FW Meininger Tageblatt vom 24.06.2015 - LOKAL

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FW Meininger Tageblatt vom 24.06.2015 - LOKAL
MEININGEN
Mittwoch, 24. Juni 2015
MGN1-1
Kreistag: Wohin
zieht die
Musikschule?
Aufgepickt
Alle für Eine!
Herrje, herrje, in Dreißigacker
brennt’s. Und
ausgerechnet die
Feuerwehr ist
schuld daran.
Was, ihr habt
davon noch
nichts gehört?
Das zwitschern
die Spatzen
doch schon von
allen Dächern:
Die Kirmes in Dreißigacker droht
auszufallen. Die wird im Jahreswechsel von Feuerwehr und Sportverein veranstaltet, in diesem Jahr
wäre die Feuerwehr dran. Doch letzte Woche – zweieinhalb Monate vor
der großen Sause – bliesen die
Brandbekämpfer überraschend zum
Rückzug, angeblich weil der Festplatz an der Berkeser Straße nicht so
ist, wie er sein müsste. Seitdem
geht’s heiß her in Schack. Das halbe
Dorf steht Kopf und auch mir Stadtspatz stehen die Federn quer.
Schließlich geht es nicht um irgendeine Kirmes. Es geht um „Eine wie
keine“, die bis zu 2000 Besucher aus
allen Himmelsrichtungen hinauf
auf den Berg lockt. Und ausgerechnet in diesem Jahr soll der Berg
nicht rufen? Statt „14, 15 Kirmes“
ein 08/15-Wochenende Ende August? Was für eine grausige Vorstellung!
Herrje, herrje, in Dreißigacker
brennt’s. Als Löschtrupp sollen die
Empor-Fußballer retten, was zu retten ist. Sie sollen einspringen, damit
aus „Eine wie keine“ nicht „Keine“
wird.
Einer wie Rainer könnte es wuppen; Rainer Westhäuser ist der Empor-Kirmes-Cheforganisator. Alle liegen ihm in den Ohren, damit es bloß
kein kirmesloses Jahr in Dreißigacker
gibt und er sich ausnahmsweise außer der Reihe den Hut aufsetzt. Doch
allein schafft er es natürlich nicht.
Mindestens 100 Helfer sind nötig,
die kurzentschlossen mit ihm Feuerwehr spielen. Bis Monatsende entscheidet es sich, ob der Empor die
Kirmesfahne oben halten kann und
den Sportplatz in einen Festplatz verwandelt.
Hoffentlich
gelingt’s!
Wenn’s sein muss, helf ich kleiner
Spatz mit, wo ich helfen kann.
Alle für Eine!
Euer Stadtspatz
Achtung Blitzer !
Hier kontrolliert heute die
Polizei:
Jüchsen
Am Montag wurden 51 Bürger im Landkreis verkehrsrechtlich belangt.
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„Mit dem Hai im Nacken kannst du die Rekorde knacken!“ – so der Shirt-Spruch. Doch das Maskottchen „HaiNo“ ist ein Lieber.
Foto: Rüdiger Paura
Kein Platz für Spaßbremsen
Zum 18. Meininger
24-Stunden-Schwimmen
am 27. und 28. Juni im
Freizeitzentrum „Rohrer
Stirn“ laden Britta Steffen,
das Maskottchen „HaiNo“,
die Stadtwerke und die
Wasserfreunde ein!
Von Dirk Bradschetl und Rüdiger Paura
Meiningen – „Schwimmen ist eine
der gesündesten Sportarten, es wird
der gesamte Körper trainiert und das
in einem besonderen Medium“,
schreibt Olympiasiegerin Britta Steffen in ihrem Grußwort an das
24-Stunden-Schwimmen und lädt
mit den Worten „Und wo ginge das
besser als im Schwimmbecken?“ alle
kleinen und großen, jungen und alten Schwimmer/innen am 27. und
28. Juni zum Schwimm-Klassiker ins
Freizeitzentrum Rohrer Stirn ein.
Es wird wieder diese besondere Mischung aus Breiten- und Spitzensport, aus Leistung und Spiel, aus
Spaß und Unterhaltung und natürlich auch Britta Steffen sein, die den
Besucher am Wochenende in einem
Zuständig für das Abendprogramm. Mrs. Frizzle ist eine Band mit vielen Facetten. Die Erfurter sind schrill, laut und auf jeden Fall ungewöhnlich. Foto: Agentur
der schönsten Bäder Thüringens erwartet. Das Bäderteam der Meininger
Stadtwerke und die Meininger Wasserfreunde sind bestens vorbereitet
und rechnen mit 700 Aktiven im
Wasser und gut dreimal so vielen
beim Abendprogramm, welches in
diesem Jahr mit Live-Musik vom
Feinsten aufwartet. Für diesen Part
zeichnen „Lichterloh“ aus dem
Raum Meiningen sowie „Mrs. Frizz-
le“ aus Erfurt verantwortlich.
Der Spaß kommt selbstverständlich nicht zu kurz. So gibt es unter
anderem wieder den Pokal für die
kreativste Kopfbedeckung oder besser die originellste Badekappe. Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre
können sich für diesen Pokal am
Samstag bis 18 Uhr an der Bühne anmelden, für die Erwachsenen erfolgt
die Wertung beim Nachtpokal um 2
24-Stunden-Schwimmen: Kurzweil rund um die Uhr mit den Wasserfreunden
Das Rahmenprogramm zum 18. Meininger 24-Stunden-Schwimmen des
SV Wasserfreunde und der Stadtwerke
bietet beste Unterhaltung. Der Startschuss fällt am Samstag, 27. Juni, um
14 Uhr im Freizeitzentrum auf der
Rohrer Stirn mit der Eröffnung. Es folgen: Fanfarenzug WCC Wasungen
TSV Meiningen Eltern-Kind-Turnen
Sportakrobatikclub Suhl
Wasunger Kinderturnen
KSZU Meiningen Karate
Florian Eggert – Beatbox Hiphop
KSZU Meiningen Taekwondo
KSZU Meiningen Internationaler
Tanzexpress – Jazz
18 Uhr kreativste Kopfbedeckung
PSV Meiningen „Pezzi Drums“
KSZU Meiningen Internationaler
Tanzexpress – Flamenco
Live-Musik am Samstagabend
20 Uhr „Lichterloh“ aus dem Raum
Meiningen – eine Rockband, die Oldies covert
21 Uhr „Mrs. Frizzle“ – eine der besten Thüringer Live-Bands mit spektakulärem Programm
01 Uhr „Absacker“ mit DJ Görni im
Restaurant der Schwimmhalle
02 Uhr kreativste Kopfbedeckung
Sonntag, 28. Juni, ab 10 Uhr
Bühnenflöhe Walldorf
Puppentheater – „Die großen Abenteuer des kleinen Ritter Maus“
KSZU Meiningen – Fechter in Aktion
Autogrammstunde der Olympiasiegerin Britta Steffen
TSV Meiningen – Bodenturnen
Tweety Rock’n Roll (Eisenach)
Ende des 18. Meininger 24-StundenSchwimmens um 14 Uhr, Siegerehrungen ab 14.30 Uhr
Uhr in der Schwimmhalle. Voraussetzung ist, dass mit der Kopfbedeckung eine Strecke von 25 Metern geschwommen werden kann.
„Prinzipiell jeder, der 100 Meter
schwimmen kann, sollte am Wochenende zu uns kommen und uns
helfen, gemeinsam möglichst viele
Kilometer zu schwimmen!“, ruft Michael Brenz als Cheforganisator von
den Meininger Wasserfreunden auf.
Immerhin schafften es die Meininger
im Jahr 2011 mit mehr als drei Millionen Metern im Wasser auf Platz
eins in der bundesweiten Arena-Wertung, das will man dies Jahr noch
toppen. Und noch ein Rekord könnte am Wochenende an der Rohrer
Stirn purzeln. Der Bermbacher ChrisPascal Hoffmann von den Wasserfreunden will die deutsche 24-Stunden-Bestleistung von 75 Kilometern
knacken! (siehe dazu auch Lokalsport)
Die Tore fürs 24-Stunden-Schwimmen werden am Samstag um 12 Uhr
geöffnet und um 14 Uhr beginnt mit
dem traditionellen Feuerwerk der
Wettkampf. Bis Sonntag 14 Uhr kann
je nach Belieben geschwommen werden. „Man muss natürlich nicht die
ganzen 24 Stunden im Wasser bleiben“, unterstreicht Jan Tirschmann
vom Org.-Team nochmals und ergänzt: „Egal wann man einsteigt und
wie oft man aus dem Wasser aussteigt, jeder Meter zählt.“
Für beste Unterhaltung sorgen
viele Vereine fast rund um die Uhr
mit Darbietungen direkt am Beckenrand. „Wer einmal in Meiningen dabei war, kommt immer wieder. Wer
es noch nicht erlebt hat, sollte es am
Wochenende tun“, sind sich Moderator Siegfried Weibrecht aus Wasungen und Thomas Wolf, der Vorsitzende des Sportstättenfördervereins
Meiningen (SSFV), ganz sicher.
Mehr Infos unter:
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www.24-stunden-schwimmen.de
Meiningen – Die Kreistagsmitglieder
wollen am Donnerstag über das neue
Domizil der Meininger Musikschule
entscheiden – und damit über die Zukunft der Struppschen Villa. Das
denkmalgeschützte Gebäude unweit
des Theaters in Meiningens Prachtmeile, der Bernhardstraße, steht seit
über zwei Jahrzehnten leer und soll
nach dem Auszug aus Schloss Elisabethenburg die neue Bleibe der Musikschule werden. Die Bildungsstätte
mit etwa 700 Schülern befindet sich
in Trägerschaft des Landkreises.
Befürwortet der Kreistag den Vorschlag und ist bereit, die Miete für
etwa 40 Jahre mit einer Gesamtzahlung im Voraus zu leisten, kann die
Stadt Meiningen die Generalsanierung des Gebäudes in Angriff nehmen. Die „Auf-einmal-Zahlung“ der
Miete ist nötig, weil die Stadt selbst
den Eigenanteil für die Sanierung
nicht aufbringen kann.
Eigentümer des Hauses ist eine von
den Erben des jüdischen Bankiers
Strupp gegründete Stiftung. Diese
überlässt die Villa per Erbpachtvertrag für 99 Jahre der Kommune. Die
Sanierung wird nach Schätzungen
rund 3,7 Millionen Euro kosten, die
Mietzahlung des Kreises beläuft sich
auf etwa 1,4 Millionen Euro. Die restliche Finanzierung soll über Fördermittel bestritten werden.
In das Gebäude, das in der DDR als
Kulturhaus Artur Becker genutzt
wurde, soll aber nicht allein die Musikschule einziehen. Im Gespräch ist
ferner, der Volkshochschule in der
Klostergasse hier zusätzliche Räume
bereitzustellen. Zudem ist vorgesehen, hier eine jüdische Begegnungsstätte einzurichten. Als alternativer
Standort für die Musikschule ist das
kreiseigene Schulgebäude in der
Neu-Ulmer Straße, die Gelbe Gefahr,
zur Diskussion gestellt worden. Die
öffentliche Sitzung im Saal des Landratsamtes beginnt um 17 Uhr.
hi
Autobahnkirche
wird eingeweiht
Bibra – Mehr als zehn Jahre hat der
Bau von Südthüringens erster Autobahnkirche gedauert, an diesem Freitag um 13 Uhr wird das kleine Gotteshaus an der A 71 bei Bibra feierlich eingeweiht. Das Datum ist bewusst gewählt: Am 26. Juni jährt sich
zum vierten Mal der Todestag von
Fritz Steigerwald, dem früheren
Landrat des benachbarten unterfränkischen Rhön-Grabfeld-Kreises. Steigerwald war der maßgebliche Initiator, um nahe der einstigen deutschdeutschen Grenze als Symbol der
friedlichen
Wiedervereinigung
Deutschlands eine Kirche zu errichten. Finanziert wurde das 320 000
Euro teure Vorhaben aus Spenden,
Mitgliedsbeiträgen und freiwilligen
Leistungen. Vorsitzender des Vereins
Autobahnkirche ist der frühere Meininger Landrat Ralf Luther, der das
begonnene Werk seines Freundes
Fritz Steigerwald mit etlichen Mitstreitern fortsetzte.
Wer bei der Einweihungsfeier dabei sein möchte: Die offizielle Zufahrt zur Veranstaltung erfolgt über
den Ort Bibra und ist ausgeschildert.