Zuckerblatt Stevia - Süßer als die EU erlaubt?
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Zuckerblatt Stevia - Süßer als die EU erlaubt?
VEGANE TORTEN ZU GE WINNEN ! Unter allen Freundinnen und Freunden von VOHAN Austria, die uns bis 28. April 2000 mit öS 100.- oder mehr unterstützen oder uns schon bisher unterstützt haben (Mitgliedsbeitrag oder Spende), verlosen wir Gutscheine für zwei köstliche vegane Vollwert-Torten im Wert von je öS 425.- (inklusive Porto)! Die Gutscheine können innerhalb eines Jahres an Vegavit (s.u.) geschickt werden, und die Torten werden dann per Post zugesandt. Die Verlosung der Gutscheine findet im Zuge der Exkursion zur Gärtnerei Langerhorst (siehe Seite 14) und unter Ausschluss des Rechtsweges statt. Wir bedanken uns für die Tortenspende herzlich bei Christian Geiser Vegavit Vollwert - Köstlichkeiten vegane Konditorei A-6252 Breitenbach, Dorf 136 Tel.: 05338/6535 e-mail: vegavit@aon.at VOH AN Netzwerk für Johann Strauß-G. 33/7 A - 1040 Wien An VOHAN Austria Garten- und La ndbau VOHAN heißt alle willkommen, die sich um ethische Landwirtschaft sorgen. Sie müssen nicht Garten- oder Landbau betreiben, um VOHAN beitreten zu können. Der Mitgliedsbeitrag ist frei wählbar (bei 1.-/Tag beträgt er z.B. 365.-), ab einem Beitrag (oder von Spenden) von 100.ATS/Jahr erhalten Sie alle laufenden VOHAN-Publikationen zugeschickt. Meine Anregungen für VOHAN: Antwortkarte Bitte ausreichend frankieren biologisch - v ega nen Zuckerblatt Stevia Süßer als die EU erlaubt? bezahlte Anzeige N R . 2 / Fr ü h l i n g 2 0 0 0 P r e i s : A T S 2 5 Euro 2 - DM 4 - SF 4 Leserbriefe Editorial Liebe Leserinnen und Leser! In den letzten Monaten war die Vereinsarbeit von VOHAN Austria geprägt vom positiven Feedback auf die erste Ausgabe des REGENWURM. GRATULIERE zum neuen REGENWURM; ist sehr schön geworden. Ich befasse mich mit RohkostErnährung und wollte das auch schon mit nachhaltiger (Eigen)Produktion verbinden, habe es aus Zeitmangel aber bleiben lassen müssen. Rohkost-Ernährung macht zu Euren Vorstellungen und Visionen noch einen ordentlichen Schub dazu, allein schon wegen des unglaublichen gesundheitlichen Nutzens, der eingesparten Koch- und Verarbeitungsenergie und -arbeit sowieso. Liebe (f)rohe Grüße und noch viel Erfolg Wilhelm Lackner http://webspace.yline.com/~n aturpur ********************* Mein ganz besonderer Dank und meine Freude gilt auch dem REGENWURM - professionell, informativ und spannend. Sofort will ich da Mitglied sein und Euch unterstützen. Unsere Bio-Gärtnerei in St. Pölten - die Emmaus City-Farm - hat zwar keine Tierhaltung, wir importieren jedoch Pferdemist aus einem nahen Reitstall. Mittel- bis längerfristig möchte ich jedoch aus praktisch-technischen Gründen, und nicht zuletzt um dem biologisch-veganen Ideal näher zu kommen, ganz auf diese "ausgelagerte Tierhaltung" verzichten. Ich bin zuversichtlich, daß das mit einem größeren Gründüngungsanteil möglich werden wird. Auf eine Austauschmöglichkeit mit anderen Forschenden und Suchenden in dieser Richtung freue ich mich sehr - auch wenn die individuellen betrieblichen Voraussetzungen immer wieder andere sind, läßt sich viel voneinander lernen. Andreas Inführ Emmaus City-Farm Herzogenburgerstr. 48-50 3100 St. Pölten darüber zu erfahren, aber eher Allgemeines. Der Artikel zu Winterweizen war mir schon etwas zu speziell. Aber wie gesagt, finde ich es super, daß es VOHAN und den Regenwurm gibt, weil das ganz was Wichtiges ist. Christof Mackinger 5023 Salzburg ********************* Vor kurzem habe ich den Regenwurm in die Hände bekommen und ich war wirklich begeistert, daß es jetzt auch in diese Richtung was gibt. Ich selbst beschäftige mich so gut wie gar nicht mit veganem Öko-Landbau, finde es aber wichtig und bin schon auch interessiert, etwas ********************* Die VOHAN-Zeitung hat uns gut gefallen und der Artikel über die Familie Langerhorst hat uns motiviert, ihre Bücher doch zu kaufen. Sie sind interessant und sehr praktisch. Lucia und Kaspanaze Simma 6866 Andelsbuch Termine o Ja, ich werde Mitglied des Netzwerks für biologisch-veganen Garten- und Land bau (VOHAN Austria). Als meinen jährlichen Mitgliedsbeitrag wähle ich .......... öS Singt, musiziert und wandert so gerne. Österreichische Veganerin mit 10-jähriger Erfahrung gründet Veganer-Kreis auf Teneriffa. Zelt- und eventuell günstige Wohnmöglichkeit vorhanden. Herta, Teneriffa, Tel.: 0034/610/85 99 07 Ja, ich will aktiv mitarbeiten. Bitte kontaktiert mich. Kleinanzeige o 2 Ganz frisch und besser als jemals zuvor! Mitte April 2000 wird ein ganz neues Verzeichnis von europäischen Gemeinschaften erscheinen - mit ca. 330 ausführlichen Beschreibungen von Gemeinschaften aus 23 Ländern, vielen weiteren nützlichen Adressen und Ökosiedlungen und einem interessanten redaktionellen Teil zu Aspekten des Lebens in Gemeinschaften. Bestellen beim Ökodorf-Buchversand, Chüden, Tel. 03901-82949, Fax -82942. Auch neu (und noch im Bau): www.eurotopia.de Ich werde zwar nicht Mitglied, will aber über die Arbeit von VOHAN Austria informiert werden. Bitte senden Sie mir Informationen. Impressum: VOHAN-Mitteilungen Nr. 3, Herausgeber: Netzwerk für biologisch-veganen Garten- und Landbau (VOHAN Austria), Johann Strauß-Gasse 33/7, A-1040 Wien, e-mail: vohan-austria@gmx.net, Tel.: +43/1/5045204, Bankverbindung: PSK Konto-Nr: 92109452, BLZ: 60000 Redaktion: Clemens Purtscher, Ronny Wytek; Layout: Mani Hochgstoettner; Graphik: Peter Weigl, Mani Hochgstoettner Druck: Öko-Treff, A-1090 Wien; gedruckt auf 100% Recyclingpapier mit umweltfreundlichen Druckfarben. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Zeitschrift "Regenwurm" dient der Information über Themen des biologisch-veganen Garten- und Landbaues sowie über die Tätigkeit von VOHAN Austria. © Alle Rechte vorbehalten eurotopia-Gemeinschaftsverzeichnis +++ Ausgabe 2000 +++ o *) Für alle Bio-Genießer, die sich die Leckerlis gerne nach Hause liefern lassen wollen, hat der Naturkostversand Kammer&Korn ein umfangreiches Angebot. Neben dem Katalog gibt es auch die Möglichkeit, über das Internet zu bestellen. Tel.:07956/6907, kammer.korn@aon.at, www.kammerundkorn.at Ich bin mit der Veröffentlichung meiner Daten in der VOHAN-Netzwerkliste einverstanden. *) Der Verein SOL - Menschen für Solidarität, Ökologie, Lebensstil sammelt Unterschriften für den "Aufruf zu einem genussvollen, solidarischen und ökologischen Lebensstil" für die individuelle und gesamtgesellschaftliche Entwicklung in Richtung Nachhaltigkeit. Tel.:01/280 99 72, sol@postfach.at, www.nachhaltig.at/sol Seminare Obstbaumveredelung: 18.3. in St. Martin/Waldviertel; 25.3 in Melk; 1.4 in Schiltern; 8.4. in Tullnerbach; 15.4 in Krems; 29.4 in Preßbaum; jeweils 9-16 Uhr, öS 250.-/Person Anmeldung: Arche Noah, Tel.: 02734/8626 Unterschrift: Diese Ausgabe des REGENWURM enthält zwei Beilagen, um deren wohlwollende Kenntnisnahme wir ersuchen: o 1.5., 10-17 Uhr im Schloßhof Schiltern/Langenlois Eintritt gegen freie Spende Name: Arche Noah Pflanzentausch- und -verkaufsmarkt Adresse: 3.5. und 7.6.2000, jeweils 19 Uhr im Naturkostladen Makrokosmos 1010 Wien, Fleischmarkt Kosten: 480.-/Abend inkl. Essen und Rezeptsammlung Tel./Fax (Angabe freiwillig): Vegane Kochkurse : e-mail (Angabe freiwillig): möchte ich die Tortenspende von Vegavit - Vegane Vollwertköstlichkeiten. Wie Du eine dieser Torten gewinnen kannst steht auf Seite 16. Je größer unser Netzwerk jedoch wird, desto umfangreicher werden die anfallenden Arbeiten. Die Palette reicht von der Sicherstellung der Finanzierung, Verfassen/Organisieren von Artikeln, Layoutieren, Betreuung der Datenbank bis hin zum Kleben der Adressetiketten und Kuvertieren. Zur Zeit werden diese Tätigkeiten von nur wenigen Händen getan, darum möchte ich Euch anregen, nicht zu zögern, Eure Möglichkeiten einzubringen und uns Euer Interesse an der aktiven Vereinsmitarbeit mitzuteilen! Datum: Viele Menschen haben uns kontaktiert und uns zu verstehen gegeben, dass sie unsere bisherige Arbeit sehr schätzen. Nicht zuletzt VON-International (vormals VOHAN-International) war über unser erstes öffentliches Auftreten angetan. Diese Rückmeldungen haben uns sehr motiviert weiterzumachen - vielen Dank! Hinzu kommt, dass wir viele wichtige Kontakte für dieses Netzwerk knüpfen konnten. Besonders freut es mich, wenn biologisch-vegane Praktiker(innen) zu uns stoßen. Denn nur diese machen es für Veganer(innen) möglich, Lebensmittel zu konsumieren, die keine Tiernutzung bedingen. Das Wirtschaften ohne Tierhaltung und tierische Produkte ist ein wegweisender Schritt in Richtung Gewaltlosigkeit Zur Zeit gibt es zwar einige sehenswerte Beispiele biologisch-vegan wirtschaftender Betriebe im internationalen VeganOrganic Network (Liste kann angefordert werden), aber noch lange nicht genug, um alle Veganer(innen) zu ernähren ... dass es aber in jedem Fall viel besser ist, biologisch als konventionell zu konsumieren, kannst Du auf Seite 12 nachlesen. Auch Spenden und Beiträge bestärkten uns, den REGENWURM weiter wühlen zu lassen. Besonders hervorheben 15 Des Frühlings reiche Gaben Restaurantliste - Biologisch-vegetarisch essen gehen Die folgende Liste enthält vegetarische Restaurants, Imbiss- und Gaststätten, die überwiegend Zutaten aus biologischer Landwirtschaft verwenden. Teinfalt Bio-Bar (vegan) 1010 Wien Teinfaltstr. 5, 01/532 28 38 Mo-Sa 11-20, feiertags geschlossen Vollwertrestaurant Wrenkh 1010 Wien Bauernmarkt 10, 01/533 15 26 täglich (auch feiertags) 11.30-24 Makrokosmos (vegan) 1010 Wien Fleischmarkt 16 (Hof), 01/513 19 47 Mo-Sa 11.30-14, feiertags geschlossen Broccoli&Co 1020 Wien Untere Augartenstr. 44, 01/218 35 61 Mo-Do 9-19, Fr 9-17,feiertags geschl. Sunny Day (vegan) 1030 Wien Beatrixg. 28, 01/710 70 00 Mo-Fr 10-18, feiertags geschlossen Naturkost St. Josef 1070 Wien Zollerg. 26, 01/526 68 18 Mo-Fr 11-14, feiertags geschlossen VegiRant 1090 Wien Währinger Str. 57, 01/407 82 87 So-Fr 11.30-14.30, Juli/Aug geschlossen Vollwertgasthaus Wrenkh 1150 Wien Hollerg. 9, 01/892 33 56 Mo-Sa 11.30-15.30 und 18-24, feiertags geschlossen Gasthaus Schillinger 2002 Großmugl Hauptstr. 46, 02268/6672 Di, Mi, Fr, Sa, So (auch feiertags) 11.30-01 Naturata Naturkostladen 2500 Baden Wasserg. 32, 02252/20 60 16 Mo-Fr 12-15, Sa 8-12, feiertags geschlossen Restaurant Paradiso 4020 Linz Hauptplatz 4, 0732/77 00 53 Mo-Fr 12-14.30, feiertags geschlossen Restaurant Mangolds 4020 Linz Hauptplatz 3, 0732/78 56 88 Mo-Fr 11-20, Sa 11-17, fei. geschl. Bio-Terra im Rupertinum 5020 Salzburg, Philharmonikerg. 22, 0662/84 94 14 Di, Do-Sa 10-19, Mi 10-21, auch fei. Keimling Vollwertimbiss 5071 Wals Loigerstr. 220, 0662/85 36 75 Di-Fr 11.30-18, feiertags geschlossen Restaurant Christine 6263 Bad Häring Dorf 63, 05332/854 38 Do-So 11-21 (auch feiertags) Restaurant Gilma 8010 Graz Grazbachg. 33, 0316/81 56 25 Mo-Fr 11.30-20, Sa 11.30-18, feiertags geschlossen Restaurant Mangolds 8010 Graz Griesg. 11, 0316/71 80 02 Mo-Fr 11-20, Sa 11-16, feiertags geschlossen Naturhaus Lehnwieser 8972 Ramsau/Dachstein Vorberg 20, 03687/ 815 76 kein Ruhetag, Voranmeldung erwünscht Pension Bio-Landhaus Arche 9372 Eberstein Vollwertweg 1a, 04264/8120 nach Voranmeldung E x k u r s i o n : Am 7.Mai 2000 findet eine Exkursion zur Familie Langerhorst (siehe REGENWURM I) statt. Dieser kleinstrukturierte (und trotzdem lukrative) Gartenbaubetrieb ist in vielerlei Hinsicht einen Besuch wert: Gärtnern ohne Maschinen, eine innovative Vermarktungsstrategie und nicht zuletzt die über 25-jährige Praxis von Jakobus und Margarethe im biologisch-veganen Gartenbau nach den Prinzipien der Mischkultur. Transfer: hängt von der Teilnehmer(innen)zahl ab z.B. Zug: 08:45 Wien West 12:12 Schurrer-Prambach (von dort u.U. mit Bus) Zug-Einzelticket eine Richtung Vollpreis: öS 378.- (ab 6 Personen öS 231.-) Datum: Sonntag, 7.5.2000 12.45 Uhr Treffen in der Gärtnerei 13.00 Uhr Mittagessen (optional) 14.45 Uhr Verlosung der Gutscheine für zwei vegane Torten (siehe Seite 16) 15.00 Uhr Gartenführung Ab einer höheren Teilnehmer(innen)zahl würden wir einen besseren Tarif bei den ÖBB bekommen oder viellleicht auch einen Privatbus bestellen. Info darüber erhältst Du bei: Thomas Angerer, Tel.: 02243/37982, für gemeinsame Anreise bitte bis zum 3.5. melden (bitte auch Nachricht auf Band hinterlassen). Kosten: 180.- (200.- für Nichtmitglieder) für Mittagessen und Führung 80.- (100.- für Nichtmitglieder) nur Führung Adresse: Gugerling 5, A-4730 Waizenkirchen 14 *************************************** Anmeldung: Per Überweisung auf unser Vereinskonto bis 28. April, bei Rücktritt bis 5. Mai behalten wir 25% des eingezahlten Betrages als Bearbeitungsgebühr. L " ass deine Nahrung deine Medizin sein" - dieser wohlbekannte Ausspruch des Hipokrates kann mit den wertvollen Geschenken des Frühlings, einer Vielzahl von Wildkräutern, genussvoll befolgt werden. Die ersten drei Blütenkörbe des Gänseblümchens, an Ort und Stellle voller Andacht gegessen, schenken Gesundheit für das ganze Jahr, heißt es. Das Gänseblümchen ist auch eine der Zutaten in der entschlackenden Frühjahrskur, für die man bei abnehmendem Mond 10-14 Tage lang Gundelrebe, Giersch, Brennessel, Löwenzahn, Vogelmiere und Knoblauchrauke genießt. Grün ist die Hoffnung Nach der Zeit von Väterchen Frost beschert uns der Frühling nun eine willkommene Frischkur mit wahren Mineralstoff- und Vitaminfüllhörnern. So trägt etwa das Scharbokkskraut seinen Namen als Zeichen für seine Verwendung gegen Skorbut, eine früher verbreitete Vitamin C-Mangelkrankheit. Der als Steirischer Röhrlsalat durchaus populäre Löwenzahn enthält mehr Provitamin A als Karotten und 30-mal mehr Eisen als Spinat. Zusätzlich wirken die allen Korbbblütlern eigenen Bitterstoffe verdauungsfördernd. Eine Korbblütler(vor)speise erhöht die Resorption der folgenden Gänge um bis zu 30%. Ein wahrer Allrounder ist die Brennessel, die neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen auch doppelt so viel Protein enthält wie die Sojabohne. Fast noch vielseitiger verwendbar ist der Wiesenbärenklau, dessen verschiedene Teile das ganze Jahr über unsere Gaumen kitzeln. Die jungen Blätter waren lange eine willkommene geschmackli- che Auffrischung alter Erdäpfel. Giersch wird häufig als lästiges Unkraut betrachtet, dabei ist er ein sehr wertvolles Wildgemüse. Ein Tip für alle Gartenfreunde: essen statt bekämpfen! Gut und gesund Neben der Gaumenfreude helfen uns die Kräutlein auch noch beim Gesundsein. Zusätzlich zur allgemeinen Stärkung unseres Organismus gibt es eine Reihe von Spezialanwendungen, wie z.B. Waldmeister- oder Mädesüßtee gegen Kopfweh. Eine genauere Behandlung sowohl der kulinarischen als auch der medizinischen Nutzungsmöglichkeiten würde den hiesigen Rahmen bei weitem sprengen. Dabei gäbe es viel Spannendes zu beschreiben, wie etwa den Geschmack junger Buchenblätter oder von als Kapern eingelegten Gänseblümchenknospen oder auch die geschmackliche Ähnlichkeit von Vogelmiere mit jungen Maiskölbchen. Aber so viel ist fix: ob Brennessel, Schafgarbe, Hopfen, Bärlauch oder Vogelmiere, ob als Salat, Spinat, Pesto oder Tee - die Schätze stehen vor unserer Haustüre, und es zahlt sich aus, sich darüber kundig zu machen. Denn das ist stark angeraten, um allfällige Verwechslungsgefahren, giftige Teile von Pflanzen, Naturschutzhinweise und Sammelrichtlinien richtig einzuschätzen. Ronny Wytek, Obmann Willkommen zur Frühlings-Ausgabe des "Regenwurm"! Mit diesem Heft bieten wir Dir wieder Einblick in die biologisch-vegane Wirtschaftsweise, welche größtmögliche Gewaltfreiheit auch in der Landwirtschaft anstrebt. Ich wünsche Dir viell Freude beim Lesen! In dieser Ausgabe Editorial.......................2 Des Frühlings reiche Gaben...............3 Aktive Nährstoffmobilisierung...............4 Praxisbericht...............5 Sternsaathof................7 Vorstellung: Ökokreis......................8 Arche Noah..................9 Buchbesprechung......10 Portrait: Stevia..........11 Veganismus...............12 Kurzmeldungen.........13 Pinwand....................14 Literaturtips: Wildfrüchte, -gemüse, -kräuter; erkennen, sammeln & genießen: Elisabeth Mayer, Stocker Verlag Wien, 1999 Nahrhafte Landschaft: Michael Machatschek, Böhlau Verlag, 1999 Wildpflanzen in der Küche: François Couplan, AT-Verlag Aarau, 1997 Preisausschreiben.....16 Seminar Blühende Buffets: 6.5.2000, 12.30-19 Uhr, Schloß Schiltern, weitere Infos bei Arche Noah (siehe Seite 9) GZ 00Z000153E 3 Hilfe zur Selbstversorgung Die Vorstellung nach der Mineralstofftheorie von Liebig sieht ungefähr so aus: Der Boden dient der Verankerung der Pflanzen und speichert die Nährstoffe - die Pflanzenwurzel saugt die verfügbaren Nährsalze aus dem Boden. Nach Abfuhr des Ertrages muss der Landwirt daher den Boden für die nächste Ernte wieder auffüllen (Düngung auf Entzug). Der Düngungsbedarf wird mit einer sorptionschemischen Bodenuntersuchung ermittelt, wobei die Nährstoffe in verschiedene Bindungsformen (gelöst - austauschbar - nicht austauschbar) eingeteilt werden. Diese Einteilung beruht somit auf Labormethoden, wie z.B. dem Austausch mit Calciumacetat-Lactat (CAL), und nicht auf dem Verhalten der Pflanze. Praxis versus Theorie Aber mehr und mehr Versuchsergebnisse widersprachen dieser Auffassung. Trotz sehr geringer Werte an austauschbarem Kalium und Phosphat brachte Düngung auf Entzug keine Ertragssteigerungen, ja häufig sogar das Gegenteil. So wurde z.B. trotz des Entzuges von 500 kg Kalium/ha auf einem Rübenfeld eine Zunahme von 400 kg Kalium/ha gemesssen. Die Pflanzen mussten also über einen weiteren, sehr leis- 4 tungsfähigen Mechanismus verfügen: die aktive Nährstoffmobilisierung. Darunter versteht man die gezielte Freisetzung von Nährstoffen aus nicht austauschbaren Vorräten mittels spezifischer Ausscheidungen der Pflanzen oder von Mikroorganismen in ihrem Wurzelraum (Rhizosphäre). Die Pflanzen geben bis zu 20% des in der Photosynthese gebundenen Kohlenstoffes in den Boden ab. Damit zersetzt die Pflanze Glimmer und Feldspäte im Schluffanteil des Bodens und setzt Kalium und andere Nährstoffe frei. Weiters lockt sie Mikroorganismen in ihren Wurzelbereich und füttert sie. Diese setzen ihrerseits Nährstoffe aus den Mineralien frei. Die Pflanzen scheiden genau jene Verbindungen aus, die für die Freisetzung der jeweils benötigten Elemente (direkt oder über Mikroorganismen) nötig sind. In günstigen Fällen kann die aktive Nährstoffmobilisierung mehr liefern als durch die Ernte entzogen wird. In solchen Fällen führt eine weitere Düngung zu Ertragseinbußen. Vitalität ist Trumpf Die aktive Nährstoffmobilisierung muss also in Bodenbilanzierungen berücksichtigt werden. Aber wie kann man sie als Bauer abschätzen? Grundsätzlich gilt, dass die Mobilisierung umso höher ist, - je höher der Gehalt an leicht verwitterbaren Mineralien (Biotiten) im Boden ist - je besser die Durchlüftung des Bodens ist - je neutraler der pH-Wert ist - je besser die Licht-, Wärmeund Wasserverhältnisse für Pflanze und Mikroorganismen sind - je besser die Stickstoffversorgung ist und - je besser die Wurzelbildung der Pflanze stattfinden kann. Ein Zuviel an Stickstoff kann aber die Vergesellschaftung mit Rhizosphärenorganismen hemmen. Die Messung von Kalium vor und nach der Ernte kann als Indikator dienen, wie stark die Mobilisierung war, d.h. wie gut sich die Pflanze Nährstoffe wie Phosphor und Spurenelemente wie Magnesium und Eisen verfügbar machen konnte. In den obersten 20 cm der Ackerkrume gibt es bis zu 50mal mehr Phosphat als in allen Lagerstätten der Erde zusammmen. Demnach ist die Verwendung von Lagerstättenvorräten kein nachhaltiger Weg, die Vorrräte sollten für extrem arme Böden reserviert werden. Wird die Landwirtschaft wie ein Organismus betrachtet, besteht die Aufgabe darin, der Pflanze die Bedingungen zu schaffen, die sie für eine optimale Selbstversorgung mit Nährstoffen benötigt. Quelle: Edwin Scheller: Wissenschaftliche Grundlagen zum Verständnis der Düngungspraxis im ökologischen Landbau - Aktive Nährstoffmobilisierung und ihre Rahmenbedingungen, Eigenverlag, Dipperz, 1993 Natürlich und köstlich zubereitet. * Täglich 2 Menüs mit Suppe oder Salat zur Auswahl. * 7 verschiedene Burgervarianten, vegane Aufstrichbrote * frischgepreßte Säfte * 14-tägig wechselnde Saisonangebote * Standardgerichte, wie vegane Gulaschsuppe, Laibchenvarianten uvm. * Gebäck vom Bio-Bäcker und selbstgemachte vegane Kuchen. Alle Speisen werden frisch zubereitet und sind aus biologischem Landbau. Das Gemüse aus unserem Selbsterntefeld verarbeiten wir zu köstlichen Speisen. - Bio-Bier und erlesene Weine sowie naturtrübe biologische Fruchtsäfte. - Hauslieferung für Büros und Kinder gärten (Menüs). - Partyservice von 20 bis 300 Personen, auf Wunsch mit Lokalauswahl und Betreuung. bezahlte Anzeige D " üngen heißt, dem Boden entzogene Nährstoffe wieder ersetzen." Zu diesem Schluss kam Justus von Liebig 1865, indem er das Bilanzdenken aus der Buchhaltung auf die Landwirtschaft anwandte. Dieser Satz prägt bis heute die konventionelle Düngepraxis, wurde aber durch neuere Erkenntnisse überholt. DER VEGETARISCHE IMBISS VEGETARISCHE UND VEGANE KOST Verkehrsverbindung: U 2 und U 4 Station SchottenAdresse: ring und zwei Stationen mit LiBroccoli & Co nie 31 Untere Augartenstraße 44 - 1020 Wien Telefon: 01- 2183561 Büro Fax 01-2164340 e-mail: broccoli.co@funtastic.net + + + + + + + + + + + + + + + + + + KURZMELDUNGEN + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + Stickstoffdünger tötet Amphibien Schlichter Stickstoffdünger ist der jüngste Verdächtige für den weltweiten Rückgang der Frösche, Kröten und Salamander. Forscher der University of Oregon (USA) haben jetzt einen direkten Zusammenhang des Amphibiensterbens mit Dünger gefunden: Froschlarven gehen daran - am Nitrat bzw. Nitrit - zugrunde: Über die Hälfte von ihnen ist im Labor an Nitratkon- zentrationen gestorben, die weit unter den US-Grenzwerten für Menschen liegen. Das könnte zum einen das weltweite Amphibiensterben erklären, beunruhigt aber auch bezüglich der Grenzwerte. (Quelle: Der Standard, 9.1.2000) Tierschutzvolksbegehren - 2. Anlauf Fast eine halbe Million Österreicher(innen) haben im März 1996 das Tierschutz-Volksbegehren unterschrieben und damit die Verankerung des Tierschutzes in der Verfassung und ein Bundestierschutzgesetz gefordert. Die Umsetzung dieses Volksbegehrens hätte das Los von Millionen von Tieren in Österreich deutlich verbessert, scheiterte aber am Widerstand der ÖVP. Nun wird für die neue Legislaturperiode ein zweiter Anlauf unternommen, wobei ein fertiger Entwurf für ein Bundestierschutzgesetz per Volksbegehren in den Nationalrat eingebracht werden soll. Für die Einleitung des Begehrens sind zunächst 7795 Unterstützungsunterschriften nötig. Weitere Informationen: Aktion Ein Recht für Tiere 1030 Wien, Radetzkystr. 21 Tel.: 01/713 08 23-0; Fax: 01/713 08 24 e-mail: office@ibt.bus.at http://www.ibt.bus.at + + + + + + + + + + + + + + + + + +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 13 Ve g a n e r k a u f e n B i o ! L o g i s c h ! A us welchen Gründen auch immer jemand zur veganen Lebensweise gekommen ist - Bio gehört einfach dazu. Manche Menschen leben vegan, um so aktiven Tierschutz zu manifestieren, für andere steht der Schutz und die Erhaltung unseres Lebensraumes im Vordergrund, wieder andere wollen einfach ihre Gesundheit und Leistungskraft fördern. Für die meisten ist es wohl eine Mischung aus diesen Gründen und für all diese Motivationen ist die biologische Landwirtschaft ein wichtiger Baustein. Außer Frage steht, dass Produkte aus biologischer Landwirtschaft gesünder sind - sie sind nicht mit Rückständen von Bioziden belastet, enthalten weniger Nitrat, etc. Auf Biobetrieben können sich die Pflanzen noch so entwickeln, wie es ihrer Natur entspricht, ohne durch Kunstdünger und Gifte aus dem Gleichgewicht gebracht zu werden. Sie sind daher auch reicher an Inhaltsstoffen und Basis einer vollwertigen, gesunden Er- nährung. Unbestreitbar sind auch die Verdienste des Biolandbaus um den Schutz unserer Lebensumwelt und der Tierwelt. Er verursacht um 60% weniger CO2-Ausstoß als die koventionelle Landwirtschaft. Das bedeutet: viel weniger Beitrag zum Klimawandel, zur Erdölvergeudung und damit zu ölverschmierten Seevögeln, devastierten Landstrichen, Ölkriegen, etc. Keine "Lebenstöter" Beispiel Baumwolle: Insgesamt wird eine Baumwollpflanze von der Aussaat bis zur Ernte 1925-mal mit Bioziden besprüht. Millionen von Tieren gehen elend zugrunde. Und auch viele der Baumwollarbeiter erleiden neben ihren miserablen Arbeitsbedingungen einen frühen Tod. Beispiel Bananen: Auch hier herrscht massivster Biozideinsatz vor, der z.B. das kleine Costa Rica zu einem Hauptverbraucher von Bioziden macht. Wie der Name schon sagt, töten diese alles Leben - ob Pflanze, Tier oder auch Mensch. Beispiel Apfel: Auch das beliebte heimische Obst bringt es in seiner konventionellen Variante auf ein Dutzend Spritzungen pro Jahr. Wer sein Konsumverhalten menschen- und tierschützerisch ausrichten will, muss diese Aspekte im Auge behalten. Denn Alternativen gibt es genug! Einfach Bio Und auch sehr praktische Gründe sprechen für biologische Lebensmittel: Sie müssen ihre Inhaltsstoffe nicht hinter unverständlichen Kürzeln verbergen - man weiß, was man isst. Hinter vielen E-Nummern verbergen sich ja gesundheitsbedenkliche Stoffe, tierische Produkte und eine Menge grausamer Tierversuche. Bio-Apfelsaft wird nicht mit Gelatine geklärt, sondern darf naturtrüb bleiben, Bio-Brot enthält keine Schweineborsten, usw. usf. Die biologische Landwirtschaft macht das Einkaufen für Veganer(innen) einfacher. Kontakte: BioClub: Wickenburgg. 14/9, 1080 Wien, Tel.: 0810/221314, e-mail: info@bioclub.at, I-net: www.bioclub.at TransFair: Wipplingerstr. 10, 1010 Wien, Tel.: 01/533 09 56, e-mail: transfair.a@magnet.at, I-net: www.oneworld.at/transfair D o i n g t h e Te n n e s s e e W i g W a l k J ohann Kautz, Biobauer in Zistersdorf im Weinviertel, schildert seinen Zugang zur biologischen Landwirtschaft und zum Regenwurm im speziellen. Es gibt eine EU-Verordnung (2092/91) über den ökologischen Landbau, die im Anhang 1 Abs. 2 besagt: "Fruchtbarkeit und biologische Aktivität des Bodens sind zu erhalten bzw. in geeigneten Fällen zu steigern durch: a) Anbau von Leguminosen, Gründüngungspflanzen bzw. Tiefwurzlern in einer geeigneten weitgestellten Fruchtfolge. b) Einarbeitung von kompostiertem oder nicht kompostiertem organischem Material, das in Betrieben gewonnen wurde, die nach den Vorschriften dieser Verordnung wirtschaften ... Für die Aktivierung von Kompost können geeignete Zubereitungen auf der Basis von Mikroorganismen oder auf pflanzlicher Basis verwendet werden. ..." Das Wort REGENWURM ist hier nicht herauszulesen. Dabei sind die Regenwürmer die Baumeister fruchtbarer Böden. Diese Tatsache tritt heute, in einer Zeit zunehmender Umweltzerstörung, wieder in das Bewusstsein der Menschen. Diese Würmer verarbeiten organische Ab- fälle zur wertvollsten Humusform: MULL! Dieser enthält pflanzenverfügbare Nährstoffe in konzentriertester Form, die schwer auswaschbar sind und dadurch den Pflanzen lange zur Verfügung stehen. Durch die von den Regenwürmern gebildeten Ton-Humuskomplexe erhält der Boden ein stabiles Krümelgefüge. Durch die Vielzahl an Röhrchen und Gängen wird der Boden gut belüftet und seine Wa s s e r h a l t e kraft stark erhöht. Das Leben im Boden trägt ... Ende der 80er-/Anfang der 90er-Jahre wurde die landwirtschaftliche Kompostierung zum aktuellen Thema in Österreich. Viele kompetente Stellen von BOKU, Wasser- und Umweltrechtsabteilungen der Landesregierungen bis zu den Bezirksbauernkammern stellten sich dieser Problematik. Namhafte Autoren und Mitstreiter wie Hampl, Plakolm, Lübke, Dunststeiner, Hansche, Sulzberger, ... waren meine ausschlaggebenden Gründe zur biologischen Führung meines Betriebes, obwohl (möglicherweise gerade weil) keine Tierhaltung vorhanden war. Es war mit Sicherheit ein schöner Lebensabschnitt für mich, doch es hat sich bis zum Hol`dir VOHAN in deine Region! Wir bieten Vorträge und Workshops zu den Themen: - biologisch-veganes Gärtnern - Hofsuche und Gemeinschaftssuche in Österreich - Permakultur 12 heutigen Tag sehr viel geändert. Nicht geändert hat sich die Art und Weise Wurmkompost zu erzeugen - im Gegenteil, meine Mieten werden immer größer und mein zweiter Betrieb (konventionelle Weinbaufläche 5 ha) wird zur Gänze mit Kompost gedüngt. ... das Leben über dem Boden 1987 wurden die ersten Flächen als Umstellungsflächen gemeldet. Nach der Auskoppelung des Weinbaubetriebes und einigen Zupachtungen bewirtschafte ich mit meiner Frau derzeit 29 ha biologisch. Ein Zusatzeinkommen als Biokontrollor einige Wochen/Jahr ermöglicht es uns, den Betrieb auf schonendste Weise und nicht als Marktfruchtbetrieb zu führen. Eine ausgewogene Humus- und Stickstoffbilanz ermöglicht es auch bei Qualitätsweizen, beachtliche Erträge in ausgezeichneter Qualität einzufahren. Die Fruchtfolge wird fast jährlich abgeändert, da immer wieder neue Erkenntnisse mit neuen (nicht so bekannten) Pflanzen als Untersaat und auch als Hauptfrucht gewonnen werden. (bitte umblättern) Weiters die Permakultur-Inforunde als umfassende Erstinformation zu den Themen: Permakultur, veganes Leben, Selbstversorgung, Leben in Gemeinschaft, Tauschkreise, das GeOb-Kollektiv,... Genauere Info und Preise (für Mitglieder ermäßigt) auf Anfrage! 5 - Möglicherweise Kümmeluntersaat bei Sommer weizen - Und diverse Wicken und Begrünungspflanzen runden das Bild ab und bauen die Böden auf. (Fortsetzung von Seite 5) Fruchtfolge 2000: - Neben Winterweizen wird seit 1999 auch Sommerweizen auf geeigneten (gut wasserfühObwohl Charles Darrenden) Böden kultiviert. durchschnittliche Erträge win schrieb: "Würmer - Die Hirseproduktion wird endgültig eingestellt, in t/ha bereiten den Boden in da diese Pflanze doch zu den Bodenräubern geWeichweizen 3,9 einer ausgezeichneten hört. Untersaat (Klee) sowie Zwischenfrucht Saflor 2,2 Weise für das nach Hirse gelingen selten im Trockengebiet. Hirse 2,5 Wachstum der Pflan- Kartoffel nur in kleineren Mengen für die DirektKartoffel 12,0 zen und für Sämlinge vermarktung Hanf 0,8 aller Arten vor. Sie mi- Die Körnererbse wird von der Platterbse verErbse 3,0 schen das Ganze drängt, da diese eine viel längere VegetationsAmaranth 1,8 durcheinander, gleich zeit und ein schöneres Wurzelbild hat und die Soja 2,0 einem Gärtner, welUnkrautregulierung leichter zu gestalten ist. Mohn 0,4 cher feine Erde für sei- Da Hanf bei der Ernte doch einen erheblichen Kümmel 0,9 ne ausgesuchtesten technischen Aufwand benötigt (einige LohnarPflanzen zubereitet", beitsgänge werden vom Maschinenring durchgeverzichte ich nicht auf die Pflugfurche. führt) wird die Pfahlwurzel dieser Pflanze nur in der Zwischenfrucht tätig werden. Euer "Tennessee Wiggler"-Freund Johann Kautz - Als Tiefwurzler natürlich Luzerne, so viel wie möglich, meist als Untersaat angeZur Person: baut und zweijährig Johann Kautz (*1962) absolvierte die Ausbildungen zum Steinmetz, - Als Hackfrüchte Soja bzw. AmaWeinbaufacharbeiter und Landwirtschaftsmeister. Verheiratet, zwei Kinder. ranth Stadtgrabeng. 2, 2225 Zistersdorf; Tel.: +43/2532/81373 Durch gezielte Versuche konnte bereits in den 50er Jahren gezeigt werden, daß die Verwendung von Kupfergeräten eine Verbesserung von Qualität und Ertrag bei Feldfrüchten bringt. Der Biotechniker Viktor Schauberger führte dies darauf zurück, daß durch den mechanischen Abrieb von Eisenwerkzeugen feinste Eisenteilchen in den Boden gelangen; diese bilden einen Rostschleier, der die Austrocknung des Boden begünstigt. Beim Kupfer tritt dieser Effekt nicht auf, es beinflußt im Gegensatz zum Eisen auch die natürliche magnetische Spannung nicht. Kupfer ist unerläßlich für die Bildung von Enzymen. Kräutlein wachsen lassen so auch für das Verlangen nach Süßem. Stevia rebaudiana ist 15-mal süßer als Zucker und frei von dessen Nachteilen, aber leider am Rande der Legalität. "Wenn man die Pflanze das erste Mal sieht, kann man nichts Besonderes an ihr finden. Nimmt man jedoch erst einmal ein kleines Stück ihrer Blätter in den Mund, ist man von ihrer Süßkraft überwältigt." Was den Naturwissenschaftler Bertoni bei seiner Erstbeschreibung von Stevia rebaudiana im Jahre 1887 in Erstaunen versetzte, war den Guarani in Paraguay seit Jahrhunderten bekannt. Sie nannten diese Pflanze ka'a hê'ê (süßes Kraut) und verwendeten sie unter anderem zum Süßen des Matetees und für medizinische Zwecke. Der perfekte Süßstoff? PKS Gartengeräte aus Kupfer Johannes Stadler A-4821 Lauffen - Kaltenbach 162 Tel.: 06132-28377, Fax: 06132-24814 e-mail: johannes.stadler@utanet.at www.pks.or.at 6 Für jedes menschliche Bedürfnis hat die Natur ein Den Namen Süßkraut oder Zuckerblatt trägt die Pflanze zurecht. Sie enthält mehrere sehr süße Substanzen (Steviosid und Rebaudioside), die Blätter sind 15-mal süßer als Zucker, Steviosid-Extrakte bis zu 300-mal (wobei wenig verarbeitete Produkte vorzuziehen sind). Dabei ist Stevia praktisch kalorienlos und schadet den Zähnen nicht im Gegenteil soll es sogar die Bildung von Karies und Plaque hemmen. Es lässt sich fast genau so wie Zucker einsetzen (außer für Karamell), ist hitzestabil und wirkt geschmacksverstärkend. Aus Südamerika kommend wurde Stevia bald Fordern Sie nähere Informationen an bei: bezahlte Anzeige Zuckerblatt Stevia: Süßer als die EU erlaubt? über die ganze Welt verbreitet. In Großbritannien wurde es während des 2. Weltkrieges erfolgreich angebaut, geriet dann aber leider wieder in Vergessenheit. In Japan hingegen führte das Verbot bestimmter künstlicher Süßstoffe und die kritische Einstellung der Konsument(inn)en gegenüber Zucker zu einem Stevia-Boom: Ende der 80er-Jahre hielt Stevia über 40% des Süßstoffmarktes und wurde in allen nur erdenklichen Produkten verarbeitet. Schutz der oder vor Konsument(inn)en? In der EU wurde Stevia als "neuartiges Lebensmittel" (novel food) eingestuft und damit bewilligungspflichtig. Derzeit läuft ein Bewilligungsverfahren, das aber nichts Gutes erhoffen lässt. Der wissenschaftliche Nahrungsmittelausschuss hat die Meinung geäußert, die Pflanze wäre noch zu wenig erforscht, um sie als unbedenklich einstufen zu können. Dabei wurden die langen Erfahrungen sowohl in Südamerika als auch in Ostasien außer Acht gelassen, ebenso wie Bestrebungen der Weltgesundheitsorganisation, Stevia als besonders förderungswürdigen Süßstoff zu empfehlen. krebsvorbeugend wirken. Stevia erhielt in der Folge zwar die Zulassung als "diätetische Nahrungsergänzung", aber nicht als Süßstoff (angeblich auf Betreiben von Monsanto/NutraSweet). Auch in Europa scheint der Druck der Zucker- und Saccharin-Lobby beträchtlich zu sein. Somit schützt die Novel-foodVerordnung der EU in diesem Fall eher die Nahrungsmittelindustrie vor den Konsument(inn)en als umgekehrt. Noch sind Stevia-Produkte vereinzelt im Handel erhältlich, in der Schweiz auch verbreitet - im Sinne unserer Gesundheit ist zu hoffen, dass Stevia in Europa bald ähnliche Anerkennung erfährt wie in Japan. Quellen: Stevia rebaudiana; D. Richards; Verlag Tenum 1998, ISBN 3-9521-466-0-9 Natürlich süßen mit Stevia; H. Fronek; Südwest Verlag 1999, ISBN 3-517-07870-0 Pflanzliche, kalorienarme Süßstoffe; Schweizer Apotheker-Zeitung Nr. 21, 22.10.92 www.uconect.net/~guarani www.amazonas-poducts.de/stevia_d.htm In den USA wollten Wissenschaftler eine mögliche Mutagenität eines Abbauproduktes von Steviosid festgestellt haben, andere kamen zu gegenteiligen Ergebnissen. Stevia könnte durch antioxidative Inhaltsstoffe ähnlich wie Grüntee bezahlte Anzeige 11 Der Sternsaathof stellt sich vor und lädt ein... Freude im Zimmergarten Die vielen Vorteile der Sprosssenzucht illustriert Rose-Marie Nöcker in teils poetischer, teils eindringlicher Form und unterlegt mit einer Vielzahl guter Argumente und beeindruckender Tatsachen. Sprossen sind im Augenblick des Verzehrs noch im Wachsen und erreichen daher unter den Lebensmitteln das Höchstmaß an Lebendigkeit. Der biologische Wert des Sprosses übertrifft den des Samens um ein Vielfaches. Ein wesentlicher Faktor für den hohen Nähr- und Heilwert der Sprossen sind die Enzyme, die im Moment der Keimung aktiv werden. Unter ihrer Regie werden Speicherproteine in Aminosäuren und Fette in essentielle Fettsäuren zerlegt, DNA, RNA und Vitamine werden vervielfältigt und neu gebildet, Giftstoffe werden abgebaut. Vitaminvermehrung Nach wenigen Tagen haben wir ein Lebensmittel vor uns, das dem Körper ein Minimum an Energie zur Verdauung abverlangt und ein Höchstmaß an Natürlichkeit aufweist. Sprossen sind vielleicht die besten Vitamin- und Mineralstofflieferanten: Sie sind reich an Kalzium und Magnesium und enthalten mehr Phosphor als Fisch. Die Vitamine vermehren sich um das doppelte bis achtfache. In den Keimlingen liegen die Vitamine 10 und Mineralstoffe in für den Menschen leicht aufnehmbarer Form vor. Dem stehen die 12-Tages-Kräuter, die ein weiteres Kapitel dieses Buches bilden, um nichts nach. Gerstengras enthält 11-mal so viel Kalzium wie Kuhmilch und 7-mal so viel Vitamin C wie Orangen. Die Autorin würdigt den Grassaft als "flüssigen Sonnenschein". Luzernegrün übertrifft den Spinat im Eisengehalt um das vierfache. (Der Perspektive einer Versorgung mit Vitamin B12 durch Sprossen wird im nächsten REGENWURM nachgegangen.) Plantage im Zimmer Das Buch bietet eine ausführliche praktische Anleitung zur Einrichtung des Zimmergartens, vom Samenkauf bis zum Genuss von Sprossen und Grünkraut. In Sam e n b i o g ra phien werden 20 geeignete P f l a n ze n a r ten mit ihrer Geschichte, ihren Inhaltsstoffen, ihrer gesundheitlichen Wirkung und ihren Ansprüchen an die Zimmergärtner D vorgestellt. Nicht zuletzt wird ein appetitanregender veganer Rezeptteil geboten, in dem Rose-Marie Nökker einen hohen Rohkostanteil nahe legt. Das Sprossen bietet den Vorteil, auch Hülsenfrüchte roh genießen zu können. Die Sprossenzucht stellt die maximale Verkürzung der Nahrungskette dar und spart Energie und Kosten. Der Gaumen wird durch Natürlichkeit geschult, bis man sich dem Fazit der Autorin anschließt: "Keimlinge sind ein vortreffliches Lebensmittel von höchstem Wert und sollten bei keiner Mahlzeit fehlen." er Sternsaathof liegt in der klimatisch begünstigten und leicht hügeligen Oststeiermark in Einzellage. Das vor allem nach Süden orientierte Grundstück, in der Größe von 2,6 ha, wird etwa zur Hälfte von Wald umsäumt und beherbergt wunderschöne Plätze. Unsere Gemeinschaft lebt seit April 1999 an diesem Ort und besteht zur Zeit aus zwei Kindern, zwei Frauen und drei Männern ... wir sind auch offen für "Zuwachs", wobei es keine besonderen Aufnahmevorausssetzungen gibt - es müssen sich einfach alle damit wohl fühlen. Innerhalb der Gemeinschaft begleiten wir einander auf unseren Wegen, welche keine bestimmten ideologischen, spirituellen oder religiösen Ausrichtungen haben. Unsere Entscheidungen treffen wir gemeinsam nach dem Konsensprinzip, das heißt es gibt keine Abstimmungen, sehr wohl aber Gespräche, in die wir die Meinungen aller Betroffenen einbeziehen, sodass wir dann übereinstimmend zu einem Ergebnis kommen, das alle mittragen können. Rose-Marie Nöcker: Das große Buch der Sprossen und Keime, 3.Aufl., Heyne Verlag München, 1997, ISBN:3-453-05422-9 bezahlte Anzeige E in Same atmet: Er lebt. Wasser fließt durch seine Keimpore - der Same verdoppelt sein Volumen. Seine Enzyme werden aktiv, eine phantastische Wandlung beginnt, an deren Ende die Über-Lebensmittel Sprossen und Grünkraut stehen. Gemeinschaftsleben Die wirtschaftliche Seite sieht folgendermaßen aus: Unsere Einkommen fließen in die gemeinsame Kasse, aus dieser entnehmen wir dann nach Bedarf Geld. Größere Beträge benötigen einen Konsensbeschluss. Vermutlich werden wir früher oder später in gemeinsamer Ökonomie leben - also Einkommen und Kapital teilen. Pächter des Grundstücks sind wir gemeinschaftlich innerhalb des Vereins "Projekt Leben, Art und Vielfalt". Verpächter ist ein lieber Freund und Gönner unse- rer Arbeit in Richtung Nachhhaltigkeit, dementsprechend fair ist der Pachtvertrag ausgehandelt. Diese Art der Projektfinanzierung ist beispielhaft und kann Menschen (auch ohne viel Geld) helfen, den Traum vom Leben am Land zu verwirklichen... Auf der praktischen Ebene wirtschaften wir biologischvegan und arbeiten außerdem viel im Sinne der Permakultur (siehe Kasten). Aufgrund des teilweise sehr baufälligen Zustandes des Hofes investierten wir letztes Jahr unsere Energien vor allem in Renovierungsarbeiten und haben nur auf etwa 1000 m2 Gemüse mit mittelmäßigem Erfolg angebaut. Der Boden scheint sauer und stickstoffarm zu sein und ist stellenweise sehr schwer. Zusätzlich haben wir eine Streuobstwiese mit vorwiegend sehr alten Bäumen und im angrenzenden (Misch-)Wald gibt es einige gut tragende Edelkastanien mit großen Früchten. Besuch willkommen Als Mitglied von WWOOF (siehe REGENWURM I) laden wir alle arbeitswilligen Menschen ein, bei uns am Hof mitzuarbeiten und dabei zu lernen, wie man energie- und geldsparend, kreativ und ökologisch Tipis, Lehmöfen, Strohballenwände, usw. in die Tat umsetzt. Neben der etwa sechsstündigen Arbeit pro Tag bleibt genug Zeit für Baubesprechungen, gemeinsame Reflexionen, zum Netzwerken und fürs gemeinsame Feiern. Kost (vegetarisch oder vegan) und Logis (im Tipi oder Gruppenzelt mit Feuerstelle) kommen von unserer Seite. Ronny Wytek Adresse: Sternsaathof A-8350 Fehring, Aschbuch 75 Tel: +43/676/5097781 e-mail: sternsaathof@gmx.at Abholung (nach Vereinbarung) vom Bahnhof Fehring ist kein Problem! Permakultur - was ist das? Permakultur ist ein Planungs- und Entwurfskonzept, um nachhaltige Systeme zu schaffen. Grundgerüst sind die Gestaltungsprinzipien, die Bill Mollison (Preisträger des Alternativen Nobelpreises 1981), formuliert hat: · Jedes Element erfüllt mehrere Funktionen · Wichtige Funktionen werden von mehreren Elementen getragen · Optimierung der Querverbindungen zwischen den Elemen ten · Vielfalt statt Einfalt · ... Permakultur ist per Definition nicht vegetarisch oder vegan, schließt aber diese Lebens- und Wirtschaftsweise auch nicht aus. Träger dieser Idee ist in Östereich der Verein "Permakultur Austria", mit dem VOHAN-Austria eng zusammenarbeitet. 7 E r h a l t u n g , Ve r m e h r u n g u n d Ve r k a u f w e r t vo l l e r a l t e r Ke r n - u n d S t e i n o b s t s o r t e n Mittlerweile konnten an zwei klimatisch unterschiedlichen Standorten, dem Museumsdorf in Niedersulz (Weinbauklima) und in Stift Zwettl (Klimalagen über 500 m Seehöhe) zwei Sortenerhaltungsgärten mit ca. 800 Apfel-, Birnen-, Zwetschken-, Kirschen-, Marillen- und Pfirsichsorten und über 1000 ausgepflanzten Erhaltungsbäumen aufgebaut werden. Raritätenbaumschulen Uns war von Anfang an wichtig, die Obstsorten nicht nur museal zu erhalten, sondern als Bäume wieder in die Flur zu bringen. So gibt es an beiden Standorten Raritätenbaumschulen, deren Sortiment jährlich wechselt, da wir es von unserer Kapazität her in einer Saison nicht schaffen, alle Sorten zu vermehren. 8 bzw. 1,20 m) auf Sämlings- biologischen Grundsätzen bewirtschaftet. Wir sind seit Jahren Mitglied des ERNTE-Verbandes. Die Bodenbearbeitung erfolgt durch Grubbern. Die Beikrautregulierung in den Baumreihen wird nur in den ersten zwei Jahren händisch durchgeführt. In Niedersulz mulchen wir dann mit Rinde, das hat den Vorteil der Beikrautunterdrükkung und senkt den hohen pHWert, was wiederum zu einer besseren Phosphorverfügbarkeit führt. In Zwettl kommt der Freischneider im Kampf gegen den unerwünschten Bewuchs zum Einsatz, mit gleichzeitiger Mulchwirkung. Nach zehn Jahren Humuswirtschaft mit Gründüngung und Kompost ist eine deutliche Bodenverbesserung der ehemals konventionell bewirtschafteten Flächen festzustellen. unterlage. Diese können im Gegensatz zu den Buschbäumen über 100 Jahre alt werden und tragen somit zur Sortenerhaltung für die nächsten Gene- Für jeden den passenden Baum Wir empfehlen immer wieder, standortgerechte Bäume zu kaufen, also für den pannonischen Raum die Bäume aus Niedersulz mit den dort aufgefundenen Sorten, sowie für Höhenlagen über 500 m Seehöhe die im "rauhen Klima" des Waldviertels gewachsenen Sorten. Unser Schwerpunkt sind die langlebigen Hoch- und Halbstämme (Stammhöhe 1,60 m Öffnungszeiten Für Höhenlagen über 500 m: Ökokreis, 3910 Stift Zwettl 17, Tel.: 02822/53785, Fax-DW 15, e-mail: oeko.kreis.buero@wvnet.at Mo-Fr 8-12, 13-17 Uhr, Sa 8-12 Uhr Kulturpflanzensorten von der Erde. Als schützende Hecke gegen diese "genetische Erosion" wirkt der Verein Arche Noah - frei nach dem Motto "Mit Lust gegen Ver-lust". Wer kennt nicht die Trostlosigkeit der Supermarktregale mit ihrem Einheitsbrei an Sorten, kaum mehr als zwei pro Frucht. Welch ein Kontrast dazu der Garten der Arche Noah. Hier blüht und fruchtet eine bunte Vielfalt - blaue Erdäpfel, ZebraParadeiser, Kürbisse in allen Formen und eine Vielzahl von Bauernblumen. Die Erhaltung der Sortenvielfalt ist aber nicht nur ein ästhetisches Anliegen, sondern auch von essentieller Bedeutung für einen Gartenbau, der sich den jeweiligen Standortgegebenheiten anpasst und auf den Befall einer Sorte mit einer Krankheit oder einem Wo der Pfefferoni wächst 1990 gegründet, zählt die Arche Noah mittlerweile eine Besatzung von über 5000 Mitgliedern in 15 Ländern. Das Arbeitsprinzip ist bestechend. Der Verein betreibt ein Saatgutarchiv mit ca. 6000 Proben, von denen jedes Jahr ca. 900 Sorten im Schaugarten der Arche Noah im Schloß Schiltern kultiviert werden. Dabei wird jedes Jahr ein Schwerpunkt gesetzt, heuer sind es die Paprika. Eine tragende Rolle in der Erhaltung und Vermehrung der Sorten spielen die Mitglieder, die die Sorten autonom und dezentral in ihren Gärten pflegen und über das jährlich erscheinende Sortenhandbuch vernetzt sind. Dieses enthält ca. 2000 Angebote zum Der Arche Noah-Schaugarten im barocken Schloß Schiltern Tauschen und Kaufen. Eine wesentliche Triebfeder ist die Freude der Gärtner an der Sortenvielfalt und ihren Nutzungsmöglichkeiten. Daher macht der Verein mit Seminaren und seinem Schaugarten Lust darauf, selbst mit Saat und Tat einen Beitrag zu leisten. Der Schaugarten ist von 27.5. bis 1.10. jeden Samstag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Für Mitglieder ist der Eintritt und eine Führung kostenlos. Am 1.5. gibt es den schon traditionellen Pflanzentausch- und -verkaufsmarkt (siehe auch Termine). Kontakt: Obere Straße 40, A-3553 Schiltern, Tel.: 02734/8626-0, http://members.eunet.at/arche.noah/ rationen bei. Die aktuellen Sortenlisten sowie Informationsmaterial über Wunschveredelungen können im Büro in Stift Zwettl angefordert werden. In Niedersulz sowie in Zwettl liegen die Weinbzw. Waldviertler Sortenmapen auf, in denen man genaue Beschreibungen zu den angegebenen Sorten findet. Es besteht auch die Möglichkeit des Postversandes. zur Pflanzzeit Für Weinbauklima: Obstprojekt Ökokreis, 2224 Museumsdorf Niedersulz, Tel.: 02534/333-14, Fax-DW 20 Mo-Fr: telefonische Voranmeldung, Sa 9.30-13 Uhr bezahlte Anzeige Begonnen hat dieses Projekt 1988 mit der Ausbildung zum Landschaftspfleger-Facharbeiter. Basierend auf dem Gärtnerberuf werden neue Aufgabenbereiche erschlossen, wie die Erhaltung unserer Naturräume sowie die Renaturierung und Pflege wertvoller Biotope. Obstbestände in der freien Flur gehören zu solch wertvollen Biotopen und es ist naheliegend, sich neben der Pflege auch um Neuanpflanzungen mit Obstsorten, die an das lokale Klima angepasst sind, zu bemühen. Die Baumschulen werden nach “Schädling” flexibel reagieren können will. Und nicht zuletzt stellt die Sortenvielfalt auch einen Wert an sich dar - unabhängig von einem allfälligen Nutzen für den Menschen. Foto Arche Noah die alten Obstsorten im Wald- und Weinviertel in Niederösterreich. I m 20. Jahrhundert verschwanden drei Viertel der Fotos Ökokreis S eit über zehn Jahren bemüht sich der Ökokreis um G r ü n e Z e b r a s u n d R o t e Te u f e l c h e n 9 E r h a l t u n g , Ve r m e h r u n g u n d Ve r k a u f w e r t vo l l e r a l t e r Ke r n - u n d S t e i n o b s t s o r t e n Mittlerweile konnten an zwei klimatisch unterschiedlichen Standorten, dem Museumsdorf in Niedersulz (Weinbauklima) und in Stift Zwettl (Klimalagen über 500 m Seehöhe) zwei Sortenerhaltungsgärten mit ca. 800 Apfel-, Birnen-, Zwetschken-, Kirschen-, Marillen- und Pfirsichsorten und über 1000 ausgepflanzten Erhaltungsbäumen aufgebaut werden. Raritätenbaumschulen Uns war von Anfang an wichtig, die Obstsorten nicht nur museal zu erhalten, sondern als Bäume wieder in die Flur zu bringen. So gibt es an beiden Standorten Raritätenbaumschulen, deren Sortiment jährlich wechselt, da wir es von unserer Kapazität her in einer Saison nicht schaffen, alle Sorten zu vermehren. 8 bzw. 1,20 m) auf Sämlings- biologischen Grundsätzen bewirtschaftet. Wir sind seit Jahren Mitglied des ERNTE-Verbandes. Die Bodenbearbeitung erfolgt durch Grubbern. Die Beikrautregulierung in den Baumreihen wird nur in den ersten zwei Jahren händisch durchgeführt. In Niedersulz mulchen wir dann mit Rinde, das hat den Vorteil der Beikrautunterdrükkung und senkt den hohen pHWert, was wiederum zu einer besseren Phosphorverfügbarkeit führt. In Zwettl kommt der Freischneider im Kampf gegen den unerwünschten Bewuchs zum Einsatz, mit gleichzeitiger Mulchwirkung. Nach zehn Jahren Humuswirtschaft mit Gründüngung und Kompost ist eine deutliche Bodenverbesserung der ehemals konventionell bewirtschafteten Flächen festzustellen. unterlage. Diese können im Gegensatz zu den Buschbäumen über 100 Jahre alt werden und tragen somit zur Sortenerhaltung für die nächsten Gene- Für jeden den passenden Baum Wir empfehlen immer wieder, standortgerechte Bäume zu kaufen, also für den pannonischen Raum die Bäume aus Niedersulz mit den dort aufgefundenen Sorten, sowie für Höhenlagen über 500 m Seehöhe die im "rauhen Klima" des Waldviertels gewachsenen Sorten. Unser Schwerpunkt sind die langlebigen Hoch- und Halbstämme (Stammhöhe 1,60 m Öffnungszeiten Für Höhenlagen über 500 m: Ökokreis, 3910 Stift Zwettl 17, Tel.: 02822/53785, Fax-DW 15, e-mail: oeko.kreis.buero@wvnet.at Mo-Fr 8-12, 13-17 Uhr, Sa 8-12 Uhr Kulturpflanzensorten von der Erde. Als schützende Hecke gegen diese "genetische Erosion" wirkt der Verein Arche Noah - frei nach dem Motto "Mit Lust gegen Ver-lust". Wer kennt nicht die Trostlosigkeit der Supermarktregale mit ihrem Einheitsbrei an Sorten, kaum mehr als zwei pro Frucht. Welch ein Kontrast dazu der Garten der Arche Noah. Hier blüht und fruchtet eine bunte Vielfalt - blaue Erdäpfel, ZebraParadeiser, Kürbisse in allen Formen und eine Vielzahl von Bauernblumen. Die Erhaltung der Sortenvielfalt ist aber nicht nur ein ästhetisches Anliegen, sondern auch von essentieller Bedeutung für einen Gartenbau, der sich den jeweiligen Standortgegebenheiten anpasst und auf den Befall einer Sorte mit einer Krankheit oder einem Wo der Pfefferoni wächst 1990 gegründet, zählt die Arche Noah mittlerweile eine Besatzung von über 5000 Mitgliedern in 15 Ländern. Das Arbeitsprinzip ist bestechend. Der Verein betreibt ein Saatgutarchiv mit ca. 6000 Proben, von denen jedes Jahr ca. 900 Sorten im Schaugarten der Arche Noah im Schloß Schiltern kultiviert werden. Dabei wird jedes Jahr ein Schwerpunkt gesetzt, heuer sind es die Paprika. Eine tragende Rolle in der Erhaltung und Vermehrung der Sorten spielen die Mitglieder, die die Sorten autonom und dezentral in ihren Gärten pflegen und über das jährlich erscheinende Sortenhandbuch vernetzt sind. Dieses enthält ca. 2000 Angebote zum Der Arche Noah-Schaugarten im barocken Schloß Schiltern Tauschen und Kaufen. Eine wesentliche Triebfeder ist die Freude der Gärtner an der Sortenvielfalt und ihren Nutzungsmöglichkeiten. Daher macht der Verein mit Seminaren und seinem Schaugarten Lust darauf, selbst mit Saat und Tat einen Beitrag zu leisten. Der Schaugarten ist von 27.5. bis 1.10. jeden Samstag von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Für Mitglieder ist der Eintritt und eine Führung kostenlos. Am 1.5. gibt es den schon traditionellen Pflanzentausch- und -verkaufsmarkt (siehe auch Termine). Kontakt: Obere Straße 40, A-3553 Schiltern, Tel.: 02734/8626-0, http://members.eunet.at/arche.noah/ rationen bei. Die aktuellen Sortenlisten sowie Informationsmaterial über Wunschveredelungen können im Büro in Stift Zwettl angefordert werden. In Niedersulz sowie in Zwettl liegen die Weinbzw. Waldviertler Sortenmapen auf, in denen man genaue Beschreibungen zu den angegebenen Sorten findet. Es besteht auch die Möglichkeit des Postversandes. zur Pflanzzeit Für Weinbauklima: Obstprojekt Ökokreis, 2224 Museumsdorf Niedersulz, Tel.: 02534/333-14, Fax-DW 20 Mo-Fr: telefonische Voranmeldung, Sa 9.30-13 Uhr bezahlte Anzeige Begonnen hat dieses Projekt 1988 mit der Ausbildung zum Landschaftspfleger-Facharbeiter. Basierend auf dem Gärtnerberuf werden neue Aufgabenbereiche erschlossen, wie die Erhaltung unserer Naturräume sowie die Renaturierung und Pflege wertvoller Biotope. Obstbestände in der freien Flur gehören zu solch wertvollen Biotopen und es ist naheliegend, sich neben der Pflege auch um Neuanpflanzungen mit Obstsorten, die an das lokale Klima angepasst sind, zu bemühen. Die Baumschulen werden nach “Schädling” flexibel reagieren können will. Und nicht zuletzt stellt die Sortenvielfalt auch einen Wert an sich dar - unabhängig von einem allfälligen Nutzen für den Menschen. Foto Arche Noah die alten Obstsorten im Wald- und Weinviertel in Niederösterreich. I m 20. Jahrhundert verschwanden drei Viertel der Fotos Ökokreis S eit über zehn Jahren bemüht sich der Ökokreis um G r ü n e Z e b r a s u n d R o t e Te u f e l c h e n 9 Der Sternsaathof stellt sich vor und lädt ein... Freude im Zimmergarten Die vielen Vorteile der Sprosssenzucht illustriert Rose-Marie Nöcker in teils poetischer, teils eindringlicher Form und unterlegt mit einer Vielzahl guter Argumente und beeindruckender Tatsachen. Sprossen sind im Augenblick des Verzehrs noch im Wachsen und erreichen daher unter den Lebensmitteln das Höchstmaß an Lebendigkeit. Der biologische Wert des Sprosses übertrifft den des Samens um ein Vielfaches. Ein wesentlicher Faktor für den hohen Nähr- und Heilwert der Sprossen sind die Enzyme, die im Moment der Keimung aktiv werden. Unter ihrer Regie werden Speicherproteine in Aminosäuren und Fette in essentielle Fettsäuren zerlegt, DNA, RNA und Vitamine werden vervielfältigt und neu gebildet, Giftstoffe werden abgebaut. Vitaminvermehrung Nach wenigen Tagen haben wir ein Lebensmittel vor uns, das dem Körper ein Minimum an Energie zur Verdauung abverlangt und ein Höchstmaß an Natürlichkeit aufweist. Sprossen sind vielleicht die besten Vitamin- und Mineralstofflieferanten: Sie sind reich an Kalzium und Magnesium und enthalten mehr Phosphor als Fisch. Die Vitamine vermehren sich um das doppelte bis achtfache. In den Keimlingen liegen die Vitamine 10 und Mineralstoffe in für den Menschen leicht aufnehmbarer Form vor. Dem stehen die 12-Tages-Kräuter, die ein weiteres Kapitel dieses Buches bilden, um nichts nach. Gerstengras enthält 11-mal so viel Kalzium wie Kuhmilch und 7-mal so viel Vitamin C wie Orangen. Die Autorin würdigt den Grassaft als "flüssigen Sonnenschein". Luzernegrün übertrifft den Spinat im Eisengehalt um das vierfache. (Der Perspektive einer Versorgung mit Vitamin B12 durch Sprossen wird im nächsten REGENWURM nachgegangen.) Plantage im Zimmer Das Buch bietet eine ausführliche praktische Anleitung zur Einrichtung des Zimmergartens, vom Samenkauf bis zum Genuss von Sprossen und Grünkraut. In Sam e n b i o g ra phien werden 20 geeignete P f l a n ze n a r ten mit ihrer Geschichte, ihren Inhaltsstoffen, ihrer gesundheitlichen Wirkung und ihren Ansprüchen an die Zimmergärtner D vorgestellt. Nicht zuletzt wird ein appetitanregender veganer Rezeptteil geboten, in dem Rose-Marie Nökker einen hohen Rohkostanteil nahe legt. Das Sprossen bietet den Vorteil, auch Hülsenfrüchte roh genießen zu können. Die Sprossenzucht stellt die maximale Verkürzung der Nahrungskette dar und spart Energie und Kosten. Der Gaumen wird durch Natürlichkeit geschult, bis man sich dem Fazit der Autorin anschließt: "Keimlinge sind ein vortreffliches Lebensmittel von höchstem Wert und sollten bei keiner Mahlzeit fehlen." er Sternsaathof liegt in der klimatisch begünstigten und leicht hügeligen Oststeiermark in Einzellage. Das vor allem nach Süden orientierte Grundstück, in der Größe von 2,6 ha, wird etwa zur Hälfte von Wald umsäumt und beherbergt wunderschöne Plätze. Unsere Gemeinschaft lebt seit April 1999 an diesem Ort und besteht zur Zeit aus zwei Kindern, zwei Frauen und drei Männern ... wir sind auch offen für "Zuwachs", wobei es keine besonderen Aufnahmevorausssetzungen gibt - es müssen sich einfach alle damit wohl fühlen. Innerhalb der Gemeinschaft begleiten wir einander auf unseren Wegen, welche keine bestimmten ideologischen, spirituellen oder religiösen Ausrichtungen haben. Unsere Entscheidungen treffen wir gemeinsam nach dem Konsensprinzip, das heißt es gibt keine Abstimmungen, sehr wohl aber Gespräche, in die wir die Meinungen aller Betroffenen einbeziehen, sodass wir dann übereinstimmend zu einem Ergebnis kommen, das alle mittragen können. Rose-Marie Nöcker: Das große Buch der Sprossen und Keime, 3.Aufl., Heyne Verlag München, 1997, ISBN:3-453-05422-9 bezahlte Anzeige E in Same atmet: Er lebt. Wasser fließt durch seine Keimpore - der Same verdoppelt sein Volumen. Seine Enzyme werden aktiv, eine phantastische Wandlung beginnt, an deren Ende die Über-Lebensmittel Sprossen und Grünkraut stehen. Gemeinschaftsleben Die wirtschaftliche Seite sieht folgendermaßen aus: Unsere Einkommen fließen in die gemeinsame Kasse, aus dieser entnehmen wir dann nach Bedarf Geld. Größere Beträge benötigen einen Konsensbeschluss. Vermutlich werden wir früher oder später in gemeinsamer Ökonomie leben - also Einkommen und Kapital teilen. Pächter des Grundstücks sind wir gemeinschaftlich innerhalb des Vereins "Projekt Leben, Art und Vielfalt". Verpächter ist ein lieber Freund und Gönner unse- rer Arbeit in Richtung Nachhhaltigkeit, dementsprechend fair ist der Pachtvertrag ausgehandelt. Diese Art der Projektfinanzierung ist beispielhaft und kann Menschen (auch ohne viel Geld) helfen, den Traum vom Leben am Land zu verwirklichen... Auf der praktischen Ebene wirtschaften wir biologischvegan und arbeiten außerdem viel im Sinne der Permakultur (siehe Kasten). Aufgrund des teilweise sehr baufälligen Zustandes des Hofes investierten wir letztes Jahr unsere Energien vor allem in Renovierungsarbeiten und haben nur auf etwa 1000 m2 Gemüse mit mittelmäßigem Erfolg angebaut. Der Boden scheint sauer und stickstoffarm zu sein und ist stellenweise sehr schwer. Zusätzlich haben wir eine Streuobstwiese mit vorwiegend sehr alten Bäumen und im angrenzenden (Misch-)Wald gibt es einige gut tragende Edelkastanien mit großen Früchten. Besuch willkommen Als Mitglied von WWOOF (siehe REGENWURM I) laden wir alle arbeitswilligen Menschen ein, bei uns am Hof mitzuarbeiten und dabei zu lernen, wie man energie- und geldsparend, kreativ und ökologisch Tipis, Lehmöfen, Strohballenwände, usw. in die Tat umsetzt. Neben der etwa sechsstündigen Arbeit pro Tag bleibt genug Zeit für Baubesprechungen, gemeinsame Reflexionen, zum Netzwerken und fürs gemeinsame Feiern. Kost (vegetarisch oder vegan) und Logis (im Tipi oder Gruppenzelt mit Feuerstelle) kommen von unserer Seite. Ronny Wytek Adresse: Sternsaathof A-8350 Fehring, Aschbuch 75 Tel: +43/676/5097781 e-mail: sternsaathof@gmx.at Abholung (nach Vereinbarung) vom Bahnhof Fehring ist kein Problem! Permakultur - was ist das? Permakultur ist ein Planungs- und Entwurfskonzept, um nachhaltige Systeme zu schaffen. Grundgerüst sind die Gestaltungsprinzipien, die Bill Mollison (Preisträger des Alternativen Nobelpreises 1981), formuliert hat: · Jedes Element erfüllt mehrere Funktionen · Wichtige Funktionen werden von mehreren Elementen getragen · Optimierung der Querverbindungen zwischen den Elemen ten · Vielfalt statt Einfalt · ... Permakultur ist per Definition nicht vegetarisch oder vegan, schließt aber diese Lebens- und Wirtschaftsweise auch nicht aus. Träger dieser Idee ist in Östereich der Verein "Permakultur Austria", mit dem VOHAN-Austria eng zusammenarbeitet. 7 - Möglicherweise Kümmeluntersaat bei Sommer weizen - Und diverse Wicken und Begrünungspflanzen runden das Bild ab und bauen die Böden auf. (Fortsetzung von Seite 5) Fruchtfolge 2000: - Neben Winterweizen wird seit 1999 auch Sommerweizen auf geeigneten (gut wasserfühObwohl Charles Darrenden) Böden kultiviert. durchschnittliche Erträge win schrieb: "Würmer - Die Hirseproduktion wird endgültig eingestellt, in t/ha bereiten den Boden in da diese Pflanze doch zu den Bodenräubern geWeichweizen 3,9 einer ausgezeichneten hört. Untersaat (Klee) sowie Zwischenfrucht Saflor 2,2 Weise für das nach Hirse gelingen selten im Trockengebiet. Hirse 2,5 Wachstum der Pflan- Kartoffel nur in kleineren Mengen für die DirektKartoffel 12,0 zen und für Sämlinge vermarktung Hanf 0,8 aller Arten vor. Sie mi- Die Körnererbse wird von der Platterbse verErbse 3,0 schen das Ganze drängt, da diese eine viel längere VegetationsAmaranth 1,8 durcheinander, gleich zeit und ein schöneres Wurzelbild hat und die Soja 2,0 einem Gärtner, welUnkrautregulierung leichter zu gestalten ist. Mohn 0,4 cher feine Erde für sei- Da Hanf bei der Ernte doch einen erheblichen Kümmel 0,9 ne ausgesuchtesten technischen Aufwand benötigt (einige LohnarPflanzen zubereitet", beitsgänge werden vom Maschinenring durchgeverzichte ich nicht auf die Pflugfurche. führt) wird die Pfahlwurzel dieser Pflanze nur in der Zwischenfrucht tätig werden. Euer "Tennessee Wiggler"-Freund Johann Kautz - Als Tiefwurzler natürlich Luzerne, so viel wie möglich, meist als Untersaat angeZur Person: baut und zweijährig Johann Kautz (*1962) absolvierte die Ausbildungen zum Steinmetz, - Als Hackfrüchte Soja bzw. AmaWeinbaufacharbeiter und Landwirtschaftsmeister. Verheiratet, zwei Kinder. ranth Stadtgrabeng. 2, 2225 Zistersdorf; Tel.: +43/2532/81373 Durch gezielte Versuche konnte bereits in den 50er Jahren gezeigt werden, daß die Verwendung von Kupfergeräten eine Verbesserung von Qualität und Ertrag bei Feldfrüchten bringt. Der Biotechniker Viktor Schauberger führte dies darauf zurück, daß durch den mechanischen Abrieb von Eisenwerkzeugen feinste Eisenteilchen in den Boden gelangen; diese bilden einen Rostschleier, der die Austrocknung des Boden begünstigt. Beim Kupfer tritt dieser Effekt nicht auf, es beinflußt im Gegensatz zum Eisen auch die natürliche magnetische Spannung nicht. Kupfer ist unerläßlich für die Bildung von Enzymen. Kräutlein wachsen lassen so auch für das Verlangen nach Süßem. Stevia rebaudiana ist 15-mal süßer als Zucker und frei von dessen Nachteilen, aber leider am Rande der Legalität. "Wenn man die Pflanze das erste Mal sieht, kann man nichts Besonderes an ihr finden. Nimmt man jedoch erst einmal ein kleines Stück ihrer Blätter in den Mund, ist man von ihrer Süßkraft überwältigt." Was den Naturwissenschaftler Bertoni bei seiner Erstbeschreibung von Stevia rebaudiana im Jahre 1887 in Erstaunen versetzte, war den Guarani in Paraguay seit Jahrhunderten bekannt. Sie nannten diese Pflanze ka'a hê'ê (süßes Kraut) und verwendeten sie unter anderem zum Süßen des Matetees und für medizinische Zwecke. Der perfekte Süßstoff? PKS Gartengeräte aus Kupfer Johannes Stadler A-4821 Lauffen - Kaltenbach 162 Tel.: 06132-28377, Fax: 06132-24814 e-mail: johannes.stadler@utanet.at www.pks.or.at 6 Für jedes menschliche Bedürfnis hat die Natur ein Den Namen Süßkraut oder Zuckerblatt trägt die Pflanze zurecht. Sie enthält mehrere sehr süße Substanzen (Steviosid und Rebaudioside), die Blätter sind 15-mal süßer als Zucker, Steviosid-Extrakte bis zu 300-mal (wobei wenig verarbeitete Produkte vorzuziehen sind). Dabei ist Stevia praktisch kalorienlos und schadet den Zähnen nicht im Gegenteil soll es sogar die Bildung von Karies und Plaque hemmen. Es lässt sich fast genau so wie Zucker einsetzen (außer für Karamell), ist hitzestabil und wirkt geschmacksverstärkend. Aus Südamerika kommend wurde Stevia bald Fordern Sie nähere Informationen an bei: bezahlte Anzeige Zuckerblatt Stevia: Süßer als die EU erlaubt? über die ganze Welt verbreitet. In Großbritannien wurde es während des 2. Weltkrieges erfolgreich angebaut, geriet dann aber leider wieder in Vergessenheit. In Japan hingegen führte das Verbot bestimmter künstlicher Süßstoffe und die kritische Einstellung der Konsument(inn)en gegenüber Zucker zu einem Stevia-Boom: Ende der 80er-Jahre hielt Stevia über 40% des Süßstoffmarktes und wurde in allen nur erdenklichen Produkten verarbeitet. Schutz der oder vor Konsument(inn)en? In der EU wurde Stevia als "neuartiges Lebensmittel" (novel food) eingestuft und damit bewilligungspflichtig. Derzeit läuft ein Bewilligungsverfahren, das aber nichts Gutes erhoffen lässt. Der wissenschaftliche Nahrungsmittelausschuss hat die Meinung geäußert, die Pflanze wäre noch zu wenig erforscht, um sie als unbedenklich einstufen zu können. Dabei wurden die langen Erfahrungen sowohl in Südamerika als auch in Ostasien außer Acht gelassen, ebenso wie Bestrebungen der Weltgesundheitsorganisation, Stevia als besonders förderungswürdigen Süßstoff zu empfehlen. krebsvorbeugend wirken. Stevia erhielt in der Folge zwar die Zulassung als "diätetische Nahrungsergänzung", aber nicht als Süßstoff (angeblich auf Betreiben von Monsanto/NutraSweet). Auch in Europa scheint der Druck der Zucker- und Saccharin-Lobby beträchtlich zu sein. Somit schützt die Novel-foodVerordnung der EU in diesem Fall eher die Nahrungsmittelindustrie vor den Konsument(inn)en als umgekehrt. Noch sind Stevia-Produkte vereinzelt im Handel erhältlich, in der Schweiz auch verbreitet - im Sinne unserer Gesundheit ist zu hoffen, dass Stevia in Europa bald ähnliche Anerkennung erfährt wie in Japan. Quellen: Stevia rebaudiana; D. Richards; Verlag Tenum 1998, ISBN 3-9521-466-0-9 Natürlich süßen mit Stevia; H. Fronek; Südwest Verlag 1999, ISBN 3-517-07870-0 Pflanzliche, kalorienarme Süßstoffe; Schweizer Apotheker-Zeitung Nr. 21, 22.10.92 www.uconect.net/~guarani www.amazonas-poducts.de/stevia_d.htm In den USA wollten Wissenschaftler eine mögliche Mutagenität eines Abbauproduktes von Steviosid festgestellt haben, andere kamen zu gegenteiligen Ergebnissen. Stevia könnte durch antioxidative Inhaltsstoffe ähnlich wie Grüntee bezahlte Anzeige 11 Ve g a n e r k a u f e n B i o ! L o g i s c h ! A us welchen Gründen auch immer jemand zur veganen Lebensweise gekommen ist - Bio gehört einfach dazu. Manche Menschen leben vegan, um so aktiven Tierschutz zu manifestieren, für andere steht der Schutz und die Erhaltung unseres Lebensraumes im Vordergrund, wieder andere wollen einfach ihre Gesundheit und Leistungskraft fördern. Für die meisten ist es wohl eine Mischung aus diesen Gründen und für all diese Motivationen ist die biologische Landwirtschaft ein wichtiger Baustein. Außer Frage steht, dass Produkte aus biologischer Landwirtschaft gesünder sind - sie sind nicht mit Rückständen von Bioziden belastet, enthalten weniger Nitrat, etc. Auf Biobetrieben können sich die Pflanzen noch so entwickeln, wie es ihrer Natur entspricht, ohne durch Kunstdünger und Gifte aus dem Gleichgewicht gebracht zu werden. Sie sind daher auch reicher an Inhaltsstoffen und Basis einer vollwertigen, gesunden Er- nährung. Unbestreitbar sind auch die Verdienste des Biolandbaus um den Schutz unserer Lebensumwelt und der Tierwelt. Er verursacht um 60% weniger CO2-Ausstoß als die koventionelle Landwirtschaft. Das bedeutet: viel weniger Beitrag zum Klimawandel, zur Erdölvergeudung und damit zu ölverschmierten Seevögeln, devastierten Landstrichen, Ölkriegen, etc. Keine "Lebenstöter" Beispiel Baumwolle: Insgesamt wird eine Baumwollpflanze von der Aussaat bis zur Ernte 1925-mal mit Bioziden besprüht. Millionen von Tieren gehen elend zugrunde. Und auch viele der Baumwollarbeiter erleiden neben ihren miserablen Arbeitsbedingungen einen frühen Tod. Beispiel Bananen: Auch hier herrscht massivster Biozideinsatz vor, der z.B. das kleine Costa Rica zu einem Hauptverbraucher von Bioziden macht. Wie der Name schon sagt, töten diese alles Leben - ob Pflanze, Tier oder auch Mensch. Beispiel Apfel: Auch das beliebte heimische Obst bringt es in seiner konventionellen Variante auf ein Dutzend Spritzungen pro Jahr. Wer sein Konsumverhalten menschen- und tierschützerisch ausrichten will, muss diese Aspekte im Auge behalten. Denn Alternativen gibt es genug! Einfach Bio Und auch sehr praktische Gründe sprechen für biologische Lebensmittel: Sie müssen ihre Inhaltsstoffe nicht hinter unverständlichen Kürzeln verbergen - man weiß, was man isst. Hinter vielen E-Nummern verbergen sich ja gesundheitsbedenkliche Stoffe, tierische Produkte und eine Menge grausamer Tierversuche. Bio-Apfelsaft wird nicht mit Gelatine geklärt, sondern darf naturtrüb bleiben, Bio-Brot enthält keine Schweineborsten, usw. usf. Die biologische Landwirtschaft macht das Einkaufen für Veganer(innen) einfacher. Kontakte: BioClub: Wickenburgg. 14/9, 1080 Wien, Tel.: 0810/221314, e-mail: info@bioclub.at, I-net: www.bioclub.at TransFair: Wipplingerstr. 10, 1010 Wien, Tel.: 01/533 09 56, e-mail: transfair.a@magnet.at, I-net: www.oneworld.at/transfair D o i n g t h e Te n n e s s e e W i g W a l k J ohann Kautz, Biobauer in Zistersdorf im Weinviertel, schildert seinen Zugang zur biologischen Landwirtschaft und zum Regenwurm im speziellen. Es gibt eine EU-Verordnung (2092/91) über den ökologischen Landbau, die im Anhang 1 Abs. 2 besagt: "Fruchtbarkeit und biologische Aktivität des Bodens sind zu erhalten bzw. in geeigneten Fällen zu steigern durch: a) Anbau von Leguminosen, Gründüngungspflanzen bzw. Tiefwurzlern in einer geeigneten weitgestellten Fruchtfolge. b) Einarbeitung von kompostiertem oder nicht kompostiertem organischem Material, das in Betrieben gewonnen wurde, die nach den Vorschriften dieser Verordnung wirtschaften ... Für die Aktivierung von Kompost können geeignete Zubereitungen auf der Basis von Mikroorganismen oder auf pflanzlicher Basis verwendet werden. ..." Das Wort REGENWURM ist hier nicht herauszulesen. Dabei sind die Regenwürmer die Baumeister fruchtbarer Böden. Diese Tatsache tritt heute, in einer Zeit zunehmender Umweltzerstörung, wieder in das Bewusstsein der Menschen. Diese Würmer verarbeiten organische Ab- fälle zur wertvollsten Humusform: MULL! Dieser enthält pflanzenverfügbare Nährstoffe in konzentriertester Form, die schwer auswaschbar sind und dadurch den Pflanzen lange zur Verfügung stehen. Durch die von den Regenwürmern gebildeten Ton-Humuskomplexe erhält der Boden ein stabiles Krümelgefüge. Durch die Vielzahl an Röhrchen und Gängen wird der Boden gut belüftet und seine Wa s s e r h a l t e kraft stark erhöht. Das Leben im Boden trägt ... Ende der 80er-/Anfang der 90er-Jahre wurde die landwirtschaftliche Kompostierung zum aktuellen Thema in Österreich. Viele kompetente Stellen von BOKU, Wasser- und Umweltrechtsabteilungen der Landesregierungen bis zu den Bezirksbauernkammern stellten sich dieser Problematik. Namhafte Autoren und Mitstreiter wie Hampl, Plakolm, Lübke, Dunststeiner, Hansche, Sulzberger, ... waren meine ausschlaggebenden Gründe zur biologischen Führung meines Betriebes, obwohl (möglicherweise gerade weil) keine Tierhaltung vorhanden war. Es war mit Sicherheit ein schöner Lebensabschnitt für mich, doch es hat sich bis zum Hol`dir VOHAN in deine Region! Wir bieten Vorträge und Workshops zu den Themen: - biologisch-veganes Gärtnern - Hofsuche und Gemeinschaftssuche in Österreich - Permakultur 12 heutigen Tag sehr viel geändert. Nicht geändert hat sich die Art und Weise Wurmkompost zu erzeugen - im Gegenteil, meine Mieten werden immer größer und mein zweiter Betrieb (konventionelle Weinbaufläche 5 ha) wird zur Gänze mit Kompost gedüngt. ... das Leben über dem Boden 1987 wurden die ersten Flächen als Umstellungsflächen gemeldet. Nach der Auskoppelung des Weinbaubetriebes und einigen Zupachtungen bewirtschafte ich mit meiner Frau derzeit 29 ha biologisch. Ein Zusatzeinkommen als Biokontrollor einige Wochen/Jahr ermöglicht es uns, den Betrieb auf schonendste Weise und nicht als Marktfruchtbetrieb zu führen. Eine ausgewogene Humus- und Stickstoffbilanz ermöglicht es auch bei Qualitätsweizen, beachtliche Erträge in ausgezeichneter Qualität einzufahren. Die Fruchtfolge wird fast jährlich abgeändert, da immer wieder neue Erkenntnisse mit neuen (nicht so bekannten) Pflanzen als Untersaat und auch als Hauptfrucht gewonnen werden. (bitte umblättern) Weiters die Permakultur-Inforunde als umfassende Erstinformation zu den Themen: Permakultur, veganes Leben, Selbstversorgung, Leben in Gemeinschaft, Tauschkreise, das GeOb-Kollektiv,... Genauere Info und Preise (für Mitglieder ermäßigt) auf Anfrage! 5 Hilfe zur Selbstversorgung Die Vorstellung nach der Mineralstofftheorie von Liebig sieht ungefähr so aus: Der Boden dient der Verankerung der Pflanzen und speichert die Nährstoffe - die Pflanzenwurzel saugt die verfügbaren Nährsalze aus dem Boden. Nach Abfuhr des Ertrages muss der Landwirt daher den Boden für die nächste Ernte wieder auffüllen (Düngung auf Entzug). Der Düngungsbedarf wird mit einer sorptionschemischen Bodenuntersuchung ermittelt, wobei die Nährstoffe in verschiedene Bindungsformen (gelöst - austauschbar - nicht austauschbar) eingeteilt werden. Diese Einteilung beruht somit auf Labormethoden, wie z.B. dem Austausch mit Calciumacetat-Lactat (CAL), und nicht auf dem Verhalten der Pflanze. Praxis versus Theorie Aber mehr und mehr Versuchsergebnisse widersprachen dieser Auffassung. Trotz sehr geringer Werte an austauschbarem Kalium und Phosphat brachte Düngung auf Entzug keine Ertragssteigerungen, ja häufig sogar das Gegenteil. So wurde z.B. trotz des Entzuges von 500 kg Kalium/ha auf einem Rübenfeld eine Zunahme von 400 kg Kalium/ha gemesssen. Die Pflanzen mussten also über einen weiteren, sehr leis- 4 tungsfähigen Mechanismus verfügen: die aktive Nährstoffmobilisierung. Darunter versteht man die gezielte Freisetzung von Nährstoffen aus nicht austauschbaren Vorräten mittels spezifischer Ausscheidungen der Pflanzen oder von Mikroorganismen in ihrem Wurzelraum (Rhizosphäre). Die Pflanzen geben bis zu 20% des in der Photosynthese gebundenen Kohlenstoffes in den Boden ab. Damit zersetzt die Pflanze Glimmer und Feldspäte im Schluffanteil des Bodens und setzt Kalium und andere Nährstoffe frei. Weiters lockt sie Mikroorganismen in ihren Wurzelbereich und füttert sie. Diese setzen ihrerseits Nährstoffe aus den Mineralien frei. Die Pflanzen scheiden genau jene Verbindungen aus, die für die Freisetzung der jeweils benötigten Elemente (direkt oder über Mikroorganismen) nötig sind. In günstigen Fällen kann die aktive Nährstoffmobilisierung mehr liefern als durch die Ernte entzogen wird. In solchen Fällen führt eine weitere Düngung zu Ertragseinbußen. Vitalität ist Trumpf Die aktive Nährstoffmobilisierung muss also in Bodenbilanzierungen berücksichtigt werden. Aber wie kann man sie als Bauer abschätzen? Grundsätzlich gilt, dass die Mobilisierung umso höher ist, - je höher der Gehalt an leicht verwitterbaren Mineralien (Biotiten) im Boden ist - je besser die Durchlüftung des Bodens ist - je neutraler der pH-Wert ist - je besser die Licht-, Wärmeund Wasserverhältnisse für Pflanze und Mikroorganismen sind - je besser die Stickstoffversorgung ist und - je besser die Wurzelbildung der Pflanze stattfinden kann. Ein Zuviel an Stickstoff kann aber die Vergesellschaftung mit Rhizosphärenorganismen hemmen. Die Messung von Kalium vor und nach der Ernte kann als Indikator dienen, wie stark die Mobilisierung war, d.h. wie gut sich die Pflanze Nährstoffe wie Phosphor und Spurenelemente wie Magnesium und Eisen verfügbar machen konnte. In den obersten 20 cm der Ackerkrume gibt es bis zu 50mal mehr Phosphat als in allen Lagerstätten der Erde zusammmen. Demnach ist die Verwendung von Lagerstättenvorräten kein nachhaltiger Weg, die Vorrräte sollten für extrem arme Böden reserviert werden. Wird die Landwirtschaft wie ein Organismus betrachtet, besteht die Aufgabe darin, der Pflanze die Bedingungen zu schaffen, die sie für eine optimale Selbstversorgung mit Nährstoffen benötigt. Quelle: Edwin Scheller: Wissenschaftliche Grundlagen zum Verständnis der Düngungspraxis im ökologischen Landbau - Aktive Nährstoffmobilisierung und ihre Rahmenbedingungen, Eigenverlag, Dipperz, 1993 Natürlich und köstlich zubereitet. * Täglich 2 Menüs mit Suppe oder Salat zur Auswahl. * 7 verschiedene Burgervarianten, vegane Aufstrichbrote * frischgepreßte Säfte * 14-tägig wechselnde Saisonangebote * Standardgerichte, wie vegane Gulaschsuppe, Laibchenvarianten uvm. * Gebäck vom Bio-Bäcker und selbstgemachte vegane Kuchen. Alle Speisen werden frisch zubereitet und sind aus biologischem Landbau. Das Gemüse aus unserem Selbsterntefeld verarbeiten wir zu köstlichen Speisen. - Bio-Bier und erlesene Weine sowie naturtrübe biologische Fruchtsäfte. - Hauslieferung für Büros und Kinder gärten (Menüs). - Partyservice von 20 bis 300 Personen, auf Wunsch mit Lokalauswahl und Betreuung. bezahlte Anzeige D " üngen heißt, dem Boden entzogene Nährstoffe wieder ersetzen." Zu diesem Schluss kam Justus von Liebig 1865, indem er das Bilanzdenken aus der Buchhaltung auf die Landwirtschaft anwandte. Dieser Satz prägt bis heute die konventionelle Düngepraxis, wurde aber durch neuere Erkenntnisse überholt. DER VEGETARISCHE IMBISS VEGETARISCHE UND VEGANE KOST Verkehrsverbindung: U 2 und U 4 Station SchottenAdresse: ring und zwei Stationen mit LiBroccoli & Co nie 31 Untere Augartenstraße 44 - 1020 Wien Telefon: 01- 2183561 Büro Fax 01-2164340 e-mail: broccoli.co@funtastic.net + + + + + + + + + + + + + + + + + + KURZMELDUNGEN + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + + Stickstoffdünger tötet Amphibien Schlichter Stickstoffdünger ist der jüngste Verdächtige für den weltweiten Rückgang der Frösche, Kröten und Salamander. Forscher der University of Oregon (USA) haben jetzt einen direkten Zusammenhang des Amphibiensterbens mit Dünger gefunden: Froschlarven gehen daran - am Nitrat bzw. Nitrit - zugrunde: Über die Hälfte von ihnen ist im Labor an Nitratkon- zentrationen gestorben, die weit unter den US-Grenzwerten für Menschen liegen. Das könnte zum einen das weltweite Amphibiensterben erklären, beunruhigt aber auch bezüglich der Grenzwerte. (Quelle: Der Standard, 9.1.2000) Tierschutzvolksbegehren - 2. Anlauf Fast eine halbe Million Österreicher(innen) haben im März 1996 das Tierschutz-Volksbegehren unterschrieben und damit die Verankerung des Tierschutzes in der Verfassung und ein Bundestierschutzgesetz gefordert. Die Umsetzung dieses Volksbegehrens hätte das Los von Millionen von Tieren in Österreich deutlich verbessert, scheiterte aber am Widerstand der ÖVP. Nun wird für die neue Legislaturperiode ein zweiter Anlauf unternommen, wobei ein fertiger Entwurf für ein Bundestierschutzgesetz per Volksbegehren in den Nationalrat eingebracht werden soll. Für die Einleitung des Begehrens sind zunächst 7795 Unterstützungsunterschriften nötig. Weitere Informationen: Aktion Ein Recht für Tiere 1030 Wien, Radetzkystr. 21 Tel.: 01/713 08 23-0; Fax: 01/713 08 24 e-mail: office@ibt.bus.at http://www.ibt.bus.at + + + + + + + + + + + + + + + + + +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ 13 Des Frühlings reiche Gaben Restaurantliste - Biologisch-vegetarisch essen gehen Die folgende Liste enthält vegetarische Restaurants, Imbiss- und Gaststätten, die überwiegend Zutaten aus biologischer Landwirtschaft verwenden. Teinfalt Bio-Bar (vegan) 1010 Wien Teinfaltstr. 5, 01/532 28 38 Mo-Sa 11-20, feiertags geschlossen Vollwertrestaurant Wrenkh 1010 Wien Bauernmarkt 10, 01/533 15 26 täglich (auch feiertags) 11.30-24 Makrokosmos (vegan) 1010 Wien Fleischmarkt 16 (Hof), 01/513 19 47 Mo-Sa 11.30-14, feiertags geschlossen Broccoli&Co 1020 Wien Untere Augartenstr. 44, 01/218 35 61 Mo-Do 9-19, Fr 9-17,feiertags geschl. Sunny Day (vegan) 1030 Wien Beatrixg. 28, 01/710 70 00 Mo-Fr 10-18, feiertags geschlossen Naturkost St. Josef 1070 Wien Zollerg. 26, 01/526 68 18 Mo-Fr 11-14, feiertags geschlossen VegiRant 1090 Wien Währinger Str. 57, 01/407 82 87 So-Fr 11.30-14.30, Juli/Aug geschlossen Vollwertgasthaus Wrenkh 1150 Wien Hollerg. 9, 01/892 33 56 Mo-Sa 11.30-15.30 und 18-24, feiertags geschlossen Gasthaus Schillinger 2002 Großmugl Hauptstr. 46, 02268/6672 Di, Mi, Fr, Sa, So (auch feiertags) 11.30-01 Naturata Naturkostladen 2500 Baden Wasserg. 32, 02252/20 60 16 Mo-Fr 12-15, Sa 8-12, feiertags geschlossen Restaurant Paradiso 4020 Linz Hauptplatz 4, 0732/77 00 53 Mo-Fr 12-14.30, feiertags geschlossen Restaurant Mangolds 4020 Linz Hauptplatz 3, 0732/78 56 88 Mo-Fr 11-20, Sa 11-17, fei. geschl. Bio-Terra im Rupertinum 5020 Salzburg, Philharmonikerg. 22, 0662/84 94 14 Di, Do-Sa 10-19, Mi 10-21, auch fei. Keimling Vollwertimbiss 5071 Wals Loigerstr. 220, 0662/85 36 75 Di-Fr 11.30-18, feiertags geschlossen Restaurant Christine 6263 Bad Häring Dorf 63, 05332/854 38 Do-So 11-21 (auch feiertags) Restaurant Gilma 8010 Graz Grazbachg. 33, 0316/81 56 25 Mo-Fr 11.30-20, Sa 11.30-18, feiertags geschlossen Restaurant Mangolds 8010 Graz Griesg. 11, 0316/71 80 02 Mo-Fr 11-20, Sa 11-16, feiertags geschlossen Naturhaus Lehnwieser 8972 Ramsau/Dachstein Vorberg 20, 03687/ 815 76 kein Ruhetag, Voranmeldung erwünscht Pension Bio-Landhaus Arche 9372 Eberstein Vollwertweg 1a, 04264/8120 nach Voranmeldung E x k u r s i o n : Am 7.Mai 2000 findet eine Exkursion zur Familie Langerhorst (siehe REGENWURM I) statt. Dieser kleinstrukturierte (und trotzdem lukrative) Gartenbaubetrieb ist in vielerlei Hinsicht einen Besuch wert: Gärtnern ohne Maschinen, eine innovative Vermarktungsstrategie und nicht zuletzt die über 25-jährige Praxis von Jakobus und Margarethe im biologisch-veganen Gartenbau nach den Prinzipien der Mischkultur. Transfer: hängt von der Teilnehmer(innen)zahl ab z.B. Zug: 08:45 Wien West 12:12 Schurrer-Prambach (von dort u.U. mit Bus) Zug-Einzelticket eine Richtung Vollpreis: öS 378.- (ab 6 Personen öS 231.-) Datum: Sonntag, 7.5.2000 12.45 Uhr Treffen in der Gärtnerei 13.00 Uhr Mittagessen (optional) 14.45 Uhr Verlosung der Gutscheine für zwei vegane Torten (siehe Seite 16) 15.00 Uhr Gartenführung Ab einer höheren Teilnehmer(innen)zahl würden wir einen besseren Tarif bei den ÖBB bekommen oder viellleicht auch einen Privatbus bestellen. Info darüber erhältst Du bei: Thomas Angerer, Tel.: 02243/37982, für gemeinsame Anreise bitte bis zum 3.5. melden (bitte auch Nachricht auf Band hinterlassen). Kosten: 180.- (200.- für Nichtmitglieder) für Mittagessen und Führung 80.- (100.- für Nichtmitglieder) nur Führung Adresse: Gugerling 5, A-4730 Waizenkirchen 14 *************************************** Anmeldung: Per Überweisung auf unser Vereinskonto bis 28. April, bei Rücktritt bis 5. Mai behalten wir 25% des eingezahlten Betrages als Bearbeitungsgebühr. L " ass deine Nahrung deine Medizin sein" - dieser wohlbekannte Ausspruch des Hipokrates kann mit den wertvollen Geschenken des Frühlings, einer Vielzahl von Wildkräutern, genussvoll befolgt werden. Die ersten drei Blütenkörbe des Gänseblümchens, an Ort und Stellle voller Andacht gegessen, schenken Gesundheit für das ganze Jahr, heißt es. Das Gänseblümchen ist auch eine der Zutaten in der entschlackenden Frühjahrskur, für die man bei abnehmendem Mond 10-14 Tage lang Gundelrebe, Giersch, Brennessel, Löwenzahn, Vogelmiere und Knoblauchrauke genießt. Grün ist die Hoffnung Nach der Zeit von Väterchen Frost beschert uns der Frühling nun eine willkommene Frischkur mit wahren Mineralstoff- und Vitaminfüllhörnern. So trägt etwa das Scharbokkskraut seinen Namen als Zeichen für seine Verwendung gegen Skorbut, eine früher verbreitete Vitamin C-Mangelkrankheit. Der als Steirischer Röhrlsalat durchaus populäre Löwenzahn enthält mehr Provitamin A als Karotten und 30-mal mehr Eisen als Spinat. Zusätzlich wirken die allen Korbbblütlern eigenen Bitterstoffe verdauungsfördernd. Eine Korbblütler(vor)speise erhöht die Resorption der folgenden Gänge um bis zu 30%. Ein wahrer Allrounder ist die Brennessel, die neben vielen Vitaminen und Mineralstoffen auch doppelt so viel Protein enthält wie die Sojabohne. Fast noch vielseitiger verwendbar ist der Wiesenbärenklau, dessen verschiedene Teile das ganze Jahr über unsere Gaumen kitzeln. Die jungen Blätter waren lange eine willkommene geschmackli- che Auffrischung alter Erdäpfel. Giersch wird häufig als lästiges Unkraut betrachtet, dabei ist er ein sehr wertvolles Wildgemüse. Ein Tip für alle Gartenfreunde: essen statt bekämpfen! Gut und gesund Neben der Gaumenfreude helfen uns die Kräutlein auch noch beim Gesundsein. Zusätzlich zur allgemeinen Stärkung unseres Organismus gibt es eine Reihe von Spezialanwendungen, wie z.B. Waldmeister- oder Mädesüßtee gegen Kopfweh. Eine genauere Behandlung sowohl der kulinarischen als auch der medizinischen Nutzungsmöglichkeiten würde den hiesigen Rahmen bei weitem sprengen. Dabei gäbe es viel Spannendes zu beschreiben, wie etwa den Geschmack junger Buchenblätter oder von als Kapern eingelegten Gänseblümchenknospen oder auch die geschmackliche Ähnlichkeit von Vogelmiere mit jungen Maiskölbchen. Aber so viel ist fix: ob Brennessel, Schafgarbe, Hopfen, Bärlauch oder Vogelmiere, ob als Salat, Spinat, Pesto oder Tee - die Schätze stehen vor unserer Haustüre, und es zahlt sich aus, sich darüber kundig zu machen. Denn das ist stark angeraten, um allfällige Verwechslungsgefahren, giftige Teile von Pflanzen, Naturschutzhinweise und Sammelrichtlinien richtig einzuschätzen. Ronny Wytek, Obmann Willkommen zur Frühlings-Ausgabe des "Regenwurm"! Mit diesem Heft bieten wir Dir wieder Einblick in die biologisch-vegane Wirtschaftsweise, welche größtmögliche Gewaltfreiheit auch in der Landwirtschaft anstrebt. Ich wünsche Dir viell Freude beim Lesen! In dieser Ausgabe Editorial.......................2 Des Frühlings reiche Gaben...............3 Aktive Nährstoffmobilisierung...............4 Praxisbericht...............5 Sternsaathof................7 Vorstellung: Ökokreis......................8 Arche Noah..................9 Buchbesprechung......10 Portrait: Stevia..........11 Veganismus...............12 Kurzmeldungen.........13 Pinwand....................14 Literaturtips: Wildfrüchte, -gemüse, -kräuter; erkennen, sammeln & genießen: Elisabeth Mayer, Stocker Verlag Wien, 1999 Nahrhafte Landschaft: Michael Machatschek, Böhlau Verlag, 1999 Wildpflanzen in der Küche: François Couplan, AT-Verlag Aarau, 1997 Preisausschreiben.....16 Seminar Blühende Buffets: 6.5.2000, 12.30-19 Uhr, Schloß Schiltern, weitere Infos bei Arche Noah (siehe Seite 9) GZ 00Z000153E 3 Leserbriefe Editorial Liebe Leserinnen und Leser! In den letzten Monaten war die Vereinsarbeit von VOHAN Austria geprägt vom positiven Feedback auf die erste Ausgabe des REGENWURM. GRATULIERE zum neuen REGENWURM; ist sehr schön geworden. Ich befasse mich mit RohkostErnährung und wollte das auch schon mit nachhaltiger (Eigen)Produktion verbinden, habe es aus Zeitmangel aber bleiben lassen müssen. Rohkost-Ernährung macht zu Euren Vorstellungen und Visionen noch einen ordentlichen Schub dazu, allein schon wegen des unglaublichen gesundheitlichen Nutzens, der eingesparten Koch- und Verarbeitungsenergie und -arbeit sowieso. Liebe (f)rohe Grüße und noch viel Erfolg Wilhelm Lackner http://webspace.yline.com/~n aturpur ********************* Mein ganz besonderer Dank und meine Freude gilt auch dem REGENWURM - professionell, informativ und spannend. Sofort will ich da Mitglied sein und Euch unterstützen. Unsere Bio-Gärtnerei in St. Pölten - die Emmaus City-Farm - hat zwar keine Tierhaltung, wir importieren jedoch Pferdemist aus einem nahen Reitstall. Mittel- bis längerfristig möchte ich jedoch aus praktisch-technischen Gründen, und nicht zuletzt um dem biologisch-veganen Ideal näher zu kommen, ganz auf diese "ausgelagerte Tierhaltung" verzichten. Ich bin zuversichtlich, daß das mit einem größeren Gründüngungsanteil möglich werden wird. Auf eine Austauschmöglichkeit mit anderen Forschenden und Suchenden in dieser Richtung freue ich mich sehr - auch wenn die individuellen betrieblichen Voraussetzungen immer wieder andere sind, läßt sich viel voneinander lernen. Andreas Inführ Emmaus City-Farm Herzogenburgerstr. 48-50 3100 St. Pölten darüber zu erfahren, aber eher Allgemeines. Der Artikel zu Winterweizen war mir schon etwas zu speziell. Aber wie gesagt, finde ich es super, daß es VOHAN und den Regenwurm gibt, weil das ganz was Wichtiges ist. Christof Mackinger 5023 Salzburg ********************* Vor kurzem habe ich den Regenwurm in die Hände bekommen und ich war wirklich begeistert, daß es jetzt auch in diese Richtung was gibt. Ich selbst beschäftige mich so gut wie gar nicht mit veganem Öko-Landbau, finde es aber wichtig und bin schon auch interessiert, etwas ********************* Die VOHAN-Zeitung hat uns gut gefallen und der Artikel über die Familie Langerhorst hat uns motiviert, ihre Bücher doch zu kaufen. Sie sind interessant und sehr praktisch. Lucia und Kaspanaze Simma 6866 Andelsbuch Termine o Ja, ich werde Mitglied des Netzwerks für biologisch-veganen Garten- und Land bau (VOHAN Austria). Als meinen jährlichen Mitgliedsbeitrag wähle ich .......... öS Singt, musiziert und wandert so gerne. Österreichische Veganerin mit 10-jähriger Erfahrung gründet Veganer-Kreis auf Teneriffa. Zelt- und eventuell günstige Wohnmöglichkeit vorhanden. Herta, Teneriffa, Tel.: 0034/610/85 99 07 Ja, ich will aktiv mitarbeiten. Bitte kontaktiert mich. Kleinanzeige o 2 Ganz frisch und besser als jemals zuvor! Mitte April 2000 wird ein ganz neues Verzeichnis von europäischen Gemeinschaften erscheinen - mit ca. 330 ausführlichen Beschreibungen von Gemeinschaften aus 23 Ländern, vielen weiteren nützlichen Adressen und Ökosiedlungen und einem interessanten redaktionellen Teil zu Aspekten des Lebens in Gemeinschaften. Bestellen beim Ökodorf-Buchversand, Chüden, Tel. 03901-82949, Fax -82942. Auch neu (und noch im Bau): www.eurotopia.de Ich werde zwar nicht Mitglied, will aber über die Arbeit von VOHAN Austria informiert werden. Bitte senden Sie mir Informationen. Impressum: VOHAN-Mitteilungen Nr. 3, Herausgeber: Netzwerk für biologisch-veganen Garten- und Landbau (VOHAN Austria), Johann Strauß-Gasse 33/7, A-1040 Wien, e-mail: vohan-austria@gmx.net, Tel.: +43/1/5045204, Bankverbindung: PSK Konto-Nr: 92109452, BLZ: 60000 Redaktion: Clemens Purtscher, Ronny Wytek; Layout: Mani Hochgstoettner; Graphik: Peter Weigl, Mani Hochgstoettner Druck: Öko-Treff, A-1090 Wien; gedruckt auf 100% Recyclingpapier mit umweltfreundlichen Druckfarben. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Die Zeitschrift "Regenwurm" dient der Information über Themen des biologisch-veganen Garten- und Landbaues sowie über die Tätigkeit von VOHAN Austria. © Alle Rechte vorbehalten eurotopia-Gemeinschaftsverzeichnis +++ Ausgabe 2000 +++ o *) Für alle Bio-Genießer, die sich die Leckerlis gerne nach Hause liefern lassen wollen, hat der Naturkostversand Kammer&Korn ein umfangreiches Angebot. Neben dem Katalog gibt es auch die Möglichkeit, über das Internet zu bestellen. Tel.:07956/6907, kammer.korn@aon.at, www.kammerundkorn.at Ich bin mit der Veröffentlichung meiner Daten in der VOHAN-Netzwerkliste einverstanden. *) Der Verein SOL - Menschen für Solidarität, Ökologie, Lebensstil sammelt Unterschriften für den "Aufruf zu einem genussvollen, solidarischen und ökologischen Lebensstil" für die individuelle und gesamtgesellschaftliche Entwicklung in Richtung Nachhaltigkeit. Tel.:01/280 99 72, sol@postfach.at, www.nachhaltig.at/sol Seminare Obstbaumveredelung: 18.3. in St. Martin/Waldviertel; 25.3 in Melk; 1.4 in Schiltern; 8.4. in Tullnerbach; 15.4 in Krems; 29.4 in Preßbaum; jeweils 9-16 Uhr, öS 250.-/Person Anmeldung: Arche Noah, Tel.: 02734/8626 Unterschrift: Diese Ausgabe des REGENWURM enthält zwei Beilagen, um deren wohlwollende Kenntnisnahme wir ersuchen: o 1.5., 10-17 Uhr im Schloßhof Schiltern/Langenlois Eintritt gegen freie Spende Name: Arche Noah Pflanzentausch- und -verkaufsmarkt Adresse: 3.5. und 7.6.2000, jeweils 19 Uhr im Naturkostladen Makrokosmos 1010 Wien, Fleischmarkt Kosten: 480.-/Abend inkl. Essen und Rezeptsammlung Tel./Fax (Angabe freiwillig): Vegane Kochkurse : e-mail (Angabe freiwillig): möchte ich die Tortenspende von Vegavit - Vegane Vollwertköstlichkeiten. Wie Du eine dieser Torten gewinnen kannst steht auf Seite 16. Je größer unser Netzwerk jedoch wird, desto umfangreicher werden die anfallenden Arbeiten. Die Palette reicht von der Sicherstellung der Finanzierung, Verfassen/Organisieren von Artikeln, Layoutieren, Betreuung der Datenbank bis hin zum Kleben der Adressetiketten und Kuvertieren. Zur Zeit werden diese Tätigkeiten von nur wenigen Händen getan, darum möchte ich Euch anregen, nicht zu zögern, Eure Möglichkeiten einzubringen und uns Euer Interesse an der aktiven Vereinsmitarbeit mitzuteilen! Datum: Viele Menschen haben uns kontaktiert und uns zu verstehen gegeben, dass sie unsere bisherige Arbeit sehr schätzen. Nicht zuletzt VON-International (vormals VOHAN-International) war über unser erstes öffentliches Auftreten angetan. Diese Rückmeldungen haben uns sehr motiviert weiterzumachen - vielen Dank! Hinzu kommt, dass wir viele wichtige Kontakte für dieses Netzwerk knüpfen konnten. Besonders freut es mich, wenn biologisch-vegane Praktiker(innen) zu uns stoßen. Denn nur diese machen es für Veganer(innen) möglich, Lebensmittel zu konsumieren, die keine Tiernutzung bedingen. Das Wirtschaften ohne Tierhaltung und tierische Produkte ist ein wegweisender Schritt in Richtung Gewaltlosigkeit Zur Zeit gibt es zwar einige sehenswerte Beispiele biologisch-vegan wirtschaftender Betriebe im internationalen VeganOrganic Network (Liste kann angefordert werden), aber noch lange nicht genug, um alle Veganer(innen) zu ernähren ... dass es aber in jedem Fall viel besser ist, biologisch als konventionell zu konsumieren, kannst Du auf Seite 12 nachlesen. Auch Spenden und Beiträge bestärkten uns, den REGENWURM weiter wühlen zu lassen. Besonders hervorheben 15