Nr. 46 - Herbst 2007 - in der Gemeinde Virgen in Osttirol

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Nr. 46 - Herbst 2007 - in der Gemeinde Virgen in Osttirol
AN EINEN HAUSHALT
POSTENTGELT BAR BEZAHLT
DIE VIRGER
ZEITUNG
Amtliche Mitteilungen
der Gemeinde Virgen
Nr. 46 • Herbst 2007
Foto: Franz Holzer
Der Bürgermeister informiert ......... Seite 2
Tourismusbüro ................................. Seite 36 - 40
Berichte der Gemeindeverwaltung .. Seite 3 - 10
Bezirkslandjugendtag ...................... Seite 43
Energiebewusste Gemeinde............. Seite 14 - 20
Bauernladen ..................................... Seite 44
Grünes und blühendes Virgen ......... Seite 21
Aus der Rinderzucht ....................... Seite 46 - 47
Hauptschule Virgen ......................... Seite 22 - 23
Obst- und Gartenbauverein ............. Seite 48 - 49
Chronik ........................................... Seite 24 - 26
Die Vereine berichten ..................... Seite 50 - 59
Bürgerservice .................................. Seite 27 - 35
Sport ............................................... Seite 60 - 67
Seite 2 – Der Bürgermeister informiert
Liebe Virgerinnen
und Virger, geschätzte
Leserinnen und
Leser der Virger Zeitung!
Bürgermeister
Ing.
Dietmar
Ruggenthaler.
Die bereits 46. Ausgabe der Virger
Zeitung bietet wiederum ein breites
Spektrum an Bürgerservicebeiträgen.
Informationen, Tipps, Anregungen,
Wünsche der politischen Gemeinde
und der Gemeindeverwaltung, sowie
auch kritische Beiträge runden den
Inhalt unserer Zeitung ab. Hinter all
den Beiträgen steht natürlich der
Informations- und Wissenstransfer
an vorderster Stelle. Manche Beiträge
beabsichtigen Qualitäten der Dorfgemeinschaft zu heben. Je mehr Bürger und Bürgerinnen sich Inhalte des
einen oder anderen Berichtes zu Herzen nehmen, desto besser sind die
Voraussetzungen für eine gut funktionierende Dorfgemeinschaft. Viele
Dieser
Ausgabe
der
Gemeindezeitung
liegt der
Folder
„Ökostrom
Wasserkraftwerke
Virgen“
bei.
Mit dem Bau der Wohnanlage am
Göriachweg wurde begonnen – einige Wohnungen sind noch frei.
Virger Zeitung
Bürger sehen Sinn in der Berichterstattung unserer Zeitung. Manchmal stellen wir fest, dass bestimmte
Artikel, betroffene Bevölkerungsgruppen nicht erreichen. Ich ersuche
die Empfänger der Virger Zeitung,
diese falls es derzeit nicht geschieht
im Familienverband weiterzugeben
und über die Inhalte zu diskutieren.
Unser Dorf ist ständig in Bewegung.
Es wird viel gebaut. Besonders viele
Bürger haben mit dem Bau eines
Einfamilienhauses begonnen. Die
OSG baut die Wohnanlage am
Göriachweg. Einige Vorhaben konnten erfolgreich abgeschlossen werden
z. B. das Kleinwasserkraftwerk am
Nilbach. Verschiedene Projekte
stehen in den Startlöchern wie z. B.
die Iselverbauung in Gries.
Andere Vorhaben befinden sich in der
Ausführungsphase. In Planung sind
derzeit die Errichtung eines neuen
Bau- und Recyclinghofes, Umbau des
ehemaligen Gendarmeriegebäudes,
die Errichtung eines Kabinentraktes
beim Fußballplatz, die Errichtung
einer Photovoltaikanlage mit ca. 250
KW Leistung etc. Weiters befassen
wir uns mit dem Thema Friedhofserweiterung, mit betreutem Wohnen,
mit einer weiteren Wohnanlage im
Dorfzentrum, wenn möglich in
Passivbauweise. Fortschritte sind auch
beim neuen geplanten Siedlungsgebiet Haslachweg zu vermelden. Die
Nutzung des Areals des derzeitigen
Bau- und Recyclinghofes nach einer
Übersiedelung in den neu zu errichtenden beschäftigt uns ebenso wie
Planungen beim Vereinshaus. Wir
befassen uns mit der Neuausgabe des
Virgenbuches genauso wie mit dem
Audit für e5-Gemeinden, an dem
Virgen heuer verpflichtend teilnimmt.
Derzeit sind auch permanent Gespräche im Zusammenhang mit der
Fusion der Tourismusverbände im
Laufen. Die Umfrageergebnisse zur
Kinderbetreuung ermöglichen uns
leider nur ein Arbeiten auf „Sparflamme“. Seitens der Gemeinde
wären wir gewillt gewesen, uns intensiver damit zu beschäftigen. Das sind
nur Auszüge aus den vielfältigen Arbeiten die derzeit geplant bzw. im
Gange sind.
Stets eingebunden in die Arbeiten sind
natürlich alle Gemeindebediensteten.
Ihnen, und allen die aktiv und konstruktiv mitwirken sage ich ein herzliches „Vergelts Gott“.
Ein besonderer Dank gilt auch
heuer wieder all jenen die sich um
ein gepflegtes, schön geschmücktes
Virgen bemüht haben, wobei ich die
ehrenamtlichen „Bischlmamm“ ausdrücklich hervorheben möchte.
Meine besten Wünsche sollen alle in
und aus unserem Dorf begleiten.
Ing. Dietmar Ruggenthaler
Bürgermeister
Virger Zeitung
Schischaukel Matrei-Kals
Bei der Schischaukelausstellung im
Foyer unseres Mehrzwecksaales konnten sich die Virger ein Bild vom geplanten Projekt machen. Dieses Projekt ist sicher als Meilenstein der touristischen Infrastrukturentwicklung in
unserer Region zu betrachten. Die
Bauarbeiten auf Matreier Seite schreiten zügig voran. Wir können nur
hoffen, dass auf Kalser Seite 2008 die
Schischaukel im Sinne des Gesamtprojektes umgesetzt wird. Öfters
wurde ich mit der Realisierung einer
eigenen schitechnischen Erschließung
in Virgen konfrontiert. Zum ersten
fehlen uns die topographischen Voraussetzungen, zum zweiten ist dort
wo eventuelle Möglichkeiten gegeben
wären Nationalparkgebiet, und zum
dritten haben wir am Beispiel Kals
erlebt, dass auch sehr hohe Investitionen (mehr als 12 Mio €) in ein eigenes Schigebiet nicht wirtschaftlich
sind. Beim neuen Schischaukelprojekt handelt es sich um den Zusammenschluss und Ausbau zweier bestehender Schigebiete zu einem konkurrenzfähigen Schigebiet. Es wird
kein unberührtes Gelände „angepatzt“. Die Chancen auf Wirtschaft-
Großglockner Resort Kals-Matrei.
Der Bürgermeister informiert – Seite 3
lichkeit sind gegeben. Dieses „neue
Schigebiet“ liegt direkt vor unserer
Haustüre. Der Gemeinderat von
Virgen hat daher beschlossen den
Ausbau der Schischaukel Matrei –
Kals nach Kräften zu unterstützen.
Die Gemeinde Virgen bringt als
stiller Gesellschafter 200.000 € in die
Finanzierung der Schischaukel ein,
wobei wir 150.000 € aus dem Gemeindeausgleichsfonds dankend erhalten (Landesrätin Hosp). Damit
werden für den Tourismus in Virgen
tolle Voraussetzungen geschaffen.
Unter anderem könnte auf zwei Saisonen gesetzt werden. Investitionen
könnten sich rechnen. Gefragt und
gefordert sind jetzt natürlich unsere
Tourismusbetriebe und Vermieter.
Mein Traum wäre die Errichtung eines
Vier-Sterne-Hotels als Leitbetrieb sowie Ausbauten und Qualitätsverbesserungen in erster Linie bei bestehenden
gewerblichen Betrieben. Die oft unzureichende Eigenkapitalausstattung
ist mir bekannt. Unternehmerisches
Geschick gepaart mit einer gesunden
Portion an Mut und Risikobereitschaft
waren in vielen Tourismusregionen
Motoren für eine florierende Entwicklung. Immer wieder waren Einzelpersonen oder Familien maßgeblich
an der Entwicklung von Tourismusdestinationen beteiligt.
Mit der Schischaukel Matrei-Kals ist
sicher ein wichtiger Grundstein für
eine positive touristische Entwicklung gelegt. Ob Virgen etwas daraus
macht liegt in erster Linie an seinen
Bürgern, und Betrieben. Seitens der
Gemeinde werden wir sinnvolle Vorhaben mit Augenmaß und nach
unseren Möglichkeiten unterstützen.
Gemeindefinanzen
In den Medien wurde letztens immer
wieder berichtet, dass die Gemeinden
die Gewinner des Finanzausgleichs
sind. Für kleinere Gemeinden gibt es
mehr Geld so konnten wir lesen, so
hörten wir aus Radio und Fernsehen.
Bürger kamen und sagten: „Jetzt bekommt ihr eh mehr Geld, jetzt könnt
ihr ja das Vereinshaus sofort umbauen“ etc.
Ja es stimmt, wir bekommen im Rahmen des Finanzausgleiches mehr Geld,
sogar ziemlich viel mehr. Bis 2010
erhalten wir Mehreinnahmen von etwas
mehr als 20 %. Nirgends zu lesen oder
zu hören war, dass die Ausgaben der Gemeinden exorbitant steigen. Bis 2010
steigen die Ausgaben für Gesundheit,
Soziales, Altersversorgung, Pflegegeld,
Seite 4 – Der Bürgermeister informiert
Grundsicherung etc. um knapp 28 %.
Das heißt es gibt real nicht Mehreinnahmen, sondern es tut sich eine Schere
von mehr als 7 % zwischen Einnahmen
und Pflichtausgaben der Gemeinde auf.
Wie diese Kluft zu schließen sein wird
hat uns noch niemand verraten. Es
braucht wohl nicht viel Phantasie wozu
Bund und Länder uns Gemeinden anhalten werden.
Einnahmen aus
Kleinwasserkraftwerken
Neben der Erzeugung sauberer, umweltfreundlicher Energie, bedeuten unsere Kleinwasserkraftwerke einen aktiven
Beitrag zum Klimaschutz und einen
Hinweis
in eigener Sache
Lieber Leserinnen und Leser der
Virger Zeitung! Liebe Vereinsfunktionäre, Autorinnen und Autoren!
Die Gemeinde Virgen gibt seit 1992
die Virger Zeitung heraus. Vordergründiges Ziel ist die Information
der Bevölkerung über das Gemeindegeschehen. Dieses beschränkt sich
natürlich nicht nur auf Tätigkeiten
der Politik und der Gemeindeverwaltung sondern erstreckt sich auf
die gesamte Gemeinde. So ist daher
unsere Gemeindezeitung ebenso
eine Informationsplattform für Vereine, Pfarre, Tourismus und sonstige
Gruppierungen sowie Informationsmedium für den Bürgermeister und
die Gemeindeverwaltung.
Obleute, Funktionäre, Vorsitzende
etc. sind herzlich eingeladen, Beiträge
über das aktuelle Geschehen für die
Virger Zeitung zu verfassen. Leider
ist es uns nicht immer möglich, alle
Vereine und Gruppierungen über
den jeweiligen Termin für den Redaktionsschluss zu verständigen. Wie
den meisten bekannt ist, erscheint die
Virger Zeitung dreimal im Jahr. Die
Frühjahrsausgabe erscheint Anfang
März, die Sommerausgabe zu Beginn
der Ferien und die Herbstausgabe
ungefähr in der zweiten Novemberwoche. Redaktionsschluss für die
einzelnen Ausgaben ist jeweils ca.
Virger Zeitung
Schritt zu größerer Unabhängigkeit.
Mit den Einnahmen werden derzeit die
Darlehen bedient und die Betriebskosten abgedeckt. Nach Tilgung der
Darlehen werden der Gemeinde aus
heutiger Sicht zwischen ca. 80.000 und
100.000 € als Einnahmen jährlich verbleiben. Bei einer Entwicklung der
Energiepreise wie es derzeit der Fall ist
werden diese Einnahmen wohl höher
ausfallen. Bis diese Einnahmen in das
Gemeindebudget fließen, werden noch
einige Jahre vergehen. Künftige Gemeinderatsgenerationen haben einen
zumindest um diese Einnahmen
größeren Spielraum im Budget um die
Aufgaben der Gemeinde in Zukunft
leichter zu bewältigen. Um dieses Geld
muss nicht mehr „gebettelt“ werden.
Ein höheres Maß an Unabhängigkeit ist
gegeben. Wünschenswert wäre, diese
Einnahmen soweit zu erhöhen, dass ein
Erhalt der Infrastruktur wie Straßen,
Wege, Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung, die Versorgung der älteren betagten Mitbürger, eine angemessene Gesundheitsvorsorge, angepasste Jugendwohlfahrt etc. sowie eine positive Gemeindeentwicklung in Zukunft sichergestellt sind. Das würde jedoch die Errichtung eines weiteren Kraftwerkes bedeuten. Rückmeldungen aus der Bevölkerung, positive sowie negative zu diesem Thema sind durchaus erwünscht.
zwei Wochen davor. Der Redaktionsschlusstermin kann im Gemeindeamt
(Ingrid Steiner, 04874/5202-13) erfragt werden. Ebenso sind dort auch
die Beiträge abzuliefern.
Tipps zum Verfassen von Texten
• Ein Bericht sollte die „sechs W“
enthalten: WER – WANN – WO
– WAS – WARUM – WIE?
• aussagekräftige (kurzgehaltene)
Überschriften verfassen
• Berichte generell eher kurz halten
• Sätze einfach und kurz halten
• ein Bild (mit Bildunterschrift) sagt
oft mehr als tausend Worte
• Berichte objektiv verfassen
• bei Bildern – Fotografen angeben
(bei Fremdbildern – Rechte abklären, Kinderbilder – Eltern fragen)
Wir sind bemüht, die Qualität unserer Zeitung laufend zu verbessern. Im
Rahmen eines Seminares wurde die
Virger Zeitung von Peter Nindler –
Chefreporter der Tiroler Tageszeitung
unter die Lupe genommen. Die oben
angeführten Hinweise sind aus den
Seminarunterlagen herausgegriffen
und sollten für den einen oder anderen eine kleine Hilfe darstellen.
Bei der letzten Redaktionssitzung
wurde auch über einen Farbdruck der
Virger Zeitung diskutiert. Die letzten
zwei Ausgaben wurden in SchwarzWeiß-Offsetdruck hergestellt. Von
einem Digital-Farbdruck möchte man
aufgrund der minderen Qualität absehen, daher käme nur ein Farb-Offsetdruck in Frage. Dieser würde allerdings den Kostenrahmen sprengen
– die Differenz würde ca. 1.000 €
mehr je Ausgabe betragen. Da die
Virger Zeitung versucht, ohne Werbeeinschaltungen auszukommen und
gänzlich von der Gemeinde finanziert
wird, ist das viel Geld, mit dem wieder andere wichtige Vorhaben realisiert werden können. Daher werden
bis auf weiteres auch die kommenden
Ausgaben der Gemeindezeitung in
Schwarz-Weiß mit farbiger Titelund Rückseite erscheinen.
Wir freuen uns über Verbesserungsvorschläge und Anregungen für die
Virger Zeitung sowie über viele interessante Berichte!
Das Redaktionsteam
Aboverlängerung Versand
Gemeindezeitung
(außerhalb von Virgen)
Wer auch im kommenden Jahr
wieder die Zeitung abonnieren will,
wird gebeten, mittels beiliegendem
Erlagschein 15 € (Inland), 21 €
(Ausland) einzuzahlen. In diesem
Betrag sind die Versandkosten der
Gemeindezeitung für ein Jahr (drei
Exemplare) abgedeckt.
Bei Überweisungen aus dem Ausland bitte unbedingt angeben:
IBAN AT 283637800001265073;
BIC RZ TI AT 22378
Die Virger Zeitung kommt als
Postwurf (Amtliche Mitteilung)
kostenlos in alle Virger Haushalte.
Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: Gemeinde Virgen • Für den Inhalt verantwortlich: Bgm. Ing. Dietmar Ruggenthaler. Redaktionsteam Peter Brandstätter, Franz
Holzer, DI Elke Obkircher, Otfried Pawlin, Ing. Dietmar Ruggenthaler, Ingrid Steiner, Agnes Wurnitsch • Schriftleitung: Peter Brandstätter • Druck: Oberdruck
Virger Zeitung
Berichte der Gemeindeverwaltung – Seite 5
Geschwindigkeitsmessungen
In den letzten Monaten wurden wieder
laufend Geschwindigkeitsmessungen
durchgeführt, und zwar am Mellitzweg, in Niedermauern, am Bachweg
und in Obermauern (Landesstraße).
Es fällt auf, dass beim Mellitzweg
und beim Bachweg keine Überschreitungen der Höchstgeschwindigkeit
von 50 km/h festgestellt wurden.
Betrachtet man dagegen die Ergebnisse in Niedermauern und bei der
Landesstraße in Obermauern, dann
„schlägt dort das Pendel in die
Gegenrichtung aus“.
In Niedermauern waren rund 1/4 der
gemessenen Fahrzeuge schneller als
die erlaubten 50 km/h unterwegs,
rund 9 % sogar mit einer Geschwindigkeit über 60 und bis zu 80 km/h.
In Obermauern waren rund 68 %
schneller als die erlaubten 50 km/h
unterwegs, 39 % mit einer Geschwindigkeit über 60 km/h, 1 %
sogar mit einer Geschwindigkeit über
90 km/h.
Die Gemeinde ist dabei zu prüfen,
wie die Disziplin bei der Einhaltung
der verordneten Geschwindigkeiten
verbessert werden kann. Es muss aber
klar und deutlich gesagt werden, dass
es die Menschen aus dem eigenen
Dorf sind, die über die Gefahren Bescheid wissen und trotzdem oft viel
zu schnell unterwegs sind. Es geht
Anbringung der Messeinrichtung in
Niedermauern.
Der Pfarrbichlweg wurde zur Wohnstraße.
daher die Bitte an jeden einzelnen,
auf die anderen Verkehrsteilnehmer und die Straßenanrainer
Rücksicht zu nehmen!
Wohnstraße
Pfarrbichlweg
Bei der Gemeinde wurde ein Antrag
auf Erklärung des Pfarrbichlweges zur
Wohnstraße gemäß § 76 b der Straßenverkehrsordnung eingebracht, der
von den Hauseigentümern im Bereich
des Pfarrbichlweges unterfertigt ist.
Der Gemeinderat hat die Wohnstraße
in der Sitzung am 27. Juli, gültig ab 1.
September 2007, verordnet.
Es handelt sich dabei um die zweite
Wohnstraße im Ort. Es hängt nun
vor allem an den Anrainern und
jenen die die Straße regelmäßig benützen, dass diese Wohnstraße auch
„gelebt“ wird. Wesentlich ist dabei,
dass man jetzt immer gewahr sein
muss, dass Kinder auf der Straße
auch z. B. spielen können, und dass
man nur mehr mit Schrittgeschwindigkeit fahren darf. Solche Wohnstraßen fordern daher von jedem
einzelnen nicht weniger Verantwortung und vorausschauendes
Fahren, sondern im Gegenteil
mehr Verantwortung und aufmerksames Fahrverhalten.
Vandalismus
Im heurigen Jahr sind in den öffentlichen Grünbereichen der Gemeinde
Dieses
schöne
Blumenbeet
wurde
Opfer
eines
Vandalenaktes.
Seite 6 – Berichte der Gemeindeverwaltung
Virger Zeitung
fehlen derzeit die Voraussetzungen.
Die hierfür erforderliche Grundfläche
steht nur südseitig zur Verfügung
(Zusage des Grundeigentümers) – für
die Ausbildung einer nordseitigen
Busbucht ist der Grund nicht verfügbar. Die Errichtung einer neuen, den
geltenden Richtlinien entsprechenden
Haltestelle ist daher in Mitteldorf
derzeit nicht möglich.
Schutzwege
Mitarbeiter des Baubezirksamtes arbeiteten an der Postbushaltestelle für die
Abzweigung Welzelach – Berg/March.
Virgen (Blumenbeete, Bäume, Blumentröge etc.) vermehrt Schäden
durch offensichtlich mutwillige Zerstörung aufgetreten.
Jegliche Bemühungen um ein schönes und gepflegtes Dorfbild werden
durch solche Vandalenakte zunichte
gemacht. Daher die Bitte an jenen
Personenkreis sich doch vernünftig
zu verhalten!
Herbst d. J. konnten nun die Arbeiten
vom Baubezirksamt Lienz mit Unterstützung der Gemeinde (1/3 der
Kosten trägt die Gemeinde) umgesetzt
werden. Auch die Arbeiten für die
Beleuchtung der Haltestelle, geplant
ist eine Beleuchtung während der
Betriebszeiten des Linienverkehrs,
sollten noch in den nächsten Wochen
abgeschlossen werden können.
Bushaltestelle
Berg-March
Haltestelle
Mitteldorf
Die Bushaltestelle im Bereich der Landesstraße – Seilbahn Berg – hat nicht
den einschlägigen Vorschriften entsprochen und stand kurz vor der Auflassung. Bereits seit mehreren Jahren
wurden Überlegungen angestellt, um
diese entsprechend den Vorschriften
erhalten zu können bzw. neu zu errichten. Die Erhaltung dieser Haltestelle ist im Interesse der Gemeinde
gelegen, sie ist auch als Mobilitätsmaßnahme anzusehen – Sicherung
der Grundlagen für die Aufrechterhaltung des öffentlichen Personenverkehrs. Schon vor Jahren wurde der
für die Erhaltung der Haltestelle in
diesem Bereich notwendige Gehsteig
bei der Katzentalbrücke errichtet.
Ende 2006 wurde vom Baubezirksamt
Lienz die fertige Planung für eine neue
Haltestelle, die den einschlägigen
Vorschriften entspricht, vorgelegt. Im
Für die Errichtung der Bushaltestelle
bzw. Ausbildung von Busbuchten in
Mitteldorf, die den geltenden Richtlinien für Haltestellen entsprechen,
Die Verordnungen betreffend die
Schutzwege in Mitteldorf und in
Virgen beim Kreuzweg wurden von
der Bezirkshauptmannschaft Lienz
aufgehoben, da die verkehrstechnischen Voraussetzungen nicht gegeben
waren – die Sicherheit, sowohl für
die Fußgänger als auch für die anderen Verkehrsteilnehmer, war nicht gewährleistet. Trotz intensiver Bemühungen der Gemeinde war eine
Adaptierung, so dass die Schutzwege
den einschlägigen Vorschriften entsprechen und erhalten bleiben können, auf Grund der örtlichen Gegebenheiten (Sichtweiten, Aufstandsflächen) nicht möglich.
Zwischenzeitlich wurden die Verkehrszeichen und Bodenmarkierungen vom Baubezirksamt Lienz entfernt.
Das Baubezirksamt Lienz wurde seitens der Gemeinde schriftlich ersucht, Überlegungen und Planungen
zur Verbesserung der Verkehrssicherheit in diesen Bereichen anzustellen
und erfolgte zwischenzeitlich bereits
eine Zusage für die Errichtung sogenannter Straßenteiler mit Fußgeherfurten. Voraussichtlich im Jahr 2008
sollen diese Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit umgesetzt werden.
Hydrantenreparatur
30 Hydranten im Gemeindegebiet
bedürfen einer Reparatur.
Die Freiwillige Feuerwehr Virgen ist
dem Ersuchen des Bürgermeisters
nachgekommen und hat die ca. 100
Hydranten im Gemeindegebiet auf
ihre Funktionsfähigkeit hin untersucht. Diese hat ergeben, dass von
Virger Zeitung
den 100 Hydranten ca. 30 einer Reparatur bedürfen, ca. 10 davon einer
dringenden. Als eine Alternative zum
Austausch wurde eine Reparatur ins
Auge gefasst und werden die Kosten
für eine solche auf ca. 15.000 € geschätzt. Mit den Arbeiten, die von
einer Firma, die sich auf solche Reparaturen spezialisiert hat, ausgeführt
werden, wurde zwischenzeitlich bereits begonnen. Die Tiroler Versicherung hat der Gemeinde für diese
Maßnahmen einen Kostenzuschuss
in der Höhe von 3.000 € gewährt,
wofür wir uns nochmals recht herzlich bedanken möchten. Auch der
Freiwilligen Feuerwehr Virgen
möchten wir für ihre Arbeit und die
Überprüfung der Hydranten hiermit
unseren Dank aussprechen.
Neue Gemeindemitarbeiter
Lehre im Gemeindeamt
Berichte der Gemeindeverwaltung – Seite 7
Absolvierung eines Berufsfindungsprogramms im April 2007 bei der
Gemeinde um die Stelle als Verwaltungsassistent-Lehrling beworben.
Der Gemeinderat hat sich im April
d. J. mit seiner Bewerbung befasst
und beschlossen, dass es grundsätzlich vorstellbar erscheint, ihn als
Lehrling bei der Gemeinde einzustellen. Voraussetzung hierfür wäre
jedoch, dass er seine KFZ-Techniker
Lehre abgeschlossen hat. Nach einem
„Schnuppermonat“ in der Gemeindeverwaltung sollte dann im
Gemeinderat die endgültige Entscheidung getroffen werden.
Nachdem Herr Großlercher im September 2007 seine KFZ-Techniker
Lehre abgeschlossen hat, hat er am 1.
Oktober 2007 mit dem „Schnuppermonat“ in der Gemeindeverwaltung
begonnen. In der Sitzung am 19. Oktober 2007 hat der Gemeinderat beschlossen, ihn mit 2. November 2007
als Verwaltungsassistent-Lehrling bei
der Gemeinde anzustellen. Da die
Gemeinde noch keinen Lehrling in
diesem Lehrberuf ausgebildet hat,
war ein Feststellungsverfahren durch
die Wirtschaftskammer und die Arbeiterkammer durchzuführen. Dieses
hat ergeben, dass die Voraussetzungen
für die Ausbildung eines Verwaltungsassistent-Lehrlings in der
Gemeindeverwaltung gegeben sind.
Much Steiner wird voraussichtlich im
kommenden Jahr in Pension gehen –
Lois wird in seine Fußstapfen treten.
Der gelernte Mechaniker war zuerst
auf Baustellen im In- und Ausland
beschäftigt. Die letzten 20 Jahren war
er als selbstständiger Berg- und
Schiführer, sowie in den Wintermonaten als Schilehrer in St. Jakob i.
D., tätig. Seiner Bergführertätigkeit
möchte Lois auch noch zukünftig in
seiner Freizeit nachgehen.
Von Reparaturarbeiten über technische Wartungsaufgaben, Sorgen für
Sauberkeit und Ordnung, Schneeräumung usw. bis hin zur Überwachung der Photovoltaikanlage ist
das Aufgabenfeld im Schulkomplex
vielfältig. Much wird dem neuen
Schulwart noch bis zum kommenden
Jahr mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Neu im
Gemeindeaußendienst
Neuer Schulwart
Herr Konrad Großlercher, Niedermauern-Rain 1, hat mit 2. November 2007 eine Ausbildung zum Verwaltungsassistenten im Gemeindeamt begonnen. Die Lehrzeit beträgt
zwei Jahre, da ihm für die Lehre ein
Jahr seiner bisherigen Tätigkeit angerechnet wird.
Da es ihm auf Grund seiner Querschnittlähmung nicht mehr möglich
ist als KFZ-Techniker zu arbeiten,
hat sich Herr Großlercher nach der
Neuer Gemeindearbeiter ist Johann
Mariner. Er folgt Hans Aßmair
nach, der im heurigen Juli aus eigenem Wunsch vom Gemeindedienst
ausgeschieden ist. Johann ist bereits
seit zwei Jahren über den Maschinenring bei der Gemeinde Virgen eingesetzt und seit Anfang Oktober bei der
Gemeinde Virgen angestellt. Der
gelernte Mechaniker stammt vom
„Außer-Mariner“ in Göriach-Marin
und ist Vater zweier Kinder.
Seit 1. Oktober ist Alois Mariacher,
vlg. „Latzacher Lois“ als Schulwart in
den Virger Schulen beschäftigt.
Alois Mariacher, geb. 25. Juni
1968 verstärkt seit 1. Oktober des
Jahres das Mitarbeiterteam der Ge-
Seite 8 – Berichte der Gemeindeverwaltung
Virger Zeitung
Die Gemeinde beschäftigt seit letztem Jahr Asylwerber.
meinde. Nach 15 Jahren bei der
Firma Alpine-Mayreder wechselte er
vor drei Jahren zum Maschinenring.
Im Rahmen des MR-Personalleasing
übernimmt der Landwirt aus Obermauern nun Tätigkeiten im Gemeindeaußendienst. „Moser Lois“ ist
verheiratet und Vater von drei
Buben. Zudem ist er Obmann des
Maschinenringes in Virgen. Er freut
sich auf seine Tätigkeit, die für ihn
eine neue Herausforderung darstellt.
Wir wünschen den neuen Gemeindemitarbeitern alles Gute für
ihre neuen Aufgabenbereiche!
Beschäftigung von
Asylwerbern
Im Frühjahr 2006 wurde die Gemeinde von der Betreuerin der Asylwerber
in Matrei i. O., Magdalena Steiner, ersucht, den Bedarf bzw. die Einsatzmöglichkeiten von Asylwerbern, die in
Matrei i. O. stationiert sind, bei der
Gemeinde Virgen für Arbeiten im
öffentlichen Bereich zu prüfen. Der
Gemeinderat hat sich im Juni 2006 mit
diesem Thema befasst und einstimmig
beschlossen, zwei Flüchtlinge für Arbeiten im öffentlichen Bereich (Straßenreinigung, Grünraumpflege, etc.)
einzusetzen. Im Sommer und Herbst
2006 wurden und seit Frühjahr 2007
werden wieder regelmäßig zwei Asylwerber, die zum Einsatz kommenden
Personen wechseln in der Regel
wöchentlich, für gemeinnützige Hilfs-
tätigkeiten im Gemeindegebiet eingesetzt. Sie erhalten für ihre Tätigkeiten
von der Gemeinde einen Anerkennungsbeitrag von 3 €/Stunde. Die
Fahrtkosten für den Bus werden ihnen
ebenfalls ersetzt. Im Großen und
Ganzen hat man mit ihnen bisher sehr
gute Erfahrungen mach können. Für
die Asylwerber ist es sicherlich sehr
wichtig, dass sie eine Aufgabe bzw. Beschäftigung haben, eine Tagesplanung
machen können und nicht nur unnütz
ihre Zeit vertreiben und abwarten müssen und leistetet somit die Gemeinde
mit einer Beschäftigung einen bedeutenden Beitrag. Ihr Einsatz stellt auch
eine gewisse Entlastung für die Gemeindearbeiter dar, da sich diese dann
anderen Aufgaben widmen können.
Auch die Zusammenarbeit zwischen
Gemeinde und der Betreuerin der
Asylwerber funktioniert problemlos.
Kleinkindbetreuung
Bedarfserhebung
Im heurigen Frühjahr wurde von der
Gemeinde in Virgen eine Erhebung
betreffend Betreuungsbedarf für
Kleinkinder durchgeführt. Befragt
wurden die Eltern von Kindern unter
drei Jahren.
Von den insgesamt 64 per Post ausgesandten Fragebögen wurden 23
ausgefüllt retourniert. (Das ist eine
Rücklaufquote von nur 36 %.) 20
Eltern wünschen sich grundsätzlich
die Schaffung einer Betreuungseinrichtung für Kleinkinder von 0 bis 3
Jahren im Ort. Auf die Frage, wie oft
Sie diese Betreuung in Anspruch
nehmen würden, gaben sieben „regelmäßig“ und 13 „gelegentlich“ an.
Im Kindergarten werden Kinder ab drei Jahren betreut.
Virger Zeitung
19 wünschen sich eine stationäre
Kleinkindbetreuung; fünf würden
ihre Kinder auch in die Obhut einer
Tagesmutter geben.
Nach genaueren Recherchen stellte
sich heraus, dass von den sieben Personen, die „regelmäßig“ angekreuzt
haben, nur eine zur Zeit berufstätig
ist, die anderen sechs sind derzeit
noch in Karenz und beziehen Kinderbetreuungsgeld. Sie geben an, dass
sie im Anschluss an die Karenzzeit
eine Betreuungseinrichtung regelmäßig nutzen werden, sofern es
natürlich auch eine entsprechende
Arbeitsmöglichkeit gibt.
Grundsätzlich kann schon alleine aus
dem eher geringen Rücklauf geschlossen werden, dass der außerfamiliäre
Betreuungsbedarf zur Zeit nicht sehr
groß ist. Ein Grund dafür ist wohl,
dass viele VirgerInnen über ein sehr
gutes „Familiennetz“ verfügen und
Eltern, Großeltern, Tanten und Bekannte die Kinderbetreuung übernehmen. Zumindest bis zum Alter
von drei Jahren – denn ab diesem
Alter kann das Kind den Kindergarten besuchen. Die dortigen Öffnungszeiten werden der Befragung zu Folge
für ausreichend empfunden.
Dem Wunsch der 20 Eltern nach der
Schaffung einer stationären Einrichtung, die regelmäßig oder auch sporadisch ihre Kinder betreut, kann
daher momentan nicht Folge geleistet werden können. Es laufen jedoch
intensive Gespräche mit dem Osttiroler Kinderbetreuungszentrum,
welches auch Tagesmütter beschäftigt. Frau Elisabeth Hasenauer aus
Obermauern hat die Möglichkeit, im
kommenden Jahr die entsprechende
Ausbildung zu absolvieren und einen
Anstellung beim OKZ zu erhalten.
Sie hat sich im Rahmen der
Kleinkindbetreuung dafür gemeldet.
Voraussetzung dafür sind allerdings
noch einige „Betreuungskinder“.
Dies müssen nicht ausschliesslich
Kleinkinder sein, sondern können
auch Kindergartenkinder und
Schüler sein.
Interessierte Eltern werden gebeten,
sich im Gemeindeamt (Ingrid
Steiner, Tel. 04874-5202) zu melden.
Berichte der Gemeindeverwaltung – Seite 9
Bgm. Dietmar Ruggenthaler, Bgm. Hans Kratzer, Luise und Herwig van Staa,
Margit und Heinz Fischer bei den Umballfällen in Prägraten.
Bundespräsident
im Virgental
Ganz schön
flatterhaft
Im Rahmen seines Osttirol-Besuches
ließ es sich der Bundespräsident
nicht nehmen, seine ehemalige Vermieterfamilie in Obermauern zu besuchen. In den Achtzigerjahren war
er des Öfteren auf Urlaub in
Virgen.
Nach dem Besuch der Umballfälle in
Prägraten war das Staatsoberhaupt
mit seiner Gattin und Landeshauptmann van Staa auf Kurzbesuch beim
„Schmiedler“ in Obermauern. Der
Besuch war rein „privater“ Natur und
fand unter Ausschluss der Presse statt.
Anschließend ging es weiter nach
Matrei, wo Präsident Fischer unter
anderem das Nationalparkhaus besichtigte.
Virger Schmetterling in Innsbruck.
So lautete der Titel einer Ausstellung
zum Thema Schmetterlinge in Innsbruck. Anlässlich dieser Sonderschau
„borgte“ man sich den großen Holzschmetterling vom Alpenzauber-Weg
der Sinne in Virgen aus. So manchem
Innsbruck-Besucher wird es aufgefallen
sein – dieses über 4 m hohe Holzkunstwerk vom Künstler Mag. art. Josef
Brugger zierte den Sommer über den
Eingang des Landesmuseums Ferdinandeum. Dort fand diese Ausstellung,
die auch aufschlussreiche Einblicke in
dieVirger Schmetterlingswelt bot, statt.
Mittlerweile ist der Holzfalter zurückgekehrt und ziert wieder den Eingang
zum Alpenzauber-Weg der Sinne.
Virger
Schmetterling
beim Eingang zum
Ferdinandeum in
Innsbruck.
Foto
S. Heim/
Tiroler
Landesmuseen
Seite 10 – Berichte der Gemeindeverwaltung
Virger Zeitung
Gemeinderatsbeschlüsse
Sitzung 23.7.2007
Amtstierarzt i. R. Dr. Josef Pedarnig, Mag. Christine Winkler (Geschäftsführerin
des Tierschutzvereines Osttirol), Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler,
Sonja Wibmer, Maria Eriksson, Mag. Laura Winkler.
Kastration von
Katzen
Die Gemeinde Virgen und der Osttiroler Tierschutzverein haben erstmalig eine Aktion in Osttirol gestartet, um der unkontrollierten
Vermehrung von Katzen Einhalt zu
gebieten. Osttiroler Tierschutzverein und Gemeinde übernehmen
die Kosten für die Kastration von
weiblichen Katzen.
Schon seit jeher neigt der Mensch dazu, sich Haustiere zu halten. Ob es nun
Hunde, Katzen oder andere Tiere sind,
die Haltung erfordert in jedem Fall ein
bestimmtes Maß an Verantwortung.
Freilaufende Katzen und verwilderte
Hauskatzen sind auch in Virgen immer
wieder einmal Thema. In letzter Zeit
sah sich die Gemeinde vermehrt mit
Beschwerden betreffend der streunenden Vierbeiner konfrontiert. In einigen
Fällen wurde der Osttiroler Tierschutzverein eingeschaltet. In Gesprächen mit
dem Verein wurde versucht, gemeinsam eine Lösung zu finden.
Viele Katzenbesitzer möchten ihre
Katze gerne draußen herumlaufen
lassen, um ihr ein artgerechtes Leben
zu ermöglichen. Dies ist verständlich
– jedoch gilt es, die gesetzlichen Bestimmungen dafür einzuhalten. Diese
lauten wie folgt: „Werden Katzen
mit regelmäßigem Zugang ins Freie
gehalten, so sind sie von einem
Tierarzt kastrieren zu lassen, sofern
diese Tiere nicht zur kontrollierten
Zucht verwendet werden oder in
bäuerlicher Haltung leben.“
Diese Bestimmung soll die unkontrollierte Überpopulation der Katzen
verhindern. Dies erscheint wohl auch
die einzige annehmbare Lösung. Das
Erschlagen oder Erschießen der Katzen ist grausam und verboten. Laut
Gesetz ist das Töten von Katzenbabies oder auch erwachsenen
Katzen unter Strafe verboten.
Die Gemeinde Virgen und der Osttiroler Tierschutzverein riefen daher
auf, weibliche Katzen kastrieren zu
lassen. Die Kosten für die Kastration
der ersten 50 Tiere trägt der Tierschutzverein und die Gemeinde. Startschuss
zu dieser Aktion, bei der bis jetzt 38
Katzen kastriert wurden, war der
Welttierschutztag am 4. Oktober 2007.
Wer seine Katze im Rahmen dieser
kostenlosen Aktion noch kastrieren
lassen will, möge sich mit Sonja
Wibmer (Tel. 0664-4433919) oder
Christine Zangerl (Tel. 06641003090) vom Osttiroler Tierschutzverein in Verbindung setzen.
Der Osttiroler Tierschutzverein freut
sich natürlich auch über Spenden:
9900 Lienz, Postfach 210, Tel. 06649472320 oder 0664-4433919
BLZ 36000
(RLB Tirol)
Kto.-Nr.:
9238544
• Wohnbauförderungen/Baukostenzuschüsse 2.133,11 €
• Solarförderungen 3.787 €
• Änderung der Flächenwidmung
einer Teilfläche der Gp. 648 KG
Virgen von Freiland in Sonderfläche für sonstige land- und forstwirtschaftliche Gebäude – Stall
(Wibmer, Mitteldorf-Bach 2)
• Allgemeiner und ergänzender
Bebauungsplan für den Bereich der
Gpn. 1269/2, 1271/6 und Bp. 182
(Bereich ehem. BGV-Haus, Haus
Virgental Str. 96)
• Zustimmung zur Überbauung des
Gemeindeweges Gp. 4727 im Bereich des Hauses Virgental Str. 96
• Pfarrbichlweg – Verordnung einer
Wohnstraße auf Antrag der Bewohner
• Lindenbaum im Bereich der
Kapelle Niedermauern – wird
nicht entfernt, Pflegemaßnahmen
sind durchzuführen
• Kunstprojekt Kreuzweg Virgen –
Obermauern – vorläufige Unterstützung mit einem Betrag von
5.000 €
• Bezirkslandjugendtag 2007 in Virgen – Unterstützung der Veranstaltung mit 300 €
• Zuwendung Musikkapelle für Ankauf B-Klarinette 1.413,60 €
• Vermietung Geschäftsräumlichkeit
– Aussetzung der Mieterhöhung
auf die Dauer eines Jahres
• Beschaffungswesen – Berücksichtigung von Umweltaspekten
• Mietzinsbeihilfe
• Schulärztliche Untersuchung – Bestellung Schularzt Dr. Anton
Huber
• Personalangelegenheiten
• Stellenbesetzung Schulwart – Alois
Mariacher
• Stellenbesetzung Gemeindearbeiter
– Johann Mariner
Virger Zeitung
Berichte der Gemeindeverwaltung – Seite 11
•
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•
Hangbegrünung am Sonnbergweg.
• Kassenprüfungsbericht vom 27.
Juni 2007 und Haushaltsplanüberschreitungen
• Abwasserbeseitigung und Wasserversorgung – Auftrag an das Ingenieurbüro Sprenger zur Erhebung
des Investitionsbedarfs in der Gemeinde für den Zeitraum 2008 bis
2015
• Erweiterung der Wasserversorgungsanlage im Bereich der neuen
OSG Wohnanlage Göriachweg
• Entente Florale“ Grußkartenaktion
– Weiterführung
• Bewerbung Osttirols als LeaderRegion – Mitgliedschaft beim Verein Regionsmanagement Osttirol
und Aufbringung der finanziellen
Mittel
• Bergrettung Virgen – Zuwendung
für diverse Anschaffungen (digitale
Hanfunkgeräte, diverse Geräte,
San-Material) 2.352,46 €
•
•
•
•
Der vom Regen „ausgewaschene“
Steig entlang des Firschnitzbaches
zum Widum wurde mit grobkörnigem
Material saniert.
Sitzung 21.9.2007
• Ankauf eines neuen Kleinlöschfahrzeuges von der Fa. Rosenbauer
um 154.293,82 € und Festsetzung
der Finanzierung; Stationierung des
derzeitigen KLF der FF-Virgen
nach Auslieferung des neuen Fahrzeuges in Mitteldorf (Löschgruppe
Mitteldorf )
• Antrag auf Änderung des Flächenwidmungsplanes im Bereich der
Gpn. 1097 und 1098 (Marschhauser) von derzeit Wohngebiet in
Sanierte Iselbrücke in Mitteldorf.
•
Wohngebiet mit einer Freizeitwohnsitzwidmung – Abweisung
Allgemeiner und ergänzender
Bebauungsplan für den Bereich der
Gpn. 1269/2, 1271/6 und Bp. 182
(Bereich ehem. BGV-Haus, Haus
Virgental Str. 96)
Baulandumlegungsverfahren Haslach-Ost; Übernahme des neu entstehenden Weges als Gemeindeweg
in das öffentliche Gut unter Verwaltung der Gemeinde und Erklärung zur Gemeindestraße nach
Fertigstellung
Zustimmung zur Verlegung von
Strom- und Telefonkabel in der
öffentlichen Gemeindestraße (Wiesenweg)
Weg Richtung Silbergrube – Gemeindebeitrag für die Errichtung
einer Mauer
Sanierung Iselbrücke Mitteldorf –
Gemeindebeitrag 2.698,22 € (22 %
der Sanierungskosten)
Fußgängerübergang im Bereich
der Feuerwehr – Schulen; Prüfung
von Möglichkeiten zur Verbesserung der Verkehrssituation in diesem Bereich
Schülerbeförderung Welzelach –
Virgen im Schuljahr 2007/08;
Übernahme der durch die Finanzlandesdirektion nicht ersetzten Kosten in der Höhe von ca. 5.225 €
Tierschutz – Maßnahmen gegen
die unkontrollierte Vermehrung
von Katzen; Beteiligung an der
Kastrationsaktion des Tiroler Tier-
Seite 12 – Berichte der Gemeindeverwaltung
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schutzvereines für weibliche Katzen
und Übernahme von 20 € je Kastration für vorerst 50 Katzen
Klimaschutz – Abschluss einer
Zielvereinbarung
Landesfestzug Blasmusik; Zuwendung an den Musikbezirk für Buskosten 200 €
40-jähriges Jubiläum „Blaaskapel
De Fraps“ im Jahr 2008 – Aufenthalt und Konzerte in Virgen; Zuwendung Gemeinde 500 €
Katastrophenhilfe Österr. Frauen –
Spende 150 €
Personalangelegenheiten
Beschäftigung Maschinenringarbeiter Alois Mariacher
Schaffung eines neuen Dienstpostens der Verwendungsgruppe B,
Dienstklasse VII
Beförderung AL Siegmund Weiskopf mit Wirksamkeit 1. Jänner
2008 zum Beamten der Dienstklasse VII
Telefonanlage Gemeindeamt – Abschluss eines neuen Mietvertrages
Feuerversicherung neuer Unimog –
Einbeziehung in bestehende Versicherung bei der Allianz Versicherungs AG, Mehrprämie 302,11 €
Zuwendung an Gesundheits- und
Sozialsprengel Virgental für Mietund Betriebskosten sowie Kosten
für Kopien im Jahr 2006 2.172 €
Nationalparkspürnasen – Übernahme Buskosten Abschlussfest
130 €
Gestattung zur Unterstellung eines
Busfahrradanhängers auf dem Areal
des ehemaligen Sägewerkes auf der
Tratte über den Winter 2007/08
Ankauf Bild von Karlheinz Simonitsch „Zunig/Winter“ 500 €
Landesrat a. D. Konrad Streiter –
Anerkennung für seine Unterstützungen
Virger Kirchtag – Unterstützung
200 €
Sitzung 19.10.2007
• Solarförderung 3.021,20 €
• Festsetzung der Förderrichtlinien
für Solaranlagen bei Wohnanlagen
Virger Zeitung
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Die noch bestehenden Hochspannungsleitungen im Tal, die durch
die bereits durchgeführten Verkabelungen ersetzt wurden, werden
spätestens Frühjahr 2008 von der
Tiwag entfernt.
mit 5 und mehr Wohnungen –
23 €/m2 Kollektorfläche; Voraussetzung: Speicher zumindest 50
lit/m2
• Änderung des Flächenwidmungsplanes im Bereich der Gp. 2589
KG.Virgen von derzeit Freiland in
Sonderfläche für sonstige land- und
forstwirtschaftliche Gebäude –
Kochhütte (Wurnitsch, Gö. 11)
• Änderung des Flächenwidmungsplanes im Bereich der Gpn. 3555
und 3520 von Freiland in Mischgebiet und Sonderfläche Hofstelle
mit getrennten Widmungen (Mariacher, Ni. 19)
• Biotop Tratte – Umsetzung durch
die Nationalpark Volksschule Virgen – die Gemeinde tritt als Projektträger; Genehmigung der Vereinbarung mit der Wasserbauverwaltung
• Regelung Winterdienst 2007/08
• Festsetzung Gebühren und Abgaben für das Jahr 2008
• Zuwendungen an Vereine und Verbände im Jahr 2008 – ca. 73.500 €
• Zuwendung bzw. Investitionskostenzuschuss an Eishockeyverein
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Virgen von 15.000 € für den Eishockeyplatz als Voraussetzung für
die Gewährung einer Landesförderung
Wasseranschlussgebühr Niedermauern-Gries 19 – Zuwendung
Freizeit-, Sport- und Tourismusanlagen Virgen GesmbH; Akontozahlungen Verlustabdeckung für
das Jahr 2008 76.662 €
Energiebewusste Gemeinde „e5“
- Energiebericht öffentliche Gebäude und Anlagen
- Maßnahmenkatalog Audit
- Ergebnis der Auswertung der
Geschwindigkeitsmessungen im
Gemeindegebiet
Tiroler Blinden- und Sehbehindertenverband – Spende 100 €
Personalangelegenheiten
Anstellung Konrad Großlercher als
Verwaltungsassistent-Lehrling,
Lehrzeit zwei Jahre
Planung behindertengerechte WCAnlage und Lift Amtsgebäude
Arbeitsplatzausstattung – PC-Ankauf
Kassenprüfungsbericht vom 16.
Oktober 2007 und Haushaltsplanüberschreitungen
Wohnbauförderungen/Baukostenzuschüsse 682,19 €
Zuwendung an Musikkapelle für Ankauf von Instrumenten 634,50 €
Änderung Raumordnungskonzept
im Bereich der Gste. .593, 2122,
2128, 2179, 2180, 2181, 2182,
2183, 2184/1 und 2192/6
Änderung des Flächenwidmungsplanes im Bereich des Gst. 2122
(Teilfläche) und der Gste. 2128,
2179, 2180, 2181, 2182, 2183,
2184/1 und 2192/6 von derzeit
„Gewerbe- und Industriegebiet“
sowie „Freiland“ in künftig Sonderfläche für Bauhof, Recyclinghof,
Kompostieranlage, Obstverwertung
Grundkauf für Neubau Bau- und
Recyclinghof – Genehmigung
Kaufvertrag mit Tschoner Josef
Hilfe für alte Personen gemäß Tiroler Grundsicherungsgesetz – Kostenanerkenntnis für Unterbringung im
Wohn- und Pflegeheim Lienz
Virger Zeitung
Mellitzbachverbauung – Seite 13
MellitzbachVerbauung
Mit der Fertigstellung der Rückhaltesperre am Grabenausgang ist ein
wichtiger Teil der Verbauungsmaßnahmen umgesetzt. Die volle Schutzwirksamkeit des Bauwerkes ist aber
erst erreicht, wenn das Geschieberückhaltebecken, mit einem Fassungsraum von ca. 12.000 m3, hinter
der Sperre fertig gestellt ist.
Zugleich mit dem Aushub des Beckens wird ein Lawinenablenkdamm
aufgeschüttet. Dieser Materialdamm
wird an seiner höchsten Stelle eine
Mächtigkeit von 12 m über dem
jetzigen Gelände aufweisen und soll
neben der Geschieberückhaltung
auch eine Ablenk- und Bremsfunktion für die Mellitzbach Lawine
bewirken und somit ein Vordringen
einer möglichen Lawine in den Ortsteil Mellitz verhindern.
In diesen Tagen wurden die Arbeiten
für die Erdbewegung und die Sicherungen der Böschungen am Geschieberückhaltebecken vergeben.
Dazu wurden die beiden, in Virgen
ansässigen Unternehmen Mariacher
und Bstieler eingeladen, welche bisher schon in Teilbereichen der Ver-
Geschieberückhaltebecken
Rückhaltesperre am Grabenausgang.
bauung tätig waren. Nach Prüfung
der Anbote wird die Fa. Bstieler mit
der Durchführung dieser Arbeiten
betraut.
Die Umsetzung und damit die volle
Wirksamkeit der Anlage soll bis
spätestens 1. Juli nächsten Jahres
erreicht sein.
Zurzeit wird mit der Fa. Mariacher
am Umfahrungsweg der Sperre ge-
arbeitet. Diese Umfahrung soll eine
Räumung des Rückhaltebeckens
nach einem erfolgten Katastrophenereignis ermöglichen. Weiters ersetzt
der neue, LKW-befahrbare Weg die
vorhandenen Traktorzufahrten zu
verschiedenen Grundparzellen und
ermöglicht zusätzlich, bis jetzt nicht
erschlossene Waldparzellen zu erreichen und somit wirtschaftlich zu
nutzen.
Im August dieses Jahres hat sich auch
der Sektionsleiter der Wildbach- und
Lawinenverbauung Tirol, Herr HR
DI Sauermoser Siegfried, an Ort und
Stelle über den Bauforstschritt erkundigt. Sein Drängen auf die
möglichst rasche Umsetzung der Verbauung hat sich auch auf die bis jetzt
aufgewendeten Mittel ausgewirkt.
Die für heuer geplanten Verbauungskosten werden sich an Stelle der veranschlagten 400.000 € auf 490.00
€ erhöhen.
Neben der Fertigstellung des Geschieberückhaltebeckens und des
Lawinenablenkdammes wird nächstes Jahr die alte Verbauung im Ortsbereich fertig saniert.
Der Abschluss der Verbauungstätigkeit am Mellitzbach ist für das
Jahr 2009 geplant.
Ing. Martin Diemling, WLV Lienz
Seite 14 – Energiebewusste Gemeinde Virgen
Virger Zeitung
e5-Maßnahmen – Audit 2007
In der Gemeinde hat es schon seit
jeher innovative Köpfe gegeben, die
neue Ideen auch gleich tatkräftig umgesetzt haben, u. a. auch für energiesparende und umweltfreundliche
Maßnahmen. Man denke z. B. nur an
die Solarpioniere, die mit geschickten
Händen und erfinderisch installierte
Biogasanlage oder die Kleinwasserkraftwerke der letzten Jahre mit
unterschiedlichen Betreibern.
Die Gemeinderäte der letzten Jahre
und Jahrzehnte haben diese Bestrebungen logistisch und finanziell
unterstützt. Im Jahr 1996 hat der
damalige Gemeinderat die vorhandenen Einzelmaßnahmen zu einer
Leitidee zusammengefasst, heimische
Ressourcen verstärkt zu nutzen. Es
wurde erfolgreich der Antrag auf
Aufnahme in das Arge-Alp- Projekt
„Energieautarke Gemeinde“ gestellt,
damit man innerhalb eines Netzwerkes Ideen und Erfahrungen austauschen und sich so gegenseitig weiterhelfen und weiterbringen konnte.
Seit 1999 ist Virgen Teil des Netzwerkes „e5-Gemeinden“ mit ähnlichen Zielsetzungen – Nutzung heimischer Ressourcen, Förderung bewusster Mobilität etc. zum Wohle
der heimischen Bevölkerung –, und
hat sich darin verpflichtet, alle drei
mappen sind gut gefüllt, und wir
hoffen auch heuer wieder auf ein
gutes Ergebnis. Eine Aufstellung der
eingereichten Projekte und Maßnahmen ist auf unserer Homepage
unter http://www.virgen.at unter
dem Menüpunkt „Energie“ abrufbar.
Energieausweis
Albin Mariacher ist Energiebeauftragter der Gemeinde Virgen und Ansprechperson für Angelegenheiten
rund um das Thema Energie – Energiesparen.
Jahre überprüft und bewertet zu
werden. 2004 ist Virgen auf die vierte
von fünf möglichen Bewertungsstufen (= 4x“e“) geklettert und hat
dafür auch eine europaweite Auszeichnung, den european energy
award in Silber, erhalten.
Heuer steht wiederum eine Überprüfung, Audit genannt, an. Eine
Kommission aus Vorarlberg wird
diese übernehmen. Die Projekt-
Alle neu errichteten Häuser müssen ab dem kommenden Jahr einen Energieausweis haben.
Die Europäische Union hat im Jahr
2002 beschlossen, dass zu errichtende
und bestehende Gebäude eine Art
„Typenschein“ – der sogenannte
Energieausweis – über die energetische Qualität erhalten sollen. Die
Gebäude sind nach dieser Richtlinie
in verschiedene Kategorien mit
unterschiedlichen Anforderungen
unterteilt. Mit diesem Energieausweis werden Gebäude energetisch
vergleichbar.
Wesentlich ist vor allem, dass für
Wohngebäude und bestimmte andere Arten von Gebäuden, die ab dem
1. Jänner 2008 neu errichtet oder
umfassend saniert werden, bereits ein
Energieausweis zu berechnen sein
wird. Ab 1. Jänner 2009 sind auch
für bestehende Wohngebäude und
bestimmte anderen Arten von Gebäuden, die verkauft oder neu vermietet werden sollen, Energieausweise erstellen zu lassen. Für die einzelnen Gebäudekategorien gibt es
zudem bei Neubauten und umfassenden Sanierungen Mindestwerte,
die eingehalten werden müssen.
Die genaue Vorgangsweise steht noch
nicht fest; voraussichtlich wird die
Berechnung zum Energieausweis mit
Urkunde im Rahmen des Bauansuchens der Gemeinde vorzulegen
sein und beim Bauakt verbleiben.
Baumeister, Architekten, Technische
Büro, Energie Tirol etc. werden nach
derzeitigem Stand der Diskussion befugt sein, solche Ausweise zu erstellen.
Begleitend zur Einführung des Energieausweises wird es zu einer teil-
Virger Zeitung
Energiebewusste Gemeinde Virgen – Seite 15
Muster – Energieausweis; Quelle: Energie- Tirol
weisen Harmonisierung der länderunterschiedlichen Bauordnungen in
Österreich kommen. Dazu wurden
bereits Richtlinien (OIB-Richtlinien)
erarbeitet, die in die künftigen
neuen Tiroler Bauvorschriften einfließen werden, und die via Homepage des Landes Tirol bereits abgerufen werden können.
Lampentausch in
der Schule
OIB-Richtlinien
http://www.tirol.gv.at/themen/
bauen-und-wohnen/baupolizei/
Energie Tirol
www.energie-tirol.at
Energieprojekte-DVD
Karl Steiner bei Filmaufnahmen am
Autofreien Tag.
Karl Steiner (Filmservice Steiner) hat
im Auftrag der Gemeinde über viele
Monate Filmmaterial zu EnergieProjekten aufgenommen und zu
einer DVD zusammengestellt. Der
Film ist ebenso gelungen, wie es die
DVD über Entente Florale war.
Auf Vorbestellung kann jeder den
Film auf der Gemeinde gratis erhalten.
In der Hauptschule, Volksschule und
im Kindergarten wurden Energiesparlampen installiert. Die achtfache Lebensdauer von Energiesparlampen gegenüber herkömmlichen
Glühlampen und der sehr viel
geringere Stromverbrauch (7 Watt
gegenüber 60 Watt) bei in etwa
gleicher Lichtstärke sind ein gutes
und auch finanziell interessantes
Argument für die Nutzung von
Energiesparlampen.
Allgemeiner Tipp zum Einsatz
von Energiesparlampen:
Der österreichische Verein für Konsumenteninformation (vki; www. konsument.at) hat Energiesparlampen getestet und u. a. auch die Auswirkungen
von häufigem Schalten überprüft:
Seite 16 – Energiebewusste Gemeinde Virgen
Michael Steiner beim Einsetzen einer Energiesparlampe.
„Häufiges Ein- und Ausschalten kann
die hohe Lebensdauer von Energiesparlampen verkürzen. Nachdem
Hersteller behaupten, dass es sich
dabei um längst überwundene Kinderkrankheiten handle, prüfte „Konsument“ die Benutzerfreundlichkeit.
Resultat: neun von 22 Sparlampen
waren selbst bei 100.000 Schaltzyklen
noch intakt. Eine zentrale Rolle spielt
dabei die Vorheizphase: Um die Elektroden zu schonen, werden sie beim
Start mittels Vorschaltgerät vorgeheizt.
Alle Modelle, die auf eine Vorheizphase verzichten, ernteten schlechte
Noten bei der Schaltfestigkeit: Neben
der Billigmarke „Maxi Lux“ triftt dies
auch bei den Produkten von „Philips“
zu. Das Vorheizen wirkt sich zwar in
einem verzögerten Aufleuchten der
Sparlampen aus, doch dauert es kaum
länger als eine Sekunde, im
schlimmsten Fall 2,7 Sekunden. Nachdem bewiesen wurde, dass die Vorheizphase die Lebensdauer der Energiesparlampen verlängert, sind diese
Modelle für häufige Schaltzyklen besonders zu empfehlen. Damit die
richtige Sparlampe ausgewählt wird,
rät „Konsument“, sich den Effekt des
verzögerten Aufleuchtens im Geschäft
vorführen zu lassen. Die detaillierten
Testergebnisse von „Konsument“
zeigen aber auch, dass bei mittlerer
Brenndauer zwei „durchschnittliche“
Sparlampen eine „gute“ in der KostenNutzen-Relation übertreffen können.“
Wärmepumpen
Energie Tirol bietet
neues Beratungsservice zu
Wärmepumpen an
Mit Wärmepumpen Umweltwärme
nutzen
Für Niedrigenergie- und Passivhäuser
sind Wärmepumpen ein umweltschonendes und kostengünstiges Heizsystem. Um die Effizienz sicherzustellen, müssen bestimmte Faktoren be-
Virger Zeitung
achtet werden. Dazu gehören die
Wahl des richtigen Wärmepumpensystems, eine sehr gute Dämmung des
Gebäudes sowie eine möglichst geringe Temperatur im Heizungskreislauf. Die Experten von Energie Tirol
weisen darauf hin, dass speziell auch
in der Althaussanierung auf diese Voraussetzungen geachtet werden sollte.
Ein Informationsfalter über mögliche
Systeme, technische Anforderungen
für einen umweltschonenden Betrieb
sowie über die Wärmepumpen-Förderung des Landes und der Tiroler
Wasserkraft liegt auf der Gemeinde
auf. Weiterführende Informationen
erhalten Sie bei Energie Tirol, der
Beratungsstelle des Landes, unter der
Servicenummer 0512/589913-20,
Südtiroler Platz 4, 6020 Innsbruck.
TIPP: Wie heize
ich richtig mit Holz?
In der kalten Jahreszeit ist es am Ofen
und Kaminfeuer besonders gemütlich, in vielen Küchen stehen Festbrennstoff-Herde, die zum Kochen
benutzt werden. Aber aufgepasst – bei
jeder Verbrennung entstehen Schadstoffe. Wie viele Schadstoffe entstehen
und ob diese giftig für Menschen sind
oder den Nachbarn in der Nase stören
liegt in eigener Hand.
Mit einer
Wärmepumpe
wird über eine
Tiefensonde
dem Erdreich
Erdwärme
entnommen,
mit der
Wärmepumpe
auf eine
höhere
Temperatur
gebracht und
über das Heizsystem in die
Wohnräume
geleitet.
Quelle:
Arsenal
Research
Virger Zeitung
Zum Heizen mit Holz: Im Kaminofen ist grundsätzlich unbehandeltes,
naturbelassenes, trockenes Holz zu
verheizen. Die reine Holzasche enthält
konzentrierte Mineralstoffe, die im
Garten oder Blumentopf als hochwertiger Dünger dienen. Je feuchter
das Holz, desto niedriger sein Heizwert (weil ja zuerst das Wasser im
Holz verdampft werden muss).
Nicht Müll verbrennen! Bei der Verbrennung von Kunststoffen oder mit
Holzschutzmittel bzw. Lack behandeltem Holz können krebserzeugende, polyzyklische, aromatische Kohlenwasserstoffe oder sogar hochgiftige
Dioxine und Furane erzeugt werden.
So gelangen diese Schadstoffe ungefiltert in die menschliche Lunge. Zudem sind Schäden am Ofen und im
Schornstein nicht auszuschließen –
und es ist verboten (Heizungsanlagenverordnung). Die Rauchfangkehrerbezirke haben mittlerweile spezielle
Aschetestgeräte in Verwendung, die
die Verbrennung unzulässiger Materialien (Müll) nachweisen können.
Offene Kamine: Nadelhölzer neigen
zum Funkenflug, Laubhölzer sind für
diesen Zweck daher besser geeignet.
Dunkler Rauch ist ein schlechtes
Zeichen für einen selber und für die
Nachbarn! Eine gute Verbrennung ist
gegeben, wenn das Holz mit langer
Flamme abbrennt, eine feine weiße
Asche entsteht und die Abgasfahne
nicht sichtbar ist.
Einige weitere Ratschläge: Die Raumtemperaturen in Schlafzimmer und
Küche auf energiesparende 18 Grad,
in Kinder- und Wohnzimmer auf 21
Grad senken. Richtig lüften: Mehrmals fünf Minuten am Tag reichen
(Fenster nicht dauernd kippen!)
Zwei Jahre Virger
Mobil
Bereits seit zwei Jahren ist das Virger
Mobil im Gemeindegebiet unterwegs, und ist, wie uns von sehr vielen
Personen berichtet wird, auch nicht
mehr wegzudenken.
Täglich chauffieren unsere freiwilligen Fahrer/innen, denen unser größ-
Energiebewusste Gemeinde Virgen – Seite 17
Manfred Leitner, „der fleißigste Mobil-Fahrer“ erhält von Mobilitätsberaterin
Angelika Berger einen Obstkorb.
ter Dank gebührt, Personen im ganzen Gemeindegebiet von Virgen für
1 € pro Fahrt. Das Virger Mobil
fährt vormittags zwei fixe Runden,
am Nachmittag auf Rufdienstbasis.
Allen Nutzern des Virger Mobils ein
herzliches Danke.
Im vergangenen Jahr wurden 4.277
Fahrten absolviert, das entspricht
auch Einnahmen von 4.277 €. Im
Durchschnitt hatten unsere freiwilligen Fahrer ca. 17 Fahrten pro Tag zu
bewältigen. Das ist ein sehr hoher
Schnitt, den es zu halten bzw. auszubauen gilt. Mit dieser Anzahl und
dem Einsatz der freiwilligen Fahrer
erhält sich das Virger Mobil von
selbst.
Manfred Leitner war als erster freiwilliger Fahrer 50 mal mit dem Virger Mobil unterwegs. Grund genug,
ihm dafür eine kleine Anerkennung
zu überreichen.
VVT-Gratisticket
Seit Mai dieses Jahres hat die Gemeinde Virgen ein VVT (Verkehrsverbund Tirol) Ticket angekauft, und
bietet dieses der Virger Bevölkerung
gratis zum Entleihen an. Dieses Ticket ermöglicht die kostenfreie Benützung von Bus, Bahn oder Straßenbahn für eine Person in ganz
Tirol. In den vergangenen Monaten
wurde dieses Ticket 34 mal entliehen.
Davon wurde es 19 mal außerhalb
von Osttirol bzw. 15 mal für Fahrten
im Raum Osttirol genutzt. 22 Personen haben bisher durch diese Karte
auf ihr eigenes Fahrzeug verzichtet, und stattdessen eines oder
mehrere öffentliche Verkehrsmittel
benützt.
Wer dieses Angebot nutzen möchte,
sollte sich bitte früh genug dieses
Tickets im Gemeindeamt bei Mobilitätsberaterin Angelika Berger
Telefon 04874/5202-14 reservieren. Dieses Angebot kann jedoch
grundsätzlich jeder Gemeindebürger
nutzen.
Die Vergabe des VVT-Tickets erfolgt
in der Reihenfolge der Reservierung
und des Verzichts auf das eigene
Fahrzeug. Virgen als energiebewusste
e5-Gemeinde nimmt mit 21 anderen
Gemeinden Tirols, doch als einzige
Osttiroler Gemeinde, an einem Pilotprojekt, zur Förderung der Nutzung
öffenlicher Verkehrsmittel teil, und
dieses VVT-Ticket ist ein Teil davon.
Seite 18 – Energiebewusste Gemeinde Virgen
Spritsparen zahlt
sich aus
Tipps zum ökonomischen
Fahren
Im Oktober hat die Fahrschule Reif,
Salzburg ein Spritspartraining in
Virgen abgehalten. Das Training, finanziert durch Gemeinde und
Lebensministerium, hat sehr viele
interessante Erkenntnisse gebracht,
die für alle ohne spezielles Training
nutzbar wären und sind:
• Sicherheit geht immer vor!
• Nach dem Starten sofort losfahren!
Den Motor nicht im Leerlauf
warmlaufen lassen. Nach dem
Starten gleich losfahren und den
Motor mit niedrigen Drehzahlen
schonend warm fahren; dies wirkt
sich zudem auch noch verschleißmindernd aus.
• Kavalierstart vermeiden! Häufiges
starkes Beschleunigen und abruptes Bremsen lassen den Spritverbrauch und den Verschleiß an
Motor, Kupplung, Getriebe und
Reifen in die Höhe schnellen.
• Möglichst hohen Gang wählen!
Moderne Motoren sind auf niedertouriges (nicht untertouriges und
ruckelndes!) Fahren ausgelegt und
verrußen dabei nicht. Raufschalten
bei rund 2000 U/min ist für die
meisten Autos kein Problem und
hilft Treibstoff, Abgase und Lärm
sparen. Zwischen den Gangwechseln oder wenn mehr Tempo gewünscht ist, sollte das Gaspedal
ruhig tief – etwa zu zwei Drittel –
durchgetreten werden. Bei ca. 2/3
Volllast arbeitet der Motor zumeist
mit dem besten Wirkungsgrad.
• Richtig schalten! Im ersten Gang
nur einige Meter weit beschleunigen, dann gleich raufschalten, bei
ca. 30 km/h in den dritten und
dann nach je 10 km/h mehr in den
nächsthöheren Gang. Das Überspringen von Gängen, z. B. vom
dritten in den fünften, ist möglich.
• Schubabschaltung nutzen! Beim
Fahren mit Motorbremsung wird
bei modernen Motoren, wenn der
Fuß ganz vom Gaspedal genommen wird, kein Treibstoff zugeführt. Bergabfahrten und Rollphasen lassen sich so verbrauchsund abgasfrei bewältigen. Eine
Möglichkeit ist es – den Radfahrern nachempfunden – bergabwärts
das Auto ausgekuppelt im Leerlauf
rollen zu lassen; im Leerlauf verbraucht das Auto allerdings Treibstoff, ca. 1 bis 1,5 Liter je Stunde.
• Vorausschauend und flüssig fahren!
Wer genug Abstand lässt (ca. 5 m
pro 10 km/h), ist sicherer unterwegs und kann Geschwindigkeits-
Virger Zeitung
•
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Spritspartraining mit der Fahrschule Reif in Virgen.
unterschiede der voran fahrenden
Fahrzeuge ohne starke Brems- und
Beschleunigungsmanöver ausgleichen. Eine möglichst konstante
Geschwindigkeit fahren, Tempomaten verwenden. Wenn von
weitem eine rote Ampel zu sehen
ist, frühzeitig vom Gas gehen.
Hohe Geschwindigkeiten vermeiden!
Stromverbraucher überlegt verwenden! Klimaanlage und Heckscheibenheizung nur bei echtem
Bedarf einschalten, wobei Sicherheit (beschlagsfreie Scheiben, angenehmes „Raumklima“ im Auto,
etc.) immer vorgeht.
Steht das Auto – Motor aus! Motor
abstellen lohnt sich bei Stopps ab
ca. 20 Sekunden (bei Dunkelheit
auf vorschriftsmäßige Beleuchtung
achten). Anschließend ohne Gas
starten.
Mit leicht erhöhtem Reifendruck
(ca. 0,1 bis 0,3 bar schaden nicht)
fahren; Der Reifendruck sollte
nicht höher sein, als bei voller Zuladung empfohlen wird (Gebrauchsanleitung).
Ballast von Bord nehmen! 100 kg
weniger Gewicht entsprechen rund
0,3 bis 1 Liter weniger Verbrauch
auf 100 km. Dachaufbauten führen
durch den erhöhten Luftwiderstand
schon bei niedrigen Geschwindigkeiten zu Mehrverbrauch.
Fahrzeug warten! Verstopfte Luftfilter, verbrauchte Zündkerzen und
ein schlecht eingestellter Motor
sind Spritfresser.
Fahrgemeinschaften bilden! RushHour vermeiden! Treibstoff- Buchhaltung führen!
Kurzstrecken vermeiden! Ein kaltes
Auto verbraucht durch die Startautomatik bis zu 100 % mehr an
Kraftstoff. Gehen und Radfahren
sparen Spritt, trainieren Kreislauf
und halten schlank.
Wenn man diese Tipps beherzigt,
sind Einsparungen von 5 bis 15 %
und mehr relativ leicht und ohne besonderen Aufwand möglich; in
gleichem Ausmaß sinkt auch die
Emission des Treibhausgases CO2,
und der Geldbeutel wird geschont.
Virger Zeitung
Energiebewusste Gemeinde Virgen – Seite 19
Umtauschakion Kühlund Gefriergeräte
Tirols Energieversorger haben mit
November eine Umtauschaktion von
Kühl- und Gefriergeräten gestartet.
Wer sein altes, Strom fressendes
Kühlgerät gegen ein neues umtauscht, bekommt vom Energieversorger einen Zuschuss bis zu 100 €
für das Neugerät. Der Energielieferant
schickt auf Anforderung einen Gutschein zu, der bei den teilnehmenden
Händlern eingelöst werden kann.
Mit einem neuen Kühlgerät können
Sie viel Geld sparen und helfen die
Umwelt schützen; z. B. bei einem
Umstieg von einer Standard-Kühl/Gefrierkombination der Energieeffizienzklasse C auf ein Gerät der Güte
A++ ca. 51 € Stromkosten jährlich.
• Für Virgen wird vor allem die
TIWAG als Tiroler Stromversorgerin in Frage kommen. TIWAGKunden melden sich am besten
rasch bei der kostenlosen ServiceHotline 0800-818819 (Mo.-Fr. 7
bis 18 Uhr; Kundennummer der
Stromrechnung bereit halten).
• Folgende Händler nehmen an der
Aktion teil (Stand 5. November
2007): Elektro Krautgasser (Zweigstelle Virgen, Mo-Fr 8-10 Uhr,
Mit.+Sa. 8-12 Uhr, 0676848677106), weiters Elektro Brunner (Matrei), Elektro Mühlburger
(Matrei), Elektrohandel Mühlmann (Anras), Elektrowerk Assling
(Assling), Elektrowerkgenossenschaft Hopfgarten i. D. (Hopfgarten), Duregger Heinrich Handelsges. (Lienz), Elektro Musshauser
(Lienz), Elektro PleschbergerSchiller (Lienz), Elektro Ortner
(Lienz), Goller Hilda (Tristach).
Die teilnehmenden Energieversorger
und Elektrohändler Tirols sind auch
via Internet abrufbar; auf der Gemeindehomepage besteht ein Link,
der zur betreffenden Seite der Tiwag
und des ORF führt. Natürlich können die Listen auch auf der Gemeinde abgeholt werden.
Quellen: ORF Tirol, TIWAG
Autofreier Tag 2007
Das diesjährige Motto des Autofreien
Tages (22. September) war „Klima
schützen zu Fuß, per Rad, mit Bus
oder Bahn“. Virgen mobil, mit diesem neuen Informationsservice will
unsere Gemeinde umweltfreundliches Verkehrsverhalten, sowie stärkere Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel fördern und damit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Eine in der Gemeinde eingerichtete
Mobilitätszentrale gibt Auskunft
über Abfahrts- und Ankunftszeiten
von öffentlichen Verkehrsmitteln
sowie dem Fahrplan des Virger
Mobil. Tageweise wird außerdem ein
gratis VVT-Ticket gültig für ganz
Tirol verliehen und diese Möglichkeit wurde am Autofreien Tag auch
interessierten Virger/innen vorgestellt.
Das Autohaus Lackner präsentierte
einen Hybrid Pkw, den Toyota
„Prius“. Für Interessierte bestand die
Möglichkeit dieses Fahrzeug zu
testen.
Besonders in Anspruch genommen
Zahlreiche BesucherInnen nutzen die Gelegenheit sich bei den einzelnen
Ständen am Dorfplatz zu informieren.
Seite 20 – Energiebewusste Gemeinde Virgen
wurden die Mitarbeiter des
ÖAMTC, die die Fahrrad-Diebstahlcodierung vornahmen, und in der
Zeit von 10.00 bis 12.30 Uhr nicht
weniger als 200 Fahrräder codieren
mussten. Dieses Angebot werden wir
am Autofreien Tag 2008 wieder in
unser Programm aufnehmen.
Die Firma Wibmer mit ihrem Chef
Martin „untersuchte“ alle Fahrräder
auf ihre Verkehrssicherheit, und
montierte fehlende Rückstrahler,
wobei die Kosten dafür Gemeinde
übernommen hat. Auch ein Ergometer zum Testen der Fitness wurde
aufgestellt.
Getränke vom Bauernladen rundeten
dieses bunte Programm ab.
Jeder Verzicht auf das eigene Auto
(Schulweg, Einkaufen, Arbeitsweg,
…), trägt einen kleinen Teil zum
Klimaschutz bei, egal ob Wege zu
Fuß, per Rad, mit dem Bus oder der
Bahn zurückgelegt werden. Dieses
Bewusstsein führt zu mehr Lebensqualität durch weniger Verkehr in
unserem Ort, nicht nur am Autofreien Tag!
Mobilitätszentrale
Die Gemeinde Virgen verfügt seit
Juli über eine Mobilitätszentrale. In
dieser Zentrale gibt die Mobilitätsberaterin Angelika Berger Auskünfte
über alle öffentlichen Verkehrsmittel,
deren Ankunfts- bzw. Abfahrtszeiten,
und über Tarife. Ziel dieses neuen
Inbetriebnahme KW Nilbach.
Virger Zeitung
Fahrrad-Diebstahlcodierung durch ÖAMTC-Mitarbeiter.
Informationsservice ist die Bewusstseinsbildung über umweltfreundlicheres Verkehrsverhalten sowie die
Förderung der Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel.
In Zusammenarbeit mit dem Klimabündnis Tirol wurden auch alle Fahrpläne vom VVT (Verkehrsverbund
Tirol), und alle damit verbundenen
Informationen in unserer Homepage
(www.virgen.at <http://www.virgen.
at/> / Energie/Mobilitätsauskunft)
Virgen eingebaut.
Persönliche Auskünfte werden von
Montag bis Freitag zwischen 8.00 bis
12.00 Uhr im Gemeindeamt Virgen,
Telefon 04874/5202-14 erteilt.
Kleinwasserkraftwerk Nilbach
Am 16. Oktober 2007 fand die feierliche Eröffnung und Segnung des
KW Nilbach statt, welche durch
Pater Anton Steiner aus Prägraten
vorgenommen wurde.
Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler betonte in seiner Festrede die
Bedeutung von Anlagen dieser Größenordnung in Zeiten ständig steigender Rohöl- und Energiepreise.
Zusammen bringen es die nunmehr
drei modernen Virgener Kraftwerke
auf rund 2,4 Mio kWh im Jahr, was
eine tragende Säule im ÖkoenergieKonzept der e5-Gemeinde darstellt.
Geschäftsführer Berthold Egger stellte
den Gästen und der Presse sowohl die
technischen Eckdaten als auch die
Funktionsweise der Anlage vor.
Besonders lobend hob er auch die
bestens funktionierende Zusammenarbeit mit der TIWAG sowie die ausgezeichnete Durchführung aller
Arbeiten durch die vorwiegend heimischen Firmen hervor.
Trotz teilweise schwieriger Bauabschnitte verlief der gesamte Bau unfallfrei.
Die Feierlichkeit fand bei einem Mittagessen im Gasthof Rose ihren
würdigen Abschluss. Berthold Egger
Virger Zeitung
Grünes und Blühendes Virgen – Seite 21
Grünes und blühendes Virgen
Alle zwei Jahre findet im Rahmen der
Aktion „Grünes und Blühendes
Tirol“ eine ortsinterne Bewertung
statt. Die ausgezeichneten Wohnhäuser, Bauernhöfe, Fremdenverkehrsbetriebe und öffentliche Anlagen sind sozusagen nominiert für
die nächstjährige Landesbewertung.
Im kommenden Jahr besucht dann
wieder die Landeskommission unseren Ort und spricht die Landesanerkennungen in Gold und Silber aus.
Bei der heurigen Bewertung
wurden nachstehende
Objekte ausgezeichnet:
Anerkennung „A“
in der Sparte Wohnhäuser:
• Bianca und Klaus Reinsperger,
Mellitz 27
• Rosmarie und Wilhelm Leitner,
Mellitzweg 35
• Caroline Berger, Niedermauern 35
• Elfriede Leo, Niedermauern 37
• Theresia Leo, Obermauern 107
• Cilli Stadler, Obermauern 140
Anerkennung „A“
in der Sparte Öffentliche
Anlagen:
• Gemeinde Virgen
Anerkennung „B“
in der Sparte Bauernhäuser:
•
•
•
•
Flora Kuchelmair, Welzelach-Berg 2
Maria Stadler, Welzelach 19
Hilde Mariner, Welzelach 9
Magdalena Mariacher, Niedermauern-Rain 2
• Andrea Hatzer, Obermauern 151
• Anni Gsaller, Göriach 33
Anerkennung „B“
in der Sparte Wohnhäuser:
• Albert Egger, Ahornweg 36
• Monika Tschoner, Niedermauern
Straße 9
• Anna Entstrasser, Honiggasse 25
• Dora Resinger, Honiggasse 29
• Adolf Bstieler, Mellitzweg 5
• Theresia Oberwalder, Mitteldorf
85
• Martha Leitner, Mühlenweg 8
• Aloisia Jestl, Obermauern 63
Anerkennung „B“
in der Sparte Fremdenverkehrsbetriebe:
• Maria und Josef Aßmair,
Obermauern 90
Nach der heurigen ortsinternen
Bewertung findet 2008 wieder
einen Landeswertung statt.
Anerkennung „B“
in der Sparte
Öffentliche Anlagen:
• Friedhofanlage, Virgen
Seite 22 – Hauptschule Virgen
Virger Zeitung
Hauptschule Virgen
Besuch der Virger „Delegation“
in Valencia (Spanien)
Im Rahmen des europäischen Kooperationsprojektes für Schulen besuchten die HauptschullehrerInnen
Waltraud Salcher, Elisabeth Patterer
und Peter Brandstätter gemeinsam
mit finnischen und deutschen
KollegInnen vom 8. bis 12. Oktober
2007 die spanische Stadt Valencia,
um Schule und Schulsystem kennen
zu lernen.
In dieser Schule werden Kinder und
Jugendliche im Alter von 3 bis 18
Jahren unterrichtet (Seminario de
Ed. Infantil, Seminario de Ed.
Primaria, Seminario de Escolar).
Die Schülerzahlen in den einzelnen
nicht sehr geräumigen Klassen sind
eher klein.
Die Schule beginnt um 9 Uhr. In der
Mittagspause werden nur die Jüngsten im „Colegio“ verpflegt, während
die Größeren nach Hause gehen und
von 15 bis 17 Uhr zum Nachmittagsunterricht erscheinen.
Auffallend ist das typisch südländische Temperament der Schüler, das
Das Colegio „La Fontaine“
in Valencia – Burjasot ist eine Art
Privatschule. Die Bezahlung des
Lehrpersonales und der Schulausstattung übernimmt allerdings
der Staat.
Die Großen arbeiten eifrig mit.
Im Hintergrund LehrerInnen aus
Deutschland, Finnland und
Österreich
(Elisabeth Patterer, 2. v. l.). Ihm scheint die Schule sichtlich
Spaß zu machen.
Einzug von Sheila, Max, Alex und
Heidi.
Europäisches
Schulprojekt
Comenius
Virger Zeitung
Hauptschule Virgen – Seite 23
vor allem in den Pausen spür- und
hörbar war.
Beim Empfang von Sheila, Max,
Alex und Heidi (Puppen, die den
einzelnen Ländern zugeordnet sind)
wurde sogar ein ganzer Straßenzug
gesperrt. Schüler und Eltern jubelten
ihnen mit Konfetti und Länderfähnchen lautstark zu.
Die Ausstattung mit zeitgemäßem
Unterrichtsmaterial ist im Vergleich
zu unseren Schulen eher bescheiden.
Projekt „Mittelalter“
Unter der Leitung von Manuela
Ruggenthaler und Sabine Joas fand
im Oktober das Projekt „Mittelalter“
statt. 13 freiwillige Schülerinnen der
4. Klassen meldeten sich und waren
mit Eifer bei der Sache.
Neben mittelalterlichem Kochen,
Spezialinformationen über das Mittelalter standen auch die Produktion
einer Broschüre und der Kinofilm
„Ritter aus Leidenschaft“ auf dem
Programm.
Das Festmahl bestand aus einer giftgrünen Erbsensuppe, Kräuterbrötchen, so genannten „Griechischen
Hühnern“ und einer weniger beliebten Mandelmilch. Mit Hilfe eines
Stationsbetriebes und Internetrecherchen wurden die Themen „Das
buoch von guoter spise“, „Tischmanieren“, „Krankheiten im Mittelalter“, „Hexenverbrennung“, „Turniere der Ritter“, „Folter im Mittelalter“ und „Prostituierte im späten
Mittelalter“ behandelt. Zur Stärkung
zwischendurch gab es wieder mittelalterliche Speisen wie „Krumme
Krapfen“, Kräuterquark und Jogurt.
Daraus fertigten die Schülerinnen
eine Broschüre, die in der schuleigenen Bücherei aufliegt und für jeden
zugänglich ist.
Mittelalterliches Festmahl.
fragen stand sie Eltern, SchülerInnen
und LehrerInnen als Beraterin jederzeit gerne zur Seite.
Zu Beginn dieses Schuljahres erfolgte
die Amtsübergabe an Dr. Anton
Huber. Der Sohn des Lienzer Altbürgermeisters Hubert Huber ist schon
seit sieben Jahren als Praktischer Arzt
in Virgen tätig.
Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler
lud zu einer kleinen Verabschiedungsfeier in den Gasthof Panzlbräu
ein. Dabei sprach er der scheidenden
Schulärztin Dank und Anerkennung
für ihre gewissenhafte Tätigkeit aus.
Dr. Gerlinde Stocker-Waldhuber
und ihr Gatte Dr. Hans StockerWaldhuber freuten sich über den „gesunden Geschenkskorb“ mit heimischen Produkten.
Zu der Abschiedsfeier gesellten sich
neben dem neuen Schularzt auch die
beiden Virger Schuldirektoren Thomas Greuter und Johann Berger sowie Alt-Direktor Franz Holzer und
Amtleiter Siegmund Weiskopf.
24 Jahre Schulärztin
Fast ein Viertel Jahrhundert sorgte
Dr. Gerlinde Stocker-Waldhuber für
das gesundheitliche Wohl der Virger
Schulkinder. Neben den regelmäßigen Untersuchungen der Volks- und
HauptschülerInnen zählten auch die
kostenlosen Impfungen zu ihrem
Aufgabenbereich. In Gesundheits-
Dr. Gerlinde Stocker-Waldhuber (r.) mit ihrem Nachfolger Dr. Anton Huber (l.).
Seite 24 – Chronik
Virger Zeitung
Neues „Altes“ von der Obermauerer Kirche
Wir alle kennen sie, die Seitenaltäre
in unserer Wallfahrtsstätte – es sind
gemauerte Sockel, mit Schablonenmalerei verziert. Auf dem linken steht
ein gotisches Bild von sechs der 14
Nothelfer (Ägidius, Blasius, Dionisius, Erasmus, Ulrich und Cyrianus),
rechts die Figurengruppe „Anna
selbdritt“, also die Darstellung der
Mutter Anna mit ihrer Tochter
Maria und dem Enkelkind Jesus.
Das war nicht immer so, gerade im Bereich der Seitenaltäre hat sich einiges
verändert. Bis zu ihrer Umgestaltung
waren sie um eine Stufe erhöht, schräg
gestellt und mit einem ganz anderen
Dekor versehen. Zur Kanzel führte
eine gemauerte Treppe, die das Fresko
„Kindermord in Bethlehem“ zum
Großteil verdeckte. Deshalb forderte
ein Sachverständiger bereits 1888, sie
zu entfernen, was allerdings erst bei der
Restaurierung im Jahre 1955 geschah.
Da wurde der alte Aufgang durch die
heutigen hölzernen „Trittbretter“
ersetzt, und auch den Schalldeckel
über der Kanzel montierte man ab (das
Loch für die Verankerung ist noch im
Fronbogen zu sehen). Beide Maßnahmen verbesserten die Sicht auf den
Freskenzyklus im Altarraum.
Zurück zu den Seitenaltären: Auf ihnen
standen früher qualitätvolle, hohe, in
der frühen Barockzeit gefertigte Aufbauten mit jeweils drei Bildern. Durch
sie wurde wohl der Blick auf ein paar
Seiten in der Wallfahrtskirche Obermauern in den 30er Jahren.
Wandmalereien teilweise verstellt, doch
ob das der Grund war, warum sie ihren
angestammten Platz verloren? Wir kennen die Beweggründe von Pfarrer Johann Burger nicht (1931 bis 1956 in
Virgen), Tatsache ist indessen, dass er
beide Aufbauten irgendwann nach
Strassen verkaufte. Im Pfarrarchiv ist
leider keine einzige Zeile über diese
Transaktion zu finden, weder ein Datum noch der Preis. Eine andere Quelle
verrät aber, dass die Pfarre Strassen im
Februar 1941 um die Aufstellung der
Altäre aus Obermauern angesucht hat,
also muss der Handel wohl ungefähr
um diese Zeit erfolgt sein. Ihren Standort haben sie insofern behalten, als
„unser“ ehemaliger linker Seitenaltar
wieder links, der rechte rechts steht.
Der linke ist dem hl. Martin geweiht
und zeigt die bekannte Szene, in der er
seinen Umhang mit dem Schwert zerteilt und eine Hälfte dem Bettler
schenkt. Datiert ist das Bild mit
„1625“. Dem Bischof im oberen Auszug fehlt jegliches Erkennungsmerkmal (Attribut), daher kann nicht
mit Sicherheit gesagt werden, um
welchen Heiligen es sich handelt. Um
das kleine Bild auf der Predella zu verstehen, muss man einiges aus dem
Leben des hl. Martin wissen und die
Fortsetzung der „Mantellegende“ kennen. (Die Predella ist der Raum zwischen Altartisch und Altarbild, nicht
selten stehen die auf ihr gemalten Bilder im Zusammenhang mit dem großen Gemälde). Martin wurde um 331
n. Chr. im heutigen Ungarn geboren
und starb 399 in Tours (Frankreich).
Mit 15 Jahren begann er den Dienst
als Soldat bei einer römischen Reiterabteilung, die in der Provinz Gallien
(Frankreich) stationiert war. Dabei bekam er Kontakt zum Bischof Hilarius,
der ihn schließlich auch taufte. Zwei
Jahre später, gerade 20 geworden,
schied Martin aus dem Militärdienst
aus, erhielt die Priesterweihe, missionierte einige Zeit in seiner Heimat
Ungarn und zog sich dann als Einsiedler nach Italien zurück. Sein „Taufvater“ Hilarius wollte jedoch auf den
begabten Missionar nicht verzichten
Virger Zeitung
Chronik – Seite 25
und rief ihn wieder zu sich. Im Jahr
371 n. Chr. wurde der Heilige
schließlich gegen seinen Willen zum
Bischof von Tours gewählt. Die
Legende weiß zu erzählen, er hätte
sich, um der Wahl zu entgehen, in
einem Stall versteckt, wäre aber durch
das aufgeregte Schnattern der Gänse
verraten worden – seitdem soll es die
Martinigans geben!
Doch das hat nichts mit dem Bild
auf der Predella zu tun, hier ist vielmehr festgehalten, wie es mit der
Mantelgeschichte weiterging: Nach
seiner großherzigen Tat erschien
Christus dem hl. Martin, angetan
mit der hingegebenen Hälfte des
Umhangs – er war also der Bettler!
Das sagt auch der beigefügte Text
aus, in der Übersetzung: „Siehe,
Martin, der Bewerber für die Taufe,
„Siehe, Martin, der Bewerber für die
Taufe, bekleidete mich mit diesem Gewand. Breni Roman (der Maler) 1625“.
bekleidete mich mit diesem Gewand.
Breni Roman (der Maler) 1625“.
Fast alle Details des rechten Seitenaltars gleichen auf ein Haar dem seines
Gegenübers, nur die Säulen und die
obere Abschlussleiste sind unterschiedlich verziert. Auf dem Altarbild
ist der hl. Apostel Jakobus der Ältere
zu sehen, wie üblich mit einem Pilgerstab und der „Jakobsmuschel“ am Hut
dargestellt. Jakobus war der Bruder des
Apostels Johannes, den die Heilige
Schrift an mehreren Stellen als „Lieblingsjünger“ Jesu nennt. Möglicherweise waren die beiden sogar mit Jesus
verwandt, da ihre Mutter eine Cousine
der hl. Maria gewesen sein könnte.
In Spanien ist die Überlieferung verbreitet, dass Jakobus bald nach der
Himmelfahrt Christi dort gepredigt
und viele bekehrt habe. Sein Grab
geriet in Vergessenheit, bis der Heilige
Die Obermauerer Seitenaltäre stehen nun in Strassen – im Bild: der linke mit
der Abbildung des hl. Martin.
Seite 26 – Chronik
selbst die Stelle einem Eremiten
offenbarte. Sie lag auf dem sogenannten „Sternenfeld“, lat. „campus stellae“, woraus dann im Spanischen
„Compostela“ wurde. Schon im frü-
Virger Zeitung
hen Mittelalter errichtete man hier
eine Kirche, und ab dem 11. Jahrhundert entwickelte sich Santiago de
Compostela zu einem der größten
Wallfahrtszentren (Santiago bedeutet
Der rechte Seitenaltar ist dem hl. Jakobus geweiht.
„Heiliger Jakob“ und entstand aus
dem lat. „Sanctus Iacobus“ über die
„abgeschliffene“ Zwischenform „Sant
Jago“). Oft pilgerten mehr Menschen
hierher als nach Rom oder Jerusalem.
Am Ziel angelangt, erhielten sie eine
Muschel, die man am Hut befestigte –
daher diese Darstellung.
Warum ausgerechnet eine Muschel
zum Kennzeichen des hl. Jakobus
wurde, erklärt die folgende Legende:
Als der Apostel mit dem Schiff in
Spanien ankam, erwartete ihn ein
Ritter hoch zu Ross bei der Anlegestelle. Da scheute das Pferd vor dem
hellen Glanz, der auf den Heiligen
fiel, sprang ins Wasser und riss den
Adeligen mit in die Tiefe. Die Gefährten des Jakobus retteten zwar den
Unglücklichen, doch als sie ihn an
Bord zogen, war er über und über
mit Muscheln bedeckt ...
Werfen wir noch einen letzten, kurzen
Blick auf den Altar: Ob der hl. Johannes Evangelist im oberen, kleinen Bild
mit dem schon erwähnten Lieblingsjünger gleichzusetzen ist oder eine
ganz andere Person war, darüber zerbrechen sich die Theologen heute
noch den Kopf. Der Maler hatte
weniger Skrupel und verewigte den
jüngeren Bruder über dem älteren.
Bleibt noch das Gemälde auf der
Predella – es wurde 1971 gestohlen!
Vielleicht wundert sich mancher, wieso hier Altäre der Strassener Pfarrkirche so genau beschrieben sind.
Nun, es waren mehrere Jahrhunderte
hindurch „unsere“ Altäre, und da anzunehmen ist, dass sich kaum noch
jemand an ihr Aussehen erinnert,
wollte ich euch diese ehemaligen
„Schätze“ aus der Kirche zu Obermauern vorstellen. Otfried Pawlin
Quellenangabe:
Österreichische Kunsttopographie, Band
LVII, Teil 2 und 3, ISBN 978-3-85028-4479 bzw. ISBN 978-3-85028-448-6, Druckerei
Berger, Horn, 2007
Kirchenführer der Pfarrgemeinde Strassen,
Pf. Rudolf Trenker, ohne Jahresangabe
Internet: www.heiligenlexikon.de/ BiographienM/Martin_von_Tours.htm
www.heiligenlexikon.de/BiographienJ/Jakob
us_der_Aeltere.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Santiago_de_C
ompostela
Fotos und Repro: Pawlin
Virger Zeitung
Bürgerservice – Seite 27
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN
Unsere Umwelt
Illegale Ablagerung von
Grünschnitt
Aus gegebenem Anlass weisen wir
darauf hin, dass Ablagerungen von
Grünschnitt und Balkonblumen „in
der freien Natur“ verboten sind. Besonders im Bereich der Isel kam es
heuer vermehrt zu illegaler Entsorgung von Rasenschnitten, Balkonund Gartenblumen und sonstigen
Abfällen. Allfällige Kosten für das
Aufräumen der unerlaubten Ablagerungen werden dem Verursacher bzw.
den Verursachern in Rechnung gestellt.
Wir appellieren an die Bevölkerung,
von den angebotenen Entsorgungsmöglichkeiten Gebrauch zu machen.
Baum- und Staudenschnitten können
auf dem Parkplatz unterhalb des
Virger Schwimmbades gebracht werden, diese werden dann im Frühjahr
aufgehäckselt. Ebenso ist auf diesem
Platz ein entsprechender Behälter für
Balkonblumen mitsamt Erde aufgestellt. Rasenschnitte sind zu kompostieren. Wer keine Eigenkompostierung betreibt, kann Grünschnitte
über die Kompostieranlage in Niedermauern entsorgen (kostenpflichtig).
Für die Entsorgung von Wertstoffen,
wie Papier, Karton, Kunst- und Verbundstoffe, Metall etc. sowie Problemstoffen ist der Recyclinghof seit
diesem Frühjahr auch an FreitagNachmittagen geöffnet. Die Öffnungszeiten sind: Freitag 15.00 bis
18.00 Uhr und Samstag 9.00 bis
12.00 Uhr.
Straßenverunreinigungen
Mist und Jauche gehört nicht auf
die Straße!
• Wie jedes Jahr geht der Appell an
alle Straßenbenützer, die Straßen
und Plätze sauber zu halten.
• An die Landwirte und Bauherren
geht die Bitte, im Bereich von Feldund Baustellenzufahrten die Straße
von eingeschleppter Erde, Mist etc.
zu befreien.
Für solche „wilden“ Ablagerungen herrscht kein Verständnis, da ordnungsgemäße Entsorgungsmöglichkeiten bereitgestellt werden.
• Bei der Ausbringung von Mist und
Jauche bitte darauf achten, dass
nicht Straßen, Gehsteige oder Straßenlampen verschmutzt werden.
Gerade in den letzten Tagen hat es
viele Beschwerden gegeben, dass
Jauche auf Gehsteige und Straßen abgeronnen ist, oder Mistklumpen auf den Straßen zu liegen
kommen.
• Straßenränder, angrenzende Felder,
Plätze sollen nicht zur Müllablagerung dienen. Es sind nicht nur die
größeren Dinge wie Dosen, Flaschen, Zigarettenpackerln, McDonalds-Verpackungen, die Ärger und
Arbeit verursachen, auch die kleinen – wie Zigarettenstummel, ausgespuckte Kaugummis – müssten
nicht sein.
Dazu möchten wir darauf aufmerksam machen, dass lt. Straßenverkehrsordnung jede gröbliche
oder die Sicherheit der Straßenbenützer gefährdende Verunreinigung der Straße durch feste oder
flüssige Stoffe, sowie das Ausgießen
von Flüssigkeiten bei Gefahr einer
Glatteisbildung verboten ist. Die
Räder von Fahrzeugen, an denen
größere Erdmengen oder Mist
haften, müssen vom Lenker vor
dem Einfahren auf eine asphaltierte Straße gereinigt werden.
Eine „Straße“ im Sinne des Tiroler
Straßengesetzes ist dabei „...eine
bauliche Anlage, die dazu bestimmt
ist, dem Verkehr von Fußgängern,
von Fahrzeugen einschließlich Kraftfahrzeugen und von Tieren zu
dienen.“ Bestandteile der Straße
sind die Fahrbahnen etc. mit angrenzenden Böschungen, Brücken
oä.
Wer verschmutzt sollte auch den
Anstand haben, den Dreck den er
hinterlässt, selber wieder zu entfernen!
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN
Seite 28 – Bürgerservice
Virger Zeitung
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN
Müllgebühren 2008
Pers. Container/Säcke
1
1
2
2
3
4
5
6
7
8
9
10
6 Säcke
80 l 4-wöchig
11 Säcke
80 l 4-wöchig
80 l 4-wöchig + 1 Sack
80 l 4-wöchig + 5 Säcke
120 l 4-wöchig + 2 Säcke
80 l 2-wöchig
80 l 2-wöchig + 2 Säcke
80 l 2-wöchig + 4 Säcke
80 l 2-wöchig + 7 Säcke
80 l 2-wöchig + 9 Säcke
120 l 2-wöchig
1 Müllsack
Müllgebühr/
Jahr
47,58
130,90
87,23
130,90
138,83
170,55
212,14
235,72
251,58
267,44
291,23
307,09
353,45
7,93
Gratis-Gassi Sackl
Seit dem Frühjahr werden im Gemeindeamt und im Tourismusbüro
„Gassi-Sackl“ ausgegeben. Dieses Angebot wird von unseren HundebesitzerInnen nur zögernd angenommen.
Immer noch erreichen uns Beschwerden hinsichtlich Verunreinigungen
von Gehwegen, Plätzen und insbesondere Kinderspielplätzen durch Hundekot. Auch unser Gemeindewald-
aufseher musste im heurigen Sommer
des öfteren ein solches „Drümmerl“
zwischen den Pflanzen „jäten“. Neben
dem Ärgernis, stellt Hundekot auch
eine Infektionsquelle dar.
In vielen Gemeinden gibt es verschärfte Verordnungen für die
Hundehaltung. Virgen hat bis jetzt
davon abgesehen. Wir stützen uns
auf die gesetzlichen Bestimmungen
in der Straßenverkehrsordnung und
erwarten das Entgegenkommen der
HundebesitzerInnen.
Die gesetzlichen Bestimmungen in
Österreich lauten (§ 92 Abs. 2 der
Straßenverkehrsordnung):
Die Besitzer oder Verwahrer von
Hunden haben dafür zu sorgen,
dass diese Gehsteige und Gehwege
sowie Fußgängerzonen und Wohnstraßen nicht verunreinigen.
Alle Hundebesitzer werden noch
einmal dringend aufgefordert,
dafür Sorge zu tragen, dass Gehsteige und Anlagen nicht durch
Hundekot verunreinigt werden.
Dafür vorgesehene Hundekotbeutel
sind gratis währen der Bürozeiten im
Gemeindeamt bzw. im Informationsbüro Virgen erhältlich. Wir ersuchen die VermieterInnen, ihre
Gäste auf dieses Angebot aufmerksam zu machen.
Achtung Falle
Einfriedungen an
Straßenrändern und
Grundstücksausfahrten
Hängen von Deinem Garten Stauden
und Baumäste in den Straßenraum
hinein? Hast Du beim Ausfahren auf
die Gemeindestraße einen von
Laub/Zweigen verdeckten Fußgänger,
Radfahrer oder anderen Autofahrer
schon einmal erst im letzten Moment
gesehen? Hat Dein Auto an den
Seiten kleine Kratzer, weil herabhängende Zweige entlang gestreift sind?
Viele haben sich als Einfriedung für
ihr Grundstück für einen „lebenden
Zaun“ entschieden. An Straßenrändern und bei Ausfahrten müssen
solche Zäune aber ständig zurückgestutzt werden, damit sie nicht eine
Gefahr für die Verkehrsteilnehmer
werden.
Kein noch so schöner Zaun und
schon gar nicht verantwortungslose Bequemlichkeit sind es wert,
dass dafür teure Blechschäden
und sogar Menschenleben aufs
Spiel gesetzt werden!
Das Kuratorium für Verkehrssicherheit hat Empfehlungen im Bereich
von Haus- und Grundstückszufahrten ausgearbeitet. Diese werden auch
vom Bausachverständigen bei der Beurteilung herangezogen. Nachfolgend sind einige dieser Vorgaben beschreiben:
Erfahrungsgemäß stellen beeinträchtigte Sichtweiten durch hohe Zäune,
Hecken, Mauern, Gebäude, abgestellte Fahrzeuge ... den größten
negativen Einfluss auf die Verkehrssicherheit dar. Ziel muss es sein, die
Sichtfelder entsprechend freizuhalten
um ein gefahrloses Bedienen der
Haus- und Grundstückszufahrt
sicherzustellen.
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN
Virger Zeitung
Bürgerservice – Seite 29
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN
Bei baulichen Anlagen wie Zäune,
Mauern, Aufschüttungen, Garagen
und anderen Gebäuden zu Verkehrswegen (Gemeindestraßen, Landesstraßen etc.) hin beurteilt der Bausachverständigen, ob die erforderlichen Sichtfelder eingehalten
werden. Derartige Einfriedungen
und Gebäude sind daher immer bei
der Gemeinde Virgen zu melden und
werden entweder über eine Bauanzeige oder ein Bauansuchen abgehandelt. Handelt es sich bei der Sichtbehinderung um keine bauliche Anlage sondern um Ablagerungen,
Bäume, Sträucher und sonstige
Pflanzen, so ermöglicht das Tiroler
Straßengesetz der Behörde, dass der
Eigentümer eines Grundstückes
innerhalb von 5 m zum Straßenbankett die Bepflanzung zurückzuschneiden sowie Bepflanzungen und Ablagerungen zu beseitigen hat.
Die Sichtfelder die frei gehalten werden müssen ergeben sich im Wesentlichen aus der Betriebsgeschwindigkeit (= ermittelt aus erlaubter
Höchstgeschwindigkeit und Straßenumfeld oder z. B. durch Geschwindigkeitsmessungen). Die nachfolgenden Werte gelten für Straßen mit
0 % Längsneigung. Der Sehpunkt
(z. B. Fahrerposition) von dem aus
berechnet wird liegt 3 m vom Straßenrand entfernt.
• für 30 km/h Betriebsgeschwindigkeit – 15,3 m (= Anhalteweg)
• für 50 km/h Betriebsgeschwindigkeit – 33,2 m
• für 70 km/h Betriebsgeschwindigkeit – 57,3 m
Grundeigentümer, Gartenliebhaber, Bauherren und Planer sind
aufgerufen, sowohl bei der Errichtung als auch beim Erhalt von
Grundstückszufahrten im eigenen
Interesse darauf zu achten, dass nicht
unnötig Gesundheit und Leben
gefährdet wird.
Jeder
sechste
Unfall im
Gemeindegebiet ereignet sich
an einer
unübersichtlichen
Haus- und
Grundstückszufahrt.
Gebühren und Abgaben 2008 (Auszug)
Abgabenart
Sätze, Hebesätze
ohne
mit
Mehrwertsteuer (Euro)
Hundesteuer
66,30 für den ersten und 153,00 für jeden weiteren
(je Haushalt); 14,30 für. Hund auf Bauernhof oder
Wachhund
Erschließungs3,83 je m3 Baumasse und 3,83 je m2 Bauplatzanteil
beitrag
(5 % von 76,67)
Wasseranschluss- pro m3 Baumasse
3,06
3,37
gebühr
mindestens jedoch
2.144,55 2.359,00
unverbaute Grundstücke
919,09 1.011,00
Campingplatz - pro Stellplatz
110,29
121,32
3
Wasserzählerpro 3 bis 5 m Zähler und Monat
1,35
1,49
1,52
1,67
gebühr
pro 7 m3 Zähler und Monat
pro 30 m3 Zähler und Monat
1,87
2,06
3
Wasserbenützungs- pro m Wasserverbrauch
0,74
0,81
gebühr
Selbsttränken auf Viehweiden p. J.
33,14
36,45
KanalanschlussGruppe I je m3 Baumasse
4,27
4,70
gebühr
Gruppe II -"Gruppe III -"pro Objekt mindestens jedoch
3.418,18 3.760,00
Campingplatz – pro Stellplatz
153,82
169,20
3
Kanalbenützungs- pro m Wasserverbrauch
2,05
2,26
gebühr
Pauschalierung (falls Wasserbezug
nicht durch Zähler gemessen wird)
pro Jahr und Einwohner
102,73
113,00
je Gästenächtigung
0,41
0,45
Gewerbebetriebe
wie z.B. Tischlereien udgl.
513,64
565,00
Gastgewerbebetriebe
2.054,55 2.260,00
Kindergartenpro Kind im Monat
33,19
36,51
beiträge
2 Geschwister im Monat
58,08
63,89
Besuch 2 Tage/Woche mtl.
19,92
21,91
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN
Seite 30 – Bürgerservice
Virger Zeitung
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN
Förderungen und
Beihilfen
für Lehrlinge und
Schüler
Lehrlingsförderungszuschuss des Landes Tirol
Den Zuschuss gibt es für Lehrlinge
aus Familien mit niedrigem Haushaltseinkommen. Die Antragstellung
erfolgt am Anfang jedes Lehrjahres.
Tiroler Lehrlinge, die am Ort des
Lehrbetriebes eine Unterkunft finanzieren müssen, können gleichzeitig
um einen Wohnkostenzuschuss ansuchen.
Begabtenförderung des
Landes Tirol
Besondere schulische und betriebliche Leistungen ab dem zweiten
Lehrjahr werden mit der Begabtenförderung belohnt (z. B. Berufsschulzeugnis mit maximal zwei „Gut“ oder
ausgezeichnete LAP).
Lehrlingsausbildungsbeihilfe der AK Tirol
Bezugsberechtigt sind Lehrlinge, SchülerInnen und StudentInnen deren
Eltern AK-Mitglieder sind und über
ein geringes Haushaltseinkommen
verfügen. Eingereicht können die Anträge vom 1. September 2007 bis 31.
März 2008 bei der AK Tirol werden.
Fahrtenbeihilfe für
Lehrlinge und Schüler
Lehrlinge, die zum Zwecke der Ausbildung oder als BerufsschülerInnen
in einem Internat wohnen und nur
an den Wochenenden nach Hause
fahren, können im nachhinein beim
Finanzamt um eine Fahrtkosten-
beihilfe ansuchen. Diese Beihilfe gebührt auch SchülerInnen, die zum
Zweck des Schulbesuches außerhalb
des Heimatortes eine Unterkunft bewohnen. Die Antragstellung erfolgt
am Ende des Schuljahres.
Heim- und Schulbeihilfe
des Bundes
Ab der 10. Schulstufe kann beim Bund
um Schulbeihilfe bzw. bei auswärts
wohnenden SchülerInnen auch um
Heimbeihilfe angesucht werden. Diese
Beihilfe ist einkommensabhängig.
Heim- und Schulbeihilfe
der Landesgedächtnisstiftung für SchülerInnen
Ansuchen um diese Beihilfe können
SchülerInnen ab der 9. Schulstufe.
Diese Beihilfe ist ebenso einkommensabhängig.
Weitere Informationen zu den einzelnen Beihilfen sowie die entsprechenden Formulare sind im Gemeindeamt,
Meldeamt bei Ingrid Steiner (Tel.
04874/5202-13) erhältlich.
Wohnbauförderung –
Kinderzuschuss
Von der zuständigen Landesrätin
LHStvin Elisabeth Zanon wurden
für das kommende Jahr Erhöhungen
in der Wohnbauförderung für verdichtete Bauweise, Wohnstarthilfe,
Annuitätenzuschuss und Wohnbeihilfe mit Verbesserungen von ca. 8
bis 52 € monatlich in einer Presseaussendung im August angekündigt.
Bereits seit Jahren gibt es den Kinderzuschuss im Zusammenhang mit der
Förderung für die Errichtung von Eigenheimen in nicht verdichteter Bauweise:
• 2.200 € für das dritte und für jedes
weitere Kind, Auszahlung bei Endabrechnung des Bauvorhabens
• Bis zehn Jahre nach Förderungszusicherung geborene Kinder 1.500 € je Kind; Einreichfrist spätestens ein Jahr nach der Geburt
des Kindes
Termine MutterEltern-Beratung
Auch im kommenden Jahr findet
jeden vierten Dienstag im Monat in
Virgen eine Mutter-Eltern-Beratung
statt. In der Zeit von 15.15 Uhr bis
16.30 Uhr bekommen Eltern mit
ihren Kleinkindern Rat und Informationen im Büro des Gesundheitsund Sozialsprengel im Gemeindeamt. Die Termine sind: 22. Jänner,
26. Feber, 25. März, 22. April, 27.
Mai, 24. Juni, 22. Juli, 26. August,
23. September, 28. Oktober, 25.
November, 23. Dezember.
Alle Eltern sind herzlich eingeladen,
von diesem kostenlosen Angebot Gebrauch zu machen!
Kostenlose
Rechtsberatung
Auch im kommenden Jahr bietet die
Gemeinde Virgen Rechtsberatungstage
an. Dr. Gernot Gasser, Rechtsanwalt
aus Lienz, erteilt allen VirgerInnen und
Virger kostenlose Rechtsauskünfte.
Die Termine sind: 4. Jänner 2007, 7.
März, 9. Mai, 4. Juli, 5. September,
7. November (jeweils Freitag).
Sprechtag der Tiroler
Patientenvertretung
Der nächste Sprechtag der Tiroler
Patientenverteretung in Osttirol findet am Donnerstag, 22. November
2007, von 13.00 bis 16.00 Uhr in
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Virger Zeitung
Bürgerservice – Seite 31
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN
der Bezirkshauptmannschaft Lienz
statt.
Weitere Termine der Sprechtage im
Internet: www.tirol.gv.at/patientenvertretung
Um telefonische Anmeldung wird
gebeten: Tel. 0512/508-7700 oder
Tel. 0512/508-7702
Winterdienst
(Auszug aus dem Gemeinderatsprotokoll vom 19.10.2007)
Für die Winterperiode 2007/2008
werden folgende Personen mit der
Schneeräumung beauftragt. Die
Räumung erfolgt in der aufgelisteten
Reihenfolge (Priorität):
Adolf Stadler, vlg. Motsch, Welzelach 21
• Welzelach – Rain – Gries –
Niedermauern – Raffler – Rudler
– Kapelle – Habererer
• Weite – Bach, Weite – Schwimmbad – vlg. Resinger – Angerweg
• Eschenweg
• Tratteweg
• Wiesenweg
• Ahornweg
• Niedermauern: Soteler – Haus
Nr. 33 – Haberer – Haus Nr. 10
• Niedermauern-Gries: Brunner –
Gasperer – Urberer – Haus Nr. 6
• Schwaiger – Stampfer
• Welzelach – Karler
• Welzelach – Berg – March – bis
Parkplatz (auch der Parkplatz am
Beginn des Waldweges ist zu
räumen)
• Grieß – Sägebrücke
Burkhard Mariner, vlg. Pulverer,
Obermauern 97
• Weg vom Pulverer bis zum
Spritzenhaus
• Weg zum Haus Nr. 99 (Stadler)
• Weg zu den Häusern Nr. 94, 95
und 96 (Dorfer)
• Weg vom Spritzenhaus zu Haus
Nr. 64 (Berger) und über die
Brücke bis zum Haus Nr. 65 (vlg.
Rösser)
Hermann Tschoner, vlg.
Unternolzer, Feldflurweg 29
• Nolzerweg und Weg bis zur
Landesstraße
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Seite 32 – Bürgerservice
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• Weg bis zum Haus Virgental Str.
23 (Mariacher)
• Fercherweg
• Dorfweg von der Landesstraße
zum vlg. Nell (Nr. 13)
• Zufahrten hinter der Schule
• Mühlenweg
• Zufahrt zum Haus Göriach 3
(Doriguzzi)
• Zufahrt zum Haus Göriach 7
(Oberwalder)
• Friedhof (wird zuerst von der Gemeinde freigemacht)
Hubert Dichtl, vlg. Anderer,
Mellitz 26
• Anderer - Lahntaler – Klemmer –
Resinger Konrad – Sonnberg
• Haslachweg
• Mellitz – vlg. Egger
Alois Oppeneiger, vlg. Klamperer,
Mitteldorf 105
• Weg ab Landesstraße Richtung
Bach/Abzweigung Zedlach
• Zufahrt Mitteldorf 28 (Mair)
• Zufahrt Mitteldorf 44 (Wibmer)
• Mitteldorf 40 (Hanser) – Brücke
– Mitteldorf 4 (Schelodetz)
• Zufahrt Mitteldorf 6 (Unterthomaser)
Johann Resinger, vlg. Boa,
Mitteldorf 11
• Weg zum vlg. Silbergruber (Mi. 12)
Leo Mariner, vlg. Freidinger,
Welzelach 9
• Zufahrten zu den Häusern Nr. 16
und 17
Die Gemeinde übernimmt
die Schneeräumung auf folgenden
Straßen und Plätzen:
• Virgen/Haltestelle – Dr. Huber –
Mellitz (Haus Nr. 20)
• Elzenweg
• Pfarrbichlweg
• Sonnenweg
• Lindenweg
• Honiggasse
• Zugänge zur Haupt- und Volksschule, Kindergarten – Parkplatz
– Zugang
Vorbereitung von Streusalz für den Winterdienst.
• ostseitiger Friedhofvorplatz
(unterhalb vom Messner) –
Friedhofwege
• westseitiger Friedhofvorplatz
• Platz vor dem Gemeindeamt –
Zugang Pfarramt
• Pfarrplatz und Gemeindeparkplatz südlich des Widums
• Platz vor Recyclinghof
• Virgen – Landesstraße – Göriach
– Marin – Obermauern/Haltestelle
• Landesstraße – Latzach – Tischlerei Weiskopf – Tschürtz;
Obermauern 16
• Haus Nr. 84 (Bacher Martin)
• Obermauern – Parkplatz – Kirche
– Nr. 60 (Aßimer) – Haus Nr. 62
(Mantler)
• Haus Nr. 75 (Angstler)
• Haus Nr. 89 (Laber) – Budam –
Haus Nr. 119 (Aßmair) – Haus
Nr. 115 (Kratzer)
• Feuerwehrhaus Obermauern –
Haus Nr. 64 (Berger)
• Obermauern – Marin – Göriach
– Göriach 32 (Jaggler) – Haus
Nr. 27 (Geigen) – Haus Nr. 20
(Höfinger)
• Göriach – Landesstraße
• Kreuzweg
• Dorfweg
• Auf der Weite
• Feldflurweg bis Haus Nr. 93
(Schneider) und Nr. 77 (Fuetsch)
• Prozessionsweg zur Antoniuskapelle
• Grabenweg
• Mitteldorf: Zufahrten ab Landesstraße zu den Häusern 103
(Mariacher), 92 (Kratzer), 85
(Oberwalder), Landesstraße
Richtung 43 (vlg. Ulacher)
• Weg zum Leitinger
Für die Räumung bei den Kirchentoren der Pfarrkirche im
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Virger Zeitung
Bürgerservice – Seite 33
BÜRGERSERVICE – WICHTIGE INFORMATIONEN
Westen sowie beim Sakristeieingang ist der Kirchenmesner zuständig.
Für das Gehsteignetz im Dorfzentrum und in den Fraktionen
sind die Gemeindearbeiter sowie
Herr Alois Mariacher zur Räumung heranzuziehen, wobei die
Priorität wie folgt festgelegt wird:
Dorfzentrum, Gehsteig Richtung
Platzer – Weite – Mitteldorf,
Gehsteig Leitinger, Gehweg Siegfried Berger – Säge Göriach, Fußweg Wohnanlage Steffinger
Garten, Gehweg Firschnitzbach Widum, Gehsteig Obermauern.
Falls es erforderlich ist, kann
neben Herrn Hermann Tschoner
auch der Waldaufseher Herr Josef
Jestl zu händischen Räumungsarbeiten herangezogen werden.
Herr Michael Wibmer übernimmt die Räumung des Kirchenaufganges in Obermauern,
jedoch unverbindlich.
Die Räumung von Plätzen und
den Abtransport von Schnee
übernimmt bei Bedarf die Fa.
Bstieler GmbH oder die Firma
Mariacher GmbH mit Lader und
LKW.
Nach Erfordernis können Arbeiter bzw. Maschinen über den
Maschinenring angefordert werden (z. B. Traktor mit Hänger für
Schneetransport bei Gehsteigräumung)
Privatwege werden seitens der Gemeinde nicht geräumt.
Gefährdete Stellen sind vor Einsetzen der Schneefälle, im Einvernehmen mit den Schneeräumern,
mittels Schneestangen entsprechend abzusichern.
Vor Einsetzen der Schneefälle
sind, im Einvernehmen mit den
Postzustellung –
Alte Hausnummern
Aufgrund der Adressänderung im
vergangenen Jahr in Virgen
möchte die Post AG ihre Kunden
darauf hinweisen, dass die Zustellung an die alten Adressen
nicht mehr gewährleistet ist.
Falsch adressierte Briefe werden
an die Absender retourniert.
Briefe, die mit keinem Absender
versehen sind, werden bis auf weiteres jedoch noch zugestellt. Die
Gemeinde Virgen leistet, wo
nötig, Hilfestellung bei der Ummeldung auf die neue Adresse. Bei
Bedarf können kostenlose Meldebestätigungen für die Adressummeldung im Gemeindeamt abgeholt werden.
Virgen
Göriach – Marin – Mellitz
Niedermauern – Gries – Rain
Obermauern
Mitteldorf – Weite
Welzelach – Berg – March
Für die Überwachung der
Schneeräumung gibt es Gemeindebeauftragte.
Grundeigentümern, nach Möglichkeit die Zäune an „gefährdeten Stellen“ aufzumachen.
Für die Überwachung der Schneeräumung und Streuung sind folgende Gemeindebeauftragte eingesetzt und bevollmächtigt, in ihrem
Bereich den Schneeräumern im
Namen der Gemeinde Weisungen zu
erteilen, mit den Grundstückseigentümern über das Öffnen von Zäunen
und Schneeablagerungen zu verhandeln sowie Wünsche und Beschwerden der Gemeindebewohner entgegenzunehmen.
Agnes Wurnitsch, Kreuzweg 10
Wolfgang Gasser, Honiggasse 4
Gregor Wurnitsch, Niedermauern 40
Johann Wibmer, Obermauern 35
Rosa Bacher, Mitteldorf 104
Georg Steiner, Welzelach-March 1
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Seite 34 – Bürgerservice
Virger Zeitung
Veranstaltungshinweise
• Am 30. November 2007 findet auf
dem Dorfplatz der KinderklaubaufEinlauf statt. Beginn ist um 18.30
Uhr. Anmeldungen und Informationen bei Christine Gasser (Tel. 5738)
und Martina Gasser (Tel. 5829)
• Der Katholische Familienverband
veranstaltet den alljährlichen Flohmarkt am Samstag, 24., und Sonntag, 25. November 2007. Die Anlieferung der Sachen kann am Samstag
von 14.00 bis 16.00 Uhr erfolgen,
der Verkauf findet am Sonntag von
13.00 bis 17.00 Uhr statt. Auskunft:
Martha Stadler (Tel. 04874-5219).
• Auch heuer findet am 8. Dezember
ein Adventmarkt statt. Alle, die Interesse haben mitzuwirken, sollen sich
unter Tel. 04874-20035 oder 06769561169 (DI Elke Obkircher) melden.
• Anni Pawlin lädt Jung und Alt
herzlich zur Weihnachtsbuchausstellung in der Bücherei vom 2.
bis 9. Dezember 2007 ein.
Geburtstags- und Hochzeitsjubiläen 2008
Runde Geburtstage
100.
90.
85.
85.
85.
85.
85.
85.
85.
80.
80.
80.
80.
80.
80.
80.
80.
Maria Mariacher
Theresia Steiner
David Mühlburger
Theresia Rainer
Philomena Aßmair
Elisabeth Wibmer
Maria Stadler
Emma Raffler
JohannEgger
Aloisia Leitner
Franz Oberwalder
Paul Oppeneiger
Anton Wibmer
Anna Weiskopf
Maria Wurnitsch
Franz Oberwalder
Margaretha Weiskopf
Mitteldorf 26
Niedermauern 52
Welzelach 14
Obermauern 59
Virgental Straße 85
Mitteldorf 18
Mitteldorf-Bach 4
Ahornweg 9
Ahornweg 34
Mühlenweg 2
Obermauern 86
Mitteldorf 21
Obermauern 42
Welzelach 20
Niedermauern-Gries 6
Mitteldorf 84
Göriach 28
11.09.1908
07.05.1918
12.02.1923
04.04.1923
14.04.1923
10.06.1923
14.09.1923
08.10.1923
10.12.1923
10.02.1928
16.02.1928
24.02.1928
29.04.1928
09.06.1928
11.06.1928
06.07.1928
08.08.1928
Hochzeitsjubiläen
60 Jahre Hildegard & Johann Egger Ahornweg 34
50 Jahre Ida & Michael Mariacher Angerweg 3
Erna & Josef Troyer
St.-Antonius-Weg 12
21.10.1948
06.06.1958
26.11.1958
Betriebe und Dienstleister in der Gemeinde Virgen
Betrieb/Dienstleister
Name
Adresse
Telefon
E-Mail
ADEG-Markt
Arzt
Bäckerei Joast
Bauernladen Virgen
Baumeister
Beachstüberl
Berg- und Schiführer
Bergersee Hütte
Bonn-Matreier-Hütte
Brontehouse
Cafe Arner
Cafe Schwoaga
Cafe Sinne
Cafe Virgerstube
Datenverarbeitung
Datenverarbeitung u. Infotechnik
Dichtl Keramik
Diplom Sachverständiger
Elektro Krautgasser GmbH
Fischteich Joven
Hanser Werner
Huber Dr. Anton
Joast OEG
DI Obkircher Elke
Ing. Ruggenthaler Dietmar
Oberwalder Theresia
Mariacher Alois
Unterwurzacher Hansjörg
Heinz Wolfgang
Mariacher-Eyre Jane
Arner Anton
Kuchelmair Albert
Hussen El-Sayed
Duregger Hermann
Ing. Entstrasser Alfred
DI Rainer Alois
Dichtl Josef
Locher Thomas
Islitzer Gottfried
Joven Gottfried
Virgental Straße 60
Mellitzweg 4
Niedermauern Straße 3
Niedermauern 51
Mellitz 3
Mitteldorf 85
St.-Antonius-Weg 8
St. Andrä 35, Prägraten
Auerfeld 7, Matrei i.O.
Bachweg 4
Obermauern 76
Niedermauern-Gries 16
Virgental Straße 81
Virgental Straße 90
Obermauern 134
Mitteldorf 25
Virgental Straße 62
Dorfweg 11
Mühlenweg 2
Mellitzweg 36
04874/5603
04874/20030
04874/5242
0664/3041177
04874/5202
04874/5280
0664/1306394
04877/5115
04874/5577
04874/20053
04874/5481
0676/9582685
04874/20002
04874/5204
04874/6303
04874/5646
04874/5522
04874/20050
04974/20097
04874/5479
w.hanser@magnet.at
dr.anton.huber@telebox.at
baeckerei_joast_oeg@utanet.at
ruggenthaler@virgen.at
mariacher.alois@aon.at
bergerseehuette@aon.at
bronte-house@aon.at
arner@aon.at
alfred.entstrasser@aon.at
alois.rainer@netway.at
dichtl@meinkachelofen.at
gottfried.islitzer@krautgasser.at
Virger Zeitung
Bürgerservice – Seite 35
Betriebe und Dienstleister in der Gemeinde Virgen
Betrieb/Dienstleister
Name
Adresse
Telefon
E-Mail
Fischteich Tola
Freizeit- Sport- u. Tourismusanlagen
Friedolin‘s Malerei
Friseur
GartenArt
Gästehaus Alpenhof
Gästehaus Bergheimat
Gästehaus Mosertischler
Gasthaus Jägerwirt
Gasthaus Neuwirt
Gasthof Klaunzer
Gasthof Panzlbräu
Gasthof Rabenstein
Gasthof Rose
Gasthof Waldruhe
Handelsgewerbe
Hatzer‘s Haus-Service
Hofkäserei Bacher
Holzbildhauer
Installation, Solartechnik
Installationen Trojer
Jagd- und Fischereibedarf, Bogensport
Kirchturmtechnik
KKW Nilbach-Egger KG
KKW Steinkasbach-Egger, Aßmair KEG
KKW Virgenerbach-Egger, Aßmair KEG
Lasörlinghütte
Nagelstudio
OMV Tankstelle
Pension Habererhof
Raiffeisenbank Virgen
Schlecker
Schlossnerhof
Taxi- und Busunternehmen
Technisches Büro
Tichy Glas
Tierpräparator
Tischlerei
Tischlerei
Tischlerei
Trafik Bacher
Transporte/Erdbewegung
Transporte/Erdbewegung
Tschoner Gastronomiebetr. KEG
TVB-Infobüro
Wohntech KEG
Würfele Hütte
Hatzer Andrea
Autenrieth Wolfgang
Trojer Gottfried
Brandstätter Johann
Ruggenthaler Bianca
Assmair Josef
Wurnitsch Alfred
Weiskopf Siegmund
Resinger Sieglinde
Gasthaus Neuwirt
Klaunzer Valentin
Aßmair Paul
Kranebitter Nicole
Egger Josef
Jestl Magaretha
Stadler Josef
Hatzer Sepp
Bacher Johann
Weiskopf Alois
Mariacher Peter
Trojer Valentin
Fuss Elviera
Berger Thomas
Egger Berthold
Egger Berthold
Egger Berthold
Wurnitsch Harald
Mariacher Manuela
Brandstätter Mario
Berger Albert
Filiale Virgen
Schlecker GmbH, Pucking
Mariacher Peter
Bstieler OG
Obkircher Leo
Ruggenthaler Josef
Gsaller Ewald
Berger Anton
Mariacher Franz Josef
Weiskopf AE GmbH
Leitner Rosmarie
Bstieler Marian Gmbh
Mariacher Ludwig
Tschoner Johanna
Wolsegger Barbara
Ebner Gerhard
Mariacher Ludwig
Obermauern 151
Ahornweg 38
Göriach 26
Feldflurweg 62
Mellitz 27
Obermauern 90
Göriach 12
Obermauern 2
Mitteldorf 13
Virgental Straße 75
Mitteldorf 58
Virgental Straße 85
Mellitz 17
Virgental Straße 68
Göriach-Marin 2
Obermauern 140
Ahornweg 17
Mitteldorf 104
Virgental Straße 81
Ahornweg 1
Virgental Straße 45
Feldflurweg 14
Niedermauern 51
Ahornweg 52
Ahornweg 52
Ahornweg 52
Kreuzweg 7
Ahornweg 42
Virgental Straße 39
Niedermauern 9
Virgental Straße 77
Virgental Straße 72
Virgental Straße 105
Feldflurweg 7
Virgental Straße 102
Obermauern 95
Niedermauern Str. 22/2
Obermauern 87
Obermauern 70
Obermauern 4
Virgental Straße 65
Virgental Straße 37
Niedermauern 19
Mellitz 17
Virgental Straße 77
Lindenweg 14
Niedermauern 19
04874/5443
04874/5655
0664/8785744
04874/5369
0664/5104543
04874/5283
04874/5285
04874/5677
04874/5353
04874/20047
04874/5352
04874/5240
04874/5227
04874/5241
04874/5417
04874/5484
04874/20094
04874/6333
04874/5694
04874/5252
04874/5550
04874/20093
04874/5644
04874/5588
04874/5588
04874/5588
04874/20025
04874/52008
04874/5267
04874/5261
04874/5222
a.hatzer@aon.at
office@gartenart.at
assmair@tele2.at
bergheimat@lasoerlinghuette.com
s.weiskopf@direkt.at
resingerk@tirol.com
gasthof_klaunzer@utanet.at
panzl-virgen@aon.at
kranebitter@haus-rabenstein.at
info@gasthof-rose.at
fam.jestl@gasthof-waltruhe.at
josefstadler@tirol.com
ha-ha-service@aon.at
bacherhof@aon.at
schlossnerhof@aon.at
trojervalentin@speed.at
weidmandl@aon.at
office@turmtechnik.com
bertholdegger@gmx.at
bertholdegger@gmx.at
bertholdegger@gmx.at
info@lasoerlinghuette.com
a-berger@tirol.com
raiba.matrei-osttirol@bankmatrei.at
04874/5252
04874/5244
schlossnerhof@aon.at
bstieler.oeg@aon.at
0676/84124312
04874/5830
04874/5636
04874/5393
04874/5284
04874/5218
04874/5223
04874/5363
04874/5227
04874/5210
04874/20036
0664/5328139
j.ruggenthaler@tirol.com
office@form-mass.at
buero@aeweiskopf.com
leitner.rosemarie@gmx.at
ferienwohnungen.bstieler@aon.at
wuerfelehuette@aon.at
tschoner@aon.at
info@virgental.at
g.ebner@etelnet.at
wuerfelehuette@aon.at
Seite 36 – Das Tourismusbüro informiert
Virger Zeitung
Freimeldungen – Eurotours
Das Infobüro Virgen informiert
Nächtigungsrückgang
Leider verzeichnete Virgen im Sommer 2007 im Vergleich zum Vorjahr
wieder einen prozentuellen Rückgang
der Gästenächtigungen. Obwohl der
Juli mit einem verheißungsvollen Zuwachs von 15,11 % begonnen hatte,
wurden diese guten Zahlen mit einem
Nächtigungsminus von 19,46 % im
August mehr als wieder verdrängt.
Mit einem weiteren Nächtigungsminus von 9,91 % im September
kann der Sommer 2007 nicht annähernd an die Nächtigungszahlen
vom Vorjahr anschließen.
Aufgrund der schlechten Meldemoral
einzelner Vermieter werden nun verstärkte Meldekontrollen von unabhängigen Meldekontrolleuren durchgeführt.
Gästeehrung ab fünf Jahren
Der allgemeine Trend geht verstärkt
zu Kurzurlauben und verschiedenen
Urlaubsdestinationen. Aus diesem
Grund hat der Ortsausschuss Virgen
beschlossen, unseren Gäste nun
nicht wie bisher ab zehn Jahren, sondern schon ab fünf Jahren Urlaub in
Virgen eine kleine Aufmerksamkeit
und eine Urkunde zu schenken.
Verstärkte Meldekontrollen
Wie aus der Statistik ersichtlich ist,
war der Sommer in Virgen, wie auch
im ganzen Tourismusverband generell eher schwach, andererseits gehen
der Virger Gästestatistik auch die
einen oder anderen Nächtigungen
durch nicht ordnungsgemäße Gästemeldungen verloren. Zu meiner Verwunderung wurde ich sogar von Vermietern darauf hingewiesen, dass es
leider gängige Praxis ist, Gästeaufenthalte kürzer oder überhaupt nicht anzumelden.
Diese schlechte Meldemoral hat sich
leider auch darin gezeigt, dass bei
routinemäßig durchgeführten Kontrollen im Sommer bei elf kontrollierten Virger Vermietern fünfmal,
dass heißt bei über 45 Prozent, zumindest kleinere Übertretungen festgestellt wurden. Dies ist kein Kavaliersdelikt, sondern Steuerhinterziehung und somit natürlich strafbar,
wodurch Virgen auch viel Geld im
Ortsbudget verloren geht. Diese
sicher nicht unbedeutende Summe
fehlt dann natürlich auch bei wichtigen Tourismusaufgaben wie der Betreuung der Wanderwege.
Auch für Winter 2007/08 wurde
wieder ein Vertrag mit dem Reisebüro Eurotours abgeschlossen. Aus
diesem Grund sollten sich bitte alle
Vermieter im Tourismusbüro melden, wenn sie bei Eurotoursanfragen
wieder kontaktiert werden möchten.
Um mir nicht nur bei diesen Gästen
meine Arbeit zu erleichtern, bitte ich
alle Vermieter außerdem, mir möglichst genaue Freimeldungen zu
machen, vor allem wenn jemand
über Sylvester noch freie Unterkünfte
anbieten kann. Herzlichen Dank!
Entente Florale
Postkarten-Aktion
Seit Oktober 2006 läuft in Virgen
eine Postkarten-Aktion. Die Karten
wurden an Vermieter und Gäste ausgegeben. Diese konnten dann als
kleiner Urlaubsgruß aus Virgen
kostenlos versendet werden. Bei Abgabe der adressierten, unfrankierten
Karte bei der Gemeinde oder im
Tourismusbüro wurde das Porto von
der Gemeinde als Beitrag zur Tourismusförderung übernommen.
Dieses Angebot wurde sehr gut angenommen. Wir erhielten viele erstaunte, aber sehr erfreute Rückmeldungen, sodass beschlossen wurde, diese
Karten wieder nachzudrucken. Die
zweite Auflage dieser Postkarten ist
wieder im Tourismusbüro oder auf
der Gemeinde Virgen erhältlich.
Erlebnisreisen Virgen
Busfolder Erlebnisreise Virgen.
Aufgrund des Sieges beim Entente
Florale-Wettbewerb im Jahr 2006
wurde an vielen Möglichkeiten gearbeitet, diesen Erfolg touristisch zu
verwerten. Viel Arbeit und Zeit wurde daraufhin in ein Virger-Busreiseprogramm gesteckt. Für den Versand
an Reiseunternehmen und Vereine
wurde dann mit Volldampf an einem
Busfolder gearbeitet, der im Juli dieses Jahres fertiggestellt und gedruckt
wurde.
Aufgrund unserer Partnerschaft mit
der Felbertauernstraße AG konnte er
schon an 2.500 Reisebüros aus dem
süddeutschen Raum versendet werden.
Virger Zeitung
Die Partnerschaft mit der Felbertauernstraße AG umfasst außerdem
eine Mautermäßigung für alle Busreiseunternehmen, die aufgrund
dieser Aktion ihre Reise nach Virgen
führen. Dies funktioniert so, dass die
Busunternehmen die Herfahrt bezahlen und die Rückfahrt dann mittels abgestempelten Mautbons
kostenlos erfolgt.
Neubeschilderung
Die Tourismusinformation möchte
sich ganz herzlich bei den Virger
Wegarbeitern Josef Ruggenthaler
und Johann Weiskopf bedanken.
Diese hatten auch heuer wieder viele
Aufgaben zu bewältigen. Neben eher
unspektakulären Arbeiten, wie Wege
ausmähen, Wasserrinnen graben und
Zäune ausbessern stand heuer außerdem eine zeitaufwändige Aufgabe,
nämlich das Aufstellen der neuen gelben Wegweiser im gesamten Virger
Gebiet auf dem Programm. Nun findet man an jeder Weggabelung diese
Josef
Ruggenthaler
beim
Montieren
eines
neuen
Wegschildes.
Das Tourismusbüro informiert – Seite 37
Schilder, welche die Orientierung
noch einmal erleichtern. Am besten
gefällt den Wanderern aber meistens,
dass an jedem Schild die Seehöhe angebracht ist und man also immer
weiß, wie „fleißig“ man schon war.
Vermieterfotos auf
www.virgen.at
Die Gemeinde Virgen bietet allen
Vermietern als Tourismusförderung
an, kostenlos auf der Gemeindehomepage www.virgen.at zu inserieren. Dargestellt wird der Betrieb mit
Foto, Adresse, Telefonnummer, EMail und entsprechendem Link auf
die eigene Homepage, falls vorhanden. Also an alle, die nicht schon mit
Bild vertreten sind, bitte bringt mir
ein Foto vorbei, das ich dann einscannen werde oder noch besser,
sendet es mir per E-Mail (Bevorzugte
Größe 11 x 8,5 bei 72 dpi). Ich lade
alle Vermieter ein, von diesem
kostenlosen Werbeangebot Gebrauch
zu machen.
Urlaubsärgernis –
Rennfahrer
Obwohl ich heuer den ersten Sommer
im Tourismusbüro Virgen arbeite, bin
ich mir sicher, dass ich überdurchschnittlich viele Beschwerden über das
Fahrverhalten von motorisierten Jugendlichen erhalten habe. Diese
machten heuer nämlich entweder auf
dem Motorrad oder mit Autos nicht
nur Ortsteile und Forststraßen,
sondern sogar Wanderwege unsicher.
Angefangen von Beschwerden besorgter Eltern, die um ihre Kinder
bangen, bis hin zu sehr verständnisvollen älteren Gästen, die nun endlich wissen, wieso die Wanderwege in
unserem Gebiet von Jahr zu Jahr
schlechter werden, war leider bzw.
Gott sei Dank vieles dabei. Gott sei
Dank aus diesem Grund, weil ich
mir sicher bin, dass sich der Großteil
der Gäste nach einem solchen Ärgernis sicher nicht mehr die Mühe
macht, mir persönlich oder per EMail den Grund dafür mitzuteilen,
warum er für seinen nächsten Urlaub
ein anderes Gebiet vorzieht. Somit
haben wir jetzt die Möglichkeit bzw.
die Pflicht, etwas an diesem Zustand
zu verbessern, wobei irgendwelche
Verbote wenig nützen.
Viel wichtiger ist, dass jeder versteht,
dass durch dieses Verhalten die vielfältigen Bemühungen der Gemeinde,
der Tourismusinformation und der
Virger Vermieter zunichte gemacht
werden, was schlussendlich jedem
schadet. Virgen kann es sich nicht
leisten, auch nur einen Gast durch
solche Aktionen zu verlieren.
Glücklicherweise kann ich sagen,
dass die meisten Urlauber, die ihren
Unmut über diesen Zustand persönlich bei mir Luft gemacht haben, versicherten, dass sie in unserem Gebiet
sonst nur gute Erfahrungen hatten
und sie auch das nächste Jahr gerne
wiederkommen würden.
So viel Verständnis ist zwar wünschenswert, aber wirklich nicht vorauszusetzen und wird sicher nicht
noch einmal aufgebracht werden,
wenn alles beim Alten bleibt.
Man sollte nämlich bedenken, dass es
viele Gebiete gibt, wo niemand
Seite 38 – Das Tourismusbüro informiert
Adolf
Bstieler
betreut
in vorbildlicher
Weise
den
AlpenzauberWeg
der
Sinne.
Virger Zeitung
Alpenzauber – Weg der
Sinne
Der
„Weg
der
Sinne“Folder
(mit
Brailleschrift)
wurde
neu
aufgelegt.
einem solchem Stress im Urlaub, der
ja eigentlich zum Erholen da ist, ausgeliefert sein muss.
Auszug aus einer der zahlreichen
Rückmeldungen, die ich im Infobüro
erhalten habe:
„… Sie haben uns vor einigen Wochen
bei der Suche nach Unterkunft in
Matrei sehr geholfen, dafür vielen Dank.
Wir haben insgesamt 4 x in Matrei, im
Tal übernachten und waren dazwischen
eine Woche bei herrlichem Bergwetter,
zwischen Matrei und Hinterbichl auf
allen Hütten und fast allen Gipfeln. Es
wäre eine tolle Bergsteigerwoche gewesen,
wenn uns nicht auf fast allen
Höhenwegen Motorradfahrer begegnet
wären, mit extrem lauten Crossmaschinen, stinkend und sehr rücksichtslos, ausnahmslos ohne Kennzeichen! Das haben wir in unseren
früheren Urlaubszielen in der Schweiz
und in Südtirol noch nie erlebt und da
werden wir die nächsten Urlaube
wieder verbringen, denn diese Erlebnisse
braucht man kein zweites Mal…“
Der „Alpenzauber-Weg der Sinne“ in
Virgen ist einer der bekanntesten
und am besten besuchten Attraktionen in Virgen.
Die Stationen wie „Die Landschaft
begreifen“, „Ohren auf“, „Der Nase
nach“ oder die „Wasserstation“ sind
eine interessante und lehrreiche Erfahrung nicht nur für die Kleinen
sondern auch für so manchen
Erwachsenen. Vor allem bei unseren
italienischen Gäste wird meistens als
erstes nach dem „Sentiero dei Sensi“
gefragt und alle sind begeistert von
den künstlerischen Holzstationen
und oft erstaunt über die Sauberkeit
und Gepflegtheit dieses einmaligen
Naturlehrpfades. Der Feldflurweg,
wie er früher bezeichnet wurde, ist
nach Aussagen der Nationalparkführer der am besten betreute Lehrweg im Nationalpark Hohe Tauern.
Diese erfreuliche Tatsache haben wir
aber nur dem Fleiß und der Genauigkeit von Adolf Bstieler zu verdanken. Jeden Tag geht er frühmorgens die gesamte Runde ab und sieht
überall nach dem Rechten. Anlagen,
Gatter, Zäune und dergleichen
werden bei Bedarf repariert. Ebenso
muss Müll, der von den Besuchern
zurückgelassen wurde, eingesammelt
werden. Auf diesem Wege möchte
sich die Tourismusinformation Virgen einmal recht herzlich für die gewissenhafte und vorbildliche Erledigung dieser Aufgabe bedanken.
Ein herzliches Vergelts
Gott …
…geht an Resi Fuetsch und Sepp
Assmair für die sehr interessanten
und deshalb gerne besuchten Führungen in der Wallfahrtskirche
„Maria Schnee“ in Obermauern und
in der Samer Mühle in Mitteldorf.
Auf diesem Wege möchte ich mich
für die gute Zusammenarbeit mit
den VermieterInnen und der Gemeindeverwaltung bedanken, die
mir den Einstand hier in Virgen sehr
erleichtert haben.
Barbara Wolsegger, Infobüro Virgen
Virger Zeitung
Das Tourismusbüro informiert – Seite 39
Treue Virgen-Urlauber
Ein herzliches Danke konnte heuer
zahlreichen Personen für die jahrelange Urlaubstreue zu Virgen ausgesprochen werden. Ganz besonders
möchten wir uns bei unseren Stammgästen bedanken, die heuer ein rundes
„Urlaubsjubiläum“ feierten und aus
diesem Anlass natürlich vom Tourismusbüro mit einer kleinen Aufmerksamkeit bedacht wurden.
40 Jahre Urlaub in VIRGEN
Familie Ingulf Helge & Annegret
THIEMANN
Familie Rudolf und Rosi FISCHER
Herr Heiner MARTIN
Familie Wilhelm & Eleonore
LEUCKER
Herr Rainer SCHEUER
35 Jahre Urlaub in VIRGEN
Familie Gerhard & Gundi
KIESEWETTER
Familie Ingulf Helge & Annegret
THIEMANN – 40 Jahre.
Familie Manfred & Inge
VÖLKENING
Familie Wilfried & Gisela
SCHLINGMANN
Familie Paul & Marianne
WOLLSEIFFEN
30 Jahre Urlaub in VIRGEN
Familie Werner & Wilhelmine
Familie Paul & Marianne WOLLSEIFFEN – 35 Jahre.
FEDTKE
Familie Georg & Renate GILCH
Familie Hans-Dieter & Irmgard
MEYER
Familie Kurt & Beate
SZISLOLOSKI
Familie Peter & Monika VRASTIL
Familie Ewald & Gabriele
WAHLHÜTTER
Familie Gerhard & Gundi
KIESEWETTER – 35 Jahre.
Familie Manfred & Inge
VÖLKENING – 35 Jahre.
Familie Ewald & Gabriele WAHLHÜTTER – 30 Jahre.
Familie Werner & Wilhelmine
FEDTKE – 30 Jahre.
Familie Georg & Renate GILCH –
30 Jahre.
Familie Hans-Dieter & Irmgard
MEYER – 30 Jahre.
Seite 40 – Das Tourismusbüro informiert
25 Jahre Urlaub in VIRGEN 15 Jahre Urlaub in VIRGEN
Familie Peter & Marianne
BREUER
Herr Peter BREUER
Familie Jürgen & Ute DROSTE
Frau Bärbel ELBINGER
Familie Waldemar & Waltraud
MÖLLER
Frau Elfriede MÜLLER
Familie G.W. & Ankie PADT
Familie Heinz & Hildegard
REHBORN
Frau Doris SCHMIED
Familie Reinhard & Erika SEEL
Familie Bodo & Irmgard
WIEGMANN
20 Jahre Urlaub in VIRGEN
Frau Maria DIETRICH
Herr Karl GILCH
Familie Johann & Waltraud
HORACEK
Familie Marcel & Mariette
NICOLAES
Frau Milena REHBORN
Familie Gerhard & Brigitte RESSKE
Frau Katja RESSKE
Herr Michael SCHMITT
Familie Peter & Brigitte SIEGL
Herr Franz STANA
Familie AB & Anna Maria
TREFFERS
Herr Franz WEIGL
Familie Martin & Maria BURGER
Familie Gerhard & Annemarie
FÖSLEITNER
Herr August GRUBER
Familie Egon & Anneliese HÖLLER
Familie Hubert & Anni
KERSCHGENS
Familie Martin & Ursula
KERSCHGENS
Familie Heribert & Irene
KRAMHELLER
Familie Klaus & Elisabeth MROSEK
Herr Matthias MROSEK
Frau Eva Maria PIPPAL
Familie Josef & Christine
PÖCHLAUER
Familie Klaus & Bärbel
SCHARNAGL
Familie Peter & Kristina SCHIEKEL
Familie Walter & Ilse
SCHREINER
Herr Gerhard TOPF
Frau Fine VORHAGEN
Familie Guy-Victor & Sonja
VANDENABIELLE
10 Jahre Urlaub in VIRGEN
Herr Johann BERLANGER
Familie Andreas & Sonja
DATTINGER
Familie Serge & Maria
DELANNOY
Virger Zeitung
Familie Johann & Inge GRABNER
Familie Reiner & Veronika
GUTJAHR
Familie Josef & Rosa HAGER
Thomas und Abett NEDER
Familie Lothar & Gabi HOCHMUTH
Familie Alois & Karolin KREINDL
Familie Helmut & Brigitte MAYER
Frau Ingrid MUHR
Frau Arnhield MARTIN
Familie Daniel VAN BELLEGHEM
& Anne VAN RYCKEGHEM mit
Tochter Lindsey
Frau Margareta PAY
Familie Adolf &Gertrude RIEGER
Herr Markus REITHMEIER
Familie Herbert & Helga
SCHRABAUER
Frau Maria STANA
Familie Betty & Willy VANHOVE
Frau Maria WEIGL
Familie Katrin & Kurt WENDE
Familie Siegfried & Hildegard
WERGEN
Fam. Brigitte & Manfred WILDEIS
Fam. Gertrud & Franz WOINAR
Abschließend möchten wir uns
natürlich auch bei unseren Vermietern bedanken.
Diese tragen nämlich den Hauptteil
dazu bei, dass sich unsere Gäste in
Virgen so wohl fühlen und jedes Jahr
gerne wiederkommen.
Freizeitanlagen Virgen
Schwimmbad
Die Badesaison hat in diesem Jahr
sehr gut begonnen. Der fehlende
Sonnenschein hat jedoch im Laufe
des Sommers wieder viele Badegäste
vom Besuch unserer schönen Anlage
abgehalten, sodass wir am Ende froh
waren, wieder das gleiche Ergebnis
wie im letzten Jahr erzielt zu haben.
Der aushilfsweise für den Badebetrieb
und die Betreuung der Anlagen eingesetzte Wolfgang Egger hat die ihm
übertragenen Aufgaben zu unserer
vollsten Zufriedenheit erfüllt. Die neue
Bewirtschaftung unseres Restaurants ist
allgemein sehr gelobt worden. Wir
freuen uns sehr, dass Theresia Oberwalder auch im nächsten Jahr unser
Beach Stüberl bewirtschaften wird.
Nicht immer lud im heurigen Sommer strahlender Sonnenschein zum Baden
ein.
Virger Zeitung
Schilift
Wenn es die Witterungsverhältnisse
zulassen, werden wir mit der Beschneiung der Liftanlage Ende November beginnen. Es ist vorgesehen,
den Liftbetrieb am Samstag, 22.
Dezember, zu starten.
Wie Ihr aus der Preisliste erseht,
haben wir die Preise für den Nachtskilauf neu gestaffelt. Alle anderen
Preise sind gleich geblieben.
Für die Schulklassen der Volksschule
und den Kindergarten ist vereinbart
worden, den Lift mittwochs und freitags von 10.00 bis 12.00 Uhr zu
öffnen. Der Lift ist an diesen Tagen
natürlich auch für alle anderen Skifahrer geöffnet.
Loipe und Rodelbahn
Auch in diesem Jahr wird wieder für
die bekannt gut gespurte Loipe
gesorgt. Vielleicht haben wir die
Möglichkeit, die Loipenführung
noch etwas zu verbessern.
Selbstverständlich steht auch die
Rodelbahn von der Würfelehütte
wieder zur Verfügung. Die Familie
Mariacher freut sich auf euren Besuch.
GF Wolfgang Autenrieth
Freizeitanlagen – Seite 41
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag:
13.00 bis 16.00 Uhr
Schulferien, Samstag, Sonn- und Feiertage: 10.00 bis 16.00 Uhr
ab 2. Februar 2008 Liftbetrieb
bis 16.30 Uhr
Preise 2007/08
bis 16 Jahre ab 16 Jahre
Einzelfahrt
0,40 €
0,80 €
2-Stunden-Karte (bis 12.00 Uhr und ab 14.00 Uhr) 2,50 €
3,50 €
Halbtageskarte (ab 13.00 Uhr)
3,50 €
5,00 €
Tageskarte
5,00 €
7,00 €
Saisonkarte
40,00 €
60,00 €
Nachtschilauf – Dienstags (nur bei Schulferien im
Ort) und jeden Freitag von 18.00 bis 21.00 Uhr
von 18.00 bis 21.00 Uhr
3,00 €
von 19.00 bis 21.00 Uhr
2,00 €
von 20.00 bis 21.00 Uhr
1,00 €
4,50 €
3,00 €
1,50 €
Schulklassen mittwochs und freitags von 10.00 bis 12.00 Uhr, 2 Stunden
2,00 €/Person – Anmeldung: Tel. 0664-6135925 (Helmut Rotschopf )
Großglockner-Natur-Arena
LA Dr. Andreas Köll präsentiert
die Pläne.
Der Betriebsleiter der Virger Freizeitanlagen Helmut Rotschopf erklärt den Gemeinderäten Leopold Bstieler und Gregor Wurnitsch die Vorteile beheizbarer
Liftsessel.
Ausstellung im Foyer der
Hauptschule
Am 31. August präsentierte der Geschäftsführer der Matreier Goldriedbahnen LA Dr. Andreas Köll in
Anwesenheit des Bürgermeisters und
mehrerer Gemeinderäte die Pläne für
die neu zu errichtende Schischaukel
Matrei – Kals.
(Übersichtsplan der GroßglocknerNatur-Arena auf Seite 3).
An Hand von mehreren Schautafeln
informierte Köll die etwa 40 interessierten Besucher über den Stand der
Genehmigungsverfahren, über die
geplanten Aufstiegshilfen, die neuen
Abfahrten, über die Kosten und Finanzierungspläne dieses für unsere
Region bedeutenden Großprojektes.
Die Schisektion der Sportunion
brachte mit alter und neuer Schiausrüstung mitten im Sommer winterliche Stimmung in den Ausstellungsraum. Auch ein moderner Liftsessel
mit Wetterschutzhaube und acht beheizbaren Sitzen konnte getestet
werden.
Mittlerweile sind die Bauarbeiten auf
der Matreier Seite schon weit fortgeschritten und ein Teil der neuen Anlagen sollte in diesem Winter bereits
im Betrieb sein.
Franz Holzer
Seite 42– Nationalpark Hohe Tauern
Virger Zeitung
Schneeschuhwandern
Faszination in Weiß
Nationalparkranger Andreas Rofner
berichtet:
Schneeschuhe bieten Wander- und
Bergfreunden die Möglichkeit, tief in
die alpine Winterlandschaft vorzudringen und abseits von Pisten und
Skitrubel den Zauber einer verschneiten Winterlandschaft zu genießen.
Im Gegensatz zum Ski- oder Snowboardfahren ist Schneeschuhwandern
von jedermann in jedem Alter mit
wenig Aufwand erlernbar, erfordert
kaum spezielle oder kostspielige Ausrüstung, keine besonderen konditionellen Voraussetzungen und ist mit
einer geführten Tour ohne planerischen Aufwand und nahezu ohne
Risiken zu genießen.
Die Faszination liegt dabei sicher nicht
nur in der sportlichen Komponente.
Die vollkommene Stille und der Ein
Der Nationalpark veranstaltet
auf Anfrage auch
Touren für die
Kinder.
Fotos: Andreas
Rofner
Beim Schneeschuhwandern
begegnet man der
Natur in ihren
Ursprüngen. druck unberührter Natur, begleitet
nur vom leisen Knirschen des Schnees
unter den Schritten, lassen ein längst
vergessenes Lebensgefühl erwachen.
Der Mensch begegnet der Natur wieder im ursprünglichen Sinne und findet dabei in der Hektik des Alltags
eine Ruheoase, in der Kopf und Körper eine Auszeit nehmen können.
Vollkommene Stille, einzig das leise
Knirschen des Schnees, begleitet
Schneeschuhwanderer. Auch wenn
der Schnee Hoch ist – man sinkt
kaum ein und geht sanft und sicher
wie auf einem gut geräumten Wan-
derweg – eher besser. So lassen sich
auch im Winter die verschneiten
Gipfel erreichen. Oder man spaziert
gemütlich durch den tief verschneiten Winterwald.
Mit Schneeschuhen kann jeder
gehen, der wandern kann. Das
Gehen mit Schneeschuhen bzw. das
Schneeschuh-Wandern ist obendrein
auch noch recht gesund. Es stärkt
Herz und Kreislauf und kurbelt die
Energieverbrennung im Körper an.
Der gesamte Körper ist in den Bewegungsablauf beim Schneeschuhwandern einbezogen. Besonders die
Hüft- und Oberschenkelmuskulatur
werden trainiert. Dabei werden die
Gelenke geschont.
Mit dem tennisschlägerähnlichen
Schuh der Trapper und Indianer hat
der moderne Schneeschuh von heute
nur noch wenig zu tun. Statt Holzrahmen und Ledergeflecht glänzt das
moderne Sportgerät mit Alurahmen
und modernster Bindungstechnik.
Auch die Größe ist stark zurückgegangen, was das Gehen im Schnee
deutlich vereinfacht hat.
Man braucht keine Spezialschuhe, ein
warmer stabiler Berg- oder Winterstiefel reicht im Normalfall völlig aus.
Gute warme und atmungsaktive
Winter-Wanderkleidung macht das
Schneeschuhwandern zum Vergnügen.
Der Nationalpark Hohe Tauern bietet
auch heuer im Winter wieder Schneeschuhwanderungen an. Ich möchte die
Beherbergungsbetriebe in Virgen und
auch die Privatzimmervermieter darum bitten, die Gäste auf die jeweiligen
Touren hinzuweisen. Sie werden in der
Informationsstelle des Nationalparks
angekündigt sowie plakatiert und ich
werde auch über E-Mail informieren.
Auch Vereine und Gruppen ab fünf
Personen nehme ich gerne auf
Mondscheintouren und Wanderungen durch den Tiefschnee mit.
Anmeldungen bitte unter 04875/
5161-10 bzw. nationalparkservice.
tirol@hohetauern.at.
Ich wünsche allen Virgerinnen und
Virgern einen schönen Winter.
Herzlichst
Andreas Rofner
Nationalparkranger
Virger Zeitung
Jungbauernschaft – Seite 43
Bezirkslandjugendtag in Virgen
Im Rahmen des Jungbauerntages versammelt sich einmal jährlich die gesamte Osttiroler Landjugend und
Jungbauernschaft. Neben dem Erfahrungsaustausch und den Tätigkeitsberichten soll dabei natürlich auch
das gesellige Beisammensein nicht zu
kurz kommen. Die Virger Landjugend und Jungbauernschaft hatte
die Ehre, dieses Event heuer in Virgen zu organisieren.
Alle 33 Ortsgruppen Osttirols und
sogar einige Fahnenabordnungen
aus Nordtirol (Kitzbühel, Landeck,
Außerfern und Innsbruck) folgten
der Einladung. Der offizielle Empfang auf dem Dorfplatz bot mit den
vielfach in Tracht erschienen BesucherInnen und den verschiedenen
Fahnen ein buntes Bild. Nach einer
hl. Messe in der Pfarrkirche St. Virgil
begleitete eine eigene LJ/JBMusikapelle die FestbesucherInnen
in den Kultursaal, wo der Festakt
abgehalten wurde.
Die Tiroler Landjugend stellte das
heurige Jahr unter das Motto: „Beziehungsweise-Paarweise – Warum
Männer nicht zuhören und Frauen
schlecht einparken“. Philip Jans und
Sabine Bundschuh, die beiden Obleute der LJ/JB Osttirol gingen in
ihren Ansprachen auf dieses Thema
ein. Im Rahmen eines Jahresberichtes
wurde über die verschiedenen Aktivitäten berichtet. Erstaunt über soviel
Elan und Engagement zeigten sich
Eine eigene Jungbauern-Landjugend-Kapelle und Fahnenabordnungen begleiteten die Festbesucher von der Kirche in den Kultursaal.
auch die Ehrengäste. LH-Stv. Elisabeth Zanon, LK-Präsident Josef Hechenberger, LJ-Landesobmann Adi
Moser konnte man als Festgäste ebenso begrüßen wie die Landtagsabgeordneten Bgm. Andreas Köll, Elisabeth
Greiderer, Josef Brugger und Bgm.
Dietmar Ruggenthaler. Bei den Festansprachen ernteten die jungen Leute
viel Lob und Anerkennung, was
wiederum einen enormen Ansporn
für zukünftige Aktivitäten bedeutet.
Matrei wurde, wie schon im Jahr zu-
Zahlreiche Ehrengäste folgten der Einladung der Jungbauernschaft.
vor, als die aktivste Ortsgruppe gekürt. Die Jungbauernschaft aus unserer Nachbargemeinde konnte dafür
die neue Wanderfahne in Empfang
nehmen. Das traditionelle Fahnenschwingen beendete den offiziellen
Festteil und leitete auf eine gesellige
Ballnacht über. Die jungen Zellberger spielten zum Tanz auf. Für Speis
und Trank sorgte das fleißige Team
der Landjugend/Jungbauernschaft
Virgen in Zusammenarbeit mit dem
hiesigen Bauernladen.
Die siegreiche Ortsgruppe aus Matrei mit Ehrengästen,
Bezirks- und Landesfunktionären.
Seite 44 – Bauernladen expandiert
Virger Zeitung
Bauernladen expandiert
Seit September diesen Jahres hat der
Bauernladen einen weiteren Raum
von Andreas Bacher
(vlg. Kessler) angemietet. Notwendig wurde
diese Erweiterung, da
das Interesse und das
Angebot an regionalen
Spezialitäten ständig
zunimmt. Die Qualität
der Produkte und die
Erhaltung regionaler
Infrastrukturen gewinnt zunehmend
an Bedeutung, auch für die heimische Bevölkerung. Dass die ARGE
Bauernladen Virgen auf dem richtigen Weg ist, beweisen die ständig
steigenden Umsatzzahlen und das
positive Feedback. Wie man an den
Werbekampagnen der großen Handelsketten wie Spar, Hofer, Billa etc.
sehen kann, ist Bio mit regionalem
Background voll im Trend. So gesehen waren die Gründer und Mitglieder des Bauernladens ihrer Zeit
weit voraus (Gründungsjahr 1993).
Dies alles war und ist aber nur durch
den nötigen Zusammenhalt der
Bauern (Bäuerinnen) und durch
ihre hohe Einsatzbereitschaft möglich, was sich auch immer wieder bei
diversen Veranstaltungen, die der
Bauernladen in Eigenregie oder als
mitwirkendes Organ erfolgreich
Der Bauernladen Virgen bietet regionale Produkte mit ausgezeichneter Qualität.
durchführt (Kirchtag, Adventmarkt,
diverse Buffets etc.), zeigt.
Die Skandale in der Lebensmittelindustrie (Gammelfleisch etc.) haben
auch bei der Bevölkerung ein Umdenken bewirkt – man schätzt gute
regionale Qualität ohne lange Lieferwege und damit ohne Chemie wieder viel mehr. Und das ist gut so,
denn es sichert unseren Bauern und
besonders den Bäuerinnen ein Zusatzeinkommen, das sie von zuhause
aus erwirtschaften können, mit Produkten mit denen sie sich voll iden-
Die angebotenen Waren finden bei Einheimischen und Gästen großen Anklang.
tifizieren können. Diese Unabhängigkeit sowohl von Großabnehmern,
wie der Molkerei, Genossenschaft
etc. als auch vom lokalen Arbeitsmarkt ermöglicht es den Frauen am
Hof und bei der Familie zu bleiben.
Die Erfolgsgeschichte des Bauernladens trägt einen nicht unwesentlichen Anteil am wirtschaftlichen
Erfolg der Mitglieder und ist somit
ohne Übertreibung ein wichtiges
Standbein für unsere kleinstrukturierte Landwirtschaft.
Wie man auch in anderen Regionen
sieht, stellt die Direktvermarktung eine
große Chance dar sich vom Image des
reinen Rohstofflieferanten und Subventionsempfängers zu verabschieden.
Lokale Produkte, nach alten Rezepten hergestellt, finden nicht nur bei
der heimischen Bevölkerung, sondern auch bei unseren Gästen großen
Anklang. Dies trägt entscheidend
dazu bei, die heimische Identität über
die Grenzen hinauszutragen.
Wenn Qualität und Hygiene passen,
bietet der Bauernladen gerne ein
Forum für weitere Lieferanten. Wie
bekannt er inzwischen schon ist, zeigen Aufträge im ganzen Bezirk und
Betriebsbesichtigungen von Gruppen
aus ganz Österreich. Sogar unser Bundespräsident kam in den Genuss einer
unserer belegten „Dachschindeln“.
Virger Zeitung
Virger Kirchtag
Nach dem feierlichen Gottesdienst
zu Ehren des Namenspatrons St. Virgil und der, durch die Schützen und
die MK Virgen gestalteten Patroziniumsprozession konnten auch heuer
zahlreiche Besucher den dritten Virger Kirchtag bei herrlichem Wetter
genießen. Für musikalische Unterhaltung sorgten, in bewährter Weise,
die MK Virgen und die Virger Tanzbodnmusig, für das leibliche Wohl
der Bauernladen Virgen.
Auch die Kinder kamen voll auf ihre
Kosten. Die vom Katholischen Familienverband organisierte Hupfburg
ließ viele Kinderherzen höher schlagen.
Es wurde gelacht, getanzt, diskutiert
und gehoangaschtet, wie es sich eben
für einen Kirchtag gehört.
An dieser Stelle sei wieder allen Mitwirkenden herzlichst gedankt!
Die Bilder im Uhrzeigersinn:
Patroziniumsprozession in Virgen.
Schneidige Marketenderinnen der
Schützenkompanie Virgen.
Die Musikkapelle Virgen umrahmte
die Prozession und gab anschließend ein Konzert auf dem Dorfplatz.
Virger Kirchtag – Seite 45
Seite 46 – Rinderzucht
Virger Zeitung
Virger Bauernfest
Bauernfest mit Tierschau
am Pfingstsonntag den 11.
Mai 2008
Die Tierhaltung ist in unserer Region
nicht nur für die Nahrungsmittelproduktion, sondern auch für die
Landschaftspflege von Bedeutung.
Ohne eine funktionierende Landwirtschaft ist die hohe Lebensqualität, die
wir in unserer Gemeinde genießen,
nicht denkbar. Die nachhaltige Bewirtschaftung des Grünlandes im Talgebiet und die Nutzung der Almflächen durch die Beweidung und
Bergmahd im Sommer ist die Grundlage für die Erhaltung des Landschaftsbildes. Eine positive Beziehung
zwischen den Landwirten, die mit
ihrer Arbeit auch im Dienste der Allgemeinheit im Einsatz sind, und der
Bevölkerung, die nicht direkt von der
Landwirtschaft lebt, ist enorm wichtig. Darum ist es uns ein sehr großes
Anliegen, den hohen Stellwert der
Tierhaltung auch der Bevölkerung
näher zu bringen. Aktuell halten in
Virgen gut 100 Tierbesitzer rund
3.000 Tiere. Erstmalig möchten wir
bei einer Ausstellung den Großteil der
Tiergattungen, die in unserer Gemeinde gehalten und betreut werden,
1985 wurde ausschließlich Fleckvieh ausgestellt.
präsentieren. Eine Ausstellung gibt Fleckviehzüchter) einladen, bei dieser
den Bauern die Möglichkeit, ihre Schau mitzumachen. Nur damit
Leistungen und Fleiß unter Beweis zu kann es uns gelingen, das breite Spekstellen und bringt Motivation für die trum der Tierhaltung der Bevölkeweitere Arbeit. Um das Ziel dieser rung vorzustellen.
Veranstaltung zu erreichen, ist es eine Geplant ist es, folgende Tiere zu präVoraussetzung, dass sich möglichst sentieren:
viele Bauern an dieser Festlichkeit – Rinder (Fleckvieh, Grauvieh,
durch das Herrichten und Ausstellen
Fleischrassen und weitere Rinderder Tiere und die tatkräftige Unterrassen nach Verfügbarkeit)
stützung beteiligen. Wir möchten – Pferde: Noriker und Haflinger
hiermit alle Bauern (nicht nur die – Schafe, Ziegen, Geflügel
1955 – die Pinzgauer-Rasse herrschte vor.
Virger Zeitung
Rinderzucht – Seite 47
Viehausstellung am 13. April 1955.
Bei den Fleckviehzuchttieren erfolgt
eine Einteilung in Gruppen (Kalbinnen, Erstlingskühe, Jungkühe zwei
und drei Kälber, Kühe mit vier und
fünf Kälber, Altkühe). Das Reihen
und Besprechen übernimmt der Geschäftsführer des Tiroler Rinderzuchtverbandes Christian Straif.
Weitere Rinderrassen werden ebenfalls durch den Geschäftsführer vor-
Viehausstellung am 11. Mai 1985 in Virgen.
gestellt und kurz besprochen. Ob
Pferde, Schafe und Ziegen gereiht
werden, hängt von der Anzahl der
Meldungen ab, eine Besprechung und
Vorstellung im Ring ist vorgesehen.
Des Weiteren ist ein umfangreiches
Rahmenprogramm in Ausarbeitung
wie z. B. Bambinibewerb (Kinder
präsentieren ihre Tiere), Oldtimertraktorausstellung, Kinderprogramm
(Streichelzoo, Hupfburg, Traktorfahrten, etc.)
Wir bitten um zahlreiche Teilnahme
und Anmeldung der Ausstellungstiere bis 27. Jänner 2008 bei Stefan
Stadler, Tel. 0664-8582483, Email:
gstadler@tirol. com
Eckdaten der Tierhaltung in Virgen:
• 103 Tierbesitzer
• 1.500 Rinder
• 14 Pferde
• 150 Schweine
• 700 Schafe und Ziegen
• 600 Stk. Geflügel
Bericht Stefan Stadler,
Fotos Chronik Virgen
Seite 48 – Verein für Obst-, Gartenbau und Landschaftspflege
Virger Zeitung
Verein für Obst-, Gartenbau und
Landschaftspflege Virgental
Virgen – Prägraten am Großvenediger – Matrei in Osttirol
Kursimpressionen
Kursimpressionen
Kursimpressionen
Das Jahr 2007 geht langsam zur
Neige. Die Ernte in unseren Gärten
war ca. zwei bis drei Wochen früher
als sonst üblich.
Dem Feuerbrand sind in Virgen 38
Bäume zum Opfer gefallen (davon
36 Birnbäume, ein Apfelbaum und
eine Eberesche).
Daher nochmals die dringende Bitte
den Cotoneaster (Zwergmispel) zu
entfernen, da diese Wirtspflanze zu
einer massiven Ausbreitung des
Feuerbrandes führen kann.
Vorbeugend wird auch empfohlen,
die Schnittwerkzeuge nach jedem
Baum zu desinfizieren, um eine Ausbreitung dieser gefährliche Pflanzenseuche zu vermeiden.
Die dafür notwendige Desinfektionslösung ist bei GWA Josef Jestl
im Gemeindeamt erhältlich.
Am 11. und 12. Oktober wurde ein
Dekorationskurs unter der fachkundigen Leitung von Bianca Ruggenthaler und Anita Jestl abgehalten.
Den Teilnehmerinnen wurde gezeigt,
wie man aus Naturmaterialien sehr
schöne und ansprechende Dekorationsstücke anfertigen kann.
Obmann Ludwig Wurnitsch
www.gruenes-tirol.at
Virger Zeitung
Verein für Obst-, Gartenbau und Landschaftspflege – Seite 49
Obstsortenerhebung:
Steirische Schafnase und
Schweizer Orangenapfel in
Virgen
Der Obstbau hat in
Virgen eine
lange
Tradition.
Bienen
spielen die
Hauptrolle
bei der Bestäubung
von Obstbäumen.
Osttirol und Obstbau – eigentlich
nichts Außergewöhnliches möchte
man meinen – aber erst bei genauerer
Betrachtung des Virgentals wird
augenfällig, welche obstbauförderlichen Bedingungen und Strukturen
hier im Virgental zusammentreffen.
Zuerst komme ich jedoch zu den
Zielen meiner Diplomarbeit, die in
ähnlicher Abfolge in der Arbeit abgehandelt wurden. Neben der geschichtlichen Entwicklung des Obstbaus im
Virgental und der zugrunde liegenden
Motivation der Bevölkerung, war die
Identifizierung der vorzufindenden
Apfel- und Birnensorten, ihre Verteilung und Häufigkeit ein Hauptziel.
Weiters wurde der Erhaltungs- und
Pflegezustand der vorhanden Gärten
sowie die Nutzungsformen von Obstbaumgärten und deren Produkten
untersucht. Abschließend galt es den
Zusammenhang zwischen Obstbauund Tourismus im Virgental herauszuarbeiten und den Einheimischen zum
Einen das gezielte Auffinden von gewünschten Sorten zu ermöglichen,
andererseits eine Empfehlung darüber
abzugeben, welche Sorten im Virgental zur Kultivierung geeigneter sind als
andere.
Hervorzuheben sind die überraschenden Ergebnisse: 79 unterschiedliche
Apfelsorten, und 17 Birnensorten
konnten ermittelt werden. Außerdem
konnten zwölf Sorten mit Lokalnamen, dokumentiert werden. Letztere sind Sorten, die ihren Namen der
Fantasie der Obstbaumbesitzer verdanken und sich zum großen Teil mit
den Sorten der bestimmten Früchte
überschneiden, wie z. B. Martin Lössl
Apfel, Mischtlegerlin, Muttertagsapfel oder Klötznbirnen.
Die obstbauförderlichen Bedingungen, wie anfangs angesprochen, sind
dem besonders milden Klima dieser
Höhenlage, der Reliefstruktur des
Untergrundes und der im Laufe der
letzten Jahrtausende gebildeten
Schwemmfächer zu verdanken. Diese
Schwemmfächer wurden durch die
Bäche (Dorferbach, Timmelbach, Zuchentalbach, Nilbach, Virgener Bach
(= Firschnitzbach), Mellitzbach oder
Mitteldorferbach) gebildet und
erhöhten die für den Obstbau unentbehrliche Humusauflage beträchtlich.
Die obstbaufördernden Strukturen
werden durch Gemeinde und vor
allem Obst- und Gartenbauverein gewährleistet. In ihrer Verantwortung
liegt es diese besondere Sortenvielfalt
zu schützen und zu fördern, um in
weiterer und längerfristiger Folge
auch für die Bevölkerung einen Nutzen ziehen zu können. Maßnahmen
wie „Muttertags-Bäumchen“ (1998),
Entente Florale (2006), Baumpflanzaktion (2006) oder Errichtung einer
eigenen Obstpressanlage, seien hier
nur als einige wenige Beispiele genannt, die auf diese fruchtbare Arbeit
aufmerksam machen!
Am Ende der Arbeit wird zum Einen
auf die gefährdenden Einflüsse auf
die Obstbaumbestände durch den
Menschen (Beweidung, maschinelle
Bewirtschaftung, Kanal- und Straßenbauarbeiten und versäumte
Pflegemaßnahmen) eingegangen,
zum Anderen der Nutzen der Streuobstbestände für die Bevölkerung
(Hangsicherung, Bodennahes Mikroklima, Virgener Feldflur und Windschutz) dargestellt.
Ich hoffe, dass es mir mit dieser Arbeit
gelungen ist, dem Obst- und Gartenbauverein, der Gemeinde Virgen und
den Bewohnern einen Überblick
über die momentane Sortenzusammensetzung des Virgentals zu geben,
um in weiterer Folge selten gewordene
Sorten gezielt fördern zu können und
die reiche und besondere Sortenausstattung dieser Region zu erhalten.
Nachzulesen in: Alte Apfel- und
Birnensorten im Virgental (Osttirol)
– eine pomologische und ethnologische Bestandsaufnahme. 112 S.
Hauptuniversität und Universität
für Bodenkultur Wien. 2007.
Klaus Pfeiffer
Seite 50 – Pfarre / Bergrettung
20 Jahre Leiter des
Kirchenchores
Diese lange Zeit hat Anton Jestl –
uns allen bekannt als „Jaggler Tone“
– den Kirchenchor Virgen als Dirigent und künstlerischer Leiter geführt. Hier sei nun einmal recht
herzlich für diese Tätigkeiten gedankt. Kaum einer von uns Außenstehenden kann ermessen, wie viele
ungezählte Stunden und persönlicher Einsatz dabei in die Vorbereitungen und Durchführung der
Proben investiert wurden. Auch die
Aufführungen der Messen und Gestaltungen vieler kirchlicher Feste erforderten hohe Anstrengungen. Es
ist deshalb nicht verwunderlich, dass
Anton Jestl sich wünscht, ein neuer
Chorleiter möge nun dieses anspruchsvolle Amt übernehmen. Wir
alle hoffen, dass diese Lücke möglichst bald durch einen Nachfolger
geschlossen werden kann. In der
Zwischenzeit hat Frau Brunhilde
Bacher die provisorische Leitung des
Kirchenchores übernommen.
Dem Tone aber nochmals ein aufrichtiges „Vergelts Gott“.
Alfred Entstrasser –
Obmann des Pfarrgemeinderates
Virger Zeitung
Labyrinth am Pfarrbichl
Das Virger Labyrinth am Pfarrbichl
bereitet sich auf den Winterschlaf
vor. Am Morgen liegt Reif auf Gras
und Steinen, die Bäume sind schon
fast kahl, nur die Pappeln tragen
noch helles Gold und die schöne alte
Lärche lässt sich viel Zeit mit den
tiefen Herbstfarben. Hier ist ein Ort
der Ruhe und des Friedens,
Atemholen für die Seele. Wir haben
hier eine Oase der Erholung vor
unserer Tür. Dazu der herrliche Blick
hinunter auf Virgen zeigt uns, wie
schön unsere Heimat ist. Auch in
diesem Sommer, wie in den letzten
vier Jahren, hatten wir einige Sternstunden im Labyrinth. Viele Kerzen
erhellten den Bichl in einer Nacht im
Mai, in der wir die Firmlinge und
ihre Eltern und Paten zu einem
Meditationsweg eingeladen hatten.
An Hand verschiedener Texte konnte
„Der Himmel ist in Dir“ – Kerzennacht im Steinlabyrinth am Pfarrbichl.
„Notfallrucksäcke“ für die First Responder
Bereits seit Juni 2003 sind drei Mitglieder unserer Bergrettung – Gerhard
Berger, Josef Hauser und Helmut
Rotschopf – als „First Responder“ im
Einsatz. Bei Verkehrsunfällen, internationalen Notfällen, Arbeitsunfällen, Kindernotfällen etc. werden
diese „Ersthelfer“ durch die Leitstelle
des Roten Kreuzes in Lienz, über
SMS alarmiert und angefordert. Die
Ausrückzeit beträgt im Durchschnitt
nur drei bis fünf Minuten. Sie leisten
am Unfall- bzw. Notfallort Erste
Hilfe, veranlassen weitere Maßnahmen, wie z. B. die Verständigung von
Einsatzkräften und überbrücken die
Zeit bis zum Eintreffen dieser.
Virgen ist stolz auf die „First Responder“ und die damit verbundene
Helmut Rotschopf, Bernd Lenzer (Obmann Club de Football Mitteldorf), Bgm.
Ing. Dietmar Ruggenthaler, Gerhard Berger (Obmann der Bergrettung) und
Josef Hauser.
Virger Zeitung
chl
Pfarre / Bergrettung – Seite 51
Kunstprojekt Kreuzweg
man im Licht der Kerzen entdecken,
was die sieben Gaben des Hl. Geistes
für das eigene Leben bedeuten. Eine
weitere Kerzennacht für Gäste und
alle Interessierten stand unter dem
Motto „Der Himmel ist in Dir“.
Alle, die kamen, waren tief beeindruckt. Ein drittes Mal zündeten wir
die Kerzen am Bichl an für Martin
Mariacher, zu der viele Verwandte
und Freunde kamen, um an ihn zu
denken und Trost zu finden. Die
letzte Kerzennacht dieses Jahres
musste wegen Regen leider ausfallen.
Schwester Katharina aus Lienz mit
einer kleinen Pilgergruppe hatte uns
gebeten, einen Abend im Labyrinth
für sie zu gestalten. Wir mussten sie
aufs nächste Jahr vertrösten.
Und auf das nächste Jahr sind auch
schon unsere Gedanken gerichtet. Es
werden Pläne geschmiedet für weitere Kerzennächte. Ein paar ansprechende Texte, Musik und viele Kerzen machen den Weg zum zum Bichl
hinauf und durch das Labyrinth zu
einem eindrucksvollen Erlebnis. Wir
würden uns über viele Teilnehmer im
nächsten Jahr freuen.
Regina Berger und Gerlinde Stocker
schnelle Hilfe in Notsituationen.
Dass sich diese Einrichtung bewährt,
sieht man auch an der Einsatzstatistik. Allein im Jahr 2007 mussten sie
bis jetzt 25 Mal ausrücken.
Daher hat die Bergrettung, unter
deren Obhut die „First Responder“
in Virgen arbeiten, die Anschaffung
von einer eigenen Ausrüstung für
jeden der drei Einsatzkräfte organisiert. Eine solche Ausstattung
beinhaltet unter anderem eine Sauerstoffflasche, Beatmungsmasken, Absaugpumpe, Pulsoxymeter, Blutdruckmessgerät sowie diverses Verbandsmaterial.
Die Gesamtkosten für diese Ausrüstung betrugen 3.900 € – wovon die
Gemeinde 2.000 € und der Club de
Football Mitteldorf 600 € sponserte.
Somit blieb ein Betrag von 1.300 €
als Eigenleistung für die Bergrettung.
Mit viel Eifer und voller Tatendrang
sind die drei bildenden Künstler –
Virgil Fuetsch, Michael Lang und
Alois Weiskopf – an die Gestaltung
der Modelle für die Bronzeplastiken
der neuen Kreuzwegstationen gegangen. Schon in den Sommermonaten
wurden alle Kunstobjekte realisiert,
sodass bereits Ende September der
Transport zur Gießerei in München
erfolgen konnte. Im Dezember werden die ersten Abgüsse in Bronze
erwartet.
Wir dürfen hier nochmals auf unsere
Baustein- bzw. Spendenaktion hinweisen. Die ersten Einzahlungen sind
bereits erfolgt. Besonders erfreulich
ist, dass sehr viele Kranzablösen zu
Gunsten unseres Projektes eingezahlt
werden. Ebenso positiv ist die Idee
anzusehen, dass der heurige Erlös der
„Maurer Kleibeife“ für die Neugestaltung des Kreuzweges zur Verfügung gestellt wird.
Zur Finanzierung des Projektes
wurde eine Baustein- und Spendenaktion ins Leben gerufen. Es können
zwei Bausteine erworben werden:
BAUSTEIN 1
125 €
Erwerber erhält eine Urkunde
BAUSTEIN 2
250 €
Erwerber erhält eine Stationsabbildung in Keramik
Wer Interesse am Erwerb eines Bausteines hat, wendet sich bitte an den
Vorsitzenden der ARGE Kunstprojekt Kreuzweg Virgen-Obermauern –
Ing. Alfred Entstrasser, Obermauern
134, 9972 Virgen, Tel. 04874-6303,
oder überweist den entsprechenden
Betrag unter Anführung des Verwendungszweckes direkt auf folgendes Konto:
Konto-Nr: 1.295.005, Raika Virgen
BLZ 36378
IBAN AT 683637800001295005,
BIC RZTIAT22378
Wer die Neugestaltung des Kreuzweges Virgen – Obermauern unabhängig von der Bausteinaktion unterstützen möchte, kann seine Spende
auf das vorher angeführte Konto
überweisen.
Vielen Dank im Voraus allen Spendern für die finanzielle Unterstützung!
Alfred Entstrasser,
Vorsitzender ARGE Kunstprojekt
Virgen-Obermauern
Virgil Fuetsch und Alois Weiskopf beim Arbeiten.
Seite 52 – Bücherei Vigen
Virger Zeitung
BÜCHEREI
VIRGEN:
„Österreich liest“
Eine beachtenswerte Aktion des
„Büchereiverbandes Österreichs“, die
aber nur von Erfolg gekrönt sein
konnte, wenn möglichst viele „Lesetempel“ im Land daran teilnahmen.
Es war daher für uns eigentlich eine
Selbstverständlichkeit, in der Woche
vom 15. bis 21. Oktober vermehrt
Aktivitäten zu setzen und anzubieten.
Natürlich galt das Augenmerk vor
allem den Kindern, sodass wir zu
allen Klassen der Volksschule „Willkommen in der Bücherei“ sagen
konnten. Die Schüler hörten, je nach
Alter, ausländische Märchen oder
„Geschieht dir recht, Pechmarie, warum warst du so faul und schlampig!?“
Foto: Pawlin
nahmen an Lesespielen teil, wobei sie
von erfahrenen Pädagoginnen betreut wurden, was den Reiz des
Neuen ungemein erhöhte.
In der Märchenstunde am Samstag
spielten zwei angehende Kindergärtnerinnen die Geschichte von der „Frau
Holle“ vor und sorgten damit für
große Augen bei unseren Kleinsten.
Der Veranstaltungsreigen wurde
durch zwei Angebote für Erwachsene
ergänzt: einer Ausstellung von
Büchern zum Themenkreis „Ernährung – Fitness – Entspannung“, sowie der Autorenlesung mit Herrn
Peter Stan, der Pfleger in einem
Altenheim ist und köstlich humorvolle, aber auch besinnliche Vorkommnisse aus dem Alltag eines
Pflegeheims niederschrieb.
„Treffpunkt Bibliothek“ hieß die
zweite Vorgabe der oben erwähnten
Aktion; eine Zielsetzung, die wir zufriedenstellend erfüllen konnten,
trafen sich doch während dieser
Woche einschließlich der Kinder
mehr als 200 Personen in unserer
Bücherei.
Anni Pawlin
Goldenes Hochzeitsjubiläum
Auf 50 gemeinsame Jahre blicken
Elisabeth und Johann Wibmer zurück. Das Jubelpaar, das bereits am
20. Mai des Jahres die Goldene Hochzeit beging, wohnt in Mitteldorf.
Johann stammt aus Zedlach vom vlg.
Kerberer. Nach der Volksschule besuchte er die Landwirtschaftsschule.
Die Freude an der Arbeit in der
Landwirtschaft und mit dem Vieh
bestimmte sein Leben. Er arbeitete
bei verschiedenen Bauern und im
Winter „im Holz“, wie der heute 82Jährige erzählt. Viele Jahre lang war
er Hirte im Frossnitztal, wo er
schließlich auch seine Gattin Elisabeth Oppeneiger (geb. 1923) vom
vlg. Klamperer aus Mitteldorf kennenlernte. Auch sie war mit Leib und
Seele Hirtin und Sennerin und verbrachte die Sommermonate in der
Das Jubelpaar Wibmer mit Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler und BHStv. Dr. Karl Lamp.
Frossnitzalm. Laut Aussagen seien sie
beide stets „Almmenschen“ gewesen.
Sie begeisterten sich für das bäuerliche Leben, obwohl sie selber nie
einen Hof bewirtschafteten. Elisabeth ist in Virgen auch als „Betfrau“
bei Aufbahrungen und Begräbnissen
bekannt. Bei vielen Todesfällen wird
Virger Zeitung
Seite 53
Tanztreff für Mensch ab 50 +
Über die Wintermonate, von Mitte
November bis Ende April, gibt es in
unserer Gemeinde seit 16 Jahren
wöchentlich einmal für zwei Stunden
ein Treffen von Leuten, die gerne
tanzen, dazu aber wenig Möglichkeiten haben.
Diese Art des Tanzens, welche hier
gelernt wird, ist besonders gut für
Körper, Geist und Seele von Menschen in der zweiten Lebenshälfte.
Für den Körper die rhythmischen
Bewegung
zur
Musik, für den
Geist das Erlernen
der Schrittfolgen
und für die Seele
eine nette Gemeinschaft. Tanzen ist eine gute Therapie gegen vorzeitiges Altern.
Tanztreff ist jeden Montag von
14.30 bis 16.30 Uhr in der Aula
unserer Volksschule, Leiterin ist Resi
Fuetsch unter Mithilfe von Gretl
Egger.
Wir haben Platz genug und freuen
uns über jeden, der Interesse hat.
Mitzubringen ist die Freude an Bewegung, an einer netten Gemeinschaft und etwas musikalisches
Gefühl.
Ob Polka, Marsch Walzer, Tango,
südamerikanisch oder griechisch, das
ist uns egal, beim Tanzen sind wir
international!!!
Selbsthilfegruppe für Menschen mit Sehbehinderung
Zu diesem Thema wollte ich, als Betroffene, folgend Stellung nehmen:
Es gibt in Tirol einen Dachverband
für Selbsthilfegruppen, darunter
weist die Bezirksstelle Osttirol allein
26 Gruppen von Menschen mit den
verschiedensten Krankheiten und
Leiden auf. Bei uns in Virgen arbeitet
eine Gruppe für „Pflegende Angehörige“ unter Frau Magda Bacher
sehr gut und gezielt für die Mitglieder dieser Gruppe.
sie seit vielen Jahren zum Vorbeten
gefragt.
2004 wurden die beiden Eheleute auf
der Fahrt in ihre geliebte Frossnitzalm bei einem Verkehrsunfall schwer
verletzt. Es folgten längere Krankenhausaufenthalte. Elisabeth hat sich
recht gut erholt, Johann leidet jedoch
noch immer unter den Folgen.
Dem Paar waren fünf Kinder beschieden, die alle ihren eigenen Weg
gemacht haben, so die Eltern stolz.
Sie freuen sich auch über 15 Enkelkinder.
Am Freitag, 31. August, überreichte
Bezirkshauptmannstellvertreter Dr.
Karl Lamp dem Jubelpaar im Gasthof Panzlbräu die Ehrengabe des
Landes Tirol. Als Gratulant stellte
sich auch Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler ein und übergab
im Namen der Gemeinde Virgen
eine Holzschnitzerei vom heimischen
Künstler Alois Weiskopf.
In Verbindung mit dem Blindenverband Tirol und der Obfrau der
Bezirksstelle der Selbsthilfegruppen
Osttirol, Christl Rennhofer-Moritz,
wollte man in Virgen eine zweite
Gruppe aufbauen und zwar für
Menschen mit Sehbehinderung. Als
selbst von dieser Behinderung betroffen, haben ich mich mit Frau
Dr. Stocker als Sehende bereit erklärt,
an einer solchen Gruppe mitzuarbeiten.
Bei uns ist die Lage für Sehbehinderte, es trifft dabei meist ältere Menschen, aber so, dass sie in gut geführten Familienverbänden leben können
dass sie bestens versorgt sind und die
Behinderung in der Bewältigung des
Alltags keine allzu großen Probleme
verursacht.
Allerdings bleibt bei dieser Erkrankung etwas auf der Strecke und zwar
das aktive Teilnehmen an unserer
Gesellschaft. Man kann nicht mehr
lesen, auch nicht die Zeitung, man
kann nicht Fernsehen, man kann sich
schwer unter Menschen bewegen,
weil man sie nicht erkennt, man
kann ja ihr Gesicht nicht mehr
sehen. Man scheut sich, in einen
Gasthof etwas zu Essen, man sieht
nicht wo man was am Teller hat und
so weiter….
Die Folge ist eine Vereinsamung und
Isolation, die einem an den Rand der
Dorfgemeinschaft stellt.
Ich glaube, dass dies nicht sein muss.
Es tut gut, wenn sich gleich Betrof-
fene hin und wieder treffen, um Erfahrungen mit ihrer Sehschwäche,
Erlebnisse mit ihrer Umgebung usw.
von der Seele reden können. Auch
kann man voneinander lernen und
gestärkt – durch eine gleichgesinnte
Gemeinschaft – den Alltag besser
meistern.
Sollten wirklich sehbehinderte Mitbürger, und wir haben einige in unserem Dorf, die fast erblindet sind, an
solchen gemeinsamen Stunden interessiert sein, bin ich gerne bereit, dies
zu organisieren.
Wir könnten uns gemeinsam von
jemanden z. B. die „Virger Zeitung“
vorlesen lassen, wir könnten uns gemeinsam interessieren, was es Neues
an Geräten für Sehbehinderte gibt.
Wir könnten z. B. gemeinsam zur
Weihnachtsfeier der Selbsthilfegruppen fahren.
Ja es gibt vieles, das wir als Sehbehinderte tun können. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig es ist,
trotz Behinderung etwas zu tun.
Wer Interesse hat, soll mich – Resi
Fuetsch – bitt anrufen, am besten
morgens bis 9 Uhr. Meine Telefonnummer ist 5226; ich wohne in
Göriachweg 11, 9972 Virgen.
Eine Bitte noch an die Angehörigen,
macht die Sehbehinderten in euren
Familien, die nicht mehr lesen
könne, auf diesen Artikel aufmerksam. DANKE!
Resi Fuetsch
Seite 54 – Männerchor Virgen
Virger Zeitung
30 Jahre Mitglied
Ehrung von
Franz Grießacher
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Männerchores Virgen
am 10. Februar 2007 erhielt Franz
Grießacher für seine 30-jährige Mitgliedschaft beim Männerchor Virgen
vom Land Tirol das Ehrenzeichen in
Gold.
Zudem ist Franz auch bereits zwei
Jahrzehnte Kassier beim Männerchor. Obmann Peter Fuetsch sprach
ihm – auch im Namen sowohl des
Chorleiters Hans Altstätter als auch
des Chores selber – großen Dank für
seine geleistete Arbeit aus, sei es für
seine wertvollen, aber unauffälligen,
oft unbedankten Aktivitäten im
Hintergrund oder sei es für seine un-
Franz Grießacher – Ehrung und Übergabe der Urkunde.
verzichtbare Arbeit bei Festen oder
sonstigen Veranstaltungen. Er war
immer aktiv am Vereinsgeschehen
beteiligt und hat sich in vielfältiger
Weise zum Wohle des Männerchores
eingesetzt. Auch was den Probenbesuch betrifft, war er einer der Aktivsten.
Anschließend ersuchte Peter Fuetsch
Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler den Urkundentext zu verlesen
und einen weiteren Ehrengast, nämlich Bezirkschorleiter Direktor Elmar
Tönig, das Ehrenzeichen zu überreichen. Beide gratulierten im Blitzlicht der Kamera.
Der Bürgermeister bezeichnete Franz
als ein Vorbild für die Jugend in
vielerlei Hinsicht, nicht zuletzt wegen
seiner Zuverlässigkeit. Auch von Seiten der Gemeinde sprach er ihm
Dank für sein Wirken aus.
Aus dem Urkundentext:
„Der Tiroler Sängerbund hat in
seiner Sitzung vom 14. Dezember
2006 beschlossen, dass Herrn
Franz Grießacher für seine 30jahrige Mitgliedschaft beim Männerchor Virgen das Ehrenzeichen
in Gold verliehen wird.“
Volksmusikabend im Kultursaal Virgen
Volksmusik in ihrer ursprünglichen
Art zu präsentieren und dabei zugleich Menschen zu Gedankenaustausch und gemütlichem Plausch zusammenzuführen, war das eigentliche
Ziel des Volksmusikabends am Samstag, 15. September 2007, um 20 Uhr
im Kultursaal Virgen.
Mit viel Einsatz wurde vom Veranstalter Männerchor Virgen und Angehörigen auf dieses Ziel hingearbeitet, zumal Gastgruppen aus Bayern
und ORF Tirol-Moderator Peter
Kostner angesagt waren. Dabei
spielte Fritz Joast eine wichtige Vermittlerrolle.
Entsprechend dem Motto „BOAR I S C H - O S T T I RO L E R I S C H
Frasdorfer Tanzlmusi.
Virger Zeitung
Männerchor Virgen – Seite 55
G‘SUNGEN UND G‘SPIELT“
wurde dem interessierten Publikum
im vollbesetzten Kultursaal Virgen
unverfälschte Volksmusik aus Bayern
und Osttirol zu Gehör gebracht, wie
überhaupt großer Wert darauf gelegt
wurde, die Veranstaltung insgesamt
in einem entsprechenden volksmusikalischen Rahmen zu präsentieren.
Instrumental- und Vokalmusik aus
den beiden vertretenen Ländern
wurde nebeneinander gestellt und
man konnte einerseits viele Gemeinsamkeiten, aber auch den jeweiligen
speziellen Landescharakter der Musik
gut heraushören.
So erklang Instrumentalmusik der
Frasdorfer Tanzlmusi aus Bayern
und der Virger Tanzbodenmusig
neben Vokalmusik der Walchschmied Sänger aus Bayern und
dem Männerchor Virgen. Die Geschwister Staller trugen ihre Lieder
unter Zitherbegleitung von Josl
Bstieler vor.
Männerchor Virgen.
Peter Kostner moderierte den
Abend.
Zum Abschluss der Veranstaltung
spielten die Frasdorfer Tanzlmusi und
die Virger Tanzbodenmusig abwechselnd zum Tanz auf.
Moderator Peter Kostner, der sich
übrigens nicht zum ersten Mal in
Virgen aufhielt, verstand es in seiner
von Radio Tirol her bekannten
ruhigen Art, aber auch mit Wortwitz
und spontanen Aktionen das aus
allen Bezirksteilen angereiste Publikum zu begeistern. So inszenierte er
beispielsweise einen Rollentausch
und ließ das Publikum zu einem allgemein bekannten Lied im Chor
singen, während damit die Musikanten und Sänger auf der Bühne zum
Publikum wurden. Dann wiederum
holte er spontan aus dem Publikum
Martha und Kurt Lukasser aus
Ainet („Lukasser Zwoagsong“) für
Gesangvorführungen auf die Bühne.
Landesübliche Speisen und Imbisse
(Weißwurst mit Brezel und Süßsenf,
Weißbier sowie Frankfurter Würstel
mit Senf und Semmel, Krapfen und
Mohnbinggelan) sollten zusätzlich
mithelfen, die freundschaftliche Verbindung aller Teilnehmer zu unterstreichen und neben dem musikalischen auch den kulinarischen Austausch der beiden Landesgruppen zu
ermöglichen.
P.S.: Der Volksmusikabend ist auf
DVD dokumentiert und kann über
das Tourismusbüro Virgen zum Preis
von 15 € bezogen werden.
Nähere Infos gibt es auch im Internet
unter http://maennerchor.vereinevirgen.at
Alois Oberwalder
Walchschmied Sänger .
Seite 56 – Musikkapelle Virgen
Virger Zeitung
Vergabe der Leistungsabzeichen und Ehrungen für langjährige Verdienste:
Ausgezeichnete Musikanten
Musikkapelle Virgen
Beim Abschlusskonzert der Musikkapelle Virgen wurden zwei Musikanten für
langjährige Treue ausgezeichnet: Fritz Joast war ein halbes Jahrhundert aktives
Mitglied der Musikkapelle, Walter Bacher über 40 Jahre. Auch der Nachwuchs
ist erfolgreich – vier Leistungsabzeichen für die Jungmusikanten im Jahr 2007.
Ein erfreuliches Ereignis war das Abschlusskonzert der Musikkapelle Virgen am 8. September 2007. Neben
dem musikalischen Programm aus
traditionellen Märschen, Polkas sowie modernen Stücken zog das einzigartige Programm der Volkstanzgruppe die Zuschauer in ihren Bann.
Die Musikkapelle und Bürgermeister
Dietmar Ruggenthaler nutzten die
Gelegenheit, zwei verdienstvollen
Mitgliedern für ihren langjährigen
Einsatz in der Kapelle Dank und
Ehrung auszusprechen. So wurde
Fritz Joast für 50 Jahre und Walter
Bacher für 40 Jahre ausgezeichnet.
Fritz Joast kam im Jahr 1958 zur
Musikkapelle. Er war von Anfang an
mit Leib und Seele Musikant auf der
Cinelle. Für ihn stand das Musizieren
und die Geselligkeit stets im Vordergrund. Im Laufe der fast 50 Jahre
hatte Fritz verschiedene Ämter in der
Kapelle inne. So war er von 1963 bis
1981 Obmannstellvertreter, von
Treue Musikanten – Fritz Joast und
Walter Bacher.
1967 bis 1982 Schriftführer, von
1982 bis 1996 Obmann sowie fast
zehn Jahre Bezirksobmannstellvertreter. Diese Tätigkeiten fanden
Dank in der Ehrung zum Ehrenobmann und für 40 jährige Mitgliedschaft im Jahr 1998. Die Musikkapelle Virgen war in den letzten 50
Jahren viel auf Reisen. Fritz war es,
der sich ständig um den Kontakt ins
Ausland bemühte und somit weit
über die Grenzen hinaus viele
musikalische Freundschaften schloss.
Mit seiner bewährten Art und Weise
führte der Musikant jahrelang durch
unzählige Konzerte, bei denen sich
seine Liebe zur Musik und zur Heimat deutlich hervorhoben. Nach wie
vor zieht seine Stimme viele Zuschauer in den Bann, formuliert es
Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler
bei seiner Rede treffend. Fritz Joast
beendete 2006 zwar seine aktive
Musikerlaufbahn, er ist jedoch stets
als treuer Zuhörer bei den Konzerten
zu finden. Seine tiefe Musikzugehörigkeit zeigt sich weiterhin jedes
Jahr beim Almblasen auf dem Speikboden, welches er 1990 ins Leben
rief.
Walter Bacher trat der Musikkapelle
im Jahr 1967 bei und musizierte von
da an auf der großen Trommel. Seine
40 Jahre bei der Kapelle zeichneten
sich stets durch große Gewissenhaftigkeit und musikalische Einsatzbereitschaft aus. Er übte von 1990 bis
2000 das Amt des Schriftführers aus
und war rund sechs Jahre als Notenwart tätig. Im Jahre 1995 wurde er
für 25 Jahre aktive Mitgliedschaft
geehrt. Walter Bacher beendete im
vorigen Jahr zu Allerheiligen seine
aktive Musikerlaufbahn und ist ebenfalls stets unter den Konzertbesuchern zu finden.
Erfolgreiche
Jungmusikanten
Obmann Leopold Bstieler, Kapellmeister Josef Ruggenthaler, Fritz Joast, Christl
Joast, Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler, Margret Bacher, Walter Bacher.
Da die Zukunft einer jeden Musikkapelle in den Händen der Jugend
Virger Zeitung
liegt, freut sich die Musikkapelle
Virgen besonders über erfolgreiche
Jungmusikanten. Auch heuer wieder
wurden vier Jungmusikanten für ihre
Leistungen in der Musikschule mit
dreimal Bronze und einmal Gold
ausgezeichnet. Am 25. August 2007
wurden diese im Rahmen eines Konzertes von Obmann Leopold Bstieler
und Vizebürgermeisterin Rosa
Bacher an Andrea Egger und Benjamin Ruggenthaler auf der Klarinette sowie Thomas Lang auf dem
Schlagzeug in Bronze überreicht. Raimund Stadler erhielt das goldene
Leistungsabzeichen auf der Klarinette, welches er mit ausgezeichnetem Erfolg absolvierte.
Auf diesem Wege möchte die Musikkapelle Virgen beiden ehemaligen
Musikanten nochmals für ihre Treue
und musikalische Bereitschaft sowie
für das jahrzehntelange Engagement
ein herzliches „Vergelts Gott“ sagen.
Es freut uns, wenn wir euch noch
lange als treue Wegbegleiter und Zuhörer begrüßen dürfen, denn der Applaus ist des Musikanten Lohn!
Johanna Egger,
Musikkapelle Virgen
Der Singkreis in neuer Tracht.
15 Jahre Singkreis Virgen – Seite 57
15-Jahr-Jubiläum
Jubiläumsfest
Unsa Jubiläum mit da nöiin Trocht
homma gonz fein umagebrocht.
Ols ze organisiagn woa koa
Kindaschpiel
oba geholfn hont gonz wilde viel!
Storke Manda va da Musik hont
olls heageraumb
und de Bergrettungsmanda ‘s
Hintaraum it vasaumb!
In Much und in Löis homma recht
geplog –
damit uns ba da Bühne jo nix vasog.
Da Dorfa Jousl isch mit de
Mikrofone gschprung,
süscht hiet mas goa nie asou dasung!
De Jaggla Veronika woa gorawe kronk,
oba de Dekoration hotse decht
gemocht, Gott sei Donk!
De Pforre hot uns awe Gschia geliechn
und de Gemeinde de Tiefgarasch
koschtnlous ausgewiesn.
An Haufn Weibischn hont de
Gäschte betreut in Kuchl und Sool,
Louse hont junge Jandlan vakaft
ibaroll.
Sponsoagn und Sochgobm homma
gehob noch und nöcher,
hotts a gebraucht zan Stopfn
unsre Bitschelächa.
Da Karl hot uns gfilmb aswie
vöra Wohl,
oba in sell wama glott müssn eppas
zohl!
De Martha woscht uns de
Tischdeckn umsüscht,
und de Ida hot unentgeltlich in
Sunntige ausagewischt.
Geholfn hont a viel de Singkreismanda,
wie gsog, a gonz a feins Mitanonda.
An gonz an Haufn Leit braucht‘s,
it lei zan Sing,
lei sou kun a Feschtle güt geling!
Uns bleib le olln a gonz a herzliches
Vagels Gott ze sogn
und mia wam uns schun
dakenntlich zoagn fa enkare Plogn!
Singkreis Virgen
Seite 58 – Schützenkompanie Virgen
Virger Zeitung
40 Jahre Jungschützen
Seit 40 Jahren besteht der Jungschützenzug der Schützenkompanie Virgen. Aktuell gehören 20 Jungschützen und zwei Jungschützenmarketenderinnen der Kompanie an.
Geleitet werden die Jungschützen
vom Jungschützenbetreuer Werner
Gasser und dessen Stellvertreter Herbert Hauser.
Das Jubiläum wurde am 5. August
2007 auf dem Dorfplatz in Virgen
gebührend gefeiert.
Stolz marschierten unsere Jungschützen unter Begleitung der Kompanie,
der Musikkapelle Virgen, Abordnungen der Jungschützen der Kompanien Prägraten, Hopfgarten, St.
Jakob i. D., Lienz, Dölsach und
Nikolsdorf sowie der Ehrengäste zur
Feldmesse am Dorfplatz ein.
Im Anschluss erfolgte die Erneuerung der Gelöbnisformel des Bekenntnisses zum Schützenwesen
durch die gesamten Jungschützen.
Die Festansprache wurde vom Bürgermeister Ing. Dietmar Ruggenthaler gehalten. Darin lobte der Bürgermeister das Jungschützenwesen, er
war selbst einige Jahre Mitglied, und
hob die vermittelbaren Werte der
Jungschützenzug Virgen.
Pünktlichkeit und des Ordnungsbewusstseins hervor.
In den Festansprachen des Bataillonskommandanten Major Riepler und
Jungschützenbetreuers des Viertels
Osttirol, Major Gollmayer, wurde
der Kompanie für die Jungschützenarbeit gedankt und die Wichtigkeit
dieser Arbeit betont.
Gegründet wurde der Jungschützenzug
im Jahre 1967 und wurde bis 1970 von
Franz Fuetsch geleitet. Von 1970 bis
1982 leitete Franz Hauser, langjähriger
Obmann der Kompanie, die Jungschützen. Von 1982 bis 1990 übernahm diese Tätigkeit Matthias Mariner. Im Zeitraum von 1990 bis 2002
lenkte Hubert Hauser die Geschicke
der Jungschützen und seit 2002 steht
Werner Gasser dem Zug vor.
Den Abschluss des gesamten Festaktes bildete ein Festumzug durch
das Ortszentrum.
Dem folgend war ein Frühschoppen
der Musikkapelle Virgen mit anschließender Tanzunterhaltung am
Dorfplatz.
Dank allen Helfern für das gelungene
Fest, insbesondere den Virger Golden
Girls.
Nicht zu vergessen wäre Thomas Berger, welcher fleißig fotografierte und
bleibende Erinnerungen schuf.
Ehrungen 2007
Übersichtsaufnahme Kompanie Virgen.
Im Anschluss des Festaktes zum
Jungschützenfest am 5. August 2007
erfolgten Ehrungen für langjährige
Zugehörigkeit zum Verein. Die
Virger Zeitung
Schützenkompanie Virgen – Seite 59
Ehrungen wurden vom Bataillonskommandanten Major Klaus Riepler
und Bürgermeister Ing. Dietmar
Ruggenthaler vorgenommen.
15 Jahre (Verleihung der Haspinger
Medaille):
Jakob Wibmer, Schriftführer und Kassier
Markus Wurnitsch
25 Jahre (Verleihung der Speckbacher Medaille):
Werner Gasser, Jungschützenbetreuer
Manfred Kuchelmair, Obmann
Anton Mariner
Alois Wurnitsch
40 Jahre (Verleihung der Andreas
Hofer Medaille):
Heinrich Staller (40 Jahre)
Ludwig Hauser (50 Jahre)
Heinrich Mariacher (50 Jahre)
Josef Mariner, Hauptmann- und
Obmannstellvertreter (50 Jahre)
Anton Trojer (50 Jahre)
Sylvester Gasser (55 Jahre)
Johann Resinger (55 Jahre)
Josef Trojer (70 Jahre)
Übersichtsaufnahme Festakt Jungschützenfest.
MarketenderinnenVerdienstzeichen
Für besondere Verdienste um das
Marketenderinnenwesen in der Kompanie wurde unserer Hauptmarketenderin Veronika Mariner das Marketenderinnen-Verdienstzeichen des
Bundes der Tiroler Schützenkompanien verliehen. Kriterien für die Verleihung waren absolute Verlässlichkeit
und vorbildhaftes Auftreten.
Jakob Wibmer, Schriftführer
V. l.: Major Riepler, Jakob Wibmer, Markus Wurnitsch, Werner Gasser, Alois
Wurnitsch, Manfred Kuchelmair, Major Gollmayer, Bürgermeister Ruggenthaler.
Major Riepler verleiht Veronika
Mariner das Marketenderinnen-Verdienstzeichen.
V. l.: Major Riepler, Major Gollmayer, Heinrich Staller, Ludwig Hauser, Josef
Mariner, Sylvester Gasser, Veronika Mariner, Obmann Manfred Kuchelmair,
Bürgermeister Ruggenthaler.
Seite 60 – Union Raika Virgen / Fußball
Virger Zeitung
Union Raiffeisen Virgen:
Fußball: Erste mischt vorne mit
Gute Herbstbilanz der Kampfmannschaft – leider Leistungsabfall gegen Ende des
Herbstdurchganges – Reserve mit durchwachsener Saison – U 14 hält sich vor allem
in den letzten Spielen hervorragend – U 10 landete einige klare Erfolge – U 8 bereitet
sich auf erste Spiele vor – Enormer Zeit- und Arbeitsaufwand von Aktiven, Betreuern,
Funktionären und freiwilligen Helfern
Erste:
Erfreulicher Saisonauftakt
Union Raika Virgen –
SV Oberdrauburg
3:1 (2:1)
Der Beginn gegen den Absteiger aus
der 1. Klasse A war allerdings nicht
sehr verheißungsvoll. Ein „hoher“
Freistoß landete nach einem Missverständnis in unserer Abwehr zur
Überraschung aller im Tor der Heimischen.
„Heimkehrer“ Manuel Gasser war es,
der mit einem „Doppelpack“ Virgen
mit 2:1 in Führung brachte. Vor
allem sein zweiter Treffer, aus der
Drehung geschossen, war sehenswert.
In der 85. Minute fiel schließlich die
Entscheidung. Hertscheg erzielte das
„erlösende“ 3:1 für Virgen. Damit
gelang Trainer Raimund Gröfler mit
seiner Truppe ein Auftakt nach
Maß.
Die Auswärtspartie gegen Nikolsdorf
verlor unser Team trotz klarer Feldüberlegenheit in der zweiten Halbzeit
mit 2:1, wobei vor allem ein nicht
gegebnes Tor in der ersten Hälfte
(angebliches Abseits) für großen
Manuel Gasser, „umzingelt“ von zwei
„Prädinger“ Spielern.
Unmut unter den Virgern Kickern
und Zusehern sorgte.
In der dritten Runde ging‘s bereits im
„ewigen“ Derby gegen Prägraten, das
die Union Raika Virgen mit 2:1 (1:0)
gewann.
Im Folgenden ein Bericht zu diesem
Spiel:
„Historischer“ Sieg gegen
unsere Nachbarn
Ca. 350 Zuschauer wollten sich das
Fußballderby nicht entgehen lassen.
1:0 für Virgen gegen Prägraten durch das Elfmetertor von M. Gasser.
Jubel nach dem Führungstor für Virgen.
Kampf und unbändiger Einsatzwille
sowie das „Paarlaufen“ kennzeichneten das Spiel von Beginn an.
So bewachte Johannes Bacher von
Beginn an den gefährlichen Roland
Mair, musste Virgens Gerhard Mair
den kampfstarken jungen Raphael
Hatzer bewachen oder leistete
Tommy Mariacher gegen den laufstarken Philipp Berger gute Defensivarbeit.
Manuel Gasser hatte mit einem
Schuss an die Oberseite der Latte
Pech, auf der Gegenseite tauchte der
schnelle R. Hatzer allein vor Goalie
Christian Korunka, der wieder sehr
ruhig und konzentriert agierte, auf.
Schock für Virgen, als Thomas
Walter nach einem „brachialen“
Zweikampf mit Verdacht auf eine
schwere Bänderverletzung vom Feld
musste. Johannes „Jonny“ Schnell
ersetzte ihn und machte seine Sache
sehr gut.
Nach einer ungestümen Attacke von
Prägratens Libero Thomas Gröfler an
Harald Assmair zeigte der junge
Schiri Marco Schlacher auf den Elfmeterpunkt. Manuel Gasser „schickte“
Virger Zeitung
Prägratens Goalie Ranacher ins falsche
Eck. 1:0 für Virgen.
Sehr viele Zweikämpfe und daher
wenige „flüssige“ Aktionen prägten
den weiteren Spielverlauf bis zur
Halbzeit.
Der zweite Durchgang begann mit
einem Knalleffekt.
Prägratens Abwehr schien noch nicht
sehr konzentriert, als Tommy Mariacher per Kopf allein stehend eine
Flanke von Harald Assmair zum 2:0
für Virgen in den Maschen versenkte.
Nach einem Foul an Roland Mair
musste Libero Martin Assmair mit
Gelb-rot vom Platz, was in Virgens
Truppe einige Konfusion auslöste.
Manuel Gasser übernahm die Liberoposition.
Prägraten war nun „in Überzahl“ die
klar dominierende Mannschaft und
erzielte prompt durch Mario Berger
den Anschlusstreffer.
Nach einem Foul an den durchbrechenden Harald Assmair musste
auch Prägratens Libero Thomas Gröfler vorzeitig in die Kabine. Virgens
Spiel „konsolidierte“ sich wieder.
Bernie Hertscheg hatte mit einem
Schuss an die Querlatte Pech.
Aufregung noch in den Schlussminuten. Zunächst wurde der junge
Florian „Flo“ Wibmer, der für Virgil
Wurnitsch gekommen war im Strafraum „elferverdächtig“ zu Fall gebracht. Schiri Schlacher ließ aber
weiterspielen.
Zusätzlich erregte der junge „Pfeifenmann“ den Unmut der Zuschauer, als
er sieben(!) Minuten nachspielen ließ.
Letztlich brachte Raimund Gröflers
Truppe aber den knappen Sieg mit
einigem Zittern über die Runden.
Der Jubel war groß, als damit der
erste volle Erfolg gegen unsere Nachbarn nach 27 Jahren feststand.
SG Oberes Drautal –
Union Raika Virgen
3:1 (1:1)
Nach dem Heimsieg im Derby
gegen Prägraten durfte man sich
auch im Auswärtsspiel in Greifenburg einiges erwarten. Zwar musste
Trainer Raimund Gröfler mit Martin
Assmair (gesperrt) und Thomas
Walter, der für längere Zeit ausfällt,
zwei Stammspieler vorgeben, den-
Union Raika Virgen / Fußball – Seite 61
SV Grafendorf/Gailtal –
Union Raika Virgen
1:5 (0:3)
Ein klarer 5:1-Auswärtserfolg gegen
Grafendorf stärkte das Selbstvertrauen
von Trainer Raimund Gröflers Schützlingen. Damit fixierte Virgens Team
einen der höchsten Auswärtssiege in
der „jüngeren“ Fußballgeschichte.
In den folgenden Heimspielen gab es
knappe 1:0-Erfolge gegen Fortuna
Nußdorf-Debant und gegen die
heuer sehr stark agierenden Aineter.
Manuel Gasser und Co. konnten die
Erfolgsserie in den nächsten Spielen
fortsetzen.
Klarer Erfolg gegen
Oberlienz
Christian Altstätter, eine Stütze der
Union Raika Virgen.
noch reiste die Mannschaft guter
Dinge ins obere Drautal.
Die Führung in der 35. Minute
durch B. Hertscheg schien diese
Meinung nur zu bestärken.
Leider musste derselbe Spieler mit
Gelb-rot bereits in der 50. Minute
vorzeitig vom Platz, Virgen war dadurch massiv geschwächt.
Greifenburgs „Legionär“ Kosic, der
kaum zu halten war, erzielte den
Führungstreffer für die Heimischen
und wenig später fixierten sie durch
Waltl die vorzeitige Entscheidung.
Bei prächtigem Fußballwetter tat sich
in der vierten Heimpartie der Union
Virgen zunächst nicht viel, ehe Verteidiger Hannes Schnell, der rechtzeitig aufgerückt war, den Ball aus ca.
10 m halblinks zum 1:0 für Virgen
unter die Latte knallte.
Nach Foulspiel von Virgens Gerhard
Mair an einem Oberlienzer Angreifer
im Strafraum entschied Schiri Simunovic auf Elfmeter, den Günther
Schett zum Ausgleich verwandelte.
Eine gute Möglichkeit der Gäste vereitelte Virgens Goalie Christian
Korunka.
Kurz nach Wiederbeginn erhöhte
Virgen auf 2:1. Manuel Gasser hatte
Tommy Mariacher greift einen Fortuna-Spieler an.
Virger Zeitung
Seite 62 – Union Raika Virgen | Fußball
Clemens
Weiskopf
im Spiel
gegen
Oberlienz.
Der Kapitän der
Mannschaft
Martin
Assmair
(hinten)
und
„Abwehrstütze“
Johannes
Bacher. mit einem Foulelfmeter die Chance
auf 3:1 zu erhöhen, scheiterte allerdings an Tormann Gstinig, der die
richtige Ecke erriet.
Praktisch in der gleichen Minute war
es wieder Bernie Hertscheg, der Virgens Führung auf zwei Tore ausbaute.
Tommy Mariacher (70.) und Johannes Bacher (82.) sicherten den klaren
Erfolg für die Heimischen, die zudem
noch eine Fülle an Chancen hatten.
Die Mannschaft des ehemaligen
Trainers der SPG Virgental, Matrei,
wurde auswärts nach einer 4:0Führung mit 4:2 besiegt. Vor allem
in der ersten Halbzeit boten die
Virger Spieler eine sehr gute Leistung
mit schönen Spielzügen.
Auch die Mölltaler Mannschaft des
SV Stall musste die spielerische
Überlegenheit der Union Virgen an-
erkennen. Ergebnis: Union Raika
Virgen – SV Stall 5:2.
Tormann Peter Egger hält einen Elfmeter gegen Prägratens Reserve.
Mit 27 Punkten
gleichauf mit Prägraten
und Oberes Drautal
Union Raika Virgen –
SC Weißensee
3:0 (0:0)
Mit viel Elan begann unser Team vor
einer wieder beachtlichen Zuschauerkulisse.
B. Hertscheg konnte zweimal nach
einem Dribbling mit Schüssen ins
kurze Eck den gegnerischen Tormann Rupitsch nicht bezwingen.
Manuel Gasser verdribbelte sich,
nachdem er alleine auf das Tor zog.
In der 50. Minute erzielte Bernie
Hertscheg das Führungstor.
Die Vorentscheidung fiel in der 85.
Minute. Bernie Hertscheg setze mit
seinem linken Fuß aus ca. 20 m
einen Freistoß flach ins linke Eck.
Eine Minute später erzielte Manuel
Gasser mit einem sehenswerten
„Heber“ den dritten Treffer für
Virgen. Damit setzte unser Team die
beachtliche Siegesserie unter Erfolgscoach Raimund Gröfler fort.
FC Lurnfeld (Möllbrücke) –
Union Raika Virgen
2:1 (2:0)
Einen (hoffentlich nur kleinen) Dämpfer erlitt unser Team im Auswärtsspiel
gegen die heimstarken Kärntner vom
Lurnfeld (bei Spittal/Drau).
Wieder auf der neuen Anlage präsentierten sich die Heimischen von
Anfang an stärker, zudem waren B.
Hertscheg und Co den großen Platz
offensichtlich nicht so sehr gewöhnt.
In der 22. Minute ging die Heimmannschaft durch Lanzinger mit 1:0
in Führung. Zwar hatte auch Virgen
die eine oder andere Chance, dennoch erhöhte Lurnfeld in der 42.
Minute auf 2:0
In der zweiten Halbzeit hatten die
Schützlinge von Trainer Raimund
Gröfler gute Möglichkeiten. Raphael
Lang verkürzte in der 60. Minute nach
Pass von Manuel Gasser auf 2:1. Die
Bemühungen doch noch den Ausgleich zu erzielen, scheiterten jedoch.
Damit musste die Union Raika Virgen nach sieben (!) Siegen hintereinander die erste Niederlage einstecken.
Gegen Schlusslicht Oberdrauburg
reichte es leider nur zu einem tor-
Virger Zeitung
Union Raika Virgen / Fußball – Seite 63
losem Unentschieden, wichtige
Punkte im Kampf um die Tabellenspitze gingen damit verloren.
Wenig erfreulich endete das letzte
Spiel zu Hause gegen Nikolsdorf.
Trotz zum Teil drückender Feldüberlegenheit gab es ein unnötiges 0:1,
damit den ersten Punkteverlust auf
eigener Anlage in der laufenden
Meisterschaft.
Die Erste überwintert somit auf dem
vierten Tabellenrang.
Die Reserve hatte mit dem Erfolg
gegen die wesentlich stärker eingeschätzten „Prädinger“ eine „Sternstunde“, landete auch noch den
einen oder anderen Sieg.
Der jungen Mannschaft, die heuer zum
ersten Mal von Emil Stemberger betreut
wird, fehlen allerdings gewisse sportliche
„Anreize“. So sind in der laufenden
Meisterschaft nur acht Mannschaften
vertreten, weshalb die Spieler häufig
zum „Nichtstun“ verurteilt sind.
Dennoch finden sich in Emil Stembergers Truppe einige junge Kicker, die
durchaus das Potenzial haben, die
Kampfmannschaft zu verstärken.
Die
U 14 vor
dem Spiel
gegen
Matrei.
U 14Tormann
Armin
Mariacher
hält den
Ball eines
Mattinger
Angreifers.
Nachwuchs:
U 14 mischt gut mit
Nach „leichten“ Anlaufschwierigkeiten (Stefan Bachers Buben muss-
ten sich erst an das Großspielfeld mit
anderen spielerischen und taktischen
Aufgaben gewöhnen) spielen die 12-
Die U 10 mit den Betreuern Werner Hanser und Martin Assmair.
bis 14-Jährigen mittlerweile überraschend gut und haben in den
letzten Spielen etliche volle Erfolge
gegen höher eingeschätzte Teams gelandet.
Vor allem im „Flutlichtspiel“ gegen
St. Jakob warteten Mario Berger,
Fabio Pargger und Co. mit einigen
„feinen“ Spielzügen auf.
Die U 10, betreut vom Triumvirat
Martin Assmair, Johannes Bacher
und Werner Hanser, feierte bereits einige schöne Erfolge (u. a. 9:0 gegen
die Altersgenossen aus Prägraten)
und hält sich auch gegen die starken
Mannschaften recht gut.
Die Kleinsten (U 8) trainieren unter
der Anleitung von Bernhard Berger
sehr eifrig und fiebern bereits ihrem
ersten Turnier entgegen. Wünschenswert wäre allerdings, dass sich noch
einige fußballbegeisterte Kinder
melden. Das Training wird nach
einer verdienten Pause wieder rechtzeitig angekündigt.
Seite 64 – Union Raika Virgen / Fußball
Virger Zeitung
Trainer Raimund
Gröfler.
Die meisten Heimspiele waren heuer gut
besucht.
Wie viele unzählige, unbezahlte
Stunden leisten darüber hinaus viele
„ehrenamtlich Tätige“ (Sportplatzbetreuung, Kantine usw.)?
Jeder mag selbst ermessen, was es
heißt, einen funktionierenden Spielbetrieb dieser Größenordnung aufrecht zu erhalten.
Enormer Zeit- und
Arbeitsaufwand
von Aktiven, Betreuern,
Funktionären und
freiwilligen Helfern
Ca. 50 Kinder und Jugendliche (U 8,
U 10, U 14, U 16 als Spielgemeinschaft mit Prägraten) trainieren
über das Jahr im Schnitt zweimal
wöchentlich sieben bis acht Monate
hindurch. Das heißt pro Mannschaft
ca. 60 Trainingseinheiten im Ausmaß
von 90 Minuten.
Dazu kommen im Schnitt pro Nachwuchsmannschaft 25 Meisterschaftsspiele.
Allein im Nachwuchsbereich bestreiten die jungen Spieler damit 75
Meisterschaftsspiele.
Bei der Kampfmannschaft und Reserve sind im Schnitt etwa 30
Spieler im Einsatz.
Über 90 Trainingseinheiten werden
in diesem Bereich absolviert.
Hinzu kommen bei der „Ersten“
knapp 30 Meisterschafts- und Aufbauspiele pro Jahr.
Die Reservemannschaft hat etwa 20
Spiele zu absolvieren.
Sektionsleiter Christian Wibmer,
unbezahlbarer „Tausendsassa“ im
Virger Fußballgeschehen.
Junge Fans.
Virger Zeitung
Union Raika Virgen / Para Team – Seite 65
Niljochtrophäe 2007 – Siegerbild Rennklasse.
Die Niljoch Trophäe, unsere traditionelle Veranstaltung wurde auch heuer
wieder erfolgreich durchgeführt. (Ergebnisse seht Ihr auf unserer Homepage unter paragleiter.vereine-virgen.at)
Auch der Tandemflugtag, den wir
heuer bei besten Wetterverhältnissen
durchführen konnten und der bei so
manchem der 23 Fluggäste einen
Wildkogelpokal - Christoph Hauser.
Niljochtrophäe 2007 – Siegerbild Hobbyklasse.
Tandemflugtag 2007 – Bgm. Dietmar Ruggenthaler mit Familie und Betreuern.
bleibenden Eindruck hinterlassen
hatte, war ein voller Erfolg.
Bei einigen nationalen und auch internationalen Bewerben haben unsere
Piloten ihr fliegerisches Können
unter Beweis gestellt, wie z. B. bei der
„Sajat Trophäe“ in Prägraten, dem
Wettbewerb zum „Wildkogelpokal“
in Bramberg, ebenso bei mehreren
Dreiecks- und Streckenflügen (angemeldet und bestätigt von der FAI/
ÖaeC).
Beim heurigen Snowfighterbewerb
in Lienz landeten gleich drei Mannschaften unter den ersten 26 von ca.
40 startberechtigten Teams.
Beim Dolomitenmann im September – nach Angabe des Veranstalters
einer der härtesten Teambewerbe der
Welt, musste der Flugbewerb leider
zuerst verkürzt und dann abgesagt
Seite 66 – Union Raika Virgen / Para Team / Rodeln
Start zum „Snowfighter 2007“ in Lienz.
Martin Bacher beim Dolomitenmann.
werden. Grund hierfür waren starke
Windböen bis zu 60 km/h.
Da sich die Piloten körperlich und
„materialtechnisch“ am Limit bewegen,
wurde der Flugbewerb durch die kompetente Einschätzung des Vorfliegers
Virgil Fuetsch vom Para-Team Virgen
schlussendlich ersatzlos gestrichen!
Die Teilnehmer vom Para Team
Virgen:
Franz-Martin Lang (Berglauf )
Team Virgerstube
Egon Assmair (Paragleiten) Team
Virgerstube
Meinhard Assmair (Paragleiten)
Team La Ola Patagonia Shop Lienz
Christoph Hauser (Paragleiten)
Team Raumdesign Grimm
Bei dieser Gelegenheit möchten wir
auf das „Christkindlfliegen“ aufmerksam machen, das auch heuer wieder
beim „Schwoaga“ in Niedermauern
stattfinden wird!
Ein herzliches Dankeschön möchten
wir unseren Sponsoren und Gönnern
aussprechen, besonders dem Schwoaga Albert und der Carmen (sie ist
selbst auch aktive Paragleiterpilotin!)
und dem Hermann Duregger, der
uns immer bei internationalen Bewerben unterstützt und nicht zuletzt
bei allen Besuchern unserer Veranstaltungen
Für das Para Team Virgen
Mario Trojer
Virger Zeitung
Erfolgreiche Rodler
Michael Stadler (li) wurde Dritter
beim Rollenrodelrennen in Feldthurns (ITA).
Unsere Rodler sind nicht nur im
Winter erfolgreich. In der heurigen
Sommersaison gingen wieder zahlreiche Preise an die jungen Athleten
aus Virgen. Beim Großen Preis von
Europa in Slowenien erreichte Martin
Stadler den dritten Platz. Michael
Stadler wurde Dritter beim Rollenrodelrennen in Feldthurns (Südtirol).
Beim Austrianrollenrodelcup wurde
er jeweils Fünfter in Stadl an der Mur
und Predlitz (beide Steiermark). Martin Stadler wurde Österreichischer
Jugendmeister 2007 in Rollenrodeln
in Niederleis (NÖ). In der Klasse
Jugend wurde er Gesamtdritter beim
Austrianrollenrodelcup 2007.
Martin Stadler - Österreichischer Jugendmeister 2007.
Virger Zeitung
EC Virgen – Die Wölfe – Seite 67
Termine für die Heimspiele:
Samstag, 29. Dezember 2007
EC Virgen – ELV Zauchen
Donnerstag, 3. Jänner 2008
EC Virgen – DSG Ledenitzen
Sonntag, 13. Jänner 2008
EC Virgen – ASKÖ Irschen
Samstag, 19. Jänner 2008
EC Virgen – ESC Steindorf II
Sonntag 27. Jänner 2008
EC Virgen – EC OeAV Obergailtal
Freitag, 1. Feber 2008
EC Virgen – EC Arnoldstein
Samstag, 9. Feber 2008
EC Virgen – Carinthian Team
Die Beginnzeiten sind den jeweiligen
Plakataushängen zu entnehmen.
Kampfmannschaft 2006/07.
Die Eishockeysaison 2007/08 steht
vor der Tür und eine neue Herausforderung wartet auf unsere Kampfmannschaft.
Erstmalig sind in der Unterliga
West acht Mannschaften vertreten.
Es sind dies neben dem EC Virgen:
ASKÖ Irschen, EC Arnoldstein, EC
OeAV Obergailtal, ELV Zauchen,
Carinthian Team, DSG Ledenitzen
und ESC Steindorf II.
In Anbetracht der starken Gegner
verspricht die bevorstehende Meisterschaft einiges an Spannung und
Spielniveau und es sind anspruchsvolle Begegnungen zu erwarten.
Spielmodus ist folgender: Nach Beenden des Grunddurchganges steigt
der Letztplatzierte ab; im Gegenzug
wird der Aufsteiger in die Kärntner
Landesliga in einem „best of three“Finale aus den führenden Mannschaften der Unterliga Ost bzw. West
ermittelt.
Silvio Trojer hat sich wieder bereit erklärt, als Trainer zur Verfügung zu
stehen. Weiters sind aus Huben zwei
Spielerneuzugänge zu erwarten. Aus
dem Pinzgau wird einmal mehr Manuel Pichler unser Team verstärken.
Dafür werden zwei unserer jungen
Spieler – Lukas Dichtl und Daniel
Kreutzer – das Farmteam der Hubener komplettieren.
Zur Saisonvorbereitung wurde heuer,
nach langjähriger Pause, für Ende
November ein Trainingslager in
Tschechien eingeplant.
Jugend und Nachwuchs
Da die Nachwuchsmeisterschaft im
letzten Winter witterungsbedingt
leider nicht zu Ende gebracht werden
konnte, hofft man dieses Jahr auf
spannende Begegnungen zwischen
den Nachwuchsmannschaften des EC
Virgen, UEC Leisach, EC Irschen,
EC Prägraten, EC Oberdrauburg und
Nußdorf-Debant. Ankündigungen der
jeweiligen Spiele erfolgen rechtzeitig.
Betreut werden unsere Kinder einmal
mehr von Josef Gasser und Sieghard
Berger.
ECV-Nachwuchs.
Einen erfreulichen Nachtrag zur vergangenen Saison gibt es von unseren
„Auswärtslegionären“ in Huben zu
vermelden: Alle holten mit ihren
Mannschaften in den Klassen U 12/
U 14/ U 17 den Landesmeistertitel.
Mit dabei waren:
U 12: Thomas Gasser, Matthias
Berger
U 14: Johannes Wibmer, Stefan Gasser, Markus Berger, Marcel Wurnitsch
U 17: Gasser Marco
Diese Spieler sind bereits wieder seit
einigen Wochen mit den Hubener
Nachwuchsmannschaften auf Eis,
um erneut im Kampf um den Titel
mitreden zu können.
„Boarisch-Osttirolerisch g‘sungen und g‘spielt“ am 15. September
Großer Besucherandrang im Kultursaal.
Martha und Kurt Lukasser.
Geschwister Staller.
Virger Tanzbodnmusig.
15 Jahre Singkreis – Jubiläumskonzert am 20. Oktober im Kultursaal
Viele Showeinlagen der „Singkreis-Weibischen” sorgten für einen unterhaltsamen Abend auch der Bürgermeister durfte mitmachen.
Autofreier Tag am 22. September in Virgen
Elke, Lisa und Co. nahmen sich die Devise des Autofreien
Tages „Fahr Rad” zu Herzen.
Sicherheitsschulung durch die Polizei Matrei.