Nun auch fondsdirekt in Österreich - boerse
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Nun auch fondsdirekt in Österreich - boerse
Die Mittags-News für Finanzprofis. All in One Cartridge - Wartung in einem Arbeitsschritt Nr. 191 / 16. Juni 2008 Neuer Aufkäufer könnte den Zweitmarkt für geschlossene Fonds zusätzlich beleben Nun auch fondsdirekt in Österreich Geschlossene Fonds sind gefragter denn je. Ein zweiter Anbieter für Rückkäufe könnte das Segment nun zusätzlich pushen. Peter R. Nestler Bisher war das ein Hemmnis. Wer einen geschlossenen Fonds erwerben wollte, der schreckte öfter davor zurück, dass diese Anlageinstrumente manchmal tatsächlich so gut wie unverkäuflich waren. Das stört insbesondere dann, wenn man die teilweise lange Laufzeit (acht bis 12 Jahre) der damit verbundenen Projekte in Betracht zog. Nun ist das anders. Zweiter Anbieter Nach der im vergangenen Herbst gegründeten WM AG ist nun auch der ebenfalls deutsche Anbieter Policen Direkt mit seiner Schiene „fondsdirekt“ am heimischen Markt aktiv. Hinter beiden steckt ein renommierter Eigentümer. Policen Direkt mit Sitz in Frankfurt am Main ist eine Tochtergesellschaft der Londoner Policenbörse „European Policy Exchange“, 8 SEITEN FONDS-NEWS: einer Beteiligung der WestLB AG . Rudolf Peyer, Österreich-Geschäftsführer von Policen Direkt glaubt daran, dass jetzt der richtige Zeitpunkt für den Einstieg war: „Geschlossene Fonds sind gefragter denn je“. Wenn man in Betracht ziehe, dass in Direkt im Internet können Rückkauf-Angebote eingeholt werden Deutschland jährlich fast so viele Fonds zurückgegeben entwickelt habe als angenommen. Und werden, wie in Österreich insgesamt je- das sei gar nicht selten der Fall. fondsdirekt sammelt Anfragen von Kunmals emittiert wurden, dann sei das Poden (z.B. über Internet) ein und reicht sie tenzial ganz offensichtlich. „Was viele nicht wissen: Bei der Rück- weiter, ist also ein Vermittler, der den Käugabe eines geschlossenen Fonds kann fern geschlossener Fonds einen Zusatzman oft einen schönen Gewinn machen“, service anbietet. Damit werden geschlossagt er. Das sei der Fall, wenn sich das sene Fonds nun noch spannender. fondsProjekt im Fonds besser oder schneller direkt behält die Fonds übrigens selbst. EDITORIAL Seite 01: fondsdirekt kauft nun Seite 02: Seite 04: Seite 05: Seite 06: Seite 07: Seite 08: Geschlossene zurück Fonds rutschen noch tiefer in Verlustzone Fondsnews Austria Fondsnews Germany Germany: Märkte & Zertifikate Finanzmärkte: Von ATX bis ... Musterdepot: Wir halten bei +51,49% VON PETER NESTLER peter.nestler@boerse-express.com V Geschlossene Fonds werden attraktiver erehrte Leserinnen und Leser! schlossenen wesentlich attraktiver, Ausgabe Nr. 191 des Fonds Ex- denn nun ist das Risiko der langen press berichtet vom zweiten aktiven Behaltepflicht bei dieser „Fonds“- Anbieter für Fondsrückkäufe bei ge- Gattung deutlich reduziert. In man- schlossenen Fonds. fondsdirekt chen Fällen kann daraus sogar ein heißt der neue Serviceanbieter in Performancetreiber werden, wenn Österreich. Gemeinsam mit der WM der Fonds gut läuft. Viel Lesespass AG wird damit der Markt für die Ge- wünscht ihnen ihr Peter Nestler! Montag, 16. Juni 2008 FONDS EXPRESS COVER Seite 2 Heimische Investmentfonds schwächeln dahin Investmentfonds sind bis Mai noch tiefer ins Minus gerutscht Ausgebaut haben die Investmentfonds heimischer KAGs bis Mai 2008 ihre Verluste. Es sind zugleich die Performancezahlen der besten Fonds geschrumpft als auch die Liste der nach der Performance schlechtesten Fonds deutlich angewachsen ist. Mittlerweile sind bereits fast zwei Drittel der insgesamt 1.250 Fonds aus der Liste der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) auf Jahressicht im Minus (genau 793 Fonds). Der auf Jahressicht beste Fonds war gut 31% im Plus, der schlechteste Fonds lag jedoch gut 42% im Minus. Und das ist für einen Fonds doch sehr viel. Betrüblich ist ferner, dass nicht nur drei Fonds mehr als 40% negativ sind, sondern weitere 19 Fonds mehr als 30% im Minus sind, weitere 66 Fonds (5,3% des Samples) haben mehr als 20% verloren. Topfonds ist im Fondsdepot Der laut der Statistik beste Fonds befindet sich übrigens seit längerer Zeit auch im Echtgeld-Musterdepot des Fonds Express und bereitet uns viel Freude: Der „PIA - Russia Stock“ von der Bank AustriaFondstochter liegt mit +31,09% Wertentwicklung auf zwölf Monate gerechnet voran. Auf drei Jahre sind es übrigens +44,22% Performance pro Jahr. Dahinter wird es spannend, denn dort offenbart sich zum Teil der Paradigmenwechsel der Weltmärkte auch auf der Fondsebene. Nummer 2 ist nämlich der noch relativ junge „Strategic Commodity Fund“ der Spängler KAG mit +30,43% Performance auf 12-Monatssicht. Es folgen der artverwandte „ESPA Stock Commodities“ mit +19,23%, der „Kathrein Max Return“ mit +18,03% und der „siemens/equity.eastern-europe“ mit +16,97%. Mehr als 40% im Minus Ausgebaut wurde leider auch die Minusseite. Nach wie vor mager sind die Erträge bei bestimmten Immobilienfonds. Schlusslicht war aber bis Ende Mai auf Jahressicht der „Tury Finanz Equity“ mit -42,10% Performance. Dieser Fonds liegt auch auf drei Jahre zurück (-6,46%). Vorletzter Fonds (auf Euro-Basis) war der „Wiener Privatbank European Property“ mit -39,51%, wieder davor lag der „Constantia European Property“ mit einer Performance von -38,94%. Gerade die Immofonds sind leider in eine Krise gelaufen, ohne dass sie etwas dagegen tun konnten. Denn mit einem selbst auferlegten Thema „Immobilien“ muss man eben auch in diesem Thema investieren. Anders sieht es aus, wenn breiter gefasste Themen windschief liegen - das gilt für den einen oder anderen Private Equity-Fonds, aber auch für einige Alternative Fonds. Bei diesen dürfte das Fondskonzept nicht stimmig sein. Langfristschäden inklusive Bedauerlich ist übrigens auch, dass einige Fonds bereits dauerhaften Schaden erlitten haben. Davon sprechen wir, wenn ein Fonds über zumindest 5 Jahre eine im Durchschnitt negative Performance erzielt hat. Dazu zählen aus der VÖIGStatistik zum Beispiel: „ESPA Bond Yen“ (5j: -3,98% p.a.), „Anglo Irish Dollar Bond 09 “ (5J: -3,85% p.a.), „Schoellerbank USD Rentenfonds“ (5J: -8,46% p.a.), usw. ** * Fonds Express Fazit: Das erste Halbjahr 2008 wird der heimischen Fondsindustrie keine Lorbeeren bescheren. Das liegt überwiegend an der Entwicklung der relevanten Märkte, aber zum Teil auch am Fondsmanagement. Offenbar haben sich zu viele Fondsmanager auf die Longonly-Strategie verlassen, die ja zum Beispiel in Österreich über viele Jahre funktioniert hat. Fondskunden sollten derzeit vorrangig auf neue Fonds setzen - auf welche, das erfahren sie bei uns. (nes) DIE 10 BESTEN FONDS HEIMISCHER KAGS IM 12-MONATS-VERGLEICH* Fondsname PIA - Russia Stock Strategic Commodity Fund ESPA Stock Commodities (T) Kathrein Max Return (EUR) (T) siemens/equity.eastern-europe ESPA Cash Emerging-Markets (T) ESPA GARANT BRIC ESPA Alternative Global Markets (T) Allianz Invest Osteuropa Fonds ESPA Bond USA-Real (T) 1 Jahr +31,09% +30,43% +19,23% +18,03% +16,97% +16,65% +14,59% +10,90% +10,79% +10,70% 3 Jahre +44,22% n.v. n.v. +1,33% +30,12% n.v. n.v. n.v. +25,00% +2,56% 1Y Sharpe +1,72 n.v. n.v. -0,14 0,99 n.v. n.v. n.v. +28,94% -0,15 ISIN AT0000668264 AT0000A04UL2 AT0000A01VS1 AT0000623038 AT0000817853 AT0000500939 AT0000A02PV5 AT0000A012H2 AT0000739248 AT0000619895 *Quelle: VÖIG (per Ende Mai 2008); Dreijahres-Performance per Saldo, ausschließlich EUR-Fonds Montag, 16. Juni 2008 FONDS EXPRESS Seite 3 Montag, 16. Juni 2008 FONDS EXPRESS NEWS Neu: Klimacheck für Fondsdepots durch oekom research Seite 4 HSBC bringt einen Klimafonds Neu auf dem Fondsmarkt in Österreich ist der Fonds „HSBC GIF Climate Change“ (WKN: A0M8L3 / ISIN: LU0323240290). Dieser verfolgt einen quantitativen Ansatz und investiert in Unternehmen, die anstehende Herausforderungen durch die globale Klimaveränderung erkannt haben und an Lösungen arbeiten. „Der Klimawandel ist eines der größten Investment-Themen in absehbarer Zukunft. Durch die Auflegung des HSBC GIF Climate Change bieten wir den österreichischen Anlegern die Möglichkeit, an den Chancen in diesem zukunftsträchtigen Marktumfeld teilzuhaben“, erklärt Franz Bartmann, Geschäftsführer und Leiter des Asset Managements der HSBC Global Asset Management (Österreich) GmbH. Der thesaurierende Fonds weist eine Verwaltungsvergütung von 1,50% p.a. auf. Der Ausgabeaufschlag beträgt maximal 5,54%. Die Fondswährung ist USD. Anlageberater : Sinopia Asset Management. Die Diskussion um die Folgen des Klimawandels vor Augen, stellen sich immer mehr Fondsmanager und Investoren die Frage, wie es um die Klimarisiken ihres Portfolios steht. Mit dem „Climate Risk Portfolio Check“ hat oekom research ein Instrument entwickelt, um Art und Ausmaß der Klimarisiken in Anlageprodukten transparent zu machen. Der Risiko-Check richtet sich an Anleger, die die Risiken ihres Portfolios im Hinblick auf den Klimawandel analysieren wollen. Das Herz des neuen Portfolio Chekks ist ein von oekom research entwickelter Klimarisiko-Index, der den potenziellen Einfluss von sechs klimabedingten Risiken auf verschiedene Branchen abbildet. Dazu zählen physische Risiken wie etwa Sturmschäden oder Trockenheiten sowie regulatorische Risiken wie eine mögliche Grenzwertverschärfung für Treibhausgas-Emissionen. Ferner fließen Marktrisiken wie die veränderte Nach- frage durch die Verbraucher in die Analyse ein. Hinzu kommen Marktpreisrisiken, die etwa durch die Verteuerung von Energie bestimmt werden, Rechtsrisiken, die durch Klagen zu klimarelevanten Sachverhalten entstehen und schließlich Reputationsrisiken. Die Versorgerbranche erreicht einen Risiko-Index von 4,42, die Automobilbranche von 4,25. Aber auch der Immobilienbranche (3,33) und dem Tourismus (3,17) wird ein vergleichsweise hohes Risikopotenzial zugeordnet. Gering betroffen sind die Medien- (1,50) und die Softwarebranche (1,75). Weniger in US-Geldmarktfonds Credit Suisse bringt 3 neue Fonds: Immos, Bonds, Aktien Das Volumen der US-Geldmarktfonds hat nach einem Anstieg in der Vorwoche wieder abgenommen. Wie der US-Fondsverband Investment Company Institute (ICI) mitteilte, sank das verwaltete Vermögen zuletzt um 5,51 Mrd. auf 3,515 Bio. US-Dollar, nachdem es in der Vorwoche um 18,06 Mrd. USD gestiegen war. Das Volumen der Publikumsfonds betrug zuletzt 1,222 Bio. USD. Das waren 4,88 Mrd. USD weniger als in der Vorwoche. Das Volumen der Spezialfonds für Instis nahm um 630 Mio. USD ab. Credit Suisse Asset Management bietet ab sofort drei neue Fonds in Österreich an. Mit dem „Credit Suisse SICAV One (Lux) Emerging Markets Local Currency Bonds“ steht Anlegern nun ein drittes von Raphael Kassin verwaltetes Produkt aus dem Hause Credit Suisse zur Verfügung. Während der „Credit Suisse SICAV One (Lux) Equity Global Property“ auf unterbewertete Immobilienaktien setzt, verbindet der „Credit Suisse SICAV One (Lux) Low Volatility Return Euroland“ eine Anlage in europäische Large Caps mit einem aktiv verwalteten Volatiltäts-Overlay. Mit einer 9-jährigen Erfolgsbilanz in der Verwaltung von Schwellenmarktanleihen und mehreren Branchenauszeichnungen wartet Raphael Kassin auf, der den „Credit Suisse SICAV One (Lux) Emerging Markets Local Currency Bonds" managt. Der Fonds investiert in Lokalwährung in Anleihen von Regierungen, Institutionen und Unterneh- men aus Schwellenländern (Lateinamerika, Osteuropa, Afrika und Asien). Der „Credit Suisse SICAV One (Lux) Equity Global Property" konzentriert sich auf Investitionen in unterbewertete Immobilienaktien mit hochwertigen Objekten und setzt damit auf Wertsteigerung. Das Portfolio umfasst zwischen achtzig bis einhundert Einzeltitel, die lokale Investmentexperten der Credit Suisse in den USA, Europa, Asien und Australien recherchieren. Das Portfolio des „Credit Suisse SICAV One (Lux) Low Volatility Return Euroland" verbindet breit gefasste LongPositionen auf den europäischen Aktienmärkten mit einem VolatilitätsOverlay, das aus Optionen wie zum Beispiel Short Calls und Long Put Spreads besteht. Der Fonds strebt eine langfristige Zielrendite von 5 bis 9% per annum an bei einer Zielvolatiliät, die nur etwa ein Drittel der Volatilität traditioneller Aktienanlagen beträgt. Montag, 16. Juni 2008 FONDS EXPRESS GERMANY Anleger blicken wieder optimistischer drein Seite 5 Bundesbürger sparen mehr Die Sparanstrengungen der Bundesbürger haben zugenommen. Wie der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) mitteilte, nahm die Sparquote von 10,5% in 2006 auf 10,9% in 2007 zu. Damit hat sich der 2001 begonnene Trend einer steigenden Sparquote weiter fortgesetzt. 2000 hatte das Sparen im Verhältnis zum verfügbaren Einkommen noch mit 9,2% den niedrigsten Stand seit Beginn der Statistik 1960 erreicht. Die Bildung von Rücklagen für die Altersvorsorge zähle zu den wichtigsten Motiven für die verstärkten Sparanstrengungen der Bundesbürger, so der BVR. Immer mehr verbreitete sich unter den Bundesbürgern die Erkenntnis, dass ohne zusätzliches privates Sparen der Lebensstandard im Alter nicht gesichert werden kann. Dies zeige auch der anhaltende Boom bei der Riesterrente. Ende 2007 lag die Anzahl der abgeschlossenen Verträge bei 10,8 Mio. Die freundliche Marktentwicklung des DAX im Mai hat offenbar das Börsenvertrauen der deutschen Privatinvestoren gestärkt. Wie das Investmentbarometer von JPMorgan Asset Management ergab, legte der Anteil der Börsen-Optimisten, die an steigende Kurse des DAX in den nächsten sechs Monaten glauben, deutlich um 7,8 Prozentpunkte zu. Damit endet der Abwärtstrend der letzten beiden Befragungen. Nun sind wieder 42,8% der Anleger positiv gestimmt. Der Anteil der Börseskeptiker, der nach einem Allzeithoch im März bereits im Vormonat leicht zurückgegangen war, sank noch stärker, um 8,7 Prozentpunkte auf 19,2%. "Nun ist nur noch jeder fünfte Befragte kritisch gegenüber einer positiven Börsenentwicklung eingestellt das ist der bislang niedrigste Wert in diesem Jahr", so Jean Guido Servais, Marketing Director D-A-CH bei JPMorgan Asset Management. Der Anteil derjenigen, die eine abwartende Haltung einnehmen, legte aktuell leicht zu und liegt nach einem Anstieg um 0,8 Punkte bei 38%. „Der Pessimismus der Anleger ist einer neutralen Haltung gewichen", erklärt Servais. "Dass ein so großer Anteil der Befragten keine Stellung beziehen will, ist aber auch ein Zeichen von Verunsicherung angesichts der nach wie vor volatilen Aktienmärkte." Der JPMorgan Asset Management Investor Confidence-Gesamtindex erholte sich im Mai 2008 deutlich - er stieg um 2,1 Punkte 2,5 Zähler. Water for Life auch für Private Wölbern startet Pflegefonds DCM lässt Flugzeug fliegen Der Wasserfonds der versiko-Tocher ÖkoWorld Lux S.A. ist nun auch dem breiten Publikum zugänglich. Nachdem der Fonds bisher nur im Private Placement angeboten wurde, werde noch in diesem Monat der öffentliche Vertrieb des „ÖkoWorld Water for Life“ (WKN 540868) beginnen, teilte versiko mit. Im Zeitalter des fortschreitenden Klimawandels rücke Wasser immer stärker in den Fokus der Anleger, denn hier bestehe noch enormer Investitionsbedarf, erklärt der Asset Manager. Der „ÖkoWorldWater for Life“ konzentriert sich vor allem auf Unternehmen, die sich mit der Erschließung von Trinkwasserquellen, Wasseraufbereitung und Wasserinfrastruktur beschäftigen. Das Portfolio des Fonds werde dabei konsequent nach Kriterien der ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit zusammengestellt. Die Wölbern Invest AG bringt mit dem "Deutschland 02 Health Care" ihren ersten geschlossenen Fonds mit Pflegeimmobilien auf den Markt. Der Fonds investiert in sechs Pflegeeinrichtungen (eine Bestandsimmobilie aus dem Jahr 2002 und fünf Projekte), die zu 100 Prozent von privaten Betreibern mit langfristigen Mietverträgen bis zu 25 Jahren geführt werden. Die Einrichtungen verfügen nach Fertigstellung der noch im Bau befindlichen Gebäude insgesamt über eine Kapazität von über 600 vollstationären Pflegeplätzen in Einzel- bzw. Doppelzimmern. Die prognostizierten Auszahlungen des „Deutschland 02 Health Care“ von Wölbern liegen bei 6,5 Prozent p.a. über die gesamte Fondslaufzeit von elf Jahren. Der Fonds steht ab einer Mindestbeteiligungssumme in Höhe von 10.000 Euro ab sofort zur Zeichnung offen. Die DCM Deutsche Capital Management AG wird ab Juli 2008 mit der „DCM GmbH & Co. Flugzeugfonds 1 KG“ ihre erste geschlossene Beteiligung für Flugzeugfinanzierungen anbieten und sich damit eine neue Asset-Klasse erschließen. Der Fonds soll Anlegern die Möglichkeit eröffnen, sich an der neuen Boeing 777-200LRF zu beteiligen. „Zahlreiche Tatsachen sprechen dafür, dass der Luftgüterverkehr einer der großen Wachstumsmärkte der Zukunft ist", erklärt Claus Hermuth, Vorstandsvorsitzender der DCM AG. Interessierte Anleger können sich ab einer Einlage von 15.000 US-Dollar plus 5% Agio beteiligen. Wahlweise kann auch in Euro eingezahlt werden. Insgesamt strebt das Konzept eine Ausschüttung von rund 221% bei einer Laufzeit von rund 17 Jahren an, anfänglich sollen 7,25% p.a. an die Investoren ausgeschüttet werden. Montag, 16. Juni 2008 BÖRSE EXPRESS GERMANY FIXES FREITAGS-THEMA IM BE Seite 6 POWERED BY Es war eine schwache Woche für den DAX MARKT: Nachdem der deutsche Leitindex DAX bereits Ende letzter Woche die 7000 Punkte Marke unterschritten hatte, ging es dann immer weiter runter. Insgesamt verliert der Index bis Freitag Vormittag im Wochenvergleich 3,99 Prozent oder 276,78 Punkte auf einen Stand von 6665,05 Punkte. Ganz oben auf der Liste der Gewinner steht die Aktie von Siemens. Das Wochenplus liegt bei gut 3 Prozent. Dahinter liegt die Hypo Real Estate mit einem Zuwachs von knapp 2 Prozent. Ebenfalls fester und damit auf Platz drei der Wochengewinner liegt Infineon mit ebenfalls knapp 2 Prrozent Plus. Insgesamt gab es auch nur drei Wochengewinner im DAX. Die Liste der Verlierer wird angeführt von der Continental mit mehr als 9 Prozent Abschlag zur Vorwoche. Dahinter liegen die Aktien von BMW mit rund 9 Prozent Verlust und auf Platz drei ebenfalls ein Automobilkonzern, nämlich Daimler mit knapp 9 Prozent Abschlag. NEUEMISSIONEN: Auf dem Privatanlegerportal der Deutschen Börse sind folgende Zertifikate angeführt: Von der Credit Suisse wird ein Capped Garantie Zertifikat auf den DJ Euro Stoxx 50 emittiert, von Barclays Bank kommt ein Korridor Bonus Garantie Zertifikat auf das WTI Rohöl. HSBC Trinkaus begibt ein Express Zertifikat auf den DJ Euro Stoxx 50 und Morgan Stanley begibt ein Zinsbonus Zertifikat. DEUTSCHE BÖRSE INDIZES Titel Kurs Diff. [%] 52wHigh 52wLow DBIX India 223,85 -4.61% 359,78 211,84 DAXGlobal BRIC 532,46 -3.33% 629,83 434,38 DAXglobal Russia 712,47 -0.04% 751,23 541,85 DAXglobal Alternative Energy 202,09 -3.03% 234,40 172,75 DAXglobal Asia 289,85 -4.99% 405,60 257,04 DivDAX 178,39 -5.28% 220,52 167,02 EB.REXX 136,39 -0,61% 142,38 131,31 CX Commodity 171,86 4.92% 172,07 101,08 NEU: DAXglobal AUSTRIA INDIZES Titel Kurs Diff. [%] 52wHigh 52wLow DAXglobal Austria Dividend 456,25 -6.13% 523,24 410,56 DAXglobal Austria Mid-Cap 338,44 -5.42% 429,27 283,62 DAXglobal Austria EEE 335,23 -6.84% 462,80 304,77 Index des Monats: DAXglobal Asia Basic Resources EUR ■ in Euro gerechneter Performanceindex ■ Auswahl aus verschiedenen asiatischen Werten aus der Grundstoffindustrie ➤ mehr zum DAXglobal Asia Basic Resources EUR Performanceindex Fonds mit Hotspreads bis maximal 0,25 Prozent handeln www.boerse-frankfurt.de/hotspreads Fondsname Fondstyp WKN Hot Spread BWI Dividenden-Strategie Euro Aktienfonds 978041 0,25 % cominvest Fondak Aktienfonds 847101 0,25 % DEGI International Immobilienfonds 800799 0,25 % DWS Prorenta Rentenfonds 847416 0,25 % Ihre Vorteile beim Fondskauf über die Börse Frankfurt: ■ Hot Spreads für ausgewählte Fonds ■ Über 3.300 Fonds handelbar ■ Kauf ohne Ausgabeaufschlag Kanam Grundinvest Immobilienfonds 679180 0,25 % ■ Variabler Handel 9 - 20 Uhr Spängler Cashtrust Rentenfonds 973093 0,25 % ■ Limit sowie Stop-Loss möglich ■ Sofortige Ausführung UniFonds -net- Aktienfonds 975020 0,25 % +++ Realtime Fondspreise unter www.boerse-frankfurt.com/fonds +++ Realtime Fondspreise unter www.boerse-frankfurt.com/fonds +++ DAX®, TecDAX®, MDAX®, SDAX®, GEX®, DivDAX®, DAXplus®, VDAX-NEW®, eb.rexx® und RDAX® sind eigentragene Markenzeichen der Deuschen Börse AG +++ Null Spread von 9 bis 20 Uhr für alle Aktien im DAX, MDAX, TecDAX und SDAX am Börsenplatz Frankfurt +++ Montag, 16. Juni 2008 FONDS EXPRESS MÄRKTE Seite 7 AKTIEN Die Kurse an der Wiener Börse haben ihre Talfahrt in der abgelaufenen Woche fortgesetzt. Der Leitindex ATX bröckelte im Wochenverlauf weiter ab, um am Freitag mit 4.203,83 Punkten um -1,6% unter dem Schlusswert der Vorwoche aus dem Handel zu gehen. Analysten heimischer Großbanken gehen von einer Fortsetzung der aktuellen Korrekturphase aus. Nur wenige Titel konnten sich am Wiener Markt im negativen Umfeld behaupten. Dazu gehörten SchoellerBleckmann (+4,6). Die Finanztitel Erste Bank und Raiffeisen International konnten sich - mit rund einem Prozent Kursplus - gegen den Abwärtstrend stemmen, ebenso der Impfstoffhersteller Intercell. Die meisten Papiere gingen aber deutlich schwächer aus dem Handel. Die rote Laterne im ATX trug nachrichtenlos Zumtobel (-10%) vor Flughafen Wien (-9,2% ) und Wienerberger (-6,7%). Die deutlichen Verluste beim Flughafen Wien stehen im Zusammenhang mit der unklaren Situation bei der Austrian Airlines (-11%). Der Abwärtstrend werde nach Angaben einiger Analysten auch von der Charttechnik bekräftigt. Der Wiener Aktienmarkt dürfte in den nächsten ATX Wochen weiter korrigieren. Die Erste Bank sieht die nächsten Unterstützungslinien für den ATX derzeit bei 4.100, 4.000 und 3.900 Punkten. (apa) INTERNATIONAL DOW JONES Aktien - USA: Während zuletzt makroökonomische Daten die Berichterstattung dominierten, stehen aktuell wieder die Finanzwerte im Mittelpunkt des Interesses. So werden laut RZB die Quartalsergebnisse der USBroker (Goldman Sachs, Morgan Stanley, Lehman Brothers) eine Indikation dafür geben, inwieweit die US- Hypothekarmarktkrise abgehakt oder prolongiert ist. Die schlechten Nachrichten werden wohl kurzfristig weiter überwiegen. Zusätzlich belastend wirken die hohe Inflation und die damit verbundene Zinsanhebungsangst. Die Schwächephase könnte daher laut RZB durchaus noch etwas anhalten. Nichtsdestotrotz erachtet die Bank die Kursniveaus aus Risiko/ErtragsÜberlegungen mittlerweile als attraktiv. In Schwäche hinein sollten daher erste Positionen aufgebaut werden. Argumente dafür sind eine sich stabilisierende Konjunktur, historisch attraktive Bewertungen und nach wie vor gesunde Unternehmensbilanzen. Aktien - Europa: Obwohl die Mehrheit der Konjunkturdaten auf beiden Seiten des Atlantiks positiv überraschen konnten, scheinen vorerst einmal Inflationsängste und die nunmehrige Bereitschaft der Notenbanken die Leitzinsen eher anzuheben als zu senken schwerer zu wiegen. Zudem hat sich auch der Nachrichtenfluss aus dem Finanzsektor erneut verschlechtert, wobei primär Liquiditätsängste im Vordergrund stehen. Diese Themen werden die Märkte auch weiter beschäftigen und lassen nachhaltige Kurszuwächse in nächster Zeit recht unwahrscheinlich erscheinen. Langfristig blebt die RZB aber positiv gestimmt. Einerseits präsentieren sich die Bewertungsniveaus historisch gesehen günstig, andererseits sollte das zweite Halbjahr auch mehr Klarheit in Hinblick auf die Entwicklung der USKonjunktur mit sich bringen. KONJUNKTUR VON MARIO WATTAUL wattaul@investkredit.at Unverändert schwach präsentieren sich die US-Konjunkturdaten, sowohl haushalts- als auch unternehmensseitig, während in der Eurozone der private Konsum schwächelt. Vor allem Inflationssorgen ließen das Verbrauchervertrauen der Universität Michigan im Mai auf nur noch 59,8 Punkte fallen (Apr: 62,6), den tiefsten Stand seit 1980. Gleichzeitig erhöhten sich die Inflationserwartungen der US-Bürger auf 1-Jahressicht weiter auf 5,2% (Apr: 4,8%). Die nominelle Wachstumsrate bei den Auftragseingängen der Industrie war im April weiter rückläufig. Inflationsbereinigt reduzierte sich der Auftragseingang, wie schon im Vormonat, um 2,7% J/J. Mit -14,7 Punkten erreichte das Verbrauchervertrauen der Eurozone im Mai den tiefsten Stand seit August 2005 (Apr: -12,4). Die Wachstumsrate des Einzelhandelsumsat- zes hat sich in den letzten Monaten deutlich verlangsamt. Auf Jahressicht gingen diese im April sogar um 2,9 Prozent J/J zurück (März: -2,3%). Regional betrachtet fiel diese insbesondere in Deutschland (-5,6%), Spanien (-3,3%) und Österreich (-2,9%) schlecht aus. Laut einer Vorausschätzung erreichte die Inflationsrate im Mai erneut einen Rekordwert von 3,6 Prozent J/J (Apr: 3,3%). Gemäß einer ersten Schätzung verharrte das Wirtschaftswachstum im 1. Quartal 2008 bei 2,2 Prozent J/J. Montag, 16. Juni 2008 FONDS EXPRESS MUSTERDEPOT Seite 8 FONDSMUSTERDEPOT* Depotinhaber: Kurswert: Fonds Express 12.516,94 EUR Wertpapierbezeichnung Performance seit Start: +51,49% Saldo Veränderungen: 4.109,07 EUR ISIN-Code Menge Währung Cash: Gesamtwert: Kaufkurs (inkl. Spesen) 2.632,15 EUR 15.149,09 EUR Kurswert Performance seit Kauf AT0000704333 5,000 EUR 186,762 1.394,70 +49,36% Fidelity Indonesia A Gl. LU0055114457 180,000 USD 7,501 1.818,94 +75,71% PIA Russia Stock (T) AT0000668264 70,000 EUR 16,430 3.299,10 +186,85% ➜ CS EQ. FD LUX GL RES. H LU0145373253 180,000 EUR 13,962 4.199,40 +67,10% ➜ Templeton Asian Growth A dis LU0229939763 140,000 EUR 19,826 2.405,20 -13,34% ➜ ➜ ESPA Stock Istanbul (A) ➜ *Depotausrichtung: Vermögensaufbau, Tradingchancen - Kein Ersatz für individuelle, anlegergerechte Beratung. Start Musterdepot: 18.10.2004 FE-DEPOT: Goodbye, Österreich-Aktienfonds! Unser Musterdepot hat still und heimlich eine Position verloren: Wir haben den Österreich-Aktienfonds verkauft, da wir Österreich-Aktien bis zum Ende des Q3/08 kaum eine nennenswerte Aufwärtsentwicklung zutrauen. Wir waren mit dem 3 Banken Österreich-Aktienfonds in Summe zufrieden (+11,2% Gesamtperformance oder 158 Euro). Angesichts der Unsicherheit bleiben wir vorerst bewusst tiefer im Cash (>20%). Die angesagte Vorsicht bei Aktienfonds bleibt aufrecht. Allerdgins nehmen wir an, dass die Tiefs aus dem Q1/08 heuer nicht mehr unterschritten werden. Aber den einen oder anderen stärkeren Rücksetzer erwarten wir noch (spätestens Q3). Wir verändern unsere Ziel-Gewichtung auf 75% Aktienfonds, 5% Anleihenfonds, 0% Alternative Investments und 20% Cash/Geldmarktfonds. Damit wollen wir die gegenwärtige Situation an den Finanzmärkten im Depot abbilden. IMPRESSUM FONDS EXPRESS Medieneigentümer: Styria Börse Express GmbH Herausgeber: Bettina Schragl bettina.schragl@boerse-express.com Tel: 01/236 53 13 - 16 Chefredaktion Peter R. Nestler (nes) peter.nestler@boerse-express.com Tel: +43 (0)699/111 24 038 Wir setzen weiterhin vorrangig auf Aktienmärkte und damit Aktienfonds und trauen den „normalen“ Anleihenmärkten eher wenig zu. Inklusive der realisierten Gewinne sowie allfälliger Ausschüttungen liegt die Musterdepot-Performance derzeit somit bei +51,49 Prozent (zuletzt: +55,68%). Langfristiges Portfolio Jede Woche sehen Sie im Fonds Express den Screenshot unseres Fonds-Musterdepots, so wie wir es bei der bankdirekt.at in Linz führen - Kurse, Menge, Datum und Wertentwicklungen (zu Beginn wegen Ausgabeaufschlag immer im Minus) der einzelnen Positionen inklusive. (nes) Layout/Grafik/Produktion: Dagmar Cettl Technische Leitung: DI Josef Chladek Kooperationen: Peter Nestler: peter.nestler@boerse-express.com Christian Drastil (Tel: 01/236 53 13 - 10) Der „Fonds Express“ ist ein GratisWochen-Produkt aus der PDF-Serie von boerse-express.com und wird 1x wöchentlich an Abonnenten versandt. Fonds-Musterdepot bei: www.bankdirekt.at Wie wird man Abonnent? Interessierte können sich unter http://www.boerse-express.com/nl eintragen und werden damit automatisch auch auf den Abonnentenverteiler genommen. 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