Ausgabe 8 – März 2015
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Ausgabe 8 – März 2015
MÄRZ 2015 Nr. 8 Wert € 4,50 www.ecvsv.at John Lammers Der Stürmer im Portrait The VSV Hockey-Concept TEIL 1: Markus Kerschbaumer’s Goalie-Schule Brock McBride HANNU JÄRVENPÄÄ ZIEHT ZWISCHENBILANZ den MVP 2014/15 by GENERALI 22 DIAMANTEN fürpowered Foto: © Kampitsch / der-photograph.com Seine persönlichen Hot-Spots Après-Hockey www.villacher.com INHALT AUSGABE 8 | MÄRZ 2015 6 10 12 14 16 21 24 26 28 30 32 33 34 36 38 40 WINTER-CLASSIC 2015 JOHN LAMMERS IM PORTRAIT HOCKEY FUN FACTS HELMUT RAINER HOLIDAYS MIT BROCK MCBRIDE MVP-WAHL 2014/15 – DER RING ICE-FEVER AM RATHAUSPLATZ FANSHOP – WINTER CLASSIC HANNU JÄRVENPÄÄ ZUM SAISONVERLAUF GENAU ERKLÄRT: DAS HYBRID-ICING INSIDE HOCKEY EQUIPMENTMANAGER UWE MOSER FISCHER YOUNG-GUN: ADIS ALAGIC VERGLEICH: EUROPA UND KANADA THE VSV HOCKEY-CONCEPT, TEIL1 GEOFF WAUGH IM INTERVIEW 10 38 16 28 21 Am Cover: Headcoach Hannu Järvenpää, Foto: © Kampitsch / der-photograph.com VSV–LAM EISBÄREN Der VSV und die LAM-Eisbären trafen am 5. Feber 2015 in einem Freundschaftsspiel aufeinander. M Foto:s © LAM Research itarbeiter, Familien und Freunde von LAM-Research hatten die tolle Gelegenheit, die Profis des Villacher Eishockey-Teams einmal ganz nah zu erleben. In einem Spiel, bei dem die Teams vom VSV und den Eisbären bunt gemischt waren und die Profis keine Tore, sondern nur Assists beitragen durften, war Spannung garantiert. Vor dem eigentlichen Spiel hatten alle die Gelegenheit, sich mit den VSV-Spielern am Eis zu tummeln, Fotos zu schießen, Autogramme zu sammeln und sich den einen oder anderen Tipp vom Profi zu holen. Im Anschluss gab es natürlich noch ein gemütliches Beisammensein bei leckerem Essen und Getränken im VIPRaum. www.ecvsv.at 3 EDITORIAL E Foto: P.Kuess s ist zwar noch zu früh, ein Resümee über die laufende Meisterschaft zu ziehen, aber eines können wir schon feststellen, nämlich dass wir als Vereinsführung und Sie als treuer Zuschauer und Fan froh sind, dass wir nicht um einen Play-off-Platz kämpfen müssen, sondern in der Pick-Round spielen können. Ein hervorragender Dezember und Jänner haben uns das ermöglicht, und das nicht zuletzt, weil die Mannschaft zu einem echten Team und Kollektiv geworden ist. Es wäre falsch, einzelne Spieler herauszuheben, man muss aber erwähnen, dass auf diesem Weg eine permanente Stütze J.P.Lamoureux war. Stolz sind wir aber auch sehr darauf, dass wieder einige Nachwuchskräfte den Weg in die Mannschaft gefunden haben und dass in der Zwischenzeit Adis Alagic zu einem Stammspieler geworden ist. Andere junge Cracks scharren bereits in den Startlöchern, egal ob das Phillip Siutz, David Kreuter, Valentin Leiler oder Ruslan Gelfanov ist. Sie bekommen ihre Chance und mit dem entsprechenden Trainingseifer können wir bereits heute optimistisch in die nächste Saison blicken. Jetzt gilt es aber die Kräfte so zu bündeln, dass wir eine realistische Chance im Viertelfinale haben. Villach soll im Play-off ein unangenehmer Gegner sein. Eines ist sicher, wir brauchen uns vor niemandem zu verstecken und über das Kollektiv, eine gezielte Defensive und die notwendige Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor ist in den Play-offs ohnehin immer alles möglich. Natürlich hoffen wir auf ihre massive Unterstützung, einem guten Besuch der Spiele bzw. eine volle Halle. Auch freuen wir uns auf eine zweite Eisfläche in einer neuen Trainingshalle, wofür unser Dank an die Stadt Villach geht. Diese Halle wird es uns ermöglichen, unserem Nachwuchs deutlich besseren Eiszeiten und eine besser Ausbildung zukommen zu lassen. Wir freuen uns auf die Play-off und hoffen auf einen großen sportlichen Erfolg. Wir greifen an! Ihr Gilbert Isep Mag.Gilbert Isep Präsident Medieninhaber & Herausgeber: VSV Marketing&Merchandising GesnbR, Tiroler Straße 47, 9500 Villach Redaktion: Sandra Kreiner, Gerald Pfarrmeier, Manuel Hrovath Anzeigenverwaltung, Layout & Produktion: mehrWERT Werbe- u. Marketing GmbH, Funderstraße 1A, 9020 Klagenfurt am Wörthersee Creative Direction: Daniel Vellick, www.mehr-wert.at Druck: online Druck GmbH, Brown-Boveri-Straße 8, 2351 Wr.Neudorf Erscheinungsweise: 2 Ausgaben/Jahr Auflage: 10.000 Für Satz- und Druckfehler übernehmen wir keine Haftung. Alle Rechte, auch die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 und 2 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Es gilt das Tarifblatt 2014/15. UNSERE FOTOBANK Die Fotobank mit den VSV-Stars durfte auch diese Saison nicht fehlen! W Foto: © Stadt Villach ie schon letztes Jahr, zierten auch heuer wieder Pappversionen der VSV-Cracks den Rathausplatz. Nachdem das erste Trio, Jason Krog, Darren Haydar und Adis Alagic bereits Mitte Jänner in die Wohnzimmer von Gewinnern der Facebookverlosung übersiedelte, hatten Fans im Jänner und Feber die Möglichkeit, Fotos mit Mark Santorelli, Nico Brunner und Patrick Platzer zu machen. Eine tolle Idee, die für jede Menge kreativer Erinnerungsfotos sorgte! 4 MÄRZ 2015 Foto: © Kuess / qspictures.net THEBIG PICTURE Diesmal gehört unser Big Picture den kleinsten VSV-Stars! Die U8 des VSV spielte ein packendes Match beim Icefever am Rathausplatz. Speed, Einsatz und tolle Moves zeigten die kleinen Hockeycracks vor den Augen von 1.800 begeisterten Fans! Wird einer dieser kleinen Knöpfe einmal ein großer VSV-Star sein? Bei der ausgezeichneten Nachwuchsarbeit des VSV ist diese Chance groß! SPIELER ALS KIND DANIEL NAGELER Fotos: © Familie Nageler privat Auch Große fangen einmal klein an, in diesem Fall unsere #16 Daniel Nageler. Der quirlige Spieler wusste damals schon, dass er einmal Profi-Eishockeyspieler werden möchte, und beherrschte die Siegerpose schon mit 8 Jahren perfekt. www.ecvsv.at 5 Höhe: 4cm Höhe: 5cm WINTER Höhe: 8cm CLASSIC Höhe: 9cm Dass der EC VSV das Winter-Classic am 3. 1. in Klagenfurt gewonnen hat, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Was rund um die Geschehnisse am Eis vonstattenging, erörtern wir hier. DIE BESONDERHEIT Befragt man die Spieler und Beteiligten, was so besonders am WinterClassic war, bekommt man vor allem eine Antwort: Man ist begeistert über die Möglichkeit, einmal am Spielfeld eines derart großen Stadions zu stehen. Man hatte einfach das Bedürfnis, nach der Ankunft sofort aufs Spielfeld zu laufen, wo man dann sprachlos stand, sich im Kreis drehte und einfach nur mit großen Augen in die Ränge schaute. Besonders als die Fans Stimmung machten, bekam man Gänsehautfeeling. DIE ANSPANNUNG Es war anders als bei anderen Spielen, natürlich müssen die Spieler die vielen Leute ausblenden und ihre Leistung bringen, dennoch merkte man, dass alle viel nervöser waren als bei einem normalen Spiel in der Halle. Auch die Aufregung der Medien und Mitarbeiter im Stadion konnte man deutlich spüren. DAS SPIELFELD Die Qualität des Eises war zweifellos sehr gut. Ungewohnt war für die Spieler die transparente Bande, auf welcher die Pucks anders abprallten als auf üblichen Banden. Die Spieler analysierten die Unterschiede vor dem Spiel noch mit Markus Kerschbaumer. 6 MÄRZ 2015 Fotos: © P. Kuess / qspictures.net Höhe: 7cm Fotos: © P. Kuess / qspictures.net UNGEWOLLTE PAUSE Es war bereits alles bereit für das letzte Drittel, das Eis war frisch aufbereitet, die Spieler schon wieder auf dem Weg aufs Eis und dann das: Als der Eismeister ein Loch für die Torverankerung bohren wollte, unterlief ihm ein schwerer Fehler. Er bohrte zu tief und traf auf die Leitung, aus welcher dann Kühlflüssigkeit auslief. Nachdem die Techniker 45 Minuten lang eifrig daran arbeiteten, den See aus grüner Flüssigkeit im Torraum wieder zu bändigen, waren die Arbeiten von Erfolg gekrönt und der Siegeszug von Villach konnte weitergehen. Die Spieler ließen sich durch die Pause nicht beirren. BANKGEFLÜSTER Es geschieht nicht sehr oft, dass sich ein Betreuer mit einem Spieler verbal duelliert, aber beim Winter-Classic kam es zu dieser Begebenheit, nachdem Nico Brunner im zweiten Drittel einen Check bekam und am Eis liegen blieb. Kirk Furey stand 3–4 m von der Bank der Villacher entfernt und beschwerte sich, dass Nico Brunner alles nur vorspiele, im Prinzip nichts wäre und er aufstehen solle. Uwe, der Equipment-Manager, fing daraufhin einen Streit mit ihm an, wo einige unschöne Worte fielen. Nachdem Uwe ihm die Empfehlung gab, in Pension zu gehen, werden sie wahrscheinlich keine guten Freunde mehr werden. DIE PARTY DANACH! Gefeiert wurde der Sieg natürlich angemessen mit einer Kiste kaltem Villacher Bier in der Kabine. Danach ging es auf die Genottehöhe, wo Wirt Kurt Schoffnegger ein köstliches Buffet mit gegrilltem Fleisch, Gemüse, Kartoffeln und Salaten für die hungrigen Sieger vorbereitete. „Es war ein lustiger Abend, man merkt den Jungs an, dass die Chemie im Team passt“, erzählt der Wirt. Nach einem gemütlichen Beisammensitzen ging es noch in die Katakomben des Congress Center Villach, wo die Gilden-Bar perfekte Rahmenbedingungen für den Ausklang eines sehr erfolgreichen Tages bot. DIE FOLGEN Mit dem Sieg gegen den KAC festigte der VSV Platz 6, es ging auch danach bergauf mit den Adlern und sie beendeten den Grunddurchgang auf Platz 3. Mit dem Derbysieg schafften die Villacher einen Vorsprung von 9 Punkten auf die Klagenfurter, die mit dem Ergebnis von 1:4 auf Platz 9 rutschten. Für sie rückte durch dieses Ergebnis der Fixplatz im Play-off wieder ein Stück weiter weg. Und am Ende war ein wunderschöner Term geboren, der Villach einen neuen Beinamen brachte: „Freiluftderbyseriensieger“. www.ecvsv.at 7 PLUS Die Spieler der Phildalphia Flyers wurden gefragt wer der am wenigsten romantische Crack Ihrer Mannschaft sei. Die klare Antwort: Michael Raffl. Doch Michi gab sich kämpferisch: „Die sagen einfach immer bei jeder Frage als Antwort „Raffl“. Wahrscheinlich sind sie nur neidisch.“ MINUS DER VSV SCHAFFT DIE DIREKTE QUALIFIKATION FÜR DIE PLAYOFFS der Saison 2014/15, während Teams mit deutlich mehr Budget um den Einzug in die Entscheidungsspiele kämpfen müssen. . VSV-VORSTAND Foto: © P. Kuess / qspictures.net Auch wenn es einmal nicht ganz rund läuft, hat man immer einen klaren Kopf bewahrt, nicht wahllos Aktionen gesetzt, sondern gezielt Spieler geholt, die eine wirkliche Verstärkung sind. Daneben sind 12 der 14 Österreicher im Kader, Spieler, die aus dem VSV-Nachwuchs stammen. Das gibt es nicht einmal annähernd bei einem anderen österreichischen EBEL-Team. 8 DER START DER ZWISCHENRUNDE ist für den VSV nicht optimal verlaufen. Nur ein Punkt aus drei Runden ist aber auch auf viele Ausfälle zurückzuführen. CHL Eine Teilnahme an der Champions Hockey League dürfte für 2015/16 leider in weite Ferne gerückt sein. MÄRZ 2015 JUNGADLER HOLEN SICH DEN MEISTERTITEL! D ie Meisterschaft der U-10 wird vom Kärntner Eishockeyverband in Turnierform ausgetragen. Bei den 7 Vorrundenturnieren absolvierten die Nachwuchscracks jeweils 3 Spiele gegen die Konkurrenten. Die Blau-weißen Adler lagen nach 21 Spielen vor dem ESC Steinfeld und dem EC KAC auf dem 1. Rang in der Tabelle, die Draustädter mussten nur 4 Niederlagen einstecken. Beim Finalturnier in Steindorf geigten die Young Guns ganz groß auf und kamen ohne Probleme in das Finale. Im Spiel um die Meisterschaft setzten sich die Villacher gegen den Lokalrivalen aus Klagenfurt klar und deutlich mit 12:2 durch! Foto: © P.etra Steiner Die U-10 des EC VSV ist neuer Kärntner Eishockeymeister der Saison 2014/15! Die Jungadler von Headcoach Walter Schachner holten sich am Wochenende beim Finalturnier in Steindorf den Pokal als beste U-10-Mannschaft von Kärnten! U10-KADER: Andric Niklas Baumgartner Michael Flaschberger Manuel Floriantschitz Lukas Kronig Kilian Lanzinger Florian Neumann Johannes Nussbaumer Patrick Pack Lara Ponechal Kevin Ropatsch Enzo Scherzer Ian Schumi Christian Steiner Theo Stele Florian Tschurnig Christof Valentan Rafael www.ecvsv.at 9 JOHN LAMMERS Man kennt ihn. Er ist kein Unbekannter. Bereits in seiner Jugendzeit spielte er in Kanada gegen Haydar und Krog. Die letzten drei Saisonen verbrachte er in Klagenfurt, erzielte dabei in den Derbys fünf Tore. Am Ende der letzten Saison zögerte der KAC bei der Vertragsverlängerung. Das nützte der EC VSV, schlug schnell am Transfermarkt zu und präsentierte einen neuen Stürmer: John Lammers. 10 MÄRZ 2015 Foto: © P. Kuess / qspictures.net J ohn Lammers wurde am 29.1.1986 in Bownmanville, Canada geboren. „Das liegt ca. eine Autostunde von Toronto entfernt. Als ich 10 Jahre alt war, zog meine Familie nach Vancouver. Bis zu diesem Zeitpunkt war mein Lieblingsverein die Toronto Maple Leafs – ich war ein großer Fan. Im Moment habe ich nicht wirklich ein Lieblingsteam – am ehesten Chicago, weil einer meiner besten Freunde dort spielt.“ Zum Eishockey kam John schon sehr früh. „Ich habe immer schon Hockey gespielt. Mein Bruder und mein Vater spielten Hockey – allerdings nicht professionell. Mein Bruder ist vier Jahre älter und hat auch schon sehr früh mit dem Spielen begonnen. Im Winter haben wir immer im Freien auf einer Eisfläche dem Puck nachgejagt. Mein Vater hat uns im Garten hinter unserem Haus eine Eisfläche gemacht und nach der Schule war unser erster Weg sofort dorthin.“ So war auch das Winter-Classic unter freiem Himmel ein Highlight für ihn: „It was awsome. Ich erwartete, dass es gut werden würde, aber so was … Sie haben tolle Arbeit geleistet! Es hat unglaublichen Spaß gemacht, natürlich noch mehr, wenn du gewinnst. Es war richtig cool! Es war bereits mein viertes Open-Air-Spiel, aber es war mit Abstand das beste!“ Im Winter-Classic merkte man John an, dass er unbedingt scoren wollte: „Ich war sehr motiviert und gerade, wenn du gegen deinen Ex-Verein spielst, gibt es dir große Power. Es hat sich angefühlt, als würde man ein Playoff- Match bestreiten. Auf der anderen Seite brauchst du aber bei so einem Event nicht wirklich Extra-Motivation – die kommt automatisch.“ „Als ich 18 Jahre alt war, spielte ich für das kanadische Nationalteam und war dadurch das erste Mal in Europa. Wir hatten zwei Turniere – eines in der Tschechischen Republik und eines in Weißrussland. Mit 21 Jahren war ich ein Jahr in Finnland, aber es war dort sehr dunkel und sehr kalt.“ Danach folgten drei Jahre in Kanada bei verschiedenen Teams und John bestritt Spiele in der AHL und ECHL. In der Saison 2010/11 kam er wieder nach Europa und spielte ein Jahr für den HC Plzeň. „Es war toll in Tschechien, aber der Wechsel nach Österreich tat mir sehr gut.“ Vor allem mit der Kommunikation klappte es in der Alpenrepublik besser. „Hier spricht jeder Englisch. Österreich ist sehr ähnlich zu meiner Heimat, es gibt Berge und Seen, freundliche Leute. Mittlerweile sind es vier Jahre, dass ich hier spiele, ich lebe gerne hier.“ Für Lammers war sein erstes Derby im blau-weißen Dress etwas komisch: „Ich habe drei Jahre für Klagenfurt gespielt, einen Meistertitel gefeiert und habe einige gute Freunde dort. Gegen sie anzutreten bereitet mir Freude und gibt mir zudem zusätzliche Motivation. Die ersten Wechsel waren ungewöhnlich, aber du konzentrierst dich auf das Spiel und es wird normal – letztendlich ist es nur ein Spiel. Wir haben in dieser Saison vier Mal gegen den KAC gewonnen – das ist gut so.“ Seine Position als Eishockeyspieler beschreibt der Angreifer folgendermaßen: „Ich bin ein Offensiv-Spieler, trage zum offensiven Spiel bei, Villach hat ein sehr leidenschaftliches Publikum und die Fans machen tolle Stimmung … sie respektieren es, wenn du hart arbeitest . versuche eine gute Position für Schüsse zu finden, schieße Tore und ziehe Spiele auf. Aber ich arbeite auch so hart wie nur möglich, damit versuche ich meinen Mitspielern zu zeigen, dass ich bereit bin, Schüsse zu blocken, in der Defensive hart zu agieren, alles zu tun, um zu erfolgreich zu sein. Das Wichtigste für mich ist zu gewinnen, und dabei ist es nicht irrelevant, wer die Tore schießt.“ Seit Anfang August 2014 wohnt er nun mit seiner Frau Rishanne und Hund Buster in einer Wohnung am Faaker- John Lammers zusammen mit seiner Frau Rishanne und Hund Buster. See. Direkt nebenan hat er bekannte Nachbarn: die Familie Hunter, mit denen die Lammers Sommer verbringt er mit seiner Frau zu Hause in Kanada. „Rishanne auch privat einiges unternehmen. Rishanne und John sind seit letz- ist aus Kelowna, es ist eine kleinere Stadt mit etwa 120.000 Einwohnern, wir tem Sommer verheiratet und erwarten nun ihr erstes Kind – so viel verbringen dort immer den Sommer. Wir wohnen an einem sehr großen See, sei verraten: es wird ein Junge! Auf die Frage, wie es ihm rund um den fast jeder hat dort ein Boot und da ist eine Sache sehr naheliegend: WakeFaaker-See gefällt, kommt John ins Schwärmen: „Nach der Ankunft war boarden – das mach ich sehr gerne. Außerdem spiele ich leidenschaftlich gerne das Wetter toll, man konnte noch schwimmen gehen und die Natur genie- Golf und bin gerne mit meinen Freunden und meiner Familie zusammen. ßen.“ Auch die Berge und speziell die Kombination mit dem See gefällt Während der Saison bleibt nur wenig Freizeit: „Da gibt’s eigentlich nur Hoihm sehr gut: „It’s a really nice place – I like it.“ Von der Lebensqualität ckey; ab und zu X-Box spielen, um runterzukommen, und eine Runde mit gibt es für ihn nur kleine Unterschiede zwischen Klagenfurt und Vil- dem Hund gehen, aber ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich ein Hobby lach. Eine Sache betont er aber: „Hier am Faaker See sei es privater und ist“, grinst er. „Beim Eishockey ist es wichtig, dass du die kurzen Phasen der ruhiger. Auch am See sind hier weniger Boote und generell weniger Leute.“ Pause zur Erholung nutzt, auf deinen Körper achtest – da bleibt fast keine Die Ruhe genießt er sehr, vor allem nach einem aufreibenden Hockey- Zeit für etwas anders.“ Spiel. Obwohl die ganze Atmosphäre rund um Villach perfekt ist, so John gefällt unsere Eishockeystadt sehr: „Das Leben läuft hier etfehlt ihm doch etwas: Familie und Freunde. „Ich habe eine ziemlich große was langsamer, ruhiger ab. Das ist gut für mich, ich hab das gerne. Ich mag Familie, einen Bruder mit vier Kindern, zwei Schwestern mit jeweils zwei Kleinstädte, lebe gerne am Land – Metropolen sind mir zu groß. Villach hat Kindern.“ Da es der Spielplan nicht zuließ, verbrachten die Lammers ein sehr leidenschaftliches Publikum und die Fans machen tolle Stimmung. Weihnachten in Villach. Es kam allerdings Besuch aus Kanada: der Sie wollen natürlich, dass wir gewinnen. Wenn wir verlieren, fordern sie, dass Bruder von Ehefrau Rishanne verbrachte drei Wochen bei ihnen. wir das nächste Mal wieder gewinnen, das ist schon eine Art Drucksituation, Seine Eltern leben heute nahe Vancouver. „Meine Familie ist von aber eine schöne. Sie respektieren es, wenn du hart arbeitest.“ Und die Ziele Vancouver nach Langley gezogen, ca. 45 Autominuten entfernt. Das Wetter für diese Saison? „Natürlich gewinnen! Wenn wir keine Verletzten haben, ist dort recht mild. Auch von der Umgebung mit den Bergen und dem Wasser ist unser Team klasse. Ich glaube, wenn wir die erste Runde des Play-offs ist es ähnlich wie hier, etwas wärmer vielleicht. Dadurch, dass Vancouver am gewinnen und das Ganze ins Rollen kommt, sehe ich keinen Grund, warum Ozean liegt, wird es nicht zu kalt, es schneit weniger als hier in Villach.“ Die wir nicht Meister werden sollten.“ www.ecvsv.at 11 Foto: © Kampitsch / der-photograph.com – John Lammers FUN FACTS & UNNÜTZES EISHOCKEYWISSEN gefrorene Kuhmistbrocken Die ersten Eishockeyspiele wurden unter freiem Himmel gespielt, so viel wissen wir bereits, interessant ist aber womit. Um 1840 benutzte man noch gefrorene Kuhmistbrocken als Pucks. 1885 war es dann Standard, mit zerschnittenen Lacrosse-Bällen Eishockey zu spielen. Der Ball wurde gedrittelt und den mittleren Teil verwendete man als Puck. gebrochene Arme Vor 1914 legte der Schiedsrichter den Puck beim Face-off zwischen die Schläger der zwei Spieler. Dies führte zu zahlreichen gebrochenen Armen und anderen Verletzungen, deshalb wurde der Puck ab dem Jahr 1914 eingeworfen. 183,7 km/h Der Rekord für den schnellsten gemessenen Schuss liegt bei 183,7 km/h. Den Bestwert erzielte Alexander Ryazantsev. 22 Pucks Vor den Spielen werden Pucks gefroren, damit sie am Eis nicht springen. Während eines Spiels benötigt man ungefähr 12 bis 15 Pucks. Der Rekord in der NHL, für die meisten Pucks in einem Spiel, liegt bei 22 Pucks. Das letzte NHL-Spiel, in welchem nur ein Puck verwendet wurde, fand im Jahr 1979 statt. Automatisch im Finale Bei der Weltmeisterschaft im Jahr 1930 schätzte man das Team Kanada als so überlegen ein, dass die Kanadier nicht einmal in den Vorrunden mitspielen mussten. Sie nahmen automatisch am Finale teil und gewannen anschließend auch den Weltmeistertitel. Frau in der NHL Eine Frau spielte für einen NHL-Verein! Manon Rhéaume war Torhüterin und spielte 1992 zwei Vorbereitungsspiele für Tampa Bay Lightning. Sie war die erste und bis heute einzige Frau, die jemals in der NHL spielte. 12 MÄRZ 2015 Mickey Mouse organization Das NHL-Team Anaheim Ducks wurde 1993 von der Walt Disney Company gegründet. Die „Mighty Ducks of Anaheim“ benannte man nach dem 1992 veröffentlichten Film „The Mighty Ducks“. Nachdem die Walt-Disney-Company das Team später verkaufte, hieß die erfolgreiche Mannschaft ab 2006 nur mehr Anaheim Ducks. Im Warner-Brothers-Film „Space Jam“ gibt es in der englischen Originalversion einen Hinweis auf das Team, als Bugs Bunny zu Daffy Duck’s Vorschlag, ihr Basketballteam die Ducks zu nennen, sagt: „Please, what kind of Mickey Mouse organization would name their team the Ducks?“ 2,7 Tage auf der Strafbank Tiger Williams hält den Rekord für die meisten Strafminuten in der NHL. Im Laufe seiner NHL-Karriere verbrachte er circa 2,7 Tage (3966 Minuten) auf der Strafbank. 176:30 Minuten Das längste Eishockey Spiel der Geschichte fand am 24. März 1936 statt. Es war ein Play-off-Spiel der Detroit Red Wings gegen die Montreal Maroons. Die Entscheidung fiel erst im sechsten Verlängerungsdrittel nach einer Gesamtspielzeit von 176:30 Minuten, was fast drei ganzen Spielen entspricht. 82:0 Die slowakische Dameneishockeymannschaft qualifizierte sich 2010 für die Olympischen Spiele mit einem 82:0-Sieg über Bulgarien. Sie verlor aber selbst kurz später, während der Spiele, 0:18 gegen Kanada. 3 kg Gewicht Stanley-Cup als Blumentopf Während eines intensiven Spiels verliert ein Eishockeyspieler bis zu 3 kg Körpergewicht, davon hauptsächlich Flüssigkeit. Aus diesem Grund müssen die Spieler ständig mit Getränken und Proteinen versorgt werden. Vor dem Spiel und während der Pausen bekommen sie eigene isotonische Getränke, welche besonders hydratisierend wirken. Der Stanley-Cup erlebte seit seinem Beginn im Jahr 1893 viele Abenteuer. Im Laufe der Jahre wurde er als Blumentopf und Müslischüssel verwendet, versehentlich neben einer Straße stehen gelassen, in mehrere Swimmingpools geworfen und ging als Gepäcksstück auf einem Flug von New Jersey nach Vancouver verloren. Er wurde von einem Angestellten der Air Canada wiedergefunden. 1905 wurde er von Ottawa-Senators-Spieler in den Rideau-Canal – den Fluss, der durch Ottawa fließt – geschossen. Zum Glück war der Fluss zu diesem Zeitpunkt gefroren. 1957 brach sich Maurice „Rocket“ Richard seine beiden Schneidezähne aus bei dem Versuch, aus dem StanleyCup zu trinken. Einige Spieler der Toronto Maple Leafs warfen den Cup nach ihrem Sieg im Jahr 1962 in ein Lagerfeuer, der Schaden war sehr hoch. 200 km Zwei der größten Eishockeyspieler, Mario Lemieux und Patrick Roy, wurden am selben Tag, am 5. Oktober 1965, nur 200 km voneinander entfernt geboren. 1963 Assists Auch wenn Wayne Gretzky niemals ein Tor geschossen hätte, hätte er mehr Punkte als jeder andere Spieler. Er erzielte in seiner Karriere mehr Assists (1963) als jeder andere Spieler Gesamtpunkte. www.ecvsv.at 13 Foto: © Kampitsch / der-photograph.com HELMUT RAINER 15 Minuten vor Spielbeginn – der große Auftritt für Joschi Peharz und Helmut Rainer. Das kongeniale Moderatorenduo des EC VSV heizt die Stimmung in der Villacher Stadthalle ein und stellt die blau-weißen Cracks einzeln vor. Während Peharz quasi noch ein Frischling im Adlerhorst ist, zählt sein Kollege Helmut Rainer zu den Routiniers bei den Offiziellen der Villacher Adler. B egonnen hat für Helmut alles in der Saison 2001/02. „Ein Arbeitskollege von mir war damals DJ beim VSV. Im Januar 2012 hat er in der Firma erzählt, daß Giuseppe Mion einen neuen Hallensprecher sucht, der die Tore und Strafen ansagt. Mehr oder weniger im Scherz habe ich dann gemeint, dass ich es mache. Am nächsten Tag kam er wieder zu mir und erzählte mir, dass er mit Giuseppe gesprochen hat und ich beim nächsten Spiel als Sprecher fungieren soll. Die Nervosität war natürlich groß, ich hatte keine Erfahrung als Sprecher. Ich war ein großer Eishockeyfan und ich habe blauweißes Blut in mir, von daher kannte ich viele Spieler, die Handzeichen der Schiedsrichter und wusste was ich zu sagen hatte - aber zu Beginn schlottern einem da schon die Knie, vor so vielen Leuten ist es nicht einfach, die Ruhe zu bewahren. Ich hab das aber schnell gut hingekriegt und habe danach meinen Posten nicht mehr verlassen“. Der neue Sprecher brachte den Adlern Glück, denn bereits in der ersten Saison von Helmut Rainer holten die Draustädter im Finale gegen Linz den Österreichischen Meistertitel. „Das war für mich ein absolutes Highlight, gleich im ersten Jahr der Meistertitel. Wir wurden von Bürgermeister Helmut Manzenreiter empfangen, haben dann gemeinsam mit den Fans gefeiert, ein wunderschönes Gefühl. Trotz meiner langjährigen Erfahrung kribbelt es auch vor jedem Derby bei mir – ein Duell gegen den KAC ist immer ein Highlight, etwas ganz Besonderes. Auch in den Playoffs ist die Anspannung um einiges höher, da freut man sich schon den ganzen Tag auf das Spiel!“ Für Rainer gab es in seiner bisher 13-jährigen Amtszeit den einen oder anderen Zungenbrecher zu bewältigen. Doch auch die kuriosesten Namen meistert der Angestellte und zweifache Familienvater höchst professionell und ohne große Schwierigkeiten. „Am Anfang war das noch etwas schwieriger, da hat man von den einzelnen Spielen medial nicht viel mitbekommen. In den Anfangsjahren habe ich mich auch mit meinem Bruder Gustav ausgetauscht, der seit vielen Jahren das Kärntner 14 MÄRZ 2015 Eishockeymagazin moderiert. Mittlerweile ist es einfacher geworden, ich verfolge alle Spiele auf ServusTV bzw. Laola1.tv oder gebe die Namen in diverse Übersetzungsprogramme im Internet ein, um perfekt vorbereitet zu sein. Man möchte sich vor einer vollen Halle natürlich nicht die Blöße geben und einen Namen falsch aussprechen“. Die Kommunikation mit den Schiedsrichtern zählt zu den wichtigsten Aufgaben des Hallensprechers. „Ich bin noch mit jedem Schiedsrichter sehr gut ausgekommen. Man sieht zwar manche Situationen anders, aber der Schiedsrichter hat sicherlich keinen leichten Job. Er muss in Sekundenbruchteilen entscheiden, ob er den Arm hebt oder nicht. Das Ganze dann noch dazu vor zahlreichen Zusehern, da ist es verdammt schwer, die richtige Entscheidung zu treffen. Es gab nur einige Situationen, in denen ich mich geärgert habe. Es kam ab und an vor, dass der Schiedsrichter den falschen Torschützen genannt hat, und wir sind beauftragt, dies auch dementsprechend weiterzugeben. Dann kannst du als Hallensprecher den falschen Namen durchsagen, obwohl du und viele Zuseher wissen, dass jemand anders das Tor geschossen hat. Da steht man als Sprecher natürlich blöd da, obwohl man nichts dafür kann“. Privat ist Eishockey natürlich auch ein großes Thema in der Familie Rainer. „Ob in der Arbeit oder in der Familie, Eishockey ist immer ein Hauptthema. Die Kollegen wollen immer alle Neuigkeiten vom VSV erfahren und sprechen mich natürlich auf die Spiele an. Mit meinem Bruder Gustav wird bei unseren Treffen zunächst auch hauptsächlich über Eishockey bzw. den VSV gesprochen.“ Helmut Rainer ist allerdings nicht nur passiver Eishockey-Fan, er jagte auch jahrelang für den EC Gummern der Scheibe hinterher. „Ich war über viele Jahre hinweg der Torjäger für Gummern. Wir haben uns immer besonders heiße Duelle mit dem EC Kellerberg geliefert und nach einem dieser Duelle und einem besonders harten Blue-Liner habe ich von meinen Teamkollegen auch meinen Spitznamen „Old Schmetterhand“ erhalten.“ ANZEIGE AUF ZU DEN ISLANDERS ÜBER DEN GROSSEN TEICH Foto: © Micheu Für VSV-Fan Manuel Gruber geht es bald Richtung New York, denn er konnte sich im Zuge des Kleine Zeitung SMS-Votings den Hauptgewinn sichern. Damit sicherte er sich den coolen Hauptpreis und ein ganz besonderes Highlight für jeden Eishockey-Fan. Springer Reisen und die Kleine Zeitung schicken den Gewinner samt Begleitperson vom 12. bis 17. März auf eine Reise nach New York, bei der die beiden auch Kärntens besten NHL-Export aller Zeiten, Michael Grabner, live anfeuern können – beim Spiel der New York Islanders gegen die Ottawa Senators am 13. März. Und dieses Spiel wird, Stand der Dinge, ein äußerst wichtiges Spiel werden. Dass Michi Grabner in der Riege dieser großen Namen eine wichtige Rolle spielt, ist ein besonderes Erlebnis für ihn. Für Manuel Gruber wird es hingegen ein ebenso tolles Erlebnis werden, den Big Apple zu bereisen und Kärntens besten Eishockeyspieler in der besten Liga der Welt im Heimstadion der Islanders, dem Nassau Veterans Memorial Coliseum, live auf den Schläger zu schauen. In seinem Gewinn inkludiert sind Hin- und Rückflug, ein Hotel direkt am Time Square, mitten in Manhattan, eine Stadtrundfahrt sowie die Eintrittskarten zum Spiel. Foto: © Micheu R und 7000 Eishockey-Fans haben bei den spannenden Heimspielen des EC VSV im Zuge des Kleine Zeitung SMS-Votings, präsentiert von der Kärntner Sparkasse, teilgenommen und eifrig mitgesimst. Den Hauptpreis konnte sich nur einer sichern: Manuel Gruber qualifizierte sich nicht nur gemeinsam mit weiteren Teilnehmern als „fan of the match“, sondern konnte auch im Anschluss beim spannenden Finalspiel am 22. Jänner (beim VSV-Heimspiel gegen Znojmo) mit fundiertem Sportwissen auftrumpfen. Er beantwortete die auf der Stadion-Videowall eingeblendeten Fragen am schnellsten und ließ seine Konkurrenz hinter sich. Manuel Gruber hat das Glück beim Schopf gepackt und darf in einem Monat diese Traumreise antreten. Doch auch für Sie ist nicht aller Tage Abend: Im Vorjahr hat es beim Kleine Zeitung SMS-Voting eine Reise zu den Olympischen Spielen nach Sotschi zu gewinnen gegeben, dieses Jahr diese fantastische Reise zu einem NHL-Spiel mit Michi Grabner. Lassen Sie sich überraschen, was die nächste Saison für Sie bereithält, und versuchen Sie Ihr Glück. Vielleicht finden in einem Jahr genau SIE sich auf dieser Seite wieder. www.ecvsv.at 15 VSV-Superstar Brock McBride kommt aus Kanada, genauer gesagt lebt die Kampfdrohne des VSV in Cornwall im Bundesstaat Ontario direkt am Sankt-Lorenz-Strom, der Kanada von den USA trennt. Die Kleinstadt hat ungefähr 46.000 Einwohner und liegt ziemlich genau zwischen Montreal und Ottawa. In 1 Stunde und 20 Minuten erreicht man Montreal im Bundesstaat Quebec, in 1 Stunde und 13 Minuten Ottawa. Brock kennt beide Städte wie seine Westentasche und zeigt den VSV-Fans seine Lieblingsplätze in der jeweiligen Hauptstadt. Außerdem verrät er die Bars, wo man Stars der NHL und jede Menge Eishockeycracks antreffen kann (siehe Hockey Player Waterholes). Montreal: Eine der pulsierendsten Städte Kanadas. Europäisch anmutender Stadtkern trifft pure Lebenslust. Fotocredit: Jazmin Million/flickr Titel: Montreal holiday panorama MONTREAL M ontreal bzw. Montréal ist eine Millionenstadt in Kanada. Mit 1,6 Millionen Einwohnern ist sie doppelt so groß wie Ottawa. Sie liegt im Südwesten der Provinz Québec auf der Île de Montréal, die vom Sankt-Lorenz-Strom und von Mündungsarmen des Ottawa Rivers umflossen wird. Montreal ist eine sehr europäische Stadt, hat einen tollen Stadtkern, eine richtige Altstadt, die auch besonders sehenswert ist. Die Old Town entsand im 17.Jahrhundert. Backsteinhäuser und gepflasterte Straßen, die nicht im amerikanischen „Block“-Stil angelegt sind, bestimmen das Viertel. Ein weiteres Highlight ist auch das Olympic-Stadium und das Nachtleben in der St. Catherine’s Street. Montreal ist eine Kulturstadt. Die Stadt ist bekannt für das unübertroffene Nachtleben, unzählige Designer-Stores und teure Gourmet-Restaurants (trotz allem zieht es Brock auch hier natürlich wieder in ein Irish Pub, siehe unten). In der Stadt wird Englisch und Französisch gesprochen. Praktisch in Montreal: es gibt eine U-Bahn, damit kann man schnell von A nach B gelangen. Für Hungrige empfiehlt Brock übrigens Poutine. Die Poutine ist eine in Kanada populäre Fast-Food-Spezialität. Sie besteht aus Pommes Frites, Käse und darübergegossener Bratensauce. 16 MÄRZ 2015 Saint Catherine’s Street – wunderschöne Einkaufsstraße in Montreal. Fotocredit: Tony Webster/flickr Titel: Aires Libres on Sainte-Catherine Street Foto: © Kuess / qspictures.net HOLIDAYS MIT BROCK MCBRIDE BROCK’S TIPPS BROCK’S RESTAURANT-TIPP: THE BIER MARKET 1221, boul René-Lévesque Tel: 514-864-7575 www.thebiermarkt.com BROCK’S BAR-TIPP: SIR WINSTON CHURCHILL’S PUB 1455-1459 Crescent Street Tel: 514-288-3814 BROCK’S SHOPPING-HOT-SPOT: Saint Laurent Boulevard tolle Einkaufsstraße IN MONTREAL: www.sirwinstonchurchillpub.com HURLEY'S IRISH PUB 1225 Rue Crescent Tel: 514-861-4111 www.hurleysirishpub.com HOCKEY PLAYERS WATERHOLE: WINNIE’S BAR IN CHURCHILL’S PUB COMPLEX 1455-1459 Crescent Street Tel: 514-288-3814 www.winniesbar.com BROCK’S HOCKEY-TIPP: MONTREAL CANADIANS NHL Bell Centre 1909 Avenue des Canadiens-de-Montréal Tel: 514-932-2582 www.centrebell.ca Rideau Centre – Das Rideau Centre ist direkt mit dem Convention Centre verbunden. Ein außergewöhnlicher Komplex. Fotocredit: tsaiproject/flickr Titel: Ottawa Convention Centre No. 3, Ottawa, Ontario, Canada OTTAWA O ttawa hat knapp 900.000 Einwohner und ist speziell im Sommer eine ganz lebhafte Stadt mit einem wunderschönen Stadtzentrum, wo es viele Restaurants, kleine Geschäfte und Bars gibt. Der Rideau-Kanal fließt durch die Stadt und gibt dem Zentrum eine magische Schönheit mit viel Ruhe und Gelassenheit für die Menschen, die dort ihre Freizeit oder ihr Leben verbringen. Im Norden begrenzt der Ottawa River die Stadt und trennt Ontario von Quebec. Gleich auf der anderen Seite des Flusses ist die Stadt Gatineau, die durch zahlreiche Brücken mit Ottawa verbunden ist. Wer Ottawa besucht und die McBrides antreffen möchte, sollte sich unbedingt auf dem Byward Market umsehen. Es ist der älteste Markt Kanadas, der täglich geöffnet hat. Am Byward Market kann man ausgezeichnet frühstücken und danach alle möglichen Geschäfte für Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch, Käse und andere Spezialitäten aufsuchen. Abgerundet wird das Angebot auch durch viele trendige kleine Bekleidungsgeschäfte. Ein buntes Sammelsurium an Farben, Düften und Menschen aus aller Herren Länder. → Byward Market – Der Byward Market ist eines der MUST SEES von Brock McBride. Fotocredit: Norman Maddeaux/flickr Titel: BywardMarket-7147 www.ecvsv.at 17 Ein Must See ist auch der Parliament Hill. Der 89.000 m 2 große Parlamentsbezirk beherbergt das wunderschöne Parlamentsgebäude Kanadas. Herzstück ist der Centre Block mit dem Peace Tower. Wer im Juli nach Ottawa kommt, der sollte auf keinen Fall das Bluesfest auslassen. Das RBC Royal Bank Bluesfest wird jedes Jahr im Juli auf dem Gelände des Kanadischen Kriegsmuseums am westlichen Zipfel der Innenstadt abgehalten, es ist eines von Kanadas größten Outdoor-Musikfestivals und zugleich eines der wichtigsten Musikevents von ganz Nordamerika. Ottawa Parliament Hill – Der Baubeginn des wunderschönen Gebäudes war 1859, zuvor war das Areal eine Militärbasis. Fotocredit: tsaiproject/ flickr Titel: Parliament Hill from a Hot Air Balloon, Ottawa, Ontario Heart&Crown: Heart & Crown Bartender Michael Owen sorgt für das Wohl der Gäste und auch für jede Menge Spaß an der Theke. Fotocredit: Stephen Trenton/USA IN OTTAWA: BROCK’S RESTAURANT-TIPP: MOXIE’S GRILL/BAR 3967 Riverside Drive Tel: 613-731-5000 www.moxies.ca HOCKEY PLAYERS WATERHOLES: THE GREAT CANADIAN CABIN 95 York St www.thecabin.ca BROCK’S BAR-TIPP: HEART & CROWN. Irish Pub mit live Musik. 67 Clarence St Tel: 613-562-0674 www.heartandcrown.ca BROCK’S HOCKEY-TIPP: OTTAWA SENATORS NHL Canadian Tire Centre 1000 Palladium Dr Tel: 613-599-0100 www.canadiantirecentre.com THE CRAZY HORSE 115 Roland Michener Drive Tel: 613-591-8884 www.thecrazyhorse.ca BROCK’S TIPPS BROCK’S SHOPPING-HOT-SPOT: RIDEAU CENTRE 50 Rideau Street Tel: 613-236-6565 www.rideaucentre.com 18 Lansdowne Park: Outdoor Skating Rink und Indoor-Eisfläche bietet der Lansdowne Park. Fotocredit: City of Ottawa MÄRZ 2015 OTTAWA 67’S OHL Landsdowne Park 1015 Bank Street Tel: 613-580-2595 www.lansdownepark.ca 3 FRAGEN AN Foto: © Kampitsch / der-photograph.com GÜNTHER LANZINGER Günther Lanzinger, die VSV-Legende, ist mittlerweile an der Seite von Peter Raffl Trainer der U20-Mannschaft. 1 2 3 VHN: Du siehst dir auch jetzt jedes Spiel des VSV an, vermisst du das Spielen und hast du manchmal das Bedürfnis, irgendwie einzugreifen? GL: Nein, das ginge auch nicht mehr, das Tempo ist zu hoch. Ich sehe gerne zu und spiele auch hin und wieder bei Altherrenmannschaften, aber wenn mir dann am nächsten Tag alles weh tut, weiß ich wieder, warum ich nicht mehr spiele! VHN: Du bist selbst Trainer der U20-Mannschaft, wie schätzt du den VSV-Nachwuchs ein? GL: Wir können in Österreich gut mithalten, wir haben leider nicht die große Masse an Nachwuchsspielern, aber das Potential, man sieht ja auch, dass wir immer wieder junge Spieler mit einer großen Zukunft aus dem Nachwuchs hervorbringen, so wie Adis Alagic, er ist unglaublich. VHN: Dein Sohn spielt auch Eishockey, welchen Ratschlag gibst du ihm, um Profi zu werden? GL: Das ist schwer zu sagen, weil jeder seinen eigenen Weg gehen muss, und im Sport geht es auf und ab, deshalb empfehle ich ihm, in jedem Fall die Schule fertig zu machen. Natürlich schaue ich oft beim Training zu und gebe ihm Ratschläge und Tipps, wie er sich verbessern kann. www.ecvsv.at 19 George Altes Banking 2:0 N E R E I S I L A N O S KONTO PER rge.at o e yg m : ln e s h c e w t tz Je George. Das modernste Banking Österreichs. Die MVP-Wahl 14/15 wird Ihnen exklusiv präsentiert von: Exklusiver Medienpartner: DER MVP-RING 2014/2015 Generali und die Kleine Zeitung präsentieren auch in der Saison 2014/15 die große Wahl zum "Most Valuable Player" des EC VSV. D er Gewinner der MVP-Wahl erhält am Ende der Saison einen eigens angefertigten Ring aus der Schmuckmanufaktur „Schmuck2“. Goldschmied Thomas Grossek graviert am Ende der Saison für den Sieger der Wahl die Jahreszahl der Saison sowie den Namen des Spielers ein. Das Schmuckstück hat einen Wert von 2.500 Euro und kann jederzeit im VSV-Fanshop begutachtet werden. Die MVP-Wahl wird durch die großartige Unterstützung der Generali bzw. der Kleinen Zeitung, dem Medienpartner des EC VSV, möglich gemacht. Die Wahl erfreut sich bei den Fans des EC VSV einer großen Beliebtheit. In den letzten Monaten haben alleine auf der VSV-Homepage über 5.000 Anhänger eine Stimme für ihre Lieblinge abgegeben, damit wurde bereits die Anzahl der Stimmen aus der Vorsaison übertroffen. Der MVP-Ring der Saison 2013/14 könnte von seinem Gewinner in der kommenden Saison sogar in der National Hockey League präsentiert werden. Derek Ryan zählt zu den Topscorern der Schwedischen Elite Liga und einige Scouts aus der besten Liga der Welt haben schon ein Auge auf den ehemaligen Adler geworfen. In der laufenden Saison führt Brock McBride knapp vor Keeper Jean-Philippe Lamoureux sowie dem Fischer-Hockey-Young-Gun Adis Alagic an. Abstimmen kann man noch bis zu Saisonende auf www.ecvsv.at oder durch das Mitwählen bei der Wahl zum Spieler des Abends von der Kleinen Zeitung! Turracherstraße 7, 9562 Himmelberg 0650 3002795 / office@schmuckhochzwei.at www.schmuckhochzwei.at www.ecvsv.at 21 VSV. WIR GREIFEN AN. HEISS AM EIS. www.ecvsv.at DER RATHAUSPLATZ BEBTE: DIE „ADLER“ ZEIGTEN IHREN FANS EINE GRANDIOSE HOCKEY-SHOW! Fotos: © Stadt Villach / Hipp Unglaublich, rund 1300 Fans – so viel wie noch nie – kamen trotz Schneefalls zum Showtraining des EC VSV zur Rathausplatz-Eisarena in die Altstadt. Überraschung des Teams: VSV-Kapitän Gerhard Unterluggauer überreichte Vizebürgermeister Günther Albel ein Icefever-Dress! D ie vielen jungen Fans waren ihren Vorbildern nah wie nie! Bürgermeister Helmut Manzenreiter und die Kleine Zeitung hatten dazu eingeladen! Und was die begeisterten Zuseher da zu sehen bekamen, war einzigartig – Jason Krog, Darren Haydar und Daniel Nageler oder die Jungadler Adis Alagic und Nico Brunner geizten in ihren schmucken und eigens designten Villach-Hockey-Dressen im NHL-Style nicht mit Tricks, sondern legten eine Show aufs Eis, die die Herzen der Fans höher schlagen ließ. VSV-YOUNGSTERS ZEIGTEN IHR KÖNNEN Bereits im Vorfeld heizten die Kultband „Blau-weiße Söhne Villachs“ und „queeensrap“ die Stimmung am Rathausplatz an. Bevor dann die Großen zur Landung am Rathausplatz ansetzten, sorgten jedoch die jüngsten VSV-Cracks am Rathausplatz für Furore und flitzten gekonnt über das Eis. „Mit diesen Nachwuchstalenten braucht sich der VSV für die Zukunft keine Sorgen zu machen“, so VSV-Fan Vizebürgermeister Günther Albel. Die Spieler, allen voran Trainer Hannu Järvenpää, dankten unserer Stadt für dieses einzigartige Show-Spektakel mit einer kleinen Überraschung. Kapitän Gerhard Unterluggauer überreichte Albel ein Dress und bedankte sich im Namen aller Spieler, 24 MÄRZ 2015 Tolle Show, die „Adler“ zeigten ihr Können im Herzen der Stadt! aber auch aller VSV-Fans für diese eindrucksvolle Veranstaltung im Herzen der Stadt. SCHNELLSTER SPIELER, BESTER SCHÜTZE … Trainer Hannu Järvenpää hatte gemeinsam mit Co-Trainer Markus Peintner ein ganz besonderes Programm zusammengestellt, ganz nach dem Vorbild der „Speed- und Skills“-Wettkämpfe in Nordamerika, dem Mutterland des Eishockeysports. Begeistert auch VSV-PR-Lady Sandra Kreiner: „Die Veranstaltung ist grandios, eine super Idee des Herrn Bürgermeisters!“ powered by DER KÄRNTEN SPORT SETZT NEUE MASSSTÄBE Kärnten ist nicht nur Vorreiter in Sachen Sportförderung des Nachwuchses, mit dem Verein Kärnten-Sport und KELAG, sondern hat ab sofort auch ein Olympiazentrum für die Kärntner Spitzensportler. Ziel sollte es sein, durch die Förderung durch den Verein Kärnten-Sport und KELAG so viele Sportler wie möglich dorthin zu bringen dass, sie auch in den Genuss des Olympiazentrums kommen und ihren großen Traum von einer Olympiateilnahme erfüllen können. Unser Anspruch ist es, optimale Rahmenbedingungen für eine zeitgemäße und innovative AthletInnen-Betreuung anbieten zu können und uns letztlich am Erfolg, aber auch an der individuellen Entwicklung unserer Athleten und Athletinnen zu messen. KÄRNTEN SPORT – DIE ZIELE • Die Bereitschaft der Sportler und Vereine, ihre Erfolge mit der Marke "Kärnten Sport" zu verbinden und damit das Image des Sportlandes Kärnten zu heben. • Erfolg zieht an. Nachwuchsathleten brauchen Vorbilder, die ihnen Motivation und Vertrauen geben. Kärntens erfolgreichste Sportler sind Vorbilder für die Jugend. • Materielle, ideelle und organisatorische Unterstützung für den heimischen Nachwuchs- und Spitzensport. • Als Schnittstelle zwischen Sport und Wirtschaft zu fungieren. • Identität und Wiedererkennbarkeit werden durch entsprechende Fanartikel dokumentiert. Eine Verbreitung der Marke über die ausgewählten Produkte fördert ihren Bekanntheitsgrad. Verein „Kärnten Sport“ Obmann Mag. Arno Arthofer Siebenhügelstraße 107 9020 Klagenfurt am Wörthersee Tel.: 0463 536-16 171 oder 16 172 • Fax: 0463 536-16170 Olympiazentrum Kärnten 0664 620 25 52 www.kaerntensport.net KÄRNTEN-SPORT KELAG – Eine TOP-Kooperation für den Kärntner Nachwuchsspitzensport! VSV-FANSHOP Café Espresso Box) Shoppen direkt in der Stadthalle (neben nline-shop oder einfach online: www.ecvsv.at/vsv-o SAMMELN MACHT SPASS! 10 % RABATT auf einen Einkauf Ihrer Wahl ab 10 VSV-Stempel Kauft man im Fanshop* ein, bekommt man pro 10 Euro Umsatz einen Stempel in den Sammelpass. Für 10 Stempel gibt es beim nächsten Einkauf 10 % Rabatt, für 20 Stempel sogar 20 %. MITMACHEN LOHNT SICH! 5 4 3 2 1 %EINE DAfür 10gültig TEN: den Online-Shop *) nur im Shop in der Halle, nicht M T 9 RABAEinNaTkameuf: 8 auf einen hl 7 Ihrer Wa pel 6 20 % RABATT auf einen Einkauf Ihrer Wahl ab 20 VSV-Stempel mpelt. ss abgeste ammelpa en n und Ihr em VSV-S p abgebe batt auf Feld in Ihr ho 1 ns d Fa wir Ra HT’S: anshop Kassa im tempel 20 % UND SO GE ss an der uf im VSV-F ammelpa batt, ab 20 VSV-S Euro Einka V-S ,– VS 10 Ra • Pro mit gesamten tempel 10 % s ist nicht 2014 den V-S mmelpas • Bis 30.4. lösen: ab 10 VS n. 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Coach Hannu Järvenpää fasst für uns zusammen, wie er die CHL, eine Verlustserie und eine umso bedeutendere Siegesserie erlebte, und zieht ein erstes Resümee, bevor die Adler in den Play-offs starten. 28 MÄRZ 2015 B egonnen hat die Saison nicht ganz nach Wunsch. Nach den Das Team wuchs in der Saison von Spiel zu Spiel stärker zusamAbgängen von Top-Spielern wie Derek Ryan und John Hughes men und wurde besser. Mit den Tryout-Verträgen der beiden erfahwar es nicht leicht, sich zu reformieren und ein komplett neues renen Spieler Jason Krog und Darren Hayder machte man den Schritt, Team aufzustellen. „Ich erinnere mich noch an das erste Vorbereitungsspiel der die Wendung brachte, und Siege folgten. „Wir bekamen zwei Spieler gegen Rosenheim und ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass unser dazu, die sich blind verstehen und gute Freunde sind, die Atmosphäre in der Spiel gut ausgesehen hat, ich glaube, der Grund war einfach, dass das Team Kabine hat sich geändert, es wurde langsam entspannter und auch positiver, komplett neu war“, erzählt der sympathische Finne. Zusätzlich waren jeden Tag ein bisschen mehr, und so fingen wir an, besser zu werden und mehr die meisten Spiele vor Beginn der EBEL-Meisterschaft Champions- Tore als unsere Gegner zu schießen.“ Hockey-League-Spiele und der VSV traf in seiner Aufbauphase auf Im Dezember und Jänner konnte niemand den Siegeszug der Adler hochkarätige Gegner in einer Liga, in der sich stoppen, man besiegte souverän Gegner wie die Besten Europas messen. „Wenn ich jetzt Wien, Salzburg und Linz. „Wenn es dem Team daran zurückdenke, an die langen Reisen nach gut geht und alles läuft, dann muss man den Erfolg Frankreich, in die Schweiz und nach Schweden, einfach genießen, aber zur selben Zeit auch darüber muss ich sagen, dass es vor allem viel zu unserem nachdenken und analysieren, wie man diese gute Zusammengehörigkeitsgefühl beigetragen hat. Die Phase beibehalten kann.“ CHL war eine tolle Erfahrung, wir hatten jedoch Die Trainer arbeiteten stets daran, die mit Genf und Göteborg zwei extrem starke MannStimmung im Team und die mentale Stärke schaften in unserer Gruppe, die uns zeigten, was der Spieler aufrechtzuerhalten. Einer, der man mit großen Budgets schaffen kann“, erklärt sich besonders gut in diese Aufgabe einfühlen Järvenpää. konnte, ist Markus Peintner, der nach dem Es folgte eine längere Durststrecke für den überraschenden Rücktritt von Mark Brown – Headcoach Hannu Järvenpää VSV. Die Defensivarbeit des Teams war gut, als Assistant Coach folgte. Für ihn findet Handie Chancenverwertung hingegen nicht. „Es ist nu Järvenpää nur lobende Worte: „Peints hat nun meine dritte Saison in Villach und ich kenne sehr viel zu dem Erfolg in dieser Saison beigetradie meisten Spieler schon sehr gut, ich weiß, wozu sie fähig sind und was sie gen, er bringt immer neue Ideen ins Training und in den Spielplan mit ein können. Ich war mir sicher, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis wir wieder und ist einfach verdammt gut in dem, was er macht. Er hat definitiv das gewinnen. Man muss fairerweise auch dazusagen, dass wir nie schlecht gespielt Zeug dazu, ein guter Coach zu werden!“ haben, wir konnten unsere Chancen nicht nützen, das war das Problem.“ Die Jetzt haben die Adler das erste große Ziel der Saison erreicht und Tabelle spiegelte diese Meinung nicht wider, denn man rutschte immer beendeten den Grunddurchgang auf Platz 3. „Das nächste Ziel wird es sein, weiter nach hinten bis zum vorletzten Platz. „Wenn wir verlieren, ver- ideal vorbereitet in die Play-offs zu starten und hart dafür zu kämpfen, um suche ich trotzdem meine positive Grundeinstellung aufrechtzuerhalten, was weiterzukommen, egal ob wir zu Hause oder auswärts spielen.“ leichter gesagt als getan ist, ganz im Gegenteil – es war eine Herausforderung, Auf die Frage, was die Fans vom VSV in den Playoffs erwarten dürweil wir alle nur Menschen sind, so auch dieser Finne“, lacht der 50-Jährige. fen, findet Järvenpää eine mehr als passende Antwort: „Wir greifen an!“ Ich war mir sicher, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis wir wieder gewinnen. 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ICING-REGEL BLEIBT GRUNDSÄTZLICH BESTEHEN Eines hat sich jedoch nicht geändert: alle alten und bekannten Kriterien zum Icing gelten weiterhin. Es wurde nur ein Grund hinzugefügt, der ein Icing aufhebt und das Spiel weiterlaufen lässt. Der liegt dann vor, wenn in einem „Rennen“ um den „Icing“-Puck der angreifende Spieler eine günstigere Position zum Puck hat und diesen als Erster erreichen kann. In einem solchen Fall löst er die Icing-Situation auf. NEU: ICING-LINIE Im Zuge der Regeländerungen wurde zudem eine wichtige Begrifflichkeit geändert. Die Torlinie ist ab sofort nur noch der Bereich zwischen den beiden Torpfosten. Der Teil der Linie, der vom jeweiligen Außenpfosten zur Seitenbande reicht, wird als Icing-Linie bezeichnet. SCHWIERIGE SITUATION FÜR DIE SCHIEDSRICHTER Die Herausforderung für die Unparteiischen hat sich mit der modifizierten Icing-Regel vergrößert. Die Linienrichter müssen beim sogenannten Hybrid-Icing die Laufwege der Spieler sowie die Bahn des Pucks vorausschätzen. Kommt es zu einem „Rennen“ um den Puck, besteht die Aufgabe der Linienrichter darin, zu beurteilen, ob der angreifende Spieler oder der verteidigende Spieler den Puck, der die Icing-Linie überquerte, zuerst erreichen könnte. Spätestens bis die Spieler die gedachte Linie auf Höhe der Anspielpunkte in der Endzone erreicht haben, muss der Linesman eine Entscheidung fällen. Könnte der Angreifer den Puck zuerst erreichen, wird die Situation freigegeben und das Spiel läuft weiter. Sieht der Linienrichter den Verteidiger besser positioniert, wird das Spiel unterbrochen, sobald der Puck die Icinglinie überquert hat. Hat der Linesman die Situation zugunsten des angreifenden Spielers beurteilt, ist es in der Folge völlig unerheblich, welcher der Spieler den Puck tatsächlich als Erster erreicht. Maßgeblich für die Entscheidungsfindung der Linienrichter ist nicht, welcher Spieler näher zur Endbande ist, sondern welcher Spieler günstiger positioniert ist. Es kann durchaus vorkommen, dass der Angreifer, obwohl mehrere Meter hinter dem Verteidiger, die Scheibe zuerst erreichen könnte. Ein Beispiel für diesen Fall ist ein Puck, der wuchtig in die Rundung geschossen wurde und voraussichtlich auf der anderen Seite wieder herauskommen wird. Das so genannte „wrap around play“. Sollten nach Einschätzung des Schiedsrichters die Spieler in derselben günstigen Position zum Puck sein, wird das Spiel unterbrochen. Ein Unentschieden geht also zugunsten des verteidigenden Teams aus. Damit sollen Kollisionen an oder kurz vor der Endbande verhindert werden, da die Verletzungsgefahr dort aufgrund der hohen Geschwindigkeit sehr hoch ist. Wenn kein Rennen um den Puck entsteht, wartet der Linienrichter wie gewohnt ab, bis der Puck die Icing-linie überquert, und unterbricht dann das Spiel. „Durch das Hybrid-Icing, wird das Spiel noch intensiver. Es wird viele „Rennen um den Puck“ geben, das Tempo wird noch mehr steigen, das gesamte Spiel wird schneller und damit auch attraktiver für die Zuschauer“, so der Director of Hockey Operations, Lyle Seitz. 30 MÄRZ 2015 Eine Icing-Situation besteht, wenn das angreifende Team die Scheibe aus der eigenen Hälfte heraus spielt und dieser die Icing-Linie überquert. DIE ICING-SITUATION WIRD ABGEPFIFFEN, WENN: • kein Rennen um den Puck entsteht • der Linienrichter den verteidigenden Spieler in der Position sieht, den Puck zuerst zu erreichen • Verteidiger und Angreifer nach Einschätzung des Linienrichters in derselben günstigen Position zum Puck sind. DIE ICING-SITUATION WIRD AUFGEHOBEN, WENN: • das verteidigende Team die Scheibe bereits vor dem Überqueren der Icing-Linie leicht hätte aufnehmen können. Der sogenannte „erreichbare Puck“. • der Torhüter den Torraum verlässt • ein verteidigender Spieler den Puck vor der Icing-Linie berührte • ein angreifender Spieler den Puck in der anderen Hälfte vor der Icing-Linie berührt • der Linesman den angreifenden Spieler im Rennen um den Puck in der besseren Position sieht und auswinkt. LINESMAN ENTSCHEIDET AUF ICING: Der Verteidiger ist auf der Höhe der gedachten Linie zwischen den Bullypunkten, der Spieler, der im Vergleich zum Angreifer, als Erstes den Puck berühren kann/wird. In diesem Fall wird auf Icing entschieden. LINESMAN ENTSCHEIDET AUF KEIN ICING: Der attackierende Spieler ist in diesem Fall näher zum Puck. Obwohl der Verteidiger als Erstes über der gedachten Linie zwischen den Bullypunkten ist, entscheidet der Linesman auf kein Icing, da der Stürmer definitv näher beim Puck ist. Grafiken: © EBEL WANN GIBT ES EIN „ICING“? DIE TOP 10 VON PATRICK PLATZER Foto: © Kampitsch / der-photograph.com P atrick Platzer ist in der Kabine bekannt für seinen Musikgeschmack, nun gewährt er auch den VSV-Fans Einblick in seine persönliche Playlist und präsentiert die Top-10-Titel fürs Work-out. Hauptanstalt: Villach Nikolaigasse Bankfilialen: Villach-Neufellach und Drobollach am Faaker See T: 04242 / 24943 - 0 Raiffeisen Bank Villach Kunden und Miteigentümer bilden unser starkes Team. office@agentur-hilber.at Foto: © Nata-Lia / shutterstock.com LISTEN UP! Mehr QUALITÄT für Ihr Geld. www.rbvillach.at rb villach_inserta vsv 2014_185 127 mm.indd 1 26.11.2014 10:32:50 www.ecvsv.at 31 HOCKEY INSIDE Spielt der „Two Way Forward“ gerne einen „No Look Pass“? Ist der Righty besser als der Lefty? Und was bedeutet das eigentlich alles? NO-LOOK-PASS Manche Spieler verstehen sich in ihrer Linie blind und wissen, wo ihr Mitspieler im Angriffsdrittel vermutlich sein wird. In diesem Fall ist es möglich, einen No-Look-Pass zu spielen, einen Pass, wo der abgebende Spieler gar nicht schaut, wo der annehmende Spieler ist, sondern dessen Position vermutet und die Scheibe quasi „blind“ weiterspielt. TWO-WAY-FORWARD Ein sogenannter Zwei-WegeStürmer spielt nicht nur offensiv, sondern kann auch blitzschnell auf Defensive umschalten und hilft in der Verteidigung mit, wenn es brenzlig wird. Oft spielen Top-Stürmer, die viele Punkte erzielen, nur nach vorne und kümmern sich kaum um defensive Aufgaben, daher sind ZweiWege-Spieler sehr gefragt. Ein klassischer ZweiWege-Stürmer ist Eric Hunter. Er leistet sowohl defensiv als auch offensiv wertvolle Dienste. Foto: © P. Kuess / qspictures.net RIGHTIES Der Righty ist ein Spieler, der rechts spielt. Die Anzahl an links spielenden Cracks ist deutlich höher. Gute „Righties“ sind rar und meistens schnell weg vom Transfermarkt. Der Righty kann zum Beispiel im Powerplay helfen, Zeit zu sparen und den Gegner zu überraschen. Spielen zwei Linksschützen Verteidiger an der blauen Linie, so kann einer ansatzlos schießen, wenn er einen Pass bekommt, der auf der anderen Seite muss sich die Scheibe aber auflegen. Diese ein, zwei Sekunden geben dem Gegner schon wieder Zeit, sich auf einen Schuss einzustellen. Kombiniert der Trainer an der blauen Linie einen Righty und einen Lefty, dann kann jeder ansatzlos schießen, wenn er die Scheibe aufgespielt bekommt. Die Righties beim VSV der heurigen Saison: Pretnar, Waugh, Krog, Petrik, Haydar und Santorelli. CANCER Benjamin Petrik ist einer der Rechtsschützen beim VSV. Foto: © P. Kuess / qspictures.net 32 MÄRZ 2015 Der Cancer ist ein „Krebs“ in der Kabine. Wie die Krankheit, die im menschlichen Körper gesunde Zellen befällt und zerstört, so zerstört der „Cancer“ in der Kabine positive Spieler. Wenn ein Spieler als „Krebs“ bezeichnet wird, hat er keine positive Grundeinstellung, jammert wegen Kleinigkeiten und sorgt immer für Probleme in der Kabine unter den Mannschaftskollegen. Das muss nicht zwangsläufig bewusst passieren, sondern kann auch im Naturell des negativ eingestellten Spielers sein. Generell wird in einer Kabine eine positive Stimmung bevorzugt, denn je besser die Stimmung in der Kabine, desto besser auch die Leistung am Spielfeld. Die Einstellung und das Verhalten von Spielern ist ein entscheidender Punkt, der auch bei der Spielerverpflichtung mitberücksichtigt wird. UWE MOSER Der Equipment-Manager ist einer der wichtigsten Akteure abseits der Spieler und Trainer. Er steht nicht im Rampenlicht wie seine Kollegen, spielt aber dennoch eine wichtige Rolle im täglichen Leben der Eishockeycracks. ein paar Minuten unterwegs waren, kam plötzlich Eric Hunter nach vorne und machte uns darauf aufmerksam, dass wir J.P. Lamoureux vergessen hätten. Zuerst brach natürlich schallendes Gelächter aus, aber er war glücklicherweise nicht böse, was hätten wir auch ohne ihn gemacht!“ Uwe’s Liebe zum Verein liegt in den Genen. Sein Vater Herwig Moser ist bereits seit 43 Jahren beim VSV und ist aus dem Büro nicht mehr wegzudenken. Was Spieler brauchen, weiß Uwe genau. Er ist seit seinem dritten Lebensjahr beim Verein, hat von 1983 bis 1998 selbst Eishockey gespielt und lebt nach dem Motto: „Einmal blau-weiß, immer blau-weiß!“. Bis auf sieben Jahre, die der 35-Jährige beruflich in Deutschland verbrachte, war er immer für den Verein tätig. Seine Aufgaben waren, den kleinen U8-Spielern das Eislaufen beizubringen, das Tormanntraining mit der U10 und U12 und die Zeitnehmung bei den Spielen der U18, U20 und der 1. Mannschaft. „Letzten Sommer wurde ich dann gefragt, ob ich hauptberuflich als Equipment-Manager anfangen möchte, und ich sagte ohne zu zögern ja. Ich habe meinen Beruf als Kundendienstleiter in einem Möbelhaus in Villach aufgegeben und meinen Wunsch, beim VSV zu arbeiten, verwirklicht. Ich habe selbst Eishockey gespielt und da ich als Spieler nicht das Talent hatte, war es danach trotzdem mein Traum, beruflich etwas mit Eishockey zu tun zu haben. Es gibt nicht viele Leute, welche die Chance haben, hauptberuflich bei einem Eishockeyverein zu arbeiten. Deshalb ist es für mich ein unvorstellbares Glück, mein Hobby zum Beruf zu machen.“ Ein Ziel, das er noch erreichen möchte, ist natürlich, mit dem VSV Meister zu werden und einmal beim Nationalteam mitzuarbeiten, zum Beispiel als Betreuer bei Olympia. Wir wünschen ihm dafür alles Gute, denn Träume können wahr werden. Fotos: © Kampitsch / der-photograph.com B etritt man die Katakomben der Stadthalle Villach, muss man nicht lange warten, bis man den fragenden Ruf eines Spielers nach dem Mann, der ein Rundumtalent für alle technischen Belange in der Kabine ist, vernehmen kann: „UWEEEE!“ Egal, ob es um die Kufen von Brock McBride, die Maske von Thomas Höneckl oder einen pinken Anstrich für Lukas Herzogs Schläger geht, er ist helfend zur Stelle. Uwe Moser’s Aufgaben sind sehr umfangreich, täglich erleichtert er bei den Trainings das Leben der Spieler, indem er alles so bereitstellt, dass sie sich nur mehr anziehen müssen und aufs Eis gehen können. „Ich bereite die Tapes und die Jerseys vor, schleife die Eisschuhe, kümmere mich um die Schläger, kontrolliere die Visiere der Helme und prüfe, ob die Ausrüstung Mängel hat. Bei Spielen sind die Vorbereitungsarbeiten noch ein bisschen umfangreicher.“ Natürlich ist der Equipment-Manager auch bei jeder Auswärtsfahrt dabei und reist mit den Spielern zu allen Hallen der Liga. Im Winter sind seine Arbeitstage oft sehr lange, den Sommer kann er dafür umso mehr genießen, denn nach der Saison hat er Zeit, auf Urlaub zu gehen, und diesem Sommer blickt er besonders freudig entgegen, da er sich voll und ganz seiner Lieblingsbeschäftigung widmen möchte, dem Golfen. „Es entwickeln sich im Verein natürlich Freundschaften und da wir alle dasselbe Hobby teilen, auch Trainingsgemeinschaften. Mit den Jungs ist es am Golfplatz immer wieder amüsant!“ Während der letzten Monate kam es nicht nur am Golfplatz zu vergnüglichen Begebnissen: „Mein lustigster Moment mit den Spielern war bei einem Auswärtsspiel gegen Salzburg. Wir haben vor dem Spiel noch in einer Raststätte gegessen, und als wir wieder zurück im Bus waren und www.ecvsv.at 33 FISCHER YOUNG-GUN ADIS ALAGIC A -la-gic, A-la-gic" hallt es durch die Villacher Stadthalle. Wir schreiben den 19.9.2014 und der EC VSV besiegte soeben den HC TWK Innsbruck vor heimischem Publikum klar mit 5:1. Zum Matchwinner für die Blau-Weißen avancierte ein Jungadler – Adis Alagic erzielte in seinem 15. Spiel bei den Profis seine ersten beiden Treffer in der Erste-Bank-Eishockeyliga und wird von den Fans der Adler frenetisch gefeiert. Der 20-jährige Eigenbauspieler spielt sich in seiner ersten vollen Saison in der Kampfmannschaft des EC VSV dank starker Leistungen schnell in die Herzen der Villacher Anhänger. Der 192 cm große Center hält aktuell bei 3 Saisontreffern und 5 Assists. Foto: © Kuess / qspictures.net Seit der Saison 2012/13 werden die Young-Guns der Villacher Adler von Fischer Hockey ausgestattet. In der laufenden Erste-BankEishockeyligasaison agieren neben Adis Alagic auch noch Philip Siutz und Ruslan Gelfanov mit dem Fischer-Schläger SX9. Fischer bietet seinen Kunden und Sportlern ausschließlich Produkte von höchster Qualität an. Als unabhängiger Betrieb ist Fischer ein verlässlicher Partner für seine Kunden, für seine Spitzensportler und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Fischer steht für Innovation, Entwicklung und Produktion von hochqualitativen Sportartikeln. „Die Fischer-Schläger haben sich Jahr für Jahr verbessert. Der Schläger fühlt sich sehr gut an und ist sehr leicht, dadurch ermöglicht er sehr schnelle Bewegungen beim Stickhandling. Trotz seines geringen Gewichtes ist der Schläger enorm kompakt, die Schläger gehen nur sehr selten kaputt", so Fischer-HockeyYoung-Gun Adis Alagic. FISCHER SX9 BLADE: Aircraft Carbon/PrimeTex® SHAFT: Aircraft Carbon/PrimeTex® FLEX: SR 80 - 110 LENGTH: SR 60" SPECIAL: Square Shaft / Grip Coating Foto: © Fischer Sports GmbH 34 MÄRZ 2015 STEFAN BACHER AM COVER DES FISCHER-HOCKEYKATALOGS HOCKEY 15 | 16 FISCHER SPORTS GMBH Seit der Gründung 1924 steht das österreichische Unternehmen für Innovation und neueste Technologien. Die Fischer Sports GmbH ist Gesamtanbieter in den Bereichen Alpin und Nordisch sowie spezialisiert auf Hockey. Fischer Sports ist Weltmarktführer im nordischen Skisport und einer der weltweit größten Skihersteller. Der Hauptsitz befindet sich in Ried im Innkreis (Österreich), die Produktionsstandorte sind in Ried im Innkreis und Mukatschewo (Ukraine). Der Unternehmensgruppe gehört auch die erfolgreiche Tochterfirma Löffler, ebenfalls mit Sitz in Ried im Innkreis, an. fischer-hockey.com Fisch2374_Hoc keyprosp_15_1 6.indd 1 fischer-hocke Katalog © Fischer Sports GmbH, : Foto: © Kuess / qspictures.net Vom weltweit verwendeten Katalog von Fischer-Hockey für die Saison 2015/16 lacht ein bekanntes Gesicht vom Titelblatt – VSV-Defender Stefan Bacher, der seit der aktuellen Saison ebenfalls zu den Schlägern von Fischer-Hockey greift. Fischer-Hockey wollte für den neuen Katalog einen Spieler aus einer anderen Liga und nicht aus der NHL auf die erste Seite geben und die Wahl fiel auf die Nummer 19 des EC VSV! y.com 26.01.15 10:26 fischer-hockey.com www.fischer-hockey.com www.ecvsv.at 35 KANADA--EUROPA In einem anderen Land zu leben ist eine Herausforderung, auf einem anderen Kontinent eine noch größere. Egal wo man ist, man vermisst immer etwas des anderen Lebens. Am meisten Familie und Freunde, das ist klar. Doch davon abgesehen, was wem fehlt, das steht hier. Was vermisst du am meisten aus Kanada? Was vermisst du in Kanada am meisten aus Europa? GEOFF WAUGH JASON KROG ERIC HUNTER BROCK MCBRIDE Meine Familie und die Straßenschilder, ich weiß hier nie wie schnell ich fahren darf. Familie und Freunde Meine Familie Mein Haus und meine Familie Schnitzel Was gefällt dir am europäischen Lebensstil besser als am kanadischen? Europa macht es einfach richtig, die Leute sind viel lässiger und entspannter, sie genießen ihr Leben mehr. Was gefällt dir am kanadischen Lebensstil besser als am europäischen? Das Autofahren ist leichter, ich bekomme dort nicht so viele Strafzettel! Tim Horton’s Kaffee Welches Produkt von zu Hause würdest du gerne in Europa kaufen können? 36 MÄRZ 2015 Das Essen Das Essen hier ist viel besser Frisches Essen und echtes italienisches Essen JOHN MARK LAMMERS SANTORELLI Meine Familie, Freunde, Tim Hortons Eishockey Meine Freunde und Familie Die georaphische, zentrale Lage, ich finde es in Europa toll, dass man mit einer kurzen Autofahrt die bessen Städte besuchen kann. Es gibt viel mehr Kultur und Geschichte in Europa Die Leute arbeiten, um zu leben in Europa, in Kanada ist es umgekehrt, hier sind alle entspannter. Dass die EuroIn Kanada päer sich nicht sind die Leute so stressen so gehetzt. lassen. Mir Die Europäer gefällt auch, können besser dass die Leute abschalten weniger mit und ihnen ist dem Auto fahdas gesellren und auch schaftliche zu Fuß gehen Leben viel oder mit dem wichtiger als Rad zur Arbeit den Kanadiern. fahren. Hmm … Nichts! Der Service in Restaurants, in Kanada geht alles ein bisschen schneller Man hat mehr Tim Horton’s, Möglichkeiten, ein Unternehes gibt einfach men, in dem mehr Restau- man Kaffee zum rants, Kinos, Mitnehmen, gute Einkaufscenter Bagels und Dound Geschäfte. nuts bekommt. Old Dutch Potato Chips Tim Horton’s Es ist alles viel entspannter in Europa Kraft Peanut Butter Franks Hot Sauce Lakritze, meine Lieblingssüßigkeit DARREN HAYDAR COLE JARRETT Speck und Pancakes mit Ahornsirup zum Frühstück Unser Häuschen am See. Die frischen Mehlspeisen Die Landschaft, die Berge, so etwas gibt es bei uns zu Hause nicht. Auch die Innenstadt von Villach mit den ganzen Shops und Cafés ist viel schöner. Die Leute in Europa arbeiten, um zu leben, und in Kanada lebt man, um zu arbeiten. Die Menschen in Europa genießen das Leben mehr und genießen die Zeit mit der Familie. Die Leute in Europa genießen das Leben mehr, man sieht Leute, die am Nachmittag in Cafés sitzen und sich mit Freunden treffen, so etwas gibt es bei uns nicht oft. Sport-Bars! Absolut nichts. Meiner Meinung nach habt ihr es ziemlich gut hier. Natural Peanut Butter Einen guten Ahornsirup Welches Produkt von hier würdest du gerne in Kanada kaufen können? Welches Auto fährst du zu Hause? GEOFF WAUGH JASON KROG ERIC HUNTER BROCK MCBRIDE JOHN LAMMERS MARK SANTORELLI DARREN HAYDAR COLE JARRETT Frischen, fertig zubereiteten Salat Den frischen Prosciutto und Käse Das frische Gemüse und Obst Frisches Brot, Prosciutto Milka-Schokolade und das frische Gemüse und die frischen Früchte Definitiv die frischen Backwahren und Mehlspeisen Frische Früchte und frisches Gemüse Das Fleisch – man kann nachvollziehen, wo es herkommt, das kann man bei uns nicht. Ford F150 GMC Truck Welches Auto fährst du hier? Skoda Fabia Monte Carlo Was ist der größte Unterschied zwischen einem kanadischen und einem Supermarkt hier? Sie sind sehr ähnlich, nur es ist in Europa schwer, sich zu orientieren, weil man die Marken nicht kennt. Was ist der größte Unterschied zwischen einer kanadischen und einer Eishalle hier? Wir haben mehr Eishallen und unsere Eishallen sind größer, aber wir haben ja auch größere Städte. Skoda Yeti Die vielen konservierten Produkte, hier ist alles frisch. Die Größe der Eisfläche. Ford Escape Ich habe im GMC Sierra Moment kein Pickup Truck u. Auto zu Hause Chevy Trailblazer Kia Sorento Jeep Commander/ Ford F150 Truck Ford F150 Skoda Fabia Monte Carlo Skoda Fabia Monte Carlo Skoda Roomster Skoda Fabia Monte Carlo Skoda Yeti Einen Skoda Fabia Combi Kanadische Supermärkte sind einfach viel größer. Kanadische Supermärkte verkaufen alles in Großpackungen. In Europa gibt es weniger industriell verarbeitete Lebensmittel Dass man hier so viele regionale Produkte kaufen kann. Die Größe der Eisfläche. Die Größe, sogar die Hallen der Nachwuchsmannschaften sind sehr groß in Kanada. Kanadische Supermärkte In Kanada gibt haben mehr es nur das haltbar gemachabgepackte, te Lebensmittel, industrielle in Europa beEssen. kommt man sie überall frisch. Die Eisfläche ist viel kleiner, also ist das Spiel nicht so offensiv. Die Hallen sind moderner und Die Größe vom die Tor-Sirenen Eis und die sind viel lauter. Fans sind enDie Fans hier thusiastischer sind anders, in Europa. sie singen und klatschen mehr. Die Fankultur. Die Fans in Europa klatschen, trommeln und singen das ganze Spiel durch, das ist großartig. www.gruber-sauna.at Kundenzentrum in Kärnten 9500 Villach | Klagenfurterstraße 9 M 0676 45 17 115 | kaernten@gruber-sauna.at Gruber Sauna® | RM Wellness GmbH | Sitz der Gesellschaft | 3002 Purkersdorf Linzer Straße 51 | T 02231 634 94 | info@gruber-sauna.at www.ecvsv.at 37 Foto: © Kampitsch / der-photograph.com THE VSV HOCKEY CONCEPT TEIL 1: GOALIES Die VSV-Nachwuchsschmiede ist eine der erfolgreichsten in ganz Österreich. Kaum ein EBEL Verein kommt ohne Spieler aus, die beim VSV das Spielen gelernt haben, auch im Ausland sind Villacher erfolgreich. Ausschlaggebend sind neben der Ausbildung, die die Kids beim VSV bekommen, auch der persönliche Wille und harte Arbeit sowie eine ordentliche Portion Spaß. Spaß ist wohl das Wichtigste, das ein Kind braucht, um gut Eishockey spielen zu lernen. Denn je lieber man etwas macht, desto besser wird man darin sein. M anchmal sind Eltern übermotiviert und wollen die Laufbahn des Juniors vorzeichnen, was meistens schiefgeht. Wichtig ist vielmehr, die Kinder zu unterstützen, helfend zur Seite zu stehen und Freude daran haben, zu sehen, wie sich die Kinder entwickeln. WIE FUNKTIONIERT NACHWUCHS BEIM VSV? Beim VSV sind gerade im Nachwuchsbereich viele ehrenamtliche Mitarbeiter tätig, die gegen eine kleine Entschädigung unzählige Stunden mit den Kindern arbeiten und ihnen nicht nur bloß den Sport, sondern noch viel mehr mitgeben. Teamgeist, Freude an der Bewegung, den Willen, etwas zu erlernen und gemeinsam etwas zu erreichen. Im VSV-Nachwuchs zu sein bringt immer etwas, egal ob später ein TopStar aus dem jungen Spieler wird oder ob man Eishockey als Hobby neben dem Beruf weiterbetreibt. Man lernt beim VSV Freunde fürs Leben kennen, und die vielen Kleinigkeiten, die Eishockey ausmachen, kann man später auch im normalen Berufsalltag gewinnbringend einsetzen. Beginnen möchten wir die Vorstellung des VSV HOCKEY CONCEPTS mit den Tormännern und stellen hier das überaus erfolgreiche Tormann-Ausbildungskonzept, das unter der Federführung von Markus Kerschbaumer erstellt wurde, vor. 38 MÄRZ 2015 DIE VSV-GOALIESCHULE Die VSV-Goalieschule wird von Markus Kerschbaumer (39) und Manuel Skacal (23) geführt. Kerschbaumer spielte sechs Saisonen für den VSV, gewann einen Meistertitel und spezialisierte sich nach seiner aktiven Karriere auf das Goalie-Coaching. Er verlieh Gert Prohaska den letzten Feinschliff und formte Bernhard Starkbaum zu einem Top-Goalie, der jetzt in der schwedischen Eliteliga SHL unter Vertrag ist. Skacal wurde in Wien geboren, startete bei den Junior Capitals, wechselte aber dann nach Villach, wo er mit der U20 zwei Meistertitel erringen konnte. Manuel schlug allerdings schnell die Trainerlaufbahn ein und gemeinsam mit Markus bilden sie ein tolles Goalie-Coaching-Team für unseren Nachwuchs und auch die erste Mannschaft. Die beiden kümmern sich um das Tormanntraining im Nachwuchs von der U12 bis zur U 20, das Tormanntraining in der ersten Mannschaft und das tormannspezifische Videocoaching im Nachwuchs und in der Ersten Mannschaft. Genau das zeigt deutlich, wie wichtig dem VSV der eigene Nachwuchs ist. Im Bereich Goalies nutzen wir für die Nachwuchsmannschaften exakt das gleiche Know-How wie für die Kampfmannschaft. INFOS ZUM NACHWUCHS: nachwuchs@ecvsv.at DOCH WIE GEHT’S LOS? ANFÄNGER BIS U10: Kommen Kinder zum VSV, ist der Verein behilflich, die notwendige Ausrüstung zusammenzubekommen. Natürlich kann jedes Kind einmal probieren, bevor man richtig loslegt. Die Eltern müssen also kein Geld in die Hand nehmen und der Sprössling findet dann vielleicht doch keinen Spaß am Eishockey. Im VSV-Nachwuchs geht es wie in einer großen Familie zu. Jeder hilft jedem, keiner wird alleine gelassen, man ist füreinander da. Dieses WIR-Gefühl lernen meistens auch die Eltern schnell kennen und schätzen. Gemeinsam mit den Eltern organisieren unsere Trainer die Ausbildung der Kinder. Jedem bleibt Raum, etwas zum VSV-Nachwuchs beizutragen, denn das ist unser Grundgedanke: GEMEINSAM SIND WIR STARK! Am Anfang steht das Eislaufen. Eislaufen, Eislaufen und nochmals Eislaufen. Die kleinen Athleten sollten sich nicht allzu früh auf eine Position spezialisieren. Sie sollten jede Position ausprobieren und vor allem eisläuferische Grundkenntnisse erwerben. Hier ist es noch vollkommen egal, wie ein Spiel ausgeht, wer ein Tor schießt, es geht um die Basics, um das Fundament, auf das später das große Haus aufgesetzt werden soll. Jeder Crack kann alles spielen, jeder soll alles ausprobieren, um dann die Position zu finden, die ihm am meisten liegt, denn sonst kommt der Spaß, die Freude am Eishockey zu kurz. Durch diese Rotationen eignen sich die Spieler schon früh ein Verständnis – das Spielverständnis – für alle Positionen an. Wie es auch in Skandinavien erfolgreich praktiziert wird, gibt es in diesem Alter nur eine Grundschulung durch die jeweiligen Mannschaftstrainer im Tormannspiel. Wer welche Position einnehmen wird, entscheidet sich erst später, nämlich im Alter von ca. 10 bis 12 Jahren. Ab hier ist es sinnvoll, wenn sich der Spieler endgültig für die Position des Tormanns oder Feldspielers entscheidet. U12 Hier beginnt die große Trainer-Eislaufschule: Am Beginn steht eine Grundschule für richtiges Eislaufen und vor allem tormannspezifisches Eislaufen. Denn die Schlittschuhe des Goalies schauen nicht nur anders aus, sie sind auch anders handzuhaben. Weiter geht es dann schon mit den Abwehrgrundtechniken (hohe/flache Schüsse). Ebenso wichtig ist das Winkelspiel bzw. die Schussvorbereitung. Hier geht es darum, ein Spielverständnis zu bekommen: welche Möglichkeiten hat der Gegner überhaupt, wo kann er hinschießen. Alles wird auf Video aufgezeichnet. Durch ausgefeilte Technik und Tablets am Eis ist der Trainer in der Lage, dem Spieler direkt am Eis Videofeedback zu geben (Videocoaching zieht sich nun bis zum Ende der Ausbildung durch). Auch in diesem Alter werden schon viele Übungen zur Schulung der Reaktionsfähigkeit absolviert. U13/14 Auch im Alter von 13 und 14 Jahren wird Eislaufschule großgeschrieben, denn wer nicht sicher auf den Beinen ist, kann nie ein guter Tormann werden. In der Eislaufschule geht es nun an die nächsten Techniken des tormannspezifischen Eislaufens (Push/Stop, Shuffles, C-Cuts). Zusätzlich geht man schön langsam an die Verfeinerung der Abwehrgrundtechniken, lernt, wie man Rebounds kontrolliert. Hinzu kommt noch eine Erweiterung der Abwehrtechnik: Butterfly, Recoveries, One Knee Down, Reverse, Block, verdeckte Schüsse, Winkel- spiel, Schussvorbereitung, Schussnachbereitung und Puckhandling stehen am Programm. Auch folgen die ersten Einheiten im Theorieunterricht. Dafür werden teilweise schon Lehrvideos aus der NHL verwendet, Sequenzen der VSV-Profi-Torhüter gezeigt. Wichtig ist auch, dass die Kinder langsam, aber doch auf die Einstellung und das Leben eines Profisportlers vorbereitet werden. Was soll man essen, trinken, wie viel Training ist sinnvoll, welche Ruhephasen braucht man, was bedeutet, die richtige Einstellung zu haben. U16/U18 Die Abwehrgrundtechniken werden härter trainiert, Abwehrtechniken wie Butterfly, Slides, One Knee Down, Reverse, Block, Verdeckte Schüsse weiter verfeinert. Noch intensiveres Training in den Bereichen Spielverständnis, Schussvorbereitung, Winkelspiel, Schussnachbereitung und Puckhandling wird absolviert. Auch intensiver wird der Theorieunterricht: Neben den Lehrvideos aus der NHL und den Sequenzen der VSV-Profi-Torhüter und der Schulung des Spielverständnisses kümmern sich die Trainer auch um die Einstellung zum Sport und zur Schule. Denn die Ausbildung ist das Wichtigste für die jungen Cracks. Schafft man den Sprung in die Profimannschaft nicht, ist die Ausbildung die Grundlage für die weitere berufliche Laufbahn. Schafft man den Sprung, hört die Karriere aber auch spätestens mit 40 Jahren auf und man sollte in der Lage sein, einen Beruf auszuüben. Nicht nur die tägliche Einstellung zum Training wird geschult und gestärkt, auch hilft man den Rookies, ein gutes Zeitmanagement zu erlernen, um alle Details des Lebens unter einen Hut zu bringen. Abseits des Eises nehmen nun das tormannspezifische Trockentraining bzw. Aufwärmen auch einiges an Zeit in Anspruch. Man beginnt auch ganze Spiele mittels Videoanalyse durchzugehen. U20 In der U20 werden alle Inhalte des U18-Trainings weiter intensiviert und die Skills in allen Bereichen verfeinert. Mit einer speziell installierten „Goaliecam“-Kamera, die starr auf den Torhüter gerichtet ist, werden auch während Spielen alle Bewegungen der Torhüter extra aufgezeichnet und analysiert. Der VSV versucht gezielt, Positionen in der Kampfmannschaft mit eigenen Nachwuchsspielern zu besetzen. Pro Saison schafft man es wegen der wenigen verfügbaren Plätze, maximal 1–2 Rookies in die Kampfmannschaft einzubauen. Ab hier ist dann die Zeit gekommen, wo der junge Spieler beweisen muss, dass er in der Lage ist, in der EBEL zu spielen. Wichtig ist, dass nicht nur die spielerischen Voraussetzungen gegeben sind, sondern auch die körperlichen. In der EBEL hat man es häufig mit Gegnern, die über 100 kg wiegen, zu tun, die nicht davor zurückschrecken, einen ordentlichen Check anzubringen. Diese Erfahrung musste zum Beispiel auch David Kreuter in seinem ersten EBEL-Einsatz gegen Red Bull Salzburg machen. Kutlak donnerte ihn ordentlich an die Bande, Kreuter hat den Check aber gut weggesteckt, sich später sogar einen Assistpunkt verdient. www.ecvsv.at 39 VHNInterview GEOFF WAUGH Der Mann, der immer ein Lächeln im Gesicht trägt und dessen gute Laune ansteckend wirkt, erzählt im Hockey-News-Interview über seine Heimat Kanada, mit wem er gerne tauschen würde und was ihn diese Saison bewegte. VHN: Welcher war dein erster Profi-Verein? GW: Ich bekam ein Stipendium an der Northern Michigan University. Für meine Eltern war es immer wichtig, dass ich eine Ausbildung habe, ich war auch immer ein guter Schüler und deshalb war es für mich auch klar, dass ich in einer College Liga spielen möchte. Ich habe dort meinen Abschluss in Business-Management gemacht. VHN: Was war der beste Moment in dieser Saison bis jetzt? GW: Das Winter-Classic war das Highlight bzw. das Tor, das ich in diesem Spiel geschossen habe. Ich verstehe jetzt auch, was es bedeutet, wenn man ein Derby gewinnt, es ist ein ganz eigenes Gefühl. Jeder, der in dieser Liga spielt, hat wahrscheinlich schon von der Rivalität zwischen Klagenfurt und Villach gehört, aber man muss es einfach erlebt haben, um es zu verstehen, und es war natürlich schön, dass wir den KAC bis jetzt jedes Mal besiegt haben. 40 MÄRZ 2015 VHN: Gibt es etwas, worauf du dich im Moment besonders freust? GW: Ich freue mich auf die Play-offs und dort richtig durchzustarten. VHN: Welcher Mannschaft drückst du zu Hause eigentlich die Daumen? GW: Ich habe kein absolutes Lieblingsteam, da ich von Winnipeg bin, bin ich natürlich Fan der Jets. Ich mag auch die Toronto Maple Leaves, weil sie einfach ein Traditionsverein sind, sie sind das Team in Kanada. VHN: Was ist der beste Sportfilm? GW: Slapshot ist ein großartiger Film über Eishockey, sehr empfehlenswert! Aber auch Rudy, ein Footballfilm, ist einer meiner Lieblingsfilme, sehr inspirierend! VHN: Wenn du der beste Spieler der Welt in irgendeiner Sportart sein könntest (außer Eishockey), welche wäre das? GW: Baseball. Ich habe früher immer Baseball gespielt, das hat mir auch sehr gefallen und ich bin Fan der Toronto Blue Jays. Foto: © Kampitsch / der-photograph.com VHN: Wann hast du mit dem Eishockey angefangen? GEOFF WAUGH: Ich glaube mit 4 Jahren in einem Outdoor-Rink, wie das in Kanada halt so üblich ist. Ich habe auch einen älteren Bruder, der Eishockey spielte, und als Kind will man halt immer dem Beispiel des Bruders folgen. Geoff Waugh VHN: Wenn du für einen Tag mit einer anderen Person tauschen könntest, wer wäre das? GW: Tom Brady, Quarterback der New England Patriots, an dem Tag, an dem er den Superbowl gewonnen hat. Er ist einer der Top-Spieler in der Liga! VHN: Was war die beste Überraschung, die du erlebt hast? GW: Letzten Sommer in Toronto, als sich mein Cousin verlobt hat. Wir erwarteten eigentlich nur meinen Bruder, weil er in Toronto lebt, und als Überraschung flogen dann auch noch meine Eltern und meine Tante ein, und keiner rechnete damit. Es war schön, wieder einmal die ganze Familie um sich zu haben, das gab es schon sehr lange nicht mehr. VHN: 3 Dinge, ohne die du nicht leben kannst? GW: Familie, Freunde und Gesundheit. VHN: Wie trinkst du deinen Kaffee? GW: Schwarz, ohne Milch, ohne Zucker. ••••••• •••••••••••••••• RÜCKENNUMMER ••••••• 25. August 1983 ••••••• GEBURTSDATUM ••••••• Verteidiger POSITION ••••••••••• 194 cm ••••••••• Ich freue mich auf die Play-offs und dort richtig durchzustarten. VHN: Was ist dein Lieblingsessen? GW: Steak. NAME 44 ••••••••••• VHN: Lieblingsfarbe? GW: Blau. VHN: Eine Person, mit der du gerne auf einen Kaffee gehen würdest? GW: Wayne Gretzky. •••••••••••••••• GRÖSSE ••••••••• 86 kg •••••• GEWICHT •••••• – Geoff Waugh Foto: © P. Kuess / qspictures.net VHN: Was ist dein Lieblingsgetränk? GW: Ein kühles Villacher Bier oder einfach Wasser. VHN: Was ist das Coolste an Kanada? GW: Wo ich wohne, gibt es irrsinnig schöne Seen. Also glaube ich, die Seen sind das Coolste an Kanada. VHN: Welches Land würdest du gerne bereisen? GW: Spanien. VHN: Welches Land, das du schon gesehen hast, gefiel dir besonders gut? GW: England, besonders London ist eine beeindruckende Stadt. VHN: Was war dein erstes Haustier? GW: Ich hatte einen Hamster, als ich klein war, aber das wichtigste Haustier für mich war ein Hund, ein Zwergschnauzer namens Sprocket. VHN: Was ist deine Lieblings-Disney-Figur? GW: Goofy. VHN: Wer ist deine Lieblingsband? GW: Mötley Crüe. VHN: Was ist dein Lieblingslied? GW: Kickstart of my heart – Mötley Crüe. www.ecvsv.at 41 DIE „BEHIND THE SCENES“-TOUR „Behind the Scenes“ ist ein exklusives Angebot des VSV, welches den Fans einen Einblick hinter die Kulissen eines Spieltages bietet. T reffpunkt der 10 Teilnehmer ist beim Eingang zum Fanshop, dort gibt es eine Begrüßung von Manager Stefan Widitsch und Sandra Kreiner. Hier werden die Boarding-Pässe verteilt und zum Anfeuern bekommt jeder ein kleines Geschenk. Während der gesamten Tour haben alle Mitglieder die Möglichkeit, Fragen zum Verein zu stellen. Der erste Weg führt in den Fanshop, wo Heike und Helga die Geschichte vom Container zur Fan-Boutique erläutern und die beliebtesten Produkte vorführen. Weiter geht die Tour durch die Halle hinauf in den Pressebereich. Dort kann man sehen, wo die Artikel, die man am Tag danach in der Zeitung lesen wird, geschrieben werden, oder von wo aus Gustav Rainer und Tono Hönigmann das beliebte Eishockeymagazin übertragen. Im nächsten Raum wird das Videowall-Team rund um Sprecher Joschi Peharz vorgestellt. Der Regisseur Marcel Wernegger, der DJ Thomas Obergantschnig, Allroundgenie Wolfgang Cernic und der Social-Media-Experte Gerald Pfarrmaier erklären, wie ein Spiel aus ihrer Sicht abläuft. Weiter geht es in die Katakomben, zuerst an den Ort, an dem Spielzüge ausgetüftelt werden – in das Büro der Coaches. Hier erklären Hannu Järvenpää, Markus Peintner und Markus Kerschbaumer, wie sie die Mannschaft auf das Spiel vorbereitet haben bzw. welche Taktik sie in dem Spiel verfolgen. Einblicke in die Welt der Ausrüstung gibt es dann beim Equipment-Manager. Dieser erklärt, welche Spieler besonders anspruchsvoll in Bezug auf ihre Schläger und Eisschuhe sind. Während die Spieler zum Warm-p aufs Eis gehen, wird ein Blick in den Ort geworfen, der normalerweise nur wenigen Personen zugänglich ist, in die Kabine. 42 MÄRZ 2015 Anschließend gibt es die erste Stärkung im VIP-Raum und danach werden die Gäste zu den Plätzen begleitet. Nun kann das erste Drittel beginnen. In den Drittelpausen gibt es im VIP-Raum kulinarische Köstlichkeiten und ausgewählte Weine, während man auf 2 Breitbild-TVGeräten die besten Szenen des Spiels in der Wiederholung sehen kann. Am Ende des Spiels trifft sich die Gruppe am Eingang zum Eis. Dort wird zur Erinnerung an diesen Abend ein Foto mit dem Spieler des Abends gemacht. Danach geht es direkt zur VSV-Kabine. Der Trainer beantwortet Fragen und erläutert seine Eindrücke vom Spiel. Anschließend gibt es die Möglichkeit, sich Fotos und Autogramme direkt in der Kabine zu holen. Später lässt man den Abend gemütlich im VIP-Raum ausklingen. BEHIND THE SCENES: Sie wollen für Ihr Unternehmen auch einen BEHIND THE SCENES Abend buchen? Etwas einzigartiges für Ihre Mitarbeiter machen? Kunden eine Möglichkeit verschaffen, die sie alleine nie bekommen würden. Dann fragen Sie Ihren BEHIND THE SCENES Termin an! ACHTUNG: Termine sind streng limitiert und können nicht für jedes Spiel angeboten werden. Mehr Infos unter office@ecvsv.at oder Tel: 04242/55839. HandyShop.cc, Partner des EC VSV, wünscht allen Fans spannende Playoffs 2015! N Ä H E,R G E H T S! NICHT Feldkirchen Radenthein St. Veit Wolfsberg 10. Oktober Straße 2 9560 Feldkirchen T: 04276 / 38 100 E: feldkirchen@handyshop.cc Volksbankplatz 1 9545 Radenthein T: 04246 / 20 000 E: radenthein@handyshop.cc Waagstraße 1a 9300 St. Veit T: 04212 / 33 270 E: st.veit@handyshop.cc Am Weiher 2 9400 Wolfsberg T: 04352 / 35 650 E: wolfsberg@handyshop.cc Mo - Fr: Mo - Fr: Mo - Fr: Mo - Fr: Sa: Sa: 9:00 - 12:30 13:30 - 18:00 9:00 - 12:30 Sa: 9:00 - 12:00 14:30 - 18:00 9:00 - 12:00 Sa: 9:00 - 12:30 13:30 - 18:00 9:00 - 12:30 8:30 - 18:00 9:00 - 12:30 www.kregionalmedien.at WIR SIND