine Erdwärmesonde entwickelt, die eine neue, einfachere Installationsmethode einsetzt. Ein Metalpfahl
wird in die Erde eingerammt und ein
neuartiger koaxialer Wärmetauscher in
den Pfahl eingestellt. Die Vorteile sind u.
a. eine Verkürzung der Einbauzeit, weniger Verschmutzung der Baustelle und
verbesserte Energieeffizienz. Darüber
hinaus bedarf die Methode keine besonderen Baumaschinen. Pfähle, die bis
jetzt benutzt wurden, um das Baufundament zu stabilisieren, können als Erdwärmepfähle verwendet werden. Das
Unternehmen sucht Lizenzabkommen.
05 AT ATBE 0C82
FL-A-69
Wiederverwertung von Altgummi
durch Umwandlung von Gummiabfällen
(hauptsächlich Reifen) in hochwertigen
Rohgummi
Kartons, mittlere Größe (bis 10 kg) regelmäßig abzugeben.
Suche Isolierstoffe aller Art, insbesondere Styroporabfälle.
KI-A-181-04
KI-N-29-2
Ein israelisches KMU besitzt eine neuartige Technologie für Gummirecycling,
die eine Entvulkanisierungstechnik einsetzt. Das Recyclingverfahren ist kostengünstig, einfach zu implementieren und
100-prozentige umweltfreundlich (keine
gefährliche Chemikalien nötig, kein Anfall von Sondermüll). Das Ergebnis ist
hochwertiges Recyclinggummi. Das Unternehmen sucht europäische Partner in
der Gummi- bzw. Recyclingindustrie für
ein strategisches Joint Venture.
KI-A-182-18
Diverse gastronomische Gläser und 70
Galerie-Rahmen, verschiedene Größen, abzugeben.
KI-A-180-18
Labor – Zentrifuge HERAEUS SUPRAFUGE 22 abzugeben.
FL-A-48
6/2005
Nachfrage:
Technologiebörse
TechMail, der automatisierte E-Mail-Informationsdienst des IRC bei der Wirtschaftsförderung und
Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH
(WTSH), bietet weitere Offerten. Sie wählen Ihren
gewünschten Technologiebereich, tragen Kontaktdaten in ein Formular auf der Internetseite der TTZ
ein und erhalten als Abonnement passende neue
Offerten. Anmeldungen für TechMail online unter
www.wtsh.de/irc oder bei der WTSH,
Design- und Fertigungsunternehmen sucht Produkte zur Entwicklung
für die elektromechanische Branche
Ein schottisches Unternehmen tätig in
Design und Fertigung von Unterwasserkameras, -Beleuchtung und -Steuerungstechnik, sucht mögliche neue Produkte oder Produkte in der Frühphase
der Entwicklung, um seine Produktpalette zu erweitern. Die Produkte sollen
vorzugsweise aus der Marine-, Medizinoder Luft- und Raumfahrtbranche kommen. Das Unternehmen ist an Lizenzvereinbarungen, technischen Kooperationen, Herstellungsabkommen, Joint
Venture oder anderen Arten der Kooperation interessiert.
05 GB SCHI 0CFB
05 IL ILMI 0C1E
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
47
Literaturtipps
Gastgewerbliche
Betriebslehre
Kurt Wolf, 280 Seiten, 29 Euro,
ISBN 3-87515-003-1, Matthaes
Verlag, Stuttgart.
Ein Muss für Auszubildende,
Existenzgründer und Quereinsteiger in die Gastronomiebranche ist das im Matthaes Verlag erschienene Buch »Gastgewerbliche Betriebslehre«. Aber auch
dem gestandenen Gastronom,
der sich täglich mit betriebswirtschaftlichen Problemen auseinandersetzen muss, dient es als
umfassendes Nachschlagewerk,
das die gesamte gastgewerbliche
Betriebslehre einfach und verständlich enthält. Unternehmensgründung, Verträge mit Lieferanten und Gästen, Marketing,
Personalwirtschaft,
Finanzen,
Kosten- und Leistungsrechnung das Spektrum der gastgewerblichen Betriebslehre ist groß. Der
Autor erklärt klar und verständlich die komplexen Zusammenhänge und informiert über alle
Aspekte, die in der gastronomischen Praxis wichtig sind. Detaillierte Einführungen zu jedem
Themenkomplex, anschauliche
Beispiele und eine Vielzahl von
Infografiken, Tabellen und Übersichten machen das Buch zu ei-
nem praktischen Helfer, der den
Gastronom Schritt für Schritt in
die Betriebswirtschaftlehre einführt.
■
Strandsteine –
Sammeln und Bestimmen
Frank Rudolph, 154 Seiten, 12
Euro, ISBN 3-529-05409-7, Wachholtz Verlag, Neumünster.
Steine sammeln, wer tut das
nicht? Die Gletscher der Eiszeit
haben sie vor Jahrtausenden am
Ostseestrand und im Binnenland
zurück gelassen. Mehr als 100
verschiedene Steine der Ostseeküste und aus dem Binnenland
werden abgebildet und erklärt
und können mit diesem Buch
entdeckt und bestimmt werden.
Eine Einführung gibt einen Überblick über die Entstehung der
Steine und die Auswirkungen der
Eiszeit, weiter geht es um die verschiedenen Steinarten, ihre Herkunft und Alter sowie eine ausführliche Beschreibung des Gesteins. Erklärt werden zudem
Fossilien.
■
Impressum
Die WNO (Wirtschaft zwischen Nord- und Ostsee) erscheint als gemeinsames Wirtschaftsmagazin der Industrie- und Handelskammern zu Kiel und zu Flensburg.
Verlag: Industrie- und Handelskammer zu Kiel, Bergstraße 2, 24103 Kiel,
Telefon: (0431) 5194-0, Fax: (0431) 5194-323, E-Mail: wno@kiel.ihk.de
IHK Flensburg, Heinrichstraße 28 – 34, 24937 Flensburg,
Telefon: (0461) 806-127, Fax: (0461) 806-227, E-Mail: nielsen@flensburg.ihk.de
Redaktion:
Sekretariat:
E-Mail:
Verlagsleiter:
Anzeigenleiter:
Michael Legband (Leitung),
Michael Henry, Jutta Kersten, Jörg Nielsen.
Ursula Wülfing, Telefon: (0431) 5194-223
wno@kiel.ihk.de
Wolf-Rüdiger Janzen
Jochen Pelke
WNO ist offizielles Organ der Industrie- und Handelskammern zu Kiel und zu Flensburg. Im freien Verkauf jährlich 24 €, Einzelheft 2 € (einschließlich MwSt.). Mitglieder der IHK erhalten die WNO im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages.
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Geistliche Lebenswelten, Zur Sozialund Mentalitätsgeschichte der Geistlichen in Spätmittelalter und Früher
Neuzeit
Hrsg. Manfred Jakubowski-Tiessen, 272 Seiten, 20 Euro, ISBN 3529-02937-8, Wachholtz Verlag,
Neumünster
Das Buch in der Reihe der Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins gibt
einen fundierten Überblick über
die geistlichen Lebenswelten im
mittelalterlichen Schleswig-Holstein. Beleuchtet wird unter anderem die Rosenbruderschaft
Schleswig als Ausdruck spätmittelalterlicher Religiosität, Pfarrerberufungen in der frühen Neuzeit, die materielle Versorgung
der Pastoren, die Rolle der Hauslehrer und Theologen oder die
Sozial- und Alltagsgeschichte der
preußischen Feldprediger im frühen 18. Jahrhundert. Die Beiträge im Band 37 dieser Buchreihe
greifen Aspekte der Kirchengeschichtsschreibung des Landes
auf und geben einen Einblick in
die Bedingungen der Amtstätig-
keiten der Geistlichen, ihre
Handlungsfelder und Denkformen.
■
Arme – Kranke – Außenseiter, Soziale
Randgruppen in
Schleswig-Holstein
seit dem Mittelalter
Hrsg. Ortwin Pelc und Jürgen H.
Ibs, 284 Seiten, 20 Euro, ISBN 3529-02936-X, Wachholtz Verlag,
Neumünster.
Zu allen Zeiten gab es soziale
Randgruppen, also Menschen,
die etwa aufgrund von Krankheiten oder ihrer wirtschaftlichen
Lage ausgegrenzt waren und unterstützt wurden. Der Band 36 in
der Reihe der Studien zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Schleswig-Holsteins bietet anhand einer Einführung und verschiedener Beispiele einen Einstieg in das Thema Randgruppen
in Schleswig-Holstein. Beschrieben werden in der Einführung
Sozialstruktur und Randgruppen
der Herzogtümer 1500 bis 1867.
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Erscheinungstag: 01.06.2005
Verbreitete Auflage: 62.041 (4/2004)
Die mit dem Namen des Verfassers oder seiner Initialen gezeichneten Beiträge geben nicht unbedingt die
Meinung der Redaktion oder der IHKs wieder. Die Redaktion behält sich das Recht zur Kürzung und Änderung aller Beiträge vor. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte und Bilder übernimmt sie keine Gewähr. Erscheinungsweise: monatlich. Die WNO wird auf Recyclingpapier gedruckt.
Fotovermerke (Seite): Titel: Ingwardsen
Braasch (15); Bürgschaftsbank (30); CJ Schmidt (31); Henry (24, 38, 39); Klatt (49); Kölnmesse (19); Moschmann (36, 37); Nielsen (17, 26, 42, 43, 44); Norddeutsche Affinerie (7); Priem (14, 43, 45); Provinzial
(36); Raabe (11); Schmiedeberg (28); Seehafen Kiel (5, 6); Stadt Kiel (4); Thomsen (14); Tornow (15); Wadaiko Matsumura Gumi/SHMF (29); WJ Rendsburg (34);
www.ihk-kiel.de | www.ihk-flensburg.de
6/2005