September bis November 2012
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September bis November 2012
Gemeindebrief Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Clausthal und Kapellengemeinde Buntenbock Gemeindebrief Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Clausthal und Kapellengemeinde Buntenbock September bis November 2012 Herbst September - November 2012 Editorial 2 Der Tag des Apostels Andreas wird am 30. November gefeiert, dem letzten Tag des Quartals, über das Sie in diesem Gemeindebrief informiert werden. Zu Andreas auf unserem Titelbild erfahren Sie auf den Seiten 4 und 5 mehr. Das Bild des Altars der Dorfkirche Buntenbock ist aus ungewöhnlicher Sicht aufgenommen. Schauen Sie bitte etwas genauer hin, dann erschießt sich eine gute Perspektive. Beim Durchblättern des Gemeindebriefes fällt mir auf, dass wir Ihnen ein buntes Gemisch aus Bericht über das Vergangene und Vorschau auf das Kommende bieten. Eine so konsequente Mischung aus Vergangenheit und Zukunft haben wir, soweit ich mich erinnere, noch nie „geschafft“; deshalb ist es auch etwas schwer, Ihnen die Inhalte des Gemeindebriefes in Kurzform vorzustellen. Ich kann Sie also nur darum bitten, diesen ständigen Wechsel wohlwollend mitzumachen und entsprechend wahrzunehmen. Besonders einladen möchte ich Sie zu den Veranstaltungen der Schöpfungswoche. Details finden Sie auf den Seiten 20 / 21. Deren Höhepunkt bildet am 7. Oktober die Aufführung von Joseph Haydns „Schöpfung“ durch die Ökumenische Kantorei. Herr, ich werfe meine Freude wie Vögel an den Himmel. Die Nacht ist verflattert, und ich freue mich am Licht. Deine Sonne hat den Tau weggebrannt vom Gras und von unseren Herzen. Was da aus uns kommt, was da um uns ist an diesem Morgen, das ist Dank. Herr, ich bin fröhlich heute am Morgen. Die Vögel und Engel singen, und ich jubiliere auch. Das All und unsere Herzen sind offen für deine Gnade. Ich fühle meinen Körper und danke. Die Sonne brennt meine Haut, ich danke. Das Meer rollt gegen den Strand, ich danke. Die Gischt klatscht gegen unser Haus, ich danke. Herr, ich freue mich an der Schöpfung und dass du dahinter bist und daneben und davor und darüber und in uns. Ich freue mich, Herr, ich freue mich und freue mich. Aus Westafrika Mit diesem Jubel, zitiert nach dem Evangelischen Gesangbuch, Ausgabe Bayern und Thüringen, grüße ich Sie besonders in dieser Zeit des abnehmenden Tageslichts sehr herzlich Titelbild K. D. Urban Andacht BST HER Die schönen Tage im Herbst mag ich besonders: Bei einem Waldspaziergang das Laub unter den Füßen rascheln zu hören, die Farben an den Teichen und die klare Luft zu genießen. Ich mag auch den Nebel und das Geschrei der Kraniche, die in den Süden zum Überwintern genau über mein Haus hinwegfliegen. Der Herbst hat auch unangenehme Seiten: kürzere Tage, Kälte, die in jede Ritze kriecht. Manche ältere Menschen beklagen sich, dass sie bald den ganzen Winter nicht mehr aus ihrer Wohnung können. Diese Jahreszeit löst viele unterschiedliche Gefühle aus. Das Wort Herbst stammt von dem indogermanischen sker = schneiden. Es beschreibt die Zeit der Früchte, des Pflückens und der Ernte. Die Freude über den Ertrag eines Jahres wird mit dem Erntedankfest gefeiert. Dazu gehört auch das Sammeln und Lagern von Vorräten, nicht nur materiell sondern auch für die Seele: zum Beispiel schöne Urlaubserlebnisse, Erfolg im Studium und in der Arbeitswelt, fröhliche Ereignisse in den Familien. Die Feiertage im Oktober und November kurz vor dem kalten und eintönigen Winter helfen, mit Vergänglichkeit, Abschied und Einsamkeit umzugehen. Wer darunter nicht leiden will, muss etwas tun. Das ist für jeden etwas Anderes: Einige suchen Gemeinschaft in Gruppen und Kreisen und beim gemütlichen Kaffeetrinken mit Freundinnen, andere gehen bei jedem Wetter raus, andere hoffen auf das neue Jahr und den neuen Kreislauf in der Natur. Der Dichter Rainer Maria Rilke verarbeitet Empfindungen und Gefühle seiner Zeit im Herbstgedicht und kleidet sie in Sprache und Bilder. Es macht nachdenklich, wie sich nichts dem Fallen entziehen kann und tröstet, dass Gott es mit seinen Händen auffängt. 3 Herbst Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten; sie fallen mit verneinender Gebärde. Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit. Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. Und sieh dir andre an: es ist in allen. Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält. (Rainer Maria Rilke, Aus: Das Buch der Bilder) Dieses Vertrauen gegen herbstliche Schwermut und viele Begegnungen wünsche ich Ihnen in diesem Herbst. Das Kreuz des Apostels Andreas Auf dem oKanzeldeckel der Marktur ür 5 Ewird Pfingsten dargestellt. Die fkirche h c i l lt Apostel, beflügelt von den Flammen erhä des Heiligen Geistes, streben in die Welt hinaus, um das Evangelium zu verkündigen. Jeder Apostel ist an seinem Zeichen zu erkennen: Petrus trägt den Schlüssel, Jakobus die Wandertasche (der Stab ist leider verloren gegangen) und Andreas ist durch die besondere Form des Kreuzes erkennbar. 4 In einer Legende wird erzählt, wie Andreas zu diesem Kreuz kam: In Patras heilte er der Überlieferung nach die Frau des dortigen Statthalters und bekehrte sie zum Christentum. Er riet ihr zudem eheliche Enthaltsamkeit. Das ärgerte den Statthalter, der sich nicht dem Christentum anschloss, sondern Andreas bestrafte und an ein x-förmiges Kreuz binden ließ. Daran hing er zwei Tage lang. Zwei lange Tage predigte er dem Volk, bevor er in himmlisches Licht gehüllt starb. Andreas ist der Bruder des Simon Petrus, er war wie dieser Fischer und stammte vermutlich aus Kapernaum. In der Rangfolge der Jünger nimmt er unterschiedliche Stellungen ein: Im Markusevangelium (Mk. 13,3) ist Andreas einer von vier Jüngern, die eine Endzeitrede Jesu hören. Und im Johannesevangelium wird er an zwei weiteren Stellen ausdrücklich genannt: In der Erzählung der Speisung der 5000 (Joh. 6,8 f) ist er derjenige, der auf das Kind hinweist, das die fünf Brote und zwei Fische hat. Und in Kapitel 12 setzt er sich zusammen mit Philippus für die Griechen ein, die Jesus sehen wollen. Man nimmt an, dass er gute Griechischkenntnisse hatte. Zudem wird er im Zusammenhang dem letzten Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern, Christi Himmelfahrt und dem Pfingstereignis namentlich genannt. Dargestellt wird Andreas ohne Schuhe, mit Fisch und Strick und erst seit dem 14./15. Jahrhundert mit dem x-förmigen Kreuz. Schutzpatron ist er u. a. für die Fischer, Seiler und Bergleute. Manche Bauernregel wird mit dem 30. November, das ist der Namenstag des Heiligen, in Zusammenhang gebracht: „Andreasschnee tut Korn und Saaten weh“ oder „Hält St. Andrä den Schnee zurück, so schenkt er reiches Saatenglück.“ Andreaskreuze stehen weltweit an Bahnübergängen und wir finden sie im Fachwerk vieler Häuser. Krippenausstellung 2012 Vom 1. Dezember 2012 bis zum 6. Januar 2013 können Sie auch in diesem Jahr wieder mehrere Krippen in der Marktkirche anschauen: Die Anbetung des Kindes durch die Könige wird durch bekleidete Figuren aus Neapel (18./20. Jh., ca. 45 cm groß) dargestellt. In einem neugestalteten Krippenkasten befinden sich ebenfalls bekleidete Figuren aus Süddeutschland aus dem 18./ 19. Jahrhundert. Mehr wird jetzt noch nicht verraten. Baugeschichte der Marktkirche von Bernd Gisevius - Sommerpause - 5 Sanierung der Marktkirche Die Marktkirche erhalten - außen und innen Große Aufgabe für den neuen Kirchenvorstand Sie erinnern sich: Das hohe Dach auf der Nord- und Südseite mit den langen Fenstergauben von 1843/44, das Eingangstreppenhaus und zur Klimastabilisierung die Fenster im Inneren der 2. Empore konnten in einer gewaltigen Kraftanstrengung im Bauabschnitt 2.2 im Jahr 2010 und Anfang 2011 für 1,75 Millionen Euro saniert werden. 6 Die Anträge zur Finanzierung des Schlussanstrichs im Jahr 2012 waren schon gestellt und das Geld bewilligt. Nach 14 Bauabschnitten seit 2001 mit jeweiligem Außenanstrich sind die Wandabschnitte unterschiedlich getönt und in sehr unterschiedlichem Zustand: Auf der Sonnen- und Wetterseite im Süden ist der älteste Anstrich 10 Jahre alt und in so schlechtem Zustand, dass das Holz schon angegriffen wird und wir Belastungen mit Schnee und Eis nicht mehr verantworten können; die zuletzt konservierten Flächen im Eingangsbereich sind vorwiegend in Ordnung. Die Kosten für Gerüst, Arbeit und Material für den Anstrich in einem Bauabschnitt sind niedriger als Einzelmaßnahmen für weitere 10 Jahre. Dieser Auffassung ist auch das Landeskirchenamt das die Kosten trägt. Ein Gesamtanstrich des Holzbeschlages und der Fenster der Marktkirche ergibt ein einheitliches Bild. Erst auf der Grundlage dieser Entscheidung wurde die Frage nach Farbmischung und Farbton gestellt. Dass die Auswahl des Farbtons schwer sein würde, war uns bewusst, wie vielfältig die Recherche insgesamt sein würde, stellte sich erst mit der Zeit heraus. Wie bisher sollte mit reiner Leinölfarbe gestrichen werden, doch: Wo und wie bekommen wir die allerbeste Qualität der Farbe, so dass der Schutzanstrich so lange hält wie in den Erbauungsjahren unserer Kirche - nämlich etwa 50 Jahre? Welche Pigmente eignen sich zur Färbung? Wel- Sanierung Marktkirche: Sparkasse Goslar/Harz Kto-Nr. 225 09 BLZ 268 500 01 cher Farbton war in der Geschichte bestimmend und hat theologische Bedeutung? Wie kann die Farbgebung unserer Kirche mit dem Grau des neugestalteten Marktkirchenplatzes und dem immer heller werdenden Bleidach zu einem harmonischen Ganzen geführt werden? Mit solchen Fragen haben wir uns intensiv auseinandergesetzt, Gespräche mit Farbherstellern und der Denkmalpflege, deren Zustimmung erforderlich ist, geführt. Verschiedene Farbtöne haben wir ausprobiert. Diese letzte Phase haben viele von Ihnen aktiv mitgemacht, so dass Sie sich daran erinnern können, wenn Sie diesen Text lesen und die ersten Wandabschnitte schon blau anzu- sehen sind. Bitte bedenken Sie dabei, dass die jetzt aufgetragene blaupigmentierte Farbe erst der Voranstrich ist. Auch aus praktischen Gründen muss sich der Farbton des Schlussanstrichs davon unterscheiden, denn die Maler müssen sehen, wo sie bereits gestrichen haben. Zum Bauabschnitt 2012 gehören auch die beiden Außentreppen auf der Südseite, die wegen der Umgestaltung des Platzes um jeweils eine Stufe erhöht werden mussten. Die 2001 nicht erneuerten Fenster von Treppenhaus 4 (Südostseite) und noch fehlenden Innenfenster der 2. Empore werden in den nächsten Wochen ebenfalls eingebaut. Tag der Niedersachsen in Duderstadt D.Austen, Sup. V.Keil und Bischof R. Meister im Gespräch Beim Tag der Niedersachsen vom 13.–15.7.2012 waren verschiedene Kirchengemeinden des künftigen Kirchenkreises vertreten: auch die ESG und die Kirchengemeinde Clausthal. Dem sehr interessierten Bischof Ralf Meister und Superintendenten Volkmar Keil konnte Dorothee Austen zur Sanierung des Glockenturms 2008 einiges erklären. 7 Der Kirchenvorstand 2012 - 2018 Am 10. Juni 2012 wurde der neue Kirchenvorstand in sein Amt eingeführt. Bis 2018 haben dessen Mitglieder nun die Entscheidungen für unsere Gemeinde zu treffen. Dazu gehört natürlich zunächst eine Bestandsaufnahme und die Einarbeitung in die Vielfalt der Aufgaben eines Kirchenvorstandes. Ein gemeinsames Wochenendseminar mit dem Kapellenvorstand Buntenbock soll dabei helfen. Wir wollen die Aufgaben in der Kirchengemeinde Clausthal und in Buntenbock, in der Region Oberharz und dem neuen großen Kirchenkreis Harzer Land, sowie die Struktur der Landeskirche und ihre Bedeutung für die Gemeinde erarbeiten. Für die Kirchengemeinde Clausthal wird der Umfang der Arbeitsfelder an den Ausschüssen deutlich: Es gibt Fachleute für die Finanzen, den Friedhof, für Gebäude, für die Gemeindearbeit, den Kindergarten und die Kirchenmusik, für die Marktkirche und für Personalfragen. Durch den Gottesdienst mit den ehrenamtlich in unserer Kirchengemeinde Arbeitenden am 2. September wird der Umfang der Arbeit in unserer eigenen Gemeinde verdeutlicht. Danke... 8 ...für Ihre Kollekten und Beiträge, mit denen Sie unsere Gemeindearbeit und die Diakonie unterstützen. Wir danken für Geschenke, die Sie anlässlich Ihres Geburtstags für die Marktkirche erbeten haben. Wir danken für Ihre Bitte, an Stelle von Blumenspenden zur dankbaren Erinnerung an einen Verstorbenen die Sanierung der Marktkirche zu unterstützen. Wir danken für ihre Unterstützung zur Erhaltung unserer Kirchenmusikerstelle. Freiwilliges Kirchgeld Liebe Mitglieder unserer Gemeinde, wie schon seit einigen Jahren bitten wir auch im September 2012 um Ihren hilfreichen Beitrag für die Arbeit Ihrer Kirchengemeinde, das freiwillige Kirchgeld. Die Zuweisungen der Landeskirche aus dem Kirchensteueraufkommen reichen schon lange nicht mehr aus, um alle Aufgaben der Gemeindearbeit, der Diakonie und der Pflege der Gebäude zu erfüllen. Für die Erhaltung der Marktkirche unterscheiden wir im Grundsatz drei Kostenbereiche: • Die Erhaltung des Kirchengebäudes in Dach und Fach geschieht im wesentlichen durch die Landeskirche: Sie bezahlt also den Außenanstrich, die Fenster usw... • Bei Sicherheitsmaßnahmen hilft der Kirchenkreis: Deshalb konnten wir im Inneren 2012 alle Leitungen und Leuchtmittel austauschen; denn nur eine in allen Bereichen sichere Elektrik wird von der Versicherung akzeptiert. • Für die sog. Schönheitsreparaturen im Inneren ist die Kirchengemeinde allein zuständig: Aus Ihren Spenden wurde der 2. Teil der Sitzkissen auf den Kirchenbänken erneuert. Die letzte Innenrenovierung wurde in den Jahren um 1965 durchgeführt. Wir sind deshalb dabei, ein Konzept für eine stufenweise Innenrenovierung zu erarbeiten. Die Lautsprecheranlage jedoch wollen wir noch in diesem Jahr erneuern, denn die vorhandenen Leitungen, Lautsprecher und Boxen sind nicht für die digitale Übertragung ausgelegt. Schon jetzt gibt es akustische Probleme. Unsere sanierte Kirche wird über die Grenzen des Harzes hinaus immer mehr wahrgenommen und auch Gemeindeglieder informieren sich zunehmend im Internet über die Angebote ihrer Kirchengemeinde; deshalb ist die Neugestaltung unseres Internetauftritts notwendig. Die Sehgewohnheiten ändern sich sehr schnell. Zur Öffentlichkeitsarbeit gehört natürlich auch der vor Ihnen liegende Gemeindebrief, für den wir Sie auch in diesem Jahr um Unterstützung bitten. Im September werden wieder ehrenamtliche Briefzusteller unterwegs sein, um Ihnen die Bitte um Mitfinanzierung zu übermitteln. Freiwilliges Kirchgeld Sparkasse Goslar/Harz Kto-Nr. 152 01 7737 BLZ 268 500 01 9 Studieren in Göttingen 10 Ein Vierteljahr lang durfte ich noch einmal Studentin sein. Im Evangelischen Studienhaus in Göttingen habe ich von April bis Juli in einer Art Wohngemein-schaft gelebt. Herzliche Kontakte haben sich mit den acht Kollegen und Kolleginnen, wie auch mit den jungen Studierenden ergeben – dazu haben die gemeinsame Küche und auch der Garten des Hauses beigetragen. Oft werde ich gefragt, ob es ein Extra-Studienprogramm ist, was den Pastoren und Pastorinnen dort angeboten wird. Dabei höre ich unausgesprochen den Gedanken, dass das theologische Grundwissen und Handwerkszeug sich doch sicherlich in den Berufsjahren eher gefestigt, als verflüchtigt hat. Ja, das ist so. Und trotzdem hat sich ganz viel verändert in der theologischen Forschung. In diese Entwicklung und dieses Nachdenken neu einzusteigen, ist Sinn und Freude eines Studiensemesters. Von meiner spannendsten Veranstaltung mit dem Titel: „Schöpfung im Alten Testament, im Alten Orient und in den Texten von Qumran“ will ich Ihnen an einem kleinen Beispiel erzählen. Sie kennen die Schöpfungserzählungen von den 7 Tagen und von Adam und Eva im Paradies im 1. Buch Mose, die nach den Anfängen fragen: Wie ist unsere Lebenswelt entstanden? Aber vor allem: Woher kommen wir Menschen? Es gibt andere Kulturen in Zeit und Umwelt des Alten Testaments, z.B. in Ugarit (im heutigen Syrien), die sich mit dieser Fragestellung überhaupt nicht beschäftigt haben. Für sie waren die Welt, die Götter und die Menschen immer schon da. Aus ihrer jeweiligen geographischen, manchmal auch politischen Situation heraus war für sie das permanente Wirken ihrer Götter gegen die Chaosmächte (Hochwasser, Fluten, Stürme, Erdbeben) wichtig. Diese Form des Schöpfungsthemas kann man mit dem Begriff „Bewahren“ umschreiben. Im Alten Testament ist das auch zu finden, z.B. in einigen sehr alten Psalmen. Allerdings spricht das AT eben nicht von den verschiedenen Gottheiten, von Baal, dem Wettergott oder El, dem König der Götter, sondern von dem einen Gott Jahwe. Meer und Wüste, Erdbeben und Feuer haben in der Bibel keine göttliche Qualität. Sie sind irdische Elemente. „Der Herr hat seinen Thron über der Flut; der Herr bleibt ein König in Ewigkeit. Der Herr wird seinem Volk Kraft geben.“ (Ps. 29, Verse 10,11) Jahwe wird in der Bibel vorgestellt als der Ursprung, aus dem die Welt und die Menschen hervorgegangen sind, als der bewahrende und ordnende Schöpfer, der den Kontakt zu seinen Menschen will, sowie der die Schöpfung immer wieder Erneuernde. Letzteres kommt gerade auch in den - viel jüngeren - Texten aus Qumran zur Sprache, die ich jetzt nicht erläutern kann. In meinem Studium vor über 30 Jahren haben die Kulturen der Umwelt Palästinas kaum eine Rolle gespielt. Wir merken gegenwärtig durch die medialen Netzwerke, wie groß der Einfluss fremder Kulturen auf die unsere ist und umgekehrt. Eigenartigerweise scheint es das früher auch gegeben zu haben. Es hilft bis heute, unseren christlichen Glauben einzuordnen und zu verstehen. Denn er kommt ja auch aus einer fremden Kultur. Ich bin sehr dankbar, dass ich mich durch mein Studiensemester nach Jahren im pfarramtlichen Alltag wieder einmal mit voller Kraft auf das konzentrieren durfte, was die Quelle meiner Aufgabe als Pastorin ist: der Umgang mit dem Wort und dem Geist der Bibel. Vielleicht können Sie so an der ein oder anderen Stelle teilhaben an den Früchten dieser Zeit. Advent, Advent … Am 1. Dezember wird das 1. Türchen des Adventskalenders geöffnet, seit Kindertagen gehört er dazu. In diesem Jahr wird es die 8. Auflage des Adventskalenders zugunsten der Marktkirche geben – in neuer Form. Von dem Modell mit der Verlosung und den Preisen nehmen wir Abschied, denn Vorbereitung und Umsetzung hat zu viel Zeit und Kraft benötigt. Und – er wird handlicher. Wir planen einen Kalender im DIN A4-Format, so dass ein Gruß zum Advent gut verschickt werden kann. Wir freuen uns, dass „Pro Clausthal-Zellerfeld“ diese Aktion wieder unterstützt. Mit dem Erlös sollen Sanierungsarbeiten im Innenraum der Marktkirche und die für unsere Arbeit so wichtige Stelle für die Kirchenmusik mitfinanziert werden. Ab Anfang November wird der Adventskalender in Geschäften und im Kirchenbüro erhältlich sein. 11 Konfirmanden unter wegs Auf dem Pilgerweg durch den Solling Vor den Sommerferien fand – erstmalig in unserer Gemeinde – die gemeinsame Konfirmandenfahrt in Form eines Pilgerns statt. 38 Konfirmandinnen und Konfirman-den, die Pastorinnen Siuts und Köhler und 8 ehrenamtliche Mitarbeiter/innen brachen im total verregneten Clausthal auf, um in 5 Tagen vom Kloster Amelungsborn bis zum Kloster Bursfelde zu pilgern. Pilgern heißt: zu Fuß gehen mit spirituellen Impulsen auf dem Weg, Gebeten am Morgen und am Abend, mit Psalm 23 und den Perlen des Glaubens. Pilgern heißt auch: an die eigenen Grenzen kommen, die des Körpers und die von Geist und Seele; Blasen an den Füßen haben, ein Ziel vor Augen haben, ankommen. Wir haben einen Sack unterschiedlichster Erfahrungen eingesammelt - es war eine Herausforderung für alle. Stolz und Enttäuschung lagen manchmal nah beieinander. 12 Wir Pastorinnen haben in der Vorbereitung die Kondition der gesamten Gruppe überschätzt und mussten darum spontan umorganisieren. So sind an einem Tag viele mit dem Linienbus gefahren, haben einen Stadttag in Uslar gehabt und viel Zeit zum Fußballspiel in Oedelsheim, um neue Kräfte für die letzte Wanderung zu unserem Ziel zu gewinnen. Zusammengefasst: Wir haben etwas erlebt, das wir so schnell nicht vergessen! Wie unterschiedlich es für die Einzelnen gewesen ist, werden wir Ihnen mit den Konfirmandinnen und Konfirmanden und Mitarbeitenden am Sonntag, dem 30. September um 9.30 Uhr in der Marktkirche vorstellen. Schöpfungsgottesdienst die Kirchengemeinde Zellerfeld und der Tierschutzverein Clausthal-Zellerfeld laden am Samstag, dem 8. September 2012 um 15 Uhr auf die Terrassen vor der Zellerfelder Kirche ein. Hunde, Katzen und andere Haustiere bringen Sie gerne mit. Den Gottesdienst gestalten Pastor Kühne-Neumann und Pastorin Köhler. ku rz no tie rt Kirchenkreistreffen in Clausthal unter dem Motto „Die Erde ist voll der Güte des Herrn“. Zum vermutlich letzten Kirchenkreistreffen mit dem alten Kirchenkreis laden die Kirchengemeinden am 14. September um 15 Uhr in die Marktkirche in Clausthal ein. Dieser Tag beginnt mit einer Andacht. Im Anschluss findet im Restaurant „Glück Auf“ ein Schärper statt. Der Kostenbeitrag beträgt 15 €. Bitte melden Sie sich im Gemeindebüro an, Tel. 7005. Ökumenische Bibelwoche 2012 Vom 12. bis 15. November laden die ev. luth. Gemeinden Clausthal, Buntenbock und Zellerfeld, die methodistische Gemeinde, die Pfingstgemeinde und die katholische Gemeinde an den vier Abenden zur ökumenischen Bibelwoche ein. Unter dem Thema „Der Tod ist nicht mehr sicher“ werden ausgewählte Texte aus dem Markusevangelium besprochen werden. Die Treffen finden jeweils um 19 Uhr statt, der Ort wird in der Presse bekannt gegeben. 13 Friedensandacht In der letzten Woche des Kirchenjahres, am Donnerstag, dem 22. November um 17 Uhr kommen wir in der Winterkirche zu einem Friedensgebet für Syrien zusammen. Beten ist eine Form aktiver Unterstützung und Solidarität. Gottesdienste in der Marktkirche Sonntag 9.30 Uhr September 2. Sept. 13. So. n.Trinitatis Tag der Ehrenamtlichen Pastorin Köhler und Pastorin Siuts 8. Sept. 9 Uhr ökum. Einschulungsgottesdienst Pastorin Köhler, Pastor v. Twardowski und Team 9. Sept. 14. So. n.Trinitatis - Prädikantin Lüttgering 16. Sept. 15. So. n.Trinitatis - Prädikantin Peikert 23. Sept. 16. So. n.Trinitatis - Pastorin Siuts mit der Aufführung des Singspiels „Noah“ von Ulrich Gohl durch den Kinderchor 30. Sept. 17. So. n.Trinitatis Vorstellungsgottesdienst der Clausthaler und Buntenbocker Konfirmanden und Konfirmandinnen Pastorin Köhler und Pastorin Siuts Oktober 7. Okt. 14. Okt. 21. Okt. 28. Okt. 31. Okt. Erntedankfest mit Abendmahl Familiengottesdienst mit der methodistischen Gemeinde und der Pfingstgemeinde Pastorin Siuts, Pastor v. Twardowski und Pastor Ketz 19. So. n.Trinitatis - Prädikantin Peikert 20. So. n.Trinitatis - Pastorin Köhler 21. So. n.Trinitatis - Pastorin Siuts 18 Uhr Gottesdienst zum Reformationstag mit großen Orgelwerken - Pastorin Siuts November 4. Nov. 11. Nov. 18. Nov. 14 25. Nov. 2.Dez. 22. So. n.Trinitatis mit Abendmahl Pastor i. R. Aporius Drittletzter Sonntag im Kirchenjahr Pastorin Siuts Vorletzter Sonntag im Kirchenjahr Pastorin Siuts Ewigkeitssonntag - KUNSTpredigt mit Abendmahl - Pastorin Köhler und Team 15 Uhr Andacht in der Friedhofskapelle mit Posaunenchor - Prädikantin Peikert 1. Advent - Pastorin Siuts Kindergottesdienst 10 - 11 Uhr im Gemeindehaus Schulstr. 2a 9., 16., und 23. September, 14., 21., und 28. Oktober, 11., 18. und 25. November. Gottesdienste Dor fkirche Buntenbock Sonntag 11 Uhr, Samstag, 17 Uhr September 9. Sept. 14. Sonntag n.Trinitatis Prädikantin Lüttgering 16. Sept. 15. Sonntag n. Trinitatis mit Abendmahl Konfirmationsjubiläum - Pastorin Siuts 23. Sept. 16. Sonntag n.Trinitatis - Pastorin Siuts Oktober 7. Okt. Sa. 20. Okt. 28. Okt. Erntedankfest Familiengottesdienst mit Kindergottesdienstteam Pastorin Köhler Gottesdienst mit Abendmahl - Pastorin Köhler 21. Sonntag n.Trinitatis - Pastorin Siuts November 4. Nov. 11. Nov. 18. Nov. 25. Nov. 2. Dez. Gemeinsamer Kindergottesdienst mit Clausthal Alexandra Sandhagen, Marita Berkenberg und Team Drittletzter Sonntag im Kirchenjahr Pastorin Siuts Vorletzter Sonntag im Kirchenjahr Pastorin Köhler Ewigkeitssonntag mit Abendmahl Pastorin Siuts 1. Advent - Prädikantin Lüttgering Gottesdienste im DRK-Heim - 16 Uhr Sa. 29. Sept. Pastorin Köhler Sa. 27. Okt. Pastorin Siuts Sa. 24. Nov. Pastorin Siuts mit Abendmahl Buß- und Bettag in Hahnenklee Gemeinsamer Gottesdienst der Gemeinden im Kirchenkreis am Mittwoch, 21. November um 19.30 Uhr in der Stabkirche Hahnenklee. Sommerzeit Winterzeit 28.10.2012 Stellen Sie Ihre Uhren in der Nacht von Samstag auf Sonntag, den 28.10.2012 früh von 3 Uhr auf 2 Uhr zurück! 15 Aus den Gemeinden Clausthal und Buntenbock Es wurden getauft Clausthal Leni Marie Kurs, Osterode Mika Gross, Goslarsche Str. 9 Janne Blome, Am Dietrichsberg 8 Finn Stecher, Sorge 16 Leonie Madleene Christina Stümmel, Bocholt Sabrina Julienne Lotti Stümmel, Bocholt Julia Vogel, Zellbach 80 Jaqueline Schindler, Zellbach 83 Vanessa Schindler, Zellbach 83 Ann-Cathrin Wrase, Zellbach 83 Buntenbock Michel Schmidt, An der Trift 6 Es wurden getraut Clausthal Mirco und Ingrid Schindler, geb.Schmees, Tannenhöhe 21 Jens und Alexandra Heindorf, geb. Saak, Büttnerstr. 1 Buntenbock Ursula Michaelis und Lothar Schulze, Hannover Simon und Joana Bode, geb.Mallwitz, Frankfurt Wim und Wiepke Bosma, geb. ten Hertog, Wijk vij Duurstede – Niederlande Hannes und Frauke Dziggel, geb. Hartmann, Hamburg Goldene Hochzeit feierten Clausthal 16 Manfred und Edelgard Josuweit, geb. Christoph, Einersberger Blick 33 Siegfried und Lilly Bergholz, geb. Steinke, Am Dietrichsberg 5 Wolfgang und Uda-Barbara Belter, geb. Lampe, Rollstr. 21 Udo und Gisela Rückbrodt, geb. Niewand, Am Galgensberg 8 Buntenbock Edgar und Ruth Sandhagen, geb. Brandes, Mittelweg 32 Diamantene Hochzeit feierten Clausthal Walter und Anneliese Droste, geb. Schmidt, Großer Bruch 10 Bruno und Elisabeth Albrecht, geb. Müller, Hasenbacher Str. 8 Buntenbock Ernst und Adelheid Willner, geb. Borkenhagen, Alte Fuhrherrenstr. 26 Gnadenhochzeit feierten Clausthal Albrecht und Friederike Gerlach, An der Tillyschanze 7 Wir gedenken der Verstorbenen Clausthal Ursula Peukert, Eschenbacher Str. 12, 76 Jahre Wilhelm Jordan, Büttnerstr. 3, 93 Jahre Thea Wulfes, Zellbach 24, 83 Jahre Elfriede Tost, geb. Buß, Zellbach 24, 85 Jahre Adolf Weichert, Adolf-Ey-Str. 6, 81 Jahre Helene Hinterpohl, geb. Müller, Zellbach 24, 85 Jahre Therese Haberland, geb. Müller, Zellbach 24, 94 Jahre Adolf Cammann, Silberstr. 3, 67 Jahre Buntenbock Margarethe Heisecke, geb. Marten, Treuerstr. 37a, 87 Jahre KUNSTpredigt Warum stehen in der Marktkirche Grabsteine? KUNSTpredigt wird dieses Mal am 25. November, im Gottesdienst zum Totensonntag in der Marktkirche stattfinden. Dabei wird der Aspekt, dass die Marktkirche als Grablegekirche gedacht war, also auch ein Ort der Trauer und des Gedenkens der Verstorbenen, in den Mittelpunkt gestellt. Menschen, die in diesem Jahr einen Angehörigen verloren haben und alle anderen sind herzlich zu diesem Gottesdienst mit Abendmahl eingeladen, der durch ein Team von ehrenamtlich Mitarbeitenden und Pastorin Köhler geleitet wird. 17 Die Grabstätte Koch auf dem Alten Friedhof Hermann Koch 1814 - 1877 und Mathilde Koch, geb. Biewend 1818 - 1871 Jedes Mal, wenn ich mit dem Fahrrad über den Alten Friedhof zum Kirchenbüro fahre, freue ich mich an der schönen Gestaltung der Gräber der Eltern von Robert Koch. Die Pflege des Alten Friedhofs liegt in der Zuständigkeit der Foto Dorothee Austen Bergstadt, so dass die Mitarbeiter/ innen des Baubetriebshofes die Grabstätte gestalten. Wir danken sehr herzlich dafür. Erinnerung an Eva Rautenberg Am 15.6.2012 ist Eva Rautenberg in Goslar gestorben. Einige Gemeindeglieder haben sie auf ihrem letzten Weg begleitet und in Dankbarkeit von ihr Abschied genommen. Von etwa 1948 bis 1988 hat sie sich ehrenamtlich für unsere Kirchengemeinde eingesetzt, die Seniorenarbeit mit aufgebaut und durch ihre freundliche Art zum Gelingen beigetragen. Sie war Ansprechpartnerin für alle und jederzeit erreichbar. Wir danken ihr dafür. Erinnerung an Martin Harre 18 Im Oktober 2002 ist Martin Harre nach schwerer Krankheit im Alter von nur 49 Jahren gestorben. Er hat neun Jahre in unserem Kirchenvorstand mitgearbeitet und unseren Kirchenkreis fünf Jahre in der Landessynode engagiert und nachhaltig vertreten. Durch sein Lachen, seine Nachdenklichkeit, manche Ausbrüche und Heftigkeiten, vor allem aber seine engagierten Stellungnahmen hat er die Arbeit im Kirchenvorstand geprägt. Wir erinnern uns an ihn mit Dankbarkeit. Anmeldung zum Konfirmandenunterricht Am Donnerstag, 8. November, in der Zeit von 16 - 18 Uhr und am Freitag, 9. November von 10 - 12 Uhr können Jugendliche der Jahrgänge 1999/2000 (12. Lebensjahr) im Gemeindehaus Schulstr. 2a zum Konfirmandenunterricht angemeldet werden. Für die Anmeldung benötigen wir ihr Familienstammbuch oder die Taufurkunde. Kino im Pfarrhaus Zellerfeld Mittwoch, den 12. September 2012, 20 Uhr „Endlich Witwe“ Französische Komödie / 93 Minuten Mittwoch, den 10. Oktober 2012, 20Uhr „DAS BESTE KOMMT ZUM SCHLUSS“ Wunderbarer amerikanischer Spielfilm / 93 Minuten Mittwoch, den 14. November 2012, 20 Uhr „SCHIFFSMELDUNGEN“ Großartige Verfilmung und Starbesetzung / 111 Minuten - KINO Gemeinsam sind wir stärker! in der neuen Begegnungsstätte, Zellbach 52, 15 Uhr Mittwoch 26.09. „Tolldreiste Kerle in rasselnden Raketen“ mit Gerd Fröbe. Donnerstag 25.10. Ferienkino. „Der Brief für den König“ FSK ab 6 Jahre. Mittwoch 28.10. „Es war eine rauschende Ballnacht“ mit Marika Rökk und Zarah Leander 19 Kirchenmusik Freitag, 7. September 2012, 20 Uhr, Marktkirche Barockkonzert mit Magdalena Kozená Werke von Georg Friedrich Händel und Antonio Vivaldi Magdalena Kozená – Sopran Collegium 1704 (Prag) unter der Leitung von Václav Luks Sonntag, 23. September 2012, 17 Uhr, Buntenbock „Musik in der Dorfkirche“ (BuBo 137) Ensemble BUBO 100 und Solisten Torsten Michel - Leitung . Mittwoch, 3. – Sonntag, 7. Oktober 2012 Veranstaltungsreihe: „Schöpfung – in der Natur, aus Menschenhand, in der Musik“ Mittwoch, 31. Oktober 2012, 18 Uhr, Marktkirche Orgelmusik im Reformationsgottesdienst Freitag, 2. November 2012, 19 Uhr, Marktkirche Gospelkonzert - Liebeslieder an Gott Songs und Gospels von Mariah Carey, Whitney Houston, u.a. St. Nikolai-Gospel-Singers, Altenau Melanie Berger - Leitung Sonntag, 11. November 2012, 17 Uhr, Buntenbock „Musik in der Dorfkirche“ (BuBo 138) Flöte und Orgel Joseph Haydn: ”Die Schöpfung” Das Oratorium für Chor, drei Gesangssolisten (Sopran,Tenor, Bass) und Orchester gehört zu den berühmtesten OratorienWerken der Klassik und der deutschsprachigen Kirchenmusik. 20 Es wurde von Joseph Haydn in den Jahren 1795 bis 1798 komponiert und am 29. April 1799 in Wien erstmals aufgeführt. In den drei Teilen des Werkes wird eine Textdichtung des englischen Autors John Milton vertont (”Paradise Lost”). Sie ist ein breit ausgesponnener, mit anschaulichen Details und großen Lobgesängen durchsetzter Bericht von der Erschaffung der Welt, der den Erzengeln Gabriel, Uriel, Raphael und dem Chor der himmlischen Heerscharen in den Mund gelegt ist. Am Ende stimmt auch das erste Menschenpaar, Adam und Eva, in dieses Lob ein. Stiftung Marktkirche zum Heiligen Geist Sparkasse Goslar/Harz, Kto-Nr. 97 000 111, BLZ 268 500 01 ”Schöpfung in der Natur, aus Menschenhand, in der Musik” Veranstaltungen vom 3. – 7. Oktober 2012 Die Ökumenische Kantorei Clausthal, die ESG Clausthal und der Oberharzer Geschichts- und Museumsverein gestalten ein gemeinsames Projekt. Im Mittelpunkt stehen dabei das Welterbe Oberharzer Wasserwirtschaft und die Aufführung des Oratoriums ”Die Schöpfung” von Joseph Haydn. Mittwoch, 3. Oktober 2012, 19.30 Uhr Vortrag zur Schöpfungstheologie und Einführung in das Oratorium ”Die Schöpfung” von Joseph Haydn (ESG Graupenstr. 1) im Rahmen der ESG-Vortragsreihe ”Wissenschaft, Technik und Ethik”. Referent: Pastor Dr. Heiner Wajemann Donnerstag, 4. Oktober 2012, 19.30 Uhr Betriebshof der Harzwasserwerke (Kaiser-Wilhelm-Schacht) Vorträge zur Oberharzer Wasserwirtschaft und Führung durch die Ausstellung ”Kaiser-Wilhelm-Schacht”. Referent: Thomas Gundermann Freitag, 5. Oktober 2012, 9.30 Uhr Besichtigung des Oberharzer Bergwerksmuseums und seiner Außenstellen (Radstube Turm-Rosenhof, Ottiliaeschacht – Teile des Weltkulturerbes), Wanderung durch die Oberharzer Wasserwirtschaft (Polsterberger Hubhaus u.a.) Samstag, 6. Oktober 2012, 9.30 Uhr Befahrung des Stollens ”Bremerhöher Wasserlauf” 15 Uhr Besichtigung der Marktkirche Clausthal mit Führung Sonntag, 7. Oktober 2012, 9.30 Uhr Erntedankgottesdienst in der Marktkirche 10 Uhr Fahrt zur Altstadt Goslar (Weltkulturerbe) mit Führung 17 Uhr Marktkirche Clausthal Joseph Haydn, Die Schöpfung Vorschau Dezember: Sonntag, 2. Dezember 2012, 17 Uhr, Buntenbock (BUBO 139) Musik und Lesungen zum 1. Advent Sonntag, 9. Dezember 2012, 17 Uhr, Marktkirche Adventssingen Samstag, 15.Dezember, 18 Uhr, Marktkirche Stockholmer Chamber Brass Consort Freitag, 18. Dezember, 20 Uhr, Marktkirche Chorkonzert der Ökumenischen Kantorei 21 13 Kinder haben wir Ende Juli 2012 aus unserem Kindergarten verabschiedet; denn ab 8. September sind sie Schulkinder. Vier lebhafte Jungen und neun aufgeweckte Mädchen haben im letzten Kindergartenjahr in der Igelgruppe für viel Abwechslung gesorgt. Sehr wissbegierig nahmen die Kinder an dem regelmäßig stattfindenden „Würzburger Programm“ teil. Oft saßen sie schon frühmorgens um den Tisch herum, um das allseits beliebte Dino-Memory zu spielen. Heißbegehrt waren die „DinoPärchen“ für jeden Mitspieler! Eine Stunde in der Woche war „Turnen“ angesagt. Tolle Ideen hatten die Kinder immer! Unter anderem wurden hier Phantasiereisen unternommen, über Dschungelbrücken und durch sumpfige Moore gestapft – Geschicklichkeit war dabei sehr gefragt. Ein Höhepunkt war die Aufführung des Kindermusicals vom gestiefelten Kater. Mit Feuereifer und Freude wurde im Vorfeld „geschauspielert“, getanzt, musiziert, gesungen…Es war ein voller Erfolg! Jedoch, was wäre die Kindergartenzeit ohne „Heiße Nacht“. Schönes Wetter, Picknick aus dem Rucksack, selbst gebastelter Kopfschmuck, Ketten und ein Lagerfeuer gehören einfach dazu. Nach einer kurzen Nacht konnten die Kinder, geschmückt mit ihren Traumfängern, glücklich nach Hause gehen. Viele fröhliche, aber auch nachdenkliche Stunden haben wir zusammen verbracht. Wir Erzieherinnen haben sie alle in unser Herz geschlossen und sind davon überzeugt: Alle Kinder sind für die Schule gut vorbereitet. Wir wünschen ihnen viel Glück und Erfolg für die Schule! Adelheid Herbst Laternenumzug zu St. Martin 22 Am Samstag, 10. November um 17 Uhr lädt in diesem Jahr die Kirchengemeinde Clausthal zum ökumenischen Martinsumzug ein. Alle Kinder aus Clausthal und Zellerfeld sind herzlich eingeladen, mit ihren Laternen mitzuziehen und mitzusingen. DRK Altenheim – ein Teil unserer Gemeinde Schon immer gibt es eine enge Verbindung von Marktkirche und DRK Heim. Wer dort einzieht, bleibt ja Mitglied der Kirchengemeinde, wird von ihr zum Geburtstag besucht, kann das Gespräch in einem Bibelkreis suchen oder einmal im Monat, jeweils am ersten Sonnabend, im Saal des DRK einen Gottesdienst feiern. Um diese Zusammengehörigkeit zu unterstreichen, sind interessierte Gemeindeglieder von Frau Kleemann, der Leiterin des DRK, herzlich eingeladen, dem Haus einen Besuch abzustatten. Am Donnerstag, dem 27.9., können Interessierte um 15 Uhr dort im Esssaal Kaffee oder Tee trinken und dabei mit den Bewohnerinnen und Bewohnern plaudern. Auch die Angebote zur Unterhaltung und Beschäftigung, die das Haus an den Nachmittagen macht, sind an diesem Tag für Gäste offen. Sollten Sie merken, dass Sie Freude an diesem Kontakt haben, sind Sie im Besuchsdienst der Marktkirche willkommen. Viermal im Jahr treffen sich die Mitglieder für eine gute Stunde mit der langjährigen Leiterin Frau Langer und einer der Pastorinnen, um Geburtstagsadressen zu verteilen. Übrigens: Auch Menschen, die anderen vorlesen mögen, sind im DRK gern gesehen! Kleidersammlung für Rumänien Weil die Armut der Bevölkerung in Rumänien immer noch sehr groß ist, helfen die Kirchengemeinden Clausthal und Buntenbock mit einer Sammlung vom 10. - 14. September 2012 einem Behindertenheim, einer Tagesstätte zur Förderung behinderter Kinder, einem Altenheim und einer Sozialstation. Die Rumänienhilfe „Agape“ in Osterode unterstützt schon seit einigen Jahren den Hilfsverein DIAKONIA e.V. in Alba Julia/ Siebenbürgen. Gerne können Sie Kleiderspenden, Schuhe und Kinderspielzeug, Bett- und Haushaltswäsche in der Garage am Gemeindehaus Schulstraße von 8 bis 18 Uhr abgeben. Foto Rolf Eisfelder Wir danken herzlich für Ihre Hilfe! 23 Kapellengemeinde Buntenbock Stabübergabe im Kapellenvorstand In einem festlichen Gottesdienst sind am 1.Juli Ursel Franz nach 13 Jahren und Elke Hille nach 6 Jahren von ihrem Dienst als Kapellenvorsteherinnen entpflichtet worden. Wir danken den beiden von Herzen, dass sie dieses Amt ausgefüllt haben und wie sie es getan haben: mit Herzblut, Fröhlichkeit, manchmal einem Zähneknirschen und aufrecht. Gott segne ihnen den Blick zurück und den Schritt nach vorn. Gott bewahre in ihnen die Erfahrungen an diesem Ort und behüte sie auf dem Weg, der vor ihnen liegt. 24 Ein neuer Kapellenvorstand ist nun das leitende Gremium der Gemeinde. Im selben Gottesdienst wurden Heike von Hartmann, Almut Hornfeck, Elisabeth Schmidtke und Frank Naffin durch Pastor Heiner Wajemann in ihr Amt eingeführt. Gemeinsam mit mir, die ich als Pastorin geborenes Mitglied im Vorstand bin, lenken sie nun die Geschicke der Kapellengemeinde. Es ist immer weniger selbstverständlich, dass Menschen ehrenamtlich ihre freie Zeit, ihre Begabungen und ihren Kopf für eine Gemeinschaft einsetzen. Ich freue mich über die Bereitschaft dieser Vier, die ein offenes Ohr haben wollen für Ihre Anliegen und Vorschläge. Unterstützen Sie den Kapellenvorstand nach Kräften und lassen Sie ihn Ihr Lob und Ihre Kritik wissen. Kapellengemeinde Buntenbock Das neue Urnenfeld auf dem Friedhof hat ein unverwechselbares Gesicht bekommen. Es ist von einer Hainbuchenhecke umgeben, die mittlerweile wunderbar grün ist und mit der Zeit noch dichter werden wird. Die Mitte bildet jetzt ein graues Steinkreuz zwischen zwei Koniferen, über einen Plattenweg zu erreichen. Das Kreuz auf dem „Gottesacker“! Es steht als Symbol für den Tod und das Leben. „Es wird gesät ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib.“ (1.Kor.15,44) Wir verdanken die würdevolle Gestaltung des Gräberfeldes einer Idee von Rita Köhler. Sie erinnert damit an ihre Mutter Christa Schönfelder, die im Juni 2011 als erste dort beigesetzt worden ist. Die Kapellengemeinde dankt Frau Köhler sehr herzlich für ihre großzügige Spende und ihr Engagement, das dem Friedhof und dem ganzen Ort zugute kommt. Erntedank Buntenbock Die Kapellengemeinde Buntenbock lädt am Erntedankfest, 7. Oktober 2012 um 11 Uhr zum Familiengottesdienst in die Dorfkirche ein. 25 Rückkehr der Kinderfreizeit aus Dänemark TERMINE - TERMINE - TERMINE - TERMINE Ev. Jugenddienst An der Marktkirche 3, 38678 Clausthal-Zellerfeld (0 53 23) 57 85, ejd-oberharz@gmx.de Grundkurs für JugendleiterInnen in den Herbstferien Vom 27.10. – 2.11.2012 fahren wir zum JuLeiCa-Grundkurs nach Dransfeld, Ab 15 Jahre , Kosten: 100 € (wird von den Kirchengemeinden unterstützt, bitte nachfragen!) Und für alle, die schon Mitarbeitende sind: Teamer-Paddeln am Samstag, 8.9.2012 Kosten: 12 € 26 Waldweihnachtswochenende Auch in diesem Jahr gibt es wieder an einem Adventswochenende die Waldweihnacht. Vom 7. – 9.12.2012 wollen wir mit euch im Haus Ahrendsberg in Schulenberg wieder backen, spielen, basteln, Gottesdienst feiern und jede Menge Spaß haben. Noch sind einige Plätze frei, darum auch hier möglichst schnell anmelden! Alter: 6 – 9 Jahre, Kosten: 30 € Gruppen und Kreise Ökumenische Kantorei Probe Dienstag 19.30 Uhr Posaunenchor Probe Dienstag 18 Uhr Spatzenchor Probe Montag 16 Uhr Kinderchor Probe Montag 16 Uhr Jugendchor Probe Donnerstag 18 Uhr Spielenachmittag für Senioren Mittwoch 14.30 Uhr, 26. September, 31. Oktober, 28. November Seniorennachmittag Freitag 15 Uhr 14. September Kirchenkreistreffen siehe S.13 5. Oktober, 2. November Patchwork Kreis Montag von 19 - 22 Uhr 3. September, 1. Oktober, 5. November Hardangerkurs Mittwoch 19 Uhr 12. und 26. September 10. und 24. Oktober 7. und 21. November Jugendgruppe „Smarties - Kirche bunt genießen“ Donnerstag 17 Uhr Krabbelgruppe „Minimonster“ Donnerstag 10 Uhr im Gemeindehaus Schulstraße Treffen verwaister Eltern Interessierte melden sich bitte bei Anna Bordeaux Tel. 05323 718444 Bibelkreis im DRK-Heim, Zellbach 24 Mittwoch 16 Uhr 12. September, 14. November Kapellengemeinde Buntenbock Frühstückstreffen Mittwoch 9 Uhr, Gemeinderaum 19. September. 17. Oktober, 21. November Gemeindekaffee Montag 15 Uhr Gemeinderaum 24. September, 29. Oktober, 26. November Spendenkonten: Sanierung Marktkirche: Sparkasse Goslar/Harz Kto-Nr. 225 09 BLZ 268 500 01 Restaurierung Orgel: Sparkasse Goslar/Harz Kto-Nr. 97 46 BLZ 268 500 01 Stiftung Marktkirche zum Heiligen Geist Sparkasse Goslar/Harz Kto-Nr. 97 000 111 BLZ 268 500 01 Dorfkirche Buntenbock: Sparkasse Goslar/Harz Kto 52005477 BLZ 268 500 01 Geschäftskonto der Marktkirchen- und Kapellengemeinde Sparkasse Goslar/Harz Kto-Nr. 97 46 BLZ 268 500 01 Bitte Verwendungszweck angeben! 27 Wir sind für Sie da! Pfarramt Clausthal Friedhof Schulstr. 33 Pastorin Andrea Siuts An der Marktkirche 4 Tel. 05323-1548 - Mi. - So. eMail: andrea.siuts@web.de Eitel Illies Tel./ Fax 05323-3818 Di. bis Sa. 10 - 11 Uhr außerhalb der Bürozeiten Di. - Fr. 9 - 16 Uhr, Sa. 8 - 12 Uhr Tel. 05323 96 298 76 eMail: ev.friedhof-clausthal@gmx.de Pastorin Silvia Köhler An der Marktkirche 3 Tel. 05323-3291 eMail: silviakoe@web.de Kirchenvorstandsvorsitzende Dorothee Austen Einersberger Blick 14 Tel. 05323-1756 Kirchenbüro + Friedhofsverwaltung Clausthal/Buntenbock An der Marktkirche 3 Tel. 05323-7005 / Fax 715418 Kirchenbüro - Grit Sauer Di. 10 - 12 Uhr, Do. 15 - 16 Uhr eMail: KG.Clausthal@evlka.de Friedhofsverwaltung - Ute Wendt Di. und Do. 10 -12 Uhr eMail: ev.kirchengemeinde-clausthal@t-online.de www.kirchengemeinde-clausthal.de www.Marktkirche-clausthal.de www.oekumenische-kantorei-clausthal.de Küster u. Hausmeister Marktkirche Jürgen Quaas Tel. 05323-5707, Handy 0170 5800101 Dorfkirche Buntenbock Alexandra Sandhagen Tel. 05323-8893744, Handy 0157 88981307 Kantor Arno Janssen Erzstr. 10, Tel.05323-948885 oder 0177- 6444114 eMail: janssen_arno@yahoo.de Kindergarten Mönchstalweg 5 Margrit Wiesner Tel. 05323-83573 / Fax 962375 ev.kindergarten.moenchstalweg@web.de Ev. Hochschulgemeinde Pastor Dr. Heiner Wajemann Graupenstr. 1a, Tel. 05323-1344, Di.-Fr. 8 - 9 Uhr Diakonisches Werk Norbert Hammermeister An der Marktkirche 4 Tel. 05323-715618 / Fax 715619 eMail: norbert.hammermeister@evlka.de Internet: www.diakonie-clausthal.de Sprechzeiten Di. und Do. 10-12 Uhr Diakonie Lädchen Margot Neumann An der Marktkirche 3, Eingang Schulstr. geöffnet: Do. 10 - 12 , Fr. 15 - 17.30 Uhr Evangelischer Jugenddienst Annika Immisch An der Marktkirche 3 Tel. 05323-5785 / Fax 718720 eMail: ejd-oberharz@gmx.de Internet: www.ejd-oberharz.de Nächste Ausgabe: 1. Dezember 2012 Impressum Redaktion: Dorothee Austen V.i.S.d.P., Silvia Köhler, Andrea Siuts, Ute Wendt, Grit Sauer. Foto: K. D. Urban, Rolf Eisfelder Druck: Papierflieger Offsetdruck GmbH