AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb
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AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb
JAHRESBERICHT 2014 Telefon: 0731–3 73 31 (Geschäftsstelle) 0731–1 94 11 (Beratungsstelle) Telefax: 0731 – 9 31 75 27 Homepage: www.aidshilfe-ulm.de E-Mail: info@aidshilfe-ulm.de AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau e.V. Furttenbachstr. 14 89077 Ulm Dein Schutz ist unsere Motivation! Beratung – Betreuung – Prävention INHALTSVERZEICHNIS: 1 DIE AIDS-HILFE ULM/NEU-ULM/ALB-DONAU e.V. 1.1 1.2 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 1.8 1.9 1.10 1.11 Träger Vorstand Organigramm – Vereinsorgane MitarbeiterInnen Mitglieder Verbandsmitgliedschaften Spender, Sponsoren, Förderer Zuwendungen der öffentlichen Geldgeber Zahlenspiegel im Überblick Sozialbilanz (ehrenamtliche Leistungen) Finanzen 2 BETREUUNG UND SELBSTHILFE 2.1 2.2 2.3 Beratung und Betreuung Ambulant Betreutes Wohnen Hilfe zur Selbsthilfe 3 ÖFFENTLICHKEITS- UND PRÄVENTIONSARBEIT 3.1 3.2 3.3 3.4 Präventions- und Aufklärungsarbeit Welt-AIDS-Tag 2014 Prävention und Öffentlichkeitsarbeit in Zahlen Öffentlichkeitsarbeit im Jahr 2014 4 SZENENAHE PRÄVENTION IM RAINBOW-TEAM 5 TESTANGEBOTE IN DER AIDS-HILFE 1 DIE AIDS-HILFE ULM/ULM/NEUULM/ALB-DONAU E.V. 1.1 Träger Die AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau e.V. wurde am 22.07.1987 von 44 Gründungsmitgliedern als gemeinnützig anerkannter Verein ins Leben gerufen. Anlass der Gründung war zum einen der Tod eines an AIDS erkrankten Freundes, zum anderen die ersten Selbsthilfegruppen-Treffen von HIV-infizierten Menschen an der Abteilung Medizinische Psychologie der Universität Ulm unter Leitung einer Ärztin und eines Psychologen. Am 10. Dezember 1987 hat die AIDS-Hilfe die Räumlichkeiten in der Furttenbachstr. 14 in Ulm bezogen. Im Jahr 2010 konnten angrenzend an die bestehenden Räume eine weitere Wohnung angemietet und mit den alten Räumlichkeiten verbunden werden. Das zuständige Finanzamt für die AIDS-Hilfe ist Ulm. Die AIDS-Hilfe ist mit dem aktuellen Freistellungsbescheid vom 08.06.2012 als gemeinnützige soziale Einrichtung anerkannt. Spenden und Mitgliedsbeiträge sind steuerlich absetzbar. 1.2 Vorstand Das Berichtsjahr zeigte sich insbesondere in den Bereichen Finanzen und Verwaltung arbeitsintensiv. Die geforderte Umstrukturierung bei der Mittelvergabe durch das Sozialministerium hatte eine intensive Diskussion innerhalb des Landesverbandes Baden-Württemberg ausgelöst. Diese Diskussion ist noch nicht vollständig abgeschlossen. Weiterhin wurde der Verein mit einem erheblichen Mehraufwand in der Dokumentation und Erfassung der Beratungskontakte innerhalb der Verwendungszwecke konfrontiert. Reibungslos konnte dagegen die SEPAUmstellung erfolgen. Besonders erfreulich für uns war, dass durch die stabile finanzielle Situation des Vereines ein befristetes Arbeitsverhältnis in ein unbefristetes umgewandelt werden konnte. Von der Mitgliederversammlung am 13. Mai 2014 wurden alle Vorstandsmitglieder bestätigt: Dieter Borst (Ressort Finanzen und Verwaltung) Dr.med. Dietmar Braun (Ressort Beratung und Betreuung/ Testangebot) Dr. med. Dagmar Dodier (Ressort Öffentlichkeit und Prävention/ Homepage und Social media) Ralf Hauser (Ressort Mitgliederbetreuung/ Vernetzung) Hans-Peter Moravetz (Ressort Rainbow-Team/ Öffentlichkeit und Prävention) Neben der Arbeit in den einzelnen Ressorts widmete sich der Vorstand insbesondere der laufenden Vereinsarbeit, der Teilnahme an Arbeitskreisen und Versammlungen des Landes,- und Bundesverbandes. Regelmäßige Treffen zu Vorstandsitzungen und Klausurtagungen, Gespräche mit den Haupt-, und Ehrenamtlichen MitarbeiterInnen sowie Vertretungen bei Geldgebern und Förderern gehören dabei ebenso zu den Aufgaben. 1.3 Organigramm – Vereinsorgane Mitglieder Mitgliederversammlung ↓ Vorstand ↓ Hauptamtliche MitarbeiterInnen und Vertreter der Leistungsbereiche ↓ Leistungsbereiche ↓ Vorstand Beratung Betreuung Selbsthilfe Öffentlichkeitsarbeit Prävention Rainbow-Team HIV-Schnelltest und Tests auf andere STI Internet Verwaltung Geschäftsstelle Dr. biol. hum. Waltraud Schwendele, DiplomSozialarbeiterin (FH). Arbeitsgebiete: Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Rainbow-Team und Testangebote, seit dem 11.08.1990 zu 50 %. Maren Kuwertz, Diplom-Sozialarbeiterin (FH) Arbeitsgebiete: Betreuung, Beratung und Selbsthilfeförderung, seit dem 15.09.2013 zu 50 %. Im Jahr 2014 hatte die Ulmer AIDS-Hilfe zu ihrer Unterstützung acht PraktikantenInnen. 1.5 Mitglieder Im Jahr 2014 konnte die AIDS-Hilfe neun neue Mitglieder gewinnen. Dem gegenüber standen 12 Austritte. Am 31.12.2014 hatte die Ulmer AIDS-Hilfe 270 Mitglieder. Der Jahresmitgliedsbeitrag beträgt für: Jugendliche unter 23 Jahre Euro 5,00 Schüler/Studenten/Rentner Euro 20,00 Erwerbstätige Euro 30,00 Unsere Mitglieder können uns sowohl aktiv, durch Mitarbeit in einer unserer Gruppen, bei einzelnen Aktionen, als auch passiv, durch ihren Mitgliedsbeitrag, unterstützen. 1.6 Verbandsmitgliedschaften Die AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau e.V. ist Mitglied in folgenden Verbänden. 1.4 MitarbeiterInnen Bei der AIDS-Hilfe waren im Jahr 2014 folgende MitarbeiterInnen beschäftigt: Karin Rueß, Betriebswirtin (VWA). Arbeitsgebiete: Verwaltung/ Geschäftsstellenleitung, seit dem 01.03.1994 zu 50 %. Bernhard Eberhardt, Diplom-Sozialarbeiter (FH). Arbeitsgebiete: Öffentlichkeits- und Präventionsarbeit, seit dem 01.02.2001. Tanja Wöhrle, Diplom-Sozialpädagogin (FH). Arbeitsgebiete: Betreuung, Beratung und Selbsthilfeförderung, seit dem 01.10.2002. ● Deutschen AIDS-Hilfe e. V. ● AIDS-Hilfe Baden-Württemberg e. V. ● Aktionsbündnis gegen AIDS ● CSD Ulm/Neu-Ulm e.V. ● LSVD – Lesben- und Schwulenverband ● Projekt Information e.V. 1.7 Spender, Sponsoren, Förderer Wir bedanken uns bei allen Organisationen, Firmen und Institutionen, die die AIDS-Hilfe im Jahr 2014 finanziell unterstützt haben. - Aktion 100.000 und Ulmer helft Beurer GmbH, Ulm Donaubeben e.V., Ulm Fehn’sche Stiftung, Ichenhausen Freunde schaffen Freude e. V. Dischingen Hilfs- und Wohltätigkeitsverein, Heidenheim Neutor-Apotheke, Ulm Otto-Kässbohrer-Stiftung, Ulm Rechtsanwälte Derra, Meyer + Partner, Ulm Uldo, Backmittel GmbH, Neu-Ulm Volksbank Ulm – Biberach eG Rosenmontagsball - Albgasthof Bären, Bernstadt Bad Blau, Blaustein Blausteiner Reisebüro Celos Computer GmbH, Ulm Don’t tell Mama, Neu-Ulm Golden Tulip, Parkhotel, Neu-Ulm Naturheilpraxis Zermini Neutor Apotheke, Ulm Maritim Hotel, Ulm Wonnemar/Donaubad, Neu-Ulm Mai-Party - Albgasthof Bären Blausteiner Reisebüro Cafe Stella, Ulm Don’t tell Mama, Neu-Ulm HOME Halloween-Party - Albgasthof Bären, Bernstadt Blausteiner Reisebüro Cafe Stella, Ulm Don’t tell Mama, Neu-Ulm HOME Einzelfallhilfen/Stiftungsgelder/Selbsthilfe - D.A.S. Stiftung (Walkingruppe) D.A.S. Stiftung (Einzelfallhilfen) Michael Stich Stiftung (Einzelfallhilfen) Stiftung Neu-Ulm „Helfen mit Herz“ (SpätStück) Förderung der Selbsthilfe nach § 20 c SGB V Für die kassenartenübergreifende Gemeinschaftsförderung auf der regionalen Ebene haben die Krankenkassen in BadenWürttemberg insgesamt 14 Regionen mit der Federführung jeweils eine Krankenkasse beauftragt. Für unsere Region ist der Landesverband der Betriebskrankenkassen Baden-Württemberg in Kornwestheim zuständig. Von dieser zentralen Stelle erhielt die Ulmer AIDS-Hilfe im Jahr 2014 einen pauschalen Förderbetrag von Euro 1.500,00. Erfreulicherweise haben uns noch weitere Krankenkassen bei verschiedenen Selbsthilfeprojekten unterstützt: - BKK Daimler, Bremen - BKK VerbundPlus, Biberach - BKK Wieland, Ulm - DAK, Ulm - IKK Classic, Ulm – Biberach Präventionsarbeit - Anton Fugger Realschule, Babenhausen Diätassistentenschule, Ulm Drümmelberg Werkrealschule, Bad Schussenried Friedrich Uhlmann Schule, Laupheim Krankenpflegeschule, Biberach Krankenpflegeschule, Ehingen Krankenpflegeschule, Heidenheim Krankenpflegeschule, Ulm/Wiblingen Magdalena-Neff-Schule, Ehingen Mittelschule, Illertissen Nikolaus Kopernikus Gymnasium, Weißenhorn Realschule, Vöhringen Realschule, Weißenhorn Uhlmann Pac System, Laupheim Wieland Berufsbildungswerk, Ulm Wohlfahrtswerk Baden-Württemberg Welt-AIDS-Tag - Albert-Einstein Gymnasium, Ulm Anton-Fugger Realschule, Babenhausen Apotheke am Kuhberg, Ulm Aral Tankstelle, Ulm Bertha von Suttner Gymnasium, Ulm Carl-Lämmle Gymnasium, Laupheim Christoph-Probst Realschule, Neu-Ulm FOS, Neu-Ulm Friedrich-Adler Realschule, Laupheim Friedrich-List Schule, Ulm Friedrich Uhlann Schule, Laupheim Gebhard Müller Schule, Biberach Hans- und Sophie Scholl Gymnasium, Ulm - Inge-Aicher-Scholl Realschule, Neu-Ulm Johann-Vanotti Gymnasium, Ehingen Karl-Salzmann Schule, Neu-Ulm Kaufmännische Schule, Ehingen Marianum, Buxheim Nikolaus Kopernikus Gymnasium, Weißenhorn Robert Bosch Gymnasium, Langenau St.-Hildegard Gymnasium, Ulm Vorträge/Veranstaltungen/Projektmittel - Bürgerstiftung Reinhold + Gabriele Dehm (Öffentlichkeitsarbeit und Prävention) - Janssen-Cilag GmbH (Vortrag: Sexuell übertragbare Krankheiten) - MSD Sharp & Dohme GmbH (Vortrag: HIV und sexuell übertragbare Krankheiten) Unser Dank gilt auch allen hier nicht genannten SpenderInnen! 1.8 Zuwendungen der öffentlichen Geldgeber Die öffentlichen Zuschussgeber haben die AIDS-Hilfe im Berichtsjahr mit Euro 158.672,00 unterstützt, das ist ein Anteil von 49,75 % an den Gesamteinnahmen im Jahr 2014. Unterstützt wurden wir durch: - - das Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familien und Senioren aus Mitteln des Landes BadenWürttemberg Stadt Ulm Alb-Donau-Kreis Stadt Neu-Ulm Landkreis Neu-Ulm Stadt Biberach Landkreis Biberach Landkreis Heidenheim Stadt Heidenheim (Projektmittel) 50,25 % (Euro 161.872,80) des Haushaltes stellen Eigenmittel dar. Die verbleibenden Euro 39.321,90 resultieren aus der Übernahme des Geldbestandes aus dem Jahr 2013. 1.9 Zahlenspiegel im Überblick Anschrift der AIDS-Hilfe Name des Vereins Straße PLZ und Ort AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau e.V. Furttenbachstr. 14 89077 Ulm Telefon 0731 – 37331 Telefax 0731 – 9317527 E-Mail info@aidshilfe-ulm.de Internet www.aidshilfe-ulm.de Öffnungszeiten der Geschäftsstelle Öffnungszeiten der Beratungsstelle Montag – Donnerstag Montag – Donnerstag 09.30 Uhr – 12.30 Uhr sowie nach Terminvereinbarung 09.30 Uhr – 12.30 Uhr Anonyme telefonische und E-Mail Beratungen Montag – Donnerstag 09.30 Uhr – 12.30 Uhr Mitglieder und MitarbeiterInnen (per 31.12.2014) Anzahl der Mitglieder Anzahl der Vorstandsmitglieder Ehrenamtliche MitarbeiterInnen Hauptamtliche MitarbeiterInnen Praktikanten/Volontäre/Schüler 270 5 35 5 8 Arbeitsfelder Beratung Betreuung/Begleitung Ambulant Betreutes Einzel- und Paarwohnen Prävention Szenennahe Prävention und Öffentlichkeitsarbeit HIV-Schnelltest und Tests auf andere STI Öffentlichkeitsarbeit Internetpräsentation Unterstützung der Selbsthilfe Schulung von Multiplikatoren bei Peer Education Projekten Betreuung- und Beratung Klientenstruktur Gesamtzahl der Klient_Innen: Männer: Frauen: Erstkontakte: 119 72 47 39 HIV-positiv: 75 51 24 HCV-positiv: 15 10 5 Altersstruktur der KlientenInnen Insgesamt weiblich männlich Alter 13 9 4 < 20 19 11 8 20-30 29 8 21 31-40 26 7 19 41-50 11 3 8 51-60 6 2 4 > 60 15 7 8 unbekannt Zielgruppe Heterosexuell: Männer Frauen 63 28 35 MSM: 37 Migrationshintergrund: Männer Frauen 34 14 20 Drogengebraucher_innen: Männer Frauen 9 4 5 Ambulant Betreutes Wohnen: Männer Frauen 9 7 (davon 2 Klienten nur 4 Monate) 2 Eingliederungsvereinbarungen Stadt Ulm 4 Gesamte Beratungs- und Info-Kontakte (beinhalten auch die E-Mail und telefonischen Beratungen) Länger als 15 Minuten Kürzer als 15 Minuten 2.088 1.622 Prävention Anzahl der Präventions-Veranstaltungen Anzahl der erreichten Personen Anzahl der Mitmach-Parcours Anzahl der erreichten Schüler 70 1.632 121 (Schulklassen) 2.710 Zielgruppen SchülerInnen Auszubildende StudentenInnen Jugendgruppen MigrantenInnen HIV-Positive und deren Zugehörige SchülerInnen bei der Schülermitverwaltungs-Aktion zum Welt-AIDS-Tag Pflegepersonal in Krankenhäusern Pflegepersonal in Universitätskliniken Ehrenamtliche MitarbeiterInnen Fachkräfte aus anderen sozialen Einrichtungen AltenpflegeschülerInnen Freiwilliges Soziales Jahr Jugendhausmitarbeiter Schulsozialarbeiter Ärzte Zahnärzte Szenennahe Prävention und Öffentlichkeitsarbeit Partys Autobahnparkplatz-Aktionen Informationsstände Nikolaus Aktion Schwul-lesbische Kulturwoche CSD in Ulm Online Prävention/Romeo Club Profil Vernetzungstreffen Verteilaktionen externe Parties Beteiligungsworkshop Baden-Württemberg 2 11 1 1 1 2 120 3 6 1 Testangebote in der AIDS-Hilfe Testabende Tests insgesamt HIV-Schnelltest Syphilis-Test Chlamydien/Gonokokken-Test HBV-Impftiter HBV HCV HIV-Labortest 14 230 105 35 29 17 9 13 22 Zielgruppe MSM = Männer, die Sex mit Männern haben Allgemeine Öffentlichkeitsarbeit Informationsstände 30 Medienkontakte/Presse 1 9 6 5 4 Interview SWR 4 Presseberichte (SWP, Neu-Ulmer Zeitung, Illertisser Zeitung) Presse-Veranstaltungs-Ankündigungen Hörfunk-Sendungen (SWR4, Radio 7, Donau 3FM) TV Regio: - Foto-Ausstellungs-Eröffnung „Mein positiver Tag“ - WAT Pressegespräch - Interview Dr. med. Dietmar Braun zum WAT - Bericht von HIV-Positivem zum WAT Veröffentlichung eigener Medien Flyer und Plakate für: - Rosenmontagsball - Faltblatt JugendFilmTage Ulm - Mai-Party - Halloween-Party - Testtermine - Visitenkarten MSM - Gutscheine Syphilistest, Chlamydien, Gonokokken (ein Test schafft Klarheit) - SpätStück - Faltblatt Welt-AIDS-Tag - Fünf Newsletter per E-Mail - Drei Mitgliederbriefe - Jahresbericht - Faltblatt Schülermitverwaltung zum Welt-AIDS-Tag - HIV-Test und andere STI-Testangebote - Einladung Ärzte Fortbildung im Oktober 2014 - Ausschreibung Mitmach-Parcours Heidenheim - Broschüre „Mit HIV arbeiten in Ulm“, 2. Auflage Internetpräsentation Internet Besucher wöchentlich 1.658 Unterstützung der Selbsthilfe Art/Thema der Selbsthilfe Sommerfest Gesundheitstag Weihnachtsfeier Café Vielfalt SpätStück Schwule Väter Gruppe Vesperkirche Walking-Gruppe Anzahl der Treffen 1 1 1 52 12 24 4 4 Fortbildung für haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen Anbieter der Fortbildung Thema der Fortbildung Teilnehmer-Anzahl AIDS-Hilfe Ba-Wü AIDS-Hilfe Ulm AIDS-Hilfe Ulm AIDS-Hilfe Ulm AIDS-Hilfe Ulm AIDS-Hilfe Ulm AIDS-Hilfe Ulm AIDS-Hilfe Ulm BAD Der Paritätitische Ba-Wü Deutsche AIDS-Hilfe Deutsche AIDS-Hilfe Deutsche AIDS-Hilfe Deutsche AIDS-Hilfe Deutsches Rotes Kreuz Didacta Initiative Ehrenamt Messe ISYS Ba-Wü ISYS Ba-Wü ISYS Ba-Wü ISYS Ba-Wü ISYS Ba-Wü IWWIT D.A.H. IWWIT D.A.H. KIS Kuratorium Immunschwäche Selbsthilfebüro Korn e.V. Stiftung Waldschlösschen Fachtag „Ab in die Zukunft“ Mit Hand und Fuß Präventionsarbeit planen HIV, Sex- und Partydrogen bei MSM Up-Date HIV-Prävention und Sexualpädagogik STI-Beratung + Elevator Pitch STI in der täglichen Praxis Wie HIV die Welt eroberte, Schulung zum WAT Fortbildung für Zahnärzte Arbeitsschutzunterweisungen Teilhabe durch Sozialpartnerschaften HIV-Positive in Schulungen für Pflegepersonal Motivierende Gesprächsführung Die Zukunft gehört uns HIV und Psyche: Migration und Trauma Betriebshelfer Grundlehrgang Bildungsmesse Erfolgreiche Pressearbeit Erstkontakt und Auftragsklärung Kompetenzen im Kontext Genogramme und Familienrekonstruktion Praxisseminar 1 Drei Supervisionstage Male Sex Work Die Rolle des Internets für schwule Sexualität Münchner AIDS- und Hepatitis-Tage Krankenkassenförderung: Antragstellung Orientierung für Neue 1 10 14 7 10 3 12 3 6 1 1 1 1 1 1 1 2 1 1 1 1 1 7 7 4 2 1 Kooperationspartner + Gremienarbeit - Agentur für Arbeit Ulm AOK Ulm-Biberach Arbeitskreis „Ambulant Betreutes Wohnen“ – Trägertreffen Stadt Ulm und Alb-Donau-Kreis Arbeitskreis Betreutes Wohnen, AIDS-Hilfe Baden-Württemberg Arbeitskreis Koordination, AIDS-Hilfe Baden-Württemberg Arbeitskreis Migration, Stadt Ulm Arbeitskreis MSM, AIDS-Hilfe Baden-Württemberg Arbeitskreis Prävention, AIDS-Hilfe Baden-Württemberg Arbeitskreis Zuwanderung, AIDS-Hilfe Baden-Württemberg ASB Ulm Autobahndirektion München Autobahnmeisterei Vöhringen Autobahnpolizei Günzburg Betreuungsbehörde Ulm und Neu-Ulm Bruderhaus Diakonie Caritas Ulm Caritas Ost-Württemberg, Katholische Schwangerenberatungsstelle CJD Sigmaringen CSD Ulm/Neu-Ulm Deutsche AIDS-Hilfe e. V. Diakonie Baden-Württemberg - Diakonisches Institut für soziale Berufe in Dornstadt Diakonisches Werk Neu-Ulm e.V. Dietrich-Theater/Obscura Kino, Ulm DRK Ulm Drogenhilfe e.V., Ulm Elisabeth-Stiftung Ulm Fachberatungsstelle für Wohnungslose Caritas Ulm Flüchtlingsrat Ulm/Alb-Donau-Kreis e.V. Gesundheitsämter Ulm, Neu-Ulm, Biberach und Heidenheim IG Unabhängige Freie Ulm Jugendamt: Landratsamt Heidenheim , Fachbereich Soziales Jugendamt der Stadt Ulm und Neu-Ulm Kleingruppe Landesmittel, AIDS-Hilfe Baden-Württemberg Landesgesundheitsamt Stuttgart Landesverband baden-württembergischer AIDS-Hilfen Landratsamt Alb-Donau-Kreis, Jugend und Soziales Landratsamt Biberach Lebenshilfe Donau-Iller Mobile Jugendarbeit Momo, Stadt Ulm Öffentlicher Gesundheitsdienst Neu-Ulm Pädagogische Praxis RESSEL, Herbrechtingen Paritätischer Baden-Württemberg Prozesskostenhilfe Ulm Psychologische Beratungsstelle Diakonie Ulm Regionaler Arbeitskreis AIDS Reha Verein Ulm Reha Verein für soziale Psychiatrie Donau-Alb e.V., Rosige Zeiten e.V. Schuldnerberatung Diakonische Bezirksstelle und Stadt Ulm Schulsozialarbeit Laupheim Schwangerenberatung der AWO Heidenheim Schwangerenberatung Kreisgesundheitsamt Biberach Schwangerenberatung, Ulm Sozialdienst Gemeinschaftsunterkunft Ulm Sozialdienst Langzeiteinrichtung für Psychiatrieerfahrene, Neu-Ulm Sozialdienst der Universitätsklinik Ulm Sozialpsychiatrischer Dienst (SPDI), Stadt Ulm Stadtjugendreferat Heidenheim Stadt Ulm: Abteilung Ältere, Behinderte und Integration (ABI) Stadt Ulm, Pflegestützpunkt Stadt Ulm Wohnungslosenhilfe und Ordnungsamt Suchtberatung Landratsamt Biberach Suchtberatung Neu-Ulm Suchtberatungsstelle der Caritas Ulm Teilhabeplanung für Menschen mit Behinderung, Stadt Ulm und Alb-Donau-Kreis Universitätsklinikum Ulm: Infektionsambulanz und Psychiatrie sowie Frauenklinik UWS Ulmer Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft Vormundschaftsgericht Ulm/Neu-Ulm Wohlfahrtswerk Baden-Württemberg 1.10 Sozialbilanz (ehrenamtliche Leistungen) Unbezahlte, ehrenamtliche Tätigkeit der aktiven Vereinsmitglieder/Mitarbeiter im Jahr 2014 bei der AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau e.V., Furttenbachstr. 14, 89077 Ulm Jede Arbeitsstunde wurde mit einem Stundensatz von Euro 12,00 (Verrechnungssatz Fachleistungsstunde Hilfskräfte für Selbstzahler) angesetzt. Bei ehrenamtlicher Buchhaltungsarbeit und bei der Testdurchführung durch qualifizierte Fachkräfte wurde von einem Stundensatz von Euro 50,00 ausgegangen. Hilfe- und ratsuchende Personen kamen aus den Städten Ulm, Biberach, Heidenheim, Memmingen, Neu-Ulm und Ravensburg sowie den Landkreisen Alb-Donau, Neu-Ulm, Biberach, Heidenheim, Unterallgäu und Ravensburg. Die AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau e.V. beschäftigte 2014 fünf hauptamtliche Mitarbeiter = zwei 100 %Stellen, drei 50 % Stellen sowie eine Raumpflegerin (stundenweise). Bei der AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau e.V. waren Ende 2014 ca. 35 ehrenamtliche Mitarbeiter und 8 Praktikantinnen und Praktikanten aktiv = 43 unbezahlte Mitarbeiter Im (Jahres-) Durchschnitt 2014 engagierte sich jeder Ehrenamtliche/Praktikant ca. 2,50 Stunden/Woche. Praktikantinnen und Praktikanten im Jahr 2014: Melina Groner Vanessa Schwenker Isabella Wendt Marina Weihmayer Alin Girstl Anette Räther Leonie Heinrich Katharina Straub Valckenburgschule, Ulm Uni Augsburg FOS, Neu-Ulm FOS, Neu-Ulm Schubart Gymnasium, Ulm Schubart Gymnasium, Ulm Valckenburg-Schule, Ulm FOS, Neu-Ulm 01.01.2014 – 25.07.2014 19.02.2014 – 19.04.2014 17.02.2014 – 18.07.2014 24.02.2014 – 25.07.2014 10.03.2014 – 14.03.2014 10.03.2014 – 14.03.2014 27.05.2014 – 28.05.2014 20.09.2014 – 31.12.2014 Gruppe Arbeitsgebiet Anzahl der Ehrenamtlichen Zeiteinheit Stunden 1. Vorstand - Vorstandssitzungen + Vorbereitung und Nacharbeiten - Klausurtagungen - Mitgliederversammlung und Vorbereitung - Mitgliederversammlungen Ba-Wü/Fachtag - Präsenz bei Veranstaltungen - Presse- und Medienarbeit - Mitarbeiter- und Einstellungsgespräche - Besprechungen mit Ehrenamtlichen - Organisatorische Aufgaben - Haushaltsgespräche/Fachausschüsse - Besprechung mit Klienten - Homepage/Schulungen 2. Buchhaltung (Vorstand) - Buchführung, Steuererklärung, Verwendungsnachweise, Jahresabschluss, Haushaltspläne, Finanzpläne, etc. 5 5 3. Testabend HIV und STI - Testdurchführung/Besprechungen 6 4 4 5 1 4 3 5 3 2 3 1 1 1 1 Anzahl der Einsätze 3,00 11 Abende 2,00 4,00 6,00 2,00 1,50 0,25 0,50 1,00 1,00 1,00 3,00 1 Einsatz 1 Einsatz 6 Treffen 12 Einsätze 4 Einsätze 80 Einsätze 22 Einsätze 12 Einsätze 9 Einsätze 4 Gespräche 10 Einsätze 1,50 70 Einsätze 3,75 Stunden Gesamt Stundensatz Euro 561 165 8 20 36 96 18 100 33 24 27 4 30 105 105 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 Euro Gesamt 6.732,00 1.980,00 50,00 96,00 240,00 432,00 1.152,00 216,00 1.200,00 396,00 288,00 324,00 48,00 360,00 5.250,00 5.250,00 210,00 210,00 50,00 10.500,00 10.500,00 1668 132 297 336 216 30 75 330 24 228 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 20.016,00 1.584.00 3.564,00 4.032,00 2.592,00 360,00 900,00 3.960,00 288,00 2.736,00 14 Abende 4. Öffentlichkeits-Präventionsgruppe - Gruppenbesprechungen/Sitzungen - Basteln für Fasching - Besetzung von Infoständen - Durchführung von Veranstaltungen - JugendFilmTage - Welt-AIDS-Tag - Mitmach-Parcours HIV – AIDS - Mitarbeiterschulungen - Teilnahme an Schulprävention 16 8 6 3 12 3 5 3 3 3 1,50 4,50 4,00 6,00 5,00 5,00 5,00 4,00 2,00 11 Abende 11 Einsätze 28 Einsätze 3 Einsätze 2 Einsätze 3 Einsätze 22 Einsätze 2 Tage 38 Einsätze Gruppe Arbeitsgebiet 5. Betreuungsgruppe - Schulungen/Gruppenbesprechungen - Betreuungen - Feste und Ausflüge - Welt-AIDS-Tag Gottesdienst 6. Internetgruppe - Aktualisierung und Pflege der Homepage 7. Rainbow-Team - Gruppentreffen - Vorbereitung und Durchführung von Maiparty und Halloweenparty - Infostände - Nikolaus-Aktion - Fortbildungen - Autobahnparkplatzaktion - Schwul-lesbische Kulturwoche - CSD in Ulm Vorbereitung + Teilnahme - Organisatorische Arbeiten - Tag gegen Homophobie - Online Prävention/Romeo Club Profil - Regionale u. überregionale Arbeitsgruppen 8. Selbsthilfeprojekte - Café Vielfalt - SpätStück - Schulungen/Gruppenbesprechungen - Walking-Gruppe - Schwule Vätergruppe Gesamtsummen Anzahl der Ehrenamtlichen Zeiteinheit Stunden 5 3 3 3 5 2 1 12 12 11 3 5 5 4 12 6 4 7 1 7 9 3 2 6 2 1 43* *Doppelnennungen bereinigt inklusive Praktikantinnen und Praktikanten Anzahl der Einsätze Stunden Gesamt Stunden Satz in Euro 2,00 3,00 8,00 5,00 13 Abende 38 Wochen 10 Einsätze 1 Einsatz 1,00 10 Wochen 685 78 342 240 25 10 10 2,00 11 Abende 1411 264 24,00 5,00 5,00 5,00 2,50 4,00 7,00 1,15 6,00 2.00 7,00 2 Partys 1 Einsatz 1 Abend 2 Vorträge 11 Einsätze 1 Einsatz 1 Einsatz 30 Einsätze 1 Einsatz 50 Einsätze 1 Einsatz 3,00 4,00 4,00 2,00 2,00 49 Einsätze 12 Einsätze 6 Einsätze 4 Einsätze 24 Abende 528 15 25 50 110 48 42 138 42 100 49 745 441 96 144 32 48 5.395 Euro Gesamt 12,00 8.220,00 936,00 4.104,00 2.880,00 300,00 120,00 120,00 12,00 16.932,00 3.168,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 12,00 6.336,00 180,00 300,00 600,00 1.320,00 576,00 504,00 1.656,00 504,00 1.200,00 588,00 8.940,00 5.292,00 1.152,00 1.728,00 192,00 576,00 66.090,00 1.11 Finanzen Einnahmen 2014 Euro 1. Geldbestand, 01.01.2014 39.321,90 2. Stadt Ulm 3. Landkreis Alb-Donau 4. Landkreis Neu-Ulm 5. Stadt Neu-Ulm 6. Land Baden-Württemberg 7. Stadt Biberach 8. Landkreis Biberach 9. Stadt Heidenheim (Projekt) 10. Landkreis Heidenheim 34.000,00 34.000,00 32.660,00 5.700,00 48.012,00 1.000,00 2.300,00 800,00 1.000,00 11. 12. 13. 14. 15. ABW Stadt Ulm ABW Landkreis Alb-Donau ABW Landkreis Biberach ABW Landkreis Heidenheim Förderung nach § 20 c SGB V Projektförderung 16. Förderung nach § 20 c SGB V Pauschalförderung 17. Bußgelder 18. Mitgliedsbeiträge/Spenden 19. Einnahmen Vereinsarbeit 20. Einnahmen aus Seminaren 21. Spenden 22. Mieteinnahmen Wohnprojekt 23. Zinserträge/Sonstige Erträge 24. Erlöse LFZ Mitarbeiter 25. Verrechnungskonten 46.119,75 9.720,76 9.639,97 9.720,76 1.000,00 Summe Einnahmen (Inklusive Übernahme Geldbestand aus 2013) 359.866,70 Summe Einnahmen (ohne Übernahme Geldbestand aus 2013) 320.544,80 Einnahmen Ausgaben 1.500,00 5.500,00 10.457,05 4.830,43 3.022,79 35.416,76 8.660,84 37,00 4.551,49 10.895,20 Ausgaben 2014 1. Personalkosten 1.1 Personalkosten ABW Stadt Ulm 1.2 Personalkosten ABW Landkreis Alb-Donau 1.3 Personalkosten ABW Landkreis Biberach 1.4 Personalkosten ABW Landkreis Heidenheim Personalkosten gesamt 2. Betriebskosten 2.1 Miete, Mietnebenkosten 2.2 Telefon, Porto, Internet 2.3 Bürobedarf, EDV, Kopierer 2.4 Wartung und Instandhaltung 2.5 Anschaffungen (Ersatz) 2.6. GWG ab 100 bis 1000 2.7 Versicherungen 2.8 Zinsaufwand, Nebenkosten Geldverkehr 2.9 Geschäftsstelle und Vorstand 3. 3.1 3.2 3.4 3.5 3.6 3.7 3.8 3.9 Laufender Vereinsbetrieb Fortbildungen Fahrtkosten/KFZ-Kosten Referenten Betreuung Selbsthilfe Wohnprojekt Klientenbewirtung Öffentlichkeits-/ Präventionsarbeit 3.10 Beiträge an Verbände 3.11 Zeitschriften, Bücher, Lehrmittel 3.12 HIV-Schnelltest 4. 359.866,70 -311.733,44 Zwischensumme 48.133,26 Zahlungen in 2014 für 2015 Zahlungen in 2015 für 2014 -10.895,20 = verfügbarer Geldbestand 37.238,06 Direkt zuzuordnende Sach- und Verwaltungskosten - ABW Stadt Ulm - ABW Landkreis Biberach - ABW Alb-Donau-Kreis - ABW Landkreis Heidenheim Zwischensumme Ausgaben Euro 172.620,76 27.671,85 5.832,46 5.783,98 5832,46 217.741,51 18.258,89 3.506,59 4.816,16 2.839,64 1.056,00 4.471,92 1.046,61 248,40 1.982,48 1.230,23 4.506,02 42,67 1.208,57 3.402,34 6.900,48 488,59 6.138,64 7.708,32 1.674,79 -1.137,42 15,90 78,90 4,50 352,80 288.583,53 5. Rückstellungen (GMK, Mietkaution) 23.149,91 Summe Ausgaben 311.733,44 Die anteiligen Sach- und Verwaltungskosten für das Ambulant Betreute Wohnen beliefen sich für: die Stadt Ulm auf den Landkreis Alb-Donau auf den Landkreis Biberach den Landkreis Heidenheim 18.447,90 3.888,30 3.855,99 3.888,30 Euro Euro Euro Euro Sozialbilanz / ehrenamtliche Leistungen Auch im Jahr 2014 wäre unsere Arbeit nicht ohne unsere ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie den sehr engagierten Praktikantinnen möglich gewesen. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – einschließlich des Vorstands und den nicht bezahlten Praktikantinnen haben im Jahr 2014 insgesamt 5.395 Stunden unentgeltlich gearbeitet. Diese ehrenamtliche Arbeit entspricht immerhin einem Betrag vom Euro 66.090,00 Bei den Einnahmen aus dem Ambulant Betreuen Wohnen im Jahr 2014 waren wir von 56.791,92 € ausgegangen. Einnahmen aus dem Ambulant Betreuten Wohnen sind nur schwer im Voraus kalkulier- und abschätzbar. Tatsächlich nahmen mehr Betroffene das Hilfsangebot des Vereins wahr. Dies zeigt uns, dass nach wie vor ein Bedarf für dieses erweiterte und besondere Betreuungsangebot besteht. Im Ambulant Betreuen Wohnen beliefen sich die Einnahmen erfreulicherweise auf 75.201,24 €. Dies bedeutete ein Plus gegenüber dem Haushaltsplanansatz von 18.409,32 €. Entwicklung der Einnahmen in 2014 Die Begleitung der zu betreuenden Menschen war nur dank des Einsatzes aller Mitarbeiter möglich. Die Einnahmensituation hat sich im Jahr 2014 stabilisiert. Dies hat es uns ermöglicht die zunächst bis 31.12.2014 befristete 50 %Stelle im Betreuungsbereich in eine unbefristete 50 %-Stelle umzuwandeln. An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass nicht sichergestellt ist, dass sich die Einnahmen in diesem Bereich auch in 2015 in der gleichen Höhe erzielen lassen. Hier zu den wichtigsten Einnahmepositionen: Wie in der Vergangenheit auch, waren wir bei der Erstellung des Haushaltsplanes sehr vorsichtig im Hinblick auf die zu erzielenden Einnahmen vorgegangen. Im Haushaltsplanansatz für 2014 waren wir zunächst von Mittelzuweisungen des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 45.000,-- € ausgegangen. Tatsächlich erhielten wir 48.012,-- € zugewiesen. Der Zuweisungsbetrag war für das Jahr 2014 an strukturelle sowie leistungsbezogene Kriterien gekoppelt, und soll für die kommenden Jahre noch stärker an strukturelle sowie leistungsbezogene Kriterien gebunden werden. Der bisherige Sockelbetrag wird Jahr für Jahr abgeschmolzen. Aus diesem Grunde lässt sich für die kommenden Jahre nicht genau abschätzen in welcher Höhe die Zuweisungen ausfallen werden. Auch hängt die Mittelverteilung des Landes Baden-Württemberg davon ab, ob neue AIDS-Hilfen gegründet und aus Mitteln des Sozialministeriums gefördert werden sollen. Dies würde zu einer Reduzierung des Landeszuschusses für die AIDS-Hilfe Ulm und die anderen AIDS-Hilfen in Baden-Württemberg führen. Bei den Spenden und Bußgeldern hatten wir 37.706,30 € in den Haushaltsplan eingestellt. Tatsächlich konnten insgesamt 40.916,76 € an Spenden und Bußgeldern vereinnahmt werden. Geldspenden und Bußgeldzuweisungen unterliegen großen Schwankungen. Aus Vorsichtgründen werden wir, wie in der Vergangenheit auch, im zu erstellenden Haushaltsplan nicht von Maximalbeträgen ausgehen. Trotz der erzielten Einnahmen in 2014 kann nicht generell davon ausgegangen werden, dass sich Einnahmen in 2015 in gleicher Höhe erzielen lassen. Der Eigenanteil an allen Einnahmen betrug in 2014 50,25 % und lag somit um 4,75 % höher als im Jahr 2013. Entwicklung der Ausgaben in 2014 2. BETREUUNG UND SELBSHILFE Die Personalkosten stellten auch im Jahr 2014 die größte Position auf der Ausgabenseite dar. Die bisher befristete Stelle im Betreuungsbereich wurde Ende 2014 in eine unbefristete Stelle umgewandelt. 2.1 Beratung und Betreuung Der für Instandhaltung und Unterhalt veranschlagte Betrag in Höhe von 7.000,-- € konnte deutlich unterschritten werden. Unser Vermieter hatte sich bereit erklärt die Kosten für die Sanierungsmaßname der WC-Anlage in voller Höhe zu übernehmen. Dadurch war es möglich, die immer wieder verschobene Erneuerung des Sichtschutzes im laufenden Jahr vorzunehmen. Unter der Aufwandsposition „Geschäftsstelle und Vorstand“ werden die Aufwendungen für die Erstellung der Lohnabrechnung verbucht. Ebenso sind hier die Aufwendungen für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zum Beispiel ein gemeinsames Weihnachtsessen, als Dankeschön für die Mitarbeit im laufenden Jahr, verbucht. Geldbestand / verfügbarer Geldbestand Der Geldbestand zum 31.12.2014 beläuft sich auf insgesamt Euro 48.133,26. Dabei ist zu beachten, dass Zahlungseingänge im Dezember 2014 für das Jahr 2015 im Gesamtbetrag von Euro 10.895,20 geleistet wurden. Es besteht eine Rücklage in Höhe von Euro 19.059,58 für zukünftige Investitionen (z. B. Instandhaltung EDV, Renovierungen, u. a.) sowie ein Sparbuch für die hinterlegte Mietkaution über Euro 4.090,34. Unter Berücksichtigung beträgt der dieser Positionen verfügbare Geldbestand zum 31.12.2014: Euro 37.238,06 Im Beratungs- und Betreuungsbereich der AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau e.V. entstanden im Jahr 2014 zunehmend Kontakte zu Frauen und Männern mit Migrationshintergrund, vorwiegend zu Flüchtlingen aus afrikanischen Ländern, die in Flüchtlingsunterkünften in der Region leben. Die Sensibilität des Themas HIV wurde in der Beratung und Betreuung dieser Personengruppe besonders deutlich. Da HIV für viele ein Tabu ist und Menschen mit HIV in afrikanischen Ländern besonders unter Stigmatisierung und Diskriminierung leiden, ist der Zugang zueinander erschwert. Oftmals besteht die unberechtigte Sorge, durch die Kontaktaufnahme zu uns könne ihre Infektion erst bekannt werden. Dabei ist unser größtes Anliegen, die Betroffenen vor Stigmatisierung und Diskriminierung zu schützen. Auch der Weg in unsere Einrichtung fällt schwer, da die Angst besteht, man könne gesehen werden. Daher ist es für unsere Arbeit wichtig, dass wir auf die individuellen Bedürfnisse unserer Klient_innen nach Schutz und Anonymität eingehen. Das heißt, dass wir auf Wunsch des Klienten Treffen im öffentlichen Raum machen, Telefonate für die Klient_innen führen, ohne unsere Herkunft preiszugeben oder uns bei Begleitungen als Bekannte ausgeben. Aufgrund der Zunahme von Kontakten zu traumatisierten, HIV-positiven Flüchtlingen hat sich eine Kollegin durch eine spezifische Fortbildung weiter qualifiziert. Einen guten Zugang zu den Angeboten der AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau e.V. stellt unsere Sprechstunde am Universitätsklinikum Ulm dar. Einmal in der Woche sind wir mit einem niedrigschwelligen, anonym nutzbaren Beratungsangebot vor Ort. Durch die gute Kooperation mit dem Ärzteteam der Infektionsambulanz kommen wir dort mit HIVpositiven Patienten in Kontakt, die auf anderem Weg wahrscheinlich nicht zu uns gefunden hätten. Auch mit den niedergelassenen Fachärzten gibt es solch gut funktionierende Vernetzungen. 2.2 ehrenamtlich organisiert. Das Selbsthilfeangebot erfreut sich großer Besucherzahlen. Ambulant Betreutes Wohnen Im Jahr 2014 fanden neun Personen Unterstützung im Ambulant Betreuten Wohnen der AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau e.V. Die Wohngemeinschaft war im letzten Drittel des Jahres mit vier Personen voll belegt. 2.3 Hilfe zur Selbsthilfe Im vergangenen Jahr gab es wieder einige Freizeitangebote im Betreuungsbereich, von denen unser traditioneller „Hüttenaufenthalt“ sicherlich ein Highlight war. Dieses Jahr ging es an den Schliersee, die „Hütte“ war ein schönes Ferienhaus mit großem Garten in unmittelbarer Nähe zum See und auch das Wetter meinte es größtenteils gut mit uns. Auf dem Programm standen eine Bootsfahrt auf dem Schliersee sowie eine Bergwanderung bzw. Seilbahnfahrt auf den Taubenstein (1692 m). Abends nutzten wir den Garten zum Grillen und gemütlichen Beisammensein. Bei solchen Gelegenheiten wird deutlich, wie wichtig es ist, ab und zu mal die gewohnte Umgebung zu verlassen und gemeinsam mit anderen abseits des Alltags etwas zu unternehmen. Am 1. Dezember feierten wir unseren Gottesdienst anlässlich des Welt-AIDS-Tages im Ulmer Münster und hatten hierzu Persönlichkeiten aus der Region gebeten, unseren Gottesdienst mit Statements zu ihren Vorstellungen einer Zivilgesellschaft zur bereichern. Viele sind unserer Bitte nachgekommen, so dass wir einen vielseitigen und besinnlichen Gottesdienst feiern durften. Unsere Weihnachtsfeier mit Kreativworkshop, Wichteln und gutem Essen rundete das Jahr im Betreuungsbereich gelungen ab. Desweiteren fanden auch im Jahr 2014 unsere „Selbsthilfeklassiker“ statt: Spätstück Die AIDS Hilfe Ulm/Neu-Ulm/AlbDonau e.V. bietet das Selbsthilfeangebot SpätStück in Form eines Brunchs in den Räumen der AIDS-Hilfe an. Zu diesem Brunch sind alle Interessierten eingeladen. Das Spätstück wird ausschließlich Café Vielfalt Der Café-Treff, der regelmäßig einmal in der Woche am Nachmittag angeboten wird, ermöglicht den Austausch zwischen Betroffenen, Angehörigen sowie ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern der AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau e.V. 3 ÖFFENTLICHKEITS- UND PRÄVENTIONSARBEIT 3.1 Präventions- und Aufklärungsarbeit HIV-Mitmach-Parcours an der Berufsschule Illertissen Nach den sehr guten Rückmeldungen auf den HIV-Mitmach-Parcours an der Berufsschule Neu-Ulm wurde das Aufklärungsprojekt im Jahr 2014 bei der Gesundheitswoche an der Berufsschule Illertissen angeboten. An fünf Tagen vom 10. – 15. Februar nahmen 21 Schulklassen am HIV-Parcours teil. Bei der Durchführung wurden wir vom Schulsozialarbeiter Herr Vess und vom Betreuungslehrer Herrn Trautwein unterstützt. Der Mitmach-Parcours ist bei den Berufsschülern gut angekommen. Mit der Aktion an der Berufsschule erreichen wir die richtige Altersgruppe um auf die Übertragungswege von HIV und auch anderen STIs (sexuell übertragbare Infektionen) aufmerksam zu machen. Hier ein Foto der Station Verhütungsmittel: (Foto: AIDS-Hilfe Ulm) Die Illertisser Zeitung schreibt zur Gesundheitswoche: Mehrere Mitarbeiter der „AIDS-Hilfe Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau“ bieten einen „Mitmach-Parcours“ über verschiedene Stationen, an denen sich die Schülerinnen und Schüler über alles informieren können, was mit HIV zu tun hat. Dort wird an einer „Übertragungswege-Wand“ erkennbar, in welchen Situationen ein Risiko besteht, sich zu infizieren; eine „Black Box“ informiert über Kondome, das „Glücksrad“ stellt Fragen zu den Themen Sexualität, Verhütung und Schutz, und mit Pantomimen wird das Gespräch über die genannten Themen angeregt. So stellt die „Gesundheitswoche“ sowohl eine willkommene Abwechslung im Schulalltag als auch eine wichtige Informationsquelle dar, die den alten Spruch in die Realität umsetzt, dass man „nicht für die Schule, sondern für das Leben“ lernt. (Illertisser Zeitung, 14.02.2014) Gelungenes Up-Date in Sachen HIV-Prävention & Sexualpädagogik Ein Kooperationsprojekt aus dem Arbeitskreis AIDS Ulm war die Veranstaltung „Update HIV-Prävention und Sexualpädagogik“ für Schulsozialarbeiter und pädagogischen Mitarbeiter an Jugendhäusern am 4. April im Landratsamt Neu-Ulm. Hier der Bericht unserer Praktikantin: Am Freitag den 4. April wurde von dem Arbeitskreis AIDS Ulm ein Up-Date in Sachen HIV/AIDSPrävention im Landratsamt Neu-Ulm angeboten. Dabei sollten zum einen Informationen über die aktuellen Entwicklungen bezüglich des Themas, als auch ein Überblick über die Methoden der Sexualpädagogik vermittelt werden. Wir durften uns über die Teilnahme von 31 Interessenten aus dem Bereich der offenen Jugendarbeit und Schulsozialarbeit freuen, welche sich aktiv an den Vorträgen und Workshops beteiligten. Nach den Begrüßungsworten von Dr. Martin Küfer, dem Leiter des Öffentlichen Gesundheitsdienstes am Landratsamt Neu-Ulm, wurde zunächst ein kleines Aufwärmspiel mit den Teilnehmenden durchgeführt. Im ersten Vortag informierte Cornelia Otto, Ärztin beim Gesundheitsamt Ulm, über Testverfahren beim HI-Virus sowie über andere sexuell übertragbare Krankheiten. Danach fanden zwei Workshops parallel statt, einer zur spielerischen Vermittlung von sexuell übertragbaren Krankheiten, ein anderer rund um Informationen zum Kondom. Nach einer kurzen Pause wurde ein weiterer Vortrag von den Mitarbeitern der AIDS-Hilfe Ulm gehalten, welcher sich mit der aktuellen Therapie und den Übertragungswegen von HIV beschäftigte. Darauf folgend fanden zwei Workshops statt. Während sich der eine mit der Frage nach den heutigen Lebensumständen von HIV-Positiven beschäftigte und eine Fragerunde mit einem HIV-Positiven bot, sollte der andere dazu dienen das Thema Homosexualität im Rahmen sozialpädagogischer Arbeit zu durchleuchten. (Foto: AIDS-Hilfe Ulm) 3.2 Welt-AIDS-Tag 2014 Zum Welt-AIDS-Tag präsentierten wir die Fotoausstellung: „Mein Positiver Tag“ Die Ausstellung zeigt großformatige schwarz-weiße Fotografien von drei Männern mit HIV, die verschiedenen Generationen angehören und in drei verschiedenen Städten -Zürich, München, Prag- leben. Die Fotografien geben Einblick in das persönliche Leben und vermitteln den Alltag, in dem die Personen leben. Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Individuen und ihren Lebensumgebungen werden erkennbar. Die Ausstellung, fotografiert von Jiri Trestik (Prag), wurde ergänzt durch sehr persönliche Statements der abgebildeten Personen. Zur Eröffnung am 9. November kam Ernst aus München. Er ist einer der drei fotografierten Männer und berichtet aus seinem Leben mit HIV/AIDS. Die Ausstellung ist bei den Besuchern gut angekommen. Lebe dein Ändern - Performance zum Welt-AIDS-Tag im Haus der Begegnung. Eine Tanzperformance fand unter Leitung der Tanzwerkstatt Ulm/Blaubeuren im Haus der Begegnung in Ulm am 22. November 2014 statt. Motto des Abends war: Lebe dein Ändern mit Tanz, Musik und Texten. Die Protagonisten näherten sich auf humorvolle und ernsthafte Weise den Themen HIV und AIDS. Die Veranstaltung ist beim Publikum sehr gut angekommen und war eine Kooperation der Tanzwerkstatt Ulm/Blaubeuren, der Ulmer ADIS-Hilfe, dem Gymnasium St. Hildegard und dem Haus der Begegnung Ulm. Die Leitung des Abends hatte Beate Herre. Wie HIV die Welt eroberte - Schulung zum Welt-AIDS-Tag Dank der Organisation und Kontakte unseres Vorstandes Dr. Dietmar Braun konnten wir zum WeltAIDS-Tag gemeinsam mit der Kreisärzteschaft Ulm/Alb-Donau eine Fortbildung zum Thema „STI in der täglichen Praxis“ mit Dr. Härter als Referent anbieten. Zum ersten Mal wurde auch eine Fortbildung für Zahnärzte zum Thema HIV durchgeführt. Beide Veranstaltungen waren sehr gut besucht. Am 22. November organisierten wir für unsere Mitarbeiter und alle weiteren Interessenten eine Vortragsveranstaltung mit Herrn Dr. Daniel Sauter von der Universität Ulm. Bei seinem Vortrag: „Wie HIV die Welt eroberte – Ursprung und Ausbreitung des AIDS-Erregers“ ging der Referent auf den „Siegeszug von HIV“ ein. Dr. Sauter gab Auskunft zur Herkunft des HI-Virus und seine weitere Verbreitung auf der gesamten Welt. Am Ende könnten die Zuhörer noch ihre Fragen stellen. Es war eine sehr interessante Fortbildung. 3.3 Prävention und Öffentlichkeitsarbeit in Zahlen Präventionsveranstaltungen für Schulklassen/Jugendliche Präventionsveranstaltungen zum Thema HIV/AIDS an Schulen im Jahr 2014 Ort/Region Einsätze Teilnehmer Stadt Ulm 8 194 Stadt und LK Neu-Ulm 31 694 Alb-Donau-Kreis Allmendingen, Schelklingen, Erbach, Dornstadt, Illerieden, Blaubeuren, Laichingen, Oberstadion, Oberdischingen, Ehingen, Langenau, Kirchbierlingen, Gerhausen 25 519 Stadt- und Landkreis Biberach 1 30 Stadt- und Landkreis Heidenheim Unterallgäu Babenhausen 3 2 87 108 Gesamt 70 1632 Mitmach-Parcours Parcours mit Mitmachstation zu den Themen Übertragungswege HIV, Kondomanwendung, Verhütungsmittel und Kommunikation. Einsatzorte HIV-Mitmach-Parcours 2014 Ort/Region Landkreis Neu-Ulm Mittelschule Vöhringen Förderzentrum Pfuhl Schöllhornschule Neu-Ulm Mittelschule Pfuhl Lessing Gymnasium NU Berufsschule Illertissen Landkreis Biberach Hauptschule Laupheim Realschule Laupheim Gym. Laupheim Schulklassen Schüler 41 793 23 518 Förderschule Laupheim Werkrealschule Bad Schussenried Gym Ochsenhausen WRS Reinstetten Stadt Ulm Albert-Einstein Gym. Wiblingen Valckenburgschule Max Gutknechtschule Albercht Berblinger WRS F-List Schule Ulm Alb-Donau-Kreis Gym. Ehingen RBG Langenau Verb. Langenau Heidenheim Gym. Giengen(4) Treff 9 (21) Gesamt 19 408 13 399 25 592 121 2710 Veranstaltungen bei Pflegeschulen, Auszubildende, Workshop für Pädagogen, Fachschulen Wer Veranstaltungen Teilnehmer 10 231 3 3 1 7 1 64 60 20 181 38 WV Wiblinge ambul. Betr. W. 1 10 Gesamt sonstige 26 604 Kranken/Altenpflegeschulen Ulm (4), Heidenheim(1), Ehingen(2), Biberach (1) Sigmaringen(1), Dornstadt (1) Auszubildende Wielandwerke Vöhringen/Ulm Uhlmann Pacsystem CJD Sigmaringen Azubi FSJler – Wohlfahrtswerk BW HIV UPDate Neu-Ulm Informationsstände ÖP Gruppe im Jahr 2014 Ort/Region Stadt Ulm (u.a. Bildungsmesse, Bahnhof Fußgängerzone, Roxy, BWK) Landkreis Neu-Ulm/Stadt Neu-Ulm (Ehrenamtsmesse, Ratiopham Arena, Roggenburg, Illertissen) Alb-Donau-Kreis (Weidenstetten, Tomerdingen Dornstadt) Anzahl Einsätze 18 4 6 Landkreis Biberach 1 Heidenheim 1 Gesamt 30 3.4 Öffentlichkeitsarbeit im Jahr 2014 Das Jahr 2014 war aus Sicht der Öffentlichkeitsarbeit für die Ulmer AIDS-Hilfe sehr erfolgreich: Wir wurden so häufig in den Medien in und um Ulm erwähnt wie schon lange nicht mehr. Wir sehen darin das Ergebnis jahrelanger guter Arbeit im Kommunikationsbereich und die Anerkennung, dass wir den Medienvertretern qualitativ hochwertige Angebote liefern. Diese wurden dann rund um den Welt-AIDSTag auch gerne angenommen. Auch wenn es um die Frage nach einem Gespräch mit eine HIVPositiven geht. Hier hat Michael Diederich im Jahr 2014 zahlreiche Anfragen übernommen. Michael arbeitet seit Anfang 2014 ehrenamtlich bei der Ulmer AIDS-Hilfe. Er beteiligt sich an Aufklärungsveranstaltungen zum Thema HIV/AIDS. Die Gesprächsrunden mit Schulklassen, FSJlern, Krankenpflegeschülern und ehrenamtlichen Mitarbeitern sind immer sehr interessant. Hier ein Bericht über Michael, der in zahlreichen Zeitungen deutschlandweit erschienen ist. Leben mit dem Aids-Virus: Ein Betroffener erzählt Lange waren die infizierten Opfer des Bluterskandals ausgegrenzt – dann gab es Hilfe. Nun ist die Stiftung bedroht. Die Geschichte eines Betroffenen zeigt, was das bedeutet. Von Basil Wegener, dpa Über infiziertes Konzentrat, gewonnen aus Blutplasma, bekam Michael Diederich den Aids-Virus. Foto: Oliver Mehlis Zum Leid kam in Michael Diederichs Kindheit und Jugend die Ohnmacht. Über infiziertes Konzentrat, gewonnen aus menschlichem Blutplasma, bekam der Bluter als Kind das HI-Virus. Es begannen Jahre des Schreckens, des Schmerzes, von Desinformation und erzwungener Heimlichtuerei. Erst viel später wurden die Opfer des sogenannten Bluterskandals anerkannt und mit Hilfszahlungen aus einer Stiftung unterstützt. Heute droht der Stiftung das Aus, das Geld ist fast alle. Mit 17 brach Aids aus Man hatte einfach nicht geglaubt, dass von den rund 1500 HIV-infizierten Hämophilen mehr als ein Viertel so lange überleben würde. Diederich selbst hatte jahrelang nicht gedacht, dass er sein heutiges Alter erreicht. Er ist 38 Jahre alt. Dass das Konzentrat für Bluter mit HIV verunreinigt sein kann, war den Behörden und Firmen schon Anfang der 1980er Jahre bekannt gewesen. Viele Betroffene erfuhren zuerst von Fällen in Frankreich. Auch Diederichs Eltern in Ulm. Sie erkundigten sich besorgt – doch die Ärzte sagten: keine Gefahr. Dass ihr Sohn das Virus damals schon in sich trug, kam erst raus, als der Junge zehn war. Auch das gefährliche Hepatitis-C-Virus, mit dem tausende Bluter auf demselben Weg infiziert wurden, bekam er als Kind, was er aber erst mit 21 erfahren sollte. „Ich wusste, dass ich eine todbringende Krankheit hatte und ich sehr vorsichtig sein muss, dass ich niemanden anstecke“, sagt Diederich. In der Schule war es nicht ratsam, irgendjemandem etwas zu sagen. HIV-Infizierte wurden damals ausgegrenzt und stigmatisiert – nicht nur in seiner Heimat Ulm. Infizierte Freunde starben, auch sein Onkel. Mit 17 brach bei Diederich Aids aus. „Mit 20 war mein Gesicht voller Warzen“, erzählt er. Man kann es sich heute nicht mehr vorstellen, wenn man Diederich trifft. In einem Café in Berlin, wo Diederich zu Besuch ist, sitzt ein aufgeweckter, freundlicher Mann, der zunächst gar nicht krank wirkt. „Mit 21 habe ich mich als Aids-Kranker geoutet, da ging es mir so schlecht.“ Die Ulmer Ärzte hätten ihn auch über vieles im Unklaren gelassen. Ein halbes Jahr gaben sie ihm noch. Erst als er zu anderen Ärzten nach München wechselte, hätten die ihn auf die damals neuen Medikamente umgestellt, die eine Wende in der HIV-Therapie brachten. Es ging überraschend bergauf. Als die Öffentlichkeit in Deutschland von dem Bluterskandal Notiz nahm und das damalige Bundesgesundheitsamt deswegen aufgelöst wurde, war Diederich gerade volljährig geworden. Heute ist er auf die Hilfszahlungen aus der Stiftung angewiesen, die 1995 nach vielen Kämpfen gegründet wurde. Sonst könnte er seine Wohnung kaum halten und müsste wieder zu den Eltern ziehen, meint er. Tauziehen um frisches Geld Noch erhalten rund 400 HIV-Infizierte und Aids-Kranke sowie 200 Angehörige Hilfe von 511 bis 1534 Euro im Monat. In drei Jahren aber sind die von Bund, Ländern, Pharmafirmen und Rotem Kreuz stammenden Mittel erschöpft. Derzeit gibt es zwischen den Beteiligten ein Tauziehen um frisches Geld. „Mir hat sich die Frage gestellt, wofür ich auf der Welt bin, weil ich nicht arbeiten kann“, sagt Diederich. Er hat zwar die Realschule abgeschlossen, aber eine Ausbildung schaffte er nicht mehr. Erst ehrenamtliche Arbeit beim betreuten Wohnen und Vorträge in Schulen über HIV und Aids brachten ihm Erfüllung. Doch seine Krankheiten – dazu Arthrose – lassen seine körperliche Energie schwinden. Manchmal kann er gar nicht arbeiten. Auf viel musste Diederich verzichten. Mit 22 verließ ihn seine damalige Freundin – sie wollte Kinder. Er wusste: Er kann zwar welche bekommen – würde aber nicht die Kraft haben, sie großzuziehen. Heute achtet Diederich darauf, dass es ihm so gut geht wie möglich. Er geht tanzen, wenn er genug Kraft und Lust hat, kümmert sich um Kinder in seinem Freundeskreis. „Ich kenne viele, die Karriere machen und sagen: Leben werde ich später.“ Dann sei es oft zu spät. Das soll ihm nicht passieren. Diederich wirbt dafür, dass die Stiftung so lange besteht, bis die Betroffenen tot sind. Und dass auch die mit Hepatitis C infizierten Bluter Hilfe bekommen. Denn für diese Menschen gibt es keine Hilfszahlungen. Viele sind schon gestorben. Einen Teil der Presseberichte können sie auf unserer Internetseite in der Rubrik Presse nachlesen (http://www.aidshilfe-ulm.de/?page_id=57). 4 SZENENAHE PRÄVENTION IM RAINBOW-TEAM Szenennahe Prävention bei Männern, die Sex mit Männern haben Das Jahr begann mit erfreulichen politischen Signalen. Das Land Baden-Württemberg startete seinen Aktionsplan „Für Akzeptanz & gleiche Rechte Baden-Württemberg“ in Ulm mit einem Beteiligungsworkshop. „Dieser Workshop ist ein wichtiger Schritt bei der Erarbeitung des landesweiten Aktionsplans „Für Akzeptanz & gleiche Rechte BadenWürttemberg“, mit dem bestehende Diskriminierung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transsexuellen, transgender, intersexuellen und queeren Menschen (LSBTTIQ) abgebaut und Baden-Württemberg zum Vorreiter für Offenheit und Vielfalt gemacht werden soll.“ (Einladungstext vom Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg) Gerne waren wir mit einem Infostand vertreten und beteiligten uns bei der Definierung von Diskriminierungsbereichen, Maßnahmen zu deren Beseitigung und notwendigen Veränderungen. Dieser Workshop wurde noch in drei weiteren baden-württembergischen Städten durchgeführt. Wir sind gespannt, wie die erarbeiteten Vorschläge umgesetzt werden und beteiligen uns gerne an weiteren Maßnahmen des Aktionsplans. Im Berichtsjahr boten wir zwei Informationsabende speziell für Männer, die Sex mit Männern haben (MSM). Beide Veranstaltungen fanden in der Szenekneipe „Don´t tell Mama“ in Neu-Ulm statt. Im Juli erzählte Mateusz unter dem Titel „Bezahlen für Sex“ von seinen Erfahrungen als Promi- Escort. Im September stellte Richard Lembke, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Publizistik der Universität Mainz, Ergebnisse seiner Untersuchung über die Rolle des Internets für schwule Sexualität vor. Beide Veranstaltungen konnten nur durch die finanzielle und personelle Unterstützung der Kampagne „Ich weiß, was ich tu“ (IWWIT) der Deutschen AIDS-Hilfe durchgeführt werden. Am 17. Mai, dem internationalen Tag gegen Homophobie (IDAHO), besetzten wir mit den Gruppen Frauentreff, Rosige Zeiten, CSD und Freundeskreis transidenter Menschen eine Infozeile und ließen als sichtbares Zeichen 600 regenbogenfarbene Luftballone in den Himmel steigen. Diese Aktion wurde bei den Vernetzungstreffen geplant und miteinander abgestimmt. Da der Gedenktag dieses Jahr auf einen Samstag fiel und das Wetter mitspielte, stieß er auf große Beachtung bei der Bevölkerung. Die seit 2008 durchgeführten Aufklärungsaktionen auf einem, als Treffpunkt bekannten Autobahnparkplatz im Landkreis Neu-Ulm fanden an elf Abenden statt. So konnten auch im Berichtsjahr Infomaterial und Kondome an MSM verteilt werden, welche sonst nur schwer erreichbar sind. Die Parkplatzbesucher wurden insbesondere auf das Testangebot in der AIDSHilfe aufmerksam gemacht. Mit der Ausrichtung unserer traditionellen Maiund Halloweenpartys in der AIDS-Hilfe wollen wir einen Beitrag zum Erhalt und zur Förderung der schwulen Community leisten, welche von großer Bedeutung für eine erfolgreiche strukturelle Prävention ist. Neben der emanzipatorischen Botschaft, dass schwule Männer bei uns willkommen sind, werden zielgruppenspezifische Infomaterialen und Präventionsspots an den Mann gebracht. Beim 4. CSD in Ulm und Neu-Ulm waren wir beim Straßenfest auf dem Petrusplatz mit einem Infostand vertreten, wo es zielgruppenspezifische Aktionen und Aufklärungsmaterial gab. Tatkräftige Unterstützung bekamen wir auch hier wieder von der Deutschen AIDS-Hilfe. Drei PräventionMitarbeiter der IWWIT-Kampagne kamen nach Neu-Ulm/Ulm und beteiligten sich an dem Straßenfest und der anschließenden Party. Den Jahresabschluss bildete eine Lesung in den Räumen der AIDS-Hilfe zum Welt-AIDSTag. Jan Stressenreuter erzählt in seiner Geschichte „Wie Jakob die Zeit verlor“ von einer Liebe in den Zeiten von AIDS. Mitte der achtziger Jahre sind Jakob und Marius jung, verliebt und glauben sich unsterblich. Doch sie haben die Rechnung ohne ein Virus gemacht, das eine ganze Generation schwuler Männer verändert. Fast dreißig Jahre später kann Jakob diese Zeit noch immer nicht vergessen, und an der Unfähigkeit, seine Erlebnisse zu verarbeiten, droht seine Beziehung zu Arne zu scheitern. Bis Philip, ein Mann ohne Vergangenheit, ihm hilft. Für einige der Zuhörer zogen dabei bedrückende Bilder und Erinnerungen herauf an die Zeit, in der noch keine hochaktive antivirale Therapie zur Verfügung stand und wir von vielen Freunden Abschied nehmen mussten. 5. TESTANGEBOTE IN DER AIDS- HILFE In 2014 hat sich die Anzahl der von uns durchgeführten Tests fast verdoppelt. Von 130 Tests in 2013 auf 230 Tests in 2014. Im Einzelnen wurden folgende Tests bei den Testabenden in der Ulmer AIDS-Hilfe durchgeführt: 105 HIV-Schnelltests Labortests: 22 35 17 9 13 29 HIV Syphilis HBV-Impftiter HBV HCV Chlamydien/Gonokokken. Bis September bestand das Testangebot (am 1. Mittwoch des Monats von 18:00-20:00 Uhr) in Kooperation mit der anonymen AIDS/STDBeratungsstelle im Haus des Landkreises AlbDonau (ehemals Gesundheitsamt). Konkret hieß dies, dass die zuständige Ärztin Frau Cornelia Otto uns bei den Testabenden personell unterstützte. Nachdem Frau Otto ihr Arbeitsverhältnis zum 1. Oktober beendet hat und der Fachdienst Gesundheit im Landratsamt zurzeit keine personellen Kapazitäten frei hat, müssen wir das Testangebot alleine aufrecht erhalten. Dies bedeutet insbesondere für unseren ehrenamtlichen Arzt einen erheblichen Mehraufwand. Bei Engpässen können wir glücklicher Weise auf eine weitere ehrenamtliche Ärztin zurückgreifen. Wir hoffen, die vakante AIDS/STD- Beratungsstelle beim Landratsamt Alb-Donau wird bald wieder besetzt und die bis dato reibungslose Zusammenarbeit kann wieder aufgenommen werden. Zunahme der Syphilis-Neudiagnosen Seit 2010 nimmt die Syphilis-Neudiagnose stark zu. Waren es bundesweit 2010 rund 3.000 neue Syphilisfälle, so stiegen diese auf 5.000 im Jahr 2013 an. Auch in BadenWürttemberg und Bayern zeigte sich diese Entwicklung. In Baden-Württemberg nahmen die Syphilis-Neudiagnosen von 323 im Jahr 2012 auf 474 im Jahr 2013 und in Bayern von 570 im Jahr 2012 auf 611 im Jahr 2013 zu. Da über 90 % dieser Diagnosen Männer betrafen und hierbei wiederum vor allem MSM, boten wir ein spezielles Syphilistestangebot bei unserer Maiparty, fokussierten unseren Beitrag im CSD-Programmheft auf diese sexuell übertragbare Infektion und legten einen Gutschien für einen kostenlosen Syphilistest bei. Wir werden auch künftig unser STITestangebot noch stärker bewerben, um einem weiteren Anstieg der STI entgegen zu wirken. Dies ist auch deshalb wichtig, da das Vorliegen einer STI das Risiko sich mit HIV zu infizieren um ein vielfaches erhöht. Nach einer HIV-Präventionsveranstaltung im St. Konradihaus in Schelklingen wollten sich mehrere Jugendliche auf HIV testen lassen. Mit einer Lehrkraft und der Ärztin vom Gesundheitsamt organisierten wir einen Testnachmittag vor Ort. Da die Aktion im Rahmen des Hepa + Co.-Projektes des Landesgesundheitsamtes Baden Württemberg angeboten wurde, war der HIV-Schnelltest und ein Urintest auf Chlamydien und Gonokokken für die Jugendlichen kostenlos. Ebenso wurde mit Mitteln aus dem Hepa + Co.-Projekt wieder eine Testaktion vor allem für die Klientel von MOMO (mobile Jugendarbeit Mitte/Ost) in der Drogenhilfe angeboten. Verantwortlich für den Jahresbericht 2014 ist der am 31.12.2014 im Amt befindliche Vorstand: Dieter Borst Dr. med. Dietmar Braun Dr. med. Dagmar Dodier Ralf Hauser Hans-Peter Moravetz Ulm, im April 2014