Stadtblatt Bad Kissingen
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Ausgabe III, Juni 2015 Stadtblatt Bad Kissingen In dieser Ausgabe: Der 30. KISSINGER Sommer Das Luitpoldbad im Wandel Bismarck wird gefeiert Bad Kissingen beschäftigt sich mit der Sommerzeit Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Vo r w o r t 3 › Inhalt Themen Seite Fulminanter Start: Der 30. Kissinger Sommer. . . . . . . . . . 4-5 Änderung: Sondergebiet Kurgebiet. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Auf dem Weg: Das Luitpoldbad. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6-7 Nach dem Start: Sonderausstellung zum Bismarck-Jubiläum. . 8-9 Liebe Leserinnen, liebe Leser, Bad Kissingen im Sommer. Sommer in Bad Kissingen. Bad Kissingen im Kissinger Sommer. Das ist eine tolle Zeit. Und damit meine ich nicht nur das Wetter. Ich freue mich jedes Jahr wieder wie ein Kind auf die Zeit, in der Bad Kissingen seine allerschönsten Seiten auch wirklich zeigen kann. Und in diesem Jahr ist das sowieso schon großartige Sommer-Bad Kissingen noch attraktiver als sonst. Die Wochen, die hinter uns liegen, haben das wieder einmal eindrucksvoll gezeigt. Wenn ich sehe, wie begeisternd der diesjährige Kissinger Sommer verläuft, wie viele tausend Menschen bei der alljährlichen Offroad-Messe in Bad Kissingen waren, wie die Familien zur Zelttheaterwoche geströmt sind, wie gut der neue Stadtstrand angenommen wird, wie erfreulich positiv die ersten Wochen im Betrieb des neuen KISSPARK Erlebnis-Geländes verlaufen sind, dann bin ich wirklich sehr zufrieden und glücklich über diese Entwicklungen. Große Ereignisse wie zum Beispiel die Pop-Konzerte im Luitpoldpark und natürlich unser Rakoczy-Fest und auch das Salinenfest, die stehen ja noch bevor. Ach ja, nicht zu vergessen natürlich die Premiere von „runandfun“, des ersten Bad Kissinger Stadtmarathons. Aber es sind nicht nur die großen und kleineren Veranstaltungen und Events, die Bad Kissingen so einzigartig machen. Bad Kissingen ist, und da wiederhole ich mich gerne, eine Stadt im Vorwärtsgang, mit einer grandiosen Entwicklung. In den verschiedenen Bürgerversammlungen, die ich in den letzten Monaten abgehalten habe, konnte ich immer wieder darauf hinweisen, dass die Einwohnerzahl von Bad Kissingen im vergan genen Jahr zugenommen hat. Jetzt haben wir auch die Erkenntnis, dass der Wohnungsmarkt in Bad Kissingen immer mehr expandiert und dass diese Wohnungen auch alle nachgefragt werden. Bad Kissingen kann weiter wachsen, wenn wir es wollen und gemeinsam daran mitwirken. Weit über 400 Wohneinheiten sind in den letzten zwei Jahren geschaffen worden – ein zusätzlicher kleiner neuer Stadtteil, ein Ort so groß wie etwa Ramsthal. Das zeigt mir, dass Bad Kissingen überaus attraktiv ist für Menschen jeden Alters, für junge Familien genauso wie für Ältere, die ihren Lebensherbst hier genießen wollen. Jubiläum I: Eisenstadt - 90 Jahre Landeshauptstadt . . . . . . . . . 9 Sommerfest im Wild-Park Klaushof. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Jubiläum II: 25 Jahre Heiligenfeld Kliniken . . . . . . . . . . . . . . 11 Jubiläum III: Spielbank Bad Kissingen. . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Küstenfeeling: Der Bad Kissinger Stadtstrand. . . . . . . . . . . . . 13 Nach der Eröffnung: Der neue KISSPARK. . . . . . . . . . . . . . . . 14 Vorreiterrolle: Abschaffung der Sommerzeit . . . . . . . . . . . . . . 15 Ausstellung: Zinnsoldat und Lumpenpuppe . . . . . . . . . . . . . . 16 Sommerausklang: Das Salinenfest. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Neues aus der Stadtbücherei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 KissSalis Therme: Vitalwochenende. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Musikwochenende: summertime 2015. . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Ein Pavillon für den Rosengarten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Wirtschaft: Das Bratwurstglöckle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Wohnen in der Stadt I. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Wohnen in der Stadt II. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Palmen in der Stadt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Bayern barrierefrei 2023. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Die Seite für die Kinder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Real Madrid Fußballcamp in Reiterswiesen . . . . . . . . . . . . . . 25 Rückblick: Zelttheaterwoche 2015. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Vorstellung: Kissinger Jungwölfe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 Ferienprogramm der Stadtjugendarbeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Bei allen Problemen und Herausforderungen, die wir in Bad Kissingen wie in allen anderen Städten auch zu meistern haben – Bad Kissingen ist eine Stadt mit Dynamik, mit Attraktivität, mit Zukunft. Daran lassen Sie uns gemeinsam weiter arbeiten. Gut geschult für unsere Sicherheit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Ihr Neues Bett für den Mühlbach. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Infrastruktur: Kanalsanierung Albertshausen. . . . . . . . . . . . . . 30 Neue Technik für den Marienbrunnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Sommerblüher in der Stadt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Soziale Stadt: Radwege in Bad Kissingen. . . . . . . . . . . . . . . . 33 Soziale Stadt: Alternative Wohnformen . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Kay Blankenburg Oberbürgermeister Die Seite der Kirchen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Kultur Foto: Timothy Greenfield-Sanders Foto: RObin Thomson/DECCA 4 Alisa Weilerstein Midori Start in zwei Etappen Der 30. KISSINGER SOMMER Der 30. KISSINGER SOMMER beglückt uns seit dem 19. Juni. Den vorgezogenen Auftakt machte David Garrett, der bereits Mitte Mai mit seinem Pia nisten alle Brahms-Sonaten zelebrierte. Er gewährte den begeisterten Konzertbesuchern vier Zugaben, bevor er die Bühne verließ. Foto: Felix Broede Am Sonntag, 28. Juni spielt das Stradivari Quartett in der Reithalle von Schloss Castell – ein einmaliges Ereignis, denn weltweit gibt es nur zwei Quartette, bei der alle vier Musiker Violinen, Bratsche und Cello des berühmten Instrumentenbauers aus dem italienischen Cremona spielen. Abends kommt dann die japanische Supergeigerin Midori in den Regentenbau. Die Tschechische Philharmonie unter James Gaffigan spielt Robert Schumanns Igor Levit romantisches Violinkonzert und Antonín Dvořáks 7. Sinfonie. Am Dienstag, 30. Juni folgt das Publikum den Künstlern. Auch wer nicht flott zu Fuß unterwegs ist, schafft rechtzeitig den Weg vom Rossini-Saal ins Kurtheater und anschließend um die Ecke in die für Konzerte hervorragend geeignete Erlöserkirche. Ausgewählte junge Solisten stellen sich beim Wandelkonzert vor; dazu gibt es bei den beiden letzten Etappen Finger Food und Getränke. Das Londoner BBC Orchestra kehrt mit zwei Konzerten zurück: am 1. Juli mit Igor Levit und am 3. Juli mit Alina Ibragimova und Sumi Hwang. Dazwischen, am 2. Juli bietet die fabelhafte, in Bad Kissingen äußerst beliebte Simone Kermes ein buntes Musikprogramm. Es gibt Jazz am Tattersall am 4. Juli mit der Barrellhouse Jazzband, ein Picknickkonzert, wenn das Wetter mitmacht und ein Jazzbrunch im Park des Hotels Kaiserhof Victoria am 19. Juli. Foto: Marc Egido › Arcadi Volodos Die BR-Symphoniker unter Maestro Andris Nelsons begleiten die georgische Geigerin Lisa Batiashvili – auf dem Programm steht u. a. Tschaikowskys Violinkonzert. Das Copenhagen Philharmonic Orchestra mit Lawrence Foster stellt sich erstmals im Regentenbau vor. Solisten sind „unsere“ Alisa Weilerstein, Luitpoldpreisträgerin 2000, und Julian Jia, Gewinner des KlavierOlymps 2014. Zu der Festlichen Operngala am 8. Juli kommen die beiden Primadonnen Vesselina Kasarova und Genia Kühmeier zusammen mit dem Tenorstar Dmitry Korchak. Am 12. Juli heißt es „Notte Ita liana“, ein Opernvergnügen mit Norma Fantini, dem jungen Tenor-Senkrechtstarter Arturo Chacón-Cruz und dem Bass bariton Daniel Kotlinski. Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Sondergebiet Kur Simone Kermes Klavierlegende Grigory Sokolov beehrt uns, wie alle Jahre, am 14.7. und Arcadi Volodos, zweifellos einer der größten Pianisten unserer Zeit, kommt in diesem Jahr erstmals ohne Orchesterbegleitung zu einem Klavierabend am 9.7. The Chamber Music Society of Lincoln Center New York bringt fünf junge internationale Solisten (11. und 13.7.) und Valery Gergiev kommt mit seinem Petersburger Orchester und Spitzenpianist Daniil Trifonov am 15. Juli. Zwei Abende später freuen wir uns auf Maestro Christoph Eschenbach am Pult des Konzerthausorchesters Berlin bei einem stimmungsvollen Tschaikowsky-Programm. Giuliano Carmignola Die Bamberger präsentieren bei der Abschlussgala einen erlesenen Abend mit Khatia Buniatishvili und Tenor Klaus Florian Vogt, der hier zeigt, dass er mehr kann als nur bei Wagnerarien zu glänzen. Zum Wiener Klassikkonzert am Abschlussabend reist aus Wien Martin Haselböck an. Ein erstklassiges Solistentrio gestalten Beethovens Tripelkonzert mit Giuliano Carmignola, Jan Vogler und Melvyn Tan. Ein stimmungsvoller Ausklang des 30. KISSINGER SOMMER. 3,- Euro Karten auf allen verfügbaren Plätzen! Ermäßigungen, sofern das dafür vorgesehene Kontingent noch nicht erschöpft ist, erhalten gegen Nachweis Azubis, Erwerbslose und Hartz IV-Empfänger an den jeweiligen Konzertkassen. Es lohnt sich auch, die verschiedenen Konzert-Abos für Klavier und Oper/Gesang zu studieren. HIER LÄSST SICH GELD SPAREN: An der jeweiligen Konzertkasse gibt es kurz vor Vorstellungsbeginn für alle Schüler und Studenten bis 27 Jahre die 5 Rathaus Foto: Kasskara Foto: Gregor Hohenberg Kultur Programm & Tickets KISSINGER SOMMER Ticket-Tel. 0971 8048-444 Mo – Fr 8:30 – 20:00 Uhr, Sa/So 10:00 – 14:00 Uhr Änderung des Bebau ungsplans › Der Bebauungsplan „Sondergebiet Kur“ befindet sich derzeit im Änderungsverfahren. Der erste Schritt des Verfahrens, das nach den Vorschriften des Baugesetzbuches abläuft, ist durchgeführt. Von Mitte März bis Mitte April dieses Jahres fand die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und im Parallelverfahren die frühzeitige Beteiligung der Behörden zu diesem Bebauungsplan statt. Es ging eine Fülle von Hinweisen und Einwänden der unterschiedlichsten Art ein. Sie bekissingersommer@stadt.badkissingen.de schäftigen sich sowohl mit der www.kissingersommer.de Änderung der Abgrenzung des UmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuer UmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteu- Bebauungsplanes, als auch mit erKapitalertragsteuerErbschaftsteuer UmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuer UmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteu- der geplanten Erweiterung der erKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommen- Ausnahmetatbestände, sodass steuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuereine Nutzung ErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrund- beispielsweise steuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteue- zum Dauerwohnen unter ganz 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steuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerkissingen-ticket@badkissingen.de Gewerbesteuer Umsatzsteuer Kapitalertragsteuer GrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapitalertragsteuerErbschaftsteuerUmsatzsteuerKörperschaftsteuerGewerbesteuerEinkommensteuerGrundsteuerLohnsteuerKapital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Erbschaftsteuer Lohnsteuer Einkommensteuer Körperschaftsteuer Zu viele Steuern und Sie haben den Überblick verloren? 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E in das Luitpoldbad. Bis 2017 wird es zum Behördenzentrum umgebaut. Die historische Bausubstanz wird weitgehend erhalten. Rund 150 Bad Kissinger Bürgerinnen und Bürger sind der Einladung von Oberbürgermeister Kay Blankenburg unter dem Motto „Stadt in Bewegung“ am 13. Juni zur Baustellenbesichtigung gefolgt. „Die Kissinger sind an ihrer Stadt sehr interessiert, das freut mich“, lobte Oberbürgermeister Kay Blankenburg das große Interesse an der Besichtigung der Baustelle im Luitpoldbad. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts befand sich hier das größte Badehaus Europas. 1868 bis 1871 wurde es nach den Plänen des Münchner Architekten Professor Albert Geul erbaut. Damals war es noch nach Norden offen. 1878 bis 1880 entstand der Nordflügel mit einem Kursaal. Heute ist in diesem Bereich die Bayerische Spielbank Bad Kissingen untergebracht. Bis 2017 wird sich der Prachtbau, seine Maße betragen in der Länge 100 Meter und in der Breite 80 Meter, zum Behördenzentrum mausern. Das Vermessungsamt soll hier seinen Platz finden, ebenso die Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH und die Veranstaltungsabteilung der Stadt Bad Kissingen. Dazu noch die Staatliche Finanzkasse und die örtliche Dependance der Immo- bilien Freistaat Bayern (IMBY). Doch müssen bis zur Einweihung noch einige Arbeiten erledigt werden. „Es ist wichtig, dass dieses geschichtsträchtige Gebäude nach fast 30 Jahren Leerstand einer neuen Nutzung zugeführt wird und dafür auch die historische Substanz weitgehend erhalten bleibt“, so Oberbürgermeister Kay Blankenburg. Der riesige Hof des Luitpoldbades ist derzeit noch eine einzige Baustelle. Kräne und große Baumaschinen sind dort derzeit abgestellt. Neubauten sind eingerüstet und noch ist der Hof weder gepflastert, noch trägt er irgendein „Gewand“. Das wird sich künftig allerdings gehörig ändern – er wird zu einem echten Multifunktionshof werden. In der Nähe des Nordflügels steht der erste Neubau. Hier wird die zentrale technische Versorgung des entstehenden Behördenzentrums untergebracht. Im Bereich des Südflügels stehen zwei weitere Neubauten. Sie werden z.B. den Archiven der Bayer. Staatsbad Bad Kissingen ausreichend Platz bieten. Alle dieser Neubauten wurden aus Sichtbeton gefertigt, wobei man sie farblich an die Baumaterialien des Luitpoldbades angepasst hat. Die neuen Gebäude haben einen weiteren Vorteil: Durch ihre Platzierung entstehen vor dem Südflügel zwei kleine Höfe. Diese werden bepflanzt. Das macht diesen Bereich mit den sogenannten Schmuckpavillons zu einem der schönsten Arbeits- orte in Bad Kissingen. Denn die Büros, welche sich hier im Südflügel anschließen, bekommen riesengroße Fenster. Gleichzeitig wird der Hof zum Eingangsbereich der Schmuckpavillons. „Die Schmuckpavillons sollen privat oder geschäftlich angemietet werden können“, erklärt Architekt Christian Teichmann – er war mit seinem Büro auch schon verantwortlich für die Sanierung des Regentenbaus – das Konzept. Der eine Schmuckpavillon wird den Behörden als Besprechungsraum mit Küche zur Verfügung stehen, der andere kann für Hochzeiten oder andere Veranstaltungen gemietet werden. Im Inneren des Südflügels wird der Fußboden wieder zum echten Schmuckstück. Hier war ursprünglich ein bunt glänzender Terrazzo eingelassen. Doch der beim damaligen Bau eigentlich nicht für das Baden geplante Bereich wurde umgenutzt, als immer mehr Kurgäste nach Bad Kissingen kamen. Badezellen wurden installiert und der Terrazzo überbaut. Die Buntglasfenster der Schmuckpavillons wurden während der Sanierung gesichert. „Wir werden diese so umbauen, dass die modernen energetischen Anforderungen erfüllt werden.“, erklärt Architekt Christian Teichmann. Eine Verbindung der historischen mit modernen Elementen also. „Im Bereich des Südflügels arbeiten wir sehr eng mit dem Denkmalschutz zusammen“, ergänzt er. „Im Hof sehen Sie Betonringe. Hier sind Sonnenschirme für Veranstaltungen vorgesehen, wenn sich der Bauherr dafür entscheidet“, weiß Erwin Full, Projektleiter des Staatlichen Bauamts Schweinfurt. Denn der Hof des Luitpoldbades soll auch zur Event-Location werden. Zwischen den beiden Neubauten am Südflügel ist Platz für eine Bühne. „Der Hof hat eine Kapazität für bis 1.800 Gäste“, schätzt Erwin Full. Das historische Ambiente macht diesen Bereich ganz besonders interessant für Veranstaltungen. Apropos Veranstaltungen: Die Treppenhäuser im Ost- und Westflügel wären als Räume hierfür ebenfalls sehr stimmungsvoll. Die Oberlichter werden wieder das ursprüngliche Buntglas bekommen. Derzeit werden diese Fenster restauriert. Unter dem Beton der Treppengeländer hat man während der Arbeiten ein kunstvoll geschwungenes gusseisernes Geländer gefunden. Dieses findet sich zwar nicht unter dem Beton der Brüstung, doch wird es hier ergänzt. „Es gibt aus der damaligen Zeit Kataloge, aus denen man diese Geländer heraussuchen kann. Diese werden heute nachgebaut“, so Erwin Full. „Die Treppenhäuser werden phänomenal“, schwärmt er. Eine Frage, die während der Baustellenführung mehrfach gestellt wurde, lautete: „Warum sind die Türstöcke im Ost- und Westflügel unterschiedlich hoch?“ Die Er klärung ist relativ einfach. „Das Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Stadtleben 7 Oberbürgermeister Kay Blankenburg begrüßte die zahlreichen Teilnehmer an „Stadt in Bewegung“ Erwin Full (rechts) erläuterte die Baumaßnahmen IHR FAMILIENBETRIEB IN BAD NEUSTADT... Durch die langjährige Erfahrung als bekanntes Familienunternehmen können wir auf eine erfolgreiche Unternehmensgeschichte zurückblicken. Tolle Details: was man sonst nicht zu sehen bekommt Luitpoldbad war damals schon genial gebaut“, schwärmt Christian Teichmann vom Architekturbüro. Denn bereits im 19. Jahrhundert wurde der Komplex so konzipiert, dass Tageslicht die beiden Stockwerke erleuchtet hat. Auf dem Dach waren Oberlichter eingebaut. Damit wurde der erste Stock beleuchtet. Das Licht wurde dann über seitlich angebrachte Glaseinlässe zum Erdgeschoss weitergeleitet. Eine Art Prisma streute das Licht im Erdgeschoss und sorgte für eine angenehme Ausstrahlung des Flurs. Die unterschiedliche Höhe der Türen ergab sich durch die Prismen. Bei der Sanierung ist dieses Kon- zept nun Vorbild. „Wir haben bei den Oberlichtern den Rhythmus geändert. Aus brandschutzrecht lichen Gründen bauen wir drei, statt der ursprünglichen vier Oberlichter ein“, beschreibt der Architekt. Auf diese Weise gelangt das Licht in den ersten Stock. Im Erdgeschoss wird eine Zwischendecke eingezogen. Mit LEDs hin terleuchtete Glasdecken werden das Licht dann in den Gängen streuen, wie es ursprünglich im Luitpoldbad gewesen ist. Zusätzlich setzen die eigentlich zur Entlüftung der jeweiligen Badekabinen in den Flügeln des Luit poldbades eingebauten Rosetten – nun zum Fenster umfunktioniert – Lichtakzente in den dort entstehenden Büros. Unser Ziel ist es, dass unsere Kunden stets mit unserem Sevice und unserer Leistung vollstens zufrieden sind. ... ein EGLMEIER ist stets für Sie da! Ganz egal wann und mit welchem Anliegen Sie an uns herantreten, scheuen Sie sich nicht, denn Sie sind uns jederzeit Herzlich Willkommen. KUNDENDIENST NACH HERSTELLERVORGABEN VERSCHLEISSREPARATUREN REIFENSERVICE INKL. EINLAGERUNG UNFALLINSTANDSETZUNG TÜV/AU KLIMASERVICE GLASSCHADENINSTANDSETZUNG 8 Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Kultur Das Kissinger Diktat kehrt nach Hause zurück › Mit der Eröffnung der Sonderausstellung „Schlüssel worte für Deutschlands Politik in Europa: Bismarcks Kissinger Diktat von 1877“ feiert Bad Kissingen den 200. Geburtstag Otto von Bismarcks. Oberbürgermeister Kay Blankenburg hatte anlässlich der Ausstellungseröffnung zu einem Festakt in die Obere Saline eingeladen. Es gibt wohl keinen passenderen Ort, als den Festsaal der historischen Bismarck-Wohnung für eine Würdigung des großen Staatsmannes. Bismarcks Kissinger Diktat – dieses historisch bedeutende Papier ist für die Gäste des BismarckMuseums in der Sonderausstellung zu sehen. Otto von Bismarck hatte seinem Sohn Herbert in der Oberen Saline die Leitlinien der Außenpolitik Deutschlands 1877 diktiert. „Deutschland solle durch eine ausgleichende Diplomatie die anderen Länder an sich zu binden suchen, sodass sie keine Veranlassung sehen, sich gegen das neu entstehende Deutsche Reich zusammenzu schließen“, fasste Kurator Prof. Dr. Lothar Machtan zusammen. Nach Fertigstellung des Diktats habe Otto von Bismarck das Schriftstück zum deutschen Botschafter nach Konstantinopel (heute Istanbul) bringen lassen – heute liegt es im Politischen Archiv des Auswärtigen Amts in Berlin und anlässlich der Sonderausstellung ist es erstmals wieder an den Ort seiner Entstehung gekommen. „Für einen demokratischen Staat oder die Völkerverständigung im modernen Europa könne man Bismarck nicht als Vorbild nehmen“, mahnte Lothar Machtan. „Bismarck blieb bei aller Moder nität ein ents chie dener Ver f e c h t e r der mo narchischb ü r o k r a t i s c h e n Staatsidee; will sagen: der Do m i n a n z des auto r i t ä r e n Staates. Er verstand sich als ver antwortlichen Sprecher des sou veränen Monarchen und aus drücklich nicht als Repräsentant des Volkes. Volkssouveränität galt ihm als frevelhafte Sünde“, so Machtan. Darin waren sich alle Redner einig: den „Eisernen Kanzler“ sollte man heute auch kritisch betrachten. Oberbürgermeister Kay Blanken burg war hier diplomatisch: „Heute wird auf den Reichsgrün der mit dem notwendigen Ab- Landrat Thomas Bold, MdL Sandro Kirchner, Albert Füracker, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, Oberbürgermeister Kay Blankenburg und Kulturreferent Peter Weidisch verschafften sich gemeinsam einen Überblick über die Sonderausstellung stand, aber auch mit Respekt zurückgeblickt.“ Er sei im 19. Jahrhundert „ein Katalysator“ gewesen, der eine ganze Epoche geprägt habe. Eine Epoche, die auch für Bad Kissingen entscheidend gewesen sei, so der Oberbürgermeister. „Als Bismarck 1815 geboren wurde, hatten wir lediglich 200 Kurgäste. Als Bismarck 1895 starb, hatten wir 20.000. Damals ge hörte Bad Kissing en ein Jahr zu Bayern, bei seinem Tod gehör te Bayern zum Deutschen Reich“, u n t e r strich Kay B l a n k e n burg. „Bismarck ist nicht aus der Zeit gefallen, er ist aktuell“ führte Kulturreferent Peter Weidisch in seiner Rede aus. „Aber: Wir haben heute einen vom Mythos befreiten Bismarck. Das ermöglicht Chancen. Die Chance für eine neue Auseinandersetzung mit Bismarck, mit den zahlreichen Facetten des Otto von Bismarck, den Schattenseiten, den Lichtseiten, seiner vielschichtigen Persönlichkeit.“ Peter Weidisch, Projektleiter „bismarck2015“, lobte die jahrelange gute Zusammenarbeit des Bismarck-Museums mit der Otto-von-Bismarck-Stiftung. „Das Kernstück ist die Ausstellung Bismarck. Familie • Politik • Mythos“, sagte er. „Es ist mehr als eine Fortsetzung der Zusammenarbeit, denn diesmal wurde mit der Jubiläumsausstellung 2015 noch eine Erweiterung erreicht, zumal es mit den drei Standorten Schönhausen – Friedrichsruh – Bad Kissingen gelungen ist, das Bismarck-Jubiläum flächendeckend quasi bundesweit in einer Sonderausstellung auf wissenschaftlicher Grundlage zu begehen.“ An Bismarcks Geburtsort Schönhausen werden Herkunft und Familie Otto von Bismarcks behandelt. Im einzigen an einem Originalwohnort Bismarcks zugewidmeten Museum Deutschlands, dem Bismarck-Museum in Bad Kissingen, geht es um die „Große Politik“, insbesondere um das berühmte „Kissinger Diktat“ aus dem Jahre 1877. In Friedrichsruh, dem Wohn- und Alters sitz des „Eisernen Kanzlers“, dreht sich alles um den schon zu dessen Lebzeiten entstandenen Mythos. Prof. Dr. Ulrich Lappenküper, Geschäftsführer der Otto-von- Das Team der Sonderausstellung (v.l.n.r.): Kulturpraktikant Chris toph Fuchs B.A., Kulturreferent und Projektleiter Peter Weidisch M.A., Kurator Prof. Lothar Machtan, Innenarchitekt Andreas Pietsch und Ulrike Schätzle M.A. von der ausführenden Agentur MIKADO Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Stadtleben Bismarck-Stiftung rief dazu auf, „die Leistungen Bismarcks zu würdigen, ohne seine Defizite zu verschweigen.“ Auch für ihn ist Bismarck einer der Gestalter des 19. Jahrhunderts. „Wer die Zukunft gestalten will, der muss die Gegenwart verstehen. Wer unsere Gegenwart begreifen will, der muss das ‚lange‘ 19. Jahrhundert verstehen. Hier wurden die Grundlagen für unsere europäischen Nationalitäten gelegt“, sagte Lappenküper. Albert Füracker, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, unterstrich in seiner Rede die verbale Schlagfertigkeit Bismarcks. Doch machte er auch darauf aufmerksam, dass der Freistaat Bayern damals wie heute „Bad Kissingen finanziell nicht vergessen hat“. Er erwähnte hierbei, dass König Ludwig II. 1883 Kissingen zum Bad erhoben hatte, die aktuell geplante Behördenverlagerung, durch die Bad Kissingen auf dem Sektor des Gesundheitsmanagements eine herausragende Stellung in Bayern einnehmen wird, oder die Umnutzung des Luitpoldbads zum Behördenzentrum. Auch „Bismarcks“ waren unter den Ehrengästen des Festaktes: Maren von Bismarck, die von Bad Kissingen begeistert ist, weilt – in guter Bismarckscher Tradition – gerne und häufig in der Badestadt. Die Sonderausstellung „Schlüsselworte für Deutschlands Politik in Europa: Bismarcks Kissinger Diktat von 1877“ ist bis 25. Oktober im Museum Obere Saline zu sehen, geöffnet Mittwoch bis Sonntag jeweils von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr. Zu den Ausstellungsstücken gehören neben dem berühmten Kissinger Diktat auch die Pistole, mit der 1874 in Kissingen das Attentat auf Otto von Bismarck verübt worden war. Eine Diplomatenuniform, beim Berliner Kongress 1878 getragen, steuerte Max-Georg Freiherr von Eltz-Rübenach bei. Zu sehen ist auch die Gänsekiel-Schreibfeder, die Otto von Bismarck auf dem Berliner Kongress benutzte. Weitere Informationen zu der trilateralen Ausstellung in Frie drichsruh, Bad Kissingen und Schönhausen sind im Internet unter www.bismarck2015.com zu finden. Die Jüngsten des JMK Bad Kissingen gratulieren. Rechts: Thomas Steiner, Bürgermeister von Eisenstadt. Im Hintergrund: Stadträtinnen und Stadträte der Bad Kissinger Delegation Foto: Sebastian Handler 9 stadt. „Zu diesem Zwecke der Ruhe, der Besinnung aber auch zum Austausch im Gespräch haben wir als Gastgeschenk für die Bürgerinnen und Bürger Eisenstadts eine Sitzbank mitgebracht – die Kissinger Bank. Entsprechend dem Slogan unseres neuen Erscheinungsbildes in Bad Kissingen, das wir in diesem Jahr eingeführt haben: Entdecke die Zeit, “ erklärte Bad Kissingens 3. Bürgermeister. Und er zeich nete zugleich ein Bild, auf dem „immer wieder Eisenstädter und Kissinger Freunde auf dieser Bank sitzen werden, um über Vergangenes, die Zukunft, das Miteinander, das zusammen Erlebte oder neue Projekte zu plaudern – natürlich auch über Eisenstadt: 90 Jahre Landeshauptstadt des Burgenlandes › Bad Kissingens Partnerstadt Eisenstadt feierte das 90. Jubiläum als Landeshauptstadt des Burgenlandes. Eine De legation aus Bad Kissingen war zu diesem Anlass nach Österreich gefahren. Bad Kissingens Jugendmusikkorps gehörte in Eisenstadt zu den ersten Gratulanten. Vor dem dortigen Rathaus gaben die Mu siker ein Platzkonzert unter der Leitung von Stadtmusikdirektor Bernd Hammer, ehe die Fest sitzung im Gemeinderatssit zungssaal abgehalten wurde. Mit dabei die Delegation aus Bad Kissingen bestehend aus Stadträ tinnen und Stadträten, dem Justitiar der Stadt Joachim Kohn, dem Kulturreferenten Peter Weidisch, der Präsidentin des Städtepartnerschaftskomitees Bad Kissingen Helena Scharf mit ihren Beirätinnen für Eisenstadt Liane Horch und Eva Knauer. Bad Kissingens 3. Bürgermeister Thomas Leiner hielt eine Ansprache. Und verriet dabei, dass es Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiners ausdrücklicher Wunsch gewesen sei, dass das Kissinger Jugendmusikkorps spielt. Landeshauptstadt zu werden, sei ein Ritterschlag für eine 2.500 Jahre alte Stadt mit „bewegter und glanzvoller Vergangenheit“, freute sich Thomas Leiner mit den Freunden Bad Kissingens aus Österreich über deren 90. Jubiläum. Eisenstadt sei keineswegs die kleinste unter den Lan deshauptstädten Österreichs. „Nein, im Gegenteil, sie ist eine dynamische, erfolgreiche, pros perierende Regierungsstadt mit hohem Lebensstandard, mit Lust auf Kultur und Genuss und offen für Neues“, stellte er klar, ebenso die Kontaktfreude und Gastfreundschaft, die die Eisenstädter auszeichnen. Diese führten zur Städtepartnerschaft mit Bad Kissingen seit 1978. Um „den vielen schönen Erinnerungen, Begegnungen, Gesprächen, kulturellen Höhepunkten, Gemütlichkeit, Freundschaft“ Platz zu geben, überreichte Thomas Leiner stellvertretend ein besonderes Geschenk an Eisen- Wein und Musik. Entdecke die Zeit.“ Das Jugendmusikkorps der Stadt Bad Kissingen sorgte dafür, dass Eisenstadts Bürgermeister Thomas Steiners Wunsch, die klingenden Botschafter Bad Kissingens spielen zu hören, lange in Erfüllung ging. Beim Tag der Blasmusik – hier gab es Platzkonzerte an insgesamt 10 verschiedenen Stellen in der Stadt – spielte auch das Jugendmusikkorps erneut auf. Großer Abschluss war das gemeinsame Spiel beim Schloss Esterházy und der anschließende Festzug durch die Stadt zum Festzelt bei der Stadtfeuerwehr. Dort spielten dann die Jugendlichen beim Dämmerschoppen auf. Gastgeschenk an Eisenstadt: Die symbolische „Kissinger Bank“. Foto: Sebastian Handler 10 Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Stadtwald Sommerfest im Wild-Park Klaushof › „Waldeinsamkeit bei Kaffee und Kuchen genießen“, so schrieb einst Theodor Fontane in das Gästebuch des Klaushofs. Waldeinsamkeit können wir zum Wild-Park Klaushof-Sommerfest nicht zusichern. Dafür gibt es aber – außer Kaffee und Kuchen – jede Menge Spaß und Infos. Der Festtag beginnt um 13.00 Uhr mit der Eröffnung durch Oberbürgermeister Kay Blankenburg. Unter dem Motto „Waldnaturschutz – nachhaltig schützen und nutzen“ geht es dann in ein abwechslungsreiches MitmachProgramm über. Bei Referaten von Klaus Klingert (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten), Franz Zang (Bund Naturschutz, Kreisgruppe Bad Kissingen), Wolfram Zeller (BaySF Forstbetrieb Bad Brückenau) und Prof. Dr. Ekke Haupt (Förderverein „Freunde des Wild-Park Klaushof“) wird es um die Erhaltung und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt im Wald gehen. Die erläuterten Ziele sollen für uns alle Aufforderung sein, die Wälder gut zu pflegen, damit sie gesund und leistungsfähig bleiben. gute Luft zum Atmen. Aber das ist noch nicht alles. Unser Wald soll noch mehr sein. Er ist auch natürlicher Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Um sie geht es beim diesjährigen Sommerfest im WildPark Klaushof. Zusammen mit zahlreichen Organisationen und Behörden wie z.B. Bund Naturschutz, Bay. Staatsforsten, Naturpark und Biosphärenreservat Bay. Rhön, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Landschaftspflegeverband, Landesbund für Vogelschutz wollen wir herausfinden, was denn beispielsweise die Wildkatze braucht, um sich in unseren Wäldern wohl zu fühlen, oder was denn zu tun ist, dass sich der Schwarzstorch wieder bei uns ansiedelt. Kinder und Junggebliebende können das verborgene Leben im Boden und im Totholz entdecken und erforschen. Mutige haben die Chance Fledermäuse – die geheimen Vampire des Stadtwaldes kennenzulernen. Sie werden einen Rotmilan, den Charaktervogel der Rhön aus allernächster Nähe beobachten können und dabei sicherlich viel Neues über ihn erfahren. All dies ist nur ein kleiner Ausschnitt unserer Angebotspalette. Wurde Ihr Interesse geweckt? – so besuchen Sie uns doch und gewinnen Ihre persönlichen Eindrücke über die integrative Leistung und die multifunktionale Bedeutung des Waldes. Wohlig gewärmte Wohnungen, schöne stilvolle Möbelstücke aus heimischen Hölzern – und dann das gute Gefühl, nicht zur Zerstörung tropischer Wälder und zum Raubbau an fossilen brennstoffen beizutragen. Der Wald ist aber weit mehr als nur eine Holzplantage, die uns billigen Rohstoff liefert. Denken wir nur an lichtdurchflutete EichenBuchenwälder mit ihren vielen Grüntönen, an das Licht- und Schattenspiel ihrer Blätter im Wind, an vielstrophiges Vogelgezwitscher. Alles ästhetische und emotionale Elemente, die Körper und Geist beruhigen und entspannen. Nicht umsonst sind rund 687 ha des 1.700 ha großen Stadtwaldes im besonderen Maße der Erholungsfunktion gewidmet. Für die Kurstadt besonders wichtig, für uns oft selbstverständlich, spendet der Stadtwald sauberes, frisches Wasser und bietet Der Bau von Feuchtbiotopen (in der Karte blaue Punkte) soll Schwarzstörche anlocken, sich wieder im Stadtwald anzusiedeln Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Wirtschaft 11 Mehrfach ausgezeichnete Klinikgruppe hat Grund zum Feiern 25-jähriges Firmenjubiläum der Heiligenfeld GmbH Die Gründer: Dr. Joachim Galuska und Fritz Lang › In diesem Jahr feiert die Heiligenfeld GmbH in Bad Kissingen ihr 25-jähriges Jubiläum. Gegründet wurde sie 1990 von Fritz Lang und Dr. Joachim Galuska. Die Vision von einer ganzheitlichen Klinik brachte die beiden Unternehmer zusammen. Zunächst wurde aus dem Hotel Fürst Bismarck in Bad Kissingen, das seit Jahren der Familie Lang gehörte, die Fachklinik Heiligenfeld. Der Klinikbetrieb startete mit 25 Mitarbeitern und 43 Betten. fünf Kliniken für Psychosomatische Medizin gehören eine orthopädische, onkologische und internistische Reha-Klinik, eine Akademie sowie eine Unternehmensberatung zum Unternehmen. 2014 wurden insgesamt 6200 Patienten in den Kliniken der Heiligenfeld GmbH behandelt. In der Region Bad Kissingen ist die Heiligenfeld GmbH der größte private Arbeitgeber. Zudem ist das Unternehmen mit rund 60 Azubis ein wichtiger Ausbildungsstandort. Heute widmen sich rund 850 Mitarbeiter in den sechs Häusern der Heiligenfeld Kliniken mit anhaltendem Erfolg der Behandlung psychosomatisch und somatisch erkrankter Menschen. Neben Mehrfach ausgezeichnet und regional engagiert ©FototeamTimoErhard Für ihr medizinisches und wirtschaftlich nachhaltiges Wirken wurden die Kliniken bereits Alles Menschen: die MitarbeiterInnen bilden das Unternehmenslogo mehrfach ausgezeichnet. 2014 erreichten sie, nach 2007 und 2011, erneut den ersten Platz im Great Place to Work® Wettbewerb „Beste Arbeitgeber im Gesundheitswesen, Kategorie Kliniken“. Außerdem erhielten sie den Sonderpreis für herausragende Gesundheitsförderung der Mitarbeiter. Des Weiteren wurden die Kliniken mit dem ersten Platz im Wettbewerb „Deutschlands Kundenchampions 2014“ ausgezeichnet. Auch ist das Unternehmen stark regional verwurzelt, was sich zum einen in Spenden und Sponsorings für verschiedene soziale Projekte ausdrückt. Zudem arbeiten fast ausschließlich regionale Firmen als langjährige Geschäftspartner für die Heiligenfeld GmbH. Tag der offenen Türen Am Samstag, den 18. Juli 2015, laden die Heiligenfeld Kliniken in Bad Kissingen alle Interessierten ein, einen Blick hinter die Kliniktüren zu werfen. Hierfür werden alle vier Kliniken am Standort Bad Kissingen – die Fachklinik, Parkklinik, Luitpoldklinik und Rosengarten Klinik – geöffnet. Anlässlich des 25-jährigen Firmenjubiläums wird ein umfangreiches Programm für alle Altersgruppen geboten. Stadtführung3xanders Nachtwächter-Rundgang Mit Laterne und Hellebarde ausgestattet führt der Nachtwächter mit Geschichten und Anekdoten aus vergangenen Zeiten bei flackerndem Licht durch die Altstadt. 21:00 Uhr Treffpunkt an der Tourist-Information Arkadenbau Freitag Freitag Freitag Freitag Freitag Freitag KulinarischeStadtführung Ein Gang durch die Geschichte Bad Kissingens verbindet sich mit Köstlichkeiten der fränkischen Küche. Mit 3 kulinarischen Stopps, je mit einem Glas Frankenwein. 11:30 Uhr Treffpunkt Rakoczy-Denkmal am Eingang zur Wandelhalle 3.7. 10.7. 17.7. 7.8. 21.8. 28.8. Samstag 4.7. Samstag 25.7. Samstag 15.8. Sonntag 28.6. Sonntag 5.7. Sonntag 19.7. Sonntag 9.8. Sonntag 23.8. 6E p.P. 55E p.P. 7E p.P. FührungmitdemGrandPortier Einst betreute der Grand Portier die historischen Persönlichkeiten während ihres Aufenthalts in Bad Kissingen - jetzt plaudert er das eine oder andere Geheimnis aus. 14:00 Uhr Treffpunkt an der Tourist-Information Arkadenbau Tickets sind an den Tourist-Informationen im Vorverkauf erhältlich. Bayer.StaatsbadBadKissingenGmbH 12 Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Wirtschaft Das Luitpold-Casino beherbergte vor 1968 noch einen Teppichhandel Kurz nach der Eröffnung hatte die Spielbank und das Gelände Archiv des staatlichen Bauamts Bad Kissingen noch ein anderes Gesicht Bayerische Spielbank Bad Kissingen Großes Sommerfest zum 60sten Bestehen › Das Glücksspiel mit behördlicher Zulassung in Bad Kissingen lässt sich bis ins 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Damals waren es allerdings noch Kartenspiele wie „Pharao“ oder „Trente et Quarante“. Roulette und Black Jack kamen zu Beginn des 19. Jahrhunderts in die Kurstadt. 1830 wurde die Spielbank in Bad Kissingen gegründet. Doch sie blieb nicht lange für Gäste geöffnet. Am 1. September 1849, Maximilian II. Joseph saß zu dieser Zeit auf dem Baye rischen Thron, wurde die Spielbank geschlossen. Noch heute ist ein alter Roulette-Kessel aus der Zeit um 1839 zu bewundern. In den Jahren 1919 bis 1921 war in der Villa Liebekind eine Spielbank eingerichtet. Genehmigt hatte diese der Stadtmagistrat von Bad Kissingen. Das Spielen war dort allerdings nur zur Kurzeit zwischen dem 1. Mai und dem 30. September erlaubt. 1920 zog die Spielbank wegen der stetig wachsenden Besucherzahl in das Hotel Garni Collard. 1923 lief die Konzession aus. 1955 wurde dann die Spielbank Bad Kissingen eingerichtet. Allerdings war sie damals noch nicht staatlich und auch nicht im Luitpoldbad untergebracht. „HOTEL und VILLA DER FRÜHLINGSGARTEN“ beherbergte die Spielbank. „In freier ruhiger Lage inmitten herrlicher Park- und Gartenanlagen, im besten Viertel des Kurortes, dem Frühlingsviertel, in allernächster Nähe der Bäder und des Kurgartens gelegen, als vornehmes Familienhotel geführt“, wurde das Hotel in einer Broschüre des Jahres 1936 beschrieben. Heute befindet sich dort das Hotel Frankenland. Eine fulminante Eröffnung erlebte die Spielbank am 15. Juli des besagten Jahres. Anni Weiß, die Ehefrau von Oberbürgermeister Dr. Hans Weiß, hatte die Ehre die erste Elfenbeinkugel beim Roulette werfen zu dürfen. Das war um 21.04 Uhr. Der Fernsehfunk hat diese Szene damals festgehalten. Überlieferungen zufolge soll die Kugel übrigens im Fach Nummer 3 gelandet sein. Zu viele prominente und illustre Gäste seien es am Eröffnungsabend gewesen, um sie alle aufzuzählen, schrieben die Zeitung damals. Die Spielbank Bad Kissingen war damit (bis 1961 privat konzessioniert, seither vom Freistaat Bayern unmittelbar betrieben) als dritte Spielbank Bayerns und zehnte Spielbank der Bundesrepublik Deutschland eröffnet. Im Oktober 1968 wurde die Spielbank Bad Kissingen nochmals eingeweiht. Sie war in der Zwischenzeit ins Luitpold-Casino, ihrem heutigen Standort, umgezogen. Von diesem Eröffnungsabend heißt es, dass wieder Anni Weiß die erst Kugel warf. Eine ganz Besondere soll das gewesen sein. Statt der üblicherweise aus Elfenbein gefertigten soll es sich um eine Goldene gehandelt haben. Diese soll Anni Weiß mit einem Blumenstrauß als Präsent geschenkt bekommen haben. Dieses 60ste Jubiläum feiert die Bayerische Spielbank Bad Kissingen mit einem Geburtstags-/ Sommerfest am Sonntag, den 19.7.2015. Der Festbetrieb dauert von 11 bis 17 Uhr. Das Motto Die Bayerische Spielbank Bad Kissingen heute des Fests: „Drehen und Spielen für Bedürftige“, das heißt der Reinerlös des Festes wird unmittelbar und zu gleichen Teilen an die Lebenshilfe Hammelburg, die Aktion Patenkind e.V. der Main Post sowie die Deutsche Knochenmarkspenderdatei gehen. Bekannte Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft werden sich in den Dienst der guten Sache stellen und Glückjetons verkaufen. Erwachsene Besucher haben zu dem an diesem Tag Gelegenheit, zwischen 11 bis 14 Uhr den Roulettesaal zu besichtigen, während für Kinder und Jugendliche ein vielfältiges Programm geboten wird (Hüpfburg, Glitzer-Tattoos, Bootsfahren, Ballonmodellage etc.). Impressum Herausgeber: Stadt Bad Kissingen Rathausplatz 1 97688 Bad Kissingen Verantwortlich für Redaktion: Thomas Hack, Stadt Bad Kissingen Referat für Öffentlichkeitsarbeit Rathausplatz 1 97688 Bad Kissingen Tel: 0971 807-1010 Fax: 0971 807-1029 thack@stadt.badkissingen.de Bildnachweis: Soweit nicht anders gekennzeichnet, Quellen: Stadt Bad Kissingen Gesamtherstellung und Anzeigenverwaltung: MIKADO Werbeagentur GmbH Tel: 0971 66794 mikado@mikado-direkt.de Druck und Vertrieb: Mediengruppe Main-Post GmbH, Würzburg Auflage: 14.000 Exemplare Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Freizeit 13 Küstenfeeling und Saisonstart nach Maß Etwa 400 Liegestühle, 200 Sitzplätze auf der Terrasse und im Strandhaus bietet der Stadtstrand seinen Gästen. Das Strandhaus ist urgemütlich, wurde gerade neu bestuhlt und ist so noch uriger geworden. „Hierfür haben wir tolles Feedback bekommen“, freut sich Joachim Krohn. Zudem wird das Strandhaus auch gerne in den Abendstunden genutzt, wenn es am Saaleufer etwas frischer wird. Die Gäste können so ein bisschen länger die tolle Kulisse genießen. Insgesamt zieht Joachim Krohn ebenso wie seine Partner eine durchaus positive Zwischen bilanz: „Wir sind sehr zufrieden, wurden ganz toll angenommen und haben ein Superpublikum. Es ist sehr gemischt. Wir haben junge und ältere Gäste. Es kommen auch viele Familien, die mit ihren Kindern im Sand spielen.“ Strandfeeling vor historischer Kulisse › Mit dem Stadtstrand 2015 haben die Betreiber, die KissEvents UG, die norddeutsche Küste an das Saaleufer geholt. Das neue Konzept mit Entspannung und zurückhaltenden musikalischen Events geht auf, die Betreiber ziehen eine positive Zwischenbilanz. Wer Entspannung in einem Ostseebad sucht, der braucht für gewöhnlich gut sechseinhalb Stunden, um zum Beispiel von Bad Kissingen nach Usedom zu kommen. Doch nicht in diesem Jahr, denn die Betreiber des Stadtstrands 2015 haben die Ostsee an die Saale geholt. Das Motto lautet entsprechend „Saaleufer trifft Küstenstrand“. Auf dem etwa 2.000 Quadratmeter großen Gelände wurden 130 Tonnen Kaolinquarzsand verteilt und zehn original Ostseestrandkörbe aufgestellt. Der Regentenbau und die Ludwigsbrücke an der Seite sorgen für das besondere Ambiente. „Mir ist das selbst noch nie so bewusst geworden. In den letzten beiden Jahren war ich nur Gast. Aber der Blick zum Regentenbau ist Teil der Kulisse geworden. Als wir am ersten Abend hier saßen und die Beleuchtung gesehen haben, das hat mich bewegt“, schwärmt auch einer der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft KissEvents UG mit Sitz in Bad Kissingen, Joachim Krohn. Dieses Unternehmen wurde eigens für den Stadtstrand 2015 ge- gründet und ist „ein Bekenntnis zu Bad Kissingen und eine bewusste Entscheidung. Wir sehen uns als Botschafter für den Standort Bad Kissingen“, erklärt Joachim Krohn diesen Schritt. Zudem sehe man Potenzial im Veranstaltungsbereich Bad Kissingens. Bad Kissingen-An Kissingen - An der Marienkapelle Eigentumswohnungen 56 m2 - 96 m2 Baubeginn Juli 2015 Wenngleich auf der FacebookSeite des Stadtstrandes der typische „Daumen nach oben“ zu sehen ist, legt Joachim Krohn auf das individuelle Feedback am Strand am meisten Wert. Die Küche und das kulinarische Angebot seien sehr gelobt worden, freut er sich. Denn gerade auch die kulinarischen Genüsse am Stadtstrand waren Teil des neuen Konzepts: Frische, regionale Produkte auf hohem Niveau. Es geht am Stadtstrand Bad Kissingen darum, „ein bisschen runterzukommen, eine gute Zeit mit Freunden hier zu verbringen, relaxen und chillen zu können“, beschreibt Joachim Krohn das Konzept von „Saale-Ufer trifft Küsten-Strand“. Es gehe ihm darum, einen Rahmen zu schaffen, in dem sich die Menschen wohlfühlen können. Dennoch sind kleinere Musik veranstaltungen geplant – nach den Konzerten u. a. die After Roxette Party am 3. Juli und am 4. Juli die After Mark Knopfler Party. Weitere Informationen gibt es unter www.stadtstrand.kg.de. Im Übrigen kann der Stadtstrand auch für Firmenveranstaltungen gebucht werden. 14 Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Freizeit Der neue große Freizeitspaß Der KISSPARK nimmt Fahrt auf › Er ist einmalig in Deutschland und nur wenige Wochen nach der Eröffnung der absolute Renner: der KISSPARK in Bad Kissingen. Die Idee zu einem Freizeitpark für Funsportarten hatte Unternehmer Frank Sterrmann. Und er will weitere Ideen im KISSPARK umsetzen. „Wenn die Sonne den ganzen Tag auf die lange Kurve geschienen hat, dann verliert man hier Zehntel“, hört man die Kartfahrer im KISSPARK „fachsimpeln“ und meint in einer Runde mit echten Profis zu stehen. Entsprechend groß ist hier auch der sportliche Ehrgeiz. Jeder will im KISSPARK den Rundenrekord halten. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass der recht regelmäßig am „Purzeln“ ist. Das Besondere an der Kartbahn des neuen Freizeitparks in Bad Kissingen sind die Fahrzeuge selbst – man fährt mit Elektromotor. „Dafür haben wir ein Superfeedback bekommen, nach dem Motto: Benziner waren gestern. Alle wollen nur noch mit Elektrokarts fahren, weil die Beschleunigung so geil ist. Auch das Soundmodul eines V8-Motors kommt sehr gut an“, freut sich der Erfinder des KISSPARK Frank Sterrmann. Während der Pfingstferien wurde die Kartbahn völlig überrannt. „Die Karts haben geglüht und standen keinen Tag still“, so Frank Sterrmann. Dabei ist die Kartbahn nur eine von insgesamt zehn Attraktionen. Obwohl der KISSPARK vor gerade einmal rund vier Wochen eröffnet worden ist, denkt Frank Sterrmann ständig über weitere Verbesserungen nach. So wurde auf den Garagen der Karts eine Terrasse gebaut. Von hier aus haben die Gäste einen tollen Blick über die Kartbahn und können gemütlich etwas trinken und ihre even- Volltreffer: Frank Sterrmann im Saloon der Westernstadt tuellen Gegner auf dem Asphalt beobachten. Den Bereich Bogenschießen möchte Frank Sterrmann ebenfalls weiterentwickeln. Hier soll „3-D-Schießen“ installiert und dafür eine ganze Welt modelliert werden. „Mir gehen die Ideen nicht aus“, verspricht der kreative Unternehmer. ner Plattform in 15 Metern Höhe können die Gäste ins Leere springen. Der Adrenalinkick ist beim „Freefall“ garantiert. Flying Fox nennt sich die Zip-Line – eine Personen-Seilbahn. Sie führt vom Turm über die Kartbahn ans andere Ende des Parks. „Vor dem Freefall haben unsere Gäste noch etwas Respekt, aber sie tasten sich ran“, weiß Frank Sterrmann. Auf über 4.500 Quadratmetern stehen den Gästen gleich zwei Paintballfelder zur Verfügung, eine Westernstadt für den Spaßspieler und ein Turniergelände für die Semiprofis. Lasertag, Kanu, Survival, das riesige Hüpfburg-Castle, Segway-Touren und ein Flug im Motorgleitschirm gehören ebenso zu den Attraktionen wie das Klettern am 18 Meter hohen Kletterturm. Sechs Routen können hier derzeit geklettert werden. Der Kletterturm kann aber noch viel mehr. Von ei- Der KISSPARK ist mit seinen Attraktionen einmalig in Deutschland. Die Entscheidung, ihn in Bad Kissingen zu bauen, begründet der Unternehmer damit, dass er „Vollblut-Bad-Kissinger“ ist. „Auf der Landkarte Deutschlands liegen wir hier ziemlich zentral, haben eine gute Infrastruktur. Landschaftlich ist es sehr schön. Und in Bad Kissingen zu leben und zu arbeiten, das ist Luxus. Hier ist alles noch so schön persönlich, man kennt sich“, fasst er seine Leidenschaft zusammen. Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Wirtschaft 15 Abschaffung der Sommerzeit Bad Kissingen als Vorreiter? › „Der Wirtschaftsausschuss beauftragt die Wirtschaftsförderung, bis zum 16.9. einen Bericht vorzulegen, der die Mög lichkeiten der Stadt Bad Kissingen aufzeigt, eine Vorreiterrolle hin sichtlich des Wegfalls der Som merzeit zu übernehmen.“ Dies ist der Wortlaut eines Beschlusses des Wirtschaftsausschusses vom 29.4.2015. Er fand deutschlandweit großes Medienecho. Dies, wie auch eine bereits 2013 durchgeführte Online-Petition mit über 55.000 Unterschriften zeigt, wie wichtig vielen Menschen dieses Thema ist. Da Informationen zu diesem Beschluss meist aus Pres setexten stammen, sei hier der Hintergrund näher beleuchtet: Zunächst ist zu betonen, dass dieser Beschluss nicht bedeutet, dass Bad Kissingen das Ziel hat, es im Sommer als Insel der „Normalzeit“ mit dem Rest Europas aufzunehmen. Tatsache ist jedoch, dass die von der Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH vorgestellte und vom Stadtrat beschlossene neue Marketing-Ausrichtung für Bad Kissingen eine Stadt zeigen will, in der die Menschen die Möglichkeit haben, ihre Zeit (wieder) zu entdecken. Und da der Fokus in der strukturellen Ausrichtung der Stadt auch in Zukunft auf dem Thema Gesundheit liegen wird, ist es nur stringent, wenn Bad Kissingen sich Gedanken darüber macht, wie wir den vielfach wissenschaftlich belegten ungesunden Folgen der Sommerzeitumstellung entgegenwirken können. Der Linie zu folgen, was „schöner ist“ und „alle machen“, würde zur Folge haben, dass wir unglaubwürdig werden, weil wir, obwohl auf dem Weg zum modernen, zukunftsorientierten Gesundheits standort, an überholten Ansichten festhalten. Es ergibt sich daraus die Frage, was Bad Kissingen initiativ als Stadt tun kann, um eine Vorreiterrolle hinsichtlich deutschlandweiter Bestrebungen zur Abschaffung der Sommerzeit zu übernehmen und diese Rolle auch innerhalb des städtischen und touristischen Lebens darzustellen. Genau dies herauszufinden ist die Aufgabe in den kommenden Monaten. Bei- reduzierung bemerkbar. Im Kern bedeutet dies am Beispiel eines Schülers: Liefe die Normalzeit weiter, würden wir unsere Schüler um 5 Uhr wecken, sie um 7 Uhr in der Schule erwarten, was wiederum 21 Uhr als Einschlafzeit erforderlich machen würde, um ein Schlafpensum von 8 Stunden zu erreichen. Ist dies dauerhaft tatsächlich sinnvoll? Es würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, die Hintergründe weiter zu erläutern. Deshalb habe ich einen Artikel verfasst, in dem die Auswirkungen der Sommerzeit erläutert werden. Er findet sich im Internet unter www.sommerzeit. badkissingen.de. Ergänzend da zu befindet sich auf der Seite ein erklärendes Video. Eine Stunde, die Bad Kissingen bewegt: der Unterschied zwischen Sommer- und Winterzeit Foto: Michael Wieden spielhaft könnte man ausloten, Bei genauerer, wissenschaftlicher inwieweit ein Schulbeginn ab 9 Betrachtung, zeigt sich hier jeUhr realisiert werden kann. doch ein Effekt, der, wenn man ihn sich auf der Zunge zergehen Die Gegenargumente sind ein- lässt, in den Jahren seit der Zeitfacher, aber nicht wissenschaft- umstellung verbrannte Erde hinlicher Natur. „Es gibt wichtige- terlassen hat. Dieser Effekt macht re Dinge, um die sich die Stadt sich als künstlich erzeugte Schlaf- Michael Wieden, Wirtschaftsförderer kümmern müsse!“ Dieses Argument wird häufig bei Projekten 1979 2012 angebracht, deren langfristiger 50 Effekt nicht gesehen wird. Natür lich ist es immer eine Sache des Standpunktes, was tatsächlich 37,5 wichtig für Bad Kissingen ist. Egal ob Reitersteg, Brunnen im Rosengarten, Schlaglöcher in 25 den Straßen – all diese Projekte sind wichtig. Um Unternehmen, 12,5 Hotelinvestoren und Betreiber für Bad Kissingen zu interessieren, benötigen wir jedoch themenbe 0 zogene Alleinstellungsmerkmale, Std. <4 4 4,5 5 5,5 6 6,5 7 7,5 8 8,5 9 9,5 10 >10 die von der Öffentlichkeit und den Medien wahrgenommen Die durchschnittliche Schlafdauer in der Bevölkerung reduzierte werden. sich in den letzen 25 Jahren um über 1 Stunde Grafik: Michael Wieden Wenn sich eine Stadt als Vorreiter Ihr Partner in in Bezug auf die Abschaffung der Bad Kissingen Egal, ob Sie sich als PrivatSommerzeit klar positioniert, ist kunde oder Firmenkunde an das ein Alleinstellungsmerkmal. uns wenden: Wir bieten Ihnen persönlichen Es passt zudem zu 100 % in die Service zu fairen Konditionen. neue strategische Ausrichtung und zu 100 % zu einem moderZu unserer Angebotspalette gehören: nen, zukunftsorientierten Ge4 Allgemeine Bankdienstleistungen sundheitsstandort. Gesundheit 4 Geldanlagen von Anfang an. 4 Umfangreiches Wertpapierangebot Konkret zur Sommerzeit Es gibt eine Gruppe von Bürgern, die eine Abschaffung der Normalzeit zugunsten der Sommerzeit fordert. Dies klingt im ersten Moment spannend, da das Argument „mehr Licht am Abend“ in Sachen Erholung ein naheliegendes Argument zu sein scheint. Christian Ennulat Niederlassungsleiter 4 Finanzierungen, Bausparverträge 4 Versicherungen und vieles mehr Unser Team freut sich auf Ihren Besuch. FLESSABANK Die Bank mit dem Plus Maxstraße 21 97688 Bad Kissingen Telefon: 0971 7191-0 Telefax: 0971 7191-20 Internet: www.flessabank.de E-Mail: info@flessabank.de 16 Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Kultur Zinnsoldat und Lumpenpuppe Spielzeug der Wilhelminischen Zeit › Das Museum Obere Saline steht ganz im Zeichen des Bismarck-Jubiläumsjahres. Wie in der Bismarck-Zeit und der Wilhelminischen Ära gespielt worden ist, zeigt die neue Sonderausstellung im Raum „Aus Hillas Spielzeugkiste“ in der Spielzeugwelt bis zum 22. November. Dem Buben ein Zinnsoldat, dem Mädchen eine Puppe? Im deutschen Kaiserreich nahm das Militär eine Sonderstellung ein, die nicht nur Auswirkungen auf das Militär und die Politik, sondern auch auf die gesamte Gesellschaft hatte. Militärische Wertvorstellungen, Denk- und Verhaltensweisen wurden auf alle Lebensbereiche und eben auch auf die Erziehung der Kinder übertragen. Bereits Kleinkinder wurden in uniformähnliche Kleidung und Matrosenanzüge gesteckt und auch in Kinder büchern und Schriften wurden Kinder mit der wichtigen Stellung des Militärs und der Marine im Besonderen vertraut gemacht. Das klassische Spielzeug für Jungen waren Zinnsoldaten, die diese in gefährliche Schlachten führen konnten. Auch die rasante technische Entwicklung dieser Epoche spiegelte sich im Spielzeug wider: Eisenbahn, Laterna Magica oder Dampfspielzeug lagen unterm Weihnachtsbaum. Sie wurden vorwiegend in Franken, Thüringen und Sachsen produziert – Deutschland war in der Spielzeugproduktion weltweit führend. Mädchen bekamen Puppen. Im gutbürgerlichen Haushalt oder beim Adel vornehme Puppen mit Porzellanköpfen auf genähten Lederbälgen, in den ärmeren Schichten Lumpenpuppen, die aus dem Material gefertigt waren, was gerade verfügbar war, so z. B. Stoff- und Sackreste. Selbst einfachstes Material diente mitunter als Spielzeug. Ein Münchener Bilderbogen der 1880er Jahre, das populäre Bildmedium im 19. Jahrhundert, brachte das zum Ausdruck: „Ob Püppchen oder Stiefelknecht, zum Kinderspiel ist alles recht“. Winnetou und Heidi spiele beliebt, meist aus Papier oder Karton zu fertigen. Es war auch die Zeit der farbenfrohen und detailreichen Bilder bücher und Sammelbilderalben. Von den zahlreichen Kinderzeitschriften, die es damals gab, sind noch heute einige Namen bekannt. „Viele erinnern sich auch heute noch an die Namen ‚Der gute Kamerad’ oder ‚Herzblättchens Zeitvertreib’,“ meint Hilla Schütze, die Sammlerin dieser historischen Schätze. „Andererseits wird meist vergessen, dass auch heute noch bekannte Geschichten wie Winnetou oder Heidi aus dem 19. Jahrhundert stammen.“ Einige Exemplare solcher Kinderzeitschriften zeigt die Ausstellung. In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts waren sog. Beschäftigungs- Oft haben sich nur hochwertige und sammelwürdige Spielzeuge Wir schützen, was wertvoll ist Funk-Alarmanlagen Mechan. & elektron. Schließsysteme n Video-Überwachungssysteme n Rauch- und Hitzewarnmelder n Einbruchsschutz erhalten, die einfachsten Spielsachen indessen waren oft zerschlissen und sind weggeworfen worden. Solche Preziosen gibt es auch in der Sammlung Schütze, weniger aber Verbrauchsspielzeuge. Holzspielzeug und Lumpenpuppe landeten beispielsweise im Feuer. „Zinnsoldaten hatten gute Chancen über die Zeit gerettet zu werden oder konnten immer wieder neu verwendet werden, indem sie in neue Formen gegossen wurden“, erklärt Roland Halbritter, Kulturwissenschaftler und Kurator der Ausstellung. Die kleine Kabinett-Ausstellung kann und will keinen umfassenden Blick in die Alltagsspielwelt dieser Zeit leisten, sondern sie beleuchtet eine Facette der Spielzeugsammlung aus der Zeit von 1870 bis zum 1. Weltkrieg. Doch eines leistet sie bestimmt: Die historische Puppenstube, der Zirkus mit Zinnfiguren und die nostalgischen Kinderbücher gefallen auch heute und wecken nicht selten Erinnerungen an ferne Kindertage. n n Beratung · Verkauf · Montage · Wartung www.amrhein-schliesstechnik.de Stögerstr. 7 (oberhalb der Polizei) · 97688 Bad Kissingen · Tel. (0971) 4674 Aus Hillas Spielzeugkiste: Zinnsoldat & Lumpenpuppe – Spielen und Spielzeug der Wilhelminischen Zeit Museum Obere Saline Spielzeugwelt Mi - So 14 - 17 Uhr www.museum-obere-saline.de Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Freizeit 17 Salinenfest Das Kissinger Sommerfinale › Wenn sich der Sommer dem Ende entgegen neigt, die Urlauber heimkehren – in Bad Kissingen ist das kein Grund für schlechte Laune! Es folgt ja noch ein Höhepunkt als großes Sommerfinale, das Salinenfest. Abseits der Stadt, im Kleinod Obere Saline lässt es sich herrlich feiern. In diesem Jahr findet das Salinenfest vom Freitag, 28. bis Sonntag, 30. August statt. Dass der Sommer mit einem grandiosen Fest zu Ende geht, dafür hat auch heuer wieder der Veranstalter, das Kulturreferat der Stadt Bad Kissingen, gesorgt. Stimmungsvoll der illuminierte Innenhof, abwechslungsreich das Festprogramm mit Musik für jeden Geschmack. Tausende begeisterter Festbesucher aus den Vorjahren haben die Organisatoren bewogen, am bewährten Unterhaltungsprogramm wenig zu ändern. Das Fest beginnt am Freitag um 17.00 Uhr. Ab 18.00 Uhr geht’s mit Jazz, Blues und Soul durch die Sommernacht. Am Samstag ist der Auftakt des Festbetriebs ebenfalls um 17.00 Uhr. Um 19.00 Uhr startet die große Oldies-Night mit der Kultband „The Jets“. Dann werden im Nu wieder weite Teile des Hofes zur Tanzfläche für Junge und Junggebliebene, und Titel wie „Hearts On Fire“ oder „Life Is For Living“ werden zum Programm des Abends für Tausende Fans. Erstmals wird für diesen Konzertabend gemäß einem Beschluss des Stadtrats ein Eintritt in Höhe von 2,50 E erhoben. Kinder und Jugendliche bis einschließlich 16 Jahre haben freien Eintritt. Mit Einbruch der Dunkelheit gegen 21.30 Uhr lassen die Bengalische Illumination und ein buntes Feuerwerk die Salinengebäude und den Himmel über der Saale in prächtigen Farben erstrahlen. Danach kann bis 24.00 Uhr weiter getanzt, mitgesungen und gefeiert werden. Den Sonntag eröffnet Kaplan Paul Reder um 9.30 Uhr mit einer Hubertusmesse im Freien, die von Bläsern der Kreisgruppe Bad Kissingen im Bayerischen Jagdverband musikalisch gestaltet wird. Der Frühschoppen im Anschluss wird musikalisch umrahmt von Boxgalopp – Volxmusik mit X – aus Franken und dem Rest der Welt. Ein frischer Wind der Volksmusik weht über die Obere Saline. Schon zur Tradition gehört, dass die Blaskapelle aus Hausen am Sonntagnachmittag das Fest musikalisch ausklingen lässt. Sie spielt beliebten Big Band Sound und traditionelle Blasmusik, bis um 20.00 Uhr dann das 16. Salinenfest zu Ende geht. Von 13.00 bis 18.00 Uhr bietet die Stadtjugendarbeit zusammen mit der Wasserwacht Bad Kissingen ein buntes Spielprogramm für Kinder und Jugendliche, unter anderem mit Bootfahren auf der Saale. Auch der benachbarte Reiterverein ist mit dabei. Er öffnet seine Tore, zeigt Stallungen und Pferde und um 15.30 Uhr auf dem Reit- platz Schaureiten. Kinder können ihre Reitversuche auf dem Ponyrücken machen. Für die Bewirtschaftung und den Service sind wieder die Teams vom Gasthaus Traube und der Metzgerei Schmitt zuständig. Im Angebot sind kühles Würzburger Bier, gepflegte Weine vom Weingut Baldauf, Grillspezialitäten und kalte Gerichte, Weißwurstfrühstück und sonntägliches Mittagessen mit Rhöner Wildbraten oder Fränkischem Hochzeitsessen, Kaffee und Kuchen in der Orangerie – das Salinenfest ist ein Fest für Leib und Seele. Erweiterte Öffnungszeiten im Museum Obere Saline Freitag und Samstag 14.00 bis 18.00 Uhr, Sonntag 11.00 bis 18.00 Uhr. Herrenmoden Heimansberg Am Kurgarten 2 · Bad Kissingen Samstags von 9 - 16 Uhr geöffnet www.herrenmoden-heimansberg.de Sonderführungen Samstag 17.00 Uhr, Sonntag 11.00, 14.00, 15.00 und 17.00 Uhr. Auch die Ausstellung „Schlüsselworte für Deutschlands Politik in Europa: Bismarcks Kissinger Diktat von 1877“ ist in der ehemaligen Kapelle zu besichtigen. Alle Infos unter www.salinenfest.de Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 18 B i l d ung/Freizeit Neues aus der Stadtbücherei › In der Stadtbücherei wirft die bevorstehende Urlaubszeit ihre Schatten voraus. schlossen. Deshalb sei darauf hingewiesen, dass sich die Leser rechtzeitig und ausreichend mit Sommerlektüre und Medien eindecken. Auch an die Möglichkeit der Ausleihe von e-medien wird nochmals erinnert. Unter e-medien-franken.de können aktive Nutzer mit ihrem Bücherei ausweis rund um die Uhr auf na hezu 20.000 Medien zurückgreifen. Für alle, die in den Ferien nahe und ferne Welten erkunden möchten, stehen ab sofort ganz neue Reiseführer zur Verfügung. Ob Deutschland, Europa oder gar ein anderer Kontinent: sowohl Erholungssuchende als auch Fernwehgeplagte erhalten wertvolle Tipps über Land, Leute und Kulturen. Im Rahmen des Ferienprogramms der Stadt Bad Kissingen weist das Team der Bücherei auf eine Veranstaltung hin. Am Freitag, 11. September um 11.00 Uhr sind Kinder von 5 bis 8 Jahren herzlich eingeladen. Ginetta er- Auch das Büchereiteam hat Urlaub: Ab Dienstag, 25. August bis einschließlich Samstag, 5. September ist die Bibliothek ge- zählt die Geschichte vom Dinosaurier Minus, der so gerne ein Haustier möchte. Seine Eltern glauben aber nicht, dass er sich schon alleine um ein Tier kümmern kann. Deshalb bietet er auf Plakaten Haustier-Betreuung an. Nach einem anstrengenden Tag mit vielen Aufgaben ist er zu dem Entschluss gekommen, seinen Wunsch nach einem Haustier erst einmal aufzugeben. Doch dann haben seine Eltern eine Überraschung für ihn… Da die Bücherei um 11 Uhr noch geschlossen ist, ist eine Anmeldung zwingend erforderlich (Tel. 0971 807-1221). Vitalwochenende 4. und 5. Juli in der KissSalis Therme › Am ersten Juli-Wochenende dreht sich in der KissSalis Therme von 11.00 bis 18.30 Uhr alles um Vitalität, Gesundheit und Fitness. Die Gäste erleben zwei Tage voller Spaß, Power, aber auch Entspannung. Das Motto lautet „Schön. Fit. Vital.“ und wird mit Leben erfüllt durch ein umfangreiches Programm beispielsweise mit Wassergym nastik, AquaZumba, Bade modenschau und jeder Menge Spezialaufgüsse im SaunaPark. Das diesjährige Highlight wird sicher Zumba im Wasser. Bei diesem Workout können sich selbst Anfänger so richtig gehen lassen und gleichzeitig etwas für ihre Muskeln und die Fitness tun. AquaZumba verbindet die Rhythmen lateinamerikanischer Musik mit Aerobic und Tanz elementen. Durch den Wasser widerstand werden die Tanzschritte zwar nicht so schnell wie an Land ausgeführt, dennoch kommen ganz bestimmt auch Fitness-Freaks auf ihre Kosten; durch den Auftrieb im Wasser werden die Übungen nämlich viel anstrengender. Wer es lieber ruhig angehen möchte, ist bei den Fantasie reisen auf der Sonneninsel genau richtig. Alleine oder mit seinem Partner können die Teilnehmer so richtig entspannen und den Stress des Alltages hinter sich lassen. Die Spezialaufgüsse im SaunaPark heizen den Saunagängern an diesem Wochenende nicht nur ordentlich ein, sondern lassen sie z. B. beim Gesundheitsaufguss auch viel Wissenswertes zum Sauna- und Thermalbaden erfahren. Die Tabelle rechts zeigt das detaillierte Programm an den beiden Tagen des Vital-Wochenendes. 11.00 Uhr Wassergymnastik Außenbecken 11.00 Uhr Hautanalyse bei der Massageliege 11.30 Uhr Fantasiereise Sonneninsel 12.30 Uhr Aquafitness Außenbecken 13.00 Uhr Fettmessung bei der Sonneninsel 14.00 Uhr Badenmodenschau beim Außenbecken 14.30 Uhr AquaZumba Außenbecken 15.00 Uhr Entspannungstraining Sanarium 15.00 Uhr Hautanalyse bei der Massageliege 15.30 Uhr Fantasiereise Sonneninsel 16.00 Uhr AquaZumba Außenbecken 17.00 Uhr Körperfettmessung bei der Sonneninsel 17.00 Uhr Hautanalyse bei der Massageliege 17.30 Uhr Praxisseminar: Thermal- & Saunabaden Bademeisterkabine 18.00 Uhr Entspannungstraining Sanarium 18.30 Uhr Fantasiereise Sonneninsel Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Fr e i z e i t „summertime“ im Kurgarten › Live-Musik zwischen Kuba und Classic Rock, gemütliche Stunden inmitten von bunter Blütenpracht: Bei der summertime von 14. bis 16. August kommen bei einem abwechslungsreichen Programm Urlaubsgefühle hoch. Mit typisch karibischen Rhythmen und energiegeladener Bühnenshow startet SonRicoSon am summertime-Freitag in das Wochenende. Eigenkompositionen und Klassiker à la Buena Vista treffen bei der wandlungsfähigen Band nicht nur auf Titel der internationalen Salsaszene und Latin Jazz Standards, sondern auch auf leidenschaftliche Tänzer. Der summertime-Samstag steht ganz im Zeichen der handge- machten Rockmusik. Planet Floyd spielt die größten Hits der Rocklegende Pink Floyd. Lassen Sie sich mit „Shine on you crazy diamond“ in Dimensionen fernab vom Alltag entführen und erleben Sie Gänsehautfeeling bei Titeln wie „Comfortably numb“ und „The great gig in the sky“. Zum Abschluss des summertime-Wochenendes steht am Sonntag ein Fest für die Familie an. Spiel und Spaß für die kleinen Gäste treffen auf Dixie, Jazz, Rock’n’Roll und Evergreens mit dem Kurorchester Bad Kissingen. Tickets und Infos: Tourist-Information Arkadenbau, Altes Rathaus, telefonisch unter 0971 8048-444 oder unter E-Mail: kissingen-ticket@badkissingen.de Ein Pavillon für den Rosengarten › Der Rosengarten ist nun noch idyllischer: Seit Ende Mai lädt dort – in Richtung Schweizerhaussteg – ein neuer Pavillon mit Sitzbänken zum Verweilen ein. Mitte Mai hat die Kurgärtnerei der Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH mit SonRicoSon dem Aufstellen des schmucken Pavillons begonnen. Mittlerweile bietet der mit einem Sonnensegel ausgestattete Pavillon während der Sommerhitze ein schattiges Plätzchen mit herrlichem Ausblick in den Rosengarten und auf die Saale. Planet Floyd NEU Ambulante Ayurveda Praxis Ambulante Sprechstunden für authentische AyurvedaMedizin durch Dr. Sajan Joseph B.A.M.S. MD (Ayu) aus Indien in der Praxis Dr. med. Winfried Breitenbach Für Privatversicherte: Abrechnung der ärztlichen und therapeutischen Leistungen nach GOÄ möglich. Terminvereinbarungen für ambulante Sprechstunden: Dr. Sajan Joseph in der Praxis Dr. med. Winfried Breitenbach Von-Hutten-Straße 37 | 97708 Bad Bocklet | Tel. 09708 554 Mobil +49 175 6330058 | dr.joseph@ayurveda4u.de www.ayurveda4u.de 19 20 Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 W ir tschaf t Das Bratwurstglöckle Die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt › Ein neuer Besitzer, ein relativ neuer Pächter und ein „Kloß im Glas“ sind die Erfolgsgaranten für eine erfolgreiche Zukunft der Gaststätte „Bratwurstglöckle“ in Bad Kissingen. Außerdem feiert das Traditionslokal in diesem Jahr seinen 125sten Geburtstag. Ein leckerer Schweinebraten. Schön saftig. Frisch aufgeschnitten mit leckerer Soße und einem Kloß im Glas. Das klingt lecker und außergewöhnlich – ist es auch. Ohne etwas von ihrem „Besonderen“ zu verlieren, wird die traditionelle fränkische Küche auf diese Weise in die Neuzeit gebracht. Denn dies ist im Bratwurstglöckle eines von vielen Highlights, die Pächter Olaf Wehner hier kulinarisch zaubert. „Als ich im Herbst des letzten Jahres das Bratwurstglöckle übernommen habe, habe ich die Speisekarte hierzu entwickelt. Hier passt eben nichts besser, als die heimische Küche“, erklärt Olaf Wehner. Wie der Kloß ins Glas kommt, das klären wir später noch. „Die Hardware passt hier zur Software“ Im März dieses Jahres hatte Anton Schick, Bauunternehmer und Bad Kissingens 2. Bürgermeister, in der Zeitung gelesen, dass das Bratwurstglöckle zum Verkauf steht. Er nahm zum Makler Kontakt auf, schaute sich mit Olaf Wehner das Objekt an. Er sah gleich, „die Hardware passt hier zur Software“, beschreibt Anton Schick und meinte, dass der erfahrene Gastronom Olaf Wehner und das Bratwurstglöckle perfekt harmonieren. Im April hatte Anton Schick das Tradi tionslokal dann gekauft. Tradition verpflichtet Die Geschichte des Neurenaissance-Gebäudes als Gaststätte beginnt 1890 – vor genau 125 Jahren. Valentin Kolb war es, der als Eigentümer am 9. April 1890 die „Wirtschaft zum Bratwurstglöckle“ eröffnete. Ge- Pächter Olaf Wehner und der Besitzer des Bratwurstglöckle Anton Schick freuen sich, dass viele Stammtische in das Traditionslokal zurückgekommen sind. pflegte Biere mit Würzburger Hofbräu und Münchener Hackerbräu an der Spitze standen damals auf der Karte, außerdem Nürnberger und Fränkische Bratwürste. Olaf Wehner bietet heute Rostbratwurst und Saure Zipfel an. Für Biertradition stehen vier Biere vom Fass: Augustiner hell, Würzburger Hofbräu, Mönchshof Kellerbier und Kapuziner Weißbier. Kolbs Tochter heiratete den Leibkoch des Märchenkönigs Ludwigs II., Josef Derreth. Ab 1909 kochte er im Bratwurstglöckle. Ihm folgten sein Sohn Carl, dessen Tochter Hanni (verheiratete Kuhn) und die Eheleute Krines nach. Vor Anton Schick gehörte das Gebäude einem russischen Investor. „Er hat auch Leidenschaft zu dem Objekt entwickelt und einiges investiert. Z. B. wurden die Haustechnik und das Dach erneuert sowie der Sanitärbereich neu gestaltet“, so Anton Schick. In den nächsten Wochen wird das neue Duo hinter dem Bratwurstglöckle sondieren, wie man in der Küche die Voraussetzungen für weitere Geräte schaffen kann, „zur Optimierung des Angebots“, so Anton Schick. Mit Leidenschaft in eine erfolgreiche Zukunft Ein wichtiger Grund, das Bratwurstglöckle in ruhige Fahrwasser zu lenken, ist für Anton Schick Leidenschaft: „Wenn man sich an historischen Dingen begeistern kann, egal, ob Oldtimer oder Immobilien, wenn ich an das historische Glockenspiel denke, das oben eingebaut ist, oder den Detailreichtum, den die Garderobenhaken hier haben. Bei mir ist das vielleicht so ein bisschen die Handwerkskunst, die ich als ‚Baumensch‘ sehe.“ Die gleiche Leidenschaft zeigt Pächter Olaf Wehner. „Die Produkte aus unserer Region werden frisch gekocht und dabei so natürlich wie möglich zubereitet. Zudem setze ich unsere heimischen Produkte saisonal ein, so wird es zum Beispiel im Herbst Wild geben“, erklärt er. Wie der Kloß ins Glas kommt „Der Kloß wird im Weckglas ge- gart, also indirekt – wie beim Einkochen. Unseren Salat und die Grütze servieren wir auch im Weckglas“, gibt Olaf Wehner seinen Geheimtipp weiter. Zum KISSINGER SOMMER (19.6. bis 19.7.) werden die Öffnungszeiten verlängert und es wird eine zusätzliche kleine Karte geben. Einen eventuellen Empfang im Bratwurstglöckle nach einem Konzert möchte Anton Schick mit der Intendanz des Kissinger Sommers absprechen. Übrigens, Stammtische haben im Bratwurstglöckle ebenfalls eine lange Tradition. „Jeder Gast ist mir gleich wichtig. Aber generell ist es gut, wenn Stammtische da sind. Es zeigt, dass die Gäste sich wohlfühlen. Und viele sind zurückgekommen“, freut sich Olaf Wehner. Bratwurstglöckle Grabengasse 6 Bad Kissingen Telefon 0971 78574-889 Öffnungszeiten: Di - Sa 11 - 14 Uhr und 17 - 22 Uhr Sonntag 11 - 14 Uhr Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Stadtleben 21 Wohnungsbau boomt Bauvorhaben in der Schurzstraße › In den letzten Monaten ging eine Fülle von Bauanträgen zu größeren Wohnungsbauvorhaben bei der Bauaufsicht der Stadt Bad Kissingen ein. Insbesondere im Bereich des Geschosswohnungsbau wurden mehrere Baugenehmigungen erteilt. Einige Gebäude sind in Kürze bezugsfertig, andere befinden sich im Bau. Ein paar Anträge befinden sich noch in der Genehmigungsphase. Insgesamt entstehen circa 250 neue Wohnungen im Geschosswohnungsbau. Dabei handelt es sich sowohl um Eigentumswohnungen, als auch um Wohnungen, die in Zukunft dem Mietwohnungsmarkt zur Verfügung stehen. Die Attraktivität der Stadt Bad Kissingen als Wohnstandort steigt durch dieses breitere Angebot an Möglichkeiten. Gespräche mit den Investoren haben gezeigt, dass ein großes Interesse an diesen Woh- nungen besteht und dass die neuen Bewohner aus den unterschiedlichsten Bereichen zuziehen. So ist sowohl ein Zuzug aus dem Landkreis, als auch von weiter entfernten Orten zu verzeichnen. Doch auch Umzüge innerhalb der Stadt Bad Kissingen sind festzustellen. Die Bautätigkeit beschränkt sich nicht nur auf die Stadt selbst, auch in den Ortsteilen entsteht neben Einfamilienhäusern Geschosswohnungsbau und ergänzt dort das Angebot. So wird zum Beispiel in Reiterswiesen im Bereich der ehemaligen Gärtnerei eine Wohnanlage mit circa 38 Wohnungen entstehen. Hier hat die Stadt Bad Kissingen über die Aufstellung eines Bebauungsplanes Baurecht geschaffen und die verschiedenen Interessen abgewogen. In der Innenstadt entstehen in der Hemmerichstraße, der Dapperstraße, der Kapellen- straße, der Burkardusstraße, der Salinenstraße und der Bahnhof straße Neubauten. Auch in den angrenzenden Bereichen wie zum Beispiel in der Schurzstraße werden in Kürze die ersten Gebäude bezogen. In direkter Nachbarschaft wird zeitnah eine Bau- genehmigung für zwei weitere fünfgeschossige Wohnhäuser mit Penthouse erteilt. Insgesamt ist festzustellen, dass die positive Entwicklung des Wohnungsmarktes in Bad Kissingen weiter anhält. Top-Qualität zum Spitzenpreis Bad Kissingen Groppstraße /Maxstraße inn Baubeg t lg erfo Hochwertige NeubauEigentumswohnungen z. B. 3 Zimmer, ca. 104 m2, 212.000 € z. B. 2 Zimmer, ca. 51 m2, 107.000 € Provisionsfrei Bauvorhaben in der Dapperstraße Tel. 0971 71500 Kirchgasse 9 · 97688 Bad Kissingen · www.matthes-schiesser.de 22 Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Stadtleben Wohnen mitten in der Stadt › Neben den Großbaustellen Luitpoldbad und Steigenberger-Areal begann die WOGEBAU Objektbau GmbH mit dem Abriss zweier Häuser in der Hemmerichstraße 15 und 21, an deren Stelle Stadtwohnungen entstehen; ein weiteres Beispiel für die Wohnungsbauaktivitäten in Bad Kissingen. 35 Mietwohnungen von 45 m² bis 104 m² Alle 35 Wohnungen werden ausschließlich zur Miete angeboten. Bei der Planung legt die WOGEBAU Objektbau GmbH Wert auf großzügige Wohnbereiche mit bodentiefen Fensterelementen, süd-westlich ausgerichtete Balkone und Terrassen, elektrische Rollladen sowie hochwertige Bodenbeläge und Bad-/WC-Ausstattungen. Aufzüge können von den Mietern genutzt werden, um bequem von der Tiefgarage in die jeweiligen Wohnungen zu gelangen. Insgesamt 36 TG-Stellplätze für PKW sowie Abstellmöglichkeiten für Fahrräder oder Gehhilfen stehen zur Verfügung. Eine kleine Grünanlage schafft die räumliche Trennung zwischen den Wohnungen und dem Parkhaus. Zufahrt zum „Parkhaus Zentrum“ Die neue Wohnanlage wird 5-geschossig, mit einer Länge von ca. 59 Metern und einer Breite von ca. 22 Metern erstellt. Die Zufahrt zum „Parkhaus Zentrum“ in der Hemmerichstraße wird überbaut. Der Parkhausnutzer wird somit künftig durch die geschaffene Unterführung das Parkhaus ansteuern können. Die Bauzeitplanung der WOGEBAU Objektbau GmbH sieht die Rohbaufertigstellung zum Herbst 2015 vor, die Fertigstel- lung und Bezugsmöglichkeit wird im Spätsommer 2016 erfolgen. Interessierte Mieter können sich ab Herbst 2015 im Informationsbüro der WOGEBAU in der Kirchgasse 11 in Bad Kissingen melden oder unter Telefon 0971 7216-223. Die Palmen kommen in die Stadt › Jetzt ist es richtig sommerlich: Die Kurgärtnerei der Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH hat den Transport der Palmen von ihrem Winterquartier in die Kuranlagen und die Bad Kissinger Innenstadt beendet. Nun prangen die mediterranen Großpflanzen im bunt blühenden Kurgarten, in der Fußgängerzone und im Rosengarten. Schon ab 5 Uhr morgens hatten die Mitarbeiter der Kurgärtnerei Anfang Mai mit der Ausfahrt begonnen. „Aus Sicherheitsgründen wurde der Transport mit Polizeibegleitung durchgeführt“, lässt Martin Christ, Leiter der Abteilung Kurgärtnerei, wissen. Kurdirektor Frank Oette dankte der Polizei für ihre wertvolle Unterstützung, die einen reibungslosen Ablauf möglich macht: „Auch diese hervorragende Zusammenarbeit zeigt, dass wir in Bad Kissingen alle an einem Strang ziehen, um unseren Gästen ein einzigartiges Ambiente zu bieten.“ Neben großen Phoenix-Palmen sorgen nun Fä- cher-, Hanf-, Berg-, Priester- und Yuccapalmen für mediterranes Flair. Fast wie an der Côtes d‘Azur: Palmen schmücken die Stadt im Sommer Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Infrastruktur Bayern barrierefrei 2023 23 Stadt Bad Kissingen realisiert Maßnahmen › Die Stadt Bad Kissingen hat sich 2014 als Modellstadt am Projekt „Bayern Barrierefrei 2023“ beteiligt. Im Rahmen der Konzepterstellung wurden gemeinsam mit den Bürgern, Betroffenen und dem Stadtrat Maßnahmen und Projekte festgelegt, die die selbständige Bewegung und die Erreichbarkeit wichtiger Gebäude für Personen mit motorischen und sensorischen Einschränkungen verbessern sollen. anlage ist der barrierefreie Ausbau, insbesondere für Blinde und Sehbehinderte, vorgesehen. Auf Grund der Geländesituation ist in diesem Bereich der Ausbau für Rollstuhlfahrer nicht möglich. Unabhängig davon wurde das Projekt aber auf Grund seiner Bedeutung als innerstädtische Wegeverbindung zwischen dem Gebiet Nord-Ost und der Saaleaue in den Aktionsplan aufgenommen und soll nun umgesetzt werden. Dort wurde unter anderem festgelegt, dass Übergänge an Kreuzungen der wesentlichen fußläufigen Verbindungen in die Innenstadt barrierefrei ausgebaut werden sollen. In der Erhardstraße wurden im Aktionsplan barrierefreie Übergänge festgelegt. Das Projekt wurde auf Grund seiner Bedeutung für den Bereich der Altstadt als wichtiger Weg der Fußgänger in Richtung Innenstadt in den Aktionsplan aufgenommen und soll nun umgesetzt werden. Betroffen sind die Querungen an den Kreuzungen Bibrastraße und Landwehrstraße, sowie die geplante Bushaltestelle in der Erhardstraße. Für das Projekt „Bayern Barrierefrei“ wurde bisher kein eigenes staatliches Förderprogramm für die Kommunen aufgelegt. Die Stadt Bad Kissingen befindet sich im Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt. Hier ist ein „Soziale-Stadt-Gebiet“ festgelegt, in dem große Teile der Altstadt, des Gebietes Nord-Ost und seit kurzem auch das Sonder gebiet Kur liegen. Auch der Fußweg zwischen Salinenstraße und Friedrich-ListStraße wurde im Aktionsplan „Bayern Barrierefrei 2023“ als Maßnahme festgelegt. Für den dortigen Fußweg mit Treppen- Für Maßnahmen zur Verbesserung der Barrierefreiheit, die innerhalb des Soziale-Stadt-Gebietes liegen oder diesem dienen, hat die Regierung von Unterfranken eine Förderung im Rahmen der „Städtebauförderung Soziale Stadt“ in Aussicht gestellt. Die jetzt zur Ausführung kommenden Projekte liegen zwar nicht innerhalb des Soziale-Stadt-Gebiets, haben aber eine wesent liche Bedeutung in Bezug auf die fußläufige Anbindung. Der Treppenweg zwischen Salinenstraße und Friedrich-ListStraße Wach- & Schließinstitut Weingärtner Inh. Armin Henz Klieglplatz 1 · 97688 Bad Kissingen Tel. 0971 / 67875 · Fax 0971 / 6992149 24-Stunden-Service www.w-s-weingaertner.de Streifen- und Kurierdienst in Stadt und Landkreis · Parkhauskomplettservice Vermittlung von Alarm- und Brandmeldeanlagen · Hausnotrufsysteme Handwerker- und Pflegedienst-Notruf · Industriewerkschutz · Bewachung aller Art Messen und Veranstaltungsschutz · 24-Stunden-Notrufserviceleitstelle 24-Stunden-Telefon 0971 / 67875 ... denn sicher ist sicher 24 Kinderseite K PUZZLE & Gewinnspiel Hier ist einiges durcheinander geraten! Schneide aus und puzzle zusammen, dann erhältst Du das Gewinnerbild von Alina Schrenk aus unserem diesjährigen Malwettbewerb für das Bad Kissinger FerienSpaßProgramm! Klebe das fertige Bild auf ein Blatt und schicke es mit Deinem Absender bis zum 15. August an: Stadt Bad Kissingen, Stadtjugendarbeit, Rathausplatz 1, 97688 Bad Kissingen. Unter allen Einsendungen verlosen wir 3 tolle Preise! Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 inder Seite Ferienprogramm/Ferienpass Aufgepasst! Das neue FerienSpaßProgramm ist da! Wir haben wieder viele verschiedene, interessante, spaßige und vor allem abwechslungsreiche Angebote für Dich zusammengetragen, damit auch für jeden Einzelnen etwas Interessantes dabei ist. Außerdem kannst Du ab 1.Juli wieder den Ferienpass im Rathaus beantragen. In unserem Ferienpassflyer kannst Du alle Vergünstigungen nachlesen. Mit dem Ferienpass kannst Du auch dieses Jahr die gesamten Sommerferien kostenlos das Terrassenschwimmbad und den Klaushof besuchen. Hol Dir den neuen Pass! Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Jugend 25 In den Sommerferien wird es königlich beim TSV Reiterswiesen › Der TSV Reiterswiesen ist Partnerverein von Real Madrid Clinics und ist in der letzten Sommerferienwoche Gastgeber für ein Fußballcamp der „Königlichen“. Talente können sich dabei sogar eine Sichtung durch den spanischen Erstligisten erspielen. Die Anmeldung läuft bereits. Die Auszeichnung „Bester Fußballclub des 20. Jahrhunderts“ spricht für sich. Im Jahr 2000 hat der Weltfußballverband FIFA diesen Real Madrid verliehen. Die Erfolge des Fußballvereins, der übrigens in seiner Geschichte noch nie aus der ersten spanischen Liga, heute die Primera División, abgestiegen ist, sind großartig. 32 Mal Spanischer Meister, Pokalsiege, Championsleague-Gewinne und vieles mehr stehen auf der Erfolgsliste. Und der TSV Reiterswiesen ist über die Fußballschule der Königlichen, der Real Madrid Clinics, Partnerverein. Um den Kindern in dieser Fußballschule zu zeigen, wie der Ball am besten rollt, muss der Trainer von Real Madrid lizenziert sein. Jochen Haberle, Trainer der ersten Mannschaft des TSV Reiterswiesen hat diese Lizenz. Darüber hinaus baut er in Österreich gerade diese Fußballcamps mit auf. Etwa zehn sollten es im ersten Jahr werden. „Wir sind gut im Plan. Im nächsten Jahr erhöhen wir auf 20-25 Camps“, erklärt er. In Foto: Real Madrid Clinics beinhalten ein Real MadridFußballschulen-Trikotset von Adidas, einen Adidas-Trainigsball und eine Real Madrid Fußballschulen-Trinkflasche. Letztere aus gutem Grunde, denn Real Madrid hat in seinem Konzept auch die Ernährung der Nachwuchskicker verankert. Während des Camps werden die Kinder mit Sportgetränken versorgt. In Reiterswiesen wird auch das Essen bereitet, nach dem Ernährungsplan von Real Madrid. Nach dem Mittagessen gibt es ein täglich wechselndes Programm wie Ernährungsberatung und Videos von Toni Kroos. Der Spieler der Deutschen Fußballnationalmannschaft ist gleichzeitig Pate von Real Madrid Clinics. Deutschland sind es in diesem Jahr bisher 135 Camps, die angeboten werden. Auch hier ist Jochen Haberle aktiv dabei. super. Sie ist mein Ruhepol und steckt mich manchmal dahin, wo ich hingehöre“, erzählt Jochen Haberle. Seine Leidenschaft für Fußball und Real Madrid ist spürbar. „Es ist schon etwas Besonderes, wenn du sagen kannst, dass du im Team von Real Madrid bist. Es ist eine große Ehre und ich bin dankbar, dass ich Teil dieser Familie bin“, erklärt er stolz. Viel zu tun hat der Fußballlehrer also. Doch könne er sich seine Einsätze bisher gut einteilen. Es gäbe zwar manchmal Überschneidungen, aber keine Differenzen mit dem TSV Reiterswiesen. Die Familie darf auch nicht zu kurz kommen. „Um das machen zu können braucht man eine Frau, die dahinter steht. Meine tut das und das ist Die letzte Sommerferienwoche ist für ihn im wahrsten Sinne des Wortes ein Heimspiel. Zu Gast ist er mit der Fußballschule Real Madrid Clinics beim eigenen Verein, dem TSV Reiterswiesen (07.09.-11.09.2015). Für diesen trainiert er für gewöhnlich die erste Herrenmannschaft. Während des Fußballcamps sind Kinder zwischen 7 und 14 Jahren seine Schüler. Das müssen keine Vereinsspieler sein. Auch Freizeitkicker sind hier willkommen – übrigens auch Mädchen. Beginn ist vom 7.9. bis 11.9.2015 jeweils um 9.30 Uhr. Das Ende ist für 15.30 Uhr festgesetzt. Damit ist es auch als Ferienbetreuung für Eltern, die keinen Urlaub haben, perfekt. Vier bis sechs Spieler werden am Ende eines Camps in der Regel bewertet und an Real Madrid gemeldet. In einer regionalen Auswahl können sich daraus nochmals zwei bis vier Spieler für eine Reise zu Real Madrid qualifizieren – möglicherweise ist das der Beginn einer Profikarriere. Die Reise mit Unterkunft in Madrid geht übrigens für Eltern und Nachwuchskicker auf Kosten von Real Madrid. 219 Euro kostet die Teilnahme an der Real Madrid Clinics. Sie Die Anmeldung läuft online auf www.tsvrtw.de. Urlaub auf KissSalis eraktion: Unsere Sombam den und saunieren . Vom 01.07. – 31.07 n. ger als Sie bezahle län de un St e ein Sie w w w. k i s s s a l i s . d e 26 Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Jugend 19. Zelttheater-Woche – ein voller Erfolg › Das war sie – die Zelttheater-Woche 2015. Vom 2. bis 7. Juni konnten die Kinder wieder unsere beliebte Familienveranstaltung besuchen. Aufgrund der „Verschönerungsarbeiten“ am Luitpoldbad fand das Event wieder am Flugplatz in der Au statt. In den Zelten wurde aller hand Kreatives rund um das Thema „Rummel Bummel“ angeboten und auf der „Äktschnwiese“ war für all diejenigen etwas geboten, die Lust hatten, sich so richtig auszutoben. Auch das Bühnenprogramm konnte sich sehen lassen. Jeden Tag wurden die Kinder mit ihren Familien abwechslungsreich unterhalten. Als es am Dienstag losging, war bei sommerlichen Temperaturen die Wiese neben dem Flugplatzgebäude auch sehr schnell voll. Das Wetter spielte optimal mit! Hier ein kleiner Rückblick über die sechs wundervollen Tage in der Au. Besonderer Dank gilt den vielen ehrenamtlichen Helfern und Sponsoren, ohne deren Unterstützung die Bad Kissinger Zelttheater-Woche nicht möglich wäre. Mehr Bilder und Informationen findet man auch unter www.badkissingen.de Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Jugend 27 Kissinger Jungwölfe › Seit dem 15.04.2015 treffen sich die Spieler der Nachwuchs-Eishockeymannschaft des EC Bad Kissinger Wölfe e.V. drei Mal wöchentlich zum Sommertraining am Dr.-Hans-Weiß Sportplatz in Bad Kissingen. Hier bekommen die Kinder und Jugendlichen im Alter von 4 bis 15 Jahren unter fachlicher Anleitung von Valerij Dancov die hohe Technik des Eishockeysportes vermittelt. In zwei Gruppen werden die Kinder altersgerecht in verschiedenen Bereichen dieser Sportart für die anstehende Wintersaison vorbereitet. Diese schnelle Mannschaftssportart kommt ohne ein systematisches und regelmäßiges Training nicht mehr aus. Von den einzelnen Spielern wird ein hohes Maß an Kraft, Ausdauer, Reaktionsfähigkeit, Schnelligkeit, Koordination und Teamgeist verlangt, um in dieser Sportart als Mannschaft erfolgreich zu sein. Hier bist Du richtig, wenn Du einen besonderen Teamsport aktiv betreiben möchtest. Hier sind Ausdauer, Mut und Willenskraft gefordert. Wichtig ist eine fundierte Ausbildung. Aber auch der Teamgeist hat bei uns einen großen Stellenwert. Denn nur durch Teamgeist kann aus einzelnen Kindern eine Mannschaft werden. Beim Training wird deshalb das gefördert, was für den Zusammenhalt der Mannschaft unbedingt notwendig ist Eishockey hat seinen eigentlichen Ursprung in Kanada, wo britische Soldaten ein Spiel auf dem Eis organisierten (ca. 1840 und 1875). Der Begriff Hockey wird aus dem französischen hergeleitet und bedeutet „krummer Stock“. Eishockey ist eine sehr schnelle Mannschaftssportart auf einer rechteckigen Eisfläche von 61 x 30m. Eine 1,20 m hohe Bande umschließt das Spielfeld. Auf dieser Bande ist noch einmal eine Glasscheibe oder Netze zum Schutz vor der Hartgummischeibe (Puck) angebracht. Eine Mannschaft besteht aus 22 Spielern. Während des Spieles sind höchsten 6 Spieler gleich zeitig auf dem Eis. Der Torwart und 5 Feldspieler in verschie- Auswärtsspiel Pegnitz Saison 2014/2015 haltevermögen, Initiative und Zielstrebigkeit. Jeder Spieler muss sich während des Spiels mit einer speziellen Ausrüstung schützen. Helm, Hals krause, Brustschutz, Ellenbogen schutz, Genitalschutz, Eishockey hose, Schienbeinschutz mit Knieschutz, Stutzen und Trikot, Handschuhe, Schläger und Schlitt schuhe benötigt jeder Spieler. Sommertraining der Jungwölfe denen Reihen. Die reine Spielzeit unterscheidet sich bei den Jugendlichen nicht von der der Erwachsenen. 3 mal 20 Minuten reine Spielzeit, unterbrochen von 2 Pausen mit je 15 Minuten. Somit ergibt sich im Durchschnitt eine gesamte Spielzeit auf dem Eis von zwei bis zweieinhalb Stunden. Denn wenn der Schiedsrichter das Spiel unterbricht, wird auch die Spielzeit unterbrochen. Das Eishockeyspiel besteht zum größten Teil aus vielen Zweikämpfen, die starke körperliche Leistung erfordern. Die Erfüllung technischer und taktischer Aufgaben bei extremen Bedingungen benötigt viel Selbstvertrauen und unterstützt die Erzeugung wichtiger Eigenschaften wie Mut, Entscheidungsfähigkeit, Durch- 1977 wurde im Bad Kissinger Ski-Club die Eishockeyabteilung gegründet. Seit 2004 gibt es den EC Kissinger Wölfe e. V.. Aus den eigenen Reihen sind schon so manch gute Eishockeyspieler hervorgebracht worden, die sich in höheren Ligen des Eishockeysports einen Namen machen konnten, z.B. Alex Berger, Jonas Langmann, Robert Francz und Holger Bucynski, um nur ein paar zu nennen Den Verantwortlichen der Ju gendabteilung der Kissinger Wölfe ist es wichtig, diesen wunderbaren Mannschaftssport weiter in Bad Kissingen zu etablieren und den Kindern und Jugendli chen nahe zu bringen. So stehen „sportliche Betätigung Jugend licher“, „Förderung von Team fähigkeit“ und „Integration von Kindern mit und ohne Migra tionshintergrund“ an erster Stelle. Die Kissinger Jungwölfe treffen sich zum Sommertraining jeweils Montag, Mittwoch und Freitag auf dem Dr.-Hans-Weiß-Sportpark in Bad Kissingen. Bei schlechtem Wetter kann der eigens für die Nachwuchsspieler hergerichtete Trainingsraum genutzt werden. Mit Schläger, Handschuhen, Golfball und Tennisball werden einzelne Übungen zur Förderung der Reaktionsfähigkeit trainiert, Schnelligkeit und Koordination werden an Stationen geübt. Das Training für Eishockeykids ist ein spiel- und spaßgerechtes Arbeiten. Damit bietet der Verein eine den Altersstufen angepasste Ausbildung in Schlittschuhlauftechnik, Passen, Schießen und Regelkunde an Jeder, der sich für diesen Sport interessiert, ist herzlich willkommen. Sommertraining • 4 – 9 Jahre Mo / Mi / Fr 16:45 - 18:00 Uhr • 10 – 15 Jahre Mo / Mi / Fr 18:15 – 19:30 Uhr Ansprechpartner Valerij Dancov (Trainer) v.dancov@kissingerwoelfe.com Tel 0151 19684967 Britta Kaufmann (Betreuerin) b.kaufmann@kissingerwoelfe.com Thomas Weber (Betreuer ) t.weber@kissingerwoelfe.com www.kissingerwoelfe.com 28 Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Jugend Ferienpass und FerienSpaßProgramm der Stadtjugendarbeit Bad Kissingen › Bad Kissingens Schüler fiebern dem 31. Juli entgegen. Das ist der letzte Tag in diesem Schuljahr. Ist das Zeugnis erstmal verdaut, dann steht endlich „chillen“ auf dem Plan. Während sich die Kids freuen, machen sich die Eltern ihre Gedanken. Denn, wer kann schon sechs Wochen und einen Tag am Stück Urlaub nehmen? Die Stadtjugendarbeit hat mit dem Ferienpass und dem FerienSpaßProgramm sehr viele actionreiche Aktivitäten für Kids auf die Beine gestellt. Ein Gewinnspiel wird es auch geben . Der Ferienpass Der Ferienpass ist ideal für alle „Daheimgebliebenen“. Kinder und Jugendliche können mit oder ohne ihre Eltern die Angebote des Ferienpasses nutzen. 48 Programmhighlights sind auf dem Flyer gelistet, fast doppelt so viele wie im letzten Jahr. Rund vier Monate hat das Team der Stadtjugendarbeit Angebote geprüft und geplant. Herausgekommen ist ein wahres Freizeit-Feuerwerk. Die Kinder können mit dem Ferienpass unter anderem während der gesamten Sommerferien das Terrassenschwimmbad kostenlos besuchen, ebenso den Wild-Park Klaushof. Dorthin und zurück kommt man selbstverständlich auch einmal kostenlos mit dem Kurbähnle. Zum Museum Obere Saline geht es stilecht mit dem Dampferle. Fahrt und Eintritt sind mit Ferienpass frei. 20 Neuheiten Neue Aktivitäten sind im Flyer entsprechend gekennzeichnet. Die Kleineren finden ihren Spaß in der Sonni KinderWelt im Hotel Sonnenhügel. Die Älteren können günstiger das Nico laus-Copernicus-Planetar ium in Nürnberg besuchen oder im KISSPARK (Arnshausen) ver günstigt im Kart Rundenzeiten jagen. Das Weltkulturerbe in Würzburg, die Residenz, öffnet für Ferienpassbesitzer aus Bad Kissingen kostenlos ihre Pforten und Technikfans sind im Industriemuseum Lauf a.d. Pegniz bei freiem Eintritt willkommen. Ein Besuch im Tiergarten Nürnberg gehört fast schon selbstverständlich zu den Sommerferien dazu. Action für alle: beim Ferienspaßprogramm ist für alle etwas dabei Gut 50 % Rabatt bekommen die Schüler mit Ferienpass auf den Eintrittspreis. Wie man den Ferienpass bekommt Beantragen können den Ferien pass Schüler zwischen dem Vorschulalter (5 Jahre) und 18 Jahren bei der Stadtjugendarbeit, Rathausplatz 1, Zimmer 23/24 (Dachgeschoss). Ab 15 Jahren braucht man dazu einen Schülerausweis. Ein Passbild muss jeder mitbringen. Verkaufsstart ist am 1. Juli. Der Ferienpass kostet für das erste Kind 9 Euro, mit Busbenutzung während der Ferien 13 Euro, für das zweite Kind 7 Euro bzw. 9 Euro mit Busbenutzung und für das dritte und jedes weitere Kind ist er kostenlos, ebenso für Kinder mit Behinderung und für Kinder von Empfängern von SGB II, SGB XII (mit Nachweis). Der Ferienpass ist ein echtes Erfolgsmodell. Sogar Gemeinden aus dem Landkreis beziehen den Bad Kissinger Ferienpass. In Burkardroth, Bad Bocklet, Euerdorf, Nüdlingen, Maßbach, Oerlenbach und Oberthulba gibt es die Pässe bei der Gemeinde. FerienSpaßProgramm Das FerienSpaßProgramm ist eine echte Entlastung für Eltern, die ihre Kinder während der Ferien betreuen lassen müssen. Fast täglich gibt es mehrere Veranstaltungen. „Wir kommen somit einer Vollbetreuung während der Sommerferien sehr nahe“, er- klärt David Rybak, Leiter des Referats Jugend, Familie und Soziales der Stadt Bad Kissingen. Das Cover des FerienSpaßProgramms ziert übrigens wieder das Siegerbild aus einem Malwettbewerb. Die Stadtjugendarbeit hatte dazu über Schulen und Presse aufgerufen. Online, im JuKuZ und Mehrgenerationenhaus Bad Kissingen wurde das Siegerbild „gevotet“. Im Programmheft wartet auch ein Gewinnspiel, bei dem diese Preise winken: 1 Eintrittskarte für 1 Kind und 1 Erwachsenen für den Erlebnispark Schloss Thurn, Heroldsbach, 2 Ehrenkarten für den Freizeitpark Geiselwind, 2 Freikarten für 2 Erwachsene und 3 Kinder für das Senckenberg Naturmuseum, Frankfurt, 24x4 Eintrittskarten für den Circus Luna in Langendorf und mehrere Eintrittskarten für die Therme Bad Brückenau. Auch beim FerienSpaßProgramm haben sich die Angebote fast verdoppelt. 206 Veranstaltungen stehen für 2015 im Programmheft, 84 davon sind neu. So auch das Zeltlager „Zurück zu den Wurzeln“ der Pfadfinder. Am 1. August geht es bereits um 11.00 Uhr an der Eishalle los. Das Zeltlager findet am Jugendzeltplatz Strutt bei Poppenhausen in der Rhön statt. Rückkunft ist am 8. August, 14.00 Uhr. Weitere Zeltlager sind geplant, beispielsweise „Piraten Ahoi“ der KJG und Ministranten. Die Stadtjugendarbeit selbst stemmt zahlreiche Veranstal- tungen. Die Kinder können sich auf Superfahrten inklusive Betreuung freuen: wo kommt die Bionade her und wie wird sie hergestellt – direkt in der Brauerei in Ostheim v.d. Rhön. Freizeitparks winken: Phantasialand und Tripsdrill. Am Flughafen Nürnberg schnuppert man Urlaubs luft und die Kinder werden Ferienreporter bei Radio Primaton in Schweinfurt. Programm gibt es bis zum 14. September. Mit Taekwondo gibt es asiatische Kampfkunst. Bei „HipHop Video clipdance“ lernen die Kinder coole Moves. Videoclips über Bad Kissingen werden gedreht. Philipp Pfülb, Leiter des Aktivspielplatzes, zeigt, wie man die Kamera hält usw. („Bad Kissingen-TV“, 5.-7. August und 2.-4. September). Ein Teil der Angebote während des FerienSpaßProgramms ist kostenlos. Vor allem Vereine verzichten auf Gebühren und stellen ihre Angebote gratis zur Verfügung. Anmelden können sich Interessierte einfach von zuhause aus. Das Internet macht es möglich: www.badkissingen.ferienprogramm-online.de (ab 1. Juli). Bei der Anmeldung werden die Bad Kissinger Schüler bevorzugt. Wenn die Restplatzbörse startet, können sich auch Kinder und Jugendliche aus dem Landkreis anmelden. Von den Veranstaltungen werden Fotos gemacht, die Foto-CD ist für einen Unkostenbeitrag von 1 Euro erhältlich. Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Gut geschult für unsere Sicherheit › Am Dienstag den 21. April 2015 begann in der Feuerwache Bad Kissingen der Lehrgang Maschinist Löschfahrzeuge der Stadt Bad Kissingen. 13 Feuerwehrmänner und zwei Feuerwehrfrauen aus den Feuerwehren Bad Kissingen und Garitz nahmen an der Ausbildung teil, die an drei Abenden und zwei Samstagen in der Feuerwache Bad Kissingen durchgeführt wurde. Durch die Ausbilder Harald Albert, Marco Albert, Dominik Billmann, Jochen Hartmann, Karlheinz Mehringer, Rainer Schmitt und Daniel Weingärtner wurden den Teilnehmern diese Themen vermittelt: •A ufgaben des Maschinisten während der Einsatz- oder Übungsfahrt, an der Einsatzstelle, nach Einsatz oder Übung •L öschfahrzeuge kennen, Verwendungszweck unterscheiden können, Kurzbezeichnungen erläutern können. Tätigkeiten am Löschfahrzeug durchführen können •U nfallverhütung, Straßenrecht •G efährdungen des Maschinisten bei seiner Arbeit kennenlernen. •D ie für den Feuerwehrdienst wichtigen Rechtsvorschriften im Straßenverkehr lernen. •K raftbetriebene und weitere Geräte wie Stromerzeuger, Tauchpumpe, Turbinentauchpumpe, Lüfter, Motorsäge, Trennschleifer kennen lernen •F euerlösch-Kreiselpumpen, Entlüftungseinrichtungen Typen, Typbezeichnungen und Aufbau der Feuerlösch-Kreiselpumpen kennen lernen. Den Aufbau und die verschiedenen Entlüftungspumpen lernen •M otorenkunde, verschiedene Verbrennungsmotoren kennen lernen •L öschwasserentnahmestellen, Wasserförderung, verschiedene Löschwasserversorgungen und Aufgaben bei der Löschwasser entnahme lernen. Aufgaben und theoretische Zusammenhänge der Wasserförderung lernen •L öschwasserentnahme, -förde rung aus Hydranten, Zisterne und Gewässer durchführen. •S törungs- und Fehlersuche an der Feuerlöschkreiselpumpe beim Saugbetrieb durchführen • Feuerwehr und Pumpenbetrieb im Winter: Besonderheiten. Im Vergleich mit dem auch im übrigen Landkreis durchgeführten Lehrgang wurden zusätzlich noch folgende Themen geschult: • Einsatzmöglichkeit einer Dreh leiter: Nebenantrieb, Abstüt zung, Einsatzbereitschaft her stellen. Lesen und Funktion Display • Rüstwagen: Nebenantrieb, eingebauter Generatorbetrieb, Seilwindenbetrieb, Stromerzeu ger, Trennschleifer, hydraulische Pumpe, Motorsäge • Löschgruppenfahrzeug: Nebenantriebe, Fahren bei Wasserabgabe, Pumpensteuerungen, Trockensaugprobe, Tauchpum pe, Turbinentauchpumpe, Lüfter. Am Samstag, den 2. Mai 2015 endete der Lehrgang mit einem Leistungsnachweis und der Abschlussbesprechung. Kreis- und Stadtbrandinspektor Harald Albert dankte allen Teilnehmern und Ausbildern auch im Namen der Stadt Bad Kissingen. An der Ausbildung haben teilgenommen: Christopher Rest, Tim Middermann, Georg Schmitt, Timo Naujoks, Timo Dösch, Andreas Pfeif-fer, Dominik Zehe, Caroline Kiesel, Dieter Bender, Denny Heinsmann, Sebastian Seuffert, Phil-ipp Nosko, Geertje Drews, Thomas Back und Pascal Henberger. Feuerwehr 29 30 Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Infrastruktur Stadt Bad Kissingen sanierte Kanal in Albertshausen › Die Stadt Bad Kissingen sanierte in Albertshausen entlang des Embachs ca. 130 Meter Kanal. Hierzu wurde unter anderem die kostengünstige und langlebige Variante mit einem sogenannten Inliner verwendet. Die Kosten liegen insgesamt bei rund 220.000 Euro. Wenn ein Kanal undicht wird, kann einerseits Schmutzwasser auslaufen, andererseits kann sauberes Wasser von außen in den Kanal eindringen. Dieses nennt man dann Fremdwasser. Dieses Fremdwasser war in Albertshausen entlang des Embachs, zwischen dem See und dem Bahndamm, in den Kanal eingedrungen und belastete somit die Kläranlage. Deshalb musste der Kanal auf ca. 130 Metern Länge saniert werden. Da aufgrund des vorgefunde nen Schadensbildes die wirtschaftliche Sanierung mit einem sogenannten Inliner möglich war, hat sich die Stadt Bad Kissingen in Teilbereichen für diese Sanierungsart entschieden. Das kann man sich vorstellen wie einen Schlauch. Dieser ist in Kunstharz getränkt und im Falle von Albertshausen 130 Meter lang, rund 3,6 Tonnen schwer und 7 Millimeter stark. Bevor allerdings die Firma Geiger Kanaltechnik den Inliner einziehen konnte, wurde der Kanal umgeleitet, damit in den drei Haltungen – eine Haltung beschreibt den Kanalstrang zwischen zwei „Gullideckeln“ – im Trockenen gearbeitet werden konnte. Nach einer Hochdruckreinigung der ovalen Betonrohre wurden größere Abplatzungen mit Hilfe des Roboters ausgebessert. An anderen Stellen erledigten dies Mitarbeiter der Firma von Hand. Danach wurde der Inliner mit einer Seilwinde durch den Kanal gezogen. Nach Abschluss dieser Arbeiten wurde der Schlauch mit einem Druck von rund 300 bar gegen die Rohre gepresst. Dadurch erreicht man, dass diese dicht Frank Voll vom betreuenden Ingenieurbüro Hahn, Marcel Zimmermann, Projektleiter der Stadt Bad Kissingen und Jens Riecken von Geiger Kanaltechnik zeigen die Hightech-Ausrüstung, die für eine Kanalsanierung notwendig ist. Die Kosten für einen solchen Wagen liegen je nach Ausstattung bei bis zu 500.000 Euro. verschlossen werden und kein Fremdwasser mehr eindringen kann. Um das Harz auszuhärten, wurde mit einer Geschwindigkeit von etwa 40 Zentimetern pro Minute ein Seilzug mit UV-Licht durch den Inliner gezogen. Das ist in etwa das gleiche Verfahren, wie es ein Zahnarzt verwendet, um eine Zahnfüllung auszuhärten. Die Sanierung eines Kanals mit einem Inliner hat mehrere Vorteile: „Sie ist kostengünstig, weil wir hier nicht die gesamte Straße aufgraben müssen und nach Abschluss der Arbeiten müssen wir keine neue Straße bauen“, erklärt Marcel Zimmermann, Projektleiter beim Tiefbauamt der Stadt Bad Kissingen. Außerdem sei es so möglich, viel Zeit vor Ort zu sparen. Die Kosten für diese Maßnahmen liegen bei rund 220.000 Euro. Des Weiteren werden auch Res- sourcen gespart. „Dringt Fremdwasser von außen in den Kanal ein, so wird es durch das Verbrauchswasser aus den Haushalten verunreinigt. Die Kläranlagen haben hierdurch mehr Wasser zu reinigen, was wir durch diese Sanierung verhin- dern“, so Marcel Zimmermann. Jedoch gibt es auch Schadensbilder, an denen keine Inlinersanierung möglich bzw. sinnvoll ist. Diese werden punktuell bis Ende August mittels Roboter oder von Hand saniert. Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Infrastruktur 31 Sanierung des Marienbrunnens › Mit der Errichtung des Marienbrunnens im Jahr 1959 wurde ein Stück Stadtgeschichte geschrieben, das der Kurstadt und ihrer Schönheit sehr zuträglich war. Insgesamt gesehen war die Erstellung des neuen Brunnens mit einer Gesamtumgestaltung des damaligen Postplatzes verbunden. Die gesamte Verkehrsführung wurde damals grundlegend geändert und so entstand die grüne Insel im Herzen der Stadt Bad Kissingen. Der Platz für den neuen Marienbrunnen mit direkter fußläufiger Anbindung zur Herz-JesuKirche und der Brunnen erhielt dadurch seinen Namen, weil der jetzige Brunnenstandort einmal der Vorplatz der Kirche war und hier eine Marienstatue stand, die dann in Richtung Kirche zurückverlegt und erneut aufgestellt wurde. Der Brunnen, das Brunnenbecken, die Säule und die auf der Säule aufsitzende Schale sind in Ortbetonbauweise hergestellt. Besondere Attraktion stellen die Wasserfontänen der unteren gemeinsam mit den oberen Düsenanordnungen, sowie der Hauptdüse in der Mitte dar, wenn die Anlage in Betrieb ist. Eine besondere Note gibt sicherlich auch das aufeinander abgestimmte Farbenspiel der Umpflanzungen sowie die farbliche Gestaltung des Brunnes selbst ab. Leider nagte auch wie bei manch anderem Bauwerk der Zahn der Zeit und hinterließ deutliche Spuren am Bauwerk und vor allen Dingen an den technischen Einrichtungen. Trotz stetiger Unterhaltungsarbeiten wurden die Elektrotechnik wie auch die Verrohrungen und die Wasserdüsen sehr in Mitleidenschaft gezogen. Teilweise waren die Schäden so stark, dass nur eine Kompletterneuerung verschiedenster Bauteile den weiteren Betrieb des Brunnens ermöglichte. Nicht unerheblichen Anteil an der Gesamtmaßnahme hatte auch das Bestreben, den Brunnen in energetischer und sicherheitstechnischer Hinsicht auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. So wurde ein neues Beleuchtungssystem geordert, eine neue elektronische Steuerung, die den Betrieb auch bei extremer Windsituation regelt, installiert. Eine neue Pumpenanlage für Trockenaufstellung war erforderlich geworden, weil die vorhandene Pumpe zwar funktionstüchtig, aber nass aufgestellt, das heißt, direkt im Wasser stehend. Dies entspricht nicht mehr den neuen sicherheitstechnischen Anforderungen. Um all die technischen Neuerungen betriebssicher einbauen zu können war die Errichtung eines den Anforderungen entsprechenden Schachtes erforderlich. Damit die Bauzeit so kurz wie möglich gehalten werden konnte, wurde verschiedentlich auf Fertigteilbaugruppen zurückgegriffen. Unter anderem waren etliche Kernbohrungen am Brunnenbecken sowie der Brunnenschale und der Säule erforderlich, um die neuen Brunnenwasser- und sonstige Steuerleitungen installieren zu können. Nicht zu vergessen sind auch die angefallenen Erdarbeiten und die damit verbundenen gärtnerischen Tätigkeiten. Denn nach deren Abschluss wird der Marienbrunnen mit seinem frisch erblühenden Umfeld wieder ein Schmuckstück in Bad Kissingen sein. Der Zahn der Zeit: Der Marienbrunnen war technisch marode und wird zur Zeit überholt 32 Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Infrastruktur Der Mühlbach bekommt ein neues „Bett“ Im Bau: Der Bereich vor dem Landratsamt ist wegen der Baumaßnahmen abgesperrt › In der Bad Kissinger Kernstadt läuft der Mühlbach unterirdisch in Rohren. Im Bereich der von-Hessing-Straße sind diese undicht und müssen ausgetauscht werden. Der Gehweg zwischen der Oberen Marktstraße und der Einfahrt des Landratsamtes ist noch rund zwei Wochen gesperrt. Wer durch Bad Kissingen läuft, bekommt ihn nur selten zu Gesicht. Man muss schon wissen, dass man ihn hinter den Kellerfenstern eines Hauses suchen muss. Denn nur dort kann man ihn auch wirklich sehen. Die Rede ist vom Mühlbach in der Kernstadt Bad Kissingens. Ein Bach im Keller Dieser fließt vom Liebfrauensee bis zum Rosengarten und wird durch ein Leitungssystem unterhalb der Innenstadt geleitet. Der einzige Ort, an dem er wirklich kurz zu sehen ist, ist das Haus der Zünfte. Es steht am Rathausplatz, gleich neben dem Feserhaus. Ein Zug der verschiedenen Zünfte ist auf seine Fassade gemalt und es beherbergt die hiesige Stadtbücherei. Durch das Kellerfenster kann man den Mühlbach auf seinem Weg durch den Untergrund sehen. Undichte Rohre müssen ausgetauscht werden Im Moment herrscht dort allerdings Ruhe, weil das Rohrsystem des Mühlbachs saniert werden muss. In der von-Hessing-Straße sind seine Rohre undicht geworden. Der Bereich von der Oberen Marktstraße bis zur Einfahrt des Landratsamtes wird deshalb erneuert. weg wieder hergestellt. Hierfür wird der Mühlbach derzeit um- und über die Kanalisation abgeleitet. Die defekten Rohre mit einer Größe von 500 und 600 Millimetern wurden entfernt, der neue Kanal als Stahlbetonfertigteil mit den Maßen 1.000x500 mm angeliefert. Auf einer Länge von 40 Metern wird dieser in einer Tiefe von etwa 1,3 Metern eingebaut. Im Anschluss wird der Geh- Die Stadt Bad Kissingen setzt bei diesem Projekt auf regionale Firmen. Die ausführende Firma ist Burger Bau aus Bad KissingenAlbertshausen, das Ingenieurbüro Hossfeld und Fischer aus Bad Kissingen betreut die Maßnahme. Die Kosten liegen bei rund 93.000 Euro. Bis zum Rakoczy-Fest werden die Arbeiten abgeschlossen sein. Die Sommerblüher sind da › Seit Mitte Mai freuen sich Gäste und Bürger wieder über die Sommerbepflanzung in Bad Kissingen. Die Kurgärtnerei der Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH setzte über 40.000 verschiedene Sommerblüher in den Kurgarten, an die Wandelhalle, das Saaleufer, den Rosengarten und die Spielbank. Zum Einsatz kamen in diesem Jahr unter anderem Fleißige Lieschen und doppelblütige Petunien. „Die Petunien erinnern optisch an Rosen und eignen sich deshalb hervorragend, um das Jahresmotto ,Rosenstadt Bad Kis- singen‘ ein weiteres Mal aufzugreifen“, so Martin Christ, Leiter der Abteilung Kurgärtnerei der Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH. Mit dem Geranium Sorte Rosanne kam in diesem Jahr außerdem eine Wildform hinzu, die sich durch ihre intensive Blüte auszeichnet. Eine weitere Neuerung wurde auch am Saaleufer umgesetzt: „An der dortigen Mauer sorgen wir für eine einheitliche Bepflanzung – sowohl farblich als auch in Bezug auf die eingesetzten Sorten“, teilt Martin Christ mit. So werde das Saaleufer noch idyllischer und harmonischer in Szene gesetzt. Während der gesamten Maßnahme ist der behindertengerechte Zugang zum Landratsamt frei. Der Taxistand an dieser Stelle entfällt. Allerdings sind wenige Meter weiter (vor der AOK) die Taxen leicht zu erreichen. Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 Soziale Stadt 33 Hintergrund Im Vorfeld zur Aufnahme in das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt wurden sowohl für die Gebiete Nord-Ost / Altstadt, als auch für das Sondergebiet Kurgebiet integrierte Handlungskonzepte erstellt. In beiden integrierten Handlungskonzepten ist das Thema Radwege in Bad Kissingen unter den Maßnahmenvorschlägen zu finden. Zudem hat sich der aktuelle Stadtrat dafür ausgesprochen, das Thema Radwegekonzept für Bad Kissingen konkreter zu verfolgen. Rege Beteiligung beim Infostand Radwege in Bad Kissingen Info- & Aktionsstand „Radwege in Bad Kissingen“ fand großen Zuspruch › Am 9. Mai 2015 fand erstmalig eine bundesweite Veranstaltungsaktion zum Tag der Städtebauförderung statt. Bad Kissingen befindet sich im Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm Soziale Stadt und nahm daher ebenfalls an dieser Aktion teil. Am Vormittag hatten die Bad Kissingerinnen und Bad Kissinger die Möglichkeit ihre Anregungen und Ideen zum Thema Radwege in der Stadt und den Stadtteilen abzugeben. Viele Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste kamen bei angenehmen Temperaturen zum Stand in die Fußgängerzone. Vertreter der Stadtverwaltung und der Politik beantworteten Fragen und schrieben die Anregungen direkt auf eine Stellwand. Als Dank erhielten die Aktiven ein kleines Präsent. Interessierte, die nicht persönlich an der Aktion teilnehmen konnten, hatten bis zum 23. Mai die Möglichkeit auf der Bad Kissinger Homepage ihre Meinung abzugeben. Die Auswertungen finden Sie auf der Homepage www.badkissingen.de in der Rubrik Stadt. Im Anschluss an beide Auswertungen werden die Anregungen vom städtischen Bauamt auf ihre Durchführbarkeit geprüft. Eine eigens gegründete Projektgruppe, bestehend aus Vertretern des Stadtrates und der Stadtverwaltung, wird die Erstellung eines umfassenden Radverkehrskonzeptes für Bad Kissingen vorantreiben. Das erste Treffen der Projektgruppe fand am 11. Juni statt. Vereinbart wurde, Kernthemen zur Fortschreibung eines Verkehrskonzeptes festzulegen. Anregungen wurden reichlich gesammelt 34 Stadtblatt Bad Kissingen | Juni 2015 S o ziale Stadt Arbeitskreis „Alternative Wohnformen“ trifft sich seit März GenerationenNetz Landkreis Bad Kissingen e.V. und Quartiersmanagement geben Starthilfe › Nach dem Impulsvortragsabend zu den „Alternativen Wohnformen“ am 24.2.2015 war das Interesse an einem Arbeitskreis sehr groß. 35 interessierte Frauen und Männer kamen zum ersten Arbeitskreistreffen am Abend des 12.3.2015 ins Mehrgenerationenhaus. Der Architekt Albrecht G. Walther aus Bad Neustadt gab einen fundierten Einblick in die unterschiedlichen Wohnformen. Anschließend ging es vor allem darum, die unterschiedlichen und ganz persönlichen Definitionen und Vorstellungen der Teilnehmer zu den Wohnmöglichkeiten in Erfahrung zu bringen und fest zuhalten. Zudem wurde ein Fragebogen verteilt, mit dem Hintergrundinformationen zu den Vorstellungen der Teilnehmer eruiert werden sollten. Das zweite Arbeitskreistreffen am 23.4.2015 stand unter dem Motto „Kennenlernen und Finden“ und begann mit einer Vorstellungsrunde. Ziel war es, dass sich die verbliebenen etwa 25 Teilnehmer näher kennenlernen. Dies ist laut Quar-tiersmanagerin Sina Bretscher und der Geschäftsführerin des Generationennetzwerkes e.V. Iris Hönig eine wichtige Voraussetzung, um ein Projekt gemeinsam angehen zu können und zudem eine Grundvoraussetzung für ein eventuelles späteres Zusammenleben. Es folgte die Vorstellung der anonym ausgewerteten Fragebögen aus dem 1. Arbeitskreistreffen. Die Auswertung findet sich unter www. badkissingen.de/stadt. Beim Treffen am 7.5.2015 wurde ein Beispielprojekt vorgestellt, ein weiteres wurde für das Tref- Der Arbeitskreis Alternative Wohnformen beim zweiten Treffen fen am 21.5.2015 festgelegt. Die Gruppe möchte sich künftig im zweiwöchigen Rhythmus, donnerstags im Mehrgenerationenhaus treffen. Bei Interesse an einer Teilnahme an der Arbeitskreisgruppe oder Hintergrundinformationen können Sie Kirchen Hoffnung hat heilende Kraft › Wie gelingt es uns Menschen in Krankheit oder Krisensituationen nicht aufzugeben, sondern weiter zu leben? Eine Frage, die mich immer wieder beschäftigt, wenn ich als Klinikpfarrerin mit Menschen rede, bei denen völlig unklar ist, wie es weiter geht. Woher nehmen wir die Kraft, die nächsten Schritte zu gehen? Der Kissinger Künstler Lothar Gärtner hat sich anscheinend ganz ähnliche Fragen gestellt und dabei ist dieses wunderschöne Bild entstanden: „Lichtung II“. Da ist jemand durch einen dunklen, dichten Wald gegangen. Rechts und links türmen sich noch die Bäume wie Wände. Doch auf einmal ist da Licht. Türkises Licht bricht in der Mitte der Wände auf. Eine Lichtung ist erreicht. Ganz vorn am Horizont sind schwarze Gebilde erkennbar, ein Dorf, eine Siedlung oder einfach nur andere Menschen. Die Zeit der Angst und der Dunkelheit ist vorbei. Das Licht und das Ziel vor Augen lässt die Hoffnung wachsen, dass wieder neues Leben möglich ist. Letztlich ist es diese Hoffnung, die uns am Leben erhält. Die Hoffnung, dass irgendwann nach dem Dunkel ein Lichtstrahl in unser Leben scheint, die Hoffnung, dass es einen Weg geben wird und dass dort auch andere Menschen sein werden, die mit mir gehen. Hoffnung hat heilende Kraft, so haben wir in diesem Jahr das Programm für Kur- und Rehaseelsorge von evangelischer Seite überschrieben. Wir möchten Sie einladen, dieses Programm, das im Alten Rathaus oder in der Wandelhalle ausliegt, mitzunehmen und sich von den Veranstaltungen inspirieren zu lassen, ihre eigene Hoffnung zu finden und zu verfolgen. In einem Gedicht von Rose Ausländer heißt es „Wer hofft, ist jung!“ So wünsche ich Ihnen, dass Sie jung bleiben und die Kraft der Hoffnung ihr Leben bunt werden lässt wie die Lichtung in Lothar Gärtners Bild. Gott behüte Sie! Pfarrerin Claudia Weingärtler Klinikseelsorge, Kur- und Rehaseelsorge sich an Frau Iris Hönig vom GenerationenNetz Landkreis Bad Kissingen e.V., Tel. 0971 6993381, E-Mail: i.hoenig@mgh-badkissingen.de oder an Frau Sina Bretscher, Quartiersmanagerin der Stadt Bad Kissingen, Tel. 0971 807-4747, E-Mail: sbretscher@ stadt.badkissingen.de wenden. KOMMT GUT AN. 7 Tage unterwegs: p.P. 1 Ticket – 7 Tage – 36 € 36 € Kinder, Hund & Bike fahren gratis mit Mit dem Franken-Freizeit-Ticket der Erfurter Bahn fahren Sie mit dem Unterfrankenshuttle eine Woche lang zwischen Meiningen - Bad Neustadt - Schweinfurt - Bad Kissingen - Hammelburg - Gemünden hin und her, so oft Sie wollen, für nur 36 € pro Person. Vorteile, die überzeugen: • Eigene Kinder und Enkelkinder unter 15 Jahren fahren kostenfrei. • Hund und Fahrrad sind ebenfalls gratis • Das Ticket gilt nur in den Zügen der Erfurter Bahn; 7 Tage für 1 Person gültig (nicht übertragbar) • Das Ticket gilt im gesamten Netz des Kissinger Sterns zwischen Meiningen - Schweinfurt - Gemünden a. Main Mo bis Fr jeweils ab 9:00 Uhr; Sa, So und Feiertag jeweils ganztags Ausflugs- Tipp Erleben Sie eine zauberhafte GartenZeitReise Besuchen Sie mit dem FFT die Thüringer Landesgartenschau in Schmalkalden (25. April - 4. Oktober 2015). Während der Landesgartenschau fahren Sie ab Meiningen mit der Süd•Thüringen•Bahn über Wernshausen nach Schmalkalden. Infos und Reiseauskünfte: Erfurter Bahn GmbH | Am Rasenrain 16 | 99086 Erfurt Telefon 0361 74207250 | Telefax 0361 740727 | info@erfurter-bahn.de www.erfurter-bahn.de | www.unterfrankenshuttle.de www.stwkiss.de Damit die Sommerlaune nichts trübt: Strom, Gas und Wasser von uns. Ihre Stadtwerke Bad Kissingen. lltarif, u N m u z e ic v r Se ne Ihrer die Gratishotli Kissingen d a B e k r e w t d a St 6 826 0 2 8 0 0 8 0 l. e T Stadtwerke Bad Kissingen GmbH | Würzburger Straße 5 | 97688 Bad Kissingen | Telefon (0971) 8 26 - 0