die Geschichte - Gasthof Hohlwegwirt
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die Geschichte - Gasthof Hohlwegwirt
XXXX Der Blick über den Tellerrand 1 Die Blütezeit der jungen KTM-Werksmannschaft. Mit dem von Ing. Ludwig Apfelbeck konstruierten 4-Takt Motor ging Werksfahrer Erwin Lechners Stern auf. Zwischen 1957 und 1960 war ihm der Staatsmeistertitel in der 125 cm³-Klasse nicht zu nehmen KTM – Die Zweiradschmiede aus Mattighofen TEIL 1: Innerhalb von nur zwei Jahren schaffte KTM den erfolgreichen Sprung in Welt der Motorradhersteller. In kürzester Zeit wuchs das Werk in Mattighofen zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz zum Platzhirschen PUCH heran 46 CLUB MAGAZIN www.club-magazin.at XXXX Text: Christian Dichtl, Peter Krackowizer – Spezialist für Motorrad-Historie Fotos und Bildnachweis: Christian Dichtl, Sepp Maier, Erich Kronreif II, Bildarchiv Dr. Helmut Krackowizer E RNST Kussin aus Hallein war bereits vor dem Krieg Motorradrennfahrer gewesen und verfolgte interessiert die Entwicklungen in der Zweiradszene der Nachkriegszeit. Als er seinen Freund Ernst Kronreif auf einem Tisch in der Wartehalle des Salzburger Hauptbahnhofes liegen sah, weckte er ihn mit den Worten: „Rutsch rüber. Ich hab dir was zu erzählen. Du kennst doch Hans Trunkenpolz...“ Ernst Kronreif, der gerade auf die einzige, öffentliche Verkehrsverbindung in Richtung Hallein-Taxach, die „Rote Elektrische“ wartete, machte Platz. Natürlich war ihm der Name „Hans Trunkenpolz“ ein Begriff. Schließlich mauserte sich der 1934 gegründete Vorzeigebetrieb mit dem Namen KTM (Kraftfahrzeuge, Trunkenpolz, Mattighofen) des Innviertlers bis Ende des Krieges zur größten Lastwagen-Reparaturwerkstätte in Österreich, in der man sogar industriell Ersatzteile anfertigte. 1950 stagnierte die Nachfrage an Reparaturen, weshalb Hans Trunkenpolz mit dem Bau von Leichtmotorrädern begann. So weit war Ernst Kronreif im Bilde. Kussin kannte Hans Trunkenpolz besser und wusste genau, weshalb er sich an seinen Freund Ernst Kronreif wenden wollte. Trunkenpolz war knapp bei Kasse und suchte einen Finanzier für die Umsetzung seiner künftigen Zweiradpläne. Ernst Kronreif, der nach der Pflichtschule das Mechaniker- und Kraftfahrzeuggewerbe erlernte und seit jeher ein großes Faible für den Motorsport hatte, war keineswegs betuchter, als so manch anderer, vom Krieg zurückgekehrter Wehrmachtssoldat. Er führte gemeinsam mit seiner Frau Ida und seiner Tante „Lola“ den Gasthof „Hohlwegwirt“ in Hallein-Taxach. Neben dem Tagesgeschäft im Wirtshaus, bastelte Ernst Kronreif an seinem Monoposto-Rennwagen und an allerhand anderen motorsportlichen Gerätschaften herum. Natürlich wusste Ernst Kussin, dass sein Freund selbst nicht vermögend war. Aber Tante „Lola“, die eigentlich Maria Hartmann hieß, war es. Ernst Kronreif hatte Ideen und Visionen. Ob seine Tante das Geld für die Umsetzung der Ideen zur Verfügung stellen wollte, oblag nun der Überzeugungskraft ihres Neffen. Der Gesellschaftsvertrag mit seinem neuen Partner Hans Trunkenpolz wurde im März 1953 geschlossen. Tante Lolas www.facebook.com/club.magazin XXXX 2 Die erfolgreichen Helden der 1800 km langen Österreich-Rundfahrt im November 1953 auf KTM R 100 mit ihren Chefs. v.l.n.r.: Tante „Lola“, Werksfahrer Erwin Lechner, Ernst Kronreif, Hans Trunkenpolz mit ihren Fahrern Albert Brenter, Edi Kranawetvogel, Paul Schwarz und Reservefahrer Horst Pfeifer. Optische Maßnahmen schufen einen Unterschied zur „Moser-KTM 100“ (kl. Bild) 3 Nachdem man sich zwei Tage lang in Paris „akklimatisiert“ hatte, bot die Nonstop-Fahrt nach Wien genug Möglichkeiten, die „Sünden“ in reichlichem Maße abzubüßen. Sturm und heftiger Regen waren ständiger Begleiter bis zur österreichischen Grenze. Ernst Kronreif und die KTM-Tourist-Piloten vor dem Eiffelturm. V.l.n.r.: Hans Trunkenpolz, Paul Schwarz und Albert Brentner 4 Ernst Kronreif hatte einen Hang zu theatralischen Auftritten. In einem gläsernen Bus wurden die KTM-Motorräder frei Haus an die Vertragshändler geliefert. Gerade in Städten verfehlte der Auftritt seine Wirkung nicht 5 Für einen Werbefilm in der Wochenschau inszenierte Ernst Kronreif eine Wasserdurchfahrt mit einer KTM Grand Tourist. Dass Werksfahrer Egon Dornauer damit nicht weit kam, konnte im zurechtgeschnittenen Film niemand sehen. Am anderen Ende des Wasserlochs fuhr Dornauer mit dampfendem Auspuff aus den Fluten 2 3 Hypothekarkredit auf Privathaus und „Hohlwegwirt“ machte die Sache möglich. Die ab diesem Zeitpunkt in „KTM-Motorfahrzeugbau KG, Kronreif & Trunkenpolz Mattighofen“ umbenannte Firma stand neben der Familie ab sofort im Zentrum des Interesses von Ernst Kronreif. Gute Werbung verkauft gute Motorräder Im März 1953 präsentierte Hans Trunkenpolz die ersten drei Prototypen der „Moser-KTM 100“ bei der Wiener Frühjahrsmesse. Der Name des Motorrades entstammte der Beteiligung der Firma Moser & Co in Mattighofen am Unternehmen von Hans Trunkenpolz. Die Konstruktion des kleinen, schwarzen Motorrades mit dem 98 cm³Sachs/Rotax-Motor aus Gunskirchen zeigte durchaus wegweisende Merkmale. Neben der staub- und öldichten, vorderen Teleskopgabel stachen die Vollnabenbremsen aus Aluminium und die Steckachsen aus der Masse der Konkurrenz. Die 20 Mitarbeiter montierten zunächst drei Motorräder täglich. Gegen Ende des Jahres 1953 konnte der tägliche Ausstoß verdoppelt werden. Die Produktpalette wurde im Frühjahr 1954 gemeinsam mit dem Eintritt von Ernst Kronreif in die Firma um zwei weitere Modelle erweitert. Während die „Moser-KTM 100“ fortan beinahe unverändert als KTM R 100 angeboten wurde, standen die in 48 CLUB MAGAZIN drei Farben erhältliche KTM R 100 Luxus und die KTM R 125 Tourist neu im Verkaufsprospekt. Bereits im November 1953 stellte sich Ernst Kronreif im Werk mit einem ersten Geniestreich vor: Er veranstaltete eine Rundfahrt durch Österreich, bei der sich die KTM Einsteigermodelle R 100 und R 100 Luxus auf der 1800 km langen Reise durch alle Bundesländer beweisen mussten. Unter dem „wachsamen Auge“ des ARBÖ-Hallein, bei dem Ernst Kronreif selbst Obmann war, führte die Fahrt vom westlichsten Punkt in Bregenz über den Arlberg nach Innsbruck, Salzburg und über Graz zum östlichsten Punkt nach Wien, um dann über Linz zurück nach Salzburg zu fahren, wo die vorher von Ernst Kronreif „geimpfte“ Presse auf die drei KTM-Fahrer wartete. Damit traf Kronreif den Nagel auf den Kopf, wie sich anhand der steigenden Verkaufszahlen ableiten ließ. Die Belegschaft wurde auf 80 Mitarbeiter verdoppelt und war fortan im neuen Werksgebäude in Mattighofen/Schalchen untergebracht. Geschichten dieser Art ließen sich bestens verkaufen, weshalb Ernst Kronreif Ende September 1954 den nächsten Coup landete. Der gewiefte Kaufmann wagte einen Vergleich mit dem „Arlberg-Express-Zug“, der die Strecke Paris-Wien in 24 Stunden zurücklegte. Mit den neuen Modellen KTM R 125 Tourist im Gepäck erreichte das KTM-Team Paris mit einer Horde an Presseleuten www.club-magazin.at XXXX 4 5 im Gepäck. Am Donnerstag, dem 30. September 1954, um 12:30 wurde gestartet. Ohne nennenswerte Defekte erreichte man bei schlechten Wetterbedingungen das 1278 km entfernte Wien nach einer reinen Fahrzeit von 18:16 Stunden, woraus sich ein Stundenschnitt von knapp 70 km/h ergab. Die gesamte Fahrzeit inkl. Pausen lag immer noch gut zwei Stunden unter der Vorgabe der Zugverbindung. Im Frühjahr 1955 wurde die Tagesproduktion auf 20 Stück/Tag angehoben und die nächste Erfolgsmeldung erreichte die Presse: „Die 1000ste KTM R 125 Tourist verlässt Mattighofen!“ Spätestens dann, als man gegen Mitte des Jahres ähnliche Verkaufszahlen erreichte, wie PUCH mit seiner 125 SV, war der Konkurrenz klar: KTM war bereits im zweiten Firmenjahr zu einer ernstzunehmenden, fixen Größe am österreichischen Motorradmarkt geworden. KTM auf der Überholspur Um neben der österreichischen „Hausmarke“ PUCH existieren zu können, musste man PUCH auf der Rennstrecke schlagen bzw. dort den Hebel ansetzen, wo PUCH Schwächen zeigte, das war Ernst Kronreif klar. Da man selber über keinen Rennmotor in der 125 cm³-Klasse verfügte, kaufte man für die Renn-Saison 1956 bei MV Agusta einen reinrassigen 125 cm³-Production Racer, den man mit einer KTM-Vordergabel ausstattete. Die Vordergabel sollte an die in den neuen Grand Tourist-Modellen verwendete KTM-Earles-Gabel erinnern. Den Rest des Motorrades versteckte man unter einer wohlgeformten Vollverkleidung, die den KTM-Schriftzug trug. Fertig war die wettbewerbsfähige 4-Takt-Rennmaschine für die Straßenrennen in der 125 cm³-Klasse. Mit dem „KTM RS 125“ genannten Motorrad tröpfelten die ersten nationalen Rennsporterfolge ins Haus, wo man sich auch klar gegen die Konkurrenz aus Graz durchsetzen konnte. Mit dem Engagement von Motorenbauer Ing. Ludwig Apfelbeck wollte man spätestens im Frühjahr 1957 eine eigene 4-Takt-Rennmaschine mit 125 cm³ an den Start bringen. Nebenbei wurde Apfelbeck von Hans Trunkenpolz beauftragt, die Entwicklung eines „billig zu produzierenden Mopedrollers mit Allradfederung“ in Angriff zu nehmen. Apfelbeck hatte innerhalb von nur drei Wochen die Pläne zum „Mecky“ samt neuem Motor fertiggestellt. Ernst Kronreif verstand es, aufzufallen. Mit einem gläsernen, prestigeträchtigen Ausstellungsbus fuhr man zu den Rennen. Dieser Bus diente allerdings nur am Wochenende als Betreuerfahrzeug für die Rennfahrer, indem auch stets die aktuellsten Motorradmodelle mitgeführt wurden. Unter der Woche wurde der immer blitzsauber gehaltene Steyr-Bus zum Ausliefern von KTM-Motorrädern ver- www.facebook.com/club.magazin CLUB MAGAZIN 49 XXXX wendet. PUCH lieferte seine Fahrzeuge „frei Bahnhof“. Je nach Größe und Ausstattung des Zielbahnhofes wurden die PUCH-Zweiräder vom Bahnhofspersonal zugestellt oder von Angestellten des PUCH-Vertragshändlers selbst abgeholt. KTM lieferte die Motorräder „frei Haus“ im gläsernen Bus. Gerade in den Städten sorgte dieser Auftritt für großes Staunen und für feuchte Augen bei den Motorrad-Fans. Große Augen machten die Presseleute, als sie den KTM Mirabell-Roller auf Herz und Nieren testete. Der mit dem bewährten, gebläsegekühlten 125 cm³-Sachs/Rotax-Motor und einem Elektrostarter ausgestattete Motorroller glänzte durch ein wunderbares Vollschwingenfahrwerk und seine eigentümliche, elegante Form. Beim Aufbau des Händlernetzes orientierte man sich am HMW-Vertriebsnetz, da PUCH bei seinen Händlern vorerst keine Konkurrenz duldete. Diese Haltung änderte sich mit der Lieferung von PUCH-Motoren an KTM Anfang der 1960er Jahre. Nicht ungelegen kam der Umstand, dass Hans Trunkenpolz von 1952 bis 1959 Vizepräsident des OÖAMTC war. Bei der Beschaffung neuer Motorrad-Gespanne für die Straßenwacht wollte der KTM-Firmenchef natürlich mitmischen. 28 KTM Grand Tourist-Motorradgespanne wurden 1956 in den Dienst des OÖAMTC gestellt. Für die nächsten Schlagzeilen sorgten die KTM-Mannen bei der Ankunft zur Sechs-Tage-Fahrt in Garmisch-Partenkirchen 1956. Nicht nur der PUCH-Mannschaft mit ihren zwei Motorrädern fiel fast die Augen aus dem Kopf, als das KTM-Team mit einem Kastenwagen, einem Porsche 356 und einem Lancia Aurelia Spider in einheitlicher, blauoranger Lackierung im Fahrerlager auftauchten. Der von Ernst Kronreif initiierte Auftritt verfehlte die Wirkung nicht, da sich die Presse auf das bunte Team mit den vier KTM-Motorrädern stürzte. Als dann auch noch die Rennfahrer-Neulinge Egon Dornauer und Kurt Statzinger in der Klasse bis 125 cm³ je eine Goldmedaille bzw. Fridolin Muck und Helmut Schachner in der Klasse bis 175 cm³ je eine Bronzemedaille abräumten, während man bei PUCH leer ausging, war die Sensation perfekt und die im selben Herbst vorgestellte Geländemaschine KTM Mustang sofort ein Renner. Mit der Mustang schuf man ein leistbares Motorrad für den Einstieg in den gerade aufblühenden Motocross-Sport. 6 7 KTM, die Nr.1 im österreichischen Motorsport Ing. Ludwig Apfelbecks Handschrift wurde immer deutlicher sichtbar. Der Mopedroller KTM Mecky mit dem eigenen Motor verkaufte sich – nach einigen Kinderkrankheiten – wunderbar. Mit einer spektakulären Fernfahrt von Wien nach Saloniki setzte man das neue 4-Gang-Sportmodell – die KTM Tarzan – in Szene. In nur 28 Stunden fuhr Hans 6 Ing. Ludwig Apfelbeck mit seinem Chef Hans Trunkenpolz bei der Begutachtung neuer Teile für den 125 cm³-Rennmotor. Ganz nebenbei konstruierte Apfelbeck den Mopedroller KTM Mecky samt eigenen Motor in nur drei Wochen 7 Als Vizepräsident des OÖAMTC konnte Hans Trunkenpolz eine Mehrheit zum Kauf von 28 Einsatzfahrzeugen des Typs KTM Grand Tourist mit Transportbeiwagen für die Straßenwacht überzeugen 8 Bei den „Sixdays“ in Garmisch-Patenkirchen 1956 räumte das KTMTeam ordentlich ab. Zwei Goldmedaillen holten Egon Dornauer (Nr. 295) und Kurt Statzinger in der 125 cm³-Klasse. Fridolin Muck und Helmut Schachner gewannen je eine Bronzemedaille in der Klasse bis 175 cm³ 9 Noch bevor die Produktion von Motorrädern eingestellt wurde, belieferte man in Mattighofen das Bundesheer mit Geländemaschinen des Typs KTM Mustang R 150 10 Der Sohn des Firmengründers Ernst Kronreif II auf seiner KTM Mirabell. Er betreibt in Hallein-Taxach den Gasthof Hohlwegwirt 50 CLUB MAGAZIN 8 www.club-magazin.at XXXX Landauer ohne Probleme mit dem 125 cm³-Motorrad an die 1664 km entfernte, griechische Stadt an der Ägäisküste. Als toller Wurf stellte sich Apfelbecks 125 cm³-Rennmotor heraus. Der 4-Takt-Motor mit zwei oben liegenden Nockenwellen leistete bis zu 18 PS bei 12.000 U/min. Damit konnte der junge, aufstrebende Rennfahrer Erwin Lechner 1957 die österreichische Straßenmeisterschaft in der 125-cm³-Klasse für sich und KTM entscheiden. Mit der 1958 vorgestellten KTM Trophy hielt der schallgedämpfte „Frankfurter Topf“ Einzug in die Modellpalette bei KTM. Die als 125 cm³- und 150 cm³-Maschine erhältliche Trophy ersetzte ab sofort die Tourist. Die grundlegend überarbeiteten Modelle Mecky und Mirabell sorgten zudem für frischen Wind im KTM-Prospekt. Die rückläufigen Motorrad-Verkaufszahlen kündeten von einer eindeutigen Entwicklung: Das Auto war im Vormarsch. Die Neuentwicklung von Motorradmodellen geriet nicht nur bei KTM in den Hintergrund. Die Leistung des Apfelbeck-Motors in der RS 125 reichte für Erwin Lechner aus, um durchgehend von 1957 bis 1960 den österreichischen Straßenmotorrad-Staatsmeistertitel in der Klasse bis 125 cm³ einstreifen zu können. Die KTM R 150 Mustang hatte sich während der Erprobung beim Bundesheer bestens bewährt, weshalb das Jahr 1960 durchaus positiv mit der Aussicht auf einen Großauftrag begann. Während mit dem KTM Ponny ein Stern am Mopedrollerhimmel aufging, erlosch ein anderer in der Chefetage. Am 23. Mai 1960 erlag Ernst Kronreif seinem Magenkrebsleiden in einem Alter von 40 Jahren. Noch vor Kronreifs Tod hat er seine Firmenanteile an den Unternehmer Karl Zizala (ZKW-Werke, Wien bzw. Wieselburg) verkauft, der künftig als stiller Teilhaber agieren sollte. 1962 erreichte auch KTM der Einbruch im Absatz von Motorrädern, wie seinen österreichischen Mitbewerber, PUCH. Die Krise setzte Hans Trunkenpolz derart zu, dass er am 10.Februar 1962 in Wien an den Folgen eines Herzinfarkts starb. Sein Sohn Erich, der seit 1955 im Unternehmen tätig war und sich auch als Motorradrennfahrer einen Namen machte, übernahm die Firma. Ihm gelang es, die wirtschaftliche Situation des Unternehmens wieder zu stabilisieren. Im 2. Teil unserer KTM-Story berichten wir über die erfolgreiche Ära „Erich Trunkenpolz“ Tipp: Mehr zur umfassenden KTM-Werksgeschichte gibt es im BUCH „KTM-Weltmeistermarke aus Österreich“ von Friedrich F. Ehn, Weishaupt Verlag www.facebook.com/club.magazin 9 10 Kontakt Peter Krackowizer freier Journalist, Fotograf und Tourismus-Experte Spezialist für Motorrad-Historie Sportplatzstraße 12, Top 1, A-5202 Neumarkt / Wallersee +43-6216-20393 mosaik@reisemosaik.at, www.reisemosaik.at Ernst Kronreif Gasthof Hohlwegwirt Salzburgerstraße 84, A-5400 Hallein-Taxach +43-6245-824150 gasthof@hohlwegwirt.at, www.hohlwegwirt.at CLUB MAGAZIN 51 DAS NEUE MAGAZIN FÜR ENTHUSIASTEN! MAGAZIN Nr.16 Dez 2014 - PUCH Jän 2015 nur € 3,90 Der kleine Teufel aus Turin DIE KTM STORY: Teil 2 16 STEYR-PUCH IMP 700 COUPÉ SERVICE PUCH IM DIENST NEWS & TERMINE POSTER, GÄSTE-PUCH PUCH MONZA 4C Der Bestseller im Offroad Look CM16 2014_11_15.indd 1 PUCH 250 MCH Spät aber doch im Einsatz ES-HA Das PUCH-Konfektionsrad www.club-magazin.at 9 190001 016375 DER PROFIS: Seilzüge fertigen 25.11.2014 18:48:24 Der Blick über den Tellerrand 1 Der Dauerbrenner KTM Ponny II sollte über 26 Jahre beinahe unverändert in den Schaufenstern der KTM-Händler zu sehen sein. Der Ruf des unverwüstlichen Moped-Rollers ist selbst heute noch legendär. Der Ponny II Roller hatte 1963 einen Marktanteil von 33 Prozent in Österreich 2 Auf der IFMA 1972 wurde die 250 cm³-Motocross-Maschine mit ihrem bärenstarken, selbst entwickelten 34 PS-Motor der Öffentlichkeit präsentiert KTM – Die Zweiradschmiede aus Mattighofen TEIL 2: Während der Regentschaft des Erich Trunkenpolz wuchs die kleine Zweiradschmiede aus Mattighofen zu einem weltbekannten Konzern heran. Kompromisslose Technik brachte den sportlichen und wirtschaftlichen Erfolg 46 CLUB MAGAZIN CM16 2014_11_15.indd 46 www.club-magazin.at 25.11.2014 18:50:57 Text: Christian Dichtl, Peter Krackowizer – Spezialist für Motorrad-Historie Fotos und Bildnachweis: Archiv Fritz Ehn, Bildarchiv Dr. Helmut Krackowizer 2 N ACH dem Tod des Firmengründers Hans Trunkenpolz im Februar 1962 übernahm dessen Sohn Erich die Führung als alleinverantwortlicher Komplementär der in „Kraftfahrzeuge Trunkenpolz, Mattighofen“ umbenannten Kommanditgesellschaft. Der seit 1955 im Unternehmen tätige Sohn war aufgrund der jahrelangen Aufbauzeit und der engen Zusammenarbeit mit seinem Vater bestens für die kommenden Aufgaben gerüstet. In seinen Verantwortungsbereich fiel bereits die Markteinführung des Mopedrollers KTM Ponny II, der in den kommenden 26 Jahren beinahe unverändert hergestellt werden sollte. Fast gleichzeitig fiel die Entscheidung für den Start der Fahrradproduktion – zunächst ausschließlich für den amerikanischen Markt – im darauf folgenden Jahr 1963. Anmeldestatistiken belegten, dass das Durchschnittsalter der Ponny II-Käufer im laufenden Produktionsjahr auf 27 Jahre gestiegen ist, weshalb sich die Werksführung zum Bau eines sportlichen Zweisitzers entschloss. Mit der KTM Comet wollte man gezielt jugendliche Mopedfahrer ansprechen, die dem staubtrockenen Design des Ponny-Rollers nichts abgewinnen konnten. Ausgerüstet mit einem 3-Gang-PUCHMotor kostete das optisch vollwertige Motorrad im ersten Produktionsjahr 1964 ÖS 6.500,-. Bereits zwei Jahre nach Produktionsbeginn der KTM Comet lief das 10.000ste Stück vom Band. Einen großen Anteil daran hatte die erfolgreiche Positionierung der KTM-Modelle am in- www.facebook.com/club.magazin CM16 2014_11_15.indd 47 ternationalen Markt. Mit der Einführung einer umfassenden Fahrradkollektion am heimischen Markt wurde der kundenseitige, immer lauter werdende Ruf nach KTM-Rädern endlich erhört. Die Investition in eine 3.000 m³ große Shedhalle schien erforderlich, da aufgrund der vollen Auftragsbücher im Jahr 1967 neuer Platz für die Montage und den Versand erforderlich war. Neue Modelle, wie die Comet Super 4, die Comet Mustang und ein 100 cm³-Exportmodell mit Sachs-Motor ergänzten die Comet-Baureihe. Als glückliche Fügung kann das Aufeinandertreffen des Amerikaners John Penton mit Erich Trunkenpolz am KTM-Stand der Internationalen Zweiradmesse EICMA in Mailand gewertet werden. Der amerikanische Motorradhändler und begeisterte Motocross-Sportler war nach Europa gekommen, um Ausschau nach einem qualitativ extrem hochwertigen Geländesportmotorrad zu halten. Damit rannte er bei Erich Trunkenpolz offene Türen ein. Mit einem maßgeschneiderten 125 cm³-Motocross-Modell im Gepäck drang der Amerikaner auf Mit der KTM Comet wollte man gezielt jugendliche Mopedfahrer ansprechen CLUB MAGAZIN 47 25.11.2014 18:50:57 XXXX 3 4 den heimischen Markt. Bis zum Jahresende 1968 würde John Penton 3.000 Geländesportmaschinen bestellen. Darüber und über die Markteinführung des Automatikmodells „Hobby“ und des Motorrades KTM Comet 504 Super freuten sich mittlerweile 300 Mitarbeiter, die 150 Millionen Schilling umsetzten. Ein eigener KTM-Sportmotor entsteht 1970 lag der Schwerpunkt im Ausbau der Entwicklungs- und Konstruktionsabteilung. Still und leise entwickelten die Ingenieure aus dem Innviertel einen klauengeschalteten 6-Gangmotor mit einer aus einem Stück gefertigten Kurbelwelle. Die Auslegung des Motors auf mehrere Hubraumklassen war schlau geplant worden. Die über einen Graugusskern gegossenen Zylinder mit wahlweise 125 cm³, 175 cm³ oder gar 250 cm³ wurden im Druckguss-Verfahren hergestellt. Der Gusskern diente dabei nicht nur als Zylinderlaufbahn. Er beinhaltete auch gleichzeitig die sechs Überströmkanäle. Technisch war der Motor ein großer Wurf. Das modulare Motorkonzept war einfach im Aufbau und extrem leistungsstark. Während der 175er Einzylinder-Zweitakt-Motor mit Umkehrspülung 24 PS bei 8.800 U/min leistete, kam das 250 cm³-Triebwerk auf 33 PS. Auf Anhieb gewann der Judenburger Manfred Klerr den Motocross-Staatsmeistertitel 1970 in der Klasse bis 250 cm³. Ein weiterer Prototyp-Motor schöpfte aus 380 cm³ Hubraum 43 PS. Damit sollte Sigi Lerner Motocross-Staatsmeister 1972 in der Klasse bis 500 cm³ werden. Initialzündung für den Bau des Motors war John Pentons Wunsch nach hubraumstärkeren Motoren. Mit den 100 cm³- bzw. 125 cm³-Motoren von Sachs waren dem Wunsch des Amerikaners Grenzen gesetzt, weshalb man in Mattighofen selbst Hand anlegte. Angespornt von den technischen Errungenschaften und den motorsportlichen Erfolgen präsentierte KTM ein neues Glanzstück in der 50 cm³-Klasse: Das im „Scrambler-Look“ gehalten Sportmoped KTM Comet Cross beeindruckte mit seinem 4-Gang-Motor von PUCH und seinem attraktiven Erscheinungsbild. Mit einem Verkaufspreis von ÖS 9.590,- lag man mit dem neuen Konkurrenzprodukt aus Graz, der gelben PUCH M50 Cross, auf Augenhöhe. 1972 war ein absolutes Rekordjahr. Das 100.000ste Mofa und die 50.000ste Comet verließen die Produktionshallen in Mattighofen, die mittlerweile einen Personalstand von 400 Mitarbeitern beherbergte. Im selben Jahr wurde noch der Grundstein für die Verpflichtung der „Russen-Connection“ gelegt. Die sowjetischen CZ-Fahrer Moiseev, Kavinov und Roulev bekamen von der russischen Motorrad-Föderation die Freigabe zum Engagement als Fahrer beim oberösterreichischen Werksteam. Diese Verpflichtung sollte nachhaltig zum Erfolg führen. 48 CLUB MAGAZIN CM16 2014_11_15.indd 48 KTM ist weltmeisterlich! Die KTM-Modellvielfalt brauchte den internationalen Vergleich nicht zu scheuen. Mit 43 verschiedenen Fahrrad- und Motorradmodellen wurde der österreichische Fahrzeugmarkt 1974 bereichert. Vom Mini-Fahrrad und KTM Hobby III Automatikmofa bis hin zur KTM Mini-Cross und der brutal starken KTM 400 Geländesportmaschine gab es mit und ohne Motor, was das KTM-Herz begehrte. Die Zahlen sprachen für den Erfolg der Mannschaft aus Mattighofen. Das 200.000ste Fahrrad und das 100.000ste KTM Ponny wurden gefertigt. Der Exportanteil des Werkes stieg auf 53% des Gesamtumsatzes. Exportiert wurde in 26 Länder der Welt, wobei der amerikanische Markt unangefochten an der Spitze lag. Nach einem Jahr der Standortbestimmung blies die KTM-Werksmannschft 1974 zum Halali in der Motocross-Weltmeisterschaft. Der KTM-Pilot Gennadij Moiseev aus St. Petersburg kürte seine Leistungen in der Klasse bis 250 cm³ mit der Weltmeisterkrone. Mit seinen Team-Kollegen im Windschatten des Erfolges gelang KTM der zweite Platz in der Motocross-Markenweltmeisterschaft. 1975 konnte Harry Everts auf seiner PUCH 250 MC die Weltmeisterschaft für sich entscheiden. Sigi Lerner auf KTM krallte sich dafür den Staatsmeistertitel in der 250 cm³- und in der 500 cm³-Klasse. Große Begeisterung herrschte im Herbst 1975 am KTM-Stand der Internationalen Zweiradmesse EICMA in Mailand. Die Ankündigung der KTM Comet Grand Prix 125 RS für das Modelljahr 1976 sorgte für lange Zähne bei den Händlern und Kunden. Die Straßenmaschine geizte nicht mit Extras: Magnesiuimfelgen, Scheibenbremsen im Vorder- und Hinterrad, Blinkeranlage, Drehzahlmesser und Zündschloss erfreuten das Auge des Motorradfahrers. Das in der Ausstattung überkomplette Fahrzeug wurde im selben Jahr als Mopedversion KTM Comet Grand Prix 50 RS von der Presse in den engeren Favoritenkreis am österreichischen Zweiradmarkt gehoben. Die Ernsthaftigkeit, mit der Trunkenpolz‘ Jünger den Motocross-Sport betrieben, wurde offensichtlich, als KTM seine Maschinen in allen drei Weltmeisterschaftsklassen des Jahres 1976 meldete. Die Bestrebungen nach einem weiteren Motocross-Weltmeisterschaftstitel erfüllten sich im darauffolgenden Jahr 1977 auf unglaubliche Weise, als in der 250 cm³-Klasse die drei vorderen Plätze belegt wurden. Am Ende des Jahres führte Gennadij Moiseev vor Vladimir Kasinov (beide UdSSR) und dem Belgier André Malherbe die KTM-Mannschaft zum Hattrick. 1978 durfte sich Moiseev ein drittes Mal „Weltmeister in der 250 cm³-Klasse“ nennen. Darüber hinaus flatterte der neunte Europameisterschaftstitel für KTM durch den Italiener Elia Andrioletti ins Haus. www.club-magazin.at 25.11.2014 18:50:58 XXXX 5 Der KTM-Pilot Gennadij Moiseev kürte seine Leistung mit der Weltmeisterkrone 3 Der Amerikaner Jack Penton war es, dessen Wunsch nach hubraumstärkeren Motoren zum Bau des selbst entwickelten Sporttriebwerks führte. Der modular aufgebaute Block ließ sich wahlweise mit 125 cm³-, 175 cm³- oder gar 250 cm³-Zylindern aufbauen 4 KTM-Botschafter aus Leidenschaft: Niki Lauda umgab sich, wo immer sich ihm eine Möglichkeit bot, werbewirksam mit den Zweirädern aus dem Innviertel 5 Im Windschatten des KTM-Weltmeisters Gennadij Moiseev aus St. Petersburg reichte es 1974 für Sigi Lerner (Bild) in den Motocross-Klassen bis 250 cm³ und 500 cm³ für den Staatsmeistertitel 6 Die Ankündigung der KTM Comet Grand Prix 125 RS für das Modelljahr 1976 sorgte für lange Zähne bei den Händlern und Kunden. Die Straßenmaschine geizte nicht mit Extras 6 www.facebook.com/club.magazin CM16 2014_11_15.indd 49 25.11.2014 18:50:59 7 Finanzielle Schwierigkeiten fordern den Chef Hinter den Kulissen bastelte Erich Trunkenpolz an der wirtschaftlichen Unabhängigkeit seiner Firma. Er wollte den einst durch Ernst Kronreif an Bord geholten 50%-Teilhaber Kom.-Rat. Karl Zizala trotz der dünnen Eigenkapitaldecke auszahlen. 70% der Anteile gingen in den Besitz von Erich Trunkenpolz über, während die Familienmitglieder Hans und Elisabeth jeweils 15% hielten. Die geänderte Firmenbezeichnung lautete fortan „KTM Motor-Fahrzeugbau KG Kronreif & Trunkenpolz, 5230 Mattighofen, Austria“. Vom finanziellen Aderlass sollte sich KTM in einer Zeit restriktiver Gesetze gegen Moped und Mopedfahrer, sowie den dramatisch einbrechenden Verkaufszahlen im 50 cm³-Segment bis zum Tod des Firmeninhabers im Dezember 1989 nicht mehr erholen. Daran konnten auch die beiden werbewirksam ausgeschlachteten Motocross-Weltmeisterschaftstitel in der 250-cm³-Klasse durch Heinz Kinigadner nichts ändern. Der gelernte Bäcker und Konditor aus Tirol holte 1984 und 1985 den vierten bzw. fünften Weltmeistertitel nach Mattighofen. Währenddessen versuchte KTM maßgeschneiderte Produkte am internationale Markt zu positionieren. In einer Exportoffensive schickten sich die Oberösterreicher an, die Gunst der Stunde zu nutzen und sich am boomenden deutschen 80 cm³-Markt mit dem Modell KTM 80 RS ihren Anteil zu sichern. Mit der KTM Bora 25 und der KTM Bora 50, sowie der viertaktenden KTM Baja 600 rechnete man sich Chancen bei unseren nördlichen Nachbarn aus. KTM schrieb 1986 schwere Verluste 50 CLUB MAGAZIN CM16 2014_11_15.indd 50 Ein Clou gelang der Werksführung, als sie den begehrten Bundesheerauftrag an Land zog und damit den bisher regierenden Platzhirschen PUCH ausstach. Die luftgekühlte 250 cm³-Zweitakt-Maschine war mit einem neu entwickelten Automatikgetriebe ausgestattet worden. Trotz der anhaltenden, sportlichen Erfolge konnte ein massiver Umsatzrückgang aufgrund der globalen, negativen Entwicklung am Zweitradmarkt nicht verhindert werden. KTM schrieb 1986 schwere Verluste. Ernst Trunkenpolz war gezwungen, seinen Patriarchenstatus im Hause aufzugeben, weshalb die Firma in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde. Neuer Mehrheitseigentümer mit 51% war die „GIT Trust Holding“ unter der Führung des damaligen Ex-Politikers Taus und seines Kompagnons Leeb. Trotzdem trieb man die technische Weiterentwicklung vehement voran und versuchte sich in der „Flucht nach vorne“. Die Produktion des Dauerbrenners KTM Ponny II schien nicht länger tragbar und wurde 1988 eingestellt. Der Erwerb der Aktienmajorität durch die neue Geschäftsführung bescherte dem Vorstandsvorsitzenden Erich Trunkenpolz eine nahezu unerträgliche Situation, die ihn innerlich aufrieb. Da konnte auch ein weiterer Weltmeistertitel in der 125-cm³-Klasse durch den Amerikaner Trampas Parker und der erste Motocross-Weltmeistertitel in der Seitenwagenklasse durch die Schweizer Hüsser/Hüsser im Jahr 1989 nichts ändern. Der in der Vergangenheit immer wieder mit Herzproblemen konfrontierte Erich Trunkenpolz starb nach einem Herzinfarkt unerwartet am 23.Dezember 1989 im 58. Lebensjahr. Missmanagement durch die verbliebenen Geschäftsführer führten zum Konkurs des Unternehmens 1991. 1992 wurde das Unternehmen unter dem Sanierer Dipl.-Ing. Stefan Pierer neu strukturiert und mauserte sich bis heute zum zweitgrößten Motorradhersteller Europas hinter BMW. Der Erfolg von KTM in den letzten zwei Jahrzehnte spricht für sich und ist eine eigene Geschichte wert. www.club-magazin.at 25.11.2014 18:51:00 5 8 7 Komplette Palette on Tour: In Erinnerung an die Wirkung des gläsernen Busses der 1950er Jahre auf seine Umgebung war KTM 1977 mit einem Sattelschlepper auf Werbetour 8 Siegerehrung und 50-jähriges Firmenjubiläum. v.l.n.r. Curd Nicols (GB), Arno Drechsel (IT), Erich Trunkenpolz, Jacky Martens (B), Erika Trunkenpolz, Kees van der Ven (NL) und Heinz Kinigadner 9 In der Versuchswerkstatt wurden die Modelle auf Herz und Nieren getestet 9 Tipp: Mehr zur umfassenden KTM-Werksgeschichte gibt es im BUCH „KTM-Weltmeistermarke aus Österreich“ von Friedrich F. Ehn, Weishaupt Verlag Kontakt Peter Krackowizer freier Journalist, Fotograf und Tourismus-Experte Spezialist für Motorrad-Historie Sportplatzstraße 12, Top 1, A-5202 Neumarkt / Wallersee +43-6216-20393 mosaik@reisemosaik.at, www.reisemosaik.at www.facebook.com/club.magazin CM16 2014_11_15.indd 51 25.11.2014 18:51:03