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Ausgabe 17 | 5. September 2013 Inhalt Kein Fortkommen mehr ohne IT-Kenntnisse 2 Nachfrage nach Asset-Management-Kenntnissen steigt Sepa, Emir oder die Finanztransaktionssteuer – Regulierungsprojekte treiben zurzeit den Stellenmarkt für Treasurer. Das ergab eine Auswertung von 83 Jobangeboten, die im ersten Halbjahr 2013 unter anderem in Der Treasurer veröffentlicht wurden. Unternehmen suchten neben Finanzierungsspezialisten besonders nach Experten, die die Umstellung des Zahlungsverkehrs auf Sepa vorantreiben und die Treasury-Abteilungen auf Emir und die Finanztransaktionssteuer vorbereiten. Gerade die dafür notwendigen IT-Kenntnisse sind inzwischen unerlässlich. 5 12 10 „Sepa-ready ohne Krücken“ Lothar Meenen, Deutsche Bank, über die SepaDeadline und Konvertierungsangebote. Margin-Regeln für Derivate festgelegt FX-Swaps und -Forwards bleiben von Initial Margins ausgenommen. Neuer Club Deal für GEA Bernd Becker, Head of Finance bei GEA, über die neue Kreditsyndizierung. Aufmacher Finanzen & Bilanzen Personen & Positionen 2 6 Volkswagen begibt Hybridanleihe Zweimalige Step-up-Option für Investoren / Hälftige Anrechnung als Eigenkapital 10 Neuer Club Deal für GEA 6 Gläubiger halten bei Scholz still Kreditverkauf an Unter-Par-Investoren galt zuletzt als sehr wahrscheinlich 6 Finanzierungsticker 7 Umsätze im Factoring steigen wieder Forderungsfinanzierung schafft den Turnaround Kein Fortkommen ohne IT-Kenntnisse Nachfrage nach Asset-ManagementKenntnissen steigt leicht an Asset Management 3 3 Corporate Bonds verdoppelt Assekuranz baut Allokation schwächerer Bonitäten auf Lufthansa will Pensionen kürzen Cash Management 5 „Sepa-ready ohne Krücken“ Lothar Meenen, Deutsche Bank, über SepaKonvertierungsangebote Software 9 Sepa-Transaktionen testen Omikron startet Sepa-Test-Center Becker über die neue Kreditsyndizierung 10 Martin Postweiler geht zu TIS 10 Aktuelle Stellenangebote 11 Zurich-CFO Wauthier verstorben 11 Award: Bewerben Sie sich jetzt Risk Management 12 Margin-Regeln für Derivate festgelegt FX-Swaps und -Forwards bleiben von Initial Margins ausgenommen 12 Veranstaltungen Aufmacher 2 Thinkstock/Getty Images Ausgabe 17 | 5.September 2013 Kein Fortkommen mehr ohne IT-Kenntnisse Nachfrage nach Asset-Management-Kenntnissen steigt leicht an S epa, Emir oder die Finanztransaktionssteuer ergreifen gerade viele Unternehmen die Chance, Realrenditen bei als (noch) sicher geltenden Anla– Regulierungsprojekte treiben zurzeit den ihre bestehenden Verbindlichkeiten frühzeitig gen, einer abnehmenden Anzahl an Kontrahenten Stellenmarkt für Treasurer. Das ergab eine abzulösen, und nutzen dabei die Kredit- und An- mit sehr guter Bonität und einer eher restriktiven Auswertung von 83 Jobangeboten, die im ers- leihemärkte. Anlagepolitik der Unternehmen immer schwieriten Halbjahr 2013 unter anderem ger, Anlagemöglichkeiten mit einem in Der Treasurer veröffentlicht wurausgewogenen Rendite-Risiko-Profil den. Unternehmen suchten neben zu finden. Kandidaten können besonders mit SAP-Kenntnissen Finanzierungsspezialisten besonders In etwa der Hälfte der Aus oder den gängigen Treasury-Management-Systemen nach Experten, die die Umstellung schreibungen waren zudem Kenntdes Zahlungsverkehrs auf Sepa vornisse im Cash Management, im punkten.« antreiben und die Treasury-AbteilunZahlungsverkehr und im Risikomagen auf Emir und die Finanztransaknagement gesucht. Das Zins- und tionssteuer vorbereiten. Währungsmanagement als TeilbeGerade die dafür nötigen IT-Kenntnisse sind Zugenommen im Vergleich zur letzten Auswertung reich des Risikomanagements wurde ebenfalls inzwischen unerlässlich. Im Vergleich zur letzten hat der Bereich Asset Management. In fast einem in vier von zehn Stellenangeboten erwähnt. Auswertung (vgl. DerTreasurer 1-2013) liegt die Drittel der Ausschreibungen suchten die Unter- Dahingegen spielen Kenntnisse im Working- Nachfrage nach IT-Kenntnissen auf dem gleichen nehmen nach Anlagespezialisten. Besonders das Capital- und Debitorenmanagement oder gar im Niveau. Kandidaten können besonders mit SAP- Niedrigzinsumfeld rückt solche Kenntnisse in den Bereich Fusionen und Übernahmen (M&A) fast Kenntnissen oder den gängigen Treasury-Ma- Fokus. Für Treasurer wird es angesichts negativer gar keine Rolle.sap nagement-Systemen (TMS) punkten. Anbieter wie Bellin, Ecofinance/Reval oder Technosis wurden Leicht steigend: Arbeitsmarkt für Treasurer Die aktuell gefragten Top-Skills explizit genannt. Die einen Treasury-Abteilungen (Anzahl der Stellen, die seit 2009 ausgewertet worden sind) 1. Finanzierung implementieren derzeit erst ein professionelles 2. Liquiditätsplanung und -steuerung 3. IT TMS, die anderen erneuern es, um auf die künfti- 90 4. Cash Management 80 gen Anforderungen vorbereitet zu sein. 5. Zahlungsverkehr 6. Risikomanagement In mehr als der Hälfte der Ausschreibungen 70 7. Zins- und Währungsmanagement waren Finanzierungsexperten und Liquiditäts- 60 8. Asset Management manager gefordert. Das ist nicht überraschend, 50 9. Working Capital Management 10. Debitorenmanagement 1. HJ 2. HJ 1. HJ 2. HJ 1. HJ 2. HJ 1. HJ 2. HJ 1. HJ gehört die Unternehmensfinanzierung und das 11. M&A 2009 2009 2010 2010 2011 2011 2012 2012 2013 Managen der Liquidität doch von jeher zu den Quelle: Der Treasurer, N=57 Kernaufgaben einer Treasury-Abteilung. Zudem Quelle: Der Treasurer »» Asset Management 3 Ausgabe 17 | 5.September 2013 Corporate Bonds verdoppelt Neue Real-EstateSpezialfonds Assekuranz baut Allokation schwächerer Bonitäten auf Lufthansa will Pensionen kürzen V D Konii News Dortmunder U – Das Viertel Cordea Savills hat den ersten Spezialfonds mit BaFin-Zulassung aufgelegt und von deutschen Versicherern bereits 65 Mio. Euro Eigenkapital eingeworben. Der Fonds investiert in jüngere Bürohäuser oder gemischt genutzte Gebäude mit Objektwerten zwischen 30 und 70 Mio. Euro in den sieben größten Städten Deutschlands. Der erste Ankauf ist das „Dortmunder U – Das Viertel“, das 2015 fertig werden soll. Auch Warburg-Henderson hat einen neuen Spezialfonds für deutsche Gewerbeimmobilien angekündigt, der eine jährliche Ausschüttungsrendite von 6,5% erzielen soll. ersicherungen haben in den ver- über hinaus deuten sowohl die Längangenen zwei Jahren ihre Corpo- derallokation als auch die Ratings auf rate-Bonds-Quote mit gut 23 Prozent eine Verschiebung in Richtung „Kernmehr als verdoppelt. Das geht aus ei- europa ex-Deutschland“ hin. Dominer Analyse von Universal-Investment nierten bei den Bonitätsnoten vor zwei (UI) hervor, bei der die Veränderungen Jahren noch AAA-Anleihen mit über in den Fondsport45 Prozent, liegt folien der Asse- Assetallokation von Versicherungen ihr Anteil heute kuranz zwischen (Mai 2013) bei nur noch Mai 2011 und 18,6 Prozent. Im Sonstiges Derivate Liquidität 2 2 Mai 2013 unterGegenzug haben 6 Renten sucht wurden. sich Anleihen 77 Aktien UI zufolge stieg mit einem BBB13 die zusammenRating auf 13,3 gefasste RenProzent verdoptenquote der pelt. Die Aktienuntersuchten quote war laut UI Fondsanlagen im trotz der zuletzt Quelle: Universal-Investment Untersuchungspositiven Marktzeitraum dageentwicklung gen nur leicht um 2 Prozentpunkte auf rückläufig: Sie fiel von 14,8 (2011) 77 Prozent. Die höhere Allokation von auf 12,7 Prozent (2013). „Dies könnte Unternehmensanleihen geht vor al- daran liegen, dass Versicherer im Vorlem auf Kosten von Pfandbriefen und griff auf Solvency-II volatile Anlagen in Covered Bonds, deren Anteil um 6,5 ihren Portfolios eher zurückfahren“, Prozentpunkte auf nur noch knapp 16 erklärte Ralf Bräuer, Leiter des instituProzent zurückgefahren wurde. Dar- tionellen Geschäfts bei UI.ank ie Deutsche Lufthansa will geltende Tarifverträge für Übergangsund Altersversorgung zum Jahresende kündigen. Der Airline zufolge hätten sich die Rahmenbedingungen bei der Altersversorgung so verschlechtert, dass gehandelt werden müsse. Begründet wurde der Vorstoß mit dem niedrigen Zinsniveau und der steigenden Lebenserwartung. Vor allem das tiefe Zinsniveau sei schmerzhaft, da die Lufthansa-Rentenkasse nicht mehr genug Rendite erwirtschafte, um die Überweisungen an die Pensionäre zu decken. Im vergangenen Jahr lag die Lücke bei 260 Millionen Euro. Bei der Ausarbeitung der aktuellen Tarifverträge habe das Zinsniveau zwischen 6 und 7 Prozent gelegen, erklärte die Lufthansa. Gegenwärtig gebe es weniger als 2 Prozent. Da nicht damit zu rechnen sei, dass die Zinsen kurzfristig wieder steigen, wolle man die Tarifverträge zur Rentenzahlung an dieses Niveau anpassen. Mitarbeiter müssten zukünftig das Risiko schwankender Zinsen mittragen.ank Anzeige SEPA ist gelb. Mittelstandsbank Weil SEPA mit der Commerzbank mehr bringt. Nutzen Sie jetzt die Lösungskompetenz der Commerzbank und unsere vielfältigen Praxis-Erfahrungen aus erfolgreichen Umsetzungsprojekten für Ihre SEPA-Umstellung. 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Van den Berg integriert das E-Mail-Programm De-Mail der Deutschen Telekom in ihre Sepa-Anwendung. Damit reagiert der Softwareanbieter auf die Probleme von Onlinehändlern im Rahmen der Sepa-Umstellung: Die Regularien erfordern ein handschriftlich unterzeichnetes Mandat, damit ein Unternehmen Sepa-Lastschriften einziehen darf. Das ist s e g a tty Im ck/Ge o st für Onlinehändk Thin ler aber nahezu unmöglich. Die deutsche Kreditwirtschaft sucht daher nach einem Kompromiss. Laut van den Berg ist das Einholen der Mandate via De-Mail juristisch gleichzusetzen mit der Einholung auf dem Postweg, weil sich alle Teilnehmer vor der ersten Nutzung eindeutig identifizieren müssen. „Sepa-ready ohne Krücken“ Lothar Meenen, Head of Trade Finance und Cash Management Deutschland bei der Deutschen Bank, über die nahende Sepa-Deadline und Konvertierungsangebote »»Die Deadline für die SepaUmstellung rückt näher, aber noch immer hinken manche Firmen hinterher. Einige Banken haben angekündigt, Konvertierungen anzubieten. Die Deutsche Bank gehört nicht dazu. Warum? ««Wir sind der Meinung, dass Konvertierungslösungen nur Krücken sind. Und Krücken helfen Kranken zwar, wieder zu laufen. Doch sie bleiben langsamer als Gesunde, die Stolpergefahr ist höher. Unternehmen, die sich mit Konvertern behelfen, statt direkt auf IBAN, BIC und die neuen XMLFormate umzustellen, behindern sich selbst: Sie riskieren eine höhere Fehlerquote und damit möglicherweise hohe Kosten. Deutsche Bank News »»Inwiefern wird es teurer? ««Einerseits geht es um die direkten Kosten der Rückabwicklung einer feh- lerhaften Sepa-Zahlung. Noch schwerer wiegen aber die Folgeschäden, wenn Lieferanten oder Mitarbeiter ihr Geld nicht rechtzeitig erhalten. Wer übernimmt die Haftung, wenn eine Sepa-Zahlung wegen eines Konvertierungsfehlers falsch ausgeführt wird: die Bank, der IT-Dienstleister oder das Unternehmen? Unternehmen müssen das berücksichtigen. »»Einige Unternehmen werden aber wohl die Sepa-Deadline reißen. Sie sind also krank und brauchen die Krücke. Was passiert mit diesen Firmen? ««Angst oder Unsicherheit, die im Moment in Teilen der Öffentlichkeit zu bemerken ist, wirkt übertrieben: Viele Firmen sind nach unserer Beobachtung bereits sehr weit mit ihrer Umstellung oder auf einem guten Weg. Außerdem haben Banken nach wie vor genügend Beratungskapazitäten, um sie dabei zu unterstützen. Es gibt also keinen Grund zur Panik. »»Mit dieser Meinung steht die Deutsche Bank in Deutschland eher alleine da. Was macht Sie so optimistisch? ««Die Sepa-Umstellung ist fraglos kein Selbstläufer. Doch der Aufwand ist nicht für alle Unternehmen immens. Gerade für kleinere Mittelständler, die nicht mit Lastschriften arbeiten, ist Sepa meist kein aufwendiges internes Projekt. Großkonzerne und Unternehmen, die massenhaft Lastschriften einziehen, sind dagegen häufig schon weit. »»Also ist alles gut, und der Umstellung steht nichts im Wege? ««Das kann man so pauschal sicher nicht sagen. Aber Unternehmen müssen verstehen, wie wichtig es ist, richtig Sepa-ready zu werden: Nur wer umstellt und sich nicht auf Konvertierungen verlässt, kann davon ausgehen, dass sein Zahlungsverkehr nach dem 1. Februar 2014 gut weiterlaufen deb wird. Anzeige SECURED FUNDING IN MOTION. GC POOLING SELECT. Ist Sicherheit für Ihre Geldanlagen ein Thema für Sie? Eurex Repo, ein Unternehmen der Gruppe Deutsche Börse, ist der führende europäische Anbieter im integrierten und elektronischen Handel von besicherten Finanzierungsgeschäften. Seit Anfang 2013 bietet das neue Segment „GC Pooling Select“ auch Unternehmenskunden den Zugang zur besicherten Geldanlage mit Abwicklung über den zentralen Kontrahenten Eurex Clearing. Profitieren auch Sie von den überzeugenden Vorteilen: • Sicherer Geldhandel durch die Abwicklung über einen zentralen Kontrahenten • Automatisierte und schnelle Prozesse der Gruppe Deutsche Börse • Fortführung der Geschäftsbeziehung mit bevorzugten Banken über den Eurex Repo-Teilnahmevertrag GC Pooling Select bietet Ihnen ein hohes Maß an Sicherheit für Ihre Geldanlagen, unabhängig davon, ob Sie das Geld taggleich oder bis zu zwei Jahre anlegen möchten. Für weitere Fragen steht Ihnen gerne Frau Gabriele Ristau unter Gabriele.Ristau@eurexrepo.com oder +49-69-211-1 57 41 zur Verfügung. www.eurexrepo.com Finanzen & Bilanzen 6 Ausgabe 17 | 5.September 2013 News Top-Finanzierung Conti senkt Zinskosten mit Anleihe Volkswagen begibt Hybridanleihe / Hälftige Anrechnung als Eigenkapital Lampe integriert Corporate Finance-Geschäft Bankhaus Lampe Die zur Oetker-Gruppe gehörende Privatbank Bankhaus Lampe hat die Corporate Finance Aktivitäten seiner Tochtergesellschaft neu geordnet. Das Geschäft der Frankfurter Niederlassung der Lampe Corporate Finance ist jetzt dem Bereich Capital Markets & Advisory zugeordnet. Diesen Bereich führt seit Jahresbeginn die Kapitalmarktspezialistin Ute Gerbaulet (Foto). Im Zuge der Neuordnung verlässt der bisherige Geschäftsführer der Lampe Corporate Finance, Carsten Lehmann, die Tochtergesellschaft, er wird aber weiterhin in der erweiterten Geschäftsleitung der Bank tätig sein und das mittelständische Firmenkundengeschäft verantworten. Ferrostaal sichert sich Finanzierungspaket Der Industriedienstleister Ferrostaal hat mit einem Konsortium unter der Führung der Commerzbank und Deutsche Bank ein neues Finanzierungspaket über 220 Mio. Euro abgeschlossen. Das Paket besteht aus verschiedenen Aval- und Akkreditivtranchen, mit denen Ferrostaal alte Verbindlichkeiten ablösen sowie Finanzierungen im Projektbereich und im Handelsund Dienstleistungsbereich der Gruppe ermöglichen will. E uropas größter Autobauer Volkswagen reiht sich ein in die Liste der Emittenten von Hybridanleihen und begibt über seinen Finanzierungsarm Volkswagen International Finance einen Bond in zwei Tranchen. Die Laufzeit der eigenkapitalähnlichen und stark nachrangigen Anleihen ist unendlich. Wie von den Wolfsburgern zu hören ist, soll die eine Tranche im Volumen von 1,25 Milliarden Euro erstmals nach fünf Jahren (NC 5), die andere Tranche im Volumen von 0,75 Milliarden Euro erstmals nach zehn Jahren (NC 10) kündbar sein. Gepreist ist die NC-5-Tranche mit 270 Basispunkten, die NC-10-Tranche mit 310 Basispunkten über Midswaps. Investoren gewährt Volkswagen einen Renditeaufschlag von 25 Basispunkten, sollten die Anleihen nach fünf bzw. zehn Jahren nicht gekündigt werden. Einen weiteren Rendite-Step-up um zusätzliche 75 Basispunkte gibt es im Jahr 2038 bzw. 2043. Die Transaktion wurde von der Bank of Ameria Merrill Lynch, der Citibank, der Commerzbank und von Goldman Sachs begleitet. Volkswagen wird von Moody’s mit A3 und von S&P mit A- bewertet, bei Volkswagen Der Automobilzulieferer und Reifenhersteller Conti hat über eine weitere Anleiheemission seine Zinskosten gesenkt. Den neuen siebenjährigen Bond haben die Hannoveraner unter dem im Mai aufgesetzten Rahmenemissionsprogramm begeben. Das Volumen der Anleihe beträgt 750 Mio. Euro, der Kupon liegt bei 3,125%. VW-Firmensitz in Wolfsburg beiden Agenturen ist der Ratingausblick positiv. Die Hybridanleihe selbst beurteilt Moody’s vorläufig mit Baa2 und S&P mit BBB. Die Emission von Nachranganleihen war im Zuge der Finanzkrise zusammengebrochen. Seit- dem hat sich das Emissionsvolumen aber deutlich erholt. Im laufenden Jahr wurden bereits mehr als 28 Milliarden Euro über Hybrids eingesammelt – mehr als in den Jahren 2011 und 2012 zusammengenommen. Bei deutschen Emittenten sind Hybridanleihen jedoch nicht sonderlich beliebt, was unter anderem an den wechselnden Meinungen der Ratingagenturen zur Eigenkapitalanrechnung dieser Instrumente liegen dürfte. Sowohl Moody‘s als auch S&P klassifizieren den VWHybrid zur Hälfte als Eigenkapital, was die Liquiditätsposition und die Kapitalbasis der Wolfsburger stärkt. Allerdings ist nicht für jedes Unternehmen die Einschätzung der Ratingagenturen entscheidend, sondern eher die Anrechnung als bilanzielles Eigenkapital durch den Wirtschaftsprüfer. Durch die aktuell guten Finanzierungsbedingungen und die steuerliche Absetzbarkeit der Zinszahlungen können Hybridanleihen die Kosten des bilanziellen Eigenkapitals deutlich drücken.ank Gläubiger halten bei Scholz still Kreditverkauf an Unter-Par-Investoren galt zuletzt als sehr wahrscheinlich D er Essinger Schrottrecycler Scholz hat sich mit seinen Gläubigern auf eine Stillhaltevereinbarung geeinigt. Für 16 Monate bis zum Ende des Jahres 2014 sollen sämtliche Tilgungsleistungen ausgesetzt werden. Die ca. 50 bis 60 finanzierenden Banken, Immobilienfinanzierer, Schuldscheingläubiger und Factoringgesellschaften hätten der Vereinbarung zugestimmt, hieß es in der Mitteilung des Konzerns. Auch die Warenkreditversicherer stünden einer Einigung mit den Finanzgläubigern positiv gegenüber. Zuletzt galt ein Kreditverkauf an Unter-Par-Investoren als sehr wahrscheinlich: Wie Der Treasurer erfahren hat, wollten sich Banken von Krediten trennen und hätten dabei auch Abschläge akzeptiert. Mit der Einigung steigt nun die Wahrscheinlichkeit einer Bankenlösung. Immerhin dürften die Konditionen auch für NPLInvestoren gelten. Die Kernbanken wollen der Meldung zufolge zur Finanzierung des laufenden Geschäfts zudem eine weitere Kreditlinie im mittleren zwei- stelligen Millionenbereich bereitstellen. Nach wie vor sei die 2017 fällige Mittelstandsanleihe nicht Gegenstand der Restrukturierungsverhandlungen schon allein aus Gründen der Fälligkeit und notwendigen Verhandlungsdauer. Scholz gab zudem Details des Restrukturierungsplans von Roland Berger bekannt: Demnach soll im Zuge der Konzentration auf den Bereich Stahl- und Metallrecycling der Handel mit Edelbaustahl und die Alumi- niumproduktion aufgegeben werden. Dadurch sollen die Konzernstrukturen verschlankt werden, und die Kosten sinken. Einzelheiten zu den Vorhaben teilte das Unternehmen jedoch noch nicht mit. Mit Erlösen aus den Teilverkäufen will Scholz nun die Nettoverschuldung von rund 1 Milliarde Euro bereits 2014 deutlich senken. Zum Ende der Restrukturierung soll diese einen Verschuldungsgrad von unter vier haben.mco Finanzierungsticker +++ Sartorius Stedim Biotech schließt Konsortialkredit über 250 Mio. Euro ab +++ Evonik sichert sich Kreditlinie über 1,75 Mrd. Euro +++ Deutsche Bahn begibt zehnjährige Anleihe über 500 Mio. Euro +++ Alno schließt Factoringvertrag mit einem Volumen von mindestens 7 Mio. Euro ab +++ Juwi sichert sich Konsortialkredit über 252 Mio. Euro +++ Moody’s weist den Kreditfazilitäten der Minimax Viking Group ein B2-Rating zu +++ Eterna muss ein Ratingdowngrade hinnehmen: Creditreform stuft den Hemdenhersteller von BB- auf B+ herunter +++ S&P erhöht Tui-Rating von B- auf B +++ Helma begibt fünfjährige Anleihe mit Kupon von 5,875% +++ Finanzen & Bilanzen 7 Ausgabe 17 | 5.September 2013 News Umsätze im Factoring steigen wieder Leasingmarkt schwächelt im ersten Halbjahr Forderungsfinanzierung schafft den Turnaround E s geht wieder aufwärts: Nach einer konjunkturell etwas schwierigen Zeit ist Factoring im ersten Halbjahr 2013 wieder gewachsen. Mit rund 81 Milliarden Euro erwirtschafteten die 23 Mitgliedsunternehmen des Deutschen Factoring-Verbands 4 Prozent mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Wie kaum eine andere Finanzdienstleistungsbranche hängen die Finanzierer der Forderungen direkt am Puls der Konjunktur. Auch das internationale Factoring hellt sich auf – besonders das für deutsche Unternehmen wichtige Exportfactoring legte um 5 Prozent zu, was der Verband als Indiz für die verbesserte Lage in Europa nimmt. Allerdings sind die gesamtwirtschaftlichen Faktoren momentan nicht die einzigen, die den Markt beeinflussen. „Marktanteilsverschiebungen zwischen einzelnen Mitgliedsgesellschaften sind hierbei auch auf veränderte Geschäftsmodelle und -strategien sowie unterschiedliche Refinanzierungsbedingungen zurück- zuführen“, heißt es vom Verband. Im Klartext: Einige Anbieter überdenken ihre Strategie. Während es in den vergangenen Jahren – ganz besonders bis zum Eintritt der Finanzkrise – einen aggressiven Wettbewerb um Marktanteile gegeben hatte, der über den Thinkstock/Getty Images BDL Der deutsche Leasingmarkt bleibt in den ersten sechs Monaten dieses Jahres leicht unter dem Niveau des ersten Halbjahres 2012. Dem Bundesverband Deutscher Leasing-Unternehmen (BDL) zufolge muss der Mobilienleasingmarkt im ersten Halbjahr dieses Jahres einen Rückgang von 2% hinnehmen. „Der schwache Automarkt hat unser Neugeschäftswachstum ausgebremst“, sagt BDL-Präsident Martin Mudersbach (Foto). Für dieses Jahr erwartet Mudersbach allenfalls ein stabiles Neugeschäft, da die Leasingwirtschaft „mit der Konjunktur atmet“. Entscheidend für das Gesamtjahr werde die Entwicklung beim Fahrzeugleasing sein. Factoring ist wieder im Aufwind. Preis ausgefochten wurde, schauen die Anbieter jetzt verstärkt darauf, wie profitabel ihre Engagements sind. Erscheinen die Risiken zu hoch oder die Margen zu klein, trennt man sich von Kunden. Ein weiterer Punkt, der die Branchen umtreibt, ist ihre Refinanzierung: Nicht alle Banken sehen in der Refinanzierung von Factoringgesellschaften einen Schwerpunkt. Tendenziell haben deswegen die Gesellschaften einen Nachteil, die sich nicht über den eigenen (Bank-)konzern finanzieren können. Schwerpunktmäßig haben im ersten Halbjahr die Bereiche Handel, Handelsvermittlung und Dienstleistungen Factoring genutzt. Nachgezogen haben die Bereiche Elektronik/elektronische Bauelemente und das Papier-, Verlags- und Druckgewerbe. Auffällig ist, dass auch das Baugewerbe ins Visier der Anbieter geraten ist. Während diese Branche früher nahezu ausgeschlossen war, da Forderungen häufig einredebehaftet und somit problematisch sind, ändert sich das jetzt. Der Verband spricht von einem „deutlichen Wachstumspotential“. Rückgänge zeigen sich in den Branchen Metallerzeugung und -verarbeitung sowie dem Textil- und Bekleidungsgewerbe, was daran liegen dürfte, dass diese Branchen momentan als risikobehaftet angesehen werden.mad Anzeige Wer wächst, braucht eine Lösung, die mithalten kann Akquisitionen, SEPA – es gibt immer neue Herausforderungen für die Steuerung der konzernweiten Zahlungsströme. Gut, wenn Sie da ein System nutzen, das flexibel ist. Und mitwächst. Sicher. Wie das in der Praxis funktioniert? Hören Sie dazu unseren Kunden Beiersdorf AG in unserem kostenlosen Webinar. Melden Sie sich hier gleich für den 11. September von 15.00 bis 16.00 Uhr an. Anmelden payments.work.flow 8 | DerTreasurer | Ausgabe 17 | 5. September 2013anzeige RedWorks Düsseldorf / HSBC / Employer Branding / D / Motiv Bleistift / Der Online Treasurer / ET: 05.09.2013 / 190 x 275 mm / 4c Eine Bank, 500 Stellen. Und es geht nicht um Kürzungen. Unsere Firmenkunden wachsen – überall auf der Welt. 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Bekanntlich können Fehlüberweisungen schnell zweistellige EuroBeträge kosten, von bis zu 50 Euro für Rückbuchungen ist die Rede – Folgekosten können sogar leicht noch höher werden. Cashmanager empfehlen deswegen beispielsweise den 1-CentTest: Mit Kleinstbeträgen wird so geprüft, ob Überweisungen ankommen. Eine Alternative dazu ist das neue Sepa-Test-Center von Omikron. Die Übertragung einer selbsterstellten XML-Datei kann vor dem internen Umstellungstermin getestet werden. Unternehmen kommunizieren dabei mit dem Test-Center wie mit einer realen Bank über die Kommunikations- y Images J Thinkstock/Gett Eine neue Datenbank von Swift soll helfen, den sogenannten Business Identifier Code (BIC) leichter dem Legal Entity Identifier (LEI) zuzuordnen. Das gab der Anbieter für die weltweite Übermittlung von Finanznachrichten Anfang September bekannt. Die sogenannte BIC-zu-LEIDatenbank ermöglicht es den Swift-Nutzern, BIC-Stammdaten den Stammdaten der öffentlichen LEI-Datenbank zuzuordnen. Primär spricht die neue Datenbank Wertpapierdienstleister an, die ihr Reporting im Derivatehandel wesentlich vereinfachen können, wenn sie Kontrahenten so leichter identifizieren können. Wertpapierdienst leister stehen unter Druck, das Reporting infolge von Regulierungsvorschriften wie dem Dodd-Frank-Act oder Emir zu verbessern. kanäle EBICS oder MCFT. Fehlerhafte Sepa-XML-Dateien werden im LiveBetrieb vom Bankrechner abgewiesen. Dabei wird nach Angaben von Omikron ein detailliertes Fehlerprotokoll erstellt, das letztlich dazu führen soll, Pro bleme schnell aufzudecken und zu vermeiden. Bei Bedarf kann die Software auch als Service (SaaS) von Omikron bezogen werden. Die Zahlungsverkehrsumgebung muss nicht verändert werden. mad IMPRESSUM Verlag FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH – ein Unternehmen der F.A.Z.-Verlagsgruppe Frankenallee 95, 60327 Frankfurt am Main E-Mail: verlag@frankfurt-bm.com HRB Nr. 53454, Amtsgericht Frankfurt am Main Geschäftsführer: Dr. André Hülsbömer, Jürgen Kiehl Geschäftsleitung: Bastian Frien Redaktion: Markus Dentz (mad, verantwortlich), Desirée Backhaus (deb), Michael Hedtstück (mih), Andreas Knoch (ank), Marc-Christian Ollrog (mco), Sabine Paulus (sap), Frank Schnattinger (frs) Telefon: (069) 75 91-32 52 Telefax: (069) 75 91-32 24 E-Mail: redaktion@dertreasurer.de Verantwortlich für Anzeigen Dominik Heyer, Stellvertretender Geschäftsbereichsleiter Business Development & Sales Telefon: (0 60 31) 73 86-17 15 Telefax: (0 60 31) 73 86-17 09 E-Mail: dominik.heyer@frankfurt-bm.com Herausgeber: Boris Karkowski Mitherausgeber: BELLIN GmbH, BNP Paribas, Commerzbank AG, Deutsche Bank, ecofinance – a Reval Company, HSBC Trinkaus & Burkhardt AG, SEB AG, treasury executives 53° gmbh Partner: Barclays Bank PLC, BNY MELLON, Eurex Repo GmbH, Omikron Systemhaus GmbH & Co. KG, UniCredit Bank AG Jahresabonnement: kostenlos Erscheinungsweise zweiwöchentlich (24 Ausgaben im Jahr) Layout: Daniela Seidel, FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH © Alle Rechte vorbehalten. FRANKFURT BUSINESS MEDIA GmbH, 2013. Die Inhalte dieser Zeitschrift werden in gedruckter und digitaler Form vertrieben und sind aus Datenbanken abrufbar. Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Inhalte ist ohne vorherige schriftliche Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar, sofern sich aus dem Urheberrechtsgesetz nichts anderes ergibt. Es ist nicht gestattet, die Inhalte zu vervielfältigen, zu ändern, zu verbreiten, dauerhaft zu speichern oder nachzudrucken. Insbesondere dürfen die Inhalte nicht zum Aufbau einer Datenbank verwendet oder an Dritte weitergegeben werden. Vervielfältigungs- und Nutzungsrechte können Sie beim F.A.Z.-Archiv unter nutzungsrechte@faz.de oder Telefon: (069) 75 91-29 86 erwerben. Nähere Informationen erhalten Sie hier: www.faz-archiv.de/nutzungsrechte. Haftungsausschluss: Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert und zusammengestellt. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit des Inhalts von „Der Treasurer“ übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und unverlangt zugestellte Fotografien oder Grafiken wird keine Haftung übernommen. Anzeige Get treasury connected with LoadBalancedTreasury® get_treasury_connected_190x130_sep2013.indd 1 03.09.13 14:49 Personen & Positionen 10 Ausgabe 17 | 5.September 2013 Paysafecard.com Berthold Kao wird Head of Product Management bei Paysafecard.com Wertkarten. Der 36-Jährige wird in seiner neuen Funktion für das Produktportfolio des Unternehmens verantwortlich sein. Kao kommt von bwin.party, wo er zuletzt als Head of Mobile Touch and Video tätig war. Standard Charterd Standard Chartered hat ein neues Global Treasury Solutions Team für das Transaction-Banking-Geschäft der Bank gegründet. Victor Penna, Head of Treasury Solutions im Bereich Transaction Banking, wird das Team leiten. Unitymedia KabelBW Winfried Rapp wird neuer CFO beim Kabelnetzbetreiber Unitymedia KabelBW und ersetzt die beiden Co-CFOs Jon Garrison und Jens Müller. Ab 1. Oktober wird der 45-jährige Rapp die zusammengelegten Bereiche Finance Operations und Accounting verantworten. Müller war zuletzt als CFO für den Globalen Ser vicebereich bei SAP tätig. Bernd Becker, Head of Finance der GEA Group, über den gerade abgeschlossenen syndizierten Kredit „Unser Fälligkeitenprofil ist dadurch deutlich besser geworden“, sagt Becker. „Refinanzierungsbedarf haben wir erst wieder ab 2016.“ Der Head of Finance von GEA sieht im Club Deal das ideale Instrument für den Systemanbieter: „Wir suchen uns die Kreditgeber gerne selbst aus, da uns deren Bonität wichtig ist. Diese Auswahl kann ich in einer klassischen Syndizierung nicht sicherstellen.“ GEA hat zu jedem Bankpartner eine eigene Meinung und bewertet diese auch. Bernd Becker ist seit April 2008 bei der GEA Insgesamt zwölf Banken sind im SynGroup tätig. Seit Frühjahr 2009 verantwortet er als dikat vertreten. „Wir arbeiten mit dieHead of Finance die Bereiche Treasury, Corporate sen Banken in den kommenden sieben Finance und Asset Management bei dem Düsseldorfer Technologiekonzern. Jahren zusammen, allerdings immer unter der Voraussetzung, dass sie uns ie GEA Group, ein Systemanbieter mit akzeptablen Preisen zur Verfügung für die nahrungsmittelverarbei- stehen.“ Im Vergleich zu 2010 sind tende Industrie, hat die Gelegenheit im neuen Club drei Institute ausgebeim Schopf gepackt und ein güns- schieden und zwei neue, international tiges Marktfenster am Kreditmarkt agierende Banken hinzugekommen. genutzt. Die Düsseldorfer haben eine „Wir brauchen international tätige neue syndizierte Kreditlinie in Form Bankpartner, die uns bei unserer Exeines Club Deals in Höhe von 650 Mil- pansion weltweit begleiten können“, lionen Euro abgeschlossen und damit sagt Becker. eine bestehende Linie in gleicher Höhe Auch wenn GEA mit der erfolgreiersetzt, die erst im Juni 2015 fällig chen Refinanzierung auf einem soliden geworden wäre. „Es war im Wesent- Finanzgerüst steht, gehen dem Head lichen eine Frage der Konditionen. Im of Finance die Projekte nicht aus: „Der Moment sind diese für derartige Kre- Bereich Finanzen ist in die geplante ditformen sehr günstig“, sagt Bernd Trennung von dem Segment WärmeBecker, Head of tauscher involFinance der GEA viert, das derzeit Group. „Zudem 30 Prozent des Wir suchen uns die glauben wir, dass KonzernumKreditgeber gerne noch nicht alle satzes von 5,7 Kreditinstitute Milliarden Euro selbst aus.« die mit Basel III ausmacht.“ Aneinhergehenden schließend will Belastungen in sich GEA in den der Unternehmensfinanzierung schon bestehenden Segmenten vergrößern. berücksichtigt haben.“ Die Konditio- „Diese Transformation ist mit viel nen werden sich in den kommenden Arbeit verbunden.“ Wie viele seiner Jahren im Vergleich zu jetzt wahr- Kollegen beschäftigt Becker auch scheinlich verschlechtern. In der Doku- Sepa: „Wir werden zum Stichtag Fementation verhandelte GEA ebenfalls bruar 2014 gut vorbereitet sein. In bessere Bedingungen. Wie diese ge- weiten Teilen des Konzerns sind wir in nau aussehen, ließ sich Becker nicht der Testphase und gehen davon aus, entlocken, er sagte lediglich: „Wir dass wir gegebenenfalls auftretende habendie Marge und in Abhängigkeit Herausforderungen rechtzeitig lösen davon die Commitment Fee deut- können.“ Aktuell sieht Becker das lich reduziert.“ Auch die Laufzeit hat Sepa-Projekt als Pflichtübung an, mitder Systemanbieter im Vergleich zu telfristig hat er aber noch einige Pläne 2010, als GEA den letzten Club Deal im Cash Management und im Zahabgeschlossen hat, verlängert. Mit lungsverkehr vor Augen. „Ich kann mir nunmehr fünf Jahren zuzüglich zwei eine Menge vorstellen, das ist aber im Verlängerungsoptionen liegt GEA im Moment eine Kapazitätsfrage“, sagt derzeit üblichen Laufzeitenspektrum. Becker abschließend.sap Martin Postweiler geht zu TIS D er Walldorfer Softwareanbieter Treasury Intelligence Solutions (TIS) verstärkt sich weiter personell. Die Cloud-Plattform für den internationalen Zahlungsverkehr, das Liquiditätsmanagement und das Bank Relationship Management konnte nun Martin Postweiler gewinnen, der in der Treasury-Welt kein Unbekannter ist. Bekanntheit hat Postweiler im Zuge seines Engagements für die USamerikanische Initiative des Transaction Workflow Innovation Standards Teams (Twist) und deren Etablierung im deutschsprachigen Raum erhalten. Die von ihm ins Leben gerufene, offene D »» TIS BNY Mellon BNY Mellon hat Gesa Benda als Produktmanagerin für Clearinghäuser im Segment Global Collateral Services (GCS) verpflichtet. Sie wird von Frankfurt aus als Ansprechpartnerin für Clearinghäuser agieren und das GCS-Geschäft in Europa weiterentwickeln. Berichten wird sie an Staffan Ahlner, Managing Director von Global Collateral Services. Benda kommt von Eurex. Neuer Club Deal für GEA GEA News Martin Postweiler Treasury-Arbeitsgruppe treibt einen möglichst umfassenden Einsatz des von Twist entwickelten BSB-Standards (Bank Services Billing) bei den Banken voran (vgl. DerTreasurer 4-2011). Martin Postweiler verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich Treasury und Controlling. Er wechselt von der Deutschen Lufthansa in Frankfurt am Main zur TIS nach Walldorf. Bei Deutschlands größter Fluglinie war Postweiler zuletzt als Gruppenleiter Finanzplanung tätig. sap Aktuelle Stellenangebote Linde: sucht Referent Treasury Applications (m/w) E.on IT: sucht Business Analyst Treasury & Risikomanagement (m/w) Ferdinand Bilstein: sucht Kaufmännischen Mitarbeiter Finanzbuchhaltung / Bilanzbuchhalter (m/w) Personen & Positionen 11 Ausgabe 17 | 5.September 2013 News Zurich-CFO Wauthier verstorben Award: Bewerben Hardy Mehl wird erster CFO bei Basler Wauthier war von 2007 bis 2011 Treasurer von Zurich Sie sich jetzt N D ach dem Tod von Pierre Wauthier, ehemaliger Group Treasurer und Finanzvorstand des Versicherungskonzerns Zurich, ist nun ein Abschiedsbrief aufgetaucht. Medienberichten zufolge soll sich Wauthier von Ackermann unter Druck gesetzt gefühlt und dies in dem Brief auch geschrieben haben. Zurich will nun eigenen Angaben zufolge prüfen, ob auf Wauthier zu großer Druck ausgeübt worden war. Wauthier ist vor einigen Tagen tot in seiner Wohnung im Schweizer Kanton Zug auf- Pierre Wauthier gefunden worden. Die Polizei hat inzwischen keinen Zweifel mehr daran, dass es Selbstmord war. Nach dem Bekanntwerden des Todes von Wauthier trat überraschend der frühere Deutsche-BankCEO Josef Ackermann als Chef des Verwaltungsrats von Zurich zurück. „Der unerwartete Tod Pierre Wau- Zurich Basler Hardy Mehl steigt zum Jahreswechsel 2014 als CFO und COO in den Vorstand des Industriekameraherstellers Basler auf. Im neugeschaffenen Ressort „Finance & Operations“ wird der 38-Jährige für die bisher vom CEO Dietmar Ley geführten Funktionen Finanzen, Controlling, SAP & IT, Recht & Patente, Investor Relations sowie Facility Management und für die bisher vom Operations-Vorstand Arndt Bake geführten Funktionen Produktion und Supply-ChainManagement verantwortlich sein. Mehl ist seit 1999 für Basler tätig und derzeit für das Produktmanagement, das Business Development und die Geschäftssteuerung verantwortlich. thiers hat mich zutiefst erschüttert“, sagte Ackermann. „Ich habe Grund zu der Annahme, dass die Familie meint, ich solle meinen Teil der Verantwortung tragen, wie unbegründet dies auch sein mag. Um Schaden von Zurich abzuwenden, trete ich von allen Verwaltungsratsfunktionen mit sofortiger Wirkung zurück.“ Neuer Verwaltungsratschef wird nun Ackermanns Stellvertreter Tom de Swaan. ZurichCEO Martin Senn kündigte zudem an, so schnell wie möglich Nachfolger für die Posten des Finanzchefs und des Chefkontrolleurs finden zu wollen, um den Schockzustand zu überwinden. Zurich hatte Pierre Wauthier im Herbst 2011 zum CFO ernannt (vgl. DerTreasurer 18-2011). Er folgte zum 1. Oktober 2011 dem damaligen CFO Dieter Wemmer nach. Wauthier war seit Oktober 2007 als Group Treasurer und seit Juli 2010 auch als Head of Centrally Managed Businesses des Schweizer Versicherungskonzern tätig. Er arbeitete schon seit 1996 für den Konzern. sap er Treasurer zeichnet in diesem Jahr wieder exzellente TreasuryProjekte aus. Die Bewerbungsphase läuft noch bis zum 16. September. Be- werben Sie sich noch schnell hier für diese Auszeichnung. Zentral für die Beurteilung der unabhängigen Jury, die sich aus Corporate Treasurern sowie aus Vertretern von Banken und Dienstleistungsunternehmen zusammensetzt, sind die Fragen: Welchen Mehrwert hat das Treasury-Projekt dem Unternehmen gebracht? Wie wegweisend, erfolgreich und innovativ war es? Um eine möglichst objektive Beurteilung zu gewährleisten, bewertet die Jury die einzelnen Bewerbungen in anonymisierter Form. Verliehen wird der Award „Treasury des Jahres 2013“ auf der 9. Structured FINANCE. Die Leitveranstaltung für CFOs und Treasurer mit knapp 1.200 Finanzentscheidern aus Unternehmen und Banken findet am 5. und 6. November in Karlsruhe statt. Stellvertretend für seine Abteilung soll der Leiter Treasury sap den Preis entgegennehmen. www.q-gmbh.com Anzeige Die norddeutsche Art. Wer hält Ihre Bilanz in Balance? Ihre Bank sollte nicht nur Kreditgeber sein, sondern Ihnen als unternehmerisch denkender Partner auch beratend zur Seite stehen. Deshalb helfen Ihnen unsere Lösungen dabei, Grenzen und Möglichkeiten Ihrer Bilanz- und Kapitalstruktur zu erkennen, Liquidität freizusetzen und sich bestmöglich vor Risiken abzusichern. Mit individuell strukturierten Konzepten sorgen wir dafür, dass Finanzprodukte ihre Wirkung optimal entfalten und Sie Ihr Unternehmen zukunftsorientiert ausrichten können. Mehr zu unseren Struk tu rierungs- und Beratungsleistungen finden Sie unter www.nordlb.de/firmenkunden. Neu: Der neue Mobile Service der NORD/LB für den deutschen Mittelstand. Kostenlose App für Ihr Smartphone (Android/iPhone) Risk Management 12 Ausgabe 17 | 5.September 2013 News Margin-Regeln für Derivate festgelegt Munich Re: mehr Geschäft mit Wetterrisiken FX-Swaps und -Forwards bleiben von Initial Margins ausgenommen FTT kommt nicht voran Die Einführung der geplanten Finanztransaktionssteuer (FTT) in Teilen der EU rückt immer weiter in die Ferne. Nach Informationen aus Bankenkreisen kämen die Gespräche nicht voran. Es sei sogar zweifelhaft, ob die Steuer jemals in Kraft treten werde. D ie für TreaDirector bei der surer im Global Financial RisikomanageMarkets Associment wichtigen ation, die EntFX-Derivate, die scheidung. „Die nicht über einen Befreiung von zentralen KonInitial Margins trahenten abgegarantiert, dass wickelt werden, Unternehmen bleiben von Einund Investoren schusspflichten auch künftig auf verschont. Das einen gut funktigeht aus den onierenden und am Montag vom Sitz des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht kostengünstigen Basler Ausschuss Devisenmarkt für Bankenaufsicht und der Interna- bauen können“, so Kemp. Zwar wätionalen Wertpapieraufsicht IOSCO ren von den Einschusspflichten ohvorgelegten finalen Margin-Regeln für nehin nur die größten, im Fachjargon nicht zentral geclearte Derivate hervor. systemrelevanten, Corporates direkt Demnach sind sowohl FX-Swaps als betroffen gewesen. Über indirekte auch FX-Forwards von sogenannten Effekte – etwa durch die Weitergabe Initial Margins befreit. Für Cross-Cur- höherer Kosten an die Endkunden – rency-Swaps gilt das jedoch nicht. hätten aber auch kleinere Corporates „Damit erkennen die Regulato- die Zeche mit gezahlt. ren an, dass das Risiko auf den FXFür alle anderen Assetklassen Märkten bereits gut gemanagt ist“, werden die neuen Regelungen Ankommentierte James Kemp, Managing fang 2015 über einen Zeitraum von vier Jahren eingeführt. Sie sehen vor, dass beide Kontrahenten eines Geschäfts Initial Margins zwischen 1 Prozent (Zinsderivate mit einer Duration von bis zu zwei Jahren) und 15 Prozent (Rohstoff- und Aktienderivate) leisten müssen. Als Sicherheiten werden neben Bargeld auch Staats- und Unternehmensanleihen erstklassiger Schuldner sowie Bluechip-Aktien und Gold akzeptiert.ank BIS Die Munich Re will ihr Geschäft mit Lösungen für Wetterrisiken ausbauen und hat dazu den US-Spezialisten RenRe Energy Advisors (REAL) übernommen. Zusammen mit REAL könnten künftig neben traditionellen Energieunternehmen auch verstärkt Investoren in erneuerbare Energien zum Beispiel gegen unzureichenden Wind oder Sonnenstrahlung abgesichert werden, stellte die Munich Re in Aussicht. Veranstaltungen 17.09., Dortmund, und 18.09., Hamburg Commerzbank treasury:symposium 25.-26.09., Frankfurt am Main Internationale Rechnungslegung für Finanzinstrumente: Ansatz – Bewertung – Ausweis – Angaben 01.10., Düsseldorf und 02.10., Frankfurt SEPA-Endspurt – und danach? Anzeige locAl knowledge goes A long wAy. AlgeriA, AustriA, BAhrAin, egypt, FrAnce, germAny, itAly, JordAn, leBAnon, morocco, north AmericA, omAn, QAtAr, spAin, sudAn, tunisiA, turkey, uAe, uk. Our industry expertise, regional knowledge and unparalleled footprint in Europe and MENA adds real value to business relationships with clients across a wide range of sectors. Financial bridges www.eabplc.com © Europe Arab Bank plc 2013 All Rights Reserved. Registered in England and Wales number 5575857. Registered Office: 13-15 Moorgate, London EC2R 6AD. Authorised by the Prudential Regulation Authority and regulated by the Financial Conduct Authority and the Prudential Regulation Authority. Not all products and services are regulated by the Financial Conduct Authority and the Prudential Regulation Authority. 13 | DerTreasurer | Ausgabe 17 | 5. September 2013anzeige Bew erbe Bew n Si erbu ngs schl e sic uss 16. h je Sep tem tzt! ber 201 3 9. Structured FINANCE 5.-6. NOVEMBER 2013 KONGRESSZENTRUM KARLSRUHE Kongress und Ausstellung für moderne Unternehmensfinanzierung und strukturierte Finanzprodukte Preisverleihung „Treasury des Jahres“ Bereits zum vierten Mal prämiert „DerTreasurer“ das herausragendste Treasury-Projekt des Jahres. Eine unabhängige Jury, die sich aus Corporate Treasurern sowie aus Vertretern von Banken und Dienstleistungsunternehmen zusammensetzt, entscheidet über den Gewinner 2013. Sie haben ein wegweisendes Projekt und möchten sich bewerben? www.dertreasurer.de/award Gekürt wird der Sieger am 5. November 2013 im Rahmen der feierlichen Abendveranstaltung der 9. Structured FINANCE – der Leitveranstaltung für Treasurer und CFOs. Neben der Award-Verleihung und einer begleitenden Fachausstellung mit mehr als 80 namhaften Finanz- und Beratungsdienstleistern erwarten Sie zwei Kongresstage mit zahlreichen Workshops und Plenen für Treasurer. MITVERANSTALTER HAUPTMEDIENPARTNER MEDIENPARTNER VERBANDSPARTNER Vollständiges Programm und Anmeldung unter: SF Structured FINANCE www.finance-magazin.de/events COACHING PARTNER VERANSTALTER