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NR. 07-08 | 2015 W I R T S C H A F T S M AG A Z I N D E R I H K H E I L B R O N N - F R A N K E N KEEP CALM MAKE IT DUAL AND Karriere mit dualer Ausbildung Seite 14 Nothilfe Südsudan Jetzt spenden! Gewalt, ausbleibende Ernten und steigende Nahrungsmittelpreise haben den Südsudan ins Chaos gestürzt. Flucht und Hunger sind für Millionen Menschen traurige Realität. Aktion Deutschland Hilft leistet Nothilfe. Helfen Sie jetzt - mit Ihrer Spende! Spendenkonto (IBAN): DE62 3702 0500 0000 1020 30, Stichwort: Südsudan Online spenden unter: www.Aktion-Deutschland-Hilft.de S TA N D P U N K T Der Prophet im eigenen Lande IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach und IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring. Liebes IHK-Mitglied, Österreich und die Schweiz tun es, Italien und Spanien möchten es zumindest ansatzweise tun und selbst die USA halten es für vorbildlich – das deutsche Ausbildungssystem der Verknüpfung von praktischer und theoretischer Berufsausbildung, kurz: die duale Ausbildung. Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.ihk-wnews.de HERAUSGEBER IHK Heilbronn-Franken Postfach 2209 74012 Heilbronn Ferdinand-Braun-Str. 20 74074 Heilbronn Telefon 07131 9677- 0 Telefax 07131 9677-199 www.heilbronn.ihk.de TITELBILD adextra Werbeagentur GmbH Nur im eigenen Lande bleiben die Hinweise auf die exzellenten Karrieremöglichkeiten der dualen Berufsausbildung zu häufig ungehört. So ist der schon seit Jahren zu beobachtende Trend zum Studium nach wie vor ungebrochen. Dabei wird verkannt, dass sich gerade für dual ausgebildete Fachkräfte, in einem sich immer mehr zum Bewerbermarkt entwickelnden Ausbildungsmarkt, hervorragende Beschäftigungsmöglichkeiten bieten, die nach einem Studium häufig so nicht gegeben sind. Aber solange es eine Akademikerfamilie immer noch als sozialen Abstieg empfindet, wenn die eigenen Sprösslinge anstelle eines Studiums lieber eine duale Ausbildung absolvieren, wird dieser Trend nur schwer zu stoppen sein. Hier sind alle gefordert – auch im eigenen Umfeld – Vorurteile (auch die eigenen!) abzubauen. Arzt oder Krankenschwester, Mechatroniker oder Ingenieur – die gesellschaftliche Anerkennung sollte keine Frage des Ausbildungsweges sein. Manchmal hilft der Blick von außen. Andere haben längst erkannt, welche Chancen im System der dualen Berufsausbildung in Deutschland liegen – für den Einzelnen und für die Wirtschaft als Ganzes. Zudem bedeutet eine duale Ausbildung nicht gleich das Ende der Fahnenstange – durch Weiterbildung oder anschließendes Studium haben Jugendliche gute Möglichkeiten in Fach- und Führungspositionen aufzusteigen. Ihr Ihre JULI–AUGUST 2015 w.news 3 I N H A LT GENIESSEN IN DER REGION Zu Gast im Hotel Württemberger Hof in Öhringen. Seite 46 JETZT ANMELDEN IHK-Forschungstransferpreis 2016. ELEVATOR PITCH BW REGIONAL Mit Photovoltaik zum Erfolg. Seite 12 Seite 44 IHK + REGION 6 Immer auf Trab – Kraft aus Frankenhardt 10 Handelsvertreter im Fokus – Chancen und Risiken 12 IHK-Forschungstransferpreis 2016 – jetzt bewerben TITEL D UA L E AU S B I L D U N G 14 Keep calm and make it dual – duale Berufsausbildung als internationaler Vorteil 18 Der Weg durch die Module – ein Erfahrungsbericht 20 Jetzt passt’s! – Unterstützung für Unternehmen durch die „Passgenaue Besetzung“ GELD + MÄRKTE 24 Malaysia – Land der Kontraste 28 AHK-Sprechtag Malaysia 29 Gründercoaching Deutschland 4 w.news JULI–AUGUST 2015 KEEP CALM MAKE IT DUAL AND DUALE AUSBILDUNG Keep calm and make it dual. Seite 14 DOSSIER N AC H H A LT I G K E I T U N D E F F I Z I E N Z 30 34 37 39 Die Energiewende und ihre Folgen Strom vom Firmendach Vorsicht beim Austausch von Heizanlagen EnergyScouts-Projekt erweitert WIRTSCHAFTSJUNIOREN 42 Der Bauch – ein kluger Kopf 43 Europäische Marktanalyse ausgezeichnet S E RV I C E + I N F O 44 Mit Photovoltaik zum Erfolg 46 Genießen in der Region – zu Gast im Hotel Württemberger Hof in Öhringen 48 Ausbildungsbotschafter geehrt 49 Smarte Assistenzsysteme 50 Neuerungen im Qualitätsmanagement (QM) 51 Schwimmendes Science Center 52 Neue Regeln für Finanzanlagen- und Darlehensvermittler w.news INDEX AFRISO, Güglingen..........................60 ALL FOR ONE STEEB, Heilbronn......63 AS-SCHNEIDER, Nordheim ............58 AZO CONTROLS, Neckarsulm ..........63 BMF SOLUTIONS, Heilbronn............65 BTI, Ingelfingen...............................64 BUGA, Heilbronn ............................51 DIEFFENBACHER, Eppingen............61 EBM-PAPST, Mulfingen .............39|59 EXPERIMENTA, Heilbronn................51 FRÄNKISCHE NACHRICHTEN, Tauberbischofsheim........................59 GERHARD SCHUBERT, Crailsheim......................................64 HANDWERKSKAMMER, Heilbronn.......................................29 HEICHE, Schwaigern.......................20 HOCHSCHULE HEILBRONN.......43|44 HORNSCHUCH, Weißbach ........60|61 IDEAL-PACK, Heilbronn...................60 INTERSPORT, Heilbronn...................62 KFW...............................................29 KLAFS, Schwäbisch Hall...........43|65 KRAFT, Frankenhardt.........................8 LAIER, Pfedelbach..........................66 LANDESGARTENSCHAU, Öhringen........................................62 LINGNER, Heilbronn .......................60 MARBET, Künzelsau........................58 METZGER, Widdern.........................58 NACHHALTIGKEIT UND EFFIZIENZ Die Energiewende und ihre Folgen. R E C H T + R AT 55 Haftungsrisiken für Manager 56 Haftungsrisiken kennen und vermeiden – Infoveranstaltung 56 Neubestellung eines Sachverständigen 57 Krankmeldung rechtzeitig vorlegen – Kalendertage sind entscheidend FIRMEN + LEUTE 58 Meldungen aus den Unternehmen RU B R I K E N 22 22 40 54 54 66 66 66 Newsticker „Neues aus Berlin und Brüssel“ IHK-Veranstaltungen Statistik: Wirtschaftszahlen Seminare – IHK-Zentrum für Weiterbildung Börsen Made in Heilbronn-Franken Kultur-Tipps Impressum MLOG, Neuenstadt.........................65 MODELL HOHENLOHE, Künzelsau.......................................61 MUSEUM WÜRTH, Künzelsau..........43 OPTIMA, Schwäbisch Hall...............60 PROTEAM, Heilbronn .....................58 RECARO, Schwäbisch Hall..............60 REEDEREI SCHWABEN, Heilbronn.......................................51 ROLL, Crailsheim............................58 SCHENK, Boxberg...........................59 SCHEUERLE, Pfedelbach ................61 SCHÖNBERG, Oedheim..................64 SCHUNK, Lauffen ...........................59 SEES, Gerlingen..............................44 SIGNAL REKLAME, Schwäbisch Hall.............................42 STRAUB, Wertheim .........................63 THINKSELLER, Bad Friedrichshall ..........................45 WASSERSCHLOSS ERKENBRECHTSHAUSEN, Crailsheim......................................45 WOLFF, Ilsfeld.................................61 WÜBA, Heilbronn............................18 WÜRTH INDUSTRIE, Bad Mergentheim...........................65 WÜRTTEMBERGER HOF, Öhringen........................................46 ZIEHL-ABEGG, Künzelsau................61 Seite 30 Liebes IHK-Mitglied, sollte sich die Bezugsadresse Ihrer w.news ändern oder Sie möchten die w.news abbestellen, bitten wir Sie uns dies per E-Mail an pr@heilbronn.ihk.de mitzuteilen. Vielen Dank, Ihre w.news-Redaktion Diese Ausgabe enthält folgende Beilagen: Gesamtbeilage: Wortmann AG – IT Made in Germany, 32609 Hüllhorst wirtschaftinform.de das verlagsjournal in w.news Bauwirtschaft TOP100-Websites aus der Region – besteseiten.de Freie Gewerbeflächen Termine, Kleinanzeigen & Branchendomains hierimweb.de 13 Büro- & Objekteinrichtung 15 Unternehmen aktuell & Stellenangebote stelleninfos.de 2 7 8 12 JULI–AUGUST 2015 w.news 5 IHK + REGION Immer auf Trab In die ganze Welt werden die Führanlagen der Firma Kraft aus Frankenhardt exportiert, denn Kraft bewegt Pferde. VON KATHARINA MÜLLER JULI–AUGUST 2015 w.news 7 IHK + REGION Z um Scheich nach Katar werden sie geliefert, nach Russland, Frankreich oder in die Schweiz, die Führanlagen der Firma Kraft aus Frankenhardt mit Standort in Kentucky (USA) sind bei Pferdeliebhabern gefragt. Das familiengeführte Unternehmen hat sich auf die Herstellung von Reitsportgeräten spezialisiert. Bewegung hält gesund In freier Wildbahn sind Pferde ständig in Bewegung, sie legen täglich mehr als 50 Kilometer zurück. Viel Bewegung trägt zur Fitness und zur Gesundheit bei. Zahlreiche Inhaber von Gestüten, Pferde-Pensionen oder von Privatställen entscheiden sich daher für Pferde-Führanlagen. Zur Auswahl stehen oval oder rund gebaute Führanlagen, mit und ohne Wasser, oder auch Laufbänder. Die vorgefertigten verzinkten Stahlträger, Holzplanken und Gummimatten werden als Einzelteile geliefert und vor Ort aufgebaut. Eine kleine Anlage ist etwa 15 Meter groß und fasst bis zu vier Pferde. In dieser Stahlkonstruktion bewegen sich die Tiere dann in ruhigem Tempo hintereinander her – ein jedes in seinem weich verkleideten und von einem Motor betriebenen Abteil. Vom Metallbau zu Reitsportgeräten Gerade im Reitsport sind diese speziellen Anlagen eine gute Möglichkeit, den Bewegungsapparat zu trainieren. Das weiß auch Uwe Kraft, Inhaber der Reitsportgeräte & Metallbau GmbH. Er kennt sich aus mit Pferden, denn er ist auf dem landwirtschaftlichen Hof der Eltern aufgewachsen, die eine eigene Pferdezucht in Crailsheim besitzen. „Durch den elterlichen Zuchtbetrieb und mit meiner Ausbildung zum Landmaschinenmechaniker und dem Meister, den ich 1989 im Metallbau machte, lag der Zugang zu solchen Produkten nahe“, berichtet Uwe Kraft. Nah am Kunden Wer sich in dieser Nische bewegt, müsse sich aber nicht nur mit Pferden gut auskennen, auch individuelle Wünsche der Kunden sollten berücksichtigt werden können, findet der 43-Jährige. Im Sortiment gibt es die Standardausführungen jeder Anlage, die allerdings auf die Bedingungen vor Ort in den Ställen angepasst werden können. Uwe Kraft legt dabei sehr viel Wert darauf, sich mit seinen Kunden auszutauschen und nennt ein Beispiel: „Neben der runden gibt es bei uns auch eine oval angelegte Führanlage – eine Idee, die von Kunden an uns herangetragen wurde. Wir haben diese aufgegriffen und umgesetzt. In England wurde sogar eine Studie dazu in Auftrag gegeben. Jetzt ist wissenschaftlich bestätigt, dass die Belastung der Pferdebeine bei der ovalen Anlage geringer ist als bei der runden, weil die Tiere mehr geradeaus laufen.“ Dimitri Wiese bei Schweißarbeiten für eine Führanlage. 8 w.news JULI–AUGUST 2015 Klein angefangen Begonnen hat Uwe Kraft 1997 mit kleineren Schweißerarbeiten im eigenen Keller. Dort entwickelte er einen Reithallenpflug für den Traktor und einfache Uwe Kraft mit Bruder Frank Kraft auf dem elterlichen Hof. Modelle einer Führanlage. Er berichtet: „Zuhause hab ich das getestet und dann ging es gleich auf die ersten Pferdemessen. Schon ein Jahr später war ich in Dubai und in den USA – das ist ein riesiger Markt.“ So riesig, dass im Jahr 2000 Bruder Frank Kraft in den Betrieb einstieg und vier Jahre später mit seiner Frau nach Amerika auswanderte. Dort begann er die anfängliche Lagerstätte auf dem gekauften Grundstück in Kentucky zum Produktionsbetrieb um- und den zweiten Standort des Unternehmens auszubauen. Wie die Großen Uwe Kraft erinnert sich amüsiert an die ersten Exporte nach Übersee: „Am Anfang war das jedes Mal aufregend, mit den großen Containern, die unsere hier gefertigten Teile ans andere Ende der Welt lieferten. Inzwischen ist das aber Tagesgeschäft.“ Ein Team von Schweißern, pferdebegeisterten technischen Zeichnern, Zollkundige und natürlich die Familienmitglieder sind für den Erfolg des Unternehmens verantwortlich. Bruder Frank Kraft in den USA mit Kraft Brothers und Schwester Beate Lindauer im Marketing vor Ort in Crailsheim. Sogar Karl Kraft, Vater der drei Geschwister, hilft noch manchmal mit, wenn es knifflig wird. Uwe Kraft erklärt: „Wir sind zwar ein kleiner Betrieb, für den die Bürokratie der DIN-Normierungen schon mal eine Hürde darstellt, aber wir haben ein starkes Team. Das sieht man gerade bei den vielen internationalen Exporten, die eine Logistik erfordern, wie bei großen Mittelständlern.“ RTS Gebäude-Management GmbH r Zei t für RTS = m eh äft ch es ng er Ih r K Ihr Partner für Gebäude-Management Schwäbisch Hall 07 91 | 94 94 76 – 0 Crailsheim 0 79 51 | 27 82 97 Made in Germany Trotz des Produktionsbetriebs in den USA legt Uwe Kraft viel Wert darauf, dass ein Großteil in Deutschland produziert wird. Die Wertschöpfung soll in der Region und in Baden-Württemberg bleiben. Dafür nimmt er auch vier Wochen Seeweg in Kauf, über Hamburg und Rotterdam. „Made in Germany“ sei ein Siegel für die Anlagen, das nicht zu unterschätzen sei. Und dies bezieht sich nicht nur auf Konstruktion und Sicherheit der Anlagen, sondern auch auf Mechanik und die zugehörige Software. Diese bietet Trainingsprogramme mit regulierbaren Geschwindigkeitsstufen, die auf das jeweilige Pferd abgestimmt werden können. Uwe Kraft erklärt: „Kunden entscheiden sich für uns, weil sie ein gutes Gefühl dabei haben, das Wohl ihrer Tiere in unsere Hände zu geben. Da gehört großes Vertrauen dazu und das nehmen wir ernst.“ www.rts-gema.de www.kraft-fuehranlagen.de JULI–AUGUST 2015 w.news 9 IHK + REGION Verkaufskanäle ausschöpfen Wer beim Vertrieb Handelsvertreter einsetzt und deren spezifische Kenntnisse und Kundenstamm nutzt, kann seine Verkaufschancen oftmals erheblich verbessern. VON HERBERT FEILER I n der heutigen Welt der Globalisierung sind Produkte und Dienstleistungen zunehmend austauschbar. Um als Unternehmen im Wettbewerb bestehen zu können, ist es oft nicht mehr ausreichend qualitativ hochwertige oder auch preiswerte Produkte und Dienstleistungen anzubieten. Im Kern der Vertriebssysteme steht dabei immer noch der Mensch – denn Menschen kaufen von Menschen. Entscheidend für den Verkaufserfolg ist der unmittelbare Kontakt mit dem Kunden. Somit müssen passende Vertriebsmitarbeiter gefunden, deren Fach- und Methodenkompetenz muss geprüft und ihre individuellen Potenziale identifiziert und entwickelt werden. Das alles kostet Zeit und Geld und nicht jeder Experte ist auch für das Verkaufen geschaffen. Wertvolle Vertriebsspezialisten Der Handelsvertreter, der sich mit dem Unternehmen und dessen Produkten und Dienstleistungen identifiziert und der als Mehrfirmenvertretung für seine Kunden ein spezielles Sortiment bildet, hat oftmals den intensivsten Kontakt zu den Entscheidungsträgern. Eine mit dem Engagement eines Selbstständigen verbundene hohe Arbeitsmotivation und eine aus dem direkten Kundenkontakt resultierende genaue Marktkenntnis lassen den Handelsvertreter zum wertvollen Vertriebsspezialisten werden. Am besten schriftlich Den rechtlichen Rahmen der Zusammenarbeit eines Unternehmens mit einem Handelsvertreter stellt der Handelsvertretervertrag dar, der schriftlich, münd- 10 w.news JULI–AUGUST 2015 lich oder auch nur durch schlüssiges Handeln abgeschlossen werden kann. Er regelt die Rechte und Pflichten zwischen dem Handelsvertreter und dem vertretenen Unternehmen. Die Praxis zeigt, dass ein Handelsvertretervertrag am besten schriftlich abgeschlossen wird. Denn oftmals will sich im Streitfall der jeweilige Vertragspartner nicht mehr an mündlich getroffene Absprachen erinnern, sodass erhebliche Beweisprobleme entstehen können, wenn es zu einer gerichtlichen Auseinandersetzung kommen sollte. Empfehlenswert ist es, folgende Punkte in einem Handelsvertretervertrag zu regeln: æ Bezeichnung der Vertragsparteien æ Vertretungsgebiet (Abgrenzung zum Beispiel durch PLZ-Bereiche, Ländergrenzen) æ Umfang der Tätigkeit des Handelsvertreters æ Vermittlungsvertreter oder Bezirksbeziehungsweise Kundenkreisvertreter oder Tätigkeit auf der Basis von Kundenschutz æ Bezeichnung der Vertragsprodukte (neue Produkte umfasst?) æ Regelung zum Einsatz von Hilfspersonen (Angestellte? Untervertreter?) æ Vertragsbeginn (gegebenenfalls Vertragsende bei befristeten Verträgen) æ Vergütung æ Schriftform der Kündigung (Zugangsnachweis per Einschreiben + Rückschein) æ Anlagen (zum Beispiel Gebietskarte, Kunden-Umsatz-Liste, Liste vorhandener Vertretungen des Handelsvertreters bei Vertragsbeginn, ausgenommene Kunden) Handelsvertreter im Fokus – Chancen und Risiken Die IHK Heilbronn-Franken gibt mit der Veranstaltung „Handelsvertreter im Fokus – Chancen und Risiken“ am 20. Juli Unternehmen und Handelsvertretungen die Möglichkeit, miteinander in Kontakt zu treten, sich in Vorträgen zu informieren und Aspekte zur Ausschöpfung von Vertriebstätigkeit zu diskutieren. Programm 16.30 Begrüßung | IHK Heilbronn 16.40 Vertriebsstrategien in gesättigten Märkten | Prof. Horst-Richard Jekel 17.25 Was Ihnen blühen kann – Skurrile und gefährliche Vertragsklauseln in Handelsvertreterverträgen | RA Heiko Kübler 18.10 Wie Industrieunternehmen ihre Gewinnpotenziale besser ausschöpfen – Praxisbericht erfolgreicher Zusammenarbeit | Roland Bock 18.30 Diskussion und Netzwerken Referenten Prof. Horst-Richard Jekel ist Geschäftsführer der SPPC Group in Stuttgart. Er ist StrategieBerater, Trainer und Coach mit Schwerpunkt Vertrieb und Marketing und Dozent für Leadership und Vertriebsmanagement an der Hochschule Luzern. RA Heiko Kübler ist Hauptgeschäftsführer des CDH-Landesverbandes Baden-Württemberg und berät Mitgliedsunternehmen schwerpunktmäßig im Handelsvertreterrecht. Roland Bock ist Geschäftsführer der Bock Handelsvertretung GmbH. Er vertritt unter anderem die Lavatec Laundry Technology GmbH. IHK + REGION Hannover Messe IHK-Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe 2016 vom 25. bis 29. April. Jetzt anmelden! D ie IHK Heilbronn-Franken bietet im Rahmen einer Gemeinschaftsbeteiligung den Unternehmen der Region aus der Zulieferbranche die Gelegenheit zur Teilnahme an der Hannover Messe. Insbesondere kleinen und mittelgroßen Unternehmen mit interessanten Produkten sowie neu gegründeten Unternehmen soll damit die Möglichkeit eröffnet werden, bei günstigen Konditionen einen Einstieg in die Weltmesse zu finden. Interessenten werden gebeten, nähere Informationen bei der IHK Heilbronn-Franken anzufordern. Anmeldeschluss ist der 31. August 2015. Kontakt Dr. Helmut Kessler Geschäftsbereich Existenzgründung und Unternehmensförderung Telefon 07131 9677-111 E-Mail helmut.kessler@heilbronn.ihk.de IHK-Forschungstransferpeis 2016 – jetzt bewerben Zum fünften Mal verleiht die IHK HeilbronnFranken den mit insgesamt 20.000 Euro dotierten IHK-Forschungstransferpreis. M it dem Forschungstransferpreis zeichnet die IHK Kooperationsprojekte zwischen Wirtschaft und Wissenschaft aus. Die Auszeichnung dient dazu, Wissenschaft und Unternehmen besser zu vernetzen und Wettbewerbsvorteile durch Kooperationen aufzuzeigen. Es soll ein Anreiz sein, sich auch künftig in Kooperationsprojekten zu engagieren. Voraussetzung für die Teilnahme ist, dass ein Kooperationsprojekt vorliegt und mindestens ein Partner seinen Sitz in der Region Heilbronn-Franken hat. Die Bewerbung kann dabei sowohl von der wissenschaftlichen Seite als auch von den Unternehmen eingereicht werden. © Müller Die Kriterien des Preises sind: æ Das Kooperationsprojekt muss eine innovatorische Leistung und Wissenstransfer vorweisen. æ Das Ergebnis des Projektes muss eine 12 w.news JULI–AUGUST 2015 Anwendungsmöglichkeit eröffnen. æ Das wirtschaftliche Erfolgspotenzial durch die Anwendung der Ergebnisse muss erkennbar sein. æ Das Kooperationsprojekt muss mit mindestens einem Kooperationspartner in der Region durchgeführt werden. æ Der Abschluss der Arbeit darf nicht länger als fünf Jahre zurückliegen. Anmeldeschluss Interessierte Unternehmen und Forschungseinrichtungen können ihre Bewerbung bis zum 15. September 2015 bei der IHK Heilbronn-Franken einreichen. Bewerbungsunterlagen im Internet unter: www.heilbronn.ihk.de/forschungstransferpreis Kontakt Kai Plambeck IHK-Referent Innovation Telefon 07131 9677-297 E-Mail kai.plambeck@heilbronn.ihk.de BUSWERBUNG BRINGT MEHR VERBREITUNG Werbung auf Stadtbussen in Heilbronn 0 71 31 / 79 30-110 info@wirbmobil.de Kampagne wirbmobil.de TITEL KEEP CALM Deutschlands Ressource ist „Wissen“ und damit Bildung. Die duale Berufsausbildung trägt maßgeblich dazu bei und hat sich zu einem internationalen Vorteil entwickelt. VON SABINE SCHMÄLZLE D AND ie Qualität deutscher Produkte wird weltweit hoch geschätzt und anerkannt. Schaut man auf die Region, so findet man hier eine Dichte an Weltmarktführern, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen auf dem internationalen Markt sehr erfolgreich agieren. Grundlage hierfür ist der Ideenreichtum und „Schaffensgeist“, der nicht zuletzt von gut ausgebildeten Menschen, in den Unternehmen getragen wird. Die Ursachen für diesen Erfolg sind komplex. Deutschland ist Wissensstand- TITEL MAKE IT DUAL bildungsberufe in Deutschland (Quelle: BIBB) und ein motivierendes Umfrageergebnis aus der aktuellen Aus- und Weiterbildungsumfrage des DIHK, bei welcher rund 70 Prozent der regionalen Unternehmen planen, ihre Auszubildenden zu übernehmen, unterstreicht die Attraktivität des dualen Systems nochmals. International anerkannt Wer eine Ausbildung absolvieren möchte, kann unter zahlreichen Angeboten wählen. Das ist keine Selbstver- ständlichkeit. Menschen den Zugang zu Bildung zu gewähren ist für viele Unternehmen ein Grundsatz, der schon damit beginnt, Ausbildungsplätze im eigenen Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Dieses duale Ausbildungssystem ist international anerkannt und findet Bewunderung. Neben Deutschland haben auch Österreich und die Schweiz das System, den praktischen und theoretischen Teil einer beruflichen Ausbildung zu verknüpfen, eingeführt. Und auch das „Strategiepapier der Bundesregierung zur internationalen ▼ ort und Innovationstreiber. Blickt man auf Patent- oder Exportstatistiken, ist Deutschland ökonomisch gut aufgestellt. Das ist insbesondere eine Folge der Qualifikation der Beschäftigten. Das duale Bildungssystem vermittelt dabei marktrelevante Fähigkeiten. Das hat zur Folge, dass Deutschland unter den großen Wirtschaftsnationen die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit aufweist. Die Jugendarbeitslosenquote der 15 bis unter 25-Jährigen lag im Mai 2015 in Deutschland bei 4,9, in Baden-Württemberg bei 2,4 Prozent (Quelle: Statista). 330 anerkannte Aus- JULI–AUGUST 2015 w.news 15 Berufsbildungszusammenarbeit aus einer Hand“ zeigt das große Interesse vieler Länder, die versuchen zumindest Teile des dualen Systems zu adaptieren. Mit Italien wurde eine Absichtserklärung unterzeichnet, welche die Förderung der Jugendbeschäftigung beinhaltet. Die Deutsch-Spanische Ausbildungskonferenz verfolgt die Möglichkeiten einer praxisorientierten Ausbildung in Spanien. Und selbst der amtierende USPräsident Barack Obama bezeichnet das deutsche Ausbildungssystem als vorbildlich. Die „Jagd nach guten Köpfen“ Der Ausbildungsmarkt hat sich in den letzten Jahren komplett verändert. Er ist vom Bewerbermarkt der Jugendlichen zu einem Bewerbermarkt der Unternehmen geworden. Eine der Hauptursachen dafür ist der demografische Wandel. Die geburtenschwachen Jahrgänge schlagen voll zu Buche, was das Nachwuchsmanagement zusätzlich erschwert. Unternehmen müssen erhebliche Anstrengungen im Ausbildungsmarketing unternehmen, um geeignete Kandidaten für die entsprechenden Stellen zu bekommen: Die „Jagd nach 16 w.news JULI–AUGUST 2015 guten Köpfen“ ist in vollem Gang. In Deutschland bilden etwa 500.000 Unternehmen 1,5 Millionen Auszubildende aus. Die Gesamtkosten der Unternehmen belaufen sich auf 23 Milliarden Euro. Der Staat steuert für den schulischen Anteil an der dualen Ausbildung etwa drei Milliarden Euro bei. Gemanagt wird das System in Deutschland von den Industrie- und Handelskammern. Vielzahl an Alternativen mit Karrierechancen Doch durch die immer komplexeren Bildungs- und Beschäftigungssysteme sind die angehenden Auszubildenden mehr denn je gefordert, sich rechtzeitig zu orientieren und frühzeitig mit der Entscheidung für den weiteren Lebensweg auseinanderzusetzen. Trotz des internationalen Erfolges, den das duale Ausbildungssystem verzeichnet, ist seit Jahren ein Trend zum Studium erkennbar. Eine Vielzahl an attraktiven Alternativen bieten allerdings hervorragende Karrieremöglichkeiten auch ohne Studium. „Make it dual“ Aber auch für diejenigen, für die das Studium doch nicht das Richtige war, gibt es die richtigen Einstiegsmöglich- keiten. Unternehmen sind immer häufiger offen für Studienabbrecher. Ebenfalls haben junge Menschen in besonderen Situationen gute Chancen, mit einer Ausbildung ihren weiteren beruflichen Lebensweg zu gestalten. Hierzu gehört beispielsweise die Teilzeitausbildung, die vor allem auch für alleinerziehende Elternteile geeignet ist, sich beruflich zu entwickeln. Immer gilt: Mit der Basis einer fundierten dualen Berufsausbildung bei einem eingetragenen Ausbildungsbetrieb stehen diverse Weiterbildungsmöglichkeiten und damit Karrierewege offen. So kann schon die Ausbildung – je nach Schulabschluss – eventuell von drei auf zwei Jahre verkürzt werden. Außerdem unterstützen etliche regionale Unternehmen ihre Auszubildenden schon während der Ausbildung mit Weiterbildungsmaßnahmen und schaffen damit den Rahmen für die nächsten Schritte nach der Ausbildung. Kontakt Sabine Schmälzle IHK-Referentin Berufsbildung Telefon 07131 9677-451 E-Mail sabine.schmaelzle@heilbronn.ihk.de TITEL Der Weg durch die Module VON KATHARINA MÜLLER A ls sich der gebürtige Heilbronner Mitte der 90er Jahren mit seiner Fachhochschulreife bei Betrieben in der Region um einen Ausbildungsplatz bewarb, musste er viel Ausdauer beweisen. Schließlich klappte es: Bei der Wüba AG Heilbronn bekam Thomas Arnold einen Ausbildungsvertrag und begann die duale Ausbildung zum Versicherungskaufmann mit anschließender Traineestelle für junge Führungskräfte. Heute ist er in leitender Position als Teamleiter bei einer Versicherungsge- ” sellschaft in Stuttgart tätig und schaut zufrieden auf die vergangenen Jahre zurück. Er bereut seine Entscheidung nicht und berichtet über Vor- und Nachteile. Mitarbeiter, die mitdenken Den beruflichen Werdegang über die duale Ausbildung zu beschreiten mache belastbarer, findet Thomas Arnold. Er erzählt: „Ein sicheres Einkommen und eine feste Anstellung waren mir damals sehr wichtig.“ Letztlich habe ihn der Weg über die duale Ausbildung gestärkt. Die Praxiserfahrungen und der modu- Die Standards in der dualen Ausbildung sind hierzulande enorm hoch und die Qualität der Ausbildung dementsprechend sehr gut. “ Thomas Arnold © Frau Terzo Algeri Fotostudio M. Vor etwa 20 Jahren hat sich Thomas Arnold für eine Ausbildung entschieden – und damit den klassischen Weg des deutschen dualen Ausbildungssystems durchlaufen. Eine gute Entscheidung, die er bis heute nicht bereut. TITEL – ein Erfahrungsbericht lare Aufbau dieses Systems hätten ihm viel Sicherheit gegeben und „der gute Start bei der Wüba AG hat ebenfalls dazu beigetragen“, erklärt Arnold. Er erinnert sich an den ersten Tag im Büro: „Der Ausbilder gab mir Akten und bat mich, mir darüber Gedanken zu machen und zu überlegen, wie ich an die Sache herangehen würde. Und genau darum geht es: Man muss die Azubis gleich von Beginn an zur Selbstständigkeit anregen und einfach auch mal machen lassen – Verantwortung übertragen, Vertrauen schenken und wenn dann mal etwas schiefgeht, auch den eigenen Kopf hinhalten. So mache ich das heute auch, denn ich will keine ‚Befehlsempfänger‘, sondern Mitarbeiter, die mitdenken.“ Über den Fachwirt zum Betriebswirt Nach drei Jahren Ausbildung war Arnold gelernter Versicherungskaufmann und machte am IHK-Zentrum für Weiterbildung (ZfW) zusätzlich die Qualifikation zum Versicherungsfachwirt. Auch heute würde er seinen Weg erneut einschlagen, denn dieser habe besondere Vorteile: „Die dreijährige Ausbildung legte das Fundament für meine Weiterbildung. Ich habe dadurch einen tieferen Einblick in die Materie, in Zusammenhänge und den Ablauf im Betrieb erhalten – mit allem was dazu gehört.“ Nach seinem Fachwirt schloss Thomas Arnold dann auch noch die Ausbildung zum Betriebswirt an. Er bezweifelt, ob sich seine erworbenen Kompetenzen mit einem reinen Vollzeitstudium ähnlich herausgebildet hätten. Die langjährige Praxiserfahrung sei mit nichts zu ersetzen. Arnold: „Ein reines Studium ist etwas ganz anderes, als über sechs Jahre hinweg stetig im Betrieb zu arbeiten und die duale Ausbildung zu durchlaufen. Da bekommt man ein ganz anderes Know-how und durch die stetige Praxiserfahrung entwickelt man auch weitere, zusätzliche Fähigkeiten, die gerade viele junge Menschen brauchen.“ Der 42-Jährige berichtet: „Die Standards sind hierzulande enorm hoch und die Qualität der Ausbildung dementsprechend sehr gut. Das bedeutet für Betriebe auch eine große Sicherheit, die in anderen Ländern in dieser Form nicht geboten werden kann.“ Master noch oben drauf Doch auch nach seiner Weiterbildung zum Betriebswirt beim ZfW war für Thomas Arnold noch nicht Schluss. Schließlich hat ihn ein Studium doch noch gereizt. Er entschied sich für den Master of Science an der Universität Krems. Schwerpunkte waren Strategie-, Technologie- und ganzheitliches Management. Thomas Arnold erinnert sich: „Einerseits wollte ich damit meinen Werdegang mit einem Studium abrunden, andererseits bin ich von meinem Charakter her ein ‚Getriebener‘.“ So treffe der Satz vom lebenslangen Lernen bei ihm ins Schwarze. „Vielleicht geht ein Vollzeitstudium schneller, aber dabei mangelt es meist an Praxis und dem Verständnis für zahlreiche Bereiche und Abläufe innerhalb eines Betriebes. Ein Studienabsolvent steigt auf einer ganz anderen Ebene im Unternehmen ein. Ihm fehlt es vielfach am Verständnis für die ‚normalen‘ Mitarbeiter.“ In der dualen Ausbildung arbeite man sich von unten nach oben durch. Allerdings müsse in vielen Betrieben die Anerkennung der Leistungen und der Zeit, die ein Mitarbeiter nach Feierabend investiert, noch wachsen. So würde sich Thomas Arnold nicht nur für die duale Ausbildung, sondern gerade auch für das Studium immer wieder entscheiden, denn auch dabei habe er nochmal enormes Wissen und interessante Inhalte mitgenommen. Sein Weg gehe aber definitiv noch weiter: Sei es in einer neuen Verantwortung oder der nächsten Weiterbildung. Arnold: „Ich bin für alles offen.“ HALLEN Industrie- und Gewerbehallen von der Planung und Produktion bis zur schlüsselfertigen Halle Wolf System GmbH 94486 Osterhofen Tel. 09932/37-0 gbi@wolfsystem.de www.wolfsystem.de Lagertechnik Tel. 07062 23902-0 www.regatix.com Fax 07062 23902-29 Regalsysteme Stellenanzeigen in Print- und Onlinemedien buchen STELLENINFOS.de JULI–AUGUST 2015 w.news 19 TITEL Jetzt passt’s! Seit 2012 unterstützt die Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken mit der „Passgenauen Besetzung“ Unternehmen bei der Suche nach passenden Auszubildenden und hilft Jugendlichen beim Berufseinstieg. © Alexander Raths – Fotolia.com D ie beiden Berater der „Passgenauen Besetzung“, Uwe Tobinnis-Gera und Sara Ickert, betreuen einen Bewerberpool, der jährlich rund 300 ausbildungswillige Jugendliche umfasst, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben. Die Jugendlichen werden von den IHK-Beratern im persönlichen Gespräch auf Herz und Nieren geprüft, bei der Berufsorientierung und Erstellung der Bewerbungsmappen unterstützt und anschließend passgenau an einen Ausbildungsbetrieb vermittelt. Im Vorfeld wird mit den Betrieben besprochen, welche Anforderungen an den Bewerber gestellt werden. So tritt die „Passgenaue Besetzung“ als vorgeschaltete Personalabteilung auf und kann vor allem Betriebe unterstützen, denen die Ressourcen hierfür fehlen. Seit Beginn des Projektes konnten so bisher 180 Jugendliche in eine duale Berufsausbildung vermittelt werden. 22 fanden den Einstieg in die Ausbildung über ein Qualifizierungspraktikum. Ein Unternehmen, das im Jahr 2014 vom Projekt „Passgenaue Besetzung“ profitiert hat, ist die Heiche Oberflächentechnik GmbH aus Schwaigern. Heiche 20 w.news JULI–AUGUST 2015 bildet in den technischen Bereichen Oberflächenbeschichter, Verfahrensmechaniker und Industriemechaniker aus. Im kaufmännischen Bereich können die Ausbildungsberufe Fachkraft für Lagerlogistik und Kaufmann/-frau für Büromanagement erlernt werden. Gerade in technischen Berufen ist es für das Unternehmen oftmals schwer, geeigneten Nachwuchs zu finden. So auch im vergangenen Jahr. Deshalb wendeten sich Geschäftsleiterin Simone Heiche und Ausbildungsleiter Marc Binder an die Berater der IHK. Sara Ickert: „Heiche war ein außergewöhnlicher Fall. Auf Nachfrage nach einem kaufmännischen Azubi konnten wir sofort reagieren. Wir hatten einen Azubi aus einem Insolvenzbetrieb, der einen Tag zuvor ein Beratungsgespräch bei uns hatte. Nachdem wir dessen Bewerbung an Heiche weitergeleitet hatten und er einen Praxistag absolvierte, hatte das Unternehmen innerhalb von 24 Stunden einen neuen Azubi. Zudem konnten wir noch zwei Oberflächenbeschichter an Heiche vermitteln.“ Marc Binder: „Wir haben hervorragende Erfahrungen bei der Zusammenarbeit mit der IHK gemacht. Gerade in unserem Hauptausbildungsberuf – dem Oberflächenbeschichter – haben wir Probleme Bewerbungen zu erhalten. Ich kann jedem Unternehmen empfehlen das Angebot der IHK wahrzunehmen, da motivierte Kandidaten vorgestellt werden, die sich für den Ausbildungsberuf interessieren. Die Herausforderung ist es dann, die entsprechenden Fähigkeiten des Bewerbers auf die Anforderungen des Ausbildungsberufes abzustimmen, was uns in der Regel aber gelingt.“ Unterstützung für Schulen Doch nicht nur Unternehmen können das Angebot der „Passgenauen Besetzung“ nutzen. So werden ausbildungswillige Jugendliche über Berufsinfotage, die Agentur für Arbeit, Mund-zu-MundPropaganda und an Schulen gewonnen. Auch Lehrer, die im Rahmen der Berufsorientierung ihre Schüler unterrichten und bei der Ausbildungsplatzsuche helfen, bekommen von den Beratern der IHK bei der Vermittlung ihrer Schüler in einen Ausbildungsberuf Unterstützung. Angelika Reinalter vom Internationalen Bund arbeitet als Berufseinstiegsbegleiterin an der Gerhart-Hauptmann-Schule: „Es ist wichtig, den Schülern möglichst viele Alternativen in der Berufswahl auf- TITEL zuzeigen. Durch die ‚Passgenaue Besetzung‘ haben wir den direkten Kontakt zur Wirtschaft und den Ausbildungsbetrieben.“ Aufgrund des demografischen Wandels haben immer mehr Unternehmen Schwierigkeiten ihre freien Ausbildungsplätze zu besetzen. So sind sie immer häufiger bereit auch schulisch schwächeren Jugendlichen bei hoher Motivation eine Chance zu geben. Doch Ickert und Tobinnis-Gera stellen bei der Beratung von Jugendlichen oftmals nicht nur eine fehlende Berufsorientierung, sondern auch eine „oft maßlose“ Selbstüberschätzung der Jugendlichen fest. Tobinnis-Gera: „Viele wollen an ihrem Traumberuf festhalten, obwohl sie den Anforderungen objektiv betrachtet nicht entsprechen. Da gibt es oft Schwierigkeiten, sie zu motivieren, sich auch auf Alternativberufe zu bewerben, zumal viele zwar sehr von ihren schulischen Fähigkeiten überzeugt sind, aber bei einfachsten Aufgaben scheitern. Hier gilt es dann, deren Vorstellungen an die Realität anzupassen.“ So gibt es trotz aller Erfolge der „Passgenauen Besetzung“ auch Rückschläge, wo es nicht gelingt Bewerber und Unternehmen zusammenzubringen. Hochmotiviert, aber mit Schwierigkeiten, einen Ausbildungsplatz zu finden, war auch Fatih Turgal. Als er von Freunden den Rat bekam, sich bei der IHK zu melden, war er bereits zwei Jahre auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Turgal: „Ich habe sofort einen Termin bekommen, Lebenslauf und Zeugnisse mitgebracht und mit Uwe Tobinnis-Gera meine Bewerbungsmappe überarbeitet. Schon bei unserem zweiten Gespräch griff er zum Hörer und rief einen Ausbildungsleiter an.“ Bereits einen Tag später konnte sich Fatih Turgal bei dem Unternehmen vorstellen und ein Praktikum vereinbaren. „Ich bin sehr zuversichtlich, dass es diesmal klappt. Ohne die ‚Passgenaue Besetzung‘ wäre ich jetzt bestimmt immer noch auf der Suche.“ (red) Erfülle einem Kind in Not Herzenswünsche. Zukunft für Kinder ! worldvision.de NEWSTICKER Neues aus Berlin und Brüssel DIHK warnt vor Unsicherheit durch Brexit-Diskussion Brüssel. Als eine seiner ersten Amtshandlungen hat der wiedergewählte britische Premierminister Cameron das EU-Referendum auf den Weg gebracht. Der DIHK warnt vor den Folgen eines EU-Austritts Großbritanniens. Die EU würde den wichtigsten Fürsprecher für freien und fairen Wettbewerb und Freihandel verlieren. Und Großbritannien würde den Zugang zum Binnenmarkt verlieren – das EU-Projekt, das für sie am wichtigsten ist. Derzeit geht rund die Hälfte der britischen Exporte in die EU. Bei einem Austritt müsste Großbritannien neue Abkommen mit der EU verhandeln und schlimmstenfalls wieder Zölle entrichten. Auch Londons Rolle als führender europäischer Finanzplatz käme ins Wanken. Ansprechpartnerinnen: Alexandra Böhne und RA Beke-Maria Stöver boehne.alexandra@dihk.de stoever.beke@dihk.de EU-Kommission stellt Konzept zu Bürokratieabbau vor Brüssel. Die neue EU-Kommission will offenbar ihre Ankündigung wahrmachen und die Zahl der Gesetzesvorhaben spürbar einschränken. Der eigens für Bürokratieabbau zuständige Erste Vizepräsident Frans Timmermans hat sein Konzept zu „Better Regulation“ vorgestellt. Schwerpunkte sind dabei eine unabhängige Folgenabschätzung von Geset- zesvorhaben im Verlauf des Gesetzgebungsprozesses und die stärkere Einbeziehung von Interessengruppen. Damit folgt die EU-Kommission auch den Forderungen des DIHK zu mehr Bürokratieabbau und einer besseren Rechtsetzung. Ansprechpartnerin: Ulrike Beland beland.ulrike@dihk.de Erbschaftssteuerpläne nachbessern Berlin. Der Referentenentwurf zur Erbschaftssteuer vom 1. Juni 2015 wird – trotz der vom DIHK vorgelegten Rechtsgutachten und guten Argumenten der Wirtschaft – nicht den Belangen des Mittelstandes und der Bedeutung der Familienunternehmen gerecht. Immerhin wurde der Grenzwert von 20 Millionen Euro für „große“ Unternehmen bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen auf 40 Millionen Euro angehoben. Damit wurde zumindest in kleinen Schritten einer Forderung des DIHK nachgekommen. Die Verdoppelung des Grenzwertes ist aber gebunden an die Einhaltung von qualitativen Kriterien, wie zum Beispiel typischen Verfügungsbeschränkungen der Gesellschafter von Familienunternehmen. Der DIHK fordert ebenfalls, qualitative Kriterien bei der Erbschaftssteuer zu prüfen, allerdings im Rahmen der Verschonungsbedarfsprüfung. Die Berücksichtigung dieser Kriterien nunmehr beim Grenzwert ist im Vergleich zu den bisher bekannten Eckpunkten positiv, allerdings ist die Umsetzung durch den Entwurf viel zu bürokratisch, nicht rechtssicher und nicht praxisgerecht. Das gilt auch für das Wahlrecht, wenn eine Übertragung den Wert von 20 beziehungsweise 40 Millionen Euro übersteigt. Denn bei der vorgesehenen Verschonungsbedarfsprüfung wird noch immer das Privatvermögen des Erben einbezogen und die alternativ angebotenen Verschonungsabschläge sind viel zu niedrig. DIHK-Präsident Eric Schweitzer hält Korrekturen am Referentenentwurf für zwingend notwendig: „Wenn die Erbschaftssteuer so kommt, wird die Übertragung von Unternehmen zu erheblichem Substanzverlust führen.“ Ansprechpartner: Rainer Kambeck kambeck.rainer@dihk.de Rat einigt sich auf Ein-Personen-Gesellschaft Brüssel. Der Rat der EU hat sich auf einen Richtlinienvorschlag für eine Ein-Personen-Gesellschaft (Societas Unius Personae, SUP) geeinigt: Unter anderem kann die SUP mit einem Euro gegründet werden. Der Mitgliedstaat hat allerdings die Möglichkeit gesetzliche Rücklagen zu fordern. Auch eine Online-Eintragung soll möglich sein. Hier sollen die Mitgliedstaaten jedoch einen gewissen Gestaltungsspielraum erhalten, um zum Beispiel die Gründer sicher online identifizieren zu können. Bei Betrugsverdacht darf im Einzelfall die physische Präsenz eingefordert werden. Damit kommt der Rat der EU auch einer Forderung des DIHK IHK-Veranstaltungen (Auszug) entgegen, der gewarnt hatte, die Glaubwürdigkeit des deutschen Handelsregisters, auf das Unternehmer wie Verbraucher vertrauen können müssen, nicht für eine ungeprüfte Online-Anmeldung aufs Spiel zu setzen. Die Diskussionen im EU-Parlament dauern noch an. Der DIHK hofft, dass sich Rat und Parlament bald auf praktikable Regelungen einigen. Ansprechpartnerin: RA Annika Böhm boehm.annika@dihk.de DIHK warnt vor Benachteiligung der Stromeigenerzeugung Berlin. Die Wirtschaftlichkeit von Stromerzeugung für den Eigenverbrauch ist massiv gefährdet, warnt der DIHK. Hintergrund: Mit der nächsten EEG-Novelle 2016 will das Bundeswirtschaftsministerium die Förderung erneuerbarer Energien umstellen. Haben bisher alle Anlagenbetreiber einen Anspruch darauf, so wird künftig über eine Ausschreibung entschieden, welche Investitionen noch eine Förderung erhalten. Hier ist im Gespräch, nur noch Photovoltaik-Dachanlagen zuzulassen, die vollständig ins öffentliche Netz einspeisen. Der sinnvolle Einsatz der Photovoltaik ist aber vor allem der Stromverbrauch direkt am Ort der Erzeugung. Deshalb dringt der DIHK darauf, die Kombination aus Eigenerzeugung und Einspeisung der Reststrommengen weiter zu ermöglichen. Ansprechpartner: Sebastian Bolay bolay.sebastian@dihk.de Juli–Sept. 2015 Datum Veranstaltung Ort Preis 21.07.2015 22.07.2015 23.07.2015 23.07.2015 27.07.2015 Lieferantenerklärungen Der Mindestlohn in der Praxis IHK Ursprungszeugnis RKW-Sprechtag Smarte Assistenzsysteme in Produktion, Logistik und Service – Einladung zum Forum Wirtschaft trifft Wissenschaft Unterrichtung nach dem Gaststättengesetz Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank/MBG Sprechtag für Existenzgründer im Hohenlohekreis Sprechtag mit der L-Bank Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe nach § 34a GewO Sprechtag für Freiberufler Unterrichtung nach dem Gaststättengesetz IHK-Geschäftsstelle Schwäbisch Hall IHK-Geschäftsstelle Bad Mergentheim IHK-Außenstelle Wertheim IHK-Hauptgeschäftstelle Heilbronn IHK-Hauptgeschäftstelle Heilbronn 71,40 € kostenfrei kostenfrei kostenfrei kostenfrei Heilbronn IHK-Hauptgeschäftstelle Heilbronn Rathaus Öhringen IHK-Geschäftsstelle Schwäbisch Hall Neckarsulm IHK-Hauptgeschäftstelle Heilbronn Heilbronn 100,00 € kostenfrei kostenfrei kostenfrei 150,00 € kostenfrei 100,00 € 27.07.2015 28.07.2015 05.08.2015 11.08.2015 20.08.2015 25.08.2015 31.08.2015 Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine 22 w.news JULI–AUGUST 2015 das ver lagsjour nal in w.new s 07- 08.2015 © Oliver Heinl ADV ERTORIAL Ökologisches und ökonomisches Bauen mit Holz. SC H FFITZEL Bauen mit Holz und Ideen 2 Bauwirtschaft 12 7 TOP100-Websites aus der Region – besteseiten.de Termine, Kleinanzeigen & Branchendomains hierimweb.de 13 Büro- & Objekteinrichtung Freie Gewerbeflächen 15 Unternehmen aktuell & Stellenangebote stelleninfos.de 8 V.i.S.d.P.: HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA BAUWIRT SCHAF T das verlagsjournal © Schaffitzel Holzindustrie Ökologisches und ökonomisches Sven Quandt, Geschäftsführer der Firma X-Raid, hat sich für den Bau seiner Lager- und Werkhalle für ein komplettes Tragwerk aus Holz entschieden. Das Musikhaus Thomann baute seine Kantine mit einem einzigartigen „Königsstil“ aus Brettschichtholz. Holzprodukte haben nach Ansicht des deutschen Bundesrats eine hohe Bedeutung für das Erreichen der Klimaschutzziele 2020. Der Bundesrat bekräftigt, dass die Verwendung nachwachsender Rohstoffe maßgeblich zur Verminderung der CO²-Emissionen im Gebäudebereich beitragen kann. förmige Tragwerk in einem Punkt aufnimmt (siehe Foto auf der Titelseite). Zusammen mit der Dachschalung aus Brettsperrholz wurden 150 Kubikmeter Holz dafür eingesetzt. Tragwerk samt eingespannter Stützen und Zwischendecke aus Holz. Allein für diesen Auftrag wurden von Schaffitzel Holzindustrie insgesamt 337 Kubikmeter Brettschichtholz produziert. Erfolgreiches Motorsport-Team Sven Quandt, Geschäftsführer der Firma X-Raid GmbH (ein privates Motorsport-Team, das sich auf den Einsatz bei Cross Country Rallyes spezialisiert hat und in den vergangenen vier Jahren Sieger der Rallye Dakar war), realisierte den Bau einer 1.500 Quadratmeter großen Lager- und Werkhalle mit Büro bei Frankfurt am Main – ebenfalls mit einem kompletten Einsparung von CO² durch Brettschichtholz Eine genaue Definition, wie viel CO2 pro Kubikmeter zum Beispiel in Brettschichtholz eingespart wurde, ist gar nicht so leicht abzugrenzen. Aufgrund der Umwelt-Produktdeklaration von Brettschichtholz kann gesagt werden, dass in diesem Rohstoff mindestens 811 Kilogramm CO2 pro Kubikmeter während der Nutzung gebunden werden. Die Einsatzmöglichkeiten nachwachsender Rohstoffe zur Gebäudeherstellung beschränken sich nicht nur auf Konstruktion (zum Beispiel Holzbau) und Dämmung, sondern erstrecken sich darüber hinaus auch auf den Innenausbau (siehe Beschluss des Bundesra2 wirtschaftinform.de tes vom 27. März 2015 zum Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 der Bundesregierung). Ein Tragwerk aus Holz für Gewerbebauten aller Art gewinnt deswegen immer mehr an Bedeutung und kann führende Unternehmen für sich gewinnen. Europas größtes Musikhaus Thomann, Europas größtes Musikhaus in der Nähe von Nürnberg, entschied sich beim Bau seiner Kantine für ein Holztragwerk. Von der Firma Schaffitzel Holzindustrie wurde dafür ein individueller Königsstil entwickelt, der aus acht trapezförmig zugeschnittenen Einzelstützen besteht und das ellipsen- 07-08.2015 Anzeige BAUWIRT SCHAF T CH Hallenbau · Brückenbau · Kreativbau Bauen mit Holz SB aCu e H FFITZEL n mit Holz und Ideen F Innovation aus Tradition seit über 100 Jahren Schaffitzel Holzindustrie • 74523 Schwäbisch Hall Tel. 0 79 07 / 98 70 - 0 • Holzbau@Schaffitzel.de www.Schaffitzel.de © Oliver Heinl w.news_2015_92x118_end.indd 1 1/19/2015 1:23:22 PM 80 Individuell planen – sorglos bauen Pluspunkte für Holz Tatsächlich wurde dem Baustoff Holz in den letzten Jahrzehnten nur noch wenig zugetraut. Eine „zu geringe Nutzungsdauer“ oder „zu hohe Unterhaltskosten“ waren die häufigsten Argumente, weshalb die Holzbauweise ins Hintertreffen geraten ist. Dabei hat sich erwiesen, dass die Lebenserwartung einer Halle mit Holztragwerk dem Stahl- oder Betonbau in nichts nachsteht. Ein weiteres Vorurteil war beim Thema Brandschutz zu finden. Hier bietet aber Holz im Vergleich zu Stahl sogar Vorteile: Die Holz-Querschnitte haben von Natur aus die Feuerwiderstandsklasse F 30 und müssen im Gegen- satz zu einem Stahlbau nicht teuer chemisch beschichtet werden. Kurze Bauzeiten, eine schnelle Montage des Tragwerks durch einen hohen Vorfertigungsgrad im Werk, sehr gute Wärmeschutzeigenschaften und eine hohe Beständigkeit gegen Chemikalien sind weitere Pluspunkte für Holz. Da große Spannweiten mit geringen Eigengewichten möglich sind, reichen oft kleinere Fundamente aus. So kann ein sehr wirtschaftliches Gesamtkonzept ausgearbeitet werden, das Bauherren aus ökologischen und ökonomischen Gründen überzeugt. www.schaffitzel.de Planung – Bau – Finanzierung Neubau – Anbau – Aufstockung Hochwertige Holzrahmenbauweise Alles aus einer Hand Günstige Festpreise Energieeffizient Kurze Bauzeit W. Nusser GmbH Systembau Max-Eyth-Straße 31 71364 Winnenden Telefon 0 71 95 / 693-0 Telefax 0 71 95 / 693-100 www.nusser.de info@nusser.de Anzeige 07-08.2015 NussserAnzWinnenden_90x122_2012.indd 1 wirtschaftinform.de 3 12.06.12 15:32 BAUWIRT SCHAF T das verlagsjournal Partner für die Zukunft Wer Unterstützung bei der Planung einer Produktionsstätte oder neuer Büroflächen benötigt, seinen Betrieb erweitern möchte oder ein sanierungsbedürftiges Gebäude hat, ist bei der APS Bau Gruppe genau richtig. Sie kann bei all diesen Themen beraten und mit Ausführung, Planung und Steuerung umfassend betreuen. Die Gruppe steht jederzeit für eine Beratung zur Verfügung. Dabei greift sie auf ihre über 30-jährige Branchenkenntnis zurück und kann hier auch weitere spezifische Baufelder abdecken. Die Interessen der APS Bau Gruppe sind auf die Belange der Kunden ausgerichtet und ihr Handeln strebt danach, auch in der Zukunft deren Partner zu sein. Zur Gruppe gehören die APS Bau GmbH & Co. KG und die APS Bau Nürnberg GmbH. Die Landesvereinigung Bauwirtschaft beklagt, dass bei der Vergabe von öffentlichen Bauaufträgen keine Nebenangebote mehr berücksichtigt werden, weil es bislang keine Einigung über die notwendigen Rahmenbedingungen gibt. Geschäftsführer Dieter Diener fordert daher eine rasche Entscheidung, um den Stillstand zu beenden: „Durch den Ausschluss von Nebenangeboten werden zahlreiche innovative Bauverfahren oder auch kostengünstigere Lösungen, die unsere Bauunternehmen anbieten könnten, von vornherein abgeblockt.“ Laut einem Beschluss des Bundesgerichtshofes vom 7. Januar 2014 (Az. X ZB 15/13) dürfen sogenannte Nebenangebote bei einer europaweiten Ausschreibung durch öffentliche Aufraggeber nicht mehr zugelassen werden, wenn der Preis das einzige Kriterium ist, nach dem ein Auftrag vergeben wird. Damit ist es für Baufirmen unmöglich, der ausschreibenden Stelle alternative Lösungsmöglichkeiten anzubieten. Durch Nebenangebote sind Unternehmen in der Lage, einen „Plan B“ zu offerieren, an den der Auftraggeber bis dahin nicht gedacht hat. Nebenangebote technischen Inhalts machen es Bietern möglich, firmenspezifisches Know-how für die Verbesserung ihrer Wettbewerbsposition zu nutzen, woraus letztlich auch die Auftraggeber wirtschaftliche Vorteile erzielen. www.bauwirtschaft-bw.de Hallen- und Gewerbebau nach Maß www.apsbau.de www.meine-halle.de 4 wirtschaftinform.de 07-08.2015 Auf der Platte 4 D-67122 Altrip Tel: 06236 - 2026 Fax: 06236 - 30622 t vom ! Direkersteller H B E T O N F E R T I G T E I L E S TA H L H A N D E L – E I S E N B I E G E R E I auch z. Bsp.: FT für Industriebau Fertigfundamente Betonstahl/-matten Fertigbewehrung Stahlkonstruktionen …u.v.m. ERATH Betonwerk Betonfertigteile Baustahl GmbH Wehräcker 7, 74254 Offenau Tel.: 0 71 36 – 95 45-0, Fax: -50 info@betonwerk- erath.de © Mathias Melchers © goldbany – Fotolia.com Innovationen auf dem Bau werden blockiert Gewerbe- und Industriebau: funktional – wirtschaftlich – ästhetisch Der Name melchers projektmanagement & bauconsult Gmbh & Co. KG steht für hohe Kompetenz bei der Projektsteuerung, der Planung und dem Baumanagement von Gewerbe- und Industriebaumaßnahmen. Langjährige Erfahrungen bei der Steuerung, Planung und Realisierung großer Bauvorhaben stellen mit technischem und wirtschaftlichem Sachverstand sicher, dass die Gebäude hohen funktionalen, wirtschaftlichen und architektonischen Anforderungen gerecht werden. www.melchers-bauconsult.de Anzeige © countrypixel – Fotolia.com MIETEINNAHMEN Bauwirtschaft rechnet mit einem guten Jahr Der Wirtschaftsbau ist auf Erholungskurs, der Wohnungsbau hingegen ist leicht rückläufig – trotz schwachem Auftakt rechnet die Bauwirtschaft mit einem guten Jahr. Die baden-württembergische Bauwirtschaft ist eher verhalten in die erste Jahreshälfte gestartet. Dennoch herrscht Zuversicht, dass sich die Baukonjunktur in den kommenden Monaten insgesamt positiv entwickeln wird. Für das 1. Quartal 2015 meldet die Landesvereinigung Bauwirtschaft zwar einen leichten Umsatzrückgang um 1,7 Prozent, sieht darin aber dennoch kein Alarmsignal. Der Rückgang sei in erster Linie auf die außerordentlich guten Vergleichszahlen aus dem Vorjahr zurückzuführen, als es wegen des besonders milden Winters im Südwesten kaum witterungsbedingte Arbeitsausfälle gab. Bis Jahresende rechnet die Baubranche im Land wieder mit schwarzen Zahlen und einem moderaten Umsatzwachstum von 1,5 bis 2 Prozent. Grund für den verhalten optimistischen Ausblick sind die verbesserte gesamtwirtschaftliche Lage und die derzeit gut gefüllten Auftragsbücher der Bauunternehmen. Zwischen Januar und März gab es bei den Auftragseingängen immerhin einen Zuwachs um fast 9 Prozent. Vor allem der öffentliche Bau verzeichnete mit + 15,7 Prozent im 1. Quartal eine rege Ordertätigkeit. Im Gegensatz zu früher hat die öffentliche Hand in diesem Jahr größere Aufträge offenbar zeitnah ausgeschrieben, so dass die Baufirmen deutlich mehr Planungssicherheit haben. Ob sich die aktuellen Investitionsprogramme der Bundesregierung im Bereich Infrastruktur in den kommenden Monaten auch zugunsten von Baden-Württemberg auswirken, bleibt nicht zuletzt in Anbetracht der Personalknappheit der hiesigen Bauverwaltung abzuwarten. Wieder auf Erholungskurs befindet sich der Wirtschaftsbau. Er verbuchte im ersten Vierteljahr immerhin 7,5 Prozent mehr Aufträge. Der Nachfrageboom im Wohnungsbau dagegen scheint vorerst vorbei zu sein. Dieter Diener, Geschäftsführer der Landesvereinigung Bauwirtschaft, erwartet für 2015 tendenziell eine eher rückläufige Steigerungsrate der Wohnungsbautätigkeit im Land. Weiterhin stabil ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt. Ende März zählte das baden-württembergische Bauhauptgewerbe 90.545 Beschäftigte, verglichen zum Vorjahresmonat ein Plus um 0,3 Prozent. Standorte für Werbeflächen gesucht! Erzielen Sie mit Ihrer Gewerbeimmobilie zusätzliche Einnahmen ohne Kostenrisiko. Wir pachten Standorte für Werbetafeln auf Gewerbe- und Industrieflächen an stark frequentierten Straßen. www.bauwirtschaft-bw.de www.bietemiete.de © Dietmar Strauß Wettbewerbsverzerrungen Intelligente Zuweisungssysteme Die 1925 gegründete Vollert Anlagenbau GmbH in Weinsberg hat für rund vier Millionen Euro die bestehende Bausubstanz erweitert, umgebaut und umgenutzt. Im Zuge der Umgestaltung wurde die gesamte Gebäudeausstattung von der S+P Ingenieure AG sedlacek in Heilbronn neu definiert und den aktuellen Erfordernissen angepasst. Ein intelligentes Zuweisungssystem regelt die über ein leistungsfähiges KNXSystem miteinander verknüpften Systeme für Kühlung, Heizung, Lichtsteuerung oder Medientechnik. Wegen der räumlich engen Verhältnisse wurde die Platzie- rung und Dimensionierung der Elemente über 3-D-Technik realisiert. Fußbodenheizung in der Kantine, Heiz-Kühl-Decken in den Büros sowie Teilklimageräte und Umluftkühlgeräte sorgen für einen hohen Komfort in Verwaltung und Produktion. Die automatische Brandmeldeanlage ist ebenso über Tablets steuerbar wie die stationäre und mobile Medientechnik oder die Heiz-Kühl-Systeme. Innovative Kundenlösungen Das 1993 gegründete Ingenieurbüro ist auf die ganzheitliche Planung technischer Gebäudeausrüstung spezialisiert. Unter dem Markennamen „sedlacek“ entwi- ckelt das Büro innovative Lösungen, die Heizkosten senken, Strom sparen, Wärme rückgewinnen, Elektrotechnik steuern, Beleuchtung optimieren, energieeffizient belüften und kühlen oder alternative Energieformen bis hin zu Geothermie oder Biomasse wirtschaftlich nutzen. Sedlacek kombiniert dabei bewährte Techniken mit intelligenten, zukunftsweisenden Innovationen. Auf der Kundenliste des Ingenieurdienstleisters stehen renommierte Unternehmen wie Audi, Bosch, Gemü, Daimler, Intersport, Procter&Gamble, Vollert, Würth oder die ZF in Friedrichshafen. www.sedlacek.de Augen auf ! 40 Euro sind eine Menge wert. In Bangladesch kann man damit eine Augen-OP bezahlen und Blinden helfen. Genau das machen wir mit sichtbaren Erfolgen. Bitte helfen Sie uns dabei. SPEN DEN KONTO: Sparkasse KölnBonn | Kto-Nr. 40 006 BLZ 370 501 98 | Stichwort: Blinde Telefon (0228) 9265250 Die baden-württembergische Bauwirtschaft warnt vor unlauterem Wettbewerb durch kommunale Betriebe und fordert Land und Bund auf, in ihren aktuellen Gesetzesvorhaben keine Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten privater Bauunternehmen zuzulassen. Auf Landesebene geht es konkret um das neue Gesetz über kommunale Zusammenarbeit (GKZ). Dieses Gesetz soll die interkommunale Zusammenarbeit in Baden-Württemberg stärken, damit klassische Gemeindeaufgaben im Bereich der reinen Daseinsvorsorge effektiver wahrgenommen werden können. „Dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden“, meint Dieter Diener, Geschäftsführer der Landesvereinigung Bauwirtschaft Baden-Württemberg. „Wenn aber unter dem Deckmantel der kommunalen Kooperation kleinen und mittelständischen Unternehmen auf unlautere Weise Konkurrenz gemacht wird, ist dies nicht hinnehmbar.“ Er verweist in diesem Zusammenhang auf bereits bestehende gesetzliche Regelungen, wonach sich Kommunen nur dann wirtschaftlich betätigen dürfen, wenn es keinen privaten Anbieter gibt, der diese Leistung ebenso gut erbringen kann. Dadurch sollen einseitige Wettbewerbsvorteile vermieden werden. Denn im Gegensatz zu privaten Firmen finanzieren sich Gemeinden bekanntermaßen durch allgemeine Abgaben und tragen keinerlei Marktrisiko. Diese Vorschriften müssten daher ausdrücklich auch im neu gefassten GKZ festgeschrieben werden, fordert Diener. Leider komme es immer wieder vor, dass sich kommunale Zweckverbände auch auf dem freien Markt wirtschaftlich betätigen und damit Privatbetriebe verdrängen. www.andheri-hilfe.de www.bauwirtschaft-bw.de 1 6 anzeige_auge_135x45mm.indd wirtschaftinform.de 07-08.2015 04.10.12 17:47 Anzeige BEST ESEIT EN.DE TOP 100 TOP100-Websites aus der Region 7.15 Jetzt eigene Domain und Branche eintragen unter: www.besteseiten.de Nr. 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Website 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 Vormonat Veränderung Trend chinaseite.de winzer-service.de schwaebischhall.de nicetomeetyou.de heilbronn.de enteso.com unileverfoodsolutions.de jobstimme.de voba-hn.de aiv.de heilbronnerland.de foerch.de shure.de decowoerner.com sport-saller.de dema-handel.de gefunden.net we-online.de markenlexikon.com fca-fanshop.de ring-paare.de landkreis-heilbronn.de brand.de bosch-tiernahrung.de voba-brackenheim.de gartenparty.de akon.de rauchmoebel.de weber-hydraulik.com b4bbaden-wuerttemberg.de kettner-edelmetalle.de quality.de berner.eu transistornet.de farbkarten-shop.de mckinley.de xxl-technik.de h3nv.de heilbronn.ihk.de roto-frank.com patrick-beuchert.de thinkbroker.com tfa-dostmann.de emailtester.de bad-mergentheim.de audiopro.de tectake.de vbu-volksbank.de skispringen.com stahlwarenhaus-hebsacker.de 58 37 57 46 44 80 89 41 56 66 60 71 74 61 63 7 -15 4 -8 -11 24 32 -17 -3 6 -1 9 11 -3 -2 97 64 95 68 94 29 -5 25 -3 22 99 70 96 86 40 23 -7 18 7 -40 93 83 81 78 82 11 0 -3 -7 -4 90 69 85 2 -20 -5 92 59 75 91 76 -1 -35 -20 -5 -21 Ü Ü Ü Ü Ü Ü Ü Ü neu neu Ü Ü neu neu neu Ü Ü neu Ü Ü Ü neu Ü Ü neu neu Ü Ü Ü Ü Ü neu neu neu Aufsteiger in die TOP100-Websites 7.15 Tabellen der 80 IHK-Regionen, 16 Bundesländer und bundesweit: besteseiten.de Die Domains wurden Ende des Vormonats über das Analyseprogramm der Alexa Internet Inc., einer Tochtergesellschaft von Amazon, abgefragt. Alexa berechnet anhand einer Kombination u. a. aus täglichen Seitenbesuchern und Seitenaufrufen als Durchschnittswert der letzten drei Monate eine Schätzung für einen Rang und weist auf diese Weise für messbare Internetseiten einen „Traffic Rank“ für Deutschland aus. © 2015, Alexa Internet, Inc. Weitere Infos über Alexa: www.alexa.com In der Reihenfolge des Alexa-Rangs sind die Domains der Websites von 1 bis 100 durchnummeriert. Grundlage für die Auswertung sind derzeit rund 2.300 Internetseiten von Website-Betreibern aus der IHK-Region. Die Rangliste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Da sich die Werte bei Alexa täglich ändern, kann die Reihenfolge vom aktuellen Wert abweichen. Irrtümer vorbehalten. 07-08.2015 Die Top100Websites 8.15 sind nur online verfügbar wirtschaftinform.de 7 das verlagsjournal ONE YEAR Das Welcome Center HeilbronnFranken feierte Ende Juni sein einjähriges Bestehen. Im ersten Jahr konnte es wertvolle Aufbauarbeit leisten und wesentliche Projekte zur Willkommenskultur umsetzen. Angesichts des demographischen Wandels ist der Zuzug von internationalen Fachkräften ein Baustein zur Sicherung einer nachhaltigen Fachkräftebasis. Deshalb hat das Welcome Center Heilbronn-Franken das Ziel, Fachkräfte für die Region Heilbronn-Franken zu gewinnen und nachhaltig zu integrieren. Es heißt internationale Fachkräfte sowie deren Familien willkommen und unterstützt Unternehmen dabei, dasselbe zu tun. Auf unterschiedliche Weise trägt es dazu bei, die Region als attraktiven Arbeits- und Lebensstandort inter- FREIE GE W ERBEFL ÄCHEN national bekannter zu machen und setzt sich für eine offene Willkommenskultur in der Region ein. Seit der Eröffnung am 30. Juni 2014 hat das Welcome Center viel Wert auf Kooperationen mit regionalen Partnern gelegt und dafür bislang über 40 Gespräche geführt. Die Projektleiterin des Welcome Centers Heilbronn-Franken, Tabea Saur, erklärt die Vorgehensweise so: „Wir sehen uns als Lotsenstelle für die Neuzugezogenen und wollen mit den teilweise schon langjährig bestehenden und bewährten Akteuren in der Region vertrauensvoll und effektiv zusammenarbeiten. Damit wir den Beratungssuchenden ihre Ansprechpartner nennen können und ihnen dabei helfen, sich hier schnell zu integrieren und ihr Potential zu entfalten.“ Der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Heilbronn, Jürgen Czupalla, unterstützt das Welcome Center Heilbronn-Franken: „Das Welcome Center Heilbronn-Franken ist aus der Region nicht mehr wegzudenken. Mit Blick auf die Megatrends am Arbeitsmarkt hat es sich in nur zwölf Monaten zu einer wichtigen Kooperationspartnerin für die Arbeitsagentur Heilbronn entwickelt. Als zentrale Anlaufstelle für internationale Fachkräfte und Unternehmen sorgt es für Synergieeffekte und unterstützt unsere Aktivitäten zur Fachkräftesicherung.“ Der Hauptsitz des Welcome Centers Heilbronn-Franken ist in der Innovationsfabrik Heilbronn, wo sich internationale Fachkräfte und Unternehmen zweimal in der Woche bei offenen Beratungszeiten ohne Terminvergabe beraten lassen können. Darüber hinaus finden in Crailsheim, Künzelsau, Schwäbisch Hall und Tauberbischofsheim jeweils zweimal monatlich offene Beratungen statt. Als weitere Informationsquelle ist die Homepage des Welcome Centers so gestaltet, dass sie zu allen wesentlichen Beratungsthemen eine solide Erstauskunft gibt und gute Link- und Download-Möglichkeiten bereithält. Pro Monat erhält die Homepage durchschnittlich rund 2.750 Seitenaufrufe. Selbstverständlich bietet das Team des Welcome Centers darüber hinaus individuelle, persönliche Erstberatungen an, welche weitaus häufiger genutzt werden als die persönliche „Vor Ort“-Beratung. Das dreiköpfige Team engagiert sich im Jahr 2015 besonders in vier zusätzlichen Projekten: © WHF GmbH § Unterstützung der Arbeitsmarktintegration von Asylsuchenden § Neuerschließung der Zielgruppe internationaler Studierender regionaler Hochschulen § Internetbasiertes Patenprogramm „Welcome Partner“ § Imagepflege der Region Heilbronn-Franken im Ausland www.welcomecenter-hnf.com 8 wirtschaftinform.de 07-08.2015 ‹ regional kombinieren & profitieren › IHK-Zeitschriften erreichen 287.300 Unternehmen in Baden-Württemberg Profitieren Sie von dieser hohen Reichweite durch die Kombination Ihrer IHK-Zeitschrift mit einem weiteren Titel. Nutzen Sie attraktive Kombirabatte für Ihre Werbung. IHK-Region Rhein-Neckar IHK-Region Heilbronn-Franken IHK-Region IHK-Region Stuttgart © www.hettenbach.de Ostwürttemberg ihk-zeitschriften.de 07-08-2013_wnews_Umschlag_1 23.07.13 16:49 Seite u1 w news Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken Layout Titel_Layout 1 25.07.13 11:22 Seite 1 magazin www.heilbronn.ihk.de N R . 7/8 J U L I / A U G U S T 2 0 1 3 Wirtschaft trifft Sport Seite 14 GEWERBEGEBIETE Attraktive Rahmenbedingungen Seite 26 ENGPASS Fachkräfte willkommen Seite 10 in Ostwürttemberg + Herausforderung Infrastruktur Wichtige Projekte SEPA Jetzt umstellen 08 Ausgabe 07-08 / 2013 5. Juli 2013 MANAGEMENT IN DER PRAXIS ERBSCHAFTSSTEUER Mehr Erfolg durch professionellen Service Betriebsvermögen schonende Regelungen auf dem Prüfstand 10 12 werfen ihre Schatten voraus S.4 IHK-Jahresabschluss 2012 Gute Wirtschaftslage prägt Bilanz S.15 TOP-Wissenschaft Unterstützung bei der Suche nach Forschungspartnern S.61 Krisenmanagement Sascha Greibich Geschäftsführer der Spedition Knubben, Mannheim TITELTHEMA Henriette Koppenhöfer Geschäftsführende Gesellschafterin der Spedition Koppenhöfer, Frankenthal Gestaltung und Innovation Hilfe für Handel in der Mannheimer City S.82 Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd ihk07-u001.indd 1 04 25.06.13 07:59 Interessengemeinschaft der Anzeigenverwaltungen für IHK-Zeitschriften in Baden-Württtemberg e.V. Ansprechpartner: AZV IHK-Kombi Südwest · Jägerweg 1 · 76532 Baden-Baden · Tel. 07221 2119 21 · Fax 2119 15 · info@ihk-zeitschriften.de © MjFe das verlagsjournal Crailsheim – alles, was Wirtschaft braucht! Attraktive Gewerbeflächen, ideale Verkehrsanbindungen, ein innovatives Unternehmensumfeld und hohe Lebensqualität – Crailsheim kann auf vielen Gebieten überzeugen. Crailsheim, drittgrößte Stadt der Region Heilbronn-Franken, ist nicht nur idyllisch an der Jagst gelegen, sondern auch bedeutender Wirtschaftsstandort mit ansprechenden Gewerbeflächen, die vielfältigen Gestaltungsspielraum bieten. In Crailsheim sind weltweit führende Unternehmen im Sondermaschinenbau mit Schwerpunkt Verpackungsmaschinen beheima- tet. Weitere Schwerpunkte liegen im Bereich Lebensmittelproduktion und der Kreativwirtschaft. Mit seiner Lage am Autobahnkreuz A6/A7 sowie der sehr guten Anbindung an das Schienennetz als wichtiger Knotenpunkt in der Region und IC-Halt bietet Crails- Karriere daheim heim hervorragende Verkehrsanbindungen. Kurze Wege in die Natur, ein abwechslungsreiches Kultur- und Freizeitangebot und herausragende Bildungs- und Betreuungsangebote runden das Angebot in Crailsheim ab. www.crailsheim.de An der Spitze Baden-Württembergs – in der Region der Weltmarktführer Mach Dein Ding an Tauber und Main ...wie zum Beispiel Regina Diez aus Unterbalbach Mitarbeiterin Internationaler Vertrieb, Lauda Dr. R. Wobser GmbH & Co. KG „Es gibt viele tolle Unter nehmen in der Region, die Perspektiven für junge Leute bieten. Ich habe bei der Firma Lauda mein DH-Studium absolviert und fühle mich hier sehr wohl. Im internationalen Vertrieb habe ich täglich Kontakt zu unseren Handelspartnern im Ausland. Der größte Vorteil am dualen Prinzip ist für mich die Verbindung von Theorie und Praxis. Die Duale Hochschule in Bad Mergentheim bietet zudem eine außergewöhnliche Atmosphäre.“ Lade Dir unsere App aus dem Store herunter: 10 wirtschaftinform.de 07-08.2015 Landratsamt Main-Tauber-Kreis Wirtschaftsförderung Gartenstraße 1 • 97941 Tauberbischofsheim Telefon: 09341 82-5708 wirtschaftsfoerderung@main-tauber-kreis.de www.main-tauber-kreis.de Besuchen Sie unseren Channel Anzeige FREIE GE W ERBEFL ÄCHEN das verlagsjournal Karriere daheim – mach dein Ding an Tauber und Main Eine neue Broschüre der Wirtschaftsförderung des Main-Tauber-Kreises richtet sich speziell an junge Leute – Wegziehen ist unnötig. hen müssen, um ihren beruflichen Lebensweg erfolgreich zu gestalten. „Vielmehr bietet der Wirtschaftsstandort Main-Tauber-Kreis einen interessanten Branchenmix mit tollen Karrierechancen – und dies Mit dem Slogan „Karriere da- in einer bekannten Ferienlandschaft heim – mach dein Ding an Tauber mit hervorragender Lebensqualität“, und Main“ macht die Wirtschafts- fasst Landrat Frank zusammen. förderung des Main-Tauber-Krei- Dreiunzwanzig im Main-Tauberses auf die vielfältigen berufli- Kreis ansässige Unternehmen sind chen Entwicklungsmöglichkeiten Weltmarktführer. Hinzu kommen im Landkreis aufmerksam. Die ein erfolgreicher Mittelstand mit neue gleichnamige Broschüre ver- kleinen und mittleren Betrieben deutlicht, dass junge Menschen sowie engagierte HandwerksbetrieEPP_ANZ_210x148,5_Tiefental-neu.qxp_DIN 5 quer 16.06.15 1 nicht in die Ballungsräume zie- be.A Insbesondere wird10:52 auf dieSeite duale Ausbildung aufmerksam gemacht. Durch die Duale Hochschule mit Sitz im Schloss Bad Mergentheim ist auch das Studieren innerhalb des Landkreises möglich. Neben allgemeinen Informationen kommen in der Broschüre drei junge Menschen zu Wort, die über ihre persönliche „Karriere daheim“ berichten. K arriere daheim Mach Dein Ding an Tauber und Ma in Die kostenlose Broschüre kann beim Landratsamt Main-TauberKreis, Wirtschaftsförderung, angefordert werden. Wir tschaftsförderu ng Wir sind für Sie da. www.main-tauber-kreis.de Anzeige H I G H -T E C H I M T I E F E N TA L FREIE GEWERBEGRUNDSTÜCKE IN BESTER GESELLSCHAFT: ➜ „TIEFENTAL“ – WENN’S PASSEN SOLL. Das Industrie-/Gewerbegebiet „Tiefental“ ist mit großzügigen Flächen bis zu 7 Hektar speziell für Fremdansiedlungen zugeschnitten. ➜ KLARE AUSRICHTUNG – KLARE STRATEGIE Wir verfolgen eine klare Strategie zur Ansiedlung von technologieorientierten und produzierenden Unternehmen. Das Industrie-/Gewerbegebiet „Tiefental“ bietet mit seiner Infrastruktur optimale Bedingungen für Firmen, die große Strukturen benötigen. Die Neuansiedlungen aus den umliegenden Ballungsräumen Heilbronn und Rhein-Neckar sprechen für die hohe Standortattraktivität. ➜ KNOW-HOW TRIFFT WERKBANK Die ansässigen global agierenden Unternehmen entwickeln und produzieren am Standort Eppingen High-Tech-Produkte für den Weltmarkt. Anzeige ➜ INDIVIDUELLER ZUSCHNITT Dieses hervorragend geplante und ausgestattete Gewerbegebiet gewährleistet Ihrer Produktion vor Ort einen reibungslosen Betriebsablauf. 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Si e Pl a n e n s! mit un Kontakt: Stadt Eppingen Tel. 0 72 62/920-1142 d.kunz@eppingen.de www.eppingen.de 07-08.2015 wirtschaftinform.de 11 NR. 07-08 | 2015 das verlagsjournal WIRTS CHAFT S M AG A NEONLI EN AB AUSG EN LES HEILBR R IHK ZIN DE ONN-F RANKE TERMINE, KLEINANZEIGEN & HIERIMWEB.DE Branchendomains hierimweb.de N ADV ERTORIA L das ver lagsjour nal in w.new s 07- 08.2015 KEEP C ALM MAKE IT DUAL www.betonwerk-erath.de AND mit Karriere sbildung dualer Au Ökologisches und ökonomisches Bauen mit Büromöbel Holz. 8 TOP100-Websites aus der Region besteseiten.de – Freie Gewerbe flächen V.i.S.d.P.: HETTENBACH GMBH & CO KG SCH FFITZ EL Bauen mit Holz und Ideen Bauwirtschaft Seite 14 WERBEAGENTUR 12 Termine, Kleinanzeigen & Branchendomains hierimweb.de 13 Büro- & Objektein richtung 15 Unterneh men aktuell & Stellenangebote stelleninfos.de www.kiosk.wirtschaftinform.de Angebote 22.07.2015 WFG-Unternehmer-Seminar: Mehr Netto vom Brutto – steuerfreie Zuwendungen für Arbeitnehmer. Der Arbeitnehmer hat ein höheres Nettoeinkommen, der Arbeitgeber senkt seine Personalkosten oder vermeidet eine Steigerung. Referenten: Utz Kammerer und Andrea Koppenhöfer von der akIp Beratungs GmbH. Ort: Innovationsfabrik Heilbronn. Uhrzeit: 16.00 Uhr. Anmeldung unter: www.wfgheilbronn.de 29.09.–01.10.2015 IT & Business 2015 Fachmesse für digitale Prozesse und Lösungen mit umfangreichem Rahmenprogramm. Sie vereint die bisherigen Messen IT & Business, DMS EXPO und CRM-expo in einer Marke. Ort: Messe Stuttgart. www.messe-stuttgart.de 12 wirtschaftinform.de Seel Büromusterhaus GmbH Tel. 07062/672-0 www.seel-ilsfeld.de Etiketten Gewerbeimmobilien Gewerbe- & Industriebau Gewerbeflächen Landratsamt Main-Tauber-Kreis Tel. 09341/82-5708 www.main-tauber-kreis.de Regionale Medien Da in den letzten Jahren im regionalen Bereich unter anderem durch digitale Angebote neue Medien entstanden sind, suchen wir zur Vervollständigung unserer Media-Unterlagen Informationen von Medien, die entweder klassisch und/oder digital in der Region Heilbronn-Franken verbreitet sind und Werbung ermöglichen. media@hettenbach.de 07-08.2015 Unabhängige Planungsgesellschaft Ihre Kantine ist alt und verlebt! Ihre Küche hat zu hohe Kosten! Fragen Sie uns. Großküchenplanungen, Kälteanlagen und Ablufttechnik aus einer Hand! GAPLATEC GMBH - www.gaplatec.de Holzbau Ingenieurbüro melchers projektmanagement & bauconsult GmbH & Co. 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Anmeldung unter: www.mittagsakademie.de www.breuninger24.de GWA IHK-Magazin & Verlagsjournal online lesen auf: Termine Betonfertigteile Stadt Eppingen Tel. 07262/920-1142 www.eppingen.de Stadt Crailsheim www.crailsheim.de S+P Ingenieure AG Tel. 07131/7855-0 mail@sedlacek.de www.sedlacek.de Reiseversicherung www.ihre-guenstigereiseversicherung.de Schlüsselfertigbau www.apsbau.de Stahlbau Krähe + Wöhr GmbH Tel. 07144/265-0 www.kraehe-woehr.de Stadt Rothenburg ob der Tauber www.rothenburg.de Systembau Technologie- und Gewerbepark Neckar-Odenwald TECH-N-O www.tech-n-o.de Wilhelm Nusser GmbH Systembau Tel. 07195/693-0 www.nusser.de Ihre Textanzeige auf dieser Seite 53.000 Leser in der Wirtschaft jetzt für 22,20 € zzgl. 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Umsatzrückgänge im russischen Markt sowie die eher verhaltene Nachfrage in Frankreich machte die deutsche Büromöbelindustrie durch Zuwächse in Nordeuropa, im Mittleren Osten und den USA wett. Hier konnten die Hersteller mit hoher Qualität und der Langlebigkeit ihrer Produkte punkten. Ideen gefragt Wie in den vorausgehenden Jahren waren im Inland vor allem Ideen für das Büro der Zukunft gefragt. „Unsere Kunden nutzen die neuen Einrichtungen, um ihre Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten, gute Bedingungen für Teamar- beit herzustellen und gleichzeitig die notwendigen Rückzugsmöglichkeiten für konzentrierte Einzelarbeit zu schaffen“, beschreibt Hendrik Hund, Vorsitzender des bso, die Motivation der Käufer. Die Umgestaltung der Büroetagen im Sinne einer „New Work Order“ bescherte den Herstellern von Schreibtischen, Schränken und Raumgliederungselementen ein Plus von 4,0 Prozent. Sitzmöbel entwickelten sich mit 2,0 Prozent etwas schwächer. Die deutsche Büromöbelindustrie sieht der Wiesbadener Branchenverband insgesamt gut vorbereitet, um auch weiterhin die führende Rolle in Europa zu spie- len. Auf Basis ihrer Investitionen in neue Fertigungstechnologien und die Qualifikation der Mitarbeiter könne man maßgeschneiderte Lösungen zu attraktiven Konditionen bieten. Ein starker Wettbewerbsdruck bei Standardprodukten habe im Jahr 2014 dennoch ein Senken der Beschäftigtenzahl gefordert. Diese ging im Jahresdurchschnitt um 3,2 Prozent auf branchenweit rund 12.300 Personen zurück. Für 2015 erwartet der bso ein erneutes Umsatzwachstum im unteren einstelligen Bereich sowie eine stabile Personalsituation. www.buero-forum.de Home Office Arbeiten in vertrauter Umgebung – USM Möbelbausysteme verbinden Welten. Fr. Breuninger GmbH, Hauptstraße 34, 74653 Künzelsau Tel: 0 79 40 / 91 82 - 0, info@breuninger24.de, www.breuninger24.de 07-08.2015 www.usm.com wirtschaftinform.de 13 das verlagsjournal BÜRO - & OBJEK T EINRICHTUNG © Waldmann Biologisch wirksames Licht Das Lichtmanagementsystem Pulse VTL von Waldmann setzt je nach Tageszeit natürliche Impulse, beginnend mit der Aktivierung am Morgen durch höhere Blauanteile im Licht. Die Stehleuchte Lavigo von Waldmann bringt natürliches Lichterlebnis nun auch an den Büroarbeitsplatz. In Kombination mit dem Lichtmanagementsystem Pulse VTL bildet die neue Waldmann LED-Stehleuchte Lavigo den natürlichen Tageslichtverlauf am Büroarbeitsplatz nach. Auf diese Weise aktiviert deren Licht am Morgen und unterstützt den gesamten Tag für mehr Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit. Die biologische Wirkung von Licht auf den Menschen Dass Licht überhaupt biologisch wirksam ist, ist eine noch relativ 14 wirtschaftinform.de neue wissenschaftliche Erkenntnis. Während die visuelle und emotionale Wirkung von Licht schon lange bekannt sind, entdeckten Forscher erst 2002 die retinalen Ganglienzellen im Auge und konnten damit die nicht-visuelle Wirkung von Licht belegen. Die biologische Wirksamkeit von Licht hängt von der Farbtemperatur beziehungsweise der Dynamik, der Beleuchtungsstärke, der Flächigkeit und der Lichtrichtung ab. Farbtemperatur und Beleuchtungsstärke verändern sich dazu dynamisch im Tagesverlauf. Der Blauanteil im Licht aktiviert und unterdrückt das Hormon Melatonin. Bereits Beleuchtungsstärken zwischen 500 und 1.500 Lux sind biologisch wirk- 07-08.2015 sam. Licht muss dazu jedoch großflächig sein und von vorne und oben aufs Auge treffen. Natürliche Lichtwirkung jetzt auch im Büro Das durch Fenster einfallende Tageslicht reicht oft nicht aus, um die biologische Wirkung in Innenräumen erlebbar zu machen. Kunstlicht, das die natürliche Tageslichtdynamik nachahmt und biologisch wirkt, trägt zu einer Verbesserung der Lebensqualität bei. Leuchtenhersteller Waldmann hat bereits zehn Jahre Erfahrung mit biologisch wirksamer Beleuchtung. Menschen, die im Berufsleben stehen, verbringen ihren Tag überwiegend in Innenräumen. Ihnen fehlen häufig die Dynamik und die biologische Wirkung des Tageslichts. Ziel einer biologisch wirksamen Beleuchtung am Büroarbeitsplatz ist es daher, den Menschen das natürliche Lichterlebnis und dessen positive Wirkung zurückzugeben. Selbstverständlich muss auch eine Beleuchtung mit Tageslichtnachführung den visuellen Qualitätsanforderungen am Arbeitsplatz genügen. Die Entwicklung des Waldmann Lichtmanagementsystems Pulse VTL erfolgte daher in enger Abstimmung mit Prof. Dr. med. Dipl. Ing. Herbert Plischke, Professor für Licht und Gesundheit an der Münchner LMU. Flexible Lichtlösung mit Tageslichtnachführung Eine erste Umsetzung der biodynamischen Tageslichtnachführung hat Waldmann in der LEDStehleuchte Lavigo und damit in einer flexiblen Lichtlösung realisiert: Der Indirektanteil der Stehleuchte bildet den Tageslichtverlauf in einer programmierbaren Regelkurve nach. Über das flächige Raumlicht erfolgt die natürliche Aktivierung, die Konzentration und Leistungsfähigkeit fördert. Der Direktanteil hat mit 4.000 Kelvin eine neutrale Lichtfarbe. Der Nutzer kann diesen Anteil nach seinen Bedürfnissen schalten und dimmen. So entsteht der bestmögliche visuelle Komfort am Arbeitsplatz. Energieeffizienz berücksichtigt Obwohl eine biologisch wirksame Beleuchtung phasenweise deutlich höhere Beleuchtungsstärken aufweist als die Norm vorschreibt, kann sie gleichzeitig energieeffizient sein. Dies ermöglicht Waldmann insbesondere durch Nutzung effizienter LED-Module und die integrierte Tageslicht- und Präsenzsensorik. Die Sensorik allein reduziert den Energieverbrauch fast um die Hälfte. www.seel-ilsfeld.de Anzeige UNT ERNEHMEN & ST ELL ENANGEBO T E das verlagsjournal Stellenangebot auf Plakaten erreicht viele Bewerber Die Gewo versteht sich seit über 100 Jahren als zuverlässiger Partner für Wohnen und Leben in der Region Heilbronn. Mit einem Bestand von rund 1.110 Wohnungen und etwa 1.300 weiteren Wohnungen in der Verwaltung, zählt sie zu den führenden Wohnungsunternehmen der Region. In Heilbronn werben Plakate auf Litfaßsäulen alle zehn Tage für neue Stellenangebote. Die Stellenplakate sind an 50 verschiedenen Standorten über das ganze Stadtgebiet verteilt und richten sich an potenzielle Bewerberinnen und Bewerber. Diese nutzen den Vorteil, dass Berufstätige mobil sind und sich im öffentlichen Straßenraum bewegen. Innerhalb der Aushangzeit von zehn Tagen werden insgesamt rund 680.000 Kontaktchancen erreicht. Nach zahlreichen Neubauprojekten im Verkaufsbereich legt die Gewo derzeit ihren Fokus verstärkt auf den Neubau von Mietwohnungen für den eigenen Bestand. „Mit den aktuellen Neubauprojekten schaffen wir zusätzlichen bezahlbaren Wohnraum“, so Vorstand Michael Günther. Durch Abriss und Neubau entstehen so in Lauffen neun zusätzliche Wohneinheiten. Im Februar 2015 wurde dort in der Mörikestraße 2 bereits das erste der drei geplanten Projekte fertiggestellt. Mit diesen und zwei weiteren 2015 und 2016 anstehenden Projekten ist die Gewo auch in Zukunft der Garant für modernen attraktiven Wohnraum in der Region. © Hettenbach © Gewo Gewo schafft weiteren attraktiven Wohnraum Auf den Plakaten wird jede Dekade jeweils nur ein Stellenangebot mit dem Logo des Arbeitgebers markant platziert. Eine Stellenausschreibung fällt dadurch besonders auf und weckt durch die auf das Wesentliche reduzierte Darstellung Interesse. Detaillierte Informationen zu den Stellenangeboten können die Bewerber auf der Website stelleninfos.de einsehen. Der Druck und der Aushang von 50 Plakaten für zehn Tage kosten nur 475 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer. Aktuelle Stellenangebote aus der Region Unternehmen und Institutionen aus der Region suchen Mitar beiter/-innen und bieten unter anderem folgende Stellen an, jeweils w/m: - Absolvent mit Ingenieurstudium für die Karosserie- und Interieurentwicklung - Architekten - Backoffice Vertrieb - CAD-Konstrukteur CATIA V5 Automotive – Bereich Interieur/Exterieur/Karossiere - Commodity Purchasing Manager - Entwicklungsingenieur - Industrie-, Bau- oder Landmaschinen-Mechaniker - Ingenieure/Techniker Elektrik - Ingenieure/Techniker Hydraulik - Konstrukteur Automotive - Kraftfahrer - Kundenberater für Buswerbung - Medienvertreter - Mitarbeiter im Kundenservice Fashion & E-Commerce - Personalbetreuer - Produktionsmitarbeiter für Schichtbetrieb - Produktmanager - Projektkoordinator Automotive Anzeige www.stellenplakat.de Ihre Stellen (10 Zeilen) mit Firmenname, Logo und Verlinkung auf den gesamten Text der jeweiligen Stellenausschreibung unter stelleninfos.de: 222 €/zzgl. MwSt. Nähere Informationen zu den Stellen und weitere Stellenangebote finden Sie auf der Website: www.stelleninfos.de IMPRESSUM das verlagsjournal Das Verlagsjournal wirtschaftinform.de wird redaktionell vom Verlag und den berichtenden Unternehmen bzw. Institu tionen verantwortet. Online: www.wirtschaftinform.de www.gewo-hn.de - Projektleiter Karosserie entwicklung - SAP Modulbetreuer WM - Senior Sales Manager - Servicetechniker - Softwareentwickler DSP - SPS Applikationsingenieur IEC 61131-4 - Studium: Bachelor of Arts, dualer Studiengang Medienund Kommunikationswirtschaft, Schwerpunkt Digital und Print - Studium: Bachelor of Enginee ring, dualer Studiengang Bauwesen-Fassadentechnik - Systemintegrator - Teamleiter Vertrieb Innendienst - Technischer Projektleiter CATIA V5 Interieur und Exterieur - Technischer Sachbearbeiter Baukoordination/Qualitätssicherung - Technischer Verkauf - Verkäufer Onlinewerbung - Versuchsingenieur oder Techniker Cabrio-Dachsysteme Verlag, Redaktion und Gestaltung: HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA Werderstraße 134, 74074 Heilbronn Telefon 07131 7930-100 www.hettenbach.de Anzeigenvertrieb: recon-marketing GmbH Werderstraße 134, 74074 Heilbronn Manfred Fehr (Anzeigenleiter) Telefon 07131 7930-313 E-Mail fehr@recon-marketing.de Mediadaten: w.news-mediadaten.de Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 15 gültig seit 01.12.2011 Druck: Bechtle Druck & Service GmbH & Co. KG 07-08.2015 wirtschaftinform.de 15 Das Gelbe vom Ei der Wirtschaft Baden-Württembergs Wertheim Mannheim Bad Mergentheim Heidelberg Newsletter abonnieren: 1x pro Woche das Wichtigste aus der Wirtschaft Heilbronn Karlsruhe Schwäbisch Hall Pforzheim Aalen Baden-Baden Stuttgart Reutlingen Freudenstadt Ulm Offenburg Sigmaringen Freiburg Villingen-Schwenningen Biberach Ravensburg Friedrichshafen Waldshut-Tiengen Lörrach Konstanz B4B Baden-Württemberg bietet täglich aktuelle und interessante Wirtschaftsmeldungen für Unternehmer, Führungs- und Fachkräfte sowie Mitarbeiter mittelständischer Unternehmen. Kostenloser Branchenbucheintrag Online-Pressemappe „Firmenporträt“ Landesweite PR Markante Werbeplatzierungen Regionale und überregionale Belegung Stellenbanner TOP 100 Internetseiten aus BW Liste der Weltmarktführer in BW Firmen, die Weltmarktführer beliefern, können sich neuerdings im Wirtschaftsportal B4B als „Partner von Weltmarkführern“ listen lassen. 0 71 31 / 79 30-310 b4b@recon-marketing.de Gelistet bei B4B BADEN-WÜRTTEMBERG PARTNER VON WELTMARKTFÜHRERN www.b4b-bw.de www.ihk-weiterbildung.de ÖFFENTLICHE AUSSCHREIBUNG VON BAUARBEITEN NACH VOB/A. DIE IHK-ZENTRUM FÜR WEITERBILDUNG GMBH HAT NACHFOLGEND AUFGEFÜHRTE BAUARBEITEN AUF DER GRUNDLAGE DER VOB/A UNTER WWW.BUND.DE AUSGESCHRIEBEN: Auftraggeber IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH, Ferdinand-Braun-Straße 20, 74074 Heilbronn Bauvorhaben Erweiterung Seminar- und Bürogebäude ZfW, Heilbronn BRI ca. 7.650,00 cbm, BGF ca. 2.043,00 qm Angebotseröffnung IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH, Ferdinand-Braun-Straße 20, 74074 Heilbronn, am Freitag, 14.08.2015, im Raum Tauberbischofsheim, 3. 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S. d. § 21 VOB/A: Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken Heilbronn, den 01.07.2015 IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH Malaysia – Land der Kontraste Riesige Wolkenkratzer wie die höchsten Zwillingstürme der Welt – die Petronas Twin Towers in Kuala Lumpur – ragen in Malaysia neben traditionellen Geschäften in den Himmel. Ein bunter Vielvölkerstaat, der sich auch in der Architektur widerspiegelt. VON DR. FRITZ AUDEBERT GELD + MÄRKTE JULI–AUGUST 2015 w.news 25 GELD + MÄRKTE thnisch gesehen dominiert die Gruppe der Malaien, die ursprüngliche Ethnie der Bumiputras, das Land, gefolgt von Chinesen, Indern und verschiedenen anderen indigenen Völkern. Die Landessprache ist Bahasa Melayu beziehungsweise Malaiisch, doch wird auch fast überall Englisch gesprochen. Daneben kommunizieren die unterschiedlichsten ethnischen Gruppen des Landes in verschiedenen Sprachen und Dialekten. Wirtschaftlich gesehen befindet sich das Land anhaltend im Aufschwung und hat bis 2020 das Ziel, Industrieland-Status zu erlangen. Die wirtschaftlichen Beziehungen zu Deutschland sind eng, das politische Verhältnis gilt als gut. Was gibt es also für einen Manager zu beachten, wenn er in Malaysia erfolgreich Geschäfte machen will? E Kleidung an, Schuhe aus Malaysia ist ein mehrheitlich muslimisches Land. Verhalten und Kleidung sollten also den lokalen Gepflogenheiten angepasst werden, besonders außerhalb der größeren Agglomerationen. Wohn- und Gebetshäuser werden generell barfuß betreten, die Schuhe müssen draußen bleiben. Bei der Arbeit ist korrekte und angemessene Kleidung angebracht. Jeans, Sandalen und Minirock sind unpassend. „Ein gepflegtes und ordentliches Auftreten wird wertgeschätzt und als respektvolle Kommunikationsform angesehen“, erklärt Michael Büchi, interkultureller Berater der ICUnet.AG. Weiter ist darauf zu achten, keine gelben Kleidungsstücke zu tragen, da diese Farbe dem Königshaus vorbehalten ist. Gastgeschenke gehören in Malaysia zur Begrüßungszeremonie dazu. Werden Gegenstände übergeben oder entgegengenommen, wird ausschließlich die rechte Hand dafür verwendet. Ist man mit dem Auto zu einem Geschäftstermin unterwegs, ist Vorsicht geboten: In ganz Malaysia herrscht Linksverkehr und der Fahrstil ist gewöhnungsbedürftig. Niemals das Gesicht verlieren Bei Einladungen zu Festen nach Hause gilt das „Open House Concept“, bei dem Freunde auch deren Freunde und Bekannte mitnehmen dürfen. Besuch gibt 26 w.news JULI–AUGUST 2015 „Face“. Solche Feste sind unter anderem das muslimische Fest Hari Raya, das chinesische Neujahrsfest, das indische Deepavali oder Weihnachten. Darüber hinaus ist es für Malaysier üblich, den Vorgesetzten zur eigenen Hochzeit einzuladen. Wenn immer möglich, sollte dieser Einladung Folge geleistet werden. „Es reicht bereits, lediglich am Apéritif teilzunehmen, damit gibt man dem Angestellten und seiner Familie viel ‚Face‘‘‘, berichtet Michael Büchi. Im geschäftlichen Bereich sind Gefühlsausbrüche oder gar lautes Schreien in Malaysia, wie auch im Rest Asiens, nicht gern gesehen. In Problemsituationen wird man damit höchstens einen gegenteiligen Effekt bewirken. Besser ist es, seinen Gegenüber um Rat oder Hilfe zu fragen, statt ihm seine Fehler vorzuhalten. Man sollte immer darauf achten, dass niemand sein Gesicht verliert. Auch die Personalführung in malaiischen Betrieben beachtet diese Tradition des Gesichtswahrens. Der Chef vertritt seine Mitarbeiter in betrieblichen Angelegen- Die Putra Moschee bei Kuala Lumpur. heiten und trägt für sie auch die moralische und soziale Verantwortung. Persönliche Beziehung und Smalltalk als Basis für Geschäfte Eine persönliche und vertrauliche Atmosphäre ist bei geschäftlichen Verhandlungen sehr wichtig. Beim ungezwungenen Smalltalk werden nicht nur Informationen ausgetauscht, man lernt sich auch gegenseitig kennen und kann sein Gegenüber besser einschätzen. Die Auffassung ist, dass man die Zeit sozusagen in die gemeinsame geschäftliche Zukunft investiert. Hier ist kein Platz für übermäßige Eile oder Drängeln. Für Verhandlungen sollte also genügend Zeit eingeplant werden, um zum einen nicht in Zeitnot zu geraten, zum anderen auch gesellschaftliche Einladungen beziehungsweise Veranstaltungen wahrnehmen zu können. Während Malaien im Privatleben eine Verspätung von bis zu 30 Minuten tolerieren, achten sie im Geschäftsleben auf Pünktlichkeit. „Sollten geschäftliche Vereinbarungen nicht GELD + MÄRKTE eingehalten werden, ist unbedingt das Gespräch zu suchen“, sagt Michael Büchi. Bei einem Essen wird meist eine Lösung gefunden, andernfalls empfiehlt sich die Vermittlung über eine Drittperson. Zudem ist es wichtig, Malaysia als vollwertigen Wirtschaftspartner anzusehen und nicht als Hinterland von Singapur zu behandeln. Das empfindliche Verhältnis zum Nachbarland Singapur sollte während, genauso wie nach der Zusammenarbeit stets berücksichtigt werden. „Ja“ bedeutet nicht gleich „ja“ Weiter bedeutet ein „ja“ nicht unbedingt, dass der malaysische Partner mit einem Vorschlag einverstanden ist. „Yes“ hat verschiedene Bedeutungen wie zum Beispiel „ja, ich folge Ihren Ausführungen“ oder „ja, es ist interessant, aber kommt nicht in Frage“. „Höfliches Ablehnen eines Angebots wird mittels Sätzen wie ‚I think about it‘ oder ‚I will see with my superior‘ kommuniziert“, weiß Michael Büchi. Malaysier sind mit ihrer Tradition tief verbunden. Bescheiden- heit, Zurückhaltung, leises Auftreten sowie Taktgefühl werden groß geschrieben. Rücksichtnahme und Flexibilität in allen Bereichen Ein ausländischer Manager sollte sehr auf sein Verhalten und seine Äußerungen achten, da er in Malaysia hohes Ansehen genießen wird. Rücksicht auf die Religionsunterschiede steht dabei weit oben. Nicht vergessen darf man auch, dass religiöse Vorschriften teilweise das geschäftliche Leben beeinflussen, zum Beispiel die mehrmaligen Gebete am Tag oder der Freitag als Feiertag. Zudem ist Geduld nötig, sei es bei der Zusammenarbeit mit malaiischen Behörden oder in Betrieben, wo oftmals Improvisationstalent und Flexibilität erforderlich ist. Auch wenn der Führungsstil malaiischer Führungskräfte kooperativ und harmonieorientiert ist, wird von den Mitarbeitern dennoch eine strikte Befolgung der ihnen gegebenen Anweisungen verlangt. Bei der Mitarbeiterführung muss ebenso auf die unterschiedlichen Arbeits- einstellungen der verschiedenen ethnischen Gruppen eingegangen werden. Die Mitarbeiter sind es gewohnt, Aufträge genau nach Anweisung durchzuführen. „Es kann nicht erwartet werden, dass Aufträge hinterfragt werden oder eigene Ideen eingebracht werden. Der Angestellte möchte vermeiden, dem Vorgesetzten das Gefühl zu vermitteln, seine Autorität untergraben zu wollen“, betont Michael Büchi. Der Autor Dr. Fritz Audebert ist Gründer und Vorstandsvorsitzender der ICUnet.AG. Die ICUnet.AG ist Service-, Innovations- und Qualitätsführer für interkulturelle Beratung, Qualifizierung und Assignment Management mit Büros in Berlin, Bremen, Dubai, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Passau, Rio de Janeiro, Shanghai, Stuttgart, Wien und Wolfsburg. Über 150 feste Mitarbeiter bilden zusammen mit weit über 350 freien Mitarbeitern das interdisziplinäre Expertenteam mit Kompetenz für mehr als 75 Länder und 25 Sprachen. www.icunet.ag UNSER WISSEN IST IHR GEWINN UNSERE NEUEN VORSTÄNDE Jochen Waldvogel (Steuerberater/CPA) Michael Humm (Wirtschaftsprüfer/Steuerberater) Lehleiter + Partner Treuhand AG Steuerberatungsgesellschaft Weinstraße 35 | 74172 Neckarsulm info@lehleiter.de | www.lehleiter.info JULI–AUGUST 2015 w.news 27 GELD + MÄRKTE Geschäftschancen in Malaysia Das zentral gelegene Land in Südostasien hat sich mit einem realen Wirtschaftswachstum von durchschnittlich rund fünf Prozent in den vergangenen Jahren vom Rohstofflieferanten zu einem interessanten Auslandsmarkt und Industriestandort entwickelt. VON JOHANNES LAUN E twa 400 deutsche Unternehmen engagieren sich mit einer eigenen Niederlassung in Malaysia. Hauptsächlicher Beweggrund der Unternehmen ist vor allem die Bearbeitung des heimischen Absatzmarktes. Rund ein Drittel der deutschen Firmen produziert laut der Auslandshandelskammer (AHK) in Kuala Lumpur auch vor Ort, um lokale Kunden zu beliefern sowie für den Export. Mit 30 Millionen Einwohnern ist der malaysische Markt relativ überschaubar – er kann jedoch, aufgrund der strategischen Lage, auch als Standort für die gesamte ASEAN-Region mit insgesamt über 590 Millionen Einwohnern genutzt werden. Gute Markt- und Investitionsbedingungen Die Förderung und Verarbeitung von Erdöl, Erdgas, Palmöl und Kautschuk ist nach wie vor bedeutend für die malaysische Wirtschaft. Wichtige Sektoren für deutsche Investitionen sind außerdem die Chemieindustrie, Elektrotechnik und Elektronik sowie Basismetalle. Germany Trade and Invest schätzt die genehmigten Investitionen deutscher Unternehmen für 2015 auf ungefähr 4,4 Milliarden 28 w.news JULI–AUGUST 2015 malaysische Ringgit (RM; 1,1 Milliarden Euro, 1 RM = 0,26 Euro). Geschäftschancen bieten ebenfalls einzelne Infrastrukturprojekte. Die Markt- und Investitionsbedingungen sind gemäß internationalen Rankings vergleichsweise gut: Im Report der Weltbank “Doing Business 2014“ belegte Malaysia Platz 18 knapp hinter Deutschland (Platz 14). Auch im „Global Competitiveness Report 2014-2015“ des World Economic Forum rangiert Malaysia relativ weit vorne auf dem 20. Platz (Deutschland Platz 5). Im Korruptionsindex von Transparency International erreichte Malaysia im vergangenen Jahr immerhin Platz 50 (Deutschland Platz 12). Das Land verfügt über eine junge und relativ gut ausgebildete Bevölkerung mit weit verbreiteten Englischkenntnissen. Dennoch zeigt eine Umfrage der AHK Malaysia auf, dass Fachkräfte bereits jetzt rar sind. Folglich zählt Malaysia zumindest für einfache Tätigkeiten nicht mehr als klassisches Niedriglohnland – arbeitsintensive Industrien wie etwa die Textil-, Leder- und Schuhindustrie sind bereits abgewandert. Im Vergleich mit Europa sind die Löhne jedoch noch immer wesentlich geringer. In 2014 wurden laut dem Statistischen Landesamt Baden-Württenberg Waren im Wert von rund 671 Millionen Euro von Baden-Württemberg nach Malaysia exportiert. Zu den wichtigsten Ausfuhrgütern zählen Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse (Anteil von 32,7 Prozent), Kfz und deren Teile (24,7 Prozent) sowie Maschinen (19,4 Prozent). Bei den Einfuhren dominierten im vergangenen Jahr ebenfalls Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse (56,1 Prozent) sowie elektrische Ausrüstungen (11,1 Prozent). Insgesamt wurden malaysische Waren im Wert von rund 775 Millionen Euro nach Baden-Württemberg importiert. AHK-Sprechtag Malaysia æ Mittwoch, 16. September 2015 æ Ganztägig in der IHK oder Inhouse æ Kostenfreie Einzelgespräche mit Thomas Brandt, Geschäftsführer der AHK Malaysia in Kuala Lumpur Kontakt Johannes Laun, IHK-Referent Außenwirtschaft Telefon 07131 9677-121 E-Mail johannes.laun@heilbronn.ihk.de GELD + MÄRKTE Gründercoaching Deutschland wird fortgesetzt Seit Mai bietet die KfW das Beratungsprogramm „Gründercoaching Deutschland“ aus Eigenmitteln an. Damit sichert die Förderbank die Beratungsförderung für Gründer nach dem Auslaufen des Programms aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) zum 30. April 2015. VON MARTIN NEUBERGER I m Programm „Gründercoaching Deutschland“ sind Existenzgründer im Bereich der gewerblichen Wirtschaft und der freien Berufe sowie Social Entrepreneure in gemeinnütziger Rechtsform antragsberechtigt, die nicht länger als zwei Jahre selbständig sind. Der Beginn der selbständigen Tätigkeit (Gründung, Übernahme oder tätige Beteiligung) muss bereits erfolgt sein, die Tätigkeit kann als Vollerwerb oder als Nebenerwerb ausgeübt werden. In den alten Bundesländern beträgt der Zuschuss 50 Prozent des Beraterhonorars, das maximal 4.000 Euro (netto) betragen darf. Gefördert werden Coachingmaßnahmen zu allen wirtschaftlichen, finanziellen und organisatorischen Fragen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. Handwerkskammer Heilbronn-Franken als Regionalpartner der KfW vor Ort. Das Coaching kann nur durch einen in der KfW-Beraterbörse für das Gründercoaching zugelassenen Berater erfolgen (www.kfw-beraterboerse.de). Der Coachingvertrag darf erst nach der schriftlichen Förderzusage der KfW abgeschlossen werden. Anschließend kann mit der Beratung begonnen werden. Schriftliche Förderzusage abwarten Die Antragstellung für das Gründercoaching erfolgt über die IHK Heilbronn-Franken beziehungsweise die www.kfw.de Kontakt Thomas Leykauf IHK-Referent Wirtschaftsförderung Telefon 07131 9677-174 E-Mail thomas.leykauf@heilbronn.ihk.de VR-InnovationsPreis Mittelstand 2016 Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Innovative Unternehmen aus Baden-Württemberg mit beispielhaften Projekten und Leistungen gesucht! Der Preis ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert. Sie haben eine technische Innovation, kreative Marketing- und Dienstleistungskonzepte oder andere Lösungen für Ihren unternehmerischen Erfolg realisiert? Dann bewerben Sie sich. Ausschreibungsunterlagen erhalten Sie bei Ihrer Volksbank Raiffeisenbank oder im Internet unter vr-innovationspreis.de Einsendeschluss: 30. Oktober 2015 Euro & 50.000 ür rträts f Filmpo räger! ist die Pre dossier N AC H H A LT I G K E I T + E F F I Z I E N Z Die Energiewende und ihre Folgen Regionale Energiestruktur Heilbronn-Franken – Veränderungen und Herausforderungen. VON MICHAEL OECHSNER D ie Entwicklungen im Energiebereich in der Region Heilbronn-Franken stehen im Kontext des Klimaschutzes auf internationaler Ebene, dem europäischen Stromverbund, der Energiewende auf Bundesebene sowie landespolitischer Schwerpunktsetzungen. Auf Bundesebene erfolgte im Strombereich die Ausgestaltung des übernationalen Rahmens mit dem Kernenergieausstieg und der Weiterentwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) mit Mengensteuerung. Damit zusammenhängend werden zur Versorgungssicherheit der bundesweite Übertragungsnetzausbau mit Hochspannungsgleichstromübertragungsleitungen (HGÜ) und die Einrichtung einer Kraftwerksreserve mit gesicherter Erzeugung betrieben. Auf Landesebene erfolgt seit 2011 die spezifische Ausgestaltung des planerischen Rahmens des Windkraftausbaus. Diesen dynamisch-komplexen Veränderungsprozess gilt es, in der Region zu koordinieren und für die Bürger möglichst verträglich zu gestalten. Bis vor wenigen Jahren war Heilbronn-Franken mit den beiden Großkraftwerken am Neckar – Kernkraftwerk Neckarwestheim (GKN), Kohlekraftwerk Heilbronn – und den Wasserkraftwerken als Erzeugungsschwerpunkte im Wesentlichen eine ausgeprägte Stromexport-Region mit Kapazitäten fast ausschließlich am Neckar. Stromerzeugung und Netzausbau Im Zeitraum von 2004 bis 2014 verdreifachte sich jedoch die Summe des besonders im ländlichen Raum regenerativ erzeugten Stroms. Dabei fand bei der Photovoltaik mit einer etwa 20-fachen Steigerung flächendeckend ein überaus dynamischer Ausbau statt, bei der Stromerzeugung aus Windenergie beziehungsweise biogenen Stoffen mit einer Verdopplung beziehungsweise Verdreifachung nur ein gemäßigter Ausbau. Keine wesentlichen Veränderungen gab es bei der Wasserkraftnutzung. Die räumlichen Schwerpunkte beim Ausbau von Windkraft beziehungsweise Bioenergie waren dabei vor allem der Main-Tauber-Kreis und der Landkreis Schwäbisch Hall. Nach Abschluss der Stilllegung des GKN (2022) und bei teilweiser Festlegung 32 w.news JULI–AUGUST 2015 © megakunstfoto – Fotolia.com dossier N AC H H A LT I G K E I T + E F F I Z I E N Z Wasserkraft zur Stromerzeugung. des Heilbronner Kraftwerks als Reservekraftwerk wird die Region zur Stromimportregion. Das Kraftwerk in Heilbronn (Block 7) wird auf absehbare Zeit mit seiner zusätzlichen Wärmeauskopplung am Netz bleiben. Die jährliche regenerative Stromerzeugung umfasste in der Region im Jahr 2014 mit etwa 1,8 Terawattstunden rechnerisch etwa ein Viertel des jährlichen regionalen Stromverbrauchs. Die noch 2004 dominierende Wasserkraft spielt im regenerativen Mix mit einem Anteil von etwa drei Prozent am Verbrauch nur noch eine geringe Rolle. Inzwischen dominiert die Photovoltaik mit einem Anteil von circa zehn Prozent am Verbrauch mit Abstand vor der Erzeugung aus biogenen Stoffen mit etwa acht Prozent beziehungsweise der Windenergie mit derzeit 115 Anlagen und etwa vier Prozent des Verbrauchs. Ausgehend von weiteren 57 genehmigten und 87 beantragten Anlagen (Februar 2015) verstärkt sich die Dominanz der Region beim landesweiten Windkraftausbau. Im Kontext von regionalen und kommunalen Planungsverfahren und des weiteren Ausbaus ist für 2015/16 die Umsetzung mehrerer Großprojekte institutioneller Vorhabenträger absehbar: 14 Anlagen im Harthäuser Wald, mehr als 20 Anlagen in vier Projekten bei Schwäbisch Hall, Gaildorf, Langenburg und Kirchberg und zwei Projekte mit 17 Anlagen in Creglingen und Freudenberg. Der Zubau findet mit bis zu 200 Meter hohen Anlagen bei circa zwei bis drei Megawatt pro Anlage oft im Wald statt. Änderungen beim weiteren regionalen Ausbau erneuerbarer Energien können sich in den nächsten Jahren noch aus der Entwicklung des EEG – Ausschreibungsverfahrens statt Einspeisevergütung ab 2017 – und technologischen Entwicklungen – effizientere Schwachwindanlagen – ergeben. Aus dem Wind- und Solarstromausbau im dünner besiedelten Norden und Osten der Region resultieren im dortigen Verteilnetz ein stärkeres Ausregelungserfordernis der fluktuierenden regenerativen Erzeugung und eine strukturelle Lastumkehr. Bei letzterer übersteigt die regenerative Erzeugung immer mehr den geringen Stromverbrauch. Die Folge sind Aus- und Neubaumaßnahmen von Leitungen und neue Umspannwerke zum Netzanschluss. Zum Leitungsprojekt Rot a.S. – Kupferzell wurde der Prozess vorgeschalteter Informations- und Dialogaktivitäten, Vorstellung von Trassen- N AC H H A LT I G K E I T + E F F I Z I E N Z korridoren und Raumordnungsverfahren eingeleitet. Vom Ausbau der Übertragungsnetze wird die Region berührt durch die von Brunsbüttel kommende Neubautrasse Suedlink mit dem Zielpunkt Umspannwerk Leingarten-Großgartach bis 2022 sowie vom Ausbau auf vorhandener Trasse von Grafenrheinfeld über Kupferzell nach Großgartach bis 2020. Als HGÜ dient Suedlink dem Stromtransport bei wegfallenden Kraftwerkskapazitäten in Süddeutschland. Weitere Maßnahmen in der Region werden teilweise auch aufgrund des stärkeren Ausbaus regenerativer Erzeugung erforderlich. Zu Suedlink laufen bereits erste Aktivitäten zur Informierung und Einbindung regionaler Akteure. Bis ins Jahr 2016 hinein ist eine Phase mit ersten Korridorvorschlä- gen und anschließenden Bürgerdialogen vorgesehen. Bei den Neubautrassen sind abschnittsweise auch Erdverkabelungen möglich. Die Region und die Bewohner – Koordinierungserfordernisse und Erhaltung der Akzeptanz Der Windkraft- und Netzausbau mit spürbaren Änderungen im Landschaftsbild, die vor allem im ländlichen Raum stattfinden, wird von Teilen der Bevölkerung als ungleich verteilte Belastung erlebt, besonders auch bei größeren Einzelmaßnahmen beziehungsweise bei räumlicher Konzentration mehrerer Maßnahmen. In der Region führte dies bereits zu Bürgerprotesten und einer gewissen Zurückhaltung beim kommunalen Windkraftausbau wie auch größeren Sied- lungsabständen. Eine stärkere regionale Koordination und Moderation des Ausbaus auf überörtlicher Ebene mit Überprüfung von Auswirkungen und Änderungsbedarfen sollte daher angestrebt werden. Zum Erhalt der Akzeptanz für den Gesamtprozess ist von allen Akteuren auf Information und Bürgerbeteiligung bereits im Vorfeld der Einzelprojekte beziehungsweise der Planverfahren, auf örtliche Verhältnisse sowie auf Möglichkeiten zu Verringerung oder Ausgleich von Beeinträchtigungen zu achten. Inhalte der Bürgerbeteiligung sollten orientiert am Verfahrensstand inhaltliche Zusammenhänge, der verfahrensmäßige Kontext von Projekten und Plänen, rechtliche Zuständigkeiten sowie die technologischen Merkmale und Auswirkungen sein. WERTBESTÄNDIG LEBENSRÄUME GESTALTEN SCHLÜSSELFERTIGBAU Ganzheitliche Lösungen für immer anspruchsvollere Aufgaben bestimmen das Bauen der Gegenwart und Zukunft. Nachhaltiges Bauen im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie stellen neue Herausforderungen an den Generalunternehmer und Bauherrn dar, die es zu lösen gilt. Als kompetenter Partner im Schlüsselfertigbau planen wir mit Ihnen gemeinsam die optimale Lösung. Kurze Bauzeiten, vertraglich festgelegte Baukosten und die hohe Kompetenz unserer Mitarbeiter sichern Ihren Projekterfolg von Beginn an. Die gemeinsame partnerschaftliche Zusammenarbeit beginnt mit Ihrer Projektidee und geht - falls gewünscht - mit unserem After-Sales-Service auch weit über die Schlüsselübergabe hinaus. KONTAKT ZUM DIALOG LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG - BAUUNTERNEHMUNG Leonhard-Weiss-Straße 2-3 P +49 7951 33-2125 74589 Satteldorf - Germany F +49 7951 33-2191 bau-de@leonhard-weiss.com - www.leonhard-weiss.de EINFACH.GUT.GEBAUT JULI–AUGUST 2015 w.news 33 dossier N AC H H A LT I G K E I T + E F F I Z I E N Z Strom vom Firmendach Aktuell werden knapp 30 Prozent des Strombedarfs in Deutschland mit erneuerbaren Energien gedeckt – es fehlen also noch 70 Prozent im Stromsektor, um die Ziele der Energiewende zu erreichen. Im Wärme- und Mobilitätssektor werden momentan nur etwa 15 Prozent beziehungsweise fünf Prozent aus erneuerbaren Energien erzeugt. VON FRIEDHELM WIDMANN Keine Kompromisse beim Datenschutz! Akten und Datenträger...sicher sicher schlossen wird. Mit den aktuellen Energiemanagementsystemen wird die prognostizierte Stromerzeugung mit dem Energiebedarf des Objektes verglichen und daraus logische Schalthandlungen veranlasst (beispielsweise die Beladung einer Batterie, das Einschalten einer Wärmepumpe zum Heizen oder Kühlen, das Beladen eines Elektroautos). Die Energiewende wird intelligent. Neben der Prognose der Energiedaten und den ▼ sche Erträge erzielt als bei älteren Solarstromanlagen. Das Ziel ist, möglichst viel Strom dann zu erzeugen, wenn er im Betrieb benötigt wird. Deswegen werden die Photovoltaikmodule nicht mehr nur nach Süden ausgerichtet, sondern je nach Energieverbrauchsprofil werden Ausrichtungen nach Ost und West bevorzugt. Es gibt daher kein Dach, das von vorneherein für die Erzeugung von Energie ausge- Akten zu.. T A A L ange Zeit galt die Photovoltaik als teure Energiequelle. Durch die Weiterentwicklung der Produktionsprozesse liegen die Stromgestehungskosten in diesem Bereich momentan bei ungefähr sechs Cent pro Kilowattstunde. Neben günstigeren Komponenten haben sich auch die Zuverlässigkeit und die elektrischen Wirkungsgrade der Wechselrichter verbessert. Es werden heute höhere spezifi- einlagern vernichten KURZ Entsorgung GmbH Mühläckerstraße 26 71642 Ludwigsburg Tel. 0 7144 84 42-0 K basta! www.akta.de JULI–AUGUST 2015 w.news 35 dossier N AC H H A LT I G K E I T + E F F I Z I E N Z Schalthandlungen erzeugt das System auch Grafiken und Tabellen zur Abrechnung von Energiekosten. Weiterhin können Rückschlüsse auf zusätzliche sinnvolle Energieoptimierungsmaßnahmen gezogen werden. Denn erst mit einer umfassenden Aufzeichnung von Messwerten und Kennzahlen ist eine fachgerechte Analyse des Ist-Zustandes möglich. Dieser Analyse folgen dann Maßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs im jeweiligen Unternehmen. Somit wird gleichzeitig an die zweite große Maßnahme der Bundesregierung angeknüpft, die Energieeffizienz. Hier hat die Bundesregierung eine Reduktion des Energieverbrauchs um 20 Prozent gegenüber dem Referenzjahr 2008 bis 2020 definiert. Neben dem Strombedarf muss der Begriff des Energiebedarfs berücksichtigt werden, das heißt neben dem Strom auch Wärme, Kälte und Mobilität. Mit Wärmepumpen und Elektrotankstellen kann der notwendige Übergang von Strom zu den anderen Energieformen erfolgen. Wer einmal in einem Elektroauto, welches mit Photovoltaikstrom betrieben wird, saß, der entwickelt ein anderes Verhältnis zur Mobilität. Man tankt aus seiner eigenen „Kraftstoffquelle“, nur dass diese Energieform keine Schadstoffe emittiert und eine CO²-freie Fortbewegung möglich macht. In Zukunft wird es auch möglich sein, Batterien der Elektrofahrzeuge bidirektional zu nutzen. Gespeicherter Photovoltaikstrom kann dann entweder zur Fortbewegung oder auch zur Stromversorgung in der Immobilie verbraucht werden. Gesamtbetrachtung In einem Einspeisemanagement kann ein Blockheizkraftwerk (BHKW) zur Wärme- und Stromerzeugung in die Gesamtbetrachtung aufgenommen werden. So können auch Lastspitzen reduziert beziehungsweise vermieden werden. Mit dem Verbrauch des Photovoltaikstroms in der Gewerbeimmobilie tritt die Rückspeisung des Photovoltaikstroms ins öffentliche Netz in den Hintergrund. Zwar garantiert der Staat über das EEG, dass der dort eingespeiste Strom über 20 Jahre vergütet wird, doch die Einsparung bei den Strombezugskosten ist wesentlicher. 36 w.news JULI–AUGUST 2015 1.000 m² Dachfläche ≈ 100.000 kWh 50 % Eigenverbrauch 50 % Stromverkauf = 50.000 kWh = 50.000 kWh Strombezugspreis abzgl. Abgabe für verbrauchten Photovoltaikstrom Vergütung für ins Netz gespeisten Photovoltaikstrom 20 – 2,4 = 17,6 Cent/kWh 11,4 Cent/kWh Stromeinsparung Einnahmen aus Stromverkauf 8.800 € 5.700 € Gesamteinsparung 14.500 € Rechenbeispiel Als Beispiel soll eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 100 kWp dienen. Dazu wird eine Dachfläche von etwa 1.000 Quadratmeter benötigt. Der Jahresertrag beträgt circa 100.000 kWh Strom. Als Strombezugspreis werden 20 Cent/kWh angenommen. Setzt man eine Eigenverbrauchquote von 50 Prozent an, dann ergeben sich folgende Ersparnisse beziehungsweise Einnahmen aus dem Stromverkauf: 50.000 kWh x 17,6 Cent/kWh (Ersparnis bei den Stromkosten, dabei werden 2,4 Cent/kWh als Abgabe für den selbst verbrauchten Photovoltaikstrom fällig) sowie 50.000 kWh x 11,4 Cent/kWh für den ins Netz rückgespeisten Photovoltaikstrom (bei einer Anlage, welche im April 2015 in Betrieb geht). Somit ergibt sich ein Gesamtertrag von 14.500 Euro/Jahr aus einer Investition von etwa 110.000 Euro. Damit ergibt sich bei diesem Beispiel eine Amortisationszeit von circa acht Jahren. www.widmann-energietechnik.de Kontakt Nicole Meier, IHK-Referentin Energieberatung und Energiemanagement Telefon 07131 9677-311 E-Mail nicole.meier@heilbronn.ihk.de N AC H H A LT I G K E I T + E F F I Z I E N Z Vorsicht beim Austausch von Heizanlagen Der Anteil erneuerbarer Energien zur Deckung des Wärmeenergiebedarfs ist seit dem 1. Juli auch für Nichtwohngebäude Pflicht und beträgt jetzt 15 Prozent. Sobald die Heizanlage, das heißt der Kessel oder zentrale Wärmeerzeuger, in einem Wohn- oder Nichtwohngebäude ausgetauscht wird, muss ein Anteil von 15 Prozent des Wärmeenergiebedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Alternativ kann der Wärmeenergiebedarf durch baulichen Wärmeschutz, um 15 Prozent gesenkt oder ein Sanierungsfahrplan erstellt werden. Die Verpflichtung muss innerhalb von 18 Monaten erfüllt und nachgewiesen werden. VON ROBERT SCHLEGEL Mehrere Erfüllungsoptionen Mehrere Erfüllungsoptionen sind möglich, welche miteinander kombiniert werden können, um den 15-prozentigen Anteil von erneuerbaren Energien zu erreichen. So wird zum Beispiel die Verwendung von Biogas und Bioöl zu maximal zehn Prozent bei Nichtwohngebäuden angerechnet und muss mit einer weiteren Erfüllungsoption kombiniert werden, um die 15 Prozent zu erreichen. Durch den Einbau von Photovoltaikanlagen können die restlichen fünf Prozent erzielt werden. Dies wird durch die Installation von PV-Modulen mit 0,0066 bis ie Novelle des Gesetzes zur Nutzung erneuerbarer Wärmeenergie in Baden-Württemberg (Erneuerbare-Wärme-Gesetz, EWärmeG) ist am 1. Juli 2015 in Kraft getreten. Seit 2007 besteht für Wohngebäude die Pflicht, zehn Prozent des Wärmeenergiebedarfs durch erneuerbare Energien zu decken. Seit dem 1. Juli wurde der Pflichtanteil auf 15 Prozent erhöht und ist seitdem auch bei Nichtwohngebäuden einzuhalten. D 0,02 kWp/m² der Nettogrundfläche erreicht. Für eine 15-prozentige Erfüllung muss bei einer Nettogrundfläche von tausend Quadratmetern somit eine PVAnlage mit einer Leistung von 20 kWp installiert werden. Ausnahmen Ausgenommen sind Heizanlagen von gewerblichen und industriellen Hallen, die überwiegend zur Fertigung, Produktion, Montage und Lagerung dienen. Des Weiteren sind Anlagen zur Wärmeerzeugung für Wärmenetze und Anlagen mit einer Wärmeleistung über 1.500 Kilowatt nicht betroffen, wenn diese mehrere Gebäude mit Wärme versorgen. Kontakt Nicole Meier, IHK-Referentin Energieberatung und Energiemanagement Telefon 07131 9677-311 E-Mail nicole.meier@heilbronn.ihk.de Wir bauen für Industrie und Gewerbe Mit der Erfahrung aus über 400 Projekten Bauunternehmung Böpple GmbH · Wannenäckerstraße 77 · 74078 Heilbronn · Telefon: 07131/2610-0 · www.boepplebau.de dossier 38 w.news JULI–AUGUST 2015 N AC H H A LT I G K E I T + E F F I Z I E N Z Erfolgsprojekt wird ausgeweitet Mit dem Auszubildenden-Projekt „EnergyScouts meet NEAzubis“ wird das erfolgreiche EnergyScouts-Projekt um den Bereich Nachhaltigkeit erweitert. E nde 2010 wurde das EnergyScouts-Projekt von ebm-papst aus Mulfingen ins Leben gerufen und erste Auszubildende zu EnergyScouts ausgebildet. Durch die bereits im ersten Jahr identifizierten Schwachstellen konnten Einsparungen in Höhe von 100.000 Euro erzielt werden. Das mehrfach ausgezeichnete Projekt wurde anschließend von ebm-papst auf weitere Standorte ausgeweitet und gemeinsam mit der IHK Heilbronn-Fran- ONLINE Höchste Reichweite bei Entscheidern und Führungskräften! ken durch den Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) zum bundesweiten Projekt entwickelt. Mittlerweile wurden über 1.000 Auszubildende von 40 an dem Projekt beteiligten Industrieund Handelskammern zu EnergyScouts ausgebildet. Mehrwert für Unternehmen und Azubis Die ersten 48 EnergyScouts der IHK Heilbronn-Franken aus insgesamt 16 Unternehmen wurden bereits ausgebildet und konnten die in der Theorie- und Praxisschulung erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse unter Beweis stellen. Zukünftig werden weitere EnergyScouts ausgebildet und das Projekt mit einer Schulung der Hochschule Heilbronn um den Bereich Nachhaltigkeit erweitert. Im Rahmen der dann dreitägigen Fortbildung werden die Auszubildenden zu EnergyScouts und NEAzubis (Nachhaltige Entwicklung für Auszubildende) geschult und damit ein weiterer Mehrwert für Auszubildende und Unternehmen geschaffen. Kontakt IHK Heilbronn-Franken Isabel Unger Unternehmen, Energie und Umwelt Telefon 07131 9677-305 E-Mail isabel.unger@heilbronn.ihk.de Hochschule Heilbronn Tabea Lerch Referat für Nachhaltige Entwicklung Telefon 07131 504-228 oder -577 E-Mail nachhaltigkeit@hs-heilbronn.de www.heilbronn.ihk.de/energyscouts www.hs-heilbronn.de/nachhaltigkeit Mit der Online-w.news erreichen Sie etwa 39.000 Visits, größtenteils aus der Region Heilbronn-Franken! 39.000 Visits pro Jahr Wichtige Informationsquelle für Unternehmer in der Region! Die Ergänzung zur gedruckten Ausgabe der w.news 12 Monate Online-Präsenz NE ONLI NT E PRÄS N SEI w.news-mediadaten.de Werben Sie jetzt in den Online-Ausgaben der w.news auf: kiosk.wirtschaftinform.de www.ihk-wnews.de JULI–AUGUST 2015 w.news 39 S TAT I S T I K Wirtschaftszahlen Im Vergleich zum Vorjahresmonat erzielten die regionalen Industriebetriebe im April 2015 einen Umsatzzuwachs von 1,6 Prozent. Das Auslandsgeschäft verzeichnete eine Steigerung von 2,0 Prozent. Im April 2015 beschäftigten die Industriebetriebe in der Region 113.932 Personen. Damit waren 1.770 Personen mehr beschäftigt als im April 2014 (+ 1,6 Prozent). Die Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen lag im Mai 2015 in der Region Heilbronn-Franken bei 3,6 Prozent (Baden-Württemberg 3,8 Prozent). ARBEITSMARKT Offene Stellen Stadt- und Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Baden-Württemberg Deutschland (früheres Bundesgebiet) Deutschland (insgesamt) Stadt- und Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Arbeitslosenquote Mai 2015 Index für die Lebenshaltung Verbraucherpreisindex Baden-Württemberg Deutschland (insgesamt) Gewerbliche Indizes Industrielle Erzeugnisse Einzelhandelspreise Großhandelspreise (2010 = 100) (2010 = 100) (2010 = 100) (2010 = 100) (2010 = 100) Mai 2014 Mai 2015 Veränd. in % 106,0 106,4 106,7 107,1 + 0,7 + 0,7 Mai 2014 Mai 2015 Veränd. in % 105,9 105,1 106,5 104,5 105,7 106,1 – 1,3 + 0,6 – 0,4 Baden-Württemberg Deutschland (früheres Bundesgebiet) Deutschland (insgesamt) 1) Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln: Die Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle Haushaltstypen wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt. 2) Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken). 40 Stadt- und Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes und Industrielle Erzeugnisse) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen. Weitere Informationen zu Wertsicherungsklauseln bietet das Statistische Bundesamt: Telefon 0611 754777, Internet: www.destatis.de/wsk/ (interaktives Berechnungsprogramm). w.news JULI–AUGUST 2015 Mai 2015 Veränd. in % 2.964 801 1.331 1.388 6.484 3.472 868 1.559 1.632 7.531 + 17,1 + 8,4 + 17,1 + 17,6 + 16,1 70.637 385.120 481.436 80.646 448.122 556.784 + 14,2 + 16,4 + 15,7 Mai 2014 Mai 2015 Veränd. in % 10.720 1.861 3.689 2.497 18.767 10.194 1.865 3.700 2.319 18.078 227.326 2.061.023 2.882.029 223.254 1.995.124 2.761.696 – 1,8 – 3,2 – 4,2 in % der abh. EWP 1) in % aller EWP 2) 4,4 3,2 3,8 3,5 4,0 4,0 2,9 3,4 3,1 3,6 4,2 6,3 7,0 3,8 5,6 6,3 Arbeitslose Baden-Württemberg Deutschland (früheres Bundesgebiet) Deutschland (insgesamt) PREISE Mai 2014 – + + – – 4,9 0,2 0,3 7,1 3,7 bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, geringfügig Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose) bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regionaldirektion BadenWürttemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken). S TAT I S T I K Stadtkreis Heilbronn Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken 500.000 April 2015 Veränd. in % 96.055 • 172.578 208.550 • 1.566.355 108.959 • 169.178 188.052 • 1.597.549 + 13,4 • – 2,0 – 9,8 • + 2,0 14.267.735 64.872.715 16.551.493 70.405.511 + 16,0 + 8,5 125.000 DAVON EXPORT 250.000 50.000 172.578 169.178 Keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen 100.000 96.055 108.959 • Die Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken). 16.930 Verarbeitendes Gewerbe April 2014 April 2015 150.000 Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008); Daten 2014: jahreskorrigierte Werte = keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen 16.910 Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis HeilbronnHall Franken * gekürzt 200.000 3) 23.430 112.162 375.000 1.800.000* Baden-Württemberg Deutschland 2.780.880 2.000.000* 209.661 222.267 April 2014 23.127 April 2014 April 2015 2.826.209 3.500.000* 250.000 davon Export (in 1.000 Euro) 18.507 18.528 Verarbeitendes Gewerbe 1.597.549 + 9,3 + 2,7 UMSATZ 1.566.355 6,0 3,1 2,6 5,0 6,9 1,6 251.372 + + – – + + 235.179 25.742.236 28.130.844 137.373.947 141.061.121 Veränd. in % Keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen 222.267 1.596.480 323.362 432.728 251.372 2.826.209 Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis HeilbronnHall Franken * gekürzt 455.471 209.661 1.548.566 332.003 455.471 235.179 2.780.880 6.000 432.728 Baden-Württemberg Deutschland April 2015 12.000 208.550 Stadtkreis Heilbronn Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken April 2014 18.000 188.052 Umsatz (in 1.000 Euro) 24.000 332.003 + 1,3 + 1,0 72.000* 44.975 1.102.150 5.369.681 5,3 2,3 0,1 1,3 0,1 1,6 43.975 1.088.192 5.316.201 + + – + – + 1.596.480 10.110 44.975 18.507 23.430 16.910 113.932 1.548.566 April 2015 9.602 43.975 18.528 23.127 16.930 112.162 April 2014 April 2015 9.602 10.110 April 2014 Stadtkreis Heilbronn Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Veränd. in % Verarbeitendes Gewerbe 113.932 120.000* Beschäftigte Baden-Württemberg Deutschland BESCHÄFTIGTE 323.362 VERARBEITENDES GEWERBE 3) Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis HeilbronnHall Franken * gekürzt JULI–AUGUST 2015 w.news 41 Georg Schubert, Vorsitzender Förderkreis Regionalgruppe Schwäbisch Hall/Hohenlohe (von rechts), mit Michael Layer, WJ-Regionalgruppenvorsitzender Schwäbisch Hall-Crailsheim, Markus Schäffler, Geschäftsführer Signal Reklame GmbH und dem Referenten Dr. Volker Busch, Facharzt für Neurologie. Der Bauch – ein kluger Kopf Oft denken Menschen nicht rein rational, sondern entscheiden aus dem Bauch heraus. Das sagte Dr. Volker Busch, Privatdozent und Neurologe bei der Veranstaltung „Kopf oder Bauch“ des Förderkreises der Wirtschaftsjunioren in Schwäbisch Hall. VON KATHARINA MÜLLER W elches Auto, welche Zahnbürste oder welcher Müsliriegel? Verbraucher entscheiden beim Kauf von Produkten nicht immer aufgrund rationaler Kriterien. Spritsparend, zahnfleischschonend oder gesund sind oftmals nicht die ausschlaggebenden Argumente für eine Kaufentscheidung. Ich denke, also bin ich? Eine fragliche Erkenntnis, wie Dr. Busch erklärt. Denn Herbert Simon, ein US-amerikanischer Sozialwissenschaftler hatte bereits 1978 den Nobelpreis für Wirtschaft erhalten – er hatte gezeigt wie begrenzt das rationale Denken des Menschen bei Entscheidungsprozessen ist. Damals stellte er die Annahme „ich denke, also bin ich“, von René Descartes, Begründer des modernen Rationalismus einmal mehr in Frage. 42 w.news JULI–AUGUST 2015 Affe besser als jeder Börsianer Täglich trifft der Mensch bis zu 12.000 Entscheidungen – mithilfe seines Gehirns und mit dem engmaschigen Netz aus Milliarden von Nervenzellen. So viele hat kein anderes Säugetier der Erde und trotzdem ist es dem Menschen nicht möglich, beispielsweise Aktienverläufe annähernd genau vorherzusagen. Das gelang Adam Monk im Jahr 2012 besser als den besten Anleger an den Börsen dieser Welt. Er ist ein Affe und arbeitete nach dem Zufallsprinzip. Viel Information - weniger Aufmerksamkeit Ein Grund hierfür ist, dass viele Informationen nicht automatisch dazu führen, bessere Entscheidungen zu treffen. Im Gegenteil. Sie können auch Unsicherheit und Verwirrung stiften. So besteht bei einer Flut an Informationen oft eher die Gefahr, dass Fehlentscheidungen getroffen werden, als wenn bei Entscheidungsprozessen nur wenige Kriterien vorliegen. Das ist gerade bei Kaufentscheidungen von Verbrauchern interessant, erklärte Dr. Busch. „Versucht der Kunde vor einem Supermarktregal voller Müsliriegel aus 30 Anbietern den Besten auszuwählen, ist die Wahrscheinlich- keit groß, dass er am Ende an der Kasse steht – ohne Riegel – oder mit Riegel, aber dem negativen Gefühl, es hätte vermutlich einen noch besseren gegeben.“ Überforderung könne also nicht nur Unsicherheit, sondern auch Unzufriedenheit erzeugen. Moral und Intuition Der Grund dafür ist, dass im menschlichen Körper vier verschiedene Hirnregionen an Verarbeitungsprozessen von Informationen und Sinneseindrücken und damit an der Entscheidungsfindung des Menschen beteiligt sind. Ausschlaggebend sind dabei insbesondere archaische Emotionen wie Lust und Angst – und beim modernen Menschen nehmen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen auch Faktoren wie Moral und Intuition Einfluss. Erworbenes Wissen, rationale Gedanken und Argumente kommen gegen diese Urempfindungen nicht immer an. Wer also kluge Entscheidungen – im Alltag oder in Bereichen der Wirtschaft – treffen will, solle sich das Prozedere menschlicher Entscheidungsprozesse bewusst machen und Verständnis darüber erlangen, um Faktoren wie Intuition und Bauchgefühl mit einzubeziehen. WIRTSCHAFTSJUNIOREN Europäische Marktanalyse ausgezeichnet Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken und der WJ-Förderkreis haben bei der Absolventenfeier der Hochschule Heilbronn, Fakultät für Technik und Wirtschaft, den Wirtschaftsjuniorenpreis für die beste Bachelorarbeit verliehen. VON KATHARINA MÜLLER Z um 34. Mal bereits wurde der WJ-Preis vergeben. Zum ersten Mal aber fand die Preisvergabe im Rahmen der Graduierungsfeier der Hochschule Heilbronn statt. Bei den Feierlichkeiten im Museum Würth in Künzelsau überreichten Karl Pommée, Vorsitzender des WJ-Förderkreises und Thomas Heigold, letztjähriger Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren eine Urkunde und einen Scheck über 3.000 Euro an die Siegerin Aline Balzer, Bachelorabsolventin am Campus Künzelsau im Studiengang Betriebswirtschaft, Marketing- und Medienmanagement. Unternehmen profitieren Mit ihrer Abschlussarbeit „Potenzialanalyse des europäischen Marktes als Basis einer Neuprodukteinführung bei der Klafs GmbH & Co. KG“ hatte die aus Waldkirch stammende Preisträgerin neue Vertriebsoptionen in urbanen Regionen Europas für den Sauna- und Poolhersteller aus Schwäbisch Hall aufgezeigt. Frank Strobel, Vertriebsleiter Ausland beim Wellnessexperten Klafs, war bei der Absolventenfeier anwesend und betonte: „Die Ergebnisse der Bachelorarbeit geben uns wichtige Impulse und unterstützen die anstehende Markteinführung. Wir haben bereits eine Studentin gefunden, die diese Analyse auch weiterführen wird. Für das Studium stellen solche Arbeiten einen wunderbaren Praxisbezug dar und wir als mittelständisches Unternehmen profitieren ebenfalls davon.“ Letztjähriger WJ-Kreissprecher Thomas Heigold (von links) mit Karl Pommée, Vorsitzender des WJ-Förderkreises sowie WJ-Preisträgerin Aline Balzer und Dr. Helmut Kessler, stv. Hauptgeschäftsführer der IHK Heilbronn-Franken. Dieser Ansicht, dass Studenten und Unternehmen voneinander profitieren können, ist auch Dr. Joachim Link, Professor an der Hochschule Heilbronn. Er war auf die Ausschreibung von Klafs aufmerksam geworden und hatte seiner Studentin Aline Balzer vorgeschlagen, sich zu bewerben. Preis ist große Ehre Karl Pommée lobte bei der Preisübergabe die systematische Vorgehensweise in der Arbeit und betonte, dass diese Methodik Vorbildcharakter habe und auf andere Bereiche übertragbar sei. Er hoffe außerdem, dass auch in Zukunft Professoren Lust darauf bekommen, die Arbeiten ihrer Studenten einzureichen. Die 27-Jährige freute sich über die Auszeichnung und sagte: „Der WJ-Preis ist eine besondere Anerkennung, über die ich mich sehr freue, da der Energieund Zeitaufwand einer solchen Arbeit sehr hoch ist.“ In der Zwischenzeit ist Aline Balzer in ihre Heimat, in die Region um Freiburg zurückgekehrt und arbeitet bei einem führenden Sanitärhersteller im internationalen Marketing. Sie erzählt: „In den letzten Monaten habe ich nochmal wahnsinnig viel dazugelernt. Und ich habe realisiert, dass mein Studium an der Hochschule Heilbronn eine sehr gute Basis für meine derzeitige Arbeit und für meine Zukunft darstellt.“ JULI–AUGUST 2015 w.news 43 SERVICE + INFO Mit Photovoltaik „On Dr. Helmut Kessler, stv. IHK-Hauptgeschäftsführer (von links) mit den Gewinnern des Elevator Pitch BW Regional Cup Heilbronn-Franken Oliver Pfeifer, Jan Handel und Philipp Schmid sowie Arndt Upfold vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg. Beim regionalen Finale des landesweiten Ideenwettbewerbs „Elevator Pitch BadenWürttemberg“ wurden die besten Geschäftsideen der Region gesucht. SEES (Solar Energy Efficiency System) aus Gerlingen überzeugte mit ihrem Produkt „OnTop“. VON MATTHIAS MARQUART Z ehn Gründer und junge Unternehmen traten im Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) gegeneinander an und hatten die Chance, eine Jury, bestehend aus regionalen Institutionen, potenziellen Geldgebern, Geschäftspartnern und möglichen Kunden, sowie das Publikum, innerhalb von drei Minuten von ihrer Geschäftsidee zu überzeugen. 44 w.news JULI–AUGUST 2015 In seiner Begrüßung hob der stv. Hauptgeschäftsführer der IHK HeilbronnFranken Dr. Helmut Kessler die Bedeutung dieser Wettbewerbsreihe des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg mit den regionalen Partnern IHK, Handwerkskammer und Hochschule Heilbronn hervor: „Wir freuen uns, dass sich auch in diesem Jahr wieder so viele Gründer zum Elevator Pitch angemeldet haben. Schließlich erfordert es Mut, sich hier hinzustellen und in nur drei Minuten, ohne technische Hilfsmittel, eine Jury und das Publikum von einer Geschäftsidee zu überzeugen.“ Außerdem sei es eine gute Gelegenheit Kontakte zu knüpfen und sich mit dem vielfältigen Angebot der IHK, der Partner und Mitaussteller vertraut zu machen. Chance genutzt Ihre dreiminütige Chance nutzten Jan Handel, Oliver Pfeifer, Philipp Schmid und Sascha Preuss, vier ehemalige Studenten der Hochschule Heilbronn, Gründer von SEES (Solar Energy Efficiency System) aus Gerlingen mit ihrem Produkt „OnTop“ am besten und wurden von der Jury zum Sieger des Elevator Pitch BW Regional Cup HeilbronnFranken gewählt. Damit sind die Gründer um 500 Euro reicher und für das Landesfinale am 18. Juni in Stuttgart qualifiziert. OnTop ist ein System aus flexiblen Photovoltaikmodulen und der dazugehörigen Steuerungselektronik. Kennzeichnend ist, dass „OnTop“ nach dem Plug-and-Play Prinzip während kurzer Standzeiten auf dem Dach von Nutz- SERVICE + INFO Top“ zum Erfolg fahrzeugen nachgerüstet werden kann und dadurch sofort einsatzbereit ist. „OnTop“ erzeugt so mithilfe der Sonne umweltfreundlich elektrischen Strom. Hierdurch wird die Lichtmaschine des Fahrzeugs entlastet, sechs bis acht Prozent Kraftstoff eingespart und Umweltbelastungen durch Feinstaub und CO²Emissionen erheblich reduziert. Zweiter Sieger sowie Publikumsliebling wurde das Heilbronner Ehepaar Christina und Karl Röske mit ihrem Produkt „Dönerfresh“. Sie erhielten ein Preisgeld von 300 Euro und haben als Publikumsliebling nochmals die Gelegenheit, sich fürs Landesfinale in Stuttgart zu qualifizieren. „Dönerfresh“ ist ein Minz-Kau-Dragee mit Chlorophyl-Minze sowie einer geheimen natürlichen Zutat, das unangenehmen Mundgeruch beseitigt. Den dritten Platz, der mit 200 Euro dotiert war, belegte Silvia Pieper aus Bad Friedrichshall mit der Schokobox, einem Produkt ihrer Firma Thinkseller. Gute Resonanz Vor der Preisverleihung und dem anschließenden Erfahrungsaustausch gab Steffen Knödler, geschäftsführender Gesellschafter der Wasserschloß Erkenbrechtshausen GmbH aus Crailsheim, in seinem Vortrag „Abenteuer Unternehmer: Zum richtigen Zeitpunkt mit der Danke! Wir danken allen Spendern in Deutschland für 60 Jahre Engagement und Vertrauen! Bitte unterstützen Sie weiterhin Kinder und Familien in Not. Tel.: 0800/50 30 300 (gebührenfrei) IBAN DE22 4306 0967 2222 2000 00 BIC GENO DE M1 GLS www.sos-kinderdoerfer.de richtigen Idee erfolgreich sein“ spannende Einblicke in seine unternehmerische Erfolgsgeschichte. So kam das Gesamtkonzept der kurzweiligen und äußerst informativen Veranstaltungsreihe beim Publikum durchweg gut an. Wolfgang Hageleit aus Boxberg, selbst Tüftler und seit über 30 Jahren selbstständiger Unternehmer: „Derartige Veranstaltungen gab es zu meiner Gründerzeit noch nicht und ich wäre sehr froh gewesen, wenn es sie gegeben hätte. Hier finden junge Gründer eine Plattform, jede Menge Unterstützung und geballte Informationen von Profis.“ Wolfram Welt aus Beilstein ergänzt: „Eine Veranstaltung wie diese sollte unbedingt weitergeführt werden.“ Für jede Speise ist ein Pferdekutschen stehen im Hof der alten Posthalterei in Öhringen schon lange nicht mehr. Seit 15 Jahren führt die Familie Schäffer das im Jahr 1782 erbaute Gebäude als Hotel mit Restaurant. Regionale Spezialitäten oder Gerichte mit Kräutern aus der feinen Küche – „Genießen in der Region“ zu Gast im Hotel Württemberger Hof in Öhringen. VON KATHARINA MÜLLER 46 S chokoladig, würzig wie Maggi, oder ein bisschen nach Fisch und Meer schmecken die kleinen grünen Blättchen, die im Kräutergarten, in den Beeten w.news JULI–AUGUST 2015 hinter dem Württemberger Hof wachsen. Manche sind nadelförmig andere rundlich, mit pelzigem Flaum oder ganz glatt. Fein säuberlich zupft Manuel Fröber eines nach dem anderen ab. Thymian für die Soße, Schokominze für die Erdbeer-Crème brûlée und Austernkraut für den Gurkensalat. Der 32-Jährige ist Chefkoch im Restaurant Württemberger Hof und kann sich für die regionale Küche ebenso begeistern wie für die Welt der Kräuter. Anspruchsvolles Kochen Die Entscheidung, die Speisenkarte ein bisschen raffinierter zu gestalten, hatten Cäcilie Schäffer, geschäftsführende Gesellschafterin und ihr Küchenteam bereits im vergangenen Jahr. Die Idee war, im Winter besondere Gewürzkombinationen und im Sommer außergewöhnliche Kräuter in den Vordergrund zu stellen. Sie erklärt: „Das kam bei unseren Gästen sehr gut an. Mit so einer großen Nachfrage haben wir gar nicht gerechnet.“ Auch in diesem Jahr sind einige neue Kreationen auf der Karte zu finden, obwohl es für die Küche oft einen Mehraufwand bedeutet. Manuel Fröber erklärt: „Mit Kräutern kochen ist toll, denn für jede Speise gibt es ein passendes Kraut. Aber es ist auch aufwendig, denn jede Kräuterart will anders behandelt werden. Das eine eignet sich zum Mitkochen, das andere nur als feine 1 1 Die Küchenchefs Michael Scheuerle (Mitte) und Manuel Fröber (erster von rechts) mit ihrem Team. Kraut gewachsen Geschmacksnote für den letzten Schliff, kurz bevor wir das Gericht servieren.“ Regional und saisonal Serviert werden im Württemberger Hof aber auch klassische Hauptgerichte, wie Sauerbraten und Schwäbischer Zwiebelrostbraten vom Hohenloher Rind mit hausgemachten Maultaschen und Spätzle. Das Fleisch kommt von den regionalen Erzeugergemeinschaften, Wild gibt es aus dem eigenem Jagdrevier Waldhof. Hotelleiterin Cäcilie Schäffer ist der regionale Bezug ebenso wichtig wie eine gute Qualität. Und ihr ist ein Team wichtig, das jung und dynamisch ist. Der 27-jährige Michael Scheuerle, ebenfalls Küchenchef im Restaurant und Manuel Fröber zeichnen sich durch Erfahrungen in Sternebetrieben Deutschlands, Österreichs und der Schweiz aus. Beide sind mit Leidenschaft dabei und schätzen hochwertige Lebensmittel. Koch aus Leidenschaft Manuel Fröber ist überzeugt, wer etwas mit Leidenschaft mache, den treibe eine besondere Energie an. Er erinnert sich, dass für ihn seit Kindheitstagen klar war, Koch werden zu wollen: „Mit sechs Jahren habe ich mit dem Opa begonnen Pfannkuchen zu backen und das ist bis heute meine Lieblingsspeise. Kochen war einfach schon immer meine Leidenschaft. Wenn ich Geld weggelegt habe, wanderte das direkt in die nächsten Kochkurse.“ Er lacht und fügt noch hinzu: „Meine Freundin beschwert sich schon über die vielen Kochbücher.“ Für jeden Gast etwas dabei Cäcilie Schäffer hingegen beklagt sich nicht. Im Gegenteil, sie freut sich über das harmonisch arbeitende Team und – obwohl sie gerade die gute Hausmannskost schätzt – über neue Ideen für die Küche. Sie sagt: „Wir wollen jedem Gast etwas anbieten, ob experimentierfreudige Vegetarier, Wild- oder Fischliebhaber oder Verehrer der klassisch regionalen Küche.“ www.wuerttemberger-hof.de JULI–AUGUST 2015 w.news 47 SERVICE + INFO Ausbildungsbotschafter geehrt In feierlichem Rahmen ehrte die Industrieund Handelskammer Heilbronn-Franken besonders engagierte Auszubildende, die als Ausbildungsbotschafter im vergangenen Schuljahr in Schulen unterwegs waren, um für die Berufsausbildung zu werben. B ei ihrem Engagement in den Schulen geben Ausbildungsbotschafter direkte und authentische Einblicke in interessante Ausbildungsberufe. Über diesen Kontakt zum „wirklichen Arbeitsleben“ werden Unsicherheiten abgebaut sowie Motivation und Lernbereitschaft gefördert, um den Schülern die vielfältigen Möglichkeiten einer beruflichen Perspektive aufzuzeigen. Die Berufsorientierung hat an Schulen einen hohen Stellenwert angenommen. Den Jugendlichen soll dadurch ein erster Einblick in die Berufswelt ermöglicht werden. Der Kontakt zwischen Schule und Wirtschaft in Form von Bildungspartnerschaften ist dabei ein wichtiger Bestandteil. Die von Ministerium und Wirtschaft geförderte landesweite Initiative Ausbildungsbotschafter ergänzt als weiterer Baustein die Berufsorientierung, indem Auszu- bildende an Schulen auf Augenhöhe für eine Berufsausbildung werben. Großes Engagement Die IHK Heilbronn-Franken ehrte am 18. Juni 2015 im Heilbronner Haus der Wirtschaft 33 ehemalige Ausbildungsbotschafter aus den Kreisen Heilbronn, Schwäbisch Hall und Hohenlohe. Durch das große Engagement und die Leistungsbereitschaft dieser Ausbildungsbotschafter konnten zahlreiche Schüler Einblicke in verschiedene Ausbildungsberufe gewinnen und bei der späteren Berufswahl unterstützt werden. Uwe Deubel, Leiter Bildungsprojekte der IHK Heilbronn-Franken, Claudius Audick, BWIHK-Projektleiter Leitstelle „Ausbildungsbotschafter“ und Dilek Tarhan, regionale Koordinatorin des Projektes bei der IHK Heilbronn-Franken, nahmen die Ehrungen vor. Uwe Deubel: „Seit Beginn der Initiative konnten schon 7.340 Schülerinnen und Schüler in der Region von den Ausbildungsbotschaftern erreicht werden. Dies ist dem großen Engagement der Ausbildungsbotschafter zu verdanken. Doch auch die Unternehmen und Schulen tragen erheblich zum Erfolg dieses Projektes bei, denn sie haben den Einsatz der Ausbildungsbotschafter erst ermöglicht.“ Erfolgsprojekt Aufgrund der hervorragenden Resonanz werden Ausbildungsbotschafter auch in Zukunft Schulklassen besuchen, um Schülern berufliche Perspektiven nach dem Schulabschluss aufzuzeigen. Projektleiter Claudius Audick: „Als wir im August 2011 die Initiative starteten, konnten wir nicht ahnen, dass wir landes- und bundesweit so einen großen Erfolg haben werden. Mittlerweile melden sich Kammern aus ganz Deutschland, um die Idee zu übernehmen. Dieser Erfolg ist den Ausbildungsbotschaftern, die vor meist fremden Klassen für ihre Ausbildung werben, den Betrieben, die sie für diese wichtige Aufgabe freistellen und den Schulen, die das Angebot annehmen, zu verdanken.“ Kontakt Dilek Tarhan Projektkoordinatorin Ausbildungsbotschafter Telefon 07131 9677-469 E-Mail dilek.tarhan@heilbronn.ihk.de Die IHK Heilbronn-Franken ehrte am 18. Juni 2015 im Heilbronner Haus der Wirtschaft 33 ehemalige Ausbildungsbotschafter aus den Kreisen Heilbronn, Schwäbisch Hall und Hohenlohe. 48 w.news JULI–AUGUST 2015 SERVICE + INFO Smarte Assistenzsysteme Programm Intensivseminar „Interviews fürs Fernsehen“ A m 7. und 8. September organisiert der Ernst-Schneider-Preis der deutschen IHKs e.V. für Führungskräfte das Intensivseminar „Interviews fürs Fernsehen“. Dabei üben die Teilnehmer, vor der Kamera Sicherheit und Authentizität zu erlangen und in wenigen Sätzen Kernbotschaften zu formulieren. Zum Seminar gehört ein Gespräch mit der Wirtschaftsredaktion des WDR. Das Interviewtraining mit dem Fernsehmoderator und Autor Hans-Joachim Rüdel findet im „Theater im Hof“ in Köln statt. Das auf sieben Teilnehmer begrenzte Seminar kostet 930 Euro. Im Preis enthalten sind zwei gemeinsame Essen. Außerdem erhält jeder Teilnehmer zur Nachbereitung seine vom Seminarleiter individuell kommentierten Übungen auf DVD. Anmeldung Marta Dubasiewicz Telefon 0221 1640-158 E-Mail marta.dubasiewicz@koeln.ihk.de 14.45 Uhr Empfang und Anmeldung 15.00 Uhr Begrüßung | Kai Plambeck, Referent Innovation der IHK Heilbronn-Franken 15.05 Uhr Smarte Assistenzsysteme: Chancen und Grenzen | Prof. Dr. Gerrit Meixner, Direktor des UniTyLab der Hochschule Heilbronn 15.35 Uhr Digitalisierung als Tagesgeschäft | Prof. Dr. Dr.-Ing. Dr. h. c. Jivka Ovtcharova, Leiterin des Instituts für Informationsmanagement im Ingenieurswesen (IMI) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Direktorin am Forschungszentrum Informatik(FZI) 15.55 Uhr Bedienerindikation und Selbstorganisation in Materialmanagementsystemen | Dipl. Inform. Med. Dipl. Ing. (FH) Dieter Herzig, Geschäftsführer der AZO Controls GmbH 16.10 Uhr Apps mit Maps | Tim-Christoph Hahn, Technical Consultant der Heidelberg Mobil International GmbH 16.25 Uhr Pause mit der Möglichkeit, Produkte zu testen 17.00 Uhr Smart Glasses in B2B | Christopher C. Bouveret, Managing Director der iTiZZiMO GmbH 17.15 Uhr Wearables – Einsatz beim Audi A8 | Sven Schwager, Koordinator Serienoptimierung bei der Audi AG, Neckarsulm 17.30 Uhr Abschluss und Get-together bei einem kleinen Imbiss Am 27. Juli um 15 Uhr findet die Veranstaltung „Forum Wirtschaft trifft Wissenschaft“ im Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) statt. S marte Assistenzsysteme versorgen Mitarbeiter zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit den richtigen Informationen. Produkte wie „Smart Glasses“ ermöglichen ein neuartiges Arbeiten und effizientere Prozessabläufe. Ob nun Mitarbeiter beide Hände frei haben, während sie Informationen zum aktuellen Auftrag eingeblendet bekommen oder der Entwickler im Stammwerk den Service-Techniker vor Ort dank „Smart Glasses“ live instruiert – die Digitalisierung hat längst Einzug in die Produktions- und Dienstleistungsprozesse gehalten. Sie bietet große Chancen, nicht zuletzt durch neuartige Mensch-Maschinen-Interaktionen. Einen ersten Überblick über die Chancen und Grenzen smarter Assistenzsysteme in Produktion, Logistik und Service sowie deren Anwendungsmöglichkeiten bietet die Veranstaltung am Montag, 27. Juli 2015, ab 15 Uhr in der IHK Heilbronn-Franken. Sechs Vertreter aus dem Hochschulbereich und aus Unternehmen, die smarte Assistenzsysteme bereits einsetzen, berichten über ihre Erfahrungen mit diesen. Gleichzeitig besteht während der Veranstaltung die Möglichkeit, einzelne Produkte zu testen. Die kostenlose Veranstaltung richtet sich an Fach- und Führungskräfte. Um Anmeldung auf der Homepage der IHK wird gebeten. Kontakt Kai Plambeck IHK-Referent Innovation Telefon 07131-9677297 E-Mail kai.plambeck@heilbronn.ihk.de www.heilbronn.ihk.de JULI–AUGUST 2015 w.news 49 Programm Neuerungen im Qualitätsmanagement (QM) Was kommt mit der ISO 9001:2015 auf Unternehmen und ihr Managementsystem zu? Dies ist Thema beim „QM-Frühstück – die Revision ISO 9001:2015“ am 16. Juli im Heilbronner Haus der Wirtschaft. I m September 2015 wird voraussichtlich die ISO 9001:2015 veröffentlicht. Um den Unternehmen einen Einblick in die Neuerungen der derzeit führenden Normen für Qualitätsmanagementsysteme zu geben, lädt die IHK Heilbronn-Franken gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Qualität – Regionalkreis Heilbronn zum QM-Früh- stück ein. Zielgruppe sind QM-Verantwortliche der Unternehmen. Das Frühstück findet am Donnerstag, 16. Juli, von 7.45 bis 11.15 Uhr im Saal Franken der IHK Heilbronn-Franken statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung auf der Homepage der IHK wird gebeten. Kontakt Kai Plambeck IHK-Referent Innovation Telefon 07131-9677297 E-Mail kai.plambeck@heilbronn.ihk.de www.heilbronn.ihk.de/qm-fruehstueck 07.45 Uhr Einlass und Registrierung mit kleinem Frühstücksbuffet 08.15 Uhr Begrüßung | Kai Plambeck, IHK Heilbronn-Franken | Günter Schuh, DGQ-RK Heilbronn 08.30 Uhr Übersicht zur neuen ISO 9001: 2015 | Michael BurghartzWidmann, DGQ-RK Stuttgart | Marco Gutöhrlein, DGQ Landesgeschäftsstelle Süd 09.00 Uhr Der prozessorientierte Ansatz der ISO 9001:2015 • Prozessverantwortungen • Wechselwirkungen | Michael BurghartzWidmann, DGQ-RK Stuttgart | Jörg Nienaber, Markus Wondratschek, N5 GmbH 09.45 Uhr Pause am Frühstücksbuffet 10.15 Uhr Der risikobasierte Ansatz der ISO 9001:2015 • Kennzahlen • Risiken | Michael BurghartzWidmann, DGQ-RK Stuttgart | Jörg Nienaber, Markus Wondratschek, N5 GmbH 10.45 Uhr Dokumentierte Informationen in der ISO 9001:2015 | Michael Burghartz-Widmann, DGQ-RK Stuttgart | Markus Wondratschek, N5 GmbH 11.00 Uhr Fazit | Michael BurghartzWidmann, DGQ-RK Stuttgart | Jörg Nienaber, N5 GmbH 11.15 Uhr Ausklang bei Kaffee und Gesprächen Anzeige PR- BEITR AG Visionen einer neuen Arbeitsordnung – „Flagship Corporate“ Der globale Wettbewerb verlangt nach einer vernetzten Zusammenarbeit über Zeit- und Kulturgrenzen hinweg. Der Arbeitsmarkt verlangt nach Flexibilität und Fachkräften. Auf der Suche nach einer Neuordnung der Arbeitswelt geht es vor allem um die transparente Verknüpfung von Wissen mit Personen, über Abteilungs-, Unternehmens- und sogar Arbeitskontexte hinweg. Laut „Trendbüro“, dem Hamburger Beratungsunternehmen für gesellschaftlichen Wandel, sind dabei mehrere Szenarien denkbar. So bezeichnet „Flagship Corporate“ eine Unter- 50 w.news JULI–AUGUST 2015 nehmensorganisation, bei der ein regionaler Hauptgeschäftssitz mit einem eindrucksvollen Gebäude im Stadtbild präsent ist, welches vor allem als ein Ort der Begegnung und gelebter Unternehmenskultur verstanden wird. Hingegen sind die Arbeitsplätze flexibel und dezentral an zahlreichen Standorten verteilt, für eine verhältnismäßig kleine Kernbelegschaft. Es existieren wohnortnahe Büroeinheiten, welche die Möglichkeit bieten, Kinder oder Eltern zu versorgen. Zusätzliche Fachkräfte sind in einer „Talent Cloud“ projektbezogen verfügbar. Das Büro im klassischen Sinne existiert demzufolge nicht mehr. Die Arbeit findet weitgehend selbstorganisiert, global und virtuell statt. Der Hauptgeschäftssitz gewinnt als Aushängeschild der Arbeitgebermarke an Bedeutung. Repräsentative Bezugsorte zu schaffen, ist eine der Aufgaben von Philipp Architekten. Das 14-köpfige Team von Fachleuten rund um Anna Philipp steht dabei mit Kompetenz, Zuverlässigkeit und Termintreue als Partner zur Seite. V.i.S.d.P.: Philipp Architekten GmbH www.philipparchitekten.de SERVICE + INFO Schwimmendes Science Center Das 600 Quadratmeter große, schwimmende Science Center „MS Wissenschaft“ steht in diesem Jahr unter dem Motto „Zukunftsstadt“. Alles an Bord dreht sich dabei um die nachhaltige Stadt von morgen. Themen sind unter anderem: Mobilität, Vernetzung, Energie, Klima, Natur, neue Wohnformen sowie soziale und wirtschaftliche Entwicklungen. Vom 11. bis 13. August macht das Schiff Halt in Heilbronn. VON CHRISTIANE BALLREICH Science Center „MS Wissenschaft“ Die Ausstellung wird im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von Wissenschaft im Dialog konzipiert und umgesetzt. Die Exponate werden von Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft, der HelmholtzGemeinschaft, der Leibniz-Gemeinschaft und der Max-Planck-Gesellschaft sowie von DFGgeförderten Projekten, Hochschulinstituten und weiteren Partnern zur Verfügung gestellt. Die MS Wissenschaft ist fünf Monate in Deutschland und Österreich unterwegs. www.ms-wissenschaft.de arum eine Ausstellung zur „Zukunftsstadt“? Ungefähr zwei Drittel der deutschen Bevölkerung leben inzwischen in Städten. Die Menschen wohnen und arbeiten hier, gehen zur Schule und zur Uni, sie nutzen kulturelle Angebote und verbringen hier ihre Freizeit. Vor diesem Hintergrund muss eine Stadt eine Vielzahl von Bedürfnissen abdecken: von Grünflächen in der Innenstadt über sichere Arbeitsplätze, bezahlbaren Wohnraum bis hin zu nachhaltiger Mobilität. Im Wissen- W schaftsjahr 2015 stehen diese Herausforderungen im Mittelpunkt. Die „MS Wissenschaft“ wird vom 11. bis 13. August in Heilbronn an der Kalistraße 36 bei der Reederei Schwaben anlegen. Die Ausstellung wird täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet sein. Der Eintritt ist kostenfrei. Als Partner der Initiative werden die Experimenta, die BUGA Heilbronn 2019 GmbH und die IHK Heilbronn-Franken den Besuch des Schiffes mit Begleitveranstaltungen umrahmen. JULI–AUGUST 2015 w.news 51 SERVICE + INFO Neue Regeln für Finanzanlagenund Darlehensvermittler § 34f GewO und die zahlreichen Berufspflichten der im Jahr 2013 novellierten Finanzanlagenvermittlungsverordnung (FinVermV) sorgen in der Branche nach wie vor für Unsicherheit. EU und Bundesgesetzgeber drehen derweil erneut an der „Regulierungsschraube“. M it dem Kleinanlegerschutzgesetz und der nationalen Umsetzung der EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie stehen bereits die nächsten Veränderungen an. Der folgende Bericht gibt einen Überblick über die aktuelle und künftige Rechtslage. Prüfungspflichten nach § 24 FinVermV Mit der Einführung des § 34f Gewerbeordnung (GewO) und der Finanzanlagenvermittlungsverordnung (FinVermV) zum 1. Januar 2013 wurde die zuvor in § 34c GewO geregelte Gewerbetätigkeit der Finanzanlagenvermittlung und -beratung novelliert und in den Anforderungen verschärft. Die aus § 34c GewO und der Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV) bereits bekannten Prüfungspflichten wurden dabei in die FinVermV übernommen und inhaltlich erweitert. Inhaber einer Erlaubnis nach § 34f Abs. 1 GewO sind verpflichtet, die Einhaltung der 52 w.news JULI–AUGUST 2015 sich aus den §§ 12 bis 23 FinVermV ergebenden Verpflichtungen jährlich durch einen geeigneten Prüfer prüfen zu lassen und den daraus resultierenden Bericht der zuständigen Behörde bis spätestens 31. Dezember des folgenden Jahres zuzuleiten. Für das Geschäftsjahr 2014 ist ein entsprechender Prüfungsbericht oder, soweit weder beraten noch vermittelt wurde, eine Negativerklärung bis spätestens 31. Dezember 2015 an die zuständige IHK HeilbronnFranken zu übersenden. Neben dieser neuen IHK-Aufgabe sind die Ordnungsämter der Stadt Heilbronn und der Landkreise in der Region HeilbronnFranken weiterhin zuständig für die Erlaubnisse nach § 34c GewO und die Prüfpflichten nach § 16 MaBV. Prüfungspflichten nach § 16 MaBV Gewerbetreibende, die neben der Finanzanlagenvermittler-Erlaubnis nach § 34f GewO auch über eine Erlaubnis nach § 34c Abs. 1 Nr. 3 GewO für Bauträger/Baubetreuer verfügen, müssen neben dem Prüfungsbericht oder der Negativerklärung im Finanzanlagenbereich weiterhin auch an die entsprechenden Prüfungs- und Erklärungspflichten nach § 16 MaBV denken und sich innerhalb der gesetzlichen Frist an das hierfür zuständige Ordnungsamt wenden. Partiarische Darlehen, Nachrangdarlehen, Direktinvestments Der Bundestag hat in seiner Sitzung am 23. April 2014 das Kleinanlegerschutzgesetz verabschiedet und damit eine weitere Verschärfung des Vertriebs bestimmter Kapitalanlageprodukte auf den Weg gebracht. Die beschlossenen Änderungen treten nach der Zustimmung des Bundesrates einen Tag nach Verkündung im Bundesgesetzblatt – voraussichtlich im Juli 2015 – in Kraft. Vorgesehen ist dabei eine Erweiterung des § 1 Abs. 2 Vermögensanlagengesetz (VermAnlG) um partiarische Darlehen, Nachrangdarlehen und sonstige Anlagen, die einen Anspruch auf Verzinsung und Rückzahlung gewähren oder im Austausch für die zeitweise Überlassung von Geld einen vermögenswerten, auf Barausgleich gerichteten Anspruch vermitteln (sog. Direktinvestments). Bislang war für die Vermittlung partiarischer Darlehen und Nachrangdarlehen eine Erlaubnis nach § 34c Abs. 1 S. 1 Nr. 2 GewO erforderlich, die Vermittlung von Direktinvestments konnte seither ohne gewerberechtliche Erlaubnis erfolgen. Künftig ist die Vermittlung dieser Produkte nur noch mit einer Erlaubnis nach § 34f Abs. 1 S. 1 Nr. 3 GewO möglich. Wichtige Fristen und Hinweise zum Verfahren Um sich auf diese Neuregelung einstellen zu können, gewährt der Gesetzgeber verschiedene Übergangsfristen. Vermittler, die bereits Inhaber einer Erlaubnis nach § 34c Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 GewO für die Vermittlung partiarischer Darlehen und Nachrangdarlehen sind, haben nach dem Inkrafttreten des Gesetzes sechs Monate Zeit, eine Erlaubnis nach § 34f Abs. 1 S. 1 Nr. 3 GewO (mit dem Nachweis der erforderlichen Berufshaftpflichtversicherung) zu beantragen. Danach erlischt die bereits bestehende Erlaubnis nach § 34c Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 GewO für partiarische Darlehen und Nachrangdarlehen. Innerhalb dieses Antragsverfahrens erfolgt keine erneute Prü- © pressmaster – Fotolia.com fung der Zuverlässigkeit und der Vermögensverhältnisse. Für den Nachweis der Sachkunde bleiben hingegen zwölf Monate Zeit. Gewerbetreibende, die zukünftig sogenannte Direktinvestments vermitteln wollen, müssen bis 15. Oktober 2015 im Besitz einer Erlaubnis nach § 34f Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 GewO sein. Hierfür haben sie im Antragsverfahren ihre Zuverlässigkeit, ihre geordneten Vermögensverhältnisse, eine Berufshaftpflichtversicherung sowie ihre Sachkunde nachzuweisen. Eine Übergangsfrist zum Nachweis der Sachkunde, wie bei der Vermittlung partiarischer Darlehen und Nachrangdarlehen, hat der Gesetzgeber hier nicht vorgesehen. Finanzanlagenvermittler und Honorar-Finanzanlagenberater, die bereits im Besitz einer Erlaubnis der Produktkategorie Nr. 3 sind, müssen nicht reagieren. Ihre Erlaubnis deckt auch die neu hinzukommenden Vermögensanlagenprodukte mit ab. Keine „Alte-Hasen-Regelung“ Im Gegensatz zum „Umschreibungsverfahren“ bei der Einführung des § 34f GewO wird es bei den partiarischen Darlehen und Nachrangdarlehen wie auch bei den Direktinvestments keine „AlteHasen-Regelung“ geben. Der Sachkundenachweis kann hierbei durch eine anerkannte Qualifikation (dazu § 4 FinVermV) oder die entsprechende IHKSachkundeprüfung erfolgen. Wohnimmobilienkreditrichtlinie Im Rahmen der nationalen Umsetzung der EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinie soll eine neue Erlaubnispflicht nach § 34i GewO für Immobilienkreditvermittler geschaffen werden. Nach dem bislang vorliegenden Referentenentwurf fallen unter den Begriff „Immobilienkreditvertrag“ zum einen Darlehen, die entweder durch ein Grundpfandrecht besichert sind oder die für den Erwerb oder die Erhaltung des Eigentums an Grundstücken, an bestehenden oder zu errichtenden Gebäuden oder für den Erwerb oder die Erhaltung von grundstücksgleichen Rechten bestimmt sind (Immobiliardarlehen). Eine eigene Erlaubnispflicht für den HonorarImmobilienkreditberater ist im Gegensatz zum Honorar-Finanzanlagenberater nach § 34h GewO nicht vorgesehen. Die Erlaubnisvoraussetzungen für den Immobilienkreditvermittler orientieren sich voraussichtlich an den §§ 34d ff. GewO. Neben der bisher schon nach § 34c GewO notwendigen Zuverlässigkeit und den geordneten Vermögensverhältnissen hat der Immobilienkreditvermittler künftig eine Berufshaftpflichtversicherung sowie Sachkunde nachzuweisen. Einzelheiten werden durch eine Verordnung geregelt. Für Personen, die langjährig und ununterbrochen (seit dem 21. März 2011) selbständig oder unselbständig eine Tätigkeit als Immobilienkreditvermittler ausgeübt haben, soll eine „Alte-Hasen-Regelung“ eingeführt werden. Sowohl der Immobilienkreditvermittler als auch seine unmittelbar bei der Vermittlung oder Beratung mitwirkenden – zuverlässigen und sachkundigen Mitarbeiter – müssen sich in das bereits bekannte IHK-Vermittlerregister eintragen lassen. Immobilienkreditvermittler werden ferner auch Berufspflichten wie zum Beispiel die getrennte Verwaltung von Vermögenswerten des Kreditnehmers und die Rechnungslegung nach Ausführung des Auftrags einzuhalten haben. Die EUWohnimmobilienkreditrichtlinie ist bis zum 21. März 2016 in deutsches Recht umzusetzen. Die Erlaubnis- und Aufsichtszuständigkeit in diesem Bereich wird wie schon beim Finanzanlagenvermittlerrecht durch den jeweiligen Landesgesetzgeber bestimmt. Wir werden über die weiteren Entwicklungen berichten. Darlehensvermittlung Der Vertrieb von Darlehen unterliegt künftig unterschiedlichen Erlaubnispflichten. Für Nachrangdarlehen und partiarische Darlehen gilt nach Inkrafttreten des Kleinanlegerschutzgesetzes § 34f Abs. 1 S. 1 Nr. 3 GewO mit den Berufspflichten der FinVermV. (Wohn-) Immobiliardarlehen unterfallen nach Inkrafttreten des Umsetzungsgesetzes der Wohnimmobilienkreditrichtlinie § 34i Abs. 1 GewO mit den Berufspflichten der Verordnung über die Immobilienkreditvermittlung. Bei allen anderen Darlehen ist weiterhin § 34c Abs. 1 GewO mit den Berufspflichten der MaBV anzuwenden. (red) www.ihk-vermittlerportal.de Kontakt Christoph Oberländer IHK-Referent Dienstleistungswirtschaft Telefon 07131 9677-172 E-Mail christoph.oberlaender@heilbronn.ihk.de JULI–AUGUST 2015 w.news 53 SERVICE + INFO IHK-Zentrum für Weiterbildung Aktuelle Veranstaltungen (Auszug) Datum Veranstaltung Ort Nr. 22.07.2015 29.07.2015 Informationsveranstaltung Geprüfte/-r Bilanzbuchhalter/-in Informationsveranstaltung Geprüfte/-r Fachwirt/-in im Gesundheits- und Sozialwesen Berufseinführungsseminare für neue Auszubildende Heilbronn Heilbronn 46000 34000 kostenfrei kostenfrei HN, SHA, CRAI, KÜN, MGH, WH Heilbronn Heilbronn SHA Heilbronn WH + HN HN, SHA 2800 115,00 € 72025H 78011H 71122S 31007H 37069W 2830 4.900,00 € 4.900,00 € 4.900,00 € 3550,00 € 3.450,00 € ab 260,00 € SHA+ MGH Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn SHA Heilbronn 37065S 44007H 81064H 80065H 75031H 36004H 32014S 37067H 3.450,00 € 3.250,00 € 4.300,00 € 4.025,00 € 5.000,00 € 4.950,00 € 2.900,00 € 3.450,00 € ab 01.09.2015 02.09.2015 02.09.2015 03.09.2015 08.09.2015 09.09.2015 ab 12.09.2015 15.09.2015 19.09.2015 22.09.2015 22.09.2015 22.09.2015 25.09.2015 07.10.2015 07.10.2015 Geprüfte/-r Industriemeister/-in Elektrotechnik Geprüfte/-r Industriemeister/-in Mechatronik Geprüfte/-r Industriemeister/-in Metall Industriefachwirt/-in Geprüfte/-r Wirtschaftsfachwirt/-in Prüfungsvorbereitungskurse für Auszubildende in verschiedenen kaufmännischen und technischen Berufen Geprüfte/-r Wirtschaftsfachwirt/-in Geprüfte/-r Personalfachkauffrau/-mann Geprüfte/-r Betriebswirt/-in Geprüfte/-r Technische/-r Betriebswirt/-in Geprüfte/-r Logistikmeister/-in Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Geprüfte/-r Handelsfachwirt/-in Geprüfte/-r Wirtschaftsfachwirt/-in VOLLZEIT Preis IHK-Zentrum für Weiterbildung · Ferdinand-Braun-Str. 20 · 74074 Heilbronn · Tel. 07131 9677-986 · weiterbildung@heilbronn.ihk.de · www.ihk-weiterbildung.de Existenzgründungsbörse Angebote Unternehmensberatung bietet aktive Beteiligung mit späterer Übernahme an. Unternehmensberatung GmbH & Co. KG für die mittelständische Fertigungsindustrie, Prozesse und IT-Systeme bietet tätige Beteiligung auch mit späterer Übernahme an. Beratungsschwerpunkte: Fertigung, Logistik, SCM, SAP ERP, SAP-Technologieberatung und IT-Infrastrukturbetrieb. HN-EX-01378 Nachfolger für ein Schreibwaren Fachgeschäft mit Toto-Lotto-Annahmestelle und Postagentur in Heilbronn-Böckingen gesucht. Der Verkaufsraum hat ca. 110 m², große Schaufensterfront, Lager ca. 30 m², WC, Mini-Küche, genü- 54 w.news JULI–AUGUST 2015 gend Parkplätze sind vorhanden. Das Geschäft befindet sich direkt gegenüber einer Haupt-/Realschule und eines Gymnasiums. Angeboten werden alle benötigten Schulartikel sowie Grußkarten, Bastelartikel, Dekoartikel, Zeitschriften, Tabakwaren. Abgerundet wird das Sortiment durch Accessoires wie Handtaschen, Schals, Geldbörsen und Gürtel. HN-EX-01379 Kontakt Jennifer Mohr Unternehmensnachfolge & Wirtschaftsförderung Telefon 07131 9677-136 E-Mail jennifer.mohr@ heilbronn.ihk.de www.heilbronn.ihk.de/boersen R E C H T + R AT Haftungsrisiken für Manager In der Region der Weltmarktführer tragen die Manager besondere Verantwortung in ihrer täglichen Arbeitspraxis. Wirtschaftlicher Erfolg ist auch im Mittelstand selten ohne Risiko möglich. Potenzielle Haftungsrisiken für Führungskräfte können durch einfache Schutzmechanismen beherrschbar gemacht werden. VON DR. MARTIN SCHLAICH UND MARCEL BURR S eit der globalen Wirtschaftsund Finanzkrise ist das Klima für Vorstände und Geschäftsführer deutlich rauer geworden. Haftungsrisiken der verantwortlichen Manager haben sich signifikant erhöht. Derzeit sind etwa 6.000 Managerhaftungsverfahren in Deutschland anhängig. Dennoch kennt laut einer aktuellen Umfrage jeder siebte Geschäftsführer seine Haftungsrisiken nicht. Der Manager im Spannungsfeld Hauptaufgabe des Geschäftsführers und des Vorstandes ist, den Gesellschaftszweck möglichst effektiv zu fördern und Gewinne zu erzielen. Aber jede Managemententscheidung hat eine wirtschaftliche Bedeutung und kein Geschäft ist ohne Risiko. Wann haftet der Manager für seine Entscheidungen persönlich? Nur dann, wenn er die Sorgfaltspflichten eines „ordentlichen Geschäftsmannes“ missachtet und der Gesellschaft dadurch einen Schaden zufügt. Aber was ist unter dieser unverständlichen Formulierung zu verstehen? Die Grenzen sind fließend, die Fallgestaltungen vielfältig. In der Praxis kommt dabei der Business Judgement Rule des § 93 Abs. 1 S. 1 AktG besondere Bedeutung zu. Eine Verletzung organschaftlicher Pflichten ist dann ausgeschlossen, wenn das Vorstandsmitglied bei einer unternehmerischen Entscheidung vernünftigerweise annehmen durfte, auf der Grundlage angemessener Information zum Wohle der Gesellschaft zu handeln. Rechtssichere Unternehmensorganisation Nicht zuletzt durch spektakuläre Gerichtsentscheidungen wie dem Siemens/ Neubürger-Urteil des Landgerichts München I gewinnt die Frage der richtigen und ordnungsgemäßen ComplianceOrganisation im Unternehmen Bedeutung. Diese Entwicklung wird auch durch den eigens vom Institut der Wirtschaftsprüfer geschaffenen IDW PS 980 Standard zur Prüfung von ComplianceManagement-Systemen bestätigt. Der Geschäftsführer beziehungsweise Vorstand ist verpflichtet, durch geeignete organisatorische Maßnahmen für ein gesetzestreues Verhalten nachgeordneter Unternehmensangehöriger zu sorgen, also ein Compliance-System einzurichten. Er ist daher gut beraten, wenn er sich nicht nur auf seine Geschäfte konzentriert – sondern auch die interne Organisation des Unternehmens im Blick behält und überwacht. Haftet auch der Inhaber-Geschäftsführer? Im Rahmen von Unternehmenstransaktionen werden aktive und ehemalige Geschäftsführer oder Vorstände bei Investitionen, die sich im Nachhinein als Fehlschlag herausgestellt haben, vielfach in Anspruch genommen. Dies gilt uneingeschränkt auch für den InhaberGeschäftsführer, weil er nach dem Verkauf nicht mehr die Entscheidungshoheit im Unternehmen hat. Jeder Manager kann sich vor einer persönlichen Inanspruchnahme seines Arbeitgebers schützen. Er sollte sich dabei aber nicht nur auf eine D+O-Versicherung verlassen, die der Arbeitgeber möglicherweise für ihn abgeschlossen hat. Wichtiger ist, dass er die Leitlinien kennt, nach denen er sich rechtssicher verhalten kann. Die Autoren Dr. Martin Schlaich ist Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht und als Wirtschaftsmediator tätig. Der Wirtschaftsanwalt betreut seit Jahren Unternehmen und Unternehmer branchenunabhängig in verschiedensten Bereichen des Wirtschaftsrechts. Der Gründungspartner der Wirtschaftskanzlei Legasus mit Standorten in Heilbronn, Stuttgart und Öhringen ist ausgewiesener Experte im Gesellschaftsrecht und im Bereich der Managerhaftung. Marcel Burr ist Rechtsanwalt und Lehrbeauftragter an der Hochschule Heilbronn. Der Unternehmensanwalt zählt durch sein landesweit bestes zweites juristisches Staatsexamen (2012) zu den Spitzenjuristen in Baden-Württemberg, was ihm eine Auszeichnung durch den Justizminister einbrachte. Er sammelte Erfahrungen bei einer internationalen Großkanzlei, hat sich jedoch bewusst für die Beratung von Unternehmen in der Region Heilbronn-Franken entschieden. Marcel Burr ist im Studiengang Unternehmensführung seit 2013 Lehrbeauftragter an der Hochschule Heilbronn im Fachgebiet Corporate Governance. JULI–AUGUST 2015 w.news 55 R E C H T + R AT Haftungsrisiken kennen und vermeiden Die Informationsveranstaltung „Managerhaftung – Grundzüge der Haftung und aktuelle Fragen“ findet am 22. September von 18 bis etwa 21 Uhr in den Räumlichkeiten der IHK Heilbronn-Franken statt. M anagerhaftung ist nicht nur ein Phänomen bei Banken und börsennotierten Konzernen. Auch im Mittelstand werden risikoreiche Geschäfte abgeschlossen, die zu potenziellen Haftungsrisiken für die Entscheider führen. Und zwar nicht nur in Fällen, in denen persönliche Vorteile aus den Geschäften gezogen werden. Wer wenige einfache Regeln beachtet, kann sein persönliches Haftungsrisiko deutlich reduzieren. Im Rahmen der Informationsveranstaltung werden alle wichtigen Grundlagen zum Thema Managerhaftung kompakt, praxisbezogen und verständlich vermittelt. Führungskräfte erhalten einen Überblick über aktuelle Rechtsprechung und die Rechtsprechungsentwicklungen zum Thema. Die auf dem Gebiet des Wirtschaftsrechts und der Managerhaftung spezialisierten Fachanwälte der Wirtschaftskanzlei Legasus machen die Teilnehmer auf dieser Basis mit den wichtigsten Leitlinien vertraut, die helfen, Haftungsrisiken zu erkennen und effektiv zu vermeiden. æ Veranstaltungstermin: Dienstag, den 22. September 2015 18 bis etwa 21 Uhr æ Veranstaltungsort: IHK Heilbronn-Franken Ferdinand-Braun-Straße 20 74074 Heilbronn Saal Franken æ Referenten: Dr. Martin Schlaich, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Handels- und Gesellschaftsrecht, von der Wirtschaftskanzlei Legasus mit Standorten in Heilbronn, Stuttgart und Öhringen. Marcel Burr, Rechtsanwalt und Lehrbeauftragter an der Hochschule Heilbronn im Fachgebiet Corporate Governance, von der Wirtschaftskanzlei Legasus mit Standorten in Heilbronn, Stuttgart und Öhringen. æ Zielgruppe: Geschäftsführer, Vorstände, Aufsichtsräte sowie Führungskräfte mit Managementverantwortung Neubestellung eines Sachverständigen I m Mai 2015 hat die IHK HeilbronnFranken nachfolgend benannten, öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen neu bestellt: æ Michael Pausch, Gemmingen, für das Sachgebiet „Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken“ Kurzprofil Dipl.-Ing. (FH) Michael Pausch Eichendorffstraße 16 75050 Gemmingen Telefon 07267/911358 E-Mail info@ing-pausch.de Öffentlich bestellt und vereidigt für das Sachgebiet: „Bewertung von bebauten und unbebauten Grundstücken“. Von links: Claudia Hägele, Stefan Gölz, der neue Sachverständige Michael Pausch und Manuela Dlugosch. Die öffentliche Bestellung kann in unterschiedlichsten Fachbereichen, wie zum Beispiel Bewertung von Bauschäden, Verkehrstechnik, Unternehmensbewertung, Grundstücksbewertung, EDV, Photovoltaik und anderem erfolgen. 56 w.news JULI–AUGUST 2015 Wissenswertes Weitere Informationen zur Tätigkeit als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger sowie zum Bestellungsverfahren gibt es bei der IHK HeilbronnFranken oder im Internet. Kontakt Claudia Hägele, Sachverständigenwesen Telefon 07131 9677-212 E-Mail claudia.haegele@heilbronn.ihk.de www.heilbronn.ihk.de Rubrik: Recht und Steuern / Sachverständige R E C H T + R AT Krankmeldung rechtzeitig vorlegen Entscheidend für die Vorlagepflicht einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung sind die Kalendertage, nicht die Arbeitstage. G erade in vielen kleineren Betrieben ist es üblich, von erkrankten Arbeitnehmern eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung nur dann zu verlangen, wenn diese mehr als drei Arbeitstage fehlen. § 5 Abs. 1 Satz 2 Entgeltfortzahlungsgesetz (EFZG) sieht aber vor, dass die ärztliche Bescheinigung über das Bestehen der Arbeitsunfähigkeit sowie deren voraussichtliche Dauer bereits dann vorzulegen sind, wenn die Arbeitsunfähigkeit länger als drei Kalendertage dauert. Beispiel Erkrankt ein Arbeitnehmer am Donnerstag, 30. April, und ist am nächsten Arbeitstag, also am Montag, 4. Mai, wieder im Betrieb, muss er dennoch eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorlegen, da er vier Kalendertage gefehlt hat. Wenn die bisherige Praxis im Betrieb allerdings so aussah, dass die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erst vorgelegt werden musste, wenn die Krankheit länger als drei Arbeitstage dauerte, sollte über die Rückkehr zum gesetzlichen Leitbild per Aushang am schwarzen Brett oder in ähnlicher Weise informiert werden, damit sich die Arbeitnehmer auf die geänderte Praxis ein- stellen können. Selbstverständlich ist es jedem Arbeitgeber unbenommen, die Vorlage der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung auch früher zu verlangen. Ob dies sinnvoll ist, bedarf der Abwägung im Einzelfall. Kontakt Stefan Widder, Syndikus Telefon 07131 9677-443 E-Mail stefan.widder@heilbronn.ihk.de Gut für mich. Gut für die Umwelt. „Weil er hilft, dass wir den Wald in Zukunft nicht nur in Filmen sehen.“ Foto: Jim Rakete Hannelore Elsner Schauspielerin Tun Sie etwas Gutes für sich, die Umwelt und die Zukunft! Achten Sie beim Einkauf auf den Blauen Engel. Deutschlands erstes Umweltzeichen steht seit über 35 Jahren für Transparenz, Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Qualität. www.blauer-engel.de Der Blaue Engel ist das Umweltzeichen des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, vergeben durch die RAL gGmbH auf Grundlage der Kriterien des Umweltbundeamtes und der Jury Umweltzeichen. JULI–AUGUST 2015 w.news 57 FIRMEN + LEUTE © Marbet ProTeam, Heilbronn Generationenwechsel M it dem Eintritt von Michael Schell in die Geschäftsleitung von ProTeam vollzieht das Software-Unternehmen einen Generationenwechsel. Michael Schell war zuvor Regional-Direktor Südwest von Ricoh. Geschäftsführer Max Schell werde sich „schrittweise aus dem operativen Geschäft zurückziehen und lediglich das Finanzmanagement weiter leiten“, meldet die ProTeam Business Solutions GmbH. Das Unternehmen unterstützt parallel zum angestammten CRM-Geschäft auch „Roll-outs“ bei Soft- und Hardwaretausch. www.proteam.de marbet, Künzelsau Auszeichnung für Einführung des Audi TT D ie „Live-Kommunikationsagentur“ marbet hat zusammen mit der Markenagentur KMS Blackspace den „Golden Award of Montreux“ gewonnen. Die marbet Marion & Bettina Würth GmbH & Co. KG erhielt die Auszeichnung in der Kategorie „Temporary Brand Communication“ für die Markteinführung des Audi TT. In einem temporären Bau in Frankfurt entstand ein Motodrom mit 3.000 Quadratmetern Fläche und einer extremen Steilkurve von 58° Neigung, mit 180°-Kino, Lichtschau und vier Höchstgeschwindigkeit fahrenden Fahrzeugen. www.marbet.com Roll, Crailsheim – Neuorganisation der Gruppe AS-Schneider, Nordheim 140-jähriges Bestehen I n der Roll-Firmengruppe wurden die Weichen neu gestellt: Zum 1. Mai wurde die Geschäftsführung der beiden aktiven Firmen Roll Truck-Service GmbH und Roll Kran + Arbeitsbühnen GmbH geteilt. Für Roll TruckService wurde Ronny Pflug als Geschäftsführer bestellt, Horst Wagner ist ausgeschieden. Er bleibt Geschäftsführer der Roll Kran + Arbeitsbühnen. Ebenso D ie Armaturenfabrik Franz Schneider GmbH + Co. KG (AS-Schneider) feiert ihr 140. Firmenjubiläum. Von Fahrrädern, Nähmaschinen und Präzisionswaagen führte der Weg 1936 zu Armaturen und zur Markt- und Technologieführerschaft, wie es in der Mitteilung heißt. Denn die ASSchneider zählt sich zu den international führenden Herstellern von Armaturen für die Mess- und Regeltechnik. Sie hat weltweit 350 Beschäftigte und Tochtergesellschaften in Rumänien, Singapur, Dubai und den USA. Der letztjährige Umsatz belief sich auf 45 Millionen Euro. M Wolfgang Michel, Chefredakteur des Fachmagazins „kfz-betrieb“ (von links), Marco und Lisa Metzger, Autohaus Metzger, Hans-Heiner Lüdemann, Bank Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe und Philipp Kroschke, Geschäftsführer Christoph Kroschke GmbH. w.news JULI–AUGUST 2015 www.roll-kran-buehne.de Metzger, Widdern „Junior Award 2015“ www.as-schneider.com 58 bleibt Heinrich Roll Geschäftsführer beider Firmen. In der Gruppe sollen die Firmen „partnerschaftlich zusammenarbeiten“. arco Metzger, Verkaufsleiter des Toyota-Autohauses Metzger, gehört zum erfolgreichen Nachwuchs im Kfz-Gewerbe. Zu diesem Ergebnis kam eine Fachjury, die ihn mit dem dritten Platz beim „Junior Award 2015“ auszeichnete. Der Award wird jährlich von der Fachzeitschrift „kfzbetrieb“, der Christoph Kroschke GmbH und der Bank Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe verliehen. Die Jury bescheinigte Marco Metzger „konsequentes OnlineMarketing“, womit er den Gebrauchtwagenverkauf in zwei Jahren um 50 Prozent steigerte. www.toyota-metzger.de FIRMEN + LEUTE Schunk, Lauffen Automatisierung in China E inen Monat nach der Eröffnung ihres „China Headquarters“ in Shanghai setzte die Schunk GmbH & Co. KG einen weiteren Akzent mit der Teilnahme an der CIMT in Peking. Auf einer der größten Werkzeugmaschinenmessen der Welt, so Schunk, „begeisterte der Spezialist für Spanntech- nik und Greifsysteme mit seinen beweglichen Applikationen zur automatisierten Maschinenbeladung“. Die chinesische Industrie, so Dr. Simon Du, Leiter der Schunk Intec China, suche intensiv nach Wegen zur Erhöhung der Effizienz. www.schunk.com Schenk, Boxberg Händlertag mit Tag der offenen Tür F Auf der CIMT in Peking faszinierte Schunk die Messebesucher mit seinen bewegten Applikationen zum automatisierten Teilehandling. ebm-papst, Mulfingen – Einer von 100 D ie ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG gehört auch 2015 zu den 100 Preisträgern des Wettbewerbs „Ausgezeichnete Orte im Land der Ideen“, der in diesem Jahr unter dem Motto „Stadt, Land, Netz! Innovationen für eine digitale Welt“ stand. Das Unternehmen wurde für seine vernetzte Produktion ausgezeichnet. 2009 wurde SAP Manufacturing Execution (ME) eingeführt, eine Soft- ware zu zentralen Steuerung der Maschinen- und Anlagenproduktivität. Damit wurde ebm-papst zum „Vorzeigeunternehmen“ für Industrie 4.0. www.ebmpapst.com ast 1.000 Besucher lockte der Fensterhersteller zu einer Veranstaltung nach Boxberg. Die Gäste nahmen den Betrieb genau unter die Lupe, heißt es dazu in einer Pressemeldung. „Mit der Resonanz sind wir mehr als zufrieden“, resümierte Geschäftsführer Jerome Krieck, Schwiegersohn von Seniorchef Herbert Schenk, seine Eindrücke. Für die 200 Händler und Architekten gab es Informationen zu den Schwerpunkten Sicherheit, Einbruchschutz, „SmartHome“, Sonnenschutz und Weiterbildung. www.schenk-fenster.de Fränkische Nachrichten, Tauberbischofsheim Tauber-Zeitung D ie Neue Pressegesellschaft mbH & Co. KG (Südwest Presse) „hat sich zum 1. Mai von der Tauber-Zeitung getrennt“. Damit reagiere die Gesellschaft „auf die anhaltende defizitäre Entwicklung des Verlagsbereichs TauberZeitung“, heißt es in der Mitteilung. Künftig erscheine die Tauber-Zeitung in der Fränkische Nachrichten VerlagsGmbH, auf die Titelrechte und Abonnements-Daten übergingen. Für die 20 Beschäftigten der Tauber-Zeitung seien „faire Lösungen“, teilweise auch im Verbund gefunden worden. www.fraenkische-nachrichten.de FIRMEN + LEUTE Ideal-Pack, Heilbronn 20 Jahre „Fulfillment“ M it acht Beschäftigten in Produktion und Verwaltung startete die Ideal-Pack 1995 als Dienstleister „Fulfillment und Lettershop“. Damals waren Druckereien die Zielgruppe. Heute finden sich in der Kundenliste zahlreiche andere Unternehmen und internationale Konzerne wie Unilever oder Coca Cola. Entsprechend verfügt die Ideal-Pack Verpackungs- und Versandservice GmbH über ein Prozess-Management-System und bietet maßgeschneiderte LogistikLösungen, zum Beispiel für den Intersport Online-Shop. Optima, Schwäbisch Hall Kartondosen I uch die Konrad Hornschuch AG spricht Zielgruppen dort an, wo sie sich aufhalten – im „Social Web“: Seit Februar ist der Experte für Folien mit einer FacebookSeite aktiv, deren Schwerpunkt auf Ausbildung und Karriere im Unternehmen liegt. Mit Hornschuch habe die Lingner Consulting New Media GmbH einen weiteren Marktführer in die Social Media geführt und stehe dem Unternehmen nun als strategischer und konzeptioneller Partner zur Seite, meldet die im „Business-to-Business“ aktive Agentur. www.lingner.com 60 w.news JULI–AUGUST 2015 www.afriso.de Recaro, Schwäbisch Hall – Produktions- und Umsatzrekord ie Recaro Aircraft Seating GmbH & Co. KG hat mit 90.000 hergestellten Sitzen nicht nur einen Produktionsrekord erzielt, sondern mit 367 Millionen Euro auch den höchsten Umsatz. A etzt gibt es bei der Afriso Euro Index GmbH die drei neuen Kataloge Haustechnik, Tragbare Messgeräte und Industrietechnik nicht nur in gedruckter Ausführung, sondern auch online. Ab sofort können diese online durchgeblättert und auch heruntergeladen werden. Zum einfachen und schnellen Arbeiten gibt es eine Symbolleiste „mit den Funktionen Contents (Kapitelübersicht), Download, Search, Print, Fullscreen, Help, Thumbnails (Seitenvorschau) und Exit“. Die gedruckten Kataloge sind nach wie vor kostenlos. www.optima-ger.com D Lingner, Heilbronn Hornschuch-Projekt „Social Web“ J nlineCans sind Kartondosen, die in einem durchgängigen Prozess hergestellt, befüllt und verschlossen werden und danach bis zur Endverpackung weiterverarbeitet werden, schreibt die Optima packaging group GmbH – der Vorteil für Lager und Logistik sei immens. Anstelle leerer Kartondosen werde nur Rollenmaterial für Dosenboden und -mantel geliefert, lediglich der Deckel sei vorproduziert. Eine Lagerfläche für 1.000 vorgefertigte Dosen biete Platz für das Material von 30.000 InlineCans. www.ideal-pack.de Afriso, Güglingen Blätterkatalog online Die 1.900 Beschäftigten erarbeiteten damit ein Umsatzplus von neun Prozent, die Steigerung sei nicht nur auf die innovativen Produkte zurückzuführen, so Dr. Mark Hiller, der geschäftsführen- de Gesellschafter, sondern der Sitzhersteller habe auch vorausschauend die Kapazitäten weltweit ausgebaut und die Effizienz gesteigert. www.recaro-as.com FIRMEN + LEUTE D ie Wolff GmbH & Co. KG eröffnete am 7. Mai ihren neuen Standort in Ilsfeld. Gäste, darunter Ilsfelds Bürgermeister Thomas Knödler, und die 70 Beschäftigten feierten die offizielle Einweihung des neuen Fabrikgebäudes. Es war im Herbst fertiggestellt worden, danach folgte der Umzug. 2011 war bei der Uzin Utz AG die Entscheidung für einen Standortwechsel und Neubau der Maschinensparte Wolff gefallen. Der Neubau der Uzin-Utz-Tochtergesellschaft auf dem 14.000-Quadratmeter-Grundstück hat 6.000 Quadratmeter Fläche. www.wolff-tools.de Dieffenbacher, Eppingen Auftragsziel erreicht © Hornschuch Wolff, Ilsfeld Neues Fabrikgebäude D Lenken seit Oktober 2013 gemeinsam die Geschicke des Oberflächenspezialisten (von links): Lothar Machule als Chief Sales Officer (CSO), Dr. Hans-Hinrich Kruse als Chief Executive Officer (CEO), Jens Kleine als Chief Operations Officer (COO) und Roger H. Liebel als Chief Financial Officer (CFO). Hornschuch, Weißbach – Expansion A uch im vergangenen Jahr expandierte Hornschuch weiter: Der Gruppenumsatz stieg um 8,7 Prozent auf 375,1 Millionen Euro. Anders als die 6,7 Prozent im Jahr 2013 resultierte der Anstieg „überwiegend aus organischem Wachstum“, meldet die Hornschuch AG, deren Exportquote 76,1 Prozent beträgt. Der Umsatz in Deutschland stieg um 9,4 Prozent auf 89,8 Millionen Euro und in Europa (ohne Deutschland, mit Russland) um 13,5 Prozent auf 150,1 Millionen Euro. In den NAFTA-Staaten erzielte Hornschuch ein Plus von 5,6 Prozent auf 92,7 Millionen Euro. ie Dieffenbacher GmbH & Co. KG verzeichnete 2014 einen Auftragseingang von 410 Millionen, bei einem Bestand von über 800 Millionen Euro in der Gruppe. Dies sichere „in allen wichtigen Unternehmensbereichen eine stabile Auslastung weit über 2015 hinaus“. Von 2013 auf 2014 stieg der Umsatz um fast 70 Millionen auf 469 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote liegt über 30 Prozent. In den letzten zwölf Monaten war Schwerpunkt der Entwicklungstätigkeit das Kernprodukt, die kontinuierliche Presse CPS+ für Holzwerkstoffplatten. www.dieffenbacher.de www.hornschuch.com Modell Hohenlohe, Künzelsau „Energieeffiziente Region“ © Ziehl-Abegg/Rainer Grill Die Stadtwerke Münster laden die fünf Elektrobusse mit 100 Prozent Ökostrom. Weil die Radnabenantriebe von Ziehl-Abegg auch in der Rekuperation (Aufladen der Batterien beim Bremsen) sehr effizient sind, können die Batterien besonders klein dimensioniert werden. Ziehl-Abegg, Künzelsau Radnabenmotor für Münster B ei der Vorstellung von fünf Elektrobussen, die mit dem Radnabenantrieb ZAwheel von Ziehl-Abegg ausgestattet sind, hieß es von Seiten der Verkehrsbetriebe der Stadt Münster: „Die Fahrer sind begeistert.“ Politiker, Journalisten und Experten aus Europa und den USA informierten sich, wie eine deutsche Stadt den ÖPNV ohne Lärm und Abga mit den fünf Bussen der niederländischen VDL Bus & Coach im Mai den Linienbetrieb beginnen, meldet die Ziehl-Abegg SE. www.ziehl-abegg.de Scheuerle, Pfedelbach Plattformwagen von Nicolas I m norwegischen Bergen hat die Firma Royal Transport eine 420 Tonnen schwere Pumpstation mit Hilfe von zwei selbstgetriebenen MHD-Plattformwagen von Nicolas umgesetzt. Royal Transport hatte für diese Aufgabe einen MHD G1 SP zugemietet und mit dem eigenen MHD G2 SPE kombiniert – also ein elektronisch und ein mechanisch gelenktes Fahrzeug in offenem Verbund. Wie die Scheuerle Fahrzeugfabrik GmbH (die wie Nicolas Teil der TII Group ist) weiter meldet, liefen beide MHDs im Master-/Slave-Modus. www.scheuerle.com I m Juni starteten zwölf Unternehmen in eine dreijährige Phase eines „EnergieEffizienzTisches“ (sieben Unternehmen zum wiederholten Mal). Mit diesem Projekt leistet das Modell Hohenlohe e.V. und die IHK Heilbronn-Franken als einer der ersten Netzwerkträger bundesweit einen Beitrag zum beschlossenen Aufbau von Energieeffizienz-Netzwerken in Deutschland. Im Dezember 2014 hatten 18 Wirtschaftsverbände und die Bundesregierung eine Vereinbarung zum Aufbau von 500 solcher Netzwerke unterzeichnet. www.modell-hohenlohe.de Eine 420 Tonnen schwere Pumpstation für den Einsatz am Meeresgrund – kein Problem für die Kombination aus NICOLAS MHD SPE G1 und G2. JULI–AUGUST 2015 w.news 61 FIRMEN + LEUTE Landesgartenschau, Öhringen „Limesheckenfest“ Intersport, Heilbronn Vom Einkauf zum Produktmanagement A D er Bereich Einkauf der Intersport Deutschland eG geht im Ressort Produktmanagement auf, Gesamtverantwortlicher ist Thomas Scheck. Zu seinem Ressort gehören „die Business Units Textil, Hartware/Schuhe I mit Schwerpunkt Deutschland und Hartware/Schuhe II mit Schwerpunkt Österreich“, heißt es in einer Mitteilung. Tim Bielohoubek wird Leiter Lieferantenmanagement. Das Ressort Marketing wird ab sofort von David Tews geführt, Stefan Engers leitet wie bisher das Ressort Vertrieb. www.oehringen.de www.intersport.de uf dem Gelände der Landesgartenschau feierten zweitausend Besucher das „1. Limesheckenfest“. Als Überraschung wurden an der 500 Meter langen, neu gepflanzten Limeshecke „luftige Limesstelen als farbenfrohes Feuerwerk in den Himmel gezeichnet“, meldet die Landesgartenschau Öhringen 2016 GmbH (siehe unten). „Der Limes blüht auf“ war das eine Motto, das andere war „Limes grenzenlos“ mit der römischen Schautruppe Numerus Brittonum und der Besichtigung der offiziell noch nicht zugänglichen Themengärten. Tim Bielohoubek. Farbenfrohes Feuerwerk auf dem Gelände der Landesgartenschau. FIRMEN + LEUTE All for One Steeb, Heilbronn Sechs-MonatsErgebnisse Azo Controls, Neckarsulm Auftragsfeinplanung I m Zeitraum Oktober 2014 bis März 2015 konnte die All for One Steeb AG den Umsatz um zehn Prozent auf 120,3 Millionen Euro steigern. Beim Outsourcing einschließlich Cloud und Softwarewartung betrug die Steigerung elf Prozent auf 54,4 Millionen Euro, ein Anteil von 45 Prozent. Bei den Softwarelizenzen verringerte sich der Umsatz um elf Prozent auf 16 Millionen Euro, bei Consulting stieg er dagegen deutlich um 19 Prozent auf 47,8 Millionen Euro. Das Ebit stieg überproportional um 39 Prozent auf 10,3 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote lag Ende März bei 35 Prozent. www.all-for-one.com D Die Straub Beauty Group wurde für ihre biobasierten Marbert-Kosmetikprodukte ausgezeichnet. Straub, Wertheim Auszeichnung aus den USA D ie DuPont Tate & Lyle BioProducts (USA) zeichnete die Straub Beauty Group für acht ihrer Marbert-Kosmetikprodukte aus. Sie stammen aus dem StraubEntwicklungslabor und enthalten den Wirkstoff Zemea. Dabei handelt es sich um einen zu 100 Prozent biobasierten, aus der Vergä- rung von Maiszucker gewonnenen Stoff, der von dem US-Unternehmen hergestellt wird. Den mit 1.500 US-Dollar dotierten Innovationspreis erhalten Unternehmen, die die besten Pflegeprodukte mit Zemea auf den Markt bringen. www.straub-gruppe.de ie Azo Controls GmbH hat erstmals eine Nahrungsmittel-Produktionsanlage in Betrieb genommen, bei der die Auftragsplanung vollständig bedienerlos abläuft. Auf der Basis des AuftragsfeinplanungWerkzeugs Preactor von Siemens werden die Produktionsaufträge der aktuellen Woche mit einer integrierten Durchsatzoptimierung in eine „Abarbeitungsreihenfolge“ gebracht, schreibt Azo. Am Ende der Vorwoche werden sie von SAP übertragen, ein OptimierungsAlgorithmus von Azo gewährleistet den Materialdurchsatz. www.azo-controls.com FIRMEN + LEUTE BTI, Ingelfingen – Azubi-Auto Gerhard Schubert, Crailsheim Neues Montagewerk M it einem neuen Montagewerk setzt die Gerhard Schubert GmbH auf Steigerung der Serienproduktion. Die Gruppe hatte 2014 ihren Umsatz um 14 Prozent auf 228 Millionen Euro gesteigert. Der in den USA und Kanada erzielte Umsatz betrug 46 Millionen, in Großbritannien 18 Millionen Euro. (Der Umsatz der Konzernbetriebe: Schubert System Elektronik plus 12,4 Prozent auf 31 Millionen Euro, Schubert & Edelmann 7,7 Millionen und Anlagenbauer IPS 54,2 Millionen Euro. Beschäftigte: 1.050, davon Gerhard Schubert GmbH 700 und IPS in Crailsheim 55.) D ie BTI Befestigungstechnik hat mit dem „Azubi-Car“ einen besonderen Anreiz für Auszubildende geschaffen: Allen Auszubildenden und dual Studierenden steht zweimal für je zwei Wochen „das BTI Azubi-Car“ zur Verfügung. Das neueste, fünfte Auto ist ein VW Polo Cross. Die Maßnahme habe einen praktischen Nutzen für Azubis und Unternehmen, schreibt dazu die BTI B Bauleiter Christoph Winter (von rechts) überreicht Geschäftsführer Jan Griese den gerahmten Richtspruch, daneben stehen Jörg Obermüller (Fa. Gauer) und Bürgermeister Björn Steinbach. w.news JULI–AUGUST 2015 www.bti.de Schönberg, Oedheim – Richtfest einer Wohnanlage www.gerhard-schubert.de 64 Befestigungstechnik GmbH & Co. KG. Die ersten beiden Wochen sind nämlich dem Außendienst und dem Kundenkontakt vorbehalten. eim Richtfest der neuen Wohnanlage in Lehrensteinsfeld konnte die Schönberg Pflege- und Seniorendienste GmbH 150 Gäste begrüßen. Schönberg betreibt seit 2011 in Oedheim eine Seniorenwohnanlage mit 87 Pflegeplätzen und einer Tagespflege mit zwölf Plätzen. Die in Lehrensteinsfeld entstehende Anlage wird 48 Einzelzimmer von 20 Quadratmeter Größe mit Bad und WC umfassen. Sie sind verteilt auf zwei Stockwerke und vier Wohngruppen mit betont familiärem Charakter. Im Neubau entstehen annähernd 50 Arbeitsplätze. www.schoenberg-pflege.de FIRMEN + LEUTE BMF Solutions, Heilbronn Umrüstung auf LED-Technologie Klafs, Schwäbisch Hall Sauna als „Bestes Produkt“ ausgezeichnet D ie BMF Solutions GmbH ist spezialisiert auf die Umrüstung auf LED-Technologie in Gewerbe- und Industriegebäuden. So konnten bei der Textilpflege Kölle, Heilbronn, „bei gleichbleibenden Lichtverhältnissen die Stromkosten der Beleuchtung um etwa 50 Prozent reduziert werden“, heißt es in einer Mitteilung. BMF Solutions habe als kostenlosen Service einen Einsparrechner entwickelt, der die wichtigsten Kennzahlen wie Stromkosteneinsparung, Amortisation und Gewinn der nächsten fünf Jahre berechnet. www.bmf-lights.de D ie Jury des „Plus X Award“ hat die Matteo-Thun-Edition-Sauna der Klafs GmbH & Co. KG als „Bestes Produkt 2015/2016“ ausgezeichnet. Außer mit dem Preis in der Produktgattung wurde die von Klafs zusammen mit dem Architekten Matteo Thun geschaffene Sauna auch in den Kategorien „High Quality“, „Design“ und „Bedienkomfort“ ausgezeichnet. „Bei Sauna, Pool und Spa“, so Klafs, untermauerte der nach eigenen Angaben Marktführer damit seinen Ruf, Innovationstreiber der Branche zu sein. Würth Industrie, Bad Mergentheim Laufen für einen guten Zweck A uch dieses Jahr fand wieder ein Spendenlauf der Würth Industrie Service GmbH & Co. KG statt. 127 Läuferinnen und Läufer waren am Start des 3. Spendenlaufs auf dem Gelände des Industrieparks Würth. Zusammen mit der Triathletin Heidi Sessner aus Assamstadt „erliefen“ sie einen vom Unternehmen aufgerundeten Betrag von 1.000 Euro, was 818 Runden mit einer Gesamtstrecke von 1.145 Kilometern entspricht. Mit dem Betrag wird die Arbeit des Kinder- und Jugenddorfs Klinge e.V. unterstützt. www.wuerth-industrie.com www.klafs.com Mlog, Neuenstadt – Automatisiert oder flexibel? I m österreichischen Burgenland realisierte die Kardex Mlog GmbH für MTH Retail ein „hochflexibles automatisches Hochregallager mit diversen Kommissionier-Optionen und minimier- ten Fehlerquoten“. Automatisiert oder flexibel – bei Kommissionierlagern müsse man sich in der Regel für eine dieser Eigenschaften entscheiden, schreibt Mlog. Das für MTH errichtete Lager je- doch lasse Raum für automatische, halbautomatische und manuelle Kommissionierung, bei schneller Anpassung an wechselnde Sortimente. www.kardex-mlog.com Themen der Oktober-Ausgabe 10/2015 ANZEIGENSCHLUSS: QTechnologietransfer + Wissenschaft 02.09.2015 THEMEN DES VERLAGSJOURNALS WIRTSCHAFTINFORM.DE: Q Logistik, Kran- & Hebetechnik Q Familienunternehmen & Hidden Champions Q Große Kreisstädte der Region ANZEIGENVERKAUF: recon-marketing GmbH Werderstraße 134 74074 Heilbronn Telefon: 07131 7930-313 Fax: 07131 7930-350 E-Mail: w.news@recon-marketing.de Internet: w.news-mediadaten.de NR. 07-08 DOSSIER-THEMA: Q Dienstleistung im Wandel | 2015 TITEL-THEMA: WIRTS CHAFT S M AG HEILB ER IHK AZIN D RONN- FRANK EN KEEP C ALM MAKE LIT DUA AND mit Karriere bildung dualer Aus Seite 14 JULI–AUGUST 2015 w.news 65 Wassermarsch mit Wibow Made in Heilbronn-Franken K onnte er, oder konnte er nicht? Seit Jahren beschäftigen sich Wissenschaftler mit der Frage, ob Jesus wirklich den See Genezareth trockenen Fußes überquert hat oder nicht. Und das ohne ein Boot oder ein Floß. Forscher der Universität Miami mutmaßen, dass der See möglicherweise zugefroren war, als Jesus über das Wasser gegangen sein soll. Das Unternehmen Laier aus Pfedelbach hat auf diese Frage auch keine schlüssige Antwort, doch es hat etwas entwickelt mit dem es nun für jedermann möglich ist, über Wasser zu laufen. Allerdings ganz trocken bleibt man in dem „Wibow“, einem überdimensionalen schwimmenden Ball, nicht. Wie schnell man mit dem großen Ball über das Wasser laufen kann, hängt von der eigenen Kondition und Geschicklichkeit ab. Der „Wibow“ besteht aus Schaumstoff und kann daher nicht untergehen. Der Ein- und Ausstieg ist jederzeit und problemlos möglich und somit eine feuchtfröhliche Angelegenheit für Groß und Klein an heißen Sommertagen. (red) www.wibow.de Schlagen auch Sie ein Produkt „Made in Heilbronn-Franken“ vor: Einfach per Mail unter pr@heilbronn.ihk.de oder telefonisch unter 07131 9677-109 Kultur-Tipps Sommernachtstraum, Schlager und Skulpturen B is zum heutigen Tage sind sie beliebt: die Schlager. Und so mancher Fan dieser Musikrichtung wird auf seine Kosten kommen, wenn der „Schlager Süden“ im Food Court in Heilbronn startet. Ab dem 17. Juli spielen DJs und Bands drei Tage lang bekannte Ohrwürmer wie „Wunder gibt es immer wieder“, „Ein Bett im Kornfeld“ oder „Verdammt ich lieb dich“. Los geht’s am Freitag und Samstag ab 17 Uhr. Am Sonntag startet der „Schlagersüden“ bereits um 12 Uhr bei freiem Eintritt. Tickets gibt es an der Abendkasse oder unter: www.schlagersüden.de H ässliches kann so schön sein. Besonders in der Kunst. Das hat der französische Bildhauer Auguste Rodin um die Jahrhundertwende mit seinen, die damalige Gesellschaft erschreckenden Skulpturen gezeigt. Was Rodin salonfähig machte, greift 66 w.news JULI–AUGUST 2015 zeigt Stilling noch bis zum 27. September in seiner „SkulpturenSchau!“ im Rathaus Weikersheim und in der Innenstadt. www.weikersheim.de O An der Stadtmauer zwischen Bastion und Logierhaus: Die „Große Ophelia“ von Gunther Stilling. der in Güglingen arbeitende Künstler Gunther Stilling wieder auf und stattet mit seiner Kunst auch öffentliche Plätze in der Region aus. Macht, Gewalt und gesellschaftliche Themen boen, Klarinetten, Hörner und Fagotte – klassische und traditionsreiche Kammermusik spielt das Ensemble Prisma am 1. August um 19 Uhr im Hof des Wasserschlosses Erkenbrechtshausen. Die Besetzung ist eine der traditionsreichsten in der Kammermusik, finden sich die Ursprünge doch in den „Harmoniemusiken“ des 18. Jahrhunderts. Viele Fürstenhäuser – auch die Hohenloher – unterhielten diese Ensembles anstatt großer Orchester. Musik aus der Oper Don Giovanni und Mendelssohns Sommernachtstraum bekommen die Zuhörer im charmanten Wasserschloss geboten. Karten gibt es unter: (red) www.reservix.de Impressum w.news ist das offizielle Organ der IHK Heilbronn-Franken. Online-Ausgabe: www.ihk-wnews.de Herausgeber: IHK Heilbronn-Franken Ferdinand-Braun-Straße 20 74074 Heilbronn Telefon 07131 9677-0 www.heilbronn.ihk.de Geschäftsstellen: Bad Mergentheim Telefon 07931 9646-0 Schwäbisch Hall Telefon 0791 95052-0 Redaktion: Matthias Marquart (Koordination) Julia Sommerfeld Katharina Müller (Volontärin) Telefon 07131 9677-109 E-Mail pr@heilbronn.ihk.de Der Bezug der Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Die mit dem Namen eines nicht der Redaktion angehörenden Verfassers oder seinen Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors, aber nicht unbedingt die der IHK Heilbronn-Franken wieder. Das Verlagsjournal wirtschaftinform.de wird sowohl redaktionell als auch inhaltlich ausschließlich verantwortet und betreut von der HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Unterlagen wird keine Haftung übernommen. Anzeigenvertrieb: recon-marketing GmbH Werderstraße 134, 74074 Heilbronn Manfred Fehr (Anzeigenleiter) Telefon 07131 7930-313 E-Mail fehr@recon-marketing.de Mediadaten: w.news-mediadaten.de Verlag, Gestaltung, Satz und Produktion: HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA Werderstraße 134, 74074 Heilbronn Telefon 07131 7930-100 www.hettenbach.de Druck: Bechtle Druck & Service GmbH & Co. KG Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 12 vom 01.12.2011 Auflage IVW-geprüft Print kompensier t I d-Nr. 11134 9 2 w w w.bvdm- online.de Emissionen durch Emissionseinsparungen ausgeglichen w.news-mediadaten.de Telefonanlagen und Endgeräte von AWARES Vertrauen Sie auf Markenhersteller So wird Kommunikation leichter. Optimieren Sie mit der AWARES GmbH Ihre Kommunikationskosten und senken Sie nachhaltig Ihre Telefonausgaben ohne Leistungs- und Komforteinbußen! Moderne Telefonanlagen integrieren sich nahtlos in Ihre IT-Infrastruktur und erhöhen die Produktivität der Mitarbeiter. Wir haben auch für Sie eine praxisorientierte Lösung, die Ihre Kommunikation revolutioniert. 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