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w news 쮿 Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken NR. 12 DEZEMBER 2011 Kommunikation Schlüssel zum Erfolg eines Unternehmens Seite 31 ERFOLGSMODELL Familienunternehmen in der Region Seite 12 STATISTIKBROSCHÜRE 2011 Standardwerk zur wirtschaftlichen Entwicklung Seite 46 www.heilbronn.ihk.de S TA N D P U N K T Offenheit und Öffentlichkeit nsere IHK-Vollversammlung wünscht in ihren Sitzungen mehr Raum für Diskussionen, um Entscheidungsprozesse noch intensiver zu begleiten. Deshalb hat sie sich in ihrer Sondersitzung im November eine neue Kommunikationsstruktur gegeben. U Künftig wird in den Sitzungen auf rein informative Berichte aus der Kammerarbeit verzichtet, um mehr Zeit für den Meinungsaustausch zu schaffen. Diese Informationen erfolgen stattdessen über regelmäßige Infobriefe. Entscheidungsthemen werden hingegen im Wirtschaftsparlament – wo sinnvoll – anhand mehrerer Entscheidungsalternativen ausführlich diskutiert und – wenn erforderlich – auch öfter auf die Tagesordnung gebracht. Mit großer Mehrheit beschloss unser oberstes Gremium, dass im Zuge der neuen Kommunikationsstruktur das Präsidium zukünftig entscheidet, zu welchen Themen die Presse eingeladen wird. Wenn die Presse an Sitzungen nicht teilnehmen kann, wird sie jedoch zeitnah in Pressegesprächen und Presseinformationen über deren Ergebnisse informiert. Wir stehen auch für vertiefende Gespräche zur Verfügung. Sie als Mitgliedsunternehmen haben selbstverständlich wie bisher die Möglichkeit, als Gäste an den Sitzungen teilzunehmen. Diese Entscheidungen haben zu teils heftiger Kritik in der Presse geführt. Will die IHK hinter verschlossenen Türen tagen, weil sie etwas zu verbergen hat? Sollen Meinungsverschiedenheiten unter den Teppich gekehrt werden? Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken HERAUSGEBER IHK Heilbronn-Franken Postfach 2209 Ferdinand-Braun-Str. 20 74074 Heilbronn Telefon 07131 9677- 0 Telefax 07131 9677-199 TITELBILD yellowj – Fotolia.com Nein. Denn unsere Sitzungen bleiben mitgliederöffentlich. Aber die deutliche Mehrzahl unserer Vollversammlungsmitglieder wünscht sich einen geschützten Raum, in dem sie wichtige Themen in aller Offenheit ausdiskutieren kann, ohne dass einzelne Äußerungen gleich am nächsten Tag in der Zeitung zu lesen sind. Diesen Wunsch müssen wir ernst nehmen, wenn wir mehr Diskussion, mehr Teilhabe an Entscheidungsprozessen, aber auch mehr Transparenz nach innen wollen. Ergänzt werden soll diese neue Diskussionskultur nach innen um eine offene und vertrauensvolle Diskussionskultur nach außen. Beides muss Hand in Hand gehen. Elke Schweig und Thomas Philippiak. Foto: Riesmeier Tatsächlich hat die IHK-Vollversammlung in ihrer Sondersitzung gleich Nägel mit Köpfen gemacht und unter anderem die Einführung eines neuen Finanzausschusses beschlossen. Er wird dem Präsidium in Fragen des Haushalts und weiteren wichtigen Finanzthemen beratend und empfehlend zur Seite stehen. Ein starkes Zeichen für mehr Transparenz. Geheimniskrämerei sieht anders aus … Gerne dürfen Sie sich selbst ein Bild von der Arbeit Ihres Wirtschaftsparlamentes machen. Als Mitglied der IHK sind Sie herzlich eingeladen, unsere Vollversammlungssitzungen als Gäste zu verfolgen. Infos hierzu finden Sie unter www.heilbronn.ihk.de/vv-termine. Liebes IHK-Mitglied, die kommenden Festtage bieten nach einem turbulenten Jahr mit all seinen Höhen und Tiefen die Möglichkeit, neue Kraft zu schöpfen. Wir wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen besinnliche und frohe Festtage – sei es im privaten Kreis, sei es bei den zahlreichen Weihnachtsfeiern, die derzeit überall in der Region stattfinden. Für das neue Jahr 2012 wünschen wir Ihnen Gesundheit, viel Glück und Erfolg! Ihre DEZEMBER 2011 w.news 3 Foto: Riesmeier ENTSCHEIDUNGEN IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Schweig gibt Einblicke in ihren Alltag. Seite 10 Foto: XtravaganT – Fotolia.com I N H A LT Foto: Yuri Arcurs – Fotolia.com INDIEN IST ZUKUNFTSMARKT Forschungsarbeit zeigt Chancen und Herausforderungen. Seite 24 Foto: Kölle ERFOLGSMODELL Familienunternehmen in der Region. KOMMUNIKATION Schlüssel zum Unternehmenserfolg. Seite 31 Seite 12 IHK + REGION 6 Blechverarbeitung aus einer Hand – LTI Metalltechnik aus Schöntal-Berlichingen 8 Zusammenarbeit mit den Leadern – Speditionsdienstleister Dachser Öhringen 10 Entscheidungen – IHK-Hauptgeschäftsführerin Schweig gibt Einblicke in ihren Alltag TITEL 12 Erfolgsmodell – Familienunternehmen in der Region 14 Traditionell stark – was familiengeführte Unternehmen erfolgreich macht GELD UND MÄRKTE 22 Kreditwesen – Wirtschaft muss sich auf Veränderungen einstellen 24 Zukunftsmarkt Indien – Forschungsarbeit zeigt Chancen und Herausforderungen 26 Weitreichende Änderungen - die E-Bilanz kommt 28 Kongress – Weltmarktführer tagen erneut in Hall 28 Export – mit der IHK erfolgreich auf den Märkten dieser Welt 4 w.news DEZEMBER 2011 DOSSIER W E R B U N G + KO M M U N I K AT I O N 31 Unternehmenskommunikation – Schweigen ist Silber, Reden ist Gold 34 Öffentlichkeitsarbeit – Vertrauen schaffen in der Krise 36 IHK-Umfrage – deutsche Unternehmen nutzen Social-Media 38 Neue Web-Domains – Marken- und Firmennamen können künftig hinter dem Punkt stehen WIRTSCHAFTSJUNIOREN 42 Nacht der Ausbildung – per Anhalter ins Berufsleben 43 Ausgezeichnet Wirtschaftsjunioren-Preisverleihung 2011 S E RV I C E + I N F O 45 Nachfolge – mit der IHK zum eigenen Unternehmen 46 Statistik 2011 – Standardwerk zur wirtschaftlichen Entwicklung 48 Clusterpolitik – erfolgreich mit Netzwerken w.news Foto: ccvision INDEX NACHWUCHS SICHERN Ausbildungsmarketing wird für Unternehmen immer wichtiger. 55 Das neues Mediationsgesetz kommt – noch dieses Jahr? 56 Feuerwerkskörper – besondere Pflichten für Verkäufer 56 Verjährung – same procedure as every year 56 Berufsorientierung – neuer Praktika-Leitfaden für Unternehmen LOSBERGER, Bad Rappenau ..........77 LTI METALLTECHNIK, Schöntal-Berlichingen ......................6 MARBS VERKEHRSSEMINARE, Bad Friedrichshall ..........................49 MEDIA K, Bad Mergentheim ...........80 OPTIMA, Schwäbisch Hall ...............12 PFLANZEN-KÖLLE, Heilbronn...........15 PORTOLAN, Ilsfeld ..........................79 PROFIPRESENT, Ingelfingen.............79 R. STAHL, Waldenburg.....................76 REBSTOCK, Heilbronn.....................53 RECARO, Schwäbisch Hall ..............75 ROLF WILLY, Nordheim ....................78 S+P INGENIEURE, Heilbronn...........78 STADTWERK TAUBERFRANKEN, Bad Mergentheim...........................81 STEINBEIS-TRANSFERZENTRUM ......79 STRAUB, Wertheim..........................76 TDS, Neckarsulm ............................79 TECNARO, Ilsfeld.............................81 VOM FASS, Waldenburg ..................79 WALD- & SCHLOSSHOTEL FRIEDRICHSRUHE, Zweiflingen........79 WEBEREI PAHL, Külsheim ...............42 WHF, Heilbronn...............................81 WIRTHWEIN, Creglingen ..................16 WITTENSTEIN, Igersheim .................79 WÜRTH, Künzelsau ...................12, 81 ZANKL-SYSTEMS, Forchtenberg.......75 ZIEHL-ABEGG, Künzelsau..........12, 80 Seite 50 49 Weiterbildung – nie mehr Probleme im Verkehr 50 Nachwuchs sichern – Ausbildungsmarketing wird für Unternehmen immer wichtiger 51 Bildungspartnerschaft I – Georg-Fahrbach-Schule in Ingelfingen und Gemü aus Griesbach besiegeln langjährige Kooperation 52 Bildungspartnerschaft II – Lauda Dr. Wobser und das Martin-Schleyer-Gymnasium in Lauda-Königshofen intensivieren Zusammenarbeit 53 Genießen in der Region – Restaurant Rebstock Heilbronn 54 Business-Erfolg – IHK Zentrum für Weiterbildung stellt neues Programm vor R E C H T U N D R AT ABERLE AUTOMATION, Leingarten ...17 ANSMANN, Assamstadt ..................75 ARNOLD, Forchtenberg ...................80 AUDI, Neckarsulm ..........................77 BAUSCH+STRÖBEL, Ilshofen...........76 BERA, Schwäbisch Hall ..................78 BERNER, Künzelsau........................12 BESH, Schwäbisch Hall ..................82 BOSCH, Abstatt ..............................79 BOTT, Gaildorf.................................77 BÜRGERSTIFTUNG HEILBRONN.......78 BÜRKERT, Ingelfingen .....................12 DACHSER, Öhringen ........................8 DEUTSCHE POST, Heilbronn............80 DISTELHÄUSER, Tauberbischofsheim........................14 EBERHARD, Nordheim ..............16, 78 EBM-PAPST, Mulfingen..............12, 43 GANTER, Tauberbischofsheim..........78 GEMÜ, Criesbach......................51,75 GETRAG, Untergruppenbach ...........12 GIEBEL FILITEC, Obersulm ..............45 HAERING, Untergruppenbach .......18 HOCHSCHULE HEILBRONN........43,76 H-O-T, Künzelsau ............................80 IFS, Boxberg ...................................76 KACO NEW ENERGY, Neckarsulm ....75 KELLER & BRENNECKE, Tauberbischofsheim........................77 KLENK, Oberrot ..............................12 LÄPPLE, Neckarsulm.......................12 LAUDA DR. WOBSER, Lauda ...........52 LIDL, Neckarsulm ...........................12 FIRMEN UND LEUTE 75 Meldungen aus den Unternehmen RU B R I K E N 20 20 40 44 45 57 82 Newsticker „Neues aus Berlin und Brüssel“ IHK-Veranstaltungen Statistik: Wirtschaftszahlen Börsen So hilft die IHK Bekanntmachungen Impressum wirtschaftinform das verlagsjournal in w.news 62 63 64 66 69 73 74 Aktuelles zur w.news: neue Werbemöglichkeiten Termine & Tipps TOP100-Websites in der Region Branchen-Webadressen Rechtsanwälte & Steuerberater Kleinanzeigen Unternehmen aktuell 61 DEZEMBER 2011 w.news 5 IHK + REGION Die LTI Metalltechnik bietet ihren Kunden den kompletten Service rund um die Blechverarbeitung. Dazu gehören natürlich auch Flex- und Schweißarbeiten. Foto: Jérôme Umminger Blechverarbeitung aus einer Hand Die LTI Metalltechnik GmbH ist derzeit kaum zu bremsen. An den drei Standorten in der Region herrscht positive Stimmung – und der Blechverarbeiter will noch weiter wachsen. 6 w.news DEZEMBER 2011 VON JÉRÔME UMMINGER Wenn der Geschäftsführende Gesellschafter, Klaus Isaak, die aktuell größten Erfolge der LTI aufzählen müsste, wüsste er sicher gar nicht wo er anfangen soll. Als er den Ein-Mann-Betrieb vor 40 Jahren gründete, hätte er sich das sicher nicht träumen lassen. Erst im September feierte das Unternehmen sein 40-jähriges Bestehen und kurz zuvor wurde in der Gemeinde W Boxberg die neue, über 6.500 Quadratmeter große Produktionshalle fertiggestellt. Darüber hinaus wurde das mittelständische Unternehmen Ende November für sein „hervorragendes Engagement bei der Vorbereitung Jugendlicher auf das Berufsleben“ beim „Ausbildungs-Ass“ der Wirtschaftsjunioren Deutschland mit dem ersten Platz in der Kategorie Industrie, Handel, Dienstleistung ausgezeichnet – und auch die Zahlen sprechen für die LTI Metalltechnik. Zahlen sprechen für sich Läuft alles nach Plan steigt die Zahl der Mitarbeiter an den drei Standorten in der Region – dem Hauptsitz im hohenlohischen Schöntal-Berlichingen und den beiden Boxberger Produktionsstandorten – noch dieses Jahr auf über 580. Damit hätte die Firma innerhalb von nur sechs Jahren sowohl die Beschäftigtenzahlen knapp und den Umsatz sogar mehr als IHK + REGION verdoppelt. Wie das möglich war – dafür gibt es gleich mehrere Gründe. „Wir liefern unseren Kunden in Sachen Blechverarbeitung alles aus einer Hand“, sagt Geschäftsführer und Sohn des Gründers, Frank Isaak. Angefangen von der Konstruktion neuer Teile nach Kundenwunsch über die blechverarbeitenden Prozesse Stanz-, Laser-, und Schweißtechnik sowie Zerspanung, bis hin zur Pulverbeschichtung und Logistik. Die LTI Metalltechnik ist für ihre Kunden ein vielseitiger Servicepartner. Wenn Frank Isaak und Boris Hofmann durch die Produktion schlendern, sehen sie fast ständig neue Teile. Rund 6.000 Aufträge werden Woche für Woche abgearbeitet. „Manchmal dauert es nur ein paar Stunden bis neue Teile aus der Produktion rollen“, lässt Isaak wissen. Spulen In vielen Märkten tätig Der zweite große Erfolgsfaktor sind die breit gefächerten Märkte, in denen die LTI Metalltechnik tätig ist: Kommunikations-, Bahn- und Medizintechnik – das sind nur einige Beispiele in denen die LTI dick im Geschäft ist. „Und hinter jeder Branche stehen zig Kunden“, ergänzt Boris Hofmann, Vertriebsleiter und Prokurist. Geschäftsführer Frank Isaak (links) und Prokurist Boris Hofmann sehen ständig neue Teile, wenn sie durch die Produktion laufen. für Kernspintomografen, Computereinschübe und Lüfterteile wechseln sich ab wie Passagiere am Bahnhof. Das soll auch in Zukunft so bleiben. „Wir sind in der Fertigung hoch flexibel und können auch beim Preis mit der Konkurrenz aus Osteuropa und Asien gut mithalten“, erklärt Frank Isaak. Weiterhin auf Expansionskurs Deshalb setzt die LTI Metalltechnik auch weiterhin auf Expansionskurs. Erst letztes Jahr wurde das Unternehmen Subcon direkt neben dem eigenen Werk in Windischbuch übernommen. Damit kann die LTI Metalltechnik nun den Bereich der Zerspanung weiter ausbauen. Und auch an den beiden Standorten außerhalb der Region, im thüringischen Pößneck und bei der LTI Metaltech in Großbritannien ist Wachstum vorprogrammiert. Denn auch die Konkurrenz schläft nicht. Und Stillstand ist ja bekanntlich der erste Schritt zurück. „Dieser Herausforderung stellen wir uns jeden Tag“, sagt Geschäftsführer Frank Isaak. www.ltimetalltechnik.de Foto: Jérôme Umminger Qualität ist die Norm Bereich schlüsselfertiger Industrie- und Gewerbebau Bauunternehmung Böpple GmbH · Wannenäckerstraße 77 · 74078 Heilbronn · Telefon: 0 7131/2610-0 · Fax 2610-159 · www.boepplebau.de IHK + REGION Zusammenarbeit mit den Leadern Mit einer neuen Niederlassung in Öhringen will der Speditionsdienstleister Dachser in der wirtschaftlich starken Region präsent sein. VON UWE DEECKE achser ist kein normaler Speditionsdienstleister: 3,8 Milliarden Euro Umsatz, 310 Standorte weltweit, über 19.000 Mitarbeiter – das Familienunternehmen mit Sitz in Kempten im Allgäu gehört zu den Global Playern im Transportgeschäft und expandiert weiter: In Öhringen entsteht nun auf einer Fläche von zunächst 39.000 Quadratmetern eine neue Niederlassung des Logistik-Unternehmens, die voraussichtlich Anfang März 2012 ihre Arbeit aufnehmen wird. Die Niederlassung Öhringen ersetzt den bestehenden Standort in Vellberg. D Allgäuer Erfolgsgeschichte Im Jahr 1930 beginnt Thomas Dachser damit, den Allgäuer Käse ins Rheinland zu transportieren. Lohnender wird das Geschäft, als er Industriegüter von dort für den Weg zurück aufladen lässt. Schon 1938 ist Dachser die führende Spedition im Allgäu. Was fast wie im Märchen begann, entwickelt sich nach und nach zur beeindruckenden Erfolgsgeschichte. Dachser profitiert vom Wirtschaftswunder, entwickelt ein flächendeckendes Netz in der Bundesrepublik, baut internationale Verkehre auf und steigt schon 1951 ins Luftfahrtgeschäft ein. Mit der IATA-Lizenz entsteht die Zusammenarbeit mit der Lufthansa, und Ende der fünfziger Jahre hat Dachser weltweit bereits über 1.000 Mitarbeiter. Der starke Aufschwung macht Dachser groß. Waren von A nach B zu bringen ist ein profitables Geschäft, zu Lande, zu Wasser und in der Luft. In der Folgezeit schafft Dachser wichtige Innovationen: Den Garantieverkehr und die Wechselbrücke, also die Trennung von Fahrzeug und Laderaum. In Öhringen entsteht die neue Niederlassung des Speditionsdienstleisters Dachser. 8 w.news DEZEMBER 2011 Foto: Deecke Das Familienunternehmen Dachser gehört zu den Global Intelligente Logistik Schon in den Achtzigern investiert das Unternehmen kräftig in den Ausbau der IT-Kompetenz und in Kommunikationstechnologien, seit 1993 arbeitet man mit den Vorteilen des Barcode für die Sendungen. Ein weiterer Meilenstein: Seit 2001 informiert das „Supply Chain Event Management“ über den Verlauf der Sendungen. Mit dem „Global“-Programm wird Dachser und seine intelligente Logistik auch in Asien, Afrika und Amerika zum gefragten Partner. Geschäftsfelder Der Logistik-Riese hat sein Geschäft in drei Felder unterteilt: Dachser European Logistics, das auch die MaghrebLänder einschließt, Dachser Food Logistics sowie Dachser Air & Sea Logistics. Über drei Eurohubs werden vom Saarland, Bratislava und Clermont-Ferrand, www.raben-group.com Playern im Transportgeschäft und expandiert weiter. Foto: Dachser Frankreich, aus alle wichtigen Wirtschaftsräume Europas nach festen Taktzeiten erreicht. Über Cargoplus werden die früheren GUS-Staaten und Nordafrika bedient. Weltmarktführerdichte Dass man als neuen Standort Öhringen wählte, kommt nicht von ungefähr. Dachser will in der wirtschaftlich starken Region präsent sein. „Die Region Heilbronn-Franken hat die in Deutschland höchste Weltmarktführerdichte. Die Zusammenarbeit mit diesen Leadern bedeutet ein hohes Kundenpotenzial“, sagt Marc Bohlender, Leiter der Dachser-Niederlassung Vellberg. „Bereits in den Planungen 2006 wurde Öhringen als der optimale Standort für die Ansiedlung identifiziert. Öhringen ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt innerhalb Deutschlands und hat eine zentrale Bedeutung im europaweit inte- grierten Dachser-Netzwerk“, begründet Bohlender den jetzigen Schritt. Aussichten Die Zukunft für den Standort sieht er positiv: „Wir finden in der Region ein ausgezeichnetes Potenzial an gut qualifizierten Fachkräften vor, die wir rekrutieren können. Dachser Öhringen wird bis Ende 2012 bis zu 25 neue Arbeitsplätze in der Region schaffen und mittelfristig 300 Mitarbeiter beschäftigen“, erklärt der Niederlassungsleiter. www.dachser.com Dachser in Zahlen: Umsatz: 3,8 Mrd € (2010) Mitarbeiter: 19.000 weltweit Stammsitz: Kempten/Allgäu DEZEMBER 2011 w.news 9 IHK + REGION IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Schweig. Foto: Riesmeier Entscheidungen Seit sechs Monaten ist Elke Schweig IHK-Hauptgeschäftsführerin. Mit einer neuen Kommunikationsstruktur in der IHK-Vollversammlung hat sie erste Signale gesetzt. Aber das ist längst nicht alles. Einblicke in den Alltag der Hauptgeschäftsführerin. VON ACHIM ÜHLIN erzeit führt Elke Schweig zahlreiche Gespräche mit Unternehmern und wichtigen Persönlichkeiten aus der Politik in der Region. Die IHK ist zudem in ein bundesweites Netzwerk aus 80 Kammern eingebunden, das ebenfalls ihre Mitarbeit fordert. D Im Vorstand des RKW Über die Dachorganisationen der IHKs in Baden-Württemberg (BWIHK) und deutschlandweit (DIHK) setzen sich die Kammern für die Interessen der deutschen Wirtschaft ein. Bei Hauptgeschäftsführerkonferenzen in Köln oder Mitgliederversammlungen in Stuttgart waren die Eurokrise 10 w.news DEZEMBER 2011 ebenso Thema wie die Folgen der Energiewende. „Sehr interessant war für mich auch der Austausch mit Ministerpräsident Winfried Kretschmann zur Wirtschaftspolitik“, erzählt Schweig. Zudem wurde sie in den Vorstand des RKW Baden-Württemberg berufen. „Die IHK Heilbronn-Franken ist Federführer aller badenwürttembergischen IHKs im Bereich der Gewerbeförderung. Das RKW leistet bei der Förderung von KMUs einen wichtigen Beitrag. Deshalb bringe ich mich hier als Vertreterin aller Landes-IHKs ein.“ Starke Familienunternehmen Auch innerhalb der Region war Elke Schweigs Terminplan in den letzten Wochen voll gespickt. Bei vier Bestenehrungen konnte sie 276 jungen Menschen gratulieren, die ihre Ausbildung mit Auszeichnung bestanden hatten. Mit IHKPräsident Thomas Philippiak informierte sie sich bei der Firma Hengstenberg, Bad Friedrichshall, über das neue AzubiMatching-Programm der IHK. Weitere Highlights waren für sie ein Kongress zum betrieblichen Gesundheitsmanagement in Bad Mergentheim, ein Arbeitsmarktforum in Neckarsulm, ein Treffen des Pakt Zukunft sowie Besuche zu Firmenjubiläen wie dem 125-jährigen Bestehen der Heilbronner J. Sigel & Sohn. „Solche Familienunternehmen sind die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg unserer Region.“ Auch Gespräche zur regionalen Zusammenarbeit hat Schweig intensiviert. Bei einem Treffen mit dem Arbeitgeberverband und der IG Metall stand das Thema Fachkräftegewinnung im Mittelpunkt. Zudem engagiert sie sich in einem neuen Arbeitskreis, der die Attraktivität der Stadt Heilbronn steigern will. Beteiligt war sie auch an der Wahl von Dr. Andreas Schumm zum Geschäftsführer der Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken GmbH und lotete mit Vertretern aus Politik, Unternehmen sowie des Hochschulrates Möglichkeiten der Erweiterung des Haller Hochschulcampus aus. Neuer Dialog In den vergangenen Wochen führte Elke Schweig mit dem IHK-Präsidium sowie der IHK-Vollversammlung jeweils zwei Sitzungen durch. Dabei beschloss das Parlament der regionalen Wirtschaft, seine Sitzungen zu verschlanken, um mehr Raum für den Meinungsaustausch zu Entscheidungsthemen zu haben. „Dadurch können sich unsere Vollversammlungsmitglieder mit ihrem Know-how noch aktiver in die Entscheidungsprozesse einbringen“, sagt Schweig. „Unsere Vollversammlung wünscht sich zudem einen geschützten Raum, in dem jeder frei von der Leber weg reden kann. Das fördert den offenen und konstruktiven Austausch innerhalb unseres Wirtschaftsparlamentes.“ Sitzungen bleiben mitgliederöffentlich Mitgliedsunternehmen der IHK können weiterhin an den Sitzungen teilnehmen. Die Tagesordnung und Anmeldemöglichkeiten hierzu gibt es auf der Homepage der IHK. Die Presse wird hingegen nur nach Entscheidung des Präsidiums eingeladen, wenn beispielsweise Themen bereits ausdiskutiert sind. „Die Presse ist für unsere Arbeit sehr wichtig“, betont Schweig. „Falls unsere Sitzungen nicht presseöffentlich sind, informieren wir die Medien selbstverständlich zeitnah über die Ergebnisse und stehen auch jederzeit für vertiefende Gespräche zur Verfügung.“ Tatsächlich hat die IHKVollversammlung in ihrer ersten nichtöffentlichen Sitzung gleich Nägel mit Köpfen gemacht und einen neuen Finanzausschuss eingerichtet. Ein deutliches Zeichen für mehr Transparenz. www.heilbronn.ihk.de Die Kommunikationsplattform von AWA ARES biettet integrierte ) )UNOHLQHXQGPLWWOHUH8QWHUQHKPHQ UNOHLQHXQGPLWWOHUH8QWHUQHKPHQ 7HOHIRQDQODJHQ XQG,76HUYLFHYRQ$:$5(6 Immer mehr kleine und mittlere Unternehmen vertrauen auf den IT T-Service -S und die Kommunikationssysteme von AWARES. A M Moderne Te elefonanlagen integrieren sich nahtlos in Ihre IT T-Infrastruktur un erhöhen die und Produktivität der Mitarbeiter. Wir haben auch für Sie eine Lösung, die Ihre Kommunikation revolutioniert. 3UR¿WLHUHQDXFK6LHYRQGHQ9RUWHLOHQGHU.RPPXQLNDWLRQVO|VXQJHQYRQ$:$5(6! 3 3 3 3 3 3 3 CTI / TAPI A - Wählen Wä aus jeder Software per Hotkey oder Mausklick Mobilteile erhältlich in robustem IP64-Standard für den industriellen Einsatz elefonzentrale: Vermittlung ung anhand Zifffferneingabe des Anrufers Automatisierte Te $QELQGXQJYRQ+RPH2I¿FH1HEHQVWHOOHQ7UNRPPXQLNDWLRQXQG9LGHREHUZDFKXQJ 0HKU¿UPHQEHWULHEPHKUHUH)LUPHQLQHLQHP*HElXGHN|QQHQHLQH7HOHIRQDQODJHJHPHLQVDPQXW]HQ Monitoring - Auswertung der Auslastung von Nebenstellen und Amtsleitungen Telefonkosten e s sparen durch Vernetzung von Standorten - weltweit Fordern Sie kostenlos Ihr persönliches Angebot zum Kauf oder Leasing an. AWARES GmbH Lösungen für den Mittelstand +HLOEURQQHU6WUDH')OHLQ )RQ)D[ info@awares.de www.awares.de Ihr Systemhaus für die Region Heilbronn, Hohenlohe, Ludwigsburg und Stuttgart TITEL Erfolgsmodell Familie Ein Blick in die Liste der 52.000 Mitgliedsunternehmen der IHK Heilbronn-Franken zeigt, dass Familienbetriebe den Löwenanteil der Mitgliedsunternehmen der IHK ausmachen. Vom Kleinbetrieb bis hin zum Weltkonzern. Diese Unternehmen sind die Basis des wirtschaftlichen Erfolges der Region. VON MATTHIAS MARQUART iner Studie der Stiftung Familienunternehmen zur volkswirtschaftlichen Bedeutung von Familienunternehmen zufolge sind über 93 Prozent der in Deutschland ansässigen Betriebe und Firmen familienkontrollierte Unternehmen. Sie tragen mit einem Anteil von 49 Prozent zum Umsatz aller Unternehmen bei und stellen über 54 Prozent der Arbeitsplätze. Die Studie bietet ebenfalls anhand der Kriterien „Beschäftigte und Umsatz“ eine Liste der Top-500-Familienunternehmen in Deutschland. Auch Unternehmen aus der Region HeilbronnFranken sind dort aufgeführt. E 12 w.news DEZEMBER 2011 Mit den Firmen Berner, Bürkert, ebmpapst, Getrag, Klenk, Läpple, Lidl, Optima, Würth und Ziehl-Abegg stellt die Region Heilbronn-Franken immerhin zwei Prozent der Top-500-Familienunternehmen in Deutschland. Hohe Innovationskraft Die Firmen in der Region HeilbronnFranken zeichnen sich durch eine hohe Innovationskraft aus. Im globalen Wettbewerb sind sie besonders gut aufgestellt. Die starke Exportorientierung unserer Wirtschaft sowie die überdurch- schnittlich hohe Zahl an Weltmarktführern in der Region verdeutlichen dies eindrücklich. So zählen zu den Generaltugenden bei familiengeführten Betrieb Kontinuität, Bodenständigkeit, Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem eigenen Betrieb, den Mitarbeitern und dem Standort. Kontinuität ist Trumpf Eine weitere, vom Institut für Mittelstandsforschung (ifm), Mannheim, für die Stiftung Familienunternehmen durchgeführte Studie zur „Verweildauer des Managements von Familienunternehmen und Unternehmen in Streubesitz“ zeigt: Geschäftsführer und Vorstände von Familienunternehmen bleiben signifikant länger im Amt, als die entsprechende Führungsriege bei Konzernen in Streubesitz. „Gerade die Familienunternehmen sind ein wesentlicher Bestandteil unserer wirtschaftlichen Kultur. Foto: Kai Koehler – Fotolia.com TITEL Führungsriege in einem Unternehmen hat eine enorme Vorbildfunktion. Wenn hier ein ständiges Kommen und Gehen herrscht, ist regelmäßig eine Verunsicherung aller Angestellten zu verspüren. Zusätzlich ist dabei auch die Frage zu stellen, ob Veränderungen, die Spitzenmanager treffen, nicht auch Zeit brauchen, um sich auszuzahlen. Nachhaltige Unternehmenspolitik ist nicht mit einer hohen Fluktuation immer neuer Spitzenleute durchzusetzen“, so Prof. Dr. Dr. h.c. Brun-Hagen Hennerkes, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen. Photovoltaik rechnet sich fürs Gewerbe! Die Innovation für Flachdächer Volle Vergütung noch bis 30. Juni sichern. Rufen Sie uns unverbindlich an! „Rendite ohne Last.“ Eigentümer sind erfolgreicher Telefon: 0 70 62 / 9 14 77 - 0 Ihr Photovoltaik-Profi aus der Region: Gross Energiesysteme GmbH, Ilsfeld-Auenstein www.gross-energiesysteme.de Und auch vom Kapitalmarkt wird ein schneller Wechsel nicht gefordert, wie ein Blick auf die Unternehmen zeigt, die in der Rechtsform der AG geführt werden: Mit 8,2 Jahren Verweildauer im Mittel der Aktiengesellschaften liegen Familienunternehmen deutlich höher als Unternehmen im Streubesitz mit 6,3 Jahren. „Die beiden Indizes DAXplus Family und GEX, die eigentümergeführte Unternehmen an der Börse abbilden, sind bei weitem erfolgreicher. Auch hier scheint sich Langfristigkeit und Nachhaltigkeit im wahrsten Sinne des Wortes auszuzahlen“, ergänzt Hennerkes. Das Rückgrat der Wirtschaft Wir wünschen allen Anzeigenkunden und Lesern frohe Festtage und einen erfolgreichen Start ins Jahr 2012. Familienunternehmen sind ein wesentlicher Bestandteil unserer wirtschaftlichen Kultur und werden es sicherlich auch bleiben. Sie sind das Rückgrat unserer Wirtschaft und sorgen auch dank einer starken regionalen Vernetzung für Kontinuität. Eine Kontinuität, die es auch in Zeiten eines rasanten wirtschaftlichen Wandels nach wie vor braucht. Prosit auf 2012 Ihr recon Team recon-marketing GmbH w-news Anzeigenverkauf Tel. 0 71 31/79 30 - 313 w.news@recon-marketing.de www.familienunternehmen.de DEZEMBER 2011 w.news 13 TITEL Traditionell stark Was macht viele familiengeführte Betriebe so erfolgreich und wo liegen die Stärken und Schwächen dieser Unternehmensform? w.news hat einige Unternehmer befragt. VON MATTHIAS MARQUART n Tauberbischofsheim ist die Distelhäuser Brauerei angesiedelt, die sich seit 1876 im Besitz der Familie Bauer befindet. Mit knapp 185.000 Hektolitern Jahresausstoß und 147 Mitarbeitern gehört die Distelhäuser Brauerei zu den mittelständischen Brauereien in der deutschen Bierlandschaft. Eine der Stärken des Familienunternehmens sieht Geschäftsführer Achim Kalweit darin, dass man sich in einem Markt, der von Konzentration und Globalisierung geprägt sei, immer die Eigenständigkeit bewahrt habe. „Wir sind keiner internationalen Konzernführung oder Börse verpflichtet und können daher auch in schwierigen Zeiten zu unseren langjährigen Partnern stehen.“ Und sein Kollege, Geschäftsführer Roland Andre, ergänzt: „Nachhaltig stabile Strukturen sind uns wichtiger als schneller Profit und kurzfristig lukrative Geschäfte.“ So führte die Distelhäuser Brauerei bereits 1956 eine Mitarbeiterbeteiligung ein, über die alle am Erfolg des Unternehmens teilhaben können. I Regional verwurzelt Die Brauerei bekennt sich zu ihrer Verantwortung für die Region. Die Hauptzutaten der Biere aus Distelhausen stammen zu fast 100 Prozent aus dem Taubertal und einem Umkreis von weniger als 100 Kilometer um das Dorf. Damit hängen rund 570 weitere Arbeitsplätze in Landwirtschaft, Dienstleistung, Handel und Gastronomie unmittelbar von der Distelhäuser Brauerei ab. Roland Andre: „Mit einer Begeisterung, die von Generation zu Generation weitergegeben wird, kämpfen wir für den Erhalt der traditionellen Braukunst und die Vielfalt herkunftstypischer Bierspezialitäten. Dabei haben wir ein offenes Ohr für neue Ideen und fördern den Fortschritt, denn wir verstehen Tradition nicht als Verharren in altertümlichen Arbeitsweisen. Wir brauen moderne Biere mit traditionellem Hintergrund. So bewahren wir echte, regionale Braukunst und authentische Lebensart.“ Die Brauer und Braumeister der Distelhäuser Brauerei. 14 w.news DEZEMBER 2011 Foto: Distelhäuser Gesundes Wachstum ist für ein Familienunternehmen nur möglich, wenn es die traditionellen Werte wahrt und gleichzeitig ungewöhnliche Innovationen schnell umsetzt. “ Angelika Kölle, Pflanzen-Kölle Heilbronn Kaiserlich-königlicher Hoflieferant Auch das Heilbronner Unternehmen Pflanzen-Kölle ist ein traditionsreiches Familienunternehmen, das mittlerweile in der sechsten Generation von Angelika Kölle als Vorsitzende der Geschäftsführung geleitet wird. Das Unternehmen ging aus einer Ulmer Kunst- und Handelsgärtnerei hervor. Gegründet 1818 avancierte Pflanzen-Kölle schnell zum kaiserlich-königlichen Hoflieferanten. Angelika Kölle: „Qualität, Begeisterung, Innovation und Inspiration sind die vier Stärken, die PflanzenKölle als erfolgreiches Familienunternehmen mit sozialer und ökologischer Fotos: Kölle Verantwortung wachsen lässt.“ Das Unternehmen betreibt mittlerweile deutschlandweit zwölf Gartencenter. Hinzu kommen eine eigene Gärtnerei und Baumschule. Von den 1.550 Mitarbeitern sind 125 Auszubildende. Allein 2011 starteten 50 Auszubildende ihre Berufslaufbahn bei Pflanzen-Kölle. Nachhaltige Werte Dabei bildet der gärtnerische Ursprung die Wurzeln des Familienunternehmens. Die eigene Gärtnerei und Baumschule mit natürlichen Pflanzen-Kulturen liegen dem Unternehmen ebenso sehr am Herzen wie innovative Konzepte wie die ▼ „ Angelika und Klaus Kölle (linkes Bild). Eine Kölle-Rosenkultur. Anzeige DEZEMBER 2011 w.news 15 TITEL „Sie zeichnen sich durch einen längeren Planungshorizont aus. Der Fokus liegt auf einer Steigerung des Unternehmenswertes über mehrere Generationen hinweg und nicht auf dem nächsten Quartalsergebnis“, sagt Manuel Eberhard. So streben die Besitzer von Familienunternehmen danach, das Unternehmen der nachfolgenden Generation zu übertragen, so dass das Überleben des Unternehmens Priorität gegenüber kurzfristigen Gewinnmitnahmen genießt. Bio-Gärtnerei mit rund 81 verschiedenen Bio-Kräutern, die Natur-Pur Staudengärtnerei mit ihren ökologischen Pflanzenkollektionen oder die umfangreiche Rosenkultur. Kölle: „Gesundes Wachstum und erfolgreiches Handeln sind für ein Familienunternehmen nur möglich, wenn es die traditionellen Werte wahrt und gleichzeitig ungewöhnliche Innovationen schnell umsetzt.“ Unternehmenskultur leben Und auch die Unternehmenskultur der Nordheimer Gebr. Eberhard GmbH & Co. KG ist von Anfang an bis heute durch einen familiären Umgang geprägt. Manuel Eberhard, derzeit Doktorand an der Bond-University/Australien: „Wir versuchen stets die Werte, auf die Willi und Eugen Eberhard das Unternehmen gegründet haben, sowohl an die nachfolgenden Generationen in der Familie als auch an unsere Mitarbeiter weiterzugeben und zu leben. Wir stehen für Tradition im verlässlichen Miteinander und für technischen Fortschritt in den Produkten und unserer Organisation. Teamorganisation, flexible Arbeitszeiten, Erfolgsbeteiligung und umweltgerechte Produktion sind Standard für unsere Mitarbeiter.“ Doch es gibt auch weitere Faktoren, die das Unternehmen als Basis für den wirtschaftlichen Erfolg von familiengeführten Unternehmen betrachtet. 16 w.news DEZEMBER 2011 Foto: Aberle Automation “ Werte spielen im persönlichen Umgang eine große Rolle und müssen von der Unternehmensleitung vorgelebt werden. “ Mark Aberle, Geschäftsführender Gesellschafter Verantwortung übertragen Den Generationswechsel zu bewerkstelligen – das war auch bei der Creglinger Wirthwein AG ein Thema. „Es ist mein ausgeprägter Wunsch, mein Lebenswerk – und das vieler Mitarbeiter – an die nächste Generation weiterzugeben“, sagt Udo Wirthwein. Deshalb sei es auch ein großes Glück, dass beide Söhne nie zur Diskussion stellten, in die Fußstapfen des Vaters zu treten. Marcus und Frank Wirthwein sind seit mehreren Jahren als Geschäftsführer in der Wirthwein-Gruppe an verantwortlicher Stelle tätig. Für beide war der Einstieg in das Familienunternehmen eine Selbstverständlichkeit. Durch die Übertragung von Verantwortung auf die nächste Generation mit der Erweiterung der Vorstandschaft um die Söhne Marcus und Frank Wirthwein sowie Rainer Zepke zum 1. Juli 2010 wurde der Führungswechsel eingeläutet und wird gemäß der soliden Unternehmensphilosophie Stück für Stück realisiert. ▼ Mark Aberle, geschäftsführender Gesellschafter der Aberle Automation in Leingarten. In der Krise gewachsen Herbert Hennige, Mitglied der Geschäftsleitung: „Insbesondere in konjunkturell schwierigen Zeiten hat sich diese Unternehmensform bisher ausbezahlt. So haben wir während der Finanzkrise im Jahr 2009 die größte Investition in unserer Firmengeschichte vorgenommen. Wir konnten damit unsere Produktionskapazität in Nordheim um das Doppelte erhöhen und das Lagervolumen für den Elektrogroßhandel in Böckingen erweitern. Dies ist nur aufgrund unserer Unabhängigkeit, unserem langfristigen Planungshorizont sowie dem Bekenntnis zum Standort möglich gewesen.“ Anzeige Künftig nicht mehr so aufwändig Fracht-Sicherheitsprüfungen für Fritz-Kunden Ob zu Wasser, auf der Straße oder eben in der Luft – bei der Fritz Gruppe Heilbronn steht der Kundengedanke an oberster Stelle: „Wir beobachten ständig die Märkte, immer auf der Suche nach weiteren, noch effektiveren Dienstleistungen, von denen unsere Kunden profitieren“, so Firmeninhaber Wolfram Fritz. Der Kunde erwartet von uns zu Recht effiziente, maßgeschneiderte logistische und speditionelle Premium-Produkte. Und so war es für die Verantwortlichen der Fritz Gruppe eine klare Entscheidung, die Bewilligung des Status „Reglementierter Beauftragter für die Abfertigung von Luftfracht“ beim Luftfahrtbundesamt in Braunschweig zu beantragen. Was einfach klingt, ist in der Praxis an lange, aufwändige Prüfverfahren gekoppelt. So wundert es nicht, dass nur wenige Unternehmen die strengen Kriterien erfüllen können. Derzeit haben bundesweit nur 1.417 Firmen diesen Status, davon lediglich – Fritz miteinbezogen – drei Firmen in Heilbronn. „Wir sind sehr froh zu diesem ausgewählten Kreis zu gehören“, bekundet Wolfram Fritz sichtlich stolz. „Der Mehrwert für unsere Kunden ist enorm“, fügt er hinzu. Bei Versendung von Luftfrachtsendungen durch einen „Reglementierten Beauftragten“ werden diese bei der Frachtabwicklung am Flughafen automatisch als „secured“ eingestuft und somit keiner aufwändigen Sicherheitsprüfung unterzogen. Das spart Verzögerungen beim Abflug der Sendungen und bringt dem Kunden eine erhebliche Zeitund Kostenersparnis. „Auch wenn es ein kosten- und personalintensiver Weg bis zu der Bewilligung war, sind wir sehr glücklich, unseren Kunden ein weiteres Spitzenprodukt und profitable Dienstleistung anbieten zu können“, betont Fritz. TITEL „Gemischtwarenladen“ macht sich bezahlt Und darüber, dass das Unternehmen in guten Händen ist, muss sich der Senior-Chef keine Sorgen machen. Das Erfolgsmodell des Familienunternehmens Wirthwein: Diversifikation und Expansion in zukunftsträchtige Geschäftsbereiche. „Unser manchmal hinterfragter Gemischtwarenladen hat sich in der Wirtschaftskrise 2009/10 als großer Vorteil herausgestellt“, so Vertriebsvorstand Frank Wirthwein, der als Geschäftsführer der Winkler Design GmbH & Co. KG und der Bembé Parkett GmbH & Co. KG auch den Geschäftsbereich Innenausbau verantwortet. Die Wirthwein-Gruppe ist mittlerweile in den sechs Geschäftsfeldern Automotive, Bahn, Energie, Hausgeräte, Medizintechnik und Innenausbau tätig. Schnell und flexibel Die „Unternehmensform Familie“ hat sich auch immer bei dem Untergruppenbacher Lackhersteller Haering bewährt. Seit der Firmengründung vor über 100 Jahren hat sich das Unterneh- men kontinuierlich entwickelt. Inzwischen ist bereits die vierte Familiengeneration am Ruder und hat in dieser Zeit mit hoher Produktqualität, Flexibilität, Service und Zuverlässigkeit ein farbiges Kapitel Entwicklungsgeschichte geschrieben. Haering-Geschäftsführer Stefan Baer: „Durch die familiäre Struktur war es uns immer möglich im Unternehmen schnelle und bedarfsgerechte Entscheidungen zu treffen und umzusetzen.“ Besonders bewährt habe sich die Unternehmensform vor drei Jahren, als das Unternehmen trotz negativer wirtschaftlicher Effekte eigenverantwortlich die Entscheidung gegen jede Form der Kurzarbeit treffen konnte. Erfolgreich Führen mit Werten Und auch bei Haering legt man viel Wert auf Tradition. Haering-Geschäftsführer Walter Baer: „Werte sind zunehmend entscheidend bei der Frage erfolgreicher Führung. KMU benötigen hohe Werte, um gut bestehen zu können. Werte haben zu Recht ganz erheblich mit dem Verhältnis des Unternehmens zu seinen Mitarbeitern zu tun, da sie entscheidend das Wohl der Belegschaft fördern. Dies ist in familiengeführten Unternehmen umso wichtiger, da dort teils auf Jahre und Jahrzehnte enge Beziehungsgeflechte bestehen und gepflegt werden. Nach unserer Auffassung muss in heutiger Zeit generell ein neuer, gültiger Wertekodex definiert werden. Es kommt inner- und außerbetrieblich mehr und mehr auf den Stil der Zusammenarbeit an.“ Freiräume bieten Mark Aberle, geschäftsführender Gesellschafter der Leingartener Aberle Automation GmbH & Co. KG kann dem nur zustimmen: „Die Stärken eines Familienbetriebes liegen in der engen Verbundenheit der Geschäftsführung zum Unternehmen. In einem familiengeführten Unternehmen gibt es kurze Entscheidungswege. Der Chef ist für seine Mitarbeiter da, weil es flache Hierarchien gibt. Ein familiengeführtes Unternehmen bietet viele Freiräume für das Personal und die Führungskräfte, es muss nicht alles einem vorgegebenen Schema folgen.“ Die Haering-Gesellschafter Stefan Baer (links) und Walter Baer. 18 w.news DEZEMBER 2011 Foto: Haering TITEL Die Führungsriege der Wirthwein AG (von links): Vorstandsvorsitzender Udo Wirthwein zusammen mit seinen Söhnen Frank und Marcus Wirthwein sowie Rainer Zepke, die zum 1. Juli 2010 in den Vorstand der Wirthwein AG berufen wurden. Foto: Wirthwein Offen für Neues bleiben An Tradiertem festzuhalten, ohne dass es zielführend sei, mache aber keinen Sinn. Aberle: „Auch in diesen Bereichen muss man seine Verhaltensweisen an die Firmenentwicklung anpassen, ohne seine Werte aufzugeben. Werte spielen im persönlichen Umgang eine große Rolle und müssen von der Unternehmensleitung vorgelebt werden.“ Dennoch habe es sich bewährt, dass man bei Aberle neue Branchen und Techniken nie gescheut hat. „Immer die neuesten Lösungen für unsere Kunden anbieten zu können, kommt gut an. Wir versuchen alle möglichen Wünsche unserer Kunden zu realisieren. Unser Ziel ist es, eine Lösung zu finden, die langfristig ihren Preis wert ist.“ www.aberle-automation.com www.distelhaeuser.de www.eberhard.de www.haering.eu www.pflanzenkoelle.de www.wirthwein.de ” Es ist mein ausgeprägter Wunsch, mein Lebenswerk – und das vieler Mitarbeiter – an die nächste Generation weiterzugeben. “ Udo Wirthwein, Vorstand Wirthwein AG, Creglingen Anzeige Garantiert sogar! „ ivat r p h c i e r ä Gerne w rsicher t. krankenve t sich das e Aber rechn mich? denn für “ Ob Single oder Familie, junge Einsteiger oder mit 50 und älter: Bei der SDK ist für Selbständige und gutverdienende Arbeitnehmer beste Qualität in der Gesundheitsversorgung kein Fass ohne Boden anders als bei so manchem „Billigtarif“ oder den regelmäßigen Leistungskürzungen in der gesetzlichen Krankenversicherung. Mit unserem generationengerechten Tarifwerk FLEXOprivat übernehmen wir dauerhaft Verantwortung und bieten Ihnen optimale Leistungen für Ihre Zukunft. Privat ist nicht gleich privat weil Gesundheit zählt. sdk.de Detaillierte Informationen finden Sie unter sdk.de oder rufen Sie an unter 0711/5778-693. NEWSTICKER Neues aus Berlin und Brüssel Innovationsförderung für KMU vereinfachen Berlin. Alleine in Deutschland fließen im Zeitraum 2007-2013 insgesamt 4,6 Milliarden Euro aus Mitteln der EU-Strukturförderung in den Bereich Forschung, Innovation und technologische Entwicklung. Um auch in der 2014 beginnenden neuen Förderperiode gezielte Hilfe insbesondere für KMUs zu ermöglichen, hat sich der DIHK frühzeitig in die Verhandlungen über die Gestaltung der Programme eingeschaltet. „Die Einbindung der Kammern in die Programmentwicklung ist wichtig, damit die Innovationsstrategie der EU auch tatsächlich den Mittelstand erreicht“, unterstrich DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben auf einem Europasymposium, zu dem DIHK, ZDH und Bundeswirtschaftministerium Vertreter aus Wirtschaft und Politik nach Berlin eingeladen hatten. So müsste beispielsweise das Antragsverfahren einfacher gestaltet und über neue Finanzierungsformen nachgedacht werden. Ansprechpartner: Marc Evers evers.marc@dihk.de Made in Germany in Gefahr? Brüssel. Pläne der Europäischen Kommission sehen beim Im- und Export künftig wesentlich kompliziertere Regeln für die Bestimmung des Warenursprungs vor. Diese Neuregelung des Zollwesens brächte in Einzelfällen nicht nur die Bezeichnung „Made in Germany“ in Gefahr, sondern droht darüber hinaus zu einer massiven Belastung für Unternehmen in Europa zu werden. Denn: Infolge neuer Ursprungsregeln fürchten Unternehmen zusätzliche Zollbürokratie. Die exportstarke deutsche Wirtschaft wäre besonders betroffen, mahnten Unternehmer auf einer Fachkonferenz in Brüssel, zu der der DIHK gemeinsam mit europäischen Organisationen eingeladen hatte. Bisher liegt der nichtpräferenzielle Ursprung einer Ware in dem Land, in dem die „letzte wesentliche, wirtschaftlich gerechtfertigte Be- und Verarbeitung“ vorgenommen wurde. Dieses bewährte Prinzip sollte beibehalten werden. Ansprechpartnerin: Sara Borella borella.sara@dihk.de Erfolgreiche Bilanz 2011 im Ausbildungspakt Berlin. Die Chancen der Jugendlichen auf eine Lehrstelle sind so gut wie seit dem Wiedervereinigungsboom nicht – die Unternehmen dagegen können immer häufiger Plätze nicht besetzen. Diese Bilanz zog DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann in Berlin anlässlich des Treffens der Ausbildungspaktpartner. Im IHK-Bereich ergibt sich ein Plus von vier Prozent bei den neu abgeschlossenen Verträgen – trotz rückläufiger Bewerberzahlen. Dieser Zuwachs war möglich, weil in Bayern und Niedersachsen doppelte Abiturjahrgänge die Schulen verließen und mehr Altbewerber und lernschwächere Jugendliche eine Chance bekommen haben. Doch Demografie und Fachkräftebedarf seien dadurch nicht auszugleichen, betonte Driftmann. Er rechne damit, dass über alle Wirtschaftsbereiche hinweg Ende des Jahres weit mehr als 75.000 Lehrstellen frei bleiben. Um mehr junge Leute für eine duale Ausbildung zu interessieren, hat die Bundesregierung mit Unterstützung der Wirtschaft jetzt die Werbekampagne „Berufliche Bildung – praktisch unschlagbar“ gestartet. Von Außenwerbung, Anzeigen und Plakaten bis hin zu Infotouren, Internetportal www. praktisch-unschlagbar.de, Facebookseite und Videos reicht das Portfolio. Ansprechpartner: Thilo Pahl pahl.thilo@dihk.de IHK-Veranstaltungen (Auszug) Dauerhafte Anhebung der Ist-Versteuerungsgrenze Berlin. Ab 1. Januar 2012 soll die Umsatzgrenze der sog. Ist-Versteuerung bundeseinheitlich dauerhaft 500.000 Euro betragen – derzeit ist diese Grenze bis Ende 2011 befristet. Mit der unbefristeten Anhebung folgt die Bundesregierung einer Forderung der IHK-Organisation. In der Sachverständigenanhörung am 17. Oktober 2011 vor dem Finanzausschuss des Deutschen Bundestages machte der DIHK deutlich, dass die dauerhafte Anhebung der Grenze ein wichtiges Element gerade für kleine Betriebe und besonders für Gründer ist, die vielfach mit relativ niedrigen Umsätzen beginnen. Ein erneutes Absinken der Umsatzgrenze auf 250.000 Euro würde vor allem kleinen und mittleren Unternehmen wichtige Liquidität entziehen. Bei der Ist-Versteuerung führt der Unternehmer die Umsatzsteuer erst ab, wenn und soweit sein Kunde die Rechnung bezahlt hat und nicht schon bei Rechnungsstellung. Eine Vorfinanzierung der Umsätze durch den Unternehmer entfällt. Ansprechpartnerin: Brigitte Neugebauer neugebauer.brigitte@dihk.de Dez.–Jan. 2011 Datum Veranstaltung Ort Preis 20.12.11 22.12.11 13.01.12 19.01.12 23.01.12 Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank/MBG in Heilbronn RKW-Sprechtag Exportkontrolle in der Praxis Existenzgründungsberatungen in Crailsheim IHK-Lehrerfortbildung: Bewerbungstraining an der Schule optimiert und erfolgreich durchgeführt Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank/MBG in Heilbronn IHK-Lehrerfortbildung: Berufsorientierungskonzepte der Schulen im Vergleich – von Anderen lernen, Eigenes entwickeln Gründer- und Jungunternehmertreff Heilbronn-Franken RKW-Sprechtag Handwerkskammer Heilbronn-Franken Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) Rathaus, Crailsheim Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei kostenfrei 150,00 € kostenfrei kostenfrei Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei kostenfrei Innovationsfabrik Heilbronn Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 5,00 € kostenfrei 24.01.12 25.01.12 26.01.12 26.01.12 Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine 20 w.news DEZEMBER 2011 Sie suchen eine Gewerbeimmobilie? Oder bieten eine an? Wir sind in unserer Region die Nr. 1 bei der Vermittlung von Gewerbeimmobilien. Fragen Sie einfach nach unserem aktuellen Angebot an Grundstücken, Neubauten und Bestandsobjekten. Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrem Firmenkundenberater, vom GewerbeimmobilienCenterunter Telefon 07131 638-11100 oder im Internet unter www.kreissparkasse-heilbronn.de. GELD + MÄRKTE Wirtschaft muss sich auf Veränderungen einstellen Die Kreditwirtschaft steht mit Basel III vor neuen Herausforderungen. Anpassungen der Unternehmensfinanzierung sind wahrscheinlich und notwendig. VON DR. MICHAEL KEMMER eutschlands Wirtschaft hat eine erstaunliche Wachstumsphase durchlebt. Viele Unternehmen sind gestärkt aus der Krise hervorgegangenen. Banken und Sparkassen unterstützen sie mit einer stabilen Unternehmensfinanzierung bei nach wie vor historisch niedrigen Zinsen. Trotz großer Befürchtungen über mögliche Kreditengpässe im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise kam es zu keiner Kreditklemme. Zahlreiche Unternehmen greifen auf ihre starke Innenfinanzierung aus dem Cashflow zurück, aber auch die Außenfinanzierung durch Bankkredite funktioniert gut. D Neue Anforderungen an Banken Die Folgen der Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009 sind allerdings weiterhin präsent. Um die Risiken im Finanzsektor künftig besser kontrollieren und vergleichbare Krisen vermeiden zu können, werden verschiedene Regulierungsmaßnahmen von Politik und Bankenaufsicht diskutiert und schrittweise eingeführt. Zentraler Baustein der neuen Regulierung sind die Ende 2010 auf internationaler Ebene verabschiedeten „Basel III“- 22 w.news DEZEMBER 2011 Mit Basel III werden ab 2013 neue Regulierungsmaßnahmen für Banken stufenweise über sechs Jahre eingeführt. Dies kann sich auch auf die Unternehmensfinanzierung auswirken. Foto: Michael Möller – Fotolia.com Beschlüsse, die gegenwärtig in europäisches Recht umgesetzt werden und 2013 in Kraft treten sollen. Sie stellen erhebliche neue Anforderungen an die Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung der Banken. Es ist zu erwarten, dass sich Basel III auch auf die Unternehmensfinanzierung auswirken wird. Bonität entscheidet Verbindliche internationale Regelungen, nach denen die Kreditvergabe der Banken und Sparkassen an eine ausreichende Eigenkapitalausstattung gebunden ist, existieren bereits seit dem Jahr 1988 („Basel I“). Die im Jahr 2004 verabschiedeten „Basel II“-Beschlüsse dynamisierten diese Eigenkapitalregeln: Die Höhe des vorzuhaltenden Eigenkapitals je verliehenem Euro richtet sich seither insbesondere nach der Bonität bzw. dem Rating des jeweiligen Kreditnehmers. Rating verbessert Um ihr Rating zu verbessern, unternahmen viele Unternehmen im Zuge der Umsetzung von Basel II erhebli- GELD + MÄRKTE che Anstrengungen zur Verbesserung ihrer Eigenkapitalquote, ihrer Sicherheiten und ihrer Finanzkommunikation mit der Hausbank. Diese Maßnahmen stärkten die Finanzierungssituation der Unternehmen zum Teil deutlich, so dass sie auf die Krise gut vorbereitet waren. Die Differenzierung der Eigenkapitalanforderungen nach Bonitäten bei der Kreditvergabe bleibt auch in Zukunft erhalten. International verbindliche Liquiditätsregeln Basel III steigert das verpflichtend vorgeschriebene Niveau des durch die Banken vorzuhaltenden Eigenkapitals erheblich. Kreditinstitute müssen zukünftig etwa ein Drittel mehr und zudem qualitativ besseres – und damit teureres – Eigenkapital bereithalten. Hinzu kommen erstmals international verbindliche Liquiditätsregeln: Banken und Sparkassen müssen mehr liquide Vermögenswerte vorhalten, zugleich werden die Möglichkeiten zur Fristentransformation (d. h. die Umwandlung kurzfristiger Einlagen in langfristige Kredite) eingeschränkt. Schließlich beschränkt eine neue Verschuldungsobergrenze (Leverage Ratio) die zulässige Gesamtbilanzsumme zuzüglich außer-bilanzieller Geschäfte der Bank auf das 33-fache ihres Eigenkapitals. Und das unabhängig von der Risikoeinstufung des einzelnen Kredits. Über die bindende Einführung in Europa ist noch nicht abschließend entschieden. Würden die Vorgaben jedoch als bindend umgesetzt, würde dies zu einer indirekten Erhöhung der Eigenkapitalanforderungen für gut geratete, als risikoarm eingestufte Geschäfte führen. Neuen Anforderungen anpassen Die Einführung der neuen Regulierungsmaßnahmen erfolgt ab 2013 stufenweise über sechs Jahre. Die Kreditinstitute müssen sich frühzeitig an die neuen Anforderungen anpassen. Die Einschränkung des Kreditgeschäfts ist dabei keine sinnvolle Strategie, da weniger Geschäft für die Bank eine Ertragsminderung bedeutet. Die Kreditvergabe bleibt das Kerngeschäft der Banken und Sparkassen. Gleichwohl sind Anpassungen der Unternehmensfinanzierung zu erwarten: æ Langfristige Kredite werden aufgrund der Liquiditätsvor- schriften teurer, da Banken und Sparkassen diese Kredite stärker als bisher auch fristenkongruent, also langfristig und damit teurer refinanzieren müssen. æ Um den höheren regulatorischen Anforderungen zu begegnen und die Kreditkosten konstant zu halten, könnten Kreditinstitute künftig vermehrt Sicherheiten oder eine höhere Eigenkapitalquote vom Kunden verlangen. æ Kreditlinien könnten künftig stärker an den tatsächlichen Bedarf des Kunden angepasst oder die Entgelte für nicht-gezogene Linien erhöht werden. æ Aufgrund der Verschuldungsobergrenze ist eine Beschränkung von volumenstarkem, aber risikoarmem Geschäft denkbar; das betrifft bspw. die kurzfristige Handelsfinanzierung, hermesgedeckte Exportkredite sowie mit Immobilien besicherte Finanzierungen. Der Autor Dr. Michael Kemmer ist Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken. wenn die Eigenkapital- und Refinanzierungskosten nur einen Teil (neben z. B. Bearbeitungskosten) der Kreditkosten ausmachen, ist daher mit einer Verteuerung der Unternehmensfinanzierung zu rechnen. Zu einer Kreditklemme wird es deshalb aber nicht kommen. Dem steht auch der intensive Wettbewerb auf dem deutschen Bankenmarkt entgegen. Sowohl Kreditwirtschaft als auch Unternehmen müssen sich in den nächsten Jahren auf Veränderungen einstellen. Dazu gehört es, auch alternative Finanzierungsformen zum Kredit in Erwägung zu ziehen. Durch eine intensive Finanzkommunikation zwischen den Unternehmen und ihrer Hausbank lassen sich diese Herausforderungen am besten meistern. Kontakt Keine Kreditklemme Festzuhalten bleibt: Die höheren Eigenkapitalkosten wirken sich auf die Kreditkosten für die Banken aus. Auch Martin Neuberger IHK-Referent Wirtschaftsförderung Telefon 07131 9677-112 E-Mail neuberger@ heilbronn.ihk.de DEZEMBER 2011 w.news 23 GELD + MÄRKTE V O N H E I K E M. S C H E N K m Fokus der Untersuchung stehen die Einschätzungen regionaler Unternehmen angesichts der zunehmenden Bedeutung des indischen Marktes. Hauptziel der Studie ist es, Chancen, Herausforderungen und Zukunftsaussichten zu bewerten – und zwar im Kontext einer möglichen Investition auf dem Subkontinent. Das Ergebnis: Nach wie vor sehen die Teilnehmer einer Onlineumfrage die wichtigsten und einflussreichsten Chancen in Indiens herausragendem Marktwachstum sowie dessen attraktivem Marktvolumen, dicht gefolgt vom niedrigen Lohnniveau vor Ort. Gleichzeitig zählen ihrer Meinung nach vor allem die marode Infrastruktur und die indische Bürokratie zu den größten Herausforderungen für Investoren. Mit anderen Worten, diese Hürden haben einen nicht unwesentlichen Einfluss auf die Investitionsentscheidung der Firmen in Heilbronn-Franken. I Hohe Wachstumsraten erwartet Mit Blick auf Indiens Zukunft sagen die Befragten wei- Zukunftsmarkt Indien Warum investieren manche Firmen in Indien, und warum tun es andere nicht? Dies zeigt eine aktuelle Studie, welche im Rahmen einer Abschlussarbeit an der Hochschule Heilbronn und mit Unterstützung der IHK Heilbronn-Franken realisiert wurde. terhin hohe Wachstumsraten voraus, verbunden mit einer vielversprechenden Markterweiterung für Produkte und Dienstleistungen. Im gleichen Atemzug wird Indiens wachsende Kaufkraft genannt, die somit zur dritten bemerkenswerten Chance der Zukunft wird. Schließlich erwarten die befragten Unternehmen zukünftig einen erhöhten Wettbewerb und steigende Kosten für Grundstücke und Arbeitskräfte. Über das Hauptziel hinaus, also die gegenwärtige Bewertung der indischen Rahmenbedingungen, erreichte die Studie eine Übersicht über die Gründe, die Unternehmen in der Region Heilbronn-Franken bisher bei der Investitionsentscheidung auf dem Subkontinent zögern lassen. Hier dominieren Ursachen wie das Interesse an anderen Märkten, fehlende Managementkapazitäten sowie die bereits erläu- Indien bietet auch für Unternehmen aus der Region interessante Marktperspektiven. Foto: Yuri Arcurs – Fotolia.com terten schwierigen Rahmenbedingungen vor Ort. Klares Bewusstsein über heutige und zukünftige Chancen Neben den quantitativen Ergebnissen wurden durch Interviews weitere Primärdaten gewonnen. Diese zusätzlichen Daten sowie die Literatur zeigen im Vergleich mit den Ergebnissen der Umfrage deutliche Übereinstimmungen auf. Die Studie hat somit nicht nur eine aktuelle Bewertung der indischen Rahmenbedingungen aus deutscher Perspektive erreicht, sondern zudem bestätigt, dass unter den Firmen in Heilbronn-Franken ein klares Bewusstsein über die heutigen und zukünftigen Chancen und Herausforderungen auf dem Subkontinent herrscht. So scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis einige der „Hidden Champions“ der Region in Indien investieren werden. Diese Entscheidung ist insbesondere abhängig von den zukünftigen Anstrengungen der indischen Regierung, Investitionen aus dem Ausland zu fördern, Hemmnisse zu verringern und gleichermaßen Chancen zu betonen. Ausführlichere Informationen zur Studie finden Sie auf unserer Homepage unter www.heilbronn.ihk.de Dok.-Nr.: NEW000924 Rangfolge der bewerteten Chancen und Herausforderungen Indiens Auszüge aus der Ergebnisübersicht, quantitativer Teil Aus heutiger Sicht Chancen 1. Der indische Markt bietet ein hohes Marktwachstum. 2. Der indische Markt bietet ein attraktives Marktvolumen. 3. Der indische Markt bietet ein niedriges Lohnniveau. Herausforderungen 1. Indien verfügt über eine unzureichende Infrastruktur. 2. Die Bürokratie ist ein Problem des indischen Marktes. Für die Zukunft Chancen 1. Der indische Markt wird auch in Zukunft ein hohes Wirtschaftswachstum zeigen. 2. Indien zeigt zukünftig einen erweiterten Markt für Produkte und Dienstleistungen. 3. Indien zeigt in Zukunft eine zunehmende Kaufkraft. Herausforderungen 1. Der indische Markt zeigt zukünftig einen höheren Wettbewerb. 2. Der indische Markt zeigt in Zukunft zunehmende Kosten für Grundstücke. 3. Der indische Markt zeigt in Zukunft höhere Lohnkosten. 24 w.news DEZEMBER 2011 www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de ǖ:LUVLQGHLQ0HLVWHUEHWULHE $XFKLP6SULWVSDUHQǔ Sparsamster seiner Klasse: der neue Transporter BlueMotion mit durchschnittlich nur 6,3 l auf 100 km und 166 g/km CO2.* Sie verstehen Ihr Handwerk. Und wir verstehen unseres: den Verbrauch senken. Der neue Transporter BlueMotion mit TDI-Motor (84 kW*) verbraucht durchschnittlich nur 6,3 l/100 km* und senkt den CO2-Ausstoß auf 166 g/km*. Dafür sorgen clevere Ideen wie das Start-Stopp-System, die Bremsenergie-Rückgewinnung und rollwiderstandsoptimierte Reifen. Übrigens, Ihr Volkswagen Nutzfahrzeuge Partner ist ein Meister, wenn es um Probefahrten geht. Statten Sie ihm mal einen Besuch ab. (UOHEHQ6LHGLH9RONVZDJHQ1XW]IDKU]HXJHDXI,KUHP6PDUWSKRQHPLW9:VHH0RUH 1. seeMore gratis im AppStore oder Android Market laden und installieren. 2. App starten, die Kamera Ihres Smartphones über das Anzeigenmotiv des Transporter BlueMotion halten und mehr über BlueMotion Technologies erfahren. 7KLQN%OXH *Transporter BlueMotion, Kastenwagen mit Normaldach und kurzem Radstand, 2,0-l-TDI-Motor, 84 KW, 5-GangSchaltgetriebe, Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 7,5/außerorts 5,6/kombiniert 6,3. CO2-Emissionen (g/km): kombiniert 166. Abbildung zeigt Sonderausstattung gegen Mehrpreis. GELD + MÄRKTE Elektronik statt Papier – die E-Bilanz soll Entlastungen bringen, hat aber weitreichende Konsequenzen für Unternehmen. Foto: IckeT - Fotolia.com Die E-Bilanz kommt Bilanzierende Unternehmen müssen sich 2012 auf eine weitreichende und kostenträchtige Änderung einstellen. VON CARSTEN BACHER ür Wirtschaftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2011 beginnen, wird die Finanzverwaltung nur noch elektronisch „nach amtlich vorgeschriebenem Datensatz“ übermittelte Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen akzeptieren. Die Abgabe in Papierform wird auf Härtefälle beschränkt. F Entlastungen erhofft Diese Verpflichtung ergibt sich aus § 5b Einkommensteuergesetz, der bereits 2008 durch das sogenannte „Steuerbürokratieabbaugesetz“ eingeführt wurde. Die Regelung fand aber lange Zeit keine Beachtung, weil bislang die erforderliche Umsetzungsverordnung fehlte. Außerdem erschien es auf den ersten Blick unverdächtig, wenn die Finanzverwaltung beabsichtigt, die Kommunikation mit den Unternehmen an den heutigen Stand der Technik anzupassen. Im Gegenteil, frei nach dem Motto „Elektronik statt Papier“, erhofften sich beide Seiten gleichermaßen deutlich spürbare Entlastungen hierdurch. Weitreichende Folgen für die betriebliche Praxis Doch die Ministerialbeamten begnügten sich in ihrem Entwurf vom 31. August 2010 nicht mit der Klärung von technischen Fragen, sondern planten die Gliederungstiefe von Bilanz und G+V-Rechnung massiv auszuweiten. So sollte laut Verordnungsentwurf die Bilanz beispielsweise für kleine Kapitalgesellschaften auf 178 Pflichtfelder aufgebläht werden, während das Handelsgesetzbuch bislang lediglich 23 vorschreibt. Eine Ausweitung der Taxonomie in einem solchen Ausmaß hätte weitreichende Folgen für die betriebliche Praxis gehabt. Gängige Geschäftsvorfälle hätten wesentlich detaillierter gebucht werden müssen. Mit Bürokratieabbau hatte das nichts mehr zu tun. Teilerfolge erzielt Die IHK-Organisation hat deshalb massiv auf eine Änderung des Verordnungsentwurfs gedrängt und konnte einige beachtliche Teilerfolge erzielen: So konnte die ursprünglich bereits für dieses Jahr geplante Umsetzung auf 2012 verschoben werden und im endgültigen Anwendungsschreiben, das am 28. September veröffentlicht wurde, wird erklärt, dass im ersten Jahr der Neuregelung nicht beanstandet wird, wenn ein Unternehmer seine Bilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung nach wie vor in Papierform einreicht. Ferner konnte sich die Finanzverwaltung durchringen, die Zahl der Auffangpositionen deutlich auszuweiten. Durch diese zusätzlichen Auffangpositionen wird sich der Umstellungsaufwand spürbar reduzieren, doch hat die Finanzverwaltung bereits angekündigt, diese Erleichterungen in ein paar Jahren erneut zu überprüfen. Das Thema wird also auch in den nächsten Jahren nichts an Aktualität verlieren. Kontakt Carsten Bacher IHK-Teamkoordinator Außenwirtschaft und Steuern Telefon 07131 9677-120 E-Mail carsten.bacher@ heilbronn.ihk.de www.heilbronn.ihk.de/recht aktuelle Mediadaten unter w.news-mediadaten.de 26 w.news DEZEMBER 2011 Anzeige Frische Ideen für die Kundenakquise Die Deutsche Post berät zum Thema Dialogmarketing und Online-Werbung Es gibt unzählige Anbieter und Produkte, die Unternehmen aller Branchen bei der Umsetzung von klassischen Mailings, beim Dialogmarketing oder auch bei der Online-Werbung unterstützen. Da fällt es schwer, den Überblick zu behalten. Für die Geschäftsführung der Löhnert GmbH waren klassische Wurfsendungen, Beilagenwerbung oder Anzeigen nicht neu, doch richtig zufrieden war man mit den Erfolgen bisheriger Aktionen nicht. Eine Einladung zum Seminar „Regional erfolgreich werben - online und per Brief“ führte Michaela Braun, Marketingverantwortliche bei der Löhnert GmbH, im Herbst 2010 schließlich in das Direkt Marketing Center Nürnberg, eines von bundesweit 28 Beratungszentren der Deutschen Post. Die Informationsbroschüre für das Produkt „aqua blue®“, einem physikalischen Prinzip zur Verbesserung der Trinkwasserqualität für Privathäuser, Gastronomie, Industrie und Lebensmittelbranche, sollte überarbeitet werden. Bei der Planung der Werbeaktivitäten galt das Interesse von Michaela Braun auch der Online-Werbung. Besonders die Frage „Wie wird unser Produkt optimal im Internet gefunden?“ stellte eine Herausforderung dar. Da kam externe Unterstützung durchaus gelegen: „Uns war zuvor gar nicht klar, was die Deutsche Post alles im Angebot hat“, erzählt Michaela Braun. „Mit Google Adwords hatten wir uns selbst schon befasst und festgestellt, wie zeitaufwendig und kompliziert das Ganze ist. Der Gedanke, dass man all das in professionelle Hände abgeben kann und dennoch die Kontrolle behält, gefiel uns sehr.“ Ein persönliches Beratungsgespräch brachte es auf den Punkt: »Soll „aqua blue®“ bekannt gemacht werden, so muss zunächst die richtige Zielgruppe definiert sein, um treffsicher werben zu können«, erläutert Helmut Schmidt, Leiter des Direkt Marketing Centers in Nürnberg. »Bei der Entwicklung einer neuen Kampagne haben wir das Ziel der gemeinsamen Aktivitäten mit dem Kunden herausgearbeitet und frische Ideen eingebracht. Dem bisherigen Mailing fehlte beispielsweise eine direkte Kundenansprache.« Crossmediales Marketingkonzept Die Löhnert GmbH hat gerade ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Die Produktentwicklung liegt bereits zwölf Jahre zurück. Von Anfang an setzte das Unternehmen Werbemaßnahmen zur Kundengewinnung um. Doch die Anforderungen für eine gelungene Produktvermarktung nehmen stetig zu, gerade im Hinblick auf die Online-Welt. Daher galt es nun in Zusammenarbeit mit der Deutschen Post, ein crossmediales Marketingkonzept aufzustellen, um das Produkt offline wie online erfolgreich zu bewerben. »Zunächst haben wir das Profil der Bestandskunden analysiert. Die dabei ermittelten Parameter sind die Basis, um dann potenzielle Neukunden zu generieren«, erklärt Pei-Shan Müller, Junior Consultant in Nürnberg. »Der typische „aqua blue®“-Nutzer ist gut situiert, meist älter als 40 Jahre und wohnt in einem Ein- oder Zweifamilienhaus. Zudem ist er internetaffin und bestellt gerne über den Versandhandel.« Alle Aktivitäten sind nun auf diese Zielgruppe ausgerichtet. Für das Mailing an die ermittelten Haushalte eignet sich Postwurfspezial: Dabei handelt es sich um einen teiladressierten Versand mit dem Vermerk „An die Bewohner des Hauses“, bei dem Werbeverweigerer schon herausgefiltert sind. Diese individuelle, zielgruppenspezifische und effiziente Ansprache verringert Streuverluste und reduziert somit Druck- und Versandkosten. Konkrete Erfolge online wie offline »aqua blue® ist ein beratungsintensives Produkt«, betont Geschäftsführer Thomas Löhnert. »Daher ist der direkte Kontakt zu Interessenten für uns wichtig, um zu erläutern, warum eine Strukturveränderung des Wassers dieses geschmeidiger macht.« Über den Werbemanager der Deutschen Post gebucht lief bereits ab Ende November 2010 die Suchmaschinenwerbung mit Textanzeigen bei Google sowie einer Online-Visitenkarte, die eine Auswertung der Kontaktanfragen aus dem Internet ermöglicht. Der Versand der Werbepostkarte im A4-Format mit einer vorperforierten Antwortkarte an 30.000 Empfänger erfolgte im Dezember 2010. Die Response sprach für sich: 63 Anfragen sowie Terminvereinbarungen mit Interessenten, die den Verkauf so vieler Geräte zur Folge hatten, dass die Kosten dieser Werbeaktion mehr als gedeckt waren. Kontinuierliche Kundenansprache Fast monatlich verschickt das Unternehmen seither Mailings in wechselnde Gebiete. »Der erste Versand lief besonders gut, insgesamt ist die Rücklaufquote aller Aktionen zusammen gesehen erfreulich. Ohnehin sind wir jetzt besser aufgestellt als zuvor, da die Ansprache nun gezielt auf die passende Kundenklientel ausgerichtet ist«, resümiert Thomas Löhnert. Inzwischen wurde die hochwertige Werbekarte bereits zwei Mal überarbeitet. Passend dazu erfolgte der Relaunch der firmeneigenen Homepage Mitte August 2011. »Wichtig ist, aus den Erfahrungen zu lernen und auszuwerten, von welchen Faktoren der Erfolg oder Misserfolg einzelner Werbeaktivitäten abhängen könnte«, hebt Pei-Shan Müller hervor. »Die Marketingaktionen laufen hier so erfolgreich, weil der Kunde mit uns zusammen auf eine stufenweise, kontinuierliche und vor allem crossmediale Werbestrategie setzt. Zur Nachahmung empfohlen!«, lächelt sie. Weiterführende Informationen: Direkt Marketing Center ganz in Ihrer Nähe: www.direktmarketingcenter.de Online-Marketing mit dem Werbemanager: www.werbemanager.de Telefonische Beratung: 0228 923 99 329 (Mo - Sa von 8.00 - 18.00 Uhr) GELD + MÄRKTE Erfolgreich auf den Märkten dieser Welt Auch im kommenden Jahr bietet die IHK ihren Mitgliedern in Veranstaltungen, Beratungen, Workshops und Seminaren wertvolle Unterstützung im Exportgeschäft. Hier die Veranstaltungs-Highlights 2012. VON CARSTEN BACHER Siederstadt Schwäbisch Hall – hier treffen sich die Weltmarktführer. Foto: Eva Maria Kraiss Weltmarktführer tagen erneut in Hall Unter der Überschrift „Ressourcen sichern – Wachstumspotenziale erschließen“ geht der Deutsche Kongress der Weltmarktführer vom 24. bis 26. Januar 2012 in Schwäbisch Hall in seine zweite Runde. ach seiner erfolgreichen Premiere soll der Kongress der Weltmarktführer nun dauerhaft in der Region stattfinden. „Unser Anspruch ist, dass die Unternehmenslenker den Kongress in Schwäbisch Hall künftig fest in ihren Kalendern verankern“, sagt Dr. Walter Döring, Wirtschaftsminister a. D. und Mitveranstalter des Kongresses. N Rohstoffe, Demografie, Wachstum Im Januar 2012 wird den Teilnehmern ein vielseitiges Programm geboten. Im Fokus des Kongresses, der auch von der IHK Heilbronn-Franken unterstützt wird, stehen die Themen Rohstoffknappheit, Demografie und Wachstumspotenziale. Mehr als 30 TopFührungskräfte aus weltmarkt- 28 w.news DEZEMBER 2011 führenden Unternehmen sowie renommierte Experten aus Politik und Wissenschaft referieren und diskutieren über diese und weitere Aspekte der Weltmärkte. Prominenz aus Wirtschaft und Politik So stehen Vorträge namhafter Unternehmer wie Franz Fehrenbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, oder ein Gespräch mit Berthold Leibinger, Aufsichtsratsvorsitzender der Trumpf AG, über sein Leben und seinen Werdegang im Familienunternehmen auf der Agenda. Doch nicht nur Größen aus der Wirtschaft sind beim Event vertreten: Auch Repräsentanten aus der Politik wie Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan oder Ministerpräsident Winfried Kretschmann geben sich in Hall ein Stelldichein. (aci) Weitere Informationen zum Programm sowie Anmeldeunterlagen gibt es im Internet unter www.weltmarktfuehrer-kongress.de und sechzig Länder- und Fachveranstaltungen, Workshops und Arbeitskreise stehen auf dem Programm der Außenwirtschaftsabteilung, das traditionell mit der Veranstaltungsreihe „Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftrecht“ beginnt. Insgesamt sieben Termine an den Standorten Heilbronn, Schwäbisch Hall und Bad Mergentheim stehen den Teilnehmern im Zeitraum von Anfang Januar bis Mitte Februar zur Auswahl. R Renommierte Referenten Weiter geht es am 21. Februar mit „Exportkontrolle in der betrieblichen Praxis“ und einem „Workshop für ZollVerantwortliche“ am 13. März. Dieser bietet die Möglichkeit, aktuelle Zollthemen mit einem renommierten Referenten sowie mit den anderen Teilnehmern zu diskutieren. Darüber hinaus wird im Frühjahr – der Termin steht aktuell noch nicht fest – ein Tagesseminar zur „US-Reexportkontrolle“ durchgeführt. Außerdem am 15. März: ein Workshop zum österreichischen Markt. Kollegen der AHK aus Wien werden insbesondere die Absatzchancen in Österreich darstellen. Über das Jahr verteilt bietet die IHK außerdem wie gewohnt Seminare zu den Themen „Warenursprung und Präferenzen“, „Lieferantenerklärung“, „Exportkontrolle“, „Intrastat“, „Umsatzsteuer im internationalen Warenverkehr“ und nicht zuletzt zum „IHK-Ursprungszeugnis“ an. Individuelle Beratung An den AHK-Ländersprechtagen halten wir auch im kommenden Jahr fest, da sich Einzelgespräche mit Vertretern von Auslandshandelskammern großer Beliebtheit erfreuen. Im Mittelpunkt stehen firmenindividuelle Belange, ganz egal ob es um Markteinstieg, Personalfragen, Rechtsprobleme oder das Finden des geeigneten Geschäftspartners geht. Folgende Länder wurden für 2012 ausgewählt: USA, China, Kroatien, Türkei, Saudi-Arabien, Chile und Südafrika. Seit 2005 erfolgreich ist das „Export-Cluster“, ein Forum für Exportverantwortliche aus Unternehmen der Region. Fünf bis sechs Treffen sind 2012 geplant, wobei die Themen immer erst kurzfristig festgelegt werden. Ende des Jahres stehen zwei weitere Highlights auf dem Programm: Die dritte Auflage der Kongressmesse für die Außenwirtschaft, die Global Connect findet am 14. und 15. November 2012 in Stuttgart statt. Und last but not least bietet die IHK Ende des Jahres die fünfzehnte Auflage von „Wirtschaft trifft Zoll“, dem traditionellen Meinungs- und Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen und Vertretern der Zollverwaltung. Kontakt Carsten Bacher IHK-Teamkoordinator Außenwirtschaft und Steuern Telefon 07131 9677-120 E-Mail carsten.bacher@ heilbronn.ihk.de www.heilbronn.ihk.de/international U NE * NETTOPREIS 33,53 € * Voraussetzungen: Mindestvertragslaufzeit 24 Monate • Telefongespräche ins ges. dt. Festnetz kostenlos (ausgen. Sonderrufnr.) • Entgelte für andere Verbindungen entspr. Preisliste • Call-by-Call und Preselection ausgeschl. • enthalten sind 1 feste IP-Adresse, 2 Telefonleitungen, Easy2Mobile (Telefonie aus dem dt. Festnetz ins dt. Mobilfunknetz für 9,9 Ct./min) • Kabel BW Sicherheitspaket kostenlos (beinhaltet 5 Lizenzen zur Installation an 5 verschiedenen Computern) • Systemvorauss. für die Nutzung: Netzwerkkarte mit einem Gigabit-Ethernet-Port und das Betriebssyst. Windows 7, Windows Vista oder Windows XP SP2 • Weitere Systemvorauss. und Lizenzbed. gemäß AGB • nur in modern. Gebieten verfügbar • Irrtümer und Änderungen vorbehalten • Alle Preise inkl. MwSt. Bild: XtravaganT – Fotolia.com dossier W E R B U N G + KO M M U N I K AT I O N Schweigen ist Silber, Reden ist Gold! V O N P R O F. M I C H A E L B Ü R K E R CHRISTIAN KRAUSE UND roße Bedeutung, erstklassige Produkte – geringe Bekanntheit. Der Mittelstand bildet das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. Rund zwei Drittel aller Angestellten und Arbeiter sind hier beschäftigt. Viele Unternehmen sind Weltmarktführer – als „Hidden Champions“. Die Wahrnehmung der Wirtschaft in der Öffentlichkeit bestimmen allerdings Großkonzerne. Doch heute sind auch mittelständische Unternehmen auf positive Aufmerksamkeit ihrer Ziel- und Anspruchsgruppen angewiesen. Sie schafft Wettbewerbsvorteile und hilft bei der Differenzierung. Strategische Unternehmenskommunikation ermöglicht Mittelständlern, mit geringem Etat Reputation und Markstellung zu stärken. G Positives Bild vermitteln Kunden können sich durch Internet bzw. Social-Media heute unkompliziert über Unternehmen informieren, Produkte vergleichen und Bewertungen zu Rate ziehen. Davon sind nicht nur Großkonzerne betroffen, sondern auch Mittelständler. Umso wichtiger ist ein positives Bild in Medien und Öffentlichkeit. Allerdings sind viele mittelständische Unternehmen in ihrer Kommunikation eher defensiv ausgerichtet. Entsprechend gering ist die Bedeutung der Unternehmenskommunikation in der Firmenhierarchie. Vergebene Chancen Trotzdem sind rund drei Viertel der Kommunikationsverantwortlichen mittelständischer Unternehmen davon überzeugt, dass PR einen wesentlichen Faktor für den Betriebserfolg darstellt. Eine eigene Abteilung für Unternehmenskommunikation existiert allerdings nur in Ausnahmefällen, insbesondere bei Firmen mit weniger als 100 Mitarbeitern (Studie MittelstandsPR in Deutschland, Hochschule Osnabrück 2011). Häufig ist PR bei der Geschäftsführung angesiedelt. Die Folge: Kommunikation geht in der Fülle der Aufgaben unter oder wird vernachlässigt. Zudem ist sie oft auf Marketing bzw. Werbung beschränkt. Ein eigenes „ Strategische Unternehmenskommunikation ermöglicht Mittelständlern, mit geringem Etat Reputation und Marktstellung zu stärken. “ Michael Bürker, Professor für Public Relations und Kommunikationsmanagement an der MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation Verhalten von Ziel- und Anspruchsgruppen positiv beeinflussen Neben dem niedrigeren Preis zeichnen sich redaktionelle Berichte – anders als Anzeigen – zusätzlich durch hohe Glaubwürdigkeit aus. Positive Berichterstattung erwirkt neben größerer Bekanntheit und stärkerem Wiedererkennungswert auch eine Verbesserung des Images und höheres Vertrauen – also insgesamt Reputationssteigerung. Langfristig kann somit das Verhalten der Ziel- und Anspruchsgruppen positiv beeinflusst werden, was im Idealfall zu höherer Kauf und Empfehlungsbereitschaft führt. Um dieses zu erwirken, sind mittelständische Unternehmen gefordert, effiziente PR- und Kommunikationsstrategien mit fest definierten Budgets zu erarbeiten. Kern der Strategie ist die Ausrichtung der Kommunikationsaktivitäten auf die Unternehmensziele. Eine fundierte Analyse der Stärken und Schwächen sowie Chancen und Risiken bildet die Basis für die Festlegung von Kommunikationszielen und Botschaften. Klassische Medienarbeit ist wichtigste Disziplin Mit der Maßnahmenplanung folgt der Wechsel von der Strategie auf die operative Ebene. Jetzt geht es darum, ▼ Unternehmenskommunikation für Mittelständler: mit schlankem Budget Reputation steigern und Vertrieb unterstützen. PR-Budget steht nicht einmal in der Hälfte der Fälle zur Verfügung (Studie Institut für Kommunikation im Mittelstand, 2010). Das Ergebnis ist, dass Öffentlichkeitsarbeit meist nur erfolgt, wenn Mittel aus anderen Etats übrig bleiben – was vergebene Chancen bedeutet, bietet PR doch die Möglichkeit, auch mit geringerem finanziellen Einsatz in der Berichterstattung in Tages- und Wirtschaftspresse sowie Fachmedien zu erscheinen. So ist die Buchung einer Anzeige zumeist wesentlich teurer als Redaktion und Versand einer Pressemitteilung, die zu einem redaktionellen Bericht führt. DEZEMBER 2011 w.news 31 dossier Die Autoren „ Öffentlichkeitsarbeit bietet die Möglichkeit, auch mit geringerem finanziellen Einsatz in Tages- und Wirtschaftspresse sowie Fachmedien zu erscheinen. Neben dem niedrigeren Preis zeichnen sich redaktionelle Berichte – anders als Anzeigen – zusätzlich durch hohe Glaubwürdigkeit aus. Foto: ccvision.de Mittelständische Unternehmen sind gefordert, effiziente PR- und Kommunikationsstrategien mit fest definierten Budgets zu erarbeiten. “ Christian Kause, Dozent, PR-Berater und Projektleiter Aktivitäten zu erarbeiten, mit denen die Kommunikationsziele erreicht werden sollen. Klassische Medienarbeit bildet den Kernbereich der Unternehmenskommunikation. Hierzu gehören Pressemitteilungen und -konferenzen, Fachbeiträge und Interviews. Entscheidend für Erfolg ist dabei die Ansprache der richtigen Ziel- und Anspruchsgruppen: Hier liegt für den überwiegend B2B-orientierten Mittelstand eine besondere Herausforderung: War bisher nahezu ausschließlich der Absatzmarkt relevant, sind es heute auch Personal- und Kapitalmarkt sowie das politische und lokale Umfeld. Meinungsbildner erreichen Neben Kunden, Mitarbeitern sowie Handels- und Vertriebspartnern stellen Meinungsbildner eine wichtige Zielund Anspruchsgruppe dar. Dies bestätigt auch das „PR-Barometer“, eine Umfrage von „PR-Journal“, Deutschlands führendem Portal der PR-Branche, und ComMenDo Agentur für Unternehmenskommunikation. Das „PR-Barometer“ hat ergeben, dass sechs von zehn befragten Kommunikationsprofis (58 Prozent) davon ausgehen, dass die Bedeutung von Meinungsbildnern wie Lokalpolitikern, Vereinsvorständen und Experten im persönlichen Umfeld von Zielgruppen in der Unternehmenskommunikation zunehmen wird. Dies ist für mittelständische Unternehmen insofern wichtig, als sie immer auch in einem regionalen Umfeld agieren, wo der Einfluss von Lokaljournalisten, Stadträten oder Vorsitzenden von Bürgervereinigungen groß ist. Kommunikationsziel muss es sein, Themen- und Kompetenzführerschaft zu erreichen und bei Meinungsbildnern Empfehlungs- und Unterstützungsbereitschaft auf- bzw. auszubauen. Unerlässlich dafür ist professionelles Issues Management, das Erkennen und Einordnen von Themen. Auch Agenda Michael Bürker ist Professor für Public Relations und Kommunikationsmanagement an der MHMK Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation. Er lehrt dort Strategische Kommunikation, Public Foto: ComMenDo Campaigning sowie PREvaluation und Kommunikationscontrolling. Er ist zugleich Geschäftsführender Gesellschafter der ComMenDo Agentur für UnternehmensKommunikation GmbH, München. Christian Krause ist Dozent an der Akademie der bayerischen Presse für Strategien und Konzeption der PR. Bei ComMenDo arbeitet er als PR-Berater und Projektleiter. Foto: ComMenDo ComMenDo Agentur für UnternehmensKommunikation GmbH ist eine unternehmerische Medien- und Kommunikationsberatung. Sie wurde 1995 gegründet und betreut Unternehmen, Organisationen und Verbände in allen Fragen der internen und externen Kommunikation. Kernkompetenz ist die strategisch ausgerichtete Medien- und Öffentlichkeitsarbeit in den beiden Themen- und BranchenSchwerpunkten „Banken & Versicherungen“ sowie „Bauen & Wohnen“. Setting, das Besetzen von Themen, die zugleich Chancen oder Risiken für das Unternehmen bedeuten, in der Öffentlichkeit, ist hierfür vonnöten. Wichtigste Kommunikationsinstrumente hierfür sind laut „PR-Barometer“ soziale Netzwerke bzw. Communities (77 Prozent), Twitter und Blogs (39 Prozent) sowie Umfragen und Studien (33 Prozent). Idealerweise sind sämtliche Maßnahmen aufeinander abgestimmt, ergänzen sich gegenseitig und folgen einem festen Ablaufplan, der detailliert auf die Kommunikationsziele ausgerichtet ist. www.commendo.de www.westend7.de/trifft/Sie *Das Medium ist die Botschaft – so der Medientheoretiker Marshall McLuhan. Was das mit Ihnen zu tun hat? Probieren Sie’s aus! 32 w.news DEZEMBER 2011 w news Wirtschaftsmag NR. 12 DEZ EMBER 2011 azin der IHK Heilb ronn-Frank Kommunikation Schlüssel zu Erfolg eines m Unternehmens Seite 31 ERFOLGSMODELL Familienunternehmen in der Region Seite 12 STATISTIKBROSCHÜRE 201 Standardwerk zur 1 wirtschaftlichen Entwicklung Seite 46 en www.heilbronn. ihk.d e dossier W E R B U N G + KO M M U N I K AT I O N Vertrauen schaffen in der Krise Es muss nicht immer die explodierende Ölplattform oder der Flugzeugabsturz im Atlantik sein. Krisen treten vielfältig in Erscheinung und können Unternehmen öffentlich in die Knie zwingen. Es sei denn, die Verantwortlichen kommunizieren professionell. VON SUSANNE KLEINER anz gleich, ob technische Ausfälle, Produktfehler, Umsatzrückgänge, Korruption oder Verleumdungsattacken Spuren hinterlassen: Jede Krise ist anders. Krisenereignisse zeichnen dennoch ein identisches Bild: Journalisten stellen bohrende Fragen, sie wittern ihre Geschichte. Erste Gerüchte greifen im Internet Raum. Mitarbeiter sind geschockt und Kunden reagieren verunsichert. Die Geschäftsleitung ist überfordert. Das herbe Resultat: Das Ansehen des Unternehmens, seiner Führungskräfte und der Marke leidet. Trotzdem unterschätzen vor allem kleine und mittlere Unternehmen die Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit in der Krise. G Krisen und Medien Drei Arten von Krisen schlagen sich in den Medien nieder. Erstens: Wenn eine Katastrophe eintritt, dann wird darüber berichtet. Das gilt für Werksunfälle genauso wie für Produktmängel, die Menschen gesundheitlich beeinträchtigen oder finanziell schwächen. Zweitens obliegt Verlagen, Fernsehund Rundfunkanstalten, aber auch jedem Nutzer der Onlinemedien die Macht, Geschehen oder Personen auf die öffentliche Bühne zu heben und dadurch krisendynamisch aufzuladen. Würden veruntreute Spendengelder 34 w.news DEZEMBER 2011 oder Plagiatsvorwürfe nicht publik werden, wäre zwar ein Rechtsproblem mit Folgen, jedoch kein Reputationsschaden zu verkraften. Umgekehrt gilt für gezielte Diffamierungen die ernüchternde Wahrheit, dass das öffentliche Ansehen mit der Publizität des Vorwurfs Risse bekommt oder wie ein Kartenhaus zerfallen kann – selbst wenn die Vorwürfe haltlos sind. Es verwundert also nicht, dass „Medienberichterstattung“ als Krisenursachen beachtlich zugenommen hat. Drittens kann die schlechte Informationspolitik in der Krise eine Kommunikationskrise auslösen, die als „PR-Desaster“ oder „Kommunikations-Gau“ skandalisiert wird. Und genau das muss nicht sein. Wenn der Kittel brennt Am Tag X ist der Umgang mit den Medien ein Wettlauf mit der Zeit. Binnen zwanzig Minuten sind Kameras vor Ort. Mauern, Abschotten, Leugnen und in Schockstarre Verharren ist dann das falsche Mittel der Wahl. Tabu sind ebenso Mutmaßungen und Schuldzuweisungen. Vertrauen fördert, wer Fakten glaubwürdig kundtut und sich dazu bekennt, die Aufklärung mit allen Kräften zu unterstützen, mit den Behörden zu kooperieren und fortlaufend über weitere Erkenntnisgewinne und krisenbeseitigende Maßnahmen zu informieren – und das dann auch tut. Um die Deutungshoheit eines Themas in der Öffentlichkeit zu behaupten, ist es ” Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen unterschätzen die Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit in der Krise. “ Susanne Kleiner, Communications MSc, PR-Beraterin und Mediatorin im Ernstfall entscheidend, sehr schnell zu agieren. Wer in der Hoffnung, das Problem aussitzen zu können, zu lange wartet, muss sich dem öffentlichen Druck beugen und kann nur noch reagieren. Deshalb gilt für das erste Statement zwingend: Schnelligkeit geht vor Vollständigkeit. Es ist besser, offensiv ein Statement abzugeben, Position zu W E R B U N G + KO M M U N I K AT I O N beziehen und offen zuzugeben, wenn noch nicht alle Informationen vorliegen, als abzuwarten bis alle Fakten auf dem Tisch liegen. Die Verlautbarung sollte nicht länger als dreißig Sekunden dauern, damit keine Satzteile geschnitten und in der Berichterstattung aus dem Zusammenhang gerissen werden können. Im Fall der Fälle müssen die Verantwortlichen aus Unternehmen professionell kommunizieren. Foto: kebox – Fotolia.com Die Autorin Susanne Kleiner, Communications MSc, ist selbstständige PR-Beraterin für Rechtsstreitund Krisenfälle und arbeitet als Mediatorin in Stuttgart. Als Dozentin trainiert die freie Journalistin (DJV) Unternehmen, Führungskräfte, Pressesprecher und Rechtsanwälte in allen Themen rund um „Kommunikation im Konflikt“. Mit einer Stimme sprechen Eine „One-Voice-Policy“ verhindert Widersprüche und Ungereimtheiten, die Journalisten garantiert aufspüren. Das heißt: Ein Sprecher wird benannt, der offiziell klare Botschaften in einer verständlichen Sprache kurz und knapp verkündet. Sekretärinnen, Pförtner und die Telefonzentrale erhalten Sprachregelungen und die strikte Anweisung, alle Anfragen weiterzuleiten. Der Sprecher als das „Gesicht“ des Unternehmens steht ferner dafür, dass sich der Betrieb seiner Verantwortung stellt. Das beinhaltet auch, dass er Mitgefühl und Wertschätzung ausdrückt, wenn es der Situation angemessen ist. Ängste gilt es zu respektieren und wertschätzend zu behandeln, denn Arroganz rächt sich und liefert „perfekte“ Bilder für eine polarisierende Berichterstattung. Sachliche Darstellungen geben die eigene Perspektive wieder. Emotionale Ausbrüche oder Äußerun- gen sind in diesen Stressmomenten zwar menschlich, jedoch in ihrer Medienwirkung nicht zu verzeihen. Sie sind mit Blick auf das digitale Gedächtnis als irreparabel einzustufen. Vorbereitung ist alles Prävention sollte eine Säule des Risikomanagements sein. Dazu gehören Medientrainings, Krisenübungen, Installierung eines Krisenstabs und ein Krisenhandbuch genauso wie der krisensensible Umgang mit Ereignissen und die Identifikation von möglichen Risiken, die aus der Branche überschwappen können. Krisen-PR greift also nicht erst im Ernstfall. Vorbeugung bedeutet auch, regelmäßig aus dem Unternehmen zu kommunizieren, wenn alles normal läuft. So entsteht Vertrauen, das hilft, schwierige Perioden schneller zu überwinden. Wer auf die Krise vorbereitet ist oder aus Fehlern in der Vergangenheit lernt, kann Chancen nutzen, um seine Kompetenz in der Krisenbewältigung und souveränen Kommunikation zu demonstrieren. Dann rückt Max Frisch in greifbare Nähe, der erkannte: „Die Krise ist ein produktiver Zustand. Man muss ihm nur den Beigeschmack einer Katastrophe nehmen.“ www.susanne-kleiner.de screengallery – Die Werbeagentur „Die höchstmöglichen Auszeichnungen unserer Arbeiten stehen bei uns nicht im Regal, sitzen aber häufig bei uns im Büro – zufriedene Kunden“, sagte Ulrich Philipp, „Kunden, die uns und unserer Erfahrung vertrauen. Denn was uns als Full-Service-Werbeagentur wirklich antreibt, ist Ihr Erfolg“. Das sind messbare Ergebnisse, die sich sehen lassen können! Das kreative Agenturteam aus Schwäbisch Hall ist ein branchenunabhängiger Full-Service-Dienstleister für Unternehmen. Die Dienstleistungen reichen von einzelnen, schnell zu realisierenden Projektlösungen bis hin zu ganzheitlichen Konzepten. ... auch in facebook! Rufen Sie uns an! 0791 9464550 Mehr dazu unter www.screengallery.de DEZEMBER 2011 w.news 35 dossier W E R B U N G + KO M M U N I K AT I O N Kommunikation ist sexy – im Internet reizen Unternehmen SocialMedia-Kanäle jedoch noch nicht voll aus, um Botschaften an den Kunden zu bringen. Foto: ccvision.de die Möglichkeit, ein direktes Feedback auf die eigenen Produkte zu erhalten. Deutsche Unternehmen nutzen Social-Media Social-Media ist ein relevanter, aber ausbaufähiger Kommunikationskanal für mittelständische Unternehmen. Das ist das Ergebnis einer IHK-Online-Umfrage unter 2.800 Unternehmen in Deutschland. Insgesamt 25 IHKs hatten ihre Mitglieder befragt. VON ACHIM ÜHLIN ie bundesweiten Ergebnisse zeigen: 47 Prozent der Firmen nutzen bereits SocialMedia, knapp 80 Prozent davon Facebook, jedes zwei- D 36 w.news DEZEMBER 2011 te sogar „sehr intensiv“. Facebook (700 Millionen Nutzer weltweit, 20 Millionen in Deutschland) ist damit laut der Online-Umfrage der IHKs die relevanteste Plattform für die mittelständische Wirtschaft, dicht gefolgt von dem Berufsnetzwerk XING, das 78 Prozent nutzen. Dahinter folgen YouTube (51 Prozent) und Twitter (50 Prozent). Vorwiegend kommunikativ Die meisten Unternehmen nutzen Social-Media vor allem für die Kommunikation. 81 Prozent aller befragten Firmen gaben an, über diese Kanäle neue Zielgruppen zu erschließen und die Bekanntheit (77 Prozent) zu steigern. Jedes zweite Unternehmen hat hier bereits Erfolge erzielt. Der Vertrieb von Produkten oder Dienstleistungen ist hingegen (noch) weniger bedeutend. Nur knapp jedes sechste Unternehmen gab an, bislang einen echten Absatzerfolg erzielt zu haben. Weitere Gründe für das Engagement der Unternehmen im Social-Media–Bereich sind u.a. die Steigerung des eigenen Images sowie Hürden und Defizite Als größte Hindernisse für den Einstieg in das Web 2.0 werden in der Umfrage der zeitliche Aufwand (53 Prozent) und die Abschätzung von Kosten und Nutzen (42 Prozent) genannt. Tatsächlich wenden zwei von drei Unternehmen nur bis zu fünf Stunden pro Woche für ihre Aktivitäten im Mitmach-Web auf. Auch beim Controlling von Social-Media gibt es noch Defizite: 70 Prozent der deutschen Betriebe messen laut der Umfrage den Erfolg ihrer Social-Media-Aktivitäten gar nicht. Social-Media-Kanäle der IHK Auch die IHK Heilbronn-Franken nutzt Social-Media-Kanäle. Sie zeigt derzeit auf Facebook, Twitter sowie dem Video-Portal YouTube Präsenz. Das Angebot soll ausgebaut werden. www.facebook.com/ihkheilbronnfranken www.twitter.com/ihk_heilbronn www.youtube.com/ihkheilbronn1 Kontakt Achim Ühlin IHK-PR-Leiter Telefon 07131 9677-106 E-Mail achim.uehlin@heilbronn.ihk.de „ Social-Media ist als Kommunikationsmittel für Unternehmen noch ausbaufähig. “ Achim Ühlin, PR-Leiter IHK Heilbronn-Franken W E R B U N G + KO M M U N I K AT I O N 13 Wikipedia Twitter YouTube 11 40 30 10 10 10 45 12 13 14 50 15 Social-Media-Kanäle Kanäle, die Unternehmen künftig konkret nutzen wollen (in Prozent) 55 Social-Media-Kanäle Die am häufigsten genutzten Kanäle (in Prozent) 26 29 8 6 15 18 20 4 10 2 Facebook Xing Twitter YouTube Wikipedia Skype Tabelle: IHK Heilbronn-Franken Tabelle: IHK Heilbronn-Franken Google Facebook Linkedln Places „Suchen kann jeder. Finden ist die Kunst.“ Sie suchen qualifizierte Mitarbeiter? Wir finden für Sie die Besten! Seit 7 Jahren arbeiten wir für viele namhafte Kunden in der Region Heilbronn - Franken. Mit hohem Engagement, diskret und zuverlässig. Wir sind Profis, wenn es um die Besetzung von Schlüsselpositionen geht. Unsere langjährige Erfahrung, unsere Marktkenntnis und Suchmethodik garantieren Ihnen den Erfolg. Erfahren Sie mehr unter: www.dk-pm.de DK Personalmanagement GmbH Jahnstraße 5 74336 Brackenheim Telefon: 07135-93680-0 Telefax: 07135-93680-20 info@dk-pm.de www.dk-pm.de ANZEIGEN? Manfred Fehr, Tel. 07131 7930-313 DEZEMBER 2011 w.news 37 dossier W E R B U N G + KO M M U N I K AT I O N Nach dem Punkt ist auf den Punkt Selten bewegte eine Nachricht Markenunternehmen mehr als die Ankündigung der ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers), künftig alle Namen als Endung von Webadressen zuzulassen. .com, .de, .biz oder .org könnten schon bald ausgedient haben, wenn Marken- und Firmennamen künftig hinter dem Punkt stehen. VON OLIVER WALLA enannt werden die neuen Endungen gTLDs, generic Top-Level-Domains. Große Unternehmen wie Canon kündigten bereits an, ihre Namen als Top-Level-Domains zu registrieren, so dass sie ihre gesamte Angebotspalette auf Internetadressen darstellen können, die z. B. auf .canon enden. Blitzschnell werden große Unternehmen oder Wettbewerber markante Worte und Namen sichern, denn gTLDs zu registrieren ist aktiver digitaler Markenschutz. G 38 w.news DEZEMBER 2011 Ab Januar Adressen sichern Die Bewerberrunde für Adressen in diesem Bereich läuft vom 12. Januar bis 12. April 2012 und die nächste Runde wird nicht vor 2015 erwartet. Deshalb ist schnelles Handeln gefordert: Unternehmen müssen ihre Domainstrategie jetzt überarbeiten, um sich rechtzeitig um sinnvolle Namen und Begriffe bewerben zu können. So schützen sie wichtige Adressen vor dem Risiko des Domain-Grabbings, und sparen teure Rückkäufe von Fremdregistrierungen. Domainstrategie weiterentwickeln Mit professioneller Unterstützung können auch mittelständische Unternehmen im Web in der Liga der Großen spielen. Deshalb sollten Unternehmen jetzt möglichst schnell Ihre Domainstrategie weiterentwickeln. Das Thema sofort anzugehen, bedeutet Zukunftssicherheit und hilft den Markenunternehmen, auch morgen im Web optimal gefunden zu werden. Unterstützung vom Profi Fristen wahren, Formalitäten einhalten, Bewerbungsverfahren beherrschen ist für viele Unternehmen eine schwierige Herausforderung. Um die künftige Domain- und Marketingstrategie auch zuverlässig umzusetzen, bedarf es einer Reihe von rechtlichen und kaufmännischen Schritten. Hinzu kommen neue technische Anforderungen. Ohne eigene Fachabteilung sind derart vielfältige Anforderungen selbst für größere Unternehmen kaum zu überschauen. Deshalb bieten Dienstleister wie Indeca einen Service, der Unternehmen durch den gesamten Prozess mit allen formalen und technischen Schritten beglei- W E R B U N G + KO M M U N I K AT I O N Zukünftig können alle Namen als Endung von Webadressen zugelassen werden. Die Bewerberrunde für Adressen beginnt im Januar. Foto: Project Photos Der Autor Oliver Walla ist Sales Director bei der Heilbronner Internet-Agentur Indeca. Die technisch orientierte Internetagentur ist Spezialist für Webentwicklung, E-Commerce und OnlineMarketing sowie Domain- und Reputationsmanagement. tet. Das entlastet Entscheider und Mannschaft gleichermaßen und sichert ein optimales Ergebnis auf dem Weg zu einer eigenen .MARKE. Weitere Informationen unter http://newgtlds.icann.org/ www.indeca.de Kontakt Holger Denzin IHK-Referent Dienstleistungswirtschaft Telefon 07131 9677-201 E-Mail holger.denzin@heilbronn.ihk.de DEZEMBER 2011 w.news 39 S TAT I S T I K Wirtschaftszahlen Im Vorjahresvergleich legten die regionalen Industrieumsätze im September 2011 um 14,0 Prozent zu. Die Erlöse aus dem Exportgeschäft stiegen um 20,6 Prozent. Trotz der Turbulenzen der Finanz- und Schuldenkrise und den zunehmenden weltwirtschaftlichen Risiken strahlt die robuste Industriekonjunktur weiter positiv auf den Arbeitsmarkt aus. Die heimischen Industrieunternehmen beschäftigten 4.398 oder 4,2 Prozent Menschen mehr als im Vorjahresmonat. ARBEITSMARKT Offene Stellen Okt. 2010 Okt. 2011 Veränd. in % 2.628 1.039 1.768 1.417 6.852 3.829 1.140 1.681 1.654 8.304 + 45,7 + 9,7 - 4,9 + 16,7 + 21,2 59.967 337.082 400.555 78.947 418.595 499.521 + 31,7 + 24,2 + 24,7 Okt. 2010 Okt. 2011 Veränd. in % 11.513 1.918 3.471 2.411 19.313 9.455 1.506 3.135 2.201 16.297 244.333 2.039.822 2.940.664 207.772 1.876.441 2.736.926 - 15,0 - 8,0 - 6,9 in % der abh. EWP 2) in % aller EWP 3) 4,4 2,8 3,4 3,4 3,8 3,9 2,5 3,1 3,1 3,4 4,1 6,2 7,3 3,7 5,6 6,5 Stadt- und Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Baden-Württemberg Deutschland (früheres Bundesgebiet) Deutschland (insgesamt) Arbeitslose Stadt- und Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Die regionale Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag im Oktober 2011 bei 3,4 Prozent (BadenWürttemberg 3,7 Prozent). Baden-Württemberg Deutschland (früheres Bundesgebiet) Deutschland (insgesamt) Arbeitslosenquote Oktober 2011 Stadt- und Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken ARBEITSMARKT Index für die Lebenshaltung Verbraucherpreisindex Baden-Württemberg Deutschland (insgesamt) 1) Gewerbliche Indizes Industrielle Erzeugnisse Einzelhandelspreise Großhandelspreise (2005 = 100) (2005 = 100) (2005 = 100) (2005 = 100) (2005 = 100) Okt. 2010 Okt. 2011 Veränd. in % 108,6 108,4 111,6 111,1 + 2,8 + 2,5 Okt. 2010 Okt. 2011 Veränd. in % 111,1 106,9 113,0 117,0 109,3 118,6 + 5,3 + 2,2 + 5,0 Baden-Württemberg Deutschland (früheres Bundesgebiet) Deutschland (insgesamt) 2) 3) 1) Aufgrund anderer Berechnungsmethodik wenden Sie sich bitte betreffs der Umrechnung von Preisindizes für Deutschland auf frühere Basisjahre an das Statistische Bundesamt: Telefon 0611 754777; Internet www.destatis.de/wsk/ (interaktives Berechnungsprogramm). Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen. Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln: Die Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle Haushaltstypen wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt. Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken). 40 w.news DEZEMBER 2011 - 17,9 21,5 9,7 8,7 15,6 bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, geringfügig Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose) bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regionaldirektion BadenWürttemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken). S TAT I S T I K 120.000* 12.000 6.000 Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis HeilbronnHall Franken * gekürzt 375.000 120.838 619.255 140.383 155.838 79.111 1.115.425 121.722 • 149.959 186.974 • 1.345.735 + 0,7 • + 6,8 + 20,0 • + 20,6 12.160.316 62.319.914 13.097.119 68.802.944 + 7,7 + 10,4 125.000 Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis HeilbronnHall Franken * gekürzt DAVON EXPORT 1.500.000* Sept. 2010 Sept. 2011 850.000* 619.255 Baden-Württemberg Deutschland 200.000 • Betriebe mit mind. 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008) = keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen Die Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen; Daten 2010: jahreskorrigierte Werte (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken). 150.000 100.000 120.838 121.722 4) Verarbeitendes Gewerbe 1.345.735 Veränd. in % 1.115.425 Sept. 2011 223.207 500.000 79.111 Stadtkreis Heilbronn Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Sept. 2010 2.284.479 1.750.000* 250.000 davon Export (in 1.000 Euro) Sept. 2010 Sept. 2011 2.603.674 3.000.000* 444.175 + 9,3 +10,1 Verarbeitendes Gewerbe 385.449 23.392.380 25.558.741 134.953.396 148.617.826 UMSATZ 186.974 + 4,0 • + 3,1 +15,2 • +14,0 155.838 270.243 • 328.139 444.175 • 2.603.674 328.139 259.841 1.097.859 318.123 385.449 223.207 2.284.479 318.123 Veränd. in % 149.959 Sept. 2011 140.383 Baden-Württemberg Deutschland Sept. 2010 1.097.859 Umsatz (in 1.000 Euro) Stadtkreis Heilbronn Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken + 3,3 + 3,4 259.841 270.243 Baden-Württemberg Deutschland 104.671 18.000 16.773 24.000 15.955 1.065.943 5.219.902 72.000* 22.033 1.031.678 5.046.231 4,2 1,8 6,1 6,8 5,1 4,2 20.627 + + + + + + 16.452 10.801 42.000 17.462 22.033 16.773 109.069 42.000 Sept. 2011 10.369 41.268 16.452 20.627 15.955 104.671 Stadtkreis Heilbronn Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Sept. 2010 Sept. 2011 41.268 Sept. 2010 Veränd. in % 10.369 10801 Beschäftigte Verarbeitendes Gewerbe 109.069 BESCHÄFTIGTE 17.462 VERARBEITENDES GEWERBE 4) 50.000 Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis HeilbronnHall Franken * gekürzt DEZEMBER 2011 w.news 41 WIRTSCHAFTSJUNIOREN Per Anhalter ins Berufsleben Im Herbst 2012 starten die Wirtschaftsjunioren HeilbronnFranken ein neues Projekt. Bei der ersten Nacht der Ausbildung in Heilbronn und Neckarsulm können Jugendliche potenzielle Arbeitgeber kennenlernen – und das auf ganz besondere Art und Weise. VON JÉRÔME UMMINGER enn Jugendliche freitagnachts mit dem Bus durch die Stadt kutschiert werden, sind sie mit 99-prozentiger Wahrscheinlichkeit nicht auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Eher sind sie auf dem Weg zu Freunden, ins Kino oder in die Disco. Am Freitag, 28. September 2012 wird sich das ändern. Bei der ersten Nacht der Ausbildung fährt ein Shuttlebus interessierte Schüler zu W potenziellen Ausbildungsbetrieben. Dort können sich die Firmen den Jugendlichen präsentieren und für ihre Ausbildungsplätze werben. Der Shuttlebus fährt die teilnehmenden Firmen von 17 bis 22 Uhr im 30-Minuten-Takt an. So haben die Schüler die Möglichkeit, viele der interessanten Ausbildungsbetriebe zu besuchen. In den Bussen stehen den Jugendlichen Scouts zur Seite, die den angehenden Azubis Informationen über die verschiedenen Firmen geben und auch für Fragen ein offenes Ohr haben. Nutzwert für Unternehmen Für die beteiligten Unternehmen liegen die Vorteile klar auf der Hand. In Zeiten von demografischem Wandel und Fachkräftemangel, sind Azubis ein wertvolles Gut, um das Arbeitgeber im Wettbewerb stehen. Für sie gilt es daher heute mehr denn je, sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren. Bei der ersten Nacht der Ausbildung geht das: Hier können sich die Unternehmen den Jugendlichen in all ihren Facetten vorstellen, auf noch unbesetzte oder gar außergewöhnliche Ausbildungsberufe eingehen und – was am allerwichtigsten ist – die Schüler vorab schon einmal in lockerer Atmosphäre kennenlernen. Dafür können sie beispielsweise Präsentationen, Firmenführungen und Infostände nutzen. Sollten dafür die nötigen Räumlichkeiten fehlen, stellen die Wirtschaftsjunioren attraktive Ausstellungsräume zur Verfügung. Im Anschluss an die Bus-Touren ist eine kleine Party mit weiteren AusBenno Schell von der Weberei Pahl zeigt der Förderkreis-Vorsitzenden Regionalgruppe Main-Tauber Petra Jouaux (2. v.l.) und den anderen Teilnehmern die breite Produktpalette des Familienunternehmens. Foto: WJ Einblick in Arbeitswelt er Förderkreis der Wirtschaftsjunioren HeilbronnFranken Regionalgruppe MainTauber hat die Weberei Pahl in Külsheim besucht. „Unser Ziel ist es, die Kenntnisse über die Wirtschafts- und Arbeits- D 42 w.news DEZEMBER 2011 welt zu vertiefen“, erklärte Förderkreis-Vorsitzende Regionalgruppe Main-Tauber Petra Jouaux. Die Weberei Pahl gehört zu den renommiertesten Objektausstattern Deutschlands und diente den Mitglie- dern des WJ-Förderkeises und der Wirtschaftsjunioren als Studienobjekt und Paradebeispiel für ein erfolgreiches Familienunternehmen. 1933 von Hugo Pahl gegründet, wird die Weberei mittlerweile in der dritten Generation geführt und beschäftigt derzeit rund 50 Mitarbeiter. (red) tausch- und Kontaktmöglichkeiten geplant. Vorab werben die Wirtschaftsjunioren an allen Schulen im Umkreis für die Aktion. Die Projektverantwortlichen rechnen daher nicht nur mit vielen Schülern, sondern auch Lehrern und Eltern, die bei den Firmen vorbeischauen werden. Info Unternehmen, die sich ebenfalls bei der Nacht der Ausbildung in Heilbronn und Neckarsulm präsentieren wollen, wenden sich an Projektleiterin Ricarda Zartmann. Kontakt Ricarda Zartmann Telefon 07132 3415010 E-Mail nda@wjhn.de WJ bei Prinz zu Gast ie Regionalgruppe Hohenlohe der Wirtschaftsjunioren war im Oktober bei Erbprinz Kraft zu Hohenlohe-Oehringen in der Wiesenkelter Verrenberg zu Gast. Nach einer Führung durch die 2009 neu erbaute Kellerei mit Betriebsleiter Joachim Brand informierte der Prinz und diplomierte Forstwirt beim Kamingespräch über das älteste Familienunternehmen Deutschlands. Erstaunlich: Das Weingut wird bereits in der 26. Generation geführt und besteht seit 1253. Der passionierte Jäger gab außerdem Einblicke in weitere Unternehmen im Besitz der Familie zu HohenloheOehringen. D WIRTSCHAFTSJUNIOREN Hans-Jochen Beilke, Vorsitzender der Geschäftsführung der ebm-papst-Gruppe, hielt die Festrede beim Wirtschaftsjunioren-Preis 2011. Die Wirtschaftsjunioren Foto: Jérôme Umminger WirtschaftsjuniorenPreisverleihung 2011 Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken und der Förderkreis zeichnen erfolgreiche Absolventen der Hochschule Heilbronn aus. VON JÉRÔME UMMINGER ereits zum 31. Mal wurde am Donnerstag, 10. November der Wirtschaftsjuniorenpreis von den Wirtschaftsjunioren (WJ) Heilbronn-Franken und deren Förderkreis verliehen. Der Preis würdigt herausragende Abschlussarbeiten von Absolventen der Hochschule Heilbronn. Die Preisverleihung fand am Ort des Wirkens der Studenten statt – nämlich der Hochschule Heilbronn selbst. Festredner war Hans-Jochen Beilke, Vorsitzender der Geschäftsführung der ebm-papst-Gruppe. B Herausragende Arbeiten Für ihre Thesis wurden An- nette Hille (Master) und Daniel Schopp (Bachelor) – beide aus Lauffen am Neckar – ausgezeichnet. Heike Schenk aus Geislingen wurde mit dem WJ-Preis für ihre BachelorArbeit prämiert, bei der sie der Frage nachging, warum Firmen aus der Region Heilbronn-Franken in Indien investieren respektive warum es andere nicht tun. Die Arbeit verfasste sie mit wesentlicher Unterstützung durch Thomas Rothfuß, Außenwirtschaftsreferent der IHK HeilbronnFranken. Annette Hille befasste sich in ihrer Master-Arbeit mit der „Konzeption, Umsetzung und Dokumentation von Verrechnungspreisen bei Schunk“. Sie erarbeitete ein Modell, bei dem die innerbetrieblichen Verrechnungskosten für Standardprodukte der Konzerngruppe möglichst geringe Steuerbelastungen mit sich bringen. Karriere vorgezeichnet Absolvent Daniel Schopp schrieb seine Bachelor-Arbeit bei Neff in Bretten, durfte jedoch aus Geheimhaltungsgründen den Titel nicht verraten. Nur so viel: Es geht um Dunstabzugshauben. Und genau in diesem Bereich hat Schopp auch bereits eine Festanstellung bei Neff bekommen. Für ihn ist ein aussichtsreicher Berufsweg als Projektleiter bei der Konstruktion und Entwicklung von eben jenen Dunstabzugshauben vorgezeichnet. Für Festredner Hans-Jochen Beilke, der auch die Preise überreichte, war es die perfekte Vorlage. „Wer hätte gedacht, dass in Dunstabzugshauben von Neff Lüfter von ebm-papst stecken?“, leitete Beilke zu seinem Vortrag über. Darin würdigte er nicht nur die ausgezeichneten Absolventen, sondern gewährte unter dem Titel „Wer wir sind, wie wir denken, wie wir handeln – Werte als Erfolgsfaktoren bei ebm-papst“ auch einen Einblick in die Erfolgsgeschichte und Firmenphilosophie der Unternehmensgruppe. Buchpreise Bereits zu Beginn der Veranstaltung freuten sich der Vorsitzende des WJ-Förderkreises Professor Wolf M. Nietzer und Professor Rainald Kasprik, Prorektor der Hochschule Heilbronn, über die bereits seit Jahrzehnten etablierte Veranstaltung. Das Schlusswort der Preisverleihung sprach Sven Scheu von den WJ, der Bildung als Kernthema der WJ herausstellte. Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken sind mit mehr als 200 Unternehmern sowie Führungskräften unter 40 Jahren in der Region Heilbronn-Franken der größte WirtschaftsjuniorenKreis in Deutschland. Die WJ verstehen sich als Sprachrohr der jungen regionalen Wirtschaft. Buchpreise gingen an Olivia Jonas aus Crailsheim, Thomas Lang aus Heilbronn und Corinna Plag aus Heilbronn. Diese wurden von der Ehrenvorsitzenden Gerda Schmauser überreicht. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Jazzband der Musikschule Neckarsulm unter der Leitung von Werner Weiss. Exportschlager nach Frankfurt (Oder) Nur wenige Tage zuvor, am 5. Oktober, wurde der Wirtschaftsjunioren-Preis auch an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) verliehen. Der Preis wurde sozusagen von den Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken dorthin exportiert. Festredner war Wolfgang Heni, ehemaliger Geschäftsführer der EnBWKernkraft in Neckarwestheim. Sowohl die Preisgelder für die Geehrten in Heilbronn als auch in Frankfurt (Oder) stiftete der WJ-Förderkreis Heilbronn-Franken. Der WJ-Preis Mit dem WJ-Preis wollen die WJ und der Förderkreis die Zusammenarbeit der regionalen Wirtschaft mit der Hochschule Heilbronn respektive der Europa-Universität in Frankfurt (Oder) verstärken. DEZEMBER 2011 w.news 43 BÖRSEN Existenzgründungsbörse Angebote Renommiertes Sonnenstudio mit großem Kundenstamm im Öhringer Raum sucht aus privaten Gründen eine/n Nachfolger/in. Personal komplett, kann gerne übernommen werden. Geräte TopZustand, regelmäßig gewartet. Top-Räume und -Lage, Parkplätze sind vorhanden. HN-EX-01221 Kooperationsbörse Unternehmensberatung als Kooperationspartner gesucht. Für einen innovativen Beratungsansatz im Bereich Kostenersparnis (2 T € p.a. pro Mitarbeiter) bei Firmen wird ein Kooperationspartner gesucht, welcher bereits Firmen berät und sich gemeinsam einen weiteren Zugangsweg verschaffen möchte. HN-KO-00833 Beteiligungsbörse Mittelständisches Versicherungsmaklerunternehmen sucht im Großraum Heilbronn-Franken Versicherungsbestände (Gewerbe oder privat) zum Kauf. Gerne auch im Zuge einer Nachfolgeregelung. HN-B-00527 IHK-Börsen www.heilbronn.ihk.de/boersen Beteiligungsbörse, Geschäftsanbahnungen, Kooperationsbörse, Recyclingbörse, Technologiebörse Olga Laibel Telefon 07131 9677-304 Telefax 07131 9677-309 E-Mail olga.laibel@ heilbronn.ihk.de Stephanie Schukraft Telefon 07131 9677-305 E-Mail stephanie.schukraft@ heilbronn.ihk.de Existenzgründungsbörse Miriam Ohrnberger Telefon 07131 9677-118 Telefax 07131 9677-119 E-Mail miriam.ohrnberger@ heilbronn.ihk.de Unternehmensnachfolge In vielen mittelständischen Unternehmen ist der Generationswechsel ein aktuelles Thema. Zur Sicherung der Unternehmensnachfolge hat die IHK Heilbronn-Franken das so genannte Moderatorenkonzept entwickelt. Ziel ist es, dem Übergeber frühestmöglich die Unterstützung durch einen fachlich qualifizierten Ansprechpartner und Moderator anzubieten, der in allen Phasen der Betriebsübergabe zur Verfügung steht. Vertraulichkeit und Diskretion sind selbstverständlich. IHK-Berater Jürgen Becker Berater Nachfolgeregelungen Telefon 07131 9677-316 E-Mail juergen.becker@ heilbronn.ihk.de www.heilbronn.ihk.de/ unternehmensnachfolge Anzeige Daniela Frenzer, eine von rund 160.000 Mitarbeitern der Volksbanken Raiffeisenbanken Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Solidarität, Fairness, Partnerschaftlichkeit, Regionalität – diese Werte der genossenschaftlichen Idee sind Grundlage unseres Alltags. Und natürlich auch unserer Arbeit. Denn sie helfen uns dabei, Sie in allen Belangen fair und partnerschaftlich zu unterstützen. Sprechen Sie mit dem Berater in Ihrer Nähe. von ren Sie nie it f Pro osse er gen unser hen Idee. lic schaft SO HILFT DIE IHK Jürgen Becker (links) hat Heinrich Laas (Inhaber und Geschäftsführer der Giebel FilTec GmbH, Obersulm) bei der Firmenübernahme unterstützt. Foto: Neuberger Mit der IHK zum eigenen Unternehmen VON JÉRÔME UMMINGER ür Jürgen Becker ist es ein Teil seiner Arbeit, für viele andere ist es ein Lebensziel. Jürgen Becker ist Berater für Unternehmensnachfolger bei der IHK Heilbronn-Franken. Zu seinem Job gehört es unter anderem, Firmen an neue Geschäftsführer zu vermitteln. Mit Heinrich Laas hat er Mitte des Jahres einen eher untypischen Übernahmefall begleitet. Immer wieder hört Jürgen Becker von seinen Gesprächspartnern zwei Worte: Lebenstraum und Selbständigkeit. Wie das kommt, kann er sich auch nicht genau erklären. „Das Unternehmer-Gen scheint in so manchem einfach drin zu sein“, sagt er und schmunzelt. Den typischen Nachfolger beschreibt er als engagiert, risikobereit und mittleren Alters – meist zwischen 35 und 45 Jahre alt. Doch Jürgen F Becker berät auch gern die untypischen Fälle. Idealer Übernehmer Einen solchen Fall bekam er mit Heinrich Laas und der Firma Giebel im Oktober 2009 auf den Tisch. Untypisch deshalb, weil Laas damals erst 28 Jahre alt war und weil die Firma Giebel als Ein-Mann-Betrieb ein Kleinstunternehmen darstellt. Trotz der jungen Jahre stellt Laas für Becker den idealen Übernehmertyp dar. „Diplom-Wirtschaftsingenieur mit Schwerpunkt Maschinenbau und BWL – damit hat er sowohl den technischen als auch den betriebswirtschaftlichen Hintergrund“, erklärt Becker. Übergebern an die Hand. „Es ist wichtig, Gespräche mit mehreren Übergebern zu führen. Denn auch die Chemie zwischen Übergeber und Übernehmer muss stimmen.“ Der entscheidende Kontakt zur Firma Giebel kam durch die Sparkassenbeteiligungsgesellschaft (SBG) in Heilbronn zustande, doch auch die Informationen von Jürgen Becker betrachtet Laas heute noch als äußerst wertvoll. „Mit seiner Beratung hat Jürgen Becker das Fundament geliefert, auf das ich schließlich meine Firmenübernahme aufbauen konnte“, sagt Laas und erläutert: „Er hat mir gesagt, auf was ich achten muss, Optionen bewertet und mehrmals mit mir Rücksprache gehalten.“ Letzte Kniffe „Als dann klar war, dass die Firma Giebel das richtige Unternehmen für mich ist, habe ich mit IHK-Referent Martin Neuberger die verschiedenen Finanzierungsformen durchgespielt und auch meinen Businessplan von ihm bewerten lassen.“ Beim Businessplanspiel Existenzgründung hat sich Laas schließlich die letzten Kniffe für sein Übernahmevorhaben geholt. Am 1. Juni 2011 war es dann soweit: Heinrich Laas übernahm die Firma Giebel und formte diese zur Giebel FilTec GmbH um. Das Unternehmen hat sich auf die wasserfreie Belüftung von Schmier- und Kraftstoffen sowie Schüttgut, Nahrungsmitteln und Ähnlichem spezialisiert. Seit 1999 werden Belüftungstrockner (sogenannte Giebel Absorber) entwickelt, hergestellt und vertrieben. Kontakt Chemie muss stimmen In der Findungsphase half Becker dem potenziellen Nachfolger Heinrich Laas mit einem Orientierungsgespräch. Dazu gab er ihm allgemeine Infos und mehrere Kontakte von Jürgen Becker IHK-Berater Unternehmensnachfolge Telefon 07131 9677-316 E-Mail juergen.becker@ heilbronn.ihk.de www.heilbronn.ihk.de/ unternehmensnachfolge DEZEMBER 2011 w.news 45 SERVICE + INFO Elke Schweig: „Die Region hat sich weiter sehr erfolgreich entwickelt.“ Foto: Riesmeier Kennzahlen per Newsletter Aktuelle Informationen zu den Bereichen aktuelle Wirtschaftszahlen, Konjunktur sowie Neues aus der amtlichen Statistik enthält der IHK-Newsletter „Wirtschaft und Statistik“. Er kann kostenfrei auf der IHK-Homepage, Rubrik Newsletter abonniert werden. www.heilbronn.ihk.de Standardwerk zur wirtschaftlichen Entwicklung Sie umfasst 60 Seiten und gehört zu den gefragtesten Publikationen der IHK Heilbronn-Franken: Die Broschüre „Statistik 2011 – Die Region Heilbronn-Franken in Zahlen“ ist jetzt als aktualisierte Neuauflage erschienen. w.news sprach mit IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Schweig über das statistische Zahlenwerk. w.news: Welche aktuellen Erkenntnisse gibt es in der neuen Statistikbroschüre? Schweig: Nach dem tiefen Einbruch im Jahr 2009 hat sich die heimische Wirtschaft in erstaunlichem Tempo erholt. Es zeigt sich, dass unsere Region besonders von der Auslandsnachfrage bestimmt wird. Der überraschend schnelle Aufholprozess nach der Krise ist auf die robuste Weltkonjunktur und den hohen Wertschöpfungsanteil durch das Auslandsgeschäft der heimischen Wirtschaft zurückzu- 46 w.news DEZEMBER 2011 führen. In unserer Statistikbroschüre kommt unter anderem diese industriegeprägte Struktur der Region Heilbronn-Franken zum Ausdruck. Gibt es weitere interessante Entwicklungen? Erfreulich ist für mich, dass sich vor dem Hintergrund der erstaunlich schnellen konjunkturellen Erholung auch der Arbeitsmarkt rasch wieder positiv entwickelt hat. In der regionalen Industrie ist der Umsatz 2010 um beachtliche 17 Prozent gestiegen. Die Zahl der Industriebeschäftigten nahm um mehr als 1.400 oder 1,2 Prozent zu. Die Region Heilbronn-Franken erreichte damit beim Beschäftigtenzuwachs den Spitzenplatz unter den Regionen Baden-Württembergs. Insgesamt stieg die Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in unserer Region 2010 gegenüber dem Vorjahr sogar um rund 6.000 Personen oder 1,9 Prozent. Und wie sieht die langfristige Entwicklung der Region aus? Unsere Region hat sich weiter sehr erfolgreich entwickelt. Dies zeigt vor allem ein langfristiger Vergleich. Bei der Entwicklung von Umsatz und Export in der Industrie sowie der Entwicklung der Beschäftigtenzahlen belegen wir seit vielen Jahren unter den Regionen Baden-Württembergs den ersten Platz. Und obwohl diese ungeheure Dynamik der vergangenen Jahre inzwischen etwas nachlässt, liegen wir auch bei vielen weiteren wichtigen und wirtschaftlich relevanten Parametern immer noch deutlich über dem Landesschnitt. Warum lohnt sich die Statistikbroschüre für Unternehmer? Es ist seit jeher eine Aufgabe der IHK, die regionale Kon- junktur zu beobachten und wirtschaftlich relevante Zahlen statistisch aufzubereiten. Jeder Entscheidungsträger in der Wirtschaft benötigt derartige Zahlen und Statistiken, um die aktuelle Situation und gegebenenfalls zukünftige Entwicklungen einzuschätzen und zu bewerten. So können diese Zahlen beispielsweise auch bei der Standortwahl von Unternehmen eine durchaus bedeutende Rolle spielen, um das wirtschaftliche Umfeld zu sondieren. Unsere Broschüre hilft da weiter und stellt genau diese Informationen für Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Institutionen bereit. Wir sind die einzige Institution, die sie in dieser Form und Gesamtheit für die Region Heilbronn-Franken zur Verfügung stellt. Kontakt Dorothee Kienzle IHK-Referentin Volkswirtschaft, Konjunktur Telefon 07131 9677-135 E-Mail dorothee.kienzle@ heilbronn.ihk.de www.heilbronn.ihk.de/ statistikbroschuere Statistik 2011 2011 Die Region Heilbronn-Franken in Zahlen Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken re 2011. tistikbroschü ta S ue ne ie t: d h aufbereite Übersichtlic DEZEMBER 2011 w.news 47 SERVICE + INFO Mit Clusterpolitik den Industrieund Wirtschaftsstandort stärken – dynamische und nachhaltige Wachstumsfelder erschließen. VON NILS SCHMID emografischer Wandel, Globalisierung, Energieund Ressourcenknappheit, Klimawandel – dies sind die zentralen Herausforderungen, vor denen die Wirtschaft steht. Und diese Herausforderungen an die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen, vor allem der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), wachsen kontinuierlich. Wer dafür früher als andere innovative Lösungen anbietet, verschafft sich Wettbewerbsvorteile und zieht andere mit. D Interdisziplinäre Zusammenarbeit gefordert Rein unternehmensinterne Forschung wird dabei immer weniger ausreichen, um Innovationen zu entwickeln. Die heutigen Problemstellungen bei Produkt- und Verfahrensinnovationen, aber auch bei der Entwicklung von neuen Dienstleistungen erfordern mehr denn je die interdisziplinäre Zusammenarbeit mehrerer Akteure. Netzwerke, Cluster-Initiativen und landesweite Innovationsplattformen haben sich als wichtiges Instrument zur Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen herausgebildet. Cluster und Netzwerke sind erfolgreich In Netzwerken und ClusterInitiativen können Unternehmen ihre Innovationskraft steigern. Akteure können Ressourcen gemeinsam nutzen oder sich die Kosten dafür teilen. Kooperationen können zielgenau angebahnt und geschlossen werden. Ein schneller Technologietransfer – ganz konkret an den Problemlagen der Unternehmen orientiert – kann erfolgen. Und diese Erfolge sind auch wissenschaftlich belegt. Eine 48 w.news DEZEMBER 2011 Erfolgreich mit Clustern und Netzwerken Untersuchung des Instituts der Deutschen Wirtschaft Köln (2011) zeigt, dass Unternehmen, die sich an Netzwerken beteiligen, erfolgreicher sind als andere. Eine Befragung der IHKen in Baden-Württemberg in 2011 ergab, dass 83 Prozent der Unternehmen, die sich in Clustern oder Netzwerken einbringen, mit dem Nutzen für ihr Unternehmen zufrieden bis sehr zufrieden sind. IHK ist wichtiger Partner Die regionalen Industrieund Handelskammern sind bei der Umsetzung der Clusterpolitik des Landes wichtige Partner. Das Ministerium für Fi- nanzen und Wirtschaft unterstützt ausdrücklich die Aktivitäten der Kammer HeilbronnFranken. Dass die Kammer eine eigene Cluster-Managerin beschäftigt, verdeutlicht den Stellenwert, den die Kammer Cluster-Initiativen und Netzwerken in der Region beimisst. Potenziale erschließen Zukunftsfelder der Wirtschaft wie Umwelttechnologien, erneuerbare Energien und Ressourcenschutz, Gesundheitswirtschaft, nachhaltige Mobilität sind auch für die klassischen Schlüsselbranchen wie Maschinenbau, Automobilindustrie oder Elektrotech- nik – die stark in der Region Heilbronn-Franken vertreten sind – wichtig. Es gilt nun, gemeinsam mit Unternehmen, Kammern und Cluster-Initiativen vor Ort dafür zu sorgen, dass alle Betriebe, aber gerade die kleinen und mittleren Unternehmen, diese Potenziale für sich erschließen können. Wichtige Anlaufstellen für die Wirtschaft Cluster-Initiativen sind mit ihrem Zugang zur Forschung und mit den Möglichkeiten zur Kooperation zwischen Unternehmen, Forschungs- und Transfereinrichtungen und Dienstleistern wichtige An- SERVICE + INFO Nie mehr Probleme im Verkehr Die Verkehrsseminare Marbs haben ihren Firmensitz Anfang 2011 nach Untergriesheim (Bad Friedrichshall) verlegt. Von dort aus organisiert und verwaltet Inhaberin Ellen Hummel alle Seminare für das Verkehrsgewerbe, die das Unternehmen deutschlandweit anbietet. VON JÉRÔME UMMINGER it einem Taxibetrieb in Kassel hat 1980 alles angefangen. 20 Fahrzeuge und 100 Mitarbeiter zählte das Unternehmen irgendwann. Doch nachdem mit dem Taxibetrieb allein in der Großstadt Kassel nicht mehr viel zu verdienen war, konzentrierte sich der Familienbetrieb ab 2000 auf die Fahrer- und Unternehmerausbildung. M Nils Schmid, Finanz- und Wirtschaftsminister, MdL und stellvertretender Ministerpräsident. Foto: SPD Baden-Württemberg laufstellen für die Wirtschaft. Ich möchte alle Unternehmen ermutigen, sich in passende Cluster-Initiativen oder Netzwerke einzubringen. Es lohnt sich für jedes Unternehmen und für die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken. Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft wird mit seinen Instrumenten der Clusterpolitik die Aktivitäten vor Ort weiter unterstützen. Autor Nils Schmid ist Finanz- und Wirtschaftsminister, MdL und stellvertretender Ministerpräsident. Verkehrsunternehmer – also selbständige Lkw-, Taxi- oder Busfahrer – ausgebildet. Diese Fachkundeseminare machen derzeit noch den Großteil (90 Prozent) der angebotenen Seminare aus. Ein wesentlich kleinerer Teil entfällt auf Weiterbildungsmaßnahmen wie Berufskraftfahrerqualifikationen und Disponentenschulungen. „In den nächsten Jahren wollen wir den Anteil der Fortbildungen aber kontinuierlich ausbauen“, sagt Hummel. Denn es liegt in der Natur der Sache: Besucher von Fachkundeseminaren werden keine Stammkunden. Haben sie die Prüfung einmal erfolgreich abgelegt, können sie selbst als Unternehmer tätig werden. Bei den Fortbildungen sieht das ganz anders aus. Denn nach den neuen Gesetzen müssen Berufskraftfahrer in fünf Jahren auch fünf Tages-Weiterbildungen belegen. „Doch davor drücken sich die Unternehmer und Fahrer derzeit noch“, erklärt Ellen Hummel. Spätestens bis 2013 (Bus) beziehungsweise 2014 (Lkw) müssen sie diese aber vorweisen, sonst laufen sie Gefahr ihre Zulassung zu verlieren. Für Hummels Geschäft hat das Vorteile: „Spätestens dann werden unsere Seminare restlos ausgebucht sein“, ist sie sich sicher. www.verkehrsseminare.de Neuer Hauptsitz Seit Anfang 2011 haben die Verkehrsseminare Marbs ihren Hauptsitz nun in Bad Friedrichshall. Von dort aus kümmert sich Inhaberin Ellen Hummel um die organisatorischen Angelegenheiten der Seminare in ganz Deutschland. Von Rostock bis Freiburg und von Kiel bis München können die Teilnehmer IHKFachkundeseminare und Berufskraftfahrer-Qualifikationen absolvieren. Ausgebildet respektive auf die Prüfungen vorbereitet werden die Seminarteilnehmer entweder in den eigenen Schulungsräumen in Bad Friedrichshall oder an einem der 30 Standorte in ganz Deutschland. Freiberufliche Schulungsleiter und Fachreferenten kümmern sich um eine qualifizierte Ausbildung der Seminaristen. Und einmal im Jahr lässt es sich Ellen Hummel nicht nehmen, auch selbst einen Kurs zu halten. Ausbau der Weiterbildung Mit den IHK-Fachkunde- Ellen Hummel, Inhaberin der Marbs Verkehrsseminare, will Weiterbildungsmaßseminaren werden angehende nahmen für Berufskraftfahrer stark ausbauen. Foto: Jérôme Umminger DEZEMBER 2011 w.news 49 SERVICE + INFO Damit die Bewerbungen nicht ausgehen wird für Unternehmen Ausbildungsmarketing immer wichtiger. Foto: mapoli-photo – Fotolia.com Instrumente des Ausbildungsmarketings æBildungsbörse æ Ausbildungsatlas æ Praktikantenatlas æ Bildungsmessen æ Virtuelle Messe æ Last-Minute-Börsen æ Berufsforum fü r Gymnasiasten und Berufskollegiaten æ Bildungspartnerschaften æ Ausbildungsbotschafter æ Bewerberpool „Insolvenzbetriebe“ æ Azubi-Speed-Dating æ Matching durch die IHK æ Praxishandbuch Ausbildungsmarketing æ Anzeigenschaltung im IHK-Berufswahlkatalog æ Gespräch mit dem Ausbildungsberater VON UWE DEUBEL ie Entwicklung auf dem Ausbildungsmarkt zeigt eine eindeutige Richtung. Immer weniger Abgänger der allgemeinbildenden Schulen gehen in eine duale Ausbildung, obwohl die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen nach wie vor ungebrochen hoch ist. So vollzieht sich derzeit ein langsamer aber steter Wandel vom Anbieter- zum Nachfragemarkt. D Qual der Wahl Gute Bewerberinnen und Bewerber sind bei den Firmen stark nachgefragt. So haben sie bereits heute schon oftmals die Wahl zwischen den verschiedensten Ausbildungsplatzangeboten. Für die Unternehmen bedeutet dies jedoch größere Schwierigkeiten bei der Besetzung ihrer freien Ausbildungsplätze. Die Gründe für diese Entwicklung liegen zum einen im Geburtenrückgang in der Region Heilbronn-Franken. So ging die Zahl der Geburten seit 1997 weit über 25 Prozent zurück. 50 w.news DEZEMBER 2011 Nachwuchs sichern Azubis sind so gefragt wie noch nie. Ausbildungsmarketing wird für Unternehmen deshalb immer wichtiger. Erschwerend kommt die Tendenz hinzu, dass zunehmend mehr Absolventen der allgemeinbildenden Schulen eine weiterführende Schule der Berufsausbildung vorziehen. Massiver Bewerbermangel Andererseits klagen zunehmend mehr Unternehmen über ungeeignete Bewerber und Mängel in der Ausbildungsreife der Schulabgänger und lassen aus diesen Gründen so manche Stelle unbesetzt. Nach einer Hochrechnung der IHK ist, wenn die Situation so bleibt, spätestens im Jahr 2020 mit einem massiven Bewerbermangel in der Region Heilbronn-Franken zu rechnen. Breites Ünterstützungsangebot Für die Unternehmen wird es daher in Zukunft immer wichtiger werden, ein gutes Ausbildungsmarketing zu betreiben. Die IHK Heilbronn- Franken hat hierfür bereits insgesamt 15 Unterstützungsbausteine für die Betriebe entwickelt. Das Angebot reicht über die Teilnahme an den IHK-Bildungsmessen, der virtuellen Messe www.karrierestarten.de, bis zur Aufnahme ins öffentliche Verzeichnis der anerkannten IHK-Ausbildungsbetriebe oder eine kostenlosen Anzeige in der IHKBildungsbörse. Neues Projekt Ein neuer Baustein ist die Koordinierung des landesweiten Projekts „Der Ausbildungsbotschafter!“. In diesem Projekt stellen Auszubildende Schülern, die vor der Berufswahl stehen, ihre Ausbildungsberufe vor, werben für das Duale System der Berufe und machen gleichzeitig für ihren eigenen Ausbildungsbetrieb Werbung unter den Schülern. Hier sucht die IHK Heilbronn-Franken noch engagierte Unternehmen, die ihre Auszubildenden für dieses Projekt freistellen. Den zeitlichen Umfang dieser ehrenamtlichen Einsätze der Auszubildenden bestimmen die Unternehmen selbst. Handbuch gibt Tipps Eine Sammlung interessanter Anregungen für das eigene Ausbildungsmarketing hat die IHK Heilbronn-Franken in ihrem Praxishandbuch Ausbildungsmarketing zusammengestellt. Dieses kann auf der Homepage der IHK heruntergeladen werden unter www.heilbronn.ihk.de/ praxishandbuch Kontakt Uwe Deubel Bildungsprojekte Telefon 07131 9677-460 E-Mail uwe.deubel@ heilbronn.ihk.de Tynisa Floyd Koordination Ausbildungsbotschafter Telefon 07131-9677469 E-Mail tynisa.floyd@ heilbronn.ihk.de SERVICE + INFO Zusammenarbeit mit großem Engagement Der Criesbacher Ventilhersteller Gemü und die Ingelfinger Georg-Fahrbach-Schule unterzeichneten eine Bildungspartnerschaft und besiegelten damit eine langjährige Kooperation. VON CHRISTINE HAGEN ie Vertragsunterzeichnung war nur noch die offizielle Besiegelung einer Kooperation, die schon seit Jahren erfolgreich besteht. Seit dem Schuljahr 2006/ 2007 dürfen die Ingelfinger Schüler in der 6. Klassenstufe an einigen Nachmittagen das Unternehmen Gemü besuchen und gemeinsam mit den Auszubildenden die Produktionsund Ausbildungsabteilungen kennenlernen. D Teilnahmezertifikate überreicht Das diesjährige Projekt war schon vor den Pfingstferien abgeschlossen, aber die Übergabe der Teilnahmezertifikate stand noch aus. Daher war es ein doppelt erfreulicher Anlass, zu dem Bürgermeister Michael Bauer am Mittwoch in den Sitzungssaal des Rathauses eingeladen hatte. Nahezu alle Schüler waren anwesend und konnten ihre Urkunden in Empfang nehmen. Für beide Seiten ein Gewinn Es wurde die Wichtigkeit des Projektes sowohl für Gemü als auch für die Georg-Fahrbach-Schule betont. Geschäftsführer Stephan Müller erwähnte, dass es für den Firmengründer Fritz Müller sehr wichtig ist, die Region Hohenlohe zu unterstützen. Außerdem sei es notwendig, die gute Zusammenarbeit weiterhin so zu erhalten wie es in den vergangen fünf Jahren geschehen sei. So nütze die Partnerschaft beiden Seiten gleichermaßen. Für Gemü sei es wichtig, gute Auszubildende zu gewinnen, da ein Unternehmen nicht nur mit Betriebswirten und Ingenieuren existieren könne. Und Jochen Scheufler, Rektor der Ingelfinger Georg-FahrbachSchule betonte: „Für unsere Schüler bietet diese Kooperation die Gelegenheit schon frühzeitig Eindrücke und Erfahrungen im Berufsleben zu sammeln.“ Scheufler bedankte sich deshalb ausdrücklich bei allen Auszubildenden für das Engagement, das sie für die Schüler aufbringen. Mehr Raum nach Maß Ob Raum für Lager, Produktion oder Präsentation. Mit unseren Systemhallen haben Sie in null-komma-nix alles unter Dach und Fach. Individuell und kostengünstig. Losberger: Mehr Leistung fürs Geld! Telefon: 07066 980-150 hallen@losberger.com www.losberger.com Jochen Scheufler, Schulleiter der Ingelfinger Georg-Fahrbach-Schule (links) und Gemü-Geschäftsführer Stephan Müller besiegelten ihre langjährige Kooperation mit einer Bildungspartnerschaft. Foto: Gemü DEZEMBER 2011 w.news 51 SERVICE + INFO Arbeitswelt und Schule begegnen sich Eine Kooperation ermöglicht es Schülern, die Arbeits- und Wirtschaftswelt praxisnah zu erleben. VON CHRISTINE HAGEN as Unternehmen Lauda Dr. R. Wobser und das Martin-Schleyer-Gymnasium vertiefen ihre bereits seit Jahren bestehende Zusammenarbeit. Dr. Gunther Wobser, geschäftsführender Gesellschafter des Temperierspezialisten und Dr. Jürgen Gernert, Schulleiter am Martin-SchleyerGymnasium, unterzeichneten im August eine entsprechende Vereinbarung. D Einblick in die Praxis Die Kooperation soll dem Unterricht weitere handlungsorientierte und wirklichkeitsnahe Aspekte zu geben, erklärten Wobser und Gernert. Insbesondere soll den Schülern ermöglicht werden, die Arbeitsund Wirtschaftswelt besser kennenzulernen, um einen Einblick in die Praxis zu bekommen und somit realistischere Vorstellungen über die unterschiedlichen Qualifikationsanforderungen zu entwickeln. Grundlage dergemeinsamen Aktivitäten ist eine Kooperationsinitiative der IHK Heilbronn-Franken, bei der allgemeinbildende Schulen und Unternehmen Lernpartnerschaften eingehen. Bereits im November 2008 wurde zwischen der Landesregierung und Vertretern der Wirtschaft die „Vereinbarung über den Ausbau von Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen in Baden-Württemberg“ geschlossen. Praktika und Besuche Im Detail sieht die Kooperation dabei vor, den Schüler durch Betriebserkundungen und Betriebspraktika, eventuell auch durch Auslandspraktika in Niederlassungen des Weltmarktführers, erste Einblicke in die Arbeitswelt zu geben. Zudem sollen Besuche von Berufs- und Fachexperten den schulischen Unterricht ergänzen und die Berufs- und Studienwahl mit spezifischen Informationen unterstützen. Das Martin-Schleyer-Gymnasium bietet andererseits den Auszubildenden des Familienunternehmens besondere Unterrichtsangebote zu unterschiedlichen Themen wie beispielsweise Chemie und Physik. Nach Absprache können auch die Räume des Gymnasiums für Veranstaltungen wie etwa Kundenseminare genutzt werden. Schrittweise Umsetzung Die vereinbarten Aktivitäten sollen nun schrittweise umgesetzt werden. Weiter ist geplant, nach jedem Schuljahr zu prüfen, welche Ziele erreicht wurden und ob und unter welchen Bedingungen die Zusammenarbeit fortgesetzt werden soll. „Für uns als regional verbundenes, weltweit aktives Unternehmen ist es eine lange Tradition, sich regional und vor allem lokal zu engagieren“, betonte Dr. Wobser. So können das Unternehmen und das Gymnasium auf eine lange Zusammenarbeit zurückblicken, die bis in die siebziger Jahre reicht. Die nun formelle Vereinbarung soll die gewachsene Zusammenarbeit verstärken und auch nach außen sichtbar machen. Tragender Baustein Für Dr. Jürgen Gernert ist die Kooperation zwischen dem Wirtschaftsunternehmen und dem MSG ein tragender Baustein im schulischen Konzept zur beruflichen Orientierung. „Wir brauchen junge Menschen in der Region, die bis zum Abitur qualifiziert auf ihr Berufsleben vorbereitet und fit gemacht werden“, zeigte sich der Schulleiter überzeugt. Kontakt Christine Hagen Telefon 07131 9677-461 E-Mail christine.hagen@ heilbronn.ihk.de Schulleiter Dr. Jürgen Gernert (links) mit Dr. Gunther Wobser, geschäftsführender Gesellschafter Lauda Dr. R. Wobser. Foto: Christine Hagen www.heilbronn.ihk/bildung ANZEIGEN? Manfred Fehr, Tel. 07131 7930-313 52 w.news DEZEMBER 2011 SERVICE + INFO Im Heilbronner Restaurant Rebstock bieten Beate und Dominique Champroux ein tolles Verwöhnenambiente. Foto: Martin Nied Das kleine Einmaleins des Genießens Genießen in der Region – heute zu Gast im Restaurant Rebstock in Heilbronn-Böckingen. VON MARTIN NIED eit knapp anderthalb Jahren verwöhnen Beate und Dominique Champroux im Böckinger Restaurant Rebstock ihre Gäste mit gehobener provençalischer Küche. Wer die Eingangstüre zum Rebstock hinter sich schließt, wähnt sich urplötzlich in einer anderen Welt. Überall finden sich Kleinigkeiten auf den Tischen und Fensterbänken, die an die französische Provence erinnern. Sogar ein kleines Olivenbäumchen steht in einer Ecke. Bis zu 25 Personen finden in dem kleinen Restaurant Platz. Gerade so viele, dass das Ehepaar sich die Arbeit in der Küche und im Restaurant teilen kann. Aber auch wer größere Gesellschaften bewirten möchte, muss auf die provençalischen Genüsse des Dominique Champroux nicht verzichten. Mit seinem S Cateringservice versorgt er bis zu 60 Gäste. Entspannt genießen Wie im Land des Marcel Pagnol üblich, sollte man allerdings ein bisschen Zeit mitbringen, denn „wir stellen alle unsere Gerichte ganz frisch her. Deshalb braucht es zwischen den einzelnen Gängen einfach etwas mehr Zeit“, erklärt Dominique Champroux. Seine Frau Beate findet das ganz in Ordnung: „So können die Gäste das Geschmackserlebnis des vorangegangenen Ganges in aller Ruhe nochmal nachvollziehen.“ Das kleine Einmaleins des französischen Savoir Vivre gehört also dazu. Frisch auf den Tisch Für überraschende Geschmackserlebnisse sorgt Dominique Champroux gleich reihenweise. Schließlich verwendet er ausschließlich frische Ware, die er teils aus der Region und teilweise aus Frankreich bezieht. Klar, dass deshalb auch nur Zutaten die gerade Saison haben, verwendet werden. Zu dieser saisonalen Frische kommt im Rebstock noch etwas ganz besonderes: die Liebe des Kochs zu Kräutern. Die verwendet er in seinen Gerichten, wie ein Musiker sein Instrument: virtuos und souverän zugleich spielt er auf dieser Klaviatur, lässt Salbei, Rosmarin und Co. Liaisonen eingehen, von denen die Gäste bisher, wenn überhaupt, nur geträumt haben. Schmankerl Einmal im Monat gibt es in Zusammenarbeit mit einem renommierten Heilbronner Weinhändler ein Wein-Menü, passend zur jeweiligen Jahreszeit und im kommenden Jahr sollen sich zum Wein-Menü weitere Themen-Menüs gesellen. Tipp Für Firmen-Mitarbeiter (auch Pendler), vorübergehend oder auch für Langzeit: schöne, ruhige 1- oder 2Zi.-Wohnung in Bad Rappenau kompl. gut ausgestattet, inkl. Internet u. TV, verkehrsgünstig, AA direkt am Haus. Günstige Mietpauschale (all inkl.)! Infos: 07264 / 1745 Komplettlösung: Bürogebäude und Hallen aus einer Hand. Wer im Rebstock genießen möchte, sollte sich etwa eine Woche vorher einen Tisch reservieren. www.rebstock-provence.de www.renz-container.com DEZEMBER 2011 w.news 53 SERVICE + INFO Seminarprogramm für den Business-Erfolg Die IHK-Zentrum für Weiterbildung Gmbh stellt neues Weiterbildungsprogramm für das erste Halbjahr 2012 vor. VON BERNHARD LÖW rotz nachlassender Konjunktur gehen die Arbeitsmarktexperten davon aus, dass der Fachkräftemangel anhält und sich weiter verschärft. Zunehmend entdecken Unternehmen der Region, dass Personalentwicklung und Weiterbildung nicht nur eine erwünschte Kompetenzsteigerung bewirkt, sondern dass gerade für junge Menschen ein Unternehmen umso attrak- T Seminarprogramm 1/2012 Das neue Seminarprogramm und Termine zur Weiterbildungsberatung sind erhältlich bei: IHK-Zentrum für Weiterbildung Ferdinand-Braun-Str. 20 74074 Heilbronn Renate Quast Telefon 07131 9677-986 E-Mail quast@heilbronn.ihk.de tiver erscheint, je stärker es ein karriereförderndes Umfeld bietet. Bedienen können sich nun die Unternehmen und ihre Fach- und Führungskräfte aus dem neuen Weiterbildungsprogramm 1/2012, das die Bildungsschmiede der Kammer gerade vorgelegt hat. Neues und Bewährtes Mehr als 250 Seminare, Zertifikatslehrgänge und Lehrgänge mit Prüfungsabschluss stehen für die betriebliche Personalentwicklung und die berufliche Karriereplanung zur Verfügung. Viele neue Themen zum Arbeitsrecht oder die Zertifikatslehrgänge „Personal- disponent für Zeitarbeit IHK“ oder „Vertriebsmanagement“ stellen interessante Ergänzungen des bewährten Bildungsprogramms dar, das im laufenden Jahr von über 12.000 Teilnehmern in Anspruch genommen worden ist. Davon haben mehr als 2.000 Menschen von maßgeschneiderten IHK-Inhouse-Seminaren profitiert, die sich aufgrund des Mehrfachnutzens steigender Nachfrage der Unternehmen erfreuen. www.ihk-weiterbildung.de IHK-Zentrum für Weiterbildung Aktuelle Seminare 2011/2012 (Auszug) Datum Veranstaltung Ort Nr. Preis 19.–20.12.11 10.01.12 Web-Marketing, SEO und SEM Lohn & Gehalt 2012 – aktuelle Änderungen im Lohnsteuer- und Sozialversicherungsrecht Prüfungsvorbereitungskurse für verschiedene kaufmännische und technische Ausbildungsberufe Vorbereitungskurse auf die schriftliche Abschlussprüfung in verschiedenen kaufm. und technischen Ausbildungsberufen Gepr. Betriebswirt/-in Gepr. Handelsfachwirt/-in Infoveranstanstaltung Gepr. Fachkauffrau/-mann für Außenwirtschaft Lean Office – endlich aufgeräumt: Büro ohne Ballast Kompaktseminar Arbeitsrecht Gepr. Fachkauffrau/-mann für Büromanagement Geprüfte/-r Technische/-r Fachwirt/-in Handelsvertreter und Vertragshändlerverträge im In- und Ausland Gepr. Konstrukteur/-in Gepr. Fremdsprachenkorrespondent/-in in Englisch Ausbilderlehrgänge zur Vorbereitung auf die Ausbilder-Eignungsprüfung Gepr. Bilanzbuchhalter/-in Gepr. Verkehrsfachwirt/-in Gepr. Medienfachwirt/-in Gepr. Fachkauffrau/-mann für Außenwirtschaft Heilbronn Heilbronn 18542H 24031H 325,00 € 250,00 € HN,SHA,MGH. 28300ff ab 210,00 € HN,SHA,MGH 28300ff ab 210,00 € MGH + HN Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn SHA Heilbronn HN + Crailsheim Heilbronn HN,SHA,MGH HN,SHA,MGH Heilbronn Heilbronn Heilbronn 81050M 32005H 4.300,00 € 2.900,00 € 0,00 € 250,00 € 375,00 € 3.260,00 € 3.900,00 € 250,00 € 5.050,00 € 2.050,00 € ab 450,00 € 4.200,00 € 3.050,00 € 4.950,00 € 2.600,00 € ab 10.01.12 ab 14.01.12 17.01.12 18.01.12 30.01.12 30.01.12 30.–31.01.12 01.02.12 ab 03.02.12 07.02.12 10.02.12 11.02.12 ab 18.02.12 29.02.12 02.03.12 21.03.12 22.03.12 Kontakt: Telefon 07131 9677-986 · E-Mail weiterbildung@heilbronn.ihk.de · www.ihk-weiterbildung.de IHK-Zentrum für Weiterbildung · Ferdinand-Braun-Straße 20 · 74074 Heilbronn 54 w.news DEZEMBER 2011 14481H 24171H 49001H 30079S 15221H 76015H 47002H 62401 46008H 33054H 36002H 45003H Foto: IHK R E C H T + R AT Das neue Mediationsgesetz kommt – noch dieses Jahr? VON ANDREAS BLATT eutschland hat bisher noch keine gesetzlichen Regelungen zur Media- D tion verabschiedet, jedoch liegt ein Gesetzesentwurf vor. Es ist davon auszugehen, dass dieser Ende dieses Jahres bzw. spätestens im Frühjahr 2012 verabschiedet wird, da ansonsten ein Vertragsverletzungsverfahren der EU droht. Deutschland wird in diesem Gesetz nicht nur grenzüberschreitende Streitfälle erfassen, sondern die Mediation auch für innerdeutsche Fallkonstellationen regeln. Mediation weiter gefestigt Erfreulicherweise ist der derzeitige Gesetzesentwurf kurz gehalten, um nur die notwendigsten Aspekte der Mediation zu regeln und dieses äußerst flexible Instrument der außergerichtlichen Streitbeilegung nicht durch gesetzliche Normierung zu erdrücken. So werden die Verfahrensgrundsätze und die Pflichten des Mediators dargelegt. Es wird die Vertraulichkeit in der Me- diation geregelt. Neben dem Mediationsgesetz selbst enthält der Entwurf zahlreiche Änderungen anderer Gesetze, um die Mediation in die Gesetzessystematik zu integrieren. Insbesondere wird die Mediation in die Zivilprozessordnung integriert. Fragen der Vollstreckbarkeit der in der Mediation erzielten Einigungen werden gesetzlich geregelt. Die Mediation wird jedoch nicht nur im Bereich des ▼ Aufgrund einer EU-Richtlinie ist der deutsche Gesetzgeber verpflichtet, bestimmte Aspekte der Mediation in Zivil- und Handelssachen gesetzlich zu regeln. Die Umsetzungsfrist dieser EURichtlinie lief im Mai diesen Jahres ab. DEZEMBER 2011 w.news 55 R E C H T + R AT allgemeinen Zivilrechts als Alternative zur gerichtlichen Streitentscheidung verankert, sondern auch in den Bereichen Sozial-, Verwaltungs-, Arbeits-, Marken-, und Patentrecht, sowie im Familienrecht weiter gefestigt. Von einer gesetzlichen Regelung eines Berufsbildes des Mediators wird wohl abgesehen werden, um die Entwicklung dieser Streitbeilegungsmethode nicht zu behindern. IHK bestens vorbereitet Die IHK Heilbronn-Franken hat die Notwendigkeit des institutionellen Angebots außergerichtlicher Streitbeilegung in Form von Mediation und Schlichtung an die Wirtschaftsunternehmen bereits im Jahr 2008 erkannt und ein IHK-Mediations-und Schlichtungszentrum geschaffen. Sie ist daher für das kommende Mediationsgesetz bestens vorbereitet. Doch nochmals zur Erinnerung: Hohe Erfolgsquote Bei der Mediation handelt es sich um ein außergerichtliches Verfahren, bei dem zwei oder mehr streitende Konfliktparteien versuchen, eigenverantwortlich unter Einschaltung eines neutralen und unabhängigen Dritten (dem Mediator) zu einer einvernehmlichen Lösung ihres Konflikts zu kommen. Dem Mediator obliegt hierbei nicht die Aufgabe, die Parteien bei der Konfliktlösung inhaltlich zu unterstützen. Vielmehr ist er alleine für die Leitung durch eine bestimmte Verfahrensstruktur zuständig, durch welche die Parteien zu einer Einigung geführt werden sollen. So geht man aufgrund empirischer Daten davon aus, dass rund 70 bis 80 Prozent aller begonnenen Wirtschaftsmediationen erfolgreich abgeschlossen werden. Während bei der Mediation durch den Mediator regelmäßig gerade keine inhaltlichen Lösungsvorschläge gegeben werden, 56 w.news DEZEMBER 2011 soll der Schlichter die Parteien auch inhaltlich bei der Lösungsfindung unterstützen. Beiden Verfahren wohnt jedoch inne, dass Sie völlig vertraulich sind und jederzeit von den beteiligten Parteien abgebrochen werden können (Freiwilligkeit des Verfahrens). Gerichtsverfahren vermeiden Gerade zwischen Unternehmen müssen Konflikte zeitnah einer Lösung zugeführt werden, um nicht aufgrund eines langjährigen und kostenintensiven Gerichtsverfahrens letztlich von der Wirtschaftsdynamik überholt und wirtschaftlich bedeutungslos zu werden. Oftmals geht es auch darum, langjährige und bisher erfolgreiche Geschäftskontakte zwischen Unternehmen zu erhalten, was nach der Austragung eines einzelnen Konfliktes in einem aufwendigen formalen Gerichtsverfahren kaum noch denkbar ist. Das IHK-Mediations- und Schlichtungszentrum ist neben der generellen Information über und Förderung von außergerichtlichen Konfliktlösungsmethoden, wie Wirtschaftsmediation und Schlichtung, zuständig für gewerbliche Streitigkeiten, an denen mindestens ein IHK-zugehöriges Unternehmen beteiligt ist. Grundlage hierfür ist eine moderne Verfahrensordnung. Weiterführende Informationen im Internet unter Verkauf und Aufbewahrung von Feuerwerkskörpern Nach den Bestimmungen des Sprengstoffgesetzes und den dazu ergangenen Verordnungen ist die Abgabe von pyrotechnischen Gegenständen, außer denen der Klasse II (Kleinfeuerwerk) an den Letztverbraucher während des ganzen Jahres bis auf die letzten drei Werktage im Monat Dezember verboten. Kleinfeuerwerk darf damit in diesem Jahr lediglich in der Zeit vom 29. bis 31. Dezember verkauft werden. Es ist damit zu rechnen, dass die Gewerbeaufsichtsämter und Polizeidienststellen die Einhaltung der Abgabeverbote für Feuerwerkskörper in den Monaten November und Dezember überwachen werden. Ein Merkblatt zu diesem Thema gibt es auf der Homepage des Gewerbeaufsichtsamtes unter dem Begriff Produktsicherheit/Merkblätter/Sprengstoffrecht unter www.gaa.baden-wuerttemberg.de Kontakt Stefan Widder Telefon 07131 9677-443 E-Mail stefan.widder@ heilbronn.ihk.de Neuer Praktika-Leitfaden für Unternehmen Praktika helfen Schülern und Studenten bei der Berufsorientierung. Der Blick in das Arbeitsleben ist daher wichtiger Bestandteil von Ausbildung und Studium. Trotzdem werden, vor allem von Seiten der Gewerkschaften, immer wieder strengere Regelungen gefordert. DIHK-Vize-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks hält davon nichts: „Die bestehenden Gesetze reichen zum Schutz der jungen Leute völlig aus. Höhere Hürden würden letztlich nur dazu führen, dass Unternehmen weniger Plätze anbieten.“ Der DIHK setzt auf Aufklärung und hat dazu gemeinsam mit der Bundesregierung und anderen Wirtschaftsverbänden einen Leitfaden entwickelt. Darin werden die vorhandenen Regelungen erläutert, über die vielfältigen Formen von Praktika informiert und Tipps für deren Ausgestaltung geliefert. Außerdem gibt es eine Übersicht zur Sozialversicherung und Musterverträge. „Praktika – Nutzen für Praktikanten und Unternehmen“ ist erhältlich unter www.dihk.de/praktika Kontakt Stefan Widder Telefon 07131 9677-443 E-Mail stefan.widder@ heilbronn.ihk.de www.heilbronn.ihk.de/mediation Kontakt Andreas Blatt IHK-Referent Wirtschafts- und Unternehmensrecht Telefon 07131 9677-444 E-Mail andreas.blatt@ heilbronn.ihk.de Alle Jahre wieder: Verjährung Zum Jahreswechsel werden alle bis zu diesem Zeitpunkt nicht geltend gemachten Geldforderungen aus dem Jahr 2008, die der Regelverjährungsfrist von drei Jahren unterliegen, verjähren. Sofern der Schuldner die Forderung nicht ausdrücklich anerkannt hat, kann die Verjährung einseitig nur durch Klageerhebung unterbrochen werden, wobei die Zustellung eines gerichtlichen Mahnbescheides ausreicht (www.online-mahnantrag.de). Die Merkblätter „Verjährungsrecht“ und „Wenn der Schuldner nicht zahlt“ gibt es im Internet unter www.heilbronn.ihk.de Kontakt Stefan Widder Telefon 07131 9677-443 E-Mail stefan.widder@ heilbronn.ihk.de IHK-BEKANNTMACHUNG Nachtrag-Wirtschaftsplan für das Rechnungsjahr 2011 1. Nachtrag-Plan-Gewinn- und Verlustrechnung für das Rechnungsjahr 2011 2. Nachtrag-Finanzplan für das Rechnungsjahr 2011 (alle Beträge in T€) Betriebserträge Erträge aus IHK-Beiträgen Erträge aus Gebühren Erträge aus Entgelten Sonstige betriebliche Erträge Betriebsaufwand Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Finanzergebnis Außerordentliches Ergebnis Steuern Jahresergebnis Gewinnvortrag aus dem Vorjahr Entnahmen aus RL Einstellungen in RL Bilanzergebnis (alle Beträge in T€) Jahresüberschuss ohne außerordentliche Posten Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit Cashflow aus der Investitionstätigkeit Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Veränderung des Finanzmittelbestandes Nachtrag 2011 17.526,7 13.500,0 2.707,7 104,7 1.214,3 13.966,4 2.006,7 7.094,6 538,9 4.326,2 3.560,3 -410,2 0,0 43,6 3.106,5 0,00 666,7 3.773,2 0,0 Nachtrag 2011 3.106,5 3.973,6 -2.527,2 0,0 1.446,4 Heilbronn, den 7. Dezember 2011 Elke Schweig Hauptgeschäftsführerin Nachtrag-Wirtschaftssatzung der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken für das Geschäftsjahr 2011 Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken hat in ihrer Sitzung am 7. Dezember 2011 gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrieund Handelskammern (IHKG) vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I, S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes zur Änderung gewerberechtlicher Vorschriften (GewRÄndG) vom 11. Juli 2011 (BGBl. I, S. 1341), und der Beitragsordnung vom 2. Dezember 2008 folgende Nachtrag-Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2011 (01.01.2011 bis 31.12.2011) beschlossen. I. Der Wirtschaftsplan 2011 wird wie folgt verändert und festgestellt: EURO 15.441.000 EURO 2.490.300 EURO 17.931.300 mit der Summe der Aufwendungen von um auf EURO 14.982.700 EURO -157.900 EURO 14.824.800 mit dem Saldo des Ergebnisvortrags und der Rücklagenveränderung von um auf EURO 458.300 EURO 2.648.200 EURO 3.106.500 2. im Finanzplan mit der Summe der Investitionseinzahlungen von EURO um EURO auf EURO 0 0 0 mit der Summe der Investitionsauszahlungen von EURO 2.326.200 um EURO 201.000 auf EURO 2.527.200 mit der Summe der Einzahlungen von um auf EURO 1.260.800 EURO 2.712.800 EURO 3.973.600 mit der Summe der Auszahlungen von um auf EURO 2.326.200 EURO 201.000 EURO 2.527.200 DEZEMBER 2011 w.news ▼ 1. in der Plan-GuV mit der Summe der Erträge von um auf 57 IHK-BEKANNTMACHUNG Die Personalaufwendungen und alle übrigen Aufwendungen werden insgesamt für gegenseitig deckungsfähig erklärt. Die Investitionsausgaben werden für gegenseitig deckungsfähig erklärt. Im Falle eines Jahresüberschusses können Mittel ohne zusätzliche vorherige Genehmigung durch die Vollversammlung zur weiteren Risikovorsorge den Rücklagen (§ 15 Abs. 3 FS) zugeführt werden. Die förmliche Nachbewilligung der tatsächlich erfolgten Zuführung erfolgt bei der Vorlage des Berichts der Rechnungsprüfung für das Jahr 2011. Die Punkte II.1 bis II.4 (Höhe der Grund- und Umlagebeiträge sowie die Bestimmungen für Vorauszahlungen und Veranlagung neuer Unternehmen) der Wirtschaftssatzung vom 7. Dezember 2010 bleiben unverändert. Heilbronn, 7. Dezember 2011 Thomas Philippiak Präsident Elke Schweig Hauptgeschäftsführerin Die vorstehende Nachtrag-Wirtschaftssatzung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt „w.news“ 12/2011 veröffentlicht. Heilbronn, 7. Dezember 2011 Thomas Philippiak Präsident Elke Schweig Hauptgeschäftsführerin Wirtschaftsplan für das Rechnungsjahr 2012 1. Plan-Gewinn- und Verlustrechnung für das Rechnungsjahr 2012 (alle Beträge in T€) Betriebserträge Erträge aus IHK-Beiträgen Erträge aus Gebühren Erträge aus Entgelten Sonstige betriebliche Erträge Betriebsaufwand Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Finanzergebnis Außerordentliches Ergebnis Steuern Jahresergebnis Gewinnvortrag aus dem Vorjahr Entnahmen aus RL Einstellungen in RL Bilanzergebnis Plan 2012 16.455,0 12.600,0 2.687,2 91,0 1.076,8 14.574,6 1.943,2 7.699,6 534,8 4.397,0 1.880,4 -383,1 0,0 45,0 1.452,3 0,0 483,3 1.935,6 0,0 2. Finanzplan für das Rechnungsjahr 2012 (alle Beträge in T€) Jahresüberschuss ohne außerordentliche Posten Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit Cashflow aus der Investitionstätigkeit Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Veränderung des Finanzmittelbestandes Plan 2012 1.452,3 2.439,2 -2.508,0 0,0 -68,8 Heilbronn, den 7. Dezember 2011 Elke Schweig Hauptgeschäftsführerin Möbel für Büro, Betrieb, Konferenz EINRICHTUNGEN Weitere Produkte unter: Tel. 0611 54541 58 w.news DEZEMBER 2011 www.schultz.de IHK-BEKANNTMACHUNG Anzeige Wirtschaftssatzung der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken für das Geschäftsjahr 2012 Wissen produktiv machen – 'DWHQDXV2I¿FH,QWHUQHW6$3LQHLQHP6\VWHP BTC AG: Menschen beraten – in Ihrer Nähe www.btc-ag.com/dokumente Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken hat in ihrer Sitzung am 7. Dezember 2011 gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrieund Handelskammer (IHKG) vom 18. Dezember 1956 (BGBI. I, S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes zur Änderung gewerberechtlicher Vorschriften (GewRÄndG) vom 11. Juli 2011 (BGBI. I 2011, S. 1341), und der Beitragsordnung vom 2. Dezember 2008 folgende Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2012 (01.01.2012 bis 31.12.2012) beschlossen. I. Der Wirtschaftsplan 2012 wird 2. im Finanzplan mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von EURO 16.894.100 EURO 15.441.800 EURO 1.452.300 EURO 0 (1) Kammerzugehörigen, die nicht Kapitalgesellschaften sind a) mit einem Verlust oder Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb bis EURO 25.000,00 EURO 25,00 b) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb über EURO 25.000,00 bis EURO 50.000,00 EURO 50,00 c) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb über EURO 50.000,00 bis EURO 100.000,00 EURO 100,00 d) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb über EURO 100.000,00 bis EURO 150.000,00 EURO 170,00 e) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb über EURO 150.000,00 bis EURO 250.000,00 EURO 280,00 f) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb über EURO 250.000,00 bis EURO 500.000,00 EURO 550,00 g) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb über EURO 500.000,00 bis EURO 1.000.000,00 EURO 1.100,00 h) mit einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb über EURO 1.000.000,00 EURO 2.700,00 EURO 2.508.000 EURO 2.439.200 EURO 2.508.000 festgestellt. Die Personalaufwendungen und alle übrigen Aufwendungen werden insgesamt für gegenseitig deckungsfähig erklärt. Die Investitionsausgaben werden für gegenseitig deckungsfähig erklärt. II. Beitrag 1. Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen und Personengesellschaften, deren Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, EURO 5.200,00 nicht übersteigt, sind vom Beitrag freigestellt. Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen, soweit sie in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Arbeit erzielt haben, noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, sind für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauf folgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag sowie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag oder Gewinn aus Gewerbebetrieb EURO 25.000,00 nicht übersteigt. (2) kammerzugehörigen Kapitalgesellschaften a) ohne Ertrag oder mit Verlust b) mit (positivem) Ertrag mindestens bei einem Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb über EURO 150.000,00 gelten die Ziffern (1) e) bis h). EURO EURO 85,00 170,00 (3) Kammerzugehörigen mit mehr als 500 Arbeitnehmern unabhängig vom Gewerbeertrag/Gewinn aus Gewerbebetrieb oder der Rechtsform EURO 22.000,00 Der EURO 2.700,00 übersteigende Anteil dieses Grundbeitrages wird auf die Umlage angerechnet. Als Arbeitnehmer gelten nur im Kammerbezirk tätige Personen. Die Mitarbeiterzahl errechnet sich in sinngemäßer Anwendung von § 267 Abs. 5 HGB (siehe auch Beitragsordnung § 10 Abs. 3) aus der durchschnittlichen Mitarbeiteranzahl des Beitragsjahres. 3. Als Umlagen sind 0,19 % des Gewerbeertrags/Gewinns aus Gewerbebetrieb zu erheben. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von EURO 15.340,00 zu kürzen. 4. Bemessungsjahr für die Grundbeiträge und die Umlage ist das Jahr 2012. ▼ 1. in der Plan-GuV mit der Summe der Erträge in Höhe von mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von mit dem Saldo der Rücklagenveränderung von 2. Als Grundbeiträge sind zu erheben von DEZEMBER 2011 w.news 59 IHK-BEKANNTMACHUNG Bemessungsgrundlage für den Grundbeitrag ist entsprechend § 3 Abs. 3 IHKG der Gewerbeertrag nach dem Gewerbesteuergesetz, wenn für das Bemessungsjahr ein Gewerbesteuermessbetrag festgesetzt ist, andernfalls der nach dem Einkommensteuer- oder Körperschaftsteuergesetz ermittelte Gewinn aus Gewerbebetrieb. Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb des Jahres 2012 nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage des letzten der Kammer vorliegenden Gewerbeertrags bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben; sofern weder Gewerbeertrag noch Gewinn aus Gewerbebetrieb vorliegen, erfolgt die vorläufige Veranlagung auf der Basis von Angaben des Kammerzugehörigen oder aufgrund einer Schätzung entsprechend § 162 AO. Es werden mindestens die Grundbeiträge nach Ziffer II. 2. (1) a) bzw. Ziffer II. 2. (2) a) veranlagt. Heilbronn, 7. Dezember 2011 Thomas Philippiak Präsident Elke Schweig Hauptgeschäftsführerin Die vorstehende Wirtschaftssatzung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt „w.news“ 12/2011 veröffentlicht. Sie tritt am 1. des ihrer Veröffentlichung folgenden Monats in Kraft. Heilbronn, 7. Dezember 2011 Thomas Philippiak Präsident Elke Schweig Hauptgeschäftsführerin Anzeige 60 w.news DEZEMBER 2011 Bild: Hoffmann – Fotolia.com Anzeige Die neue w.news – neue Werbemöglichkeiten: S. 62 62 63 64 66 Aktuelles zur w.news Termine & Tipps TOP100-Websites Branchen-Webadressen 69 73 74 Rechtsanwälte & Steuerberater Kleinanzeigen Unternehmen aktuell wirtschaftinform.de 61 Anzeige AK TUELLES Neue Werbeformen in w.news Unter dem Namen „wirtschaftinform.de“, erscheint in allen Ausgaben der IHK-Zeitschrift w.news das von der Werbeagentur Hettenbach neu gestaltete Verlagsjournal. Die Werbeagentur verlegt seit Ende 2011 das Wirtschaftsmagazin für die IHK Heilbronn-Franken. Sowohl in der Zeitschrift als auch in dem Verlagsjournal wirtschaftinform werden über die für den Anzeigenverkauf verantwortliche recon marketing GmbH verschiedene, neue Werbeformen angeboten. Auf der Titelseite Die Titelseite des Verlagsjournals wirtschaftinform bietet eine exklusive Werbemöglichkeit und kann ab sofort gebucht werden. Auf dem Titel wird ein vierfarbiges Firmenfoto mit einer Textzeile und einem Logo prominent platziert. Junior der Ganzseitigen der Seitenüberschrift „hierimweb.de“ als gestaltete Anzeige oder als Texteintrag Webadressen und Firmeneinträge unter einer Rubrik nach Wunsch und lassen sich über die gleichnamige Website online buchen. Karten für Response Für Termine werben Unter dem Namen „Juniorpage“ gibt es ein neues Anzeigenformat, das etwas kleiner ist als eine ganzseitige Anzeige, aber in den gleichen Proportionen erscheint. Das Besondere dabei: Eine „Juniorpage“ in w.news oder im Verlagsjournal wirtschaftinform ist jeweils an zwei Seiten von redaktionellem Text umgeben und profitiert damit von der Lesezeit des Artikels. Exklusiv auf einer Insel Unter der Rubrik „Termine“ besteht die Möglichkeit, mit einer Kleinanzeige frühzeitig auf Termine von Messen, Seminaren oder auf Veranstaltungen hinzuweisen. B2B von und für Firmen Neu sind „Kleinanzeigen“ im Fließsatz von und für die Zielgruppe Unternehmen, um z.B. all das aus dem Inventar anzubieten, was in einem Betrieb nicht mehr gebraucht und von anderen Firmen gesucht wird, wie Anlagen, Maschinen, Nutzfahrzeuge oder um z.B. Gewerbeimmobilien anzubieten. In einem Beihefter erscheinen „Postkarten“, die beidseitig belegt werden können. Die heraustrennbaren Karten machen es ganz einfach, schnell Interesse zu bekunden und erhöhen damit den Rücklauf. 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Im Web gefunden werden Übersichtlich nach den Branchen sortiert erscheinen unter Exklusiv kann im Verlagsjournal wirtschaftinform ein redaktioneller Beitrag über eine Viertelseite für z.B. ein Weinoder ein Kulturangebot, ein Restaurant oder eine besondere Veranstaltung als „Tipp des Monats“ mit Farbfoto gebucht werden. Unternehmen aktuell Auf einer redaktionell gestalteten Seite lässt sich im Verlagsjournal wirtschaftinform unter „Unternehmen aktuell“ ein Textbeitrag einer Firma mit vierfarbigem Foto und mit Abbildung des Logos platzieren. Werbung in Form eines „Haftnotizzettels“ wird direkt auf eine redaktionelle Seite geklebt, wirkt prägnant und lässt sich zur eigenen Erinnerung herausnehmen. Online in der PDF-Ausgabe Über den Erscheinungsmonat hinaus werden alle Werbeformen auf Wunsch in der blätterbaren „PDF-Version“ der IHK-Zeitschrift w.news oder des Verlagsjournal wirtschaftinform wahlweise mit oder ohne „Verlinkung“ zur Website eines Kunden präsentiert. 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Kongress der Weltmarktführer, Veranstalter: Dr. Walter Döring, Fachzeitung Produktion, Süddeutscher Verlag, Prof. Dr. Venohr, bis 26.01.2012 26.01.2012 28. Mittagsakademie: Verhinderung der Geschäftsführerhaftung im Rahmen des Organisationsverschuldens durch Wein-Tipp des Monats rechtssichere Organisationsstrukturen, Kompetenznetzwerk Heilbronn, nähere Infos: www.mittagsakademie.de 09.02.2012 Handelsimmobilientag der WFG, Wirtschaftsförderung Raum Heilbronn, nähere Infos: www.wfgheilbronn.de 22.02.2012 29. Mittagsakademie: Professionell und erfolgreich entwickeln und forschen mit Hilfe nicht rückzahlbarer Fördermittel, Kompetenznetzwerk Heilbronn, nähere Infos: www.mittagsakademie.de 27.02.2012 Mitgliederversammlung, Wirtschaftsjunioren Gesamtkreis, IHK Heilbronn-Franken, 19.00 Uhr 01.03.2012 Heilbronner Gespräche zum 02.03.2012 Bauen - Wohnen & Renovieren, Max Events, Redblue Messe- und Eventcenter Heilbronn, bis 03.03.2012 21.03.2012 30. Mittagsakademie: Social Media Recruiting: Hype und ernsthafter Recruiting-Kanal! Kompetenznetzwerk Heilbronn, nähere Infos: www.mittagsakademie.de 18.04.2012 31. Mittagsakademie: Mit welchen Medien erreicht man die Zielgruppe regionale Wirtschaft? Kompetenznetzwerk Heilbronn, nähere Infos: www.mittagsakademie.de Restaurant-Tipp des Monats Bild: Victoria Weine Victoria Weine Victoria Weine ist das Fachgeschäft in der Region für erlesene Weine aus Deutschland, Frankreich und Italien. Für jede Gelegenheit werden passende Weine angeboten. Ob man ein Geschenk für Geschäftskunden plant oder ob man ein größeres Essen vorbereitet, Victoria Weine bietet eine breite Auswahl, die keinen Wunsch offen lässt. Für Veranstaltungen stellt der Fachhändler Weine und Gläser zur Verfügung. Das trägt zum Gelingen eines Events bei. 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Das sieht man an den schlicht, pfiffig und dennoch elegant eingedeckten Tischen. Und man spürt es in den Räumlichkeiten, die vom urigen Gewölbekeller über den Wintergarten bis zum Gastraum mit seinen terrakottafarbenen Wänden und der cremefarbenen Bestuhlung für jeden Geschmack ein passendes Plätzchen bieten. Vom 21.–26. Februar 2012 wird 10 Jahre Museumsstuben in Neckarsulm gefeiert. Während der Jubiläumswoche werden Gäste mit zahlreichen Besonderheiten verwöhnt. www.museumsstuben.de wirtschaftinform.de 63 Anzeige BEST ESEIT EN.DE TOP 100 TOP100-Websites in der Region! Platz Website 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. 30. 31. 32. 33. 34. 35. 36. 37. 38. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 48. 49. 50. 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Telefon 0 71 31/79 30 - 313 . fehr@recon-marketing.de 68 wirtschaftinform.de Anzeige RECHT SA N WÄLT E & S T EUERBER AT ER Bild: MEV Ausrutscher im Herbsturlaub Räumpflicht: Die Gemeinde oder der Grundstückseigentümer muss den Gehweg sauber halten. Wenn im Herbst die Bäume ihre bunten Blätter verlieren, wächst damit auch die Gefahr, dass man auf dem Herbstlaub ausrutscht und sich verletzt – insbesondere dann, wenn der Boden auch noch nass ist. Wer aber haftet dann für den Schaden, der durch den Sturz an Sachen und Gesundheit entstehen kann? Grundsätzlich gilt, dass die Gemeinden die sogenannte Verkehrssicherungspflicht tragen, das heißt diese müssen dafür Sorge tragen, dass die Straßen und Gehwege ohne Gefahr durch den Bürger genutzt werden können. Sie können diese Pflicht jedoch an die Grundstückseigentümer per Satzung weitergeben, die wiederum bei vermieteten Objekten in den meisten Fällen an die Mieter weitergegeben wird. Räumpflicht! Die Uhrzeiten für die Räumpflicht richten sich nach den Zeiten für den Winterdienst, also in der Regel werktags zwischen 7 und 20 Uhr, am Wochenende ab 9 Uhr. Zu der Intensität der Räumpflicht gibt es unterschiedliche Rechtspre- chungen. Einige Gerichte sehen eine umfangreiche Pflicht zur Beseitigung (z.B. Landgericht Hamburg, Az.: 309 S 234/97), andere dagegen sehen keine Veranlassung, dass sofort jedes Blatt weggefegt werden muss (z.B. Landgericht Coburg, Urteil v. 22.08.2008, Az.: 14 O 742/07). Fest steht jedoch, dass je größer die Laubmenge ausfällt desto höher und umfangreicher auch die Pflicht zur Beseitigung. Wer sich bei der Wahrnehmung der Räumpflicht eines Laubbläsers bzw. Laubsammlers bedient, muss die eingeschränkte Nutzungszeit beachten, die für manche Geräte gilt. Laut der 32. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Geräte- und Maschinenlärmschutzverordnung - 32. BImSchV) dürfen diese in Wohngebieten nur zwischen 9 und 13 Uhr und zwischen 15 und 17 Uhr betrieben werden. Bei der Entsorgung ist darauf zu achten, dass das Laub nicht einfach in den Rinnstein oder den Gulli gekehrt werden darf. Wer nicht gerade selbst kompostiert, darf aber in vielen Gemeinden das Laub entweder in der Biotonne oder während bestimmter Perioden kostenfrei bei einer Deponie entsorgen. Wer in Urlaub fährt, muss sich darum kümmern, dass während der Abwesenheit die Aufgaben durch einen zuverlässigen Vertreter übernommen werden. Auch Laub von Bäu- men, die dem Nachbarn oder der Gemeinde gehören, muss beseitigt werden. Nur wenn es so überhand nimmt, dass man es selbst nicht mehr bewältigen kann und über das ortsübliche hinausgeht, ist im (seltenen) Einzelfall der Nachbar oder die Gemeinde verantwortlich. Wenn es trotzdem mal dazu kommt, dass jemand vor dem eigenen Haus stürzt, ist man als Eigentümer im Rahmen einer Haus- und Grundeigentümer-Haftpf lichtversicherung abgesichert (für den Fall, dass die Pflichten nicht übertragen wurden), als Mieter über die eigene private Haftpflichtversicherung. www.kostenlose-urteile.de Neben den klassischen Berufsaufgaben der Wirtschaftsprüfung und Steuerberatung liegt der Schwerpunkt unserer Tätigkeit in der ganzheitlichen betriebswirtschaftlichen, steuerlichen und rechtlichen Betreuung von gewerblichen Unternehmern und Freiberuflern von der Unternehmensgründung bis zur Unternehmensnachfolge. Die Kombination dieser Tätigkeiten macht uns zu einem umfassenden Berater und leistungsstarken Partner für unsere Mandanten. Tätigkeitsschwerpunkte im Bereich der Rechtsberatung sind das Handels- und Gesellschaftsrecht, Bau- und Architektenrecht, Arbeitsrecht und Erbrecht. wirtschaftinform.de 69 Anzeige RECHT SA N WÄLT E & S T EUERBER AT ER Bild: pressmaster – Fotolia.com Ihre Rechte als Mieter Heizung defekt: Wann Sie die Miete mindern oder den Heizungsinstallateur beauftragen dürfen. Beim ersten Kälteeinbruch werden die Heizkörper in den Wohnungen aufgedreht. Was aber, wenn der Vermieter die Zentralheizung noch nicht angestellt hat oder die Gastherme versagt? Wenn die Heizung nicht funktioniert, müssen Mieter nicht frieren und ihre Gesundheit gefährden. Vermieter sind verpflichtet, den Mangel so schnell wie möglich zu beheben, sobald sie vom Mieter informiert wurden. Ansonsten kann die Miete gemindert werden. Heizperiode im Mietvertrag festgelegt Ab welchem Zeitpunkt und wie lange geheizt wird, ist häufig im Mietvertrag festgelegt. Norma- lerweise läuft die Heizperiode vom 1. Oktober bis zum 30. April. In dieser Zeit müssen Wohnräume auf mindestens 20 bis 22 Grad beheizbar sein - vor allem zwischen sechs und 23 Uhr (Landgericht Berlin, Urteil v. 26.05.1998, Az. 64 S 266/97). In den Nachtstunden muss eine Temperatur von mindestens 18 Grad erreicht werden können. Aufgepasst bei Fernwärme: Hat der Mieter selbst einen Vertrag mit dem Fernheizwerk geschlossen, muss er sich bei einem Ausfall direkt an den Energieversorger wenden. Der Vermieter ist in diesem Fall nur für die einwandfreie Funktion der Heizkörper verantwortlich. Was tun, wenn die Heizung nicht funktioniert? Wenn Heizkörper oder Öfen nicht warm werden, muss der Vermieter informiert werden, damit er den Mangel schnell beheben kann. Unternimmt der Vermieter nichts, kann ihm eine letzte Frist gesetzt werden. Danach hat der Mieter das Recht, den Installateur selbst zu beauftragen. Falls die Kosten vom Vermieter nicht direkt übernommen werden, können sie mit den nächsten Mietzahlungen verrechnet werden. Insbesondere wenn die Heizung am Wochenende ausfällt und der Vermieter nicht erreichbar ist, kann der Mieter auch ohne 70 wirtschaftinform.de Rücksprache mit dem Vermieter den Heizungsinstallateur kommen lassen (Amtsgericht Münster, Urteil v. 30.09.2009, Az. 4 C 2725/09). Wann ist eine Mietminderung möglich? Eine Mietminderung ist ab dem ersten Tag des Heizungsdefekts möglich. Allerdings nur, wenn der Vermieter sofort über den Mangel informiert wurde und damit die Möglichkeit hat, den Defekt schnell zu beheben. Die Höhe der Kürzung hängt davon ab, wie schwerwiegend der Mangel ist. Ist die Wohnung durch einen Heizungsausfall bei eisigen Minusgraden nicht mehr bewohnbar, kann die Miete unter Umständen bis zu 100 Prozent gemindert werden (Landgericht Berlin, Urteil v. 20.10.1992, Az. 65 S 70/92 und Landgericht Hamburg, Urteil v. 15.05.1975, Az. 7 O 80/74). Muss zum Zuheizen ein Elektroheizlüfter besorgt werden, können Mieter die Leihkosten und den erhöhten Stromverbrauch als Schadensersatz geltend machen. Ein längerer Heizungsausfall im Oktober kann zu einer Mietminderung von z.B. 20% berechtigen (Amtsgericht Spandau, Urteil v. 19.05.1981, Az. 3 C 209/81). www.kostenlose-urteile.de Anzeige RECHT SA N WÄLT E & S T EUERBER AT ER Bei manchen Fragen darf gelogen werden Wohnungssuche: Darf der Vermieter Fragen zu Bonität, Familienstand, Kinderwunsch, Haustieren etc. stellen? „Recht auf Lüge“ bei der Wohnungssuche. Vermieter legen verständlicherweise viel Wert darauf, ihr Wohneigentum an seriöse und vor allem solvente Interessenten zu vermieten. Schließlich haben sie ein berechtigtes Interesse daran, vom Mieter regelmäßig die Miete zu erhalten. So versuchen Vermieter schon im Vorfeld durch gezielte Fragen die Spreu vom Weizen, sprich den Mietnomaden vom seriösen Mieter zu trennen. Einige Vermieter schießen dabei aber regelmäßig über das Ziel hinaus, denn nicht jede Frage ist zulässig. Denn auch Mieter haben eine grundrechtlich geschützte Privatsphäre. Ihr Recht auf informationelle Selbstbestimmung ist über Artikel 2 Absatz 1, Artikel 1 Grundgesetz (GG) geschützt. Zulässige Fragen Welche Fragen zulässig sind, ergibt sich aus dem Bürgerliches Gesetzbuch (BGB). Ein berechtigtes Interesse liegt meist bei Fragen vor, die für das Mietverhältnis wesentlich sind und nicht in das Persönlichkeitsrecht des Mieters eingreifen. Ist eine Frage unzulässig, muss der Mieter sie nicht beantworten. Antwortet er allerdings nicht, dürfte es auch mit der ersehnten Wohnung nichts werden. In einem solchen Fall darf der Interessent dem Vermieter erzählen, was dieser hören will, Gerichte sprechen dem Mietbewerber in dieser Situation ein so genanntes 72 wirtschaftinform.de „Recht auf Lüge“ zu, das man aus dem Arbeitsrecht übertragen hat. Das gilt aber nur bei unzulässigen Fragen. Zulässige Vermieterfragen muss er wahrheitsgemäß beantworten. Bei seinen Einkommensverhältnissen kann der Mieter sogar eine Auskunftspflicht haben, bei der er den Vermieter ungefragt informieren muss. Wo für zukünftige Mieter eine Auskunftspflicht besteht, was Vermieter fragen dürfen und was Mieter gerne für sich behalten können, hat die ARAG in einer Übersicht aufgeführt. Fragen zur Bonität Fragen nach Beruf und Einkommen sind zulässig! Welchen Beruf der Mieter ausübt, sagt etwas über seine Bonität aus. Das gilt ebenfalls für Fragen nach dem Arbeitgeber und nach dem durchschnittlichen Nettoeinkommen. Schließlich stellt die Mietzahlung die wesentliche Hauptleistungspflicht des Mieters dar (LG München, Az.: 14 S 18532/08). Die Einkommensverhältnisse von Angehörigen gehen den Vermieter nur etwas an, wenn der Angehörige selbst mit in das Mietverhältnis involviert ist; z. B. wenn er für den Mieter bürgt. Nach Gehaltspfändungen darf sich der Vermieter erkundigen. Dabei ist nicht nur der Mieter zur wahrheitsgemäßen Beantwortung verpflichtet. Auch der Arbeitgeber kann sich schadensersatzpflichtig machen, wenn er auf Nachfrage des Vermieters lügt (OLG Koblenz, Beschluss vom 06.05.2008, Az.: 5 U 28/08). Mietinteressenten, die von Sozialleistungen abhängig sind, müssen dies dem potenziellen Vermieter sogar ohne Nachfrage mitteilen (LG Gießen, Az.: 1 S 590/00).Ist über das Vermögen des Mietinteressenten ein Insolvenzverfahren eröffnet, besteht die Gefahr, dass der Vermieter zukünftige Mietforderungen gar nicht oder nur zu einem geringen Teil wiedererstattet bekommt. Es besteht also Auskunftspflicht seitens des Mieters (AG Hamburg, Urteil v. 06.05.2003, Az.: 48 C 636/02). Eine wichtige Frage für den Vermieter ist allerdings, ob aus dem vorigen Mietverhältnis Mietschulden bestehen; denn diese können Auswirkungen darauf haben, ob der Mieter zukünftig den Mietzins bezahlen kann (LG Itzehoe, Urteil vom 28.03.2008, Az.: 9 S 132/07). Persönliche Fragen Unzulässig sind hingegen Fragen, die unverhältnismäßig in das allgemeine Persönlichkeitsrecht des Mieters eingreifen. Auch das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) spielt bei der juristischen Beurteilung der Zulässigkeit inzwischen zunehmend eine Rolle. Ist eine Frage unzulässig, muss der Mieter sie nicht (wahrheitsgemäß) beantworten. Fragen zur Identität des Mieters (Namen, Anschrift und Telefonnummer) sind selbstverständlich rechtens. Die Frage nach dem Familienstand wurde bislang ebenfalls grundsätzlich für zulässig erachtet (z. B. LG Landau, Urteil vom 22.01.1985, Az. 1 S 226/84). Allerdings könnte dies seit der Anerkennung von Lebenspartnerschaften problematisch werden. Bei der Formulierung der Frage sollte der Vermieter darauf achten, die wertungsfreie Möglichkeit „verheiratet/in einer Lebenspartnerschaft“ als Antwort zu benutzen. Fragen, ob man geschieden ist, in einer nicht ehelichen Beziehung lebt oder verlobt ist, sind dagegen genau so unzulässig wie Fragen nach Beziehungen, ihrer Dauer, Fragen zum persönlichen Lebenswandel u.s.w. Nach der Anzahl der Kinder, die mit in die Wohnung ziehen sollen, darf der Vermieter fragen. Schließlich hat er ein berechtigtes Interesse daran, wie viele Personen in seiner Immobilie wohnen. Die Frage nach dem Alter der Kinder ist heikel. Möchte der Vermieter Lärm durch Kleinkinder ausschließen, kann es rechtlich problematisch werden. Die Gerichte halten Kinderlärm im Treppenhaus regelmäßig für zulässig - ob es sich nun um einen Jugendlichen oder ein Kleinkind handelt (LG München I, Az.: 31 S 20796/04). Fragen nach einem Kinderwunsch, einer geplanten oder bestehenden Schwangerschaft sind unzulässig! Diese verletzen das allgemeine Persönlichkeitsrecht des Mieters und müssen nicht wahrheitsgemäß beantwortet werden. Auch Fragen nach dem Gesundheitszustand müssen nicht wahrheitsgemäß beantwortet werden. Kein Mieter muss „fit“ genug sein, um Schnee zu räumen oder Laub zu kehren. Dabei handelt es sich lediglich um Nebenpflichten des Mieters. www.kostenlose-urteile.de Anzeige K L EINANZEIGEN ANG EBO T E Büro zur Untervermietung mit 25 m2 frei in Heilbronn WGB Wohn- und Gewerbebau Tel. 0 71 31/64 90 680 Dekorationen für Veranstaltungen: Geben Sie Ihrer Firmenveranstaltung mit geschmackvollen Dekorationen Atmosphäre. KULTIV GmbH Kirchbrunnenstraße 28 74072 Heilbronn Telefon: 0 71 31/20 30 422 Fax: 0 71 31/20 30 433 E-Mail: info@kultiv.de Internet: www.kultiv.de Energiesparlampen von Polaroid zu attraktiven Preisen direkt vom Großhandel TTT-Filmservice Inh. 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Uhren von UHR sind mechanisch, zuverlässig und vor allem nicht teuer. Denn Uhren von UHR kommen aus Schwaben. Die „schwäbische“ Idee hochwertige mechanische Uhren direkt zu vertreiben gewährleistet ein in der Uhrenbranche bisher nicht gekanntes Preis-/Leistungsverhältnis. Seit 38 Jahren ist Hofmann Fördertechnik GmbH in Neckarsulm erfolgreicher Vertragshändler von Europas größtem Gabelstaplerhersteller, der Linde Material Handling GmbH. Anbaugeräte, Stapler-Zubehör, die Kärcher-Reinigungstechnik, Transporter und Schlepper von Pefra sowie Regalsysteme von Nedcon ergänzen das Angebot. Damit ist Hofmann Fördertechnik mit seinen über 150 Mitarbeitern Ihr kompetenter Ansprechpartner für den industriellen Bedarf. Gemeinsam mit der Fotografin Claudia Fy aus Cleebronn veranstaltet die Heilbronner Werbeagentur Hettenbach einen Workshop für Unternehmen zum Thema Fotografie. Mekka ist nicht nur die heiligste Stadt des Islam, sondern zurzeit auch eine der größten Baustellen der Welt. Mitten in der Stadt entsteht die Hotel- und Luxuswohnanlage Abraj alBait, auch „Royal Clock Tower Hotel“ genannt. Nutzfläche: 1,5 km2, 96 Stockwerke und als Krönung ein Uhrenturm mit 601 Metern Höhe. Der Turm ähnelt dem Londoner Big Ben, nur ist er sechsmal so hoch wie das Original. Nach seiner Fertigstellung in diesem Jahr wird das Royal Clock Tower Hotel für einige Zeit das zweithöchste Gebäude der Welt sein. 400 Meter über der heiligen Masjid al Haram-Moschee tickt seit August 2010 die größte Turmuhr der Welt: 80 Meter hoch, 65 Meter breit, der Durchmesser der Ziffernblätter beträgt 39 Meter. Zusätzlich machen wir vieles einen Tick anders, weil wir anders ticken. Auf Modellnamen verzichten wir ebenso wie auf unnötiges Papier und Prospekte oder übertrieben hochwertige Verpackungen. Dies schont zum einen die Umwelt und senkt zum anderen die Preise unserer Uhren. Als echte Uhrenfetischisten investieren wir unsere Ressourcen lieber in die Entwicklung und die Qualität unserer Uhren. Nicht mehr und auch nicht weniger. Wir finden das spannend. Schwäbisch im Preis, groß in der Leistung. Übrigens, alles was Sie über unsere Uhren wissen müssen finden Sie auf unserer Homepage. Wenn die Sicht nach vorne durch die Last verdeckt ist, bleibt dem Fahrer nur noch die Möglichkeit des Rückwärtsfahrens. Eine große Erleichterung für die Rückwärtsfahrt ist dabei der neue Drehsitz. Bei dem drehbaren Fahrersitz, den Linde MH mit seinem Systempartner Neumaier Industry exklusiv anbietet, schwenkt der Bediener den gesamten Fahrerstand mechanisch um 90°. So sitzt er quer zur Fahrtrichtung und hat die Last als auch die Fahrbahn im Blick. Bild: Claudia Fy Fotografieren wie ein Profi Bild: Hofmann Fördertechnik Mit Sicherheit alles im Blick – der drehbare Staplersitz Bild: Awares Eine clevere schwäbische Idee Bild: STAHL CraneSystems STAHL CraneSystems hebt größte Turmuhr der Welt Digitale Fotos haben längst den Alltag in Firmen erobert. Aufnahmen, für die früher noch ein Profi beauftragt wurde, werden heute oft von Mitarbeitern kurz mal nebenher mit der firmeneigenen Digitalkamera gemacht. Deren technische Ausstattung bietet dazu viele Möglichkeiten. Eine gute Kamera allein ist aber noch lange keine Garantie für gute Fotos. Auch wenn man beliebig oft draufhalten kann. Worauf es ankommt beim Fotografieren, zeigt die Fotografin. Die Werbeagentur gibt Tipps, was bei der Verwendung von Fotos im Print- oder OnlineBereich zu beachten ist. Der Tagesworkshop Fotografie & Bildkomposition findet im Unternehmen vor Ort oder im Atelier Fy statt und kann individuell gebucht werden. Uhren von UHR www.stahlcranes.com 74 wirtschaftinform.de www.uhr.info www.hofmann-foerdertechnik.com www.hettenbach.de FIRMEN + LEUTE Recaro, Schwäbisch Hall Gold für Economy-Class-Sitz eim Fachwettbewerb „Focus Open – Internationaler Designpreis Baden-Württemberg“ erzielte die Recaro Aircraft Seating GmbH & Co. KG einen großen Erfolg: der EconomyClass-Sitz BL 3520 erhielt den „Focus in Gold“ in der Kategorie Transport und Verkehr. Der Sitz habe die Fachjury durch seine herausragende DesignQualität überzeugt, meldet Recaro. Das Unternehmen habe sich mit „intelligentem Design“ durch Funktionalität, Ergonomie und Kundennutzen bewusst vom Wettbewerb abheben wollen. B Ansmann bringt zum 40. Geburtstag der „Sendung mit der Maus“ verschiedene Nachtlichter heraus. Foto: Ansmann Ansmann, Assamstadt – Schlummerlicht „Maus“ ie Maus und der blaue Elefant aus der „Sendung mit der Maus“ besitzen einen Bekanntheitsgrad von über 80 Prozent. Sie seien deshalb als Marke „nahezu unbezahlbar“, schreibt D Zankl-Systems, Forchtenberg Software für Autohändler er Automobil-Dienstleister Zankl-Systems aus Forchtenberg hat eine MultifunktionsSoftware für Autohändler entwickelt. Der Digitale-FahrzeugManager (DFM) ermöglicht es dem Fahrzeughandel sowohl Gebraucht- als auch Neufahrzeuge jeglicher Art zu managen. Im Gebrauchtwagenbereich ist das Programm mit der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) und deren Fahrzeugbewertung verbunden. Zudem können Gebrauchtwagen per Knopfdruck in gewünschte Fahrzeugbörsen eingestellt werden. Zankl sagt über seine Software: „Das DFM-System revolutioniert den Fahrzeughandel und stellt das System der Zukunft dar.“ D www.zankl-systems.info die Ansmann AG. Sie hat zum 40. Jubiläum der Sendung Schlummer-, Nacht- und Sternenlichter in den Originalmotiven Maus und Elefant herausgebracht. Die fünf Varianten sollen www.ansmann.de Gemü, Ingelfingen Neues Produktions- und Logistikzentrum ie Gemü Gebrüder Müller Apparatebau GmbH & Co. KG baut im Gewerbepark Hohenlohe, Waldenburg, ein zentrales Produktions- und Logistikzentrum für kundenbezogene Montage und europaweite Direktbelieferung. Der 10 Mio. Euro teure Komplex schaffe auf 13.000 m2 eine völlig neue Infrastruktur für Montage, Logistik und Distribution, heißt es in der Meldung zum symbolischen Spatenstich vom 20. Oktober 2011. 150 weitere Arbeitsplätze sollen in Waldenburg entstehen. Bisherige de- D www.recaro-as.com nicht nur Kindern, sondern auch Erwachsenen gefallen. Je nach Ausführung leuchten sie, spielen Schlummerlieder oder projezieren einen Sternenhimmel. zentrale Lagerhaltungen entfallen. Hermann Walter, Bereichsleiter Betrieb und Logistik: „Mit dem neuen Montage- und Logistikzentrum im Gewerbepark Hohenlohe setzen wir von Gemü hier einen Meilenstein und stellen die Weichen für weiteres dynamisches Wachstum.“ www.gemue.de Fritz Müller bei der Grundsteinlegung. Kaco new energy, Neckarsulm Wechselrichter für Solarpark Borna n Borna südlich von Leipzig ist der bisher größte Solarpark der Solar Invest ans Netz gegangen. Das Tochterunternehmen der Stadtwerke Schwäbisch Hall hat 17,5 Mio. Euro in das Projekt auf einem ehemaligen Truppenübungsplatz investiert. Die prognostizierte Jahresleistung beträgt 8,5 MWp. Die Kaco new energy GmbH hat für den Solarpark einen speziellen Zentralwechselrichter entwickelt: der Powador hat einen Wirkungsgrad von 98 Prozent und erfüllt die ab 2012 gültige Niederspannungs-Richtlinie. I www.kaco-newenergy.de Foto: Gemü DEZEMBER 2011 w.news 75 FIRMEN + LEUTE Kurverwaltung, Bad Mergentheim Tagen im Kurort ie 330 deutschen Kurorte und Heilbäder setzen auf Wachstum im Tagungstourismus und Bad Mergentheim sieht sich dabei als Vorreiter: „Viele Unternehmen merken, dass man in einem entspannten Umfeld konzentriert arbeiten kann, hinzu kommen die auch gegenüber Großstädten meist günstigeren Preise“, heißt es bei der Marketingund Veranstaltungsleitung der Stadt. Das Tagungszentrum Kurhaus mit großem und kleinem Kursaal im Herzen der Stadt wurde vor zwei Jahren für drei Millionen Euro generalsaniert. D www.kur-badmergentheim.de Straub, Wertheim Walter Hendriok wurde 80 eit 60 Jahren produziert die Straub Cosmetics GmbH Körperpflege- und Kosmetikartikel. Über 50 Jahre formte Walter Hendriok das Unternehmen, seit 1968 als geschäftsführender Gesellschafter und seit 1980 nach dem Tod des Schwiegervaters und Firmengründers als Leiter. S Dabei setzte er schon früh auf die Standbeine Eigenmarken, Private Labels und Apotheken. 2000 hat er sein Lebenswerk in die Hände seiner drei Söhne übergeben, nehme aber noch immer Anteil daran, wie es in der Jubiläumsmitteilung heißt. Walter Hendriok formte und leitete die Straub Cosmestics GmbH über Jahrzehnte. www.straub-gruppe.de Foto: Straub Bausch+Ströbel, Ilshofen Rekord-Investition it einer Investition in Höhe von 20 Millionen Euro in die Montagehalle sowie Lagerund Büroflächen hat die Bausch+Ströbel Maschinenfabrik Ilshofen Gmbh & Co. KG in 2011 die größte Investition in der Firmengeschichte getätigt. Im Juni war Grundsteinlegung, im Oktober konnte M bereits das Richtfest gefeiert werden. Mitte 2012 sollen alle drei Bauabschnitte bezugsfertig sein. Es entstehen 13.000 m2 neue Nutzflächen. Dadurch vergrößert sich die Fläche um deutlich mehr als die Hälfte, heißt es in der Meldung zum Richtfest weiter. www.bausch-stroebel.de Ifs, Boxberg Lager-Erweiterung ank der guten Auftragslage und dem größerem Lagerbedarf plant die Ifs Verpackungs- und Montage GmbH in Windischbuch den Ausbau des Hochregallagers um 7.000 auf 14.000 EuroPalettenplätze. Die zusätzliche Dachfläche soll für die Erweiterung der Photovoltaikanlage genutzt werden. Durch den Ausbau ergebe sich auch zusätzlicher Personalbedarf. Bereits 2011 war der Personalbestand um rund 25 Prozent erhöht worden. Baubeginn der Lagererweiterung soll im Frühjahr 2012 erfolgen. D www.ifs-verpackung.de Die geschäftsführenden Gesellschafter Markus Ströbel (li.) und Siegfried Bullinger vor der schön geschmückten Richtkrone. Foto: Bausch+Ströbel Stahl, Waldenburg Kontakttag ber ihren „Kontakttag“ möchte die R. Stahl AG mit den Angehörigen der Auszubildenden und Studenten ins Gespräch kommen und sie von Anfang an in die Ausbildung einbeziehen. Den jungen Stahlianern, so meldet das Unternehmen weiter, wurde Anfang Oktober die Möglichkeit gegeben, ihren Ausbildungsbetrieb vorzustellen. Zuvor hatten sie sich über die einzelnen Unternehmensbereiche informiert und interessante Fakten zu Verwaltung, Fertigung und Logistik recherchiert. Ü www.stahl.de Hochschule, Heilbronn HochschulVorhaben prämiert as Bundesministerium für Forschung und Bildung hat im Wettbewerb „Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen“ 26 Vorhaben von Hochschulen und Forschungseinrichtungen prämiert, darunter auch das der Hochschule Heilbronn. Ihr Projekt „beST – berufsbegleitendes Studium nach dem Heilbronner Modell“ war von der Prorektorin für Forschung und Weiterbildung Prof. Dr. Kathrin Köster eingereicht worden und erhält nun für 27 Monate zur Entwicklung und Erprobung eine Vollförderung mit Projektpauschale. D www.hs-heilbronn.de 76 w.news DEZEMBER 2011 FIRMEN + LEUTE Bott, Gaildorf Mit APS auf der Motek Audi, Neckarsulm Neuer Werkleiter red Schulze übernimmt am 1. Januar 2012 die Leitung des Audi-Werks in Neckarsulm. Er folgt auf Albrecht Reimold, der zum Vorstandsvorsitzenden von Volkswagen Slovakia berufen wird. Fred Schulze habe das Autobauen bei Audi in Neckarsulm gelernt und sei eng mit der Region verbunden, heißt es in der Audi-Mitteilung zum Wechsel. Nach seinem Studium in Magdeburg begann er 1993 in der Qualitätssicherung. Nach vier Jahren bei MAN kam er zu Audi zurück. Seit 2010 ist er Fertigungsleiter bei VW in Emden. F it einer Planungssoftware für Montagearbeitsplätze, einer Werkerführung und dem Arbeitsplatzsystem APS zeigte die Bott GmbH & Co. KG auf der Mottek 2011, wie die Effizienz in der Montage weiter gesteigert werden kann. Auf der Stuttgarter Fachmesse stellte Bott mit Partner Armbruster Engineering die Werkerführung ELAM vor. Über die Visualisierung der Arbeitsinhalte am Bildschirm werde der Werker direkt am Arbeitsplatz angeleitet, je nach Vorkenntnissen mit unterschiedlicher Hilfestellung. M www.bott.de Der Bott-System-Arbeitsplatz APS. Foto: Bott www.audi.de Keller & Brennecke, Tauberbischofsheim – großzügiger Neubau ie Werbeagentur Keller & Brennecke hat mit dem Bau eines neuen Agenturgebäudes in sogenannter vitaler Holzbauweise begonnen. Wie die Agentur schreibt, habe sich die Genehmigungphase jedoch bedauerli- D cherweise über Gebühr in die Länge gezogen. Auf zwei Etagen mit 800 m2 Fläche entstehen Büros, Ton- und Videostudio, Porträtfoto-Studio sowie Fotostudio für Werbefotografie. Keller & Brennecke ist schwer- punktmäßig im Industrie- und Dienstleistungssektor in Süddeutschland tätig. Die Werbeagentur hat zur Zeit 20 Beschäftigte und ist seit elf Jahren in Tauberbischofsheim ansässig. www.keller-brennecke.de Losberger, Bad Rappenau Friedrich Losberger ausgeschieden riedrich Losberger hat die Losberger GmbH verlassen. Seine Entscheidung fiel gemeinsam mit dem neuen Mehrheitsgesellschafter H.I.G. Europe. Zweck sei es – wie es in der Mitteilung heißt – die strategische Ausrichtung und die weitere erfolgreiche Entwicklung der Losberger-Gruppe zügig in Hände zu legen, die diese langfristig gestalten und begleiten werden. In den 30 Jahren unter Friedrich Losberger entstand, auf den von Vater und Großvater geschaffenen Grundlagen, ein führendes Unternehmen. F www.losberger.com Bauen ein neues Agenturgebäude: die Tauberbischofsheimer Werbeagentur Keller & Brennecke. Foto: Keller & Brennecke DEZEMBER 2011 w.news 77 FIRMEN + LEUTE Eberhard, Nordheim Produktionskapazität verdoppelt ie Gebrüder Eberhard GmbH & Co. KG hat 2011 erheblich in ihr Werk Ohrdruf investiert. Im Oktober konnte die im April begonnene neue Produktionshalle eingeweiht werden. Damit, so die Eberhard Werkzeugtechnologie weiter, sei die Fertigungsfläche in Ohrdruf verdoppelt worden und Raum geschaffen für weitere Mitarbeiter und Maschinen. Geholfen bei der Verdoppelung der Kapazität habe sicher der gute Ruf der Thüringer Spezialisten für hochpräszise Werkzeug- und Vorrichtungsbau-Komponenten. D www.eberhard.de Die Brüder Jürgen, Günter und Holger Willy gehören zu den Winzern des Jahres. Foto: Rolf Willy Privatkellerei Rolf Willy, Nordheim – goldener DLG-Preis S+P Ingenieure, Heilbronn Ingenieurbüro Sedlacek zertifiziert ie S+P Ingenieure AG ist unter dem Markennamen Sedlacek als Ingenieurbüro für technische Gebäudeausrüstung tätig. Zum wiederholten Mal wurde das Unternehmen nach DIN-Vorschriften für Brandmeldeanlagen zertifiziert. Zudem sei ein externer Datenschutzbeauftragter verpflichtet worden, teilt S+P Ingenieure weiter mit. Die Übernahme von Verantwortung durch das Traditionsunternehmen soll den Kunden mehr Sicherheit bringen. D www.sp-ag.net ie Rolf Willy GmbH hat für herausragende Leistungen den Bundesehrenpreis in Gold des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz erhalten. Damit gehören die Brüder Jürgen, Günter und Holger Willy zu den „Winzern der Jahres“, heißt es in der Mitteilung der Privatkellerei. In den DLG-Top-10 der besten Sekterzeuger nimmt die Rolf Willy den 9. Platz ein. Für die Bundesweinprämierung wurden 4.700 Weine und Sekte von 350 Winzerbetrieben aus den 13 Anbaugebieten getestet. Bürgerstiftung, Heilbronn Drittbeste Bürgerstiftung Bera, Schwäbisch Hall Prädikat „Notenbankfähig“ Ganter, Tauberbischofsheim Weitere Internationalisierung D ie aus dem „Länderspiegel Bürgerstiftungen“ hervorgeht, gehört die Bürgerstiftung Heilbronn zu den erfolgreichsten; sie liegt unter den 313 im Jahr 2010 gemeldeten Bürgerstiftungen bei den absoluten Spendeneinnahmen mit 288.000 Euro hinter Hamburg und Düsseldorf auf dem 3. Platz. Bei der Umrechnung auf die Einwohnerzahl ergibt dies hinter kleineren Städten den 5. Platz, heißt es in der Meldung. Auch bei der Projektförderung erreichte Heilbronn mit 329.000 Euro Platz 3. W www.buergerstiftung-heilbronn.de 78 w.news DEZEMBER 2011 www.rolf-willy.de B ereits zum vierten Mal hat sich die Bera der freiwilligen Bonitätsprüfung durch die Deutsche Bundesbank unterzogen und das Prädikatsurteil „Notenbankfähig“ erhalten. Bernd Rath, Geschäftsführer der Bera Personaldienstleistungen GmbH: „Der Notenbankstandard der Deutschen Bundesbank ist sehr streng. Mit dem Testat demonstrieren wir Kunden und Partnern die hohe und nachhaltige Qualität unserer Unternehmensführung und schaffen Sicherheit und Vertrauen für Mitarbeiter und Bewerber.“ F ür das Laden- und Innenausbauunternehmen Ganter Interior GmbH zahlt sich die Auslandsexpansion 2010 schon im ersten Geschäftsjahr aus, denn die Tochtergesellschaften in Frankreich, Italien, China und den USA erzielten einen Umsatz von 16 Mio. Euro. Auch an den beiden deutschen Standorten Waldkirch und Tauberbischofsheim betrage der Anteil ausländischer Kunden bereits über 80 %. 4.000 Projekte wurden in 87 Ländern realisiert. Die 250 Beschäftigten erhielten eine Gewinnausschüttung von 750.000 Euro. www.bera.eu www.ganter-interior.com FIRMEN + LEUTE SteinbeisTransferzentrum Transfer-Preis as Steinbeis Transferzentrum Kunststoff-Center (STZ KC) an der Hochschule Heilbronn bekam am 30.09.2011 zusammen mit zwei Industriepartnern, der Sony DADC AG und der Watlow Plasmatech GmbH den renommierten Löhn-Preis für das herausragende Transferprojekt „Hochdynamische Variothermtechnologie (HDV) für die Herstellung von Mikrofluidikbauteilen“ verliehen. Mit der durch das STZ KC entwickelten HDV Wald- & Schlosshotel Friedrichsruhe, Zweiflingen Top Restaurant D Der renommierte Löhn-Preis ging an das Steinbeis-Transferzentrum Kunststoff-Center an der Hochschule Heilbronn. Foto: Steinbeis-Transferzentrum Werkzeugtemperiertechnologie werden mittlerweile von Sony am Standort Anif bei Salzburg im Thermoplastspritzgießprozess Bauteile für die Medizin- und Diagnostikindustrie hergestellt. www.kunststoffe.hs-heilbronn.de www.stw.de Wittenstein, Igersheim Aufsichtsrat neu besetzt Vom Fass, Waldenburg Bundesehrenpreis ie Vom Fass AG hatte in den letzten Jahren mit außergewöhnlichem Erfolg an den Qualitätsprüfungen für Spirituosen der DLG teilgenommen. Dafür erhielt das Waldenburger Unternehmen nun den Bundesehrenpreis für Spirituosen. Der Bundesehren- D preis ist die höchste Auszeichnung im Ernährungsbereich und wird von der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft (DLG) und dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz verliehen. www.vomfass.com Profipresent, Ingelfingen 1. Hausmesse ie im Januar 2010 von Kerstin Berner-Göbel und Roland Göbel gegründete Profipresent.com GmbH lud im Oktober zu ihrer ersten Hausmesse ein. 40 Betriebe aus der Region nahmen daran teil. Ziel sei gewesen, so der Familienbetrieb mit D as Magazin „Feinschmecker“ setzte bei der Wahl der besten Hotels 2012 das Wald- & Schlosshotel Friedrichsruhe wie im Vorjahr auf den dritten Platz. Man sehe viele vertraute Gesichter wie Barchef Guido Luppi, der 30-jähriges Jubiläum feierte. Die Tester bewerteten das Fünf-Sterne-Superior-Hotel als „außergewöhnliches Haus mit hervorragendem Service in bemerkenswerter Lage“. Vor einem Jahr war das Haus bereits von einem führenden deutschen Food-Magazin als Hotel des Jahres ausgezeichnet worden. D seinen 15 Beschäftigten, Erfahrung zu sammeln und auf sich aufmerksam zu machen. Sieben Werbemittelhersteller boten auf der Messe hochwertige Artikel von A wie Accessoires bis Z wie Zubehör für Gastronomie an. uf der Hauptversammlung im Oktober hat die Wittenstein AG ihren Aufsichtsrat neu besetzt; neuer Vorsitzender ist Dr. oec. Manfred Biehal. Er wurde ebenso wie sein Stellvertreter Univ.-Prof. Dr.-Ing. Dipl. Wirt.Ing. Wilfried Sihn einstimmig gewählt. Vervollständigt wird der Aufsichtsrat durch Prof. Dr. Ronald Gleich und Dr. Stefan Rieneck sowie die beiden Arbeitnehmervertreter Dipl.-Betriebswirt (BA) Dipl.-Soz.-Päd. (BA) Karin Markert und Dipl.-Ing. (BA) Jürgen Guckenberger. A www.wittenstein.de www.profipresent.com Portolan, Ilsfeld „Top 5 Partner“ ie Portolan Commerce Solutions GmbH ist „Top 5 Partner 2011“ der SAP AG: Mit dieser Auszeichnung werden Partner geehrt, die SAP Business ByDesign erfolgreich bei Kunden vertreiben, implementieren und professionelles Know-how für die Projektabwicklung nachweisen. Wie es in der Portolan-Mitteilung weiter heißt, freue man sich sehr über die Ehrung. D Premiere für den jungen Familienbetrieb: Das Team von Profpresent.com GmbH lud am 6. Oktober zur Hausmesse ein. Foto: Profipresent.com GmbH www.schlosshotelfriedrichsruhe.de Bosch, Abstatt Kita-Eröffnung ie Gemeinde Abstatt, das Land Baden-Württemberg und die Robert Bosch GmbH haben in Abstatt eine neue Kindertagesstätte eingeweiht. Dort hat Bosch 3.000 Beschäftigte. Die neue Einrichtung am Ortsrand bietet insgesamt 80 Betreuungsplätze für Kleinkinder, davon sind 60 für Kinder von Bosch-Beschäftigten reserviert. Die symbolische Schlüsselübergabe erfolgte in Anwesenheit von Katrin Altpeter, Ministerin für Arbeit und Sozialordnung. Wie Bosch betont, gehöre zu einem attraktiven Arbeitgeber ein zeitgemäßes Angebot der Kinderbetreuung. D www.bosch.de www.portolancs.com DEZEMBER 2011 w.news 79 FIRMEN + LEUTE Ziehl-Abegg, Künzelsau – Radnabenmotor für Omnibusse Deutsche Post, Heilbronn Investition in Briefzentrum it der neuen Großbriefsortieranlage schließt die Deutsche Post die Modernisierung ihrer Briefsortieranlagen im Briefzentrum Heilbronn ab. Zuvor seien Zug um Zug drei neue Lese- und Videocodiermaschinen für die Sortierung von Standard- und Kompaktbriefen aufgestellt worden, meldet das Unternehmen. Insgesamt wurden fünf Millionen Euro investiert. Die von Siemens hergestellten Maschinen gehören zu einer neuen Generation von Briefsortierern. M In der niederländischen Stadt Apeldoorn ist der Radnabenantrieb von Ziehl-Abegg bereits im Einsatz. Aufkleber in Pfeilform betonen die Vorteile der Entwicklung: Der Motor ist 90 Prozent leiser, verursacht 50 Prozent weniger Emissionen und braucht 50 Prozent weniger Kraftstoff. Media K, Bad Mergentheim Mergentheimer Unternehmerin bei Europäischer Woche n Brüssel trafen sich 750 Geschäftsführer aus allen Mitgliedsstaaten der EU zur Europäischen Woche der kleinen und mittleren Unternehmen. Aus Deutschland war auch die Unter- I ei der Arnold Umformtechnik GmbH & Co. KG (Würth-Gruppe) hat eine neue Runde des zweijährigen Nachwuchskräfte-Programms begonnen. Es richte sich an hoch motivierte und kompetente Beschäftigte, die eine Führungs- oder Fachkarriere starten möchten, heißt es in der Mitteilung. In acht aufeinander aufbauenden Modulen werden Persönlichkeitsentwicklung, Kommunikation, Führungsinstrumente, Projektmanagement und die „ArnoldPhilosophie“ vermittelt. Kaminabende mit Persönlichkeiten runden das Programm ab. B nehmerin Dr. Karin Drda-Kühn der Media K GmbH in Bad Mergentheim vertreten. Die „Botschafterin für weibliches Unternehmertum“ brachte auf Einladung der Europäischen Kommission rof. Dr. Wolfgang Freiherr von Stetten ist der sechste ehrenamtliche Botschafter der Bioenergie-Region HohenloheOdenwald-Tauber (H-O-T). „Eine Sache, für die man sich gerne P einsetzt. Es ist aber noch einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten – das kann ein langwieriger Prozess sein“, stellt der frühere Abgeordnete im Bundestag fest. Wie die H-O-T weiter mitteilt, Eine südkoreanische Delegation besucht die Pellet-Anlage von Schloss Stetten. w.news DEZEMBER 2011 ihre Erfahrungen aus der Kulturund Kreativwirtschaft zu den Themen Innovationsförderung und Unterstützung von Transferleistungen in Europa ein. www.media-k.eu H-O-T, Künzelsau – neuer Bioenergiebotschafter www.arnold-umformtechnik.de 80 www.ziehl-abegg.de Foto: Ziehl-Abegg www.dp-dhl.de Arnold, Forchtenberg NachwuchskräfteProgramm uf der Messe für Elektromobilität „eCarTec“ zeigte die ZiehlAbegg AG einen Radnabenmotor, der in Verbindung mit einem kleinen Dieselmotor zum Aufladen der Akkus die Spritkosten bei Omnibussen laut Hersteller um die Hälfte reduziere. Die Hybridlösung lasse laut Ziehl-Abegg den Dieselmotor stets im optimalen Drehzahlbereich arbeiten, unabhängig von Steigungen oder Fahrgeschwindigkeit. In den BeneluxLändern seien bereits Busse mit den Ziehl-Abegg-Motoren unterwegs, beispielsweise in der niederländischen Stadt Apeldoorn. A Foto: H-O-T besuchten Vertreter des südkoreanischen Pellet-Forums Schloss Stetten, um sich über die dortige Anlage zu informieren. www.bioenergie-hot.de FIRMEN + LEUTE Stadtwerk Tauberfranken, Bad Mergentheim Naturwärmeprojekt er Aufsichtsrat des Stadtwerk Tauberfranken hat sich einstimmig für den Bau eines Hackschnitzel-Heizkraftwerks ausgesprochen. Die Investitionen belaufen sich auf 15 Mio. Euro. Voraussetzung für das Projekt waren frühzeitige Vorlieferverträge von Wärmekunden. Die Abnahme von 12,5 Mio. KWh des im ersten Bauabschnitt geplanten Wärmeverkaufs von 18 Mio. KWh seien bereits gesichert, meldet das Stadtwerk. Unter anderem konnten Hotels, Kliniken, Schulen und das Freizeitbad Solymar als Abnehmer gewonnen werden. D www.stadtwerk-tauberfranken.de Der Mitmachzirkus Piccolo gastierte zum ersten Mal bei der Freien Schule Anne Sophie. Foto: Freie Schule Anne Sophie Würth, Künzelsau – Kinder zeigen Zirkuskünste ie Kinder der Freien Schule Anne Sophie zeigten in einem eineinhalbstündigen Programm des „Kindermitmachzirkus Piccolo“ ihre Künste. Für die zwei Vorstellungen hatten je 70 Kinder vorher mit den Artisten geübt. Der Mitmachzirkus gastierte zum ersten Mal an der zur WürthGruppe gehörenden Freien Schule Anne Sophie. Bei ihren Aktivitäten lernen die Kinder etwas TDS, Neckarsulm Bahlsen verlängert Vertrag Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken Neuer Geschäftsführer D er Bereich IT Outsourcing der TDS AG freut sich über neue Abschlüsse mit Bestands- und Neukunden. So hat der Süßgebäck-Hersteller Bahlsen seinen Outsourcing-Vertrag bis 2016 verlängert. Die TDS betreut für Bahlsen seit 2008 die gesamte IT-Infrastruktur für acht europäische Standorte. Weitere Abschlüsse betreffen die Hoffman Group (Werkzeuge), Edelmann (Verpackung), Eckart (Chemie), Viessmann (Heiztechnik), Daiichi (Pharmazie), Lincoln (Schmieranlagen) und Commerz Finanz. D www.tds.fujitsu.com r. Andreas Schumm (37), derzeit noch Regionalplaner beim Regionalverband Heilbronn-Franken, wird ab 1. Januar 2012 neuer Geschäftsführer der Wirtschaftsregion HeilbronnFranken GmbH (WHF). Er folgt auf Steffen Schoch (45), der sich nach über zwölf Jahren erfolgreicher Tätigkeit für die Region Heilbronn-Franken zum Jahreswechsel einer neuen beruflichen Herausforderung in der privaten Wirtschaft stellt. Dies beschlossen die Gesellschafter der WHF Tecnaro, Ilsfeld Kooperation mit Henkel über die Zirkuswelt. Zudem sei es eine Ergänzung des Lernangebots, heißt es bei der Freien Schule, und passe ins pädagogische Konzept. www.wuerth.com D m Rahmen einer Kooperation mit der Tecnaro GmbH ist es der Firma Henkel gelungen, neue Polyamid-Hochleistungsadditive auf Basis nachwachsender Rohstoffe zu entwickeln. Dadurch werde die Leistungsfähigkeit von Biokunststoffen erheblich verbessert, meldet der WerkstoffHersteller. Die Additive der Henkel-Marke Macromelt seien prädestiniert für die Herstellung technischer Kunststoffe. I www.tecnaro.de Dr. Andreas Schumm wird ab 1. Januar 2012 neuer WHF-Geschäftsführer. Foto: WHF am 9. November im Rahmen ihrer Gesellschafterversammlung in Heilbronn. www.heilbronn-franken.com Weitere Unternehmensmeldungen unter: www.ihk-wnews.de/ wnewsfirmen.aspx DEZEMBER 2011 w.news 81 Made in Heilbronn-Franken Schwein gehabt dete Züchtervereieit ein paar nigung SchwäJahren sind bisch Hällisches die SchwäSchwein. Und der bisch Haller BauPlan ging auf. ern wieder so richDie robusten und tig versaut. Denn fruchtbaren Tiere die sind wieder vermehrten sich, mit dem Schwäso dass es heute bisch Hällischen wieder 3.500 Tiere Landschwein gegibt. Damit gilt segnet. 1982 galt die Schweinerasse Das Schwäbisch Hällische Landschwein war beinahe ausgestor- das traditionsreibereits als ausge- ben, doch es wurde erfolgreich nachgezüchtet – auch Muttersau che Schwein zwar immer noch als storben. Der Lei- Jolante hat ihren Beitrag dazu geleistet. Foto: Jérôme Umminger ter der staatlichen „gefährdet“, jedoch Schweinezucht Dr. Alfons Gressel titelte damals nicht mehr als extrem gefährdet. Und Liebhain einer Tageszeitung gar: „Das Schwäbisch ber von saftigem Schweinefleisch können dank Hällische Landschwein – eine ausgestorbene der Bäuerlichen Erzeugergemeinschaft SchwäSchweinerasse“. Doch damit hatte er die Rech- bisch Hall (BESH) jetzt auch wieder bedenkennung ohne den Wirt gemacht, oder besser ge- los zugreifen. Die BESH liefert nämlich nicht sagt, ohne die Haller Bauern. In einigen weni- nur das Qualitätsfleisch aus artgerechter Halgen Betrieben hatten Restbestände des extrem tung, sondern sorgt auch für eine nachhaltige gefährdeten Nutztiers überlebt. Sozusagen Zucht. Damit es in Zukunft nicht wieder zu „quieklebendig“. Sieben reinrassige Schwäbisch einem Fast-Aussterben des Schwäbisch HälliHällische Schweine konnten schließlich gefun- schen Landschweins kommt. (jer) den und zum Arterhalt auserkoren werden. www.besh.de Darum kümmerte sich fortan die 1986 gegrün- S Schlagen auch Sie ein Produkt „Made in Heilbronn-Franken“ vor: Einfach per Mail unter pr@heilbronn.ihk.de oder telefonisch unter 07131 9677-109 Kultur-Tipps Mit Schwung ins neue Jahr Öffentlichkeit präsentiert. ie Kunsthalle Würth in Sie baut auf der in der Schwäbisch Hall zeigt Dauerausstellung des Munoch bis zum 15. April seums in einer eigenen 2012 die SonderausstelAbteilung präsentierten lung Waldeslust. 90 KünstSammlung von Johanna ler präsentieren darin ihre Kunz auf. Am 24./25. Bilder und Skulpturen sowie 31. Dezember ist das rund um das Thema Museum geschlossen. Bäume und Wald. Reinwww.deutschordens hold Würth selbst hat sich museum.de für die Ausstellung stark gemacht. Denn wenn er Waldbilder betrachte, wer- In einer Sonderausstellung in der Kunsthalle as Württembergische de sein Gemüt ruhig und Würth in Schwäbisch Hall dreht sich derzeit Kammerorchester Heilgelassen. „Wald gibt Ge- alles rund um den Wald. Foto: Ivan Baschang bronn spielt am Donnersborgenheit“, sagt der Wirttag, 5. Januar unter der schaftspionier und Kunstliebm Deutschordensmuseum Leitung von Dirigent Ruben haber. Das von den Vereinten Bad Mergentheim sind noch Gazarian in der Heilbronner Nationen ausgerufene Jahr bis zum 4. März knapp 60 Pup- Harmonie ein Neujahrskonzert. der Wälder war ein weiterer penstuben, Puppenküchen und Zu Gehör kommen die beiden Ansporn für die Ausstellung. -kaufläden sowie große Pup- böhmischen Komponisten BedDie Kunsthalle Würth setzt penhäuser zu sehen. Die meis- rich Smetana und Antonin sich darin mit den vielfältigen ten der Exponate sind in den Dvorak. Das Ensemble spielt kulturellen Aspekten des deut- letzten 15 Jahren in die Samm- Stücke aus Smetanas bekannschen Natur- und Waldbe- lungen des Museums gekom- testem Werk „Die Moldau“ und wusstseins auseinander. men. Ergänzt wird die Schau Dvoraks Sinfonie Nr. 9 „Aus (jer) durch private Leihgaben. Die der neuen Welt“. www.kunst.wuerth.com Sammlung wird erstmals in der www.wko-heilbronn.de D D I 82 w.news DEZEMBER 2011 Impressum w.news ist das offizielle Organ der IHK Heilbronn-Franken. Online-Ausgabe: www.ihk-wnews.de Herausgeber: IHK Heilbronn-Franken Ferdinand-Braun-Straße 20 74074 Heilbronn Postfach 2209, 74012 Heilbronn Telefon 07131 9677-0 Fax 07131 9677-199 Redaktion: Achim Ühlin (verantwortlich) Telefon 07131 9677-106 Matthias Marquart (Koordination) Jérôme Umminger (Volontär) Telefon 07131 9677-109 Fax 07131 9677-117 E-Mail pr@heilbronn.ihk.de Der Bezug der Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Die mit dem Namen eines nicht der Redaktion angehörenden Verfassers oder seinen Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors, aber nicht unbedingt die der IHK Heilbronn-Franken wieder. Das Verlagsjournal wirtschaftinform wird sowohl redaktionell als auch inhaltlich ausschließlich verantwortet und betreut von der HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Unterlagen wird keine Haftung übernommen. Im freien Verkauf jährlich € 40,– Einzelheft € 4,– Anzeigenvertrieb: recon-marketing GmbH Werderstraße 134, 74074 Heilbronn Manfred Fehr (Anzeigenleiter) Telefon 07131 7930-313 Fax 07131 7930-350 E-Mail fehr@recon-marketing.de Mediadaten: w.news-mediadaten.de Verlag, Gestaltung, Satz und Produktion: HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA Werderstraße 134, 74074 Heilbronn Telefon 07131 7930-100 Fax 07131 7930-209 www.hettenbach.de Druck: Bechtle Druck & Service GmbH & Co. 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