Wintersemester 2013/2014 - Friedens
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Wintersemester 2013/2014 - Friedens
Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis WS 2013/14 M.A. Friedens- und Konfliktforschung Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Institut für Politikwissenschaft Lehrgebäude 40, Zschokkestr. 32, 39104 Magdeburg Postfach 41 20, 39016 Magdeburg Tel.: 0391-67-16572 / 56584 (Sekretariat) allg. E-Mail: juliane.rohlmann@ovgu.de oder ilona.hasemann@ovgu.de 1 Inhaltsverzeichnis Pflichtmodul 1 Theorien und Methoden der Friedens- und Konfliktforschung......................4 Einführung in die Friedens- und Konfliktforschung /Introduction to peace and conflict studies...4 Methoden in der Friedens- und Konfliktforschung/ Methods of peace and conflict studies.........5 Pflichtmodul 2 Konzepte der Friedenssicherung und Menschenrechtspolitik........................6 Menschenrechte im internationalen Vergleich/ An international comparison of Human Rights...6 Die Rolle von Demokratien in der Friedenssicherung/ The role of demomcracies in peacebuilding...................................................................................................................................6 Pflichtmodul 3 Konfliktanalysen............................................................................................7 Pflichtmodul 4 Angewandte Konfliktbearbeitung...................................................................8 Social Businessplanning...................................................................................................................8 Negotiation as an instrument of international conflict management.............................................8 Wahlpflichtmodul 5 Weltgesellschaft und Transformation...................................................10 Nachhaltige Entwicklung...............................................................................................................10 Gender and Conflict.......................................................................................................................10 Die politischen Systeme der arabischen Welt im Umbruch / The transformation of political systems in the arab world..............................................................................................................12 Zwischen Traum und Revolte 1968 – eine globale Perspektive / 1968 in a global perspective....13 Wahlpflichtmodul 6 Globales Regieren ...............................................................................14 Religion in den Internationalen Beziehungen................................................................................14 Vertiefung im Europa- und Völkerrecht.........................................................................................15 Wahlpflichtmodul 7 Kommunikation und Gewalt.................................................................15 The language of Terrorism.............................................................................................................15 Medien und Krieg /Media and War...............................................................................................16 Visuelle Soziologie des Fremden/ Visual Sociology of foreign culture..........................................17 Wahlpflichtmodul 8 Ethik & Friedens- und Menschenrechtsbildung...................................18 Ethik: vom gerechten Krieg zu modernen Konflikttheorien..........................................................18 Kolloquien............................................................................................................................. 19 Kolloquium für Examenskandidaten und Doktoranden / Colloquium for exam candidates and PhD students..................................................................................................................................19 Neue Forschungsergebnisse zur Internationalen Politik und zur Theorie der Politik (Recent Research Results Regarding International Relations and Political Theory)...................................19 Master- und Doktorandenseminar / Seminar for Graduates and Postgraduates.........................19 Tutorien................................................................................................................................ 21 Tutorium zu Methoden der Friedens- und Konfliktforschung.......................................................21 Deutschtutorium............................................................................................................................21 2 Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens................................................................................21 Freiwillige Veranstaltungen..................................................................................................22 Der dreißgjährige Krieg: Konflikte, Kämpfe und Katastrophen in Europa.....................................22 Einführung in den russischen Kulturraum.....................................................................................23 Einführung in die praktische Philosophie......................................................................................23 Philosophy and Ethics of Science...................................................................................................23 Einführung in die theoretische Philosophie...................................................................................24 Deskriptive Statistik und Wahrscheinlichkeitstheorie B.1.............................................................25 Entscheidungstheorie, Wahrscheinlichkeit und Risiko Teil A.........................................................25 Statistical Estimation and Testing..................................................................................................25 Wirtschaftsgeschichte....................................................................................................................26 Wirtschaftspolitik...........................................................................................................................26 3 Pflichtmodul 1 Theorien und Methoden der Friedens- und Konfliktforschung Einführung in die Friedens- und Konfliktforschung /Introduction to peace and conflict studies (Pflichtveranstaltung für Erstsemester) Dozent/in: Prof. Dr. Anna Geis Angaben: Seminar, 2 SWS Zeit und Ort: Mi. 11:00 – 13:00, G 40B Raum 226 (60 Plätze), Sprache: Deutsch Leistungsnachweis 6 CP: In diesem Seminar ist neben einer mündlichen Leistung das erfolgreiche Bestehen einer abschließenden Take-Home-Exam Voraussetzung zum Erwerb von 6 CP. Inhalt: In diesem einführenden Pflichtseminar für alle Studienanfänger des Masterstudiengangs Friedensund Konfliktforschung (FKF) soll ein erster Einblick in die Grundbegriffe, neueren Forschungsfelder sowie interdisziplinären Perspektiven der FKF ermöglicht werden. Da dieses Feld national wie international ausgesprochen breit ist, können hier nur einige Grundlagen behandelt werden, die in weiteren Seminaren des Studiengangs zu vertiefen sind. Im Mittelpunkt stehen hier Arbeiten aus der deutschen FKF, die jedoch selbstverständlich mit international diskutierten Themen /Studien verknüpft sind. Im ersten Teil des Seminars werden Grundbegriffe der FKF (Konflikt, Gewalt, Frieden, Krieg) behandelt sowie das besondere Selbstverständnis der FKF diskutiert. Teile der Forschung verstehen sich explizit normativ sowie besonders praxisorientiert. Der zweite Teil des Seminars widmet sich verschiedenen Themengebieten der FKF, vor allem neueren Feldern. Während die Kriegsursachenforschung (zusammen mit dem Gebiet der Rüstung/Abrüstung) ein klassisches Feld darstellt, sind Themen wie „demokratischer Frieden“, zivile Konfliktbearbeitung, Genderperspektiven, Klimawandel, Religion erst in jüngerer Zeit verstärkt auf der Agenda. Wie diese Themen zeigen werden, ist FKF in Deutschland und auch international stark von der Politikwissenschaft (vor allem Internationale Beziehungen) bestimmt, jedoch von „Natur aus“ ein interdisziplinäres Feld, zu dem auch andere sozial- und geisteswissenschaftliche sowie naturwissenschaftliche Disziplinen beitragen. Abschließend sind zwei benachbarte Disziplinen vertieft zu betrachten. Literatur: Chester A. Crocker/Fen Osler Hampson/Pamela Aall (Hg.): Leashing the Dogs of War. Conflict Management in a Divided World, Washington 2007 Peter Imbusch/Ralf Zoll (Hg.): Friedens- und Konfliktforschung: eine Einführung mit Quellen, Reihe Friedens- und Konfliktforschung, Wiesbaden 2011. Berthold Meyer, Formen der Konfliktregelung: eine Einführung mit Quellen, Reihe Friedens- und Konfliktforschung, Wiesbaden 2011. Peter Schlotter/ Simone Wisotzki (Hg.): Friedens- und Konfliktforschung – ein Studienbuch, BadenBaden 2011. Charles Webel/Johan Galtung (Hg.): Handbook of Peace and Conflict Studies, London 2007. 4 Methoden in der Friedens- und Konfliktforschung/ Methods of peace and conflict studies (Pflichtveranstaltung für Erstsemester) Dozent/ in: Prof. Dr. habil. Heiko Schrader; Prof. Dr. Anna Geis Angaben: Seminar, 4 SWS Zeit und Ort: Di, 15:00 – 17:00, G 40B Raum 140 (54 Plätze) Sprache: Englisch Leistungsnachweis 6CP: wird im Seminar bekannt gegeben Inhalt: This seminar (taught in English) is an obligatory course for beginners of the Master programme Peace and Conflict Studies. It introduces students to selected qualitative methods in social science such as conducting interviews with experts or focus groups, content analysis, and ethnographic methods. In addition basic questions of how to design a research project will be discussed: case studies and comparison, ethical questions in dealing with issues of violence and cultural diversity. The topic from which we will choose the examples is the issue of (domestic or international) security threats. The notion of “security” has expanded significantly in Western as well as nonWestern societies and on an international level since the end of the Cold War, encompassing far more than protection from military threats or physical violence. The students will practice basic steps in small groups and analyse examples from the field of security problems. The last part of the course will be held as a compact course (27 January 2014) so that the students’ work can be presented and discussed in detail. Literatur: Uwe Flick 2012: Qualitative Sozialforschung. Reinbek: Rowohlt, 5. edition. Uwe Flick 2009: An introduction to qualitative research. Los Angeles: Sage. Peter Hough: Understanding Global Security. London: Routledge 2013, 3. Edition. Paul D. Williams (ed.): Security Studies. An Introduction. London: Routledge 2012. Christopher W. Hughes/Lai Yew Meng (eds.): Security Studies. A Reader. London: Routledge 2012, 2. edition. Bemerkung: Tutorium obligatorisch für Seminar ! 5 Pflichtmodul 2 Konzepte der Friedenssicherung und Menschenrechtspolitik Menschenrechte im internationalen Vergleich/ An international comparison of Human Rights (Pflichtveranstaltung für Erstsemester) Dozent/in: Prof. Dr. Karl-Peter Fritzsche Angaben: Seminar, 2 SWS Zeit und Ort: Mi. 9:00-11:00, G 151 Raum 3.06 (44 Plätze) Sprache: Englisch Leistungsnachweis 6 CP: wird im Seminar bekannt gegeben Inhalt: Das Seminar analysiert und diskutiert wie Menschenrechte in unterschiedlichen Ländern geachtet, geschützt, umgesetzt oder verletzt werden. Das Seminar fokussiert auf ausgewählte Rechte und vergleicht das Menschenrechtsprofil unterschiedlicher Länder. The course will analyse and discuss how human rights are respected, protected and fulfilled or violated in different countries. The course will focus on selected human rights and will compare the human rights profile of different countries. Literatur: Wird im Seminar bekannt gegeben Die Rolle von Demokratien in der Friedenssicherung/ The role of demomcracies in peacebuilding (Pflichtveranstaltung für Erstsemester) Dozent/ in: Prof. Dr. Anna Geis Angaben: Seminar, 2 SWS Zeit und Ort: Do. 9:00-11:00, G 40B Raum 226 (60 Plätze) Leistungsnachweis 6 CP: wird im Seminar bekannt gegeben Inhalt: Seit dem Ende des Kalten Krieges rückte der zivilisierende Faktor von “Demokratie” immer stärker in den Fokus der wissenschaftlichen und politischen Aufmerksamkeit. Liberal-demokratische Systeme, die auf Freiheit, Gleichheit, Partizipation und Achtung der Menschenrechte basieren, gelten als Garanten des innerstaatlichen Friedens wie auch als Förderer einer friedlichen internationalen Weltordnung. Insgesamt ist „Demokratie“ zum normativen Referenzpunkt einer liberal geprägten Weltordnung aufgestiegen – was nicht heißt, dass über deren Substanz oder Form Einigkeit herrschen würde. Wissenschaftlich zeigt sich die unterstellte zivilisierende Rolle von Demokratie in einer lebhaften Fachdebatte um den sog. „Demokratischen Frieden“ und die Rolle von Demokratisierung im Bereich des state/peace building nach gewaltsamen Konflikten. Auch politisch wird intensiv diskutiert, inwiefern die Etablierung von demokratischen Regierungsformen von „westlichen“ 6 Akteuren gefördert werden sollte, und welche Erfolgschancen militärisch erzwungene Demokratisierungsprozesse von „oben“ haben. Allerdings setzte in den letzten Jahren – nach den problematischen Erfahrungen etwa in Irak und Afghanistan – auch eine Ernüchterung ein. Die Entwicklung sog. „liberaler Protektorate“, in denen Staatlichkeit und Demokratie nach westlichem Muster etabliert werden sollte, wird zunehmend kritisch gesehen. Dieses Seminar soll mit grundlegenden internationalen Fachdebatten der Friedens- und Konfliktforschung vertraut machen und eine kritische Beurteilung der Rolle von Demokratien in der internationalen Politik ermöglichen. Im zweiten Teil sollen anhand von jüngeren empirischen Beispielen Grenzen und Möglichkeiten militärisch durchgesetzter Demokratisierungsprozesse erörtert werden. Literatur: David Chandler: Empire in Denial: The Politics of State-Building, London 2006. Anna Geis/Harald Müller/Wolfgang Wagner) (Hg.): Schattenseiten des Demokratischen Friedens. Zur Kritik einer Theorie liberaler Außen- und Sicherheitspolitik, Frankfurt a.M./New York 2007. James Mayall/Ricardo Soares De Oliviera (Hg.): The New Protectorates: International Tutelage and the Making of Liberal States, London 2012. Wolfgang Merkel/Sonja Grimm (Hg.): War and Democratization. Legality, Legitimacy and Effectiveness. London/New York 2009. Roland Paris: At War’s End: Building Peace after Civil Conflict, Cambridge 2004. Roland Paris: International Peacebuilding and the “mission civilisatrice”, in: Review of International Studies, 2002, 28:04, 637-656. Oliver P. Richmond/ Jason Franks: Liberal Peace Transitions: Between Statebuilding and Peacebuilding, Edinburgh 2009. Pflichtmodul 3 Konfliktanalysen Im Wintersemester 2013/14 werden keine Seminare zu PM 3 angeboten ! 7 Pflichtmodul 4 Angewandte Konfliktbearbeitung Social Businessplanning Dozent/in: Angaben: Prof. Dr. Matthias Raith; M.sc. Charlott Menke; Dipl.Kff. Nicole Siebold Projektseminar, 4 SWS Zeit und Ort: Do 13:00 – 17:00, G 23 Raum 103 Sprache: Deutsch Leistungsnachweis 10 CP: Wird Im Seminar bekannt gegeben Inhalt: Die Studierenden erlernen im Praxisprojekt die Entwicklung eines professionellen Businessplans zur unternehmerischen Verwertung einer Geschäftsidee aus den Bereichen: Soziales, Kultur, Kreatives, Bildung oder Gesundheit, erwerben die Fähigkeit zur Marktanalyse, Kundenbefragung sowie die Ausgestaltung der einzelnen Elemente des Businessplans, erhalten durch die Projektarbeit die Möglichkeit, unternehmerisches Denken und Handeln insbesondere im Hinblick auf Unternehmensgestaltung am konkreten Beispiel zu praktizieren. Anhand von Fallstudien sollen die Seminarteilnehmer reale non-profit Geschäftsideen betriebswirtschaftlich begleiten. Die Begleitung gipfelt nach Möglichkeit in der Übergabe eines bankreifen Businessplans. • • • • • • Gelegenheitsanalyse Strategisches Marketing Finanzplanung und Finanzierung Meilensteinplanung Businessplanerstellung Businessplanpräsentation Bemerkung: Das Seminar ist offen für Master-Studiengänge der FHW sowie der FWW und ist individuell mit mindestens 6 ECTS entsprechend vergleichbarer Seminare im jeweiligen Studiengang der Teilnehmer anrechenbar. Das Projektseminar wird im Rahmen des Drittmittelprojektes „Mobilisierung von Entrepreneurinnen – interaktiv und interdisziplinär“ (MovE II) durchgeführt. Anmeldung bis zum 7. Oktober über den Bewerbungsbogen: http://www.interaktionszentrum.de/Lehrstuhl/Lehre/Lehrveranstaltungen+WS13_14.html. Oder: nicole.siebold@ovgu.de Mehr Infos: http://www.interaktionszentrum.de/Lehrstuhl/Lehre/Lehrveranstaltungen+WS13_14.html. Negotiation as an instrument of international conflict management Dozent/ in: Dr. Georgios Kolliarakis Angaben: Simulation/ Blockseminar 8 Zeit und Ort: Fr. 22.11.2013; Sa. 17.01.2014; So. 18.01.2014, jeweils von 9:00-18:00, G 40B Raum 339 Sprache: Englisch Leistungsnachweis 10 CP: 1) Chairing an Expert Discussion plus Executive Summary; 2) Presentation of policy analysis (15 Min.) and drafting a Policy Briefing; active participation in the seminar Inhalt: European conflict management has to cope with a considerable number of self-determination conflicts in immediate geographical proximity. Both explosive crises and protracted conflicts in Europe’s periphery pose legal and political challenges to diplomatic intervention. Trapped between the competing principles of territorial sovereignty and self-determination of peoples, resolution efforts must strike a balance between the needs and resources of all involved actors. There is often a mismatch between the requirements for successful conflict settlement, on the one hand, and the available capacities and instruments, on the other. As a result, International Organizations, the EU in particular, tend to institutional overstretch and their policies often misfire or even backfire in terms of delivering peace and stability. This seminar elucidates negotiation processes as an instrument of conflict management policy by pursuing a practical solution-centred approach. It zooms into the involved actors’ constellations and interests, the issues promoted at the negotiation table, as well as into the non-intended outcomes and deadlocks of the resolution process. The seminar is organized as a round-table expert workshop and comprises, 14 interactive modules, among which 5 Expert Discussions (ED), 2 Policy Briefings (PB), and 4 Table-top simulation games (SG). The modules aim at: Reviewing the state of the art in the self-determination ethno-political conflicts in the EU periphery by focusing upon current “hot spots” as well as on enduring “frozen” ones; Elaborating on the discrepancies between expert prescriptions and requirements, and policy capacities and limitations in the practice of conflict resolution by IOs such as the EU and the UN; Promoting understanding for the potential, constraints, and roadblocks of negotiation processes as a policy instrument to mitigate crises and settle conflicts. Training negotiation/communication skills and techniques via table-top simulations; train analytical skills via drafting policy-oriented case studies and executive summaries, and by undertaking chairing and de-briefing tasks in group discussions. The requirements for getting a qualification certificate from the seminar are three: First, chairing an Expert Discussion and subsequently providing an Executive Summary of the chaired session. Sound knowledge of the readings is essential in order to structure and lead a discussion in the group upon request. The Executive Summary (ca. 1000 words) should include (1) the main problems/arguments treated in the readings, and (2) the corresponding explanations/solutions promoted during the actual exchange within the group. Second, presenting a policy analysis case on a selected conflict to the group (ca. 15 minutes), and drafting a Policy Briefing text (3,000-4,000 words). The draft should adopt a decision-maker`s perspective, consider resource constraints, and be solution-oriented. Following structure is recommended: 9 (1) Conflict issues at the table; (2) Field of involved actors (conflict parties and third stakeholders), their interests and resources; (3) Policies, strategies, and instruments used at the table and outside the table; (4) Outcome and impact analysis; (5) Future trends and recommended Courses of Action. Third, actively participating and creatively engaging in the group during the ED, SG, and PB modules. Literatur: wird im Seminar bekannt gegeben Wahlpflichtmodul 5 Weltgesellschaft und Transformation Nachhaltige Entwicklung Dozent/in: Prof. Dr. Karl-Peter Fritzsche Angaben: Seminar, 2 SWS Zeit und Ort: Di. 15:00-17:00, G 151 Raum 2.08 (67 Plätze) Sprache: Deutsch Leistungsnachweis 6 CP: wird im Seminar bekannt gegeben Inhalt: Die nachhaltige Entwicklung ist zu einem Leitbild des 21. Jh. geworden, das gleichermaßen inflationär wie kontrovers gebraucht wird. Um was geht es? In einer historischen Rekonstruktion der Integration von Entwicklungs- und Umweltpolitik soll das Innovative des Konzepts nachhaltiger Entwicklung deutlich werden. Durch eine Analyse der drei Säulen der nachhaltigen Entwicklung: der ökologischen, der ökonomischen und der sozialen Säule sollen die Imperative und Herausforderungen einer Politik herausgearbeitet werden, die sich um die Umsetzung nachhaltiger Entwicklung bemüht. Literatur: wird im Seminar bekannt gegeben Gender and Conflict Dozent/in: Dr. Phil. Miao-ling Hasenkamp Angaben: Seminar, 2 SWS Zeit und Ort: Mi 09:00 – 11:00, G 40B Raum 337 (28 Plätze) Sprache: Englisch Leistungsnachweis 6 CP: wird im Seminar bekannt gegeben Inhalt: The course seeks to create an awareness of different approaches to gender, development, culture, identity, conflict and peacebuilding. The course will use the concepts “development”, “modernities/modernization”, and “gender” as central categories of analysis in order to provide a 10 critical reading of the ways in which conflicts are gendered and how these two issues are related. A key objective is to explore how development trajectories, gender equality, and peace are inextricably connected. Within conflict-affected communities, men, women, boys and girls experience war differently. Gender describes the social and cultural roles governing relationships between men and women, which in turn influence the impact of armed conflict on each. This course explores the gender dimensions of armed conflict and social conflict. Scholars and policy-makers have become increasingly aware of the difference in the roles and experiences of men and women in different phases of a conflict, the participants, the driving forces, the conduct and the consequences of violence. In this course, the students learn how academic research integrates considerations of gender issues in the study of armed conflict, militarism, peacekeeping and peacebuilding and in a broader sense, international relations and international political economy. In the first part of the course, we consider the different facets of gender theory and its position in studies of armed conflict and global security. In the second part, we will examine in detail several gender-related aspects of armed conflict and social conflict. Among them are the role of women in political decision-making; their role both as perpetrators of violence, as combatants (and terrorists), and as victims; the relationship between masculinity, militarism, and violence; multiple power relations in the development of international political economy of bodies and sexuality. One area of emphasis is the role of women in conflict resolution and peacebuilding. Here we'll examine how gender considerations can be integrated in a state’s foreign policy and translated into policy, and how gender mainstreaming can be implemented in international peace operations. Literatur: Abbott, Kenneth W. 1999. “International Relations Theory, International Law, and the Regime Governing Atrocities in Internal Conflicts” American Journal of International Law 93: 361-79. Available at SSRN: http://ssrn.com/abstract=1470238 Baden, Sally and Anne Marie Goetz. 1997. “Who Needs (Sex) When You Can Have (Gender)? Conflicting Discourses on Gender at Beijing” Feminist Review 56: 3-25. Blanchard, Eric M. 2003. “Gender, International Relations, and the Development of Feminist Security Theory” Signs, 28 (4): 1289-1312. Caprioli, Mary and Mark A. Boyer. 2001. “Gender, Violence , and International Crisis” Journal of Conflict Resolution 45 (4): 503-18. Caprioli, Mary. 2005. “Primed for Violence: The Role of Gender Inequality in Predicting Internal Conflict” International Studies Quarterly 49: 161-78. Charlton, Sue Ellen. 2007. “Development as History and Process” in Women, Gender and Development Reader, edited by David Phillip, Cape Town. Cockburn, Cynthia. 1998. The Space Between Us: Negotiating Gender and National Identities in Conflict. London: Zed Books. Enloe, Cynthia. 2000. Maneuvers: The International Politics of Militarizing Women’s Lives. University of California Press. Geeta, Chowdhry and Sheila Nair. 2002. Power, Postcolonialism and International Relations. Reading Gender, Race and Class. Routledge. Mazurana, D.,Angela Raven-Roberts, and Jane Parpart. 2005. Gender Conflict and Peacekeeping. 11 Oxford: Rowman and Littlefield Publishers inc. Murphy Craig N. 1996. “Seeing Women, Recognizing Gender, Recasting International Relations” International Organization, 50 (3): 513-38. O’Neill, Onora. 1989. Justice, Gender and International Boundaries. World Institute for Development Economics Research (WIDER), Working Papers 68, August, UN University. Peterson, V. Spike. 1992. “Transgressing Boundaries: Theories of Knowledge, Gender and International Relations” Millennium: Journal of International Studies 21 (2): 183-206. Pettman, Jan Jindy. 1996. Worlding Women: A Feminist International Politics. London: Routledge. Sjoberg, Laura. 2006. Gender, Justice and the Wars in Iraq. Lexington Books. Special issue on Gender and Transitional Justice. 2007. The International Journal of Transitional Justice 2. Tessler, Mark and Ina Warriner 1997. “Gender, Feminism, and Attitudes toward International Conflict: Exploring Relationships with Survey Data from the Middle East” World Politics, 49 (2): 250-81. Tickner, J. A. 1992. Gender in International Relations. Feminist Perspectives in Achieving Global Security. New York: Columbia University Press. Youngs, Gillian. 2004. “Feminist International Relations: A Contradiction in Termns? Or: Why Women and Gender are Essential to Understanding the World ‘We’ Live in” International Affairs 80 (1): 75-87. Die politischen Systeme der arabischen Welt im Umbruch / The transformation of political systems in the arab world Dozent/in: Prof. Dr. Sabine Riedel Angaben: Blockseminar, 5 Termine Zeit und Ort: Mo. 21.10.2013, 11:00-13:00, G 40B Raum 410 (28 Plätze) die Einzeltermine sind: Mo. 02.12.2013; 16.12.2013; 13.01.2014: 20.01.2014; jeweils: 11:00-17:00, G 40B Raum 338 Sprache: Deutsch Leistungsnachweis 6 CP: Referat mit Thesenpapier; Teilnahme an Exkursion; Hausarbeit Inhalt: Der Ausbruch des Arabischen Frühlings Anfang 2011 hat die politischen Systeme der arabischen Welt in Bewegung gebracht. Diktaturen wurden gestürtzt, Regierungswechsel erzwungen. Zwar sind anfängliche Hoffnungen auf einen Systemwandel in Richtung Demokratie mittlerweile Enttäuschungen gewichen. Dennoch lassen Forderungen nach mehr politischer Teilhabe und einer besseren wirtschaftlichen Perspektive nicht nach. Sie deuten auf weitere Veränderungsprozesse hin, die für Europa von Bedeutung sind und die Außenpolitik der EU-Mitgliedstaaten wie Deutschland herausfordern. In diesem Hauptseminar wollen wir den Systemwandel ausgewählter 12 Länderbeispiele näher analysieren und dabei Ansätze und Erfahrungen aus der Transformationsforschung anwenden. Dabei stellt sich die Frage, ob die arabische Welt vor ähnlichen Schwierigkeiten steht wie Osteuropa nach 1989/90, wo der Transformationsprozess ein Wechselspiel zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft darstellte. Die Liste der Länderbeispiele umfasst Libyen, Algerien, Ägypten, Libanon, Syrien, Irak und Saudi-Arabien. Je nach Interesse oder Expertise der Teilnehmenden, kann sie auch ergänzt werden. Die 4 Tagesseminare (jeweils 7 Stunden) und die abschließende Exkursion (4 Stunden) finden montags von 11:15 bis 17:30 Uhr (bzw. 13:30 Uhr) statt. 21.10.2013 Einführung in die Transformationsforschung (Input: S. Riedel, Vergabe der Referatsthemen, 02.12.2013, 16.12.2013, 13.01.2014 und 20.01.2014 (Exkursion evtl. in eine Botschaft oder zu einer NGO) Literatur: Werner Ruf (Hg.): Wandel in der arabischen Welt, Münster 2012 Bert Preiss (Hg.): Zeitenwende im arabischen Raum, welche Antwort findet Europa?, Wien 2012; Bundeszentrale für Politische Bildung, Dossier Arabischer Frühling, www.bpb.de/internationales/afrika/arabischer-fruehling; GIGA Hamburg, Arabischer Frühliung, www.giga-hamburg.de/index.php? file=arabischer_fruehling.html&folder=aktuelles/arabischer_fruehling, SWP Umbrauch in der arabischen Welt; www.swp-berlin.org/de/swp-themendossiers/umbruch-in-der-arabischenwelt.html. Bemerkung: Anmeldung unter: sabine.riedel@swp-berlin.org oder Tel. 0049-30-88007-212 Zwischen Traum und Revolte 1968 – eine globale Perspektive / 1968 in a global perspective Dozent/ in: Prof. Dr. Silke Satjukow Angaben: Seminar, 2 SWS Zeit und Ort: Mi. 11:00-13:00, G 40B Raum 330 (28 Plätze) Sprache: Deutsch Leistungsnachweis 6CP: Hausarbeit Inhalt: 1968 schien die Welt in Aufruhr zu geraten. Rund um den Globus protestierten die Menschen gegen die alte für eine neue Ordnung: die amerikanische Bürgerrechtsbewegung, die Pariser Studenten, deutsche Linke wie Rudi Dutschke, „Andersdenkende“ in Moskau, Warschau und in Prag. Sie einte ihr Anliegen, ihre Gesellschaften gerechter zu gestalten – ihnen ein „menschliches Antlitz“ zu verleihen. Sie verband auch ihr Protest gegen den Vietnam-Krieg. Doch stimmt auch, was ein US-Bürgeraktivist in Chicago resümierte: „Wir hätten uns nicht einmal auf das Mittagessen einigen können“. Das Seminar will dem Phänomen „1968“ vergleichend auf die Spur kommen und nutzt hierfür vielfältige Quellen der Politik-, Sozial-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte. 13 Literatur: Becker, Hartmuth/Winckler, Stefan/Ditsch, Felix (Hg.): Die 68er und ihre Gegner. Der Widerstand gegen die Kulturrevolution, Graz 2003 Frei, Norbert: 1968. Jugendrevolte und globaler Protest, München 2008. Gilcher-Holtey, Ingrid: 1968 - eine Wahrnehmungsrevolution? Strukturveränderungen und Grenzverschiebungen des Politischen in den 1960er und 1970er Jahren, München 2013. Götz, Aly: Unser Kampf: 1968 - ein irritierter Blick zurück, Frankfurt am Main 2012. Greven, Michael: Systemopposition: Kontingenz, Ideologie und Utopie im politischen Denken der 1960er Jahre, Opladen 2011. Kurlansky, Mark: 1968. Das Jahr, das die Welt veränderte, München 2007. Sievers, Rudolf: 1968: eine Enzyklopädie, Frankfurt am Main 2008. Bemerkung: Bitte beachten Sie die Einschreibemodalitäten des IGES - siehe Homepage! Wahlpflichtmodul 6 Globales Regieren Religion in den Internationalen Beziehungen Dozent/ in: Hanna Pfeifer Angaben: Seminar, 2 SWS Zeit und Ort: Di. 13:00 – 15:00, G 40B Raum 337 (28 Plätze) Sprache: Deutsch Leistungsnachweis 6 CP: wird im Seminar bekannt gegeben Inhalt: Lange war die Theoriebildung in der Soziologie, der Politischen Theorie und den Internationalen Beziehungen von einer Säkularisierungsthese geprägt: Nicht nur würde wie Religion als Phänomen an Bedeutung verlieren und die Religiosität in modernen Gesellschaften abnehmen; die Religion wurde zudem als dem Bereich des Privaten zugehörig und als das "Andere" der Politik gedacht. Seit einigen Jahren gibt es eine neue Aufmerksamkeit für die Religion in den unterschiedlichen Disziplinen und spätestens seit dem 11. September 2001 wird ihr auch in den Internationalen Beziehungen eine neue Bedeutung beigemessen. Die Theoriebildung tut sich allerdings auf Grund ihrer säkularen Tradition bisher noch schwer, das Religiöse sinnvoll zu konzeptualisieren. Der Kurs wird sich in einem ersten Teil mit soziologischen, philosophischen und politikwissenschaftlichen Grundlagentexten zum Verhältnis zwischen Religion und Politik auseinandersetzen. In einem zweiten Teil sollen die Versuche unterschiedlicher Theorieschulen der Internationalen Beziehungen, das Religiöse in der internationalen Politik zu verstehen und zu erklären, in den Blick genommen werden. Im letzten Teil werden wir uns der Bedeutung des Religiösen für die internationale Sicherheit widmen, spezifischer den Themenfeldern Terrorismus, zwischenstaatliche und innerstaatliche Konflikte. Literatur: 14 Hoover, Dennis R./Johnston, Douglas M. 2012: Religion and Foreign Affairs. Essential Readings. Waco, TX. Reder, Michael 2013: Religion in säkularer Gesellschaft. Über die neue Aufmerksamkeit für Religion in der politischen Philosophie, Freiburg/München. Shah, Timothy Samuel/Stepan, Alfred/Toft, Monica Duffy 2012: Rethinking Religion and World Affairs, New York. Snyder, Jack 2011: Religion and International Relations Theory, New York. Thomas, Scott M. 2005: The Global Resurgence of Religion and the Transformation of International Relations. The Struggle for the Soul of the Twenty-First Century, New York, NY u.a. Vertiefung im Europa- und Völkerrecht Dozent/in: Ass. Iur. Claudia Sommer Angaben: Seminar 2 SWS Ort und Zeit: Do. 13:00-15:00, G 40B Raum 333 (28 Plätze) Sprache: Deutsch Leistungsnachweis 6 CP: Katenvortrag, Klausur Inhalt: Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Grundfreiheiten der EU, dessen Politiken, wie die Außen- und Agrarpolitik sowie der Raum der Freiheit der Sicherheit und des Rechts. Auf internationaler Seite das Recht der internationalen Organisationen, insbesondere der Vereinten Nationen. Zusätzlich wird ein Überblick über verschiedene Bereiche des Besonderen Völkerrechts (z. B. Recht der Friedenssicherung und der bewaffneten Konflikte sowie Überblicke über das Umwelt- und das Seerecht) gegeben. Zu Beginn der Veranstaltung wird jeweils ein kurzer Rückblick zu den Grundlagen des Europa- und Völkerrechts gegeben. Grundkenntnisse in beiden Rechtsordnungen sind dennoch von Vorteil. Wahlpflichtmodul 7 Kommunikation und Gewalt The language of Terrorism Dozent/ in: Dr. phil. Karin Ebeling Angaben: Seminar, 2 SWS Zeit und Ort: Mi. 9:00-11:00, G 40B Raum 227 (28 Plätze) Sprache: Englisch Leistungsnachweis 6CP: Hausarbeit Inhalt: The capture of Osama bin Laden, the leader of al Quaida, had been one of the top priorities of 15 American defence and security efforts in the last years. On May 2nd, 2011, the American President, Barack Obama, reported to the American people and to the world that Osama bin Laden was dead. The United States had conducted an operation that killed Osama bin Laden who was, as the President stated, responsible for the murder of thousands of innocent men, women, and children. The President reminded his audience and the world that Osama bin Laden had been a symbol of al Quaida and that he had plotted attacks against the US and their friends and allies. More than 2 years have passed since the defeat of Osama bin Laden, but terrorist acts have not been defeated. The remarks of the American President and his use of language in the special situation will be taken as a starting point to investigate the language used by him and his predecessors in the office, Bill Clinton and George W. Bush, in their fights against terrorism. We will furthermore analyze the language used by international politicians, above all by the British Prime Minister David Cameron and his predecessor Tony Blair, to support the Americans and to react to terrorist attacks in the world. Another concern will be the reflection of acts of terrorism and responses of politicians by printed and online world media published in English. The method of investigation will be Critical Discourse Analysis. Literatur: The main literature will be provided on reserve in the university library. Additionally, a reader can be purchased from the copy shop Richard-Wagner-Str./corner Walter-Rathenau-Str. Medien und Krieg /Media and War Dozent/ in: M.A. Gabi Schlag Angaben: Seminar, 2 SWS Zeit und Ort: Mi. 15:00-17:00, G 40B Raum 332 (40 Plätze) Sprache: Deutsch Leistungsnachweis 6 CP: wird im Seminar bekannt gegeben Inhalt: Krieg und Medien stehen seit jeher in einer spannungsreichen Beziehung. Medien berichten über Kriege, liefern Informationen über das Geschehen, decken Gräueltaten auf oder werden gar selber zu einflussreichen Akteuren, wenn es um die Entscheidung für oder gegen eine militärische Intervention geht. Medien werden gleichsam auch von Politikern genutzt, um politische Entscheidungen gegenüber der Öffentlichkeit zu rechtfertigen und Bürger zu mobilisieren. Politische Propaganda und objektive Darstellung liegen in Kriegszeiten daher nah beieinander. "Krieg" und "Medien" bezeichnen jedoch keine statischen Phänomene, sondern haben sich seit Beginn des 20. Jahrhundert grundlegend gewandelt: von den "Weltkriegen" zu "humanitären Interventionen", von Print- und TV-Medien wie etwa International Herald Tribune und CNN zu digitalen Medien im Zeitalter von Facebook und Twitter. Das Seminar widmet sich dieser historisch gewachsenen und sich verändernden Beziehung zwischen Medien und Krieg, Medien im Krieg und Krieg in den Medien aus unterschiedlichen Disziplinen: Politikwissenschaft, Mediensoziologie, Kommunikationswissenschaften und Geschichtswissenschaften. Im Mittelpunkt des Seminars steht dabei die Diskussion von theoretischen und methodischen Perspektiven auf das Verhältnis von Medien und Krieg. Die Bereitschaft zur Lektüre englischsprachiger Texte ist Voraussetzung für eine erfolgreiche 16 Teilnahme. Literatur: wird im Seminar bekannt gegeben Visuelle Soziologie des Fremden/ Visual Sociology of foreign culture Dozent/ in: Prof. Dr. habil. Heiko Schrader Angaben: Seminar, 2 SWS Zeit und Ort: Do. 9:00-11:00, G 40B Raum 225 Sprache: Deutsch/Englisch Leistungsnachweis 6 CP: Vortrag, Filmanalyse, Verschriftlichung Inhalt: In dieser Veranstaltung werden die Theorie des ethnographischen Films und Bilder und Stereotypen von Fremdkultur anhand von Video-Analysen betrachtet. Gegenstand der Veranstaltung sind die ‚klassischen’ Rekonstruktionen eines imaginierten Lebens der ‚Wilden’ in den Anfängen des ethnographischen Films, ethnographische Filme als Methode und als künstlerisches Werke, Filme der umgekehrten Ethnologie und Dokumentationen von Fremdkultur im Fernsehen. Die Analyse geschieht vor dem Hintergrund des "Umgangs mit dem Fremden". In diesem Seminar stellen Magister- und MasterKandidaten sowie Doktoranden, die bei mir schreiben, ihre Arbeiten im Plenum vor. Zusätzlich gebe ich Hinweise zu den Techniken des Schreibens (und ggf. Forschens). Darüber hinaus haben die TeilnehmerInnen in Einzelberatung Termine zur Besprechung des Fortschritts der Arbeit. Die Plenums- und Eineltermine werden zu Beginn des Seminars festgelegt. Für Doktoranden findet zusätzlich 2x pro Semester ein Kompaktseminar statt (je 2 Tage) im Rahmen der Research School Schlichte/Schrader. Diese Veranstaltungen werden durch Aushang bekannt gegeben. This seminar addresses Master candidates and doctoral students writing their thesis under my supervision. They have the occasion to present their works in plenary sessions. In addition I will give some advice on the writing process. In individual consultations progress of the work can be discussed in more detail. The seminar plan will be made in the first meeting. For doctoral students Klaus Schlichte and I offer a joint compact seminar twice per semster. Literatur: Online-Reader; wird im Seminar bekannt gegeben Bemerkung: Kombination aus Einzel- und Plenums-Terminen 17 Wahlpflichtmodul 8 Ethik & Friedens- und Menschenrechtsbildung Ethik: vom gerechten Krieg zu modernen Konflikttheorien Dozent/ in: Prof. em. Dr. habil Erhard Forndran Angaben: Seminar, 2 SWS Zeit und Ort: Mi. 13:00-15:00, G 40B Raum 333 (28 Plätze) Sprache: Deutsch Leistungsnachweis 6 CP: wird im Seminar bekannt gegeben Inhalt: Vom gerechten Krieg zu modernen Konflikttheorien. Literatur: Literaturhinweise im Seminar; eigene Recherche erwartet 18 Kolloquien Mit den Kolloquien können keine CPs erworben werden Kolloquium für Examenskandidaten und Doktoranden / Colloquium for exam candidates and PhD students Dozent/in: Prof. Dr. Anna Geis Angaben: Blockseminar Zeit und Ort: immer montags, G 151 Raum 3.08 die Einzeltermine sind: 21.10.2013 17:00-19:00; 11.11.2013 9:00- 17:00 ; 09.12.2013 9:00- 17:00; 13.01.2013 9:00- 17:00 Inhalt: Offen für alle BA- und MA-Examenskandidaten Die Teilnahme an diesem Kolloquium ist für alle BA- und MA-Studierende, die bei mir ihre Thesis schreiben wollen, Pflicht. Hier werden Forschungsdesigns und erste Entwürfe solcher Arbeiten kritisch diskutiert. Bei Bedarf behandeln wir auch einschlägige Kapitel wissenschaftlicher Lehrbücher zur Gestaltung von Forschungsdesigns oder zur Methodik. Neue Forschungsergebnisse zur Internationalen Politik und zur Theorie der Politik (Recent Research Results Regarding International Relations and Political Theory) Dozent/in: Prof. em. Dr. habil. Erhard Forndran Angaben: Seminar, 2 SWS Zeit und Ort: Di 19:00 – 20:30, G40 Raum 229 Inhalt: In dieser Veranstaltung sollen Examenskandidaten und Promovenden, soweit sie von mir betreut werden wollen, die Möglichkeit erhalten, den Fortgang ihrer Studien bzw. Forschungen vorzustellen und mit ihren Mitkommilitonen zu diskutieren. Master- und Doktorandenseminar / Seminar for Graduates and Postgraduates Dozent/in: Prof. Dr. Heiko Schrader Angaben: Seminar, 2 SWS Zeit und Ort: Do 11:00 – 13:00, G40B Raum 225 Inhalt: Dieses Doktoranden- und Masterseminar richtet sich an diejenigen, die bei mir ihre Arbeiten schreiben. In Gruppensitzungen haben Sie die Gelegenheit, Ihre Forschungsideen und Arbeiten zur Diskussion zu stellen. Desweiteren werden einige Hilfen zur Planung einer wiss. Arbeit und einer Forschung vermittelt. Neben den Gruppenterminen besteht die Möglichkeit zu individuellen Beratungen. Der Veranstaltungsplan wird in der 1. Woche erstellt. This PhD and Master seminar aims at those who have chosen me as a supervisor. In group 19 meetings you will have the occation to present your research ideas and ongoing works. Furthermore I will provide advice for scientific writing and planning of research. In addition to the group meetings I offer individual discussions. We will make the seminar plan in the first week. Inhalt: In diesem Seminar stellen Magister-, Master- und BA-KandidatInnen, die bei mir schreiben, sowie DoktorandInnen ihre Arbeiten vor. Zusätzlich gebe ich Hinweise zu den Techniken des Schreibens (und ggf. Forschens). Die Gruppentermine richten sich nach der Anzahl der Teilnehmer. Gleichzeitig vergebe ich zur Besprechung Einzeltermine Für Doktoranden findet zsätzlich 2x pro Semester ein Kompaktseminar statt (je 2 Tage) im Rahmen der Research School. Die Veranstaltungen werden durch Aushang bekannt gegeben. Das Seminar findet teilweise in Engisch statt. Erstes und ggf. weitere Treffen für Einzel- und Kleingruppensitzungen finden in meinem Büro (G 40, R 204, A-Teil) statt. Zielgruppe: DoktorandInnen und Master AbsolventInnen, bedingt auch für Bachelor AbsolventInnen; Doctoral and master students 20 Tutorien Mit den Tutorien können keine CPs erworben werden Tutorium zu Methoden der Friedens- und Konfliktforschung Dozent/in: Maria Lenk; Lisa Thiele Angaben: Tutorium, 2 SWS Zeit und Ort: Mi. 15:00-17:00 und Do. 15:00-17:00, G 40B Raum 338 (48 Plätze) Inhalt: Obligatorisches ergänzendes Tutorium zum Seminar Methoden in der Friedens- und Konfliktforschung Bemerkung: Obligatorisch zum Seminar „Methoden der Friedens- und Konfliktforschung. Deutschtutorium Dozent/in: Katrin Gildemeister, erst ab November 2013 wieder erreichbar Angaben: Seminar 2 SWS, Zeit und Ort: wird noch bekannt gegeben Inhalt: Das Tutorium richtet sich an Studierende für die Deutsch eine Fremdsprache ist. Es wird sowohl Nachhilfe in Grammatik und Rechtschreibung als auch Training zum Schreiben von Seminararbeiten angeboten. Voraussichtlich wird es zwei Termine geben. Bemerkung: Der Besuch des Tutoriums ist für internationale Studierende obligatorisch. Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens Dozent/in: Mario Clemens Angaben: einmaliger Termin, Zeit und Ort: wird noch bekannt gegeben Inhalt: Das Tutorium behandelt Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens, insbesondere das richtige Zitieren zur Plagiatsprävention. Forschungsfrage, Aufbau einer Seminararbeit und Tipps zur Recherche werden ebenfalls thematisiert. Bemerkung: Sofern das Tutorium nicht schon letztes Semester besucht wurde, ist der Besuch einer der angebotenen Termine für alle Studierenden Pflicht. Eine Anwesenheitsliste wird geführt. 21 Freiwillige Veranstaltungen Folgende Veranstaltungshinweise anderer Institute und Einrichtungen sind NICHT ANRECHENBAR und es sind auch KEINE AUSNAHMEN MÖGLICH. Mögliche Nachweise über den Besuch der Veranstaltungen (Sitzscheine) müssen selbstständig mit den entsprechenden DozentInnen vereinbart werden und können nicht in die Prüfungsleistungen eingebracht werden. Der dreißgjährige Krieg: Konflikte, Kämpfe und Katastrophen in Europa Dozent/in: Angaben: Prof. Dr. Eva Labouvie Vorlesung, 2 SWS Zeit und Ort: Mo. 11:00-13:00, G40B Raum 238 Inhalt: Als Wendepunkt“ und „Einschnitt“ in der politischen, wirtschaftlichen, sozioökonomischen und kulturellen Entwicklung Europas wird der Dreißigjährige Krieg seit einigen Jahren nicht mehr ausschließlich in politisch-dynastischen und militärischen Problemlagen erforscht. In der Vorlesung sollen daher neben der Ereignisgeschichte und Fragen zur Konfessionalisierung und Staatsbildung insbesondere auch kulturgeschichtliche Aspekte wie die Alltagswahrnehmung und -erfahrung von Krieg, die Kriegslogistik und Waffenproduktion, das Soldatenleben und die regional sehr unterschiedlichen Kriegsfolgen sowie die Friedenspolitik dieses ersten europäischen Krieges in der Geschichte interessieren. Literatur: Peter C. Hartmann/Florian Schuller (Hg.), Der Dreißigjährige Krieg. Facetten einer folgenreichen Epoche, Regensburg 2010. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648, Stuttgart 2009. Christoph Kampmann: Europa und das Reich im Dreißigjährigen Krieg, Stuttgart 2008. Christian Huf (Hg.), Mit Gottes Segen in die Hölle. Der Dreißigjährige Krieg, München 2003. Georg Schmidt: Der Dreißigjährige Krieg. 6. Aufl., München 2003. Benigna von Krusenstjern/Hans Medick (Hg.), Zwischen Alltag und Katastrophe. Der Dreißigjährige Krieg aus der Nähe, Göttingen 2001. Martin Bötzinger, Leben und Leiden während des Dreißigjährigen Krieges in Thüringen und Franken. Ein Augenzeugenbericht, Langensalza 2001. Matthias Asche/Anton Schindling (Hg.), Das Strafgericht Gottes. Kriegserfahrungen und Religion im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation im Zeitalter des Dreißigjährigen Krieges, Münster 2001. Heinz Duchhardt/Patrice Veit (Hg.), Krieg und Frieden im Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit. Theorie – Praxis – Bilder, Mainz 2000. Peter Englund, Die Verwüstung Deutschlands. Eine Geschichte des Dreißigjährigen Krieges, Frankfurt 1997; Bernhard Kröner/Ralf Pröve (Hg.), Krieg und Frieden. Militär und Gesellschaft in der Frühen Neuzeit, Paderborn 1996. Johannes Burkhardt, Der Dreißigjährige Krieg, Frankfurt 1992. 22 Einführung in den russischen Kulturraum Dozent/in: Prof. Dr. phil. habil. Gudrun Goes Angaben: Vorlesung, 2 SWS Zeit und Ort: 11:00-13:00, G40B Raum 226 Inhalt: Die Vorlesung versucht aufzuzeigen, warum Russlands kulturhistorische und politische Entwicklung nicht in bestimmte ‚europäische Koordinaten’ hineinpasst. Sie thematisiert die Dualität in der russischen Kulturentwicklung und zeigt semiotische Zugänge zum russischen Kulturraum auf. Sie problematisiert mentalitätsgeschichtliche Tradierungen und Einflüsse und Kulturauffassungen in Russland im 20. Jahrhundert. Die Vorlesung diskutiert Entkanonisierungsprozesse der russischen Literatur und Kunst und ihren Paradigmenwechsel sowie Veränderungen in der Medienlandschaft. Sie fragt nach der Rolle von Putin und der der neuen Elite und der Orthodoxie. Sie beschreibt die Transformation der Alltagswelt und ‚sucht’ die russische Idee. Literatur: wird in der Vorlesung bekannt gegeben Einführung in die praktische Philosophie Dozent/ in: Dr. Thomas Hoffmann Angaben: Vorlesung, 2 SWS Zeit und Ort: Mo. 13:00-15:00, G 40B Raum 226 (60 Plätze) Sprache: Deutsch Inhalt: In der Vorlesung werden zentrale Begriffe der Praktischen Philosophie einführend vorgestellt und erläutert. Folgende Begriffe sind thematischer Gegenstand der einzelnen Vorlesungen: ›Praktische Philosophie‹, ›Handlung‹, ›Urteil‹, ›Tugend‹, Pflicht‹, ›Nutzen‹, ›Konsens‹, ›Staat‹, ›Gerechtigkeit‹, ›Strafe‹, ›Würde‹, ›Leben‹. Die Vorlesung wird mit einer Klausur abgeschlossen (Leistungsnachweis á 4 CP). Philosophy and Ethics of Science Dozent/in: Prof. Dr. Holger Lyre Angaben: Vorlesung, 2 SWS Zeit und Ort: Mi. 15:00-17:00, G40B Raum 226 Inhalt: This introductory lecture is mainly concerned with the philosophy of science and focuses on the methods, foundations and implications of science. The lecture will be given in English (with intermediate German comments). It includes general and applied philosophy of science as well as issues from scientific ethics. General philosophy of science covers theories of scientific explanation and confirmation (induction, deduction, abduction, Bayesianism), concepts of scientific theories and models, theory holism and underdetermination, and the 23 scientific realism debate. The part about applied philosophy of science will be concerned with selected topics from the philosophy of physics, biology and the neurosciences. The lecture is open to students from all faculties. Literatur: A. Bartels und M. Stöckler, Hg. (2007): Wissenschaftstheorie: Ein Studienbuch. mentis, Paderborn. P. Godfrey-Smith (2003): Theory and Reality: An Introduction to the Philosophy of Science. Chicago: University of Chicago Press. I. Hacking (2001): An Introduction to Probability and Inductive Logic. Cambridge: Cambridge University Press. J. Ladyman (2002): Understanding Philosophy of Science. London: Routledge. K. Lambert, G. G. Brittan (1970): An Introduction to the Philosophy of Science. Englewood Cliffs: Prentice Hall. (Dt. Ausgabe: de Gruyter, Berlin, 1991) M. Carrier (2006): Wissenschaftstheorie zur Einführung. Junius, Hamburg. B. Lauth, J. Sareiter (2002): Wissenschaftliche Erkenntnis. mentis, Paderborn. M. H. Salmon et al. (1992): Introduction to the Philosophy of Science. Englewood Cliffs: Prentice Hall. D. B. Resnik (1998): The Ethics of Science. New York: Routledge. Einführung in die theoretische Philosophie Dozent/in: Prof. Dr. Holger Lyre Angaben: Vorlesung, 2 SWS Zeit und Ort: Di. 15:00-17:00, G40B Raum 231 Inhalt: Die Vorlesung bietet einen Einstieg in die theoretische Philosophie in ihrer gesamten Breite - vor allem bezüglich ihrer großen Teilgebiete Ontologie, Erkenntnistheorie und Sprachphilosophie. Wissenschaftstheorie und Philosophie des Geistes kommen mehr am Rande zur Sprache, da sie regelmäßig in Spezialvorlesungen behandelt werden. Die Vorlesung ist systematisch strukturiert, bezieht aber auch philosophiehistorische Betrachtungen mit ein. Literatur: wird in der Vorlesung bekannt gegeben 24 Deskriptive Statistik und Wahrscheinlichkeitstheorie B.1 Dozent/in: Dr. Martin Krippl Angaben: Vorlesung, 2 SWS Zeit und Ort: Mo. 13:00-15:00, G40B Raum 315 Inhalt: Teilmodul 1: Deskriptive Statistik und Wahrscheinlichkeitstheorie - Deskription, grafische und tabellarische Darstellung von Daten - Verteilungskennwerte: Maße der zentralen Tendenz, Streuungsmaße - Wahrscheinlichkeitstheorie und Wahrscheinlichkeitsrechnung - Korrelation und multiple Regression - Einführung in die Faktorenanalyse Literatur: wird in der Vorlesung bekannt gegeben Entscheidungstheorie, Wahrscheinlichkeit und Risiko Teil A Dozent/in: Prof. Dr. Thomas Spengler Angaben: Vorlesung, 4 SWS Zeit und Ort: ab 03.12.2013: Di. 15:00-17:00 und Mi. 13:00-15:00, G26 HS 1 Inhalt: Zuordnung:Bachelor 1. Semester, BWL, VWL, IM Literatur: wird in der Vorlesung bekannt gegeben Statistical Estimation and Testing Dozent/in: Prof. Dr. rer. nat. habil. Norbert Gaffke Angaben: Vorlesung, 4 SWS Zeit und Ort: Mo. 13:00-15:00 und Di. 15:00-17:00, G03 Raum 106, Englisch Inhalt: Statistical Inference: Statistical Modelling - Point estimation - Confidence intervals - Testing of statistical hypotheses (parametric tests) - Non-parametric tests (goodness of fit, independence, homogeneity) - Linear relationships (correlation, regression) Literatur: wird in der Vorlesung bekannt gegeben 25 Wirtschaftsgeschichte Dozent/in: Prof. Dr. Karl-Heinz Paqué Angaben: Vorlesung, 2 SWS Zeit und Ort: Mo. 13:00-15:00, G22A Raum 211 Inhalt: Zuordnung Bachelor 5. Sem: VWL-Vertiefung I (PF: VWL), IM-Ergänzung, BWL-Ergänzung Literatur: wird in der Vorlesung bekannt gegeben Wirtschaftspolitik Dozent/in: Prof. Dr. Joachim Weimann Angaben: Vorlesung, 2 SWS Zeit und Ort: Mo. 17:00-19:00, G26 HS 1 Inhalt: Die Vorlesung behandelt die allokationstheoretische fundierte Wirtschaftspolitik. Im Mittelpunkt stehen die Theorie des Marktversagens und die Problematik kollektiver Entscheidungen. Literatur: wird in der Vorlesung bekannt gegeben 26