Vermisster Felix aus Potsdam ist bei einem Unfall ertrunken
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Vermisster Felix aus Potsdam ist bei einem Unfall ertrunken
Teneriffas Neue Presse - Nachrichten Informationen Reportagen Vermisster Felix aus Potsdam ist bei einem Unfall ertrunken 4. Januar 2007 Hohenthann/Potsdam. Am Ende war es traurige Gewissheit: Felix von Quistorp aus Potsdam ist bei einem Unfall beim Schloss seines Großvaters in Niederbayern ums Leben gekommen. Nach tagelanger Suche fand am Mittwoch ein Polizeitaucher die Leiche des 14-jährigen Schülers in einem tiefen Brunnen auf dem Schlossgelände im niederbayerischen HohenthannWeihenstephan bei Landshut. Nach der Obduktion gehen die Ermittler davon aus, dass der Junge bereits am Donnerstag vergangener Woche in den 15 Meter tiefen Brunnenschacht gefallen und ertrunken ist. An diesem Tag war Felix nach einem Museumsbesuch spurlos verschwunden. Bei der Untersuchung der Leiche entdeckten die Münchner Gerichtsmediziner am Mittwoch zwar Schürfwunden, diese sind laut Polizei aber auf den Sturz in den Brunnenschacht zurückzuführen. "Auf Grund der vorliegenden Erkenntnisse ist ein Verbrechen auszuschließen", sagte ein Polizeisprecher in Landshut. Im heimatlichen Potsdam löste der Tod von Felix Trauer und Bestürzung aus. "Wir sind sehr, sehr traurig", sagte die Klassenlehrerin. "Ich muss das jetzt erst mal verarbeiten - wenn das überhaupt geht." Mit großer Erschütterung nahm eine Elternvertreterin der achten Klasse von Felix die Nachricht auf: "Ich bin so geschockt, ich kann kaum sprechen. Ich denke nur an die Mutter und die übrige Familie von Felix." Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) sprach der Familie sein Beileid aus. "Gemeinsam mit der Familie und mit den Potsdamerinnen und Potsdamern habe ich tagelang gebangt und auf ein glückliches Ende gehofft", sagte Jakobs. "Die schreckliche Nachricht, die ich nun erhielt, hat mich sehr getroffen." Vor dem Wohnhaus der Familie in der Nähe von Schloss Sanssouci harrten am Mittwoch mehrere Kamerateams und Fotografen aus. Zum Schulanfang nach den Weihnachtsferien an diesem Montag soll bei einem Gottesdienst an Felix erinnert werden. Der Junge hatte in dem rund 150 Jahre alten Anwesen seines Großvaters zusammen mit seiner Mutter und dem drei Jahre jüngeren Bruder den Weihnachtsurlaub verbracht. Offenbar war der groß gewachsene Felix am Donnerstagnachmittag allein über das weitläufige Schlossgelände gestöbert und dabei auch in ein unterirdisches Gewölbe gegangen. Dort befindet sich in einem etwa 100 Quadratmeter großen Raum der normalerweise mit Holzbohlen abgedeckte Brunnen, in den der Junge gefallen ist. Als der Brunnen unmittelbar nach dem Verschwinden des Kindes von Polizisten untersucht wurde, konnten die Beamten zunächst in dem dunklen Schacht nichts erkennen. "Das Wasser in dem verschlammten Brunnen ist trübe, so dass man nicht auf den Grund schauen kann", sagte ein Polizeisprecher. Erst ein Polizeitaucher fand gegen 9.40 Uhr am Grund des mit Schlamm und Wasser angefüllten Brunnens die Leiche. Die Familie, die bis zuletzt gehofft hat, Felix lebend wiederzufinden, stehe unter Schock, sagte der Polizeisprecher. Sie werde von einem Spezialteam betreut. In dem zu Hohenthann gehörenden 300 Einwohner großen Weihenstephan war das Verschwinden des Jungen aus Brandenburg seit Tagen das Thema. Zur Suche nach Felix hatte die Landshuter Kriminalpolizei eine mehr als 20 Beamte starke Sonderkommission gebildet. Allein am Neujahrswochenende hatten rund 300 Helfer von Polizei und Feuerwehr mit Spürhunden erfolglos nach Felix gesucht. Am Dienstag waren auch noch zusätzlich Anwohner und Autofahrer befragt worden. dpa http://www.teneriffasneuepresse.com Powered by Joomla! Generiert: 13 January, 2017, 11:22