- Der Treasurer

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- Der Treasurer
Ausgabe 17 | 5. September 2013
Inhalt
Kein Fortkommen mehr ohne
IT-Kenntnisse
2
Nachfrage nach Asset-Management-Kenntnissen steigt
Sepa, Emir oder die Finanztransaktionssteuer – Regulierungsprojekte
treiben zurzeit den Stellenmarkt für Treasurer. Das ergab eine Auswertung von 83 Jobangeboten, die im ersten Halbjahr 2013 unter anderem
in Der Treasurer veröffentlicht wurden. Unternehmen suchten neben
Finanzierungsspezialisten besonders nach Experten, die die Umstellung
des Zahlungsverkehrs auf Sepa vorantreiben und die Treasury-Abteilungen auf Emir und die Finanztransaktionssteuer vorbereiten. Gerade die
dafür notwendigen IT-Kenntnisse sind inzwischen unerlässlich.
5
12
10
„Sepa-ready ohne Krücken“
Lothar Meenen, Deutsche Bank, über die SepaDeadline und Konvertierungsangebote.
Margin-Regeln für Derivate festgelegt
FX-Swaps und -Forwards bleiben von Initial
Margins ausgenommen.
Neuer Club Deal für GEA
Bernd Becker, Head of Finance bei GEA, über die
neue Kreditsyndizierung.
Aufmacher
Finanzen & Bilanzen
Personen & Positionen
2
6
Volkswagen begibt Hybridanleihe
Zweimalige Step-up-Option für Investoren /
Hälftige Anrechnung als Eigenkapital
10 Neuer Club Deal für GEA
6
Gläubiger halten bei Scholz still
Kreditverkauf an Unter-Par-Investoren galt
zuletzt als sehr wahrscheinlich
6
Finanzierungsticker
7
Umsätze im Factoring steigen wieder
Forderungsfinanzierung schafft den
Turnaround
Kein Fortkommen ohne IT-Kenntnisse
Nachfrage nach Asset-ManagementKenntnissen steigt leicht an
Asset Management
3
3
Corporate Bonds verdoppelt
Assekuranz baut Allokation schwächerer
Bonitäten auf
Lufthansa will Pensionen kürzen
Cash Management
5
„Sepa-ready ohne Krücken“
Lothar Meenen, Deutsche Bank, über SepaKonvertierungsangebote
Software
9
Sepa-Transaktionen testen
Omikron startet Sepa-Test-Center
Becker über die neue Kreditsyndizierung
10 Martin Postweiler geht zu TIS
10 Aktuelle Stellenangebote
11 Zurich-CFO Wauthier verstorben
11 Award: Bewerben Sie sich jetzt
Risk Management
12 Margin-Regeln für Derivate festgelegt
FX-Swaps und -Forwards bleiben von Initial
Margins ausgenommen
12 Veranstaltungen
Aufmacher 2
Thinkstock/Getty Images
Ausgabe 17 | 5.September 2013
Kein Fortkommen mehr ohne IT-Kenntnisse
Nachfrage nach Asset-Management-Kenntnissen steigt leicht an
S
epa, Emir oder die Finanztransaktionssteuer ergreifen gerade viele Unternehmen die Chance, Realrenditen bei als (noch) sicher geltenden Anla– Regulierungsprojekte treiben zurzeit den ihre bestehenden Verbindlichkeiten frühzeitig gen, einer abnehmenden Anzahl an Kontrahenten
Stellenmarkt für Treasurer. Das ergab eine ­abzulösen, und nutzen dabei die Kredit- und An- mit sehr guter Bonität und einer eher restriktiven
Auswertung von 83 Jobangeboten, die im ers- leihemärkte.
Anlagepolitik der Unternehmen immer schwieriten Halbjahr 2013 unter anderem
ger, Anlagemöglichkeiten mit einem
in Der Treasurer veröffentlicht wurausgewogenen Rendite-Risiko-Profil
den. Unternehmen suchten neben
zu finden.
Kandidaten können besonders mit SAP-Kenntnissen
Finanzierungsspezialisten besonders
In etwa der Hälfte der Aus­
oder den gängigen Treasury-Management-Systemen
nach Experten, die die Umstellung
schreibungen waren zudem Kenntdes Zahlungsverkehrs auf Sepa vornisse im Cash Management, im
punkten.«
antreiben und die Treasury-AbteilunZahlungsverkehr und im Risikomagen auf Emir und die Finanztransaknagement gesucht. Das Zins- und
tionssteuer vorbereiten.
Währungsmanagement als TeilbeGerade die dafür nötigen IT-Kenntnisse sind Zugenommen im Vergleich zur letzten Auswertung reich des ­
Risikomanagements wurde ebenfalls
inzwischen unerlässlich. Im Vergleich zur letzten hat der Bereich Asset Management. In fast einem in vier von zehn Stellenangeboten erwähnt.
Auswertung (vgl. DerTreasurer 1-2013) liegt die Drittel der Ausschreibungen suchten die Unter- ­
Dahingegen spielen Kenntnisse im Working-­
Nachfrage nach IT-Kenntnissen auf dem gleichen nehmen nach Anlagespezialisten. Besonders das Capital- und Debitorenmanagement oder gar im
Niveau. Kandidaten können besonders mit SAP- Niedrigzinsumfeld rückt solche Kenntnisse in den Bereich Fusionen und Übernahmen (M&A) fast
Kenntnissen oder den gängigen Treasury-Ma- Fokus. Für Treasurer wird es angesichts negativer gar keine Rolle.sap
nagement-Systemen (TMS) punkten. Anbieter wie
Bellin, Ecofinance/Reval oder Technosis wurden Leicht steigend: Arbeitsmarkt für Treasurer
Die aktuell gefragten Top-Skills
explizit genannt. Die einen Treasury-Abteilungen (Anzahl der Stellen, die seit 2009 ausgewertet worden sind)
1. Finanzierung
implementieren derzeit erst ein professionelles
2. Liquiditätsplanung und -steuerung
3. IT
TMS, die anderen erneuern es, um auf die künfti- 90
4. Cash Management
80
gen Anforderungen vorbereitet zu sein.
5. Zahlungsverkehr
6. Risikomanagement
In mehr als der Hälfte der Ausschreibungen 70
7. Zins- und Währungsmanagement
waren Finanzierungsexperten und Liquiditäts- 60
8. Asset Management
manager gefordert. Das ist nicht überraschend, 50
9. Working Capital Management
10. Debitorenmanagement
1. HJ 2. HJ 1. HJ 2. HJ 1. HJ 2. HJ 1. HJ 2. HJ 1. HJ
gehört die Unternehmensfinanzierung und das
11. M&A
2009 2009 2010 2010 2011 2011 2012 2012 2013
Managen der Liquidität doch von jeher zu den
Quelle: Der Treasurer, N=57
Kernaufgaben einer Treasury-Abteilung. Zudem Quelle: Der Treasurer
»»
Asset Management 3
Ausgabe 17 | 5.September 2013
Corporate Bonds verdoppelt
Neue Real-EstateSpezialfonds
Assekuranz baut Allokation schwächerer Bonitäten auf
Lufthansa will
Pensionen kürzen
V
D
Konii
News
Dortmunder U – Das Viertel
Cordea Savills hat den ersten
Spezialfonds mit BaFin-Zulassung aufgelegt und von
deutschen Versicherern
bereits 65 Mio. Euro Eigenkapital eingeworben. Der Fonds
investiert in jüngere Bürohäuser oder gemischt genutzte
Gebäude mit Objektwerten
zwischen 30 und 70 Mio.
Euro in den sieben größten
Städten Deutschlands. Der
erste Ankauf ist das „Dortmunder U – Das Viertel“,
das 2015 fertig werden soll.
Auch Warburg-Henderson hat
einen neuen Spezialfonds für
deutsche Gewerbeimmobilien
angekündigt, der eine jährliche Ausschüttungsrendite von
6,5% erzielen soll.
ersicherungen haben in den ver- über hinaus deuten sowohl die Längangenen zwei Jahren ihre Corpo- derallokation als auch die Ratings auf
rate-Bonds-Quote mit gut 23 Prozent eine Verschiebung in Richtung „Kernmehr als verdoppelt. Das geht aus ei- europa ex-Deutschland“ hin. Dominer Analyse von Universal-Investment nierten bei den Bonitätsnoten vor zwei
(UI) hervor, bei der die Veränderungen Jahren noch AAA-Anleihen mit über
in den Fondsport45 Prozent, liegt
folien der Asse- Assetallokation von Versicherungen
ihr Anteil heute
kuranz zwischen (Mai 2013)
bei nur noch
Mai 2011 und
18,6 Prozent. Im
Sonstiges
Derivate
Liquidität 2 2
Mai 2013 unterGegenzug haben
6
Renten
sucht wurden.
sich
Anleihen
77
Aktien
UI zufolge stieg
mit einem BBB13
die zusammenRating auf 13,3
gefasste
RenProzent verdoptenquote
der
pelt. Die Aktienuntersuchten
quote war laut UI
Fondsanlagen im
trotz der zuletzt
Quelle: Universal-Investment
Untersuchungspositiven Marktzeitraum dageentwicklung
gen nur leicht um 2 Prozentpunkte auf rückläufig: Sie fiel von 14,8 (2011)
77 Prozent. Die höhere Allokation von auf 12,7 Prozent (2013). „Dies könnte
Unternehmensanleihen geht vor al- daran liegen, dass Versicherer im Vorlem auf Kosten von Pfandbriefen und griff auf Solvency-II volatile Anlagen in
Covered Bonds, deren Anteil um 6,5 ihren Portfolios eher zurückfahren“,
Prozentpunkte auf nur noch knapp 16 erklärte Ralf Bräuer, Leiter des instituProzent zurückgefahren wurde. Dar- tionellen Geschäfts bei UI.ank
ie Deutsche Lufthansa will geltende Tarifverträge für Übergangsund Altersversorgung zum Jahresende
kündigen. Der Airline zufolge hätten
sich die Rahmenbedingungen bei der
Altersversorgung so verschlechtert,
dass gehandelt werden müsse. Begründet wurde der Vorstoß mit dem
niedrigen Zinsniveau und der steigenden Lebenserwartung. Vor allem das
tiefe Zinsniveau sei schmerzhaft, da
die Lufthansa-Rentenkasse nicht mehr
genug Rendite erwirtschafte, um die
Überweisungen an die Pensionäre zu
decken. Im vergangenen Jahr lag die
Lücke bei 260 Millionen Euro.
Bei der Ausarbeitung der aktuellen Tarifverträge habe das Zinsniveau
zwischen 6 und 7 Prozent gelegen,
erklärte die Lufthansa. Gegenwärtig
gebe es weniger als 2 Prozent. Da nicht
damit zu rechnen sei, dass die Zinsen
kurzfristig wieder steigen, wolle man
die Tarifverträge zur Rentenzahlung an
dieses Niveau anpassen. Mitarbeiter
müssten zukünftig das Risiko schwankender Zinsen mittragen.ank
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Cash Management 5
Ausgabe 17 | 5.September 2013
Lösung bei SepaOnlinelastschrift?
Van den Berg integriert das
E-Mail-Programm De-Mail
der Deutschen Telekom in
ihre Sepa-Anwendung. Damit
reagiert der Softwareanbieter
auf die Probleme von Onlinehändlern im Rahmen der
Sepa-Umstellung: Die Regularien erfordern ein handschriftlich unterzeichnetes
Mandat, damit ein
Unternehmen
Sepa-Lastschriften einziehen
darf. Das ist
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tty Im
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für
Onlinehändk
Thin
ler aber nahezu unmöglich.
Die deutsche Kreditwirtschaft
sucht daher nach einem Kompromiss. Laut van den Berg
ist das Einholen der Mandate
via De-Mail juristisch gleichzusetzen mit der Einholung
auf dem Postweg, weil sich
alle Teilnehmer vor der ersten
Nutzung eindeutig identifizieren müssen.
„Sepa-ready ohne Krücken“
Lothar Meenen, Head of Trade Finance und Cash Management Deutschland bei der
Deutschen Bank, über die nahende Sepa-Deadline und Konvertierungsangebote
»»Die Deadline
für die SepaUmstellung rückt
näher, aber noch
immer
hinken
manche Firmen
hinterher. Einige
Banken haben angekündigt, Konvertierungen anzubieten. Die Deutsche
Bank gehört nicht dazu. Warum?
««Wir sind der Meinung, dass Konvertierungslösungen nur Krücken sind.
Und Krücken helfen Kranken zwar,
wieder zu laufen. Doch sie bleiben
langsamer als Gesunde, die Stolpergefahr ist höher. Unternehmen, die sich
mit Konvertern behelfen, statt direkt
auf IBAN, BIC und die neuen XMLFormate umzustellen, behindern sich
selbst: Sie riskieren eine höhere Fehlerquote und damit möglicherweise
hohe Kosten.
Deutsche Bank
News
»»Inwiefern wird es teurer?
««Einerseits geht es um die direkten
Kosten der Rückabwicklung einer feh-
lerhaften Sepa-Zahlung. Noch schwerer wiegen aber die Folgeschäden,
wenn Lieferanten oder Mitarbeiter ihr
Geld nicht rechtzeitig erhalten. Wer
übernimmt die Haftung, wenn eine
Sepa-Zahlung wegen eines Konvertierungsfehlers falsch ausgeführt wird:
die Bank, der IT-Dienstleister oder das
Unternehmen? Unternehmen müssen
das berücksichtigen.
»»Einige Unternehmen werden aber
wohl die Sepa-Deadline reißen. Sie
sind also krank und brauchen die
Krücke. Was passiert mit diesen Firmen?
««Angst oder Unsicherheit, die im
Moment in Teilen der Öffentlichkeit zu
bemerken ist, wirkt übertrieben: Viele
Firmen sind nach unserer Beobachtung bereits sehr weit mit ihrer Umstellung oder auf einem guten Weg.
Außerdem haben Banken nach wie
vor genügend Beratungskapazitäten,
um sie dabei zu unterstützen. Es gibt
also keinen Grund zur Panik.
»»Mit dieser Meinung steht die
Deutsche Bank in Deutschland eher
alleine da. Was macht Sie so optimistisch?
««Die Sepa-Umstellung ist fraglos
kein Selbstläufer. Doch der Aufwand
ist nicht für alle Unternehmen immens.
Gerade für kleinere Mittelständler, die
nicht mit Lastschriften arbeiten, ist
Sepa meist kein aufwendiges internes
Projekt. Großkonzerne und Unternehmen, die massenhaft Lastschriften
einziehen, sind dagegen häufig schon
weit.
»»Also ist alles gut, und der Umstellung steht nichts im Wege?
««Das kann man so pauschal sicher
nicht sagen. Aber Unternehmen müssen verstehen, wie wichtig es ist, richtig Sepa-ready zu werden: Nur wer
umstellt und sich nicht auf Konvertierungen verlässt, kann davon ausgehen, dass sein Zahlungsverkehr nach
dem 1. Februar 2014 gut weiterlaufen
deb
wird.
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Finanzen & Bilanzen 6
Ausgabe 17 | 5.September 2013
News
Top-Finanzierung
Conti senkt Zinskosten
mit Anleihe
Volkswagen begibt Hybridanleihe / Hälftige Anrechnung als Eigenkapital
Lampe integriert Corporate Finance-Geschäft
Bankhaus Lampe
Die zur Oetker-Gruppe gehörende Privatbank Bankhaus
Lampe hat die Corporate
Finance Aktivitäten seiner
Tochtergesellschaft neu
geordnet. Das Geschäft der
Frankfurter Niederlassung
der Lampe Corporate Finance
ist jetzt dem Bereich Capital
Markets & Advisory zugeordnet. Diesen Bereich führt
seit Jahresbeginn die Kapitalmarktspezialistin Ute
Gerbaulet
(Foto). Im
Zuge der
Neuordnung verlässt der bisherige
Geschäftsführer der Lampe
Corporate Finance, Carsten
Lehmann, die Tochtergesellschaft, er wird aber
weiterhin in der erweiterten
Geschäftsleitung der Bank
tätig sein und das mittelständische Firmenkundengeschäft
verantworten.
Ferrostaal sichert sich
Finanzierungspaket
Der Industriedienstleister
Ferrostaal hat mit einem
Konsortium unter der Führung der Commerzbank und
Deutsche Bank ein neues
Finanzierungspaket über 220
Mio. Euro abgeschlossen. Das
Paket besteht aus verschiedenen Aval- und Akkreditivtranchen, mit denen Ferrostaal
alte Verbindlichkeiten ablösen
sowie Finanzierungen im Projektbereich und im Handelsund Dienstleistungsbereich
der Gruppe ermöglichen will.
E
uropas größter Autobauer Volkswagen reiht sich ein in die Liste der
Emittenten von Hybridanleihen und
begibt über seinen Finanzierungsarm
Volkswagen International Finance
einen Bond in zwei Tranchen. Die
Laufzeit der eigenkapitalähnlichen
und stark nachrangigen Anleihen ist
unendlich. Wie von den Wolfsburgern
zu hören ist, soll die eine Tranche im
Volumen von 1,25 Milliarden Euro
erstmals nach fünf Jahren (NC 5), die
andere Tranche im Volumen von 0,75
Milliarden Euro erstmals nach zehn
Jahren (NC 10) kündbar sein. Gepreist
ist die NC-5-Tranche mit 270 Basispunkten, die NC-10-Tranche mit 310
Basispunkten über Midswaps. Investoren gewährt Volkswagen einen Renditeaufschlag von 25 Basispunkten,
sollten die Anleihen nach fünf bzw.
zehn Jahren nicht gekündigt werden.
Einen weiteren Rendite-Step-up um
zusätzliche 75 Basispunkte gibt es im
Jahr 2038 bzw. 2043. Die Transaktion
wurde von der Bank of Ameria Merrill
Lynch, der Citibank, der Commerzbank
und von Goldman Sachs begleitet.
Volkswagen wird von Moody’s mit
A3 und von S&P mit A- bewertet, bei
Volkswagen
Der Automobilzulieferer und
Reifenhersteller Conti hat
über eine weitere Anleiheemission seine Zinskosten
gesenkt. Den neuen siebenjährigen Bond haben die
Hannoveraner unter dem im
Mai aufgesetzten Rahmenemissionsprogramm begeben.
Das Volumen der Anleihe
beträgt 750 Mio. Euro, der
Kupon liegt bei 3,125%.
VW-Firmensitz in Wolfsburg
beiden Agenturen ist der Ratingausblick positiv. Die Hybridanleihe selbst
beurteilt Moody’s vorläufig mit Baa2
und S&P mit BBB. Die Emission von
Nachranganleihen war im Zuge der Finanzkrise zusammengebrochen. Seit-
dem hat sich das Emissionsvolumen
aber deutlich erholt. Im laufenden Jahr
wurden bereits mehr als 28 Milliarden Euro über Hybrids eingesammelt
– mehr als in den Jahren 2011 und
2012 zusammengenommen. Bei deutschen Emittenten sind Hybridanleihen
jedoch nicht sonderlich beliebt, was
unter anderem an den wechselnden
Meinungen der Ratingagenturen zur
Eigenkapitalanrechnung dieser Instrumente liegen dürfte. Sowohl Moody‘s
als auch S&P klassifizieren den VWHybrid zur Hälfte als Eigenkapital, was
die Liquiditätsposition und die Kapitalbasis der Wolfsburger stärkt. Allerdings ist nicht für jedes Unternehmen
die Einschätzung der Ratingagenturen
entscheidend, sondern eher die Anrechnung als bilanzielles Eigenkapital
durch den Wirtschaftsprüfer. Durch die
aktuell guten Finanzierungsbedingungen und die steuerliche Absetzbarkeit
der Zinszahlungen können Hybridanleihen die Kosten des bilanziellen Eigenkapitals deutlich drücken.ank
Gläubiger halten bei Scholz still
Kreditverkauf an Unter-Par-Investoren galt zuletzt als sehr wahrscheinlich
D
er Essinger Schrottrecycler Scholz
hat sich mit seinen Gläubigern auf
eine Stillhaltevereinbarung geeinigt.
Für 16 Monate bis zum Ende des Jahres
2014 sollen sämtliche Tilgungsleistungen ausgesetzt werden. Die ca. 50 bis
60 finanzierenden Banken, Immobilienfinanzierer, Schuldscheingläubiger
und Factoringgesellschaften hätten
der Vereinbarung zugestimmt, hieß es
in der Mitteilung des Konzerns. Auch
die Warenkreditversicherer stünden einer Einigung mit den Finanzgläubigern
positiv gegenüber. Zuletzt galt ein Kreditverkauf an Unter-Par-Investoren als
sehr wahrscheinlich: Wie Der Treasurer
erfahren hat, wollten sich Banken von
Krediten trennen und hätten dabei
auch Abschläge akzeptiert. Mit der
Einigung steigt nun die Wahrscheinlichkeit einer Bankenlösung. Immerhin
dürften die Konditionen auch für NPLInvestoren gelten.
Die Kernbanken wollen der Meldung zufolge zur Finanzierung des
laufenden Geschäfts zudem eine
weitere Kreditlinie im mittleren zwei-
stelligen Millionenbereich bereitstellen. Nach wie vor sei die 2017 fällige
Mittelstandsanleihe nicht Gegenstand
der Restrukturierungsverhandlungen schon allein aus Gründen der Fälligkeit
und notwendigen Verhandlungsdauer.
Scholz gab zudem Details des Restrukturierungsplans von Roland Berger bekannt: Demnach soll im Zuge
der Konzentration auf den Bereich
Stahl- und Metallrecycling der Handel mit Edelbaustahl und die Alumi-
niumproduktion aufgegeben werden.
Dadurch sollen die Konzernstrukturen
verschlankt werden, und die Kosten
sinken. Einzelheiten zu den Vorhaben
teilte das Unternehmen jedoch noch
nicht mit. Mit Erlösen aus den Teilverkäufen will Scholz nun die Nettoverschuldung von rund 1 Milliarde Euro
bereits 2014 deutlich senken. Zum
Ende der Restrukturierung soll diese
einen Verschuldungsgrad von unter
vier haben.mco
Finanzierungsticker
+++ Sartorius Stedim Biotech schließt Konsortialkredit über 250 Mio. Euro ab
+++ Evonik sichert sich Kreditlinie über 1,75 Mrd. Euro +++ Deutsche Bahn
begibt zehnjährige Anleihe über 500 Mio. Euro +++ Alno schließt Factoringvertrag
mit einem Volumen von mindestens 7 Mio. Euro ab +++ Juwi sichert sich Konsortialkredit über 252 Mio. Euro +++ Moody’s weist den Kreditfazilitäten der Minimax
Viking Group ein B2-Rating zu +++ Eterna muss ein Ratingdowngrade hinnehmen: Creditreform stuft den Hemdenhersteller von BB- auf B+ herunter +++ S&P
erhöht Tui-Rating von B- auf B +++ Helma begibt fünfjährige Anleihe mit Kupon
von 5,875% +++
Finanzen & Bilanzen 7
Ausgabe 17 | 5.September 2013
News
Umsätze im Factoring steigen wieder
Leasingmarkt schwächelt im ersten Halbjahr
Forderungsfinanzierung schafft den Turnaround
E
s geht wieder aufwärts: Nach einer
konjunkturell etwas schwierigen
Zeit ist Factoring im ersten Halbjahr
2013 wieder gewachsen. Mit rund 81
Milliarden Euro erwirtschafteten die
23 Mitgliedsunternehmen des Deutschen Factoring-Verbands 4 Prozent
mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Wie kaum eine andere
Finanzdienstleistungsbranche
hängen die Finanzierer der Forderungen
direkt am Puls der Konjunktur. Auch
das internationale Factoring hellt sich
auf – besonders das für deutsche Unternehmen wichtige Exportfactoring
legte um 5 Prozent zu, was der Verband als Indiz für die verbesserte Lage
in Europa nimmt.
Allerdings sind die gesamtwirtschaftlichen Faktoren momentan
nicht die einzigen, die den Markt
beeinflussen. „Marktanteilsverschiebungen zwischen einzelnen Mitgliedsgesellschaften sind hierbei auch auf
veränderte Geschäftsmodelle und
-strategien sowie unterschiedliche
Refinanzierungsbedingungen zurück-
zuführen“, heißt es vom Verband. Im
Klartext: Einige Anbieter überdenken
ihre Strategie. Während es in den vergangenen Jahren – ganz besonders
bis zum Eintritt der Finanzkrise – einen
aggressiven Wettbewerb um Marktanteile gegeben hatte, der über den
Thinkstock/Getty Images
BDL
Der deutsche
Leasingmarkt
bleibt in den
ersten sechs
Monaten
dieses Jahres
leicht unter dem Niveau
des ersten Halbjahres 2012.
Dem Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen
(BDL) zufolge muss der
Mobilienleasingmarkt im
ersten Halbjahr dieses Jahres
einen Rückgang von 2%
hinnehmen. „Der schwache
Automarkt hat unser Neugeschäftswachstum ausgebremst“, sagt BDL-Präsident
Martin Mudersbach (Foto).
Für dieses Jahr erwartet
Mudersbach allenfalls ein
stabiles Neugeschäft, da die
Leasingwirtschaft „mit der
Konjunktur atmet“. Entscheidend für das Gesamtjahr
werde die Entwicklung beim
Fahrzeugleasing sein.
Factoring ist wieder im Aufwind.
Preis ausgefochten wurde, schauen
die Anbieter jetzt verstärkt dar­auf, wie
profitabel ihre Engagements sind. Erscheinen die Risiken zu hoch oder die
Margen zu klein, trennt man sich von
Kunden. Ein weiterer Punkt, der die
Branchen umtreibt, ist ihre Refinanzierung: Nicht alle Banken sehen in der
Refinanzierung von Factoringgesellschaften einen Schwerpunkt. Tendenziell haben deswegen die Gesellschaften einen Nachteil, die sich nicht über
den eigenen (Bank-)konzern finanzieren können.
Schwerpunktmäßig haben im
ersten Halbjahr die Bereiche Handel,
Handelsvermittlung und Dienstleistungen Factoring genutzt. Nachgezogen
haben die Bereiche Elektronik/elektronische Bauelemente und das Papier-,
Verlags- und Druckgewerbe. Auffällig
ist, dass auch das Baugewerbe ins
Visier der Anbieter geraten ist. Während diese Branche früher nahezu
ausgeschlossen war, da Forderungen
häufig einredebehaftet und somit problematisch sind, ändert sich das jetzt.
Der Verband spricht von einem „deutlichen Wachstumspotential“. Rückgänge zeigen sich in den Branchen
Metallerzeugung und -verarbeitung
sowie dem Textil- und Bekleidungsgewerbe, was daran liegen dürfte, dass
diese Branchen momentan als risikobehaftet angesehen werden.mad
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Akquisitionen, SEPA – es gibt immer neue Herausforderungen für die
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Ausgabe 17 | 5.September 2013
News
Sepa-Transaktionen testen
SWIFT mit BIC-zuLEI-Datenbank
Omikron bringt ein Sepa-Test-Center an den Start
e näher der Termin der SepaUmstellung rückt, desto
wichtiger wird die Frage nach
Testläufen. Funktionieren die
neuen
Sepa-Transaktionen
überhaupt? Kommen alle Zahlungen von Gehältern oder
externen Rechnungen wie
gewünscht an? Bekanntlich
können Fehlüberweisungen
schnell zweistellige EuroBeträge kosten, von bis zu
50 Euro für Rückbuchungen
ist die Rede – Folgekosten
können sogar leicht noch höher werden. Cashmanager empfehlen
deswegen beispielsweise den 1-CentTest: Mit Kleinstbeträgen wird so geprüft, ob Überweisungen ankommen.
Eine Alternative dazu ist das neue
Sepa-Test-Center von Omikron. Die
Übertragung einer selbsterstellten
XML-Datei kann vor dem internen
Umstellungstermin getestet werden.
Unternehmen kommunizieren dabei
mit dem Test-Center wie mit einer realen Bank über die Kommunikations-
y Images
J
Thinkstock/Gett
Eine neue Datenbank von
Swift soll helfen, den sogenannten Business Identifier
Code (BIC) leichter dem Legal
Entity Identifier (LEI) zuzuordnen. Das gab der Anbieter
für die weltweite Übermittlung von Finanznachrichten
Anfang September bekannt.
Die sogenannte BIC-zu-LEIDatenbank ermöglicht es den
Swift-Nutzern, BIC-Stammdaten den Stammdaten der
öffentlichen LEI-Datenbank
zuzuordnen. Primär spricht
die neue Datenbank Wertpapierdienstleister an, die ihr
Reporting im Derivatehandel
wesentlich vereinfachen
können, wenn sie Kontrahenten so leichter identifizieren
können. Wertpapierdienst­
leister stehen unter Druck,
das Reporting infolge von
Regulierungsvorschriften wie
dem Dodd-Frank-Act oder
Emir zu verbessern.
kanäle EBICS oder MCFT. Fehlerhafte
Sepa-XML-Dateien werden im LiveBetrieb vom Bankrechner abgewiesen.
Dabei wird nach Angaben von Omikron ein detailliertes Fehlerprotokoll
erstellt, das letztlich dazu führen soll,
Pro­
bleme schnell aufzudecken und
zu vermeiden. Bei Bedarf kann die
Software auch als Service (SaaS) von
Omikron bezogen werden. Die Zahlungsverkehrsumgebung muss nicht
verändert werden. mad
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Verlag
FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH –
ein Unternehmen der F.A.Z.-Verlagsgruppe
Frankenallee 95, 60327 Frankfurt am Main
E-Mail: verlag@frankfurt-bm.com
HRB Nr. 53454, Amtsgericht Frankfurt am Main
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Geschäftsleitung: Bastian Frien
Redaktion: Markus Dentz (mad, verantwortlich), Desirée
Backhaus (deb), Michael Hedtstück (mih), Andreas Knoch
(ank), Marc-Christian Ollrog (mco), Sabine Paulus (sap),
Frank Schnattinger (frs)
Telefon: (069) 75 91-32 52
Telefax: (069) 75 91-32 24
E-Mail: redaktion@dertreasurer.de
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Geschäftsbereichsleiter Business Development & Sales
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Herausgeber: Boris Karkowski
Mitherausgeber: BELLIN GmbH, BNP Paribas,
Commerzbank AG, Deutsche Bank, ecofinance –
a Reval Company, HSBC Trinkaus & Burkhardt AG,
SEB AG, treasury executives 53° gmbh
Partner: Barclays Bank PLC, BNY MELLON, Eurex Repo
GmbH, Omikron Systemhaus GmbH & Co. KG, UniCredit
Bank AG
Jahresabonnement: kostenlos
Erscheinungsweise
zweiwöchentlich (24 Ausgaben im Jahr)
Layout: Daniela Seidel, FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH
© Alle Rechte vorbehalten.
FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH, 2013.
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Personen & Positionen 10
Ausgabe 17 | 5.September 2013
Paysafecard.com
Berthold Kao wird Head of
Product
Management
bei Paysafecard.com
Wertkarten.
Der 36-Jährige wird in seiner neuen
Funktion für das Produktportfolio des Unternehmens
verantwortlich sein. Kao
kommt von bwin.party, wo er
zuletzt als Head of Mobile
Touch and Video tätig war.
Standard Charterd
Standard Chartered hat ein
neues Global Treasury Solutions Team für das Transaction-Banking-Geschäft der
Bank gegründet. Victor
Penna, Head
of Treasury
Solutions im
Bereich
Transaction Banking, wird das
Team leiten.
Unitymedia KabelBW
Winfried Rapp wird neuer
CFO beim
Kabelnetzbetreiber Unitymedia KabelBW und
ersetzt die
beiden Co-CFOs Jon Garrison
und Jens Müller. Ab 1. Oktober wird der 45-jährige Rapp
die zusammengelegten
Bereiche Finance Operations
und Accounting verantworten. Müller war zuletzt als
CFO für den Globalen Ser­
vicebereich bei SAP tätig.
Bernd Becker, Head of Finance der GEA Group, über den
gerade abgeschlossenen syndizierten Kredit
„Unser Fälligkeitenprofil ist dadurch
deutlich besser geworden“, sagt Becker. „Refinanzierungsbedarf haben
wir erst wieder ab 2016.“
Der Head of Finance von GEA sieht
im Club Deal das ideale Instrument für
den Systemanbieter: „Wir suchen uns
die Kreditgeber gerne selbst aus, da
uns deren Bonität wichtig ist. Diese
Auswahl kann ich in einer klassischen
Syndizierung nicht sicherstellen.“ GEA
hat zu jedem Bankpartner eine eigene
Meinung und bewertet diese auch.
Bernd Becker ist seit April 2008 bei der GEA
Insgesamt zwölf Banken sind im SynGroup tätig. Seit Frühjahr 2009 verantwortet er als
dikat vertreten. „Wir arbeiten mit dieHead of Finance die Bereiche Treasury, Corporate
sen Banken in den kommenden sieben
Finance und Asset Management bei dem Düsseldorfer Technologiekonzern.
Jahren zusammen, allerdings immer
unter der Voraussetzung, dass sie uns
ie GEA Group, ein Systemanbieter mit akzeptablen Preisen zur Verfügung
für die nahrungsmittelverarbei- stehen.“ Im Vergleich zu 2010 sind
tende Industrie, hat die Gelegenheit im neuen Club drei Institute ausgebeim Schopf gepackt und ein güns- schieden und zwei neue, international
tiges Marktfenster am Kreditmarkt agierende Banken hinzugekommen.
genutzt. Die Düsseldorfer haben eine „Wir brauchen international tätige
neue syndizierte Kreditlinie in Form Bankpartner, die uns bei unserer Exeines Club Deals in Höhe von 650 Mil- pansion weltweit begleiten können“,
lionen Euro abgeschlossen und damit sagt Becker.
eine bestehende Linie in gleicher Höhe
Auch wenn GEA mit der erfolgreiersetzt, die erst im Juni 2015 fällig chen Refinanzierung auf einem soliden
geworden wäre. „Es war im Wesent- Finanzgerüst steht, gehen dem Head
lichen eine Frage der Konditionen. Im of Finance die Projekte nicht aus: „Der
Moment sind diese für derartige Kre- Bereich Finanzen ist in die geplante
ditformen sehr günstig“, sagt Bernd Trennung von dem Segment WärmeBecker, Head of
tauscher involFinance der GEA
viert, das derzeit
Group. „Zudem
30 Prozent des
Wir suchen uns die
glauben wir, dass
KonzernumKreditgeber gerne
noch nicht alle
satzes von 5,7
Kreditinstitute
Milliarden Euro
selbst aus.«
die mit Basel III
ausmacht.“ Aneinhergehenden
schließend will
Belastungen in
sich GEA in den
der Unternehmensfinanzierung schon bestehenden Segmenten vergrößern.
berücksichtigt haben.“ Die Konditio- „Diese Transformation ist mit viel
nen werden sich in den kommenden Arbeit verbunden.“ Wie viele seiner
Jahren im Vergleich zu jetzt wahr- Kollegen beschäftigt Becker auch
scheinlich verschlechtern. In der Doku- Sepa: „Wir werden zum Stichtag Fementation verhandelte GEA ebenfalls bruar 2014 gut vorbereitet sein. In
bessere Bedingungen. Wie diese ge- weiten Teilen des Konzerns sind wir in
nau aussehen, ließ sich Becker nicht der Testphase und gehen davon aus,
entlocken, er sagte lediglich: „Wir dass wir gegebenenfalls auftretende
habendie Marge und in Abhängigkeit Herausforderungen rechtzeitig lösen
davon die Commitment Fee deut- können.“ Aktuell sieht Becker das
lich reduziert.“ Auch die Laufzeit hat Sepa-Projekt als Pflichtübung an, mitder Systemanbieter im Vergleich zu telfristig hat er aber noch einige Pläne
2010, als GEA den letzten Club Deal im Cash Management und im Zahabgeschlossen hat, verlängert. Mit lungsverkehr vor Augen. „Ich kann mir
nunmehr fünf Jahren zuzüglich zwei eine Menge vorstellen, das ist aber im
Verlängerungsoptionen liegt GEA im Moment eine Kapazitätsfrage“, sagt
derzeit üblichen Laufzeitenspektrum. Becker abschließend.sap
Martin Postweiler
geht zu TIS
D
er Walldorfer Softwareanbieter
Treasury Intelligence Solutions
(TIS) verstärkt sich weiter personell.
Die Cloud-Plattform für den internationalen Zahlungsverkehr, das Liquiditätsmanagement und das Bank
Relationship Management konnte
nun Martin Postweiler gewinnen, der
in der Treasury-Welt kein Unbekannter ist. Bekanntheit hat Postweiler im
Zuge seines Engagements für die USamerikanische Initiative des Transaction Workflow Innovation Standards
Teams (Twist) und deren Etablierung
im deutschsprachigen Raum erhalten.
Die von ihm ins Leben gerufene, offene
D
»»
TIS
BNY Mellon
BNY Mellon hat Gesa
Benda als
Produktmanagerin für
Clearinghäuser im Segment Global
Collateral Services (GCS)
verpflichtet. Sie wird von
Frankfurt aus als Ansprechpartnerin für Clearinghäuser
agieren und das GCS-Geschäft in Europa weiterentwickeln. Berichten wird sie an
Staffan Ahlner, Managing
Director von Global Collateral
Services. Benda kommt von
Eurex.
Neuer Club Deal für GEA
GEA
News
Martin Postweiler
Treasury-Arbeitsgruppe treibt einen
möglichst umfassenden Einsatz des
von Twist entwickelten BSB-Standards
(Bank Services Billing) bei den Banken
voran (vgl. DerTreasurer 4-2011).
Martin Postweiler verfügt über
langjährige Erfahrung im Bereich
­Treasury und Controlling. Er wechselt
von der Deutschen Lufthansa in Frankfurt am Main zur TIS nach Walldorf.
Bei Deutschlands größter Fluglinie war
Postweiler zuletzt als Gruppenleiter
­Finanzplanung tätig. sap
Aktuelle Stellenangebote
Linde:
sucht Referent Treasury Applications
(m/w)
E.on IT:
sucht Business Analyst Treasury &
Risikomanagement (m/w)
Ferdinand Bilstein:
sucht Kaufmännischen Mitarbeiter
Finanzbuchhaltung / Bilanzbuchhalter (m/w)
Personen & Positionen 11
Ausgabe 17 | 5.September 2013
News
Zurich-CFO Wauthier verstorben Award: Bewerben
Hardy Mehl wird erster
CFO bei Basler
Wauthier war von 2007 bis 2011 Treasurer von Zurich
Sie sich jetzt
N
D
ach dem Tod von Pierre Wauthier,
ehemaliger Group Treasurer und
Finanzvorstand des Versicherungskonzerns Zurich, ist nun ein Abschiedsbrief
aufgetaucht. Medienberichten zufolge
soll sich Wauthier von Ackermann unter Druck gesetzt gefühlt und dies in
dem Brief auch geschrieben haben.
Zurich will nun eigenen Angaben zufolge prüfen, ob
auf Wauthier zu
großer Druck ausgeübt worden war.
Wauthier ist
vor einigen Tagen
tot in seiner Wohnung im Schweizer
Kanton Zug auf- Pierre Wauthier
gefunden worden.
Die Polizei hat inzwischen keinen
Zweifel mehr daran, dass es Selbstmord war. Nach dem Bekanntwerden
des Todes von Wauthier trat überraschend der frühere Deutsche-BankCEO Josef Ackermann als Chef des
Verwaltungsrats von Zurich zurück.
„Der unerwartete Tod Pierre Wau-
Zurich
Basler
Hardy Mehl
steigt zum
Jahreswechsel 2014 als
CFO und
COO in den
Vorstand des Industriekameraherstellers Basler auf.
Im neugeschaffenen Ressort
„Finance & Operations“ wird
der 38-Jährige für die bisher
vom CEO Dietmar Ley geführten Funktionen Finanzen,
Controlling, SAP & IT, Recht
& Patente, Investor Relations
sowie Facility Management
und für die bisher vom Operations-Vorstand Arndt Bake
geführten Funktionen Produktion und Supply-ChainManagement verantwortlich
sein. Mehl ist seit 1999 für
Basler tätig und derzeit für
das Produktmanagement,
das Business Development
und die Geschäftssteuerung
verantwortlich.
thiers hat mich zutiefst erschüttert“,
sagte Ackermann. „Ich habe Grund zu
der Annahme, dass die Familie meint,
ich solle meinen Teil der Verantwortung tragen, wie unbegründet dies
auch sein mag. Um Schaden von Zurich abzuwenden, trete ich von allen
Verwaltungsratsfunktionen mit sofortiger Wirkung zurück.“ Neuer Verwaltungsratschef wird nun Ackermanns
Stellvertreter Tom de Swaan. ZurichCEO Martin Senn kündigte zudem an,
so schnell wie möglich Nachfolger für
die Posten des Finanzchefs und des
Chefkontrolleurs finden zu wollen, um
den Schockzustand zu überwinden.
Zurich hatte Pierre Wauthier im
Herbst 2011 zum CFO ernannt (vgl.
DerTreasurer 18-2011). Er folgte zum
1. Oktober 2011 dem damaligen CFO
Dieter Wemmer nach. Wauthier war
seit Oktober 2007 als Group Treasurer und seit Juli 2010 auch als Head
of Centrally Managed Businesses des
Schweizer Versicherungskonzern tätig.
Er arbeitete schon seit 1996 für den
Konzern. sap
er Treasurer zeichnet in diesem
Jahr wieder exzellente TreasuryProjekte aus. Die Bewerbungsphase
läuft noch bis zum 16. September. Be-
werben Sie sich noch schnell hier
für diese Auszeichnung. Zentral für
die Beurteilung der unabhängigen
Jury, die sich aus Corporate Treasurern
sowie aus Vertretern von Banken und
Dienstleistungsunternehmen zusammensetzt, sind die Fragen: Welchen
Mehrwert hat das Treasury-Projekt
dem Unternehmen gebracht? Wie
wegweisend, erfolgreich und innovativ
war es? Um eine möglichst objektive
Beurteilung zu gewährleisten, bewertet die Jury die einzelnen Bewerbungen in anonymisierter Form. Verliehen
wird der Award „Treasury des Jahres
2013“ auf der 9. Structured FINANCE.
Die Leitveranstaltung für CFOs und
Treasurer mit knapp 1.200 Finanzentscheidern aus Unternehmen und
Banken findet am 5. und 6. November
in Karlsruhe statt. Stellvertretend für
seine Abteilung soll der Leiter Treasury
sap
den Preis entgegennehmen.
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Risk Management 12
Ausgabe 17 | 5.September 2013
News
Margin-Regeln für Derivate festgelegt
Munich Re: mehr Geschäft mit Wetterrisiken
FX-Swaps und -Forwards bleiben von Initial Margins ausgenommen
FTT kommt nicht voran
Die Einführung der geplanten
Finanztransaktionssteuer
(FTT) in Teilen der EU rückt
immer weiter in die Ferne.
Nach Informationen aus
Bankenkreisen kämen die
Gespräche nicht voran. Es
sei sogar zweifelhaft, ob die
Steuer jemals in Kraft treten
werde.
D
ie für TreaDirector bei der
surer
im
Global Financial
RisikomanageMarkets Associment wichtigen
ation, die EntFX-Derivate, die
scheidung. „Die
nicht über einen
Befreiung
von
zentralen KonInitial Margins
trahenten abgegarantiert, dass
wickelt werden,
Unternehmen
bleiben von Einund Investoren
schusspflichten
auch künftig auf
verschont. Das
einen gut funktigeht aus den
onierenden und
am Montag vom Sitz des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht
kostengünstigen
Basler Ausschuss
Devisenmarkt
für Bankenaufsicht und der Interna- bauen können“, so Kemp. Zwar wätionalen Wertpapieraufsicht IOSCO ren von den Einschusspflichten ohvorgelegten finalen Margin-Regeln für nehin nur die größten, im Fachjargon
nicht zentral geclearte Derivate hervor. systemrelevanten, Corporates direkt
Demnach sind sowohl FX-Swaps als betroffen gewesen. Über indirekte
auch FX-Forwards von sogenannten Effekte – etwa durch die Weitergabe
Initial Margins befreit. Für Cross-Cur- höherer Kosten an die Endkunden –
rency-Swaps gilt das jedoch nicht.
hätten aber auch kleinere Corporates
„Damit erkennen die Regulato- die Zeche mit gezahlt.
ren an, dass das Risiko auf den FXFür alle anderen Assetklassen
Märkten bereits gut gemanagt ist“, werden die neuen Regelungen Ankommentierte James Kemp, Managing fang 2015 über einen Zeitraum von
vier Jahren eingeführt. Sie sehen vor,
dass beide Kontrahenten eines Geschäfts Initial Margins zwischen 1
Prozent (Zinsderivate mit einer Duration von bis zu zwei Jahren) und 15
Prozent (Rohstoff- und Aktienderivate)
leisten müssen. Als Sicherheiten werden neben Bargeld auch Staats- und
Unternehmensanleihen erstklassiger
Schuldner sowie Bluechip-Aktien und
Gold akzeptiert.ank
BIS
Die Munich Re will ihr Geschäft mit Lösungen für
Wetterrisiken ausbauen und
hat dazu den US-Spezialisten
RenRe Energy Advisors (REAL)
übernommen. Zusammen
mit REAL könnten künftig
neben traditionellen Energieunternehmen auch verstärkt
Investoren in erneuerbare
Energien zum Beispiel gegen
unzureichenden Wind oder
Sonnenstrahlung abgesichert
werden, stellte die Munich Re
in Aussicht.
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Regulation Authority and regulated by the Financial Conduct Authority and the Prudential Regulation Authority. Not all products and services are regulated by the Financial Conduct
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13 | DerTreasurer | Ausgabe 17 | 5. September 2013anzeige
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Preisverleihung „Treasury des Jahres“
Bereits zum vierten Mal prämiert „DerTreasurer“ das herausragendste Treasury-Projekt des Jahres.
Eine unabhängige Jury, die sich aus Corporate Treasurern sowie aus Vertretern von Banken und Dienstleistungsunternehmen zusammensetzt, entscheidet über den Gewinner 2013.
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Gekürt wird der Sieger am 5. November 2013 im Rahmen der feierlichen Abendveranstaltung der
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