Sparkasse Bad Kissingen
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Stadtblatt Bad Kissingen Menschen · Informationen · Meinungen Jugendbeirat mitmachen und mitbestimmen US-Schule Sanierung läuft an OB Kay Blankenburg Interview Miss Bad Kissingen Ein Jahr das Gesicht für die Stadt Ausgabe II · Oktober 2008 Bei uns ist Ihre Einlage sicher! Darauf können Sie sich verlassen: Die Sparkasse Bad Kissingen steht für Sicherheit und Stabilität! Wir agieren in der Region und nicht auf internationalen Finanzmärkten - im Interesse unserer Kunden. Sparkasse Bad Kissingen Die Sparkassen in Deutschland werden durch einen Haftungsverbund gesichert. Dieser wird durch die Gemeinschaft der Sparkassen-Finanzgruppe getragen. Die Einlagen unserer Kunden sind ohne betragsmäßige Begrenzung geschützt darauf können Sie sich verlassen! Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 Vo r w o r t 03 › Inhaltsverzeichnis Themen 04 Neue Schaukel für den Spielplatz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 04 Entspannen in der KissSalis Therme . . . . . . . . . . . . . . . . . 05 Der neue Wohnmobilstellplatz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 05 Aktuelle Baumaßnahmen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 06 Campingplatz hat neue Pächter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 07 Mädels kickten in Bad Kissingen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08 Auf der Saale geschippert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 08 Rückblick Rakoczy-Fest. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 09 Lako: Sprudelndes Wissen – gesund leben. . . . . . . . . . . . . 09 Miss Bad Kissingen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Echte Männer in der Kurstadt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Neuerungen auf dem Weihnachtsmarkt. . . . . . . . . . . . . . . 12 Verschiedene Generationen unter einem Dach . . . . . . . . . . 13 Information der Stadtwerke. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14/15 Musik zum Streicheln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Bilderserie rund um‘s Rathaus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Aktivspielplatz auch im Herbst geöffnet. . Liebe Bürgerinnen und Bürger, die Informationsbroschüre „Stadtblatt“ mit Nachrichten aus der Stadt und dem Rathaus, im Juli 2002 durch meinen Vorgänger eingeführt, hat in der Bevölkerung breite Resonanz erfahren. Ich halte es dafür für sinnvoll, dieses Stadtblatt inhaltlich überarbeitet und in einem neuen Layout fortzuführen. Seit meinem Amtsantritt sind mehr als fünf Monate vergangen. Wichtig war für mich natürlich, mich in das vielgestaltige Amt des Oberbürgermeisters einzuarbeiten. Nach der ersten Einarbeitungsphase, nach vielen Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unseres Rathauses und zahlreichen Begegnungen mit Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt, nach den ersten Sitzungen des Stadtrats und der Ausschüsse und nicht zuletzt nach einer harmonischen Stadtratsfahrt in unsere Partnerstadt Eisenstadt im Burgenland bin ich optimistisch gestimmt. Die Arbeit im Stadtrat ist im Moment harmonischer als sie es in den vergangenen Jahren war. Ich hoffe, dass das derzeitige spürbare Bestreben um sachliche Lösungen anhält. Wenn dies der Fall ist, bin ich überzeugt, dass wir gemeinsam in der Lage sein werden, die vor uns liegenden großen Herausforderungen zu bewältigen. Trotz aller Anstrengungen befinden wir uns in einer schwierigen finanziellen Situation. Bei bestehender Rekordverschuldung und Verzehr aller einst vorhandenen freien Rücklagen haben wir Großprojekte wie den bevorstehenden Kauf der amerikanischen Grundschule sowie die Instandsetzung des Gebäudes der Anton-Kliegl-Schule zu verwirklichen. Es bleiben für die kommenden Haushaltsjahre 2009/2010 keine Spielräume für weitere Investitionen. Vielmehr müssen alle Kräfte gebündelt werden, damit die bevorstehenden Aufgaben erfolgreich erledigt werden können. Dennoch: mit dem guten Willen von allen Seiten, der vorhandenen Leistungsfähigkeit und Einsatzbereitschaft unserer städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und nicht zuletzt mit Ihrem Verständnis dafür, dass manches, was man sich wünschen würde, nicht sofort zu verwirklichen ist, werden wir es schaffen. Mir ist es wichtig, Ihre Meinung und Ihre Wünsche zu kennen. Deshalb habe ich zum Beispiel eine Bürgersprechstunde eingeführt, damit mich jeder, ohne vorher einen Termin vereinbaren zu müssen, sprechen kann. Dieses Stadtblatt soll Ihrer Information dienen und die Rathausarbeit offen und ehrlich darstellen. Ich hoffe, dass Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, beim Lesen Freude haben, und Sie sich vielleicht angeregt fühlen, sich Gedanken zu machen, wie man unsere Stadt noch schöner und lebenswerter machen könnte. Wenn Ihnen etwas einfällt, lassen Sie es mich wissen. Ihr Kay Blankenburg Seite . . . . . . . . . . . . . 18/19 Die neuen Verantwortlichen stellen sich vor. . . . . . . . . 20/21 US-Elementary wird zu moderner Grundschule . . . . . . 22/23 Das Jugendmusikkorps in Vernon. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Der Waldkindergarten stellt sich vor. . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Jugendbeirat sucht neue Mitglieder . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 30 Jahre Partnerschaft mit Eisenstadt. . . . . . . . . . . . . . . . 27 Internationales Bildhauersymposium. . . . . . . . . . . . . . . . . 28 10 Jahre Bismarck-Museum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Ausstellung: „Liebling der Frauen: Die Tasche“. . . . . . . . . . 29 Neuigkeiten aus dem Servicebetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 FH Coburg bringt Ideen für die Untere Saline ein. . . . . . . . 30 Bad Kissinger Winterzauber. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Kabarettherbst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 MVZ bringen örtliche Kompetenz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Eine wichtige Stütze der Wirtschaftsförderung . . . . . . . . . . 33 Neue Kletterhalle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Das Fundbüro ist jetzt online. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Letztes Konzert der KlavierOlympiade . . . . . . . . . . . . . . . . 34 Das Interview mit OB Kay Blankenburg. . . . . . . . . . . . Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 04 S t a d tleben Aktivspielplatz jetzt auch im Herbst geöffnet Auf dem Aktivspielplatz der Stadt Bad Kissingen geht es in diesem Jahr auch in den Herbstmonaten rund. › Auf eine besondere Sommersaison zurückblicken kann der Aktivspielplatz (ASP) der Stadt Bad Kissingen. Kamen doch in den vergangenen drei Monaten mit über 2.000 Kindern so viele wie selten zuvor auf den Platz. Zu verdanken ist dies nicht zuletzt der erweiterten Angebotsstruktur. So beinhaltet das Konzept neben den Bau- und Malarbeiten, die nach wie vor möglich sind, auch umweltpädagogische Ansätze, wie das Anlegen von Gemüsebeeten, den Bau einer Teichanlage oder auch das Kümmern um die fünf Hasen des Aktivspielplatzes. In den Monaten Juni und Juli bestand zudem die Möglichkeit für Kinder, ihren Geburtstag auf dem Aktivspielplatz zu feiern. Dieses Angebot wurde so begeistert angenommen, dass zu Beginn der Ferien bereits mehr als 20 Kinder ihre Geburtstage mit ihren über 200 Gästen bei Lagerfeuer, Hütten bauen und vielen aktionsgeladenen Spielen gefeiert hatten. Angebot wurde ergänzt Während der ersten vier Ferienwochen, in denen der Spielplatz von Montag bis Freitag, 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr geöffnet hatte, wurde das Angebot nochmals ergänzt, um „Daheimgebliebenen“ auch die Möglichkeit zu geben, spannende und abwechslungsreiche Ferien zu erleben. Täglich wechselnde Bastelangebote und Spielturniere sorgten neben Trampolin, Hockey, Völkerball und vielem mehr dafür, dass Langeweile keinen Platz in den Ferien hatte. Die sogenannte ASP- Äktschnwoche „Pippis Weg nach Taka - Tuka“ lockte trotz der Tatsache, dass der erste Tag durch den Regen sprichwörtlich ins Wasser fiel, an den beiden verbleibenden Tagen noch über 200 Kinder auf den Platz. Das große Abschlussfest und eine gemeinsame Übernachtung auf dem Aktivspielplatz rundeten ein rundum gelungenes Ferienprogramm und eine ereignisreiche Saison ab. Für alle, die jedoch nicht bis zum nächsten Juni warten wollen, bis sich die Pforten des Aktivspielplatzes wieder öffnen, wurde schon im Laufe der dritten Ferienwoche eine große Überraschung veröffentlicht: Der Platz wird in diesem Jahr auch in den Herbstmonaten geöffnet sein. Vom 6. Oktober 2008 bis einschließlich 28. November 2008 (ausgenommen sind nur die Herbstferien vom 3. bis 7. November 2008) gibt es nochmals die Möglichkeit von Montag bis Freitag, 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr zu hämmern, malen und zu toben. Auch Lagerfeuer wird es speziell in dieser etwas kühleren Zeit zu Genüge geben. Zusätzlich werden die Beete für den Winter hergerichtet, Hütten winterfest gemacht und vieles mehr. Auch Geburtstage können während dieser Zeit dort gefeiert werden. W eitere Informationen gibt es bei der Stadtjugendarbeit unter Tel. 0170-5715093. Eine neue Kinderschaukel für den Spielplatz › Dass Eigeninitiative zum Erfolg führen kann, bewies die Kinderkrabbelgruppe Reiterswiesen. Die Familien treffen sich jeden Dienstag von 9:30 Uhr bis 11:30 Uhr im Vereinshaus Krone beziehungsweise dem Reiterswiesener Spielplatz. Was dort allerdings bei schönem Wetter fehlte war eine Kinderschaukel, die es auch den Kleinsten ermöglichte, selbständig das Schaukeln zu erlernen. Carina Pusch fragte nicht lange und begab sich auf die Suche nach Sponsoren und fand diese auch, so dass der Servicebetrieb der Stadt schon bald die neue Schaukel auf dem Spielplatz installieren konnte. Die Stadt Bad Kissingen bedankt sich bei Frau Pusch, allen Beteiligten und den Spendern. Unterstützt wurde das Projekt mit insgesamt 515 Euro durch das Versicherungsbüro Böckl, das Kaufhaus Renninger, die Firma Wolfgang Shupp, das Bauunternehmen Albert Kiesel, die Gaststätte Bella Italia, den Getränkemarkt Fehr sowie die Jagdgenossen, den Schützenverein und die Feuerwehr Reiterswiesen. Die Kinder in Reiterswiesen freu en sich über die neue Schaukel. Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 Aktuelles 05 Neuer Wohnmobilstellplatz an der KissSalis › Seit Mai dieses Jahres bietet die Stadt Bad Kissingen ihren Gästen einen offiziellen Wohnmobilstellplatz an. Vorausgegangen waren jahrelange Diskussionen um den bestmöglichen Standort. Mit der Entscheidung des Stadtrates für den Standort „KissSalis“ war der Weg frei für die Umsetzung der Pläne. Damit ist Bad Kissingen endlich auch für Wohnmobilisten kein weißer Fleck mehr auf der Landkarte. Der neue Platz liegt verkehrsgünstig am Stadtrand, unmittelbar neben der KissSalis Therme. Er verfügt über 18 großzügig bemessene Stellplätze für Wohnmobile aller Art. Ausgestattet ist er mit Stromanschlüssen sowie Ver- und Entsorgungseinrichtungen für Was- Der Platz an der KissSalis Therme bietet Platz für 18 Camper. ser und Abwasser. Aufgrund der guten Wegweisung zur KissSalis Therme ist er leicht zu finden. Der schnelle Einkauf von Lebensmitteln und Co. kann im anliegenden Gewerbegebiet Garitz-Süd erledigt werden. Die Entfernung zur Innenstadt mit ihren Sehenswürdigkeiten und Einkaufsmöglichkeiten beträgt nicht einmal einen Kilometer. Wer diesen Weg nicht mit dem Wohnmobil oder zu Fuß zurücklegen möchte, kann mit dem Stadtbus oder dem KissSalis Shuttle schnell und bequem die Stadtmitte erreichen. Betrieben wird der Stellplatz von der KissSalis Betriebsgesellschaft mbH. Die Gebühr beträgt 3 Euro am Tag und kann ebenso wie die Kurtaxe täglich von 9.00Uhr bis 22.00 Uhr in der Therme entrichtet werden. Für die Strom- und Wasserversorgung sind Münzautomaten vorhanden. Touristische Informationen erhalten Wohnmobilisten in der KissSalis Therme, in der Tourist-Information der Staatsbad GmbH sowie im Internet unter www.badkissingen.de. Fit in den Herbst mit der KissSalis Therme Die KissSalis Termine bis zum Jahresende: › Die Sommer- und Urlaubszeit ist inzwischen vorbei und so ruft bei vielen Menschen die Arbeit wieder. Doch gerade im stressigen Berufsalltag ist es wichtig, sich ab und zu eine kleine Auszeit zu gönnen und Körper und Geist etwas Gutes zu tun. Rund 1000 qm Wasserfläche Entspannen in der KissSalis. laden in der KissSalis Therme zum Eintauchen und Abschalten ein. Auf der „Sonneninsel“ kann man seine Sinne mit einer indischen Farblichttherapie verwöhnen, während man im SaunaPark das Immunsystem für den Herbst und Winter fit macht. Der WellnessPavillon der KissSalis Therme nimmt die Gäste mit auf verschiedene Stationen einer Weltreise. Im September und Oktober kann man dabei den Naturreichtum des Weinlandes Frankreich mit prickelnden Rotwein-Peelings oder duftenden Lavendelbädern aus der Provence kennen lernen. Im November und Dezember wartet Südamerika darauf, die Gäste mit einem Guarana-Coffee-Peeling oder einer Hot-Stone-Massage zu verwöhnen. Weltreise im WellnessPavillon - Frankreich 1. September bis 31. Oktober 2008 Informationen und Termine unter Telefon: (0971) 826 621 oder -622 Praxisseminar „Richtig Thermalbaden“ Samstag, 18. Oktober, 10.00 Uhr Donnerstag, 20. November 2008, 18.30 Uhr Kosten pro Person 19,00 Euro inklusive Thermeneintritt Dauer: circa drei Stunden Eine Anmeldung vorab ist erforderlich unter Telefon: (0971) 826 600. Praxisseminar: Richtig Saunabaden Was macht Saunabaden so gesund? Was passiert mit dem Körper? Samstag 11. Oktober 2008, 10.00 Uhr. Kosten pro Person 24,00 Euro inklusive Thermeneintritt. Dauer: circa vier Stunden Eine Anmeldung vorab ist erforderlich unter Telefon: (0971) 826 600. Weltreise im WellnessPavillon - Südamerika 1. November bis 31. Dezember 2008 Informationen und Termine unter Telefon: (0971) 826 621 oder -622 4. Silvesterparty in der KissSalis Therme Mittwoch, 31. Dezember 2008 Eintauchen. Abschalten. Rundum wohl fühlen. dtarif: Unser Feieraben .0 0 Uhr Mi und Do ab 19 und bis 2 Stunden zahlen zum Schlus s baden Heiligenfelder Allee 16 · 97688 Bad Kissingen Telefon (0971) 826 600 · www.kisssalis.de Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 06 A k t u elles Ein neuer Brunnen für den Klieglplatz Der Siegerentwurf vorläufig noch als Animation. › Die Stadt Bad Kissingen hat im Rahmen der Neugestaltung des Klieglplatzes im Februar 2008 einen künstlerischen Realisierungswettbewerb für einen Brunnen auf dem Klieglplatz ausgelobt. Insgesamt wurden zehn Künstler zur Teilnahme an dem Wettbewerb eingeladen. Neun Arbeiten gingen ein. Am 9.6.2008 tagte das Preisgericht. In zwei Wertungsrundgängen wurde als Preisträger das Atelier Arnold und Eichler aus Heroldsberg ermittelt. Der Entwurf schlägt für den neu gestalteten Klieglplatz als leuch tende Plastik ein gläsernes Wasserspiel vor, das charakteristische Merkmale von Anton Tiberius Kliegl mit einem bespielbaren Brunnen verbindet. Als Gestal- tungsgrundlage für den Brunnen werden die Themen Bühnenund Filmtechnik aufgegriffen, durch die Kliegl bekannt und wohlhabend geworden ist. Auf die Platzfläche wird eine um eine Stufe angehobene kreisförmige Ebene gesetzt, in die in Köcherfundamenten fünf Glasscheiben eingelassen sind. Die Scheiben sind 1,00 x 2,20 m groß und tra- gen als Motiv jeweils ein Segment des Portraits von Anton Kliegl, über das große ovale Farbflächen gelegt sind. Diese Farbflächen symbolisieren ein Farbrad, wie es in der Bühnentechnik und zur Effektbeleuchtung heute noch verwendet wird. Jeweils zwischen den Glasscheiben sind Fontänen und Bodenleuchten eingelassen. Die Fontänen erzeugen ein lebendiges Wasserspiel, über die Bodenleuchten kann das Glasobjekt am Abend und in der dunklen, wasserlosen Jahreszeit beleuchtet und damit ein attraktives Platzelement werden. Als räumliche Abgrenzung zur Maxstraße sollen einige Natur steinriegel positioniert werden, die gleichzeitig als Sitzgelegenheit dienen. Die Entscheidung des Preisgerichts ging als Empfehlung an den Stadtrat. In seiner Sitzung am 25.06.2008 beschloss der Ausschuss für Baurecht, Städtebau und Umwelt, dass die Ausführung des Brunnens für den Klieglplatz im Detail ausgearbeitet, die Kosten ermittelt und die Vergabe vorbereitet werden soll. Generalsanierung steht kurz vor dem Abschluss › Wie geplant wurde in den vergangenen Sommerferien der schadhafte Sporthallenboden der Bayernhalle erneuert. Dieser musste aufgrund eines Wasserschadens, der im Zuge der Dacherneuerung entstanden war, fast komplett entsorgt werden. Im Anschluss daran konnte mit dem Einbau des neuen Hallenfußbodens begonnen werden. Der neue elastische Schwingboden setzt sich aus einer Bodenabdichtung gegen Feuchtigkeit, einer Wärmedämmung, einem flächenelastischen Sportboden und dem Oberbelag aus Sportlinoleum zusammen. Zum Schluss wurden noch die Spielfeldmarkierungen für Handball, Volley- und Basketball sowie Badminton aufgebracht und der Belag versiegelt. Im Außenbereich ging es bereits im Frühjahr zur Sache: so wurde die Fassade im Bereich der Umkleide- und Sanitärräume erneuert. Im Anschluss daran wurden die während der Bauarbeiten in Mitleidenschaft gezogenen Außenanlagen wieder in ihren ursprünglichen Zustand Der Boden in der Bayernhalle musste aufgrund eines Wasserschadens erneuert werden. versetzt. Zusätzlich hat man einen neuen behindertengerechten Zugang geschaffen. Im diesjährigen städtischen Haushalt wurden unterdessen zusätzliche Mittel für die Renovierung der ausziehbaren Zuschauertribüne und die sogenannten Prallschutzmaßnahmen bereitgestellt. Die Arbeiten sollen noch in diesem Jahr durchgeführt werden. Wenn im kommenden Haushaltsjahr weitere Mittel für die Bayernhalle zur Verfügung gestellt werden, ist die Erneuerung der in die Jahre gekommenen, abgehängten Decke im Foyer geplant. Jetzt stehen die BesucherToiletten im Untergeschoss noch zur Sanierung an. Damit wäre die Generalsanierung der Bayernhal- le vollständig und den Nutzern stünde eine komplett erneuerte Halle für sportliche Aktivitäten aller Art zur Verfügung. Die Gesamtkosten für die Sanierung der Bayernhalle werden sich auf ca. 1 Mio. Euro belaufen, wobei die Kosten für den Sporthallenboden zum Teil als Versicherungsschaden abgewickelt werden können. Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 Der Campingplatz am Saaleufer bietet Ruhe und Entspannung. Aktuelles 07 Die Auslastung des Campingparks liegt bei 60 bis 70 Prozent. Familie Voll ist mit Leidenschaft bei der Sache › „Es war schon immer schön hier, aber seit ihr da seid, ist hier noch die Seele dazugekommen“, dies war das wohl bisher schönste Kompliment, das die neuen Betreiber des Bad Kissinger Campingparks bekommen haben. Judith und Joachim Voll, selbst leidenschaftliche Camper, haben das Areal im März dieses Jahres übernommen. Nachdem Joachim Voll seine Schreinerei in Bad Kissingen aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste, galt es sich umzuorientieren. Zum gleichen Zeitpunkt war die Stadt Bad Kissingen auf der Suche nach einem neuen Pächter für den fast zwei Hektar großen Campingpark. Die Wahl fiel unter den Bewerbern schließlich auf das Paar aus Frauenroth. Keine schlechte Entscheidung, denn voller Tatendrang und mit viel Einsatz widmeten sich die Volls ihrer neuen Aufgabe. „Mein Mann übernachtet unter der Woche sogar hier“, erzählt Judith Voll. Auch wenn der Platz mit seinen insgesamt 99 Stellplätzen schon gut ausgestattet war, brachten die neuen Betreiber noch einige zusätzliche Ideen mit: „Wir verleihen zum Beispiel seit kurzem Kanus, übrigens auch an NichtGäste, es gibt einen neuen Biergarten und wir haben ein Wellness-Stübchen eingerichtet, wo man zum Beispiel zur Fußpflege gehen kann,“ so Voll. Persönliche Gästebetreuung Viel Wert legen die engagierten Eheleute auf die persönliche Betreuung ihrer Gäste: sie helfen nach Wunsch beim Aufbau, bieten einen Frühstücks-Service, verteilen morgens die Zeitungen oder vermitteln im Notfall auch einmal Kontakt zum Arzt. „Kürz- lich hatten wir einen kleinen Unfall, da war es selbstverständlich, dass wir die Krankenfahrt übernommen haben. Judith und Joachim Voll sind die neuen Pächter des Campingparks. Sogar eine nahende Entbindung hatten wir schon auf dem Platz“, erinnert sich Judith Voll. Gerade die älteren Gäste schätzen diese persönliche Betreuung sehr, so ist es vor allem die Generation 60+, die auf dem Platz vertreten ist. Aber nicht nur die Eltern Voll sind im Campingpark im Einsatz, auch Tochter Anna, 12 Jahre, kümmert sich schon fleißig um die Gäste: „Anna spielt mit den älteren Leuten oft Karten, da ist sie voll in ihrem Element.“ Angebote für Jüngere schaffen Dennoch möchte man künftig Angebote schaffen, die auch jüngere Generationen zum Campen nach Bad Kissingen locken. Neben dem Kanu-Verleih, der unter Umständen noch aufgestockt werden soll, schweben den Volls Fitness- oder Entspannungsangebote wie Reiki-Kurse oder auch die Einrichtung eines W-Lan- Internet-Zugangs für den Platz vor. Mit diesen Maßnahmen möchte man die derzeit noch nicht ganz optimale Auslastung erhöhen: „Die Zahlen sind je nach Jahreszeit schwankend, die durchschnittliche Auslastung des Campingparks liegt aber schätzungsweise zwischen 60 und 70 Prozent,“ so Joachim Voll. Viele Gäste, beispielsweise Norweger und Schweden, die auf der Durchreise gen Süden sind, bleiben nur für eine Nacht, aber auch elf Dauercamper sind darunter. Diese haben von April bis Ende Oktober ihren Stellplatz sicher. Der Raum Nürnberg, das Ruhrgebiet, Aschaffenburg und seit neuestem auch Thüringen sind dabei die Haupteinzugsgebiete des Campingparks. Sie alle kommen, um auf dem Areal am Saale-Ufer Entspannung zu finden: „Besonders die Plätze direkt am Wasser sind begehrt“, weiß Judith Voll. Neben der Erholung kommt auch die Gemütlichkeit nicht zu kurz. Da kann es schon einmal passieren, dass ein Gast sein Schifferklavier herausholt und die Volls mit der großen Camper-Familie am Abend zu singen und tanzen beginnen. Am nächsten Morgen gibt es dann wieder Frühstück von der Chefin. Engagiertes Team unterstützt Ganz alleine sind Judith Voll und ihr Mann bei der Betreuung der Gäste aber nicht: unterstützt werden sie von insgesamt fünf Mitarbeitern im Restaurant, an der Rezeption und dem Platz-Service, so dass sie auch einmal einen freien Tag haben. Dies kommt aber eher selten vor, erst in der Winterpause ist für die Familie wieder einmal Freizeit angesagt: „da werden wir dann selbst auch mal an einen Urlaub denken“, freut sich Judith Voll „obwohl ich zugeben muss, dass auch unser Arbeitsplatz schon Urlaubsgefühl mit sich bringt, was wirklich toll ist.“ Ausgezeichnet! Beste Zutaten, handwerkliches Können und Liebe zur Tradition haben ihren Preis! Freuen Sie sich mit uns, denn unser frisches Will Bräu Weizen wurde auch im Jahr 2008 mit dem Goldenen Preis der DLG für hervorragende Produktqualität ausgezeichnet. ...ich will Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 08 R ü c k blick Schippern auf der Saale bayernweiten Wettbewerb in die Kurstadt eingeladen. In waschechten Sautrögen traten über 40 Teams auf der Saale gegeneinander an, darunter auch Oberbürgermeister Kay Blankenburg und sein Stellvertreter Anton Schick, die als „Kissinger Steuermänner“ ins Rennen gingen. Am Nachmittag ging es beim Rennen rund. › Rund 15.000 saugut gelaunte Besucher – das ist die Bilanz des Erdinger Sautrogrennens in Bad Kissingen. Am 05. Juli hatte der Radiosender Antenne Bayern zum Vorentscheid für den Stadtprominenz am Start Ebenfalls am Start: Helmut Renner mit OB-Gattin Michaela Blankenburg. Auch Stadtrat Tobias Schneider versuchte zusammen mit Thomas Lutz vom Stadtmarketing sein Glück, sie schafften es sogar bis ins Finale nach Plattling. Gefeiert wurde dieser Finaleinzug mit dem Abschlusskonzert der Antenne Bayern Band, die bis Mitternacht im Luitpoldpark für Stimmung sorgte. Auch im kommenden Jahr möchte man wieder eine solche Veranstaltung nach Bad Kissingen holen, die Verhandlungen mit dem Radiosender laufen bereits. Manch ein Team ging trotz kreativer Aufmachung baden. OB Kay Blankenburg und BGM Anton Schick mit Studiotechniker Nullinger von Antenne Bayern. Bei der Girls Wanted EM traten die Mädels ans Leder. Mädels kicken beim Kissinger Rakoczy-Fest › „Girls Wanted“ oder zu deutsch „Mädels gesucht“ hieß es am 26. Juli in Bad Kissingen. Gesucht wurden dabei besonders diejenigen, die sich für Fußball begeistern und selbst ans Leder treten wollten. Insgesamt 130 Mädchen fanden sich schließlich und nahmen mit viel Freude an der Bad Kissinger Girls-Wanted-Europameisterschaft teil. Aufgeteilt wurden sie in zwei Altersgruppen: in der Gruppe der 8-11 jährigen fanden sich insgesamt sechs Teams zusammen, 16 Teams konnten in der Altersgruppe der 12-14 jährigen gebildet werden. Voraussetzung für die Teilnahme war eine Mindestanzahl von vier Spielerinnen pro Team. Bunt war es im Übrigen auch, denn die Mädchen waren gefordert, ihre Trikots so zu gestalten, damit man die EMTeilnehmer-Länder erkennen konnte, die die Mädchen symbolisch vertraten. Gespielt wurde in einem 10 mal 15 Meter großen Fußballcourt, die Spielzeit betrug jeweils acht Minuten. Bei den “Kleinen“ wurde im System „ Jeder gegen Jeden “ gespielt. Somit hatte jede Mannschaft fünf hart umkämpfte Matches. Es ging von Anfang an zur Sache, denn jedes Team hatte schließlich den Sieg vor Augen. Zum Schluss setzte sich „Holland“ als einziges frisch zusammen gewürfeltes Team knapp vor „Schweden“ und „Griechenland“ durch. Als beste Spielerin dieser Altersgruppe wurde Linda Liedel aus dem Team der „Niederlande“ gewählt. Der Preis für das krea- tivste Team – also das Team mit den pfiffigsten Trikots - ging an „Italien“. Nach der Siegerehrung ging es sofort mit der Europameisterschaft der 12-14 jährigen weiter. Hier wurde in vier Gruppen gespielt und die ersten zwei Teams qualifizierten sich jeweils für die Viertelfinalspiele. Auch diesmal waren spannende Spiele dabei und ab und zu flog auch mal ein Ball aus dem Court direkt in die Saale, die nebenan zur Abkühlung einlud. Nach den Gruppenspielen ging es dann mit dem traditionellen Einlagespiel des Girls-Wanted-Teams gegen eine Auswahl aus der Region weiter. Bei diesem Spiel stand der Spaß im Vordergrund und das Trainerteam setzte sich knapp mit vier zu drei durch. Inzwischen war auch die deutsche Nationalspielerin Renate Lingor eingetroffen, die fleißig Autogramme schrieb und Fragen beantwortete. Danach ging es mit den Finalspielen weiter und die Fußball-Mädels gaben noch mal alles. Nach tollen Viertelfinalspielen standen sich im Halbfinale die „Türkei“ und „Finnland“ sowie „Österreich“ und die „Schweiz“ gegenüber. Am Ende setzte sich „Finnland“ im Finale klar gegen die „Schweiz“ durch und die „Türkei“ gewann das Spiel um Platz drei. Beste Spielerin wurde Anna Zimmer aus dem Team „Schweiz“ und als kreativste Mannschaft wurde „Portugal“ gewählt. Bei der abschließenden Siegerehrung überreichten Meike Weber, Spielerin des 1. FFC Frankfurt und Renate Lingor die Pokale. Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 Rückblick Sprudelndes Wissen – gesund leben 09 u Wer renoviert das Bad? u Wer verlegt die Fliesen? u Wer sorgt für den Elektriker? u Wer übernimmt die Wasserinstallation? u Wer wechselt einzelne Fliesen aus? u Wer saniert Balkon und Terrasse? Wir machen das! Fliesen & Renovierungsservice Paul Friedrich Kirchgasse 14 · 97534 Theilheim Telefon 09384-8710 · Fax 09384-8701 I h r M e i s t e r fa c h b e t r i e b Die Teilnehmer der Lako waren auch zu Gast im Rathaus. › Die Blicke der bayerischen Wirtschaftsjunioren richteten sich vom 17. bis 20. Juli 2008 auf die Stadt Bad Kissingen. Unter dem Motto „Sprudelndes Wissen – gesund leben“ fand hier deren jährliche Landeskonferenz (Lako) statt. Über ein verlängertes Wochenende war die Lako eine Diskussionsplattform zu aktuellen und sozialpolitischen Themen und diente zur branchenübergreifenden Wissensvermittlung durch Workshops, Seminare und Betriebsbesichtigungen. Vorträge und neue Sportarten So konnten die Lakoteilnehmer nach der Eröffnung durch Ministerpräsident Günther Beckstein beispielsweise Vorträge besuchen oder neue Sportarten ausprobieren. Bei den Abendveranstaltungen stellte die Lako eine ideale Basis dar, Kontakte zu knüpfen und zu festigen. Der Startschuss für die Landeskonferenz der Wirtschaftsjunioren fiel schon im Sommer 2006. Mehr als 20 Jungunternehmer und Führungskräfte aus dem Wirtschaftsjuniorenkreis Bad Kissingen nahmen damals an der Zur Begrüßung fand man sich im Regentenbau ein. Lako in Kelheim teil und wurden vom „Lako-Virus“ regelrecht infiziert. Spontan formierte sich aus diesen Anfangserlebnissen ein Team. Schnell wurde die Finanzierung konzeptionell durchdacht, eine Präsentation erstellt und ein Brainstorming mit Fokus auf ein hochwertiges und abwechslungsreiches Programm kreiert. Rasche Unterstützung Aber auch seitens einiger Unternehmer wurde rasch Unterstützung zugesagt. So waren einer der Hauptsponsoren die Bad Kissinger Heiligenfeld Kliniken des WJ-Fördermitgliedes Fritz Lang und auch die KissSalis Therme des ehemaligen Vorstandsmitgliedes Sandra Pöllet. Darüber hinaus unterstützten mehr als 50 Unternehmen das Organisations-Team der Landeskonferenz in finanzieller und personeller Hinsicht. Mit der Lako schaffte es das schlagkräftige Team der Wirtschaftsjunioren Bad Kissingen, weit über die Grenzen Mainfrankens hinaus, Werbung für die Region zu betreiben. In Workshops und Seminaren konnte man sich austauschen. Rakoczy-Fest 2008 – ein Fest der Superlative Die „Historischen“ prägten auch in diesem Jahr das Rakoczy-Fest. › „Auch in diesem Jahr lud der Fürst nach Bad Kissingen ein: am letzten Wochenende im Juli erlebten zehntausende Besucher aus nah und fern das 58. Rakoczy-Fest und ließen sich mitreißen vom Glanz des früheren Weltbades Bad Kissingen. Auch das bayerische Fernsehen war in diesem Jahr zum ersten Mal live dabei. Die Glanzpunkte setzten wieder einmal der Ball beim Fürsten Rákóczi im wunderschön geschmückten Regentenbau, der prächtige Festzug und das großartige Feuerwerk zum Abschluss dieser einmaligen Veranstaltung. Nicht einmal das ebenso kurze wie heftige Gewitter am Samstagabend hatte die Freude der Bad Kissinger und ihrer Gäste trüben können. Schon bald nach dem Regenguss war die Stadt wieder brechend voll. Am Sonntag war es auch wieder Petrus, der für Ge- sprächsstoff sorgte. Schwüle und hohe Temperaturen machten einigen Besuchern des Festzugs zu schaffen. Dieser vereinte mit seinen 1.200 Mitwirkenden Historisches und Modernes, Musik und Brauchtum miteinander und wurde mit begeistertem Beifall der ca. 30.000 Besucher bedacht. Durch die Fernsehübertragung kamen zu den Besuchern vor Ort bundesweit noch einmal 460.000 Zuschauer hinzu. Der Marktanteil der Sendung betrug 12,5 Prozent – der beste Wert aller Nachmittagssendungen des Bayerischen Rundfunks an diesem Tag, die Wiederholung am Montagvormittag erreichte zusätzliche 60.000 Zuschauer. Chef-Organisator Hubertus Wehner zog am Sonntagabend stolz Bilanz: „Es ist alles gut gegangen. Es waren sehr viele Menschen da und es waren sehr viele glückliche Menschen.“ Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 10 S t a d tleben Neue Herausforderungen für die Kissinger Miss aber zum Beispiel nicht gedacht, dass einen so viele Leute in der Stadt erkennen, was aber natürlich sehr schön ist. Es ist mir schon öfter passiert, dass ich angesprochen wurde und man ein Foto mit mir machen wollte, das ist wirklich toll. Auch dass immer mal wieder Autogramm-Anfragen kommen, macht mich sehr stolz. Beim Wettbewerb des Magazins Men´s Health saß Andrea Schüler in der Jury. › „Nicht nur die Wahl eines neuen Stadtoberhauptes stand im Frühjahr in Bad Kissingen an, sondern auch für das Amt der Miss Bad Kissingen wurde eine würdige Vertreterin gesucht. Beim Rosenball am 14. Juni wurden die Staatsbad GmbH und die Stadt Bad Kissingen schließlich fündig. Andrea Schüler, 21-jährige Psychologie-Studentin aus Riedenberg setzte sich gegen ihre beiden Mitbewerberinnen Corinna Greubel und Denise Hanft durch. Eine Jury hatte die drei Finalistinnen zuvor aus insgesamt 47 Bewerberinnen aus dem ganzen Landkreis ausgewählt. Inzwischen ist die neue Miss seit rund 100 Tagen im Amt – eine gute Gelegenheit um eine erste Bilanz zu ziehen. Andrea, du hast inzwischen ja bereits einige Termine für die Stadt wahrnehmen dürfen – wie sind deine ersten Erfahrungen als Miss? Meine Auftritte und Aufgaben waren bisher alle toll und ich durfte viele interessante Menschen kennen lernen, vor allem natürlich in Bad Kissingen, aber ich war zum Beispiel auch schon zusammen mit dem Jugendmusikkorps beim deutschen Wandertag in Fulda. Was hat dir bisher besonders gefallen? Mir haben die Fotoshootings im Vorfeld der Wahl schon richtig Spaß gemacht und die verschiedenen Auftritte sind natürlich immer Highlights, zum Beispiel das Erdinger Sautrogrennen, die Men‘s Health-Veranstaltung, das Tanzturnier im Regentenbau und natürlich der Rakoczy-Festumzug. Was mich dabei besonders freut: dass sich die Verantwortlichen so lieb um mich kümmern und ich mich so gut mit allen verstehe. Dafür würde ich mich auch gerne einmal bei allen bedanken. Dann nutze doch jetzt die Gelegenheit: Ich bedanke mich ganz herzlich bei Gisela und Ulli Spengler und ihrem Team vom Friseursalon Spengler, bei Nicole Brandler vom Trend-Atelier, die mir meine Outfits zur Verfügung stellt und bei Irene Schebler, die die tollen Fotos gemacht hat. Bei meinem Manager Thomas Lutz, meiner Familie und besonders bei allen denen, die mir am Rosenball ihre Rose geschenkt haben. Der Rakoczy-Festzug war eines der Highlights während Andreas Amtszeit als Miss. Hast du dir dieses Amt im Vorfeld denn so vorgestellt? Ja, eigentlich hatte ich es mir schon so vorgestellt. Ich hätte Gibt es etwas, das du in deiner Amtszeit auf jeden Fall noch erleben möchtest? Was ich sehr gerne machen würde: die Bad Kissinger Geschäftswelt beziehungsweise Wirtschaftsunternehmen näher kennenlernen und hier die Stadt zum Beispiel bei Empfängen, Veranstaltungen oder Neueröffnungen vertreten. Worauf ich auch richtig Lust hätte: einmal bei einer Modenschau mitzulaufen oder ich könnte es mir zum Beispiel auch gut vorstellen, ein Autohaus bei einer Modell-Vorstellung zu unterstützen. Angenommen man wollte dich buchen: wie tief muss man denn in die Tasche greifen? Ich mache das ja sozusagen ehrenamtlich und vertrete in diesen Aufgaben die Stadt Bad Kissingen, dafür gibt es keine Gage. Manchmal bekomme ich zwar eine kleine Aufmerksamkeit oder mal einen Gutschein, aber prinzipiell bin ich als Miss Bad Kissingen ehrenamtlich im Einsatz. Worauf freust du dich als nächste Amtstätigkeit? Der nächste große Veranstaltungsblock liegt in der Weihnachtszeit, da werde ich als Miss Christkind unterwegs sein und ganz viele Geschenke verteilen, darauf freue ich mich schon sehr. Vielen Dank für das Interview! Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 Stadtleben 11 „Echte Kerle“ kämpfen in Bad Kissingen › Deutschland suchte seinen „echtesten Kerl“ und diese Suche fand in diesem Jahr in Bad Kissingen statt. Initiiert vom Männer-Magazin Men‘s Health hatten sich die 500 jungen Männer um diesen Titel beworben, 20 Finalisten hatten sich schließlich in einem viertägigen Wettbewerb zu behaupten. Donnerstag, den 4. September, waren die hochmotivierten Kandidaten im Bad Kissinger Steigenberger Hotel angereist und wurden dort von Oberbürgermeister Kay Blankenburg und Miss Bad Kissingen Andrea Schüler in Empfang genommen. Schon vor dem Abendessen wurden die Kandidaten mit ihrer ersten Aufgabe konfrontiert: eine gemeinsame Choreografie sollte in Kleingruppen einstudiert werden. Die insgesamt 20 Disziplinen forderten den Teilnehmern in den darauffolgenden Tagen alles ab. Vom Motocross fahren über Turmspringen bis hin zum Speed-Dating war alles dabei. Denn ein echter Kerl sollte nicht nur viel Ausdauer und Kraft haben, sondern auch Geschick und Charme. Einen der Wettkämpfe Trotz kalter Temperaturen ging es einmal durch die Saale. 50% Im Bad Kissinger Terrassenschwimmbad wurde am Ende dann der Sieger gekürt – Birgit Borchert vom Hotel Steigenberger mittendrin. trugen die Kandidaten im Kochstudio von Faber Feinkost aus, denn hier ging es darum, ein leckeres Menü zu zaubern. Noch am selben Abend musste beim Speed-Dating im Hotel Sonnenhügel die Damenwelt überzeugt werden. Mit mehreren Disziplinen, die am Sonntagnachmittag im Terrassenschwimmbad ausgetragen wurden, endete der Aufgaben-Marathon. Nur noch der Sieger musste festgestellt werden. Mit nur einem Punkt Vorsprung konnte sich Titelverteidiger Jan Stiller am Ende erneut gegen die Konkurrenz durchsetzen. So durfte der 27-jährige von Men‘s Health-Chefredakteur Wolfgang Melcher erneut den Pokal für den „Echtesten Kerl Deutschlands“ in Empfang nehmen. Zweiter wurde der 28-jährige André Manger aus Arnstein, den dritten Platz belegte der 21-jährige Konstantin Ogroske aus Wöllstadt. Für die Stadt Bad Kissingen war die Men‘s Health-Challenge 2008 ebenfalls ein voller Erfolg. Die Hauptsponsorin, Initiatorin und Hotelchefin des Steigenberger Hotels Birgit Borchert zeigte sich begeistert ob der erbrachten Leistungen der Finalisten. Ein Dankeschön an dieser Stelle auch noch einmal an alle Partner: der KissSalis Therme für die zur Verfügungstellung der Fitness-Arena, Faber Feinkost für den tollen kulinarischen Contest und dem Reiterverein Bad Kissingen mit seinen vielen Helfern und den geduldigen Pferden. Dass nicht nur Veranstalter und Stadt begeistert waren zeigt eine Email, die Oberbürgermeister Kay Blankenburg einige Tage nach der Veranstaltung erreicht hat: Sehr geehrter Herr Blankenburg, als Teilnehmer der Men‘s Health Challenge möchte ich mich noch einmal ausdrücklich bei Ihnen und der Stadt Bad Kissingen für die schöne Zeit und die entgegengebrachte Freundlichkeit bedanken. Vom Moment der Anreise bis zur letzten Sekunde habe ich mich sehr wohl gefühlt in Bad Kissingen und ich spreche da auch für meine Mitstreiter, die es ebenfalls so empfunden haben. Egal in welcher Situation ein Zusammentreffen mit Ihnen, Ihrer Frau, den Bürgern der Stadt oder den Gästen von Bad Kissingen zustande kam, stets wurde mir mit Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft entgegen getreten. Dies ist nicht selbstverständlich und darf Sie als Oberbürgermeister sehr stolz auf die Menschen in Ihrer Region machen. Dafür nochmals einen herzlichen Dank und ich weiß schon jetzt, dass ich nicht das letzte Mal im wunderschönen und freundlichen Bad Kissingen gewesen bin! Mit freundlichen Grüßen, Timo Wagner (aus Essen) JUBILÄUM 60 Jahre 20% Ab Montag, 13. Oktober 2008, 9.00 Uhr 30% 10% mode + wäsche Bad Kissingens freundliches Modehaus Brunnengasse 1 • Fußgängerzone www.mode-ludewig.de Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 12 S t a d tleben Foto: Thomas Liebelt Das Mehrgenerationenhaus befindet sich inmitten der Innenstadt. Ein engagiertes Team gestaltet die Aktivitäten und Hilfsangebote. Verschiedene Generationen unter einem Dach › „Starke Leistung für jedes Alter.“ Das ist das Motto, unter das Familienministerin Ursula von der Leyen die 500 Mehrgenerationenhäuser in Deutschland gestellt hat. Auch in Bad Kissingen gibt es eines davon und zwar im ehemaligen Gebäude der Telekom in der Ludwigstraße 20. Dorthin laden die Frauen des Trägervereins Alt und Jung, Frau und Mann, Kind und Familien zu zahlreichen Angeboten und Aktivitäten ein. „Kommt wir knüpfen ein Netz“, so war die ursprüngliche Idee, die die damalige Gleichstellungsbeauftragte im Landratsamt, Rosemarie Czegley-Albert, an einige engagierte Frauen herantrug. 30 von ihnen gründeten am 08. März 2001 den Verein „Frauen-Netzwerk Landkreis Bad Kissingen e.V.“ Begegnugsstätte entsteht 2003 wurde in diesem Rahmen das Generationenhaus eröffnet. Gefördert von der Europäischen Gemeinschaft, dem Freistaat Bayern, der Agentur für Arbeit sowie dem Landkreis und der Stadt Bad Kissingen sollte dieses ab sofort als Begegnungsstätte für Frauen jeden Alters aber auch für Familien dienen. Zwanglose Angebote wie der „Müttertreff“, der „Interkulturelle Kreis“, das „Café International“, oder der „Internet-Treff“ werden seither rege genutzt, um Kontakte zu knüpfen und Erfahrungen auszutauschen. Das integrierte Koordinationsbüro bietet Informationen zu frauenund familienspezifischen Themen. Auch Seminare, Kurse oder andere Einzelveranstaltungen bereichern das Programm. Im Jahr 2006 wurde das Generationenhaus Träger der freien Jugendhilfe. Ebenso im Angebot der MOBIKID-Dienst: dieser hilft berufstätigen Müttern Familie und Beruf durch mobile und flexible Kinderbetreuung zu koordinieren oder den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu finden. Seit 2006 werden hierfür Tagesmütter im Generationenhaus zu qualifizierten Tagespflegepersonen ausgebildet und erhalten die Anerkennung zur Kinderbetreuung durch das Jugendamt. Regelmäßige Weiterbildungen und der Tagesmütter-Stammtisch gewährleisten pädagogische Qualität. Übergreifendes Netzwerk Während zu Beginn der Vereins tätigkeit die Förderung von Frauen im Mittelpunkt stand, sollen durch das stetig wachsende Angebot auch weitere Zielgruppen erreicht werden: schließlich möchte man ein generationen-übergreifendes Netzwerk schaffen. Es soll ein Ort mit selbstverständlichen Begegnungen der Generationen entstehen, in das sich jede und jeder mit seinen persönlichen Fähigkeiten einbringen kann. Die Palette ist bereits groß: Kinderbetreuung, Vermittlung von Tagesmüttern und –vätern, Internet-Cafe, Lach-Club, Scrabble-Kreis, Zauberharfen-Spielkreis, Deutschkurs für den Alltag für ausländische Frauen, Meditationskreis, Singkreis. Die Stadt Bad Kissingen unterstützt das Projekt Mehrgenerationenhaus mit monatlich 800 Euro für zwei Jahre. Das Projekt wird im Übrigen auch durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Öffnungszeiten MGH Montags bis freitags von 10 bis 13 sowie 14 bis 17 Uhr. Weitere Informationen gibt es unter www.frauen-netzwerkkg.de sowie www.mehrgenera tionenhaeuser.de/Bad Kissingen. Telefonisch erreichbar ist das Mehrgenerationenhaus unter (09 71) 6 99 33 81. Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 Stadtleben 13 Neuer Weihnachtsmarkt soll Kunden locken › Während in den Super märkten mit den Lebkuchen schon wieder die ersten Vorboten des Weihnachtsfestes in den Regalen stehen, laufen auch bei der Werbegemeinschaft Pro Bad Kissingen die Vorbereitungen auf Hochtouren: und zwar für den diesjährigen Weihnachtsmarkt, der die eine oder andere Überraschung bereit hält. „Schon Anfang des Jahres haben wir mit den Planungen begonnen“, so Birgit Rechtenbacher von Pro Bad Kissingen. In Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Kissingen möchte man den Weihnachtsmarkt in diesem Jahr um ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm erweitern. Beson ders die kleinen Bad Kissinger sollen dabei nicht zu kurz kommen: für sie wird es am 12. und 19. Dezember die Möglichkeit geben, Lebkuchenhäuser zu fertigen. Der Verein NaTour & Gast lädt dazu alle interessierten Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen drei und 16 Jahren in den Stadtsaal ein. Die Anmeldungen nimmt Frau Monika Fritz unter (01 71) 36 29 608 entgegen. Geschenke für die kleinen Besucher des Weihnachtsmarktes wird es von der amtierenden Miss Bad Kissingen, Andrea Schüler, geben. Sie wird in den Weihnachtswochen auf Tour sein und dabei auch der Kinder- Die Werbegemeinschaft Pro Bad Kissingen legt auch in diesem Jahr ein Sektglas mit einem schönen Motiv für den Weihnachtsmarkt auf. Einige Neuerungen wird es in diesem Jahr beim traditionellen Bad Kissinger Weihnachtsmarkt geben. station des Elisabeth-Krankenhauses einen Besuch abstatten. Ebenfalls im Stadtsaal, diesmal aber für kleine und große Besucher, ist das Weihnachtskindertheater gedacht. Das Theater wurde bereits 1998 ins Leben gerufen, war die letzten drei Jahre ausgefallen und soll nun wieder belebt werden. Die Vorführung ist zum Auftakt des Weihnachtsmarktes am 28. November um 15.00 Uhr geplant. Anschließend wird ein Lampionzug angeführt von einem Hundeschlittengespann zum Marktplatz ziehen, wo die offizielle Eröffnung stattfindet. Parallel dazu erstrahlt der Kurgarten in weihnachtlicher Illumination. Eine besondere Beleuchtung wird es in diesem Jahr auch am Taschner-Brunnen in der Brunnengasse geben: dieser soll in den Wochen bis zum Weihnachtsfest zu einem großen Adventskranz umfunktioniert werden, an dem jeden Sonntag ein weiteres Licht erstrahlt. Den Freitag können sich hingegen all diejenigen im Kalender markieren, die nach Feierabend noch auf einen Glühwein am Bad Kissinger Weihnachtsmarkt einkehren wollen. An den Freitagen wird es nämlich in diesem Jahr jeweils eine kleine „Glühweinmarkt-Party“ geben, bei der die Stände etwas länger als üblich, nämlich bis 21 Uhr, geöffnet sind. Nebenbei erwerben kann man hierbei auch eine Besonderheit der Werbegemeinschaft Pro Bad Kissingen: Diese bietet auch in diesem Jahr eine limitierte Auflage von Sektgläsern an, die diesmal den Bad Kissinger Arkadenbau zeigen werden. Wer schnell ist, dürfte am Verkaufsstand auf dem Weihnachtsmarkt noch fündig werden. An einem bewährten Konzept möchte Pro Bad Kissingen festhalten: so werden wie in den vergangenen beiden Jahren an zwei Kunsthandwerker-Hütten im Wechsel verschiedene Händler ihre Waren anbieten. In diesem Jahr sind unter anderem ein Hutmacher und ein Holzschnitzer darunter, aber auch handgeschöpftes Papier wird es zu erwerben geben. Durch diese Stände möchte man dem alten Handwerk einen gebührenden Platz auf dem Bad Kissinger Weihnachtsmarkt einräumen. Neue Herbst- und Wintermodelle! 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So begann Köhler, der als Betreiber eines Teppichgeschäftes mit 38 Jahren noch einmal ein Musik-Studium aufgenommen hat, seine Karriere auf diversen Messen und durch verschiedene Rundfunksendungen: „Wir haben die Musik anfangs im Teppichladen verkauft, diesen haben wir aber zu Gunsten eines reinen Musikgeschäfts schließlich aufgegeben,“ erinnert sich Köhler. Was dem Erfolg sicherlich half: schon bald wurde die heilende und beruhigende Wirkung seiner Melodien festgestellt. Ob bei Schlafstörungen, Tinnitus oder schweren Krankheiten, Köhlers romantische Werke hatten auf viele Patienten eine positive Wirkung. Zahlreiche Menschen haben dem Komponisten in Briefen von diesen Effekten berichtet. Auch der Bayerische Der Komponist und Dirigent begeistert mit seinen Melodien Millionen. Rundfunk wurde bald auf diese gesundheitsförderliche Wirkung aufmerksam. In der Sendung „Sprechstunde“ wurde der Künstler dazu interviewt, in der Prager Karls-Universität referierte er ebenso über die Wirkung seiner „Musik zum Streicheln“. Insgesamt 20 Tonträger dieser Serie hat Köhler in seiner bisherigen musikalischen Laufbahn produziert. Hochengagierter Künstler Aber auch als Schriftsteller war der Bad Kissinger immer wieder zugange: so sind unter anderem zwei Gedichtbände und zahlreiche Geschichten entstanden. Neben seinem künstlerischen Wirken war Köhler 30 Jahre lang im Bad Kissinger Stadtrat aktiv und prägte die Bad Kissinger Politik maßgeblich mit. Man könnte meinen, diese Tätigkeiten las teten den Komponisten schon voll aus, aber im Gegenteil: auch sozial engagierte sich Köhler sein Leben lang. 28 Jahre als Schatzmeister des Roten Kreuzes, im „Verein für geistig Behinderte“ oder durch sein Engagement für vietnamesische Flüchtlinge: die Liste seiner ehrenamtlichen Tätigkeiten ist lang. Selbst eine Bürgerinitiative KG-1 zur Beschaffung von Notarztfahrzeugen und den so genannten „Kissinger-Kunst-und Kultur-Kreis“ hat er gegründet. Sein künstlerisches Bestreben kombinierte er stets mit seinem sozialen Ehrgeiz: von den Verkaufserlösen seiner Alben kamen rund 750.000 Euro gemeinnützigen Organisationen zugute. Erwerben kann man die Werke Johannes R. Köhlers unter anderem in seinem Ladengeschäft, das er zusammen mit seiner Frau führt. Seit mittlerweile fast 20 Jahren ist der kleine Laden am Bad Kissinger Marktplatz eine Institution. Aber auch über das Internet sind die Tonträger beziehbar. Wer Köhlers Werke hingegen live erleben möchte, der muss die Gelegenheit nutzen und eines seiner seltenen Konzerte besuchen. Am 18. Oktober ist es wieder einmal soweit: nach 1996, 1999 und 2003 findet an diesem Samstag nämlich im Max-Littmann-Saal des Bad Kissinger Regentenbaus ein „Konzert für die Seele“ statt. Beginn ist um 19.30 Uhr. Gespielt werden die Stücke, die zum Großteil der neuesten CD „Begegnungen“ entstammen, von den Münchner Symphonikern, mit denen Köhler seit seiner ersten Aufnahme zusammenarbeitet. Mit diesem Konzert macht sich Köhler auch selbst ein Geschenk: am Tag darauf feiert der engagierte Künstler nämlich seinen 75. Geburtstag. Großen Zuspruch erfahren Als die Kunde von dem geplanten Auftritt bekannt wurde, war der Zuspruch sofort groß: sogar aus der Schweiz und Italien wollen Fans des Bad Kissingers anreisen. Ganze Busse haben schon Karten reserviert. Auch wenn die letzten Konzerte alle restlos ausverkauft waren, gibt es laut Köhler Hoffnung für alle Kurzentschlossene: „Ich denke, auch an der Abendkasse wird noch die ein oder andere Karte vorrätig sein.“ „Konzert für die Seele“ Wer das „Konzert für die Seele“ besuchen möchte, kann sich bereits im Vorfeld über die Kur- und Tourist-Information der Bayerischen Staatsbad Bad Kissingen GmbH, Am Kurgarten 1 sowie im Alten Rathaus Karten besorgen. Diese sind zudem unter der Telefonnummer (09 71) 80 48 444 sowie unter der Hotline (08 00) 97 68 800 vorbestellbar. Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 Rathaus Rund ums Rathaus euere an die F Euro wurd rden der Kis0 0 .0 0 2 7 t we rund osten von ettungsgerä öttinger) it Gesamtk diesem modernen R et. (Foto: Herbert R m r e it le h n re it ff D M rö e . e u n e e insatz Eine n übergeb Rettungse Kissingen keiten im h c wehr Bad li g ö M e hr neu singer We Diana Bengard gewann den Malwettbewerb für das Ferienspaßprogramm OB Blankenburg begrüßte 5 neue Auszubildende bei der Stadt Bad Kissingen Der Deutsche Meister bei den Handballdamen, der 1. FC Nürnberg, war auf einem Trainingslager in Bad Kissingen und wurde zum Empfang ins Rathaus eingeladen nbrück wurde ister Peer Stei in Bundesfinanzm en m om en fg au Nach fast 50 Jahren im Die nst der Stadt singen wurde Bad Kisder Leiter der städtischen B Oberamtsrat Pe aukanzlei, ter Kaidel, im Rahmen einer stunde aus städ Feiertischen Dienste n verabschiede t herzlich in Bad Kissingen Die Amtsübergabe des scheidenden Dienststellenleiters der Polizeiinspektion Bad Kissingen, Wolfgang Förster, an seinen Nachfolger Stefan Haschke fand im Rathaus statt. 17 Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 18 I n t e r view Das Stadtblatt-Interview mit Bad Kissingens Oberbürgermeister Kay Blankenburg Die Beziehungen zur bayerischen Staatsregierung will der Oberbürgermeister pflegen. › Deutlich mehr als die obligatorischen 100 Tage ist es her, seit Oberbürgermeister Kay Blankenburg im Amt ist. Das Stadtblatt nahm die Gelegenheit wahr, beim Oberbürgermeister nachzufragen, wie er die ersten fünf Monate seiner Amtszeit erlebt hat. Stadtblatt: Fühlen Sie sich im Rathaus denn inzwischen heimisch oder befinden Sie sich noch eher in der Eingewöhnungsphase? OB: Ich fühle mich schon recht heimisch. Zwar kenne ich noch nicht alle Mitarbeiter so gut wie ich es mir wünschen würde, aber zumindest ist es für mich inzwischen selbstverständlich, dass ich morgens in das Rathaus zur Arbeit komme. In den ersten Tagen - muss ich gestehen - bin ich einmal noch versehentlich in Richtung Kanzlei abgebogen. Stadtblatt: Welche Eindrücke nehmen Sie aus den ersten fünf Monaten Ihrer Amtszeit als Oberbürgermeister mit? OB: Ich habe die ersten Monate als aufregend und spannend erlebt. Der erste Tag meiner Amtszeit war ein Feiertag und die ers te offizielle Handlung war der Besuch des Vorkonzerts des Kissinger Sommers, was für mich OB Kay Blankenburg bei der Grundsteinlegung der Kletterhalle des Alpenvereins. ein toller Einstand war, da ich ein großer Fan bin und wir mit dem Weltstar Alfred Brendel den Anspruch, die Stadt Bad Kissingen als Weltbad zu etablieren, entsprechen konnten. Ich habe die se erste Zeit insgesamt als sehr positiv in Erinnerung und freue mich vor allem über die vielen engagierten und motivierten Mitarbeiter im Rathaus, für die Bürgerfreundlichkeit nicht nur eine Worthülse bedeutet. Stadtblatt: Haben Sie sich Ihre neuen Aufgabe denn so vorgestellt? OB: Was den Tagesablauf betrifft habe ich mir keine konkreten Vorstellungen im Vorfeld gemacht. Das war für mich völlig neu. Ich habe natürlich gewusst, dass eine ganze Reihe von Repräsentationspflichten auf mich zukommen wird, aber war zum Beispiel überrascht über den Umfang der Gespräche, die zu führen sind. Das geht momentan leider alles etwas auf Kosten meiner Freizeit. Stadtblatt: Wie vereinbaren Sie das alles denn mit Ihrem Familienleben? OB: Ich habe das Glück, dass meine Frau sehr geduldig mit mir ist und auch einmal meine schlechte Laune erträgt. Ich plane aber, mir meine Zeit in Zukunft trotz aller Pflichten, die ich wirklich gerne erfülle, noch etwas geschickter einzuteilen. Stadtblatt: Was haben Sie gleich nach Ihrem Amtsantritt in Angriff genommen? OB: Zunächst einmal habe ich mir alle Abteilungen des Rathauses angeschaut und mich dort vorgestellt, weil ich denke, das gehört sich so, dass man bei seinen neuen Mitarbeitern mal „Grüß Gott“ sagt. Dann habe ich mich natürlich in die laufenden Geschäfte einarbeiten müssen, wie zum Beispiel das große Thema „Schule“. Was mir auch sehr wichtig war: das Klima zur Landesregierung in München zu verbessern. Daher bin ich bereits nach einer Woche dorthin gefahren und konnte dank der Vermittlung von Robert Kiesel mit dem Finanzminister Gespräche führen. Stadtblatt: Welche Dinge stehen auf der Blankenburg‘schen Dringlichkeitsliste ganz oben? OB: Ganz klar die Grundschule, wobei ich aber auch sicher gehen möchte, dass die Sanierung Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 Die Städtepartnerschaften sind OB Blankenburg wichtig: mit Bürgermeisterin Andrea Fraunschiel beim Festakt 30 Jahre Partnerschaft Eisenstadt/Bad Kissingen der Hauptschule nicht vergessen wird. Dann wird es wichtig sein zu definieren, wo Bad Kissingen momentan steht und wo es hin will. Diese Erkenntnisse sollen in ein Leitbild einfließen, das bis Mitte nächsten Jahres entwickelt werden soll. Ich werde mich außerdem um einen Tourismusbeirat bemühen, wir wollen ein neues Personalkonzept entwickeln und den Bereich der Wirtschaftsförderung wieder beleben. Mittelfristig werden uns der demografische Wandel und die damit verbundene Rekrutierung von geeignetem Nachwuchs für das Rathaus vor Herausforderungen stellen. Stadtblatt: Welche Herausforderungen sehen Sie auf die Stadt außerdem zukommen? OB: Ich denke eine DauerHerausforderung ist ganz klar das Finanzproblem. Ich bin der erste Bürgermeister, der einen Haushalt vorfindet, bei dem die Rücklagen auf das gesetzliche Mindestmaß zurückgefahren wurden, und der eine Rekordverschuldung aufweist. Mit diesem Haushalt gilt es nun aber zu wirtschaften. Das Kunststück wird dabei sein, zu sparen ohne in der Stadt einen Stillstand eintreten zu lassen. Stadtblatt: Welche Schwerpunkte möchten Sie als Sozialdemokrat an der Spitze der Stadt setzen? OB: Mir ist es wie bereits angedeutet wichtig, dass bei all den Überlegungen zur Grundschule auch unsere Hauptschule nicht vergessen wird und diese nicht als „Restschule“ sondern wieder als „Regelschule“ angesehen wird. Um einmal die tatsächliche soziale Wirklichkeit in unserer Stadt erfassen zu können, möchte ich einen Sozialbericht erstellen lassen. Die Förderung des Mehrgenerationenhauses ist ein weiteres Thema, hier müssen die Aufgaben gegenüber anderen Einrichtungen klar abgegrenzt werden. Als zentrale Anlaufstelle möchte ich außerdem in der Stadtverwaltung einen Sozialreferenten einsetzen. Das Projekt „soziale Stadt“ werde ich ebenfalls weiterführen. Was wir schon gemacht haben: im Stadtrat Verantwortlichkeiten wie zum Beispiel die eines Sozialbeauftragten, eines Migrationsbeauftragten geschaffen oder auch den Jugendbeirat etabliert. Stadtblatt: Mit Ihrem heutigen Kenntnisstand im Gepäck – welche vor der Wahl gesetzten Ziele werden Sie bis zum Ende Ihrer Amtszeit erreicht haben? OB: Ich bin nach wie vor optimistisch, dass ich meine Ziele erreichen werde, allerdings vermutlich nicht so schnell, wie ich mir das ursprünglich erhofft hatte. Da spielen nämlich oftmals auch noch andere Faktoren wie zum Beispiel die aktuelle Förderkulisse eine Rolle, die man schwer beeinflussen kann. Was meinen Grundoptimismus etwas gedämpft hat ist der miserable Haushalt, den ich vorgefunden habe. Stadtblatt: Nach 100 Tagen ihrer Amtszeit konnte man in der Presse davon lesen, dass Sie in Bezug auf das Klima im Stadtrat guter Dinge sind. Ist das nach wie vor der Fall? Interview OB: Ich empfinde das Klima in der Tat nach wie vor sehr positiv. Es gibt sicherlich die eine oder andere Auseinandersetzung, wir sollen ja auch keinen Harmoniezirkel bilden. Es freut mich sehr, dass es dabei aber bisher immer um die Sache ging, nicht um Personen oder Parteizugehörigkeit. Ich glaube, das wäre in einem Stadtrat auch unangebracht, parlamentarische Verhältnisse nachahmen zu wollen. Wenn Abstimmungen sind, ist nie von vornherein klar, wie sie ausgehen. Da wird je nach persönlicher Ansicht auch einmal quer durch die Fraktionen abgestimmt, was ich sehr begrüße. Das kann der Kommunalpolitik nur gut tun, schließlich sind wir ein KollegialOrgan. Ich vermeide daher auch Begriffe wie „Regierung“ oder „Opposition“ weil es diese in 19 einem Stadtrat meiner Meinung nach nicht gibt und auch nicht geben sollte. Stadtblatt: Vermissen Sie etwas aus Ihrem Berufsleben als Anwalt? Zum Beispiel einmal unerkannt durch die Stadt zu schlendern? OB: Ich habe meinen Beruf geliebt, aber ich bereue meine Entscheidung bisher zum Glück nicht. Das Prickeln vor dem Plädieren habe ich jetzt nicht mehr, dafür entschädigen andere Dinge. In der Stadt angesprochen zu werden ist kein Problem für mich, im Gegenteil: das freut mich, gerade in persönlichen Gesprächen erfährt man, wo den Menschen der Schuh drückt. Ich müsste mir glaube ich eher Gedanken machen, wenn man mich nicht mehr ansprechen würde. Stadtblatt: Und nun bitte noch ein paar ganz spontane Ergänzungen zu einigen Fragen: Gelacht habe ich heute schon weil… oh, das weiß ich gar nicht mehr, warum, aber ich habe heute schon gelacht, das weiß ich noch. Heute Abend werde ich… mit meinen ehemaligen Mitarbeiterinnen aus der Kanzlei zum Essen gehen. Das möchte ich seit langem, aber komme nicht dazu… Laufen Zum nächsten Geburtstag wünsche ich mir… einen Hund Aus Liebe zu Ihrem Kind. Ihr Babyfachgeschäft in Bad Kissingen Maxlino Kinderland bietet Ihnen auf knapp 800 qm die wunderschöne Babywelt. Unser Kernsortiment umfasst alle wichtigen und schönen Produkte für Babys bis 3 Jahre. Eine breite Produktpalette für Kinder bis 6 Jahren ist vorhanden. 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Prof. Dr. Dr. Peter Deeg von der CSU wurde zum zweiten Bürgermeister der Stadt und somit zum direkten Stellvertreter des amtierenden OBs gewählt. Anton Schick von der DBK wurde zum dritten Bürger meister der Stadt und somit zum zweiten Stellvertreter des amtierenden Oberbürger meisters Blankenburg gewählt. Der 2. und 3. Bürgermeister In dieser wurden Peter Prof. Dr. Dr. Peter Deeg von der CSU zum zweiten und Anton Schick von der DBK zum dritten Bürgermeister und damit zu Stellvertretern des SPD-Mannes an der Spitze der Stadt gewählt. Deeg, der 1942 in Lemberg geboren ist, hat nach seinem Abitur in Bad Kissingen ein Medizinstudium in Würzburg absolviert und sich im Jahr 1982 als Vertragsarzt in einer internistisch-kardiologischen Praxis niedergelassen. Er ist verheiratet und hat vier Kinder. Im Jahr 1970 wurde Anton Schick, neuer dritter Bürgermeister der Stadt, in Bad Kissingen geboren. Der zweifache Familienvater hat nach seinem Studium des Bauingenieurwesens an der TU München zunächst im väterlichen Betrieb gearbeitet und diesen im Jahr 2000 übernommen. Er ist bereits seit 2002 Mitglied des Bad Kissinger Stadtrates. Stadtratsbeauftragte › Um den vielen verschiedenen Belangen in der Stadt Bad Kissingen gerecht zu werden, hat der Stadtrat einem Teil seiner Mitglieder besondere Aufgaben an die Hand gegeben, um jeweils einen kompetenten Ansprechpartner herauszustellen. So gibt es in dieser Amtsperiode insgesamt zwölf Stadtratsbeauftragte, die dem Stadtrat, aber natürlich auch den Bürgern, als Ansprechpartner und erste Anlaufstelle in diesen verschiedenen Belangen dienen. In der Auflistung fehlt Dieter Försch (verantwortlich für Städtepartnerschaften; extern, durch den Stadtrat beauftragt). Die verschiedenen Ansprechpartner sind wie folgt: Bernd Czelustek (verantwortlich für Schule und Bildung). Dr. Brigitte Albert (verantwortlich für den Bereich Senioren). Richard Fix (Stadtplanung, Verkehrswesen und Umwelt). Sigismund von Dobschütz (verantwortlich für Tourismus). Thomas Leiner (verantwortlich für den Bereich Integration). Anton Schick (verantwortlich für den Bereich Wirtschaft). Klaudia Schick (verantwortlich für Familie). Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 Aktuelles Wohnen nach Ihren Wünschen: 21 -ANZEIGE- Der Burkardus Wohnpark feiert im Jahr 2008 sein 10 jähriges Jubiläum Birgit Eber (verantwortlich für Soziales). Malte Meinck (verantwortlich für Kunst und Kultur). Bernhard Schlereth (verantwortlich für Behindertenangelegenheiten). Tobias Schneider (verantwortlich für Jugend). Die Ortssprecher der Stadtteile Im Zuge der Kommunalwahlen im Frühjahr dieses Jahres, haben auch die Stadtteile, die nicht im Stadtrat vertreten sind, neue Ortssprecher gewählt: Klaus Zehe – Stadtteil Albertshausen. Elfriede Müller – Stadtteil Arnshausen. Josef Plener – Stadtteil Kleinbrach. Am 26.06.1998 öffnete offiziell der Burkardus Wohnpark seine Pforten für Seniorinnen und Senioren. Seither ist es unser Bestreben für das Wohl unserer Bewohner Sorge zu tragen und ihnen auch im Alter ein abwechslungsreiches und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Wohnen im Alter stellt hohe Anforderungen an den Wohnraum und das Wohnumfeld. Der gesamte Burkardus Wohnpark wurde deshalb konzeptionell auf Senioren zugeschnitten. Die aufgelockerte Bauweise und die Aufteilung der individuellen Komfort-Wohnungen auf acht Appartement-Häuser – mit Aufzug, eigenem Kellerabteil, separatem Eingang, Waschmaschine und Trockner, auf Wunsch Tiefgaragenstellplatz – unterstreichen den Wohncharakter der Anlage. Die barrierefreien Wohnungen haben eine Größe zwischen 37 und 85 qm sind wahlweise mit Balkon oder Terrasse ausgestattet. Die großen, hellen Räume mit Blick auf die herrlich angelegten Grünflächen verfügen über Parkett oder Teppichboden, Telefon- und Kabelanschluss sowie eine komplett eingerichtete Küche. Im Burkardus Wohnpark können Sie alle Vorzüge des Servicewohnens genießen, z. B. zwischen diversen Verpflegungsarten wählen, Ihre Mahlzeiten im Restaurant einnehmen oder den Etagenservice nutzen. Unser Restaurant verwöhnt Sie mit einer leichten und abwechslungsreichen Küche. In unserem Café erwartet Sie eine umfangreiche Auswahl an hausgemachten Kuchen und Torten. Daneben stehen Ihnen seelsorgerische und soziale Dienste zur Verfügung. Die Rezeption hilft auch im Notfall innerhalb von wenigen Minuten. Alle Räume sind mit einer Lebenszeichen-Überwachungsanlage, Notruf und Freisprecheinrichtungen ausgestattet, die sofort mit dem Personal verbinden. In der Anlage befindet sich unser eigener ambulanter Pflegedienst und im Hauptgebäude ein integrierter vollstationärer Pflegebereich. Hier ist auch die Möglichkeit der Kurzzeitpflege gegeben, beispielsweise für den pflegebedürftigen Partner eines Kurgastes. Unsere Mieter genießen die kurzen Wege zu den nahe gelegenen Einkaufszentren und ins Umland. Das Kultur- und Sportprogramm der traditionsreichen und idyllisch gelegenen Kurstadt Bad Kissingen am Fuße der bayerischen Rhön lässt keine Langeweile aufkommen. Wir laden Sie ein, sich bei einer Besichtigung oder beim Probewohnen ein eigenes Bild zu machen. Auf Wunsch erhalten Sie gerne Grundrisse mit Preisbeispiel und unser Leistungsverzeichnis. Wir freuen uns auf Sie! Das Jahr 2008 steht für den Burkardus Wohnpark im Zeichen dieses besonderen Jubiläums. Im Jahresverlauf entfaltet sich ein Reigen verschiedener Jubiläumsveranstaltungen. Wir laden Sie ein, im Rahmen der öffentlichen Veranstaltungen, dieses Jubiläum mit uns zu feiern! Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 22 A k t u elles Von der US-Elementary-School zur modernen Grundschule › Seit Anfang dieses Jahres ist es beschlossene Sache: die ehemalige US-Elementary School wird zur neuen AntonKliegl-Grundschule. Bevor das Gebäude jedoch voll genutzt werden kann, steht ein weitgehender Umbau an. Ziel ist es, das Gebäude an die derzeit geltenden Vorschriften für Schulen anzupassen. Einige der Arbeiten sind zudem notwendig, um die Schule schadstofffrei und damit für die Schüler unbedenklich zu machen. Nach umfassenden Berechnungen und Vorüberlegungen in der Stadtverwaltung und den Stadtratsgremien wurde der Finanzbedarf für die Schule auf insgesamt 1,907 Millionen Euro ohne Erwerbskosten festgesetzt. Dazu kommt noch der Kaufpreis, den der Freistaat Bayern von der Stadt Bad Kissingen für die Überlassung des Grundstückes verlangt. Die Kaufpreishöhe für den Grunderwerb wurde in den letzten Verhandlungen mit Bund und Freistaat Bayern auf 1,4 Millionen Euro festgelegt. Bei der Finanzierung zu berücksichtigen ist die Förderung durch den Freistaat Bayern, die aber in der Höhe noch nicht festgelegt ist. Daher hat der Stadtrat Ende Juli einen so genannten Nachtragshaushalt zur Finanzierung der Deckungslücke auf den Weg gebracht. Damit war die Grundlage geschaffen, im August dieses Jahres bei der Regierung von Unterfran- Bevor das Schulgebäude auf dem ehemaligen Kasernengelände genutzt werden kann, müssen weitgehende Umbau- und Sanierungsmaßnahmen erfolgen. ken den entsprechenden Förderantrag zu stellen. Wichtige Grundentscheidung In den ersten Wochen nach Amtsantritt von OB Kay Blankenburg am 1. Mai dieses Jahres war die „US-Schule“ das bestimmende politische Thema, insbesondere auch die Frage des Grunderwerbs vom Freistaat Bayern. In Die US-Elementary Schule wird zur Anton-Kliegl-Grundschule. der Stadtratssitzung Ende Juli konnte dann Vollzug gemeldet werden: Mit dem Freistaat Bay ern besteht Einvernehmen über die Konditionen des Grunderwerbs. Damit war eine wichtige Grundentscheidung gefallen. Aber auch Fragen der baulichen Ausgestaltung des Projektes mussten beantwortet werden. Um die erforderlichen Räume in- nerhalb des Gebäudes unterbringen zu können, müssen unter anderem einige Trennwände abgebrochen und an anderer Stelle neue Wände errichtet werden. Im Zuge der Instandsetzung sollen die Wände in den Gebäudeteilen aus den Jahren 1953 und 1954 außerdem von Schadstoffen befreit werden. Hier muss der Putz abgeschlagen und durch einen neuen ersetzt werden. Anschließend bekommen die Räume auch gleich einen neuen Anstrich verpasst. Sanierung der Toiletten Da die Toilettenanlagen im Gebäude nicht mehr den heutigen Ansprüchen genügen, sollen die se einer Generalsanierung unterzogen werden. Gleiches gilt für die Grundstücksentwässerungsanlage. Die stark abgenutzten Bodenbeläge werden ausgebaut und durch neue Linoleumbeläge ersetzt. Die abgehängte Decke in den Fluren der Grundschule wird aus brandschutztechnischen Gründen sogar komplett erneuert werden. Einzelne Klassenzimmer sollen ebenfalls neue Decken erhalten. Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 Aktuelles 23 Sehr geehrte Mitbürgerinnen, sehr geehrter Mitbürger der Stadt Bad Kissingen! Ergonomische Sitzmöbel verhindern Haltungsschäden. Die Elektroinstallation und die Brandmeldeanlage werden in Teilbereichen erneuert. In den Fluren neben dem Haupteingang werden außerdem Rampen errichtet um sicherzustellen, dass auch Rollstuhlfahrer ungehinderten Zugang haben. Auch im Sportbereich wird gewerkelt: am Eingang zur Turnhalle entsteht ein Windfang in Stahl-/ Glaskonstruktion, der gleichzeitig als Garderobe genutzt werden kann. Die Planungen sehen vor, dass unmittelbar neben der Kleinsporthalle Umkleiden und Duschen, jeweils für Mädchen und Knaben geschaffen werden. Südöstlich der Grundschule soll außerdem eine Laufbahn errichtet werden. Sanierung der Außenanlagen Neben dem Bau der Laufbahn werden zusätzlich auch die Außenanlagen wieder in einen nutzbaren Zustand versetzt und die beiden Pausenhöfe schließlich unfallsicher umgestaltet. Falls die Fördermittel rechtzeitig bereitgestellt werden und die benötigte Baugenehmigung umgehend erteilt wird, könnte der Umzug der Grundschüler zu Beginn des Schuljahres 2009/2010 erfolgen. So positiv diese Entwicklung für die Bad Kissinger Grundschüler ist, so negativ ist sie für den Haushalt der Stadt, der wie bereits angedeutet mit einem Nachtragshaushalt von 500.000 Euro zusätzlich belastet wird. Um diese finanziellen Einschnitte zu minimieren und damit die unvermeidliche Neuverschuldung der Stadt und ihrer Bürger möglichst gering zu halten, entwickelten Stadtrat Malte Meinck und die Stadtratsfraktion der DBK eine kreative Idee: eine besondere Spenden-Aktion soll der Schule zugute kommen. Symbolisch wurde hierbei der Begriff der „Grundschulaktie“ gewählt – dieser lehnt sich an die Historie des Luitpoldbades an, das zu seiner Zeit ebenfalls durch sogenannte „Aktien“ mitfinanziert wurde, auch wenn der Begriff Aktie in diesem Fall nichts mit einer Unternehmensbeteiligung zu tun hat. Grundidee soll es vielmehr sein, dass die Bad Kissinger unter dem Motto „gemeinsam ist für Bildung alles möglich“ einen Teil von Kauf und Inbetriebnahme der Grundschule durch Spenden und ihre aktive Bürgerbeteiligung finanzieren. Nicht zuletzt um einen Schuldenaufbau für die zukünftigen Generationen zu vermeiden und auch um ein Signal zu setzen, dass eine Stadt letzten Endes nur das ausführende Organ derjenigen Bürger ist, aus der sie besteht. Die Idee der Grundschulaktie stieß in der Bevölkerung auf positive Resonanz und viele spontane Spendenzusagen. Daher ist der Gedanke vom Elternbeirat und Förderverein der AntonKliegl-Grundschule weiter entwickelt und in die Tat umgesetzt worden. Ein lichtdurchflutetes Gebäude mit Terrasse, Waschräumen, Zeichensaal, einem Naturkunderaum, einer Lehrküche, einem Konferenzzimmer, einem großen Lehrmittelzimmer, einem Elternsprechzimmer und einem Schulleiterzimmer. So war die Anton-Kliegl-Schule geplant und wurde 1931, allen damals modernen Anforderungen gerecht werdend, eingeweiht. Nunmehr fast 80 Jahre später, erneuern wir dieses zukunftsweisende Handeln. Es ist zwar noch ein Stück Weg zu gehen, aber die Aussicht, unseren Kindern die Gestaltung ihrer Zukunft nach heutigen modernen Anforderungen zu ermöglichen, soll unser aller Ansporn sein. Durch den Einsatz und die Unterstützung vieler Kissinger Bürger sind die Weichen gestellt zur Nutzung der ehemaligen Amerikanischen Schule als Standort für die neue Anton-KlieglGrundschule. Durch den Beschluss des Stadtrates wurden der Erwerb und der Umbau des Gebäudes bestätigt. Nun wird die neue Anton-Kliegl-Grundschule staatlich gefördert auf dem neusten Standard saniert. Die Sanierung ist zwar gesichert, belastet aber den städtischen Haushalt so sehr, dass keine weiteren Mittel für eine der heutigen Norm entsprechende Raumausstattung vorhanden sind. Daher bitten wir Sie: unterstützen Sie durch Ihre Spende das Zukunftsprojekt „Neue Anton-Kliegl-Grundschule“, damit unsere Kinder ein optimales Lernumfeld erhalten. Sämtliche Spender erhalten ihr Dokument in Form einer „Schulaktie“ und werden auf Wunsch ab 100,00 Euro namentlich im neuen Schulgebäude erwähnt. Ihre Spende zahlen Sie bitte auf das folgende Konto ein: Förderverein der Anton-Kliegl-Grundschule, Kontonummer: 8360000 bei der Sparkasse Bad Kissingen, Bankleitzahl 793 510 10. Im Namen der Kinder der Anton-Kliegl-Grundschule bedanken wir uns für Ihre Unterstützung. Mit den besten Grüßen, Michael Schröder Elternbeiratsvorsitzender Wilfried Hamm Vorsitzender des Fördervereins Õ} ÀÌ}ÃÌi >Õvi Óää ÝÕÃÛi }iÌÕÃÜ Õ}i Û ä Ó £ÓÓ Ó] >L & £n°äää Lernförderndes Klassenzimmer“ – mit Farbe, Licht und Grünpflanzen das Lernumfeld verbessern. Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 24 J u g e nd Das Kissinger Jugendmusikkorps in Vernon Zu Gast in Vernon: die Mitglieder des Jugendmusikkorps aus Bad Kissingen. › Mit einer Nachtfahrt begann eine unvergessliche Konzertreise in die französische Partnerstadt Bad Kissingens: Vernon. Am Donnerstag, den 8.Mai trafen sich die Mitglieder des Jugendmusikkorps gegen 22.00 Uhr an der Musikschule. Die Vorfreude auf diese Konzertreise war jedem Einzelnen anzusehen. Nach und nach wurden die Gespräche im Bus dann aber immer ruhiger und viele waren überrascht, als Leiter Bernd Hammer das Orchester mit einem „Guten Morgen, wir fahren gerade durch Paris“ weckte. Kurz vor Vernon wurden die Bad Kissinger schließlich bereits von ihren französischen Freunden empfangen. Nun ging es Schlag auf Schlag. Ankunft in der Partnerstadt 8.00 Uhr, Umziehen 8.30 Uhr, kurzes Standkonzert vor dem Rathaus 8.45 Uhr, Frühstück im Rathaus mit offizieller Begrüßung durch den ersten Bürgermeister 9.00 Uhr, Eröffnung der „Kirschenmesse“ um 10.30 Uhr, Standkonzert auf dem Messegelände bis 11.30 Uhr. Dann ging es zum Hotel „Formel 1“, wo zunächst die Zimmer verteilt wurden. Wer aber hoffte, sich erst einmal ausruhen zu können, hatte falsch gedacht. Bereits um 14.30 Uhr marschierten die Jugendlichen durch das berühmte Künstlerdorf Giverny und spielten im Einlassbereich zu den Gärten von „Claude Monet“ ein Standkonzert. Zur Belohnung durften die fleißigen Musiker dann die kunstgeschichtlichen Gärten durchstreifen, was die meisten schlicht überwältigte. Besonders die Ruhe dort tat allen gut. Denn am Abend wartete der nächste Programmpunkt: im Stadtsaal von Vernon fanden sich unter Begleitung des Jugendmusikkorps die Repräsentanten der Partnerschafts-Komitees ein. Es waren ergreifende Momente als die Gastgeber zum Potpourri „Melodies de la France“ zu singen begannen, so dass die Ju- gendlichen die eine oder andere Träne der Rührung unterdrücken mussten. Mit einem Büffet französischer Spezialitäten klang dieser beeindruckende Abend aus. Auch die folgenden Tage begeisterten die Bad Kissinger: so der Besuch der „Brücke der Normandie“, das Fischerdorf „Honfleur“- pure französische Lebensfreude, ein Tagesausflug nach Paris, emotionale Konzerte im „Musee d‘Art Americian-Giverny“ sowie auf dem Platz „Jardin des Arts“ in Vernon. In diesen fünf Tagen wurde echte Partnerschaft zwischen Bad Kissingen und Vernon gelebt. So haben die französischen Betreuer Joelle & Jean-Francois diese Tage in eben so guter Erinnerung behalten wie die Bad Kissinger: „nicht nur die Musik, sondern auch die perfekte Organisation von 63 Teenagern, die voller Begeisterung hinter ihrem Dirigenten stehen, ließ in unseren Herzen die Sonne aufgehen. „Kommt bitte bald wieder.“ Es lebe die Partnerschaft zwischen Bad Kissingen und Vernon! Wundervolle Tage erlebte das Jugendmusikkorps in Frankreich. „Hochrhöner-Liedermarsch“ neu aufgelegt Nicht nur live, sondern auch auf einer neuen CD kann man das Jugendmusikkorps erleben. So hatte die „Arbeitsgemeinschaft Rhön“ im Vorfeld des „Deutschen Wandertages 2008“ in Fulda einen Wettbewerb zur Komposition des „Hochrhöner-Liedermarsches“ ausgeschrieben. Der Landshuter Komponist Harald Bernt wurde als Preisträger auserkoren, da er einen sehr gelungenen Marsch präsentieren konnte, der die Anforderungen der Ausschreibung hervorragend erfüllte. Für die musikalische Umsetzung zur Produktion einer CD war schließlich das Jugendmusikkorps der Stadt Bad Kissingen engagiert worden. In Zusammenarbeit mit dem Landratsamt und der Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH konnte rechtzeitig zur Eröffnung des „DeutschenWandertages“ eine CD mit der Instrumentalfassung des „HochrhönerLiedermarsch“ präsentiert werden. Die jugendlichen Musikerinnen und Musiker spielten die CD im Max-Littmann-Saal des Regentenbaus ein. Wer Interesse an diesem Werk hat: die CD kann über die Musikschule Bad Kissingen erworben werden. Stadtblatt_OKT08_50x310_4c Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 Stadtleben 25 In der Natur spielt es sich am Schönsten Draußen in der Natur befindet sich der Waldkindergarten Fliegenpilz › Eine Zeltplane statt einem festen Dach, Äste und Blätter anstelle eines Teppichbodens: das ist für die Kinder im Waldkindergarten Fliegenpilz Alltag. Im Gegensatz zu anderen Kindergärten, wo es zum Spielen in den Garten geht, können die Drei- bis Sechsjährigen ein ganzes Areal oberhalb von Bad Kissingen als ihr Reich betrachten. Treffpunkt für alle Mädchen und Jungen ist morgens am Bauwagen des Kindergartens, der sozusagen die Basis-Station darstellt. Ein kleiner Fußmarsch über Feld und durch Wald führt die Kinder dann zum Zentrum des Tagesgeschehens: dem so genannten Waldsofa, einem Unterstellplatz, den die engagierten Eltern der Kindergartenkinder mit Holzbänken, Kleiderhaken und Laternen gemütlich gemacht haben. „Wir sind bei jedem Wetter draußen, nur wenn der Wald uns Schaden zufügen könnte, also zum Beispiel bei Sturm, bleiben wir im Bauwagen“, erzählt Kindergartenleiterin Gabi MorathHalbig. Auch der Tagesablauf im Waldkindergarten schaut etwas anders aus als üblich: Nach einem Morgenkreis und der kleinen Wanderung in den Wald haben die Kinder zunächst die Möglichkeit, frei zu spielen und zwar mit all den Materialien, die die Natur bietet, aber auch mit Töpfen, Bettlaken, Hängematten, „Es läuft hier viel auf Vertrauensbasis. Wir wissen, dass wir uns auf die Kinder verlassen können“, freut sich Morath-Halbig. Und: „Die Kinder sind robuster weil sie es gewohnt sind, ihren Tag draußen zu verbringen.“ Auch mit Verletzungen hat man kaum Probleme: „Die eine oder andere Schürfwunde gibt es schon, aber das gibt es denke ich im normalen Kindergarten auch.“ Einen großen Vorteil des Waldkindergartens sieht Morath-Halbig in Bezug auf die Kommunikation: „Die Kinder sind gefordert, miteinander zu sprechen wenn sie spielen und dabei den Dingen aus dem Wald eine Bedeutung geben möchten. Bei Spielzeug ist schon vorgegeben, was es ist, ein Ast kann vieles darstellen“, so Morath-Halbig. einer Schaukel und jeder Menge Utensilien, die im Laufe der Zeit hinzugekommen sind. Wer möchte, kann in dieser Zeit auch ein zweites Frühstück machen, sich in Bücher vertiefen, am Unterstand malen oder basteln. „Trotz allem Bezug zur Natur, sind uns letztere Tätigkeiten wichtig für die Feinmotorik“, so Morath-Halbig. In Bezug auf Fertigkeiten wie Ausdauer, Beweglichkeit oder auch Koordination sind die Kinder ohnehin topfit. Durch eigene Entscheidungen das Selbstvertrauen stärken So sind sie es beispielsweise gewohnt, auf unebenem Untergrund zu laufen oder dürfen im Wald klettern: „Die Kinder entscheiden selbst, wie viel sie sich dabei zutrauen, das stärkt das Selbstvertrauen ungemein“, erklärt die Leiterin. Ein Fundgrube für die verschiedensten Dinge sind die regelmäßigen Wanderungen durch den anliegenden Wald. Oft entstehen dadurch Themen, die anschließend durch die Erzieherinnen aufgearbeitet werden. Trotz aller Freiheit, gibt es auch im Waldkindergarten bestimmte Regeln: „Wir dürfen nicht mit dem Schnitzmesser rennen und müssen immer in Sichtweite bleiben“, wissen die Kinder. Was außerdem vereinbart ist: die Kinder dürfen nichts essen, was sie im Wald finden. BESSER ENTSPANNEN! MOOR & MORE Teilmoorpackung, Großmassage, Römisch-Irisches Dampfbad mit Finnischer Sauna und Sole-Tauchbecken, abschließend Seifenbürstenmassage € 57 GANZKÖRPERAROMAÖL-MASSAGE Entspannungsmassage kombiniert mit wohlriechenden ätherischen Ölen, entspannend, stärkend und harmonisierend 60 Min. für Körper und Sinne € 56 FUSSREFLEXZONENMASSAGE Der Alltag gestaltet sich anders als im Regelkindergarten. Die Sorge, dass die Kinder aufgrund des etwas anderen Konzepts in der Schule später keinen Anschluss finden, kann sie daher guten Gewissens beschwichtigen: „Im Gegenteil, wir bekommen von den Schulen sehr positive Rückmeldungen, was den Entwicklungsstand der Kinder betrifft. Sehr viele Elemente der klassischen Kindergarten-Programme finden sich in unserem Tagesablauf wieder.“ Erst vor kurzem sind wieder fünf Kinder in Richtung Grundschule verabschiedet worden. Deren Plätze sind derzeit noch frei, gerne nimmt der Kindergarten noch Anmeldungen entgegen. Sanfte Druckmassage der Fußreflexzonen zur Lösung von Blockaden, Förderung der Selbstheilungskräfte und Harmonisierung des Körpers 30 Min. Harmonisierung € 27 Terminvereinbarung/Verkauf: Therapiezentrum Kurhausbad Prinzregentenstr. 6 97688 Bad Kissingen Tel. 0971 8048-223 www.badkissingen.de 04.09. Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 26 J u g e nd Gewinnspiel 1x 2 Eintrittskarten für den Kissinger Kabarett Herbst zu gewinnen! 13.11.2008, 19.30 Uhr, Rossini Saal Dietrich Piano Paul Folgende Frage müssen Sie richtig beantworten: Wie lange dauert der Kissinger Kabarett Herbst? vom ������������������������������ bis ������������������������ 2008 Nennen Sie bis 17.10.2008, 12 Uhr die Lösung unter Tel. (0137) 844002820 Der Anruf kostet Sie 0,50 Euro aus dem Festnetz der deutschen Telekom. Unter allen richtigen Anrufern wird der Gewinner ermittelt. Der Gewinner wird vom Verlag benachrichtigt. Kein Umtausch, keine Barauszahlung. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Gewinnspiel in der April-Ausgabe 2008: Die richtige Anzahl der vorgestellten Restaurants war: DREI Die Gewinner der letzten Stadtblatts vom April 2008: Die drei glücklichen Gewinner unseres letzten Gewinnspieles sind: Edith Sollner, Bad Kissingen, Liane Wiedamann, Bad Kissingen Helmut Hahn, Bad Kissingen Sie erhalten jeweils zwei Gutscheine für ein Essen von den Restaurants Klaushof, Giordino delle Rose und Balaton Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen einen guten Appetit! Die Zukunft mitbestimmen im Jugendbeirat › Du bist zwischen 12 und 24 Jahre alt? Du besuchst eine Schule in Bad Kissingen oder bist dort Mitglied in einem Verein? Du bist motiviert und möchtest dich engagieren? Dann bist du beim Jugendbeirat der Stadt Bad Kissingen genau richtig! An Entscheidungen teilhaben Das zu Beginn der 90er Jahre ins Leben gerufene Gremium soll sich nun nach vierjähriger Auszeit wieder neu konstituieren. Mit der Aktivierung des Beirats wird vor allem der Wunsch der Jugendlichen ernst genommen, an demokratischen Entscheidungsprozessen teilzunehmen. Gemäß der neu erarbeiteten Satzung können dem Gremium zukünftig 14 stimmberechtigte Jugendliche angehören. Diese müssen zwischen 12 und 24 Jahre alt und in Bad Kissingen ansässig sein oder zumindest eine der örtlichen Schulen besuchen. Zu Beginn des neuen Schuljahres gab es zu diesem Thema bereits einige Informationsveranstaltungen. Ab dem 15. Oktober 2008 hängen in den Schulen dann Listen zur Interessensbekundung aus. Kandidaten und Kandidatinnen, die sich vorstellen können das Amt ausüben, werden gebeten, sich in diese Listen einzutragen. Nach einer Eintragungsfrist von fünf Schultagen werden alle Interessenten am 22. Oktober 2008 zu einem Treffen eingeladen. Hier erhalten sie ergänzende Informationen durch den Jugendreferenten der Stadt Bad Kissingen, David Rybak. Wer dann tatsächlich kandidieren möchte, füllt anschließend einen Steckbrief aus. Ab dem 27. Oktober 2008 werden die Kandidatenlisten samt Steckbriefen in den Schulen ausgehängt und bis zum 31. Oktober 2008 erfolgt dann die eigentliche Wahl durch eine geheime Abstimmung. Jeder Wahlberechtigte hat maximal 3 Stimmen. Das Wahlrecht beanspruchen können auch alle jun- gen Menschen zwischen 12 und 24 Jahren, die in einem ortsansässigen Verein Mitglied sind. OB ist dabei Weitere ständige, aber nicht stimmberechtigte Mitglieder des Jugendbeirats sind übrigens der Oberbürgermeister, der Stadtjugendarbeiter, der Jugendbeauftragte der Stadt Bad Kissingen sowie je ein Vertreter der im Stadtrat vertretenen Fraktionen und Ausschussgemeinschaften, soweit diese nicht durch den Jugendbeauftragten vertreten sind. Die Amtszeit des Jugendbeirates beträgt zwei Jahre. So wie die SMV in den Schulen die Verbindung zwischen Schüler/ innen und Schulleitung darstellt, soll der Beirat die Verbindung zwischen Jugendlichen und Stadt herstellen. Er hat die Aufgabe, die Interessen der Bad Kissinger Jugendlichen zu vertreten und die Wünsche und Bedürfnisse der jungen Stadtbewohner/innen beim Stadtrat und der Verwaltung vorzubringen. Denn nur wenn die zuständigen Fraktionen und Ausschussgemeinschaften in jugendrelevanten Themen von den Jugendlichen selbst ein Feedback bekommen, ist man imstande, gemeinsam eine gute Lösung zu erarbeiten. Politisch und kulturell Doch soll der Jugendbeirat nicht nur im politischen Bereich aktiv werden. Auch kulturell und sportlich lässt sich immer wieder etwas Neues auf die Beine stellen. So können Veranstaltungen für Jugendliche durchgeführt und begleitet werden, möglicherweise Sp i e l f l ä c h e n verändert und/ oder Beteiligungsprojekte mit Kindern und Jugendlichen initiiert werden. Bei den Aktionen und Aufgaben stehen dem Jugendbeirat die Mitarbeiter des Referates Jugend, Familie und Soziales und der Jugendbeauftragte der Stadt tatkräftig zur Seite. Sich über Dinge aufzuregen, die in Bad Kissingen schief laufen, ist relativ einfach. Etwas dagegen zu unternehmen ist hingegen schon schwerer - aber nicht unmöglich. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass mit jugendlicher Willenskraft schon vieles erreicht wurde. So ist es unter anderem dem Einsatz ehemaliger Jugendgremien zu verdanken, dass sich in Bad Kissingen ein bekanntes Fastfood- Restaurant niedergelassen hat oder der Skater- Square an der Sinnbergpromenade errichtet werden konnte. Die Mühe lohnt sich also! Aber nur wer sich aktiv einbringt, hat die Chance, etwas zu verändern und gemeinsam mit den Verantwortlichen kinder- und jugendfreundliche Ideen umzusetzen. Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 Aktuelles 27 30 Jahre Städte-Freundschaft mit Eisenstadt Mit den Weinköniginnen aus Österreich und Ramsthal wurde das Weinfest feierlich eröffent. › 2008 jährte es sich zum 30. Mal, dass die Städtepartnerschaft zwischen Bad Kissingen und Eisenstadt offiziell besiegelt wurde. Dieses Jubiläum wurde in beiden Städten gebührend gefeiert. Die Organisatoren der kommunalen Verwaltungen und des Städtepartnerschaftskomitees hatten sich an der Jubiläumszahl orientiert und 30 Begegnungen eingeplant. Und die Planungen wurden realisiert. Dem Besuch von Frau Bürgermeisterin Andrea Fraunschiel anlässlich der Amtsübergabe von Oberbürgermeister Karl Heinz Laudenbach an seinen Nachfolger Kay Blankenburg folgten wenige Tage später im Rahmen der Bad Kissinger Genuss-Welten der „Eisenstädter Weinmarkt“ und der „Weinkrimi“ im Museum Obere Saline, zu der die Eisenstädter Winzer Mühlgassner und Binder angereist waren. Im Gegenzug fand in Eisenstadt eine kulinarische „Kissinger Woche“ statt. Im Juni konnte zu den offiziellen Feierlichkeiten in Bad Kissingen eine dreißigköpfige Delegation aus Eisenstadt begrüßt werden. Beim Festakt im Sitzungssaal des Rathauses, bei Ausflügen in die nahe Umgebung und beim geselligen Rhöner Abend im Tattersall war die herzliche Freundschaft, die die beiden Städte von Beginn an verbunden hat, allgegenwärtig. Die musikalischen Botschafter, das Quintett „Haydn-Brass“, gestalteten mit dem Jugendmusikkorps Bad Kissingen die Feierlichkeiten. Ein Höhepunkt war auch die Vernissage des Eisenstädter Künstlers Johannes Haider in der Galerie Carlo Catoni, der im Gegenzug auch in Eisenstadt ausstellte. Ein Geburtstagsgeschenk hatte Bürgermeisterin Fraunschiel auch mitgebracht. Es war der Scheck für ein „RitterZelt“ für Aktionen der Stadtjugendarbeit. Zum Salinenfest 2008 weihten die Kissinger Kinder und Jugendliche es „ritterlich“ ein. Der „Becher der Freundschaft“ war auch beim Gegenbesuch in Eisenstadt immer gut gefüllt, bemerkte OB Kay Blankenburg. Als Termin für das Festwochenende war das traditionelle „Fest der 1000 Weine“ gewählt wor- den, eine große, 70köpfige Delegation reiste in die burgenländische Hauptstadt. Mit dabei waren auch Stadträte aus dem Jahr 1978, die zugegen waren, als die Partnerschaftsurkunden von den damaligen Rathauschefs Dr. Hans Weiß und Kurt Korbatits unterzeichnet worden waren. Der Festakt im Eisenstädter Rathaus hätte herzlicher und fröhlicher nicht ablaufen können. Bürgermeisterin Fraunschiel verglich im Anklang an die stattfindende Olympiade die Partnerschaft zwischen den beiden Städten mit einem Staffellauf. Das Staffelholz sei immer verantwortungsvoll weitergereicht worden, der „Staffellauf Städtepartnerschaft“ sei deshalb höchst medaillenwürdig. Herausgeber im Auftrag der Stadt Bad Kissingen: VSG-Verlags-Service-GmbH Geschäftsführer: Johannes Jungheim Berner Str. 2, 97084 Würzburg Tel: 0931/6001-239, Fax: 0931/6001-466 Verantwortlich für Redaktion: Thomas Hack, Stadt Bad Kissingen Referat für Öffentlichkeitsarbeit Rathausplatz 1, 97688 Bad Kissingen Tel: 09 71/807-1010, Fax: 09 71/807-1029 mail: thack@stadt.badkissingen.de Redaktionskoordination: Hannah Samland, VSG-Verlags-Service-GmbH Tel: 0971/71 39-28, Fax: 0971/71 39-20 e-mail: markt-red-kg@mainpost.de Fotos: Stadt Bad Kissingen Für Stadtblatt Ihre Hilfe im Trauerfall -Tag und Nacht dienstbereit- Seit über 150 Jahren stehen wir für Kompetenz und Zuverlässigkeit im Bestattungsgewerbe. Mit uns haben Sie einen starken Partner an Ihrer Seite, der Sie in der schweren Zeit begleitet. Bestattungen Impressum Bad Kissingen, Turmgasse 5 Tel. 0971 / 71550 Titelfoto: ART-irene Verantwortlich für Anzeigen: Michael Schmitt VSG-Verlags-Service-GmbH Geschäftsstelle MAIN-POST/markt Weingasse 7, 97688 Bad Kissingen Tel: 09 71/71 39-11, Fax: 09 71/71 39-20 Anzeigenbetreuung: Annette Hoferer, HOFERER media & more Handelvertretung im Auftrag der VSG-Verlags-Service-GmbH Tel: 09364/815195, Fax 09364/815194 e-mail: hoferer.mediaundmore@t-online.de Druck: Mediengruppe Main-Post GmbH, Würzburg Vertrieb: Mainfranken Direktverteiler GmbH, Würzburg Auflage: 13.500 Exemplare Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 28 Ku l t ur Über das erfolgreich verlaufende Internationale Bildhauersymposium in der Oberen Saline freuen sich die teilnehmenden Künstler Herbert Holzheimer, Kunihiko Kato, Ezio de Angeli, Walter Graf, Heidi Tschank und Tamás Varga (von links). Bildhauersymposium: Wasser-Bewegung-Form › Es war neues Terrain, das die Stadt Bad Kissingen im Mai beziehungsweise Juni dieses Jahres beschritt: sie veranstaltete im Museum Obere Saline das erste Internationale Bildhauersymposium. Eingebunden war das Symposium in die „Kunsträume Bayern“, ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft „Gemeinsame Kulturarbeit“ der bayerischen Städte. Initiator und Projektleiter vor Ort war Kulturreferent Peter Weidisch. So war auch das Thema „Wasser-Bewegung-Form“ ganz auf Bad Kissingen zugeschnitten. Die Grundressource Kissingens, nämlich das Wasser, sollte im Stein lebendig werden. Dass es ein Großereignis werden sollte, zeigte sich schon in den Vorarbeiten: Ein Baukran der Sponsorenfirma Otto Heil fuhr in den Innenhof der Oberen Saline, um die tonnenschweren Steinquader aus fränkischem Muschelkalk vom LKW punktgenau auf den markierten Stellen abzusetzen. Die nach den Wünschen der sechs teilnehmenden Künstler zugeschnittenen Steine hatte das Steinwerk Haas aus Würzburg gesponsert und damit das Symposium überhaupt erst ermöglicht. Der Wert dieser Steine, immerhin 25 Tonnen BildhauerMuschelkalk, beträgt über 25.000 Euro. Aufwändig war auch das Aufstellen von sechs Pagodenzelten, die den Künstlern Schutz vor Sonne und Regen gewährten. Bildhauer aus Nah und Fern Es waren Bildhauer ersten Ranges, aus allen Himmelsrichtungen, die sich in der Oberen Ungarisches Spezialitäten Restaurant, Café & Hotel Balaton • Freitag, 14.11.08 Romantischer Weinabend • Freitag, 5.12.08 1 Uhr Nikolaustanz net ab 1 23 Uhr ff ö e g l. täg nd bis chgehe der Theater • Montag, 22.12.08 r u d e h Küc ert o m Konz Weihnachtsball nach de (kleine Karte) Musik mit Live • Mittwoch, 31.12.08 Fr. Tanz d n u i. Großer Silvesterball D Großes Gala Buffet, Cocktailempfang, Live Musik und Tanz Mitternachtsüberraschung, Große Tombola mit Hauptpreis Von-der-Tann-Str. 2 (neben dem Bad Kissinger Kurtheater) Bad Kissingen, Telefon 0971/71520 Saline eingefunden hatten: Ezio de Angeli aus Massa in Italien, Heidi Tschank aus Eisenstadt in Österreich, Tamas Varga aus Siófok, Ungarn, Kunihiko Kato aus Aichi-ken, Japan, heute in Fürth lebend, Herbert Holzheimer aus Langenleiten und Walter Graf aus Oberthulba. Berstend vor Schaffensdrang legten diese gleich in der ersten Stunde los. Für die Betrachter – und es kamen im Laufe des Symposiums immer mehr Interessierte – war es spannend zu verfolgen, wie unterschiedlich die Künstlerpersönlichkeiten sich dem Stein näherten. So sollte das Symposium auch verstanden werden - als Kunstaktion im öffentlichen Raum, die den direkten Zugang zum Entstehen von Kunstwerken möglich macht. Die Zuschauer konnten in den Dialog mit den Künstlern, dem Kunstwerk, der eigenen Kunstauffassung und mit anderen Betrachtern treten. Die Künstler selbst wuchsen in der dreiwöchigen Schaffensphase zu einem eingefleischten Team zusammen, unterstützten sich gegenseitig, verbrachten gerne gemeinsame Abende oder unternahmen an den Sonntagen Ausflüge. Harmonisches Miteinander Dieses harmonische Miteinander spiegelt sich auch in den entstandenen Werken wider. Es sind gelungene Skulpturen, bei denen die Individualität der Künstler eindrucksvoll zum Tra- Heidi Tschank bei der Bearbeitung zweier Muschelkalk-Stelen. gen kommt. Das gleiche Steinmaterial, das gleiche Thema aber dennoch facettenreich die Antworten der Künstler. Ginge es nach dem Wunsch der Bildhauer, sollen die Steine als Gesamtwerk in einem Skulpturengarten zur Wirkung kommen. Die endgültige Entscheidung über die Platzierung liegt aber beim Bad Kissinger Stadtrat. Derzeit sind die Werke in der KissSalis-Therme ausgestellt, die mit einer finanziellen Zuwendung ebenfalls zur Realisierung des Bildhauersymposiums beigetragen hatte. Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 Ku l t u r 29 10 Jahre Bismarck-Museum in Bad Kissingen › Vor zehn Jahren, genau am 30. Juli 1998, wurde zum 100. Todestag des Reichskanzlers das Bismarck-Museum feierlich eröffnet. Damit begann eine neue Ära für die Obere Saline. Nach ihrer Funktion als Salzproduktionsstätte, als Sommersitz der Würzburger Fürstbischöfe und als Kurresidenz Otto von Bismarcks erhielt sie nach 100jährigem Dornröschenschlaf eine neue Nutzung. Über 100.000 Besucher haben sich in dieser Zeit die Museumsräume angesehen. Begeisterte Kommentare und Einträge in das Gästebuch zeugen von der Würdigung des Ausnahme-Museums. mit dem Jack-Steinberger-Gymnasium sowie der Anton-KlieglGrundschule. Aus Kooperationen mit den Universitäten Würzburg. Erlangen und Bayreuth sowie FH Würzburg/Schweinfurt entstanden Unterrichtsmaterialien und Lehrerhandreichungen. 2008 wurde erstmals das Projekt „Bismarck live“ durchgeführt, eine kindgerechte Begegnung mit der Geschichte des 19. Jahrhunderts. Vor 10 Jahren wurde das Bismarck-Museum feierlich eröffnet. Am authentischen Wohnort Das Bismarck-Museum in Bad Kissingen ist das Einzige, das am authentischen Wohnort Bismarcks Originalinterieur zeigt. „Es wäre ein historischer Skandal gewesen, hätte man dieses Gebäude sehenden Auges verfallen lassen“, solche Bemerkungen sind von den Besuchern häufig zu hören. Es war in der Tat fünf vor zwölf, als die Stadt Bad Kissingen mit Unterstützung des Freistaates Bayern zunächst die Dachsanierung und schließlich die Einrichtung des Museums in Angriff nahmen. Die Stadt Bad Kissingen betreibt das Museum seither. Mit der Eröffnung begann zugleich auch eine neue Ära im Kulturangebot der Stadt, da sich das idyllisch gelegene Anwesen auch für kulturelle Veranstaltungen hervorragend eignet. Ein erstes Jazzkonzert im Jahr 2000 in „Bismarck’s Basement“ begeisterte Musiker und Publikum, 53 Konzerte mit renommierten Formationen und international bekannten Künstlern haben seither stattgefunden. Im gleichen Jahr wurden auch das erste Museumsfest im Mai und das erste Salinenfest im Sommer gefeiert. Heute sind diese Feste aus dem Kissinger Veranstaltungsprogramm nicht mehr wegzudenken. Wenn in der Saline gefeiert wird, dann finden sich in Scharen die Kissinger Bürger und zahlreiche Gäste ein. Mit der Eröffnung der Orangerie im Jahr 2003 wurde ein weiterer Veranstaltungsraum geschaffen, der regen Zuspruch findet: von Genuss-Werkstätten über Weinproben bis zu literarischen Lesungen. Dass das Museum lebendig ist, beweist auch die Vielzahl der Sonderausstellungen. Kulturreferent und Museumsleiter Peter Weidisch hat bisher 28 Ausstellungen in der Oberen Saline gezeigt. Die Obere Saline – auch ein Ort der Muße und der Musen. Seit 2004 gibt es die Kunst-Werk-Statt Museum Obere Über 100.000 Besucher waren bisher im Bismarck-Museum. Saline mit verschiedenen Workshops. Und auch die Museums pädagogik findet Berücksichtigung: neben Lehrerseminaren gibt es gemeinsame Projekte Privatnutzung der Orangerie Und noch ein Angebot des Bismarck-Museums hat dazu beigetragen, dass die Obere Saline bei den Kissingern so lieb geworden ist: für Privatnutzungen können der Gewölbekeller und die Orangerie preisgünstig gemietet werden. Das wird gerne angenommen, denn eingebettet in Kultur, Historie und Natur lässt sich herrlich feiern. Liebling der Frauen: Die Tasche So heißt die Ausstellung, die seit dem 19. September 2008 im Museum Obere Saline zu besichtigen ist. Sie zeigt Taschen in den vielfältigsten Ausführungen - aus Leder, Samt, Metallnetz, bestickt, mit Perlen verziert, Taschen für den täglichen Gebrauch, Reisetaschen, Abendtaschen - über 1.000 an der Zahl - werden die Herzen der Frauen höher schlagen lassen. Die Ausstellung mit Exponaten aus der Sammlung der Bambergerin Ingrid Buresch gewährt faszinierende Einblicke in die Geschichte der Handtasche. Sie zeigt Stücke aus den letzten beiden Jahrhunderten. Passend zu dieser ansprechenden Ausstellung ist auch ein Katalog in der Reihe „Sonderpublikationen des Stadtarchivs Bad Kissingen“ erschienen. Noch bis zum 02. Februar 2009 kann die Taschen-Vielfalt im Museum Obere Saline (geöffnet Mittwoch bis Sonntag, jeweils von 14 bis 17 Uhr) besichtigt werden. Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 30 A k t u elles Aktuelle Nachrichten aus dem Servicebetrieb › Der Servicebetrieb der Stadt Bad Kissingen hat in dieser Ausgabe des Stadtblatts einige Neuerungen bekannt zu geben: Weitere Verjüngung des Fahrzeugparks im Servicebetrieb Drei Transporter im Wert von 45.000 Euro wurden für die Arbeitskolonnen neu beschafft. Die vier Jahre alten Gebrauchtfahrzeuge ersetzen Transporter, die bereits seit 20 Jahren im Einsatz sind und damit völlig verbraucht waren. Friedhofssatzungen Aufgrund diverser Beschwerden über das Mitbringen von Hunden auf die städtischen Friedhöfe wurden stadtweit an allen Ein- beziehungsweise Ausgängen insgesamt 27 Hinweisschilder mit der Friedhofssatzung neu installiert. Die Besucher können sich damit über die Verhaltensmaßregeln auf den Friedhöfen informieren. Hausmeister verabschiedet Walter Dück, langjähriger Hausmeister und eine Institution an der Henneberg-Schule in Garitz, ist aufgrund des Antritts der Altersteilzeit aus dem aktiven Dienst ausgeschieden. Für ihn ist Dieter Six vom Servicebetrieb in den Hausmeisterpool nachgerückt und wird dort den Hausmeisterposten besetzen. Der Hausmeisterpool besteht aus fünf Personen, von denen zwei Posten, nämlich an Die Friedhofssatzung kann man ab sofort auf neuen Hinweisschildern nachlesen. Drei neue Transporter wurden für die Arbeitskolonne beschafft. der Kliegl-Schule und an der Henneberg-Schule, fest besetzt sind. Die verbleibenden drei Mitarbeiter verrichten den üblichen Dienst im Servicebetrieb und bilden eine flexible Reserve in Fällen von Urlaub und Krankheit, auch für Rathaus, Obdachlosenunterkunft und Treff im Turm. Ausbildung beim städtischen Servicebetrieb Im September wurden wieder zwei Auszubildende im Servicebetrieb eingestellt. Der Servicebetrieb bildet in den Berufen Landschaftsgärtner und Kfz-Mechatroniker aus. Seit Beginn der Ausbildungstätigkeit im Jahr 1993 haben insgesamt 16 Azubis (davon 4 weibliche) erfolgreich ihre Ausbildung zu Landschaftsgärtnern abgeschlossen. Auch dieses Jahr waren wieder zwei dabei, die bereits eine Weiterbeschäftigung in der freien Wirtschaft gefunden haben. Somit bildet der Technische Bereich Gärtnerei zurzeit zwei Lehrlinge im 1. und 3. Ausbildungsjahr aus. Die Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker dauert 3,5 Jahre. Es wird derzeit in jedem Ausbildungsjahr ein Auszubildender in der KfzWerkstatt des Servicebetriebes beschäftigt, somit insgesamt vier in diesem Beruf. FH Coburg bringt Ideen für die Untere Saline › Seit vielen Jahren wird die Untere Saline in Bad Kissingen nicht mehr genutzt und liegt im Dornröschenschlaf. Dabei stellt die Saline ein Denkmal der über 1.000jährigen Salzerzeugung in Bad Kissingen dar: „Im Bereich der Untere Saline wurde schon in karolingischer Zeit Salz gesotten, dort stand auch das erste bekannte Leckwerk. Der heutige Gebäudebestand stammt aus dem Ende des 18. Jahrhunderts“, so Erwin Full, Baudirektor am Staatlichen Bauamt Schweinfurt. Nachdem auch die auf dem Areal befindliche Heinz-Kalk-Klinik ihren Betrieb zum Jahresende einstellte und das Gebäude abgebrochen werden soll, kam die Frage auf, wie das Areal in Zukunft genutzt werden kann. Der „Förderverein Saline e. V.“ hat sich dieser Frage angenommen und bei der Hochschule Coburg ein Ideenprojekt Die FH-Studenten durften ihre Entwürfe vor Ort präsentieren. angeregt. Unter Anleitung von Professoren und einem Lehrbeauftragten haben 35 Architektur-Studenten insgesamt 16 konkrete Vorschläge entwickelt und präsentiert. Die Gesamtschau der Semesterentwürfe wurde am 16.Juli 2008 in der Orangerie der Oberen Saline im Rahmen einer Abschlusspräsentation von einer Fachjury beurteilt und prämiert. Die Vorschläge wurden durch den „Förderverein Saline e. V.“ mit Preisgeldern in Höhe von 3.000 Euro belohnt. Zusätzlich erhielt der Studiengang Architektur vom „Förderverein Saline e. V.“ 1.000 Euro. Die 16 Entwürfe stellten verschiedene Konzepte vor: vom Spa- und Wellness Hotel über eine Kinderkur-Einrichtung bis zum Kunst- und Kulturzentrum. Im Herbst plant der „Förderverein Saline e. V.“ eine Ausstellung der Arbeiten. Die Verantwortlichen freuten sich über die geschaffene Grundlage und Inspiration zur weiteren Entwicklung und Nutzung der Unteren Saline. Während die Jury tagte, genossen die Studenten im Übrigen eine Stadttour, auf denen ihnen von Baudirektor Hermann Schober sowie Hubertus Wehner von der Stadtgärtnerei die Architektur und die Anlagen Bad Kissingens näher gebracht wurden. Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 Ku l t u r 31 Der Kissinger Winterzauber feiert Jubiläum › Bereits seine 10. Auflage erlebt der Bad Kissinger Winterzauber in diesem Jahr. Vom 13. Dezember 2008 bis zum 10. Januar 2009 wird es insgesamt 36 Veranstaltungen, 786 Künstler und eine Welt-Erstaufführung geben. Im Jubiläumsjahr stehen Innovation und Entdeckerlust, ungewöhnliche Produktionen und Projekte auf dem Programm. Das Motto des Festivals, das im vierten Jahr unter der künstlerischen Leitung von Jutta Dieing steht, lautet „poetische Töne“ und setzt auf höchste künstlerische Qualität, begeisternde Vielfalt, auf Weltstars aber auch auf entdeckungswürdige Programme und Künstler. Renommierte Orchester wie die Berliner Symphoniker unter Lior Shambadal, das Sinfonieorchester Basel unter Mario Venzago, die Geigerin Rebekka Hartmann, die Pianisten Alexander Lonquich und Matthias Kirschnereit bringen selten gehörte Programme und Kompositionen. Das Barockensemble Red Priest, das Ensemble Accordone, Auch Matthias Kirchnereit ist beim Winterzauber zu hören. das Ensemble Sarband oder das Holzbläserquintett Imani Winds aus New York sorgen für exotische Klänge. Weitere Höhepunkte des Festivals sind das Konzert des französischen Streichquartetts Quatuor Amedeo Modigliani, ein Auftritt der fünf besten Posaunisten der Welt (Frederic Belli, Jonas Bylund, Mike Svoboda, Stafan Schulz, Nils Wogram) sowie ein Wilhelm Busch Abend mit den österreichischen Schauspielern Benno Schollum und Stephan Raryla-Raky. Große Künstler wie Ralf Bauer, Eva Klemt, Udo Samel, Martin Grubinger und der Sänger mit der „Zauberstimme“ Marco Beasley haben ihr Kommen angekündigt. Zudem werden ein Gastspiel geben: Joscho Stephan und sein Trio, der weltweit beste Jazzharfenist Park Stickney sowie der virtuose italienische Bassist Dino Contenti, der bedeutendste deutsche Lautenist von internationalem Rang, Joachim Held und seine Partnerin, die Sopranistin Bettina Pahn ebenso wie Hille Perl mit Freunden. Ermöglicht wird dieses hochkarätige Programm nicht zuletzt durch die Hauptsponsoren. So leisten die Sparkasse Bad Kissingen und die Franken Brunnen GmbH & Co einen entscheidenden Beitrag zum Gelingen des Kissinger Winterzaubers. Informationen und Karten gibt es bei der Bayerischen Staatsbad Bad Kissingen GmbH, Am Kurgarten 1, 97688 Bad Kissingen, unter Telefon 0971 8048-444, Fax 0971 80 48-445, per EmailAnfrage an Kissingen-ticket@badkissingen.de sowie unter www. kissingerwinterzauber.de Kabarett-Vielfalt in Bad Kissingen Alle Freunde des Kabaretts, der Satire und Musik kommen beim Kissinger Kabarettherbst vom 9. Oktober bis 15. November wieder voll auf ihre Kosten. Deutschlands beste Querdenker werden das Publikum mit viel Humor, Ironie und Biss begeistern. Den Auftakt machte Josef Hader am Donnerstag, 9. Oktober 2008 um 19.30 Uhr im Kurtheater mit seinem begeisternden Kabarett mit literarischem, sprachlichem und politischem Anspruch. Nein - gewöhnlich ist das, was die Monaco Bagage ihren Zuschauern am Donnerstag, den 16. Oktober 2008 um 19:30 Uhr im Kurtheater präsentiert, sicherlich nicht. Mit einer perfekten Mischung aus überwältigender Komik und feinster Satire tobt Helmut Schleich in seinem Programm „Mutanfall - Ein Angsthase schießt zurück“ am Donnerstag, 23. Oktober 2008 ab 19:30 Uhr über die Bühne des RossiniSaals. Die Cello Mafia dagegen ist bekannt für Musikcomedy auf fünf Celli und höchstem Niveau. Gefährliche Leidenschaft und heiße Töne kann man am Samstag, den 25. Oktober 2008 ab 19:30 Uhr im Kurtheater erleben. Als Gewinner zahlreicher Preise wie dem „Prix Pantheon 2004“ oder auch dem „Deutschen Kleinkunstpreis 2008“ ist Hagen Rether schon lange kein Geheimtipp mehr in der deutschen Kabarettlandschaft. Zu sehen und zu hören ist er am Freitag, den 31. Oktober 2008 um 19:30 Uhr Kurtheater. Unterdessen hat sich Dr. Dietrich Paul alias Dietrich Piano Paul nach dem allgemeinen PISA-Schock zur Aufgabe gemacht, die aufgedeckte Bildungsmisere zu beseitigen. Doch keine Angst: der promovierte Mathematiker lässt am Donnerstag, den 13. November 2008 im Kurtheater keine trockenen Formeln rechnen. So vollzieht er schon einmal absurde Rechenbeispiele anhand der Bundesliga und zeigt somit, dass Bildung auch Spaß machen kann. Mit seinem Programm „Der entscheidende Tor“ bereitet Michael Altinger seinen Zuschauern am Samstag, den 15. November 2008 um 19:30 Uhr im Kurtheater einen Abend angefüllt mit Momenten voller urkomischer Parodien. Stadtblatt_105x150.indd 1 Herrenmoden Heimansberg Am Kurgarten 2 · Bad Kissingen Samstags von 9 - 16 Uhr geöffnet 22.09.2008 15:32:27 Uhr Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 32 A k t u elles Medizinische Versorgung auf neuestem Stand der Gesundheitszentrum Bad Kissingen GmbH & Co. entstehen. Bereits Anfang 2007 wurden für dieses Projekt erste Pläne geschmiedet. Im Laufe der Zeit haben immer mehr Ärzte und Dienstleister auf dem Gesundheitssektor ihr Interesse an einer Zusammenarbeit bekundet. So soll auf dem rund 2.300 Quadratmeter großen ehemaligen Georgi-Gelände, ein Gesundheitszentrum mit 10 Facharztpraxen, einer Tagesklinik sowie Einrichtungen aus dem Gesundheitssektor entstehen. Insgesamt rund 11 Millionen Euro werden in das Großprojekt fließen. Das Baugenehmigungsverfahren bei der Stadt Bad Kissingen ist derzeit im Gange. In dessen Zuge werden zurzeit noch verschiedene fachliche Fragen vor einer endgültigen baurechtlichen Genehmigung geklärt. In Bad Kissingen werden zur Zeit drei MVZ‘s gebaut: in der Erhardstraße… › Seit dem 1. Januar 2004 erlaubt das deutsche Sozialgesetzbuch die ambulante medizinische Versorgung im Rahmen des gesetzlichen Systems durch sogenannte Medizinische Vesorgungszentren. Die Idee: Unter einem Dach bieten Ärzte verschiedener Fachrichtungen zentralisiert ihre Leistungen an, wodurch Kosten eingespart werden und medizinische Kooperationen möglich sind, was auch den Patienten zu Gute kommen soll. Viele Fachleute sehen in solchen kooperativen Versorgungseinrichtungen die Zukunft des …in der Salinenstraße… deutschen Gesundheitssystems. Auch in Bad Kissingen hat diese Zukunft bereits Einzug gehalten: derzeit befinden sich insgesamt drei medizinische Kooperationsprojekte im Bau. Fachärzte-Zentrum am Berliner Platz Am Berliner Platz, genauer gesagt in der Hemmerichstraße, entsteht seit Mitte dieses Jahres eine radiologische und nuklearmedizinische Gemeinschaftspraxis. Die Fachärzte Doktor Allmann, Doktor Gimpel, Doktor Hauer und Doktor Schneider, die bereits in Bad Neustadt sowie in der Nähe des Bad Kissinger Sankt Elisabeth-Krankenhauses in Kooperation tätig sind, werden dort modernste diagnostische Untersuchungen wie MammographieScreening-Untersuchungen, Kernspin-Tomographie (Kernspin) und auch Röntgen-Untersuchungen durchführen können. Die neue Praxis soll in dem bestehenden, denkmalgeschützten Buntsandsteinhaus, das durch einen Neubau erweitert wird, Platz finden. In der Salinenstraße soll wiederum ein Ärztehaus unter Leitung …und in der Hemmerichstraße. Bau des medizinischen Versorgungszentrums hat begonnen Neben mehreren Internisten wollen unter anderem ein Hautarzt, ein Urologe, ein Gynäkologe, ein Orthopäde und ein Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde in das Objekt einziehen, eine Ladengalerie mit Apotheke, Sanitätshaus, ambulanten Pflegedienst und Bistro soll das Angebot abrunden. In der Erhardstraße ist das dritte Bad Kissinger Gesundheitsobjekt angesiedelt. Im ehemaligen Möbelhaus Angermüller wird die Betreiber MVZ Bad Kissingen Mitte GmbH ein medizinisches Versorgungszentrum errichten. Mit dem Bau ist bereits begonnen. Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 Geschäftswelt 33 RSG – Stütze der Wirtschaftsförderung › Das Rhön-Saale Gründer - und Innovationszentrum – RSG Bad Kissingen bietet seit über zehn Jahren Wirtschaftsförderungsleistungen mit einer Spezialisierung auf die Zukunftsbranche Gesundheitswirtschaft. Das RSG dient Existenzgründern und Unternehmen als Beratungsstelle und Startrampe, es unterstützt kleine und mittlere Unternehmen nicht nur bei den ersten Schritten, sondern auch im Arbeitsalltag. Das Angebotsspektrum reicht von der Überprüfung der Geschäftsidee bis zur Hilfe bei der Erstellung des Businessplans, von der Fördermittelberatung bis zur Vermittlung von Kontakten zu wissenschaftlichen Einrichtungen und der Unterstützung bei der Etablierung von Forschungskooperationen. Jährlich werden im RSG mehr als 300 Erstberatungen für Existenzgründer vorgenommen. Unternehmerinnen und Unternehmer können nach der Gründung zu günstigen Konditionen Büro-, Labor- und Schulungsräume anmieten, je nach Bedarf können Start-up Unternehmen weitere Serviceangebote in Anspruch nehmen. Derzeit sind 10 Unternehmen im RSG angesiedelt, hierbei handelt es sich sowohl um Technologie- als auch Dienstleistungsunternehmen. Die KMU-Patentaktion Das RSG wurde zuletzt vom Institut der deutschen Wirtschaft als Partner in das Innovationsnetz SIGNO des Bundeswirtschaftsministeriums aufgenommen. Das RSG kann damit auch in Fragen gewerblicher Schutzrechte und deren Verwertung zur Seite stehen. Im Rahmen der so genannten KMU-Patentaktion kön- Das Rhön-Saale-Gründerzentrum in Bad Kissingen bietet ein vielfältiges Angebot. nen zum Beispiel bei erstmaliger Anmeldung von einem Patent oder Gebrauchsmuster Recherche- und Patentanwaltskosten gefördert werden. Als Innovationszentrum unterstützt das RSG die regionale Entwicklung landkreisübergreifend. So sind hier die Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft Bäderland Bayerische Rhön und die Geschäftsstelle für das re g i onale EU-Förderprogramm LEADER angesiedelt. Das RSG hat maßgeblich an der erfolgreichen Antragstellung für die erste Phase der Aktion „Gesundheitsregi- Die Schulungsräume des Rhön-Saale-Gründerzentrums. onen der Zukunft“ mitgewirkt: Die „Gesundheitsregion Würzburg - Bäderland Bayerische Rhön“ konnte sich im Wettbewerb mit 85 weiteren Regionen durchsetzen und gehört nun zu den bundesweit 20 erfolgversprechendsten Gesundh e i t s re g i o n e n . Die Konzeption für die zweite Antragsphase, deren Siegerregionen bis zu 10 Millionen Euro Fördermittel erhalten können, ist derzeit in Vorbereitung. Mit der verstärkten Spezialisierung auf die Wachstumsbranche Gesundheitswirtschaft wurde in diesem Jahr die „Akademie für Gesundheitswirtschaft Bad Kissingen“ ins Leben gerufen, deren Ziel es ist, in Kooperation mit weiteren Partnern berufsbegleitende Qualifizierungsangebote zu etablieren. Entstanden ist die Akademie aus dem Projekt „Weiterbildungsinitiative Gesundheitswirtschaft“ des RSG. Bereits seit 2006 werden hierbei Lehrgänge angeboten, die auf betriebswirtschaftliche Qualifikationen ausgerichtet sind. In den ersten zwei Jahren haben über 165 Unternehmen mit über 245 Teilnehmern das Angebot genutzt, um ihr Know-how zu erweitern und damit ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern. Das Programm umfasst Prüfungs- und Zertifikatslehrgänge in Kooperation mit der IHK Würzburg-Schweinfurt und der LGA Nürnberg. Beispiele sind die Lehrgänge „Fachwirt/in im Sozial- und Gesundheitswesen“ (IHK), „Fachwirt/in im Gastgewerbe“ (IHK) und „Management von Gesundheitsunternehmen“ (IHK). Ein neuer Partner ist die Fachhochschule WürzburgSchweinfurt. Gemeinsam sollen nun auch Hochschulangebote in Bad Kissingen entwickelt werden, wobei hier zunächst ein berufsbegleitender Master-Studiengang „Gesundheitsmanagement“ im Blickpunkt steht. Parallel hierzu soll Bad Kissingen und die Region auch als Praktikumsstandort für den Bachelor-Studiengang „Pflege- und Gesundheitsmanagement“ der FH WürzburgSchweinfurt positioniert werden. Kontaktdaten des RSG Interessenten erhalten weitere Informationen über das vielfältige Angebotsspektrum im Rhön-Saale Gründer- und Innovationszentrum - RSG Bad Kissingen, Sieboldstraße 7, 97688 Bad Kissingen, Telefon: 0971 7236-0, Telefax: 0971 7236-111, per E-Mail: info@rsg-bad-kissingen. de oder im Internet unter www.rsg-bad-kissingen.de. Stadtblatt Bad Kissingen | Oktober 2008 34 Aktuelles Neue Klettermöglichkeiten in der Kurstadt › Zunehmender Beliebtheit erfreut sich das Klettern. Das merkte auch die Bad Kissinger Sektion des Deutschen Alpenvereins, dessen Kletterwände in der früheren Squash-Halle der US-Army zunehmend ausgelastet waren. Um die Trainingsmöglichkeiten vor Ort zu verbessern, hat der Verein unter dem Vorsitzenden Heinz Steidle beschlossen, die Halle zu erweitern. Im August dieses Jahres war Spatenstich. Neben der alten Halle soll ein Anbau entstehen, in dem zwölf Meter hohe Kletterwände Platz finden, die hohe Schwierigkeitsgrade zulassen und bis zu vier Meter mächtige Überhänge besitzen. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 220.000 Euro, wobei der Verein rund 40.000 Euro in Eigenleistung zusteuert. Jung und Alt packen derzeit mit an, um den Rohbau komplett eigenständig errichten zu können. Weitere 70.000 Euro der Baukosten zahlt die Sektion, 20.000 Euro übernimmt der Alpenverein-Hauptverein und etwas mehr als die gleiche Summe stammt aus Spenden, 25.000 Euro kommen vom Bayerischen Landes- Bei der Grundsteinlegung für die neue Kletterhalle des Alpenvereins war auch OB Kay Blankenburg mit von der Partie. sportverband und auch die Stadt Bad Kissingen bezuschusst das Projekt entsprechend den Förderrichtlinien des Vereinsbeirates. Das heißt 20 Prozent der Kosten aller für den Bau benötig ten Materialien werden bis zu einem Höchstbetrag von 20.000 Euro übernommen und die Beschaffung von vereinseigenen, dem Vereinszweck dienenden Anschaffungen wie Weichbodenmatten oder Klettergriffen zum Höchstbetrag von 10.000 Euro bezuschusst. Schließlich stellt die Kletterhalle nicht nur eine Attraktion für die Vereinsmitglieder sondern auch für die Bad Kissinger Bevölkerung dar. Vor allem bei der Jugend ist die Nachfrage groß. Die Sektion des deutschen Alpenvereins freute sich daher sehr, im August die Grundsteinlegung für die neue Kletterhalle feiern zu können. Zahlreiche Mitglieder und Gäste waren der Einladung zu diesem Festakt gefolgt. Diese wurden vom ersten Vorsitzenden Heinz Steidle begrüßt. Einen besonderen Dank sprach er anschließend den vielen fleißigen Helfern und all denen aus, die den Bau ermöglicht hatten. Das Fundbüro ist jetzt auch online › Geldbörse verloren, Schirm vergessen oder Schlüssel aus der Tasche gerutscht? Solche Situationen sind ärgerlich, aber wer Glück hat, dem kann auf den Internet-Seiten der Stadt geholfen werden. Bereits seit einiger Zeit bietet die Stadtverwaltung ihren Bürgern und Gästen den Service über das Internet nach Fundsachen zu suchen. Über die Seite www.badkissingen.de/Rathaus/Verwaltung/ Online-Dienste hat man schnell und bequem Zugriff auf den Bestand des Fundamtes der Stadt Bad Kissingen. Nach Auswahl des Tages, an dem der betreffende Gegenstand verloren ging und der entsprechenden Kategorie, zeigt eine Liste alle im Fundamt abgegebenen Fundstücke der ge- suchten Sparte (wie zum Beispiel „Schlüssel“) an. Gerade für Gäste der Kurstadt, die Bad Kissingen bereits wieder verlassen haben bietet sich diese Lösung an, denn sie können auch von zu Hause aus noch das Fundamt nach ihren verlorenen Gegenständen durchsuchen. Weiterer Vorteil für alle diejenigen, die einen Verlust zu beklagen haben: auf die Seiten des Fundamtes kann rund um die Uhr zugegriffen werden. Wer Fragen zu diesem Angebot hat oder aber doch lieber persönlich mit einem/einer Sachbearbeiter/in in Kontakt treten möchte, kann sich an diese Adresse wenden: Stadt Bad Kissingen Der neue Online-Service des Bad Kissinger Fundbüros. Fundamt, Rathausplatz 1, 97688 Bad Kissingen Telefon: 0971/807-2233 Fax: 0971/807-2239 Oder aber per E-Mail an: buergerbuero@ stadt.badkissingen.de Öffnungszeiten: Montag und Dienstag: 7.45 bis 16 Uhr Mittwoch von 7.45 bis 12 Uhr Donnerstag von 7.45 bis 18 Uhr Freitag von 7.45 bis 12.30 Uhr Endspurt der KlavierOlympiade Die 6. Kissinger KlavierOlympiade geht mit Erscheinung des Stadtblattes zu Ende. Um 11.00 Uhr Vormittag spielt die letzte Kandidatin Olga Scheps im Rossini Saal. Um 18.00 Uhr kommen alle sechs Olympioniken in einem letzten Wettbewerb zusammen. Teilnehmer dieser 6. KlavierOlympiade sind hoch begabte junge, bereits international erfolgreiche Pianisten aus den USA, Russland, Süd-Korea und Deutschland. Olga Scheps spielt Werke von Medtner, Rachmaninoff und Chopin. Karten erhalten Sie noch an den Konzertkassen. Für Schüler-/ und Studenten: 3 Euro. Zum Glück nnn Gleich bestellen! ...gibt es die TourismusMagazine! pro Exemplar nur Entdecken Sie die schönsten Ausflugsziele in Ihrer Region. e Bestell-Coupon Bestell-Coupon 2,- * Coupon ausfüllen und einsenden an: VSG-Verlags-Service-GmbH, Bestellung TourismusMagazine Berner Str. 2, 97084 Würzburg oder per Fax an: (0931) 6001-90410 Bitte schicken Sie die Magazine an folgende Adresse: Nachname, Vorname Straße, Hausnr. l Exemplar(e) erlebniszeit Herbst/Winter 2008 Verkaufspreis E 2,-* l Exemplar(e) Bäderland Bayerische Rhön Herbst/Winter 2008 Verkaufspreis E 2,-* l Exemplar(e) Rhön Herbst/Winter 2008 Verkaufspreis E 2,-* 3Ja, ich möchte die oben eingetragenen TourismusMagazine bestellen. l PLZ, Ort l Ja, ich ermächtige Sie hiermit die Heftkosten zzgl. Versandkosten von meinem Konto abzubuchen. Konto-Nr. Bankleitzahl Ja, ich interessiere mich für TourismusMagazine von anderen Regionen. l Bank *Preis pro Heft, Versandkosten je Sendung: bis zu 5 St. 2,20 E, bis zu 10 St. 3,90 E. 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