Immobilia 0910
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Immobilia 0910
NR. 9 | September 2010 77. Jahrgang | Erscheint monatlich | chf 6.– | www.svit.ch Corporate Architecture Symbole der Unternehmenskultur Seite ..........4 Immobilienpolitik. Das politische Gezerre um die Lex Koller geht weiter.................................... 17 Immobilienwirtschaft. Nachhaltige Immobilienentwicklung................................................................. 28 Immobilienrecht. Umgang mit Submissionen. ......................................................................................................... 36 editorial urs gribi Argument # 2 Bob Geldof in Pontresina ! Erfahrung zählt. Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen. Deshalb braucht es ausreichend Maklererfahrung, um Partner bei alaCasa.ch werden zu können. Im gezielten Erfahrungsaustausch wird die Kompetenz des Netzwerks Urs Gribi «Sein Lebensthema, dem er unermüdlich rund um die Welt Nachdruck verschafft.» gestärkt und die Positionierung als Experten für Wohneigentum gefestigt. alaCasa.ch steht für professionelle Dienstleistungen Noch fünf Monate, dann ist es wieder soweit. Das SVIT-Immobilien Forum in Pontresina startet zur sechsten Ausgabe (20. bis 22. Januar 2011). Das Programm steht fest, Anfang Oktober wird die Einladungsbroschüre verschickt. Zwei Leckerbissen möchte ich Ihnen schon heute verraten. beim Kauf und Verkauf von Wohneigentum. Hoch- Als internationalen Top-Speaker konnten wir für 2011 Bob Geldof verpflichten. Geldof schlug sich anfänglich als Lastwagenfahrer, Strassensänger, Englischlehrer und Reporter für ein Musikmagazin durchs Leben. 1979 gelang dem irischen Musiker mit den «Boomtown Rats» der Welthit «I don`t like Mondays». Seit 1986 ist er als Solokünstler tätig. Noch viel mehr Aufmerksamkeit holte sich Geldof jedoch ab Mitte der 1990er-Jahre. Seither setzt er sich zusammen mit Bono von U2 für den Schuldenerlass für die Dritte Welt ein. Im Juli 2005 organisierte er das Live-8-Konzert, eine Neuauflage des Live-Aid-Konzertes aus dem Jahr 1985, welches im Hyde Park in London sowie an acht weiteren Orten stattfand – weltweit verfolgt von Millionen von TV-Zuschauern. In Pontresina wird Geldof nicht als Musiker, sondern als engagierter Kämpfer für die Anliegen der Bevölkerung in der Dritten Welt auftreten: Sein Lebensthema, dem er unermüdlich und auf den verschiedensten Plattformen rund um die Welt Nachdruck verschafft. Verkauf als auch in der Akquisition neuer Mandate qualifizierte Partner, konzentriertes Know-how und einzigartige Marketinginstrumente schaffen handfeste Vorteile im intensiven Wettbewerb sowohl im Wir senden Ihnen gerne detaillierte Informationen zu unseren umfangreichen Leistungen und dem attraktiven alaCasa-Partnerschaftsmodell: info@alaCasa.ch, 0800 80 80 11, www.alaCasa.ch Für eine Reise in 30 Jahre Pop- und Rock-Geschichte wird am Gala-Diner Chris Norman sorgen. Der frühere Smokie-Sänger landete 1986 mit «Midnight Lady» seinen grössten Soloerfolg, der sich bei uns 14 Wochen auf Platz 1 der Single-Charts hielt! Ich empfehle Ihnen, nach Erhalt der Einladungsbroschüre schnell Ihren Platz und Ihr Lieblingshotel zu buchen. Damit Sie sicher dabei sind beim SVIT-Immobilien Forum 2011. Ihr Urs Gribi 2 | immobilia September 2010 Über 150 Qualitätsmakler an 51 Standorten in der ganzen Schweiz bilden das Rückgrat von alaCasa.ch. immobilia Inhalt nr. 9 September 2010 NR. 9 | SeptembeR 2010 77. Jahrgang | erscheint monatlich | chf 6.– | www.svit.ch coRpoRate aRchItectuRe Symbole der unternehmenskultur SeIte ..........4 ImmobIlIeNpolItIk. Das politische Gezerre um die Lex Koller geht weiter.................................... 17 ImmobIlIeNwIRtSchaft. Nachhaltige Immobilienentwicklung ................................................................ 28 ImmobIlIeNRecht. Umgang mit Submissionen.......................................................................................................... 36 VitraHaus, Herzog & de Meuron, Bild: Leon Chew ©Vitra (www.vitra.com) Fokus zitiert 04Corporate Architecture Corporate Monuments sind Zeugen eines Marketingbewusstseins, das zunehmend auch Immobilien mit einschliesst. 09«Ein gutes Haus muss kein Solo Spielen» Andrea Deplazes warnt im Interview davor, den Ausdruck eines Gebäudes über alle anderen Aspekte des architektonischen Entwurfs zu stellen. 14Von der Filiale zum Begegnungszentrum Banken sehen meist aus wie begehbare Tresore anstatt wie Orte der Begegnung. Es gibt aber Beispiele, die zeigen, dass es auch anders geht. immobilienpolitik 17Politischer Tanz um die kalten Betten Der Ständerat will das Verhältnis zwischen Erstund Zweitwohnungen in Tourismusgebieten schärfer regulieren als der Nationalrat. IMMOBILIENwirtschaft Der Widerstand in der Bevölkerung dem uneingeschränkten Bau von Zweitwohnungen gegenüber ist gewachsen. Dies hat sich ja auch schon in verschiedenen kommunalen Abstimmungen geäussert. Werner Luginbühl BDP-Ständerat des Kantons Bern 18 Z uwachs auf der Nachfrageseite Das BWO erwartet dank Bevölkerungswachstum stabile Verhältnisse am Wohnungsmarkt. 20Der Monat in der Immobilienwirtschaft Der Hauseigentümerverband kritisiert die Zinsprognosen der Banken. 24Wasserrechnung nach Verbrauch Das neue Abrechnungsmodell dient bei Vereinbarung der verbrauchsabhängigen Wasserkostenabrechnung (VWKA) als wertvolle Richtlinie. 26 «Energiekosten werden massiv gesenkt» Patrik Lanter im Interview über Impuls, Stellenwert und Praxiserfahrung der VWKA. 28Nachhaltig bauen heisst langfristig denken Nachhaltiges Immobilienmanagement setzt einen langfristigen Horizont unter Einbezug des gesamten Lebenszykluses voraus. 40 Pflicht zur Transparenz Die Gerichte bestätigen die Gelehrten: Auftraggeber und Bauherren sind früh umfassend und transparent über die Baukosten zu informieren. Management 42 Deutsche Immobranche sucht personal Gute Nachricht für Arbeitnehmende: In der deutschen Immobilienbranche stehen die Anzeichen gut. Dies zeigt eine veröffentlichte Umfrage. BAU & HAUS 44 Im Gleichschritt mit der EU Das Aus für die Glühbirne: Seit September gelten parallel zur EU verschärfte Verkaufsvorschriften. 46Kampf dem schimmel Schimmel beinträchtigt Bewohner und Gebäude. BAG, Mieterverband, HEV und SVIT geben Broschüre und Leitfaden für Fachleute heraus. 46 Ein Kreis im Wandel Der im Wandel befindliche Zürcher Stadtkreis 4 stellt eine städtebauliche Herausforderung und Chance für die Immobilienbranche dar. 50 Gebäudeprogramm auf Kurs Das Gebäudeprogramm ist in den ersten sechs Monaten erfolgreich gestartet. Bis 30. Juni sind rund 14 000 Fördergesuche eingegangen. Immobilienberuf 52 Diplomfeier der Immobilien-treuhänder Nach bestandener Prüfung feiern 26 erfolgreiche Absolventen ihr Diplom. 53 Intensivseminar der Swiss REal Estate School Das im Saanenland durchgeführte Immobilienvermarktungs-Intensivseminar bot den geeigneten Rahmen zum Mix aus Theorie und Praxis. 54Seminare und Tagungen 57Kurse der SVIT-Mitgliederorganisationen 67ZusatzSeminar Baukostenplan Hochbau e Bkp-H IMMOBILIEnrecht 32Jus-News Das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich hat einen wegweisenden Entscheid zur Grundstückgewinnsteuer bei Abbruchobjekten gefällt. 34 Immobilieninvestment & Due Dilligence Die Prüfung der eigentumsrechtlichen Rahmenbedingungen dient der Früherkennung von Nutzungs- und Verfügungsbeschränkungen. 36 Umgang mit Submissionen Die Kammer der unabhängigen Bauherrenberater KUB zu den Postulaten des Baumeisterverbandes im öffentlichen Beschaffungswesen. VERBAND 68 SVIT Ostschweiz: Pferdestarke Mehrwertsteuer 71 SVIT Zentralschweiz: Spende für Behinderte Marktplatz 59 stellenInserate 72 Publireportagen & Produkte-News 82 Bezugsquellen register 85 adressen & Termine 86 Zuguterletzt 86 Impressum immobilia September 2010 | 3 4 | immobilia September 2010 Fokus corporate Architecture Headquarters des Nahrungsmittelkonzerns Nestlé in Vevey. Bild: Nestlé Symbole der Unternehmenskultur Wenn Unternehmungen bauen, entstehen entweder Einheitsbauten oder spektakuläre Monumente. Letztere sind Zeugen eines Marketingbewusstseins, welches auch Immobilien mit einschliesst. Corina Roeleven-Meister* Keine Neuerscheinung. Die Entwicklung von Corporate Architecture reicht bis in die Anfänge der Baugeschichte zurück. Bauwerke wurden zur Demonstration von Macht oder Weltanschauung eingesetzt. Paläste und sakrale Bauten wie Kirchen, Moscheen und Tempel verkörperten jedoch weniger materielle Werte als vielmehr einheitliche Denkweisen. Erste Repräsentationsbauten von Unternehmen, sogenannte Corporate Monuments, entstanden bereits im 19. Jahrhundert. Gegen dessen Ende beispielsweise konzipierte Carl Duisberg das Gelände des Bayer-Werks in Leverkusen. Die Fabrikgebäude sollten im Wesentlichen aus Shedbauten bestehen, die in den 1830er-Jahren in Englands Industrie und ab 1850 auch in Deutschland erstellt wurden. Dabei handelt es sich um längliche Gebäude mit aneinander gereihten kleinen pult- oder satteldachartigen Aufbauten. Die steile Seite, oft senkrecht, wird meist in Glas ausgeführt. Sinn dieser Konstruktion ist die gleichmässige und gute Belichtung überdachter Flächen. Damit das Licht blendfrei ist, steht die Glasseite von der Sonne abgewandt. Generell erwachte das Bewusstsein für Corporate Architecture in Deutschland schon früher als in der Schweiz. Urs Bratschi, Geschäftsführer der Baukoma AG, welche ganzheitliche Marketing- und Kommunikationslösungen für Firmen rund ums Bauen anbietet, erwähnt speziell Autobauer wie BMW, Mercedes, VW oder neuerdings auch Porsche. «BMW hat bereits Anfang der 1970er-Jahre mit dem legendären «Vierzylinder» in München, direkt neben dem Olympiastadion, Geschichte geschrieben. Auch VW plante und realisierte ganze Markenwelten.» Der Büromöbelhersteller Vitra mit Sitz in Weil am Rhein hat für seinen Bau des sogenannten Feuerwehrhauses bewusst mit verschiedenen Architekten zusammengearbeitet, um ein vielfältiges Erscheinungsbild zu erhalten. Das Ensemble mit Beiträgen verschiedener Architekten ist zu einem werbewirksamen Publikumsmagneten geworden. Innen und aussen. Als Oberbegriff für un- terschiedlichste Ausdrucksformen steht Corporate Architecture für die Nutzung des Potenzials der Architektur im Rahmen der nonverbalen Markenkommunikation – durch das Äussere oder Innere eines Gebäudes. Allerdings warnte Henry Ford, Gründer der Ford Motor Company, 1922 davor, die Architektur eines Gebäudes überzubewerten. «Wir ziehen es vor, durch unsere Produkte, statt durch die Baulichkeiten, in denen sie hergestellt werden, bekannt zu werden.» Dennoch ist es unbestritten, dass das Äussere markanter Gebäude wie zum Beispiel der «BMW-Vierzylinder» eine hohe Öffentlichkeitswirksamkeit aufweist und in den Medien oft intensiv diskutiert wird. Anderseits spielt raumspezifisches Marketing im Innern, beispielsweise in Verkaufsläden, eine grosse Rolle. So versucht Coop beispielsweise nicht in erster Linie durch auffällige Bauten oder einheitliche Erscheinung ins Auge zu stechen, sondern laut Heinrich Beer, Leiter Immobilienprojekte National bei Coop, ihre Gebäude dem jeweiligen Standort anzupassen. Coop erstellt in diesem Sinne keine Vorgaben zu äusseren Gestaltungselementen wie Fassaden oder Türen, sondern lediglich zur inneren Ausgestaltung der Ladenräume wie beispielsweise zum Bodenbelag, bei dem man sich flächendeckend für Granit entschieden hat. Coop entscheidet sich immer zuerst aufgrund der potenziellen Absatzzahlen für einen Standort und sucht erst dann nach der Lösung für den Erwerb oder Bau einer Liegenschaft. Einheitliches Erscheinungsbild. Nebst besonderen Blickfängen wachsen auch immer mehr gleiche oder sich ähnelnde Gebäude wie Pilze aus dem Boden. Draussen auf der grünen Wiese, am Rande einer Siedimmobilia September 2010 | 5 Fokus Corporate Architecture Die moderne Bayer-Konzernzentrale und die historischen Verwaltungsbebäude stehen sich gegenüber. Iwan Bann © Vitra Das Vitra-Haus. Im Jahr 2004 lancierte der Möbelbauer Vitra eine «Home Collection». Weil für die Präsentation auf dem Vitra Campus in Weil am Rhein bislang keine Räume zur Verfügung standen, erhielten die Basler Architekten Herzog & de Meuron im Jahr 2006 den Auftrag, das Vitra-Haus für die Home Collection zu entwerfen. Das Konzept des VitraHaus verbindet zwei Themen, die bei Herzog & de Meuron wiederholt auftauchen: das Thema des Urhauses und das der Stapelung von Räumen. In Weil am Rhein lag es besonders nahe, auf die Idee des Urhauses aus fünf Flächen zurückzukehren, weil es sich um ein Gebäude handelt, in dem Einrichtungsgegenstände für den häuslichen Gebrauch präsentiert werden. lung, stechen sie noch mehr ins Auge. Heinrich Beer äussert sich kritisch dazu: «Identität durch Architektur sagt noch nichts über Qualität dieser Architektur aus.» Würden bei Coop-Verkaufsstellen die Logos entfernt, so liessen sich die Gebäude beim äusseren Blick nicht als solche identifizieren. Laut Heinrich Beer strebt Coop dies auch keinesfalls an. Anpassung an die äusseren Gegebenheiten und Nähe zum Kunden sind aus seiner Sicht wichtiger. Allerdings ist es für die Käufer von grosser Bedeutung, im Innern des Gebäudes auf einen immer gleichen Ablauf zu stossen. Während Verhandlungen mit Gemeindebehörden und Liegenschaftenbesitzern spürt Coop gerade wegen ihrem unaufdringlichen Erscheinungsbild gegen aussen das Wohlwollen der Gesprächspartner. Mehr als nur Zweck. Für Urs Bratschi sind Jugendherberge Scuol. Der Bau der Jugendherberge in Scuol ist spezifisch für den Ort gedacht und entworfen: Ein monolithischer Einzelbau, der die Stärke und Massivität eines alten Engadiner Hauses ausstrahlt, für den Ort gebaut ist und doch Eigenständigkeit und die Philosophie des Vereins verkörpert. Es ist die gelungene Synthese zwischen moderner Architektur und lokaler Baukunst. Im Minergie-Eco-Standard mit einheimischen, unbehandelten natürlichen Materialien erstellt, an zentraler Lage und regional verankert, wird das Haus und die Philosophie des Unternehmens zu einem Musterbeispiel umfassender Nachhaltigkeit. 6 | immobilia September 2010 Unternehmensgebäude mehr als nur eine zweckmässige Lösung zur Unterbringung der Infrastruktur. «Corporate Architecture ist Ausdruck der inneren Haltung von Unternehmen.» Als typisches Beispiel nennt er die Gebrüder Freitag. Sie stellen Damen-, Herrentaschen und Accessoires aus gebrauchten Materialien her, die auf der Strasse zu Hause waren: LKW-Planen, ausrangierte Autogurte, abgewetzte Fahrradschläuche und rezyklierte Airbags. Das Hauptgebäude in Zürich besteht aus alten Gütercontainern und stellt, so Urs Bratschi, «einen Landmark zwischen den diversen Verkehrsachsen aus Strasse und Schiene dar. Alles ist authentisch, Produkt, Materialisierung, Standort.» Ebenfalls ein besonderes Gebäude ist die neue Monte Rosa-Hütte, der «Bergkristall» mit Aussicht aufs Matterhorn. An der Berghütte lassen sich wegweisende Im Januar eröffnete Coop den Muripark in unmittelbarer Nähe zum Kloster. neue Technologien in Entwurf, Berechnung und Fertigung von Bauten exemplarisch darstellen – mit dem Ziel, hervorragende und innovative Architektur zu realisieren. An exponierter Lage auf 2883 Metern über Meer steht die Hütte, die sich zu über 90% selber mit Energie versorgt. Die ETH Zürich will an diesem Beispiel die gelungene Verknüpfung von ausgezeichneter Architektur mit Nachhaltigkeit und modernster Technologie zeigen. Sorgfalt. Auffällige Bauten setzen einen Meilenstein in der Geschichte einer Unternehmung. Dennoch scheint es wichtig zu sein, dass sie sich in ihre Umgebung einpassen. Das vorne genannte Beispiel der Monte Rosa Hütte fügt sich durch seine besondere Form in die felsige und kantige Umgebung ein. Das Swiss-Re-Gebäude in London passt sich in das bestehende Quartier ein und fällt dennoch auf. Auch Coop hat sich bei einer der letzten Neubauten im aargauischen Muri Gedanken zur Lage mitten im Zentrum gemacht. Das in der Nähe stehende Kloster sollte auf keinen Fall konkurrenziert werden. Heinrich Beer erinnert sich: «Das Coop Center soll sich bewusst vom Kloster abheben und eine andere Architektur zeigen. Die zuständigen Personen inklusive Denkmalpflege stellten sich an unterschiedlichen Stellen vor Ort die Frage, welcher Klosterausschnitt noch sichtbar sei und was abgedeckt werde. Diese Art von Bauplanung hat aus meiner Sicht viel mehr Entwicklungspotential als das Planen ab Konserve.» Das Ergebnis scheint laut Heinrich Beer den Mehraufwand zu rechtfertigen. Gewichtung. Urs Bratschi, Geschäftsführer der Baukoma AG, ist der Meinung, dass Corporate Architecture von immer mehr Unternehmungen angewendet wird. «Bis vor wenigen Jahren hatte Corporate Architecture nur für einzelne, besonders innovative Unternehmen eine Bedeutung. Dies hat sich aber in den letzten Jahren spürbar verändert.» Urs Bratschi misst diesen Sinneswandel auch an der Anzahl Eingaben für den zum zweiten Mal verliehenen «Award für Marketing + Architektur». Dieser gilt als Auszeichnung für gebaute, dreidimensionale Unternehmensidentität und die kreative und nahe liegende Verbindung von Marketing und Architektur. Ausgezeichnet werden Gebäude und Räume, die eine Marke nach aussen repräsentieren und gleichzeitig nach innen Identität stiften. Der Award anerkennt gleichwertig die Leistungen von Bauherrschaft, Marketing- bzw. Brandingspezialisten und Architektur. Insgesamt wurden in diesem Jahr 85 Objekteingaben in sechs Kategorien bewertet. Die im Jahre 2007 erstellte Jugendherberge in Scuol erhielt gleich drei Auszeichnungen, darunter den mit 10 000 CHF dotierten Hauptpreis. Unter den weiteren Siegern finden sich das Laufen Forum in Laufen, der Atelierladen von Ida Gut in Zürich, die Festhalle «Pentorama» in Amriswil, das Open Systems Headquarter in Zürich und Rehauwork Buten in Rehau/Deutschland. Für die beste Teamleistung wurde die Raiffeisengruppe mit dem Objekt Eggiwil BE ausgezeichnet. BMW-Hochhaus. Pünktlich zur Sommerolympiade in München 1972 wurde das markante Gebäude – der «BMWVierzylinder» - fertiggestellt, 1973 dann feierlich eröffnet. Mit Symbolik wollte der Architekt Karl Schwanzer wenig zu tun haben. Es ging ihm um den unverwechselbaren Akzent in unmittelbarer Nachbarschaft der markanten Olympiabauten und um ein funktionales Büroraumkonzept. Um den Kern des Hauses (für die Versorgungseinrichtungen) mit seinen vier Röhren sind vier Dreiviertel-Kreise gelagert. Die Vorteile dieser Bauform: Die Räume können maximal ausgenutzt und variiert werden, sie sind gut belichtet und die Wege für die Beschäftigten bleiben kurz. Die Aluminiumfassade wird übrigens durch ein Detail belebt, das man auf die Ferne nicht sofort erkennt. Die Fenster in den 22 Stockwerken sind schräg gestellt. Lärm von aussen wird also gegen die schallschluckenden Decken gelenkt. Gleich verhält es sich auch mit den Gesprächsgeräuschen in den Büros. Für die Fassade gab es damals nur in Japan Vorbilder. Die 2304 Elemente wurden aus dem Fernen Osten antransportiert. Seit 1999 steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Keine Frage der Grösse. Grosse Unterneh- mungen können sich einen besonderen Bau – konzipiert von einem besonderen Architekten – eher leisten. Dennoch dürfen auch kleinere Firmen mit einem speziellen Erscheinungsbild auftreten, ohne dass sie einen Neubau zu erstellen brauchen. Auch für sie, die sich mit nur einem Bauwerk in einem lokalen Umfeld präsentieren, bedeutet eine angemessene Firmenarchitektur einen klaren Mehrwert. Im klassischen Gewerbebau stehen zwar ökonomische Fragestellungen meist vor architektonischen Argumenten. Doch qualitativ hochstehende Architektur muss keineswegs teurer sein als eine vermeintlich billige Lösung «ab Stange». Bestehenden Gebäuden können auch kleinere Anpassungen zum Blickfang bzw. zu neuer Identität verhelfen: Ein neuer Anstrich, beispielsweise in den Farben des Firmenlogos, aufgewertete Aussenanlagen oder Open Systems Headquarter, Zürich. Die Firma Open Systems AG schützt IT- und Kommunikationsnetze von grossen, multinationalen Unternehmen und Institutionen gegen Störungen und Angriffe. Vertrauen und Transparenz, Perfektion und Innovation, Diskretion und Kommunikation sind Anforderungen der Kunden an das Unternehmen und seine Mitarbeiter. Das spezielle am Ambiente ist, dass die Architektur der Überwachungskabinen – transparent und doch abgeschlossen – mit dem unbehandelten offenen Raum der Industriehalle und der Kunst von Fernando Elvira kontrastieren und eine persönliche Vertrautheit und Authentizität erzeugen. ETH-Studio Monte Rosa / Tonatiuh Ambrosetti Monte Rosa Hütte. Bei der Monte Rosa Hütte handelt es sich wohl um den komplexesten Holzbau, der zurzeit in der Schweiz steht. Verkleidet mit einer silbern schimmernden Aluminiumhülle sowie einer in die Südfassade integrierten Photovoltaikanlage, produziert sie Strom. Das Gebäude soll sich zu mindestens 90% selbst mit Energie versorgen. Im Gelände aufgestellte Solarkollektoren gewinnen solare Wärme. Damit wird einerseits Warmwasser erzeugt und andererseits die Zuluft der Lüftungsanlage erwärmt, um die Räume zu temperieren. Das während nur weniger Monate im Jahr anfallende Schmelzwasser wird in einer Kaverne gesammelt und gespeichert. Die ETH Zürich will an diesem Beispiel die gelungene Verknüpfung von ausgezeichneter Architektur mit Nachhaltigkeit und modernster Technologie zeigen. immobilia September 2010 | 7 Fokus Corporate Architecture Laufen Forum, Laufen. Keramik Laufen blickt auf eine über hundertjährige Firmentradition zurück. Mit dem Neubau des Forums, als Zentrum und Hauptsitz des Unternehmens, wird ein in Beton gegossenes Postulat ganzheitlicher Kommunikation entwickelt, ein deutliches Bekenntnis zum Firmenund Produktionsstandort Schweiz gesetzt. Der ovale Monolith, expressiv zu zwei Dritteln über den Hang ragend, setzt ein starkes Zeichen nach aussen und schafft kräftige Identität nach innen. Die Themen «Fliessen» und «Homogenität» lassen den Zusammenhang zwischen Produkt, Produktion und Architektur spürbar werden. die Neugestaltung des Eingangsbereichs genügen häufig, den Marketinggedanken zu vertiefen. Zur Verdeutlichung des Images kann ein verantwortungsvoller Umgang mit den natürlichen Ressourcen auf ein besonderes Umweltbewusstsein hinweisen. Auch die respektvolle Integration in den landschaftlichen oder städtebaulichen Kontext wird langfristig zu einem positiven Image nach aussen führen. Innovative und ergonomisch optimierte Arbeitsplätze mit besonderen Angeboten für An guten Beispielen können sich die Interessierten immer inspirieren lassen.» Urs Bratschi Swiss Re Tower in London. Obwohl die Swiss Re seit 2007 nicht mehr Besitzer dieses Hochhauses ist, hat der Turm seinen Namen behalten und bildet ein mögliches Beispiel für hohe Unternehmensbindung von Immobilien. Er wurde vom britischen Stararchitekt Lord Norman Foster entworfen. Der 590 Fuss bzw. 41 Stockwerke hohe Turm basiert auf einer hocheffizienten Konstruktion. Der Grundriss ist ein exakter Kreis, der sich mit zunehmender Höhe verengt und in einer stumpfen Spitze endet. Die Zigarrenform wirkt weit weniger massig als die konventionelle, rechteckige Blockbebauung. Die aerodynamische Form bietet wenig Angriffsfläche für den Wind, womit die Tragkonstruktion und die Verkleidung der Aussenhaut mit minimierten Querschnitten und Dimensionen höchst effizient realisiert werden konnten. Besonderen Wert legten Bauherrschaft und Konstrukteure auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Der Kern des Gebäudes versorgt die einzelnen Etagen mit Energie und Wasser. Deckplatten und eckige Fenster öffnen und schliessen sich je nach Aussenwitterung von Computeranlagen gesteuert. Es gibt Atrien über bis zu sechs Stockwerke, die für eine naturähnliche Ventilation sorgen. Die Klimatechnik ist nur bei extremen Wetterverhältnissen aktiv. 8 | immobilia September 2010 die Belegschaft sind das beste Marketing nach innen, um qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen. Unabhängig davon, wie gross oder klein, ob Fabrikations-, Handels-, Dienstleistungs- oder Gastronomieunternehmen – Urs Bratschi erachtet Corporate Architecture als «weder branchen- noch budgetabhängig, und die Wirkung ist meistens enorm stark, gegen innen wie gegen aussen. Kunden werden neugierig gemacht. Es kann erreicht werden, dass der Besuch im Unternehmen zum Erlebnis wird, dass man länger verweilt und immer wieder kommen will. Mitarbeitende reagieren mit besonderem Stolz, die Motivation steigt und qualifizierte Kandidaten lassen sich besser anwerben.» Bleibt noch die Frage nach den Kosten. Sowohl für Coop als auch aus Sicht der Baukoma AG spielen die Kosten eine sekundäre Rolle. Dazu Urs Bratschi: «Bei den Kosten liegt von null bis zu grossen Mehrkosten alles drin – je nach Möglichkeiten und Absicht. Bei Umsatzsteigerungen hörte ich schon von mehr als 30%. Richtig angegangen und umgesetzt, ist Corporate Architecture immer eine lohnende Investition.» Ausblick. Der Wert von Unternehmen und deren Immobilien nimmt im Rahmen des modernen Portfolio- und Assetmanagements stetig zu. In der Folge gewinnt eine strategisch geplante Corporate Architecture an Stellenwert. Ein Firmengebäude kann schnell aber zum Problemfall werden, wenn die Architektur sich nicht mehr mit der Haltung und den Inhalten eines Unternehmens deckt. Firmenarchitektur ist meist auf Dauerhaftigkeit ausgelegt, die jenseits von Produktionszyklen und Lebensdauer von Produkten liegt. Der ganze Sektor der temporären Messe-, Ausstellungs- und Eventarchitektur kann hier wesentlich schneller reagieren und ist beispielsweise für die Integration von avantgardistischen Ideen besonders geeignet. Bei Gebäuden, die für einen längeren Nutzungszyklus errichtet werden, muss eine langfristige Fortführung der Strategie möglich sein. Um eine kontinuierliche Weiterentwicklung zu gewährleisten, ist es notwendig, gegenüber neuen Entwicklungen und Veränderungen aufgeschlossen zu sein. Der bekannte Architekt und Designer Hadi Teherani fasst dies mit folgenden Worten zusammen:«Eine individuelle, spezifische, aber dennoch langfristig und zeitlose, also architektonisch angelegte Umsetzung von Unternehmenswerten wird gegenüber der schlichten, direkten Signalisierung von Farben, Schriftzügen oder Logos immer im Vorteil sein.» *Corina Roeleven-meister Die Autorin ist Redaktorin der Zeitschrift Immobilia. Interview «Ein gutes Haus muss kein Solo spielen» Architekturprofessor Andrea Deplazes, ETH Zürich, kritisiert im Interview eine Haltung, die den Ausdruck eines Gebäudes über alle anderen Aspekte des architektonischen Entwurfs stellt. Ivo Cathomen* – Jedes Bauwerk manifestiert sich auf eine eigene Art und Weise. Architektur kann somit auch als Mittel der Kommunikation verstanden werden. Wie wichtig ist dieser Aspekt für den Architekten? –Die erste Frage ist: wie lässt sich ein Bauwerk auf seine ihm eigene Art und Weise motivieren? Wenn der Architekt seine Arbeit richtig macht und die Umsetzung stimmt, sodass berechtigte Ansprüche an die architektonische Qualität erfüllt sind, kann Architektur grundsätzlich auch Zwecken dienen, die man am Anfang nicht im Sinn hatte. Ich bin allerdings skeptisch, z.B. die Corporate Identity als singulären Parameter an den Anfang eines Projekts zu stellen. Man rückt damit ein einzelnes Kriterium in den Vordergrund, während andere wichtige Anliegen unter Umständen auf der Strecke bleiben. Es passiert eher selten, dass die Ausrichtung eines Gebäudes «a priori» auf die Kommunikation, indem also ein Bauwerk durch sein Erscheinungsbild oder seinen Mitteilungsdrang bestechen soll, ebenso nachhaltig ist, wie eines, das nach Massgabe aller relevanten Aspekte tatsäch- Die Herausforderung liegt darin, die teilweise widersprüchlichen Anforderungen zu einer Synthese zu bringen. » lich gut durchdacht, geplant und gebaut wurde. Das heisst nicht, dass nicht auch letzteres eine Botschaft zu vermitteln hätte, nur ist es womöglich eine vielschichtigere. –Und wie wichtig ist die Kommunikation für die Bauherrschaft? –Der Ausdruck eines Bauwerks ist bei Architekten, Investoren und Eigentümern durchaus ein wichtiges Thema, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen. Allerdings halte ich die Vorstellung, dass die Architektur a priori ein Vehikel der Kommunikation darstellt, für zu beschränkt. Ich erlebe immer wieder – nicht zuletzt im Monte-RosaProjekt –, dass die Betitelung eines Objektes erst nachträglich ins Spiel gebracht wird. Die Studenten haben im Monte-RosaProjekt nie verbalisiert, dass eine Berghütte wie ein Bergkristall auszusehen habe. Das wäre naiv und platt, und hätte mit der Biographie Professor Andrea Deplazes 1960 in Chur geboren, Studium der Architektur an der ETH Zürich und 1988 Diplom bei Prof. Fabio Reinhart, seit 1988 selbstständig, gemeinsames Büro mit Valentin Bearth in Chur, seit 1997 Professor für Architektur und Konstruktion an der ETH Zürich. immobilia September 2010 | 9 Fokus Interview In der Realität wird viel Dutzendware gebaut.» «Ein typischer Gewerbebau mit weltweit einheitlichem Erscheinungsbild. Einen Beitrag zum Städtebau vermag ich allerdings nicht zu erkennen – nichts Innovatives, kein Anspruch an die Nachhaltigkeit. Dabei könnte doch gerade ein Unternehmen, dass so viel Bauland verbraucht, Agglomeration und Verkehr provoziert, städtebauliche Verantwortung übernehmen.» Bild: IKEA. eigentlichen Aufgabenstellung auch überhaupt nichts zu tun. Als die Visualisierung dann jedoch vorlag, das Gebäude also «sichtbar» wurde, standen solche Beschreibungen plötzlich im Raum. Die Visualisierung war in der Projektphase lediglich ein Mittel gewesen, das Objekt verständlich zu machen, trotzdem war sie nichts weiter als eine Fata Morgana. Form und Ausdruck der Berghütte waren nie Teil einer Kommunikationsstrategie. Die Benennung wurde Eine gelungene Idee kann auf ganz wenige Grundsätze reduziert sein.» vielmehr «a posteriori» in den Medien kreiert, weil dort komplexe Sachverhalte nur schwer zu kommunizieren sind. Also wurde das Schlagwort vom Bergkristall in die Welt gesetzt, das sich seither hartnäckig hält. –Heisst das, dass die wenigsten Auftraggeber ein Projekt mit einer Botschaft verbinden? –Im Gegenteil! Die Frage der Repräsentation stellt sich immer. Wofür steht das Gebäude? Was soll das Gebäude leisten? Wie lange soll es bestehen? Wie viel Flexibilität 10 | immobilia September 2010 «Eine bestimmte ästhetische Auffassung, die sich über die Produkte hinaus auch auf dieses Gebäude erstreckt: Materialen in einer Art und für einen Zweck zu verwenden, für die sie ursprünglich nicht vorgesehen waren. Ich halte dies für einen intelligenten ‹Missbrauch›, ein ‹Ready-Made› auf Zeit inmitten einer Industriebrache, das Provisorische ist Programm.» Bild: Freitag. ist erforderlich? Wichtig ist, dass das nicht eindimensionale Fragestellungen sind, sondern eine gesamtheitliche Betrachtung der Aufgabenstellung vorgenommen wird. In der allerersten Auslegeordnung werden zentrale Weichen gestellt – später kann nur noch in Feinbereichen justiert werden. Es braucht deshalb vorab eine «Arbeitshypothese», eine gute Idee. Die gute Idee ist das Gegenteil von einer simplen Idee, die nur vordergründigen Effekt im Sinn hat. Die gute Idee ist ein Hebel mit maximaler Stellwirkung auf das ganze Gebäude, ihr Ziel muss Nachhaltigkeit sein. Darum ist die gute Idee so viel wert. –Wann verdient ein Objekt eine Benennung? –Wenn ein Projekt Eigenschaften aufweist und Qualitäten entwickelt, die nicht in der Alltagsproblemstellung verharren, ist ein stärkerer Ausdruck grundsätzlich möglich. Diese müssen sich übrigens nicht nur auf das Erscheinungsbild beschränken. Eine starke Form darf allerdings nie zur leeren Hülse verkommen, das wäre in der Architektur und im Städtebau fatal. Wir müssen uns gleichzeitig auch vor Augen führen, dass fast 90% aller Planungen ein zentrales Alltagsproblem betreffen: den Wohnungsbau. Es hat keinen Sinn, aus jedem Wohnhaus einen «Granatenkracher» machen zu wollen, nur weil es darum geht, ein Kommunikationsziel zu verfolgen, oder, noch schlimmer, Aufmerksamkeit zu erregen. Ein gutes Stadtbild besteht oft aus solide gemachten Häusern, die untereinander nicht in Konkurrenz stehen müssen. Das Ziel ist erreicht, wenn man gut darin wohnen kann, wenn sich die Bewohner daheim fühlen, und das Ensemble der Wohnhäuser qualitätvolle Stadträume bildet. –Ist der Anspruch, ein «Landmark» zu setzen, also vermessen? –Der Begriff «Landmark» wäre noch zu definieren. In der Stadt, in einem grossen Verband an Gebäuden, ist zwar jedes Gebäude Wert, mit einem gewissenhaften Anspruch geplant und realisiert zu werden. Es wäre aber vermessen und brächte grauenhafte Exzesse mit sich, wenn Architekten den Anspruch erheben würden, mit jedem Bau auch eine einzigartige Wahrnehmung schaffen zu wollen. Das wäre wie ein Orchester, in dem jeder Musiker Solo spielen will. Das mag in einem Konzert vielleicht als Experiment erträglich sein. Wenn wir dieses Experiment aber tagtäglich über uns ergehen lassen müssten, würden wir augenblicklich die Flucht ergreifen. Ein Bauwerk kann herausragend sein, ohne dass ich ihm das äusserlich auf den ersten Blick ansehen muss, es kann sogar «leise» sein in seinem Ausdruck und seine Qualitäten erst auf den zweiten Blick offenbaren. «Das ist der Bruder von IKEA, nur auf der ganz biederen Ebene. McDonald’s als Karikatur der (amerikanischen) Vorstadtidylle, leider ist diese Haltung kein Witz. Das Ergebnis ist an Geschmacklosigkeit nicht mehr zu überbieten. Hier sind wir definitiv am Nullpunkt hinsichtlich Nachhaltigkeit, Ästhetik und architektonischem Anspruch.» Bild: McDonald's. Auch wenn eine einzigartige Aufgabenstellung wie die neue Monte-Rosa-Hütte im Raum steht, muss wohlüberlegt sein, wie weit man hinsichtlich aller Parameter – also auch der Gestaltung – gehen soll. «Gas geben» ist das eine. In der Formel 1 muss der Fahrer im richtigen Moment aber auch anbremsen, um die Kurve zu kriegen. Das ist in der Architektur nicht anders. In unserem Metier ist die relevante Fragestellung am Anfang oft keine offensichtliche und bewusste. Im Grundsatz geht es darum, qualitativ hochwertige Bauten zu planen, die wohl durchdacht, lebenswert und nachhaltig sind, die Freude bereiten. In der Architektur kommen viele Anliegen und Disziplinen auf den Punkt zusammen. Wenn man nur einen einzelnen Aspekt über alle andern stellt, erhält man unbefriedigende Lösungen. Nehmen wir das Beispiel des «Funktionsbaus» der 1960er-Jahre – noch heute ein Stigma der Ingenieursdisziplin, weil man einen bestimmten Aspekt – die Wirtschaftlichkeit – über alles andere gestellt hat. Oder der heutige «Gewerbebau». Die Bezeichnung ist eigentlich eine Entschuldigung dafür, dass man keinen Anspruch an die Gestaltung oder die Nachhaltigkeit erhoben hat. –Architektur ist also immer ein Ausgleich zwischen sich allenfalls konkurrenzierenden Interessen? «Ob – um die Corporate Identity anzusprechen – eine Versicherungsgesellschaft sich tatsächlich in dieser Form präsentieren sollte, wäre noch zu diskutieren… Doch das Innenleben des Turms ist besser, als die aufdringliche Form vermuten lässt.» –Architektur ist diejenige Disziplin, die mit klugen Kompromissen arbeiten muss. Das tönt wenig attraktiv. Kluge Kompromisse sind Güterabwägungen, keine Egalisierungen. «Ausgleich» deutet unterschwellig an, es allen recht machen zu wollen, zu harmonisieren, zu egalisieren – ein Ausdruck für Mittelmass. Es gibt in der Architektur tatsächlich Rahmenbedingungen, denen man nicht ausweichen kann. Das können gesellschaftliche, ökonomische oder ökologische Kriterien sein. Das Kunststück besteht darin, herauszufinden, welche Kriterien aus dem umfangreichen Anforderungskatalog Wenn man durch eine Schweizer Einfamilienhaussiedlung fährt, sieht man die Auswüchse unseres Individualismus.» für die vorliegende Problemstellung besonders relevant sind. Und das noch grössere Kunststück ist dann, ein konzises Konzept, eben eine gute Idee, zu entwickeln – im Bewusstsein, dass vielleicht nicht von Beginn weg alle Kriterien bekannt sind. Darum braucht es eine Entwurfsstrategie, die mit Unwägbarkeiten umgehen kann. Mit zu- nehmender Verfeinerung des Projektes und des Detaillierungsgrads nimmt die Freiheit dann kontinuierlich ab. Das will ich vermitteln, wenn ich davon rede, dass Architektur motiviert sein muss. –In der Realität sehen wir aber auch Bauwerke, die das Gefühl hinterlassen, dass alles einer Idee ungeordnet worden sei. –Sie meinen damit, einer simplen Idee unterordnen. Relevant ist, ob man bei näherer Betrachtung eines Objektes die Motivation erkennen kann, warum das Gebäude eine bestimmte Form hat oder haben muss. Die Gestaltung muss motiviert, d.h. plausibel sein. Ist sie es nicht, ist sie lediglich Ausdruck einer Laune oder eines vorgefertigten «Brands», dann ist das Gebäude für mich vielleicht eine schöne Leistung, aber eben nur für mich. Architektur darf und kann sich nicht von der Gesellschaft abkoppeln und isolieren. Es sind viel zu viele Menschen davon betroffen, als dass ich behaupten könnte, Architektur sei eine reine Privatsache – oder die Privatsache einer Firma. Corporate Identity stellt keine Legitimation dar, alles Erdenkliche machen zu dürfen. –Führt die Optimierung nicht auch dazu, dass es immer mehr eine Standardisierung gibt? Ich nenne den «Plattenbau» als Beispiel. immobilia September 2010 | 11 Fokus Interview Gehry Building, Novartis Campus, Basel: «Ein Lehrstück dafür, was passiert, wenn man sich von der Idee bis zur Umsetzung nicht über alle Konsequenzen bewusst ist. Es ist ein Bürohaus in einem privaten Umfeld und nicht etwas eine Konzerthalle oder ein anderes öffentliches Gebäude. In der Nachbarschaft stehen andere Bürohäuser – teilweise sehr gelungene. Nur ist hier der expressive Wille zum Ausdruck so gross, dass er mit dem Inhalt in keiner Art und Weise in einem Zusammenhang steht. Selbst der Ausdruck wird zum Fallstrick. Mit dieser Form wurden viele Konsequenzen eingehandelt, die dem Entwerfer wohl nicht bewusst waren. Das Schiefstellen der Fassaden bedingt massive Tragkonstruktionen; gewaltige Lasten müssen getragen werden. Optisch wirkt darum alles massiv und plump. Der Transparenzgrad wird kleiner und durch die grauen Gläser zusätzlich eingeschränkt. Das Gebäude erfüllt den erhobenen Anspruch an die Nachhaltigkeit nicht. Hier kann man lernen, wie man es nicht machen sollte.» Bild: Novartis. –Mit der Kritik am Stützen-Platten-Bau schlägt man den Sack und meint eigentlich den Esel. Der Stützen-Platten-Bau ist weder moralisch schlecht noch gut. Die Frage ist, wie der Architekt damit umgeht. Diese Konstruktionsweise ist weltweit zu einem Universalprinzip geworden, weil man die vertikalen Bauteile – also die Mauern – auf ein Minimum, auf Stützen, reduzieren kann und maximalen Spielraum erhält. Pro Geschoss sind unterschiedlichste Nutzungen möglich. In Südeuropa wiederum treffen wir viele nicht fertig gebaute Stützen-Platten-Bauten, weil sie ein hohes Mass an Eigenleistungen des Bauherrn über einen langen Zeitraum zulassen. Standardisierung kann durchaus positiv sein. Nehmen wir die Türe als Beispiel. Als Prinzip funktioniert sie auf der ganzen Welt ungefähr gleich. Wenn sie nicht ganz besonderen Anforderungen genügen muss, soll man sie nicht immer wieder neu erfinden. –Zurück zur Monte-Rosa-Hütte: Welches sind die Erkenntnisse für uns im Mittelland – intellektuell und hinsichtlich der Konstruktion? –Dass nachhaltige Architektur ein gesamtheitliches Verständnis für das Zusammengehen von Raumdisposition, Konstruktion, Gebäudetechnik, Bauphysik, Materialisierung und Kosten usw. voraussetzt – eine komplexe Gleichung, die in der architektonischen Gestaltung aufgehen muss. In der Konstruktion haben wir angewendet, 12 | immobilia September 2010 was heute bezüglich nicht standardisierter Vorfabrikation im Holzbau möglich ist. So würde man heute auch im Mittelland bauen, nur ohne Helikopter. Von wegweisender Bedeutung für das Projekt sind auch Energieeffizienz und vor allem Emissionsfreiheit. In der Forschung ist man hier wesentlich weiter als in der Praxis. Immer strengere Grenzwerte führen dazu, dass die Dämmpolster eines Gebäudes stetig dicker und mächtiger werden. Alles, was ich auf die Tragkonstruktion schichte, muss irgendwie gehalten werden. Das ergibt regelrechte Monsterkonstruktionen. Die eigentliche Fassade ist heute nicht mehr als eine dünne Schutzhülle oder «Haut», die möglichst leicht sein muss. Aussen wird also alles mit einer Hülle eingepackt – was eine eigentliche «Verpackungsarchitektur» provoziert. Äusserlich wirkt alles ziemlich flach, und wir variieren unsere Phantasie nur noch auf zwei Millimetern Oberfläche. Dies führt geradewegs in ein «Exterior Design», das dann folgerichtig auch sehr anfällig wird für Werbebotschaften, die ja eigentlich gemeint sind, wenn wir in diesem Fall von Kommunikation sprechen. Im Monte-Rosa-Projekt ist die Wintersituation bedeutender als der Sommerfall. In der Stadt ist es umgekehrt, weil wir in den Gebäuden sehr viel Wärme produzieren und durch die verglasten Fassaden viel Sonnenenergie eingetragen wird, die wir im Sommer eigentlich nicht aufnehmen wollen. So auf jeden Fall reagiert die heute gängige Haustechnik in dieser Situation. Wegkühlen heisst aber immer auch, mit Energie (Strom) Energie (Wärme) zu «vernichten». Wir vertreten umgekehrt die Auffassung, dass diese «Abwärme» nicht verpuffen, sondern für den Winter eingelagert werden könnte. Hier auf dem Hönggerberg werden zur Zeit Erdsonden gebaut, mit denen alle anfallenden Abwärmen ins Erdreich eingespeist und im Winter wieder zurückgeholt werden können. Weil dies Wärme ist, die durch die Sonneneinstrahlung und den Betrieb in den Gebäuden sowieso anfallen würde, kann man sie auch mit gutem Gewissen verbrauchen. Wenn diese Art der Energiespeicherung gelingt, müssen wir uns nicht mehr einseitig nur auf das Sparen oder Reduzieren konzentrieren. Es müssten nicht alle Gebäude auf den gleichen tiefen Standard getrimmt und mit Dämmung eingepackt werden. Man könnte ein bestehendes Gebäude sanieren, indem man es nicht isoliert, sondern an einen Erdspeicherverbund anschliesst. Dadurch entstünde die Möglichkeit, unsere Städte in fünfzig Jahren emissionsfrei zu machen. *Ivo Cathomen Dr. oec. HSG, ist leitender Redaktor der Zeitschrift Immobilia. Fassaden Holz/Metall-Systeme Fenster und Türen Briefkästen und Fertigteile Sonnenenergie-Systeme Beratung und Service Mehr Licht, mehr Raum, mehr Lebensqualität: Balkonverglasungen von Schweizer Ob beim Neubau oder bei der Sanierung: Glasfaltwände erweitern nicht nur den optischen Horizont, sie erhöhen auch die Wohnqualität. Die Systeme von Schweizer lassen gestalterischen Spielraum zu und fügen sich ästhetisch auch in bestehende Fassaden ein. In geschlossenem Zustand fangen sie jeden Sonnenstrahl ein, sodass der Balkon von Frühjahr bis Herbst und bei Sonne sogar im Winter als Wohnraumerweiterung genutzt werden kann. Geöffnet schaffen sie fliessende Übergänge zwischen drinnen und draussen. Glasfaltwände von Schweizer sind sowohl isoliert als auch unisoliert oder als Ganzglas-Ausführung erhältlich – in der Farbe Ihrer Wahl. Mehr Infos unter www.schweizer-metallbau.ch oder Telefon 044 763 61 11. Ernst Schweizer AG, Metallbau, CH-8908 Hedingen, Telefon +41 44 763 61 11 info@schweizer-metallbau.ch, www.schweizer-metallbau.ch Fokus Bankenarchitektur Von der Filiale zum Begegnungsze Die architektonische Umsetzung von Sicherheit, Vertraulichkeit und Seriosität hat in der Vergangenheit dazu geführt, dass Banken wie begehbare Tresore anstatt als Orte der Begegnung aussahen. Es gibt aber Beispiele, die zeigen, dass es auch anders geht. Jyske Bank mit Kaffee-Bar, Bildschirmen und Besprechungsräumen. Thomas stiefel* Offenheit versus Sicherheit. Als Bank- kunden besuchen wir alle früher oder später eine Filiale oder den Hauptsitz. Der reale Ort der Begegnung ist damit für Banken eine ideale Gelegenheit zur Differenzierung im Wettbewerb. Zwangsläufig spielt sich dieser Differenzierungswettbewerb unter den Banken als Gegentrend zum Geldbezug über Bankomaten und zum Internet heute ganz wesentlich am Kontaktpunkt zum Kunden ab. Unabhängig von ihrer funktionalen Aufgabe von Geldtransaktionen oder Hypothekargeschäften stellen Banken damit einzigartige Orte der Begegnungskommunikation, des Dialoges mit dem Kunden dar. Hier wie an keinem anderen Ort lässt sich eine Marke erfahrbar und differenzierbar machen. Dieser Schritt ist eine grosse Herausforderung und heute beschäftigen sich weltweit praktisch alle Bankinstitute mit dem Thema, wie man die ehemaligen Schalterhallen in einen Ort der Begegnung und der Markenerfahrung verwandelt. Die Kunst ist es, einen Mittelweg zu finden zwischen dem Sicherheitsbedürfnis einer Bank und ihren Kunden und 14 | immobilia September 2010 dem Thema Offenheit, weil sonst die Chance vergeben wird, im wörtlichen und übertragenen Sinn näher an den Kunden zu kommen. Traditionell wurden diese Ansprüche als unüberwindbare Gegensätze gesehen, aber heute ist ein weltweit nachweisbarer Sinneswandel im Gang, und man kann von einem eigentlichen Paradigmawandel hin zu einer offenen, nahen Bank sprechen. Differenzierung und Markenwerte. Das Markenerlebnis des Kunden spielt für den Differenzierungswettbewerb bei der Konzeption von Bankarchitekturen eine bedeutende Rolle. Es wird nicht mehr allein determiniert durch die Innenansicht eines Finanzinstitutes. Relevant sind heute auch gesellschaftlich relevante Aspekte wie Vertrauen, soziale Verantwortung oder Themen wie Globalisierung versus Lokalisierung. Damit muss sich eine Markenarchitektur nicht nur von innen nach aussen, sondern verstärkt auch von aussen nach innen orientieren. Der Kunde und weitere Anspruchsgruppen prägen dieses Bild mit. Eine Bank wird auch daran gemessen, welchen Beitrag sie zur Lebensqualität der Bevölkerung beiträgt. Schaffen von Emotionen. Weltweit sind Banken daran, den Übergang von einem reinen Dienstleistungsbetrieb für Finanzprodukte zu emotionalen Markenwelten im Sinne von Brandlands und FlagshipStores zu vollziehen, die den Kunden nicht mit Produkten «zudecken», sondern ihn da abholen, wo er sich gerade befindet: bei seinen Emotionen. Architektonisch geht dies einher mit der Abkehr von den klassischen Materialwelten der Vergangenheit, die geprägt waren durch «kalte» Materialien wie Marmor, Granit, Glas oder schwarzem Leder. An der künftigen Schnittstelle zum Kunden geht es darum, die Dienstleistungen und die Marke über alle Sinne erlebbar zu machen. Entweder haptisch mit neuen Materialien oder über das Ohr durch dezente Musik, über den Geruchssinn durch Duftkonzepte, visuell durch Bilder und Farben, aber auch interaktiv, indem man die Kunden in eine Auseinandersetzung mit den Produkten und den Themen einer Bank involviert. Ein gelungenes Beispiel ist die Raiffeisenbank. In Thalwil bei Zürich bewegt sich der Kunde beim Eintritt nicht mehr auf einem granitglänzenden Bo- Corporate Architecture ntrum Schlummerndes Potenzial für KMU den, sondern wie bei der Verleihung der Hollywood-Oscars, auf einem roten Teppich. Vor sich finden er oder sie eine moderne, in Weiss gehaltene Beratungstheke aus beschichtetem Holz. Offene Kassentresen wie in Thalwil sind heute weltweit gang und gäbe. Der Innenraum ist auffallend hell gehalten und verströmt eine Atmosphäre der Offenheit, Modernität, Freundlichkeit und völligen Transparenz. Was für ein Unterschied zu den traditionellen Bankarchitekturen mit ihrer sprichwörtlichen Tresor-Atmosphäre. Raiffeisen schafft damit eine architektonische Sprache die hilft, sich im Wettbewerb zu unterscheiden und mit dem Kunden kommunikativ auf Tuchfühlung zu gehen. Involvieren und informieren. In der Ab- sicht, die ehemaligen Schalterhallen durch Begegnungszonen für Finanzdienstleister zu ersetzen, geht es darum, den Kunden in seinen Emotionen abzuholen und in eine Begegnung, einen Dialog zu verwickeln, weil Involvierung der höchste Grad an Erinnerung an eine Marke schafft. Das emotionale Set-Up des Raumes ist die Grundlage, damit der Gast sich aus freiem Willen intensiver mit einer Bank auseinandersetzt. Die Finanzprodukte selber werden in den Wohlfühl- und Wartezonen des Raumes erklärt und dem Kunden näher gebracht. Teil solcher Bankenkonzepte sind Floormanager, mobile Berater oder sogenannte Concièrges, die dem Gast helfen, sich besser zurecht zu finden. Der Trend im internationalen Banking geht dahin, dass diese Erlebniszone für die Interaktion mit dem Kunden vergrössert und der reine Transaktionsbereich verkleinert wird. Zu den Trendsettern dieser neuen Art des Banking gehört auch die Raiffeisenbank in Lenzburg, zwanzig Minuten von Zürich. Ihr Bankprovisorium enthält ein integriertes Café als Shop-imShop, welches Spezialitäten eines regionalen Confiseurs anbietet. Durch diese Integration sollen sich die Verweildauer des Bankkunden und damit die Auseinandersetzung mit der Bank und ihren Produkten erhöhen. Beispiele wie die erwähnten aus der Schweiz lassen sich als Trend auch auf internationaler Ebene verfolgen. Die Wie und wo macht ein Klein- und Mittelbetrieb seine Marke am direktesten, nachhaltigsten erfahrbar? Am Ort des Direktkontakts mit seinen Kunden: In den bestehenden Unternehmensräumen. Es gibt kein kostengünstigeres und emotionaleres Marketinginstrument als nach Markengrundsätzen gestaltete Innenarchitektur. Das ist Markenführung im Raum. Beim Thema Unternehmensarchitektur denken viele Unternehmen zuerst an die bekanntesten Architekten und teure Prestigebauten. Vergessen geht dabei, dass ihre Bauwerke normalerweise städtebauliche Aspekte in den Vordergrund stellen und nicht die Markenwerte eines Unternehmens. Das kann zur Folgerung führen, Corporate Architecture sei teuer. Das Gegeneil ist der Fall. Jedes, auch das kleinste Unternehmen, verfügt über kaum oder wenig genutzte Räumlichkeiten, in denen die direkte Kundenbegegnung statt findet. Beratungszonen, Schalter- und Warteräume, Empfangshallen, Lounges oder Showräume sind «Touch Points» mit grossem Potenzial, um ein Unternehmen kostengünstig, nachhaltig und emotional erlebbar zu machen. Es gibt für Klein- und Mittelbetriebe kein wirkungsvolleres Marketinginstrument als die innenarchitektonische Gestaltung ihrer Räumlichkeiten. Identität. Markenräume beziehen ihre Nachhaltigkeit aus der Tatsache, dass man nicht nicht kommunizieren kann. Neben ihrer wirtschaftlichen Funktion lohnt sich deshalb die bewusste Gestaltung von Innenräumen, um die Unternehmens- identität zu visualisieren. Kommunizierende Räume tragen massgebend zur Identität und zum Image Ihres Unternehmens bei. Mit Brückner gilt nicht mehr die Maxime, dass Architektur der Funktion eines Gebäudes folgt, sondern der Botschaft (Form follows Content). Differenzierung. Ausschlaggebend für Räume, die zum Kunden sprechen, ist die Differenzierung. Ohne Differenzierung gibt es keine Marke. Eine Unternehmensarchitektur muss deshalb danach trachten, das unterscheidende Merkmal einer Firma (Unique Selling Proposition) im Wettbewerb darzustellen. Da man sich der Wirkung von kommunizierenden Räumen, anders als jener der klassischen Werbung, nicht entziehen kann, lohnt sich die Auseinandersetzung mit der Frage, wie KMU das schlummernde Potenzial der eigenen Unternehmensräumlichkeiten am besten nutzen, um ihre Unternehmensidentität auch räumlich zu differenzieren. Markenführung am Kontaktpunkt. Seit Firmen verstanden haben, welch unerreichtes Potenzial der direkte Kontakt mit Kunden hat, werden die Chancen einer innenarchitektonischen Aufwertung von Kundenzonen auch von Kleinund Mittelbetrieben erkannt. Da Kommunikation mit den Kunden im eigenen Haus ohne Streuverlust auskommt, stellt sie eine preiswerte und hocheffiziente Form der Markenkommunikation dar. Am Touch Point mit dem Kunden wird zwar nicht notwendigerweise der Kaufentscheid, aber der Sympathie-Entscheid gefällt. Kommunizierende Räume. Kundenzonen wie Lobbies, Warte-, Bespre- chungs- und Schalterräume enthalten eine kommunikative Aussage – ob sie bewusst oder gar nicht gestaltet sind. Sie bringen das, wofür ein Unternehmen steht, zum Ausdruck und setzen ihr den Stempel auf. Unternehmensarchitekturen sind die Corporate Identity-Handschrift jedes KMU-Betriebs. Die Marketing-Chancen, die sich daraus ergeben, sind enorm. Architektur ist Marketing. Nicht umsonst beschäftigt das Thema Unternehmensarchitektur praktisch sämtliche Banken weltweit. Auch Kleinund Mittelbetriebe beginnen zu verstehen, welch’ hohen Beitrag der Ort der Begegnung mit dem Kunden für eine kohärente Markenführung leistet. Für aktiv gestaltete Innenräume als Ort der Begegnung mit dem Kunden, gibt es keinen Ersatz. Im Gegenteil: Um sich zu differenzieren und damit einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, kommen Klein- und Mittelunternehmen nicht mehr um ihre eigene Architekturhandschrift herum. Corporate Architecture ist das Instrument dazu. Markenführung im Raum Bestimmen Sie Ihr unterscheidendes Merkmal (Unique Selling Proposition USP) Denken Sie diesen Slogan in Gestalt eines Menschen. Wie denkt und fühlt dieser Mensch? Designen Sie vom Menschen zu seinem Lebensraum: Wie würde dieser Mensch seine architektonische Umgebung gestalten? Schaffen Sie eine Erlebniswelt, in der sich Ihr Kunde wieder erkennt. Betrachten Sie Architektur nicht als Aufwandposten, sondern als effiziente und notwendige Marketinginvestition. immobilia September 2010 | 15 Fokus Bankenarchitektur Der Trend der Vorreiter im internationalen Banking geht dahin, dass diese Erlebniszone für die Interaktion mit dem Kunden vergrössert und der reine Transaktionsbereich verkleinert wird. » Thomas Stiefel Umpqua Bank: Slow-Banking mit einem 290 Quadratmeter Erlebnisbereich. Umpqua Bank in Portland, USA führte 2006 ihr Nachbarschaftskonzept ein. Sie verschrieb sich einem Slow-Banking, das die Eintrittsschwelle möglichst tief hält. In der 290 Quadratmeter grossen Ladenfläche wurde ein umfassendes Erlebniskonzept implementiert. Bei jeder Transaktion wird dem Kunden ein Stück Schokolade angeboten. Kernelemente sind Computer mit freiem Internetzugang, ein Café mit einer eigens für die Umpqua Bank kreierte Kaffeesorte, ein Anlage-Informationscenter, Informationstools zu Bankdienstleistungen oder eine Fachbücher- und Fachzeitschriftenbibliothek rund um Finanzdienstleistungen. Die Jyske Bank in Dänemark entwarf unter dem Titel «Jyske Differences» ein Programm, um die herkömmliche Langeweile, die mit einer Bank in Verbindung gebracht wird, zu bewältigen. Kernelemente sind die Kaffeebar, die Bildschirme für Produktpräsentationen und Nachrichten, thematisch ausgestaltete Besprechungsräume, eine Ask-Bar als speziell gestaltete Empfangstheke, grosse offene Schaufenster und Bankprodukte zum Anfassen mit Barcode für Video-Produktbeschreibungen. Die Cassa Rurale di Treviglio wurde vom deutschen Fachmagazin «Geldinstitute» zur Geschäftsstelle des 16 | immobilia September 2010 Bankprovisorium mit einem integrierten Café als Shop-im-Shop. Das Thema Café hat sich international unter den Bankentrendsettern etabliert. Jahres 2009 gewählt. Die Filiale Via San Martino hat sich jungen Menschen und Familien verschrieben. Sie ist nicht nur eine Bank, sondern ein Treffpunkt mit Räumen für Studium und Lektüre, mit Internetpoints, wo die Kunden surfen und arbeiten – oder wo man einfach nur bei Kaffee und Brioche verweilt. Kernelemente sind Internet-Stationen in der Kundenhalle, ein Ticketverkauf, eine extern betriebene kleine Bar, Events und Themenabende, ein Wickeltisch, lebhafte Farbkompositionen sowie die Nutzung der Räumlichkeiten von Schülern für die Durchführung von verschiedenen Aktionen. Öffnung zum Stadtleben. Banken haben erkannt, welch grosse Chancen eine moderne Architektur bieten, um nicht nur die bestehenden, sondern auch neue Kunden emotional anzusprechen und sie für ihr Institut zu gewinnen, indem sie sich architektonisch zum Lebensraum Stadt hin öffnen. Moderne Kundenhallen werden heute als Begegnungszonen geplant, die von mehreren oder allen Seiten zugänglich sind. Durch die Öffnung zum urbanen Raum hin erfährt eine Bank damit eine Aufwertung. Durch die Öffnung vom Innen zum Aussen werden auch die ehemaligen Hemmnisse eines Eintritts abgebaut. Sie sind der architek- tonische Vollzug von dem, was heute jedes Unternehmen in sein Pflichtenheft geschrieben hat: mehr Kundennähe. Fazit. Banken müssen heute mehr sein als reine Orte der Transaktion. Sie müssen ein Umfeld schaffen, das die Kunden in eine positive Stimmung versetzt. Die erwähnten Beispiele sind genannt, weil sie beweisen, dass der Sicherheitsstandard einer Bank nicht im Widerspruch stehen muss zur Offenheit von Kundenzonen und der viel zitierten Kundennähe. In einer Zeit der Finanzkrise können solche emotionalen Faktoren einen Unterschied herstellen, um aus der anonymen Beziehung zwischen dem Kunden und dem Bankberater eine Vertrauensbeziehung zu schaffen. Damit ist auch gesagt, dass der Erfolg von solchen neueren Konzepten in starkem Masse an den Mitarbeitenden einer Bank als Markenträger hängt. *Thomas stiefel Der Autor ist Managing Partner Retailpartners AG mit Sitz in Wetzikon. Thomas Stiefel gründete mit 27 Jahren die Portable Shops in der Schweiz. Verkauf im Jahr 2001 an den Jelmoli-Konzern. Die Innenarchitekten Retailpartners AG projektieren, designen und realisieren einzigartige Verkaufsflächen (FlagshipStores, Shop in Shops, Promotionsflächen), Gastronomiestätten, Kundenzonen, Lobbies, Lounges und Ausstellungen. Immobilienpolitik Lex Koller Kurzmeldungen Tanz um kalte Betten Der Ständerat will Zweitwohnungen in Tourismusgebieten schärfer regulieren als der Nationalrat. In der jetzt laufenden Herbstsession geht das Kräftemessen in die nächste Runde. Simon Hubacher* Nebengeräusche. Die Aufhebung der Lex Koller geht nicht ohne Nebengeräusche über die Bühne. Dass der alte Zopf abgeschnitten werden soll, darüber ist man sich im Bundeshaus inzwischen weitgehend einig. Auch darüber, dass der Wegfall von einer Änderung des Raumplanungsgesetzes begleitet werden muss. Demnach sollen die Kantone verpflichten werden, in ihren Richtplänen Gebiete mit hohen Zweitwohnungsbeständen zu bezeichnen und für diese lenkende Massnahmen zu entwickeln. Wie eng die Regulierungen geschnürt werden, darüber herrscht allerdings Uneinigkeit zwischen den beiden Kammern. Der Ständerat, der den kantonalen Interessen näher steht, will klar definieren und festhalten, ab wann das Verhältnis zwischen Erst- und Zweitwohnungen nicht mehr ausgewogen ist. Der Nationalrat und seine vorberatende Kommission hingegen sehen es wie der Bundesrat ursprünglich auch: Im revidierten Gesetz sollen die Kantone lediglich aufgefordert werden, diejenigen Gebiete zu bezeichnen, in denen besondere Massnahmen ergriffen werden müssen, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Erst- und Zweitwohnungen sicherzustellen. Die grosse Kammer erachtet diese Formulierung als im «ausreichen- ANZEIGE · · · · Wasserschadensanierungen · 24 Std. Notservice Bauaustrocknungen Isolationstrocknungen Mikrowellen-Trocknung www.trockag.ch Dietikon Boniswil Chur Horw Muttenz 043 062 081 041 061 322 777 353 340 461 40 04 11 70 16 00 04 66 70 00 den Mass konzis und genau», ohne dass die Möglichkeiten zur Anpassung der Massnahmen an die lokalen Verhältnisse eingeschränkt werden. Diese Differenz soll nun in der laufenden Herbstsession bereinigt werden. Quittung an der Urne? Hinter den unter- schiedlichen Betrachtungen steckt auch politisches Kalkül. Denn die Frage nach dem verträglichsten Verhältnis von Erstund Zweitwohnungen in Tourismusgebieten wird überschattet von Franz Weber’s Initiative «Schluss mit uferlosem Bau von Zweitwohnungen!». Sie verlangt eine Beschränkung des Anteils von Zweitwohnungen auf 20% des Gesamtbestands aller Wohneinheiten einer Gemeinde. Und ihr wird an der Urne durchaus einiges an Potenzial zugerechnet. «Der Widerstand in der Bevölkerung dem uneingeschränkten Bau von Zweitwohnungen gegenüber ist gewachsen. Das hat sich ja auch schon in verschiedenen kommunalen Abstimmungen geäussert», sagt der Berner Ständerat Werner Luginbühl (BDP). «Dieser Unmut führt auch dazu, dass diese Initiative angenommen werden könnte.» Andere Standesvertreter argumentieren ähnlich. Und sind deshalb der Überzeugung, dass im revidierten Raumplanungsgesetz klar festgehalten werden muss, ab wann das Verhältnis zwischen Erst- und Zweitwohnungen nicht mehr ausgewogen ist. «Das ist das Allermindeste, was beschlossen werden muss, wenn man gegen diese Initiative eine Chance haben will», sagt Ständerat Werner Luginbühl. Keine Unterstützung fand im Ständerat eine noch schärfere Variante, nämlich die obligatorische Kontingentierung des Zweitwohnungsbaus. Rustici-Problematik. Der Nationalrat will nicht nur weniger griffigere Massnahmen, er möchte im Zuge der Beratungen gleich auch noch das Problem der Rustici lösen. Die vorberatende Kommission der grossen Kammer will bei altrechtlichen Wohnbauten ausserhalb der Bauzone bauliche Massnahmen ermöglichen. Eine Minderheit stemmt sich allerdings dagegen und meint, dass diese Frage thematisch in keinem Zusammenhang zur Zweitwohnungsproblematik stehe. Das Kräftemessen geht also weiter. Schweiz Keine Veränderung bei Referenzzinssatz Der mietrechtlich massgebende Referenzzinssatz beträgt weiterhin 3,00%. Der Referenzzinssatz stützt sich auf den vierteljährlich erhobenen volumengewichteten Durchschnittszinssatz der inländischen Hypothekarforderungen. Dieser ist per 30. Juni 2010 gegenüber dem Vorquartal von 2,75% auf 2,69% gesunken. Damit bleibt der Referenzzinssatz unverändert, da der Durchschnittszinssatz nicht auf oder unter den für eine weitere Anpassung relevanten Wert von 2,68% gesunken ist. Staatssekretär für Wirtschaft tritt zurück Jean-Daniel Gerber, Staatssekretär für Wirtschaft und Direktor des Seco, hat am 31. August 2010 der Bundespräsidentin und Vorsteherin des Eidgenössischen Volkswirtschaftsdepartements EVD, Doris Leuthard, sein Rücktrittsschreiben unterbreitet. Der 1946 geborene Staatssekretär übernahm am 1. April 2004 die Leitung des Seco. Davor führte er von 1998 bis 2003 das damalige Bundesamt für Flüchtlinge und war zwischen 1993 und 1997 Exekutivdirektor der Weltbank. Jean-Daniel Gerber trat 1973 in den Dienst der Eidgenossenschaft ein. immobilia September 2010 | 17 IMMOBILIENwirtschaft Wohnungsmarkt Zuwachs auf der Nachfrageseite Da das Bevölkerungswachstum weiterhin deutlich spürbar ist, erwartet das Bundesamt für Wohnungswesen (BWO) weiter stabile Verhältnisse auf dem Wohnungsmarkt. Wohnbautätigkeit 1999 bis 2010 neu erstellte Wohnungen, quartalsweise in absoluten Werten 16000 14000 12000 10000 8000 6000 4000 2000 0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Mietpreisindexentwicklung 1999 bis 2010 Vergleich zu Vorjahresmonaten in % 4 3.5 3 2.5 2 1.5 1 0.5 0 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Sowohl die Wohnungsproduktion als auch der Anstieg der Mietpreise haben sich von den Höchstwerten verabschiedet (Quelle: BWO). Corina Roeleven-Meister/Mitg. Anhaltendes Bevölkerungswachstum. Seit Spätherbst 2008 schwächt sich die Bevölkerungszunahme ab. Trotzdem hat im Jahr 2009 mit einem Wachstum von 81 200 Personen (+1,1%) die drittgrösste Zunahme der letzten 15 Jahre resultiert. Erste Monatsresultate und die wirtschaftlichen Aussichten lassen im laufenden Jahr ein Wachstum in ähnlicher Grössenordnung erwarten. Gemäss dem Referenzszenario, welches das Bundesamt für Statistik für den Zeitraum 2010 bis 2060 erarbeitet hat, wird die Bevölkerung in der Schweiz in den nächsten Jahrzehnten weiter zunehmen. Dabei wird sich der Anteil der Personen ab 65 Jahren rasch erhöhen. gen wahrscheinlich etwas weniger als im 2008 produziert. Vorlaufende Indikatoren lassen im laufenden Jahr eine Stabilisierung der Wohnbauproduktion bei gut 40 000 Wohnungen erwarten. Zur Zeit befinden sich ausserordentlich viele Wohnungen im Bau, und die Zahl der baubewilligten Wohnungen ist ebenfalls gestiegen. Da sich die wirtschaftlichen Aussichten verbessert haben und das Bevölkerungswachstum weiterhin deutlich spürbar ist, ist kein Einbruch bei der Wohnungsproduktion zu erwarten. Zudem führen die von der Politik geschaffenen Anreize zur energetischen Erneuerung zu einer verstärkten Tendenz zur Renovation von Wohnungen. Hypothekarzinsen noch immer tief. Ab Stabile Wohnungsproduktion. Im letzten Jahr wurde mit knapp 40 000 Wohnun18 | immobilia September 2010 Oktober 2008 sind die Hypothekarzinssätze regelrecht erodiert. Seit bald zwei Jahren müssen Hypothekardarlehen mit variablem Zinssatz noch zu Sätzen zwischen 2,25 und 3% verzinst werden. Einen noch markanteren Rückgang erfuhren die Sätze von Festhypotheken. Die Phase dieser historisch tiefen Sätze könnte gegen Ende des laufenden Jahres zu Ende gehen, allenfalls auch erst im nächsten Jahr. Der Baupreisindex ist von 2003 bis Herbst 2008 ununterbrochen angestiegen. Nach einem leichten Rückgang im vorangehenden Halbjahr haben sich die Baupreise seit April 2009 stabilisiert. Stabile Leerwohnungsquote. Nachdem die Leerwohnungsquote von 1998 bis 2003 stetig gesunken ist, pendelt sie seither um 1%. Über weiterhin am wenigsten leer stehende Wohnungen im Verhältnis zum Wohnungsbestand verfügt der Kanton Genf mit 0,22%, gefolgt von den Kantonen Zug und Waadt. Die höchste kantonale Leerwohnungsziffer meldeten 2009 die Kantone Jura und Glarus mit je 1,89%. Mit den gesamtschweizerisch 0,90% Leerwohnungen am 1. Juni 2009 könnte ein unterer Wendepunkt erreicht sein. Aufgrund des weiterhin merklichen Bevölkerungswachstums dürfte eine allfällige Zunahme allerdings nur marginal ausfallen. Erste kommunale Resultate zeigen für das laufende Jahr ein unterschiedliches Bild. Während sich zum Beispiel die Zahl der Leerwohnungen in Bern und Solothurn zurückbildete, kann in Zürich und Olten ein leichter Anstieg beobachtet werden. Bestandesmieten steigen nur moderat an. Angebotspreisanstieg verlangsamt sich. Im vergangenen Jahr betrug die durchschnittliche Mietpreissteigerung 2,5%. Der vom BWO vierteljährlich publizierte hypothekarische Referenzzinssatz für Mietverhältnisse legt ein relativ träges Verhalten an den Tag. Anfang Juni 2009 sank der hypothekarische Referenzzinssatz erstmals und Anfang September 2009 gab es eine weitere Senkung. Auch aufgrund der wirtschaftlichen Lage kann in nächster Zeit weiterhin von einem moderaten Anstieg des Mietpreisindexes ausgegangen werden. Zudem scheint es wahrscheinlich, dass der hypothekarische Referenzzinssatz im Jahr 2011 nochmals sinkt. Seit gut neun Jahren steigen die Angebotspreise in allen Wohnungskategorien an. Zur Zeit schwächt sich dieser Anstieg aufgrund der weiterhin hohen Wohnungsproduktion, der konjunkturellen Lage und der leicht rückläufigen Dynamik beim Bevölkerungswachstum etwas ab. Bei den Transaktionspreisen im Eigentumsbereich zeigen sich regional unterschiedliche Entwicklungen. *Corina Roeleven-meister Die Autorin ist Redaktorin der Zeitschrift Immobilia. ANZEIGE Moderne, flexible und umfassende Immobiliensoftware. Moderne und umfassende Immobiliensoftware: Einfachere Verwaltung und weniger Aufwand für mehr als 3000 Kunden. Hausdata und RIMO R4. Seit 1992. Weitere Infos auf: www.extenso.ch Telefon 044 808 71 11 eXtenso IT-Services AG Schaffhauserstrasse 110 8152 Glattbrugg Erweitert Ihre Leistung. Blickensderfer No. 6, 1893. Mobile Schreibmaschine, seltene Ausführung, ein echtes Leichtgewicht, für die Eigentümerabrechnung unabdingbar. Heute viel handlicher mit unserer professionellen Software, und die sieht man nicht selten. immobilia September 2010 | 19 Immobilienwirtschaft Der monat Fachleute für energieeffizientes Bauen (Bild: David Adair). Schweiz SVIT als Kooperationspartner des Energie-Coaching Das neue Beratungsangebot für energieeffiziente Neubau- und Sanierungsprojekte der Stadt Zürich wird von Bauherren immer häufiger genutzt. Im ersten Jahr haben rund zwanzig unabhängige Fachleute im Auftrag der Stadt über fünfzig Neubauten und Sanierungen begleitet. Die Stadt Zürich übernimmt einen Teil der Kosten für die externen Energie-Coachs in Abhängigkeit vom erreichten Energiestandard. Bei einem besonders energiefreundlichen Projekt werden die vollen Kosten für das Coaching zurückerstattet. Das Angebot wurde Mitte 2009 im Rahmen des Legislaturschwerpunkts «Nachhaltige Stadt Zürich – auf dem Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft» lanciert. Die Pilotphase läuft bis Ende 2012. Der Gemeinderat entscheidet Anfang 2012, ob das Angebot als feste Dienstleistung weitergeführt wird. Neu ist nebst Hauseigentümerverband (HEV Zürich) auch der SVIT Zürich Kooperationspartner des EnergieCoachings. Knapper Wohnraum in beiden Basel Der Leerwohnungsbestand ist im Kanton Baselstadt um 19% auf 783 freie Wohnungen gesunken, in Baselland um 13% auf 595. Die Leerwohnungsquote sank dabei indes nur in Basel-Stadt, nämlich von 0,9 auf 0,7%. Weil die Bevölkerung durch die Zuwanderung ständig wächst, braucht es zusätzlichen Wohnraum. Die Regie20 | immobilia September 2010 rung will noch in diesem Jahr eine «Strategie zur Wohnraumentwicklung 2011 bis 2016» vorlegen. Derzeit gibt es im Stadtkanton rund 105 000 Wohnungen. Innerhalb eines Jahres ergab sich ein Nettozuwachs von noch 300 Wohnungen. In der gleichen Zeit erhöhte sich die Bevölkerungszahl um 1200 Personen. In Baselland lag die Quote der leerstehenden Wohnungen zuletzt unverändert bei 0,5%, obwohl 1300 neue Logis gebaut wurden. Die Quote ist seit drei Jahren stabil. Anders ist die Entwicklung beim Gewerberaum: In Basel-Stadt stiegen die leeren Büroflächen innerhalb eines Jahres um 58% auf 81 705 m2. Tiefbau und Wohnungsbau beleben Baukonjunktur Die Schweizer Bauwirtschaft läuft auf hohen Touren. Der Bauindex Schweiz der Credit Suisse zeigt nur wenige Anzeichen einer Abschwächung und liegt im 3. Quartal 2010 mit einem Indexstand von 129 Punkten um 9 Punkte über dem Wert des Vorquartals. Der volatile Tiefbauindex beeinflusst den Bauindex auch diesmal massgeblich und setzt seine Berg- und Talfahrt fort. Dank nicht nachlassender Aufträge aus dem öffentlichen Sektor ist er insgesamt ausgesprochen konjunkturresistent und hat die Baukonjunktur in den letzten Quartalen trotz Schwächezeichen im Hochbau in Gang halten können. Der Wirtschaftsbau spürt zwar noch immer die Folgen der Krise und gewisse Überkapazitäten, die weitere Rückschlagsgefahr dürfte jedoch begrenzt sein. Dem stehen positive Signa- le im Wohnungsbau gegenüber, wo sich dank anhaltender Zuwanderung, tiefer Hypothekarzinsen und guter Konsumentenstimmung Optimismus breitmacht. Abnahme der Einwanderung Die ständige Wohnbevölkerung der Schweiz ist 2009 um 84 000 Personen bzw. 1,1% gewachsen und erreichte gemäss definitiven Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) Ende 2009 den Stand von 7 785 800 Einwohnern. Im Vergleich zum Vorjahr nahm der Wanderungssaldo um 24% ab und der Geburtenüberschuss stieg um 2,3% an. Das Bevölkerungswachstum war in den städtischen Gebieten (+1,2%) stärker als in den ländlichen Gebieten (+0,9%). Weniger Menschen packen ihre Koffer für den Umzug in die Schweiz (Bild: smeyli/photocase.com). Veränderung der Haushaltsbudgets Die Ergebnisse der Haushaltsbudgeterhebung (HABE) 2008 zeigen deutliche Unterschiede je nach familiärer Situation und Alter. So steigen beispielsweise die Verkehrsausgaben der Familienhaushalte mit zunehmendem Alter der Referenzperson, während sie bei Einpersonenhaushalten und Paaren ohne Kinder sinken. 2008 betrugen die Konsumausgaben der Haushalte durchschnittlich rund 5310 CHF pro Monat, was 58% ihres Bruttoeinkommens entspricht. Mit 1480 CHF pro Monat oder 16% des Bruttoeinkommens machten die Wohnkosten dabei den grössten Anteil dieses Postens aus, gefolgt von den Ausgaben für Verkehr (8,2%), Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (7,2%), Unterhaltung, Erholung und Kultur (6,9%) sowie Gast- und Beherbergungsstätten (5,7%). HEV kritisiert Warnungen der Banken Der Hauseigentümerverband (HEV) kritisiert die Zinsprognosen der Banken. Diese dienten den Finanzinstituten nur dazu, das Feld für Hypothekarzinserhöhungen vorzubereiten. Selbst rechnet der HEV nicht mit einem rasanten Zinsanstieg. Sorgen bereiten würden den Banken ohnehin nicht die tiefen Zinssätze, sondern die schwindenden Margen, so der Vorwurf des HEV. Nach seinen Einschätzungen steht der Schweizer Immobilienmarkt auf einem soliden Fundament. Die derzeitige Situation sei keineswegs mit der Immobilienblase von 1990 zu vergleichen. Übertreibungen bei den Preisen seien auf wenige Orte beschränkt. Bauen+Wohnen Luzern 2010 Die Messe «Bauen+Wohnen» vom 30. September bis 3. Oktober in Luzern steht unter dem Titel Fachwissen und Freude am Bauen. 300 Unternehmer bieten keine trockene Theorie sondern praktische Erfahrung. Erstmals an der Messe führt die Hochschule Luzern das BauVernetzungstreffen für Baufachleute durch. Gesetzter Messeschwerpunkt ist die Gebäudeerneuerung: In der Sonderschau «Sonne+Energie» beantworten Energieberater Fragen der Messebesucher. Gleichzeitig können interessante Kurzvorträge im Energieforum mitverfolgt werden. Weiter gelangen die Themen Garten sowie Wohntrends in Küche und Bad zur Ausstellung. schutz sowie sozialkulturelle Ziele zu fördern. Mit der freiwilligen Verpflichtung zu hohen Qualitätszielen von Gebäuden will die SGNI positive Effekte auf Gesellschaft, Natur und Wirtschaft in der Schweiz fördern. Die SGNI zertifiziert Gebäude bezüglich ihrer Nachhaltigkeit und steht in enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Die Zusammenarbeit verfolgt das Ziel, das Gebäudezertifizierungssystem der DGNB für die Schweiz zu adaptieren und zu einem europäischen Zertifizierungssystem weiter zu entwickeln. Bauwirtschaft lanciert Imagekampagne In wenigen Tagen öffnen sich erneut die Tore der Messe «Bauen+Wohnen» in Luzern. Gesellschaft für nachhaltige Immobilienwirtschaft gegründet Das Institut für Facility Management der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW hat die «Schweizer Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft» (SGNI) gegründet. Die SGNI ist ein gemeinnütziger Verein mit dem Ziel, den Umwelt- und Gesundheits- Die schweizerische Bauindustrie erweist sich in einem konjunkturell immer noch unsicheren Umfeld weiterhin als Stütze der Volkswirtschaft: Die nominellen Umsätze im Schweizer Bauhauptgewerbe beliefen sich im zweiten Quartal 2010 auf rund 5,1 Mrd. CHF (+4,0% gegenüber 2009). Der hartnäckige Winter hatte die Bautätigkeit im ersten Quartal heftig gebremst und zeitweise fast zum Erliegen gebracht. Die wetterbedingten Ausfälle mussten nun nachgeholt werden, was sich positiv auf die Umsätze ausgewirkt hat. Auch die Arbeitsvorräte haben sich erfreulich entwickelt. Sie beliefen sich Ende Juni auf 13,2 Mrd. CHF (+10,8%). Der Baumeisterverband startete eine nationale Imagekampagne, da namentlich die guten Arbeitsbedingungen auf dem Bau zu wenig bekannt sind, wie eine vom SBV in Auftrag gegebene Studie zeigt. International Ralf Labrenz, CEO Turicon Asset Management AG. Alternative Immobilienanlagen im Ausland Ausländische Immobilien mit baugeschichtlichem Hintergrund haben sich während der Finanzkrise als ausgesprochen sichere Anlage erwiesen. Nun werden solche Trophy-Anlagen mit langfristiger Ausrichtung und erstklassiger Qualität von Turicon Asset Management AG durch die exklusive Partnerschaft mit der italienischen Sorgente Group erstmals auch in der Schweiz angeboten. Sorgente ist ein bedeutender globaler Spezialist für qualitativ hochwertige Immobilien mit baugeschichtlichem Hintergrund. Leichter Gewinnrückgang für Orascom DH Die Orascom Development Holding AG (Orascom DH) hat in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres 2010 zwar den Gesamtertrag leicht gesteigert. Unter dem Strich fiel der Gewinn aber unter das Vorjahresniveau. Der Gesamtertrag stieg um 2% auf 282,6 Mio. CHF, der Bruttogewinn um 6% auf 91,4 Mio. CHF. Daraus ergibt sich ein Reinge- winn von 57,2 (59,7) Mio. CHF, 4% weniger als im Vorjahr. Die Nettoverschuldung der Gruppe erhöhte sich um 12% auf 346,8 Mio. CHF nach 310,3 Mio. CHF per Ende 2009. Das Hotelsegment ist weiter gewachsen. Der Bruttogewinn im Hotelbereich stieg um 48%, die entsprechende Marge kletterte auf 52% nach 40% im Vorjahr. Unterdessen sank der Immobilien- und Bauertrag auf 124 (127) Mio. CHF. Der Wert verkaufter Einheiten ab Plan sank um 8% auf 70 Mio CHF. Indes stiegen die aus Immobilienvorverkäufen zugesicherten Zahlungen, die in den nächsten Quartalen erfolgswirksam werden, um 75% auf 242 Mio. CHF. Die Landverkäufe betrugen lediglich noch 0,14 (1,9) Mio. CHF. Auch die Bereiche Town Management (-20%) und Reisen (-13%) verbuchten niedrigere Erträge. Fannie Mae benötigt noch mehr Geld Die Immobilienkrise in den USA ist immer noch nicht ausgestanden: Der Hypothekenfinanzierer Fannie Mae braucht erneut staatliche Hilfe im Umfang von 1,5 Mrd. USD, obwohl das Unternehmen seinen Verlust im zweiten Quartal deutlich reduzieren konnte. Im zweiten Quartal verzeichnete Fannie Mae einen Fehlbetrag von 3,1 Mrd. USD. Im Vorquartal hatte das Unternehmen noch einen Verlust von 13,1 Mrd. USD verkraften müssen. Einschliesslich der jüngsten Milliardenhilfsforderung hat Fannie Mae mehr als 86 Mrd. USD an direkter Hilfe vom Staat erhalten. Zusammen mit dem Schwesterinstitut beläuft sich die Unterstützung auf 146 Mrd. USD. immobilia September 2010 | 21 Immobilienwirtschaft Der monat PERSONEN Neuer VR-Präsident der XO Holding Christian Bubb, der frühere CEO des Baukonzerns Implenia, wird Verwaltungsratspräsident der Zürcher Immobiliendienstleistungsgruppe XO Holding mit Sitz in ZürichKloten. Damit wird das Managementteam unter der Leitung von CEO Hans-Peter Domanig weiter ergänzt. Auf Stufe Geschäftsleitung stossen folgende Personen neu dazu: Ronald Schlegel, ab 1. November 2010 neuer CEO der Avireal AG, Johannes Reis, ab 1. Januar 2011 Leiter des Immobilienportfolios der Winsto AG, sowie Raffael Brogna. Letzterer übernimmt per 1. November 2010 die Leitung der Zürcher Niederlassung der Bauengineering AG und per 1. März 2011 deren Geschäftsführung. Eigentümer der XO Holding ist zu 100% der Churer Unternehmer Remo Stoffel. Ein neuer Name für die Immobiliengruppe ist derzeit in Ausarbeitung. Robert Hauri verlässt H&B Real Estate AG Nach beinahe neun Jahren Partnerschaft hat sich Robert Hauri entschieden, H&B zu verlassen und neue berufliche Herausforderungen anzugehen. Bruno Bächi übernimmt die Geschäftsführung. Intep baut Managementberatung aus Gianfranco Reich wird neues Mitglied der Geschäftsleitung für den Bereich Managementberatung. Er ist Maschineningenieur ETH und Umwelttechniker. Reich war zuvor als Unternehmensberater und Leiter Corporate Risk & Insurance Management der Reiter AG, Winterthur, tätig. Die Schwerpunkte der Managementberatung liegen in den Segmenten Unternehmensstrategie, Strategieentwicklung, Prozess- und Produktmanagement, Risikomanagement sowie Qualitäts- und Umweltmanagement. Neues GL-Mitglied bei Johnson Johnson Controls Global WorkPlace Solutions (GWS), globaler Anbieter von Real Estate und Facility Management Dienstleistungen, hat Dominique Guido Senn zum Mitglied der Geschäftsleitung von Johnson Controls in der Schweiz ernannt. Senn ist seit über 20 Jahren in der Schweizer Facility-Management-Branche tätig. Er leitet derzeit den Geschäftsbereich Facility Services für Johnson Controls in der Schweiz und wird ab Oktober für sämtliche infrastrukturellen FM-Dienstleistungen verantwortlich zeichnen. pom erweitert Team pom erweitert das Team um vier neue Consultants mit dem Ziel, wichtige Kernbereiche weiter auszubauen. Susanne Leonhardt unterstützt das Team FM Monitor, um die jährlich im Herbst erscheinenden Marktstudie von pom weiter zu stärken. Nadia Mastacchi verstärkt als Consultant den Bereich Immobilienmanagement. Fabian Schibli wird als Consultant im Bereich Immobilienmanagement eingesetzt. Andrea Wettstein unterstützt als Consultant das Kerngeschäft von pom. Zudem verstärkt die pom International AG aufgrund der steigenden Nachfrage auf dem deutschen Markt ihr Team mit einem neuen Consultant. Jens Scharnhorst baut über die pom International AG mit Sitz in Berlin die Tätigkeiten von pom insbesondere in Deutschland aus. Harziger Verkaufsstart im Andermatt Swiss Alps Ende April begann der offizielle Immobilienverkauf im Andermatt Resort von Investor Samih Sawiris. Während vier Monaten besassen Schweizer Bürger ein Vorkaufsrecht für die geplanten Immobilien in Andermatt. Diese Frist ist nun vorüber und der Verkauf der Luxuswohnungen und Villen in Andermatt steht auch Ausländern offen. Ziel des Investors ist es, bis Ende Jahr Wohneinheiten für insgesamt 100 Mio. CHF verkauft zu haben. Gerade bei den 25 luxuriösen Villen harzt es, wie Andermatt Swiss Alps, eine Tochter von Sawiris Orascom Development Holding und Bauherrin des Milliardenprojekts mitteilt. Auch vom Nobelhotel «The Chedi» wurden von den 122 Appartements mit 100 bis 200 m2 Wohnfläche bisher lediglich 11 verkauft. Stagnation der Verkäufe herrscht auch bei den Wohnungen in den Häusern Hirsch und Steinadler. Gebaut wird erst, wenn die Hälfte der Wohnungen eines Gebäudes verkauft ist. Darum wird der Verkauf in den Hauptmärkten Deutschland, England und Italien gestartet. Muss «Gleis 9» nun weichen oder nicht? Sie verstärken das Team von pom in der Schweiz und in Deutschland. EINZAHLUNGSSCHEINE.CH Einzahlungsscheine für Mietzinsinkasso 22 | immobilia September 2010 Projekte Für den Ausbau des Bahnhofs Oerlikon um die Gleise 7 und 8 braucht die SBB mehr Raum. Darum soll das 120-jährige einstige Verwaltungsgebäude der Werkzeug- und Maschinenfabrik Oerlikon (MFO) «Gleis 9» weichen, wie dies in den Sonderbauvorschriften Zentrum Zürich Nord vorgesehen ist. Die Stadt hatte aber vor rund drei Jahren mit einer Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Maschinenfabrik Oerlikon aus dem Jahr 1889 soll nun doch verschoben werden. Studie aufgezeigt, dass das 5600 Tonnen schwere Gebäude mit einer Verschiebung um 63 m gerettet werden könnte. Die Firma Swiss Prime Site, auf deren Boden das Gebäude zum Teil zu stehen gekommen wäre, hatte sich bereit erklärt, das Backsteingebäude zu retten und die Kosten für dessen Verschiebung und Installation am neuen Ort zu übernehmen. Im Rahmen des Plangenehmigungsverfahrens durch das Bundesamt für Verkehr macht die ABB als Besitzerin des Gebäudes gegenüber den SBB Entschädigung geltend. Die SBB lehnen dies aufgrund des Rahmenvertrags aus den Sonderbauvorschriften vorerst ab. Dank intensiven Bemühungen aller Beteiligten scheint nun wieder Bewegung in die Sache zu kommen. Wie Anfang September in den Medien zu erfahren ist, will die ABB nun unter dem Druck der Öffentlichkeit einlenken. Ein «Hilton» für Davos Nach langer Wartezeit haben in Davos die Bauarbeiten für das erste Hotel Hilton Garden Inn der Schweiz im oberen Qualitätssegment begonnen. Bauherr und Investor ist der von AXA Investment Managers Schweiz AG geführte Immobilienfonds AXA Immovation Institutional. Die Hotel Rinaldi Davos AG ist während 20 Jahren Pächterin des Hotels. Sie übergibt das Management der international ausgerichteten Hilton-Gruppe. Das Investitionsvolumen für Hotel und zweigeschossiges Geschäftshaus – in dem sich unter anderem der neue Geschäftssitz der Generalunternehmung Baulink AG befinden wird – beläuft sich auf rund 50 Mio. CHF. Das neue Hotel bietet 148 Zimmer und einen Wellnessbereich im Untergeschoss. Geht alles nach Fahrplan, soll in diesem Jahr der gesamte Aushub beendet werden, sodass man im Frühjahr 2011 mit den Hochbauarbeiten beginnen kann. Der Hotelbetrieb soll Ende November 2012 aufgenommen werden. Neues Verwaltungsgebäude in Zollikofen Auf dem Areal «Meielen» in Zollikofen BE soll ein Verwaltungsgebäude des Bundes mit insgesamt 700 Arbeitsplätzen entstehen. Im Auftrag des Bundesamtes für Bauten und Logistik (BBL) wurde zu diesem Zweck ein Gesamtleistungswettbewerb durchgeführt. Basierend auf der Empfehlung des Preisgerichtes hat das BBL den Zuschlag an den Totalunternehmer Gross Generalunternehmung AG aus Brugg erteilt. Insgesamt zehn Planungsteams hatten sich mit ihren Projekten für das neue Verwaltungsgebäude mit 700 Arbeitsplätzen auf dem Areal «Meielen» in Zollikofen präqualifiziert. Die beste Umsetzung sah die Jury im Projekt «Cinquecento» der Gross Generalunternehmung AG aus Brugg. Das Siegerprojekt wurde entworfen durch die Liechti Graf Zumsteg Architekten AG aus Brugg. Ansicht von Kreuzung Eichweg / Länggasse, Siegerprojekt Abbildung: BBL Das neue Verwaltungsgebäude aus Perspektive der Kreuzung Eichweg/ Länggasse. Fitnesspark Einstein Mitten in der Stadt St.Gallen hat das Fitnesszentrum Einstein seine Tore geöffnet. Im Gebäudeinnern stehen Trainingsmöglichkeiten und ein grosszügiger Wellnessbereich mit individuellen Behandlungsmöglichkeiten und Massagen zur Verfügung. Um das Atrium mit Wasserbecken sind alle weitern Räume angeordnet. Das Tageslicht wurde mit grosser Sorgfalt geplant und bewusst in das Gebäude geleitet. Der Wellnessbereich am Tag mit halbgeöffnetem Oblicht (Bild: Robert Narr, www.fotopanorama.eu). UNTERNEHMEN Solides Halbjahr für Mobimo Im ersten Halbjahr 2010 hat die Mobimo Holding AG einen Reingewinn von 28,8 Mio. CHF erwirtschaftet. Die Mieteinnahmen stiegen um 30% auf 43,7 Mio. CHF. Der Wert des Gesamtportfolios erhöhte sich um 7,5% auf 2019 Mio. CHF – dies dank dem Erwerb eines umfangreichen Gebäudekomplexes in Lausanne. Per 30. Juni 2010 sank die Leerstandsquote auf 6,5% (Vorjahr: 6,7%). Momentan realisiert Mobimo fünf Bauprojekte mit insgesamt 235 Wohnungen und einem Investitionsvolumen von 310 Mio. CHF für den Anlagebestand sowie 174 neue Wohnungen zum Verkauf als Stockwerkeigentum. Die Realisierung des Mobimo-Towers kommt planmässig voran und bereits sind über ein Drittel der angebotenen Wohnungen verkauft oder reserviert. Halbjahreszahlen der PSP Die PSP Swiss Property AG (PSP) hat im ersten Semester 2010 den Gewinn ohne Liegenschaftserfolge gesteigert und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der Reingewinn fiel zwar um 7,2% auf 112,9 Mio. CHF. Ohne Liegenschaftserfolge, das heisst ohne Bewertungsdifferenzen sowie ohne realisierten Erfolg aus Liegenschaftsverkäufen, stieg er indes um 9,4% auf 74,9. Mio CHF. Der EBITDA ohne Neubewertungseffekte betrug 117,7 (Vorjahr: 109,8) Mio. CHF; der Liegenschaftenertrag verringerte sich aufgrund der getätigten Immobilienverkäufe auf 130,3 (135,0) Mio. CHF. Die Neubewertung der Liegenschaften führte zu einer Aufwertung um 47,6 Mio. CHF. Die Leerstandsquote stieg leicht auf 8,2% von 7,5%, wobei allerdings 1,8 Prozentpunkte auf laufende Sanierungen zurückzuführen seien. Das Kernportfolio mit einem Wert von 4,4 Mrd CHF wies nur einen Leerstand von 3,2% auf. Den grössten Anteil am Leerstand trägt das Portfolio Zürich-West (Wert 0,6 Mrd. CHF) mit 3,8 Prozentpunkten. Der Wert des Immobilienportfolios betrug rund 5,1 (Ende 2009: 5,0) Mrd CHF. immobilia September 2010 | 23 Immobilienwirtschaft vERBRAUCHSABHÄNGIGE wasserkostenabrechnung Wasserrechnung nach Verbrauch Der Schweizerische Verband für Wärme- und Wasserkostenabrechnung (SVW) hat ein neues Abrechnungsmodell für die verbrauchsabhängige Wasserkostenabrechnung (VWKA) entwickelt. Wasserkosten in Schweizer Wohnungen pro Jahr in CHF für Durchschnittsverbrauch von 105 m3 (Bilder: NeoVac ATA AG). rED. steter Aufwärtstrend. Die Kosten für Frischwasser, Abwasser und Warmwassererzeugung nehmen tendenziell laufend zu. Damit Wohnungsnutzer ihren eigenen Verbrauch bezahlen, werden bereits in jedem zweiten Neubau Wasserzähler installiert. Für die Kostenabrechnung gab es bisher keine Richtlinie – das ändert nun ein neues Abrechnungsmodell für die verbrauchsabhängige Wasserkostenabrechnung (VWKA), das vom Schweizerischen Verband für Wärme- und Wasserkostenabrechnung SVW ausgegeben wird. Wasser ist selbst in der Schweiz ein kostbares Gut. So bezahlt man in einer Durchschnittswohnung für den Warmund Kaltwasserverbrauch bis 1000 CHF pro Jahr. Da die Konsumdifferenzen zwischen vergleichbaren Wohnungen enorm sind, kommen vermehrt Wohnungswasserzähler zum Einsatz. Auch bei Altbauten werden immer häufiger Messgeräte nachgerüstet, um künftig eine gerechte Abrechnung zu gewährleisten. Währenddem für die verbrauchsabhängige Heizkostenabrechnung (VHKA) ein Abrechnungsmodell vorhanden ist und von der Branche angewandt wird, fehlte bisher eine ähnliche Grundlage für die verbrauchsabhängige Abrechnung der Was24 | immobilia September 2010 serkosten. Dabei stellen sich Fragen, wie beispielsweise Anteil Grundkosten, Detaillierungsgrad, Abrechnung allgemeine Waschmaschinen usw. Willkommene Richtlinie. Das Abrechnungsmodell für die verbrauchsabhängige Wasserkostenabrechnung (VWKA) gibt auf diese Fragen Antwort. Die empfohlene Abrechnungsstruktur stützt sich auf umfangreiche Untersuchungen der Wasserkosten und der Verbrauchsarten in Mehrfamilienhäusern. Im Anhang der Broschüre sind die statistischen Resultate dieser Untersuchungen ersichtlich. Das Abrechnungsmodell zeigt den Aufbau der Abrechnung anhand von Beispielen zu Kostenaufstellung, Ablesequittung und Wohnungsabrechnung. Ebenfalls wird auf die rechtlichen Rahmenbedingungen und die technischen Voraussetzungen eingegangen. Die VWKA steht häufig in engem Zusammenhang mit der verbrauchsabhängigen Heizkostenabrechnung (VHKA). Beide Systeme sollten technisch und administrativ aufeinander abgestimmt sein, wodurch die Wasserkostenabrechnung mit geringem Mehraufwand realisiert werden kann. Gut abgestützt. Ein Rechtsgutachten be- stätigt die Vereinbarkeit des Abrech- nungsmodells mit dem geltenden Mietrecht. Die Anwendung des Modells bei verbrauchsabhängiger Wasserkostenabrechnung wird auch vom Schweizerischen Verband der Immobilienwirtschaft (SVIT Schweiz) und dem Schweizerischen Mieterinnen- und Mieterverband Deutschschweiz empfohlen. Da sich mit dem Schweizerischen Verband für Wärmeund Wasserkostenabrechnung (SVW) alle schweizweit tätigen Abrechnungsfirmen nach dem neuen Abrechnungsmodell richten, dürfte in Zukunft eine möglichst einheitliche Abrechnungspraxis gewährleistet sein. Bezugshinweis Die Broschüre «Verbrauchsabhängige Wasserkostenabrechnung (VWKA) – Abrechnungsmodell» kann einfach bezogen werden. Dies am besten durch Download: www.svw-asc.ch, Rubrik «Downloads & Links» oder durch Bestellung beim: SVW/ASC Schweizerischer Verband für Wärme- und Wasserkostenabrechnung Postfach 133, 9475 Sevelen Tel. +41 81 785 16 10 Fax +41 81 785 17 33 info@svw-asc.ch, www.svw-asc.ch «WER GARANTIERT MEINE VERSORGUNGSSICHERHEIT?» DER ÖLTANK IM KELLER. Wie verlässlich und bewährt Heizöl ist, selber auswählen können. Was Ihnen zeigt sich im Krisenfall. Nicht nur weil man die zusätzliche Unabhängigkeit gibt, sich mit der eigenen Reserve im Öltank dann zu kaufen, wenn der Preis sehr vor- seine persönliche Versorgungssicherheit teilhaft ist. Sie sehen, Heizen mit Öl bleibt aufbauen kann, sondern auch darum weil auch in Zukunft die attraktive, wirtschaft- unser Heizöl aus mehreren Regionen liche und saubere Lösung. Mehr Informa- stammt und auf verschiedenen Verkehrs- tionen zum Heizöl erhalten Sie unter wegen transportiert wird. Zudem kann es 0800 84 80 84 oder www.heizoel.ch über Jahre im Inland gelagert werden – in den Handels-Depots und Pflichtlagern. Dazu kommt, dass Sie sich – im Gegensatz zum Erdgas oder Strom – den Lieferanten Immobilienwirtschaft vERBRAUCHSABHÄNGIGE wasserkostenabrechnung «Wasser- und Energiekosten werden massiv gesenkt» Im Interview beleuchtet Patrik Lanter, CEO NeoVac ATA AG, Impulse, Stellenwert und Praxiserfahrungen im Zusammenhang mit der Verbrauchsabhängigen Wasserkostenabrechnung (VWKA). Zur Person Patrik Lanter, CEO NeoVac ATA AG und Autor des neuen VWKAAbrechnungsmodells. Thomas KAsaharA* – Patrik Lanter, Sie sind CEO der NeoVac ATA AG und mit Ihrem Unternehmen Mitglied des Schweizerischen Verbandes für Wärme- und Wasserkostenabrechnung (SVW). Was waren die Impulse für die Erstellung eines Abrechnungsmodells zur verbrauchsabhängigen Wasserkostenabrechnung? _Patrik Lanter: Der Schweizerische Verband für Wärme- und Wasserkostenabrechnung vereinigt die führenden Schweizer Firmen, die sich aktiv für den verantwortungsbewussten Umgang mit Wärmeenergie und Wasser einsetzen. Unsere Erfahrungen in der Praxis haben gezeigt, dass die Wasserkosten, d.h. die Kosten für Frisch- und Abwasser, in den Nebenkostenabrechnungen ein bedeutender und zunehmender Kostenfaktor sind. Der Grossteil der Kosten wird durch die Wasserversorgung respektive Abwasserentsorgung nach der Bezugsmenge in Rechnung gestellt. Ein Grossteil der Kosten ist somit direkt vom Verbrauch der Nutzer abhängig. Dieser Verbrauch ist wiederum unterschiedlich und von der Belegungsintensität und vom Nutzerverhalten abhängig. Die verbrauchsabhängige Wasserkostenabrechnung (VWKA) schafft 26 | immobilia September 2010 Gerechtigkeit, indem sie für eine verursachergerechte Verteilung der Kosten innerhalb von Mehrparteienhäusern sorgt. _Was ist der Stellenwert Ihres neuen Abrechnungsmodells? Wie der Name sagt, handelt es sich um ein Modell bzw. Hilfsmittel und somit um eine Empfehlung des Schweizerischen Verbandes für Wärme- und Wasserkostenabrechnung SVW, dessen Mitglieder schweizweit tätig sind. Die verbrauchsabhängige Wasserkostenabrechnung (VWKA) steht häufig in engem Zusammenhang mit der Die VWKA schafft Gerechtigkeit durch verursachergerechte Kostenverteilung in Mehrfamilienhäusern.» Patrik LAnter, CEO NeoVac ata AG verbrauchsabhängigen Heiz- und Warmwasserkostenabrechnung (VHKA). Beide Systeme sollten aufeinander technisch und administrativ abgestimmt sein, damit die Wasserkostenabrechnung mit geringem Mehraufwand realisiert werden kann. _Ist Ihr Abrechnungsmodell zur verbrauchsabhängigen Wasserkostenabrechnung (VWKA) mietrechtskonform? Ja, absolut. Die Inhalte unserer Broschüre «Verbrauchsabhängige Wasserkostenabrechnung (VWKA) – Abrechnungsmodell» wurden durch den bekannten Zürcher Mietrechtspezialist Dr. Beat Rohrer, Rechtsanwalt, hinsichtlich Vereinbarkeit mit dem geltenden Mietrecht beurteilt und für gut befunden. Zudem sei erwähnt, dass das Abrechnungsmodell auch durch den Schweizerischen Mieterinnen- und Mietverband Deutschschweiz zur Anwendung empfohlen wird, was sicher nicht der Fall wäre, wenn es nicht mietrechtskonform wäre. Überdies liegt die Anwendungsempfehlung des SVIT Schweiz vor. Auch der Hauseigentümerverband Schweiz hat sich nicht ablehnend gegenüber dem VWKA-Modell geäussert. _Wie muss die Einführung der VWKA dem Mieter mitgeteilt werden? _Der Vermieter muss die Nettomietzinserhöhung für die VWKA-Investition und die Anpassung der Nebenkostenpositionen dem Mieter formell unter Verwendung des amtlichen Formulars für Mietzinserhöhungen des jeweiligen Liegenschaftskantons begründet mitteilen, dies unter Beachtung der Kündigungsfrist zuzüglich mindestens 10 Tage. Die Erhöhungsanzeige wird deshalb mit Vorteil unter Beizug eines Mietrechtsspezialisten vorgenommen, wie zum Beispiel aus den Reihen des SVIT. _Sind Sie der Auffassung, dass die verbrauchsabhängige Wasserkostenabrechnung flächendeckend schweizweit eingeführt werden muss, d.h. sind Sie ein absoluter Verfechter? _Nein, absolut nicht. Ich sehe das Ganze pragmatisch und wirtschaftlich an. Erstens handelt es sich um eine Empfehlung. Der Entscheid liegt somit grundsätzlich in der Privatautonomie des Vermieters. Zudem sollte die Einführung der verbrauchsabhängigen Wasserkostenabrechnung auch unter dem Strich sinnvoll sein und sowohl für den Mieter als auch für den Vermieter aufgehen. Insbesondere bei bestehenden Bauten (Altbauten) können die auf den Mieter überwälzbaren Investitionskosten die individuellen Einsparungen übersteigen. Bei Neubauten hingegen erachte ich den Einbau von Installationen für die verbrauchsabhängige Wasserkostenabrechnung generell als angebracht. Vor allem im Zeitalter steigender Energiepreise weisen die Mietobjekte mit verbrauchsabhängiger Wasserkostenabrechnung einen Marktvorteil auf. Dieser wird sich in Zukunft noch vermehrt akzentuieren. _Gibt es Beispiele in der Praxis, wo die Einführung der Verbrauchsabhängigen Wasserkostenabrechnung erfolgreich war? _Was beim Strom und bei der Telefonie längst Standard ist, setzte Swiss Life in ihren Liegenschaften auch beim Wasser zu einem grossen Teil um: das Verursacherprinzip. Seit 2005 wurden in nahezu 10 000 Wohnungen von Swiss Life, einem der grössten privaten Schweizer Immobilieneigentümer, Messgeräte zur Erfassung des Wasserverbrauchs installiert. Auslöser des Grossprojektes war die Auslagerung der Betriebskosten aus den Mietzinsen. Dabei wurden die einzelnen Kostenpositionen analysiert und erkannt, dass die Wasserkosten einen zunehmenden Kostenfaktor darstellen, jedoch nicht in jeder Gemeinde, da die Wasserversorgungen in ihrer Tarifgestaltung autonom sind. Aufgrund der stark schwankenden Kosten für Frisch- und Abwasser wurde für die Nachrüstung der Messtechnik in bestehenden Gebäuden eine Nutzschwelle definiert, welche die Wirtschaftlichkeit des Systems gewährleistet. Mittlerweile wurden bereits tausende von Wohnungen mehrmals verbrauchsabhängig abgerechnet. Im Durchschnitt wurde ein Wasserkonsum von 105 m3 pro Wohnung und Jahr ermittelt. Durch die Zapfstellenmessung ist eine sehr detaillierte Auswertung der Je nach Installationsaufwand und Höhe der örtlichen Wassertarife kann eine Messung auch unwirtschaftlich sein.» Patrik LAnter, CEO NeoVac ata AG Verbrauchsdaten möglich. Am meisten wird mit Konsumanteil von 30% auf der Toilette verbraucht. Für Baden und Duschen werden weitere 23% verbraucht. Erwartungsgemäss sehr unterschiedlich zeigt sich der Verbrauch zwischen den Wohnungen. Gut zwei Drittel der Wohnungen konsumieren unter 100 m3 pro Jahr und sind damit für ungefähr 40% des Gesamtverbrauchs verantwortlich, währenddem ein Drittel bis 300 m3 und mehr verbraucht. Die Tatsache, dass eine Minderheit von einem Drittel knapp 60% des Wassers konsumiert, macht die Mehrheit der Konsumenten zu Profiteuren der verbrauchsabhängigen Abrechnung. Und dies mit bis zu mehreren Hundert Franken jährlich. _Kosten sind das eine, gibt es auch Einsparungen im Wasserbereich? _Nachweislich ja, da auch das Sparverhalten durch die Einführung der verbrauchsabhängigen Wasserkostenabrechnung untersucht wurde. Das Verursacherprinzip bewirkte im Durchschnitt eine Reduktion des Wasserkonsums um 19%. Da 30% des Wasserkonsums auf Warmwasser entfallen, wird damit auch massiv Heizenergie eingespart. Umgerechnet auf die rund 10 000 in diesem Grossprojekt ausgerüsteten Wohnungen wird jährlich eine Energie mit einem Heizöläquivalent von ca. 600 000 Litern eingespart. Mit dieser Menge liesse sich die Erde in einem Personenwagen rund 250-mal umrunden. _Wie ist der aktuelle Stand beim Projekt der Swiss Life? _Am 12. März 2010 wurde das Projekt «Einführung der Wasserkostenabrechnung» im feierlichen Rahmen abgeschlossen, zusammen mit Immobilien-Verantwortlichen der Swiss Life-Gruppe. Ich habe mich bei Walter Kuen, Leiter Portfoliomanagement bei der Swiss Life Property Management AG, und Andreas Ingold, CEO der Livit AG, persönlich bedankt für das wegweisende Projekt und gleichzeitig einen umfangreichen Projektbericht über die Einführung und Wirkung der VWKA überreicht. Noch nicht abgeschlossen ist hingegen die laufende Nachrüstung von Bauten im Rahmen von Sanierungen. Selbstverständlich für Swiss Life ist insbesondere die Ausrüstung von Neubauten mit Kaltwassermessung, da dort der Nutzwert durch die geringen Mehrkosten besonders hoch ausfällt. _Wie schätzen Sie die Zukunft bezüglich Wasserkostenabrechnung ein? _Bei Neubauten im Mehrfamilienhausbereich ist die verbrauchsabhängige Wasserkostenabrechnung (VWKA) schon heute mehrheitlich der Fall und somit schon beinahe Standard. Dies dürfte sich in Zukunft weiter akzentuieren. Bei bestehenden Mehrfamilienhäusern (Altbauten) hingegen stehen wir noch in der Anfangsphase. Die mittlerweile etablierten Produkte zur Nachrüstung, die steigenden Wassertarife und der allgemeine Sanierungstrend werden aber auch hier für einen verstärkten Einsatz der verbrauchsabhängigen Wasserkostenabrechnung sorgen. Dies hat das Beispiel von Swiss Life eindrücklich gezeigt. Zuversichtlich bin ich insbesondere deshalb, weil die Mieter – in Anbetracht der steigenden Kosten – vermehrt nicht mehr willens sind, Wasserkosten unbesehen nach einem starren Verteilschlüssel wie z.B. nach Wohnungsflächen zu übernehmen. Letztlich ist der schonungsvolle Umgang mit unseren Ressourcen ein Gebot unserer Zeit – eine verbrauchsabhängige Abrechnung schafft hierzu eine wichtige Grundlage. *THOMAS KAsahara Stv. Direktor SVIT Schweiz, Redaktor Immobilia immobilia September 2010 | 27 Immobilienwirtschaft Nachhaltige Immobilienentwicklung Nachhaltig bauen heisst langfristig Wer nachhaltige Immobilienportfolios und Objekte will, muss langfristig denken und den gesamten Lebenszyklus mit ein beziehen. Die beiden Autorinnen zeigen im nachfolgenden Beitrag Wege zu einem nachhaltigen Immobilienmanagement auf. Marion Peyinghaus & Vanessa Caspar* Gesamter Lebenszyklus. Nachhaltigkeit ist im Immobilienmarkt in aller Munde. Labels zur Zertifizierung konkurrenzieren sich gegenseitig, grüne Immobilienfonds positionieren sich bestens im Markt und Unternehmen sind auf der Suche nach der richtigen Nachhaltigkeitsstrategie. Die Vielschichtigkeit der Fragestellungen zeigt die Komplexität des Themas. Wer nachhaltige Immobilienportfolios und Objekte will, muss langfristig denken und den gesamten Lebenszyklus mit ein beziehen. Labels und Bewertungen – wichtige Bausteine der Nachhaltigkeit. Leed, Bream Bild: kallejipp/photocase.com. 28 | immobilia September 2010 oder das DNGB-Zertifikat sind heute die am meisten nachgefragten Nachhaltigkeitslabels. Will man ein solches erwerben, gilt es, zahlreiche Kriterien aus den Themenfeldern Ökologie, Ökonomie und Gesellschaft zu erfüllen. Die Prozesse müssen transparent sein und die Investitionen sind nicht unbeträchtlich. Nicht selten heisst es daher, Zertifizierungen seien zu teuer und ihr Mehrwert sei nicht immer erkennbar. Trotz dieser kritischen Stimmen wird heute breit in die Nachhaltigkeit investiert. Verstärkt wird diese Entwicklung durch die Medien, die gerne Informationen über nachhaltig angelegte Projekte, energieeffiziente Gewerbeimmobilien oder die Erlangung von Nachhaltigkeitszertifikaten aufgreifen. Investoren lassen sich immer häufiger von der Rentabilität «grüner» Investments überzeugen und werden durch Umfrageergebnisse bestätigt, die die Bereitschaft von Käufern und Mietern aufzeigen, höhere Preise für nachhaltige Immobilien zu zahlen.Nachhaltigkeit lässt sich jedoch nicht allein über Zertifikate bzw. Labels erzielen. Eine zukunftsgerichtete Investitionspolitik muss weiter greifen und beginnt mit einer nachhaltigkeitsbezogenen Bewertung des Immobilienbestands. Das CCRS – Center for Corporate Responsibility and Sustainability – der Universität Zürich hat mit dem ESI-Faktor eine Methodik entwickelt, welche die Wertentwicklung von Nachhaltigkeitsinvestitionen nachweist. Auf Basis der DCF-Bewertung kann einer Immobilie ein Nachhaltigskeitszu- oder -abschlag erteilt werden. Damit wird den oft stark denken image- und prognosegetriebenen Nachhaltigkeitsbestrebungen ein Wert gegeben. Institutionelle und öffentliche Investoren Ressourceneinsatz – permanent optimiesetzen vor diesem Hintergrund vermehrt ren. Personalkosten sind der massgeauf die Kompetenzen und Erfahrungen von bende Treiber in der Bewirtschaftung Facility Managern. Insbesondere bei gros- und dem Management von Immobilien. Langfristigkeit in der Planung – ein Muss. sen Objekten mit einer komplexeren Nut- Führungskräfte stehen permanent vor Nachhaltige Immobilienentwicklung zerstruktur und einem hohen Publikums- der Herausforderung, vorausschauend heisst insbesondere eine langfristig an- verkehr hat sich der Einsatz von Spezialisten zu planen, um Mitarbeitende möglichst gelegte Planung der Nutzungsphasen. bewährt. Der Facility Manager wirkt vor al- optimal einzusetzen. Personalkosten lasDazu gehören sowohl die Flexibilität lem als Scharnierstelle zwischen Investo- sen sich auf der Basis des Immobilienbeder Immobilie hinsichtlich der sich än- ren, Nutzern, Architekten und Fachplanern stands und des geplanten Investitionsvodernden Nutzerbedürfnisse als auch die und wägt Anforderungen auf qualitative lumen berechnen. Da letzteres häufig und monetäre Wei- schwankt, zum Beispiel durch einen Inse ab. Entscheidun- standhaltungsrückstau oder einen wachNachhaltigkeit ist nicht nur gen erfolgen auf der senden Immobilienbestand, müssen die eine Frage des Bauens. Auch Basis von langfristi- Personalressourcen für einen Entwickdas Management und der Begen Szenarien: Wie lungshorizont berechnet werden. Neben trieb der Immobilien muss in entwickeln sich die den rein monetären Faktoren «Lohn- und Betriebskosten in Lohnnebenkosten» ist dabei auch die der Nachhaltigkeitsbetrachden nächsten 15 qualitative Perspektive von Bedeutung: tung berücksichtigt werden.» Jahren bei einer Das Know-how und die Kompetenzen werterhaltenden In- der Mitarbeitenden müssen laufend weistandsetzungspoli- ter entwickelt und ständig dem neuesten tik? Wie bei einer Wissenstand angepasst werden. Strategie, die nur Als Beispiel sei hier die Situavorausschauende Gestaltung der Be- bei Bedarf Instandhaltungsmassnahmen tion eines Investors im Gesundheitswetriebsprozesse. Geschichten von hohen realisiert? Wie lassen sich Besucherströme sen dargestellt: dessen Portfolio war auf Nachfolgeinvestitionen, die aufgrund zu im Gebäude leiten und Warteflächen opti- ein fünfjähriges hohes Wachstum ausgespät eingeplanter Brandschutzanlagen, mieren, um einen maximalen Auslastungs- legt, danach sollten die Planungs- und unzureichender Entsorgungsflächen grad zu erreichen? Welche Bodenbeläge Bauleistungen abflachen. Quantifiziert oder nur beschränkt möglichem Einsatz tragen sowohl dem Gebäudeimage als auch wurde der notwendige Personalbedarf von Reinigungsgeräten entstehen, sind der Beanspruchung durch den Nutzer und auch das maximal mögliche Investikeine Anekdoten. Ebenfalls zu Lasten ei- Rechnung und sind einfach zu warten bzw. tionsvolumen aber auf der Basis eines ner kurzsichtigen Planung gehen teure zu ersetzen? Die Beantwortung all dieser gleich bleibenden Personalbestands. Als Fragen hat eine Relevanz für den nachhal- Lösung wurde schliesslich ein Mix aus Umbauten bei Nutzungsänderungen. Beim Wechsel von der Bau- zur tigen Investitionserfolg im Immobilienma- Projektpriorisierungen, organisatoriBetriebsphase ändern sich die Verant- nagement, wie die Marktanalyse FM Moni- schen Massnahmen und Neueinstellungen gewählt. wortlichkeiten. Neue Schnittstellen stel- tor 2010 klar aufzeigt. len die involvierten Akteure vor grosse Herausforderungen. Ein konsequent umgesetztes und frühzeitig eingerichtetes Datenmanagement kann vieles ANZEIGE erleichtern und den Aufwand für Instandhaltungs- und Instandsetzungsmassnahmen erheblich minimieren. Klar definierte Prozesse ermöglichen den Beteiligten, übergreifend zu denken und zu handeln. Nachhaltigkeitsmassnahmen Arbeiten Sie am richtigen Ort? können so von einer Phase in die nächste Sie haben die Wahl... «transportiert» und wesentlich effizienter umgesetzt werden. Wichtig ist die InIhre Fachfrau für die Stellensuche. tegration dieser Massnahmen in die Immobilienmanagementprozesse: Damit Iris Lentjes Lentjes-Consulting, Beckenhofstrasse 1 können Redundanzen vermieden und 8006 Zürich, Tel. 044 365 30 09 Schnittstellen eliminiert werden. Der Iniris.lentjes@lentjes-consulting.ch formationsfluss wird sicher gestellt und das Bewusstsein für die Nachhaltigkeit www.lentjes-consulting.ch bei allen Beteiligten geschärft. immobilia September 2010 | 29 Immobilia: 17.2 / 17.3. / 14.4. / 12.5. / 16.6. / 14.7. / 18.8. / 15.9. / 13.10. / 17.11.2010 Immobilienwirtschaft Nachhaltige Immobilienentwicklung Im Falle eines institutionellen Investors in Gewerbe- und Wohnimmobilien ging es um die Fragestellung, wie ein kontinuierlich wachsender Immobilienbestand bei gleich bleibenden Personalzahlen bewältigt werden kann. Als Lösung wurden auf der Zeitachse nicht nur der zukünftige Personalbedarf abgebildet, sondern auch organisatorische Massnahmen innerhalb des Unternehmens, die einer Zunahme entgegenwirken. Eine Bereinigung der Dienstleistungsverträge, der IT-Systeme und der Reportinganforderungen sind nur drei Beispiele, die zu einem reduzierten Personalbedarf führten. Scorecards – ein integrierter Blick auf die Nachhaltigkeit. Die Auswahl des rich- tigen Labels, die Bewertung von Investitionen, die vorausschauende Planung der Bewirtschaftung und der angemessene Einsatz des Personals sind die zentralen Elemente einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie im Immobilienmanagement. Zusammengefasst werden all diese Elemente in sogenannten NachhaltigkeitsScorecards, die einen guten Überblick über die aktuelle Situation geben. Um die Realisierung strategischer Vorgaben bis auf die operative Ebene sicherzustellen, hat sich in der Praxis weitgehend die Methode der Balanced Scorecard etabliert. Sie basiert auf Kennzahlen und auf der These, dass Entscheidungen nicht nur aufgrund von finanziellen Überlegungen, sondern ganzheitlich, das heisst unter Einbezug von Kunden, Prozessen und Innovationen getroffen werden sollten. In der Immobilienbranche, insbesondere im Bereich der Nachhaltigkeit, konnte sich diese Methodik allerdings noch nicht wirklich etablieren. Dies ist umso bedauernswerter, als mit einer Nachhaltigkeits-Scorecard die Umsetzung von definierten Nachhaltigkeitszielen über klare Messgrössen und Zielwerte transparent gesteuert und geprüft werden kann. Der aktuelle Erfüllungsgrad der Nachhaltigkeitsziele kann auf diese Weise zu jedem Zeitpunkt ermittelt werden. Das Instrument der Nachhaltigkeits-Scorecard wird in Zukunft sicher an Bedeutung gewinnen. Erste umfassende Projekte sind bereits am Laufen. Ein schweizerischer Finanzdienstleister ist zurzeit daran, seine bestehende Balanced Scorecard um einen umfassenden Nach30 | immobilia September 2010 haltigkeits-Kriterienkatalog zu erweitern. Der Katalog berücksichtigt soziale, ökonomische und ökologische Aspekte und trägt dem heutigen Verständnis von Nachhaltigkeit Rechnung. Nachhaltige Immobilien sind heute weit mehr als nur grün. Im Gegenteil, sie werden immer ökonomischer und damit für Investoren immer interessanter. So führen beispielsweise sozialere Arbeitsplatzkonzepte zu einer erhöhten Produktivität der Mitarbeitenden. Die Betriebs- und Energiekosten beeinflussen massgeblich die Rendite und ein verkehrstechnisch gut erreichbarer Standort bringt sowohl auf Mitarbeiterseite als auch im finanziellen Bereich zahlreiche Vorteile. Die Nachhaltigkeits-Scorecard bezieht die Sicht der verschiedenen Rollen, d.h. des Investors, des Eigentümers, des Bauherrn, aber auch des Bewirtschafters und des Nutzers der Liegenschaft mit ein und zeigt mögliche Synergien bzw. Konflikte zwischen den einzelnen Rollen- und Nachhaltigkeitszielen auf. Die Grundlage dafür bilden zuverlässige, einfach zu erhebende Messgrössen, die einen differenzierten Vergleich der Objekte ermöglichen. Welche Nachhaltigkeitsziele und Sollwerte erreicht werden müssen, hängt von der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens sowie von der Phase im Lebenszyklus einer Immobilie ab. Nachhaltigkeit kann zu Beginn eines Lebenszyklus am wirkungsvollsten geplant und umgesetzt werden. Dies gilt sowohl im Hinblick auf die Standortwahl und die Qualität des Gebäudes als auch in Bezug auf die Kostenfolgen im Laufe des gesamten Lebenszyklus. Nachhaltigkeits-Scorecards werden in der Regel für einzelne Objekte erstellt. Durch Aggregation können aber ganze Portfolios abgebildet werden. Wie auf Objektebene lassen sich durch den Soll-IstVergleich auch auf Portfolioebene Massnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit ableiten. Ein klassisches Ampelsystem zeigt den aktuellen Nachhaltigkeitsstatus eines Objekts resp. Portfolios auf und schafft die Basis für die Priorisierung von Investitionsentscheiden für ein nachhaltigeres Immobilienportfolio. Fazit. Nachhaltiges Immobilienmanage- ment zahlt sich heute bereits aus. Trotz hohem finanziellem und personellem Ressourcenaufwand steigen Zertifizierungen und differenzierte Bewertungen unter Be- rücksichtigung von Nachhaltigkeitsaspekten stark an und erzielen eine grosse Imagewirkung. Aber nicht nur die Immobilienobjekte an sich, sondern auch deren Management werden je länger je häufiger differenziert beleuchtet und im Sinne der Nachhaltigkeit optimiert. Für eine erfolgreiche Umsetzung von Nachhaltigkeit in der Bau- und Betriebsphase müssen Nachhaltigkeitsziele strategisch verankert werden und in alle operativen Prozesse einfliessen. Der frühzeitige Einbezug eines Facility Managers garantiert dabei eine phasen- und rollenübergreifende Planung. Neben der Optimierung der Prozesse werden auch die Personalplanung und der Ressourceneinsatz zunehmend kritisch hinterfragt. Die Kosten in diesen Bereichen lassen sich auf Basis des geplanten Investitionsvolumens für künftige Jahre berechnen. Nachhaltige Investitionsentscheide und gezielte Massnahmen werden damit möglich. Um Nachhaltigkeit greifbar zu machen, eignet sich das Konzept einer Nachhaltigkeits-Scorecard. Sie schafft Transparenz und macht Investitionen in Nachhaltigkeit messbar. Die Scorecard als Controlling-Instrument, das den sozialen, ökonomischen und ökologischen Nachhaltigkeitsstatus einer Immobilie periodisch prüft und aktiv steuert, stellt die optimale Grundlage dar, um aus den Herausforderungen von morgen die Chancen von heute zu machen. Die KBOB (Koordinationskonferenz der Bau- und Liegenschaftenorgane der öffentlichen Bauherren) und IPB (Interessengemeinschaft privater professioneller Bauherren) haben im September unter dem Titel: «Nachhaltiges Immobilienmanagement: Die Risiken von morgen sind die Chancen von heute» eine Handlungsanleitung zu nachhaltigem Immobilienmanagement veröffentlicht. Die Publikation wird beim Bundesamt für Bauten und Logistik, BBL, Vertrieb Bundespublikationen, CH-3003 Bern, www.bundespublikationen.admin.ch unter der Bestellnummer: 620.001.d und 620.001.f in deutsch und französisch erhältlich sein. * Dr. Marion Peyinghaus Dr. Marion Peyinghaus ist Partnerin beim Beratungsunternehmen pom+Consulting AG mit Sitz in Zürich. * Vanessa Caspar Vanessa Caspar ist Consultant beim Beratungsunternehmen pom+Consulting AG mit Sitz in Zürich. Bauen mit Begeisterung Die ARIGON Generalunternehmung steht im Dienst von Bauherren mit hohen Ansprüchen. Ob Neubau, Umbau oder Renovation: Jedes Projekt wird qualitätsbewusst, kostenoptimal und termingerecht realisiert. Von der Studie bis zur erfolgreichen Realisation – jeder Bau ist eine Referenz. o.l.: Geschäftshaus Drehscheibe, Sulzerareal, 8406 Winterthur Bezugsbereit: Februar 2013 o.r.: Wohn- und Geschäftshaus, Leutschenbachstr. 50, 8050 Zürich Bezugsbereit: Oktober 2011 u.l.: Alterszentrum Haus Tabea, Schärbächlistr. 2, 8810 Horgen Bezugsbereit: März 2013 Eine Unternehmung der Brunner Erben Gruppe ARIGON Generalunternehmung AG - Leutschenbachstrasse 55 - CH-8050 Zürich - Telefon +41 (0) 44 308 25 75 - www.arigon.ch - Mitglied des VSGU Immobilienrecht Jus-News Grundstückgewinnsteuer bei Ab Das Verwaltungsgerichts des Kantons Zürich hat entschieden, dass sich die Grundstückgewinnsteuer bei einem Abbruchobjekt nur am Landwert. orientieren solle. Keine zusätzliche steuerliche Belastung: ein Abbruchobjekt (Bild: five/photocase.com). Peter Burkhalter & Boris Grell* Ausgangslage. Im Januar 2005 verkaufte A ein Grundstück, auf welchem ein Wohnhaus mit Scheune sowie ein Hühnerhaus standen. Im zugehörigen Kaufvertrag wurde festgehalten, dass der Käufer B beabsichtigte, die besagten Gebäude abzureissen und auf dem Grundstück Neubauten zu realisieren. In der Folge auferlegte der zuständige Gemeinderat dem Verkäufer A eine Grundstückgewinnsteuer. Der Gemeinderat ging bei der Berechnung der Steuerhöhe davon aus, dass das vorerwähnte Wohnhaus gemäss Kaufvertrag zum Abbruch bestimmt gewesen sei. Dementsprechend und unter Anwendung des kantonalen Steuergesetzes1 berücksichtigte der Gemeinderat bei der Bestimmung des Verkehrswerts des Grundstücks vor 20 Jahren nur den absoluten Landwert. Mit anderen Worten berücksichtigte der Gemeinderat bei der Bestimmung des Gewinns seit der letzten Handänderung vor mehr als 20 Jahren den Wert des als Abbruchobjekt qualifizierten Wohnhauses nicht. Daraufhin erhob A Einsprache, die der besagte Gemeinderat teilweise guthiess und die Grundstückgewinnsteuer ermässigte. A gab sich damit jedoch nicht zufrieden und rekurrierte gegen diesen Entscheid bei der kantonalen Steuerrekurskommission. Die Rekurskommission gab für die Bestimmung des (damaligen) Verkehrswerts ein Gutachten in Auftrag und erhöhte die geschuldete Grundstückge32 | immobilia September 2010 winnsteuer wieder. Daraufhin gelangte A an das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich und forderte, dass die Grundstückgewinnsteuer auf Null festzusetzen sei. Aus den Erwägungen des verwaltungsgerichts. Das Verwaltungsgericht des Kan- tons Zürich verwies in seinem Entscheid2 zunächst auf die gesetzlichen Bestimmungen zur Grundstückgewinnsteuer in § 216 ff. des kantonalen Steuergesetzes. Weiter erinnerte das Gericht daran, dass mit der Grundstückgewinnsteuer lediglich der auf äussere Umstände zurückzuführende «unverdiente» Wertzuwachs eines Grundstücks in der Besitzdauer erfasst wird. Für die konkrete Steuerberechnung führte das Verwaltungsgericht den von Lehre und Rechtsprechung entwickelten Grundsatz der vergleichbaren Verhältnisse an, wonach sich Erlös und Anlagewert auf das umfänglich und inhaltlich gleiche Grundstück beziehen müssen. Weiter ging das Gericht für die Steuerberechnung davon aus, dass der massgebliche Bezugspunkt für den Vergleich der Verhältnisse beim Verkauf der Zustand des Grundstücks ist, welcher als Grundlage für die Kaufpreisberechnung diente. Wird z. B. ein überbautes Grundstück verkauft, müssen folgedessen auch die Gebäudekosten gewinnmindernd berücksichtigt werden. Wird hingegen ein Grundstück mit einem Sanierungs- oder Abbruchobjekt veräussert, entspricht der Verkehrswert eines solches Grundstücks nach der Rechtsprechung des Verwaltungsgerichts3 bloss dem Landwert abzüglich der Abbruchkosten. Das Gericht führte in seinen Erwägungen weiter aus, dass zwischen technischer und wirtschaftlicher Abbruchreife unterschieden werden kann und entschied, dass – unabhängig vom Gebäudezustand – vorliegend nur von einer wirtschaftlichen Abbruchreife gesprochen werden könne. Denn sowohl das Wohnhaus – trotz überkommener Haustechnik und veralteter Sanitärräume – wie auch die Scheune (als Lagerraum) liessen sich immer noch mit einem bescheidenen Ertrag vermieten und hätten im Veräusserungsjahr 2005 auch Mieter für das Wohnhaus gefunden werden können. In diesem Zusammenhang führte das Gericht weiter aus, dass in objektiver Weise die Sicht des Veräusserers (und nicht diejenige des Erwerbers) für die Frage entscheidend sei, ob eine wirtschaftliche Abbruchreife vorliege. Folgedessen hielt das Verwaltungsgericht in seinem Entscheid auch fest, dass es für die Bestimmung der Höhe der Grundstückgewinnsteuer unerheblich ist, wenn im Kaufvertrag festgehalten wird, dass der Erwerber beabsichtige, auf dem gekauften Grundstück Neubauten zu erstellen. Dementsprechend lasse eine solche im Kaufvertrag erwähnte Bauabsicht des Käufers auch keinen Rückschluss zu auf die Frage, ob der Wert der abzubrechenden Gebäude von den Vertragsparteien im Rahmen der Kaufpreisgestaltung berücksichtigt wurde oder nicht. Vielmehr bestehe die Vermutung, dass das überbaute Grundstück Gegenstand der Preisbestimmung gewesen sei und trage die Grundsteuerbehörde für die Berechnung der Höhe der Grundstückgewinnsteuer die Beweislast, dass der Gebäudewert keinen Bestandteil des Verkaufserlöses bildete. Weil die Vorinstanz zu Unrecht auf die Neubaupläne des Erwerbers abstellte und die Grundsteuerbehörde allein durch ein Gutachten keinen Beweis erbringen konnte, dass das Wohnhaus und die Scheune keinen Einfluss hatten auf die Bestimmung der Kaufpreishöhe, wurde das Verfahren zur Neubeurteilung an die Vorinstanz zurückgewiesen. Zusammenfassung und SChlussfolgerungen. Das Verwaltungsgericht des Kantons bruchobjekten Zürich fällte einen grundsätzlich verkäuferfreundlichen Entscheid. Danach trifft die Grundsteuerbehörde die Beweislast, dass bei einem nur noch (aber immerhin) mit ertragsschwachen Gebäuden überbauten Grundstück resp. beim Vorliegen einer wirtschaftlichen Abbruchreife solcher Gebäude der Gebäudewert keinen Bestandteil des Verkaufserlöses bildete (und darum nur der Landwert abzüglich der Abzugskosten für die Berechnung der Grundstückgewinnsteuer massgeblich ist). Dass der Veräusserer von den Abbruchplänen des Erwerbers gewusst hat, ist dabei unerheblich, soweit der Veräusserer nicht schon vor Beginn der Verkaufsverhandlungen Überbauungsstudien seines Grundstücks erstellen lässt. Denn diesfalls geht offenbar der Verkäufer selbst davon aus, dass das Gebäude für einen potentiellen Käufer keinen Wert mehr hat, sondern einem Neubau weichen muss4. Interessant ist dieser Entscheid auch für Liegenschaftsmakler, die im Rahmen der Verkaufsbemühungen der Grundsteuerbehörde für die Berechnung der anfallenden Grundstückgewinnsteuer unter Umständen wichtige Hinweise und Beweise liefern könnten (Verkaufsdokumentation, Gutachten, Korrespondenz mit Kaufinteressenten, etc.), wie der Verkäufer den erlangten Erlös errechnet. § 220 Abs. 2 des Steuergesetzes des Kantons Zürich sieht für die Berechnung der Grundstückgewinnsteuer vor, dass der steuerpflichtige Verkäufer den Verkehrswert des Grundstücks vor 20 Jahren zur Anrechnung bringen darf, wenn die (diesem aktuellen Verkauf vorhergehende) Handänderung mehr als 20 Jahre zurückliegt. Diese Regelung kommt zur Anwendung, weil es nach einer so langen Dauer oft schwierig ist, den effektiven Erwerbspreis inkl. der mehr als 20 Jahren zurückliegenden Aufwendungen (urkundenmässig) zu ermitteln. Richner, Frei, Kaufmann, Meuter, Kommentar zum harmonisierten Steuergesetz, Zürich 2006, § 220 N 113. 2 Der hier auszugsweise besprochene Entscheid vom 26. August 2009 kann auf der Website des Verwaltungsgerichts des Kantons Zürich unter www.vgrz.chr.ch mit dem Vermerk «SB.2009.00016» heruntergeladen werden. 3 Entscheid des Verwaltungsgerichts des Kantons Zürich vom 25. September 1990; SR.89.002. 4 Richner, Frei, Kaufmann, Meuter, a.a.O., § 220 N 174 f. 1 *Peter Burkhalter & Boris Grell Dr. Peter Burkhalter (links) und Dr. Boris Grell sind Rechtsanwälte bei Hodler & Emmenegger in Bern und Zürich (www.hodler.ch) ANZEIGE ERLEBEN SIE DIE GANZE WELT DER IMMOBILIEN NETWORKING. PROJEKTE. KONFERENZEN. Jetzt Ticket buchen: www.exporeal.net/switzerland 13. Internationale Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen, 4.–6. Oktober 2010, Neue Messe München ER10-Besucheranz_188x132_CH.indd 1 29.07.2010 22:06:19 Uhr immobilia September 2010 | 33 ImmobilienRECHT Legal Due Diligence Beschränkung des Eigentums Die Prüfung der eigentumsrechtlichen Rahmenbedingungen im Rahmen einer Due-Diligence-Prüfung im Vorfeld einer Immobilien-Transaktion dient dazu, frühzeitig Nutzungs- und Verfügungsbeschränkungen zu erkennen. PRIVATRECHTLICHE BESCHRÄNKUNGEN DES GRUNDEIGENTUMS (Art. 680 – 703/706 – 710 ZGB) Nutzungsbeschränkungen vereinbart gesetzlich unmittelbar * / unmittelbar ** Verfügungsbeschränkungen gesetzlich vereinbart unmittelbar * / unmittelbar ** Nachbarrecht * Dienstbarkeiten Bauhandwerkpfandrecht ** Vorkaufsrecht Durchleitungsrecht ** Grundlasten Miterbenpfandrecht ** Kaufrecht Notwegrecht ** Verkäuferpfandrecht ** Rückkaufrecht Notbrunnenrecht ** gesetzliche Vorkaufsrechte* Grundpfandrecht -beim Miteigentum * -beim Baurecht * Verkaufsbeschränkung bei Familienwohnungen * Brigitte Modena und MArc Furrer* Drum prüfe… Dank Wirtschaftskrise und zurzeit attraktiver Hypothekarzinsen ist die Nachfrage am Immobilienmarkt in den letzten Monaten stetig gestiegen. Ein Immobilieninvestment zeichnet sich durch eine lange Kapitalbindungsdauer und hohe Übertragungskosten aus. Je nach Zielsetzung und Bedürfnis des jeweiligen Investors ist es daher wichtig, möglichst alle Chancen und Risiken des Assets zu kennen. Insbesondere für eine gewinnorientierte Kapitalanlage ist es unerlässlich, das Anlageobjekt auf die Nachhaltigkeit, das Entwicklungspotenzial sowie allfällige Einschränkungen in der Weiterentwicklung zu analysieren. Für diese Analyse eignet sich eine Due-Diligence-Prüfung1. Diese hat im Vorfeld der Transaktion zu erfolgen, um die daraus gewonnenen Erkenntnisse in die eigentliche Vertragsverhandlung mit einzubeziehen. Mit vertraglichen Vereinbarungen können potentielle Risiken verringert und die Erfolgschancen der Investition erhöht werden. Auf den Erfolg der Assetklasse Immobilie wirken zahlreiche interne und externe Einflüsse ein, weshalb es erforderlich ist, die Liegenschaft aus verschiedener Richtung zu beurteilen. Das Schwergewicht der Due-Diligence-Prüfung kann je nach Objektart, Transaktionsstruktur und individuellen Bedürfnissen des Investors unterschiedlich sein. Zu einer umfassenden Due-Diligence-Prüfung gehört die Prüfung der Rahmenbedingungen (Market Due Diligence), der Umwelt (Enviromental Due Diligence), der steuerrechtlichen Folgen (Tax Due Diligence), der finanziellen Gesichtspunkte (Financial Due Diligence), der rechtlichen Aspekte (Legal Due Diligence) sowie die Beurteilung des Objektes als solches (Technical Due Diligence). Rechtliche Aspekte. Bei der Beurteilung der rechtlichen Gegebenheiten spielen öffentlichrechtliche sowie privatrechtliche Aspekte eine Rolle. Die brisantesten Sachfragen im Zusammenhang mit der Legal Due Diligence betreffen die planungsrechtliche Situation wie Bau- und Zonenord- ANZEIGE www.visualisierung.ch 34 | immobilia September 2010 nung, die eigentumsrechtliche Sachlage sowie die Konditionen und Klauseln der bestehenden Mietverträge. Je nach Objekttyp können selbstverständlich noch weitere Gegebenheiten unter die Lupe genommen werden. Eigentumsrechtliche Aspekte bei der Vorbereitung einer Immobilien-transaktion. Gemäss Schweizerischem Zivilgesetzbuch (ZGB) ist das Eigentum an einer Sache ein umfassendes, dingliches Vollrecht. Es erstreckt sich über sämtliche Bestandteile. Der Eigentümer kann sein Recht gegenüber Dritten durchsetzen und geniesst gesetzlichen Schutz. So kann er über die Sache im Rahmen der Rechtsordnung nach Belieben verfügen. Dieses Eigentumsrecht kann jedoch zahlreiche Beschränkungen aufweisen, welche die Verfügung sowie die Nutzung einschränken (siehe Abbildung). Die Beschränkungen entstehen von Gesetzes wegen oder aufgrund von Vereinbarungen. Die gesetzlichen Eigentumsbeschränkungen unterteilen sich in mittelbare und unmittelbare Beschränkungen. Unmittelbare Eigentumsbeschränkungen bestehen bereits aufgrund des Gesetzes. Mittelbare Eigentumsbeschränkungen erlangen ihre Wirkung hingegen erst mit dem Eintrag im Grundbuch. Vereinbarte, das heisst vertragliche Beschränkungen sind grossmehrheitlich im Grundbuch eingetragen und sind somit für jedermann verbindlich. Somit können bereits aufgrund einer Analyse des Grundbuchauszuges zahlreiche Eigentumsbeschränkungen erkannt werden. Diese sind als Vormerkung, Dienstbarkeit, Grundlast oder als Grundpfand im Grundbuchblatt ausgewiesen. Eine genaue Analyse ist jedoch erst nach Einsicht in die jeweiligen Detailbelege möglich. Nutzungsbeschränkungen. Nutzungsbe- schränkungen schränken den Eigentümer eines Grundstückes in der Nutzung ein. So muss er beispielsweise einen Weg über sein Grundstück dulden. Nutzungsbeschränkungen entstehen einerseits von Gesetzes wegen und andererseits aufgrund eines Rechtsgeschäftes. Zu den wichtigsten gesetzlichen Nutzungsbeschränkungen zählen das Nachbarrecht, die Notrechte für Durchleitungen, Überbauten, Notweg und Notbrunnen. Die gewillkürten (rechtsgeschäftlichen) Nutzungsbeschränkungen kommen in Form der Dienstbarkeit oder der Grundlast vor. Ist ein Grundstück mit einer oder mehreren Verfügungsbeschränkungen belastet, kann der Eigentümer nicht frei über das Grundstück verfügen, es belasten oder veräussern. Zu den häufigsten gesetzlichen Verfügungsbeschränkungen gehören Beschränkungen im Zusammenhang mit dem eherechtlichen Güterstand und der Familienwohnung, die gesetzlichen Pfandrechte für Handwerker, Miterben und Verkäufer sowie die Vorkaufsrechte im Miteigentum und Baurechtsverhältnis. Nebst den genannten gesetzlichen Verfügungsbeschränkungen kann sich der Eigentümer selbst in der Verfügungsmacht begrenzen, indem er vertragliche Einschränkungen zulässt. Häufig anzutreffende Beschränkungen sind das Kaufsrecht, das Rückkaufsrecht, das gewillkürte Vorkaufsrecht sowie die Grundpfandrechte. Verfügungsbeschränkungen. Beschränkte dingliche Rechte. Im Gegen- satz zum Eigentum als umfassende rechtliche Sachherrschaft entsteht aufgrund der vorgenannten Rechtsverhältnisse eine teilweise Beherrschung der Sache. Diese so genannten beschränkten dinglichen Rechte kommen in drei Kategorien vor. Die erste Kategorie sind die Dienstbarkeiten, welche das Grundstück mit einem Gebrauchs- oder Nutzungsrecht eines Dritten belasten. Eine Dienstbarkeit bedeutet demnach für den Grundeigentümer eine Einschränkung in der Ausübung seines Eigentumsrechtes. Er hat gewisse Eingriffe zu dulden oder zugunsten des berechtigten Dritten die Ausübung seines Eigentumsrechtes zu unterlassen. So bestehen beispielsweise Dienstbarkeiten, welche – neben öffentlichrechtlichen Nutzungsbeschränkungen – privatrechtliche Beschränkungen vorsehen. Dies kann insbesondere eine spätere Umnutzung und Weiterentwicklung einer Immobilie behindern. Dienstbarkeiten können in Form von Personal- oder Grunddienstbarkeiten auftreten. Die Nutzniessung, das Wohnrecht sowie das Baurecht sind typische Personaldienstbarkeiten (hier ist der Berechtigte eine Person) und können die Nutzung des Grundstückes sehr stark einschränken. Als zweite Kategorie der beschränkten dinglichen Rechte bestehen die Grundpfandrechte als Haftungsrechte. Diese treten in Form der Grundpfandverschreibung, des Schuldbriefes oder der Gült (heute fast nicht mehr anzutreffen, meistens noch in der Landwirtschaft) auf. Als Gemeinsamkeit haben diese Grundpfandrechte, dass das Grundstück für eine Forderung haftet und allfällig verwertet werden kann. Die Pfandrechte erfassen das gesamte Grundstück inklusive Bestandteile (d.h. was fest mit dem Grundstück verbunden ist, z.B. Heizung) und Zugehör (z.B. Rasenmäher). Zu erwähnen ist, dass es zahlreiche gesetzliche Grundpfandrechte gibt, welche dem Schutz der Gläubiger dienen und im Zusammenhang mit der Immobilientransaktion zu beachten sind. So ist denn auch die Problematik des Pfandrechtes für allfällige Grundstückgewinnsteuern vorteilhafterweise im Kaufvertrag zu regeln. Die dritte und letzte Kategorie der beschränkten dinglichen Rechte bilden die Grundlasten. Die Grundlast beinhaltet – im Gegensatz zur Dienstbarkeit – eine Verpflichtung des Grundeigentümers zu einer positiven Leistung an einen Berechtigten. So kann beispielsweise der Eigentümer eines belasteten Grundstückes verpflichtet werden, einem Nachbargrundstück Heizleistung zu liefern. Im Falle der Nichtlieferung kann der belastete Grundeigentümer im Rahmen seines Grundstückes haftbar gemacht werden. Schlussfolgerung. Eine Immobilientrans- aktion ist mit zahlreichen Chancen aber auch Risiken verbunden. Bereits die hier erläuterten Ausführungen zeigen, dass vermeintlich unbelastetes Grundeigentum sehr stark eingeschränkt werden kann, was eine positive Entwicklung des Investments behindert. Voraussetzung für ein erfolgreiches Investment, welches einen langfristigen Mehrwert abwirft, ist deshalb ein auf einer Due-Diligence-Prüfung basierender Transaktionsprozess. Due-Diligence ist eine Sorgfältigkeitsprüfung. Dabei werden die rechtlichen, steuerlichen und wirtschaftlichen Aspekte einer Immobilientransaktion genau untersucht. 1 Quellen: –Kurt Ritz / Daniel Matti, Due-Diligence-Prozesse bei Immobilientransaktionen, Schweizer Treuhänder 05 –Jörg Schmid / Bettina Hürlimann-Kaup, Das Sachenrecht, Zürich 2009 –Ralph D. Brändli / Marco Giavarini / Carlo Widmer, SVIT Realis 2006, ZGB *Brigitte Modena eidg. dipl. Immobilien-Treuhänderin, Birrer Immobilien Treuhand AG, Luzern *Marc Furrer Immobilien-Vermarkter und ImmobilienBewirtschafter mit eidg. FA, Welcome Immobilien AG, Emmenbrücke. Hinweis Dieser Artikel entstand im Rahmen des Masterstudien ganges MAS Immobilienmanagement 2009/11 an der Hochschule Luzern. ANZEIGE immobilia September 2010 | 35 ImmobilienRECHT Bauherrenberatung und öffentliches Beschaffungswesen Umgang mit Submissionen Aus dem Blickwinkel der Bauherrenberatung im Zusammenhang mit dem öffentlichen Beschaffungswesen setzt sich die Kammer der unabhängigen Bauherrenberater (KUB) mit den zehn Postulaten des Schweizerischen Baumeisterverbandes (SBV) auseinander. Bemerkungen der KUB. Einführend sind fol- Die Vergabeverfahren müssen dringend flexibilisiert werden. (Bild: Yunioshi / photocase.com) Daniela Lutz, KUB* Ausgangslage. Bereits seit über zehn Jah- ren beschäftigt der Kulturwechsel im Submissionsrecht öffentliche Bauherrschaften und damit auch deren Planer, Unternehmer und Bauherrenberater. Die insbesondere im Zuge der Umsetzung internationalen Rechts («GATT-WTO-Übereinkommen») neu eingeführten Regeln zwingen öffentliche Auftraggeber in ein enges formelles Korsett. Es gehört deshalb auch zu den Aufgaben von Bauherrenberatern, bei Mandaten der öffentlichen Hand Hilfe in submissionsrechtlicher Hinsicht zu leisten, um ein rechtskonformes und rechtssicheres Vorgehen zu begleiten. Dies erfolgt häufig in enger Zusammenarbeit mit Rechtsdiensten oder externen juristischen Beratern. Die Zersplitterung der Rechtsgrundlagen, unterschiedliche Rechtsprechungen in den Kantonen, Revisionsvorhaben, die entweder auf Grund laufen 36 | immobilia September 2010 oder rechtsstaatlich fragwürdig sind, und stark politisch beeinflusste (oder sogar missbrauchte) Diskussionen zur Weiterentwicklung des öffentlichen Beschaffungswesens bewirken, dass bei allen Beteiligten noch immer Unsicherheiten bestehen. Es wurden deshalb von verschiedenen Branchenverbänden Leitfäden oder Handbücher zum öffentlichen Beschaffungswesen erstellt – wobei neben der korrekten Anwendung der einschlägigen Regeln naturgemäss die branchenspezifische Interessenlage ebenso sehr im Vordergrund steht. Jüngst hat sich nun auch der Schweizerische Baumeisterverband (SBV) in einem Positionspapier zum öffentlichen Beschaffungswesen geäussert und darin zehn Postulate formuliert. Die Kammer unabhängiger Bauherrenberater KUB setzt sich nachfolgend mit den entsprechenden Postulaten auseinander. gende allgemeinen Bemerkungen angebracht: – Das Positionspapier des Baumeisterverbandes (SBV) fokussiert ausdrücklich auf die Anliegen von Baumeisterausschreibungen. Diese unterscheiden sich wesentlich von Unternehmersubmissionen anderer Arbeitsgattungen, General- oder Totalunternehmeraufträgen, insbesondere aber auch von Ausschreibungen oder Wettbewerben für Planer. Bereits aus diesem Grund lassen sich die Postulate nicht ohne weiteres auf alle Ausschreibungen übertragen – ebenso wenig wie «Ausschreibungsmuster» ein für allemal Geltung haben können: Die Standardisierung von Submissionsbedingungen, insbesondere aber von Eignungs- und Zuschlagskriterien über alle Arbeitsgattungen inklusive Planer wird weder den Aufgaben, den Anbietern, noch den Rechtsgrundlagen gerecht: Jede Vergabe muss individuell betrachtet werden. – Wichtigstes Anliegen von Bauherren ist erfahrungsgemäss der dringende Wunsch nach grösserer Flexibilität der Vergabeverfahren. Das öffentliche Beschaffungswesen mit seinen Grundprinzipien wie Gleichbehandlung, Nichtdiskriminierung, Transparenz und Gewährleistung von Wettbewerb ist eine Tatsache, die mit der entsprechenden Einstellung, Ausbildung und Erfahrung durchaus positiv umgesetzt werden kann. Zweifel bestehen bei Bauherrschaften aber mit Bezug auf ein weiteres, gleichwertiges Grundprinzip, nämlich jenes der wirtschaftlichen Verwendung öffentlicher Mittel. Dazu gehört etwa die Forderung, dass ein sinnvolles, faires Zusammenwirken zwischen den Parteien notwendig ist, das eine sachbezogene Kommunikation über Leistungsinhalte und Lösungsansätze ermöglicht. Es muss insbesondere bei komplexen Beschaffungen zulässig sein, das KnowHow der Anbietenden in einem geordneten Verfahren abzufragen, mit den Anbietenden weiter zu entwickeln und damit Angebote zu erhalten, die beiden Interessenlagen Rechnung tragen. Während das Bundesrecht – durchaus im Einklang mit den staatsvertragli- ANZEIGE chen Grundlagen – die Möglichkeit vorsieht, Verhandlungen zu führen, und neu mit der per 1. Januar 2010 revidierten Verordnung VöB auch den sog. «Dialog» einführt, fehlt Vergleichbares auf kantonaler Ebene. Die KUB ist davon überzeugt, dass es sowohl rechtlich zuverlässige als auch sinnvolle Möglichkeiten gibt, die heute zur Verfügung stehenden Verfahren so zu flexibilisieren (etwa durch mehrstufige Verfahren, Dialog, Workshops mit Anbietenden etc.), dass den Anliegen der Bauherrschaften Rechnung getragen wird, ohne staatsvertragliche Rechtsgrundlagen zu verletzen und ohne den Rechtsschutz für Anbieterinnen aufzuheben. Diesbezüglich sind nach Ansicht der KUB gesetzgeberische Schritte dringend angezeigt. Die Einzelinteressen des SBV im Positionspapier mit seinen zehn Postulaten bleiben – aus nachvollziehbaren Gründen – erkennbar.» Kammer unabhängiger Bauherrenberater (KUB) – Es braucht nicht nur zum Streiten zwei…. sondern auch zur Entwicklung eines fairen und vertrauensvollen Umganges miteinander. Die öffentlichen Bauherrschaften (und deren Berater) haben ihrerseits Anliegen an die Unternehmen. Postulate wären etwa der Wunsch nach sorgfältigen, wahren und vollständigen Angeboten, nach nachvollziehbaren, erklärten Offerten ohne eine lange Liste von Positionen mit «CHF 0.-», «inkl.» oder völlig unplausiblen Beträgen, etwa für Entsorgung oder Baustelleninstallationen. Uns scheint in diesem Zusammenhang richtig, dass z.B. die Baudirektion des Kantons Zürich kürzlich mitgeteilt hat, künftig den Ausschluss entsprechender Offerten zu prüfen. Zu den SBV-Postulaten im Einzelnen. Nach- folgend wird seitens KUB näher auf die zehn SBV-Postulate eingegangen. SBV-Postulat 1: «Der Bauherr muss wis- sen, was und wie er bauen will». Software Stowe Verwaltung DMS Portfolio Makler Internet www.quorumsoftware.ch immobilia September 2010 | 37 Immobilienbewirtschaftung öffentliches Beschaffungswesen SBV-Postulat 2: «Die Bauprojekte müssen klar beschrieben und sorgfältig geplant sein». SBV-Postulat 3: «Die Ausschreibungsun- terlagen müssten präzise, eindeutig und vollständig sein». Position der KUB: Die vorerwähnten SBV-Postulate 1 bis 3 sind an sich eine Selbstverständlichkeit und richtig. Immerhin gilt es anzufügen, dass immer mehr Bauherren funktionale Ausschreibungen durchführen. Funktionale Ausschreibungen machen dann Sinn, wenn von den Unternehmen echte Lösungsansätze gesucht und gefunden werden können. Auch hier muss ein Bauherr aber wissen, was er im Ergebnis will und er muss insbesondere sicherstellen, dass die Zuschlagskriterien diesem Vorgehen Rechnung tragen, z.B. mit einer hohen Gewichtung der Kriterien Lösungsansatz, technische Qualität, Auftragsanalyse etc. Zum Scheitern verurteilt und ein Missbrauch der Unternehmen sind unsorgfältige oder nicht professionell erarbeitete Ausschreibungen, die nur aus Zeit-, Kosten- oder Kompetenzgründen funktional formuliert werden. SBV-Postulat 4: «Die Eignungskriterien wie auch die Zuschlagskriterien werden mit der Ausschreibung bekannt gegeben. Die Zuschlagskriterien sind zudem projektbezogen und für den Zuschlag gewichtet». Position der KUB: Die Anforderungen ergeben sich an sich schon aus Gesetz und Rechtsprechung. Das Gebot einer individuellen Festlegung passender Kriterien haben wir bereits formuliert. Dennoch muss den Vergabestellen aber so viel Ermessen zur Verfügung stehen, dass sie insbesondere bei Pilotausschreibungen die Möglichkeit haben, auf den Wettbewerb und damit die tatsächlich eingehenden Angebote zu reagieren. Wir erachten etwa die in der EU getroffene Lösung als sinnvoll, wonach bei der Gewichtung auch eine Bandbreite (z.B. 30-50%) bekannt gegeben werden kann. Alles andere bedeutet u.E. eine zu massive Einschränkung der Bauherrschaft. SBV-Postulat 5: «Das Beschwerderecht kennt griffige Instrumente gegen missbräuchliche Ausschreibungen. Diese sind konsequent anzuwenden». Position der KUB: Dass ein Vergaberecht 38 | immobilia September 2010 Auch der Tiefbau hat ein Interesse an schlanken Vergabeprozessen. (Bild: krockenmitte / photocase.com) ohne griffigen Rechtsschutz toter Buchstabe bliebe, ist nachvollziehbar. Gefunden werden müssen nach Ansicht der KUB aber neue Regeln zur aufschiebenden Wirkung, die im Einzelfall unbillige Ergebnisse verhindern. Deutlich zu weit geht das Postulat – was sich erst aus den erläuternden Ausführungen im Positionspapier ergibt – eines eigentlichen Verbandsbeschwerderechts. Ganz abgesehen davon, dass Verbandsbeschwerden mit Bezug auf Verzögerungen und Missbrauch gewisse Risiken bergen, scheint uns ein solches nicht erforderlich: Der heutige Rechtsschutz genügt und verlangt von Beschwerdeführern die notwendige Ernsthaftigkeit. Bauherrschaften und Bauausführende sollten gleichermassen an gesetzeskonformen, fairen Vergaben mit möglichst schlankem Vergabeprozess interessiert sein.» SBV-Postulat 6: «Gute Offerten benöti- gen eine ausreichende Bearbeitungszeit. Nach der Auftragserteilung braucht es genügend Zeit für die Vorbereitungs- und Ausführungsarbeiten». Position der KUB: Postulat Nr. 6 ergibt sich zwingend aus einem sinnvollen Projektmanagement. Nicht zuzu- stimmen ist den Erläuterungen im Positionspapier zu Postulat Nr. 6, wonach die Fristen für die Beschwerdeerhebung verlängert werden sollen, was zu einer weiteren Verzögerung der Vergabeverfahren führen würde. Die Erfahrung zeigt, dass bei fragwürdigen Verfügungen (sei es Ausschreibung oder Zuschlag) die Beschwerdefrist von 10 (Kantone) bzw. 20 Tagen (Bund) ohne Weiteres ausreicht, um ein Verfahren in Gang zu setzen. Erweist sich eine Beschwerde als griffig, wird mit den kurzen Fristen rasch Klarheit über eine mögliche Verzögerung geschaffen und im Rahmen des Beschwerdeverfahrens besteht ausreichend Gelegenheit, die Beschwerde weiter zu begründen. SBV-Postulat 7: «Abgebotsrunden sind un- tersagt. Öffentliche Offertöffnungen gehören zum Standardprozess jedes Bauherrn». Position der KUB: Reine PreisAbgebotsrunden bei klaren und nicht lückenhaften Devis sind in der Tat nicht erforderlich, wobei u.E. nicht die im Positionspapier genannte Begründung, wonach der Preis dadurch ein grösseres Gewicht erfahren würde, richtig ist, sondern schlicht das Erfordernis von Transparenz und Gleichbehandlung dies gebietet. Eine Flexibilisierung der Verfahren im Sinne von Verhandlungen über Inhalt und Preise muss unseres Erachtens aber angestrebt werden, um komplexen Beschaf- fungen Rechnung zu tragen. Dass Offertöffnungen in den meisten Kantonen nicht mehr öffentlich sind, hat sich unseres Erachtens bewährt. Nicht selten kommt es nämlich vor, dass im Rahmen der rechnerischen Kontrolle Fehler in den Offertbeträgen entdeckt werden, die korrigiert werden müssen. Sind aber im Rahmen einer öffentlichen Offertöffnung bereits Preise publik geworden, führen nachträgliche Änderungen (etwa bei falscher Addition) zu heiklem Erklärungsbedarf und enttäuschten Hoffnungen. SBV-Postulat 8: «Von den Anbietern sind nur diejenigen Unterlagen zu verlangen, welche für eine umfassende und faire Beurteilung der Angebote notwendig sind». SBV-Postulat 9: «Der Bauherr akzeptiert nur Anbieter, welche die Arbeitsbedingungen und Arbeitsschutzbestimmungen sowie die einschlägigen Fachnormen einhalten». Position der KUB: Es ist unbestritten, dass das Submissionsrecht von den Unternehmen einen hohen Aufwand für die Erarbeitung von Offerten verlangt – und von den Bauherren einen hohen Prüfungsaufwand. Das Postulat Nr. 8, wonach nur die notwendigen Unterlagen verlangt werden und allenfalls weitere Nachweise nur von den Erstplatzierten eingeholt werden sollen, verdient Unterstützung. «Notwendig» sind aber aus Bauherrensicht dennoch all jene Unterlagen, die eine zuverlässige und nicht diskriminierende Prüfung der Anbietenden ermöglichen. Die Forderung nach Einhaltung der Mindeststandards der Arbeitsvorschriften und von (genau zu definierenden) Fachnormen ist richtig und fordert auch die Unternehmen zu entsprechenden Massnahmen auf. SBV_Postulat 10: «Eine einseitige Überwäl- zung der Risiken auf die Anbieter wird abgelehnt. Chancen und Risiken sind unter den Beteiligten sinnvoll und fair zu verteilen». Position der KUB: Eine auftragsadäquate, transparente und faire Risikoverteilung bildet die Grundlage für ein effizientes Zusammenwirken – was nach Ansicht der KUB der massgebliche Faktor für qualitativ gute und effizient durchgeführte Bauvorhaben zu Marktpreisen ist. erb n! Wettbew terial gewinne a ungsm nbekleid ternit.ch e d a s s a F www.e SChlussbemerkungen. Eigentlich sollten Bauherrschaften und Bauausführende gleichermassen an gesetzeskonformen, fairen und transparenten Vergaben und einem möglichst schlanken Vergabeprozess interessiert sein, mit dem Ziel, die unverzichtbare Teamarbeit auf dem Bau zu fördern. Das Positionspapier des Schweizerischen Baumeisterverbandes kommt diesem Anliegen über weite Strecken nach, auch wenn dessen Einzelinteressen – aus nachvollziehbaren Gründen – erkennbar bleiben. * Daniela Lutz, im Auftrag des KUB-Vorstandes. Die Autorin, M.B.L-HSG, Fachanwältin SAV Bau- und Immobilienrecht, Lindtlaw Anwaltskanzlei, ist Vorstandsmitglied der Kammer unabhängiger Bauherrenberater und Ressorleiterin Recht. HInweis Das Dokument «Zielführende Ausschreibungen und faire Vergaben Positionspapier zum öffentlichen Beschaffungswesen» des Schweizerischen Baumeisterverbandes SBV kann einfach bezogen werden durch Download auf dessen Website: www.baumeister.ch (Rubrik Medien, Unterrubrik Politische Themen - Beschaffungswesen). immobilia September 2010 | 39 Immobilienrecht Kostenvoranschlag Pflicht zur Transparenz Neue Gerichtsurteile bestätigen, was Bausachverständige und renommierte Baurechtler wie der Freiburger Professor Hubert Stöckli schon lange postulieren: Auftraggeber und Bauherren sind schon früh umfassend und transparent über die Baukosten zu informieren. Bild: una.knipsolina/photocase.com. ANGELO ZOPPET-BETSCHART* Aufklärungspflicht. Das Kantonsgericht Graubünden entschied am 18. November 2008, dass ein Architekt im Rahmen des ihm erteilten Auftrages allgemein, das heisst auch ohne besondere Verein- ANZEIGE 40 | immobilia September 2010 barungen über die Handhabung oder Begrenzung der Baukosten, unaufgefordert eine Kostenberechnung anzustellen habe. Auf eine Beschwerde gegen diesen Entscheid trat das Bundesgericht nicht ein. Um was ging es? Im vorerwähnten Fall stand ein Honorarvertrag mit Architekturleistungen im Zentrum des Streits, die im Zusammenhang mit dem Umbau und der Erweiterung eines Restaurants in St. Moritz zu erbringen waren. Vertraglich war ein Pauschalhonorar von 600 000 CHF vereinbart. Nachdem der Auftraggeber die siebte Akontozahlung von 86 000 CHF nicht geleistet hatte, stellte der Architekt seine Arbeiten ein und klagte das ausstehende Honorar von insgesamt 185 000 CHF ein. Ein Baustopp, verursacht durch finanzielle Schwierigkeiten des Auftraggebers (Bauherrin), führte dazu, dass auch Unternehmer die Arbeiten einstellten. Im Gegenzug versuchte der Auftraggeber den Architekten wegen falschem Kostenvoranschlag zu belangen und führte eine entsprechende Widerklage, mit Bezahlung der betriebenen 2 Mio. CHF. Ergebnis: Die Honorarklage hatte Erfolg, die Widerklage nicht. Und die Sache kam für die unterlegene Auftraggeberin teuer zu stehen: Allein die Bundesgerichtskosten samt Parteientschädigung beliefen ANZEIGE Tools für erfolgreiches Immobilien-Marketing 3D-Visualisierung sich auf 33 000 CHF. Hinzu kamen nebst der erfolgreichen Klagesumme die Gutachter- und Verfahrenskosten der vorangegangen Gerichtsverfahren. Insgesamt hatte der Bauherr 440 000 CHF plus die eigenen Anwaltskosten zu berappen. «Zum Nutzen des Auftraggebers.» Das erstinstanzliche Bezirksgericht erachtete in seinem ersten Urteil den Honoraranspruch des Architekten als ausgewiesen. Indes vertrat es die Auffassung, dass die von der Klägerin (Architekten) wegen der Aufklärungs- und Benachrichtigungspflicht zu vertretende Baukostenüberschreitung den noch offenen Honoraranspruch deutlich übersteige, und wies die Klage vollumfänglich ab. Ein halbes Jahr später hingegen wurde die Klage vom gleichen Gericht gutgeheissen. Das danach nochmals angerufene Kantonsgericht führte nebst der Punkte aufzuklären, die er nicht kennt oder nicht zu kennen verpflichtet ist, die aber für seinen Entschluss, den Auftrag zu erteilen oder aufrecht zu erhalten, wesentlich sind». Auffällig bei dieser Passage ist, dass das Bundesgerichtsurteil seinerseits sich auf eigene Präjudizien stützt, die sich bloss zur Frage äussern, wieweit die Aufklärungspflicht nach der Auftragserteilung geht. Unbestritten und fest steht, dass die Haftung für die Verletzung vorvertraglicher Aufklärungspflichten nicht aus Art. 398 Abs.2 OR abzuleiten ist. Im selben Urteil schreibt das Bündner Kantonsgericht: «Es bestehen keine Zweifel, dass die Berufungsklägerin (Auftraggeber) über die Bestellungsänderungen und deren Kostenfolgen aufgeklärt war» und eine Sorgfaltspflichtverletzung des Architekten in diesem Zusammenhang nicht nachgewiesen sei. Das Kantonsgericht spannt die vorvertragliche Aufklärungspflicht des Architekten viel zu weit.» Zurzeit 168 en Webseite! onlin 3D-Visualisierung (CMS) Website Dokumentationsmappe Professor Dr. iur. Hubert Stöckli, Universität Freiburg vorerwähnten Architektenpflicht weiter aus, dass der Beauftragte dem Auftraggeber nach Art. 398 Abs. 2 OR für getreue und sorgfältige Ausführung des ihm übertragenen Geschäfts hafte. Er hat zum Nutzen und nicht zum Schaden des Auftraggebers zu handeln und ihn unaufgefordert über alle Punkte aufzuklären, die er nicht kennt oder nicht zu kennen verpflichtet ist. Das Bundesgericht beschied, dass die Beschwerdeführerin (Auftraggeber) «keine hinreichend begründete Rügen» erhob, weshalb insgesamt nicht auf die Beschwerde einzutreten sei. Wie weit geht die Aufklärungspflicht? Das Kantonsgericht Graubünden äusserte sich namentlich zur vorvertraglichen Aufklärungspflicht des Architekten, die es nicht nur gemäss Ansicht des Freiburger Baurechtsprofessors Dr. Hubert Stöckli allzu weit spannt. Im Urteil steht unter anderem, der Architekt habe «den Auftraggeber unaufgefordert über alle Professor Hubert Stöckli merkt zu Recht an, ob es zu den Pflichten des Architekten gehört, nach Auftragserteilung «unaufgefordert eine Kostenberechnung anzustellen» und sich damit nicht nur über die «voraussichtliche Höhe seines Honorars», sondern auch über die zu erwartenden Baukosten auszusprechen, liesse sich nicht generell beantworten. Dies sei nur unter Würdigung der Umstände im Einzelfall möglich. Stöckli moniert, dass in diesem Punkt das Urteil des Kantonsgerichts Graubünden zu weit gehe. Entscheid: KG ZF 08 und ZB 08 23; BGer 4A_159/2009. Quelle: «Baurecht/Droit de la construction», Nr. 2/2010, Mitteilungen des Instituts für Schweizerisches und Internationales Baurecht der Universität Freiburg/Fribourg * Angelo Zoppet-Betschart Der Autor ist Bauingenieur und Fachjournalist und lebt in Goldau. Inserate Alles aus einer Hand www.immotools.ch www.businessimages.ch www.immo-cam.ch WEB UND DRUCK 3D-VISUALISIERUNGEN IMMOBILIENFOTOGRAFIE/VIDEO 056 200 09 20 immobilia September 2010 | 41 RZ_ImmobiliaIns_60x268mm_immoTools_April2010.indd 1 26.03.2010 11:49:11 Management Arbeitsmarkt Deutschland Immobranche sucht Personal In der deutschen Immobilienbranche rechnet jedes zweite Unternehmen damit, in den kommenden sechs Monaten neue Mitarbeiter einzustellen. Dies macht sich bereits jetzt in steigenden Gehältern für Berufseinsteiger bemerkbar. Praktikas und anzeigen für die personalsuche «Welche Massnahmen ergreifen Sie, um Nachwuchs zu gewinnen?» Wir bieten Praktikumsplätze Wir schalten Anzeigen Wir bilden aus Wir unterstützen Abschlussarbeiten Wir arbeiten mit Personalvermittlern / Headhuntern zusammen 77 74 57 51 51 43 38 Wir nutzen soziale Netzwerke (wie Xing etc.) 36 Wir rekrutieren auf Messen oder sonstigen Ver- 31 Wir bieten Stellen für Werkstudenten Wir arbeiten mit Hochschulen zusammen anstaltungen Wir bieten Ausbildungsplätze für ein duales Stu- 30 dium (Berufsakademie) Wir verfügen über eine Karrierehomepage / ein eigenes Bewerberportal 29 Wir bieten Trainee-Programme 24 23 2 Wir nutzen externe Bewerbedatenbanken Nichts davon 0% 20% 40% 60% 80% Können dem Bewerbungsgespräch mit mehr Zuversicht entgegenschauen: Berufseinsteiger in der Immobilienwirtschaft (Bilder: cherrydonut bzw. Gisa/photocase.com). Red. Insgesamt 84 marktführende Immobilienmakler, Verwalter, Investmentmanager, Bauträger und Gebäudedienstleister aus Deutschland haben im Frühjahr an der alljährlichen Umfrage zum Arbeitsmarkt der Immobilienwirtschaft teilgenommen. Die jetzt im IZ-Karriereführer veröffentlichten Ergebnisse zeigen, dass 37% von branchenweiten Personaleinstellungen ausgehen. Noch optimistischer sind die befragten Personalverantwortlichen für ihr eigenes Unternehmen: 49% rechnen damit, bis zum Frühjahr 2011 wieder Mitarbeiter einzustellen. Gesucht werden aktuell vor allem Mitarbeiter mit Berufserfahrung, immerhin jede vierte Stelle ist jedoch für Berufseinsteiger reserviert. Diese können sich über deutlich verbesserte Gehaltsangebote freuen. Zunehmender Optimismus. FM-Unternehmen zuversichtlich. Beson- ders gut schätzen die Unternehmen aus der Teilbranche Facility-Management/Gebäudetechnik die Arbeitsmarktsituation in der Branche bis zum Frühjahr 2011 ein. Knapp drei Viertel (71%) der teilnehmenden FMUnternehmen rechnen – zum Umfragezeitpunkt März/April – mit weiterem Personalaufbau und liefern damit einen Wert deutlich über dem Durchschnitt. Von den Immobilienvermittlern rechnen 42% mit 42 | immobilia August 2010 weiteren Einstellungen. Sie sind auch die einzige Teilbranche, aus der keiner einen weiteren Abbau prognostiziert. In den vergangenen zwölf Monaten von Frühjahr 2009 bis Frühjahr 2010 haben 21% der Teilnehmer ihre Mitarbeiterzahlen reduziert. Vorausgesagt hatten das im Jahr 2009 jedoch gerade mal 3%. 49% wollen ihren Personalbestand in den kommenden zwölf Monaten erhöhen. 2009 verfolgte nur ein Drittel der befragten Unternehmen dieses Ziel – so wenig wie noch nie zuvor in dieser Umfrage. Die nun erfolgte Trendwende dürfte die Berufseinsteiger sicherlich freuen. Damit sind die Werte von 2004 wieder erreicht, aber wir sind noch weit entfernt vom Personaldruck in der Branche im Jahr 2007, als noch mehr als 80% der Umfrageteilnehmer neue Mitarbeiter suchten. Um den begehrten Nachwuchs auf sich aufmerksam zu machen, nutzen die Unternehmen eine Vielzahl von Methoden: Sehr weit verbreitet ist das Angebot von Praktikumsplätzen, bei denen sich beide Seiten kennenlernen können. 77% der Unternehmen suchen so den Kontakt zu Berufseinsteigern (siehe Grafik). Am zweithäufigsten wir das Schalten von Anzeigen (74%) genannt, gefolgt auf Rang drei vom Angebot von Ausbildungsplätzen (57%). Um die Hochschulabsolventen für sich zu gewinnen und frühzeitig Zu- griff auf den Nachwuchs zu haben, arbeiten 38% mit Hochschulen zusammen und 30% bieten Ausbildungsplätze für ein duales Studium an einer Berufsakademie an. 43% offerieren darüber hinaus Stellen für Werkstudenten und sogar die Hälfte der Unternehmen betreut Abschlussarbeiten. Als Einstiegsprogramm wartet inzwischen jedes vierte Immobilienunternehmen mit einem eigenen Trainee-Programm auf. Auffällig ist, dass nur 29% der Unternehmen angeben, ein eigenes Bewerberportal eingerichtet zu haben, aber 36% Xing und andere Portale zur Rekrutierung des Nachwuchses nutzen. Hier scheint es noch keine einheitliche OnlineStrategie zu geben. Knapp jedes dritte Unternehmen hält auch auf Messen und anderen Veranstaltungen die Augen nach neuen, jungen Mitarbeitern auf. Bewerbungen oft nicht zufriedenstellend. Doch mit dem Ergebnis ihrer Bemü- hungen sind die Unternehmen noch nicht ganz zufrieden: 36% erhalten zu wenige Bewerbungen auf ausgeschriebene Stellen und 29% erhalten zu wenige Initiativbewerbungen. Zufrieden zeigt sich nur knapp die Hälfte der Unternehmen mit der Anzahl der Bewerbungen auf aktuelle Stellenangebote und 57% mit der Anzahl der Initiativbewerbungen. Unter zu vielen d Wissen Wie viel verdienen Einsteiger? weiterbildung zur mitarbeiterbindung Einstiegsgehalt 81 Aufstiegsmöglichkeiten im Unternehmen 75 Gehaltsergänzungen (Firmenwagen, Boni etc.) 75 (Teil-) Finanzierung eines Aufbaustudiums 62 Teilzeitvereinbarungen 54 Vermögenswirksame Leistungen 45 Gleitzeit 45 Betriebliche Altersvorsorge 43 Programm für Führungskräfte/Karriereplanung 35 Homeoffice 35 Gesundheitsprogramme 27 Kantine 19 Beteiligungsmodelle (Belegschaftsaktion o.Ä.) 13 Programme zur Vereinbarkeit von Beruf und 13 36000 in EUR/Jahr «Mit welchen Massnahmen fördern Sie die Mitarbeiterbindung?» Weiterbildungsangebot 35500 35000 34500 34000 33500 33000 32500 Familie (Betriebskindergarten o.Ä.) Sabbatical Auslandsendung Sonstiges Keine Angabe 32000 12 10 5 2 0% 31500 31000 20% 40% 60% 80% 100% 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Durchschnittsgehälter nach Abschluss (Quelle: IZ-Karriereführer 2010/11). Bewerbungen hingegen «leiden» nur 5% bis 7% der Befragungsteilnehmer. Besonders unzufrieden sind die Unternehmen derjenigen Teilbranchen, die wieder Personal aufstocken möchten: 71% der Unternehmen aus dem Bereich Facility-Management/Gebäudetechnik und 58% der Immobilienvermittler erhalten zu wenige Bewerbungen auf ausgeschriebene Stellen. Sind die Zahlen der quantitativen Bewertung ernüchternd, so sind die zur Qualität erschreckend: 56% der Unternehmen sagen, dass die Bewerber grösstenteils nicht ihre Anforderungen erfüllen. Nur rund ein Drittel der Unternehmen ist mit der Qualität der eingehenden Bewerbungen zufrieden. Übertroffen werden die Erwartungen nur bei 2% der Unternehmen. Besonders enttäuscht sind abermals die Unternehmen aus den Teilbranchen Facility-Management und Immobilienvermittlung, von denen 86% bzw. 58% mit den Bewerbern nicht glücklich sind. Da stellt sich die Frage, ob die Unternehmen zu hohe Ansprüche stellen, oder ob die Bewerber nicht genug Know-how mitbringen. nach den als sehr wichtig und wichtig bewerteten Eigenschaften bei der Rekrutierung. Im Vorjahr wurde dieses Kriterium von 84% der Unternehmen genannt und landete nur auf Rang drei. Ferner legen die Unternehmen grossen Wert auf eine gute Abschlussnote (88%, Vorjahr: 91%), einen Hochschulabschluss (84%, Vorjahr: 74%) und Englischkenntnisse (80%, Vorjahr: 85%). Drei Viertel wünschen sich, dass die Bewerber bereits ein Praktikum in der Immobilienwirtschaft absolviert haben. Als wichtigster Abschluss wird von 61% der Unternehmen ein immobilienspezifischer Master- oder Diplomabschluss genannt, dicht gefolgt von einer Ausbildung zum Immobilienkaufmann bzw. zur Immobilienkauffrau (59%), die offenkundig sehr stark geschätzt wird. Werden nur die Ergebnisse für «sehr wichtige» Attribute betrachtet, dann wird die abgeschlossene immobilienspezifische Ausbildung sogar von jedem vierten Befragungsteilnehmer genannt und liegt damit in der Gunst der Personalverantwortlichen noch deutlich vor dem immobilienspezifischen Master- oder Diplomabschluss bzw. dem Bachelor abschluss (jeweils 13%). Hohe Anforderungen an Bewerber. Vor al- lem Berufserfahrung in der Immobilienwirtschaft sollten Berufseinsteiger und Young Professionals mitbringen. Das sagen 91% der Unternehmen auf die Frage Der IZ-Karriereführer ist der Leitfaden für Young Professionals der Immobilienbranche und Berufseinsteiger. Bezugsquelle: im Buchshop unter www.immobilien-zeitung.de (29 EUR). Berufseinsteiger profitieren in Deutschland von der allgemeinen Erholung der Wirtschaft und der Immobilienwirtschaft im Besonderen. Das durchschnittliche Einstiegsgehalt in der Immobilienbranche ist in Deutschland um 5,4% auf 35 165 EUR geklettert. In den beiden vergangenen Jahren stand hier noch ein Minus. Insgesamt reicht die Gehaltsspanne je nach Tätigkeitsfeld von durchschnittlich 32 000 EUR in den Segmenten Entwicklung, Planung, Bau sowie Immobilienmanagement und -verwaltung bis hin zu einem Jahresgehalt von knapp 43 200 EUR im Investment. Auch Asset-Manager, Vermögensverwalter sowie Immobiliendienstleister wie Berater und Gutachter liegen mit jeweils fast 37 000 EUR deutlich über dem Branchenschnitt. Mit 49 000 Euro das Top-Gehalt erhalten Berufseinsteiger im Investment, wenn sie einen immobilienspezifischen Master oder ein immobilienspezifisches Diplom mitbringen. Generell gilt, dass die Unternehmen ein immobilienspezifisches Studium mit höheren Gehältern honorieren als einen allgemeinen Hochschulabschluss. Bei Bachelor-Absolventen legen die Immobilienunterenhmen für das Spezialwissen im Schnitt unverändert 8% (unverändert) mehr drauf, beim Master- oder Diplomabschluss sind es 7,1% (im Vorjahr 5,5%). immobilia August 2010 | 43 Bau & Haus Energieverordnung Im Gleichschritt mit der EU In der Schweiz hat das letzte Stündlein für die Glühbirne geschlagen. Seit dem 1. September gelten in Übereinstimmung mit der EU verschärfte Richtlinien für den Verkauf. Das von EU und der Schweizer Regierung schrittweise beschlossene Verbot der Glühbirne spart die Schweiz künftig viel Strom und Geld: 15% des gesamten Stromverbrauchs wird für die Beleuchtung aufgewendet. Das sind pro Jahr rund 8 Mrd. kWh Strom mit Kosten von 1,2 Mrd. CHF. Und die neuen Vorschriften führen zu einer raschen, effektiven Entwicklung neuer und besserer Lampengenerationen und zur Ausmerzung technischer Unzulänglichkeiten, wie sie in einer Studie bei Abständen unter 30 cm festgestellt wurden (siehe nebenstehenden Beitrag). Kein Alleingang der Schweiz. Die vom Na- Ein Bild der Vergangenheit: matte Glühbirne der Energieklasse B und höher. Bild: Nanduu/photocase.com. Ivo Cathomen Aus für eine weitere Lampenkategorie. Seit dem 1. September 2010 gelten in der Schweiz verschärfte Bestimmungen für Haushaltlampen und damit die gleichen Vorschriften wie in der EU: Seit diesem Monat müssen alle mattierten Lampen der Energieeffizienzklasse A entsprechen. Mattierte klassische Glühbirnen dürfen damit nicht mehr verkauft werden. Klare Lampen mit einer Leistungsaufnahme von 75 Watt und mehr müssen mindestens die Energieeffizienzklasse C erreichen. Bereits seit dem 1. Januar 2009 dürfen in der Schweiz nur noch Lampen verkauft werden, die mindestens der Energieeffizienzklasse E entsprechen. Es bestehen bestimmte Ausnahmeregelungen z. B. für Spezial- und Dekorlampen wie sie in Backöfen und Kühlschränken vorkommen. Glühlampen der schlechtesten Effizienzklassen F und G – diese Klassen entsprachen bisher rund 25% aller verkauften Lampen – sind also bereits aus den Verkaufsregalen verschwunden. Eine weitere Verschärfung folgt am 1. September 2011: Ab dann müssen klare Lampen mit einer Leistungsaufnahme von 60 Watt und mehr mindestens die Energieeffizienzklasse C erreichen. Ab 44 | immobilia September 2010 dem 1. September 2012 wird die Effizienzklasse C für alle klaren Lampen verlangt, was das endgültige Aus für die herkömmlichen Glühbirnen bedeutet. Zu den herkömmlichen Glühbirnen, bei denen mehr als 95% des Stroms in Form von Wärme verpufft, existieren diverse Alternativen: Energiesparlampen (vorwiegend Energieeffizienzklasse A) verUmfangreiche Energieeinsparung. tionalrat in der Herbstsession 2009 gutgeheissene Motion, wonach der Bundesrat beauftragt werden soll, ab 1. Januar 2012 den Vertrieb von Glühbirnen zu verbieten, die gemäss der Einstufung 2009 eine Energieeffizienz der Klassen C bis G aufweisen, wurde vom Ständerat in der Sommersession 2010 abgelehnt. Die Annahme der Motion hätte strengere Richtlinien als in der EU mit sich gebracht. Die vorberatende ständerätliche Kommission und auf ihren Antrag die gesamte kleine Kammer lehnen dieses Ansinnen ab. Dies bedeutet, dass die Schweiz im Stufenplan zum Verbot von ineffizienten Leuchtmitteln weiterhin im Gleichschritt zur EU bleibt. Für eine Ablehnung hatte nicht nur die UREK-SR, sondern auch der Bundesrat und die Fach- und Branchenverbänden plädiert. Ein Gleichschritt ist Aus der Sicht der ständerätlichen Kommission ist der Gleichtakt mit der EU sinnvoll und darum auch anzustreben.» Ständerätin Erika Forster-Vannini, Präsidentin der UREK-SR brauchen gegenüber konventionellen Glühlampen rund 80% weniger Strom. Halogenlampen (Energieeffizienzklasse B bis D) sparen gegenüber den klassischen Glühbirnen immerhin 30 bis 50% Strom ein. Und immer mehr drängen auch LED-Lampen auf den Markt, deren Effizienz sich mehr und mehr den Stromsparlampen annähert. nach dem Dafürhalten von Kommissionspräsidentin Ständerätin Erika Forster angezeigt: Die in der EU definierten Minimalanforderungen an die Effizienz von Leuchtmitteln orientieren sich an der Fähigkeit der europäischen Industrie, innert eines realistischen Zeitraumes alternative Produkte auf den Markt zu bringen. Die Schweiz hat innerhalb des Europäi- Wissen Verursachen Energiesparlampen Elektrosmog? schen Wirtschaftsraumes bei den Leuchtmitteln einen fast vernachlässigbar kleinen Marktanteil. Schärfere Schweizer Vorschriften, wie sie die Motion anstreben, werden kaum dazu führen, dass die europäische Industrie ihre gesamten Produktionsprozesse vorzeitig umstellt, nur um den Schweizer Markt bedienen zu können. Zudem sei es unrealistisch, die Motion im jetzigen Zeitpunkt umzusetzen. Die im Angebot stehenden Ausweichprodukte seien noch nicht so weit entwickelt, dass sie als marktfähige Alternativen gelten könnten. Zudem sind diese Produkte bedeutend teurer als herkömmliche Halogenlampen. Deshalb sei sowohl in der EU als auch in der Schweiz eine Stufenregelung vorgesehen worden. Dank einer neu entwickelten Messmethode können elektromagnetische Felder von Energiesparlampen erstmals genau bestimmt und die durch sie erzeugten Stromflüsse im menschlichen Körper präzise abgeschätzt werden. Die neue Messmethode wurde in einer im Auftrag des Bundesamts für Gesundheit und des Bundesamts für Energie durchgeführten Studie angewendet. Im Rahmen einer Studie wurden von elektromagnetischen Feldern der Energiesparlampen erzeugte Ströme im menschlichen Körper abgeschätzt. Bei allen in der Studie getesteten Sparlampen liegen die Werte bei einem Abstand von 30 cm zwischen Energiesparlampe und Körper weit unter den Grenzwerten der International Commission for Nonionizing Radiation Protection (ICNIRP): Alle Lampen erreichten weniger als 10% des Grenzwerts. Wird der Abstand kleiner, steigen die Werte jedoch stark. In der Studie wurden auch die elektromagnetischen Felder von LED-Lampen und klassischen Glühlampen ermittelt. Im Vergleich zu den Energiesparlampen erzeugen sie generell nur sehr schwache elektromagnetische Felder. Es kann davon ausgegangen werden, dass die elektromagnetischen Felder von Energiesparlampen – bei Einhaltung eines Mindestabstands – keine negativen Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Weil die Langzeitauswirkungen noch ungenügend erforscht sind, empfehlen die Bundesämter, den Mindestabstand von 30 cm zu Sparlampen einzuhalten, insbesondere wenn die Lampe über längere Zeit in Betrieb ist, wie zum Beispiel eine Schreibtischlampe oder eine Nachttischlampe zum Lesen. walder, werber ANZEIGE Vogelschwärme haben wegweisende Netzwerke für die Kommunikation entwickelt. Wir auch. Im Schweizerischen Landesmuseum Zürich. Bei der Sockel- und UntergeschossSanierung waren wir verantwortlich für den Stark- und Schwachstrom und haben die komplexe Haupt- und Unterverteilung installiert. Das alles bei laufendem Betrieb. Wir elektrisieren durch Leistung. Jaisli-Xamax AG, www.jaisli-xamax.ch, +41 (0)44 344 30 80 immobilia September 2010 | 45 bau & Haus Wohngesundheit Kampf dem Schimmel Schimmel kann Auswirkungen auf die Gesundheit der Bewohner haben und dem Gebäude schaden. Das Bundesamt für Gesundheit, Mieterverband, HEV Schweiz und SVIT Schweiz geben eine Broschüre und einen Leitfaden für Fachleute heraus. Untererdige Geschosse sind von Feuchtigkeit und Schimmelbildung besonders betroffen. Bild: daumenkino/photocase.com. Red. Breite Front. Kleine bis grosse Feuchtig- keitsprobleme treten in der Schweiz in jedem vierten bis fünften Haushalt auf und können die Gesundheit beeinträchtigen. Die Verunsicherung bei den Betroffenen ist oft gross. Als Antwort darauf ist die BAG-Broschüre «Schimmel in Wohnräumen» in gemeinsamer Trägerschaft mit dem Schweizerischen Mieterinnen- und Mieterverband (MV), dem Hauseigentümerverband Schweiz (HEV) und dem Verband der Schweizerischen Immobilienwirtschaft (SVIT) entstanden. Auf einfache Weise können betroffene Personen wie Bewohner, Mieter und Vermieter damit ihr Schimmelproblem selbst einschätzen. Darüber hinaus wird erläutert, wie man bei Schimmelbewuchs am besten vorgeht und an welche Fachpersonen man sich wenden kann. Interessierte finden auch Erklärungen zu den möglichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen sowie Empfehlungen dazu, wie sich Schimmelbewuchs verhindern lässt. Die Broschüre ist in acht Sprachen verfüg46 | immobilia September 2010 Haut auf. Atemwegsreizungen können sich mit der Zeit zu chronischer Bronchitis und Asthma ausweiten. Seltener entstehen Allergien. Leiden Personen unter bestimmten Vorerkrankungen wie unter schwerem, chronischem Asthma, Cystischer Fibrose oder einem geschwächten Immunsystem, stellen Schimmelpilze zusätzliche Damit eine Sanierung Risiken dar. dauerhaft erfolgreich ist, In Häusern, die zu Feuchmuss auch die Ursache für tigkeitsproblemen neigen, die zu hohe Feuchtigkeit können die Bewohner behoben oder die Situation durch ein angemessenes zumindest verbessert werden.» Verhalten die Situation Bundesamt für Gesundheit BAG positiv beeinflussen. Auch einfache bauliche Massnahmen wie das Anbringen von AbUngesunde Feuchtigkeit. Dass zu feuchte luftventilatoren können FeuchtigkeitsWohnräume die Gesundheit der Bewoh- problemen entgegenwirken. Reichen ner beeinträchtigen können, ist unum- einfache Massnahmen nicht aus, solstritten. Dabei nehmen mit dem Ausmass len beispielsweise im Rahmen von wertder Verschimmlung die Gesundheitsri- erhaltenden Renovationen wirksamere siken zu. Am häufigsten treten in Woh- ergriffen werden. Beim Anbringen von nungen mit Schimmelbewuchs Reizun- Wärmedämmungen sinken dabei zudem gen von Atemwegen, Augen und der die Betriebskosten des Gebäudes. bar und wird in den nächsten Monaten von diversen Partnern an die Bevölkerung verschickt. Sie ergänzt den kürzlich erschienenen und auch international beachteten Leitfaden zu Feuchtigkeit und Schimmel («Achtung Schimmel») derselben Trägerschaft. Vorsicht bei der Schimmelpilzsanierung. Aus gesundheitlicher Sicht nicht zu unterschätzen ist die Belastungssituation während Schimmelpilzsanierungen. So können Schimmelpilzbestandteile um das 1000- bis 10 000-fache ansteigen. Daneben können Staub und chemische Substanzen die Gesundheit belasten. Häufig fehlt es sowohl bei den Auftraggebern von Schimmelpilzsanierungen als auch bei kleineren Maler- und Gipserunternehmen an Kenntnissen darüber, wie fachgerecht und verantwortungsbewusst saniert wird. Die nötigen Informationen liefern nun die Merkblätter von Suva und SMGV. Sie stellen die Grundlage für fachgerechte Sanierungen dar mit dem Ziel, eine Gefährdung von Bewohnern und Sanierern auszuschliessen. Dabei wird die Ursache für die zu hohe Feuchtigkeit abgeklärt und behoben. Die erforderlichen Schutzmassnahmen richten sich nach den bei den Sanierungsarbeiten zu erwartenden Belastungen. Überstreichen verschimmelter Wände mit Antischimmelfarbe wird nicht als fachgerechte Sanierung angesehen, da die übermässige Feuchtigkeit bestehen bleibt und die Schimmelbestandteile nicht entfernt werden. Informationsmittel zu Feuchtigkeit und Schimmel Schimmel in Wohnräumen. Informationen für Bewohner, Mieter und Vermieter (Deutsch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Spanisch, Englisch [nur elektronisch], Albanisch [nur elektronisch], Serbisch [nur elektronisch]. Vorsicht Schimmel. Eine Wegleitung zu Feuchtigkeitsproblemen und Schimmel in Wohnräumen (Deutsch, Französisch, Italienisch). Bestellung beider Broschüren unter www.bundespublikationen.admin.ch; Download unter www.wohngifte.admin.ch > gesund wohnen > Feuchtigkeitsprobleme und Schimmel Schimmelpilzsanierungen in Innenräumen. Sind Ihre Mitarbeitenden wirksam geschützt? Suva 2009. Bestellung und Download: www.suva.ch/waswo/44081 Schimmelpilz-Sanierungen: So geht man vor; SMGV 2009. Bestellung: www.malergipser.com > Fachverlag > Shop ANZEIGE Innovationen für kostbare Energie – damals wie heute 1934 wurde in der Schweiz die verbrauchsabhängige Heizkostenabrechnung geboren, mit der Einführung des ATA-Zählers. Die NeoVac ATA AG feiert somit 75 Jahre Pioniergeist in der Wärmessung! Wir bedanken uns bei allen Wegbegleitern und freuen uns, Sie weiterhin mit innovativer Messtechnik begeistern zu dürfen. www.neovac.ch • Oberriet • Pratteln • Worb • Bulle • Inwil • Porza • Dübendorf • Ruggell FL Anz_75JahreATA_190x135mm_4c.indd 1 12.01.2010 13:54:52 immobilia September 2010 | 47 Bau & Haus Stadtentwicklung Eigentumsfähig oder nicht? Der Zürcher Stadtkreis 4 steht vor tiefgreifenden Veränderungen – eine städtebauliche Herausforderung und eine Chance für die Immobilienwirtschaft. Es braucht aber Fantasie, um sich die Zukunft vorstellen zu können. Tausende neue Arbeitsplätze und neuer Wohnraum: Zürichs Stadtkreis 4. Daniel Thoma* Tiefgreifender Umbruch. Unübersehbar erheben sich Krane neben dem Hauptbahnhof; Rohbauten von imposantem Ausmass wachsen im Eiltempo. Die Zukunft hat begonnen für Teile des Zürcher Stadtkreises 4, vom Hauptbahnhof Zürich bis hin zur landesweit bekannten Langstrassen-Region. Alleine an der Europaallee, dem neuen Scharnier zwischen Langstrasse und Hauptbahnhof, werden Tausende von Arbeitsplätzen sowie Hunderte von Wohnungen entstehen. Dort, wo bis vor kurzem eine industrielle Nutzung vorherrschte, werden in mittlerer Frist Dienstleistungsund Bankinglabels wie UBS, Clariden Leu oder Swisscanto zu Hause sein. Aber auch andere Regionen des Stadtkreises wie zum Beispiel die Neufrankengasse werden sich auf Grund von modernisierter Verkehrsinfrastruktur sowie von geplanten Neubauprojekten bis in einigen Jahren in einem markant veränderten Zustand befinden. Der Stadtteil dürfte insgesamt eine höherwertige Nutzung erfahren und deshalb – sowohl im Wohn- wie auch im Retailund Dienstleistungsflächensegment – ein finanzkräftigeres Publikum anziehen. Die Stadtbehörde als «aktiver Beobachter». Diese Entwicklung sei nicht direkt Ausdruck einer städtebaulichen Strate48 | immobilia September 2010 gie, wie Urs Spinner vom Hochbauamt der Stadt Zürich bemerkt. Dazu seien die Möglichkeiten der Stadt, um unmittelbar in den Markt einzugreifen, zu eingeschränkt. Einziges Mittel, um auf baurechtlicher Ebene in marktrelevante Komponenten Einfluss zu nehmen, sei der Einordnungsartikel. Aber es entspreche durchaus einem «strategischen Wunsch» der Stadt Zürich, den Stadtteil eine sanfte Erneuerung hin zu einer tendenziell höherwertigen Nutzung erfahren zu lassen. Dies beinhalte ebenfalls, dass auch in mittlerer und ferner Zukunft verhältnismässig günstiger Wohnraum angeboten werden kann. Die Entwicklung der nächsten Jahre dürfte durchaus mit dem städtischen Projekt «Langstrasse Plus» korrespondieren. Ziel des Projektes ist es unter anderem, die Zufriedenheit der Bevölkerung in Bezug auf die Lebensqualität zu steigern. Dazu gehören genauso die Erhöhung des subjektiven Sicherheitsempfindens wie auch eine nachhaltige Quartierentwicklung in Bezug auf Lebens- und Erholungsräume, Aufwertung und Schutz von Wohngebieten sowie Imageverbesserung des Quartiers als Geschäftsstandort. Der städtebaulichen Verantwortung bewusst. Treibende Kraft auf der Seite der Investoren ist die SBB, die über grosszügige, bahnbetrieblich nicht mehr genutz- te Flächen verfügt. Die Umnutzung in Wohn-, Dienstleistungs- und Retailflächen geschieht unter der Obhut der Eigentümerin: «Die Areale, die sich in den Zentren der Städte befinden, liegen uns besonders am Herzen, weshalb wir bis hin zur Realisierung Einfluss nehmen» bestätigt Dagmar Ross, Projektleiterin des Wohnbauprojektes «URBANHome» an der Neufrankengasse. Im Wohnungsbau sei es der SBB ein Anliegen, die Wertbeständigkeit der Wohnungen sicherzustellen. Dies geschehe einerseits durch gut nutzbare Grundrisse und anderseits durch eine hohe Bauqualität mit dauerhaften Materialien. Gleichzeitig käme gerade an dieser urbanen Lage einer qualitativ hochstehenden Architektur zentrale Bedeutung zu, führt Ross weiter aus. Ziel der SBB sei es weiter, im Stadtteil eine weit höhere Aufenthaltsqualität zu erzielen. Die Chancen des Standortes seien offensichtlich, «doch es benötigt etwas Fantasie, um sich die Zukunft vorzustellen», so Ross. Herausforderungen für die Immobilienbranche. Dass an den genannten Lagen ein Entwicklungspotenzial besteht, welches im Zusammenhang mit der Entwicklung dieses Stadtteils konsumiert werden kann, ist unbestritten: die Zentralität ist hervorragend, die Qualität der Anbindung an den öffentlichen Verkehr sucht ihresglei- Projektentwicklung «URBANHome» setzt ein erstes Signal chen. Auf Grund der gebäudetechnischen Entwicklung der letzten Jahre sind die Voraussetzungen gegeben, um auch an immissionsbeeinträchtigten Lagen gut wohnen zu können. Trotzdem scheiden sich vor allem im Bereich der Wohnflächen die Geister, ob diejenigen Nutzersegmente, welche man mit den geplanten Neubauprojekten anziehen möchte, diese Lage auch im erhofften Ausmass goutieren. Das «SchmuddelImage», das der Langstrasse nach wie vor anhaftet, steht im Widerspruch zu den modernen, urbanen und grosszügigen Wohnbauprojekten. Gerade im Bereich des Stockwerkeigentums gehen die Meinungen auseinander. Die gesamte Stadt Zürich – als traditionelle Mieterhochburg – hat eine Eigentumsquote von ca. 7%; diejenige des Kreises 4 befindet sich in einer vernachlässigbaren Grössenordnung. Trotzdem sind Stockwerkeigentumsprojekte geplant. Sind diese beeinträchtigten Lagen «stockwerkeigentumsfähig»? Und wo liegt der marktfähige Preis? Die Antwort des Marktes gilt es in Abwesenheit von Vergleichsobjekten durch die Immobilienbranche vorwegzunehmen. Hedonische Bewertungsmodelle (die auf in der Vergangenheit gehandelten Preisen basieren) liegen jeweils rund 25% bis 50% unter den langfristigen Erwartungen an den Markt. Die Vermutung besteht, dass das Entwicklungspotential der Lage erst nahe der Fertigstellung des neuen Stadtteils vollständig im Pricing abgebildet wird. Wer jedoch heute bereits die Fantasie hat, um sich die Zukunft vorzustellen, könnte belohnt werden. Bezüglich der Dienstleistungsflächen steht unsere Branche vor einer anderen Herausforderung: Allein durch den Umzug der Ankermieter in die Europaallee werden Zehntausende von Quadratmetern an Büroflächen in der Innenstadt frei – nicht selten an sehr guten Lagen. Auch hier stellt sich die Frage nach der Preisentwicklung der frei werdenden Flächen. Auch hier ist anzunehmen, dass unserer Branche – insbesondere den Vermarktern von Büroflächen – die Arbeit nicht ausgehen wird. * Daniel Thoma Immobilien-Bewerter und Immobilienvermarkter mit eidg. FA, ist Partner von Primus Property AG, Zürich, www.pripro.ch David Duca, Architekturbüro EM2N, Zürich, legt als projektierender Architekt des Neubauprojektes «URBANHome» an der Neufrankengasse den Fokus auf die architektonische Einpassung im Quartier. Einerseits sei es per se eine schöne Herausforderung, an der Zukunft dieses Quartiers mitbauen zu dürfen. Anderseits biete bereits das Grundstück besondere Voraussetzungen. Der begrenzte Bauplatz hinter anderen Gebäuden und unmittelbar an den Bahngleisen Ecke Langstrasse-Neufrankengasse sei zwar eingeschränkt, dies sei jedoch im Zusammenhang mit «URBANHome eine Chance: durch den Blick auf das weitläufige Gleismeer entstehe eine Weite, wie sie in derart innerstädtischen Verhältnissen wohl einzigartig sei. Die Architektur besteche durch ein raffiniertes, kubisches Tetris-Spiel. Dadurch können Wohnungen mit Raumhöhen im Wohnbereich von bis zu 5,45 m realisiert werden, welche durch entsprechend grosszügige Fensterfronten mit Blick auf Innenstadt und Gleismeer garantieren, dass das Wohnen zum Erlebnis werde. Durch «die Kraft des Sichtbetons», der an die industrielle Vergangenheit des Quartiers erinnere, werde das Wohngebäude einzigartig, wie Duca ausführt. rung wurde jedoch nicht nur auf die Attraktivität der Grundrisse in Würdigung dieser besonderen Lage, sondern auch auf die Nutzbarkeit, Nachhaltigkeit sowie auf die Verwendung von wertbeständigen Materialien besonders grossen Wert gelegt. In der Realisierung wird weiter das Erzielen einer hohen Bauqualität gross geschrieben. Die Architekten projektierten ein Stadthaus, mit Wohnflächen in einer Grösse und Ausgestaltung, wie sie an dieser Lage bis dato unbekannt waren: während 2½-Zimmerwohnungen mit bis zu knapp 100 m² HNF erhältlich sind, enthält der Katalog an Wohnungstypen Wohnflächen von bis zu 240 m² HNF im Attikabereich. Dabei ist die Auswahl an Grundrisstypen derart vielfältig, dass die meisten der 28 Wohnungen lediglich einmal erhältlich sind und damit zum Einzelstück werden. Sämtliche Wohnungen werden im Stockwerkeigentum verkauft. Bei der Projektie- Auf ein urbanes Publikum warten echte Stadtwohnungen. Das Projekt stösst dank der nicht alltäglichen Architektur in Kombination mit der besonderen Lage auf ein breites Interesse. Als erstes Neubauprojekt in diesem neu entstehenden Stadtteil, welches nun in der Vermarktungsphase ist, wird «URBANHome» wichtige Markterkenntnisse liefern. Vermarktung: Primus Property AG, Zürich – Bewertung und Vermarktung von Immobilien (www.pripro.ch) immobilia September 2010 | 49 Bau & Haus Gebäudeprogramm Positive Zwischenbilanz Das Gebäudeprogramm ist in den ersten sechs Monaten erfolgreich gestartet. Bis 30. Juni sind rund 14 000 Fördergesuche im Umfang von insgesamt 123 Mio. CHF eingegangen. Rund 7500 Gesuche über 61 Mio. CHF wurden bereits bewilligt. Energetisch sanieren lohnt sich doppelt – tiefere Energiekosten und Förderbeiträge für die Sanierung. Bild: © 2010 Konferenz Kantonaler Energiedirektoren. Red. Grosses Interesse. Das Gebäudepro- gramm von Bund und Kantonen unterstützt während zehn Jahren die energetische Sanierung von Gebäuden sowie den Einsatz erneuerbarer Energien, die Abwärmenutzung und Haustechnik. Nach sechsmonatiger Laufzeit ziehen die Verantwortlichen Bilanz und zeigen im Halbjahresbericht den Stand nach den ersten sechs Monaten auf. Hausbesitzer zeigen grosses Interesse, ihre Liegenschaften energetisch zu sanieren und auf erneuerbare Energien umzustellen. Sie profitieren damit von langfristig tiefen Energiekosten und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Die Statistik betrifft den nationalen Teil zur Förderung der Sanierung der Gebäudehülle für die Periode Anfang Januar bis Ende Juni 2010. Die von Bund 50 | immobilia September 2010 und Kantonen geförderten Projekte für erneuerbare Energien, Abwärmenutzung und Haustechnik sind in der Statistik nicht enthalten. Erst 430 000 Franken ausbezahlt. Für Sanierungen der Gebäudehülle stehen während zehn Jahren 133 Mio. CHF pro Jahr aus der CO2-Abgabe zur Verfügung. Im ersten Halbjahr sind schweizweit ca. 14 000 Gesuche mit einer Gesamtfördersumme von etwa 123 Mio. CHF eingegangen. Die Bearbeitungsstellen haben davon rund 7500 Gesuche im Umfang von insgesamt 61 Mio. CHF geprüft und bewilligt. Ausbezahlt wurden bisher aber erst 152 Gesuche im Umfang von 430 000 CHF. Denn niemand baut von heute auf morgen. Und nach einer Förderzusage haben die Bauherren zwei Jahre Zeit für die Umsetzung der Sanierungsmassnah- men. Die Fördergelder werden daher selten sofort, sondern innerhalb dieses Zeitrahmes ausbezahlt. Die Gesuchssteller nutzen diese Zeitspanne und planen ihre Projekte sorgfältig. Vor allem kleinere Projekte. Bei den aus- bezahlten Gesuchen liegt die durchschnittliche Fördersumme pro Gesuch mit 2824 CHF deutlich tiefer als bei den eingereichten Gesuchen. Dort beträgt sie gut 8800 CHF und bei den bewilligten Gesuchen 8156 CHF. Dies liegt daran, dass kleinere Projekte wie der ausschliessliche Fensterersatz im Gegensatz zu umfassenderen Sanierungen in kurzer Zeit realisierbar sind. Die schnelle und einfache Umsetzbarkeit kleinerer Projekte erklärt auch, weshalb knapp 44% der bewilligten Gesuche, die nur ein Bauteil betreffen, Fenster-Einzelmassnahmen sind. Sehr hohe Liquidität im 2010. Die Anzahl der eingegangenen Gesuche liegt im Moment über den Erwartungen, die durchschnittliche Fördersumme tiefer. Auswirkungen auf das Programm hat diese Entwicklung keine. Denn es ist absehbar, dass im Jahr 2010 wegen der Realisierungsfrist von zwei Jahren erst ein Teil der reservierten Fördergelder tatsächlich zur Auszahlung kommt. So wurden von den zur Verfügung stehenden 133 Mio. CHF im ersten Halbjahr erst knapp 430 000 CHF ausbezahlt. Zudem zeichnet sich nach einem sehr hohen Gesuchseingang nach Programmstart nun eine leicht rückläufige Entwicklung ab. Falls die Fördersumme im 2010 trotzdem mehr als 133 Mio. CHF betragen würde, wäre eine Überbuchung kein Problem. Denn beim Gebäudeprogramm handelt es sich um ein mehrjähriges Programm. Die Auszahlungen der Gesuche können somit ins nächste Jahr übertragen werden. Energieeffizienz und erneuerbare Energie. Das Gebäudeprogramm besteht aus zwei Teilen: 1. Ein nationaler, schweizweit einheitlicher Teil mit Massnahmen zur Gebäudehülle. Hierfür stellt der Bund aus der CO2-Abgabe auf Brennstoffen 133 Mio. CHF pro Jahr zur Verfügung. 2. Kantonal unterschiedliche Zusatzprogramme zur Förderung erneuerbarer Energien, der Abwärmenutzung und der Optimierung der Haustechnik. Dafür stellt der Bund aus der CO2-Abgabe 67 Mio. CHF zur Verfügung, die von den Kantonen um mindest denselben Beitrag ergänzt werden. Die Kantone haben dafür in ihren Budgets 80 bis 100 Mio. CHF pro Jahr eingestellt. Während zehn Jahren können somit insgesamt 280 bis 300 Mio. CHF pro Jahr für Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien eingesetzt werden. Die erste Halbjahresstatistik betrifft den nationalen Teil (Gebäudehülle) für die Periode Anfang Januar bis Ende Juni 2010. Gemeinschaftswerk von Kantonen und Bund. Hinter dem Gebäudeprogramm stehen sowohl die Kantone als auch der Bund. Entwickelt wurde es von den Kantonen, vertreten durch die Konferenz kantonaler Energiedirektoren (EnDK), gemeinsam mit dem Bundesamt für Energie (BFE) und dem Bundesamt für Umwelt (BAFU). Die Hauptverantwortung für eine erfolgreiche Realisierung des Programms liegt bei den Kantonen. Schweizweit einheitlich. Das Gebäude- programm legt für diese Massnahmen Unterstützungsbeiträge pro Quadratmeter fest. Nur gut dämmende Einzelbauteile werden unterstützt. Minimale U-Werte müssen daher nachgewiesen werden. Ein Nachweis des Minergie-Moduls wird als gleichwertig akzeptiert. – Fenstersatz mit U-Wert Glas ≤ 0,70 W/m2K: 70 CHF/m2 Mauerlichtmass – Wand, Dach, Boden: Dämmung gegen Aussenklima mit U-Wert ≤ 0,20 W/m2K: 40 CHF/m2 gedämmte Fläche – Wand, Decke, Boden: Dämmung gegen unbeheizte Räume mit U-Wert ≤ 0.25 W/m2K: 15 CHF/m2 gedämmte Fläche Die meisten Kantone unterstützen mit zusätzlichem Fördergeld für… – die Einhaltung von erhöhten Anforderungen an die Einzelbauteile – den Einsatz erneuerbarer Energie – den Einsatz moderner Haustechnik – Abwärmenutzung – Gesamtsanierungen – Gesamtsanierungen nach Minergie oder Minergie-P. Weitere Informationen zu Anzahl Gesuchen in den einzelnen Kantonen, zur Eigentümerschaft und Nutzungsart auf www.dasgebaeudeprogramm.ch ANZEIGE DOM SICHERHEITSTECHNIK Wenn täglich viele rein und raus müssen, ist Organisation alles! Das Organisationstalent Alles ohne Kabel und in bewährter DOM Qualität. 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Die drei besten Prüfungsabsolventen sollen an dieser Stelle für ihre hervorragende Leistung besonders erwähnt werden: Deborah Stoll Tscherry und Christian Röösli schlossen die Prüfung mit einem Notendurchschnitt von 5.1 ab. Elio Vanoli erreichte gar den Durchschnitt von 5.4. Nr. Nachname Vorname 1. Aeberhard Philipp 2. Bamert Edwin 3. Baumgartner Jan 4. Blatter Heinrich 5. Bollmann Marianne 6. Egli Christoph 7. Felber Stefan 8. Feldmann Stefan 9. Gerber Thomas Peter 10. Gurrath Marcel 11. Halmer Fabian 12. Hirs Martin 13. Lindenmann Ramona 14. Lyss Jann 15. Müller Reto 16. Röösli Christian 17. Roth Andrei Attila 18. Sigg Alexander 19. Sorge Andreas 20. Stäger Hans Benjamin 21. Stoll Tscherry Deborah 22. Vanoli Elio 23. Weisser Michael 24. Wolfelsberger Michael 25. Wüthrich Beat 26. Zurfluh Bruno ver Vorbereitung waren verstrichen, als Mitte Juni 2010 dreissig Kandidaten zur eidgenössischen Prüfung zum dipl. Immobilien-Treuhänder antraten. In vier schriftlichen und vier mündlichen Prüfungen mussten sie ihre umfangreichen Immobilienkenntnisse beweisen. Einige Wochen später trafen sich die erfolgreichen Absolventen am 28. August im Hotel Des Balances in Luzern, um am Ufer der Reuss nahe der Kappelbrücke den Erhalt ihrer Diplome zu feiern. Reichhaltige Palette. Urs Mahlstein vom Amt für Hochbauten und Immobilien des Kantons Luzern eröffnete die Diplomfeier mit spannendem Fachreferat und präsentierte dem Publikum die umfangreichen und teilweise exotischen Immobilienbestände des Kantons Luzern. Engagement für die Branche. Dieter Ruf, Präsident der Prüfungskommission SFPKIW, zeigte sich in der anschliessenden Festrede erfreut über den zahlreichen Kadernachwuchs für die Immobilienbranche. Er forderte die frischgebackenen Immobilien-Treuhänder und -Treuhänderinnen auf, sich zukünftig im SVIT für ihren Berufsstand zu engagieren und sich für die Interessen der Branche aktiv einzusetzen. 52 | immobilia September 2010 Ausgelassene Stimmung. Nach dem of- fiziellen Festakt versammelten sich die Absolventen mit ihren Gästen und den ebenfalls anwesenden Experten vor dem Hotel am Ufer der Reuss zum Apéro riche in fröhlicher Runde. Und wenn man inoffiziellen Quellen glauben darf, wurde bis weit nach Mitternacht gefeiert. Gratulation und Dank. Die Prüfungskom- mission und die Experten gratulieren den erfolgreichen Kandidaten ganz herzlich und wünschen ihnen für die weitere berufliche Tätigkeit viel Erfolg. Abschliessend geht ein besonderer Dank an die Prüfungskommission und die zahlreichen Experten und Expertinnen für ihr grosses Engagement und an Marion Michel vom Prüfungssekretariat für die perfekte Organisation und den reibungslosen Ablauf der Prüfung. *Christine Fürst Rodriguez Im Auftrag der SFPKIW. iMMOBILIENBERUF iNTENSIVSEMINAR Vermarktung Geballte Wissensvermittlung Das Saanenland bot Mitte August den passenden Rahmen für die Teilnehmenden des Intensivseminars «Excellence in Immobilienvermarktung». Das Programm lieferte einen Mix aus Theorie und Praxis. Auf Tuchfühlung im Zentrum des Geschehens: Die Teilnehmenden auf der Grossbaustelle des Grand Hotel Alpina an bester Lage in Gstaad. BORIS fEJFAR* aNREISE. Das Intensivseminar begann am Donnerstag, 19. August, und dauerte bis Samstag. Eine Teilnehmerin kam aus Romanshorn, andere aus Zürich, der Zentralschweiz, viele aus dem Kanton Bern. Somit war die ganze Deutschschweiz vertreten. Die meisten reisten mit dem Privatwagen an. Ein Apéritif mit feinen Brötchen erwartete um die Mittagszeit die Ankommenden. rEFERENTEN UND tHEMENSCHWERPUNKTE. Den Start machte Stephan Wegelin mit Spezialitäten des modernen Immobilienmarketings. Interaktiv erarbeitete er mit den Teilnehmenden die Möglichkeiten einer professionellen Visualisierung und Verkaufsdokumentation. Danach widmete er sich der Frage der Preisermittlung. Dabei generierte er eine lebhafte Diskussion, an der sich insbesondere die anwesenden Schätzungsexperten beteiligten. Dr. Roland Pfäffli, verantwortlich für alle Grundbuchdaten von Thun und des gesamten Berner Oberlandes, begeisterte die Teilnehmenden förmlich. Anschaulich, mit vielen Beispielen gespickt, brachte er die wichtigsten Themen zu Grundbucheinträgen vor. Er ging auch auf die Revision des Immobiliarsa- chenrechtes und den Einfluss auf das Grundbuch ein. Dr. Peter Burkhalter, erläuterte das Maklerrecht und ging in diesem Zusammenhang auf den Maklerlohn und damit zusammenhängende Rechtsfälle ein. Er erklärte, inwiefern Maklerinnen und Makler dem Geldwäschereigesetz unterworfen sind und wie die Lex Koller und die Pauschalbesteuerung jetzt und künftig zu werten sind in Bezug auf die Veräusserung von Liegenschaften an ausländische Kunden. Dr. Boris Grell brachte seinerseits neue Rechtsfälle und Entscheide in die Diskussion ein. Einige dieser Rechtsfälle werden laufend in der Immobilia unter Jus-News publiziert. Die Teilnehmenden erhielten das Buch „Fälle aus der Immobilienrechtspraxis“ von Burkhalter/Grell, welches die publizierten Fälle der Jahre 2005 bis 2008 umfasst. hÖHENFEUER. Ein Höhepunkt war die am Freitagnachmittag exklusiv für die Teilnehmenden organisierte Besichtigung der Grossbaustelle des Grand Hotel Alpina. Hoch über Gstaad an bester Lage unweit des Hotels Palace entsteht ein neues Boutique-Luxushotel mit etwa 60 Zimmern, Luxusappartements und zwei Feriencha- lets für extrem Betuchte. Der Quadrameterpreis der Appartements liess die gewieften Immobilienprofis ungläubig staunen. Das Projekt wurde vor 14 Jahren initiiert und wird von Marcel Bach (Bach Immobilien) aus Gstaad entwickelt und vermarktet. Er führte mit Unterstützung zweier seiner Bauführer die Gruppe durch den beeindruckenden Rohbau und spendierte einen Apéro vor Ort. tECHNIK. Am letzten Seminartag stan- den Akquisitions- und Verkaufstechnik mit Hans J. Gärtner auf dem Programm. Nicht alle Teilnehmer blieben ganz bis zum Schluss; ob das strahlende Bergsommerwetter daran schuld war? hOTEL sTEIGENBERGER. Das ansprechend gelegene Hotel an Aussichtslage bot einen entspannten und schönen Rahmen. Die Gästezimmer sind einfach und nicht auf dem neuesten Stand, aber das absolut spitzenmässig zubereitete Essen wog dies mehrmals auf. *Boris Fejfar Projekt- und Studienleiter, SVIT Swiss Real Estate School AG, 8005 Zürich immobilia September 2010 | 53 Immobilienberuf seminare und Tagungen Seminare und Tagungen der SVIT Swiss Real Estate School IntensivSeminar November/Dezember 2010 Wohnbausanierungen kompetent begleiten Sie sind in Ihrem aktuellen Tätigkeitsfeld mit Baufragen konfrontiert und möchten die Kompetenz erwerben, die Sanierung einer Wohnliegenschaft selbständig zu initiieren und bis zum Bauabschluss resp. zur Inbetriebnahme und Übergabe an die Mieter kompetent begleiten zu können. Das Intensivseminar beinhaltet alle wesentlichen Themenfelder, die eine Sanierung umfasst. Die Inhalte werden in verschiedenen Unterrichtsformen vermittelt und in Einzel- und Gruppenarbeiten vertieft. Unsere Referenten, allesamt Spezialisten aus den Bereichen Bau, Engineering und Immobilienbewirtschaftung, kennen sich mit den Aufgabenstellungen und kritischen Punkten rund um das Thema Wohnbausanierung bestens aus. Das Ausbildungszentrum des Schweizerischen Baumeisterverbandes (AZ SBV) hat bei der Erarbeitung des Seminarkonzeptes wesentlich mitgearbeitet und führt das Seminar in ihrem Ausbildungszentrum auf dem Campus Sursee durch. Dort profitieren Sie von einer idealen Lernumgebung Zielpublikum Fach- und Führungskräfte der Immobilienbewirtschaftung Fach- und Führungskräfte des Facility Managements Bauherrenberater und Eigentümer Teilnehmerzahl Die Teilnehmerzahl ist auf 22 Personen beschränkt. Diese maximale Gruppengrösse garantiert Ihnen, dass Sie sich eingehend mit der Materie auseinandersetzen können und die Referenten auch auf individuelle Fragen eingehen und eine Diskussion mit Ihnen führen können. Abschluss mit Zertifikat Teilnehmende, die alle Seminartage besucht haben, erhalten eine Teilnahmebestätigung. Sie haben zudem die Möglichkeit, am letzten Tag einen Kompetenznachweis abzulegen und sich nach einem erfolgreichen Abschluss die neu erworbenen Fähigkeiten mit einem Zertifikat bescheinigen zu lassen. 54 | immobilia September 2010 Programm 1. Tag (Daniel Amrein) Strategische Planung — Wichtige Grundlagen (Servicebuch) — Wer gehört ins Planungsteam? — Sanierungsumfang, Total- oder Teilsanierung? — Werterhaltung / Wertvermehrung — Wie sag ichs meinem Mieter? Bautechnik —Pläne interpretieren — Tragstrukturen, Steigzonen, etc. — Wohnstrukturen früher und heute — Gesetzliche Ansprüche Einführung ins Leitprojekt 2. Tag (Thomas Mesmer / D. Amrein) Mietrecht — Die Fakten — Kostenüberwälzung auf Mieterschaft — Mietzinsberechnungen — Rechtswege Marktbeurteilung — Immobilienbewertung im Kontext einer geplanten Sanierung Finanzierung —Bankenfinanzierung — Alternative Finanzierungsmöglichkeiten Vorstudie — Machbarkeitsüberlegungen — Verschiedene Lösungsansätze — Kosten und Rendite — Termine 3. Tag (Urs Mathys / Benno Zurfluh) Projektmanagement/-organisation — Projektstrukturierung — Organisation & Aufgabenverteilung — Projektplanung Gebäudetechnik — Installationen — Verteilung / Nutzung der Medien — Vorschriften und Standards im Energiebereich 4. Tag (B. Zurfluh / D. Amrein) Gebäudetechnik — Planung und Sicherstellung der Wärmeerzeugung — Alternativen zur klassischen Ölund Gasheizung Besprechung Transferarbeit Realisierung — Optimale Mieterinformation — Kommunikation von Störungen Kompetenznachweis Datum 19./20. 11. und 3./4. 12.2010 Ort Campus Sursee Im CAMPUS SURSEE, ein paar Kilometer von Luzern entfernt, finden Sie das richtige Umfeld für konzentrierte Wissensvermittlung und für einen ungezwungenen Gedankenaustausch unter Fachleuten. Sie übernachten vor Ort in Hotelzimmer der 3*-Klasse mit Halbpension. Während den Seminarpausen wird für abwechslungsreiche Verpflegung gesorgt und das Mittagessen nehmen Sie standesgemäss im Restaurant «Baulüüt» ein. www.campus-sursee.ch Referenten — Daniel Amrein, Hammer Retex AG, Cham — Urs Mathys, AZ SBV, Sursee — Thomas Mesmer, BDO Visura, Zürich — Benno Zurfluh, Zurfluh Lottenbach GmbH, Luzern TEILNehmerGEBÜhr (exkl. MWSt.) CHF 3000.– (SVIT-Mitglieder), CHF 3300.– (übrige Teilnehmer) exkl. MWSt. Inbegriffene Leistungen: — Seminarunterlagen — vier Mittagessen — Pausenverpflegung — zwei Abendessen — zwei Übernachtungen mit Frühstück auf dem Campus Sursee — Teilnahmebestätigung resp. Zertifikat Die Buchung von Einzeltagen ist nicht möglich. An- bzw. Abmeldekonditionen fÜR ALLE iNTENSIVSEMINARE — Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Die Anmeldungen werden in chronologischer Reihenfolge berücksichtigt. — Bei Rücktritt nach Zustellung der schriftlichen Anmeldebestätigung wird bis 30 Tage vor Beginn des Intensivseminars wird eine Umtriebsentschädigung in der Höhe von CHF 550.– verrechnet. Ab 30 Tagen vor Beginn des Intensivseminars werden CHF 1000.– verrechnet. Ab dem Seminarbeginn ist die volle Teilnehmergebühr zu entrichten. — Programmänderungen aus dringendem Anlass behält sich der Veranstalter vor. Neues Praxisseminar an 4 Durchführungsorten im Oktober 2010 Mehrwertsteuer - Vorsteuerabzug und nutzungsänderung bei unternehmerisch nutzbaren Immobilien und überbauungen Die unternehmerische Tätigkeit berechtigt zum Vorsteuerabzug. Kein Anspruch auf Vorsteuerabzug besteht beim Leistungsbezug und bei der Einfuhr von Gegenständen, die für die Erbringung von Leistungen verwendet werden, die von der MWST ausgenommen sind und für deren Versteuerung nicht optiert wurde. Bei Immobilien oder Überbauungen deren Verwendung unternehmerisch möglich ist (steuerbare Verwendung bzw. nur für einzelne Vermietungen optiert), ist eine sachgerechte Zuscheidung der Vorsteuerbeträge erforderlich. Änderungen in der Nutzung, Leerstand, Verkauf (allenfalls Übertragung im Meldeverfahren) erfordern eine für die MWST zielgerichtete Administration (Aufzeichnungen und Ablage). Im Hinblick auf Nutzungsänderungen ist das Risiko einer nicht korrekten Abrechnung des Eigenverbrauchs auszuschliessen; die Chancen der Einlageentsteuerung sind zu wahren. Die Abgrenzung Bauen auf eigene oder fremde Rechnung gemäss Praxis der Eidg. Steuerverwaltung (ESTV) wird aufgezeigt. Die theoretischen Grundlagen zu dieser Problematik werden vermittelt. Anhand von praktischen Beispielen und Übungen wird für unternehmerisch nutzbare Immobilien aufgezeigt: Zu treffende administrative Massnahmen — vor dem Kauf einer Immobilie mit Option oder im Meldeverfahren oder Vermietung mit Option; — bei Erstellung bzw. Grosssanierung einer Immobilie bzw. bei einer Überbauung im Hinblick auf Vermietung oder Verkauf teils mit Option; — im Hinblick auf die Qualifizierung der Erstellung als Werkleistung (z.B. beim Verkauf von Stockwerkeigentum); — bei der Annahme und Übernahme von Mandaten zur Bewirtschaftung von unternehmerisch nutzbaren Immobilien. Handlungsbedarf beim Abschluss — von Total- bzw. Generalbauunternehmer-Verträgen bezüglich des erforderlichen Detaillierungsgrades bei der Rechnungsstellung; — von Verträgen zur Bewirtschaftung von Immobilien (definieren der Aufgaben und Verantwortung im Bereich der MWST; Belegübernahme und Aufbewahrung). Zielpublikum Führungs- und Fachkräfte aus dem Bereich Immobilienmanagement, Immobilienbewirtschaftung sowie Treuhänder. Referent —Rudolf Schumacher, dipl. Wirtschaftsprüfer, Betriebsökonom HWV, zugelassener Revisionsexperte, Schumacher swisstax AG, Köniz/ BE, Mitglied MWST-Kompetenzzentrum der Treuhand-Kammer, Mitglied des durch den Bundesrat eingesetzten MWST-Konsultativgremiums, Referent und Autor. 4 Veranstaltungsorte & -Daten jeweils von 08.30 - 16.30 Dienstag, 12.10.2010 in Basel Hotel Hilton Internat. GmbH, Aeschengraben 31, 4051 Basel Donnerstag, 14.10.2010 in Bern Kongress & Kursaal, Kornhausstr. 3, 3000 Bern 25 Dienstag, 19.10.2010 in Luzern Hotel Radisson Blu, Lakefront center/ Inseliquai 12, 6005 Luzern Donnerstag 21.10.2010 in Zürich Hotel FourPoints by Sheraton, Kalandergasse 1, 8045 Zürich-Sihlcity TEILNehmerGEBÜhr (exkl. MWSt.) CHF 720.– (SVIT-Mitglieder), CHF 890.– (übrige Teilnehmende) exkl. MWSt. Darin inbegriffen sind: Seminarunterlagen, Pausengetränke und Mittagessen. An- bzw. Abmeldekonditionen Die Teilnehmerzahl pro Kursort ist auf max. 30 Teilnehmende beschränkt. Die Anmeldungen werden in chronologischer Reihenfolge berücksichtigt. Kostenfolge bei Abmeldung: Eine Annulierung (nur schriftlich) ist bis 14 Tage vor Veranstaltungsbeginn kostenlos möglich, bis 7 Tage vorher wird die Hälfte der Teilnehmergebühr erhoben. Bei Absagen danach wird die volle Teilnehmergebühr fällig. Ersatz-Teilnehmende werden ohne zusätzliche Kosten akzeptiert. Programmänderungen aus dringendem Anlass behält sich der Veranstalter vor. Wiederholungsseminar Am 28. Oktober 2010 Mietzinsinkasso Die rechtlichen Grundlagen aus dem OR und dem SchkG, insbesondere der Zahlungsverzug des Mieters, das Betreibungsverfahren, das Retentionsverfahren und die Ausweisung von Mietern, werden aufgefrischt. Anhand von konkreten Fällen werden Lösungen aufskizziert und diskutiert. Zielsetzung ist es, dass die Teilnehmenden ausstehende Mietzinse bei Wohn- und Geschäftsräumlichkeiten im Rahmen der gesetzlichen Gegebenheiten auf möglichst praktische Art und Weise einfordern und die Dokumente des Betreibungsamtes verstehen können. Zielpublikum Immobilienbewirtschafter, die sich im Alltag mit dem Mietzinsinkasso befassen oder befassen wollen. Programm Zahlungsverzug des Mieters — Auffrischen der Gesetzgebung OR — Analyse und Lösungsansätze im Bereich OR Betreibung auf Pfändung (Einleitungsverfahren) — Auffrischen der Gesetzgebung SchKG — Einleitung der Betreibung — Konkrete Anwendung des Betreibungsbegehrens Betreibung auf Pfändung & Konkurs — Auffrischen der Gesetzgebung SchKG — Analyse einer Pfändungsurkunde — Mieter im Konkurs, was nun? Das Retentionsrecht des Vermieters — Auffrischen der Gesetzgebung — Das Begehren um Aufnahme eines Retentionsverzeichnisses Ausweisung von Mietern — Voraussetzungen — Einleitung eines Ausweisungsverfahrens Datum 28. Oktober 2010 08.30 - 17.00 Uhr Ort Hotel Sedartis, Thalwil Referent — Oliver Pfitzenmayer, StadtammannStellvertreter, Betreibungsamt Winterthur-Stadt TEILNehmerGEBÜhr (exkl. MWSt.) CHF 720.– (SVIT-Mitglieder), CHF 890.– (übrige Teilnehmer), exkl. MWSt. Darin inbegriffen sind: Seminarunterlagen, Pausengetränke und Mittagessen. An- bzw. Abmeldekonditionen Siehe Box S. 56: «AN- BZW. ABMELDEKONDITIONEN FÜR ALLE SEMINARE (ohne Intensivseminare). NEues Seminar am 17. November 2010 Neue Trends in der Immobilienbewertung Das unter dem Patronat der Schweizerischen Schätzungsexpertenkammer stehende Seminar befasst sich mit zwei wichtigen Trends in der Immobilienbewertung: Dem weiterentwickelten ökonometrischen Bewertungsmodell von Dr. Kaspar Fierz, mit dem immer mehr Bewertungsexperten arbeiten und welches den aktuellen Stand der Bewertungslehre widerspiegelt, und der Bewertung der Nachhaltigkeit von Immobilien mit dem Economic Sustainability Indicator ESI und anderen Instrumenten. Zielpublikum Fachleute, welche sich mit der Immobilienbewertung auseinandersetzen sowie weitere interessierte Personen. Referenten — Dr. sc. techn. Kaspar Fierz, lic. oec. publ., Bewertungsexperte, Fierz & Partner AG, Esslingen — Beat Ochsner, MRICS, Bewertungsexperte, KPMG AG, Zürich Programm Das ökonometrische Modell — die theoretische Basis — Aufbau und Funktionsweise des Modells — Anwendung an Beispielen — die Datenlage — zu Grunde liegende Formeln und Annahmen — Stärken und Schwächen des Modells — Wofür ist das Modell am besten geeignet? Bewertung der Nachhaltigkeit von Immobilien — Was bedeutet Nachhaltigkeit — internationale Instrumente zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Immobilien — nationale Instrumente zur Bewertung der Nachhaltigkeit von Immobilien — Economic Sustainability Indicator ESI — Alternative Bewertung der Nachhaltigkeit von Immobilien — Nachhaltiges Investieren zahlt sich aus — Fallbeispiele Ort Hotel Arte, Olten TEILNehmerGEBÜhr (exkl. MWSt.) CHF 720.– (SVIT-Mitglieder), CHF 890.– (übrige Teilnehmende) exkl. MWSt. Darin inbegriffen sind: Seminarunterlagen, Pausengetränke und Mittagessen. An- bzw. Abmeldekonditionen Siehe Box S. 56: «AN- BZW. ABMELDEKONDITIONEN FÜR ALLE SEMINARE (ohne Intensivseminare). WiederholungsSeminar am 7. Dezember 2010 Trends im mietrecht Die aktuelle Situation auf dem Mieterund Vermietermarkt prägt auch die Fälle und Entscheide im Mietrecht, die wir mit Ihnen an diesem Seminar behandeln. Die drei erfahrenen Topreferenten führen Sie dabei durch Gerichtsentscheide und Gerichtspraktiken und geben Ihnen wertvolle Tipps und Tricks. Zielpublikum Führungs- und Fachkräfte aus dem Bereich Immobilienmanagement, Immobilien-Bewirtschafter, ImmobilienTreuhänder, Immobilien-Berater, Treuhänder, Geschäftsführer und Inhaber von KMU sowie weitere interessierte Kreise. Programm: Vermietung von Neubauten — Verspäteter Bezug — Bauschäden/Baumängel — Minder- und Mehrflächen — Mietermix — Vertragliche Absicherungen des Vermieters Mieter auf Schleuderkurs — Phänomen Mietnomaden — Sicherungsmassnahmen des Vermieters — Durchgriff auf den Verwaltungsrat bei Konkurs des Geschäftmieters Kündigung zur Ertragsoptimierung / Leerkündigung zur Sanierung — Verhandeln oder kündigen? — Begründung der Kündigung — Wann u. auf welches Datum künden? — Einwendungen des Mieters; wer muss was beweisen? immobilia September 2010 | 55 Immobilienberuf seminare und Tagungen Seminare und Tagungen der SVIT Swiss Real Estate School Vertragsklauseln im Grenzbereich von zwingendem und dispositivem Mietrecht — Duldung von Immissionen — Nebenkosten — Mietzinsgestaltung — Überwälzung des Unterhaltes und kleiner Unterhalt — Verzicht auf Erstreckung Neuste Rechtsprechung zur Mietzins-Herabsetzung — Herabsetzungsansprüche des Mieters wegen Immissionen — Vorausgesetzter Gebrauch — Zugesicherter Gebrauch (wann liegt eine Zusicherung vor?) — Anspruchsgrundlage (Vertrags- recht/Nachbarrecht) — Berechnung des Anspruchs Ort Hotel Arte, Olten Referenten — Hans Bättig, Fürsprecher, advokatur56, Bern. — Dr. Beat Rohrer, Rechtsanwalt, Rohrer Müller Partner Rechtsanwälte, Zürich — Dr. Armin Zucker, Rechtsanwalt, meyerlustenberger Rechtsanwälte, Präsident des Verbands der Geschäftsmieter, Zürich TEILNehmerGEBÜhr (exkl. MWSt.) CHF 720.– (SVIT-Mitglieder), CHF 890.– (übrige Teilnehmende) exkl. MWSt. Darin inbegriffen sind: Seminarunterlagen, Pausengetränke und Mittagessen. Datum Dienstag, 7. Dezember 2010, 08:30-16:30 Uhr An- bzw. Abmeldekonditionen Siehe anschliessende Box auf S. 56: «AN- BZW. ABMELDEKONDITIONEN FÜR ALLE SEMINARE (ohne Intensivseminare). Anmeldetalon für seminare und tagungen Wohnbausanierungen kompetent begleiten 19./20. 11. und 3./4. 12.2010 (Intensivseminar, 3 Tage) Mehrwertsteuer – Vorsteuerabzug & Nutzungsänderung Dienstag, 12.10.2010 in Basel Donnerstag, 14.10.2010 in Bern Dienstag, 19.10.2010 in Luzern Donnerstag, 21.10.2010 in Zürich Frau Herr Wiederholungsseminar Mietzinsinkasso 28. Oktober 2010 (Tagesseminar) Neue Trends in der Immobilienbewertung 17. November 2010 (Tagesseminar) Trends im Mietrecht 7. Dezember 2010 (Tagesseminar) Name Vorname SVIT-Mitglied Firma Strasse/Nr. PLZ/Ort Telefon Bitte an folgende Anschrift senden oder faxen: SVIT Swiss Real Estate School AG, Giessereistrasse 18, 8005 Zürich, Tel. 044 434 78 98, Fax 044 434 78 99, info@svit-sres.ch 56 | immobilia September 2010 Unterschrift Ja Nein An- bzw. Abmeldekonditionen für alle seminare (ohne Intensivseminare) — Die Teilnehmerzahl ist beschränkt. Die Anmeldungen werden in chronologischer Reihenfolge berücksichtigt. — Kostenfolge bei Abmeldung: Eine Annullierung (nur schriftlich) ist bis 14 Tage vor Veranstaltungsbeginn kostenlos möglich, bis 7 Tage vorher wird die Hälfte der Teilnehmergebühr erhoben. Bei Absagen danach wird die volle Gebühr fällig. Ersatz-Teilnehmende werden ohne zusätzliche Kosten akzeptiert. — Programmänderungen aus dringendem Anlass behält sich der Veranstalter vor. Immobilienberuf Kurse & Lehrgänge Einstiegs-/Sachbearbeiterkurse und Branchenkunde KV der SVIT-Mitgliederorganisationen Die Einstiegs-/SAchbearbeiterkurse – angepasst an Arbeits- und Bildungsmarkt Die Einstiegkurse (M) bzw. Sachbearbeiterkurse (SB) bilden einen festen Bestandteil des Ausbildungsangebotes innerhalb der verschiedenen Regionen des Schweizerischen Verbandes der Immobilienwirtschaft (SVIT). Sie richten sich insbesondere an Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger, angehende Assistent/innen und als Vorbereitung für weitergehende Lehrgänge. Genaue Angaben und Daten sind auf http://www.svit.ch unter den Regionen ersichtlich. Nähere Informationen und Anmeldung bei den regionalen Lehrgangsleitungen in den SVIT-Mitgliederorganisationen (siehe nächste Seite). Einstiegs-/ Sachbearbeiterkurse SB1 BewirtschaftungSAssistent/in SVIT SVIT beider Basel ab Mai 2011 SVIT Bern November 2010 bis Januar 2011 Montag 18.00 – 20.40 Uhr sowie Samstag 08.30 – 12.10 Uhr SVIT Ostschweiz 04.01.2011 bis 12.05.2011 Dienstag- und Donnerstagabend (Kursdauer 60 Lektionen), St.Gallen SVIT Zentralschweiz 16.08.2010 bis 10.11.2010 Montag- und Mittwochabend HMZ-academy, Baar SVIT Zürich 10.01.2011 bis 28.03.2011 (10 Nachmittage/Abende), Zürich-Oerlikon M2 Liegenschaftenbuchhaltung SVIT beider Basel 11.08.2010 bis 22.09.2010 Jeweils Mittwochmorgen, 08.30 – 11.40 Uhr, Ausbildungszentrum UBS, Viaduktstrasse 33, Basel Prüfung: 13.10.2010 M3 Bewirtschaftung von Stockwerkeigentum SVIT beider Basel 20.10.2010 bis 01.12.2010 Jeweils Mittwochmorgen, 08.30 – 11.40 Uhr, Ausbildungszentrum UBS, Viaduktstrasse 33, Basel Prüfung: 08.12.2010 SB3 Verwaltungs-asSISTENT/IN Stockwerkeigentum svit SVIT beider Basel ab Oktober 2011 SVIT Bern 28.10.2010 bis 09.12.2010 Donnerstag 18,00-20.40 Uhr SVIT Ostschweiz 09.06.2011 bis 07.07.2011 Dienstag- und Donnerstagabend (Kursdauer 24 Lektionen) St.Gallen SVIT Zentralschweiz 15.11.2010 bis 15.12.2010 Montag- und Mittwochabend HMZ-academy, Baar SVIT Zürich 30.03.2011 bis 18.05.2011 (8 Abende), Zürich-Oerlikon M4 Bauliche Kenntnisse SVIT beider Basel 05.01.2011-23.02.2011 Jeweils Mittwochmorgen, 08.30 – 11.40 Uhr, Ausbildungszentrum UBS, Viaduktstrasse 33, Basel Prüfung: 02.03.2011 SB2 VermarktungsAssistent/in SVIT SVIT Aargau 06.11.2010 bis 15.01.2011 57 Lektionen (exkl. Prüfung, 18.01.11) Dienstagabend 18.00 – 21.00 Uhr und Samstagmorgen 08.00 – 12.00 Uhr Berufsschule BSL Lenzburg, Lenzburg SVIT Ostschweiz 20.08.2011 bis 17.12.2011 Jeweils Samstagvormittag (Kursdauer 60 Lektionen) St.Gallen SVIT Zürich 22.01.2011 bis 05.04.2011 Dienstagabend 18.00 – 21.00 Uhr und Samstag 08.00 – 15.30 Uhr, Zürich-Oerlikon SB4 LIEGENSCHAFTSBUCHHALTUNGS-aSSISTENT/IN svit SVIT Aargau Modul 1: 13.10. bis 01.12.2010 24 Lektionen Jeweils Mittwoch 18.00-20.50 Uhr Berufsschule BSL Lenzburg, Lenzburg SVIT beider Basel Modul 1: ab Dezember 2011 Modul 2: ab Januar 2012 SVIT Bern Modul 1: 19.08. bis 26.10.2010, Donnerstag bzw. Dienstag, 18.00 20.40 Uhr Modul 2: 02.11. bis 14.12.2010, Dienstag 18.00 - 20.40 Uhr SVIT Ostschweiz 29.03.2011 bis 07.06.2011 Dienstag- und Donnerstagabend (Kursdauer 45 Lektionen), St.Gallen SVIT Zürich 05.10.2010 bis 23.11.2010 Modul 1: 8 Abende, Zürich-Oerlikon SB5 ImmobilienbewertungsAssistenT/IN svit SVIT Ostschweiz 08.01.2011 bis 28.05.2011 Jeweils Samstagvormittag (2 Module, Kursdauer total 60 Lektionen) St.Gallen SVIT Zürich Modul 1: 04.09. bis 02.10.2010 5 Samstage, Zürich-Oerlikon. Modul 2: 06.11. bis 04.12.2010 5 Samstage, Zürich-Oerlikon. Cours d'introduction à l'économie immobilière SVIT Romandie 01.10.2010 - 19.11.2010 Vendredi 8h30 - 17h15 Examen: samedi 04.12.2010, 8.30-10.30 Hôtel Alpha-Palmiers, Rue du PetitChêne 34, 1003 Lausanne Branchenkunde Treuhand- und Immobilien-Treuhand für KV-Lernende SVIT beider Basel: siehe www.okgt.ch SVIT Bern: siehe www.okgt.ch SVIT Graubünden: siehe www.okgt.ch SVIT Ostschweiz Auskunft erteilt Herr Rolf Nobs, c/o Resida Treuhand AG, Bazenheid Tel. 071 932 60 20 SVIT Zürich: siehe www.okgt.ch SRES Bildungszentrum SVIT SRES koordiniert alle Ausbildungen auf der Stufe Fachausweis und führt den Lehrgang für den ImmobilienTreuhänder durch. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Seminare und Tagungen für die gesamte Immobilienwirtschaft sowie die Koordination der Einstiegskurse SVIT. Nachdiplomstudium Master of Advanced Studies in Real Estate Management (MREM) jährlicher Beginn im Herbst durchgeführt durch Hochschule für Wirtschaft Zürich HWZ (www.fh-hwz.ch) Tagesseminare & Tagungen SVIT SRES entwickelt und organisiert regelmässig massgeschneiderte Seminare sowie Tagungen zu aktuellen Themen in der Immobilienbranche. LEHRGÄnge Lehrgang dipl. Immobilien-Treuhänder/in (HFP) in Zürich ab Februar 2011 Lehrgänge Fachausweise 2011 —Basiskompetenz: an 7 Standorten (1x auch auf französisch) —Vertiefung Bewirtschaftung: an 6 Standorten (1x auch auf italienisch) —Vertiefung Bewertung: in Zürich —Vertiefung Vermarktung: in Zürich —Vertiefung Entwicklung: in Zürich SVIT Swiss Real Estate School AG Puls 5, Giessereistrasse 18 8005 Zürich Tel. 044 434 78 98 Fax 044 434 78 99 www.svit-sres.ch Für die Romandie (Lehrgänge und Prüfungen in französischer Sprache) Karin Joergensen Rue Centrale 10 1003 Lausanne Tel. 021 517 67 90 Fax 021 517 67 91 karin.joergensen@svit-school.ch Für das Tessin (Lehrgänge und Prüfungen in italienischer Sprache) Alberto Montorfani Interfida SA via Motta 10 6830 Chiasso Tel. 091 695 03 33 Fax 091 695 03 34 albertomontorfani@interfida.ch immobilia September 2010 | 57 Immobilienberuf Kurse & Lehrgänge Regionale Lehrgangsleitungen in den SVITMitgliederorganisationen Regionale Lehrgangsleitungen Die regionalen Lehrgangsleitungen beantworten gerne Ihre Anfragen zu Einstiegskursen, zur Basiskompetenz und zum Vertiefungslehrgang Immobilien-Bewirtschaftung. Für Fragen zu den Vertiefungslehrgängen in Immobilien-Bewertung, -Entwicklung, -Vermarktung und zum Lehrgang Immobilientreuhand wenden Sie sich an SVIT Swiss Real Estate School. Region Aargau Zuständig für Interessenten aus dem Kanton AG sowie angrenzende Fachschul- und Prüfungsregionen SVIT-Ausbildungsregion Aargau, c/o Zoma AG Aarau, Katrin Schmidiger, Bahnhofstr. 10, 5000 Aarau T 062 832 77 10, F 062 832 77 19 katrin.schmidiger@zoma.ch Region Basel Zuständig für die Interessenten aus den Kantonen BS, BL, nach Basel orientierter Teil des Kantons SO, Fricktal SVIT Swiss Real Estate School c/o SVIT beider Basel Innere Margarethenstrasse 2, Postfach 610 4010 Basel T 061 283 24 80, F 061 283 24 81 svit-basel@svit.ch Region Bern Zuständig für Interessenten aus den Kantonen BE, bernorientierter Teil SO, deutschsprachige Gebiete VS und FR SVIT Swiss Real Estate School c/o SVIT Bern, Sulgenauweg 40, Postfach 8375, 3001 Bern T 031 378 55 00, F 031 378 55 01 regionbern@svit-sres.ch Regionale Prüfungsdirektion Region Bern H.P. Burkhalter + Partner AG, Könizstrasse 161, 3097 Bern-Liebefeld T 031 379 00 00, F 031 379 00 01 hp.burkhalter@burkhalter-immo.ch Region Ostschweiz SVIT Swiss Real Estate School c/o Urs Kindler, Postfach 98, 8590 Romanshorn T 071 460 08 46, F 071 460 08 45 regionostschweiz@svit-sres.ch Region Romandie (Lehrgänge und Prüfungen in französischer Sprache) SVIT Swiss Real Estate School SA, Karin Joergensen, Rue Centrale 10, 1003 Lausanne T 021 517 67 90, F 021 517 67 91 karin.joergensen@svit-school.ch Region Tessin (Lehrgänge und Prüfungen in italienischer Sprache) Alberto Montorfani Interfida SA via Motta 10 6830 Chiasso Tel. 091 695 03 95 Fax 091 695 03 94 albertomontorfani@interfida.ch Region Zentralschweiz Zuständig für die Interessenten aus den Kantonen LU, NW, OW, SZ (ohne March und Höfe), UR, ZG SVIT Swiss Real Estate School c/o HMZ academy AG, Neuhofstrasse 3a, 6340 Baar T 041 560 76 20 info@hmz-academy.ch Region Zürich / Graubünden Zuständig für Interessenten aus den Kantonen GL, GR, SH, SZ (nur March und Höfe) sowie ZH SVIT Swiss Real Estate School c/o SVIT Zürich Siewerdtstrasse 8, 8050 Zürich T 044 200 37 98, F 044 200 37 99 svit-zuerich@svit.ch OKGT Organisation kaufmännischer Grundbildung Treuhand / Immobilien Sekretariatsleitung und Verantwortlicher für die neue kaufmännische Grundbildung: Ozan Kaya T 043 333 36 65, F 043 333 36 67, info@okgt.ch, www.okgt.ch H ö h e r e Fac h s c h u l e n f ü r A n l ag e n u n t e r h a lt u n d B e w i rt s c h a f t u n g Bern, Chur, St.Gallen, Liestal, Luzern, Olten, Pfäffikon SZ, Vaduz , Zürich Hauswarte mit Berufserfahrung werden durch ausgewiesene Fachleute mit fachspezifischer Ausbildung, Erfahrung in der Erwachsenenbildung, meistens selbständige Unternehmer, berufsbegleitend, während vier Semestern in regionalen Ausbildungsstätten mit grösserem Prüfungserfolg auf die eidg. Berufsprüfung vorbereitet. (Prüfungserfolge 1993-2009: 99% von über 3000 Kursteilnehmern unserer Schulen.) Hauswarte mit eidg. Fachausweis (vom BBT anerkannte und geschützte Berufsbezeichnung) Sie werden ausgebildet für: – Unterhalt von Gebäuden und deren äusseren Anlagen – Instandhaltung haustechnischer Anlagen – Umwelt, insbesondere Energiesparen und Entsorgen Anmeldeschluss: 30. Sept. 2010 – Grundlagen der Personalführung – Gebäudereinigung Schulbeginn: Ende Okt. 2010 An der Höheren Fachschule erarbeiten Sie zu besten Bedingungen die eidg. Fachbewilligung für die Desinfektion des Badewassers in Gemeinschaftsbädern. Die eidg. Anschlussbewilligung für sachlich begrenzte Elektroinstallationen im Niederspannungsbereich (230 V) durch das eidg. Starkstrominspektorat erhalten unsere Absolventen nach einer guten Vorbereitung. Die Vorarbeiten zur Erlangung des eidg. Fähigkeitsausweises für den Umgang mit Chemikalien durch den Hauswart stehen vor dem Abschluss. Kursinformationen erhalten Sie beim Schulsekretariat: Höhere Fachschule, Zürcherstr. 32, 8853 Lachen, T. 055-444 30 36, F. 055-444 30 45, info@hfs-weiterbildung.ch 58 | immobilia September 2010 Kontaktieren Sie unsere Homepage www.wetzel.ch für aktuelle Dauerstellen Für unsere renommierten Kunden in Zürich und Umgebung suchen wir erfahrene Immobilienprofis mit oder ohne entsprechender Weiterbildung •Immobilien-SachbearbeiterIn •Immobilien-BewirtschafterIn •TeamleiterInImmobilienbewirtschaftung •LiegenschaftenbuchhalterIn •Immobilien-TreuhänderIn •Immobilien-VerkäuferIn Für weitere Informationen rufen Sie Frau Monika Wetzel an oder senden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen per Mail an monika.wetzel@wetzel.ch zu. Diskretion ist selbstverständlich. Wetzel Personalberatung AG • Theaterstrasse 2 • 8001 Zürich • Telefon 044 262 48 42 Immobilia: 17.2. / 14.4. / 12.5. / 15.9. / 17.11. / 15.12.2009 1/4 Seite (190x65mm) je Fr. 788.-je Fr. 78.80 15% Wiederholungsrabatt je Fr. 709.20 Total ========= PL-Wunsch: rechte Seite oben rechts Ihre Herausforderung wartet! Im Auftrage gesucht in kleines erfolgreiches ImmobilienTreuhandbüro im Berner Oberland eine initiative, leistungsorientierte und überzeugende Persönlichkeit als Geschäftsführer-Assistent/in Ihre Aufgabe ist die Unterstützung des Geschäftsführers beim «daily business» sowie die Uebernahme von Verantwortung bei dessen Abwesenheit. – – – – Sie verfügen über Kenntnisse im Hotelfach und Immobilienbranche. Sie sind verkaufs- und resultatorientiert, flexibel und einsatzbereit. Sie verhandeln und Kommunizieren in Deutsch, Englisch und Französisch möglichst sattelfest, weil es viele ausländische Kunden sind. Sie sind es gewohnt selbständig zu arbeiten, mit anzupacken und lieben den Kontakt mit Kunden. Fühlen Sie sich angesprochen? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen mit Foto. Jürg Zumkehr, Verkauf von Hotels und Restaurants, 3800 Interlaken, Natel 079 656 56 88 www.zumkehr.ch; juerg.zumkehr@quicknet.ch immobilia September 2010 | 59 Seit über 20 Jahren die Insider Adresse Personalberatung für Kader und kaufmännische Stellen in den Bereichen Immobilien, Finanzen und Dienstleistungen. Unsere Stärke liegt in der Kompetenz und persönlichen Beratung. Ihr Beraterteam in Personalfragen Talacker 42 8001 Zürich Spörri Personalberatung AG www.spoerripersonal.ch 20 Jahre Telefon 044 211 50 56 Seit über 20 Jahren die Insider Adresse Personalberatung für Kader und kaufmännische Stellen in den Bereichen Immobilien, Finanzen und Dienstleistungen. Unsere Stärke liegt in der Kompetenz und persönlichen Beratung. Ihr Beraterteam in Personalfragen Talacker 42 8001 Zürich Spörri Personalberatung AG www.spoerripersonal.ch Telefon 044 211 50 56 20 Jahre de Rham (www.deRham.ch), 1899 gegründet, ist eine der ältesten und renommiertesten Immobilienfirmen der Schweiz. Dieser langjährige Erfolg ist das Resultat unseres täglichen Engagements im Service unserer Kunden. de Rham ist seit 2006 exlusive affiliate von Sotheby’s International Realty für die Westschweiz und seit kurzem auch für die deutsch- und italienisch- sprechende Schweiz. Um unsere Tätigkeit in dieser wirtschaftlich äusserst interessanten Region aufzubauen, suchen wir den Geschäftsführer sowie einen Makler DasProfildesGeschäftsführersistwiefolgt: Aufgaben • • • • Auf- und Ausbau der Geschäftsstelle Zürich inkl. Rekrutierung des Teams Zürich Fachliche und personelle Führung des Teams Zürich Definition der Entwicklungsstrategie des Raums Zürich sowie der Deutschschweiz Budgetverantwortung Anforderungen • Ca. 10 Jahre erfolgreiche Erfahrung im Bereich exklusives Wohneigentum, bevorzugt im Verkauf, im Raum Zürich / Deutschschweiz / Tessin • Führungserfahrung • Höhere Ausbildung, bevorzugt in Wirtschaft • Dynamische und engagierte Persönlichkeit, umsetzungs- und lösungsorientiert • Sprachen : Deutsch und Englisch, Französisch sehr wünschbar • Gutes Beziehungsnetz Es erwartet Sie eine vielseitige und anspruchsvolle Aufgabe in einem expandierenden Unternehmen. Sie bestimmen den massgebenden Anteil Ihres Einkommens durch den Erfolg, den sowohl Sie persönlich als auch gemeinsam mit Ihrem Team erarbeiten. Für weitergehende Auskünfte steht Ihnen die von uns beauftragte Personalberatung zur Verfügung ; Sie erreichen Herrn Dr. Michael Rosenfeld jeweils Montag-Donnerstag zwischen 20-21 Uhr unter seiner Mobilnummer 079 422 40 63. Ihre Bewerbung wollen Sie bitte an info@rosenfeld-consulting.ch senden. Absolute Diskretion. Die Referenz in der Genferseeregion 60 | immobilia September 2010 Genève Nyon Lausanne Vevey Montreux www.deRham.ch Persönliches Engagement und Leidenschaft. Für die Abteilung Wohnimmobilien zur Verstärkung unserer motivierten und professionellen Teams gesucht Vermarkter/in Mietobjekte Immobilienberater/in Zollikon Immobilienberater/in Uster Teamleitung Suchkunden Mitarbeiter/in Suchkunden Auskunft und Details erfahren sie unter Tel. 044 396 60 47 oder www.walde.ch/stellen Vollständige Bewerbungen mit Foto nimmt per Post oder E-Mail entgegen: Judith Büeler, Alte Landstrasse 107, 8702 Zollikon, judith.bueler@walde.ch Zollikon . Thalwil . Uster . Luzern Die Stadt Baden ist im Besitze eines umfangreichen und vielfältigen ImmobilienPortefeuilles. Dazu gehören Wohn-, Büro- und Gewerbeliegenschaften, Metro Shop, Verwaltungsgebäude, Schul- und Kindergartenanlagen sowie denkmalgeschützte Gebäude wie der Stadtturm und die Ruine Stein. Wollen Sie sich weiterentwickeln und haben Sie Führungspotential? Eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit bieten wir einem/r Immobilienbewirtschafter/in mit eidg. FA als Stellvertreter/in Leiter Liegenschaften 100%-Pensum Zusammen mit dem Leiter Liegenschaften sind Sie verantwortlich für die wirtschaftliche und effiziente Führung der Abteilung Liegenschaften. www.baden.ch/jobs Aufgabenschwerpunkte I In dieser breit gefächerten Funktion führen Sie ein anspruchvolles Portefeuille der Wohn-, Büro- und Gewerbeliegenschaften als Eigentümervertreter. I Sie sind verantwortlich für die professionelle und partnerschaftliche Betreuung der Mieterschaft. I Sie bewirtschaften einen wesentlichen Teil der stadteigenen Wohnungen (Vermietung, Betrieb, Wartung, Unterhalt und Administration) und sind verantwortlich für das Produktebudget inkl. Rechnungswesen und Administration. I Sie unterstützen den Abteilungsleiter in der Führung der Abteilung und bei Spezialaufgaben. I Bei der Mitwirkung in Projekten und Kommissionen können Sie Ihre fachlichen Kenntnisse und Erfahrungen einbringen. Bei den vielfältigen Kundenkontakten ist eine dienstleistungsorientierte Arbeitsweise selbstverständlich. Anforderungsprofil I Ausbildung als Immobilienbewirtschafter/Immobilienverwalter mit eidg. FA und einigen Jahren Berufserfahrung oder als Immobilientreuhänder I Führungserfahrung, Verhandlungsgeschick, gute kommunikative Fähigkeiten und Durchsetzungsvermögen I Überdurchschnittliches Engagement für unsere Kunden I Selbstständigkeit, Organisationstalent I Stilsicheres Deutsch und gute PC-Anwenderkenntnisse I Teamorientierung und Flexibilität Fühlen Sie sich angesprochen? Herr Tony Stalder, Leiter Liegenschaften, Tel. 056 200 82 98, erteilt Ihnen gerne weitere Auskünfte. Ihre schriftlichen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte an die Stabs- und Personaldienste, Personalbüro, Rathausgasse 1, 5401 Baden. Baden ist. immobilia September 2010 | 61 UNIRENOVA Ein Unternehmensbereich der Karl Steiner AG Als DER Spezialist im Bereich Renovationen und Umbauten haben wir seit 35 Jahren die Nase vorn! Zur Ergänzung unseres Teams am Hauptsitz in Zürich-Oerlikon für den Bereich Renovationen und Umbauten suchen wir einen versierten Projektleiter (m/w) welcher Freude daran hat, an höchst anspruchsvollen und komplexen Bauprojekten (Neugestaltungen, Renovationen und Umnutzungen) mitzuwirken. Was können Sie von uns erwarten? Wir fordern nicht nur, sondern fördern unsere Mitarbeiter in hohem Masse! Bei uns haben Sie dank grosszügiger Weiterbildungspolitik die Chance, sich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln. Teamgeist, Loyalität und Vertrauen werden bei uns gross geschrieben. Wa s wir vora u s s et zen: Sie sind kommunikationsgewandt, belastbar, ausgeglichen, selbständig und können Prioritäten richtig setzen. Sie besitzen den Fachausweis als Immobilienbewirtschafter/-in und verfügen über eine mehrjährige Berufserfahrung sowie ausgewiesene Fachkenntnisse. Sie haben Freude im Umgang mit Menschen, können diese coachen/motivieren und fühlen sich wohl in der Betreuung von Stockwerkeigentumsmandaten. Sie möchten sich in einem interessanten Umfeld weiterentwickeln (Idealalter ca. 28-50 Jahre). Möchten Sie zu unserem erfolgreichen Team gehören? Melden Sie sich noch heute bei Frau Tamara Ermanni, HR Business Partner. Wa s S ie von u ns er wa r t en d ü r f en: Wir bieten Ihnen eine abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Position in einem überblickbaren Umfeld. Es erwartet Sie eine kollegiale Arbeitsatmosphäre und die Unterstützung des Teams. Bei Eignung besteht die Möglichkeit, Leitungsfunktionen (stv. Leiter Bewirtschaftung) zu übernehmen. Fühlen Sie sich angesprochen? Weitere Auskunft erteilt Ihnen gerne Roger Gwerder, Leiter Immobilienbewirtschaftung, Telefon 044 763 70 61 (roger.gwerder@intusag.ch). Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung an untenstehende Adresse oder elektronisch an andreas.mohni@intusag.ch. INTUS AG . IMMOBILIEN . TREUHAND . VERSICHERUNGEN Industriestrasse 17 . 8910 Affoltern a.A. . Telefon 044 763 70 70 . intusag.ch Ihr Profil: – Abgeschlossene kaufmännischen Grundausbildung – 3-5 Jahre Berufserfahrung in der Immobilienbewirtschaftung und/oder Weiterbildung im Immobilienbereich (Bewirtschafter/in mit eidg. FA) – Technisches Flair – Gute Kommunikationsfähigkeit und Verhandlungsstärke – Hohe Flexibilität und Belastbarkeit – Teamplayer und hohes Verantwortungsbewusstsein – Ausgeprägtes vernetztes Denken und Erkennen von betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen Immobilienbewirtschafter/in – Fliessend in Deutsch – Gute Französischkenntnisse und gute Englisch- und Italienischkenntnisse von FürProjektleiter diese neu geschaffene Bern) Zürich Position mit Arbeitsstandort Zürich City (optional Publikation: Tagi Vorteil suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung eine innovative und dynamische Persönlichkeit, die folgende Aufgaben übernimmt: Tamara Ermanni, Personaldienst Inserateformat: 1/4-Seite 89 xherausfordernde 130 mm (B x H)Chance in einem sehr dynamischen Cablecom bietet Ihnen/eine Umfeld, zeitgemässe Sozialleistungen und eine attraktive Entlöhnung. Wollen – Betreuung der Miet- und Untermietverträge der ca. 800 technischen und Alain Schmid, MarCom Letzte Korrektur: -- von Fernsehen und Telekommunikation aktiv mitgestalten? Dann Sie die Zukunft 25 Büro-Standorte freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen – Verhandlungen mit Vermietern und Untermietern sowie Erstellung von Vitae, Arbeitszeugnisse, Bescheinigungen über Aus- und Mietverträgen 23.03.2010 Dateiname: - Curriculum2010_03_22_Projektleiter_ZH_Tagi.indd Weiterbildung - an: – Regelmässiges Reporting – Überwachung und Auslösung der Finanzprozesse cablecom GmbH – Verantwortung für Grundbucheintragungen der Mietverträge oder Frau Zumra Foric Vorkaufsoptionen Human Resources – Unterstützung beim Kauf/Verkauf von Liegenschaften sowie bei der Postfach Integration von Firmenübernahmen Zollstrasse 42 – Kontinuierliche Überprüfung und Optimierung bestehender Prozesse sowie 8021 Zürich Definition neuer Prozesse Direktwahl: +41 44 277 98 38 – Pflege von internen und externen Kontakten wie Vermietern, StandortHR_CSS@cablecom.ch verantwortlichen und der Rechtsabteilung www.cablecom.ch – Gelegentliche Reisetätigkeit (schweizweit) Für unsere Kunden haben wir einen grundlegenden Wandel in Angriff genommen: Der grösste Schweizer Kabelnetzbetreiber wird zu einem modernen Multimedia-Unternehmen, das für seinen langfristigen Erfolg auf innovative Produkte und ein rundum positives Kundenerlebnis setzt. Um diesen Prozess schnell und nachhaltig zum Erfolg zu führen, suchen wir Mitarbeitende, die sich mit Energie, Tatendrang und Leidenschaft für unsere Kunden engagieren. Ergreifen Sie die Chance und gestalten Sie unsere Zukunft mit als ngsdatum: (stv. Leiter Bewirtschaftung) Ihr Aufgabengebiet bei uns: Sie bewirtschaften zusammen mit einer Assistentin Mandate im Stockwerkeigentum und Mietliegenschaften treuhänderisch und selbständig. Wir ändern uns für unsere Kunden. : Immobilien-Bewirtschafter mit Entwicklungspotenzial Sie haben eine Ausbildung als Architekt, Techniker TS, Bauleiter und sind ein echter Profi im Bereich Hochbau. Komplexe Umbauprojekte sehen Sie als Herausforderung! Unirenova Hagenholzstrasse 60 8050 Zürich Tel. 044 305 24 24 tamara.ermanni@steiner.ch www.unirenova.ch eber: Die I N T U S A G ist ein dynamisches Unternehmen, welches nebst dem Immobilienbereich auch in den Bereichen Versicherung, Treuhand und Rechtsberatung erfolgreich tätig ist. Verankert ist sie im Grossraum Zürich und den angrenzenden Kantonen Aargau und Zug - Haupttätigkeitsgebiet ist das aufstrebende Knonaueramt. Per sofort oder nach Vereinbarung suchen wir im Immobilienbereich eine/einen engagierte/n 62 | immobilia September 2010 Treuhand Unternehmensberatung Revision | Wirtschaftsprüfung Steuer- und Rechtsberatung Liegenschaftsverwaltung Infolge bevorstehender Pensionierung des Stelleninhabers suchen wir nach Vereinbarung eine/n Immobilienbewirtschafter/in als Leiter/in unserer Immobilienabteilung AUFGABEN In dieser vielseitigen Tätigkeit sind Sie verantwortlich für die Bewirtschaftung von Miet- und STWEG-Liegenschaften. Sie stellen marktkonforme Vermietungen sicher, führen Vertragsverhandlungen und Eigentümerversammlungen. Sie sind direkte Ansprechsperson für Eigentümer, Mieter, Mietinteressenten und Handwerker. Sie sind verantwortlich für die Jahresabschlüsse, Heiz- und Nebenkostenabrechnungen sowie Budgeteinhaltungen. ANFORDERUNGEN Diese anspruchsvolle Aufgabe erfordert fundierte Branchenerfahrung. Sie verfügen idealerweise über einen Fachausweis oder ein Diplom in der Immobilienwirtschaft. Im Umgang mit Menschen sind Sie gewandt und können Ihre Standpunkte einbringen. Zudem sind Sie initiativ und belastbar. Sie verfügen über gute EDV-Kenntnisse (Office-Programme und von Vorteil W&W Immobilienbewirtschaftung). Sollten wir Ihr Interesse geweckt haben, senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an: Giorgio Cappellin, Riedi Ruffner Theus AG | Poststrasse 22 | Postfach 645 | 7002 Chur E-Mail: g.cappellin@rrt.ch | Telefon +41 (0)81 258 46 46 | www.rrt.ch immobilia September 2010 | 63 Leidenschaft für Liegenschaften Sie teilen unsere Leidenschaft und sind darum die richtige Person für die Leitung unserer Bewirtschaftung in St. Gallen (100%) (100%) mit Eintritt nach Vereinbarung. Leidenschaft für Liegenschaften Ihre Berufung Als Mitglied der Geschäftsleitung Intercity St. Gallen führen Sie ein Team von vier Mitarbeitenden und arbeiten Sie teilen unsere Leidenschaft und sind darum die richtige Person für die projektbezogen im Verbund mit den Fachpersonen der gesamten Gruppe. In Ihrem eigenen Portfolio betreuen Sie Leitung unserer in St. Gallen (100%) (100%) akquirieren neue Mandate und stehen in engem Kontakt persönlich unsereBewirtschaftung Key Accounts in der Region Ostschweiz, mit Kunden und Eigentümern. Ihnen obliegt die Budgetverantwortung für Ihren Geschäftsbereich. Sie rapportieren an mit Eintritt nach Vereinbarung. den Leiter Bewirtschaftung Schweiz. Ab 2011 wirken Sie von unserem repräsentativen neuen Geschäftssitz beim Bahnhof St. Gallen aus. Ihre Ihre Berufung Leidenschaft Als der Geschäftsleitung Intercity St. Gallen führen Sie einNach Teameiner von vier Mitarbeitenden und arbeiten Sie Mitglied suchen Verantwortung und neue Herausforderungen im Beruf. kaufmännischen oder projektbezogen im Verbund mit den Fachpersonen deringesamten Gruppe. In Ihrem eigenen Portfoliooder betreuen Sie betriebswirtschaftlichen Ausbildung haben Sie sich den Bereichen Immobilienbewirtschaftung persönlich unsere Keyweitergebildet. Accounts in derSie Region Ostschweiz, akquirieren Tätigkeit neue Mandate stehen in engem Immobilientreuhand blicken auf eine mehrjährige in der und Bewirtschaftung von Kontakt mit Kunden und Eigentümern. Ihnen obliegtund dieStockwerkeigentümergemeinschaften Budgetverantwortung für Ihren Geschäftsbereich. Sie rapportieren an Wohnliegenschaften, Gewerbeimmobilien zurück. Als Geschäftsführer/in, den Leiter Bewirtschaftung Schweiz. Ab 2011 wirken Sie verfügen von unserem repräsentativen neuen Geschäftssitz beim als Bereichsleiter/in oder als Stellvertreter/in derselben Sie über Führungserfahrung. Verhandlungsgeschick, Bahnhof St. GallenLeistungsaus. Sozialkompetenz, und Kundenorientierung sowie lösungsorientiertes flexibles Arbeiten sind für Sie eine Selbstverständlichkeit. Ihre Leidenschaft Unsere Kompetenz Sie suchen Verantwortung und neue Herausforderungen im Beruf. Nach einer kaufmännischen oder betriebswirtschaftlichen Sie sichfür in Immobiliendienstleistungen den Bereichen Immobilienbewirtschaftung oder in der ganzen Die Intercity Group ist einAusbildung führendes haben Unternehmen mit Niederlassungen Immobilientreuhand weitergebildet. Sie blicken auf eine mehrjährige Tätigkeit in der Bewirtschaftung vonüber Deutschschweiz sowie nationalen und internationalen Netzwerken. Das Familienunternehmen mit seiner Wohnliegenschaften, Gewerbeimmobilien und Stockwerkeigentümergemeinschaften zurück. Als Geschäftsführer/in, 50jährigen Geschichte ist in den Bereichen Bewirtschaftung und Verkauf von Wohn-, Büro- und als Bereichsleiter/in oderinalsder Stellvertreter/in derselben verfügen Sie überund Führungserfahrung. Gewerbeliegenschaften, Bauherrenberatung, in Projektbegleitung Erstvermarktung Verhandlungsgeschick, stark. Sozialkompetenz, Leistungs- und Kundenorientierung sowie lösungsorientiertes flexibles Arbeiten sind für Sie eine Zeigen Sie uns ihre Freude und Begeisterung für Immobilien. Frau Marion Schneider freut sich auf Ihre vollständigen Selbstverständlichkeit. Bewerbungsunterlagen. Unsere Kompetenz Kontakt: Die Intercity Group ist ein führendes Unternehmen für Immobiliendienstleistungen mit Niederlassungen in der ganzen Intercity Group Holding AG Deutschschweiz sowie nationalen und internationalen Netzwerken. Das Familienunternehmen mit seiner über Marion Schneider 50jährigen Geschichte ist in den Bereichen Bewirtschaftung und Verkauf von Wohn-, Büro- und Leiterin HR Gewerbeliegenschaften, in der Bauherrenberatung, in Projektbegleitung und Erstvermarktung stark. Zollikerstrasse 141 Zeigen Sie uns ihre Freude und Begeisterung für Immobilien. Frau Marion Schneider freut sich auf Ihre vollständigen 8008 Zürich Bewerbungsunterlagen. Tel. 044 388 58 99 Kontakt: marion.schneider@intercity.ch http://www.intercitygroup.ch Intercity Group Holding AG Marion Schneider Leiterin HR Zollikerstrasse 141 8008 Zürich Tel. 044 388 58 99 marion.schneider@intercity.ch http://www.intercitygroup.ch 64 | immobilia September 2010 www.immomigag.ch Die IMMOMIG AG entwickelt und vertreibt innovative und intuitive Softwareprogramme für den Immobiliensektor. Innerhalb von 5 Jahren hat sich die Gesellschaft als Schweizer Marktführerin etabliert und weist heute über 750 Nutzer in der ganzen Schweiz auf. Dieses neuartige Konzept verzeichnet zunehmenden Erfolg und erfordert entsprechend mehr Personalkapazität. Um ihren Expansionskurs fortsetzen zu können, sucht die IMMOMIG AG Spezialisten. Sind Sie auf der Suche nach einer verantwortungsvollen Aufgabe, bei welcher persönliche Kontakte von grossem Wert sind und flexibles und selbstständiges Arbeiten grossgeschrieben werden? Wir bieten Ihnen eine Stelle als Account Manager (100%) für die Deutschschweiz Ihr Profil : Kaufmännische Ausbildung erwünscht Nachgewiesene Verkaufs- und/oder Immobilienerfahrung Gute EDV- und Internetkenntnisse Muttersprache Schweizerdeutsch, sehr gute Französischkenntnisse Ihre Aufgaben : Kundenwerbung und Kundenakquisition Betreuung der bestehenden Kunden Verkauf von Immobiliensoftware inklusive Beratung Erstellung und Administration von Offerten Unser Angebot : Spannendes Arbeitsumfeld Zeitgemässe Anstellungsbedingungen (40-Stunden-Woche und 5 Wochen Ferien pro Jahr) Leistungsbezogenes Salär Langfristige Zusammenarbeit in einem dynamischen Unternehmen Stellenantritt per sofort oder nach Vereinbarung. Möchten Sie diese Herausforderung annehmen? Dann senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bitte an folgende E-Mail-Adresse: working@immomigsa.ch immobilia September 2010 | 65 Mehr Sicherheit bei Vermietung von Immobilien Mietausfälle sind kostspielig Der speziell für die Immobilienbranche entwickelte MIETER-CHECK® unterstützt Ihre Mieterauswahl mit wertvollen Zusatzinformationen. Verlassen Sie sich nicht alleine auf selbsteingebrachte Betreibungsauskünfte, denn diese vermitteln ein unvollständiges Bild und täuschen eine falsche Sicherheit vor. Sie gewinnen: Trennschafe Entscheidungen Vollständiges Personen- und Firmenverzeichnis Grösster Bonitätsdaten- und Betreibungsauskunftspool Umfassende Schuldner- und Umzugshistorie Gute Zahler Schlechte Zahler Daten aus Deutschland, Liechtenstein und Österreich Validierte Mieterangaben Prüfen Sie die Bonität jedes neuen Mieters vor Vertragsabschluss! Effizienz und Zeitersparnis Kontaktieren Sie uns: geringe manuelle Bearbeitung hohe manuelle Bearbeitung ohne Deltavista mit Deltavista w w66 w| . dimmobilia e l t aSeptember v i s t a2010 .ch immo@deltavista.ch 044 913 50 70 ImmobilienBeruf Sek-SeminarWorkshop Hitverdächtiger SEK-Seminarworkshop eBKP-H Der halbtägige Seminarworkshop 2010 zum neuen Baukostenplan Hochbau eBKP-H stösst auf rege Nachfrage. Die SEK bietet darum ein zusätzliches Kursdatum in Zürichan. Die SIA-Norm 116 ist ausser Kraft. Massgebend sind SIA-Norm 416 und neue Norm eBKP-Hochbau. (Bild: CRB) BEat OChsner* Seminarworkshop 2010. Der neue Baukos- tenplan eBKP-H hat für den Schätzungsexperten tiefgreifende Folgen, da die bisherige Berechnung des Realwertes über den Kubikmeterpreis nicht mehr möglich ist. Er ist nicht nur gezwungen, die Darstellung seines Realwertes an die neue Aufteilung anzupassen, sondern auch die massgebenden Kosten neu und über mehrere Bauteile zu berechnen. Inhalt. Für diesen halbtägigen Workshop konnten wir zwei ausgewiesene Fachleute des CRB (Schweizerische Zentralstelle für Baurationalisierung) gewinnen. Die beiden Referenten werden uns in die neue Flächengliederung nach SIA 416 und die aktuelle Kostengliederung nach eBKP-H einführen. An einem praktischen Bespiel wird die neue Berechnung des Realwertes ausführlich erklärt und mit der «alten» Darstellung verglichen. Ziel. Der neue Baukostenplan wird sich in den nächsten Jahren durchsetzen. Die Schätzungsexperten-Kammer SEK möchte seine Mitglieder auf diese wich- tige Veränderung vorbereiten. An diesem Workshop erhalten Sie alle notwendigen Informationen, insbesondere Richtkosten für die neuen Berechnungen nach den massgebenden Flächennormen. Nach dem Workshop verfügen Sie über die notwendigen Baukostenrichtwerte und sind in der Lage, einfachere Realwertberechnungen nach dem neuen Baukostenplan selbständig zu erstellen. Seminarorte, Daten, ZEit. Infolge sehr starker Nachfrage (Workshop vom 11.11. im Technopark Zürich bereits ausgebucht, in Bern am 28.10. nur noch wenige Plätze), ist in Zürich am 25.11.2010 ein weiterer Workshop geplant: – Wenige Plätze frei: Donnerstag, 28.10.2010 im Hotel «Ador», Laupenstrasse 15, 3001 Bern, von 13.30 bis ca. 16.30 Uhr. – Neu: Donnerstag, 25.11.2010 im «Technopark», Technoparkstr. 1, 8005 Zürich, von 13.30 bis ca. 16.30 Uhr. Anmeldung per Mail. Die Anmeldung er- folgt per Email an bochsner@kpmg.com. Sämtliche Korrespondenz erfolgt per Email. Mit der Anmeldebestätigung erhalten Sie die notwendigen Angaben für die Zahlung und nähere Informationen über den Seminarort und die Anreise. Bei Rückzug der Anmeldung weniger als 15 Tage vor der Tagung werden die vollen Seminarkosten verrechnet. Bei Fragen oder Unklarheiten steht Ihnen Beat Ochsner, KPMG AG, 044 249 26 43 / 079 753 68 83 gerne zur Verfügung. Weiterführende Hilfsmittel «Baukostenplan Hochbau eBKP-H», «Anwenderhandbuch zum eBKP-H» und «Baukostenplanung: Theorie und Anwendung» können direkt bestellt werden bei: CRB, Schweizerische Zentralstelle für Baurationalisierung, Steinstr. 21, 8036 Zürich; Tel. 44 456 45 45; info@crb.ch; www.crb.ch * beat ochsner Vorstandsmitglied SEK / SVIT Senior Manager KPMG AG Kosten, inkl. MWST – 215.20 CHF für SEK-Mitglieder – 269 CHF für SVKG-Mitglieder immobilia September 2010 | 67 Verband SVIT OStschweiz Pferdestarke Mehrwertsteuer Annähernd 100 Personen haben am Mitglieder-Anlass vom 17. August 2010 teil genommen. Das neue Mehrwertsteuer-Gesetz (nMWSTG) und der hochprozentige Veranstaltungsort im autobau in Romanshorn TG haben gelockt. Autogenes Training der besonderen Art: Der etwas andere Rennstall. Manuela Bertschinger* AKtualität mit vollgas. Die überdurchschnittlich rege Teilnahme bestätigte den Organisator, Marcel Manser, einmal mehr, dass er mit der regionalen Diversifikation der Veranstaltungsorte, dem subtil gewählten Fachreferat zum Thema Mehrwertsteuer und Immobilien, umgeben von kostbarsten Autos und Rennwagen, wieder voll ins Schwarze getroffen hat. Präsident Beni Rusch erkannte zugleich die Chance, die Anwesenden auf den Redaktionsschluss zur ersten Ausgabe der Immobest Ostschweiz aufmerksam zu machen. Eine starker Auftritt sei nur gemeinsam möglich. Er ermutigte nochmals jedes Mitglied, sämtliche aktuellen Verkaufs- und Vermietungs-Objek68 | immobilia September 2010 te im immobest Ostschweiz zu inserieren, um mit einer prall gefüllten Hauszeitung den Bekanntheitsgrad unseres Verbandes in unseren Breitengraden gezielt zu erhöhen. Kurz und Bündig. Thomas Chris- ten, steuerpartner ag St. Gallen, eröffnete mit den Grundzügen des neuen Mehrwertsteuergesetzes und leitete über die ausgewählten Neuerungen zu den Spezialthemen im Immobilienbereich. Das neue Konzept sieht die Ausrichtung auf Besteuerung des Privatkonsums vor, strebt nach weniger Formalismus zugunsten vermehrt wirtschaftlichem Gehalt und zielt auf Änderung des Gesetzes-Aufbaus samt seiner Begriffe hin. Die Stossrichtung, die weitere Entwicklung sieht eine weitere Vereinfachung vor. Zwar ist das nMWSTG bereits per 1. Januar 2010 in Kraft getreten, doch detaillierte Branchen-Infos (Heft Nr. 17) für die Immobilien-Spezialisten liegen bis heute noch keine vor. Diese Info-Häppchen und das Handout sollten alle Anwesenden dazu angespornt haben, sich in einem Der Organisator, Marcel Manser, hat sich jedenfalls bestens vorbereitet und hat die Mitglieder zum krönenden Schluss die pragmatisch zu beantwortende Frage nach der formellen Mitteilung über die Mietzinserhöhung infolge Erhöhung des Steuersatzes bei optierten Liegenschaften gestellt. Sein Für den Immobilienbereich wird die Komplexität des MehrwertsteuerGesetzes (nMWSTG) nach wie vor bestehen bleiben.» ungestörten Augenblick in ein weiteres brisantes Thema zu vertiefen und ihre MitarbeiterInnen an entsprechende Kurse anzumelden. Tipp: Immer das amtliche Formular verwenden, obwohl die Mehrwertsteuer nicht Bestandteil des Mietzinses darstellt und auch dann, wenn das betref- fende Objekt, wie zum Beispiel ein Parkplatz, nicht dem der mietrechtlichen Missbrauchsgesetzgebung untersteht! Bitte nicht berühren. Beim Steuerexperte Thomas Christen (links), Organisator Marcel Manser (rechts). Rundumblick am Veranstaltungsort schlagen die Herzen unserer Mitglieder gleich zweimal höher. Einmal für die Bestätigung, dass ein bisher gewerblich genutzter Zeitzeuge tatsächlich einmalig und erfolgreich umgenutzt werden und ein weiteres Mal für die Autos, welche hier mit sehr viel Herzblut ausgestellt sind. Ein Augenschmaus der Superlative. Nur die trockenen Kehlen vermochten es, die Mitglieder endlich in Richtung Ausgang, zu dem von Swisscaution gesponserten Apéro, zu locken. Für genügend Gesprächsstoff an den Stehbars hat wieder ein rundum gelungener Anlass gesorgt. * Manuela Bertschinger Vorstandsmitglied SVIT Ostschweiz, Ressortleiterin PR/Marketing ANZEIGE Sind Ihre Dächer so leer wie dieses Inserat? Mit Solarkraft können Sie aus Ihren Liegenschaften mehr herausholen – energetisch, ästhetisch und finanziell. Wir zeigen Ihnen wie. Als unabhängige Solarberater verbinden wir seit 1996 Gebäude mit Solarkraftwerken und Liegen schaften mit langfristigem Mehrwert: www.energieburo.ch/solarberatung Potenzialabschätzung Gebäude n Solare Baukonzepte n Machbarkeitsstudien Finanzierungsberatung n Bauherrenvertretung n Engineering & Expertisen n Submissionen energiebüro ag Hafnerstrasse 60 8005 Zürich Telefon 043 444 69 10 info@energieburo.ch immobilia September 2010 | 69 ✂ NR. 9 | Sept em beR 201 0 77. Jah rga ng | ers che int mo nat lich | ch f 6.– | www.s vit.ch coRpo a Rc Rate Symbol hIte e der u c nterneh tuR e mensk ultur SeIte .......... 4 Bestellformular für ein Jahresabonnement der «immobilia» Immo bIlIeN polItI k. Das politisc bIlIeN wIRtS he Geze chaft. rre um bIlIeN Nachha die Lex Recht. ltige Kolle Immo Immo Adressangaben Umgang Immobil r geht weiter...... ienentw ............ icklung bmission ............ ............ ...... 17 en............ ............ mit Su ............ Firma ............ ............ ............ ............ ............ ............ ............ ............ ............ .... .......... 28 36 Name / Vorname Strasse / PF PLZ / Ort Telefon E-Mail Ja, ich möchte immer über alle aktuellen Themen der Immobilienwirtschaft informiert sein und bestelle: Einzelabonnement Ich besuche einen SVIT SRES-Lehrgang CHF 65.00 CHF 47.10* Lehrgang: Firmen-Abo für 1 und mehr Mitarbeiter/innen** mit persönlicher Zustellung an folgende Adresse: Grundpreis: CHF 65.00 weitere Adressen: CHF 28.10 Name Vorname Ort, Datum Adresse Unterschrift Bestellung an: Immobilia c/o E-Druck AG, Lettenstrasse 21, 9009 St.Gallen Tel. 071 246 41 41, Fax 071 243 08 59, andreas.feurer@edruck.ch * dies entspricht einem Rabatt von: 27.54% ** bei Firmen-Abo bitte Adresse für Mitarbeiter-Abo angeben. Die Adressen können allenfalls auch per E-Mail an info@edruck.ch mitgeteilt werden. Preise inkl. 2.4% MWSt. Verband SvIT Zentralschweiz Spende zuliebe der «zuwebe» Viele Wege führen zu «zuwebe»: Der SVIT Zentralschweiz, welcher seine Generalversammlung 2010 in Zug abhalten durfte, berücksichtigt eine Institution im Kanton Zug: den Behinderte begleitetenden Verein «zuwebe». nigung werden für Menschen mit Behinderungen Ausbildungen, Arbeitstrainings, Umschulungen und IV-Abklärungen angeboten. Die «zuwebe» ist nach BSV – IV2000 zertifiziert. Dieses Qualitätsmanagementsystem berücksichtigt nebst den qualitativen Anforderungen an die Betriebsprozesse auch besonders die Betreuung und Förderung von Menschen mit einer Behinderung. Damit besitzt die «zuwebe» eine verbindliche Grundlage für eine stetige qualitative Verbesserung ihrer Leistungen. René Kläy – Vorsitzender der Geschäftsleitung der «zuwebe» – freute sich ausserordentlich über die zugesprochene Spende von 1000 CHF, welche ihm durch den Präsidenten des SVIT Zentralschweiz – Walter Hochreutener – am 24. August 2010 in Baar-Inwil übergeben wurde. René Kläy erwähnte, dass solche Spenden für Projekte (z.B. Ferien für die Bewohner) eingesetzt werden, die über das ordentliche Budget nicht finanziert werden können. *MArcel Grab Vorstand SVIT Zentralschweiz ANZEIGE Präsident Walter Hochreutener, SVIT Zentralschweiz (rechts) und René Kläy, Vorsitzender der Geschäftsleitung der «zuwebe». Marcel Grab* INLandbezug. Vor sechs Jahren hat der Vorstand des SVIT Zentralschweiz erstmals entschieden, an Stelle einer Spende für Tsunami-Opfer einer in der Innerschweiz tätigen Institution eine Spende auszurichten. Spendenentscheid. Der diesjährige Spendenempfänger wurde in Absprache mit dem Organisationskomitee der Generalversammlung 2010 bestimmt. Nachdem die GV im Kanton Zug stattfand, hat man sich für Verein «zuwebe» entschieden, welcher unter dem Namen «Zugerische Werk- stätte für Behinderte, Zuwebe» auch im Handelsregister eingetragen ist (www.zuwebe. ch). Die «zuwebe» wurde 1967 als privater Verein gegründet. und ist heute die führende Institution im Kanton Zug, welche Menschen mit Behinderung begleitet. An mehreren, modern eingerichteten Standorten arbeiten und wohnen über 240 Menschen mit einer Behinderung. Diese werden von rund 120 kompetenten Fachpersonen begleitet. In den Bereichen Produktion und Logistik oder im Dienstleistungsbereich wie Küche, Restaurant oder Rei- Die Zukunft gestalten! Mit den Master- und Zertifikatslehrgängen der FHS St.Gallen erwerben Sie die nötigen Kompetenzen, um auch in Zukunft erfolgreich zu bleiben. Master of Advanced Studies (MAS) Real Estate Management (Immobilienökonomie) Zertifikatslehrgänge (CAS) Immobilienbewertung | Immobilienplanung | Immobilienmanagement Informieren Sie sich über diese attraktiven Bildungschancen. FHS St.Gallen, Weiterbildungszentrum Technik, Tellstrasse 2, CH-9001 St.Gallen, Tel. +41 71 226 12 04, wbte@fhsg.ch Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz www.fhsg.ch immobilia September 2010 | 71 Marktplatz prODUktE-NEWS Brennertausch – jetzt besonders attraktiv Statt die ganze Heizung zu sanieren, reicht oft der Austausch des Brenners. Damit wird die Lebensdauer einer bestehenden Heizanlage beträchtlich erhöht, ohne dass die ganz grossen Kosten anfallen. Ab 15. September offeriert Walter Meier Klima Schweiz bei einem Brennertausch besonders attraktive Aktionspreise. Der nächste Winter steht schon vor der Tür. Eine gute Zeit, sich Gedanken zur Heizung zu machen. In vielen Kellern sind noch immer ältere Heizanlagen anzutreffen, die jetzt ein besonderes Augenmerk verdienen. Und dies aus mehreren Gründen. TeiLSAnierung LoHnT SicH. Während bei einem guten Heizkessel mit einer Lebenserwartung von bis zu 30 Jahren gerechnet werden kann, beträgt die Einsatzdauer von Brennern nur 12 bis 15 Jahre. Viele ältere Brenner halten die seit 2005 geltenden LuftreinhalteVerordnung (LRV) nicht mehr ein und überschreiten die Grenzwerte deutlich. Eine Sanierung ist unumgänglich. Je nach Alter und Zustand der bisherigen Anlagen drängt sich eine Gesamtsanierung auf, die jedoch mit hohen Investitionskosten verbunden ist. In einem solchen Fall bietet sich auf der anderen Seite die Chance an, auf Alternativenergien zu wechseln. Wenn der Heizkessel noch in einer guten Verfassung ist, lohnt es sich, eine Teilsanierung zu prüfen. Mit dem Austausch des Brenners werden nicht nur die LRV-Grenzwerte wieder eingehalten, sondern die Lebensdauer der gesamten Anlage deutlich verlängert. ZAHLreicHe VorTeiLe. Der Einbau eines neuen Brenners bringt aber auch darüber hinaus viele Vorteile. Moderne Brenner arbeiten wesentlich wirtschaftlicher, was sich spürbar auf den Brennstoffverbrauch auswirkt. Sie verfügen im Vergleich zu älteren Modellen über deutlich bessere Verbrennungswerte. Dadurch ergibt sich ein geringerer CO2Ausstoss, was wiederum die Umwelt entlastet. Die Kosten für den Brenneraustausch können Sie zudem bei den Steuern abziehen. Ein weiterer Vorteil beim Einsatz von Oertli-Brennern der neusten Generation ist die optimale Kompatibilität. Sie passen fast auf jeden bestehenden Heizkessel. Und wenn dieser mittelfristig ersetzt werden muss, kann der neue Brenner wieder auf einen neuen Kessel aufgesetzt werden. Sollte innert 5 Jahren nach dem Kauf des neuen Brenners doch auf eine andere Heiztechnologie gewechselt werden, so kauft Walter Meier im Sinne des Investitionsschutzes den Brenner wieder zurück, falls wieder auf ein Markenprodukt von Walter Meier gesetzt wird. Das bietet langfristig Sicherheit. HerBSTAKTion Von WALTer Meier. Um beruhigt und sicher der nächsten Heizperiode entgegenzublicken, lohnt es sich, die ab 15. September gültige Brennertausch-Herbstaktion von Walter Meier genau unter die Lupe zu nehmen. Dank attraktiven Preisen und einer umfassenden Palette an Brennern (vom Kleinbrenner bis hin zum Industriebrenner), lässt sich eine Teilsanierung gemeinsam mit Walter Meier jetzt besonders kostengünstig umsetzen. Im Preis inbegriffen sind die 12-monatige Garantie, die Demontage und Entsorgung des alten Brenners sowie die ANZEIGE Aktion BrennerAustAusch Vom 15.9. bis 30.11.2010 ihr kompetenter servicepartner – rund um die uhr – jeden tag und ganz in ihrer nähe! rufen sie uns an Gratis InfoLine 0800 867 867 oder www.waltermeier.com/brenneraustausch Montage und Inbetriebnahme des neuen Brenners. Dazu gehört im Vorfeld eine kompetente umfassende Beratung durch die Experten von Walter Meier sowie jederzeit ein perfekter Service. Für Grossbrenner bietet Walter Meier die gesamte Abwicklung an, von der Projektierung bis zur Inbetriebnahme. WeiTere inforMATionen: www.waltermeier.com/ brenneraustausch Bei Fragen oder für eine Beratung: Gratis-InfoLine 0800 867 867 Marktplatz BElEUchtUNg Leuchten sie noch oder sitzen Sie schon im Dunkeln? Stromsparende Lichtinstallation und energieeffiziente Beleuchtung sparen Strom und geld, erzielen einen höheren Komfort und leisten einen Beitrag zum Klimaschutz. rund 80 % der für die globale erderwärmung und den Klimawandel verantwortlichen Treibhausgase stammen aus der energieerzeugung. grund genug, dass der gesetzgeber immer mehr Leuchten verbietet, die nicht energieeffizient sind. Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, was in ihrem eigenheim oder Mehrfamilienhaus heute noch leuchtet, morgen aber nicht mehr? Wer nicht im Dunkeln sitzen will ist gut beraten, heute schon eine genaue Analyse seiner Beleuchtung vorzunehmen und notwendige Anpassungen einzuleiten.ihr elektro-installateur zeigt ihnen auf, wie und wo dies möglich ist. effiZienTe LeucHTen SpAren energie unD geLD. Eine Leuchtstofflampe benötigt im Vergleich zu Glühlampen für das gleiche Licht nur rund einen Fünftel der Energie. Eine Energiesparlampe verbraucht im Gegensatz zur Standardlampe bei gleicher Lichtleistung bis zu 80% weniger Strom. Ohne Komfortverlust kann mit weniger Energie gleich viel Licht erzielt werden. Ein Kostenbeispiel zeigt das Einsparpotential: 40mm. Energieeffiziente elektronische Vorschaltgeräte (EVG) zünden die Lampen schonend und erhöhen deren Lebensdauer erheblich. Sie halten doppelt bis dreifach solange wie mit KVG, sparen gegenüber KVG 30 – 40 % Energie und sorgen für flimmerfreies Licht. Das Licht wird zudem ohne zu flackern eingeschaltet. energieeTiKeTTe für LAMpen. Haushaltslampen müssen mit der Energieetikette deklariert sein. Sie orientiert über Energieeffizienzklasse, Energieverbrauch und Lichtqualität. Weiter sind darauf Angaben zur elektrischen Leistung, zur Lichtleistung (Lumen) sowie, fakultativ, zur Lebensdauer in Stunden angegeben. Beim Kauf einer neuen Lampe sind der Anschaffungspreis und die langfristig anfallenden Kosten für den Strom zu berücksichtigen. Mit Hilfe der Etikette kann die Energieeffizienz auf einen Blick beurteilt werden. Die Klasse «A» stellt die beste Energieeffizienz-Kategorie dar, «G» symbolisiert die schlechteste. WeLcHe LAMpe Zu WeLcHeM ZWecK? Energiesparlampen haben kein kontinuierliches Farbspektrum und strahlen das Licht über eine relativ grosse Fläche aus. Sie sollten in Wohnbereichen möglichst mit energieeffizienten Halogenoder LED-Lampen kombiniert werden. KoMpAKTLeucHTSToffLAMpe (HerKöMMLicHe energieSpArLAMpe): Quelle: Osram gLüHLAMpen AB 2012 ouT. Leuchtmittel müssen mindestens der Energieeffizienzklasse E entsprechen. Für mattierte Lampen ist bereits seit 1. September 2010 die Energieeffizienzklasse A vorgeschrieben. Klare Lampen mit einer Leistungsaufnahme von 75 Watt und mehr müssen die Energieeffizienzklasse C erreichen. Ende 2012 wird die herkömmliche Glühlampe definitiv vom Markt verschwinden, vorrätige Glühbirnen in den Haushalten können aber weiter verwendet werden. Alternativen sind Energiesparlampen (mit «Energy Saver» dürfen nur Energiesparlampen der Klasse A bezeichnet werden) sowie Halogenlampen der Energieeffizienzklasse C oder besser. erSATZ Von ALTen fLuoreSZenZ-LeucHTen. Ebenfalls werden technisch veral- tete Leuchten mit konventionelle Vorschaltgeräten (KVG) und Leuchtstofflampen vom Markt verschwinden. Sie verbrauchen viel Strom. Zudem sind bald keine Ersatzlampen mehr erhältlich. Veraltete Fluoreszenz-Leuchten benötigen noch einen Starter oder eine Lampe mit einem Durchmesser von 2 | immobilia September 10 Dieses Leuchtmittel gilt als 1:1 Ersatz der Glühlampe bei gleichem Licht, erzielt jedoch eine geringere Farbwiedergabe. Mit ihrem weichen, diffusen Licht eignen sich Energiesparlampen besonders zum Einsatz in Deckenflutern, grösseren mattierten Schirmleuchten oder Lichtobjekten, die eine Grundhelligkeit erzeugen. Sie sparen bis zu 80 % Energie gegenüber vergleichbaren Glühlampen und haben eine Lebensdauer von 10000 – 20000 Std. Rund 35 % der Energie wird in Licht umgewandelt. Sie enthalten wenig Quecksilber und müssen als Sondermüll entsorgt werden. HALogengLüHLAMpe: Diese empfehlen sich für hohe Farbwiedergabeeigenschaften (z. B. Bad, Küche, Lesebereich, Esstisch). Das Halogengas verringert den Verschleiss der Wolframwendel. Die Lichtausbeute wird erhöht und ein brillantes Licht mit sehr guten Farbwiedergabeeigenschaften erzeugt. Diese Lampen geben relativ viel Wärme ab: nur sieben Prozent der Energie wird in Licht umgewandelt. Dennoch erzielt sie bis zu 30% Energieeinsparung gegenüber vergleichbaren Glühlampen. Die Lebensdauer beträgt 2000 – 5000 Std. Durch Infrarot-Strahlung werden die angestrahlten Objekte erhitzt und Farben verblassen. LeD: Sie eignen sich zur Allgemein- und Akzentbeleuchtung sowie für die Erzeugung von Stimmungslicht. Die Diode aus Halbleitermaterial erzielt bis zu 85% Energieeinsparung gegenüber vergleichbaren Glühlampen, ist klein und liefert sofort helles und intensives Licht. Die LED hat eine Lebensdauer von 20 000 bis 50 000 Stunden und gibt weder UV- noch IR-Strahlung ab. Sie wandeln Energie in 65% Wärme und 35% Licht um. Gutes weisses Licht ist aber noch teuer, es gibt noch keine standardisierte Bauform. Das Leuchtmittel ist wärmeempfindlich und muss recycelt werden (Elektroik-Schrott). Im Vergleich zur Glühlampe hat es eine geringere Farbwiedergabe. LicHTreguLierung. Das Dimmen von Leuchtmitteln spart Strom. Manuelles Dimmen senkt z.B den Energieverbrauch um 30 Prozent. Verbunden mit einem Anwesenheitssensor lässt sich das Einsparpotential auf 50 Prozent erhöhen. Und intelligentes Lichtmanagement mit dimmbaren Leuchten und Sensoren schöpft das Einsparpotenzial von Beleuchtungssystemen bis auf 70 Prozent. Beim Einsatz von dimmbaren Kompaktleuchtstofflampen oder dimmbaren LED ist zu beachten, dass Dimmer und Lampen richtig zusammenpassen, um technische Probleme wie Flackern oder sogar Ausfall der Geräte zu verhindern. Leuchtstofflampen (FL) können mit einem in der Leuchte eingebauten, speziellen elektronischen Vorschaltgerät (EVG) stufenlos von 1 – 100% gedimmt und geschaltet werden. LicHTquALiTäT. Lichtqualität lässt sich durch Sehleistung, Erscheinungsbild, Sehkomfort, Vitalität sowie Individualität und Flexibilität definieren. Zur Analyse der Lichtqualität und der Beleuchtungssituation im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung stellt der Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen den Hauseigentümern und Mietern auf www.vsei.ch/leuchten verschiedene Checklisten zur Verfügung. ALLgeMeine BeLeucHTungSgrunDSäTZe. Auf die Effizienz einer Beleuchtung wirken sich Leuchte, Raum, Steuerung und Betrieb aus. Wird einer dieser Parameter verändert, müssen die anderen angepasst werden. Wichtig ist, dass verschiedene Lichtquellen für verschiedene Aufgaben und Effekte eingesetzt werden (z.B. direkte oder indirekte Beleuchtung). Erst mehrere Lichtquellen leuchten einen Raum richtig aus: – Die Grundbeleuchtung bildet die Basis. Eine oder mehrere Lichtquellen sorgen für Helligkeit und leuchten den Raum aus. – Weitere Lichtquellen schaffen Lichtinseln, die im Wohn-, Ess- und Schlafbereich für Gemütlichkeit sorgen. AnpASSung Der inSTALLATion – iHr eLeKTriKer WeiSS Wie. Nicht immer können Glühlampen einfach gegen neue energiesparende Modelle ausgetauscht werden. Oft wird eine Anpassung der Installation nötig. Nur wenn Leuchtmittel und Leuchten aufeinander abgestimmt sind, kann qualitativ gutes Licht effizient erzeugt werden und der Spareffekt erhöhen werden. Wird die farbliche Gestaltung des Raumes mitberücksichtigt, kann ein noch besseres Resultat erzielt werden. Installationsanpassungen sollten durch Elektroinstallationsfirmen ausgeführt werden. Gemäss Niederspannungs-Installationsverordnung (NIV Art. 16, lit. b) dürfen Laien Beleuchtungskörper und Schalter nur in selbstbewohnten Wohn- und dazugehörigen Nebenräumen montieren und demontieren. Die nötigen Sicherheitsmassnahmen sind zu beachten. Alle übrigen Installationen müssen von kontrollberechtigen Personen (eidg. dipl. Elektroinstallateur oder Sicherheitsberater) überprüft werden. Die neuen Leuchten sind korrekt anzuschliessen, speziell wenn von der gleichen Leitung zusätzlich noch Steckdosen gespeist werden. Werden Leuchten direkt auf brennbare Gebäudeteile wie z. B. Holztäfer montiert, ist die Zulässigkeit beim Elektro-Installateur, Hersteller oder Lieferanten abzuklären. Ebenso empfiehlt sich, das Schutzkonzept der Installation durch den Elektro-Installateur überprüfen zu lassen, wenn nur zwei Drähte für den Leuchtenanschluss vorhanden sind. Vorsicht ist geboten, wenn sich unter alten Leuchten eine nichtbrennbare, wärmeisolierende Unterlage befindet. Solche Leichtbauplatten bestanden bis anfangs 90er-Jahre oft aus leichtgebundenem Asbest. Diese sollten nicht weggerissen werden, da sonst Asbestfasern freigesetzt werden können. Ihr Elektro-Installateur kennt die entsprechenden Sicherheitsvorschriften und das korrekte Vorgehen (www.vsei.ch/asbest). WoHin MiT LAMpen, Die nicHT MeHr LeucHTen? Glüh- und Halogenlampen können in den Hausmüll gegeben werden. Sie bestehen nur aus Glas und Metall. Als Sondermüll hingegen gelten: defekte Energiesparlampen (enthalten geringe Mengen des giftigen Quecksilbers), LED-Lampen (Elektroschrott), Leuchtkörper und alte Leuchten, die über einen mit polychlorierten Biphenylen (PCB) gefüllten Kondensator verfügen. Diese Leuchten dürfen nicht mit den normalen Hausabfällen oder im Altglas-Container entsorgt werden sondern können den Verkaufsstellen, Händlern, Herstellern oder Importeuren zur Entsorgung zurückgebracht werden. Diese müssen sie kostenlos entgegennehmen, sofern sie Geräte dieser Art im Sortiment führen. WeiTere inforMATionen: Verband Schweizerischer Elektro-Installationsfirmen Limmatstrasse 63 8005 Zürich Tel. 044 444 17 12 Fax 044 444 17 18 immobilia September 2010 | 73 Marktplatz BElEUchtUNgEN iNNEN UND aUSSEN Treppensicherheit erhöhen! normen und richtlinien schreiben den beidseitigen Handlauf an Treppen in öffentlich zugänglichen gebäuden vor – in privaten Haushalten wird er von Versicherungen und ärzten dringend empfohlen. rüsten Sie jetzt nach! Im öffentlichen Raum bietet ein beidseitiger Handlauf Schutz und Sicherheit. Treppen sind immer nutzbar, z.B. wenn der Aufzug ausfällt. Für sicheres Gehen auf Treppen auch bei einseitigem Handicap, zur Rettung von Menschen, zur Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben bei notwendigen Treppen, beidseitig zur Sicherheit auch bei Gegenverkehr sowie generell zur Sicherheit für Jung und Alt. MeHr SicHerHeiT Auf Der Treppe DurcH fLexo-HAnDLäufe. Unsere Handläufe: – geniales «Baukastensystem» – optimale Funktion und Optik an jeder Treppe – preiswert durch patentierte Technik – Akzente setzen mit attraktiven und edlen Materialien – robust und pflegeleicht – für innen und aussen – geeignet für alle öffentlich zugänglichen Gebäude, Schulen, Kindergärten, Altersheime etc. – Ausführung nach gültigen Normen – grosse Auswahl an Materialien – günstige Festpreise inkl. Anfahrt und fachgerechter Montage WeiTere inforMATionen: Für den Immobilienbesitzer bedeutet ein Handlauf, dass seine Immobilien auch für ältere Menschen nutzbar sind, und für den Investor ist es die Einhaltung einer Norm, für die alle Menschen dankbar sind. Für den privaten Hausbesitzer bedeutet der Handlauf mehr Komfort, aber auch Luxus und Ästhetik, da er optisch sein Haus aufwertet. Flexo-Handlauf GmbH Seenerstrasse 201 CH-8405 Winterthur Tel. +41 (0)52 534 41 31 info@flexo-handlauf.ch www.flexo-handlauf.ch fLexo – innoVATiVe HAnDLAufSySTeMe. Wir sind ein führendes Unternehmen in der Nachrüstung von Handläufen im Gebäudebestand. Mit langjähriger Erfahrung im Treppen- und Geländerbau und mit dem Wissen um die Notwendigkeit eines beidseitigen Handlaufes für ältere oder behinderte Menschen haben wir unsere patentierten Systeme entwickelt. Nutzen Sie die tausendfache Erfahrung in der Montage unseres Programms. Marktplatz prODUktE-NEWS universal-unterstand Typ Toro Der universal-unterstand Typ Toro, entwickelt und hergestellt von «arnold systems ag», bietet eine ideale Lösung für ordnung und Wetterschutz von fahrrädern, Mofas, aber auch gartengeräten, container usw. Das moderne Design, insbesondere das Bogendach und die Wände aus Alu– Sinuswellband, gewährleisten die Gefälligkeit und erleichtern die Integration des Unterstandes in die Umgebung. Das Grundelement mit einer Länge von 3.8 m ist beliebig erweiterbar. Zusatzausrüstungen wie Seitenwände und Frontschiebetüren werten den Unterstand zum abschliessbaren Raum, in der Funktion eines Aussenkellers, auf. 74 | immobilia September 2010 Dank den eigenen Fabrikationsstätten von «arnold systems ag» sind sowohl Normartikel wie Fahrradhalter und Unterstände wie auch individuelle Lösungen und Spezial–Ausführungen schnell, zuverlässig, in hochwertiger Qualität und dennoch kostengünstig realisierbar. Die Bedachungssysteme werden von «arnold systems ag» geliefert und montiert angeboten. WeiTere inforMATionen: Arnold Systems AG Bedachungssysteme Sälistrasse 61, 4600 Olten, Telefon: 062 296 81 81 Fax: 062 296 08 27 info@arnoldsystems.ch www.arnoldsystems.ch immobilia September 10 | 3 Marktplatz prODUktE-NEWS Arigon – «Living under construction» Mit dem Bau «Haus Tabea» in Horgen stellt die Arigon generalunternehmung Ag ihre fachkompetenz beim Bau von Alterszentren ein weiteres Mal unter Beweis. Wie beim grossprojekt «Lanzeln» in Stäfa wird auch dieses Alterszentrum nach der Maxime «Living under construction» zusammen mit den Architekten Bob gysin + partner Ag realisiert. Das seit über hundert Jahren bestehende Alters- und Pflegeheim «Haus Tabea» liegt im Zentrum von Horgen. Die aus vier Gebäuden bestehende Anlage wird in drei Etappen umgebaut und die Kapazität nahezu verdoppelt. Die anspruchsvollen Rahmenbedingungen erfordern ein äusserst diszipliniertes Baumanagement. Dank intelligenter Disposition, minutiös geplanter Etappierung und einer ganzen Reihe von Provisorien bleibt der laufende Betrieb jederzeit gewährleistet. Die Bauimmissionen werden auf ein Minimum beschränkt. Alle Bewohner des Alterszentrums können, trotz 39 Monate dauernder Bautätigkeit, in ihrer vertrauten Umgebung verbleiben. Zusätzliche Kosten für externe Wohnund Pflegeplätze entfallen. Nach dem Rückbau des Personalhauses wird als erste Etappe ein Neubautrakt mit 63 Wohneinheiten realisiert. In der zweiten Etappe werden verschiedene Provisorien eingerichtet und ein weiteres Haus rückgebaut. Die noch verbleibenden Gebäude werden teilweise umgebaut und mit Neubauten ergänzt. In der dritten Etappe werden die Provisorien aufgehoben und eine öffentliche Cafeteria in Betrieb genommen. Die ganze Anlage umfasst letztlich einen neuen, grosszügigen Eingangsbereich, erneuerte Verwaltungsräume, Gewerbefläche für zugewandte Betriebe, Schulräume für die Grundstufe und einen grossen Speisesaal, welcher auch die Funktion eines Quartierzentrums erfüllt. Als Generalunternehmer zeichnet ARIGON verantwortlich für Kalkulation/ Offertstellung, Ausschreibung, Ausführungsplanung, Bauleitung, Inbetriebnahme und Abschluss. Sämtliche Neubauten werden im MINERGIEStandard ausgeführt. Die Schlüsselübergabe erfolgt im März 2013. WeiTere inforMATionen: ARIGON Generalunternehmung AG Leutschenbachstrasse 55 CH-8050 Zürich Telefon +41 (0) 44 308 25 75 www.arigon.ch Mitglied des VSGU Neubau alterszentrum «haus tabea»: Bewährte zusammenarbeit zwischen dem architektenbüro Bob gysin + partner ag und der arigON generalunternehmung ag nach der Maxime «living under construction». 4 | immobilia September 10 immobilia September 2010 | 75 Marktplatz prODUktE-NEWS höchste Versorgungssicherheit gewährleistet Mit öl heizen – auf der sicheren Seite stehen Die ölbranche muss gesetzlich vorgeschriebene pflichtlager betreiben, die mindestens einen 4,5-Monatsbedarf an Heizöl decken. in Tat und Wahrheit sind die Lagerkapazitäten in unserem Land viel grösser und übertreffen einen Jahresbedarf deutlich. Darüber hinaus verfügen die erdöl-Lieferanten über zusätzliche Lager und schaffen damit eine hohe Versorgungssicherheit. eine derart gut ausgebaute Vorratshaltung ist bei erdgas und Strom nicht gegeben. gesetzlich verankert. In den meisten Ländern rund um die Schweiz beträgt diese Frist 90 Tage, also etwas weniger. Früher mussten in der Schweiz zusätzlich sogenannte Heizöl-Kriegspflichtlager bereitgestellt werden, was heute nicht mehr nötig ist. Mindestens ein Jahresbedarf ist gesichert Trotzdem deckt das zurzeit in der Schweiz effektiv gelagerte Heizöl mindestens einen ganzen Jahresbedarf ab. Neben den Pflichtlagern betreiben die Lieferanten nämlich auch so genannte Manövrierlager, wo das Heizöl in regelmässigen Abständen umgeschlagen und nach Bedarf in die verschiedenen Haushalte und Gewerbebauten transportiert wird. Dazu kommen die Konsumententanks. Kunden können sowohl bei sich zu Hause als auch beim Lieferanten eigene Heizöl-Privatlager bewirtschaften. Beim Ostschweizer Heizöl-Lieferanten Osterwalder St. Gallen AG können zum Beispiel Hauseigentümer und Immobilienbesitzer bis zu 6000 Liter lagern lassen. Auch das Gewerbe und die öffentliche Hand profitiert von dieser Möglichkeit. «Grössere Kunden lagern bei uns bis zu zwei Millionen Liter Heizöl», sagt Michael Wüthrich, Verkaufsleiter bei Osterwalder St.Gallen AG. Wenn die Energieversorgung ins Stocken gerät und die Temperaturen in der sonst warmen Stube plötzlich gegen den Gefrierpunkt abstürzen ist die grösste Befürchtung im Winter. Wie rasch das gehen kann, erfuhren Einwohner europäischer Staaten vor einigen Jahren. Weil Russland der Ukraine aufgrund politischer Differenzen den Erdgas-Hahn zudrehte, resultierten in Westeuropa bereits innert 24 Stunden erste Versorgungsengpässe. Diesbezüglich labil ist auch die mit Strom erzeugte Heizwärme, zum Beispiel über elektrisch betriebene Wärmepumpen. Wenn morgen wegen eines Unfalls ein oder zwei Kernkraftwerke ausfallen, wird der Strom sofort knapp. Notstromaggregate können nur bedingt und sehr kurzfristig Abhilfe schaffen. HeiZöL: LAgerBArKeiT BringT HöcHSTe VerSorgungSSicHerHeiT. Der für eine lieferanten können sowohl Standard-Öl als auch das Ökoheizöl schwefelarm problemlos für fünf bis acht Jahre im gleichen Tank gelagert werden. «Bei totalem Lichtschutz und einer mittleren Umgebungs-Temperatur von 5 bis 10 Grad sind auch zehn Jahre absolut kein Problem», so Wüthrich. Durch die Zirkulation zwischen den Pflicht- und Manövrierlagern bleibt das Heizöl regelmässig in Bewegung. Damit gewährleisten die Lieferanten, dass es nicht über eine zu lange Periode im gleichen Tank bleibt und Ablagerungen bildet. Die Kunden werden dank diesem Mechanismus jederzeit mit neuem und qualitativ hochwertigem Heizöl versorgt. HoHe VerSorgungSSicHerHeiT, poSiTiV fürS porTeMonnAie. Sicher ist jedoch eines: Die Bilanz aus Kundensicht fällt mit einer Ölheizung auf jeden Fall positiv aus. Neben der hohen Versorgungssicherheit wirkt sich die gute Lagerbarkeit von Heizöl nämlich auch vorteilhaft auf den Geldbeutel aus. Der Brennstoff kann zu guten Konditionen auf Vorrat gekauft werden, und ist im Gegensatz zu Erdgas und Strom nicht zu jedem Zeitpunkt den Marktpreisen unterworfen. Heizöl-Kunden, speziell solche mit Privatlager, können also bequem zurücklehnen und müssen nicht fürchten, von künftigen Gas- oder Stromkrisen eiskalt erwischt zu werden. WeiTere inforMATionen: Informationsstelle Heizöl, 0800 84 80 84, www.heizoel.ch STAnDArD- Wie öKoHeiZöL ScHWefeLArM guT LAgerBAr. «Eine Tankfüllung müss- maximale Versorgungssicherheit geeignetste Energieträger ist und bleibt das Heizöl, weil es im Unterschied zu den leitungsgebundenen Energieträgern Erdgas und Strom eingelagert werden Format 190 xsind65 mm, 4f kann. In der Schweiz entsprechende Pflichtlager, die den Heizöl-Bedarf für mindestens 4,5 Monate abdecken, te im absoluten Idealfall innert drei Jahren einmal umgeschlagen, also vollkommen entleert werden, damit ein optimaler und ökonomischer Betrieb der gesamten Heizungsanlage gewährleistet werden kann», erklärt Michael Wüthrich. In der Praxis haben sich etwas längere Fristen durchgesetzt. Bei Osterwalder wie allen anderen Heizöl- Inserat-Vorlage Immobilia Die Ölbranche betreibt gesetzlich vorgeschriebene pflichtlager, die mindestens einen 4,5-Monatsbedarf an heizöl decken. PR’B ANZEIGE Rostwasser? Wasserleitungen ...und Trinkwasser hat wieder seinen Namen verdient! sanieren statt ersetzen Lining Tech AG – dank strikter Qualitäts-Kontrolle Branchenleader seit über 20 Jahren Lining Tech Die Nr. 1 f ü r R o h r- I n n e n s a n i e r u n g 3x günstiger 10x schneller kein Aufspitzen top Trinkwasser umweltfreundlich ISO-Zertifiziert über 25 Jahre Lebensdauer Lining Tech AG, 8807 Freienbach SZ Seestrasse 205, Telefon 044 787 51 51 Büro Aargau, Basel, Bern: Tel. 062 891 69 86 Wallis: 027 948 44 00 | Tessin: 091 859 26 64 www.liningtech.ch 76 | immobilia September 2010 immobilia September 10 | 5 Marktplatz prODUktE-NEWS poWerScALe 10-15-20 KW: KoMpAKT.SKALierBAr. KoSTenSpArenD newave, ein frührender Hersteller von unterbrechungsfreier Stromversorgung (uSV), stellt die neue standalone uSV-Anlage powerScale vor. powerScale ist eine kompakte, 3-phasige uSV und wurde speziell für die Anforderungen von heutigen iT-infrastrukturen entwickelt. Sie ist in drei verschiedenen Leistungsabstufungen erhältlich: 10 kW, 15 kW und 20 kW. MegATrenD BoDengLeicH. Die All-inone-Lösung mit Maintenance-Bypass und integrierten Batterien liefert kompletten Schutz in einer einzigen Box. Dank ihres fortschrittlichen Designs ohne Transformator ist die PowerScale sehr kompakt und leicht. Sie eignet sich ideal für Serverräume, und Netzwerke sowie Anwendungen in den Bereichen Telekommunikation, Gesundheitswesen, Finanzsektor und Industrie. 100% WirKLeiSTung Bei coS pHi 1.0 Die PowerScale liefert 100% Leistung an ohmscher Last und kommt auch problemlos mit kapazitiven Lasten zurecht. Alle Netzteile von Blade-Servern, generell Computern aber auch Beleuchtungssystemen mit elektronischen Vorschaltgeräten wirken kapazitiv. Wenn zusätzliche Leistung oder Redundanz benötigt wird, können bis zu 20 unabhängige USV-Einheiten parallel geschaltet werden. In allen Parallelkonfigurationen wird jede Einheit von PowerScale unabhängig gesteuert, ist jedoch mit den anderen Einheiten synchronisiert. Diese Technologie ermöglicht die Lastaufteilung ohne zentrale Steuerung und eliminiert so den wichtigsten Single-Point-of-Failure. HoHe LeiSTung Bei geringen BeTrieBSKoSTen. PowerScale liefert branchenweit die beste Kombination aus Energieeffizienz und Gesamtkosten. Bei Teil- und Volllast ist ein Leistungsfaktor von nahezu 1 gewährleistet. Kleine Zuleitungsquerschnitte und geringste Netz-Oberwellen sind das Resultat. Mit einem Eingangsklirrfaktor (THDi) von < 3 % (auch bei Teillast) ist die PowerScale derzeit einzigartig. unterbrechungsfreien Stromversorgungslösungen, mit denen Kunden ihre kritischen Anwendungen vor Verlusten schützen und Systemausfälle vermeiden. Innovation, Qualität, Benutzerfreundlichkeit und Umweltverträglichkeit sind Hauptmerkmale unserer Power-Protection-Produkte. Seit mehreren Jahren bietet Newave Energy modulare und transformatorlose USV-Technologie an – heute die gängigste Bauweise auf Intelligentes Batteriemanagement Newave’s intelligentes Batteriemanagement maximiert die Lebensdauer der Batterien, optimiert die Aufladezeiten und überwacht permanent die Qualität der Batterien. Wird eine vorsorgliche Wartung benötigt, ist dies der Anzeige zu entnehmen. Alle PowerScale Standardkonfigurationen verfügen über integrierte Batterien bis zu einer Autonomiezeit von bis zu 30 Minuten. Kosten- und platzintensive externe Batterieschränke lassen sich dadurch einsparen. Zusätzlich lässt sich die Laufzeit jeder PowerScale durch externe Batterieschränke steigern. Übersicht Produkt Highlights PowerScale: – – – – – – – – – dem USV-Markt. Wir unterstützen Kunden aus verschiedenen Branchen, ihre kritischen Anwendungen wirksam zu schützen und die Umweltbelastung nachhaltig zu verringern. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung und Herstellung führender Technologie zum Schutz der Stromversorgung und auf umfassenden Dienstleistungen wie technischer Beratung, Wartung und Serviceleistungen. Newave wurde 1993 mit Hauptsitz in Quartino (Schweiz) gegründet, verfügt über eigene Verkaufs- und Servicefilialen in zehn Ländern sowie ein weltweites Netzwerk von Geschäftspartnern. WeiTere inforMATionen: Pierre-Alain Gubelmann Direktor Sales & Marketing Newave SA, Via Luserte Sud 11, CH-6572 Quartino (Switzerland) Telefon: +41 (0) 91 850 29 29 E-Mail: info@newavenergy.com Website: www.newaveups.com Echte online Doppelumwandlung Wirkleistung bei 100 % cos phi 1.0 Parallelfähig (bis zu 20 Einheiten) Wirkungsgrad bis zu 95.5 % Eco-Modus bei 98 % Klirrfaktor THDi < 3 % Eingangsleistungsfaktor > 0.99 Intelligentes Batteriemanagement Flexible Batteriespannung üBer neWAVe. Newave Energy ist ein führender Hersteller von dynamisch flexibel kompetent Auf die Dynamik des Marktes antworten wir entsprechend – in jeder Hinsicht. Hohe Flexibilität schafft Zufriedenheit beim Kunden. Zu einer umfassenden Kompe tenz gehören Herz, Verstand – und modernste Technik. E-Druck dynamisch - flexibel - kompetent E-Druck AG PrePress & Print Lettenstrasse 21 CH-9009 St.Gallen Telefon +41 (0)71 246 41 41 Telefax +41 (0)71 243 08 59 www.edruck.ch 6 | immobilia September 10 immobilia September 2010 | 77 Marktplatz rUND UM WEllNESS Die sicherste Tropeninsel der Alpen Das Tropenhaus frutigen ist eine der grössten und nachhaltigsten Attraktionen im Schweizer Alpenraum. Besucher können hautnah erleben, wie die Abwärme aus dem Lötschberg-Basistunnel innovativ genutzt wird. So werden im Tropenhaus wärmeliebende fische, tropische pflanzen und früchte gezüchtet. Das macht die Anlage zu einem touristischen Anziehungspunkt mit Strahlkraft weit über das Berner oberland hinaus. Dass für ein derart innovatives projekt auch im Bereich der Zutritts-Logistik nur die neueste Technologie gut genug ist, versteht sich von selbst. Die durchgängige Lösung für Schliesstechnik und Zutrittskontrolle wurde durch die leistungsstarke Vi-neT-partnerschaft konzipiert und umgesetzt. Wachsende Bananen und Papaya, dazu eine Fischzucht, und das alles auf 800 Meter über Meer: Was etwas kurios anmutet, ist im Berner Oberland Tatsache. Das Tropenhaus Frutigen, nach einer mehrjährigen Planungsphase im November 2009 eröffnet, ist eine ganz besondere und für den gesamten Alpenraum einzigartige Attraktion. Im Tropenhaus gedeihen exotische Pflanzen, in gross angelegten Wasserbecken werden sibirische Störe gezüchtet, die delikates Fleisch und den begehrten Kaviar liefern. Durch die enge Zusammenarbeit mit führenden Wissenschaftlern wird sichergestellt, dass die Tiere artgerecht gehalten werden. Erst möglich macht all diese Aktivitäten im Tropenhaus ein höchst innovatives und hervorragend ausgeklügeltes Energiekonzept. Der nahe gelegene Lötschberg-Basistunnel gibt auf seiner Nordseite pro Sekunde etwa 100 Liter Bergwasser mit einer Temperatur von rund 20° Celsius ab. Weil so viel warmes Wasser zum Schutz der einheimischen Seeforelle nicht in den Bergbach Kander eingeleitet werden dürfen, wird es im Tropenhaus für die Störzucht und die Produktion von tropischen Früchten genutzt und dabei abgekühlt. Die Aufgabe der Wasserabkühlung wird somit auf optimale Weise umgesetzt. Neben einer energiepolitischen Pionierrolle im Alpenraum bringt das Tropen- 78 | immobilia September 2010 haus auch einen volkswirtschaftlichen Nutzen, indem es gegen 40 neue Arbeitsplätze geschaffen hat. Nicht zuletzt profitiert die ganze Region in Form von neugierigen Ausflugstouristen vom gelungenen Projekt. TropenHAuS fruTigen / Vi-neT - innoVATiVe pArTner für MoDerne LöSungen. Um den innovativen Charakter des Tropenhauses konsequent und bis ins letzte Detail umzusetzen, war von Beginn weg klar, dass der Gebäudekomplex auch mit einem hochwertigen Zutrittssystem ausgerüstet werden sollte. Die Wahl fiel dabei auf die moderne und integrale Lösung Vi-NET. Das System verbindet die Vorteile von mechanischer Schliesstechnik und elektronischer Zutrittskontrolle in idealer Weise. Da sowohl verkabelte (online) als auch kostengünstige, nicht verkabelte (offline) Türschliesskomponenten in einem durchgängigen Gesamtsystem nahtlos integriert werden können, besticht Vi-NET durch seine Wirtschaftlichkeit. Einfache Bedienbarkeit und flexible Skalierbarkeit der Anwendung garantieren zudem einen optimalen Kundennutzen. SicHerHeiT AuS einer HAnD. Hinter dem Namen Vi-NET verbirgt sich nicht nur eine moderne Systemlösung, sondern auch eine bewährte Marktkooperation. Neben der SEA Schliess-Systeme AG (vertreten durch qualifizierte Vertriebspartner) gehören dem Vi-NETVerbund auch die hoch spezialisierten Firmen Bixi Systems AG, Securiton AG sowie polyright AG an. Die Zusammenarbeit zeichnet sich durch die flexible und individuell auf die Kundenbedürfnisse abgestimmte Zusammensetzung der am jeweiligen Projekt beteiligten Spezialisten aus. Für die Grundinstallation des Zutrittssystems resp. der Schliesskomponenten im Tropenhaus Frutigen waren beispielsweise die Securiton AG sowie ein lokaler SEA-Vertriebspartner zuständig. Dank der Skalierbarkeit von Vi-NET steht es dem Tropenhaus völlig frei, seine Schliess- und Zutritts-Kontrollanlage beliebig zu verändern und zu erweitern. Hierfür kann jederzeit modular auf die spezifischen Kernkompetenzen der einzelnen Partner der Vi-NET- tropenhaus Frutigen, attraktion im Schweizer alpenraum Kooperation zurück gegriffen werden. Die Systemlösung Vi-NET bietet dem Tropenhaus Frutigen zum Beispiel die Möglichkeit zur Ergänzung der Anlage mit Modulen wie etwa Zeiterfassung oder Leistungsdatenerfassung. Und: Mit den im Tropenhaus Frutigen eingesetzten «intelligenten» Medien (RFID/ Legic-Technologie) lassen sich neben der Regelung des Zutritts auch noch weitere Funktionalitäten ins bestehende System integrieren, wie etwa die Nutzung von Verpflegungsautomaten, Druckern oder Kopierern. Dies garantiert neben maximaler Flexibilität auch einen hohen Investitionsschutz. Dank der Partnerschaft von zwei in ihrem Kerngebiet höchst innovativen Anbietern zeigt das Tropenhaus Frutigen bereits heute, wie eine ökonomisch wie ökologisch nachhaltige Zukunft aussehen kann! WeiTere inforMATionen: SEA Schliess-Systeme AG Lätternweg 30 CH-3052 Zollikofen Telefon: Telefax: E-Mail: Internet: +41 (0)31 915 20 20 +41 (0)31 915 20 00 office@sea.ch www.sea.ch immobilia September 10 | 7 Marktplatz ElEktrOSMOg eltako Starter-Kit – einstieg in die neue freiheit Das funknetz mit der revolutionären batterielosen enocean-Technik, bietet eine grenzenlose flexibilität und Komfort in der gebäudeinstallation. für den schnellen einstieg in die neue freiheit sind ab sofort zwei handlichen Starter-Kits «eBSchaltaktor» und «eB-Dimmaktor» erhältlich. BATTerieLoSe funK-TecHniK Auf DeM VorMArScH. Kabellose Funknetze sind ja schön und gut – richtig attraktiv werden sie jedoch erst durch batterielose Funkmodule. Diese erzeugen ihren Energiebedarf von etwa 50 µWs bei der Betätigung eines Tasters selbst und benötigen daher keine externe Stromversorgung. Sie senden extrem kurze und störungssichere Signale im 868 MHz-Band, bis zu 20 Meter in Gebäuden – eingebaut in nur 15mm hohe neue Eltako-Funktaster und passend zu allen aktuellen Schweizer Schalterdesigns. Diese werden direkt auf die Wand geschraubt, auf Glas oder Möbel geklebt, jedoch auch konventionell auf eine Schalterdose montiert – Wartungsfreiheit inklusive. Zusätzlich gibt es Funk-Handsender, Funk-Sendemodule, Funk-Fenster-Tür- kontakte und Funk-Bewegungs-Helligkeitssensoren, ebenfalls ohne externe Stromversorgung. Die Eltako-Funktaster reduzieren die Elektrosmog-Belastung, da sie eine 100-mal geringere Hochfrequenzemission haben als konventionelle Lichtschalter. Niederfrequente Wechselfelder werden zudem deutlich reduziert durch weniger Stromkabel im Gebäude. Der STArTer-KiT eB-ScHALTAKTor beinhaltet eine grosse Einfach- und eine Doppel-Wippe, neutral in Weiss, ohne Bedruckung und ohne Abdeckplatte. Die FT4CH-w Wippen-Funktaster kann so beliebig mit einer EDIZIOdue, Kallysto oder Sidus Abdeckplatte ergänzt werden. Der dazugehörige batterielose EB-Funk-Schaltaktor FSR61230V mit Schrittschalter-Funktion, macht diese Kombination zu einer dezentralen Einheit. Diese Funk-Lösung ist nicht nur komfortabel, sondern auch noch besonders preiswert. Der STArTer-KiT eB-DiMMAKTor ist mit dem praktischen FMH4S-sz Funk-Minihandsender ausgerüstet. Er kann für vier Signale verwendet werden und ist lasergraviert mit 1 bis 4. In diesem Set ist der leistungsfähige EB-Funk Univer- sal-Dimmaktor FUD61NPN-230V enthalten. Er erkennt die Last selbstständig und ermöglicht die Einstellung von Mindesthelligkeit und Dimmergeschwindigkeit. Dieser Hightech-Dimmer merkt sich bis zu vier Lichtszenen und ist auch für dimmbare Energiesparlampen und neu LED bis 100 W geeignet. Die Energiekosten können so nochmals reduziert werden und machen diese bereits belastungsarme Lösung äusserst ökologisch. bietet. Die Geräte sind beim Grossisten erhältlich, der Katalog kann direkt bei der Generalvertretung, Demelectric AG, bestellt werden. WeiTere inforMATionen: Demelectric AG Steinhaldenstrasse 26 8954 Geroldswil Der uSB-SLiDe-STicK mit aktueller Dokumentation und der kostenlosen Funk-Visualisierungs-Software FVSHome (120-Tage-Testversion) wird speziell mit diesen beiden Starter-Kits mitgeliefert. preiSWerTe neuinSTALLATionen unD erWeiTerungen. Abhängig von der Ersparnis durch die entfallende Leitungsverlegung und damit von der Grösse des Objektes, kann der EltakoFunk deutlich preiswerter sein, als konventionelle Lösungen. Mehr Komfort und grössere Flexibilität werden somit garantiert. Am besten lässt man sich gleich von beiden Kits überzeugen und freut sich über die neue Freiheit, die der Eltako-Funk ANZEIGE Alles unter Dach und Fach. Master of Advanced Studies (MAS) Real Estate Management Informationsabend Donnerstag, 16. September 2010, 18.00 Uhr Donnerstag, 14. Oktober 2010, 18.00 Uhr Absolvieren Sie Ihr Masterstudium berufsbegleitend direkt beim HB Zürich – an der HWZ, Mitglied der Zürcher Fachhochschule. Mehr über unsere Master-Programme: 043 322 26 88, master@fh-hwz.ch oder www.fh-hwz.ch 8 | immobilia Mai 10 immobilia September 2010 | 79 MArKTpLATZ SichErhEit premiere der «SEcUritE romandie» in lausanne SecuriTe romandie stösst auf positives echo Die expansion der fachmesse SicHerHeiT in die Westschweiz ist auf erfolgskurs. erfreulich viele Aussteller haben sich bereits für die SecuriTe romandie angemeldet, die vom 3. – 5. november 2010 im Lausanner palais de Beaulieu ihre premiere feiern wird. Darunter befinden sich zahlreiche Top-Anbieter aus dem gesamten Schweizer Sicherheitsmarkt. Die SecuriTe romandie gewährt, genau wie die SicHerHeiT in Zürich, einen tiefen einblick in sämtliche Themenbereiche rund um die Sicherheit und wird von einem spannenden fachkongress begleitet. Die Aussichten für eine gelungene Premiere der Fachmesse SECURITE Romandie, vom 3. – 5. November 2010 im Palais de Beaulieu von Lausanne, sind äusserst positiv. Für die «Schwestermesse» der SICHERHEIT, die alle zwei Jahre in Zürich stattfindet, haben sich bereits zahlreiche renommierte Anbieter aus dem gesamten Schweizer Sicherheitsmarkt ihren Aussteller-Platz gesichert. Täglich treffen neue Anmeldungen bei der organisierenden Messegesellschaft Exhibit & More ein. «Der positive Zwischenstand übertrifft sogar unsere Erwartungen», freut sich Heinz MArKTpLATZ Salzgeber von Exhibit &More, Messeleiter der SECURITE Romanide. Geplant ist, dass die SECURITE Romandie künftig alle zwei Jahre stattfinden wird, alternierend zur SICHERHEIT in Zürich. Die rege Nachfrage seitens der Aussteller bekräftigt Exhibit & More in diesem Vorhaben. Die Messeprofis werten das grosse Interesse als Bestätigung, dass in der Sicherheitsbranche ein echtes Bedürfnis für eine regelmässige Plattform in der Westschweiz vorhanden ist. Rund 25% des Gesamtumsatzes der Schweizer Sicherheitsbranche wird in der Romandie erwirtschaftet. Breites Themenspektrum und Fachkongress Das positive Echo auf die SECURITE Romandie ist auch eine Folge ihres qualitativ hochwertigen Angebots. Die Messe offeriert ein breites und umfassendes Themenspektrum, das von den anwesenden Ausstellern vollumfänglich abgedeckt wird. Die SECURITE Romandie will sich als wichtigster Treffpunkt für den Westschweizer Sicherheitsmarkt etablieren. Wertvolle Kontakte sollen hier geknüpft und spannende Diskussionen über die neusten Entwicklungen in der Sicherheitsbranche geführt werden. Als wesentliches Highlight der SECURITE Romandie wird parallel zum Messegeschehen ein attraktiver Fachkongress mit interessanten Themenmodulen und hochkarätige Referenten organisiert. Hier werden die wichtigsten und aktuellsten Entwicklungen im Markt, speziell aus Westschweizer Optik, debattiert. Für den Fachkongress wird das Konzept der SICHERHEIT in Zürich, welches sich seit vielen Jahren bewährt, als Vorbild genommen. Eine Übersicht zum Stand der Anmeldungen für die SECURITE Romandie bietet der folgende Link: (http://www.securite-expo.ch/htm/ ausstellerliste.htm) WeiTere inforMATionen: Exhibit & More AG Postfach 185, 8117 Fällanden/Zürich Heinz Salzgeber (Messeleiter) und Sandra Schwarz (Medienverantwortliche) Telefon: Fax: E-Mai: Web: +41 (0)44 806 33 99, +41 (0)44 806 33 43, info@securite-expo.ch www.securite-expo.ch prODUktE-NEWS iphone App für die expo reAL Ab ende September steht für die expo reAL die erste Messe-App zur Verfügung. es ist deutschlandweit die bisher umfassendste mobile Anwendung, die eine Messe zur Verfügung stellt. Die expo reAL, europa’s grösste gewerbeimmobilien Messe, findet vom 04. bis 06. oktober 2010 in München statt. Die internationale Gewerbe immobilien messe wird ab Ende September die «EXPO REAL App» für das iPhone, den iPodTouch und das iPad bereitstellen - für alle anderen Smartphones heißt die Anwendung «EXPO REAL Mobil». «Mit der EXPO REAL App bieten wir ein neues Tool, mit dem sich der Messeaufenthalt einfach und professionell planen sowie effizienter gestalten lässt», sagt Eugen Egetenmeir, Geschäftsführer der Messe München. Die App enthält den Hallenplan, das Konferenzprogramm und Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen der Messe. Sie ermöglicht ebenfalls den Zugriff auf die Teilnehmerdatenbank, die Suche nach Branchen, Ausstellern und deren Standort in den Hallen. Mit einem Navigationsprogramm führt die App den 80 | immobilia September 2010 Nutzer über das gesamte Messegelände und vereinfacht die Parkplatzsuche. «EXPO REAL Mobil» verfügt über die gleichen Funktionen – allerdings ohne mobile Navigation und Kartenansicht. Die «EXPO REAL» wird ab Ende September für iPhones kostenlos im App-Store, «EXPO REAL Mobil» für alle weiteren Smartphones als Download unter www.exporeal-mobil.net zur Verfügung stehen. werden rund 1 600 Aussteller erwartet. Auf der EXPO REAL 2009 stellten 1 580 Unternehmen aus 34 Ländern aus und es kamen 21 430 Besucher aus 73 Ländern. Zusammen mit den Repräsentanten der ausstellenden Unternehmen hatte die Messe damit mehr als 36 000 Teilnehmer. Die Statistiken zur EXPO REAL sind von einem unabhängigen Wirtschaftsprüfer im Auftrag der Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen (FKM) geprüft. verfügt die MMI über ein weltweites Netzwerk. Als global tätiges Unternehmen leistet die Messe München International bei Umweltschutz und Nachhaltigkeit einen wesentlichen Beitrag. üBer Die MeSSe MüncHen inTernATionAL (MMi). Die Messe Mün- INTERMESS DÖRGELOH AG 8001 Zürich Tel. 043 244 89 10 www.doergeloh.ch intermess@doergeloh.ch üBer Die expo reAL. Die EXPO REAL, 13. Internationale Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen, findet vom 4. bis 6. Oktober 2010 auf dem Gelände der Neuen Messe München statt. Die Veranstaltung ist die Messe für Networking bei branchen- und länderübergreifenden Projekten, Investitionen und Finanzierungen. Sie bildet das gesamte Spektrum der Immobilienwirtschaft ab und bietet eine internationale Networking-Plattform für die Märkte von Europa über Russland, den Mittleren Osten bis in die USA. Das umfangreiche Konferenzprogramm mit rund 500 Referenten bietet einen fundierten Überblick über aktuelle Trends und Innovationen des Immobilien-, Investitions- und Finanzierungsmarktes. Zur EXPO REAL 2010 chen International (MMI) ist mit rund 40 Fachmessen für Investitionsgüter, Konsumgüter und Neue Technologien einer der weltweit führenden Messeveranstalter. Über 30 000 Aussteller aus mehr als 100 Ländern und mehr als zwei Millionen Besucher aus über 200 Ländern nehmen jährlich an den Veranstaltungen in München teil. Darüber hinaus veranstaltet die MMI Fachmessen in Asien, in Russland, im Mittleren Osten und in Südamerika. Mit sechs Auslandsbeteiligungsgesellschaften in Europa und Asien sowie 64 Auslandsvertretungen, die mehr als 90 messerelevante Länder der Welt betreuen, WeiTere inforMATionen: www.exporeal.net www.messe-muenchen.de Informationen für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein: immobilia September 10 | 9 Marktplatz ErÖFFNUNg aUSStEllUNg BaUarENa neue electrolux-Ausstellung in der Bauarena in Volketswil ende August eröffnete electrolux seine neueste Schweizer Ausstellung. in hellem und offenem Ambiente wird in der Volketswiler Bauarena die jüngste generation Küchengeräte präsentiert. Mit der Bauarena hat im Oktober 2009 bei Zürich die grösste permanente Baufachausstellung der Schweiz eröffnet. Bereits präsentieren über 100 Anbieter ihre Produkte in dem fünfstöckigen, von Nüesch & Partner entworfenen Gebäude im Volketswiler Industriequartier. Damit sind schon 70 Prozent der Ausstellungsflächen vermietet. Monatlich zieht das neuartige Konzept, welches Bauherren, Planern und Architekten ein einmaliges Kompetenzzentrum und eine umfangreiche Informationsplattform bietet, 12 000 bis 15 000 Besucher an – Tendenz steigend. uMfASSenDeS SorTiMenT. Ende August eröffnete nun auch der Haushaltgerätehersteller Electrolux seine Ausstellung in der Bauarena. Die Zielgruppe des Zentrums ist das mittlere und gehobene Segment. Entsprechend ist das Angebot von Electrolux ausgerichtet: In erster Linie werden Geräte der Hauptmarke Electrolux präsentiert, daneben eine Auswahl an Highlights aus dem Sortiment von AEG. Gezeigt wird ein umfassendes Küchensortiment aus den Sparten Backen und Kochen, Lüften, Kühlen und Gefrieren sowie Geschirrspülen. Waschmaschinen und Wäschetrockner runden das Angebot ab. groSSZügig & üBerSicHTLicH.Für die Gestaltung war einmal mehr das Zürcher Büro IDA 14 des Innenarchitekten Karsten Schmidt-Hoensdorf verantwortlich, das für Electrolux Schweiz zuletzt einen neuen Messeauftritt entworfen hatte. Das Design dieses flexiblen Messebausystems wandte der Innenarchitekt nun auch in der Bauarena an und passte es den Gegebenheiten an. Zentrales Merkmal der neuen Ausstellung ist ihr ovaler Grundriss. Die grau gestrichenen Korridorböden der Bauarena weiten sich hier zu einem eigentlichen Platz. Die Küchengeräte sind an den Rändern rundum platziert, so dass Besucher von der Mitte aus das gesamte Angebot bequem überblicken können. In einer gemütlichen Lounge der Kocharena, wie der Innenarchitekt das Konzept nennt, kann man verweilen und sich in Ruhe über die Produkte informieren. High-Class mit Industriecharme «Bewusst haben wir den industriellen Charakter der grosszügigen Räumlichkeiten beibehalten», erklärt Karsten Schmidt-Hoensdorf. Den PremiumAnspruch der ausgestellten Produkte unterstreichen die Materialien und die edlen weissen Displays, die zusammen mit den hohen Industrieräumen das Ambiente einer schicken Loft schaffen. Ein von der Decke hängender, ovaler Ring aus gekalkter Eiche markiert die aussergewöhnliche Form der Ausstellung und macht den Electrolux-Stand schon von weitem sichtbar. Die Ausstellung teilt sich in drei Bereiche: Das besagte weisse Oval mit den ElectroluxGeräten, einen kleineren in Schwarz gehaltenen Bereich für Produkte der Marke AEG sowie das mit einer Glaswand abgetrennte Kochstudio. Hier führen Roland Astner, Leiter Fachberatung von Electrolux und sein Team ihre Kochseminare für Besitzerinnen und solche die es werden wollen durch. Immer samstags wird auch in der Showküche innerhalb der eigentlichen Ausstellung für die Besucher gekocht, und die ovale Arena wird zum belebten Marktplatz. Bauarena-Besucher können sich professionell und ohne jegliche Verpflichtung beraten lassen. Bestellt werden kann das Wunschgerät im Anschluss bei jedem ElectroluxHändler oder Küchenbauer. WeiTere inforMATionen: Electrolux-Ausstellung in der Bauarena Industriestrasse 18 8604 Volketswil Telefon 044 908 55 77 www.bauarena.ch/home profeSSioneLLe BerATung. Die Electrolux-Ausstellung ist von Dienstag bis Freitag von 10 bis 18.30 Uhr sowie am Samstag von 9 bis 17 Uhr geöffnet. immobilia September 2010 | 81 BeZugSquellen RegiSteR a–g aBlauFentStopFung Verstopfte abläufe überschwemmungen… RohrMax kommt immer! BauBioanalYSen gMBh Guido Huwiler Eidg. Dipl. Baubiologe/Bauökologe Dorfstrasse 55 8933 Maschwanden Tel. 044 767 11 61 info@baubioanalysen.ch www.baubioanalysen.ch www.schimmelpilze.ch BauMpFlege – ablauf- und Rohrreinigung – 24-h-ablaufnotdienst – Wartungsverträge – kanal-tV-untersuchung – lüftungsreinigung RohRMaX ag – schweizweit 24-h-Service 0848 852 856 Fax 0848 460 460 www.rohrmax.ch info@rohrmax.ch aBRechnungSSYSteMe in deR WaSchküche Münz- und gebührenautomaten Bicont elektRon ag Riedhofstrasse 11 8804 Au ZH Telefon 044 781 04 64 Telefax 044 781 02 02 www.elektron.ch, bicont@elektron.ch BauMaRt ag Schlossmühle 1 8500 Frauenfeld 052 722 31 07 BauMaRt luZeRn gMBh Museggstrasse 25 6004 Luzern 041 410 83 63 info@baumart.ch www.baumart.ch BetongaRagen/FeRtiggaRagen BauBioanalYSen Baubiologische Messungen, analysen und Beratungen Schimmelpilze Schadenfälle Elektrosmog Chem. tox. Faktoren Gesundes Bauen Gutachten 82 | immobilia September 2010 peRgo SchWeiZ gMBh Lindenstrasse 2 6340 Baar Tel. 041 748 19 19 Fax 041 748 19 99 www.pergo.com info.switzerland@pergo.com aSa-SeRVice ag Industriestrasse 15 9015 St. Gallen 24 Stunden-Service 0848 310 200 www.asa-service.ch Seit 1995 führend durch Leistung und Qualität! 041 280 11 22 office@aquapol.ch www.aquapol-tv.ch FenSteR und tüRen WeRu ag Zweigniederlassung Schweiz Langenthalstrasse 68 CH-4912 Aarwangen Telefon: 062 922 85 20 Fax: 062 922 95 56 E-Mail: Homepage: schweiz@weru.ch www.weru.ch FuSSBodenheiZung / innenSanieRung und ZuStandSanalYSen ...von den erfindern der Rohrinnensanierung im gebäude lSe-SYSteM ag Sihleggstrasse 23 8832 Wollerau Tel.: 044 786 79 00 Fax: 044 786 79 10 info@hat-system.com www.hat-system.com hauStechnik Rissaufnahmen nivellements Schadenexpertisen erschütterungsmessungen pfahlprüfungen SteigeR BaucontRol ag Bauimmissionsüberwachung St. Karlistrasse 12 6000 Luzern 7 Tel. 041 249 93 93 Fax. 041 249 93 94 mail@baucontrol.ch www.baucontrol.ch aquapol SchWeiZ by DELPHIN Bürkli + Partner GmbH Buzibachring 1 6023 Rothenburg – Ablauf- und Rohrreinigung – Kanal-TV mit Dichtheitsprüfung – Containerreinigung – Mobiltoiletten-Mietservice dachFenSteR anti-gRaFFiti BauBiologiSche MeSSungen, analYSen elektRoSMog, etc. Laminatböden für Neubauten und Renovationen containeRReinigung BeWeiSSicheRung entFeuchtung MaueRentFeuchtung MaueRtRocknung Mauertrockenlegung Feuchtigkeitsanalysen Mauerwerksdiagnostik Sanierungsberatung Schimmelpilz-Beratung Demutstrasse 1 9000 St.Gallen 071 222 80 15 www.certas.ch service-d@certas.ch Tel. 044 637 37 37 Fax 044 450 36 37 pSS inteRSeRVice ag Poststr. 1, Postfach 8954 Geroldswil www.pss-interservice.eu info@pss-technology.com Tel. 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IT, gribi theurillat, Sperrstrasse 42, Postfach, 4005 Basel ugribi@gribitheurillat.ch Vizepräsident: Andreas Ingold, Livit AG, Altstetterstr. 124, 8048 Zürich andreas.ingold@livit.ch Finanzen: (Ressort Finanzen), Peter Krummenacher, contrust finance ag, Friedentalstr. 43, Postfach 2549, 6002 Luzern peter.krummenacher@contrustfinance.ch Mitglied: (Ressort Aus- und Weiterbildung) Dr. Peter Burkhalter, Hodler & Emmenegger, Elfenstrasse 19, Postfach, 3000 Bern 16 p.burkhalter@hodler.ch Mitglied: (Ressort Mitgliederservice & Marketing), Stephan Wegelin, Marketing & Communication, Reismühlestrasse 11/83, 8409 Winterthur stephan.wegelin@stephanwegelin.ch Direktor: Tayfun Celiker, Puls 5, Giessereistrasse 18, 8005 Zürich tayfun.celiker@svit.ch Schiedsgericht der Schweizer Immobilienwirtschaft Sekretariat: Obstgartenstr. 28, 8006 Zürich T 044 434 78 88 info@svit-schiedsgericht.ch www.svit-schiedsgericht.ch SVIT Aargau Sekretariat: Bahnhofstr. 55, 5001 Aarau T 062 836 20 82, info@svit-aargau.ch SVIT beider Basel Sekretariat: Christine Gerber-Sommerer, Innere Margarethenstr. 2, 4010 Basel T 061 283 24 80, svit-basel@svit.ch SVIT Bern Sekretär: Thomas Graf, Sulgenauweg 40, Postfach 8375, 3001 Bern, T 031 378 55 00, svit-bern@svit.ch SVIT Graubünden Sekretariat: Hans-Jörg Berger, Berger Immobilien Treuhand AG, Bahnhofstrasse 8, Postfach 102, 7002 Chur, T 081 257 00 05, svit-graubuenden@svit.ch SVIT Ostschweiz Sekretariat: Claudia Zoller, Postfach 174, 9501 Wil T 071 929 50 50, svit-ostschweiz@svit.ch Drucksachenversand: Vreny Egger, Egger Immobilien-Treuhand, Postfach 40, 8880 Walenstadt T 081 710 24 30 egger.immobilien@swissonline.ch SVIT Schweiz Exekutivrat 22.10.Solothurn 16.12. Four Points, Sihlcity, Zürich SVIT Romandie Sekretariat: Rue Centrale 10, 1003 Lausanne, T 021 517 67 80, info@svit-romandie.ch SVIT-Plenum 22.10.Solothurn SVIT-Forum 2011 20.-22.01. Pontresina SVIT Solothurn Sekretariat: Michael Frieder, Chrummatt 3, 4612 Wangen b. Olten T 062 213 92 92, svit-solothurn@svit.ch SVIT TICINO SVIT-Mitgliederorganisationen Sekretär: Bettina Huber, CP 58, 6830 Chiasso T 091 921 10 73, svit-ticino@svit.ch Aargau 21.09. 04.11. SVIT Zentralschweiz Basel 21.10. Sekretariat: Verena Kunz, Hübelistrasse 18, 6020 Emmenbrücke T 041 289 63 68, svit@welimmo.ch Rechtsauskunft für Mitglieder: Kummer Bolzern & Partner, Winkelriedstr. 35, 6002 Luzern T 041 410 05 55 SVIT Zürich Sekretariat: Siewerdtstrasse 8, 8050 Zürich, T 044 200 37 80, svit-zuerich@svit.ch Rechtsauskunft für Mitglieder: SVIT Zürich: Dr. Raymond Bisang, Riesbachstr. 57, Postfach 1071, 8034 Zürich, T 043 488 41 41, bisang@zurichlawyers.com, www.zurichlawyers.com Kammer Unabhängiger Bauherrenberater KUB Sekretariat: Puls 5, Giessereistr. 18, 8005 Zürich, T 044 434 78 82, info@kub.ch, www.kub.ch Schweizerische SchätzungsexpertenKammer SEK Generalversammlung SVIT-Frühstück Mitgliederanlass «Immobilien und Steuern, Aktualitäten und Visionen», Ramada Plazza, Basel 18.11. Anlass SVIT/HEV «Glasfasernetz» 08.12.SVIT Niggi-Näggi, Acqua, Basel, Baracca Zermatt Bern 20.-21.10. SVIT Bern Immobilientage Graubünden 27.10. Herbstversammlung (prov.) 10.01.11 Neujahrsapéro (prov.) Ostschweiz Okt./Nov. Mitgliederveranstaltung, Thema: «Haftpflicht/Haftpflichtrecht» Romandie 12.10. 4e Journée romande des gérants: «Le décompte de charges dans tous ses états», Musée Olympique Lausanne Sekretariat: Puls 5, Giessereistr. 18, 8005 Zürich, T 044 434 78 83, sek-svit@svit.ch, www.sek-svit.ch Solothurn 16.09. Generalversammlung 25.11. Bänzenjass mit Fondue plausch Schweizerische Maklerkammer SMK Ticino -- SVIT FM Schweiz Zentralschweiz 23.09. Lunch und Besichtigung neue Bossard-Arena, Zug 03.11. Bildungsforum 06.01.11 Neujahrsapéro 20.05.11 Generalversammlung Präsident und Sekretariat: Marco Uehlinger, Markstein AG, Stadtturmstrasse 10, Postfach, 5401 Baden T 056 221 62 10, welcome@smk.ch, www.smk.ch Zürich 23.09. Herbst-Event 16.10. Stehlunch, NZZ Zürich 20.10. öffentliche Veranstaltung, Zürich 11.11.Stehlunch, Zürich 19.11. Jahresschluss Kammer unabhängiger Bauherrenberater KUB 09.11. Lunchgespräch, Au Premier, Zürich Schweizerische Schätzungsexperten-Kammer SEK 26.10. 2. Assessment, Puls 5, Zürich 27.10. ERFA, Au Premier, Zürich 28.10. SEK-Seminarworkshop «neuer Baukostenplan Hochbau eBKP-H», Hotel Ador, Bern 11.11. SEK-Seminarworkshop «neuer Baukostenplan Hochbau eBKP-H», Technopark, Zürich Schweizerische Maklerkammer SMK 15.09. Generalversammlung, Stanzerei Baden, 16.00 Uhr 04.11. SMK Herbstanlass 2010, Besichtigung des FIFAGebäudes in Zürich SVIT FM Schweiz 26.10. Generalversammlung Sekretariat: Puls 5, Giessereistr. 18, 8005 Zürich, T 044 434 78 84, kammer-fm@svit.ch immobilia September 2010 | 85 Zuguterletzt Illustration des monats Impressum Erscheinungsweise monatlich, 12x pro Jahr Abopreis für Nichtmitglieder 65 CHF (inkl. MWST) Einzelpreis 6 CHF (inkl. MWST) auflagezahl Beglaubigte Auflage: 3476 (WEMF) Gedruckte Auflage: 4000 Herausgeber SVIT Schweiz Tayfun Celiker, Direktor Puls 5, Giessereistrasse 18 8005 Zürich Telefon 044 434 78 88 Telefax 044 434 78 99 www.svit.ch / info@svit.ch Redaktion Dr. Ivo Cathomen (Leitung) Dr. Boris Grell Simon Hubacher Thomas Kasahara Corina Roeleven-Meister Druck und Verlag E-Druck AG, PrePress & Print Lettenstrasse 21, 9009 St.Gallen Telefon 071 246 41 41 Telefax 071 243 08 59 ISDN 071 243 08 57 www.edruck.ch, info@edruck.ch Satz und Layout E-Druck AG, PrePress & Print Marc Allmendinger Martina Pichler Die Bauwirtschaft läuft immer noch auf hohen Touren. Im 2. Quartal 2010 wurden 9748 Wohnungen produziert, 2,5% mehr als in der Vorjahresperiode. (Illustration: René Leutenegger, Zug.) Inserateverwaltung und -verkauf Wincons AG Fischingerstrasse 66 Postfach 8370 Sirnach Telefon 071 969 60 30 Telefax 071 969 60 31 info@wincons.ch Nachdruck nur mit Quellenangabe gestattet. Über nicht bestellte Manuskripte kann keine Korrespondenz geführt werden. Inserate, PR und ProdukteNews dienen lediglich der Information unserer Mitglieder und Leser über Produkte und Dienstleistungen. 86 | immobilia September 2010 wErbung nEu!hauS wirksames Licht bringt wachstum. Energie-Effizenz in kompakter Form. Ist Ihnen bereits ein Licht aufgegangen? Oder haben Sie noch Fragen rund um Leuchten und Leuchtmittel? Ihr Elektroinstallateur berät Sie gerne! homegate.ch: Hier sehen 3,6 Mio. Besucher pro Monat Ihr Immobilien-Inserat. Jedem sein Heim.