Inhalt - Monitor
Transcription
Inhalt - Monitor
Inhalt Wirtschaft 6 8 Compaq übernimmt Tandem Debis übernimmt Computer Austria Hardware 10 12 14 16 18 20 22 24 26 27 Venturis PC mit AMD-K6-Prozessor 17” Monitor mit USB-Anschluß Herbstoffensive bei Bildschirmen PC-Profis für das Büro A3 Laserdrucker und digitales Reprosystem Aquanta NP - der Unisys NetPC Z-Station VEGA: Pentium II als Turbomotor iiyama Industriemonitor: 17” in schwarz High-Speed Duplex Scanner Das MONITOR-Notebook Dossier: Neue Tragbare von Toshiba, Maxdata, Gateway Die große von China Die Kommunikations-Revolution macht auch v den sensiblen Umgang mit dem Internet im “R Software 34 35 36 37 38 44 45 45 Digitales Fahrtenbuch Lösungen zum Schutz der Unternehmens-EDV Windows NT mit Unix Look & Feel Adressenverwaltung mit ISDN Schwerpunkt Jahr 2000 Was Manager über Y2000-Projekte wissen sollten Mit File-AID/Data Ager auf die Zeitreise Jahr 2000: Programmierer gesucht Manageware 97: Mit Standardsoftware ins nächste Jahrtausend? Der Siegeszug der CD-ROM-Technologie ist ungebrochen Seite 94 Die Firewall von China - Maos Erben und das Internet Seite 46 InsideIn 58 59 60 Köck PC-Shops: Pläne mit IBM Tulip: Neue Fabrik - mehr Flexibilität Evan Mahaney´s Leprechauns Bilder ohne Dunkelkammer Die Digital-Kameras kommen Seite 90 September 9/97 Netzwerke e Firewall a vor der chinesischen Mauer nicht halt: über Reich der Mitte” Seite 46 MegaSwitch für FDDI/ATM-Migration Gigabit-Ethernet Portable Diagnose von 10/100Mbps-Ethernet-Netzen Plattform für kleine Netze Lösungen für ATM-Workgroups HP JetSend: Bessere Kommunikation zwischen Endgeräten SNA: TCP/IP für globale Netzstrukturen 62 64 65 66 67 6 72 Telekommunikation Headsets und PC-Mikrofone ISDN: Von CAPI auf ISDN-PC Handyboom ungebrochen 74 74 75 OnLine Internet-Telefon cc:Mail Release 8 Lotus Intranet Starter Pack Metering Tool für Web-Sites 76 77 78 79 CYBER-AUFSTAND - Cryptoanarchisten machen mobil Seite 80 Jahr 2000: Herausforderung für Manager und Programmierer Seite 38 Multimedia Interaktiver CD-i Kinderkiosk Bilder ohne Dunkelkammer: Olympus C-800L 88 90 Shopping Guide Der Siegeszug der CD-ROM Marktview: CD-ROM Digitale Fotografie als Komplettsystem Marktview: Digitalkameras Marktview: Notebooks 94 96 101 105 107 Aus der Redaktion Die Cryptoanarchisten: Wird das Internet zum Steuerparadies? Seite 80 Editorial Inserentenverzeichnis Impressum Gewinnspiel 3 110 110 111 APA: Erstmals Dividende Die APA-Austria Presse Agentur erreichte im Geschäftsjahr 1996 einen Umsatz von 278,4 Millionen öS, was eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr um 11,5 Prozent bedeutet. Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte wurde eine Dividende an die Genossenschafter in Höhe von zehn Prozent auf das eingesetzte Kapital ausgeschüttet. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) erreichte im Vorjahr 14,2 Millionen öS und hat sich damit gegenüber 1995 verdoppelt. Die APA konnte in allen drei Geschäftsfeldern - Nachrichtenagentur, Business-Informationen und Informationstechnologie nennenswerte Umsatzzuwächse erreichen. Die größte Steigerung wurde im Bereich Business-Informationen erzielt: hier betrug das Plus 19,3 Prozent auf 79,8 Mio. öS. Dieser Zuwachs wurde einerseits durch SuperNova, Hersteller der gleichnamigen Client-Server/Web-/Intranet-Entwicklungs umgebung, setzt seine internationale Expansion fort. Im ersten Quartal 97 wurden zwei neue Niederlassungen in Großbritannien und Frankreich sowie ein Joint Venture in Italien gegrün- APA-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Vyslozil: ,,Die Bilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres ist erneut äußerst zufriedenstellend.“ den Ausbau der Finanzmarktinformationen erreicht, zum anderen durch das Angebot neuer Datenbanken im Bereich APA-Host. ❏ oten wurden, gingen fast 82 Millionen Zeichnungswünsche von 115.000 Zeichnern ein. Der Nettoerlös aus dem Börsegang brachte rund 10,5 Millionen DM in die Mensch und Maschine Kassen, wodurch die Eigenkapitalquote des Unternehmens auf 50 Prozent angehoben wurde. ❏ SAP: 2. Quartal 97 Das zweite Quartal des Geschäftsjahres 97 brachte SAP einen Umsatz von 1,3 Milliarden DM (plus 52 Prozent im Vergleich zu 1996), und einen Gewinn vor Steuern von 401 Millionen DM (plus 56 Prozent). Im ersten Halbjahr erreichte das Unternehmen einen Umsatz von 2,4 Milliarden DM und einen Gewinn vor Steuern von 582 6 det. Niederlassungen in Österreich, Schweiz und Skandinavien sind ebenfalls geplant. Im ersten Quartal 1997 wurde eine Steigerung des weltweiten Umsatzes um rund 50 Prozent erreicht. 1996 hatte das Unternehmen 10 Millionen Dollar umgesetzt. ❏ Olivetti: Gesicherte Finanzen Mensch und Maschine: Börsengang Der Börsenstart des CAD-Anbieters Mensch und Maschine Software AG war erfolgreich. Die Zeichnungsfrist mußte gleich am ersten Tag wegen massiver Nachfrage geschlossen werden. Für die knapp 460.000 Aktien des Börsenneulings, die mit einer Bookbuilding-Preisspanne von 38 bis 45 DM angeb SuperNova beschleunigt Expansion Millionen DM. Der Umsatz in der Vertriebsregion Amerika stieg im ersten Halbjahr um 85 Prozent auf 507 Millionen DM (auch begünstigt durch eine sehr positive Wechselkursentwicklung). Frühestens zum Jahresende 1998 plant SAP auch den Gang an eine US-Börse. ❏ Olivetti Personal Computers ist mit neuem Kapital ausgestattet. Die neue Muttergesellschaft von Olivetti Personal Computers, die Piedmont International S.A., hat die erste Stufe der Rekapitalisierung abgeschlossen. Zusätzlich zu der bereitgestellten Hälfte des geplanten Grundkapitals der Gruppe von 80 Millionen US-Dollar hat ein Konsortium unter der Leitung von Merrill Lynch International, London, im Rahmen eines Kreditarrangements eine Kreditlinie von weiteren 100 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt. Für Roland Netter, Geschäftsführer für Deutschland, Österreich und die Schweiz, kann sich Olivetti Personal Computers nach der erfolgten finanziellen Neustrukturierung jetzt wieder ganz auf das Geschäft konzentrieren. ,,Das gesetzte Ziel, spätestens im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 1997, ein über dem Vorjahr stehendes Wachstum und damit vor allem höhere Marktanteile umzusetzen, scheint angesichts der positiven Entwicklung der Umsatzzahlen des zweiten Quartals realistisch“, führt Netter aus. Das Unternehmen vermarktet Notebooks, Desktop-PCs und Server-Lösungen. ❏ Compaq übernimmt Tandem Compaq übernimmt Tandem Computer, einen Spezialisten für unternehmenskritische Rechnerlösungen. Die Übernahme wird auf Basis eines Aktientausches abgewickelt. Tandem wird seinen Markennamen beibehalten und zu einer 100-prozentigen Compaq-Tochter. Das gesamte Volumen dieser Übernahme beträgt rund drei Milliarden US-Dollar. Compaq wird rund 29 Millionen Aktien im Verhältnis von 0,21 Compaq Aktien für eine Tandem Stammaktie ausgeben. Tandem hat eine führende Position im Bereich unternehmenskritischer, ausfallsicherer Rechnersysteme, die bei maßgeblichen Unternehmen in den Bereichen Finanzen, Tele- kommunikation sowie Großund Einzelhandel für die elektronische Geschäftsabwicklung und schnelle Transaktionsverarbeitung sorgen. Für Eckhard Pfeiffer, Compaq CEO, bedeutet diese Übernahme eine wesentliche Grundlage für das weitere Umsatzwachstum: ,,Mit diesem Angebot verdoppeln wir unseren Markt auf ein Volumen von ungefähr 650 Milliarden Dollar.“ Tandem CEO Roel Pieper wird neben seiner Aufgabe als CEO der zukünftigen Compaq Tochter Tandem ein Senior Vice President von Compaq werden. Die Übernahme muß noch durch die zuständigen US-Behörden abgesegnet werden. ❏ monitor 9/97 Debis übernimmt Computer Austria Debis Systemhaus hat die Computer Austria (CSA) erworben. Debis war in Österreich bisher vor allem im Mainframe- und Netzwerk-Bereich tätig. Das Unternehmen erwirtschaftete 1996 einen Umsatz von 2,4 Milliarden Mark und ist Deutschlands größter herstellerunabhängiger EDVDienstleister. ,,Österreich ist ein für uns sehr wichtiger Markt. Mit der CSA ergänzen wir unser Portfolio um die Desktop Services, einer für das Betreibergeschäft sehr wichtigen Komponente“, erläutert dazu Kurt Ring, Mitglied der Geschäftsführung bei debis Systemhaus. Für den CSA-Geschäftsführer Michael Übleis bietet die neue Konstellation vielfältige Möglichkeiten: ,,Unser Partner bietet uns die Chance, im europäischen Verbund mitzuarbeiten und neue wichtige Märkte zu erschließen“. Die vor kurzem neugeordneten CSA-Strukturen und der Personalstand bleiben erhalten. Blickt nach der Übernahme durch Debis zuversichtlich in eine neue Zukunft - Computer Austria Geschäftsführer DI Michael Übleis CSA hält nach eigenen Angaben rund 12 Prozent am österreichischen Markt bei den herstellerunabhängigen Desktop-Service-Anbietern. Der Grund für den Verkauf der CSA liegt in der Konzentration auf die Kernkompetenzen bei der bisherigen Mutterfirma Bank Austria. ❏ Compaq: 2. Quartal 97 Compaq konnte im zweiten Quartal 1997 seinen Umsatz auf fünf Milliarden US-Dollar erhöhen. Das entspricht einer Steigerung um 25 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. In Stückzahlen gemessen stieg der Absatz um 42 Prozent. Der Reingewinn konnte um 58 Prozent auf 422 Millionen US-Dollar oder 1,48 Dollar/Aktie gesteigert werden. Dabei ist die Zahlung von 208 Millionen Dollar im Zusammenhang mit der Übernahme von Microcom im zweiten Quartal nicht berücksichtigt. Compaq CEO Eckhard Pfeiffer erwartet sich auch im zweiten Halbjahr 97 ein starkes Wachstum. Besondere Hoffnungen setzt er dabei in das neue ,,Builtto-order“ Vertriebskonzept, das Produktionszeiten, - kosten und Lagerhaltung minimieren und die Planungssicherheit erhöhen soll. ❏ Höchster Quartalsumsatz bei SGI Silicon Graphics erreichte im vierten Quartal des Geschäftsjahres 1997 (Ende 30. Juni) einen Umsatz von 1,2 Milliarden US-Dollar. Gegenüber dem vorangegangenen Quartal bedeutete das eine Steigerung um 28 Prozent. Das Nettoeinkommen stieg auf 102 Millionen Dollar (0,56 Dollar/Aktie). Insgesamt wurde im Geschäftsjahr 1997 ein Umsatz von 8 3,7 Milliarden Dollar erwirtschaftet (um 15 Prozent mehr als 1996). Das Nettoeinkommen betrug 79 Millionen Dollar beziehungsweise 0,43 Dollar/Aktie. In Anbetracht der guten Ergebnisse sieht SGI Chairman Edward McCracken dem neuen Geschäftsjahr ,,mit Gelassenheit und Innovationsfreude“ entgegen. ❏ Kingston investiert 40 Millionen Rekordergebnisse bei Sun Kingston Technology möchte mit einem auf fünf Jahre ausgelegten Strategieplan die Fertigungskapazitäten erweitern und die Qualität der Produkte weiter verbessern. Der Marktführer im Bereich Memory-Produkte (16% weltweit laut Dataquest) wird rund 40 Millionen US-Dollar in diesen Strategieplan investieren. Neben dem Bau neuer Fertigungsanlagen, darunter ein Werk in Großbritannien oder Irland mit rund 5.000 Quadratmeter Größe und vier Produktionsstraßen für die Platinenbestückung, soll auch die Entwicklung neuer, leistungsfähiger Speichertechnologien forciert werden. Nach Auffassung von Kingston werden nur Unternehmen, die jetzt in neue Anlagen, Technologien und Personal investieren, die steigende Nachfrage nach High-Speed-Speichertechnologien befriedigen können - und so den Markt beherrschen. Kingston erreichte 1996 einen weltweiten Umsatz von mehr als einer Milliarde US-Dollar. ❏ Sun Microsystems erfreut ein weiteres Rekordergebnis. Das Unternehmen erreichte im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von 2,1 Milliarden US-Dollar, was im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres eine Steigerung um rund 15% bedeutet. Der Ertrag pro Aktie belief sich auf 0,58 US-Dollar. Diese Zahl berücksichtigt eine Reduzierung des Gewinns durch die Übernahme der LongViewTechnologies sowie eine Aufwertung der Aktie um 0,11 USDollar aufgrund eines Aktien-Investments. Für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 1997 bilanziert Sun einen Umsatz von knapp über 6 Milliarden US-Dollar. ❏ Novell im 2. Quartal Novell erreichte im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von 273 Millionen US-Dollar und blieb damit hinter dem ursprünglichen Umsatzplan zurück. Die vorgelegten Ergebnisse sind Resultat der Umstrukturierung, mit der sich Novell derzeit auf seine Kernkompetenzen im Bereich Netzwerk-Betriebssysteme besinnt. Der neue CEO, Dr. Eric Schmidt, wird außerdem die Intranet-Strategie massiv forcieren. Bei Novell rechnet man damit, daß sich der Strukturwandel erst im 4 Quartal positiv auf das gesamte Geschäftsergebnis auswirken wird. ,,Novell ist trotz Restrukturierungsmaßnahmen mit einer Milliarde Dollar liquiden Mitteln nach wie vor ein finanzkräftiges Unternehmen“, betont Schmidt. ,,In einem Jahr wird Novell eine führende Position im Multimilliarden Markt Internet/Intranet haben.“ ❏ Dell: Nettogewinnsteigerung um 141% Dell hat zum dreizehnten Mal in Folge ein Rekord-Quartalsergebnis erreicht. Der Umsatz stieg weltweit im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um 58 Prozent auf 2,6 Milliarden US-Dollar. Der Nettogewinn lag mit 198 Millionen US-Dollar um 141 Prozent über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Erlös pro Aktie stieg um 157 Prozent auf 1,08 US-Dollar - ein Jahr zuvor waren es 42 Cent. Nach eigenen Angaben nimmt das Unternehmen nach verkauften Einheiten in den USA und weltweit jetzt den dritten Rang unter den PC-Herstellern ein. In Europa stieg der gesamteuropäische Umsatz auf 644 Millionen Dollar. Starke Umsatzzuwächse gab es in Deutschland und Frankreich. In Großbritannien ist Dell nach eigenen Angaben bereits zweitgrößter PC-Lieferant. Einen immer größeren Anteil am Dell-Umsatz hat die Internet Homepage. Seit Juli 1996 wird sie auch für den elektronischen Handel genutzt. Sie erzielt laut Dell kontinuierliche Umsätze von mehr als 1 Million USDollar pro Tag. Dell bietet auf seiner Web-Seite spezielle Großkundenangebote an und erweitert sie zunehmend mit internationaler Präsenz. ❏ monitor 9/97 Venturis PC mit AMD-K6-Prozessor High-end 21-Zoll Monitor Digital Equipment hat die Venturis FX-2 PC-Reihe mit dem AMD-K6 Prozessor ausgestattet. Monitor-Spezialist iiyama bringt mit dem Vision Master Pro 500 MT-9221 einen neuen High-end Schirm für professionelle Anwender auf den Markt. Vision Master Pro 500: Der neue 21-Zoll Bildschirm von iiyama Venturis FX-2 von Digital in flacher Desktop-Version mit 15" Monitor Die neuen PC-Modelle sollen Der FX-2 wird in Varianten deutliche Einsparungen bei An- mit 166- und 200MHz sowie schaffungs- und Betriebskosten 233 MHz mit MMX-Technoloermöglichen. So sind die mit gie angeboten. Die Marktpreise dem AMD-K6 ausgestatteten für die Venturis FX-2 SystemVenturis FX-2 Modelle um rund einheiten beginnen bei knapp 14 Prozent billiger als Intel-ba- unter 23.000,- öS inkl.MwSt. sierende Mitglieder der Venturis-Familie mit vergleichbarer Auch diese Venturis-ModelLeistung. le werden mit der SystemverwalEin weiterer Vorteil des tungs- und steuerungssoftware AMD-Prozessors ist sein flexi- ClientWORKS ausgeliefert, das bles Design, wodurch er sich Desktop-Management und verKonfigurationsgleichermaßen für den Einsatz schiedene Dienstprogramme miteinander von 16-Bit- und 32-Bit-Softkombiniert. ware eignet. Der Prozessor ist vollständig von Microsoft zerti- & Bezugsquelle: fiziert. Dazu kommt die KompaDigital Equipment, tibilität mit allen Windows-BeTel. 01/866 30-0 triebssystemen und der Software ✘ Leserdienst 179 ✘ der x86er-Serie. 10 Der neue Bildschirm ist für den professionellen Einsatz beispielsweise im CAD- und DTPBereich sowie bei Multimedia-Producer konzipiert. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, setzt iiyama bei diesem Gerät auf eine Diamondtron-Bildröhre mit einer 0,28mm Streifenmaske. Diese sorgt für hohe Leuchtkraft und eine brillante Bilddarstellung. Damit ermöglicht der Schirm die klare Darstellung kleinster Details, von Farbnuancen und von kleinen Schriftgrößen. Der Vision Master Pro 500 erreicht bei der maximalen Auflösung von 1600 mal 1280 Bildpunkten eine Wiederholrate von 85Hz, bei 1408 mal 1024 Punkten sind es 100Hz. Die Videobandbreite beträgt 240MHz. Um dem Anwender ein leichtes und schnelles Arbeiten zu ermöglichen, bietet er sechs Voreinstellungen und 19 vom Anwender zu definierende Spei- cherplätze, die das rasche Navigieren im On-Screen-Display unterstützen. Mittels dreier Tipptasten können Funktionen wie getrennte Farbanpassung, Weißabgleich, automatische Leuchtpunkt-Formung, Fokussierung, Konvergenz, Degaussing, Moire-Reduzierung und diverse Entzerrfunktionen eingestellt werden. Der Monitor entspricht den üblichen Vorschriften wie TCO 92, MPR II, TÜV-GS, TÜVErgo und der neuen TCO 95Norm. Die Leistungsaufnahme im Stand-by-Mode liegt unter 10 Watt. & Bezugsquelle: Lasser EDV, Tel. 03682/24 512 ✘ Leserdienst 180 ✘ & Bezugsquelle: Für den Apple-Bereich: Logic Computerperipherie, Tel. 01/257 21 42 ✘ Leserdienst 181xx ✘ monitor 9/97 Philips: 17" Monitor mit USB-Anschluß Der Universal Serial Bus (USB) soll das Anschließen von Peripheriegeräten an den PC erleichtern. Philips bringt nun seinen ersten 17 Zoll Bildschirm mit USB-Schnittstellen auf den Markt. Der Universal Serial Bus ist ein Bus mit mittlerer Geschwindigkeit und einer Bandbreite von 12Mb pro Sekunde. Computerperipherie wie Maus, Tastatur, Monitor, Lautsprecher, Scanner, Drucker, Telefone wird dadurch ein standardisiertes Verkabelungssystem geboten. Die Erkennung der angeschlossenen Geräte erfolgt über das Betriebssystem, dadurch entfallen zum Beispiel Treiberinstallationen. Der neue Philips USB Brilliance 107 besitzt vier USBSchnittstellen für eine Verbindung zum PC sowie drei Anschlüsse für Peripherie-Geräte (downstream ports). Zusätzlich ermöglicht der USB-Hub die Einstellung der Monitor-Parameter wie Farbtemperatur, Helligkeit und Kontrast über Maus und Keyboard. Der Monitor ist mit Frontlautsprechern und einem eingebauten Mikrofon für Multimedia- und Videokonferenz-Anwendungen ausgestattet. Die Philips eigene Customax Soft- monitor 9/97 ware für die Kontrolle aller OnScreen-Display-Einstellungen ist ebenfalls inkludiert. Die technischen Daten des neuen 17 Zoll-Schirms lauten: sichtbare Bildgröße 15,9 Zoll, 0,29mm Punktabstand der Lochmaske, eine Bildfrequenz von 30 bis 86kHz sowie eine Auflösung von bis zu 1280 mal 1024 Bildpunkten bei 80 Hz und True Color. Der Bildschirm besitzt eine Black Matrix-FSQBildröhre mit einer speziell entspiegelten und antistatischen Beschichtung. Weitere Geräte mit USBSchnittstelle sind bei Philips in Vorbereitung, dazu zählen eine Digitalkamera und ein Lautsprecher. Philips ist außerdem aktiv an der Festlegung der allgemeinen Standards für USB-Audiotreiber und USB-Monitortreiber beteiligt. & Österr. Philips Industrie Ges.m.b.H., Tel. 01/601 01-0 ✘ Leserdienst 182 ✘ 12 Tulip senkt PC-Preise Mit der drastischen Reduzierung der Preise bei den ’Vision Line’ PCs setzt Tulip Computers ein deutliches Zeichen. Hochmoderne und nach individuellen Vorgaben gefertigte Netzwerk-PCs sollen Unternehmen helfen, die Produktivität ihrer Mitarbeiter bei der Arbeit im Netz zu steigern. Denn nur mit den optimalen Werkzeugen lassen sich auch optimale Ergebnisse erzielen. ,,Üblicherweise sind Preissenkungen ein Mittel, Auslaufmodelle an den Mann zu bringen oder auf aggressive Angebote der Konkurrenz zu reagieren“, so Thomas Hollex, Marketing Manager von Tulip Computers. ,,Doch unsere aktuelle Preissenkung betrifft unsere modernsten und leistungsstärksten Rechner - die ’Vision Line’ PCs. Und sie ist keine Reaktion auf Wettbewerbsdruck, sondern Ausdruck unserer drastisch verbesserten Produktivität, die es uns ermöglicht, modernste Technologie zu attraktiven Preisen individuell nach den Wünschen der Anwender zu fertigen.“ Die aktuelle Preissenkung von bis zu 22% betrifft alle Modelle der ’Vision Line’. Diese PCs wurden als extrem schnelle und komplett ausgestattete Arbeitsplatzrechner für NetzwerkUmgebungen geschaffen standardmäßig mit Fast Ethernet onboard (10/100 MBit/s), wake-up LAN Support und dem brandneuen USB (Universal Serial Bus) ausgestattet. Nach der aktuellen Preissenkung kostet beispielsweise der Tulip Vision, Line dt mit Pentium 233 MMX Prozessor, 32 MByte RAM, 3 GByte Festplatte, Fast Ethernet, 3D-Grafikkarte, 16-fach CD-ROM-Laufwerk, USB und integrierter Soundkarte nur noch 28.600,- öS inkl.MwSt. Das Spitzenmodell, der Vision Line ds mit Pentium II 266 MHz Prozessor, 32 MByte RAM, 3 GByte Festplatte, Matrox Millenium 4 MByte Grafikkarte, 16-fach CD-ROMLaufwerk, Fast Ethernet, USB, Soundkarte und vorinstalliertem Windows NT Workstation liegt jetzt bei rund 51.000,- öS inkl.MwSt. & Tulip Computers, Tel. 01/701 77-580 ✘ Leserdienst 186 ✘ Olivetti Modulo M PC-Linie Die Modulo M PC-Linie bildet das neue Kernstück der Desktop-Familien von Olivetti Personal Computers. Die neuen Modelle bieten Intel Pentium Prozessoren mit oder ohne MMX Technologie in den jeweils aktuellen Taktfrequenzen, USB Ports, integrierte 3D-Grafik und umfangreiche Administrationswerkzeuge. Sie sind mit einer ATI Mach 64Grafik-Karte mit Videobeschleunigung ausgerüstet und besitzen ein 16fach-CD-ROM Laufwerk. Der Hauptspeicher kann bis 192MB ausgebaut werden. Besonders wesentlich ist das verbesserte Hard- und Softwa- 14 remanagement, das zur Senkung der Total-Cost-ofOwnership beiträgt: Herzstück der neuen Netzwerk-Administrations-Funkti onen ist ein eigens auf dem Motherboard installierter Chip, der die wichtigsten Funktionen des Rechners überwacht. Er verfügt über eine Reihe an Sensoren, die Temperatur, Geschwindigkeit, Spannung und mögliche Ausfälle registrieren und weiterleiten. Die Ergebnisse werden durch den Intel LanDesk-Client dargestellt, der in allen Modulo M-PCs installiert ist. & Olivetti Personal Computers, Tel. 01/869 58 25-0 ✘ Leserdienst 187 ✘ Herbstoffensive bei Bildschirmen Der Apple-Spezialist Logic Computerperipherie erweitert sein Produktsortiment mit neuen Monitor-Modellen von iiyama, Miro und der ,,Color Station“ von Quato. Quato bringt mit seiner ,,Color Station“ ein neues High EndProdukt auf den Markt, das speziell für den PrePess-Bereich entwickelt wurde. Es basiert auf der Philips Cyberscreen-Technologie und besteht aus einem 21 Zoll Bildschirm, der eine Auflösung von 1600 mal 1280 Pixel möglich macht. Der horizontale Frequenzgang beträgt 30 bis 107kHz, der Lochabstand 0,22mm. Die Color Station ermöglicht Farbmessung und Farbverteilung durch ein 4-KanalMeßgerät. Anschließend erfolgt die Transformation der Farben von RGB auf LAB Ebene. Die Konvergenzkontrolle erfolgt an 25 Meßfeldern auf dem Schirm, die dann dann interpoliert werden. Jede Strahlenkanone wird direkt angesteuert. Nach dem Verkauf der Miro Displays an die koreanische KDS bringt Miro jetzt erstmals neue Monitore auf den Markt, die speziell für den Office- und Heimanwendermarkt konzipiert wurden. Diese neuen 15, 17 und 19 Zoll Schirme mit den Modellbezeichnungen 1570, 1770 und 1995f komplettieren nun die bekannte Miro-Produktpalette, die mit dem Spitzenmodell 2496 ihren krönenden Abschluß findet. Neu im Produktsortiment bei Logic sind außerdem die Monitore von iiyama, die sich vor allem im 21" Zoll-Bereich einen ausgezeichneten Namen gemacht haben. Die Monitorpalette von iiyama umfaßt derzeit 15-, 17- und 21-Zoll-Schirme. & Bezugsquelle: Logic Computerperipherie, Tel. 01/257 21 42 ✘ Leserdienst 188 ✘ A3 Netzwerk-Drucker Der WDV 2420EX ist ein A3 Netzwerk-Drucker/Plotter, der sich durch eine Vielzahl an unterstützten Grafikformaten auszeichnet. Das neue Gerät des deutschen Druckerherstellers WDV druckt Formate von A6 bis A3 (optional A3+) und ermöglicht eine Auflösung von bis zu 1200dpi. Die Druckgeschwindigkeit beträgt bei A4 20 Seiten/Minute. Ideale Einsatzbereiche sind beispielsweise CAD, EDM, Office und DTP. Neben den Datenformaten Postscript Level 2 und PCL5 können auch Dateien in den Formaten HPGL, HPGL/2, HPRTL, CalComp 906/907, TIFF und CALS gedruckt werden. Dabei sorgt das integrierte Emulationsmanagement für die Erkennung der eingehenden Daten und für das automatische Umschalten in die richtige Druckersprache. Der Grafikkontroller unterstützt Funktionen, wie das automatische Setzen des Ursprungs und das automatische Skalieren von Vektor- und Rasterdateien. WDV Net Direct sorgt für die Einbindung in Netzwerkumgebungen, die mitgelieferte Software unterstützt die Installation und die Überwachung des WDV 2420 EX im Netzwerk. Der Drucker kann optional auch mit einer Duplexeinheit ausgestattet werden. & Bezugsquelle: Avionic Dittel, Tel. 07682/8091 ✘ Leserdienst 189 ✘ monitor 9/97 PC-Profis für das Büro Die neuen Compaq Deskpro 2000 und 4000 sind professionelle PCs für Büro- und Netzwerkumgebungen. Bei der Weiterentwicklung der Deskpro-Familie setzte Compaq auf die aktuellen technologischen Standards und verbesserte Systemmanagement-Funktion en. Der Deskpro 2000 fungiert dabei als Einstiegsmodell für professionelle Büro-PCs, der Deskpro 4000 ist für den Netzwerkeinsatz konzipiert. Die neuen Rechner sind - je nach Ausstattungsvariante - mit Pentium MMX Prozessoren (166/200/233MHz) ausgerüstet. Sie besitzen 16 oder 32 MB SDRAM (bis 384 MB erweiterbar) und neue Ultra-ATA-Festplatten. Einzelne Modelle werden mit MultimediaErweiterung wie Soundkarte und 16fach CD-ROM-Laufwerk ausgeliefert. Die 4000er Modelle sind außerdem mit einer 10/100Mb/s-Netzwerkkarte bestückt. Zu den neuen ManagementFunktionen zählen: ☛ Konfiguration Management für eine geschützte und konsistente Konfiguration, ☛ Bestands-Management - für die Inventarisierung der Systeme, Archivierung: Patientendaten auf CD-ROM Im Gesundheitswesen wird es zunehmend wichtiger, rationell und kostensparend zu arbeiten. Der Geschäftsbereich Business Imaging Systems von Kodak hat zu diesem Zweck eine Lösung zur Patientendaten-Archivierung auf CD-ROM-Basis entwickelt. Bei einer gesetzlichen Mindestarchivdauer für Krankengeschichten von 30 Jahren kann durch dieses System der Papierberg erheblich abgebaut werden. Das System kommt bereits bei den Landeskrankenanstalten Salzburg und beim A.Ö Krankenhaus Krems zum Einsatz. Compaq Deskpro 2000 und 4000: Profi-PCs für vernetzte Büroumgebungen, die auch die Betriebskosten im Auge behalten gement-Lösungen von ☛ Fehler-Management - zur Compaq-Partnern ermögFehler-Vorbeugung und Relicht. duktion der Ausfallzeiten, ☛ Sicherheits-Management das den Zugang zum System & Bezugsquelle: und den Daten überwacht, Compaq Computer, Tel. 01/878 16-0 ☛ Integrations-Management ✘ Leserdienst 183 ✘ das die Integration von Mana- Okipage 6e: Universeller Seitendrucker Der Okipage 6e kann nicht nur unter DOS und Windows eingesetzt werden, er verfügt über mehrere Nadeldrucker-Emulationen und kann so auch Daten älterer Individual-Programme verarbeiten. Einen Seitendrucker für universelle Anwendungen präsentiert OKI mit dem Okipage 6e. Die gesamte Druckersteuerung erfolgt direkt aus DOS oder Windows heraus, wird also am PC vorgenommen. Dabei bedient sich der Drucker der Druckersprache PCL 5e. Anwender, die beispielsweise in der Lagerhaltung oder im Rechnungswesen noch mit älteren Individual-Programmen arbeiten, können den neuen Okipage 6e ebenfalls einsetzen: Für 16 LED-Seitendrucker, der auch Nadeldrucker-Emulationen versteht: Okipage 6e den Ausdruck aus diesen Programmen, die häufig noch ausschließlich für Nadeldrucker geschrieben wurden, verfügt der Drucker über die NadeldruckerEmulationen IBM Proprinter sowie Epson FX. Die Druckgeschwindigkeit beträgt sechs Seiten/Minute Format A4. Der LED-Drucker bietet eine Auflösung von 600dpi (software-adressierbar). Der serienmäßige Speicher von 1MB kann auf 18MB erweitert werden. Mehrere Möglichkeiten der Papierverarbeitung stehen bereit: vom geraden Papierdurchlauf für das Bedrucken stärkerer Materialien über den optionalen zweiten Papierschacht bis hin zum optionalen Universaleinzug für Folien, Briefumschläge, Etiketten. & Bezugsquelle: Oki Repräsentanz für Österreich, Tel. 02772/5500 ✘ Leserdienst 184 ✘ Die Krankengeschichten beziehungsweise Ambulanzkarten werden mit Kodak Imagelink 500D Hochleistungsscannern gescannt und auf CD gebrannt. Eine CD hat Raum für rund 300 Krankengeschichten. Die CDs werden in Jukeboxen netzwerkweit verwaltet. Die Kodak CD-Jukeboxen haben ein Fassungsvermögen von 150 CDs und wechselt CDs in weniger als vier Sekunden. Die Daten werden archivmäßig indiziert. Die Suche nach verschiedensten Suchkriterien wie Aufnahmezahl, Patientenname, Geburtsdatum oder Behandlungsjahr ist möglich. Für Mag.Dr. Ewald Faltl vom A.Ö. Krankenhaus in Krems konnten mit der Kodaklösung alle geforderten Aufgaben gelöst werden: ,,Es war unsere Aufgabe, den Bereich der Archivierung zu rationalisieren, zu modernisieren und den Zugriffsberechtigten ihre Nachforschungen komfortabler zu gestalten. Mit Hilfe der Kodak-Lösung ist uns das gelungen.“ & Bezugsquelle: Kodak Business Imaging Systems, Tel. 01/97 001-0 ✘ Leserdienst 185 ✘ monitor 9/97 A3-Laserdrucker und digitales Reprosystem Der deutsche Druckerhersteller WDV präsentiert seine neuesten Modelle: den WDV 2420 EX, ein A3-Laserdrucker, und das professionelle digitale Reprosystem WDV ReproCENTER 8440. Das professionelle Reprosystem ReproCENTER 8440 vom deutschen Druckerspezialisten WDV Der WDV 2420 EX druckt mo- ren und Scannen. Dieses System nochrome Zeichnungen mit ei- besteht aus dem Großformatner Auflösung bis zu 1200dpi plotter WDV ARTIST 8400-2 und mit einer Geschwindigkeit und dem Scanner WDV 1340. von 20 Seiten/Minute - optional Der Scanner unterstützt Auflöauch im Duplex-Verfahren. Ne- sungen von 25dpi bis 800dpi ben den Datenformaten Post- und ist über eine SCSI-Schnittscript Level 2 und PCL 5, können stelle direkt mit dem Plotter verDateien in den Formaten HPGL, bunden. HPGL/2, HP-RTL, CalComp Das ReproCENTER arbeitet 906/907, TIFF und CALS schnell und präzise gedruckt mit zwei Papierrollen von jewerden. Er ist für den Einsatz im weils 150 Metern. Auf Wunsch CAD, EDM, Office und DTP- kann auch ein A3/A4 Laserdrucker angeschlossen werden, Bereich geeignet. dann verhält sich das Gerät wie Der Grafikkontroller besitzt ein Drei-Rollenautomat. Digieinen RISC-Prozessor und einen tale Multikopierfunktion, Hin32MB großen RAM Speicher. tergrundkorrektur und eine ganDer intelligente Kontroller un- ze Reihe weiterer Features terstützt automatische Funktio- ergänzen dieses Profi-System. nen, wie das automatische Setzen Der digitale Zoombereich reicht des Ursprungs und das automat- von 25 bis 400 Prozent, so läßt ische Skalieren von Vektor- und sich ein Seitenlayout im Format Rasterdateien. Zwei Papier- A4 auf volles A0 vergrößern. schächte für je 250 Blatt und ein Multifunktionseinzug für 100 Optional ist auch Scan-toBlatt stehen bereit. Es werden File möglich. Mit der integrierFormate von A6 bis A3 verarbei- ten View- und Editiersoftware tet, eine A3 plus Option ist er- stehen viele weitere nützliche hältlich. Tools zur Bilddarstellung und Bildmanipulation bereit. Z Digitales Reprocenter Das ReproCENTER 8440 ist ein professionelles, digitales und reprographisches System für großformatiges Plotten, Kopie18 & Bezugsquelle: WDV GmbH, Tel. 0049-89/329 38-0 ✘ Leserdienst 194 ✘ Neue AlphaServer Die neuen AlphaServer 800 und 1000A wurden speziell als Einstiegslösungen entwickelt. Die AlphaServer 800 5/333 und 5/400 sind als Workgroupund Communications-Server konzipiert. Sie werden mit Digital ServerWORKS ausgeliefert das Remote Managementfähigkeiten ermöglicht. Die Systeme laufen unter Digital Unix, Windows NT oder OpenVMS. Modell AlphaServer 1000A 5/500 mit einem 500MHz Alpha-Prozessor ist ein erweiterter Anwendungsserver für kleine und mittlere Anwendungen. Dieses System ist eine clusterfähige Plattform, die als Webserver, Datenbank- oder DataMart-Plattform oder als Anwendungsserver geeignet ist. Der AlphaServer 800 5/400 wurde für Business-Anwendungen entwickelt und unterstützt bis zu 2.600 MS-Exchange-Anwender beziehungsweise 1.800 aktive Lotus Mail-Benutzer. Für steigende Sicherheitsansprüche bei unternehmenskritischen Anwendungen bietet Digital eine neue Version seiner Windows NT Clustering-Software für Intel- und Alpha-Plattformen. Digital Cluster für Windows NT 1.1 bietet auch einen Migrationspfad zum künftigen Microsoft ,,Wolfpack“ Cluster. & Bezugsquelle: Digital Equipment, Tel. 01/866 30-0 ✘ Leserdienst 193 ✘ Farblaserdrucker für Office-Umgebungen Die dritte Generation von Tektronix-Farblaserdruckern bietet mehr Druckleistung bei weniger Wartungsaufwand. Bis jetzt hielten die Komplexität und der hohe Preis der Farblaserdrucker die Anwender vom täglichen Einsatz der Geräte ab. Mit dem Phaser 560 bietet jetzt Tektronix ein Modell, das als OfficeDrucker für den Einsatz in Firmennetzwerken konzipiert wurde. ,,Die administrativen Kosten von Farblaserdruckern im Netzwerk können enorm sein“, erläutert dazu Ing. Ernst Steininger, Geschäftsführer des österreichischen Tektronix-Spezialisten McTech. ,,Der Phaser 560 reduziert diesen Aufwand auf das notwendige Minimum.“ Der Phaser 560 druckt bis zu fünf A4-Farbseiten und bis zu 14 monochrome Seiten/Minute. Die maximale Auflösung beträgt 1200 mal 1200dpi. Ein neuer Toner erlaubt eine längere Nutzungsdauer und bessere Farbqualität. Der Drucker verfügt über einen Mehrzweck-Einzugsschacht für Briefumschläge, Etiketten und Visitenkarten. Es können auch eine dritte und vierte Papierkassette hinzugefügt werden, damit eine große Anzahl von Druckmaterialien unmittel- Der neue Farblaser von Tektronix bringt leistungsfähigen Farbdruck in vernetzte Büroumgebungen bar zur Verfügung steht. Durch seine Servicefreundlichkeit kann das Gerät auch von ,,nicht-technischem“ Personal bedient werden. Farblaserdrucker im OfficeBereich sind ideal für die professionelle Gestaltung von Textdokumenten mit Farbe und Grafiken geeignet - sei es jetzt für Inhouse-Informationen, Angebote oder Broschüren in Kleinauflagen. & Bezugsquelle: McTech Distribution, Tel. 01/495 36 68 ✘ Leserdienst 195 ✘ monitor 9/97 Die Unisys Computer Systems Group erweitert ihre Aquanta PC-Familie mit dem Net PC Aquanta NP, den Business PCs Aquanta DX/H, DM/H und dem Kompaktgerät Aquanta CP. Aquanta NP - der Net PC von Unisys Die neuangekündigten Produkte sind für den Einsatz im Unternehmen gedacht. Jedes einzelne Gerät wird gemäß dem Unisys Built-to-Customer-OrderKonzept nach den Wünschen der Kunden gefertigt und konfiguriert. Z Aquanta NP Der Net PC Aquanta NP basiert auf den Network PC Systems Guidelines und ist Teil einer neuen Generation von PCs, mit denen die Kosten für den Erwerb und die Wartung von Rechnern in Unternehmen drastisch gesenkt werden sollen. Der NP mit seinem kompakten, platzsparenden Gehäuse ist mit einem Intel Pentium MMX-Prozessor mit 166 oder 200 MHz ausgerüstet. Ein Modell mit einem Pentium II mit 233 MHz wird Ende dieses Jahres erhältlich sein. Das Gerät faßt bis zu 256 MB SDRAM; zudem ist es mit dem Intel 430TX PCIChipset, integriertem 16-bit Full Duplex Audio, Universal Serial Bus, einem halblangen PCI-Erweiterungssteckplatz sowie zwei seriellen und einer parallelen, einer PS/2-Tastatur- und einer Maus-Schnittstelle ausgestattet. Das integrierte Aquanta NP Netzwerk-Subsystem verfügt über zwei 10/100 Fast Ethernet-Schnittstellen 20 mit Wake-on-LAN-Fähigkeit und dem Intel LANDesk Service Agent für Netzwerk-Booting und die Anbindung an den Intel LANDesk Configuration Manager on-board. Dies erlaubt die zentralisierte Administration von Hard- und Software. Das konsistente Hardware-Profil des NP ermöglicht zudem ein problemloses Upgrading von Betriebssystem, Anwendungen, Treibern wie auch des BIOS. Der Aquanta NP ist ab September 1997 erhältlich. Z Aquanta DX/H und Aquanta DM/H Die Business PCs Aquanta DX/H (Desktop mit fünf Laufwerkeinschüben und sieben Erweiterungssteckplätzen) und DM/H (Minitower mit sieben Laufwerkeinschüben und sieben Erweiterungssteckplätzen) werden von einem Intel Pentium II-Prozessor mit 233 oder 266 MHz angetrieben. Beide Geräte können mit bis zu 256 MB RAM und Festplattenkapazitäten von bis zu 4,3 GB (IDE) beziehungsweise 9 GB (SCSI) erweitert werden. Sie verfügen über ein ATX Motherboard, ECC-Unterstützung mit Parity-RAM, Universal Serial Bus und Release 6 des Phoenix BIOS. Die Rechner können auf Wunsch mit einem 16fach IDE- oder ei- nem 12fach SCSI-CD-ROM-Laufwerk ausgestattet werden. Für eine einfache Verwaltung in unternehmensweiten Netzen sorgt die VisiNet II- Systemsoftware. Beide Systeme sind seit August 1997 lieferbar. Z Aquanta CP Für PC-Installationen auf engstem Raum ist der Aquanta CP gedacht. Der kompakte Rechner ist mit einem IntelPentium (133 bis 200 MHz) oder einem Pentium MMX (166 oder 200 MHz) ausgestattet. Der CP faßt bis zu 128 MB RAM und eine IDE- Festplattenkapazität von bis zu 4,3 GB. On board ist ein 10 Mb/s Ethernet-Kontroller vorhanden. Der mit Universal Serial Bus bestückte Rechner kann auf Wunsch auch mit einem 10x CD-ROM-Laufwerk und 16-bit Full Duplex Audio ausgerüstet werden. Das Gerät ist seit Juli 1997 am Markt. & Bezugsquelle: Unisys, Tel. 01/521 21-0 ✘ Leserdienst 199 ✘ monitor 9/97 Eine neue Generation von Desktop-Systemen auf der Basis des Intel Pentium II-Prozessors steht jetzt mit der Z-Station VEGA für anspruchsvolle professionelle Anwendungen zum Einsatz bereit. Z-Station VEGA: Pentium II als Turbomotor Die Systemreihe Z-Station VEGA von Zenith Data Systems nutzt die Kraft der wahlweise mit einer Taktgeschwindigkeit von 233 oder 266 MHz arbeitenden Pentium II-Prozessoren in Verbindung mit einer ausgewählten Reihe von HightechKomponenten, um Spitzenleistungen bei anspruchsvollen Business-Anwendungen ebenso wie bei der Lösung technischer Aufgaben und in der Multimedia-Kommunikation zu verwirklichen. Eine weitere zukunftsweisende Technologie-Komponente weisen die neuen ZDSDesktops mit ihren 2 USB-Ports auf. Der Universal Serial Bus, der eine einheitliche Schnittstelle für serielle und parallele Peripherie darstellt, ermöglicht den Anschluß von nicht weniger als 127 Geräten und überträgt dabei Daten mit einer Geschwindigkeit von bis zu 12 Mbit pro Sekunde. Z ,,Highly Advanced PC“ Ihre Verarbeitungskraft holt die Z-Station VEGA aus den Intel Pentium II-Prozessoren. Als eine der innovativsten Eigenschaften der mit nicht weniger als 7,5 Millionen Transistorfunktionen bestückten und in Strukturbreiten von 0,35 Tausendstel Millimeter gefertigten Pentium-Generation erweist sich der Dual Independent Bus. Wie seine Bezeichnung andeutet, beruht seine Architektur auf zwei voneinander unabhängig arbeitenden Bus-Systemen eines für den L2-Pufferspeicher und das zweite für die Verbindung von Prozessor und Speicher. Schon der Prozessor-Speicher-Bus stellte dabei eine Bandbreite zur Verfügung, die bis zu dreimal größer ist als bei den traditionellen Pentium-Prozessoren. Dazu kommt ein weiterer Leistungsschub, der durch den Wechsel von der bisher an- Die unter dem Begriff ,,Highly Advanced PC“ vorgestelle VEGA-Reihe bietet - auf ihrer Platine integriert - einen schnellen, 32 MB-Hauptspeicher in EDO-RAM-Technologie sowie einen leistungsbeschleunigenden internen Zwischenspeicher von 512 KB mit synchroner Pipeline-Verarbeitung und wartet mit einer 3,1 GB fassenden Festplatte auf, die im EIDETransfermodus PIO 4 arbeitet und damit eine Datenübertragungsrate von 16,66 MB pro Sekunde bewältigt. Beste Qualität in der Videound Bildverarbeitung gewährleistet die Z-Station VEGA mit dem Video-Subsystem Matrox Millenium, 4 MB VRAM und wiederum bereits am Board installiert - hochwertigem CD-Sound. 22 Z Pentium II-Power gewandten sequentiellen zur parallelen Verarbeitung erzielt wird. Parallelverarbeitung liegt aber noch einer anderen Technologie des Pentium II zugrunde, die im Prozessorkern selbst konzentriert ist: Die Verarbeitung nach dem Dynamic ExecutionVerfahren erlaubt es, in jedem einzelnen Zyklus mehr Daten abzuarbeiten, als dies bisher möglich war. Mit ihrer integrierten MMX-Technologie ist die Pentium II-Generation gleichzeitig voll auf das Multimedia-Zeitalter vorbereitet: Der MMX-Befehlssatz beschleunigt Audio-, Video- und Grafikapplikationen sowie mit Datenverschlüsselung und Datenkompression zwei Verfahren, die vor allem für zukunftsorientierte Anwendungen im Internet rasch an Bedeutung gewinnen. Z Netzwerkeinsatz inklusive Gut vorbereitet ist die Z-Station VEGA auf den Einsatz im Netzwerk. Mit dem für Ethernet und 100 Mbit Fast Ethernet ausgelegten Netzwerk-Subsystem 3COM 3C905 und NetworkReady-Funktionalität ausgestattet, bieten die Zenith-Desktops alle Voraussetzungen, um rasch eine effiziente Plattform des Workgroup Computing für Konstrukteure, Fertigungsingenieure oder Softwareentwickler zu etablieren. Besonderes Augenmerk wurde bei der Entwicklung auf die Reduktion jener Kosten gelegt, die im Laufe des gesamten Lebenszyklus eines Desktop-Systems anfallen. Eine wichtige Aufgabe kommt dabei den Verwaltungs- und Beobachtungsfunktionen zu, die mit dem LANDesk Client Manager zur Verfügung stehen. Darüber hinaus integrieren die VEGA-Systeme einen anwendungsspezifischen Schaltkreis, der dem Systemadministrator über das Desktop Management Interface eine erweiterte Überwachung der Hardware erlaubt. Nicht zuletzt tragen auch die in der Z-Station VEGA integrierten Technologien dazu bei, daß Kosten langfristig minimiert werden können: Sie entsprechen anerkannten Standards und sind dabei so zukunftssicher, daß Systemausbau und Systemerweiterungen über einen langen Zeitraum gewährleistet sind. Der Einstieg in die neue ZStation VEGA-Reihe ist ab rund 41.000,- öS inkl.MwSt. möglich. & Bezugsquelle: Bull AG, Tel. 01/891 36-0 ✘ Leserdienst 201 ✘ monitor 9/97 iiyama Industrie-Monitor R-817E Für die Integration in 19-Zoll-Racks und den Einsatz in Produktionshallen macht der neue iiyama-Monitor mit 43 cm Bilddiagonale und schwarzem Stahlgehäuse ein gutes Bild. Hannes Jansky 17 Zoll in Schwarz Auch in der Industrie werden Windows-Anwendungen immer häufiger. Iiyama unterstützt diesen Trend mit einem Monitor, der Auflösungen bis zu 1.600 x 1.280 Bildpunkten bei einer Bildwiederholrate von 68 Hz darstellen kann. Einfache Bedienung über drei Drucktasten und das erweiterte On-ScreenDisplay-System sind weitere Highlights. Plug & Play-Kompatibilität in Windows 95 und alle wesentlichen PowerManagement-Funktionen verbunden mit moderner Strahlungsarmut runden das Bild dieses Hochleistungs-Bildschirms ab. Im Lieferumfang finden sich neben dem 21 kg schweren Iiyama-Monitor mit den Maßen 422 x 412 x 420 mm (Höhe, Breite, Tiefe) ein passendes Strom- und Signalkabel (für VGA-Anschluß) und eine Bedienungsanleitung in mehreren Sprachen. Z Einbau und Inbetriebnahme Der R-817E besitzt zum Einbau acht Löcher auf der Vorderseite und vier Löcher an jeder Seite seines Stahlgehäuses, durch die er mit M6-Schrauben an einem 19Zoll-Rack fixiert werden kann. An der Rückseite wird das Netzund das VGA-Kabel (D-Sub mit 15poligem Anschluß) mit Steckdose bzw. Computer verbunden. Optional bietet sich auch die Verbindung über ein BNC-Kabel an, der jeweilige Anschluß wird automatisch erkannt. Zum 24 Anschluß eines MacintoshComputers muß im Fachhandel ein spezieller Adapter erworben werden. Z Weniger ist oft mehr Die Vorderseite ist spartanisch ausgestattet, da sie außer dem Hauptschalter nur drei Tasten enthält: Menü, Plus und Minus. Nach dem Drücken der Menütaste erscheinen am Bildschirm mehrere Symbole, die für die unterschiedlichen Einstellmöglichkeiten darstellen. Durch das Hauptmenü bewegt man sich mit den beiden Auswahltasten, mit der Menütaste gelangt man ins jeweilige Untermenü, wo die betreffende Auswahl getroffen werden kann. Neben Kontrast und Helligkeit kann die optimale Bildposition am Schirm eingestellt werden. Kissen-, Trapez-, Parallelogramm-Effekte und Bilddrehung lassen sich auf einfachem Weg ausgleichen. Für die richtige Darstellung von Farbbildern am Monitor kann die Farbtemperatur zwischen 9.300, 6.500 und 5.000 Kelvin umgeschaltet werden. Rot- und Blauwerte können stufenlos verstärkt oder abgeschwächt werden. Unschärfen werden durch Änderung des vertikalen Farbversatzes korrigiert, und sowohl horizontale als auch vertikale Wellen lassen sich wesentlich verbessern bzw. völlig beseitigen. Es gibt zwei Möglichkeiten, das On-Screen-Display abzuschalten. Durch gleichzeitiges Drücken der Menü- und der Minus-Taste oder durch Warten. In beiden Fällen werden die aktuellen Änderungen abgespeichert, die einzige Möglichkeit auszusteigen besteht im Abschalten des Iiyama-Monitors. Z Stromsparen leicht gemacht Die Power-Management-Funktion des Iiyama R-817E entspricht den Vorgaben von EPA, VESA/DPMS und NUTEK. Sie reduziert unnötigen Stromverbrauch und schaltet den Monitor automatisch ab, wenn er nicht gebraucht wird. Dabei kommen zwei unterschiedliche Methoden zum Einsatz. Bei VESA/DMPS muß der Benutzer lediglich einoder ausschalten, alle weiteren Einstellungen werden vom Computer vorgenommen. Methode zwei basiert auf dem Bildschirmschoner (schwarzer Bildschirm). In dieser Betriebsart wird die Abschaltverzögerung eingestellt, der Stromverbrauch sinkt um ca. 20%. Der Monitor geht drei Minuten nach Einsatz des Bildschirmschoners in den Bereitschaftsmodus, dessen Länge der Anwender in Schritten von 15 Minuten im Bereich von 0 - 60 einstellen kann. Nach dem Bereitschaftsmodus, der den Stromverbrauch bereits unter 10 Watt reduziert und wo bei schwarzem Bildschirm die Betriebszustandsanzeige orange blinkt, geht der Iiyama R-817E automatisch in den Schlafmodus, in dem maximal 6 Watt benötigt werden. Die Betriebszustandsanzeige leuchtet orange. Während der Monitor im Bereitschaftsmodus nach Tastatur- oder Mausbefehlen augenblicklich wieder bereit ist, benötigt er im Schlafmodus ungefähr 10 Sekunden. Nichtsdestotrotz ist effizientes PowerManagement gegen Abdrehen chancenlos. Z Die technischen Details Die Flachbildröhre des Iiyama R-817E besitzt eine Lochmaske mit 0,22 mm Durchmesser und bietet eine Videobandbreite von 160 MHz. Auf einer Fläche von 320 x 240 mm können 1.600 x 1.280 Bildpunkte mit 69 Hz, 1.280 x 1.024 Bildpunkte mit 80 Hz dargestellt werden. Sechs Voreinstellungen und 19 benutzerspezifische Speicherplätze sorgen für optimale Benutzerfreundlichkeit. Die Linearität weicht nicht mehr als 7% vom Mittel ab, die Bildkonvergenz beträgt im Zentrum maximal 0,3 mm, in den Ecken nicht mehr als 0,5 mm. Mit den weiteren geringen Verzerrungswerten gehört der japanische 17-Zöller zum oberen Bereich seiner Klasse und rechtfertigt den Preis von ATS 14.785,- inkl. Mwst. & Bezugsquelle Lasser EDV Tel.: 03682/24512 ✘ Leserdienst 200 ✘ monitor 9/97 ,,Universal Netzwerk Computer“ NCD präsentiert den Universal Netzwerk Computer. Mit diesem NC können Anwendungen, die auf unternehmensinternen Servern liegen, auf fast jedem beliebigen Desktop dargestellt werden. NCD vereinigt damit die beiden Entwicklungslinien im Bereich der Network-Computer: die Sun-Java-Browser orientierte Philosophie von Oracle, Sun, Netscape und Apple sowie die von Microsoft-dominierte Richtung des NetPCs, der auf einem skalierten Microsoft-Betriebssystem basiert. Durch die Entwicklung der WinCenter-Software erreicht NCD nun den einfachen Zugriff auf alle Informationen bei gleichzeitiger Verringerung der Kosten und der Komplexität. Neben den NCD-NCs ,,Explora“ sind jetzt auch die IBM Network Stations verfügbar, die von NCD und IBM gemeinsam entwickelt wurden. Explora bietet Auflösungen bis zu 1280 mal 1024 Bildpunkten - je nach Modell. Bei den HMX-Geräten sind 17 bis 21Zoll Schirme bei einer Auflösung von maximal 1.600 mal 1.200 Pixel und 24-Bit-Farbdarstellung möglich (standardmäßig 17"-Schirm bei 1280 mal 1024 Bildpunkten). & Bezugsquelle: X-Tech, Tel. 02287/39 28 ✘ Leserdienst 205 ✘ RAID-Array auf EIDE-Basis Die Firma Bering bietet ihre EIDE-Disk-Arrays jetzt auch in Europa an. Das erklärte Ziel von Bering sind ,,RAID Arrays zu einem erschwinglichen Preis“. Die Arrays sind für kleinere und mittlere Netzwerk-Server ausgelegt. Sie benutzen keine SCSI-Festplatten, sondern setzen auf die bis zu 30 Prozent kostengünstigeren EIDE-Harddisks. Außerdem wurde der übliche RISC-Prozessor des RAID-Controllers durch einen eigenen ASIC ersetzt. Dadurch werden die Gesamtsystemkosten drastisch reduziert. Mit dem Array Raidrunner RP-6010 EIDE steht beispielsweise eine Lösung zur Verfügung, die auch über Fast- und monitor 9/97 Wide-SCSI-Schnittstellen an Server angeschlossen werden kann. Der Host-Computer erkennt Raidrunner als einzelnes SCSI-Festplattenlaufwerk. Das System ist unabhänging von der Betriebssystemplattform. Es werden die RAID-Level 3 und 5 unterstützt. Ein eigenes Management Utility mit grafischer Benutzerschnittstelle sorgt für Konfiguration, Steuerung und Überwachung. Derzeit werden Kapazitäten bis über 32 GB angeboten. & Bezugsquelle: Bering Deutschland, Tel. 0049-8141/327-0 ✘ Leserdienst 206 ✘ 25 1,6 GB Festplatte für Notebooks Die neue ,,Hornet 7“ 2,5-Zoll-Festplattengeneration von Fujitsu bringt Notebooks bis zu 1,6GB Plattenspeicher. Macht 1,6 GB mobil: Fujitsu mit seiner neuen Festplattenreihe für mobile PCs Die Hornet 7-Festplatten wurden speziell für den Einsatz in mobilen Systemen entwickelt. Die Laufwerke sind mit 12,5mm extrem flach und mit rund 140 Gramm auch sehr leicht. Das integrierte Power Management schont den Notebook-Akku. Im Schlafmodus der Festplatte werden nur noch 0,25 Watt verbraucht. Da die Festplatten bei portablen Rechnern einer hohen mechanischen Belastung ausgesetzt sind, hat Fujitsu die neuen Modelle entsprechend konzipiert. In Ruhestellung können sie einer kurzzeitigen Schockbelastung bis zur 300-fachen Erdbeschleunigung standhalten. Im laufenden Betrieb sind immer noch 100G zulässig, ohne daß mit Datenverlust gerechnet werden muß. Die SMART-Technologie warnt zusätzlich vor möglichen Laufwerksproblemen. Die Platten erreichen Umdrehungsgeschwindigkeiten von 4000 U/min und eine mittlere Zugriffszeit von 12ms. Sie werden mit einer schnellen ATA3-Schnittstelle ausgeliefert. Zur Verfügung stehen derzeit zwei Modelle mit einer Kapazität von 1,2 beziehungsweise 1,6GB. & Bezugsquelle: Fujitsu Deutschland GmbH., Tel. 0049-89/323 78-0 ✘ Leserdienst 192 ✘ 26 Zenith Datenbank-Server Zenith hat im Rahmen der Z-Server-Baureihe einen Datenbank-Server speziell für kleinere und mittlere Unternehmen oder Workgroups entwickelt. Der Z-Server Express 5800 MT2000 arbeitet mit einem oder zwei Pentium Pro 200MHz-Prozessoren. Er ist mit Ultra Wide SCSI-Festplatten ausgerüstet (bis zu einer Kapazität von 54GB), die sich auch während des Betriebes tauschen lassen. Die redundante Stromversorgung oder die Ventilatoren sind ebenfalls im Betrieb tauschbar. Transaktionsverarbeitung in mittelständischen Unternehmen gerecht. Zusammen mit dieser Ausstattung und seinem auf 1GB aufrüstbaren Hauptspeicher wird der Express 5800 auch gehobenen Ansprüchen wie der & Bezugsquelle: Zwei Ultra SCSI 3-Controller sorgen für die Anbindung an die Peripheriegeräte. Dazu kommen acht PCI- und EISA-Steckplätze sowie sechs Hot Swap Einschubschächte. Mit einem optionalen SCSI-3 RAID Controller läßt sich die Systemsicherheit weiter erhöhen. Bull AG, Tel. 01/891 36-0 ✘ Leserdienst 190 ✘ High-Speed Duplex Scanner Der Fujitsu M3093DG ist ein schneller Duplex-Scanner, der vor allem für den Einsatz in Bereichen wie Archivierung oder Datenerfassung konzipiert wurde. Der Scanner scannt im DuplexBetrieb Vorder- und Rückseiten eines Blattes in einem Arbeitsgang ein. Ist der serienmäßige automatische Einzelblatteinzug installiert, lassen sich pro Minute 45 Seiten erfassen. Im EinfachModus sind es 27 Seiten. Dabei sind Formate von DIN A6 bis A4 verarbeitbar. Der Scanner unterstützt eine physikalische Auflösung von 400dpi. Die maximale Auflösung beträgt 600dpi, wozu aber der Speicher von 4MB Standard auf 8MB aufgerüstet werden muß. Das Gerät ist für eine durchschnittliche Tagesleistung von etwa 2.000 Blatt ausgelegt. Mit dem optionalen Bildverarbeitungsmodul IPC2D bestehen Möglichkeiten zur Kontra- Sorgt für mehr Leistung bei Archivierung und Texterfassung: Fujitsu M3093DE/DG High-Speed Duplex Scanner sterhöhung und dynamischen Schwellwertregelung. Ein spezielles Error-Diffusion-Rasterverfahren ermöglicht eine bessere Wiedergabe feiner Bilddetails, was besonders bei der Dokumentenverwaltung und Texterkennung (OCR) hilf- reich ist. Der Scanner wird über eine SCSI II-Schnittstelle betrieben. & Bezugsquelle: Fujitsu Deutschland, Tel. 0049-89/323 78-0 ✘ Leserdienst 191 ✘ Toshiba startet Desktop-Vertrieb Toshiba hat seine Notebook-Serie um Desktop-Modelle ergänzt. Diesen Sommer erfolgte der Einstieg in den deutschen Markt über so namhafte Distributoren wie Actebis. In Österreich wird man aber noch eine Zeitlang auf die neue Toshiba PC-Linie warten müssen. Toshiba kann auf 12 Jahre Erfahrung mit mobilen PCs zu- rückblicken. Ab sofort hat das Unternehmen nun auch eine Desktop PC-Palette im Angebot. Primäre Benutzerzielgruppen sind Anwender im SOHOund Office-Bereich. Mit Pentium II-Modellen stehen aber auch leistungsfähige Rechner für Datenbank- und Konstruk- tionsanwendungen bereit. In Deutschland werden die Modelle ab rund 3.500 Mark (inkl.MwSt.) angeboten. Toshiba wird die Rechner auch in Österreich anbieten, ein genauer Zeitplan für die Markteinführung steht aber noch nicht fest. ❏ monitor 9/97 Books Dossier NOT E Die Toshiba Europe GmbH läutet mit dem Satellite 220CS eine neue Generation ihrer Satellite-Serie ein und bietet einen Notebook mit leistungsstarken High-End-Features zu einem Endkunden-Preis von unter 30.000,- öS. Mit dem Portégé 300CT bringt Toshiba außerdem ein ultraleichtes Notebook auf den Markt. Satellite 220CS und Portégé 300CT ultraleicht High-End-Features im Einsteigerbereich Erstmals stehen nun für den Einsteigerbereich leistungsstarke HighEnd-Features wie ein 133 MHz Pentium Prozessor, ein 12,1 Zoll SVGAFarbdisplay und USB-Port-Technologie zur Verfügung. Zudem kann der Anwender sein Notebook individuell mit Disketten-, CD-ROM-Laufwerk, einem Zusatzakku oder einer zweiten Festplatte ausrüsten. Der Preis von unter öS 30.000,- prädestiniert den Satellite 220CS für Unternehmen und Einzelanwender, die trotz eines kleinen Budgets keine Kompromisse bezüglich Qualität und Leistung eingehen wollen. Mit dem Satellite 220CS präsentiert Toshiba im Bereich mobiler PCs ein Einsteiger-Notebook mit Leistungsmerkmalen, die bis heute dem HighEnd-Segment vorbehalten waren. Der Satellite 220CS meistert mit einem 133 MHz Pentium Prozessor, 16 MB EDO RAM, die auf bis zu 144 MB erweitert werden können sowie mit einer 1,3 GB Festplatte auch sehr datenintensive Anwendungen. Das DSTN-Farbdisplay überzeugt sowohl durch seine Größe von 12,1 Zoll 28 mit 800 x 600 Punkten als auch durch flimmerfreie Darstellung und Farbenvielfalt bei gleichzeitig hoher Auflösung. Zur positiven Darstellungsqualität tragen zudem 2 MB VRAM und ein C&T 65554 Grafikchip bei. Z Individuelle Ausstattungsmöglichkeiten Seinen Anwendungsbedürfnissen entsprechend und je nach Gelegenheit kann der Nutzer den Satellite 220CS schnell und einfach aus- beziehungsweise umrüsten. Hierzu stehen ihm das standardmäßig integrierte Diskettenlaufwerk und - optional erhältlich - ein zehnfach CD-ROM-Laufwerk, ein zusätzlicher Akkublock sowie eine zweite Festplatte zur Verfügung. Wer sich also für den jüngsten Satellite entschieden hat, ist dank Toshibas SelectBay und Optionenvielfalt nicht auf bestimmte Ausstattungsmerkmale festgelegt. grierte Stereo-Lautsprecher unterstützen die multimedialen Fähigkeiten des Notebooks. Der Satellite 220CS verfügt über PCI-Bus-Architektur und neben herkömmlichen Schnittstellen über einen Universal Serial Bus (USB)-Port. USB ist ein neuer Standard, der zur einfachen Anbindung von Peripheriegeräten über eine einzige PC-Schnittstelle entwickelt wurde. Die Erkennung erfolgt automatisch und sowohl die Integration als auch die Deinstallation von Peripheriegeräten kann erfolgen, ohne das Notebook zu rekonfigurieren. Weitere Erweiterungsmöglichkeiten bietet die optional erhältliche CardStation III, mit welcher der Satellite 220CS schnell zum Desktopsystem ausgebaut werden kann. Der Satellite 220CS ist bereits verfügbar und kostet öS 29.630,- (inkl. MwSt). Z ZV-Port, PCI-Bus-Standard und USB-Port Z Ultraleicht, robust und flexibel einsetzbar: Toshiba Portégé 300CT ZV-Port Technologie, das Sound-Blaster Pro kompatible Sound-System und inte- Der neue ultraleichte Portégé 300CT monitor 9/97 Books Dossier NOT E vereint leistungsstarke Technologie und Multimedia-Fähigkeit mit geringen Abmessungen und minimalem Gewicht. Bei nur 1,7 kg und 35 mm Höhe bietet das Gerät modernste 133 MHz Pentium MMX-Technologie, 32 MB EDO RAM, eine Festplatte von 1,5 GB und eine hervorragende Bildschirmqualität. Mit seinem Magnesium-verstärkten Gehäuse ist der Portégé zudem das derzeit robusteste Ultra-Notebook auf dem Markt. Z Multimedia in bester Qualität Eine entscheidende Voraussetzung für die Qualität von MultimediaAnwendungen ist eine hervorragende Bildschirmtechnologie. Dieser Anforderung wird der Portégé 300CT mit einem hochauflösenden 10,4 Zoll TFT- Display gerecht. Der Bildschirm im neuen Extra-Wide-Format (16:9) bietet eine Auflösung von 1.024 x 600 Bildpunkten. Mit der integrierten Zoomed-Video (ZV)-Technologie erhält der Anwender darüber hinaus die Möglichkeit MPEGVideos “full screen“ und “full motion“ abzuspielen. Z CD-ROM Dock optional Das optional erhältliche CD-ROM Dock erweitert den Portégé 300CT zum vollständigen Multimedia-Profi. Einfach und sekundenschnell zu installieren, stattet das CD-ROM Dock das Notebook mit einem 10-fach CDROM-Laufwerk und StereoLautsprechern aus. Zudem stehen Anschlüsse für ein externes Diskettenlaufwerk, externe Lautsprecher und Mikrofon sowie ein MIDI-Port für einen Joystick oder elektronische Musikinstrumente zur Verfügung. Das CD-ROM Dock wiegt nur 900 Gramm, übersteigt also zusammen mit dem Portégé 300CT nicht das Gewicht eines voll ausgestatteten High-EndNotebooks. Der Vorteil des variabel hinzufügbaren CD-ROM Docks ist, daß der Notebook-Nutzer einsatzabhängig entscheiden kann, ob er ein CD-ROMLaufwerk benötigt oder nicht. Wer nur gelegentlich mit CD-ROMs arbeitet, muß sich mit dem neuen Portégé nicht unnötig durch zusätzliches Gewicht belasten. Ohne CD-ROM Dock ist er mit nur 1,7 kg Gewicht und 35 mm Höhe ein ultraleichter und flacher mobiler PC, der sich bequem auch in einer schmalen Aktentasche transportieren läßt. monitor 9/97 Z Hohe Leistungsfähigkeit geringe Abmessungen Trotz seiner geringen Abmessungen von 263 x 192 x 35 mm ist der Portégé CT mit anspruchsvoller technischer Funktionalität ausgerüstet. Der Anwender verfügt mit ihm über einen schnellen 133 MHz Pentium Prozessor mit MMX-Technologie. Der Arbeitsspeicher umfaßt 32 MB EDO RAM und ist bis auf 64 MB erweiterbar. Die Kapazität der Festplatte von 1,5 GB bietet ausreichend Speicherplatz für umfangreiche Anwendungen. Z Zusätzliche Erweiterungsmöglichkeiten Der Portégé 300CT stellt an Anschlußund Erweiterungsmöglichkeiten zwei PC Card Slots bereit, die CardBus und ZV Cards unterstützen. Ferner bietet das Gerät einen USB-Port (Universal Serial Bus), eine Infrarot-Schnittstelle und einen Steckplatz für einen externen Monitor. Weitere serielle und parallele Schnittstellen sowie ein Anschluß für ein externes Diskettenlaufwerk und eine PS/2- Maus oder PS/2-Tastatur stehen über die Verbindung des Portégés 300CT mit dem mitgelieferten PortReplicator zur Verfügung. Z Leistungsstarker und robuster Partner für den mobilen Dauereinsatz. Insbesondere für professionelle Anwender, die ebenso große Ansprüche an die Leistungsfähigkeit wie an eine bequeme Transportfähigkeit eines Notebooks stellen, stellt der Portégé 300CT eine ideale Lösung dar. Seine technologischen Eigenschaften werden sowohl den Bedürfnissen von Softwareoder Multimedia-Entwicklern als auch den Ansprüchen von High-Tech-Freaks gerecht. Damit der Portégé 300CT auch beim Einsatz in rauherer Umgebung immer gut in Form bleibt, stattet Toshiba das Notebook mit einem besonders widerstandsfähigen Gehäuse aus. Die zusätzliche Magnesium-Verstärkung verleiht dem Gerät ein Höchstmaß an Robustheit. Für den mobilen Dauereinsatz läßt sich der Akku gegen einen optionalen High-Capacity-Akku-Block austauschen, welcher die netzunabhängige Betriebsdauer des Ultra-Notebooks auf bis zu fünf Stunden erhöht. Der Portégé 300CT ist im Fachhandel um öS 57.780,- (inkl. MwSt.) erhältlich. & Toshiba Infoline Tel. 0660/5074 ✘ Leserdienst 161 ✘ Dieser neue Notebook ist ein Partner 29 Books Dossier NOT E Drei neue MidrangeNotebooks, Satellite Pro 440CDX/CDT und 460CDT, erweitern die Satellite Pro-Serie von Toshiba.Alle drei Modelle arbeiten mit Intel Prozessoren der neuen MMX-Generation. Aber auch im High-EndBereich präsentiert Toshiba mit neuen TecraModellen höchsten Notebook-Standard. Midrange- und Highend-Notebooks Toshiba forciert MMX-Technologie Toshiba erweitert mit ihren jüngsten Modellen Satellite Pro 440CDX, 440CDT und 460CDT ihre Satellite Pro Serie um drei neue Notebooks. Sie verfügen über modulare Eigenschaften, die es dem Nutzer erlauben, das Notebook seinen eigenen Bedürfnissen optimal anzupassen und je nach Verwendungszweck schnell zwischen verschiedenen Komponenten zu wechseln. Alle drei Modelle basieren auf Prozessoren der neuen MMXGeneration, verfügen über einen großen Speicher, sowie ein 10-fach CD-ROM Laufwerk. Den Satellite Pro 440CDX kennzeichnet außerdem die neue HCABildschirmtechnologie für besseren Kontrast sowie eine höhere Auflösung und Farbenvielfalt. Z MMX-Pentium-Prozessor als Standard Erstmalig in der Satellite Pro Serie werden die neuen Multimedia Prozessoren mit MMX-Technologie eingesetzt. Die CPUs verfügen über eine Taktrate von 133 MHz, der 460CDT sogar über 166 MHz. 30 Mit einem serienmäßigen Hauptspeicher von 16 MB EDO RAM (und 32 MB EDO RAM beim 460CDT), sowie einer bis zu zwei Gigabyte großen Festplatte sind die Modelle für den professionellen Einsatz im mobilen Bereich prädestiniert. Z Kontrastreicher Bildschirm mit HCA-Technologie Multimedia-Objekte werden auf dem 12,1 Zoll TFT Farb-Display der Satellite Pro 440CDT und 460CDT hervorragend dargestellt. Aber auch auf dem günstigeren Satellite Pro 440CDX lassen sich bewegte Graphiken gut abbilden. Das wird durch den neuen Bildschirm des Satellite Pro 440CDX erreicht, der auf der innovativen HCATechnologie (High Contrast Addressing) basiert. Dadurch wird ein höherer Kontrast, eine kürzere Reaktionszeit der Bildpunkte und damit ein klareres bewegtes Bild als bei der herkömmlichen DSTN-Technologie erreicht. Bei einer Auflösung von bis zu 800 x 600 Bildpunkten zeigt der Satellite Pro 440CDX 262.144 verschiedene Farbtöne. Reduziert man die Bildschirmdarstellung auf 640 x 480 Bildpunkte, so lassen sich 16,7 Millionen Farben darstellen. Die Modelle 440CDT und 460CDT können auch bei einer Auflösung von 800 x 600 Bildpunkten 16,7 Millionen Farben darstellen. Damit lassen sich Multimedia-Präsentationen und digitale Bilder in natürlicher Farbenvielfalt demonstrieren. Z Modularität für individuelle Ansprüche Je nach persönlichem Anwendungszweck lassen sich die mobilen PCs individuell ausstatten. Über die SelectBay können schnell und einfach wahlweise ein 10-fach CD-ROM Laufwerk, eine zweite zwei Gigabyte Festplatte oder ein 3,5 Zoll Floppy-Disk Laufwerk in das Gerät integriert werden. So können die Notebooks unkompliziert wechselnden Arbeitsaufgaben angepaßt werden. Für ausdauernden mobilen Einsatz kann alternativ ein zweites LithiumIonen Akku Pack in die SelectBay eingeschoben werden. Damit läßt sich die monitor 9/97 Books Dossier NOT E Gesamtbetriebsdauer beim Satellite Pro 440CDX auf bis zu fünf, bei der 440CDT-Version und dem Satellite Pro 660CDT auf bis zu sechs Stunden steigern. Z Kommunikation im mobilen Einsatz Für den problemlosen Datenaustausch mit anderen Rechnern im mobilen Einsatz oder im Firmennetzwerk bieten die Satellite Pro Modelle eine Vielzahl an Schnittstellen, die auf den modernsten Standards basieren. Ein zweifacher PC Card Steckplatz mit CardBus und integrierter ZV-Technologie unterstützt ebenso 16 Bit Karten. Jedes Gerät verfügt sowohl über einen USB Port als auch über herkömmliche Schnittstellen. Für ein optional erhältliches 33,6 Kbps Modem ist ein eigener Steckplatz vorgesehen, so daß kein PC Card Slot belegt werden muß. Über die schnelle Infrarot-Schnittstelle (FIR) findet die kabellose Datenübertragung zu PCs oder Peripheriegeräten, wie zum Beispiel Drucker statt. Z Zielgruppe und Preise Die jüngsten Geräte der Satellite-ProSerie sind für die Bedürfnisse von Unternehmen ausgelegt, die nach kosten-effektiven und flexiblen Lösungen suchen. Aber auch für den Einzelanwender mit professionellem Anspruch liefert die Notebookreihe hervorragende Leistungen zu einem interessanten Preis. Der Satellite Pro 440CDX kostet öS 44.440,-. Der Satellite Pro 440CDT ist für öS 57.780,- und der Satellite Pro 460CDT für öS 71.100,- (alle Preise inkl. MwSt.) erhältlich. Alle Geräte sind seit Juli verfügbar. Leichtgewichte im High-EndBereich: Toshibas Tecra 520CDT und 530CDT Die neuen Tecra 520CDT und 530CDT bieten mit einem integrierten 166 MHz Pentium MMX-Prozessor höchsten technologischen Standard. Hinzukommen ein 10-fach CD-ROMLaufwerk und zahlreiche Optionen zur Erweiterung des Funktionsumfangs. Des weiteren machen die besonders langlebigen Lithium-Ionen-Batterien und das schlanke Design die neue leichtgewichtige Tecra-Generation zum idealen Gerät für den mobilen Einsatz unter anspruchsvollen Bedingungen. Die neuen Tecra-Modelle 520CDT und 530CDT sind mit einem leistungsstarken 166 MHz Pentium Prozessor monitor 9/97 mit MMX-Technologie ausgerüstet. Zudem ist die vorhandene Speicherkapazität von 32 MB EDO RAM erweiterbar bis auf maximal 160 MB und der Festplattenspeicher umfaßt 2 GB. Damit bieten die beiden Geräte die ideale Voraussetzung für Software- und Multimedia-Entwickler, die portable PCs einsetzen, für professionelle Nutzer mit hohen Ansprüchen an Technik und Leistung sowie für Unternehmen mit großen Anforderungen, die ihr besonderes Augenmerk auf ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis legen. Z Optionenvielfalt und zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten Für den mobilen Einsatz der Tecra 520CDT oder 530CDT über einen noch längeren Zeitraum, können die Geräte über die Toshiba SelectBay mit einer zusätzlichen Lithium-Ionen-Batterie ausgerüstet werden. Damit erhält der Anwender die Möglichkeit, die Notebooks bis zu fünf Stunden ununterbrochen zu nutzen, ohne daß ein Nachladen der Akkus erforderlich wird. Alternativ kann die SelectBay das im Lieferumfang enthaltene Diskettenoder CD-ROM-Laufwerk oder eine optionale zweite Festplatte aufnehmen. Neben PC Card Slots mit CardBusFunktionalität, USB Ports (Universal Serial Bus) und einer InfrarotSchnittstelle bieten die beiden neuen Tecra Modelle umfassende Erweiterungsmöglichkeiten durch ihre Integrationsfähigkeit in die Desk Station V Plus sowie die Card Station II. Mit diesen Docking-Optionen lassen sich die mobilen PCs rasch zu einem leistungsstarken Desktop System ausbauen. Z Professionelle MultimediaAnwendungen Eine wesentliche Voraussetzung für hochqualitative MultimediaAnwendungen ist eine hervorragende Bildschirmtechnologie. Das 12,1 Zoll-TFT-Display des Tecra 520CDT stellt hierfür eine Auflösung von 800 x 600 Bildpunkten bereit. Der Tecra 530CDT bietet sogar 1.024 x 768 Bildpunkte bei 64K Farben. Des weiteren sind beide Notebooks ZV-Port-fähig, Sound Blaster Pro-kompatibel und verfügen über zwei integrierte Stereo-Lautsprecher. Bei der Konzeption der neuen TecraModelle 520CDT und 530CDT legte Toshiba besonderen Wert auf deren bequeme Transportfähigkeit. So wiegen beide Geräte nur je 2,9 Kilo und sind bei Abmessungen von 297 x 231 x 47 mm äußerst platzsparend. Augenfällig ist insbesondere das flache Design der Notebooks. Die Modelle Tecra 520CDT und 530CDT sind seit Juli 1997 verfügbar. Der 520CDT kostet öS 79.270,inkl. MwSt., der Preis des 530CDT beträgt öS 85.950,- inkl. MwSt. ❏ & Toshiba Infoline Tel. 0660/5074 ✘ Leserdienst 162 ✘ 31 Books Dossier NOT E Wer plant, sich in der nächsten Zeit ein Notebook zuzulegen, kann aus einem fast unüberschaubaren Angebot wählen. Unbedingt sollte man aber auch die ARTIST-Notebooks genauer unter die Lupe nehmen, unter denen für fast jeden Anwendungszweck ein Modell zur Verfügung steht.Außerdem ist das gute Preis/Leistungsverhältnis der ARTIST-Produkte ein zusätzliches Argument. Notebooks für alle Fälle Die fantastischen Vier von ARTIST Die erste Frage, die sich ein Käufer stellen muß, lautet: Wie oft werde ich das Notebook nutzen?“ Wer es nur ab und zu (etwa auf Reisen) nutzen will, der sollte zum Einstiegsmodell Brighton greifen, das trotz seines günstigen Preises eine völlig ausreichende Leistung bietet. Der Arbeitsspeicher besitzt in der Grundausstattung 8 MB, läßt sich aber nachträglich, wenn die Anforderungen steigen sollten, bis zu 64 MB aufrüsten. Ein Intel Pentium-Prozessor mit 133 MHz und die 1.4 GB-Festplatte ermöglichen komfortables Arbeiten. Mit einem 11.3-Zoll DSTN SVGA Farbbildschirm, einer 16 Bit StereoSoundkarte, Lautsprecher und 32 Mikrophon werden auch Spiele zu einem besonderen Vergnügen. Als besonders bequem wird der Anwender das bereits vorinstallierte Betriebssystem Windows 95 empfinden: einfach aufklappen und los geht’s. Z Der Universal-Notebook Für alle die vorhaben, ihr Notebook häufiger zu benutzen ohne dabei gleich tief in die Tasche greifen zu müssen, empfiehlt sich das Mittelklasse-Modell Cambridge. Der Cambridge ist wahlweise mit einem 11.3” DSTN- oder TFT SVGA-Bildschirm erhältlich. Diese TFT-Variante hat uns neben der exzellenten Bildqualität auch durch ihre Schnelligkeit beeindruckt, die auf den hier verwendeten Intel PentiumrProzessor mit der neuen MMXTechnologie zurückzuführen ist. Der Arbeitsspeicher beider Varianten beträgt 16 MB und der Hauptspeicher 1.4 GB. Intelligent gelöst ist auch der Datenaustausch durch ein internes 10fach CD-ROM Laufwerk und ein externes 3.5” Laufwerk. Durch den Li-Ionen Akku kann bis zu 4 Stunden durchgehend gearbeitet werden. Neben Windows 95 werden zusätzlich die Programme MS Word 97 und MS Works 4.0 mitgeliefert. Alles in allem sehr durchdachte Ausstattung, die unserer Meinung nach die meisten Anforderungen vollauf zufriedenstellen muß. monitor 9/97 Books Dossier NOT E Z Obere Mittelklasse Die obere Mittelklasse repräsentiert das neue Modell Bristol. Schon beim Aufklappen merkt man den Unterschied. Ein riesiger 12,1”Bildschirm (wahlweise in DSTN oder TFT-Ausführung erhältlich) vermittelt Desktop-ähnliche Gefühle. Durch die breite, abgerundete Auflagefläche für die Hände läßt sich wie auf einem Tisch ohne Ermüdung auch länger arbeiten. Ist schon der Bristol DSTN mit 133 MHz und MMX-Technologie ein flinker Bursche, so übertrifft ihn sein Bruder Bristol TFT noch an Schnelligkeit durch einen 166 MHzProzessor (ebenfalls mit MMXTechnologie) und durch eine 2.1 GB Festplatte. Beide Modelle bieten 2 MB Video-RAM und ein internes 3.5”Laufwerk das gegen ein 16fach CDROM Laufwerk austauschbar ist. Z Harvard - High End-Notebook Wem all das noch nicht schnell genug ist, der sollte mit einem ARTIST Harvard liebäugeln. Diese zwei Modelle sind für High-End Anwender gedacht und haben bei uns keine Wünsche offengelassen. Der Harvard P166 unterscheidet sich vom Harvard P150 durch den noch schnelleren Intel-Pentium Prozessor mit MMX-Technologie und die größere Festplatte (2.1 statt 1.4 GB). Die 16 MB Arbeitsspeicher beider Modelle lassen sich auf bis zu 64 MB aufrüsten und der schon beim Bristol so positiv aufgefallene 12.1”-TFTDisplay macht Bildschirmarbeit zu einem wahren Vergnügen. Für den Datenaustausch steht wieder wahlweise ein Floppy- oder CD-ROM-Laufwerk zur Verfügung. Da die HarvardModelle bis zu 10 Stunden im ununterbrochenen Einsatz stehen können, wird die Vision vom ungestörten Arbeiten inmitten unberührter Natur erstmals verwirklichbar. Wer ein Notebook sucht, daß in punkto Leistung und Komfort einem Desktop-PC um nichts nachsteht, ist mit den ARTIST Harvard Modellen gut beraten. Was bei den ARTIST-Modellen positiv auffällt ist, ist die solide Verarbeitung. Denn auch darauf sollte man achten, wenn das Notebook auch noch in einigen Jahren ein verläßlicher Begleiter sein soll. ✘ Leserdienst 163 ✘ monitor 9/97 Das neue MultimediaNotebook Solo 9100 Gateway 2000 verkauft ab sofort das neue Flaggschiff seiner Portable-Reihe: das Solo 9100 MultimediaNotebook ist eine kompromiß-lose Lösung für den mobilen Einsatz.Ausgestattet mit absoluten HighEnd-Features kostet das Solo 9100 S5-166 XL 102.290,- öS inkl. MwSt. Mit dem Solo 9100 MultimediaNotebook erreicht die Modularität der Gateway 2000 Notebooks einen neuen Höhepunkt. Einzelne Komponenten können problemlos mit anderen Mitgliedern der Gateway Solo-Familie ausgetauscht werden. Der AC Adapter und die Docking Station sind die gleichen wie in den Solos 2100 und 2200. Ebenso sind im Solo 9100 zukunftssichere Komponenten wie Batterien und Memory Chips enthalten, die wiederum in kommenden NotebookGenerationen Verwendung finden werden. “Wir wollen unseren Kunden Investitionssicherheit bieten, indem wir Produktlebenszyklen verlängern. Wir reduzieren die Total Cost of Ownership durch Komponenten, die zwischen Mitgliedern einzelner SoloFamilien ausgetauscht werden können. Ein großer Pluspunkt für Kunden, die Gateway-Notebooks als Standard einsetzen wollen“, kommentiert Karola Bode, Geschäftsführerin, Gateway 2000 Computer GmbH, die Vorteile der Gateway-Produktlinie. Intels Mobile Modules Operation (MMO) ist nur ein Highlight des Solo 9100. Zusätzlich enthält das NotebookDesign das einmalige Modular Multimedia Board (MMB): Video- und Audio-Subsystem sind auf einer modularen Daughter-Card plaziert. Damit lassen sich diese Subsysteme updaten, ohne das Notebook-Design zu verändern. Das große 13,3” TFT Farbdisplay, 3,1 GB Festplatte und Universal Serial Bus runden die Zusammenstellung an High-End-Komponenten ab. & Gateway 2000 Tel. 0660/5885 ✘ Leserdienst 164✘ ✘ 33 Digitales Fahrtenbuch ARCserve R/3-zertifiziert Jarosch & Haas hat ein Programm entwickelt, das die Reiseabrechnungen in Zusammenhang mit dem bereits auf dem Markt etablierten elektronischen Fahrtenbuch weitestgehend automatisiert. ARCserve 6 für Windows NT wurde zusammen mit dem zugehörigen Datenbankagenten für die Anbindung an SAP R/3 zertifiziert. Zusammen mit dem BackupAgenten sichert ARCserve 6 für Windows NT R/3-Daten während des Produktionsbetriebes der Anwendung. Bei der Wiederherstellung verlorener Daten kann der Systemadministrator das System mit minimaler Ausfallzeit wieder in vollen Funktionsbetrieb überführen. Die Backup-Lösung von Cheyenne für SAP R/3 läßt Anwendern außerdem die Wahl, ob die Datensicherung von der Backint-Oberfläche von SAP oder der grafischen Oberfläche von ARCserve aus gesteuert werden soll. Bei Tests mit ARCserve für NT in Kombination mit seinen Image- und RAID-Optionen, die Compaq durchgeführt hat, wurden Offline- und OnlineBackup-Geschwindigkeiten für R/3 von 53GB beziehungsweise 43GB pro Stunde gemessen. Compaq integriert den BackupAgenten von ARCserve in sein Konfigurations- und Installati- Das elektronische Fahrtenbuch ermöglicht die Verarbeitung aller Daten am PC Dieses ,,Fahrtenbuch“ ist ein in Kategorien drei bis sechs, Psion-Organizer, der über ein sechs bis acht und acht bis zwölf spezielles Interface mit jedem Stunden berechnet werden) werbeliebigen Fahrzeug verbunden den ebenso berücksichtigt wie werden kann. Manche Daten Mischvarianten bei Auslandsreimüssen vom Fahrer per Hand sen: Da ab dem Grenzübertritt eingetippt werden, andere, wie die Drittel-Regelung zum Traetwa Geschwindigkeit, Entfer- gen kommt, ist die genaue Uhrnung und Uhrzeit, werden auto- zeit desselben von großer Bedeumatisch erfaßt und tung. abgespeichert. Die Belege über GeschäftsAm Ende der Dienstreise werden die Informationen in ei- essen und Nächtigungen werden nen PC überspielt und stehen mit derselben Software verwaldort für die weitere Verarbei- tet, wobei die Umrechnung von selbstvertung zur Verfügung. Die im Fremdwährungen Organizer gespeicherten Daten ständlich automatisch abläuft. lassen sich nicht nachträglich Sind bei größeren Fuhrparks erst einmal alle relevanten Daten für vom Fahrer manipulieren. Das neue ,,Reisekosten-Mo- jeden Fahrer erfaßt, sind die Reidul“ kann in die Fahrtenbuch- seabrechnungen nur noch eine Software eingebunden werden. Sache von wenigen TastenBis zu 99 verschiedene Kollek- drucken. Die Daten lassen sich tiv-Vertragsvarianten, die so- auch statistisch auswerten. wohl Kalendertag- wie auch 24- & Bezugsquelle: Stunden-orientiert sein können, Jarosch & Haas, können eingegeben werden. Tel. 01/285 37 4711 Zwölftel- und Drittel-RegeFax: 01/285 37 4788 lung (Reisen können sowohl ✘ Leserdienst 198 ✘ nach einzelnen Stunden wie auch 34 onstool. Fast die Hälfte aller R/3-Installationen unter NT laufen auf Compaq-Servern. Cheyenne bietet eine Reihe spezieller Agenten für die Sicherung offener Datenbanken (wie OpenIngres, Informix, Oracle, SQL Server), Groupware-Anwendungen (wie Lotus Notes, MS Exchange Server, Novell Groupwise) und betriebswirtschaftlicher Anwendungen (wie SAP R/3). & Bezugsquelle: Cheyenne-Division, Tel. 0049-89/627 24-0 ✘ Leserdienst 196 ✘ PHi-tech mit Großauftrag Das oberösterreichische CAD-Unternehmen PHitech wird seine Engineering-Software ,,CADISON“ für den Anlagenbau an die Lenzing AG liefern. Der Auftrag umfaßt rund 40 Stationen. CADISON ist eine Software für den Anlagenbau und die Elektrotechnik. Lenzig wird das Programm für die durchgängige Planung einsetzen, von der konzeptionellen Anlagendesignphase, bis hin zur Inbetriebnahme des geplanten Werkes. Die Software unterstützt die Planungsgruppen bei allen Arbeitsschritten und soll hel- fen, bis zu 25 Prozent an Zeit und Kosten zu sparen. Als Grundlage dient das Anlagenbaumodell, das es ermöglicht, ein ganzes Projekt mit allen seinen Informationen und Daten modellorientiert darzustellen. Änderungen während des Planungsprozesses stehen damit dynamisch allen Projektbeteiligten zur Verfügung, wodurch auch Revisions- und Änderungskosten gesenkt werden können. & Bezugsquelle: PHi-tech, Tel. 0732/78 36 50-0 ✘ Leserdienst 197 ✘ monitor 9/97 Arbeitsmarktservice mit R/3 Für die Neugestaltung des Rechnungswesens beim Arbeitsmarktservice werden SAP R/3 und Plaut sorgen. Mag. Herbert Böhm, Vorstand AMS (l.), und Alfred Raderer, Geschäftsführer Plaut Austria, bei der Vertragsunterzeichnung Vor drei Jahren wurde die ehe- marktservice sorgen. Das Promalige Arbeitsmarktverwaltung jekt inkludiert neben dem geals Arbeitsmarktservice Öster- samten Projektmanagement die reich (AMS) ausgegliedert und Verantwortung für Umsetzung, in ein modernes Dienstlei- Schulung der Mitarbeiter und stungsunternehmen umgewan- den Umstieg auf das neue Rechdelt. Mit der Neugestaltung des nungswesen. Rechnungswesens sollen nun Die Plaut-Gruppe ist eine größere Kostentransparenz und der führenden internationalen ein gezielterer Einsatz der Res- Beratungsgesellschaften und sourcen möglich werden. langjähriger Partner von SAP. Als Generalunternehmer wird Plaut auf Basis der Cli- & Bezugsquelle: Plaut Austria, ent/Server-Lösung SAP R/3Tel. 01/798 69 64 Software jetzt für ein modernes ✘ Leserdienst 171 ✘ Rechnungswesen beim Arbeits- Platinum: ,,Business Intelligence“ bei NCR NCR wird Platinums ,,Relational On-Line Analytical Processing“-Lösung InfoBeacon als interne Lösung für die Analyse von Geschäftsaktivitäten einsetzen. InfoBeacon ist eine multi-threaded relationale OLAP-Lösung, die Benutzern über Client-Server-Schnittstelle oder über das World Wide Web mit jedem Web Browser interaktive Geschäftsanalysen ermöglicht. NCR wird auch das Produkt InfoReports von Platinum einsetzen, ein serverbasiertes, webfähiges Berichtssystem. InfoBeacon wird bei NCR weltweit bei einer Gesamtzahl von etwa 20.000 Mitarbeitern in Bereichen wie Verkauf, Marketing, Finanz- und Dienstleistungen eingesetzt werden. monitor 9/97 Diese Mitarbeiter werden InfoBeacon benutzen, um Zugang zu Informationen zu bekommen und sie zu analysieren, und dadurch den Verkaufsablauf und das Serviceniveau zu verbessern. In einer ersten Phase wird NCR in der Lage sein, alle ausstehenden Angebote sowie Verkaufszyklen zu verfolgen und Kontostände beziehungsweise problematische Konten zu ermitteln. & Platinum Technology, Tel. 01/502 70-0 ✘ Leserdienst 173 ✘ Vorrang für mehr Sicherheit Bacher Systems mit maßgeschneiderten Lösungen zum Schutz der Unternehmens-EDV In Zeiten, in denen ein Unternehmenserfolg immer mehr von den Daten der EDV abhängt, hat deren Sicherheit nahezu existentielle Bedeut-ung. Corporate Net-works, Internet, Extranet und Electronic Commerce bergen zunehmende Ertragspotentiale für viele Firmen, vorausgesetzt, daß keine Sicherheitsprobleme zu befürchten sind und die EDV gut geschützt ist. Sicherheitslösungen für die Unternehmens-EDV sollten sorgfältig geplant werden und den jeweiligen Anforderungen eines Unternehmens angepaßt werden, nicht zuletzt im Sinne bestmöglicher Investitionssicherheit. Es genügt nicht mehr, schnell irgendeine Firewall oder irgendein Virenschutzprogramm anzuschaffen. Bei der Auswahl der richtigen Sicherheitsprodukte, bieten die Spezialisten des Systemintegrators Bacher Systems modular aufgebaute plattformübergreifende Sicherheitslösungen an, die genau auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten werden. Ein zentrales Element dieser Sicherheitslösungen ist die führende Firewall-Lösung FireWall-1 von Check Point/Sun zur Absicherung der Netzzugänge und Übergänge. Sie wird auf leistungsfähigen Sun-Systemen implementiert, die sich problemlos in jede bestehende EDV-Umgebung integrieren lassen. Zur modular aufbaubaren Sicherheitslösung von Bacher zählt außerdem die SecurIDProduktlinie von Security Dynamics für die eindeutige und sichere Indentifizierung von Anwendern (User Authentication). In Sachen Virenschutz bei Netzzugang, Servern und Clients wird die Trend Micro Produktfamilie in die von Bacher Systems angebotenen Lösung integriert. Datenverschlüsselung (FireWall-1 VPN, SunScreen SKIP, RSA) bildet ein weiteres Modul, und zur Absicherung von Betriebssystem und Datenbankinstallationen setzt man auf den Solstice Secu- rity Manager und die Solaris 2.6 Security Features. Z Optimale Investitionssicherheit Mit dieser Lösung will Bacher Systems seinen Kunden nicht nur eine sichere UnternehmensEDV, sondern auch optimale Investitionssicherheit gewährleisten, wie sie etwa von Public Domain-Anwendungen nicht erwartet werden kann. Die einzelnen Module bieten jeweils für sich höchste Funktionalität und nutzen die bewährten und führenden Technologien anerkannter Hersteller (Check Point, Sun, Security Dynamics/RSA,...). Diese Komponenten werden von ihren Herstellern kontinuierlich weiterentwickelt, weltweit unterstützt und für neue Anforderungen ausgebaut. Bacher Systems ist der autorisierte Partner dieser Hersteller in Österreich und sorgt durch effiziente Lagerhaltung dafür, seinen Auftraggebern immer die aktuellsten Lizenzen und Systeme anzubieten. Vor der Implementierung einer Bacher Sicherheitslösung wird zunächst ein kundenspezifisches Konzept erarbeitet. Das Gesamtpaket beinhaltet neben Hard- und Software auch die umfassende Schulung der jeweils EDV-Verantwortlichen in den auftraggebenden Unternehmen. Anwender dieser Sicherheitslösungen sind unter anderem das Bundesministerium für Unterricht und Kunst (Austrian School Network), die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik, Kontrollbank, Kommunalkredit, oder die Fernsehzeitung tele, um nur einige zu nennen. Die Implementierung einer sinnvollen weil bedürfnisadäquaten Sicherheitslösung läßt sich mit Investitionen ab einer Größenordnung von rund 300.000 Schilling realisieren. & Bacher Systems EDV GmbH, Tel. 01/60 126-0 Fax: 01/60 126-4 E-Mail: rd@bacher.at http://www.bacher.at ✘ Leserdienst 204 ✘ 35 Windows NT mit UNIX Look & Feel OpenNT macht Windows NT fit für EU-Ausschreibungen Mit OpenNT Release 2.0 kann der Windows NT Rechner in ein normgerechtes System verwandelt werden, das auch dem POSIX.2 Standard entspricht. Die Software schafft eine UNIX-kompatible Betriebssystemumgebung und bietet als komplette Benutzer- und EntwicklerProduktlinie die Funktionalität von UNIX auf dem Betriebssystem von Microsoft. Aus Performancegründen wurde die Software als komplettes Subsystem in Windows NT integriert und bietet substantielle neue Funktionalität wie Socketbasierendes UNIX-Networking, ein Client/Server X11 Windowing System für grafische Anwendungen, OSF/Motif Windowing Technologie sowie erweiterte Multiuser-Fähigkeiten. Durch die Verwendung von NTs Subsystem-Architektur und des Hardware Abstraction Layers (HAL) bietet OpenNT eine leistungsstarke, standardisierte Plattform unter Verwendung der bereits verfügbaren Werkzeuge und Schnittstellen. Z Standards Standards bieten einen langfristigen Schutz für die getätigten Investitionen sowie Konsistenz und Überschaubarkeit bei Entwicklungen für die IT Umgebung. Die Spezifikationen für UNIX und Win32 sind die zwei marktführenden IT Standards und OpenNT bietet als einziges Paket die Integration der beiden Standards auf einem einzigen System. Die Programmierschnittstellen, die Werkzeuge sowie das komplette Run-Time Environment entspricht den internationalen Standards POSIX.1 und POSIX.2 sowie den X/Open UNIX Spezifikationen. Z Features von OpenNT Neben der zusätzlichen Funktionalität und Leistungsfähigkeit der UNIX-Umgebung ist die Konformität zum POSIX.1 und POSIX.2 Standard als eines der wichtigsten Merkmale hervorzuheben. Diese Konformität ist unter anderem Voraussetzung für die Erfüllung der EU-Richtlinien bei öffentlichen Ausschreibungen. Obwohl auch Windows NT dem POSIX.1 36 Standard entsprechen würde, ist diese Schnittstelle wegen der mangelhaften Implementation in der Praxis de facto nicht zu gebrauchen. Entsprechend der UNIX-Systemarchitektur stellt OpenNT die gewohnten Werkzeuge und Verfahren (Message Queues, Semaphoren, Shared Memory, Memory Mapped Files) für die Interprozeßkommunikation (IPC) zur Verfügung. Damit ist eine vollständige Migration auf die Windows NT Plattform möglich, wobei Windows Programme auch von der UNIX-Shell gestartet werden können. Weiters steht eine komplette Implementation des X11R5 Windowing Systems mit entsprechenden Clients und Bibliotheken zur Verfügung. Mit einem X11R6 konformen Server und Fonts bzw. Fontmanagement wurde die aktuelle Release implementiert. Mit OpenNTiF stehen nicht nur ein OSF/Motif 1.2.4 kompatibler Window Manager, sondern auch die entsprechenden Bibliotheken und ein Entwicklungskit bereit. Über das Telnet Daemon Service können sich mehrere Benutzer an der OpenNT Workstation anmelden und Aktionen ausführen. Dafür stehen mehr als 200 UNIX und X11R5 Kommandos und Hilfsmittel zur Verfügung. Der Benutzer kann dabei mit der KornShell, der Bourne Shell oder der C Shell arbeiten, je nach bisher gewohnter Umgebung. Ebenso sind Scripting Languages wie awk, perl, sed und Tcl/Tk verwendbar. Mit Hilfe der UNIX Entwicklungstools wie make, rcs, yacc, lex, cc, c89 und dergleichen mehr, kann der Benutzer genauso wie auf einer UNIX-Workstation arbeiten. Z Vorteile von OpenNT Die neue Release 2.0 von OpenNT bietet unter anderem in den folgenden Fällen Vorteile gegenüber herkömmlichen Konfigurationen. ☛ Migration zu Windows NT Mit OpenNT wird die Leistungsstärke, die unternehmensweite UNIX-Systeme bieten, auch am Windows NT Arbeitsplatz geboten, sodaß auch auf dieser Plattform leistungsfähiges Shell Scripting, Werkzeuge zur Entwicklung von Applikationen, Fähigkeiten der entfernten Administration und der Ausführung von verteilten UNIX Anwendungen möglich wird. Zusätzlich erlaubt OpenNT eine ,,write once - deploy many“ Strategie für Plattform- übergreifende Entwicklung und Verteilung sowohl auf UNIX-Systemen als auch auf Windows NT Systemen. ☛ Kosteneffizienz, Einfachheit und Geschwindigkeit Bis dato war die Portierung von UNIX Applikationen auf Windows NT ein langes und kostspieliges Unterfangen. Aufgrund der durchgängigen UNIX-Struktur von OpenNT bleiben die bislang getätigten IT Investitionen vollständig erhalten. Die Kosten für das Anwendertraining sowie der Code von Werkzeugen und Anwendungen sind kein hinausgeworfenes Geld, da Applikationen mit sehr geringen Portierungskosten auf der neuen Plattform, jedoch unter dem gewohnten ,,Look & Feel“, verfügbar sind. Da OpenNT ein Subsystem von Windows NT ist, brauchen auch keine emulationsbedingten Leistungseinbußen hingenommen werden und alle Anwendungen laufen mit der vollen Geschwindigkeit des Systems. Z Verfügbare Produkte Das OpenNT Paket ist in mehreren Ausführungen verfügbar. Die OpenNT Workstation Release 2.0 beinhaltet alle Komponenten, Werkzeuge und Schnittstellen, um eine vollständige UNIX-Umgebung auf dem Windows NT Arbeitsplatz zu schaffen. Die ,,Lite“-Version von OpenNT entspricht dem Umfang der Workstation Lösung ohne X11-Server und Telnet Daemon. Mit dem OpenNT Software Development Kit 2.0 ist ein Entwicklungssystem zur Portierung und Entwicklung von UNIX Anwendungen auf Windows NT verfügbar. Zum Ausprobieren von OpenNT ist eine auf 30 Tage limitierte, voll funktionsfähige Release auf CD ROM mit kompletter Dokumentation um ATS 672,- inkl. 20 % MwSt. verfügbar. & Bezugsquelle: X-tech Handelsges.m.b.H. Tel: 02287/39 28 ✘ Leserdienst 175 ✘ monitor 9/97 Digital Equipment Hardwarebasis für Software-Entwicklung Adressenverwaltung mit ISDN-Telefonie Adress Plus für Windows bietet alle Merkmale einer professionellen Adreßverwaltung sowie Telefon/ISDN-Unterstützung. Die Steiermärkische Bank und Sparkassen AG entwickelt mit der Tochterfirma SHD eigene Bankensoftware unter anderem zur verbesserten Kreditabwicklung und internen Informationsverwaltung. Digital Equipment erhielt die Aufgabe, eine leistungsfähige Hardware-Basis für die immer aufwendiger gestaltete Bankensoftware sicherzustellen. Dabei galt es, die proprietären Terminals auf eine Client/Server-Lösung umzustellen, eine zentrale Datenbankumgebung zu installieren, die entsprechenden Software-Applikationen zu implementieren sowie alle 100 Geschäftsstellen der Steiermärkischen Bank und Sparkassen AG zu vernetzen. Unter dem Titel ,,Client/Server 96“ führte die ,,Steiermärkische“ zusammen mit Digital Equipment das Projekt der EDV-Umstellung durch, das bis 1998 abgeschlossen sein soll. ,,Wir waren auf der Suche nach einer völlig neuen Hardwarekonzeption. Ein wichtiges Kriterium dabei war das Service. Mit Digital haben wir eine entsprechende Lösung gefunden“, erläutert dazu EDVLeiter Direktionsrat Helmut Vanek. Insgesamt werden 1200 Arbeitsplätze mit neuen PCs von Digital ausgestattet. Bisher haben 600 Pentium Pro-Rechner, Celebris GL- und Venturis FXModelle, die proprietären Terminal-Systeme abgelöst. Als Betriebssystem fungiert derzeit Windows 3.11, wobei in Zukunft auf Windows 95 umgestellt werden soll. Die Kundenarbeitsplätze standen an erster Stelle der Ausbaustufe, da hier durch die leistungsfähigen Systeme das Zeitverhalten deutlich verbessert werden konnte. Als Standard-Software steht den Anwendern MS Office zur Verfügung. Im Außendienst arbeiten Großkundenbetreuer als auch Revisionsmitarbeiter auf insgesamt 30 Notebooks der Serie HiNote Ultra II. Digital lieferte 35 PC-Server vom Typ Prioris XL und löste somit die alte Generation der OS/2 Server ab. Acht der neuen Geräte haben Aufgaben der vormaligen Unix-Rechner übernommen, alle weiteren werden für Datenbankfunktionen in den Geschäftsstellen eingesetzt. Vernetzt wird durch Token Ring. Der Datenbankserver in der Hauptanstalt ist ein Windows NT-Cluster auf zwei Alpha 4100-Servern mit 300MHz. Die technische Infrastruktur wird durch eine Softwareentwicklung der SHD für die inter- ne Informationsverwaltung der Steiermärkischen Sparkasse ergänzt. Die Voraussetzung dafür war die Installation des Alpha Clusters, mit dem der Umstieg innerhalb der Datenbankumgebung von Gupta auf Oracle realisiert wurde. Der Info-Manager ist ein Informationssystem für Mitarbeiter, das eine elektronische Verwaltung und Speicherung von Daten auf Online-Basis ermöglicht. Der gesamte interne Schriftverkehr läuft über dieses System an eine zentrale Stelle, das Informations-Management, die wiederum die Verteilung entweder elektronisch oder auch über Papier vornimmt. Das Kredit-Informationssystem, fKRIS“, läuft ebenfalls auf einem der beiden Alpha-Server und ermöglicht der Kommerzkreditverwaltung und den Kundenberatern einen Zugriff auf Detailinformationen. & Bezugsquelle: Digital Equipment, Tel. 01/866 30-0 ✘ Leserdienst 176 ✘ monitor 9/97 das System zur korrekten Interpretation der Jahreszahlen zu veranlassen. Die problematischen Datenfelder können auf einer Workstation (derzeit unter OS/2, demnächst auch Windows NT und Windows 95) bereinigt werden. Der mitgelieferte Year Adress Plus erkennt den Anrufer und zeigt die zugehörige Adresse auf dem Bildschirm an. Bei unbekanntem Anrufer legt das Programm eine neue Adresse an und trägt die Telefonnummer automatisch ein. Mit dem Telefon-Manager können Anrufe auch geplant werden. Die Adreßverwaltung bietet eine flexible Datenmaske und vielerlei Zusatzdaten zu jeder Adresse. Selbstverständlich sind der Druck von Listen und Etiketten, Serienbrieferstellung und Porto-Optimierung integriert. Als Marketing-Instrument findet Adress Plus jede Adresse in weniger als einer Sekunde, stellt Telefonverbindungen her, klassifiziert Adressen mit bis zu 50 Stichwörtern und findet auch Details mit seinen vielfältigen Recherchefunktionen wieder. 2000-Cross-Platform-Compil er ermöglicht die Implementierung des geänderten Programmcodes auf dem Großrechner (MVS, VM, VSE). Eine Kontaktverwaltung, der Terminmanager, zusätzliche freie Listen und die eigene Dokumentenverwaltung erweitern das Leistungsspektrum dieses Adressenprogramms. Die Version 3.2 ist auch in englischer und französischer Sprache erhältlich. & Bezugsquelle: & Bezugsquelle: IBM: Sicher ins Jahr 2000 IBM unterstützt das ,,Jahrtausendproblem“ mit VisualAge 2000. VisualAge 2000 für COBOL bietet plattformübergreifende Softwarewerkzeuge an. Damit ist es möglich, die problematischen Datenfelder automatisch zu identifizieren und in ein vierstelliges Format umzuwandeln beziehungsweise Bisher unterstützte Adress Plus im Bereich Telefonie analoge Modems, Teleint und Phoneboard. Ab sofort kann auch mit ISDN-Telefonen und Telefonen mit TAPI-Treiber telefoniert werden. IBM, Tel. 01/1706-0 ✘ Leserdienst 177 ✘ Cobra GmbH, Tel. 0049-7531/8101-0 ✘ Leserdienst 178 ✘ 37 Gerd Nicklisch Uwe Schütt Die Zeit verrinnt unaufhaltsam. Ein Phantom schleicht durch die IT-Welt. Der Jahrtausendwechsel kommt und damit nähert sich ein kritisches Datum. Es ist zwar nicht der vielbeschworene Weltuntergang, hat aber etwas mit den magischen Nullen zu tun. Jahrtausendwechsel Was Manager über Y2000-Projekte wissen sollten! oder: Wieviele Wege führen nach Rom Tatsächlich sieht sich die gesamte ITWelt mit einer enormen Herausforderung konfrontiert, die mathematisch zwar sehr leicht erklärbar und auch lösbar ist, aber erhebliche Aufwände zeitlicher und monetärer Art fordert. Auch die Risiken für die betroffenen Unternehmen sind nicht zu unterschätzen. Sowohl betriebswirtschaftliche Anwendungen, Systemsoftware als auch PCs sind betroffen. Jedes Unternehmen, gleich welcher Größe, muß reagieren. In der Tat steht die gesamte IT-Welt vor einem Problem; und das Schlimmste: Diese Projekte haben eine absolut fixen Endtermin, der sich auf keinen Fall verschieben läßt. Z Die Vorgehensweise In der Vorphase eines Projektes zum Jahrtausendwechsel müssen neben den allgemein üblichen Fragen bereits eini38 ge wichtige Punkte beantwortet werden: ● Welche Personalressourcen stehen zur Verfügung, bzw. müssen zur Verfügung gestellt werden? ● Wird das Projekt zentral realisiert oder nur zentral koordiniert? ● Wie sieht das Beziehungsgeflecht der Anwendungen untereinander aus? ● Welche Sourcen erzeugen welche Load-Module? ● Wieviel Lines of Code gibt es? ● Welche Hardwareressourcen (CPU, Mainframe, Client/Server, PC, Plattenspeicher) müssen berücksichtigt werden? ● Wieviel Plattenspeicher wird für Anwendungs- und Systemtest benötigt? ● Wie sieht das Procedere für einen Systemtest aus? ● Wie wird ein Systemtest über ver- schiedene Unternehmensbereiche hinaus gestaltet? ● Sind Client/Server und oder PC-Pro- gramme oder -Anwendungen betroffen? ● Was passiert mit Programmen, die sowohl alte als auch neue Datumsformate benötigen? ● Wie wird bei Weiterentwicklungen / Änderungen sichergestellt, daß nicht neue Fehler bereits bereinigte Programme wieder ,,verschmutzen“. etc. Dies sind nur einige wenige Fragen, die verdeutlichen sollen, wie wichtig eine genaue Analysephase für das gesamte Projekt ist. monitor 9/97 Z Die ,,klassische“ Projektvorgehensweise Ein Projekt zum Jahrtausendwechsel läßt sich generell in drei grobe Phasen untergliedern: ● Projektdefinition / Analyse ● Modifikation ● ASI-Test Anwendungs-, Systemund Integrationstest), Implementierung, Dokumentation Alleine die Analysephase nimmt ein Drittel des Gesamtaufwandes ein. Der größte Anteil sollte allerdings für den ASI-Test eingeplant werden, da insbesondere der Integrations- und Implementierungstest Ausmaße annimmt, wie sie vorher nur in den seltensten Fällen durchgeführt wurden. Z Projektdefinition und Analyse Diese Phase beinhaltet den Projektbeginn (Bereitstellung aller Ressourcen) und die Analyse der durchzuführenden Aufgaben. Eine genaue Analyse der Programme auf Vollständigkeit (existieren noch alle Sourcen zu den Load-Module) und Nutzungsverhalten (welche Programme oder Applikationen) werden wann, wo wem und wie oft genutzt) geben Auskunft darüber, welche Programme überhaupt auf Datumsfelder untersucht werden müssen. Auch lassen sich mit diesen Analyseergebnissen Prioritäten für das Projekt festlegen und der Projektumfang kann genauer definiert werden. Der gezielte Einsatz von Software-Tools kann zu erheblichen Reduzierungen des Gesamtaufwandes führen, da dann wirklich nur solche Applikationen konvertiert werden, die auch entsprechend im Einsatz sind. Die Applikationen müssen anschließend auf das Vorhandensein von Datumsfeldern bzw. Datumsaufrufen analysiert werden. Auch hier ist der Einsatz von Tools zur maschinellen Untersuchung sinnvoll. Als wesentliche Erkenntnis aus vergleichbaren Projektaufgaben ist zu bewerten, daß eine vollautomatisierte Konvertierung von Pro- Wie sollte ein Projekt aussehen bzw. aufgebaut sein? Quelle: EMPRISE Software + Consulting GmbH monitor 9/97 39 grammen nicht oder nur zum Teil möglich ist, da solche Konvertierungstools, die selbständig den Source-Code verändern, nur eingeschränkt einsetzbar sind. Solange nicht hundertprozentig gewährleistet ist, daß alle Programme nach einheitlichen Konventionen und Regeln realisiert wurden, kann kein Tool die richtige Umstellung zu 100% garantieren. Es sei denn, daß alle Regeln/Konventionen, die verwendet werden vorher mit Parametern bzw. Programmsteuerungen eingestellt werden können. Diese komplexe Aufgabenstellung wird jedoch nur von wenigen Tools teilweise unterstützt. Eine Eigenart von Entwicklern war und ist die Verewigung von persönlichen Wiedererkennungsmerkmalen in den Programmen. Hierzu zählt auch in einigen Fällen die eigenwillige Bezeichnung von Datumsfeldern mit eigenen Begriffen (z.B. Vornamen, Phantasiebegriffe u. v. m.). Ein Analyseprogramm kann in diesen Fällen beispielsweise diese Datumsfelder nicht identifizieren und interpretieren. Kurzum, auch manuelle Prüfungen sind nicht durch noch so raffinierte Programme vollständig auszuschließen. Z Konvertierungsphase Die reine Konvertierungsphase, sprich das Realisieren der Modifikationen an Programmen, Datenbanksystemen, Prozeduren und Job Control nimmt als Fleißaufgabe mit 20% des Gesamtaufwands relativ wenig Zeit und Kosten in Anspruch. Es werden Tools angeboten, die nicht nur Datumsfelder erkennen, sondern auch automatisch konvertieren. Nach bisherigen Erfahrungen sollte man die Ergebnisse aber sehr kritisch betrachten, da eine automatische Konvertierung bei der Komplexität auch lückenhaft sein kann; ohne die Leistungsfähigkeit solcher Konvertierungsprogramme in Frage stellen zu wollen. Eine manuelle Nachkontrolle sollte auf jeden Fall erfolgen, um frühzeitig Konvertierungslücken festzustellen. Normalerweise findet ein Konvertierungsprogramm natürlich nur solche Datumsfelder, die den ,,normalen“ Namenskonventionen entsprechen, bzw. Standardaufrufe des jeweiligen Compilers für das Datum oder die Zeit benutzen. Ein weiteres Problem ergibt sich aus den laufenden Änderungen der Programme während und nach der Analyse/Umstellungs- und Testphase. Anweisungen über Standardkonventionen 40 Die iterative Vorgehensweise bilden die Voraussetzung, daß sich ,,alte Fehler“ nicht wieder einschleichen. Sicher kann die jedoch nur mit einem exakten Testkonzept und Produktionsübergabeverfahren kontrolliert werden. Nur so kann eine erneute ,,Verschmutzung“ der Programme vermieden werden. Z Testphase Mit ca. 50% des Gesamtaufwands nimmt die Testphase den größten Teil ein. Alleine die reine Testphase umfaßt die Bereiche: ● Anwendungstest ● Systemtest ● Integrationstest Für die Testphase ist ebenfalls der Einsatz von Tools sinnvoll, die in der Lage sind, Daten und Zeiten entweder für bestimmte oder für alle Programme, Applikationen und Jobs vorzugeben, die bereits in der Zukunft liegen. Vorteilhaft sind solche Tools, die mit einem virtuellen Datum arbeiten, da dann bereits heute schon das Jahr 2000 simuliert werden kann, ohne eine komplette Testumgebung vorhalten zu müssen. Darüber hinaus beinhaltet diese Phase die Implementierung und die gesamte Dokumentation der durchgeführten Modifikationen. Z Die iterative Projektvorgehensweise Eines hat sich beim Lesen von Artikeln und bei Gesprächen mit Anwendern und Anbietern von Service- und Produktleistungen deutlich gezeigt. Es ist absolut illusorisch zu denken, daß insbesondere die Konvertierungsphase sich mit geeigneten Tools automatisch und ohne manuellen Aufwand lösen läßt. Viele Anbieter versuchen dies zu suggerieren, aber selbst wenn ein Scannerprogramm 98 Prozent aller Datumsfelder findet (ob und mit welchem Aufwand für die Definition des Regelwerkes diese überhaupt bewerkstelligt werden kann, sei einmal dahingestellt), bleiben zwei Prozent nicht gefundener Datumsfelder oder Routinen übrig, die wiederum aber zu einem Abbruch der Programme führen können. Hat man alle Datumsfelder und Routinen gefunden, muß entschieden werden, ob man eine Programmfunktion oder die Datenbasis ändern will. Eine funktionale Änderung des Programms hat den großen Vorteil, daß sich diese Änderung auf genau diese Programm beschränkt und keine Auswirkungen auf Folgeprogramme hat. Eine Änderung der Datenbasis hat zur Folge, daß eventuell auch alle Folgeprogramme geändert werden müssen; unter Umständen auch Programme aus ganz anderen Funktionsblöcken. Eine automatische Konvertierung kann also ohne manuellen Aufwand nicht funktionieren. Neben der ,,klassischen“ Vorgehensweise bietet sich die iterative Vorgehensweise an, die sich in folgende Schritte gliedert: ● Gliederung in Untersuchungsbereiche bzw. Funktionsblöcke ● Bearbeitungszyklus je Untersuchungsbereich bzw. Funktionsblock monitor 9/97 Abschluß- und Integrationstest ● ● ● ● ● Ablauf testen Fehler analysieren Programme oder Datenbasis ändern Ablauf erneut testen Gesamtabnahme-Test Z Gliederung in Untersuchungsbereiche bzw. Funktionsblöcke Diese auf den ersten Blick einfache Aufgabe kann sich als komplexer herausstellen, als man zunächst glaubt. Jede Anwendungsentwicklungsabteilung hat feste Zuständigkeiten, so daß eine rste Gliederung naheliegend ist. Aber sind diese meist gewachsenen Zuordnungen noch sinnvoll? Gibt es nicht vielleicht Überschneidungen zwischen diesen Abteilungen, die einen durchgängigen Test erschweren könnten? Müssen überhaupt alle Programme untersucht werden? Gibt es eventuell Applikationen, die nicht in einen zuvor definierten Bereich zugeordnet wurden, weil es sich um bereichsübergreifende Applikationen handelt? Und selbst wenn die sachliche Zuordnung klar geregelt ist, weiß jeder Verantwortliche welche Programme namentlich in seinen Zuständigkeitsbereich fallen? Erfahrungen zeigen, daß der Grad der Organisation der Bibliotheken im Bereich Anwendungsentwicklung je nach Installation sehr unterschiedlich ist. Einige Anwender haben sehr akribische Verfahren für die Freigabe von Programmen in die Produktion und wissen von jedem Programm ganz genau, wo monitor 9/97 der Source-Code steht und welche Version gerade in Produktion läuft. Andere Unternehmenbenutzen dagegen eine Vielzahl von Ladebibliotheken in Produktion, einige Lademodule sind in mehreren Bibliotheken vorhanden, zum Teil mit der gleichen Version, zum Teil aber auch in abweichenden Versionen, für andere Lademodule ist nicht mehr bekannt, aus welchen Source-Membern sie gebildet wurden und wo dieser Source-Code zu finden ist. Es empfiehlt sich also auch hier mit einer globalen Bestandsaufnahme zu beginnen. Ein gut gepflegtes Dictionary kann hier gute Dienste leisten. Vermutlich kann man sich aber nicht hundertprozentig auf die Vollständigkeit und Aktualität dieser Daten verlassen. Vielleicht fehlt aber auch eine wichtige Zusatzinformation: Welche Programme werden tatsächlich noch benutzt und welche sind längst überflüssig? Bestehen beim Anwender Zweifel hinsichtlich dieser Aussagen, sollte im Vorfeld mit einer Bestandsaufnahme begonnen werden. Hierfür gibt es InventoryTools, die u.a. folgende Funktionalitäten bieten: ● Ermittlung aller Lademodul-Bibliotheken, LPA-Bibliotheken usw. ● Ermittlung aller Lademodule, deren Versionen, Duplikate usw. ● Zuordnung der Lademodule zu Produkten oder Anwendungen ● Ermittlung aller Source-Bibliotheken ● Ermittlung aller Source-Member, deren Versionen, Duplikate usw. 41 ● Zuordnung der Source-Member zu Lademodulen inkl. Identifikation fehlender Source-Member, unklarer Versionen usw. ● Aufzeigen der Lines of Code (LOCs) ● Messung aller Lademodul-Nutzungen über einen definierten Zeitraum inkl. Ermittlung nicht mehr benutzter Lademodule Praxiserfahrungen in Europa und in den USA haben ergeben, daß auf Grund dieser Ergebnisse zwischen 10 und zum Teil über 30 Prozent der Programme nie oder nur selten benutzt wurden. Durch die unterschiedliche Mentalität beim Kauf von Software in europäischen und amerikanischen Unternehmen ist in Europa ein Wert zwischen 10 und 20 Prozent realistisch. Durch die Reduzierung der ursprünglichen 100 Prozent auf dann vielleicht nur noch 80 Prozent, ergeben sich erhebliche Einsparungspotentiale sowohl monetärer als auch zeitlicher Art. Z Iterationszyklen Die folgenden Schritte können parallel zueinander in diversen Abteilungen oder Projekten gleichzeitig ablaufen. Empfehlenswert ist aber der Start mit einem Pilotprojekt, um die Vorgehensweise zu testen, einen Leitfaden für weitere Projekte zu erstellen und die internen Multiplikatoren zu schulen. Hierfür sollte der Anwender möglichst erfahrene Mitarbeiter zusammenziehen, welche die Abläufe des Unternehmens gut kennen und fähig sind, in anderen Projekten als Projektleiter oder Fachberater das erworbene Wissen zu verbreiten. Als erstes müssen im definierten Untersuchungsbereich alle potentiellen Datumsprobleme identifiziert werden, um diese dann zu analysieren und geignete Korrekturmaßnahmen einzuleiten. Prinzipiell bestehen für zur Identifikation der Datumsprobleme drei Möglichkeiten: ● visuelle Inspektion des Codes ● maschinelles Scannen aller Datumsfelder in den Programmen ● Test des Arbeitsablaufes bzw. Funktionsblockes mit einem simulierten virtuellen Datum Die erste Möglichkeit scheidet vermutlich schon aus Aufwandsgründen aus. Die zweite Möglichkeit erscheint verlockend, aber es zeigt sich sehr schnell, daß das Regelwerk für solch einen Scanner sehr komplex sein kann und der Anwender trotzdem nie sicher sein kann, ob alle Stellen gefunden wurden. Auch wenn es strikte Standards für die Na42 Anwendungsportfolio Jahr-2000 menskonventionen in einem Unternehmen gibt, bleibt die Frage, ob alle Programme von der Historie betrachtet, bereits mit diesen Konventionen realisiert wurden, und ob sich alle Programmierer (interne und externe) an diese Standards gehalten haben. Mehr Sicherheit verspricht die dritte Möglichkeit. Mit dem pragmatischen Ansatz des ,,Probierens“, kann sehr schnell getestet werden, wie sich eine Anwendung mit einem simulierten Datum, z. B. dem 01.01.2000, noch richtig funktioniert. Hierfür sind natürlich Testdaten erforderlich, die auch sachlogisch zu diesem simulierten Datum passen. Am Markt gibt es intelligente Tools zur Migration bestehender Datenbestände. Im einfachsten Fall bricht das untersuchte Programm mit einem Fehler ab, aber viel wahrscheinlicher ist, daß das Programm dürchläuft und Daten liefert, die nicht konsistent sind. Auch hierfür gibt es Tools am Markt, die einen Abgleich der Testdaten mit vorherigen Ergebnissen unterstützen (Regression Test Tools). In diesem Fall ist das sogar relativ einfach, da die Menge der datumsabhängigen Felder begrenzt ist. Soweit so gut. Die fehlerverursachenden Programme sind bekannt. Vermutlich läßt sich aufgrund der Testergebnisse auch schon einigermaßen genau bestimmen, wo in den Programmen die Fehlerursache liegt. Glücklich schätzen können sich die Unternehmen, in denen die Autoren der Programme noch tätig sind. Ist dies nicht der Fall, so wird auch hier einiges an Aufwand entstehen, da sich andere Programmierer zunächst in die Logik der Programme einarbeiten müssen. Der Anwender kennt nun die Fehlerursache und kann sich an die Bereinigung machen. Also einfach das Datumsfeld in der Eingabedatei auf von sechs auf acht Stellen erweitern. Oder? Mitnichten! Das untersuchte Programm steht am Ende einer Verarbeitungskette, die die Datei verarbeitet. Das erstellende Programm gehört zu einem anderen Funktionsblock und Murphy’s Gesetz schlägt zu - es übernimmt das Datum aus einer anderen Datei. Hier zeigt es sich, wie wichtig eine genaue Inventur der bestehenden Organisation ist. Ein Lichtblick bleibt dem Anwender: Es hätte auch schlimmer kommen können. Verläßt man sich nur auf Scanner-Tools, so kann es passieren, daß man nicht nur ein Datum sucht, sondern einer Vielzahl. Leider weiß man nicht, daß eine große Anzahl völlig unkritisch ist, da sie nirgends für Berechnungen herangezogen werden, sondern z.B. nur das letzte Datum einer Änderung dokumentieren. Aber genau hier ist auch der Ansatz für eine alternative Vorgehensweise verborgen. Der Anwender weiß, in welcher Funktion das Datum verwendet wird. Muß das Datum wirklich in der Datenbasis verändert werden? Was ist über die fachlichen Zusammenhänge bekannt? Werden im betreffenden Fachbereich tatsächlich Vorgänge bearbeitet, die monitor 9/97 über hundert Jahre dauern? Kann man nicht durch eine sachlogische Änderung des Algoritmus das Programm so ändern, daß das Programm richtig läuft ohne die Datenbasis ändern zu müssen? Eine funktionale Änderung eines Programmes ist in vielen Fällen einer Modifikation der Datenbasis vorzuziehen. Durch diese iterative Vorgehensweise kann sich der Anwender Stück für Stück vorarbeiten und kann sich hundertprozentig sicher sein, kein Datumsfeld übersehen zu haben. Sicher wird es nicht immer so einfach wie in oben beschrieben sein. Projketmitarbeiter aus parallelen Projekten werden Wünsche an andere Projektleiter herantragen und häufig wird man an einer Änderung der Datenbasis nicht herumkommen. Dann muß der Anwender in einer konzertierten Aktion mit allen betroffenen Projekten eine Änderung der Copy-Strecke vornehmen und möglichst zeitgleich einsetzen. Sind alle Teilprojekte erfolgreich abgeschlossen, muß ein abschließender Gesamttest durchgeführt werden. Mit Hilfe der Datensimulation kann der Anwender nachweisen, daß alle Anwendungen auch im Jahr 2000 fehlerfrei laufen. Z Fazit Alle Verantwortlichen kennen das Problem, viele haben auch schon Pläne, aber nur wenige haben auch bereits Projekte aufgesetzt. Selbst in großen Banken und Versicherungen existiert das Projekt nur als Name und die Besetzung ist oder wird in Kürze mit einem Projektmitarbeiter vorerst begonnen. Dies haben aktuelle Umfragen und Analysen der Gartner Group ergeben. Sicherlich gibt es keinen Grund in Panik zu verfallen und sämtlichen Horrorszenarien Glauben schenken, aber der zeitliche Druck nimmt Tag für Tag zu. Außerdem werden häufig die benötigten Personalressourcen firmenintern nicht zu decken sein, und am Markt sind nicht unendlich Ressourcen frei. Das Projektteam sollte sich auf jeden Fall der Unterstützung des Managements und der Geschäftsführung sicher sein, auch wenn diese umfangreichen Projektarbeiten nicht primär zu Verbesserung/Stärkung der Wettbewerbssituation führen und somit den Charakter von überflüssiger Arbeit vermitteln. Selbst wenn die eigenen Programme und Anwendungen ,,sauber“ sind, kann es durch Daten von außen (Kunden und Lieferanten) zu Schwierigkeiten kommonitor 9/97 men. Also sollten die in Frage kommenden Kunden und Lieferanten im Projekt berücksichtigt werden. Eine genaue und ausführliche Inventur der gesamten Software (VendorSoftware und Eigenentwicklungen) ist notwendig, denn nur dann kann ein entsprechendes Projektmanagement aufgesetzt werden. Eine genaue Inventur ist nicht nur Grundvoraussetzung für eine genaue Projektdefinition, sondern hat auch den Vorteil, einen sehr genauen Überblick über Fremdsoftware und Eigenapplikationen im Unternehmen zu erhalten. Mit diesen Analyseergebnissen können gleichzeitig Kosten eingespart werden, wenn zum Beispiel Fremdsoftware installiert ist, die gar nicht oder nur sehr wenig genutzt wird (Kündigung der Wartung). Für das Projekt 2000 ist es insbesondere wichtig zu wissen, welche LoadModule zu welchen Applikationen gehören und aus welchen Source-Modulen diese generiert wurden. In welchen Bibliotheken stehen die Module, wieviele unterschiedliche Versionen gibt es und welche User und welche Applikationen benutzen welche Version. Ein weiteres sehr wichtiges Ergebnis dieser Inventurphase sollte die Anzahl der Lines of Code (LOC) sein, und zwar pro Modul, als auch über alle Applikationen hinweg, so daß die einzelnen Arbeitsschritte für die Konvertierung besser geplant und die erforderlichen Ressourcen effizienter bereit gestellt werden können. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme sollte auch bei noch so gründlicher Planung ein Notfallplan erstellt werden. Auch ein gutes Projektteam und das beste Projektmanagement kann eventuelle ,,Störfälle“ nicht hundertprozentig ausschließen. Eine der größten softwaretechnischen Herausforderungen muß in den Unternehmen in den nächsten Jahren gelöst werden. Und wer rechtzeitige Vorsorge geschaffen hat, wird sich entscheidend schneller wieder seinem originären Geschäft widmen können und die freien Ressourcen in sinnvolle Weiterentwicklungen für die Stärkung der eigenen Wettbewerbsposition einsetzen können. ❏ & EMPRISE Software + Consulting GmbH ✘ Leserdienst 160 ✘ 43 Das Jahr 2000 rückt immer näher. Ihre Anwendungen müssen den Zeittest bestehen. Mit Compuware sicher ins Jahr 2000 Mit FILE-AID/DATA AGER auf die Zeitreise Anfang September 1997 bringt Compuware mit FILE-AID/DATA AGER ein neues Software-Tool auf den Markt. Mit dem Data Ager verfolgen wir nur eine einzige Zielsetzung: wir schicken Ihre Daten in die Zukunft, um die Integrität Ihrer Applikationen zu testen. Bei einem typischen ,,Jahr-2000Projekt“ werden die meisten Ressourcen für das Testen der Applikationen aufgewendet. Sehr viel von diesem Aufwand ist für den Aufbau einer geeigneten Testumgebung notwendig. Genauer gesagt, für die Vorbereitung und Manipulation der Testdaten und die Simulation des Jahrtausendwechsels. In der Praxis müssen Sie überprüfen, wie sich Ihre Applikationen in der Zukunft verhalten werden. Sei es am 9.9.1999, am 3.1.2000, am 29.2.2000, oder an jedem anderen für Ihre Applikation kritischen Datum. Mit File-AID/Data Ager können unsere File-AID/MVS-Anwender Testdaten für die Zeitreise generieren, indem die Änderung der Werte für ,,Tag-“, ,,Monat-“, ,,Jahr-“ und ,,JahrhundertFelder“ automatisiert erfolgt. 44 Das manuelle Altern von Daten ist ein ebenso aufwendiger, wie ungenauer Vorgang. Hinzu kommt, daß häufig für jedes File und für jeden Alterungsvorgang ein eigenes (Batch-) Programm entwickelt werden muß. Das Programmieren von Tausenden von Einmal-Programmen ist nicht nur eine sehr ressourcenintensive Arbeit, sondern auch mit zusätzlichen Problemen und Risiken verbunden: ● ein einzelnes File kann 10 oder mehr Datumsfelder enthalten, ● Datumsfelder sind in unterschiedlichen Formaten in praktisch allen Applikationen und Datenbanken gespeichert (auch in jenen, die mit gutem Grund möglichst nicht berührt werden), ● nur durch proportionales Altern der Datumsfelder sind die Ergebnisse konsistent. Die wichtigsten Merkmale von FileAID/Data Ager auf einen Blick: ● File-AID/Data Ager unterstützt alle File-Typen, die von File-AID/MVS unterstützt werden ohne zusätzlichem Konvertierungsaufwand, ● umfangreiche Selektionskriterien er- möglichen die genaue Definition der zu alternden Datumsinformationen, ● die Kriterien für die Alterung können rasch und einfach (etwa mittels Kalkulator) spezifiziert werden, ● File-AID/Data Ager wird mit 25 vordefinierten Datumsformaten ausgeliefert, ● abhängig vom Umfang der jeweiligen Applikation unterstützt FileAID/Data Ager zwei Methoden für die Aktualisierung der Daten (Kopier- und Update-in-Place-Methode), ● die Datenalterung kann Online oder im Batch-Modus durchgeführt werden. Detaillierte Informationen können ab sofort bei Compuware angefordert werden. & Bezugsquelle: Compuware, Tel. 01/603 89 00-16 E-Mail: harald_flener@at.compuware.com ✘ Leserdienst 168 ✘ monitor 9/97 Initiative 2000: Programmierer gesucht ,,Assembler-Programmierer händeringend gesucht“, so oder so ähnlich könnten Stellenanzeigen in einschlägigen Fachmedien lauten: das Jahr 2000-Problem macht Programmierer und Systemanalytiker der ersten Stunde zu einer gesuchten Ware. Überall in Amerika und Europa werden heute Programmierer gesucht, die in den fünfziger und sechziger Jahren in den EDVAbteilungen beschäftigt waren. Sie verstehen die ,,alten“ Computersprachen, die heute nicht mehr up-to-date sind, die aber für die reibungslose Datumsumstellung lebensnotwendig sind. Überall dort, wo in den Programmen die Jahreszahl nur zweistellig eingesetzt wurde, wird diese Software im Jahr 2000 falsch oder gar nicht mehr funktionieren. Um die Datumsumstellung zu gewährleisten, müssen die alten Makros und die Altprogramme entsprechend umgestellt werden. Zusätzliche Probleme entstehen, wenn die Programme von damals nicht sauber dokumentiert sind, das heißt, die Arbeitsläufe des Programms nicht in allen Punkten beschrieben wurden. Häufig sind diese Dokumente auch überhaupt nicht mehr aufzutreiben. ,,In Deutschland werden im Moment, und das wird sich in den nächsten Jahren nicht ändern, dringend Assemblerprogrammierer gesucht“, erläutert Frank P. Sempert, Geschäftsführer der SEC Euro-Consulting und Sprecher der Initiative 2000. ,,Denn rund 10 Prozent der heute noch in Anwendung befindlichen Legacy-Anwendungen sind ganz oder teilweise, gemeint sind hier Makros, mit dieser Sprache programmiert worden. Leute, die früher entlassen wurden oder freiwillig gegangen sind, werden heute wieder angeschrieben und gefragt, ob sie wieder für die alte Firma arbeiten wollen.“ Z Suche nach Cobol-Spezialisten In Amerika dagegen werden zur Zeit Spezialisten gesucht, die sich in Cobol auskennen. ,,Diesen Programmierern werden hohe Gehälter geboten - jedes Jahr können sie jeweils 30 Prozent mehr verlangen, und das tun sie auch. Dies wird auch über monitor 9/97 das Jahr 2000 hinaus so weitergehen, denn ab 2000 müssen nicht nur die aktuellen Programme laufen, sondern auch die alten Datenbestände entsprechend aufbereitet werden“, stellt Frank P. Sempert fest. Der Preis spielt mittlerweile in jedem Land eine untergeordnete Rolle. Freiberufliche Computerexperten werden in England zu Tagessätzen von fast 3000,- DM engagiert. In Deutschland muß für einen Programmierer mit rund 1.000,DM/Tag gerechnet werden. Z Impulse für die IT-Branche Die Nachfrage nach Lösungen und Know-how für die Datumsumstellung wirkt sich auf die IT-Branche aus. An der Börse in London haben sich die Werte von Unternehmen wie Delphi, Logica und Parity, die Lösungsvorschläge und Dienstleistungen anbieten, im vergangenen Jahr verdoppelt. Beispielsweise hat Parity zur Zeit 400 Programmierer angestellt, wobei 100 allein für die Jahr 2000-Umstellung arbeiten. Die Gehälter sind gestiegen, und das Unternehmen hat einen Loyalitäts-Bonus eingeführt, um die Mitarbeiter zu halten. Experten sagen voraus, daß allein in Großbritannien 300.000 Jobs durch die Datumsumstellung entstehen werden. Die Initiative 2000, ein Verbund von bedeutenden Software-Herstellern und Systemhäusern, startete in Deutschland eine Aufklärungskampagne zur Jahr 2000-Problematik. Sie soll Vorständen, Geschäftsführern und IT-Managern die fatalen Folgen der fehlenden Auseinandersetzung mit diesem Problem vor Augen führen. In der Initiative 2000 haben sich namhafte Anbieter wie Alldata Service, CA Computer Associates, CSC Ploenzke AG, Compuware, Debis Systemhaus, Digital Equipment, SEC Sempert Euro Consulting, Siemens Nixdorf angeschlossen. ❏ ,,Mit leistungsfähiger Standardsoftware ins nächste Jahrtausend?“ Die MANAGEWARE 97, eine internationale Fachmesse und drei Kongresse unter einem Dach, kennen die Lösung. Der Countdown zum Jahrtausendwechsel läuft und ist heute im Bereich der Informationssysteme ein beherrschendes Thema. Nicht nur aufgrund der Umstellung der Jahreszahlen oder der Einführung des Euro, sondern insbesonders durch die Notwendigkeit das Unternehmen durch eine zeitgemäße Standardsoftware im Wettbewerb schlagkräftiger zu machen. Vor diesem Hintergrund gilt es eine Vielzahl von Entscheidungen zu treffen, bei der Manager und Controller vor der Herausforderung stehen, jene Standardsoftware auszuwählen und erfolgreich zu implementieren, die die Zukunft des Unternehmens wesentlich mitbestimmen werden und die Grundlage zukünftiger Wettbewerbsvorteile bilden. Um Managern und Controllern Unterstützung bei dieser wesentlichen Entscheidung zu geben, steht die von 15. bis 16. Oktober im Austria Center Vienna stattfindende MANAGEWARE 97 unter dem Motto ,,Mit leistungsfähiger Standardsoftware ins nächste Jahrtausend“. Die zweitägige Kongreßmesse bietet eine Leistungsschau von über 50 nationalen und internationalen Ausstellern und einen umfassenden Marktüberblick über den ,,Stateof-Art“ betriebswirtschaftlicher Software. Begleitet wird die Fachmesse von dem bereits zum siebenten Mal stattfindenden Kongreß für EDV-gestütztes Management und Controlling. In Form von Praxisberichten werden folgende Fragestellungen behandelt: ☛ Was sind die maßgeblichen Anforderungen an aktuelle Software-Auswahlentscheid ungen? ☛ Kann ein Implementierungsprozeß trotz hohem Zeitdruck erfolgreich durchgeführt werden? ☛ Wie können durch Reorganisationsmaßnahmen die Vorteile integrierter Standardsoftware stärker genutzt werden? ☛ Gibt es Informationssysteme, die die Probleme heterogener Datenquellen besser lösen? ☛ Welche Steuerungsinformation benötigt das Management zur Erhöhung seiner Entscheidungsfähigkeit? Die Branchen ,,Bauwirtschaft“ und ,,Handel“ werden in eigenen parallel zur MANAGEWARE stattfindenden Fachkongressen behandelt. Softwarepräsentationen der Aussteller und eine Podiumsdiskussion zum Thema ,,Aktuelle Trends am Markt für Standardsoftware“ runden diese Großveranstaltung ab. & Bezugsquelle: Österreichisches Controllerinstitut, Tel. 01/368 68 78-0, http://www.oeci.at/ ✘ Leserdienst 169 ✘ 45 Die große Firewall von China Bei ISPs, in Internet Cafes, sogar in staatlichen Zensurkomitees begegnen wir den Vernetzten Chinas - und entdecken, daß die Technologie, die China benötigt um das mächtigste Land der Erde im 21. Jahrhundert zu werden, jene Institutionen, die die Nation regieren, zu unterminieren droht. Und Beijings Kontroll-Freaks machen sich Sorgen. von Geremie R. Barme & Sang Ye Übersetzung Gerda Richter 46 Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved monitor 9/97 “Informationsindustrien Chinas vereinigt euch” Xia Hong leitet die public relations einer ein Jahr alten Firma, die sich China InfoHighway Space nennt. Sie ist bis jetzt das leuchtendste Beispiel für die letzte Innovation in Beijings lebhafter Firmenszene: Internet provider. Die Büroräume von China InfoHighway im Haidan Viertel von Beijing entsprechen dem großzügigen, grell beleuchteten und offen angelegten Schema, das von Chinas „new-look“ Firmen bevorzugt wird. Sein Logo - ein spermaähnliches yin-yang - ziert jede Fläche. Ein Banner am Beginn der Homepage verlautbart in Riesenlettern: “ Informationsindustrien von China vereinigt euch!” Wie Xia Hing gerne erklärt, ist das nicht das einzige an China InfoHighway, das den chinesischen Neosozialismus im Stile 1997 herausbrüllt: Das Internet entspricht nicht ganz den modernen Prinzipien der Organisation. Es hat keine effizienten Mittel zur Kontrolle entwickelt. Offen gesagt, sehe ich es ähnlich den Vereinten Nationen. Wie Sie wohl wissen ist diese Vereinigung die machtloseste der Welt und lassen wir jetzt einmal Dinge wie ihre Effektivität oder Kosteneffizienz beiseite. All dieses verworrene Gebrabbel, gut und schlecht, richtig und falsch, alles miteinander vermischt. Ein Netzwerk, das es dem Einzelnen erlaubt, zu schalten und zu walten wie es ihm beliebt, ihn keck hingehen läßt, wo auch monitor 9/97 i mer er will, ist ein hegemonistisches Netzwerk, das die Rechte m anderer verletzt. Es gibt keinen Zweifel: Das Internet ist eine Inform ationskolonie. In dem Moment, in dem man online geht, ist man mit englischer Hegemonie konfrontiert. Es geht nicht nur darum, das Netz auch für Benutzer aus nicht englischsprachigen Ländern bequem zu gestalten. Die Menschen müssen der Tatsache ins Auge sehen, daß Englischsprachige nicht die gesamte Welt darstellen. Was ist denn schon so großartig an ihnen? Unser Ideal ist es, ein Netzwerk allein auf der chinesischen Sprache basierend, aufzubauen. Es wird ein Netz mit chinesischen Charakterzügen sein, eines, das einen Information Superhighway für die Massen darstellt. Fräulein Z. - sie bat um Geheimhaltung ihres Namens ist eine 18-jährige Absolventin eines privaten Sekretärcolleges in Shanghai. Wir redeten mit ihr im Shanghai Internet Cafe am Jinling Donglu, einer regen Fußgängerzone inmitten dessen, was in China noch am ehesten eine städtische Metropole genannt werden kann (zumindest bis zu Hongkongs erfolgter Rückkehr zum Vaterland am ersten Juli): Wenn Sie einen gut-bezahlten Job bei einer ausländischen Firma wollten, mußten Sie früher nur Englisch sprechen und einen Computer bedienen können. Jetzt brauchen Sie auch Internet knowhow. Heute bin ich hier um Emails zu Freunden in Canada zu schicken. Es ist viel billiger als das Fax-Service der Post - Y70 (ungefähr ATS90) für zwei Seiten! Hier zahle ich Y30 für eine Stunde, verschicke meine Post, schaue mich im Netz um und bekomme auch noch eine Tasse Kaffee gratis. Sicher ist es teuer, aber Lokale wie dieses werden auch nicht für Hinz und Kunz betrieben. Wenn du es dir nicht leisten kannst, bleib zu Hause und trink gekochtes Wasser! Wir leben jetzt in einer Informationsgesellschaft und jede Idee ist kostbar. Leute, die Freeware oder Shareware im Netz zur Verfügung stellen, damit andere sie sich herunterladen können sind einfach dumm. Was für eine Verschwendung von Leistung! Und was die Verbreitung von Ideen über das Netz betrifft, dazu müßt man ein Idiot sein. Warum sollte man andere von seinen Ideen profitieren lassen? Was ich am meisten am Internet hasse, ist, daß es all diese wunderbaren Gelegenheiten zum Einkaufen gibt - die ganzen schönen Kleider und Make-up - und ich kann nichts davon kaufen. Zum Beispiel kostet Chanel No.19 fast Y800 (etwa ATS1000) in den Geschäften in Shanghai. Im Netz kostet es nur halb soviel, Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved 47 Firewall inklusive Versandkosten. Aber selbst wenn ich eine Kreditkarte mit Fremdwährung hätte, wäre sie nutzlos: Der Zoll ist in China prohibitiv hoch. Also werde ich immer unruhiger, je mehr Sachen ich im Netz sehe. In der zukunftsgeilen Volksrepublik China war 1996 das „Jahr des Internets“. Unabhängig davon sind nach den höchsten Schätzungen nur 150 000 Chinesen - knapp einer von 10 000 - vernetzt. Außerdem haben die meisten Festlandchinesen noch nie einen Computer berührt, 17 Leute kommen, im Durchschnitt, auf eine Telefonleitung. Von Beijing im Norden bis zu Guangzhouin in der Nähe der Grenze zu Hongkong im Süden, bestehen atemlose Nachrichten darauf, daß der traditionelle Gruß in China, „Ni chinfanle ma?“ - Haben Sie gegessen? - ersetzt wird. Jetzt fragt jeder zukunftsorientierte Mensch „Ni shangwangle ma?“: Sind sie vernetzt? Es ist nicht nur eine Hysterie der Presse: In Beijing ist der zweite Stock der berühmten „Fremdsprachigen Buchhandlung“ von glänzenden neuen Computerschirmen gesäumt, die jetzt die chinesischsprachige Versionen von Eudora und die neuesten Genüsse von Netscape und Internet Explorer anpreisen, wo einst die zeitlosen Werke von Mao, Stalin und Enver Hoxha bestimmend waren. Anfang dieses Jahres waren Einführungsangebote von Modems der Hit Computerfirmen verhökerten Hardwareund Softwarepakete von Straßenständen vor Supermärkten. Bill Gates “Die Straße vor uns“ wurde über 400. 000 mal verkauft - illegale Kopien nicht mitgezählt. Sogar die riesigen Plakatwände, die Straßen säumen, Knotenpunkte markieren und sich auf dem Land ansammeln, werben mit der gleichen Wahrscheinlichkeit für Acer, Microsoft oder die heimischen Beida Fangzheng Computer wie für Shiseido Kosmetika, XO Cognac oder die neueste Propaganda der kommunistischen Partei. Aber nichts scheint die Schreibstifte der Sloganschreiber so sehr beflügelt zu haben wie das Netz selbst: Tritt dem Internet Club bei; Triff die Erfolgreichen von heute; Erlebe den Geist der Zeit; Nimm einen tiefen Zug vom Becher der Freizeit. Kauf Internet, benutze Internet. Gehe an Bord der Arche in das nächste Jahrhundert. Gewinn den Preis der Welt.Internet, das Paßwort des modernen, zivilisierten Mannes. Als wir im Februar vom Flughafen nach Beijing fuhren, hörten wir eine Radiobeitrag über die neuesten Entwicklungen in der online-Technologie in der beliebten Sendung Guten Morgen Taxi! “Im Internet geht es nicht nur um Information,” schloß der Beitrag. “ Es geht um neue Wege zu denken, neue Wege zu leben.” Das, natürlich, ist genau das, was der Regierung Chinas Sorgen macht. Neue Wege zu denken, zu kommunizieren, Leute und Information zu organisieren - das Netz zielt voll auf Dinge, die seit den ersten Tagen von Mao exlusive 48 Domäne des Staates waren. Für ein Land, das erst dabei ist sich mit dem Dahinscheiden seines letzten großen Führers, Deng Xiaoping, abzufinden, ist es ein doppelter Schock des Neuen: Die Technologie, die China benötigt um das mächtigste Land der Erde im 21. Jahrhundert heranzubilden, könnte auch den monolithischen Staat selbst untergraben. Wohin der Kreuzzug von Dengs Nachfolgern, das Internet zu kontrollieren, führen wird, weiß niemand. Aber niemand zweifelt, daß das Netz, jener amorphe und unvorhersehbare Bote, verlockende Möglichkeiten für ein Land bietet, das so lange auf sich selbst konzentriert war. In seinem Heim in Beijing schreibt einer von Chinas ersten Telearbeitern, Pan Jianxin, eine vielgelesene Kolumne für die beliebte aus Guangzhou kommende Wochenzeitschrift Southern Weekly: Ich bin vielleicht vier, fünf Stunden täglich im Netz. Die Telefonrechnung ist mörderisch und meine Frau beschwert sich, aber ich kann nicht draußen bleiben. Das Netz ist eine Welt für sich. Klingt vertraut? Er könnte irgendein Netzkolumnist irgendwo sein. Aber das ist China: Das allgemeine kulturelle Niveau des Landes ist traurig. Wir versuchen immer noch die Leute dazu zu bringen, nicht in der Öffentlichkeit auszuspucken. Also ist das Netz keine Hauptangelegenheit. Deus ex machina Neophilie ist jene doppelschneidige Klinge, die China seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts mit Begeisterung umfaßt. In früheren Zeiten hat die politische Revolution inklusive „wissenschaftlichem“ Sozialismus - eine rasche Lösung für Chinas Probleme verheißen. Heute ist die Hochtechnologie der Deus ex Machina. Jeder fragt sich - die chinesische Regierung genauso wie ihre Kritiker - ob sie sich ebenfalls als kulturelles und politisches trojanisches Pferd herausstellen wird. Die letzte Welle der High-Tech-Verehrung begann in China in den frühen Neunzigern, oft mit einem komischen Anstrich. Zuerst war es „Wahrsagen durch den Computer“ am Straßenrand, dann „Computerdiagnose“ - traditionelle chinesische Arzneien werden mysteriös von einer Maschine ausgegeben. Neuere Renner - unterstützt durch die unvermeidlichen Plakatwände - sind „ComputerAutowäsche“ (elektronisch kontrollierte Ventile), und Schönheitssalons (automatische Gesichtsanalyse): Nichts, was irgendjemandem im Büro für öffentliche Sicherheit schlaflose Nächte bereiten würde. Das Netz war problematischer. Wie in den meisten Teilen der Welt, waren die Wissenschaftler die ersten im Internet: Der Unterschied ist, daß, aufgrund mangelnden Interesses und primitiver Infrastruktur, das erste ernstzunehmende Netzwerk nicht vor 1993 zusammengestellt wurde. Zwei Jahre später folgte das Universitätssystem mit etwas, das immer noch eine behütete Neuerung ist: Email-Verbindungen, sowohl intern Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved monitor 9/97 als auch zur Außenwelt. Dann kam der Traum eines jeden Publizisten, eine Geschichte, die dem Netz im ganzen Land Aufmerksamkeit verschaffte. Zhu Ling, eine junge Studentin an Beijings Eliteuniversität, Qinghua, wurde mysteriöserweise krank.Als sich ihr Zustand verschlechterte, baten verzweifelte Freunde im Netz um Hilfe. Tausende Antworten kamen aus der ganzen Welt herein - wovon 84 (nach den begeisterten Presseberichten zu schließen) korrekterweise Thallotoxicose diagnostizierten, ein seltenes Syndrom, das durch Kontakt mit dem Element Thallium hervorgerufen wird, in diesem Fall während eines Laborexperiments. Zhu Ling wurde behandelt und begann langsam zu genesen; die chinesische Öffentlichkeit war wie hypnotisiert. Gerüchten zu Folge ist gerade eine TVMiniserie im Entstehen. Das ist der Traum. Hier ist die Realität: 86 Prozent von Chinas Bürgern haben noch nie einen Computer angerührt. Nur 1.6 Prozent von Chinas Familien besitzen einen und gerade 4.1 Prozent planen, einen zu kaufen. (Diese Zahlen kommen vom Yangshi Survey and Consulting Service Center, einer Marketing-Firma in Beijing.) Natürlich, das bedeutet 10 -20 Millionen potentielle Kunden, was der Grund ist, warum sich die US-amerikanischen und europäischen Computerfirmen nicht allzu laut über die chinesische Netzfreiheit beschweren. Universitätsstudenten werden dazu angehalten Email zu verwenden, um ein Studium in Überseee zu planen, aber nur eine kleine Anzahl an Studenten und Fakultätsmitgliedern, hauptsächlich diejenigen in technischen Disziplinen, haben echten Netzzugang. Die meisten Festlandchinesen ungefähr eine Milliarde Menschen - sehen keinen Unterschied zwischen dem Internet und der „Internationalen“, dem Lied der kommunistischen Partei. Aber wie klein auch immer die Zahlen sein mögen, für die Kontrollfreaks der chinesischen Regierung - und das bedeutet praktisch jeden mit Autorität - sind freier Informationsfluß und unautorisierter Zusammenschluß zutiefst zuwidere Konzepte. Die kommunistische Bewegung selbst wurde in China durch geheime Versammlungen, Zellentreffen an düsteren Orten und verborgenen Austausch von Information geboren - plus einer großen Dosis an Massenunzufriedenheit und Unterdrückung. Erwähne Revolution der Information und die instinktive Reaktion ist, den Daumen draufzudrücken. Order Nr. 195 des Staatsrates hat den Titel „Einstweilige Regelungen betreffend Computerinformationsnetzwerke und das Internet“. Unterschrieben vom Premier Li Peng am 1. Februar 1996 enthält das Gesetz die folgenden Schmuckstücke: Der Staat ist verantwortlich für die allgemeine Planung, nationale Standardisierung, die verschiedenen Ebenen der Kontrolle und die Entwicklung von allen Gebieten im Zusammenhang mit dem Internet.Jede direkte Verbindung mit dem Internet muß über internationale Ports erfolgen, die vom Ministerium für Post und Telekommunikation erstellt und verwaltet werden. Keine Gruppe und kein Individuum darf einen anderen Weg erstellen oder benützen um zum Internet Zugang zu erhalten. Alle Organisationen und Individuen müssen die entsprechenden Gesetze und behördlichen Regelungen befolgen und streng darauf achten, daß Staatsgeheimnisse gewahrt bleiben. Unter keinen Umständen darf das Internet verwendet werden, um die nationale Sicherheit zu gefährden oder Staatsgeheimnisse zu verraten. monitor 9/97 Überwachung der spirituellen Verschmutzung In einem mit Equipment überfüllten Büro des AirForce Gästehauses in Beijings dritter Ringstraße sitzt der Mann, der im Büro für die öffentliche Sicherheit (PSB, Public Security Bureau) für die Computer- und Netzüberwachung zuständig ist. Das PSB - “leizi” oder “Donnerer” im lokalen Dialekt - deckt nicht nur Morde und Raube ab, sondern auch kulturelle Spionage, “spirituelle Verschmutzung” und jede Art von Unzufriedenheit. Seine jüngste Aufgabe ist schlechtes Verhalten im Internet. Als Computerfachmann Ende 30, überwacht Genosse X (er bat darum, nicht identifiziert zu werden, da er einige nicht gerade höfliche Kommentare über einige chinesische ISPs von sich gegeben hatte) die Bemühungen, ein digitales Gegenstück zur Großen Mauer zu bauen. Seit letztem Jahr im Bau, ist das, was offiziell Firewall genannt wird, dazu gedacht, den chinesischen Cyberspace frei von Verunreinigungen aller Art zu halten indem es einfach ISPs verwendet, um den Zugang zu „problematischen“ Sites draußen zu blockieren. Genosse X erklärt: „Die erste Verteidigungslinie bildet das, was wir `verhindernde Einmischung´ nennen, basierend auf ausgewählten Schlüsselworten. Worum es uns dabei vor allem geht, ist Material, das darauf ausgelegt ist, die Einheit und Souveränität Chinas zu unterminieren (das heißt, Hinweise auf Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved 49 Firewall Tibets Unabhängigkeit und die Taiwan-Frage), Versuche, neue Religionen, wie etwa die Kinder Gottes, oder subversive Veröffentlichungen zu propagieren. Die üblichen ideologischen Meinungsverschiedenheiten werden jetzt im allgemeinen ignoriert.“ Es ist keine technische Meisterleistung, besonders da Verbindungen zur Außenwelt einen der wenigen offiziellen Gateways passieren müssen - das ChinaNet der Post- und Telegraphenverwaltung und die „goldene Brücke“ des Ministeriums für Elektronik sind die zwei größten - die an Ort und Stelle ihre eigenen Filterungen vornehmen.Unter den Dingen, die sie blockieren, abhängig von den Umständen, sind die meisten der westlichen Medien, der China News Digest - ein ständig wachsendes online service, das von Exilchinesen betrieben wird - und andere spezialisierte sites und newsgroups, die von außerhalb betrieben werden. Da wollen auch die größeren globalen Netzwerkfirmen mitspielen - Sun Microsystems, Cisco Systems und Bay Networks, unter anderen - und sind eifrig darum bemüht, die Geräte zu liefern, die das Ganze möglich machen. Aber wie Genosse X außerdem festellt, geht es nicht nur um Technologie: Natürlich bleiben viele fragwürdige sites immer noch unentdeckt. Daher ist der bevorzugte Weg, Dinge zu kontrollieren durch ein dezentralisiertes System von Verantwortlichkeiten: Der Benutzer, der ISP und China Telecom sind alle verantwortlich für die Information, zu der der Benutzer Zugang erhält. Die Leute sind daran gewöhnt, vorsichtig zu sein und das allgemeine Gefühl, unter Beobachtung zu sein, dient zur Abschreckung. Der Schlüssel zur Kontrolle des Netzes in China liegt im Management der Leute und das ist ein Prozeß, der in dem Moment beginnt, in dem sich einer ein Modem kauft. Unterschreiben Sie hier Also, sie wollen in der Volksrepublik vernetzt werden? Wiederholen wir die “einfachen” Schritte, um online gehen zu können: Zuerst, suchen Sie sich einen ISP aus - bei der letzten Zählung gab es 32 in Beijing, von staatlichen Firmen und der China telecom zu ambitionierten privaten Senkrechtstartern wie China InfoHighway. Sie füllen ein paar Papiere aus und weisen eine ID-Karte, (oder, als Ausländer, einen Paß) vor. Das Formular für die Anlegung einer Polizeiakte muß dreifach abgegeben werden. Eine Ausgabe für den ISP, eine für das lokale PSB und eine dritte für die Abteilung für Computersicherheit und Überwachung des PSB der örtlichen Provinz. Hände weg von Hongkong Chinas Führer sagen, der offene Internetzugang bleibt nach der Übernahme der britischen Kronkolonie erhalten. Aber Verfechter der Redefreiheit und eine nervöse Geschäftswelt behaupten, das große Aufräumen habe bereits begonnen. Von Louise Nameth Übersetzung Gerda Richter Donald Tu überquerte gerade eine der geschäftigsten Straßen von Hongkong als sein Handy klingelte. Es war Hongkong Telecom IMS, sein Internet Service Provider (ISP), der sich über den Inhalt seiner Homepage beschwerte und sagte, sie würden die Web site entfernen, sollte er es nicht tun. Donald’s Page (www.hkstud.com/), wie Tus site betitelt ist, zeigt einige Aktphotographien des schwulen Hongkong discjockeys, mit seinen schwarz-weißen Babyphotos als Hintergrund. Frontale Nacktheit ist verdeckt. Zu dem Zeitpunkt als Tu zu Hause ankam, war seine homepage fort. Tu hatte auch bei einem anderen ISP, HKNet unterzeichnet, der seine homepage kurz „für eine 50 Untersuchung“ entfernte. Später empfing er eine Email von HKNet, in der er gebeten wurde, die site dauerhaft zu entfernen. Ziemlich verärgert, verlegte er seine homepage zu einem amerikanischen ISP. „Ich brauche diese Stänkereien nicht“ sagt er, „besonders, wenn die Dinosaurier kommen.“ Während manche fürchten, daß die große Unterdrückung der elektronischen Rechte auf Hongkong wartet, nachdem die britische Kronkolonie am 1. Juli zur Volksrepublik China zurückgekehrt ist, wissen Leute wie Tu, daß der Geruch von Zensur bereits länger in der Luft liegt. Sie haben zumindest ein ernüchterndes Beispiel dafür gesehen, wie leicht die lokale Polizei den Internetzugang verwehren kann. Im März 1995 führte die Polizei von Hongkong bei allem bis auf einen der örtlichen ISPs, die Wählservices anbieten, Razzien durch, konfiszierten die PC-Ausrüstung und Daten und schloß die Internetzugänge für eine Woche. Obwohl die Razzien offiziell durchgeführt wurden, um Hackern Einhalt zu gebieten, waren die ISPs, die davon betroffen waren, genau diejenigen, die sich gegen eine zusätzliche Gebühr für den Internetzugang gewehrt hatten. Auf diese Weise wollte die Regierung sie daran erinnern, wer der Boss ist. Wenn schon die Methoden der örtlichen Gesetzeshüter derartig drakonisch sind, fragen sich die Einwohner, was ihnen dann unter der Herrschaft des Festlands blüht. Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved monitor 9/97 Als nächstes gibt es die Einverständniserklärung über die Verantwortlichkeit beim Netzzugang, in der Sie sich verpflichten, das Internet nicht zu verwenden, um die Staatssicherheit zu gefährden oder Staatsgeheimnisse zu verraten. Sie schwören auch, kein Material zu lesen, zu reproduzieren oder zu übertragen, das „den Staat gefährdet, die öffentliche Sicherheit behindert oder obszön oder pornographisch ist.“ Schlußendlich eine Anmeldung für den ISP selbst - wo Sie leben und arbeiten, Ihr Beruf, Ihre Telefonnummer zu Hause und bei der Arbeit, ihr mobiles Telephon und sogar Ihr pager. Und Details über die Ausrüstung Ihres Computers, den Typ des Modems und, oh ja, seine Genehmigungsnummer. Also wieder zurück zu unseren Freunden beim PSB. Jetzt sind Sie nahe dran an diesem „Paß des modernen, zivilisierten Mannes“. Aber Sie müssen noch zahlen. Das bedeutet entweder ein Scheck oder die Daten eines Bankkontos - Kreditkarten werden nicht gerne genommen. Rechnen Sie mit einer monatlichen Telephon-plus-Netz Rechnung von etwa Y350(ATS450) - Ungefähr das halbe Monatsgehalt eines frischen Akademikers. Jemand mit einem guten Job bei einer ausländischen Firma in Beijing oder Shanghai kann es sich wahrscheinlich leisten. In folgender Art und Weise preist Sparkice, ein Sino-kanadisches jointventure, sein neues Internet Cafe in Beijing an, das größte in der Stadt, seit es im November aufgesperrt hat: Im Rampenlicht der Geschichte, zum Anbeginn Eine Fortsetzung solcher Razzien könnte ernsthafte Folgen für die Geschäftswelt der subtropischen Insel haben, die lange von unbegrenztem Kapitalismus gelebt hat. Hongkong ist berühmt für seine Fähigkeit Geld zu machen, dank eines großen Hafens, eines Netzwerks von mächtigen Banken und eines Aktienkapitals von HK$2.86Billionen (ca. ATS4Billionen) was dem Dreifachen desjenigen von China entspricht. Viele betrachten die Stadt als Chinas Wall Street; ein Drittel der direkten Investitionen für das Land kamen durch Hongkong. Fast eine halbe Million an Firmen sind dort registriert, inklusive 500 Banken in ausländischem Besitz. 1995 betrug der Handelsumsatz HK$2.8Billionen (ca. ATS4Billionen); Dienstleistungsbetriebe allein verzeichnen HK$457Milliarden (ca. ATS650Milliarden) Umsatz pro Jahr; und sie sind ein schwer vernetzter Haufen. Hongkong hat mehr als 90 ISPs hervorgebracht - von denen etwa die Hälfte aktiv bleiben - die von Ein-Personen Servern bis zu Kraftwerks-Telekommunikationsbetrieben wie Hongkong Telekom reichen. Geschätzte 300.000 Leute haben einen Internetzugang. Offiziell sagte die regierende britische Verwaltung, daß in Hongkong weiterhin die existierenden Gesetze gelten würden, wenn in diesem Sommer die chinesische Flagge über der Stadt emporgezogen würde. Der Plan, der mit dem Einverständnis des Vereinigten Königreichs 1984 beschlossen wurde, sieht vor, aus Hongkong eine „spezielle Verwaltungsregion“ innerhalb Chinas zu machen und sein Gesetzessystem intakt zu lassen. Angeblich wird nichts verändert. „Hongkong ist für die Chinesen zu wichtig, als daß sie eingreifen würden,“ sagt Michael Wu, im Vorstand des Komitees für Sicherheit und Zukunft in Hongkong. Verfechter der Redefreiheit sind sich da nicht so sicher. China hat schon seit langem versucht, den offenen Austausch von Information zu unterdrücken und war besonders zu denjenigen hart, die versuchten, eine elektronische Brücke zur Außenwelt zu schlagen. Chinas Parolen über „ein Land, zwei Systeme“ zum Beispiel, beruhigen die örtliche Politikerin Emily Lau, Führerin der prodemokratischen Frontpartei, nicht besonders. „Wir schließen nichts aus,“ sagt Lau „Ich kann nicht sagen, daß China auf jeden Fall mit dem Aufräumen beginnt, aber es ist die Angst vieler in der Internetgemeinschaft. China ist intolerant gegenüber freier Meinungsäußerung, besonders wenn sie gegen die Regierung geht.“ C. H. Tung, der frisch bestimmte neue Kopf der Regierung Hongkongs, sagte, daß die Rechte des einzelnen dem Willen des Volkes unterzuordnen seien. Tung deutete außerdem an, daß abfällige Bemerkungen über chinesische Führer nach dem Zusammenschluß illegal seien, und er unternahm Schritte, um die Legislatur der Kolonie durch Repräsentanten zu ersetzen, die von Beijing bewilligt wurden. Zusätzlich will China Teile von Hongkongs Bill of Rights, die vor 6 Jahren verabschiedet wurde, rückgängig machen. Die neue Regierung hat Pläne verlautbart, nach denen sie 25 bestehende Gesetze ändern oder zurücknehmen will, inklusive vieler bürgerlicher Rechte. Die Erlaubnis zu demonstrieren, muß zum Beispiel bald eine Woche im Vorhinein eingereicht werden, und alle Versammlungen von 20 oder mehr Personen müssen der Regierung gemeldet werden. Die Änderungen verschärfen die Kontrolle von ausländischen Organisationen und schwächen die Rechte der Privatsphäre. Könnten diese Einschränkungen auch auf die elektronischen Rechte zutreffen? „Es ist sehr wahrscheinlich,“ sagt James McGregor, Direktor der Wirtschaftskanzlei J. D. McGregor Ltd in Hongkong.“ Irgendwann in der Zukunft könnte China seine technischen Möglichkeiten nützen, um das Internet zu beschränken.“ Diese „technischen Möglichkeiten“ könnten viele Formen annehmen, von einem Proxy-server nach dem monitor 9/97 Ebenfalls, natürlich, die nach Medien hungernden, in der fremde weilenden Arbeitgeber derselben. Wie Genosse X zum Start des Systems letztes Jahr bemerkt: „ Es war ein echter Genuß zu sehen, wie sich die ganzen Ausländer vor unserem Büro anstellen, um registriert zu werden.“ Die Extase der Kommunikation Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved 51 Firewall des neuen Jahrhunderts, breitet sich von China aus eine hell beleuchte Große Mauer immer schneller zum Rest der Welt hin aus. Ihr Licht überträgt die Botschaft einer heiligen Pflicht: Sparkice baut eine multimedia Plattform, die die Welt überraschen wird. Internet Cafes ist eine der wachsenden chinesischen Kleinindustrien. Sie verbinden die gefragte „importierte“ Atmosphäre mit grundlegenden Online-Diensten. - „die Extase der Kommunikation“, wie einer der Surfer sagt. Es gibt eine Ansammlung von bescheidenen Betrieben - einer davon ist das Papillon Music Internet Cafe - in der Nähe des Haupteingangs der chinesischen Universität, gleich neben Zhongguncun, dem Elektronikviertel der Stadt. Manche haben nur einen Computer und, nach dem Papillon zu urteilen, freundliches Service aber schwachen Kaffee und einen ernstzunehmenden Anfall von Plastikpflanzen. Sparkice, neben dem Westeingang des Capital Stadions strebt nach Höherem - es hat sein eigenes ISP, zum Beispiel. Das Stadion an und für sich ist einen Besuch wert: Während der kulturellen Revolution ein großer Sportplatz ist es nun eine zu groß geratene Ausstellungshalle für Möbel. Das Cafe ist seinerseits nach dem neuesten internationalen techno-Stil eingerichtet - glitzenderndes Hintergrundlicht, zehn glänzende neue Computer und Fernseher, die die neuesten Spiele der NBA ausstrahlen. Aber „chinesische Charakteristika“, wie sie Genosse X nennenn würde, sind ebenfalls vertreten. Jeder kann einen Capuccino bestellen, aber online zu gehen erfordert die Bewältigung des gleichen bürokratischen Labyrinths, als wenn man sich zu Hause vernetzen lassen will: Formular für die Polizeiakte, Einverständniserklärung und Vertrag mit dem ISP. Plus einer ID-Karte oder der Paßnummer und Einzelheiten über Wohnung und Arbeitsplatz. Und dann gibt es die Regeln: Keine Versuche, verbotene sites anzusteuern, natürlich, oder unangemessenes Material herunterzuladen. Kein Wechsel von Maschinen während einer Session. Jederzeit nur eine Person online. Und die Einträge bezüglich Ihrer Aktivitäten können überprüft werden. „Wenn Abweichungen entdeckt werden“ sagt der Vertrag, „werden sie entsprechend bestraft“ - bis zu dem 10fachen Ihrer online-Zeit. Bei ernsthaften Verstößen ist das Kellner/Netzpolizeipersonal autorisiert, sie den Behörden zu übergeben. Schönes Surfen - oder, wie sie in Mandarin sagen, manyou, „gehen wohin man will.“ Bei 14.4 Kbps. Nach Zhuang Dundi, dem Student im Anzug, der sich zusätzliches Geld als Tutor im Cafe verdient, „Bis jetzt ist nichts passiert.“ Es ist nicht schwierig zu verstehen, warum. „ Wir haben drei Stufen von Firewalls“ sagt er „unsere Firma filtert das ganze einmal, ChinaNet hat sein eigenes Filtersystem und außerdem haben wir alles unter Aufsicht.“ Trotz des nicht unbedingt benutzerfreundlichen Ambientes, kann Sparkice mehr als 100 Kunden pro Tag anlocken. Die meisten sind Ausländer, besonders Stundenten mit Heimweh - oder Leute, die selbst gerne vernetzt wären, vor allem höhere Angestellte von jointventure Betrieben. Für einen chinesischen Studenten sind die Preise astronomisch: zuerst einmal eine Anzahlung von Y100(ATS 150), dann Y30 für eine Stunde und Y15 für alle zusätzlichen 10 Minuten. Tutorien von Zhung Dundi sind für Y40 pro Stunde zu habe; Getränke kosten Y25. Zu Vorbild Singapurs, oder in dem ISPs gezwungen werden Websites auszufiltern, die die chinesische Regierung für anstößig hält, bis zur Filterung von Wirtschaftsnachrichten von solchen Quellen wie etwa DowJones, Bloomberg und Reuters durch die von der Regierung kontrollierte Xinhua Nachrichtenagentur, wie es in China passiert. Hongkongs Regierung könnte schon high-tech Taktiken angewendet haben. Im letzten Oktober wurde Wand Dan, ein bekannter Aktivist in den Tienanmen Bürgerrechtsprotesten, zu 11 Jahren in einem chinesischen Gefängnis verurteilt. Radiosendungen aus Hongkong wurden zur weltweiten Verbreitung ins Internet gestellt. Aber zwei Tage lang beschwerten sich Internetuser aus Übersee, daß der Ton zu leise oder völlig blockiert sei. Ben Yoong, ein Web Site Designer aus Hongkong:“ Es mag technische Gründe gegeben haben, aber der weitverbreitete Verdacht (daß die Störung absichtlich war) ist ein eindeutiges Maß dafür, wie betroffen die Leute sind.“ Yoong glaubt, daß die Unterdrückung der Redefreiheit im Internet mit der Überwachung privater und öffentlicher Email beginnen könnte, gefolgt von einer Verwendung von Emailaufzeichnungen als Beweisstück vor Gericht. „Die Leute werde sich wirklich zu fürchten beginnen, wenn eine oder zwei ihrer Email oder ihrer Kommentare in online Foren vor Gericht gebracht werden.“ fügt er hinzu. „Bestimmte Banken, wie solche in der EU führen keine Transaktionen mit Banken durch, die nicht bestimmte Regeln in Bezug auf die Privatsphäre einhalten“ sagt Susan Schoenfeld, führende Beraterin der International Media Asia Ltd. David Carse, leitender Angestellte der Hong Kong Monetary Authority behauptet, es gäbe keine Hinweise, daß die Sicherheitsbestimmungen bezüglich der Geheimhaltung finanzieller Daten aufgehoben werden; nichtsdestotrotz, irgendwas stimmt hier nicht. „ Wenn China andeutet, daß es Gesetze verändern will, geht jeder die Wände hoch,“ sagt Simon Murray, Abteilungsleiter der Deutschen Bank der Asien-Pazifik Region. „Für Banken ist Privatsphäre wie Goldstaub. Wenn es irgendetwas gibt, daß sich in die Art, wie wir Geschäfte machen, einmischt, sagen wir einfach, OK, gehen wir woanders hin.“ Ergebnis: Eine stille Flucht von Kapital von Hongkong fand statt, als Firmen sich in offenere asiatische Geschäftsumgebungen, wie etwa Singapur oder Malaysien zurückzogen. Für diejenigen, die bleiben, wird das vielleicht letztendlich stille Akzeptanz und Selbstzensur bedeuten. „Unser Standpunkt ist, Erzähl nichts, frag nichts,„ sagt Charles Mok, Generalmanager der HKNet, dem fünftgrößten ISP von HongKong. „Leute weichen der Sache nicht aus, aber sie sehen offensichtlich keinen Anlaß dazu, China zu fragen, ob es uns mehr regulieren will.“ Die Aussicht auf einen der größten Konsumentenmärkte der Welt zugreifen zu können, mag jede mögliche Kritik der örtlichen Geschäftswelt verstummen lassen. Eine Finanzielle Schwankungen Solche Ängste bezüglich der Privatsphäre riefen Unsicherheit in Hongkongs Netz von Millionen Dollar schweren Geschäften hervor, besonders jene in der Finanzwelt. 52 Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved monitor 9/97 diesen Preisen kostet eine Stunde von geistloser Realitätsflucht ins Netz mit ein paar Cola 10 Prozent der ohnedies schon mageren Geldmenge, die einem durchschnittlichen chinesischen Studenten im Monat zu Verfügung steht. Diese Grenzen kümmern den Manager des Cafés, Bei Jinghong, nicht viel , der das offizielle Statement schon im kleinen Finger hat: Absolute Freiheit ist ein Ding der Unmöglichkeit. Sie würde Anarchie hervorrufen. Schlechte Dinge zu zensieren garantiert nicht nur, daß sich das Internet auf gesunde Weise entwickeln kann; es garantiert auch die Stabilität von China. Ich denke, daß Singapur richtig an die Sache herangeht. Sie arbeiten mit viel Energie an der Entwicklung des Netzes und sind unermüdlich in seiner Verwaltung. Ihre harte Linie ist es wert, nachgeahmt zu werden; eine laissez-faire Einstellung ist destruktiv und muß vermieden werden. Auf dem Campus, im Appartement eines Freundes, spricht ein 15-jähriger Bursch, der in Beijing eine Mittelschule mit Ruf besucht, über seine Erfahrungen mit dem Netz: Ich habe den Vorteil, auf „dem Superhighway mit öffentlich bezahltem Treibstoff fahren zu können“ - Ich kann über die Arbeitseinheit meiner Mutter, die bei ChinaNet ist, online gehen. Müßte ich für meine Zutritte bezahlen, meine Eltern würden mich umbringen. Ich bin kein Netzfreak - Ich bin erst seit ein paar Monaten dabei. Hey, ich bin erst in der dritten Klasse Mittelschule und mein Englisch ist grauenhaft. Es gibt Leute, die wirklich surfen - alles was ich tun kann ist, herumzubummeln, obwohl ich manchmal per Zufall gute Sachen finde. Sicher, ich könnte über einen provider in Hongkong oder Taiwan ins wirkliche Internet gelangen. Die Arbeitseinheit wäre nicht imstande zu sagen, wer hinausruft, aber sobald ich einige Zeit online bleibe, gibt das eine enorme internationale Telefonrechnung und meine Familie müßte zahlen. Meine Mutter würde mich ganz sicher umbringen. Ich glaube, die Netzmauer ist dazu da., Pornographie aus dem Land fern zu halten. Sie haben zum Beispiel Dinge, wie den Playboy blockiert, aber das wird einen wohl kaum dazu bringen, aufzuhören. Wenn du wirklich etwas finden willst, dann kommst du auch durch die Mauer. Du mußt nur wissen, wie. Außerdem gibt es Sachen, die wesentlich schlimmer sind als der Playboy, und es ist überhaupt kein Problem über sites in Nordeuropa oder Japan da heranzukommen. Wenn du auf eine gestoßen bist, schaust du dich in der berauschende Attraktion ist der Telekommunikationsmarkt des Landes, der erst eröffnet werden muß, außer für die Verkäufer von Ausrüstung. Sobald der freie Handel einsetzt, werden die Telekommunikationsbetriebe von Hongkong nach dem Geschäft sabbern und werden vielleicht eher Beijings strengen Forderungen nach Internetkontrolle nachgeben. „Sollten die Chinesen mit dem Internet aufräumen, würde der durchschnittliche Geschäftsmann nicht gehen,“ sagt McGregor. „Das sind nicht so dramatische Sachen, daß der Profit von Firmen darunter leiden müßte.“ Ausgewählte Überwachung ist bereits das Übliche, wenn ausländische Firmen Geschäfte mit China machen. „Die ISPs in dieser Stadt sind es gewohnt, unter Zensur zu arbeiten,“ sagt Jo Sweeney, Vizepräsident für das Marketing für Asia On-Line, einem von Hongkongs größten ISPs. „China muß keine Gesetze anwenden - sie sind bereits hier.“ Chinesische Zensoren stünden einer gewaltigen technischen Herausforderung gegenüber wollten sie den gesamten Internetverkehr überwachen, der durch Hongkong geht. „Man bräuchte enorm viel Personal“ sagt der Manager des technischen Supports eines örtlichen ISPs. Mok und die anderen argumentieren, daß die verteilte Telekommunikationsinfrastruktur von Hongkong bestehend aus vier größeren Telekommunikationsbetrieben, mehr als 40 ISPs, etwa 6 Handy-providern und einer Menge an privaten Netzen - es unmöglich macht, die Verwendung von proxy-servern durchzusetzen. Andererseits könnten die Chinesen den Internetzugang durch Lizensierung einschränken, wie sie es in ihrem Land taten. Der Internetmarkt der Stadt wird von nur etwa einem halben Dutzend ISPs beherrscht, wie etwa Hongkong Telecom, und sogar solche Marktführer wie Asia On-Line erwarten, daß die ISPs sich zusammenschließen. Solch ein Schrumpfen würde die chinesische Überwachung vereinfachen. Manche alteingesessenen Bewohner von Hongkong glauben, daß auch nur ein Hauch eines organisierten elektronischen Protests das große Aufräumen beginnen lassen würde. Letzten September zum Beispiel organisierten studentische Aktivisten in Beijing und Hongkong eine Versammlung über das Internet, in der die chinesischen Ansprüche auf die Diaoyu Inseln, um deren Besitz sich China, Japan und Taiwan streiten, in Frage gestellt wurden. Diese elektronische Versammlung verunsicherte die chinesische Regierung und sie blockierten später einige der aktivsten Websites von Hongkong. Mit neu eingeschränkter Versammlungsfreiheit in Hongkong könnten weitere durch das Internet ermöglichte Proteste folgen, und das könnte genau das sein, woraufhin China seine Faust um den Informationsfluß in die neuintegrierten Gebiete schließt. „Es ist nur das Erkennen einer Drohung,“ sagt Lau. „Aber da bleibt immer noch die Frage: Was würde so eine Aktion hervorrufen? Sollten die Chinesen den Eindruck haben, sie hätten keine Kontrolle, geht’s drunter und drüber. Es gibt keinen Anlaß zu glauben, die Chinesen seien durch Hongkong bedroht, aber sind sie das, dann gnade uns Gott. ❏ monitor 9/97 Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved 53 Firewall Umgebung um, über die Links, und du bist in einer Goldgrube gelandet. Aber Porno im Internet ist eine fade Angelegenheit, lauter Bilder oder kleine Videos. Es ist nicht auch nur annähernd so spaßig als sich ein gutes Video anzschauen. Und was `reaktionäre Propaganda´ betrifft, da bin ich einfach nicht interessiert. Ich gehe nicht einmal suchen. Shanghai Methode Shanghai war schon immer Chinas kosmopolitischer Eintopf. Dort weichen die virtuellen Realitäten von Genosse X und das Gerede über Singapur-Modelle den grundlegenden Fakten der Kräfte des Marktes und einfallsreichen praktischen Veranlagungen. Pan Weinim, ein über dreißigjähriger Absolvent der Elektrotechnik der berühmten Fudan Universität in Schanghai, verwaltet die alltäglichen Operationen der Firma PaCity Computer, die Computer und Peripherie herstellt und verkauft. Der Hintergedanke, wenn man ins Netz geht, ist die Möglichkeit mit anderen Leute zu kommunizieren und Geschäfte abzuschließen. Es ist ein Highway in zwei Richtungen. Wenn das Netz ein nationales Netz wird, auf eine bestimmte Kultur beschränkt, wo liegt dann der Sinn im vernetzt sein? Pan praktiziert, was er predigt. Um seine Maschinen vorzustellen, betreibt PaCity ein rudimentäres „Cafe“ mit acht online Computern in Putuo, dem Zentrum von Schanghais Elektronikindustrie. Leute können kommen und das Equipment gratis benutzen - es könnte niemals als Café überleben, sollten wir versuchen, von unseren Kunden zu leben. Aber da ist eine andere Sache: Würden wir Geld verlangen, müßten wir jeden Benutzer, nebenher oder nicht, bei der China Telecom und beim PSB angeben. So wie es jetzt ist, können wir so tun als demonstrierten wir unsere Computer und trainierten mögliche Kunden. Also sind wir ohne Kontrolle. Im anderen Fall hätten wir sowohl die Polizei als auch die Unterhaltungsbürokratie am Hals. Natürlich kann er gegen das Filtern der China Telecom nichts unternehmen. Und die Schlupflöcher die er oder andere finden können sind weit davon entfernt, wirkliche Netzgenies zu entfesseln.: Wenn es hart auf hart geht, müssen sich die Verantwortlichen nicht darauf beschränken, eine Netzmauer rund um China zu erzwingen. Sie können eine erprobte und wahrlich traditionelle Methode verwenden: Ein Verwaltungsbefehl von oben und alles wird niedergefahren. Es ist einfach und effektiv. Schönes neues Netz Es sollte einen nicht überraschen, daß die chinesische Regierung nicht nur die Gefahren, sondern auch die Möglichkeiten sieht, die durch das Netz eröffnet werden. Wieder und wieder hat das 20. Jahrhundert den Wert der Informationstechnologie für den Aufbau eines Paradieses für Bürokraten - oder für Geheimpolizei bewiesen. Für die Kader der kommunistischen Partei bedeutet das ein Netzwerk, das der Übertragung von Direktiven der Partei, Regierungsbefehlen und lokalem bürokratischem Zeug gewidmet ist - in anderen Worten, ein Intranet. Das immer wachsame PSB hat bereits eins, das es mit jedem größeren Hotel und jeder Pension verbindet in der Ausländer übernachten. In dem Augenblick, in dem sie bei ihrem 5-stern joint-venture Hotel einchecken, wissen Genosse X und seine Kameraden, daß Sie da sind. 54 Andernorts sind solche Bemühungen erst im Entstehen. In der Provinz Guangdong zum Beispiel, haben wenige örtliche Parteibüros die Bandbreite - sprich, mehr als eine Telefonleitung - um ihre Computer ununterbrochen online zu halten. Also muß das Hauptquartier zuerst anrufen, um ein Dokument anzumelden, dann schalten örtliche Beamte das Modem ein, um es zu empfangen, gemeinsam mit dem Siegel des Senders und seiner Unterschrift - entsprechend verschlüsselt. Es mag umständlich und primitiv sein, aber es funktioniert. Und eine Infrastruktur, die die gesamte Provinz vernetzt, ist mitten im Entstehen - zuerst einmal die Büros der kommunistischen Partei, natürlich. Ein Computerspezialist der Universität, mit dem wir in Guangzhou gesprochen haben, wurde beauftragt bei einigen der, wie er sie schalkhaft nennt, „DocuNets“ mitzuarbeiten: Die Bürokraten kümmert das Netz oder die Verbindung zur Außenwelt einen feuchten Kehricht. Auf was ein jeder total abfährt - solange sie das Geld dafür haben - ist die Etablierung eines eigenen lokalen Netzwerks. Wenn sie ein Telex aus Beijing erhalten, sagen sie ihren Sekretären, sie sollen es in den Computer eintippen und dann über das DocuNet verteilen. Es ist das neueste an papierlosem Büro - und sie stehen drauf. Geld spricht Es gibt ein altes Sprichwort in Südchina: „Der Himmel ist hoch und der Kaiser weit weg.“ Seit den späten Siebzigern der Dämmerung der post-Mao Ära, waren die Leute in den Regionen der Provinz Guangdong, die an Hongkong angrenzen unter den ersten Festlandchinesen, die durch die damals neue „offene Tür“ Deng Xiaopings einen Blick auf die Welt da draußen warfen. Sie waren auch die ersten, die die offizielle Volksübertragungen abdrehen und sich statt dessen die dekadenten Verzauberungen des Kapitalismus in der Version der britischen Kolonie anschauen konnten. Wird das Netz einen ähnlichen Weg gehen? Ein Elektronikhändler ohne finanzielle Probleme aus Guangzhou, der Hauptstadt der Provinz, sucht nach neuen Möglichkeiten, nachdem er in den letzten Jahren sagenhafte Gewinne durch den Verkauf von Computern gemacht hat, die aus illegal kopierten Prozessoren aus Taiwan hergestellt wurden. Sein Standpunkt ist der in Südchina klassische, vorsichtige: Sie müssen sich nur zurückerinnern, wie die Dinge in den frühen Achtzigern waren. Damals war es eine größere politische Affäre, in welche Richtung man seine Antenne ausgerichtet hat gegen Hongkong oder ins Land hinein. Der Kampf zog sich über Jahre hin - die Polizei führte von Haus zu Haus Kontrollen durch, Leuten wurde befohlen ihre Antennen abzumontieren und Parteimitglieder, wurde mit Ausschluß gedroht, sollten sie fernsehen. Dann blühten die Untergrundfabriken, die Signalverstärker herstellten und bald sah jeder Hongkongs Fernsehen, ohne sichtbare Außenantenne. Es wurde zu so einer Farce, daß die Behörden schlicht und einfach aufgaben. Aber dieser Tage ist nicht nur unsere Seite anders. TV-Sender in Hongkong haben sich verändert. Sie wollen den riesigen Markt des gesamten Deltas des Perlenflusses erschließen. Und um das zu erreichen, sind sie kompromißbereit bezüglich des Inhaltes - Sie werden nichts zeigen, das zu provokant ist. Das ist das Wesen des Geschäfts: Wenn du etwas willst, mußt du Zugeständnisse machen. Soll das Netz ein Erfolg in China werden, müssen die Leute einfach akzeptieren, daß die chinesische Regierung einige Sachen abblockt. Wenn die ausländischen Medien ein großes Tamtam darum machen, reg’ dich nicht auf, das geht vorbei. Die Leute, die Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved monitor 9/97 an den kommerziellen Möglichkeiten des Netzes interessiert sind, werden trotzdem weitermachen. Seien wir ehrlich: Sei es China oder Amerika, die Stimme der Regierung ist nicht so laut wie die der Wirtschaft. Diejenigen, die das Geld haben, haben das letzte Wort. Die große Netzmauer Der Computer -Sicherheitsgürtel, den die chinesischen Behörden um China herum aufbauen wollen, wird fanghuo qiang (Firewall) genannt, eine wörtliche Übersetzung aus dem Englischen. Aber eine beliebtere Bezeichnung ist wangguan, wörtlich „Netzmauer“ - ein Name, der sich auf eine frühere Bemühung bezieht, fremde Invasoren zurückzuweisen. Wie jedes chinesische Schulkind weiß, versagte die ursprüngliche Große Mauer in ihrer hauptsächlichen Aufgabe (obwohl sie als Kommunikationsstraße Erfolg hatte). Wird es ihrem digitalen Nachfolger besser ergehen? Genosse X vom PSB sieht sowohl den Umfang des Problems als auch die Notwendigkeit dessen, was Strategen „ Verteidigung in der Tiefe“ nennen: Nationale Regelungen werden gerade ausgearbeitet, aber weil so viele andere Gesetze und Bereiche involviert sind - Werbung, Nachrichten und so weiter - ist es für uns unmöglich, eine einheitliche Gesetzgebung in kurzer Zeit aufzuziehen. Im Moment liegt die Verantwortlichkeit für die Regulierung von Newsgroups und das Durchsickern-lassen von Staatsgeheimnissen beim ISP und beim Individuum. Ein Professor am Elektronikcollege in Guangzhou sieht das anders: Die Netzmauer ist ein typisches Produkt der chinesischen Mentalität. Vielleicht ist es nur eine Sache der Wahrung des Gesichts. Die Leute in der Regierung habe den Eindruck, sie stehen mit dem Rücken zur Wand. Sie sind nicht dumm. Sie wissen genau, wie bösartig sie jeder in seinem eigenen Heim beschimpft. Digitale Inseln In der Volksrepublik sind kodierte Nachrichten zur zweiten Natur geworden, entwickelt über Jahre von Massenbeobachtung, wobei Leute anderer Leute Post und Tagebücher lesen und allgemein neugierig in Bezug auf die Angelegenheiten der anderen sind. Der Gedanke, daß die Wände Ohren haben, schockiert niemanden. Bei Gesprächen etwa haben Bemerkungen über das Wetter oft politische Bedeutung. Niedrige Temperaturen und Stürme bedeuten, daß die Scheiße am Dampfen ist. Extreme Hitze bedeutet, daß die Lage für den Einzelnen heikel ist, seine Firma oder in der Regierung. Der Bilderreichtum der Chinesischen Sprache und ihre telegraphischen Anspielungen können es Zensoren wirklich schwer machen subversive Nachrichten von poetischen Höhenflügen der Phantasie zu unterscheiden. Nicht, daß es sie davon abhielte, es zu probieren. Die Behörden haben gesehen, was passieren kann, wenn die Informationsrevolution einen Schlag gegen ihren sozialistischen Vorfahren ausführt. Letzten Sommer, während eines Sturmes der Entrüstung - ursprünglich von den Behörden ermutigt - über Japans Besetzung der traditionell chinesischen Diaoyu (Senkaku) Inseln, benutzten Studenten das nationale Universitätsnetz um Demonstrationen zu organisieren. Sie übertrugen auch Nachrichten über die Protestaktionen, von denen viele von den nervösen offiziellen Medien verschwiegen wurden. In monitor 9/97 diesem Fall war die Zensur ebenso brutal wie effizient: Der bemühteste onlineAktivist wurde ganz schnell in die entfernte Provinz Qinghai verbannt und für 10 Tage jeder Zugang zu Universitätsnewsgroups gesperrt - sowohl die in Englisch (von den Wissenschaftlern bevorzugt) als auch die in Chinesisch. Gleichzeitig wurde allgemein radikal mit Unzufriedenheit aufgeräumt. Halbunabhängige Zeitungen und Magazine wurden mit Verbot belegt, Schreiber und Intellektuelle angegriffen. Die wenigen aktiven Dissidenten, die vom Gefängnis (beziehungsweise, häufiger, dem Exil) verschont blieben, mußten noch umsichtiger als sonst bezüglich ihrer Kontakte zur Außenwelt sein. Einer der durchkommt, ist der kontroversielle Umweltschützer und neugierige Historiker Dai Qing. Oft von den Behörden eingesperrt, sieht er das Netz als ein Rettungsseil zu Freunden und Unterstützenden außerhalb von China. „Jedesmal wenn ich in meine Wohnung zurückkomme, lese ich als erstes meine Emails. Im chinesischen gibt es ein Sprichwort: `Die Grenzen der Welt können zu dir gebracht werden.´ Dieses Gefühl bekomme ich durch Email. In dauerndem Kontakt mit Leuten aus der ganzen Welt zu stehen, gibt mir ein Gefühl der Sicherheit.“ Seit dem Druck wurde das Netz - wie problematisch auch immer - zu einer der wenigen übrigbleibenden Quellen an inoffiziellen Neuigkeiten. Die größten online Informationsquellen auf chinesisch - die Zeitungen von Hongkong und Taiwan und der China News Digest - zählen zu den wichtigsten Zielen der Netzmauer. Aber jeder der Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved 55 Firewall Zugang zum Netz und ein bißchen Geschick hat, kann unzensurierte Information finden - sogar in etwas so einfachem wie Emails über das Wetter - die die weißen Stellen ausfüllen, die durch die Behörden entstehen, entweder über Dissidenten, Gerüchte über das Ableben Deng Xiaopings oder Anschläge islamischer Separatisten im Zentrum von Beijing. Es gibt noch andere kleine digitale Inseln - zum Beispiel ein online Magazin für Chinas inoffizielle Kunstszene, betrieben von zwei Japanern, und eine andere site, auf der eine kleine Gruppe von Schwulen Nachrichten über ihr Leben und ihre Aktivitäten in die größere Welt hinaussendet. Wie lange das erhalten bleibt, kann man nur raten: Die chinesischen Behörden lassen Dinge oft laufen, bis ein Problem auftritt. Wie es Genosse X in seiner praktischen Art sagt: „Mach uns ein Problem, und wir machen ein Gesetz für dich“. Das jüngste Gericht Es wäre einfach genug die Ausbreitung des Netzes in China radikal zu stoppen. Aber Firmen wie China InfoHighway haben eine andere Aufgabe: Informationstechnologie für ihre eigenen, ganz öffentlich chauvinistischen Ziele einzusetzen. Es ist nicht offizielle Politik, aber kommt ganz nahe heran. Und es spiegelt eindeutig die Haltung von nur schlecht überspielter nationalistischer Gekränktheit wieder, die so viel über Chinas momentane Beziehung - die Debatten über Hongkong, Taiwan und Tibet, zum Beispiel - zum Rest der Welt aussagt. Hier noch eine Aussage von Xia Hong, dem PR Mann von China InfoHighway: Das Internet war ein wichtiger technischer Innovator, aber wir müssen noch ein Element hinzufügen, und das ist Kontrolle. Die neue Generation von Information Superhighways braucht ein Verkehrskontrollzentrum. Es braucht eine Verkehrspolizei: Benutzer werden Führerscheine brauchen. Das sind die Grundvoraussetzungen für jede kontrollierte Umgebung. Alle Netzbenutzer müssen sich peinlich genau an Regierungsgesetze und Richtlinien halten. Wollen Netzbenutzer ein staatliches Gebiet betreten oder verlassen, müssen sie notwendigerweise Zoll und Einwanderungsbehörde passieren. Es 56 wird ihnen nicht erlaubt Staatsgeheimnisse nach draußen mitzunehmen oder schädigende Information hereinzubringen. Da wir am Anbeginn eines neuen Jahrhunderts stehen, müssen wir - und haben das Recht es zu tun - Amerikas Vormachtstellung in Frage stellen. Westliche Hochtechnologie und die älteste der östlichen Kulturen werden sich vereinen um die Basis für den Dialog im kommenden Jahrhundert zu bilden. Im 21. Jahrhundert werden die Grenzen neu gezogen. Die Welt ist nicht länger die geistige Kolonie von Amerika. Der Tag des jüngsten Gerichts für das Internet kommt schnell. Es kann noch maximal drei bis fünf Jahre bestehen bleiben. Aber das Ende ist nahe: Die Sonne geht im Westen unter und die glorreichen Dinge gehören für immer der Vergangenheit an. China InfoHighway spielt eine wichtige Rolle in dem, was seine Broschüren „den chinesischen Informationssupermarkt“ nennen. Sein Generaldirektor, eine Frau mit guten Verbindungen namens Zhang Shuxin, hält mit ihrem Wunsch, „Bill Gates von China“ zu sein nicht hinter dem Berg. Aber als wir andere Internetspezialisten - einen Techniker an der Beijing Universität, den Manager von China Telecom, sogar Genossen X - zu den Angebereien Xia Hongs befragten, antworteten sie mit verschiedenen Variationen zu demselben Thema: „Diese Leute haben keinerlei Kontakt mehr zur Realität“. Aber andererseits war die Realität in China immer ein ungreifbares Konzept. Zhou Hongwei ist ein leitender Techniker bei der Firma Ge’er Electronics in Schanghai. Er verwendet seine Freizeit dazu, örtlichen Akademikern dabei zu helfen, online zu gehen: Vor einigen Jahren hat jeder gefragt `Hast du schon deine eigene Firma aufgemacht?´ Dann war es `Hast du schon einen Führerschein?´ gefolgt von `Welches Computermodell hast du bekommen?´ Letztes Jahr war der letzte Schrei `Bist du schon multimedia?´ Heute ist es `Bist du vernetzt?´ Keinen kümmert es, ob man wirklich vernetzt ist. Vergessen Sie, worum es beim Netz geht und was daraus werden könnte. Die Leute wollen nur ihren Freunden zeigen, daß sie das richtige getan haben und sich ans Netz angeschlossen haben. Die Straßen der Zukunft Das China der Neunziger beschäftigt sich mit dem, was manche lokale Wirtschaftler „die Beschaffung von primitivem Kapital“ nennen. Individuen, Firmen und staatliche Betriebe kämpfen im rauhen Wind eines einzigartigen historischen Moments um Vorteile: gleichzeitige industrielle und Informationsrevolution in der ältesten, am meisten bevölkerten Nation der Erde. Abgesehen von all ihren unermüdlichen Versuchen das Netz in China zu kontrollieren, sehen die Behörden und auch ihre unternehmerischen Sprößlinge sehr wohl auch seine Möglichkeiten, zumindest was die Anhäufung von Gewinnen betrifft. Das ist ein Grund, warum die schärfsten antiausländischen Parolen nicht von pragmatischen Technokraten wie Genosse X kommen, sondern von frischgeschlüpften örtlichen Kapitalisten und geübten Xemophoben, die ihre eigenen offensichtlichen Gründe haben alles ausländische - inklusive möglicher Konkurrenz an seinen Platz verweisen zu wollen. Im letzten Dezember veröffentlichte das konservative Magazin Strategie und Management aus Beijing einen Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved monitor 9/97 Kommentar von Yang Xueshan, dem Vorstand des Kapitalinvestmentbüros des staatlichen Informationszentrums: Nach Ende des kalten Krieges sind bestimmte entwickelte Nationen (nämlich die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten) darauf aus, ihre eigenen Interessen zu verteidigen, indem sie sich selber als Internationalisten bezeichnen. Sie geben vor, die Wohltäter der gesamten Menschheit zu sein, während sie ihren Einfluß ständig erweitern und vertiefen und versuchen, die Entwicklung von anderen zu stoppen. ... Sie wollen alles unter ihren InformationsSchirm bringen. Paranoider Nationalismus ist nicht nur gute Politik - es ist ein nützlicher Weg Unterstützung für selbstgemachte Lösungen zu bekommen. Eine der bekanntesten unter diesen ist das China Wide Web, ein joint-venture der offiziellen chinesischen Nachrichtenagentur und von China Internet Corporation, einer „patriotischen“ Firma aus Hongkong. Letzten Oktober eröffnet, erschafft das CWW (www.china.com) ein den ganzen Staat umspannendes chinesisches kommerzielles Netzwerk, garantiert frei von spiritueller Verschmutzung. Inzwischen geht das vielbeachtete Modell-Land Singapur als leuchtendes Beispiel voran, mit Singapore One, einem exklusiven „supernationalen Intranet“, das noch in diesem Jahr eröffnet werden soll und alle Vorteile des Internets ohne eines der „Probleme“ bietet. Die Gemeinschaft hinter digitalen Türen, Infohighway als Einbahnstraße. Es wird sich kaum in San Francisco oder Sydney durchsetzen, aber das ist kein Grund, warum es nicht funktionieren sollte. Momentan wird das Netz in China ein privilegiertes Reich bleiben, offen für die gutbetuchten und gut ausgebildeten, die Ausländer und die Regierung selbst. Die Kabale derjenigen, die die Linie der nationalen Politik vorgeben - die öffentliche Sicherheit, China Telecom, Unternehmer mit guten politischen Verbindungen - liegt in keinster Weise in der Förderung der Vorstellungskraft, digital oder anderswie. Die interne Debatte wird sich fortsetzen - welche Organisationen oder Individuen sich ans Netz anschließen dürfen, welche nicht, was diejenigen, die online sind, sehen dürfen, und wer Gewinn macht. Die einzige Sicherheit, auf der Basis der sturen chinesischen Bürokratie und der maoistischen Mentalität von der sie hervorgebracht wurde, ist, daß Chinas Anwendungen und Änderungen des Netzes einzigartig sein werden, und wahrscheinlich bizarr, wenn man von westlichen Standards ausgeht. Chinas Politik der „offenen Tür“ hatte schwerwiegende, meistens unkalkulierbare Konsequenzen. Aber das bedeutet nicht, daß sich das China der Zukunft mehr und mehr an uns anpassen wird. Es wird weiterhin wie China ausschauen - und wird auch genau das wollen. Während China stärker und vernetzter wird, wird es trotzdem durch intellektuelle Engstirnigkeit und sinozentrische Vorurteile eingeschränkt bleiben. Pluralismus und die Offenheit die daraus entsteht die weltliche Neugier früherer großer Mächte und der Idealismus, der sie oft unterstützt - existieren einfach nicht. Oder genauer gesagt, sie werden nicht wirklich gefördert. Dunkle Gäste Viele chinesische Computer-Ausdrücke sind Worte die ähnlich lauten wie die englischen Fachausdrücke. Der Ausdruck für hacker ist heike, was wörtlich „dunkler Gast“ bedeutet. Als Wanderer in der Netzwelt von China wurden monitor 9/97 wir manchmal als höchst suspekte Gäste angesehen. Ein Sohn eines Generals der Armee - seinerseits ein klassischer Computerfreak, der seine eigene Computergraphikfirma hat - sagte völlig direkt: „ Was macht ihr Leute hier in China? Fremde haben uns noch nie was Gutes gebracht.“ Er wurde still als wir ihn erinnerten, daß seine sinozentrische Welt ohne seine westlichen Brillen, Designer Laufschuhe, Computertechnologie und englische Sprache um einiges ärmer und trister wäre. Eine junge Frau aus Beijing, die als Nachtmanager in einem chinesisch-japanischen jointventure Hotel arbeitet, vertreibt sich die Zeit damit „ganz nach Belieben“ auf ihrem Bürocomputer im Netz zu streifen. Mit Zugang zu Fremdwährung ist sie eine begierige onlineKonsumentin, die das Netz auch schon dazu verwendet hat um einige bescheidenen Einkäufe im Ausland zu tätigen - die neueste Sportkleidung und verschiedene Accessoires. Sie entsprechen der neuesten Mode und sind es wert: Natürlich gibt es Dinge, die ich mir nicht leisten kann, wie etwa ein Swimming Pool oder ein Zirkuselefant, oder wirkliche Designerkleidung. Aber da draußen gibt es Leute, die können es sich leisten. Ich habe die Möglichkeiten nicht, also weiß ich, daß ich härter arbeiten und mehr Geld verdienen muß. Und jemand ohne Kreditkarte? Sie war wirklich verwundert: Wenn man keine Kreditkarte hat, was um Himmels Willen macht man dann im Internet? ❏ Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved 57 Köck PC-Shops: Große Pläne mit IBM Köck plant den weiteren Ausbau des PC-Geschäftes und steigt gemeinsam mit IBM in ein neues professionelles Segment ein. CHS forciert Marketing CHS Electronics verstärkt den Marketingbereich. CHS ist weltweit fünftgrößter Distributor für Hard- und Software und seit Ende 1996 - nach Übernahme der Merisel-Niederlassung auch in Österreich vertreten. CHS hat als Broadline-Distributor über 18.500 Produkte im Programm. ,,Es besteht großer Nachholbedarf, die Leistungen und Angebote der CHS zu kommunizieren“, erläutert dazu die neue Verantwortliche für Event- und Internetmarketing Mag. Sabine Blattner. Zu ihren Agenden zählen alle Arten von elektronischer Präsentation des Unternehmens, Mag. Sabine Blattner verstärkt den Marketingbereich bei CHS Electronic mit den Schwerpunkten Events und Internet die Kommunikation mit Händlern und Lieferanten via Internet sowie die Organisation von Händlerveranstaltungen und Messen. ❏ Neuer CEO bei HAN Dataport ,,Ein Fachhändler der nicht in Neue Medien, ins PC-Geschäft investiert, wird in Zukunft kein Fachgeschäft haben“, Köck Vorstandsdirektor Rudolf Rehak. Bereits im Startjahr 1996/97 konnte Köck im PC-Geschäft rund 300 Umsatzmillionen erreichen (in Stückzahlen: 9600 PCs und 15.000 Drucker). Mittelfristig peilt Köck-Vorstandsdirektor Rudolf Rehak an, daß 30 Prozent des Umsatzes (Köck-Cosmos: rund 4 Milliarden Schilling) mit Multimedia, PCs, Telekommunikation, sowie im CD- und Photo-Business generiert werden. So möchte die Köck-Cosmos Gruppe künftig nicht nur im Home-PC-Markt, sondern auch in neuen Segmenten wachsen. PC-Expansionschancen sieht Köck bei PC-Einsteigern, PCPower-Usern, Internet-Surfern und Geschäftskunden. Aus diesem Grund ist Köck vor kurzem ,,IBM Business Partner“ geworden und hat gemeinsam mit IBM eine neue strategische Partnerschaft geschlossen. Franz Grohs, Direktor für den Geschäftsbereich PC für IBM Österreich, Central Europe 58 & Russia, zur Allianz mit Köck: ,,Mit der neuen Köck-Initiative, komplette Business-Lösungen für kleinere und mittlere Unternehmen inklusive Servern anzubieten, wird die Angebotslücke zwischen klassischem RetailGeschäft für Multimedia PCs beziehungsweise Einplatzsystemen und dem Komplettangebot für größere Unternehmen über den klassischen PC-Vertriebskanal geschlossen.“ ,,Wir haben den Ehrgeiz, uns mit Bestpreisen in diesem Markt durchzusetzen“, erklärt KöckChef Rehak zur neuen Kooperation mit IBM, ,,und sind dafür, wie uns IBM bestätigt, mit Know-how und entsprechendem Service und Support gut positioniert.“ Auch für die PC-Käufer, die spezifische Hardware-Wünsche in Bezug auf Festplatte, Grafikkarte oder Arbeitsspeicher erfüllt haben wollen, bereitet Köck attraktive Markenprodukte (Built-to-Customer) vor. ❏ Michael Gedon wurde zum neuen Chief Executive Officer der HAN Dataport Gruppe, einem führenden Anbieter von CAD und Facility Management-Lösungen, berufen. Sein Aufgabengebiet umfaßt die volle Verantwortung für alle weltweiten Aktivitäten der HAN Dataport Holding B.V. Gedon ist seit 23 Jahren in der EDV-Industrie in unterschiedlichsten Marketing- und Vertriebsaufgaben tätig. Speziell seine Erfahrungen als Direktor Marketing von Oracle Deutschland sollen dabei helfen, das Geschäft der HAN Dataport-Gruppe noch professionel- Michael Gedon, neuer CEO der HAN Dataport Gruppe ler auf die strategischen Bedürfnisse internationaler Anwender auszurichten. ❏ BMC-Team erweitert BMC hat sein Team im ClientServer-Bereich verstärkt, um den wachsenden Anforderungen in diesem Geschäftsbereich Rechnung zu tragen. Dabei wurde der Vertriebsbereich mit drei Neuzugängen, Helmuth Antonu, Andreas Hasslinger, Keld Stix, bedacht. Martin Bechtold verstärkt als Software Consultant den Open Systems Bereich. Nach dem Start von BMC in Österreich im Vorjahr hatte sich das Unternehmen zuerst auf den Mainframe-Bereich als langjährigen BMC Kernbereich konzentriert. Die Neuzugänge zielen nun auf eine verstärkte Präsenz im Bereich offene Systeme mit den Produkten der Patrol-Serie für unternehmensweites Datenbank- und Applikationsmanagement. BMC erreichte im Geschäftsjahr 1997 einen Umsatz von 563 Millionen US-Dollar. ❏ monitor 9/97 Auf über 24.000qm wird Tulip Computers von nun an jährlich bis zu einer halben Million PCs produzieren. Das Besondere an dem neuen Werk im niederländischen ’s-Hertogenbosch ist die Flexibilität. Denn alle PCs werden innerhalb von 24 Stunden individuell nach den Wünschen des Kunden produziert. Tulip Computers eröffnet neue Fabrik: Flexibilität ist Trumpf ,,PCs sind Massenprodukte - und so wurde in der Vergangenheit von allen Herstellern weltweit versucht, durch eine möglichst rationelle Fertigung die Produktionskosten pro Gerät so niedrig wie möglich zu halten“, erläutert Thomas Hollex, Product Marketing Manager von Tulip Computers. ,,Doch die Zeiten haben sich geändert. PCs sind heute so preiswert, daß eine weitere Senkung der Produktionskosten durch eine weitere Rationalisierung der Fertigung kaum noch möglich ist.“ Dennoch ist es Tulip Computers gelungen, die Gesamtkosten eines PCs für den Kunden weiter zu senken. ,,Für den Kunden setzt sich der Preis seines PCs oder Servers aus den Anschaffungs- und den Konfigurationskosten zusammen - und angesichts der in Europa extrem hohen Lohnkosten können die Konfigurationskosten die Anschaffungskosten schnell übersteigen.“ Z PCs nach Wunsch Tulip Computers hat daraus die Konsequenzen gezogen und seine neue Fabrik in ’s-Hertogenbosch konsequent auf die neuen Marktbedürfnisse ausgerichtet. Statt wie bislang eine Reihe von fertig konfigurierten Basismodellen auf Vorrat zu produzieren - was zu hohen Lagerkosten und monitor 9/97 angesichts extrem schneller Technologiewechsel oftmals auch zu außergewöhnlichen Abschreibungen führte - werden PCs im neuen Werk nur noch nach den individuellen Wünschen der Kunden gefertigt. ,,Unser System ist so flexibel, daß unsere Kunden ihren Wunsch-PC genau nach ihren Bedürfnissen zusammenstellen können“, erläutert Thomas Hollex. Das beginnt beim Gehäuse, setzt sich über die Art und Anzahl der Prozessoren fort und erstreckt sich über die Auswahl der Massenspeicher bis hin zur Festlegung der angebotenen Peripheriekomponenten. So wird bereits ab Werk eine Skalierung erreicht, die bislang nur durch teuren Einsatz von Technikern vor Ort möglich war. Z Optimierte Fertigung Durch optimierte Fertigungsstrukturen können die WunschPCs und -Server innerhalb von 24 Stunden gefertigt werden. Möglich wurde dies durch eine geänderte Arbeitsteilung innerhalb der Fabrik. Üblicherweise fertigen Arbeiter nur eine Komponente am Fließband - ein Verfahren, das sich nur bei hohen Stückzahlen rechnete. Bei Tulip ist jeder Arbeiter für den Zusammenbau eines kompletten Geräts verantwortlich - was nicht nur die Flexibilität bei der Fertigung erhöht, sondern auch die Motivation des Mitarbeiters steigert, dessen Aufgabe nun viel qualifizierter und verantwortungsvoller geworden ist. Um den Produktionsprozeß zu optimieren, wurde eine neue Software-Infrastruktur eingerichtet, die es ermöglicht, den Weg eines Auftrags von der Erfassung bis zur Auslieferung zu überwachen. So können etwa Anfragen über den Stand eines Auftrags in sekundenschnelle beantwortet werden. Als europäischer Hersteller will man sich den europäischen Produktionsbedingungen stellen. ,,Denn auch unsere Kunden produzieren in Europa und sind den gleichen Rahmenbedingungen unterworfen. Für uns ist der Wettbewerb Ansporn zu mehr Kreativität, die zu besseren Produkten für unsere Kunden führt“, meint Thomas Hollex. Z Umweltfreundliche Produktion ,,Bei Tulip Computers wird aber nicht nur der Produktionsprozeß optimiert - auch die Umweltfreundlichkeit spielt eine große Rolle. Wir sind ständig darum bemüht, unseren Produktionsprozeß wie auch unsere Produkte so umweltfreundlich wie nur irgend möglich zu gestalten“, er- läutert Thomas Hollex. ,,Dazu gehört die Vermeidung von Abfall bei der Produktion, der sparsame Umgang mit Ressourcen wie etwa Energie und die konsequente Ausrichtung der Produkte auf optimale RecyclingMöglichkeiten.“ Das neue Werk in ’s-Hertogenbosch, das im Juni 1995 konzipiert und am 10. April 1997 vom holländischen Wirtschaftsminister eröffnet wurde, wurde mit einem Aufwand von NLG 85 Millionen erstellt. Es verfügt über 24.000 qm Produktionsfläche und erlaubt die Produktion von bis zu 500.000 PCs pro Jahr. Z Computer aus Europa Tulip ist einer der ältesten und größten Computerhersteller Europas, mit Sitz in Rosmalen, Holland. Tulip ist bereits seit 18 Jahren in der Computerindustrie aktiv, betreibt derzeit 18 Niederlassungen in Europa und ist in mehr als 60 Ländern weltweit über Distributoren vertreten. Oberstes Prinzip aller Aktivitäten ist das Qualitätsbewußtsein, welches sich auch in den Zertifizierungen nach ISO 9001 und 9002 manifestiert. In Österreich ist Tulip seit Ende 1995 erfolgreich im Bereich professioneller Systeme tätig. ❏ 59 EvanMahaney’s Leprechaun Talk And because I dislike the pornography trade so intently, I point an accusatory finger at the large communication companies like AT&T, Sprint and MCI as well. 60 As one zips around the World Wide Web, which may not be the most important segment of the Internet but is certainly the most visible and talked about, the old question arises over and over again - is anyone making any money at this? Since I see the question raised so often, I figured the friendly Wee People from Ireland, the Leprechauns, would know. What I wasn’t prepared for was their knowledge of exactly who is making money. Mr. Leicitis put it quite bluntly. He said, ,,The pornographers are making money hand over fist. They love the Internet, the World Wide Web, Usenet, FTP - the whole nine yards. There are some very wealthy sleaze artists out there as a result of the Internet.“ Ms. Prisse joined in immediately saying, ,,As much as it pains me to admit this, Mr.Leicitis is right. The sex sites are the big money makers. Yahoo, CNET and Pointcast struggle to make money but the pornographers are raking it in. They take advantage of every new technological gain. And because I dislike the pornography trade so intently, I point an accusatory finger at the large communication companies like AT&T, Sprint and MCI as well.“ This accusation kind of jolted me. I wasn’t surprised that the slimy side of the net was making money but I didn’t fully understand where AT&T fit into this. I asked her to explain. ,,Well, O lover of Pineapple Upside Down Cake, you obviously either haven’t been to some of these sick sex sites or you have visited them and are trying to act innocent,“ she said, giving me a hard eye-contact stare. I shrugged and she continued, ,,Most of these sex sites that exploit women rely on two things to make money. ,,A major source of income is what they call ‘membership.’ They try to get a monthly or annual fee from the despots who visit them regularly. But their second stream of income is from the vulgar pay-per-minute numbers they entice viewers to call. At the rate of $2 to $3 per minute there are thousands of demented men, and a handful of women, who call and listen to this tripe. monitor 9/97 ,,So in addition to the pornographers, isn’t it quite clear who else is making money?“ I nodded my head in agreement that the telephone providers had to be making a killing off of pornography. I was trying to phrase a question when Mr. Scathe, who is about as subtle as a walrus on ice, asked the question for me. Z An outburst of indignation Mr. Scathe demanded, ,,What do you think the phone providers should do - play censor? Are you advocating that the Internet become a Big Brother morals watcher?“ I suddenly started thinking of ways to change the conversation because I knew the fur was going to fly. And it did when Ms. Thunder, who is rather large for a Leprechaun, joined the fray. She swaggered up to Mr. Scathe, placed her hand on his chest and pushed him backwards two steps. She then said, in a voice that could be heard a mile away, ,,Don’t be asinine Mr. Scathe. We are not talking censorship. We are talking common sense. ,,Just look at the images reflected in the monitors of today’s users. There’s far less acne and pimples on those faces and an a lot more eye glasses, wrinkles and makeup. Internet users are older and more mature now. Plus there are a lot more women. Today’s Internet users dislike two things about the Internet. One is the spammers who disrupt their e-mail. The other is the smut kings who disrupt their sense of morals. ,,Spammers are on their way out because Internet users are demanding it. And I will predict that in two years time the sex sites will be greatly diminished simply because that’s what the users want. Neither of us are attorneys so I won’t get into the rights issue. But I’ll tell you that sex sites and pay-per-minute telephone services are not going to last that long on the Internet with today’s audiences.“ Z Changing the subject It was Mr. Scribe who broke the long silence following Ms. Thunder’s outburst. Addressing us all in his baritone voice he said, ,,Enough of this. Let’s change the subject. Have you read the latest issue of Newsweek?“ I told him that I had so he continued, ,,Then you have seen the full page advertisement from Sun Microsystems. The one where they applaud FedEx and its successful use of the computer in tracking shipments. Sun ends its spiel by saying “The Network Is The Computer." I hesitantly nodded yes, waiting for the other shoe to drop. Mr. Scribe said, ,,Then did you notice that Sun did not publish their Web address? Sun Microsystems, the company touting the Network Computer using the Web as an operating system failed to cite their own web page.“ We all smiled broadly and Mr. Scribe continued, ,,I wouldn’t want to be accused of breaking my arm to pat us all on the back - but about a year ago your faithful Leprechauns predicted that at least half the major advertisers in magazines like Time and Newsweek would be publishing their Web site address within two years. ,,Well, we were off just a tad. In the May 12 issue of Newsweek over 80 percent of the advertisers put their WWW address in their ads. There were two exceptions. Sun Microsystems, of course, and Volvo automobiles. Isn’t that a hoot?“ We all laughed and silently thanked Mr. Scribe for rescuing us from a potentially disturbing battle over censorship and the Internet. But as I watched the Leprechauns disappear into the cracks and crannies of the keyboard, I knew this battle was very young and would be fought hard and raucously over the next 24 months. I didn’t need the Leprechauns to figure this trend out. It is kind of self-evident. ❏ Phrases that need translating ,,The PC model has won out.’“[Bill Gates addressing the 100 top computer-related chief executives he invited to Seattle for the Microsoft CEO Summit in May.] Translation: Get lost Sun Microsystems and all you other Network Computer enthusiasts. ,,CompuServe is really a struggling company right now.“ [Peter Krasilovsky, an analyst with Arlen Communications.] Translation: Humpty Dumpty sat on a wall, Humpty Dumpty had a great fall. All the king’s horses, and all the king’s men, couldn’t put Humpty together again. Just look at the images reflected in the monitors of today’s users. There’s far less acne and pimples on those faces and an a lot more eye glasses, wrinkles and makeup. Internet users are older and more mature now. Plus there are a lot more women. Want to communicate with Evan and his band of Leprechauns? You can contact him at: CompuServe: Evan Mahaney 72233,1126 or Internet: evan@newswritr.com ,,We have reorganized product development. This will enable us to quickly bring to market the solutions our customers want.“ [David House, CEO of Bay Networks Inc.] Translation: We needed to figure out why we lost $167 million in the first nine months of our current fiscal year. So we’ve reduced our work force by 115 workers. But I’m still here. ,,We pool and integrate our expertise with the combined solutions of the industry’s market leaders.“ [Compaq President and CEO Eckhard Pfeiffer explaining Compaq’s new server technology.] Translation: We beg, borrow or steal from anyone. If need be, we even license new technology. (The following is a re-translation [stolen] from J.R. Wilson’s CompuWeb www.pollux.com): Debugged in beta tests by over 100,000 power users. Used to mean: ,,Before we gave strangers a first glimpse of our product, we showed it to people who already knew us and valued our products." New Translation: ,,Now that we’ve alienated people we know, it’s your turn.“ monitor 9/97 61 Softwareverteilung im Unternehmensnetz MegaSwitch für FDDI/ATM-Migration Novell stellt mit dem Application Launcher (NAL) 2.0 ein neues Werkzeug zur schnellen und einfachen Softwareverteilung in unternehmensweiten Netzwerken vor. Der Application Launcher vereinfacht Softwareverteilung und -management Unabhängig von der Größe des Netzwerkes bewerkstelligt NAL die Steuerung der gesamten Software-Verteilung von einer zentralen Stelle aus. Durch die Integration des NAL in die Novell Directory Services (NDS) wird zentrales Software-Management möglich. Mit einfachen ,,Drag and Drop“-Befehlen weist der Administrator Anwendern beziehungsweise Benutzergruppen neue Software zu. Diese wird automatisch auf die entsprechenden Arbeitsplatz-Rechner verteilt. NAL unterstützt die Client-Betriebssysteme Windows 3.11, Windows 95 und Windows NT 4. Das Besondere an NAL ist die Kombination von Softwareverteilung mit dem gleichzeitigen dynamischen Zugriff auf die Applikationen. Die Anwendungen sind zugleich Objekte der NDS. Der Administrator muß sich nicht mehr darum kümmern, wo sich die Software oder der Anwender im Netzwerk befindet. Er legt die Zugriffsbe- 62 rechtigungen einzelner Anwender beziehungsweise Anwendergruppen auf die Objekte fest. Für einen neuen Mitarbeiter werden bei der Erstanmeldung sofort die passende Oberfläche und die benötigten Applikationen eingerichtet. Per Mausklick konfiguriert der Administrator die Arbeitsplätze seiner Anwender so, daß ausschließlich NAL-verwaltete Software zur Verfügung steht. Die Mitarbeiter haben somit keine Möglichkeit, ihren PC durch Eigeneingriffe zu ,,verbessern“. Darüber hinaus sind beliebte Programme wie Spiele oder Internet-Browser nur zu bestimmten Zeiten aufrufbar. Das Programm sorgt auch für eine ausgeglichene Verteilung der Applikationslast im Netz und für eine automatische Fehlertoleranz bei Server-Ausfällen. & Bezugsquelle: Novell GmbH Österreich, Tel. 0222/504 52 00 ✘ Leserdienst 150 ✘ Der neue NH532 MegaSwitch ATF von NBase soll Anwendern von FDDI Backbones und Workgroup-Lösungen einen sanften Migrationsweg zu ATM anbieten. Der MegaSwitch ist eine flexible Lösung für den stufenweisen Übergang von Ethernet und FDDI Legacy LANs zu einem Switched ATM Backbone. Er integriert einen FDDI-DAS-Anschluß und einen 155 Mbit/s schnellen OC-3 Sonet ATMPort. Für Backbone-Anwendungen unterstützt der Switch eine Adreßtabelle mit bis zu 20.000 Einträgen. FDDI Konzentratoren und Ethernet/FDDI-Switches sind mit dem MegaSwitch ATF belie- big kombinierbar. Gemeinsam schaffen sie einen Übergang von Ethernet und FDDI auf das ATM-Netz. Ein weiterer Einsatzbereich ist die Segmentierung von FDDI Backbone-Netzen und das schnelle, zellenbasierte FDDI/FDDI Switching über eine nonblocking ATM Switching-Architektur. Der Switch unterstützt die LAN Emulation und kann über eine grafische Management-Applikation und den integrierten SNMP-Agenten verwaltet werden. & Bezugsquelle: NBase Europe, Tel. 0049-6074/4994-0 ✘ Leserdienst 151 ✘ Microdyne: Ende für Netzwerk-Bereich Microdyne wird seine Networking Division nach eineinhalb verlustreichen Jahren schließen oder - wenn Interesse besteht verkaufen. Das Unternehmen hatte zuletzt Netzwerk-Adapterkarten, Hubs und Switches hergestellt und vertrieben. Trotz Umstrukturierungen belief sich der Gesamtverlust dieses Geschäftsbereiches (die Schließung eingerechnet) auf 5 bis 8 Millionen Dollar. Aus Verkäufen der Netzwerkprodukte resultierten im vergangenen Geschäftsjahr (Ende März 97) rund 45 Millionen Dollar (Gesamtumsatz 80,8 Millionen). Die beiden anderen Geschäftsbereiche, Aerospace Telemetry und Customer Support Services, bleiben von dieser Entscheidung unberührt. Ebenso wird Microdyne weiterhin die Garantieansprüche erfüllen. Microdyne war seit rund zwei Jahren alleiniger Hersteller der ,,klassischen“ NE-Netzwerkadapterkarten, die noch von Novell in den Markt eingeführt worden waren. ❏ monitor 9/97 Gigabit-Ethernet 3Com hat eine Reihe von Systemlösungen für den Gigabit Ethernet-Bereich angekündigt. Ein Blick auf die neue Gigabit Ethernet Produkt-Familie von 3Com Die fünf neuen Produkte unter- mer größeren Netzwerken und stützen Anwendungen, die eine die Unterstützung von Anwensehr hohe Bandbreite benötigen dungen der nächsten Generatiund keine Verzögerung bei der on. Eine weitere Funktion von Übertragung erlauben. Es sind Gigabit Ethernet wird die Ankomplette Lösungen verfügbar, bindung von ATM und FDDI die von ,,shared“ 10Mbit/s sein. Ethernet bis hin zu ,,switched“ Gigabit Ethernet Übertragun- Z Offene Lösungen gen zulassen. Die offenen Lösungen von 3Com Das von 3Com angekündig- ermöglichen den Aufbau von te Gigabit Ethernet-System er- 10/100/1000Mbit/s Netzwerlaubt den Datentransfer mit Gi- ken unter Verwendung bereits vorhandener ,,SuperStack II“gabit-Geschwindigkeit, ,,CoreBuilder“-Switches durchgängig vom Backbone bis und zur Peripherie des Netzwerks. (der neue Name für die CELLDiese Geschwindigkeit steht so- plex-, LANplex- und ONcoresowie mit an praktisch jeder Stelle be- Familien) reit. Auf diese Weise ist eine un- ,,EtherLink“-Netzwerkkarten. eingeschränkte Diese Produkte erlauben Netzwerk-Leistung auf Swit- eine einfache Migration und ching-Basis garantiert. schützen bereits getätigte InveDarüber hinaus werden ab stitionen, da sie ,,shared“ und dem ersten Quartal des Jahres ,,switched“ Ethernet, Gigabit 1998 auch Gigabit Ethernet- Ethernet und ATM in einem einund Fast Ethernet-LAN-Rou- zigen Netz und sogar in einem ting-Lösungen verfügbar sein, Switch unterstützen. die bei voller ÜbertragungsgeDie neuen Produkte umfasschwindigkeit mehr als 30 Milsen im einzelnen: lionen Pakete/Sekunde verarbeitet. ☛ SuperStack II Switch 9000SX: Die neuen Lösungen kombinieren die Vorteile von Gigabit Ein stapelbarer Gigabit Ethernet Ethernet mit bereits bewährten Switch, der den Datenverkehr Systemfunktionen. In Verbin- von Fast Ethernet- beziehungsdung mit der ,,TranscendWare“- weise Ethernet Switches auf GiSoftware von 3Com erfüllen sie gabit-Niveau anhebt. Er ist drei Hauptforderungen: die Ska- sowohl bei Ethernet-Arbeitslierbarkeit der Netzwerk-Perfor- gruppen, Data Center und Servmance, die Verwaltung von im- er-Farms einsetzbar. 64 ☛ Superstack II Switch Gigabit Ethernet Module SX: Das Modul für den 3Com Switch 3000 bietet Ethernet- und Fast Ethernet-Anwendern die Möglichkeit der ,,Inter-Workgroup“ oder der ,,Workgroup-zu-Backbone“ Gigabit-Ethernet-Verbindung. ☛ CoreBuilder 5000 (vormals OnCore) Gigabit Ethernet Module: Dieses Modul wird eine Migration bei stark frequentierten Backbones aber auch in Etagen-Schaltschränken möglich machen. Damit wird der Übergang von jeder beliebigen LAN-Technologie einschließlich ATM und ,,switched“FDDI zu Gigabit Ethernet möglich. ☛ CoreBuilder 7800 (vormals CELLplex 7000) Gigabit Ethernet Interface Card: Das Modul ermöglicht den gleichzeitigen Einsatz von ,,switched“ Gigabit EthernetBackbones sowie OC-3- und OC-12-ATM-Backbones. ☛ Gigabit EtherLink PCI Network Interface Card: Eine fehlertolerante, für PC Server optimierte Netzwerkkarte mit der 3Com-IP-Switchig-Lösung ,,Fast IP“, die volle Gigabit-Geschwindigkeit bietet und so existierende Engpässe im Netzwerk beseitigt. Zusätzlich zu diesen Lösungen wird ,,value-added“ Software bereitgestellt. Die TranscendWare-Software sorgt für eine erweiterte Netzwerk-Kontrolle. Zudem werden beispielsweise Verfahren wie IP Switching via ,,Fast IP“ und RMON mit Endto-End-Verbindung angeboten. Die ersten Produkte werden ab Sommer 1997 ausgeliefert werden. Im Rahmen seiner Produktankündigung für Gigabit Ethernet hat 3Com auch eine drastische Preissenkung seiner Produkte bekanntgegeben. So hat 3Com als erster Hersteller bei seinen Superstack II-Switches mit 99 US-Dollar die in den USA bisher magische Grenze von 100 Dollar pro Port unterschritten. & 3Com GmbH, Tel. 01/513 43 23 ✘ Leserdienst 158 ✘ Karten für Fast Ethernet Switching NBase präsentiert eine neue Familie von Fast Ethernet Switching Karten. Die Karten besitzen in der Basiskonfiguration maximal acht 100Base-TX Ports oder vier 100Base-TX und sechs 100BaseFX Ports. Zusätzlich stehen bis zu zwei Steckplätze für Gigabit Ethernet, Fast Ethernet, InterSwitch VLAN oder ATM Erweiterungsmodule bereit. Die neuen XM59x Fast Ethernet Switching Karten erweitern das Lösungsspektrum der NBase GigaFrame Architektur. Die XM59x GigaHUB Switching Karten sind optimiert für die Konzentration von Fast Ethernet Backbone und Workgroup Anwendungen. Es stehen verschiedene Modelle zur Verfügung, um in den jeweiligen Einsatzbereichen 10/100 Switches, Fast Ethernet Repeater oder Server zu koppeln. Die Fast Ethernet Switching Karten zeichnen sich besonders durch eine hohe Durchsatzrate von 1 Million Pakete/Sekunde, die Unterstützung von halb- und vollduplex Betrieb an allen Ports Gigabit Ethernet UplinkModule für XM59x sowie die Implementierung von aktiver Flußkontrolle in beiden Betriebsarten aus. Die XM594 Fast Ethernet Switching Karte besitzt vier 100Base-TX Ports und einen Steckplatz für Erweiterungsmodule. Die Switched Fast Ethernet Ports können mit bis zu vier internen MatrixBus Segmenten gekoppelt oder als externe Verbindung zu Workstations genutzt werden. & NBase Europe, Tel. 0049-6074/4994-0 ✘ Leserdienst 159 ✘ monitor 9/97 Portables Diagnosewerkzeug für 10/100-Mbps-Ethernet-Netze Optischer Quellen und Leistungsmesser OneTouch Network Assistant bietet Glasfasertest-Unterstützung, IPX Ping und SNMP System Group Query TWINtest und automatische Faseridentifikation erleichtern die Installation und Wartung von optischen Fasern und Netzen. diagnostizieren. Das Gerät prüft die Netzwerk-Verbindung vom Desktop zu lokalen Routern und Servern durch die automatische Ausführung einer Reihe von Kabel- und Connectivity-Tests auf Paketebene. Aufgrund der Unterstützung des Fluke DSP-Fiber Optic Meter können Techniker nun den OneTouch Network Assistant für die Fehlersuche/-behebung in Glasfaser-Segmenten einsetzen, indem sie Messungen der Ausgangsleistung und des optischen Leistungsverlustes durchführen, die kontinuierlich aktualisiert werden. Die Firma Fluke, ein führender Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für die Installation, Wartung sowie Fehlersuche/-behebung von Computernetzen, hat ein Firmware-Upgrade für den OneTouch Network Assistant herausgebracht. Technikern, die vor Ort Unterstützung leisten, haben mit dem OneTouchTM Network Assistant ein Gerät zur Hand, das zusätzliche Diagnose-Möglichkeiten, wie Glasfasertest, Verbindungen zu IPX-Geräten sowie SNMP System Group Query bietet. Das Upgrade wird ab sofort mit dem OneTouchTM Network Assistant ausgeliefert und ist für Fluke-Kunden kostenfrei. Die Software kann unter der Web Site-Adresse http://www.fluke.com/nettools über das Internet heruntergeladen werden. Der Fluke OneTouch Network Assistant ist ein portables Werkzeug für die Fehlersuche/behebung und Installation von 10- und 100-Mbps-EthernetNetzen. Er arbeitet mit einer symbolorientierten Bedienoberfläche und einem berührungssensitiven Bildschirm. Techniker können mit dem leistungsstarken Gerät schnell Netzwerk-Verbindungen prüfen und Netzwerk-Probleme monitor 9/97 Zusätzlich zur Fehlersuche/behebung ermöglicht das OneTouch Network AssistantUpgrade nun auch IPX Ping-Tests. Durch Berühren des Ping Station-Symbols kann der Techniker schnell den Anschluß zu einer bestimmten Ressource oder Arbeitsstation von einer spezifischen Netzwerk-Verbindung aus prüfen. Eine weitere Funktion des OneTouch Network AssistantUpgrade ist die SNMP System Group Query. Sie ermöglicht dem Techniker Informationen über NetWare-Server, wie IPXNetzwerk, Knotenadresse und Hop Count zu erhalten. Des weiteren verbessert das Upgrade den NIC-Autotest durch FrameFehler-Erfassung, dynamische Scroll-Listen und Hilfedateien in europäischen Sprachen. Der Fluke OneTouch Network Assistant ist in zwei Modellen lieferbar: 10-MbpsEthernet-Konfiguration sowie die kombinierte 10/100-MbpsEthernet Konfiguration. Das Gerät wird weltweit über autorisierte Distributoren vertrieben. & Bezugsquelle: Fluke Vertriebsges.m.b.H., Tel. 01/614 10-0 ✘ Leserdienst 154 ✘ Wandel & Goltermann bietet eine neue Klasse von optischen Quellen und Leistungsmessern im unteren Preissegment. Die Geräte sind kompakt, stoß- und spritzwassergeschützt und mit nur drei Tasten zu bedienen. Für die Installation, Wartung und Fehlersuche an Datacom-Netzen gibt es die Geräte als komplettes Meßlösungs-Set unter der Bezeichnung WG OMK-5. Es enthält die stabilisierte Doppel-LED-Quelle OLS5 mit den Wellenlängen 850 und 1300nm und den optischen Leistungspegelmesser OLP-5 mit den kalibrierten Wellenlängen 850, 1300 und 1550nm. Mit dem Geräte-Duo lassen sich Messungen automatisch und ohne Adapterwechsel durchführen - auch bei verschiedenen Steckertypen. Der TWINtest ermöglicht die automatische, simultane Dämpfungsmessung bei zwei Wellenlängen. Automatisch läuft auch die Modulationserkennung zur Identifizierung von Fasern. Der Universal-Push-Pull-Adapter eignet sich zum Anschluß von allen gängigen 2,5mm-Steckertypen und macht damit jeden Adapterwechsel überflüssig. & Bezugsquelle: Wandel & Goltermann GmbH., Tel. 02252/85 521-0 ✘ Leserdienst 152 ✘ Windows-Thin-Client Wyse Technology hat neue Modelle der ThinClient-Serie Winterm 2000 angekündigt. Diese Clients sind besonders für den Einsatz im Intranet geeignet. Die zwei neuen Modelle unterstützen integrierte 10BaseTEthernet-Connectivity, Pointto-Point Protocol für InternetConnectivity und einen neuen Optionssteckplatz für PCKarten. Die Grundausstattung umfaßt interne Modems und Token-Ring Netzkarten. Der Zugriff auf WindowsAnwendungen ist mit PCs gleichwertig. Der Anwender kann vollständig die Windows-Oberfläche benutzen. Die Anwendungen selbst liegen auf Mehrplatz-Servern. Dort werden die Windowsanwendungen für Intranet und Internet auch ausgeführt. Ge- räte der Serie 2000 kommunizieren mit dem Server über das ICA3-Protokoll, das von Citrix Systems entwickelt wurde. Die Serie Winterm 2000 wurde für Anwender konzipiert, die ständig Lokal- oder Fernzugriff auf leistungsfähige Windowsprogramme benötigen und/oder Inhalte für das Intranet produzieren. Die modularen Winterm 2000SE verfügen über eine Tastatur und eine Maus und können an einen beliebigen Wysevision oder VESA-Standard-Monitor angeschlossen werden. Der integrierte 2700SE besitzt zusätzlich einen strahlungsarmen 15" Monitor. & Bezugsquelle: MCN Trading, Tel. 01/504 84 78 ✘ Leserdienst 153 ✘ 65 Plattform für kleine Netze Workgroup-Switches Speziell für Klein- und Filialbetriebe hat 3Com neue Produkte konzipiert. Die neue HiWay-Produktfamilie von Hirschmann umfaßt vier Switches für Hochleistungsworkgroups. Die neuen Ethernet-Switches ETS und die Fast-EthernetSwitches FES der HiWay-Familie verbinden bis zu 32 Rechner oder Ethernet-Segmente. Dabei steht jedem Anwender die volle Bandbreite zur Verfügung, unabhängig ob der Port mit OfficeConnect Remote Access Server 1000 für TeleworkingLösungen Die neuen Lösungen basieren auf Steckplätzen ausgestattet und der ,,OfficeConnect“-Plattform erlaubt die Installation von gevon 3Com und ermöglichen An- mischter analoger und/oder wendern die Anpassung des ISDN-Technologie. Netzwerks an die AnforderunBei der Konzeption des gen eines wachsenden Ge- NETBuilder Router berücksichschäftsumfangs. So läßt sich tigte 3Com in erster Linie Anbeispielsweise in Zweignieder- wender, die am Ausbau eines unlassungen eine beliebige Anzahl ternehmensweiten Intranets von Benutzern an das unterneh- arbeiten. Das Produkt untermensweite LAN anschließen. stützt eine Vielzahl gängiger Zu den neu vorgestellten Lö- Protokolle und ist mit einem sungen gehören der ,,OfficeCon- Ethernet-Port und einem serielnect Remote Access Server len FlexWAN-Port ausgestat1000“, der ,,OfficeConnect tet. Beim Hub TP16C handelt es NETBuilder 11x Enterprise sich um einen nicht-verwaltbaRouter“ und der ,,OfficeConnect ren 10Base-T Hub mit 16 Ports. Hub TP16C“. Der Server setzt Der Hub ist in 4-, 8- und 16auf der AccessBuilder-Plattform Port-Versionen verfügbar. auf, die für die Anbindung von & Bezugsquelle: mobilen Anwendern und Tele3Com GmbH, Geschäftsstelle workern an UnternehmensÖsterreich, LANs konzipiert wurde. Der Tel. 01/513 43 23 Server ist mit zwei PC-Card✘ Leserdienst 155 ✘ wickelt. Ausgehend von acht Ethernet/Fast Ethernet-Ports zum Anschluß von Endgeräten oder Shared-Ethernet-Segmenten können beim FES-08TP acht weitere, voll geswitchte Ports in LWL- oder Twisted Pair-Ausführung mit einem Erweite- HiWay-Switch FES-08TP Plus: 10/100Mbit/s Switching bis zum Endgerät 10Mbit/s, 100Mbit/s oder als rungsmodul eingefügt werden. Vollduplex-Verbindung mit Alle HiWay-Switches lassen 200 Mbit/s konfiguriert ist. sich mit einem ATM- oder Routing-Funktionen unterstüt- FDDI-Uplink-Modul in Hochzen den Aufbau von VLANs. geschwindigkeits - Backbones Die Workgroup ETS integrieren. Außerdem können Switches der HiWay-Familie WAN-Verbindungen über sind wahlweise mit vier oder acht ISDN oder Frame Relay reali10/100-Mbit/s-Ports ausgestat- siert werden. Ein Managetet, um so die Flexibilität beim mentsystem sorgt für zentrales Ausbau von gemischten 10- und Monitoring und Verwaltung der 100 Mbit/s-Workgroups zu ge- Switches. währleisten. Die FES-Modelle wurden & Hirschmann Netzwerktechnik, Tel. 0049-7127/14-0 unter dem Gesichtspunkt ,,Fast ✘ Leserdienst 156 ✘ Ethernet zum Endgerät“ ent- Monitoring für Ethernet- und ATM-Switches Madge Networks hat mit SMONMaster 2.0 eine integrierte Monitoring-Anwendung für Switching-Systeme angekündigt. Mit dem SMONMaster wird Netzwerkverwaltern die Überwachung des Switch-Verkehrs, die Analyse von Trends und die proaktive Fehlerbehebung sowohl auf ATM- als auch auf Ethernet-Switches von einer zentralen Managementkonsole aus ermöglicht. SMON unterstützt die gleichzeitige Analyse des gesamten Datenverkehrs auf einem Ethernet-Switch und dehnt diese Funktionalität auf ATM- 66 Switches und ihren zellbasierten Verkehr aus. Das Produkt überwacht auch grundlegende ATM- und Switching-Services wie Virtuelle LANs, Emulated LANs, Signalisierung und QoS(Quality of Service)-Verkehr. SMONMaster kann auch mit SNMP-basierten NetzwerkManagement-Systemen wie HP OpenView oder System View von IBM angezeigt werden. SMONMaster nutzt ein Top-Down-Konzept für die Switch-Überwachung und ermöglicht Netzwerkverwaltern die Anzeige unterschiedlichster Statistiken - von einer Übersicht über das gesamte Unternehmen bis hin zu den individuellen Aktivitäten auf jedem Switch-Port. Folgende Funktionen werden unterstützt: ☛ Enterprise Monitoring ermöglicht die gleichzeitige Darstellung von Statistiken von verschiedenen frameoder zellbasierten Switches und damit eine übergeordnete Sicht des Unternehmens. ☛ Switch-Überwachung mißt die Gesamtauslastung, stellt Anomalien fest und lokalisiert Fehlerquoten. ☛ Benutzerüberwachung hilft beim Feststellen und der Isolierung von intensiven Benutzern und wertet langfristige Datenverkehrsmuster aus. ☛ Verbindungs-Überwachung ermöglicht die Überwachung einzelner Konversationen auf dem Switch, Messung der Ressourcennutzung und vieles andere mehr. ☛ Port-Überwachung unterstützt die Netzmanager bei der Ermittlung von portbezogenen Schwachstellen, bei der Ermittlung der Verkehrsauslastung, bei der Vorausplanung der Netzwerkentwicklung. & Madge Networks, Tel. 0049-6102/73 060 ✘ Leserdienst 157 ✘ monitor 9/97 FDDI/Ethernet-LAN bei Shell Lösungen für ATM-Workgroups Shell Austria hat ihr Netzwerk auf Basis von Digital Equipment-Netzwerkkomponenten erneuert. Eine neue Produktreihe für ATM-Workgroups bringt SMC mit der Tiger-Switch-ATM-Familie auf den Markt. Der TigerSwitch ATM ist ein ATM-Workgroup-Switch und bietet Migrationswege vom Legacy-LAN zu ATM Digital realisierte zusammen mit dem Consulter Plug & Play ein neues Netz bei Shell: Ing. Martin Steinlechner, LAN Verantwortlicher bei Shell (links) und Wilhelm Glatter, Geschäftsführer Plug & Play (rechts) In der Firmenzentrale in WienLandstraße arbeitet nun ein High-Speed-Netzwerk aus einer Kombination von FDDI und Ethernet. Die Digital Neuinstallation erhöht die Bandbreite im Backbone von früher 16Mbit/s auf 100Mbit/s. Die Netzwerkkomponenten verbinden jetzt 12 Server mit Windows NT und Novell sowie insgesamt mehr als 400 verteilte PCs. Die Produktion der Shell Austria ist bereits seit 1993 via strukturierter Verkabelung in einem LAN vernetzt. In der Zentrale verband bisher ein 16 MBit/s-Token-Ring einen Mainframe-Rechner und mehrere Server mit 300PCs und Workstations. Vier Shell Niederlassungen in den Bundesländern wurden als Ethernet LANs vernetzt. Die Umstellung auf Ethernet erfolgt einerseits auf Empfehlung des europäischen Shell Headquarters in Den Haag, zum anderen zielte sie auf eine einfachere Verwaltung und Vereinheitlichung der österreichischen Shell-Niederlassungen. Digital installierte in der Shell Zentrale am Rennweg einen DEChub 900 Multiswitch als Sammelstelle der Daten in der EDV-Zentrale und acht DEmonitor 9/97 Chub 900 Multiswitch in den einzelnen Etagen. Ein dediziertes FDDI-Segment im Rechenzentrum ermöglicht die Sicherung der Serverdaten und garantiert das Backup, während ein zweites FDDI-Segment als Backbone die Kommunikation zwischen den Servern und den Stockwerksverteilern übernimmt. Die eingesetzte Backplane-Technologie im DEChub 900 MultiSwitch erlaubt zudem einen Umstieg auf ATM. Jeder Switch bietet außerdem die Möglichkeit, nur durch ein Softwareupgrade auf einen Router umkonfiguriert zu werden. Diese Distributed Routing Intelligenz bietet nicht nur Unabhängigkeit von einem zentralen Routerserver, sondern auch Redundanz und Einsparung von unnötigem Datenverkehr zwischen allen Routern und dem Routerserver. Daraus resultieren eine einfache Verwaltbarkeit und Bildung von logischen Subnetzen als auch Redundanzmöglichkeiten. & Bezugsquelle: Digital Equipment, Tel. 01/866 30-0 ✘ Leserdienst 132 ✘ Diese Produktfamilie besteht aus dem Tiger-Switch, den 25Mbps-ATM-Power-Netzkarten und der verbesserten Version der ATM-Power 155-Netzkarte. Alle neuen ATM-Produkte nutzen Quantum Flow Control (QFC) für Available Bit Rate Service (ABR) und sie unterstützen eine breite Palette von Netzwerkbetriebssystemen einschließlich Winsock 2. Der QFC-Mechanismus stellt Netzwerkanwendungen immer die maximale Leistung zur Verfügung, denn er erlaubt den direkten Zugriff auf die gesamte verfügbare Bandbreite. Hierzu gehört auch die Bandbreite, die zugewiesen ist, aber von Echtzeit-Applikationen wie beispielsweise Sprache und Video zeitweise nicht genutzt wird. Der TigerSwitch ATM ist das Schlüsselelement der ATMWorkgroup-Lösung. Mit ihm lassen sich Server, Workstations und andere PC-LAN-Clients mit ATM- oder bestehenden Netzen verbinden. Der Switch hat ein modulares Chassis-Design und kann so mit Erweiterungsmodulen - verfügbar sind 155- und 25-Mbps-ATM und 10BaseT-Ethernet - konfiguriert werden. Die ATM Power 155 Karten sind mit 512KB und 2MB Speicher ,,on board“ lieferbar. Anwender können so die entsprechende Anzahl von Virtual Circuits auswählen und ihre Netze für die Zukunft rüsten. & Bezugsquelle: SMC Deutschland, Tel, 0049-89/92 861-0 ✘ Leserdienst 133 ✘ Token Ring/ATM mit LAN-Emulation 3Com hat ein Token Ring/ATM-System mit integrierter LAN-Emulation (LANE) angekündigt. Ein wesentlicher Vorteil des LAN-Systems besteht in der Skalierbarkeit der Bandbreite durch Token Ring-Switching und ATM. Hierdurch können herkömmliche Anwendungen, aber auch neue bandbreiten-intensive Applikationen, in einer standardisierten Netzwerk-Infrastruktur betrieben werden. Durch das LANE-basierende System können Anwender ihre bereits vorhandenen Token Ring-Produkte mit einem ATM-Backbone verbinden. Token Ring-LANE regelt die Emulation von Token RingLANs über ATM. Die 3Com Lösung kann im gesamten Netzwerk, vom Zentrum bis zur Peripherie, implementiert werden - unabhängig von der Benutzerzahl. & Bezugsquelle: 3Com GmbH, Geschäftsstelle Österreich, Tel. 01/513 43 23 ✘ Leserdienst 134 ✘ 67 ,,JetSend“ ist ein neues, offenes Kommunikationsprotokoll von Hewlett Packard, das sich als Standard für eine verbesserte Gerätekommunikation weltweit etablieren soll. HP JetSend Technologie: Verbesserte Kommunikation zwischen Endgeräten Zu den kompliziertesten Vorgängen in unserer technologisch bestimmten Welt gehört die Übertragung von Daten zwischen verschiedenen Geräten. Eine Vielzahl von Vorgaben muß beachtet werden. Welches Betriebssystem wird verwendet? Welche Netzwerkumgebung? Ist es ein UNIX-basiertes Netz oder wird Microsoft Windows NT verwendet? 10BaseT oder Fast Ethernet? Kaum sind diese Fragen beantwortet, tauchen schon die nächsten Probleme auf. Können die beiden Geräte miteinander kommunizieren? Welche Treiberversion kommt zum Einsatz? Welche Software wird für die Kommunikation eingesetzt und in welcher Version? Fragen über Fragen. Und selbst mit der richtigen Software und der passenden Hardware ist der Anwender 68 nicht immer in der Lage, die Informationen zwischen den Geräten auszutauschen. Z Ein neuer, besserer Weg HP glaubt an einen leichteren Weg. Eines schönen Tages, in nicht allzuferner Zukunft, ist die Kommunikation zwischen einer Vielzahl von Geräten genauso einfach wie ein Telefonanruf. Eine kleine Tastatur am Sender wird dazu benutzt werden, den Namen oder die IP-Adresse des Ziels einzugeben. Der Anwender drückt dann nur noch die Sendetaste, und die Daten werden von einem Produkt zum anderen übertragen. Die Geräte werden in der Lage sein, den bestmöglichen Weg automatisch festzulegen - ohne Eingriff des Nutzers. Dabei kann es sich um einen Scanner handeln, der ein Bild an den PC sendet, oder um einen PC, der gleichzeitig ein Dokument zum Drucker und zum Fax überträgt. Oder um eine digitale Kamera, die ein Foto über das Internet an einen weit entfernten Drucker schickt. Der Typ, die Ausstattung, ja sogar die Marke und das Modell des Geräts sind völlig uninteressant. Jedes ist mit dieser neuen Technologie ausgestattet, die den verschiedenen Produkten eine direkte, einfache und simple Kommunikation untereinander erlaubt. Diese neue Technologie, die das alles ermöglicht, heißt HP JetSend Communications Technology. JetSend ist ein von HP entwickeltes Kommunikationsprotokoll, das es Geräten erlaubt, auf intelligente Weise Daten auszutauschen - ohne Eingriff des monitor 9/97 Anwenders. JetSend ist von HP als offenes Protokoll konzipiert. HewlettPackard erwartet, daß es ein Standard für die verbesserte Gerätekommunikation wird und sich die persönliche Kommunikation für den Anwender wesentlich vereinfacht. Z Intelligente Geräte HP JetSend verhält sich wie ein integriertes intelligentes Modul, das der Hardware die direkte Kommunikation und den direkten Datenaustausch erlaubt. Wenn zwei JetSend-fähige Endgeräte kommunizieren, brauchen sie keine weitere Zwischenstufe - wie einen Server, einen Gerätetreiber oder, noch wichtiger, zwei Menschen - für die Übersetzung und die Steuerung der Datenübertragung. Jedes Produkt kennt seine eigenen Fähigkeiten und kann diese Information auch an die Gegenstelle weitergeben. Traditionell müssen für die Verbindung beider Endstellen die gegenseitigen typenabhängigen und spezifischen Fähigkeiten bekannt sein. Sind diese erst einmal festgelegt, muß nur noch die korrekte Treibersoftware auf dem Server monitor 9/97 oder PC geladen werden. Der Treiber übersetzt dann die Daten der sendenden Stelle in eine Form, die die Gegenstelle verstehen kann. Damit ist grundsätzlich eine Vermittlungsebene nötig damit es zu einer Verständigung kommen kann. In dem Maße, in dem die Anzahl und die Typen der Geräte im Netzwerk steigt insbesondere bei schneller, verteilter und mobiler Kommunikation - verstärkt sich auch die Komplexität des traditionellen Modells. JetSend-fähige Geräte arbeiten direkt miteinander. Ist die Verbindung erst einmal eingerichtet, erledigen die Gegenstellen automatisch den Datenaustausch auf dem bestmöglichen Weg. Oder anders gesagt, die Geräte agieren, die Anwender werden entlastet. Z Einfache Kommunikation Mit HP JetSend ausgestattete Geräte können eine Verbindung aufbauen, Datentypen vereinbaren, Statusberichte übermitteln und Informationen austauschen - ohne Eingriff des Anwenders. Dieser gibt nur noch die Adresse der Gegenstelle an, die er kontakten will. Das 69 ist genauso einfach, als ob er die Adresse einer Web-Seite oder eine Telefonnummer eingibt. Er kann dafür entweder eine Tastatur am Gerät selber nutzen oder eine im Betriebssystem des Computers integrierte Adressierungssoftware verwenden. Ein Anwendungsbeispiel: Ein Anwender erfaßt Informationen mit einem JetSend-fähigen Scanner und schickt sie auf einen Projektor an irgendeinem Ort, wo sich einige Kollegen während einer Konferenz beraten. Gleichzeitig kann das gescannte Bild auf einen JetSend-fähigen Drucker, ein Faxgerät oder auf einen mit diesem Protokoll ausgestatteten PC übertragen werden. Ein weiteres Beispiel ist der Einsatz einer JetSend-fähigen Schreibtafel. Während verschiedener Sitzungen der Projektmitarbeiter werden relevante Informationen auf der Tafel erfaßt. Abschließend kann das Whiteboard diesen Inhalt direkt zu einem PC, einem Netzwerk-Drucker oder einem anderen JetSend Gerät übertragen, das von den Mitarbeitern adressiert wird. Außerdem ist eine Verteilung an eine vordefinierte Verteilerliste möglich. Auch für zuhause bietet sich der Einsatz von JetSend-fähigen Geräten an. Die Familie kann ein wichtiges Ereignis einfach mit einer JetSend-fähigen Kamera aufnehmen und anschließend zu anderen Familien im Land oder auf der ganzen Welt verschicken. Die Bilder könnten beispielsweise direkt von einem hochauflösenden Farbprinter zuhause empfangen werden. Z Wie arbeitet HP JetSend? JetSend-Geräte kommunizieren untereinander durch elektronische Nachrichten. Die folgende Konversation illustriert eine imaginäre Verbindung zwischen zwei JetSend-fähigen Geräten. Als Beispiel dienen ein Scanner und ein Drucker. Die Stärke des JetSend Protokolls liegt jedoch im Einsatz mit unterschiedlichsten Produkten. ● Stufe 1: Der Scanner schickt die Informationen über seine Fähigkeiten zum Drucker. ,,Ich bin ein JetSendGerät. Ich kann dir Graustufen- oder Farbbilder bis zu 24 Bit Farbtiefe schicken, in Auflösungen von 100 bis 1200 dpi.“ ● Stufe 2: Der Drucker empfängt diese Information und antwortet. ,,Ich bin ebenfalls JetSend-fähig. Bitte schicke mir ein 24 Bit Farbbild mit einer Auflösung von 100 dpi.“ 70 ● Stufe 3: Die Bildinformationen wer- den vom Scanner in das gewünschte Format gebracht und an den Drucker verschickt. Diese Absprachen geschehen automatisch. Die wichtigen Daten können zwischen solchen Gegenstellen ohne Treiber oder einer Vielzahl von Zwischenstufen ausgetauscht werden und - dies ist besonders wichtig - ohne Benutzereingriff. Z Informationsgeräte Ein Datenendgerät ist, ähnlich einem Haushaltsgerät, für eine spezielle Aufgabe optimiert, sehr einfach bei der Anwendung und äußerst zuverlässig. Es kann ein einfaches Gerät sein, wie zum Beispiel im Haushalt ein Toaster, oder ein Videorecorder mit einer Fülle an Funktionen und Eigenschaften für diese Aufgabe. Trotzdem ist das Anwenderwissen um die Grundoperationen des Informationsgeräts einfach und das Gerät selbst sehr zuverlässig. HP JetSend Communications Technology ermöglicht nun zwei Geräten eine intelligente Verbindung. Jedes ist mit Firmware oder Software ausgestattet, die Informationen über die Funktionsweise enthält. Die Firmware enthält die JetSend Technologie und einen kleinen Anteil an gerätespezifischem Code. Weil nun jedes Endgerät seine eigenen Fähigkeiten kennt und diese via JetSend weitergeben kann, können sie direkt zusammenarbeiten, um eine spezifische Aufgabe zu lösen. Dadurch werden keine weiteren externen Gerätetreiber für eine Datenübertragung benötigt. Bedeutet dies, daß in Zukunft die Gerätetreiber überflüssig werden? Wahrscheinlich nicht. Anwender, die die ganz speziellen und umfangreichen Funktionen eines Geräts nutzen wollen, werden weiterhin einen gerätespezifischen Treiber nutzen. Wenn sie aber nur einfach kommunizieren wollen, wird JetSend ihnen dies vereinfachen. Z JetSend für Entwickler HP fühlt sich verpflichtet, JetSend offen für den Einsatz mit den Geräten einer Vielzahl von Herstellern zur Verfügung zu stellen. Ein standardisiertes Punktzu-Punkt Verbindungsprotokoll hilft, Kompatibilität zwischen Geräten verschiedenster Hersteller zu gewährleisten. Und die eigentliche Stärke des JetSend Protokolls, die gleichzeitige, geräteunabhängige Verbindung zu mehreren Produkten, wird nur dann erreicht, wenn möglichst viele Hersteller und Entwickler sich für den Einsatz dieser Technologie entscheiden. Hersteller und Entwickler, die JetSend als einen aktuellen Standard annehmen, werden besser darauf vorbereitet sein, im ständig wechselnden Markt konkurrenzfähig zu bleiben. Ingenieure und Entwicklungsprofis brauchen weniger Zeit, um Treiber für jedes unterstützte Gerät zu entwickeln. Damit bleibt ihnen mehr Zeit, auf die Anforderungen des Marktes mit innovativen Entwicklungen und Produkten zu reagieren. Entwickler und Hersteller, die JetSend unterstützen, können ihren Kunden Produkte zur Verfügung stellen, die eine einfache, flexible und direkte Kommunikation mit einer wachsenden Zahl anderer führender Produkte erlauben. Interessierte Entwickler können die HP JetSend-Spezifikationen kostenlos über die HP Web-Seite http://www.jetsend.hp.com erhalten. Die Spezifikation enthält eine Übersicht über die Architektur, die Systemkomponenten, die Prinzipien der Architektur und eine technische Referenz für das Protokoll. Für diejenigen unter ihnen, die ihren Entwicklungsaufwand beschleunigen wollen, wird HP im September ein JetSend Appliance Development Toolkit (ADK) zur Verfügung stellen. Das ADK beinhaltet Code-Beispiele, e-material Spezifikationen und Libraries, Referenz-Implementierungen und Testwerkzeuge. Für einen nominellen Unkostenbeitrag stellt das ADK einen Zugang zu HPs Implementierung dieser Technologie bereit und damit auch das Recht, die JetSend-Handelsmarke für eine Zertifizierung, zu verwenden. Z JetSend für heute und morgen Die steigende Komplexität der heutigen Organisations- und Netzwerkstrukturen bringt den Bedarf an einfachen Lösungen für die Punkt-zu-Punkt Kommunikation mit sich. Die Möglichkeit, zukünftig Informationen schnell und einfach zwischen verschiedenen Geräten zu verteilen, wird Menschen helfen, aufgeschlossener zu sein, Entscheidungen schneller zu treffen und ihre Produktivität zu steigern. & Hewlett Packard, Tel. 01/25000-0 ✘ Leserdienst 108 ✘ monitor 9/97 Das Ersetzen der SNA-Netzstrukturen durch TCP/IP und die Schaffung einer globalen, unternehmensweiten Netzwerksplattform ergeben zahlreiche Vorteile, wobei die SNA-Applikationen beibehalten werden können. SNA: TCP/IP für globale Netzstrukturen SNA (System Network Architectur) wird auch nach dem Jahr 2000 eine wichtige Rolle spielen. Die Netze werden sich jedoch fundamental verändern. Frame Relay, ATM, LAN-Switching, LAN-Emulation, V-LAN, sind Technologien, die die Netze der Zukunft prägen. Aber wie kann ein TCP/IP-Netz (Transmission Control Protokol Internet Protokoll) mit Webserver und gleichzeitigem Hostzugriff auf die bestehenden 3270-Applikationen erstellt werden? Welche Möglichkeiten stehen dem Netzplaner zur Verfügung? An der Übertragungstechnik von SNA, einem Kind der 70er Jahre mit hierarchischer, verbindungsorientierter Netzstruktur, hat sich seit Beginn sehr wenig geändert. Festgeschaltete Verbindungen mit fixer Bandbreite und dadurch vorhersagbaren Antwortzeiten haben sich solange bewährt, bis sie den neuen Anforderungen des Inter-networking Platz machen mußten. Internetworking bedeutet weniger Hierachie und mehr gleichberechtigte Any-to72 Any-Kommunikation mit flexiblem Multiprotokollrouting in verbindungslosen Netzen. Z Neue Netzstrukturen Da das klassische SNA kein routbares Layer 3-Protokoll aufweist, wurden spezielle Techniken geschaffen, um SNA in Multiprotokollnetzen transportfähig zu machen. Je nach Netzstruktur stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, um SNA in neuen Netzstrukturen zu transportieren. Dazu wurden durch die IETF verschiedene Spezifikationen als RFCs geschaffen. Die wesentlichen RFC’s sind: ● RFC 1434 DLS (Data Link Switching) SNA über TCP/IP ● RFC 1795 DLSw, Erweiterung von RFC 1434 ● RFC 1490 SNA über Frame Relay; ● RFC 1646/47 TN3270E, TelNet 3270 Extended Doch nicht nur im Transport von SNA sind neue Lösungen gefragt. Auch der Übergang vom Netz zum Mainframe muß den neuen Anforderungen gerecht werden. Im klassischen SNA erfolgt der Hostzugriff über viele Möglichkeiten. Demzufolge wurde auch der FEP (Front End Processor) mit dem NCP (Network Control Program) konzipiert. Doch die neuen Backbone-Netzinfrastrukturen basieren auf HochgeschwindigkeitsLAN-Technologien, wie FDDI, Fast Ethernet und ATM und auch Gigabit ist angekündigt. Damit die anfallenden Daten rasch und möglichst verzögerungsfrei dem Mainframe zugeführt werden können, sind auch hier neue Techniken gefordert. Z SNA über Frame Relay Für den Transport von SNA-Daten über Frame Relay-Netze stehen fünf verschiedene Möglichkeiten zur Wahl: ● DLSw mit TCP/IP ● DLSw mit direkter RFC-1490 Enkapsulierung ● Frame Relay BNN (Boundary Network Node) monitor 9/97 ● Frame Relay BAN (Boundary Access Node) ● APPN (Advanced Peer-to-Peer Networking) über Frame Relay DLSw mit TCP/IP-Enkapsulierung ist die gebräuchlichste Art, SNA-Datenströme über ein Routernetz zu transportieren; mit der Erweiterung des RFC 1434 auf den neuen Standard RFC 1795 in dem definiert wird, wie SNA- und NetBIOS Datenströme in TCP enkapsuliert und somit dynamisch geroutet werden können. Der DLSw-Standard umfaßt nur ein Mindestmaß an Definitionen, um die Kompatibilität zwischen unterschiedlichen Hersteller zu gewährleisten. Diese Art der Datenübertragung benötigt keine Änderung von Hard- und Software sowohl beim Front End als auch bei den Steuereinheiten. Der lokale Zugang zum FEB kann über existierende SDLC oder Token Ring-Anschlüsse erfolgen. Die TCP/IP-Enkapsulierung ermöglicht eine gute Kontrolle der Bandbreite zum Netz. Dem Datenstrom können Prioritäten zugewiesen werden, bezogen auf das Port oder das Protokoll. Weitere Prioritäten können der SDLCoder LAN-Adresse des SNA-Netzes zugewiesen werden. Diese Vorteile werden durch den Nachteil eines größeren Overheads und vor allem des größeren Anschaffungspreises der Router mit Enkapsulation gegenüber anderen Lösungen erkauft. Im Gegensatz dazu bietet die Firma NCP engineering ein System an, das die Protokolle transparent von einem zum anderen LAN transportieren kann, ohne die Brieftasche sehr zu belasten. Z Noch direkter mit Telnet Der Einsatz von TCP/IP wird bei traditionellen SNA-Anwendern immer mehr zum strategischen Datenübertragungsprotokoll. In der Folge wird der Mainframe mit einer TCP/IP-Software ausgestattet. Dadurch kann vom Anwender bis zum Mainframe ein Protokoll genutzt werden. Anstatt Router mit Konvertierungssoftware und Priorisierungsalgorithmen zu verteuern, erfolgt die Anwendungsintegration über den TCP/IP-Stack auf dem Host. Mit der TN3270-Erweiterung des Telnet-Protokolls (RFC1646/47), dem File Transfer Protokoll (FTP) und dem Network File System (NFS), kann eine solide Kommunikationsqualität erreicht werden. Neue Zusätze im TCP/IP-Protokoll wie beispielsweise monitor 9/97 das Resource-Reservation-Protokoll (RSVP), bei dem die Bandbreite und der Delay im Netz pro TCP/IP-Verbindung genau definiert werden. Die TN3270Anwendungen bieten die Möglichkeit, für Mobile-Benutzer und Telearbeitsplätze, sich remote über dasselbe Protokoll in Server und Host einzuwählen. Der Integrationsaufwand bezieht sich auf den Host und die Endgeräte, welche mit entsprechender TCP/IP-Software ausgestattet sind. Ist auf dem Host eine entsprechende TCP/IP-Software nicht verfügbar, zu teuer oder zu komplex, bietet NCP ein Gateway an, daß SDLC beziehungsweise LLC Daten auf TCP/IP-Daten umwandelt. Das heißt, es sind keine Investitionen auf der Seite des Hosts notwendig. Eine relativ neue Lösung wird mit einem Multiprotokoll-Router angeboten, der in der Lage ist, direkt vom Channel des Mainframes aus mit TCP/IP zu kommunizieren. Natürlich sind die Anschaffungskosten wieder ein ganz anderes Thema. Z Intranet mit Web-Access Mit der Verbreitung des Internet und der Einführung von Intranet-Applikationen hat sich die grafische Benutzeroberfläche des Web-Browsers als Defacto Standard bereits etabliert. Damit für den Zugriff auf die verschiedenen bestehenden Hostapplikationen nicht unterschiedliche Terminalemulationen installiert werden müssen wie 3270, 5250 VT220, stehen dem Benutzer bereits heute neue Möglichkeiten zur Anwendung bereit. Auf einem zentralen Webserver wird die WebConnect Applikation installiert. Will ein Benutzer eine Host-residierende 3270-SNA-Applikation auswählen, kann durch einfaches Anklicken des entsprechenden Terminal-Icons ein Java-Applet vom Webserver mit der entsprechenden 3270-Emulation geladen werden. Gleichzeitig eröffnet der Webserver eine TN3270Session zum Host. Damit erhält der Benutzer den Zugriff zu den SNA-Anwendungen auch innerhalb des Intranet. Bedingung dafür ist ein TCP/IP-Gateway zum Host. Ein solche Lösung setzt eines voraus: die ,,Datensicherheit“, das heißt, 3270 Datenströme müssen verschlüsselt werden, wie dies zum Beispiel der Connectivity-Spezialist NCP anbietet. Z Welche Rolle spielt APPN? Die ersten APPN (Advanced-Peer-toPeer-Networking) Spezifizierungen entstanden Mitte der 80er Jahre unter den Bezeichnungen PU 2.1 und LEN (Low Entry Networking). Zusammen mit dem Peer-to-Peer-Anwendungsprotokoll LU 6.2 oder APPC (Advanced Program to Program Communication) stellt es die Anpassung der SNA-Architektur an Client-Server-Umgebung mit intelligenten Clients anstelle ,,dummer“ Terminals dar. Bis heute ist APPN der Durchbruch nie recht gelungen und es dürfte auch in Zukunft eher ein Nischendasein führen. Der Plan APPN über TCP/IP zu enkapsulieren scheiterte. Dadurch besteht nicht die Möglichkeit, dieses Protokoll über klassische Multiprotokollrouter zu transportieren, sondern nur mit Geräten, die in der Lage sind, alle Protokolle transparent zu übertragen, wie etwa mit dem NARAC von NCP. Z Fazit SNA als Transportprotokoll wird immer mehr durch TCP/IP-Netze verdrängt. Wurden in einer ersten Ablösungsphase die SNA-Endgeräte beibehalten und wurde mit den eingangs beschriebenen Mechanismen der End-zu-End-Datenfluß noch als SNASession aufgebaut, so sind heute bereits viele Installationen realisiert worden, bei denen SNA lediglich noch im Anwendungsbereich erhalten bleibt. Das Ersetzen der SNA-Netzstrukturen durch TCP/IP und die Schaffung einer globalen, unternehmensweiten Netzwerksplattform ergeben zahlreiche Vorteile, wobei die SNA-Applikationen beibehalten werden können. Die in den 80er Jahren gemachte ,,Aussage“: Das Netzwerk wird zum System, ist Realität geworden. Heutige Netze müssen als Plattform für die verschiedensten Umgebungen dienen. Sowohl Daten als auch Sprache und Bild müssen in einem unternehmensweiten Netz unterstützt werden. Dabei gilt es auch aus wirtschaftlichen Gründen, die Leitungskapazität optimal zu nutzen, um die wiederkehrenden Leitungskosten tief zu halten. Glücklicherweise stehen heute auch für SNA in transparenten Geräten ausgereifte Möglichkeiten zur Verfügung. & NCP engineering, Tel. 0662/45 73 89, 01/214 20 50 ✘ Leserdienst 109 ✘ 73 Headsets und PC-Mikrofone ISDN: Von CAPI auf ISDN-PCI AKG hat eine neue Serie von Headsets, Mikrofonen und Kopfhörer speziell für PC-Kommunikation entwickelt. Für den Anwender werden sämtliche in Europa existierende ISDN-Anwendungen vollkommen kompatibel und Schnittstellenstandard unabhängig. Sprachübertragung und Spracheingabe am PC erfordern leistungsfähige Mikrofone, Kopfhörer oder integrierte Headsets Bei der Kommunikation via PC wird auch die Audio-Übertragung immer wichtiger. Für die optimale Sprachübertragung sind Silbenverständlichkeit, Klangqualität, Richtwirkung, Tragekomfort, problemlose Anschlußmöglichkeiten wichtige Kriterien. AKG hat seine neuen Produkte nach diesen Richtlinien konzipiert. Es handelt sich dabei um das C400PC, ein Grenzflächenmikrofon, den K70PC, einen Kopfhörer, sowie die Headset Reihen HSC und HSD. Der Einsatz von Headsets ist überall dort sinnvoll, wo bei der Sprachkommunikation die Hände freibleiben müssen, etwa zur Bedienung der Tastatur. AKG bietet je nach Anforderung unterschiedliche Modelle an, etwa das HSC 100, dessen ergonomischer Hörteil einfach ins Ohr gesteckt wird, oder das HSC 150 Designer-Headset für optimale Paßqualität und Sprachverständlichkeit. HSC 200 und HSD 200 sind mit einem Kondensatormikrofon (HSC) oder dynamischen Mikrofon (HSD), das für Soundcards ohne Phantomleistung ausgestattet ist, versehen. & Bezugsquelle: AKG Acoustics, Tel. 01/866 54-0 ✘ Leserdienst 110 ✘ ISDN-Serverkarten: Von Maestra zu Diva Eicon.Diehl hat seine ISDNServerkarten von Maestra auf Diva umbenannt. Damit wurde für die gesamte ISDN-Produktpalette eine einheitliche Namensgebung erreicht. Namensergänzungen beschreiben die Merkmale der Karte. Bei der Diva Server Bri-2M ISA handelt es sich zum Beispiel um eine ISA-Bus Karte für den Basisanschluß mit 2 DSPs (Di- 74 gitale Signal Prozessoren), die Fax- und Modemkommunikation ermöglichen. Gleichzeitig wurde die Garantie für die professionellen ISDN-Lösungen auf fünf Jahre erweitert. & Bezugsquelle: Digital Communication, Tel. 01/548 50 00 ✘ Leserdienst 111 ✘ Datasoft präsentiert eine ISDNLösung, die CAPI-Applikationen zur neuen europäischen ISDN-PCI Software-Schnittstelle kompatibel macht. Mit der ISDN-PC Karte ,,Easy-Link“ und der ,,Flux“Software wird der Betrieb von ISDN-Applikationen, die auf der deutschen CAPI-Schnittstelle aufsetzen, auf der europa- und weltweit genormten neuen ISDN-PCI Software-Schnittstelle möglich. Datasoft präsentierte seine Lösung erst kürzlich auf Einladung der France Telecom in Paris. Easy-Link garantiert einen universellen und einfachen Zugang zum Internet. Zur Internetinstallation am PC ist mit Easy Link keine zusätzliche Anwendersoftware mehr nötig. Es genügen die Microsoft Programme ISDN Accelerator Pack und der Internet Explorer. & Bezugsquelle: Datasoft ISDN Systems GmbH, Tel. 02742/78 103 ✘ Leserdienst 112 ✘ Modulares Standleitungsmodem Ein neues Standleitungsmodem mit modularem Aufbau erleichtert die Kopplung von LANs über G.703 Standleitungen. Das Micro NTU MT240A-E von Black Box bietet drei Geräte in einem: ☛ Als Modem verbindet es Router, Bridges oder andere Endgeräte über eine 2.048 Mbps G.703 Standleitung. ☛ Als Interface Konverter übernimmt es Daten von 75 Ohm Doppelkoax- oder wahlweise 120 Ohm Twisted Pair-Leitungen (beide Schnittstellen eingebaut) und setzt um auf EIA-530 (RS 422), CCITT V.35 oder X.21 Format. Der Anschluß des Endgeräts erfolgt einfach mittels Interface-spezifischer Anschlußkabel. ☛ Als Geschwindigkeitsadapter erlaubt es den Betrieb von Endgeräten mit 256 Kbps, 512 Kbps und 1.024 Kbps an der 2 Mbps G.703 Leitung. MT240A-E: Modulares Modem für G.703 Standleitungen Wo mehrere MT240 zum Einsatz kommen, empfiehlt sich die Rackausführung. Entsprechende Modemkarten für den Rackeinbau sind verfügbar. Passende Racks gibt es mit zwei, acht und sechzehn Steckplätzen. & Bezugsquelle: Schoeller Connectivity GmbH., Tel. 01/688 75 34 ✘ Leserdienst 113 ✘ monitor 9/97 ThunderCom Modems ThunderCom Austria hat nun die Geschäfte für den deutschsprachigen Markt aufgenommen. ThunderCom Austria ist neben Everest Austria und Molltech eine Gruppe der Moll GmbH. ThunderCom bietet eine externe, interne und PCMCIA Voicefax Modempalette. Sie bieten 33.6 Kbit/s Datentransfergeschwindigkeit und sind wahlweise mit den neuen Rockwellund Cirrus Logic-Chipsätzen und einer ganzen Reihe an zusätzlichen Features ausgestattet. Die Voice-Data-Fax Lösungen werden als Markenware ThunderCom mit durchgestyltem Italien Design und als OEM-Ware mit Spider- oder Smart Link-Gehäuse angeboten, die mit ausgewählter Farbe, eigenem Label und eigener Ver- packung produziert werden können. Auch die 55.600 bps ThunderCom Modems sind bereits mit dem Rockwell- und dem Cirrus Logic Chipsatz als Stand Alone, Card & PCMCIA Varianten bereits einsatzbereit und warten auf die Marktaufnahme. Gesucht werden Händler, Distributoren, Assemblierer, Systemintegratoren für den Vertrieb. & ThunderCom Austria/ Moll GmbH Fax: 05522/529 924. ✘ Leserdienst 114 ✘ Aktiver ISDN Controller AVM hat seinen aktiven ISDNController B1 jetzt in der Version 3.0 verfügbar gemacht und ein vollständig neues Hardware-Design entworfen. Der Controller ist vor allem für Server-Anwendungen konzipiert. Wie sein Vorläufer verfügt der neue B1 V3.0 über einen RISC-Hochleistungsprozessor in Transputertechnik sowie eigenem RAM. Konzipiert für den Hochlastbetrieb auf zwei BKanälen unterstützt der Controller alle gängigen Betriebssysteme und internationalen D-Kanal-Protokolle. Die Architektur erlaubt Channel-Bundeling, On-thefly Datenkompression nach V.42bis mit bis zu 550Kbit/s sowie Verschlüsselung als Softwaredownload. Die Faxübertra- monitor 9/97 gung (Gruppe 3, 14.400 bps auf zwei Kanälen) erfolgt ohne weitere Zusatzhardware. Als Applikationsschnittstelle steht CAPI 2.0 zur Verfügung. Entsprechende Treiber werden für die Betriebssysteme DOS, Windows 3.x/95/NT bereitgehalten. Ergänzt wird der Lieferumfang durch die neuen Tools Connect 2 und Connect 32 für den Filetransfer, den NDIS/WAN-Treiber zur Internetanbindung unter Win 95/NT, den AVM CAPI Port Treiber für Windows 95 sowie einer Terminalemulation für DOS. & Kapsch AG, Tel. 01/811 11-0 ✘ Leserdienst 115 ✘ IFES: Handyboom ungebrochen Das Handy boomt - 25 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher benützen einer aktuellen IFES-Umfrage zufolge zumindest hin und wieder ein Handy. Für rund acht von zehn Handy-Nutzern macht das mobile Telefonieren das Leben bequemer und angenehmer, knapp drei Viertel spüren aber auch zunehmende Hektik durch die ständige Erreichbarkeit. Das Meinungsforschungsinstitut IFES befragte im Auftrag des Forum Mobilkommunikation (FMK) in einer österreichweiten Telefonumfrage von 29. bis 31. Juli 1997 fünfhundert Personen über 18 Jahren zum Thema Mobilkommunikation. Dabei gaben 25% der Befragten an, zumindest hin und wieder ein Handy zu benützen. Vorwiegend gaben sich Männer (36%) gegenüber 15% der Frauen als Handy-User aus. Auch steigt der Handygebrauch mit höherer Schulbildung. Während bei Personen mit nur Pflichtschulabschluß 14% Handys benützen, liegt der Anteil bei PflichtschulabsolventInnen mit Zusatzausbildung bei 24% und bei MaturantInnen und HochschulabgängerInnen bei 33%. Altersmäßig liegen in der Handynutzung die 30 bis 49-jährigen mit 32% vor den 19 bis 29-Jährigen mit 30% und den über 49-Jährigen mit 16%. Z Angenehmes Leben mit Handy Insgesamt 77% (85% der User) gaben an, daß das Handy das Leben bequemer und angenehmer macht (41 % ,,stimme zu“, 36% ,,stimme teilweise zu“). Im Gegensatz dazu empfanden jedoch auch 74% der Befragten (71 % der Handy-Nutzer) öffentliches Telefonieren als mehr oder minder belästigend. 71% der User gaben an, daß die ständige Erreichbarkeit auch zu mehr Hektik führte. Z Elektromagnetische Verträglichkeit Insgesamt 87% der Befragten sehen keine persönliche Gesundheitsgefährdung durch Handys, 81% keine Gefährdung durch Basisstationen. Nur jeweils zwei Prozent gaben da- gegen an, Handys oder Basisstationen würden ihre Gesundheit gefährden. Für FMK-Vorstandssprecher Dr. Lothar Roitner ergeben sich aus der Umfrage zwei klare Aufträge. Erstens müsse das FMK die Handybenützer motivieren, vorwiegend dort zu telefonieren, wo niemand dadurch gestört wird, um so Belästigungen zu minimieren: ,,Wir haben bereits Empfehlungen für einen rücksichtsvollen Umgang mit dem Handy erarbeitet, die jetzt noch intensiver kommuniziert werden müssen.“ Zweitens bestätige die Umfrage die Notwendigkeit fortgesetzter Informationsarbeit zum Thema elektromagnetische Verträglichkeit. Zwar zeigten die Aussagen einerseits klar und deutlich, daß das Handy nicht als Gefährdung der persönlichen Gesundheit gesehen wird. Andererseits deute die Beantwortung der Frage nach einer allgemeinen Gesundheitsrelevanz auf eine nach wie vor diffuse Situation hin. Das stimme, so Roitner, auch mit den Erfahrungen allgemeiner Technikskepsis überein, die mit ein Grund für die Umfrage waren: ,,Wir wissen zwar, daß die Intensität der elektromagnetischen Felder in Österreich weit unter den strengen WHOGrenzwerten liegt. Trotzdem treten aber über Bürgerinitiativen immer wieder Ängste vor allfälligen Gesundheitsgefährdungen zutage“. Diesen schwer greifbaren Ängsten müsse mit zusätzlichen Dialogangeboten begegnet werden. Neben dahingehenden Maßnahmen plane das FMK in naher Zukunft unter anderem eine Initiative zum Thema Mobilkommunikation und Verkehrssicherheit. ❏ 75 Internet-Telefon: Weltweit zur Ortsgebühr Wer das Internet als Telefonsystem nutzen möchte, kann jetzt auf ein Bildtelefon-Set von Philips zurückgreifen. Das PCA612/622VC ermöglicht Telefonie und Videoconferencing über normale Telefonleitungen oder übers Internet. Das System eignet sich sowohl für den Einsatz im privaten Bereich wie auch für SOHOArbeitsplätze. Auch das Empfangen von Internet-VideoÜbertragungen ist möglich. Das Philips-System arbeitet nach dem ITU.T Standard H.324, wodurch es mit anderen Systemen dieses Standards kommunizieren kann. Das Paket enthält eine ISA-Karte und Software von VDOnet und Ulead. Es kann mit oder ohne Kamera erworben werden, weil auch der Anschluß herkömmlicher Videokameras möglich ist. Beide Modelle akzeptieren bis zu vier verschiedene VideoQuellen plus eine S-Video-Quelle. Dadurch kann das System auch für Überwachungszwecke eingesetzt werden. Es werden Videoformate wie PAL und NTSC unterstützt. Systemvoraussetzungen sind ein Pentium PC (ab 100MHz), mit Soundkarte, Lautsprechern und mindestens 16MB RAM sowie Windows 95. Ebenso wird Mit vier Standardpaketen auf Basis der Digital-Produkte AltaVista Firewall und AltaVista Tunnel ermöglicht EUnet die Realisierung von Sicherheitslösungen bei professionellen Internet-Anbindungen. Mit dem Philips Bildtelefon können auch private PC-Besitzer über die Telefonleitung telefonieren und auch gesehen werden - mit einem Internetanschluß fast immer zum Ortstarif ein V.80 Modem mit entweder 28.8Kbps oder 33.6Kbps benötigt. Der Preis für das Paket ohne Kamera beträgt 2.490,- öS, für das Paket mit Kamera 4.990,- öS jeweils inkl.MwSt. & Bezugsquelle: Österreichische Philips Industrie Ges.m.b.H., Tel. 01/60 101-0 ✘ Leserdienst 116 ✘ Oracle: Electronic Commerce Oracle Consulting Services hat ein Electronic Commerce (EC) Lösungspaket angekündigt. Dieses Paket soll Oracle Kunden bei der Strategie, dem Design, der Erstellung und Einführung von Systemen für Oracle-Geschäftstransaktionen unterstützen. Dieses EC-Paket umfaßt neben Oracle Internet Commerce Server 1.0 (,,Apollo“) und dem Web Application Server 3.0 ein Dienstleistungspaket spezialisierter Internet Consulting Services. Letzteres ermöglicht die gemeinsame Festlegung der EC 76 Standardpakete auf AltaVista-Basis Für effizientere LAN-Internet-Anbindungen und erhöhte Sicherheit soll eine Kooperation zwischen Digital Equipment Österreich und EUnet sorgen. Strategie, Analyse der Geschäftsanforderungen beim elektronischen Handel sowie dem Design und der Implementierung einer EC-Lösung. Oracle schlägt mit dem Electronic Commerce Paket einen neuen Weg ein: vom reinen Technologie-Anbieter hin zum strategischen Unternehmenspartner. & Bezugsquelle: Oracle, Tel. 01/33 777-0 ✘ Leserdienst 117 ✘ AltaVista Firewall 97 überwacht permanent alle Nachrichten, ergreift automatisch Schutzmaßnahmen gegen unerwünschte Eindringlinge und hat für die wichtigsten Protokolle Statthalter (Proxies). Die jüngste Version blockiert individuelle URLs (Internet Adressen), verhindert das unerwünschte Laden von Java Applets und schützt damit das eigene Netzwerk gegen einen der häufigsten Angriffe. Zusätzlich werden sämtliche InternetVerbindungen und Sicherheitsverstöße protokolliert. Durch die benutzerfreundliche grafische Oberfläche werden Bedienungsfehler minimiert. Für virtuelle private Netze (VPN) enthält das EUNet Paket AltaVista Tunnel 97. Damit können Verbindungen zwischen beliebigen Rechnern und Netzwerken in einen verschlüsselten ,,Tunnel“ eingepackt und vor Mithören gesichert werden. Durch die mit einem 512-bit Schlüssel gesicherte Authentizierung wird nur berechtigten Benutzern die Verbindung zum internen Netz gestattet. Die 56bit Codierung der Kommunikation schützt vor unbefugtem Mithören. Durch das Firewallunabhängige Design des Tunnel-Servers kann die Verschlüsselung auf einem anderen Rechner als dem Firewall-Computer ablaufen und damit dessen CPU-Last verringert werden. Das SecurEUnet Basispaket deckt die Sicherheit für einen einzelnen Standort ab, wenn die Anforderungen grob als ,,Alle dürfen hinaus, niemand darf herein (außer E-Mail), und ich will wissen, was sich über den Anschluß abspielt“ skizziert werden können. SecureEUnet Teleworker setzt auf dem Basispaket auf, erweitert aber die Möglichkeiten in einem Punkt deutlich. Mitarbeiter dürfen aus dem Internet etwa von zu Hause oder mit dem Notebook aus dem Hotel in das interne Netz. Der Tunnel sichert die Verbindung durch die Verschlüsselung. Bei SecurEUnet VPN light und SecurEUnet VPN sind es nicht nur einzelne Mitarbeiter, sondern ganze Niederlassungen, denen diese Funktionalität geboten wird. Alle Pakete arbeiten mit mehrstufiger Sicherheit (Filterlisten am Router, Firewall, Verschlüsselung wenn eingesetzt), verwenden AltaVista-Produkte auf Windows NT und bieten im Rahmen der Anforderungen, für die sie definiert sind, höchstmögliche Sicherheit. Die technischen Voraussetzungen sind: Internet-Zugang mit Cisco-Router, FirewallComputer mit zwei Netzwerkkarten, CD-ROM Laufwerk, Windows NT 4.0 mit neuestem Service Pack, Microsoft Internet Information Server, interner Mailserver (konfiguriert), interner Domain Name Server (konfiguriert). & Bezugsquelle: EUnet, Tel. 01/899 33-0 ✘ Leserdienst 118 ✘ monitor 9/97 cc:Mail Release 8 ELBA-business Lotus beginnt mit der Auslieferung von cc:Mail Release 8, einem umfangreichen E-Mail-System. Electronic-Banking multibankfähig cc:Mail gehört mit über 12 Millionen Anwendern weltweit zu den marktführenden E-MailPlattformen. Die neue Version bietet einen integrierten Internet-Zugang und einen neuen Mail-Server, der alle benötigten Messaging- und Administrationsfunktionen an einem Ort zusammenführt. Ein wichtiges Kennzeichen von Lotus cc:Mail Release 8 ist der integrierte Internet-Zugang, realisiert durch die Unterstützung von zentralen Internet-EMail-Standards wie POP3, IMAP4, LDAP und MIME. Ein neuer Internet-POP3-Connector erlaubt Anwendern, ihre Mailbox von jedem POP3-Client aus abzufragen. Die Kompatibilität mit Release 6 ist vollständig gegeben. Damit können Anwender ihr bislang genutztes Post Office weiter verwenden und eine automatische Wartung ihres Post Offices durchführen lassen. Gleichzeitig ist es möglich, den neuen Lotus cc:Mail Server für Funktionen wie Message Routing, SMTP Message Transfer, Verzeichnis und Zugriff auf die Mailboxen mit Web-Browsern sowie POP3- und IMAP4-EMail-Clients zu nutzen. Neben standardmäßigen cc:Mail Clients können Anwender auch den ebenfalls mitgelieferten Lotus Mail Client verwenden, einen einfachen, nativen Internet-E-Mail-Client. Lotus Mail 3 unterstützt POP3, MIME und LDAP. Darüber hinaus erhalten Anwender mit Lotus Mail einen Migrations-Client, falls sie ELBA-business bietet Unternehmen den direkten Draht zur Raiffeisenbank. Alles, was dazu benötigt wird, ist ein IBM-kompatibler PC, ein Modem und ein Telefonanschluß. Der MBS-Standard garantiert, daß auch Konten bei anderen MBS-Teilnehmerbanken verwaltet werden können. Electronic Banking bietet im men werden, so steht eine ImBusiness eine ganze Reihe von portfunktion für die Übernahme Vorteilen. Mit ELBA-business, der Daten zur Verfügung. Der einer multibankfähige Electro- aktuelle Kontostand ist ebenso nic-Banking-Lösung für Unter- abrufbar wie Kontoauszüge für nehmen, können diese Vorteile einen frei gewählten Zeitraum. effizient genutzt werden: Kontoauszugsdaten können in ☛ Einfache Handhabung durch andere Anwendungen exportiert grafische Benutzeroberfläche, oder ausgedruckt werden. Auslandszahlungsaufträge ☛ Kostenersparnis durch günstigere Zahlungsverkehr- werden ebenso abgewickelt, in Schilling oder Fremdwährunspreise, ☛ Reduzierter Formularauf- gen, als Überweisung, Firmenscheck, Bankscheck, Wechselwand, nachweise, Eurotransfer oder ☛ Zeitgewinn, Dauerauftrag. Währungskenn☛ Unabhängig von Banköff- zeichen, Spesenaufteilung oder nungszeiten, Angaben für die Österreichische ☛ Multi Bank Standard. Nationalbank können zusätzlich gewählt werden. monitor 9/97 auf Lotus Domino oder den Lotus Domino Mail Server migrieren wollen. Mit dem verbesserten cc:Mail für das World Wide Web können Anwender cc:MailNachrichten mit jedem PC austauschen, auf dem ein Web-Browser arbeitet. Im Unterschied zu anderen Web-Gateway-Produkten können Anwender von cc:Mail für das World Wide Web Datei-Anhänge sowohl empfangen als auch verschicken. Außer dem Lotus Mail Client und dem cc:Mail Client für das WWW bietet cc:Mail Clients für Windows 3.1, Windows 95 und Windows NT. Diese Clients verfügen über moderne Messagingfunktionen wie Threading oder Gruppendiskussionen. Darüber hinaus gibt es cc:Mail Clients für Apples MacOS, OS/2 und DOS. Ergänzt wird das Programm durch eine Vielzahl erweiterter Administrationsfunktionen, die sowohl Bedienung als auch Performance verbessern. Die Verwaltungssoftware arbeitet unter Windows, bündelt alle Messaging-Funktionen auf einem Windows-NT-Mail-Server und führt selbsttätig die Post Offices eines Unternehmens. Inkludiert ist auch ein SMTP/MIME-Gateway, das den Austausch von Datei-Anhängen mit anderen MIME-basierten E-Mail-Systemen erlaubt. & Bezugsquelle: Lotus Infoline, Tel. 01/615 44 15 ✘ Leserdienst 119 ✘ Z Inlands- /Auslandszahlungen, leicht gemacht Überweisungen beziehungsweise Schnellüberweisungen, Einzugsermächtigungen, Einzug-, Sammel- und Daueraufträge sind jederzeit abrufbar. Nach dem Ausfüllen der vorgegebenen Maske können die Aufträge versandt, gespeichert und nach Bedarf wieder aufgerufen werden. Die Mehrfacherfassung wiederkehrender Zahlungen wird so vermieden. Die Übertragung einer Überweisung dauert durchschnittlich eine Sekunde. Sollen Aufträge einer anderen Anwendung (etwa FIBU, Lohnverrechnung) übernom- Z Sicherheit wird groß geschrieben ELBA ist mit einer ganzen Reihe an Sicherheitsmaßnahmen ausgestattet: Bedieneranmeldung mit Paßwortsicherung, Leitungs paßwort, Autorisierung der Aufträge mittels Transaktions-Code und individuell einstellbarer Bedienerberechtigungen. Die Freigabe der Aufträge ist analog der Kontozeichnungsberechtigung en möglich. & Raiffeisen Landesbank für NÖ und Wien, Tel. 01/211 36-0 ✘ Leserdienst 120 ✘ 77 Intranet Starter Pack & Electronic Business Lotus verspricht mit dem ,,Intranet Starter Pack“ gebrauchsfertige Intranet-Applikationen für den Geschäftsalltag und forciert Electronic Business im Intra- und Internet. Das Lotus Intranet Starter Pack enthält den Lotus Domino Server, fünf gebrauchsfertige Intranet-Lösungen sowie Lizenzen und Clients. Es kombiniert EMail-, Groupware- und Intranet-Applikationen für kleine und mittelständische Unternehmen sowie Abteilungen. Die Lösung nutzt den Webserver Lotus Domino 4.51. Das Starter Pack vereinigt die fünf am häufigsten verlangten Intranet-Applikationen, die über eine grafische Benutzeroberfläche zugängig sind: ☛ E-Mail und gemeinsam benutzte Kalender, ☛ Telefon- und Adreßverzeichnis, ☛ Diskussionsforum, ☛ Dokumentenbibliothek als zentrales digitales Archiv für alle relevanten Unternehmensinformationen, ☛ Dokumentenvorlagen für Formulare, Faxe, Korrespondenz... als Standardlayout. Z Electronic Business In das ,,Network Computing Framework for E-Business“ (NCF) einer gemeinsamen Initiative mit IBM, bringt Lotus ein erweitertes Angebot an Webservern sowie moderne Java-basierte Entwicklungstools ein. Electronic Business ermöglicht über das Internet Kunden, Die neue PowerPlay Server Web Edition ermöglicht den Zugriff auf das Data Warehouse über das Internet oder Intranet. Autorisierte Benutzer können so die interaktive Analyse von Daten über einen Standard-Web-Browser vornehmen. Dabei stehen den Anwendern dieselben Analysefunktionen (Drill-Down-, Slice and Dice-Funktionalitäten) mit identischen grafischen Aufbereitungsmöglichkeiten wie bei Powerplay 5.2 zur Verfügung. Zulieferern und Geschäftspartnern das Abwickeln von Geschäftsprozessen. NCF umfaßt eine umfangreiche Produktpalette von Webservern, Datenbank- und Transaktionsservern sowie Web-Entwicklungswerkzeugen. Tragende Elemente sind die Domino-Webserver von Lotus: ☛ ein Webserver mit dem Codenamen Lotus Go, der alle Basisfunktionen zum Aufbau, Einsatz und Verwaltung einer Website enthält; ☛ Lotus Domino Mail bietet eine Server-Option, die EMail, Kalender und Zeitplaner, Funktionen für Newsgroups und Diskussionsforen in einer skalierbaren Infrastruktur erfaßt; ☛ Lotus Domino ist ein Applikations-, Groupware- und Messaging-Server für sichere, interaktive Geschäftsanwendungen in Intranets und im Internet, ☛ der IBM DB2 Universal Database Server ist eine Web-fähige, skalierbare Plattform zur Verarbeitung traditioneller Geschäftsdaten; ☛ der IBM Transaction Services Server, bringt die Funktionen der CICS- und EncinaTransaktionsmonitore in das NCF ein. Dazu kommen noch eine ganze Reihe an Entwicklungs-Tools für Electronic-Business-Applikationen: wie Lotus Go Pro, Erzeugung von Java-Applets und Web-Integration; Lotus Notes Designer für Domino, eine Entwicklungsumgebung, die auf der Domino-Dokumentenmanagement-Datenbank basiert; IBM Visual Age, für die Erstellung von interaktiven Web-Applikationen mit allen Client-/Server-Elementen. & Bezugsquelle: Lotus Infoline, Tel. 01/615 44 15 ✘ Leserdienst 124 ✘ Jahreshauptversammlung via WWW Der schwedische ElektroHaushaltsgeräte-Hersteller Electrolux hat die diesjährige Jahreshaupt- versammlung direkt ins World Wide Web eingespeist. Die Jahreshauptversammlung, die rund zwei Stunden dauerte, wurde von einem professionellen Kamerateam aufgenommen und das Bildmaterial live ins Internet eingespielt. Zwei Kontrollstationen - eine in Berlin und eine zweite in San Francisco - über- 78 Data WarehouseZugriff über das Internet wachten die gesamte Übertragung und kontrollierten Bildund Tonqualität. Aktionären von Electrolux, die nicht zur Hauptversammlung nach Stockholm kommen konnten, wurde auf diese Weise trotzdem die Teilnahme ermöglicht. ,,Nur eine Sache ist noch nicht möglich: Via Internet seine Stimme abzugeben“, erläutert Anders Edholm, Internet-Manager von Electrolux. Während der Übertragung wurden mehr als & Business & Communication, Tel. 01/470 88 12 ✘ Leserdienst 125 ✘ & SIS Informationsverarbeitung, Tel. 01/368 65 00-0 ✘ Leserdienst 126 ✘ SCO UnixWare für Internet optimiert Mit der neuen Version 2.1.2 von SCO UnixWare ermöglicht SCO jetzt mittleren bis großen Unternehmen die Nutzung von Internet- und Intranet-Umgebungen. Zu den Standard-komponenten, die vollständig in die SCO UnixWare-Serverplattform integriert sind, zählen: ☛ Netscape FastTrack Server 2.0 - eine WebServer-Software mit SSL 3.0 Sicherheitsstandard, die die effektive Erstellung und Verwaltung von Internet/Intranet-Sites unterstützt; ☛ Netscape Navigator Gold 3.0 - Client-Software für Web-Navigation, E-Mail, Erstellung von Web-Dokumenten und anderem mehr; ☛ SCO PPP - ein verbessertes Point-to-Point Protocol mit höherer Internet-Sicherheit. 7.000 Besucher zusätzlich im Vergleich zu den sonstigen Konta ❏ & Bezugsquelle: SCO Deutschland, Tel. 0049-6172/4867-0 ✘ Leserdienst 127 ✘ monitor 9/97 Internet-Shop mit TV-Sendung Metering Tool für Web-Sites In Deutschland startete das erste Onlineshop mit eigener Fernsehsendung bei n-tv. Das Express PageMeter von WRQ ist ein Web Tracker, der auch Aktivitäten durch Proxy- und Browser-Caches hindurch zur genauen Erfassung der Besucherzahlen von Web-Sites protokollieren kann. In Zusammenarbeit mit Intershop Communications, einem Anbieter professioneller Internet-Shoppingsysteme, können Zuschauer von n-tvs ,,mouse&co-Shop“ in der Sendung vorgestellte Produkte direkt im Internet bestellen. Das Shop wird in das Internetangebot von mouse&co integriert (http://www.mouseco.de). Dort wird es zukünftig zu einer Shopping Mall ausgebaut. Der Besucher soll Computerartikel ebenso finden, wie etwa Online-Buchungssysteme von Reiseveranstaltern oder Homebankingangebote. Auch eine spezielle Ecke für Computerspiele ist vorgesehen. monitor 9/97 Das Computer- und Cyberwerbemagazin mouse&co läuft jeden Sonntagvormittag über n-tv. Es werden neue Produkte, Dienstleistungen und Trends aus Computer und Telekommunikation präsentiert. Als Basis für das Online-Geschäft dient die Software von Intershop, mit der sich virtuelle Kaufhäuser ins Web stellen lassen - samt Einbindung in bereits vorhandene Warenwirtschaftsoder Abrechnungssysteme. & Bezugsquelle: Intershop Communications, Tel. 0049-3641/894-0 ✘ Leserdienst 121 ✘ Damit können auch Zugriffe auf Web Sites erfaßt werden, die mit heutigen Web-Analyse-Tools nicht registriert werden - das sind laut WRQ schätzungsweise 50 Prozent des gesamten WebVerkehrs. Das Tool läuft unter Microsoft Internet Information Servers (IIS) und ist sowohl auf dem Server als auch auf dem Client aktiv und setzt wahlweise ActiveX oder Java ein. Die meisten Web MeteringTools analysieren einfach nur Log-Files, in denen rudimentäre Daten bezüglich der Aktivitäten auf einer Site gesammelt und geordnet sind. Caching durch Proxy-Server und die Browser wird nicht exakt erfaßt. Gerade bei hohen Anwenderzahlen hinter demselben Proxy-Server werden Hunderte oder gar Tausende Anfragen vom Proxy Server be- antwortet, ohne den dahinterliegenden Web Server aufzurufen. In ähnlicher Weise werden Seiten auch von Web-Browsern gecacht. Wenn ein Benutzer eine andere Seite besucht und später zu der lokal gecachten zurückkehrt, kann PageMeter jetzt auch diesen zusätzlichen Besuch registrieren. Zusätzlich zur Erfassung von Hits protokolliert das Tool auch genaue Informationen über die Verweildauer von Nutzern auf einer Seite. Die Informationen lassen sich in Abhängigkeit von Tageszeit oder Datum darstellen, oder auch aufgeschlüsselt nach einzelnen Seiten, dem Browsertyp oder der Nutzer-Domäne. & Bezugsquelle: SIS Informationstechnologie, Tel. 01/368 65 00 ✘ Leserdienst 123 ✘ 79 Cyber-Aufstand in Margaritaville Auf einem schwülen karibischen Eiland trafen sich 80 Kryptoanarchisten, um das globale Finanzsystem sicher vor Lauschangreifern und Rasterfahndern zu machen Charles Platt - Übersetzung: Reinhard Gantar Montag abend in Anguilla. Der Deckenventilator lechzt lautstark nach einer Ölschmierung, während die Moskitos im Blutrausch durch die feuchte Luft tanzen. Mein Hotelzimmer sieht irgendwie nach Armut aus, mit seinen aus Sperrholz gesägten Türen und unebenen, klinikweiß gestrichenen Wänden. Keine Sessel, kein Tisch, kein Telephon, kein Fernseher, nicht einmal ein Schloß an der Tür - nur zwei alte, quietschende Doppelbetten und eine Kommode vom Flohmarkt. Um das Licht am Klo aufzudrehen, muß ich die nackte Birne in die antike Porzellanfassung drehen, die an einer einzelnen Schraube in der Wand hängt; wenn ich das Wasser in das Waschbecken laufen lasse, rinnt das meiste davon durch ein Leck im 80 Abflußrohr auf meine Schuhe. Klar, für 35 Dollar die Nacht kann man sich keine Betthupferl am Kopfpolster erwarten eher schon einen verirrten Leguan. Draußen fährt ein Wagen vom South Hill Road herein, einem schmalen Streifen kariösen Asphalts, der durch die ganze Länge dieser Insel in den Britischen West Indies führt. Der Wagen hält, eine Tür knufft und Konversationsschnipsel kommen herangeschwommen: “...differentielle Ausfallsanalyse...Hash-Funktionen... TCP/IP am Proxyserver...Ausfuhrgenehmigungen für Triple-DES unter ITAR...” Die Buchstabensuppe aus technischen Kürzeln hört auf zu brodeln, als die Computerfreaks in die Hotellobby Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved monitor 9/97 CYBER-AUFSTAND kommen. Computerfreaks, hier in Anguilla? Tatsächlich, ungefähr 80 von ihnen. Sie kommen aus den USA, Kanada, England, Deutschland, Frankreich, Mexiko, Hong Kong und weiß Gott wo und haben sich hier versammelt wie Eichhörnchen, die den Proviant eines Picknicks wittern. Zusammen stellen sie die Teilnehmerschaft für einen einzigen Termin: FC97, die First International Conference on Financial Cryptography - fünf Februartage supertechnisches Seminar in diesem, ähem, tropischen Urlaubsparadies. Zimmer mit Aussicht auf die Zukunft Financial Cryptography? Das klingt nach trockener und schwer verständlicher Materie. Nun, wenn Sie zu denen gehören, die manchmal Geld ausgeben, wird diese Materie wahrscheinlich Ihr Leben verändern. Wir durchleben interessante Zeiten, in denen die schwammigen Prophezeiungen über vollelektronischen Zahlungsverkehr bald in Erfüllung gehen könnten. Elektronisches Onlinegeld von DigiCash und Cybercash ist bereits in Umlauf, und Digital wird bald folgen...Chipkartenkonzepte von Mondex und HewlettPackard...eine “e-Commerce”-Ankündigung von Microsoft wird jede Sekunde erwartet...ein spezielles Betriebssystem für Finanztransaktionen auf der Grundlage von Java...in wenigen Jahren sollten Millionen Menschen Einkäufe, das Einzahlen von Erlagscheinen, Wertpapierhandel und sogar das Aufnehmen von Krediten über das Internet abwickeln können... Wieviel dieser Markt hergibt, bleibt vorläufig Spekulation. Nehmen wir an, wir haben 10 Millionen Internetbenutzer, die 10 Dollar pro Monat online ausgeben, das macht schon mehr als eine Milliarde Umsatz pro Jahr. Stellen Sie sich vor, die Massen fangen an, ihre Gas- und Lichtrechnungen elektronisch zu begleichen. Stellen Sie sich vor, e-Money setzt sich schneller durch als e-Mail - auf einmal hat jeder ein Internet-Bankkonto. IDC, eine Bostoner Unternehmensberatung, schätzt die Umsätze im Onlinehandel zur Jahrtausendwende auf 119 Milliarden Dollar. Eine Vorraussetzung dafür ist aber, daß dieses System gut gesichert ist - sehr gut gesichert - und das bedeutet unknackbare Verschlüsselung. Der institutionalisierte Finanzapparat der Vereinigten Staaten darf für internationale Transaktionen leistungsfähige Codierungen verwenden, aber Clintons Kabinett machte bereits in einer energischen Kampagne klar, daß jeder andere von diesem Privileg ausgeschlossen ist - angeblich, um uns alle vor Terroristen zu schützen. Anfang des Jahres tingelte ein Trupp von Clintonisten durch mehrere Städte in den Staaten, um vor einem Publikum von lokalen Skeptikern Stimmung für ihre neue Regelung zu machen, die unter den Gegnern als GAK (Government Access to Keys) läuft. Aber sind codierte Mitteilungen von Terrorist zu Terrorist wirklich, was die Regierung beunruhigt? Die Verschlüsselung, die kriminelle Kommunikation tarnt, unterscheidet sich nicht von der, die alltägliche Transaktionen von Konsumenten schützt; wenn aber der Zahlungsverkehr unter Staatsbürgern solcherart unsichtbar wird, können die Erlässe zum Devisenverkehr nicht mehr exekutiert und Steuern nicht mehr eingehoben werden. In monitor 9/97 anderen Worten, uneingeschränkte Verschlüsselung könnte die Macht der Regierungen ernsthaft gefährden möglicherweise der Hauptgrund, aus dem Frankreich, China, Belgien, Rußland und Israel ihren Staatsbürgern bei der Verschlüsselung Einschränkungen auferlegen. Aber ein locker organisierter Verband beißt zurück. Dazu gehören Wissenschaftler, die das theoeretische Fundament der Kryptographie gelegt haben und sogenannte Cypherpunks, hauptsächlich Anarchisten und Ultraliberale, die keine Ruhe geben werden, bevor nicht jeder einzelne Internetteilnehmer gegen Lauschangriffe jeglicher Art immun ist. Es sieht vielleicht an den Haaren herbeigezogen aus, daß ausgerechnet kontaktarme, langhaarige Computerstiesel die Regierungen in die Knie zwingen und die Finanzinstitutionen überflüssig machen könnten, aber PGP - Pretty Good Privacy - die “Verschlüsselungssoftware des Volkes” zum Beispiel - wurde von einem einzigen antiautoritären Agitator namens Phil Zimmermann entwickelt. Nachdem PGP am Internet gratis veröffentlicht worden war, forschte ihn 1993 die Bundesstaatsanwaltschaft aus und drohte mit einem Strafrahmen von 52 Monaten Haft für den Export von “Munition”. Fast drei Jahre später wurde das Verfahren eingestellt und PGP ist heute ein erfolgreiches kommerzielles Produkt. Punktestand: Zimmermann 1, Staatsanwälte 0. Die Moral von der Geschichte? Unterschätze niemals Eierköpfe und Cypherpunks. Aber warum haben sie sich für ein Gipfeltreffen auf einer abgelegenen Insel in der Karibik entschlossen? Zwei Gründe: 1) Anguilla ist eine Steueroase mit einem Bankensystem wie auf den Bahamas, und 2) Vincent Cate wohnt hier. Als Cate noch Doktorand an der Carnegie Mellon University war, erfand er für seine Dissertation eine stark verbesserte Technologie auf der Basis von FTP, die Dateien am Internet so leicht handhabbar wie die auf der eigenen Festplatte machen sollte. Dann hob das World Wide Web ab und FTP war vergessen, was Cate zum Anlaß nahm, seine Dissertation zu verwerfen, das College abzubrechen und sich zu überlegen, ob das Thema Internetzahlungsverkehr nicht etwas für ihn wäre. Als ernsthafter Anarchist widerstrebte es ihm, sein halbes Einkommen an die Regierung zu zahlen, also sah er sich nach einem Land um, das weniger fordernd ist und trotzdem freundlich und sicher. Ende 1994, um seinen 31. Geburtstag herum, endete seine Suche 200 Meilen von Puerto Rico, in Anguilla, wo es keine Einkommens- oder Körperschaftssteuer gibt. Auch keine Mehrwertsteuer. “Ich wohne hier für 500 Dollar und habe eine Millionen Dollar-Aussicht” sagt er mit ansteckender Fröhlichkeit, als er in seinem Wohnzimmer steht und beim Fenster hinausschaut. Ich schaue auch und sehe eine verkommene, unbefestigte Straße, Furchen im ausgetrockneten Matsch und ein paar verkümmerte Büsche. Jenseits dieser unschönen Details aber, dort sehe plötzlich auch ich die Millionen Dollar-Aussicht - ein Streifen glitzender Ozean und die geheimisvolle graue, gebirgige Silhoutte von Saint Marten, eines benachbarten Eilandes alles wie in “Die Schatzinsel”. Im Haus legt Cate weniger Wert auf einen Augenschmaus. Er wohnt möbliert, komplett mit einer geblümten Couch und einem Gemälde von Eingeborenen Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved 81 vor einem gagerlgelben Sonnenuntergang. Anstatt etwas gegen dieses Dekor in der Tradition der Großfeldsiedlung zu unternehmen, hat er, typisch für Computeristen wie ihn, die Wohnung mit Büchern, Skripten, Computern und Kabel bevölkert. Das ist die Sorte Zuhause, wo man nicht zögert, die Beine auf die Couch zu legen und genau das tut Cate auch, als er beginnt, über seine ersten Tage auf Anguilla zu plaudern. “Ich nahm Einzahlungen über Kreditkarten entgegen, behielt das Geld für 90 Tage, um mich gegen Stornos abzusichern, und schickte dafür elektronisches Geld an den Auftraggeber. Den lokalen Banken hier gefiel diese Idee mit den Kreditkartennummern über das Internet gar nicht. Ich konnte die Geschäfte aber nicht ohne sie machen, weil Visa und MasterCard verlangen, daß die Vertragsnehmer und ihre Banken im selben Land sind, damit sie der selben Gesetzgebung unterliegen.” Als Reservebusiness begann er, anderen Inselbewohnern den Internetzugang über eine einzige Telephonleitung zu ermöglichen. Die Leute konnten sich einwählen, ihre e-Mail holen, lesen, und dann ihre Antworten zurückschicken. Heute unterhält Cate einen Webserver für Firmen, die von einer Steueroase aus operieren wollen. Er hat viele weitere Ideen für die Zukunft, wie zum Beispiel eine Informationsbörse, die Interessenten für Aktienkäufe und verkäufe auflistet. Die Börsenaufsicht ist sicher dagegen, aber in Anguilla könnte das durchgehen. Bekleidet mit einem Matt Groening T-Shirt (“Life In Hell”), schwarzen Drillichshorts und Ledersandalen, spielt Cate mit einem Zauberwürfel und spricht in einer recht abgehobenen Art, so als wäre unsere Konversation nur ein Nebenprozeß in seinem Gehirn. Als ich ihn aber nach der größeren, übergeordneten Perspektive all dieser Dinge frage, setzt er sich auf und wird ernst. “Ich glaube, es gibt viele Anwendungen für Verschlüsselung.”, sagt er, “Das Internet wird die Gesellschaft drastisch verändern. Man wird seine Geschäfte im Ausland abwickeln. Die Transaktionen werden vollkommen geschützt sein und viele Formen der Besteuerung nicht wirklich durchführbar. In zehn Jahren werden mehr als 50 Prozent aller Internetfirmen ihren Standort und ihre Webseiten in Steueroasen haben. Die Firmen können dann ihr ganzes Geld behalten, statt die Hälfte mit der Regierung zu teilen, und sie ersparen sich die ganze Papierologie, die es in den Vereinigten Staaten gibt.” Kein Wunder also, daß, als ein Cypherpunk namens Robert Hettinga eine Konferenz für Wirtschaftskryptographie vorschlug, und der MIT-Gelehrte Rafael Hirschfeld sich zur Rekrutierung von Teilnehmern bereit erklärte, Cate die Rolle des Gastgebers übernahm. Es war ein guter Zeitpunkt für eine solche Veranstaltung, sie war wichtig und es gab die Aussicht auf Gewinn und interessante Kontakte. Die Rechnung ging auf: Cate weiß gar nicht wohin mit den vielen Teilnehmern, besonders mit dem halben Dutzend Kryptoanarchisten, die auf Hotels verzichteten und bei ihm pennen. Cate sieht solche Umstände sehr gelassen: mit seinen fast zwei Metern steht er buchstäblich über den Dingen und scheint über die Köpfe der Leute hinwegzusehen, auf etwas, das für andere unsichtbar ist. Vielleicht eine weitere Millionen Dollar-Aussicht, nicht auf die Landschaft vor seinem Fenster, sondern die Zukunft des Internets. Der unmittelbare Anblick ist wie dem auf die 82 Büsche unter seiner Terrasse vielleicht etwas unbefriedigend , aber jenseits davon, dort sehe plötzlich auch ich die Aussicht auf die Internetökonomie... Entfernte Möglichkeiten Der Stundenplan der Konferenz ist starker Tobak: Sechs oder sieben sehr technische Vorträge pro Tag, von 8 Uhr 30 bis 13 Uhr 30. Die Nachmittage sind frei - Cate und Hettinga setzen voraus, daß dann jeder am Strand sein will. Hier sind wir jetzt auch, an einer malerischen Bucht, wo einst Piraten, Rumschmuggler und Sklavenhändler landeten und das Blau des Ozeans geradezu unnatürlich strahlend ist. Bei Sonnenuntergang findet eine Cocktailparty in einem farbenfroh gestrichenen Schuppen auf weißem Sand statt. Der Gastgeber ist Lynwood Bell, eine zackige, aber herzliche Erscheinung, die geschäftliche Solidität ausstrahlt. Die braucht er auch, denn ihm gehört die Hansa Bank mit Sitz hier auf der Insel. “Anguilla hatte früher eine große Anzahl von OffshoreBanken” erzählt er, “aber vor einigen Jahren sah eine britische Kommission ihre Bücher ein - und heute gibt es nur noch meine.” Richtig, Anguilla hat immer noch Kolonialstatus und einen Gouverneur, der auf Druck von Großbritannnien darauf achtet, daß die Insel ein halbwegs respektables Image aufrecht erhält. Bell sagt, er schätze die Stabilität, die dadurch gefördert würde, weil es hier viel schwerer wäre die Regierung zu korrumpieren als in anderen karibischen Ländern.” (Er spricht nicht darüber, aber wahrscheinlich meint er Antigua oder Saint Kitts und Nevis, wo es einige unvergeßliche Skandale gab.) Bis zu welchem Ausmaß garantiert seine Bank für den Schutz der Daten? “Anguilla hat sehr strenge Gesetze für das Bankgeheimnis, “ sagt er und klingt vorsichtig, “aber wir schützen keine Betrüger oder Geldwäscher.” Bell war früher der kanadische Verkaufsdirektor bei IBM und hat daher kein Problem damit, eine “Vielfalt von Möglichkeiten” zu sehen, die sich am Internet eröffnet. Seine Vision klingt der von Cate erstaunlich ähnlich: “Firmen werden ihre Internetaktivitäten in ein Land verlegen, in dem sie keine Steuern zahlen müssen.” Tatsächlich hat er bereits eine Vereinbarung mit dem Service Provider UUNet Canada - für “standortoptimierten Handel am Internet” getroffen. Nehmen wir an, ich gründe eine Firma in Anguilla, richte eine Website auf Cates Server ein und eröffne ein Konto auf Bells Bank, obwohl ich physisch in den USA bleibe. Erlöst mich das wirklich von der Steuerpflicht in Amerika? “Sehr gut möglich”, behauptet Bell. “Die Frage der Finanzämter lautet: ‘Wo ist die Substanz, das Management und das Gehirn einer Firma?’ Wenn der Server, über den die Transaktionen gehen, hier ist, verlagert sich die Substanz, das Management und das Gehirn hierher. Eine Anfrage, die bei Vinces Website einlangt, ist, nach britischem Recht, hier in Anguilla gemacht worden. Wenn die Anfrage bearbeitet wird, ist mein Beitrag zu Substanz, Management und Gehirn, daß ich die Kreditwürdigkeit überprüfe. Das machen wir auch von hier - elektronisch natürlich.” Bell hat also seine Marktnische klar abgesteckt und wartet nur noch darauf, daß Internetfirmen klar wird, was ihnen hier entgeht (Er ist nur an Firmenkunden interessiert, Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved monitor 9/97 CYBER-AUFSTAND nicht an Konsumenten.) Inzwischen ist auch der ehrenwerte Victor F. Banks auf der Party, Finanzminister und zuständig für Planung und Entwicklung der Wirtschaft Anguillas. Er ist ein breitschultriger, energischer Mann, der aber alle Gäste mit zurückhaltendem Respekt behandelt - sogar die haarigsten Typen, die wirklich irre und abgefahren aussehen. Nach allem was er weiß, könnte jeder von ihnen ein Architekt der Onlineökonomie sein und Anguilla will ein Stück von diesem Kuchen. Banks hält mir gleich einen Reklamevortrag für sein Land: “Hier in Anguilla haben wir die idealen Vorraussetzungen für Internethandel. Unsere Banken sind gut beaufsichtigt, sauber und sicher; wir gehen sehr energisch gegen kriminelle Aktivitäten vor, und wir haben strenge Gesetze gegen Geldwäsche und Drogenhandel. Wir haben ein gegenseitiges Abkommen mit den USA, das es ihnen erlaubt, Information über jegliche kriminelle Klientel zu bekommen, aber keines, um bei uns nach Steuerflüchtigen zu stochern.” Gut für euch - aber der Vortrag geht hier an die falsche Adresse. Die meisten Cypherpunks scheren sich überhaupt nicht um Geldwäsche oder Drogenhandel; sie neigen zur Ansicht, daß Regierungen überhaupt archaische Einrichtungen sind, reif für die Abbruchbirne. Die Banken sind in dieser Hinsicht von geradezu rührender Naivität und ich bin schon gespannt, was die Regierungen machen werden, wenn sie die wahrhaft subversive Natur des Internetaktivismus kennenlernen. die Aufgabe gestellt, ihre jeweilige Zukunft vorherzusagen. “Ich sagte, ich würde entweder irrsinnig reich, im Gefängnis oder auf der Flucht vor der CIA sein.” lacht er fröhlich. “Ich denke, eins von den dreien bahnt sich gerade an.” Heute, nach einem nervenaufreibenden Versuch, absolut anonyme Internetzugänge an windige Klienten zu verkaufen, ist Parekh Softwareverleger geworden. Wegen der amerikanischen Exportbestimmungen müssen Microsoft und Netscape bei Serversoftware, die sie ins Ausland verkaufen, weiche Verschlüsselung verwenden. Parekh nutzt diese Schwäche als Marktnische für seine Software Stronghold , eine unknackbare Ergänzung zu dem Gratisprogrammpaket Apache, der populärsten Websitesoftware (mit 45% Marktanteil mehr präsent als Microsoft und Netscape zusammen). Die Exportbestimmungen umgeht er durch Vertrieb und Entwicklung seiner Software im Ausland. “Wir sagen aber nicht, wo”, sagt er, “denn die Regierung der Vereinigten Staaten hat einen eigenen Big Brothers langer Arm Durch das kahle Foyer des Inter-Island Hotels, vorbei an der Küche, durch ein leeres Zimmer, wo Bilder von Louis Farrakhan und Nelson Mandela vergilben, gelangen wir an eine nicht beschilderte Tür aus Sperrholz. Als wir hineingehen, finden wir uns im größten Versammlungssaal in Anguilla, einem modernen, klimatisierten Konferenzraum, groß genug für 80 Teilnehmer und jeden Morgen treffen sich hier die laptopbewaffneten Kryptographen. Viele Vorträge haben ein kompromißlos hohes technisches Niveau, so daß ich im benachbarten Eßzimmer pausiere und versuche, auf die Cypherpunks dort einen vertrauenswürdigen Eindruck zu machen. Hier finde ich Sameer Parekh, den Prototypen eines Onlineaktivisten. Er ist jung und von hagerer Gestalt, hat aber ein wildes Glitzern in den Augen. Seit seiner Schulzeit in Libertyville in Illinois (“Tyrannyville” sagt er dazu), wo er eine Postille mit Tiraden gegen den Mißbrauch der Staatsgewalt herausgab, ist er ein Quertreiber und Rebell. In seinem letzten Jahr wurde ihm und seinen Mitschülern monitor 9/97 Zuständigen für Kryptographie namens David Aaron. Der rennt herum und versucht, anderen Ländern die amerikanischen Regelungen aufzuschwatzen - wir wollen nicht ein gewisses Land für eine Spezialbehandlung durch Aaron exponieren.” Seine Firma C2Net hat noch ein weiteres Verschlüsselungsprodukt im Programm. Es heißt SafePassage und funktioniert für Clientcomputer wie Stronghold für Server. “Das wird die Regierung endgültig verärgern, “ sagt Parekh, “und danach suchen wir unsere Projekte aus. Wir stellen uns die Frage: Wie sehr wird es die Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved 83 Regierung verärgern?” SafePassage ergänzt durch seine eigene Sicherheitsschicht jeden Browser, was es zu einem eminent nützlichen Werkzeug macht. Wie gesagt, die US-Versionen von Netscape und Internet Explorer sind nach Regierungsspezifikationen künstlich verkrüppelt. Parekh weist gleich jede Anschuldigung von sich, nach denen Kriminelle sichere Verschlüsselungsverfahren mißbrauchen könnten und kehrt die Annahme um: “Ohne harte Verschlüsselung bieten finanzelle OnlineTransaktionen zu viel Angriffsfläche. Wir brauchen harte Verschlüsselung, um nicht die ganze Welt irgendwelchen Kriminellen auszuliefern.” Heißt das, er ist auf der Seite von Law & Order? Er nickt ernst und gestikuliert mit den nach oben gestreckten Daumen: “Ganz richtig. Ich bin einer von der Law & OrderSorte.” Ecash Dissonanzen Anscheinend gibt es auf der Konferenz keine Exekutivbeamten, wenigstens keine, die ich als solche erkennen könnte. “Habt ihr schon Rat mal ,wer der Spion ist gespielt?” fragt ein Cypherpunk einen anderen beim Mittagessen. “Einer wenigstens sollte da sein, meinst du nicht?” “Es wäre eine Beleidigung, wenn keiner da wäre.” meint sein Freund. Wenn das nach krasser Selbstüberschätzung, oder sogar melodramatisch klingt, so ist es vielleicht doch eine Konsequenz der unnachgiebig harten Linie der USRegierung zur Kryptographie. Nehmen wir einmal diese Fallstudie: Wie aus Dokumenten hervorgeht, die sich das Electronic Privacy Information Center in Washington angeeignet hat, wollte AT&T ein Telephonsystem mit eingebauter DES-Verschlüsselung auf den Markt bringen. Dieses System hätte absolut sichere Telephongespräche ermöglicht und das FBI kaufte gleich 9000 Stück - fast die gesamte Auflage. Die Mittel dafür kamen aus Bußgeldbeständen von Zivilverfahren. Man kann auch andere sprachcodierende Telephonsysteme kaufen, aber die Hersteller weigern sich, die Details der Fuktionsweise offen zu legen, daher kann niemand für die Sicherheit dieser Systeme garantieren. Phil Zimmermanns Software PGPfone ermöglicht es Internetteilnehmern, perfekt geschützte Gespräche online zu führen, aber die Klangqualität ist schrecklich. In der Erwartung, einen echten Nutzen stiften zu können, investierte ein Mann namens Eric Blossom drei Jahre Forschung und Entwicklung in die Vervollkommnung seines state-of-the-art Sprachcodierungssystems GSP 8191. Diese Metalldose von der Größe eines Modems digitalisiert die Stimme und behandelt die Daten durch das Codierungsverfahren Triple-DES. Die interne Architektur ist vollständig dokumentiert, so daß die Benutzer sich von der Sicherheit überzeugen können. Jedes Gespräch über zwei GSP-ausgestattete Telephone erzeugt seinen eigenen Schlüssel, der von dritten nicht ausgespäht werden kann. Ich sitze mit Blossom im Willie’s Inn, einem zweistöckigen, weißen 60er-Jahre Gebäude an einer Seitenstraße in Anguilla. Im Schatten von Mandelbäumen, Zedern und Hibiscussträuchen zeigt er mir einen Prototypen und ich nehme das Gerät in die Hand. Mir wird 84 wieder bewußt, daß diese harmlose Blechdose nach den geltenden Bestimmungen der Vereinigten Staaten als Munition eingestuft ist. Es ist denkbar, daß Blossom 5 Jahre Haft und 1 Million Dollar Geldstrafe drohten, wenn er es ohne Genehmigung exportiert hätte. Die Idee ist lächerlich, aber wenn es nach dem Department of Justice geht, gibt es hier überhaupt nichts zu lachen. Vor einem Jahr hatte ich eine Unterhaltung mit Scott Charney, dem Direktor der Abteilung für Computerkriminalität des Department of Justice. Er sprach über seine ernste Sorge um harte Verschlüsselung. “Wenn ein Richter uns eine Haussuchung genehmigt, dann dient sie dem Schutz der Gesellschaft. Unser Eindringen ist das Recht der Gesellschaft vor dem Einzelnen. Nehmen wir an, dieser Einzelne bringt einen größeren Riegel an - dann kommen wir mit einem größeren Vorschlaghammer. Verschlüsselung ist aber ein so großer Riegel, daß die Gesellschaft ihn nicht zerbrechen kann, nicht einmal, wenn sich alle darüber einig sind, daß die gesperrte Information sehr wichtig ist und viele, viele Menschenleben retten kann und wir nach einem Befund durch einen unabhängigen Ausschuß von einem Gericht dazu befugt sind.” So kommt es, daß Charney ein unbeirrbarer Anhänger von Key Escrow ist, einer Verschlüsselungstechnik, die einer dritten Partei (zum Beispiel einer Behörde) die Treuhänderschaft (engl. “Escrow”) über die Codes aller verschlüsselter Kommunikation überantwortet. Nun sollte man aber auch die Perspektive eines Sicherheitsberaters bedenken: “Alle diese Systeme, die auf Treuhänderschaft beruhen, sind naiv und kranken an verschiedenen Denkfehlern”, sagt Marc Briceno, der für DigiCash die Idee vom elektronischen Geld promotet. “Wieviel war nötig, um den CIA-Direktor Aldrich Ames zu korrumpieren? 300.000 Dollar, und dabei hat er gewußt, daß sein Verrat einigen Leuten das Leben kosten wird. Wieviel wird nötig sein, um den Junior-Systemadmistrator zu bestechen, der jeden Abend die Bänder mit den Codes auswechselt?” DigiCash bietet das erste und einzige System für total anonymes, vollelektronisches Geld an. Das Produkt verhindert, daß irgendjemand Ihre Kaufgewohnheiten studiert, oder sich als Sie ausgibt, um etwas mit Ihrem Geld zu bezahlen. Da diese Technologie gewaltige Verluste durch Betrug auschließen würde, sollte man meinen, daß die Banken und Kreditkartengesellschaften darüber ganz entzückt wären, aber nach zwei Jahren kämpft DigiCash noch immer um die Durchsetzung der Erfindung. Briceno wirkt davon ungerührt. Er ist hoch gewachsen, liebenswürdig, hat einen Kurzhaarschnitt (wie die wenigstens Cypherpunks) und in seiner beigen Leinenjacke und Baumwollhosen ist er fast elegant, was ihn zu einer Klasse für sich macht. Er spricht makelloses, nicht ganz akzentfreies Englisch, weigert sich aber, mir zu sagen, woher er kommt. Er tut meine Frage mit einem Schulterzucken und “Wie die meisten Cypherpunks halte auch ich mich mit meinen persönlichen Daten sehr bedeckt” ab. Ich sitze mit ihm vor dem Konferenzhotel auf einer Bank, die aus Sperrholz zusammengenagelt ist. Ein Eidechslein sonnt sich an der Wand hinter uns und einige Gockelhähne kommen aus dem benachbarten Hof heranmarschiert, in dem eine Frau Wäsche über die Leine hängt. “Wir haben seit letztem Jahr einen Vertrag mit der Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved monitor 9/97 CYBER-AUFSTAND Deutschen Bank”, erzählt Briceno, als ich ihn auf den Umstand anspreche, daß einige Banken doch interessiert zu sein scheinen. “Die Deutsche Bank ist ein internationales Finanzkraftwerk. Wir haben auch Abmachungen mit EUnet in Finnland und den jeweils größten Banken von Norwegen und Österreich, Den norske Bank und der Bank Austria. Wir haben eine Betaversion an die Advance Bank von Austrialien geliefert, die in wenigen Monaten in den Echtbetrieb gehen wird.” Kürzlich lizensierte das Nomura Research Institute in Japan DigiCash für eine Lösung, die Angestellten und Geschäftspartnern den vollelektronischen Zahlungsverkehr ermöglicht. Noch ist es aber so, daß nur 2500 Konsumenten ein elektronisches Bankkonto in den den USA eröffnet haben. Briceno führt das teilweise auf die Bestimmungen zurück, die eine Bank zwingen, bei der Eröffnung eines Kontos eine Unterschrift zu verlangen. “Das verstößt natürlich gegen das erste Gebot des Internethandels: ‘Du sollst Deinen Kunden nicht von seinem Sessel aufstehen lassen.” Er findet das Vertrauen der Leute in Kreditkarten unerklärlich. “Data Mining nimmt mehr und mehr zu.”, sagt er, “Viele Firmen machen das. Letztes Jahr hat die Citibank ein Computersystem zum Aufspüren von Betrug gekauft. Das System meldet verdächtige Muster in den Transaktionen - kann aber auch das zukünftige Kaufverhalten von Kunden vorhersehen. Da werden Profile darüber erstellt, wer du bist, was du kaufst und was du wahrscheinlich demnächst kaufen wirst. Die Gerichte haben monitor 9/97 entschieden, daß die Information über solche Transaktionen nicht das Eigentum des Betreffenden ist, und daher gekauft und verkauft werden kann. Die einzige Möglichkeit das zu verhindern, ist, bar zu zahlen oder mit DigiCash.” DigiCash ist die Erfindung von Dvaid Chaum, der in den 70ern als Diplomand an der Berkeley Universität auf die Idee vom anonymisierten elektronischen Geld kam. Chaum machte seinen Titel in der Informatik und gründete dann die Internationale Gesellschaft für Kryptographische Forschung, bevor er 1990 beschloß, seine Konzepte durch DigiCash zu vermarkten. Chaum ist der gefeierte Star unter Cypherpunks, obwohl ihm einige Leute Fehlentscheidungen vorwerfen. “Er ist eine sehr korrekte und integre Persönlichkeit”, erzählt mir ein Cypherpunk, “was ein ziemlicher Krampf ist, denn denn dieses Geschäft wird von Halsabschneidern regiert. Die Banken sind seine Konkurrenz und wollen sein Produkt nicht, weil es die Profite aus dem herkömmlichen Zahlungsverkehr annulieren würde. Dazu kommt noch, daß Banken sich um Datenschutz nicht scheren, oder, mehr noch, genau wissen wollen, was ihre Kunden treiben. Es gibt also eine Diskrepanz zwischen dem, was DigiCash versucht durchzusetzen und was die Banken wollen trotzdem weigert sich Chaum, Lizenzen an andere als etablierte Banken zu verkaufen. Es ist eine sehr frustrierende Situation.” Briceno will unmittelbar dazu keinen Kommentar abgeben, da aber DigiCash einen neuen Geschäftsführer angeheuert hat, könnte sich diese Linie bald ändern. Inzwischen gibt es in Europa schon die Alternative: Chipkarten, die so gut sind wie Geld, wie zum Beispiel das britische Mondex, das erste derartige System. Wenn man die Karte in einen Bankomaten steckt, wird Geld vom Bankkonto auf die Karte überwiesen und dort im eingebauten Mikrochip gespeichert. Später kann man im Supermarkt seine Einkäufe damit bezahlen - durch einen speziellen Chipkartenleser, der den entsprechenden Betrag abzieht. 1996 veröffentlichte BellCore ein Papier, in dem behauptet wurde, daß man eine Chipkarte im Mikrowellenherd rösten und Fehler provozieren könne, um die Karte auszubaldowern. Das erwies sich als unrichtig, abgesehen davon ist das Mondexverfahren inzwischen verbessert worden, um mehr Sicherheit zu bieten. MasterCard hat seit damals 51 Prozent von Mondex um 100 bis 150 Millionen Dollar gekauft, und Mondex ist heute als Bargeldersatz in einem halben Dutzend Ländern etabliert. David Birch leitet eine britische Beratungsfirma namens Hyperion, die Mondex berät. “Zu Jahresende werden Millionen Menschen mit Chipkarten in ihren Taschen herumlaufen. Die gesamte Verschlüsselung findet auf der Karte statt. Das heißt, man braucht für die Kommunikation keinen gesicherten Kanal - was das Verfahren ideal für das Internet macht.” Nach Birch folgt daraus, daß wir unsere eigenen Lesegeräte an unseren PCs haben werden - und dort Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved 85 läge die Zukunft des elektronischen Geldes. Wenn aber die Chipkarte die vorherrschende Form des elektronischen Zahlungsverkehrs wird, bedeutet das nicht, daß die Banken die Kontrolle über das System behalten? Nicht notwendigerweise. Mondex ist keine Bank, sondern eine private Firma, die größtenteils Banken gehört. Tatsächlich ist es so, daß dies ein erster Schritt in Richtung eines Zahlungssystems ist, das Banken völlig umgeht. Jeder in Holland kann Chipkarten ausgeben - obwohl eine “Partnerschaft” mit einer Bank erforderlich ist, um den Geldfluß abzuwickeln. Die Briten sind hier liberaler; ihrem Empfinden nach ist offener Wettbewerb ohnehin unausweichlich. Das einzige Bollwerk sind die Deutschen. Sie bestehen auf Banken als einzige Ausgeber von Chipkarten. Birch sieht es als naheliegend, daß die ganze Debatte überflüssig ist, weil es unregulierte Quasi-Währungen bereits gibt. Die Kilometerbanken der Fluggesellschaften zum Beispiel, haben einen Wert, der von Fluglinien, Hotels, Autovermietern und Telephongesellschaften anerkannt wird. Was wäre, wenn die Kilometer auf einer Kundenchipkarte statt auf einem zentralen Großrechner gespeichert wären? Die Kunden könnten untereinander durch Transaktionen von Karte zu Karte mit Kilometern handeln - was das Mondexsystem durchaus erlaubt - und plötzlich hätten wir eine völlig unabhängige Währung. Birch glaubt, daß es aber keinen meßbaren Bedarf für totale Anonymität im Zahlungsverkehr gibt. Er weist auf die Allgegenwart der britischen “Treuekarten” mit Magnetstreifen hin, die den Kunden der drei größten Supermarktketten Rabatte gibt, im Austausch für das Speichern des Kaufverhaltens. “Der Supermarkt möchte nur wissen, welche Zahnpasta man kauft, nicht wer man ist. Nach drei Monaten bekommt man Rabattmarken für die Zahnpasta zugeschickt, die man nicht gekauft hat.” Birch breitet die Hände aus: “Wen interessiert das?” In den USA gibt es mehr Widerstand gegen die neuen Zahlungsformen. Trotzdem hat Microsoft letzten Dezember eine Spezifikation für einen Windowsstandard für Chipkartentreiber veröffentlicht. Sie wird nicht lange die einzige bleiben. Ted Goldstein trägt einen dichten, hellroten Bart und ein liebenswürdiges Grinsen. Er zeigt mehr Wärme als der typische Computerist, aber wenn er spricht, sind seine Worte so penibel organisiert wie in einem Programmtext, was den Eindruck von unanfechtbarer Kompetenz macht. Bei Sun Microsystems ist er der Leiter einer Inititiative, die sich mit der Entwicklung eines Softwaregerüsts für elektronischen Zahlungsverkehr befaßt. Diese Software kann eine neue Sorte von Java-Programmodulen entgegennehmen, die Goldstein eine “Kassette” nennt. Goldstein erinnert an die Tage, in denen jede Textverarbeitung ihr eigenes Fenstermanagement hatte. “Heute sind Fenster ein Betriebssystembestandteil”, sagt er, “Wir wollen die gleiche Verbesserung für Finanzapplikationen nachvollziehen. Egal, ob Portfoliomanagement oder das Begleichen von Rechnungen, das Look & Feel wird immer gleich sein.” Ein zentraler Bestandteil dieser Vision ist die JavaGeldbörse. Am Bildschirm sieht man die Abbildung einer herkömmlichen Geldbörse, die verschiedene Karten enthält. Um Zahlungen durchzuführen, klickt man auf die entsprechende Karte. “Bei einer wirklichen Geldbörse”, sagt 86 Mehr Information Das Protokoll der Konferenz ist auf www.arraydev.com/commerce/JIBC/ Vincent Cates Website (plus Information über Steuerthemen): www.offshore.com.ai Hansa Bank in Anguilla: www.offshore.com.ai/span-hansa/ Allgemeine Information über C2Net: www.c2.net Die Java-Geldbörse und das Java Commerce Toolkit: java.sun.com/commerce Was Ihr Browser so alles über Sie verrät: www.anonymizer.com/ Einführung zu DigiCash: www.DigiCash.com/publish/ecash_intro Alles über e-gold, eine neue Sorte elektronischen Geldes: www.e-gold.com Das Janussystem: www.bell-labs.com/project/janus/ Goldstein, “werden zwei Leute nie den gleichen Satz Karten haben. So wird es auch bei unserem System sein, bei dem die Benutzer Kassetten in das Gerüst einstecken können. Die Ausgeber der Karten können jeweils gesondert und unabhängig sein - trotzdem können alle dem Standard des Softwaregerüsts folgen.” Irgendwann in diesem Sommer, prophezeit Goldstein, werden Entwickler sich das Java Commerce Toolkit von einer Website holen können, während die Konsumenten sich ihre Java-Geldbörse gratis kopieren können. Dort, wo es gesetzlich erlaubt ist, wird harte Verschlüsselung zum Lieferumfang gehören. Um die Angelegenheit noch etwas interessanter zu machen, wird auch Unterstützung für Chipkarten dabei sein. Tatsächlich hat Goldstein eine abgespeckte Version der Programmiersprache Java, die in das ROM einer Chipkarte paßt, wodurch Programmierer Java-Applets schreiben können, die auf der Chipkarte ablaufen. Damit wird die Karte zum Mikromikrocomputer. Die 512 Byte RAM (richtig gelesen, Bytes- nicht Kilobyte) schränken das System zwar ein, aber vielleicht ist es ein bescheidener Anfang für eine Zukunft, in der ein kleines Stück Plastik soviel Rechenmuskel wie ein Pentium PC hat. Das Internet als Insel Die Kryptokonferenz ist ein Hit. Das Programm strotzt nur so vor nützlichen Inhalten und die Cypherpunks scheinen sich in Anguilla ganz wie zu Hause zu fühlen. Klar, Computermenschen sind berüchtigt für mangelnde Würdigung von kreatürlichen Freuden jeglicher Art, und ich habe den Verdacht, daß viele von ihnen normalerweise Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved monitor 9/97 CYBER-AUFSTAND auch nicht anders wohnen als ich in meinem Hotelzimmer. Was für diese Leute bedeuten würde, daß sie ein zu Hause weit weg von ihrem zu Hause gefunden hätten. Am Donnerstag abend gehen wir einen Trampelpfad entlang zu Rafe’s, einem Unterstand ohne Wände, nur ein spitzes Dach aus Wellblech auf drei Meter hohen Pfosten. Wer braucht Wände, wenn es Tag und Nacht über 30 Grad hat? Reggeamusik hämmert von unter dem Dach hervor und kommt als Echo von den mickrig bewachsenen Hügeln zurück. Unsere Sandalen knirschen über ein Parkett aus Schotter, und wir nehmen um einen Picknicktisch in Orange und Grün Aufstellung. Die Cypherpunks machen sich über die Grillhendl her und fachsimpeln über Krypto - was ihnen fragende Blicke der Einheimischen einträgt. Die Superhirne kümmern sich nicht weiter darum, sie sind in der Überzahl. Die Buchstabensuppe aus Abkürzungen sprudelt so reichlich wie das karibische Bier. Der etwas betrunkene Mann neben mir stellt sich als ein britischer Programmierer heraus; seine Startup-Firma hat Software entwickelt, die den gesamten Aufgabenbereich einer Wertpapierbörse abwickeln kann. “Unser System ist absolut sicher”, erzählt er mir. “Wir verwenden Public KeyVerschlüsselung und können möglicherweise 1000 Orders pro Tag verarbeiten - mit einem einzigen Pentium PC. Die Kosten pro Abschluß liegen bei 30 cents. Wir haben schon den Quellcode am Internet veröffentlicht, so daß jeder unsere Software verwenden kann.” Wir verlassen Rafe’s gegen ein Uhr früh und gehen unter den freien Sternenhimmel. Die Passatwinde wehen und das Stimmungsbarometer zeigt auf Friede und Freiheit - jetzt verstehe ich, warum sich die Cypherpunks auf dieser kleinen Insel so wohl fühlen. Sie ist ein noch unentwickeltes Land, wie das Internet. Sie ist nicht kommerzialisiert, so gut wie frei von Kriminalität, unkompliziert, steuerfrei und unreguliert. Das Beste ist aber die kleine und unaufdringliche Regierung, die das idealistische Gefühl von Freiheit aufkommen läßt. Das bringt uns natürlich zur zentralen Frage: Kann das Internet auf seinem Weg zu einer weltweiten Wirtschaftsgemeinschaft seinen Status von unregulierter Freiheit bewahren? Nun, vergegenwärtigen wir uns die augenblickliche Situation in den meisten Industrieländern. Der herkömmliche Geldverkehr ist so unsicher, daß er Verbrechen nicht nur nicht verhindert, sondern sogar dazu ermuntert. Leute fälschen Schecks, drucken Blüten, kaufen mit gestohlenen Kreditkartennummern ein, und das Resultat ist ein Gestrüpp aus Bestimmungen und Gesetzen, monitor 9/97 die dieses Problem behandeln sollen. Die Gesetze müssen von Polizisten exekutiert werden, während Gerichte und Gefängnisse die Verarbeitung dieser Rechtsbrecher übernehmen müssen. Alles in allem verursacht dieses Vorgehen gewaltige versteckte Kosten. Angenommen, elektronisches Geld kann so sicher gemacht werden, daß Betrug praktisch unmöglich wird. Das ändert die Situation völlig. Wenn keiner mehr betrügen kann, werden ganze Rechtsfakultäten schlagartig überflüssig und das Justizsystem kann abgespeckt werden. Bei dieser Vision können die verschiedenen Verfahren der Beglaubigung Vertrauenswürdigkeit garantieren - zum Wohle aller. Leider ist für dieses Ziel mehr notwendig, als bloß den Leuten die Geräte und Verfahren hinzustellen. DigiCash hat das bereits gemacht und es hat nicht funktioniert. Die Kosten von schwachen Sicherheitssystemen und Mangel an Datenschutz sind für Konsumenten nicht offensichtlich genug und die Vorzüge von harten Sicherheitssystemen scheinen idealistisch und theoretisch. Folglich wollen die Leute nicht extra für die Wahrung ihrer Intimsphäre bezahlen. Da erinnere ich mich an eine Behauptung von Parekh: “Die Leute werden nie viel für Datenschutz und Sicherheit zahlen wollen. Sie werden aber gerne für Produkte zahlen, die diese Services eben eingebaut haben.” Das ist also der dringendste Bedarf: Kryptographie für den Zahlungsverkehr, die so einfach zu verwenden, so billig, so allgegenwärtig und so mächtig ist, daß sie für uns zu einer Selbstverständlichkeit wird. Das ist das Ziel, das viele der entschlossenen Rebellen hier in Anguilla zu erreichen hoffen - wenn man es ihnen genehmigt. ❏ Copyright = A9 1993 Wired magazine Group, Inc. Compilation copyright = A9 Hotwired, Inc. All rights reserved 87 ,,Kärnten ist schön“ Davon kann man sich jetzt auch auf der neuen CDROM vom GIS-Spezialisten Progis in Kooperation mit der Villacher Brauerei überzeugen. Die CD mit dem klingenden Namen ,,Kärnten ist schön“ bietet ein Regionalinformationssystem samt Kartographie, Datenbank, Video, Bild und Ton, das Kärnten in einer gesamtheitlichen Sicht dem Besucher, aber auch dem Einheimischen vorstellen soll. Einfach zu bedienende Programmfunktionen erlauben jedem EDV-Laien die gewünschten Ziele (zum Beispiel Ausflugsziele) zu selektieren und später in der schön aufbereiteten Karte visualisiert darzustellen. Neben der graphischen Visualisierung ist es auch möglich, bestehende Videos zur Komplettierung der Information abzuspielen. Ein Pilotprojekt im St. Anna Kinderspital verkürzt Kindern die Wartezeit auf die Untersuchung. Basis für die Erstellung der CD war Geo-Multimedia, ein Produkt der Kärntner Softwarefirma Progis, die mit ihren Geographischen Informationssystemen bereits weltweit Erfolge verbuchen konnte. Bei GeoMultimedia werden die Karteninformationen mit multimedialen Elementen verknüpft. Die CD kostet rund 199,- öS inkl.MwSt. & Koch Media, Tel. 01/815 06 26 ✘ Leserdienst 128 ✘ JumpStart Games CD 1 SoftMaker bringt wieder eine ihrer ,,10-Mark-CDs“ auf den Markt, diesmal voller Spiele. Die JumpStart Games CD 1 bietet zwei Spiele-Vollversionen und zwölf spielbare Demos aktueller Top-Spiele. Die JumpStart Games CD 1 enthält den Strategiespiel-Klassiker Battle Isle 2 sowie das Geschicklichkeitsspiel Oxyd magnum! als Vollversionen sowie folgende spielbare Demos: Diablo, MDK, Bolo, Pandemonium, NASCAR 2, Swing, Siedler 2, Tombraider, Extreme Assault, FX Fighter und Nihilist. Besonderen Wert hat SoftMaker darauf gelegt, eine große Bandbreite an Spielkonzepten mit Qualitätstiteln abzudecken. So sind Strategiespiele und Action-Adventures genauso vorhanden wie Simulationen und Ballerspiele. Hier findet jeder Spielefreak genügend ,,Futter“ 88 Interaktiver Kinderkiosk mit CD-i für einige Wochenenden. Die JumpStart Games CD 1 ist für Windows 95 gedacht; die meisten Spiele können aber auch unter MS-DOS eingesetzt werden. Die JumpStart Games CD 1 ist gegen Vorab-Einsendung eines 10-Mark-Scheins bei SoftMaker oder in zahlreichen Kaufhäusern, Elektronikmärkten und bei den SoftMaker-Fachhändlern erhältlich. & SoftMaker Software GmbH, Kronacher Straße 7, D90427 Nürnberg Tel. 0049-911/30 49 47 ✘ Leserdienst 130 ✘ Verkürzt Kindern die Wartezeit in der Ambulanz des St. Anna Kinderspitals: interaktiver Philips Kinderkiosk auf CD-i-Basis Der Kinderkiosk ist ein bunter Turm mit integriertem TV-Gerät und CD-i-Player. Es enthält interaktive Spiele, Märchen und Unterhaltungsprogramme. Die Bedienung erfolgt durch eine große Steuerkugel, mit der auch kleine, ungeübte Hände in der Lage sind, den Verlauf der interaktiven Spiele oder Geschichten zu steuern. Ein eingebauter Infrarot-Bewegungssensor erkennt, ob Kinder in der Nähe sind und stellt die Lautstärke entsprechend ein. Der erste Kinderkiosk wurde nun als Pilotprojekt im St. Anna-Kinderspital in Wien aufgestellt. Damit sollen die Wartezeiten der kleinen Patienten möglichst angenehm und kurzweilig überbrückt werden. Die Kinder setzen sich auf dazugehörige Hocker und beginnen ein (selbsterklärendes) Spiel. Das wartungsfreundliche System startet automatisch, es sind keine Münzen oder Jetons erforderlich. & Bezugsquelle: Österreichische Philips Industrie, Tel. 01/601 01-0 ✘ Leserdienst 129 ✘ PCI Soundboards AdLib und GVC Media werden ihre neuen PCI-basierenden Soundkarten mit dem ,,SonicVibes“ Audio-Beschleuniger von S3 ausstatten. SonicVibes verfügt über eine anspruchsvolle Audio-Technologie für Mainstream PCs und unterstützt neuartige Funktionen wie zum Beispiel ,,DownLoadable Sounds“ (DLS). AdLib kombiniert bei seinem neuen Board den S3-Chip mit einer DualBus-Unterstützung für ISA und PCI. Dazu kommen drei interne CD oder AUX Eingänge/Verbindungen, zwei externe AUX Eingangsstecker, Microsoft DirectSound Beschleunigung über den PCI Bus. 1 bis 10MB des System RAM können für DownLoadable Sounds verwendet werden. monitor 9/97 Compaq präsentiert CD-ROM zur Rodel-WM97 Online/Offline Compaq hat die 32. Kunstbahn-Rodel-WM 1997 in Innsbruck/Igls als Ergebnis-Sponsor begleitet und präsentiert nun eine Dokumentation dieses Ereignisses auf CD-ROM. Europaweit ist diese CD-ROM das erste Projekt, das sämtliche Aktivitäten und Ereignisse rund um ein sportliches Großereignis multimedial aufbereitet. Damit haben alle Sportinteressierten die Gelegenheit, zu Hause interaktiv an diesem Sport-Event des Jahres 1997 in Österreich teilzuhaben. Nach Vorspann und einer Information über die Sponsoren sind die Kapitel: Teilnehmer, Veranstaltungen, WM 1997, Szenen und Rodelgeschichte die Ausgangspunkte auf der Hauptseite der CD-ROM. Als Abrundung zur erfolgreichsten Saison des österreichischen RodlerTeams wird auch der Gewinn des Gesamtweltcups sowohl bei den Damen als auch bei den Herren gebührend dargestellt. Die Umsetzung des Projektes wurde von der Firma Design Development Group in Abstimmung mit Compaq und mit Unterstützung des Veranstalters unternommen. Als Sprecher und textlicher Mitarbeiter konnte der ORF-Rodelexperte Dr.Sigi Bergmann gewonnen werden. Die CD-ROM ist im Fachhandel für 299,- öS inkl.MwSt. erhältlich. Sie kann auch über die Faxnummer 01/525 31 20 unter Rodel-WM/1997 c/o SOFA Consulting direkt bestellt werden. ❏ ,,Singvogel“ für PCI-Bus VLSI Technology hat mit ,,SongBird“ einen IC angekündigt, der WavetableAudiosignale über nur zwei Lautsprecher räumlich lokalisierbar (3D) wiedergibt. Bei dem neuen 3D Audio-Bauteil VL82C829 SongBird handelt es sich um eine Audio-Lösung für den PC mit umfassender 3D-Fähigkeit auf Basis der PCI-Bus Architektur. Durch PCI-Bus-Mastering und die ActiMedia-Technologie ist der Chip in der Lage, einen echten 3D-Sound mit gleichzeitiger Wavetable Synthesis zu generieren, ohne teure lokale Speicherkapazitäten zu belegen oder beträchtliche Teile der CPUBandbreite zu beanspruchen. Die ActiMedia-Technologie ermöglicht unter anderem die Speicherung von Soundeffekten und Instrumenten in Form komprimierter digitaler Audioklänge und deren Dekomprimierung in Echtzeit. Da es sich um Aufnahmen echter Klänge handelt, bieten sie eine weit höhere monitor 9/97 Johann Maderthaner media++ Firmen, die sich mit dem Gedanken tragen, der Öffentlichkeit ein Projekt multimedial zu präsentieren, stehen heute vor der Grundsatzentscheidung: Online oder Offline? Soll zu einem bestimmten Thema eine CD-ROM produziert oder sollen die Inhalt besser für das Internet aufbereitet werden? Diese wichtige Frage aus dem Bauch heraus zu treffen kann zu Fehlentscheidungen führen, die manchen teuer zu stehen kommen. Dabei gibt es eine ganze Reihe von Kriterien, deren Beantwortung einen relativ klaren Weg vorgibt. Z Internet aktuell ... Der SongBird Chip bietet Wavetable-Synthesis für 3DSound Klangtreue als die künstlich wirkenden Geräusche von FM Synthesis Chips. Der Chip bietet volle SoundBlaster-, General MIDI und Roland MPU401-Kompatibilität. VLSI hat Treiber und Utilities für die Betriebssysteme OS/2, Windows 3.11, 95 und NT entwickelt. & Bezugsquelle: VLSI Technology, Tel. 0049-89/627 06-0 ✘ Leserdienst 131 ✘ Wie sieht es mit der HardwareAusstattung und den Internetzugängen meiner Zielgruppe aus? Dazu ist zu sagen, daß ein CD-ROM-Laufwerk heutzutage schon in fast jedem Rechner zu finden ist, Internetzugänge aber im Gegensatz zu manchmal enthusiastischen Zeitungsberichten vergleichsweise rar sind. Dazu kommt auch noch das Problem der Streuung. CDROMs können ziemlich genau mit den üblichen Methoden einer bestimmten Zielgruppe zugänglich gemacht werden, eine Internetseite ist zwar weltweit verfügbar, dadurch ist aber auch die Streuung weitaus größer und daher der Gesamtnutzen einer Internetseite unter Umständen relativ gering. Ein zweiter wichtiger Punkt für die Entscheidung Online - Offline sind die Inhal- te, die umgesetzt werden sollen. Handelt es sich um Infos, die sich laufend ändern oder geht es um statische Daten. Bei Informationen, die laufend aktualisiert werden müssen, bietet das Internet natürlich unschätzbare Vorteile, bei Daten, die periodisch auf den neuesten Stand gebracht werden sollen, ist aber bereits eine CD-ROM denkbar. So kann beispielsweise eine vierteljährlich erscheinende CD-ROM im Gesamtkontext eines Marketingkonzeptes durchaus vorteilhaft sein. Z ... oder CD-ROM Archiv Interessant in diesem Zusammenhang kann auch eine Kombination aus den beiden Möglichkeiten sein. So kann beispielsweise eine CD-ROM produziert und verteilt werden, die Updates werden dann über das Internet vertrieben. Was die multimediale Umsetzung eines Konzeptes angeht, kämpft das Internet ja leider noch immer mit den mangelnden Bandbreiten, denn das Telefonnetz ist nun mal keine Hochgeschwindigkeitsverbindung. Solange sich hier keine schnelleren Alternativen etabliert haben, ist jemand, der seine Inhalte wirklich multimedial umsetzen will, noch immer auf die CD-ROM angewiesen. Z Oder? Die Entscheidung Online/Offline, Internet/CD-ROM kann nicht pauschal getroffen werden. Es hängt immer vom Projekt, von seinen Voraus- und Zielsetzungen ab, welche Entscheidung schlußendlich die günstigere ist. Es kann aber nur gewarnt werden vor dem - leider immer wieder zu beobachtenden - Dogmatismus, der immer dem Internet oder immer der CD-ROM den Vorrang einräumt. Denn in Zeiten sich ständig ändernder technischer Voraussetzungen sind Flexibilität und wohlüberlegte Entscheidungen die wichtigsten Zutaten zum Erfolg. 89 Hannes Jansky Von den vielen neuen Digitalkameras, die in den letzten Monaten den Markt überschwemmen, scheint die Olympus C-800L mit 1.024 x 768 Auflösung und Features, wie man sie von besseren Kameras gewohnt ist, eine der interessantesten zu sein. Das mußten wir uns ansehen. Die neue digitale Kamera C-800L von Olympus Bilder ohne Dunkelkammer Bereits seit einigen Jahren sind digitale Kameras im Vormarsch. Einerseits für den Studiobetrieb in professioneller Qualität, andererseits zu günstigen Preisen für den Heimgebrauch. Der einzige Haken war bisher, daß die Billigmodelle in Sachen Qualität sehr zu wünschen übrig ließen. Und auch die Auflösungen blieben unter VGA, womit gerade mal Paßbilder ohne frei erkennbare Pixelung machbar waren. Die tollen Kameras für den Studiobetrieb meist umgebaute Standardgehäuse, mit denen sich das komplette Repertoire an Zubehör nutzen läßt, schlagen preislich mit fünfstelligen Beträgen zu Buche. In den letzten Monaten drängen nun verstärkt neue Modelle von Digitalkameras auf den Markt, die höhere Auflösungen und bessere Qualitäten zu einem vertretbaren Preis bieten. Eines der interessantesten Objekte ist die Olympus C-800L. Ihr leichtes, kompaktes Design mit Batteriebetrieb eignet sich ideal für den Portable-Einsatz. Außer dem optischen Sucher erleichtert ein LCD-Monitor die Bildkomposition und Bildüberprüfung. Das hochwertige Weitwinkel-Objektiv ergibt zusammen mit dem CCD-Chip, der 810.000 Bildpunkte liefert, in dieser Kameraklasse bestmögliche Bildqualität. 90 Z Wunderbar: Batterien inklusive In der weißen Schachtel von Olympus befindet sich neben der Kamera in einer Plastiktüte das dreisprachige Handbuch im kameraüblichen Breitformat, der schmale Kunststofftrageriemen und zwei Verbindungskabel. Der neunpolige Anschluß gehört an die serielle Schnittstelle eines PCs, der kleine runde findet Anschluß am Druckerport eines Macintosh-Computers. Auch die Anwender-Software für Windows 95, Windows 3.1 und Apple Macintosh findet sich in Diskettenform in der Schachtel. Damit man gleich nach dem Erwerb seine ersten Bilder schießen kann, liegen auch vier AA Alkalibatterien und eine Lithiumbatterie bei. Von der dünnen Kunststoffhülle befreit, präsentiert sich die neue OlympusKamera in zart goldenen Tönen. Bei ausgeschalteter Kamera werden die Batterien an der Unterseite eingelegt. Nach dem Einschalten durch Zurückschieben des Objektivschutzdeckels an der Vorderseite wird der Batteriezustand überprüft und am LCD-Display an der Oberseite dargestellt. Hier wird auch die Anzahl der restlichen verfügbaren Aufnahmen angezeigt. Wenn die Anzeige auf Null steht - der virtuelle Film also voll ist - gibt die Olympus C-800L einen langen Warnton ab, und die grüne Leuchtdiode blinkt. Die Bildspeicherkapazität der neuen Kamera beträgt in der Standardqualität von 640 x 480 Bildpunkten 120 Aufnahmen, in der hohen Auflösung von 1.024 x 768 passen 30 Bilder in die C800L. Z Das erste Bild Das erste Bild ist schnell geschossen. Zuerst wird das Motiv durch den Sucher ausgewählt und danach der Auslöser halb hinuntergedrückt. Dabei wird die Belichtungsmessung gespeichert und die Schärfe eingestellt. Wenn der Auslöser ganz durchgedrückt wird, löst der Verschluß aus und eine Aufnahme wird hergestellt. Die Schreibanzeige auf dem LCD-Feld zeigt dies an, und die grüne LED-Anzeige neben dem Sucher blinkt. Die Aufzeichnung selbst dauert ca. sechs Sekunden. Übrigens: Die gespeicherten Bilder bleiben auch nach einem Batteriewechsel erhalten. Gefährlich ist nur, während des Schreibens die Batterien zu wechseln. Der Autofokus-Schärfespeicher wird dann eingesetzt, wenn das bildwichtige Motiv sich nicht in der Bildmitte befindet. Dabei wird zuerst auf dieses zentriert und der Auslöser halb gedrückt. Die gewählten Werte werden dann auf das andere Motiv angewandt. Das selbe Verfahren scheint auch in Situationen angebracht, wo die Autofocus-Funktion nicht funktioniert. Und das sind Motive monitor 9/97 mit zu geringem Kontrast, ohne senkrechte Linien bzw. zu helle oder sich überlappende Motive. Z Blitzchen für Nahaufnahmen Obwohl der eingebaute Blitz nur eine Reichweite von 2,4 m aufweist, leistet er in der Praxis ungeheuer nützliche Dienste. Automatisch wird er bei Gegenlichtaufnahmen oder wenn die Helligkeit nicht ausreicht zugeschaltet. Um zu verhindern, daß Personen, die während der Aufnahme in Richtung Kamera schauen, auf der Photographie kaninchenrote Augen aufweisen, sorgt ein spezielles Programm, das vor dem Hauptblitz mehrere Vorblitze abgibt, worauf sich die Pupillen verengen und in Folge die unerwünschten Effekte stark reduziert werden. Natürlich kann die Blitzfunktion auch bei jeder Aufnahme als Aufhellblitz fungieren bzw. komplett abgeschaltet werden. Die Makrofunktion der neuen Olympus-Kamera ermöglicht Großaufnahmen mit geringem Objektabstand von bis zu 20 cm. Hierbei kann eine DIN A5-Seite formatfüllend abgebildet werden. Wie jede bessere Kamera verfügt auch die C800-L über einen Selbstauslöser, der dem Anwender 12 Sekunden Zeit gibt, sich in Pose zu bringen. Um beim Wechseln der Poistion die Kamera stabil zu halten, wird empfohlen, diese auf einem Stativ zu befestigen. Z Bildkontrolle auf der Kamera Einer der wesentlichen Unterschiede zwischen einer konventionellen Kamera und der Olympus C-800L ist der LCDMonitor an der Rückseite des Gerätes. Er zeigt nicht nur den aktuellen Bildausschnitt, sondern läßt auch das Durchblättern der bereits im Speicher befindlichen Aufnahmen zu. Dieser Vorgang läßt sich auch automatisieren, sogar die Mehrfach-Bildwiedergabe von neun Bildern gleichzeitig ist möglich. Mit Hilfe des LCD-Monitors können auch unerwünschte Aufnahmen gelöscht werden, um wieder Platz für neue Aufnahmen zu schaffen. Sogar eine Gesamtlöschung ist vorgesehen, allerdings können wichige Bilder davor bewahrt werden. Z Ohne Scannen auf die Platte Wenn die Kamera voll ist, wird es höchste Zeit, die Bilder in den Computer zu übernehmen. Die mitgelieferte Software existiert in Versionen für Windows 3.1 und Windows 95 und läßt sich problemlos von der mitgelieferten Diskette installieren. Nachdem die Kamera mit PC oder Mac über die serielle Schnittstelle verbunden worden ist, können die Bilddaten und Thumbnails mit dem Camera-Programm auf die Festplatte übertragen werden. Zusätzlich können monitor 9/97 91 so gut wie alle Kamerafunktionen über die Software gesteuert werden. Ärgerlich, daß mein Modem die zweite serielle Schnittstelle belegt und ich im Test Windows ohne Maus bedienen mußte, um auf die Kamera zugreifen zu können. Die Bilder selbst können übrigens sowohl im von der C-800L direkt zur Verfügung gestellten JPEG-Format als auch als TIFF, BMP (nur Windows) oder PICT (nur Macintosh) gespeichert werden. Das Programm erlaubt auch einfache Bildmanipulationen wie Drehen oder das Verändern der Farbtiefe von den ursprünglichen 24 Bit auf 8 Bit Farbe oder 8 Bit Graustufen oder 1 Bit SchwarzWeiß. Auch der optionale Drucker kann über eine eigene Schnittstelle direkt von der neuen Olympus-Kamera aus bedient werden. Nach dem Einstecken des Kabels wird über den LCD-Monitor der C-800L das gewünschte Bild gesucht und danach der Ausdruck mit der PrintTaste am Drucker gestartet. Z Preise Die C-800L von Olympus wird zu einem unverbindlich empfohlenen Verkaufspreis von öS 11.990,- angeboten. Die kleine Schwester, die C-410L, kostet öS 7.990,-. Als Zubehör können das Netzteil (öS 690,-) und eine Ledertasche (öS 390,-) käuflich erworben werden. Zum Archivieren der Bilder bietet Olympus ein Software-Photoalbum zum Preis von öS 890,-. Z Wohin mit den Bildern? Da die Kamera bei der Übertragung von Bildern in den Computer relativ lange eingeschaltet bleibt, empfiehlt sich in jedem Fall der Einsatz des optional erhältlichen Netzteils. Eines der größten Probleme in der Praxis der digitalen Photographie ist die Ausgabe der geschossenen Bilder. Auf herkömmlichen Tintenstrahldruckern kommt die Qualität nicht ausreichend zur Geltung - außerdem sind die Ergebnisse nicht wischfest - und Laser- bzw. Thermotransfer- oder Wachsdrucker 92 liegen preislich in Bereichen, daß deren Anschaffung für den Hausgebrauch nicht in Frage kommt. Optimale Qualität beim Photodruck liefern sogenannte Thermosublimationsdrucker, die auf speziellem Papier - das eigentlich gar keines, sondern eine Kunststoffolie ist mittels farbiger Folien photorealistische Bilder erzeugen. Leider ist auch diese Kategorie von Druckern in den meisten Fällen für den Heimanwender unbezahlbar teuer. Olympus bringt mit dem P-150E den ersten thermischen Farbsublimattransferdrucker für zu Hause. Auf dem Format 100 x 141 mm bedruckt er Papier und Aufkleber mit einer Auflösung von 148 x 148 dpi, was in etwa den 640 x 480 Bildpunkten der Standardauflösung der Kamera entspricht. Durch das sequentielle Aufbringen der Farben Gelb, Magenta und Cyan mittels der Folien werden 16,7 Millionen Farben erreicht. Was verlockend klingt, sieht in der Praxis freilich etwas anders aus. Ausgepackt erinnert mich der P-150E von Olympus stark an einen Diaprojektor. Der Anschluß an das Stromnetz und an den Computer stellt kein Problem dar. 50 Blatt Papier und die Farbfolien in einer handlichen Kassette, die für genau so viele Bilder reichen, werden sinnvollerweise im Paket verkauft. Der Einsatz von beidem im Drucker ist einfach. Z Oh, du lieber Treiber Die Installation der Treibersoftware ist der kleine Rest, der mich noch vom Ausdrucken meiner mit der C-800L erstellten Kunstwerke abhält. Kein Problem, denke ich, und schiebe die Diskette ins Laufwerk. Druckerinstallationsmenü Diskette - Dateien werden kopiert. Fehlermeldung: ,,Die Treiber- oder die Informationsdatei sind defekt und konnten nicht kopiert werden.“ Kein Problem, die Treiberdiskette kommt in unserem Testpaket nicht weniger als vier mal vor. Nach der vierten Diskette scheitert auch der Versuch, nach dem Kopieren auf die Festplatte von dort zu installieren. Kein Problem, im Internet wird sich sicher ein aktueller Treiber für den neuen Olympus-Drucker finden. Die amerikanische Homepage von Olympus ist schnell gefunden, Informationen zum P-150E ebenfalls. Keine Spur von einem Treiber, kein Link auf eine DownloadSeite. Nach einer knappen Stunde verzweifelten Hin- und Herklickens finde ich per Zufall den gewünschten Treiber: Herunterladen, raus aus dem Web und installieren. ,,Die Treiber- oder die Informationsdatei sind defekt und konnten nicht kopiert werden.“ Die Verzweiflung ist groß, doch bei den Treibern aus dem Internet findet sich eine kleine Textdatei mit Namen KNOWNBUG.TXT. Und die sagt mir, daß ich zuerst den StandardTexttreiber von Windows installieren muß. Gesagt, getan, dann klappt’s auch mit der Installation. Der erste Ausdruck, auf den ich mit Spannung so lange gewartet habe, endet in einem Papierstau. Z Prädikat: Anstrengend Da die Software den Rechner während des kompletten Druckvorgangs von knapp eineinhalb Minuten blockiert, hilft nur mehr der Druck auf den ResetKnopf. Auch nicht schön. Ab dem zweiten Ausdruck funktioniert die Sache allerdings, auch wenn es ein wenig langweilig ist, während des Ausdruckens nicht einmal Solitaire spielen zu können. Die erzeugten Bilder selbst sind für Laien von Photos nicht zu unterscheiden, und die geringe Auflösung stört überhaupt nicht. Allerdings läßt der bedruckbare Bereich von 82 x 109 mm einen breiten weißen Rand auf den Bildern. Das Drucken von Bildern ist mir aus dem mit der Kamera mitgeliefertem Programm als auch aus Adobes PhotoShop gelungen. Der Versuch, eine Grafik aus CorelDraw auszugeben, scheitert mit einem Systemabsturz. Daß Hoch- und Querformat nicht immer klar sind, mag an meiner allgemeinen Verwirrung liegen. Der P-150E von Olympus ist ein netter Versuch, die Ergebnisse einer Photosession sofort betrachten zu können. Bei einem unverbindlich empfohlenen Verkaufspreis von öS 6.490,- und Verbrauchskosten von öS 9,80 pro Bild und der nicht gerade berauschenden Größe von 8 x 11 cm sind Polaroids noch immer die bessere Wahl. Schade außerdem, daß der Drucker mit der hohen Auflösung der C-800L nichts anzufangen weiß. Die Erfahrungen mit dem Druckertreiber - der der schlechteste ist, den ich je gesehen habe - müssen hoffentlich nicht viele Kunden machen, da ich annehme, Olympus werde das Problem so schnell wie möglich beheben. & Bezugsquelle Olympus Austria Tel.: 01-29101-0 ✘ Leserdienst 202 ✘ monitor 9/97 MARKTVIEW: CD-ROM Hannes Jansky Aus der Ablöse der Langspielplatte wurde mit der CD das Multimedium schlecht hin. CD-I, Photo-CD und jetzt die neuen DVDs für Videos werden zwar die Diskette nicht ausrotten, aber sicherlich das Datenaustauschmedium der Zukunft darstellen. Der Siegeszug der CD setzt sich unaufhaltsam fort Als Mitte der 80er Jahre die Musikindustrie erfolgreich mit den neuen Silberscheiben die Langspielplatten verdrängte, war noch niemandem klar, daß dieses Medium auch in der Datentechnik eine wesentliche Rolle spielen sollte. Waren doch damals gerade die ersten Festplatten mit Kapazitäten zwischen 10 und 20 MB aufgetaucht und Experten der Meinung, die auf CDs möglichen Kapazitäten niemals nutzen zu können. Mit dem Schlagwort MultiMedia und den damit verbundenen Bild- und Videodaten sah die Sache schon ganz anders aus. CD-ROM-Laufwerke hielten langsam Einzug in die PC-Gehäuse und sind dort heute nicht mehr wegzudenken. Die Geschwindigkeiten der Lesegeräte stiegen und stiegen, und heute erreicht die neueste Generation mit Tricks bereits die 20fache Geschwindigkeit eines Audio-CD-Players. Zudem lernten die Laufwerke auch mit den immer wieder erweiterten ,,bunten Büchern“, die die Standards für CD-For94 mate angeben (siehe Kasten), umzugehen. Seit knapp mehr als zwei Jahren besteht am Computer auch die Möglichkeit, CDs selbst zu erzeugen, und ganz neu präsentierten sich auf der CeBit 97 erste Geräte, die beschriebene CDs auch wieder löschen können. Parallel dazu betritt die nächste Generation an silbernen Scheiben den Markt. Mit der DVD sollen herkömmliche Videorekorder bald der Vergangenheit angehören. Erste Lesegeräte werden bereits ausgeliefert, Schreiberlinge sollen bis Weihnachten in den Regalen stehen. In der schnellen Entwicklung ist leider nur selten Abwärtskompatibilität gegeben, und der noch so aktuelle Standard kann im nächsten Jahr bereits der Vergangenheit angehören. Z PhotoCD und CD-I Einen wesentlichen Anteil am vielfältigen Erfolg der CD-ROM darf sich Kodak mit der Photo-CD an den Hut heften, auch wenn noch nicht jeder Haushalt seine Urlaubsbilder auf die goldene Scheibe entwickeln läßt. Die kostengünstige Möglichkeit, Bilder in mehreren Auflösungen auf eine CD gepreßt zu bekommen, hat bisher hauptsächlich die professionelle und semiprofessionelle Grafik und die Druckvorstufe begeistert. Nichtsdestotrotz kann heute jede Grafik-Applikation unter Windows oder am Apple Macintosh Photo-CDs interpretieren. Auch der CD-I, die von Philips mit viel Mühe entwickelt wurde und deren Abspielgeräte sich in den Hirnen der Philips-Marketingstrategen in jedem Haushalt finden sollten, war nicht der gewünschte Erfolg beschieden. Zwar konnten die Abspielgeräte auch PhotoCDs verstehen, leider blieb das Angebot an Software dafür im bescheidenen Rahmen. Auch die groß angekündigten Videotitel auf CD-I besitzen von der Anzahl her bis heute experimentellen Charakter. Z Ein Traum: CDs selber brennen Eine wesentliche Neuerung im CD-Bereich war die vor etwas mehr als zwei monitor 9/97 MARKTVIEW: CD-ROM Jahren aufgetauchte Möglichkeit, selbst Scheiben zu beschreiben. Endlich konnten Daten sicher und - halbwegs - kostengünstig abgelegt werden, endlich konnten Computerspiele, die nicht zuletzt aus Kopierschutzgründen beinahe ausschließlich auf CD-ROM erscheinen, dupliziert werden. Und endlich konnte man sich auch seine eigenen Audio-CDs zusammenstellen. CDs eignen sich ideal zum Auslagern von Daten, da sie gegenüber magnetischen Speichermedien eine wesentlich längere Haltbarkeit aufweisen. Selbstgeschriebene CD-ROMs sind zwar mechanisch etwas anfälliger als ihre gepreßten Kollegen, bei artgerechter Lagerung und Behandlung ist ihnen aber eine Datensicherheit von weit mehr als zehn Jahren sicher. Z Teure Rohlinge Der noch immer relativ hohe Preis der Rohlinge von nicht unter öS 70,- pro Stück begründet sich darin, daß von den weltweit immer noch nur sechs Werken viel zu geringe Stückzahlen auf den Markt kommen. Und der Preis ist wahrscheinlich auch der Grund, warum die Verbreitung von CD-Writern noch nicht explosionsartig verläuft. Zusätzlich erschien vor kurzem mit dem MP6200 von Ricoh der erste CDWriter, der nicht nur CD-ROMs beschreiben, sondern sie auch wieder löschen kann. Natürlich nicht die gleichen Medien - die speziellen kosten den fünffachen Preis - und natürlich sind die wiederbeschreibbaren CDs nur auf den gerade erst auf den Markt gekommenen CD-ROM-Laufwerken lesbar. Aber trotzdem. Die Preise werden sinken, die Verbreitung wird steigen, und das eine oder andere ältere CD-ROM-Laufwerk kann mit Hilfe eines Firmware-Upgrades lernen, das CD-E-Format zu verstehen. Z DVD: Videos wie noch nie Mit der Markteinführung der Videoplayer aus der Unterhaltungselektronik in Europa im Herbst 1997 wird ein völlig neues Kapitel in der Geschichte der glitzernden Scheiben aufgeschlagen. Die neue Digital Versatile Disc (DVD) hat genau wie ihre kleine Schwester einen Durchmesser von zwölf Zentimeter und ein Loch in der Mitte. Dafür besteht sie aber nicht aus einer, sondern aus zwei Rücken an Rücken miteinander verbundenen Halbscheiben, die je 0,6 mm dick sind. monitor 9/97 Von ISO bis zu bunten Büchern Um Daten auf CDs zu bringen, die immer und überall wieder gelesen werden können, sollte man sich an den kleinsten gemeinsamen Standard halten; und der ist in der ISO-Norm 9660 niedergeschrieben. Dateinamen dürfen nur aus Großbuchstaben und Unterstrichen bestehen, acht Zeichen vor dem Punkt und drei danach. Verzeichnisse dürfen überhaupt nur acht Zeichen lang sein. Die Verzeichnistiefe darf nicht mehr als acht Ebenen umfassen. Wer sich an diese Konventionen hält, erhält CDs, die nicht nur unter DOS und Windows, sondern auch von UNIX- und Macintosh-Computern gelesen werden können. Um CDs bootfähig zu machen, wurde die sogenannte ,,El Torito“-Spezifikation geschaffen, die eine Erweiterung zum ISO-Standard darstellt und nicht nur einen Boot-Record auf der CDROM vorsieht, sondern auch das Zusammenspiel zwischen einer Boot-CD und dem Rechner-BIOS regelt. Die bisher einzige praktisch wesentliche Erweiterung des ISO-Standards wurde von Microsoft erfunden und nennt sich Joliet. Hier sind lange Dateinamen und auch mehr Zeichen zulässig - ideal für Windows 95. Während DOS weiterhin die ISO 9660-Namen präsentiert bekommt, liest Windows 95 lange Namen. Z Bunte Bücher Die Formate der CD waren von Anfang an aufeinander aufbauend definiert und in den sogenannten ,,farbigen Büchern“ festgehalten. Am Anfang stand die Audio-CD, die auch als CD-DA (Digital Audio) bezeichnet wird. Ihr Format Damit wird eine feinere Fokussierung des Laserstrahls und somit ein Auslesen dichter beschriebener Informationen möglich. Dadurch und durch die Veränderung der Wellenlänge des Abtastlasers von 780 nm im Infrarotbereich auf rote Laser mit 635 bzw. 650 nm werden Speicherkapazitäten von 4.700 MB pro Informationsschicht erreicht. Zum Vergleich: Auf einer herkömmlichen CD lassen sich 780 MB Audio oder 650 MB Daten ablegen. DVD wird vor allem für Filme zum Einsatz kommen, die DVD-Video enthält diese nach dem MPEG-2-Standard komprimiert. Bereits im Herbst soll uns wurde im ,,Red Book“ niedergeschrieben. Sehr viel später kam das ,,Yellow Book“ zur Beschreibung der CD beim Einsatz in Computersystemen hinzu. Das hierin definierte Sektorformat unterscheidet zwischen dem Mode 1 für die normalen Daten-CDs und dem Mode 2, der auf Kosten der Fehlerkorrektur mehr Daten auf die Scheibe preßt. Auf Basis von Mode 2 wurde die XA-Erweiterung (eXtended Architecture) geschaffen. Hier existieren wieder zwei Varianten, die als Form 1 und Form 2 bezeichnet werden. Beispiel für Form 1 ist die PhotoCD, Video-CDs werden in Form 2 aufgezeichnet. In das gelbe Buch gehören auch noch sogenannte ,,Mixed Mode“ CDs, die sowohl Daten als auch Audio-Spuren enthalten. Als Ersatz für die ungeliebte MixedMode CD entwickelten Philips und Sony gemeinsam mit Microsoft die Enhanced CD, deren Name korrekterweise jetzt CD Extra lautet. Da Audio-CD-Player nicht mehr als eine Spur lesen können, werden die DatenTracks per Definition hinten angehängt, wodurch auch keine Gefahr bestehen kann, daß CD-Player beim verzweifelten Versuch, Daten abzuspielen, Schaden erleiden könnten. Neben der Multisession-Disk werden im Orange Book die Formate der beschreibbaren CD (CD-R) und der mehrfach beschreibbaren CD (CD-E) festgehalten. Das Green Book beschreibt CD-I-Scheiben, und VideoCDs werden im White Book definiert. ein umfassendes Angebot an Videofilmen das Entrümpeln der vorhandenen Videorekorder schmackhaft machen. Für die Computerindustrie bietet sich die DVD-ROM mit ihrer hohen Speicherkapazität als ideales Medium für multimediale Anwendungen oder als interaktives Schulungsmaterial an. Auch die einmal beschreibbare Variante - die DVD-R - soll noch gegen Ende des Jahres den Markt betreten, mehrfach beschreibbare Medien und die dazugehörigen Geräte sind allerdings noch nicht absehbar. 95 MARKTVIEW: CD-ROM DELTA OJC-F101 24x MaxSpeed GOLDSTAR GO-CRD81608 HEWLETT PACKARD HP SureStore CD-Writer 6020 ✔ HEWLETT PACKARD HP SureStore CD-Writer 6020ep ✔ HEWLETT PACKARD HP SureStore CD-Writer 6020es ✔ NEC NEC-CDR 1600 NEC NEC-CDR 1610 NEC NEC-CDR 1800 NEC NEC-CDR 1810 ✔ NSM NSM CDR 100 Jukebox ✔ ✔ ✔ NSM NSM Satellite Future Line ✔ ✔ 2400 ~ 1.,368,- öS ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ PHILIPS PCA 243 CD ✔ ✔ PHILIPS PCA 266 CR PIONEER DR-466 PIONEER DR-M624X PLEXTOR PLEXTOR SCSI CD-ROMTower (Hot Swap) PLEXTOR SCSI CD-ROMTower (Standard) PX-12CSE PLEXTOR PLEXTOR ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ 6 4/7 4/7 ✔ Z Geschwindigkeitsanpassung kostet Zeit Im Gegensatz zu einer Langspielplatte wird eine CD mit einer konstanten Auslesegeschwindigkeit von 1,3 Metern pro Sekunde abgespielt. Das bedeutet, daß die Rotationsgeschwindigkeit des CDPlayers nicht konstant ist, sondern permanent angepaßt werden muß. Praktisch liegt sie zwischen 200 und 500 Umdrehungen pro Minute. Daher ergeben sich auch die noch immer langsamen Zugriffszeiten, die in den meisten Fällen über 200 ms liegen. CDs werden von innen nach außen geschrieben und gelesen. Die inneren 4 mm enthalten den Lead-In-Bereich mit dem Inhaltsverzeichnis, darauf folgen maximal 33 mm Daten, und das 1 mm 96 LDNR Bezugsquelle 6 2 ~ 7.600,- öS Hewlett Packard 0222/250 00-0 304 6 2 ~ 7.600,- öS Hewlett Packard 0222/250 00-0 305 306 12/16 1800/2400 ~ 1.236, - öS 12/16 1800/3600 ~ 1.908,- öS 16/24 1800/3600 ~ auf Anfrage 16/24 1800/3600 ~ auf Anfrage 2,4MB ~ a.A. 1.200 ~ a.A. ~ a.A. 303 24 1540/3600 MTBF 125.000 u.a. a.A. Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 array DATA GmbH 0222/334 48 86 array DATA GmbH 0222/334 48 86 array DATA GmbH 0222/334 48 86 Panasonic 0222/61 080 8 1200 inkl. Verstärker und 2 Boxen 5.490,- öS Panasonic 0222/61 080 314 1380/900 4,7GB Single Layer/8,5 GB Dual Layer a.A. Panasonic 0222/61 080 315 1.490,- öS Österr. Philips Industrie Ges.m.b.H. 0222-601 01-0 316 1.690,- öS Österr. Philips Industrie Ges.m.b.H. 0222-601 01-0 Österr. Philips Industrie Ges.m.b.H. 0222-601 01-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 öS Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 öS Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 317 4/6 bis 15 PANASONIC SR-8581 PCA 203 CD PHILIPS ✔ 5.695,- öS 12 ✔ 302 ~ 8/12 4/6 ✔ 301 2 bis 150 PANASONIC CR-585 PANASONIC KX LD783 Asguard Computer GesmbH. 0222/283 75 50 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hewlett Packard 0222/250 00-0 6 16 100 ✔ Endpreis ✔ 16 ✔ ✔ Besonderheiten 1.665,- öS ✔ ✔ Transferrate in KB/s ~ ✔ NSM Mercury/Starline Schreibgeschwindigkeit 128/256 ✔ ✔ Lesegeschwindigkeit 20/24 ✔ ✔ Printerport ✔ ✔ ✔ NSM SCSI AT-IDE Bus Interface CD-ROM Wechsler Magazingröße CD-ROM Writer CD-ROM Hersteller Produktname TYP 4 20 24 ✔ 6 ✔ 12 ✔ 4,4 2 1.500/3.000 Multiread-Fähigkeit für Rewritable Medien, Turbo Jumper, Digital Stereo Technologie, Power Saving u.a. 3.600 Multiread-Fähigkeit für Rewritable Medien, Digtale Stereo Technologie u.a.. 1.145/352,6 Vereinfacht sowohl 1 zu 1 Kopien als auch das Brennen einzelner Files, Infohotline: 0660/8142 ~ 1800 ~ Hot Swap ✔ ✔ 47/ ✔ 12 1800 5.990,- öS 1.656,- öS 5.304,- öS ab 23.556,- ~ ab 21.408,- ~ 4.704,- öS breite Lead-Out signalisiert das Ende der CD. Z Geräte und Techniken Während die ersten CD-ROM-Laufwerke SCSI-Geräte waren, eroberten bald darauf die wesentlich kostengünstigeren ATAPI-Drives, die am IDEAdapter betrieben werden, den Markt. Wurden in den Anfängen CDs zum Schutz und zur besseren Positionierung im Laufwerk in sogenannte Caddys gesteckt, hat vor wenigen Monaten auch der letzte Verfechter der aufwendigeren Technik - Plextor - sich zur trendigen Schublade gewandt, die die CDs wie ein Audio-CD-Player aufnimmt. Nichtsdestotrotz ist ob der hohen Geschwindigkeiten moderner CD-ROM-Laufwerke äußerste Vorsicht beim Einlegen der CD geboten, da schon die leiseste Un- 307 308 309 310 311 312 313 318 319 320 321 322 323 wucht den gesamten Computer in Bewegung bringt; ähnlich einer Waschmaschine beim Schleudern mit unwuchtiger Beladung. Z Jetzt geht’s erst richtig los CD und kein Ende! Wenn man sich die Entwicklung des letzten Jahres ansieht, kann man den Eindruck erhalten, daß es jetzt erst richtig los geht. Immerhin fehlen für das DVD-Format noch jede Menge mögliche Spezifikationen in der Praxis. Und was weder Kodaks Photo-CD noch Philips CD-I-Player geschafft haben - bald könnte es Wirklichkeit werden. Mit der Verdrängung des Videorekorders ziehen natürlich CDROM, Photo-CD und CD-I ebenfalls in jeden Haushalt. Lassen wir uns überraschen. ❏ monitor 9/97 MARKTVIEW: CD-ROM PLEXTOR PX-12CSI PLEXTOR PX-12CSI/OEM PLEXTOR PX-12TSI PLEXTOR PX-12TSI/OEM ✔ 12 1800 ~ 3.624,- öS ✔ 12 1800 ~ 3.444,- öS ✔ ✔ 12 1800 ~ 2.388,- öS ✔ ✔ 12 1800 ~ 2.340,- öS 4.272,- öS ✔ ✔ ✔ 20 3000 ~ ✔ 20 3000 ~ 3.204,- öS ✔ 20 3000 ~ 3.156,- öS ✔ 6 PLEXTOR PX-20TSE PLEXTOR PX-20TSI PLEXTOR PX-20TSI/OEM RICOH MP 6200S RICOH RI-MP6200S-R SAMSUNG Samsung SCR-2430 ✔ SONY SO-CDU415 ✔ TEAC SO-CDU/926S-BU ✔ TEAC TEAC-CD-R50S-KIT TEAC Teac-C68E TEAC Teac-CD-516S TEAC Teac-CD-524E TEAC Teac-CDS-7E/14E Server 7/14 Tower, für Ethernet ab 46.464,- TEAC Teac-CDS-7T Server 7 Tower, für Ethernet 40.392,- öS TOSHIBA TO-SD-M1002*BARE ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔ 24 ✔ 6 TOSHIBA XM6002*BULK TOSHIBA XM6102*BULK YAMAHA YA-CDR200TX-WIN YAMAHA YA-CDR400C-MAC ✔ YAMAHA YA-CDR400C-WIN ✔ YAMAHA YA-CDR400T-MAC ✔ YAMAHA YA-CDR400T-WIN YAMAHA YA-CDR400TX-MAC YAMAHA YA-CDR400TX-WIN 5.184,- öS ✔ ~ 7.776,- öS 1200 ~ 2.460,- öS 16 2400 ~ 1.932,-öS 24 3600 ~ 1.608,- öS 8 1350 ~ 5.508,- öS 2.100,- öS 14,4 2000 ✔ 12 1800 ~ 1.764,- öS ✔ 16 2400 ~ 1 .248,-öS ✔ 24 3600 ~ 1.608,- öS ✔ 2/6 ~ 6.852,- öS ✔ ✔ 4/6 ~ 8.208,- öS ✔ ✔ 4/6 ~ 8.208,- öS ✔ ✔ 4/6 ~ 8.208,- öS ✔ 4/6 ~ 8.208,- öS ✔ 4/6 ~ 8.772,-öS ✔ 4/6 ~ 8.772,- öS ✔ ✔ 8 ✔ ✔ ✔ 1.800,- öS ~ ✔ ✔ a.A. ~ ✔ ✔ ✔ 6.960,- öS 4/4 ✔ TOSHIBA CD-RW können gelesen werden, Tasten zur Audio-Wiedergabe ~ 6.990,- öS 2/6 ✔ ✔ XM5701B 1160/1800 Bis zu 1000x wiederbeschreibbar, DAO-Format, CD-R und CD-RW tauglich ~ ✔ ✔ ✔ XM3801B 3600 ✔ ✔ 900/342 2/2/6 ✔ ✔ ✔ TOSHIBA 2 ✔ ✔ ✔ ✔ LDNR Bezugsquelle Endpreis Besonderheiten Transferrate in KB/s Schreibgeschwindigkeit Lesegeschwindigkeit Printerport SCSI AT-IDE Bus Interface CD-ROM Wechsler Magazingröße CD-ROM Writer Hersteller Produktname CD-ROM TYP Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 S plus S 0732/7664-0 324 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 S plus S 0732/7664-0 332 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 öS Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 Hayward Computer Peripherie 0222/614 88-0 334 325 326 327 328 329 330 331 333 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 MONITOR im Internet http://www.monitor.co.at monitor 9/97 97 CD-ROM Laufwerke Toshiba XM-6102B Yamaha CRW 4001 Leistungsschub für CD-ROM Laufwerke 2fach Wieder-Beschreiben 4fach Schreiben - 6fach Lesen Noch schneller: Das neue XM-6102B-CD-ROMLaufwerk von Toshiba setzt mit maximal 24facher Geschwindigkeit und neuen Technologien den aktuellen Standard bei CD-ROM-Laufwerken. Yamaha präsentiert ein CD-Rewritable-Laufwerk, das mit schneller 4fach Geschwindigkeit CDs beschreiben kann. Das neue Laufwerk mit ATAPISchnittstelle unterstreicht die allgemeine Markttendenz zu immer größerer Geschwindigkeit bei steigender Datenübertragung. gung von 3,6 MB/s. Innovationen in energiesparende Technologien sorgen außerdem für den niedrigen Stromverbrauch des Laufwerks von durchschnittlich nur 8,5W. Z Technologie bringt Z Alle Standards werden Das XM-6102B erreicht eine durchschnittliche Suchzeit von nur 85 Millisekunden und eine Zugriffszeit von nur 90 Millisekunden. Diese Leistungsmerkmale werden durch eine Steigerung des digitalen Signalprozessors (verantwortlich für die digitale Servokontrolle) und die Verbesserung der Fehlerkorrektur erreicht. Der Lesekopf und der Motor sind speziell für diesen schnellen Datenzugriff konstruiert worden. Das Ergebnis ist eine hohe Datentransferrate. Diese Höchstleistungen werden durch den Einsatz der sogenannten Partial-CAV-Technologie ermöglicht. Durch diese Kombination aus konstanter linearer und konstanter winkelbedingter Geschwindigkeit (CAV und CLV) erreicht das Laufwerk eine enorm hohe Datenübertra- Das XM-6102B unterstützt alle Standards wie CD-RW (CD-Rewritable) und CD-R sowie alle gängigen Industriestandards wie CD-ROM-XA, CD-I Ready, CD-DA, CD-I Bridge (Photo CD, Video CD), Multisession, CD-G und MPC-3. Geschwindigkeit 100 unterstützt Toshibas neuer LaufwerkHit ist als interne Version mit Schubladentechnik erhältlich und läßt sich über die ATAPISchnittstelle in den PC integrieren. uEs werden CD-ROMs in den Abmessungen von 12cm und 8cm unterstützt. Die MTBF beträgt 100.000 Stunden. & Bezugsquelle: Hayward Trade Desk, Tel. 01/61 488-0 ✘ Leserdienst 138 ✘ Mit seiner fünften Produktgeneration an CD-Writable-Laufwerken durchbricht Yamaha erneut eine Schallmauer. Nach den Laufwerken mit doppelter Schreibgeschwindigkeit bringt Yamaha nun erstmals ein Laufwerk mit vierfacher Schreibgeschwindigkeit auf den Markt. Das neue CRW 4001-Laufwerk beruht auf der Funktionalität der CDR400-Serie, bietet aber noch mehr Möglichkeiten: ☛ CD-Beschreiben Das ,,normale“ Beschreiben von CD-Recordables passiert mit bis zu 4facher Schreibgeschwindigkeit. Die schnelle Schreibgeschwindigkeit bietet professionellen Anwendern zum Beispiel mehr Komfort beim Speichern großer Datenmengen oder beim Premastering. Die beschriebenen CDs sind natürlich von allen Standard-CD-ROMLauferken lesbar. ☛ CD-Wieder-Beschreiben Wer eine wiederbeschreibbare CD-ROM verwendet, kann sich ebenfalls Yamahas neuem CRW 4001-Laufwerk anvertrauen. Auf wiederbeschreibbaren CDROMs können Dateien gespeichert, überschrieben oder komplett gelöscht werden. Auch die Dateinamen können verändert werden. Diese Funktion wird mit doppelter Geschwindigkeit unterstützt. ☛ CD-ROMs lesen Beim Einsatz als ,,normales“ CDROM-Laufwerk wird 6fach-Geschwindigkeit erreicht. Damit ist auch das komfortable Abspielen von Multimedia-Titeln möglich. Das Laufwerk wird an die E-IDE Schnittstelle angeschlossen und unterstützt ATAPI. Es besitzt einen 2MB großen Datenbuffer. Die durchschnittliche Zugriffsgeschwindigkeit beträgt 250ms. Z CDR 401T Mit dem Modell CDR 401T hat Yamaha auch ein Schreib-/Leselaufwerk ohne RewritableFunktion im Programm. Die Daten sind sonst mit dem CRW4001 ident. Es werden jeweils die gängigen Standards wie CD-ROM, XA, DA, Photo CD, Video CD, CD-I, CD-Plus, CD-Extra, ISO 9660, Hybrid CD unterstützt. Die CD-R-Funktion entspricht dem Orange Book Part II, die CD-RW-Funktion dem Orange Book Part III. & Bezugsquelle: Hayward Trade Desk, Tel. 01/614 88-0 ✘ Leserdienst 135 ✘ monitor 9/97 CD-ROM Laufwerke CD-ROM-Neuigkeiten bei TEAC 24fach CD-ROM Laufwerk Plextor 20fach Laufwerk ,,Der CD-Beschleuniger“ Plextor sorgt mit dem 20fach Laufwerk 12/20Plex und der Partial CAV-Technologie für eine Verbesserung der Zugriffszeiten und der Datenübertragungsrate. Die neuen CD-ROM Laufwerke von TEAC drehen sich schon mit 24facher Geschwindigkeit. Der neue CD-Brenner CD-R50A arbeitet mit 4facher Lese-/Schreibgeschwindigkeit. TEAC zählt seit Jahren zu den wichtigsten Innovatoren im CDROM-Bereich und ist Hersteller von Laufwerken ebenso wie von den entsprechenden Speichermedien. Von Anfang an hat dieses Unternehmen die Entwicklung der CD-ROMLaufwerke mitbestimmt. Mit zwei neuen Produkten setzt das Unternehmen abermals starke Akzente in diesem Produktsegment. Dieser CD-Brenner arbeitet mit 4facher Read-/Write-Geschwindigkeit. Er wird an eine SCSI-II Schnittstelle angeschlossen. Innerhalb von nur 15 Minuten werden auf diese Weise 650MB auf eine CD ,,gebrannt“. Das kompakte Drive läßt sich problemlos in den PC inte- Z 24fach CD-ROM Drive Das TEAC CD-524E dreht mit 24facher Geschwindigkeit ,,seine Runden“. Es verfügt über Zugriffszeiten von rund 95 Millisekunden und eine Datenübertragungsrate von maximal 3,6MB/Sekunde. Das Laufwerk besitzt 128KB Cache. Mit diesen Leistungsdaten sorgt es für viel Anwendungskomfort. Das CD-524E wird komplett mit englischer Software, Mounting-Kit und mehrsprachigem Installationshandbuch ausgeliefert. Z TEAC CD-Writer CD-R50S Alle, die CDs nicht nur lesen, sondern auch beschreiben wollen, sollten einen Blick auf den neuen TEAC CD-Recordable Drive CD-R50S werfen. monitor 9/97 grieren. Durch die SoftwareVollversionen für Windows und Mac kann es an beiden Systemen eingesetzt werden. Es ist in einer internen und einer externen Version erhältlich. TEAC plant das Laufwerk in Kürze auch mit 4facher Schreibund 12facher-Lesegeschwindigkeit verfügbar zu machen. & Bezugsquelle: Hayward Trade Desk, Tel. 01/61 488-0 ✘ Leserdienst 136 ✘ Das SCSI-2-kompatible Laufwerk 12/20Plex erreicht eine maximale Datentransferrate von 3.000kB/s und eine schnelle Zugriffszeit von 95ms. läßt. PowerPlex, das hauseigene Treiberpaket von Plextor, sorgt für hervorragende Nutzungseigenschaften des Gerätes nach dem Einbau. Z Gesteigerter Das Laufwerk wird mit einem schnellen und problemlos bedienbaren Schubladenmechanismus ausgeliefert. Datendurchsatz Durch die Partial CAV-Technologie wird eine beträchtliche Steigerung der Multiuser- und Multitaskingleistung erreicht. Die verbesserte Kontrolle des 512KB-Buffers gewährleistet eine flüssige Video-Wiedergabe beziehungsweise eine wesentlich schnellere Übertragung großer Datenblöcke. Wie seine Vorgänger, so ist auch dieses Laufwerk mit allen wichtigen Betriebssystemen kompatibel und liest alle gängigen CD-ROM-Formate, zum Beispiel: CD Plus, CD+G, Video CD, Photo CD Multisession. Neu ist die Kompatibilität des Laufwerks zu dem neuen CDRewritable-Standard (CD-RW), wodurch das Laufwerk MultiReaad-kompatibel wird. Z Plug & Play Natürlich unterstützt das 12/20Plex Plug&Play SCAM, wodurch das Laufwerk sich einfach installieren und aufrüsten Z Ein Unternehmen mit CD-ROM Know-how Plextor ist ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich Entwicklung und Herstellung von CD-ROM Lösungen. Seit 1990 wurden elf Generationen hochleistungsfähiger CD-ROM Laufwerke lanciert. Unter anderem war auch das erste Quadspeed-Laufwerk als Weltneuheit darunter. Ebenso hatte Plextor bei der Entwicklung der 6fach-, 8fach- und 12fach-Laufwerke die Nase vorn. Für alle CD-ROM-Produkte von Plextor gibt es eine zweijährige Garantiezeit und professionelle technische Unterstützung. & Bezugsquelle: Hayward Trade Desk, Tel. 01/61 488-0 ✘ Leserdienst 137 ✘ 99 CD-ROM Laufwerke 24fach für IDE-ATAPI und Ultra-SCSI II NEC MultiSpin MPSS-24-Laufwerk Das neue MultiSpin MPSS 24 XI/XS Laufwerk sichert flüssig ablaufende Animationen und schnelle Datenübertragung. banken. Der PIO-Mode 4 stellt hohen Datendurchsatz sicher und optimiert die Zusammenarbeit von der Festplatte und CDROM Laufwerk. Die Fehlerkorrektur bietet hohe Zuverlässigkeit auch unter rauhen Einsatzbedingungen. Das neue 24fach Laufwerk von NEC bietet CD-ROM-Komfort an IDE-ATAPI- wie auch UltraSCSI II-Schnittstellen. Es verfügt über bis zu 3.600 KB/s Datendurchsatz und 95ms Zugriffszeit. Durch seine hohe Geschwindigkeit ist es für Multimedia-Anwendungen ebenso geeignet wie für das rasche Suchen in großen Daten- & Bezugsquelle: Hayward Trade Desk, Tel. 01/61 488-0 ✘ Leserdienst 140 ✘ Burning Bytes Mit dem Philips CD-Recorder Set sind Sie in der Lage, Ihre eigenen CD-ROMs und Audio-CDs schnell und einfach herzustellen. Mit der beigepackten CDRecordable können Sie sofort Ihre ersten Brennversuche starten - eine CD-Recordable speichert 650MB (entspricht 370.000 DIN A4-Seiten oder 74 Minuten Videosequenzen). Z Multiread monitor 9/97 Lesen, Schreiben und Überschreiben mit einem einzigen Laufwerk Das Laufwerk unterstützt alle gängigen Standards inklusive CD-RW und Enhanced CD. Es werden auch die MPC 3 Anforderungen erfüllt. IDE-ATAPI und Ultra SCSI ermöglichen ein einfaches Auf- und Umrüsten. Das Laufwerk ist unter DOS, Win 3.x, Win 95, Win NT, OS/2 einsatzfähig und PC97-kompatibel. CDs selbst gebrannt Das neue Paket PCA 266 CR enthält neben der bei Profis beliebten Gear Multi Media Software den Gear Replicator, mit dem eins zu eins Kopien leicht erstellt werden können. Das komplette Set (interner CD-Recorder, CD-R Software, SCSIAdapter, Bedienungsanleitung) läßt sich einfach installieren und beinhaltet alles, was zur Erstellung von CDs für MultimediaPräsentationen, Datenspeicherung, Premastering, etc. nötig ist. Ricoh MP6200S: Ab seinen 20fach CD-ROM Laufwerk-Modellen hat Philips jetzt auch MultiRead-Laufwerke im Programm, mit denen CDROMs, CD-Recordables und CD-ReWritables gelesen werden können. Eine Hotline steht von MoFr:8.00-20.00 und Sa-So: 10.0018.00 (Tel. 0660/8142) bereit. & Bezugsquelle: Österreichische Philips Industrie GmbH, Tel. 01/60 101-0 ✘ Leserdienst 141 ✘ Das vielseitige Laufwerk RICOH MP6200S akzeptiert CD-ROM-, CD-R- und überschreibbare CD-RW Discs und arbeitet im 2x-Schreibbetrieb für CD-R und CD-RW und im 6x-Lesebetrieb. Alle diese Funktionen erhalten Sie mit einem einzigen Laufwerk. Dank RICOHs einmaliger Phasenumwandlungstechnik (Phase-change) kann das MP6200S Laufwerk Daten auf CD-RW überschreiben. Die Aufzeichnung von Daten wird durch den Unterschied zwischen der kristallinen (gelöscht) und amorphen Phase (aufgezeichnet) ermöglicht. CDRW Discs können von MultiRead CD-ROM und DVDROM Laufwerken gelesen werden und sind bis zu 1.000x überschreibbar. ☛ Aufzeichnung großer Datenmengen auf einmal beschreibbare CD-R Discs: Verwenden Sie dieses neue Laufwerk mit preiswerten CD-R Discs zur Speicherung großer Datenmengen (650 MB). Dies ist eine effiziente und zuverlässige Art, wertvolle Daten (z.B. amtliche Dokumente oder Forschungsmaterial) zu speichern, um sie vor Änderungen oder Löschen zu schützen. ☛ Wahl des für den jeweiligen Zweck passenden Speichermediums: CD-RWs eignen sich ideal für persönliche Anwendungen, wie die Datensicherung und die Anfertigung von Original-CDs oder Jobs-in-Progress, weil sie bis zu 1.000x überschrieben werden können. Mit CD-Rs können Sie unter anderem Discs für die Verteilung von Daten anfertigen, elektronische Fotoalben von Digitalkamera Aufnahmen erzeugen und Daten speichern, die weder geändert noch gelöscht werden dürfen. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Die staubdichte Bauweise des Ricoh MP6200S gewährleistet hohe Zuverlässigkeit. & Bezugsquelle: Hayward Trade Desk, Tel. 01/61 488-0 ✘ Leserdienst 142 ✘ 98 Digitalkameras HP PhotoSmart Fotos machen, im PC verarbeiten, drucken, scannen - Hewlett Packard bietet mit ,,PhotoSmart“ ein modulares Komplettsystem rund um die digitale Fotografie. Digitale Fotografie als Komplettsystem ,,Machen Sie zu Hause das auf Ihrem PC, was bisher das Fotolabor für Sie gemacht hat“ - so oder so ähnlich könnte das Motto von Hewlett Packards neuer PhotoSmart-Familie lauten. Eine Digital-Kamera, ein spezieller Foto-Drucker sowie ein Fotoscanner samt zugehöriger Software, spezielle Fotopapiere und -tinten bilden zusammen ein komplettes System. Z PhotoSmart - Die Digitalkamera Im Zentrum der neuen Produktfamilie steht die PhotoSmart-Digitalkamera. Sie wird mit einer Fotospeicherkarte bestückt und schon kann man drauf losknipsen. Der Autofokus, die automatische Belichtungseinstellung und der eingebaute Blitz sorgen für die optimale Bildqualität. Die Fotospeicherkarte hat eine Kapazität von 2MB und speichert bis zu 32 Bilder. Optional ist auch eine Karte mit 4MB Speichervolumen erhältlich. Die Aufnahmen werden JPEG-komprimiert. Aufgenommen wird mit einer Auflösung von 640 mal 480 Pixel, was dem VGA-Standard im PC-Bereich entspricht, bei 24 Bit Farbtiefe (16,7 Millionen Farben). Die Empfindlichkeit der Kamera entspricht ISO 100. Die aufgenommenen Bilder können über ein serielles Kabel in den PC übertragen werden. Dann kann man sich das Ergebnis am Bildschirm anschauen. Man wählt die schönsten Bilder aus - der Rest wird gelöscht. monitor 9/97 Zusammen mit der Kamera wird die Bildbearbeitungssoftware ,,PictureIt“ von Microsoft ausgeliefert. Damit können Fotos mit Spezialeffekten versehen werden, man kann Farben und Kontraste verändern oder mehrere Fotos zu einer Collage zusammenkopieren. Auch die gefürchteten roten Augen, die bei Blitzlichtaufnahmen oft auftreten, können so korrigiert werden. Die Fotos können auf jedem Farbdrucker ausgedruckt werden. Z PhotoSmart - Der PhotoPrinter Mit dem PhotoSmart-Printer bietet Hewlett Packard auch die Möglichkeit an, die geschossenen Aufnahmen auf Fotopapier als richtige Fotos auszudrucken. Mit dem ,,Look and Feel“ von richtigen Fotos können die Aufnahmen ins Album oder in einen Bilderrahmen gesteckt werden. Der Drucker unterstützt die Formate 4 mal 6 Zoll und 8 mal 10 Zoll. Der Ausdruck im Format 4 mal 6 dauert im Normalmodus 2,5 Minuten. Der Drucker wird mit speziellem Papier bestückt, das im Zusammenspiel mit der fotooptimierten Tinte für fotorealistische Ausdrucke sorgt. Z PhotoSmart - Der Scanner Der Scanner scannt normale Fotos, 35mm Negative und Dias. Er scannt Vorlagen mit einer Größe bis zu 5 mal 7 Zoll. Die optische Auflösung für normale Papierfotos beträgt 300 mal 300dpi, bei Negativen und Dias beträgt sie 2400 dpi. Der Anschluß an den Rechner erfolgt über eine SCSI-Schnittstelle. Bereits nach rund 10 Sekunden liefert der Scanner eine Scan-Vorschau, der endgültige Scan dauert dann kürzer als eine Minute. Der Scanner wird mit einer Scansoftware sowie Microsofts PictureIt ausgeliefert. Es besteht volle Kompatibilität zum TWAIN-Standard. Eine beigepackte CD-ROM erklärt dem Anwender die Bedienung des Scanners Schritt für Schritt und enthält auch Ideen für den kreativen Einsatz des neuen Gerätes. Z PhotoSmart - Papier und Tinten Für die besten Ergebnisse beim Fotodruck mit dem PhotoSmart-Printing System hat Hewlett Packard auch eine eigene Linie an speziellem Fotopapier und speziellen Farb-Fototinten entwickelt. Im Zusammenspiel erzielen Papier und Tinte fotorealistische Ausdrucke.Die Tinte ermöglicht die Ausbildung besonders kleiner Tröpfchen, wodurch eine noch größere Farbvielfalt gedruckt werden kann. Die Fotopapier ist in mehreren Formaten verfügbar. Außerdem gibt es spezielle Ausführungen für Glückwunschkarten, Postkarten und ein Foto Kalender Kit, mit dem man seinen eigenen Kalender entwerfen kann. & Hewlett Packard, Tel. 01/25 000-0 ✘ Leserdienst 143 ✘ 101 Digitalkameras Canon PowerShot 600 Eine neue Dimension der Digitalfotografie Mit der Digitalkamera PowerShot 600 stellt Canon ein unentbehrliches Werkzeug für alle PC Anwender vor, die fotografisch dokumentieren und ihre Bilder direkt auf dem PC weiterverarbeiten möchten. Für den Small Office/Home Office-Bereich präsentiert Canon die PowerShot 350. Die PowerShot 600 setzt mit 570.000 Pixel Bildauflösung (entspricht 858 mal 614 Pixel), bis zu einer Milliarde Farben, Speichermöglichkeit bis zu 2.000 Bildern und einem attraktiven Preis neue Standards in ihrer Klasse. 60 Jahre Canon Fotoerfahrung kombiniert mit zahlreichen Möglichkeiten auf Systemebene stecken in der PowerShot 600. Fotos können vor Ort mit gesprochenen Texten versehen, in Sekunden auf die Festplatte übertragen und in bestehende Dokumente integriert werden. Mit dieser anwenderfreundlichen Kamera gehören umständliche Filmwechsel, Entwicklungszeiten und Qualitätsverluste endgültig der Vergangenheit an. Der unverbindlich empfohlene Verkaufspreis für die PowerShot 600 beträgt ATS 14.280,- inkl. MWSt. Z Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten Mit der PowerShot 600 richtet sich Canon an berufliche Anwender unterwegs und im Büro. Sie nutzen die Kamera zur Dokumentation, zum Protokollieren von einzelnen Arbeitsschritten im Anlagenbau oder - zum Bei102 spiel für Versicherungen - zur Dokumentation bei Schadensfällen. Z Umfassende Software-Kompatibilität Die PowerShot 600 ist ein offenes System, das sich an gängigen Industriestandards wie Windows, Twain und PCMCIA orientiert. Dies gilt auch für das umfangreiche Softwarepaket innerhalb der Basisausstattung. Mit dem Shutter-CraftTwain-Treiber mit Bildvorschau- und Optimierungsfunktionen werden die Fotos direkt in gängige Bildbearbeitungs- und Satzprogramme integriert. Die mitgelieferten Sofwarepakete Ulead PhotoImpact 3.0 für Windows 95 und Ulead ImagePals für Windows 3.x unterstützen OLE 2.0, ermöglichen eine individuelle Bearbeitung sowie Optimierung der Aufnahmen und vereinfachen die Archivierung. Die Canon PowerShot 600 Digitalkamera erhielt den EISA AWARDS; European Digital Camera ’96 - ’97. Machen Sie Ihrem PC Augen! Mit der Digitalkamera Agfa ePhoto 307 Jetzt können Sie schnell und einfach Digitalfotos aufnehmen und an Ihren PC oder Macintosh übertragen! Nutzen Sie die Möglichkeiten der neuen Agfa ePhoto 307 Digital-Farbkamera - beruflich oder privat - für fast jede Anwendung: Web-Seiten, Geschäftsdrucksachen, Immobilienangebote, Schadensmeldungen, Diashows, Einladungen, Kalender, Familienfotos, Umschläge und viel mehr. Z So einfach ist Digitalfotografie: ☛ Bildmotiv anvisieren und auslösen, ☛ Agfa ePhoto 307 an den Computer anschließen und Digitalfotos übertragen, ☛ fertige Bilder auf einem Drucker ausgeben oder online weitergeben. Ihre Digitalfotos können Sie auch mit den enthaltenen Softwarepaketen Agfa PhotoWise und Adobe PhotoDeluxe in digitalen Fotoalben verwalten, bearbeiten und ausdrucken. Z Die technischen Daten der Agfa ePhoto 307: ☛ zwei Auflösungen 640 x 480 Pixel oder 320 x 240 Pixel, ☛ Speicher für 36 hochauflösende Fotos oder 72 Fotos mit Standardauflösung, ☛ hochwertige 24-Bit-Farbbilder, ☛ 43-mm-Glasobjektiv (entspricht normaler Kleinbildkamera), ☛ eingebauter automatischer Blitz (0,9 bis 3m), ☛ Fixfokusobjektiv (0,6m bis unendlich), ☛ 10-Sekunden- Selbstauslöser, ☛ kompatibel mit Macintosh (ab System 7.0) und Windows 95, ☛ enthält Software Agfa PhotoWise und Adobe PhotoDeluxe, ☛ Netzteil und Tasche als Zubehör erhältlich Z Software-Features ☛ Bilder in digitalen Fotoalben verwalten, ☛ Fotos auf ,,Kontaktabzügen“ aus digitalen Fotoalben ausdrucken, ☛ Diashows auf dem Bildschirm erstellen, ☛ über die integrierte Kameraschnittstelle sofort auf Ihre Bilder zugreifen. Weitere Informationen zu Ihrem Überblick über ,,Agfa Digitaltechnik“ entnehmen Sie bitte der Beilage dieser Monitor-Ausgabe. Bei zusätzliche Fragen wenden Sie sich bitte an den Fachhandel. ✘ Leserdienst 205 ✘ & Canon, Tel. 01/688 36 41 ✘ Leserdienst 144 ✘ monitor 9/97 Digitalkameras Nikon Coolpix 300 Die Multimedia-Kamera Nikon Coolpix 300 - die erste Multimedia- Kamera für Bild, Ton und Handnotizen ist jetzt lieferbar. Die Nikon Coolpix 300 ist die erste digitale Kompaktkamera, die nicht nur gestochen scharfe Bilder liefert, sondern auch Tonereignisse praktisch in PCMQualität aufzeichnet und zugleich die Rolle des persönlichen Notizbuchs übernimmt. Sie ist vollgepackt mit innovativer Technologie, versehen mit Objektiv, Monitor, Mikrofon, Lautsprecher und Touch Panel. Z ,,Multi-Funktional“ Da sich Bild, Ton und Handnotizen sowohl kombiniert als auch einzeln aufzeichnen lassen und weder für Aufzeichnung noch Wiedergabe ein separater Computer erforderlich ist, ergeben sich größte Mobilität und eine fast unübersehbare Zahl von Anwendungsmöglichkeiten. Die Palette reicht vom elektronischen, mit Originalgeräuschen unterlegten Sofortbild über den Einsatz der Kamera als Ideenspeicher für spontan fotografierte, aufgesprochene oder gezeichnete Ideen bis zur Verwendung als Diktiergerät. Z Professionelles Design Bei der Entwicklung der Coolpix 300 nutzte Nikon die Spitzentechnologie seiner professionellen digitalen Spiegelreflexkameras. Die Coolpix 300 bietet deshalb eine Vielzahl der bekannten Nikon- Leistungsmerkmale wie Belichtungsautomatik, automatischer Weißabgleich, integrierter Blitz und ein Objektiv für Standard- und Makroaufnahmen. Sie hat einen eingebauten 2,5 Zoll Aktivmatrix-LCD-Farbmonitor zur direkten Ansicht der aufgenommenen Bilder auf dem Bildschirm und zur Eingabe von Notizen mit einem Spezialstift. Bild, Ton und Notizen können über eine SCSI-Schnittstelle oder ein serielles Kabel auf einen PC/Macintosh überspielt werden. Zusätzlich verfügt die monitor 9/97 Kamera über einen Videoausgang zur Bildbetrachtung auf einem TV-Monitor. Z Technische Daten Die Kamera besitzt ein 1/3 Zoll CCD mit einer Auflösung von rund 330.000 Pixel was einer Ausgabeauflösung von 640 mal 480 Bildpunkten entspricht. Damit besteht volle VGA-Kompatibilität. Die Bilddaten werden automatisch komprimiert und im JPEG-Standard abgespeichert. Auf die 4MB interne Flash-RAM-Karte passen im Normalmodus 132 Aufnahmen, im Feinmodus 66. Die Kamera verfügt auch über einen Makromodus für Nahaufnahmen von 14 bis 23cm. Ein optischer Sucher zur Reduzierung des Batterieverbrauchs, integrierter Blitz, programmierte automatische Belichtung, Selbstauslöser und ein TTL Meßsystem für automatischen Weißabgleich sind weitere wichtige Merkmale des digitalen Kamerateiles. Z Tonaufzeichnung- und Datenmanagement Die Kamera bietet die Möglichkeit von maximal 17 Minuten Tonaufzeichnung. Zu diesem Zweck ist sie mit einem integrierten Mikrofon ausgestattet, einem eingebauten Lautsprecher und einer Audioausgangsbuchse. Die Aufnahme wird nach ADPCM komprimiert. Der schon erwähnte 2,5 Zoll Aktivmatrix-LCD-Monitor bildet die Basis für das Datenmanagement und die Dateneingabe per Stift. Multi-Layer-Menüs unterstützen das Handling. Für handschriftlichen Text stehen außerdem drei wählbare Farben zur Verfügung. Mittels Remote Control und der Nikon View Management Software ist auch vom PC oder Apple aus das Management der Daten möglich. Z Mit Software gebundelt Die Coolpix wird mit einem umfangreichen Softwarepaket ausgeliefert: ☛ Nikon View, eine TWAINkompatible Software für das Datenmanagement, unterstützt TIFF, JPEG, PICT und BMP Bildformate sowie Audio-Playback, ☛ PhotoEnhancer, eine Software zur Bildverarbeitung, ☛ Slides and Sounds, eine Präsentationssoftware. Nikon View kann auf Macintosh als Adobe Photoshop-Plug-in eingesetzt werden. Die unverbindliche Preisempfehlung für die Nikon Coolpix 300 liegt bei 13.490,- öS inkl.MwSt. Sie ist ab September 97 im Fotofachhandel erhältlich. & Bezugsquelle: Nikon GmbH, Tel. 01/796 61 10 13 ✘ Leserdienst 145 ✘ 103 Digitalkameras Minolta Dimage V Samsung SCD-30/SCD-33 Digitalkamera mit mobilem Objektiv Digital Still Camera Dimage V - das ist die neue handliche KompaktDigitalkamera von Minolta, ausgestattet mit einem schwenkbaren und abnehmbaren Zoomobjektiv und eingebautem LCD-Farbmonitor. Die neue Digitalkamera aus dem Hause Minolta besitzt ein 2,7faches Zoomobjektiv mit Makrofunktion für Objektabstände von nur 6cm. Die Auflösung beträgt 640 mal 480 Pixel. Durch den schwenkbaren beziehungsweise abnehmbaren Objektivkopf ist man mit der Dimage V jeder Aufnahmesituation gewachsen. Während die Kamera mit der einen Hand festgehalten wird, kann das Objektiv mit der anderen Hand einfach nach oben oder unten geschwenkt werden. Der Objektivkopf kann aber auch abgenommen und mittels dem einen Meter langen Kabel beliebig positioniert werden. Diese Funktion ermöglicht Aufnahmen über die Köpfe einer Menschenmenge hinweg oder für schwer zugängliche Details im Makrobereich. Über den eingebauten 1,8 Zoll LCD-Farbmonitor hat man nicht nur den entsprechenden Objektivausschnitt vor sich, sondern kann auch bereits geschossene Aufnahmen ansehen. Zwei Kompressionsverfahren nach JPEG-Standard sorgen für das Abspeichern von 40 oder 80 Bildern. Die auswechselbaren Speicherkarten sind in Kapazitäten von 2 oder 4MB verfügbar. 104 Die Bilder können schnell an den Computer übermittelt werden. Die dazu erforderlichen Kabel und die Software für Windows/Macintosh gehören zum Lieferumfang. Das Bundle mit Adobe PhotoDeluxe für Windows und Macintosh erlaubt eine gezielte Bearbeitung der Bilder, bis hin zur Erstellung von Layouts, Glückwunschkarten und ähnlichem. Als Sonderzubehör ist ein PCMCIA-Adapter erhältlich. Das eingebaute Blitzgerät sorgt bei Gegenlicht oder Dunkelheit für einen entsprechenden Ausgleich der Beleuchtung. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen zählt auch der integrierte Selbstauslöser. Erhältlich und Information im guten Fotofachhandel. & Bezugsquelle: Minolta Austria GesmbH, 1131 Wien, Amalienstr. 59-61 ✘ Leserdienst 146 ✘ ,,Young design - no limit“ - getreu dem neuen Wahlspruch von Samsung bietet die SCD-30/SCD-33-Kamera digitale Fotografie mit schwungvollem Design und einfachster Bedienung. Die Vorteile der digitalen Fotografie liegen auf der Hand. Über ein serielles Schnittstellenkabel können auch bei Samsungs neuem Modell die Bilder direkt in den PC oder Macintosh übertragen werden - und dort steht der Weiterbearbeitung nichts mehr im Wege. Die Fotos lassen sich ausdrucken, auf Festplatte oder CD-ROM speichern, mit Software bearbeiten und natürlich auch ins Internet einbinden. Mit einer Auflösung von 640 mal 480 Bildpunkten bei einer Gesamtpixelanzahl von 350.000 stellt die SCD-30/SCD-33 für alle diese Anwendungen Standard-VGA-Qualität zur Verfügung. Die Kamera unterstützt dabei eine Farbtiefe von 24 Bit (,,TrueColour“ bei rund 16,7 Millionen Farben). Als Bildsensor fungiert ein 1/3 Zoll CCD. Die beiden Kameras haben 2MB (Modell SCD-30) beziehungsweise 4MB (Modell SCD33) Flash Memory-Speicher. Je nach gewählter Auflösung haben deshalb bis zu 180 Bilder auf dem Flash Memory Platz. Beide Kameras können Bilder in VGAQualität oder in einer ,,ökonomi- schen“ Auflösung von 320 mal 240 Bildpunkten speichern. Hochauflösend werden 22 beziehungsweise 45 Bilder gespeichert, im Economy-Mode sind es 90 Bilder bei der SCD-30 oder 180 bei Modell SCD-33. Die Bilder werden im JPEG-Format komprimiert. Weitere technische Details der Kamera sind ein Aufnahmebereich von 90cm bis unendlich, eine F4.0-Linse sowie automatische Belichtung (1/2 bis 1/8000) und automatischer Weißabgleich. Als Zubehör werden mitgeliefert: vier Stück Alkali Batterien, Handriemen, Tragtasche, Interface-Kabel, TWAIN-Treiber für Windows 3.1x und Windows 95. Und wer die geschossenen Bilder retouschieren möchte, der findet im Lieferumfang auch eine Bildbearbeitungssoftware beigepackt, die für Windows 3.1x, Windows 95 oder Macintosh geeignet ist. & Bezugsquelle: Elsat, Tel. 01/866 44-0 ✘ Leserdienst 147 ✘ monitor 9/97 AGFA Agfa ActionCam 1.528x1.146 8 130MB PCMCIA III Bit/Farbe Laufwerk/113 Bilder AGFA Agfa StudioCam 4.500x3.648 12 bit AGFA Agfa ePhoto 307 640x480/320x 8 2MB, JPEG240 Bit/Farbe komprimiert 36 oder 72 Bilder CANON 11/23 Bilder FUJI Canon PowerShot 350 Canon PowerShot 600 Epson PhotoPC 500 DS 505/DS 515 FUJI DS-220 350.000 24 Bit FUJI DS-7 350.000 Ja Ulead PhotoImpact, TWAIN, Plug-In für Mac interner Speicher 3/6/12 Bilder Ulead PhotoImpact, TWAIN, Plug-In für Mac 2/4MB Flash-RAM TWAIN für PC und Mac, Bildbearbeitungssoftware Flash Memory ATA 15MB, Plug-in für Photoshop 5/21/43/84 Bilder Flash Memory 2/5/15/MB Bilder im JPEG-Verfahren komprimiert PCMCIA 2MB Smartmedia 30/60 Bilder Adobe PhotoDeluxe HEWLETT HP PhotoSmart PACKARD KODAK Kodak DC 120 310.000 24 Bit 2MB Flash Karte bis 32 Bilder 1,2 Mio. 24 Bit 4-15MB PCMCIA Compact Flash 4-40MB PCMCIA Flash-RAM PCMCIA Harddisk 340 MB PCMCIA Harddisk 340 MB PCMCIA Harddisk 340MB PCMCIA Harddisk 340MB PCMCIA Harddisk 340MB PCMCIA Harddisk 340MB PCMCIA Harddisk 340MB SSFDC-Karte bis 20 intern TWAIN, Kodak Photoenhancer,Picture Transfer bis 22 intern TWAIN, Kodak Photoenhancer CANON EPSON 350.000 24 Bit 570.000 30 Bit intern 640x480/320x 24 Bit 240 1,3 Mio. 24 Bit 2MB Flash Karte KODAK Kodak DC 50 380.000 24 Bit KODAK Kodak DCS 410 1,54 Mio. 36 Bit KODAK Kodak DCS 420 1,54 Mio. 36 Bit KODAK Kodak DCS 460 6 Mio. 36 Bit KODAK Kodak EOS DCS 1 6 Mio. 36 Bit KODAK Kodak EOS DCS 3 1,31 Mio. 36 Bit KODAK Kodak EOS DCS 5 1,54 Mio. 36 Bit KODAK Kodak NC2000e 1,31 Mio. 36 Bit MINOLTA Dimage V 350.000 8 Bit NIKON CoolPix 100 330.000 Pixel 24 Bit 1MB intern NIKON CoolPix 300 330.000 Pixel 24 Bit NIKON EZN 1,3 Mio. Pixel 24 Bit 4MB intern Bild/Ton-/Notizen PCMCIA Card 15/30/45MB NIKON EZNS 1,3 Mio. Pixel 24 Bit OLYMPUS C-820 L 810.000 24 Bit PANASONIC Panasonic KX-L 600 POLAROID PDC 2000-40 360.000 JPEG Treiber, Fotolook, Fototune CAM, Fotoflavour, Photoshop LE, Archivierungssoftware (für Mac) Fotolook, Fototune CAM, Fotoflavour, Photoshop LE, Archivierungssoftware (für Mac) Adobe Photowise, Adobe Photodeluxe Systemvoraussetzungen: ab 75.240,- öS Macintosh68040, 16MB RAM, 24 Bit Grafik bzw. PC mit Windows 95 Systemvoraussetzungen: ab Macintosh 118.800,- öS Power PC, 32 MB RAM, 24 Bit Grafikkarte Selbstauslöser, Anti-Rote-Augenblitz, 6.990,- öS Software: Mac ab 7.0, Windows 95 und NT ca. 9.600,- öS MS Picture It; TWAIN kompatibel a.A. Fuji Film Österreich 6162606 Fuji Film Österreich 6162606 Hewlett Packard 0222/250 00-0 CGP Computer Graphic 0222/ 717 31 0 CGP Computer Graphic 0222/ 717 31 0 CGP Computer Graphic 0222/ 717 31 0 CGP Computer Graphic 0222/ 717 31 0 CGP Computer Graphic 0222/ 717 31 0 CGP Computer Graphic 0222/ 717 31 0 CGP Computer Graphic 0222/ 717 31 0 CGP Computer Graphic 0222/ 717 31 0 CGP Computer Graphic 0222/ 717 31 0 Minolta Austria Bürosysteme 0222/87882 0 NIKON GmbH 79661100 258 5.890,- öS 16.980,- öS 9.990,- öS bis 212 PhotoShop Plug-In, TWAIN Profi-Kamera 102.600,- öS bis 212 PhotoShop Plug-In, TWAIN Profi-Kamera 138.000,- öS bis 53 Photoshop Plug-In, TWAIN Profi-Kamera, Studiofotografie, Medizin 427.200,- öS bis 53 Photoshop Plug-In Profi-Kamera, Studiofotografie, Medizin 440.400,- öS bis 250 Photoshop Plug-In bis 212 Photoshop Plug-In Profi-Kamera für Pressefotografie, 2,7 190.800,- öS Bilder/sek, 12 Bilder in Serie Profi-Kamera 150.000,- öS bis 247 Photoshop Plug-In, TWAIN NIKON GmbH 79661100 274 14.990,- öS OLYMPUS Austria 29 275 101 Panasonic 0222/61 080 276 inkl. Netzkabel, SCSI-Kabel 29.900,- öS PRETEC 24 Bit 2MB integriertes Flash Memory 2/4MB Flash Memory intern 4MB Flash-RAM intern Flash Memory Card ATA 4MB integriertes Flash Memory 3,5 HD Diskette 1,44MB SONY MVC-FD5 380.000 24 Bit monitor 9/97 268 210.188,- öS Plug-in für Photoshop, TWAIN 24 Bit 267 Profi-Kamera, 3 Bilder/sek, keine Brennweiten-Verlängerung kein Bildspeicher 350.000 266 NIKON GmbH 79661100 273 16 Mio. DSC-F1 265 bis 64 Bilder IMS Camera for PC/Mac bei 4MB TWAIN, Bildbearbeitung 45/180 60/120 Bilder MGI PhotoSuite für Win 3.x/95, Mac 269 270 271 ca. 13.500,- öS NIKON GmbH 79661100 272 POLAROID PDC 2000-T SONY 264 171.933,- öS 132/66 Bilder NikonView Management, Photoenhancer, Slides und Sound bei 15MB: Nikon-Browser 5/21/43/84 Bilder PCMCIA-Card bei 15MB: Nikon-Browser 15/30/45MB 5/21/43/84 Bilder 2/4MB wechselbare >30 Bildbearbeitung Smartmedia-Karte 2/4MB 24/96 Bilder Coolshot für Win 3.11/Win 95 44.900,- öS 24 Bit 263 7.390,- öS inkl. Netzteil, SCSI-Kabel u.a. 450.000 262 Kamera wird direkt in PC-Anschluß gesteckt Multimedia Kamera mit Tonaufzeichnung und Notizfunktion Profi-Kamera, 1 Bilde/sek, keine Brennweiten-Verlängerung Easy-Foto Plug-in für Adobe Photoshop, TWAIN DKC-ID1 261 42/21 Bilder 8.990,- öS Plug-in für Adobe Photoshop, TWAIN SONY 260 190.800,- öS bis 60 Bilder 24 Bit 259 Profi-Kamera, Pressefotografie, 2,7 Bilder/sek, 12 in Serie 2/4MB, 16/40 Adobe PhotoDeluxe für Windows/Mac schwenkbarer und abnehmbarer Bilder Objektivkopf bis 40 Bilder 350.000 *LDNR 257 16,7 Mio. intern 24 Bit Agfa-Gevaert Ges.m.b.H. 253 0222/891 12-3290 Fuji Film Österreich 6162606 16,7 Mio. intern 350.000 Agfa-Gevaert Ges.m.b.H. 252 0222/891 12-3290 a.A. POLAROID PDC 2000-60 SAMSUNG Samsung SCD30/SCD 33 SANYO Sanyo DCam Agfa-Gevaert Ges.m.b.H. 251 0222/891 12-3290 CANON 0222/688 36 254 41-0 ca. 14.280,- öS CANON 0222/688 36 255 41-0 8.160,- öS Hayward 0662/85 87-0 256 extrem schmal, klein und leicht, für Internet, Photo-CD, Power-Point inkl. Netzteil, SCSI-Kabel u.a. Gericom Digi-Fun 170.000 *Bezugmv *Endpreis BESONDERHEITEN SOFTWARE BILDKAPAZITAET SPEICHERMEDIUM FARBTIEFE BILDPUNKTE *Hersteller *Produktname MARKTVIEW: Digitalkameras 6.490,- öS 34.000,- öS 3.990,- öS a.A. 7/29 Bilder PhotoImpact 3.0 SE f. Windows Sprachaufzeichnung, TV-Anschluß, Serienaufnahme-Funktion Infrarotübertragung, Videoausgang 8.990,- öS 30/58/108 Bilder >20/>40 I-Photo Express Infrarotübertragung, Videoausgang 10.990,- öS I-Photo Express Übertragung auf PC durch Diskette! Preiswerte Speichermöglichkeit 8.990,- öS a.A. Polaroid Ges.m.b.H. 0222/869 86 27 Polaroid Ges.m.b.H. 0222/869 86 27 Polaroid Ges.m.b.H. 0222/869 86 27 S plus S 0732/7664-0 277 ELSAT International 0222/866 44-0 Sanyo Fisher 004989/451 16-0 Sony Austria GmbH 0222/610 50-0 Sony Austria GmbH 0222/610 50-0 Sony Austria GmbH 0222/610 50-0 281 278 279 280 282 283 284 285 105 Notebooks ,,Top Class“ - Die neuen Sanyo Notebooks Gericom Overdose XL Portabler Desktop mit 233MHz MMX-Prozessor Die neuen ,,Shinada“-Notebooks von Sanyo bieten eine umfangreiche Ausstattung, konkurrenzfähige Preise und sind neu am österreichischen Markt. Drei gute Gründe um einen genaueren Blick auf sie zu werfen. Die Shinada-Notebooks decken durch eine gestaffelte Produktpalette eine breite Spanne möglicher Anwenderanforderungen ab. Sie reicht von den Business Class-Modellen bis zu den Top Class-Notebooks. Z Moderne Prozessortechnik Alle Shinada-Notebooks sind bereits mit den neuen Intel Pentium Prozessoren ausgestattet, die durch eine spezielle Bauweise den Anforderungen mobiler Computer angepaßt wurden. Durch dieses ,,TCP“-Verfahren wird ein geringeres Gewicht, ein niedriger Stromverbrauch sowie ein platzsparenderes Design des Prozessors ermöglicht. Außerdem schalten sich der im Prozessor integrierte CacheSpeicher und die Fließkommaeinheit automatisch ab, wenn sie nicht gebraucht werden. Dadurch läßt sich der Stromverbrauch des Prozessors um bis zu 50 Prozent reduzieren. Durch verbesserte thermische Eigenschaften ist auch kein LüfterEinbau notwendig. Z Top Class - Shinada TC P133/P150 Mit einem 30,7cm großen Aktiv-Matrix TFT-Dispay mit SVGA-Auflösung (800 x 600 Pixel) bei 65.636 Farben sowie einem Pentium 133 oder 150MHz Prozessor bieten die 106 Shinada Top-Class Modelle ein Optimum an Leistung und Ergonomie. Das Spitzenmodell ist sogar mit einem 166 MHz MMX-Prozessor ausgestattet. Die Notebooks können mit bis zu 48 MB RAM und einer Festplatte bis 3 GB ausgerüstet werden. Sie besitzen PCMCIASteckplätze, eine InfrarotSchnittstelle, ein internes Mikrofon, eine Soundblaster kompatible Soundkarte onboard sowie einen Videoausgang. Die Modelle bieten ebenso wie die Business Class Modelle ausgezeichnete Erweiterungsmöglichkeiten. Mit Hilfe von zwei Multi-Funktionsschächten lassen sich ein CD-ROM-Laufwerk, eine zweite Festplatte oder ein zweites Akku-Pack integrieren.Auf die Shinada-Notebooks werden drei Jahre Bring-In-Herstellergarantie - auch auf Display und Akku - gewährt. Der Hersteller garantiert Ersatzteillieferungen bis fünf Jahre nach Auslaufen des Modells. Der Einstieg in die Shinada-Notebook-Welt ist bereits mit knapp über 33.000,- öS (inkl.MwSt) möglich. Die Vertretung der SanyoShinada-Notebooks für Österreich hat die Austro Büroservice übernommen. Fachhändler werden gesucht! & Bezugsquelle: Austro Büroservice, Tel. 07472/61 300 ✘ Leserdienst 148 ✘ Gericom zählt schon seit Jahren zu den innovativsten Notebook-Labels am Markt. Mit dem neuen Overdose XL steht nun ein Notebook mit voller Desktop-Leistung zur Verfügung. Der Gericom Overdose XL läuft bereits mit dem Intel 233MHz MMX-Prozessor. Er besitzt ein 14.1 oder 13,3 Zoll TFT Aktivmatrix LCD (bei einer Bildauflösung 1024 x 768/256 Farben), eine 4MB Video RAM VGAKarte und ein 16fach CD-ROMLaufwerk. (Preis für ein Modell mit 13,3" TFT LCD rund 60.000,- öS inkl.MwSt.) Weitere Ausstattungsmerkmale sind 3D Audio Sound mit 1MB Wavetable, ein Dual USBPort und eine Card Bus-Schnittstelle. Dazu kommen ein Mikrophon, Stereolautsprecher, Touchpad. Der gleichzeitige Betrieb von zwei Akkus (NiMH oder Li-Ion) ist möglich. Z High-end-Optionen plus Digital-Kamera Der neue Overdose kann mit einer ganzen Reihe an Optionen noch besser an die Bedürfnisse der Anwender angepaßt werden. Für den Einsatz in Netzwerkumgebungen wird das Gerät auch mit einer 10Mbit Netzwerkkarte ausgeliefert. Weitere Ausbaumöglichkeiten machen ihn außerdem zum Video-Konferenz-System oder erlauben digitale Bildbearbeitung. Zu diesem Zweck hat Gericom eine Digital Kamera im Programm, mit der Bilder bereits über den USB-Port auf die Festplatte übertragen werden können. Die ,,Digi-Fun“-Kamera bietet eine Auflösung von 480 mal 360 (320 x 240) Pixel und besitzt ein integriertes 1,8" LCD zur Bildbetrachtung. Die Bilder werden in den Formaten JPEG, BMP oder TIFF abgespeichert. Die Kamera und das Notebook bilden eine ideale Kombination für den flexiblen Umgang mit digitalen Bildern, unterwegs, zu Hause oder im Büro. Z Breite Notebook-Palette Die Overdose-Notebooks von Gericom gibt es aber auch in anderen Konfigurationen mit 166MHz oder 200MHz MMXProzessoren. Je nach Anwenderwunsch lassen sie sich mit bis zu 128MB Hauptspeicher und Festplatten bis 3GB konfigurieren. Als Display-Varianten stehen XGA TFT-Displays mit Auflösung bis zu 1024 mal 768 Bildpunkten ebenso zur Verfügung wie die etwas kostengünstigeren DSTN-Displays. Durch die umfangreichen Ausstattungsvarianten kann der Anwender den Notebook genau seinen Anforderungen anpassen. & S plus S, Tel. 0732/7664-100 ✘ Leserdienst 149 ✘ monitor 9/97 AMADEUS Amadeus Pentium 133 Multimedia AMADEUS Amadeus Pentium MMX 200 Multimedia MMX 200 APPLE COMPUTER APPLE COMPUTER CANON PowerBook 1400cs/133 PowerBook 1400cs/166 Canon CN 600 CANON Canon CN 600 MMX Armada 1500 Serie Armada 4100 Serie Armada 7700 Serie Presario 1615 COMPAQ COMPAQ COMPAQ COMPAQ PowerPC 133 PowerPC 603e 166 12,1",TFT, 16 800x600/64k 13,3",TFT,1024x768/ 32 16,7 Mio, 4MB VRAM, 14,2" in Vorbereitung 11,3", DSTN 16 11,3",TFT,SVGA Pentium 120/133 12,1",DSTN od. TFT,SVGA,256K Pentium MMX 166 12,1",TFT,XGA/64K Pentium/Pentiu 133/150 DTSN/TFT, 800x600 m MMX Pentium MMX 150/166 DTSN/TFT, 800x600/1024x768 Pentium MMX 150/166 TFT, 800x600/1024x768 Pentium MMX 150 DSTN, 800x600/12M 48 128 2GB ✔ 16 72 1,4GB ✰ ✔ 140 72 1,4GB ✰ ✔ 16 80 1/2GB ✰ ✔ 16 80 1/2GB ✰ ✔ 16/32 144 16 80 Latitude XPI CD Pentium MMX 166 12,1",TFT,SVGA,64K 16 166 DIGITAL HiNote Ultra Pentium MMX 166/200 14,1", TFT, 32 EQUIPMENT 2000 1024x768/64k 80 DELL bis ✰ ✔ 3,2GB 1,6GB ✔ ✔ 144 bis ✔ ✔ 3GB 3,2GB ✔ ✔ DIGITAL HiNote VP 562 EQUIPMENT Pentium MMX 133 12,1", TFT, 800x600/64k 16 80 1,44GB ✔ ✔ DIGITAL HiNote VP 575 EQUIPMENT Pentium MMX 166 12,1", TFT, 800x600/64k 16 80 2,16 GB ✔ ✔ 11,3",TFT,800x600/64 8 k 12,1",TFT,800x600/64 16 k 40 1GB ✔ ✔ 80 1GB ✔ ✔ 72 bis ✔ 2,1GB 1,4- ✔ ✔ 3GB 1,4- ✔ ✔ 3GB F.I.C. F.I.C. LEO DESIGnote Pentium 133 3510 LEO DESIGnote Pentium MMX 166 5200 GATEWAY Solo 2200S5 Pentium MMX 150/166 12,1",TFT,SVGA 24/32 2000 GERICOM Gericom Overdose Pentium MMX 166/200/ 12,1", TFT, opt. 233 800x600/64k GERICOM Gericom Pentium MMX 166/200/ 13,3", TFT, opt. Overdose XL 233 1024x768/256, 4MB VRAM HEWLETT HP Omnibook Pentium 133 12,1",SVGA od. 16 PACKARD 2000CS XGA/16,7Mio od. 65K HEWLETT HP Omnibook Pentium MMX 166 12,1",TFT,1024x768/6 16/32 PACKARD 5700 5K HEWLETT HP Omnibook Pentium MMX 166 10,4",TFT,800x600/64 16 PACKARD 800CT K IBM ThinkPad 560 Pentium 133 12,1" Aktiv Black 8 Matrix TFT, 65 KFarben, 800 x 600 IBM Thinkpad 310 Pentium 133 11,3" DSTN od. 16 TFT,SVGA,65K IBM Thinkpad 380 Pentium/Pentiu 150 12,1", DSTN od. 16 m MMX TFT,SVGA,65K IBM Thinkpad 760 Pentium MMX 166 12,1",TFT,SVGA od. 16/32 XL/XD XGA/ 65K IBM Thinkpad 765 Pentium MMX 166 13,3",TFT,XGA/ 65K 32 L/D MAXDATA Brighton Pentium 133 11," 8 DSTN,800x600/256 MAXDATA Bristol Pentium MMX 133/166 12,1," DSTN oder 16 TFT,800x600/64KB MAXDATA Cambridge Pentium/Pentiu 133 11," DSTN oder 16 m MMX TFT,800x600 monitor 9/97 128 80 80 80 40 1,3GB ✰ ✔ Seriell, parallel, Audio, SCSI- 1,77kg 2 u.a. 2,1/3 ✰ ✔ Seriell, parallel, Audio, SCSI- 1,77kg GB 2 u.a. 2,1GB ✰ ✔ Floppy extern, seriell, 1,77kg parallel, Audio, SCSI-2 u.a. 1,08 ✔ 1 x parallel, 1 x seriell, 1 1,86 GB x Maus 1GB ✔ 80 bis 2GB bis 3GB 3GB ✔ ✔ Parallel, seriell, Audio, PS/2 3 104 Parallel, seriell, Audio, PS/2 3 ✰ ✔ Parallel, seriell, Audio, PS/2 1,9 ✔ ✔ Parallel, seriell, Audio, PS/2 3,3 64 Seriell. parallel, PS/2 2,6kg Floppy gegen Akku//2.HDD/MO austauschbar NT 4.0 Support, 512KB Cache NT 4.0 Support, 512KB Cache NT 4.0 Support, sehr kompakt besonders schmal und leicht; integrierter 16 Bit Sound Ausstattung variiert je nach Modell Ausstattung variiert je nach Modell MPEG II, eingebautes Modem MPEG II, eingebautes Modem Low-end Notebook 80 1,4GB ✔ ✔ Seriell. parallel, PS/2, Video 2,9 16 Bit Stereosound 64 1,4GB ✔ 16 Bit Stereosound Seriell. parallel, PS/2 2,6 LDNR *Bezugmv Endpreis CD-ROM und Floppy intern 4.910,- DM Amadeus Computer 354 0049-1805/25 86 26 ab 7.993,- DM Amadeus Computer 355 0049-1805/25 86 26 ca. 44.760,- öS Apple 0222/711 82-0 ca. 58.200,- öS Apple 0222/711 82-0 Seriell. parallel, PS/2, Audio 2,3 Erweiterbar mit Drucker- ab 41.800,- öS CANON und Multimediaeinheit 0222/688 36 41-0 Seriell. parallel, PS/2, Audio 2,3 Erweiterbar mit Drucker- ab 65.880,- öS CANON und Multimediaeinheit 0222/688 36 41-0 Parallel, seriell, ab 3,1 2. Akku möglich, integr. ab 30.990,- öS Compaq Maus/Tastatur, Monitor Netzteil, 16 Bit Audio 0222/878 16-0 Parallel, seriell, ab 2,2 bis zu 3 Akkus, 16 Bit ab 45.900,- öS Compaq Maus/Tastatur, Monitor Audio, optischer Trackball 0222/878 16-0 Parallel, seriell, 3,7 bis 2 Akkus, 16 Bit ab 66.990,- öS Compaq Maus/Tastatur, Monitor Audio, integr. 33.6 Modem 0222/878 16-0 Parallel, seriell, 3,3 Integr. 33.6 Modem, 39.990,- öS Compaq Maus/Tastatur, Monitor Equalizer u.a. 0222/878 16-0 Seriell, parallel, 3,2 16 Bit Audio 57.360,- öS Dell 491 04 Maus/Tastatur, VGA, Audio Seriell, parallel, 3 nur 36,6mm flach, neues ab ca. Digital Equipment Tastatur/Maus, Audio, VGA, Design, ersetzt Dekstop: 100.000,Österreich AG+ optional: Video, USB Schirm so groß wie 16" öS(ab 10.97) 0222/86630 Monitor Seriell, parallel, 3,4 Floppy und CD-ROM in 44.000,- öS Digital Equipment Tastatur/Maus, Audio, VGA einem Gerät Österreich AG+ 0222/86630 Seriell, parallel, 3,4 Floppy und CD-ROM in 68.700,- öS Digital Equipment Tastatur/Maus, Audio, VGA einem Gerät Österreich AG+ 0222/86630 Seriell, parallel,TV, Audio, 3,3 30.990,- öS Omega Computer VGA u.a. 0222/615 49 00-0 Seriell, parallel,TV, Audio, 3,4 CD-ROM und Floppy 43.990,- öS Omega Computer VGA u.a. gleichzeitig, 128 Bit PCI 0222/615 49 00-0 Display Controller, FastInfrarot Seriell, parallel, ab 3 CD-ROM modular, Modell ab 6.849,- DM Gateway 2000 Maus/Tastatur, Audio 166LS mit Infrarot 0660/58 85 Parallel, PS/2, seriell, CRT 3,4 ca. 45.000,- öS S plus S u.a. 0732/7664-0 2 USB, S-Video, PS/2, 4,15 USB, Video, built in ca. 60.000,- öS S plus S seriell, CRT u.a. 33.600 Modem u.a. 0732/7664-0 64 104 Besonderheiten Gewicht 1,1GB ✔ ✔ Seriell, parallel, Gameport, 3,4 MIDI, PS/2, Audio, VGA 2,1GB ✔ ✔ 2 USB, seriell, parallel, 4,2 Gameport, MIDI, PS/2, Audio, VGA 1,3GB ✔ 16 Schnittstellen Infrarot-Schnittst. CDROM Harddisk RAM Max. RAM Grund. Display Taktfrequenz Prozessortyp Produktname Hersteller MARKTVIEW: Notebooks 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 ab 35.940,- öS Hewlett Packard 0222/250 00-0 ab 64.440,- öS Hewlett Packard 0222/250 00-0 62.880,- öS Hewlett Packard 0222/250 00-0 64.572,- öS IBM Direct 0222/17 06-2500 373 ab ca. 27.400,- IBM Direct öS 0222/17 06-2500 ab 35.736,- öS IBM Direct 0222/17 06-2500 ab 71.208,- öS IBM Direct 0222/17 06-2500 ab 88.000,- öS IBM Direct 0222/17 06-2500 a.A. MAXDATA 0222/278 61 91-0 a.A. MAXDATA 0222/278 61 91-0 a.A. MAXDATA 0222/278 61 91-0 377 374 375 376 378 379 380 381 382 383 107 nach ✔ ✔ Seriell. parallel, PS/2, Video 3,2 Konfigu ration 1,44GB ✔ ✔ Parallel, seriell, VGA, 2,9 Tastatur/Maus, Port Replicator 2,1GB ✔ ✔ Parallel, seriell, VGA, 3,2 Tastatur/Maus 1GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, 3,2kg Audio, VGA, Port Replicator MAXDATA Harvard Pentium MMX 150/166 12,1," TFT,800x600/64KB 16 64 NEC 2650 CDT Pentium 150 12,1", DSTN, 800x600 16 48 NEC 6050MH Pentium 150 48 OLIVETTI Echos 133D Pentium 133 12,1", TFT, 16 800x600/64k 12,1",DSTN,800x600/216 56 OLIVETTI Echos 133E Pentium 133 11,3", TFT,800x600, 16 65K 128 1,4GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, 3,2kg Audio, VGA, Port Replicator OLIVETTI Echos 150D Pentium 150 12,1",DSTN,800x600, 16 65K 128 1,4GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, 3,2kg Audio, VGA, Port Replicator OLIVETTI Echos 150E Pentium 150 11,3", TFT, SVGA, 65K 16 128 E-IDE, ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, 3,2kg 2GB Audio, VGA, Port Replicator OLIVETTI Echos Pro 150S Pentium 150 12,1",TFT,800x600/ 16 64K, 2MB VRAM 128 2GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, 3,2 Audio, VGA, Port Replicator OLIVETTI Echos Pro 166SM Pentium MMX 166 12,1",TFT800x600/ 32 64K, 2MB VRAM 128 2GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, 3,2 Audio, VGA, Port Replicator OLIVETTI Echos Pro 166XM Pentium MMX 166 12,1",TFT,1024x768/ 32 256/2MB VRAM 128 3GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, 3,2 Audio, VGA, Port Replicator 12,1",TFT,SVGA 80 2GB ✰ ✔ Seriell, parallel, Audio, Maus u.a. 3,5 100/133/ 12,1",TFT,1024x768/6 16 80 150 5K 133 11,3",TFT,SVGA,64K 8/16 40 2GB 4,1 bis 2GB ✔ ✔ Seriell, parallel, Audio, Maus u.a. ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, Audio, Video Pentium PANASONIC Panasonic CF25MK II Industrienotebook PANASONIC Panasonic Pentium CF62/CF61 SANYO Business Class Pentium TFT 150 16 128 3,1 SANYO Top Class TFT Pentium 133/150 12,1",TFT,SVGA,64K 8/16 40 bis 2GB ✰ ✔ Seriell, parallel, PS/2, Audio, Video 3,1 SIEMENS NIXDORF Scenic Mobile 310CS Pentium 133 11,3",DSTN,SVGA 8 40 1,3GB ✰ ✔ Seriell, parallel, Game, Audio, MIDI 3,5 SIEMENS NIXDORF Scenic Mobile 310CT Pentium 133 12,1",TFT,SVGA/18Bit 8 40 1,4GB ✰ ✔ Seriell, parallel, Game, 3,5 Audio, MIDI,Port Replicator SIEMENS NIXDORF Scenic Mobile 710 Pentium MMX 166/200/ 12,1",TFT,1024x768/ bis 64 256 233 24Bit,4MB VRAM bis 3GB TOSHIBA Libretto 50CT Pentium 75 6,1",TFT,VGA/16,7 Mio. 16 64 800MB TOSHIBA Portege 300CT Pentium 133 10,4",TFT,65K, Wide 32 screen 64 1,6GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA, 2,5 integr. FIR-Schnittstelle, USB, Port Replicator TOSHIBA Portege 660CDT Pentium 150 11,3",TFT,800x600/ 16 16,7 Mio. 80 1,4GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA, 2,5 integr. FIR-Schnittstelle TOSHIBA Satellite 210CB 120 11,3",DSTN,800x600, 16 65K 48 1,3GB ✰ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA 3,2 108 Pentium ✔ ✔ USB, seriell, parallel, Game, Audio ✔ über mitgeliefertem Port Replicator 3,5 850g MAXDATA 0222/278 61 91-0 LDNR *Bezugmv Endpreis Besonderheiten Gewicht Schnittstellen Infrarot-Schnittst. CDROM Harddisk RAM Max. RAM Grund. Display Taktfrequenz Prozessortyp Hersteller Produktname MARKTVIEW: Notebooks 16 Bit Stereosound a.A. CD und FD gleichzeitig ca. 55.000,- öS dicom 02236/567 70 385 384 ca. 58.000,- öS dicom 02236/567 70 386 16 Bit Audio, 10x CDROM, Zoomed Video Port u.a. 16 Bit Audio, 10x CDROM, Zoomed Video Port u.a. 16 Bit Audio, 10x CDROM, Zoomed Video Port u.a. 16 Bit Audio, 10x CDRom, Zoomed Video Port u.a. 3D-Sound, Zoomed Video Port, 10fach CD-ROM u.a. a.A. Olivetti Personal Computers GMBH 0222/869 58 25-701 a.A. Olivetti Personal Computers GMBH 0222/869 58 25-701 a.A. Olivetti Personal Computers GMBH 0222/869 58 25-701 a.A. Olivetti Personal Computers GMBH 0222/869 58 25-701 41.520,- öS Olivetti Personal Computers GMBH 0222/869 58 25-701 3D-Sound, Zoomed Video ca. 58.080,- öS Olivetti Personal Port, 10fach CD-ROM u.a. Computers GMBH 0222/869 58 25-701 3D-Sound, Zoomed Video 69.000,- öS Olivetti Personal Port, 10fach CD-ROM u.a. Computers GMBH 0222/869 58 25-701 Outdoor: staubdicht, 89.990,- öS Panasonic stoßfest, wasser geschützt 0222/61 080 387 Magnesium Gehäuse, 2. ab 79.990,- öS Panasonic 0222/61 Akku 080 optional mit Austro Case- ab 33.580.- öS AUSTROKoffer BÜROSERVICE 07472/613 00-10 optional mit Austro Case- ab 38.388,- öS AUSTROKoffer, Sound on board BÜROSERVICE 07472/613 00-10 Sound, Stereolautsprecher 25.900,- öS Siemens Nixdorf u. Mikrofon Ges.m.b.H. 0222/716 44-0 Sound, Stereolautsprecher 48.200,- öS Siemens Nixdorf u. Mikrofon Ges.m.b.H. 0222/716 44-0 Sound, modular bestellbar, ab 92.315,- öS Siemens Nixdorf abnehmbares Display für Ges.m.b.H. Overhead Projektion 0222/716 44-0 möglich 3 Jahr internationale 31.100,- öS Toshiba Infoline Garantie, integr. 0660/5074 Lautsprecher, Toshiba AutoResume+AutoSave, Power Management, Systempaßwort u.a. 3 Jahr internationale 57.780,- öS Toshiba Infoline Garantie, integr. 0660/5074 Lautsprecher, Toshiba AutoResume+AutoSave, Power Management, Systempaßwort u.a. 3 Jahr internationale 74.080,- öS Toshiba Infoline Garantie, integr. 0660/5074 Lautsprecher, Toshiba AutoResume+AutoSave, Power Management, Systempaßwort u.a. Toshiba 24.450,- öS Toshiba Infoline AutoResume+AutoSave, 0660/5074 Power Management, Systempaßwort u.a. 395 388 389 390 391 392 393 394 396 397 398 399 400 401 402 403 404 monitor 9/97 TOSHIBA Satellite 210CT Pentium 120 11,3",TFT,800x600, 16 65K 48 1,3GB ✰ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA 3,2 TOSHIBA Satellite 220CS Pentium 133 12,1",DSTN, 800x600,65K 16 144 1,4GB ✰ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA 3,2 TOSHIBA Satellite Pro 430 CDS Pentium 120 11,3",DSTN, 800x600,65K 16 48 1,3GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA 3,4 TOSHIBA Satellite Pro 430 CDT Pentium 120 11,3"TFT, 800x600,65K 16 48 1,3GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA 3,4 TOSHIBA Satellite Pro 440 CDT Pentium MMX 133 12,1",TFT, 800x600,16,7 Mio. 16 144 1,4GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA 3,1 TOSHIBA Satellite Pro 440 CDX Pentium MMX 133 12,1",HCA, 800x600,65K 16 144 1,4GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA 3,1 TOSHIBA Satellite Pro 460 CDT Pentium MMX 166 12,1",TFT, 800x600,16,7 Mio. 32 160 2,1GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA, 3,1 integr. FIR-Schnittstelle TOSHIBA Tecra 510CDT Pentium 133 12,1",TFT,800x600, 16 16,7 Mio. 144 2,1GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA, 3,1 integr. FIR-Schnittstelle TOSHIBA Tecra 520CDT Pentium 166 12,1",TFT,800x600, 32 16,7 Mio. 144 2,1GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA, 3,1 USB, integr. FIRSchnittstelle TOSHIBA Tecra 530CDT Pentium MMX 166 12,1",TFT, 32 1024x7678/16,7 Mio. 160 2,1GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA, 2,9 USB, integr. FIRSchnittstelle TOSHIBA Tecra 730XCDT Pentium MMX 150 12,1",TFT, 16 1024x7678/16,7 Mio. 144 2,1GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA, 3,7 integr. FIR-Schnittstelle TOSHIBA Tecra 740CDT Pentium MMX 166 13,3",TFT,1024x7678/ 16 16,7 Mio. 144 3,1GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, VGA, 3,9 integr. FIR-Schnittstelle TULIP COMPUTERS TULIP COMPUTERS ZENITH DATA SYSTEMS Tulip Motion Line db Tulip Motion Line sb DSTN Z-Note 6200 Pentium 150 Pentium 133 12,1",DSTN od. TFT/SVGA, 8/16Bit 11,3",DSTN,SVGA monitor 9/97 Pentium MMX 166 16/32 64 16 13,3",TFT,1024x768/ 32 64k 32 128 bis ✔ ✔ Seriell. parallel, VGA, USB 3,1 2,1GB u.a. 1,3GB ✔ ✔ Seriell. parallel, VGA, Audio 2,9 2,1GB ✔ ✔ Seriell, parallel, PS/2, Audio, Video 3,5 Toshiba AutoResume+AutoSave, Power Management, Systempaßwort u.a. 1 Jahr internationale Garantie, Toshiba AutoResume+AutoSave, Power Management, Systempaßwort u.a. 3 Jahr internationale Garantie, Toshiba AutoResume+AutoSave, Power Management, Systempaßwort u.a. 3 Jahr internationale Garantie, Toshiba AutoResume+AutoSave, Power Management, Systempaßwort u.a. 3 Jahr internationale Garantie, Toshiba AutoResume+AutoSave, Power Management, Systempaßwort u.a. 3 Jahr internationale Garantie, Toshiba AutoResume+AutoSave, Power Management, Systempaßwort u.a. 3 Jahr internationale Garantie, integr. StereoLautsprecher, Toshiba AutoResume+AutoSave, Power Management, Systempaßwort u.a. 3 Jahr internationale Garantie, integr. StereoLautsprecher, Toshiba AutoResume+AutoSave, Power Management, Systempaßwort u.a. 3 Jahr internationale Garantie, integr. StereoLautsprecher, Toshiba AutoResume+AutoSave, Power Management, Systempaßwort u.a. 3 Jahr internationale Garantie, integr. StereoLautsprecher, Toshiba AutoResume+AutoSave, Power Management, Systempaßwort u.a. 3 Jahr internationale Garantie, integr. StereoLautsprecher, Toshiba AutoResume+AutoSave, Power Management, Systempaßwort u.a. 3 Jahr internationale Garantie, integr. StereoLautsprecher, Toshiba AutoResume+AutoSave, Power Management, Systempaßwort u.a. USB, 16 Bit Sound, Stereolautsprecher 16 Bit Sound, Stereolautsprecher LDNR *Bezugmv Endpreis Besonderheiten Gewicht Schnittstellen Infrarot-Schnittst. CDROM Harddisk RAM Max. RAM Grund. Display Taktfrequenz Prozessortyp Produktname Hersteller MARKTVIEW: Notebooks 32.590,- öS Toshiba Infoline 0660/5074 405 29.630,- öS Toshiba Infoline 0660/5074 406 31.850,- öS Toshiba Infoline 0660/5074 407 44.440,- öS Toshiba Infoline 0660/5074 408 50.390,- öS Toshiba Infoline 0660/5074 409 40.740,- öS Toshiba Infoline 0660/5074 410 71.700,- öS Toshiba Infoline 0660/5074 411 59.260,- öS Toshiba Infoline 0660/5074 412 74.080,- öS Toshiba Infoline 0660/5074 413 81.490,- öS Toshiba Infoline 0660/5074 414 66.690,- öS Toshiba Infoline 0660/5074 415 103.700,- öS Toshiba Infoline 0660/5074 416 ab 41.934,- öS Tulip Computers 0222/701 77-580 39.406,- öS Tulip Computers 0222/701 77-580 ab 101.280,- öS Bull AG 0222/891 36 -0 417 418 419 109