Festschrift zum fünfzigjährigen Bestehen des
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Festschrift zum fünfzigjährigen Bestehen des
Festschrift zum fünfzigjährigen Bestehen des Luftsportvereins Albgau e. V. im Jahr2000 Festschrift des Luftsprotvereins Albgau e. V. zum 50 Jährigen Vereinsjubiläum 2000 76275 Ettlingen, Karl-Friedrich-Str. 22 Tel.: 07243 12501, Fax 07243 15543 E-mail: Info@LSV-Albgau.de im Baden-Württembergischen Luftfahrtverband e. V. im Deutschen Aero-Club e. V. im Hans-Kellner-Gedächtnisfonds e. V. in der Luftsportgemeinschaft Rheinstetten e. V. in der AG Ettlinger Sportvereine e. V. weitere Kontaktadressen: Jürgen Skucek, 1. Vorsitzender F-67470 Niederroedern, Rue de Haute Vienne Tel.: 00 333 888 61406 Werkstatt Sonderlandeplatz Rheinstetten Tel. und Fax: 0721 518399 Wir danken allen Firmen und Geschäften, die und durch ein Inserat bei der Herausgabe dieser Festschrift unterstützt haben. Redaktion: Herbert Frank, Joachim Frank, Vera Schmücker, Georg Doll Bilder: Herbert Frank Druck: W. Stark in Malsch 1 „Zeiten verändern sich stets, wie wir uns verändern in ihnen“. Dieser Satz Kaiser Lothar´s kann nach einer Zeit von 50 Jahren schon auf seine Stimmigkeit überprüft werden. Die Fliegerei hat sich in dieser Zeit dramatisch geändert. Vor 50 Jahren war die Fliegerei in aller Augen Pionierleistung und Abenteuer. Etwas Besonderes, das Wenige zum Überbrücken von großen Entfernungen auf sich nahmen oder das zum eigenen Tatendrang anreizte. Die Bevölkerung nahm Anteil und war stolz auf jeden neuen Schritt, der gemacht werden konnte. Heute im Zeitalter des Konsums, wo das Fliegen zum Alltag gehört, sei es beruflich oder im Urlaub, interessiert die Entwicklung nicht mehr so und man begeistert sich nicht mehr an ihr. Selbst eine Landung auf einem anderen Planeten wird nur noch nebenbei zur Kenntnis genommen. Die Fliegerei hat ihren unmittelbaren Reiz für jedermann verloren. ... Aber diejenigen, die „Eingeweihten“, begeistern sich noch heute. Sie wissen, dass in diesen 50 Jahren die Leistung eines Segelflugzeuges um das dreifache gesteigert werden konnte; dass ein Segelflugzeug heute bis zu 300 km/h schnell sein kann... Und wenn man nicht nur konsumiert, sondern tatsächlich selbst ein solches Gerät beherrscht, dann kommt wieder die Begeisterung, die früher 2 spontan bei fast jedem eintrat, einfach weil ein Flugzeug damals etwas Besonderes war. Diese fehlende spontane Begeisterung der allgemeinen Bevölkerung macht uns zur Zeit auch bei der Flugplatzsuche große Schwierigkeiten. Trotz allen Veränderungen in den Zeiten und in uns, manches ist und bleibt. So ist Herbert Frank auch nach 50 Jahren immer noch aktiv, wie eh und je: als Schriftführer und 2. Vorsitzender, als nimmermüder Spendenbeschaffer, als Fluglehrer, Werkstattleiter und „Mädchen“ für alles. Ihm wie Allen, die unseren Verein fördern und unterstützen, finanziell oder durch Leistung, sei hier ausdrücklich gedankt. Was auch ein Anliegen bleiben muss, ist das der Jugendarbeit. Auch wenn es schwieriger geworden ist, mit der Fülle des Konsums, der Unterhaltung, gilt es die Begeisterung junger Menschen für den Flugsport zu wecken und im „real life“ und abseits virtueller Welten echt Raum und Zeit zu erleben. Herzlichst Jürgen Skucek 1. Vorsitzender 3 Grußwort des Oberbürgermeisters von Ettlingen Zum 50-jährigen Jubiläum gratuliere ich dem Luftsportverein Albgau e. V. sehr herzlich und übermittle meine besten Wünsche. Der Traum vom Fliegen ist vermutlich so alt wie die Menschheit selbst – mit kühnen Fluggeräten versuchten zahlreiche Erfinder und Tüftler immer wieder, sich in die Lüfte zu erheben. Betrachtet man heute den Flugverkehr auf der ganzen Welt, stellt man fest, dass sich dieser Traum weitgehend erfüllt hat. Der Flugsport hat der Menschheit einen neuen Bewegungsraum erschlossen; ein Flugzeug ist heute einselbstverständliches Verkehrsmittel, das uns die Möglichkeit eröffnet, zu fast jeder Zeit an fast jeden Ort weltweit zu gelangen. Auch der Luftsportverein Albgau e. V. hat sich dem Fliegen verschrieben, was fundierte Kenntnisse, Geschick und eine Portion Mut gleichermaßen voraussetzt. Fast schwere- und lautlos gleiten die Segelflieger durch die Lüfte, fernab aller Probleme am Boden. Über den Wolken verschwinden Grenzen, wird Freiheit erlebbar. Aus der Vogelperspektive eröffnet sich für den Piloten ein begeisternder Blick, und wird die Schönheit unserer Region erst wirklich sichtbar. Dennoch halten die Mitglieder des Luftsportvereins Ablgau auch gerne Bodenkontakt, und bereichern durch Zahlreiche gesellschaftliche Aktivitäten das Leben in unserer Stadt. Ich danke all denjenigen, die den Verein durch ihr Engagement und ihren persönlichen Einsatz in den vergangenen 50 Jahren 4 aufgebaut und vorangebracht haben. Auch wenn die Zukunft durch den Verlust des bisherigen Fluggeländes in Forchheim zunächst ungewiss scheint, bin ich zuversichtlich, dass sich die Mitglieder des Vereins im Raum Karlsruhe auch weiterhin den Traum vom Fliegen erfüllen können, und wünsche daher noch viele Starts und gute Landungen. Offele Oberbürgermeister 5 ´ Fliegerdenkmal auf der Wasserkuppe 6 Wir gedenken unserer verstorbenen Mitglieder Fritz Dalmus, gestorben 1960 Edmund Kornüller, gestorben 1963 Dr. Theo Edelmaier, gestorben 1964 Heinrich Schiffer, gestorben 1970 Richard Lichtenfels, gestorben 1983 Rudi Kern, gestorben 1984 Heinz Geiseler, gestorben 1989 Hansi Müller, gestorben 1990 Adolf Zöller, gestorben 1991 Ilse Frank, gestorben 1993 Frank Alletsee, gestorben 1993 Sepp Eble, gestorben 1994 Rudolf Weber, gestorben 1994 Emil Henn, gestorben 1995 Fritz Rück, gestorben 1995 Kurt habedank, gestorben 1995 Michael Bresch, gestorben 1996 Alf Sigmund, gestorben 1996 Gurdrun Kölbel, gestorben 1996 Siegbert Schneider, gestorben 1997 Richard Kunz, gestorben 1998 Ulrich Diedler, gestorben 1998 Fritz Linner, gestorben 2001 7 8 Die Geschichte des Segelfluges in Ettlingen Die ersten 17 Jahre von 1928-1945 Lange vor der Gründung des Luftsportvereins Albgau engagierten sich Flugbegeisterte aus Ettlingen und Umgebung für den Segelflug. Bereits 1928 fanden sich einige Ettlinger in einer losen Interessengemeinschaft zusammen, um einen Hängegleiter zu bauen. Nach einigen halbherzigen Sprüngen auf den Rüppurer Wiesen durch Kurt Maier, einem Mitglied des Karlsruher Luftfahrtvereins, wurden die Flugversuche mit diesem Modell, einem sogenannten Seelenverkäufer, schnell wieder eingestellt. Daraufhin wurde in drei verschiedenen Gruppen weitergebastelt. So wurden in der Watthaldenwohnung in Ettlingen von Henry Rapp Spieren (Tragflügelrippen) gebaut. Emil Henn und Henry Rapp starteten eine Initiative zur Herstellung kleiner HolländerAutos aus Teekistensperrholz. Der Erlös sollte zum Bau eines Segelflugzeuges verwendet werden. 1930 Kurt Maier hatte inzwischen in Rüppur ein Gleitflugzeug gebaut, mit dem er am Ettlinger Buckel hinter dem Seehof und im Ettlinger Baggerloch erste Flugversuche durchführte. Um die unwirtschaftlichen Einzelgruppeninitiativen zu beenden gründete man mit sieben Mann in Ettlingen 9 im „Wilden Mann“ einen Segelflugverein. Gründungsmitglieder waren die zwei Gebrüder Maier aus der Gartenstadt, Willi Schindler, Henry Rapp, Fritz Mai, Karl Sailer und Emil Henn. 1931 erhielt Henry Rapp von der Zeitung „Grüne Post“ kostenlos den Bauplan des gleichnamigen Segelflugzeuges, dass er daraufhin zusammen mit Hugo Münz fast alleine baute. 1936 flog die grüne Post gemeinsam mit der D-Karlsruhe auf den Ettlinger Wiesen 1932 fuhr Emil Henn, ein starker Bewunderer der RhönRossittengesellschaft, mit dem Fahrrad zur Wasserkuppe in der Röhn fuhr. Dort beteiligte er sich am Bau eines „Hols der Teufel“, einem Gleiter mit 12 m Spannweite, Rumpfverkleidung und für damalige Zeiten sehr guten Flugeigenschaften. Sie wurde von Kurt Maier eingeflogen. Die erste Ettlinger Segelflugzeugausstellung fand 1932 im Saal der Sonne statt. Gezeigt wurde unter anderem ein „Silbervogel“ von Ing. Maier, ein drahtverspannter „Schädelspalter“ im Rohbau und ein „Hols der Teufel“. Am Bau der letztgenannten Maschine war auch eine Gruppe aus Durlach 10 beteiligt. In Ettlingen hatten sich inzwischen mehrere Gruppen gebildet, die sich 1932 zusammenschlossen und von Bürgermeister Kraft zwei Barackenräume in der heutigen Rheinlandkaserne erhielten. Die Ettlinger Segelflieger 1932 vor ihrer neuen Werkstatt in der Kaserne, in der Mitte Fritz Frank 1933 zählte ein Flugtag noch selten zehn Starts, und verging er bis zum Abend ohne Bruch, war das ein großes Wunder. Geflogen wurde, wo man nicht mit Dreschflegeln und Heugabeln von den Bauern vertrieben wurde, unter anderem in Moosbronn, im Winter auch in Auerbach, zunächst ohne Fluglehrer. Nachdem Emil Henn auf der Wasserkuppe B-Prüfung und die Prüfung zum Gleitflugleher abgelegt hatte und bei Alexander Lippisch die Prüfung zum Werkstattleiter bestand, lenkte er den Ettlinger Segelflug in geordnetere Bahnen. Er absolvierte im September 1933 die C-Prüfung mit Flugzeugschlepp bei Wolf Hirth auf dem 11 Hornberg und wurde Chef der Ettlinger Segelfluggruppe. Man wurde Miglied im Bad.-Pfälz.Luftsportverband. Die Flugversuche im Baggerloch wurden weitergeführt. 1934 Die Ettlinger Segelfluggruppe konnte steigende Mitgliederzahlen verzeichnen. Nach Konstruktionsplänen von Fritz Stamer baute man zwei Zöglinge. Die Stad Ettlingen stellte hierzu eine Werkstätte im alten Schloß zur Verfügung. Die Luftsportgruppe schloß sich dem DLV (Deutscher Luftsportverein) an. Schon im Jahre 1935 nach einer Rekordbauzeit, gelang durch besonderen Einsatz von Eugen Schneider und seiner Frau die Fertigstellung des neuen Gleiters. Das flugbegeisterte Paar baute zu Hause im Wohnzimmer Einzelteile und führte den Zusammenbau und die Verspannung der Maschine in den Sommerferien durch. Endlich konnten in Heidenheim längere Flüge (bis zu 60 Sekunden) durchgeführt werden. Eugen Schneider, Fritz Horn, Friedrich Emig, und Albert Hotz zählten zu den ersten Ettlinger A- 1935 konnte der fertiggestellte Zögling geflogen werden Piloten. 1936 Die Flugsportgruppe verzeichnete in den Jahren 19321937 mehrere hundert Starts ohne ernste Unfälle. Kleine Brüche waren an der Tagesordnung. Alle Starts wurden mit einem Gummiseil durchgeführt und waren deshalb sehr kurz (ungefähr 10-60 sek.), aber auch sehr billig. Schleppwinden waren damals 12 sehr selten und noch in der Entwicklung. Die ersten Windenstarts erfolgten in Huttenheim, hier flog Eugen Schneider seine B– Prüfung mit immerhin 5 min Flugzeit. Der Zögling kommt zum Startplatz 1937 Der Verein wurde nach einem Erlass des Führers vom 17.04.1937 in seiner Selbständigkeit aufgelöst. Mit der Übernahme des DLV in das NSFK traten die Ettlinger als selbständige Gruppe, sie hatte damals immerhin 50 Mitglieder, der Durlacher NSFKGruppe bei. Friedrich Emig und Eugen Schneider führten diese Gruppe, Eugen Schneider war Werkstattleiter und technischer Schulungs-leiter. Die zuletzt gebauten zwei Zöglinge überlebten den Krieg im Keller der Ettlinger Festhalle. 1938-45 In diesen Jahren wurden die jungen Segelflieger übergangslos in die Flieger-HJ übernommen. Gelände auf der Baldenau bei Rastatt und in Spielberg dienten als Segelflugplätze. Es wurde mit Schulgleitern vom Typ SG 38 geflogen, ein neu konstruierter Gleiter des NSFK. Damals führten sogenannte Reichssegelfliegerschulen vierwöchentliche Schulungslager durch. Aus Ettlingen und Umgebung hatten ca. 80-100 Jugendliche Freude am Fliegen gefunden. Eine Motorflugschule des NSFK befand sich auch in Karlsruhe. Von all diesen Flugsportbegeisterten 13 wurde eine stattliche Anzahl aus Ettlingen zu Flugzeugführern ausgebildet und eingesetzt. So. sollen stellvertretend für alle anderen genannt werden: Emil Henn, Günter Blau, Fritz Dietz, Albert Hotz,Helmut Kroiß, Lothar Lüttin, Bernhard Zipfel und Rudi Kern. Gute Leistung beim Instrumentenflug war ausschlaggebend, ob ein Pilot zum Kampfflieger ausgebildet wurde, ein Traum vieler damaliger Flieger, den so mancher nicht überlebte. 1942 begann für Ehren- und Gründungsmitglied Herbert Frank das aktive Fliegerleben. Im Jahr 1928, zur Zeit der Gründung des 1. Ettlinger Segelfliegervereins geboren, war der Weg in die Fleigerei fast vorgezeichnet. Herbert Frank erzählt: Ich begann eine Lehre als Metallflugzeugbauer in Karlsruhe in der Bad.-Pfälz.Flugzeugreparaturwerft am alten Flugplatz. Mit dabei waren die späteren Gründungsmitglieder Helmut Bastian und Günter Hotz, und von Durlach Alfred Lohmeier. Sonntags fuhren wir mit dem Fahrrad nach Jöhlingen, schlugen unsere SG 38 auf, die abgeschlagen in einer Baracke stand und flogen. Einen Tag lang die SG den Hang hinaufschieben für vielleicht zwei Rutscher oder Sprünge, das war unser Sonntagsvergnügen. 1943 ging es nach Heidelsheim an den B-Hang, dort konnten wir etwas länger fliegen, und durften auch länger schieben. 1944 wurde mir ein B-Lehrgang genehmigt. 14 Tage Fluglager in Mosbach brachten mir die ersehnte B -Prüfung Immerhin mit einem Flug von 65 Sekunden schloß das Lager ab, nachdem wir nebenbei noch eine zum Fluggelände Straße zum Fluggelände gebaut hatten. Ende 1944 bestand ich meine Prüfung als Metallflugzeugbauer. In diesen Jahren legten unsere späteren Mitglieder Edmund Kornmüller und Heinrich Dürrstein die CPrüfung und den L I in Mosbach ab, und Eugen Schneider erflog sich am Hang des Tannschach bei Moosbronn das silberne Leistungsabzeichen mit einem Fünfstundenflug, damals noch eine 14 große Leistung. Da 50-km-Flüge damals nicht mehr möglich waren, mußten als Ersatz 3 x 1000 Meter Höhe geflogen werden. Da zu dieser Zeit totales Flugverbot bestand, wurden diese Flüge jedoch nicht aufgezeichnet und gemeldet. 15 Der Modellflug nach dem Krieg 1945 nach Kriegsende fanden sich die alten Fliegerfreunde wieder zusammen um ihren gemeinsamen Wunsch – fliegen– mit Leben zu füllen. Genau das hatten die Alliierten jedoch verboten. Das Verbot schloß anfangs sogar das Bauen und Fliegenlassen von Flugmodellen ein. 1947 Reger Briefverkehr mit anderen Interessensgemeinschaften änderte nichts am weiter bestehenden Flugverbot. Des langen Wartens überdrüssig, wurde im Jahre 1947 eine Modellfluggruppe gebildet, um wenigstens so wieder den Wolken und Vögeln näher zu sein. 1948 Die selbstgebauten Modelle starteten auf einem Gelände in Völkersbach, dort fand auch am 25.09.48 der ersten Modellflugtag statt. Die Gründerjahre hatten begonnen, wir bauten Flugmodelle in einer losen Gemeinschaft und schmiedeten Zukunftspläne. Die erste gemeinsame Weihnachtsfeier fand am Jahresende im Gasthaus zur Post statt. 1949 gründeten wir am 01.09.49 im Gasthaus zur Post die „Interessengemeinschaft für Segelflug und Modellbau“. Erlaubt war nur der Bau von Flugmodellen bis 3,5 m Spannweite. Die zwei Zöglinge aus Vorkriegszeiten wurden aus den Kellern der Ettlinger Stadthalle geborgen und die Fa. Lorenz stellte uns einen kleinen Raum als Werkstatt zur Verfügung. Die Zöglinge wurden demontiert verwertet. Nebenbei gab es Gespräche und Verhand16 lungen mit anderen Interessengruppen über mögliche Zusammenschlüsse. So schlossen wir uns mit der Aka-Flieg Karlsruhe zusammen, nur um diese Verbindung kurz darauf wieder zu lösen, als findigen Leuten auffiel, daß die Ettlinger Flieger keine Akademiker seien. Man trennte sich mit dem Versprechen, zukünftig trotzdem eng zusammenarbeiten zu wollen. WERBUNG DRUCKEREI STARK 17 Der Luftsportverein Albgau e.V. Ettlingen, - der Aufbau nach dem Krieg 1950 Auf der Wasserkuppe fand der erste Internationale Segelflugtag nach dem Krieg statt. Sieben Ettlinger Flugbegeisterte nahmen teil, um sich zu informieren und neue Kontakte zu knüpfen. Der Besuch lohnte sich, vom Konstrukteur des Grunau Baby, Edmund Schneider erhielten wir Baupläne, wegen des weiter bestehenden Flugverbotes in zerschnittenem Zustand. Fast nebenbei wurde der Verein gegründet, und zwar am 22.04.1950 im Deutschen Haus. Der kleine Werkstattraum, den die Firma Lorenz zur Verfügung gestellt hatte, war zu klein und hatte keinen Strom. Reinhold Kühne schuf Abhilfe, indem er eine Telefondrahtleitung über die Alb zur Firma Pfeiffer verlegte. Diese Leitung sollte noch des öfteren durchbrennen und fiel dann regelmäßig in die Alb, eine lästige Erscheinung am Rande. In der Fa. Lorenz erhielten wir einen größeren Raum, der beheizt werden konnte und so waren die Voraussetzungen für ein sinnvolles Arbeiten geschaffen. Der Winter 1950 war jedoch bitterkalt, so daß sich die Arbeiten zunächst auf das Fertigen von Schablonen beschränkte, mit besten Vorsätzen, im Frühjahr richtig loslegen zu können. 1951 Am 28.April 1951 genehmigte die Militärregierung endlich den Segelflug. Unser Verein konnte nun legal und offiziell weiterbauen. Die Fa. Lorenz stiftete einen Baumstamm, dazu erhielten wir eine Werkbank mit dazugehörendem Werkzeug. Wir arbeiteten Tag und Nacht, in der Woche 50 Stunden waren keine Seltenheit. Ab dem 18.03.1951 hießen wir offiziell „Luftsportverein Albgau“ und vom 08.04.52 an waren wir „e.V.“ und hatten eine Satzung. Am 01.07.51 traten die ersten 15 Mitglieder dem WBLV (damals noch Württ.-Bad.-), bei. Im Spätjahr führten wir im Rahmen der Bundesjugendspiele den ersten Drachenflugwettbewerb durch. Im Winter warben wir mit 18 Vorträgen von Persönlichkeiten wie Fritz Stamer, Ernst Jachtmann und Lola Schröder-Tauchert für neue Mitglieder. 1952 nahm das neue Flugzeug Konturen an. Das Grunau Baby III bei der ersten Montage Problematisch war nur der chronische Geldmangel, dem man auf vielfältige Weise zu begegnen versuchte. Die Haushälterin von Fritz Linner ging von Tür zu Tür, um Spenden für Materialien wie Beschläge, Farbe, Instrumente usw. zu sammeln. Gleichzeitig begannen wir mit dem Sammeln von Altpapier. Dies sollte für uns in den ersten 25 Jahren die wichtigste Einnahmequelle werden. Ab dem 21.10.52 war Herbert Frank offiziell anerkannter Werkstattleiter. 1953 war ein ereignisreiches Jahr. Am 13.06.53 wurde unser neues Segelflugzeug auf den Namen des Ettlinger Fliegers „Werner von Langsdorf“ getauft. Der erste Start erfolgte schon einen Tag später in Eggenstein durch Bezirksflugleiter Emil Heinzelmann, den zweiten Start führte Fritz Linner durch. Auf dem Klippeneck fand ein erstes Fluglager statt. Dort wurde uns bewußt, wie viel 19 uns zu einem eigenständigen Flugbetrieb fehlte. Zunächst flogen wir in Fluggemeinschaft mit der Fliegergruppe Bretten, wo wir deren Winde und eine Gö IV, einen Doppelsitzer, mitbenutzen konnten. Um mobil zu sein, bauten wir schnellstens einen Anhänger für unser Baby III und nahmen Adolf Zöller als Mitglied auf, denn der hatte einen VW mit Anhängerkupplung. Im Sommer zogen wir in eine neue Werkstatt im ehemaligen städtischen Schlachthof um. Wir betonierten den Boden und zogen eine Trennmauer samt Schornstein hoch. In einem Sommer harter Arbeit wurde das Rohrackergelände in Ettlingen provisorisch von Hand geebnet Am 20.09.53 konnten wir ersten Flugbetrieb in Ettlingen durchführen. Am 23.10.53 wählten wir Hartmut Maier zum 1. Vorsitzenden, Herbert Frank wurde 2. Vorsitzender, Heinrich Dürrstein Kassenleiter und Reinhold Kühne Beisitzer. Die Bestellung eines doppelsitzigen Hochleistungsseglers vom Typ Ka 2 bei der Fa. Schleicher beendete das Jahr. 1953 Flugbetriebspause in Bruchsal 20 1954 ging unsere neue Schleppwinde, die wir mit Unterstützung der Firmen Lorenz, Zurstraßen und Elba bauten, ihrer Fertigstellung entgegen. Der Bau einer SG 38 wurde begonnen und wieder aufgegeben, nachdem wir uns mit dem AeroClub Spielberg zusammenschlossen und deren SG 38 nutzen konnten. Im Februar führten wir in Spielberg auf einem kleinen Hanggelände Gummiseilstarts mit der SG 38 durch. Nach Verstärkung des Gleiters für den Windenstart starteten wir in Bruchsal an der dortigen Winde. Leider gab es auch Rückschläge. So ging bei einem schweren Unfall am Ostersonntag unser Baby 50 % zu Bruch. Taufe der Ka 2 auf dem Marktplatz in Ettlingen Am 15.05.54 wurde die neue Ka 2 auf dem Marktplatz auf den Namen „Stadt Ettlingen „ getauft. Die neue Schleppwinde und ein Hänger Marke Eigenbau für die Ka 2 waren inzwischen fertiggestellt und so brachen wir mit der Winde und angehängtem Opel P4, unserem ersten „Lepo“ zu einem Fluglager auf dem 21 Klippeneck auf. Im August führten wir unser erstes Fluglager auf dem Flugplatz Forchheim durch. Nebenbei ging der Ausbau unseres Flugplatzes Rohracker weiter, und am 19.09.54 wurde dieser mit einem Flugtag unter Teilnahme des Flugsportvereins Karlsruhe und der Akaflieg Karlsruhe eingeweiht. Am 10. Okt. führten wir einen letzten Flugtag in Spielberg durch.. Der erste Vereinsausflug ging dieses Jahr nach Schweigen in der Pfalz. 1955 wurde in Forchheim mit Finanzierung durch eine AeroTombola eine Halle gebaut. Hierfür verkauften wir Lose auf dem Marktplatz in Karlsruhe. Das Modell für das Vereinsheim in Ettlingen war fertig. Auch unser Grunau-Baby war wieder flugklar. Höhepunkte des Jahres waren das Pfingstfluglager auf dem Klippeneck und die Teilnahme an den Karlsruher Leistungsflugwochen. Am letzten Flugtag stellte Hans Alletsee den Höhenrekord ein. Mit 1200 m Startüberhöhung erhielt er den 1. Preis, geflogen auf unserer Ka 2. Wir hatten in diesem Jahr 1500 Starts durchgeführt. Am 4. September wurde der Flugbetrieb in Ettlingen offiziell eröffnet, der normale Flugbetrieb fand aus Mangel an Unterstellungsmöglichkeiten zunächst weiterhin in Forchheim statt. So ganz nebenbei sammelten wir Unterschriften in Bernbach für ein Fluggelände am Tannschach bei Moosbronn. Wir wollten hier zusammen mit dem Karlsruher Flugsportverein ein weiteres Fluggelände eröffnen. Schon am Der neue Doppelsitzer „Stadt Ettlingen“ im Einsatz 27.11. führten wir die ersten Starts in Moosbronn durch mit der Ka 2 und dem Spatz von Karlsruhe. 22 1956 legten wir gemeinsam mit dem FSV Karlsruhe das Vorfeld an und setzten von Hand den Rasen. Der Flugplatz am Rohracker war endgültig vom Regierungspräsidium genehmigt worden. Wir bauten an einem Anhänger, denn wir bekamen wieder ein neues Segelflugzeug, finanziert durch Mitgliederspenden, Bob Trappenbergs unermüdlichen Spendensammlungen und unseren Altpapier-sammlungen. Wir erhielten eine der ersten Ka 6 von Schleicher mit 14 Meter Spannweite und Kufe. Dies war damals eines der modernsten Segelflugzeuge. Am 23.09, wurde das Flugzeug von Stadtpfarrer Weick auf den Name „Dohlenaze“ Der 1. Vorsitzende Hartmut Maier erklärt getauft. Oberbürger- OB Rimmelspacher die soeben getaufte Ka 6 meister Rimmelspacher eröffnete den Flugbetrieb durch einen Gastflug mit Herbert Frank mit der Ka 2 „Stadt Ettlingen“. Der 1. Großflugtag zog tausende von Zuschauern an. Ein 5er Flugzeugschlepp, Motorkunstflug, Banneraufnahme und Gastflüge auf der neu eingetroffenen PA 18 unseres 1. Vorsitzenden Hartmut Maier rundeten das Programm ab. 1957 planten wir für das nächste Jahr einen Großflugtag und der Platz sollte entgültig für Motorflug zugelassen werden. Die ersten Probeflüge fanden in Ettlingen statt. Das Frühjahr brachte auch für Herbert Frank die Flüge zur Silber C. Ein Lehrgang auf dem Hornberg machte ihn zusätzlich zu unserem 2. Segelfluglehrer Im Juli führten wir mit eigener Winde ein schönes Fluglager auf dem Klippeneck durch. Beim sommerlichen Wettbewerb der 23 Forchheimer Fliegergruppen erflog Hans Alletsee mit 8 Std. 07 min den Forchheimer Dauerflugrekord, der viele Jahre anhielt. Im Spätjahr 1957 begann der Bau der Windenhalle in Forchheim. 1958 erschien das erste private Segelflugzeug am Platz, gebaut von Fritz Linner und Adolf Zöller, eine Holzlibelle L10. Dann stritt man sich darum, wem die Ka 2 eigentlich gehöre. So war dieses Flugzeug im Jahre 1954 vom 1. Vorsitzenden Hartmut Maier gekauft worden, Das erste private Segelflugzeug nach Erstflug. mit der Maßgabe, Von links nach rechts: Fritz Linner, Fritz Horn, den ausgelegten Rudi Kalich, Herbert Rothe, Marc Schiele, Hans Kaufpreis bei der Ettlinger Industrie Alletsee und Fitz Rück durch Spenden wieder einzusammeln. Da dies nicht geschehen war, blieb das Flugzeug Eigentum der Fa. Elba. Man einigte sich auf die Zahlung eines Anerkennungsbetrages und das Flugzeug gehörte endlich dem Verein, nachdem kurz vorher die Fa. Elba die Grundüberholung bei der Fa. Schleicher noch bezahlt hatte. Das Jahr endete mit einem Großflugtag, weit über 10 000 Zuschauer sahen am 05.10.58 alles, was das Fliegerherz höher schlagen ließ. Den Höhepunkt bildeten der Überflug einer Staffel Canbera Düsenbomber der Kanadier aus Söllingen. Im Spätjahr betonierten wir zusammen mit dem LSV Durlach, der als neuer Verein dazugekommen war, die 70 m2 Boden der Windenhalle. Den Beton hierzu hatte Heinrich Dürrstein besorgt. 24 1959 hatten wir kaum den Flugplatz Rohracker eröffnet, als die Kündigung eintraf. Der Platz mußte einem geplantem Industriegelände weichen. All die Arbeit und Mühe, die wir jahrelang zur Erschließung des Flugplatzes aufgewendet hatten, war umsonst, ein schwerer Schlag. Wir begannen mit dem Bau einer Rhönlerche II. 1959 Ein Schuldoppelsitzer, eine Röhnlerche II ist im Teilselbstbau fast rohbaufertig und wird vor der Werkstatt im Städt. Schlachthof zum ersten mal montiert In Forchheim wurde zwischenzeitlich die Windengarage fertiggestellt.. Mit Hilfe von Heinrich Dürrstein bekamen wir nun nochmals Beton geschenkt, damit wurde im Spätjahr das Vorfeld betoniert. Der Turm bekam ein Funkgerät und der Ausbau von Forchheim ging weiter mit dem Bau des Restaurants. In diesem Jahr fanden die deutschen Segelflugmeisterschaften in KarlsruheForcheim statt. Ein 100 km Dreiecksflug über Mühlacker, Bruchsal und zurück eröffnete den Wettbewerb. Der Jahresabschluss des Vereins wurde in Dietlingen gefeiert. 25 1960 wurde Herbert Frank zum 1. Vorsitzenden gewählt, Fritz Linner wurde 2. Vorsitzender und Heinrich Dürrstein blieb Kassenleiter. Dr. Hartmut Maier wurde ebenso wie Gründungsmitglied Reinhold Kühne zum Ehrenmitglied ernannt. Das erste selbstgebaute Segelflugzeug, das Grunau Baby III wurde nach 3000 durchgeführten Starts nach Urach verkauft. Als Ersatz bestellten wir eine neue Ka 8b dafür. Mit der soeben fertiggestellten Rhönlerche fuhren wir nach Heiligenberg am Bodensee und veranstalteten ein Fluglager. Die Modellfluggruppe aus Karlsruhe trat geschlossen unserem Verein bei. Ein Teil des ehemaligen Fluggeländes wurde zu einem Modellfluggelände ausgebaut. Das Ettlinger Segelfluggelände Rohracker ist zum Modellflugplatz umgewidmet worden Wir feierten in diesem Jahr unser 10-jähriges Bestehen. 9302 Starts waren die Bilanz der ersten 10 Jahre, die aus 3 Jahren Arbeit und 7 Flugjahren bestanden. Aus diesem Anlass wurde im 26 November die Röhnlerche II in der Ettlinger Stadthalle auf den Namen „Albgaulerche“ getauft. Als Taufgeschenk der Stadt Ettlingen übergab der Oberbürgermeister Hugo Rimmelspacher einen Fallschirm, es war unser Erster . Der Festredner war der damalige Präsident des BWLV Dr. Seifritz, die Taufe selbst wurde von Landrat Groß vorgenommen. Der Abend endete mit einem gelungenem Fliegerball im Bürgerkeller. Die ersten Wettbewerbe wurden durchgeführt. In Baden-Oos führten wir die ersten Hangflüge durch. 1961 traf unsere bestellte Ka 8 ein. Klaus Schoemperlen, Werner Keller, Theo Augenstein und Heinrich Schiffer spendeten je einen Fallschirm. Ab sofort wurde nur noch mit Fallschirn geflogen. Ein erstes Alpenfluglager führten wir in Zell am See durch. Hierzu nahmen wir die Ka 6, Ka 8, Ka 2 und privat den Condor IV unseres Schriftführers Rudi Kalich mit. 1961 Ka 2 „Stadt Ettlingen“, Ka 8 „Luftikus“ und Ka 6 „Dohlenaze“ auf dem Flugplatz Zell am See, dahinter das Kitzsteinhorn 27 Während diese Flugzeuge für je vier Wochen kaskoversichert wurden, blieb die Rhönlerche unversichert zu Haus. Eben dieses Flugzeug landete mit einem Flugschüler in der Heidenstückersiedlung zwischen den Häusern und ging zu Bruch. Die Familie des Bruchpiloten legte in einer beispielhaften Aktion zusammen und sorgte für die Reparatur der Rhönlerche. Ende dieses Jahre verkauften wir die Ka 2 nach Rothenburg bei Fulda nach immerhin 5000 bruchfreien Starts mit dem Ziel, einen neuen Doppelsitzer, eventuell eine Ka 7 zu erwerben. 1962 ging unsere Pechsträhne weiter. Kaum hatten wir den Flugbetrieb begonnen, ging unsere Ka 6 bei einem angemeldeten Zielflug nach Genf zu Bruch. Bei einer Außenlandung in Delemont (Schweizer Jura) stand eine Kuh im Wege. Der Pilot war unverletzt, die Kuh nur leicht, die Ka 6 war jedoch zu 60 % zu Bruch gegangen. Siegbert Schneider flog 304 km mit der Ka 8 nach Chatilion s. Saone, sein 1. Diamant zur Gold-C . Im August fuhren einige Kameraden nach Samedan. Siegbert Schneider flog zusammen mit seinem Vater mit dem doppelsitzigen Segelflugzeug Ka 7 unseres Vereins-kameraden Schiffer am 19.08.62 in der Nähe von St.Moritz an der Diavoleza. Die Maschine streifte beim Fliegen am Hang ein Seil und stürzte ab, wobei Siegbert Schneider schwer verletzt wurde. In einer beispielhaften Aktion, organisiert von Hans Zeithaml und der Bundeswehr, wurde Siegbert Schneider mit einer Do 27 nach Hause geflogen. Diese Unfälle stellten den Verein vor große Probleme, die Presse stellte die Ausbildung im Verein in Frage. Am Ende des Jahres war zwar die Rhönlerche wieder einsatzklar und auch die Ka 6 ging ihrer Wiederfertigstellung entgegen, der Kauf eines Doppelsitzers wurde jedoch zunächst verschoben. 1963 Der Aufbau ging weiter, 15 Mitglieder hatten inzwischen die Silber-C und so bestellten wir eine neue Ka 6 CR für den Leistungsflug.. 28 Theo Augenstein flog in diesem Jahr mit der Ka 8 ebenfalls nach Chatillon s. Saone. Die alte Ka 6 flog im August zuerst eine Woche in Bad Raggatz und dann in Samedan. Bei einem Waldfest im September in Dietlingen tauften wir mit etwas Verspätung unsere Ka 8 auf den Name „Luftikus“, und im Oktober taufte Ober- Fluglehrer Herbert Frank mit Nachbürgermeister Hugo wuchspilot Bernd Lang nach einem Platzflug Rimmelsbacher die in Forcheim neue Ka 6 CR auf dem Schlossplatz auf den Namen „Sagitta“. 1964 begann mit einem „Föhn- und Skilager“ in Zell am See. Der Flugbetrieb in diesem Jahr verlief schleppend, so konzentrierten wir uns auf unser Sommerfluglager in Hütten im Hotzenwald, das auch bezüglich des Wetters zu einem vollen Erfolg wurde. Am Schluss des Lagers wurde die Ka 6 CR von Dr. Edelmaier für einen Urlaub in Samedan abgeholt. Wir sahen die beiden zum letzten Mal. Bei einem Hangflug in Samedan stürzte Theo tödlich ab. Die endgültige Unfallursache konnte nie ganz geklärt werden. Trotz dieses erneuten schweren Schlages veranstalteten wir zwecks Werbung für den Luftsport im Spätjahr eine Luftfahrtausstellung mit großer Tombola in der Markthalle in Ettlingen. Dort wurden wir immer wieder mit dem Unfall 29 konfrontiert und mussten manche unangenehme beantworten. Trotzdem war die Ausstellung ein Erfolg. Fragen 1964 Vor dem Start: Die neue Ka 6 CR beim Sommerfluglager im Hotzenwald mit Pilot Hans Otto Trappenberg 1965 erschlossen wir neue (und alte) Geldquellen. Wir verstärkten unsere Altpapiersammlungen und beteiligten uns am Baden-Badener Flugtag und Karlsruher Großflugtag durch Kartenverkauf. Im Sommer veranstalteten wir ein Nachwuchsfluglager in Forchheim. Wir begannen mit dem Teilselbstbau einer neuen Ka 8b. In den Wintermonaten fuhren wir mit der Ka 8 nach Colmar zum Föhnfliegen, wo Theo Augenstein als einer der ersten 3000 m Startüberhöhung erflog und damit der erste Gold-C Träger im Verein wurde. Wir entschlossen uns zum Kauf eines gebrauchten Doppelsitzers vom Typ Kranich III., den wir in Compiegne in Frankreich abholten. 1966 begann mit der Umschulung auf den Kranich III. Wir knüpften erste Beziehungen zu unserer Partnerstadt Epernay an der Marne. Nebenbei sammelten wir Altpapier in größeren Aktionen und begannen mit dem Bau einer neuen Schleppwinde. In Dietlingen veranstalteten wir wieder ein Spießbratenfest und im 30 Oktober führten wir den inzwischen zur Tradition gewordenen Modellflugwettbewerb „der kleine Uhu“ durch. 1967 planten wir im August das erste deutsch-französische Jugendlager. Das Fluglager fand in Ailertchen im Westerwald statt. Das erste deutsch-französische Fluglager in Ailertchen im Westerwald Die Gäste aus Frankreich lernten bei uns das Segelfliegen. Dieses schöne Fluglager mit kompletter Verpflegung von der Bundeswehr und einem Feldgottesdienst blieb allen Beteiligten in guter Erinnerung. Wir machten dieses Jahr 1669 Starts mit 406 Stunden. Der Verein schloß einen Vertrag, um mit dem Verein „Reservisten der deutschen Bundeswehr“, zusammenzuarbeiten. 1968 wurde die Grundüberholung der Ka 8 beendet und die der Röhnlerche begonnen, die neue Ka 8b ging ihrer Fertigstellung entgegen und auch an der neuen Winde wurde gearbeitet. Dass nebenbei trotzdem eifrig geflogen wird, beweisen die 1711 Starts 31 im Jahr mit leider nur 378 Flugstunden. Eine neue Werkstatt ging ebenfalls in Planung. Im Spätjahr kam die inzwischen wieder flugklare Ka 8 beim Wellenfliegen in Colmar zum Einsatz. 1969 wählte man Niederstetten für das zweite deutschfranzösische Fluglager. Es waren sechs jugendliche Teilnehmer aus Epernay angereist. Zum großen Abschlussabend reiste sogar unser Oberbürgermeister an. Der Bürgermeister von Epernay taufte den Kranich III auf den Namen „Epernay“ und ein Kamera-Team des LSV drehte einen Film über dieses Lager. Ein gebrauchter Doppelsitzer, ein Kranich III wurde in Compiene/Frankreich gekauft und auf den Namen „Epernay“ getauft Nebenbei machten einige Mitglieder ihr goldenes Leichtatlethik-Sportabzeichen. Leider hatten wir auch etwas Pech, die Rhönlerche und die Ka 8 gingen mit ca. 30-40 % zu Bruch. Dank der Hilfe des BWLV, der die wesentlichen Beschädigungen wie Holmbruch usw. bei einem Werkstattleiterlehrgang auf dem Hornberg reparierte, konnten die beiden Flugzeuge nach einem 32 Jahr wieder eingesetzt werden. Zum Jahresabschluss veranstalteten wir einen Sportlerball in der Ettlinger Stadthalle. Auch die Idee für einen eigenen Flugplatz hatten wir nicht aufgegeben, diesmal stand Ittersbach hoch im Kurs. 1970 begann beim LSV die Motorsegler-Aera. Im April kauften wir einen bereits gebrauchten Scheibe A-Falke, die DKALA. Der Kaufpreis, DM 11.000.-, wurden von der Segelfluggruppe finanziert und war die erste Grundlage der späteren Motorseglerabteilung. Hans Zeithaml führte uns in die Gegebenheiten des Motorseglerfluges ein und in diesem Jahr erwarben zahlreiche Segelflieger Ihren PPL/B. Der erste Motorsegler des Vereins, die D-KALA, ein A-Falke Am 12.07. wurde die in Eigenarbeit fertiggestellte neue Ka 8b auf dem Schlossplatz getauft und am selben Tage eingeflogen. Im August fuhren wir zu einem Urlaubslager nach Kärnten an den Osiacher See bei Feldkirchen. Ein schwerer Unfall ist den Beteiligten bis heute in Erinnerung. Herbert Schuler wurde vom Schleppflugzeug von hinten unten gerammt. Er konnte sich mit dem Fallschirm retten. Seine Ka 6 war Totalschaden und der Schlepppilot war tot. 33 1971 Der Kranich III wurde grundüberholt. Die neue Winde ist kurz vor der Fertigstellung. Der A-Falke wird im Oktober schon wieder verkauft. Bob Trappenberg und Herbert Frank flogen in diesem Sommer mit dem A-Falken nach Blaubeuren, dort führte der Verein in diesem Jahr sein Sommerfluglager durch. Im November erwarben wir dann einen gebrauchten B-Falken, die DKARO Der zweite Motorsegler, ein B-Falke, ist eingetroffen 1972 Eine Motorsegler-Abteilung bildet sich mit getrennter Kassenführung und eigenem Geschäftsordnungsteil. Sepp Eble wird ihr Abteilungsleiter und gleichzeitig 3. Vorsitzender. Die Motor-seglerabteilung hat schwierige Geburtswehen zu bestehen. Auch die Überlegungen eines eigenen Vereins stehen zur Diskusion. Die neue Winde ist fertig und auch der Kranich III ist wieder einsatzfähig. Die alte Winde wird nach Bayern verkauft. Die Reservistenabteilung löst sich auf, wir übernehmen die Baracke auf dem Flugplatz in Verwaltung. Ein deutschfranzösisches Fluglager wird für Pfingsten geplant. Über das Flugplatzprojekt Ittersbach wird immer noch verhandelt. Man plant die Anschaffung eines Kunststoffseglers 34 1973 Wir benutzten die Reservistenbaracke nicht nur für Vorstandssitzungen und für den Unterricht, nein zu Fasnacht fand auch ein Faschingsball statt in sämtlichen Räumen einschließlich. dem Schafstall. Die Prüfung für den Luftfahrerschein wurden zur wiederholten Mal erschwert, vermehrter Unterricht war angesagt, vor allem für die Motorsegler gibt es Unterricht in Navigation. Ab sofort finden Vorprüfungen statt. Für den Monat August ist ein Fluglager im Jugenddorf Klinge in Schlierstadt geplant. Es gibt Vollverpflegung vom Jugenddorf. Lagerleiter ist Jürgen Skucek. Der Motorsegler, unser D-KARO ist auch dabei. Im September findet ein großes Spießbratenessen bei der Baracke statt. Nachdem unser Antrag auf Unterstellung eines 2. Motorseglers von der Gebäudeverwaltung abgelehnt wurde, haben wir uns entschlossen, unseren „Mose“ gegen Ende des Jahres zu verkaufen. Wir haben bei Scheibe einen neuen Tandem Falken , eine SF 28 A, bestellt. Im Segelflug haben wir dieses Jahr mit 2054 Starts die höchste Startzahl erreicht. Unsere Winde, seit 1970 bis heute im Einsatz, wurde mit der Unterstützung der Firmen Elbatainer, Lorenz und Zurstraßen in Eigenarbeit gebaut. 35 1974 traf zu Beginn der Saison unser neuer Tandem Falke ein, der D-KMGC. Für dieses Jahr war auch der 1. Regionalwettbewerb im DMST angesagt. 11 Vereine nahmen teil, wir erreichen mit 9 Flügen den 7. Platz. Weiterhin mußten wir aus unserer Werkstatt ausziehen, die Stadt bot uns eine Behelfswerkstatt im Industriegebiet an. Wir planten, eine neue Werkstatt zu bauen, und stellten wieder einen Antrag auf ein Baugelände. Die Stadt bot uns ein Gelände bei den Erlenwiesen an. Die Kalkulation war fertig, der erste Spatenstich im Spätjahr geplant. Die Motorsegler schlossenen sich davon aus, sie waren der Meinung, daß man eine feste Werkstatt nicht brauche. Sie wollten keine Baustunden mehr machen und lieber mehr bezahlen. Die Trennung der beiden Abteilungen wird gezielter. Zu einer eigenen Versammlung wurde von außerhalb des Vorstandschaft eingeladen, die Einladung wird vom Vorstand widerrufen. Das erste „DELTA KILO“, herausgegeben von der Motorseglerabteilung, erscheint. Ab Ausgabe Nr. 5 des „DELTA KILO“ hatte man sich geeinigt, auch die Segelflieger beteiligten sich an dem Info-Blatt mit einer eigenen Seite. Der erste Motorseglerwettbewerb fand großen Zuspruch. Mit Tandem-Falke und Ka 6 war man wieder in Samedan zu einem schönen Fliegerurlaub. Und gleich nach Samedan nahm unsere Golf-Charly mit der Besatzung Eble/Skucek am Klippeneck-Wettbewerb teil - und gewann den 1. Platz. Eine rauschende vollbesetzte Abschlussfeier im Schützenhaus beendete dieses ereignisreiche Jahr. 36 Luftsportverein Albgau e. V. Ettlingen Die zweiten 25 Jahre von 1975 - 2000 1975 Der Baubeginn der Werkstatt verzögerte sich, nachdem festgestellt wurde, daß die Zufahrt für unsere langen Hänger nicht geeignet ist. Inzwischen haben wir bei der Fa. Pfeiffer eine Halle demontiert, das Dach, die Dachträger und die Fenster werden eingelagert. Die erste Vorsitzende, Gertrud Enczmann, heiratet den damaligen zweiten Vorsitzenden Jürgen Scuzek, dahinter das erste Kunsstoffflugzeug des Vereins, eine neue DG 100 Die Uneinigkeiten sind endlich ausgeräumt, der Verein existiert ab sofort mit einer Zentralverwaltung, zu der die Werkstatt und der Ausbildungsbetrieb gehören, und getrennten Abteilungskassen. Der Verein wählte einen neuen Vorstand. Nach 15 Jahren 1. Vorsitzender gab Herbert Frank sein Amt an Gertrud Enczmann ab. Die Streitereien um die Motorseglerabteilung waren bei dieser 37 Wahl entscheidend. Die DG 100, das 1. Kunststoffsegelflugzeug des Vereins, wird im Rahmen der Sybilla-Tage und der 25-JahrFeier auf den Name „Sybilla“ getauft. Ein Fluglager mit einigen schönen Überlandflügen wurde in Winzeln durchgeführt. Die interne 25 Jahrfeier fand im Hallenbad- Restaurant statt. 1976 Hermann Herz wird neuer 1. Vorsitzender, Herbert Frank übernimmt den 2. Vorsitz. Die neue DG 100 bringt neuen Schwung. Mit 50 Flügen erreichen wir einen 4. Platz in der Regionalwertung. 2000 Starts sind das Ergebnis dieses Jahres. Das neue Luftfahrtgesetz tritt in Kraft und verlangt 50 Stunden Therorieunterricht. für den PPL. Der Winterunterricht fand deshalb zum ersten Mal mit dem Flugsportverein Karlsruhe gemeinsam statt. Das neue Vereins-Infoblatt „DELTA KILO“ wurde nun auch von der Segelfluggruppe mitgestaltet. Die erste Boxenhalle wurde als Gemeinschaftsleistung der vier Vereine gebaut. Ein schöner Ausflug zum Frankfurter Flughafen und zum Zoo fand Ende Oktober statt. 38 1977 Das neue Jahr begann mit einem Neujahrsball. Im Sommer waren wir zum ersten Mal in Chambery zu einem Fluglager. Ein schlechtes Sommerwetter reduzierte die gemeldeten Leistungsflüge auf 13 Starts. Im Regionalwettbewerb erreichten wir einen 5. Platz. Ein Vereinsausflug ins Elsaß wurde zu einem schönen Abschluß. Wir planten wieder eine neue Werkstatt. Die Stadt hatte uns ein geeignetes Gelände an der Lorenzstraße zur Verfügung gestellt. Die Pläne wurden eingereicht und genehmigt. Wir verschoben den Baubeginn auf das Jahr 1980. 1978 Wir bauten drei Anhänger in Gemeinschaftsarbeit für die bestellten drei Twin-Astir für uns, Pfinzgau und die Aka-Flieg. Gleichzeitig begannen wir mit dem Aufbau eines preisgünstig erworbenem DG 200 Bruches. Dafür wurde die Rhönlerche und der Kranich III verkauft. Der Twin-Astir wurde vom Bürgermeister von Epernay auf den Name der Partnerstadt getauft. Gudrun Kölbel übernahm ehrenamtlich die Abrechnung der Fluggebühren. Es gab wieder ein Fluglager in Challes Eaux bei Chambery. Zum Jahresschluss fand ein rauschendes Fest im Schützenhaus statt. 1979 Das Jahr begann mit einem Alpenfluglager in Aosta, wo vor allem die Skifahrer auf ihre Kosten kamen. Die Ka 6 wurde nach England verkauft, und auch die DG 200 soll verkauft werden. Dafür wird eine weitere DG 200 aus einem Bruch aufgebaut. Der erste Tandem-Falke wird nach Landau verkauft, der neue, die DKDBP, trifft ein. Der Regionalwettbewerb bringt endlich wieder bessere Ergebnisse. Siegfried Kölbel und Hartmut Eble erreichen je einen 1. Platz und damit den 4. Platz in der Vereinswertung 1980 Wir waren umgezogen in die Baracke auf dem Flugplatz, Neubaupläne wurden vorerst zurückgestellt, weil eine Werkstatt in Flugplatznähe sinnvoller erscheint. Wir verlieren unseren Bauplatz in Ettlingen an eine Industriefirma. Die DG 200 ist endlich fertig und wird im Rahmen der 30-Jahrfeier auf den Name „Albgau“ getauft. Mit einem großen Festbankett mit kaltem Büffet wird im 39 „Sternen“ in Bruchhausen gefeiert. Wir erreichten endlich einmal den 1. Platz im Regionalwettbewerb, Siegfried Kölbel verteidigte seinen 1. Platz aus dem Vorjahr und Dieter Frank gewann den Doppelsitzer-Pokal. 1981 Wir erreichten den 2. Platz in der Vereinswertung, Während eines Fluglagers in Challes les Eaux bei Chambéry in Frankreich überfliegt der Motorsegler mit der Besatzung Herbert Frank und Ulrich Dietler den Mont Blanc in 5100 m Höhe. Unser „DELTA KILO“ erreicht schon die 50. Ausgabe 1981: Beate Schwedes nach ihrem ersten Alleinflug mit dem TandemFalken auf dem Flugplatz Challes des Eaux in Savoyen/Frankreich 1982 Der Rattel stand viel in der Werkstatt, Schäden legten den Vogel lahm. Mit Sicherheitsbelehrungen und Unterricht wurde versucht, Unfällen vorzubeugen. Ein Pfingstfluglager wurde in Agathazell im Allgäu durchgeführt. Zum ersten Mal nahmen wir an einem Marktfest teil - mit Erfolg. Der LSV richtete den Fliegerball der Region Nordbaden in der Stadthalle aus. Reinhard 40 Bühler übernahm die Küche, trotzdem waren es zu wenig Besucher für den Aufwand. 1983 Die Werkstatt in Ettlingen wurde uns gekündigt und nach Forchheim verlagert. Wir haben ein neues Flugzeug bestellt, die ASK 21 wird im September bei den Sybilla-Tagen getauft auf den Namen „Dohlenaze“ . Wir nahmen an den Festtagen in Epernay teil mit Motorsegler und zwei Motorflugzeugen. Hermann Herz und Detlef Wittber flogen mit dem Twin in einem 310 km Zielflug nach Epernay/ Plivot. Der Regionalwettbewerb war erfolgreich, wir erreichten den 2. Platz in der Vereinswertung und den 1. Platz im DoppelsitzerWettbewerb mit Detlef Wittber. Siegfried Kölbel verteidigte wieder seinen 1.Platz. 1984 Wir beteiligten uns an der Erweiterung der Boxenhallenanlage. Zwei Unfälle mit unseren DGs brachten neben Ärger auch Arbeit, die Piloten waren nicht ganz unschuldig, besonders im Falle der DG 200. Ein Fluglager im Mai fand zum ersten Mal in Südfrankreich, in Sisteron, statt. Der Wettbewerb brachte uns bei 58 Flügen OB Dr. Erwin Vetter tauft die ASK 21 auf und 14000 Km je einen 1. den Namen Dohlenaze 41 Platz für Siegfried Kölbel und Martin Bresch. 1985 Wir haben in Forchheim einen Bauplatz gekauft. Eine Bauvoranfrage an die Gemeinde Rheinstetten wurde positiv beschieden. Hermann Herz hat uns beruflich verlassen, Jens Weitlauff wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. Im Mai fand zum ersten Mal ein Fluglager in Gap/Tallart in Südfrankreich statt. Im Spätjahr führten wir zum 2. Mal den Regionalball durch, obwohl wir uns mit dem 12. Platz in der Wertung zufrieden geben mußten. Feiern und Fliegen verträgt sich leider nicht immer. Das Jahr wurde mit einem schönen Nikolausball in Ettlingenweier in der Krone beendet. 1986 Ein Fluglager an Pfingsten in Gap in Adolf Zöller, ein großer Förderer des Südfrankreich war mit Verein,, vor seiner Libelle L10 schönen Alpenflügen gesegnet. Zum ersten Mal beteiligt sich der LSV am Ferienprogramm der Stadt mit einem Kinderfliegen. Anschließend wurde ein Fluglager auf dem Degerfeld bei Albstadt durchgeführt. Die Teilnahme am Marktfest war wiederum ein großer Erfolg. Der 42 Motorsegler flog zum ersten Mal nach England, Pilot war Hansi Müller. Im Regionalwettbewerb erreichten wir den 5. Platz und gewannen den Doppelsitzerpokal durch den 1. Platz von Wittber/Herz. Beate Schwedes errang Platz 1 der Damenwertung. Diesen Winter wurde der Motorsegler grundüberholt - eine aufwendige Arbeit, die in der Mehrheit von den Segelfliegern durchgeführt wurde. 3000 Arbeitstunden wurden benötigt. 1987 Das Jahr begann mit viel Arbeit, der Restüberholung des Motorseglers. Der Rattel wurde mit VORAusrüstung und Transponder versehen. Die DG 100 wurde verkauft, das Pendelruder hatte verschiedentlich Probleme bereitet. Eine neue DG 100 wurde rechtzeitig zu Ostern geliefert. Das Pfingstfluglager in Gap und das Sommerfluglager in Forchheim bieten zwar viel Gelegenheit zum Fliegen, der Wettbewerb brachte jedoch das Der Twin Astir beim Flug über den schlechteste Ergebnis französischen Alpen bei Gap seit Jahren. Anläßlich einer schönen Jahresabschlußfeier werden sieben Mitglieder zu Ehrenmitgliedern ernannt. 43 1988 Jens Weitlauff scheidet aus dem Vorstand aus. Neuer 1. Vorsitzender wird Volker Kek. Der LSV übernahm für eine Woche erfolgreich die Bewirtschaftung eins Standes bei der Landesgartenschau in Ettlingen. Beim laufenden Wettbewerb legten wir dieses Jahr eine Pause ein. Dafür flogen einige Piloten an Pfingsten in Gap 6000 Meter hoch. Im Juli wurde ein gebrauchter Janus CM gekauft, wegen heftiger Widerstände im Verein wurde der Kauf durch Zusammenlegen der interessierten Mitglieder finanziert. Trotzdem verursachte dieser Kauf sehr viel Ärger. 1989 Das Jahr begann mit guten Vorsätzen, die vorhandene Uneinigkeit war jedoch zu spüren. Zuerst wurde unser TandemFalke schwer beschädigt, dann ging in Gap unsere DG 200 zu Bruch. Im Wettbewerb erreichten wir mit 32 Flügen den dritten Platz, mit Siegfried Kölbel auf Platz 1 und einem zweiten Platz in der Doppelsitzerwertung. Bei einem Ziellandewettbewerb in Baden-Baden erreichte Tobias Meng den 1. Platz. Zumindest fliegerisch Herbert Frank vor seinem 6000 Start war dies ein gutes Jahr 1990 Volker Kek legte sein Amt nieder, Wolfgang Beyer wurde zum 1. Vorsitzenden gewählt. In den Versammlungen wurde auf Antrag der Jughend das Rauchen eingstellt. Beim Flugbetrieb wurde die Landemeldung per Funk eingeführt. Herbert Frank gab nach 40 Jahren sein Amt als technischer Leiter an Joachim Lill ab. 44 Unser Fluglehrer Hansi Müller stürzte beim Pfingsturlaub in Gap mit dem Janus CM tödlich ab, sein Fluggast blieb glücklicherweise fast unverletzt. Wir traten geschlossen in den Hans-KellnerGedächtnisfonds ein. Im Dezember feierten wir im Reichsadler das 40-jährige Bestehen des Vereins bei einem kalten Bufett und mäßiger Stimmung. Mit 13 eingereichten Flügen erreichten wir einen 4. Platz in der Mannschaftswertung im Regionalwettbewerb. Hansi Müller startfertig mit dem Janus CM auf dem Flugplatz Gap in Südfrankreich 1991 Unser Delta Kilo erscheint mit der 100. Die DG 200 und der Twin werden verkauft. Wir erhalten eine fast neue DG 500, die im Juni beim 1. Horbachfest auf den Namen „Markgräfin Sybilla“ getauft wird. Für die DG 200 wird eine LS 4b bestellt. Ehrenmitglied Adolf Zöller verstarb kurz vor Jahresende. Unser Motorsegler flog 2 mal nach Osten, und machte beim ersten Mal in unserer Partnerstadt Löbau Zwischenstation. Im Wettbewerb steigerten wir uns und landeten mit 23 Flügen auf dem 3. Platz. 45 1991: Nach der Flugzeugtaufe der DG 500 im Horbachpark (v. lks : Fritz Rück, Adolf Zöller, Agu Janson, Anton Albert, Dr. Vetter, Herbert Frank, Sepp Eble, Theo Augenstein, davor Kurt Habedank und Hermann Guigas) 1992 Die Luftsportjugend traf sich in Baerenthal, wir beteiligten uns mit 10 Jugendlichen. Ein neuer Hochleistungssegler traf ein, eine LS 4b, die Sparkasse half bei der Finanzierung des Anhängers durch eine Werbebeschriftung. Ein Pfingstfluglager fand zusammen mit der Heinkel-Fluggruppe auf dem Übersberg statt. Zum Jahresabschluß machte die Jugendgruppe einen Ausflug nach Sinsheim ins Museum. Der Verein feierte im Reichsadler seinen Saisonschluß. Zum ersten Mal wurde ein AltherrenFluglager durchgeführt. 1993 war von großer Bedeutung für den Fortbestand unseres Fluggeländes. Die Kanadischen Hornissen gaben ihren Flugplatz in Söllingen auf und zogen ab. Im März fiel die Entscheidung, Söllingen zum Regionalflughafen auszubauen. Ein 46 Schicksalsschlag traf unseren langjährigen 2. Vorsitzenden Herbert Frank mit dem Tod seiner Frau Ilse. Im Juni starb Fluglehrer Hans Alletsee. Er hatte am fliegerischen Aufbau des Vereins als erste Fluglehrer entscheidend mitgewirkt. Wir begannen nun um den Erhalt unseres Platzes zu kämpfen. Ein zweites Horbachfest wurde vorbereitet. Die neue LS 4 b wurde von der Frau des Oberbürgermeisters, Frauke Offele, mit echtem Horbachwasser auf den Namen „Europa“ getauft. Durch dieses Fest konnten wir uns einem breiten Publikum präsentieren. Die Regionalmeisterschaft war dieses Jahr ein voller Erfolg. Vier 1. Plätze, je in der Vereinsjunioren-, Vereinsdoppelsitzer-, in der FAI Klasse Hauptkonkurenz- und in der Doppelsitzer-Einzelwertung waren die Ausbeute und bescherten uns einen 2. Platz in der Vereinsgesamtwertung. Ein Ausflug nach Frankfurt zum Flughafen und in den Odenwald beendete dieses ereignisreiche Jahr. 1994 verstarb unser langjähriger Motorseglerwart und Abteilungsleiter Sepp Eble. Der Kauf einer Dimona wurde geplant, nachdem unser Tandem-Falke immer mehr Schwierigkeiten mit der Zuladung bekam. Nach 8000 Flugstunden und 5500 Starts wurde der Tandem-Falke in die Schweiz verkauft. Für einen Tag hatten wir zwei Motorsegler, die gebraucht gekaufte Super-Dimona und den Tandem-Falken vor seinem Abflug in die Schweiz Im März wählten wir Hans-Otto Trappenberg nochmals für eine Periode zum 1. Vorsitzenden. Eine gebrauchte Super-Dimona 47 wird aus Homburg gekauft. Schon im ersten Restjahr fliegt sie über 400 Std. Der weiteste Flug führte nach Polen. Die Jugendgruppe baute mit Unterstützung von der Fa. Frank und Waldenberger einen beschädigten Astir CS auf. Der Verein feiert ein Jubiläum, man fliegt seit 40 Jahren in Forchheim. 1995 mussten wir gleich im Januar von unseren langjährigen Mitgliedern Fritz Rück und Emil Henn Abschied nehmen. Für die Motorsegler wird ein Stammtisch eingerichtet. Man trifft sich alle zwei Monate in der Fliegerklause. Die Dimona sorgt für neuen Zulauf zur Motorseglerabteilung. Auf dem dritten Horbachfest unter dem Motto „45 Jahre LSV Albgau“ wird der Motorsegler auf den Name „Sepp Eble“ und der Astir CS auf den Name „Hansi Müller“ getauft. Die Taufpaten sind Oberbürgermeister Josef Offele und Frau Rosemarie Vetter. Im Vordergrund stand auch diesmal die Werbung zum Erhalt des Fluggeländes in Forchheim. Mit den anderen Vereinen auf dem Flugplatz Karlsruhe wurde eine Arbeitsgemeinschaft gebildet mit dem Ziel, einen Gesamtverein zu gründen. 1996 Mit Unterstützung des FSC Mühlacker erhalten die ersten Piloten eine CVFR-Ausbildung. Dazu wurde die Dimona mit einem ADF-Kompass ausgerüstet. Das Jahr war für den Vorstand sehr arbeitsreich. Die Verhandlungen und die Erstellung einer Satzung für den neuen Verein sind nicht einfach. Dieter Frank erreicht beim Hockenheimwettbewerb einen 2. Platz. Für den verschenkten 1. Platz erhält er von der deutschen Olympischen Gesellschaft die „Fair Play Medallie“ Auch dieses Jahr blieben wir von Todesfällen nicht verschont. So mussten wir zuerst Werkstattleiter Alf Siegmund und dann Gudrun Kölbel zu Grabe tragen. Zum Saisonabschluss fuhren wir zu einem Ausflug in die Pfalz nach St. Martin, mit Wanderung zum Schloss Hambach. Zum Jahresende konnte endlich die Gründung der Luftsportgemeinschaft Rheinstetten e.V. mit den Mitgliedern FSV 48 Karlsruhe, Akafieg Karlsruhe, LSV Pfinzgau und LSV Albgau erfolgen. 1997 Wir planten den Kauf eines neuen Doppelsitzers, und da für unseren Verein schon immer nur das Beste gut genug war, sollte es ein Duo-Diskus werden. Zu diesem Zweck wurde die DG 500 verkauft. Die Lieferung des Duo erfolgt ohne finish, die Ferigstellung dieses schönen Flugzeuges gelang dank Unterstützung der Fa. Frank u. Waldenberger und des Einsatzes einer Gruppe der Jugend. Der Duo-Diskus beim Aufrüsten zum Flugbetrieb Dieter Frank erreicht beim Hockenheimwettbewerb den 1. Platz in der offenen Klasse und qualifiziert sich zur Teilnahme der nächsten deutschen Meisterschaften. Daniel Günter erreicht die Qualifikation zur Teilnahme am Jugendnachwuchswettbewerb 98. In Lüsse im Fläming führten wir ein Leistungsfluglager durch. Wegen der Unsicherheit um den Fortbestand unseres Fluggeländes war es fast selbstverständlich, dass das 4. Horbachfest durchgeführt wurde. Der Duo-Diskus wurde von OB Josef Offele auf den Name „Ettlingen“ getauft. Das Spätjahr bringt uns einen schönen Ausflug in die Pfalz mit Wanderung zur Burg Berwartstein. Die neue Luftsportvereinigung Rheinstetten nimmt 49 ihre Arbeit auf. Im Falle einer Platzschließung soll eine Umwidmung in einen Sonderlandeplatz erreicht werden. In Rheinstetten gibt es zwei Werbeausstellungen mit Flugblätter und Unterschriftensammlungen zum Erhalt unseres Flugplatzes. 1998 Das 1. Flugplatzfest der LSG Rheinstetten wurde Ende September durchgeführt. Bei schönem Wetter kamen Tausende von Zuschauern, wobei der LSV die Verpflegung übernommen hatte. Das Fest war auch als Werbung erfolgreich. Jede Woche gab die Presse neue Enthüllungen heraus, wozu man das Flugplatzgelände am besten verwenden könnte. Der Platz sollte zum Jahresende geschlossen werden, doch es gab einen Aufschub in das Jahr 1999. Dieter Frank nahm zum ersten Mal als Pilot an den Deutschen Meisterschaften in Mengen teil. Zum ersten Mal nahmen wir als LSG Rheinstetten im DSF-Wettbewerb teil und erreichten insgesamt den 6. Platz. Die Motorseglerabteilung plante den Kauf eines Motorflugzeuges, doch wegen der unsicheren Platzzukunft beschloss man vorerst einen Aufschub. Herbert Frank, mit 70 Jahren der dienstälteste Fluglehrer des Vereins, seit 41 Jahren Fluglehrer, vor der Super-Dimona D-KILD 50 1999 Obwohl der Verein die Baustundengebühr für nichtgeleistete Stunden auf das doppelte, nämlich auf DM 20.-/Std. erhöht hatte, verlief die Winterarbeit schleppend. Der Motorsegler erhielt nach 1200 Flugstunden einen neuen Motor. Die Arbeiten wurden in der Mehrheit von einigen Rentnern erledigt. Der Verein hatte mit über 200 Mitgliedern seinen höchsten Mitgliederstand in seiner Geschichte erreicht. Der Flugbetrieb in diesem Jahr verlief trotzdem schleppend mit rückläufigen Startzahlen, die ungewisse Zukunft lastete schwer auf der gesamten Vereinsarbeit. Trotzdem erreichten die aktiven Segelflieger der LSG in der Regionalwertung einen 2. Platz. Den Abschluß bildete wieder ein schöner Ausflug. Start war in der Pfalz zu einer 4-BurgenWanderung bis ins Elsass, mit anschließender Besichtigung der Maginotlinie. 2000 Nach widersprüchlichen Meldungen aus Presse und „eingeweihten Kreisen“ stand bald endgültig fest, daß der Verkehrsflughafen Karlsruhe geschlossen wird. Der Flugbetrieb der Vereine darf für wenige Jahre fortgeführt werden, bevor auch sie den Platz räumen müssen. Eine finanzielle Entschädigung wurde vereinbart, Hilfe bei der Beschaffung eines neuen Geländes wurde zwar in Aussicht gestellt, wo dieses jedoch sein soll, blieb völlig offen. Trotzdem findet im September das zweite Flugplatzfest der LSG Rheinstetten statt. Dank strahlendem Wetter können tausende Besucher angelockt werden, ein großer Erfolg. Im November richtete der LSV den Regionalball aus und feierte sein 50-jähriges Bestehen im Ettlinger Schloss. 51 Der Duo-Diskus beim Start in Forcheim 52 Die Vorstände des Luftsportvereins Albgau e.V. 1950 20.04.1950 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Schriftführer 1953 23.10.1953 1.Vorsitzender 2. Vorsitzender Schriftführer 1955 15.01.1955 1.Vorsitzender 2.Vorsitzender Schriftführer Kassenleiter Reinhold Kühne Herbert Frank Artur Hotz Ettlingen Ettlingen Ettlingen Hartmut Maier Herbert Frank Helmut Becker Ettlingen Ettlingen Ettlingen Hartmut Maier Herbert Frank Adolf Hurst Heinrich Dürrstein Ettlingen Ettlingen Ettlingen Ettlingen 53 1957 05.01.1957 1. Vorsitzender 2.Vorsitzender Schriftführer Kassenleiter 1960 23.01.1960 1. Vorsitzender 2.Vorsitzender Schriftführer Kassenleiter 1963 02.02.1963 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Schriftführer Kassenleiter 1966 05.03.1966 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender 3. Vorsitzender Schriftführer Kassenleiter 1969 01.03.1969 1.Vorsitzender 2. Vorsitzender 3. Vorsitzender Schriftführer Kassenleiter 1972 18.03.1972 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender 3. Vorsitzender Dr. Hartmut Maier Herbert Frank Rudolf Kalich Heinrich Dürrstein Ettlingen Ettlingen Ettlingen Ettlingen Herbert Frank Heinrich Schiffer Werner Rätz Heinrich Dürrstein Ettlingen Ettlingen Ettlingen Ettlingen Herbert Frank Hans Otto Trappenberg, Werner Rätz Heinrich Dürrstein Ettlingen Karlsruhe Ettlingen Ettlingen Herbert Frank Friz Linner Hans Otto Trappenberg Werner Rätz Heinrich Dürrstein Ettlingen Ettlingen Karlsruhe Ettlingen Karlsruhe Herbert Frank Fritz Linner Hans Otto Trappenberg Alfred Jüngling Heinrich Dürrstein Ettlingen Ettlingen Karlsruhe Ettlingen Karlsruhe Herbert Frank Hans Otto Trappenberg, Jürgen Skucek Ettlingen Karlsruhe Ettlingen 54 Schriftführer Kassenleiter 1975 01.03.1975 1. Vorsitzende 2. Vorsitzender 3. Vorsitzender Schriftführer Kassenleiter 1978 14.03.1978 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender 3. Vorsitzender Schriftführer Kassenleiter 1981 06.03..1981 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Gertrud Enczmann Heinrich Dürrstein Ettlingenweier Karlsruhe Gerdrud Enczmann Hans Otto Trappenberg Hermann Herz Arnd Heidecke Heinrich Dürrstein Ettlingenweier Karlsruhe Karlsruhe Ettlingen Karlsruhe Hermann Herz Herbert Frank Wolfgang Habedank Arnd Heidecke Eugen Kunz Ettlingen Reichenbach Ettlingen Pfaffenrot Hermann Herz Herbert Frank Ettlingen 55 1984 1985 1987 1988 1990 1991 1994 1997 Schriftführer Kassenleiter 10.03.1984 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Schriftführer Kassenleiter 10.05.1985 1. Vorsitzender Kassenleiter 16.01.1987 Kassenleiter 18.03.1988 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Schriftführer Kassenleiter 16.03.1990 1. Vorsitzender 15.03.1991 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Schriftführer Kassenleiter 25.03.1994 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Schriftführer Kassenleiter 21.03.1997 1. Vorsitzender Arnd Heidecke Dr. Peter Becker Hermann Herz Herbert Frank Arnd Heidecke Jens Weitlauff Ettlingen Ettlingen Ettlingen Karlsruhe Jens Weitlauff Dr. Peter Becker Karlsruhe Werner Mamier Durmersheim Dr. Volker Kek Herbert Frank Jürgen Scherrer Werner Mamier Karlsruhe Ettlingen Waldbronn Durmersheim Wolgang Beyer Schwann Wolfgang Beyer Herbert Frank Herbert Frank Werner Mamier Schwann Ettlingen Ettlingen Durmersheim Hans Otto Trappenberg Herbert Frank Herbert Frank Edgar Rubitschon Karlsruhe Ettlingen Ettlingen Karlsruhe Joachim Frank Ettlingen 56 2. Vorsitzender Schriftführer Kassenleiter Herbert Frank Herbert Frank Edgar Rubitschon Ettlingen Ettlingen Karlsruhe 1. Vorsitzender 2. Vorsitzender Schriftführer Kassenleiter Jürgen Skuczek Herbert Frank Herbert Frank Werner Mamier Lauterbach Ettlingen Ettlingen Durmersheim 2000 57 Startzahlenstatistik seit 1950 Jahr Starts Std Flugzeug Kennz. 1950 1951 1952 1953 495 1954 932 1955 1956 1466 1272 1957 1227 1958 1959 1960 1182 1279 1399 1961 1245 1962 1138 1963 1964 1083 967 1965 1966 1967 1968 1969 1970 1131 1263 1669 1711 1449 510 Grunau Baby III Ka 2 D 8550 D 8507 SG 38 WBLV 88 206 Ka 6 Kufe D 8555 14 m 399 Rhönlerche D 8591 II Ka 8 b D 8512 Ka 6 CR D-8514 Kranich III D-8507 510 378 390 171 A - Falke D-KALA 58 Bemerkungen Von 1950 bis 1953 wurde ein Grunau Baby III kpl selbst gebaut Beginn des Baues einer SG 38 „Werner v. Langsdorf“ „Stadt Ettlingen“ neu fertig gekauft „Spielberg“ vom Aero Club Spielberg SG 38 wurde wieder verkauft Bau einer SG 38 wurde eingestellt „Dohlenaze“ neu fertig gekauft „Albgaulerche“ -teilweise selbsgebaut „Luftikus“ - neu fertig gekauft Ka 2 nach Rothenburg/Fulda verkauft „Sagitta“ neu fertig gekauft „Ka 6 CR mit Dr.Edelmaier abgestürzt Beginn Neubau einer Ka 8 b „Epernay“ gebraucht gekauft 1.Motorsegler gebraucht gekauft Jahr Starts Std Flugzeug Ka 8 b Kennz. D-0561 D-KARO Bemerkungen selbstgebaute Ka 8 b fertiggestellt getauft auf „Aeolus“ gebraucht gekauft, A-Falke verkauft 1971 1693 376 B-Falke 1972 1973 1577 2054 317 378 1974 1509 411 1975 1976 1226 1844 1.Tandem Falke 371 DG 100 647 DG 100 1977 927 370 1978 1119 1978 1978 - 415 2.TandemFalke Twin-Astir DG 101 D-7808 D-3801 1979 1567 470 DG 200 D-6647 1980 1500 500 1981 1982 1983 1984 1595 1982 1758 2253 614 686 704 833 ASK 21 D-1804 „Dohlenaze“; fertig neu gekauft 1985 1986 1987 1595 1823 1470 592 691 612 DG 101 D-3043 1988 1989 1456 1246 681 Janus CM 651 neu fertig gekauft, DG 100 verkauft gebraucht gekauft D-KMGC D-7100 D-3734 D-KDBP D-KCGE 59 selbstgebaute Ka 8 b verkauft SF 28A neu gekauft, B-Falke verkauft „Sybilla“ fertig neu gekauft Teilselbstbau a. Bruch, Sybilla verkauft DG 100 nach Holland verkauft SF28 A, Kranich u. Rhönlerche verk. SF 28 A neu gekauft „Epernay“ neu gekauft neu gekauft. DG 100 verkauft „Albgau“ Teilselbstbau aus Bruch Verkauf der Ka 6 nach England Jahr Starts Std Flugzeug Kennz. 1990 1379 713 1990 - - 1991 1547 824 DG 500 D-5007 1992 1992 1993 1720 696 LS 4 B D-3776 1633 726 1994 1347 1995 1472 483 Super Dimona 639 Astir CS 1996 1591 748 Duo Diskus D-4213 1997 1998 1999 2000 1940 1491 1315 884 955 654 563 415 D-KILD D-4264 Bemerkungen Twin verkauft nach Südafrika Hansi Müller mit Janus abgestürzt „Markgräfin Sybilla“ fertig gekauft „Europa“ neu fertig gekauft DG 200 verkauft SF 28 A verkauft in die Schweiz „Sepp Eble“ ; gebraucht gekauft „Hansi Müller“ Teilselbstbau aus Bruch „Ettlingen“; im Rohbau fertig gekauft DG 500 verkauft 1950 – 1960: 9302 Starts 1961 – 1970: 12166 Starts 1971 – 1980: 14956 Starts, 3679 Flugstunden 1981 – 1990: 16556 Starts, 6777 Flugstunden 1991 – 2000: 14940 Starts, 6703 Flugstunden 60 Luftsportverein Albgau e.V. Karl-Friedrich-Strasse 22 76275 Ettlingen eMail: info@lsv-albgau.de http://www.lsv-albgau.de