Naturfreund 2011/2
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Naturfreund 2011/2
www.naturfreunde.at P. b. b. Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1150 Wien, GZ 02Z032838 M Magazin für Freizeit und Umwelt Naturfreund Entlang des Ennstals: Mountainbike-Touren für Genießer Krokusse, Soldanellen & Co: Blütenwanderungen in Südtirol In schwindelnden Höhen: Highlinen Leben ist Bewegung: Gesund durch Laufen Reiseprogramm 2011 104. Jahrgang 3,— € 2/2011 Ed i to r i a l Jahr der Freiwilligentätigkeit Wer schon einmal nach einem starken Sturm durch alpine Wälder gegangen ist, kann ermessen, welche Verantwortung ein Wegewart hat. Um einen Weg wieder gangbar und sicher zu machen, sind eine Unmenge an Zeit, das richtige Gerät und handwerkliches Geschick erforderlich. Zahlreiche Naturfreunde-Mitglieder betreuen ehrenamtlich 20.000 km Wanderwege und ermöglichen damit den freien Zugang in die Natur. Aber entlohnt wird diese Arbeit nicht, kein Verein der Welt könnte sie bezahlen. Allein die Freiwilligentätigkeit bei den Naturfreunden Österreich beläuft sich auf mehr als 2 Mio. Arbeitsstunden pro Jahr. Das entspricht etwa dem Zeitaufwand von 1150 Vollzeit-Arbeitskräften. Die Freiwilligentätigkeit bei den Naturfreunden hat viele Gesichter: Neben den Wegewarten gibt es die Hüttenwarte, die für die 170 Naturfreunde-Hütten zuständig sind, sowie die InstruktorInnen in den verschiedenen Aktivitätsbereichen wie Wandern, Sportklettern und Wintersport. Ebenso wichtig sind die vielen Funktionärinnen und Funktionäre in den Ortsgruppen und Referaten, welche die Basis der Naturfreunde-Familie bilden: Sie erfüllen unseren Verein mit Leben und sind die RepräsentantInnen der Naturfreunde vor Ort. Auch wenn Freiwilligentätigkeit und Ehrenamt manchmal nicht dem sogenannten Zeitgeist entsprechen, so sind sie doch unverzichtbar. Als Verein, der auf freiwillige Mitarbeit angewiesen ist, müssen die Naturfreunde auch dafür sorgen, dass diese Freiwilligenarbeit in unserer Gesellschaft möglich bleibt. Wir brauchen engagierte Menschen, die bereit sind, etwas für die Gemeinschaft zu tun, und damit ein Zeichen für gelebte Solidarität setzen. Die Naturfreunde Österreich fordern daher, dass Freiwilligentätigkeit und Ehrenamt in der Gesellschaft nicht nur lobend anerkannt, sondern auch gefördert werden. Arbeitgeber sollten MitarbeiterInnen, die für einen Verein ehrenamtlich tätig sind, dahingehend unterstützen, dass während der Arbeitszeit die eine oder andere Kleinigkeit – wie etwa ein Telefonat für die Vereinstätigkeit – erledigt werden darf. Für dieses Entgegenkommen gibt es auch eine Gegenleistung: Denn MitarbeiterInnen, die bereit sind, sich freiwillig zu engagieren, sind sozial kompetent und haben ein großes Verantwortungsbewusstsein, was für einen Betrieb einen klaren Mehrwert bedeutet. Und der Gesetzgeber ist gefordert, den Bereich der Haftungen für Vereinsfunktionäre maßvoll zu gestalten. Oft liegt es nur an kleinen Details, die Erleichterungen bringen können. Deshalb lade ich unsere Ortsgruppen und Referate ein, in Diskussionsrunden zu überlegen, welche Hindernisse der Bereitschaft entgegenstehen, ein Ehrenamt zu übernehmen, und die Diskussionsergebnisse schriftlich an die Bundesorganisation zu übermitteln. Auf diese Weise wird ein Forderungskatalog entstehen, der auch an die Politik herangetragen werden kann. Im Rahmen der bevorstehenden Naturfreunde-Bundeskonferenz am 4. Juni 2011 in Innsbruck wollen wir ebenfalls der Bedeutung der Freiwilligenarbeit für unsere Bewegung Ausdruck verleihen. Ein herzliches Berg frei! Dr. Karl Frais Vorsitzender der Naturfreunde Österreich Wir leben Natur Naturfreund 4 8 2/2011 Österreich 4 Mountainbike-Touren entlang des Ennstals 7 Wandern und Klettern am Buchstein 8 Durch die Palfauer Wasserlochklamm 10 Urlaubsparadies Weißensee 10 International 20 Blütenwanderungen in Südtirol Jugend 22 Highlinen 25 Wildwassersport: Freestyle Naturfreunde aktuell 9 Übernachten im 12 NaturfreundeWildwasserzentrum Wildalpen 26 Mehr Natur für unsere Kinder! 28 Nachrichten Service 12 Sportklettern: 16 16 19 32 36 halbautomatische Sicherungsgeräte Gesund durch Laufen Ausbildungen der Naturfreunde für Laufen und Mountainbiken Reiseprogramm 2011 Team-Alpin- und Wildwasserkurse Coverfoto: Franz Riedl, MEV, Mountainbiken in der Dachstein-Region Impressum 20 Herausgeber, Medieninhaber: Naturfreunde Österreich, 1150 Wien, Viktoriagasse 6 Chefredakteurin: Doris Wenischnigger Redaktion: Reinhard Dayer, Ernst Dullnigg, Peter Gebetsberger, Regina Hrbek, Alfred Leitgeb, Christina Pum Lektorat: Karin Astelbauer-Unger Anschrift der Redaktion: 1150 Wien, Viktoriagasse 6, Telefon: 01/892 35 34 DW 31, Fax: DW 48, E-Mail: pressestelle@naturfreunde.at Visual-Design: Karlheinz Maireder, Wien Druck: LEYKAM Druck GmbH & Co KG, 7201 Neudörfl Naturfreunde-Mitglieder erhalten die Zeitschrift kostenlos. Jahresabonnement: 4 Hefte um 10,— € Gefördert durch: 3 Grimming-Südseite vom Mitterberg Entlang des Ennstals drängeln sich förmlich Landschaften der Superlative: Von den Dachstein-Wänden über den Grimming und das Gesäuse bis zu den tief eingekerbten Waldtälern des Hintergebirges — nicht oft lässt sich in Österreich ein so breites landschaftliches Spektrum in engster Nachbarschaft erleben. Adi Mokrejs stellt im Folgenden ein paar wunderschöne Mountainbike-Touren in dieser Region vor, die großteils auch für Trekkingbikes geeignet sind. Ennsradweg Die 240-280 km des Ennsradwegs (R7) mit seinen vier bis fünf Tagesetappen von Flachauwinkl im Salzburger Pongau bis Enns a. d. Donau bilden den Hauptstrang, der von verschiedenen Rundtouren immer wieder berührt wird. Die Dachstein-Tauern-Region kann sich mit seinem reichen Netz markierter Routen sehen lassen. Meist wenig befahrene Seitenstraßen sowie Forst- und Wirtschaftswege bilden einen ansprechenden Mix. Das mittlere Ennstal bis Admont bietet ebenfalls gute Möglichkeiten für eine verkehrsarme Routenführung. Doch dort, wo Enns, Bahnstrecke und Straße um das bisschen Platz im Talgrund rangeln, wird es eng. Die schöne Gesäuse-Bundesstraße und die Strecke von Altenmarkt nach Kleinreifling – wochentags Lkw-Verkehr, an den Wochenenden eine beliebte Motorrad-Rennstrecke – würden dringend einen (derzeit utopischen) Radler-Bypass benötigen! Erst ab Kleinreifling quert man ans linke Enns-Ufer und benützt wieder ruhige Nebenstraßen und Hofzufahrten. Durch das Preuneggtal zur Ursprungalm Von Pichl im Ennstal startet man ins Herz der Schladminger Tauern. Der Beginn ist 4 Naturfreund 2/2011 MountainbikeTouren für Genießer etwas zäh, doch schon bald präsentiert sich das Preuneggtal als typischer Tauern-Talgrund: flach ansteigend, mit einem mäandernden Bach und immer höher werdenden Gipfeln im Hintergrund. Das letzte Stück zur Ursprungalm (14 Kehren!) hat es in sich. Wer danach noch überschüssige Kräfte verspürt, könnte sich zusätzlich die 300 Höhenmeter auf sehr naturbelassenen Wegen bis zur Giglachseehütte geben und auch noch den Giglachsee umrunden. Die Abfahrt auf gleicher Strecke talauswärts bietet die große Dachstein-Kulisse – immer näher, bis sie hinter den Waldbergen der Ramsau versinkt. 800 Hm, 28 km, meist Asphalt-, teils Naturstraßen; längere Variante: 1150 Hm, 35 km Dachstein-Panorama-Tour Diese variationsfähige Runde bietet für jeden Geschmack etwas – eine tolle Aussicht immer inbegriffen. Man beginnt in Schladming auf dem Ennsradweg und fährt über Birnberg und Lodenwalker aufwärts auf die Sonnenterrasse Ramsau. Nun folgt die Stunde der Wahrheit: Es müssen die rund 550 Höhenmeter über Edelbrunn und Dachsteinhaus zur Türlwand (1685 m) mit grandiosem Blick auf die Dachstein-Südwände bewältigt werden. Nach kurzer Abfahrt auf der Mautstraße geht es rechts abzweigend hinunter zur Neustadtalm und hinüber zur Bachlalm – ein besonders schöner Abschnitt. Dann hinab auf der Bachlalm-Zufahrtsstraße, danach auf der Landesstraße Richtung Ramsau bis Schildlehen: Hier fährt man in spitzem Winkel abwärts ins Tal der Warmen Mandling. Eine steile Forststraße bildet die letzte Bergprüfung – dann nur mehr bergab nach Mandling und auf dem Ennsradweg (R7) gemütlich zum Ausgangspunkt. 1300 Hm, ca. 57 km, meist Asphalt-, teils Naturstraßen Auf dieser Route kann man ohne wesentliche Einbuße an Erlebnisgehalt auch mehrere Abschneider machen: So könnte man ab Türlwand die Mautstraße hinunterkurven, von Ramsau über Nebenstraßen nach Pichl gelangen und sich dort in den Ennsradweg einklinken. Die Viehberg-Runde Die Viehberg-Runde ist ein Klassiker mit landschaftlicher Vielfalt (die Felsenge der „Öfen“, die Viehbergalm mit DachsteinBlick und der Salza-Stausee) sowie sport- Gesäuse-Eingang licher Herausforderung. Entscheidend ist die Fahrtrichtung. Wer die „Öfen“ mit ihrer 25-%-Steigung als Abfahrt wählt, hat eine angenehmere Streckenaufteilung: Start in Gröbming, nach Überquerung der Ennstalstraße erst ein mäßiger Aufstieg zum Mitterberg, dann über Matzing hinunter nach Tipschern. Von nun an geht’s bergauf: Zuerst folgt man der Grimming-Runde zum SalzaStausee (eine kleine Verschnaufpause), und an seinem nördlichen Ende fährt man in spitzem Winkel den Klausgraben hinauf – ab Ennstal insgesamt rund 800 Höhenmeter, ehe sich die weiten Böden der Viehbergalm mit den Dachstein-Gletschern als Hintergrund vor uns ausbreiten. Da ist eine Einkehr durchaus angebracht! Danach folgt man der Forststraße, die bald einen Bogen beschreibt und abwärts zur Rahnstube führt. Die Felsen rücken zusammen und bilden den spektakulären Höhepunkt der „Öfen“, nach denen sich das Tal weitet und mit leichtem Gefälle über Weyern nach Gröbming leitet. Der Startpunkt Grimming-Therme bei Bad Mitterndorf wäre ebenfalls eine Möglichkeit: Der lange Anstieg teilt sich dadurch etwas auf – nur bildet dessen zweiter Teil dann den Abschluss und unterstreicht den Viehbergalm mit Dachstein-Blick Steile Abfahrt durch die „Öfen“ Lehrsatz des Mountainbikens: „Geschenkt wird dir nix!“ 1000 Hm, 42 km, etwa je zur Hälfte Asphaltund Naturstraßen Die Grimming-Runde Die Grimming-Runde ist eine herrliche Rundtour mittlerer Schwierigkeit um den das mittlere Ennstal beherrschenden Gipfel und beginnt in Trautenfels. Die anhaltende Steigung über Untergrimming ist das anstrengendste Stück dieser Route. Unter der Reich1raming Weyer Kulm-Schanze vorbei erreicht man die 1 Hintergebirge Fjordlandschaft des Salza-Stausees. Obwohl „Natur aus zweiter Hand“, ist sie ein High1 Brunnbach light und findet in den Kalkalpen kaum ein Gegenstück. Noch eine kurze Steigung, Salza-Stausee Mooshöhe Altenmarkt 1 dann rollt man hinunter ins Ennstal. Da1 Unterlaussa nach wird der Aufstieg von Tipschern zum Kleinreifling Mitterberg – womöglich nach einer mittäg1 O B E R Ö ST E R R E I C H Hochlichen Einkehr – meist als eine Zumutung scheibenalm Hieflau empfunden, er ist aber unverzichtbar. Ers1 Liezen Admont 1 Gstatterboden Spechtensee tens bietet er am Scheitelpunkt eine gran1 1 1 Trauten- Wörschach 1Selzthal E n n s t a l diose Komplettansicht SalzaStausee i fels ST E I E R M A R K der Grimming-SüdVieh- 1Grimming1AltHoher 1 seite, und zweitens ist Dachstein bergalm „Öfen“ 1 irdning i Öblarn er ohne eine vernünfTürl- Dachstein 1 Weyern 1 wand 1Ramsau 1 Gröbming tige Alternative: Wer Pichl 1 sich anfänglich vom be1 Schladming Preuneggtal Ursprungalm und Steirische Kalkspitze ST E I E R M A R K Ursprung- 1alm 1Giglachsee Naturfreund 2/2011 5 Am Buchstein Hochscheibenalm: Blick auf Planspitze und Hochtor Der Grimming dominiert auch die SpechtenseeRunde. Die Spechtensee-Runde Die Spechtensee-Runde ist eine abgemilderte Alternative zur Grimming-Runde und startet ebenfalls in Trautenfels. Die Steigung ab Untergrimming ist auch hier der Knackpunkt, doch kurz vor Tauplitz zweigt man nach rechts ab; auf einer schmalen Straße geht es noch immer ansteigend, aber weniger steil, hinauf Richtung Wörschachwald. Dominierend auch hier die mächtige Pyramide des Grimmings. Die Spechtenseehütte lockt zu einer Rast und der dunkle, kleine Spechtensee allenfalls zu einem Bad. Danach folgt die lange Abfahrt nach Wörschach, erst auf einer Asphalt-, dann auf einer Naturstraße, oft den markanten Felsbau des Hochtausings vor Augen. Einen beschaulichen Ausklang bilden die letzten flachen Kilometer entlang des Ennsradwegs bis Trautenfels, auf den unglaublichen Klotz des Grimmings zu. 400 Hm, 31 km, meist Asphalt-, teils Naturstraßen Hintergebirge: durch die Tunnel der ehemaligen Waldbahn Hochscheibenalm quemen Begleitweg am Südfuß des Grimmings verleiten lässt, landet bald unentrinnbar in der Verkehrshölle der EnnstalBundestraße. So aber geht es von der Höhe des Mitterberges locker hinunter, durch die reizvollen Ortskerne von Öblarn, Niederöblarn und Altirdning, dazwischen fast durchwegs auf Radstreifen und Wirtschaftswegen bequem zurück nach Trautenfels. 500 Hm, 48 km, meist Asphalt-, teils Naturstraßen; wegen Steinschlaggefahr nur auf eigene Verantwortung gestattet; beim Stausee oft bis in den Mai Lawinenreste Die meisten der auf dieser Doppelseite vorgestellten Mountainbiketouren sind auch in den aktuellen Wanderkarten von Kompass sowie Freytag & Berndt eingezeichnet. Spezialkarten Mountainbike-Karten Schladming-Dachstein (16 Tourenblätter), erhältlich bei den örtlichen Tourismusverbänden und im Fachhandel Salzkammergut Mountainbiking (16 Tourenblätter), Schubert & Franzke Radkarte Hochscheiben-Mountainbiketour, info@nationalpark.co.at Rad-Übersichtskarte Nationalpark Kalkalpen Region, nationalpark@kalkalpen.at Weitere Toureninfos wie Höhendiagramme und Routenverläufe sowie GPS-Daten und die Wettervorhersage für 7 Tage gibt es auf dem Tourenportal der Naturfreunde Österreich www.tourenportal.at. 6 Naturfreund 2/2011 Die Hochscheibenalm im Nationalpark Gesäuse, einer der schönsten Aussichtsplätze der Gesäuse-Berge, wurde früher unverdient wenig besucht. Tieflimauer, Kleiner Buchstein und vor allem die einsame Ostseite des Großen Buchsteins bilden eine großartige alpine Szenerie. Ausgangspunkt dieser Tour ist der Nationalpark-Pavillon in Gstatterboden. Im unteren Teil folgt die Route in groben Zügen etwa dem Aufstieg zur Ennstaler Hütte. Ab der Kroissenalm zieht sie in anhaltend starker Steigung auf die Hochscheiben (unerklärlich, weshalb innerhalb des verzweigten Forststraßennetzes in diesem Talkessel keine günstigere Streckenführung ausgeschildert wurde!). Nach der Hochscheibenalm bietet eine ebene Strecke hoch über dem unsichtbaren Talgrund der Gesäuseschlucht eine packende Sicht auf Planspitze, Hochtor und die dunkle, felsige Flanke des Zinödls, dann leiten zügige Kehren hinunter nach Hieflau. Die Runde schließt sich auf der landschaftlich großartigen, an Wochenenden aber ziemlich frequentierten Gesäusestraße. Seit 2010 der Personenverkehr auf der Gesäuse-Strecke eingestellt wurde, kann man nicht mehr mit der Bahn zurückfahren. 750 Hm, 26 km, meist Forststraßen, Gesäusestraße (asphaltiert) Hintergebirge Das Reichraminger Hintergebirge, Herzstück des Nationalparks Kalkalpen, ist eine Landschaft ohne triumphale Gipfelhöhen. Im Gegenteil: Hauptattraktion dieser steilen Waldberge sind die tief eingeschnittenen Bachläufe mit dem Glanzpunkt der Großen Schlucht. Die Holzbringung wurde hier einst mit Schmalspurbahnen betrieben (zahlreiche Tunnels, Stirnlampe günstig!), die durch ein ausgedehntes Forststraßensystem ersetzt wurden. Ein Teil dieser Straßen bildet ein reichhaltiges MTB-Routennetz. Ausgangspunkt dieser landschaftlich umwerfenden Strecke ist Reichraming. Dank der minimalen Steigung ist diese Route ein echter Familienbummel: Man kann sie nach beliebiger Länge beenden und auf gleichem Weg zurückkehren. Der klassische Hintergebirgsradweg steigt an bis zur Mooshöhe (21 km, 490 Hm) und führt hinunter nach Laussa und Altenmarkt bei St. Gallen, von hier weiter auf dem Ennsradweg bis Reichraming (mit dem Schönheitsfehler der Straßenstrecke Altenmarkt–Kleinreifling). Gesamtlänge: 63 km, im Hintergebirge durchwegs Forststraßen (bis Mooshöhe), am Ennsradweg Asphalt Radler, die sich im Straßenverkehr nicht sehr glücklich fühlen, wählen als verkehrsfreie Möglichkeit besser die Hirschkogelrunde. Ab Reichraming identisch durch die Große Schlucht bis Weißwasser, wo links abzweigend der Aufstieg zum Hirschkogelsattel beginnt; Abfahrt nach Brunnbach und hinaus nach Reichraming. 520 Hm, 46 km, überwiegend Forststraßen Vom Hirschkogelsattel weg empfiehlt sich der wenig anstrengende 5-km-Abstecher zum sonnigen Plateau der Anlaufalm (Einkehr), von dem man eine wunderbare Aussicht hat. Text und Fotos von Adi Mokrejs Der Große Buchstein (2224 m) in den Ennstaler Alpen ist von allen Seiten ein eindrucksvoller Gipfel: Eine kantige Felsenburg auf einem massiven Unterbau überragt den Talgrund um satte 1650 m. Manche finden, der eigentliche Berg beginne zu weit oben, aber glücklicherweise gibt es als Stützpunkt das neu gebaute und im Sommer 2010 eröffnete Buchsteinhaus der Naturfreunde (1571 m). Die rund dreistündige Wanderung von Gstatterboden zum Buchsteinhaus ist schon vom Optischen her ein Erlebnis: Die Nordwände der Hochtor-Gruppe gegenüber zählen zum Tafelsilber der Nördlichen Kalkalpen. Und der Blick aus dem „Häuselfenster“ des Buchsteinhauses sucht seinesgleichen. Wer von der Hütte ein paar Minuten weiter Richtung „Krautgartl“ aufsteigt, genießt eine Aussicht, die das Admonter Becken und die Haller Mauern einschließt und einer Gipfelschau nicht viel nachsteht. Der Gipfel des Großen Buchsteins will auf allen Wegen verdient werden: Selbst der Normalweg (rund 2 Std. ab dem Buchsteinhaus, Schwierigkeitsgrad I) ist nicht mit den Händen in den Hosentaschen zu packen. In der Westschlucht heißt es ein paar Mal, an großen Blöcken zugreifen, ehe man das weite Buchstein-Plateau und dann über Rasen und Felsstufen den Gipfel erreicht. Zu früh oder zu spät im Jahr sollte man nicht unterwegs sein: Wer einmal die langen westseitigen Geröllfelder bei hartem Schnee queren musste, weiß warum. Der Wenger Weg, ein Klettersteig, der stellenweise mit Stahlseilen, Tritten und Klammern versichert ist (Schwierigkeitsgrad 2), führt als etwas anspruchsvollere Abkürzung des Normalweges durch eine schluchtartige Rinne im nördlichen Teil der Westwand. Wegen der Steinschlaggefahr sollte man auf jeden Fall einen Helm tragen. Der Südwandband-Klettersteig der Naturfreunde Steyr ist natürlich jener Renner, der bei Gstatterboden für volle Parkplätze sorgt. Ihn hat kein Designer konzipiert – es ist das gute, alte, nunmehr stahlseilgesicherte Südwandband, das den westlichen Wandteil quert – ein anregender Felsgang mit herrlicher Aussicht, der sich nicht nur in monotonem Karabinerklinken erschöpft (Klettersteig-Schwierigkeit B/C). Der Westgrat, ein beliebter Kletterklassiker der Gesäuse-Pioniere Pfannl und Maischberger, leitet ohne Leerläufe meist über die Gratkante direkt zum Gipfelkreuz – rund 280 Höhenmeter in festem Fels (Schwierigkeitsgrad III). Foto: Ernst Krenn Von den übrigen Anstiegen aus allen Himmelsrichtungen – laut Willi Ends GesäuseFührer an die 160 (!) – wird nur eine verschwindende Anzahl begangen. Am ehesten die gut erreichbaren Südwandrouten: Die älteren im IV. und V. Grad und die neueren (z. B. „König Löwenherz“, „Dornröschen“, „Feuerland“) vom VI. und VII. Schwierigkeitsgrad aufwärts erleben jedoch schon allein wegen ihres Schwierigkeitsniveaus keinen großen Andrang. Vieles wird natürlich nicht zu Unrecht gemieden. Die verlockende Gratüberschreitung vom Kleinen zum Großen Buchstein etwa nimmt sich durch erlesene Brüchigkeit aus dem Rennen. Doch nicht alles ist absolut unlohnend, nur unüblich: Für Exzentriker, die auch einen herzhaften Zustieg in Kauf nehmen, gäbe es etliche Routen mit überwiegend festem Gestein an der Westseite der Admonter Frauenmauer (III) oder den großzügigen Buchstein-Südgrat (III+) mit seinem guten Fels plus jede Menge Einsamkeit. Aber: Bis zu den diversen Einstiegen sind selbst vom Buchsteinhaus aus bis zu zwei Stunden zu veranschlagen … Noch länger und komplizierter wären die Zugänge zu den gewissermaßen „versunkenen“ Routen aus dem Hinterwinkel auf den Plattenkogel, auf die Buchsteinmauer und die St. Gallener Spitze; das gilt auch für die gesamte Nordseite des Buchstein-Stocks über der Buchau. Wer aber seine Bergerlebnisse nicht nur nach eingebohrten Standardseillängen bilanziert sowie Führer zu interpretieren und Routen selbst abzusichern versteht und auch einmal den Faktor Abenteuer einfließen lässt, könnte hier 70, 80 Jahre nach den Erstbegehern beinahe Neuland-Feeling finden. Text von Adi Mokrejs Foto: Ernst Krenn Das neue Buchsteinhaus der Naturfreunde Da dem 1924 errichteten Holzbau des Buchsteinhauses der Zahn der Zeit gehörig zugesetzt hatte, war ein Neubau notwendig geworden, der nach zweijähriger Bauzeit am 1. Juli 2010 seine Pforten öffnete. Das Buchsteinhaus wurde nach ökologischen Gesichtspunkten in einer Riegelkonstruktion errichtet. Das dafür verwendete hochwertige Holz stammt aus den Bergen im Steyr-Tal. An kühleren Tagen sorgen im großen Gastraum ein gemütlicher Kachelofen und im kleineren ein Schwedenofen für Behaglichkeit. Die Stromversorgung erfolgt über eine 3,2-KW-Photovoltaikanlage. Über vier Solarpaneele wird das in der Hütte benötigte Wasser in zwei 250-l-Boilern auf 60 °C erhitzt. Das Buchsteinhaus ist von Anfang Mai bis Ende Oktober (je nach Schneelage) geöffnet und bietet ganztägig warme Küche; es stehen insgesamt 50 Schlafplätze in Lagern zur Verfügung. Gegen eine geringe Gebühr können im Buchsteinhaus Helme und Klettersteigsets ausgeborgt werden. Preise/Person für eine Übernachtung im Lager Erwachsene Naturfreunde-Mitglieder: 10,— € Nichtmitglieder: 20,— € Kinder Naturfreunde-Mitglieder: 7,50 € Nichtmitglieder: 15,— € Weitere Auskünfte: Foto: Doris Wenischnigger Helmut Tschitschko, Tel.: 0 36 11/284, 0676/750 13 38, E-Mail: info@buchsteinhaus.at, www.buchsteinhaus.at Anreise mit Öffis: Mit dem Zug nach/ab Gstatterboden in Weng im Nationalpark oder mit dem Bus nach/ab Gstatterboden in Weng im Nationalpark, Bahnhofstation Wanderkarten: Kompasskarte Nr. 206 oder 69 Naturfreund 2/2011 7 Bietet Wildwasserspaß und Natur pur: Das Naturfreunde-Wildwasserzentrum Wildalpen Im Wildwasserzentrum Wildalpen der Naturfreunde kann man so richtig aufatmen und in einer wunderbaren Landschaft unterwegs sein: Sei es in einem Kanu auf der wildromantischen Salza, sei es wandernd oder per Rad. Und natürlich kann man an diesem idyllischen Plätzchen auch nach Herzenslust faulenzen. Besonders schön ist es, dass die Unterkünfte und der Campingplatz direkt an der Salza liegen. Das Ortszentrum von Wildalpen ist in wenigen Gehminuten erreichbar. Drei Übernachtungsmöglichkeiten Naturdenkmal und Kraftplatz: Die Palfauer Wasserlochklamm Die smaragdgrüne Salza, der atemberaubende Ausblick, der sanfte Sprühregen der herabtosenden Wasserfälle – die Wasserlochklamm ist ein faszinierendes, wildromantisches Naturerlebnis, das man auch mit Kindern erwandern kann. Die Palfauer Wasserlochklamm befindet sich am Südhang des Hochkars in der nördlichen Steiermark oberhalb des SalzaTals in der Gemeinde Palfau. Der Weg zur Klamm beginnt schon mit einem Abenteuer, und zwar mit der Überquerung der 65 m langen und 21 m hohen, im 8 Naturfreund 2/2011 Jahr 1998 erbauten Palfauer Hängebrücke. Von ihr hat man einen tollen Blick auf die bezaubernde Flusslandschaft der Salza und auf waghalsige Wildwassersportler, die von einer 6 m hohen Rampe tollkühne Sprünge machen. Nach der Brücke wandert man etwa 300 m entlang des grün schimmernden Flusses und gelangt nach einem kurzen, steilen Anstieg und einer fallenden Querung zum Eingang der Klamm. Die Gemeinde Palfau hat von 1986 bis 1992 durch die Wasserlochklamm eine stabile und gut begehbare Steiganlage Höhenunterschied: Mariazell 300 Hm auf 900 m Länge 1 1 Gesamte Gehzeit: Gusswerk ca. 3 Std. Hochkar Palfau 1 Wasserlochklamm Ausrüstung: festes Weichselboden Wegscheid 1 Wildalpen 1 Schuhwerk, für kleinere 1 Kinder eine kurze 1 Sicherungsleine S a l z a -Ta l Seewiesen Öffnungszeiten: täglich 1 Hochschwab von Mitte April bis Ende Hieflau ST E I E R M A R K September/Mitte Oktober Au Aflenz 1 Eintrittspreise: Tragöß Eisenerz Erwachsene: 5,— €, 1 Kinder: 3,— € Vordernberg 1 N I E D E R Ö ST E R R E I C H Lassing 1 1 1 1 Kapfenberg 11 Bruck/Mur mit vielen Holztreppen und Brücken errichtet. Gleich unter der ersten Brücke bahnt sich das Wasser mit großer Wucht seinen Weg durch eine Felsenge. Und nun geht es über die an die Natur angepasste Steiganlage hoch hinauf. Mehrmals wird der Bach überquert, bis der unterste, 22 m hohe Wasserfall erreicht wird. In wilder Schönheit stürzt hier das Wasser herab, und man atmet erstmals gesunden und erfrischenden Wasserstaub. Oberhalb der Abbruchkante des Falls beginnt die Kolkstrecke, wo die Kraft des Wassers erahnt werden kann. Es folgt ein schmaler Canyon, der von einer Holzbrücke überquert wird. Hier spürt man schon den nahen nächsten Wasserfall, der 26 m in die Tiefe rauscht. Danach kommt man zum Höhepunkt der Klamm: zum Schleierfall, einem zweistufigen Wasserfall mit einer Gesamthöhe von 67 m. Stufe für Stufe geht es nun entlang dieses beeindruckenden Naturschauspiels, bis der oberste Wasserfall erreicht ist. Dann wandert man bis zur Unterstandshütte ca. 15 Minuten durch den Wald. Über die letzte Stiege wird eine Art Aussichts- kanzel erreicht: Der Blick in die geheimnisvolle Quellhöhle sowie auf die Klamm und das SalzaTal sind der Mühe Lohn. Die Vielfalt der Klammwildnis lässt einen staunen: Mit ihren schmalen Canyons, den zahlreichen Hohlbecken (Kolken) und fünf prächtigen Wasserfällen, die gemeinsam eine Höhe von 152 m haben, zählt die Wasserlochklamm zu den berauschendsten Naturereignissen Österreichs. Abwärts geht es entweder auf demselben Weg oder über den um ca. 30 Gehminuten längeren Jägerriedel, einem Steig, der noch einen Aufstieg von 60 Höhenmetern erfordert. Abseits des Weges findet man teilweise steil abfallendes Gelände vor, entsprechende Vorsicht ist angebracht. Wanderstöcke sind für diesen Steig sehr gut geeignet. Unmittelbar nach Regenfällen ist dieser Weg wegen Rutschgefahr besser zu meiden. Text und Fotos von Franz Danner, Guide in der Wasserlochklamm, Naturfreunde-Funktionär Am Campingplatz Der Campingplatz liegt am Ufer der Salza und ist mit Sanitärräumen, einem Das renovierte gemütliche Selbstver- Spielplatz und einem überdachten Sitzsorgerhaus mit Gemeinschaftsküche bereich ausgestattet. Er bietet etwa 200 Besuchern Platz. und Aufenthaltsraum bietet 23 Schlafplätze (Zwei- bis Sechsbett1 Übernachtung für Erwachsene zimmer) und Etagenduschen. Naturfreunde-Mitglieder: 4,30 € Nichtmitglieder: 6,50 € 1 Übernachtung für Erwachsene Naturfreunde-Mitglieder: 9,— € 1 Übernachtung für Kinder Nichtmitglieder: 12,50 € (6–15 Jahre) Naturfreunde-Mitglieder: 2,70 € 1 Übernachtung für Kinder Nichtmitglieder: 3,70 € (2–15 Jahre) Naturfreunde-Mitglieder: 6,— € 1 Übernachtung für eine Familie Nichtmitglieder: 9,— € (2 Erwachsene plus alle Kinder unter 15 Jahren) Naturfreunde-Mitglieder: 11,80 € Nichtmitglieder: 16,50 € Im Stammhaus Alle Preise zuzüglich 1,– € Fremdenverkehrsabgabe Weitere Auskünfte und Reservierungen Naturfreunde-Wildwasserzentrum Wildalpen In Appartements im Neubau Angela & Helmut Graf, 8924 Wildalpen 8 Im modernen Holzboxhaus stehen 5 Tel.: 0664/852 17 22, 0664/852 17 39, Appartements mit je 35 m2 zur Verfü- 0 36 36/466 (= auch Fax) E-Mail: wildwasserzentrum gung, die je sechs Personen Platz @naturfreunde.at bieten (ein Zwei- und ein Vierbettwww.wildwasserzentrum.at zimmer). 1 Übernachtung pro Appartement (6 Betten) Naturfreunde-Mitglieder: 74,— € Nichtmitglieder: 99,— € Die Kurse des Wildwasserzentrums finden Sie auf Seite 38 und auf www.wildwasserzentrum.at. Naturfreund 2/2011 9 „Weißensee – Spielplatz der Natur“ mit diesem Slogan wirbt Kärnten für die Region um den höchstgelegenen Badesee der Alpen im Südwesten von Kärnten. Und wirklich, das Sonnenhochtal präsentiert sich als bezauberndes Naturschauspiel. Der Weißensee mit seinem kristallklaren Wasser in Trinkqualität ist ein ideales Urlaubsziel für Erholungsuchende sowie für Freizeit- und Profisportler. Der Weißensee liegt auf 930 m in der Mitte der Gailtaler Alpen nördlich von Hermagor und ist der höchstgelegene See der Alpen. Sein 23 km langes Ufer ist nur zu einem Drittel bebaut, der Rest steht unter Naturund Landschaftsschutz. Die Umgebung des Weißensees ist weitgehend naturbelassen. Das Zusammenspiel zwischen sanftem Tourismus und Aktionen zur Erhaltung der Kulturlandschaft sind beispielgebend. Die Region wurde mit dem „Europäischen Preis für Tourismus und Umwelt“ ausgezeichnet und trägt das Prädikat „Heilklimatischer Luftkurort“. Seit 2005 ist die Gemeinde Weißensee eine „Klimabündnisgemeinde“, und 2006 wurde die Region Weißensee zum Naturpark erklärt. Die Grundsätze eines Naturparks sind die vier Säulen Natur und Umweltschutz, Erholung, Bildung und Regionalentwicklung. Der Naturpark Weißensee soll auch den Nachbarregionen Impulse geben und als Beispiel für Regionalentwicklung mit integrativem Naturschutz dienen. Sommeridylle und Sportaction Ob man wandern, laufen und mountainbiken oder im klaren See schwimmen, angeln, tauchen, surfen oder Kanu fahren will, der Weißensee ist ein perfektes Sommerziel. Rund 200 km markierte Wanderwege führen direkt von den Ortschaften auf bis zu 2300 m Seehöhe. Von ebenen Spazierwegen bis zu felsigen Berggipfeln, von dichtem Wald bis zu Almen gibt es alles. Auch Themenwanderungen sind in der Region sehr beliebt. Auf dem Märchenuferweg beispielsweise kann man die Legenden rund um den Weißensee kennenlernen. Entlang der Wanderwege laden zahlreiche schöne Plätze und viele bewirtschaftete Almen zum Rasten ein. Läufern stehen 12 mit Hinweistafeln ausgestattete Laufparcours zur Verfügung. Dehnbalken und Übungstafeln mit Pulsfrequenzrichtlinien sowie Stretching-Hinweisen ergänzen das Angebot. Man kann auch an den wöchentlichen Lauftreffs mit professioneller Anleitung teilnehmen. Wer es mit Nordic Walking etwas gemütlicher angehen möchte, hat neun Nordic Walking Trails – ebenfalls mit Übungstafeln und Dehnbalken versehen – zur Auswahl. Will man die Gegend mit dem Fahrrad erkunden, kann man elf Mountainbikestre- 10 Naturfreund 2/2010 Urlaubsparadies Weißensee Foto: Mountain Bike Holidays Foto: Stefan Valthe/Weißensee-Information cken mit insgesamt 150 km Länge nutzen. Auch für Mountainbiker gibt es wöchentlich eine geführte Tour. Besonders ausdauernde Radfahrer können sich auf den Mountainbikestrecken im Gitsch-, Gail- und Lesachtal vergnügen und vielleicht sogar die Karnischen Alpen überqueren. Für längere Touren mit geringer Steigung, etwa für Familienausflüge, eignen sich die Radwege entlang des Weißensees und der Flüsse in den Nachbartälern am besten. Radverleihstellen finden sich an allen Ausgangspunkten. Abenteuer und Wasserspass Auch an individuelle Programme für abenteuerlustige BesucherInnen haben die Weißenseer gedacht. Aufregende Erlebnisse in Schluchten, Klammen und Bergstollen oder mit der größten Schaukel der Alpen „Mega Dive“ unter der Brücke im Lesachtal stehen hoch im Kurs. Für vergnügliches Schwimmen sorgt das bis zu 24 Grad warme Wasser des fjordartigen Weißensees. Das Besondere: Jeder Gastgeber hat für seine Gäste einen eigenen, kostenlos benützbaren Badestrand – entweder direkt vor der Haustüre oder nur ein paar Gehminuten entfernt. Der Weißensee gehört auch zu den schönsten Tauchrevieren. Die interessante, fischreiche Unterwasserwelt kann bei Sichtweiten von bis zu 20 m wunderbar genossen werden und lockt Taucher aus der ganzen Welt an. Weitere Infos: www.weissensee.com, www.weissensee.at, www.weissensee-naturpark.at Foto: Mountain Bike Holidays Genussvolles Biken in Kärntens Naturarena Wandertipp: Naggler Alm-Kohlröslhütte-GolzRadniger Alm-Bodenalm Zu Kärntens Naturarena zählen die Regionen Gail-, Gitsch- und Lesachtal, Weißensee, Nassfeld, Hermagor sowie Pressegger See. Das gesamte Gebiet ist für seine vielen Sonnenstunden, seine schönen Badeseen und seine herrliche Bergwelt berühmt. RadsportlerInnen erwarten hier 32 Mountainbiketouren mit einer Gesamtlänge von 880 (!) km. „Bei uns können sich Mountainbiker so richtig verausgaben. Die wunderbaren Berge der Karnischen und Gailtaler Alpen lassen ja auch auf nichts anderes schließen. An Abwechslung fehlt es sicher nicht“, so Peter Eder, Bikeguide und Hotelier in Kärntens Naturarena. „Wegen der Nähe zu Italien und Slowenien sowie zu den Lienzer Dolomiten sind die Tourenmöglichkeiten schier unbegrenzt.“ Die Ansprüche der Biketouren an Kondition und Technik variieren von rollend-einfach bis wadenbeißer-heftig. Denn: Bikegenuss ist relativ. Viele Höhenmeter, verzwickte Singletrails, ruppige Downhills und knifflige Hohlwege oder doch lieber moderat verlaufende Forst- und Radwege? Rauf zur Radniger Alm oder doch lieber eine Runde um den Weißensee machen und die seltene Kombi aus Biken und Bootfahren genießen? Die prächtigen Aussichten lassen jedenfalls die Anstrengungen und den vergossenen Schweiß schnell vergessen. Und ab und zu „darf“ man ja auch die Bergbahnen aufs Nassfeld oder auf die Naggler Alm benutzen … Eine Woche oder gar nur ein paar Tage sind natürlich zu kurz, um alle Touren in Kärntens Naturarena zu „erfahren“. Am besten kommt man immer wieder und stockt sein Tourenkonto auf! 1100 Hm 4, ca. 6 Std. Gehzeit Diese wunderschöne, aber recht anstrengende Wanderung ist vor allem wegen der tollen Aussicht auf den Weißensee, auf die Karnischen Alpen und die Kreuzeck-Gruppe äußerst beliebt. Von Techendorf am Weißensee fährt man mit dem Auto zur Talstation des Sesselliftes zur Naggler Alm (Parkplatz, 956 m). Von hier geht es entweder steil über die Skipiste oder gemütlicher in weiten Kehren auf dem Forstweg hinauf zur Naggler Alm (1325im). Von der Alm wandert man den Wegweisern „Kohlröslhütte“ folgend nach Südosten. Über den sogenannten Gaisrücken führt ein Steig zur Jadersdorfer Ochsenalm (1523 m); der Fahrweg quert diesen und hat auch dasselbe Ziel. Von der Jadersdorfer Alm sind es nur mehr wenige Minuten zur Kohlröslhütte. Nach einer Rast bei der Hütte geht man auf dem Steig Nr. 425 hinauf zu den Sattelköpfen und schließlich auf den höchsten Punkt der Runde, den Gipfel des Golz (2004 m). Hier genießt man nun die traumhafte Aussicht über das Gailtal zu den Karnischen Alpen und ruht sich etwas aus, bevor man den Abstieg zur Radniger Alm antritt. Von der Radniger Alm wandert man in 45 Min. zur Hermagorer Bodenalm und weiter auf einem Forstweg hinunter zum See. Man hält sich links am See entlang und erreicht so den Ausgangspunkt. Wer den Aufstieg zur Naggler Alm (700 Hm 4) scheut, kann im Sommer den Sessellift benutzen. Text von Hermann Gaggl www.naturarena.com, www.bike-holidays.com Ideale Hotels für Biker sind das Familienhotel Kreuzwirt, www.hotelkreuzwirt.at, und das Hotel Regitnig, www.hotel-regitnig.at. Naturfreunde-Rundwanderung auf den Golz Mit dem Sessellift (Fahrzeit ca. 12 Min.) geht es hinauf zur Naggler Alm, danach wird die Runde Naggler Alm—Kohlröslhütte—Golz— Radniger Alm—Bodenalm gewandert. Termin: 3. Juli 2011, 8.30 Uhr Treffpunkt: Talstation des Sessellifts auf die Naggler Alm; mit der Kärnten-Card ist die Fahrt mit dem Sessellift kostenlos. Gehzeit: ca. 5 Std. Die Teilnahme an dieser Wanderung ist kostenlos. Weitere Auskünfte und Anmeldung: Hermann Gaggl, Naturfreunde-Instruktor Wandern, E-Mail: Hermann.Gaggl@gmx.net, Tel.: 0 42 76/32 37 Foto: Stefan Valthe/Weißensee-Information Foto: Mountain Bike Holidays Foto: Mountain Bike Holidays Foto: Stefan Valthe/Weißensee-Information Foto: Stefan Valthe/Weißensee-Information Se r v i ce Se r v i ce Smart: Einziehen des Seils mit Umgreifen Sportklettern: Gut gesichert ist halb gewonnen! Wo liegen die Vor- und Nachteile der einzelnen Sicherungsgeräte? Sind die sogenannten Halbautomaten, die im Grunde bremskraftverstärkende Sicherungsgeräte sind, sicherer als der „klassische“ Tuber? Halbautomaten – oder besser gesagt bremskraftverstärkende Sicherungsgeräte – suggerieren eine etwas trügerische Sicherheit. Schon die Bezeichnung „Halbautomat“ verspricht sehr viel Automatismus. Leider ist dieser Automatismus nicht immer so zuverlässig, wie man es sich erhofft. Sehr viele Faktoren wie Seildurchmesser, Seilreibung, Karabinerform etc. spielen eine große Rolle und beeinflussen die Funktion des Geräts. Es ist nach wie vor so, dass ein Mensch das Gerät bedient und es auch richtig bedienen muss, und es ist auch meist der jeweilige Mensch, der dafür verantwortlich ist, wenn Fehler passieren. Darum ist es unumgänglich, sich mit seinem Sicherungsgerät vorab sehr gut vertraut zu machen, die Gebrauchsanweisung des Herstellers zu lesen, die Bedienung zu studieren, am Boden und im sicheren Gelände zu üben und sich in kleinen Schritten an das Gerät zu gewöhnen. Am besten ist es, einen entsprechenden Kurs zu absolvieren! Natürlich haben bremskraftverstärkende Sicherungsgeräte wie GRIGRI, Smart und ClickUp im Vergleich zu dynamischen Sicherungsgeräten wie dem Tuber und HMS eine gewisse Backupfunktion; sie helfen, menschliches Fehlverhalten zu korrigieren, und haben bei großen Gewichtsunterschieden von Kletterer und Sicherer und auch bei Kindern, die noch über weniger Handkraft verfügen, sehr wohl einen Vorteil. Doch davon auszugehen, dass menschliche Sicherungsfehler vom Sicherungsgerät verlässlich ausgebessert werden, kann leider nicht zu 100 % erwartet werden. Ein wesentlicher Punkt, um das Sichern sicher zu gestalten, ist das Bremshandprinzip. Egal, welches Gerät ich verwende, ob im Toprope, im Vorstieg oder beim Ablassen: Die Bremshand muss immer das Bremsseil umschließen – sie bildet sozusagen einen Tunnel um das Seil – und darf dieses niemals loslassen! Die Bremshand soll immer unter 12 Naturfreund 2/2011 dem Sicherungsgerät gehalten werden und darf nur zum Seilein- und -ausgeben diese Position verlassen. Schauen wir uns im Folgenden einige der aktuellen bremskraftverstärkenden Sicherungsgeräte im Detail an. Die Bedienung des Smarts beim Einziehen des Seils (Toprope) entspricht der Bedienung eines Tubers. Eine eigene Technik erfordert das Ablassen. Beide Hände der sichernden Person befinden sich auf dem Bremsseil. Während sich die Bremshand nur um das Bremsseil kümmert, muss die zweite Hand das Bremsseil halten und gleichzeitig die Nase des Smarts in waagrechte Position bringen. Dies erfordert eine gute Abstimmung der beiden Hände. Beim Ausgeben des Seils (Vorstieg) kann nur nach einiger Übung wie mit einem Tuber gesichert werden. Ansonsten wird für das schnelle Seilgeben mit der Bremshand die Nase des Smarts kurzzeitig in waagrechte Stellung gebracht, ohne das Seil auszulassen; man muss darauf achten, dass die Nase nicht zu hoch (in vertikale Position) gebracht wird! ClickUp: Ausgeben des Seils (Vorstieg) Die Bedienung des ClickUps entspricht beim Einziehen des Seils (Toprope) der des Tubers. Das Ablassen eines Kletterers erfolgt jedoch gänzlich anders: Nachdem der ClickUp in die Bremsstellung „geklickt“ ist, was nur geht, wenn beim Belasten des Seils auch das Bremsseil gehalten wird, kümmert sich die Bremshand alleine um das Bremsseil und dosiert den Seildurchlauf, während die andere Hand das Gerät leicht aufkippt, um die Blockade zu lösen. Dies erfordert ebenfalls eine gute Abstimmung der beiden Hände. Das Seilausgeben (Vorstieg) erfolgt wieder wie beim Tuber. Kommt es zu einem Sturz oder setzt sich der Kletterer in das Seil, „klickt“ das Gerät in die Blockierstellung und bleibt auch dort. Diese Stellung muss beim Weiterklettern manuell durch das Hochziehen des Gerätes gelöst werden. Smart Einfaches bremskraftverstärkendes Sicherungsgerät der Firma Mammut ohne aufwendige Mechanik Das Smart reagiert sehr schnell und verstärkt die Bremskraft in der Regel auch bei geringer Zugbelastung. Wird im blockierten Zustand das Bremsseil nicht festgehalten, nimmt es nur maximal eine Bremskraft von 60 bis 80 kg auf; das heißt, es verstärkt lediglich die Bremskraft, aber es blockiert nicht zur Gänze. Der menschliche Reflex, in Schrecksituationen zuzugreifen, wird mit diesem Gerät sehr gut in Einklang gebracht. Bei Karabinerverkantung (Querbelastungen oder Verklemmen der Karabineröse) bei sehr dünnen Karabinern bzw. bei der schmalen Seite des HMS-Karabiners ist jedoch Vorsicht geboten. Dabei kann es passieren, dass die Bremsunterstützung außer Kraft gesetzt wird. Um dies zu vermeiden, sollte man einen „DMM Belay Master“ oder einen verschlussgesicherten Ovalkarabiner verwenden. Bei dünnen, sehr glatten Seilen kann es ebenfalls sein, dass die zusätzliche Bremswirkung nicht besonders wirksam ausfällt. Damit der Bremsmechanismus wirkt, darf beim Seilausgeben und vor allem beim Ablassen die „Nase“ des Gerätes nicht zu weit nach oben gehoben werden. Bremshand am Bremsseil, Tunnelgriff, Führungshand zieht Seil Richtung Smart ein. Gleichzeitig zieht die Bremshand das Seil in einem Bogen aus dem Smart und gewährleistet schnellstmöglich den Seilknick. Die linke Hand ergreift nun auch das Bremsseil und wird vorübergehend zur Bremshand – Tunnelgriff; die ursprüngliche Bremshand greift oberhalb der 2. Hand auf das Bremsseil (wird wieder zur Bremshand); 2. Hand zurück in die Ausgangsposition, wird damit wieder zur Führungshand. ClickUp GRIGRI und GRIGRI 2 Tuberähnliches, bremskraftverstärkendes Sicherungsgerät der Firma Climbing Technology mit sehr karabinerabhängiger Wirkung Der Platzhirsch: neues und doch altbewährtes Sicherungsgerät der Firma Petzl Die Bedienung des ClickUps ist mit der des Tubers sehr vergleichbar. Da die Ansprechkräfte sehr hoch sind, ist auch kein Überbrücken des Blockiermechanismus nötig. Dadurch ist das Handling sehr einfach, und das Seil läuft leichtgängig durchs Gerät. Doch ein Punkt ist essenziell: Ohne das Halten des Bremsseils durch die Bremshand wird der Blockiermechanismus nicht ausgelöst. Das Bremshandprinzip ist also Pflicht! Der Blockiermechanismus wird auch nicht ausgelöst, wenn die Bremshand das Seil zu hoch führt. Leider ist beim ClickUp die Blockierfunktion sehr von der Karabinerform und -dicke abhängig, und Karabinerverkantungen können zu unerwünschten Resultaten führen. Aus diesem Grund sollte man den Karabiner „Concept HMS SGL“ der Firma Climbing Technology oder zumindest HMS-Karabiner mit 12 mm Schenkeldurchmesser verwenden. Bremshand am Bremsseil, Tunnelgriff, Führungshand nahen dem ClickUp (oberhalb), Bremshand rutscht (tunneln) am Bremsseil entlang, um mehr Seil ausgeben zu können; Bremshand fixiert das Bremsseil und führt das ausgeholte Stück Richtung ClickUp. Gleichzeitig zieht die Führungshand das Seil aus dem ClickUp Richtung Kletterer. Die Führungshand rutscht wieder nahe zum ClickUp, Vorgang beginnt von vorne. Das GRIGRI ist das Urgestein der sogenannten Halbautomaten. Seit Februar 2011 gibt es auch die neue, überarbeitete Version GRIGRI 2, die einige Vorteile und Erneuerungen mit sich bringt. Die Bedienung ist im Großen und Ganzen gleich geblieben. Das GRIGRI ist von den in diesem Artikel vorgestellten Geräten bestimmt das „halbautomatischste“ mit der meisten Mechanik. Die Autoblockierfunktion reagiert schnell und macht im Fall eines Sturzes im Vergleich zu anderen Geräten sehr rasch zu. Die Bremskraft des GRIGRI im blockierten Zustand ist auch ohne Zuhilfenahme der Bremshand sehr groß und reicht von 340 bis 410 kg, bis das Seil zu rutschen beginnt. Aufgrund des menschlichen Reflexes, in Schrecksituationen zuzugreifen, birgt das Gerät jedoch auch Risiken. Wird beim Ablassen des Seils im Schreck der Hebel ganz durchgezogen, endet der Abseilvorgang sehr rasch und ungebremst am Boden. Ebenso tückisch wird es beim schnellen Seilausgeben, wenn der Blockiermechanismus Naturfreund 2/2011 13 Se r v i ce We r b u n g falsch bzw. mit der ganzen Hand überbrückt und dadurch die Bremseinrichtung ausgeschaltet wird. Die Bedienung des GRIGRIs. Das Seilein- ziehen (Toprope) erfolgt wie bei den beiden bereits beschriebenen Geräten in Tuber-Art, und die Bremshand bleibt immer am Bremsseil. Abgelassen wird mittels Hebel, der den Bremsmechanismus löst. Dabei sehr dosiert vorgehen! Das Bremsseil soll über den dafür vorgesehenen seitlichen und abgerundeten Falz geführt und durch die Bremshand kontrolliert werden. Das Ablassen wird auch mit dieser gesteuert. Auch hier erfordert das Zusammenspiel der beiden Hände eine gute Abstimmung. Beim Ausgeben des Seils (Vorstieg) kann nach etwas Übung wie mit einem Tuber gesichert werden. Das Bremsseil muss jedoch bewusster in das Gerät geschoben werden. Da beim schnellen Seilausgeben das Gerät oft frühzeitig blockiert, kann die sogenannte Gaswerkmethode angewandt werden. Ohne das Bremsseil loszulassen, wird der Zeigefinger der Bremshand unter die seitliche Rille gelegt und mit dem Daumen (nur mit dem Daumen!) auf den Klemmmechanismus gedrückt. Die andere Hand kann dadurch schnell Seil aus dem Gerät ziehen. Dieser Vorgang darf jedoch nur sehr kurz dauern, und der Daumen sollte nach dem Seilausgeben den Klemmmechanismus rasch freigeben. 14 Naturfreund 2/2011 GRIGRI 2: schnelles Seilausgeben (Gaswerkmethode) Fazit Unfehlbare, immer funktionierende und leicht durchschaubare Vollautomaten gibt es leider nicht. Diskussionen über Sicherungsgeräte sind wichtig, doch die laufend geführten Diskussionen über die Qualität der derzeit erhältlichen bremskraftverstärkenden Geräte sind eigentlich unnötig. Mittlerweile sind die meisten Geräte* ganz gut, jedes hat seine Vor- und Nachteile. Von den in diesem Beitrag vorgestellten Geräten gehen Smart und ClickUp sehr in Richtung einfache Bedienung. GRIGRI und GRIGRI 2 sind etwas aufwendiger, doch mit der Gaswerkmethode sehr sicher und angenehm zu bedienen. Viel wichtiger sind die Fragen: Halte ich die Regeln der Sicherungstechnik ein? Befolge ich das Bremshandprinzip? Und vor allem: Kann ich mit dem verwendeten Sicherungsgerät richtig umgehen? Text von Martin Edlinger, Leiter des Referats Sportklettern der Naturfreunde Österreich, staatlich geprüfter Berg- und Skiführer Genaue Beschreibungen der Geräte und deren Vor- und Nachteile sowie Bildabfolgen der einzelnen Handgriffe beim Sichern findet man in der neuen kostenlosen Broschüre „Sicher sichern“ der Naturfreunde Österreich, die in Kürze erhältlich sein wird. Bestellungen: www.sportklettern.naturfreunde.at, sportklettern@naturfreunde.at * Ausnahme: Vom Gerät Cinch der Firma Trango ist dezidiert abzuraten; mit ihm gab es trotz richtiger Bedienung bereits zahlreiche Unfälle. Fahrradtransport mit dem Auto leicht gemacht! Neues FlexFix-System von Opel begeistert Radfahrer Die Vorfreude auf den Frühling ist nach den frostigen Wintertagen groß. Alle warten schon sehnsüchtig darauf, sich wieder an der frischen Luft aufzuhalten und die ersten warmen Sonnenstrahlen zu genießen. Die Naturfreunde Österreich bieten eine Vielzahl von Outdoor-Aktivitäten und stellen auf ihrem Tourenportal mehr als 3500 Routen vor, die man zu Fuß oder mit dem Rad unternehmen kann. Für Radfahrerinnen und Radfahrer beginnt der körperliche Einsatz jedoch schon meist vor der eigentlichen Ausfahrt: Man muss ja erst zum Startpunkt der geplanten Tour gelangen. Normalerweise müssen Radler erst einen Träger am Auto befestigen und dann die Fahrräder hochhieven. Da sich dies als sehr mühselig herausstellt, fährt man dann oft doch lieber wieder die alten Routen in der näheren Umgebung. Damit man auch einmal neue Routen entdecken kann und die Fahrradmontage den Rücken nicht unnötig belastet, hat Opel das einfach bedienbare FlexFix-Fahrradträgersystem entwickelt. Das optional erhältliche FlexFix wird nah am Boden wie eine Schublade aus der Heckstoßstange herausgezogen – kompliziertes Hantieren mit speziellem Werkzeug ist also kein Thema mehr. Auf dem FlexFix haben zwei Fahrräder Platz. FlexFix schont Rücken und Nerven Die Aktion Gesunder Rücken e. V. (AGR), ein Zusammenschluss von Ärzten und Therapeuten, die auf den Rücken spezialisiert sind, empfiehlt ebenfalls FlexFix von Opel. Nach dem Fahrradtransport verschwindet das FlexFix-Fahrradträgersystem wieder hinter der Verkleidung. Die einfache Handhabung dieses Fahrradträgers ist wirklich ein Hit, vor allem wenn man es eilig hat. Die ausgeklügelte, mit zusätzlichen Rückleuchten bestückte Vorrichtung kann zwei Fahrräder à 20 kg mit Reifengrößen von 18 bis 28 Zoll aufnehmen. Dank dieses leicht zu bedienenden und rückenfreundlichen Systems wird es in Zukunft noch mehr Spaß machen, mit dem Auto Radausflüge zu machen und neue Radund Mountainbike-Touren der Naturfreunde kennenzulernen. Weitere Informationen: www.opel.at Naturfreund 2/2011 15 Leben ist Bewegung: Laufen trainiert einen Großteil unseres Muskelapparats. Trainierte Muskeln wiederum sorgen für gesunde Organe und ein gesundes Nervenund Hormonsystem. Und: Laufen macht Spaß! Bewegungsmangelerkrankungen sind in den westlichen Industrienationen bereits ein großes Gesellschaftsproblem. Die Vorteile der technisierten Arbeits- und Freizeittätigkeiten führen zu körperlichen Nachteilen. Die Kenntnis dieser Zusammenhänge und die Zunahme der zur Verfügung stehenden Freizeit haben in den letzten Jahrzehnten zu einer rasanten Entwicklung des Freizeit- und Gesundheitssports geführt. Trotzdem nehmen die Bewegungsmangelerkrankungen weiter zu. Vorrangig werden folgende körperlichen Beeinträchtigungen angeführt: Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen und Übergewicht, Überlastungsschäden der passiven Strukturen des Bewegungsapparates (Wirbelsäule Gesund durch Laufen Foto: MEV Richtig durchgeführtes Lauftraining beugt den häufigsten „Wohlstandskrankheiten“ vor und hilft sie heilen. lichkeiten sowie die gesellschaftliche Entwicklung des Sports als primär verantwortliche Faktoren aus. Richtig durchgeführtes Bewegungstraining – zum Beispiel Lauftraining – beugt Laufen mit den Naturfreunden Langsam-Lauftreff der Naturfreunde Veitsch Kinderlauftraining der Naturfreunde Weinburg Jeden Dienstag findet das ganze Jahr über ab 18 Uhr ein gemütlicher einstündiger Lauftreff statt. Bei diesem Training entdecken Kinder von 7 bis 12 Jahren Keine Voranmeldung nötig! spielerisch den Spaß an der Bewegung und am Laufen. Treffpunkt: Parkplatz vor dem JUFA-Jugendgästehaus Veitsch, Veitschbachgasse/Ecke Badstraße Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Kontakt: Naturfreunde Veitsch, Alfred Eckl, Termin: jeden Dienstag (außer an schulfreien Tagen) 0 38 56 /28 01, alfred@naturfreunde-veitsch.at von April bis Ende Oktober, 17—18 Uhr Treffpunkt: STKZ Weinburg, Breite-Teich-Straße 28a, Lauftreff der Naturfreunde Wals 3200 Weinburg Beim gemeinsamen Lauftreff jeden Montag ab 18 Uhr Kontakt: Naturfreunde Weinburg, Richard Roither, kommt der Spaß nie zu kurz. 0664/353 77 26, richard.roither@gmx.at Treffpunkt: Volksschule Wals, vor der Sporthalle Langsam-Lauftreff der Naturfreunde Penzing Kontakt: Naturfreunde Wals, Johann Tüchler, 0680/316 80 33, naturfreunde.wals@wasi.tv Jeden Freitag um 18 Uhr treffen sich laufbegeisterte Naturfreunde vor dem Hallenbad in Ottakring. In vier Lauftreff der Naturfreunde Schwaz Leistungsgruppen findet jede(r) die richtige Von Mai bis Oktober wird in Schwaz jeden Mittwoch ab Geschwindigkeit. 19 Uhr gelaufen. Kontakt: Naturfreunde Penzing, Felix Anger, 0664/ 623 40 78, 01/984 82 79, naturfreunde.penzing@aon.at Treffpunkt: an der Weißlahn/Terfens Kontakt: Naturfreunde Schwaz, Monika Silan-Gärtner, Lauftraining der Naturfreunde Eichgraben 0650/953 40 34, schwaz@natufreunde.at Das Angebot richtet sich an Kinder, Jugendliche und Lauftreff der Naturfreunde Innsbruck Erwachsene, die gerne mehr Bewegung in ihr Leben bringen möchten. Bitte anmelden! Dieser Lauftreff findet gemeinsam mit der Firma Termin: dienstags, um 17 Uhr für Kinder und Rückenwind jeden Dienstag um 18.15 Uhr statt. Jugendliche, um 17.30 Uhr für Erwachsene Treffpunkt: vor dem Geschäft Rückenwind, Treffpunkt: Dreiwasserstraße beim Viadukt in Defreggerstraße 12, Innsbruck Eichgraben Kontakt: Naturfreunde Innsbruck, Erich Rettenegger, Kontakt: Naturfreunde Eichgraben, Elfi Hanam, 0512/39 98 98, office@rueckenwind.at 0676/725 71 16, elfi.hana@aon.at Foto: iStock Bewegungsmangel Unter Bewegungsmangel versteht man eine körperliche Beanspruchung, die ständig unter einer kritischen Belastungsschwelle liegt, deren Überschreitung aber zum Erhalt oder zur Vergrößerung der funktionellen Organkapazität notwendig ist. Ein normalgewichtiger Mensch hat einen Muskelanteil von 35 bis 40 %. Wird ein großer Teil unserer Muskelmasse beansprucht, werden auch die inneren Organe wie Herz und Lunge sowie die Steuerungssysteme (Hormone, vegetatives und zentrales Nervensystem) im positiven Sinn belastet. Sind die Muskeln fit, sind also auch die inneren Organe sowie die genannten Steuerungssysteme fit! Ein paar Fakten Bereits 50 % der 6- bis 10-Jährigen weisen Auffälligkeiten hinsichtlich Haltung und Beweglichkeit auf. 44 % von untrainierten und 21 % von trainierten Menschen geben häufige Lendenwirbelsäulenschmerzen an. Der Prozentsatz steigt bei den Untrainierten im Altersverlauf deutlich rascher an. Untrainierte haben bei gleicher Belastung eine um 20 bis 25 % höhere Herzfrequenz als Trainierte. Die Sterblichkeitsrate bei arteriosklerotischen Herz-KreislaufErkrankungen ist größer als 50 %. 16 Naturfreund 2/2011 Bereits 50 % der 6- bis 10-Jährigen weisen Auffälligkeiten hinsichtlich Haltung und Beweglichkeit auf. und Gelenke), Kraft- und Beweglichkeitsdefizite sowie Koordinationsstörungen. Häufig gelten Risikobelastungen wie Rauchen und Fehlernährung als Hauptursache für diese Erkrankungen. Vertreter der Gesundheitssportbewegung weisen allerdings das mangelhafte Bewegungsbewusstsein, die Unterschätzung der eigenen Mög- Langsam-Lauftreffs der Naturfreunde Herzogenburg Foto: MEV Diese Lauftreffs finden gemeinsam mit Nordic Walkern jeden Montag, Mittwoch und Donnerstag statt. Jede(r) ist herzlich willkommen! Termine: montags und donnerstags um 18.25 Uhr beim Bahnhof Herzogenburg (Vereinszimmer), mittwochs um 18.25 Uhr beim Gasthaus Schabernack Kontakt: Naturfreunde Herzogenburg, Herbert Drexel, 0664/425 70 13, herbert.drexel@aon.at Bergmarathon Gmunden Am 2. Juli 2011 wird schon zum 23. Mal der Bergmarathon für besonders ausdauernde und geübte Bergläufer stattfinden. An nur einem Tag sollen die Gipfel rund um den Traunsee erlaufen werden: An die 70 km Wegstrecke und 4500 Hm sind zu bewältigen! Start ist entweder in Gmunden mit dem Ziel in Ebensee oder umgekehrt. Weitere Infos: www.bergmarathon.at Kontakt: Naturfreunde Gmunden, Manfred Spitzbart, 0664/111 62 60, spitzbart@bergmarathon.at Naturfreund 2/2011 17 den häufigsten „Wohlstandskrankheiten“ vor und hilft sie heilen. Jeder gesunde Mensch kann ohne technische Hilfsmittel laufen. Laufen ist somit eine unabhängige und äußerst flexibel einsetzbare Sportart, die noch dazu den ganzen Körper trainiert. Kein Wunder also, dass die Laufsportbewegung in den letzten Jahrzehnten stark gewachsen ist. Einsteiger wie Leistungssportler finden in vielen Büchern und anderen Publikationen zum Thema Laufen jede Menge Tipps. Diese Informationsflut bietet allerdings nicht nur Nützliches, sondern trägt auch immer wieder zur Verunsicherung von am Laufsport interessierten Menschen bei. „Laufen ist eine zu große Belastung, kostet zu viel Kraft und Zeit“ oder „Laufen kann doch jeder, das braucht man nicht zu lernen“ ist zum Beispiel zu lesen. In solchen Aussagen steckt natürlich auch ein kleines Stück Wahrheit, und daher ist es dringend notwendig, eine richtige Aufklärung zu betreiben. Durch ein paar seriöse Argumente und die Vermittlung der grundlegenden Prinzipien des Laufsports kann dem Laufen wieder seine ureigene Bedeutung zukommen. Die Freude an der Bewegung wird sich dann von selbst einstellen. Die Prävention durch Bewegung im Allgemeinen und durch das Laufen im Speziellen ist eine sehr effektive und kostengünstige Form der Gesundheitsvorsorge. Dass die Bevölkerung ausreichend Bewegung macht, ist angesichts der abnehmenden finanziellen Ressourcen der Krankenkassen auch eine politische und ökonomische Notwendigkeit. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) definiert Gesundheit als einen „Zustand mit völligem körperlichem, seelischem und sozialem Wohlbefinden“. Sollte man unter Gesundheit aber nicht mehr als nur den augenblicklichen Zustand verstehen? Gesund zu sein bedeutet auch ein gesundheitsstabilisierendes Verhalten des menschlichen Organismus unter krankmachenden Bedingungen. Ein gesunder Körper hat eine „Gesundheitsreserve“, die in Zeiten mit hohen Belastungen (schädlichen Umwelteinflüssen, infektiösen Krankheiten, Stress usw.) die Gesundheit erhält bzw. hilft, eine Erkrankung schneller zu überstehen. Ein regelmäßiges Lauftraining erzeugt diese Reservekapazität und sorgt für ein starkes Immunsystem. Gesundheit ist also kein zufälliges Geschenk an das eine oder andere Individuum, sondern man kann und muss sie sich immer aufs Neue erwerben. Lauftraining verbessert auch das vegetative und zentrale Nervensystem. Das bedeutet, dass ein trainierter Körper eine andere Basis für die Stressbewältigung erhält. Regelmäßiges Lauftraining wirkt stresslösend und führt auch zu einer höheren Belastungsfähigkeit, weil sich der Körper besser regenerieren kann, und zu einer besseren Konzentrationsfähigkeit. Ausbildungen der Naturfreunde Österreich Wir leben Natur Laufen hat auch eine soziale Komponente, sofern man nicht nur in den eigenen vier Wänden auf dem Laufband trainiert. Man kommt beim Laufen mit der Umwelt und oft auch mit der Natur in Kontakt. Wenn man sich also erst einmal bewegt, wird man sich kaum in die soziale Isolation zurückzuziehen, sondern viel Spaß an der Bewegung und am guten Körpergefühl haben – und vielleicht Gleichgesinnte kennenlernen. In diesem Sinn haben nun die Naturfreunde, die schon seit vielen Jahren in ganz Österreich Lauftreffs veranstalten, gemeinsam mit dem STKZ Weinburg die Ausbildung zum „ÜbungsleiterIn Laufen“ (siehe Seite 19) ins Leben gerufen. Damit soll der Laufsport bei den Naturfreunden noch attraktiver werden. Laufen Text von Mag. Walter Hable, Sportwissenschaftliches und therapeutisches Kletter-Zentrum Weinburg (STKZ Weinburg), Leiter der sportwissenschaftlichen Abteilung ÜbungsleiterIn Laufen Dieser Kurs richtet sich an alle, die Laufgruppen leiten, sowie an LäuferInnen, die ihr Training optimieren wollen. Die Ausbildung findet an zwei Wochenenden statt. Im Mittelpunkt steht die Vermittlung von Basiswissen über Trainingslehre, -planung und -steuerung, damit man Läufer individuell oder in der Gruppe kompetent betreuen kann. Inhalte: Physiologische Grundlagen des Laufens, allgemeine Trainingslehre, Grundlagen der Trainingsplanung und -steuerung, trainingsbegleitende Maßnahmen wie Regeneration und Ernährung, Planen und Arbeiten mit trainingsrelevanten Parametern (Herzfrequenz, Belastungsintensität etc.), Ausdauertraining, Ausdauerfeldtest, alternative Kontrollsysteme zur Beurteilung der Leistungsentwicklung, Koordinationsschulung Voraussetzungen: Stabile Gesundheit und gute Kondition; laufspezi- Foto: Dan Campbell/Nike fisches Wissen oder eine einschlägige Ausbildung ist nicht nötig. Termin: 17./18. September 2011 und 1./2. Oktober 2011 Aufbauseminar Laufen (Koordinationsmodul) Neben Ausdauer, Beweglichkeit und Kraft stellt die Koordination einen äußert wichtigen Bestandteil der Gesundheitsprävention dar. Eine gute Koordination trägt zur Verbesserung der Lauftechnik bei und ist auch die Grundlage für ein sicheres Bewegungsverhalten. Durch den abwechslungsreichen Einsatz von speziellen Trainingsübungen macht die Koordinationsschulung noch dazu sehr viel Spaß! Voraussetzung: Die TeilnehmerInnen müssen die Ausbildung zur Übungsleiterin/zum Übungsleiter Laufen oder eine adäquate Ausbildung (Nachweis erforderlich) absolviert haben. Termin: 3. September 2011 Kursort: STKZ Weinburg, 3200 Weinburg, www.stkzweinburg.eu Kursleiter: Mag. Peter Gebetsberger, naturfreunde sports Sportlicher Leiter: Mag. Walter Hable, sportwissenschaftlicher Leiter des Mountainbiken Ausbildung „Mountainbike-Guide I“ Diese Ausbildung richtet sich an Naturfreunde-Funktionäre und an Naturfreunde-Mitglieder, die mit Gruppen Biketouren unternehmen wollen. In dieser Ausbildung erfährt man, wie man solche Touren organisiert und leitet. Ziel ist es auch, dass die Mountainbike-Guides mit ihren Gruppen sicher und umweltbewusst unterwegs sind und auch fahrtechnisches Know-how vermitteln können. Inhalte: Material und Ausrüstung, richtige Einstellung des Bikes, Sitzposition, Bekleidung, praktische Übungen mit Techniktraining, allgemeine/spezielle Trainingslehre, Training, Dehnen, Ernährung, Tourenplanung und Orientierung, Tipps für einfache Reparaturen, Bikepflege, Mountainbiken und Umwelt, Sportbiologie, Einführung in die Erste Hilfe, Kinder- und Jugendtraining, Rechtsfragen Voraussetzungen: Aktive Mitarbeit in einer Naturfreunde-Ortsgruppe, stabile Gesundheit, gute Kondition, gutes und sicheres Fahrkönnen auf verschiedenen Bodenverhältnissen, crosscountry-taugliches Bike Foto: iStock Termin: 19.–22. Mai 2011 Kursort: steht noch nicht fest Ausbildung „Mountainbike-Guide II“ Diese Ausbildung richtet sich an alle AbsolventInnen des Kurses „Mountainbike-Guide I“, die ihr Wissen vertiefen und ihr Können verbessern wollen. Inhalte: Das 3 x 3 der MountainbikeTourenführung, die Top Ten der Führungstechnik-FAQs, Leiten von Mountainbike-Gruppen, Tourenplanung, Orientierung mit GPS, Bewegungslehre, spezielle Trainingslehre, Ernährung und Leistungsfähigkeit, Ausgleichstraining, Material und Ausrüstung (Spezialthemen wie Reifenwahl und Reifendruck je nach Gelände), Erste Hilfe, Rechtskunde Voraussetzungen: Siehe Ausbildung „Mountainbike-Guide I“, Absolvierung des Kurses „MountainbikeGuide I“ Termin: 29. September– 2. Oktober 2011 Kursort: Bad Goisern, Agathawirt STKZ Weinburg Kursleiter: Mag. Peter Gebetsberger Anmeldung & Auskünfte: Naturfreunde Österreich, Karin Schieder, Tel.: 01/892 35 34-21, E-Mail: karin.schieder@naturfreunde.at Die detaillierten Ausschreibungen und Preise gibt es unter www.ausbildung.naturfreunde.at, sie werden aber auch gerne per Post zugesandt. Anmeldung & Auskünfte: Naturfreunde Österreich, Karin Schieder, Tel.: 01/892 35 34-21, E-Mail: karin.schieder@naturfreunde.at Die detaillierten Kursausschreibungen und Preise gibt es unter www.ausbildung.naturfreunde.at, sie werden aber auch gerne per Post zugesandt. Naturfreund 2/2011 19 I n te r n a t i o n a l Krokusse auf Lärchenwiesen Die erste Blütenwanderung im Jahr könnte man im April am Tschögglberg unternehmen und über die mit Krokussen übersäten Lärchenwiesen schlendern. Von Bozen ist man flugs oben beim Dörfchen Jenesien, das vor allem in der Vorsaison noch nicht so überlaufen ist. Ein ideales Ausflugsziel, um die ersten Frühlingsdüfte bewusst Blütenwanderungen in Südtirol Jetzt hat das Warten auf die Tage mit viel Sonnenschein und Wärme ein Ende. Die Singvögel wecken uns mit ihrem Morgenlied, ein laues Lüftchen weht und lockt ins Freie. Zarte Farbtupfer, der Geruch nach feuchter Erde und Balzgesang kündigen den Frühling an. Bleiche Berge, sattgrüne Matten, farbenfrohe Blumengesichter, dazu südliches Flair, mildes Klima und stolze Bergbauern: Wir sind in den Südtiroler Dolomiten, um in die Wandersaison zu starten. Der Rhythmus beim Gehen, das unwillkürliche Stehenbleiben und Staunen, ein leichter Wind, ein süßer, flüchtiger Duft. Das Farbenspiel von Blättern und Blüten scheint Susanne und Rainer Altrichter Die schönsten Blütenwanderungen in Tirol & Österreich 214 Seiten mit zahlreichen Fotos und Grafiken, broschiert, 19,90 €, Stocker-Verlag, ISBN 978-3-7020-1256-4 Jede Jahreszeit hat ihre Blütenpracht, die eine spektakulär und überwältigend, die andere zarter und lieblich. In diesem Buch werden 33 wunderschöne Wanderungen vorgestellt, die jeweils im Zeichen einer blühenden Pflanze stehen. Viele Wanderungen führen durch Tirol und Osttirol, aber auch in Vorarlberg, Salzburg, Ober- und Niederösterreich, Kärnten, in der Steiermark sowie im Burgenland lässt es sich im Blütenrausch wandern. Die Pflanzen werden in Wort und Bild ausführlich, auch hinsichtlich ihrer Verwendung in der Naturheilkunde beschrieben. Darüber hinaus gibt es umfangreiche Informationen über die Regionen, die von den Pflanzen in Blütenmeere verwandelt werden. Susanne und Rainer Altrichter Die schönsten Blütenwanderungen in Südtirol 200 Seiten mit zahlreichen Grafiken und Fotos, broschiert, 19,90 €, Stocker-Verlag, ISBN 978-3-7020-1306-6, März 2011 In dieser Neuerscheinung werden 35 traumhafte Wanderungen in Südtirol beschrieben, die zu Stellen führen, wo es vom Frühling bis zum Herbst prächtig blühende Pflanzen zu bewundern gibt. 20 Naturfreund 2/2011 Blick von der Seiser Alm zum Schlern Foto: Harald Hoyer/cc der Palette eines romantischen, fantasievollen Malers entsprungen zu sein. Als Rahmen das glitzernde Gestein der Dolomiten in immer neuen Farbschattierungen. Dazu das Blau des Himmels, zarte Schleier der morgendlichen Wolken, das gleißende Weiß von frischem Schnee auf den Gipfeln. Der Kopf wird frei, die Natur umhüllt uns sanft, die feinen Saiten der Seele schwingen leise. Die hervorragende Kennerin der Flora Südtirols Paula Kohlhaupt nennt die Bergwiesen in Südtirol (Sellajoch, Grödner Joch, Armentarawiesen, Weiden der Lüsener Berge, Cislesalm, Plätzwiese) „Gärten Gottes“. In diesem Artikel wollen wir solche „Gärten“, eingebettet in pittoreske Landschaften, vorstellen. Die dort blühenden Blumen sind von außergewöhnlicher Schönheit. Manche sind selten und gar nicht so leicht zu finden, manche wiederum kommen im Überfluss vor. Ein Potpourri der Lebensfreude Welch bessere Bühne für Naturschauspiele kann es geben als die Dolomiten? Hier bilden Krokusse, Küchenschellen, Schwefelanemonen und Soldanellen den Frühlingsauftakt. Massenhaft schießen sie aus dem Boden, drängeln und schubsen und können ihre Zeit kaum erwarten. Bald danach verwandeln Blumen in bunten Sommerkleidern die Matten in ein duftendes Blütenreich. Leuchtend präsentieren sich die goldenen Sterne der Arnika, Glocken- und Flockenblumen, die rosafärbigen Turbane des Türkenbunds, die orangeroten Trichter der Feuerlilie, die weißen der Paradieslilie und die wohlriechenden Kohlröschen. Einige davon sind seltene, ausgefallene Schönhei- Typisch und nicht wegzudenken sind für Südtirol die Haflinger mit ihren blonden Schöpfen. Foto: Susanne Altrichter Soldanelle Küchenschelle Krokusse Foto: MEV ten, einmal in kräftigen Farben, dann wieder pastellig, stets aber in reizvollem Kontrast zwischen strengen Linien und lieblichen Formen. Als übermütige Schar mit strahlenden Gesichtchen gleichen sie einem Potpourri der Lebensfreude. Die kleinen Wunderwerke der heißen Jahreszeit sind die Dolomitenakelei auf den steilen, mageren Urwiesen, die Schopfige Teufelskralle, ein Glockenblumengewächs, das nur in Felsspalten gedeiht, sowie die silbrig-weißen, filzigen Sterne des Edelweiß. Werden die Tage frostig, erscheinen die blasslila Herbstzeitlosen, die mit ihrem Charme wilder Unberührtheit im fahlen Schein der tiefen Sonne stehen, bevor Schnee auf die Matten fällt. Alle genannten Blumen haben eines gemeinsam: Sie berühren uns und erfüllen unsere Erwartungen, mit der wir unsere Blütenwanderung(en) begonnen haben, um ein Vielfaches. einzuatmen und das Erwachen der Natur auf den noch graubraunen Wiesen zu erleben. Tausende Krokusse mit ihren weißen und lila „Elfenflügeln“ verkünden als erste Boten den Bergfrühling. Kaum beginnt der Schnee zu schmelzen, wagen sie sich ans Licht. Und dann dauert es nicht mehr lange, bis die Wiesen wie bestickt aussehen. Die seit Jahrhunderten gepflegte Kulturlandschaft gibt den Frühblühern ausreichend Licht, um die nur wenige Wochen dauernde Farbenpracht zu entfalten. Wer es gemütlich mag, folgt vom Gasthof Edelweiß dem Weg bis zum Bauernhof und Kirchlein von Langfenn (Gehzeit von Jenesien bis Langfenn: rd. 2 Std.), für ausdauerndere Geher setzt sich das Naturschauspiel der zarten Blütenteppiche bis zum Möltener Joch fort (Gehzeit von Jenesien bis zum Möltener Joch: ca. 4 Std.). Man kann also einen halb- oder ganztägigen Ausflug machen. Soldanellen auf der Plätzwiese Ein weiteres Juwel unter den Mutigen, die ihre Köpfchen herausstrecken, sobald der erste Schnee weicht, ist die Soldanelle. Ihren Spuren folgend erreichen wir die Plätzwiese. Hier erwartet uns eine bunte Fülle von charakteristischer Dolomiten-Flora: Stängeloser Enzian, Schusternagerl, Primeln, Pelzanemonen und Erika begrüßen uns im Frühling. Die Blütenwanderung über die Plätzwiese beginnt am gleichnamigen Parkplatz, der über das Pragser Tal erreicht wird. Von hier führt ein breiter Weg vorbei am beliebten Foto: B. Haynold/cc Foto: MEV Wiese mit unzähligen Krokussen Foto: MEV Die Lärchenwiesen müssen mühsam von abgestorbenen Ästen gesäubert werden, damit das Wachsen von Gras und Blumen möglich wird. Foto: Susanne Altrichter Cislesalm mit Blick auf die Geislerspitzen Foto: kordi/cc Berggasthaus Plätzwiese, gleich darauf ein Steiglein hinauf Richtung Dürrenstein; danach geht es am Dolomitenhöhenweg rechts weiter zur Dürrensteinhütte, dem Ziel der Wanderung, begleitet von zartblauen Soldanellen, auch Eisglöckchen genannt. Unzählige filigrane Kunstwerke durchbrechen Eisund Schneedecken, nichts kann sie stoppen. Die gefransten Blütenglocken mit feinem Saum aus zarter Spitze schwingen in der frischen Brise. Der Auftritt dieser „Eisprinzessinnen“ erfolgt im Anblick der sagenumwobenen Hohen Gaisl und der mächtigen Cristallo-Gruppe. Ein Abstecher auf den Strudelkopf von der Dürrensteinhütte aus lohnt sich wegen der prächtigen Aussicht. Zurück geht es über die sanften Wiesen zum Ausgangspunkt. Gehzeit: ca. 3 Std. Küchenschellen auf der Seiser Alm Seiser Alm und Schlern haben einen besonderen Klang. Die Seiser Alm ist die höchstgelegene Alm Europas. Darüber erhebt sich die markante Gestalt des Schlern-Massivs mit seinen vorgelagerten Spitzen – ein Symbol für ganz Südtirol. Die geologische Vielfalt in diesem Gebiet gibt gute Einblicke in die Entstehung und Formung der Alpen, und der Reichtum an Pflanzenarten ist beeindruckend: In einer verschwenderischen Fülle breiten sich Tausende von Wildblumen über die Matten. Bereits zu Pfingsten läuten Krokusse, Pelzanemonen und Soldanellen den Frühling ein. Von Kompatsch aus geht man auf dem Hans-und-Paula-Steger-Weg, vorbei am Hotel Dellai Steger, dann beim Weiher durch ein Fichtenwäldchen. Beim Schild „TueneHütte“ ist – je nach Schneelage – Ende April, Anfang Mai, also rund um Pfingsten, das Verlassen des Weges ein Muss: In wenigen Schritten erreicht man zuerst einen rotweißen Fahnenmast, dann die Ausstiegsstelle eines Liftes und erblickt nun ein beeindruckendes Vorkommen von Küchenschellen. Jede Kuppe, jeder Einschnitt ist mit den glockenförmigen, zauberhaft zarten Blüten in gedämpftem Weiß oder Lila, doch nie ohne Pelzmäntelchen, in den vielfältigsten Stadien bedeckt. Kleine Kostbarkeiten wie die Küchenschelle erfordern immer einen zweiten Blick. Wer sich von der äußeren Schönheit nicht blenden lässt, entdeckt auch die herrliche Zeichnung, im Inneren verborgen. Im Mai heißen die Küchenschellen zusammen mit den Heerscharen von weißen und violetten Krokussen den Bergfrühling auf der Seiser Alm willkommen. Man folgt dem Hans-und-Paula-StegerWeg, der einen schließlich über die Matten zurück zum Ausgangspunkt führt. Gehzeit: ca. 3 Std. Text von Susanne und Rainer Altrichter Naturfreund 2/2011 21 Ö ste r re i c h In schwindelnden Höhen „Tribute to Wöss“ auf der kroatischen Insel Hvar Von der Höhe einmal abgesehen: Was unterscheidet eine Highline von einer Slackline? Von der physikalischen Seite sind es der Aufbau und die Absicherung, die beim Highlinen viel komplexer und aufwendiger sind. Beim Linen am Boden denke ich eher wenig darüber nach, was ich tue. Ich empfinde keine Angst und probiere viel aus, übe Tricks und verbringe die Zeit mit FreundInnen. Sobald ich aber auf einer Highline aufstehe, fokussieren sich mein gesamtes Handeln und alle Gedanken nur noch auf das Gehen und den inneren Monolog zum Kontrollieren der Angst. Man kann in diesen Momenten viel über sich selbst lernen. Bei schwierigen und ausgesetzten Highlines gelingt es mir oft nicht, die Angst zu kontrollieren und die Konzentration aufrechtzuerhalten. Dann verliere ich das Gleichgewicht, und die Begehung scheitert — aber nicht an der körperlichen Kondition. Erst wenn ich Highlines schon sehr oft gegangen bin, fühle ich mich so wohl darauf, dass ich mich auch Spielereien und Tricks widmen kann. Wie wird eine Highline fixiert und gesichert? Zuerst wird die Line auf jeder Seite entweder an einem Baum oder einer geeigneten Ausgleichsverankerung (z. B. an einem Bohrhaken-Stand) befestigt. Dann „Wer anfängt, Highlines zu gehen, wird feststellen, dass es einen womöglich nicht mehr loslässt.“ Im Interview erzählt Timo Eidher vom Tanz auf dem Seil. Timo, wann hast du das Balancieren für dich entdeckt? Ich habe in einem Kletterfilm gesehen, wie Timmy O’Neill über eine Highline in Indian Creek (Utah) geht, und mir gedacht: „Genau das will ich auch einmal machen!“ Vor knapp 5 Jahren habe ich mir ein Transportband gekauft, da das Angebot an Slacklines in Österreich noch gering war, und angefangen herumzuprobieren. Mehr als zehn Meter auf einer Line zu gehen, schien mir damals ein unerreichbares Ziel zu sein. Ein Freund und ich legten dann Geld für ein Schlauchband mit entsprechendem Spannsystem zusammen. Nach einigen Trainingsstunden wurde uns das Zehn-Meter-Band bereits zu kurz. Von da an 22 wurden die Distanzen schnell größer, und bereits im nächsten Jahr schafften wir unsere erste 100 Meter lange „Longline“. Kann das jede(r) lernen? Die ersten Schritte auf einer Slackline muss man mit Hilfe von geübten Leuten machen, der Rest ergibt sich dann von selbst. Im Grunde ist es wie gehen zu lernen. Dauert nur nicht so lange! Wenn man jedoch eine Highline aufbauen und darauf gehen will, ist höchste Vorsicht geboten! Da der fachgerechte Aufbau, die Wahl der Materialien und die Einrichtung der Fixpunkte über Leben und Tod entscheiden, sollte man genau wissen, was man tut. Man muss die auftretenden Kräfte und Belastungen abschätzen können und sollte knoten- wie seiltechnische Kenntnisse haben. Wie war dein Schritt von der Slackline zur Highline? Das erste Mal auf einer Highline aufzustehen erfordert eine unglaubliche Überwindung und Selbstbeherrschung! Obwohl ich in den vergangenen Jahren sicher auf 20 verschiedenen Highlines gestanden habe, ist die Angst ein ständiger Begleiter, und immer wieder frage ich mich im letzten Moment, warum ich mir das eigentlich antue! Unsere erste Highline haben wir am „Sauzahn“ im oberösterreichischen Ennstal aufgebaut. Sie war ca. 12 Meter lang und in einer angsteinflößenden Höhe von ca. 30 Metern. Von da an hat mir das Highlinen keine Ruhe mehr gelassen, und ich versuche weiterhin, jährlich ein paar neue Lines einzurichten. Das Highlinen ist ja in der Kletterszene entstanden. Gibt es auch LinerInnen, die mit Klettern nichts am Hut haben? Als Kletterer hat man für das Highlinen sicherlich eine vorteilhafte Basis: Man ist an große Höhen gewohnt, hat Vorkenntnisse hinsichtlich Seiltechnik … Ich selbst bin leidenschaftlicher Sport-, Alpin- und Eiskletterer. Aber man muss kein Kletterer sein, um in schwindelnden Höhen über ein dünnes Band zu balancieren. Ich kenne sehr gute Kletterer, die keine zehn Pferde auf eine Highline bringen würden, und ich kenne Leute, die noch nie klettern waren und ohne mit der Wimper zu zucken auf eine Line gestiegen sind. Slacklining boomt in den letzten Jahren … Ja, Slacklining ist als eine spannende, gesellige, lustige und für alle erlernbare Sportart stark im Kommen. Die Materialien werden immer besser, im Sporthandel und im Internet gibt es SlacklineSets in allen erdenklichen Varianten. In den Parks hat man sich schon weitgehend an den Anblick der „Seiltänzer“ gewöhnt, und auf manchen städtischen Grünflächen ist das Slacklinen sogar schon verboten! Etliche (Extrem-)SportlerInnen slacken als Ausgleichs- und Ergänzungstraining für Körper und Gleichgewicht. Gilt das auch für das Highlinen? Nein, das Highlinen ist etwas ganz anderes. Die Anforderungen an körperliche Fitness und mentale Stärke sind hoch über einem Abgrund ungemein größer und damit abschreckender als am Boden. Beim Highlinen sind der Aufbau und die Absicherung an sich schon ein materialintensiveres und nicht ganz ungefährliches Unterfangen. Es ist eine unglaublich spannende und teilweise grenzwertige Erfahrung, die sicherlich nicht für jede und jeden geeignet ist. Kletterer wie Dean Potter oder Alexander Huber betreiben das Highlinen als mentales Training für schwierige und höchst fordernde Situationen. Ich glaube zwar, dass die HighlineBegehungen in den nächsten Jahren noch stark steigen werden, aber dass sich das Highlinen einmal als „Trendsport“ etablieren wird, wage ich zu bezweifeln. Ist die Highline die Slackline für Fortgeschrittene? Wie in vielen Sportarten ist man irgendwann an einem Punkt angelangt, an dem man eine neue Herausforderung sucht. Beim Slacklinen kann das ein komplizierterer Trick, eine längere Line oder die erste Highline sein. Für mich war das Highlinen von Anfang an ein Ziel, das ich erreichen wollte. Aber als logischen nächsten Schritt würde ich das Highlinen nicht definieren. So wie ein guter Sportkletterer nicht zwingend ein Alpinist werden muss. Das sind einfach zwei verschiedene Dinge. Um über eine Highline gehen zu können, sollte man zumindest die Länge der Line am Boden bewältigen können. Der Rest spielt sich im Kopf ab. wird an davon unabhängigen Fixpunkten ein Seil zur Redundanz (doppelte Sicherung) gespannt. Das Seil wird mit einem Tape (Klebeband) in regelmäßigen Abständen mit der Line verbunden. Auf die Line und das Seil wird ein Ring oder Achter gefädelt und mit dem Klettergurt verbunden. Das Seilstück mit dem Ring nennt man Leash (Leine). Was passiert im Fall des Falles? Beim Stürzen sollte man immer versuchen, sich an der Line festzuhalten, um die Sturzbelastung zu verkleinern. Wenn das nicht gelingt, fällt man ein Stück, bis sich die Leash spannt und man in der Luft baumelt. Sollte es ein Problem mit der Line geben, wenn diese zum Beispiel reißt oder ein Fixpunkt versagt, fällt man in das darunter gespannte Redundanz-Seil. Was sind die größten Risiken, und wie kann man sie vermeiden? Eine große Gefahr sind die Passagen am Anfang und am Ende der Line. Hier kann es bei einem Sturz sein, dass man gegen die Felswand pendelt. Meine Empfehlung: Vor dem Aufstehen weit genug auf der Line hinausrutschen und am Ende der Line nicht hinunterfallen! Fatale Folgen kann natürlich ein Fehler beim Aufbauen haben. Daher ist es wichtig, die möglichen Belastungskräfte zu kennen und Die TraunsteinLine Slacklinen: Man balanciert auf einem zwischen zwei Befestigungspunkten in Absprunghöhe gespannten Flachband. Slacken fördert die Körperbeherrschung, Konzentration und Koordination – als Selbstzweck mit Spaßfaktor oder als Gleichgewichtstraining für andere Sportarten. Wenn Bäume als Fixpunkte dienen, sollten Matten die Rinde schützen. Highlinen: Das Band wird in einigen bis Hunderten Metern Höhe angebracht. Hohe Lines stellen nicht nur an die Psyche der AthletInnen besondere Anforderungen, sondern auch an das sicherheitstechnische Know-how. Die Befestigungen werden redundant ausgelegt, und die Person auf der Line ist durch einen Klettergurt und eine Sicherungsschlinge gesichert. Pioniere und Meilensteine: Entstanden ist die Sportart vermutlich im Yosemite Valley, wo Kletterer aus Langeweile anfingen, auf Absperrketten zu balancieren. An der Verbreitung in Österreich ist Heinz Zak maßgeblich beteiligt; der bekannte Fotograf und Sportkletterer veranstaltete die ersten Slackline-Festivals in Österreich. Derzeit bricht der Österreicher Michael Aschaber sämtliche Highline-Weltrekorde. Mit der Highline über die Red-Bull-Arena machte er im vergangenen Jahr das Slacklining noch populärer. Slackliner aus Amerika, Deutschland, Tschechien usw. bewältigen immer längere und auch ungesicherte Highlines. Naturfreund 2/2011 23 Rodeo auf der Welle Aubach-Fall-Line im Salzburger Lammertal entsprechende Materialien und Techniken zu verwenden bzw. sich mit erfahrenen Personen auszutauschen. Wer beim Aufbauen einer Highline nicht aufpasst, könnte es ziemlich schnell mit dem Leben bezahlen! Gudrun Lehner (24), von 2007 bis 2010 österreichische Meisterin im Kajak-Freestyle aus Absam in Tirol, Vorsitzende des Kajakvereins Naturfreunde Innsbruck (KNI), www.bootfahren.at Gibt es auch fixe Highlines? Es gibt einige Plätze, an denen die Fixpunkte eingerichtet sind, zum Beispiel in manchen Klettergärten. Abgesehen von Lines in Hochseilgärten sind mir keine fixen Highlines bekannt. Über bereits begangene Highlines kann man im Forum unter www.slackline.at nachlesen. Daniel Steidl (18), österreichischer Junioren- und Vizemeister aus Ampass in Tirol Was sind deine Lieblingsplätze? Ich bin öfters auf den Highlines im Mühlviertler Klettergarten Mönch. Im Sommer treffen wir einander einmal wöchentlich am Pleschinger See bei Linz, um gemeinsam zu slacken. An guten Tagen sind etliche Lines in allen Längen und Varianten gespannt (Longlines, Jumplines, Rodeolines, Surflines …), und jedes Jahr kommen ein paar neue Gesichter dazu. Welche Highline-Erlebnisse haben dich am meisten beeindruckt? Und was hast du noch vor? Jede Line ist anders und jede Highline ein Erlebnis für sich. Das Finden eines geeigneten Spots und das Aufbauen sind oft eine größere Herausforderung als das Gehen! Das Gefühl unmittelbar nach einer erfolgreichen Begehung ist unbeschreiblich, und jede(r), die/der glaubt, dass nur Bungee-Jumping oder Fallschirmspringen einen Adrenalin-Kick liefert, sollte es mal mit einer Highline probieren! Mein aktuelles Projekt ist die KlammschluchtLine bei Saxen. Ich würde gerne mal die Highline vom Lost Arrow Spire am El Capitan im Yosemite Valley gehen. Der Spire ist zwar schon ein Klassiker, aber das gehört doch auch irgendwie dazu, oder? Timo Eidher, 25 Jahre, ist Instruktor und Referent für Sportklettern bei den Naturfreunden HolzwiesenGallneukirchen in Oberösterreich. 24 Wo die Sill in den Inn mündet, entsteht derzeit die „Stehende Welle“, ein perfektes Trainingswasser für PaddlerInnen, die sich im Freestyle üben wollen. Im Kajakverein Naturfreunde Innsbruck reiten Gudrun Lehner und Co. schon längst auf der Erfolgswelle. Schwierige Passagen wurden mit dem Kanu lange gemieden und umfahren, doch die technischen Fortschritte beim Material und im Training machten den Kajak-FahrerInnen Mut und Lust auf immer wildere Wasser. Boote und AthletInnen wurden besser, und so änderten manche ihre sportlichen Ambitionen: Anstatt einen Bogen um die bedrohlichen Wasserstellen zu machen, stellten sich die PaddlerInnen den Herausforderungen der Elemente. Gezielt steuerten sie große Wellen und Walzen an und versuchten, sich möglichst lange darauf zu halten, ohne zu kentern. Der Ritt auf den wilden Wellen erinnerte an die Rodeos im Wilden Westen — der neue Trend, spaßig und spektakulär, eroberte in den 1970er- und 1980er-Jahren den Kanusport in den USA. Rodeos wurden von nun an auch auf dem Wasser ausgetragen. Ein Spiel wird erwachsen In den 1990er-Jahren wurde am mächtigen südostafrikanischen Fluss Sambesi ein weiteres Kapitel der Kajak-Geschichte geschrieben. Neue Figuren, Manöver und Tricks entstanden in den Wassermassen des Sambesi und wurden via Videos in die Welt getragen. Der frische Wind im Wassersport brachte ständig neue Boote, neue Moves, neue Stars, neue Events hervor. Beim Surfen von Wellen und Walzen ist vor allem „Wassergefühl“ gefragt: Es gilt, die Energie der Strömung für die eigenen Bewegungen zu nutzen. Inzwischen hat sich das Spielboot- oder Rodeofahren zu einer Wettkampfdisziplin mit Weltverband, Regelwerk und internationalen Meisterschaften gemausert — der offizielle Name: Kanu-Freestyle. zende des Kajakvereins Naturfreunde Innsbruck mit seinen Wildwasser-Nachwuchstalenten freut sich Gudrun Lehner auf das Wellenparadies an der Sill-Mündung: „Wenn die Welle im August kommt, werden auch diejenigen trainieren können, für die das Training zum Beispiel in Deutschland zu weit entfernt oder zu teuer ist.“ Auch das zweite „Aushängeschild“ der Tiroler Freestyle-Szene, der 18-jährige Naturfreund Daniel Steidl aus Ampass, Junioren- und Vizestaatsmeister im KanuFreestyle, will sich hier intensiv auf Welt- und Europameisterschaften vorbereiten. Vom Sambesi bis zur Sill Rodeo-Kurse Während die Weltklasse-Kanuten in Afrika ihren Sport neu erfinden, sitzt auch Gudrun Lehner aus Absam in einem Boot. Wie ihr Opa, ihre Eltern und ihre Geschwister paddelt sie durch die Gebirgsflüsse der Alpen. Sie lernt, sich auf die Strömung einzulassen, weil es nichts nützt, gegen sie zu kämpfen. Und gefährliche Situationen richtig einzuschätzen. Einige Jahre später wird sie auch das Rodeo für sich entdecken, den Sambesi befahren und gleich viermal in Folge die österreichischen Staatsmeisterschaften im Freestyle gewinnen. Einfach ist es freilich nicht, die idealen Trainingsbedingungen zu finden. Doch das wird sich schon sehr bald ändern! Für alle, die neugierig geworden sind und Rodeo gerne einmal ausprobieren möchten, bieten sich die Kurse im Wildwasser-Kompetenzzentrum der Naturfreunde Österreich in Wildalpen an. Nähere Infos: www.wildwasserzentrum.at Innsbruck: Die Welle kommt! Bis August 2011 entsteht am Innsbrucker SillZwickel die „Stehende Welle“, ein Rampenbauwerk, das Hochwasser- und Naturschutz mit einer Freizeiteinrichtung kombiniert. Von Frühling bis Herbst werden hier künftig Hobby- wie LeistungssportlerInnen mit Kajak oder Surfbrett Wellen reiten, trainieren und sich in Bewerben messen können. Nicht nur als Spitzensportlerin, sondern auch als Vorsit- Freestyle ist die Kajak-Disziplin mit der größten Dynamik und den meisten AnhängerInnen weltweit und eine technisch äußerst anspruchsvolle FunSportart. Freestyle-FahrerInnen müssen eine Vielfalt von Moves sowie Timing und Koordination beherrschen und die Risiken des Wildwassers kennen. Die kurzen, wendigen Kajaks, Spiel- oder Rodeoboote genannt, machen Carving und akrobatische Manöver wie Figuren in der Luft möglich. Kajak Freestyle Wildalpen 2011 Der Bewerb auf der Heli-Welle beim NaturfreundeCampingplatz zählt zur Österreichischen Staatsmeisterschaft und wird auch beim Alpine Rivers Freestyle Cup gewertet. Folgende Bewerbe werden ausgetragen: K1 Men, K1 Junior Men, K1 Women, K1 Junior Women, C1 (Canadier Einer) Unisex. Termin: 9. Juli 2011 Ort: Wildwasser-Kompetenzzentrum der Naturfreunde Österreich, Säusenbach 8, 8924 Wildalpen Veranstalter: Wildwasser-Kompetenzzentrum der Naturfreunde Österreich in Wildalpen, Helmut Graf und Kanu-Club Graz Weitere Infos über Anmeldeschluss, Nenngeld, Rahmenprogramm etc.: www.wildwasserzentrum.at Naturfreund 2/2011 25 N a t u r f re u n d e a kt u e l l Mehr Natur und Freiheit für unsere Kinder! In den Osterferien vor zwei Jahren begann ich mit den Kindern unserer Straße in einem dörflichen Teil von Berlin ein Experiment. Das Wetter war blendend, aber meine Tochter Emma, 6, und mein Sohn Max, 9, langweilten sich zu Tode. Sie stritten sich, sie Impulse für Naturfreunde-Tätigkeiten Im Rahmen der Bundeskonferenz der Naturfreunde Österreich wird Dr. Andreas Weber einen Vortrag über die Bedeutung von Erlebnissen in der Natur für Kinder und Erwachsene halten. Er wird auch auf die Konsequenzen von Naturentfremdung für den Einzelnen und die Gesellschaft eingehen sowie mögliche Gegenstrategien vorstellen. Ort: Haus der Begegnung, Innsbruck Termin: 3. Juni 2011, 19 Uhr 26 Naturfreund 2/2011 prügelten sich, sie lungerten schlecht gelaunt in meinem Arbeitszimmer herum. Wenn ich die beiden fortschickte, zankten sie sich mit ihren Freunden, wer länger mit deren neuer Playstation spielen durfte. Es war nicht auszuhalten. Ich entsann mich solcher Qualen aus meiner Kindheit. Aber hatten wir sie nicht immer irgendwann bewältigt und dann die Zeit mit Unternehmungen gefüllt, an die ich bis heute zurückdenke? Wir – das heißt ich und die Nachbarskinder, die ebenfalls überdrüssig auf dem Klettergerüst unseres Spielplatzes gesessen hatten. Dreißig Jahre später ging mir auf: Für Max und Emma gab es keinen solchen Sammelort. Ihre Freunde sind überhaupt nicht mehr draußen. Zur Probe schaute ich aus dem Fenster auf die Straße und die Wiese dahinter. Leere. Eine Fülle von Studien belegt: Dieser Anblick ist kein Einzelfall. Im Gegenteil: Im Freien spielende Kinder sind eine aussterbende Art. Der Aktionsradius unserer Sprösslinge verlagert sich zunehmend auf das Hausinnere. Das Gebiet, in dem sie draußen umherstreifen dürfen, hat sich in drei Jahrzehnten total verkleinert: von vielen Kilometern auf die Länge der eigenen Wohnstraße – als lauerten hinter jedem Müllcontainer Heckenschützen. Eine Befragung amerikanischer Mütter ergab, dass siebzig Prozent von ihnen in der Kindheit ungebremst umherstreifen durften – dass aber nur ein Viertel das ihren eigenen Kindern gestattet. Mit dem Schwinden des ungezügelten Spiels geht den jungen Menschen jedoch etwas Unersetzliches verloren: die Möglichkeit, ihre seelischen, körperlichen und geistigen Potentiale so zu entfalten, dass sie erfüllte Menschen werden. Hirnforscher meinen: Die von keinem Erwachsenen angeleiteten Betätigungen in der Natur sind unabdingbar, um die emotionalen, aber auch die kognitiven Bedürfnisse heranwachsender Menschen zu befriedigen. Ohne die Nähe zu Pflanzen und Tieren verkümmert ihre Bindungsfähigkeit, schwinden Empathie, Fantasie, Kreativität und Lebensfreude. Gefahr war also im Verzug. Ich schritt zur Tat und sprang zunächst über meinen eigenen (riesigen) Schatten. Ich rief meinen Sohn und fragte ihn: „Wollt ihr nicht ein Baumhaus bauen?“ – „Ein Baumhaus? Wo denn?“ – „Irgendwo. Sucht euch einen Platz und nehmt euch das ganze Holz aus dem Schuppen.“ – „Echt? Alles?“ – „Ja. Und ihr dürft auch das Werkzeug benutzen.“ – „Auch die Säge?“ – „Ja!“ – „Auch den Vorschlaghammer?“ Ich atmete durch. „Ja! Alles.“ Ich gab ihm den Schlüssel und meinte: „Und nun raus. Haut ab!“ Fragt man Eltern, warum sie ihre Kinder an Haus, Garten und die Rückbänke der Autos fesseln, lautet die Antwort meist: aus Angst. Aus Angst, dass die Kleinen sich beim Toben im Freien verletzen. Aus Angst, dass ihnen im Verkehr etwas zustoßen könnte. 1971 durften zwei Drittel der deutschen Siebenbis Elfjährigen auf der Straße Rad fahren. Knapp 20 Jahre später gestatteten Eltern das nur mehr einem Viertel dieser Altersgruppe. Nur 30 Prozent lassen ihre Kinder unbeaufsichtigt auf Bäume klettern. Aber es ist gerade das Unvorhersehbare, das Kinder beim Spiel im Freien fasziniert. Mein Sohn verschwand also mit dem Schuppenschlüssel und seiner Carte blanche zum Abenteuer. Als ich aus dem Fenster blickte, beluden Max, Mustafa, Manuel und Nikolas die Schubkarre mit Latten. Dann waren sie fort. Playstations und iPod touchs waren vergessen, als hätte ein Überspannungsimpuls die Kleingeräte zu totem Material degradiert. Das Wundpflaster, dessen Vorrat ich mehrfach überschlagen hatte, blieb in der Schublade. Es gab nicht eine einzige Schramme. Doch dann klebte eines Morgens ein Zettel am Brettergewirr im Wald. Es sei „Anzeige erstattet worden“. Mein Sohn kam aufgeregt nach Hause. „Papa, die Polizei ist da!“ Es war das Ordnungsamt. Vor der Hütte die Kinder im Pulk. Die Beamtinnen spannten gerade rot-weißes Flatterband um das Fort: Crime scene. Betreten verboten. Sonst sofortige Strafverfolgung. Der Tatbestand war klar. Die Spielenden hatten mit den Nägeln die mit Farbe zum Fällen markierten Birken verletzt. Ich versuchte es bei der Leitung des Grünflächenamtes. Hier gab man sich jovial. Ich ahne ja nicht, was bei ihnen los gewesen sei. Sie hätten seit Tagen diskutiert, wie mit der in keiner Ausführungsvorschrift verzeichneten Baumhütte zu verfahren sei. Es hätten sich zwei Fraktionen gebildet, eine für die Kinder, eine fürs Prinzip. Die fürs Prinzip hatte gewonnen. Die Kinder trollten sich. Max war den ganzen Nachmittag verschwunden. Abends wirkte er gereizt und müde. Er hatte bei einem Freund ferngesehen, einen Haufen Folgen „Alarm für Kobra 11“ mit ordentlichem Geknalle und Gemetzel. Es scheint, dass viele Erwachsenen vor lauter gutem Willen den Kindern die Lebendigkeit stehlen. Mit derselben Schnelligkeit, mit der die Wildnis aus der Psyche unserer Kinder schwindet, steigt die Häufigkeit ihrer seelischen Krankheiten. Dem Freiburger Psychologen Wolfgang Bauer zufolge leidet ein knappes Sechstel aller deutschen Kinder an Depressionen, Angst- und Essstörungen. Und jedes fünfte Kind quält sich mit dem Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom (ADS) durch die Schule. Allein von 2005 bis 2008 stieg die Zahl der Verschreibungen des ADS-Mittels Ritalin in Deutschland um ein Viertel. Wir Eltern müssen wilder werden Dabei müssten wir nur hinsehen, um zu begreifen, was Kinder brauchen. Sie zeigen ihren angeborenen Suchinstinkt nach der Natur und nach der Nähe anderer Wesen im frühesten Alter. Kleinkinder lallen gleich nach den Wörtern Mama und Papa am ehesten Tiernamen. 85 Prozent aller Geschichten, die Fünfjährige erzählen, sind von Kreaturen bevölkert. Babys wenden sich lieber lebenden Wesen als Automaten zu. Ein Säugling krabbelt, wenn man ihm die Wahl zwischen einem wirklichen Kaninchen und einer Holzschildkröte lässt, hartnäckig auf das echte Tier zu. „Animalische Charaktere sind das Rohmaterial, aus dem Kinder ein Gefühl für ihr Selbst konstruieren“, meint die Entwicklungspsychologin Gail Melson. Und das in allen Kulturen zu allen Zeiten: Das älteste erhaltene Spielzeug ist eine Tonrassel, besetzt mit Fuchsköpfen, Vögeln, Hunden und Krokodilen, vor 3000 Jahren in Ägypten gefertigt. „Uns ist eine tiefe emotionale Verbundenheit mit anderen Lebewesen angeboren“, meint der US-amerikanische Biologe Edward O. Wilson. Der Mensch hat sich als Teil der Ökosphäre entwickelt und durch sie denken und fühlen gelernt. Unsere Kinder werden als „Urmenschen“ geboren, mit allen kognitiven Fähigkeiten, eine gesunde Identität inmitten einer Welt aus belebten Akteuren zu entwickeln. Das werdende Hirn stützt sich demnach in ähnlicher Weise auf die kognitiven Bausteine einer belebten Welt, wie etwa das Knochenwachstum von der Verfügbarkeit von Kalzium abhängt. „Unser Hirn ist ein Beziehungsorgan“, sagt der Göttinger Neurobiologe Gerald Hüther. Je komplexer die Umgebung, je vielfältiger die Beziehungen, die es in ihr eingehen kann, desto intensiver sein Wachstum. Und bei jeder neu gebahnten Nervenverbindung schüttet das Gehirn beglückende Botenstoffe aus. „Je verschiedener ein Gegenüber ist, in dem sich ein Kind spiegeln kann, umso vollständiger wird das Bild von sich selbst, umso tiefer geht die Selbsterkenntnis.“ Dass Kinder sich der Natur zunehmend entfremden, hat somit das Potential einer zivilisatorischen Katastrophe. Wie sollen die künftigen Erwachsenen die Natur bewahren, deren Sauerstoff uns atmen lässt, deren Kohlehydrate und Proteine uns nähren, wenn sie als Kinder nie erfahren, dass das Netz des Lebens Teil ihrer selbst ist? Nur Menschen, die schon früh spüren, was Lebendigkeit ist, können eine lebendige Humanität entwickeln – und unsere belebte Biosphäre erhalten helfen. Nicht schlechte Noten beim PISA-Test sind darum der eigentliche Skandal der Pädagogik – sondern dass wir zulassen, dass unsere Kinder immer weniger spielerische Freiheit lernen und auf Effizienz getrimmte Automaten werden. Sind im Freien spielende Kinder eine „aussterbende Art“? Um eine solche Freiheit zu ermöglichen, müssen wir Eltern bei uns selbst beginnen. Und das heißt vor allem, wieder mehr Risiko zulassen. Das Risiko, das unsere Kinder beim abenteuerlichen Spiel zu erleben wünschen, ist nichts anderes als das Wagnis, auf der Welt zu sein. Eigentlich müssen wir selbst wilder werden, wenn wir uns wilde – und gesunde – Kinder wünschen. Denn Wildnis, so wurde einmal gesagt, ist dort, wo man in Fülle spielen kann. Text von Dr. Andreas Weber, Biologe, Philosoph, Publizist; Autor des eben erschienenen Buches „Mehr Matsch! Kinder brauchen Natur“, Hardcover, 256 Seiten, Ullstein, 18,50 €, ISBN 978-3-550-08817-9 Fotos von Jan von Holleben, dessen Markenzeichen Fantasie und Spaß am Experimentieren sind. Der international tätige Fotograf erzielt mit einfachen Tricks fröhliche und bisweilen auch verblüffende optische Täuschungen; bekannt wurde er vor allem mit seiner Arbeit „Dreams of Flying“. www.janvonholleben.com Naturfreund 2/2011 27 N a t u r f re u n d e a kt u e l l Bohrhaken-Diskussion beendet! Alpine Vereine und Bundesforste erzielten Einigung Reinhard Dayer, Vizepräsident des Verbandes alpiner Vereine Österreichs (VAVÖ), Mag. Georg Schöppl, ÖBfVorstand für Finanzen und Immobilien, und Dr. Franz Kassel, VAVÖ-Präsident, freuen sich über das erlangte Einvernehmen (v. l. n. r.). Die alpinen Vereine Österreichs haben insgesamt 600.000 Mitglieder. Fast 100.000 davon sind begeisterte Kletterer. In Sachen Klettern gab es bisher folgende Streitfrage: Ist es gestattet, auf fremdem Stollenbahn am Schareck erfolgreich verhindert: Schutzgebiete müssen tabu bleiben! N a t u r f re u n d e a kt u e l l Grund Bohrhaken einzuschlagen? Oder verletzt man damit Eigentumsrechte? Die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) haben jetzt für die Kletterer einen großen Schritt gesetzt: Ab sofort dürfen auf ÖBf-Flächen Bohrhaken für private Zwecke (nicht für gewerbliche) auf Dauer angebracht werden. Es werden also Bohrhaken für Kletterrouten toleriert, jedoch nicht für gewerbliche Klettergärten und Ähnliches. Mag. Georg Schöppl von den ÖBf: „Wir sind glücklich darüber, dass die berechtigten Interessen der Kletterer mit den Bedingungen und Ansprüchen der Natur in Einklang gebracht werden konnten.“ Die alpinen Vereine haben sich im Gegenzug dazu bereit erklärt, auf ihre Mitglieder einzuwirken, die Interessen der Grundeigentümer, mit besonderer Rücksicht auf Fauna und Flora, zu akzeptieren und zu respektieren. Hans Peter Haselsteiner, der Hälfte-Gesellschafter der Mölltaler Gletscherbahnen AG ist, rund 100 Millionen Euro in die alte Bausubstanz in Bad Gastein investieren. Doch die Stollenbahn hätte den Nationalpark und damit das geschützte Gebiet regelrecht durchbohrt. Dass die Stollenbahn die „Rettung“ für Bad Gastein gewesen wäre, bezweifelten die Naturfreunde stark. „Die letzten unberührten Gebiete würden damit geopfert werden“, kritisierte Andreas Haitzer, Landesvorsitzender der Naturfreunde Salzburg, und befürchtete auch, dass bei einem Bau der Stollenbahn der Nationalpark nicht mehr international anerkannt werden würde. Eine allfällige Sanierung des Ortskerns sollte nicht mit der Zerstörung des Nationalparks erwirkt werden. Volksbegehren „Raus aus EURATOM!“ Zuerst einmal herzlichen Dank an alle, die das Volksbegehren unterschrieben und damit NEIN zur Atomenergie gesagt haben! Das Volksbegehren „Raus aus EURATOM!“ bekam leider um 1302 Stimmen zu wenig, um verbindlich im Parlament behandelt zu werden. Die Diskussion geht aber weiter, und das ist das Wichtigste. Nach den verheerenden Ereignissen in Japan sind wir in Europa aufgerufen, die Antiatomdiskussion weiterzuführen. Europa braucht für einen schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie umgehend einen verbindlichen Plan. In Japan gibt es zumindest sehr hohe Sicherheitsstandards. Aber was passiert, wenn es zu einem Unfall in den Atommeilern nahe der österreichischen Grenze kommt – Naturfreund 2/2011 Weitere Infos: www.umwelt.naturfreunde.at Zuwachs für sanftmobiles Urlaubsnetzwerk Ein erfolgreiches Tourismuskonzept findet immer mehr begeisterte Anhänger: Gleich vier neue Orte sind Anfang des Jahres den Alpine Pearls, einem Netzwerk für sanftmobilen Urlaub in den Alpen, beigetreten: die italienischen Ferienorte Moena, Valdidentro und Cogne sowie der älteste Urlaubsort im französischen Savoyen Pralognan-la-Vanoise. Wie schon die anderen 20 Perlen beweisen auch die vier neuen Mitgliedsorte, dass Urlaub ohne Auto nicht nur aus umweltverträglichen Aspekten ratsam, sondern darüber hinaus auch überaus reizvoll ist und eine neue Erlebnisdimension Das 3123 m eröffnet. hohe Schareck Die geplante Stollenbahn am Alpine Pearls müssen strenge Kriteliegt in der Schluss mit dem Schareck sollte in der Kernschutzrien erfüllen: Diese umweltbewussGoldbergErschließungsdruck! zone des Nationalparks Hohe gruppe in den ten Ferienorte haben alle einen Die Naturfreunde haben sich Tauern das Skigebiet Sportgastein Hohen Tauern, überwiegend dörflichen Charakter genau auf der mit dem auf der Kärntner Seite be- daher mit aller Vehemenz gegen Grenze zwifindlichen Mölltaler Gletscher ver- jede weitere Erschließung im Natio- und eine Fußgängerzone; sie sind mit der Bahn/mit dem Bus erschen Salzburg binden. Dank des heftigen Protests nalparkbereich ausgesprochen. und Kärnten. Ihre große Sorge war auch, dass der Naturfreunde Österreich und anderer Naturschützer konnte das dieses Projekt einen Dominoeffekt auslösen und das Realisieren ähnProjekt erfolgreich verhindert licher Vorhaben in sensiblen Gewerden. bieten erleichtern könnte. Durch die Errichtung der Stollenbahn unter dem Schareck und den Die alpinen Vereine werden das Wohl des Nationalparks Hohe Anschluss an das Ganzjahres-GletTauern weiter im Auge behalten. scherskigebiet am Wurtenkees auf der Kärntner Seite durch die Möll- Die Naturfreunde Österreich taler Gletscherbahnen AG erhofften werden auch weiterhin für den Erhalt von Naturschutzgebieten und sich die Bad Gasteiner einen Aufgegen den Erschließungsdruck schwung im Fremdenverkehr. Im kämpfen: Schutzgebiete müssen Gegenzug dazu wollte der STRABAG-Boss und Bauindustrielle tabu bleiben! 28 zum Beispiel in Mochovce (siehe Beitrag im „Naturfreund“ 1/2011)? Mit einem Erdbeben der Stärke 9 ist in Europa zwar eher nicht zu rechnen, aber wir erinnern uns, dass der Super-GAU in Tschernobyl durch menschliches Versagen verursacht wurde. Der Faktor „Mensch“ wird immer die größte Unsicherheit bleiben. Wir müssen uns ENDLICH eingestehen, dass Atomenergie nicht beherrschbar ist! Die Naturfreunde Österreich werden sich weiter für eine Antiatompolitik stark machen und rufen alle Naturfreunde-Mitglieder auf, sich an der Diskussion zu beteiligen. SOS-Button und mehr: Das neue iPhone App Update für das Tourenportal Das Tourenportal der Naturfreunde www.tourenportal.at ist mit rund 3600 Touren das größte Österreichs. Es bietet eine Reihe von praktischen Funktionen wie GPS-Kartenanwendungen, Anzeige des Tourenverlaufs, Wettervorhersagen und detaillierte Wegbeschreibungen für eine fundierte Tourenplanung. Abgesehen davon wird das Tourenportal ständig erweitert und verbessert. Das neue große iPhone App Update bringt nun folgende Neuerungen. das Berühren des Buttons kann der in Not Geratene die Notrufnummer 112 wählen und die am Display genannten Koordinaten seines Standorts durchgeben. Somit kann punktgenau und rasch Hilfe eintreffen – ohne umständliche und ungenaue Beschreibungen des Unfallortes, die ja gerade in solchen Stresssituationen üblich sind. Für die SOS-Funktion muss allerdings die App aktiviert sein. SOS-Funktion Ein wesentlicher Beitrag zur Sicherheit im alpinen Gelände ist der neue SOS-Button, der durch das Schütteln des iPhones automatisch aktiviert wird. Durch Menüführung und schnellerer Einstieg Eine übersichtliche und eindeutige Menüführung bringt einen einfach und schnell zu den gewünschten Touren bzw. Suchkriterien. Rund um den Standort Die Karte wird lagerichtig mit eingeblendetem Nordpfeil angezeigt. werden mittels Klicks automatisch alle erfassten Wanderungen, Skitouren, Biketouren etc., bei Bedarf auch alle Hütten, angezeigt. Nächstgelegene Tourenziele Mit einer neuen Anzeigemöglichkeit können nächstgelegene Touren oder Touren im Umfeld einer bestimmten Region einfach und schnell gefunden werden. reichbar (zur nächstgelegenen Bahnstation hat man einen Zubringer-Shuttle), verfügen über eine gut entwickelte touristische Infrastruktur und garantieren sowohl im Sommer als auch im Winter ihren Gästen ein abwechslungsreiches Angebot mit sanfter Mobilität und viel Spaß. Die 24 Alpine Pearls Österreich: Hinterstoder, Neukirchen am Großvenediger, Werfenweng, Mallnitz Deutschland: Bad Reichenhall, Berchtesgaden Schweiz: Arosa, Interlaken Frankreich: Les Gets, Pralognan-laVanoise Italien: Chamois, Sauris, Forni di Sopra, Villnöß, Ratschings, Karneid-Steinegg, Tiers, Welschnofen, Deutschnofen, Moos im Passeiertal, Cogne, Valdidentro, Moena Slowenien: Bled Weitere Informationen: www.alpine-pearls.com Naturfreunde-Bundeskonferenz 2011 an der ca. 200 Delegierte aus ganz Österreich teilnehmen werden. Zum Thema „Die Bedeutung von Natur, intakter Natur sowie Naturerlebnissen für Kinder und Erwachsene im Bezug auf naturnahe Tourismusregionen“ wird es am Vorabend im Haus der Begegnung in Innsbruck zwei interessante Vorträge zu hören geben. Die Referenten werden Dr. Weber, Biologe, Philosoph und Publizist aus Berlin (siehe auch Artikel auf den Seiten 26 und 27), sowie ein Mitarbeiter der renommierten Agentur Kohl & Partner Tourismusberatung Unter dem Motto „100 % Erlebnis Ges. m. b. H. sein. Natur“ wird am 4. Juni 2011 im Termin: 3. Juni 2011, 19.00 Uhr Konferenzzentrum in Igls bei Inns- Ort: Haus der Begegnung in Innsbruck die Bundeskonferenz der Na- bruck turfreunde Österreich stattfinden, Eintritt frei! Uli Auffermann Entscheidung in der Wand. Marksteine des Alpinismus Wenn Leidenschaft viele Gesichter hat 448 Seiten mit ca. 350 Fotos, SchallVerlag, 32,– €, ISBN 978-3-900533-62-5 Genauigkeit Neu auf der schon bisher perfekten Kartenanzeige ist, dass nun die Genauigkeit der GPS-Ortung erkennbar ist: Je kleiner der blaue Kreis rund um den Standort ist, desto besser sind der GPS-Empfang und die Bestimmung des Standorts. Orientierung Die Karten werden nun lagerichtig mit eingeblendetem Nordpfeil angezeigt, die Blickrichtung ist damit auch auf der Karte erkennbar. Das ist eine wesentliche Orientierungserleichterung. Die iPhone App für das Tourenportal ist bereits seit mehr als einem Jahr unter den zehn am meisten gekauften Apps in der Kategorie „Reisen“ und kostet 0,79 €. Diese Applikation wird in Kürze auch für andere Smartphones mit Androidsystem erhältlich sein. www.tourenportal.at Axel Jentzsch-Rabl, Andreas Jentzsch, Dieter Wissekal Klettersteigführer Dolomiten – Südtirol – Gardasee Alle lohnenden Klettersteige in den Dolomiten, in Südtirol, am Gardasee und in der Brenta 432 Seiten plus DVD-ROM, Alpinverlag, 29,95 €, ISBN 978-3-902656-02-5 In diesem Band geht es um die Seele des Alpinismus. Ein ungemein spannender Lesestoff, der die AlpinistInnen und ihre Taten am Berg würdigt. Viele historische und aktuelle Fotos, Hintergrundinformationen, Interviews und Statements von Akteuren geben einen Einblick in die Zusammenhänge des Alpinismus und dessen Pioniere. Was trieb sie an, was machte sie aus? Motivation und Werte der Protagonisten, Erstbegehungen und Stile, Erfolg und Scheitern – all das verdichtet sich zu einer mitreißenden Lektüre; mit einem Vorwort von Pit Schubert. Die 2., stark erweiterte und aktualisierte Auflage des innovativen Klettersteigführers stellt die schönsten Klettersteige in den Dolomiten, Südtirol, den GardaseeBergen und der Brenta vor. Er bietet eine ansehnliche Zusammenstellung von Ferratas auf die 3000er in den Dolomiten und auf die hohen Brenta-Gipfel, und es werden auch zahlreiche Sport- und Abenteuerklettersteige genau beschrieben. Abgerundet wird das Werk, das vom Verband der Südtiroler Berg- und Skiführer empfohlen wird, durch die tollen Klettersteige in der wetterbegünstigten Gardasee-Region. Das Vorwort stammt vom Südtiroler Extrembergsteiger Hans Kammerlander. Auf der DVD-ROM gibt es Tourenblätter zum Ausdrucken oder für das Smartphone, GPS-Daten und zehn packende Klettersteigfilme. Erhältlich im guten Buchhandel und über www.schall-verlag.at Weitere Infos und Bestellungen: www.alpinverlag.at Naturfreund 2/2011 29 N a t u r f re u n d e a kt u e l l N a t u r f re u n d e a kt u e l l Ein Andenkreuz für Peru 100 Aktionen zum Weltumwelttag vom 29. Mai bis 5. Juni 2011 Der Weltumwelttag findet jedes Jahr am 5. Juni statt. In den beiden letzten Jahren haben die Landesorganisationen und auch eine Reihe von Ortsgruppen der Naturfreunde mit viel Elan und großem Engagement in ganz Österreich eine Fülle von Veranstaltungen zum Weltumwelttag organisiert. El-Mundo-Festival 2011 Gesucht werden die besten Diavorträge und schönsten Fotos Österreich-Tour 2011 des BANFF Mountain Film Festival Die Naturfreunde Österreich möchten auch heuer den Weltumwelttag zum Anlass nehmen, ihre Umweltkompetenz sowie ihre vielfältigen „Wir-leben-Natur“-Aktivitäten österreichweit einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. Termin: 29. Mai–5. Juni 2011 Die Naturfreunde-Gruppe mit Tafel und peruanischen Begleitern am Gipfel Fotos: Helmuth Preslmaier Alle Naturfreunde-Aktionen, die im Rahmen des Weltumwelttages stattfinden werden, stehen auf www.umwelt.naturfreunde.at. Eine Naturfreunde-Tafel und ein Chakana (= Andenkreuz) schmücken seit dem Sommer 2010 den Gipfel des 4600 m hohen Monte Winkon Pkuqruyoc in den peruaniAm 21. und 22. Oktober 2011 schen Anden. Susanne und Helwerden in Judenburg bereits zum 13. Mal die besten Reise- und Aben- muth Preslmaier, Naturfreunde aus teuer-Diavorträge des Jahres ausge- Linz, haben diesen Berg bereits vor zwei Jahren „entdeckt“. „Als wir die sucht. Die Einreichungsfrist läuft Salkantay-Tour nach Machu Picchu bis 15. Mai 2011; aus den eingereichten Vorschlägen werden 12 bis machten, haben wir das Programm des zweiten Tages etwas ausgedehnt 15 Vorträge für die Teilnahme am und sind noch rund 400 HöhenWettbewerb ausgewählt. meter auf einen Gipfel mit schöner El Mundo steht für Authentizität Aussicht gestiegen“, berichtet Preslund für außergewöhnliche, unbekannte Erlebnisse abseits der Stan- maier. Was die beiden nicht wussten: Sie waren angeblich die ersten dardreportagen, die landauf, landab zu sehen sind. Hochkarätige Touristen auf diesem Berg. Und so entstand gemeinsam mit Juroren prämieren die Vorträge; Edi Rauchdobler, der mit seinem neben den El-Mundo-Trophäen peruanischen Partner Enrique Umwerden auch Preise im Wert von 3500 Euro vergeben. Wer Lust hat, bei El Mundo 2011 mitzumachen, findet auf www. elmundo-festival.at die genauen Ausschreibungsbedingungen. Sportliche Höchstleistungen an der Grenze des Möglichen verbunden mit einmaligen Naturaufnahmen und spektakulären Bildern – das sind die beliebten Zutaten der Filme, die im Rahmen des BANFF Mountain Film Festival gezeigt werden. Eine abwechslungsreiche Auswahl der besten internationalen Filmbeiträge ist bis zum 15. April 2011 in Österreich zu sehen. In mehr als 120 Minuten werden die Siegerfilme und „Klassenbesten“ des aktuellen Weltprogramms in heimischen Veranstaltungssälen perfekt in Szene gesetzt, wobei „Bergsport“ und „Action“ auch 2011 die Hauptthemen sind. 2/2011 Das gesamte Programm, die Termine sowie weitere wichtige Informationen gibt es auf www.banff.at oder bei der Agentur INN.PULS, Tel.: 0512/37 03 25. Naturfreund berto die Lodges am Salkantay-Trail betreibt, die Idee, ein Chakana zu errichten und eine Tafel von den Naturfreunden anzubringen. Das Chakana und die Tafel wurden mit einem traditionellen Schamanenritual eingeweiht – diese Aktion war eine Verbeugung vor der großartigen Kultur der Inka. Voraussichtlich Mitte Juli 2012 wird wieder eine 20-tägige Reise der Naturfreunde Linz nach Peru stattfinden, natürlich inklusive Besteigung des Monte Winkon Pkuqruyoc. Angeregt durch das von der UNO ausgerufene Internationale Jahr des Waldes hat der Verein Theater Heuschreck das Umweltmusical „Ein ganz besonderer Tag“, ein Fantasy-Umwelt-Abenteuer für Klein & Groß produziert. Thema ist der zeitgemäße Umgang mit der Natur. Das Musical erzählt davon, wie wichtig es ist, auf die Natur zu hören, und wie einfach es sein kann, glücklich zu sein. Gleichzeitig mit diesem Musical startet das Gewinnspiel „Stadtkinder – Waldkinder. „Wir werden das Publikum dazu auffordern, sich Gedanken über eine gesunde Innen- und Umwelt zu machen und uns ihre Ideen und Perspektiven zu beschreiben. Die besten Ideen werden prämiert und auf einer Pressekonferenz im Herbst 2011 der Öffentlichkeit vorgestellt werden“, so Marit Fischer vom Verein Theater Heuschreck. Die Teilnahme an diesem Wettbewerb kann über www.heuschreck.at Als Auftakt zum Europäischen Jahr der Freiwilligentätigkeit 2011 präsentierten sich vom 25. bis 27. Jänner 2011 in der Volkshalle des Wiener Rathauses Freiwilligenorganisationen aus den Bereichen Gesundheit und Selbsthilfe, Jugend, Soziales, Integration und Armutsbekämpfung sowie Sport-, Umwelt- und Blaulichtorganisationen. Die Naturfreunde Österreich sowie die Naturfreundejugend waren ebenfalls mit einem Stand vertreten und informierten über die zahlreichen Möglichkeiten einer Mitarbeit in einer großen Freizeit- und Umweltorganisation. We r b u n g Rund 9000 ehrenamtliche FunktionärInnen und MitarbeiterInnen unterstützen mit 2.080.000 freiwilligen Arbeitsstunden pro Jahr die Arbeit der Naturfreunde in den Bereichen Wandern, Bergsteigen, Klettern, Wintersport, Paddeln, Umweltschutz, Jugend, Wegeerhaltung und Hüttenbewirtschaftung. Ein wichtiger Schwerpunkt besteht im ehrenamtlichen Erhalten der insgesamt 20.000 km Wanderwege und 170 Hütten in ganz Österreich. Diesen ehrenamtlich tätigen Menschen und ihrem bemerkenswerten Engagement gilt nicht nur heuer unser ganz besonderer Dank! Weitere Infos und Anmeldung: Naturfreunde Linz, Helmuth Preslmaier, Tel.: 0664/532 49 94, E-Mail: helmuth@preslmaier.at Neues Umweltmusical „Ein ganz besonderer Tag“ Bei Vorzeigen dieses Abschnitts an der Abendkasse erhalten Naturfreunde-Mitglieder pro Ticket 2,— € Ermäßigung; für NaturfreundeGruppen ist jede 10. Karte gratis! 30 Das Andenkreuz am Gipfel des Monte Winkon Pkuqruyoc Freiwillig etwas bewegen oder direkt bei den jeweiligen Aufführungen erfolgen. Die Premiere des Musicals findet am 9. April 2011 um 14.30 Uhr im Porgy & Bess, Riemergasse 11, 1010 Wien, statt. Weitere Informationen und alle Aufführungstermine: www.heuschreck.at Kontakt: Verein Theater Heuschreck, Marit Fischer, Tel.: 01/523 91 80, E-Mail: office@heuschreck.at Beilage Einem Teil dieser „Naturfreund“Ausgabe liegt ein interessanter Prospekt von Mountain Bike Holidays mit attraktiven BikeAngeboten bei. Sollte diese Beilage in Ihrer Ausgabe fehlen, können Sie diese bitte telefonisch (0 65 42/804 80 23) oder auf www.bike-holidays.com anfordern; Sie erhalten den Prospekt kostenlos zugesandt. Elektro-Trekkingbike TR 14-E von High Colorado: Energie sparen in jeder Hinsicht Wer die Natur liebt, erkundet diese gerne bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Dies auf lärmenden und umweltbelastenden Fahrzeugen zu tun ist undenkbar. Eine umweltfreundliche Alternative ist das Fahrrad, das jedoch körperliche Energie erfordert. E-Bikes wie das Elektro-Trekkingbike TR 14-E von High Colorado helfen, schweißtreibenden Fahrten die Belastungsspitzen zu nehmen. Mit der Unterstützung durch einen Akku E36V/7,5 AH, original Schachner-Frontantrieb und Neo-Dym-Radnabenmotor mit 250 Watt wird der persönliche Energieverbrauch je nach ausgewähltem Modus der Hilfestellung reduziert. Somit kann man längere Strecken in der Natur genießen. Mit seiner StVO-Aus- stattung ist das Elektro-Trekkingbike von High Colorado auch für den Einsatz im Straßenverkehr perfekt geeignet. Die SRAM-Rücktrittbremse sorgt für mehr Sicherheit. Weitere profitaugliche Merkmale dieses Bikes sind die gefederte Sattelstütze, der verstellbare Vorbau, die einstellbare Federgabel und die 7-Gang-SRAM-Schaltung. Herren-Rahmenhöhe: 46,51 cm Damen-Rahmenhöhe: 42,46 cm Jetzt statt 1.799,95 € nur 1.399,95 €! Erhältlich in vielen SPORT-2000-Shops We r b u n g Filzmoos – immer eine Idee besser! Der Stand der Naturfreunde Österreich im Wiener Rathaus Einladung zur Wanderausstellung Das heurige Europäische Jahr der Freiwilligentätigkeit ist der beste Zeitpunkt, um jene Personen zu würdigen, die jahrein, jahraus ihre Zeit, Talente, Kompetenzen und Fertigkeiten anderen zur Verfügung stellen. Genau das will die Interessengemeinschaft Freiwilligenzentren Österreich (IGFÖ) mit der Wanderausstellung „VORHANG AUF! Die vielen Gesichter freiwilligen Engagements“. Mehr als 100 Fotografien und Statements zeigen, wie vielfältig, spontan und lustvoll die Begegnung zwischen Menschen ausfallen kann und wie bereichernd dies für beide Seiten ist. Darüber hinaus vermittelt die Ausstellung, wie unterschiedlich und ungewöhnlich sich freiwilliges Engagement heute entfaltet. Abseits vom Klischee der „helfenden Engel“ erzählt die Wanderausstellung von Menschen, die ihre Freizeit auf interessante und kurzweilige, vor allem aber erfüllende Art und Weise gestalten. Lea Riedl, Vorsitzende der Floridsdorfer und der Wiener Naturfreundejugend, vertritt die Naturfreunde bei diesem EU-kofinanzierten Projekt. Termine 15. 4.–10. 5. 2011: Mariahilfer Straße vor dem Museumsquartier, 1070 Wien 12.–17. 5. 2011: Herbert-vonKarajan-Platz, 1010 Wien 19.–30. 5. 2011: Julius-Tandler-Platz, 1090 Wien 2.-15. 6. 2011: Mariahilfer Straße, Christian-Broda-Platz, 1060 Wien Zur Eröffnungsfeier am 28. April 2011 um 19.00 Uhr vor dem Museumsquartier sind alle herzlich eingeladen! Weitere Termine in ganz Österreich sowie den Bildband zur Ausstellung finden Sie auf www.vorhangauf.at! Ein besonderes Erlebnis garantiert die Wanderung mit einem Bergwanderführer. Er kennt alle Highlights der Region mit den besten Ausblicken, die schönsten Pfade und die urigsten Hütten. Und nur er weiß, wo die köstlichsten Schmankerln serviert werden. Im Sommer 2011 werden die Bergwanderführer von „Filzmoos aktiv“ bereits das sechste Jahr mit Wanderern in verschiedenen Leistungsgruppen unterwegs sein. Neben Genusstouren zu herrlichen Aussichtspunkten und anspruchsvollen Wanderungen in hochalpinem Gelände kann man sich nun auch für Fotowanderungen, Geocaching und Speedhiking entscheiden. Auch Klettern steht in Filzmoos hoch im Kurs und ist bei Kindern und Erwachsenen gleichermaßen beliebt. Natürlich sind beim Klettern in der Natur Reiz und Herausforderung total anders als in Kletterhallen. Die Klettertechnik hautnah am Fels fasziniert. Wer neben dem sportlichen Aspekt des Wanderns und Kletterns auch die Qualität von Unterkunft und Verpflegung schätzt, ist im Bergdorf Filzmoos genau richtig. Informationen & Buchung: Tourismusverband Filzmoos, Filzmoos 50, 5532 Filzmoos, Tel.: 0 64 53/82 35, Fax: 0 64 53/86 85, E-Mail: info@filzmoos.at, www.filzmoos.at Naturfreund 2/2011 31 e n n So Meer & Gardasee Villa „Molino“ in Moniga Sonne, Strand und See sind längst nicht alles, was der Lago di Garda und seine bezaubernde Umgebung zu bieten haben. Der Gardasee verbindet auf einzigartige Weise Wasser, Berge und Flachland. Rund um den See kommen sowohl Sonnenanbeter und Ruhesuchende als auch Feinschmecker, Kultur- interessierte, Naturliebhaber und Sportler auf ihre Kosten. Die zentrale Lage eignet sich hervorragend für Erkundungstouren in das nahe Hinterland oder für einen Besuch von Verona, Padua, Venedig, Brescia oder Mailand. Moniga liegt am Südwestufer des Gardasees im Herzen der sanften Hügel, die sich von Salò bis nach Desenzano erstrecken, und ist ein ruhiger kleiner Ort mit Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten und einem malerischen Hafen. Die familiär geführte Villa „Molino“ beherbergt 8 Ferienwohnungen, die für jeweils max. 4 Personen geeignet sind und über einen Vorraum, ein Schlafzimmer für 2 Personen, eine Küche (Geschirr vorhanden) mit Essplatz sowie einem Ausziehklappbett für 2 Personen und Badezimmer mit DU/WC verfügen. Im Garten befindet sich ein großer Swimmingpool mit Kinderbecken (nur saisonabhängig benutzbar). Pro Appartement stehen 2 Liegen beim Pool kostenlos zur Verfügung. Wöchentliche Buchungsmöglichkeit mit Wechsel am Samstag Preise 2011 in € pro Appartement und Woche Saison 2. 4.—7. 5. 7. 5.—2. 7. 2. 7.—27. 8. 17. 9.—29. 10. 27. 8.—17. 9. Seeseite 365,— 500,— 670,— Landseite 330,— 455,— 595,— Sonderangebot: 2 Wochen um nur 485,— €! Gültig vom 2—16. 4. , vom 30. 4.—21. 5. und vom 17. 9.—1. 10. 2011 Die Preise verstehen sich inklusive Strom, Endreinigung, Bettwäsche und Steuern. Heizkosten werden nach Verbrauch abgerechnet. Die angegebenen Preise sind Bonuspreise für Naturfreunde-Mitglieder. Nichtmitglieder können mit einem Aufpreis von 22,— € pro Appartement buchen. Toskana Casa San Luigi in Chianni Altes Kulturgut, eine malerische Landschaft und die bis heute spürbare Lebensfreude der Etrusker sind Garant für einen Wohlfühlurlaub in der Toskana. In der Natursteinvilla „Casa San Luigi“, die im toskanischen Landhausstil eingerichtet ist, im traumhaften Garten oder im und am Swimmingpool mit Rundblick auf ein großes Naturschutzgebiet finden Sie fernab jeden Trubels Ruhe, Entspannung und Erholung. Dank der zentralen Lage der Villa, die von Frau Schmickl, einer Österreicherin, geführt wird, sind die beliebten Ausflugsziele und Kulturstätten wie Florenz, Siena, San Gimignano, Volterra und Pisa leicht und schnell erreichbar. Zum Baden und Faulenzen am Meer lo- Madeira spezial Entdecken Sie die berühmte Blumeninsel zu einem sensationellen Preis! Auf dieser traumhaften, tropisch anmutenden portugiesischen Insel blüht es das ganze Jahr über. Die Blumenpracht können Sie zum Beispiel im Botanischen Garten in Funchal bewundern. Das Klima auf Madeira ist auch in den Wintermonaten sehr angenehm und gesund: Die durchschnittliche Tagestemperatur liegt bei rund 16 bis 19 °C. Madeira wird deswegen auch als die Insel des ewigen Frühlings bezeichnet. 32 Naturfreund 2/2011 Korsika Buchungsmöglichkeiten Tageweise Buchung in der Vor- und Nachsaison; vom 2. 7. bis 27. 8. 2011 nur Wochenbuchung mit Wechsel Samstag cken u. a. der nur 19 km entfernte weiße Sandstrand von Vada und die Steilküste von Livorno. Die Casa San Luigi verfügt über 2 Appartements und 2 Doppelzimmer sowie ein Einbettzimmer auf Anfrage. Die Appartements bestehen jeweils aus 2 getrennten Schlafräumen, einer Küchenzeile, einem Nassraum mit DU/ WC und sind für jeweils 4 bis 5 Personen geeignet. Zusatzbett für Doppelzimmer und Appartements sowie Kinderbett auf Anfrage Erleben Sie die Naturschönheiten im Inselinnern, an der sonnenverwöhnten Südküste und an der bizarren, wildromantischen Nordküste. Kosten Sie in kleinen Restaurants die kulinarischen Spezialitäten, und probieren Sie die berühmten Madeira-Weine. Eine genussvolle und abwechslungsreiche Woche erwartet Sie! Sie sind im 4-Sterne-Hotel „Alto Lido“ in Funchal untergebracht. Das beliebte Hotel ist nur ca. 500 m von den LidoMeeresschwimmbädern und einer kleinen Badebucht entfernt. Zum Zentrum von Funchal sind es rund 1,5 km. Nach Funchal verkehrt ein kostenloser Hotel-Shuttlebus. Linienbushaltestellen sind in der Nähe. Die Transferzeit vom Flughafen Funchal beträgt ca. 30 Minuten. Das Hotel verfügt über 311 Zimmer und bietet Restaurant, Bar, Poolbar, Konferenzraum, Internetecke, TV-Raum, Bibliothek, beheizbares Hallenbad mit Schiebedach, 2 Swimmingpools, davon einen mit separatem Kinderbecken, Sonnenterrasse, Sonnenschirme und Liegen. Die Doppelzimmer sind ansprechend und komfortabel eingerichtet: Bad, Dusche/WC, Direktwahltelefon, Sat-TV, Klimaanlage, Mietsafe, Fön und Balkon mit seitlichem Meerblick. Flüge nach Madeira: p Ab Wien (Direktflug) jeden Dienstag bis 21. 6. 2011 und danach jeden Mittwoch bis 26. 10. 2011 p Ab Salzburg via Nürnberg jeden Dienstag bis 26. 4. 2011 Preise 2011 in € Vor-/Nachsaison 5. 3.—2. 7. + 27. 8.–29. 10.: Appartement pro Nacht Doppelzimmer pro Nacht Einzelzimmer pro Nacht Hauptsaison 2. 7.—27. 8.: Appartement pro Woche Doppelzimmer pro Woche Einzelzimmer pro Woche 109,— 79,— 30,— 890,— 617,— 210,— Sonderangebot: 7 Nächtigungen zum Preis von 6 Nächtigungen! Gültig vom 5. 3.–16. 4., vom 26. 4.–28. 5. und vom 24. 9.–29. 10. 2011 p Ab Graz via Nürnberg jeden Dienstag bis 26. 4. 2011 Flüge nach dem 26. 10. 2011 bzw. ab München und Nürnberg auf Anfrage Preise pro Person und Woche: Doppelzimmer: Verlängerungswoche: Halbpensionszuschlag: Einbettzimmerzuschlag: 730,— € 217,— € 154,— € 175,— € Flugzuschläge: Bei Abflügen vom 29. 6.—27. 7. und 28. 9.—26. 10. 2011: Bei Abflügen vom 3. 8.—21. 9. 2011: 40,— € 65,— € Inkludierte Leistungen: p Flug, Flugtaxen und Treibstoffp p p p zuschläge Flughafentransfer auf Madeira 7 Nächte auf Basis Doppelzimmer mit seitlichem Meerblick Frühstücksbuffet Reiseleitung durch örtliche Agentur Feriendorf „La Mora“ in Calvi Genießen und erleben Sie einen Urlaub auf der Trauminsel Korsika. Die Insel im Mittelmeer ist ideal für Naturliebhaber und Sonnenanbeter, für Aktive oder Ruhesuchende, für Familien und Alleinreisende. Die familiäre Atmosphäre in unserem Naturfreunde-Feriendorf „La Mora“ in Calvi wird Sie schnell den Alltag vergessen lassen. Sie entscheiden, ob Sie während Ihres Urlaubs am nahe gelegenen Sandstrand von Calvi oder etwa in einer der zahlreichen traumhaften Buchten die Seele baumeln lassen oder Wanderungen und Ausflüge machen möchten — unser Reiseleiter hat zahlreiche Aktivprogramme vorbereitet. Falls Sie selbst die Insel erkunden möchten, gibt Ihnen unser Team gerne Tipps für Ausflüge und Bademöglichkeiten. Wir bieten Ihnen Halbpension, bestehend aus Frühstücksbuffet und Abendessen mit Wahlmöglichkeit und verwöhnen Sie mit Speisen aus der italienisch-korsischen Küche sowie mit Hausmannskost und vegetarischen Gerichten. Montags ist immer Grillabend. Am Abend lädt unser Feriendorf-Bistro zum Verweilen ein. Sie können aber auch einen Spaziergang nach Calvi unternehmen. In diesem malerischen Städtchen finden Sie belebte Gassen mit kleinen Läden und gemütlichen Cafés am imposanten Jachthafen. Sie haben die Möglichkeit, einen Bungalow mit oder ohne DU/WC zu buchen. Bungalows mit DU/WC: Die Bungalows mit DU/WC für max. 4 Personen verfügen über eine überdachte Terrasse mit Sitzgelegenheit, einen Vorraum, 2 Zweibettzimmer und ein Badezimmer. Die Bungalows können auch für 2 oder 3 Personen gegen Aufzahlung von 45,— € pro freiem Bett und Woche gebucht werden. Da die Zimmer separat abzusperren sind, kann auch nur ein Zimmer gebucht werden, und man teilt sich das Bad mit dem/den Nachbarn. Wöchentliche Buchungsmöglichkeit mit Wechsel am Sonntag Bungalows ohne DU/WC: Die einfachen Bungalows ohne DU/WC bieten Platz für 2 oder 3 Personen. Das Sanitärgebäude liegt im Zentrum des Feriendorfs und ist somit nur wenige Schritte von den Unterkünften entfernt. Tageweise oder wöchentliche Buchungsmöglichkeit Vorteil für Singles: Zweibettbungalow zur Alleinbenützung ohne Aufzahlung! Anreisemöglichkeiten Wir beraten Sie gerne und buchen auch Fährenüberfahrten oder Flüge. Flug: Wöchentliche Tagflüge am Sonntag von Wien, Salzburg, und Memmingen nach Calvi/Korsika, Gratisbustransfers auf Anfrage Preise für Flug bzw. Fly & Drive bitte anfragen, damit wir Sie über die aktuellen Angebote informieren können. Leistungen p Unterbringung p Frühstücksbuffet und Abendessen mit Speisen zur Wahl p Reiseleitung im Feriendorf und bei p p p p Besichtigungen, Ausflügen und Wanderungen Kinderprogramm in der Hauptsaison (3. 7.—4. 9. 2011) Begrüßungsgetränk und Begrüßungsgeschenk Flug und Flughafentransfer bzw. Fly & Drive (wenn gebucht/gegen Aufzahlung) Fährenüberfahrten (wenn gebucht/gegen Aufzahlung) Aufpreis für Ausflüge und Wanderungen: Sternfahrt: 2 Tagesausflüge, 1 Halbtagsausflug um 80,— € Wanderpaket: 3 Wanderungen nach Wahl um 68,— € Die angeführten Preise basieren auf Kalkulationsdaten vom März 2011 und gelten vorbehaltlich Änderungen (z. B. Flugpreiserhöhungen). Naturfreunde-Reisepartner: Rhomberg Madeira • Spanien Österreich Moniga • •Chianni Korsika •Calvi Italien gelten erpreise Die Kind ab 1 Vollzahler! bereits Preise 2011 Saison A Saison B in € pro Person 22. 5.—3. 7. 3. 7.—4. 9. inkl. Halbpension 4.—18. 9. Bungalow ohne DU/WC inkl. HP: Tageweise Buchung unabhängig vom Wochentag möglich! Preisberechung z. B. für 10 Tage Aufenthalt = Wochenpreis durch 7 x 10 Tage. Kein Einbettzimmerzuschlag: Zweibettzimmer = Einbettzimmer Vollzahler 1 Tag 51,— 56,— Bungalow 1 Woche 305,— 340,— ohne DU/WC VerlWo 275,— 310,— Kind 1 Tag 34,— 34,— Bungalow 1 Woche 210,— 210,— ohne DU/WC VerlWo 190,— 190,— Bungalow mit DU/WC inkl. Halbpension: Nur Wochenbuchung mit Wechsel Sonntag möglich! Einbettzimmerzuschlag 45,- € pro freiem Bett und Woche Vollzahler Bungalow mit DU/WC Kind Bungalow mit DU/WC 1 Woche VerlWo 380,— 345,— 410,— 370,— 1 Woche VerlWo 265,— 240,— 265,— 240,— Spartermine: Bei Anreise am 22. 5., 3. 7. und 11. 9. 2011 erhalten Sie 5 % Ermäßigung auf den Aufenthaltspreis. Für 2- bis inkl. 14-jährige Kinder (= 15. Geburtstag erst nach Anreise) gelten die in der Tabelle angegebenen Kinderpreise, und man zahlt diese Preise pro Kind bereits ab 1 Vollzahler, unabhängig davon, für wie viele Kinder man bucht. Für den Aufenthalt von 1-jährigen Kindern (= 2. Geburtstag erst nach Anreise) und für das Buchen von Gitterbetten (bis ca. 4 Jahre geeignet) gibt es keine Aufzahlung. Die angegebenen Preise sind Bonuspreise für Naturfreunde-Mitglieder. Nichtmitglieder können mit einem Aufpreis von 22,— € pro Person buchen. Gerne beraten wir Sie bei Ihrer Urlaubsplanung auch persönlich. Rufen Sie uns bitte einfach an, schreiben Sie uns, oder senden Sie uns eine E-Mail! Wir sind für Sie da: Sie machen Urlaub – und wir kümmern uns um den Rest. Buchungen & Auskünfte: Naturfreunde-Reisebüro, 1150 Wien, Viktoriagasse 6, Tel.: 01/894 73 29, Fax: 01/892 35 34-48, E-Mail: reisebuero@naturfreunde.at www.reisen.naturfreunde.at Naturfreund 2/2011 33 17. bis 24. Mai 2011 www.naturfreunde.at TNÖ Karpathos 30. April bis 5. Mai 2011 OÖ Ski-Hochtourenwoche im Gurglertal (Ötztal) Standort: Langtalereckhütte, 2438 m Preis pro Person: ab 395,— € Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich 30. April bis 7. Mai 2011 SBG 22. bis 29. Mai 2011 Radfahren auf Sardinien Die Radstrecke wird ca. 285 km betragen. Preis pro Person (DZ): 935,— € Anmeldung: Naturfreunde Salzburg 1. bis 8. Mai 2011 Wandern auf der griechischen Insel Karpathos Verlängerungswoche möglich! Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 965,— € Nichtmitglieder: 1.110,— € Reisebegleitung: Eduard Fürst Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ TNÖ Wien Cinque Terre 2. bis 5. Juni 2011 Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 550,— € Nichtmitglieder: 599,— € Reiseleitung: Gerlinde Fuchshuber Anmeldung: Naturfreunde Wien Bergwanderung Pichlschloss Zirbitzkogel Wanderwoche auf Mallorca Wandern abseits des Massentourismus Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 995,— € Nichtmitglieder: 1.040,— € Reisebegleitung: Gerhard Hubmayer und Manfred Pfaller Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ 2. bis 12. Mai 2011 TNÖ Zypern: Wandern und Genuss Wandern abseits des Massentourismus Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 1.390,— € Nichtmitglieder: 1.440,— € Reisebegleitung: Peter Kalteis Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ Reiseprogramm 2011 7. bis 14. Mai 2011 34 Wien 23. bis 31. Mai 2011 TNÖ Klettern, klettern, klettern! Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 680,— € Nichtmitglieder: 710,— € Einzelzimmerzuschlag: 85,— € Leistungen: Flug ab Wien, 7 Nächtigungen mit Frühstück in einem Dreisternehotel, Flughafentransfer von Kos bis zum Hotel, Betreuung durch geprüfte Instruktoren Reisebegleitung: Franz Hausmann Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ 29. Mai bis 3. Juni und 3. bis 8. Oktober 2011 OÖ Wandern in der Südtoskana Diese Wellnesswoche bietet Möglichkeiten zum Wandern, Laufen und Nordic Walking sowie zur Gymnastik und zu regelmäßigen Thermenbesuchen. Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 425,— € Nichtmitglieder: 469,— € Reiseleitung: Leopold Sonnleitner Anmeldung: Naturfreunde Wien Wanderreise rund um den Monte Amiata, Besuch von Pitigliano und Montalcino Preis pro Person: 760,— € (ab Linz) Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich SBG Radreise auf Korsika Die Radstrecke wird ca. 220 km betragen. Preis pro Person (DZ): 939,— € Anmeldung: Naturfreunde Salzburg 14. bis 15. Mai 2011 OÖ MTB-Fahrtechniktraining Ort: Rannahof/St. Oswald b. Freistadt Preise pro Person: 1 Tag: 20,— € 2 Tage: 65,— € Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich 17. bis 21. Mai 2011 SBG Radreise „Altmühltal“ Die Radstrecke wird ca. 240 km betragen. Preis pro Person (DZ): 489,— € Anmeldung: Naturfreunde Salzburg Naturfreund 2/2011 Wien Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 225,— € Nichtmitglieder: 265,— € Reiseleitung: Gerlinde Fuchshuber Anmeldung: Naturfreunde Wien Kletterwoche auf Kalymnos Bad Waltersdorf 8. bis 14. Mai 2011 sind keine Vorkenntnisse notwendig. Je nach Wetter werden auch leichte Wanderungen unternommen. Standort: Naturfreunde-Hotel „Freunde der Natur“ in Spital am Pyhrn Leistungen: VP, DZ mit DU/WC Preise pro Person (DZ): Naturfreunde-Mitglieder: 345,— € Nichtmitglieder: 390,— € Einzelzimmer: 24,— € Teilnehmerzahl: 10—28 Personen Leitung: Ludwig Holovics Anmeldung: Naturfreunde-Reisebüro 3. bis 5. Juni 2011 Wien Wildkräuterkochkurs „Von der Wiese auf den Teller“ Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 199— € Nichtmitglieder: 249,— € Anmeldung: Naturfreunde Wien 18. bis 25. Juni 2011 TNÖ Mountainbike-Tour Lesachtal–Karnische Alpen– Sextener Dolomiten–Lesachtal Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 690,— € Nichtmitglieder: 720,— € Leitung: Markus Rosenauer Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ 19. bis 21. Juni 2011 OÖ Klettersteigtour im Allgäu 29. Mai bis 4. Juni 2011 SBG Frühlingsbergwoche Monte Baldo Preis pro Person (DZ): 534,— € Anmeldung: Naturfreunde Salzburg 2. bis 5. Juni 2011 NF Qigong und Wandern in Spital am Pyhrn Sichwohlfühlen, Ausgeglichenheit und Gesundheit sind wichtige Voraussetzungen für Lebensenergie und Lebensfreude. Inhalt dieses Seminars sind sanfte Qigongübungen. Das System der fünf Elemente in Theorie und in Übungen wird der Schwerpunkt dieser Tage sein. Die Übungen sind für jeden Menschen in jedem Alter und in jeder körperlichen Verfassung gut zu erlernen. Auf dem Programm stehen auch Übungen für Wirbelsäule, Bewegungsapparat und Haltungsverbesserung. Schriftliche Unterlagen werden beigestellt. Es Hindelanger und Salewa-Klettersteig (Schwierigkeit B/C) Preis pro Person: 250,— € Teilnehmerzahl: mind. 5—6 Personen Leitung: Hans Gradischnig Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich 25. Juni bis 2. Juli 2011 OÖ 2. bis 9. Juli 2011 Wien Standort: St. Magdalena Preise pro Person (DZ): Bergwanderer: 650,— € Bergsteiger: 710,— € Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich Bergwandern im Hochgebirge Abenteuerwoche im Nationalpark Malá Fatra mit grandioser Natur, Wildtierbeobachtungen, pilzkundlichen Wanderungen, Lagerfeuerromantik u. v. m. Preis pro Person: 650,— € Leitung: Erwin Drexler Anmeldung: Naturfreunde Wien Hochgebirgserlebnisse im Nationalpark Hohe Tauern mit den Naturfreunden Niederösterreich Standort: Rudolfshütte, Glockner-Gruppe Voraussetzungen: körperliche Gesundheit, Offenheit für Wanderungen mit bis zu 1000 Höhenmeter im Aufstieg (3 Std. Gehzeit) und Lust auf eine Gipfelbesteigung Preise pro Person: Doppelzimmer: 486,— € Mehrbettzimmer (max. 4 Betten): 466,— € Leitung: Siegi Hofmann, Maria Gansch Teilnehmer: 4—18 Personen Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich 8. bis 13. Juli 2011 TNÖ Wanderwoche in Südtirol Preis pro Person (DZ): 580,— € Leistungen: HP, Busreise Reisebegleitung: Eduard Fürst, Gerhard Hubmayer Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ 6. bis 7. August 2011 10. bis 17. Juli 2011 und 17. bis 24. Juli 2011 Wien Wanderwochen in Bad Hofgastein TNÖ Andorra – Wandern in den Pyrenäen Preise pro Person (DZ): Naturfreunde-Mitglieder: 1.035,— € Nichtmitglieder: 1.075,— € Reisebegleitung: Eduard Fürst Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ MTB-Tour „Best of Karwendel“ 7. bis 12. August 2011 Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 395,— € Nichtmitglieder: 449,— € Leitung: Roman Findl Anmeldung: Naturfreunde Wien NÖ Ferienangebot für Familien: Bergerlebnis Dachstein-Gruppe Standort: Hofpürglhütte Zielgruppe: Familien mit Kindern von 10 bis 15 Jahren, die gerne gemeinsam unter der Leitung eines NaturfreundeInstruktors klettern und wandern wollen Voraussetzungen: körperliche Gesundheit und Spaß an der Bewegung in der Natur Preise pro Person: Kinder: 255,— € Erwachsene: 295,— € Leistungen: VP, Nächtigungen in Komfortlagern, Gepäcktransfer zur/von der Hütte, Betreuung durch NaturfreundeInstruktoren Leitung: Siegi Hofmann Teilnehmerzahl: 4—18 Personen Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich 17. bis 24. Juli 2011 SBG Preis pro Person (DZ): 594,— € Anmeldung: Naturfreunde Salzburg OÖ Hochtourentage Berner Alpen Standort: Mönchsjochhütte Preis pro Person: 450,— € Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich 14. bis 19. August 2011 17. bis 23. Juli 2011 OÖ Preis pro Person: in Ausarbeitung Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich OÖ Felsklettertage in den Dolomiten Standort: Cortina d’Ampezzo Preis pro Person: 350,— € Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich 15. bis 20. August 2011 VLB Umwelt-Abenteuercamp Neuburg Für Umweltdetektive von 8 bis 12 Jahren Ziel der Veranstaltung ist es, Kinder spielerisch für die Natur und den Schutz der Umwelt zu begeistern und entsprechend zu sensibilisieren. Im Mittelpunkt steht das Thema „Feuer“. Standort: Pfadfinderheim Neuburg bei Koblach Preis pro Person: 180,— € Leistungen: kindergerechte VP, Tischgetränke, Betreuung durch eine erfahrene Naturcoachin, cooles Naturfreunde-T-Shirt, tolles Rahmenprogramm Leitung: Doris Märk Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg 19. bis 24. August 2011 30. Juli 2011 Wien Am Programm steht heuer „Der Zigeunerbaron“; Überfahrt von Illmitz zur Seebühne und wieder retour; vor der Vorstellung Führung auf der Bühne und hinter den Kulissen. Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 99,— € Nichtmitglieder: 119,— € Leitung: Hannelore Schimanek Anmeldung: Naturfreunde Wien SBG Radeln im Spreewald und in der Niederlausitz: Die Radstrecke wird ca. 305 km betragen. Preis pro Person (DZ): 648,— € Anmeldung: Naturfreunde Salzburg 20. August 2011 Wien Kulturfahrt nach Weitra: „Charleys Tante“ Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: Nichtmitglieder: Leitung: Gerhard Ipser Anmeldung: Naturfreunde Wien 85,— € 20. bis 26. August 2011 TNÖ Wanderwoche in Galtür Preise pro Person (DZ): Naturfreunde Mitglieder: 430,— € Nichtmitglieder: 460,— € Reisebegleitung: Franz Höfler Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ 20. bis 27. August 2011 Wien Radwoche in Kaiserwinkl, Walchsee Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 349,— € Nichtmitglieder: 399,— € Leitung: Alfred Leckel Anmeldung: Naturfreunde Wien 28. Aug. bis 4. Sept. 2011 OÖ Lasörling mit Rötspitze Fortsetzung der Lasörling—Durchquerung: Berger-See-Hütte—Neue Reichenburger Hütte—Clarahütte—Rötspitze Teilnehmerzahl: 5—6 Personen Leitung: Hans Gradischnig Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich 31. Aug. bis 4. Sept. 2011 STMK/Ruefa Radfahren im Spreewald Seefestspiele Mörbisch 28. Juni bis 5. Juli 2011 NÖ Naturreise Pilze, Bären, Vögel Bergwoche Sextener Dolomiten Bergwoche im Vilnösstal 31. Juli bis 6. August 2011 72,— € Kurzbadereise nach Caorle Das Dreisternehotel Bellevue steht in ruhiger Lage am Weststrand in der Nähe der Altstadt. Das Hotel verfügt über einen Privatstrand mit Sonnenschirmen und Liegen. Nützen Sie die letzten Ferientage für ein paar erholsame Tage am Meer! Preis pro Person: 379,— € Leistungen: Busfahrt ab/bis Graz, HP Anmeldung: Naturfreunde Steiermark/ Ruefa-Reisen 3. bis 10. September 2011 TNÖ Radfahren entlang der Saar und Mosel Preise pro Person (DZ): Naturfreunde-Mitglieder: 1.095,— € Nichtmitglieder: 1.135,— € Leistungen: HP, Leihrad Reisebegleitung: Johanna Humpelstätter Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ 10. bis 17. September 2011 SBG Herbstbergwoche Oberengadin Preis pro Person (DZ): 704,— € Anmeldung: Naturfreunde Salzburg 15. bis 18. September 2011 TNÖ Radfahren abseits des Donauradweges Im Raum St. Pölten Preis pro Person: 250,— € Reisebegleitung: Johann Maier Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ 16. bis 21. September 2011 SBG 23. Oktober bis 13. November 2011 OÖ Moselradweg Rajasthan total Wir sind ca. 245 km mit dem Rad unterwegs. Preis pro Person (DZ): 593,— € Anmeldung: Naturfreunde Salzburg Große Rundreise mit Pushkar-Fest und Verlängerungsmöglichkeit Amritsar; Träume aus 1001 Nacht im Reich der Maharadschas, mit Wildbeobachtungen im Tigerpark Ranthambore und im Keoladeo Ghana National Park Preis pro Person: 3.350,— € Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich 22. bis 25. Sept. 2011 STMK/Ruefa Sommerausklang in Pula (Istrien) Standort: Hotelanlage Centinera bei Pula, direkt am Strand Preis pro Person: 179,— € Leistungen: Bustransfer ab/bis Graz, HP, Sportmöglichkeiten, Radwege, Inselrundfahrt mit Weinprobe und Imbiss Anmeldung: Naturfreunde Steiermark/ Ruefa-Reisen Mitte November 2011 OÖ Wüstentrekking für EinsteigerInnen Richtpreis pro Person: 890,— € Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich VORSCHAU 24. September bis 1. Oktober 2011 TNÖ Mai/Juni 2012 Wandern in Adrasan, Südtürkei Kreta Genusswandern in Lykien Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 890,— € Nichtmitglieder: 920,— € Reisebegleitung: Johann Maier Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ 14-tägige Wander- und Besichtigungsreise Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich 1. bis 14. Oktober 2011 Märchenhafte Kultur an der Seidenstraße, Besuch der UNESCO-Weltkulturerbe-Altstädte von Samarkand, Buchara und Chiwa, 6-tägiges Trekking durch das Himmelsgebirge Tien Shan Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich TNÖ Mount Kenya und Kilimandscharo Preis pro Person: 3.610,— € Reisebegleitung: Peter Kalteis Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ 1. bis 15. Oktober 2011 TNÖ Kapverden, das unberührte Wanderparadies Preis pro Person: 1.790,— € Leistungen: HP, Trekkingtour, Reisebegleitung Reisebegleitung: Georg Kindig Anmeldung: Naturfreunde-Touristik NÖ 2. bis 9. Oktober 2011 Wien Kroatienrundreise Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 690,— € Nichtmitglieder: 749,— € Leitung: Franz Schenz Anmeldung: Naturfreunde Wien 7. bis 9. Oktober 2011 NÖ August/September 2012 Ein Workshop mit Heinz Zak Zielgruppe: fotobegeisterte Wanderer und Bergsteiger Preis pro Person (DZ): 290,— € Leistungen: HP, Betreuung durch Heinz Zak Teilnehmerzahl: 8—12 Personen Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich Jänner 2013 SBG Törggelen in Pfalzen/Pustertal Preis pro Person (DZ): 324,— € Anmeldung: Naturfreunde Salzburg OÖ Äthiopien Mit Wanderungen im Simiengebirge und in der Danakil-Wüste mit ihren bizarren Salzseen, farbenprächtigen Schwefelquellen und dem Lava speienden Vulkan Erta Ale Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich Detailauskünfte & Buchungen: NÖ Naturfreunde Niederösterreich Tel.: 0 27 42/35 72 11 E-Mail: niederoesterreich@naturfreunde.at TNÖ Naturfreunde-Touristik NÖ Tel.: 0 27 42/35 72 11 E-Mail: niederoesterreich@naturfreunde.at OÖ Naturfreunde Oberösterreich Tel.: 07 32/77 26 61-21 E-Mail: oberoesterreich@naturfreunde.at Naturfreunde-Reisebüro Tel.: 01/894 73 29 E-Mail: reisebuero@naturfreunde.at SBG Naturfreunde Salzburg Tel.: 06 62/43 16 35 E-Mail: salzburg@naturfreunde.at STMK/Ruefa NF Steiermark/Ruefa Reisen Tel.: 03 16/58 35 90-0 E-Mail: 10400@ruefa.at VLB 9. bis 14. Oktober 2011 OÖ Usbekistan NF Fototour am herbstlichen Dachstein OÖ Naturfreunde Vorarlberg Tel.: 0 55 74/457 81 E-Mail:vorarlberg@naturfreunde.at Wien Naturfreunde Wien Tel.: 01/893 61 41-10 E-Mail: wien@naturfreunde.at Naturfreund 2/2011 Reiseprogramm 2011 s i n b e ErlNatur 35 www.naturfreunde.at 2. bis 5. Juni 2011 Kurse 12. bis 16. April 2011 Naturerlebnis: Nationalpark Hohe Tauern Blick nach Kolm-Saigurn Kolm-Saigurn – der schönste Talschluss der Alpen Familienwanderwege führen in den „Rauriser Urwald“, zu atemberaubenden Wasserfällen oder zum Tauerngold-Rundwanderweg und Gletscherlehrweg auf über 2000 m Seehöhe. Kolm-Saigurn ist aber auch Ausgangspunkt für hochalpine Touren auf den Hohen Sonnblick (3105 m), das Schareck (3122 m) oder den Hocharn (3254 m). Ebenso sind Wanderungen in die bezaubernden Seitentäler des Rauristales möglich. Das Schutzhaus Neubau, links der Hohe Sonnblick, rechts der Hocharn Unsere Ferienwohnungen in der Zimmererhütte Am Gletscherschaupfad Im Rauriser Urwald Fotos: Heinz Maireder Das Goldbergkees In der Zimmererhütte vergessen Sie rasch den Stress des Alltags und können sich nach Lust und Laune entspannen. Die Zimmererhütte Ferienwohnungen am Fuße des Hohen Sonnblicks Am Ende des Salzburger Rauristals, in Kolm-Saigurn im Nationalpark Hohe Tauern, liegt inmitten einer wildromantischen Naturlandschaft mit Almen, plätschernden Bächen und Wasserfällen sowie am Fuße mächtiger Dreitausender die urige Zimmererhütte, ein Selbstversorgerhaus der Naturfreunde Österreich. Die Zimmererhütte liegt auf 1598 m und verfügt über drei komfortabel ausgestattete Ferienwohnungen mit Vorzimmer, Küche inkl. Geschirrspüler, einem geräumigen Wohnzimmer und Schlafräumen (im 5er-Appartement Wohnküche). Sie ist zentral beheizt, und in den beiden 6er-Appartements sorgen am Abend „Schweden-Holzöfen“ für eine heimelige Atmosphäre. Unsere Wohnungen sind das ideale Urlaubsquartier für Familien oder Freundesgruppen. Als Gast der Zimmererhütte dürfen Sie über eine Mautstraße bis zum Haus zufahren. Sie können Kolm-Saigurn aber auch per Bahn und Bus gut erreichen. Gäste, die einmal nicht selber kochen möchten, sind im benachbarten Naturfreunde-Haus Kolm-Saigurn herzlich willkommen. Wöchentliche Buchungsmöglichkeit mit Wechsel Samstag von Ende April bis September Preise 2011 in € pro Woche 6-Bett-Appartement 5-Bett-Appartement Bettwäsche pro Person Endreinigung pro Hund 460,— 360,— 7,— 12,— Endreinigung Endreinigung 43,— 36,— Stromkosten nach Verbrauch, Bettwäsche, Endreinigung und Mautgebühr sind vor Ort zu bezahlen. Die angegebenen Preise sind Bonuspreise für Naturfreunde-Mitglieder. Nichtmitglieder können mit einem Aufpreis von 22,— € pro Appartement buchen. Buchungen & Auskünfte: Naturfreunde-Reisebüro, 1150 Wien, Viktoriagasse 6, Tel.: 01/894 73 29, Fax: 01/892 35 34-48, E-Mail: reisebuero@naturfreunde.at, www.reisen.naturfreunde.at 36 Naturfreund 2/2011 Firn & Klettersteig VLB 20., 21. oder 22. Mai 2011 Tirol Skitourentage für Tourengeher Einführungskurs Klettersteig Auch Klettersteige bergen Risiken, die 50 plus Silvretta Während der Skitouren wird auf die Verwendung modernster LVS-Geräte und ihre Handhabung sowie auf die neuesten Erkenntnisse der alpinen Sicherheit eingegangen. Standort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe, Silvrettagruppe Anforderungen: Erfahrungen im Pistenskilauf, Kondition für 2–4 Std. Aufstieg in einem sehr gemütlichen Tempo Preis pro Person: 195,— € Leistungen: Nächtigung im Lager, VP, Kaffee, Tee, Skiwasser, Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren, kostenloses Leihmaterial (LVS-Geräte, LW-Sonden, LW-Schaufeln) Leitung: Helmut Tschann, Karl Kräutler Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg mit einer guten Ausbildung besser kalkuliert werden können. Dieser Kurs vermittelt anhand praktischer Übungen in einfachem Felsgelände bis hin zu mittelschweren Klettersteigen die Grundlagen des Bergsteigens. Kursinhalte: Ausrüstung, Materialkunde, Trittschulung, Umhängposition und Rastmöglichkeiten, Lesen von Klettersteigführern, Elemente des Klettersteigs, Gefahrenquellen, Risikomanagement Kursdauer: ca. 5 Stunden Standort: Ötztal Preis pro Person: 35,— € inkl. Leihmaterial Mitzubringen sind Klettergurt, Helm und Klettersteigset. Anmeldung: Naturfreunde Tirol 16. bis 23. April 2011 (Karwoche) VLB An jedem Mittwoch im Juni Skitourenwoche für Anfänger und Wiedereinsteiger Kletterkurse im Grazer Bergland Während der Skitouren wird vor allem auf die neuesten GPS-Geräte und ihre Handhabung sowie auf die neuesten Erkenntnisse der alpinen Sicherheit eingegangen. Standort: Naturfreunde-Hütte Bielerhöhe Silvrettagruppe Anforderungen: Erfahrungen im Pistenskilauf, Kondition für 3–4 Std. Aufstieg in gemütlichem Tempo Preis pro Person: 320,— € Leistungen: Nächtigung im Lager, VP, Kaffee, Tee, Skiwasser, Betreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren, kostenloses Leihmaterial (LVS-Geräte, LW-Sonden, LW-Schaufeln) Leitung: Elmar Madlener, Helmut Peter Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg 11. bis 15. Mai 2011 OÖ NÖ Plaisirklettern in Arco/Gardasee Für alle Genusskletterer, die vom Klettergarten in Mehrseillängentouren wollen Kursziel: Mehrseillängentouren selbständig klettern und über die Route abseilen können, Schwierigkeitsgrad 4—6 Voraussetzungen: selbständiges Klettern von Toproperouten Preis pro Person: 298,— € Leistungen: Unterbringung in einem Dreisternehotel in Arco mit Pool, vier Übernachtungen mit Frühstück im DZ, Kursbetreuung durch staatlich geprüfte Instruktoren Kursleitung: Ernst S. Dullnigg, Helmut Reiter Teilnehmerzahl: 3—8 Personen Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich STMK Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 100,— € Nichtmitglieder: 120,— € Anmeldung: Naturfreunde Steiermark 2. bis 5. Juni 2011 NÖ Grundkurs Bergsteigen auf der Rax Für Anfänger und Fortgeschrittene, die sich für Bergsteigen, Klettern und Hochtouren interessieren. Treffpunkt: Talstation Raxseilbahn/ Hirschwang Preis pro Person: 217,— € Leistungen: Unterbringung in Mehrbettzimmern, HP, Tourentee, Betreuung durch Naturfreunde-Instruktoren Leitung: Rudi Schneck Teilnehmerzahl: 5—21 Personen Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich 2. bis 5. Juni 2011 NÖ Grundkurs Bergsteigen für Kinder und Jugendliche auf der Rax Für 8- bis 16-Jährige, die sich für Bergsteigen, Klettern und Hochtouren interessieren Preis pro Person: 193,— € Leistungen: Unterbringung im Matratzenlager, HP, Tourentee, Betreuung durch Naturfreunde-Instruktoren Leitung: Martin Ruhnau Teilnehmerzahl: 4—10 Personen Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich Eine solide Ausbildung für ambitionierte Bergwanderer, die auch einmal in wegloses Gelände abzweigen und die Senkrechte in Form eines Klettersteigs erleben wollen. Kursinhalte: sicheres Begehen von weglosem Gelände und Firnfeldern, Bremstechniken, Anseilen und Knotenkunde, sicheres Begehen von Klettersteigen, Sicherungstechnik auf Klettersteigen, Tourenplanung und alpine Gefahren, Orientierung mit Karte, Bussole und Höhenmesser, Erste Hilfe, Übungstour Standort: Wiesberghaus, Dachstein Preise pro Person: siehe Gletscher- & Hochtourenkurs Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich Kursinhalte: Anseilen und Gletscherseilschaft, Sicherungstechnik im Eis, Steigeisentechnik am Gletscher und auf Eisflanken, Umgang mit Pickel und Eisgeräten, Spaltenbergung, behelfsmäßige Bergrettungsübungen, Tourenplanung und alpine Gefahren, Orientierung mit Karte, Bussole und Höhenmesser, Erste Hilfe, Übungstouren Standort: Taschachhaus, Ötztaler Alpen Preise pro Person: Jg. 1995–1993: 150,— € Jg. 1992–1987: 200,— € Jg. 1986 und älter: 270,— € Leistungen: Nächtigung in Lagern, HP, Ausbildung, Skriptum Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich 8. bis 10. Juli 2011 2. bis 6. Juni 2011 STMK „Aufklettern“ im Nationalpark Paklenica Vom Klettergarten zum alpinen Klettern, Bewegungsmuster und Seiltechnik Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 380,— € Nichtmitglieder: 410,— € inkl. Camping- und Kurskosten Anmeldung: Naturfreunde Steiermark 23. bis 26. Juni 2011 OÖ Alpines Felsklettern Wer die ersten Seillängen im steilen Fels gut vorbereitet angehen und die Besonderheiten des alpinen Felskletterns kennenlernen möchte, ist in diesem Kurs bestens aufgehoben. Kursinhalte: Anseil- und Sicherungstechnik, Standplatzbau, Seilschaftsablauf, Zwischensicherungen, Abseilen und Aufprusiken, Tourenplanung und alpine Gefahren, Orientierung mit Karte, Bussole, Höhenmesser und Kletterführer, Erste Hilfe, Übungstouren Standort: Wiesberghaus, Dachstein Preise pro Person: siehe Gletscher- & Hochtourenkurs Anmeldung: Naturfreunde Oberösterreich 23. bis 26. Juni 2011 NÖ Kletterkurs Hohe Wand Für alle, die vom Klettergarten in Mehrseillängentouren wollen Kursziel: selbständiges Klettern im Vorstieg Voraussetzung: selbständiges Klettern von Toproperouten Preis pro Person: 210,— € Leistungen: HP, Betreuung durch Naturfreunde-Instruktoren Leitung: Helmut Reiter Teilnehmerzahl: 3—20 Personen Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich Klettersteigkurs in der Eisenerzer Ramsau Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 233,— € Nichtmitglieder: 263,— € Anmeldung: Naturfreunde Steiermark 9. bis 16. Juli 2011 OÖ Gletscher- & Hochtourenkurs Für alle, die auf Gletscher und in dünnere Luft wollen! VLB Bergerlebniswoche für 9- bis 13-Jährige Auf dem Programm stehen unter der Aufsicht von ortskundigen Instruktoren und Betreuern Wandern, Bergsteigen, Klettern, Abseilübungen u. v. m. Standort: Naturfreunde-Haus Bielerhöhe, Silvretta Preis pro Person: 195,— € exkl. An- und Abreise Leistungen: kindgerechte VP sowie Getränke (Tee, Saft), Nächtigungen im Lager, ein tolles T-Shirt und sämtliches Leihmaterial Leitung: Bernd Gorbach, Andrea Öhri Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg 10. bis 13. Juli 2011 und 13. bis 16. Juli 2011 NÖ VLB Kinderseilschaft für 7- bis 11-Jährige Unter Anleitung erfahrener Alpininstruktoren wird den Kindern das Hochgebirge nähergebracht. Das Programm reicht von Bergwandern über anspruchsvolle Bergtouren bis hin zu Klettern im Naturfreunde-Klettergarten oder am Klettersteig und Abseilübungen. Weitere Kursinhalte: Theorie und Praxis von Seil- und Sicherungstechniken, Karten- und Kompasskunde, richtiges Verhalten im Hochgebirge Gemeinschaftsgefühl und Spaß werden natürlich nicht zu kurz kommen! Standort: Naturfreunde-Haus Bielerhöhe, Silvretta Preis pro Person: 195,— € exkl. An- und Abreise Leistungen: kindgerechte VP, Getränke (Tee, Saft), Nächtigungen im Lager, ein tolles T-Shirt und sämtliches Leihmaterial Leitung: Jürgen Ulmer Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg 23. bis 30. Juli 2011 VLB Bergerlebniswoche für 12- bis 16-Jährige Unter Anleitung erfahrener Alpininstruktoren wird den Jugendlichen das Hochgebirge nähergebracht. Das Programm reicht von Bergwandern über anspruchsvolle Bergtouren bis hin zu Klettern im Naturfreunde-Klettergarten oder am Klettersteig und Abseilübungen. Weitere Kursinhalte: Theorie und Praxis von Seil- und Sicherungstechniken, Karten- und Kompasskunde, richtiges Verhalten im Hochgebirge Gemeinschaftsgefühl und Spaß werden natürlich nicht zu kurz kommen! Preis pro Person: 195,— € exkl. An- und Abreise Leistungen: VP, Getränke (Tee, Saft), Nächtigungen im Lager, ein tolles TShirt und sämtliches Leihmaterial Leitung: Patrick Breuss, Benjamin Zech, Sarah Holzer Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg Kinder- & Jugendkletterkurse Viele schöne Bergerlebnisse in der Dachstein-Gruppe für 10- bis 16-Jährige Voraussetzungen: körperliche Gesundheit, Offenheit für gemeinsame Abenteuer im Dachstein-Gebiet Standort: Hofpürglhütte Preis pro Person: 190,— € Leistungen: VP, Nächtigungen in Komfortlagern, Gepäcktransfer zur/von der Hütte, Betreuung durch NaturfreundeInstruktoren Leitung: Siegi Hofmann Teilnehmerzahl: 4—18 Personen Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich 15. bis 17. Juli 2011 7. bis 10. Juli 2011 STMK 16. bis 23. Juli 2011 STMK Klettersteigkurs am Dachstein Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 233,— € Nichtmitglieder: 263,— € Anmeldung: Naturfreunde Steiermark 30. bis 31. Juli 2011 STMK Klettersteigkurs im Rax-Gebiet Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 180,— € Nichtmitglieder: 210,— € Anmeldung: Naturfreunde Steiermark 30. Juli bis 6. August 2011 VLB Bergwanderwoche für Frauen Kursziele: unvergessliche Bergerlebnisse, das Erkennen und Steigern der eigenen Leistungsfähigkeit, Taktik und Strategien beim Bergwandern Kursinhalte: die schönsten Wandergipfel, Trittschulung, Orientierung mit Kartenkunde, Tourenplanung Voraussetzungen: Erfahrungen am Berg, Kondition für Tagestouren Standort: Naturfreunde-Haus Bielerhöhe, Silvretta Preis pro Person: 320,— € Leistungen: VP, Nächtigung in Lagern, reichhaltiges Frühstücksbuffet, Lunchpakete, Naturfreunde-T-Shirt Leitung: Luzie Nemec, Irene Morscher Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg 8. bis 13. August 2011 NÖ Hochalpines Bergsteigen Für alle, die Hochgebirgsluft atmen und einen Dreitausender besteigen wollen, sowie für jene, die selbständiges Bergsteigen lernen möchten Standort: Rudolfshütte, Glockner-Gruppe Kursinhalte: Tourenvorbereitung, Ausrüstung, Anseilen am Gletscher, Sicherungsmöglichkeiten in Schnee und Eis, Gehen am Gletscher, Steigeisentraining, Tour auf einen Dreitausender (je nach Witterung und Kondition der Teilnehmenden), Orientierung Voraussetzungen: Ideal ist es, wenn man bereits den Grundkurs Bergsteigen gemacht hat. Man muss sich selbständig mit dem Klettergurt anseilen können. Weiters braucht man Kondition für 3 bis 4 Std. Aufstieg und 2 Std. Abstieg. Preise pro Person: Unterbringung in einem DZ: 486,— € Unterbringung in einem Mehrbettzimmer (max. 4 Betten): 466,— € Leitung: Siegi Hofmann Teilnehmerzahl: 4—12 Personen Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich 13. bis 20. August 2011 VLB Rankweiler Kinder-Bergabenteuerwoche Die Kinder lernen spielerisch die Grundbegriffe des alpinen Bergsteigens kennen, Spaß und Geselligkeit stehen im Mittelpunkt. Standort: Naturfreunde-Haus Bielerhöhe, Silvretta Preis pro Person: 195,— € Leistungen: VP, Nächtigungen im Lager, Betreuung durch Naturfreunde-Instruktoren, Leihmaterial, NaturfreundeT-Shirt Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg 14. bis 20. August 2011 NÖ Familienwoche im Hochgebirge Für alle Familien mit Kindern von 10—15 Jahren, die das Abenteuer Berg gemeinsam erleben wollen. Die Kinder besuchen den Kurs „Kinderseilschaft“ und lernen Klettern, Wandern und Firntechnik, die Eltern besuchen den Kurs „Bergwandern“ oder „Hochalpin“. Die Themen und Gruppen wird der Kursleiter auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden abstimmen. Standort: Rudolfshütte, Glockner-Gruppe Voraussetzungen: körperliche Gesundheit und Offenheit für Abenteuer im Hochgebirge Preise pro Person, DZ: Kinder und Jugendliche: 480— € Erwachsene: 520,— € Preise pro Person, Familienzimmer: Kinder und Jugendliche: 460,— € Erwachsene: 500,— € Leitung: Siegi Hofmann Teilnehmerzahl: 4—18 Personen Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich Naturfreund 2/2011 Team-Alpin-Kurse 2011 s i n b e ErlNatur 37 www.naturfreunde.at s i n b e Erl asser W 20. bis 27. August 2011 Voraussetzungen: gute Schwimmkenntnisse, gute körperliche Verfassung Termin: 10.—16. Juli 2011 Preis pro Person: 260,— € Leistungen: 5 Tage Wildwasserprogramm, Vollverpflegung, Unterbringung im Haus, Betreuung, betreutes Rahmenprogramm, Transfer, Organisation und Leihmaterial Teilnehmerzahl: max. 20 Personen Anmeldung: Wildwasserzentrum Wildalpen VLB Familien-, Kinder- und Jugendbergwoche Wandern, Bergsteigen und Spiele bestimmen das Wochenprogramm und machen diesen Kurs, in dem das richtige Verhalten in den Bergen gezeigt wird, zu einer unvergesslichen Woche. Standort: Naturfreunde-Haus Bielerhöhe, Silvretta Leistungen: VP, Nächtigungen im Lager, Getränke (Tee, Saft), Betreuung durch Naturfreunde-Instruktoren, Leihmaterial, Naturfreunde-T-Shirt Preis pro Person: 195,— € Leitung: Markus Schwarzl, Kreil Manuela Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg 3. September 2011 NÖ Kostenloser Schnupperkurs Klettersteig und Felsklettern Standort: Seminarhotel Hirschwang an der Rax Kurszeit: 9.30—15.00 Uhr Teilnehmerzahl: max. 16 Personen Leitung: Gerhard Rosenits Dieser Kurs findet im Rahmen der Sportveranstaltung „Experience Unlimited“ der NÖGKK, AK NÖ und Naturfreunde Niederösterreich statt. Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich 9. bis 12. September 2011 VLB Wandertage 50 plus Silvretta Im Rahmen dieser Wandertage bekommt man auch eine Einführung in die GPS-Handhabung und erfährt Grundlegendes über die ideale Ausrüstung, Orientierung und Kartenkunde. Anforderung: Kondition für Tagestouren Standort: Naturfreunde-Haus Bielerhöhe, Silvretta Leistungen: Nächtigungen im Lager, VP (reichhaltiges Frühstücksbuffet), Getränke (Kaffee, Tee, Säfte), Lunch-Pakete, Betreuung durch geprüfte Wanderführer, kostenloses Leihmaterial, Naturfreunde-T-Shirt Preis pro Person: 190,— € Leitung: Helmut Tschann Anmeldung: Naturfreunde Vorarlberg Detailauskünfte & Buchungen: NÖ Naturfreunde Niederösterreich Tel.: 0 27 42/35 72 11 E-Mail:niederoesterreich@naturfreunde.at Naturfreunde Oberösterreich OÖ Tel.: 07 32/77 26 61 DW 20 und 21 E-Mail: oberoesterreich@naturfreunde.at STMK Naturfreunde Steiermark Tel.: 03 16/77 37 14 E-Mail: steiermark@naturfreunde.at Tirol Naturfreunde Tirol Tel.: 05 12/58 41 44 E-Mail: tirol@naturfreunde.at Naturfreunde Vorarlberg VLB Tel.: 0 55 74/457 81 E-Mail: vorarlberg@naturfreunde.at 38 Naturfreund 2/2011 TA WWW Tirol Wildwasser-Anfängerkurs In diesem Kurs erlernt man unter fachkundiger Anleitung die ersten Schritte des Paddelns auf einem See und auf einem leicht zu befahrenden Fluss. Voraussetzung: Schwimmkenntnisse Termine: 21.—22. Mai 2011 (Teil I, See), 28.—29. Mai 2011 (Teil II, Fließgewässer) Preis pro Person: 50,— € (exkl. Fahrtkosten) Leitung: Birgit Brunner Anmeldung: Naturfreunde Tirol WWW Kajak-Grundkurs In diesem Kurs erlernt man innerhalb von zwei Tagen die Grundlagen des Paddelsports. Voraussetzungen: gute Schwimmkenntnisse, gute körperliche Verfassung Termine: 7.—8. Mai, 4.—5. Juni, 10.—11. September, 1.—2. Oktober 2011 Die Grundkurse werden ab 3 Teilnehmerinnen/Teilnehmern abgehalten. Beginn ist jeweils am Samstag um 10 Uhr. Preis pro Person/Tag: 35,— € Leistungen: Kurs, Transfer und Organisation Leihausrüstung ist vorhanden; die Preise dafür bewegen sich zwischen 18,— und 24,— € pro Tag. Anmeldung: Wildwasserzentrum Wildalpen Bitte so bald wie möglich anmelden, auf jeden Fall bis spätestens 3 Wochen vor dem gewünschten Kurstermin! WWW Kurse für Fortgeschrittene In diesem zweitägigen Kurs kann man an seiner Technik feilen. Voraussetzungen: Erfahrung im Kajak mit folgenden Könnenstufen: F 1 (WW I—II), F 2 (WW II—III), F 3 (WW III und mehr) Termine: 7.—8. Mai, 25.—26. Juni, 24.—25. September, 8.—9. Oktober 2011 Die Kurse für Fortgeschrittene werden ab 3 Teilnehmerinnen/Teilnehmern abgehalten. Beginn ist jeweils am Samstag um 10 Uhr. Preis pro Person/Tag: 35,— € Leistungen: Kurs, Transfer und Organisation Leihausrüstung ist vorhanden; die Preise dafür bewegen sich zwischen 18,— und 24,— € pro Tag. Anmeldung: Wildwasserzentrum Wildalpen Kanadierkurs für Anfänger und Fortgeschrittene In diesem zweitägigen Kurs befährt man unter professioneller Anleitung die Salza. Inhalte: Grundtechniken zum Steuern, richtiges Kanten, Ein- und Ausschlingen im Kehrwasser, Materialkunde, Schwimmen im Wildwasser, Wurfsackübungen, Erkennen von Unfallgefahren, Unfallvermeidung, Bergetechniken Es gibt 5 Schlauchkanadier der Marke Grabner/Outside, man kann aber auch ein eigenes Boot (keine Hartschale) mitbringen. Voraussetzungen: gute Schwimmkenntnisse, gute körperliche Verfassung Termine: jederzeit ab 3 Anmeldungen Preis pro Person/Tag: 33,— € Leistungen: Kurs, Transfer und Organisation Anmeldung: Wildwasserzentrum Wildalpen Bitte so bald wie möglich anmelden, auf jeden Fall bis spätestens 3 Wochen vor dem gewünschten Kurstermin! Internationale Wildwasserwoche 2011 in Obervellach Lernen Sie mit den Naturfreunden paddeln, oder perfektionieren Sie Ihre Technik! Eine im wahrsten Sinne des Wortes spritzige Ferienwoche im sonnigen Luftkurtort Obervellach im Kärntner Mölltal erwartet Sie. Das Ausbildungsangebot beinhaltet Kurse für Kinder, Anfänger und Fortgeschrittene. Für Freaks, denen normales Paddeln nicht den nötigen Kick verschafft, findet ein spezieller Freestylekurs statt, in dem man seine Geschicklichkeit unter Beweis stellen kann. Termin: 30. Juli—5. August 2011 Preise pro Person: Erwachsene ohne Campinggebühr: 209,— € Mit Campinggebühr: 239,— € Youngsters (12—16 Jahre) ohne Campinggebühr: 165,— € Mit Campinggebühr: 185,— € Weitere Informationen: www.wildwasser.naturfreunde.at Anmeldungen: Naturfreunde Team-Alpin NÖ WWW Schmelzwasser-Wochenende Zur Schneeschmelze geht wirklich die Post ab! Je nach Pegelstand und Können der TeilnehmerInnen werden die Salza, die Lassing und auch andere Flüsse der Region befahren. Voraussetzungen: sicheres Befahren von WW III, Eskimorolle, Teamgeist und eine gewisse Kälteunempfindlichkeit Termin: 23.—25. April 2011 Preis pro Person: 120,— € Leistungen: Betreuung durch ortskundige Wildwasserinstruktoren, Transfer, Organisation Unterbringung: im Selbstversorgerhaus oder am Campingplatz möglich Anmeldung: Wildwasserzentrum Wildalpen STMK Kajaken in den Kanälen von Venedig Termine: 2.—5. Juni 2011, 23.—26. Juni 2011 Preise pro Person: Naturfreunde-Mitglieder: 490,— € Nichtmitglieder: 550,— € Anmeldung: Naturfreunde Steiermark WWW Wildwassercamp für 12- bis 16-Jährige Dieses Wildwassercamp wird ein unvergessliches Abenteuer werden! Kostenloser Schnupperkurs Paddeln & Kajak Standort: Seminarhotel Hirschwang an der Rax Termin: 3. September 2011, 9.30—15.00 Uhr Leitung: Willi Schatz Dieser Kurs findet im Rahmen der Sportveranstaltung „Experience Unlimited“ der NÖGKK, AK NÖ und Naturfreunde Niederösterreich statt. Anmeldung: Naturfreunde Niederösterreich Detailauskünfte & Buchungen: NÖ Naturfreunde Niederösterreich Tel.: 0 27 42/35 72 11 E-Mail:niederoesterreich@naturfreunde.at STMK Naturfreunde Steiermark Tel.: 03 16/77 37 14 E-Mail: steiermark@naturfreunde.at Naturfreunde Team-Alpin TA Tel.: 01/892 35 34-22 E-Mail: team.alpin@naturfreunde.at Tirol Naturfreunde Tirol Tel.: 05 12/58 41 44 E-Mail: tirol@naturfreunde.at Naturfreunde-WildwasserWWW zentrum Wildalpen Tel.: 0664/852 17 22, 0664/852 17 39 wildwasserzentrum@naturfreunde.at www.wildwasserzentrum@naturfreunde.at