Sexualmedizin - Ö1
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Sexualmedizin - Ö1
DIE RADIODOKTOR-INFOMAPPE Ein Service von: ORF A-1040 Wien, Argentinierstraße 30a Tel.: (01) 50101/18381 Fax: (01) 50101/18806 Homepage: http://oe1.ORF.at Österreichische Apothekerkammer A-1091 Wien, Spitalgasse 31 Tel.: (01) 404 14-600 Fax: (01) 408 84 40 Homepage: www.apotheker.or.at Österreichisches Bundesministerium für Gesundheit A-1030 Wien, Radetzkystr. 2 Tel.: (01) 71100-4505 Fax: (01) 71100-14304 Homepage: www.bmg.gv.at/ RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 1 RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT Die Sendung Die Sendereihe „Der Radiodoktor“ ist seit 1990 das Flaggschiff der Gesundheitsberichterstattung von Ö1. Jeden Montag von 14.05 bis 14.40 Uhr werden interessante medizinische Themen in klarer informativer Form aufgearbeitet und Ö1-Hörerinnen und -Hörer haben die Möglichkeit, telefonisch Fragen an das hochrangige Expertenteam im Studio zu stellen. Wir über uns Seit September 2004 moderieren Univ.-Prof. Dr. Manfred Götz, Univ.-Prof. Dr. Karin Gutiérrez-Lobos, Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger und Dr. Christoph Leprich die Sendung. Das Redaktionsteam besteht aus Mag. Nora Kirchschlager, Dr. Mag. Nadja Kwapil, Martin Rümmele, Dr. Doris Simhofer, Dr. Michaela Steiner, Dr. Ronny Tekal und Dr. Christoph Leprich. Das Service Seit dem 3. Oktober 1994 gibt es ein die Sendereihe flankierendes Hörerservice, das auf größtes Interesse gestoßen ist. Die zu jeder Sendung gestaltete Infomappe mit ausführlichen Hintergrundinformationen, Buchtipps und Anlaufstellen wird kostenlos zur Verfügung gestellt und ist bereits am Sendungstag auf der Ö1-Homepage zu finden. Diese Unterlagen stellen in der Fülle der behandelten Themen ein MedizinLexikon für den Laien dar. Die Partner Ermöglicht wird die Radiodoktor-Serviceleiste durch unsere Partner: die Österreichische Apothekerkammer und das Österreichische Bundesministerium für Gesundheit. An dieser Stelle wollen wir uns ganz herzlich bei unseren Partnern für die gute Zusammenarbeit bedanken! Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen der besseren Lesbarkeit in dieser Infomappe zumeist auf die weiblichen Endungen, wie z.B. PatientInnen, ÄrztInnen etc. verzichtet haben . RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 2 REDEN WIR LIEBER MAL (NICHT) DARÜBER – DAS SCHATTENDASEIN DER SEXUALITÄT IN DER MEDIZIN Mit Univ.-Prof. Dr. Markus Hengstschläger 1. Juli 2013, 14.05 Uhr, Ö1 Sendungsgestaltung und Infomappe: Dr. Ronny Tekal Redaktion: Dr. Christoph Leprich RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 3 INHALTSVERZEICHNIS INHALTSVERZEICHNIS DAS SCHATTENDASEIN DER SEXUALITÄT IN DER MEDIZIN Lust mit Hindernissen 5 5 HÄUFIGKEIT VON SEXUALSTÖRUNGEN Typische „Sex-Killer“ Nebenwirkung Unlust 5 6 7 PSYCHE VS. KÖRPER MANGELNDES WISSEN Sexuelle Störungen im Alter 7 8 8 KRANKHEIT ODER ERFUNDENES LEIDEN? Echte Störung mit Leidensdruck 9 10 SEXUALSTÖRUNGEN BEI MÄNNERN Erektile Dysfunktion – die Potenzstörung Ejaculatio praecox – der vorzeitige Samenerguss Zu kleiner Penis? 10 10 11 11 TOP-SELLER VIAGRA Wirkungsweise Patentschutz im Juni 2013 abgelaufen 12 12 13 PINK VIAGRA – EIN „SEX-HORMON“ FÜR DIE FRAU? Oxytocin – Das „Liebeshormon“ Oxytocin-Studie in Wien 13 13 14 SEXUALMEDIZIN Selbsthilfe zur sexuellen Gesundheit Sexedukation 15 15 16 ANLAUFSTELLEN QUELLEN UND LINKS BUCHTIPPS SENDUNGSGÄSTE 17 18 19 20 RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 4 SEXUALMEDIZIN DAS SCHATTENDASEIN DER SEXUALITÄT IN DER MEDIZIN Im Juni 2013 lief nach 15 Jahren der Patentschutz für Viagra aus. Mit der Entwicklung dieses Potenzmittels hat die, unter dem Fachbegriff „erektile Dysfunktion“ nobel umschriebene männliche Teilleistungsschwäche, in den vergangenen Jahren für die Betroffenen ein wenig von ihrem Schrecken verloren. Die zunehmenden Probleme im Sexualbereich spiegeln auch die gesundheitliche Entwicklung in der Bevölkerung wider. So leiden mehr als die Hälfte aller Diabetiker und fast zwei Drittel aller Personen mit stärkerem Übergewicht an Sexualfunktionsstörungen. Zwar hängen Störungen im Bereich des Sexuallebens oft mit psychischen oder partnerschaftlichen Problemen zusammen, dennoch können wesentliche Ursachen in vielen Fällen auch im medizinischen Bereich gefunden werden: Krankheiten, wie der erwähnte Diabetes oder Atherosklerose, hormonelle Umstellungen oder die Nebenwirkungen von Medikamenten wirken sich massiv auf die Lust- und Erregungsfähigkeit aus. Lust mit Hindernissen Jeder fünfte Mann ist von sexuellen Versagensängsten geplagt. Jede fünfte junge Frau hat Schwierigkeiten, sexuell richtig in Schwung zu kommen. Mangelndes Wissen über das jeweils andere Geschlecht trägt seinen Teil zur Unzufriedenheit bei. 83 Prozent der Männer und 63 Prozent der Frauen geben an, dass Sexualität für sie wichtig ist. Dennoch werden Fragen nach der Sexualität in der ärztlichen Praxis kaum gestellt. Weder von den Betroffenen noch von den Ärzten. So müssen viele Patientinnen und Patienten mit den tabuisierten Problemen alleine zurechtkommen. Quellen: Vorgespräch Michaela Bayerle-Eder Sexmediapedia: http://www.sexmedpedia.com/ HÄUFIGKEIT VON SEXUALSTÖRUNGEN Da Störungen im Bereich der Sexualität früher kaum erhoben wurden, lässt sich seriöser Weise nicht viel darüber sagen, ob diese tatsächlich an Häufigkeit RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 5 SEXUALMEDIZIN zugenommen haben, so unser Studiogast Michaela Bayerle-Eder. Vieles wurde früher als „normal“ abgetan. Frauen, die ein reduziertes Lustempfinden hatten oder nicht zum Orgasmus kommen konnten, fanden sich damit ab. Durch die zunehmende Möglichkeiten der Information und des Austausches (Internetforen, etc.) wird heute naturgemäß offener über Sexualstörungen gesprochen. Hinzu kommt das vermehrte Auftreten der sogenannten Volks- und Zivilisationserkrankungen, wie Diabetes, Bluthochdruck oder Atherosklerose. Diese Krankheiten selbst oder auch die dagegen verschriebenen Medikamente und deren Nebenwirkungen führen in vielen Fällen zu Störungen der Sexualfunktion. Mitunter können aber auch sexuelle Dysfunktionen wie z.B. Potenzprobleme ein erstes Anzeichen für das Vorliegen einer Gefäßerkrankung ein. Einer US-amerikanischen Studie aus den 1990er-Jahren zufolge leidet etwa jede dritte Frau und jeder vierte Mann unter sexuellen Problemen, die auch mit einem erheblichen Leidensdruck vergesellschaftet sind. Etwas aktueller ist eine Erhebung aus den USA, die das Sexualleben von über 30.000 Frauen untersuchte. Rund 43 Prozent der befragten Frauen berichteten von sexuellen Störungen, wobei 22 Prozent angaben, unter ihrem Sexualproblem zu leiden. Typische „Sex-Killer“ Als klassische Ursachen für Störungen im Bereich der Sexualität kommen Nebenwirkungen von Medikamenten in Frage, etwa Antidepressiva aber auch die Anti-Baby-Pille. Hormonelle Störungen, wie Schilddrüsenerkrankungen spielen ebenso eine Rolle wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bei denen Sexualstörungen das erste Anzeichen sein können und zwar bereits Jahre vor einem akuten Ereignis, wie einem Herzinfarkt. Eine Störung der Sexualfunktion ist mitunter erstes Warnzeichen. Michaela Beyerle-Eder bezeichnet das „metabolische Syndrom“ als tödliches Quartett der sexuellen Gesundheit: Bluthochdruck, Übergewicht, Diabetes und eine Fettstoffwechselstörung seien Gift für die Sexualität. So leiden 54,4 Prozent aller Diabetiker 63 Prozent der Patienten mit Übergewicht, bzw. Fettleibigkeit 41 Prozent der Bluthochdruck-Patienten 51 Prozent der Patienten mit Fettstoffwechselstörungen, sowie 71 Prozent aller Krebspatienten an einer Sexualfunktionsstörung. Alleine in der Bundeshauptstadt Wien sind – der Häufigkeit dieser Krankheitsbilder zufolge - rund 260.000 Männer und 160.000 Frauen von RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 6 SEXUALMEDIZIN Sexualfunktionsstörungen betroffen. Störungen des sexuellen Verlangens lassen mitunter auch auf einen Hirntumor schließen. Dies ist eine sehr seltene Ursache und soll die Betroffenen daher nicht allzu sehr beunruhigen. Nebenwirkung Unlust Viele Medikamente haben Nebenwirkungen, die sich auf die Libido und die Erregungsfähigkeit der Betroffenen auswirken können. Dazu gehören etwa: Blutdruck senkende Mittel Harntreibende Mittel (Diuretika) Beruhigungsmittel (Tranquilizer) Antidepressiv wirkende Mittel Mittel gegen Angina Pectoris Mittel gegen Herzrhythmusstörungen Medikamente gegen Magensäure Diese Liste ist bei weitem nicht vollständig und viele weitere Substanzen können ebenfalls Probleme bereiten: Von Orgasmusstörungen bis hin zu Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, wie unsere Studiogast Florian Wimpissinger, Facharzt für Urologie von der Wiener Rudolfstiftung zu berichten weiß. Auch die Anti-Baby-Pille trägt ihren Teil dazu bei. Viele junge Mädchen berichten über ein verringertes Lustempfinden. Das muss noch lange nichts mit einer geringeren Zuneigung zum Partner zu tun haben. Oft genügt es, das Präparat zu wechseln, um die Libido wieder anzukurbeln. PSYCHE VS. KÖRPER Für ein funktionierendes Sexualleben müssen die zu- und abführenden Blutgefäße, die Nervenverbindungen und die Geschlechtsorgane selbst intakt sein. Die nötigen Hormone müssen im richtigen Verhältnis im Körper vorhanden sein und das „bewertende Zentrum” im Gehirn, das limbische Zentrum sollte nicht zu viele negative Erfahrungen mit dem Thema Sexualität gemacht haben. Das bedeutet, eine Sexualfunktionsstörung ist oft ein Symptom eines zugrundeliegenden psychischen oder körperlichen Leidens. In den vergangenen Jahrzehnten wurden eher die psychischen und partnerschaftlichen Ursachen durchleuchtet – daher wurde die Sexualforschung von der Medizin auch stiefmütterlich behandelt. Derzeit wird zunehmend die Bedeutung der Sexualität für die Gesundheit betont. Überspitzt formuliert holen sich die Mediziner ihre vernachlässigten Pfründe wieder zurück und erkennen RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 7 SEXUALMEDIZIN Sexualstörungen auch als wichtigen Puzzlestein für eine umfassende Diagnose an. Das hat auch Vorteile für die Betroffenen. Immerhin, so schätzt die Internistin Michaela Bayerl-Eder, könne in rund 80 Prozent aller Fälle auf rein medizinischer Ebene geholfen werden. Natürlich spielen auch weitere Faktoren eine große Rolle und die Ursachen für Libidoverlust oder Erregungsstörungen lassen sich mitunter ganz anders beheben, wie die US-amerikanische Anthropologin Helen Fisher meint: „Ich bin mir nicht so sicher, dass die Lust auf Sex wirklich schwächer wird. Zeigen Sie mir eine Frau mittleren Alters, die sagt, sie hätte keine Lust mehr - und ich wette, sobald sie einen neuen Partner hat, der sie erregt, schießt ihre Neurochemie wieder in die Höhe.“ Quellen: Elia Bragagna; www.eliabragagna.at Uwe Hartmann 2010 http://www.sexmedpedia.com/artikel/sexuelle-funktionsstoerungen-einleitung Vorgespräch Michaela Bayerle-Eder Die Zeit Wissen 05/05; http://www.zeit.de/zeit-wissen/2005/05/Orgasmus.xml Selbsthilfegruppe Erektile Dysfunktion; http://www.impotenzselbsthilfe.de/ursachen/medikamente.html MANGELNDES WISSEN Das Sexualleben der Österreicherinnen und Österreicher ist nicht ganz unbeschwert. Dies hat auch mit einem unzureichenden Informationsstand zur Sexualität zu tun. Die wenigsten wissen, dass sich auch die weiblichen Genitalien, etwa die Klitoris-Schwellkörper ganz mit Blut füllen müssen. Erst dann kann der Körper die nötige Gleitflüssigkeit für die Scheide produzieren. Die Klitoris ist für die Erregung am empfindlichsten und obwohl viele Frauen dem vaginalen Orgasmus nachjagen wird er - ohne zusätzliche Stimulation der Klitoris - nur von vier Prozent erreicht. Wen wundert es da, so die Sexualmedizinerin Elia Bragagna., dass jede vierte junge Frau Orgasmusprobleme hat? Sexuelle Störungen im Alter Die typischen Erkrankungsbilder, die mit dem Alter häufiger werden, beeinträchtigen auch sexuelle Funktionen. So führt das metabolische Syndrom an den Wänden der Blutgefäße zu Schädigungen und somit zu Durchblutungsstörungen. Die kleinen Gefäße des RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 8 SEXUALMEDIZIN Penis können zuerst betroffen sein. Bei der älteren Frau werden die Blutgefäße im Genitalbereich auf dieselbe Art beeinträchtigt. Kommt es dann beim Mann noch zur Abnahme von Testosteron und bei der Frau zum Absinken des Östrogenspiegels, dann sind die genitalen Schwellkörper in ihrer Funktion bedroht. Beim Mann äußert sich das in Erektionsstörungen. Bei der Frau in Lubrikationsstörungen - die Scheide wird nicht feucht. Die Folgen sind Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Ob es sich um eine behandlungsbedürftige Störung handelt, hängt von zwei Variablen ab: Einerseits kann eine sexuelle Fehlfunktion als erstes Anzeichen einer zugrunde liegenden Erkrankung eine genauere Diagnose erfordern. Zum anderen muss auch ein Leidensdruck vorliegen. Sich an einem vermeintlichen „Normalzustand“ zu orientieren führt oft zur Verunsicherung. „Sexualität ist sehr individuell wenn und ein älteres Paar nur zwei Mal im Jahr Lust auf Sex hat, so ist das noch lange nicht krankhaft, so kein Leidensdruck vorliegt“, wie Michaela Bayerle-Eder meint. WEIBLICHE SEXUELLE DYSFUNKTION: KRANKHEIT ODER ERFUNDENES LEIDEN? Sexualstörungen werden bei Frauen seltener als bei Männern diagnostiziert. Nicht zuletzt auch deshalb, da es keine medikamentöse Therapie gibt und das Interesse der Industrie für Forschungen demzufolge nur mäßig ist. Dennoch hat sich in den letzten Jahren im diagnostischen Bereich einiges getan. Dieser Umstand stößt nicht bei allen Experten auf Zustimmung. Unter der so genannten „female sexual dysfunction“ (FSD, weibliche sexuelle Dysfunktion) versteht man bleibende oder auch wiederkehrende Beeinträchtigungen des Lustempfindens (Libido), der Orgasmusfähigkeit, der subjektiven und auch genitalen Erregung, sowie Schmerzen beim Koitus. In diesem Zusammenhang werden auch die Begriffe „female sexual arousal disorder“ (FSAD, weibliche Erregungsstörung) und „hypoactive sexual desire disorder“ (HSDD, verminderter sexueller Antrieb) verwendet. Als Vaginismus wird die unwillkürliche Kontraktion (Krampf) der Beckenbodenmuskulatur beim Sexualverkehr bezeichnet. Viele Begriffe für potentiell krankhafte Beeinträchtigungen, die eine Behandlungsbedürftigkeit nahe legen. Hier setzt auch die Kritik an den Definitionen an. In der »Cologne 20.000 Community Survey«, einer Umfrage der Urologischen Klinik Köln aus dem Jahr 2003 gaben rund 60 Prozent der befragten Frauen an, unter einer sexuellen Störung zu leiden. Dieses Ergebnis veranlasste damals auch die Studienautoren, den Standardfragebogen FSFI (Female Sexual RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 9 SEXUALMEDIZIN Function Index) zu hinterfragen. Schließlich wurde dieser unter anderem mit Unterstützung der Bayer AG entwickelt und gilt international als Messlatte für »gestört« oder »nicht gestört«, wie die „Zeit“ berichtet. Echte Störung mit Leidensdruck Die Internistin und Sexualmedizinerin Michaela Bayerle-Eder kennt diese Problematik, bezweifelt jedoch, dass es sich bei den beschriebenen Störungen um ausschließlich künstlich erzeugte Krankheiten handeln soll. „Dazu ist das Interesse der betroffenen Frauen an der Thematik viel zu groß. Hier haben wir es mit einem echten Leidensdruck zu tun!“. Genau dieser Leidensdruck ist es auch, der bei der universitären Forschung eine Rolle spielt. Zusätzlich zu den standardisierten Erhebungsbögen zu sexuellen Funktionsstörungen wird daher auch der Stress-Score evaluiert. Das bedeutet erst, wenn ein Leidensdruck vorhanden ist, der über einen gewissen Zeitraum besteht (meist 6 Monate), kann man im eigentlichen Sinne von einer „Sexualstörung“ sprechen. Quellen: Vorgespräch Michaela Bayerle-Eder Die Zeit Wissen 05/05 http://www.zeit.de/zeit-wissen/2005/05/Orgasmus.xml SEXUALSTÖRUNGEN BEI MÄNNERN Nach einer Studie an 1.455 gesunden männlichen Personen jenseits des 45. Lebensjahres zeigten sich bei 31 Prozent der Männer Erektionsstörungen, bei 30 Prozent ein verzögerter oder auch fehlender Samenerguss, sowie bei 30 Prozent ein vorzeitiger Samenerguss. Erektile Dysfunktion – die Potenzstörung Man geht davon aus, dass jeder dritte Mann im Laufe seines Lebens zumindest vorübergehend eine Beeinträchtigung der Erektionsfähigkeit erfährt. Obwohl sie in jedem Alter auftreten kann, steigt die Wahrscheinlichkeit für diese Störung mit zunehmendem Lebensalter. „Use it or lose it“ lautet das Motto bei Erektionsstörungen. Durch häufigeren „Gebrauch“ werden auch die Schwellkörper des besten Stücks trainiert und sind weniger anfällig gegenüber Durchblutungsstörungen, so die gängige urologische Auffassung. Für eine Erektion ist ein komplexes Zusammenspiel von Nerven, Blutgefäßen, Hormonen und Psyche notwendig. Daher können auch verschiedene Ursachen zu RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 10 SEXUALMEDIZIN einer Beeinträchtigung derselben führen: Erkrankungen der Gefäße, der Nerven, Nebenwirkungen von Medikamenten oder psychische Probleme stören die Erektionsfähigkeit. Neben den alten Methoden, wie Injektionen in den Schwellkörper oder dem Einsatz einer Vakuumpumpe haben sich mittlerweile die PDE-5-Hemmer, zu denen auch Viagra gehört, als Therapie der Wahl etabliert. Ejaculatio praecox – der vorzeitige Samenerguss Gerade bei jüngeren Männern wäre dies, so Florian Wimpissinger, das Thema Nummer Eins im Bereich der bei sexuellen Störungen. Ein Viertel aller Männer würden darunter leiden. Wobei wieder falsche Vorstellungen von der optimalen Dauer des Geschlechtsaktes zu einem hohen Leistungsdruck führen. Unter „normal“ gelte, so Wimpissinger eine Dauer von 6 bis 9 Minuten. Verschiedene Methoden, wie lokale Betäubungsmittel, mentales Training oder spezielle Techniken haben sich nur als mäßig erfolgreich erwiesen. 2009 wurde das erste (und bis dato einzige) Medikament gegen vorzeitigen Samenerguss zugelassen: Die Wirksubstanz heißt Dapoxetin und gehört zur Gruppe der Antidepressiva. Im Gehirn wird der Botenstoff Serotonin erhöht, die Zeit bis zum Samenerguss wird um das 3- bis 4,5-fache erhöht. Kritikern zufolge erhöht sich die Dauer des Aktes im Schnitt damit jedoch gerade mal um eine Minute, was den Aufwand nicht lohnen wurde. Viele Urologen sehen das jedoch anders, da sie nun endlich ein Mittel in Händen haben, das die Betroffenen zumindest etwas über die Runden hilft. Das Medikament kann nur gegen ärztliche Verschreibung in der Apotheke erworben werden, sollte ein bis drei Stunden vor dem Geschlechtsverkehr und nicht öfter als einmal pro 24 Stunden eingenommen werden. Zu kleiner Penis? Eine Studie des British Journal of Urology untermauert, was bisher nur gemutmaßt wurde: Fast die Hälfte aller Männer ist der Meinung, einen zu kleinen Penis zu haben. Und bei vielen wird diese Sorge gar zur fixen Idee, Experten sprechen dann vom sogenannten „Small Penis Syndrome (SPS)“, einer Spielart der Dysmorphophobie, also einer verzerrten Körperwahrnehmung. Zwar bietet auch die Medizin Möglichkeiten an, den Penis zu verlängern (oder zumindest länger aussehen zu lassen), in den meisten Fällen scheint, bei entsprechendem Leidensdruck, jedoch eher eine psychotherapeutische Herangehensweise sinnvoll. Quellen: Eugen Plas, Netdoktor zur ED RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 11 SEXUALMEDIZIN http://www.netdoktor.at/krankheit/erektile-dysfunktion-impotenz-potenzstoerung7944#mehr Gesundheitsportal Österreich http://gesund.co.at/thema-der-woche-zu-kleiner-penis-oder-small-penis-syndromsps-12530/ A study of sexuality and health among older adults in the United States. Lindau et al NEJM. 2007 TOP-SELLER VIAGRA Im September 1998 war Viagra erstmals in Österreich erhältlich. „Dieses Präparat hat die Andrologie revolutioniert“, so der Urologe Florian Wimpissinger. Der Wirkstoff Sildenafil (PDE-5-Hemmer) war ursprünglich zur Behandlung von Bluthochdruck vorgesehen. Die Wirkung war eher bescheiden. Eine der Nebenwirkungen fand jedoch umso mehr Beachtung. Denn viele männliche Probanden berichteten über Erektionen. Dies war die Geburtsstunde des ersten wirklich ernstzunehmenden Potenzmittels in der Geschichte der Medizin. Wirkungsweise Während der sexuellen Erregung wird im Schwellkörper des Penis Stickstoffmonoxid freigesetzt. Auf biochemischen Weg ruft es über zyklisches Guanosin-Monophosphat (cGMP) die Entspannung der Muskulatur des Schwellkörpers hervorruft. Der Bluteinstrom in den Penis wird erhöht, es entsteht eine Erektion. Sildenafil hemmt jenes Enzym, das cGMP abbaut. Allerdings ist für die Wirkung von Sildenafil eine funktionierende Blut- und Nervenversorgung nötig. Und es muss eine Erregung vorliegen, damit die Tablette wirkt. Bei Verletzungen der Nerven ist nach wie vor die Injektion in den Schwellkörper nötig. Da Sildenafil auch eine Wirkung auf den Blutdruck hat, sollte es bei bestimmten Herzkrankheiten oder auch Netzhauterkrankungen nicht angewendet werden. Das Präparat gehört zu den am meisten verkauften Medikamenten. Dennoch ist die, zuvor befürchtete „zweite sexuelle Revolution“ ausgeblieben. Schließlich gibt es die Substanz nach wie vor nur mit ärztlicher Verschreibung und nicht alle Männer profitieren davon. Denn das Mittel funktioniert nur dann, wenn ein Lustempfinden vorhanden ist. Eines ist unbestritten: Die aufwendigen Schwellkörperuntersuchungen bei Männern mit Potenzstörungen sind seit Einführung dieses Medikamentes zurückgegangen, so der Urologe Wimpissinger. „Wenn das Mittel funktioniert, sind alle zufrieden. Da braucht es keine kostspielige weitere Abklärung.“ RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 12 SEXUALMEDIZIN Auch die Injektionen in die Schwellkörper des Penis gehören weitgehend der Vergangenheit an. Und damit auch die sehr schmerzhafte Dauererektion, der sogenannte Priapismus. Eine Nebenwirkung, die das neue Potenzmittel nur in sehr seltenen Fällen hat. Patentschutz im Juni 2013 abgelaufen Der Erzeugerfirma Pfizer bescherte Viagra jährlich einen Umsatz in Milliardenhöhe. Nun ist das Patent nach 15 Jahren abgelaufen und die Substanz darf von anderen Herstellern „nachgebaut“ werden. Manche rechnen mit einem Preisverfall von über 90 Prozent, auch das Originalpräparat wird bereits deutlich billiger angeboten. Der bis dato blühende Internet-Handel mit gefälschten und damit auch billigen Produkten könnte dadurch etwas zurückgedrängt werden. Zumindest der Preis dürfte in Zukunft keine Rolle mehr spielen. Bleibt noch die Tatsache, dass man eine ärztliche Verschreibung benötigt, wenn es das Potenzmittel legal in der Apotheke bekommen möchte. Quelle: Eugen Plas, Netdoktor zur ED http://www.netdoktor.at/krankheit/erektile-dysfunktion-impotenz-potenzstoerung7944#mehr PINK VIAGRA – EIN „SEX-HORMON“ FÜR DIE FRAU? Wirtschaftlich scheint es logisch: Der Erfolg, den ein Mittel wie Viagra bei den Männern erzielen konnte, soll nun auch bei der weiblichen Bevölkerung wiederholt werden. Tatsächlich wirkt der Inhaltsstoff Sildenafil auch bei Frauen, wie unser Studiogast Bayere-Eder erläutert: Es kommt zu einer vermehrten Durchblutung, das Genital schwillt an und auch zu einer verbesserten Lubrikation, also einem Feuchtwerden. Die meisten Frauen „bemerken“ das jedoch nicht. Was beim Mann mit der Erektion offensichtlich ist, scheint für die weiblichen Anwenderinnen nicht viel mit Sexualität zu tun zu haben. Hier spielt die „zentrale Erregung“, also die Vorgänge im Gehirn, eine weitaus bedeutendere Rolle für die Sexualität. Und genau hier setzt man mit dem „weiblichen Viagra“ an. Oxytocin – Das „Liebeshormon“ Eins vorweg: Das, was als „Pink Viagra“ (Rosa Viagra) bezeichnet wird, hat mit Viagra außer dem Namen und der Hoffnung, damit einen ähnlich großen Erfolg RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 13 SEXUALMEDIZIN landen zu können, nichts gemein. Es handelt sich um das Hormon Oxytocin, das im Zwischenhirn, im Hypothalamus, der als Steuerzentrum des vegetativen Nervensystems gilt, gebildet wird. Von dort aus gelangt es über Nervenzellausläufer zur Hirnanhangsdrüse. Hier wird es zwischengespeichert und bei Bedarf ins Blut ausgeschüttet. Die wohl wichtigste Funktion ist das Zusammenziehen der Gebärmutter bei der Geburt. Es wird in der Geburtshilfe daher auch als wehenförderndes Mittel „Wehentropf“ angewendet. Außerdem sorgt es für das Auspressen der Milch aus der Brustdrüse. Jüngere Forschungen erkannten auch das Potential des Hormons in „Liebesdingen“. Als Sex-, Kuschel-, Liebes- oder Treuehormon bezeichnet hat es die letzten Jahre imagemäßig einen großen Aufschwung erfahren. Immerhin sorgt die Substanz auch für die Kontraktion der Gebärmutter beim Orgasmus. Oxytocin ist wichtig für die Bindung zwischen Eltern und deren Kindern, bei frisch Verliebten ist die Konzentration des Hormons deutlich erhöht und vor allem bei sanften Berührungen wird die Produktion angekurbelt. Oxytocin-Studie in Wien Bei Frauen gibt es, im Gegensatz zu Männern, einen unklaren Zusammenhang zwischen genitaler und zerebraler Erregung. Oxytocin könnte hier das mögliche Bindeglied sein. Im Wiener Allgemeinen Krankenhaus wurde vor kurzem eine Studie zu diesem Thema durchgeführt. Das Interesse der teilnehmenden Frauen war, so Studienleiterin Bayerle-Eder, enorm groß. Die Probandinnen – 32 Paare wurden in die Untersuchung eingeschlossen mussten 50 Minuten vor dem Geschlechtsverkehr einen Oxytocin-Nasenspray verwenden. Obwohl die Studienergebnisse erst im Herbst 2013 vorliegen, so zeigen sich bereits jetzt deutliche Effekte. Allerdings muss hier noch der PlaceboEffekt berücksichtigt werden: Alleine die Auseinandersetzung mit der Thematik verbessert bei vielen Teilnehmerinnen bereits das Sexualleben. Das Interesse der Industrie ist naturgemäß groß. Viele der derzeit im Internet angebotenen „Treue“- oder „Lust“-Sprays sind jedoch von zweifelhafter Herkunft und würden, so die Internistin, durch die geringe Konzentration über das Aufsprühen auf Haut und Kleidung kaum eine Wirkung besitzen. Quelle: Bayerle-Eder: Oxytocin-Studie AKH Wien 2013 RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 14 SEXUALMEDIZIN SEXUALMEDIZIN In Österreich ist Sexualmedizin nach wie vor eine relativ neue und wenig bekannte Disziplin. Sie beschäftigt sich mit der Sexualität des Menschen, ihren Störungen und deren Behandlung. Der Einfluss von Lebensstil, Krankheiten und auch Medikamenten auf die Sexualfunktion werden hier ebenso untersucht, wie die seelische Ursachen der Krankheitsentstehung, sowie deren Auswirkungen auf die Partnerschaft. In manchen Ländern existieren bereits spezialisierte Zentren mit universitärem Hintergrund, wie etwa an der Berliner Charité oder in Stockholm. Hierzulande gibt es erst einige private Institute. Nun soll aber auch auf universitärer Ebene, geht es nach Bayerle-Eder, ein Zentrum etabliert werden, das sich interdisziplinär, also in Zusammenarbeit mit Gynäkologen, Urologen Psychiatern, Internisten und Allgemeinmedizinern mit Störungen der Sexualfunktion auseinandersetzt. Seit 2007 gibt es ein durch die European Academy for Sexual Medicine (EASM) ausgerichtetes europäisches Curriculum für Sexualmedizin. In Österreich kann von den Ärztinnen und Ärzten das „Diplom für Sexualmedizin“ der Ärztekammer erworben werden. Die Sexualmedizinerin Elia Bragagna, die auch die Sexualambulanz im Wiener Wilhelminenspital begründet hat, weiß über die Notwendigkeit der Spezialisierung. Denn auch unter Ärzten sei das Thema mit Tabus behaftet und der Wissensstand mangelhaft. Viele Frauen würden aufgrund von psychischen Ursachen überwiesen. „Frauen werden damit psychologisiert, während bei Männern psychische oder soziale Faktoren ausgeklammert werden“. Die Sexualmedizin als fächerübergreifende Disziplin betrachtet alle beteiligten Aspekte - die psychischen ebenso wie die körperlichen. Selbsthilfe zur sexuellen Gesundheit So mannigfaltig die Ursachen, so vielseitig die Behandlungsstrategien, die die Sexualmedizin anbietet. Viele Studien belegen, dass sich das Sexualleben durch einen gesunden Lebensstil verbessert. So kann regelmäßige sportliche Betätigung eines der besten Mittel sein, um bei stark übergewichtigen Männern, die oft unter Sexualstörungen zu leiden haben, die Lust- und Erregungsfähigkeit wieder herzustellen. Michaela Bayerle-Eder: „Gesundes Essen, Sport, viel Schlaf und weniger Stress ist ganz essentiell für guten Sex.“ RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 15 SEXUALMEDIZIN Sexedukation Das Wissen um die Funktionen des eigenen Körpers und um den des Partners kann viel Kummer ersparen. Viele Sexualmediziner und -therapeuten setzen darauf, durch Aufklärung Problemen entgegenzuwirken. Viele „Störungen“ stellen sich dabei als Normvariante heraus, so manche überzogene Vorstellung kann durch Information entkräftet und damit der Leistungsdruck verringert werden. Oft reicht auch schon die gedankliche Beschäftigung mit dem Thema Sexualität mit therapeutischer Hilfe, um die Lustfähigkeit wieder zu steigern. Quellen: Vorgespräch Michaela Bayerle-Eder Österreichische Akademie für Sexualmedizin; www.oeasm.org Europäische Gesellschaft für Sexualmedizin; http://www.essm.org/ RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 16 ANLAUFSTELLEN ANLAUFSTELLEN Wenn Sie an sexuellen Störungen leiden, dann sollten Sie sich zunächst an eine(n) Allgemeinmediziner/in, Gynäkologen/in oder Urologen/in wenden. Weitere Anlaufstellen könnten sein: Akademie für Sexuelle Gesundheit Billrothstrasse 75A A-1190 Wien Tel.: +43/699/190 439 94 E-Mail: office@afsg.at Homepage: www.afsg.at Institut für Sexualpädagogik Sollingergasse 23/22 A-1190 Wien Tel.:/Fax: +43/1/328 66 30 E-Mail: team@sexualpaedagogik.at Homepage: http://www.sexualpaedagogik.at/sites/Kontakt.html Österreichische Gesellschaft für Sexualforschung – ÖGS Windmühlgasse 15/1/7 A-1060 Wien Tel.: +43/1/585 69 60 E-Mail: office@oegs.or.at Homepage: www.oegs.or.at First Love - Beratungsstellen für Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren Donauspital SMZ-Ost Langobardenstraße 122/1.Stock A-1220 Wien oder Krankenanstalt Rudolfstiftung Juchgasse 25/1.Stock A-1030 Wien Homepage: http://www.firstlove.at RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 17 QELLEN UND LINKS QUELLEN UND LINKS Sexmedpedia – umfangreiche Sexual-Medizinische Enzyklopädie http://www.sexmedpedia.com/ Homepage der Österreichischen Gesellschaft für Andrologie www.andrologie.at First Love - Beratungsstellen für Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren www.firstlove.at Mädchensprechstunde - Initiative des Berufsverbandes Österreichischer Gynäkologen www.maedchensprechstunde.com Berufsverband der Österreichischen Gynäkologen www.mein-frauenarzt.at Berufsverband der Österreichischen Urologen www.urologisch.at Österreichische Gesellschaft für Sexualforschung www.oegs.or.at Männerarzt Dr. Georg Pfau, Webseite mit vielen Informationen zum Thema http://www.maennerarzt-linz.at/ Selbsthilfegruppe erektile Dysfunktion, Deutschland http://www.impotenz-selbsthilfe.de/ursachen/medikamente.html RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 18 BUCHTIPPS BUCHTIPPS Elia Bragagna, Rainer Prohaska Weiblich, sinnlich, lustvoll: Die Sexualität der Frau Verlag Ueberreuter 2010 ISBN-13: 978-3800074754 Bernhard Ludwig Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit – Seminarkabarett-Comic Goldmann TB 2008 ISBN-13: 978-3442154845 Georg Pfau Mann Frau - Sex: Frauen sehnen sich nach Liebe - Männer wollen Sex Goldegg Verlag 2012 ISBN-13: 978-3902729927 Walter Raaflaub Tote Hose: Worüber Männer schweigen - Ein Tagebuch Wörterseh Verlag 2007 ISBN-13: 978-3952321324 Karl F. Stifter Zur Sexologie des vaginalen Orgasmus Verlag: Itp Handelsges 2005 ISBN-13: 978-3200001893 Doris Christinger Auf den Schwingen weiblicher Sexualität: Eine Liebesschule für Frauen Piper Taschenbuch 2009 ISBN-13: 978-3492257459 Armin Fischer Frauen. Eine Bedienungsanleitung, die selbst Männer verstehen humboldt / Schluetersche 2010 ISBN-13: 978-3869104737 RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 19 SENDUNGSGÄSTE SENDUNGSGÄSTE In der Sendung Radiodoktor – Medizin und Gesundheit vom 1. Juli 2013 waren zu Gast: Univ.-Prof. Dr. Michaela Bayerle-Eder Fachärztin für Innere Medizin, Sexualmedizinerin Klinische Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel Medizinische Universität Wien Währinger Gürtel 18-20 A-1090 Wien Tel: +43/1/40400/4310 Mail: michaela.bayerle-eder@meduniwien.ac.at Homepage: http://www.meduniwien.ac.at/innere3/endo/ Dr. Florian Wimpissinger Facharzt für Urologie an der Krankenanstalt Rudolfstiftung Vorsitzender des Arbeitskreises Andrologie und sexuelle Funktionsstörungen der Urologischen Gesellschaft A-1030 Wien, Juchgasse 25 Tel.: +43/1/711 65/4807 E-Mail: florianthomas.wimpissinger@wienkav.at Homepage: http://andrologie.at/ RADIODOKTOR – MEDIZIN UND GESUNDHEIT 20