Burbacher Dorfblatt
Transcription
Burbacher Dorfblatt
Burbacher Dorfblatt Burbacher Dorfblatt Eine Zeitung für Burbach September 2011 Schwerpunktthema Burbach wählt .... Weitere Themen Interview mit Pfarrer Konstroffer, Orientalischer Markt, Kultur- & Lesetreff, Interkulturelle Wochen, Feste der Religionen, Berichte aus Einrichtungen und Vereinen, Veranstaltungen, Beratung und Selbsthilfe Fotos: LHS Saarbrücken, GIU, Peter Uphoff Burbacher Dorfblatt - Giornalino paesano - В сельской газете - Köy Gazetesi 1 Burbacher Dorfblatt EINFÜHRUNG UND IMPRESSUM Liebe Leserinnen und Leser des Burbacher Dorfblattes, die anstehenden OB-Wahlen in Saarbrücken sind das aktuelle Schwerpunktthema des Burbacher Dorfblattes. Gemeinsam mit den anderen Gemeinwesenprojekten in der Stadt haben wir den OB-Kandidaten/innen einige politische und persönliche Fragen - auch zu Burbach - gestellt. Schauen Sie selbst! Ein anderes wichtiges Thema finden Sie im hinteren Teil dieser Ausgabe: Pfarrer Klaus Konstroffer geht nach 30 Jahren in den verdienten Ruhestand. Der Stadtteil Burbach und gerade auch die GemeinWesenArbeit Burbach haben ihm viel zu verdanken. Lesen Sie, was er zu „Power-Oldies“ helfen Wenn der freundliche Nachbar fehlt, bietet das Projekt des Caritasverbandes in Zusammenarbeit mit der Ehrenamtsbörse Hilfen bei den vielen Kleinigkeiten an, die im Haushalt anfallen. Die Ehrenamtlichen sind tatkräftige Menschen im Ruhestand, die „Power“ haben und sich ehrenamtlich engagieren möchten. Dabei kommen ihnen ihre Kenntnisse aus dem Berufsleben zugute. Wir helfen gerne gegen eine kleine Aufwandsentschädigung von 5,- Euro für die seinem Engagement als Seelsorger in Burbach zu sagen hat. Die auch ins Italienische, Russische und Türkische übersetzten Beiträge bringen Ihnen diesmal ein weiteres „Fest der Religionen“ näher und laden ein zu den „Interkulturellen Wochen“ in Saarbrücken. Und dann finden Sie wieder vieles aus Burbacher Einrichtungen, Vereinen und Initiativen. Danke den vielen Engagierten, die hierzu Beiträge eingereicht haben! Und natürlich auch noch ein „Danke schön“ unseren Werbekunden. Ich wünsche Ihnen nun eine anregende Lektüre! Winfried Blum Fahrtkosten bei den alltäglich vorkommenden Dingen im Haushalt, wie dem tropfenden Wasserhahn, beim Auswechseln von Glühbirnen oder beim Aufhängen von Gardinen. Eventuell entstehende Materialkosten werden selbstverständlich von den Hilfesuchenden übernommen. Den „Power-Oldie“-Dienst erreichen Sie im Haus der Caritas unter der Telefonnummer: 0681/ 30 90 60. Contributi in lingua italiana Alle pagine 19, 22 e 23 trovate articoli in lingua italiana. Перевод на русский язык На странице 18 + 23 перевод на русском языке. Türkçe Makaleler 19 ve 23 sayfalarında türkçe makaleleri okuyabilirsiniz. Burbacher Dorfblatt Herausgeberin: GemeinWesenArbeit Burbach Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung e.V. & Diakonisches Werk an der Saar gGmbH Redaktion: Dagmar Brück (db), Caroline Conrad (cc), Milena Düsterwald (md), Peter Fried (pf), Susanne Gier (sg), Andrea Wagner (aw), Giusy Grillo (gg), Gabriele Serf-Glitt (gsg), Winfried Blum (wb) (V.i.S.d.P.) Auflage: 6000 Druck: COD Saarbrücken Das Burbacher Dorfblatt wird auf 100%-Recycling-Papier gedruckt. Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur nach vorheriger Rücksprache mit der Redaktion gestattet. GWA Burbach, Bergstraße 6, 66115 Saarbrücken-Burbach, Telefon 76195-0, Fax 76195-22, eMail gwaburbach@quarternet.de Bitte vormerken! Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe des 2 Burbacher Dorfblatts ist der 4. November. Die nächste Ausgabe erscheint Mitte Dezember 2011. Burbacher Dorfblatt SCHWERPUNKTTHEMA: BURBACH WÄHLT .... Burbach wählt! – Was sonst? Am 23. Oktober sind Wahlen zur Oberbürgermeisterin bzw. zum Oberbürgermeister in Saarbrücken. Auch die Burbacherinnen und Burbacher sind aufgerufen, zur Wahl zu gehen. Sie bestimmen mit, wer in Saarbrücken in den nächsten acht Jahren auf dem OB-Sessel Platz nimmt. Ach, Sie nicht? Bringt ja doch nichts? Die machen schließlich doch, was sie wollen? Und: was zählt schon meine Stimme? Vielleicht hilft ein Blick zurück in die Geschichte, um zu erkennen, welch wertvolles Gut unser Wahlrecht ist. In Deutschland wird schließlich schon seit 1871 gewählt. Glauben Sie nicht? Stimmt aber. Nun, damals durften nur die Männer wählen. Und 25 Jahre alt mussten sie sein. Die Frauen bekamen in Deutschland erst nach dem 1. Weltkrieg im Januar 1919 das Wahlrecht. Das Wahlalter wurde damals auf 20 Jahre herabgesetzt. Nach dem 2. Weltkrieg ging es mit dem Wahlalter dann wieder auf 21 Jahre hoch, und erst 1970 wurde es auf 18 Jahre gesenkt. Diese Grenze gilt noch heute, zumindest bei Bundestagswahlen und hier im Saarland. In einigen Bundesländern dürfen bei Kommunalwahlen nämlich auch Jugendliche ab 16 Jahren wählen, in Bremen wählen sie sogar den Landtag mit. Dann gibt es noch eine Einschränkung: wählen dürfen in der Regel nur Deutsche. „Der Italiener“ soll eben in Italien wählen und „die Türkin“ in der Türkei. Auch, wenn sie schon 20, 30 oder 40 Jahre hier leben. So sagt es das Gesetz. Eine Ausnahme gibt es: bei Kommunalund Europawahlen dürfen Bürger/ innen der Europäischen Union in dem Land wählen, in dem sie seit mindestens drei Monaten ihren Hauptwohnsitz haben. Also auch bei der Saarbrücker OB-Wahl im Oktober. Menschen aus Nicht-EUStaaten dürfen das nicht. Leider. Nichts ist vollkommen, auch unser Wahlrecht nicht. Und trotzdem lohnt es sich, wählen zu gehen. Werfen Sie doch einfach mal ein Blick zurück auf die Zeit, in der sich niemand in Deutschland zu einer Wahl bemühen musste! Sie wissen schon, was ich meine: die kürzesten 1.000 Jahre deutscher Geschichte, die einige Ältere in Burbach noch selbst miterlebt haben. Damals wurde befohlen, und das Volk folgte. Anfangs meist willig, später notgedrungen. Bis in den Untergang. Wenn heute wieder einige allzu stolz darauf sind, „Deutsche“ zu sein, und nicht in erster Linie darauf, „Menschen“ aus Fleisch und Blut, mit Stärken und Schwächen, mit guten und schlechten Seiten zu sein, dann sollte uns das wachsam werden lassen. Das ist auch ein Grund dafür, dass Sie auf den nächsten Seiten kein Interview des OB-Kandidaten der „nationalen“ Partei finden werden. Sie haben die Wahl – für Saarbrückens und Burbachs Zukunft! (wb) OB-Wahl in Saarbrücken Die Wahl der Oberbürgermeisterin/des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Saarbrücken findet am 23. Oktober 2011 statt. Eine evtl. notwendig werdende Stichwahl wird am 6. November 2011 stattfinden. Wer ist wahlberechtigt? Zur Wahl sind alle Unionsbürger wahlberechtigt, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben, seit 3 Monaten vor der Wahl mit Hauptwohnsitz in Saarbrücken leben und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. In Saarbrücken sind ca. 140.000 Personen wahlberechtigt, darunter ca. 130.300 Deutsche und ca. 9.700 Staatsbürger der übrigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Briefwahl Ab dem 19.09. bis zum 21. 10. 2011 können Briefwahlanträge formlos gestellt werden: - schriftlich an das Wahlamt, 66104 Saarbrücken; - per E-Mail: wahlamt@saarbruecken.de. Ab diesem Zeitpunkt kann auch im Rathaus St. Johann Zimmer 126 und in den Bezirksverwaltungen direkt gewählt werden. Die Wahlbenachrichtigungskarte oder ein Personalausweis bzw. eine Identitätskarte muss mitgebracht werden. 3 Burbacher Dorfblatt SCHWERPUNKTTHEMA: BURBACH WÄHLT .... Charlotte Britz, SPD, Und wen wählen Sie? Die Saarbrücker Gemeinwesenprojekte haben vier Kandidatinnen und Kandidaten zur OB-Wahl am 23. Oktober jeweils 15 Fragen gestellt. Die Antworten können Ihnen vielleicht eine kleine Entscheidungshilfe für Ihre persönliche OB-Wahl geben. Die letzten drei Fragen beziehen sich direkt auf Burbach. Die Fragen: Was ist für Sie Glück? Wie fahren Sie zur Arbeit? Gibt es in Ihrem Freundeskreis Migrantinnen oder Migranten? Aus welchem Land? ist 53 Jahre alt, und Mutter eines Sohnes. 1983 schloss sie ihr Studium als DiplomSozialarbeiterin ab. Danach arbeitete sie im Frauenhaus Saarbrücken, in einer therapeutischen Schülerhilfe, als Bewährungshelferin beim Sozialdienst der Justiz und im Ministerium für Frauen und Soziales. In der SPD war sie lange Jahre Mitglied der Stadtratsfraktion, seit 2007 ist sie stellvertretende Landesvorsitzende der SPD Saarland. 1996 wurde sie zur Sozialdezernentin gewählt und 2004 zur Saarbrücker Oberbürgermeisterin. Sie stellt sich nach achtjähriger Amtszeit nun zur Wiederwahl. Familie, Freunde, selbstbestimmtes Leben und Gesundheit. Wenn möglich, fahre ich mit dem Fahrrad zur Arbeit. Ich habe Bekannte aus vielen Ländern, z.B. aus der Türkei. Warum engagieren Sie sich in der Politik? Ich will etwas verändern und bin in die SPD eingetreten, weil ich mich nicht mit sozialer Ungerechtigkeit abfinden wollte. Der Einsatz für gerechtere Verhältnisse treibt mich heute noch an. Was ist Ihnen politisch mal so richtig danebengegangen? Dass wir die Abgabe des Sozialbereichs nicht verhindern konnten. 4 Wann haben Sie das letzte Mal geweint? Sehen Sie die Männer des FCS in 10 Jahren in einer höheren Liga? Was werden sie dafür tun? Beim Tod meines Vaters. Wenn die Leistung stimmt. Ich fördere Sport-Infrastruktur. Burbacher Dorfblatt SCHWERPUNKTTHEMA: BURBACH WÄHLT .... Peter Strobel, CDU, Claudia Willger, Grüne, Friedhelm Fiedler, FDP, Gesundheit für Familie und Freunde und Zeit füreinander. Das Leben genau so anzunehmen, wie es wirklich ist. Mit Frau und Hund im Wald spazieren gehen. Mit dem Auto. So wie es an dem Tag am besten ist: mit Saarbahn, Bus, Fahrrad, Auto, Mitfahrgelegenheit – ganz unterschiedlich. Mit dem Auto, da ich viele Außentermine habe. Viele aus: Israel, Italien, Türkei, Persien, Mali, … Ja! Türkei, Spanien, Iran, Kanada. Ja, aus Äthiopien, Türkei, Tunesien. Weil ich glaube, dass Politik keinen Selbstzweck verfolgen darf, es also nicht um Pöstchen und Macht gehen darf; Politik muss den Menschen dienen, ihre Interessen vertreten. Dabei sollten alle Bevölkerungsgruppen in der Politik verteten sein. Ich wehre mich gegen Parteiideologie und propagiere das parteiübergreifende Miteinander. Was bewegen für Saarbrücken! Politik hat schon immer zu meinem Leben gehört, weil ich gerne das Zusammenleben von uns allen mit gestalte. Chancengerechtigkeit (respektvoller Umgang) sowie Umweltbewusstsein sind mir dabei besonders wichtig. Ich engagiere mich in der Kommunalpolitik, weil ich es wichtig finde, dass man nicht nur meckert, was ein Leichtes ist, sondern dass man aktiv mitarbeitet, das Leben für die Menschen in meiner Heimatstadt Saarbrücken zu verbessern. Unser Gemeinwesen lebt sehr stark vom ehrenamtlichen Engagement. Das gilt für die Feuerwehr ebenso wie für das Vereinsleben. Eine All-Parteien-Verwaltungsspitze nach der Kommunalwahl. Den Beethovenplatz zum Park machen. Bislang nichts, auch wenn das komisch klingen mag. Nach dem Tod eines viel zu jung verstorbenen Mitarbeiters. Geschieht häufiger, da mich vieles sehr berühren kann. Beim Tod meiner Mutter vor zwei Jahren. Klar! Stadion umbauen und weiterhin die Spiele ansehen. Erfolg fängt im Kopf der Spieler an – dabei begleite ich gerne. Ich bin seit Jahren FCS-Mitglied jetzt hilft beten! ist 41 Jahre alt und verheiratet. 1991 schloss er eine Lehre zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel ab. Seit 2004 ist er geschäftsführender Gesellschafter der Strobel GmbH & Co. KG in Brebach. Sein politisches Engagement begann er 2003 als stellvertretender Vorsitzender der Mittelstandsvereinigung der CDU. Seit 2004 ist er Mitglied der CDU-Fraktion im Saarbrücker Stadtrat, seit 2006 ihr Vorsitzender. Im Stadtrat ist er Mitglied im Ausschuss für Sport, öffentliche Einrichtungen und Gesundheit, im Ausschuss für das Beteiligungsmanagement und im Hauptausschuss. ist 50 Jahre alt, geschieden und Mutter von zwei Kindern, einem Mädchen und einem Jungen. 1986 legte sie das erste juristische Staatsexamen ab. Es folgte ein Referendariat beim Oberlandesgericht Saarbrücken (mit Unterbrechung durch Erziehungsurlaub) und das zweite Staatsexamen. 1989 erhielt sie die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft. Seitdem ist sie selbstständig in ihrer eigenen Kanzlei. Seit 1996 ist sie Fraktionsvorsitzende der Grünen im Saarbrücker Stadtrat. 2004 wurde sie Landtagsabgeordnete und ist seitdem stellvertretende Vorsitzende der grünen Fraktion. ist 62 Jahre alt, verheiratet und hat eine Tochter. Nach einer Journalistenausbildung in Hamburg, Stuttgart und Berlin war er als Redakteur und Geschäftsführer für verschiedene Verlage und Zeitschriften tätig. 1996 wurde er Chefredakteur der Saarbrücker Zeitung und 2007 Mitglied der Geschäftsleitung der Unternehmensgruppe Victor’s/Pro Seniore. Seit 2009 ist er stellvertretender Bundesvorsitzender des Arbeitgeberverbandes Pflege. Seit 2009 ist er Fraktionsvorsitzender der FDP im Saarbrücker Stadtrat und FDP-Sprecher für Bau-, Verkehrs- und Kulturpolitik. 5 Burbacher Dorfblatt SCHWERPUNKTTHEMA: BURBACH WÄHLT ... Die Fragen: Was meinen Sie: können wir in 10 Jahren unterhalb vom Landtag an der Saar Picknick machen – mit der Stadtautobahn im Tunnel? Ja, wenn die Bürger vom Projekt überzeugt sind und wir über die bereits gesicherten 113 Millionen Euro Fördergelder weitere Mittel von Bund und EU eintreiben können. Ich werde nicht über die Köpfe der Menschen hinweg entscheiden. Und wir werden nur bauen, was wir uns leisten können. Was tun Sie dafür, damit es mehr Migrantinnen und Migranten in verantwortlicher Position in Ihrer Partei gibt? Die SPD ist offen für alle Menschen, egal welcher Herkunft. Wir müssen gezielt Migrantinnen und Migranten ansprechen. Für mich bedeutet moderne Integration, den Menschen Teilhabe zu ermöglichen, auch politische Teilhabe. Daher setze ich mich für das kommunale Wahlrecht für Ausländer ein. Wer mitentscheiden darf, ist eher bereit, sich zu engagieren. Was werden Sie als OB tun, um die Armut in Saarbrücken zu bekämpfen? Wofür würden Sie niemals Geld ausgeben? Und wofür alles Geld der Welt? 6 Charlotte Britz, SPD Was war die beste Investition Ihres Lebens? Welche drei Stichworte fallen Ihnen zu Burbach ein? Mit wem würden sie aus Burbach in Urlaub fahren? Welche Botschaft möchten Sie den Bürgern/innen von Burbach senden? Bildung und Teilhabe sind für mich die wesentlichen Schlüssel: Wir schaffen mehr Kinderbetreuungsplätze, mehr Ganztagsschulen in den Stadtteilen und mehr Ausbildungsplätze. Wir haben aber auch z.B. die Gemeinwesenarbeit gesichert, verbessern unsere zum Großteil kostenlosen Ferienangebote und weiten das beitragsfreie Mittagsessen aus. Niemals für Glücksspiele, alles für Kinder und Bildung. Mein erstes Auto, es bedeutete damals Freiheit für mich. Strukturwandel, SITZ/Saarterassen, soziale Herausforderungen. Fahre mit Familie und Freunden, Stadtteil ist da egal. Gemeinsam bringen wir den Strukturwandel weiter voran. Burbacher Dorfblatt SCHWERPUNKTTHEMA: BURBACH WÄHLT ... Peter Strobel, CDU Claudia Willger, Grüne Friedhelm Fiedler, FDP Ob das schon in 10 Jahren soweit sein wird, kann ich nicht sagen, ich hoffe ja. Das Stadtmitte-Projekt bietet unserer Stadt viele Chancen, es hält aber auch Risiken und Lasten bereit, die gegeneinander abgewogen werden müssen. Zusätzliche Gelder von Bund und EU müssen eingeworben werden und wenn alle Fakten auf dem Tisch liegen, gibt es eine Bürgerbefragung. Wenn wir es schaffen, die Stadtautobahn durch den Tunnel zu führen, können wir noch viel mehr als nur Picknick machen. Ob dies gelingt, hängt von den Ergebnissen der jetzigen Planung ab und der Frage, wie genau die Trasse verlaufen kann und was sie kosten würde. Auf jeden Fall braucht Saarbrücken eine Planung, wie wir die Stadtmitte attraktiver machen und eine gravierende Fehlentscheidung der 60er Jahre korrigieren. Der Tunnel wird nicht kommen. Die Stadt ist mit einer Milliarde Euro verschuldet, das Land mit 11 Milliarden. Statt Millionen in Beton zu investieren, möchte ich das Geld für Bildung ausgeben. Und die beginnt mit der Kita und mit dem Kindergarten. Da müssen wir gewaltig investieren, um zum Beispiel Migrantenkindern Chancengerechtigkeit zu eröffnen. Die CDU Saarbrücken versteht sich als moderne Großstadtpartei und ist grundsätzlich offen für das Engagement von Migrantinnen und Migranten in ihren Parteigruppierungen. Sowohl in der CDU, als auch in ihren Vereinigungen (MIT, CDA, JU, FU, SeniorenUnion,..) pflege ich einen regen Austausch mit Migrantinnen und Migranten und ermutige sie zur Mitgestaltung. Menschen mit Migrationshintergrund sind ein ganz wichtiger Teil unserer Gesellschaft. Dies erkenne ich ausdrücklich an – so wie meine Partei insgesamt. Gerade auch in unserem Bundesvorsitzenden Cem Özdemir, sowie in vielen anderen Fraktionsund Mandatsträgern, haben sie bei uns wichtige Vorbilder. Beleidigungen und pauschale Abwehrhaltungen hat es noch nie gegeben. Das ist für mich der richtige Weg. Wichtig ist es, in Bildung zu investieren, damit zum Beispiel die Sprachkompetenz von Migranten verbessert werden kann. Als FDP-Fraktionschef im Stadtrat setze ich mich zudem nachdrücklich dafür ein, dass auf kommunaler Ebene auch Mitgranten, die zum Beispiel nicht aus einem EU-Land kommen, ein Wahlrecht bekommen. Wir müssen so früh wie möglich bei der Armutsbekämpfung ansetzen, das bedeutet insbesondere den Kinderarmutsprojekten muss eine noch höhere Bedeutung zukommen. „Sozial ist, was Arbeit schafft“, ist das CDU-Motto, ich möchte Bedingungen schaffen, die zu mehr Beschäftigung in unserer Stadt führen. Der Altersarmut müssen wir in der GWA mehr Augenmerk schenken. Bildung ist die zentrale soziale Frage in der heutigen Zeit! Armut bekämpft man am besten über eine gute Bildung - von frühster Kindheit an bis in jedes Alter hinein. Ich werde mich für genau diesen Zugang zu Bildung und für Chancengerechtigkeit einsetzen. Armut hat ihre Hauptursache in mangelnder Chancengerechtigkeit in Form von Bildung. Da muss angesetzt werden. Wir wissen, dass ärmere Familien oft mehr Kinder haben als reiche. Auch in Saarbrücken. Deshalb möchte ich in unserer Stadt einen Familienpass einführen, der gerade für kinderreiche Familien viele finanzielle Vorteile vorsieht. Niemals für Zigaretten, viel, jedoch nicht alles, für Reisen. Ich würde niemals Geld für Spielhallen ausgeben, aber alles (wenn ich es überhaupt hätte) für Chancengerechtigkeit. Für teuren Modeschnickschnack. Für gute Sozialprojekte. Bisher der Kauf meines Wohnhauses 1998. Meine Entscheidung für ein Leben mit Kindern. Dass ich meine Frau kennengelernt und geheiratet habe. Sportfreunde 05, GWA und Haltestelle, IT-Park Saar. Waldweiher, Rastbachtalschule, Burbacher Hütte / Saarterrassen Ein Stadtteil mit Charme und Potenzial. Da gibt es viele, ich möchte aber niemanden herausstellen. Ich fahre gerne mit Kindern in Urlaub – um mit ihnen Natur zu erleben –, egal wo sie herkommen. Mit Karnevalsfreunden vom Roland’s Eck. Unsere Stadt braucht Sie! Engagieren Sie sich! Burbach braucht Entlastung vom Durchgangsverkehr und mehr Freiflächen. Feste wie der Orientalische Markt beflügeln den Stadtteil. 7 Burbacher Dorfblatt KULTUR- & LESETREFF BURBACH (KULE) Was im Kultur- & Lesetreff Burbach geschieht Im Kultur- & Lesetreff Burbach ist (fast) alles möglich. Sprechen Sie uns an und wir bemühen uns Ihre Wünsche und Anregungen umzusetzen. Tauchen Sie ein in eine Welt der Fantasie, die von der Kraft des Wortes lebt und in der Sie für eine bestimmte Zeit Ihren Alltag vergessen können. Damit Sie sich in etwa vorstellen können, wie unsere Arbeit aussieht, hier ein kleiner Querschnitt des Machbaren: Die Medienausleihe Im Kultur- & Lesetreff Burbach können sie nicht nur in 16.000 Büchern schmökern – bei uns gibt es Kultur pur für kleine und große Menschen. Also, am besten einfach mal reinschnuppern! Schenken Sie sich und ihren Lieben nicht nur ein Buch, schenken Sie eine ganze Bibliothek! Mit einem Leseausweis des KuLe Burbach. Der jährliche Beitrag für Erwachsene beträgt 5,20 Euro, für Kinder 2,60 Euro. Für Kindergartengruppen ist die Mediennutzung beitragsfrei. Sprache erleben – weil wir mit allen Sinnen lernen Gerade in der Lesefrühförderung nimmt das Vorlesen den zentralen Platz ein. Am besten ist ein ritualisierter Ablauf, denn er gibt den Kindern Sicherheit und sie können sich so ganz auf die Inhalte konzentrieren. Praktisch heißt das: gleiche Zeit, gleiche Raumsituation (evtl. etwas abgedunkelt, Kissen, Stuhlkreis etc.), gleicher Ablauf. Z.B. wird mit einem Begrüßungslied mit Bewegungen begonnen, dann führt ein Einstiegsspiel in das Thema des Buches ein, schließlich wird vorgelesen. Abschließend malen die Kinder die Geschichte oder erfinden ein alternatives Ende. Im Folgenden einige Beispiele aus unserer vielfältigen, praktischen Arbeit: Leseförderung für Grundschulklassen Das kreative Gestalten von Texten kann wie das Spielen dem Lesen vorausgehen, es begleiten oder abrunden. Es kann losgelöst davon stattfinden durch Erzählen oder Malen, Lesen-/Buchfiguren basteln usw.. Beim darstellenden Schattenund Theaterspiel entdecken Kinder ihre Fähigkeiten neu, stärken somit ihr Selbstwertgefühl und erleben den Gemeinschaftssinn. Lesefrühförderung für Vorschulkinder Leseförderung kann gar nicht früh genug beginnen. Dabei geht es aber dezidiert nicht ums Lesen- und 8 Viertklässler der Füllengartenschule bei Darstellung eines Gedichtes Schreibenlernen vor dem Schuleintritt, sondern darum, im Kind Vorfreude aufs Lesen und Schreibenlernen zu wecken und Vorläuferfähigkeiten und Erfahrungen spielerisch zu vermitteln. Je öfter und abwechlungsreicher Sprache ist, desto besser. Die Sprachentwicklung wird durch Sprachspiele und Erzählen gefördert. Beim Geschichten hören, Singen, Basteln, Theaterspiel oder beim Betrachten von Bilderbüchern - immer geht es auch um Sprache. Freie Termine bitte anfragen. Interkulturelles Vorleseprojekt: Bilder – Geschichten – Sprachen Vorlesepatinnen aus verschiedenen Ländern und Mitarbeiterinnen erzählen und lesen in Deutsch und in ihrer Muttersprache vor: fantastische, spannende oder lustige Bilderbuch-Geschichten. Eine spannende Geschichtenreise, die allen Kindern, ob sie deutsch oder anderssprachig sind, eine wunderbare Plattform bietet einander besser kennen zu lernen. Die Vorlesestunden, für Kinder von 3 bis 6 Jahren, finden zweimal monatlich statt, vormittags für Kindergartengruppen und nachmittags für offene Gruppen. Termine sind anzufragen bei KuLe Burbach. Ein Angebot der GemeinWesenArbeit Burbach und des Kultur- & Lesetreffs Burbach. TREFF – nur für Jungs Endlich ist er da, der Treff für echte Kerle. Alle Jungs im Alter von Burbacher Dorfblatt KULTUR- & LESETREFF BURBACH (KULE) sieben bis zehn Jahren können spannende und abenteuerliche Aktionen erleben, vorausgesetzt sie melden sich an oder kommen mittwochs Nachmittag um 16 Uhr einfach vorbei, um zu den coolen Jungs zu gehören. Hier gibt es Spannung, Spiel und Überraschungen ganz ohne Ei. Anregung zum freien Sprechen und Erzählen Kreative Arbeit mit Sprache und Geschichten - ein Angebot für Grundschulen. Wenn wir Märchen und Geschichten lesen, hören, frei erzählen oder erinnern, dann läuft vor unserem inneren Auge eine Kette von Bildern ab, die uns durch die Handlung tragen. Genau diese Erfahrung wird mit unserer „Geschichtenerzählkette“ aufgegriffen und so spielerisch vertieft, dass Kinder zum freien Sprechen und Erzählen angeregt werden und darüber leichter den Weg zum Lesen finden. Dichten – Gedichtwerkstatt im Klassenzimmer Ein Angebot für Grundschulklassen. Muss sich ein Gedicht reimen? Brauche ich einen Anfang und einen Schluss? Was ist ein Elfchen? Was ist Glück? Wie kann ich meine Gedanken in Verse fassen? Diese und viele weitere Fragen klären wir in diesem Jahresprojekt und darüber hinaus erstellen wir einen individuellen Gedichtband. Bibliotheksführungen Für Kindergarten- und Schulgruppen, nach vorheriger Absprache. Wir zeigen Euch die Bibliothek, unsere Medien und geben einen kleinen Einblick in unsere Arbeit. Dabei lesen und erleben wir ein besonderes Buch mit allen Sinnen. Vorlesen und Erzählen und vielfältige Begegnungen mit Büchern schaffen ein positives soziales Klima, in dem sich Lesefreude, Lese(lern)bereitschaft und (Schrift-) Sprachkompetenz entwickeln können. Frauen-Improvisationstheatergruppe „Total auf Zack“ Sieben Frauen treffen sich wöchentlich freitags von 9 bis 11 Uhr, um verrückt, kreativ und energiegeladen Stücke einzuüben, die sich mit dem ganz normalen Wahnsinn, aber auch mit Problemen unseres Stadtteils befassen. Aktuell haben die Damen gerade die Gäste beim Sommerfest der Hartz VI Initiative mit einem Auftritt begeistert. Gerne würden wir unsere muntere Truppe noch vergrößern – also sollten Sie Spaß am Improvisieren haben oder einfach nur mal hinein schnuppern wollen, kommen Sie freitags einfach mal vorbei. Kurse und Workshops für Kinder und Erwachsene im kreativen Bereich bieten wir das ganze Jahr hindurch. Die Termine sind im Medienschaufenster ausgeschrieben oder vor Ort zu erfragen. Auch hier fängt der frühe Vogel den Wurm, denn die Plätze sind begrenzt. Alle Angebote sind kostenlos und nach vorheriger Absprache mit uns realisierbar. Sprechen Sie uns an! Kontakt: Kultur- & Lesetreff Burbach, Ansprechpartnerin: Milena Düsterwald, Burbacher Markt 9, 66115 Saarbrücken, Tel.: 0681/7535892, E-Mail: klb@quarternet.de. (md) Bilderbuchkino am Mittwoch, 26. Oktober, 16 Uhr: „Rettung für Jule!“ Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche „Treffpunkt Bibliothek“ heißt es am Mittwoch, den 26. Oktober, um 16 Uhr wieder „Leinwand frei“ für das Bilderbuchkino des Kultur- & Lesetreffs (KuLe) Burbach. Alle kleinen Seeräuber-Fans können dann Vorlesepatin Kerstin Dier lauschen, wenn Sie aus dem Buch „Das Piratenschwein“ von Cornelia Funke erzählen wird. Kindergarten- und Schulgruppen sind zur Veranstaltung herzlich willkommen, aber bitte mit Vorankündigung. Im Anschluss haben wir eine tolle Überraschung. Was? Wird nicht verraten, da müsst Ihr schon selbst vorbeikommen. (md) 9 Burbacher Dorfblatt OFFENE GANZTAGSGRUNDSCHULE WEYERSBERG Neues am und vom Weyersberg 10 Seit diesem Schuljahr gibt es in den Klassen 3 und 4 eine neue Stunde: Neigung! Diese findet jeweils donnerstags in der 6. Stunde statt. In dieser Zeit gibt es Angebote, in denen es nicht um Noten und Leistung geht, sondern um Dinge, die Spaß machen und bei denen man trotzdem etwas lernen kann. Alle Lehrer und Lehrerinnen bieten etwas an, was ihnen selber Spaß macht und was sie können. Es gibt: Tanzen, Alte Spiele, Speed Stacking, Rope Skipping, Malerei, Lesen, Schach, Handarbeit, Werken und vieles mehr. Wir hoffen, dass diese Stunde allen Kindern und auch den Lehrern gefällt und es somit eine neue Erfahrung mit der Schule gibt: nicht die Leistung zählt, sondern die Freude, miteinander Neues zu erleben! Schulalltag haben. So kann die Schule noch mehr für die Kinder da sein und sich bemühen, dass sie sich wohl fühlen. Denn so kann man viel besser lernen! Eine weitere Neuerung in diesem Schuljahr ist die KinderZeit. Jeden Freitag gibt es bei Frau Beer, der Schulleiterin, in der 5. Stunde für alle Kinder die Möglichkeit, mit ihr zu reden, Probleme zu besprechen oder sie auch um Hilfe zu bitten. Einmal im Monat trifft sie sich mit allen Klassensprechern und bespricht mit ihnen die Dinge, die den Klassen wichtig sind, z.B. die Spielgeräte auf dem Pausenhof, Sauberkeit auf den Toiletten usw.. Aber auch, ob die Kinder mit der Schule zufrieden sind oder ob sie Verbesserungsvorschläge für den Einschulung am Weyersberg: Dieses Jahr wurden 110 Kinder in die ersten Klassen der OGTGS Weyersberg eingeschult. In fünf Klassen werden sie von Frau Thomas, Frau Hausen, Frau Nicola, Herrn Danielczok und Herrn Ruttloff unterrichtet. An vielen Schulen im Saarland sinken die Schülerzahlen, doch hier in Burbach sind wir vom Weyersberg sehr stolz darauf, dass wir so viele Kinder als Erstklässler begrüßen durften. Am Einschulungstag gab es dann auch noch Besuch von der Oberbürgermeisterin Frau Britz, die allen Die dritte Neuerung ist das Klassen übergreifende Musik-Projekt. Eine Stunde in der Woche treffen sich alle Klassen einer Stufe in der Aula und musizieren dort gemeinsam. Es sind immer alle Lehrer der Klassen dabei und mindestens ein Musiklehrer oder eine Musiklehrerin. So können viele Lieder, Tänze und Bewegungen gemeinsam erlernt werden und alle kennen dasselbe. So haben wir stets ein kleines Programm vorrätig, falls mal ein Fest oder eine Aufführung stattfindet. Und: gemeinsam bringen diese Sachen viel mehr Freude! Kindern eine Brotdose vom ZKE schenkte. So sollen die neuen Schulkinder gleich lernen, Müll zu vermeiden und mit gesundem Frühstück zur Schule zu kommen. Julia Beer Elternschule an der Grundschule Weyersberg Der Förderverein organisiert seit 2009 sehr interessante Elternabende mit wechselnden Themen für die Eltern der Grundschule Weyersberg und alle Interessierten. Die Veranstaltungen sind kostenlos und finden in der gemütlichen Atmosphäre des Speisesaals der Betreuung statt, der mit den Basteleien der Kinder liebevoll und farbenfroh dekoriert ist. Seit dem letzten Schuljahr erfolgt eine Zusammenarbeit mit der VHS Saarbrücken, die die Veranstaltungen auch im VHS-Programmheft über die Grenzen von Burbach bekannt macht. Der Förderverein sucht die Themen aus und berücksichtigt hauptsächlich die Gebiete gesunde Ernährung, Schule, Erziehung und Medien. Die Veranstaltungen beginnen gegen 19.30 Uhr und dauern meist 1,5 Stunden. Im letzten Schuljahr wurde die Elternschule „Mobbing in der Schule“ und „Kindern Mut machen“ sehr stark nachgefragt. Der Förderverein lädt ganz herzlich alle Eltern ein, das Angebot zu nutzen, denn nur wer informiert ist und aktiv wird, kann sein Kind im Schulalltag sinnvoll unterstützen. Daniela Gerwert Burbacher Dorfblatt OFFENE GANZTAGSGRUNDSCHULE WEYERSBERG Elterncafé an der Grundschule Weyersberg Pünktlich zum 1. Schultag trat der Förderverein der Grundschule Weyersberg in Aktion und begrüßte die Eltern der neuen Erstklässler zu Kuchen, Brezeln und Kaffee. Nach der gelungenen Einschulung im Bürgerhaus und während die Kinder die neuen Klassenlehrer kennenlernten, konnten die Eltern ver- schnaufen, sich stärken und mit den anderen Eltern in Kontakt kommen. Wer Lust hatte konnte zum absoluten Sonderpreis von 5,- Euro ein T-Shirt mit Schullogo erwerben. Am Stand von Frau Mattheis vom Arbeitskreis Gesundheit wurde über gesunde Ernährung und das abwechslungsreiche Pausenfrühstück informiert. Herr Schmidt vom Förderverein weiß, dass dies nur gemeinsam mit vielen Helfern und Spendern zu leisten ist, und dankt deshalb für die zahlreichen Kuchen und den fleißigen Frauen hinter der Theke! So konnte ein Erlös von ca. 200,- Euro eingenommen werden. Die Einnahmen fließen in die Kasse des Fördervereins, dem schon ein Antrag der Schule auf Bezuschussung eines Trommelkurses für zwei Klassen der Grundschule vorliegt. Das neue Schuljahr wird nicht nur für die neuen Erstklässler viele Überraschungen bereithalten, der Förderverein freut sich auf die Herausforderungen und wird für die Burbacher Schüler scheinbar Unmögliches möglich machen. Daniela Gerwert 11 Burbacher Dorfblatt STADTRANDERHOLUNG UND JUGENDZENTRUM BURBACH Stadtranderholung 2011 Die diesjährige Stadtranderholung der Pfarrei St. Eligius fand vom 27. Juni bis zum 8. Juli im Naturfreundehaus Völklingen statt. Insgesamt haben 31 Kinder zwischen 8 und 12 Jahren aus Burbach bzw. aus angrenzenden Stadtteilen an der Freizeitmaßnahme teilgenommen. Die Kinder konnten sich vormittags und nachmittags jeweils für ein Kreativ- oder Spielangebot entscheiden oder an Schönwettertagen auch für einen Besuch im Völklinger Freibad. Der Tagesausflug am Freitag der ersten Woche ist schon zur Tradition geworden – in diesem Jahr waren wir bei Villeroy&Boch in Mettlach. Dort erfuhren wir, wie Geschirr hergestellt wird und konnten selbst Teller gestalten. Danach fuhren wir weiter nach Merzig ins Trampolini, wo sich die Kinder nach Herzenslust auf den verschiedenen Luftkissen austoben konnten. In der zweiten Woche waren wir weiterhin kreativ und sportlich, spielten Räuber und Gendarm im Wald und besuchten, wenn es das Wetter erlaubte, das Schwimmbad. Die letzten beiden Tage der Stadtranderholung haben wir traditionell in einer Jugendherberge verbracht, dieses Mal waren wir in Cochem. Donnerstags wanderten wir zum Klotten-Park, einem kleinen Vergnügungspark, in dem es allerlei zu erleben gibt. Schon der Weg dorthin war mit der Fahrt in einer Seilbahn recht abenteuerlich. Freitags besichtigten wir die Cochemer Reichsburg und erfuhren, wie die ehemaligen Burgherren gelebt haben. Ausflüge zur Reichsburg in Cochem, zum Klotten-Park und zu V&B in Mettlach waren Highlights der Stadtranderholung Nach unserer Führung machten wir im Burggelände erstmal Mittagspause, bevor wir die Cochemer Innenstadt besuchten. Schließlich traten wir die Heimreise an und die Kinder wurden von ihren Eltern gegen 17.30 Uhr am Burbacher Bahnhof abgeholt. In einer solchen Nachlese darf natürlich ein Wort des Dankes nicht fehlen: Vielen Dank an das BetreuerInnenteam: Anna Derschang, Christoph Klatzka, Anna-Lisa Ertz, Michaela Micka, Franziska Martini, Franziska Zimnol, Andreas Kuntz und Jenny Diener, ohne das eine solche Freizeitmaßnahme nicht möglich gewesen wäre! Herzlichen Dank auch an Irmgard Henn und Irmtraud Wintrich, die sich wie immer hervorragend um unser leibliches Wohl gekümmert haben! Rückblickend bleibt nur noch zu sagen, dass die Stadtranderholung 2011 allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Betreuerinnen und Betreuern viel Spaß gemacht hat! Heike Gebelein und Jennifer Jost Sommerferien mit dem Jugendzentrum Burbach 12 Das Ferienprogramm des Jugendzentrum Burbach wurde wie immer sehr gut von den Burbacher Kids angenommen. Fahrten wie z.B. Phantasialand und Amnéville oder Fahrten zum Bostalsee waren bis auf den letzten Platz ausgebucht. Vor allem die günstigen Teilnehmergebühren, die die Abteilung für offene Kinder- und Jugendarbeit des Jugendamtes Saarbrücken durch Zuschüsse ermöglichte, machten es vielen Kindern und Jugendlichen möglich an den Angeboten teilzunehmen. Aber auch Gratis-Angebote wie der Graffiti-Workshop, der Juz-Kreativtag und der Juz-Grilltag erfreuten sich großer Beliebtheit. Für die kommenden Herbstferien organisieren die Juz-Mitarbeiter ebenfalls wieder ein schönes Programm, die einzelnen Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben. Info: Mit dem Bildungspaket werden Kinder und Jugendliche aus Familien mit geringem Einkommen rückwirkend zum 1. Januar 2011 unterstützt und gefördert, so dass Teilnehmergebühren für Fahrten erstattet werden. Anträge und Infos erhält man im Jobcenter! Jugendliche beim Graffiti-Workshop des Juz Burbach Die nächsten Konzerttermine 2011 Freitag, 28. Okober 2011: Burbach Rocks Vol. 6 Bands können sich noch bewerben! Freitag, 9. Dezember 2011: X-Mas Rock Bands können sich noch bewerben! Burbacher Dorfblatt ANGEBOTE FÜR SCHÜLERINNEN UND SCHÜLER Flipper im Schülerinnen- und Schülerhaus Matzenberg Der Flipperautomat (kurz Flipper; englisch pinball machine) wird schon lange nicht mehr hergestellt. Viele werden die Automaten noch aus Kneipen kennen und bestimmt auch selbst damit gespielt haben. Heute sind sie aus der Öffentlichkeit verschwunden, werden jedoch im Internet gehandelt und stehen in vielen Privathaushalten. Toll an dem Spiel ist, dass es ein Geschicklichkeitsspiel ohne Geldgewinnmöglichkeit ist. Die Kinder kennen Flipper in der Regel nur als virtuelle Variante als Computerspiel. Es entstand die Idee, einen Flipper aus Holz zu bauen, wofür eine Jungengruppe der Schülerhilfe schnell zu begeistern war. Im Rahmen der Nachmittagsbetreuung bauten Zerdest, Jakob und Jesse mit großer Begeiste- rung und Ausdauer ein Flipperspiel aus Holz. Tagelang waren die Jungs in der Werkstatt des Schülerinnen- und Schülerhauses Matzenberg am Hämmern und Sägen. Jesse zur Multiballfunktion beim Spielen am Flipper: Wenn du mehr Punkte machen willst dann spielst du mit mehreren Kugeln, z. b. mit 2 oder 5 Kugeln. Zerdest beschreibt den Vorgang beim Bauen des Flippers: Zuerst nimmst du ein großes Holzbrett, das außen herum mit Brettern begrenzt wird. Dann werden die Zielscheiben und die Teile zum Sammeln der Punkte eingebaut. Danach haben wir die Flipper-Hebel angebracht. Jesse hatte die Idee, den Flipper grün anzustreichen, was wir dann auch getan haben. Am liebsten würde ich noch einen bauen. Jakob meint: Wenn man die Kugel in ein Loch schießt, dann bekommt man 5 Punkte, die höchste Punktzahl an unserem Flipper. Wenn ich die Kugel abschieße, treffe ich oft das Ziel mit dem Totenkopf. Das Bauen vom Flipper hat mir Spaß gemacht. In der Sommerferienfreizeit nutzten die Jungs ihren Flipper, um Wettbewerbe für andere Kinder anzubieten. Das Spielgerät wurde von vielen neugierigen Kindern bewundert. Gabi Mattes Neues aus der Therapeutischen SchülerInnengruppe der AWO Glück mit dem Wetter hatten wir während unserem Sommerferienprogramm, das war ja in diesem verregneten Sommer kaum zu erwarten. Wie in jedem Jahr starteten wir unsere Ferienwoche mit einem Besuch des Spielplatzfestes auf dem Krenzelsberg und verbrachten dort gemeinsam mit den anderen kleinen und großen Besucher/innen einen schönen Tag. Das Bastel- und Spielangebot war wie immer vielfältig und am Ende des Tages konnte jede/r von uns etwas selbst Angefertigtes mit nach Hause nehmen. Am nächsten Tag ging es nach Ormesheim zum Reiten bzw. Voltigieren. Der Reitverein St.Arnual hat inzwischen dort auf einem Gehöft seine Pferde untergebracht und bietet entsprechende Kurse nach vorheriger Absprache an. Unsere Kinder durften beim Putzen und Striegeln des Pferdes helfen und anschließend konnte jedes Kind kleine Kunststücke auf dem Rücken des Pferdes beim Voltigieren erproben. Das war ein Erlebnis, und obwohl einige zuerst etwas Angst vor dem Pferd hatten, haben doch alle mitgemacht und so viel Spaß dabei gehabt, dass es am Ende schwer fiel sich wieder von den Pferden zu trennen. Alle waren sich einig, „das müssen wir unbedingt wiederholen“. Ein Grillfest gemeinsam mit den Eltern und eine Tagestour an die Scheune Neuhaus im Riegelsberger Wald, in Verbindung mit der Teilnahme am dortigen Waldferienprogramm, rundeten unser diesjähriges Ferienprogramm ab. Zu Beginn des neuen Schuljahres konnten wir wieder einige neue Schüler und Schülerinnen und auch bekannte Gesichter in unserer Einrichtung begrüßen und wir freuen uns auf eine schöne gemeinsame Zeit im kommenden Schuljahr. Es grüßen herzlich, alle Kinder und Mitarbeiter/innen der Therapeutischen SchülerInnengruppe der AWO. Gudrun Maas 13 Burbacher Dorfblatt KINDERKOCHKLUB FLOTTE LOTTE Flotte Lotte sagt Danke! Seit Dezember 2009 kommen jeden Mittwoch und jeden zweiten Samstag zwischen zehn und zwanzig Kinder in die Serriger Straße 20 zum AWO-Kinderkochklub Flotte Lotte. Es wird gebacken, gekocht, gelacht, gespielt und geschlemmt. Viele Kinder sind seit Anfang an dabei, die Flotte Lotte ist fester Bestandteil ihres Lebens in Burbach geworden. Zweimal im Monat kommen die Kinder mit der ganzen Familie. An jedem 3. Mittwoch wird gemeinsam mit allen gekocht, der Tisch liebevoll gedeckt und das gemeinsame Essen genossen. Dabei sind schon viele Freundschaften, sowohl unter den Kindern aber auch zwischen ganzen Familien entstanden. Am letzten Sonntag im Monat treffen sich dann alle zum gemeinsamen großen Familienbrunch im Gasthaus Adelsbach, der Begegnungsstätte des AWO-Ortsvereins Burbach. In den Ferien ist richtig was los. Jede Woche finden Ausflüge, Picknick, Spieletage, Bastelaktionen und vieles mehr statt. Natürlich gibt es dabei immer etwas Leckeres zu Essen. Auch bei Burbacher Veranstaltungen ist der AWOKinderkochklub nicht mehr wegzudenken. Bei allen Kinderfesten, dem Orientalischen Markt und dem Gesundheitstag ist die Flotte Lotte mit dabei. Der Kinderkochklub ist mittlerweile ein wichtiger Treffpunkt für sie geworden. Hier werden Kinder ermutigt, ihre Fertigkeiten auszuprobieren und ihre Stärken zu erfahren. Sie lernen den fairen Umgang miteinander und, wie nebenbei, auch noch etwas über leckeres und gesundes Essen. Die Flotte Lotte ist für alle Kinder in Burbach zwischen sechs und zwölf Jahren und ihre Familien offen. Mit 0,50 Euro pro Kind bzw. 1,- Euro pro Familie für jedes Treffen ist es für jeden möglich, teilzunehmen. Wer Lust hat mitzumachen, kann sich ganz einfach unter der Telefonnummer 06817094719 anmelden. Am 7. September hat die Deutsche Post im Rahmen ihres Programms „Gesellschaftliche Verantwortung übernehmen“ alle Kinder des Kinderkochklubs „Flotte Lotte“ eingeladen zu einem Ausflug ins „Dynamikum“ nach Pirmasens. Die Kinder wurden mit einem Bus abgeholt, dann ging es gemeinsam mit Betreuerinnen von der Post sowie den Betreuerinnen der „Flotten Lotte“ nach Pirmasens in die Ausstellung. Für alle Kinder war dieses Angebot kostenlos. Sabine Adolf Rezept des Monats: Tomaten-Hackbällchen-Auflauf Gewürze und Gewürzmischungen sind vielseitig einsetzbar. Gerade zu Gerichten mit Gemüse passen sie sehr gut. Je mehr Gewürze und Kräuter Du an Dein Gericht machst, umso weniger Salz brauchst Du zu nehmen. Zutaten: 14 500 g Hackfleisch 1 Zwiebel 4 Scheiben Vollkorntoast 3 Esslöffel Petersilie 2 Eier 3 mittelgroße Tomaten 2 Becher Sahne Salz Pfeffer Paprikapulver Kräuter der Provence (gibt’s fertig als Mischung) 5 Esslöffel Tomatenmark Zubereitung: Die Zwiebel schneidest Du in kleine Würfel, ebenso den Vollkorntoast. Die Petersilie schneidest Du ganz klein. Gib das Hackfleisch in eine große Schüssel und würze es mit Salz und Pfeffer, Gib die Zwiebeln, die Vollkornwürfel, die Petersilie und die Eier dazu. Mische mit Deinen frisch gewaschenen Händen alles richtig gut durch, bis sich alle Zutaten vermischt haben. Aus der Hackfleischmasse kannst Du jetzt Kugeln formen. Lege die Kugeln in eine Auflaufform. Für die Sauce erhitzt Du die Sahne in einem Topf bei mittlerer Temperatur. Wenn die Sahne dampft, gibst Du das Tomatenmark, Salz, Pfeffer, Paprika und die Kräuter der Provence dazu. Während die Sahne ein wenig köchelt, schneidest Du die Tomaten in Stücke. Gib sie nun zu der Sahne. Gieße jetzt die Sahnesauce über die Hackbällchen und backe alles im Ofen bei 180 Grad etwa eine Stunde. Dazu schmecken Nudeln oder Reis. Guten Appetit! Burbacher Dorfblatt GABB-PROJEKT „B.I.K.E.“ „b.i.k.e.“ bewegt die Zukunft Jugendlicher Seit April 2009 besteht das Rahmen des dreiwöchigen BetriebsXENOS-Projekt „b.i.k.e.“, „berufli- praktikums unterstützen. Im nächsche und interkulturelle Kompetenten Jahr war Mehmet am Ende der zen erwerben“, dessen Träger die neunten Klasse angekommen und Gemeinnützige Gesellschaft für stand kurz vor dem HauptschulabArbeitslosenberatung und Beschäfti- schluss. Daher wandte er sich erneut gung Burbach mbH (gabb) ist. Die an b.i.k.e. mit der Bitte um UnterMitarbeiterInnen von b.i.k.e. boten stützung. Mehmet hat mit der Hilfe rund 250 SchülerInnen der Gesamtdes b.i.k.e.-Teams einen Ausschule Rastbachtal Hilfestellung bei bildungsplatz als KFZder Suche nach geeigneten AusMechatroniker bekommen. bildungsstellen, berieten in Bezug auf weiterführende Schulen und ANZEIGE auch allgemein bei der sinnvollen Gestaltung ihrer individuellen Zukunftschancen. Zehn TeilnehmerInnen, die auch von b.i.k.e. qualifiziert und betreut wurden, haben eine zweijährige Fortbildung zur „Fachkraft für Bildung und Betreuung in der Freiwilligen Ganztagsschule“ absolviert und ihre Prüfung bestanden. Bettina Wahlen Kontakt: gabb, Projektbüro b.i.k.e. Im Rastpfuhl-Carrée, 2. Etage Rastpfuhl 1, 66113 Saarbrücken Tel: 06 81 – 4 17 26 80 Einige der TeilnehmerInnen wurden vom b.i.k.e.-Team über die gesamte bisherige Projektlaufzeit betreut. Beispielsweise Mehmet, der bereits im Schuljahr 2009/10 in der achten Klassenstufe an den Interkulturellen Trainings teilnahm. Bei den Trainings ist das Ziel die Vermittlung von grundlegenden sozialen Kompetenzen, die das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft fördern. Parallel zu den Kompetenztrainings konnte b.i.k.e. Mehmet, und auch viele andere Jugendliche, erfolgreich bei der Suche nach einem Praktikumsplatz im 15 b.i.k.e. unterstützt Jugendliche in Malstatt und Burbach. Burbacher Dorfblatt STADTTEILBÜRO UND BÜRGERINITIATIVE SAUBERES BURBACH Neues aus dem Stadtteilbüro Kulturverein Burbach gegründet Auf Initiative des Stadtteilbüros hat sich in Burbach ein neuer Kulturverein gegründet. Der Verein verfolgt unter anderem folgende Ziele: - Kunst und Kultur, - Bildung und Erziehung, - Völkerverständigung unter besonderer Berücksichtigung des Stadtteils Burbach - und die Initiierung und Unterstützung von Maßnahmen, die den Strukturwandel des Stadtteils Burbach fördern. Im Vorstand des Vereins arbeiten mit: Herr R. Klimmt (1. Vorsitzender), Herr R. Kraus (2. Vorsitzender), Herr H. Schmidt (Schatzmeister), Frau J. Beer, Herr Dr. M. Jung. Erste Aktion des Vereins war die Organisation und Durchführung einer Freilichtaufführung des Filmes Casablanca am 20. August 2011 im Hof der Offenen Ganztagesgrundschule Weyersberg, die gut besucht war. Der Verein hat seinen Sitz in der Galerie Ex in Burbach, Bergstraße 55. Ansprechpartner ist Herr J. Welsch. Mitgliedsanträge können bei den genannten Personen oder im Stadtteilbüro angefordert werden. Es wäre schön, wenn sich viele Unterstützer und Förderer im Stadtteil finden. Neue Bänke am Burbacher Markt Seit Jahren gibt es Beschwerden von Anwohnern und Geschäftsleuten über die Lärmbelästigung auf den Steinbänken am Burbacher Markt, die die Entfernung der Bänke forderten. In einem gemein- Dieter Grünewald (Umweltministerium), Dr. Rena Wandel-Hoefer (Baudezernentin), Horst Schmidt (ehem. Bezirksbürgermeister SB-West) und Oberbürgermeisterin Charlotte Britz beim ersten Spatenstich. Foto: Helmuth Bock. 16 samen Gespräch im Stadtteilbüro wurde nun mit allen Beteiligten eine Lösung gefunden, die die Aufstellung von weiteren Bänken im Bereich der Bühne und des hinteren, rechten Bereiches des Marktes vorsieht. Die Bänke sind mittlerweile aufgestellt und werden bereits rege in Anspruch genommen. Wenn sich die Lösung bewährt, kann auf die Entfernung der Steinbänke verzichtet werden. Besuch der Oberbürgermeisterin im Stadtteil Am 27. Juli 2011 besuchte die Oberbürgermeisterin Frau Britz Burbach. Beim Rundgang durch den Stadtteil besuchte sie neben dem Stadtteilbüro unter anderem den Kultur- und Lesetreff, den geplanten neuen Bahnhaltepunkt, die Bürgerinitiative Sauberes Burbach, den Burbacher Stern, das Projekt Flotte Lotte und das BID. Zum Abschluss gab es im Gasthaus Anthes und Neumüller Gelegenheit zur gemeinsamen Aussprache. Spatenstich für neue Fußgängerbrücke Nach mehreren vergeblichen Anläufen zur Errichtung einer neuen Fußgängerbrücke am Burbacher Bahnhof fand am 24. August 2011 nun der Spatenstich für die neue Brücke statt. Sie wird den Bahnhof mit der Von-der-Heydt-Straße verbinden und soll Mitte 2012 fertig gestellt sein. Die bisherigen Planungen scheiterten an den zu hohen Kosten. Axel Biehl BI Sauberes Burbach sucht Mitstreiterinnen und Mitstreiter Wer kennt sie nicht: Johanna Biermeier, seit Jahren aktiv für ein sauberes Burbach. Frau Biermeier, Gründerin und Motor der Bürgerinitiative „Sauberes Burbach“, sucht Mitstreiterinnen und Mitstreiter für ein schöneres, sauberes Burbach. Insbesondere werden Helfer für die Pflege von Blumenbeeten und -kästen sowie zur Mitarbeit bei Veranstaltungen gebraucht. Aber auch eigene Ideen zum Engagement sind natürlich herzlich willkommen! Interessierte können melden sich beim Stadtteilbüro Burbach, Burbacher Markt 2, 66115 Saarbrücken-Burbach, Tel. (06 81) 95 91 950, bei der GemeinWesenarbeit Burbach, Bergstraße 6, 66115 SaarbrückenBurbach, Tel. (06 81) 76 195-0, oder per E-Mail direkt bei Frau Biermeier: jomei@t-online.de. (wb) Burbacher Dorfblatt 17 Burbacher Dorfblatt BURBACH INTERKULTURELL Orientalischer Markt in Burbach wieder ein voller Erfolg! 18 Am 11. Juni 2011 fand der zweite Orientalische Markt in Burbach statt. Bereits am Vortag wurde das Marktdach mit bunten Stoffen geschmückt, die den Markt erstrahlen ließen, einige Standbetreiber schauten sich ihren zugewiesenen Platz an, Anlieferungen der Zelte und Tische fanden statt, alle arbeiteten konzentriert und freuten sich auf den Samstag. Eine bange Frage blieb im Vorfeld: „Wird das Wetter mitspielen?“. Und ob, trotz drei kleiner Episoden, die nicht länger als 5 Minuten dauerten, hatten wir klasse Wetter und der Orientalische Markt erblühte. Tausende Besucher aus dem Saarland, aber auch aus Frankreich verwandelten den Burbacher Markt am Pfingstsamstag in einen Basar. Der Burbacher Markt wurde zum Treffpunkt der Kulturen. Rund 70 Händler haben Waren, Speisen und Getränke aus vielen Teilen des Orients angeboten, es reichte von internationalen Speisen wie Couscous, Gemüse und Lahmacun über Bücher, Kleidung und Schmuck bis hin zu Gewürzen aus aller Welt. Ein Kultur- und Erlebnisprogramm ließen den Markt zum farbenfrohen Stadtteilfest für das „Internationale Burbach“ werden - ein Ort voller Sinnesfreuden, Farben, Düfte und Musik. Lassen Sie sich einfach durch unsere Fotogalerie nochmals verzaubern! Интеркультурные недели 2011 г. и день открытых дверей в мечетях выступление танцующих дервишей, будет организована выставка, посвященная исламу, каллиграфии, рисованию хной и в завершении программы особенности национальной кухни. Интеграционное бюро г. Саарбрюкена в совместной работе с исламскими организациями земли Саарланд и исламским культурным центром предлагают всем желающим бесплатный проезд к различным мечетям города Саарбрюкена. Пунктом сбора 3 октября в 13 час. 45 мин. является Landwehrplatz в г. Саарбрюкене. Возвращение в 18 час. Необходимо заранее сообщить об этом в интеграционном бюро г. Саарбрюкена госпоже Мхамди по тклефону 0681-905-1272 или christine.mhamdi@saarbruecken.de. Дальнейшую информацию в связи с интеркультурными неделями Вы можете получить в интернете www.zib.saarbruecken.de. Christine Mhamdi С 19 сентября до 4 октября в Саарбрюкене и пригороде состоятся интеркультурные недели. В этот период состоятся русские и китайские мероприятия по приготовлению национальных блюд, вы услышите индийскую музыку, состоится мероприятие, посвященное многоязычию, будет представлена история эмиграции, показаны фильмы и театральные представления о различных культурах и образе жизни разных народов. Особенное мероприятие состоится в воскресенье 3 октября в „день открытых дверей мечетей“. Мечети в Саарбрюкене не узнаваемы с первого взгляда. Многие из мечетей откроют свои двери 3 октября. Состоятся экскурсии в мечетях. имам прочитает доклад, вы увидите Die Veranstalter des Orientalischen Marktes – die GemeinWesenArbeit Burbach in Trägerschaft des Caritasverbandes für Saarbrücken und Umgebung e.V. und des Diakonischen Werkes an der Saar gGmbH, die Landeshauptstadt Saarbrücken mit dem Zuwanderungs- und Integrationsbüro (ZIB) und dem Stadtteilbüro Burbach sowie das Bündnis für Investition und Dienstleistung (BID) Burbach e.V. – möchten sich für die aktive Teilnahme der Standbetreiber, bei den Gruppen, die das Bühnenprogramm gestalteten, und bei allen Besucherinnen und Besuchern bedanken, die gemeinsam den Orientalischen Markt zu diesem Fest gemacht haben! (gg) Burbacher Dorfblatt BURBACH INTERKULTURELL Interkulturelle Wochen 2011 und Tag der offenen Moschee Vom 19. September bis 4. Oktober 2011 finden die diesjährigen Interkulturellen Wochen in Saarbrücken und Umgebung statt. Von russischen und chinesischen Kochkursen, über indische Musik, eine Fachveranstaltung zur Mehrsprachigkeit und einem Workshop zur Einwanderungsgeschichte bis hin zu Filmvorführungen und Theaterstücken dreht sich alles um das Miteinander der Kulturen und Lebensweisen. Fotos: Peter Uphoff Ein besonderer Programmpunkt in den Interkulturellen Wochen ist am Sonntag, 3. Oktober, der „Tag der offenen Moschee“. Die Moscheen in Saarbrücken sind im Stadtbild kaum erkennbar. Mehrere von ihnen öffnen am 3. Oktober ihre Türen. Es gibt Führungen, Vortrag des Imams, tanzende Derwische, eine Ausstellung zum Islam, Kalligrafie, Hennabemalung und besondere Spezialitäten zum Abschluss. Das Zuwanderungs- und Integrationsbüro (ZIB) der Landeshauptstadt Saarbrücken bietet dazu in Kooperation mit der Islamischen Gemeinde Saarland, DITIB und dem Islamischen Kulturzentrum eine Rundfahrt zu mehreren Moscheen im Stadtgebiet an. Ein kostenloser Bus fährt die Besucherinnen und Besucher von Ort zu Ort. Treffpunkt ist am 3. Oktober um 13.45 Uhr auf dem Landwehrplatz in Saarbrücken. Rückkehr ist gegen 18 Uhr. Eine Anmeldung ist erforderlich bei: ZIB Saarbrücken, Christine Mhamdi, Tel. (06 81) 905-1272, E-Mail christine.mhamdi@saarbruecken.de. Weitere Informationen zum Programm der Interkulturellen Wochen finden Sie unter www.zib.saarbruecken.de. Christine Mhamdi Settimane interculturali 2011 e Giornata della moschea Yabancılar haftası ve Camilerde “ Açık Kapı Günü “ Dal 19 settembre al 4 ottobre 2011 si svolgono le settimane interculturali a Saarbrücken e dintorni. Tutto ruota intorno alla convivenza delle culture e dei diversi modi di vivere: si va dai corsi di cucina russi o cinesi, alla musica indiana, ad una conferenza sul plurilinguismo e un workshop sulla storia dell’immigrazione fino alle proiezioni di film e pezzi di teatro. Un punto importante del programma delle settimane interculturali è la giornata delle porte aperte delle moschee che si svolgerà il 3 ottobre. Le moschee appaiono abbastanza poco nel panorama della città. Alcune di loro apriranno le loro porte al pubblico il 3 ottobre offrendo tra l’altro visite guidate, relazioni dell’Imam, dervisci danzanti, una mostra sull’Islam, calligrafie, tinture all’Henné e specialità gastronomiche. L’Ufficio dell’immigrazione e dell’integrazione (Zuwanderungs- und Integrationsbüro ZIB) della città di Saarbrücken, in collaborazione con la comunità islamica, DITIB e con il Centro culturale islamico, offrirà una gita guidata in autobus a varie moschee della cerchia cittadina. L’autobus gratuito trasporterà tutti i visitatori da moschea a moschea. La partenza sarà il 3 ottobre alle ore 13.45 presso il Landwehrplatz di Saarbrücken. Il rientro è previsto per le ore 18.00. E’ necessario iscriversi presso: ZIB Saarbrücken, Christine Mhamdi, Tel. (06 81) 905-1272, EMail christine.mhamdi@saarbruecken.de. Potrete trovare ulteriori informazioni all’indirizzo www.zib.saarbruecken.de. Christine Mhamdi 19 Eylül ve 4 Ekim tarihleri arasında her sene olduğu gibi bu senede Saarbrücken ve çevresinde Yabancılar haftası kutlanacaktır. Rus ve Çin yemek kursları,hint müziği,çok dillilik hakkında seminer düzenlenecektir, göç tarihi ile ilgili atölye çalışması,tiyatrolar ve sinema seansları yapılacaktır. Yabancılar haftasında „farklı kültürlerden ve farklı yaşam tarzları olan insanların birarada yaşamaları” konuları işlenecektir. Yabancılar haftasının en önemli içeriklerinden birtaneside 3 Ekim Pazar günü “ Camilerde açık kapı günü “.Saarbrücken’de dışarıdan görsel olarak camiyi andırmayan bir çok camide 3 Ekim Pazar günü camiler kapılarını açacaktır. Camii rehberlikleri, semazenler, imam konferansları, hattatlıklar,kına boyamaları ve özel spesiyaliteler sizleri bekliyor. Zuwanderungs und İntegrationsbüro (Göç ve Entegre bürosu) Saarbrücken başkenti, Saarland İslam Cemaati ve İslam Kültür Merkezi ortak çalısması olan nahiyede cami turu düzenlenecektir. Ücretsiz olan bir otobüs ziyaretçilere camileri gezdirecektir. Buluşma yeri, tarihi ve saati : 3 Ekim Pazar günü saat 13:45’de Landwehrplatz’da.Geri dönüş saat 18:00’dedir. Katılımak isterseniz ZİB Saarbrücken’de Bayan Christine Mhamdi ‘yi Tel (0681)905-1272 numarasından arayınız veyahut e-mail : christine.mhamdi@saarbruecken.de adresine mail yazınız.Katılım için başvuru gereklidir. Yabancılar haftası programı hakkında daha fazla bilgi almak için www.zib.saarbruecken.de. Christine Mhamdi 19 Burbacher Dorfblatt 20 Burbacher Dorfblatt DRK-BERATUNGSZENTRUM BURBACH Elternarbeit mit Migranten: Familien-Empowerment und Suchtprävention Der DRK-Landesverband Saarland unterstützt unter dem Motto „Integration statt Isolation“ die Eltern von drogen- und alkoholabhängigen sowie suchtgefährdeten Jugendlichen aus Migrantenfamilien. Das DRK-Beratungszentrum Burbach führt seit September 2010 im Regionalverband Saarbrücken in Kooperation mit dem „Verein zur Förderung der Integration russischsprachiger Einwanderer im Saarland e.V.“ das Elternprojekt „FES – Familien Empowerment und Suchtprävention“ durch. Angesprochen werden russischsprachige Eltern. Diese stammen aus Staaten, in denen die Elternrolle in der Familie und der Gesellschaft (Schule) gänzlich anders verstanden und ausgefüllt wird, als in der neuen Heimat Deutschland. Im Rahmen des Projektes werden Seminare und Einzelberatungen angeboten. Dadurch werden die verunsicherten Eltern gestärkt und erhalten das Bewusstsein zurück, ihrer Aufgabe gewachsen zu sein. Jede Mutter möchte eine gute Mutter sein, jeder Vater ein guter Vater. Die Mütter und Väter werden im Rahmen des Projektes ihrer Ressourcen be- wusst und werden wieder aktiv. Sie lernen die hiesigen Elternförderungsstrukturen kennen und kommen miteinander ins Gespräch. Bei den Kontakten untereinander und bei den Seminaren spielen die tatsächlichen oder befürchteten Gefährdungen ihrer Kinder eine wichtige Rolle. In den Einzelberatungen bekommen sie individuelle Hilfe. Die Arbeit bestehender Elternvereine anderer Migrantengruppen wird in das Projekt einbezogen. Ein Ziel des Projekts ist der Aufbau einer Elternselbsthilfegruppe. Wolf B. Emminghaus Kontakt: Deutsches Rotes Kreuz Landesverband Saarland Wolf B. Emminghaus und Anatoli Karpenko Vollweidstraße 2 66115 Saarbrücken Telefon: 0681/97642-64 oder 0681/97642-22 Berufsbezogene Beratung beim DRK in Burbach Das DRK-Projekt Landesintegrationsbegleitung (LIB) bietet Zuwanderern, die länger als drei Jahre in Deutschland leben und noch einen Beratungsbedarf haben, Unterstützung und Beratung zu berufsbezogenen Anliegen. Das Angebot beinhaltet u. a. die Unterstützung bei der Suche nach passenden Weiterbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen, Hilfe bei der Anerkennung ausländischer Bildungsabschlüsse, Beratung auf dem Weg in die Selbstständigkeit sowie Unterstützung bei der Suche nach Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Eine Beratung erfolgt auch Rund um das Thema Arbeitssuche und Bewerbung. Kadriye Özdemir Kontakt: Psychosoziales Beratungszentrum Wolf B. Emminghaus und Kadriye Özdemir, Tel: 0681/97642-64 /-72 21 Burbacher Dorfblatt FESTE DER RELIGIONEN Serie: Feste der Religionen Wir setzen unsere Serie „Feste der Religionen“ diesmal mit dem jüdischen Festtag „Jom Kippur“ fort, der in diesem Jahr am Abend des 7. Oktober gefeiert wird. Richard Bermann, Vorsitzender der Synagogengemeinde Saar, stellt uns den „Versöhnungstag“ in einem kurzen Text vor. Wir haben den Text wieder die drei Sprachen übersetzen lassen, die in Burbach - nach Deutsch - am häufigsten gesprochen werden: Italienisch, Russisch und Türkisch. Die Übersetzungen haben angefertigt: Chiara Simeoni (Italienisch), Irina Moor (Russisch) und Banu Collet (Türkisch). (wb) Der jüdische festtag jom kippur - der versöhnungstag Jom Kippur, auch Jom ha-Kippurim oder Versöhnungstag, ist der höchste der jüdischen Feiertage. Er wird im Herbst im September oder Oktober am 10. Tischri, dem siebten Monat des jüdischen Kalenders, als Fasttag begangen. Im Gregorianischen Kalender beginnt er im Jahr 2011 am Abend des 7. Oktober. Zusammen mit dem zehn Tage davor stattfindenden zweitägigen Neujahrsfest Rosch Haschana bildet Jom Kippur die Hohen Feiertage des Judentums und den Höhepunkt und den Abschluss der Periode der Reue und Buße. An ihm wird nach talmudischer Tradition das Urteil über den Menschen besiegelt, das am Neujahrsfest, dem Tag des Gerichts, gefällt wurde. Der Versöhnungstag soll dazu dienen, den Menschen von seiner Schuld zu befreien, ihn die göttliche Verzeihung für seine Missetaten erlangen zu lassen. So ist der Versöhnungstag ein Tag der Reue, der Buße und Umkehr. Dieser Tag ist ein strenger Fasttag, und zwar von Beginn des Festes am Abend bis zu seinem Ausgang am nächsten Abend. Weder Essen noch Trinken sind erlaubt. Es ist allgemein üblich, dass der Vorhang vor dem Toraschrank und die Decke auf dem Vorbeterpult weiß sind; auch die Thorarollen befinden sich in weißen Hüllen. Die Betenden pflegen weiße Kleidung und eine weiße Kopfbedeckung zu tragen. Der Abendgottesdienst, der noch bei Tageslicht beginnt, wird Kol Nidre (alle Gelübde) genannt. So heißt ein Gebet, das an diesem Abend vorgetragen wird. Darin wird erklärt, dass alle Gelübde und Schwüre null und nichtig sein sollen. Am Versöhnungstag dauert der Gottesdienst den ganzen Tag lang. Zu dem Morgengebet, dem festtäglichen Zusatzgebet und dem Nachmittagsgebet kommt noch ein nur an diesem Tag übliches Schlussgebet hinzu. Nach Einbruch der Nacht schließt sich das werktägliche Abendgebet und die Hawdala an, ein religiöses Ritual im Judentum, das am Samstagabend bei Nachteinbruch das Ende des Schabbat und den Beginn der neuen Woche kennzeichnet. Diese Zeremonie wird auch am Ende eines anderen Festtags gefeiert. Im Anschluss an den Gottesdienst pflegt man in manchen Gemeinden dann noch den Mondsegen im Freien zu feiern. Die Mahlzeit, die man nach dem langen Fasten einnimmt, wird als „Anbeißen“ bezeichnet; sie trägt einen festlichen Charakter. Dabei wird Honig gereicht, um symbolisch ein gutes und süßes Jahr zu wünschen. Richard Bermann Vorsitzender der Synagogengemeinde Saar K.d.ö.R. (Körperschaft des öffentlichen Rechts) La festa ebrea del Jom Kippur – Giornata della riconciliazione 22 Jom Kippur, oppure anche Jom ha-Kippurim o Giornata della riconciliazione è la festa più importante per gli ebrei. Si festeggia come festa di digiuno in autunno (a settembre o ottobre) il 10. tischri, cioè il settimo mese del calendario ebraico. Nel 2011 secondo il calendario gregoriano inizia la sera del 7 ottobre. questo giorno viene impresso il sigillo sulla sentenza proclamata nel giorno del giudizio in occasione del capodanno. La giornata di riconciliazione serve per discolpare l’uomo e per far si che ottenga il perdono divino per i suoi peccati. La giornata della riconciliazione é una giornata di pentimento e di conversione. Insieme con la festa del capodanno ebreo, Rosch Haschana, che dura due giorni e si festeggia dieci giorni prima, Jom Kippur segna il culmine delle festività ebree e la conclusione del periodo della penitenza e dell’espiazione. Secondo la tradizione del Talmud in In questo giorno si pratica un digiuno severo a partire dalla vigilia della festa fino alla sera del giorno dopo. Non si può ne bere ne mangiare. Normalmente si usa mettere una tenda bianca davanti allo scrigno della tora’ e sul leggìo. Anche i rotoli della tora’ sono avvolti da manti bianchi. I Burbacher Dorfblatt FESTE DER RELIGIONEN Musevi bayramı Jom Kippur-Kefaret günü Jom Kippur yahut Jom ha-Kippurium yada Kefaret günü musevi cemaatinin en önemli bayramıdır.Sonbaharda Eylül veya Ekim ayında 10’cu Tişri,Musevi takviminin yedinci ayında oruç tutularak kutlanır. Gregoriyen takvimine göre 2011 yılında 7 Ekim akşamı başlayacaktır. Jom Kippur’dan on gün önce iki gün boyunca kutlanan Musevi yılbaşı Roşaşana ile Jom Kippur musevi cemiyetinin en önemli bayramlarıdır.İnsanların Roş Aşana’da ilahi mahkeme tarafından verilen kararları artık mühürlenmektedir.Teşuva (ibranice geri dönmek) geleneğine göre Kefaret günü ruhun arındırıldığı,Tanrı’ya karşı günahların af olduğu gündür.Kefaret günü töve etme,nedamet getirme ve geri dönme günüdür. Bu gün çok katı bir oruç günüdür, bayram akşamında başlar ve ertesi gün akşama kadar sürer. Yemek yenmez ve sıvı içilmez.Genelde ehal’in (tora dolabı) perdesi, dua kürsüsü beyaz örtülerle örtülür vede Kaporet (Tora sütunları) beyaz parohetlerle kaplanır. Dua edenler beyaz kıyafetler giymeye ve beyaz başörtüler takmaya gayret ederler. Akşam dini töreni gün batımından önce başlar ve bu dini törene Kal Nidre ( bütün vaadlerim) adı verilir.O akşam okunan bir duanın adıdır. Bu dua ile vaat ettikleri ve sene içinde gerçekleştiremedikleri bütün sözler için bağışlanma dilerler.Kefaret gününde dini tören bütün gün sürer. O gün sabah duasında bayram duasına ek olarak ve öğleden sonraki duada alışık olunan son dua okunur.Gün batımında akşam duası bitirilir ve havdalah başlar.Havdalah musevilikte dini bir ritüeldir, Cumartesi gecesi günbatımından kısa bir süre sonra biten Şabatın ve yeni bir haftanın başladığını belirtir.Bu seramoni başka bir bayramdan sonrada yapılır. Dini tören sonrası bazı cemaatlerde açık havada Ay kutsaması kutlanır.Uzun süren oruçtan sonra orucu açmaya “Yemeğe başlamak” denir,karakteristik bir özelliği vardır.Herkese bal takdim edilir sembolik olarak iyi ve tatlı bir sene dilenir. Еврейский праздник Йом Кипур - День искупления Йом Кипур или Йом ха-Кипурим, День искупления, самый главный еврейский праздник. Он начинается постом осенью в сентябре или октябре 10 тишри седьмого месяца еврейского календаря. По грегорианскому календарю он начинается вечером 7 октября 2011г. За десять дней до этого, празднуется в течении двух дней Рош а-Шана, еврейский Новый Год. Эти два праздника являются главными еврейскими праздниками в завершении периода раскаяния и покаяния. Поступки каждого человека были оценены в Новый Год, для каждого человека был подведен итог года, обозначена линия судьбы в Новом Году. Смысл Дня искупления освободить человека от грехов, дать ему божественное прощение за его грехи. День искупления это день очищения и исправления. Это день строгого поста, в этот день нельзя ни пить ни есть от захода солнца и до вечера следующего дня. В этот день занавес перед Святой Торой и потолок перед пультом белые, а также свитки Святой Торы находится в белом чехле. Молящиеся носят в этот день белые одеяния и покрывают белым голову. Вечерняя служба начинается еще до захода солнца и называется Коль Нидре (обет). В день искупления служба длится целый день: утренняя молитва, дополнительная праздничная молитва, послеобеденная молитва и заключительная молитва; дневные молитвы переходят одна в другую без перерыва. После полуночи начинается Хавдала, религиознуй еврейский ритуал, это церемония, которая отделяет святой Шаббат, в субботу вечером при наступлении ночи, от обычной рабочей недели. В конце службы празднуется также в некоторых религиозных общинах благословение луны. Отведав немного пищи этот ритуал носит праздничный характер. При этом едят мед, чтобы символически пожелать себе хороший „сладкий“ год. Richard Bermann Saar Sinagog cemaati başkanı K.d.ö.R. Richard Bermann Vorsitzender der Synagogengemeinde Saar K.d.ö.R. fedeli si vestono di bianco e mettono un copricapo bianco. La funzione serale che inizia quando c’è ancora la luce del giorno viene chiamata Kol Nidre („tutti i voti“) e prende nome dall’omonima preghiera che viene recitata in questa sera. Si dichiarano nulli tutti i voti e tutti i giuramenti. La funzione dura tutto il giorno della riconciliazione. Soltanto in questa giornata si aggiunge - oltre alla preghiera del mattino, alla preghiera suppletiva delle festività e alla preghiera pomeridiana - anche una preghiera conclusiva tipica di questa giornata. Quando si fa notte si conclude con la preghiera serale quotidiana e la Hawdala, un rito religioso ebraico che viene celebrato ogni sabato notte. Questo rito segna la fine dello Schabbat e l’inizio della nuova settimana. Questa cerimonia viene fatta anche alla fine di qualsiasi altra festività. In alcune comunità dopo questa funzione religiosa si usa celebrare la benedizione della luna all’aperto. Il pasto che viene consumato dopo il lungo digiuno viene definito „il morso“ e ha un carattere festivo. Si offre del miele per augurare un’anno dolce e buono. Richard Bermann – Presidente della comunità sinagogale Saar K.d.ö.R. (Ente pubblico) 23 Burbacher Dorfblatt FRÜHFÖRDERSTELLE UND LOGOPÄDISCHE PRAXIS Entwicklungsförderung für Kinder in der Frühförderstelle Füllengarten Die Interdisziplinäre Frühförderstelle (iFF) im Füllengarten, die im Dezember 2010 eröffnete, bietet neben der Frühförderung im häuslichen Umfeld des Kindes auch Frühförderung in den Räumlichkeiten der Einrichtung an. Im Rahmen verschiedener Zusatzqualifikationen der Mitarbeiterinnen wird auch psychomotorisch gearbeitet. Psychomotorische Entwicklungsförderung ist eine ganzheitliche Persönlichkeitsförderung (Berücksichtigung finden Körper, Geist und Seele). Sie betont innerhalb der Motorik den engen Zusammenhang von Wahrnehmen – Erleben – Handeln (das Kind bewegt sich, wird aktiv, nimmt wahr und macht Erfahrungen). Die Psychomotorik orientiert sich an den Stärken, Interessen und Bedürfnissen des Kindes. In einer Psychomotorikstunde ist die Freiwilligkeit des Kindes Grundvoraussetzung, weswegen ein Beziehungsaufbau zwischen Psychomotorikerin und Kind am Anfang steht. Exemplarisch hierzu ein Förderangebot: Axel (Name geändert) ist ein Kind von 4 Jahren, das sich gerne bewegt, an vielem interessiert ist, sich aber nur schwer auf ein Spiel einlassen kann und nur für kurze Zeit bei einer Tätigkeit bleibt. Die heilpädagogische Diagnostik zeigte, dass Axel Förderbedarf vorrangig in den Bereichen Körperwahrnehmung (sich spüren), Kategorisieren (was gehört wozu) und Sprache (Sprachverständnis und Wortschatzerweiterung) hat. Zu einer Fördereinheit befinden sich im Bewegungsraum bewusst wenige Materialien. Es sind nur Matten, ein großer Farbwürfel und Luftballons verschiedener Größen und Farben vorhanden. Axel rennt zu Anfang im Raum umher und lässt sich mehrmals auf die Weichbodenmatte fallen. Die Frühförderin rollt einen Igelball über die Körperteile des Kindes und benennt diese. Nach 24 der Massage läuft Axel zu dem Karton mit den Bällen. Es entwickeln sich vom Kind ausgehend mehrere Aktivitäten (Ball rollen, schießen, werfen), die Frühförderin greift diese Idee auf und setzt neue Impulse (Ball auf der Hand balancieren, durch gegrätschte Beine rollen, einander zurollen). Axel findet wieder zum Schießen des Balles zurück. Er kann sich ein Ballspiel aussuchen. Es ist Fußball. Vorher müssen die anderen Bälle zurück in den Karton. Als alles weggeräumt ist und nur noch ein Ball übrig ist, wird überlegt, was zum Fußball-Spiel noch notwendig ist. Es werden Matten an die Wände gestellt. Axel spürt, wie schwer die Matten sind als er sie zieht. Er ist stolz, dass er das schafft. „So stark bin ich!“ Bis zum Ende der Stunde wird Fußball gespielt. In dieser beschriebenen Psychomotorik-Einheit wurden verschiedene Förderbereiche berücksichtigt. Das Kind konnte Bekanntes vertiefen, neue Erfahrungen sammeln und somit seine Fähigkeiten und Fertigkeiten (Kompetenzen) erweitern. Anne-Lene Heyd Von der Sprachheilambulanz zur logopädischen Praxis Seit dem 1. August 2011 besteht unsere neu gegründete logopädische Praxisgemeinschaft in der Luisenthalerstraße 5 in Burbach (in unmittelbarer Nähe des Theresienheimes). Nach über 20jähriger Tätigkeit für die Sprachheilambulanz Saarbrücken freuen wir uns nun auf einen Neubeginn in eigenen Räumen. Da wir durch unsere bisherige Arbeit bereits Einrichtungen in Burbach kennenlernten, entschieden wir uns für diesen Standort. Wir bieten Ihnen die Therapie aller Stimm-, Sprech- und Sprachstörungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen in enger Zusammenarbeit mit den ortsansässigen Ärzten, den Kindergärten, Schulen und sonstigen Einrichtungen an. In unseren neu gestalteten Räumen heißen wir Sie herzlich Willkommen! Gerne können Sie sich auch telefonisch an uns wenden: Logopädiezentrum Burbach, Tel. 0681/99277616, E-Mail info@logopaedie-burbach.de. Eva-Maria Strobel und Gabriele Hoff Burbacher Dorfblatt BABYTREFF, FRAUENTREFF UND FRAUENKULTURMONAT Frauentreff mit Frühstück: immer mittwochs um 10 Uhr in der „Haltestelle“ Burbacher Babytreff Montags: ab 6 Monate bis 12 Monate Mittwochs: ab der Geburt bis 6 Monate Wenn Sie ein Baby im entsprechenden Alter haben und Tipps und Anregungen im Umgang mit Ihrem Baby erhalten, Fragen stellen oder sich mit anderen Eltern austauschen möchten, dann bietet der Babytreff dazu Gelegenheit. Der Babytreff ist für Eltern kostenlos. Sie treffen nette Frauen in einer schönen Atmosphäre und können sich mit anderen über alles, was sie bewegt, austauschen. Falls Sie einen Wunsch nach einem bestimmten Thema haben, laden wir gerne dazu Experten ein. Und wir unternehmen auch etwas gemeinsam. Ab 10 Uhr sind wir jeden Mittwoch in der „Haltestelle“ in der Bergstraße 6 in Burbach. Schauen Sie einfach mal rein, wir freuen uns auf Sie! Ein Unkostenbeitrag von 2,- Euro wird erhoben. (gg) Wann: jeweils 9.30 Uhr – 11.00 Uhr Wo: Theresienheim, Luisenthaler Straße 7 Der Babytreff wird geleitet von einer erfahrenen Kinderkrankenschwester und Erzieherinnen mit zusätzlichen Qualifikationen im Umgang mit Babys. Bei einer Tasse Kaffee oder Tee haben Sie im Anschluss die Möglichkeit, die anderen Eltern besser kennenzulernen und neue Kontakte zu knüpfen. Informationen und Anmeldung: GemeinWesenArbeit Burbach, Bergstraße 6, 66115 Saarbrücken-Burbach, Telefon (06 81) 76 195-0. Der Babytreff ist Teil des Programms Netzwerk Erziehung. Er wird finanziert vom Jugendamt des Regionalverbandes Saarbrücken. Kooperationspartner sind die Evangelische und die Katholische Familienbildungsstätte sowie die GemeinWesenArbeit Burbach. (aw) 25 Burbacher Dorfblatt 90 JAHRE CARITASVERBAND UND TV BURBACH Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung e. V. wird 90 Jahre alt Vor 90 Jahren am 1. Mai 1921 wurde der Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung e. V. in das Vereinsregister eingetragen. Vor allem die Nothilfen gegen die Armut der Nachkriegszeit des 1. Weltkrieges standen in den ersten Jahren im Mittelpunkt der Arbeit. Mittlerweile hat der Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung e. V. 185 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 16 Außenstellen im Regionalverband Saarbrücken. Hier werden die verschiedensten Hilfen und Beratungen für Kinder, Jugendliche, Familien, alte, behinderte und kranke Menschen angeboten. Der Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung e. V. unterhält Beratungsangebote für Suchtkranke und Schuldner, für Flüchtlinge und Migranten. Darüber hinaus liegt ein Schwerpunkt bei den Frühen Hilfen für Familien, Schwangere und junge Mütter. Weiter unterhält der Caritasverband das Bruder-Konrad-Haus eine Einrichtung für wohnungslose Männer in Saarbrücken und in Altenkessel - sowie ein AltenhilfeQualifikation-Zentrum in St. Wendel und Sozialstationen. In den 80er Jahren wurden dann die Stationären Einrichtungen des Caritasverbandes, wie das Krankenhaus St. Theresia und die verschiedensten Einrichtungen der Jugendhilfe und der Altenhilfe sowie die Caritas Kindertagesstätten an die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken (cts) übertragen. Seit der Gründung vor 90 Jahren hat sich die Arbeit des Caritasverbandes immer wieder verändert, ist gewachsen und hat auf die sich stetig verändernden Sorgen und Nöte reagiert. „Immer aber war die Caritas ein starkes Stück Kirche in der Gesellschaft“, betont Caritasdirektor Johannes Simon. Unter diesem Motto feiert der Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung e. V. im Jahr 2011 sein 90jähriges Bestehen. Im Jubiläumsjahr setzt der Caritasverband neben einem zentralen Sommerfest, das am 12. August mit vielen Gästen in Saarbrücken stattfand, vor allem inhaltliche Schwerpunkte. Zum einen fand eine Fachtagung zum Thema „Interkulturelle Öffnung“ statt, und für die Gemeinwesenarbeit, die an sechs verschiedenen Standorten im Regionalverband Saarbrücken vorgehalten wird, soll ein Fachtag inhaltliche Impulse setzen. Darüber hinaus wird durch eine Fülle von kleineren Einzelveranstaltungen in den verschiedensten Außenstellen die Arbeit des Caritasverbandes vorgestellt werden. Stephan Franz Turnverein Burbach lädt zum Stiftungsfest am 29. Oktober Wie bereits im letzten Burbacher Dorfblatt mitgeteilt, feiert der TV Burbach von 1876 in diesem Jahr sein 135-jähriges Bestehen. Die Feier findet jedoch nicht wie ursprünglich geplant, sondern am Samstag, dem 29. Oktober 2011, im evangelischen Gemeindezentrum am Noldplatz statt. Der TV Burbach lädt alle Burbacher Bürgerinnen und 26 Bürger ein, mitzufeiern. Unsere Gäste erwartet ein unterhaltsames Programm: Auftritte verschiedener Gruppen, u.a. die Showtanzgruppe „ENJOY“, Tanzmusik von „de Buwe“, leckeres Essen und Getränke aller Art. Das Fest beginnt um 19 Uhr, der Eintritt kostet 4 Euro, Karten an der Abendkasse. Ursula Theres Neu beim TV Burbach: Walking für Berufstätige und Powersport für ältere Kinder Samstags um 10 Uhr trifft sich eine neue Gruppe unter der Leitung von Gudrun Maas zum einstündigen Walken durch den Wald. Treffpunkt ist der Waldparkplatz in der Moselstraße hinter der Gärtnerei Monzel. Kontakt: Tel. 4011384. Für Kinder und Jugendliche ab 11 Jahren gibt es freitags in der Zeit von 17 bis 18.30 Uhr Power, Action, Fun unter Leitung von Ralf Weyand. Diese sportliche Aktion findet in der kleinen Turnhalle der Weyersbergschule oder auf dem Sportplatz statt. Treffpunkt ist die kleine Turnhalle. 12 Jungen und Mädchen und einige Eltern vergnügten sich am 1. August beim Spiel- und Grilltag des TV Burbach im Weyerbachtal. Ballspiele, Stockbrotbacken, Basteln und eine spannende Schnitzeljagd waren die Attraktionen. Burbacher Dorfblatt DAS INTERVIEW: PFARRER KONSTROFFER SCHAUT ZURÜCK ... Das Interview: Pfarrer Klaus Konstroffer – 30 Jahre Seelsorger in Burbach Burbacher Dorfblatt: Herr Konstroffer, vor ziemlich genau 30 Jahren haben Sie Ihre Arbeit als katholischer Seelsorger in Burbach begonnen. Burbach war damals ein Arbeiterstadtteil, geprägt von Hütte und Stahl. Wie haben Sie Ihre ersten Jahre in Burbach in Erinnerung? Pfarrer Klaus Konstroffer: Das waren jetzt am 16. August genau 30 Jahre. Für mich war das Gebiet neu. Ich kam ja aus der Jugendarbeit und habe mich einfach mit viel Mühe da reingearbeitet. Es war ein ein lebendiger Stadtteil – und das ist es heute noch. Es hat sich vieles geändert von damals her gesehen. Es war für mich am Anfang gar nicht so leicht, hier reinzukommen. Wir hatten damals gerade mit einer Gemeindemission begonnen. Das hat mir die Sache erleichtert. Dann habe ich relativ schnell die Pfarrei St. Helena übernommen, weil der damalige Pastor woanders hin wechselte. Und dann kam schon sehr bald die Geschichte mit Heckel. Dorfblatt: Das war der Arbeitskampf gegen die Schließung der Heckelwerke. Konstroffer: Genau. Wir hatten ja damals hier in der Gemeinde zwei Sozialarbeiter eingesetzt, um zu schauen, was ein Sozialarbeiter in einer katholischen Kirchengemeinde bewegen kann. Die haben sich bei Heckel engagiert, gerade der Wolfgang Edlinger, auch die evangelische Gemeinde, und wir haben uns da sehr stark eingebracht. Vor allen Dingen an eine Sache erinnere ich mich ganz heftig, an einen ökumenischen Gottesdienst an Heiligabend, den wir nicht auf dem Gelände abhalten durften, sondern vor dem Betriebsgelände abhalten mussten, weil die Leitung uns verboten hatte, ins Gelände hineinzugehen. Ja, das war so die erste große Geschichte hier in Burbach für mich, um Kontakt zu Leuten hier in Burbach zu bekommen, auch zu den Frauen der Arbeiter. Das war schon bewegend und für mich völlig neu. Ich komme aus einer etwas anderen Schicht. Ich komme aus Dillingen. Mein Vater, der im Krieg gefallen ist, war bei der Stadt in Dillingen als Standesbeamter beschäftigt. Das hat mich schon damals mit geprägt. Ich sah, wenn ich hier in Burbach ein Standbein finden will als Pfarrer, dann kann ich das nur auf diese Weise – mit den Menschen draußen und nicht nur in der Kirche. sam mit der Stadt Saarbrücken Träger der gabb, und das läuft ja bis heute. Insofern: das Werk wurde geschlossen, richtig. Aber die Folgegeschichten wurden später sichtbar. Dorfblatt: Sie haben sich ja damals mit der evangelischen Pfarrerin, Frau Pollmann, auf die Seite der streikenden Arbeiter gestellt. Da gab es viel Engagement, aber der Kampf ging dann doch verloren, das Heckelwerk wurde geschlossen. War der Einsatz sinnlos? Dorfblatt: Mit dem Rückgang der Stahlindustrie stiegen dann die Arbeitslosenzahlen in Burbach. Die soziale Not nahm zu. Das Arbeitslosenzentrum Burbach wurde gegründet. Aber auch für die Gemeinwesenarbeit in der „Haltestelle“ legten Sie den Grundstein: aus einem Gemeindeprojekt der Katholischen Kirchengemeinde St. Eligius ging später die Gemeinwesenarbeit Burbach hervor. Sind Sie zufrieden mit dem Erreichten? Konstroffer: Nein, nein. Aus zwei Gründen. Erstens, weil die Arbeiter, insbesondere die Frauen von den Arbeitern, gemerkt haben, da sind Menschen, die sich um uns kümmern, die uns helfen und uns unterstützen. Das war wichtig. Und die zweite Geschichte für mich und für uns hier in Burbach war, dass wir aus diesem Kampf heraus dazu gekommen sind, erstmal einen Arbeitskreis Kirchen und Betriebsräte zu gründen, der die Sache weiter verfolgt hat, und daraus ist dann auch das Arbeitslosenzentrum entstanden, heute die gabb. Die evangelische und die katholische Kirchengemeinde sind ja gemein- Konstroffer: Ja, mehr als zufrieden. Wir haben damals gemeinsam mit Dieter Berger die „Haltestelle“ ins Leben gerufen. In dem Haus war damals eine Wirtschaft, die war aber nichts mehr. Da kamen wir irgendwann auf die Idee, ein solches Projekt zu initiieren, also eine öffentliche Begegnungsstätte, ein Café. Und daraus ist dann die heutige „Haltestelle“, so wie sie ist, und letztlich die heutige Gemeinwesenarbeit entstanden. Gemeinwesenarbeit gab es schon früher am Matzenberg, von der Caritas, vom Roten Kreuz und von der Diakonie, und das hat sich dann dort konzentriert im Zentrum von 27 Burbacher Dorfblatt DAS INTERVIEW: PFARRER KONSTROFFER SCHAUT ZURÜCK ... eindrucksvollen Neubau an der Kirche St. Eligius zusammengeführt. Ist das jetzt ein Fortschritt, oder sind das Zeichen dafür, dass es mit den Kirchen so langsam bergab geht? Burbach. Das finde ich einfach gut. Dass die Menschen, die dahin kommen, nur kleine Wege zu gehen haben. Von daher sind „Haltestelle“ und Gemeinwesenarbeit hier für mich ein Glückfall gewesen, dass wir das geschafft haben. Natürlich gemeinsam mit anderen, ich nicht allein, um Gottes Willen. Und ich sage noch mal: Dieter Berger hat das wesentlich initiiert. Dorfblatt: Die letzten Jahre haben ja für die katholischen Kirchengemeinden in Burbach große Umbrüche gebracht: die Pfarreien St. Eligius, St. Helena und Herz Jesu wurden zu einer Pfarrei vereinigt. Drei Kindergärten wurden in einem 28 Konstroffer: Nein, bergab würde ich im Moment noch nicht sagen, so weit bin ich noch nicht. Es findet eine Konzentration statt, notwendigerweise. Die Zahl der Kirchenmitglieder reduziert sich aufgrund von demografischen Ursachen, die Alten sterben uns weg, und von den Jungen kommt noch wenig nach. Dann von der Bevölkerungsstruktur in Burbach her. Die alten Burbacher werden immer weniger. Und die, die nachziehen nach Burbach, sind in der Regel keine Kirchenbesucher, teilweise auch keine Christen, weil sie aus anderen Religionen kommen. Von daher sehe ich in der Lösung, die wir gefunden haben, eine Chance: eine Kirche, einen Kindergarten, eine Gemeinde haben wir ja jetzt und auch einen Kirchengemeinderat. Damit können wir das weniger werdende, was noch da ist, bündeln. Es ist eine Chance. Inzwischen haben wir die Kirche St. Helena geschlossen und entwidmet. Da sind wir jetzt dabei, das Gelände und das Gebäude zu verkaufen. Das ist aber ein zähes Geschäft, da jemand zu finden, der das will und der das bezahlen kann. Der Kindergarten steht und ist schon heftig in Betrieb. Dann wird noch das Pfarrhaus St. Eligius grundsaniert und dort ein neues Pfarrheim angebaut. Und ein öffentlicher Park kommt noch, das sind die nächsten Projekte. Dadurch wird sich sichtbar diese Gegend des Stadtteils verändern. Das ist auch gut so. Dorfblatt: Eine persönliche Frage: Am Heiligabend des letzten Jahres wurden Sie Opfer eines brutalen Überfalls, von dem Sie sich immer noch erholen. Im eigenen Haus und dann noch im Schlaf so gewalttätig Burbacher Dorfblatt DAS INTERVIEW: PFARRER KONSTROFFER SCHAUT ZURÜCK ... angegriffen zu werden, muss doch die Fundamente des Vertrauens an das Gute im Menschen erschüttern. Wer oder was hat Ihnen geholfen, die schwere Zeit danach durchzustehen? Konstroffer: Es war schon hart für mich, und ich habe immer noch daran zu knabbern, auch rein äußerlich mit meinen Augen. Aber ich hatte zum einen mein Gottvertrauen, dass ich wusste, da hat mich einer in der Hand, der mir weiterhilft. Zum anderen hatte ich ganz viele Menschen, Freunde, hier in Burbach, die mich getragen haben, die mir geholfen haben, die das auch heute noch machen. Also: ich bin nicht allein. Diese Menschen waren sehr hilfreich für mich. Ohne die hätte ich es wahrscheinlich nicht geschafft, da raus zu kommen. Als ich dann aus dem Krankenhaus und der Reha zurückkam, habe ich mich entschieden, nicht mehr ins Pfarrhaus zu ziehen, das hätte ich nicht geschafft. Ich wohne jetzt hier und bleibe auch hier wohnen. Das ist der Ort, wo ich bleiben werde. Dorfblatt: Herr Konstroffer, Sie wechseln in den Ruhestand, aber Sie bleiben Burbach treu. Welchen Wunsch haben Sie für Burbachs Zukunft? Konstroffer: Ich möchte, dass irgendwann mein Nachfolger zum einen kein „Sakristeimensch“ wird, sondern in Burbach lebt mit den Menschen. Zweitens, dass die Dinge, die wir begonnen haben, mit Zusammenlegung und Kooperation, dass das kein Papiertiger wird, sondern weiter mit Leben gefüllt wird. Ich möchte, dass die öffentlichen Menschen, die Politiker, ob von der Stadt oder vom Bezirksrat, schon weiter gucken, was mit Burbach geschieht – und zwar konkret. Gut, wir haben jetzt noch ein paar Projekte laufen in Burbach, die Brücke am Bahnhof usw., aber da sind die öffentlichen Abläufe meistens ziemlich zäh, bis das konkret wird. Da hätte ich gerne ein bisschen mehr Dampf dahinter! Zum Abschluss noch zwei Sätze, die mich in meinem Leben begleitet haben hier in Burbach. Meine Überschrift über meine Arbeit und mein Engagement: „Die Ehre Gottes ist der lebendige Mensch“. Das ist ein Zitat von irgendeinem alten Kirchenlehrer. Und fast noch lieber, ein Zitat von der Theresa von Avila: „Der Herr wandelt auch zwischen den Kochtöpfen“. Das heißt für mich, dass Gott nicht nur irgendwo in der Kirche oder im Himmel vorkommt, sondern ganz konkret hier bei den Menschen und in meinem Alltag. Das war eine ganz wichtige Maßgabe für mich und mein Leben in Burbach. Dorfblatt: Herr Konstroffer, vielen Dank für dieses Gespräch. Das Interview führte Winfried Blum, GWA Burbach 29 Burbacher Dorfblatt NEUES VON HARTZ IV SozialCard für die Landeshauptstadt Saarbrücken Seit dem 1. Juli 2011 gibt es für die Menschen, die Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe, Grundsicherungsleistungen oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten, die SozialCard. Diese ist für „HARTZ IV-Bezieher“ im Jobcenter im Bürgerhaus Burbach erhältlich. Personen, die Anspruch auf Sozialhilfe, Grundsicherung oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz haben, erhalten sie im sozialen Dienstleistungszentrum am Schloss des Regionalverbandes oder donnerstags von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr im Bürgerhaus Burbach, Zimmer 104, 1. Etage. Die Gültigkeitsdauer der SozialCard ist an den Bewilligungszeitraum der entsprechenden Sozialleistungen gebunden und beträgt maximal 1 Jahr. Mit der SozialCard erhält man bei der Saarbahn (ab dem 01.09.2011), in den städtischen Schwimm- und Hallenbädern, im Filmhaus, im Saarbrücker Zoo, in der Musikschule, in der Volkshochschule und mehreren Museen Preisermäßigung. In der Stadtbibliothek und verschiedenen Museen kann man durch die SozialCard völlig von jeder Zahlung befreit werden. Diese Vergünstigungen sind durchaus positiv zu bewerten. Es gibt allerdings auch Verbesserungsvorschläge. Der wesentlichste Nachteil der SozialCard ist der 30 Personenkreis der Anspruchsberechtigten. Dieser ist so eng gefasst, dass sich jeder, der die SozialCard nutzt, unmittelbar als arm outet. Sei es bei der Saarbahn, im Schwimmbad oder im Zoo. Es ist verständlich, dass dies viele nicht möchten. Wenn Wohngeldbezieher, Bezieher von Kinderzuschlag und Familien mit mehreren Kindern (hier könnte man bestimmte Einkommenshöhen festlegen) ebenfalls Anspruch auf die SozialCard hätten, wäre es für viele Menschen sicherlich einfacher diese zu benutzen. Die Einführung der SozialCard ist also zu begrüßen. Zu hoffen und zu fordern ist aber, dasssich die SozialCard in der beschriebenen Weise entwickelt und vielleicht auch weitereAngebote hinzukommen und die bestehendenAngebote verbessert werden. (pf) Infostand zum Bildungsund Teilhabepaket Am 24. Juni informierte die Selbsthilfeinitiative HARTZ IV auf dem Burbacher Markt über das neue Bildungs- und Teilhabepaket für Kinder, deren Familien Arbeitslosengeld II, Wohngeld, Kindergeldzuschlag, Sozialhilfe oder Grundsicherungsleistungen beziehen. Die Mitglieder der „HARTZ IV-Gruppe“ verteilten Informationsmaterial, und bei einer Tasse Kaffee wurden auch andere Neuerungen bei HARTZ IV erörtert. Dabei wurden viele interessante Gespräche geführt und neue Kontakte geknüpft. Die Selbsthilfeinitiative HARTZ IV lädt ein zum Nachmittagstreff jeden Donnerstag von 13.30 bis 17.30 Uhr im Stadtteiltreff „Haltestelle“ mit Kaffee und selbstgebackenem Kuchen zu den üblichen Preisen Wir freuen uns auf Ihr Kommen !!! Burbacher Dorfblatt NEUES VON HARTZ IV 4. Sommerfest der Selbsthilfeinitiative HARTZ IV Am Samstag, dem 4. September um 13 Uhr, wurde im Hof des Stadtteiltreffs Haltestelle das 4. Sommerfest der Selbsthilfeinitiative HARTZ IV von Gerlinde Groissböck und Hans Wörpel offiziell eröffnet. Schon ab 12 Uhr wurden die ersten Gäste mit einem feinen Fruchtcocktail begrüßt. Später gab es Kaffee und Kuchen sowie Schwenker, Würstchen und Salate. Aber es gab nicht nur Dinge für das leibliche Wohl, auch die Kultur kam nicht zu kurz. Die Frauentheatergruppe „Total auf Zack“ des Kultur- und Lesetreffs zeigte einen begeistern- den Auftritt und auch die Theatergruppe der Selbsthilfeinitiative HARTZ IV wurde vom Publikum gefeiert. Ab 15 Uhr gab es eine Web-Radio-Live-Übertragung. Das Sommerfest war wieder, wie in den vergangenen Jahren, ein voller Erfolg und die Mitglieder der Selbsthilfeinitiative freuen sich schon auf ihr 5. Sommerfest. (pf) Bestens besucht war wieder das Sommerfest der HARTZ IV-Initiative. Die Frauentheatergruppe begeisterte mit Szenen aus dem Jobcenter. Girokonto nur noch bis Ende 2011 vor Pfändung geschützt Seit dem 01.07.2010 kann zur Sicherung der Teilhabe am bargeldlosen Zahlungsverkehr ein Pfändungsschutzkonto (P-Konto) eingerichtet werden. Der Kunde kann mit seinem Kreditinstitut die Einrichtung des P-Kontos vereinbaren, indem ein Girokonto in ein PKonto umgewandelt wird. Unabhängig von der Art der Gutschrift genießt der P-Kontoinhaber in jedem Kalendermonat einen automatischen Pfändungsschutz über einen Grundfreibetrag in Höhe von 1.028,99 Euro. Liegt das Guthaben höher als der Grundfreibetrag, so ist das darüber liegende Guthaben – z.B. auch Guthaben aus Sozialleistungen – grundsätzlich pfändbar. Unter besonderen Voraussetzungen kann der Freibetrag jedoch erhöht werden. So hat der Gesetzgeber eine Reihe von Fällen geregelt, in denen der Sockelfreibetrag aufgestockt wird, so dass der Kontoinhaber einen erweiterten Verfügungsrahmen erhält. Der Verfügungsrahmen erhöht sich z.B. bei: - Erfüllung gesetzlicher Unterhaltspflichten; - Bezug von Arbeitslosengeld II oder Grundsicherung für mit in einer Bedarfsgemeinschaft lebende Personen; - Bezug von einmaligen Sozialleistungen; - Bezug von Kindergeld oder anderen Leistungen für Kinder. ACHTUNG! Bei Pfändung Girokonto schnell umwandeln! Bis zum 31.12.2011 bleiben das alte und das neue Recht nebeneinander gültig. Damit hat der Empfänger von Sozialleistungen die Möglichkeit bei bestehender Kontopfändung über seine Zahlungseingänge innerhalb von zwei Wochen nach Gutschrift zu verfügen. Ab dem 01.01.2012 wird Kontopfändungsschutz nur noch auf einem P-Konto gewährt. Für Sozialleistungen wird es dann keinen besonderen Schutz mehr geben. Dies bedeutet, dass bei schon bestehenden Kontopfändungen ab 01.01.2012 sämtliche Zahlungseingänge (auch Sozialleistungen) erfolgreich gepfändet werden, sofern zuvor kein PKonto errichtet wurde. Es gibt keine Möglichkeit die eingehenden Sozialleistungen nachträglich zu schützen. Personen, deren Konto gepfändet ist, sollten also ihr Girokonto unbedingt in ein P-Konto umwandeln, weil sie ansonsten Gefahr laufen im Januar ohne Geld dazustehen. Bei neuen Kontopfändungen können die unpfändbaren Geldeingänge auch nachträglich durch Einrichtung eines P-Kontos geschützt werden. Aber auch hier sollte man möglichst schnell handeln. Die Kreditinstitute sind verpflichtet, ihre Kunden über die Änderungen des Pfändungsrechts zu informieren. Roland Müller Schuldner- und Insolvenzberatung Caritasverband Saarbrücken 31 Burbacher Dorfblatt TERMINE - VERSCHIEDENES Kirche mit Spielraum – Kandidaten gesucht Presbyteriumswahl am 5. Februar 2012 Auch wenn Menschen schon lange aus Burbach weggezogen sind, erlebe ich immer wieder, dass wir angefragt werden, ob nicht der Pfarrer aus Burbach eine Trauung, Taufe oder eine Beerdigung übernehmen könnte. Burbacher fühlen sich nun mal als Burbacher. Und Heimat ist da, wo Menschen leben, die uns geprägt haben, die uns vertraut sind und bei denen wir so sein dürfen, wie wir sind. 32 Unsere evangelische Gemeinde ist so ein Stück Heimat für viele. Und damit das auch in den nächsten Jahren so bleibt, werden alle vier Jahre Menschen gesucht, die Freude daran haben, sich in der Leitung der Gemeinde zu engagieren und die Weichen für die nähere Zukunft zu stellen. Manchmal ist es ein besonderes Anliegen, das hinter dem Engagement steht. Das kann der Kindergartenbereich sein oder auch die Seniorenarbeit, der Besuchsdienst der Gemeinde, oder ein neues Projekt, an das wir im Augenblick nicht denken, … . Den Ideen sind keine Grenzen gesetzt. Je vielfältiger die Leitung unserer Gemeinde besetzt ist, um so lebendiger wird sie sein. Als Presbyterium treffen wir uns einmal im Monat zu einer Sitzung, in der alle Fäden zusammenlaufen und grundsätzliche Überlegungen zur Sprache kommen. Wem das zu viel erscheint und wer sich trotzdem engagieren möchte, der kann seine Kompetenz in Finanz- oder Bauangelegenheiten auch gerne ganz gezielt auf ein Projekt bezogen einbringen. Wir möchten, dass sich Menschen in den unterschiedlichsten Familien- und Lebenssituationen bei uns wohl und zuhause fühlen. Deshalb wünschen wir uns auch für die Leitung unserer Gemeinde ein Stück der Vielfalt, die die Lebenswirklichkeiten in unserem Stadtteil widerspiegelt. Falls Sie nun selbst neugierig geworden sind oder jemanden kennen, der als Kandidatin oder Kandidat in Frage kommen könnte, würden wir uns über einen kleinen Hinweis freuen. Bitte melden Sie sich bis zum 11. November 2011 bei einer unserer Presbyterinnen, einem Presbyter, dem Gemeindeamt (Tel. 77484) oder bei Pfarrer Winterhagen (Tel. 77388). Dieter Winterhagen Burbacher Dorfblatt TERMINE - TERMINE - TERMINE Evang. Kirchengemeinde Saarbrücken-Burbach: 2. Oktober, ab 10 Uhr Gemeindefest im Lutherhaus Kath. Kirchengemeinde St. Eligius: Eröffnung um 10 Uhr mit einem Erntedankgottesdienst. Anschließend vielfältige Attraktionen für Groß und Klein. Von einer Riesen- 29. und 30. Oktober Kirchengemeinderatswahlen in der Kirche St. Eligius. 19./20. November, 14 - 18 Uhr Adventsbasar kfd St. Eligius im Pfarrheim Herz Jesu. 30. November, 18 Uhr Mitarbeiterinnenund Mitarbeiterfest mit Dankgottesdienst in der Kirche St. Eligius und anschließendem Empfang im Gasthaus Anthes/Neumüller. 4. Dezember, 15 Uhr Adventsfeier der kfd im Pfarrheim Herz Jesu. 6. Dezember, 13 Uhr Fahrt der kfd St. Eligius zum Adventsmarkt nach Metz. hüpfburg über Kinderspiele bis zu Vorführungen für Kleine und Große ist für jeden etwas dabei. 30. Oktober, 10 Uhr Gottesdienst zum Reformationsfest in der Matthäuskirche Kinder für Kinder 15. Burbacher Kinderfest Donnerstag, 20. Oktober 2011 14.00 bis 17.00 Uhr Im und um das Burbacher Bürgerhaus. Motto: „In einem Tag rund um die Welt“ Alle Kinder sind herzlich eingeladen, mit uns auf eine spannende Entdeckungsreise rund um die Welt zu gehen. Veranstalter: GemeinWesenArbeit Burbach in Kooperation mit dem AK Soziale Einrichtungen Burbach Internet-Kurs zum Thema „Soziale Netzwerke“ Auch im letzten Quartal bieten wir im Stadtteiltreff „Haltestelle“ in Zusammenarbeit mit der Landesmedienanstalt wieder einen Internet-Kurs besonders für die Generation „50plus“an. Mittwoch, 2. November, 14 bis 16 Uhr Soziale Netzwerke Soziale Netzwerke werden immer beliebter – und das nicht nur bei Jugendlichen, wie die zahlreichen Seniorenportale zeigen. Nachdem Sie sich angemeldet und ein eigenes Profil (Vorstellung der eigenen Person) erstellt haben, können alte Freunde wiedergefunden und neue Bekanntschaften geschlossen werden. Der Kurs zeigt, wie eine Anmeldung funktioniert und welche Funktionen und Dienste soziale Netzwerke bieten. Die Teilnahme ist kostenlos. Bitte melden Sie sich persönlich oder telefonisch für die Kurse an bei: GemeinWesenArbeit Burbach, Bergstraße 6, 66115 Saarbrücken-Burbach, Telefon (06 81) 76 195-0. Internettreff im „Kultur & Lesetreff Burbach“ Das alles bieten wir donnerstags in der Zeit von 15 bis 18 Uhr: Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungen oder dem Schreiben von Referaten Hilfe bei der Formulierung von offiziellen Briefen Surfen im Internet mit Anleitung und vieles mehr. Einfach vorbeischauen: KuLe, Burbacher Markt 9, Tel. 7535892. 33 Burbacher Dorfblatt 34 Burbacher Dorfblatt BERATUNG UND SELBSTHILFE Beratungsangebote der GemeinWesenArbeit Burbach Montag 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr Gesundheitsberatung / psychosoziale Beratung Andrea Matheis Gesundheitsamt des Regionalverbandes Saarbrücken 13.30 Uhr bis 16.00 Uhr Sozialberatung Gabriele Serf-Glitt Mittwoch 13.30 Uhr bis 16.00 Uhr Sozialberatung Caroline Conrad Bergstraße 6 66115 Saarbrücken Telefon (06 81) 76 195-0 Fax (06 81) 76 195-22 Im Rahmen der Sozialberatung ist es ebenfalls möglich Termine zu vereinbaren. Donnerstag 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr Sozialberatung Peter Fried Jeden 1. Donnerstag im Monat 14.00 bis 16.00 Uhr Beratung durch Mitarbeitende des Pflegestützpunktes Mitte Regionalverband Saarbrücken Nur nach Terminvereinbarung Schuldner- und Insolvenzberatung Susanne Gier, Caritasverband Migrationsberatung Ellen Blinn, Diakonisches Werk an der Saar Beratung bei Problemen mit Alkohol, Medikamenten und Glücksspiel Mitarbeiter/innen der Psychosozialen Beratungs-stelle des Caritasverbandes 35 Burbacher Dorfblatt GemeinWesenArbeit Burbach Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung e.V. & Diakonisches Werk an der Saar gGmbH Bergstraße 6, 66115 Saarbücken-Burbach Tel. (06 81) 76 195-0 Fax (06 81) 76 195-22 eMail gwaburbach@quarternet.de Öffnungszeiten des Sekretariats Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag Montag bis Donnerstag Mittwochvormittags bleibt das Sekretariat geschlossen. Stadtteiltreff „Haltestelle“ Bergstraße 6 Tel. (06 81) 76 195-18 Fax (06 81) 76 195-22 eMail gwaburbach@quarternet.de Montag bis Freitag 9.00 bis 12.30 Uhr Dienstag und Donnerstag 13.30 bis 17.30 Uhr 36 Die Beratungsangebote finden Sie auf Seite 35. 09.00 Uhr bis 12.00 Uhr 13.30 Uhr bis 16.00 Uhr Kultur- & Lesetreff Burbach Burbacher Markt 9 Tel (06 81) 7 53 58 92 eMail klb@quarternet.de Medienausleihe Montag 11 bis 12 und 14 bis 18 Uhr Donnerstag 15.00 bis 18.00 Uhr Freitag 11.00 bis 15.00 Uhr