ckendes CV: Das verbindet diese erfolgreichen Frau

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ckendes CV: Das verbindet diese erfolgreichen Frau
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Gründerinnen Lit tle Black Dress
Das kleine Schwarze ist ein Muss für jede wohlsortierte Garderobe. Das FashionLabel Little Black Dress widmet sich der Neuinterpretation dieses Klassikers –
egal ob für Business Meetings, in der Freizeit oder am Abend. Gegründet haben
die Designerinnen Eliane Diethelm und Joanna Skoczylas das Unternehmen
2009. Die beiden sind verantwortlich für das Design und leiten das Unternehmen.
Eliane Diethelm entwarf nach ihrer Ausbildung zur Couture-Schneiderin diverse
Kostüme für Theater, Film und Oper und führte mit ihrem Bruder sechs Jahre lang
das Kleiderlabel Chic Happens in Zürich. Joanna Skoczylas hat während und nach
ihrem Studium an der ZHdK mit ihrem Schuhlabel Tyrann diverse Preise gewonnen und entwarf handgehäkelte Lingerie für das Label Petit Déjeuner. Zusammen sind Diethelm und Skoczylas noch ergfolgreicher: Im September 2010 wurde ihre Business-Idee mit dem mit 50 000 Franken dotierten Startups.ch-Award
ausgezeichnet. Das mit dem «Black» nehmen die beiden inzwischen übrigens etwas lockerer – und werden farblich immer mutiger.
Caroline Landolf-Müller, 1976
Mitinhaberin Bernapark und PRVerant wor tliche Gerda Spillmann
Swiss Cosmetics AG
Ehrgeiz, tolle Ideen, Wille,
ein Gespür für Trends,
Mut und ein beeindruckendes CV: Das verbindet
diese erfolgreichen Frauen
in der Schweiz. Die Namen
der folgenden 40 unter 40
sollten wir uns merken.
Katja Weber, 197 9
Initiantin diverser Projek te
REDAKTION DANIEL GRAF & YVONNE ZURBRÜGG
FOTOS: © CHRISTIAN BREITLER, PD (2)
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Joanna Skoczylas und Eliane Diethelm, 1978 und 1982
18 WOMEN IN BUSINESS · NOVEMBER 2014
Ihr Tag hat ganz sicher mehr als 24
Stunden. Gerade arbeitet Caroline Landolf-Müller am Masterplan,
um die Industriezone Bernapark in
Stettlen BE in einen Lebensraum
für Wohnen und Arbeiten zu verwandeln. Zuvor investierte sie mit
ihrem Vater knapp zwei Jahre, um
für die über 250 Mitarbeitenden, die nach dem Konkurs
der ansässigen Kartonfabrik auf der Strasse standen, eine
neue Perspektive zu fi nden. Caroline Landolf-Müllers
zweites Standbein heisst Gerda Spillmann Swiss Cosmetics. Ihr Mann Roland kaufte 2010 das Beautyunternehmen der heute 94-jährigen Gründerin Gerda Spillmann
ab. Seither zeichnet Caroline zuständig für Events und
PR der Marke, die Anti-Aging-Produkte und ein international beliebtes Make-up entwickelt und vertreibt. Die
Rechtsanwältin und Mediatorin hat drei Töchter und
spielt leidenschaft lich gerne Golf. Handicap: 14! Eben:
Ihr Tag muss mindestens 36 Stunden haben.
Zu beginn der Krise 2009 hängte sie ihren Managerjob
bei KPMG in Zürich an den Nagel. Katja Weber hatte
zwar einen Master in Business in der Tasche und war bereits in leitender Position, aber vom Hamsterrad hatte sie
plötzlich die Nase voll. Sie gründete den Montagsmarkt,
den Designmarkt, der bis heute in der Badi Rimini in Zürich stattfi ndet. Und 2011
begann sie ihren zweiten Master: Arts in Design an der Zürcher Fachhochschule der
Künste. Im selben Jahr übernahm sie bei Wirz Werbung das Projektmanagement für
ein IKEA-Mandat, das gleich den Silbernen Löwen von Cannes gewann. Katja Weber,
die ursprünglich aus Deutschland stammt, initiierte unter anderem Frau Gerolds Garten, den Gastro-Garten mit Ateliers und Shops im Zürcher Kreis 5, und das schweizweit
erste Street Food Festival mit. Im März 2014 ging ihr Designmarkt erstmals in Berlin
über die Bühne. Die Wahlzürcherin hat im August gerade zum zweiten Mal einen TopJob, diesmal in der Werbung, gekündigt: «Um wieder mehr Zeit für eigene Projekte zu
haben», sagt sie. Wir sind gespannt, was noch alles kommt.
NOVEMBER 2014 · WOMEN IN BUSINESS 19
Ecknauer+Schoch ASW
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Seraina Neva Grünewald, 198 3
Assistenzprofessorin für Finanzmark trecht,
Uni Zürich
Bachelor und Master mit «magna cum laude»,
Anwaltspatent als bestes Examen des Jahrgangs,
Doktorat mit «summa cum laude»: Seraina Neva
Grünewald gehört defi nitiv nicht zu denen, die
sich sagen: «Hauptsache: Bestehen!» Der Aufwand lohnt
sich. Per 1. Februar hat die Universität Zürich die Bernerin
zur Assistenzprofessorin für Finanzmarktrecht ernannt. Zuvor arbeitete sie am Institut für Finanzdienstleistungen der
Universität Liechtenstein und forschte unter anderem an den
US-Elite-Universitäten Harvard und Yale mit Stipendien des
Schweizerischen Nationalfonds und der Swiss-American Society. Weiter absolvierte
sie Praktika bei der Europäischen Zentralbank in
Frankfurt und beim Internationalen Währungsfonds in Washington D.C.
Vor ihrer Ernennung zur
Assistenzprofessorin verlieh ihr die Rechtswissenschaft liche Fakultät
der Universität Zürich
für ihre Doktorarbeit den
Issekutz-Preis für hervorragende Leistungen im
Bereich des Wirtschaft srechts.
Shirley Amberg, 197 9
Sabina Hanselmann-Diethelm, 1975
Sommelière, Weinjournalistin
Chefredak torin SI St yle
Selbst beschreibt sie sich als Assemblage aus österreichischem,
englischem,
südafrikanischem
und schweizerischem Blut. Bei
Shirley Amberg dreht sich das
Leben um Wein. Ihr USP? Niemand anderes im Land bringt
Weinverständnis so unkompliziert und unprätentiös rüber wie
sie. Die ausbildete Sommelière
bietet regelmässig Wine and Dines und Kurse an, optimiert Weinkarten in der ganzen Schweiz und schreibt
für NZZ, Bilanz, Annabelle, Weinwisser und 20 Minuten
über Tropfen, die den Gaumen erfreuen. Gerade arbeitet
sie an einem Weinbuch. Zum Wein übrigens kam sie als
Controllerin bei einer Grossbank – «das Beste an der Zeit
waren die schönen Apéros und Abendessen». Privat baut
sie am liebsten Sandburgen mit ihrem Sohn oder klettert
mit ihrem Mann in der Halle um die Wette.
In ihrem CV gibt’s keine einzige Zeile, in der sich nichts um Mode dreht.
Sabina Hanselmann-Diethelm jobbte
in einer Boutique, machte die Ausbildung zur Textilfachfrau und sammelte erste Erfahrung im Journalismus in
einem halbjährigen Stage in Mailand
für die deutsche Modezeitschrift Marie
Claire. Via Bolero stiess sie 2006 zu SI
Style und stieg seither von der Leiterin
Mode und Beauty über die stv. Chefredaktorin bis zur Chefredaktorin
auf. Das Celebrity- und Fashionmagazin erscheint monatlich und hat sich
längst vom Mutterblatt, der Schweizer
Illustrierten, emanzipiert. Mit Sabina
Hanselmann-Diethelm ist SI Style zur
Fashion-Freundin für die LeserInnen zwischen 20 und 45 geworden.
Das Credo der Chefredaktorin: «H&M bis Hermès – bei uns wird jede
und jeder fündig.» Neuerdings lassen sich die Outfits auf sistyle.ch
gleich online ordern.
in Ihr Business. AbaSmart,
die App für das iPad, inforNina Egli, 197 7
Designerin
miert Sie schneller, macht
Sie und Ihre Mitarbeiter
effizienter und flexibler:
FOTOS: © MARCO GROB PD (4)
Gründerinnen Lola | Fred
20 WOMEN IN BUSINESS · NOVEMBER 2014
ABACUS
Business Software
goes mobile
ABACUS bringt Bewegung
Susanne Spirig, 1976 und Jasmin Heeb, 197 9
Vor knapp zwei Jahren gaben Spirig und Heeb ihre
Stellen als Sachbearbeiterin respektive Business Manager auf und gründeten in Zürich Lola | Fred, eine
Mischung aus Yoga-Studio und Boutique. Neben den
verschiedenen Yoga-Lektionen mit professionellen
Lehrern verkaufen sie auch Kleidung, die sie selber entwerfen – «Wohlfühlmode», wie sie es nennen. Nachhaltigkeit liegt ihnen dabei am Herzen, die Kleider werden aus Biobaumwolle, einheimischem Buchenholz
oder Bambus hergestellt. «Unsere Kleidung soll in erster Linie bequem sein, damit man sich beim Yoga
gut darin bewegen kann. Natürlich achten wir aber auch darauf, dass sie modisch ist», erzählt Susanne
Spirig. Morgens, mittags und abends werden die Kleider an den Stangen an die Decke hochgezogen, und
das Verkaufsgeschäft verwandelt sich in ein Yoga- und Meditationsstudio für jedermann. «Unsere Lektionen buchen Studenten genauso wie Mütter und Businessmänner – Yoga hat sich etabliert», so die beiden.
version internet
Style-Lieblinge wie Alexa Chung,
Zoe Deschanel und Lena Dunham gehören zu ihren Kundinnen. Nina Egli hat in New York
geschafft , wovon so viele Designerinnen träumen. Vor elf Jahren
packte sie in Zürich ihre Sachen
und baute zuerst im Big Apple ihr
Schmuck-Label Toujours Toi auf.
Seit 2008 designt sie auch Kleider.
Der Markenname passt: Bei Family Affairs entsteht, was wirklich mit Eglis zu tun hat. «Meine Mama ist Modedesignerin, ich habe es also von zu Hause im
Blut», erklärt Nina Egli. Für die US-Modekette Urban Outfitters
hat sie eine eigene Kollektion kreieren dürfen. Inspirieren lässt
sie sich gerne von Tanz, Choreografie, Literatur und Film, ihren
Hauptfächern damals am Sarah Lawrence College in Bronxville
im Bundesstaat New York. Heute arbeitet sie in einer alten Fabrik
mit hohen Fenstern in Williamsburg. «New York hat für mich
die Intensität, die ich für meine Arbeit gerne fühle.»
> Unterwegs Leistungen,
Spesen, Stunden erfassen,
Rapporte ausfüllen, Adressen
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25. No
NOVEMBER 2014 · WOMEN IN BUSINESS 21
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Andrea Hasler, 1975
Künstlerin
Ihre Skulptur in Verbier machte jüngst sogar auf dem grössten Medienportal der Welt Schlagzeilen. «Künstlerin hinterlässt im Protest gegen Luxus einen riesigen Fleischklops
auf dem Gipfel eines Schweizer Bergs», titelte Huffi ngtonpost.com. Andrea Hasler gehört zu den upcoming Stars in
der Kunstwelt. Die Zürcherin hält einen Master in Fine Arts
vom Chelsea College of Art & Design und arbeitet seit Jahren in ihrer Wahlheimat London. Anziehend? Abstossend?
Hasler spielt mit ihren Wachsskulpturen und Medieninszenierungen gerne beide Empfi ndungen gegeneinander aus.
Der Betrachter soll in seinen Wertvorstellungen aufgerüttelt werden. Ihre Skulpturen in Verbier (der Fleischklops ist
übrigens auch aus Wachs) sind noch bis Juli 2016 zu sehen.
Diesen Monat stellt sie in der Bon Gallery in Stockholm aus,
im März in der Gusford Gallery in Los Angeles.
Vanessa Wood, 198 3
Leiterin des Labors für Nanoelek tronik, E TH Zürich
2005 erlangte sie den Bachelor in angewandter Physik der
Eliteuniversität Yale, zwei Jahre später den Master in Elektrotechnik am Massachusetts Institute of Technology (MIT).
Dort blieb sie nach ihrem Doktorat noch ein Jahr, um Forschungen im Bereich Batterieentwicklung zu betreiben. Heute
ist Vanessa Wood Professorin im Department Elektrotechnik
der ETH Zürich und Leiterin des Labors für Nanoelektronik. In ihrer Gruppe beschäftigt sie sich mit Forschung und
Entwicklung von neuartigen Materialien, die in zukünftigen Energieanwendungen eingesetzt werden können. Aktuell sind beispielsweise Projekte zur Verbesserung von Leistung und Sicherheit von Lithium-Ionen-Batterien oder im
Bereich Solarenergie und energieeffiziente Beleuchtungen.
Stephanie Schoss , 1982
Unternehmerin, Direk torin des Competence Centers
Stephanie Schoss studierte Wirtschaft swissenschaften
an der Universität St. Gallen, der Singapore Management
University und in Harvard und promoviert derzeit an der
RWTH Aachen. Neben ihrer wissenschaft lichen Arbeit im
Bereich Persönlichkeit und Teamforschung ist Stephanie
Schoss aktive Unternehmerin und Mitgründerin mehrerer
Firmen. In der IPM AG setzt sie u.a. ihre wissenschaft lichen
Erkenntnisse zu marktreifen Produkten um – wofür ihr
Team gerade mit dem European Business Award (National
Champion für Entrepreneurship) ausgezeichnet wurde. Zu
ihren weiteren Gründungen zählen u.a. die C-Talks GmbH,
eine Peer-to-Peer Community für C-Level Executives, sowie
die Ask the Circle AG, eines der grössten globalen Netzwerke für Family Offices. In ihrer Funktion als Verwaltungsrätin der Susi Partners AG und als Vorstandsmitglied der Energy Academy
kümmert sich Stephanie auch aktiv um die Gestaltung der Energiewende Europas.
22 WOMEN IN BUSINESS · NOVEMBER 2014
FOTOS: PD (3)
for Top Teams, Universität St. Gallen
NOVEMBER 2014 · WOMEN IN BUSINESS 23
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Sara Satir, 197 9, und Kafi Freitag, 1975
Gründerinnen der Frauen-Plat t form Tribute.ch
Annabella Bassler, 197 7
Kennengelernt haben sie sich vor elf Jahren und seither sind sie beste Freundinnen
und inzwischen auch Geschäft spartnerinnen. Ihr Unternehmen heisst Tribute.ch
und es zollt dem Frausein Tribut. Was das heisst? Frauen in den Mittelpunkt! Sara
und Kafi haben Seminare entwickelt, in welchen die Teilnehmerinnen wieder vermehrt ihre Selbstbestimmung im Alltag zurückzuerobern lernen. Ebenfalls bieten sie
fi rmeninterne Workshops an, um weiblichen Führungspersonen den Zugang zu den
eigenen Ressourcen für den Spagat zwischen Berufsalltag und Privatleben zu ermöglichen. Auf dem Blog von Tribute.ch porträtieren die beiden Frauen, von denen sie
besonders beeindruckt sind. Wo der Schuh drückt, wissen die beiden aus dem Effeff :
Sara und Kafi führen je eine Praxis für prozessorientiertes Coaching in Winterthur
bzw. Zürich (SatirCoaching.ch/ FreitagCoaching.ch). Sara Satir hat zwei Kinder (7
und 10). Vor zwei Jahren gründete sie die Gruppe «Begegnung verbindet». Kafi Freitag hat einen ebenfalls zehnjährigen Sohn und begann vor drei Jahren zu bloggen.
Auf Fragfraufreitag.ch hilft sie ihren Usern unter anderem über komplizierte Beziehungskonstellationen hinweg, in WiB antwortet sie neuerdings jeden Monat auf eine
Leserinnenfrage rund ums Business.
CFO Ringier AG
Bilderbuchkarriere beim grossen Verlag: Annabella Bassler startete 2007 als Assistentin
des Ringier-CFO und wurde 2009 zum Head Corporate Finance ernannt. Seit Juni 2012
ist sie selbst Chief Financial Officer im über 180-jährigen Zürcher Verlagshaus, das in 14
Ländern aktiv ist und in der Schweiz unter anderem Blick und Schweizer Illustrierte herausgibt. Bassler absolvierte ihr Wirtschaftsstudium an der European Business School
im deutschen Oestrich-Winkel mit anschliessendem Doktorat. Nach Praxiserfahrung
im Consulting arbeitete sie von 2004 bis 2007 in verschiedenen Positionen in den Finanzbereichen bei Hamburg Süd, der Reederei der Oetker Gruppe, in Hamburg. Als
Vorstandsmitglied des Kinderhilfswerks Plan Schweiz engagiert sich Annabella Bassler,
die kürzlich Mutter geworden ist, ausserdem karitativ.
Jeannette Rusch, 1976
Claudia Graf, 1985
Head of Young Professionals Swit zerland, UBS AG
Geschäf tsleiterin Sonnenbräu AG
St v. CEO und Leiterin
Unternehmensentwicklung
der Lindenhofgruppe
Doris Benz verantwortet
die Unternehmensentwicklung der drei Berner Spitäler der Lindenhofgruppe: Lindenhof, Sonnenhof und Engeried. Die Doppelfunktion als Leiterin Unternehmensentwicklung
und stv. CEO hat sie seit Oktober 2012 inne. Benz absolvierte ihr Medizinstudium mit Promotion an der Karl-Franzens-Universität in Graz und studierte
BWL mit Promotion an der HSG. Einen wichtigen Karriereschritt stellte die
Anstellung als Projektleiterin und Assistentin des COO bei der Privatklinikgruppe Hirslanden dar. Darauf durchlief sie verschiedene Stationen in leitenden
Funktionen bei der Universitätsklinikum Giessen und Marburg GmbH, zuletzt
als Geschäftsführerin des ersten privatisierten Universitätsklinikums Deutschlands mit rund 9000 Mitarbeitern. Neben ihren beruf lichen Tätigkeiten ist Benz
Lehrbeauftragte für Betriebswirtschaft an der HSG, Verwaltungsrätin der Mammographie Screening Bern AG sowie Mitglied des Beirats des Female Board Pool
und gehört dem Netzwerk Generation CEO an.
24 WOMEN IN BUSINESS · NOVEMBER 2014
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FOTOS: PD (5)
Doris Benz , 1976
Als Head of Young Professionals ist Jeannette Rusch verantwortlich für die Rekrutierung, Betreuung und Ausbildung
von 1800 jungen Talenten in den regionalen UBS-Bankeinstiegsprogrammen. Ein Status, den sie selbst einmal innehatte: Rusch selbst stieg 2001 über ein Banking & Finance
Traineeship bei der UBS ein. 2005 bis 2010 machte sie einen
Abstecher zum Lauf bahnzentrum der Stadt Zürich, der zentralen Plattform für Unternehmen und Studierende/Doktorierende bei deren Berufseinstieg. Die diplomierte Psychologin
besitzt einen Master of Advanced Studies in Leadership und
Management und durchlief diverse andere Aus- und Weiterbildungen, unter anderem ein Lauf bahnberatungs-Diplom.
Sie ist die erste Schweizer Braumeisterin. Claudia Graf leitet seit
2012 die 1891 von ihrem Ururgrossvater gegründete Sonnenbräu
AG und ist damit im Traditionsbetrieb im Rheintal die erste Frau an
der Spitze. Claudia Graf durchlief
eine Banklehre, absolvierte die
Berufsmatura und durchlief dann Praktika in verschiedenen Brauereien. Ihren Weg in die männerdominierte Bierbranche ging sie mit der Ausbildung zur Braumeisterin in
München einen Schritt weiter. Im Jahr 2009 trat sie als Verkäuferin und Marketingmitarbeiterin in den Familienbetrieb ein. Mit 45 Mitarbeitern produziert sie heute jährlich
32 000 Hektoliter Bier, Tendenz steigend. Die Spezialitätenbrauerei stellt 19 verschiedene Biersorten her, drei davon sind aufgrund der regionalen Herkunft der Rohstoffe
Culinarium-zertifi ziert.
NOVEMBER 2014 · WOMEN IN BUSINESS 25
DEVELOPMENT
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Sunita Kunsanthia , 198 1
Caroline Ogi, 1975
Gründerin und CEO Sunita Suits
Direk torin Hotel Walliserhof
Tellerwäscherkarriere in der Textilindustrie. Kürzer lässt sich kaum zusammenfassen, was Sunita
Kunsanthia in der Schweiz erreicht hat. Mit 14
Jahren folgte sie ihrer Mutter von der thailändischen Millionenmetropole Bangkok nach Mammern im Thurgau. Sie sprach kein Deutsch, hatte
keinen Schulabschluss und keine Perspektiven.
Nach ersten Berufserfahrungen als Verkäuferin
machte sie sich 2004 selbstständig. Startkapital:
2000 Franken. Angebot: Herrenmassanzüge für
390 Franken. «Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, dass auch Männer von einem gewissen
Tragekomfort profitieren und sich in individuell gefertigten
Anzügen wohl fühlen.» Innert kürzester Zeit konnte Kunsanthia ihren Job im Call Center aufgeben, im Kreis 1 in Zürich ein kleines Büro eröff nen und in der Produktionsstätte
in Bangkok 20 Leute beschäft igen. Im dritten Geschäft sjahr
setzte sie bereits eine
Million Franken um.
«Ohne fremde Mittel
und mit sehr bescheidenem kaufmännischem
Know-how», wie sie betont. Heute zählt Sunita
Suits über 4000 Kunden
– Tendenz steigend. Seit
vergangenem Dezember
unterstützt die erfolgreiche
Unternehmerin
das Hilfswerk Terre des
Hommes im Kampf gegen die Ausbeutung von
Kindern mit ihren «Made
for Sunita»-Shirts.
Zermat t und Co-Gründerin
Stif tung «Freude herrscht»
Hinter einem Vater namens Adolf
Ogi könnte man sich verstecken.
Oder ihm nacheifern. Caroline Ogi
wählte lieber ihren eigenen Weg und
hat sich ihren Traum erfüllt: «Ich
liebe es, Gastgeberin zu sein, und
habe Spass daran, täglich Gäste aus
aller Welt zu begrüssen.» Seit vier
Jahren führt sie mit ihrem Mann
Sylvain Stefanazzi Ogi das Viersternehotel Walliserhof in
Zermatt. Beides absolute Profis – in der Luxushotellerie
am Genfersee lernten sie sich denn auch kennen. Mit ihrem
Vater und dem besten Freund ihres an Krebs verstorbenen
Bruders Mathias hat sie die Stift ung «Freude herrscht» gegründet. «Sie ist mittlerweile ein grosser Teil von meinem
Leben und hilft mir, diesen Schicksalsschlag ein bisschen
zu ertragen.» Die Stift ung unterstützt Programme, die bei
Kindern ein gesundes Selbstbewusstsein und körperliche
Leistungsfähigkeit fördern.
Katharina Iten, 1982
Die Wirkung macht den Unterschied.
Co-Gründerin Recomy.com
26 WOMEN IN BUSINESS · NOVEMBER 2014
Mit dem Werbebrief überzeugen Sie Ihre Zielgruppe persönlich
und direkt. Ihrer Kreativität sind praktisch keine Grenzen gesetzt.
Ihrem Erfolg auch nicht.
FOTOS: © GEORG EBERLE, PD (2)
Die besten Kandidaten für eine Stelle sind oft die, die gar nicht auf
der Suche sind. Da wittert Recomy.com das Geschäft. «Als SocialRecruiting-Plattform schlägt Recomy die Brücke zwischen den
richtigen Kandidaten und Unternehmen und baut dabei auf das
Potenzial von Beziehungsnetzwerken», so beschreibt es Katharina
Iten. Hinter der Idee des 2011 von ihr mitgegründeten Startup steckt ein komplexer Algorithmus. Die aufgeschalteten Stellenanzeigen werden unter den registrierten Mitgliedern nur denen zugestellt, deren berufliches
Interesse mit dem Inserat übereinstimmen. Ausserdem spielen auch Faktoren wie Standort, Erfahrung, Sprache
etc. mit, um passende Stelleninserate zu erhalten. Für das Teilen der Stelleninserate in sozialen Medien erhalten
die Ambassadoren, so heissen die Mitglieder, dann einen Teil der Aufschaltgebühr gutgeschrieben. «So verleihen wir den Stelleninseraten Flügel und lassen sie dort zu Boden kommen, wo sie Wirkung erzielen – bei den
richtigen Kandidaten.» Katharina Iten hat in Zürich Marketing studiert. Ihre berufliche Laufbahn begann sie
im Bereich IT und Telco und später in der Luxusgüterbranche.
Fakten, Erfolgsgeschichten und Inspiration: post.ch/wirkung
NOVEMBER 2014 · WOMEN IN BUSINESS 27
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Martina Bender-Scheel, 1976
Yvonne Gaissmaier, 1975
Projektleiterin bei McKinsey & Company, Geschäf tsführerin Advance
Commercial Director Amcor
Flexibles Europe & Americas
Vereinbarkeit von Kind und Karriere: Damit beschäftigt sich Martina
Bender-Scheel privat und geschäftlich intensiv. Seit der Geburt ihrer
Tochter 2012 arbeitet sie bei McKinsey & Partner in einem 60- bis
80-Prozent-Pensum. Der Fokus der Projektleiterin liegt im ChangeBereich von Talent-Management sowie Diversität und Nachhaltigkeit
in der Führung. Seit Herbst 2012 investiert sie einen Teil ihres Pensums für Advance –Women in Swiss Business, einem Netzwerk aus
in der Schweiz tätigen Unternehmen, die den Anteil von Frauen in
Führungspositionen erhöhen wollen. McKinsey gehört zu den neun
Gründungsfirmen, Martina Bender-Scheel ist Head of Strategic Development und war zuständig für den Launch. Mittlerweile sind fast
30 Firmen Mitglied, bis Ende 2018 sollen es über 120 sein. «Innerhalb
von McKinsey Schweiz treibe ich massgeblich die Women's Initiative
voran und war verantwortlich für die Einführung diverser Initiativen
im Schweizer Büro, die eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf im
Beraterjob fördern», sagt Martina Bender-Scheel. Die Ökonomin geht
mit bestem Beispiel voran.
Stella Schieffer, 1987
Gründerin und Geschäf tsleiterin PolyPor t GmbH
Stella Schieffer ist Gründerin und Geschäftsleiterin der PolyPort GmbH in Zürich. Die im Jahre
2012 gegründete Firma ist Pionierin im Bereich
«Crowdlogistik» in Zentraleuropa und ermöglicht mit BringBee und dem Kartoffeltaxi kundenorientierte,
nachhaltige und ökonomische Lieferungen auf der letzten Meile. Zuvor studierte Schieffer Bauingenieurwesen am renommierten Massachusetts Institute of Technology und schloss ihr
Masterstudium im Bereich Konstruktion und
Verkehrsplanung an der
ETH Zürich ab. Schieffer
sammelte über Projekte
und Forschungsarbeiten
internationale Erfahrung
in Südostasien, im Mittleren Osten, den USA und
Europa. Weiter ist Schieffer Mitgründerin und
Präsidentin des Schweizer Vereins für die Sharing Economy Sharecon,
Global Curator von collaborativeconsumption.
com für die Schweiz und
Mitglied des Netzwerks
Global Shaper Zürich des
World Economic Forum.
Nicola Blum, 1982
Geschäf tsleitungsmit glied Impact Hub
Zürich und Dozentin an der E TH
Gloria Diana Glang, 197 9
28 WOMEN IN BUSINESS · NOVEMBER 2014
Direk torin und Leiterin
Strategic Planning &
Corporate Development für
die EME A-Region, PPG
Als Mitglied des Europavorstands von PPG Industries Sárl leitet Gloria Diana
Glang die Bereiche Strategie
und M&A für alle sieben Geschäft seinheiten der PPG im
Raum Europa, Mittlerer Osten und Afrika. Weiter hat sie
kürzlich die Verantwortung
für einige globale Strategiethemen übernommen. Der
Gesamtumsatz der weltweit führenden Herstellers von Lacken und
Oberflächenbeschichtungen PPG Industries mit rund 43 000 Mitarbeitenden in 70 Ländern belief sich 2013 auf insgesamt 15,1 Milliarden US-Dollar. Als Mitglied des europäischen Führungsteams
kümmert sich Glang von Genf aus auch um Themen wie Diversity
& Inclusion, die Innovationsstrategie und den Aufbau einer Venture
Capital für PPG. Die Fachkenntnis für ihre Karriere in der Chemieindustrie sammelte sie während ihres dualen Studiums an der Wirtschaft sakademie Münster und an der Eliteschule INSEAD in Frankreich. Frühere Stationen ihres berufl ichen Werdegangs waren neben
dem Chemiekonzern BASF das Wirtschaft sprüfungs-, Steuer- und
Beratungsdienstleistungsunternehmen KPMG.
Jeannette Urech-Zingg, 197 9
Mit gründerin und Head of Editorial Mooris.ch
FOTOS: © GEORG EBERLE, © CHRISTIAN SCHNUR, PD (4)
Nicola Blum begleitet im kommenden Frühlingssemester 20 bis 25 Studierende an der
ETH bei der Umsetzung nachhaltiger Geschäftsideen. Dass sie damit Erfahrung hat,
zeigt ein Blick in ihre Vita: Nach dem Maschinenbau- und Technologiemanagementstudium an der ETH, in Stockholm und Delft
(Niederlande) fokussierte sie sich in ihrer
Doktorarbeit auf Social Entrepreneurship
und ländliche Elektrifizierung. Um Nachhaltigkeit und Unternehmertum geht es auch in
ihrem Job beim Impact Hub in Zürich. Das
Jungunternehmen ist darauf spezialisiert, andere Startups mit relevanten Stakeholdern aus
der ganzen Welt zusammenzubringen, um
neue Modelle für eine nachhaltigere Zukunft
zu entwerfen und
umzusetzen. Mittlerweile gibt es
weltweit 55 Hubs.
Nicola Blum zeichnet seit April 2013
unter
anderem
für die StartupFörderprogramme
vera nt wor t l ich.
Ihr Anspruch: die
Geschäftswelt von
morgen mitgestalten.
Amcor Flexibles ist der grösste Hersteller von flexiblen Verpackungen
mit 5 Milliarden Euro Umsatz. Die
Unternehmung mit europäischem
Sitz in Zürich produziert weltweit
Verpackungen vor allem für Hersteller von Lebensmittel-, Konsumgüter- und Pharmaprodukten.
Yvonne Gaissmaier verantwortet
in der Business Unit für Aluminiumverpackungen die Steuerung der
Profitabilität und die Preisfi ndung.
Ihr Team unterstützt den Vertrieb bei der Angebots-, Preisund Vertragsgestaltung. Zugleich zeichnet Gaissmaier für
die Betreuung der Kunden durch die fi rmeneigenen Werke und die ständige Optimierung der Abläufe zwischen
Kunden, Werken und Vertrieb verantwortlich. Vor ihrer
Tätigkeit bei Amcor Flexibles arbeitete Gaissmaier bis
März diesen Jahres als Procurement Excellene Manager
beim Aluminiumkonzern Novelis (USA), davor für den
Luft hansa-Konzern und das Beratungshaus A.T. Kearney.
Gaissmaier hat in Organizational Behaviour mit PhD in
Management an der Victoria University of Wellington,
Neuseeland promoviert.
Sie serviert mit ihrem zehnköpfigen Team täglich eine Portion Stil.
Jeannette Urech-Zingg gründete vor zwei Jahren zusammen mit
drei Kollegen Mooris.ch, einen Concept Store für alles Schöne.
Inzwischen haben 25 000 Leute abonniert, was die erfahrene Stylistin jeden Tag in einem Newsletter zusammenstellt. Einzigartig
dabei: Mooris merkt sich, auf welchen Stil die Nutzerin oder der Nutzer steht. Ausgebildet an der Modedesign-Schule
Zürich, schrieb die Davoserin für die NZZ am Sonntag,bevor sie Designerin und Stylistin wurde bei Manor und Globus.
2011 fragte Produktedesigner Frank Urech sie an, ob sie Lust hätte auf ganz was Neues: Mooris.ch. Zusammen mit Innenarchitektin Lea Montini und Webentwickler Claudio Beffa bildet sie das Gründungsteam. Vom Zürich aus planen sie nun
die Expansion über die Schweizer Grenze hinaus. Vergrössert haben sich Jeannette und Frank gerade auch privat. Dank
Mooris sind sie heute Mann und Frau und seit einem halben Jahr auch Papa und Mama von Léon Maurice.
NOVEMBER 2014 · WOMEN IN BUSINESS 29
40 UNTER 40
Ziehen Sie die ersten
Spuren in den Schnee.
Majka Baur, 1986 und Prisca Müller, 198 8
Co-Gründerinnen, CEO & COO weACT
Majka Baur und Prisca Müller entdeckten ihre Leidenschaft,
Menschen dazu zu motivieren, ihre Zukunft aktiv zu gestalten während dem gemeinsamen Studium an der ETH Zürich.
2011 gründeten sie den Studentenverein weACT Students
und fingen an, Mitstudenten über Teamwettbewerbe zu einem nachhaltigen Lebensstil zu bewegen. Das Potenzial erkannten die beiden schnell. Heute unterstützen Baur und
Müller mit dem Jungunternehmen weACT Organisationen
dabei, ihre Mitarbeiter und Mitglieder zu motivieren, um
Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Baur kümmert sich um
Projektmanagement, Produktentwicklung und Verkauf, Müller hauptsächlich um die Planung und Durchführung der
Programme. Zu den Kunden des mehrfach ausgezeichneten
Startups gehören unter anderem Swisscom, WWF und AXA.
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Sandra Bauknecht , 1975
Chefredak torin L'O f ficiel
Im März 2014 konnte Sandra Bauknecht ihrer Vita einen weiteren Meilenstein
hinzufügen: Das Modemagazin «l’Officiel» wurde lanciert, mit Bauknecht als
Chefredaktorin sowohl der deutsch- als auch der französischsprachigen Ausgabe. Sie schreibt seit November 2009 erfolgreich den Blog «Sandra’s Closet»
mit täglichen Posts in Englisch aus den Bereichen Mode, Beauty, Kunst, Interior und vieles mehr. Sie nimmt ihre Leser, die mittlerweile aus über 140
Ländern stammen, auch gerne mit auf besondere Events oder gibt Einblicke in ihren eigenen Kleiderschrank. Die zusätzliche Herausforderung mit
«l’Officiel» freut Bauknecht, ergibt sich daraus doch «eine besonders interessante Balance zwischen der Präzision und Ästhetik eines Print-Magazins
und der unmittelbaren Aktualität der Online-Berichterstattung auf meinem
Blog». Für die gebürtige Deutsche ist Mode die Liebe ihres Lebens. Ihr grösster Traum ist es, eines Tages ein Modemuseum zu eröffnen. Dafür sammelt
sie seit Jahren mit viel Passion die schönsten Teile der Saison.
Anne Walser, 197 9
30 WOMEN IN BUSINESS · NOVEMBER 2014
Eine Marke der Daimler AG
Anne Walser ist seit 2005 als Produzentin tätig und beschäft igt sich auch intensiv mit Stoffentwicklung und
Drehbucharbeit. 2006 stieg sie in die Geschäftsleitung
der C-Films AG auf, wo sie seit 2007 auch Partnerin
ist. Die Filme der C-Films AG gewannen zahlreiche
Auszeichnungen und Qualitätsprämien im In- und
Ausland, darunter u.a. je zwei Schweizer Filmpreise für
«Bester Darsteller» und «Bester Spielfi lm». Die in Paris
geborene Walser schloss nach längeren Auslandaufenthalten die Matura in Zürich ab. Nach Redaktionsanstellungen und -leitungen im Fernsehbereich, journalistischen Arbeiten sowie freischaffender Tätigkeit als
Produktions- und Aufnahmeleiterin für diverse Werbekampagnen und Corporate Movies erfolgte 1999 die
Festanstellung bei der C-Films AG als Produktionsund Herstellungsleiterin.
FOTOS: © DANIEL WINKLER, © ADRIANA TRIPA, PD (4)
Par tnerin und Geschäf tsleitungsmit glied C-Films AG
* B 220 4MATIC, 1991 cm3, Barkaufpreis CHF 39 900.– (Listenpreis CHF 45 500.– abzüglich 5 % Star-Prämie, abzüglich CHF 3325.– Sonderprämie). 6,5 l/100 km, 151 g CO2/km (Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 148 g CO2/km), Energieeffizienz-Kategorie: E.
Abgebildetes Modell inkl. zusätzlicher Sonderausstattungen: CHF 47 908.– (Metallic-Lackierung, AMG Line, Night-Paket, Panorama-Schiebedach, LED High Performance-Scheinwerfer).
NOVEMBER 2014 · WOMEN IN BUSINESS 31
6,5 l/100 km, 151 g CO2/km, Energieeffizienz-Kategorie: E. Unverbindliche Preisempfehlung.
40 UNTER 40
Kristina Bazan, 1993
Kathrin Baumann, 197 9
Modeblog gerin w w w.kay ture.com
Leiterin Verkauf und Stellver tretende
Gschäf tsführerin Scherer & Bühler AG
Stellen Sie sich vor, Sie bekommen Kartons voller Designerkleider einfach so zugeschickt. Und verdienen Ihr Geld damit, sich darin zu inszenieren und ein paar schöne
Worte über die sündhaft teuren Geschenke zu schreiben. Sie denken, wir übertreiben?
Nein, solche Jobs gibt’s heute! Kristina Bazan begann vor drei Jahren in ihrem Kinderzimmer in Genf damit, auf ihrem Blog Kayture.com von Taschen zu schwärmen, die
sie sich nie und nimmer leisten konnte. Im September 2014 gewann sie in New York
den Bloglovin’ Award – und zählt damit zu den renommiertesten Bloggern der Welt.
Eine Million Follower begleiten Kristina Bazan via Instagram auf ihren Reisen um den
Globus. Die Westschweizerin mit weissrussischen Wurzeln arbeitet mit Cartier, Hugo
Boss, Piaget, Mango, Chopard, Lancôme und Jimmy Choo. Und ist unter anderem das
Gesicht von Kampagnen von Kérastase und Louis Vuitton. Inzwischen regnet es nicht
nur Luxusprodukte, sondern auch Geld vom Himmel für die umtriebige ehemalige
Miss-Schweiz-Kandidatin.
Madeleine Fallegger, 1991
Geschäf tsführerin und
Inhaberin Le Bijou
Marcia Nietlispach, 1985
Marcia Nietlispach ist die jüngste Hoteldirektorin
der Schweiz. Die 29-Jährige leitet seit diesem Jahr
das Traditionshaus Krone in Winterthur. Nach der
Schule für Touristik und Hotellerie in Chur arbeitete sie im Hotel X-tra in Zürich, zuerst ein Jahr als
Rezeptionistin, als ihr dabei die Herausforderung
fehlte, ein weiteres Jahr als Reservationsleiterin. Sie
schaffte den Sprung zur stellvertretenden Hotelleiterin, doch auch das reichte der ehrgeizigen jungen
Frau nicht. Nachdem sie in weiteren Häusern Erfahrung gesammelt hatte, übernahm sie Mitte März die Führung des Sorell-Hotels Krone
in Winterthur. Neben den 40
Zimmern ist sie auch für die
zwei hoteleigenen Restaurants
verantwortlich. Das Pearl mit
16 Gault-Millau-Punkten zählt
zu den besten Adressen in Winterthur. Mit ihren 29 Jahren ist
sie eine Ausnahmeerscheinung
in der Branche. Und sie hat
nach wie vor Ziele für die Zukunft: «Mein Traum wäre es,
einmal ein familiäres Bed &
Breakfast zu eröffnen.»
32 WOMEN IN BUSINESS · NOVEMBER 2014
Eine moderne Alternative zu Hotels mit viel individueller Freiheit
für den Gast – dies ist die Idee hinter Madeleine Falleggers Le BijouAppartements. Mit der Kombination aus exzellentem Service und
der Privatsphäre eines luxuriösen
Apartments will die junge Unternehmerin nichts weniger als dem
klassischen Hotelmodell Konkurrenz machen. Geplant sind Luxusapartments in
allen Teilen der Welt, zurzeit beschränkt sich das
Angebot noch auf Zürich. Le Bijou verspricht Vermietern hohe Renditen. Den Mietern winkt unter
anderem Butler James, der als App im installierten iPad alle Kundenwünsche erfüllt. Fallegger
hat an der Universität Zürich Kommunikationswissenschaften studiert und unter anderem schon
als Verkaufsberaterin und Assistentin der Geschäft sleitung für den Bamburi Fashion Store in
Zürich oder als Immobilienmaklerin für Huebner
& Sons Real Estate gearbeitet. Für Le Bijou ist sie
seit 2011 tätig.
Ihre Karriere begann die Luzernerin noch während ihrem Studium an
der Hotelfachschule Luzern: mit Praktika in Thailand, Zermatt, London
und 2005 als Betriebsassistentin im Restaurant Schöngrün in Bern. 2006
bis 2008 zeichnete sie in Engelberg als Sales Manager für Titlis Rotair und
das Hotel Terrace verantwortlich. Ihr nächster Karriereschritt war die
Geschäftsführung des Catering- und Event-Unternehmens Gamma Catering AG. Berufsbegleitend hat Kathrin Baumann 2012 an der Hochschule
Luzern mit dem Master of Advanced Studies (MAS) in Brand and Marketing Management abgeschlossen. Seit 2013 arbeitet sie als Leiterin Verkauf
im Weinimporthaus Scherer & Bühler. Seit diesem Sommer ist Kathrin
Baumann stellvertretende Geschäftsführerin des 1837 gegründeten Traditionshauses in Meggen, das Originalabfüllungen und Offenweine aus
allen Weinbauregionen der Welt importiert. Das Tochterhaus Grillette Domaine De Cressier in Neuenburg ergänzt die
Kompetenz im Weinbau und der Vinifi kation. Die Firmengruppe beschäft igt
rund 60 Mitarbeitende und arbeitet mit
220 Lieferanten aus der ganzen Welt zusammen.
Martina Dimmler, 1982
Business Unit Controller,
Sulzer Mixpac Systems
Martina Dimmler ist zuständig für die globale Überwachung und Führung der
konzernübergreifenden Bereiche Controlling, Finance and Business Applications
und Mitglied der Geschäft sleitung. Teil dieser Aufgabe ist die Überwachung der
fi nanziellen Entwicklung der fünf verschiedenen Geschäft seinheiten von Sulzer
Mixpac Systems mit einem Umsatz von rund 200 Millionen Franken und 600 Mitarbeitenden sowie das Einführen von SAP global. Vor ihrem Engagement bei Sulzer
hat sie für die Maag Technic in Dübendorf und für Telekurs Financial in Zürich und
Singapur gearbeitet. Zu Sulzer kam sie 2005, in der Abteilung Division Reporting
der Sulzer Chemtech Ltd. in Winterthur. Anschliessend konnte sie verschiedene
Tätigkeiten wie das Head Office Controlling, SAP-Projekte, Integrationen von
Akquisitionen und das Controlling für Process Technology durchlaufen. Martina
Dimmler hält einen Executive MBA der Universität Zürich und eine Zusatzausbildung in Leadership-Strategien des IMD in Lausanne. Die Sulzer Mixpac Ltd. ist ein
führender Anbieter von Systemen zum Mischen, Dosieren und Austragen und Teil
der Sulzer AG mit rund 15 200 Mitarbeitenden und einem Umsatz 2013 von 3,25
Milliarden Franken.
Mehr Informationen
+ 41 (0)26 460 84 40 oder
info@gouten-distribution.ch
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NOVEMBER
2014 · WOMEN IN BUSINESS 33
watch details
40 UNTER 40
Tess Aziz , 197 7
Global Head of Events für das Ultra
High Net Wor th Segment, UBS AG
Claudia Comte, 198 3
Künstlerin
Eine junge Künstlerin auf dem Sprung: Claudia
Comte ist Trägerin des diesjährigen Swiss Art
Awards. Der mit 25 000 Franken dotierte Schweizer Kunstpreis wird jedes Jahr im Vorfeld der Art
Basel vom Bundesamt für Kultur vergeben und
gilt als hohe Anerkennung für junge Künstler.
Von Januar bis März stellte sie an der ersten Elevation 1049
aus – der Freiluft schau für zeitgenössische Kunst in Gstaad,
kuratiert vom US-Künstlerpaar Neville Wakefield und Olympia Scarry. Comte hat an der Universität für Kunst und Design in Lausanne einen Bachelor of Fine Arts und an der Pädagogischen Hochschule
Waadt einen Master in
Erziehungswissenschaften absolviert. Charakteristisch für das Schaffen
der Künstlerin ist ihre
Verwendung einer einfachen Formsprache sowie
die Auseinandersetzung
mit verschiedenen Medien wie Skulptur, Druckgrafi k, Installation und
Malerei, die sie räumlich
inszeniert. Einzelausstellungen präsentierte sie in
den vergangenen Jahren
unter anderem im Centre Pasquart, Biel, und im Centre Culturel Suisse, Paris, 2013 und dieses Jahr im Eingangsbereich
vom Haus Konstruktiv in Zürich.
Sie weiss, was die anspruchvollsten
Kunden wünschen. Tess Aziz kümmert sich mit ihrem zehnköpfigen
Team vom Paradeplatz aus um die
Milliardäre bei der UBS. Und macht
diejenigen, die ihr zehnstelliges Vermögen noch nicht der Schweizer
Bank anvertrauen, auf die Qualitäten der UBS aufmerksam. Dafür
reist Tess Aziz jede Woche um die Welt. Hongkong, Mexiko,
Dubai – ständig kommen neue Destinationen hinzu. Die
Britin, aufgewachsen in Riad, profitiert nicht nur von ihren
fünf Sprachen (plus etwas Schweizerdeutsch), sondern auch
von 15 Jahren Erfahrung im Bereich High Level Events und
VIP-Experiences von Sport über Lifestyle, Business, Weiterbildung und Philanthropie. Im Frühling ist sie, die mittlerweile sechs Jahre in Zürich lebt, bei der UBS zur Direktorin
ernannt worden. Auf die Frage, was ihr fremd bleibt in der
Schweiz, kommt die Antwort schnell: «Skifahren!»
Ja zur Repair-Kraft.
Ja zu mehr Natur.
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Amaranth
(Amaranthus caudatus L.)
Rahel Marti, 1976
Stellver tretende Chefredak torin und
Ak tionärin Hochpar terre
Hochparterre gehört seinen Macherinnen
und Machern, und vom Chefredaktor bis
zur Anzeigenfachfrau beziehen alle denselben Grundlohn (83 000 Franken). Rahel Marti ist stellvertretende Chefredaktorin und Aktionärin der Zeitschrift für Architektur, Planung und Design. Sie studierte Architektur und Raumplanung
an der ETH und schreibt heute vor allem über Raumplanung, Städtebau und Architektur. Zu ihrem
Beruf zählen auch Jurierungen, die Organisation und Moderation von Podiumsdiskussionen und
Tagungen sowie Reden und Vorträge. Hochparterre ist die am breitesten bekannte Fachzeitschrift
und hochparterre.ch das grösste Nachrichtenportal der Schweiz in Architektur, Planung und Design.
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