Erfahrungsbericht UBC Vancouver, Kanada

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Erfahrungsbericht UBC Vancouver, Kanada
Erfahrungsbericht
UBC Vancouver, Kanada
Sebastian Koch
Ich habe in der Zeit in der ich in Vancouver war viele Information auf einer homepage
gesammelt (http://maradatscha.posterous.com/). Ich möchte euch hier eine kleine
Zusammenfassung liefern.
Wenn ihr nach Vancouver geht solltet ihr versuchen auf dem Campus in einer Residence unterzukommen. Außerhalb wird es genauso teuer oder sogar teurer sein und man
muss auch noch jeden Tag mit dem Bus fahren. Vancouver ist sehr weitläufig!
Am Anfang des Wintersemesters findet auf dem Campus so etwas wie eine Orientierungswoche für alle neuen undergraduate students statt. Noch davor gibt es etwas
ähnliches aber spezifischeres für die graduate students der Informatiker. Leider wurde
mir das vor meiner Abreise nicht mitgeteilt, daher habe ich diese verpasst. Leider war
auch nicht ganz klar, wer überhaupt für mich als exchange student (oder wie es so schön
auf dem Studentenausweis steht: unclassified) überhaupt zuständig war, was ein ziemliches Durcheinander ausgelöst hat. Daher empfehle ich jedem der nach Vancouver geht
vorher Kontakt zu einem Professor herzustellen. Dieser kann viel besser vor Ort eingreifen und helfen. Aus Deutschland kann man leider keine Hilfe mehr erwarten sobald man
dort ist.
Abbildung 1: Unsere Wohnung und ein Ausblick über Vancouver
Der Campus in Vancouver ist einfach nur riesig. Ich habe das Gefühl dass er größer ist
als meine Heimatstadt. Vor Beginn des Semesters ist er aber noch ziemlich Menschenleer,
da noch nicht da alle Studenten eingezogen sind. Das ändert sich schnell sobald die
Vorlesungen begonnen haben.
Nehmt euch am Anfang Zeit den Campus und die Stadt zu erkunden. Das öffentliche
Nahverkehrssystem ist einfach nur super! Vielleicht etwas langsam, aber man kommt
überall ohne Auto hin. Besorgt euch ein Konto bei einer lokalen Bank um einfacher Geld
abheben zu können. Ich habe mir für die Zeit in Vancouver ein Prepaid Handy gekauft.
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Macht das direkt am Anfang, damit ihr bereits in den ersten Wochen alle Kontakte auch
direkt behalten könnt.
Falls ihr wandern gehen wollt und im September in Vancouver anfangt, geht sofort
in den ersten Wochen los (ich kann Lynn Valley sehr empfehlen, da es mit Bussen gut
zu erreichen ist). Ein sehr beliebtes Ziel auf dem Campus ist Wreck Beach (man sollte
dabei beachten, dass es ein clothing optional Strand ist). Später wird das Wetter sehr
schnell sehr regnerisch.
Abbildung 2: Sonnenuntergang am Wreck Beach
Ich habe versucht soviele Aktivitäten on-campus mitzumachen. Dazu hilft es sehr in
einem Wohnheim zu wohnen, da dort meistens sehr viel Angeboten wird. Ich empfehle
auch direkt am Anfang mit Kanadiern Hockey zu schauen. Nach einer Weile versteht
man wo man hingucken muss um zu erkenn was passiert. Das Spiel ist viel schneller,
als alles was hier in Deutschland an Fussball gezeigt wird. Falls ihr an irgendeinem
Sport interessiert seid, findet ihr ganz sicher eine Gruppe auf dem Campus bei der ihr
mitmachen könnt. Ganz toll ist auch die Blue Crew. Für ein paar Dollar bekommt man
ein T-Shirt und Zugang zu allen Spielen der Sportteams der Uni. Um die Footballspieler
wird ein ganz schöner Terz gemacht, obwohl sie nicht wirklich gut sind.
Vancouver ist die perfekte Stadt um Konzert anzuschauen. Falls eine größer Band eine
Tour durch Nordamerika macht, werden sie nach Vancouver kommen. Eigentlich kann
man jeden Abend der Woche Livemusik in irgendeinem Club oder eine Bar in Vancouver
anhören. Sehr zu empfehlen ist auch The Cellar um sich etwas Jazz anzuhören. Bei
beliebten Abenden sollte man sich weit im vorraus einen Tisch reservieren. Dabei ist zu
beachten, das die Bierpreise leider deutlich höher sind als in Deutschland, in Kneipen
zahlt man schnell 5-6 Euro für ein großes (leider nicht so leckeres Bier). Six-Packs in
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den Liquor Stores (von halbwegs vernünftigem Bier) gibt es meist nicht unter 9 Euro.
Bierkästen existieren nicht, höchsten Pappkisten voller Dosenbier.
Abbildung 3: Moraine Lake
Plant viel Zeit und auch Geld ein um eine oder mehrere Reisen zu machen. Die Rocky
Mountains sind sehr nah und gut mit dem Greyhound zu erreichen. Dort gibt es in den
meisten Orten Backpacker-Hostels, die sind zwar einfach aber man findet immer junge
Menschen mit denen man viel unternehmen kann.
Falls ihr noch irgendwelche Fragen habt kontaktiert mich einfach, ich helfe gerne!
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