rischinger dorfpost
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RISCHINGER DORFPOST Nr. 10 Juni 2009 ssinger Dorf ü R fest 0 e 2 20 Jahre OB Reiner Dedores Stefan Linn MHG – Heizungstechnik ¢ Heizung ¢ Sanitär ¢ Elektro Ringstraße 1 67308 Rüssingen Telefon: 06355 · 16 77 Telefax: 06355 · 95 53 90 E-Mail: stefanlinn@web.de 20 est g er üssin Dorff . R 2009 Sonderausgabe der Rischinger Dorfpost anläßlich des 20. Rüssinger Dorffestes & 20 Jahre Ortsbürgermeister Reiner Dedores am 20. und 21. Juni 2009 20 est g er üssin Dorff . R 2009 Zwanzig Jahre Ortsbürgermeister Reiner Dedores Die Geschichte beginnt am 10. August 1989 – damals noch vom Gemeinderat gewählt, gewinnt Reiner Dedores gegen Philipp Schäfer die Wahl zum Ortsbürgermeister. jahrelanger Oppositionserfahrung und darf nun selbst Regie führen – was er kann und in den folgenden Jahren unter Beweis stellt. In den vielen Jahren seines Wirkens hat Dedores deutliche Spuren in Rüssingen hinterlassen. Zu seinen größten Errungenschaften gehört wohl die Realisierung des Dorfgemeinschaftshauses. Am 01. Februar 1990 – nur knapp ein ½ Jahr nach der Wahl zum Ortsbürgermeister – hat Reiner Dedores den Grundsatzbeschluss über die „Erweiterung des Sportheims zum Dorfgemeinschaftshaus“ fassen lassen. Beharrlich ist er diesem Ziel gefolgt, hat viel Überzeugungsarbeit geleistet und es geschafft, ein gelungenes und funktionales Gebäude zu errichten. Ebenfalls im Jahr 1990 feiert er am 23. und 24. Juni das erste Dorffest nach dem Vorbild der Feier zum Abschluss des Kanalbaus, das damals Ortsbürgermeister Edgar Janson 1988 mit der Gemeinde feierte. Dedores hat sich mit Erfolg für die Öffnung des vorhandenen Neubaugebiets für auswärtige Bauwillige eingesetzt und damit Der Dorfboss spricht – wie ihn jeder kennt Reiner Dedores gehört zu diesem Zeitpunkt bereits 25 Jahre ohne Unterbrechung dem Rüssinger Gemeinderat an. Er kennt das politische Geschäft in Rüssingen aus 2 20 est g er üssin Dorff . R 2009 Originalbericht in der Rheinpfalz zur Wahl des Ortsbürgermeisters am 10.08.1989 von Ingeburg Schöpperle-Schmidtke einen deutlichen Akzent gegen den Bevölkerungsschwund der Gemeinde gesetzt – die Einwohnerzahl war zu der damaligen Zeit bereits unter 400 gesunken. Aber auch die Erschließung weiterer Neubaugebietsabschnitte mit ausgewiesenen Gewerbeflächen geht auf sein Bestreben zurück. Die Bestimmung und Anschaffung einer Gemeindeflagge sowie die Gründung des Nikolausmarktes (jeweils 1992) sind weitere Zeichen des Wirkens von Reiner Dedores. Sein großes ehrenamtliches Engagement, seine Ausdauer und sein Durchhaltevermö- gen haben seine Amtszeit geprägt. Nicht zuletzt ist seinem Einsatz zu verdanken, dass Rüssingen in jüngster Zeit eine Partnerschaft in Frankreich zu der gleichnamigen Gemeinde „Rüssingen“, dem französisch „Russange“, gefunden hat. Bürgermeister Reiner Dedores rundet und beendet zugleich seine Amtszeit mit der Feier des 20. Dorffestes in Rüssingen. Wir, die Gemeinde, sagen Dank für eine gute Zeit und einen zuverlässigen Partner in der kommunalpolitischen Geschichte Rüssingens. (sa) 3 20 est g er üssin Dorff . R 2009 Zwanzig Dorffeste Nachdem die dringendst erforderlichen, für eine gedeihliche Zukunft unseres Dorfes grundlegenden Kanal-, Wasserleitungs- und Straßenbauarbeiten (1984-1988) abgeschlossen waren, beschloss der Gemeinderat auf Anregung von Ortsbürgermeister Edgar Janson, im Juni 1988 ein Fest abzuhalten. Mit diesem wollte die Gemeinde der Rüs- ten – und mit den zu erwartenden Überschüssen zur Finanzierung des angedachten Dorfgemeinschaftshauses beizutragen. Das erste, nun so genannte Dorffest wurde 1990 gefeiert und war ein voller Erfolg, desgleichen die Feste der folgenden Jahre. Feste Programm-Punkte waren: am Samstag Reiter- und Kutschenumzug und abends Tanz, am Sonntag ökumenischer Gottesdienst, musikalischer Frühschoppen, und zum Mittagessen „Grumbeerpannekuche mit Appelmus“ sowie, besonders begehrt, Rindfleisch mit Meerrettich. Es gab im Laufe der Jahre Karaokesingen, singer Einwohnerschaft für die unumgängliche, jedoch mit Geduld ertragene Unbill der langwierigen Bauarbeiten danken. Dieses in der Werkshalle des Weingutes Schaefer abgehaltene Fest fand großen Zuspruch und außerordentlich positiven Anklang; die Rüssinger Vereine trugen mit Programmbeiträgen und Hilfstruppen zur Gestaltung und Durchführung des Festes bei. Eine der Ideen des 1989 vom Gemeinderat gewählten neuen Bürgermeisters Reiner Dedores baute auf dem Konzept von Edgar Jansons Dankeschön-Fest auf: in der Halle Schaefer jährlich ein ähnliches Fest abzuhal- Tänze der Landfrauen und einer Mädchentanzgruppe, die „Stumpfwaldkrischer“ ernteten viel Applaus und auch die „Glashütter Peitschenknaller“ sorgten, jeweils nach dem großen Reiterumzug, für gute Stimmung. Für kleine Besucher wurde am Sonntag Nachmittag ein betreutes Spielen (Familie Baqué-Stuppy im Franziskushof ) ins Pro4 20 est g er üssin Dorff . R 2009 gramm aufgenommen. Mehrere Ausstellungen – Fotos, wiederentdecktes Archivmaterial, Rüssinger Gewerbe – erforderten einen separaten, von Edgar Ullmer angefertigten Ausstellungsstand. Und noch eine Besonderheit wurde bald erforderlich: der in Eigenleistung gebaute Toilettenwagen, der seine Investitionen schon längst durch Mieteinnahmen bei Verleihungen nach Auswärts amortisiert hat. Es gab jedoch auch Negatives, beispielsweise Rechtsradikale, die versuchten, unser Fest am Samstagabend aufzumischen. Das mag seinerzeit auch an der für den Samstagabend-Tanz engagierten Kapelle gelegen haben, denen die Glatzen mit Bomberstiefeln nicht nur nach Rüssingen folgten. Zweifellos der Höhepunkt der Dorffeste war im Jahr 2007, bei dem die Partnerschaft mit der lothringischen Gemeinde Russange besiegelt wurde. Es gab völlig neue Programmteile: beim Festumzug am Samstag der „Gaulschiss“, und am Sonntag Nachmittag das „Gaul-ärgere-dich-nicht-Spiel“. 6 20 est g er üssin Dorff . R 2009 gen Zeiten die Besucherzahlen und damit das Fest-Ergebnis rückläufig sind. Das Resultat der langen Überlegungen und Diskussionen: das Dorffest wird in Zukunft abwechselnd mit und in Russange durchgeführt. Weil das diesjährige das letzte unter der Ägide von Reiner Dedores ist, bleibt es dieses Jahr beim alten Modus. Es bleibt zu hoffen, das dem Dorffest eine glückliche, erfolgreich Zukunft beschieden sein wird. (bs) Beide Neuerungen hatte der „Rüssinger Arbeitskreis Dorfentwicklung“ aufwändig und hervorragend vorbereitet. Ein Kapitel für sich war in den letzten Jahren die nachlassende Bereitschaft, sich beim und für das Dorffest zu engagieren. Deshalb machte sich der schon genannte Arbeitskreis Gedanken, ob Programm und Organisation des Dorffestes noch zeitgemäß sind; zumal auch in wirtschaftlich schwieri- 7 20 est g er üssin Dorff . R 2009 JUMELAGE PARTNERSCHAFT RUSSANGE – RUSSINGEN RUSSANGE – RÜSSINGEN Je ne cacherai pas ma surprise lorsque Reinert DEDORES et la délégation de RUSSINGEN sont venus pour la première fois à RUSSANGE. J’ai découvert l’existence de la commune de RUSSINGEN. Passé la barrière de la langue, nos relations ont vite pris un caractère amical et très vite nous avons souhaité faire des visites communes. C’est grâce à l’impulsion donnée par Reinert DEDORES que ce jumelage s’est concrétisé. Son dynamisme, sa volonté de conduire à bien le rapprochement de nos deux villages doivent être cité en exemple. Nos déplacements à RUSSINGEN ont été un succès. L’accueil qui nous a été réservé a enchanté tous les participants. Que dire de la visite de nos écoliers qui sont revenus enchantés … Je souhaite que nos relations intercommunales se développent. Des amitiés nouvelles se sont créées. Il nous faut encourager les échanges entre écoliers. Le jumelage de nos deux villages est une expérience enrichissante pour nos administrés. Merci à tous les participants et en particulier à mon homologue Reinert DEDORES. Gilbert KAISER Maire de Russange Ich konnte meine Überraschung nicht verbergen, als Reiner DEDORES und die Rüssinger Delegation zum ersten Mal nach Russange gekommen sind. Ich erfuhr von der Existenz der Gemeinde Rüssingen. Nachdem die Sprachhindernisse überwunden waren, gewann unsere Beziehung rasch einen freundschaftlichen Charakter, und sehr schnell entstand der Wunsch, uns gegenseitig zu besuchen. Dank des von Reiner DEDORES gegebenen Anstoßes nahm die Partnerschaft Gestalt an. Sein Voranstreben, sein Wille, die Annäherung unserer beiden Dörfer zu einem guten Ende zu bringen, sind beispielhaft. Unsere Besuchsfahrten nach RÜSSINGEN waren ein voller Erfolg. Der Empfang, der uns bereitet wurde, hat alle Teilnehmer entzückt. Gleiches gilt für den Besuch unserer Schüler, die voller Begeisterung nach Hause kamen … Ich wünsche, dass sich die Beziehungen zwischen unseren Gemeinden weiterentwickeln. Neue Freundschaften sind entstanden. Wir müssen den Austausch unserer Schüler ermutigen. Die Partnerschaft zwischen unseren beiden Dörfern ist für unsere Einwohnerschaften eine bereichernde Erfahrung. Mein Dank gilt allen Beteiligten und besonders meinem Amtsbruder Reiner Dedores. Gilbert KAISER Bürgermeister von Russange Übersetzung: bs 8 9 20 est g er üssin Dorff . R 2009 Eigenes Programm für die Kinder Im Jahre 1993 wurde das Rüssinger Dorffest um einen Programmpunkt bereichert. Seit diesem Jahr gibt es am Sonntag Nachmittag eine eigenes Angebot für die Kinder. Dahinter stand die Idee etwas Kindgemäßes zu dem übrigen Festverlauf hinzuzufügen. Die Kinder sollten ihren eigenen Spaß, ihre eigene Unterhaltung und Erlebnisse haben. Dabei ging es um sportliche Aktivitäten, um die Geschicklichkeit, um Kreativität, Gestaltung und künstlerisches Wirken. Jahrelang durften alle beteiligten Kinder kostenlos mit Heiner Hofrichter eine Kutschenfahrt erleben. Viele Jahre wurde das Kinderprogramm anschließend auf dem Franziskushof in der Hauptstraße durchgeführt. Einmal war der Hof ein Mini-Olympiastadion, im nächsten Jahr dann ein riesiges Geschicklichkeitsfeld. Maskieren, Schminken und Musizieren und zum Abschluss ein Gang durch den Barfußpfad beinhaltete das Programm 2004. Ein Jahr später war die Scheune zum Zirkuszelt umfunktioniert. Die Stars in der Manege waren die Kinder selbst. Im Jahre 2006 war der Laufsteg gefragt. Viele lustige Models trugen unter dem Beifall der jungen Zuschauer die „neueste Mode“ zur Schau. Mit einer Spielstraße begann es 1993. Die Schultreppe war etwas für Bergsteiger, Maler trafen sich in der Gaubergstraße, Hutmacher in der Hauptstraße und zum Schminken lud der Ruheplatz auf dem Gauberg ein. In den anderen Jahren waren es Geschicklichkeitsspiele in der Festhalle oder der Zirkus Rossunga im Hofe Eicher. Ebenfalls im Hofe Eicher führte das Rotznasentheater ein Stück zur Umweltpädagogik vor. Die Bretter, die die Welt bedeuten, betraten viele Rüssinger Kinder 2007, als sie in der Festhalle für Groß und Klein ein abwechslungsreiches Programm boten. Mit Gesang, Tänzen und sportlichen Einlagen erlebten die Gäste unterhaltsame Stunden. Zum Würfel beim „Gaul ärgere dich nicht“-Spiel griffen dann 2008 viele Kinder und waren begeistert von diesem Wettbewerb. Auch 2009 werden die Kinder wieder auf ihre Kosten kommen. (as) 10 11 Robert-Bosch-Ring 8 67307 Göllheim Tel.: +49 (0) 63 51 / 3 79 19 Fax: +49 (0) 63 51 / 39 83 85 Mobil: +49 (0) 1 60 / 3 55 03 83 www.autolackierung-kapp.de Beschriftungen Autovermietung Effektlackierung Fahrzeuglackierung sontige Lackierung Unfallinstandsetzung KFZ-Abschleppdienst Hohlraumkonservierung Maler-, Tapezier- und Bodenbelagsarbeiten, Vollwärmeschutz, Beschriftung, Dampfstrahlreinigung, Putze, Trockenausbau, Gerüstbau Robert-Bosch-Ring 8 67307 Göllheim Tel.: 0 63 51 / 23 83 Fax: 0 63 51 / 68 64 Verkauf von: Tapeten, Farben Bodenbelägen, Putz und Mörtel 12 20 est g er üssin Dorff . R 2009 Gottesdienste zum Dorffest Nachdem in Rüssingen eine sehr enges und freundschaftliches ökumenisches Miteinander gepflegt wird, entstand die Idee, am Dorffest einen ökumenischen Gottesdienst zu gestalten. Viele Rüssinger erachteten es für gut und wichtig, dass auch am Dorffest in der Festhalle das Wort Gottes verkündet wird. Gott zu loben, zu beten und zu singen sollte nun ebenfalls fester Bestandteil des Dorffestes werden. Seit 1997 haben deshalb Mitglieder der Mennonitischen Gemeinde, der Protestantischen Gemeinde und der Katholischen Pfarrgemeinde alljährlich in schwesterlicher Verbundenheit den Sonntagsmorgen-Gottesdienst vorbereitet und miteinander gefeiert. Den Kirchengemeinden war es dabei immer wichtig, auch die Kinder und Jugendlichen von Rüssingen in die Gestaltung mit einzubeziehen. So konnte jedes Jahr eine würdiger und feierlicher Gottesdienst gehalten werden. Musikalisch wurde er vom Protestantischen Dekanatsposaunenchor oder von der 13 20 est g er üssin Dorff . R 2009 Nepomukband der katholischen Pfarrgemeinde begleitet, in den letzten Jahren auch immer vom Gemischten Chor Rüssingen. Themen wie: Unsere Schöpfung, Vater unser, Man sieht nur mit dem Herzen gut, ... die Hände zum Himmel, Wasser des Lebens, Singt dem Herrn ein Halleluja, Fußball ist unser Leben (zur WM 2006), Grenzen überschreiten – Passer frontière (zur Partnerschaftsfeier 2007) oder Guten Morgen lieber Gott standen im Mittelpunkt der Gottesdienste. Für die Kollekte hat das ökumenische Vorbereitungsteam jeweils ein besonderes Projekt ausgesucht. So wurden schon das SOS-Kinderdorf Eisenberg, die leukämiekranke Angela, eine Armenküche in Tschernjachows (persönlich überbracht von Lisett Stuppy), ein Brunnenbauprojekt von Pfarrer Norbert Schlag in Nigeria, der soziale Dienst von Katharina Jilek in Kanada oder das Projekt „Vergiss-mein-nicht“ der ökumenischen Sozialstation unterstützt. Hervorzuheben ist sicherlich der Gottesdienst zur Partnerschaftsfeier mit Russange 2007 „Grenzen überschreiten“, an dem französische Mitchristen aus Russange mitwirkten und einige Teile des Gottesdienstes in französische Sprache übersetzten. In diesem Gottesdienst baten grenzüberschreitend Christen verschiedener Konfessionen und Staatsangehörigkeiten: Lieber Gott, hilf uns, Grenzen zu überschreiten. Wir bitten um eine lebendige, fröhliche und spannende Partnerschaft zwischen Russange und Rüssingen. (bbs) 14 15 16 20 est g er üssin Dorff . R 2009 Aus dem Rüssinger Gemeinderat Sitzung vom 10. März 2009 Ortsgeschichte sichtbar machen RÜSSINGEN: Gemeinderat für Info-Tafeln an historischen Häusern und Plätzen Die Gemeinde unterstützt den Antrag der Arbeitskreise zur Dorfentwicklung und zur Ortsgeschichte, historische Gebäude und Plätze zu kennzeichnen und die drei Ortseinfahrten neu zu gestalten. Dafür werden im kommenden Haushalt entsprechende Mittel eingestellt, hieß es am Dienstag im Gemeinderat. SPD-Antrag zur finanziellen Förderung der Jugendarbeit durch die Gemeinde, obgleich sich alle Ratsmitglieder grundsätzlich einig waren, dass die Jugendarbeit aller Institutionen und Vereinigungen generell und gleichermaßen unterstützt werden soll. Während die SPD dafür als Jahreshöchstbetrag vornehmlich die jährlich eingehende und zweckgebundene Dyckerhoff-Spende in Höhe von 500 Euro vorsah – bei einer Maximalförderung pro Antragsteller von 150 Euro und befristeter Antragstellung bis Ende August eines jeden Jahres –, plädierte Ursula Grünewald (Grüne) dafür, die Summe um die Höhe aller dafür zweckgebundenen Mittel im Haushalt einschließlich angesammelter Spenden aufzustocken. Steffen Antweiler (FWG) mahnte die einzuhaltenden Haushaltsbestimmungen an und schlug vor, den Antrag in einen Arbeitskreis zu verweisen, um dort die genauen Rahmenbedingungen festzulegen. Während der Antrag Grünewalds abgelehnt wurde, stimmt der Rat mehrheitlich gegen die Stimmen der FWG dem geringfüg abgewandelten Antrag der SPD zu. Danach kommt jährlich nur eine Summe von 500 Euro zur Verteilung bei einer Maximalförderung pro Antragsteller von 150 Euro, wenn der Antrag bis zum 31. Dezember eingereicht wurde. Die besondere Kennzeichnung von rund 40 ausgewählten historischen Gebäuden und Plätzen im Ort soll mit einheitlichen Informationstafeln erfolgen. Für die Neugestaltung der drei Ortseinfahrten sind besondere Hinweisschilder vorgesehen. Neben den Wappen von Rüssingen und den Partnergemeinden sollen jeweils Datum und Thema der nächsten Dorfveranstaltung angezeigt werden. Für diese Aktivitäten sollen im nächsten Etat insgesamt 4000 Euro eingestellt werden. Erfreut nahm der Gemeinderat ein spontanes Angebot aus der Zuhörerschaft zur Kenntnis, die Befestigung für ein Ortsschild kostenlos zur Verfügung zu stellen und den Einbau zu übernehmen. Damit sich die Rüssinger Inhalt und Formgebung einer solchen Infotafel besser vorstellen können, soll bis zum Dorffest im Juni am Pfarrhof eine derartige Tafel angebracht werden. Unterschiedlich diskutiert wurde ein 17 20 est g er üssin Dorff . R 2009 allem sei auch zu prüfen, ob und in welchem Umfang zukünftig eine Aufsichtsperson notwendig sei. Wenig Erfolgschancen räumte er den Gedanken auf bauliche Veränderungen, besonders der Einrichtung von eigenen Toiletten ein, zumal dies von der Gemeinde nicht zu finanzieren sei. Bei zwei Gegenstimmen entschied der Rat, den anstehenden Gegenbesuch von Rüssinger Schülern in Russange insoweit zu unterstützen, dass die nicht gedeckten Buskosten von der Gemeinde getragen werden. Voraussetzung ist aber, dass alle mitfahrenden Erwachsenen einen Unkostenbetrag von zehn Euro entrichten und eventuell dafür eingehende Spenden gegengerechnet werden. Einmütig bejahte der Rat die Teilnahme der Gemeinde am diesjährigen Dorf-Wettbewerb. Die Kreisbereisungen der Bewertungskommission finden in diesen Jahr vom 4. bis 7. Mai und vom 12. bis 14. Mai statt. (dgw) Weitere Parkbuchten? Da die bisher ausgewiesenen und markierten Parkbuchten nach wie vor nicht den Vorstellungen der betroffenen Bürger entsprechen und zu teilweise hitzigen Diskussionen geführt haben, soll vor Ort die jeweilige Situation noch einmal untersucht werden, um eventuell doch noch einige Parkplätze mehr auszuweisen. Dazu wird am 24. März eine Ortsbegehung stattfinden, bei der Bürger in einer offenen Diskussion mit Vertretern des Gemeinderates das Für und Wider von Parkmöglichkeiten erörtern können. Treffpunkt für Interessierte ist an diesem Tage um 18.30 Uhr die Bushaltestelle. RAT RÜSSINGEN IN KÜRZE Diskussion um Jugendraum. Eine hitzige Diskussion gab es beim von der FWG beantragten Tagesordungspunkt „Jugendraum“, bei dem auch Wortmeldungen aus der Zuhörerschaft zugelassen waren. Die FWG hatte eigentlich nur gefragt, wie weit die Renovierungsarbeiten durch die KerweJugend gediehen seien, und wann diese mit einer Nutzungsfreigabe rechnen könne. Ortsbürgermeister Reiner Dedores bemerkte hierzu, dass die Schädiger mit einer entsprechenden Rechnung belangt würden. Derzeit könne er jedoch noch keinerlei Aussage über den genauen Stand der Renovierungsmaßnahmen und über den Zeitpunkt einer allgemeinen Nutzungsfreigabe machen. Hierzu bedürfe es erst noch einer genauen Vorortinformation und einer Erörterung des Themas in nichtöffentlicher Sitzung. Vor Mietkosten für Gemeinschaftshaus. Die in den vergangenen zehn Jahre konstant gebliebenen Mietkosten für die Halle und den Vereinsraum im Dorfgemeinschaftshaus sollen aufgrund der zwischenzeitlich stark gestiegenen Unterhaltungs- und Energiekosten moderat angehoben werden. Einstimmig beschloss der Rat daher, die Miete für die Halle von derzeit 154 auf 175 Euro und die Miete für den vorwiegend von Einheimischen genutzten Vereinsraum von derzeit 41 auf 45 Euro zu erhöhen. Kleingeräte für Gemeindearbeiter. Einstimmig befürwortete der Rat den Kauf von 18 20 est g er üssin Dorff . R 2009 Darüber hinaus will die Gemeinde eine gebrauchte Werkbank für 75 Euro erwerben. Kleingeräten, unter anderem Bohrmaschine, Akkuschrauber und Gabelschlüsselsatz, damit anstehende Kleinarbeiten direkt vom Gemeindearbeiter gemacht werden können. Laut einem Angebot der Firma Neu aus Worms sollen diese Gerätschaften insgesamt 891 EU kosten. Eine eigene Nachfrage des Gemeindebediensteten in einem Baumarkt hat zwar einen günstigeren Preis ergeben, allerdings befürchtet der Rat, dass hier die Qualität der Geräte vergleichbar sei. Ratsmitglied Michael Christmann will nun ein weiteres Angebot einholen. Dorffest als „Jubiläumsausgabe“. Das Dorffest findet am 20. und 21. Juni statt. Es soll als Jubiläumsfest durchgeführt werden, da es zum 20. Male stattfindet. Dabei ist wieder an einen Umzug mit Kutschen, Reitern und einer Kapelle gedacht. Die Technik soll wieder Volker Hofmann übernehmen. (dgw) Mit freundlicher Genehmigung: © DIE RHEINPFALZ SPEISEGASTSTÄT TE „Zum goldenen Roß“ Familie Fattler 67307 GÖLLHEIM Steigstr. 2 · Tel. 06351/5004 Tagungsraum für alle Gelegenheiten vollautomatische Bundes-Kegelbahn Gelegenheit für Vereins- oder Familienfeiern Fremdenzimmer 19 20 est g er üssin Dorff . R 2009 Gute Chancen für weitere Parkbucht Ortstermin des Gemeinderates vom 24. März 2009 zudem stehe dem Verkehr an der engsten Stelle dann immerhin noch eine Fahrbahnbreite von 3,15 Metern zur Verfügung. Diesem Vorschlag und damit der Bereitstellung von drei weiteren Parkplätzen wollte Michael Christmann (SPD) nicht beipflichten, da es sich bei dem Eigentümer des Anwesens Hausnummer 38 um einen Gewerbebetrieb handele, für den seines Wissens zwischen Hofeinfahrt und Parkbucht ein Mindestabstand von fünf Metern notwendig sei. Zudem ließ er durchblicken, dass bisher immer von einem Mindestabstand zwischen Parkbucht und Hofeinfahrt von drei Metern gesprochen wurde und es deswegen sowie einer nur noch verbleibenden Fahrbahnbreite von unter drei Metern an dieser Stelle nicht zu einer Parkbuchtanlage gekommen sei. RÜSSINGEN: Diskussion um Für und Wider in der Hauptstraße – Gemeinderat macht sich vor Ort sachkundig Rund 20 Bürgerinnen und Bürger – unter ihnen die meisten Gemeinderäte – waren der Einladung von Ortsbürgermeister Reiner Dedores zu einem Anhörungstermin in der Hauptstraße in Rüssingen gefolgt, um das Für und Wider weiterer Parkbuchten zu erörtern. Fachvertreter Koch von der Verbandsgemeinde Göllheim erläuterte den Anwesenden an Ort und Stelle, dass es aufgrund seiner örtlichen Überprüfung möglich ist, im Bereich der Anwesen Hauptstraße 37 und 38 eine weitere Parkbucht in Größe von 14 mal 1,80 Metern anzulegen. Dabei sei ein zwei Meter einzuhaltender Abstand zu den beiden Hofeinfahrten berücksichtigt, 20 Sparkassen-Finanzgruppe Bei uns dreht sich alles um Geld. Aber Geld ist nicht alles. Unsere Region verfügt über einen außerordentlichen Reichtum an kulturellen Höhepunkten. Das Angebot reicht von Ausstellungen, Theater und Klassik bis zu Pop- oder Jazzkonzerten und volkstümlichen Veranstaltungen. Um diese Vielfalt zu bewahren, leisten wir auf verschiedene Art und Weise gern unseren Beitrag. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse. 21 20 est g er üssin Dorff . R 2009 dacht war. Als hauptsächliches Gegenargument wurde vom Eigentümer vorgebracht, dass er dann stark daran gehindert sei, mit seinen deutlich längeren landwirtschaftlichen Fahrzeugen in seinen Hof einzufahren. Aufgrund der Ergebnisse dieser Anhörung und nach genauer Klärung der einzuhaltenden Abstände zwischen Hofeinfahrten und Parkbuchten wird der Gemeinderat nunmehr in der nächsten Ratssitzung das Thema erneut beraten und dann endgültig beschließen, ob eine weitere Bucht kommt oder nicht. (dgw) Mit freundlicher Genehmi- Koch konnte den angesprochenen Fünfmeterabstand nicht bestätigen versprach aber, dies überprüfen zu wollen. Dies spreche jedoch nicht generell gegen eine Parkbuchtanlegung an dieser Stelle, die bei Zutreffen einer solchen Vorgabe dann eben etwas kleiner ausfalle und zumindest zwei weitere Parkmöglichkeiten schaffe. Auf wenig Gegenliebe sowohl der Mehrheit der Anwesenden und erst recht des ebenfalls anwesenden Eigentümers des Anwesens Hauptstraße Nr. 13 stieß die Anregung einer weiteren Parkbuchtmarkierung für einen Einzelplatz in diesem Bereich, die bereits früher einmal ange- gung: © DIE RHEINPFALZ 22 20 est g er üssin Dorff . R 2009 Jugend, Jugendraum, Kerwejugend Reportage Viel wurde in den letzten Monaten im Zusammenhang von Jugendraum und Jugendlichen in Rüssingen geschrieben, Kommentare abgegeben und klargestellt. Auslöser dieser Dokumentation und Diskussion waren die massiven Sachbeschädigungen im Jugendraum Ende des vergangenen Jahres und die Probleme an der Rischinger Kerb. Was ist aber seit dieser Zeit zu diesen Themen passiert? wurde von den Kerweborsch und Mäd, die bei dieser Renovierung Feder führend waren, auf eigene Rechnung angeschafft. Die Arbeiten an der Elektroinstallation und der Heizung wurden ebenfalls von einem Fachbetrieb durchgeführt. Nach Abschluss aller Arbeiten werden sich die Verantwortlichen der Gemeinde mit den Jugendlichen zusammensetzen und die Nutzung des Raumes organisieren und absprechen. Jugendraum: Erst wurde der Jugendraum wegen nicht Benutzbarkeit geschlossen. Als nächstes wurden der / die Schuldigen ausfindig gemacht und zur Rechenschaft gezogen. Auf Wunsch der Jugendlichen traf man sich in einem kleinen Kreis um das Vorgefallene aufzuarbeiten und die weitere Vorgehensweise abzustimmen. Hier äußerten die Jungs und Mädels den Wunsch den Jugendraum selbstständig wieder her zu richten, was aber auf Grund der Schwere der Schäden nicht in allen Teilen möglich war. Man beschloss als erstes eine gründliche Grundreinigung des Raumes sowie die Entsorgung nicht mehr benötigter Gegenstände durchzuführen. Danach wurde die Tür des Jugendraums von einer Firma wieder instand gesetzt. Nun machten sich die Jugendlichen, unterstützt von einigen Elternteilen, ans Werk die Decke und die Wände wieder in einen ordnungsgemäßen Zustand zu versetzen. Auch das eine oder andere Mobiliar Kommunikation Ein weiteres Problem bestand aus Sicht der Jugendlichen in der Vergangenheit im Bereich Kommunikation. Zu viele glaubten ihnen gute Ratschläge geben zu müssen. Andere schimpften hinter ihrem Rücken über sie. Auch aus ihren eigenen Reihen gab es Kritik. Fehlten ihnen Personen, die bereit waren Verantwortung zu übernehmen und die von der Gruppe auch als solche anerkannt sind? So entstanden auch Misstöne zwischen unserem TuS und der Kerwejugend. Diesen Punkt betreffend sollten sich der TuS und die Jugendlichen in nächster Zeit zu einem klärenden Gespräch treffen, damit ein gutes Miteinander wieder möglich ist. Den Willen dazu haben beide Seiten. Aktionen Aber was haben diese jungen Menschen in den letzten Monaten sonst noch getan außer Renovieren und Probleme Aufzuarbeiten? 23 20 2007 est g er üssin Dorff . R 2009 Rüssingen Klar doch, sie haben am Rüssinger Nikolausmarkt aktiv mitgewirkt: Adventskalender aufgebaut und betreut, Flammkuchen gebacken und verkauft. Nun fragt man sich, was wurde aus dem Gewinn, den sie vielleicht erzielt haben? Nein, sie haben keine Party gefeiert, sondern wie oben erwähnt das eine oder andere im Jugendraum investiert und vor allem eine riesige Spende an die Gemeinde gegeben in Höhe von 250 € für das Jugendkonto, aus dem in Zukunft ja Jugendarbeit auch finanziell unterstützt werden soll, gespendet. Ja und da war noch der „Stabaus“, den sie im März durchgeführt haben. Hier sind auch Eltern mit dem Stabaus-Alter entsprechenden Kindern gefragt an solchen Aktivitäten teilzunehmen. Deren Beteiligung war leider in den vergangenen Jahren rückläufig, aber nicht mangels Kinder sondern eher mangels Interesse. Aber das kann sich ja wieder ändern. Zusammenfassung Inzwischen muss man feststellen, dass es vielleicht schon in der Vergangenheit besser gewesen wäre, sich mehr mit den Jugendlichen auseinander zu setzen, klare Absprachen zu treffen, sie mehr und gezielt ihren Möglichkeiten entsprechend bei dörflichen Ereignissen einzusetzen und bei ihren eigenen Aktivitäten beratend zu unterstützen. Wenn es uns gelingt, all diese und wahrscheinlich noch viele andere Punkte mit diesen jungen Menschen zusammen umzusetzen, können wir sicher sein, dass die dörflichen und Vereins-Aktivitäten in Rüssingen eine Zukunft haben werden. Und bei aller Kritik, die in der Vergangenheit geäußert wurde: denken Sie einmal an ihre Zeit als Jugendlicher / Jugendliche zurück. War bei Ihnen immer alles perfekt gelaufen? (mc) Innenansichten des renovierten Jugendraumes 24 Torsten Kasper SolarKraftwerke Kasper Am Gielbrunnen 41 67304 Eisenberg fon (0 63 55) 96 54 48 fax (0 63 55) 96 54 49 mobil (0173) 5 23 11 32 info@skk-gmbh.com 25 20 est g er üssin Dorff . R 2009 Programm Samstag, 20. Juni 2009 Dorffest mit Festakt 13.00 Uhr Fußballspiel Auswahl Rüssingen gegen Auswahl Russange 14.30 Uhr Großer Kutschen- und Pferdeumzug mit dem beliebten Pferdeschiss-Gewinnspiel 16.30 Uhr Eröffnung 20. Dorffest – Halle Schaefer 17.30 Uhr Auslosung der Gewinner 19.00 Uhr 20. Rüssinger Dorffest – eine Zeitreise 20.00 Uhr Tanz mit den Toplights (Eintritt frei) 26 20 est g er üssin Dorff . R 2009 Programm Sonntag, 21. Juni 2009 Dorffest 09.30 Uhr Sonntagsgottesdienst 11.00 Uhr Frühschoppen mit Musikverein Dolgesheim 12.00 Uhr Mittagessen, anschließend Kaffee und Kuchen 13.30 Uhr Rüssinger Dorfmeisterschaften im Gaul-ärgere-Dich-nicht-Spiel In den Pausen zwischen den Spielrunden ein Rückblick auf 20 Jahre Ortsbürgermeister Reiner Dedores 27 20 est g er üssin Dorff . R 2009 RÜSSINGER TERMINE VON JUNI BIS AUGUST 2009 JUNI JULI Mittwoch, 3., 10.00 Uhr Café am Steinbruch, „Mäd von der Bushaltestelle“. Mittwoch, 1., 10.00 Uhr Café am Steinbruch, „Mäd von der Bushaltestelle“. Samstag, 6., 07.00 Uhr Dyckerhofstraße/Lindenhofweg, Radsport, Südwestmeisterschaften im Einzelzeitfahren. Donnerstag, 2., 19.00 Uhr Franziskushof, Familie Baqué-Stuppy, Kräuterabend. Montag, 6., 19.30 Uhr DGH-Gaststätte, Rüssinger Arbeitskreis Dorfentwicklung. Montag, 8., 19.30 Uhr DGH-Gaststätte, Rüssinger Arbeitskreis Dorfentwicklung. Samstag, 25., 16.00 Uhr Bangertsgasse, Freiwillige Feuerwehr, Feuerwehrfest. Sonntag, 14., 10.00 Uhr Franziskushof, Familie Baqué-Stuppy, Tag der offenen Gartentür. Sonntag, 26., 10.00 Uhr Bangertsgasse, Freiwillige Feuerwehr, Feuerwehrfest. Samstag, 20., 13.00 Uhr, Sportplatz Auswahl Rüssingen – Auswahl Russange. Samstag, 20., 14.30 Uhr Reiterumzug – Dorffest. Donnerstag, 30., 20.00 Uhr DGH-Gaststätte, Arbeitskreis Rüssinger Geschichte. Sonntag, 21., 09.30 Uhr Dorffest – Gottesdienst. Sonntag, 21., 11.00 Uhr Dorffest. AUGUST Donnerstag, 25., 20.00 Uhr DGH-Gaststätte, Arbeitskreis Rüssinger Geschichte. Montag, 3., 19.30 Uhr DGH-Gaststätte, Rüssinger Arbeitskreis Dorfentwicklung. Sonntag, 28., 10.00 Uhr Prot. Kirche, Protestantische Kirchengemeinde, Silberne/Goldene/Diamantene Konfirmation. Mittwoch, 5., 10.00 Uhr Café am Steinbruch, „Mäd von der Bushaltestelle“. Donnerstag, 27., 20.00 Uhr DGH-Gaststätte, Arbeitskreis Rüssinger Geschichte. Sonntag, 28., 10.00 Uhr Franziskushof, Familie Baqué-Stuppy, Tag der offenen Gartentür. 28 20 est g er üssin Dorff . R 2009 RÜSSINGER TERMINE VON SEPT. BIS 11. NOV. 2009 SEPTEMBER Samstag, 26., 09.00 Uhr Bushaltestelle, SPD-Ortsverein, Ausflug. Mittwoch, 2., 10.00 Uhr Café am Steinbruch, „Mäd von der Bushaltestelle“. OKTOBER Donnerstag, 1., 19.30 Uhr Franziskushof, Familie Baqué-Stuppy, Rüssinger Reminiszensen von Jacob Lauermann. Freitag, 4., 19.00 Uhr DGH-Saal, TuS, Kerwe, Leberknödelessen. Freitag, 4., 21.00 Uhr Kerwejugend, Kerweausgraben. Freitag, 2., 20.00 Uhr DGH-Gaststätte, TuS, Preisschafkopf. Samstag, 5., 12.00 Uhr Kerweplatz, FCK-Fanclub, Zeltkerwe. Montag, 5., 19.30 Uhr DGH-Gaststätte, Rüssinger Arbeitskreis Dorfentwicklung. Samstag, 5., 20.00 Uhr DGH-Saal, TuS, Kerwetanz. Sonntag, 6., 08.30 Uhr Katholische Kirche, Kerwegottesdienst. Mittwoch, 7., 10.00 Uhr Café am Steinbruch,“ Mäd von der Bushaltestelle“. Sonntag, 6., 14.00 Uhr Kerwe, Kerwejugend, Kerweumzug. Freitag, 23., 20.00 Uhr DGH-Gaststätte, TuS, Preisschafkopf. Montag, 7., 17.00 Uhr DGH-Saal, Kerwejugend, Kerwespiele, Kerwebegraben. Donnerstag, 29., 20.00 Uhr DGH-Gaststätte, Arbeitskreis Rüssinger Geschichte. Donnerstag, 10., 20.00 Uhr Franziskushof, Bündnis 90 / Die Grünen, Rüssinger Dofgespräch. NOVEMBER Montag, 14., 19.30 Uhr DGH-Gaststätte, Rüssinger Arbeitskreis Dorfentwicklung. Montag, 2., 19.30 Uhr DGH-Gaststätte, Rüssinger Arbeitskreis Dorfentwicklung. Donnerstag, 17., 11.30 Uhr Bushaltestelle, Ortsgemeinde, Seniorenausflug. Mittwoch, 4., 10.00 Uhr Café am Steinbruch, „Mäd von der Bushaltestelle“. Donnerstag, 24., 20.00 Uhr DGH-Gaststätte, Arbeitskreis Rüssinger Geschichte. Samstag, 7., 17.00 Uhr DGH-Saal, FWG, Veranstaltung (Schlachtfest). Freitag, 25., 20.00 Uhr DGH-Vereinsraum, FWG, Mitgliederversammlung. Mittwoch, 11., 18.00 Uhr Fasanenweg/Sportplatz, Kerwejugend, Martinsumzug mit Martinsfeuer. 29 30 20 est g er üssin Dorff . R 2009 Rischinger Fastnacht 2009 Wenn sich im Dorfgemeinschaftshaus Apollonia und Tusnelda mit Weltstars wie Frank Sinatra oder Hans Albers die Klinke in die Hand geben, kann das nur eines bedeuten: „In Rischinge is de Gaul los!“ Am Samstag war es wieder soweit, und die Aktiven des Rischinger Narre-Gauls konnten vor einem gut aufgelegten Publikum einmal mehr beweisen, dass die Fünfte Jahreszeit nicht nur in den großen Fastnachtshochburgen zuhause ist. sem Zusammenhang „hinaus in die Welt“ an die fehlenden Garde-Tänzerinnen Katharina Jilek, Anna Grünewald und Sandra Moll. Vom Dorfgeschehen des vergangenen Jahres berichteten im Anschluss die Bänkelsänger Steffen Antweiler und Joachim Dick. Zur Leierkastenbegleitung thematisierten sie unter anderem die Parksituation in der Hauptstraße und die Schließung der Rüs- Bereits der erste Programmpunkt des Abends, der Auftritt des Rischinger Gardeballetts, sorgte für überschwängliche Begeisterung im Saal. Zu einem mitreißenden Medley aus bekannten 70er-Jahre-Melodien ließen Sabine Dick, Andrea Antweiler, Silvia Hoppe, Sandra Kimmel, Lisett Stuppy, Hanna Stuppy und Eileen Braun die langen Beine fliegen und lösten mit ihrer tollen Leistung direkt das erste Zugabe-Ticket. Dabei war zunächst keineswegs sicher gewesen, ob das Gardeballett überhaupt würde antreten können, da gleich drei Tänzerinnen aufgrund von Auslandsaufenthalten ausgefallen waren. Abhilfe schafften hier glücklicherweise Dick, Antweiler und Hoppe, die sich spontan bereit erklärten, zusätzlich zur Leitung der Gruppe auch eine aktive Rolle auf der Bühne zu übernehmen. Sitzungspräsident Peter Kimmel zeigte sich erleichtert, dass dieser Ersatz gefunden werden konnte: „Sunscht hätt am End noch die erscht Reih vum Elferrat inspringe misse…“ Einen besonderen Gruß schickte er in die- singer Poststelle. Aber auch manche innerdörfliche Streitigkeit rückten die beiden in den Fokus und betätigten sich als Schlichter, indem sie zum Beispiel Kerwejugend und TuS musikalisch aufforderten: „Reicht Euch doch die Hände – das ist doch viel besser als Streit!“ In einem gelungenen Auftritt machten die Rischinger Narrenfohlen Werbung in eigener Sache. Franziska Dick, Sitzungspräsidentin der Fohlenfastnacht, hatte sich mit Philipp Bayer, Max Horn und Etienne Griebe überall in der Umgebung umgesehen, aber ob in Düsseldorf, Köln, Mainz oder Alzey: 31 20 2007 est g er üssin Dorff . R 2009 Rüssingen begeisterte, konnte daran niemand im Publikum mehr zweifeln. Gruselig – im durchweg positiven Sinne – wurde es danach mit dem Auftritt der Gruppe „Heaven Seven“: Mit ihrem staksigen Zombie-Tanz zu Michael Jacksons „Thriller“ jagten Anke Steuerwald, Sandra Ullmer, Daniela Müller, Petra Keller, Evelyn Ley und Nadja Brand ihrem Publikum wohlige Schauer über den Rücken. Dabei hatten sich die Tänzerinnen mit weiß geschminkten Gesichtern und falschen Zähnen derart gekonnt entstellt, dass der erste Vorsitzende Joachim Dick bei der Orden-Verleihung deutliche Wiedererkennungsprobleme hatte. Eine Zugabe (dieses Mal zu den Klängen von „Beat it“) war obli- „Do hot’s uns net gefall…“ Schließlich war man dann am Bahnhof in der „Rischinger Dorfpost“ auf den entscheidenden Hinweis gestoßen: Zwischen Schlagzeilen wie „Bürgermeister Dedores kandidiert für weitere fünfzig Jahre“ und „Vogelschutzverein Rüssingen – Wenn es bei Ihnen piept, sind Sie bei uns richtig“ wurde die Rischinger Fohlenfastnacht als „Narretei auf hohem Niveau“ angepriesen. Keine Frage daher für die vier Jungnarren, dass sofort der nächste Bus nach Rüssingen bestiegen werden musste, denn: „Die Rischinger Fohlenfastnacht ist eine Marke für sich. Die ist genau richtig – auch für Dich!“ Nach der tollen Darbietung der Fohlendelegation, bei der vor allem die sehr souverän agierende Franziska Dick 32 20 est g er üssin Dorff . R 2009 gatorisch und rundete eine durchweg gelungene und begeisternde Vorstellung ab. Dass Sitzungspräsident Kimmel nicht nur im Elferrat sondern auch in der Bütt eine gute Figur macht, davon konnte sich das Publikum zum Ende der ersten Programmhälfte überzeugen. In seiner Paraderolle als Handtaschen schwenkende und dick bebrillte Apollonia strapazierte er auch in diesem Jahr wieder die Lachmuskeln seiner Zuhörer und erntete für seinen (selbst verfassten!) Skiurlaub-Erfahrungsbericht verdient-enthusiastischen Applaus. Ob beim Kampf mit dem Lift („Die Couch hält zum Aussteige gar net an!“) oder bei der Schussfahrt („Man fährt kerzegrad de Hang enunner, mit fünfmol Iwwerschlag, unn landet genau in de Holzhütt uff`m Liegestuhl.“) – Apollonia hat sich in „Stanton“ (St. Anton) als wahres „Wunder im Schnee“ erwiesen. Dennoch stand am Ende bei ihr die Erkenntnis und der feste Vorsatz: „Nie same Weise von den Tücken der Essensbeschaffung in einer Woche ohne Ehefrau. Trotz größter Anstrengungen blieben am Ende jeden Tages stets nur „Hawwerflocke aus de Hand“ und schlussendlich der erleichterte Stoßseufzer: „Gott sei Dank, die Mutti kummt morge!“ Seit 1999 ist der Erfolg des ABBA-Musicals „Mamma Mia“ ungebrochen. – Höchste Zeit, dass sich auch Rüssingen in die lange Liste der offiziellen Aufführungsorte einreiht, hatte sich das Rischinger NarreGaul-Ballett gedacht und war pünktlich zur diesjährigen Fastnacht aktiv geworden. In ihren tollen Kostümen (orange und weiße Anzüge, stilecht mit Trompetenärmeln, Schlaghose und Pailletten) versprühten Anja Erb, Andrea Antweiler, Sabine Dick, Silvia Hoppe, Regine Bayer, Sandra Kimmel und Beate Griebe zu den Klängen von „Waterloo“ puren 70er-Jahre-Charme. Besonders bewundernswert dabei, wie souverän die Tänzerinnen auf ihren Plateausohlen agierten. Verdienter Lohn war stürmischer Beifall vom Publikum und eine Zugabe, bei der Silvia Hoppe mit Krone und Schärpe zur „Dancing Queen“ gekürt wurde. wieder Stanton am Arlberg – Ski Heil und helau!“ Als „verheirateter Selbstverpfleger“ eröffnete Evelyn Ley die zweite Programmhälfte. Mit Kochmütze und –löffel stieg sie in die Bütt und berichtete auf höchst unterhalt33 20 est g er üssin Dorff . R 2009 Landwirtschaftliches Lohnunternehmen Rüdiger Pagel Adolf-von-Nassau-Straße 4 · 67308 Rüssingen Tel.: 06355 / 1599 · Fax: 06355 / 2776 schen „Ui ui ui“-Gesängen aus dem Publikum unterbrechen. Endgültig zum Kochen gebracht wurde die Stimmung anschließend durch die Rischinger Bruchkrischer. Das Ensemble war in diesem Jahr auf dem Traumschiff „MS Rüssingen“ unterwegs und ging mit seinem Kapitän Reiner Dedores (der die Kapitänsmütze bzw. das Bürgermeisteramt 2009 abgeben wird) und der dienstbeflissenen Chefstewardess Steffi „Beatrice“ Laufer in den schönsten Häfen der Welt vor Anker. Dabei wurde in jedem Land mit einem entsprechenden musikalischen Repräsentanten gesungen und gefeiert. Den umjubelten Anfang machte in Deutschland Hans Albers alias Steffen Antweiler, stimmgewaltig unterstützt von „El Capitano“ Dedores. Danach jagte – immer unter der Begleitung der „Haus- und Hofband“ Blue Heaven – ein Höhepunkt den anderen: Joachim Dick begeisterte als feuriger Spanier mit „Volare“, Andrea Antweiler und Andreas Erb animierten in Italien mit „Ma-Ma-Maria“ das Publikum erfolgreich zum Mitsingen, Joachim Dick gab beim Sirtaki in Griechenland an der Ukulele alles, Andreas Erb Immer wieder ein Hochgenuss in der Bütt ist Alexandra Weidner. Sie durfte auch in diesem Jahr nicht fehlen und begeisterte einmal mehr als einfältige Tusnelda Ackermann. Zur Sitzung war sie mit einem schwarzen Trauerband um den Arm erschienen – zum Gedenken an drei kürzlich (beim Schlachten …) verstorbene Enten. Ob sie mitsamt Haustür in die Kneipe marschiert (weil der Schlüssel verloren ging und daheim niemand durch die nicht abgeschlossene Tür einbrechen soll…) oder Eier abschreckt (indem sie in den Topf guckt), Tusnelda alias Alexandra Weidner hatte alle Lacher auf ihrer Seite und musste ihren Vortrag mehrfach aufgrund von enthusiasti34 20 est g er üssin Dorff . R 2009 tanzte (mit Unterstützung eines Sitzschemels) den Kasatschok zu „Moskau“, und in Rio de Janeiro feierte die gesamte Truppe ein rauschendes Samba-Festival. Klasse auch Joachim Dicks Auftritt als Udo Jürgens, bei dem ebenso der Backgroundchor (u.a. mit Marika Kasper) glänzte, und Andreas Erbs „New York, New York“, bei dem der „NeuKomitäter“ begeisterndes Gesangstalent und Sinatra-würdige Entertainer-Qualität bewies. Abschließender Höhepunkt der Sitzung war das Männerballett (erstmals unter der Leitung von Guido Brieschke). Thorsten Hoppe, Bastian Raichle, Bernd Heun, Martin Hofrichter, Jochen Wiebelskircher, Dirk Dedores, Oliver Moll, Martin Pittelkow und Guido Brieschke legten im verdunkelten Saal zu George Michaels „I want your sex“ einen Striptease der ganz besonderen Art auf das mit Schwarzlicht beleuchtete Parkett und wurden dafür mit viel Applaus und lauten Zugabe-Rufen belohnt. Am Ende konnte sich Sitzungspräsident Kimmel über eine weitere gelungene Fastnachtsveranstaltung in Rüssingen freuen, bei der wieder viele Orden verliehen wurden (Arno Ellenberger erhielt sogar – rückwir- kend - gleich sechs auf einen Streich!), aber auch der eine oder andere Abschied gefeiert werden musste. So schied der „Zeremonienmeister der ersten Stunde“, Thomas Raichle, aufgrund eines beruflich bedingten Wohnungswechsels aus seinem Amt aus und übergab den Schellenbaum an seinen Nachfolger Dirk Dedores. Aus den gleichen Gründen hat auch Sybille Raichle die Leitung des Männerballetts abgegeben. Sie wurde ebenso wie ihr Mann und die gleichfalls aus der Aktiven-Riege ausscheidende Linde Haag für ihr Engagement herzlich bedankt und mit großem Applaus verabschiedet. (cwr) Mit freundlicher Genehmigung: © DIE RHEINPFALZ 35 36 20 est g er üssin Dorff . R 2009 Hexentreiben in Rüssingen sem Tag, möchte ich mich bei meinen Mithexen nochmals recht herzlich für den schönen Blumengruß bedanken. (rb) Am Altweiber-Donnerstag, dem 19. Februar 2009 trafen sich um 9:00 Uhr Ortszeit die Rischinger Hexen an der Bushaltestelle. Die vorbeifahrenden Fahrzeuge wurden mit Ratschen, Schellen und den Hexenbesen zum Anhalten "gezwungen", um dann Wegezoll zu kassieren. Als Dankeschön gab es eine kleine süsse Aufmerksamkeit. Als Hexen an diesem Vormittag verkleidet hatten sich Steffi Laufer (Oberhexe), Beate Griebe, Sabine Dick, Gisela Brieschke, Anja Erb und Regine Bayer. Der gesammelte Wegezoll von 300€ und 5 SF geht als Spende an die Fohlenfastnacht. Anlässlich meines Geburtstages an die- 37 20 est g er üssin Dorff . R 2009 38 20 est g er üssin Dorff . R 2009 Müllsammelaktion des Natur- und Vogelschutzvereins über Fastfood-Verpackungen bis hin zum PKW-Reifen eine erschreckende Vielfalt. Auch eine Menge Glasflaschen, darunter sogar ein Sack mit Pfandflaschen zählten zu der traurigen Bilanz des diesjährigen Aktionstages. Nach getaner Arbeit lud der Vogelschutzverein alle seine Helferinnen und Helfer zum Vogelschutzgelände ein und bot zur Stärkung „Weck, Worscht und Woi“ – die Kinder erhielten selbstverständlich alkoholfreie Getränke! Der 1. Vorsitzende des Vogelschutzvereins, Stefan Linn, dankte seinen Helferinnen und Helfern und freute sich, dass die Aktion wieder so großen Zuspruch fand. Es sei damit sicher ein guter Dienst für unsere Umwelt geleistet und vielleicht ein kleines Zeichen und gutes Beispiel für einen sorgsameren Umgang mit unserer Natur gesetzt. (sa) Zwischenzeitlich schon Tradition hat die alljährliche Dorfsäuberungsaktion des Natur- und Vogelschutzvereins Rüssingen. Am Samstag, dem 04.04.2009 um 13.00 Uhr war es wieder soweit. Auf Einladung des Natur- und Vogelschutzvereins haben sich ca. 20 freiwillige Helferinnen und Helfer, darunter 10 Kinder, an der Bushaltestelle im Dorf getroffen und sind von hier aus mit Arbeitshandschuhen und Mülltüten bewaffnet losgezogen. Bis ca. 500 Meter vor jedem unserer drei Ortseingänge haben die Kinder und Erwachsenen den Müll rechts und links der Straße eingesammelt. Die Ausbeute war bedauerlicherweise sehr groß. Verglichen zu den Vorjahren, war wieder erheblich mehr unachtsam und verantwortungslos weggeworfener Müll vorzufinden. Das Sammelgut füllte einen ganzen PKW-Anhänger und beinhaltete von der Zigarettenschachtel, 39 40 20 est g er üssin Dorff . R 2009 Tagebuch einer Reise nach Berlin Auf Einladung unseres Bundestagsabgeordneten Gustav Herzog machten sich 50 Personen aus seinem Wahlkreis Anfang April auf eine Reise nach Berlin. Mit dabei Andrea Bergsträsser und Sascha Zenner, die Gewinner des BINGO-Spiels vom Heringsessen 2009 des Rüssinger SPD-Ortsvereins. Monika und Michael Christmann übernahmen die persönliche Reiseleitung für die Gewinner. Organisiert und geplant wurde die Reise für politisch Interessierte vom Bundespresseamt in Berlin. Um Ihnen die Reise näher zu bringen, möchte ich Ihnen den Ablauf hier in einem Reisetagebuch schildern. Sonntag – Tag 1 06.00 Aufstehen, schnell Frühstücken und los geht’s mit dem PKW nach Kaiserslautern zum Hauptbahnhof. 08.00 Nach einer kurzen Begrüßung durch Karla Rivera, Mitarbeiterin im Büro von Gustav Herzog in Kaiserslautern, ging es pünktlich los. Nach einem kurzen Umsteigestopp in Mannheim hatten wir Berlin dann fest im Visier. Die Teilnehmer an der Berlinreise vor der Reichstagskuppel 41 20 est g er üssin Dorff . R 2009 14.30 Kaum zu glauben: die Bahn kommt mit nur 10 Minuten Verspätung in Berlin an. Leider hat uns das Bundespresseamt einen nicht behindertengerechten Bus geschickt, was die Weiterfahrt etwas verzögert. Doch auch dieses Problem wurde gelöst und wir fahren los zum ersten Teil unserer Berlin-Rundfahrt. 17.15 Einzug der Gladiatoren ins Hotel. Die Schlacht um die Hotelschlüssel beginnt. Hier fand gleich zu Beginn der Reise in den Hotelzimmern die Fortsetzung der Deutschen Wiedervereinigung statt, wurden doch die Hotelbetten sofort zusammen geschoben. Etwas frisch machen, umziehen und weiter geht’s um 18.00 zur Anlegestelle einer Berliner Schifffahrt-Gesellschaft, von wo aus wir eine 2 ½ Stunden dauernde Fahrt mit Abendessen auf der Spree an historischen Gebäuden vorbei machten. 20.30 es sind leider keine Details über den weiteren Ablauf des Abends bekannt. Montag – Tag 2 06.00 Schon wieder so früh aufstehen. Wieder schnell frühstücken und los geht’s zum ZDF Morgenmagazin nach? Nein, nicht Mainz, sondern ins Hauptstadt-Studio Berlin. 08.00 Letzte Regie-Anweisungen und schon sind wir auf Sendung. Fragen stellen, Gewinnspiel mitmachen, Applaus spenden, fertig ist die Life Sendung. Im Anschluss daran werden wir durch die technischen Räume und Aufnahmestudios geführt, und man erklärt uns wie Fernsehen funktioniert und gemacht wird. 10.30 Besuch des Reichtagsgebäudes. Nach dem Sicherheitscheck lernen wir einen Teil des Arbeitsplatzes eines Bundestagsabgeordneten kennen, den Plenarsaal. In einem ausführlichen Vortrag wird uns Alles genau erklärt, und man gewinnt über die Arbeit eines Abgeordneten einen guten Überblick. 12.00 Treffen mit Gustav Herzog zu einem Informationsaustausch. Eigentlich hätte er diese Woche in Berlin frei, aber für seine Gäste ist er extra aus der Pfalz angereist um sich ihren Fragen zu stellen. Im Anschluss geht es zum Fototermin. 42 20 est g er üssin Dorff . R 2009 14.00 Ein erst nicht definierbares Geräusch, welches sich nach genaueren Untersuchungen als Knurren der Mägen einiger Teilnehmer herausstellte, signalisierte, es wird Zeit für ein Mittagessen. 15.30 Letzter Tagespunkt. Besuch des Presse- und Informationsdienstes der Bundesregierung. Zu so später Stunde ein schweres Thema. Die Teilnehmer sind bereits geistig und körperlich angeschlagen. 17.00 Feierabend. Wie bereits am ersten Tag sind keine Details des Abends in Erfahrung zu bringen. Dienstag – Tag 3 06.45 Endlich durften wir fast ausschlafen und gemütlich frühstücken. 08.45 Abfahrt zum Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Seehofer (Ex-Minister) nicht mehr da und die neue Ministerin auch nicht gesehen. Trotzdem sind wir sehr gut von ihren Mitarbeitern informiert worden. 10.45 Weiter zu Fuß zur Bürtler-Behörde. Sie wissen schon: das ist da wo (fast) jeder DDRBürger eine Akte über sich findet, wenn es auch nur den Hauch eines Verdachtes gab, er könne nicht linientreu gewesen sein. Hier erfuhr man einiges über die „Firma“ bzw. über die Abteilung „Horch & Guck“, wie die Stasi noch genannt wurde. Im ZDF-Studio 43 20 est g er üssin Dorff . R 2009 13.00 Heute werden die verbrauchten Kalorien früher nachgetankt. Mittagsessen. 14.30 Abfahrt zum zweiten Teil unserer Stadtrundfahrt. Im Anschluss daran fahren wir an den Wannsee. Nein, nicht zum Schwimmen, obwohl das Wetter es durchaus zulassen würde. 16.00 Besuch des Hauses der Wannseekonferenz. Nach dem Besuch wird man umso nachdenklicher was die Judenverfolgung in der Nazizeit angeht. 18.00 Abendessen. Danach verliert sich wie an den anderen Abenden jede Spur und eine Berichterstattung ist nicht möglich. Mittwoch – Tag 4 Heute müssen wir leider die Heimreise antreten. Um 11.00 geht es zum letzten Highlight unserer Reise. Wir besuchen die Forschungs- und Gedenkstätte Normannenstraße, bekannt auch als „Stasizentrale“. In den original erhaltenen Büros anschaulich dargestellt und von Zeitzeugen sehr gut informiert wurde uns das Wirken der Staatssicherheit der DDR erläutert. Es war erstaunlich, dass hier über 80000 Menschen offiziell und weitere 190000 Bürger, so genannte IM (inoffizielle Mitarbeiter), für diesen Apparat tätig waren. Zu erwähnen sei an dieser 44 20 est g er üssin Dorff . R 2009 Stelle, dass nicht alle IM hier freiwillig mitgemacht haben. Hier musste ich feststellen, dass die Zeit leider viel zu kurz war, den es gab noch so viele Fragen, die wir hätten stellen wollen. 13.30 letztes Mittagessen in Berlin. 15.40 der Zug setzt sich pünktlich in Bewegung. Im Vergleich zur Anreise kehrt relativ schnell Ruhe ein. Mannheim Hauptbahnhof. Die ersten verlassen uns, auch unsere Gewinner vom BINGO-Spiel – na Sie wissen schon, Andrea und Sascha. Der Rest der Gruppe wechselt den Zug. Kurz nach 21.00 kommen wir pünktlich in Kaiserslautern an. Nach letztem Händeschütteln und Tränenvergießen fahren wir in alle in verschiedene Richtungen nach Hause. Zum Schluss möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei Gustav Herzog für die Einladungen nach Berlin im Namen des SPD-Ortsvereins Rüssingen bedanken. Die Reise kann man nicht als Entspannungsurlaub bezeichnen, sind die Informationen und Eindrücke doch so vielfältig, umfangreich und überwältigend, dass man sehr viel Energie aufwenden muss um alles zu verstehen und zu verarbeiten. Ich kann nur jedem empfehlen: sollten Sie nach Berlin kommen, nutzen Sie die Möglichkeit, schauen Sie sich in unserer Bundeshauptstadt sehr bewusst um und strömen Sie nicht nur zu den touristischen Zielen, sondern erinnern Sie sich an die Geschichte unseres Landes – es lohnt sich. Vielleicht gibt es ja im nächsten Jahr wieder eine Reise für zwei Personen nach Berlin beim SPD-Heringsessen zu gewinnen. Ich werde mich bei Gustav Herzog auf jeden Fall darum bemühen und hoffe auf seine Unterstützung. (mc) 45 20 est g er üssin Dorff . R 2009 Bericht des MGV 1873 Gemischter Chor e. V. Rüssingen Folgende Mitglieder wurden geehrt: • Herr Walter Eicher für 50 Jahre Mitgliedschaft und Ernennung zum Ehrenmitglied • Herr Walter Schaefer für 60 Jahre Mitgliedschaft • Herr Rudolf Hodel für 60 Jahre Mitgliedschaft • Herr Ludwig Schmidt für 60 Jahre aktives Singen • Frau Erika Geiger für 25 Jahre aktives Singen Die Ehrungen wurden durch den Vorsitzenden des Kreischorverbandes Kirchheim- Anlässlich der Jahreshauptversammlung am 07. März 2009 wurden verdiente Mitglieder für langjährige Mitgliedschaft und Treue zum Lied mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. Mit dieser Ehrung wollen die Mitglieder des Vereins ihren Dank dafür zum Ausdruck bringen, dass das Mitglied dem Verein viele Jahre lang in guten und schlechten Zeiten die Treue als aktives und förderndes Mitglied gehalten hat. von links nach rechts: Antje Höffner (1.Vorsitzende), Walter Schaefer (geehrt für 60 Jahre Mitgliedschaft im MGV), Erika Geiger (geehrt für 25 Jahre aktives Singen), Walter Eicher (geehrt für 50 Jahre Mitgliedschaft im MGV), Erwin Breitwieser ( Vorsitzender des Kreischorverbandes Kirchheimbolanden) 46 20 est g er üssin Dorff . R 2009 Notebook: Das Belinea C.Book 1500 Intel® Celeron M 530 Prozessor (1.73 GHz, 667MHz, 1MB cache) / 2048MB DDR RAM / 160GB HDD / Grafik: VIA Chrome9(tm) IGP 256 MB / DVD Super Multi Brenner / WLAN 802.11abg / 15,4" WXGA TFT Glare / 56k Modem / Sound / ohne Betriebssystem Preis: 339,– €incl. Mwst. EDV-Vertrieb Hornung Schillerstraße 24 D-67307 Göllheim Tel: +49 6351 / 5890 Fax: +49 6351 /36225 eMail: edv.vertrieb.hornung@t-online.de internet: www.edv-hornung.liefert-es.com bolanden Herrn Erwin Breitwieser und der 1. Vorsitzenden Frau Antje Höffner vorgenommen. Herr Rudolf Hodel und Herr Ludwig Schmidt konnten krankheitsbedingt ihre Urkunden nicht entgegennehmen. Desweiteren wurde bekannt gegeben, dass der Ver- ein am 04.07.09 nach Oberfell/ Mosel zum Serenadenkonzert des Kirchenchors fährt. Abfahrt in Rüssingen um 13.00 Uhr. Konzertbeginn ist um 19.30 Uhr. Ein weiterer Termin steht ebenfalls fest. Der Jahresausflug in die Eifel findet am 22.08.2009 statt. (rd) Rüssingen im Bezirks-Entscheid Als letztes Dorf wurde Rüssingen am 14. Mai 2009 von der Kreis-Kommission des Landeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“ unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Rüssingen erreichte mit dem vierten Rang die Teilnahme am Bezirks-Entscheid (Juni 2009) des Wettbewerbs. (bs) 47 20 est g er üssin Dorff . R 2009 15. Maibaumfest des SPD Ortsverein Rüssingen Ganz im Zeichen der kommenden Kommunalwahlen am 07.06.2009 stand das 15. Maibaumfest des SPD Ortvereins Rüssingen. Der Ortsverein stellte an diesem Tag sein Wahlprogramm, sowie die Kandidaten für den Gemeinderat und den Bewerber für das Amt des Ortsbürgermeisters vor. In persönlichen Gesprächen wurde das Wahlprogramm den Interessierten erläutert und darüber diskutiert. Aber es gab noch mehr als Politik an diesem Tage. Wie alle Jahre zuvor wurde das Fest durch den Männergesangverein Gemischter Chor Rüssingen mit einem schwungvollen Liederbeitrag eröffnet. Nach einer kurzen Begrüßung durch Michael Christmann ging es zum nächtes Punkt der Eröffnung. Maikranz Hochziehen stand nun auf dem Programm. Auch hier gab es eine Premiere. Erstmals wurde dies im Rahmen einer 24-Stunden-Übung der Jugendfeuerwehr Göllheim durchgeführt. Unter den Augen von erfahrenen Feuerwehrleuten ging dies professionell über die Bühne. Im Anschluss daran bedankte sich der 1. Vorsitzende des SPD Ortsvereins bei der Freiwilligen Feuerwehr Rüssingen / Göllheim, dem FCK-Fan Club, dem Rüssinger Gesangverein, all denen die mit einer Kuchenspende ein riesiges Kuchenbuffet ermöglichten und allen Helfern die dieses Fest durch ihren Einsatz erst ermöglicht haben. Mit zwei weiteren Liedbeiträgen beschloss der Gesangverein die Eröffnung. Wie im vergangenen Jahr konnten die Rüssinger wieder Lose zum Rüssinger Gaulschiss erwerben und sich zu den 2. Rüssinger Dorfmeisterschaften im Gaul – ärgere – Dich – nicht anmelden. Die Jüngeren hatte der SPD – Ortsverein auch nicht vergessen. Zwar gab es in diesem Jahr keine Hüpfburg mehr, doch konnten sie sich am Glücksrad versuchen und den ein oder anderen Gewinn sichern. Einen Teil der Gewinns der Veranstaltung wird die SPD wie schon in den vergangenen Jahren für ihre Jugend-Arbeit zur Verfügung stellen. Zur späten Stunde ging das Fest bei milden Temperaturen, ohne Regen und einem guten Gefühl der Veranstalter eine gelungenes Fest durchgeführt zu haben zu Ende. (mc) 48 Gaul-ärgere-dich-nicht Die Spielregeln 1. In den Vorrunden erhält jeder Spieler 2 Pins. 2. Ziel des Spieles ist, die beiden Pins in die letzten beiden Felder seines Hauses zu bekommen. In den Vorrunden ist das Spiel beendet, wenn es zwei Spielern als erstes gelungen ist, seine beiden Pins auf den letzten beiden Feldern seines „Hauses“ zu bringen. Dies gilt nur für die 1. Runde. Für die anderen Runden qualifiziert sich nur jeweils der erste Spieler, der seine Pins ins „Haus“ gebracht hat. 3. Das Endspiel wird mit 3 Pins voll ausgespielt. 4. Es beginnt der jüngste Spieler am Brett. Danach wird der Würfel in „Uhrzeigerrichtung“ weitergegeben. 5. Zu Beginn des Spieles darf jeder 3-mal würfeln. Wird eine „6“ gewürfelt, so ist der erste Pin ins Spiel zu bringen. Der „Startplatz“ ist dann immer frei zu machen, wenn im „Starthaus“ noch ein Pin steht. 6. Bei einer „6“ darf nochmals gewürfelt werden und die Anzahl der Felder vorrücken, wie der Würfel „Augen“ zeigt. 7. Es muss „geschlagen“ werden. D. h., kann ein Spieler mit seiner gewürfelten Augenzahl, ein von einem anderen Spieler besetztes Feld erreichen, so ist dieser zu „schlagen“. Der „geschlagene Spieler“ muss seinen Pin wieder in sein „Starthaus“ setzen und von neuem ins Spiel bringen. Sollte das „Schlagen“ übersehen werden, so muss der Spieler, der hätte „schlagen“ können, seinen Pin ins „Starthaus“ stellen und diesen neu ins Spiel bringen. 8. Der Würfel muss gerollt und darf nicht gelegt werden. 9. Verlässt der Würfel den Spieltisch, muss noch mal gewürfelt werden. 10. Mitspielen kann jeder, der diese Regeln akzeptiert und versteht. 11. Bei Unstimmigkeiten steht ein Schiedsrichter bereit. Impressum Herausgeber der Festschrift: Ortsgemeinde Rüssingen Idee, Gestaltung und Layout: Dirk Dedores, Bernd Heun Redaktion: Bernd Heun, Berthold Schmidtke Beiträge: Steffen Antweiler (sa), Regine Bayer (rb), Michael Christmann (mc), Reiner Dedores (rd), Gilbert Kaiser (gk), Berthold Schmidtke (bs), Arno Stuppy (as), Birgit Baqué-Stuppy (bbs), Dieter-Jürgen Günther (dgw), Christine Wendel (cwr). Email: dorfpost@ruessingen.de Die in dieser Festschrift wiedergegebenen Bilder wurden freundlicherweise von Rüssinger BürgerInnen zur Verfügung gestellt. Wir danken allen Inserenten, die durch ihre Anzeigen diese Festschrift ermöglicht und somit zum Gelingen des 20. Dorffestes beigetragen haben. Gesamtherstellung: VMK Druckerei GmbH, Monsheim Printed in Germany