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Blink licht 1/2014 Mitteilungen der Landeseisenbahn Lippe e.V. für Mitglieder und Freunde Dampflok „Emil Mayrisch N.3“ verkauft Ein Jahr wieder elektrischer Betrieb im Extertal Viele Lok- und Waggon-Projekte abgeschlossen Instandhaltungsaktivitäten im Streckennetz Aktive „Schreibtischtäter“ gesucht 1 Inhalt Editorial, Impressum . . . . . . . . . . . . . . . 2 Streckenbauarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . 3 Grußwort des 1. Vorsitzenden . . . . . . . . 3 Zukunft des Dampfbetriebes . . . . . . . . . 5 Neues vom Jugendwagen . . . . . . . . . . . . 6 Editorial Ein starkes Team Liebe Leserinnen, liebe Leser, Speisewagen in Hannover . . . . . . . . . . . 7 Rückblick Bahnhofsfest 2013 . . . . . . . . 8 Neues aus der Fahrzeugwerkstatt . . . . 10 Neues vom Serviceteam . . . . . . . . . . . . 12 E-Lok 22 fährt wieder . . . . . . . . . . . . . . 13 Personalien bei der LEL . . . . . . . . . . . . 14 Ausbildungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Wir suchen Sie! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Gestern und heute . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Das Blinklicht ist eine Veröffentlichung der Landeseisenbahn Lippe e.V. Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Die Redaktion behält sich vor, eingegangene Manuskripte zu kürzen und orthographisch zu überarbeiten. Redaktion und Gestaltung: Golo Kahlert, Raphael Kahlert Titelbild: Am Nachmittag des 21.05.2014 steht die Dampflok „Emil Mayrisch N.3“ auf einem Tieflader zum Abtransport nach Dänemark bereit. (Foto: Golo Kahlert) Fotos: Golo Kahlert, Benedikt Vogelsteller, Vincent Grotebrune, Jan-Philipp Tönebön, Ralf Maritschnigg, Michael Rehfeld, Dr. H. J. Christoph Landeseisenbahn Lippe e.V. Freundeskreis der Extertalbahn Postanschrift: Postfach 1105, 32677 Barntrup Betriebshof: Am Bahnhof 1, 32699 Extertal-Bösingfeld http://www.landeseisenbahn-lippe.de Der Vorstand der LEL: 1. Vorsitzender: Benedikt Vogelsteller 2. Vorsitzender: Ralf Maritschnigg Geschäftsführer: Walter Meier Kassenwart: Uwe Döring Beisitzer: Cilly Hausdorf (Service), Golo Kahlert (Justitiariat und Öffentlichkeitsarbeit) 2 Betriebsleiter: Matthias Sievers Örtl. wieder ist ein Jahr um und abermals hat sich an, auf und um die lippische Eisenbahn viel getan. Große Projekte wie die Wiederaufnahme des elektrischen Betriebes im Extertal oder die Schaffung eines wahren Schmuckstückes, des Gesellschaftswagens mit originalgetreuem 1.Klasse-Sitzabteil samt dunkler Wandvertäfelung und mintgrünen Polstern wurden erfolgreich zu Ende gebracht. Aber auch vermeintliche Kleinigkeiten wie etwa die laufende Aufarbeitung und Instandhaltung der Eisenbahnsignalanlagen auf der Gesamtstrecke neben dem Fahrbetrieb fanden kontinuierlich statt. Daneben waren auch unsere Servicekräfte nicht untätig und haben ein neues Angebot, den Oktoberfest-Express, auf die Beine gestellt und sich in gewohnt kompetenter Weise um das Wohl unserer Fahrgäste gekümmert. Jedoch steht die LEL auch vor großen Herausforderungen. So macht sich die allgemeine gesellschaftliche Belastung und der Mangel an Freizeit auch bei uns durch einen Rückgang der aktiven Mitglieder bemerkbar. Lesen Sie in diesem neuen Blinklicht einmal mehr, wie vielfältig unsere Vereinsarbeit ist. Vielleicht bieten wir Ihnen das, wonach Sie als Hobby schon immer gesucht haben! In diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Freude beim Studium dieser Lektüre! [Raphael und Golo Kahlert] Bauarbeiten am „Eisernen Weg“ Nach einer ernüchternden Bilanz des Jahres 2013, als eine Teilsperrung der Begatalbahn auf dem Streckenabschnitt zwischen Dörentrup und Lemgo-Lüttfeld die Durchführung von Fernfahrten verhindert hatte, überdies die Streckenhöchstgeschwindigkeit der Begatalbahn durch willkürliche Weisung des damaligen Betriebsleiters auf nur noch 30 km/h gesenkt worden war und schließlich das Bereisungsprotokoll der Aufsichtsbehörde kein Ende nehmen wollte, hat die LEL im Winter 2013/2014 ihre Hausaufgaben an der Strecke gemacht und sieht sich wieder gut aufgestellt, um den Museumsbahnbetrieb in Lippe auch in Zukunft aufrecht erhalten zu können. Dabei gab und gibt es klare Schwerpunkte, in welchen Bereichen welche Tätigkeiten erforderlich sind. Während der gesamte Oberbau der Extertalbahn aus Holzschwellen besteht, die in besonderem Maße den permanenten Einflüssen von Witterung oder durch die Landwirtschaft verursachte Verschlammung des Gleisbetts ausgesetzt sind, bereiten im Begatal zunehmend die zahlreichen Brücken- und Durchlassbauwerke über die zahllosen Kreuzungen zwischen Bahn und Bega bzw. deren Nebenflüssen Probleme. Ein weiterer Bereich sind die vielen Bahnübergänge entlang der Gesamtstrecke, die großen Aufwand erfordern, um die Sicherheit von Schienen- wie Straßenverkehr ständig zu gewährleisten. Für die LEL-Museumszüge gelten hierbei dieselben hohen Anforderungen wie für die Eisenbahnen des fahrplanmäßigen ÖPNV. Die zuständige LandesEisenbahnaufsicht aus Düsseldorf schaut nur auf die Sicherheit und macht keine Kompromisse – was angesichts der sich permanent verschärfenden Gesetze und Auflagen insbesondere vor europäischem Hintergrund zu viel Arbeit führt. Gleichwohl nahmen und nehmen die Aktiven der LEL diese Herausforderungen immer wieder an. So wurde noch Ende 2013 der Bereich rund um Vogelhorst, wo die Strecke in einem kleinen Grußwort des 1. Vorsitzenden Liebe Vereinsmitglieder und Freunde der LEL! „Die Sache läuft erstens ganz anders und zweitens als man denkt!“ – dieses Motto trifft im Moment voll und ganz auf die LEL zu. Als ich im vergangenen Jahr noch als 2. Vorsitzender erstmals meine Vorstandstätigkeit aufgenommen habe, hätte ich nicht erwartet, dass wir als Museumsbahn auch 2014 so gut dastehen. Ich möchte auf diesem Wege nochmals allen Mitgliedern mein herzlichstes Dankeschön aussprechen. Viele Aktive haben dem Verein die Treue gehalten und diese Aktiven sind es, die aktuell mit Hochdruck an verschieden Projekten auf der Strecke und am Fahrzeugpark arbeiten. Was mit Erfolg belohnt wird: Unsere Museumsbahn fährt! Und so wünsche ich uns eine erfolgreiche (Rest-)Fahrsaison 2014 und einen guten Ausblick auf unser 30-jähriges Bestehen in 2015! [Benedikt Vogelsteller] 3 Einschnitt verläuft und regelmäßig stark verschlammt, zur Großbaustelle erklärt. Die Rotte rückte mit TVT und schwerem Gerät an, um Gräben auszubaggern, Vegetation zu beseitigen und Brückenbauwerke zu reinigen. Auch die Oberseite der Schwellen waren vom Schlamm freizulegen, da eine Versiegelung bei den alten Stahlschwellen dazu führt, dass sie um ein Vielfaches schneller verrosten als an der Luft – das Wasser trocknet nicht mehr schnell genug. Im Zuge dieser Arbeiten wurden ganze Wagenladungen Erd- und Schlammaushub, denen die Aktiven nur mittels des leistungsstarken Zweiwegebaggers Herr werden konnten, aus Vogelhorst abgefahren. Das Ergebnis: Eine Entwässerung, die ihren Namen wieder verdient – und erstmals seit mindestens 30 Jahren ihre volle Leistung bringen kann. Parallel nahmen einzelne, meist ortsansässige Aktive sich Problemstellen in ihrem Nahbereich an. So wurden die Brückenbauwerke in Lemgo-Brake gründlich gereinigt, freigeschnitten und auf Schäden überprüft. Auch am Durchlass Barntrup-Wierborn, an einem der höchsten Bahndämme der Begatalbahn, wurde mit technischer Hilfe das Moos der Jahrzehnte vom Mauerwerk ent4 fernt. Weitere Aktive haben sich der Streckensignalisierung angenommen und entlang der gesamten 21 Kilometer zwischen Bösingfeld und Dörentrup sukzessive die „Verkehrsschilder der Eisenbahn“ katalogisiert, gereinigt, repariert oder ersetzt. Zum Abschluss der „Winterpause“ nahm eine Rotte mit dem entsprechend ausgerüsteten Zweiwegebagger massive Vegetationsrückschnitte im Bereich Barntrup vor, wo schnellwachsendes Grün immer wieder Sicht und Sicherheit einschränkt. Den wenigsten Anwohnern, Landwirten oder zuständigen Gemeindeförstern, die entlang der Bahn ihre Grundstücksgrenzen bepflanzt haben und nur selten pflegen, ist dabei klar, dass die Eisenbahn bis zu sechs Meter Freifläche rechts und links der Gleise als Sicherheitsraum benötigt und an Bahnübergängen bis zu 100 Meter Diagonale, sogenannte Sichtdreiecke, und dass auch die nicht sichtbaren Wurzeln der Grünpflanzen für erhebliche Beeinträchtigungen durch Schäden am Gleisbett sorgen können. Auch der alte Gleisanschluss Wienkemeyer in Alverdissen mit einer komfortablen Hochrampe wurde von einigen Aktiven aus dem Zustand jahrelanger Vernachlässigung geholt, freigeschnitten, gereinigt und wieder auf voller Länge für die Abstellung von Wagen benutzbar gemacht. Für die kommenden Monate des Jahres 2014 stehen umfangreiche Brückenbauarbeiten im Bereich Dörentrup an. Zwei Bauwerke sind wegen schlechter Noten im „Brücken-TÜV“ gesperrt worden, weshalb auch die Museumszüge in diesem Jahr bis auf Weiteres in Farmbeck enden müssen. Hier ist über die Reinigung hinaus ein tiefer Eingriff in die Substanz der Stahlgerüste erforderlich, um der Rostseuche entgegen zu treten. Auch zwei Bahnübergänge in Dörentrup benötigen aufgrund von Vandalismusschäden und Verschleißerscheinungen eine größere Instandsetzung. Für die LEL ist es erklärtes Ziel, bis zum Jahresende wieder Betrieb bis Dörentrup anbieten zu können – und die Substanz der Reststrecke mindestens auf dem derzeitigen Standard zu erhalten. In diesem Sinne wünschen wir allen unseren Fahrgästen allzeit gute Fahrt im historischen Heckeneilzug! [Golo Kahlert] Eine von zweien Zukunft der Dampftraktion bei der LEL Wie im letztjährigen Blinklicht bereits ausführlich berichtet wurde, musste Ende 2012 die Dampflok „Emil Mayrisch N.3“ wegen Abzehrungen der Feuerbüchsenwand abgestellt werden. Der aktive Einsatz dieser Maschine war damit beendet, eine betriebliche Zukunft nicht absehbar. Die LEL und ihr Trägerverein HVEEL e.V. wollten den sich daraus ergebenden Gewissenskonflikt, eine museale Dampflok ohne Perspektive abzustellen und sich selbst zu überlassen, von vornherein vermeiden und diskutierten in ihren Vorständen und Mitgliederversammlungen angestrengt über mögliche Lösungen für die Zukunft des Dampfbetriebes. Die verschiedenen Fachleute unter den Vereinsmitgliedern sowie die erfahrenen Aktiven aus dem Dampfbetriebsdienst sprachen sich einstimmig dafür aus, eine kostspielige Instandsetzung nicht an Emil Mayrisch, sondern an der 93.1410 vorzunehmen, die zur Zeit als Dauerleihgabe im Bahnpark Augsburg im Abstellzustand des Jahres 2004 unter Dach ausgestellt ist. Vereinsmitglieder unternahmen eine Reise dorthin, um verschiedene Messungen und Untersuchungen an der Maschine vorzunehmen, mit deren Ergebnissen sie ihre Einschätzung letztlich vernünftig begründen konnten: Auch die 93.1410 hat zwar Kesselschäden durch Abzehrungen, diese betreffen dort aber den sog. Langkessel, der bei dieser Maschine aus Stahl gefertigt ist. Bei Emil Mayrisch hingegen sind Teile des kupfernen Stehkessels schadhaft, dessen fachgerechte Instandsetzung komplizierter und teurer wäre. Letztlich hätte der Verein bei einer aufgearbeiteten 93.1410 eine größere Leistung im Streckendienst und damit ein besseres Kosten-Nutzen-Verhältnis. Der Vorstand des HVEEL startete auf Grundlage dieser Erkenntnisse Ende 2013 den Versuch, die Dampflok Emil Mayrisch über einschlägige Internetportale als Schaustück zum Verkauf anzubieten. Neben den unvermeidlichen Schmähkritiken sogenannter „Eisenbahnfreunde“ fanden sich unter den Reaktionen auch ernsthafte Interessenten für die Maschine. Nach mehreren Anfragen kam es schließlich zu einem Besichtigungstermin im März 2014, der direkt im Handschlag endete: Emil Mayrisch soll im Umfeld einer dänischen Destillerie als Denkmallok ausgestellt werden, um den dortigen historischen Eisenbahnbezug zu symbolisieren – die Anlagen befinden sich in einem ehemaligen Betriebswerk der Dänischen Staatsbahnen. Nachdem die Formalitäten geklärt und insbesondere die Rückendeckung durch die Mitgliederversammlung des HVEEL 5 Neues vom Jugendwagen eingeholt war, begann im April 2014 die Abwicklung des Dampflok-Verkaufs. Am MuttertagsWochenende im Mai 2014 wurde die Lok auf dem Bösingfelder Betriebshof reisefertig gemacht und am 21. Mai reisten die Dänen mit einem Tieflader an – bezeichnenderweise von derselben Spedition, die Emil Mayrisch im Mai 2000, also genau 14 Jahre zuvor, aus Sinsheim ins Extertal gebracht hatte. Der Abtransport ging reibungslos von Statten und die LEL darf sich bereits auf eine Einladung nach Dänemark freuen, wenn die dortige Anlage samt Emil Mayrisch voraussichtlich im übernächsten Jahr eröffnet wird. Für die eigene Zukunft indes steht spätestens im kommenden Jahr die Rückholung der 93.1410 aus Augsburg auf dem Plan. Der Leihvertrag kann jährlich ohne Schaden beendet 6 werden, wobei die Lok möglicherweise unmittelbar aus Augsburg zunächst einer Fachwerkstatt zugeführt wird, welche die notwendigen Kesselarbeiten in Angriff nehmen und die Maschine danach zum Zusammenbau nach Bösingfeld schicken kann. Dort ist bis dahin noch die Frage der Unterstellung zu klären – der vorhandene Schuppen ist mit den zwei E-Loks der VBE und dem Rückgrat des Betriebes, der V65, bereits bis auf den letzten Zentimeter gefüllt. [Golo Kahlert] Am Schnellzuggepäckwagen 105 204 ging es im Jahr 2013 noch einmal in die Vollen, um auch dieses Projekt eisenbahntechnisch abschließen zu können. Unter dem Wagen wurde ein Dieseltank, welcher den Generator und die neu eingebaute Heizung mit Kraftstoff versorgt, montiert. Im Wageninneren wurden durch ehrenamtliche Helfer des Westfälischen Kinderdorfs die Wände verkleidet. Zudem wurde die elektrische Ausrüstung eingebaut und der plutoniumgrüne Allzweckfußboden verlegt. Das Fahrzeug ist inzwischen zu seinem Zweck als rollendes Jugendzentrum fest im Bahnhof Farmbeck stationiert und soll zu Schauzwecken an den Regelfahrtagen 2014 im Heckeneilzug mitrollen. In der Zwischenzeit wird vor Ort an der Inneneinrichtung weitergearbeitet. In Kooperation mit der Justizvollzugsanstalt Herford sollen Sitzmöbel und Einrichtungsgegenstände entstehen, um einen weiteren Schritt zum multifunktonalen Jugendraum unternehmen zu können. [Golo Kahlert] Zwei „Geschwister“ in Hannover Ein kleiner Blick über den Tellerrand Was ist für einen Museumseisenbahner die Höchststrafe? Richtig, wenn man von seiner Partnerin an einem Samstag, normalerweise als Bahn-Arbeitstag reserviert, verdonnert wird, mit ihr in die Stadt zum Shoppen zu fahren. Hölle – man quetscht sich durch die überfüllten Einkaufsgalerien, von einem Laden in den anderen, von einem „Super-Schnäppchen“ zum nächsten. Abhilfe wird bereits seit fast 40 Jahren in Hannover, auf dem Gelände von Möbel Hesse, geschaffen. Unsere Partnerinnen können einkaufen gehen und wir Eisenbahner befassen uns mit den wirklichen Schmuckstücken. Seit 1974 steht auf dem Gelände die Dampflok 038 711-8 (Bj. 1906, ausgemustert 09.06.1974, zuletzt Bw Rottweil) mit zwei Speisewagen und einem Dreiachser-Umbauwagen. In den beiden Speisewagen befindet sich seit 1975 (man muss ja eigentlich sagen: wieder) ein Restaurant. sind „Geschwister“ unseres vereinseigenen Speisewagens Nr. 14. Während unser Wagen bei der Mitropa die Wagennummer 1122 trug, hatten die beiden Wagen in Hannover die Nummern 1120 und 1121 und gehören der Gattung WRüge 151 an. Wagen 1120 wurde erst vor einigen Jahren vollständig entkernt, hier findet sich nichts mehr vom alten Speisewagengrundriss wieder. Die gesamte Einrichtung ist – man könnte heulen – mangels Kenntnis ihrer historischen Bedeutung in den Schrott gegangen. wurde, ähnlich wie in unserem Speisewagen, um eine Theke ergänzt. Aber die beiden Fahrgasträume weisen noch viele der ursprünglichen Details wie die Getränkehalter und Hutablagen aus Messing oder die dunkle Holzvertäfelung auf. Accessoires, die in unserem Wagen aufgrund seiner eigenen früheren Entkernung zwecks Beherbergung einer Modellbahn bei den Eisenbahnfreunden Olpe leider bis heute fehlen und nicht mehr aufzutreiben sind. Gerade für ein geschultes Auge lohnt sich also ein Besuch bei Möbel Hesse – naja, zumindest davor – allemal, um in einem stilechten Ambiente zu speisen und den Flair der guten alten Zeit zu verspüren. Die Küche ist einer Toilette gewichen und der Speiseraum wurde mit loser Bestuhlung als Mehrzweckraum bestückt. Doch was hat all das nun eigentlich mit der LEL zu tun, dass es hier im Blinklicht landet? Ganz einfach: Die beiden Speisewagen Dafür ist der zweite Speisewagen 1121 noch weitgehend im Originalzustand. Der Küchenbereich [Raphael Kahlert und Benedikt Vogelsteller] 7 Bahnhofsfest 2013 - Ein f Am 25. August 2013 hat die VBE nach mehreren Jahren Pause wieder ein großes Bahnhofsfest in Bösingfeld veranstaltet, diesmal gemeisam mit LEL und den Oldtimerfreunden Extertal anlässlich deren 25. Geburtstages. Die Veranstaltung war bei wunderschönem Sommerwetter ein voller Erfolg. 8 Mehrere tausend Besucher tummelten sich auf dem Bahnhofsgelände. Der Zuspruch an unseren Pendelzügen nach Alverdissen, die wir im Wechsel mit Eund Diesellok gefahren sind, war groß. Auch die Führerstandsmitfahrten auf den Loks und der Motordraisine wurden gut angenommen. Schon im nächsten Jahr soll es wieder ein rauschendes Fest geben, steht doch ein gleich dreifaches Jubiläum ins Haus: 30 Jahre LEL, 88 Jahre elektrische Extertalbahn und 180 Jahre deutsche Eisenbahn. Aller Grund also zum Feiern! [Raphael Kahlert] fotografischer Rückblick 9 Neues aus der Fahrzeugwerkstatt Instandsetzungen, Fristarbeiten, Abgänge Nachdem die Diesellok V 2.004 außer zu den Nikolausfahrten jeden Fahrtag der Saison im Einsatz stand, war es in der Winterpause 2013/14 Zeit für einige „Streicheleinheiten“. Das Timing war optimal, denn seit Dezember 2013 hat das Rückgrat des Museumsbahnbetriebes endlich einen Abstellplatz im warmen, trockenen Bösingfelder Lokschuppen, wo alle Arbeiten problemlos ausgeführt werden konnten. Die gesamte Bremsanlage, insbesondere das Bremsgestänge unter der Lok, wurde aufwendig zerlegt, etliche Buchsen neu gefertigt sowie neue Bremssohlen gekauft und eingebaut. Die Führerbremsventile und ein Steuerventil unter der Lok wurden zur Aufarbeitung nach Fulda geschickt. Bei der Gelegenheit wurde auch gleich das Fahrwerk neu gestrichen und leuchtet seither wieder in frischem Karminrot. Der undichte Dieselfilter wurde neu eingedichtet und die Aufbauten gereinigt sowie zum Teil im charakteristischen Ultramarinblau ausgebessert. Die Lok bedankte sich bei der ersten Probefahrt und dem folgenden Güterzugdienst zum Altschwellentransport mit zuverlässigem Einsatz. 10 Endspurt an der Köf 6815: In der ersten Jahreshälfte 2014 erfolgte der Zusammenbau der Maschine in der Hauptwerkstatt der EVB in Bremervörde nach Instandsetzung von Achsen und dem Austausch des defekten Voith-Getriebes; Ende Mai waren noch die Ketten zu spannen und danach eine erste Probefahrt zu absolvieren. Leider kam die Köf nicht mehr rechtzeitig zur Saisoneröffnung nach Lippe zurück, wo sie im Rangierdienst am provisorischen Endbahnhof Farmbeck benötigt wird, aber umso schneller wird sie nach ihrer Rückkehr zeigen können, was nun wieder unter ihrer Haube steckt. Die Aktiven erwarten das Fahrzeug noch in diesem Sommer. Nach einer zeitweisen Abstellung des „Arbeitstiers“ der LEL wegen eines Schadens an der Sekundärfederung, zu dessen Reparatur die Neuanfertigung eines Spezialteils erforderlich war, steht der TVT 701 119-0 seit Herbst 2013 mit einer Fristverlängerung wieder im Einsatz. Doch auch hier winkt die große Keule „Fristablauf“ unaufhaltsam: Ende 2014 sind die acht Jahre voll, eine große Hauptuntersuchung wird erforderlich. Es soll sich spätestens dann auch endlich um einen Neuanstrich des arg ramponierten Fahrzeugs bemüht werden. Im Dezember 2013 ist es endlich gelungen, das LEL-Langzeitprojekt „Gesellschaftswagen“ zu Ende zu bringen. Nachdem das ehemalige 1.-Klasse-Abteil des AB4yg-Umbauwagens zunächst als Speisewagen-Ersatz zwischengenutzt und danach der ehemalige 2.-Klasse-Sitzbereich zum Multifunktionsabteil umgebaut worden war, sind nun die alten 2+1-Sitze und die dunklen Wandvertäfelungen wieder weitgehend originalgetreu hergerichtet. Dicke, zeitgenössisch mintgrüne Polster erwarten die Fahrgäste jetzt im 1.-Klasse-Sitzbereich und laden zum Verweilen ein. Im Mehrzweckabteil ist derweil der LEL-Service eingezogen, um die weitere Abstellzeit des Halbgepäckwagens zu überbrücken. Sukzessive mit Abschluss der Arbeiten am Gesellschaftswagen wurden diejenigen am Halbgepäck-Umbauwagen BD4yg aufgenommen. Das Fahrzeug ist bereits seit März 2013 mit Fristablauf abgestellt und wurde in der Zwischenzeit bereits an einigen Stellen zerlegt. So sind die Sitzgestelle und –polster ausgebaut und das Halbgepäckabteil bereits teilweise entkernt, sodass schon abgeschätzt werden kann, wie viel Blecharbeit erforderlich sein wird. Teile der hölzernen Inneneinrichtung haben sich als morsch herausgestellt und müssen neu gebaut werden. Auch ein typischer Schwachpunkt der yg-Umbauwagen, die Fensterbereiche, werden an diesem Fahrzeug noch einige Arbeitsstunden erforderlich machen. Im unteren Bereich sind bereits das Steuerventil der Bremsanlage ausgebaut und durch die DBFachwerkstatt in Fulda überholt sowie ein schadhafter Zughaken begutachtet worden. Nach wie vor zuverlässig im Betrieb, doch inzwischen mit der letzten Fristverlängerung rollt auch der Sitzumbauwagen B4yg dem Fristablauf im März 2015 entgegen. So sehr die LEL dieses kapazitätsstarke Fahrzeug im Sonderfahrtbetrieb benötigt, so sehr ist es inzwischen auch in die Jahre gekommen. Eine neue Heizungsanlage liegt schon zum Einbau bereit und durch einen Ringtausch aus dem abgestellten Halbgepäckwagen konnten die am schlimmsten verschlissenen Sitze bereits jetzt erneuert werden. Die Aktiven rechnen an diesem Fahrzeug mit größeren Blecharbeiten an Bodengruppe und Fensterrahmen. Der Kesselwagen Zs sollte nach Abstellung der Dampflok Emil Mayrisch N.3 eigentlich verkauft werden, zumal er seinem ursprünglichen Zweck als Wasserwagen ohnehin bereits seit einigen Jahren nicht mehr gedient hatte. Doch im Zuge der Reinigungsarbeiten an den Streckenbauwerken zeigte sich jüngst wieder Bedarf an einem leistungsfähigen Tankwagen. So wurde der noch in gutem Lack befindliche Behälter von Grünspan befreit und der Wagen einer Fahrwerks- und Bremsuntersuchung unterzogen. Mit einer befristeten Lauffähigkeit im eigenen Netz und gereinigten Armaturen konnte er bereits erfolgreich wieder eingesetzt werden. Im Laufe des Jahres sollen die Fristarbeiten zur HU des Wagens in Bösingfeld fortgesetzt werden. Seit August 2011 befindet sich ein weiterer Güterwagen Gkklms aus dem Bestand des DB-Aw Paderborn-Nord bei der LEL. An sich war dieses Fahrzeug lediglich als Teileträger gedacht: Achsen und Bremse sollten einzeln aufgearbeitet, der Aufbau des Güterwagens verschrottet werden. Doch insbesondere auf Initiative des 1. Vorsitzenden unternahm der Verein diesen Schritt nicht, sondern entdeckte die Qualitäten des in seiner Substanz noch erstaunlich guten Wagens als rollendes Materiallager; sperrige Teile wie Wandplatten, Sitzpolster oder Dampflokarmaturen können hier eingelagert werden. Nunmehr soll aus dem noch erhaltenen Korpus wieder ein betriebsbereiter Güterwagen entstehen. Dazu wurde Anfang 2014 bereits das Dach neu abgedichtet und der durch Graffiti verunstaltete Außenlack abgeschliffen. Ein vernageltes Fenster wurde freigelegt, morsche Stellen in den Seitenwänden aufgespürt und zur Ausbesserung vorbereitet. Zum Redaktionsschluss waren die Arbeiten noch im vollen Gange. Der Wagen soll nach Abschluss der Arbeiten in dem für Güterwagen typischen rotbraun erstrahlen und weiterhin als rollendes Lager im Betriebshof dienen. [Raphael und Golo Kahlert] 11 Die „fleißigen Lieschen“ der LEL Neues vom Serviceteam Innovation ist der halbe Erfolg – so könnte man das Motto des (tatsächlich überwiegend weiblichen) LEL-Serviceteams um seine Organisatorin Cilly Hausdorf zusammenfassen. Seit nunmehr fünf Jahren schaut die LEL durchweg nach vorne, insbesondere die Streckenerweiterung bis ins Begatal war geschafft. Doch der Fahrgast von heute möchte nicht nur im Takt auf und ab fahren, sondern ein Komplettangebot rund um die Museumsbahn bekommen und einen erlebnisreichen Tag verbringen. Daher kam die Idee auf, den Zug mit seinem schönen Speisewagen als „rollendes Esszimmer“ zu vermarkten. Und so fährt inzwischen im November der Grünkohlexpress durch Nordlippe, ebenso hat sich der Schlemmerexpress im Frühjahr etabliert. Und an Stillstand nicht zu denken: Im vergangenen Jahr hatte Cilly schon wieder eine neue Idee entwickelt. Wie wäre es mit einer Fahrt zum Oktoberfest? 12 Vielleicht nicht ganz bis nach München, doch immerhin wurden die Fahrgäste im Heckeneilzug mit Schweinshax‘n, Sauerkraut und Kartoffelpüree verwöhnt. Während der Fahrt sorgte eine Abordnung des Sonneborner Blasorchesters für die standesgemäße Unterhaltung. Das Ergebnis der Fahrt spricht für sich: Am Ende stiegen in Bösingfeld 150 zufriedene Fahrgäste wieder aus. Darum wird der Oktoberfestexpress nun ein fester Bestandteil des LEL-Jahresprogramms und ersetzt den bisherigen Regelfahrtag Ende September. Dieses Jahr findet die Fahrt übrigens am 27.09. statt, Buchungen werden bereits entgegen genommen. Mit dem „besonderen Geschenk“ hat das Serviceteam dann am 11. Mai 2014 erneut alle Register gezogen – der Muttertags-Gourmet-Express stimmte Mütter und Familien an diesem Tag zufrieden. Nach einem stimmungsvollen Sektempfang in Bösingfeld gab es vor dem Restaurant „Zum Grünen Tal“ in Asmissen einen außerplanmäßigen Halt für ein köstliches Spargelbuffet (von dessen Qualität sich nach getaner Arbeit auch die LELAktiven überzeugen durften) und am Endbahnhof Farmbeck sorgte eine Kapelle für Unterhaltung. Auf der Rückfahrt konnten alle Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen diesen besonderen Muttertag gemütlich ausklingen lassen. Im Namen aller Aktiven und des Vorstandes möchten wir unseren fleißigen „Serviceengeln“ unser Lob und Dank für ihre immer motivierte Arbeit aussprechen. Durch unsere freundlichen Mitarbeiter hat sich der Fahrgastservice der LEL einen Namen gemacht und ist ein wichtiger Bestandteil des Museumsbahn-Angebots in Nordlippe geworden. [Raphael und Golo Kahlert] Was lange währt, wird endlich gut E-Lok 22 nach vier Jahren wieder unter Strom Noch zum Redaktionsschluss des letzten Blinklichts waren unsere Aktiven kräftig an der E-Lok 22 (Baujahr 1927) am Werkeln - seit Mai 2013 sind sie fertig! den Eisenbahnbetriebsleiter. Anstandslos zeigte die alte Dame, was noch in ihr steckt, und beförderte den Heckeneilzug zuverlässig über die Alverdisser Rampe. Das Projekt „historische Elektrobahn“ ging über viereinhalb Jahre, von der Planung und Vorbereitung der umfangreichen Hauptuntersuchung über die ersten Arbeiten und schließlich die größeren Erfolge. Auch beim Bahnhofsfest im August und schließlich zu den traditionell elektrischen Nikolausfahrten im Dezember stand sie im Einsatz. 2014 wurden bereits die Osterfahrten und die ersten Regelfahrtage im Extertal unter Strom bestritten. Am letzten Maiwochenende 2013 wurde die Lok pünktlich zum Saisonstart wieder in Betrieb genommen und bekam die lang ersehnte Abnahme durch Besonderer Dank gilt all den Aktiven, die sich der „alten Dame“ und ihren Innereien gewidmet und durch ihre Arbeitskraft den erfolgreichen Abschluss des Projekts erst möglich gemacht haben. Damit hat sich der Kreis geschlossen, die denkmalgeschützte historische Elektrobahn fährt wieder auf ihrer Heimatstrecke im Extertal ein Alleinstellungsmerkmal für die Landeseisenbahn, denn nur noch hier gibt es in ganz Nordwestdeutschland eine elektrifizierte Kleinbahn zu „erfahren“! Steigen daher auch Sie wieder ein - wir freuen uns auf Ihren Besuch. [Raphael Kahlert] 13 Personalien bei der LEL Kontinuität und Wandel in der Aktivenschaft Im März 2014 hat ein neuer Vorstand bei der LEL seine Arbeit aufgenommen. Mit großer Mehrheit der Anwesenden wurde auf der Jahreshauptversammlung Benedikt Vogelsteller auf den seit nahezu einem Jahr vakanten Posten des 1. Vorsitzenden gewählt, der langjährige Aktive Ralf Maritschnigg übernahm den Posten des 2. Vorsitzenden. Walter Meier wurde für eine weitere Amtsperiode als Geschäftsführer bestätigt und Uwe Döring übernimmt nun als Fachmann die Kassenführung. *** Aus der aktiven Vorstandsarbeit zurückgezogen hat sich anlässlich der Neuwahlen der bisherige Öffentlichkeitsarbeiter Jochen Brunsiek. Er möchte nach vielen Jahren anerkennenswerter Arbeit für die LEL nun kürzer treten. Jochen hinterlässt einen hervorragend strukturierten und fein vernetzten Presse- und Öffentlichkeitsauftritt der Landeseisenbahn - unter seiner Hand ist der Verein eine Größe in der Tourismusregion Nordlippe geworden. Der LEL bleibt er als Projektmanager für „Jugend unter Dampf“ weiterhin treu. Für seine bisherige Tätigkeit sei Jochen ganz herzlich gedankt! *** Im Frühjahr 2014 beendeten Gabriele und Gerhard Klenke ihre aktive Vereinsarbeit. Beide hatten sich in der Vergangenheit mit großem Engagement um Kundenservice, Telefon und Online-Shop bei der LEL gekümmert und damit einen wichtigen Beitrag zur Hintergrundarbeit des Vereins geleistet. Auch ihnen gilt großer Dank für ihr bisheriges Wirken. *** Mit Heiko Krüger und Ingo Siegmann hat der Arbeitskreis der LEL Verstärkung erhalten. Beide sind „Vollbluteisenbahner“, Heiko als Triebfahrzeugführer und Ingo mit Fahrdienstleiterausbildung. Beide stellten ihr Können und ihre Motivation bereits bei den zahlreichen Streckeneinsätzen im Frühjahr 2014 unter Beweis. Ingo lieferte daneben schon viele neue Impulse für die Marketingarbeit des Vereins. Ein neues Gesicht im Fahrgastservice des Heckeneilzuges: Britta Barth hat Gefallen an der Tätigkeit bei der LEL gefunden und ergänzt seither das freundliche Servicepersonal. Vom Dienst am Servierwagen bis hin zur Küchenchefin meistert sie alle Aufgaben dieses sehr abwechslungsreichen Tätigkeitsfeldes souverän. *** Auch die LEL-Jugend ist weiter gewachsen. Simon Stock arbeitet bereits seit einiger Zeit engagiert in Werkstatt und Fahrgastservice mit. Sein ursprüngliches Vorhaben war es, die E-Lok 22 im Modell nachzubauen - nun hilft er kräftig am Original! *** Auch administrativ hat es Veränderungen gegeben: Seit dem 01.04.2014 ist ein neuer Eisenbahnbetriebsleiter für die LEL zuständig. Dipl.-Ing. Daniel Preis von der Rhein-Sieg-Eisenbahn übernimmt nun die Verantwortung für die Museumsbahn in Lippe. Wir freuen uns auf eine angenehme Zusammenarbeit. [Golo Kahlert] *** Die LEL bildet aus! Obwohl im Jahr 2013 vergleichsweise wenig Fahrbetrieb im lippischen Netz stattfand, konnten erneut Ausbildungen zum Betriebsdienst begonnen oder laufende fortgeführt werden. 14 So steht bei Stefan Bothur, seines Zeichens erfahrener Betriebseisenbahner und Triebfahrzeugführer, die Erlangung der Baureihenberechtigung für die E-Lok 22 bevor, nachdem er routiniert sein Können auch auf dieser Maschine unter Beweis gestellt hat. Nils Lange hat sich im vergangenen Jahr „auf den Bagger [ gesetzt“ und arbeitet nun auf seine betrieblichen Nachweise zur Bedienung von Baumaschinen sowie zur Triebfahrzeug-Fahrberechtigung der Klasse 1 hin. Damit kann Nils dann im gesperrten Gleis selbstständig fahren und arbeiten. Vom Fahrgastservice in den Betriebsdienst gewechselt sind nach Erreichen der für den Ausbildungsbeginn erforderlichen Altersgrenze von 16 Jahren nun Jan-Philipp Tönebön und Raphael Kahlert. Für beide steht die Ausbildung zum Zugund Rangierbegleiter auf dem Plan, womit zahlreiche wichtige Tätigkeitsfelder des LEL- Betriebes abgedeckt werden. An die Prüfung, die mit Eintritt der Volljährigkeit möglich ist, werden beide die Weiterbildung zum Zugführer anschließen, um den derzeit knappen Personalbestand der LEL in diesem Bereich aufzustocken. [Golo Kahlert] Wir suchen Sie... ...für die Arbeit am Schreibtisch! Alles in allem ein full-time-Job - und ganz sicher eine Arbeit im Team. Ja, liebe Leserinnen und Leser, liebe Mitglieder und Freunde, Sie haben sich nicht verlesen. In der Überschrift steht tatsächlich „Arbeit am Schreibtisch“! Bei vielen Mitgliedern, die nicht zum „harten Kern“ der Aktiven gehören, ist die Annahme weit verbreitet, dass man für die Museumsbahn nur etwas tun könne, wenn man ein Technikfreak sei und an jedem Samstag ölverschmiert in der Grube unter den Fahrzeugen arbeite oder sich bis ins letzte Detail mit jeder Betriebsvorschrift auseinandersetze. Doch diese Annahme ist falsch! Denn gerade in der letzten Zeit sind wir verstärkt auf der Suche nach Mitarbeiterinnen(!) und Mitarbeitern, die eben nicht diesen technischen Bezug haben und eben nicht mit schwerem Gerät arbeiten wollen: Wir suchen dringend Unterstützung im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Was man dafür braucht? In er- ster Linie Spaß daran, sich für die gemeinsame Sache ein- und am Schreibtisch hinzusetzen. Verlässlichkeit, Kommunikationsbereitschaft und Kreativität sind die entscheidenden „weichen“ Faktoren. Konkret gilt es, die Bereiche „Pressearbeit“, „Marketing“, „Kundenservice“ und „Reservierungen“ neu zu besetzen. Die jeweiligen Tätigkeiten sind vielfältig. Sie reichen vom Verfassen der monatlichen Pressemitteilungen, der Betreuung des Vereinstelefons, dem Buchungsmanagement unserer Sonderfahrten über die Organisation und Gestaltung der Werbemedien wie Jahresprogramm und Blinklicht bis hin zur Betreuung von Homepage und Online-Shop der LEL. Sie fühlen sich angesprochen? Sie haben Interesse, Zeit und Lust? Vielleicht sogar Erfahrung in einem der genannten Arbeitsfelder? Dann nehmen Sie kurzfristig Kontakt mit uns auf, entweder schriftlich an die Postfach-Adresse im Impressum, per E-Mail an info@landeseisenbahn-lippe.de oder gerne auch persönlich, immer samstags zwischen 10 und 16 Uhr auf unserem Betriebshof in Bösingfeld. Gerne begrüßen wir Sie oder auch Ihre Bekannten, denen Sie dieses unschlagbare Angebot möglicherweise weitervermittelt haben! Und wenn Sie es doch lieber „klassisch“ mögen: Wir freuen uns auch weiterhin über jede helfende Hand im Werkstatt-, Betriebs- oder Servicedienst. Wir freuen uns auf Sie! [Raphael und Golo Kahlert] 15 Gestern und heute . . . Die Instandhaltung einer Eisenbahnstrecke ist ein ebenso ehrgeiziges wie vielseitiges Projekt: Auch im Pflegezustand jedes Andreaskreuzes und jedes Weichensignals kommen Motivation und Pflichtbewusstsein der beteiligten Aktiven zum Ausdruck. Bei der Landeseisenbahn Lippe wird die Wartung dieses „Schilderwalds der Eisenbahn“ nun schon seit einigen Jahren systematisch betrieben - mit sichtbarem Erfolg! [echt lippsk!] Synonym für gute lippische Werte, steht für: nachhaltig, bodenständig, authentisch, innovativ, partnerschaftlich, zuverlässig, der Region verpflichtet, stolz auf Lippe und seine Menschen, gut, Sparkasse Lemgo. S Sparkasse Lemgo Die Sparkasse Lemgo ist der Finanzdienstleister aus Lippe und für Lippe. Unsere Geschäftsphilosophie und unser wirtschaftliches Handeln werden darum ganz wesentlich von guten lippischen Werten geprägt. Echt lippsk! Ihre Sparkasse Lemgo. 16