die chroniken von narnia
Transcription
die chroniken von narnia
Walt Disney Pictures, Walden Media und Buena Vista International präsentieren Regie: Andrew Adamson mit Tilda Swinton, William Moseley, Anna Popplewell, Skandar Keynes, Georgie Henley u.a. Kinostart: 8. Dezember 2005 im Verleih der Buena Vista International www.presse.movie.de Pressebetreuung: JUST PUBLICITY GmbH Erhardtstr. 8 80469 München Tel.: 0 89 / 20 20 82 60 Fax: 089 / 20 20 82 89 Mail: info@just-publicity.de Kurzinhalt England, während des Zweiten Weltkriegs: Zum Schutz vor Bombenangriffen werden die Geschwister Peter (WILLIAM MOSELEY), Susan (ANNA POPPLEWELL), Edmund (SKANDAR KEYNES) und Lucy (GEORGIE HENLEY) von London zum Landsitz eines alten Professors (JIM BROADBENT) geschickt. Beim Versteckspiel entdeckt die Jüngste, Lucy, in einem leeren Zimmer einen seltsamen Schrank. Er ist das Tor zu einem magischen Land: Narnia! Von mythischen Kreaturen und sprechenden Tieren bewohnt, war Narnia einst ein friedliches Paradies. Doch die Weiße Hexe (TILDA SWINTON) hat das Land mit einem Fluch belegt: Seither herrscht ewiger Winter. Die Älteren wollen Lucy anfangs nicht glauben, doch schließlich betreten alle vier Geschwister diesen rätselhaften Ort und erleben fantastische Abenteuer bei ihrem Versuch, den Bann zu brechen und dem Löwen Aslan, dem rechtmäßigen Herrscher von Narnia, in einer gewaltigen Schlacht zu seinem Recht zu verhelfen. Pressenotiz Mit dem fantastischen Abenteuerfilm DIE CHRONIKEN VON NARNIA: DER KÖNIG VON NARNIA ist die größte Disney-Produktion aller Zeiten entstanden. Unter der Regie von Andrew Adamson (SHREK und SHREK 2) wurde C. S. Lewis’ weltweit beliebter, mehr als 85 Millionen Mal verkaufter Klassiker der Fantasy-Literatur aufwändig verfilmt. Für die mystischen Kreaturen und die Spezialeffekte des Films zeichnen Oscar®-Preisträger Richard Taylor und sein WETA-Team (DER HERR DER RINGE-Trilogie) verantwortlich. Eine überwältigende Geschichte um Gut und Böse in einer märchenhaften Welt, atemberaubende Schauplätze und beeindruckende Spezialeffekte zeichnen das Kinoereignis dieses Jahres aus! Langinhalt London, im Zweiten Weltkrieg: Die britische Hauptstadt bebt unter den Bombenangriffen der deutschen Luftwaffe. Am Höhepunkt des Luftkrieges beschließen die Behörden, zumindest die Kinder in Sicherheit zu bringen. Sie werden aufs Land evakuiert und dort in allen zur Verfügung stehenden Haushalten untergebracht – meist nicht zur Freude der dort wohnenden „Gastfamilien“, die selbst bereits unter dem Krieg zu leiden haben. Auch die vier Kinder der Pevensie-Familie sollen aufs Land geschickt werden. Peter (WILLIAM MOSELEY), der Älteste, Susan (ANNA POPPLEWELL), die Besonnene, der aufmüpfige Edmund (SKANDAR KEYNES) und die kleine Lucy (GEORGIE HENLEY) wissen nur, dass ihr neues Zuhause ein Landhaus in der Provinz sein wird – weit entfernt vom heimatlichen London. Der Mutter fällt der Abschied von ihren vier Kindern umso schwerer, da ihr Mann an der Front kämpft und sie nun völlig allein zurückbleibt, nicht wissend, ob und wann ihre Familie wieder vereint sein wird. Nach einem traurigen Abschied am Bahnhof entlässt sie ihre Kinder in ein ungewisses Schicksal. Die vier landen nach einer langen Zugfahrt im Nirgendwo. An einem verlassenen Bahnsteig werden sie von der strengen Mrs. Macready (ELIZABETH HAWTHRONE) abgeholt. Sie ist die Haushälterin auf dem Landgut und macht den Kindern bereits beim ersten Betreten des beeindruckenden Anwesens unmissverständlich die Regeln klar: Kein Rennen! Kein Schreien! Und auf keinen Fall darf der Besitzer des Hauses, der alte Professor Kirke (JIM BROADBENT), gestört werden! Trotz dieser strengen Auflagen beginnen die Kinder nach einer Weile ihren Aufenthalt dort als Abenteuer zu empfinden. Das Haus ist riesig und voll gestopft mit antiken Gegenständen. Beim Versteckspielen entdeckt die kleine Lucy eines Tages ein Zimmer, in dem sich anders als im Rest des Anwesens nur ein einziger Gegenstand befindet: Ein großer, edler, aus Holz geschnitzter Schrank, dessen Tür mit sonderbaren Motiven verziert ist. Lucy klettert in den Schrank und will sich hinter den Pelzmänteln verstecken, die sich darin befinden. Doch der Schrank hat offenbar keine Rückwand. Lucy geht weiter und weiter, und steht plötzlich in einem verschneiten Wald. Sie irrt völlig überrascht umher und trifft dabei auf ein rätselhaftes Wesen, eine Mischung aus Mensch und Ziege. Nach kurzem Zögern stellt sich die Kreatur als Faun Herr Tumnus (JAMES McAVOY) vor. Lucy schließt schnell Freundschaft mit dem lustigen Gesellen und begleitet ihn in sein Haus, das gleich in der Nähe ist. Dort erzählt Herr Tumnus ihr, dass sie sich in der magischen Welt Narnia befinden, einem verzauberten Ort, an dem Faune und Zentauren, Zwerge und Minotauren und viele andere Fabelwesen leben. Nur Menschen gibt es hier keine. Und eigentlich müsste Tumnus nun auch dem strikten Befehl der Weißen Hexe Jadis (TILDA SWINTON), der Herrscherin Narnias, Folge leisten und ihr Lucy ausliefern. Doch er widersetzt sich dem Befehl und bringt seine kleine Freundin wieder zu dem Ort, wo sich die beiden getroffen haben. Lucy kehrt zurück in die menschliche Welt und obwohl sie Stunden im Haus von Tumnus zugebracht hat, verlässt sie den Schrank in Professor Kirkes Haus exakt zu dem Zeitpunkt, als sie Narnia betreten hat. Aufgeregt erzählt sie ihren Geschwistern von dem Schrank, Narnia und Tumnus – doch diese glauben ihr nicht. Sie halten das alles für die Einbildung eines kleinen Mädchens. Vor allem Edmund lässt sich diese Gelegenheit nicht nehmen, um seine kleine Schwester zu hänseln. Lucy findet deswegen keine Ruhe. Mitten in der Nacht steht sie auf und betritt erneut Narnia, um Herrn Tumnus zu besuchen. Sie bemerkt nicht, dass Edmund ihr folgt. Auch er geht durch den Schrank – und läuft in Narnia direkt in die Arme der Weißen Hexe Jadis. Überwältigt von ihrer Erscheinung und ihrer Macht verspricht er ihr, bei seinem nächsten Besuch seine Geschwister mitzubringen – nicht ahnend, in welch tödliche Gefahr er sich und seine Familie damit bringt. Als Jadis verschwunden ist, trifft Edmund Lucy und beide kehren gemeinsam in die Welt der Menschen zurück. Anders jedoch als Lucy dachte, verneint Edmund Susan und Peter gegenüber, dass Narnia existiert und die beiden dort waren. Er weiß nichts von Jadis´ finsteren Absichten und möchte die Macht und die scheinbare Zuneigung seiner neuen „Freundin“ nicht mit den anderen teilen. Auch nicht mit Lucy, deswegen stellt er seine kleine Schwester als Lügnerin dar. Es kommt zu einem lautstarken Streit zwischen den beiden, den erst Professor Kirke schlichten kann. Als die vier Kinder am nächsten Tag beim Cricket-Spielen eine der antiken Fensterscheiben zerstören, überschlagen sich die Ereignisse: In wilder Flucht vor Mrs. Macready irren sie durchs ganze Haus, gelangen schließlich in den Raum mit dem magischen Schrank, betreten diesen aus Furcht vor der Haushälterin – und finden sich schließlich alle vier in der Winterlandschaft Narnias wieder. Nachdem sie den ersten Schock verdaut haben, lassen sich Peter, Edmund und Susan von Lucy überzeugen, Herrn Tumnus zu besuchen. Doch dessen Haus ist leer, die Einrichtung vollkommen zerstört. Die Geschwister finden ein Schreiben vor, in dem erklärt wird, dass Tumnus wegen seiner Bekanntschaft mit Menschen verhaftet und im Schloss der Weißen Hexe eingekerkert wurde. Die Kinder sind ratlos, nur Edmund hat einen Verdacht: Er hatte Jadis von Lucys Treffen mit Tumnus erzählt. Aber was sollte die Weiße Hexe gegen Menschen und Kinder haben? Ihm hatte sie doch auch nichts getan. Doch für lange Analysen bleibt keine Zeit. Ein sprechender Biber entdeckt die Kinder und erklärt ihnen, dass sie sich in tödlicher Gefahr befinden. Er führt sie in seine Behausung und dort endlich erfahren die Kinder von dem Biber und seiner Frau, was es mit Narnia, der Weißen Hexe und dem Verbot, mit Menschen Umgang zu haben, auf sich hat. Einst nämlich war die Eislandschaft Narnias ein blühendes Land. Durch einen Fluch jedoch überzog die Weiße Hexe Jadis die Welt mit ewigem Eis. Von ihrem Schloss aus machte sie sich die Völker untertan, Furcht und Schrecken hielten Einzug in Narnia. Doch eine uralte Prophezeiung sagt das Ende der Herrschaft der Weißen Hexe voraus, wenn zwei Töchter Evas und zwei Söhne Adams, also Menschenkinder, Narnia betreten würden! Diese würden dem rechtmäßigen Herrscher von Narnia, dem legendären Löwen Aslan, nach seiner Rückkehr zur Seite stehen, die Streitmacht des Guten sammeln und in einer gewaltigen Schlacht die Macht der Weißen Hexe brechen und so den ewigen Winter beenden. Es heißt, Aslan sei bereits zurückgekehrt, also müssen die vier Geschwister auch die in der Prophezeiung beschriebenen Menschen sein, durch die sich das Schicksal Narnias erfüllen wird. Edmund will die Geschichte des Bibers nicht glauben, er schleicht sich davon und flüchtet zur Weißen Hexe. Jadis wiederum macht nun aus ihren Absichten keinen Hehl mehr und lässt ihn einkerkern. Sobald sie der anderen drei Menschen habhaft ist, soll er gemeinsam mit ihnen sterben. Und dafür schickt sie ihre gefürchtetsten Häscher los: ein Wolfsrudel, angeführt von dem bösen Maugrim. Peter, Susan und Lucy bleibt keine Zeit. Sie müssen unbedingt Aslan finden, er ist der einzige, der ihnen helfen kann, Edmund aus den Fängen der Hexe zu befreien. Zusammen mit den Bibern fliehen sie vor den Wölfen. Doch diese sind ihnen dicht auf den Fersen... Über die Produktion Da sah sie, dass vor ihr ein Licht leuchtete; nicht ein paar Schritte entfernt, wo die Wand des Schrankes sich hätte befinden müssen, sondern weit, weit dahinter … sie entdeckte, dass sie mitten in einem Wald stand. Nachts. Unter ihren Füßen lag Schnee und weiße Flocken rieselten langsam zu Boden … C. S. Lewis, „Der König von Narnia“ Mit der beeindruckend realistischen und akribisch genauen Adaption von C. S. Lewis’ Meisterwerk erwacht endlich eines der beliebtesten Fantasy-Abenteuer des 20. Jahrhunderts und eine zeitlose Geschichte purer Imagination zu filmischem Leben. Nach jahrelanger Arbeit ist dies die allererste Leinwandumsetzung des großartigen Klassikers, der weltweit mehr als 85 Millionen Mal verkauft wurde. Walt Disney Pictures und Walden Media präsentieren DIE CHRONIKEN VON NARNIA: DER KÖNIG VON NARNIA. Vier jugendliche Abenteurer stoßen darin beim Versteckspielen auf dem Landsitz eines alten Professors auf einen verzauberten Schrank. Dieser führt sie zu einem Ort, von dem sie nicht einmal geträumt hätten. Indem die vier Kinder durch die Schranktür treten, verlassen sie das England des Zweiten Weltkrieges und betreten ein spektakuläres Paralleluniversum: Narnia. Ein Märchenreich von magischen Dimensionen, in dem Waldtiere sprechen können und Fabelwesen durch die Landschaft streifen. Doch Narnia fiel unter den eisigen Bann einer wahnsinnigen Zauberin. Jadis, die Weiße Hexe, verdammte das Land, einen nicht endenden Winter zu erdulden. Unterstützt von Narnias rechtmäßigem Herrscher, dem weisen und mystischen Löwen Aslan, entdecken die vier Pevensie-Kinder ihre eigene Stärke und führen Narnia in eine atemberaubende Schlacht, in der die eisigen Fesseln der Hexe für immer gesprengt werden. DER KÖNG VON NARNIA ist eine klassische, zeitlose Fabel; da sie jedoch die unsterblichen Themen Gut und Böse, die Kraft der Familie, Glauben und Hoffnung - auch in den düstersten Momenten - thematisiert, ist sie gerade in unserer Zeit höchst relevant. DER KÖNIG VON NARNIA markiert das Live-Action-Debüt des Neuseeländers Andrew Adamson, der in der jahrelangen Vorbereitung und in der Produktion höchst akribisch und präzise vorging, um C. S. Lewis’ eigener Vorstellung von Narnia gerecht zu werden. Adamson begeisterte bereits ein weltweites Publikum mit dem liebenswerten grünen Oger aus dem Oscar®-prämierten SHREK („Shrek – Der tollkühne Held“, 2001) und dem Sequel SHREK 2 („Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück“, 2004). Und er brachte für DIE CHRONIKEN VON NARNIA: DER KÖNIG VON NARNIA eine unglaubliche Leidenschaft aus seiner eigenen Kindheit mit – eine Leidenschaft, die hier mit den außerordentlichen Fortschritten der Filmtechnologie zusammentrifft. Die enorme Bandbreite der Vision von Narnia, die der Regisseur umsetzen wollte, wird durch eine Mischung von bewegenden menschlichen Darstellungen und topmodernen, fotorealistischen Techniken in CGI, Animation sowie prosthetischem Make-up zum Leben erweckt. So wurde aus den wildkreativen Welten und Charakteren von C. S. Lewis ein Filmabenteuer, das unfassbar nah an der Realität ist. Adamson meint: „Das Buch ‚Der König von Narnia’ entführte die Gedanken von Millionen jungen Menschen in ein Reich der Phantasie – die Herausforderung als Filmemacher war es, diese Welten auf der Leinwand so zu erschaffen, dass sie mit den Vorstellungen der Menschen mithalten oder sie sogar übertreffen könnten. Dass sie das Publikum wirklich an einen anderen Platz, in eine andere Zeit versetzen könnten. Einen Film wie diesen hätte man vor fünf Jahren nicht realisieren können. Man hätte einen fotorealistischen Löwen wie Aslan nicht erschaffen oder einen menschlichen Körper nicht digital mit Tierbeinen ausstatten können, wie wir es mit den Minotauren und Zentauren getan haben. Nun erst war der Zeitpunkt gekommen, diese Geschichte zu erzählen.“ Adamson schrieb das Drehbuch zusammen mit Emmy-Gewinnerin Ann Peacock (A LESSON BEFORE DYING [„A Lesson Before Dying“, 1999]) und den Emmy-Preisträgern Christoper Markus und Stephen McFeely (THE LIFE AND DEATH OF PETER SELLERS [„The Life And Death Of Peter Sellers“, 2004]). Der Film wurde produziert von Academy-Award®Preisträger Mark Johnson (RAIN MAN [„Rain Man“, 1988]; BUGSY („Bugsy“, 1991); THE NOTEBOOK („Wie ein einziger Tag“, 2004)] und Philip Steuer [THE ALAMO („The Alamo – Der Traum, das Schicksal, die Legende“, 2004); THE ROOKIE („Die Entscheidung – Einen wahre Geschichte“, 2002)]. Adamson und Perry Moore fungierten als ausführende Produzenten des Filmes, mit C. S. Lewis’ Stiefsohn, Douglas Gresham, als Ko-Produzent. Die sensationelle Besetzung des Filmes führt Tilda Swinton an, in ihrem Part als Jadis, der mächtigen Weißen Hexe, die Narnia in einen Winter von Krieg und Zwietracht stürzt. Ein Quartett aufstrebender junger Talente übernahm die Rollen der Pevensie-Geschwister, die die Reise durch den Schrank antreten: Newcomer Georgie Henley spielt Lucy, die Jüngste. Sie ist die Erste, die das verzauberte Narnia betritt; Skandar Keynes ist Edmund, der unter den verlockenden Zauber der Weißen Hexe fällt, der Teenager Anna Popplewell spielt Susan, die Praktische, die skeptisch gegenüber Narnia bleibt, und William Moseley spielt Peter, den Ältesten der Geschwister, der sich im Verlauf des Abenteuers zum einem richtigen Anführer entwickelt. Weiter wirken in DIE CHRONIKEN VON NARNIA: DER KÖNIG VON NARNIA folgende hochkarätige Schauspieler mit: Der Schotte James McAvoy als Mr. Tumnus, der gutherzige Faun, der sein eigenes Leben riskiert, um Lucy zu retten; Kiran Shah als Ginarrbrik, der übelwollende Schlittenlenker der Weißen Hexe; Oscar®-Gewinner Jim Broadbent als Professor Kirke, in dessen exzentrischem Landhaus der magische Schrank steht; sowie der schottische Schauspiel-Veteran James Cosmo als Weihnachtsmann, dessen Ankunft in Narnia den möglichen Sturz der Weißen Hexe ankündigt. Um den am Computer generierten mythischen Charakteren tiefe Emotionalität zu verleihen, rekrutierte Adamson eine ganze Heerschar gefeierter Darsteller als Originasprecher im Englischen, allen voran den für den Academy Award® nominierten Liam Neeson als Narnias edlen Regenten, den Löwen Aslan. Rupert Everett spricht im Original den Fuchs, einen weiteren Verbündeten der Kinder; und die altgedienten britischen Schauspieler Ray Winstone und Dawn French sind im Englischen als die gütigen und zänkischen Mr. und Mrs. Beaver zu hören. Um C. S. Lewis’ überwältigende Phantasiewelten filmisch umzusetzen, arbeitete Adamson mit einem herausragenden Kreativ-Team, dem neben anderen der Oscar®-nominierte Kameramann Donald McAlpine, der Academy-Award®-nominierte Kulissenbauer Roger Ford, die Kostümdesignerin Isis Mussenden, die Cutter Sim Evan-Jones und Jim May sowie der Komponist Harry Gregson-Williams angehörten. Die unglaubliche Anzahl von beeindruckenden Phantasiekreaturen entstand unter der Leitung von Visual Effects Supervisor Dean Wright (LORD OF THE RINGS [„Der Herr der Ringe“, 2001–2003]). Dem KreativTeam gehörten weiter der viermalige Academy-Award®-Gewinner Richard Taylor und die Künstler seines WETA Workshops an. Taylors Team wurde ergänzt von den Make-upMagiern Howard Berger und Gregory Nictoero, deren preisgekrönte K.N.B. EFX Group Hunderte von Masken und prosthetischen Effekten erschuf, um die unzähligen Wesen von Narnia zum Leben zu erwecken. DURCH DIE SCHRANKTÜR: DER EINSTIEG NACH NARNIA „DER KÖNIG VON NARNIA ist eines dieser Abenteuer, die noch nie irgendjemand erlebt hat; aber jedes Kind und jeder, der einmal ein Kind war, würde alles dafür geben, Teil eines solchen Abenteuers zu sein ...“ Mark Johnson, Produzent Im Jahr 1950 veröffentlichte der Lehrer, Kritiker und Schriftsteller C. S. Lewis „Der König von Narnia“, das erste Buch der sieben Bände umfassenden Serie „Die Chroniken von Narnia“, und schuf damit eine moderne Legende. Als langjähriger Fan dessen, was er selbst unter dem Oberbegriff „Märchengeschichten“ zusammenfasste, ging Lewis daran, eine Reihe von Fantasy-Geschichten für Kinder zu schreiben. Doch seine Schöpfung entwickelte sich zu etwas, das umfangreicher und großartiger wurde, als er es selbst je vorhergesehen hatte. Erwachsene und Kinder gleichermaßen liebten sein anrührendes, mit Action voll gepacktes Abenteuer, das eigentlich in der Mitte des Zweiten Weltkriegs spielt, den Leser aber in ein anderes, in ein verzaubertes Universum entführt, in dem mythische Kreaturen einen epischen Krieg zwischen Gut und Böse ausfechten. Sogar die Kritiker waren von Lewis’ seltenem Talent beeindruckt, eine vollständig glaubwürdige Phantasiewelt zu erschaffen – mit eigener Geschichte, Geografie, Kultur und Mythologie. Nichtsdestotrotz spiegeln sich in Narnia die Kämpfe, Hoffnungen und moralischen Dilemmas unserer eigenen Welt wider. Durch seine tiefe Emotionalität eroberte sich „Der König von Narnia“ eine dauerhafte und weltweite Leserschaft und wurde Bestandteil zahlloser Familienbibliotheken auf der ganzen Welt. Die gesamte Reihe der „Chroniken von Narnia“, zu der noch weiter „Prinz Kaspian von Narnia“ („Prince Caspian“), „Die Reise auf der Morgenröte“ („The Voyage of the Dawn Treader“), „Der Silberne Sessel“ („The Silver Chair“), „Der Ritt nach Narnia“ („The Horse and His Boy“), „Das Wunder von Narnia“ („The Magician’s Nephew“) und „Der letzte Kampf“ („The Last Battle“) zählen, eroberten die Literaturwelt im Sturm. Es wurden über 85 Millionen Exemplare in 29 verschiedenen Sprachen verkauft. Lediglich die erfolgreichste Buchserie aller Zeiten, J. K. Rowlings „Harry Potter“, übertraf dies. Und Rowling selbst gab C. S. Lewis’ Narnia als eine der Inspirationen für ihre eigenen zeitgenössischen Geschichten von Zauberei und Abenteuern an. Von Anfang an wollte C. S. Lewis, dass die Begegnung mit Narnias Wundern Menschen jeglichen Hintergrunds und Alters möglich sei. Lewis’ Stiefsohn, der Ko-Produzent des Films, Douglas Gresham, der bei dem Schriftsteller aufwuchs und seine Arbeit genauestens kennt, drückt es so aus: „C. S. Lewis’ Motto, seine Hauptidee, für Kinder zu schreiben, beinhaltete immer die Theorie, dass ein Buch, das es wert ist, mit fünf Jahren gelesen zu werden, es auch noch genau so wert ist, mit 50 Jahren gelesen zu werden. So waren ’Die Chroniken von Narnia’ immer als Bücher geplant, die Kindern erst vorgelesen werden, dann von Kindern selbst und schließlich auch von Erwachsenen mit großer Freude gelesen werden können – bis ans Ende ihres Lebens.“ Neben nur wenigen anderen Geschichten, wie etwa „Der Herr der Ringe“, das von Lewis’ Zeitgenossen und engem Freund J. R Tolkien geschrieben wurde, schaffte es „Der König von Narnia“, eine Art grundlegende Fabel des 20. Jahrhunderts zu werden. Es ist eines dieser zeitlosen Abenteuer, die gleichermaßen Grundschüler, erwachsene Leser und sogar die versiertesten Literaturgelehrten durch seine Metaphern und spirituellen Allegorien faszinierte. Schnell erlebte es zahlreiche Aufführungen als Bühnenstück, als TV-Serie im britischen Fernsehen, als Zeichentrickfilm und sogar in einer Puppentheater-Version der BBC. Doch niemand wagte sich daran, Lewis’ Narnia mit echten Schauspielern und echten Sets zum Leben zu erwecken. Vielleicht schlicht und einfach, weil das Unternehmen zu groß und überwältigend erschien. Erst vor kurzem, als die Technologie so weit entwickelt war, um mit Lewis’ unglaublich weit reichender Vorstellungsgabe Schritt zu halten, erschien es überhaupt möglich, Narnia mit dem Realismus zu kreieren, mit dem Regisseur Andrew Adamson an die Geschichte heranging. C. S. Lewis’ Stiefsohn, Douglas Gresham – der auch Creative und Artistic Director von Lewis’ Nachlass sowie der C. S. Lewis Company ist – war sich immer sicher, dass eine Verfilmung von Lewis’ Meisterwerk eines Tages Realität werden würde. Er hielt an dem Traum fest, die Geschichte in einer Art und Weise zum Leben zu erwecken, die Lewis’ Schöpfung über Jahrzehnte ihre Referenz erweisen würde. „Ich arbeite bereits seit 25 oder 30 Jahren daran, einen Film von ‚Der König von Narnia’ zu sehen, auf die eine oder die andere Weise“, hält Gresham fest. Dennoch dauerte es, bis er von Walden Media angesprochen wurde, ehe das Projekt tatsächlich Formen anzunehmen begann. „Als ich ein Kind war, war ‚Der König von Narnia’ mein Lieblingsbuch, wie für so viele andere Menschen auch“, stellt der ausführende Produzent und damalige Executive bei Walden Media, Perry Moore, fest. „Ich dachte immer, das würde perfekt zu Walden passen.“ Von Anfang an verpflichtet sich jedermann bei Walden, und anschließend Disney, dem Geiste von C. S. Lewis’ Geschichte unbedingt treu zu bleiben – ohne künstliche Wendungen einer Geschichte hinzuzufügen, die Generation über Generation inspiriert hatte. „Am allerersten Tage, an dem wir uns mit Lewis’ literarischem Vermächtnis auseinander setzten, versicherten wir seinen Erben, dass wir eine absolut werktreue Adaption machen“, erklärt Cary Granat von Walden Media. „Perry, ich und vor allem Walden-Media-Gründer Phil Anschutz verpflichteten uns ganz dieser Vision. Wir versuchten einen modernen Spin hineinzubringen und es gleichzeitig als zeitlosen Klassiker zu ehren.“ Douglas Gresham, für den die Mission, die Arbeit seines Stiefvaters auf die Leinwand zu bringen, eine sehr persönliche Angelegenheit war, fasst zusammen: „Die Story von ‚Der König von Narnia’ ist so wahrhaftig, so ehrlich, so geradeaus, dass wir dachten, je weniger wir daran herumbasteln, desto besser wird der Film. Und die erste und wichtigste Aufgabe, diesen Film gut zu machen, war es, die richtigen Leute dafür zu gewinnen. Andrew Adamson zu finden und an Bord zu holen, war der Schlüssel zu allem anderen.“ ANDREW ADAMSON: DER VISIONÄR „Anders als Tolkien, der sehr präzise war, überließ Lewis sehr viel der Vorstellungskraft des Lesers. So stellte sich uns die enorme Herausforderung, Narnia nicht nur zu erschaffen, sondern die Erwartungen der Menschen zu erfüllen, um den Film auf die Ebene ihrer Träume und Phantasien zu bringen.“ Andrew Adamson, Regisseur Den Produzenten war klar, dass sie für die erste Live-Action-Kinoumsetzung von Lewis’ Meisterwerk einen außergewöhnlich kreativen – und vor allem tatkräftigen – Regisseur brauchen würden. Jemanden, der nahtlos die reale Welt mit einem Phantasiereich von gewaltiger Tiefe verbinden kann, und zwar einerseits höchst glaubwürdig, auf der anderen Seite emotional kraftvoll. Es würde jemanden erfordern, der in Sachen Filmtechnik auf dem neuesten Stand ist, jemanden mit einer lebhaften, Fantasy-orientierten Vorstellungsgabe, dennoch jemanden, der die Sensibilität besitzt, eine Geschichte zu erwecken, die im Grunde von Kindern, der Familie und der machtvollen Idee handelt, das Gute zurück in die Welt zu bringen. Am allermeisten jedoch würde es jemanden erfordern, der eine Leidenschaft besitzt für Lewis’ höchst ausgeprägten Erzählstil – gleichzeitig märchenhaft und resonant. Zu Beginn konzentrierte sich die Suche natürlich auf einige der heute bekanntesten Regisseure, dann allerdings setzte sich ein schlichtweg unerwarteter Kandidat durch: Andrew Adamson. Einer von Hollywoods herausragenden Regisseuren für Animationsfilme und Visual Effects. Adamsons Regiedebüt SHREK („Shrek – Der tollkühne Held“, 2001) hatte das Publikum mit seinem märchenhaften Charme, seiner Menschlichkeit und seinem visuellen Einfallsreichtum bezaubert. Trotz der Tatsache, dass er noch nie einen Live-Action-Film inszeniert hatte, entfesselte Adamson bereits im ersten Gespräch einen wahren Sturm von kreativen Ideen, der die Produzenten absolut von seiner persönlichen Leidenschaft für das Projekt überzeugte. Er schien eine tiefe innere Verbindung zu Lewis’ Narnia zu besitzen. Wie die Produzenten wussten, war diese essenziell, um dem Film Magie einzuhauchen. „Er sprach so leidenschaftlich über die Emotionen und Motive des Buches“, erinnert sich Cary Granat. „Und von diesen Gesprächen an war uns klar: ‚Das ist unser Mann!’. Ich habe bereits mit einer ganzen Reihe von Filmemachern gearbeitet, aber ich habe es noch nie erlebt, dass irgendjemand mit solch einer exakten und detaillierten Vision an einen Film herangegangen ist. Nach einem Meeting mit Andrew, Perry und mir stimmten alle überein, dass er der richtige Regisseur sei.“ Adamsons Begeisterung wurde inspiriert durch seine eigenen Erinnerungen, als er im Alter von acht Jahren mit Narnia in Berührung kam – und fortan nicht mehr derselbe sein sollte. „Ich las alle sieben Bücher kontinuierlich über einen Zeitraum von ein oder zwei Jahren. Ich las sie einfach immer und immer wieder“, erinnert sich Adamson. „Ich lebte schlichtweg für eine gewisse Zeit in dieser Welt von Narnia. In meiner Erinnerung ist es diese gigantische, lebendige Geschichte über den Kampf zwischen Gut und Böse, dazu eine Menagerie voll mythischer Kreaturen. Und ich wollte unbedingt die Chance, diese Welt auf die Leinwand zu bringen.“ Angestachelt von seinen Kindheitserinnerungen, begann Adamson unter der Prämisse zu arbeiten, dass Narnia zu einhundert Prozent realistisch erscheinen muss – was auch immer es kosten würde, dies filmtechnisch umzusetzen. „Was ist Narnia?“, fragte er sich selbst. „Das ist eine interessante Frage und der eigentliche Schlüssel zu unserem Ansatz. Ich sehe Narnia im Buch nicht bloß als Erfindung der Vorstellungskraft der Kinder, als einen Ort, an den sie sich im Geiste zurückziehen können, um dem Zweiten Weltkrieg zu entkommen. Stattdessen glaube ich an Narnia als tatsächliches alternatives Universum. Es gibt viele Parallelen zu unserer Welt, genau so wie es viele Unterschiede gibt, aber der Kernpunkt ist, dass es real ist.“ Adamson fährt fort: „Also war meine Herangehensweise, dass Narnia anders sein muss, als die Welten in THE WIZARD OF OZ („Der Zauberer von Oz“, 1939) oder PETER PAN („Peter Pan“, 2003), wo du am Ende feststellst, dass die Geschichte lediglich in der Vorstellung einer Person passierte. Wenn Lucy durch den Schrank geht und eine andere Welt betritt, wollte ich, dass diese Welt absolut glaubhaft ist, als ob man lediglich ein anderes Land unserer Welt besucht. Es musste eine in sich geschlossene Realität sein.“ Es war von Anfang an klar, dass Adamsons Ideen für den Film allein schon höchst anspruchsvoll waren. Doch der Regisseur wurde weiter angetrieben durch das Risiko, das man eingeht, wenn man eines der größten Projekte seiner Karriere in Angriff nimmt. Ein Projekt, das unablässig Kreativität in jedem nur erdenklichen Aspekt des Filmemachens erfordern würde. Adamson begann auf dem Papier. Er arbeitete mit dem DrehbuchAutorenteam Christopher Markus und Stephen McFeely zusammen, die den Emmy für THE LIFE AND DEATH OF PETER SELLERS („The Life And Death Of Peter Sellers“, 2004) gewannen, und gab dem Originaldrehbuch von Emmy-Preisträgerin Anne Peacock den letzten Schliff, indem er den Schwerpunkt zuallererst und hauptsächlich auf das Storytelling legte. „Wir gingen an die Erzählung als eine Geschichte heran, die sich sehr stark mit Themen wie Verrat, Vergebung und Loyalität auseinander setzt. Es geht um eine Familie, die sich hilflos dem Schrecken des Zweiten Weltkriegs gegenüber sieht, und die ihre Stärke in Narnia wieder findet“, stellt Adamson fest. „Im Zentrum stehen die vier Kinder, die diese Welt betreten und die einzige und ultimative Lösung sind, den Krieg in diesem Land zu beenden. Nur durch ihre Einigkeit als Familie können sie siegen. Und das ist genau dort, wo wir angesetzt haben.“ Als die Drehbuchautoren die Buchvorlage zum ersten Mal nach Jahren wieder lasen, waren sie überrascht, dass der Text der Geschichte selbst erheblich kürzer war, als sie ihn in Erinnerung hatten. „Viele Menschen haben ‚Der König von Narnia’ als bei weitem dickeres Buch im Kopf, als es tatsächlich ist. Das ist nichts anderes als eine Anerkennung der Leistung von C. S Lewis. Denn er war ein echter Meister darin, die Vorstellungskraft von Kindern so anzuregen, dass sie sich den Rest der Geschichte selbst ausmalen konnten.“, erklärt McFeely. „Also mussten wir Teile daraus sogar noch ausarbeiten, das Bild, das wir als Kind hatten, nehme und dafür sorgen, dass es sich real anfühlt.“ Adamson fügt hinzu: „Ich hatte es ebenfalls als epische Geschichte in Erinnerung. Also schrieb ich zu Beginn alles auf, woran ich mich beim ersten Lesen als Kind zu erinnern glaubte – wie ich mir die Schlachten vorstellte, wie die mythischen Kreaturen miteinander kämpften, wer die Charaktere waren; alles bis hinunter zur Farbpalette Narnias. Ich fasste förmlich einen Stream of Consciousness all dessen ab, was ich dachte, das der Film enthalten sollte, und baute darauf auf.“ Dennoch entstanden alle Ideen direkt durch das Buch, im Rahmen von Lewis’ endloser Phantasie. „All die Motive, all die Botschaften, die C. S. Lewis wichtig waren, finden sich im Film wieder. Und es ist, wie ich hoffe, eine werktreue Visualisierung dessen, was sich Lewis vorstellte, als er das Buch schrieb“, sagt Adamson. „Es ist sowohl eine epische Erzählung über den Kampf Gut gegen Böse als auch eine intimes Drama über eine zerbrochene Familie, die sich selbst heilen muss.“ Produzent Mark Johnson fasst zusammen: „Ich denke, das Publikum wird diese positiven Botschaften von Glaube, Stärke und Familie mit nach Hause nehmen. Aber im Kino selbst erleben die Menschen ein originelles, aufregendes und unerwartetes Abenteuer. Viele Leute haben mich gefragt, ob es wie LORD OF THE RINGS oder HARRY POTTER ist. Die Antwort lautet: nein. Es ist eine eigene Welt. Und dennoch denke ich, dass die Sensation, diese Filme zu sehen, durchaus ähnlich ist der Sensation, die man fühlt, wenn man diesen Film sieht.“ DIE ENTDECKER VON NARNIA: DIE PEVENSIE-FAMILIE Das Herz von DIE CHRONIKEN VON NARNIA: DER KÖNIG VON NARNIA bilden die vielen faszinierenden Charaktere und Kreaturen, die in C. S. Lewis’ geliebter Geschichte zum Leben erwachen – von den vier Kindern, die aus dem vom Krieg erschütterten London nach Narnia reisen, bis hin zu der schier unglaublichen Menagerie mythischer Wesen, wie Faunen, Zentauren, Riesen, Satyrn, Zwergen, Minotauren, Minoboaren und den sprechenden Tieren, denen die Kinder auf der Reise begegnen, die ihr Leben verändern soll. Eine der größten Herausforderungen der Filmemacher war der menschliche Eckstein in der Geschichte: die Pevensie-Kinder, die das Publikum teilhaben lassen an ihrer Entdeckung, dass der Schrank ein Portal zu einer unvergleichlichen Welt ist. Als das Casting begann, wussten die Filmemacher eines mit Bestimmtheit: Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Kinder ebenso einhundertprozentig, bis ins Innerste, real sein mussten, wie Narnia phantastisch ist. Der ausführende Produzent Perry Moore erklärt den Weg, der bei der Suche nach den Kindern eingeschlagen wurde: „Was die Geschichte so einzigartig macht, ist, dass es sich um echte Menschen handelt. Wenn man an Narnia denkt, hat man Kreaturen, Effekte und spektakuläre Traumlandschaften im Kopf. Aber all das fußt auf der Realität einer echten Familie. Und obwohl es in Hollywood eine große Anzahl großartiger Kinderschauspieler gibt, wollten wir stattdessen echte Kids!“ Die Filmemacher wandten sich an die erfahrene Casting-Direktorin Pippa Hall und so begann eine zweijährige Jagd durch ganz England, in deren Verlauf Hall zahllose Grundschulen, Jugendclubs und Theatergruppen besuchte und mehr als 2.000 Kinder für die vier Rollen vorsprechen ließ. „Ich hatte überall eine Kamera dabei, setzte die Kinder davor und ließ sie über sich selbst, ihre Lieblingsbücher und -filme reden“, erinnert sich Hall. „Die Aufnahmen schickte ich Andrew, der sie sich alle ansah. Und so haben wir die Pevensies gecastet.“ Peter Pevensie Das älteste der Pevensie-Kinder ist Peter, der London als Kind verlässt, jedoch in Narnia zum tapferen, erwachsenen Auführer reift und für die gute Seite kämpft. Um Peter zum Leben zu erwecken, hatte Pippa Hall von Anfang an den 18-jährigen William Moseley im Kopf, der hiermit sein Filmdebüt feiert. Sie hatte Moseley bereits vor sieben Jahren entdeckt und seitdem nicht mehr vergessen. „Williams Geschichte klingt tatsächlich wie ein Märchen“, erklärt Hall. „Ich traf ihn, als er elf war und ich in Gloucestershire, nahe seinem Wohnort, das Casting für einen anderen Film machte. Er war damals zu alt für den Part, den wir besetzten, aber mir fiel auf, wie außerordentlich er war. Er hat einfach etwas Spezielles. Und als ich das Drehbuch las, dachte ich sofort an William für die Rolle des Peter.“ Da er ungefähr im selben Alter wie sein Charakter ist, konnte Moseley unmittelbar Peters Verwandlung im Verlauf seines Abenteuers in Narnia nachvollziehen. „Einfach ausgedrückt: Als Peter durch den Schrank tritt, ist er ein Junge. Wenn er am Ende der Geschichte wieder zurückkommt, ist er ein Mann“, bringt es der Teenager auf den Punkt. „Und ich für meinen Teil bin der der Ansicht, dass ich während der Dreharbeiten zu diesem Film ebenfalls zum Mann gereift bin. Wie Peter, so bin auch ich der Älteste in meiner Familie. Wie Peter, so befasse auch ich mich sehr mit philosophischen Fragen: ‚Was ist richtig? Was ist gerecht?’ Ich denke, das ist überhaupt der Grund, warum wir alle vier für die Rolle der Kinder ausgewählt wurden – wir sind den Charakteren, die wir spielen, so ähnlich.“ „Was mich an William wirklich beeindruckt hat, war, dass er tatsächlich zum Mann heranwuchs, als wir den Film machten“, ergänzt Adamson. „Ich sah also förmlich, wie William vom 15-jährigen Jungen zum jungen Mann wurde, zu einem richtigen Krieger, genau wie Peter Pevensie in Narnia.“ Susan Pevensie Für die Rolle der Susan, der wunderschönen, bodenständigen ältesten Tochter, die versucht, die Verantwortung für die Übrigen während ihrer Reise durch Narnia zu übernehmen, wählten die Filmemacher das erfahrenste Cast-Mitglied unter den vier Kindern aus: die in London geborene Schauspielerin Anna Popplewell. Sie spielte bereits in GIRL WITH THE PEARL EARRING („Das Mädchen mit dem Perlenohrring“, 2003), MANSFIELD PARK („Mansfield Park“, 1999) und THE LITTLE VAMPIRE („Der kleine Vampir“, 2000) mit. Popplewell war unter den Ersten, die Casting Director Hall aufzeichnete, und erregte schnell die Aufmerksamkeit von Ko-Produzent Douglas Gresham. „Ich sah mir diese Kinder an und habe sofort Anna als Susan herausgepickt“, sagt er. „Sie ist nicht nur hübsch, sie ist auch außerordentlich talentiert und erweckt die Rolle in einer sehr ursprünglichen Art zum Leben.“ „In vieler Hinsicht hatte Anna Popplewell durch ihre Rolle als Susan den schwersten Part von unseren vier Kindern“, fährt Produzent Mark Johnson fort. „Ihr Charakter muss der logische, der vernünftige sein. Aber Anna präsentiert ihn in ihrer dynamischen Art, die es dem Zuschauer erlaubt, die Gefahr wirklich zu fühlen und die dunklen Vorahnungen zu sehen, die die vier Kinder in Narnia erleben. Es ist ein Zeugnis für Annas hervorragende Darstellung, dass wir den Part der Susan sogar ausweiteten. Wir gaben ihr mehr Szenen und mehr Dialoge, weil Anna ihren Charakter zu einem integralen Bestandteil des Abenteuers im Film machte.“ Popplewell, die kürzlich 17 wurde, erkannte sehr klar, durch welche emotionale Prüfung Susan in Narnia geht. „Jede der Figuren in DER KÖNIG VON NARNIA hat ihre eigene, ganz persönliche Reise auf sich zu nehmen, Susan macht da keine Ausnahme“, erklärt sie. „Wie Peter, so fühlte auch sie bereits früh die Pflicht, sich um ihre jüngeren Geschwister zu kümmern. Das ließ sie schnell erwachsen werden, zu schnell. All diese Verantwortung ist ihr aufgebürdet worden. Als sie nach Narnia kommt, denkt sie zuerst, sie sei zu erwachsen, um glauben zu können, was sie sieht. Doch dieses Abenteuer zwingt sie, sich zu öffnen, zu glauben, dass sie tatsächlich dort sind. Am Ende hat sie sich zu ihrem Vorteil verändert, sie hat keine Angst mehr, ein Kind zu sein. Und das ist ihre wahre Reise.“ Edmund Pevensie Der junge Edmund ist der Ungestümste der Pevensie-Familie, ein echter, frecher Spitzbube. Und kaum ist er in Narnia, findet er sich gefährlich versucht, sich der Weißen Hexe anzuschließen. Die Filmemacher mühten sich regelrecht ab, einen Schauspieler zu finden, der den verspielten kleinen Bengel verkörpern könnte, der erst lernen muss, das Richtige zu tun. Und Skandar Keynes entdeckten sie erst im allerletzten Moment. „Edmund ist wahrscheinlich die am weitesten entwickelte Figur im Buch. Bei ihm ist es auf gewisse Weise am einfachsten, zu wissen, wonach man suchen muss, aber am schwierigsten, dieses auch zu finden“, umreißt Adamson das Problem. „Dann trafen wir auf Skandar und er war clever, lustig, voller Energie und Tatendrang – und ein bisschen böse! Er hatte eine wunderbare Dunkelheit in seinen Augen, er war verschlagen, süß und bezaubernd – und das alles zur gleichen Zeit. Das waren genau die Charakterzüge, die ich für Edmund haben wollte: Diese Dunkelheit zeigen zu können und immer noch liebenswert zu sein.“ Der in London geborene Skandar ist ein Nachfahre von Charles Darwin. Sein Vater ist der Schriftsteller Randall Keynes. Der heute 14-Jährige beeindruckte alle am Set durch seine jugendliche Cleverness und seine Klugheit. Er las „Der König von Narnia“ zum ersten Mal mit acht Jahren und war sofort von Edmund gefangen. „Ich ziehe meine Figur allen anderen vor. Ich denke, ich habe wirklich die beste Rolle“, gibt der junge Schauspieler mutig zu. „Natürlich weil er in weiten Teilen so ist wie ich. Er ist der Tyrann der Familie, wie auch ich es bin, und ja, er erliegt leicht der Versuchung. Er ist das schwarze Schaf der Familie. Der Böse, der immer Lucy foppt. Aber am Ende macht Narnia auch ihn gut. Er durchlebt die radikalste Veränderung und beginnt seine Familie wertzuschätzen. Dieses Abenteuer verwandelt ihn wirklich in einen besseren Menschen.“ Lucy Pevensie Das Quartett der Kinder komplettiert die zehnjährige Georgie Henley in der Rolle der Lucy Pevensie, der Jüngsten und auch Optimistischsten, Offenherzigsten und Mutigsten der Familie. Andrew Adamson hält sie für einen der wichtigsten Charaktere. „Lucy ist das eigentliche Herz des Buches. Sie betritt als Erste Narnia, sie muss mit dem Misstrauen ihrer Geschwister umgehen und sie ist es, die dennoch genügend Courage und Energie hat, um an sich selbst zu glauben“, unterstreicht er die Bedeutung der Rolle. „Georgie Henley war genau das! Von dem Moment an, als ich sie auf dem Band sah, wusste ich, dass sie unsere Lucy ist. So glaubwürdig war sie bereits beim ersten Vorsprechen.“ Pippa Hall entdeckte Henley aufs Geratewohl bei einem Besuch einer Schule in Yorkshire. Obwohl sie keinerlei Schauspielerfahrung besaß, hatte Henley etwas bedeutend Wichtigeres zu bieten: Sie ist ein ungewöhnlich intelligentes, sprachbegabtes und emotionales Kind mit einer großen Liebe zu Büchern. Später am Set war sie immer für eine Überraschung gut. „Sie war so unverkrampft und ursprünglich in ihrer Herangehensweise an die Rolle, dass wir plötzlich die Dialoge in ganz anderem Licht sahen, in einer Art und Weise, die wir vorher nicht angedacht hatten“, sagt Produzent Mark Johnson. Wie die anderen Kinder, so erkannte auch Georgie eine unmittelbare Verbindung zwischen sich und der Rolle. „Lucy ist schon sehr wie ich; so war es sehr einfach, in ihren Charakter zu schlüpfen“, meint sie über ihren Part. „Lucy ist die jüngste der Pevensies, und niemand nimmt ihre Meinung ernst, als die Geschichte anfängt. Wenn sie diese Schranktür öffnet, findet sie sich in einer neuen Welt wieder, und allein deshalb hat sie bereits das Gefühl, dass dort auch ihre Gedanken etwas bedeuten.“ Nach der Besetzung der Kinder war es Adamsons nächste Aufgabe, diese auch als eng verwachsene Einheit, als echte Familie zusammenzuschweißen. „Ich wollte eine starke Familien-Dynamik erschaffen, aber ich hätte nicht darauf zu hoffen gewagt, dass dies so gut klappt, wie es schließlich funktionierte“, hält der Regisseur fest. „Ich bin mir sicher, ein Teil dessen, was sich zwischen den Kindern entwickelte, entstand deshalb, weil sie alle weit weg von zu Hause waren und sich quasi aneinander festhielten. Zum Teil geschah dies jedoch auch wegen der Mischung an Persönlichkeiten, die ich ausgewählt hatte. Dennoch erschien es beinahe magisch, wie sehr uns ihr gemeinsames Auftreten während der Produktion an echte Geschwister erinnerte.“ Um den Kindern zu helfen, im Rhythmus der Geschichte zu bleiben, entschied Adamson, DIE CHRONIKEN VON NARNIA: DER KÖNIG VON NARNIA komplett in chronologischer Reihenfolge zu filmen – so dass jede Szene die jungen Schauspieler tiefer in ihre Charaktere und weiter nach Narnia führte. Mutter Pevensie komplettiert und rundet schließlich die Familie ab. Sie wird gespielt von der neuseeländischen Schauspielerin Judy MacIntosh. Die Mutter ist es, die die qualvolle Entscheidung treffen muss, ihre vier Kinder während der Gefahr des Bombenkrieges von London aufs Land zu schicken. Für MacIntosh, selbst dreifache Mutter, war die kleine Rolle eine sehr bewegende Erfahrung. Sie hält die Rolle der Mutter wesentlich für die Wirkung der Story. „Mrs. Pevensie ist da, um die Notlage zu verdeutlichen, in der diese britischen Evakuierten sich während des Krieges befanden“, stellt die Schauspielerin fest. „Ich denke, sie ermöglicht es, den Film gleich mit einem emotionalen Kickstart zu beginnen. Wenn sie sich am Bahnhof verabschiedet, übergibt sie ihren kleinen Kindern die Verantwortung, all diese Erwachsenen-Entscheidungen zu treffen, die normalerweise sie für die Kleinen getroffen hätte.“ Ehe Adamson seine Familie in die magischen Welten von Narnia führte, besetzte er noch zwei weitere Schlüsselrollen für den Anfang des Filmes im vom Kriege erschütterten England: Die renommierte neuseeländische Schauspielerin Elizabeth Hawthrone spielte Mrs. MacReady, die strenge Hausverwalterin auf dem Landsitz des Professors, wohin die Kinder evakuiert werden. Und Oscar®-Preisträger Jim Broadbent (IRIS [„Iris“, 2001]; MOULIN ROUGE [„Moulin Rouge“, 2001]; GANGS OF NEW YORK [„Gangs of New York“, 2002]) schlüpfte in der Rolle von Prof. Kirke, in dessen Haus der magische Schrank steht. Nachdem das menschliche Element des Filmes etabliert war, war es an der Zeit, sich dem magischen Reich von Narnia zuzuwenden. AUF NACH NARNIA: DAS CASTING UND DIE SCHÖPFUNG VON NARNIAS FABELWESEN Sobald sie die Schwelle des Schrankes überschreiten, finden sich die Pevensie-Kinder in einer Welt voller außerordentlicher Kreaturen wieder, die sie sich vorher nicht einmal vorstellen konnten – und einigen von diesen werden bald ihre guten Freunde und sogar Helden sein. Um die heute geradezu ikonischen Wesen aus DIE CHRONIKEN VON NARNIA: DER KÖNIG VON NARNIA erschaffen zu können, waren nicht nur ein oder zwei technische Spielereien des Filmemachens gefragt, sondern eine komplexe und durchdachte Mischung aus menschlicher Schauspielkunst, praktischen Effekten und digitaler Zauberei. Der erste Schritt dieses Schaffensprozesses war erneut ein sorgfältiges Casting. Während sich Casting Director Pippa Hall darauf konzentrierte, die vier Schlüssel-Schauspieler für die Pevensie-Kinder zu finden, war ihre Kollegin Gail Stevens einzig und allein für Auditions der „nicht-menschlichen“ Rollen abgestellt, die so viel Platz im Film einnehmen. Mr. Tumnus, der Faun Die allererste „nicht menschliche“ Rolle, die besetzt wurde, war die des Mr. Tumnus. Das schüchterne, zurückhaltende Wesen, halb Mensch, halb Ziegenbock, freundet sich mit Lucy an, ist aber gezwungen, den finsteren Plänen der Weißen Hexe zu dienen. Der Faun war C. S. Lewis’ ursprüngliche Inspiration für die Schöpfung von Narnia. Einst bekannte der Schriftsteller, dass „alles mit dem Bild eines Fauns begann, der einen Schirm und einige Pakete in einen verschneiten Wald trug“. Daher wussten die Filmemacher, dass dieser Part von entscheidender Bedeutung für den ganzen Film werden würde. Sie fanden die im Buch beschriebenen Qualitäten und Eigenschaften eines Fauns in dem aufstrebenden schottischen Schauspieler James McAvoy. „James fängt diese sinistre Dualität von Mr. Tumnus perfekt ein“, sagt Andrew Adamson. „Außerdem hat er ein nahezu perfektes Gesicht für die Rolle. Und vor allem, Georgie und er besitzen dies unglaubliche Verbindung, die so wichtig ist für die Geschichte.“ „Ich liebte die Bücher, als ich ein Kind war. Und es war aufregend, sich zu erinnern, was sie mich damals fühlen und erleben ließen“, blickt McAvoy zurück. „Mr. Tumnus war immer eine meiner Lieblingsfiguren. Ihn zu spielen, ist für mich eine große Ehre.“ Für James McAvoy ist der faszinierende Aspekt an Mr. Tumnus, dass er ursprünglich Lucy entführen und zur Weißen Hexe bringen soll, auf dieser Mission jedoch in einen moralischen Zwiespalt gerät. „Er ist durch die Umstände gezwungen, etwas gegen seinen Willen zu tun“, sagt McAvoy. „Und genau darin liegt die Dualität, über die Andrew und ich sprachen. Tumnus steht im Konflikt, denn während er Lucy verschleppt, baut er eine Verbindung zu ihr auf, wird sogar ihr Freund. Schließlich ist er gezwungen, sich der Erkenntnis zu stellen, wer er wirklich ist, was er will und mit welcher Art von Bürde er leben kann. Das ist sehr unerwartet für ihn.“ Um sich von einem 26-jährigen Mann in ein über 100 Jahre altes Fabelwesen zu verwandeln, hatte McAvoy selbst seine Probe zu bestehen: täglich über drei Stunden in den Händen eines der arriviertesten Make-up-Magier Hollywoods, dem K.N.B. EFX Group-Mitbegründer Howard Berger. „Als sie James besetzt hatten, flogen wir ihn aus England rüber für ein so genanntes Life-Casting“, erklärt Berger. „Andrew hatte eine sehr detaillierte Vorstellung, wie Mr. Tumnus aussehen sollte. Er wollte exakt diesen Mr. Tumnus aus seinem Kopf nachbilden, und ich glaube, wir waren erfolgreich.“ Berger fährt fort: „Wir formten ein Kopfteil für James mit kleinen beweglichen, funkgesteuerten Ohren, und Hörnchen, die wir direkt auf die Schädelkappe aufsetzten. Dann gab es ein Nasenstück, eine Prothese für den Vorderkopf und Haarteile – Perücke, Koteletten, Bart, Augenbrauen und Körperbehaarung. Es kostete zwei von uns jeden Tag drei Stunden, um James das alles anzupassen. Es war ein sehr intensiver Prozess.“ Zusätzlich zu den Qualen seines täglichen Make-ups verbrachte McAvoy mehrere Wochen damit, die Stimme und den Gang zu perfektionieren, mit dem er die erste im Film erscheinende Kreatur Narnias zum Leben erwecken wollte. „In der Überlieferung gelten die Faune als die Gefolgschaft von Dionysos, dem griechischen Gott des Weines und des Rausches. Sie sind fröhliche und spitzbübische Wesen, und ich wollte das widerspiegeln“, erklärt McAvoy. „Doch da gibt es auch eine sehr britische Ader in der Art, wie Tumnus im Roman angelegt ist. C. S. Lewis tat dies mit voller Absicht, er verpasste ihm eine unbestreitbar englische Stimme. Den Ton von Mr. Tumnus Stimme lieh ich mir von einem Ziegenbock, aber der Akzent kam von der menschlichen Hälfte in ihm, einem Engländer.“ Von der Hüfte abwärts ist Mr. Tumnus am Computer animiert, aber um optimal nachahmen zu können, wie ein Zwitterwesen zwischen Mensch und Ziege wohl läuft, lernte McAvoy vor der Kamera auf seinen Zehen zu gehen. „Sie konnten mich nicht einfach wie einen normalen Kerl herumlaufen lassen, weil so mein Oberkörper komisch auf den Hinterbeinen einer Ziege aussehen würde“, führt er aus. „Also versuchte ich eine Million verschiedene Arten zu gehen. Dann sahen wir uns das alles am Computer an und entschieden, welche Methode am besten funktionierte!“ Um die Verwandlung vom Menschen zum Faun zu komplettieren, verließ sich Adamson auf das Talent der Visual-Effects-Spezialisten unter der Leitung von VFX Supervisor Dean Wright. Das Verfahren, das Wright schlicht „Leg Replacement“ – Bein-Austausch – nennt, wurde zum ersten Mal in Robert Zemeckis’ Oscar®-prämiertem FORREST GUMP („Forrest Gump“, 1994) angewandt, für die von Gary Sinise gespielte Figur des versehrten VietnamVeteranen Sgt. Dan. Supervisor Dean Wright, der auf die neueste, deutlich fortschrittlichere Software zurückgreifen konnte, ließ McAvoy „Green Screen“-Hosen tragen, um die Illusion eines zweibeinigen Ziegenbocks zu erzeugen, indem er die Bewegungen seiner Computer-Grafiken der Gangart McAvoys anpasste. Trotz aller Vorbereitung, der es bedurfte, um Tumnus zum Leben zu erwecken, bestand Adamson darauf, dass Georgie Henley vor der ersten gemeinsamen Szene mit McAvoy nicht einmal einen Blick darauf werfen konnte, wie der Faun aussehen würde – wie bei einer Braut vor der Hochzeit. So sollten die Verwunderung und die kindliche Neugierde in ihrer Reaktion völlig authentisch sein. „Andrew wollte mich immer überraschen und verhinderte deshalb, dass ich den Faun und die Weiße Hexe schon vorher sah, damit ich wirklich überzeugend reagieren würde“, sagt Henley. „Und es hat funktioniert!“ Jadis, die Weiße Hexe Der größte Bösewicht in Narnia ist Jadis, die anscheinend unbesiegbare Weiße Hexe, die das einstige Paradies dazu verdammte, einen endlosen Winter zu erdulden. Der ausführende Produzent Perry Moore schlug Tilda Swinton, eine der großen Stützen des europäischen Kinos, für die ruchlose und frostige Rolle der Jadis vor, und die Filmemacher folgten seiner Empfehlung. „Ich bin ein Fan von Tilda, seit ich sie in ORLANDO („Orlando“, 1992) gesehen habe“, sagt Adamson über seine Leading Lady, deren heller Teint und ätherische Schönheit der imposanten Figur von Jadis eine dramatische Dimension hinzufügen. „Neben ihrer physischen Gestalt, die perfekt für die Rolle passt, bringt Tilda noch Stärke, Intensität und Intelligenz mit ein – alles Charakteristika, die ich für die Weiße Hexe haben wollte. Schließlich muss sie so klug, stark und intensiv sein wie Aslan der Löwe, mit dem sie mehrere Konfrontationen hat.“ Adamson fährt fort: „Ich denke, das oberste Prinzip für uns beide war es, Klischees zu vermeiden. Als C. S. Lewis das Buch schrieb, war der Charakter der Weißen Hexe etwas Einzigartiges, etwas Originäres. Aber das ist nun 50 Jahre her. In der Zwischenzeit haben wir so viele böse Königinnen und Hexen gesehen, von Cruella De Ville vorwärts und wieder zurück. Deshalb wollten wir von diesen cartoonhaften, überzeichneten Figuren weg. Stattdessen wollten wir einen eher menschlichen Typus des Bösen, etwas, das dunkler ist und realer. Ich wusste, dass Tilda die Raffinesse hat, dieses zu leisten. Es war eine große Herausforderung, aber schließlich erschuf Tilda eine überwältigend realistische Hexe, die pure eisige Kälte heraufbeschwörte.“ Anders als die meisten ihrer Cast-Kollegen kam Swinton völlig frisch und unbeleckt zur Geschichte. „Ich gehöre zu den wenigen Menschen, die in Großbritannien aufgewachsen sind und nie auch nur eines der Narnia-Bücher als Kind gelesen haben“, gesteht Tilda Swinton. „Daher gelangte ich einzig und allein zu dem Projekt, weil Andrew Adamson mich bat, in diesem Film mitzuspielen. Dann las ich die Geschichten meinen sechsjährigen Kindern vor. Das war sozusagen die Feuerprobe. Und als die dachten, dass es eine gute Idee sei, begann ich mir ernsthaft Gedanken über den Film zu machen. Natürlich ist es eine schwere Bürde, den Inbegriff alles Bösen zu spielen. Es könnte sein, dass Kinder für den Rest meines Lebens vor mir zurückschrecken!“ Es war ebenfalls eine hohe Anforderung an eine Schauspielerin, die es gewohnt ist, feine Nuancen menschlicher Emotionen zu porträtieren, in eine Figur zu schlüpfen, der Gefühle völlig fremd sind. „Man muss sich vor Augen halten, dass Jadis nicht menschlich ist. Sie hat keine Empfindung für irgendetwas“, analysiert Swinton. „Sie ist nicht nachvollziehbar auf irgendeinem normalen Level. Sie schuf Narnia als Reflexion ihres Geisteszustands, eingefroren in einen ununterbrochenen Winter – kein Frühling, kein Weihnachten, kein Fortschritt, nichts Gutes. Ein ziemlich freudloser Ort, bis diese Kinder anfangen, das zu ändern.“ Swinton wurde sehr eng einbezogen, als es darum ging, den Look der Weißen Hexe zu kreieren, der so wesentlich für ihren Charakter ist. „Wir stimmten darin überein, dass sie modern und auf ihre eigene Art attraktiv aussehen sollte. Ich dachte an meine LieblingsBeauties aus Fantasy-Filmen. Wie zum Beispiel die Gute Hexe aus THE WIZARD OF OZ („Der Zauberer von Oz“, 1939). Wir wollten möglichst weit weg von den Klischees, die ein weiblicher Bösewicht mit sich bringt. Und ich wollte mit Sicherheit nicht die üblichen Standards: schwarze Haare, rote Lippen und schwarzer Eyeliner.“ Tilda Swinton fährt fort: „Die Idee mit dem Kostüm war, dass es quasi ein Stimmungsthermometer sein sollte. Dass es sich mit ihrer Laune verändert. Sie wechselt nie das Kleid, aber das Kleid selbst ändert sich in Form und Farbe, je nachdem, wie die Dinge für sie laufen. Wenn sie zu Hause in ihrem Eisschloss ist, sieht es aus wie ein edles Ballkleid, wenn die Dinge etwas düsterer sind, legt sich das Kleid etwas an und ist dunkler. Und wenn es für die Weiße Hexe ganz düster aussieht, ist das Kleid komplett schwarz.“ Für die Entwicklung des Kleides – gefertigt aus handgemachter Spitze – sah KostümDesignerin Isis Mussenden insgesamt „sieben verschiedenen Änderungen vor, um die schwindenden Kräfte der Hexe darzustellen. Wenn zum Beispiel der Frühling Einzug hält in Narnia, schmilzt es wie der Frost hinweg und versickert – als Allegorie auf die Macht der Weißen Hexe über das Land.“ Am Ende verliebte sich auch Tilda Swinton in Narnia, genau so wie die, die der Erzählung bereits im Kindesalter begegnet waren. Sie stellt fest: „DIE CHRONIKEN VON NARNIA: DER KÖNIG VON NARNIA erinnert mich an die großartigen Familien-Filme, mit denen ich aufwuchs, wie THE RAILWAY CHILDREN (1970) und THE WIZARD OF OZ („Der Zauberer von Oz“, 1939). Es ist eine klassische Geschichte in dem Sinne, dass sie diese wunderbaren altmodischen Qualitäten besitzt, aber gleichzeitig fühlt sie sich auch absolut modern an.” Aslan, der Löwe Der größte Gegenspieler der Weißen Hexe ist Aslan, der weise und majestätische Löwe, der vor langer Zeit durch seinen Gesang Narnia erst erschuf und einst als König über das Land herrschte. Um diesen turmgleichen Charakter, den geliebten Helden so vieler Menschen, zum Leben zu erwecken, wandte sich Adamson sowohl der Magie von CGI als auch der menschlichen Schauspielkunst zu. Der gefeierte und Academy-Award®-nominierte Schauspieler Liam Neeson erschuf durch seine Stimme Aslans charismatische Persönlichkeit. „Aslan ist allmächtig und allwissend. Dennoch hat er eine sehr menschliche Verwundbarkeit“, beobachtete Andrew Adamson. „Ich denke, C. S. Lewis griff für Aslan auf einen Löwen zurück, weil dieser etwas darstellt, was gleichermaßen furchteinflößend wie wunderschön ist. Er ist der Inbegriff von Stärke und Macht. Aber in Narnia ist er eben nicht nur eine fiktive Gestalt oder ein Mythos. Er ist aus Fleisch und Blut, und das war sehr entscheidend für unsere Konzeption.“ Für die Filmemacher lag bei der Kreation von Aslan der entscheidende Punkt in der Verwendung modernster Technik. Digitale Magie sollte Aslan so aussehen lassen, als sei er eben überhaupt nicht digital, sondern in Wirklichkeit ein wildes Tier aus dem Wald, wenngleich auch mit entwaffnend menschlichen und intelligenten Augen – versteckt hinter einem Gebrüll wie Donnerhall. „Wir hoffen, Aslan ist das fotorealistischste Tier, das man bisher in einem Film gesehen hat“, gibt sich Produzent Mark Johnson optimistisch. „Wir wollen, dass sich das Publikum den Kopf zerbricht, wie wir es geschafft haben, ein so gefährliches Tier so wunderbar mit Kindern interagieren zu lassen.“ VFX Supervisor Wright benötigte 700 individuelle VFX-Aufnahmen und beinahe zwei Jahre, um Aslan Leben für DIE CHRONIKEN VON NARNIA: DER KÖNIG VON NARNIA einzuhauchen. „Es gibt eine schmale Linie, wenn man ein Tier nimmt, es sprechen und mit Menschen interagieren lässt“, gibt Wright zu. „Und wir wollten diese Linie zum Cartoonhaften auf keinen Fall überschreiten. Die Darstellung und die Bewegungen müssen beinahe eine Hyper-Realität aufweisen, so dass Aslan sich wirklich wie ein Löwe verhält, obwohl er mehr kann, als man von einem Löwen erwartet. Das war die große Herausforderung.“ Entscheidend für Wrights Arbeit war es, dass Aslan in einer natürlichen, organischen Weise spricht. Das bedeutete, dass man seine Sprache auf den gesamten Muskelapparat ausbauen musste, und nicht nur die Lippen bewegen durfte. Dies entwickelte eine Wirklichkeitstreue, die die Animation anderer sprechender Tiere aus Kinofilmen der letzten Jahre wie BABE („Ein Schweinchen namens Babe“, 1996) übernimmt und sogar auf ein völlig neues Level hebt. Andrew Adamson fasst dies so zusammen: „Es war essenziell für mich, dass die Animation in diesem Film auf gar keinen Fall karikierend wirkt. Ich wollte, dass der Moment, in dem sich Lucy an Aslan schmiegt, so kraftvoll ist, dass Menschen im Publikum sagen: ‚Oh mein Gott, das kleine Mädchen kuschelt sich an einen echten Löwen!’ Es musste einfach diese Art von Gewicht und Glaubwürdigkeit haben, die man normalerweise nicht mit Animation erzeugen kann. Wir hatten Glück, dass die Technologie jetzt gerade den Punkt erreicht hat, wo dies möglich ist.“ Unterdessen wandte sich Adamson an den herausragenden Filmstar Liam Neeson, um eine passende englische Originalstimme für das mächtige Tier zu finden. „Liam hat eine so wunderbare Tiefe und Resonanz in seiner Stimme“, begründet Adamson seinen Schritt. „Er kann eine solch großartige Wärme und Mitgefühl ausstrahlen, während er gleichzeitig über eine wilde Stärke verfügt. Liam glaubte absolut an die Figur und das äußerte sich in einer Performance, die der Kreation von Aslan den letzten Schliff verpasste.“ Neben grundlegenden CGI-Modellen von Aslan am Computer, ließ Adamson von Howard Berger und K.N.B. drei lebensgroße animatronische Puppen von Aslan produzieren, für einige wichtige Schlüsselszenen, die real gefilmt wurden. „Eine Version ist ein Ganzkörpermodell von Aslan, das wir als Stand-In verwendeten, so dass Deans Digital-Crew feste Bezugspunkte hatte, wenn sie am Set filmte“, erklärt Berger. „Als Nächstes bauten wir einen weiteren Aslan für die Sequenz an der steinernen Tafel. Eine lebensgroße, 2,80 Meter lange Löwenpuppe, eine wunderbare Arbeit mit einem funkgesteuerten Kopf. Das Modell atmete und konnte all diese wunderbaren Sachen. Zuletzt bauten wir einen Aslan für die ‚Green Screen’-Szenen, in der Susan und Lucy auf ihm reiten sollten. Das war ein Riesen-Brocken, der gute 250 Kilo wog, oder mehr.“ Auch bei der Konstruktion dieser kolossalen Puppen zielte Berger auf augenscheinlichen Realismus ab. Der finale Test war es, zu sehen, ob die jungen Schauspieler mit Ehrfurcht auf die Aslan-Modelle reagierten. „Ich wollte, dass die Schauspielerinnen nicht dachten, dass es eine Puppe ist. Ich wollte, dass sie – und wenn auch nur für einen Augenblick – glaubten, einem echten Löwen gegenüberzustehen. Nicht einer Requisite oder einem Make-up-Effekt“, sagt Berger. „Und als wir sahen, dass das wirklich klappte, war es wundervoll. Das war immer Andrews Vision von Narnia gewesen: ein Platz so real wie London, nur bei weitem magischer.“ EINE REISE NACH NARNIA: DAS DESIGN DES FILMS Die Welt von Narnia hatte bis zum heutigen Tage nur in der Vorstellung von Millionen von Lesern existiert. Nach der Besetzung der Rollen musste sich Regisseur Andrew Adamson nun der gigantischen und einschüchternden Herausforderung stellen, Narnias Geografie so greifbar zum Leben zu erwecken, dass man mit all seinen Sinnen glauben könnte, dass diese Welt wirklich existiert. Von den Waldhügeln zum Laternenmast, von der Biberburg zum vereisten Schloss von Cair Paravel. Bevor auch nur ein Hammer auf einen Nagel geschlagen, bevor auch nur ein Pinsel in Farbe getaucht wurde und bevor auch nur eine einzige Säge Holz berührt hatte, ließ Andrew Adamson bereits die Hälfte der Bauten von DER KÖNIG VON NARNIA am Computer entstehen. Mit diesem erheblichen Vorteil und ausgestattet mit seinem profunden Wissen um Geschichte und Mythologie von Narnia, begann die physische Arbeit an Narnias berühmten Schauplätzen als lebensgroßen Sets. Der Regisseur suchte dazu die Hilfe zweier einzigartiger Talente, um die physische Realität Narnias zum Leben zu erwecken. Adamson wörtlich: „Ohne die Hilfe von Szenenbildner Roger Ford und Kameramann Don McAlpine wäre es nicht gegangen. Roger baute wunderbare Sets, die alle Erwartungen bei weitem übertrafen, und Don machte einen erstklassigen Job, die Sets ins rechte Licht zu rücken.“ Bereits in frühen Gesprächen mit Ford erklärte Adamson diesem sein Konzept für den Look des Filmes, von dem er hoffte, dass er der Phantasie, die er als kleines Kind hatte, entsprechen würde: Eine Tour de Force, die als schonungslose Vision eines düsteren London während des Zweiten Weltkriegs beginnt, sich in ein verwunschenes, winterkaltes Narnia verwandelt und schließlich im gewaltigen Ausbruch eines magisch erfüllten Frühlings mündet. Ford wusste, dass der Versuch, den Ideenreichtum und die Vorstellungskraft eines Kindes einzufangen, eine gigantische Herausforderung werden würde. „Ich denke, das Schwierigste daran, einen Film für Kinder zu machen, ist, dass du sie überraschen musst“, meint Ford. „Du musst eigentlich weiter gehen als ihre Imagination, was ziemlich schwierig ist, aber andererseits auch ein echter Traumjob für einen Designer.“ DIE CHRONIKEN VON NARNIA: DER KÖNIG VON NARNIA markiert die zweite Zusammenarbeit von Roger Ford und Don McAlpine, der bereits Fords Sets bei P. J. Hogans Fantasy-Film PETER PAN („Peter Pan“, 2003) fotografierte. Aber dieser Film lässt sich mit nichts vergleichen, was beide jemals zuvor gemacht hatten. McAlpines Kreativität wurde in völlig neue Dimensionen getrieben, als er versuchte, eine Welt zu filmen, die in einen kalten Schimmer von Eis gehüllt ist. „Es war eine Serie von Experimenten und es war für mich völlig neu“, bekennt der Kameramann. „Ich denke, dass wir etwas völlig Originäres geschaffen haben, denn Eis war immer ein Riesenproblem in Filmen. Man hat immer wieder mit allen Tricks versucht, es realistisch darzustellen, zum Beispiel in VERTICAL LIMIT („Vertical Limit“, 2001). Aber ich denke, wir sind der Realität einen bedeutenden Schritt näher gekommen und haben etwas visuell sehr Aufregendes entstehen lassen.“ Roger Ford, ein altgedienter Szenenbildner und Ausstatter, dessen Karriere bis auf die britische Kult-Fernsehserie Dr. Who (1963 bis 1989) zurückgeht, und der für seine Arbeit bei BABE („Ein Schweinchen namens Babe“, 1996) für den Oscar® nominiert wurde, erschuf beinahe drei Dutzend Filmsets für die Produktion. Viele von diesen wurden stark beeinflusst von den Bleistift- und Tusche-Skizzen, die die Illustratorin Pauline Baynes für C. S. Lewis’ Erstausgabe im Jahre 1950 gezeichnet hatte. In enger Zusammenarbeit mit einem der besten Art Directors der Filmindustrie, dem Australier Ian Gracie (MOULIN ROUGE [„Moulin Rouge“, 2001], STAR WARS: EPISODE III – REVENGE OF THE SITH [„Star Wars:Episode III – Die Rache der Sith“, 2005]) rekrutierte Ford ein 30 Mann starkes Team für sein Art Department und eine Konstruktionsmannschaft von über 300 Zimmerleuten, Malern und anderen Handwerkern, die größte Crew, mit der er in seiner 40-jährigen Karriere jemals gearbeitet hat. Auf Neuseelands stillgelegter Hobsonville Airbase verwandelten die Kulissenbauer alte Flugzeug- und Helikopter-Hangars in Studios, die so spektakuläre Sets beheimateten wie die Steinerne Tafel (wo es scheint, als sei Aslan besiegt worden), den hektischn Londoner Bahnhof (nach der Vorlage der berühmten Paddington Station), von dem aus die vier Pevensie-Kinder evakuiert werden, den Hof der Weißen Hexe mit seinen versteinerten Kreaturen, und Cair Paravel, das große Schloss Narnias. Das Kulissen-Team arbeitete auch noch in Kelly Park, einem alten Reitsportzentrum nördlich von Auckland, wo Lucy und die gesamte Filmmannschaft ihre ersten Schritte in der verschneiten Landschaft von Narnia unternahmen. Dieser Set allein war so groß wie ein Fußballplatz und wurde später noch in acht weitere Gebiete von Narnia verwandelt. Der Oscar®-nominierte Kameramann, Don McAlpine, wurde dort übrigens vor die ungewöhnliche Aufgabe gestellt, mit etwa 250 Space Lights an einem Gitter, das an der Dachkonstruktion des einzigen Gebäudes dort hing, den gesamten Set auszuleuchten. Conifer Grove, ein bewaldetes Camping-Gebiet in der Nähe von Manukau Harbor, wurde von den Filmemachern als das Lager der Weißen Hexe ausgewählt. Dort verwandelten Howard Berger und sein K.N.B.-Team neuseeländische Statisten in Minotauren, Minoboars, Zyklopen und andere Fabelwesen. Die Henderson Studios, wo bekannte TV-Serien wie Hercules („Hercules“, 1994 bis 1999) und Xena („Xena – Die Kriegerprinzessin“, 1995 bis 2001) entstanden, beheimateten so spektakuläre Bauwerke wie Mr. Tumnus’ Hause, die Biberburg, den Kerker der Weißen Hexe, einen Außenset namens „Der gefrorene See“ (wo Fords Team ein System von beweglichen Eisschollen baute, über die Lucy, Peter und Susan spektakulär vor den Klauen von Maugrims Wolfsrudel fliehen), sowie die Große Halle der Weißen Hexe und den Dachboden, auf dem sich der Schrank mit dem Portal befindet. Roger Ford führt einige seines Lieblingsdesigns genauer aus: Der Laternenpfahl Der Laternenpfahl genau auf der anderen Seite des Schranks führt die Kinder in Narnia ein. Es ist auch einer von Fords Lieblingssets für diese Märchengeschichte. „Es ist einfach magisch“, bringt es der Szenenbildner auf den Punkt. „Du kommst durch diesen Schrank, es schneit, du hast keine Ahnung, wo du bist. Dann, in der Mitte dieses Waldes, wächst auf einmal dieser Laternenpfahl mit riesigen Wurzeln aus dem Boden. Nicht hölzerne Wurzeln, sondern gusseiserne. Das ist eine sehr bewegende Einführung nach Narnia.“ „Wir brachten den Laternenpfahl tatsächlich aus Großbritannien mit“, erzählt Ford weiter. „Es ist ein Duplikat eines echten Laternenmasts aus London. Wir haben verschiedene Versionen davon angefertigt. Wir wollten es so authentisch wie möglich machen, also haben wir sogar das entsprechende Einbauteil für das Gas nachgebaut. Für mich ist es eines der bedeutsamsten Bilder im Buch. Du hast den Faun mit dem Schirm im Schnee, der C. S. Lewis’ erste Inspiration für das Buch war. Und dann hast du den Laternenpfahl, der bereits sehr früh in der Geschichte auftaucht. Wenn die Kinder den Laternenpfahl passieren, ist es wie eine Art Ewiges Licht, das sie nach Narnia führte. Was wir erschaffen haben, ist exakt das, was ich mir immer unter diesem Laternenpfahl in Narnia vorgestellt habe.“ Der Schrank Der geschnitzte Holzschrank, auf den die Pevensie-Kinder im Haus des Professors stoßen, ist alles andere als ein gewöhnliches Möbelstück! Er ist das antike Portal in das Paralleluniversum von Narnia. Und deshalb war sein Design für die Produktion des Filmes von außerordentlicher Wichtigkeit. „Der Schrank war ein echtes Großprojekt“, bekundet Ford. „Er ist wahrscheinlich die wichtigste Requisite im ganzen Film. Ich meine, wie viele Erwartungen von Kindern liegen allein darauf, wie dieser eine Schrank wohl aussehe würde. Wir wussten, dass es eine sehr große Verantwortung war.“ Er fährt fort: „Als Erstes fanden wir einen Schrank, den C. S. Lewis tatsächlich besessen hat, in einem Museum in den Vereinigten Staaten. Ein großer, länglicher, rechteckiger Schrank mit Schnitzereien. Ziemlich dunkles Holz, aus dem Jakobinischen Zeitalter. Das gab uns die Idee, dass unser Schrank nicht zu barock oder dekorativ sein sollte. Er sollte eine gewisse Schlichtheit aufweisen. Als Nächstes kam Andrew sehr schnell zu dem Schluss, dass er eine einzige große Tür haben sollte. Schließlich ist es ein Portal, und so sollte unser Portal genau einen Eingang haben, den die Kinder unwiderstehlich finden.“ Ford ließ sich auch vom sechsten Buch „Die Chroniken von Narnia: Das Wunder von Narnia“ inspirieren. Darin wird beschrieben, dass der Schrank aus Apfelholz geschnitzt wurde, und so versuchte Ford, dieses dunkle, schwere Holz zu imitieren. „Wir wussten also, das C. S. Lewis’ Schrank zwar schlicht, aber reich mit Schnitzereien verziert war, so überlegten Andrew und ich, welche Schnitzereien auf unserem sein sollten“, so Ford weiter. „Schließlich kamen wir auf die Idee, in den Schnitzereien die Geschichte von ‚Das Wunder von Narnia aufzugreifen. Wir verwendeten neun Bilder aus dem Buch und verzierten damit die Paneele und setzten den Kopf des Löwen oben auf. Am unteren Ende haben wir die Weiße Hexe und ihre Schwester abgebildet. So erzählt bereits der Schrank eine ganze Menge über Narnia.“ Die verschneiten Wälder von Narnia Um die Soundstages in die verfluchten, winterlichen Wälder Narnias zu verwandeln, sicherte sich Roger Ford die Dienste zweier weiterer Film-Veteranen aus Neuseeland: Russell Hoffman erschuf als Head Greensman mit seinem Team von Baumpflegern und Landschaftsgärtnern die Wälder Narnias, und „Schneemann“ Peter Cleveland erzeugte mit seiner Mannschaft aus elf verschiedenen Materialien so viel künstlichen Schnee, dass damit die zahlreichen Wintersets eingeschneit werden konnten. Hoffmans Landschaftsgärtner pflanzten in den Gebäuden über 225 Bäume auf den Soundstages, um den Wäldern Osteuropas zu entsprechen. „Ich bin eigentlich ein überzeugter Naturschützer“, hält Hoffman fest. „Deshalb haben wir darauf geachtet, dass alle Bäume aus Ernten stammten, die für die Forschung angelegt und danach ohnehin verkauft worden wären. Die Bäume waren also kein Teil des ursprünglichen ökologischen System Neuseelands.“ Während Hoffmans Holzfäller die Bäume von der weit entfernten Nordinsel des Landes antransportierten, reiste Peter Cleveland für seinen Schnee, bzw. die zwei verschiedenen Arten von Kunstschnee, mit denen er Narnias Winterwunderland erschaffen wollte, sogar bis nach Großbritannien und in die USA. „Wir benutzten Sprühschaum auf den Bäumen, das ist ungefähr wie das Material, das man auch bei der Isolierung von Häusern verwendet“, erklärt Cleveland. „Daneben griffen wir auf Papierschnee zurück, der aus gehäckselten Windeln hergestellt wird. Den Schaum hatten wir aus Tennessee, die Windeln kamen aus Wales. Und im Vergleich zu echtem Schnee hatte der Papierschnee einen ganz großen Vorteil: Wir konnten Fußspuren im Schnee blitzschnell entfernen und den Set für den nächsten Take glatt und unberührt präparieren.“ Die Biberburg Ein weiterer von Roger Fords beeindruckenden Bauten ist die „Biberburg“, in der Mr. und Mrs. Beaver den Pevensie-Kindern Unterschlupf gewähren und ihnen dabei die Historie von Narnia erzählen. Regisseur Andrew Adamson malte sich die Biber als rustikale Handwerker aus, die ihr Heim, ihre Möbel und ihre Werkzeuge aus den Dingen in ihrer Umgebung bauten, und weitere Gebrauchsgegenstände im Handel mit den Zwergen erstanden. Er wollte einen sehr authentischen, biberartigen Look, der von den Designern unerwarteterweise verlangte, sich eingehend mit Bibern zu beschäftigen. Ihrer Biologie … und Architektur. Jules Cook, einer von Fords Art Directors, der für die Biberburg verantwortlich war, meint dazu: „Sehr viele Inspirationen für das Umfeld unserer Biber, sowohl das Innere der Burg, die auf der Soundstage in den Henderson Studios gefilmt wurde, als auch außen, das als Teil der weiten Schneelandschaft im Kelly Park gefilmt wurde, zogen wir aus dem IMAX-Film BEAVERS („Biber“, 1988), in dem Biber in ihrem natürlichen Habitat beobachtet wurden. In einer der dramatischen Szenen des Filmes reißt ein Bär einen Teil des Biberdamms weg. Wir haben uns das zerstörte Gebilde genau angesehen. Auf dieser Basis entstand dann auch die Szene, in der das Rudel Wölfe der Weißen Hexe auf der Jagd nach den Pevensie-Kindern in die Burg eindringt und sie beschädigt.“ „Biberdämme lassen generell einen Teil des Wassers eines Flusses durch ihre Struktur“, erklärt Cook weiter. „Und so mussten wir besondere Aufmerksamkeit darauf legen, dass dieses Wasser an den Bäumen auch gefriert. Motorsägen und spezielle Aufsätze für Bohrmaschinen wurden eingesetzt, damit die Baumstämme tatsächlich aussahen, als ob ein Biber daran genagt hätte. Und da Biber dazu tendieren, das Geäst von den Stämmen zu entfernen, haben wir es auch getan.“ Kulissenbauer Pete MacKinnon schätzt, dass er, um diesen Set zu bauen, über 4.500 Äste und Stämme verwendete. Darunter alle Größen, „von der Dicke eines Fingers bis zu Kalibern, die den Durchmesser eines Beines hatten“. Die Möblierung der Biberburg ist angemessenerweise eher provisorisch. Der Wohnbereich der Biber zum Beispiel ist überhäuft mit MiniaturWerkzeugen, Angelzeug und anderen Sammelstücken; während Mrs. Beavers HausfrauenTouch verantwortlich für die selbst gewobenen Kleider und das Eingemachte ist. In einem subtilen Seitenhieb werden anglophile Menschen eine Sammlung von Toby Jugs erkennen, einer Serie von Bierkrügen, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Üblicherweise zieren bekannte menschliche Köpfe diese Krüge. Dem geschulten Auge dürfte hier ein kleiner Unterschied nicht entgehen: Auf Mr. Beavers Toby Jugs befinden sich natürlich auch Biberköpfe! Die Welt der Weißen Hexe In den Henderson Studios entstanden ebenfalls einige der einfallsreichsten und bemerkenswertesten Sets. Sie bildeten neben anderem die Welt der Weißen Hexe, darunter die Große Halle aus Eis, der Kerker der Hexe und der Hof der Hexe. Jeder dieser Sets wurde so gestaltet, dass er beeindruckend das Reich aus Schnee und Eis widerspiegelt. Die Produktion dieser Frostwelt verschlang allein 28.000 Liter Kunstharz und einen halben Kilometer Fiberglas. Im Hof der Weißen Hexe stehen Dutzende der Kreaturen Narnias, darunter Greife, Bären, Zentauren, Panther, Riesen und Faune, allesamt versteinert von der Hexe. Um diesen schauerlichen, verfluchten Skulpturen-Garten zu erschaffen, ließen Ford und Gracie ihre Teams beinahe 70 lebensgroße Ganzkörperstatuen fertigen. Die Vorlagen dazu kreierte in fünfmonatiger Arbeit ein Team von zehn Künstlern aus der ganzen Welt – von China über Südafrika und Australien bis nach Neuseeland – unter der Leitung des arrivierten australischen Filmausstatters John Searle Gracie (MOULIN ROUGE [„Moulin Rouge“, 2001], BABE [„Ein Schweinchen namens Babe“, 1996]). „Wir begannen mit einer Technologie, die wir noch nie vorher ausprobiert hatten“, erklärt Searle. „Mit Hilfe eines Computers schnitten wir die Umrisse all dieser großen Statuen aus 25 oder 50 Millimeter dicken Styropor-Blättern und klebten diese zusammen. Dann arbeiteten die Bildhauer mit Messern, Sandpapier und Scheuermittel die endgültige Form heraus. Anschließend mussten wir die Statuen noch einmal auseinander schneiden und mit einem Stahlanker versehen, so dass wir sie auch im Boden befestigen konnten. Aber das war nur die erste Phase. Schließlich mussten wir diese Skulpturen, die ja versteinerte Kreaturen Narnias waren, beschichten, um sie echt aussehen zu lassen. Ein Bär hat eine andere Textur als ein Löwe. Und bei einer Menge der mythischen Kreaturen kamen noch Waffen und Rüstung dazu, die allesamt von WETA hergestellt werden mussten. Wir haben diese Gegenstände angebracht. Dann kam noch eine Versiegelung aus Polyurethan drauf und zuletzt mussten die Maler ran. Das war ein langer Prozess.“ Das Schloss der Königin Schließlich wandten sich die Filmemacher einer weiteren Herausforderung ihrer Kreativität zu, dem Schloss der Königin. „Im Buch wird beschrieben, dass das Schloss der Königin nicht aus Eis besteht“, merkt Roger Ford an. „Wir jedoch trafen sehr früh die wohl etwas voreilige Entscheidung, dass unser Schloss aus Eis sein müsste. Das wirkte für uns damals sehr aufregend, aber dann kam auf mich das Problem zu, wie man denn solch ein Schloss ausgerechnet aus Eis konstruieren könnte.“ „Wir bauten also diese Mammut-Sets aus eineinhalb Zentimeter dickem Fiberglas“, beschreibt Ford das Vorgehen. „Jedes Stück musste aus Styropor herausgeschnitten werden. Dann wurde die Styropor-Gussform mit einer Schicht von undurchlässigem Plastik umhüllt, ähnlich wie bei Frischhaltefolie, so dass das Fiberglas nicht mit dem Styropor verkleben konnte. Jedes einzelne Teil wurde dann mit einer Fiberglas-Sprühpistole gegossen. Und wir mischten dem Fiberglas noch verschiedene Farbmixturen bei, so dass sich dieser leicht blaue Ton ergab. Zu guter Letzt experimentierten wir zusammen mit Don McAlpine eine Menge mit dem Licht. Er leistete fantastischen Arbeit, und schaffte es, dass dieses Zeug tatsächlich wie Eis aussieht.“ Obwohl sehr viele Orte in DIE CHRONIKEN VON NARNIA: DER KÖNIG VON NARNIA komplett und von Grund auf auf den Soundstages erbaut wurden, fanden auch einige authentische Locations für die Dreharbeiten Verwendung. Die Produktion reiste durch die ganze Welt, drehte in Polen, Tschechien, England und natürlich an dem Ort, der mittlerweile prädestiniert ist für Märchen und Fantasy-Stoffe: Andrew Adamsons Heimat Neuseeland. Nachdem er auf der ganzen Welt nach üppigen Wäldern und grünen Hügeln, wie sie im Buch beschrieben werden, gesucht hatte, entschloss sich Adamson letztendlich doch, auf Neuseelands Südinsel den Höhepunkt des Filmes zu drehen: Die entscheidende Schlacht um Narnia, in der Aslans Armee, nun unter dem Kommando von Peter, sich der Streitmacht der Weißen Hexe stellt. Adamson wählte eine Gegend namens Flock Hill aus, „weil es der erstaunlichste Platz ist, den ich je gesehen habe“, so Adamson. Wichtige Szenen in Aslans Lager wurden noch in Elephant Rocks gedreht, einem steil abfallenden Tal, das wegen seiner einzigartigen Felsenformationen bei Bergsteigern sehr beliebt ist; und die Außenaufnahmen für Professor Kirkes Landhaus entstanden in Monte Cecilia Park, Auckland, einem 1913 gegründeten katholischen Refugium. Für die Besetzung bot Neuseeland eine unbeschreibliche magische Aura, die sie sehr stark inspirierte. „Nach Neuseeland zu kommen, war wie Narnia zu betreten“, sagt Tilda Swinton. „Es war, als ob man sich in einem Bilderbuch aus den 30er Jahren befand. Es ist etwas sehr Spirituelles an diesem Land, mit seinem endlosen Himmel, den ursprünglichen Bergen und diesem Gefühl des Friedens. Wir hatten Glück, dort Zeit verbringen zu dürfen.“ DIE BEWOHNER NARNIAS ERWACHEN ZUM LEBEN: DIE ARBEIT VON WETA WORKSHOP UND K.N.B. EFX „Eine der größten Inspirationen auf unserer Reise nach Narnia war es, mit einer so außerordentlichen Persönlichkeit, einem so bemerkenswerten Künstler und Geschichtenerzähler wie Andrew Adamson arbeiten zu dürfen. Die Möglichkeit, in unserer Arbeit noch einen Schritt weiter als in LORD OF THE RINGS zu gehen, und eine solche Bandbreite von Design und Kulturen hervorzubringen, war für uns, als ob ein Traum wahr wird.“ Richard Taylor, WETA Workshop An wen wendet man sich, wenn man eine ganze Welt erschaffen will, die mit wilden Phantasiewesen bevölkert ist? Eine Institution hat mittlerweile einen legendären Ruf für ihre schier magischen Fähigkeiten auf diesem Feld: Richard Taylors WETA Workshop, das in Wellington, Neuseeland beheimatete Künstler-Kollektiv, das die Visual und Make-up Effects für alle drei Kapitel von Peter Jacksons bahnbrechender LORD OF THE RINGS-Trilogie („Der Herr der Ringe“, 2001 bis 2003) entwarf und anfertigte. Adamson war klar, dass er WETA auf seiner Seite brauchte, um Narnias Kreaturen und all ihre Ausstattung – Waffen, Rüstungen – Realität werden zu lassen. Richard Taylor, vierfacher Academy-Award®-Preisträger, war seinerseits begeistert, ein weiteres beliebtes Fantasy-Universum betreten zu können. Eines, das seine ganz eigenen und einzigartigen Herausforderungen bereithielt. „C. S. Lewis erdachte Narnia als Welt der Kinderträume, in der alle Mythologien ineinander fließen. Das gab uns die Möglichkeit, Harpyien, Minotauren, Zentauren und Goblins zu erschaffen, und alle in der selben phantastischen Welt miteinander interagieren zu lassen“, sagt Taylor. „Wir erschufen jedoch auch Dutzende von Völkern die man noch nie zuvor auf der Leinwand gesehen hat.“ Während die WETA-Künstler für Peter Jacksons gesamte LORD OF THE RINGS-Trilogie („Der Herr der Ringe“, 2001 bis 2003) etwa zehn Spezies entwarfen, erweckten sie allein für DER KÖNIG VON NARNIA schon bemerkenswerte 60 unterschiedliche Spezies, von denen über die Hälfte nicht in der Natur vorkommt. Die WETA-Künstler stellten schnell fest, dass zwar Tolkien und Lewis häufig verglichen werden, die imaginären Welten jedoch, die beide erschaffen haben, höchst unterschiedlich sind, in Stil und Beschaffenheit. Aufgrund der weniger detaillierten Beschreibungen hatten sie für Narnia die größeren künstlerischen Freiheiten. „Im Falle von Narnia betritt man die Welt durch einen Schrank. Man gelangt in eine Art Traum-Universum, eine viel extravagantere, ausgeschmücktere Welt“, umreißt Taylor die Unterschiede. „Deshalb gab es auch nicht diese exakten Vorgaben, an denen wir unsere Entwürfe ausrichten mussten. Wir haben mit Dankbarkeit festgestellt, dass wir einen viel größeren Teil mit unserer Phantasie überbrücken konnten, basierend auf der reichen Mythologie, die auch C. S. Lewis’ Werke aufgriffen. Das gab uns eine breitere und ergiebigere Designpalette, als sie uns bei der LORD OF THE RINGS-Trilogie („Der Herr der Ringe“, 2001 bis 2003) zur Verfügung stand. Die zahlreichen visuellen Techniken, die wir verwendet haben, fügen sich zusammen und greifen ineinander, um eine absolut realistische Phantasiewelt zu erschaffen, wie wir sie noch nie in einem Film gesehen haben. Die Handwerker und Techniker haben in ihrem Streben, Narnia auf die Leinwand zu bringen, ein neues Extrem an Kunstfertigkeit erreicht, das hoffentlich eine ganze Generation inspirieren wird und Jung und Alt zum Träumen bringt.“ Eine von WETAs schwierigsten Kreationen für den Film waren die Zentauren. Diese aus der griechischen Mythologie stammende Spezies ist halb Mensch, halb Pferd. Dies erforderte von den menschlichen Schauspielern, dass sie animatronische Pferdekörper trugen, die gemeinsam von Richard Taylors Künstlern und K.N.B.s Howard Berger konstruiert wurden. „Die Zentauren gehörten zu den schwierigsten Figuren“, so Berger. „Richard Taylor und ich hatten vorher schon Zentauren für Hercules („Hercules“, 1994 bis 1999) und Xena („Xena – Die Kriegerprinzessin“, 1995 bis 2001) angefertigt. Aber wir wollten diese nun erheblich verbessern.“ Eine weitere Herausforderung für WETA war die gigantische Schlacht, für die der Workshop die Kampfkostüme von Isis Mussenden mit einem spektakulären Aufgebot von mehr als 1.300 Waffen ergänzte, darunter Schwerte, Streitkolben, Schilde, und Rüstungen (150 Metallund Lederbrustpanzer sowie patentierte handgefertigte Kettenhemden). Die Magie liegt in den kleinen Details. „Es ist dieser letzte Touch, der dafür sorgt, dass es sich anfühlt, als wären diese Gegenstände wirklich von Handwerkern aus Narnia angefertigt worden“, erklärt Taylor. „Wir alle hoffen, dass wir unseren kleinen Beitrag leisten konnten, damit sich diese Welt kohäsiv, in sich geschlossen anfühlt, dass sie real und lebendig wirkt, damit das Publikum es genießt.“ Während der gesamten Produktionszeit arbeiteten Howard Berger und sein K.N.B.-Team sehr eng sowohl mit WETA als auch mit Regisseur Andrew Adamson zusammen. Sie erschufen aus prostethischen Effekten, Masken und Bodysuits förmlich Magie. Berger, der sich bereits sehr früh an die Filmemacher gewandt hatte und die Arbeit immer wieder anheizte, stimmte mit Andrew Adamson völlig in seinem Streben nach Realismus überein. „Ich ging von Anfang an so heran, als ob wir lebende Wesen nachbauen würden, die wir dann mit Hilfe der Schauspieler zu echtem Leben erwecken. Am Ende waren wir, glaube ich, verantwortlich für 23 verschiedene Spezies. Wir erschufen 170 individuelle Charaktere für den Film und drehten 150 Tage mit ihnen in Neuseeland und Prag“, rechnet Berger vor. Während der sechs Monate, in der sich Berger in Los Angeles auf den Film vorbereitete, stellte er über 100 Make-up-Artists, Techniker, Arbeiter, Guss-Spezialisten, Maler und Mechaniker ein. „Wir rekrutierten die Besten, die wir im Make-up-Geschäft haben“, sagt Berger. „Alle wurden gebeten, die Bücher zu lesen. Ich wollte, dass alle begreifen, dass sie nicht nur an irgendeinem Film arbeiten. Ich wollte, dass sie die Essenz erfassen, warum dieser Film für mich so wichtig war. Wenn ich von Mr. Tumnus oder Ginarrbrik oder der Weißen Hexe sprach, wusste jeder, worüber ich rede und wie diese Figuren aussehen sollten. So waren wir alle auf demselben Stand. Wir alle fühlten, dass dies eine Reise war, anders als bei jedem Film, den wir zuvor gemacht hatten.“ Zu Bergers Lieblingsfiguren zählt der Minotaurus Otmin, den er „das coolste Monster, das K.N.B. jemals gemacht hat“ nennt. Durch seinen funkgesteuerten animatronischen Kopf und die zahlreichen Puppenspieler, die man für die gesamte Steuerung benötigt, hat Otmin seine ganz eigene Persönlichkeit. „So böse, wie die bösen Jungs nur sein können. Er ist die Kombination einiger meiner absoluten Lieblingskreaturen, ein Mix aus Primaten und einem Monster aus Maurice Sendaks ‚Where The Wild Things Are’. Er ist sehr real.“ Für Otmin musste auch einer der aufwändigsten und detailliertesten Bodysuits aller Zeiten hergestellt werden. „Eigentlich war es ein Muscle-Suit, mit Muskeln, Fett, sogar Adern und Venen. Die Blutgefäße bestehen aus durchsichtigen Plastikröhrchen, die nach einem bestimmten Muster verknotet wurden“. erklärt Berger, „Das Fett bildeten wir im Wesentlichen aus mit Wasser gefüllten Ballons, so dass das Gewebe an der Brust und an den Armen auch leicht wackelt. Seine Bizeps-Muskeln können sich zusammenziehen. Und als diese Struktur zusammengebaut worden war, zog das Fabrikationsteam eine Spandex-Haut darüber, die auf den Muscle-Suit aufgenäht wurde. Anschließend wurde er bemalt und jedes Haar einzeln mit der Hand eingewoben. An Otmins ferngesteuertem Kopf lassen sich die Lippen und Kiefer so bewegen, dass Dialoge mimisch untermalt werden können. Die Augen blinken, die Ohren lassen sich bewegen, der ganze Schnickschnack eben. In Kombination mit dem Muscle-Suit für den Körper kommen da mehr als 30 Kilo zusammen, die der Schauspieler tragen muss. Und es dauert allein 45 Minuten, um den Anzug anzuziehen.“ Shane Rangi, der Schauspieler, der Otmins spielte und den sorgfältig konstruierten HightechAnzug trug, sagt: „Das Kostüm war dunkel und extrem heiß. Ich war zu 100 Prozent blind darin und durch die 27 Servo-Motoren war es so laut, dass ich auch nicht wirklich viel hören konnte. Der Trick dabei, um trotzdem arbeiten zu können, war, einfach nicht klaustrophob zu werden!“ Shane Rangi, James McAvoy und an die 200 weitere Darsteller, die Faune, Zentauren und ähnliche Geschöpfe verkörperten, mussten alle Spandex-Hosen tragen, die im „Green Screen“-Farbton gefärbt waren. Dies sollte den nächsten Schritt in dem Prozess ermöglichen, mit dem ihre Charaktere zum Leben erweckt werden: die Arbeit von VFX Supervisor Dean Wright und seinen Künstlern. Sie setzten digital die Beine von Ziegen, Widdern, Stieren oder Pferden auf die Menschen auf, die diese mythischen Kreaturen Narnias spielten. EIN BLICK HINTER NARNIAS MAGIE: DIE VISUELLEN EFFEKTE „Gigantische Herausforderungen erwarteten uns hier. Allein an der Schlacht nahmen Tausende und Abertausende von Kreaturen teil, darunter Eisbären, Löwen, Tiger, Zentauren, Oger … Einfach ein gewaltiges Unterfangen.“ Mark Johnson, Produzent Die Schöpfung von Narnia war nicht nur ausschließlich eine Frage der kreativen Leistung – es war auch eine Frage der Rechnerleistung. Die kombinierten Anstrengungen einiger der weltweit gefragtesten und innovativsten Firmen für digitale Effekte machten die Kreation von Figuren und Landschaften dieses alternativen Universums erst möglich. „Die Geschichte ist angefüllt mit unglaublichen Kreaturen“, stellt Andrew Adamson fest. „Man muss sich nur vor Augen halten, dass allein in der finalen Schlacht 20.000 Wesen aus Narnia kämpfen. All diese Wesen wurden zumindest teilweise am Computer erschaffen. Und es gab für uns keine einheitliche Herangehensweise, die auf einmal alle Probleme lösen konnte. Denn einige der Figuren sind ausschließlich computeranimiert. Einige entstanden zur Hälfte im Rechner, sind zur anderen Hälfte aber in Live-Action gefilmt. Ein Zentaur zum Beispiel könnte einen echten menschlichen Oberkörper haben, mit dem am Computer erschaffenen Unterleib eines Pferdes, während wir die Biber komplett am Rechner generiert haben. Die Idee war es, all dies zu einem einzigen, in sich geschlossenen Universum zu verschmelzen, das sich völlig real anfühlt.“ „DIE CHRONIKEN VON NARNIA: DER KÖNIG VON NARNIA ist einer der aufwändigsten Special-Effects-Filme aller Zeiten“, fügt Produzent Mark Johnson hinzu. „Und um das alles realisieren zu können, sicherten wir uns die Unterstützung von drei der größten und kreativsten Firmen in der Special-Effects-Branche: Rhythm & Hues, Sony Pictures Imageworks und ILM – Industrial Light & Magic – und alle arbeiteten zeitgleich für uns.“ Zu Beginn der Produktion baten die Filmemacher einige Special-Effects-Firmen, an „Auditions“ für die verschiedenen CGI-Charaktere teilzunehmen, beinahe wie bei den Schauspielern. Johnson erklärt: „Wir griffen eine einzelne Figur, zum Beispiel Mr. Beaver, heraus und baten fünf verschiedene Firmen, einfach mal einen Versuch mit der Animation dieser Figur zu unternehmen. Es gab keine Richtlinien, wir haben einfach gesagt, ‚Lasst uns doch mal sehen, was ihr machen könnt, um uns zu zeigen, wie Mr. Beaver aussieht. So haben wir die besten Firmen für den Job ausgewählt.“ Verantwortlich für diese Arbeit war VFX Supervisor Dean Wright, der bereits bei LORD OF THE RINGS – THE TWO TOWERS („Der Herr der Ringe – Die Zwei Türme“, 2002) und bei LORD OF THE RINGS – THE RETURN OF THE KING („Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs“, 2003) dieselbe Funktion ausübte. Wright arbeitet zusammen mit Bill Westenhofer von Rhythm & Hues, Jim Berney von Sony und Scott Farrar von ILM an 1.000 bis 1.400 computergenerierten Aufnahmen und Bildern. Regisseur Andrew Adamson stellt klar: „Es gibt in der Tat nicht einen einzigen Frame, eine einzige Szene, die nicht von den Visual-Effects-Spezialisten bearbeitet worden ist.“ Insgesamt 1.000 Menschen arbeiteten nur an diesen Effekten und mehr als 50 Terabytes an Information nur für diesen Film sind auf den Rechnern der drei Firmen gespeichert. Komplette Bibliotheken von neu kreierten Bildern wurden zwischen den Firmen hin und her geschoben, da sie alle konzertiert aufeinander abgestimmt arbeiteten, und die Szenen schichtweise mit Effekten anreicherten. So erschuf Sony Pictures Imageworks zum Beispiel am Rechner den Auftritt der Biber und kreierte das Aussehen der CGI-Wölfe so fotorealistisch, dass diese in einigen Szenen nahtlos mit echten Tieraufnahmen gemischt werden konnten. Rhythm & Hues erledigte den Feinschliff an Aslans prachtvoller Muskulatur und ILM bastelte am Gang der Zentauren herum. Dann tauschten die Teams und jedes arbeitete an einem anderen Aspekt von Narnias gewaltiger Welt. „Bei jedem Element stand eines immer im Vordergrund: Jede der Kreaturen musste neben den menschlichen Schauspielern absolut glaubhaft sein“, fasst es Wright zusammen. Alle einzelnen Bestandteile des Filmes – von den Locations und den Kulissen über die praktischen Effekte wie Kostüme, Masken bis hin zur digitalen Zauberei – all dies läuft in der schwierigsten Sequenz zusammen: In der großen Schlacht, in der Aslans Armee die Streitmacht der Weißen Hexe angreift. Andrew Adamson hatte sich eine überwältigende Szene ausgemalt, an der 20.000 Figuren auf einmal auf der Leinwand zu sehen sind. Eine Szene, die einzig und allein seiner Phantasie und Imagination entsprang. „Im Buch ist die Schlacht etwa nur anderthalb Seiten lang. Lewis beschreibt sie nur kurz und vage. In meiner Vorstellung jedoch war es immer diese unglaubliche Schlacht, mit Minotaurus gegen Zentaur gegen Faun gegen Satyr und so weiter. Wir mussten diese große Schlacht zeigen, diese unglaubliche Schlacht, und zwar so, wie man es vorher noch nie gesehen hat“, gibt der Regisseur die Marschrichtung vor. Die Sequenz wurde in Flock Hill Station, Neuseeland gedreht, auf einem schroffen Plateau, mit schneebedeckten Gipfeln als Panorama. Dort wurden die Schauspieler und Hunderte von Statisten in die Narnia-Kreationen von WETA und K.N.B. gesteckt, um die entscheidende Schlacht um Narnias Zukunft zu spielen. Später ging Rhythm & Hues mit einer bahnbrechenden Software namens „Massive“ daran, die Kämpfer in die Zehntausende zu multiplizieren. Das Revolutionäre: Durch „Massive“ ist es möglich, jede Bewegung, jede Regung jedes einzelnen Kämpfers zu kontrollieren. Mit derselben Software wurden bereits die spektakulären Kämpfe in LORD OF THE RINGS – THE TWO TOWERS („Der Herr der Ringe – Die Zwei Türme“, 2002) und LORD OF THE RINGS – THE RETURN OF THE KING („Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs“, 2003) auf die Leinwand gezaubert. „Wir haben zu jedem Zeitpunkt mindestens 20 bis 30 Kreaturen im Bild und alle bewegen sich individuell; sie springen, rennen, gehen, drehen sich und kämpfen absolut individuell“, beobachtete Dean Wright. „Es ist eine schier unmögliche Aufgabe, eine solche Schlacht glaubwürdig darzustellen. Aber mit diesen Computer-Simulationen hat man die Werkzeuge in der Hand, die man braucht, um es optimal zu bewerkstelligen.“ Als die Schlacht fertig war, wusste Andrew Adamson endgültig, dass sein Narnia tatsächlich die lange Reise von der phantastischen Vision im Kopf eines Kindes auf die Kinoleinwand geschafft hatte. „Diesen Film zu machen war in jeder Hinsicht eine Respekt einflößende, ja Furcht erregende Übung“, zieht Adamson sein persönliches Fazit. „Es war in technischer Hinsicht Furcht erregend, was die Effekte und digitale Arbeit betraf. Es war aus der Perspektive eines Filmemachers Furcht erregend, wenn man sich die Dimensionen der Produktion und der Kulissen vor Augen hält. Es war Furcht erregend, mit vier Kindern als Hauptcharakteren zu arbeiten. Aber am Furcht erregendsten war für mich einfach die Verantwortung, die ich gegenüber dieser heiß geliebten Geschichte verspürte. Der Versuch, dem gerecht zu werden, wie sich Millionen Menschen über drei, vier Generationen Narnia vorstellten, in ihren Träumen ausmalten, das ist wirklich eine große Sache. Doch genau das ist es, was wir uns vorgenommen haben!“ Die Besetzung TILDA SWINTON als Jadis, die Weiße Hexe TILDA SWINTON ist eine in Schottland geborene und in Cambridge ausgebildete Schauspielerin, die 1985 mit CARAVAGGIO („Caravaggio“) mit dem englischen Regisseur Derek Jarman Filme zu machen begann. Sie arbeitete über sieben Filme hinweg acht Jahre lang bis zu Jarmans Tod im Jahr 1994 mit ihm. Dazu gehören THE LAST OF ENGLAND (1988), THE GARDEN (1990), WAR REQUIEM (1989) und WITTGENSTEIN („Wittgenstein“, 1993). 1990 gewann Swinton eine Coppa Volpi beim Internationalen Filmfestival von Venedig für ihre Leistung in Jarmans Filmadaption EDWARD II. Zwei Jahre darauf kam sie erstmals zu internationalem Ruhm und erntete großes Kritikerlob für ihre herausragende Darstellung der androgynen und unsterblichen Titelfigur in Sally Potters ORLANDO („Orlando“, 1992). Seither arbeitete Tilda Swinton in zwei Filmen von Lynn Hershman-Leeson, CONCEIVING ADA („Leidenschaftliche Berechnung“, 1997) und TEKNOLUST („Teknolust“, 2002), Susan Streitfelds FEMALE PERVERSIONS („Female Perversions“, 1996), Tim Roths THE WAR ZONE („The War Zone“, 1999) und Robert Lepages POSSIBLE WORLDS (2000). 2001 hatte sie eine Hauptrolle in THE DEEP END („Trügerische Stille“) für die Regisseure David Siegel und Scott McGeehee, die ihr weitere internationale Auszeichnungen einbrachte, darunter eine Nominierung für einen Golden Globe als Best Actress. Unlängst sah man Swinton in Spike Jonzes ADAPTATION („Adaption“, 2002), David Mackenzies gefeiertem Film noir YOUNG ADAM („Young Adam“, 2003) und THUMBSUCKER (2004) von Mike Mills. Zuletzt stand sie mit Keanu Reeves in CONSTANTINE („Constantine“, 2005) vor der Kamera und war mit Bill Murray in Jim Jarmuschs Cannes-Hit BROKEN FLOWERS („Broken Flowers“, 2005) zu sehen. Als Nächstes wird man Tilda Swinton in Bela Tarrs THAT MAN FROM LONDON (2006), Hillary Broughs STEPHANIE DALEY (2006) und, an der Seite von George Clooney, in Tony Gilroys MICHAEL CLAYTON (2006) sehen können. GEORGIE HENLEY als Lucy GEORGIE HENLEY gibt mit DIE CHRONIKEN VON NARNIA: DER KÖNIG VON NARNIA ihr Schauspieldebüt in einem Spielfilm. Georgie wurde in Ilkley, W. Yorkshire, im Norden von England geboren. Als Mitglied einer lokalen Theatergruppe namens Upstagers wurde die Zehnjährige von Casting Director Pippa Hall bei einer landesweiten Suche im Juni 2003 entdeckt, bei der sie 2.000 andere Kandidatinnen ausstach. SKANDAR KEYNES als Edmund SKANDAR KEYNES ist ein 14-jähriger, in London geborener Junge, der seine professionelle Schauspielkarriere im Alter von neun Jahren in einer „Macbeth“-Aufführung der Royal Shakespeare Company begann, die für den britischen Channel 4 entstand. Er sicherte sich die Rolle nur wenige Monate, nachdem er sich an der Anna Scher Theatre School in Islington eingeschrieben hatte, wo bereits seine ältere Schwester Schauspiel studierte. Darauf folgte unmittelbar eine weitere Fernsehrolle in Jonathan Meades Doku-Drama „The Victorians“, das auf BBC2 ausgestrahlt wurde. Einige Monate später trat der Junge in einer PantomimeAdaption des klassischen Märchens „Aschenputtel“ im St. George’s Theatre auf. Im Jahr darauf spielte Skandar den jungen Enzo Ferrari in dem Duemila-Productions/Victory-Biopic „Enzo Ferrari“. ANNA POPPLEWELL als Susan ANNA POPPLEWELL sah man zuletzt als älteste Tochter Vermeers in Peter Webbers weltweit gefeiertem Drama GIRL WITH A PEARL EARRING („Das Mädchen mit dem Perlenohrring“, 2003). Die heute 16-Jährige gab ihr professionelles Schauspieldebüt im Jahr 1998 mit einer Fernsehadaption des Du-Maurier-Romans „Frenchman’s Creek“. Seither sah man sie in Spielfilmen wie THE LITTLE VAMPIRE („Der kleine Vampir“, 2000), ME WITHOUT YOU (2001), MANSFIELD PARK („Mansfield Park“, 1999) und THUNDERPANTS (2002). Ihre Fernsehrollen umfassen „Dirty Tricks“ und die BBCDramen „Love in A Cold Climate“ und „Daniel Deronda“. Popplewell, die Tochter eines Anwalts und einer Ärztin, lebt in ihrer Geburtsstadt London. Sie ist die Älteste von drei Geschwistern, die allesamt die Samstag-Morgen-Klasse Allsorts Drama for Children besuchten. Ihre Schwester Lulu sah man in Richard Curtis’ LOVE, ACTUALLY („Tatsächlich Liebe“, 2004) und ihr Bruder Freddie war Michael Darling in PJ Hogans PETER PAN („Peter Pan“, 2003). WILLIAM MOSELEY als Peter WILLIAM MOSELEY gibt in DIE CHRONIKEN VON NARNIA: DER KÖNIG VON NARNIA sein Spielfilmdebüt. Er ist der Sohn des englischen Kameramanns Peter Moseley. Er wurde in Gloucestershire, in der Gegend von Cotswolds in England geboren. Der 18Jährige wurde von Casting-Direktorin Pippa Hall vor sieben Jahren in der Grundschule entdeckt, als sie 1998 den englischen Fernsehfilm „Cider with Rosie“ nach den Memoiren von Laurie Lee über seine Kindheit im Cotswold Valley (zufälligerweise das Dörfchen neben dem Geburtsort von William) besetzte. Sie verlor das aufkeimende Talent auch in den folgenden Jahren nicht aus den Augen, was zu einem Vorsprechtermin zu DIE CHRONIKEN VON NARNIA: DER KÖNIG VON NARNIA vor mehr als zwei Jahren führte. Halls Casting-Partner Geil Stevens hatte ihn 2002 für den SMG-Telefilm „Goodbye, Mr. Chips“, seine erste professionelle Rolle, besetzt. JAMES McAVOY als Mr. Tumnus, der Faun JAMES McAVOY kennt man über die Grenzen Großbritanniens hinaus vor allem als Leto II in der Sci-Fi-Channel-Serie „Children of Dune“, basierend auf den Büchern von Frank Herbert. In seiner Heimat erntete der junge Schotte Lob für seine Arbeit an dem BBC-1Politthriller „State of Play“ und der BBC-2-Präsentation „Early Doors“. Davor spielte McAvoy in „White Teeth“ für Channel Four, wo man ihn auch in „Shameless“ sah. Er spielte eine Hauptrolle in Stephen Frys letztem Film BRIGHT YOUNG THINGS (2003) mit Peter O’Toole und Stockard Channing. Neben Kirsten Dunst, Paul Bettany und Sam Neill spielte McAvoy in der romantischen Komödie WIMBLEDON („Wimbledon“, 2004) und in RORY O’SHEA WAS HERE (2004). Nach dem Abschluss der Dreharbeiten zu DIE CHRONIKEN VON NARNIA: DER KÖNIG VON NARNIA stand er mit Forest Whitaker und Gillian Anderson in Kevin McDonalds THE LAST KING OF SCOTLAND (2006) vor der Kamera, der das brutale Regime von Idi Amin in Uganda thematisiert. Nach seiner Rückkehr nach England arbeitete er als Hauptdarsteller an der HBO-Adaption des ungemein populären Romans STARTER FOR TEN (2006) von David Nicholls. Weitere Filmarbeiten von McAvoy umfassen BOLLYWOOD QUEEN (2002), TRENCH HORROR (2002) TABLOID TV (2001), SWIMMING POOL – DER TOD FEIERT MIT (2001) und REGENERATION („Der Preis der Ehre“, 1997) mit Jonathan Pryce. Zu seinen Fernseharbeiten gehört die gefeierte HBOSerie „Band of Brothers“, die von Tom Hanks und Steven Spielberg produziert wurde. Dazu kommen die BBC-Produktionen „Inspector Lynley Mysteries“, „Murder in Mind“ und „Lorna Doone“. Der Glasgower McAvoy studierte an der renommierten Royal Scottish Academy of Music and Drama, nachdem er sein Filmdebüt als 16-Jähriger in THE NEAR ROOM („Die Hölle nebenan“, 1995) gegeben hatte. JIM BROADBENT als Professor Kirke JIM BROADBENT gewann 2001 einen Oscar® als bester Nebendarsteller für seine Rolle des Schriftstellers John Bayley in Richard Eyres Drama IRIS („Iris“). Für seine Darstellung an der Seite der ebenfalls Oscar®-nominierten Judi Dench sicherte sich Broadbent überdies Auszeichnungen von den Los Angeles Film Critics und des National Board of Review sowie einen Golden Globe. Er erhielt Nominierungen der Screen Actors Guild, der Broadcast Film Critics Association und bei den BAFTA Awards. Im selben Jahr feierte Broadbent Leinwandtriumphe an der Seite von Nicole Kidman in Baz Luhrmanns MOULIN ROUGE! („Moulin Rouge“, 2001), der ihm einen BAFTA Award, eine SAG-Nominierung für die beste Ensembleleistung und Doppelauszeichnungen vom National Board of Review und der Los Angeles Film Critics Association (jeweils mit IRIS) einbrachte. Nach dem Abschluss seiner Ausbildung an der London Academy of Music and Dramatic Arts war er zunächst Assistent des Stage-Managers am Park Open Air Theater von Regent. Er sicherte sich Rollen am Royal National Theatre (darunter „The Government Inspector“, das von Richard Eyre inszeniert wurde). Zuletzt sah man ihn dort in „The Pillowman“. Seine Karriere nahm 1977 ihren Ausgang mit einer Rolle in Ken Campbells „Illuminatus“. Kurz darauf begann Broadbents Arbeit mit Regisseur Mike Leigh, zunächst in dessen Bühnenproduktionen „Ecstasy“ und „Goosepimples“. Später arbeitete er mit Leigh an LIFE IS SWEET („Das Leben ist süß“, 1990) und an dem Klassiker TOPSY-TURVY („TopsyTurvy – Auf den Kopf gestellt“, 1999), der Broadbent eine Auszeichnung als Bester Schauspieler beim Internationalen Filmfestival von Venedig, vom London Critics Circle und bei den Evening Standard Film Awards bescherte. Nominierungen erhielt er von der BAFTA, den British Independent Film Awards und den Chicago Film Critics Awards. Außerdem arbeitete er mit Leigh an dem Kurzfilm „A Sense of History“. Zuletzt stand er für Leigh in VERA DRAKE („Vera Drake“, 2004) vor der Kamera. Sein Leinwanddebüt hatte Jim Broadbent 1978 in Jerzy Skolimowskis THE SHOUT („Der Todesschrei“) gegeben. Schnell fiel er Filmemachern wie Stephen Frears (THE HIT [„Die Profi-Killer“, 1984]) und Terry Gilliam (TIME BANDITS [„Time Bandits“, 1981]; BRAZIL [„Brazil“, 1985]) auf. Außerdem stand er in einer Reihe ausgesprochen populärer Fernsehserien in Großbritannien vor der Kamera. Sein erster Ausflug nach Hollywood war SUPERMAN IV: THE QUEST FOR PEACE („Superman IV – Die Welt am Abgrund“, 1987) mit Christopher Reeve und Gene Hackman. Danach pendelte er zwischen Neuer und Alter Welt und stand in britischen Produktionen wie ENCHANTED APRIL („Verzauberter April“, 1992) und Neil Jordans THE CRYING GAME („Crying Game“, 1992) oder amerikanischen Filmen wie Woody Allens BULLETS OVER BROADWAY („Bullets Over Broadway“, 1994) vor der Kamera, womit er nach und nach zu einem der beliebtesten britischen Schauspieler wurde. Im letzten Jahrzehnt sah man Jim Broadbent in Filmen wie LITTLE VOICE („Die Stimme ihres Lebens“, 1998), wofür er eine Nominierung der Screen Actors Guild für das beste Ensemble erhielt, SMILLA’S SENSE OF SNOW („Fräulein Smillas Gespür für Schnee“, 1997), THE AVENGERS („Mit Schirm, Charme und Melone“, 1998), BRIDGET JONES’S DIARY („Bridget Jones – Schokolade zum Frühstück“, 2001) und dessen Fortsetzung BRIDGET JONES: THE EDGE OF REASON („Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns“, 2004), NICHOLAS NICKLEBY („Nicholas Nickleby“, 2002), der ihm eine Nominierung des National Board of Review für die beste Ensembleleistung bescherte, Martin Scorseses Oscar®-nominiertes Epos GANGS OF NEW YORK („Gangs of New York“, 2002) und das Remake AROUND THE WORLD IN 80 DAYS („In 80 Tagen um die Welt“, 2004). Weitere jüngere Filmarbeiten Broadbents umfassen den HBO-Western „And Starring Pancho Villa As Himself“, BRIGHT YOUNG THINGS (2003) und VANITY FAIR („Vanity Fair“, 2004). Zudem war er Sprecher der Animationsfilme THE KING’S BEARD (2002), TOOTH (2004), VALIANT (2004), ROBOTS („Robots“, 2005), THE MAGIC ROUNDABOUT (2005) und „Pride“. Im Fernsehen gewann er einen Golden Globe und eine Emmy-Nominierung für das HBO-Epos „The Gathering Storm“ und eine BAFTA-TV-Nominierung für „The Young Visitors“. Demnächst sieht man ihn in Terry Zwigoffs ART SCHOOL CONFIDENTIAL (2006). Außerdem drehte er für die BBC „The Street“ und hat eine Hauptrolle in „Longford“ für Channel 4/HBO, geschrieben von Peter Morgan. JAMES COSMO als Father Christmas JAMES COSMO kennt man als Krieger Campbell in Mel Gibsons Oscar®-prämiertem Epos BRAVEHEART („Braveheart“, 1995) sowie als Glaucus in Wolfgang Petersens Blockbuster TROY („Troja“, 2004). Der gebürtige Schotte wuchs in dem Städtchen Clydebank auf. Er stand in beinahe vier Jahrzehnten in Dutzenden von britischen Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera. Sein Leinwanddebüt hatte Cosmo in dem legendären Weltkriegsepos BATTLE OF BRITAIN („Die Luftschlacht um England“, 1969) gegeben. Seither sah man Cosmo in mehr als fünf Dutzend Produktionen. Dazu gehören YOUNG WINSTON („Der junge Löwe“, 1972), HIGHLANDER („Highlander – Es kann nur einen geben“, 1986), STORMY MONDAY („Stormy Monday“, 1988), TRAINSPOTTING („Trainspotting“, 1996), EMMA („Emma“, 1996), Shekhar Kapurs Remake von THE FOUR FEATHERS („Die vier Federn“, 2002), THE RECKONING (2003), TO END ALL WARS („Gefangen in der Hölle“, 2001) und die HBO-Produktion „The Last Of The Blonde Bombshells“. Für George Millers hinreißende Fortsetzung BABE: PIG IN THE CITY („Schweinchen Babe in der großen Stadt“, 1998) steuerte er die Stimme des Orang-Utans Thelonius bei. Jüngere Projekte Cosmos umfassen THE LAST LEGION (2006) und den schottischen Thriller HALF LIGHT (2006). Er hatte Gastrollen in britischen Fernsehserien wie „Badger“, „The Bill“, „Hammer House of Horror“, „Quiller“, „The Sweeney“, „Fairly Secret Army“ und „Roughnecks“. Für seine herausragende Arbeit vor der Kamera und seinen Einsatz für wohltätige Zwecke erhielt James Cosmo einen Lifetime Achievement Award beim Sunday Mail/McEwan’s People’s Film Festival. KIRAN SHAH als Ginarrbrik KIRAN SHAH ist eines der führenden Stuntdoubles für Kinder oder kleinwüchsige Menschen. Im Guinness Book of World Records kann man nachlesen, dass er der kleinste Stuntman der Welt ist. Der in Kenia geborene Shah ist knapp 1,30 Meter groß. Er lebte in Indien, bevor er als Teenager nach London übersiedelte. Seine Karriere als Darsteller begann er auch in London im Jahr 1973, nachdem er bei einem Vorsprechtermin bei der Red Buddha Theatre Company überzeugt hatte. Nach drei Jahren beim experimentellen Theater hatte Shah seine erste Filmrolle, als Double begann für ein Mädchen in CANDLESHOE („Abenteuer auf Schloss Candleshoe“, 1977). Er wurde von dem Stunt-Koordinator des Films entdeckt und hatte damit eine neue Karriere. Als Nächstes sah man ihn in der Filmadaption von Edgar Rice Burroughs Abenteuergeschichte THE PEOPLE THAT TIME FORGOT (1977). Seither sah man Shah in Großproduktionen wie Steven Spielbergs RAIDERS OF THE LOST ARK („Jäger des verlorenen Schatzes“, 1981) und der Fortsetzung INDIANA JONES AND THE TEMPLE OF DOOM („Indiana Jones und der Tempel des Todes“, 1984), Ridley Scotts LEGEND („Legende“, 1985), James Camerons TITANIC („Titanic“, 1997) und ALIENS („Aliens – Die Rückkehr“, 1986) sowie zuletzt in Peter Jacksons Trilogie THE LORD OF THE RINGS („Der Herr der Ringe“, 2001 bis 2003), in der er Elijah Woods Frodo doubelte und als Hobbit zu sehen war. Weitere Filmarbeiten Shahs umfassen Hugh Hudsons GREYSTOKE: LEGEND OF TARZAN, LORD OF THE APES („Greystoke – Die Legende von Tarzan, Herr der Affen“, 1984), Richard Donners SUPERMAN („Superman“, 1978), die Jim-Henson-Produktionen THE GREAT MUPPET CAPER („Die große Muppet Party“, 1981) und THE DARK CRYSTAL („Der dunkle Kristall“, 1982), George Lucas’ RETURN OF THE JEDI („Star Wars: Episode VI – Die Rückkehr der Jedi-Ritter“, 1983), Mel Gibson’s Oscar®-Gewinner BRAVEHEART („Braveheart“, 1995) und Terry Gilliams THE ADVENTURES OF BARON MUNCHAUSEN („Die Abenteuer des Baron von Münchhausen“, 1988). Shah hat außerdem Gedichtbände in Großbritannien und den USA veröffentlicht. Als Regisseur inszenierte er seinen Neffen Chaitan (Kit) in seinem Debüt WEEKEND LOVERS. Die Filmemacher ANDREW ADAMSON (Regisseur/ausführender Produzent/Drehbuch-Ko-Autor) ANDREW ADAMSON feierte sein Regiedebüt mit SHREK („Shrek – Der tollkühne Held“, 2001), der den ersten Academy Award® in der Kategorie „Best Animated Feature“ gewann. Es folgte eine weitere Oscar®-Nominierung für das Sequel SHREK 2 („Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück“, 2004), bei dem Adamson Regie führte und das Drehbuch schrieb. SHREK 2 („Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück“, 2004) löste erst kürzlich FINDING NEMO („Findet Nemo“, 2003) als finanziell erfolgreichster Animationsfilm der Hollywood-Geschichte ab. Adamson arbeitet mit SHREK-Ko-Autor Joe Stillman an einem weiteren Animationsfilm für Dreamworks, der momentan unter dem Arbeitstitel TRUCKERS firmiert und den Adamson auch inszenieren wird. TRUCKERS basiert auf Terry Pratchetts höchst erfolgreicher Fantasy-Trilogie „The Bromeliad“. Adamson schloss sich im Jahr 1991 PDI (Pacific Data Images) – heute PDI/Dreamworks - an. Er verfügt über außerordentlich große Erfahrung im Bereich Visual Effects. Als Visual Effects Supervisor bei PDI/Dreamworks arbeitete er unter anderem an ANGELS IN THE OUTFIELD („Angels – Engel gibt es wirklich!“, 1994) und DOUBLE DRAGON („Double Dragon – Die 5. Dimension“, 1994). Er war auch an den Visual Effects für Filme wie TRUE LIES („True Lies“, 1994), HEART AND SOULS („Vier himmlische Freunde“, 1993) und Barry Levinsons TOYS („Toys“, 1992) beteiligt. Darüber hinaus war Adamson als leitendes Mitglied in der Werbefilm-Abteilung von PDI/Dreamworks tätig und mit der Arbeit an zahlreichen preisgekrönten Spots befasst, unter anderem „Planet Kevin“ für Converse, „Scrubbing Bubbles Greatest Show“ für Dow’s und „Juke Box“ für Miller Genuine Draft. Neben seiner Tätigkeit bei PDI/Dreamworks fungierte Adamson noch als Visual Effects Supervisor bei Filmen wie BATMAN FOREVER („Batman Forever“, 1995), A TIME TO KILL („Die Jury“, 1996) und BATMAN & ROBIN („Batman & Robin“, 1997). Seine VisualEffects-Arbeit an beiden „Batman“-Filmen zog die Academy of Motion Pictures Arts & Sciences in die nähere Auswahl für die Oscar®-Nominierungen in diesen Jahren. Adamson begann vor etwa 20 Jahren seine Karriere als Spezialist für Computer-Grafiken und Animation bei einer kleinen Animationsfirma namens „The Mouse That Roared“ in seiner Heimat Neuseeland. Im Jahr 1986 nahm er den Posten des Design Director/Senior Animator bei Video Images Ltd. an, wo er an einer Vielzahl von Rundfunk-/TV-Logos und FernsehSpots arbeitete. CHRISTOPHER MARKUS UND STEPHEN McFEELY (Drehbuch-Autoren) CHRISTOPHER MARKUS und STEPHEN McFEELY schreiben seit 1995 gemeinsam an Drehbüchern. Die beiden in Buffalo bzw. San Francisco geborenen Autoren trafen sich im Graduate Fiction Writing Program der Davis-Universität in Kalifornien. Beide schlossen ihr Studium 1996 ab. Kürzlich verfassten Markus und McFeely das Drehbuch zu THE LIFE AND DEATH OF PETER SELLERS („The Life And Death Of Peter Sellers“, 2004) für HBO. Das unkonventionelle Biopic über eines der unberechenbarsten, brillantesten und launenhaftesten Talente Hollywoods feierte 2004 seine Premiere im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes. In der Hauptrolle glänzt Oscar®-Gewinner Geoffrey Rush. Die Produktion wurde insgesamt 16 Mal für den Emmy nominiert und wurde neun Mal mit dem begehrten Preis ausgezeichnet, darunter auch der Award in der Kategorie „Outstanding Writing For A Miniseries, Movie or Dramatic Special“. Christopher Markus und Stephen McFeely adaptieren momentan TROUBLE IN PARADISE („Ärger im Paradies“, 1932), den Klassiker von Ernst Lubitsch, für Regisseur Cameron Crowe und Produzentin Laura Ziskin. ANN PEACOCK (Drehbuch-Autorin) ANN PEACOCK wurde bereits für ihre Arbeit als Autorin mit dem Emmy und dem Humanitas Award ausgezeichnet. Die Rechtsanwältin dozierte an der Juristischen Fakultät der Universität von Kapstadt, ehe sie 1986 in die Vereinigten Staaten auswanderte. Dort übertrug sie ihre Leidenschaft für soziale Gerechtigkeit und Bürgerrechte in ihre neue Tätigkeit als Drehbuch-Autorin. Ihr Schaffen als Autorin ist extrem vielseitig, so schrieb sie ein Drehbuch über einen Blues-Musiker in der Harlem Renaissance, eine Geschichte über eine afroamerikanische Boxerin, ein Drehbuch über Marines im Korea-Krieg, ein Biopic über Nelson Mandela, ein Remake des Klassikers A STAR IS BORN („Ein Stern geht auf“, 1937) und zuletzt ein Buch über die verbotene Affäre zwischen einem weiblichen Offizier und einem Rekruten an Bord eines Zerstörers der U.S. Navy. Als langjähriger Fan von C.S. Lewis fühlte sie sich tief geehrt und war zugleich außer sich vor Freunde, als man sie bat, „Der König von Narnia“ zu adaptieren. Ann Peacock lebt in Los Angeles. C.S. LEWIS (Buchvorlage) C.S. LEWIS ist einer der am meisten geschätzten und produktivsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Er verfasste alle Arten von Belletristik, von Kinderbüchern über Fantasy und Science Fiction bis hin zu Romanen. Seine wissenschaftliche Arbeit, von Abhandlungen über mittelalterliche und Renaissance-Literatur bis hin zu linguistischen Theorien sowie seine geistreichen und phantasievollen schriftlichen Darlegungen über den christlichen Glauben, machten ihn zu einem intellektuellen und auch spirituellen Mentor für Millionen Menschen. Clive Staples Lewis wurde am 29. November 1898 in Belfast geboren. Er wurde an mehreren Oberschulen unterrichtet, ehe er 1917 in Oxford das Studium aufnahm. Seine Ausbildung dort wurde durch den Militärdienst im Ersten Weltkrieg unterbrochen. Lewis kämpfte als Second Lieutenant bei der Leichten Infanterie direkt an der Front und wurde 1918 verwundet. Nach einem längeren Aufenthalt im Lazarett kehrte er 1919 nach Oxford zurück und schloss vier Jahre später sein Studium mit Auszeichnung ab. Er wurde 1924 als Dozent für Philosophie an die Universität von Oxford berufen. 1925 begann für ihn eine drei Jahrzehnte dauernde Amtszeit, als er zum Kollegiumsmitglied und Ordentlichen Dozenten am Magdalen College in Oxford ernannt wurde. Er behielt diesen Posten, bis er 1954 zum Professor für Mittelalterliche und Renaissance-Literatur am Magdalene College in Cambridge gewählt wurde. Diese Position hatte er bis zu seinem Tod im Jahre 1963 inne. C.S. Lewis ist Autor von mehr als 40 Büchern, die beinahe jedes literarische Genre abdecken, mit Ausnahme von Drama und Biografie. Er wollte ursprünglich Dichter werden und hatte unter dem Pseudonym Clive Hamilton (bestehend aus seinem Vor- und dem Mädchennamen seiner Mutter) sogar bereits zwei Gedichtbände veröffentlicht: „Spirits in Bondage“ (1919) und „Dymer“ (1926). Seine wissenschaftliche Reputation erwarb er sich mit der 1936 veröffentlichten umfassenden Abhandlung „The Allegory of Love: A Study of Medieval Tradition“, die ihm den hoch angesehenen Gollancz Memorial Prize für Literatur einbrachte. In die Science Fiction wagte er sich erstmals 1938 mit dem Roman „Jenseits des Schweigenden Sterns“ („Out of the Silent Planet“), dem ersten Band einer Trilogie, die mit „Perelandra“ (1943) und „Die Böse Macht“ („That Hideous Strength“, 1945) fortgesetzt wurde. Im Zentrum der Handlung steht der kosmische Kampf zwischen Gut und Böse. Weitere Beachtung erwarb sich Lewis mit seinen Interpretationen des Christentums, ein Fachgebiet, in dem der ehemalige Atheist mit Aufsehenden erregenden Allegorien wie „Dienstanweisungen für einen Unterteufel“ („The Screwtape Letters“) auffiel. Einem einzigartigen Blick auf das Leben auf der Erde – aus der Perspektive des Teufels! Das Buch entwickelte sich zu einem der Bestseller jener Zeit. Ähnlich geht es in „Die Große Scheidung oder Zwischen Himmel und Hölle“ („The Great Divorce“) aus dem Jahr 1946 zu, einer Erzählung in der ersten Person, in der Lewis die Himmelfahrt einer Busladung von Seelen aus der Hölle beschreibt, die dort ihre Sünden bereuen sollen. Es folgte unter anderem noch „Pardon, ich bin Christ“ („Mere Christianity“) aus dem Jahr 1952, eine Sammlung von Vorträgen und Aufsätzen, die auf christlichen Rundfunksendungen der BBC während des Zweiten Weltkriegs gründet. 1950 wandte sich C.S. Lewis der Welt der Fantasy zu und verfasste das erste Buch einer sieben Bände starken Kinderbuch-Serie, die kollektiv „Die Chroniken von Narnia“ („The Chronicles of Narnia“) betitelt wurden. „Der König von Narnia“ („The Lion, the Witch and The Wardrobe“), das als Erstes veröffentlicht wurde, führte den Leser in das phantasievolle Land Narnia. Eine Gruppe von vier Kindern entdeckt diese verzauberte Welt von sprechenden Tieren und mythischen Kreaturen, in der der noble Löwe Aslan herrscht, in einem Schrank in einem englische Landhaus. Lewis veröffentlichte darauf folgend sechs weitere Bände, jeweils einen pro Jahr: 1951 „Prinz Kaspian von Narnia“ („Prince Caspian“), dann „Die Reise auf der Morgenröte“ („The Voyage on the Dawn Treader“, 1952), anschließend 1953 „Der Silberne Sessel“ („The Silver Chair“) und im Jahr 1954 „Der Ritt nach Narnia“ („The Horse and His Boy“). Der im Jahr 1955 veröffentlichte Band „Das Wunder von Narnia“ („The Magician’s Nephew“) ist eigentlich das Prequel zum ersten Buch. Und mit „Der letzte Kampf“ („The Last Battle“) schloss Lewis 1956 seine Serie ab. Dieser Band wurde mit dem prestigeträchtigen Carnegie Award bedacht, der höchsten Auszeichnung für Kinderliteratur. Bis zum heutigen Tage wurden „Die Chroniken von Narnia“ mehr als 85 Millionen Mal verkauft. Lewis’ weiteres literarisches Schaffen umfasst unter anderem „Flucht aus Puritanien“ ( „The Pilgrim’s Regress: An Allegorical Apology for Christianity, Reason and Romanticism“, 1933), „Über den Schmerz“ („The Problem of Pain, 1940), „Das Gespräch mit Gott („Reflections on the Psalms“, 1958), „Du selbst bist die Antwort“ („Till We Have Faces: A Myth Retold“, 1956) und zwei stark autobiographisch geprägte Werke: „Überrascht von Freude“ („Surprised by Joy: The Shape of My Early Life“, 1955) und „Über die Trauer“ („A Grief Observed“, 1961). Das erste beschreibt Lewis’ Weg vom Atheismus zum christlichen Glauben. Im zweiten setzt er sich mit dem Tode seiner Frau auseinander, die 1960 ihrem Krebsleiden erlag. C.S. Lewis selbst verstarb am 22. November 1963, am selben Tag, als auch der Schriftsteller Aldous Huxley starb und US-Präsident John F. Kennedy einem Attentat zum Opfer fiel. Drei Jahre nach seinem Tod wurden die Briefe von C.S. Lewis veröffentlicht, überarbeitet und mit einer Denkschrift versehen von seinem älteren Bruder W.H. Lewis. Mit Übersetzungen von Dutzenden seiner Werke in zahlreiche Sprachen und millionenfach verkauften Büchern weltweit wurde C.S. Lewis zu einem Denker von internationaler Bedeutung. MARK JOHNSON (Produzent) MARK JOHNSON gewann den Academy Award® in der Kategorie „Bester Film“ mit Barry Levinsons ergreifendem Drama RAIN MAN („Rain Man“, 1988) mit Dustin Hoffman, der für seine Leistung den Oscar® als Bester Darsteller erhielt, und Tom Cruise. Der Film wurde mit insgesamt vier Academy Awards® und dem Golden Globe für den Besten Film ausgezeichnet und war eines der Werke, die Johnson und Levinson in ihrer zwölfjährigen künstlerischen Zusammenarbeit gemeinsam realisierten. Johnson wurde in Maryland geboren, verbrachte aber zehn Jahre seiner Kindheit und Jugend in Spanien, wo er häufig als Statist in Filmen arbeitete, unter anderem in Franklin Schaffners NICHOLAS AND ALEXANDRA („Nikolaus und Alexandra“, 1971) und David Leans Epos DR. ZHIVAGO („Doktor Schiwago“, 1965). Diese frühen Erfahrungen führten ihn bald zu kleinen Schauspiel-Rollen in dem europäischen Western CAVALCA E UCCIDI (1964) und dem Kriegsdrama THE THIN RED LINE (1964). Bevor Mark Johnson seine Karriere im Filmgeschäft begann, legte er sein Vordiplom in Drama an der Universität von Virginia ab und beendete sein Studium mit einem MasterAbschluss in Filmwissenschaft an der Universität von Iowa. Von dort zog er nach New York und schrieb sich für das Director’s Guild Training Program ein. Eine seiner ersten Arbeiten war Paul Mazurskys berührendes autobiografisches Drama NEXT STOP, GREEN VILLAGE („Ein Haar in der Suppe, 1976). Anschließend zog er nach Los Angeles und arbeitete sich vom Produktionsassistenten zum Regieassistenten hoch, bei Projekten wie MOVIE, MOVIE („Movie, Movie“, 1979), THE BRINKS JOB (1978), ESCAPE FROM ALCATRAZ („Flucht von Alcatraz“, 1979) und Mel Brooks’ HIGH ANXIETY („Mel Brooks’ Höhenkoller“, 1978), an dessen Drehbuch sein zukünftiger Geschäftspartner Berry Levinson mitgeschrieben hatte. Während der erfolgreichen Partnerschaft der beiden von 1982 bis 1994 produziert Johnson jeden Film Levinsons. Neben RAIN MAN („Rain Man“, 1988) zählen dazu unter anderem GOOD MORNING, VIETNAM („Good Morning, Vietnam“, 1987), THE NATURAL („Der Unbeugsame“, 1984); TIN MEN („Tin Men“, 1986); TOYS („Toys“, 1992), YOUNG SHERLOCK HOLMES („Das Geheimnis des verborgenen Tempels“, 1985), AVALON („Avalon“, 1990), ihr Debütprojekt DINER („Diner“, 1982), für das Levinson eine Oscar®Nominierung in der Kategorie „Bestes Drehbuch“ erhielt, sowie BUGSY („Bugsy“, 1991), der insgesamt zehn Academy-Award®-Nominierungen erhielt, darunter für „Bester Film“ und „Beste Regie“. BUGSY („Bugsy“, 1991) wurde auch mit dem Golden Globe in der Kategorie „Bester Film“ ausgezeichnet. 1994 gründete Mark Johnson seine eigene unabhängige Produktionsfirma und gewann den Los Angeles Film Critics New Generation Award für seinen Film A LITTLE PRINCESS („Little Princess“, 1995), den Alfonso Cuarón inszeniert hatte. Johnson produzierte mit seiner Firma anschließend die Komödie HOME FRIES („Verliebt in Sally“, 1998) mit Drew Barrymore und den dramatischen Thriller DONNIE BRASCO („Donnie Brasco“, 1996) mit Al Pacino und Johnny Depp. Johnson fungiert als ausführender Produzent bei der TV-Serie „L.A. Doctors“ (1998 bis 1999) von CBS und „Falcone“ (2000), außerdem bei dem CBSDrama „The Guardian“ („The Guardian – Retter mit Herz“, 2001 bis 2004). Johnsons letztes TV-Projekt ist die eine Stunde lange Tragikomödie „Love Monkey“, die noch in diesem Jahr auf CBS ausgestrahlt werden soll. Zu Mark Johnsons Kinoproduktionen in den letzten Jahren zählen THE ALAMO („The Alamo – Der Traum, das Schicksal, die Legende“, 2004) und THE ROOKIE („Die Entscheidung – Eine wahre Geschichte“, 2002), die beide von John Lee Hancock inszeniert wurden; THE BANGER SISTERS („Groupies Forever“, 2002) mit Susan Sarandon und Goldie Hawn, Brad Silberlings Drama MOONLIGHT MILE („Moonlight Mile“, 2002) mit Susan Sarandon und Dustin Hoffman, Tom Shadyacs übernatürlicher Thriller THE DRAGONFLY („Im Zeichen der Libelle“, 2002) mit Kevin Costner und Kathy Bates, Levinsons irische Satire AN EVERLASTING PIECE („Mit oder ohne – Was Männer haben sollten“, 2000), Robert Zemeckis Horror-Thriller WHAT LIES BENEATH („Schatten der Wahrheit“, 2000) mit Harrison Ford und Michelle Pfeiffer, die Hit-Komödie GALAXY QUEST (1999) mit Tim Allen und Sigourney Weaver sowie das bejubelte Familiendrama MY DOG SKIP („Mein Hund Skip“, 2000) mit Frankie Muniz, Diane Lane, Kevin Bacon und John Lee Hancock als Ko-Produzent. Zuletzt produzierte Johnson Nick Cassavetes’ Erfolgsdrama THE NOTEBOOK („Wie ein einziger Tag“, 2004), das auf Nicholas Sparks’ Bestseller basiert, das Regie-Debüt der Filmemacher Luke und Andrew Wilson, THE WENDELL BAKER STORY („The Wendell Baker Story“, 2005), sowie die Adaption von Thomas Rockwells Kinderbuch „How to eat Fried Worms“. Für dieses Projekt kooperierte Johnson wieder mit Walden Media. Zusätzlich dazu präsentierte oder fungierte er als ausführender Produzent bei Luis Llosas Regiedebüt SNIPER („Sniper – Der Scharfschütze“, 1994), Tim Robbins’ Debüt BOB ROBERTS („Bob Roberts“, 1992), Steven Soderbergs KAFKA („Kafka“, 1991), Robert Redfords Oscar®-nominiertem QUIZ SHOW („Quiz Show – Der Skandal“, 1994) und REISE DER HOFFNUNG (1989), Gewinner des Oscars® für den Besten nicht englischsprachigen Film im Jahre 1990. Mark Johnson steht zudem dem Auswahlkomitee für die Kategorie „Foreign Language Film“ der Academy of Motion Picture Arts and Sciences vor. PHILIP STEUER (Produzent) PHILIP STEUER fungierte zusammen mit Produzent Mark Johnson als ausführender Produzent bei zwei Filmen von Regisseur John Lee Hancock, bei THE ROOKIE („Die Entscheidung – Eine wahre Geschichte“, 2002), einem der sowohl kommerziell erfolgreichen als auch von den Kritikern gefeierten Hits des Jahres 2002, sowie bei THE ALAMO („The Alamo – Der Traum, das Schicksal, die Legende“, 2004), der epischen Erzählung über Texas’ Kampf um die Unabhängigkeit. Steuer etablierte eine immer noch bestehende künstlerische Zusammenarbeit mit dem angesehenen Filmemacher Neil LaBute. Die beiden vereinten ihre kreativen Kräfte für Propaganda Films und produzierten YOUR FRIENDS AND NEIGHBORS („Your Friends And Neighbors“, 1998), eine bissige Romantik-Komödie mit Ben Stiller, Aaron Eckhardt und Jason Patric. Sie arbeiteten erneut bei der innovativen, aus dem Rahmen fallenden und von den Kritikern gefeierten Komödie NURSE BETTY („Nurse Betty“, 2000) zusammen, in der Renée Zellweger, Morgan Freeman und Chris Rock die Hauptrollen spielten. Der Film wurde auf den Filmfestspielen von Cannes im Jahr 2000 für die prestigeträchtige „Goldene Palme“ nominiert. Steuer und LaBute arbeiten noch einmal zusammen, bei der schrulligen RomantikKomödie THE SHAPE OF THINGS (2002) mit Rachel Weisz und Paul Rudd. Steuer wandte sich auch der Werbewelt zu und wirkte als ausführender Produzent an der mit „Hire: The Hostage“ betitelten Serie der bemerkenswerten BMW-Internet-Kurzfilme mit. Erneut spielte Clive Owen die Hauptrolle, dieses Mal unter der Regie von John Woo, Joe Carnahan und Tony Scott. Zusätzlich dazu hat Philip Steuer über 40 nationale Werbekampagnen produziert, für Produktionsfirmen wie RSA, Propaganda und Anonymous Content, um nur einige zu nennen. PERRY MOORE (Ausführender Produzent) PERRY MOORE arbeitete lange Zeit als Executive in der Produktionsabteilung von Walden Media und ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass das Narnia-Franchise bei der Medienfirma landete. Nachdem er die Rechte an der Serie von C.S. Lewis sichern konnte, wagte er in Absprache mit Walden Media den Schritt vom Executive zum ausführenden Produzenten. DIE CHRONIKEN VON NARNIA: DER KÖNIG VON NARNIA markiert hierbei seine Premiere. Neben seiner Arbeit in der Produktion und der Entwicklung schreibt Moore auch noch das offizielle Making-of-Buch für den Verlag HarperCollins. Und er ist als Ko-Regisseur an einer Dokumentation über den legendären Kinderbuchautor und -illustrator Maurice Sendak beteiligt. Perry Moore stammt aus Virginia Beach und graduierte in Englisch an der Universität von Virginia, wo er Stipendiat des Echols-Programms war. Bevor er seine Karriere in der Entertainment-Branche bei MTV und VH1 begann, war er Praktikant im Weißen Haus. Er arbeitete als einer der Segment Producers an der Entwicklung der „Rosie O’Donnell Show“, einer der erfolgreichsten TV-Sendungen der letzten Jahre. Danach wechselte er vom Fernsehen zum Film und begann als Executive in der Entwicklung, unter anderem für den verstorbenen Filmemacher Ted Demme (BLOW („Blow“, 2001)] und Produzent Joel Stillermann. Wenig später jedoch schloss er sich Walden Media an, wo er Filmprojekte wie I AM DAVID („I Am David“, 2003), die Adaption von Anne Holms gefeiertem Roman „North to Freedom“, entwickelte und verantwortlich ausführte. Während seiner Anstellung bei Walden unter Cary Granat war Moore auch an der Entwicklung von zukünftigen Projekten der Firma beteiligt, wie THE GIVER, BRIDGE TO TERABITHIA und MANHUNT. Perry Moore ist ein fanatischer Fan von Kinderliteratur und schreibt auch selbst. Sein erstes Kinderbuch, „Hero“, der erste Band einer Serie von Fantasy-Romanen über eine Gruppe von Superhelden, wird in Kürze von Hyperion veröffentlicht werden. DOUGLAS GRESHAM (Ko-Produzent) DOUGLAS GRESHAM ist der Sohn der Schriftsteller Joy Davidman und William Lindsay Gresham, sowie Stiefsohn von C.S. Lewis. Nachdem sein Vater im Jahr 1946 den Roman „Nightmare Alley“ veröffentlicht hatte, zog die Familie nach Ossining, New York, und später nach Staatsburg. Bereits wenig später stellten sich Eheprobleme ein. Die Mutter verbrachte 1952 mehrere Monate in England, um ihr Buch „Smoke on the Mountain“ fertig zu stellen. Während dieses Aufenthalts freundete sie sich mit C.S. Lewis an und verbrachte Weihnachten bei den Brüdern Lewis in Oxford. Nachdem die Ehe mit William Gresham 1953 endgültig zerbrochen war, verlegte Joy Davidman ihren Wohnsitz wieder nach London und nahm ihre beiden Söhne mit. 1954 besuchte der junge Gresham die Schule in Surrey, ein Jahr später zog die Familie nach Headington, in die Nähe von Oxford. 1956 heirateten seine Mutter und C.S. Lewis standesamtlich, eine kirchliche Zeremonie folgte erst, als bei Joy eine unheilbare, bösartige Krebserkrankung diagnostiziert worden war. Nach dem Tod seiner Mutter lebte Douglas Gresham weiter bei C.S. Lewis in ihrem Heim in Headington. Bis zu Lewis’ Tod 1963, ein Jahr, nachdem auch Greshams leiblicher Vater verstorben war. In den nächsten Jahren studierte Douglas Gresham Landwirtschaft und arbeitet auf Farmen. Während dieser Zeit traf er Meredith („Merrie“) Conan-Davis und verliebte sich in sie. Das Paar heiratete schließlich im Jahr 1967. Kurz nach der Hochzeit zogen seine Frau und er nach Australien. Dort arbeitete er einige Jahre als Landwirt, betrieb Radio- und Fernsehstationen, führte ein Restaurant und ging zahlreichen anderen Professionen nach. In Australien wurden auch ihre Kinder geboren, James 1968, Timothy ein Jahr später, Dominick 1971 und Lucinda 1976. Im Jahr 1990 schließlich adoptierten sie noch die damals 5-jährige Melody aus Korea. Meredith und Douglas haben heute neun Enkelkinder. Seit 1973 befasst sich Gresham mit allen Aspekten aus dem Nachlass von C.S. Lewis. Im Jahr 1993 schließlich zog die Familie nach Irland, sodass Douglas Gresham sich vor Ort dieser Aufgabe mit noch mehr Aufmerksamkeit widmen kann. Seine Frau und er sind gläubige Christen und schufen sich ihr Heim in County Carlow, in einer facettenreichen, nicht konfessionsgebundenen christlichen Gemeinde, die sich auf kirchlichen Dienst und Seminararbeit spezialisiert hat. 1988 veröffentliche Gresham sein autobiografisches Buch „Lenten Lands“, ein weiteres über die Lebensgeschichte von C.S. Lewis folgt in Kürze. Er arbeitet nun Vollzeit für die C.S. Lewis Company und widmet seine Freizeit seiner Glaubensarbeit. DONALD M. McALPINE (Kameramann) DONALD McALPINE wurde für seine Kameraarbeit in Baz Luhrmanns MOULIN ROUGE! („Moulin Rouge“, 2002) für den Academy Award® und die BAFTAs nominiert, er erhielt Auszeichnungen vom Australian Film Institute und dem Film Critics Circle of Australia. McAlpine arbeitete in den frühen 60er Jahren als Sportlehrer im ländlichen Australien und nebenbei als Nachrichten-Kameramann und für TV-Dokumentationen. Nach vier harten Jahren bei der von der Regierung unterstützten Australian Broadcasting Commission schloss er sich 1966 Film Australia an, wo er schnell zum leitenden Kameramann aufstieg und die Arbeit von acht Kameraleuten verantwortlich koordinierte. Donald McAlpine wechselte dann zum Spielfilm und feierte sein Debüt in Bruce Beresfords erstem Film, THE ADVENTURES OF BARRY McKENZIE (1972). Der Beginn einer längeren Zusammenarbeit: Die beiden kooperierten bei insgesamt zehn Projekten, darunter der mit dem Australian Film Institute-Award ausgezeichnete BREAKER MORANT („Der Fall des Lieutenant Morant“, 1979) THE GETTING OF WISDOM (1978), PUBERTY BLUES („Puberty Blues – Scharf auf’s erste Mal“, 1981), KING DAVID („König David“, 1985) und THE FRINGE DWELLERS (1986), für den er eine zweite AFI-Nominierung erhielt. Er führte ebenfalls die Kamera in Gillian Armstrongs Drama MY BRILLIANT CAREER („Meine brillante Karriere“, 1979), für den er den ersten AFI Honor Award erhielt. McAlpine etablierte langfristige künstlerische Verbindungen mit Filmemachern wie Paul Mazursky (THE TEMPEST [„Der Sturm, 1982], MOSCOW ON THE HUDSON [„Moskau in New York“, 1983], DOWN AND OUT IN BEVERLY HILLS [„Zoff in Beverly Hills“, 1986], MOON OVER PARADOR [„Mond über Parador“, 1988)], Alan J. Pakula (ORPHANS [„Kellerkinder – Orphans“, 1987], SEE YOU IN THE MORNING („Zweites Glück“, 1988)], Chris Columbus (STEPMOM [„Seite an Seite“, 1998], MRS. DOUBTFIRE [„Mrs. Doubtfire – Das stachelige Kindermädchen“, 1993], NINE MONTHS [„Nine Months“, 1995)], John McTiernan (MEDICINE MAN [„Medicine Man – Die letzten Tage von Eden“, 1991], PREDATOR [„Predator“, 1987]) und Philip Noyce (PATRIOT GAMES [„Die Stunde der Patrioten“, 1992], CLEAR AND PRESENT DANGER [„Das Kartell“, 1994)]), sowie Baz Luhrmann, für den McAlpine bereits WILLIAM SHAKESPEARE’S ROMEO & JULIET („William Shakespeares Romeo & Julia“, 1996) fotografierte. Weitere Einträge in Don McAlpines beeindruckender Filmografie sind PARENTHOOD („Eine Wahnsinnsfamilie“, 1989), THE EDGE („Auf Messers Schneide – Rivalen am Abgrund“, 1997), Mel Gibsons THE MAN WITHOUT A FACE („Der Mann ohne Gesicht“, 1993), STANLEY AND IRIS („Stanley & Iris“, 1989), Paul Newmans HARRY & SON („Harry & Son“, 1984), THE TIME MACHINE („The Time Machine“, 2002), ANGER MANAGEMENT („Die Wutprobe“, 2003) und P.J. Hogans Live-Action-Märchen PETER PAN („Peter Pan“, 2003). Die letzten beiden Jahre arbeitete Donald McAlpine für Regisseur Andrew Adamson an DIE CHRONIKEN VON NARNIA: DER KÖNIG VON NARNIA. ROGER FORD (Szenenbildner) ROGER FORD ist einer von Australiens angesehensten Filmkünstlern, dessen Schaffen – sowohl als Kulissenbauer als auch als Kostümdesigner – schon mehrfach ausgezeichnet wurde. Vor allem natürlich durch die Academy-Award®-Nominierung für seine Kulissen in Chris Noonans reizendem Klassiker BABE („Ein Schweinchen namens Babe“, 1996). Ford gewann den Australian Film Institute (AFI) Award für die Kulissen in Peter Duncans CHILDREN OF THE REVOLUTION („Children of the Revolution“, 1996), John Duigans FLIRTING (1991) sowie den Preis in der AFI’s Open Craft Kategorie für seine Ausstattung von Russell Mulcahys Miniserie „On the Beach“. Er erhielt sechs weitere AFINominierungen: für die Kulissen in DOING TIME FOR PATSY CLINE (1997) und Mulcahys SWIMMING UPSTREAM („Gegen den Strom – Swimming Upstream“, 2002), für die Kostüme in THE NOSTRADAMUS KID (1993) und seinen Debütfilm THOSE DEAR DEPARTED („Tot lebt sich’s besser“, 1987). Gleich zwei Mal nominiert wurde Roger Ford für seine Arbeit an Philip Noyces bemerkenswertem Doku-Drama RABBIT-PROOF FENCE („The Long Walk Home“, 2002), Ford zeichnete dort für Kulissen und Kostüme verantwortlich. Der Film gewann auch den Inside Film Award in der Kategorie Best Production Design. Ford war ebenfalls an Philip Noyces Oscar®-nominiertem Drama, THE QUIET AMERICAN („Der stille Amerikaner“, 2003) künstlerisch beteiligt und arbeitete mit Regisseur Duigan an drei weiteren Projekten: THE YEAR MY VOICE BROKE (1987), ROMERO („Romero“, 1987) und SIRENS („Verführung der Sirenen, 1994). Er schuf noch einmal für Regisseur George Miller in BABE: PIG IN THE CITY („Schweinchen Babe in der großen Stadt“, 1998) die Kulissen und arbeitete mit ihm an mehreren Kennedy-Miller-Produktionen. Seine Filmografie umfasst neben anderen Einträgen noch LILIAN’S STORY (1995), den IMAX-Film SYDNEY–STORY OF A CITY und PJ Hogans gefeierte Märchen-Verfilmung PETER PAN („Peter Pan“, 2003). Der gebürtige Engländer Roger Ford besuchte das Leicester College of Art, ehe er für die BBC zu arbeiten begann. Seine ersten Projekte im Kulissenbau waren unter anderem „The Cliff Richard Show“, „The Cilla Black Show“, „The Spike Milligan Show“, „The Dave Allen Show“ und der Kultklassiker „Dr. Who.“ (1963 bis 1989). Nachdem er sechs Jahre bei der BBC war, besuchte Ford Australien. Eigentlich wollte er nur zwei Jahre bleiben, aber seine Anstellung bei ABC, der Australian Broadcasting Corporation, führte ihn schnell in die Position des Design-Department-Leiters. Und so wurden aus dem Besuch drei Jahrzehnte, und Roger Ford wurde mittlerweile von den Australiern adoptiert. ISIS MUSSENDEN (Kostümdesign) Die Arbeit an DIE CHRONIKEN VON NARNIA: DER KÖNIG VON NARNIA führt ISIS MUSSENDEN wieder mit Regisseur Andrew Adamson zusammen. Für ihn hatte sie schon die Kostüme in seinen beiden animierten Kassenschlagern SHREK („Shrek – Der tollkühne Held“, 2001) und SHREK 2 („Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück“, 2004) entworfen. In ihrer 20-jährigen Karriere arbeitete die gebürtige Kalifornierin an einer Vielzahl von Bühnen- und Leinwandprojekten, zuletzt DIRTY DANCING: HAVANNA NIGHTS („Dirty Dancing 2“, 2004) und Jamie-Foxx-Komödie BREAKIN’ ALL THE RULES („Breakin’ All The Rules“, 2004) und LIFE OF A PARTY („Life OF A Party“, 2005). Davor hatte Isis Mussenden die Kostüme für Filme von solch unglaublicher Bandbreite entworfen wie: JAY AND SILENT BOB STRIKE BACK („Jay & Silent Bob schlagen zurück“, 2001), THRTEEN DAYS („Thirteen Days“, 2000), AMERICAN PSYCHO („American Psycho“, 2000), THE ASTRONAUT’S WIFE („The Astronaut’s Wife“, 1999), SOME GIRL (1998), DANTE’S PEAK („Dante’s Peak“, 1996), DAYLIGHT („Daylight“ 1997), ALBINO ALIGATOR („Albino Aligator“, 1997), WHITE MEN’S BURDEN (1994), GHOST IN THE MACHINE („Der Killer im System“, 1993), SHOCKER („Shocker“, 1989), BODIES, REST & MOTION („Bodies, Rest & Motion“, 1993), MATINEE („Matinee“, 1993) und THE WATERDANCE („Waterdance“, 1992). Sie feierte ihr Spielfilmdebüt mit der romantischen Komödie THE ALLNIGHTER („Die Nachtschwärmer“, 1986) und fungierte bereits sehr früh als Assistant Designer bei CROCODILE DUNDEE („Crocodile Dundee – Ein Krokodil zum Küssen“, 1987) und FALLING IN LOVE („Der Liebe verfallen“, 1984). Als Costume Assistant wirkte sie in Robert Bentons Oscar®-prämiertem Film PLACES IN THE HEART („Ein Platz im Herzen“, 1985) und Woody Allens THE PURPLE ROSE OF CAIRO („The Purple Rose Of Cairo, 1985) mit. Sie arbeitete ebenfalls an einer ganzen Reihe von langlebigen TV-Formaten, darunter HBOs „A Private Matter“, „Storm and Sorrow“ von Lifetime, CBS-TVs „Taken Away“ und Turner Pictures’ „Memphis“, wofür sie eine CableACE-Nominierung in der Rubrik Design erhielt. Sie war auch als Costume Assistant bei der Miniserie „Kennedy“ beteiligt, in der Martin Sheen die Hauptrolle spielte. Mussenden besuchte die Universität von Kalifornien in Santa Barbara und absolvierte später die renommierte New Yorker Parson School of Design mit einem Bachelor-Abschluss in Modedesign. Sie begann ihre Filmkarriere mit zwei Spielzeiten an Joseph Papps berühmtem New York Shakespeare Festival. Mussenden verbiss sich förmlich in die Theaterwelt und arbeitete an Dutzenden von Stücken mit: darunter „Been Taken“, „The Crate“, „At Home“ und Roger Heddens „Bodies, Rest & Motion“ im Lincoln Center. Sie entwarf auch die Kostüme für das „Marathons Festival“ für Einakter am New Yorker Ensemble Studio Theatre für Bühnenautoren wie Hedden, David Mamet und Shel Silverstein. SIM EVAN-JONES (Cutter) Auch SIM EVAN-JONES arbeitete bereits für Andrew Adamson an SHREK („Shrek – Der tollkühne Held“, 2001), für den er eine „Eddie“ (American Cinema Editors Award)Nominierung erhielt, und SHREK 2 („Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück“, 2004). Geboren in Großbritannien, absolvierte Evan-Jones das Goldsmiths College der Universität London und schloss mit Diplom sein Studium „Film und Kommunikation“ ab. Nachdem er in Steven Spielbergs Amblimation Studio in London gearbeitet hatte, ging er 1995 in die USA und schloss sich DreamWorks, S.K.G. an. Er arbeitet als Assistant Editor an den Sequels von AN AMERICAN TAIL („Feivel der Mauswanderer“, 1986), als Ko-Editor an WE’RE BACK! A DINOSAUR STORY (1993) und BALTO („Balto - Ein Hund mit dem Herzen eines Helden”, 1995). Sim Evan-Jones arbeitete auch als Assoziierter Cutter an DreamWorks’ Animations-Musical THE PRINCE OF EGYPT („Der Prinz von Ägypten“, 1997). JIM MAY (Cutter) JIM MAY war zuletzt als einer der Cutter für den Schnitt von Stephen Sommers’ HorrorEpos VAN HELSING („Van Helsing“, 2004) verantwortlich. Er hatte bereits vorher für Sommers als Cutter für Visual Effects an dem Blockbuster THE MUMMY („Die Mumie“, 1998) und seinem Unterwasser-Thriller DEEP RISING („Octalus – Der Tod aus der Tiefe“, 1997) gearbeitet. May kann daneben noch auf drei Kooperationen mit Jerry Bruckheimer zurückblicken: Als Ko-Editor bei KANGAROO JACK („Kangaroo Jack“, 2003), als Additional Editor bei dem Oscar®-nominierten Kriegsepos PEARL HARBOR („Pearl Harbor“ 2001). Bei dem ebenfalls für den Oscar® nominierten ARMAGEDDON („Armageddon – Das Jüngste Gericht“, 1998) fungierte May als Cutter für die Visual Effects, der Kategorie, in der die Academy die Nominierung aussprach. Mays Filmografie weist darüber hinaus noch zahlreiche Einträge in unterschiedlichsten Funktionen auf, darunter – als VFX Cutter - Frank Oz’ Fantasy-Film THE INDIAN IN THE CUPBOARD („Der Indianer im Küchenschrank“, 1995), Paul Michael Glasers KAZAAM („Kazaam“, 1996), Brett Leonards HIDEAWAY („Das Versteckspiel“, 1995), Steven Spielbergs Oscar®-prämierter JURASSIC PARK („Jurassic Park“, 1993), James Camerons ebenfalls Oscar®-prämierter TERMINATOR 2; JUDGEMENT DAY („Terminator 2: Tag der Abrechnung“, 1992), John McTiernans DIE HARD („Stirb Langsam“, 1988) und THE HUNT FOR RED OCTOBER („Jagd auf ‚Roter Oktober’“, 1990) sowie das AnimationsEpos TITAN A.E. („Titan A.E.“, 2000), inszeniert von Don Bluth und Gary Goldman. May erstellte auch den Schnitt des Kurzfilms THE SAME, der auf dem Filmfestival in Toronto den Preis in der Kategorie „Best Editing“ erhielt. Darüber hinaus zeichnet May für den Schnitt des Independent-Films COOKERS (2000) verantwortlich, der am Screamfest 2005 in Los Angeles als Bester Film und auf dem Internationalen Filmfestival von Mailand im Jahr 2000 als Bester Film und für den Besten Schnitt ausgezeichnet wurde. Jim May stammt aus Denver, Colorado, und besuchte die Filmschule an der LoyolaMarymount-Universität von Los Angeles. Nach seinem Abschluss spezialisierte er sich bei so arrivierten VFX-Firmen wie ILM, Boss Films und Sony Imagework auf Visual-EffectsSchnitt. HARRY GREGSON-WILLIAMS (Komponist) Die Arbeit an DIE CHRONIKEN VON NARNIA: DER KÖNIG VON NARNIA führt HARRY GREGSON-WILLIAMS wieder mit Regisseur Andrew Adamson zusammen. Für ihn hatte er schon die Scores für den Academy-Award®-prämierten SHREK („Shrek – Der tollkühne Held“, 2001) und den nachfolgenden Boxoffice-Hit SHREK 2 („Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück“, 2004) komponiert. Gregson-Williams ist in der Welt der Animationsfilme sehr bekannt, schrieb er doch auch die Soundtracks und Scores der Dreamworks-Blockbuster ANTZ („Antz“, 1998) und CHICKEN RUN („Chicken Run – Hennen Rennen“, 2000). Er komponierte die Musik zu einer sehr langen Liste von Filmen und extrem breit gefächerten Sujets. Gregson-Williams ist ausgebildeter Dirigent, Komponist und Orchesterleiter. Er wuchs in London auf und studierte Gesang, Klavier und Geige. Bereits als Kind trat er auf Bühnen in ganz Europa auf, tourte mit dem Chor des St. John’s College in Cambridge, wo er bereits mit sieben Jahren ein Stipendium hatte, und spielte als Solist zahlreiche Aufnahmen ein. GregsonWilliams gelangte von einem Musikstipendium zum nächsten und studierte schließlich an der bedeutenden Guildhall School für Music und Drama in London. Unmittelbar danach begann er selbst Musik zu lehren, erst in England und Ägypten, dann in einem ähnlichen Programm im Rift Valley in Kenia, wo er für Kinder Musik unterrichtete. Nach seiner Rückkehr nach London begann Gregson-Williams mit dem britischen Filmkomponisten Stanley Myers zu arbeiten. Kurz darauf landete er bei Hans Zimmer und trug zu dessen Scores für K2 („K2 – Das Letzte Abenteuer“, 1991), THE LION KING („Der König der Löwen“, 1994), CRIMSON TIDE („Crimson Tide – In tiefster Gefahr“, 1995) und BEYOND RAGOON („Rangoon“, 1995) bei. Nachdem er mit dem legendären britischen Regisseur Nicholas Roeg an TWO DEATHS (1995) gearbeitet hatte, komponierte er zwei komplette Scores für Roeg: zu den Filmen FULL BODY MASSAGE (1995) und HOTEL PARADISE (1995). Im Jahr 1995 folgte Gregson-Williams Hans Zimmer nach Los Angeles, um an MUPPET TREASURE ISLAND („Muppets – Die Schatzinsel“, 1995) zu arbeiten, dem ersten von vielen familienorientierten Filmprojekten. Seine Zusammenarbeit mit Hans Zimmer bei Media Ventures (als Komponist und musikalischer Arrangeur) beinhaltete unter anderem BROKEN ARROW („Operation: Broken Arrow“, 1996), THE FAN („The Fan“, 1996), THE ROCK („The Rock – Fels der Entscheidung“, 1996) und THE PRINCE OF EGYPT („Der Prinz von Ägypten“, 1997). Er trug auch weiterhin zu vielen Scores von Hans Zimmer bei, allen voran dem für den Oscar® nominierten AS GOOD AS IT GETS („Besser geht’s nicht“, 1997). Das musikalische Schaffen von Gregson-Williams ist auch in anderen KooperationsProjekten ein Begriff: Mit Trevor Rabin arbeitete er an ARMAGEDDON („Armageddon – Das Jüngste Gericht“, 1998) und ENEMY OF THE STATE („Der Staatsfeind Nr. 1“, 1998), später begleitete er den Media-Ventures-Komponisten John Powell bei mehreren Projekten, wie z.B. ANTZ („Antz“, 1998), SHREK („Shrek – Der tollkühne Held“, 2001) und CHICKEN RUN („Chicken Run – Hennen Rennen“, 2000). Über die letzten Jahre komponierte Gregson-Williams so unterschiedliche Scores wie für Ridley Scotts KINGDOM OF HEAVEN („Königreich der Himmel, 2005), Bille Augusts SMILLA’S SENSE OF SNOW („Fräulein Smillas Gespür für Schnee“, 1997) und RETURN TO SENDER („Return to Sender“, 2004), Antoine Fuquas THE REPLACEMENT KILLERS („The Replacement Killers“, 1997) und zwei Filme für Joel Schumacher: PHONE BOOTH („Nicht auflegen“, 2002) und VERONICA GUERIN („Die Journalistin“, 2003). Hinzu kommen noch TEAM AMERICA: WORLD POLICE („Team America“, 2004), THE BORROWERS („Ein Fall für die Borger“,1997), PASSIONADA („Passionada“, 2002), LIGHT IT UP („Light It Up“, 2002), BRIDGET JONES: THE EGDE OF REASON („Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns“, 2004) und Peter Bergs THE RUNDOWN („Welcome To The Jungle“, 2003). Es entwickelte sich über die Jahre auch eine höchst erfolgreiche und fruchtbare Partnerschaft mit Tony Scott, von ENEMY OF THE STATE („Der Staatsfeind Nr. 1“, 1998) über SPY GAME („Spy Game – Der finale Countdown“, 2001) zu MAN ON FIRE („Mann unter Fire“, 2004) und erst kürzlich DOMINO („Domino“, 2005). Zu Beginn seiner Karriere komponierte Gregson-Williams auch für eine BBC-Kurzfilm-Serie und die britischen Independent-Filme WHITE ANGEL („White Angel“, 1993) und THE WHOLE WIDE WORLD (1995) für Regisseur Dan Ireland. Unter seinen zahlreichen Preise und Ehrungen finden sich zum Beispiel der Titel des Hollywood Composer of the Year 2005 des Hollywood Film Festivals, zahlreiche Awards für SHREK („Shrek – Der tollkühne Held“, 2001) – darunter der Annie Award, der bedeutende britische Ivor Novello Award und eine BAFTA-Nominierung. Zusätzlich wurde er noch für ANTZ („Antz“, 1998) und CHICKEN RUN („Chicken Run – Hennen Rennen“, 2000) sowie für SINBAD: LEGEND OF THE SEVEN SEAS („Sinbad: Der Herr der sieben Meere“, 2003) mit BMI Awards ausgezeichnet. Neben seiner Filmarbeit trug Gregson-Williams Kompositionen für die erfolgreiche Video-Games-Reihe „Metal Gear Solid“ bei und arbeitete mit vielen Rock- und Pop-Künstlern an deren Alben. DEAN WRIGHT (Visual Effects Supervisor) DEAN WRIGHT zählt seit über zehn Jahren zu den weltweiten Top-Leuten im Bereich Visual Effects und war maßgeblich beteiligt an so prestigeträchtigen Projekten wie TITANIC („Titanic“, 1997), WHAT DREAM MAY COME TRUE („Hinter dem Horizont – Das Ende ist nur der Anfang“, 1998), THE LORD OF THE RINGS – THE TWO TOWERS („Der Herr der Ringe – Die Zwei Türme“, 2002) und THE LORD OF THE RINGS – THE RETURN OF THE KING („Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs“, 2003). Alle diese Filme errangen einen Academy Award® für ihre innovativen und bahnbrechenden Effekte. Dean Wright stammt aus Michigan und schrieb sich an der Filmschule der Universität von Arizona ein, um Filmemacher zu werden. Nachdem er sein Studium 1986 abgeschlossen hatte, ergatterte er seinen ersten Job bei einer Episode von „Western Movie Of The Week“ mit dem Titel „Desperado“. Nach seinem Umzug nach Los Angeles sollte er jedoch schon bald mit einem der prominentesten Regisseure der Branche arbeiten, dazu an einem Projekt, das die Filmwelt nachhaltig verändern sollte: TERMINATOR 2: JUDGEMENT DAY („Terminator 2: Tag der Abrechnung“, 1992) von Regisseur James Cameron. Der Film erhielt vier Academy Awards®, darunter auch in der Kategorie „Best Visual Effects“. Dieser Film katapultierte Wright förmlich in größere Projekte und eine ganze Bandbreite von möglichen Engagements. Wright arbeitete als Production Coordinator, Post-Production Coordinator und schließlich Production Manager für so berühmte Filmemacher wie Wes Craven (SCREAM [„Scream - Schrei!“, 1996]), Christopher Guest (ALMOST HEROES [1998)]), Ron Underwood (HEART AND SOULS [„Vier himmlische Freunde“, 1993], SPEECHLESS [„Sprachlos“, 1994]), Glenn Jordan (JAKE’S WOMAN [1995)]), Diane Keaton (WILDFLOWER [1991] und Danny DeVito (SUNSET PARK [„Sunset Park“, 1996]). Und Wright sollte das Glück haben, als VFX Production Manager noch einmal in Camerons eigener Effekt-Schmiede, Digital Domain, arbeiten zu dürfen. Im Zusammenspiel mit Visual Effects Supervisor Rob Legato tauchte Wright in ein Projekt ein, das sich als erfolgreichster und populärster Film aller Zeiten erweisen sollte: TITANIC („Titanic“, 1997), der unglaubliche elf Academy Awards® gewann, inklusive desjenigen für die besten Visual Effects. Nach diesem Triumphzug wurde Wright zum Visual Effects Producer befördert und war so maßgeblich am nächsten Coup der Firma beteiligt: WHAT DREAM MAY COME TRUE („Hinter dem Horizont – Das Ende ist nur der Anfang“, 1998). In enger Zusammenarbeit mit Regisseur Vincent Ward und Visual Effects Supervisor Kevin Scott Mack halfen Wright und Digital Domain erneut, solch bahnbrechende Effekte auf die Leinwand zu zaubern, dass der Film 1998 ebenfalls einen Academy Award® in der Kategorie „Best Visual Effects“ erhielt. Nachdem Dean Wright die Visual Effects für einige weitere Projekte produziert hatte, schloss er sich Dream Quest Images an. Während seiner vierjährigen Zeit dort war er für die gesamten Visual Effects der Firma verantwortlich. Er hatte in diesem Bereich die Leitung über mehr als 30 Spielfilme, dazu Effekte für Themenparks und Animationsprojekte. Darunter zählen unter anderem KANGAROO JACK („Kangaroo Jack“, 2003), REIGN OF FIRE („Die Herrschaft des Feuers“, 2002), 102 DALMATIANS („102 Dalmatiner“, 2001), MISSION TO MARS („Mission to Mars“, 2000), INSPECTOR GADGET („Inspektor Gadget“, 1999), MIGHTY JOE YOUNG („Mein großer Freund Joe“, 1998), UNBREAKABLE („Unbreakable - Unzerbrechlich“, 2000), GONE IN 60 SECONDS („Gone in 60 Seconds“, 1999), THE SIXTH SENSE (The Sixth Sense, 1999), BICENTENNIAL MAN („Der 200Jahre-Mann“, 1999) und SHANGHAI NOON („Shang-High-Noon“, 2000), um nur einige zu nennen. Im Frühjahr 2002 schließlich bot Filmemacher Peter Jackson Wright die Position des Visual Effectsproducer bei THE LORD OF THE RINGS – THE TWO TOWERS („Der Herr der Ringe – Die Zwei Türme“, 2002) und THE LORD OF THE RINGS – THE RETURN OF THE KING („Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs“, 2003) an. Wright konnte hierbei eng mit Academy-Award®-Gewinner und VFX Supervisor Jim Rygiel zusammenarbeiten. 2003 dann, ein Jahr später, sollte LORD OF THE RINGS – THE TWO TOWERS („Der Herr der Ringe – Die Zwei Türme“, 2002) völlig neue Maßstäbe in Sachen Visual Effects gesetzt haben. Der Film wurde mit erstaunlichen acht Auszeichnungen der Visual Effects Society, einem BAFTA Award und einem Academy Award® für Visual Effects ausgezeichnet. THE LORD OF THE RINGS – THE RETURN OF THE KING („Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs“, 2003) schließlich erwies sich als das ultimative Juwel in Jacksons dreifacher Krone. Der Film brach beinahe alle Einspielrekorde, entwickelte sich zum zweiterfolgreichsten Film aller Zeiten und war der zweite Film, der die Schallmauer von einer Milliarde Dollar Einspielergebnis durchbrach. Lediglich TITANIC („Titanic“, 1997) rangiert in beiden Kategorien vor Jacksons Meisterwerk. Das Finale der schon legendären FantasyTrilogie triumphierte auch bei den Academy Awards® 2004 und gewann den Oscar® in allen elf Kategorien, in denen es nominiert worden war, darunter „Bester Film“, „Beste Regie“ und „Beste Visual Effects“. Dean Wright selbst wurde in Anerkennung seiner Leistung für dieses Projekt der höchste Preis der Visual Effects Society in diesem Jahr überreicht. RHYTHM & HUES (Visual Effects) Eine wegweisende Institution in der Entwicklung und Produktion von Computer Generated Imagery, kurz CGI, in der Entertainment- und Werbebranche ist RHYTHM & HUES. Unter der Leitung von Bill Westenhofer steuerte sie zahlreiche Visual Effects für die Produktion von DIE CHRONIKEN VON NARNIA: DER KÖNIG VON NARNIA bei. Die Wurzeln der Firma reichen zurück bis in die späten 70er Jahre, als spektakuläre Entwicklungen in grafischer Darstellung die Arbeit mit Computern revolutionierten. Tatsächlich gegründet wurde Rhythm & Hues im Jahr 1987 und seitdem hat die Firma kontinuierlich die Grenzen dessen, was digital möglich ist, mehr und mehr erweitert; sowohl in kreativer Hinsicht als auch aus dem Blickwinkel der Produktionseffizienz. Rhythm & Hues gewann Auszeichnungen in beinahe allen nur erdenklichen Wettbewerben, die das Thema Computergrafik streifen, darunter auch einen Academy Award® aus dem Jahre 1995 für die Visual Effects in BABE („Ein Schweinchen namens Babe“, 1996). Mit dem Award der Visual Effects Society’s wurde im Jahr 2003 die Leistung des Studios in THE SUM OF ALL FEARS („Der Anschlag“, 2002) gewürdigt. Rhythm & Hues’ Filmabteilung ist ein herausragender Produzent von hochqualitativen Effekten und Animationen. Über 100 Credits in Hollywood-Spielfilmen belegen diesen hohen Standard. Neben der Dienstleistung für die Filmindustrie ist Rhythm & Hues selbst führend in zahlreichen kreativen Bereichen. Die Theme-Park-Abteilung des Studios schuf zahlreiche preisgekrönte Simulatoren und IMAX-Filme, darunter SEAFARI (1998), RACE FOR ATLANTIS (1999) und FANTASIA 2000 (1999). Im Bereich der Werbung arbeitet Rhythm & Hues zweigleisig, mit einer Live-Action- und einer CGI-Production-Unit. Werbeagenturen können so die volle Bandbreite an Kreativ- und Produktionsoptionen ausschöpfen. Die studioeigene Designabteilung arbeitet in allen Bereichen für Film, Print, Werbung und spezielle Kunden, die Wünsche im kreativen Bereich haben, von Autofirmen über Produktdesigner bis hin zu Umweltschützern. Unter den letzten Kunden für eine Printkampagne waren z.B. Danska Vodka, das Science Fiction Museum oder Coca-Cola, für die Rhythm & Hues die gesamte „Polarbären“-Kampagne entwickelte. Rhythm & Hues ist bestens für hochklassige Visual Effects und Charakter-Animation ausgestattet. Das Studio verfügt über eine hoch engagierte Mannschaft von Hunderten festen und freien Mitarbeitern. Die Studios auf dem über 6.500 Quadratmeter großen Gelände der Firma in Marina del Rey fügen sich zu einer einzigen „Produktions-Pipeline“, ausgerichtet nach einem einzigartigen Mix von Hightech-Equipment und selbstentwickelter Technologie. Im Grunde beruht der Erfolg von Rhythm & Hues auf dem einfachen Konzept, in einem hervorragenden Arbeitsumfeld hervorragende Arbeit zu leisten. Immer auf dem absolut letzten Stand der Technik wird Rhythm & Hues weiter an seiner Reputation als eine der treibenden kreativen Kräfte, sowohl in der Entertainment- als auch in der Werbe-Branche des 21. Jahrhunderts, arbeiten. SONY PICTURES IMAGEWORKS (Visual Effects) SONY PICTURES IMAGEWORKS ist eine bereits mit dem Academy Award® ausgezeichnete Spitzenadresse für digitale Visual Effects und Charakter-Animation. Unter der Leitung von Jim Berney erschuf sie zahlreiche Effekte und digitale Tiermodelle für DIE CHRONICEN VON NARNIA: DER KÖNIG VON NARNIA. Die Firma wurde für ihre außerordentlichen Leistungen in SPIDER-MAN 2 („Spider-Man 2“, 2004) und dem am Computer generierten Kurzfilm THE CHUBBCHUBBS! („The ChubbChubbs!“, 2002) von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences jeweils mit einem Oscar® ausgezeichnet. Nominierungen erhielt sie für SPIDER-MAN („Spider-Man“, 2002), HOLLOW MAN („Hollow Man – Unsichtbare Gefahr“, 2000), STUART LITTLE („Stuart Little“, 1999) und STARSHIP TROOPERS („Starship Troopers“, 1997). Das 1992 gegründete Studio entwickelte sich von einem kleinen Team von Künstlern und Produzenten zu einer prosperierenden Firma, die in einer mit modernstem Equipment ausgestatteten HightechAnlage in Culver City residiert. Beständig hebt Imageworks seit Jahren die Standards für Visual Effects und Animation, indem es seinen hochtalentierten Künstlern absolute Spitzentechnologie an die Hand gibt. Imageworks wurde so in seinem 13-jährigen Bestehen schnell zu einer der innovativsten Firmen der Industrie und legt unter der Führung von Tim Sarnoff besonderes Gewicht auf die ständige Weiterentwicklung der Animationstechnologie. Zu Imageworks’ zahlreichen Credits zählen: ZATHURA („Zathura“, 2005), THE PRICEWINNER OF DEFIANCE, OHIO (2005), BEWITCHED („Verliebt in eine Hexe“, 2005), THE AVIATOR („Aviator“, 2004), THE POLAR EXPRESS („Der Polarexpress“, 2004), THE MATRIX RELOADED („The Matrix: Reloaded“, 2003), MATRIX REVOLUTIONS („Matrix: Revolutions“, 2003), BIG FISH („Big Fish – Der Zauber, der ein Leben zur Legende macht“, 2003), THE HAUNTED MANSION („Die Geistervilla“, 2003), BAD BOYS II („Bad Boys II“, 2003), CHARLIE’S ANGELS: FULL THROTTLE („3 Engel für Charlie: Volle Power“), SEABISCUIT („Seabiscuit – Mit dem Willen zum Erfolg“, 2003), CONTACT („Contact“, 1997), CAST AWAY („Verschollen“, 2000), WHAT LIES BENEATH („Schatten der Wahrheit“, 2000), HARRY POTTER AND THE SORCERER’S STONE („Harry Potter und der Stein der Weisen“, 2001), LORD OF THE RINGS – THE TWO TOWERS („Der Herr der Ringe – Die Zwei Türme“, 2002), MEN IN BLACK 2 („Men in Black 2“, 2002) und STUART LITTLE 2 („Stuart Little 2“, 2002). Momentan arbeitet Imageworks an den Produktionen SUPERMAN RETURNS (2006), MONSTER HOUSE (2006), GHOST RIDER (2006), SPIDER-MAN 3 (2007), BEOWULF und den ersten beiden Animationsfilmen der neuen Divison, Sony Pictures Animation: OPEN SEASON (2006) und SURF’S UP (2007). K.N.B. EFX Group, Inc. (Special Make-up/prosthetische Effekte) Die K.N.B. EFX Group wurde 1988 von den Partnern Greg Nicotero und Howard Berger gegründet und hat sich seither für einige herausragende Künstler der Filmbranche als EffektSchmiede ihrer Wahl etabliert. K.N.B. EFX arbeitete zum Beispiel schon für Regisseure wie Quentin Tarantino (KILL BILL, VOL. 1 + 2 [„Kill Bill, Vol. 1 + 2“, 2003]), Robert Rodriguez (SIN CITY [„Sin City“, 2005], SPY KIDS-Trilogie [„Spy Kids“, 2001, „Spy Kids 2“, 2002, „Mission 3D“, 2003], ONCE UPON A TIME IN MEXICO [„Irgendwann in Mexiko“, 2003]), Steven Spielberg (AMISTAD [„Amistad“, 1997], MINORITY REPORT [„Minority Report“, 2002]) und Jay Roach (AUSTIN POWERS IN GOLMEMBER [„Austin Powers in Goldständer“, 2002]). Zu ihren letzten Arbeiten zählen neben SIN CITY („Sin City“, 2005) noch LEMONY SNICKETS SERIES OF UNFORTUNATE EVENTS („Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse“, 2005), HOUSE OF WAX („House Of Wax“ 2005) für Produzent Joel Silver, Jay Roachs MEET THE FOCKERS („Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich“, 2004) und SERENITY („Serenity – Flucht in neue Welten“, 2005) von Regisseur Joss Wheadon. Die Firma war verantwortlich für das Make-up von Jamie Foxx in Taylor Hackfords RAY („Ray“, 2004), das Foxx dem Sänger Ray Charles so verblüffend ähnlich aussehen ließ. Nicotero und Berger gründeten ihre Firma, nachdem sie gemeinsam an Sam Raimis EVIL DEAD 2 („Tanz der Teufel 2“, 1987) gearbeitet hatten, und hielten auch die Verbindung zum Regisseur aufrecht. Für Raimi schufen sie noch Masken und prosthetische Effekte für ARMY OF DARKNESS („Armee der Finsternis, 1992) und A SIMPLE PLAN („Ein einfacher Plan“, 1998). Für Quentin Tarantino arbeiteten sie erstmals bei RESERVOIR DOGS („Reservoir Dogs – Wilde Hunde“, 1991). Später schufen sie auch für den von Tarantino geschriebenen und von Robert Rodriguez inszenierten Vampir-Thriller FROM DUSK TILL DAWN („From Dusk Till Dawn“, 1995) die prosthetischen Effekte der Kreaturen sowie die Special Make-up Effects. Mit beiden Filmemachern haben Nicotero und Berger noch heute eine erfolgreiche und höchst kreative Verbindung. Die innovativen Make-up Effects von K.E.B. EFX sind ebenfalls noch in Paul Thomas Andersons BOOGIE NIGHTS („Boogie Nights“, 1997), Frank Darabonts THE GREEN MILE („The Green Mile“, 2000), Eli Roths Horror-Hit CABIN FEVER („Cabin Fever“, 2004), David Lynchs MULHOLLAND DRIVE („Mulholland Drive“, 2001) und Simon Wells THE TIME MACHINE („The Time Machine“, 2002) zu sehen. Letzterer wurde sogar für den Make-up-Oscar® nominiert. K.N.B. war daneben für die prosthetischen Effekte in THE CELL („The Cell“, 2000) verantwortlich, der dafür ebenfalls für einen Academy Award® nominiert wurde. 1996 entwickelte K.N.B. sowohl den Superhelden als auch den Superschurken in SPAWN („Spawn“, 1997), der ambitionierten Adaption von Todd McFarlans Comic-Buch. Obwohl die meisten der Arbeiten für das Kino gefertigt werden – für bereits über 400 Filme – so hat K.N.B. EFX auch im Fernsehen Fuß gefasst mit hervorragenden Leistungen für z.B. „Masters of Horror“ („Masters Of Horror“), die Kultserie „24“ („24“), „Law and Order“ (Law & Order“), „Invasion“ und „Deadwood“. Nicotero und Berger gewannen darüber hinaus einen Emmy für die TV-Mini-Serie „Dune“ („Dune – Der Wüstenplanet“, 2000). Die beiden Gründer von K.N.B. haben völlig unterschiedliche Backgrounds. Nicotero stammt aus Pittsburgh, wo er seine Karriere als Schützling von Regisseur George Romero und Effektemeister Tom Savini begann. Berger wuchs in Los Angeles auf und verbrachte seine Jugend dort quasi in den Studios der Oscar®-Gewinner Stan Winston and Rick Baker, den weltberühmten Erfindern der Animatronik und zahlloser Make-up-Effekte. Berger sollte später noch mit beiden zusammenarbeiten und zwar bei ALIENS („Aliens – Die Rückkehr“, 1986) und bei MEN IN BLACK („Men in Black“, 1997). WETA Workshop/Richard Taylor (Rüstungen und Waffen /prosthetische Effekte/Miniaturen/Design) WETA Workshop ist eine in Wellington, Neuseeland angesiedelte Firma, die Physical Effects für TV und Film produziert. 1986 von Richard Taylor und seiner Partnerin Tania Rodger gegründet, erschuf WETA Creature- und Make-up Effects für die TV-Serien „Hercules: The Legendary Journeys“ („Hercules“), „Xena: Warrior Princess“ („Xena – Die Kriegerprinzessin“) und für alle Filme von Peter Jackson, darunter seine vielfach Oscar®prämierte LORD OF THE RINGS-Trilogie, MEET THE FEEBLES („Meet the Feebles“, 1989), BRAINDEAD („Braindead“, 1991), THE FRIGHTENERS („The Frighteners“, 1996) und der Oscar®-nominierte HEAVENLY CREATURES („Heavenly Creatures“, 1994). Zu dem letztgenannten Film produzierte WETA Digital 1993 auch die digitalen Effekte – an einem einzigen Computer! WETA setzte die Zusammenarbeit mit Jackson bei dessen LORD OF THE RINGS-Trilogie fort, die der Firma weltweit ein überwältigendes Renommee einbrachte. WETA fertigte für Jacksons drei Filme mehr als 1.200 Rüstungen, 2.000 Waffen, 72 Miniatur-Sets und über ein Dutzend verschiedene Kreaturen. WETA war darüber hinaus für das gesamte Special-Makeup und die prosthetischen Effekte verantwortlich, bei insgesamt sieben gleichzeitig arbeitenden Shooting Units und zwei Abteilungen für die Miniatur-Fotografie. WETA war auch an Peter Jacksons neuem Film beteiligt: KING KONG („King Kong“, 2005). Richard Taylor gewann zusammen mit der WETA-Mitbegründerin Tania Rodger vier Academy Awards® für seinen Beitrag zur Adaption von Tolkiens „Herr der Ringe“-Sage: Jeweils einen Oscar® in der Kategorie „Best Visual Effects“ und „Best Make-up“ für THE LORD OF THE RINGS – THE FELLOWSHIP OF THE RING („Der Herr der Ringe – Die Gefährten“, 2001), sowie „Best Costume Design“ und „Best Make-up“ für THE LORD OF THE RINGS – THE RETURN OF THE KING („Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs“, 2003). Er gewann British Academy (BAFTA) Awards in den Kategorien „Best Visual Effects“ und „Best Make-up“ für THE LORD OF THE RINGS – THE TWO TOWERS (Der Herr der Ringe – Die zwei Türme, 2002). Nach diesem Riesenerfolg fungierte Richard Taylor als Miniature Effects Supervisor bei Peter Weirs MASTER AND COMMANDER: THE FAR SIDE OF THE WORLD („Master and Commander – Bis ans Ende der Welt“, 2003); er produzierte 1.700 Waffen für Ed Zwicks THE LAST SAMURAI („Last Samurai“, 2003) und sämtliche Schusswaffen für HELLBOY („Hellboy“, 2004). Bereits vor Jahren war er maßgeblich an der Entstehung von Peter Jacksons BRAINDEAD („Braindead“, 1991) und THE FRIGHTENERS („The Frighteners“, 1996) verantwortlich. Taylor arbeitete in zahlreichen Positionen an der TV-Mini-Serie „The Tommyknockers“ („Tommyknockers“, 1993) und Lee Tamahoris ONCE WERE WARRIORS („Die letzte Kriegerin“, 1994). Taylor fertigte zuletzt die Miniaturen zu THE LEGEND OF ZORRO („Die Legende des Zorro“, 2005) für Martin Campbell. Taylor wuchs in Te Hihi auf, in der Nähe von Pukekohe. Er besuchte zuerst das Wesley College in Pukekohe, ehe er noch einen freien Platz an der Wellington School of Design ergatterte. Nach dem Abschluss entwickelte er Brettspiele für ein Designstudio in Wellington, ehe er in einem lokalen TV-Sender als Modellbauer für Werbespots anfing. So erweckte er die Aufmerksamkeit des angehenden Filmemachers Peter Jackson und die beiden arbeiteten zum ersten Mal bereits bei dessen Debüt-Film, MEET THE FEEBLES („Meet the Feebles“,1989) zusammen. ILM – Industrial Light & Magic (Visual Effects) Gegründet von George Lucas im Jahr 1975, entwickelte sich ILM zur weltweit führenden Institution für Effekte, die in der Film-, der Werbe- und der Themenpark-Industrie zum Einsatz kommen. ILM erschuf Visual Effects für beinahe 200 Spielfilme, darunter z.B. LEMONY SNICKET’S SERIES OF UNFORTUNATE EVENTS („Lemony Snicket – Rätselhafte Ereignisse“, 2005), THE DAY AFTER TOMORROW („The Day After Tomorrow“, 2004), MASTER AND COMMANDER: THE FAR SIDE OF THE WORLD („Master and Commander – Bis ans Ende der Welt“, 2003) PIRATES OF THE CARIBBEAN: THE CURSE OF THE BLACK PEARL („Fluch der Karibik“, 2003), TERMINATOR 3: THE RISE OF THE MACHINES („Terminator 3: Rebellion der Maschinen“, 2003), THE HULK („Hulk“, 2003), MINORITY REPORT („Minority Report“, 2002), GANGS OF NEW YORK („Gangs of New York“, 2002), PEARL HARBOR („Pearl Harbor“, 2001), A.I. – ARTIFICIAL INTELLIGENCE („A.I. – Künstliche Intelligenz“, 2001), PLANET OF THE APES („Planet der Affen“, 2001), THE PERFECT STORM („Der Sturm“, 2000), SPACE COWBOYS („Space Cowboys“, 2000), GALAXY QUEST („Galaxy Quest – Planlos durchs Weltall“, 1999), THE MUMMY („Die Mumie“, 1998), THE MUMMY RETURNS („Die Mumie kehrt zurück“, 2001), SAVING PRIVATE RYAN („Der Soldat James Ryan“, 1998), SMALL SOLDIERS („Small Soldiers“, 1998), DEEP IMPACT („Deep Impact“, 1998), MEN IN BLACK („Men in Black“, 1997), MEN IN BLACK 2 („Men in Black 2“, 2002), TWISTER („Twister“, 1996), MISSION: IMPOSSIBLE („Mission: Impossible“, 1996), DRAGONHEART („Dragonheart“, 1996), JUMANJI („Jumanji“, 1995), CASPER („Casper“, 1995), FORREST GUMP („Forrest Gump“, 1994), THE MASK („Die Maske“, 1994), DEATH BECOMES HER („Der Tod steht ihr gut“, 1992), WHO FRAMED ROGER RABBIT? („Falsches Spiel mit Roger Rabbit“, 1988), E.T.: THE EXTRATERRESTRIAL („E.T. – Der Außerirdische“, 1982), die HARRY POTTER- („Harry Potter“, 2001 bis 2005), die Indiana Jones- (1981 bis 1989) und die JURASSIC PARK („Jurassic Park I-III“, 1993 bis 2001)-Reihe sowie alle sechs STAR WARS(„Krieg der Sterne“/„Star Wars“, 1977 bis 2005)Episoden. ILM spielte eine Schlüsselrolle in fünf der zehn weltweit erfolgreichsten Box-Office-Hits aller Zeiten. Durch seine zahlreichen technischen und kreativen Innovationen trieb ILM die Entwicklung der Visual Effects entscheidend voran. Beginnend mit der Perfektionierung von klassischen Techniken wie Blue-Screen-Photography, Matte Painting und Modellkonstruktion, erwies sich ILM als Pionier in der Entwicklung von Motion-Control-Kameras, optischer Montage und weiteren Fortschritten in der Effekt-Technologie. Seit den 80er Jahren ebnete ILM den Weg für die Benutzung von Computergrafiken und digitalem Bildmaterial in Spielfilmen, indem es Software für so bahnbrechende Techniken wie Morphing, Enveloping und das Input-Scannen entwickelte. Heute unterhält ILM das größte und fortschrittlichste System für digitale Effekte in der gesamten Entertainment-Branche. ILM erweiterte beständig die Möglichkeiten der digitalen Bildtechnik im Film, von den ersten komplett am Computer generierten Charakteren wie in THE ABYSS („Abyss“, 1989), TERMINATOR 2: JUDGEMENT DAY („Terminator 2: Tag der Abrechnung“, 1992) und JURASSIC PARK („Jurassic Park“, 1993) über die realistisch wirkenden Verformungen menschlicher Körper in DEATH BECOMES HER („Der Tod steht ihr gut“, 1992) und THE MASK („Die Maske“, 1994) bis hin zu TWISTER („Twister“, 1996), STAR WARS: EPISODE I – THE PHANTOM MENACE („Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung“, 1999) und THE PERFECT STORM („Der Sturm“, 2000), die mit ihren Aufsehen erregenden Bildern nichts anderes als filmtechnische Revolutionen darstellten. ILMs Fähigkeit, fotorealistische, computergenerierte Bilder mit Live-Action-Material zu kombinieren, ist in der Filmindustrie unerreicht. Verantwortlich für den Erfolg von ILM sind die Visual Effects Supervisors, die technisches Fachwissen mit visionärer Kreativität verbinden. Sie werden unterstützt von einer Kernmannschaft von 800 Angestellten, die sich aus Producern, Art-Direktoren, Modellbauern, Bühnentechnikern, Animators, Software-Entwicklern, Cuttern und Kameraleuten zusammensetzt. Dieses Effekt-Team ist eingebunden in ILMs bewährtes Produktionsmanagement-System, das für seine herausragenden Resultate in Sachen Zeit und Budget berühmt ist. Filmemacher arbeiten mit ILM, um Bilderwelten zu erschaffen, wie man es vorher noch nie versucht hat. Die Pre-Production-Abteilungen sind dabei für Forschung und Entwicklung, Concept Art und das Figurendesign verantwortlich, die Teams für die Animatics, die exakten Computerdesigns der Szenen, arbeiten eng mit den Regisseuren zusammen, um sicherzustellen, dass deren Vision bis ins Detail auf dem Bildschirm - und später der Leinwand – umgesetzt wird. Eine ganze Palette von Ressourcen steht bei ILM zur Verfügung, um zu gewährleisten, dass jedes Projekt die gewünschten Visual Effects bekommt – im Rahmen des Budgets! So ist ein typisches Projekt bei ILM meist eine Mischung aus computergenerierten Effekten, Modellen und Miniaturen, digitalem Matte Painting und hochmodernen Animationsprozessen. Die Künstler in diesen Teams belegen ILMs Anspruch, nur mit Spitzenleuten zu arbeiten. Kreative aus 18 Nationen, mit einem Hintergrund von der bildenden Kunst bis zum Zimmermannshandwerk, von Software-Entwicklung bis klassischer Animation, bilden zusammen ein künstlerisches Kollektiv, das in einem entspannten Umfeld arbeitet. Ihre Kreativität hat seit 30 Jahren die Filmwelt um einzigartige Momente bereichert, die das Publikum weltweit begeisterten, und dies werden sie auch in Zukunft tun. Industrial Light & Magic (ILM) ist eine Firma der Lucasfilm Ltd. und wurde bisher mit 14 Academy Awards® in der Kategorie „Best Visual Effects“ und 17 Scientific and Technical Achievement Awards ausgezeichnet. Lucasfilm Ltd. ist eine der weltweit führenden Film- und Entertainment-Gesellschaften. George Lucas gründete sie im Jahr 1971; er ist immer noch zu 100 Prozent der Firmeninhaber. Neben der Film- und Fernsehproduktion zählen folgende Aktivitäten zu den Geschäftsfeldern der Firma: Skywalker Sound, eine Firma für digitale Audio-Postproduktion in der Entertainment-Branche, LucasArts, ein führender Entwickler und Publisher von interaktiver Unterhaltungssoftware für Konsolen- und PC-Games, sowie Lucas Licensing, eine Firma, die das weltweite Merchandising für Lucasfilm übernimmt. Zusätzlich kreiert Lucas Online für sämtliche Filme, Unterhaltungsformate und Geschäftsfelder von Lucasfilm den Internetcontent. Unter den Produktionen von Lucasfilm finden sich fünf der 20 erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Lucasfilm-Produktionen erhielten bisher 19 Oscars® und 53 Academy-Award®-Nominierungen. Die Lucasfilm-TV-Formate gewannen bisher zwölf Emmy Awards. Der Firmensitz von Lucasfilm Ltd. befindet sich in San Francisco.