Nachhaltigkeitsbericht 2012 BRITA® Gruppe

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Nachhaltigkeitsbericht 2012 BRITA® Gruppe
Nachhaltigkeitsbericht 2012
BRITA® Gruppe
März 2012
„Wasser ist unsere Geschäftsgrundlage. Für uns
ergibt sich daraus geradezu zwangsläufig unsere
unternehmerische Verantwortung für ein nachhaltiges
und ethisches Handeln bei unseren Aktivitäten.“
Markus Hankammer, Geschäftsführer BRITA Gruppe
2
Inhalt
Die BRITA® Gruppe ................................................................ 4
Vision und Werte ................................................................... 6
Verantwortung für unsere Produkte ...................................... 10
für die Umwelt .............................................. 16
für unsere Mitarbeiter ................................... 26
für die Gesellschaft ....................................... 30
3
Die BRITA® Gruppe
„Wir möchten auch in Zukunft einer der weltweit führenden
Experten in der Trinkwasser-Optimierung und -Individualisierung
sein und damit nachhaltig Mehrwert für unsere Verbraucher,
Kunden, Mitarbeiter, Geschäftspartner und die Unternehmen
der BRITA® Gruppe schaffen.“
Markus Hankammer, Geschäftsführer BRITA Gruppe
BRITA, 1966 von Heinz Hankammer gegründet,
Trinkwasserspender für Büros, Schulen, die Gas-
ist der Erfinder des Tisch-Wasserfilters für den
tronomie und den hygienesensiblen Care-Bereich
Haushalt und in vielen Ländern der Erde ein
(Krankenhäuser, Pflegeheime).
Synonym für Wasserfilter.
BRITA betreibt eigene Produktionsstätten in
Heute entwickelt, produziert und vertreibt BRITA
Deutschland, Großbritannien und der Schweiz.
ein breites Spektrum innovativer Produkte und
Innovative Forschung und Entwicklung, in die
Lösungen zur Trinkwasser-Optimierung und -Indi-
jährlich fünf Prozent des Umsatzes investiert
vidualisierung für den privaten und gewerblichen
werden, sind zentrale Erfolgsfaktoren für BRITA.
Gebrauch sowie mit der Marke BRITA Ionox
4
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten
BRITA: Zahlen und Fakten
kontinuierlich an neuen Technologien und Anwendungsmöglichkeiten, um das bestehende
Portfolio an Produkten, Lösungen und Dienstleistungen auszuweiten und dem Markt stets einen
Schritt voraus zu sein. Mit „BRITA Integrated
BRITA ist in seinem Segment, der Optimierung und Individualisierung von Trinkwasser, die einzige globale Marke.
Die Unternehmensaktivitäten fokussieren sich auf drei
große Produktsegmente, die organisatorisch von drei
Divisionen betreut und weiter entwickelt werden.
Solutions“ ist das Unternehmen z.B. anerkannter Partner namhafter Hersteller, die die BRITA
BRITA Home: Produkte und Lösungen für den privaten
Gebrauch
Trinkwasser-Optimierung als zusätzliches Qualitätsmerkmal ihrer kleinen und großen Haushaltsgeräte schätzen.
Strategisch liegen die Schwerpunkte der Unternehmensgruppe auf „Brand“ (Marke), „Innovation“ und „Globalization“ (Globalisierung), alles
unter dem übergeordneten Ziel der TrinkwasserOptimierung und -Individualisierung. Doch auch
profitables Wachstum hat bei BRITA eine große
strategische Bedeutung: Es ist uns schon deswegen so wichtig, weil es uns unsere Unabhängigkeit und damit unsere unternehmerische
Entscheidungsfreiheit sichert.
So konnte BRITA in den vergangenen Jahren –
in dem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld gegen den Trend – konsequent und massiv
in Innovationen investieren und den Wettbewerbsvorsprung weiter ausbauen. Insbesondere
Investitionen in Forschung und Entwicklung, aber
auch die Erschließung weiterer regionaler Märkte
(USA und Kanada) und der Aufbau einer dritten
BRITA Professional: Produkte, Lösungen und Dienstleistungen für den gewerblichen Gebrauch (Gastronomie,
Vending, etc.)
BRITA Ionox: Leitungsgebundene Wasserspender für
den Care-Bereich, die Gastronomie, Schulen und Büros.
Unter der Dachmarke MAVEA sind die Produkte, Lösungen und Dienstleistungen des Unternehmens in Amerika
erhältlich.
Heute erzielt BRITA 83 Prozent seines Gesamtumsatzes
außerhalb Deutschlands.
Umsatzentwicklung:
2001: 133,7 Mio .Euro
2002: 162,1 Mio. Euro
2003: 171,7 Mio. Euro
2004: 183,1 Mio. Euro
2005: 190,9 Mio. Euro
2006: 218,4 Mio. Euro
2007: 254,7 Mio. Euro
2008: 275,0 Mio. Euro
2009: 282,8 Mio. Euro
2010: 302,7 Mio. Euro
2011: 320,7 Mio. Euro
Die Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit 1010 Mitarbeiter, davon 558 Mitarbeiter in Deutschland.
Produktdivision, BRITA Ionox durch den Erwerb
von enviva und der Mehrheit an Ionox waren hier
in 2010/2011 die Schwerpunkte.
Durch 15 nationale und internationale Tochtergesellschaften
sowie durch Vertriebs- und Industriepartner ist das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Taunusstein bei Wiesbaden in über 60 Ländern auf allen fünf Kontinenten vertreten.
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Vision und Werte
Unsere Vision
Unsere Vision ist eine Welt, in der Trinkwasser
von höchster Qualität für jeden jederzeit
verfügbar ist.
Unser Beitrag
Wir bieten innovative Produkte und Lösungen
an, die es Menschen ermöglichen, in den
Genuss des bestmöglichen, ihren individuellen
Bedürfnissen entsprechenden Trinkwassers zu
gelangen.
BRITA erhält Grünes Band 2011
Auszeichnung für Verankerung der Nachhaltigkeit
im Unternehmenskonzept
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Verantwortung übernehmen
und ethisch handeln
Die Unternehmenstrategie BRITA B.I.G.
zu unseren Corporate Social
Responsibility*-Werten
Uns ist es wichtig, unsere ethische Verantwortung
wahrzunehmen. Daher haben wir sie in unserer
– Unsere Attraktivität fußt auf der Qualität, Sicherheit
Strategie, unseren Unternehmensgrundsätzen und
und Modernität unserer Produkte, aber auch auf der
-werten fest verankert. Wasser, das Element, mit
Art und Weise, wie wir aktiv und nachhaltig unserer
dem wir uns seit mehr als fünfundvierzig Jahren
gesellschaftlichen Verpflichtung nachkommen.
beschäftigen, ist die Grundlage allen Lebens und
eine knappe, wertvolle Ressource. Seine Optimie-
–
Wir streben ein Umsatz- und Gewinnwachstum so-
rung und Individualisierung ist die Aufgabe unserer
wie eine Steigerung unserer Profitabilität an. Sie sind
Unternehmensgruppe und unserer Produkte.
Voraussetzung für Investitionen und die Weiterentwicklung unseres Unternehmens. Sie bedeuten da-
So spielen nachhaltiges Denken und Handeln eine
mit Schutz unserer Unabhängigkeit, Gewährleistung
wichtige Rolle bei unserer Arbeit und unseren
unserer Wettbewerbsfähigkeit, Sicherung unserer
Entscheidungen. Unsere tägliche Herausforde-
Zukunft und unserer Arbeitsplätze.
rung besteht darin, gesellschaftliche, ökologische
und unternehmerische Ziele gleichermaßen im
– Unserem Selbstverständnis entsprechend sind das
Auge zu behalten und langfristig tragfähige
Engagement und die bestmögliche Zusammenar-
Lösungen zu finden.
beit aller unserer Mitarbeiter die Basis für unseren
Erfolg. Mit klaren Entscheidungen schaffen wir den
Daraus ergibt sich eine Verantwortungskultur,
Rahmen, innerhalb dessen jeder Einzelne unterneh-
die sich bei BRITA durch das ganze Unterneh-
merisch und verantwortungsbewusst handelt.
men zieht. Sie bestimmt unseren Umgang mit
der Umwelt, unseren Mitarbeitern, unseren
* Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen
Geschäftspartnern und der Gesellschaft.
7
Unsere Unternehmenswerte
Wir fördern eine werteorientierte Unternehmens-
Diese Werte machen, davon sind wir überzeugt,
kultur, die unsere wirtschaftliche Leistungsfähig-
den Charakter von BRITA unverwechselbar: Frei-
keit langfristig sichert. Denn: Werte prägen. Wir
raum, Eigenverantwortung, Vertrauen, Teamgeist,
wissen, dass ganz bestimmte Werte und positive
Respekt, Offenheit und Authentizität.
Eigenschaften ebenso zum Erfolg unseres Unternehmens beigetragen haben wie betriebswirt-
Diese Werte sind in unserem Selbstverständnis
schaftliche Strategien.
festgeschrieben und im Hinblick auf Strukturen,
Funktionen und Situationen in unserem Arbeitsalltag genauer erläutert.
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An dem BRITA Selbstverständnis orientieren sich
unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit.
Das BRITA Selbstverständnis
im Überblick:
Es bildet zudem das Fundament, auf dem die
aktuelle Unternehmensstrategie BRITA B.I.G. und
unsere Projekte aufsetzen. Es sorgt so für Kontinuität im Wandel.
Für BRITA ist es eine zentrale Aufgabe, diese
1. Wasser ist unser Element:
In der Optimierung und Individualisierung von Wasser
liegt unsere Kernkompetenz. Damit gestalten wir einen
der wichtigsten Märkte der Zukunft. Unser Ansatz ist
ganzheitlich, vom Ort der Entstehung bis zum Gebrauch
und Recycling.
Werte immer wieder mit neuem Leben zu füllen.
Sie sollen auch in Zukunft unsere Identität ausmachen und damit weiterhin zum Erfolg
2. Marktorientierung:
Wir entwickeln, fertigen und vermarkten Produkte, die auf
die Bedürfnisse der Verwender maßgeschneidert sind.
beitragen.
3. Marktführer sein, profitabel sein, weiter wachsen:
Wachstum und Erfolg haben für uns eine quantitative und
eine qualitative Bedeutung: Wir wollen größer und gleichzeitig besser werden. Durch Marktführerschaft, Wettbewerbsvorsprung und Effizienz sichern wir nachhaltig die
Zukunft unseres Hauses, die Unabhängigkeit unserer Entscheidungen und unser individuelles Engagement.
4. Leistung und Innovation:
Wir liefern heute und künftig herausragende Qualität.
5. Zukunft durch Bereitschaft zum Wandel
und Neues als Chance begreifen:
Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter soll aktiv zu Innovation beitragen oder an ihr teilhaben. Bei Innovation geht
es um schrittweise, große wie kleine Veränderungen, die
zu besseren Ergebnissen führen. Erfolg wird nur durch Innovation möglich sowie durch das Lernen jedes Einzelnen
und jedes Teams aus Erfahrungen und aus Fehlern.
6. Jeder Einzelne zählt:
Wir sind für unsere Mitarbeiter verantwortlich; sie sind
die Basis unseres Erfolgs. Nur wenn wir sie gezielt fördern und ihre Leistungen honorieren, können wir sie
auch fordern.
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Verantwortung für unsere Produkte
„Wir verstehen es als unsere Aufgabe, in effizienten
Prozessen qualitativ hochwertige Produkte zu angemessenen
Preisen an unsere Kunden zu liefern. Diese Aufgabe erstreckt
sich vom Einkauf der Rohmaterialien bis zur Überprüfung der
Einhaltung der BRITA®-Produktversprechen.“
Uwe Belz , Chief Technical Officer BRITA Gruppe
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Geprüfte Qualität – von Anfang an
und bis zur Auslieferung
Wer im sensiblen Bereich der Trinkwasser-
Eingehende Rohmaterialien gelangen erst dann
Optimierung seit über vier Jahrzehnten Verant-
zur Verarbeitung, wenn es keinen Grund zur Bean-
wortung übernimmt, ist zu einer herausragenden
standung durch die Mitarbeiterinnen und Mitarbei-
Produktqualität geradezu verpflichtet. Sie gehört
ter der Qualitätskontrolle gibt.
daher zum Kern des BRITA-Markenversprechens.
In der Produktion achtet BRITA besonders auf
Der gesamte BRITA Entwicklungs- und Produkti-
die uneingeschränkte Einhaltung der Standards
onsprozess wird von zahlreichen Tests, Prüfungen
der Hygienevorschriften. Dies wird durch eine
und Messungen begleitet. Die Labors an den
ausführliche Prozessdokumentation sowie Über-
Produktionsstätten arbeiten kontinuierlich nach
prüfungen an entsprechenden Kontrollpunkten
höchsten internationalen Standards. Zudem wer-
gewährleistet. Auch wenn die BRITA Produkte
den unsere Produkte fortlaufend von namhaften
an den Handel oder Endkunden ausgeliefert sind,
unabhängigen Instituten, Labors und Wissen-
stellt BRITA die Rückverfolgbarkeit sicher.
schaftlern getestet. An den BRITA Produktionsstätten werden Filterkartuschen, Rohmaterialien
Nach unseren Kenntnissen werden alle in unse-
und Endprodukte regelmäßig nach definierten
rer Produktion verwendeten Materialien in recht-
Qualitätsanforderungen überprüft. Die strengen
lich einwandfreien Prozessen hergestellt. Wir
Vorgaben werden an allen Standorten der BRITA
setzen keine gentechnisch veränderten Produkte
Gruppe umgesetzt.
oder Substanzen zur Produktion der Filterkartuschen ein. Dasselbe erwarten wir auch von
Sicherheit und Qualität spielen bereits bei der
unseren Zulieferern, die Rohmaterialien liefern
Auswahl und Kontrolle der Rohmaterialien eine
und mit denen wir Verhaltensgrundsätze („Code
entscheidende Rolle. Die Aktivkohle, ein Filter-
of Conduct“) vereinbart haben.
material in den BRITA Filterkartuschen, ist ein
natürliches Produkt und wird aus Kokosnussscha-
Der hohe Qualitätsanspruch und die gelebte Ver-
len gewonnen. Die Ionenaustauscher, das zweite
antwortung für unsere Produkte gehen bis hin zur
Filtermaterial, sind synthetisch hergestellte Harze.
Kommunikation mit dem Endverbraucher. Unsere
Die Rohstofflieferanten werden mit größtmög-
Kunden erhalten leicht verständliche Informatio-
licher Sorgfalt ausgewählt und kontrolliert.
nen, von den Gebrauchsanweisungen bis hin zu
Zulieferer müssen ein Qualitätsmanagementsys-
den Servicebereichen auf unserer Website. Unse-
tem etabliert haben. Jeder Lieferant garantiert
re Verbraucher-Hotline hilft gerne und zeitnah bei
schriftlich, dass seine Ware den strengen BRITA
allen Anfragen weiter.
Rohmaterialspezifikationen sowie den geltenden gesetzlichen Bestimmungen entspricht.
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Alle Produktionsstandorte der BRITA
Gruppe nach DIN EN ISO 9001
zertifiziert
12
Die BRITA GmbH besitzt nach erfolgreicher
Mit der Zertifizierung, die einem Qualitätssie-
Überprüfung durch die unabhängige Stiftung
gel entspricht, hat sich BRITA verpflichtet, das
DNV (Det Norske Veritas) das Zertifikat, dass alle
Management, die Unternehmensprozesse, die
Anforderungen der Qualitätsmanagementnorm
Dienstleistungen, die Produkte und damit die
DIN EN ISO 9001 erfüllt werden. Dieses beschei-
Kundenzufriedenheit stetig weiter zu optimieren.
nigt der BRITA GmbH, dass sie den Kundenanfor-
Dieser KVP ist ein umfassender Ansatz, der das
derungen nicht nur entspricht, sondern darüber
gesamte Unternehmen mit allen Beteiligten
hinaus die Kundenzufriedenheit mit Hilfe eines
einbezieht. Im Rahmen von jährlichen Über-
fest in die Unternehmensabläufe integrierten
wachungsaudits wird dann regelmäßig überprüft,
Verbesserungsprozesses (KVP= kontinuierlicher
ob der Kurs in Richtung kontinuierlicher Verbesse-
Verbesserungsprozess) stetig erhöht.
rung auch eingehalten wird.
Das Qualitätsmanagementsystem der BRITA
GmbH bekam insgesamt das Prädikat „beispielhaft“. Besonders positiv hervorgehoben wurden
BRITA Gruppe jetzt auch nach DIN
EN ISO 14001 und OHSAS 18001
zertifiziert
die hervorragende Qualifikation und Motivation
der BRITA-Mitarbeiter, die vorbildliche Ordnung
Die BRITA GmbH hat nach erfolgreicher Über-
und Sauberkeit sowie die durchgängige profes-
prüfung durch die Zertifizierungsgesellschaft
sionelle Anwendung von SAP in allen Unterneh-
DNV (Det Norske Veritas) alle Anforderungen der
mensbereichen.
Umweltmanagementnorm DIN EN ISO 14001
und der Arbeitsschutzmanagementnorm OHSAS
Die BRITA AG in der Schweiz und die beiden
18001 erfüllt und das Zertifikat im September
Tochtergesellschaften in Großbritannien erhielten
2011 erhalten.
über eine Matrixzertifizierung ebenfalls eine ISOZertifizierung.
Alle drei Standards sind jetzt in einem Managementsystem zusammengefasst. Das Taunussteiner Traditionsunternehmen kann damit jetzt
beispielhaftes Qualitäts-, Umwelt- und Arbeitsschutzmanagement nachweisen. Das Unternehmen entspricht nicht nur den Anforderungen von
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Kunden, Umwelt- und Arbeitsschutzrecht, son-
Mit der Zertifizierung, die einem Qualitätssie-
dern hat darüber hinaus einen Verbesserungspro-
gel entspricht, hat sich BRITA verpflichtet, eine
zess (KVP = kontinuierlicher Verbesserungspro-
betriebliche Umweltpolitik, Umweltziele und
zess) fest in die Unternehmensabläufe integriert.
ein Umweltprogramm festzulegen sowie ein
Diese weitere Zertifizierung zeigt auch, dass
entsprechendes Managementsystem aufzubau-
BRITA innerhalb kürzester Zeit in der Lage war,
en, das bei der Zielerreichung hilft. Gleiches gilt
gleich zwei weitere Normen zu erfüllen. Damit
letztlich auch für ein erfolgreiches Arbeits- und
wird dem Unternehmen eine gute Prozessbasis
Gesundheitsschutzmanagementsystem nach
bescheinigt.
OHSAS 18001. BRITA gibt mit dem Erhalt der
beiden neuen Zertifizierungen Mitarbeitern,
Gleichzeitig ist das integrierte Managementsys-
Kunden und Partnern die Sicherheit, dass sie sich
tem ein Versprechen, die Inhalte der Normen mit
auf das Umwelt- und Arbeitsschutzmanagement
Hilfe des KVP noch weiter im Unternehmen zu
bei BRITA verlassen können. Nicht zuletzt fordern
verankern und voranzutreiben.
auch immer mehr Großkunden insbesondere das
ISO 14001-Zertifikat als Voraussetzung für eine
weitere erfolgreiche Zusammenarbeit ein.
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"Die Zertifikate sind allesamt Beleg für ein erfolgreiches Managementsystem und verpflichten
uns gleichzeitig, an unseren Prozessen, unseren
Produkten und Dienstleistungen, aber auch Umweltprogrammen weiter zu arbeiten. Im Bereich
Umweltmanagement sehe ich eine Zukunftsaufgabe für unser Unternehmen, die Erwartungen
unserer Kunden und unserer Mitarbeiter immer
noch besser zu erfüllen“, sagt BRITA Geschäftsführer Markus Hankammer zur erfolgreichen
Zertifizierung.
BRITA Code of Conduct für unsere
Lieferanten
Wir legen nicht nur höchsten Wert auf die tadellose
Qualität unserer Produkte, sondern auch auf ethische
und soziale Standards. Um diese Standards durchgängig und nachhaltig zu sichern, haben wir entsprechende
Verhaltensgrundsätze für unsere Lieferanten sowie ihre
Vor- bzw. Unterlieferanten formuliert:
1. Beschäftigungsgrundsätze
– keine Kinder- oder Zwangsarbeit
– freie Meinungsäußerung, Koalitionsfreiheit
– Gleichbehandlung, Behandlung mit Würde und
Respekt
– gesetzlich vorgeschriebene bzw. angemessene
Löhne, Sozialleistungen, Zuschläge für Überstunden
– Grundlöhne müssen mindestens den Lebensunterhalt
sowie angemessenen Lebensstandard ermöglichen
– Einhaltung der Grenzen bei wöchentlicher Arbeitszeit, Beachtung der Urlaubsansprüche
– Gewährleistung eines sicheren und die Gesundheit
erhaltenden Arbeitsumfelds
2. Umweltbestimmungen
– Erfüllung der jeweils anwendbaren Umweltgesetze
und -bedingungen
– Beachtung der Nachhaltigkeit bei betrieblichen Entscheidungen und Auswahl von Materialien
– verantwortlicher Umgang mit natürlichen Ressourcen
– saubere Produktion, korrekte Entsorgung, Verhinderung von Umweltverschmutzung
– Bemühen um ständige Verbesserung
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Verantwortung für die Umwelt
Erster CO2-Fußabdruck für ein exemplarisches BRITA-System
liegt TÜV-zertifiziert vor
bietet ein so genannter Produkt CO2-Fußabdruck
(Product Carbon Footprint, kurz: PCF), der die
Kohlendioxidmenge berechnet, für die ein Produkt
über seinen gesamten Lebensweg verantwortlich
ist – also von den Rohstoffen bis zum Recycling
oder zur Entsorgung. Wesentlich ist, dass eine
kritische Überprüfung der Darstellung durch einen
neutralen Dritten, z.B. den TÜV, stattfindet. Ein
zusätzlicher Vorteil eines PCF: Die gewonnenen
Erkenntnisse bieten den Vorteil, dass sie im Weiteren auch gezielt zur umweltorientierten Optimierung von Produkten eingesetzt werden können.
CO2-Fußabdruck für ein BRITA-System aus
Filterkanne und -kartusche auf dem Heimatmarkt Deutschland
Die BRITA GmbH hat 2011 das Institut für angeUnternehmen werden in wachsendem Umfang
wandtes Stoffstrommanagement (IfaS) mit Sitz
mit gesellschaftlichen und ökologischen Heraus-
auf dem Umwelt-Campus der Fachhochschule
forderungen konfrontiert. Bei den ökologischen
Trier in Birkenfeld beauftragt, einen PCF für ein
Fragestellungen steht seit längerem vor allem
exemplarisches BRITA Tisch-Wasserfiltersystem,
der Klimawandel im Vordergrund, der durch die
zunächst – in einem ersten Schritt – begrenzt auf
wachsenden Treibhausgasemissionen z.B. aus
den deutschen Markt zu erstellen. Der nunmehr
industrieller Produktion oder Transport beschleu-
vorliegende Bericht wurde vom TÜV Rheinland
nigt wird. Heute interessiert daher sowohl den
zertifiziert.
Verbraucher als auch den Handel, ob ein Produkt
unter diesem Gesichtspunkt so unbedenklich
Die BRITA GmbH unterhält Produktionsstätten
wie möglich ist und folglich guten Gewissens
in Deutschland, Großbritannien und der Schweiz
verwendet oder vertrieben werden kann.
und vertreibt ihre Produkte weltweit. Diese erste
Studie beschränkt sich auf die Produktion sowie
Die derzeit beste Möglichkeit, diese Umwelt-
die Distribution der untersuchten Produkte in
beeinflussung so seriös und genau wie möglich
Deutschland.
zu bemessen und anschaulich darzustellen,
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Die notwendigen Primärdaten wurden vor Ort
Getreu der Formel „von der Wiege bis zur Bahre“
im Werk Taunusstein erhoben. Zudem wurden
wurde der gesamte Lebenszyklus betrachtet:
so genannte Vorketten in diese Erhebung einbezogen. Dies betrifft die Auftragsfertigungsprozesse in der hochspezialisierten Spritzgussher-
– Rohstoffgewinnung und -verarbeitung in den
Vorketten (inkl. Transportleistungen)
stellung (Kanne bzw. Kartuschenbecher/-deckel),
– Herstellung
aber auch die über Lieferanten bezogenen Filter-
– Vertrieb und Handel
medien Ionenaustauscher und Aktivkohle.
– Nutzungsphase
– Beseitigung und/oder Recycling
Kern der Untersuchung waren der Aluna TischWasserfilter1 sowie die darin einzusetzende
2
Als Resultat wurde für die funktionelle Einheit
MAXTRA Filterkartusche. Zu diesem System
„ein Aluna Tisch-Wasserfilter (Cool)“ ein PCF
wurden der Lebenszyklus und die damit einher-
von 4,9028 kg CO2eq. über den gesamten mehr-
gehenden CO2eq.-Emissionen
jährigen Lebensweg
beschrieben.
Filterkartuschenwechselanzeige
ermittelt.
Deckel
Trichter
MAXTRA
Filterkartusche
Für die funktionelle
Kanne
Einheit „eine durchschnittliche MAXTRA RefillKartusche“ beträgt der Untersuchung zufolge der
PCF 0,5554 kg CO2eq.
„Refill“ bezieht sich
auf die Tatsache, dass
Filterkartuschen in regelmäßigen Abständen
ausgetauscht werden
müssen. Es wurde hier
realistischer weise der Lebensweg einer solchen
Austauschkartusche betrachtet, nicht der einer
beim Erwerb einer Filterkanne bereits mitgelieferten Kartusche.
1
Der Aluna Tisch-Wasserfilter hat, gemessen an allen von der BRITA GmbH vertriebenen Tisch-Wasserfiltern für den häuslichen Gebrauch, einen Absatzanteil
von ca. 20 % auf dem deutschen Markt. Quelle: BRITA, BRITA Home Division Vertrieb Deutschland und Österreich, 2010.
2
Die MAXTRA Filterkartusche hat, gemessen an allen vertriebenen Filterkartuschen für den häuslichen Gebrauch, bei der BRITA GmbH einen Absatzanteil
von ca. 60 % auf dem deutschen Markt. Quelle: BRITA, BRITA Home Division Vertrieb Deutschland und Österreich, 2010.
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Gefiltertes Wasser ist mit seinem gegen-
Über die gewöhnliche Nutzungsdauer eines
über Flaschenwasser beträchtlich kleineren
Aluna Tisch-Wasserfilters werden 59 MAXTRA
CO2-Fußabdruck eine ökologisch sinnvolle
Kartuschen benötigt. Für die Reinigung über den
Getränk-Alternative
5-Jahreszeitraum werden 157,39 Liter Wasser
und 3,62 kWh Strom verbraucht. Insgesamt ist die
In der Studie wurde in einem gesonderten Szena-
Filtration von 6.000 Litern Wasser in fünf Jahren
rio dargestellt und betrachtet, wie der CO2eq.-Fuß-
betrachtet worden.
abdruck von mit einem BRITA Tisch-Wasserfilter
optimiertem Trinkwasser aussieht. Hier wurde
Das Resultat, bezogen auf einen Liter, ist ein CO2-
exemplarisch die funktionelle Einheit „ein Liter
Fußabdruck von 7,0 gCO2eq. je Liter gefilterten
gefiltertes Leitungswasser“ betrachtet.
Leitungswassers.
Die Rahmenbedingungen wurden so festgelegt,
Dabei fällt das einge-
wie es einer normalen Nutzung des BRITA Tisch-
hende Leitungswasser
Wasserfilters entspricht. Der Aluna Tisch-Wasser-
mit 0,3 gCO2eq./Liter
filter wird durchschnittlich mindestens fünf Jahre
gefilterten Wasser ins
von den BRITA Nutzern verwendet. Eine MAXTRA
Gewicht, der Aluna Tisch-
Refill-Kartusche reicht für das Filtern von
Wasserfilter mit 0,8 gCO2eq./Liter und die MAXTRA
100 Litern Leitungswasser. Laut der Gebrauchs-
Refill-Kartusche mit 5,5 gCO2eq./Liter.
anweisung für BRITA Systeme mit MAXTRA
Filterkartusche wird eine optimale Filtration bei
Demgegenüber schlägt eine typische Flasche
vierwöchentlichem Wechsel der MAXTRA Filter-
stilles Mineralwasser laut entsprechender Bran-
kartusche erreicht.
chenangaben mit 194 g CO2eq./Liter zu Buche.
Das BRITA-System sollte regelmäßig, jedoch
Grundlegende Angaben zu Methodik,
zumindest bei jedem Wechsel einer MAXTRA
Datenbasis und Datenqualität
Filterkartusche gereinigt werden. Für das Modell
wurde deshalb eine 2-wöchentliche Reinigung
Die auf Wunsch von BRITA konservativ angelegte
über eine Produktlebensdauer von fünf Jahren
Untersuchung wurde als so genanntes stream-
betrachtet. Als Basis für die Ermittlung des CO2-
lined Life Cycle Assessment durchgeführt, d.h.,
Fußabdrucks der Reinigung des BRITA-Systems
das Augenmerk wurde ausschließlich auf die
wurde die einschlägige Studie der Universität
Treibhausgasemissionen mit dem Ergebnis eines
3
Bonn zum Ressourcenverbrauch beim Spülen
CO2-Footprint gelegt. Die Darstellung der Ergeb-
herangezogen.
nisse erfolgt daher in CO2eq./Einheit.
3
4
18
Geschirrspülen in Europa, R. Stamminger, Universität Bonn Sektion Haustechnik, Veröffentlicht in aid – Ernährung im Fokus 4-06/04, S. 154 ff.
Publikation der EFBW (European Federation of Bottled Water), „Bottled Water Achieving a Sustainable Lifecycle“, 2011, S. 6
Es wurde grundsätzlich nach der britischen
Die Modellierung der spezifischen Emissionen
PAS2050 vorgegangen. Im Vorgriff auf die noch
aus den einzelnen Lebenszyklen des Aluna Tisch-
nicht erschienene internationale Norm DIN ISO
Wasserfilters sowie der MAXTRA Filterkartusche
14067 und die darin teilweise widergespiegelte
wurde mit der Software „Umberto for Carbon
DIN ISO 14040ff. wurden entsprechend dem
Footprints“ vorgenommen, einem Software-
aktuellen Diskussionsstand Teilbereiche eingear-
Tool, das die Berechnung von Product Carbon
beitet, die von der britischen Norm nicht gefordert
Footprints (PCF) unterstützt. Es basiert auf der
werden. Ein Beispiel hierfür ist das Einbeziehen
grafischen Modellierung der Lebenszyklen eines
der Kundeneinkaufsfahrt.
Produkts und unterstützt Analysen, Beurteilungen
und Visualisierungen von Treibhausgasemissio-
Die Emissionen der Vorketten wurden so weit
nen. Der Datenbestand der Ecoinvent-Datenbank
wie möglich mittels der Ecoinvent-Datenbank
– nicht älter als aus dem Jahr 2000 – ist in der
modelliert und basieren daher auf der Datenqua-
Software als Datenbasis hinterlegt.
lität dieser Datenbank. Alle direkt an den Produktionsstätten und in den Verwaltungseinheiten
Für die Betrachtung der Reinigung wurde eine
abgefragten und ermittelten Daten beziehen
Studie der Universität Bonn5 zu Grunde gelegt,
sich auf das Produktions- und Distributionsjahr
die den Ressourcenverbrauch beim Spülvorgang
2010 in Deutschland. Sofern Daten nicht vorla-
ermittelt hat. Für das zu filternde Leitungswasser
gen, wurden Primärerhebungen bei der BRITA
(sowie das Spülwasser) wurde der Ecoinvent-
GmbH sowie bei den einbezogenen Vorketten
Datensatz „tap water, at user [RER]“ verwendet
veranlasst. Das gesamte System wurde vollstän-
(Fußabdruck von 0,3 g CO2eq./kg). Für die benö-
dig begutachtet. Im Rahmen der Analyse der
tigte Energie zum Erwärmen des Spülwassers
Produktionsabläufe wurden Werke einbezogen,
wurde der Ecoinvent-Datensatz „electricity mix
die ihren Sitz in Deutschland haben und signifi-
[DE]“ verwendet. Auf die Einbeziehung des
kante Baugruppen des Aluna Tisch-Wasserfilters
Waschmittels wurde verzichtet, da dieses einen
bzw. der MAXTRA Filterkartusche herstellen bzw.
vernachlässigbaren Einfluss hat.
beitragen:
– BRITA-Hauptwerk in Taunusstein-Neuhof
(Produktion der MAXTRA Filterkartusche)
– BRITA-Trennanlage in Taunusstein-Wehen
(Recycling der Filterkartusche)
– 2 Lieferanten (Auftragsfertigung Spritzguss)
5
Geschirrspülen in Europa, R. Stamminger, Universität Bonn Sektion Haustechnik, Veröffentlicht in aid – Ernährung im Fokus 4-06/04, S. 154 ff.
19
Aktive Förderung des Klimaschutzes
Wasser ist – und BRITA als Wasser-Experte ist
der benötigten Stromanteile durch Wasserkraft ab-
sich dieser Tatsache bei allen seinen Aktivitäten
decken. In Deutschland werden derzeit im Schnitt
bewusst – das wohl wichtigste Nahrungsmittel
4,5 Prozent des benötigten Stroms hierdurch
und die wichtigste natürliche Ressource über-
erzeugt, die Anteile steigen weiter.
haupt. Wasser kann jedoch auch zur Erzeugung
von Strom genutzt werden: Fließendes Wasser
Grundsätzlich sollte ein Stromerzeugungszertifikat
kann Stromturbinen antreiben, die elektrische
die ökologische Produktion des Stromangebots
Energie erzeugen. Dieser Strom kann dann ins
bescheinigen, um sicher sein zu können, dass es
öffentliche Stromnetz eingespeist werden.
sich um Ökostrom handelt. Mit der Bezeichnung
„Ökostrom“ wird elektrische Energie qualifi-
20
Die Wasserkraft ist im Bereich der erneuerbaren
ziert, die auf ökologisch vertretbare Weise aus
Energien einer der wichtigsten Energieträger, u.a.
erneuerbaren Energiequellen hergestellt wird.
weil sie, anders als Wind oder Sonne, jederzeit
Ökostrom grenzt sich damit von Strom aus
zur Verfügung steht. Aus Wasserkraft erzeugter
anderen Quellen ab, insbesondere von Strom
Strom wird ohne CO² -Emissionen gewonnen und
aus Kernkraft, Kohle und Erdöl. Auch ökologisch
ist somit klimaneutral. Vor allem in den nordischen
bedenkliche Mammutprojekte im Bereich der
Ländern wird die Wasserkraft bereits ausgiebig ge-
Wasserkraft, wie z.B. der Drei-Schluchten-Damm
nutzt, Norwegen z.B. kann sogar fast 100 Prozent
in China, sind hier ausgeschlossen.
Voraussetzung für die Zertifizierung als Ökostromangebot ist auch, dass der Stromanbieter tatsäch-
Zertifizierter Ökostrom aus
Wasserkraft bei BRITA
lich zusätzliche umweltfreundlich hergestellte
elektrische Energie und damit weniger fossilen
(z.B. aus Kohle) bzw. atomaren Strom produziert. D.h., zertifizierte Anbieter verpflichten sich,
zusätzliche Produktionskapazitäten in diesem Bereich aufzubauen. So tritt ein wirklicher positiver
Seit dem 1. Juni 2010 nutzt BRITA am gesamten Hauptstandort Taunusstein für Verwaltung und Produktion
100 Prozent TÜV-zertifizierten Ökostrom aus Wasserkraft. Durch den Bezug des Ökostroms werden hier jährlich 2.540 Tonnen CO² eingespart. Das entspricht dem
CO² -Ausstoß von 1.500 Einfamilienhäusern.
Umwelteffekt ein. Dieser Umwelteffekt wird aus
Sicht von Umweltschutzorganisationen gefordert,
Die BRITA AG in Neudorf/CH ist Anfang 2011 denselben
um eine ernsthafte Energiewende einzuleiten und
Schritt gegangen. In der Schweiz gilt der nationale
den Weg in eine moderne, nachhaltige Energie-
Strommix offiziell zwar als weitgehend CO² -neutral, um-
wirtschaft zu bahnen.
fasst jedoch auch Anteile u.a. aus Atomstrom. Durch die
Umstellung auf 100 Prozent zertifizierten Ökostrom aus
Wasserkraft konnte BRITA hier eine eigene „saubere“
BRITA hat sich Anfang 2010 mit der Eröffnung
Lösung finden.
seines neuen, energetisch optimierten Firmenhauptsitzes in Taunusstein dazu entschlossen, die
BRITA Water Filter Systems in Bicester/GB hat ebenfalls
Umstellung auf Ökostrom konsequent umzuset-
auf Ökostrom umgestellt. Für den britischen Standort
zen. Im Fokus standen dabei drei europäische
konnte durch einen zusätzlichen Maßnahmenkatalog be-
Standorte, an denen nicht nur Verwaltungen
reits eine CO² -Neutralität erreicht und zertifiziert (nach
Carbon Neutral Protocol) werden.
ihren Sitz haben, sondern auch produziert wird:
Taunusstein (Deutschland), Neudorf (Schweiz)
und Bicester (Großbritannien).
Markus Hankammer: „Allein in Taunusstein belief
folgten zügig nach. Wir können jetzt durchaus
sich 2009 unser Strombedarf auf rund 5GWh –
stolz darauf sein, auf diese Weise proaktiv und
und das noch vor der Rückkehr eines sehr großen
unmittelbar einen ganz konkreten Beitrag zum
Teils unserer administrativen Fachabteilungen
Klima- und Umweltschutz zu leisten.“
von Wiesbaden nach Taunusstein Ende 2009, als
wir in unseren neuen Firmenhauptsitz einzogen.
Vor diesem Hintergrund war die Umstellung auf
diesen neuen Energieträger ein ganz wesentlicher
Schritt in die eingeschlagene Richtung, BRITA
kontinuierlich „grüner“ zu machen. Die Tochtergesellschaften in der Schweiz und Großbritannien
21
Green Logistics: Umweltfreundlicher
Paketversand
Logistik so umweltfreundlich wie möglich aus-
und den Beneluxländern ihren Weg klimaneutral
zurichten ist eine besondere Herausforderung.
zurück.
Insgesamt achtet BRITA z.B. auf eine effiziente
Tourenplanung und eine vollständige Ausnut-
Für jede „Go-green“-Sendung rechnet DHL aus,
zung des Transportvolumens, um überflüssigen
wie viel CO² -Ausstoß sie verursacht. Dabei wer-
CO² -Ausstoß zu vermeiden. Am 1. Januar 2011
ist BRITA einen weiteren Schritt gegangen und
den sowohl der Transport berücksichtigt als auch
die interne Bearbeitung.
versendet seitdem „grüne“ Pakete. Mit der Ent-
22
scheidung für den DHL„Go-green“-Service legen
Diesen Ausstoß neutralisiert das Unternehmen
nun die insgesamt rund 75.000 BRITA-Sendungen
DHL anschließend auf zwei Wegen: Zum einen re-
pro Jahr an Kunden in Deutschland, Österreich
duziert es die eigenen Treibhausgas-Emissionen,
Weitere ressourcenschonende
Maßnahmen
beispielsweise durch den Einsatz von Hybridfahrzeugen, und zum anderen investiert es in externe
Klimaschutzprojekte, etwa ein Klein-Wasserkraftwerk in Brasilien. Auf diese Weise werden
alle Emissionen, die eine „Go-green“-Sendung
verursacht hat, an anderer Stelle wieder ausgeglichen.
Seit Januar 2012 ist BRITA zu DPD als Logstikpartner für den Paketversand gewechselt. Das ermöglicht es uns, ab Juli ihren neuen „DPD Total
Zero“ Service zu nutzen. Dann können alle Pakete
innerhalb Deutschlands und von Deutschland in
Den Einzug in den neuen Hauptsitz Ende 2009 hat BRITA
für weitere Optimierungen genutzt:
– Energetische Optimierung bei der Sanierung und Modernisierung des neuen Hauptsitzes: Senkung des
Energieverbrauchs durch moderne Wärmedämmung,
Energiesparfenster/-verglasung und Klimatisierung.
– Neuartiges vernetztes Druckerkonzept: Durch den
Einsatz von Multifunktionsgeräten, die zudem standardmäßig auf doppelseitigen, s/w-Druck eingestellt
sind, konnten erhebliche Einsparungen an Papier
(20–30 Prozent) und an Toner erzielt werden. Auch
der Stromverbrauch allein in diesem Gerätesegment
konnte um über 50 Prozent gesenkt und so knapp
neun Tonnen CO² eingespart werden.
alle Welt klimaneutral versandt werden. Bei diesem Programm werden alle CO2-Emissionen, die
nicht vermieden werden können, durch den Kauf
von Emissionsguthaben und die Förderung weltweiter, unabhängiger und zertifizierter Umweltprojekte neutralisiert. Dafür arbeitet DPD mit der
renommierten französischen Umweltorganisation
CDC Climat als Partner zusammen.
– Reduzierung von (Flug- und Pkw-)Dienstreisen: Durch
eine entsprechende unternehmensweite Travelmanagement-Politik mit dem Ziel einer maßvollen und
vorausschauenden Planung von Reisetätigkeiten,
durch Einsparungsmaßnahmen auf Anweisung der
Geschäftsleitung und den teilweisen Ersatz solcher
Reisen u.a. durch Nutzung von Telefon-, Web- und Videoconferencing konnte bereits im ersten Jahr eine
Reduzierung um neun Prozent erreicht werden.
– Und ein schöner Nebeneffekt: Durch die Zusammenführung von Geschäftsleitung, Fachabteilungen und
Produktion auf dem BRITA Campus in Taunusstein
konnten die zuvor dienstlich notwendigen Fahrten
– z.B. zu abteilungsübergreifenden Besprechungen
– zwischen Wiesbaden und Taunusstein-Neuhof aufgegeben werden. Selbst bei sehr konservativer Berechnung schlägt dies im Vergleich zwischen 2009 (vor
dem Umzug) und 2010 (nach dem Umzug) mit einer
Einsparung von mindestens 5,5 Tonnen CO² zu Buche.
Daneben konnten durch die Virtualisierung von mittlerweile 58 Servern 510 Tonnen CO² eingespart werden,
was z.B. der jährlichen Emission von 93 Pkw entspricht.
23
Recyclingmaterial für Drucksachen
und Produktverpackungen
Die Geschäftsausstattung, d.h. Briefpapier und
Produktion der Produktausstattung ein. Sofern sich
Visitenkarten, sowie Unternehmensbroschüren,
Umstellungen hin zu mehr Nachhaltigkeit verwirkli-
sofern diese nicht ausschließlich digital und damit
chen lassen, werden diese vom PrePress Manage-
papierlos produziert werden, lässt BRITA bereits
ment, der Packmittelentwicklung und dem Einkauf
auf FSC-zertifiziertem Papier aus nachhaltiger
bei BRITA schrittweise vorgenommen.
Forstwirtschaft bzw. auf Materialien mit durchschnittlich 80% Anteil Recyclingpapier drucken.
Ziel ist es, die komplette Produktausstattung aus
Doch BRITA will den Aspekt der Nachhaltigkeit
Papier bzw. Kartonnage zukünftig aus Materiali-
auch bei der Produktausstattung berücksichtigen.
en mit einem hohen Recyclinganteil fertigen zu
lassen. Dazu sind umfangreiche Tests notwendig,
24
BRITA aktualisiert und überarbeitet in regelmäßi-
unter anderem, um die Farbtreue der Motive von
gen Abständen die Verpackungen der Produkte.
Bildern und Grafiken auch auf Recyclingpapier
Dabei werden nicht nur die Bildmotive und Texte
zu gewährleisten sowie Tests zur Maschinen-
auf den neuesten Stand gebracht, sondern auch
gängigkeit. Im Ergebnis sollen die von BRITA
Materialien wie Papier, Druckfarben, Drucklacke
verwendeten Papiersorten eine Zertifizierung
und Klebstoffe unter die Lupe genommen. In
beispielsweise nach FSC oder PEFC bekommen.
diesen Prozess fließen verstärkt Überlegungen zur
Beide Organisationen vergeben ihre Prüfsiegel für
Nachhaltigkeit der verwendeten Rohstoffe bei der
Papiere aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
BRITA Kartuschen sind recyclebar
BRITA ist nicht nur Erfinder des Tisch-Wasserfilters. Das
Unternehmen war 1992 auch der erste Wasserfilterhersteller, der seinen Kunden angeboten hat, erschöpfte
Kartuschen zu recyceln. Herzstück des BRITA RecyclingProzesses ist unsere eigene Regenerieranlage mit integrierter Abwasseraufbereitung am Standort Taunusstein.
Im Consumer-Bereich gibt es je nach Land unterschiedliche Wege für die Rückgabe erschöpfter Filterkartuschen.
Ob die Verbraucher ihre erschöpften Kartuschen über den
Handel zurück geben oder in ausreichenden Menge kostenfrei an BRITA zurück senden können, darüber erteilt die
Kunden-Hotline des betreffenden Lands gerne Auskunft.
Im Professional-Bereich werden die erschöpften Filter
standardmäßig zurück genommen, wenn die neuen angeliefert werden.
Kartuschenrecycling in fünf Schritten:
1. Die firmeneigene Trennanlage öffnet die Kartuschen.
Das Filtermaterial wird vom Kunststoffgehäuse getrennt.
2. Das Kunststoffmaterial der Consumer-Kartuschen
wird vorgereinigt und dann gemahlen. Das daraus
resultierende Kunststoffgranulat wird zur erneuten
Verarbeitung für verschiedene Zwecke wieder an die
Kunststoffindustrie abgegeben. Auch bei den Professional-Produkten werden die Materialien wertstofftechnisch verwertet.
3. Aktivkohle und Ionenaustauscher – Inhaltsstoffe der
Filterkartusche – werden in derselben Trennanlage separiert.
4. Die Aktivkohle wird an den Hersteller zurück gesendet.
Dort wird sie in Spezialanlagen reaktiviert und z.B. in
der Abwasserbehandlung wieder verwendet.
5. Die Ionenaustauscher bleiben bei BRITA. Sie werden
einem 100%igen Aufarbeitungsverfahren unterzogen,
bei dem sie in einer Reihe von Behandlungsschritten
die volle Leistungsfähigkeit zurückerhalten. Die Nachbehandlung mit Hitze sorgt wieder für hygienische
Reinheit. Am Ende dieses Verfahrens erfüllt der Ionenaustauscher wieder alle funktionalen und hygienischen
Qualitätsansprüche, die auch an brandneue Ionenaustauscher gestellt werden. Die aufbereiteten Ionenaustauscher werden dann erneut für die Produktion von
Haushalts-Wasserfiltern verwendet.
25
Verantwortung für unsere Mitarbeiter
„BRITA steht zu seiner Verantwortung für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ein gutes Betriebsklima betrachten
wir als Grundlage für den Erfolg des Unternehmens. Dazu
gehören der offene Dialog mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ebenso wie die Übertragung von Verantwortung.“
Walter Funk, Chief Financial Officer BRITA Gruppe
26
Attraktive Arbeitsplätze für motivierte
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Unsere Mitarbeiter können sich weltweit darauf
Mitarbeitergespräche und Zielvereinbarungen
verlassen, dass wir einen respektvollen und sorg-
helfen bei der Mitarbeiterentwicklung und sind
samen Umgang mit ihnen pflegen. Diese Sorg-
ebenso wie umfangreiche Weiterbildungsangebo-
samkeit ist zum Teil vom lokalen Gesetzgeber
te ein wichtiger Faktor für den Erfolg von BRITA.
vorgeschrieben. Für uns ist dies eine Richtlinie,
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten für
deren Übererfüllung für uns selbstverständlich ist.
die Erfüllung ihrer Aufgaben den Freiraum, den
sie für ein erfolgreiches Arbeiten benötigen.
BRITA lebt und fördert die Vielfalt. In der gesamten BRITA Gruppe arbeiten weltweit über
Die erfolgreiche Personalpolitik bei BRITA ist einer
1.000 Menschen 20 verschiedener Nationalitäten.
der wichtigsten Erfolgsfaktoren für das kontinu-
Sie spiegeln nicht nur unsere internationale Aus-
ierliche Wachstum des Unternehmens. Mehrfach
richtung wider, sondern helfen uns unter ande-
wurde BRITA als Top-Arbeitgeber mit Preisen aus-
rem, lokale Märkte richtig einzuschätzen.
gezeichnet, unter anderem mit dem Gütesiegel
„TOP JOB“ für mittelständische Arbeitgeber.
BRITA erwartet von seinen Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern ein überdurchschnittliches Engagement und ein verantwortungsvolles Verhalten
gegenüber Kunden, Kollegen, Gesellschaft und
Umwelt. Im Gegenzug bietet das Unternehmen
seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein
positives Arbeitsumfeld, übertarifliche Löhne,
überdurchschnittliche Sozialleistungen und
eine Fülle von Weiterbildungsmöglichkeiten.
Unser Verhalten – unsere Grundsätze
– Führen heißt bei uns Vorbild sein
– Eindeutig formulierte, erreichbare Ziele schaffen Freiraum
– Wir verstehen einander
– Internationalität ist unsere Chance und Zukunft
– Gesellschaftliche Verantwortung aktiv leben
– Wir fördern und wir fordern unsere Mitarbeiter
– Wir beurteilen und belohnen Leistung
– Wir lernen – unser Leben lang
27
Auch das Arbeitsumfeld stimmt
Anfang 2010 eröffnete BRITA seinen neuen
offenes Bürokonzept entwickelt und umgesetzt.
Hauptsitz auf dem sogenannten BRITA Campus,
Vorgabe war es, bestmögliche Voraussetzungen
auf dem in fußläufiger Entfernung nun drei
für ein vernetztes, kommunikationsorientiertes Ar-
Gebäude Platz für Verwaltung und Produktion
beiten an Innovationen zu schaffen – und zugleich
sowie ausreichende Kapazitäten für das anvisierte
ein attraktives, Licht durchflutetes Arbeitsumfeld.
weitere Wachstum bieten.
Die Büroflächen sind modular gestaltet und komDer Hauptsitz weist eine einzigartige Büroland-
binieren unterschiedlich ausgerichtete Bereiche,
schaft auf. Mit viel Input und kontinuierlicher
die den Bedürfnissen der abteilungsübergreifen-
Beteiligung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
den Projektteams bei BRITA und der Flexibilisie-
wurde gemeinsam mit dem Fraunhofer Institut
rung des Arbeitsalltags gerecht werden.
nach aktuellsten arbeitswissenschaftlichen Er-
Daneben regen Einrichtungen wie „BRITA Talk“
kenntnissen für BRITA ein „maßgeschneidertes“
oder „Meeting Points“, die eigens für uns entwickelt wurden, mit ihrem Loungecharakter
auch den informellen oder spontanen Austausch
zwischen den Mitarbeitern an.
28
Alle Teilbereiche verfügen über Kaffeeküchen
Die Betreuung der Kinder liegt in den Händen
mit Premium-Kaffeeautomaten, die kostenlos
erfahrener Erzieherinnen, die sich als Team mit
genutzt werden können, Wasserkochern mit
ihren unterschiedlichen Kompetenzschwer-
BRITA-Filtration, BRITA Tisch-Wasserfiltern, BRITA
punkten ergänzen. Die Kinder werden in ihrem
Ionox Trinkwasserspendern für stilles und ge-
Entwicklungsprozess begleitet und situationsori-
sprudeltes Wasser, Kühlschränken für individuelle
entiert in betont familiärer Atmosphäre individuell
Snacks und Getränke sowie Sofas, Barhockern
gefördert. Die qualifizierte Fortbildung ist dem
und Tischen für einen komfortablen Aufenthalt.
Verein sehr wichtig. Die Erzieherinnen nehmen
Um den perfekten Zustand der Küchen und die
daher regelmäßig an Weiterbildungsmaßnahmen
Reinigung von Geschirr, Bestecken und Gläsern
teil. Seit 2006 werden Kinder altersgerecht mit
kümmert sich ein Hausdamen-Service. Eine
der englischen Sprache vertraut gemacht. Zudem
Kantine mit abwechslungsreichem Angebot und
können sie – je nach Wunsch – auch mittags
großer Außenterrasse rundet das Bild ab.
verpflegt werden (kostenpflichtig).
BRITA Kindergarten: Vereinbarkeit
von Beruf und Familie
„Um dem gesteigerten Bedürfnis unserer
Mitarbeiter nach umfassender Kinderbetreuung
besser gerecht werden zu können, hat sich BRITA
BRITA engagiert sich als inhabergeführtes Fami-
nun entschlossen, gemeinsam mit der Stadt
lienunternehmen bereits seit vielen Jahren für
Taunusstein ein Angebot zu schaffen, das unsere
die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Davon
Mitarbeiter langfristig bei dem ‚Spagat’ der Ver-
zeugt unter anderem der BRITA Kindergarten,
einbarung unterstützt,“ so Markus Hankammer.
der bereits 1992 als erster Betriebskinderkarten
„Als verantwortungsvoll und nachhaltig agie-
der Region gegründet wurde. Er ist Mitglied im
rendes Unternehmen in einem Bereich, in dem
Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband und
Know-how eine zentrale Rolle spielt, wollen wir
damit anerkannter Träger der freien Jugendhilfe.
Mitarbeiter langfristig binden.“
Seit 1999 wird er in der Rechtsträgerschaft des
gemeinnützigen BRITA Kindergartens e.V. geführt,
Ein Träger soll im Herbst 2012 eine Kinderbe-
der maßgeblich über Spenden der BRITA GmbH
treungsstätte in Taunusstein in Betrieb nehmen.
finanziert wird. Die Einrichtung stellt 15 Betreu-
Es ist geplant, dass der BRITA Kindergarten nach
ungsplätze für Kinder im Alter von 18 Monaten
erfolgreichem Aufbau der Kindertagesstätte in die
bis zum Schuleintritt zur Verfügung. Soweit die
neue Einrichtung überführt wird.
Plätze nicht von Beschäftigten der BRITA GmbH
in Anspruch genommen werden, können auch
Kinder von Nicht-Betriebsangehörigen aufgenommen werden.
29
Verantwortung für die Gesellschaft
Vielfältiges Engagement hat bei
BRITA Tradition
Gesellschaftliche Verantwortung, und hier vor
Naturgemäß liegt einer der Schwerpunkte auf
allem soziales Sponsoring, gehört seit jeher zu
dem Thema Wasser. Mehr als eine Milliarde
unserer Unternehmenskultur. BRITA unterstützt
Menschen weltweit haben keinen Zugang zu
internationale wie nationale Projekte und Organi-
sauberem Wasser und ausreichender Nahrung.
sationen. Schwerpunkte liegen in den Bereichen
Daneben ist die natürliche Ressource Wasser
Soziales, Umwelt, Gesundheit, Sport und Kultur.
durch Eingriffe in die Waldgebiete der Erde in
Die Vielfalt von BRITA spiegelt sich in der Fülle
Gefahr. Deshalb unterstützt BRITA seit Jahren
der Aktivitäten wider, die Unternehmen und Mit-
immer wieder Projekte, die hier Einfluss nehmen:
arbeiter im Hinblick auf soziales oder kulturelles
„Action contre la faim“ in Frankreich,
Engagement an den Tag legen.
Begrünungsprojekte in Trockengebieten, wie z.B.
„Greening Australia“ oder die „Acorns Association“
(BRITA Japan). BRITA Großbritannien baut einen
„Good Cause Fund“ auf.
30
Von 2007 bis 2009 hat BRITA ein dreijähriges
UNICEF-Projekt „Trinkwasser für Dorfkinder in
Vietnam“ mit einem sechsstelligen Betrag pro
Jahr unterstützt und dafür zusätzlich Spenden bei
internen Veranstaltungen – national wie international – gesammelt. Die Ergebnisse des Projekts:
Wir konnten dazu beitragen, insgesamt 213.000
Menschen mit neuen Wassersystemen, also
sauberem Trinkwasser, zu versorgen. Rund
100.000 Menschen erhielten Zugang zu Latrinen
und Handwaschbecken. Das von UNICEF entwickelte Modell einer ökologischen Trockenlatrine
wird seit März 2008 vom nationalen Bildungsministerium als Standard bei allen Neubauten von
Kindergärten und Schulen empfohlen.
Am Stammsitz in Taunusstein, aber auch an anderen Standorten, profitieren Schulen, Kindergärten, Musikvereine und Wohltätigkeitsorganisationen wie das Rote Kreuz von unserer gelebten
Verantwortung. Eine Auswahl von Werken regionaler Künstler bereichert das Arbeitsumfeld
unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Beispiel 2010:
„BRITA Nepal“ – Projekt zur Wasserversorgung eines nepalesischen Dorfs
Mit der Aktion „BRITA Nepal“ ist das Unternehmen 2010
erstmals neue Wege in seinem sozialen Engagement
gegangen, hat direkt und mit hohem persönlichen Einsatz
positiven Einfluss genommen. Ein Team aus Mitarbeitern
der britischen Tochtergesellschaft und externen Bewerbern hat – finanziert durch individuelle und gemeinsame
Spendensammelaktionen – eine Expedition nach Nepal
unternommen.
In dieser Region der Erde ist der Zugang zu sauberem
und sicherem Trinkwasser äußerst beschränkt. In Rampur installierten die 22 Teilnehmer in sieben Tagen neun
Wasserpumpen und bauten für die örtliche Schule einen
Wassertank sowie ein großes Waschbecken mit mehreren Wasserhähnen. So können die Kinder lernen, wie
wichtig Sanitäranlagen und Hygiene sind, um Infektionsrisiken einzudämmen.
Die Initiative „Kunst im Hause BRITA“, die
über viele Jahre im Zentrum des Engagements
für die bildende Kunst stand, ist durch den mit
insgesamt 10.000 Euro dotierten BRITA Kunstpreis abgelöst worden. Er wird künftig alle
3 Jahre verliehen. Für den Wettbewerb 2012
haben fast 300 Künstlerinnen und Künstler
Arbeiten eingereicht.
BRITA fördert darüber hinaus den Breiten- und
Spitzensport. Hervorzuheben ist hier der Bereich
Fußball mit der Unterstützung des Vereins SV
Wehen Wiesbaden.
31
Kontaktdaten der
BRITA-Tochtergesellschaften:
BRITA Professional GmbH & Co. KG
Heinrich-Hertz-Straße 4
65232 Taunusstein
Deutschland
Telefon: +49 (0)6128 746 5765
Telefax: +49 (0)6128 746 5010
info@brita.net
www.brita.de
IONOX Wasser-Technologie GmbH
Edekastr. 1
93083 Obertraubling
Telefon: +49 (0)9401 607 200
Telefax: +49 (0)9401 607 222
info@ionox.de
www.ionox.de
BRITA Water Filter Systems Pty Ltd.
SUITE 2 / LEVEL 9
123 EPPING ROAD
NORTH RYDE, NSW 2113
Australien
Telefon: +61 2 9486 4200
Telefax: +61 2 9486 4222
solutions@brita.com.au
www.brita.com.au
BRITA France S.A.R.L.
Parc Technologique
16, rue du Bois Chaland
91090 Lisses
Frankreich
Telefon: +33 169 113 646
Telefax: +33 169 110 088
serviceconsommateur@brita-france.fr
www.brita.fr
Impressum:
BRITA GmbH
Group Corporate Communications
Heinrich-Hertz-Straße 4
65232 Taunusstein
BRITA Water Filter Systems Ltd.
BRITA Manufacturing Ltd.
BRITA House
9 Granville Way, Bicester
OX26 4JT
Great Britain
Telefon: +44 1869 365802
Telefax: +44 1869 365806
enquiries@brita.co.uk
www.brita.co.uk
BRITA Italia S.r.l.
Viale Kennedy, 21
24066 Pedrengo (BG)
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Telefon: +39 035 203 447
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BRITA Japan KK
Arai No.15 Bldg. 7F
6-19-20 Jingumae
Shibuya-ku,
150-0001 Tokyo
Japan
Telefon: +81-3-3406 2601
Telefax: +81-3-3406 2607
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BRITA Korea
41/F Gangnam Finance Center 737
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Seoul 135-984 Korea
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Telefax: +82 2 2008-3266
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5642 JA Eindhoven
Niederlande
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Telefax: 0031-40-2818436
officemanagement@brita.net
www.brita.nl www.brita.be
BRITA Wasser-Filter-Systeme AG
Gassmatt 6
6025 Neudorf/LU
Schweiz
Telefon: +41 41 9303 060
Telefax: +41 41 9303 074
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