Katalog 2012

Transcription

Katalog 2012
jae pas
Swimming Pool Ball,
Münster 2006
350 x 350 x 175 cm
Styropor, Holz, Farbe
Die Arbeit wurde im Juni 2006 für die Dauer von acht Tagen auf dem Aasee in Münster installiert. Sie bezieht sich
auf das Werk 'giant pool balls' des in New York lebenden
Künstlers Claes Oldenburg, das sich seit den ersten Skulptur Projekten 1977 auf den Wiesen am Ufer des Sees befindet. Den drei übergroßen ‚Billardkugeln‘ wurde eine vierte
hinzugefügt und 10 Meter weit im See platziert.
The work was installed on the lake Aa in Münster, Germany
for the duration of 8 days in June 2006. It refers to the
work 'giant pool balls' of the New Yorker artist Claes Oldenburg, which is situated at the banks of lake since 1977,
when the first Sculptur Projects took place. The art work
consists of three large balls made of cement placed on the
grassland- reminding of actual poolballs on a green pool
table. A fourth supersized 'pool ball' was added and placed
in the lake 10m off-shore.
SWIMMING POOL BALL (Video)
Gespräch zwischen Künstlern und
Polizeibeamten bei Nacht.
POLIZISTEN: So... Jetzt sorgen Sie bitte dafür,
dass die Kugel aus dem Aasee kommt!
KÜNSTLER: Ach guten Abend, hallo.
- Die muss eher noch ein bisschen weiter rein!
- Das ist abgesprochen mit dem Besitzer des Segelvereins.
P.: Ja, dann zeigen Sie mir mal was Schriftliches.
K.: Rufen Sie Ihn jetzt an!
P.: Nee!
K.: - Wir haben ja 'ne Absprache mit Ihm.
P.: Hören Sie mir mal genau zu. Die Kugel kommt da jetzt
gleich raus! Und wenn Sie das nicht machen, dann macht das
unser technischer Zug!
K.: - Und das kostet Geld?
P.: Ja, das kostet mit Sicherheit 'ne Menge Geld!
K.: - Das Ganze ist eine Kunstaktion.
P.: Das hab ich alles schon gehört!
K.: Das haben Sie alles schon gehört?
P.: Dass das 'ne Kunstaktion ist und vom AStA, oder wie das
heißt.
K.: - Die Presse weiß bescheid. Is alles...
P.: Nur wir wissen nicht Bescheid!
K.: ...is' alles rund!
- Das ist eine durchaus ernst gemeinte, künstlerische Arbeit!
Ich sag das jetzt so, ...
P.: Gut... Über Geschmäcker...
K.: Es geht nicht um Geschmäcker, es geht um Artikel 5 im
Grundgesetz. Die Kunst ist frei! Und die Freiheit der Kunst
muss auch hier geschützt werden!
P.: Und die freie Meinungsäußerung, usw.
K.: Ja, Artikel 5 im Grundgesetz!
P.: Soll ich jetzt nach dem Grundgesetz diese Kunstaktion
schützen, Ihrer Meinung nach?
K.: Ja!
P.: Also ich soll die jetzt so dadrin' lassen?
K: Ja, richtig!
- Es schadet doch auch Niemandem. Wem tut das Ding denn
weh? Sie können ja Meldung machen!
P.: Ich weiß jetzt absolut nicht ob...
K.: - Wir sind in der ganzen nächsten Woche hier vor Ort.
Sie können uns hier jederzeit antreffen. Wir werden die ganze
Zeit die Kugel auch bewachen!
P.: Also das eigentliche Problem haben Sie noch nicht
verstanden, höre ich daraus, ...ne? Sie können nicht einfach
irgendwo, zu irgendeinem See gehen und da so 'n Ding da
reinplanschen lassen und sagen das ist Kunst und das ist ja
alles erlaubt, weil es im Artikel 5 des Grundgesetz verankert
ist. Der Nächste, der kommt hier an und baut hier ein riesen
großes Wikingerschiff aus Pappe und sacht das ist Kunst.
K.: - Ja soll er das mal machen!
P.: Moment, Moment! Ja klar! Sicher! Wenn er da ne
Genehmigung hat und das erlaubt ist...Gut, dann spricht ja
überhaupt nichts dagegen.
K.: - Ich glaube das Konzept dieser Arbeit erklärt sich sehr
leicht. Es ist wirklich ein Nachbau der Arbeit von Claes
Oldenburg aus dem Jahre 1977, von den Skulptur Projekten
und insofern nicht an irgendeinem See, sondern an einem
ganz speziellen Ort...
P.: Ja, das mach' ja wohl sein.
K.: ...und deshalb ist die Arbeit in sich schlüssig und ist
jetzt kein beliebiges Beispiel von irgendwelchen Leuten, die
Irgendetwas in den Aasee geschmissen haben, sondern das ist
eine ganz bewusste Arbeit!
P.: Ja, das ist mir schon klar, dass das eine ganz bewusste Arbeit
ist. ...die muss aus dem Aasee entfernt werden!
K.: - Das ist gewährleistet.
P.: Gut. Und zwar in den nächsten Minuten!
K.: - Aber morgen gibt es noch einen Pressetermin und...
P.: Wenn der Pressetermin dann stattfindet, dann gehen Sie
vorher zur Stadt, lassen sich das genehmigen, dann kommt
die Presse auch hierhin, dann gibt es überhaupt keine
Beanstandung. Wenn das alles genehmigt ist, dann ist die
Presse hier, dann können Sie Fotos machen. Dann können Sie
alles Mögliche machen, was Sie gerne machen möchten. Da
spricht ja überhaupt nichts dagegen, ne?
K.: So ist es auch abgelaufen. Nur uns wurde gesagt, dass es
eben ein Pächtergebiet ist.
P.: Hier kann doch keiner den Aasee pachten! Das ist doch
kein Privateigentum, der Aasee! Der gehört doch der Stadt!
K.: Nein, es ist ein Pachtgebiet!
- Sonst dürften auch keine Tretboote darauf fahren.
- Wir hatten auch schon mal von der Kunstakademie eine
Aktion...
P.: Nee, das macht ja die Stadt auch. Da gibt's ja 'ne
Städteverordnung, die sagt dann konkret das Paddeln auf dem
Aasee ist grundsätzlich mit Tretbooten, oder was weiß ich,
gestattet.
K.: Also folgendes, wir hatten schonmal eine Kunstaktion auf
dem Aasee und das war in der Tat ein Pappschiff, wie Sie eben
sagten...
P.: Ja, das gibts! Das war jetzt auch kein Witz. Das habe ich
neulich noch in den Medien gesehen.
K.: ... und zwar auch in der Absprache. Also wir hatten bis
jetzt nicht den Fall, dass es schriftlich sein musste. Damals bei
der Pappboot-Geschichte, das war...
P.: Das werden Sie im Nachhinein immer wieder feststellen:
Die Bürokratie, ne? Von der Wiege bis zu Bare ...Formulare,
Formulare!
K.: Sinn und Zweck ist es, was für Sie vielleicht als Nachtund Nebelaktion erscheint, dass es auch mit der Presse
abgesprochen ist...
P.: Mit der Presse kann das ja auch abgesprochen sein.
K.: Nein folgendes, Nacht und Nebel erklärt sich dadurch,
dass eben die Geschichte so aufgemacht werden soll, dass es
wirklich eine tatsächliche Aaseekugel ist.
P.: Dann würde ich an Ihrer Stelle das verschieben! Bis die
Genehmigung vorliegt und dann würde ich das dann nochmal
machen. So würde ich das machen!
SCHNITT
K.: - ...in der Art und Weise wie sie wirken soll und wie die
Leute sie wahrnehmen können. Und das tut sie halt nur
morgen früh. Das ist der Punkt an der Geschichte!
P.: - Und wenn Sie es jetzt rausholen, dann tut sie es nicht
morgen früh, sondern dann tut sie es zwei Tage später!
K.: Ja, aber sie ist ja in ein Konzept eingebunden!
Es geht ja darum...
P.: Gut, da hätten Sie sich dann eher drum kümmern müssen.
Da kann ich jetzt nichts zu sagen...
K.: Wer könnte denn da was zu sagen, wenn Sie das nicht
können?
P.: Das Ordnungsamt könnte was dazu sagen.
K.: Ist das Ordnungsamt heute Nacht noch erreichbar?
P.:- Nee!
K.: Wann ist denn das Ordnungsamt erreichbar?
P.: Morgen früh.
K.: Ab wann denn?
P.: Ab Null Achthundert.
K.: Und wen müssten wir da ansprechen?
P.: Das kann ich Ihnen jetzt gar nicht so im Einzelnen sagen
welches Dezernat speziell für den Aasee verantwortlich ist.
K.: Aber Sie sagen, wenn Sie die Kugel jetzt drin lassen, wird
sie morgen früh vom Ordnungsamt rausgeholt?
P.: Nein, ich sage, dass Sie die Kugel jetzt hier wieder
rausholen!
K.: Weil sonst das Ordnungsamt die morgen früh wieder
rausholt?
P.: Und ich denke mal, die werden mit Sicherheit...
K.: - Also rein hypothetisch... Entschuldigung, wenn wir das
nicht machen, was würden Sie dann machen?
P.: Dann schreibe ich Anzeige gegen Sie Alle.
K.: Also gegen Alle?
P.: Gegen Alle. Completta!
K.: - Und das Ordnungsamt würde dann spätestens morgen
früh - Entweder wir würden es schaffen Sie vorher anzurufen
oder Sie würden morgen früh hier anrücken und würden dann
zwei drei Leute mitbringen, die die dann hier rausholen?
P.: So kann ich mir das vorstellen, dass die das machen, aber
dann werden diese Herrschaften gegen Sie Anzeige vorlegen!
K.: Ach so, das verlagert sich dann auf das Ordnungsamt?
P.: Ja, also wir würden hier jetzt gar nicht erscheinen wenn
das jetzt auf einen Freitag Nachmittag... oder Mittwoch
Nachmittag um 13 Uhr wäre. Dann würden wir hier gar nicht
auftreten, dann wäre das Ordnungsamt direkt hier.
K.: Ach so!
P.: Weil die originäre Zuständigkeit eben bei dem Ordnungsamt,
bzw. bei der Stadt liegt und von daher...
K.: Das ist ja vielleicht ein gangbarer Weg.
- Ich denke auch. Wir sind auch die ganze Zeit hier. Es ist also
nicht so, dass die Kugel unbewacht bleibt. Wir sind die ganze
Zeit Ansprechpartner hier vor Ort.
P.: Ich glaube Sie haben es immer noch nicht ganz begriffen
worum es hier geht... Sie können nicht einfach irgendwo, auf
fremde Grundstücke Kunst anbringen! Was sie jetzt als Kunst
bezeichnen wollen. Was immer dahinter steckt. Ist ja egal, is
ja völlig unerheblich. Das geht nicht! Das können Sie nicht
machen! Verstehen Sie das?
- Das habe ich aber auch schon erklärt!
- Und dann kommen wir und sagen: Nehmen Sie das bitte
wieder weg! Und das ist Ihre Möglichkeit, das wir hier
vernünftig auseinander kommen, dass Sie das wieder weg
nehmen. Und dann holen Sie sich eine Genehmigung, und
übermorgen Nacht bauen Sie das Ding wieder auf und dann
haben Sie es.
- So hab ich es denen eben auch erklärt, ne?
- Und dann haben Sie es offiziell, dann ist es abgesegnet, und
dann können Sie hier machen was Sie wollen.
K.: Sollen wir uns kurz besprechen?
- Ja!
P.: Das ist die einfachste Lösung! Ja, also für jeden sach ich.
Mehr kann ich Ihnen jetzt hier, ad hoc, morgens um drei, vier
Uhr nicht anbieten.
K.: Sollen wir uns kurz absprechen?
- Ja!
P.: - Was würde es den für ne Alternative geben, ihrer Meinung
nach?
K.: - Also die Alternative - unserer Meinung nach - wäre: Wir
passen darauf auf, dass nichts damit passiert auch gerne mit
Ihnen zusammen, wenn Sie Zeit und Lust dazu haben...
P.: Läuft das Dingen mit?
K.: -Ja.
P.: Bitte?
K.: Ja!
P.: Das löschen Sie dann mal, ne?
K.: Wieso, darf man nicht filmen oder was?
P.: Nein!
K.: Aber ich hab Sie nicht gefilmt. Also Sie sind nicht drauf.
P.: Es geht aber darum worüber wir hier sprechen, oder? Da
läuft doch zumindest der Ton mit, wenn ich nicht ganz dumm
b...
SCHNITT
K.: ...Oder meinst du das is besser, wenn nur einer...
- Das ist kack egal.
- ...Also das Ganze findet in einem geschlossenen Konzept
statt. Es tut uns sehr leid. Es geht nicht darum, dass wir nicht
kooperativ sind, aber wir müssen die Kugel schwimmen
lassen...
- Ich finde es sinnvoller, wenn jetzt nicht gefilmt wird!
- Ich film aber! Pssst!
- Ich weiß nicht, weil...
- Du willst jetzt das Ding wirklich an Land ziehen?
- Nein, ich will das drin lassen!
- Ich finde dann sollten wir so viele Personalien wie
möglich...
- Wie stellst du dir das vor? Ich mein die ganze Woche...
- Ja das ist so! Das war von Anfang an klar!
- Ich habe noch ganz viele Strafzettel, die ich noch einreichen
müsste. (Lachen)
- Ich bestehe darauf, dass er den Grund in den Bericht
schreibt!
- So dann treten wir da jetzt auch geschlossen auf. Die Drei
warten auch schon auf uns und allmählich wirds auch hell.
- Ok!
- Ist das fix, ist das Konsens, oder alle die wollen?
- Ist doch jetzt echt kein Problem, die bis morgen früh da
rauszuholen, oder?
- Alle, die wollen!
SCHNITT
P.: So, man hat beraten und ist zu folgendem Entschluss
gekommen?
K.: Wir lassen die Kugel im Wasser liegen...
P.: - Dann holen wir jetzt die Feuerwehr! Dann wird das Ganze
unbequem mit den Kosten. Die Feuerwehr holt das dann raus,
wenn Sie sich hier weigern...
- Das habe ich Ihnen doch schon erklärt!
- ...Und dann wird hier für Sie mit Sicherheit nichts mehr
genehmigt werden in Zukunft - für den Aasee!
- Das ist furchtbar traurig!
K.: - Dann haben wir das falsch verstanden.
P.: - Ich habe zu Ihnen gesagt, wenn Sie jetzt sich hier bereit
erklären die halbe Kugel hier rauszuholen innerhalb von
zwanzig Minuten, das hier zu lagern, zum Ordnungsamt
morgen früh und da vielleicht im Eilverfahren, dann ist das
überhaupt kein Problem. Wenigstens zumindest mal eine
mündliche Zusage bekommen und dann die schriftliche im
Nachgang holen, wenn Sie morgen um elf 'nen Pressetermin
haben. Dann denke ich mir dürfte das völlig unproblematisch
sein. Machen Sie es jetzt nicht, dann werde ich - für die Stadt,
die Feuerwehr bestellen, die Feuerwehr kommt hier mit
Tauchern und Rüstwagen, die holen die Kugel hier raus. Is
gar kein Thema. Die Kugel kriegen Sie auch nicht wieder! Das
kann ich ihnen auch schon sagen. Das Ding wird nämlich
sicher gestellt. Dann werden hier die Personalien festgestellt
und der Kollege hat eben nachgeguckt, dann bezahlen Sie
den Feuerwehreinsatz und Sie bezahlen bis zu 5000,- Euro
laut Anlagenverordnung für die widerrechtliche Nutzung des
Aasees.
- Ich habe gerade extra noch mal nachgeguckt...
- Dann haben Sie ein richtiges Problem! Da haben die auch
keinen Bock drauf!
- Ja, das ist so!
- Aber in Zukunft werden Sie hier mit Sicherheit nichts mehr
an Kunst für die Öffentlichkeit zugänglich machen! Da wird
die Stadt sich mit Sicherheit gegen wehren!
K.: - Ok, das Geld haben wir nicht, also gehen wir nach
Haus!
- Sollen wir uns noch mal kurz besprechen?
- Ja!
P.: Wollen Sie sich jetzt wieder beraten?
K.: - Diesmal nur eine Minute und dann ist Ende.
P.: So, und was ich Ihnen gerade eben erklärt hab das war ganz
einfach, dass wir da sowieso drei Sätze zu schreiben, dass Sie
sich hier kooperativ gezeigt haben, im Prinzip der Stadt dann
noch einen löblichen Unterton bringen und dann wird das
für Sie mit Sicherheit auch im Nachhinein noch genehmigt
werden.
K.: -Das ist gerad der Punkt um den es geht! Wir wollen aber
auch natürlich unser Konzept realisieren!
P.: Aber, wir müssen hier weg fahren und dat Ding muss aus
dem Dingens sein! Ich dachte das wäre klar rausgekommen.
- Ja, das habe ich auch gedacht!
K.: Ich dachte wir tauschen hier vor allen Dingen Wünsche
aus!
P.: Nee, also die Wünsche kommen von Ihrer Seite!
K.: - Wir bewegen uns...
P.: Bitte?
K.: Wir können uns ja zusammen bewegen in eine Richtung.
Für die geplante Dauer von acht Tagen blieb die Kugel im See
und sorgte für Verwunderung in der Öffentlichkeit.
SWIMMING POOL BALL (Video)
Argumentation between artists and
police officers at night time.
PolicemEn: So, now take the ball out of the lake Aasee!
Artists: Oh, good evening!
- It has to go rather a little further in!
- We have spoken to the owner of the yacht club.
P.: So show me something in writing!
A.: Call him now!
P.: No!
A.: ...we have an arrangement.
P.: Now listen, the ball must come out! And if you don't do it,
then our technical department will do it!
A.: - And that costs money?
P.: Yes, that certainly costs a lot!
A.: - This is an art project!
P.: I have heard that before! That this is an art project by the
student representatives, or however you call it.
A.: The press is informed...
P.: Only we are not informed!
A.: ... it's a round thing!
- This is an absolutly serious art work! I am saying...
P.: Well one can argue about taste!
A.: It's not about taste, it's about article 5 of the constitution!
The freedom of artistic expression! And this freedom has to be
protected!
P.: Yes and the freedom of opinion, press, etc, etc...
A.: Yes, correct!
P.: So I should, according to the law, protect this art work?
A.: Yes!
P.: So I should leave it as it is?
A.: Yes, correct!
- It does not cause any harm. Whom does it hurt?
- You can report it!
- We will be present here all of next week. You can find us
anytime. We'll watch the ball the whole time.
P.: You haven't understood the actual problem, have you? You
cannot just go somewhere, to some lake and plop such a thing
into it and say it is art and that its legal, because it is embodied
in the constitution. Next, someone will come 'round with a
huge cardboard viking boat and say its art.
A.: - Yes, let him go for it!!!
P.: Yes, sure if he has a permit, then there is nothing to be said
against it.
A.: - I think the concept is easily explained. It references the
Giant Pool Balls by Claes Oldenburg from the sculpture
projects 1977 and so not at any lake, but at a very specific
place! This work is deliberate and not a random act by some
people, who have thrown something in a lake. So this is a very
conscious artwork!
P.: Yes, I do realise that... but... It must be taken out of the
lake!
A.: - That is guaranteed.
P.: In fact, in the next few minutes!
A.: - But we have an appointment with the press.
P.: So before the appointment takes place, you go to the city
office, get a permit, then the press will come, then you can
take fotos, then you can do all sorts of things that you'd like to
do. Then there is nothing to be said against it.
A.: That's the way its been, but we were told that this is leased
property.
P.: But how can one lease the lake Aasee? Its not privat property,
its owned by the city.
A.: No, its leasehold property. Otherwise pedalboats wouldn't
be allowed.
P.: No, this is handled by the city. There is a municipal decree
that concretely says that paddeling on the Aasee is principly
allowed with pedalboats.
A.: Listen, there already was an art project on the Aasee and it
was in fact a cardboard boat, like you just said...
P.: Yes, no joke, I have seen it in the media.
A.: But we didn’t have the situation that it had to be in
writing.
P.: You will always realise afterwards: bureaucracy, you know
from the cradle to the grave, you'll be a paperwork's slave!
A.: The point of what seems to you to be a covert operation is
that it has been communicated to the press…
P.: Be that as it may...
A.: Listen, the secrecy is necessary in order for the whole thing
to appear as if one of the real balls was in the lake…
P.: Then in your case I would postpone it until the permission
is given. That's the way I would do it!
CUT
A.: …the way it should affect people and how they perceive it
and that can only be the case tomorrow morning!
P.: - And if you take it out now, it will happen two days later!
A.: Yes, but its part of the concept! Its about…
P.: You should have thought about that earlier. I don't have a
say in the matter.
A.: Who has a say then?
P.: The Ordnungsamt.
A.: Can we contact the Ordnungsamt tonight?
P.: No.
A.: When does the Ordnungsamt open?
P.: Tomorrow morning.
A.: At what time?
P.: From 0 800 hours.
A.: And who do we have to contact?
P.: I can't tell you this in detail.
A.: But you say, if we leave the ball in the lake, the
Ordnungsamt will remove it tomorrow?
P.: No, I'm saying: you remove the ball now!
A.: Otherwise the Ordnungsamt will have it taken out?
- If we don't do it, what would you do then?
P.: Then I will report an offence.
A.: Against all of us?
P.: Against all of you!
A.: -And the Ordnungsamt would show up here
tomorrow morning at the earliest and bring some guys to take
the ball out?
P.: I would imagine so, but then these gentlemen will report
an offence.
A.: Oh, I see, that shifts to the Ordnungsamt then?
P.: Yes, see, we wouldn't have appeared, if now was a Friday
... no, a Wednesday afternoon, say 1 pm. Then we wouldn´t
come out. The Ordnungsamt itself would be here.
Because the original responsibility is theirs and so...
A.: That may be a practical way. And we'll be here the whole
time in place as a contact.
P.: I think you still haven't quite understood what this is
about… You cannot just install art somewhere, on foreign
property! Whatever you call art. Whatever is behind it. It
doesn't matter…
A.: But it isn't private property...
P.: You can't do that! Do you understand? And then we come
and say: Please take this away! And this is your opportunity to
easily resolve this! Then you get permission and install it again.
And then you have it officially, you have the blessings and you
can do whatever you want.
A.: Shall we discuss it?
- Yes!
P.: That's the best solution. That's all I can offer you at 3, 4
o'clock in the morning.
A.: Shall we discuss it?
- Yes!
P.: - What would be the alternative in your opinion?
A.: The alternative is: We'll take care of it and if you like you
can join us...
P.: - Is the camera recording?
A.: - Yes.
P.: Pardon me?
A.: Yes!
P.: Then you will please erase it!
A.: Why? Is one not allowed to film?
P.: No.
A.: But I didn't film you!
P.: But it at least records our talking, ...doesn't it?
CUT
A.: Do you think its better if only one of us...?
- Who gives a damn?
- …all this is bound to a coherent concept. Its not that we
aren't willing to cooperate, but we have to keep the ball
swimming.
- I think its better if you don't film now!
- I will film anyway!
- You don't really want to drag the ball out?
- No, I want to leave it there!
- I think we should give them as many ID cards as possible.
- … How do you imagine this to work?
- You knew that from the beginning!
- I have lots of parking tickets still to pay. (Laughter)
- I insist that he mentions the argumentation in his report!
- Let's go there now as a team! The cops are waiting and it is
almost dawn.
- Ok.
- What's the problem with taking it out until tomorrow
morning?
CUT
P.: So… you have held conference and came to what
conclusion?!
A.: - We will leave the ball in the water…
P.: - Then we will call the fire brigade now! That's going to
be uncomfortable. The fire brigade is going to take it out, if
you refuse to do it. Then you are definitely not going to get
anything permitted here in the future.
- That is truly a pity!
A.: - Then we've got you wrong!
P.: I told you, if you show yourselves willing to get the ball
out in the next 20 minutes go to the Ordnungsamt
tomorrow and then maybe in an express application - at least
to get verbal permission and later on in writing, if you have
an appointment with the press. Then, I think, this shouldn't
be a problem. If you don't do it now, then I will call the fire
brigade. They will come with divers and a special bus and take
the ball out! You won't get the ball back! This I can already
tell you! …then we will note your IDs and you'll pay for the
fire brigade and you'll pay up to 5.000 Euros for illegal use of
the Aasee.
- I have just looked that up again…
- Then you will have a serious problem! And you wouldn't
want that, would you?! But in the future you will certainly
not install any art here for the public! The city will definitely
oppose it!
A.: - Ok, we don't have the money, so let's go home!
- Give us a second to think it over!
P.: - Do you want to go discuss again?
A.: Its only going to take a minute.
P.: Listen, what I have just explained, was, that we'll make
a report anyway, with a favourable tone, that you have been
cooperative and then it will surely be permitted.
A.: - That's exactly the point but we, of course, want to realise
our concept!
P.: But we have to go and that thingy must be taken out! I
thought this was clear!
A.: And I thought we were communicating our wishes!
P.: No, that is wishful thinking!
A.: We could move…
P.: - Pardon me?
A.: - We can move together in one direction!
For eight days the work remaind in the lake Aasee, causing
confusion among the Muenster public.
Rechts: Rechenaufgabe aus Einblicke Mathematik 10A,
Ernst Klett Verlag, Stuttgart 2009
Right: math problem, published in Einblicke Mathematik
10A, Ernst Klett Verlag, Stuttgart 2009
Videostills Swimming Pool Ball
DVD Video Pal 12 min, Münster 2006
Das Video dokumentiert ein Gespräch bei Nacht zwischen
Polizei und Künstlern über Kunst, Freiheit, Paragraphen
und Grenzen.
(Nationalpreis für zeitgenössische Kunst der Republik
Kosovo 2008 zur Ausstellung Surveillance and Discipline in
Public Space, Prishtina Kosovo)
the video shows an argumentation between police officers
and artists at night time. (winner of the national art prize
2008 for contemporary art at the exhibition Surveillance
and Discipline in Public Space, Prishtina Kosovo)
Haus Exil,
Münster 2006
600 x 400 x 300 cm
Porenbeton, Holz, Kunstrasen, Jägerzaun
Am 20. Juni 2006 hat Jae Pas ein Haus auf dem Prinzipalmarkt in Münster gebaut. Das Errichten der Skulptur fand
dort ohne Genehmigung statt. Jeder war eingeladen mitzubauen, daher stand das Haus schon nach eineinhalb Stunden Bauzeit. Als temporäre Skulptur gedacht, hatte die
Arbeit bis zum Abriss nach Aufforderung durch die Polizei
zwei Stunden Bestand.
Der Titel der Arbeit ‚Haus Exil‘ nahm Bezug auf den Internationalen Tag des Flüchtlings, am 20. Juni 2006. Eine
Roma-Band gab ein halbstündiges Konzert in dem Haus,
nachdem sie zufällig auf das Werk aufmerksam wurde.
Ein Strafverfahren gegen die Künstler wegen Vergehen
gegen das Vesammlungsgesetz (Durchführung einer Versammlung ohne Genehmigung (§14 VersG)) wurde von
den Behörden eingestellt.
On June 20th 2006, Jae Pas constructed a house on
Prinzipalmarkt, the all-pedestrian heart of Münster. The
sculpture's construction took place without official approval. Everyone was invited to participate in the effort, which
is why the house construction was completed after just one
hour and a half. Conceived as a temporary sculpture, it
lasted for two hours until police ordered its destruction and
removal.
The work's title 'House Exile' is a reference to the International Refugee Day, which was commemorated on the same
day. A Roma folklore band played a 30 minute concert inside the house, after it coincidentally drew their attention.
Later on, officials withdrew penal proceedings against the
artists for violating the federal law against large disorderly
gatherings.
In dem Ermittlungsverfahren
gegen Jan-Andreas Enste
- 540 Js 1173/06 regen wir an, dass Ermittlungsverfahren nach § 170 Abs. 2 StPO
bzw. § 153 StPO einzustellen. Der äußere Tathergang entspricht
im Wesentlichen dem, was sich aus dem Sachverhalt der Polizei,
Blatt 2 der Akte, ergibt. Allerdings ergeben sich insoweit einige
kleinere Unterschiede. Zum einen hat der Beschuldigte sich keineswegs bei der Polizei als Versammlungsleiter vorgestellt und
erklärt, dass es sich bei der Errichtung des Hauses um eine spontane Demonstration des AStA handeln würde. Er hat es
keineswegs als eine spontane Demonstration bezeichnet. Vielmehr handelte es sich bei der Errichtung des Hauses auf dem
Prinzipalmarkt um eine sicherlich auch mit politischen Bezügen verbundene Errichtung eines Kunstwerks.
Aus Blatt 5 der Akte, dem Artikel aus den Westfälischen Nachrichten vom 20.06.2006, ergibt sich, dass der Beschuldigte AStA-Vorsitzender der Kunst-Akademie ist. Er ist
Studierender mit der Fachrichtung freie Kunst. Es handelt sich
bei der Errichtung des Hauses um ein Kunstwerk. Der künstlerische Charakter der Aktion wird auch deutlich durch ein weiteres Kunstwerk, über das die Westfälischen Nachrichten in dem
Artikel vom 20.06.2006 gleichfalls berichteten. Das Kunstwerk
des Künstlers Claes Oldenburg wurde um eine weitere Kugel,
die im Aasee schwamm, bereichert.
Auch damit sollte Aufsehen erregt werden. Das
Kunstwerk, das auf dem Prinzipalmarkt errichtet wurde, sollte
symbolisch die Privatisierung öffentlicher Räume symbolisieren. Das Konzept für die Errichtung des Kunstwerks stammt
vollständig von dem Beschuldigten. Er hat mit anderen Worten
die Form des Hauses, seine Einhegung durch den Jägerzaun, die
verwendeten Materialien etc. bestimmt. Die Beteiligten haben
ihn dann letztlich nur bei der Errichtung des Gebäudes unterstützt. Sie waren damit in die Errichtung des Kunstwerkes integriert. Weil es sich hier um ein Kunstwerk handelt, dürfte es sich
nicht zugleich um eine Versammlung im Sinne des Versammlungsgesetztes handeln, denn hier tritt das Zusammentreffen
von mehreren Personen vollständig in den Hintergrund gegenüber der Errichtung des Kunstwerkes, wie es sich in dem errichteten Gebäude manifestiert. Das Kunstwerk ist die Hauptsache,
die beteiligten Personen sind die reine Nebensache. Es handelt
sich also zunächst einmal um ein Kunstwerk und nicht um eine
Versammlung.
Bauarbeiter, die ein Baukunstwerk, wie etwa den Lamberti-Kirchdom, renovieren, sind damit nicht Teilnehmer einer
Versammlung. Die Errichtung des Gebäudes wurde auch als
Kunstaktion entsprechend in der Öffentlichkeit angekündigt
und auch in dieser Weise gegenüber den Journalisten dargestellt.
Neben dieser Kunstaktion fanden noch andere Kunstaktionen
statt und eben auch Versammlungen. Diese sind natürlich angemeldet worden. Die Kunstaktion ist hingegen nicht angemeldet
worden. Der Beschuldigte ging nicht ernstlich
davon aus, dass hier eine Anmeldung erforderlich gewesen sein
sollte.
Im Übrigen ist auch gar nicht erkennbar, weshalb hier öffentliche Belange in irgendeiner Art und Weise beeinträchtigt gewesen sein sollten. Die Beeinträchtigung des Straßenverkehr ist,
wie sich aus dem Vermerk der Polizei ergibt, von äußerst geringer Natur gewesen, das Gebäude wurde auch wieder abgebaut.
Eine Beschädigung des Straßenkörpers ist nicht eingetreten.
Auch der in Anspruch genommene Raum für die Errichtung
dieses Gebäudes ist sehr klein und liegt sicherlich deutlich unter
dem Raum, den gewöhnlich Versammlungen auf dem Prinzipalmarkt in Anspruch zu nehmen pflegen.
Folglich ist nicht ganz erkennbar, welche öffentlichen
Belange hier durch die Errichtung des Kunstwerkes beeinträchtigt worden sein sollten. Das Kunstwerk hatte im Übrigen
auch etwa eine Stunde bestand, während die Polizeibeamten
vor Ort waren. Anders als die Versammlungsfreiheit nach Art.
8 Abs. 1 GG ist die Kunstfreiheit nach Art. 5 Abs. 3 S. 1 GG
voraussetzungslos gewährleistet. Es kann nicht durch das Versammlungsgesetz eingeschränkt werden, auch deshalb, weil
die Kunstfreiheit nicht durch zu den im Versammlungsgesetz
zitierten eingeschränkten Grundrechten gehört. Im Übrigen
sei darauf hingewiesen, dass auch eine nicht angemeldete Versammlung nach Art. 8 Abs. 1 GG grundrechtlich geschützt ist.
Dies ergibt sich bereits aus dem Wortlaut von § 15 Abs. 2 VersG.
Danach „kann“ die Polizei eine Versammlung auflösen, wenn sie
nicht angemeldet ist. Die Auflösung einer nicht angemeldeten
Versammlung ist also nicht zwingend. Dass die bloße Nichtanmeldung als Auflösungsgrund nicht ausreicht, ergibt sich auch
aus der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (Brokdorf Entscheidung, BVerfGE 69,315(350f ). Im Übrigen ist
zweifelhaft, ob die Bestimmung des § 26 Nr. 2 VersG überhaupt
einschlägig ist. § 26 Nr. 2 VersG setzt nach seinem Wortlaut voraus, dass es sich um eine öffentliche Versammlung unter freiem
Himmel handelt.
Eine öffentliche Versammlung liegt nach § 1 VersG
dann vor, wenn die Versammlung einen abgeschlossenen oder
einen individuellen nicht abgegrenzten Personenkreis umfasst
BVerwG, NVwZ 1999, 992. Es kommt also darauf an, ob man
die Möglichkeit hat, sich an der Bildung der Personenmehrheit
zu beteiligen. Das erscheint hier sehr zweifelhaft, da die Errichtung des Gebäudes ein arbeitsteiliges Vorgehen der verschiedenen Teilnehmer voraussetze, so dass es sich, anders bei anderen
Versammlungen, wohl nicht um eine solche Veranstaltung gehandelt hat, an der jedermann hätte teilnehmen können.
Dies ergibt sich nicht zuletzt dadurch, dass der Kreis, in dem
die Veranstaltung stattfand, durch den Jägerzaun abgegrenzt
worden ist. Durch das Versammlungsgesetz werden also private, nur für bestimmte Personen zugängliche Zusammenkünfte
nicht erfasst, obwohl auch diese sich im Schutzbereich des Art.
8 Abs. 1 GG befinden können. Deshalb dürfte hier, mangels Öffentlichkeit der Versammlung, eine Strafbarkeit nach § 26 Nr. 2
VersG ausscheiden.
Die Teilnehmer an der Kunstaktion haben an dieser
jedenfalls nur auf persönliche Einladung teilgenommen. Andere
Personen hat der Beschuldigte nicht eingeladen, insbesondere
konnte selbstverständlich nicht jedermann an der Errichtung
dieses Gebäudes teilnehmen.
Das Ermittlungsverfahren ist mithin einzustellen.
Achelpöhler, Rechtsanwalt
11
open call
Förderpreisausstellung des
westfälischen Kunstvereins
Münster 2006
Videoinstallation Swimming Pool Ball
600 x 500 x 400 cm
DVD Video Pal 12 min, Tretboot, Farbe,
Monitor und Kopfhörer
Videoinstallation Haus Exil
120 x 80 x 220 cm
DVD Videoloop Pal 6 min, Porenbeton, Europalette,
Fernseher, Kopfhörer, Strafanzeige, Schutzhelm
Der Optimist
cuba cultur, Münster 2007
200 x 80 x 200 cm
Holz, Metall, Münzschloss, Schild,
Funkkamera und Monitor
Siebenwöchige Installation einer
grünen Tür mit Münzschloss
Seven-week installation of a
green door with coin-operated
lock
"So sinnlos wie mein Leben."
(Besucher)
Die Tür steht mittig auf dem Bürgersteig vor dem Begegnungszentrum cuba-cultur. Sie ist nur von einer Seite begehbar. Das Durchschreiten kostet pro Person 10 Cent. Auf
der Tür erklärt ein Schild die Tür- und Benimmregeln. Im
Schild ist eine Funkkamera angebracht, die das aufgenommene Bild in den Ausstellungsraum des cuba-cultur überträgt. Das eingenommene Geld wird laut Schild ausschließlich zum Erhalt der Tür verwendet.
Das cuba-cultur betreibt am Wochenende eine Diskothek.
Ein Türsteher berichtet von einem Gast, der zur späten
Stunde das cuba-cultur verlässt und auf die grüne Tür trifft.
Nach langem Überlegen, ob der Obolus von 10 Cent nicht
verschwendetes Geld sei, unternimmt er einen Versuch. Er
wirft die 10 Cent ein und durchschreitet die Tür. Als das
Schloss hinter ihm zufällt, kommentiert er: „So sinnlos wie
mein Leben.“
Nach vier Wochen wird die Tür nachts von Jugendlichen
eingetreten. Dank eines Obdachlosen, der die Polizei alarmiert, sowie der Videoüberwachung, ist die Identifizierung
dieser umgehend möglich. Die Strafe: Sozialstunden mit
Jae Pas. Um weiteren Zwischenfällen vorzubeugen, wird
das Kunstwerk um zwei Türsteher erweitert - zur Freude
des Publikums.
Die grüne Tür blieb bis zum Ende der Ausstellung am 22.
Dezember 2006 am Berliner Platz. Im Laufe der Ausstellung durchschritten über 800 Besucher die Tür.
"As pointless as my life."
(Visitor)
The door is located right in the middle of the sidewalk. It
can be accessed from only one side. Passing through it costs
10 cent per person. A sign affixed to the door explains the
rules of door engagement and etiquette. The sign furthermore conceals a radio camera, which transmits recorded
images to the exhibit room. According to the affixed sign,
all proceeds go exclusively toward the door's maintenance.
On weekends, cuba-cultur runs a disco club, whose entrance faces the green door. A bouncer tells a story of a
patron who leaves cuba-cultur and encounters the green
door. After contemplating his options for a long while, he
chucks a 10 cent coin into the lock and proceeds through
the door. When the door shuts behind him, he comments:
"As pointless as my life."
After four weeks, the door is kicked by violent youths to
great damage. Thanks to the alarm of a homeless person, as well as to the video footage, the perpetrators
are soon identified. The punishment: social work with
Jae Pas. To preempt further damages, the door installation
is expanded to include two bouncers to the public's great
amusement.
The green door remains at its Berliner Platz location until
the end of the exhibit on December 22nd 2006. During the
course of the exhibit 800 visitors passed through it.
Screen-Shots, Der Optimist, spycam, Ulm 2008.
SB-Bäcker
cuba-cultur, Münster 2007
Installation: Überreste einer gescheiterten Franchise Existenz
Selfservice Bakery
cuba-cultur, Münster 2007
The remains of a shut-down
discount bakery
Beuyssche Eiche
Stellwerk Kulturbahnhof Kassel 2007
1500 x 500 x 350 cm
Beuyssche Eiche mit Basaltstele
The Beuys' oak
Beuys‘ oak with basalt stone
Installationsansicht / installation view: Treppenstraße Kassel
Dreimonatige Installation einer gefällten Beuysschen Eiche
in der Kasseler Innenstadt im Rahmen einer Ausstellung
des Stellwerk/Kulturbahnhof Kassel während der documenta XII.
Three month installation of a cut-down Beuys´Oak in the
centre of Kassel at the Stellwerk exhibition during the
documenta XII.
WOCHEN SPÄTER
Am Samstag, den 15. September 2007, nach dreimonatiger Ausstellungsdauer, zerlegte Jae Pas die Skulptur in
einer siebzehn-stündigen Kunstaktion mit Motorsägen und
mit der Unterstützung der Passanten und Besucher in kaminholzgroße Kunststücke.
Von den Künstlern mit Brenneisen signiert, wurden die
Stücke zum aktuellen Eintrittspreis der documenta an das
internationale Publikum verkauft. Dort wo die Eiche lag,
konnte die Wiese während der drei Monate nicht gemäht
werden. Die Silhouette des Baumes und die Spuren der
Kunstaktion waren bis zum Ende der documenta auf der
Treppenstraße zu sehen.
On Saturday September the 15th, after a three month exhibit, Jae Pas cut the sculpture with chain-saws and the
help of passers-by into firewood sized artworks.
Signed by the artists with branding irons, the pieces were
handed out to international visitors for the price of a daily documenta ticket. Around the spot where the tree was
placed, grass sprouted to great length during the three
month exhibition. The silhouette of the tree and the remains of the work could be seen for one more week until
documenta XII ended.
ORDNUNGSLAND auf Tour, Automobil im amtlichen Look, Kassel 2007
Land of Order, car in the official look of the municipal-police cars, Kassel 2007
Yuliya, Diasec 50x80 cm mit Email-Ausdruck 21x30, artconcept - St. Petersburg, Russland 2008
Yuliya, diasec 50 x 80 cm and e-mail printout, artconcept - Saint Petersburg, Russia 2008
SPAM mail an Jae Pas
28
take away
Nacht der Museen, Galerie Goeken, Münster 2009
50 x 30 x 200 cm
unbeaufsichtigte Schaufenstervitrine, 100,- Euroschein, Stein und Kordelschnur
Festival of the museums, Gallery Goeken, Münster 2009
unsupervised showcase, 100,- Eurobill, brick and cord
taken away
Nach ca. 40 Minuten schlugen zwei Ausstellungsbesucher
die Glasscheibe mit dem Stein ein und entwendeten die
100 Euro.
„Hallo, ich bin einer der beiden, der mit der gestreiften Jacke, der am gestrigen Schauraumabend die Scheibe eingeschmissen hat. Wäre es möglich eine DVD davon zu bekommen?“
(Email an Jae Pas)
After ca. 40 minutes two visitors smashed the glass pane
with the brick and took the 100 Euro.
„Hello, I am one of the guys, the one with the striped jacket, who smashed the glass pane at the festival of the museums yesterday. Would it be possible to get that on DVD?“
(mail to Jae Pas)
In dependence Plakat (Montage), Prishtina Kosovo,
Surveillance and Discipline in Public Space,
Muslim Mulliqi Preis 2008.
"Eine Gesellschaft, die sich über Kultur definiert, kennt keine Grenzen." Ausstellungsbesucher
"A society which defines itself by culture, knows no boarders." Visitor
Autonome Skulptur
Aktuell Stadthausgalerie im Rathaus Münster 2009
Hausbesetzer, Playstation 3, Dixi-Klo
Aktuell Municipal City Hall Münster 2009
House-squatters, Playstation 3, portable toilets
Jae Pas war von der münsterschen Künstlergemeinschaft
Schanze e.V. zu der Ausstellung Aktuell in die Stadthausgalerie Münster eingeladen.
Aus aktuellem Anlass lud Jae Pas die von der Räumung
bedrohten Hausbesetzerinnen und Besetzer der Grevener Straße ein, in der Stadthausgalerie zu leben. Für den
Zeitraum der Ausstellung belebten nun Schüler, Studenten, Arbeiter und Arbeitslose, Menschen unterschiedlicher
Herkunft den Ausstellungsraum in Form einer autonomen
Skulptur.
Einen Monat lang trugen sie ihre Forderung nach einem
selbstverwalteten Sozialen Zentrum in die städtischen Räume am Platz des Westfälischen Friedens, nur 10 Meter Luftlinie vom Büro des Oberbürgermeisters entfernt, mitten in
das Herz von Münster.
24 Stunden am Tag wurde nun in der Stadthausgalerie
gelebt, gegessen, geschlafen, gewohnt, diskutiert, abgestimmt, gekackt, gepisst, gelacht, gesagt, gemacht, getan.
On January the 15th the exhibition Aktuell opend at 6:30
pm to celebrate the 90th anniversary of the artist group
'Schanze'. From 3 pm on pupils, students, employed and
unemployed, people of different origins are living in the
municipal gallery.
Jae Pas invited the squatters of the Grevener Street in
Muenster to take part as a living art-work in the exhibition.
During the period of the exhibition, the young people
articulated their claim on a free self-determined Soziales
Zentrum in the municipal gallery. Less than 10 meters
away from the office of the mayor, at the square of the
Westfalian Peace, they brought forward their arguments to
the place of politics, right into the heart of Muenster.
Dülmener Rose
Aufriss, Landesmuseum Münster 2009
150 x 150 x 400 cm
gepflanzter Baum (rechts) nach einem Entwurf des Architekten Volker Staab für den Museums-Neubau (unten).
Planted tree (right) referring to the simulation pictures of
the new museum building by Volker Staab (below)
Dülmener Rose
(Detail), Lambda-print, 150 x 200 cm
Während der zwei Wochen der letzten Öffnung des Museums blüht ein Apfelbaum auf dem Vorplatz, dort wo das
Architekturbüro Volker Staab in einer publizierten Ansicht
des kommenden Neubaus dekorativ einen weiß blühenden
Baum gesetzt hatte. Der Apfelbaum und seine Frucht sind
in der Kunstgeschichte ein durch alle Jahrhunderte reichendes Motiv und verweisen auf den Inhalt des Museums. Dieses lebendige Ready-made erscheint auf diese Weise wie
eine Zukunftsvision des kommenden Neubaus und zugleich
wie ein Abschiedsgruß von einem Museumsbau der deutschen Nachkriegsmoderne.
von Marcel Schumacher
Within the last two weeks before the building turns into
a construction site for a new museum, an apple tree is
blooming on the forescourt of the old state museum. Jae
Pas planted the tree for the final exhibition in the former
rooms, right at the place where the assigned architects
placed a decorative tree on the published simulation pictures of the new building.
The apple tree and its fruits are a constant image in art
through the ages and likewise refer to the museum's content. The living ready-made appears as a vision of the upcoming new, as well as a gesture to the fading postwar
architecture.
by Marcel Schumacher
für Amélie / Sun of Venice
Videoloop 10 sec. Venedig 2009
Links (left): Videostill, rechts (right): Installationsansicht /
installation view
Spiegelung der untergehenden Sonne im Glas der Vaporetto
Haltestelle Giardini in Venedig mit Blick auf den Lido.
Reflection of the setting sun in the glass pane of the
Vaporetto stop Giardini in Venice with view onto the Lido.
La deutsche vita, Nacht der Museen / Festival of the museums
Gallery Goeken, Münster 2009
Ausstellungsansichten: Besucherin hört Telefongespräch DEMOKRATOR (oben), Konzert Schrottmusik (unten)
Exhibition view: Visitor listening to telephone talk DEMOKRATOR (above), concert Schrottmusik (below)
Zwölf
minütiges
Telefongespräch
zwischen Künstlern und Kurator über die
Nachwirkungen einer Ausstellung.
Jae Pas: Hallo, Klaus, hier ist der Jan.
Kurator: Hallo Jan.
Jae Pas: Hi, grüß Dich.
Kurator: Das ist gut, dass du mich noch kriegst.
Jae Pas: Bist du gerade auf dem Sprung?
Kurator: Nein. Ich fahr morgen früh. Aber das wäre auch die
letzte Eisenbahn gewesen.
Jae Pas: Aha.
Kurator: Ich will Dir mal kurz erzählen. Ich war heute noch mal
bei diesem Treffen mit XkkkY und XkkkY war auch da. Das
ist mir jetzt klar geworden - Den geht es nur darum Marketing
für Westfalen oder Nordrein-Westfalen zu machen. Also die
Kulturarbeit für NRW - wo wir gedacht haben es geht auch um
Festlegung von Basiskultur. Einer von den Grünen war da, den
kennst du auch, XkkkY…
Jae Pas: Schröder? ich kenn nur XkkkY.
Kurator: Ach XkkkY # - Entschuldigung. Der hat auch gesagt,
es geht da also nur um Marketing - also Tourismusfragen. Und
insoweit war die Sache völlig abwegig. Gestern war die Sache
dann so bei XkkkY und XkkkY.
Jae Pas: Ach da hast Du dann ein Gespräch gehabt?
Kurator: Genau. Das Sechsaugengespräch. Die wollten auch
nicht mehr dabei haben. Da hat Sie mir dann ganz klar gesagt also Anweisung von oben - Die fanden die Sache absolut nicht
witzig, dass der OB dafür steht Grevener Straße abzureißen und
unten direkt zu seinen Füßen tanzen die Mäuse auf dem Tisch
und machen ihn lächerlich. Der fühlte sich dadurch richtig
lächerlich gemacht.
Jae Pas: Haben die Dir echt gesagt?
Kurator: So zwischen den Zeilen. Die haben nur wörtlich gesagt:
Die fanden das absolut nicht witzig und deswegen mussten sie
das wohl von oben machen. Und deswegen hat sie dann wieder
XkkkY anberaumt - Weißt du, das geht ja in einer Pyramide
immer schön von oben nach unten.
Jae Pas: Also XkkkY hat gesagt, die fanden das nicht lustig?
Kurator: Das hat sie auch noch mal wiederholt. Und ich sollte
jetzt sagen, wie es dazu gekommen ist. Und ich hab dann gesagt,
ich hab euch eingeladen mit einer Carte Blanche. Das war eure
Arbeit - zu der kann ich auch gar nichts sagen, weil das eure
Sache war. Und sie hat dann gesagt, sie möchte auch gar nicht
über die Inhalte sprechen. Ich hab gesagt, OK. können wir so
machen, aber wegen der Inhalte sitzen wir hier, oder etwa nicht?
Wenn das eine Veranstaltung gewesen wäre die politisch oder
inhaltlich genau auf dem Weg von XkkkY oder XkkkY oder
CDU gewesen wäre, nach dem Motto wir reißen die Häuser
ab und machen da richtig was schönes und wir machen hier ein
Entwicklungsprojekt für die Grevener Straße - Dann würden
wir hier nicht sitzen, oder sehen sie das anders? Und da hat sie
gesagt, da möchte sie jetzt keine Stellung zu nehmen. Und sie
nur immer wieder, es geht nur um die Frage - Und das müsste
sie anmahnen - Wir hätten nicht mit offenen Karten gespielt
und hätten nicht genug Informationen rübergegeben. Das hätte
sonst nicht stattfinden können. Also sie wären einfach keine
private Galerie und es ging um die Haftungsfragen. Und da ging
es jetzt ganz wesentlich um das Aufstellschild draußen.
Jae Pas: Ach komm! Jetzt kommen die Dir mit so´nem Popanz
oder was?
Kurator: Ja wirklich, ernsthaft. Also, die Sache ist ja für die
peinlich. Das sind erwachsene Menschen und die Frau XkkkY
ist absolut reizend. Und die kriegen jetzt die Anweisung Ich sach mal mir den Marsch zu blasen - wissen aber, dass
das ganze nur Obrigkeitsstaat demonstriert, wie 1750. Da
gibt’s das Theaterstück 'Der zerbrochenen Krug' und da gibt’s
doch den Maulkorb - Wo im Suff der Richter nachts dem
Landesfürsten den Maulkorb seines Hundes aufsetzt. Und
bei uns war’s vielleicht, das wir dem OB ne rote Nase auf sein
„Denkmal“ gesetzt haben. Und das der das nicht lustig findet
und das er natürlich denkt - Ja die Demokratie - und ich bin der
Demokrator. Das ist natürlich obrigkeitsstaatliches Denken. Ich
hab nur gesagt, sollen wir über Artikel 5 diskutiern oder was?
Und da hat sie gesagt, Kunst hin oder her - Weißt du, sie hat
immer wieder gesagt Kunst hin oder her. Es geht einfach darum
- Es muss im Rahmen bleiben. Also Kunst hin oder her - Es
muss ordentlich und im Rahmen bleiben. Ich hab gesagt, die
Kunst ist frei, dafür stehen nicht nur wir als Künstler sondern
auch Jae Pas und wenn einer da die Grenzen auslotet, dann tut
er das. Ja gut sie können dann sagen nicht mit uns und… Und
sie meinte das wäre genau die Sache gewesen, wenn sie von
Anfang an gewusst hätten – mit Übernachtung und das es so
eine WG Sache wird - dann hätten sie sich auch vorbehalten,
dass das aus sicherungstechnischen Gründen nicht geht. Und
das ist immer die Sache - sicherungstechnische Gründe, sprich
Toilette, Wasser, Strom, Brandgefahr, usw.. Sie müssen das ganze
Haus im Blick halten. Das wär ja nicht so´ne Galerie. Das wär
alles nicht dafür vorgesehen. Brandgefahr usw... Und darauf
sind die dann total abgefahren. Und da kamen wir natürlich
nicht auf einen Punkt. Ich habe dann gesagt, OK, ich nehm' die
ganze Schuld auf mich - Es ist ja auch noch mal gut gegangen.
Aber sie hat gesagt, also so was kann in Zukunft nicht noch mal
stattfinden und ich würde doch wohl auch in Zukunft noch mit
ihnen zusammen arbeiten wollen… Weißt du, das Ganze wird
immer nur obrigkeitsstaatlich gesehen. Es wär ja wohl nicht
umgekehrt denkbar, dass ich sie zu mir anberaume und sage,
Frau XkkkY kommen sie mal zu mir, ich muss ihnen mal sagen,
was da alles schief gelaufen ist. Der OB ist nicht gekommen
- obwohl ihn die Leute eingeladen haben, ist er einfach nicht
gekommen und dann haben wir ihm noch so ein paar Sachen vor
die Tür gestellt und dafür hat er sich nicht mal bedankt. Ich hab
gesagt, OK die Richtung ist einfach so eingefahren, aber es ist
nicht so, dass wir Künstler für die Verwaltung da sind, sondern
eigentlich umgekehrt. Ich hab gesagt seit 1750 hat sich da nicht
viel geändert. Wenn sie dass hätten ausschließen wollen, hätten
sie uns einen anderen Raum geben müssen und sie sind auch
garantiert mit mir einer Meinung wir würden hier nicht sitzen,
wenn das Ganze im Speicher II oder sonst wo stattgefunden
hätte. Der Problempunkt für den OB - und sie hat gesagt, es wäre
nicht nur der OB - es wäre auch der Rat der Stadt. Darauf hat sie
sich dann immer bezogen. Die hätten das nicht witzig gefunden.
Dabei ging es natürlich um Kontrollverlust. Ich hab' gesagt,
kann ich verstehen. Für sie, wo alles in Kontrolle gebracht wird
- Öffentlichkeit wird total kontrolliert und auf einmal mitten
im Rathaus - totaler Kontrollverlust, die Anarchoszene tobt.
Kann ich verstehen. Schlimmer kann’s ja gar nicht kommen.
Obwohl alles gut ausgegangen ist. Ich hab gesagt, wir können
ja offen drüber sprechen wir sind doch nur zu sechsaugen und
irgendwie hat sie dann noch mal gesagt, ich möchte das doch
bitte auch so halten - Das wir hier zu dritt gesprochen hätten. Es
wär auch nicht so, dass ich jetzt zu irgendwas verdonnert würde,
aber sie möchte doch zu bedenken geben in Zukunft alles genau
abzusprechen, damit so etwas nicht nochmal passiert. Also
das was passiert, was vorher nicht geplant ist. Ich hab gesagt,
da sprechen sie natürlich ein grundsätzliches Problem unserer
Gesellschaft an. Man versucht alles in Griff zu kriegen und dann
entgleisen die Züge, weil der Radreifen bricht, weil die Jungs
gespart haben und und und...
Jae Pas: Also die wollten sich noch mal die Seele ausweinen,
oder wie?
Kurator: Nee, das nicht. Die hatte strikte Anweisungen mir
noch mal klar zu machen, Junge, wir meinen das ernst und das
fand kein Mensch witzig und das hat der Schanze sicherlich
geschadet. Da haben sie eine ganze menge Freunde verloren.
Das konnte niemand verstehen, dass die Schanze in dieser
Form - Und es ginge nicht um die Inhalte und ich mein, ob
das angemeldet ist oder nicht, von den Ratsmitgliedern hat da
doch niemand den Einblick. Mir und Dir ist doch klar, dass es
da um den Inhalt ging. Aber die wissen ja, dass sie falsch liegen.
Deswegen wollten die das auch nicht zum Thema machen und
deswegen ging es da auch nur um Feuerwehr und so weiter und
so fort. Eine Stunde lang hat das gedauert. Ein bisschen länger
sogar. Und dann hat sie mich rausgebracht und geguckt, dass
ich weg geh und gesagt ich muss mich noch mit Frau XkkkY
beraten. Und ich hab gedacht, die tut mir leid. Die kriegte dann
als nächste wahrscheinlich was gesagt. Das geht ja immer von
oben nach unten. Und ihr hat man dann wahrscheinlich gesagt,
OK und sie machen so etwas nicht noch mal mit.
Twelve minute telephone conversation
between artists and curator about the effects
of an exhibition
Jae Pas: Hello, Klaus, this is Jan.
Curator: Hello Jan. I am glad, you just caught me.
Jae Pas: Why? Are you on the way out?
Curator: No, I’ll be leaving tomorrow, but this is already the
latest train.
Jae Pas: Oh.
Curator: Let me tell you briefly. Today I was at this meeting
with Mr. XkkkY and Mr. XkkkY was there to. Now it is clear to
me – They are only about making marketing for Westfalia or
Nordrhein-Westfalia. What we thought that it was about to put
up some basic for cultural work. Mr. XkkkY from the green party
was there too.
Jae Pas: XkkkY? I only know Mr. XkkkY
Curator: Oh yes, Mr. XkkkY. Sorry. He also said they are only
about marketing and tourism matters. So it was very soon clear
and absolutely absurd. The day before I met with XkkkY.
Jae Pas: You are talking about the conversation?
Curator: Yes, a private talk. They didn’t want someone else to
take part. She made it very clear - orders from the top - they were
not amused by the whole thing. You know, the mayor’s policy is
to tear down Grevener Street and directly in front of him the
mice dance on the table right under his feet and make a joke of
him.
Jae Pas: Is this what they said?
Curator: Between the lines, yes. They really didn’t feel amused
about that. So they had orders from above. You know that
pyramid – from the top to the bottom.
Jae Pas: So Mrs. XkkkY said they weren’t amused?
Curator: Yes, and she repeated this. I should explain how it came
to this. I said I invited you and gave you a carte blanche. That
this was your work - which I couldn’t talk about as an individual.
And she said she doesn’t want to talk about some political issue.
I said okay, but that’s the issue why we are sitting here, isn’t it?
As if all this was an event which was only political to conform
with Mr. XkkkY, Mr. XkkkY or the Christian-Democratic-Party,
in a way like, okay, let’s tear down the houses and let’s make
some pretty development plan – then we wouldn’t be sitting
here, or do you see it different? And she said that she wouldn’t
like to comment on that. And she repeated saying, it’s not about
that issue, but that we didn’t play with open cards - and this she
had to emphasis – and that we didn’t give enough information.
Otherwise the whole thing wouldn’t have taken place. Because
this was no private gallery and that this was because of reasons
of security. And then she came to the billboard, which was on
the pavement.
Jae Pas: Come on that’s a joke, isn’t it?
Curator: True! Seriously! Listen, the whole thing is embarrassing
for them. These are grown up people and Mrs. XkkkY is absolutely
charming. And now she gets orders from above to give me a
peace of their mind - knowing they are wrong, and that this
is establishment folly thinking. Like 1750 in the theatre play
“Der zerbrochene Krug” (The broken jug), where a drunken
judge put his dog’s muzzle on the sovereign and perhaps here,
we put a red nose on the mayor’s “monument”. He didn’t find
it very amusing and thought – yes, Democracy, …but I am the
DEMOKRATOR. This is establishment folly. I just answered,
would you like to argue about the freedom of artistic expression.
And she answered, art yes and no. You know, she always said art yes and no - it has to fit within the framework.
I said, that the arts are free and that not only we as artists share
this point of view but also Jae Pas and if someone wants to check
out the limits, he will do it. Then you have the possibility to say
no, not with us. And she said that would have been exactly the
case if they had known it before, that this thing would become
some kind of living community of house squatters with over
night stays and so on. Then they would have tried to stop it for
reasons of security. And it is always the same. Reasons of security,
facilities, water, electricity, fire and so on and so on.
And she couldn’t stop talking about that and so we didn’t come
to the point.
And I said, okay I take all the responsibility - though nothing
happened. And she said that in future things like that couldn’t
take place anymore in case I was interested to co-operate with
the cultural-office in future. And you see this is always hierarchy
commandment structure.
It is unimaginable that I would call Mrs. XkkkY for a talk to speak
about things, which went wrong in my opinion. That the mayor
didn’t come though he was personally invited by the squatters He just ignored them and when the people put some furniture
in front of his door, he didn’t even say thank you (laughing).
I said okay this is historical commandment structure. But it’s
not that we artists are there to work for the administration. It
rather should be the other way around. But it seems nothing has
changed since 1750. And then I repeated, if they had wanted to
Seriegrafie: Swimming Pool Ball, Objekt: Tisch, Schreibmaschine, Erpresserbrief
Serigraphy: Swimming Pool Ball, object: side table, typewriter, blackmail letter
prevent this they should save creative space in the city instead of
tearing it down. If the whole thing had taken place somewhere
else, we wouldn’t be sitting here, would we?
And she said the problem for the mayor – and also it was not
only the mayor but also the opinion of the council, which wasn’t
amused by the whole thing. And she repeated saying, the city
council. Though we know it was only about the lack of control.
And I said, I understand. For you, where everything has to be
brought under control – the public is totally controlled and
now suddenly in the midst of the city hall - total lack of control.
The anarcho-syndicalism dance on the table. I can understand
it. It can’t be worse, though nothing has happened.
And I said we can talk quite frank about it, we are only six eyes,
and then she said I should make sure that the said words stay
private. I wouldn’t have to expect any consequences but I should
keep in mind that something like this won’t happen again in
future, in case something happened which was not planed in
the beginning. And I said that’s exactly a general problem of our
society. One tries to get things under control and suddenly the
wheel comes off because the guys spared material and so on and
so on.
Jae Pas: So they wanted to get something off their chest?
Curator: No, no. They had clear instructions to give me a
piece of their mind: boy, we are absolutely serious and this
was not funny and this could have serious consequences for
the SCHANZE artists-community. You seriously lost a lot of
friends. And again - this was not about issues. But if this was
approved or not - none of the councillors knew. For you and me
it is clear that it was only about issues. But they know that they
are wrong. That is why they don’t like to talk about the issues.
This is why it was only about the fire brigade and so on and so
on. The conversation took a bit longer than one hour. And then
she guided me outside, to make sure that I leave and she said that
she would now have to have some words with Mrs. XkkkY and I
thought poor thing - She would probably be reprimanded next,
getting told off: and you, you don’t do that again.
Big Nothing, Installation: Bilderrahmen 18. Jhd. & Designstuhl by Philippe Starck
picture frame 18th century & chair designed by Philippe Starck
Petrus und der liebe Gott...
stehen im Himmel und sprechen über mögliche botanische
Veränderungen im himmlischen Garten. Da klingelt es an
der Himmelstür. Als sie öffnen steht dort ein Mann und
sagt „Hallo, mein Name ist M...“ Plötzlich ist der Mann
verschwunden.
Der liebe Gott wendet sich wieder an Petrus und fragt „Und
du meinst da drüben sollen noch ein paar mehr Bäume hin?“
Da klingelt es erneut an der Himmelstür. Wieder steht der
Mann vor der Himmelspforte und sagt „Hallo, mein Name ist
Mei...“ und wieder verschwindet er ohne auszusprechen.
Da fragt Petrus, sichtlich irritiert, den lieben Gott „Du Gott,
wer ist dieser Mensch und wieso verschwindet er immer
wieder ohne seinen Namen auszusprechen?“
Gott: „Petrus, dat is der Herr Meier -hatte nen schweren
Unfall auf der A2. Der kommt wieder - Reanimation.“
(situativer Witz erzählt vom Bergungsdienst
nach Unfall auf der A2)
Peter and the God almighty are standing at the gates of
heaven and – in order to expel the ghosts of boredom
– discuss some botanic modifications in the Garden of Eden,
when someone knocks at the gate. As they open a man is
standing in front of them saying: “Hello my name is Mr. J...”
Suddenly the man disappears without finishing his name.
God turns to Peter and says: “Well, do you think some
trees over there would be nice?” Then it knocks again
on heaven's door and again there is the man introducing
himself by saying: “Hello, my name is Mr. Jo...” And yet
again he disappears without finishing.
Obviously irritated Peter turns to the God almighty and asks:
“God, who is that guy and why does he keep disappearing
without finishing his name?” God answers to Peter: “Dear
Peter, this is Mr. Jones. He just had a very bad accident
on the motorway. He’ll be back - the reanimation won‘t
work.”
(Slapstick-joke after a car crash on the motorway told by
the wrecking trucker)
ORDNUNGSLAND
Rundgang Kunstakademie Münster 2010
gepresstes Automobil, 380 x 200 x 35 cm
Das Ordnungsland Auto diente von 2007 bis 2010 Jae Pas
als Arbeitswagen im amtlichen Look. Nach einem Unfall
verwandelte jae pas das Autowrack in ein Wandbild.
ORDNUNGSLAND
art academy Münster 2010
pressed car, 380 x 200 x 35 cm
The ORDNUNGSLAND was the working car of Jae Pas
from 2007 to 2009 in the official look-alike of the German
municipal police. After a car crash jae pas transformed the
car into a wall-relief.
courtesy Sammlung Jäckering
Soon I´ll be gone, Examensausstellung Kunstakademie Münster 2009
Schnee und diverse Materialien, Maße variabel / snow with stuff, size varies
Ventilator / fan
mit Hakenkreuz Rotorblatt / with Hakenkreuz blade
100 x 100 x 170 cm
Plan A
Außenansicht (links), Innenansicht Atelier Jae Pas (oben)
Open House 2010 Speicher II, Münster
Holz, PVC- und Gartenschlauch, Wasserpumpe, Maße variabel
Outside view (left), Inside Studio Jae Pas (above)
Open House 2010 Speicher II, Münster
Wood, PVC garden hose, water pump, Size variable
Fusion Kitchen
Nacht der Museen Münster 2010
7 x Duo von Havelaal & Entenleber an Rote Bete mit Petersilie für 18,- Euro,
21 x Ham- / Cheeseburger Menü mit Pommes Ketchup/Mayo und alkoholfreiem Getränk
für 3,80 / 3,90 Euro
In einer Pommesbude kann drei Tage lang ein Gourmetessen bestellt werden. Gleichzeitig
besteht die Möglichkeit in dem nur hundert Meter entferntem Gourmetrestaurant ein Hamburger Menü mit Pommes Ketchup/Mayo zu verköstigen. Das Essen wird auf Bestellung
frisch zubereitet und von hauseigenen Servicekräften in das jeweils andere Lokal geliefert.
Fusion Kitchen
Festival of the museum Münster 2010
7 x Duo of Havel-eel & duck-liver with beetroot and parsley, 21 x ham- /cheeseburger
meals with chips tomte souce / mayonnaise and soft drink
For the period of three days there is a Gourmet menue served in a simple chip shop, while
at the same time one can order a simple burger menue in luxury restaurant round the
corner. The meal will be fresh cooked in the original kitchen and is then brought over into
the cooperating restaurant by an waiter.
Fast-Food im Gourmetrestaurant(oben), Luxusessen in der Pommesbude (unten)
Fast food at gourmet restaurant (above), luxury food at chip shop (below)
Weihnachtsmarkthütte / Christmas market‘s booth, Der diskrete Charme des
blinden Flecks, Westfälischer Kunstverein Münster 2011.
Weihnachstmarkthütte
Der diskrete Charme des blinden Flecks, Westfälischer Kunstverein Münster 2010
Holz und hochpolierte Edelstahlplatten / wood and polished stainless steel plates
400 x 330 x 300 cm
12. Dezember 2010 bis 27. Februar 2011
Mit Natalie Czech, Martin Hoener, jae pas, Tim Lee, Camilla Low, Lili Reynaud-Dewar, Matt Stokes und Mirjam Thomann
Text zur Ausstellung des Westfälischen Kunstvereins:
Als Mitgliederverein hat der Kunstverein in der heutigen Ausprägung einen demokratischen Anspruch, der davon ausgeht,
das Publikum mit möglichst großer Offenheit auf gleichberechtigter Augenhöhe in die Vermittlung der künstlerischen Auseinandersetzung mit einzubeziehen. Gleichzeitig hat der Westfälische Kunstverein, wie viele andere Kunstvereine auch, den
Anspruch, intellektuell auf anspruchsvollem Niveau zu agieren und experimentelle Positionen vorzustellen, die sich häufig
noch nicht etabliert haben. Hierin liegt unweigerlich eine Diskrepanz, welcher in der Ausstellung „Der diskrete Charme des
blinden Flecks“ Rechnung getragen werden soll. Offenen Auges gehen die versammelten Künstler der Tatsache entgegen,
dass sie sich im Bereich der zeitgenössischen Kunst in einem hoch differenzierten Diskurs bewegen, und dennoch den
Anspruch erheben, für ein breites Publikum auf kommunikativ-ästhetischer Ebene zugänglich zu sein.
Unter diesem Aspekt soll die Ausstellung an gewohnten, nicht für die Kunst definierten Orten, präsentiert werden. Sei
es die Hotellobby, die Autowerkstatt, der Tennisplatz oder der Weg zur Arbeit; durch unsere durch Werbung beeinflusste
Wahrnehmung sind alle Bereiche des Alltags ästhetisch überformt. Was geschieht, wenn sich Kunst in den Alltag einschleicht? Die internationale Gruppenausstellung präsentiert künstlerische Positionen, die gezielt in vertrauter Umgebung
Kunstwerke und Installationen platzieren. Das Nomadentum des Kunstvereins löst das Format der Ausstellung im White
Cube dabei auf und emigriert mit der Kunst an die Alltagsorte der Stadtbewohner, das Naheliegende wird zum Geheimtipp.
Im Rahmen der Ausstellung wagt der Kunstverein bei der Präsentation der diesjährigen Jahresgaben ein besonderes Experiment: mit einem Stand auf dem Weihnachtsmarkt. Zum Ende des Jahres ist das Stadtbild in Münster geprägt von den traditionellen Märkten, die vor allem Touristen aus Holland anlocken. Die exklusiv für Mitglieder des Kunstvereins erhältlichen
Editionen werden sich so in den vorweihnachtlichen Rummel in Münster einschleichen und gleichzeitig auf kleinstem Raum
eine exklusive Ausstellung präsentieren. Die Weihnachtsmarkthütte, die der Kunstverein zu diesem Zweck angemietet hat
wird von der Künstlergruppe Jae Pas aus Münster gestaltet werden.
16:48h
1. Juli - 31. Juli 2011
Atelierfenster von Jae Pas, Speicher II
Zentrale Festival, Münster
diverse Materialien, Tageszeitung
Alles Gute kommt von Oben, so auch bei Jae Pas. Es öffnet sich das Fenster zur Kunst, die von Oben herab auf den Pöbel
herniedergeht. Unausweichlich wie eine Turmuhr einen Juli lang täglich um 16:48h. Die Künstler thronen, das Volk wird
amüsiert mit grandiosem, obszönem, theatralem, musikalem, minimalem, maximalem Erbrechen im Geiste der Kunst.
In einer täglichen Zeitungskolumne erscheint ein Bericht von Jae Pas.
16:48h
1. July - 31. July 2011
Jae Pas studio window, Speicher II
Zentrale Festival, Münster
varies things, daily newspaper
All good things come from above - also with Jae Pas. The window to art is opening and poures out onto the mob.
Inescapable like a ticking clock, all July long, daily at 16:48h. The artists are enthroned, the mob gets amused
by terrific, obscene, dramatic, musical, minimal, maximal vomiting in the spirit of art. A report is daily released in a
newspaper column by Jae Pas.
Links (left): 15.07.2011 - Demütigung eines Galeristen (7/15/2011
- humiliation of a gallerist), oben (above): Zeitungskolumne in
der Münsterschen Zeitung vom 16.07.2011 (newspaper column,
Münstersche Zeitung, 7/16/2011)
16:48h
1. Juli - 31. Juli 2011 // 1. July - 31. July 2011
Tag 1 (day 1) Alles Gute kommt von oben / all good things come from above - 2. Fensterputzen / window cleaning 3. Entwendung des Blumenkastens von Veronika W. und Sebastian F. aus der Hamburger Straße, Münster / dis plac eme nt of Ve r onika W. and S e bas tian F.‘s flowers from Hamburger Straße in Münster - 4. goldenes Objekt /
golden object - 5. Kolloquium mit den Klassen Suchan Kinoshita & Daniele Buetti, Kunstakademie Münster / colloquium with the classes of Suchan Kinoshita & Daniele Buetti, Academy of Fine Arts Münster - 6. Warum einfach, wenn es
auch kompliziert geht? / Why make it easy when it could be so hard? - 7. klassisches Zeichnen nach Modell / classical
drawing with model - 8. das Geld liegt auf der Straße / the streets are paved with money - 9. Seifenblasen / soap bubbles - 10. fishing for compliments - 11. Spaghetti Bolognese - 12. Flugzeugabsturz / plane crash - 13. Katerstimmung /
hangover - 14. türkisblauer Bulb / blue bulb - 15. Demütigung eines Galeristen / humiliation of a gallerist - 16. auf der
anderen Seite / on the other side - 17. Rede des Bürgermeisters / the Mayor speaks to the people - 18. Haareschneiden / new hair cuts - 19. Mord am Hafen / murder at the docks - 20. Taubenflug / dove flight - 21. ACAB & Kuscheltiere
/ ACAB & cuddly toys - 22. Spiegel / mirror - 23. Viva Las Vegas - 24. Nichts passiert / nothing happens - 25. Wäsche
aufhängen / hang out the washing - 26. zugemauert / bricked up - 27. gib‘s dem Künstler / hit the artist - 28. Hannes
Demming rezitiert Malermeister Klecksel von Wilhelm Busch / Hannes Demming recites Malermeister Klecksel by Wilhelm
Busch - 29. „Nettoyer au karcher“ - 30. Wolke / cloud - 31. Happy End! (von links nach rechts u. von oben nach unten /
from left to right and top to bottom)
Innenansicht Atelier Jae Pas (oben, unten rechts),
Open House 2012, Speicher II, Münster
diverse Arbeiten
COME IN AND FIND OUT (unten links)
gefundenes Objekt, Tor des abgerissenen Hauses
Grevener Straße 39, 320 x 120 cm
Inside Studio Jae Pas (above, bottom right)
Open House 2012, Speicher II, Münster
diverse works
COME IN AND FIND OUT (bottom right)
readymade, gate to the demolished house Grevener Straße 39, 320 x 120 cm
Obelisk (oben)
Obelisk (above)
Holz, Rettungsfolie, Rosen, 600 x 100 x 100 cm
wood, first-aid blanket, roses, 600 x 100 x 100 cm
Lexikon des deutschen Aberglaubens (unten links)
Lexikon des deutschen Aberglaubens (bottom left)
Tonpapier, Fachbücher, Edelstahlmodell, LED-Licht,
100 x 300 x 60 cm
Coloured drawing paper, specialised books, steel model,
LED-lights, 100 x 300 x 60 cm
Goldenes Objekt (unten rechts)
Goldenes Objekt (bottom right)
Ventilator, Rettungsfolie, 30 x 150 x 30 cm
fan, first-aid blanket, 30 x 150 x 30 cm
Goldenes Objekt
Institut für Kunstgeschichte und Archeologie, Universität
Bonn, 13. Juni - 6. Juli 2012
Golden object
Institute of History of Art and Archeology, University of
Bonn, 13. June- 6. July 2012
Bildnachweis / Photography
MAT / SPB Kontaktabzug; S. 5
Oliver Werner / Enten vor Swimming Pool Ball; S. 6 - 7
Lioba Keuck / Aasee Giant Pool Balls; S. 10
Ernst Klett Verlag / Einblicke Mathematik 10A, Stuttgart - Leipzig 2009, S. 67, ISBN Nr.: 978-3-12-746411-5; S. 11
Michael Spengler/ spenglerfilm.de / Videostill Swimming Pool Ball; S. 14 - 15
MAT / Haus Exil; S. 16 - 17
Roman Mensing/ artdoc.de / open call; S. 20 - 21
Roman Mensing/ artdoc.de / Der Optimist; S. 22 - 23
(Unbekannt) Yuliya; S. 38
Autonome Skulptur / S. 47
Roman Mensing/ artdoc.de / Autonome Skulptur; S. 50 - 51
Kay Domhart, Jörg Rostek, Autonome Skulptur / Kollage diverse; S. 52 -53
Roman Mensing/ artdoc.de / Soon I´ll be gone; S. 70- 71
Roman Mensing/ artdoc.de / Weihnachtsmarkthütte; S. 80 - 83
alle weiteren Bildrechte liegen bei Jae Pas
Textnachweis /text references
Charlotte Spellenberg & Friedrich Schulenburg, englische Übersestzung / english translation: Swimming Pool Ball; S. 7ff
Ernst Klett Verlag, Einblicke Mathematik 10A, Stuttgart - Leipzig 2009, S. 67, ISBN Nr.: 978-3-12-746411-5; S. 13
Wilhelm Achelpöhler, Im Ermittlungsverfahren gegen Jan Andreas Enste; S. 18
Tim Rappold, englische Übersetzung/ translation: As pointless as my life; S. 25
Betty Salgado/ Unbekannt, (Spam) Email an Jae Pas; S. 39
Jörn Dummann, Email an Jae Pas; S. 42
Margret McMullen, englische Übersetzung /english translation: Twelfe minute telephone conversation; S. 64, 66
Marcel Schumacher, Dülmener Rose, in Aufriss: "Wir konstruieren und konstruieren, weil Intuition noch immer eine gute
Sache ist.", Katalog zur Ausstellung LWL Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte, Münster 2009, S. 66, ISBN Nr.:
3-88789-157-0; S. 56
Jae Pas, Das Strafgericht des Galeristen, in Münstersche Zeitung, 16.07.2011, S.85
Jae Pas dankt allen Freunden, Kritikern & Unterstützern
Kontakt
Studio Jae Pas
Hafenweg 28
48155 Münster
www.jaepas.de
info@jaepas.de
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