Jahresbericht 2014
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Jahresbericht 2014
JAHRES BERICHT 2 0 14 Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management e.V. I N H A LT B E R I C H T D E S V O R S TA N D S 2 0 1 4 SCHWERPUNKT THEMA E inblicke und A usblicke E V E N T S und A K T I V I TÄT E N EF FAS FINAnZAK ADEMIE M it g lieder G R E M I E N B I L A N Z 05 07 18 29 37 39 43 » I ns g esamt schärft sich das P rofil des V erbandes . W ir erarbeiten g ezielt T hemen und P ositionen und ö ffnen uns f ü r die di g itale K ommunikation . « STEFAN BIELMEIER 2014 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder, für 2014 hatten wir uns viel vorgenommen – und das jenseits des normalen Tagesgeschäfts. Wir haben kräftig an der Modernisierung des Verbandes gearbeitet, um uns zukunftsfähig zu machen und die Mitgliedschaft zu verjüngen. Ein ganz wesentlicher strategischer Schritt bestand darin, unsere Zielgruppe eindeutiger zu definieren und zu formulieren, was ein »Investment Professional« ist. Acht funktionale Felder hat die DVFA vor diesem Hintergrund definiert. Aus diesen ergeben sich nach innen, an die Mitglieder gerichtete, und nach außen, an die Öffentlichkeit gerichtete Angebote. Unsere Schaufenster nach innen bieten jetzt Angebote exklusiv nur für unsere Mitglieder, dazu zählen zentral die sehr erfolgreich gestarteten DVFA Insights, 2014 ganze neun an der Zahl. Nicht zu vergessen das DVFA Bulletin, unsere Verbandszeitschrift, die in den kommenden Monaten noch wachsen wird und klassisch per Post zu unseren Mitgliedern kommt. Die öffentlichen Offerten umfassen umfangreiche Aktivitäten im Bereich der Social Media und DVFA Digital. DVFA Digital ist ein neuer Menüpunkt auf unserer Index-Webseite, unter dem Sie Filme, kleine Videobeiträge von Veranstaltungen und kurze Auszüge von Lernfilmen finden. Alle Veranstaltungen der DVFA – Foren, Insights, Diplomverleihungen, die Mitgliederversammlung, aber auch Kurzinterviews mit Sprechern, Mitgliedern und Referenten sind hier versammelt, um von Ihnen abgerufen zu werden. Die DVFA baut auch das Angebot an eSeminaren weiter aus. Für das neue Programm AIM – Applied Investment Management | Zertifizierter Portfolioberater wurden umfangreiche Lernfilme erstellt. Nicht zu vergessen sind die Webinare als interessante Möglichkeit, mit Referenten direkt zu interagieren und sich zu Sachthemen weiter zu qualifizieren. Aber auch mit ihren klassischen Angeboten bleibt die DVFA präsent mit vielfältigen Veranstaltungen, Konferenzen und Foren. Bei den Kapitalmarktkonferenzen stach 2014 das 5. SCF_ Small Cap Forum / Frühjahrskonferenz hervor, das die Frühjahrskonferenz der Deutschen Börse fortgesetzt hat und das, ich darf es so formulieren, wie ein Blitz eingeschlagen ist. Die 12. SCC_ Small DVFA JAHRESBERICHT 2014 Cap Conference thematisierte dann im Spätsommer ein zweites Mal die Small Caps. Auch die anderen Konferenzen waren wieder am Start: die 7th DVFA Life Science Conference und das 9. DVFA Immobilien Forum. Der DVFA Kongress fragte in der zweiten Auflage provokant: »Brauchen wir noch Finanzanalysten?«. Schließlich rundeten die 6. Investment Consultant Konferenz und das 4. DVFA Asset Management Forum das Spektrum zum Jahresende hin ab. Darüber hinaus haben wir zwei Dinge für unsere Mitglieder geänder t. Seit Januar 2015 haben wir die Verpflichtung zur Selbstauskunft in Verbindung mit einem Curriculum neu gefasst und auch die Mitgliedschaft für Studenten ermöglicht. Insgesamt schärft sich das Profil des Verbandes, der gezielt Themen und Positionen erarbeitet. 2014 waren Vorstandswahlen und ich möchte an dieser Stelle Herrn Dr. Merk für acht Jahre Ehrenamt bei der DVFA danken, der im Mai auf eigenen Wunsch für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stand. Ihm folgt nun Ingo R. Mainert, Allianz Global Investors Europe GmbH, als stellvertretender Vorsitzender nach. Die DVFA hat jetzt 1.362 Mitglieder. Ich danke ganz herzlich allen, die sich im Team für die Ziele und Wahrnehmung der DVFA engagiert haben, im Vorstand, in Kommissionen, Arbeitskreisen und ganz besonders in der DVFA Geschäftsstelle. Frankfurt, im März 2015 Stefan Bielmeier im Namen des Vorstands DVFA e.V. 5 S chwer punkt thema Z um V erhältnis Ökonomie & E thik und den ö konomisch relevanten T u g enden U rteilskraft, E ntscheidun g sstärke , B esonnenheit und I nte g rität Von Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, Leiter des Ethikpanels der DVFA Die Ethik und die Ökonomie stehen seit jeher in einem angespannten Verhältnis zueinander. Die einen sind der Ansicht, dass die Ökonomie frei von jeglichen ethischen Geboten agieren muss, dass gerade der Markt der gesellschaftliche Bereich ist, in welchem es nicht in erster Linie um moralische Fragen geht, sondern um die materielle Subsistenzsicherung aller. Auf der anderen Seite formieren sich Vertreter, die die Ökonomie unter das Primat der Ethik zwingen wollen und betonen, dass alle Handlungen, gleichgültig welchem Ziel sie folgen, nach ethischen Kriterien gerechtfertigt sein müssen – ungeachtet dessen, ob zum Beispiel Arbeitsplätze verloren gehen. Diese widersprüchlichen Ansichten haben das Verhältnis tiefer zerrüttet und die Ethik und die Ökonomie zu Gegenspieler werden lassen, die anscheinend nur im Streit, nicht aber im Guten zur Vereinigung gelangen können. Entweder gewinnt die ökonomische Prämisse, nur das garantiert ökonomischen Erfolg, oder die ethische, dann kann aber ein ökonomischer Erfolg nicht mehr garantiert werden. Seltsamerweise wird dabei gerne übersehen, dass ein Mensch handelt, der Werte hat, der eine Persönlichkeit ist und dass sich hier nicht theoretische Systeme – das der Ökonomie und das der Ethik – ausspielen. Ein Blick auf die antike Tugendlehre, welche auf Aristoteles und Platon gründet, hilft, ein vollständigeres Bild des Verhältnisses von Ethik und Ökonomie zu zeichnen. Merkwürdigerweise hat die praktische Philosophie der Moderne die Tugend-Dimension verloren. Aber sich Gedanken über Tugenden zu machen, bedeutet sich zu vergegenwärtigen, welche bestimmten Charaktermerkmale eines Menschen für die Erreichung eines bestimmten »Zieles« notwendig sind. Der deutsche Ausdruck »Tugend« ist eine Übersetzung aus dem griechischen areté und dem lateinischen virtus. Tatsächlich sind die Bedeutungen dieser drei Ausdrücke jedoch keineswegs identisch. Für Aristoteles ist es ganz selbstverständlich, von der »Tugend des Messers« zu sprechen, womit er die spezifische Fähigkeit zu Schneiden meint. Im Falle des Verhältnisses von Ethik und Ökonomie betrachten wir also diejenigen personalen Bedingungen mensch licher Praxis, die für unser Verhalten und unsere Handlungen auf dem Markt unerlässlich sind. Folglich geht es um menschliche Fähigkeiten, welche ein sicheres Zurechtfinden in der Wirtschaftswelt erleichtern und somit auch dem ökonomischen Erfolg förderlich sind. Platon führte die sogenannten vier Kardinaltugenden ein: Sophia (Weisheit), andreia (Tapferkeit), sophrosyne (Besonnenheit) und die überwölbende, alles umfassende Tugend der dikaiosyne (Gerechtigkeit). Wollen wir diese Tugenden modernisiert interpretieren, kommt der sophia die Urteilskraft, andreia die Entscheidungsstärke, sophrosyne die Besonnenheit und der all umfassenden dikaiosyne die Integrität gleich. Allein ein kurzer Blick auf die Urteilskraft und die Entscheidungsstärke zeigt, dass eben diesen ethischen Tugenden gerade auch im Wirtschaftsraum eine große Bedeutung zukommt: nämlich dass ein solches ethisches Handeln geradezu ökonomischen Erfolg bedingt. DVFA JAHRESBERICHT 2014 Die Urteilskraft (sophia) ist die Fähigkeit, in der Vielfalt unterschiedlicher Meinungen und dem (heutigen) Überangebot von Daten die Übersicht zu behalten und ein verlässliches Urteil zu fällen, das von Augenblickseinflüssen weitgehend frei ist und gute Gründe für sich hat. Urteilskraft ist daher von besonderer Bedeutung für die ökonomische Praxis. Personen, die über diese Tugend verfügen, zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich nicht leicht beeinflussen lassen, dass sie nicht dazu tendieren, den jeweiligen Stimmungen nachzugeben, aber andererseits für gute Argumente offen bleiben. Intelligenz ist hilfreich, um diese Tugend zu entwickeln, aber nicht hinreichend. Gerade die Weltfinanzkrise 2008 ff. zeigte einen Mangel an dieser Tugend: Was unterscheidet diejenigen Ökonomen, welche vor der Krise bereits warnten, von der Mehrheit, die diese nicht kommen sahen, obgleich allein das Verhältnis von Anlagekapital zu Weltfinanzprodukt, welches sich seit den 1980er Jahren vervierfachte, Sorgen bereiten konnte? Ein ähnliches Beispiel ließe sich mit Trend der Managementmethoden machen. Man denke etwa an die Methode der Diversifizierung, die unter Edzard Reuter das deutsche Vorzeigeunternehmen Mercedes Benz beinahe in den Abgrund gerissen hätte. Viele Unternehmen folgten blind diesem Trend. Auch hier fehlte es an Urteilskraft, also an der Tugend, ein eigenes Urteil zu bilden, sich ein eigenes Bild zu machen, ganz gleichgültig, was gerade Trend ist, gleichgültig welcher Interessengemeinschaft man angehört. Dieses selbständig erarbeitete Urteil bedarf jedoch auch eines Willens, diesem Urteil in seinen Handlungen zu folgen und sich nicht beirren zu lassen. Es bedarf Entscheidungsstärke (andreia), welcher als zweite ökonomische Tugend zentrale Bedeutung zukommt. Beides, Urteilskraft und Entscheidungsstärke, hängen eng miteinander zusammen. Aristoteles war sogar der Meinung, dass jede falsche Entscheidung auf einer falschen Überzeugung beruhe und dass Menschen, die zu richtigen Urteilen kommen, auch richtig handeln. So einfach lässt sich der Zusammenhang jedoch nicht beschreiben: Es gibt das Phänomen der Willensschwäche, also der Unfähigkeit, das, was man als richtig eingesehen hat, auch in seiner Praxis zu realisieren. Zudem gibt es taktisches und opportunistisches Verhalten, das sich wider besseren Wissens nach persönlichen Vorteilserwartungen richtet oder sich den jeweiligen Stimmungslagen anbiedert. Entscheidungsstärke setzt Urteilskraft voraus, aber Urteilskraft ist nicht hinreichend, um Entscheidungsstärke zu garantieren. Präzises Urteilsvermögen allein reicht nicht aus, es bedarf auch der Tugend der Entscheidungsstärke (Willenskraft), dieses in eine kohärente Praxis umzusetzen. Aber allen wichtigen Entscheidungen gehen Beratungen, mündliche und schriftliche Expertisen, die herangezogen werden, voraus, vor allem aber bedürfen sie, um wirksam zu werden, einer gewissen Akzeptanz, einer Bereitschaft, sich an ihrer Umsetzung zu beteiligen. Auch ökonomische Entscheidungen sind in der Regel kooperative Entscheidungen, unabhängig davon, wem formal die 7 V ita Letztkompetenz zukommt. Ohne intrinsische Motivation, ohne die Überzeugung, dass das, was man tut, im Ganzen sinnvoll ist, dass man sich an einer stimmigen und auch nach außen vertretbaren Praxis beteiligt, lässt sich Kooperationsbereitschaft schwer aufrechterhalten. Besonnene Manager berücksichtigen die Asynchronität und beziehen den oft überragenden Sachverstand ihrer Mitarbeiter in bestimmten Sachbereichen in die Entscheidungsfindung ein, sodass sich diese dann auch mitverantwortlich fühlen. Diese Fähigkeit, die Grenzen der eigenen Kompetenz zu erkennen und auf wechselseitiger Anerkennung und Respekt beruhende gemeinsame Entscheidungen zu treffen, die dann getragen von Kooperation und Loyalität umgesetzt werden, ist gerade dies, was Platon als sophrosyne (Besonnenheit) bezeichnet. Es ist offenkundig, dass diese drei Tugenden für den ökonomischen Erfolg einer Einzelperson, eines Unternehmens, einer Branche, der Volkswirtschaft als Ganzer, unverzichtbar sind. Von daher ist eine Entwicklung, die die Persönlichkeitsbildung an den Schulen und Hochschulen marginalisiert, die auf abfragbares Wissen und oberflächliche Kompetenzen hin orientiert ist, ökonomisch dysfunktional. Das humanistische Ideal der Persönlichkeitsbildung ist heute aktueller denn je, vor allem deswegen, weil konkurrierende Bildungsziele wie die der Anhäufung von möglichst viel Wissen und Fertigkeiten heute durch unterschiedliche Sys teme der elektronischen Datenverarbeitung geleistet werden und daher als Bildungsziel weitgehend entwertet sind. Urteilskraft, Entscheidungsstärke und Besonnenheit, drei zentrale Tugenden, die die Persönlichkeitsentwicklung und die Bildungsinhalte leiten sollten, sind heute wichtiger als je zuvor. Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin gehört neben Jürgen Habermas und Peter Sloterdijk zu den renommiertesten Philosophen in Deutschland. Er lehrt Philosophie und politische Theorie an der Universität München. Julian Nida-Rümelin ist Autor zahlreicher Bücher und Artikel sowie gefragter Kommentator zu ethischen, politischen und zeitgenössischen Themen. Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin ist Honorarprofessor an der Humboldt-Universität zu Berlin, ordentliches Mitglied der BerlinBrandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste und der Akademie für Ethik in der Medizin. Er leitet das Ethikpanel der DVFA. 8 SCHWERPUNKTTHEMA » U rteilskraft , E ntscheidun g sstärke , B esonnenheit und I nte g rität sind zentrale T u g enden . « J ulian N ida - R ü melin » P rofessionen und professionelles H andeln « 10 SCHWERPUNKTTHEMA DVFA JAHRESBERICHT 2014 11 12 SCHWERPUNKTTHEMA DVFA JAHRESBERICHT 2014 13 Öffentlich Exklusiv für Mitglieder Öffentlich Cruf kommission Life Science Banken forum kommission Banken AK Corporate Valuation AK Sektoren Unternehmens bewertungs forum AK Small Caps kommission Asset Management Asset Management forum kommission Risikomanagement Banken -Risikomanagement forum kommission Kreditanalyse und -management Kreditanalyse und -management forum YIP Young Investment Professionals kommission Responsible Investing kommission Corporate Bonds Fixed Income forum kommission Rating Immobilien forum 14 kommission Immobilien SCHWERPUNKTTHEMA D V F A intern – ein R ü ckblick auf 2 0 1 4 2014 haben wir mit viel Erfolg einige Anstrengungen unternommen, um die DVFA an die Erfordernisse der neuen Kommunika tionstechnologien und die sich damit schnell verändernden Interaktionskanäle anzupassen und den Verband zu modernisieren. Für unsere Mitglieder Der Gremienaufbau wurde dahingehend überarbeitet, dass die alte statische Struktur mit den Bereichen Fixed Income, Asset Management und Equities, aufgegeben wurde zugunsten einer Neudefinition, die sich an den Bedürfnissen von Zielgruppen im Hinblick auf Außen- und Innenansprache orientiert. Nach innen wirken hier vor allem die ausschließlich Mitgliedern vorbehaltenen DVFA Insights und das laufend neu erscheinende DVFA Bulletin, unsere Verbandszeitschrift. Neu ist auch die Möglichkeit einer Mitgliedschaft für Studenten zu besonderen Konditionen, die Juniormitgliedschaft, ebenso die Verpflichtung zu einer regelmäßigen Selbstauskunft, und die Auffrischung des Fachwissens durch Teilnahme an entsprechenden Qualifikationen on- oder offline. DVFA 2.0: Social Media und DVFA Digital Wir sind aktiv auf facebook, twitter, XING, LinkedIn und Slideshare unterwegs. Der Blog ergänzt die Social Media als eine in die Tiefe gehende Online-Präsenz mit Themen, die gerade aktuell sind oder zu denen Anlass besteht, sich zu äußern. Unter dem neuen Menüpunkt DVFA Digital finden Sie auf unserer Webseite Filme, kurze Videobeiträge und Auszüge der Lernfilme. Hier können Sie nun Informationen zu unseren Veranstaltungen – Foren, Insights, Diplomverleihungen, aber auch kurze Interviews mit Sprechern, Referenten und Mitgliedern abrufen. Finanzakademie DVFA 2.0 umfasst aber auch die Neudefinition von Berufsbildern in Bezug auf die Finanzakademie oder die gezielte Ansprache junger Berufsangehöriger. Berufsbilder sind einem ständigen Wandel ausgesetzt, und der Verband hat seine Programme dahin gehend inhaltlich angepasst. Für die Finanzakademie wurde eine große Anzeigenkampagne aufgesetzt. Die DVFA baut auch das Angebot an eSeminaren weiter aus. eSeminare bieten als webbasierte Seminare die Möglichkeit zu orts- und terminunabhängiger Qualifizierung. Für das neue Programm AIM – Applied Investment Management | Zertifizierter Portfolioberater wurde ein umfangreicher Lernfilm professionell erstellt. Nicht zu vergessen sind die Webinare als interessante Möglichkeit, mit Referenten direkt zu interagieren und sich zu Sachthemen weiter zu qualifizieren. Die DVFA verändert sich, wir haben die Herausforderung angenommen, denn kontinuierlicher Wandel war die Voraussetzung für das 50-jährige Bestehen des Verbandes in der Finanzcommunity und wird ebenfalls Prämisse sein für weitere Jubiläen, die wir dann gerne mit Ihnen, unseren Mitgliedern, feiern möchten. Ralf Frank, Generalsekretär DVFA e.V. DVFA JAHRESBERICHT 2014 15 S chwerpunktthema C o C o - B onds DVFA Postionspapier zu Contingent Convertible Bonds Contingent Convertible Bonds – oder kurz »CoCo-Bonds« oder »CoCos« gelten als zentrales Instrument zur Stärkung der Kapitalbasis von Banken (Stichwor te Basel III oder Stresstest). Seit Klärung der steuerlichen und bilanziellen Behandlung durch das Bundesfinanzministerium ist nun auch der Weg in Deutschland frei für diese neuen Wertpapiere. Der Markt für Contingent Conver tible Bonds wächst rasant. Ralf Frank, Generalsekretär DVFA e.V., hat sich vor diesem Hintergrund mit dem Thema Coco-Bonds eingehend beschäftigt und die Reihe DVFA Kompendium mit einer Empfehlung zu CoCoStandards eröffnet. Was sind CoCo -Bonds? CoCo-Bonds sind Wandelanleihen von Banken, die in der Lage sind, das Eigenkapital unter bestimmten Voraussetzungen zu erhöhen, indem sie bei Erreichen eines bestimmten Auslösers – je nach Ausgestaltung – entweder in Aktien gewandelt oder ganz, teilweise oder temporär abgeschrieben werden. Dabei können als Auslöser entweder technische (Aktienkurs, Eigenkapital quote) oder auch willkürliche Kriterien wie etwa der Ausruf einer Krise durch die Aufsichtsbehörden definiert sein. Für private Anleger eher nicht geeignet, für institutionelle unter Beachtung von Standards schon Das Positionspapier stellt die Vor- und Nachteile der verschiedenen Ausgestaltungsformen für Investoren und Emittenten gegenüber und beleuchtet CoCo-Bonds auf ihre Eignung, Banken zu risikobewussterem Verhalten anzuhalten. Schließlich gibt die DVFA eine Empfehlung für CoCo-Standards, damit diese transparent zu bewerten und in ihrem Risiko einzuschätzen sind und gleichzeitig jenen seitens Politik und Aufsicht gewünschten risikodämpfenden Effekt auf das Eigenkapital Banken haben. »Nicht nur ist die Stückelung zu hoch, sondern die Konditionen von CoCos sind in aller Regel hochkomplex und erfordern ein gutes Verständnis der Rechnungslegung von Banken. Zudem sind CoCos riskante Investmentvehikel, die von Ratingagenturen meist mit der Ratingnote ›C‹ (hoch spekulativ) versehen wurden«, schreibt Ralf Frank. Das 3. DVFA Insights CoCo-Bonds am 20. Juni 2014 nahm das Thema auf. Hier berichteten Ralf Frank und Marc Hellingrath, Union Investment Privatfonds GmbH. Nicht nur die DVFA Mitglieder interessierten sich sehr für das Thema, auch die Presse nahm vielfach dazu Stellung, unter anderem Portfolio Institutionell und die Börsen-Zeitung. Sie begrüßten die Initiative der DVFA. CoCo -Standards nach Empfehlung der DVFA •N ur eine zuvor festgelegte Unterschreitung einer Eigenkapitalquote sollte die Konversion auslösen. •Die einer Konversionsregel zugrunde liegende Eigenkapitalquote sollte jederzeit nachvollziehbar, in ihrer Grundlage nachzurechnen, und über Perioden und regulatorische Vorgaben hinweg konstant bleiben. •D ie Berechnungsgrundlage für die Eigenkapitalquote sollte ausgewiesen und in den Konditionen festgeschrieben sein. •D er Auslöser ist hoch anzusetzen, um eine frühzeitige Wandlung zu bewirken. d. h. ∆ Eigenkapitalquote t(Emission) – Eigenkapitalquote t(Trigger) ≥ 5 Prozentpunkte. •Die Wandlungsquote sollte sich auf einen nominellen Wert des Eigenkapitals zum Nennwert ODER auf eine zum Zeitpunkt der Emission fixierte Anzahl von Aktien beziehen. •E s sollten keine Klauseln bestehen, nach denen der Emittent den CoCo unter bestimmten Bedingungen abschreiben kann (write-down). •Der Emittent sollte seine Off-Balance Sheet-Aktivitäten offen legen. •Vor der Emission sollten die wesentlichen Konditionen des CoCo und die Schutzklauseln in einer Zusammenf assung mitgeteilt werden. Das komplette Positionspapier finden Sie unter: http://www.dvfa.de/cocos 16 SCHWERPUNKTTHEMA EINBLICKE uND AUSBLICKE D V F A I nsi g hts DVFA Insights ist ein seit Februar 2014 stattfinden des Veranstaltungsformat, das ausschlieSSlich für DVFA Mitglieder reserviert ist. Kondensierte Informationen zu aktuellen Themen oder zukunftsträchtigen Fragen stehen im Zentrum des als Lunch-Meeting konzipierten Events, das von den DVFA Mitgliedern gut aufgenommen wurde. +++ DVFA Insights 2014 +++ •AUTOMOTIVE +++ 24. Februar 2014 •Additive Manufacturing / 3 D-Printing +++ 23. Mai 2014 •C oCo-Bonds +++ 20. Juni 2014 •Primer Rechnungslegung +++ 25. Juli 2014 •Pharma Futures +++ 22. August 2014 •S mart Beta +++ 26. September 2014 •A BS / Verbriefung +++ 17. Oktober 2014 •Innovation in der Immobilienwirtschaft +++ 14. November 2014 •B ewertung von Internetaktien +++ 12. Dezember 2014 +++ 1. DVFA Insights: AUTOMOTIVE +++ 24. Februar 2014 Sprecher: Henner Lehne, Light Vehicle Forecasting, IHS Automotive Die Automobilbranche behauptet sich im Spannungsfeld zwischen technologischer Innovation, traditionellen Usancen und den Erwartungen der Anleger. Darüber berichtete Henner Lehne zu Märkten und Trends in »Die Automobilindustrie im Wandel: Wachstum in alten, Schwäche in neuen Märkten?«. 2014 werde aus der globalen Perspektive ein weiteres Rekordjahr, die Marke von 100 Millionen neuen Fahrzeugen werde in 2018 geknackt. Die Branche müsse sich aber den Herausforderungen durch die neuen Märkte stellen. Henner Lehne, Light Vehicle Forecasting, IHS Automotive 18 Einblicke und Ausblicke D V F A I nsi g hts E inblicke +++ 2. DVFA Insights: Additive Manufacturing / 3D - Printing +++ 23. Mai 2014 Sprecher: Bernhard Langefeld, Roland Berger Strategy Consultants Die Einschätzung, 3D-Printing als Auslöser für die 3. Industrielle Revolution zu sehen, hält Bernhard Langefeld für übertrieben. Er zeigte aber, dass eine Relevanz im Bereich der kleinen Stückzahlen – »Mass Customization« – besteht. Dezentrale Produktions orte gewännen an Bedeutung und bereits heute sei 3D-Printing bei der Herstellung von Prototypen wichtig. Bernhard Langefeld brachte zu seinem Vortrag »3D-Printing – Auslöser der 3. Indus triellen Revolution?« einige 3D-geprintete Anschauungsstücke mit. Bernhard Langefeld, Roland Berger Strategy Consultants +++ 3. DVFA Insights: CoCo -Bonds +++ 20. Juni 2014 Sprecher: Ralf Frank, DVFA, und Marc Hellingrath, Union Investment Privatfonds GmbH Marc Hellingrath, Union Investment Privatfonds GmbH Ralf Frank stellte das »DVFA Kompendium Contingent Convertible Bonds (CoCos)« vor. CoCo-Bonds sind seiner Einschätzung nach für Privatanleger aber eher ungeeignet. Marc Hellingrath erläu terte in der Tiefe, dass TIER 2-CoCos mehr Rendite als klassische TIER 2-Anleihen böten, jedoch auch der Verlustabsorption dienten. Additional TIER 1-CoCos unterlägen einer höheren Kupon sicherheit. +++ 4. DVFA Insights: Primer Rechnungslegung +++ 25. Juli 2014 Sprecher: Guido Fladt, PwC Rechnungslegungsstandards kommt in der immer komplexer werdenden Finanzwelt eine wachsende Bedeutung zu, auch für Investoren und Finanzanalysten. Über »Neuerungen in der nationalen und internationalen Rechnungslegung« informierte Guido Fladt das Fachpublikum, insbesondere zu Entwicklungen im DRS 20 Konzernlagebericht, in der Konzernrechnungslegung International Financial Reporting Standards – IFRS, und weiteren Änderungen durch das IASB. DVFA JAHRESBERICHT 2014 Guido Fladt, PwC 19 D V F A I nsi g hts +++ 5. DVFA Insights: Pharma Futures +++ 22. August 2014 Sprecher: Dr. Stephan Schneider, PwC Strategy& Der Pharmamarkt ist mit seiner Volatilität und der Abhängigkeit von regulatorischen Maßnahmen ein herausforderndes Investi tionsumfeld. Nicht zuletzt aufgrund des steigenden Bedarfs und der Perspektive, durch die Entwicklung besserer Produkte neue Therapieerfolge bei Krankheiten erzielen zu können, sollten Analysten und Investoren die Pharmabranche aber nicht aus den Augen verlieren. Emerging Markets böten große Wachstumspotentiale, so Dr. Schneider in seinen Ausführungen zu »Pharma Futures«. Dr. Stephan Schneider, PwC Strategy& +++ 6. DVFA Insights: Smart Beta +++ 26. September 2014 Sprecher: David J. Mark, Executive Director MSCI David J. Mark, Executive Director MSCI Faktor-Indizes können bei der Neudefinition von risikobasierten Portfoliokonstruktionen helfen, weil sie leicht zugängliche Bausteine für die strategische Asset-Allokation darstellen. Darüber berichtete David J. Mark in seinem sehr informativen Vortrag »Multi-Faktor Index Allokationen in institutionellen Portfolios: Das Alpha von heute ist das Beta von morgen«. Das Instrumentarium böte bei richtigem Einsatz die Möglichkeit, systematisch Faktorprämien zu vereinnahmen und gleichzeitig bei vergleichsweise geringem Turnover breit zu diversifizieren. Multi-Faktor-Indizes werden bereits von verschiedenen institutionellen Investoren eingesetzt. +++ 7. DVFA Insights: ABS / Verbriefung +++ 17. Oktober 2014 Sprecher: Ralf Raebel, DZ BANK AG Ralf Raebel gab einen Überblick über forderungsbesicherte Wertpapiere. Als Anleihen, bei denen das Geld für Zins und Tilgung aus Krediten kommt, können die Risiken jedes einzelnen Wert papiers sehr unterschiedlich sein. Aus Investorensicht bieten sie Diversifikationsmöglichkeit und attraktive Renditen, für Banken stellen sie ein Mittel zur Refinanzierung dar. Generell liegt der Vorteil von ABS darin, dass sich über sie Asset Klassen und Strukturen erschließen lassen, die über die klassische Fixed Income Welt nicht zugänglich sind. 20 Ralf Raebel, DZ BANK AG Einblicke und Ausblicke D V F A I nsi g hts E inblicke +++ 8. DVFA Insights: Innovation in der Immobilienwirtschaft +++ 14. November 2014 Sprecher: Prof. Dr. Tobias Just, Geschäftsführer, IRE | BS Akademie, Universität Regensburg, und Michael Müller, Geschäftsführer, Deloitte Die Immobilienbranche steht im Spannungsfeld zwischen Tradi tion und Moderne. Mit den Innovationspotentialen tut sie sich nach wie vor schwer, das ist das erste Resümee der DeloitteStudie »Innovationen in der Immobilienwirtschaft«, die Dr. Tobias Just und Michael Müller vorstellten. Klimawandel, demografische Entwicklung, Gesundheitsvorsorge, Nachhaltigkeit, dies sind alles Themen, die hohe Neuerungspotentiale bergen und die gehoben werden sollten – und zwar endogen, aus dem Inneren der Branche heraus, und nicht von außen aufgesetzt. Dafür plädierten Dr. Tobias Just und Michael Müller. Michael Müller, Geschäftsführer Deloitte, und Prof. Dr. Tobias Just, Geschäftsführer, IRE|BS Akademie, Universität Regensburg +++ 9. DVFA Insights: Bewertung von Internetaktien +++ 12. Dezember 2014 Sprecher: Harald Heider und Harald Schnitzer, Research und Volkswirtschaft Aktienindustrie, DZ Bank AG Harald Heider, Research und Volkswirtschaft Aktienindustrie, DZ Bank AG Das Geschäftsfeld Internet bietet enorme Wachstumspotentiale, das bewiesen nicht nur die jüngsten Börsengänge. Die beiden Referenten Harald Heider und Harald Schnitzer stellten heraus, dass eine klare und fundierte Bewertung bei Startups oder bereits bestehenden Unternehmen erfolgen muss, wie zum Beispiel die Discounted Cashflow Analyse – alte Regeln gelten auch und gerade bei den Neuen. Das bestätigen die oft stark voneinander differierenden Kursziele verschiedener Analysten. Harald Schnitzer, Research und Volkswirtschaft Aktienindustrie, DZ Bank AG DVFA JAHRESBERICHT 2014 21 D V F A B lo g Seit Januar 2014 hat die DVFA einen Blog, in dem sich unsere Autoren mit Meinungen und Kommentaren zu Wort melden. Der Blog ist online unter http://www.dvfa-blog.de und als Feed auf der Indexseite der DVFA Webseite eingerichtet. Ralf Frank, Geschäftsführer DVFA, Stefan Bielmeier, DZ BANK AG, Vorstandsvorsitzender DVFA, und Peter Thilo Hasler, Sphene Capital GmbH, schreiben für den Verband zu aktuellen Themen. Das »Reader’s Digest« finden Sie nun hier. Die Blogbeiträge 2014 von den Autoren Stefan Bielmeier, Ralf Frank und Peter Thilo Hasler Januar Frank: D ie DVFA bloggt und »funkt« nun auch über Social Media … Frank: Regulierung – und ihre Folgen Bielmeier: Weltwirtschaft vor einer neuen Krise? Februar Frank: Das Risikoparadox: Warum wir uns vor dem Falschen fürchten Frank: Facebook übernimmt WhatsApp Bielmeier: Mittelstandsanleihen – Spekulativer als der Name suggeriert Frank: C orporate Governance – Compliance oder gute Unternehmensführung? März Frank: < IR> und IR: Investor Relations macht mobil in Sachen Integrated Reporting Bielmeier: Ifo-Umfrage: Optimismus der Manager knickt ein Frank: Kollektiv Lernen Frank: Alles ruhig in Lake Wobegon Bielmeier: Moody’s erklärt die EWU-Krise für beendet Frank: Der Aufstand der Replikanten Frank: S tock Picking Skills of SEC Employees – Wenn Schuster schlechte Schuhe tragen April Hasler: Ist der »Markt 2.0« eine Lösung? Frank: Blinde Flecken, schwarze Schwäne, Emergenz (»Emer… was?«) Frank: Können wir CoCos? Bielmeier: Aktienmärkte: Auf der Suche nach Rendite Frank: Ein preisloses Juwel – und immer noch aktuell? 22 Mai Frank: Diese Woche, nächste Woche Frank: Science Fiction? Juni Bielmeier: Die Wette der EZB Frank: Finanzielle Gesundheit von Banken – wie messen? Hasler: Eine Frage der Kapitalmarkthygiene Bielmeier: Globale Immobilienmärkte – Der Kampf gegen Übertreibungen und neue Preisblasen Hasler: Ein unmoralisches Angebot Juli Bielmeier: F ehlende Liquidität am Rentenmarkt – ein Problem für Notenbanken und ein Problem, erzeugt durch Notenbanken Frank: Rechnungslegung ist ein Sonderinteresse. Aber stimmt das auch? August Hasler: Erhebliche Kommunikationsdefizite Frank: »Unanständig hat immer Konjunktur« – sagt mal, geht’s noch? Bielmeier: A ktien: Small / Mid Caps dürften zunächst noch outperformen September Frank: Rettet die Aktie: ein Plädoyer für Aktienkultur und »German Mittelstand« Frank: Honi soit qui mal y pense Frank: High Frequency Trading und das Duell Mensch gegen Maschine Oktober Frank: Immobilien-Spezialisten treffen auf Polit-Generalistin Frank: Banken im Eu- und Disstress November Frank: W ir wollen selbst denken. Integrated Thinking – Integrated Nonsense Dezember Frank: Was macht eigentlich ein Analyst? Hasler: W ir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun (Molière) Einblicke und Ausblicke S tefan B ielmeier im B lo g A U S blicke Februar 2014: Mittelstandsanleihen – Spekulativer als der Name suggeriert August 2014: Aktien – Small / Mid Caps dürften zunächst noch outperformen Liebe Investment Professionals, Liebe Investment Professionals, würde das Anleihesegment der Mittelstandsanleihen wirklich den deutschen Mittelstand repräsentieren, müsste man sich Sorgen machen. Nach zahlreichen Insolvenzen am Markt für Mittelstands anleihen – bis dato sind sage und schreibe bereits 17 der 119 Mittelstandsanleihen notleidend geworden – müssen sich nun auch die Gerichte mit der neuen Anleiheform beschäftigen. Das Segment der Mittelstandsanleihen, so heterogen es auch sein mag, besteht überwiegend aus Anleihen, die im spekulativen Bereich anzusiedeln sind. Den Mittelstand und seine Eigenschaften repräsentiert es daher kaum. Bereits seit Jahren verfolgt die DVFA Kommission unter der Leitung von Christoph Klein, DeAWM, die Corporate Bond Märkte intensiv und hat mit den Standards für Bondkommunikation (inzwischen von der EFFAS als europäischer Standard übernommen) sehr deutlich beschrieben, wie die Emission und die unterjährige Berichterstattung von Anleiheemittenten erfolgen sollte. Um diesen Markt dauerhaft als neues Segment im Bondbereich zu etablieren, darf es im Vergleich zu Großunternehmen und Frequent Borrowers keine Ausnahmeregelungen geben – »the same rules apply«. Angesichts der aktuellen Entwicklungen könnten Anleger von Mittelstandanleihen Orientierung durch aussagekräftige Ratings gut gebrauchen. Mittelstandsanleihen verfügen jedoch in der Regel nicht über eine Bonitätsaussage von den internationalen Agenturen, deren Analysemethodik und Bonitätskriterien von den Marktteilnehmern weitgehend akzeptiert werden. Diese Lücke sollten eigentlich Ratings von Mittelstandsagenturen schließen. Diese können jedoch – im Gegensatz zu Moody’s, S&P und Fitch – noch keinen Track Record über die Qualität ihrer Ratings liefern. Eine Studie der DZ BANK zeigt, dass zum Zeitpunkt der Emission selbst die mittlerweile ausgefallenen Bonds über relativ gute Ratings der Mittelstandsagenturen verfügten. Hinzu kommt, dass hier der Zeitraum zwischen Emission und Insolvenz vergleichsweise kurz war. Die beobachtete Ausfallrate lag auf dem Niveau von Anleihen, die beispielsweise von Moody’s im B-Bereich eingestuft waren. Das durchschnittliche Rating der Mittelstandsagenturen zum Zeitpunkt der Emission lag jedoch im oberen BB-Bereich. Diese Ergebnisse zeigen aus unserer Sicht, dass die Bonitäts noten der Mittelstandsagenturen bislang nur bedingt eine Orientierung für den Investor darstellen können. wenn sich der Konjunkturzyklus aus einer Rezession herausbewegt, entwickeln sich die Kurse kleiner und mittlerer Unternehmen (Small und Mid Caps) erfahrungsgemäß besser als die der großen Gesellschaften (Large Caps). Dies liegt insbesondere daran, weil sie zuvor meist auch stärker gefallen waren. Tritt der wirtschaftliche Aufschwung in die Sättigungsphase mit sinkenden Wachstumsraten ein, beziehungsweise treten Risiken stärker in den Vordergrund, bevorzugen Investoren hingegen meist Large Caps, um von der höheren Stabilität und attraktiven Dividenden zu profitieren. Auch seit März 2009 ist eine deutliche Outperformance der Small und Mid Caps zu beobachten. Seit rund einem Jahr zeigt sich jedoch ein anderes Bild. Zuletzt hinkte die Kursentwicklung der kleineren Unternehmen den Großen sogar leicht hinterher. Wir sind daher der Frage nachgegangen, ob sich nun eine Trendwende anbahnt oder ob Small und Mid Caps weiterhin bessere Chancen versprechen. Wir haben Small und Mid Caps im Vergleich zu Large Caps in den USA und Europa hinsichtlich Kursentwicklung, Gewinnentwick lung und Bewertung untersucht. Dabei kommen wir zum Ergebnis, dass in Deutschland und Europa eine weitere Outperformance der Small und Mid Caps aufgrund der dynamischeren Gewinn entwicklung zu erwarten ist. In den USA sehen wir die deutliche Bewertungsprämie, wegen des nur leicht höheren Gewinnwachstums, hingegen nicht als gerechtfertigt an. Besuchen Sie die 12. SCC_ Small Cap Conference der DVFA vom 1. bis 2. September 2014 in Frankfurt – die größte unabhängige Kommunikationsplattform für Small Caps im Kapitalmarkt – eine Konferenz für Investoren, Finanzanalysten, Investment Professionals und die Finanzpresse. Mit freundlichen Grüßen Stefan Bielmeier Stefan Bielmeier Mit freundlichen Grüßen Stefan Bielmeier DVFA JAHRESBERICHT 2014 »Würde das Anleihesegment der Mittelstandsanleihen wirklich den deutschen Mittelstand repräsentieren, müsste man sich Sorgen machen.« 23 R alf F rank im B lo g April 2014: Können wir CoCos? September 2014: High Frequency Trading und das Duell Mensch gegen Maschine Liebe Mitglieder und Freunde der DVFA, Liebe Mitglieder und Freunde der DVFA, wir befinden uns immer noch in derselben Bankenkrise, und das seit nunmehr 7 Jahren. Aber jetzt kommen Contingent Conver tible Bonds – oder kurz »CoCo-Bonds« oder »CoCos« als Wunderwaffe auf den Plan. Die Lösung für die schlechte Eigenkapitalausstattung vieler Banken, die sie anfällig für Krisen macht. Meinen die einen. Die anderen sehen darin ein weiteres riskantes Produkt mit Tücken (für den Anleger, nicht den Emittenten). Was ist dran an CoCos? Die DVFA hat sich CoCos einmal genauer angeschaut, und wird in der kommenden Woche ein Positionspapier dazu veröffentlichen. … Während im Markt noch über Sinn und Unsinn von CoCos räso niert wird, hört man schon die Trippelschritte von in der Finanz krise als Mütter allen Übels bezeichneten Produkten: ABS und Verbriefung, sie sind wieder da! Sie sind längst schon rehabilitiert, wohlgemerkt von der Politik, die in ihnen ein wichtiges Ins trument für die Refinanzierung der Mittelstands-, Infrastrukturund Projektfinanzierung sieht. Und? Sind CoCos und ABS die ersten beiden der apokalyptischen Reiter, die den Kapitalmärkten nun Chaos, Tod, Verderbnis bringen werden? Die DVFA steht nicht für »Zocken« sondern für Investmentanalyse. Deshalb finden wir, man sollte gegenüber Finanzinstrumenten keine normativen Grundhaltungen einnehmen. Es gibt keine »guten« und »bösen« Investment-Vehikel. Es geht um Handwerk, nicht um Bevormundung. Was zählt, das ist, ob die Produkte handwerklich einwandfrei sind, ob ihre Merkmale entsprechend gut dokumentiert sind, und ob sie in integrer Art konzipiert wurden. Danach gilt »horses for courses«. Ich wünsche Ihnen schöne Ostertage. Kommen Sie gut über die Runden und bleiben Sie uns gewogen. in der Schachwelt hat der Wettkampf zwischen Mensch und Maschine eine längere Historie. Die Computer wurden aber erst spät zu einer ernstzunehmenden Konkurrenz für die Weltelite der Spieler wie Garry Kasparov oder Vladimir Kramnik. Immer wieder traten ELO-Stärken gegen Rechner an; Kramnik kommentierte einen Kampf gegen DEEP Fritz – den er dann verlor – in 2006: »Die Maschine gilt als klarer Favorit, aber ich habe meine Chance«. Times are changing – die Maschinen wurden immer perfekter. Der computerbetriebene Handel mit Wertpapieren ist auch so etwas wie ein Wettkampf Mensch gegen Maschine. Kurze, sehr kurze Haltefristen samt hohen Umsätzen beherrschen das Bild. Broker initiieren schnellste Handelsbewegungen, die auch schonmal für größere Ausschläge an der Börse sorgen oder schwere Eruptionen an den Finanzmärkten hervorrufen können. Sicher ist: Die eigentlich zentralen Handelnden sind die Mathematiker, die die Algorithmen programmieren. Dr. Joachim Nagel, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank, formulierte in einer Rede anlässlich der TradeTech DACH 2012: »Ging es bis vor einigen Jahren noch vor allem darum, die talentiertesten Ökonomen anzuwerben, so liegt das Augenmerk heute oftmals darauf, die besten Programmierer und Mathematiker einzustellen.« Computer übernimmt Führung? HAL 9000, der fiktive Computer des Raumschiffs Discovery in dem legendären Streifen »2001 – Odyssee im Weltraum« entwickelte auch schon starke Tendenzen »komplett zu übernehmen«, verbunden mit Angstschüben angesichts der drohenden Abschaltung. Wir können die digitale Entwicklung sicher nicht aufhalten. Aber es ist geboten, ethische Standards zu entwickeln, die die Rahmenbedingungen diskutieren. Bedingungen, Zwecke und auch die Folgen von Technik, moralische Fragen zu Technik sind aktueller denn je. Kommen Sie gut ins Wochenende und bleiben Sie uns gewogen. Ihr Ralf Frank Ihr Ralf Frank RALF FRANK »Wir können die digitale Entwicklung sicher nicht aufhalten. Aber es ist geboten, ethische Standards zu entwickeln, die die Rahmenbedingungen diskutieren. Bedingungen, Zwecke und auch die Folgen von Technik, moralische Fragen zu Technik sind aktueller denn je.« 24 Einblicke und Ausblicke P eter T hilo H asler im B lo g A U S blicke April 2014: Ist der »Markt 2.0« eine Lösung? Liebe Mitglieder und Freunde der DVFA, mehr als zehn Jahre nach dem Niedergang des Neuen Marktes erwägt die Bundesregierung, ein neues Börsensegment für junge Firmen einzuführen. Vergangene Woche erklärte die Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Iris Gleicke, dass ein neues attraktives Börsensegment für junge und innovative Wachstumsfirmen die Rahmenbedingungen für Wagniskapital verbessern und Deutschland für Investoren attraktiver machen solle. Der privatrechtliche Entry Standard der Deutschen Börse, eigentlich als Einstiegssegment für kleine und mittelständische Unternehmen konzipiert, sei in seiner heutigen Form »nicht attraktiv genug« für junge Wachstumsunternehmen. Mit ihrer Maßnahme will die Bundesregierung verhindern, dass erfolgreiche deutsche Unternehmen den Gang an eine US-amerikanische Börse vorziehen, wo mit dem Jumpstart Our Business Startups Act (JOBS Act) 2012 die Voraussetzungen dafür geschaffen worden waren, schnell wachsenden Unternehmen einen erleichterten Zugang zum Kapitalmarkt zu verschaffen. Es ist eine Tatsache, dass die Eigenkapitalausstattung deutscher Unternehmen seit Jahren rückläufig ist. Gleichzeitig stottert die IPO-Maschine, während in anderen Ländern bereits wieder eine steigende Anzahl von Börsengängen zu verzeichnen ist. Hierzulande gelingt ein Börsengang – wenn überhaupt – allenfalls Large Caps, zum Beispiel über Abspaltungen wie bei Osram oder über Privatplatzierungen wie bei Evonik. Daher stellt sich die Frage, ob der Kapitalmarkt Börsengänge kleinerer Technologie unternehmen überhaupt absorbieren kann. Derzeit ist dies definitiv nicht der Fall. Denn schon seit mehr als einem Jahrzehnt stehen kleine und innovative Wachstumsunternehmen bei den führenden deutschen Kreditinstituten nicht mehr im Fokus des Interesses. Geschäftsbanken mögen Mittelstandsoffensiven predigen, doch die Realität zeigt ein differenziertes Bild. …. Doch selbst wenn kleinere Wachstumsunternehmen auf die Dienste der nicht selten ausgesprochen professionell auftretenden Wertpapierhandelsbanken zurückgreifen, steht die Alternative einer kapitalmarktbasierten Eigenfinanzierung nicht allen Unternehmen im gleichen Umfang und zu vergleichbaren risiko adjustierten Kosten zur Verfügung. Gerade für kleinere Unternehmen ist ein Börsengang schon allein unter Losgrößenaspekten wesentlich teurer als für große Unternehmen. Daran wird auch ein »Markt 2.0« nichts ändern. Ungeachtet dessen scheint man sich in Berlin bereits Gedanken über die Bezeichnung des neuen Börsensegments zu machen. So gilt als sicher, dass der Begriff »Neuer Markt« nicht wiederverwendet werden wird. Denn ein neuer Anlauf zur Stärkung von Börsengängen, so die Mittelstandsbeauftragte, habe ja nur dann eine dauerhafte Chance, wenn er am Markt auf Vertrauen stößt. Lassen wir uns also überraschen, wie zumindest dieses Problem gelöst werden soll. Ihr Peter Thilo Hasler Peter Thilo Hasler »Es ist eine Tatsache, dass die Eigenkapitalausstattung deutscher Unternehmen seit Jahren rückläufig ist.« DVFA JAHRESBERICHT 2014 25 D V F A U mfra g en Die Umfrage ist ein klassisches und sehr starkes Instrumentarium, um ein Meinungsbild zu aktuellen Themen einzufangen. Die DVFA führt auf der einen Seite im Alleingang Umfragen bei ihren Mitgliedern zu aktuellen Themen durch. Aber auch in Kooperation mit anderen Verbänden und Unternehmen entstehen Umfragen. DVFA Blitzumfragen bei den DVFA Mitgliedern Freie Kommentare der Befragten März 2014 DVFA Blitzumfrage zur Vergütungsausschüttung bei britischen GroSSbanken Britische Großbanken kommunizierten im Frühjahr 2014, dass sie ihren Mitarbeitern höhere Vergütungen ausschütten werden. Im Zusammenhang mit einem Dekret aus Brüssel ging es um die Frage, ob eine Gehaltserhöhung dann künftig eher über Zulagen und Zusatzleistungen bewerkstelligt werden wird. Das scheint sich als Praxis in Großbritannien bereits etabliert zu haben. •49,1 % stimmten der Meinung zu, dass es perfide sei, dass die britischen Banken so wenig aus der Krise gelernt haben, und sich anscheinend überhaupt nicht darum kümmern, wie sehr die Reputation von Bankern in der öffentlichen Wahrnehmung gelitten hat. •24,1 % waren der Meinung, dass Investment Banking ein »war for talents« sei: Wer die beste Mannschaft haben will, müsse sich notgedrungen an den Märkten wie z. B. USA orientieren. •Eine Minderheit von 6,4 % sah die Entwicklung unkritisch und bestätigte, dass das fortwährende Thema von der »Vertrauenskrise« in der Bevölkerung als Farce aufgenommen werde. 26 »Ich halte Millionengehälter für Angestellte, die keine unternehmerisches Risiko übernehmen, generell für eine exorbitante Fehlentwicklung bei börsennotierten Unternehmen … .« »Bonuszahlungen sind wichtig und leistungsfördernd! Aber die Höhe muss dringend reguliert werden. Es kann nicht sein, dass einige wenige »rainmaker« fett abkassieren und gleichzeitig viele tausend Menschen, die ebenfalls sehr hart arbeiten, mit einem minimalen Bruchteil abgespeist werden.« »Auch europäische Banken müssen wett bewerbsfähige Gehälter zahlen können.« Einblicke und Ausblicke A U S blicke Juli 2014 DVFA Blitzumfrage zu Reporting -Anforderungen Freie Kommentare der Befragten Sinn und Unsinn strukturierter Quartalsberichte sind ein viel diskutiertes Thema im Kapitalmarkt – zur Zeit sind Unternehmen im Prime Standard der Deutschen Börse zu deren Erstellung verpflichtet. Die überwiegende Mehrheit (87,5 %) der Investment Profes sionals in Deutschland hielt Quartalsberichte für unerlässlich. Im Hinblick auf deren Umfang und Ausgestaltung gab es jedoch unterschiedliche Auffassungen. •49,3 % meinten, Quartalsberichte sind unerlässlich, allerdings würde eine »abgespeckte« Version völlig ausreichen. Die heutigen Quartalsberichte seien zu umfangreich. •3 8,2 % der Befragten hielten Quartalsberichte für eine una bdingbare Voraussetzung für eine fundierte Unternehmens bewertung. •5,1 % meinten, Quartalsberichte seien schädlich, da sie zu unnötigen Umschichtungen im Portfolio verleiteten und damit einer langfristigen Orientierung im Wege stünden. •4,4 % hielten Quartalsberichte für überflüssig. Der Aufwand ihrer Erstellung sei nicht zu rechtfertigen. »Unternehmen, die keine Quartalsberichte veröffentlichen, werden nach unserer Beobachtung tendenziell mit einem Intransparenz-Abschlag bestraft.« »Der Verzicht auf Quartalsberichte würde viel mehr Spielraum und Zeit für fundierte Analysen belassen und wäre eine Bereicherung für das Tagesgeschäft.« »Quartalsberichte sind Halbzeitergebnisse bzw. Zwischenstände. Entscheidend ist das Endergebnis.« Umfragen in Kooperation mit anderen Institutionen am K apitalmarkt Oktober 2014 Umfrage Corporate ESG disclosure in the German capital market Deutsche Börse Group gemeinsam mit BVI (Bundesverband Investment und Asset Management e.V.), DAI (Deutsches Aktieninstitut), DIRK (Deutscher Investor Relations Verband e.V.) und DVFA. DVFA JAHRESBERICHT 2014 November 2014 Umfrage zur praktischen Akzeptanz und zum Kenntnisstand der GIPS (Global Investment Performance Standard) Das German Asset Management Standards Committee (GAMSC) – der Zusammenschluss von BVI, CFA Society Germany und DVFA. 27 EVENTS un D A K T I V I TÄT E N 4 . D V F A A sset M ana g ement F orum am 8 . O ktober 2 0 1 4 D V F A K onferenzen und F oren Stefan Bielmeier, DZ BANK AG, Vorstandsvorsitzender DVFA Ingo R. Mainert, Allianz Global Investors Europe GmbH, stv. Vorsitzender DVFA Das Asset Management steht aktuell vor großen Herausforderungen. Niedrigzinsumfeld, schärfere regulatorische Vorgaben, die gesteigerte Komplexität im Risikomanagement, oder der Kostendruck – und das sind nur einige relevante Stichworte – begrenzen ein Umfeld, in dem es zunehmend schwieriger wird, eine gute Rendite zu erzielen. Die über 80 Fachteilnehmer des 4. DVFA Asset Management Forums fragten nach, wie die Zukunft der Branche aussehen könnte und diskutierten über die neue Orientierung in einer komplexen Anlagewelt. Es gibt Möglichkeiten, im aktuellen Umfeld Kapital gewinnbringend einzusetzen, das zeigten die hochkarätigen Referate. Verantwortungsvolles Investieren wird dabei – neben einer guten Ausbildung der Asset Manager – eine große Rolle spielen. »Ten Years from now – Perspektive für AM« lautete der Titel der Keynote von Matthias Hübner, Partner bei OLIVER WYMAN. Gerade die Güte und Nachhaltigkeit des Investmentprozesses aktiver Asset Manager wird laut Hübner eine entscheidende Rolle im Wettbewerb spielen – denn sowohl institutionelle als auch Retail-Investoren werden anspruchsvoller. DVFA JAHRESBERICHT 2014 Frank Klein, Deutsche Asset & Wealth Management international GmbH, Vorstandsmitglied DVFA 29 D V F A K onferenzen und F oren Publikumsfrage im Rahmen einer Unternehmenspräsentation DVFA und Small Caps Seit vielen Jahren setzt sich die DVFA für die Anlageklasse der Small Caps ein, die gute Renditemöglichkeiten in der zweiten und dritten Börsenreihe bieten. Reger Meinungsaustausch im Meeting Room 30 EVENTS UND AKTIVITÄTEN 5 . S C F_ S mall C ap F orum / F r ü hjahrskonferenz vom 5 . bis 7. M ai 2 0 1 4 Die 5. SCF_ Small Cap Forum / Frühjahrskonferenz 2014 vom 5. bis 7. Mai hat die Frühjahrskonferenz der Deutschen Börse (ehemals Entry & General Standard Konferenz) fortgeführt und diese abgelöst. 50 Small Cap Unternehmen präsentierten sich in Analystenkonferenzen und fast 400 Einzelgesprächen als »Renditeedel steine«. Die Veranstaltung war mit über 350 Investment Profes sionals, darunter auch viele ausländische Investoren, ausgebucht. »Effiziente Kapitalmärkte sind Unsinn« – Mit dieser streitbaren These startete die Konferenz. In seiner Keynote beleuchtete Frank Fischer, Shareholder Value Management, die Ineffizienzen des Marktes. Getreu dem Motto: »Suche, wo nicht alle suchen«, finden sich, laut Value-Investor Fischer, gerade bei den Nebenwerten sehr gute Renditechancen. Der Einladung zum Get-Together am Abend des zweiten Konferenztages in die Frankfurter Szene-Location »freitagsküche« folgten 150 Gäste. Gemeinsam mit den Sponsoren der BankM, equinet Bank, Independent Research sowie der Wolfgang Steubing AG, dem Partner Stockheim Media und den Medienpartnern wie BörsenZeitung, GoingPublic und Smart Investor, blickt die DVFA auf eine resonanzstarke und erfolgreiche Veranstaltung zurück. 1 2 th S C C _ S mall C ap C onference V om 1 . B is 2 . S eptember 2 0 1 4 Instinctif Partners Talk, von links: Andreas Kern, Wikifolio, Ursula Querette, Instinctif Partners, Peer Leugermann, Euro am Sonntag 27 Unternehmen brachten sich auf Vorstandsebene im Rahmen der 12 th SCC_ ein und standen in insgesamt 300 Einzelgesprächen (1on1s) Analysten und Investoren Rede und Antwort. 270 Teilnehmer fanden an beiden Tagen den Weg ins DVFA Center und nutzten die Gelegenheit, um sich in einem professionellen Umfeld über Trends, Strategien und Finanzdaten auszutauschen. Roger Peeters, Vorstand der ODDO SEYDLER BANK AG, ehemals Close Brothers Seydler Research AG, schilderte in seiner Keynote die lang jährige Geschichte der SCC_, mit der die DVFA im Jahre 2003 an den Start ging. Die Veranstaltung wurde abgerundet durch die traditionelle SCC_ Party und den Instinctif Partners Talk, bei dem die Unternehmensvertreter Tipps für den Umgang mit Pressevertretern erfuhren. Get-Together in der Szene-Location »freitagsküche« DVFA JAHRESBERICHT 2014 31 D V F A K onferenzen und F oren 9 . D V F A I mmobilien F orum am 2 2 . O ktober 2 0 1 4 »Augen auf und durch!« Immobilieninvestments im Spannungsfeld zwischen Zinsausblick und Regulierungsdichte Nach der guten Entwicklung insbesondere des deutschen Immobilienmarktes in den letzten Jahren stellen sich viele Marktteilnehmer die Frage, wie es weitergeht. Diesen und anderen zentralen Fragen widmeten sich Experten aus Wissenschaft und Immobilienwirtschaft im Rahmen des 9. DVFA Immobilien Forum, veranstaltet von der DVFA, ihrer Kommission Immobilien und der IRE|BS. Unterstützt wurde die Veranstaltung von BNP PARIBAS SECURITIES SERVICES. Über 140 Teilnehmer kamen am 22. Oktober, um sich über Immobilieninvestments im Spannungsfeld zwischen Zinsausblick und Regulierungsdichte zu informieren. Ingo R. Mainert, Allianz Global Investors Europe GmbH, stellvertretender Vorsitzender DVFA e.V., und Prof. Dr. Sven Bienert, MRICS REV, Geschäftsführer, IRE|BS Institut für Immobilienwirtschaft, Universität Regensburg und Leiter der DVFA Kommission Immobilien, begrüßten die Anwesenden des mit Abstand erfolgreichsten Immobilien Forums der DVFA. Das unangefochtene Highlight des Konferenztages repräsentierte Dr. h. c. Petra Roth, Oberbürgermeisterin a. D. der Stadt Frankfurt am Main, mit ihrer Keynote »Perspektiven für die Immobilienwirtschaft«. Roth gelang es, das Spektrum der Spezialisten auf Fragen der Stadt- und Raumplanung zu erweitern. Es gehe um den sozialen Schutzraum Stadt, betonte Roth, um soziale Für sorgeerwartungen, das heißt um die Berücksichtigung von Anforderungen an Bildung, Arbeit oder Wohnen, die sich in regulatorischen Vorgaben der Kommunen, Länder und des Bundes spiegeln. Dr. h. c. Petra Roth, Oberbürgermeisterin a. D. der Stadt Frankfurt am Main 32 EVENTS UND AKTIVITÄTEN 6 . D V F A I nvestment C onsultant K onferenz am 2 5 . N ovember 2 0 1 4 Divyesh K. Hindocha, Schroders PLC Spannende Diskussionen gab es auf der 6. DVFA Investment Consultant Konferenz »Fiduciary Management – Konkurrenz oder Kooperation zwischen Investment Consultants und Asset Managern«. Eines wurde deutlich: Wettbewerb ist das bestimmende Moment. Und: Während sich Fiduciary Management in anderen Ländern wie Großbritannien oder den Niederlanden bereits etabliert hat, müssen sich FM-Produkte im deutschsprachigen Raum erst noch aufstellen. Die eigentlichen Wachstumstreiber sind in Deutschland zurzeit Teilmandate, also Teile von Prozessketten wie Beratung, Strategieentwicklung oder Implementierung, und weniger »Komplettlösungen«. Auch wenn viele gute Gründe existieren, externe Spezialisten zu beauftragen, so Divyesh K. Hindocha, Global Head of Product and DC bei Schroders PLC, in seiner Keynote, dürften alle Beteiligten nicht vergessen: »Even experts have an error function – diversity helps to guard against this«. Olaf John, Insight Investment, Ulrich Koall, Quoniam Asset Management, und Andreas Krebs, Mandarine Gestion, die die Veranstaltung federführend inhaltlich organisieren, bilden das dreiköpfige DVFA Beratungsteam zum Thema Investment Consulting und kündigen die nächste Konferenz schon jetzt für den 24. November 2015 an. DVFA JAHRESBERICHT 2014 33 F E Ature M it g liederversammlun g und Gartenpart y am 1 3 . M ai 2 0 1 4 DVFA Gartenparty 2014. Bei schönstem Wetter versammelten sich über 140 Gäste bei der DVFA, um im lockeren Rahmen zu networken. Mitgliederversammlung mit Neuwahl des Vorstandes Im Mai 2014 war die Neuwahl des DVFA Vorstandes. Dr. Peter Merk, ehemals Landesbank Baden-Württemberg, stand als stellvertretender Vorsitzender und Mitglied des DVFA Vorstandes nicht mehr zur Verfügung. Ihm folgte Ingo R. Mainert, Allianz Global Investors Europe GmbH, nach. Stefan Bielmeier, Vorsitzender, DZ BANK AG, sowie der wei tere geschäftsführende Vorstand und die weiteren Vorstandsmitglieder wurden einstimmig für zwei Jahre wiedergewählt. Für das Ehrengericht wurden gewählt: als Vorsitzender Thomas Sagebiel, Vorsitzender Richter am Oberlandesgericht Frankfurt, für die Ämter der beiden Beisitzer Michael Schubert, Landesbank Berlin, und Rudolf Symmank, für die stellvertretenden Beisitzer Dr. Hans-Dieter Klein, Street Alpha GmbH, und Dr. Lars Slomka, Deutsche Bank AG. Der Aufnahmekommission gehören nun an: Nikolaus Brandl, Finanzanalyst, Ralf Frank, DVFA, Ingo R. Mainert, Mitglied des Vorstandes DVFA e.V., Thorsten Müller, CONSULTORES Corporate Finance AG, und Dr. Hans-Peter Rathjens, Vors. Allianz Global Investors Europe GmbH. 34 Würdigung von Dr. Peter Merk Stefan Bielmeier würdigte das achtjährige ehrenamtliche Engagement von Dr. Peter Merk, der auf eigenen Wunsch für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stand. Herr Dr. Merk ist 2006 als Chefvolkswirt und Head of Research der LBBW in den Vorstand der DVFA eingetreten. Er war zunächst von 2006 bis 2008 Schriftführer des DVFA Vorstands und von 2008 bis Mai 2014 stellvertretender Vorstandsvorsitzender. EVENTS UND AKTIVITÄTEN D V F A K on g ress am 1 3 . M A I 2 0 1 4 Podiumsdiskussion inklusive Q&A PD Dr. Alexander Kerl, Justus-Liebig-Universität Gießen beim Impulsreferat Der Finanzanalyst: vom Pfadfinder zum Meisterkoch »Wer braucht noch Finanzanalysten« fragte der 2. DVFA Kongress, den PD Dr. Alexander Kerl, Justus-Liebig-Universität Gießen, mit seinem Impulsreferat »Wie wertvoll sind Analysten?« eröffnete. Er beschrieb das Spannungsfeld von Interessenskonflikten, in dem Finanzanalysten stehen. Es folgte eine Podiumsdiskussion inkl. Q&A mit Stefan Bielmeier, DZ BANK AG, Vorstandsvorsitzender DVFA, PD Dr. Alexander Kerl, und Ingo R. Mainert, Allianz Global Investors Europe GmbH, Vorstandsmitglied DVFA. Ingo R. Mainert beschrieb die Entwicklung beim Berufsbild als zunehmende Spezialisierung – vom »Pfadfinder zum Meisterkoch« – bei dem das Research aus dem FinanzmarktRauschen das »Entscheidende« heraushören müsse. Die KPMG Studie »Auswirkungen regulatorischer Anforderungen auf Financial Services« stand zu Beginn eines weiteren Themenblockes. Die Banken seien dabei, ihre Geschäftsmodelle zu justieren, und in jedem Falle besser kapitalisiert als je zuvor. Sie sähen sich aber hohen Regulierungsanforderungen gegenüber, die kleine Häuser nur schwer stemmen könnten, so Dr. Ulrich von Zanthier, KPMG, in einem Impulsvortrag. Die regulatorischen Anforderungen an Banken steigen. Dirk Jäger, Geschäftsführer, BdB, stellte in der zweiten Diskussion deutlich fest: »Das Regelwerk ist zu komplex.« Die anderen Panelisten Dr. Ulrich von Zanthier, KPMG, und Stefan Winter, UBS Deutschland, stimmten vorbehaltlos zu. Ralf Frank, der die Runde moderierte, schloss: »Banking is too important to leave it to the regulators«. DVFA JAHRESBERICHT 2014 Dr. Ulrich von Zanthier, KPMG 35 EF FAS E F F A S in zusammenarbeit mit europäischen institutionen zu zeitaktuellen themen Auch 2014 hat EFFAS die Zusammenarbeit mit anderen europäischen Institutionen wie der EFRAG European Financial Reporting Advisory Group, oder dem CISI British Chartered Institute for Securities & Investment, weiter intensiviert und ausgebaut. Inhalt liche Betätigungsfelder waren unter anderem ESG, Environmental Social Governance, XBRL eXtensible Business Reporting Language, WICI, GIPS Global Investment Performance Standards, und Fragestellungen des ECMI European Capital Markets Institute. Ein herausragendes Event war die jährlich wiederkehrende EFFAS Summer School in Santander Financial City, Boadilla del Monte – Madrid. Dort haben sich die Teilnehmer intensiv mit small and medium sized enterprises (SMEs), zukünftigen Trends im Asset Management und Anforderungsprofilen für Investment Professionals beschäftigt. Besonderer Dank gilt Jean-Baptiste Bellon, Ralf Frank und Frank Klein, die sich bei der diesjährigen Summer School engagiert eingebracht haben. DVFA JAHRESBERICHT 2014 EFFAS entwickelt sich thematisch fort und wird so aktuellen Herausforderungen am europäischen und nationalen Kapitalmarkt gerecht. So lag 2014 ein besonderes Augenmerk auf den Themen ESG und Risikomanagement, zu denen EFFAS Qualifizierungsprogramme aufgelegt hat. Bei ersterem war die DVFA federführend involviert. Im Mai 2014 haben EFFAS-Vertreter an der 1st LATAM ESG Conference in Sao Paulo teilgenommen und so die Verbindung zu APIMEC, dem brasilianischen Verband, gestärkt. Die DVFA wird von Frank Klein, Deutsche Asset & Wealth Management und Mitglied des Vorstands im EMC, dem EFFAS Vorstand, vertreten. Als Mitglied des EFFAS Vorstands wurde Frank Klein inzwischen in den Beirat des IIRC (International Integrated Reporting Council) berufen. Die EFFAS Summer School fand vom 9. bis 11. Juli 2014 in Boadilla del Monte bei Madrid statt. 37 FINANZ AK ADEMIE Bericht zur L age Die DVFA Finanzakademie hat die 2013 begonnenen Veränderungen im Jahr 2014 weiter fortgesetzt. Dies betrifft insbesondere den Ausbau des eLearning-Angebots sowie die Entwicklung neuer Executive-Seminare. Hervorzuheben ist außerdem der Start des neuen Qualifizierungsprogramms AIM – Applied Investment Management, in dem klassischer Präsenzunterricht mit umfangreichem eLearning kombiniert wird. Somit hat die DVFA Finanzakademie aktuell fünf Qualifizierungsprogramme für unterschiedliche Bereiche der Finanzindustrie im Angebot. Sowohl die Klassiker wie der CIIA und der CCrA als auch neuere Programme wie CREA, CRM und AIM erfreuen sich guter Nachfrage – auch wenn die Teilnehmerzahlen vor der Finanzkrise nicht erreicht wurden. Über 100 Teilnehmer besuchten die neuen Executive-Seminare, mehr als 400 waren zu Webinaren angemeldet. Neues Qualifizierungsprogramm AIM – Applied Investment Management Mit dem neuen Qualifizierungsprogramm AIM – Applied Investment Management | Zertifizierter Portfolioberater betrat die DVFA 2014 das Neuland des sogenannten »Blended Learning«. Hierbei werden Präsenzunterricht und eLearning miteinander kombiniert. Für die Teilnehmer reduzieren sich so die Präsenzphasen in Frankfurt und es bestehen mehr Möglichkeiten des selbstbestimmten Lernens. Die Themen des AIM leiten sich vom klassischen CIIA-Programm ab, werden jedoch weniger formal und quantitativ, sondern gezielt anwendungsorientiert vermittelt. Damit richtet sich das Programm nicht an Fondsmanager oder Analysten, sondern an Anlageberater oder den Vertriebs- bzw. Backoffice-Mitarbeiter einer Asset Management-Gesellschaft. DVFA JAHRESBERICHT 2014 Während der Programmdauer erhalten die Teilnehmer einen Zugang zum Dateninformationsdienst Thomson Reuters Eikon. In einem abschließenden Workshop lösen die Teilnehmer Fallstudien zu Aktienportfoliomanagement mit aktuellen Daten aus Thomson Reuters Eikon. Der Blended Learning-Ansatz reduziert die Präsenzzeiten auf drei dreitägige Unterrichtsblöcke, zwischen denen jeweils eine vier wöchige Phase des Selbststudiums liegt. Das Selbststudium wird durch aufwändig produzierte Lernfilme, sogenannte eSeminare, unterstützt. Die Selbstkontrolle erfolgt durch umfassende Online-Tests. e-Learning 2014 wurden die eLearning Angebote der DVFA Finanzakademie weiter ausgebaut. Es wurden acht Webinare zu aktuellen Themen der Branche angeboten. Webinare sind LiveVeranstaltungen, die aber ausschließlich online mit Videobild, Ton und Folie übertragen werden. Referent, Veranstalter und Teilnehmer befinden sich an unterschiedlichen Orten und die Kosten für alle Beteiligten sind somit minimal. Das neue Angebot erfreute sich mit 30 bis 50 Teilnehmern pro Webinar großer Beliebtheit und wird auch 2015 fortgesetzt. Im neuen Bereich DVFA Digital auf der DVFA Internetseite finden sich die bereits durchgeführten Webinare auch on-demand und können somit jederzeit abgerufen werden. Außerdem finden sich bei DVFA Digital Videos mit den Referenten der DVFA Qualifizierungsprogramme, die in etwa einer Minute kurz die Lernziele ihres Unterrichts erläutern. Über den Sommer wurden für das neue Qualifizierungsprogramm AIM sechs aufwändige eSeminare mit einer Gesamtlaufzeit von knapp 20 Stunden produziert. Anders als bei den bisherigen eSeminaren wurde diesmal nicht einfach ein reguläres Seminar gefilmt. Vielmehr fanden die Aufzeichnungen in Studioatmosphäre mit einem professionellen Filmteam statt, dass u. a. auch für Arte und das ZDF tätig ist. Diese eSeminare wurden erstmals mit einem Online-Test zur eigenständigen Überprüfung des Lernerfolges versehen. Executive-Seminare Nachdem 2013 bereits die ersten beiden Executive-Seminare stattgefunden haben, wurde das Angebot 2014 deutlich ausgebaut. Mit diesen Veranstaltungen adressiert die DVFA Finanzakademie Absolventen ihrer Qualifizierungsprogramme sowie Mitglieder des Verbandes und erfahrene Praktiker. Auf hohem Niveau werden aktuelle Themen praxisnah erarbeitet. Den Auftakt machte im Januar das eintägige Executive-Seminar »Financial Modelling – Finanzmodellierung und DCF-Bewertung in Excel« mit Prof. Dr. Bernhard Schwetzler und Peter Albert. Direkt am PC wurde gemeinsam mit den Teilnehmern ein integriertes Bewertungsmodell erarbeitet. Im Mai folgte das zweitägige Executive-Seminar »ESG – Bewertung, Messung & Integration«. Dieses Seminar wurde durch den europäischen Dachverband EFFAS unter maßgeblicher Mitwirkung der DVFA entwickelt und mit den Referenten Prof. Dr. Alexander Bassen und Gunnar Friede, CIIA, angeboten. Am Ende haben die Teil nehmer die Möglichkeit, durch erfolgreiches Bestehen einer zweistündigen Prüfung das EFFAS-Zertifikat Certified European ESG Analyst zu erlangen. Beide Seminare wurden aufgrund der großen Nachfrage im zweiten Halbjahr ein weiteres Mal angeboten. Vor allem institutionelle Investoren nutzten die Gelegenheit, sich insbesondere mit risikoorientierten Steuerungsverfahren vertraut zu machen. Speziell auf die Finanzindustrie blickte im November das Executive-Seminar »Analyse und Bewertung von Banken und Versicherungen« mit Bilanzierungsexperte Prof. Dr. Edgar Löw und Wirtschaftsprüfer Dr. Guido Hartmann, CCrA. Ebenfalls im November fand die Neuauflage des »FIRO – Fixed Income Investor Relations Officer« in Zusammenarbeit mit dem Investor Relations-Verband DIRK statt. 2015 werden alle Executive-Seminare erneut angeboten und um weitere Themen wie Immobilien-Risikomanagement, Verbriefung und Anleihen erweitert. 39 Diplomverleihung in der Deutschen Bundesbank Diplom verleihung 2014 Über 100 Absolventen der DVFA Finanzakademie samt Referenten und drei wissenschaftlichen Leitern kamen am Abend des 21. März 2014 in der Hauptverwaltung Hessen der Deutschen Bundesbank zusammen, um ihre Zertifikate entgegenzunehmen. Nach einer kurzen Begrüßung durch Ralf Frank, Geschäftsführer und Generalsekretär der DVFA, gratulierte die Hausherrin Diana Rutzka-Hascher in einem Grußwort. 40 Finanzakademie Prof. Michael Theobald, akademischer Berater des europäischen Verbandes der Investment Professionals EFFAS sowie Vorsitzender des International Examination Committee beim internationalen Dachverband ACIIA, betonte in seiner Keynote den Stellenwert einer guten Qualifikation, vor allem in Zeiten, in denen es um den Ruf von Investment Professionals nicht zum Besten stehe. Er unterstrich die Bedeutung der Mitgliedschaft in einem Berufsverband und das Bekenntnis zu ethischen Verhaltensregeln. Für den Berufsverband DVFA sprach dessen Vorsitzender Stefan Bielmeier. Er lud alle Absolventen ein, Mitglied im Berufsverband zu werden und zu bleiben. Die Stärke der DVFA sei vor allem ihre Unabhängigkeit, die sich auf Grund der persönlichen Mitgliedschaft ergibt. Die Jahrgangsbesten 2014 C IIA ® – Certified International Investment Analyst 20. Jahrgang 1.Martin Pöhlsen, CIIA, CEFA, Crossflow Financial Advisors 2.Heiko Thomßen, CIIA, CEFA, Landesbank Hessen-Thüringen 3.Sebastian Steuer, CIIA, Santander Consumer Bank C IIA ® – Certified International Investment Analyst 21. Jahrgang 1.Danny Leichsenring, CIIA, CEFA, Sparkasse Jena-Saale-Holzland 2.Thorsten Schneeloch, CIIA, CEFA, Bundesverband der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken 3. Sebastian Junker, CIIA, CEFA, Sparkasse Dortmund 1.000ster CIIA-Absolvent in Deutschland Die Prämierung des 1.000sten CIIA-Absolventen in Deutschland war ein weiterer Höhepunkt des Abends. In einer kurzen Ansprache unterstrich Ingo R. Mainert, stellvertretender Vorsitzender DVFA e.V. und Managing Director bei Allianz Global Investors Europe, die Bedeutung von Qualifizierung für eine Karriere in der Finanzbranche – mit Verweis auf seine eigene Teilnahme am 5. Jahrgang des damaligen Programms »Investmentanalyst / DVFA«, einem Vorläufer des heutigen CIIA. Der Millenium-CIIA wurde per Los durch Ingo R. Mainert bestimmt. Thomas Kleinhans erhielt als 1.000ster Absolvent eine Teilnahme an der EFFAS Summer School 2014 in Madrid. DVFA JAHRESBERICHT 2014 CCrA ® – Certified Credit Analyst 19. Jahrgang 1.Wolfgang Heilemann, CCrA, Landeskreditbank Baden-Württemberg 2.Sabine Weidemann, CCrA, Landeskreditbank Baden-Württemberg 3.Mark Hellweg, CCrA, CRM, Deutsche Apotheker- und Ärztebank C eFM ® – Certified Financial Manager / EFA – European Financial Advisor 9. Jahrgang 1. Frank Hockemeier, CeFM, Mainzer Volksbank 2. Peter Untersteller, CeFM, DZ Privatbank 3. Christian Sparing, CeFM, Wiesbadener Volksbank CRM ® – Certified Risk Manager 5. Jahrgang 1. Christoph Köstler, CRM, Bayerische Landesbank 2. Sabine Keller, CRM, Erste Abwicklungsanstalt 3.Thomas Werndl, CRM, Risk Research Prof. Hamerle 41 MITGLIEDER GREMIEN BIL ANZ V O R S TA N D , B E I R AT und F Ö R D E R E R Vorstand Stefan Bielmeier DZ BANK AG Vorsitzender Ingo R. Mainert Allianz Global Investors Europe GmbH Stellvertretender Vorsitzender Stefan Bielmeier Ingo R. Mainert Andreas Heinrichs Bank Vontobel Europe AG Schriftführer Frank Klein Deutsche Asset & Wealth Management International GmbH Schatzmeister DR. LUTZ R. RAETTIG Morgan Stanley Bank AG, Vorsitz des Aufsichtsrats DR. HANS RECKERS Olswang Germany LLP, Senior of Council DR. JOHANNES J. REICH B. Metzler seel. Sohn & Co. KGaA, persönlich haftender Gesellschafter MICHAEL REUTHER Commerzbank AG, Mitglied des Vorstands DR. HEROLD C. ROHWEDER Allianz Global Investors US LLC, Member of the excecutive committee, Managing Director Weitere Vorstandsmitglieder Andreas Heinrichs Frank Klein Reiner Back MEAG MUNICH ERGO Asset Management GmbH Guido Hoymann, CEFA B. Metzler seel. Sohn & Co. KGaA Dr. Ulrich Neugebauer Deka Investment GmbH Michael Schmidt, CFA Union Investment Privatfonds GmbH (bis 31. Dezember 2014) Barbara Rupf-Bee Deutsche Asset & Wealth Management, Head of Global Client Group EMEA PROF. DR. DR. H. C . UWE SCHNEIDER Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Direktor des Instituts für deutsches und internationales Recht des Spar-, Giro - und Kreditwesens Hans-Jörg Schreiweis Fürst Fugger Privatbank KG, Vorsitzender der Geschäftsleitung DR. ZENO STAUB Bank Vontobel AG, CEO Beirat Reiner Back Guido Hoymann DR. KARL-GEORG ALTENBURG Deutsche Bank AG, Co-Head Coporate Finance (EMEA) CLAUS DÖRING Börsen-Zeitung, Chefredakteur NORBERT ENSTE Enste / PCG Asset Management GmbH, Geschäftsführer dr. Ulrich Neugebauer Michael Schmidt LARS HILLE DZ BANK AG, Mitglied des Vorstands WOLFGANG STERTENBRINK Alte Leipziger – HALLESCHE Konzern, Vorsitzender der Aufsichträte JENS WILHELM Union Asset Management Holding AG, Mitglied des Vorstands STEFAN WINTER UBS Deutschland, CEO Investment Bank, Mitglied des Vorstands BERND ZENS DEVK-Versicherungen, Mitglied des Vorstands Dr. Sebastian Klein Fürstlich Castell’sche Bank Credit-Casse AG, Vorsitzender des Vorstands DVFA JAHRESBERICHT 2014 43 R epräsentanten und E H R E N M it g lieder Repräsentanten national Repräsentanten international EhrenGERICHT Ralf Frank Fachbeirat der BaFin Ralf Frank CRUF (Corporate Reporting Users' Forum) Thomas Sagebiel Vorsitzender Richter am OLG Frankfurt Stefan Bielmeier FIRM-Beirat Ralf Frank Delphi Project on ESG Superfactors Rudolf Symmank Beisitzer Stefan Bielmeier Frankfurt Main Finance Martin Schliemann GIPS RIPS EMEA Michael Schubert Beisitzer Ralf Frank GAMSC (German Asset Management Standards Committee) Frank Klein IIRC (International Integrated Reporting Committee) Dr. Hans-Dieter Klein Stv. Beisitzer Ralf Frank NSFM (Network for Sustainable Financial Markets) Dr. Lars Slomka Stv. Beisitzer Ralf Frank SASB (Sustainability Accounting Standards Board US) Ehrenmitglieder der DVFA Ralf Frank Stoxx ESG Global Leaders Advisory Board Michael Hauck Dr. Peter Maurer Ralf Frank Schmalenbachgesellschaft Arbeitskreis Externe Unternehmensberichterstattung SCHIEDSGERICHT Aufnahmekommission Repräsentanten bei ACIIA Dr. h. c. Gerd Nobbe Vors. Richter am BGH i. R., Vorsitzender Nikolaus Brandl Finanzanalyst Stefan Bielmeier ACIIA Council Dr. Jürgen Callies Beisitzer Ralf Frank DVFA Prof. Dr. Raimond Maurer IEC (International Examinations Committee) Helmut Mader Beisitzer Ingo R. Mainert Allianz Global Investors Europe GmbH Repräsentanten bei EFFAS Margot Schoenen Beisitzerin Thorsten Müller CONSULTORES Corporate Finance AG Prof. Christian Strenger Stv. Beisitzer Dr. Hans-Peter Rathjens Vors. Allianz Global Investors Europe GmbH Ralf Frank IMAC (Investors and Markets Advisory Committee Deutsche Börse) Prof. Dr. Alexander Bassen RNE (Rat für nachhaltige Entwicklung) RALF FRANK CESG (Commission on ESG Environmental, Social & Governance Issues) Frank Klein EMC (Executive Management Committee) Ulf Mayer TQC (Training and Qualification Commission) 44 MITGLIEDER GREMIEN BILANZ A bsolventen P ost g raduierten P ro g ramme 2 0 1 4 Selcuk Acar Dr. Silke Adam Mariam Al Abdouni Robert Armbruster Elif Arul CIIA, CEFA CREA CCrA CREA CREA Michael Sandro Bauch Tobias Bauer Tobias-Marius Becker Christoph Becker Samuel Bergstein Shkelqim Berisha Tobias Böing Michael Borke Thomas Boss Clemens Bundschuh Babette Büssgen CRM CIIA, CEFA CeFM CRM CREA CREA CIIA, CEFA CRM CIIA, CEFA CIIA, CCrA Dino Delalic Evelyn Dettling Tim Dieckmann Ming Dong Wolfgang Donie CCrA CIIA, CIIA, CIIA, CIIA, Sebastian Eidam Dr. Alexander Eim Torsten Engel CCrA CRM CIIA, CEFA Tatjana Faber Michael Fischer Tobias Flaig Marc Dominic Fleck Michael Fuchs CIIA, CEFA CeFM, ISSP CRM CIIA, CEFA CIIA, CEFA Johannes Gaida Jaga Gänßler Jochen Gebert Manuel Geiger Seydi Gelmis Anne-Katrin Gewohn Stefanie Glier Sebastian Thomas Göbel Nico Grimm CRM CIIA CIIA, CEFA CIIA, CEFA CCrA CRM CRM CREA CREA Patrick Hahn Konstantin Hähndel Annekathrin Hausmann André Heinrich Mark Hellweg Daniel Herbeck Sarah Hirschfeld Frank Hockemeier Mag. Denitza Hodjaeva Peter Hofmann Marcus Höltermann Tobias Huck CIIA, CEFA CREA CCrA CCrA CCrA, CRM CCrA CIIA, CEFA CeFM CREA CCrA CRM CIIA, CEFA Timo Irmler Sarah Patricia Ishak Stefan Ivic CIIA, CEFA CREA CREA Malte Janssen Paul Jung CREA CIIA, CEFA Dusko Kantar Bernhard Kast Alexandra Keich CRM CREA CREA DVFA JAHRESBERICHT 2014 CEFA CEFA CEFA CEFA Stefan Keller Sabine Keller Sascha Kern Sascha Klein Patrick Klinger Dr. Andreas Kopietz Horst Kosmann Roland Kößler Diana Köster Christoph Köstler Tobias Kotz Friederike Kraan Jochen Krennmayer Bozidar Kristic Maximilian Kronenberg Miriam Kucher Andreas Kuhn Sven Kurtzemann CIIA, CEFA CRM CCrA, CRM CeFM CEFA, CREA CCrA CRM CCrA CIIA, CEFA CRM CREA CREA CIIA, CEFA CIIA, CEFA CREA CIIA, CEFA CIIA, CEFA CIIA, CEFA Olaf Landau René Laux Ronny Lehmann Markus Leimbeck Mario Lenke Tim Henning Leopold Qin Li Simon Lichter Jiawei Lin Sebastian Löhe Tobias Lukesch CIIA, CEFA CIIA, CEFA CIIA, CEFA CCrA CIIA, CEFA CIIA, CEFA CIIA, CEFA CIIA, CEFA CIIA, CEFA, CeFM CRM, CCrA CIIA, CEFA Markus Maier Rupert Sebastian Maier Steffen Manske Tobias Massing Markus Matheis Mark Andreas Maurin Ulf Mayer Stefan Meller Marco Merle Jan Meyer Verena Mönnig Dominik Mühlmichel Clemens Müller Alexander Mut CIIA, CEFA CIIA, CEFA CRM CIIA, CEFA CRM CREA CIIA, CEFA CRM CCrA CIIA, CEFA CIIA, CEFA CIIA, CEFA CIIA, CEFA CeFM Frank Neidig CIIA, CEFA Emily O’Reardon Martin Ott Christian Ott CRM CIIA, CEFA CIIA, CEFA Marco Pause Sascha Peharec Roland Pfänder Reiner Pfeifferling Daniel Pfister Karin Piel Andreas Polter CCrA CIIA, CEFA CCrA CEFA, CCrA CIIA, CEFA, CCrA CCrA CREA Johannes Renn Markus Riethmüller Rainer José Roczen Markus Rosenkranz Paolo Rosso Nicolas Rupp Marco Ryll CIIA, CEFA CREA CREA CRM CREA CIIA, CEFA CIIA, CEFA Matthias Saffrich Hosnia Said Matthieu Samaran René Sapp Jeremy Scheel Achim Schenk Marc Schiedermeier Robert Schillings Lennart Schmidt Thomas Schmitt Stephan Schneider Sven Schnetter Christina Schnitzius Andrea Scholz Paul Schorin Holger Schürer Dirk Schütte Manuel Seitz Jan-Martin Sommer Christian Sparing Anne Spies Stephan Sporkmann Michael Stauch Frank Steffes Steffen Steinhäuser Nicolas Stenger Oliver Stör Dominik Strieder Karl-Heinz Strube David Szabadvari CIIA, CEFA CRM CREA CIIA, CEFA CIIA, CEFA, ISSP CIIA, CEFA CIIA, ISSP CIIA, CEFA, CRM CIIA, CEFA CREA CIIA, CEFA CCrA CIIA, CEFA CIIA, CEFA CIIA CRM CCrA CCrA CIIA, CEFA CeFM CIIA CIIA, CEFA CIIA, CEFA CIIA, CEFA CIIA, CEFA CREA CRM CREA CIIA, CEFA CIIA, CEFA Alexander Tare Andreas Thielcke Niina Toikkanen Aris Tsintsaris CIIA CRM CIIA, CEFA CeFM Gunnar Ugajin-Krause Peter Untersteller Alexander Uylen CCrA CeFM CIIA, CEFA Elvira Valiullina Sebastian Volbers CIIA, CEFA CIIA, CEFA Jenny Waack Elke Wallnisch Steffen Weigand Stephan Weilhammer Christian Weiß Andreas Weiß Dominik Welz Jenni Wenkel Thomas Werndl Gunnar Wierer Robert Wieser Florian Wolf CIIA, CEFA CIIA, CEFA CREA CEFA, CRM CRM CEFA, CREA CIIA, CEFA CREA CRM CIIA, CEFA, CREA CIIA, CEFA CIIA, CEFA Sertan Yolaldi CIIA Steffen Zürn CIIA, CEFA 45 M it g lieder de R G R E M I E N Kommission Banken Ralf Böckel Sabine Bohn Prof. Dr. Anne d'Arcy Thomas Dörr Ingo Frommen Thomas Höfer Guido Hoymann, Leiter Prof. Dr. Edgar Löw Jörg-Alexander Paul Manfred Piontke Sebastian Reuter Klaus-Dieter Schallmayer Felix Thierfelder Volker von Krüchten Wolfgang Weigel Kommission Corporate Bonds Union Investment Privatfonds GmbH DZ BANK AG WU Wirtschaftsuniversität Wien B. Metzler seel. Sohn & Co. KGaA Landesbank Baden-Württemberg Deutsche Asset Management Investmentgesellschaft mbH B. Metzler seel. Sohn & Co. KGaA Frankfurt School of Finance & Management gGmbH Bird & Bird Manfred Piontke Portfolio Management eK AG KfW Bankengruppe Commerzbank AG Deutsche Bundesbank Commerzbank AG PricewaterhouseCoopers AG Prof. Dr. Alexander Bassen Prof. Dr. Wolfgang Blättchen Uwe Burkert Monica Fernandez Thomas Hövelmann Frank Hussing Ralf Jülichmanns Christoph Klein, Leiter Dr. Veronika Richter Marion Scherzinger Michael Schiller Christian Strätz Gerhard Wolf Elmar Zurek Universität Hamburg BLÄTTCHEN FINANCIAL ADVISORY GmbH LBBW – Landesbank Baden-Württemberg DZ BANK AG Helaba – Landesbank Hessen-Thüringen Commerzbank AG Allianz Global Investors Europe GmbH Deutsche Asset & Wealth Management International GmbH IKB Deutsche Industriebank AG Union Investment Privatfonds GmbH Bayerische Landesbank LBBW – Landesbank Baden-Württemberg DWS Investment GmbH Kommission Rating Kommission Asset Management Reiner Back MEAG MUNICH ERGO Asset Management GmbH Frank Böhmer Pictet & Cie (Europe) S. A . Götz Feldmann Robeco Deutschland Ingo R. Mainert Allianz Global Investors Europe GmbH Thorsten Neumann Union Investment Institutional GmbH Alexander Proppert Meriten Investment Management GmbH Michael SchmidtUnion Investment Privatfonds GmbH (bis 31. 1 2. 2 014) Hans-Joerg Schreiweis Fürst Fugger Privatbank KG Thomas Seppi FPM Frankfurter Performance Management Sönke Jost Siemßen Nomura Asset Management Deutschland KAG Jürgen Zirn LBBW Asset Management Kommission Responsible Investing Prof. Dr. Alexander Bassen Universität Hamburg Ralf Frank DVFA e.V. Gunnar Friede DWS Investment GmbH Dr. Hendrik Garz, Leiter Sustainalytics Germany Frank Klein Deutsche Asset & Wealth Management International GmbH Christoph Klein Deutsche Asset & Wealth Management International GmbH Susana Penarrubia Deutsche Asset & Wealth Management International GmbH Marcus Pratsch DZ BANK AG Felix Schnella, Leiter ÖKOWORLD LUX S. A . Florian Sommer Union Investment Privatfonds GmbH Peter Walburg GreenVesting GmbH & Co. KG 46 Christian Albrecht DZ BANK AG Prof. Dr. Dr. h. c . Jörg Baetge Westfälische Wilhelms-Universität Münster Frank Cerveny European Securities and Markets Authority (ESMA) Dr. Oliver Everling RATING EVIDENCE GmbH Prof. Dr. Josef FischerGeorg-Simon-Ohm Hochschule Nürnberg Prof. Dr. Andreas Fischer Fischer | Konrad GmbH Prof. Dr. Thomas Heidorn Frankfurt School of Finance & Management gGmbH Christian Hesse Creditreform Rating AG Dr. Andreas Jerschensky ALTANA AG Christian Junk NRW.BANK Prof. Dr. Harald Krehl DATEV eG Prof. Dr. Jens Leker, Vors. Westfälische Wilhelms-Universität Münster Tobias Mock Standard & Poor’s Dr. Michael Munsch Creditreform Rating AG Dieter Pape URA Rating Agentur GmbH Jürgen Paskert KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Inge Pawlik Commerzbank AG Dr. Karl Eugen Reis Dr. Reis und Kollegen GmbH & Co. KG Bodo Richardt Wirtschaftsprüfer & Steuerberater Dr. Eva-Maria Rid-Niebler BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH Prof. Dr. Heinrich Rommelfanger Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt Prof. Dr. Dr. Oliver Steinkamp Technische Hochschule Mittelhessen Dr. Hans-Ulrich Templin Helaba Invest Kapitalanlagegesellschaft mbH Corinna Wolf Karl-Heinz WolfMORISON AG Wirtschaftsprüfungsg esellschaft Anna Yakimochkina MITGLIEDER GREMIEN BILANZ Kommission Immobilien Arbeitskreis Corporate Valuation Michael Beck Bankhaus Ellwanger & Geiger KG Dr. Thomas Beyerle Catella Property Valuation GmbH Prof. Dr. Sven Bienert, Vors. IRE | BS Institut für Immobilienwirtschaft Universität Regensburg Teresa Dreo HypoVereinsbank Member of UniCredit, München Ing. Mag. (FH) Gregor Drexler CA Immobilien Anlagen AG Gregor Enzenhofer Ernst & Young GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Thomas Gütle Cordea Savills GmbH Dirk Hasselbring Hamburg Trust REIM Real Estate Investment Management GmbH Dr. Sven Helmer Lagrange Financial Advisory GmbH Hermann Horster BNP Paribas Real Estate Consult GmbH Dr. Georg Kanders Bankhaus Lampe KG Gunther Liermann KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Dietmar Meister Ernst & Young Real Estate GmbH Michael Müller Deloitte & Touche GmbH Dr. Frank Pörschke Jones Lang LaSalle GmbH Clemens Schäfer RREEF Spezial Invest GmbH Dr. Christian Schede Olswang Germany LLP Ralph Scheer Drees & Sommer Ingo Schierhorn CR Investment Management Marcus Stahlhacke Allianz Global Investors Europe GmbH Prof. Dr. Matthias Thomas INREV Dieter Thomaschowski Thomaschowski Research & Advisory Dr. Hans Volkert Volckens IMMOBILIS Trust GmbH Prof. Justus Vollrath MSCI Real Estate – IPD Brigitte Walter Real I.S. AG Gesellschaft für Immobilien Assetmanagement Thomas Wiegelmann Blue Asset Management GmbH Thomas ZinnöckerGAGFAH GROUP Prof. Dr. Christian Aders, stv. Leiter Dr. Johannes Adolff Dr. Sven Arnold Dr. Ulrike Binder Henryk Ciesielski Andreas Creutzmann Dr. Mark-Ken Erdmann Prof. Dr. Thomas Gasteyer Dr. Martin Hebertinger Dr. Karsten Heider Guido Kerkhoff Dr. Julia Sitter Dr. Gerhard Killat Christian Krause Dr. Thomas Krecek Dr. Hanns Ostmeier Prof. Dr. Bernhard Schwetzler, Leiter Prof. Christian Strenger Michael Wabnitz Dr. Robert Weber Kommission Life Science Sascha Alilovic MorphoSys AG Dr. Christa Bähr, Vors. CB HealthCare Dr. Viola Bronsema BIO Deutschland e.V. Kai Brüning apo Asset Management GmbH Ines-Regina Buth akampion Dr. Ralf Emmerich European Investment Fund Andreas Heinrichs Bank Vontobel Europe AG Stefan Höfer Deutsche Börse AG Dr. Kai Gregor Klinger RHÖN-KLINIKUM AG Dr. jur. Dr. med. Adem Koyuncu COVINGTON & BURLING LLP Dr. Solveigh Karola Mähler MC SERVICES AG Dr. med. Markus Manns, Vors. Union Investment Privatfonds GmbH Dr. Markus Metzger STADA Arzneimittel AG Dr. Marie-Luise Roth DIB Deutsche Industrievereinigung Biotechnologie Dr. Martin Schnee Schnee Research Dr. Julia Schüler BioMedServices Prof. Dr. Joerg Vienken DVFA JAHRESBERICHT 2014 ValueTrust Financial Advisors SE Hengeler Mueller Ernst & Young GmbH Mayer Brown LLP American Appraisal Germany GmbH IVA VALUATION & ADVISORY AG Rickmers Holding Clifford Chance KGMG AG CMS Hasche Sigle ThyssenKrupp AG White & Case LLP Lazard & Co. GmbH Blue Arrow Company eK Clifford Chance Halder Holding Center for Corporate Transactions, Handelshochschule Leipzig DWS Investment GmbH und Center for Corporate Governance, Handelshochschule Leipzig Alix Partners GmbH White & Case LLP Arbeitskreis Small Caps Ralph Bieneck Heidelberger Beteiligungsholding AG Peter-Thilo Hasler, stv. Leiter Sphene Capital GmbH Dr. Bodo Kesselmeyer anubo GmbH & Co. KG Lars KuhnkeGFEI Aktiengesellschaft Prof. Dr. Max Otte IF VE GmbH Roger Peeters, stv. Leiter Oddo Seydler Bank AG Thomas Schießle Equi.TS GmbH Christoph Schlienkamp, Leiter Bankhaus Lampe KG Fachbeirat Investment Consulting Olaf John Insight Investment Ulrich Koall Quoniam Asset Management Andreas Krebs Mandarine Gestion 47 J A H R E S A B S C H L U S S E .V. BIL ANZ 31. 12. 14 ( EUR ) A K T I VA 2014 EUR 2013 EUR 1.020.954,00 43.642,00 20.451,68 25.000,00 0,00 0,00 20.451,68 25.000,00 298.295,93 229.963,14 313.053,81 274.292,93 1.638.306,75 632.798,42 2014 EUR 2013 EUR 412.063,13 897.873,34 1.309.936,47 396.289,59 15.773,54 412.063,13 22.185,25 5.100,00 306.185,03 215.635,29 1.638.306,75 632.798,42 Anlagevermögen Gewerbliche Schutzrechte Ähnliche Rechte und Werte Beteiligung DVFA GmbH Beteiligung Gemeinnütziges DVFA Institut für Finanzstudien gGmbH UMLAUF VERMÖGEN Forderungen Liquide Mittel Bilanzsumme PA S S I VA Eigenkapital Stand 01. 01. Jahresergebnis Stand 31. 12. Rückstellungen FREMDK APITAL Verbindlichkeiten Bilanzsumme Bilanz Die Bilanzsumme ist mit 1.638 T€ um 1.005 T€ höher als im Vorjahr (633 T€). Die Forderungen in Höhe von 298 T€ (Vorjahr 313 T€) beinhalten im Geschäftsjahr 2014 Forderungen an die Vereinsmitglieder (126 T€; Vorjahr 49 T€), Forderungen gegen verbundene Unternehmen (0 T€, Vorjahr 163 T€) und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 171 T€ (Vorjahr 62 T€). Die liquiden Mittel betragen 230 T€ (Vorjahr 274 T€). Die Verbindlichkeiten in Höhe von 306 T€ (Vorjahr 216 T€) setzen sich aus Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 178 T€ (Vorjahr 127 T€), und übrigen Verbindlichkeiten in Höhe von 116 T€ (Vorjahr 89 T€) zusammen. Das Eigenkapital erhöht sich um 898 T€ auf 1.309 T€. Die Eigenkapitalquote beträgt 80%. 48 MITGLIEDER GREMIEN BILANZ GE WINN UND VERLUSTRECHUNG 01. 01. – 31. 12. 14 ( EUR ) Gewinn und V erlust 2014 EUR 2013 EUR 268.460,00 260.520,19 85,49 765,89 585.859,58 428.310,04 225,50 205,00 1.505.000,00 200.000,00 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 290.038,07 17.407,50 Jahresergebnis 897.873,34 15.773,54 Mitgliedsbeiträge Sonstige Erträge Sonstige Aufwendungen Zinsergebnis Erträge aus beteiligungen GEWINN UND VERLUST Die Gewinn- und Verlustrechnung weist Erträge von 268 T€ (Vorjahr 261 T€) und Gesamtaufwendungen in Höhe von 876 T€ (Vorjahr 446 T€) aus. Hieraus resultiert, unter Berücksichtigung der Erträge aus Beteiligungen in Höhe von 1.505 T€ (Vorjahr 200 T€), ein Jahresergebnis von 898 T€ (Vorjahr 16 T€). Im Geschäftsjahr 2013 werden Mitgliedsbeiträge, vereinnahmte Förderzahlungen sowie sonstige Erträge in Höhe von 268 T€ (Vorjahr 260 T€) ausgewiesen. Die Betriebsaufwendungen setzen sich aus sonstigen Aufwendungen in Höhe von 586 T€ (Vorjahr 428 T€), und Aufwendungen aus Steuern in Höhe von 290 T€ (Vorjahr 17 T€) zusammen. Die sonstigen Aufwendungen enthalten die Ausgaben für die Öffentlichkeitsarbeit in Höhe von 153 T€ (Vorjahr 83 T€), Ausgaben für Reisen und Bewirtung in Höhe von 18 T€ (Vorjahr 20 T€), Abschreibung 8 T€ (Vorjahr 0 T€), Rechts- DVFA JAHRESBERICHT 2014 und Beratungskosten in Höhe von 141 T€ (Vorjahr 28 T€), die Aufw endungen aus dem Dienstleistungsvertrag für die Verwaltungs- und Organisationstätigkeit der DVFA GmbH in Höhe von 193 T€ (Vorjahr 193 T€) sowie weitere Aufwendungen in Höhe von 73 T€ (Vorjahr 73 T€). Die Ausschüttung von der Tochtergesellschaft in Höhe von 1.505 T€ (Brutto) wurde nach Steuern hauptsächlich in die Markenrechte „DVFA“ investiert. Für die zukünftige Nutzung der Markenrechte bei der Tochtergesellschaft wurde ein Lizenzvertrag mit ihr abgeschlossen. Der Jahresabschluss 2014 wurde von Ebner Stolz GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Frankfurt am Main, geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. 49 jahresbericht 2 0 1 4 Herausgeber DVFA – Deutsche Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management e.V. Mainzer Landstraße 47a 60329 Frankfurt am Main Tel. +49 (0) 69 50 00 42 30 info@dvfa.de | www.dvfa.de Konzeption und Inhalt: DVFA e.V. V.i.S.d.P.: Ralf Frank Redaktion: Natascha Bingenheimer Gestaltung: John Russo, Studioheyhey | Frankfurt Druck: Wängler Medientechnik | Dreieich Das Werk einschließlich all seiner Teile ist urheberrechlich geschützt. Jegliche Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetz ist ohne Zustimmung der DVFA unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältig ungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Eins peicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.