das war die geile löwen-saison!

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das war die geile löwen-saison!
27. März 2011, Rhein-Main EXTRA TIPP
Sport
DAS WAR DIE GEILE
Seite 19
LÖWEN-SAISON!
So sehen Aufsteiger aus: Die Löwen feiern nach dem 4:2-Heimsieg gegen Lippe Hockey Hamm den Aufstieg in die Oberliga.
Foto: Hübner
Ex-Lions-Spieler Trevor Erhardt bei der Präsentation des
neuen Löwen-Logos.
Foto: Hübner
Löwen-Kapitän Michael Schwarzer (links) und Tim Bornhausen im Freudentaumel
nach dem Gewinn des Hessenpokals gegen Erzrivalen Kassel.
Foto: Roskaritz
Herzlichen Glückwunsch!
Die Löwen Frankfurt haben es geschafft – ein Dreifach-Triumph als Bilanz der Saison.
Hessencup-Sieger, Meister und vor allem: Das Etappenziel, der Aufstieg aus der
Regionalliga West, ist erreicht.
Die Mannschaft kann stolz sein auf ihre Leistung in der Saison 2010/2011. Und
auch auf ihre Fans! Denn mit diesem gewaltigen Zuspruch, mit der tollen Stimmung
bei jedem Heimspiel in der Eissporthalle Frankfurt hatte kaum jemand gerechnet.
Gratulation zum
Aufstieg und
viel Erfolg
in der Oberliga!
Schon jetzt sind alle gespannt auf die nächste Saison, dann in der Oberliga West. Ich drücke auch
wieder beide Daumen und bin sicher: Auf die Fans wird wieder Verlass sein!
Ihr
Markus Frank
Dezernent für Wirtschaft, Personal und Sport
www.sportamt.frankfurt.de
Sportamt Frankfurt am Main, Hanauer Landstr. 54, 60314 Frankfurt am Main, Tel.: 069/212-33565
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Sport
Seite 20
Rhein-Main EXTRA TIPP, 27. März 2011
Manfred Himmighofen ist Spielgerichtsleiter und die gute Seele der Frankfurter Löwen
In seiner selbst gebauten Penalty-Bar bewahrt Manfred Himmighofen Erinnerungsstücke
wie von der Stadioneröffnung 1981 und den Meisterschaftspuck von 2004 auf.
Fotos: ane
Von Andreas Einbock
Frankfurt – Er gehört zum
Frankfurter Eishockey wie
der Puck aufs Eis: Manfred
Himmighofen hat die Höhen und Tiefen des Sports
seit fast 50 Jahren miterlebt. Als Leiter des Schiedsgerichts ist er auch beim
Saisonabschluss der Löwen
hautnah am Spielgeschehen.
Ruhig und mit sonorer
Stimme plaudert der 79-Jähri-
ge aus dem Nähkästchen seiner Erfahrungen, die er in 47
Jahren Eishockey gesammelt
hat. Ganz so ruhig geht es bei
seinen Aufgaben, zu denen
Zeitnahme,
Spielprotokoll,
Strafzeiten und Strafbankkontrolle gehören, nicht immer
zu. „Einmal hat mich ein wütender Spieler aus Kassel aufs
Eis geschmissen. Ich hatte seine Tür noch nicht freigeben,
weil seine Strafzeit noch lief“,
so Himmighofen.
Schmerzvoll
war
auch ein Schuss vom
eigenen Spieler. „Früher war das Plexiglas
noch nicht so hoch
wie heute. Da traf
mich Jiri Lala mit einem Schlagschuss und
ich rutschte unter den Tisch“,
erinnert sich der gelernte Maschinenschlosser, Dachdeckermeister und pensionierte
Hauptbrandmeister, der einst
selbst im Tor stand. Allerdings
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auf dem Rasen im Hockeyteam von Blau-Weiß Frankfurt. Sogar fünf Länderspiele
hat er gemacht.
Erst 1963 kam er durch einen Freund, der einen Torhüter für die Hobbymannschaft
der Frankfurter Eintracht
suchte, zu seiner ersten Berührung mit der Gummischeibe. Seit dieser Zeit bestimmt
Eishockey sein Leben. Und das
seiner ganzen Familie. Die
Söhne Manfred (EintrachtVerteidiger in der Oberliga
und Wolfgang (Eintracht-Torwart bis zur zweiten Bundesliga und später Frauen-Trainer) waren auf dem Eis
aktiv, Ehefrau Gerda
sorgt noch heute fürs
leibliche Wohl und
betreut die Gäste.
Himmighofen selbst
ist nicht nur Gründungsmitglied der „ersten“ Löwen
1991, sondern hat bis auf Trainer und Manager schon alles
im
Eishockey
gemacht:
Schiedsrichter, Jugendleiter,
Beisitzer, Punktrichter, Stadionsprecher, Strafzeitnehmer,
Schiedsrichter-Betreuer. „Naja, viele Jahre war ich für den
Sanitätsdienst, die Busfahrten,
die Unfallmeldungen und die
Bestellung der Schiedsrichter
zuständig“, zählt er ein wenig
verlegen und zögerlich auf
und fügt hinzu: „Wer so viele
Jahre eine ehrenamtliche Aufgabe übernimmt, ist entweder profilneurotisch oder liebt
seinen Sport ohne ständig dafür Dank zu erwarten.“
Dankbar dürfte jeder Eishockeyfan für Himmighofens
Schmuckstück sein, das sich in
seinem Keller befindet. In der
selbst gebauten „Penalty-Bar“
hat er hunderte Utensilien in
einem kleinen Museum mit
Theke aufbewahrt. Stolz präsentiert er den Meisterschaftspuck vom 16. April 2004 oder
einen
Original-Fanghandschuh von der russischen Torwart-Legende Wladislaw Tretjak. Am glücklichsten machen
ihn derzeit seine Löwen. „Die
Jungs haben eine sensationelle Saison gespielt. Wenn Gott
nichts dagegen hat, bin in der
Oberliga auch wieder dabei.“
Wir gratulieren
den Löwen Frankfurt
zur Meisterschaft und zum
Aufstieg in die Oberliga
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Sport
27. März 2011, Rhein-Main EXTRA TIPP
Seite 21
Von Norman Körtge
Freuen sich auf viele Fans: Kapitän Michael Schwarzer
(links) und Torhüter Ilja Doroschenko.
Foto: Hübner
Heute große
Löwen-Party
Frankfurt – Das große Finale einer sensationellen Saison feiern am heutigen
Sonntag die Löwen Frankfurt beim letzten Heimspiel gegen den Neusser
EV.
Die
Aufstiegsfeier
steigt in der Eissporthalle,
Am Bornheimer Hang 4.
Spielbeginn gegen den
Oberligisten aus Nordrhein-Westfalen ist um
16.30 Uhr. Direkt im Anschluss geht die Party los,
die von Stadionsprecher
Rüdiger Storch moderiert
wird.
Alle Löwen-Fans können
sich ein „Stück Aufstieg“
direkt mit nach Hause nehmen. Bei einer Live-Auktion kommen die weißen
Spielertrikots unter den
Hammer. Auch die Kollektion der Aufsteiger mit
Aufsteiger-Fanschal
und
den
Meisterschaft-Shirt
kann für 15 Euro erworben
werden. Zudem bedankt
sich das Catering-Team
und senkt dafür die Bierpreise. Jedes Pils kostet nur
1,50 Euro, ein Weizen nur
2,50 Euro.
ane
Frankfurt – Eine im wahrsten
Sinne des Wortes feucht-fröhliche Party hat Sabrina mit
den Frankfurter Löwen gefeiert. In deren Kabine. Unter
der Dusche.
„Ich wollte einfach mal was
total Verrücktes machen“, erzählt Sabrina. Und als die
21-Jährige bei Radio Energy
den Bewerbungsaufruf für die
Duschaktion bei den Löwen
hörte, bewarb sich die Frankfurterin sofort. Den Mut verlor sie auch nicht, als ein paar
Tage später die Zusage kam.
„Wenn ich mir was vorgenommen habe, ziehe ich das
auch durch“, sagt die Einkaufs- und Produktmanagerin. So erlebte sie die Aufstiegsfeier der Löwen-Spieler
in der Kabine hautnah: „Die
Stimmung war nach dem gewonnen Spiel super und es
war einfach nur verdammt
lustig.“ Die erste Dusche in
den eigenen vier Wänden
kommentiert sie so: „Es war
ruhiger“.
Mit Energie in
die Zukunft.
Die Mainova gratuliert
zum Aufstieg in die Oberliga.
Diese Energieleistung gibt die Richtung für die Zukunft
vor. Wir gratulieren den Löwen Frankfurt zum Aufstieg und
freuen uns, auch in der nächsten Saison ein kraftvoller
Partner auf dem Weg nach oben zu sein. Weiter so, Jungs!
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Körperkontakt unter der
Dusche: Sabrina mit drei
Löwen-Spielern.
Foto: nh
Sport
Seite 22
FÜR DIE
Rhein-Main EXTRA TIPP, 27. März 2011
Nachwuchs-Loch muss
geschlossen werden
Löwen-Sportmanager Michael Bresagk im Interview
DER EXTRA
EXT TIPP WÜNSCHT
VIEL ERFOLG IN DER
OBERLIGA!
OBE
Wir gratulieren den
Löwen Frankfurt
zum tierisch
guten Aufstieg!
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Die
HEMINGWAY
LOUNGE
Frankfurt und
Offenbach
sagt herzlichen
Glückwunsch!
Oberliga
wir kommen!
Von Andreas Einbock
Frankfurt – Mit diesem Saisonverlauf hatten selbst
die kühnsten Optimisten
nicht gerechnet. Auch Michael Bresagk nicht. Der
Sportmanager der Löwen
stand über 600 Mal für die
Frankfurter auf dem Eis
und verrät dem EXTRA
TIPP wie es mit den Löwen
weitergeht.
Nach der Insolvenz der
Lions haben fast alle Spieler das Weite gesucht.
Wieso haben Sie sich ehrenamtlich als Sportmanager engagiert?
Ich bin seit 1997 als Profi
für die Frankfurter auf
dem Eis gewesen. Ich habe
dem Verein alles zu verdanken. So etwas wirft
man nicht einfach weg. Ich
fühlte mich verpflichtet,
etwas zurück zu geben.
Hatten Sie sich die Saison so vorgestellt?
Auf keinen Fall. Wir
mussten einen Monat vor
Beginn der Regionalliga
aus einem Scherbenhaufen
eine Mannschaft bauen.
Wir kannten weder unsere
Teamstärke noch die Stärke der Liga. Damit hatte
niemand ansatzweise Erfahrung. Uns war nur klar,
dass wir ein hochklassiges
Umfeld mit super
Fans haben. Der
Aufstieg war zwar
das Ziel, aber
GmbH
... ich hab’s
gleich gewusst!
Glückwunsch zum Aufstieg!
Michael Bresagk hat
nicht nur auf dem Eis
den Blick fürs Wesentliche. Foto: Roskaritz
Michael Bresagk in seinem zweiten Wohnzimmer.
mit dieser Leistungssteigerung haben wir nicht gerechnet.
Was läuft bei diesem
Neuanfang anders als bei
dem 1994?
Wir wollten auf keinen
Fall die Mannschaft so
schnell auseinander reißen
und uns nicht wie damals
finanziell
übernehmen.
Das Team sollte sich erst
mal finden. Erst dann haben wir es ab November
punktuell mit drei Neuzugängen verstärkt.
Was muss sich für die
Oberliga-Saison
ändern?
Das sind im Wesentlichen zwei Punkte:
Sponsoren-Unterstützung
und
Nachwuchsarbeit.
Durch die DELZeit der Lions ist
ein Loch beim
Nachwuchs entstanden, das wir
schließen müssen. Gerade weil
wir kein finanzielles Risiko eingehen wollen.
Foto: ane
Wie wird sich die Mannschaft verändern?
Wir haben bereits mit
der Planung begonnen
und werden uns bei den
Oberliga-Playoffs ab nächster Woche nach Verstärkungen
umsehen.
Die
Mannschaft wird kaum so
bleiben wie sie jetzt ist.
Durch den neuen Rhythmus mit Freitags- und
Sonntagsspielen und Vormittagstraining müssen wir
herausfinden, wer diese
Belastung privat und beruflich überhaupt leisten
kann.
Und wie sieht die Zukunft der Neuzugänge und
von Trainer Andrej Jaufmann aus?
Simon Barg bleibt wie
geplant. Max Seyller überlegt noch wegen seines
Studiums und bei Jan-Jaap
Natte stehen die Chancen
bei 50:50. Über das Schicksal vom Trainer entscheidet
letztlich der Trägerverein
Young Lions, bei dem er
angestellt. Da wir in der
Oberliga
eine
zweites
Team brauchen, kann es
auch sein, dass er sich
mehr darum und um die
Nachwuchsteams
kümmert. Wir brauchen auf alle Fälle einen zweiten Trainer.