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w news
Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken
www.heilbronn.ihk.de
NR. 10 OKTOBER 2014
Erfolgreich
in die Zukunft
Der Heilbronner Weg
Seite 14
ERÖFFNUNG
IHK-Außenstelle Wertheim
Seite 12
BALANCE-AKT
Familie und
Beruf
Seite 36
‹ regional kombinieren & profitieren ›
IHK-Zeitschriften erreichen 287.300 Unternehmen in Baden-Württemberg
Profitieren Sie von dieser hohen Reichweite durch die Kombination Ihrer
IHK-Zeitschrift mit einem weiteren Titel.
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IHK-Region
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Heilbronn-Franken
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IHK-Region
ihk-zeitschriften.de
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Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken
magazin
www.heilbronn.ihk.de
N R . 7/8 J U L I / A U G U S T 2 0 1 3
Wirtschaft
trifft Sport
in Ostwürttemberg
Seite 14
GEWERBEGEBIETE
Attraktive Rahmenbedingungen
Seite 26
ENGPASS
Fachkräfte
willkommen
Seite 10
+
Herausforderung
Infrastruktur
Wichtige Projekte
SEPA
Jetzt umstellen
08
Ausgabe 07-08 / 2013
5. Juli 2013
MANAGEMENT IN DER PRAXIS
ERBSCHAFTSSTEUER
Mehr Erfolg durch
professionellen Service
Betriebsvermögen schonende
Regelungen auf dem Prüfstand
10
12
werfen ihre
Schatten voraus
S.4
IHK-Jahresabschluss 2012
Gute Wirtschaftslage
prägt Bilanz S.15
TOP-Wissenschaft
Unterstützung bei der
Suche nach Forschungspartnern S.61
Krisenmanagement
Hilfe für Handel in der
Mannheimer City S.82
Sascha Greibich
Geschäftsführer der
Spedition Knubben,
Mannheim
Henriette Koppenhöfer
Geschäftsführende
Gesellschafterin der
Spedition Koppenhöfer,
Frankenthal
TITELTHEMA
Gestaltung
und Innovation
Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd
04
Interessengemeinschaft der Anzeigenverwaltungen für IHK-Zeitschriften in Baden-Württtemberg e.V.
Ansprechpartner: AZV IHK-Kombi Südwest · Jägerweg 1 · 76532 Baden-Baden · Tel. 07221 2119 21 · Fax 2119 15 · info@ihk-zeitschriften.de
S TA N D P U N K T
Die IHK in der Region
So reiht sich die Entscheidung die
Außenstelle in Wertheim zu eröffnen
nahtlos in unsere Absicht ein, mit
zahlreichen Maßnahmen das regionale Dienstleistungsangebot der IHK
Heilbronn-Franken kontinuierlich
weiter auszubauen.
Wirtschaftsmagazin
der IHK
Heilbronn-Franken
www.ihk-wnews.de
Ob beim Regionalempfang in
Schwäbisch Hall, bei den zahlreichen
Beratungssprechtagen zu wichtigen
wirtschaftlichen Themenbereichen,
bei Veranstaltungsreihen wie beispielsweise „Die IHK im Dialog“, der zeitweiligen Verlegung der Hauptgeschäftsführung in die Geschäftsstellen oder
bei den unzähligen Besuchen in den
Foto: Würth
im September eröffnete die IHK Heilbronn-Franken in Wertheim eine neue
Außenstelle. Dies verdeutlicht zum
einen, welch hohe Bedeutung die IHK
Heilbronn-Franken diesem Wirtschaftsstandort zumisst, zum anderen hat die
IHK damit einen weiteren wichtigen
Schritt hin zu noch mehr Kundennähe
und Service getan.
Foto: Riesmeier
Liebes IHK-Mitglied,
IHK-Präsident Prof. Dr. Dr.
h. c. Harald Unkelbach.
IHK-Hauptgeschäftsführerin
Elke Döring.
Unternehmen in der Region – immer
gilt: Wir suchen das direkte Gespräch
mit Ihnen, unseren Mitgliedern.
Die IHK Heilbronn-Franken wird
Sie auch weiterhin ortsnah, engagiert
und professionell in allen Wirtschaftsfragen unterstützen und sich intensiv
für Ihre Belange einsetzen.
Ihr
Ihre
HERAUSGEBER
IHK Heilbronn-Franken
Postfach 2209
74012 Heilbronn
Ferdinand-Braun-Str. 20
74074 Heilbronn
Telefon 07131 9677- 0
Telefax 07131 9677-199
www.heilbronn.ihk.de
TITELBILD
markrubens – Fotolia.com
OKTOBER 2014
w.news
3
I N H A LT
Foto: hopsalka – Fotolia.com
Foto: Sommerfeld
3D-DRUCK So produzieren GENIESSEN IN DER
Seite 51 REGION Zu Gast
wir morgen.
im Rebgut Lauda.
Seite 48
Foto: lumen-digital – Fotolia.com
Foto: IHK
ERÖFFNUNG Neue IHK-Außenstelle in Wertheim.
Seite 12
IHK + REGION
6 Hydraulische Lösungen –
Weber-Hydraulik aus Güglingen
10 Absichtserklärung unterzeichnet
12 IHK-Außenstelle Wertheim eröffnet
13 ESF-Projekt endet im Oktober
TITEL
H E I L B RO N N E R W E G –
G R Ü N D U N G , F I N A N Z I E RU N G , N AC H F O L G E
14
17
18
22
23
24
Erfolgreich in die Zukunft
Bevor es zu spät ist – Hilfe durch Beratung
Passgenaue Finanzierung
IHK-Broschüre zur Nachfolge
Unternehmensnachfolge im ländlichen Raum
Erfolgreiche Übergabe – Steinle GmbH in Weißbach
GELD + MÄRKTE
30 Tschechien – im Herzen Europas
34 Incoterms – Unterstützung im Außenhandel
4
w.news
OKTOBER 2014
BALANCE-AKT Familie und Beruf.
DOSSIER
FA M I L I E + B E RU F
36 Es war einmal …
39 Balance-Akt – Familie und Beruf
WIRTSCHAFTSJUNIOREN
44 Die zündendste Idee –
USB-Stick aus Holz
45 Lako Royale – alles auf die 14
S E RV I C E + I N F O
46 Sommer, Sonne und viele gute Geschäfte
48 Genießen in der Region –
zu Gast im Rebgut Lauda
50 Gefahrgut – Änderungen ab 2015
51 3D-Druck – so produzieren wir morgen
R E C H T + R AT
53 Mietmischverhältnis – Klarheit schaffen
54 Zahlungsfristen – AGB überprüfen
Seite 39
w.news
Foto: Thomas Launois – Fotolia.com
INDEX
TSCHECHIEN Im Herzen Europas.
56 Gesetzlicher Mindestlohn beschlossen
57 Neue Informationspflichten für Lebensmittel
58 Wettbewerbsrecht für Einzelhändler
FIRMEN + LEUTE
Seite 30
ACCOMPANA, Heilbronn .................66
AIM, Heilbronn ...............................74
ALL FOR ONE STEEB,
Heilbronn.......................................68
AS-SCHNEIDER, Nordheim .............67
AUDI, Neckarsulm....................46|69
BASS, Niederstetten ................13|40
BAUSPARKASSE SCHWÄBISCH
HALL, Schwäbisch Hall ............39|44
BDG, Künzelsau .............................72
BECHTLE, Neckarsulm ....................67
BERA, Schwäbisch Hall..................71
BEYERDYNAMIC, Heilbronn.............71
BFS, Kirchberg ...............................66
BLÄSSINGER, Heilbronn .................64
BOSCH, Abstatt..............................63
BÜRGSCHAFTSBANK......................20
BÜRKERT, Ingelfingen .....................65
COREVENTUS, Heilbronn ................46
DHBW, Heilbronn ...........................69
DIEFFENBACHER, Eppingen............68
DREIFELD, Lauffen .........................68
EBM-PAPST, Mulfingen .............40|64
EXPERIMENTA, Heilbronn................13
FÖRCH, Neuenstadt .......................65
GGS, Heilbronn ..............................73
GRONINGER, Crailsheim ..........41|70
HEPACK, Neuenstein ......................72
HKL, Heilbronn...............................71
HOCHSCHULE Heilbronn ................71
HOHENLOHER FRUCHTSÄFTE,
Schwäbisch Hall ............................44
HORNSCHUCH, Weißbach ..............65
HYUNDAI, Heilbronn .......................66
IHRO, Neuenstein...........................70
INTERSPORT, Heilbronn ..................72
IPS, Crailsheim...............................62
KÄRCHER, Obersontheim ...............63
KARL MARBACH, Heilbronn......13|47
KFW ........................................17|18
KREISSPARKASSE, Heilbronn .........72
KSPG, Neckarsulm .........................73
LAUDA DR. WOBSER,
Lauda-Königshofen ........................64
L-BANK ..........................................19
LEHANKA, Fichtenau ......................64
MBG ..............................................18
MBO OSSWALD, Külsheim..............65
MLOG, Neuenstadt.........................72
MRG, Crailsheim ............................69
P+V, Künzelsau ..............................73
PAKT ZUKUNFT, Heilbronn...............74
PINK, Wertheim ..............................62
RADIO TON, Heilbronn ....................73
REBGUT LAUDA, Lauda ..................48
RECARO, Schwäbisch Hall..............70
REGIONALVERBAND
HEILBRONN-FRANKEN....................74
ROTO FRANK,
Bad Mergentheim ..........................70
R. STAHL, Waldenburg ....................63
RÜDINGER, Krautheim ...................64
SBE, Heilbronn...............................65
SCHAFFITZEL, Schwäbisch Hall.......44
SCHUBERT, Crailsheim ...................69
SCHUNK, Lauffen ...........................68
SCHMIDT, Heilbronn .......................71
SHF, Schwäbisch Hall.....................62
SIC!, Heilbronn ..............................69
STADT WERTHEIM...........................12
STEINLE, Weißbach ........................24
SWITSPOT, Heilbronn......................62
SYSTEMAIR, Boxberg......................67
TOMY DESIGN, Heilbronn ...............71
VOLKSBANK, Heilbronn ..................66
WEBER-HYDRAULIK, Güglingen.........6
WERINOX, Schwäbisch Hall............22
WÜRTH INDUSTRIE,
Bad Mergentheim ..........................68
ZIEHL-ABEGG, Künzelsau ...............62
Liebes IHK-Mitglied,
sollte sich die Bezugsadresse Ihrer w.news ändern,
bitten wir Sie uns dies per E-Mail an
pr@heilbronn.ihk.de mitzuteilen.
Vielen Dank, Ihre w.news-Redaktion
62 Meldungen aus den Unternehmen
Diese Ausgabe enthält folgende Beilagen:
RU B R I K E N
28
28
42
52
52
59
74
74
74
Newsticker „Neues aus Berlin und Brüssel“
IHK-Veranstaltungen
Statistik: Wirtschaftszahlen
Seminare – IHK-Zentrum für Weiterbildung
Börsen
IHK-Bekanntmachung
Made in Heilbronn-Franken
Kultur-Tipps
Impressum
Gesamtbeilage:
engelbert strauss GmbH & Co. KG, 63599 Biebergemünd
wirtschaftinform.de das verlagsjournal in w.news
2
9
10
12
Spedition & Logistik
TOP100-Websites in der Region – besteseiten.de
Gewerbepark Hohenlohe
Termine, Kleinanzeigen &
Branchendomains hierimweb.de
13 Druck & Medien
15 Unternehmen aktuell &
Stellenangebote stelleninfos.de
OKTOBER 2014
w.news
5
IHK + REGION
Systemanbieter
für hydraulische
Lösungen
Weber-Hydraulik-Gruppe will bis 2020
ihren Umsatz mehr als verdoppeln.
VON HELMUT MÜLLER
6
w.news
OKTOBER 2014
IHK + REGION
Weber-Hydraulik ist Spezialist
für elektrohydraulisch gesteuerte Fahrerhauskippanlagen.
Foto: Weber-Hydraulik
OKTOBER 2014
w.news
7
Feuerwehrübung mit einer Rettungsschere von Weber-Hydraulik.
m 75. Jahr ihres Bestehens kündigt
die Weber-Hydraulik-Gruppe in
Güglingen deutliches Wachstum
an. „Bis 2020 wollen wir unseren
Umsatz von derzeit über 322 Millionen Euro auf rund 800 Millionen
Euro steigern“, sagt der Sprecher der
Geschäftsführung Volker Plücker. Ein
ambitioniertes Ziel. Wie dieses Ziel
erreicht werden soll, dazu hat er eine
klare Vorstellung: „Indem wir WeberHydraulik international und standortübergreifend als Premiummarke in der
Hydraulik positionieren, mit innovativen Lösungen in den einzelnen Branchen die Markt- und Technologieführerschaft anstreben, in neuen Märkten
Fuß fassen, passende Unternehmen zukaufen und uns bei unseren Kunden so
einprägen, dass wir ihnen bei hydraulischen Lösungen als Lieferant Nummer
eins in den Sinn kommen“, sagt er.
I
Weichen für die Zukunft gestellt
Die Weichen dazu sind bereits gestellt: Die gesamte Organisationsstruktur wurde im Laufe des Jahres umgemodelt und in fünf „Business Units“
neu aufgestellt. Die Angebots- und
Auftragsabwicklungsprozesse wurden
systematisiert und extrem beschleunigt.
Eine einheitliche Systemlandschaft für
8
w.news
OKTOBER 2014
die reibungslose Zusammenarbeit und
Kommunikation der Werke untereinander wurde geschaffen. Und erstmals in
der Geschichte der Unternehmensgruppe wurde ein für alle verbindliches
Leitbild mit fünf Kernwerten verabschiedet, deren Anfangsbuchstaben den
Schriftzug „Weber“ ergeben. Sie sind
für Volker Plücker der „Schlüssel für
pofitables Wachstum“.
Vom Wagenheberhersteller zum Zylinderspezialisten
Das Leitbild knüpft an die Tradition
der christlich geprägten Unternehmerfamilie an. Nach eigener Aussage gründet Mechanikermeister Emil Weber „im
Vertrauen auf Gott“ am 9. Oktober 1939
in Stuttgart-Untertürkheim die „Emil
Weber Fabrikation hydraulischer Hebezeuge“. Das Unternehmen lässt sich nach
der Zerstörung im Krieg 1944 in Güglingen nieder und beginnt sehr erfolgreich
mit der Produktion von hydraulischen
Wagenhebern. Im Lauf der Jahrzehnte wird das Angebot um hydraulische
Zylinder stark erweitert.
Das Unternehmen wächst kontinuierlich. Auslandsniederlassungen in Österreich, Frankreich und England werden
gegründet. Bis 1993 bleibt das Unternehmen inhabergeführt. 1990 wird mit
Erstes in Güglingen gefertigtes Wagenheber-Modell
von Weber-Hydraulik
(Ende 1940er/Anfang
1950er Jahre).
Klaus Schillo erstmals ein Nichtfamilienmitglied zum Geschäftsführer bestellt.
Nach der Jahrtausendwende zieht sich
die Familie vollständig aus dem operativen Geschäft zurück und konzentriert
sich laut Familienverfassung aus dem
Jahr 2003 auf „normative, strategische
und kontrollierende Aufgaben“ im Beirat. Die Besitzverhältnisse blieben davon
unberührt. Weber-Hydraulik ist nach
wie vor zu 100 Prozent ein Familienunternehmen.
IHK + REGION
Hohes Differenzierungspotenzial
Heute ist Weber-Hydraulik Systemanbieter für hydraulische Lösungen. Neben
Wagenhebern bietet die Unternehmensgruppe ein breites Zylinderprogramm
mit Fahrerhauskippzylindern, Verriegelungszylindern, Hub- und Neigezylindern, Abstützzylindern oder Teleskopzylindern für viele Anwendungsbereiche.
Das Spektrum reicht dabei von Nutzfahrzeugen über Baumaschinen, Landmaschinen, Flurförderfahrzeuge und
Maschinen für den Bergbau bis hin zu
industriellen Anwendungen, hydraulischen Lösungen für Ölplattformen, solarthermische oder photovoltaische Anlagen. Hydraulikaggregate, Steuerblöcke
und Ventile ergänzen das Programm.
„Das setzt uns in die komfortable Lage,
aus den Einzelkomponenten komplette
anwendungsspezifische Systemlösungen zu entwickeln. Beispiele dafür sind
hydropneumatische Achsfederungssysteme, elektrohydraulische Lenksysteme
oder optische Wegmesssysteme. Damit
verfügen wir über ein hohes Differenzierungspotenzial gegenüber unseren
Wettbewerbern“, erklärt Volker Plücker.
Eine eigenständige Produktgruppe sind
die hydraulischen Rettungsgeräte für
Feuerwehren und Rettungsdienste.
Weltweite Fertigung in zwölf Werken
Die Unternehmensgruppe fertigt weltweit in zwölf Produktionsstätten in Polen,
den Niederlanden, Österreich, Kanada,
den USA, Brasilien sowie Indien und
beschäftigt über 2.100 Mitarbeiter. Seit
April dieses Jahres hat die Unternehmensgruppe einen Vertriebsstützpunkt in
Shanghai, China. Angestrebt wird eine
eigene Fertigung im Land der Mitte.
Das passt in die Strategie. „Wir folgen
unseren Kunden in die Länder, in denen
sie eigene Produktionen aufbauen, und
sichern ihnen damit gleichbleibende
Qualität über alle Kontinente hinweg“,
erläutert Volker Plücker. Weitere Markteintritte sind für ihn denkbar. In Mittelund Osteuropa ebenso wie in Südostasien, Südkorea oder in andere aufstrebende Länder. Das ist derzeit aber noch
Zukunftsmusik, zumal der Einstieg mit
vielen Risiken verbunden ist und gut
vorbereitet sein will. Denn neben den
sprachlichen Problemen bilden vor allem
rechtliche und versicherungstechnische
”
Wir folgen unseren Kunden in die
Länder, in denen
sie eigene Produktionen aufbauen,
und sichern ihnen
damit gleichbleibende Qualität
über alle Kontinente hinweg.
“
Volker Plücker,
Sprecher der Geschäftsführung, Weber-Hydraulik
75-jähriges Jubiläum
Vom 10. bis 12. Oktober feiert Weber-Hydraulik
sein 75-jähriges Jubiläum mit einer Kundenveranstaltung am Freitagabend, einem Mitarbeiterfest am Samstagabend und einem Tag
der offenen Tür am Sonntag von 11 bis 16 Uhr.
Gefeiert wird in einem rund 1.300 Personen
fassenden Festzelt auf dem Betriebsgelände.
Am Tag der offenen Tür können die Besucher
die Anwendung von Produkten des Unternehmens unter anderem in Traktoren, Lkw, Mähdreschern sowie in Rettungsgeräten erleben.
Dazu bietet die Feuerwehr über den Tag mehrere Live-Shows.
Rahmenbedingungen hohe Hürden für
einen Markteintritt. „Zurzeit konzentrieren wir uns deshalb darauf, Branchen zu
bearbeiten, in denen wir schon erfolgreich unterwegs sind, allerdings in unterschiedlichen Regionen der Welt. Bei
Öl und Gas etwa sind wir in Nordamerika gut präsent, in Europa liegt dieses
Geschäftsfeld nahezu brach. In Südamerika und Europa haben wir akzeptable
Marktanteile in der Agrartechnik, in den
USA ist das aber noch unterrepräsentiert. Wir schöpfen deshalb zuerst hier
unsere Potenziale ab, bevor wir groß in
neue Branchen einsteigen“, so Plücker.
Mut zum Scheitern
Eine prägende Konstante in der 75jährigen Unternehmensgeschichte ist die
Fähigkeit zu Innovationen. Grund dafür sieht Volker Plücker „im Anspruch,
Kundenanforderungen schneller und
besser zu lösen als der Wettbewerb. Das
macht uns hoch innovativ“, sagt er. Die
Voraussetzungen dafür aus seiner Sicht:
auf die Kernkompetenzen fokussieren,
Marktchancen nutzen und aktiv bearbeiten, zielgerichtet in neue Technologien investieren wie aktuell in eine
rund fünf Millionen teure neue Lackieranlage in Güglingen, und den Mut
zum Scheitern aufbringen. Dafür gibt
es legendäre Beispiele in der Geschichte wie den misslungenen Einstieg in
den Bergbau in den 1950er Jahren oder
die Entwicklung von Life-Style-Wagenhebern in den 1970er Jahren. Um die
Innovationsfähigkeit weiter zu verbessern, hat Weber-Hydraulik Mitte des
Jahres ein standortübergreifendes Innovationsmanagement installiert. Das hat
die Aufgabe, neue Komponenten und
Systeme zu entwickeln, aber auch Fertigungs- und Verwaltungsprozesse zu
optimieren. An den Standorten laufen
derzeit über 100 Projekte parallel. Allen
gemeinsam ist das Ziel, Prozesse zu vereinfachen, Abläufe zu verkürzen, Material, Zeit und Energie einzusparen.
„Leadership in Hydraulic Solutions –
mit dieser Vision haben wir im letzten Jahr den Strategieprozess WeberHydraulik 2020 angestoßen und sind
nun auf dem besten Weg, diese Vision
Realität werden zu lassen“, blickt Volker
Plücker optimistisch in die Zukunft.
www.weber-hydraulik.com
OKTOBER 2014
w.news
9
Nach der Unterzeichnung der Absichtserklärung zur zukünftigen Kooperation zwischen der Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg und der IHK HeilbronnFranken (von links): Margit Hadzihaskic, IHK-Assistentin Zentrale Dienste, IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring, Hubert Seiter, Erster Direktor der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg und Philipp Bahn, IHK-Referent Außenwirtschaft.
Foto: IHK
Absichtserklärung unterzeichnet
Im Rahmen der 7. Bäder- und
Rehatour unterzeichneten die
Deutsche Rentenversicherung
Baden-Württemberg und die IHK
Heilbronn-Franken eine Absichtserklärung und vereinbarten eine
zukünftige enge Zusammenarbeit.
iel der Erklärung ist es,
die IHK-Mitgliedsunternehmen zu unterstützen,
damit die Beschäftigten möglichst aktiv und erwerbsfähig
das Renteneintrittsalter erreichen. Zudem soll auch der
Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Institutionen intensiviert
und ausgebaut werden.
Z
Beitrag zur Fachkräftesicherung
Zeigen was möglich ist:
Unter diesem Motto starteten
10
w.news
OKTOBER 2014
45 Teilnehmer bei der 7. Bäderund Rehatour in Bad Friedrichshall. Als sichtbares Zeichen
der anstehenden Kooperation
traten mit Margit Hadzihaskic,
Assistentin Zentrale Dienste,
und Philipp Bahn, Referent
Außenwirtschaft, zwei Mitarbeiter der IHK HeilbronnFranken zur ersten Etappe an.
Vor dem Tourstart unterzeichneten IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring und
Hubert Seiter, Erster Direktor
der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg
(DRV), eine Absichtserklärung.
„Damit können wir unsere
Mitgliedsunternehmen in den
Themenfeldern Inklusion, Prävention und berufliche Rehabilitation noch besser unterstützen und beraten. Dies ist
ein wichtiger Beitrag zur Fachkräftesicherung in unserer
Region“, erklärte IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring.
Und Hubert Seiter, Erster Direktor der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg ergänzt: „Durch die enge
Zusammenarbeit mit der IHK
Heilbronn-Franken können wir
die Beschäftigten und Unternehmen noch besser erreichen
und ortsnah beraten.“
Regelmäßiger Austausch
Des Weiteren soll ein regelmäßiger Austausch zwischen
den Experten der IHK Heilbronn-Franken und der DRV
Baden-Württemberg stattfinden. Elke Döring: „Vor dem
Hintergrund der demografischen Entwicklung gewinnen
Themen wie betriebliche Gesundheitsförderung und Eingliederungsmanagement an
Bedeutung. Gemeinsam mit
den DRV-Experten wollen wir
unsere Mitgliedsunternehmen
dafür stärker sensibilisieren.“
Positiv kommentierte auch
Katrin Altpeter, Ministerin für
Arbeit und Sozialordnung,
Familie, Frauen und Senioren
des Landes Baden-Württemberg, die künftige Zusammenarbeit, denn: „Inklusion ist
mehr als nur Integration“, betonte die Ministerin.
Bis Ende 2014 soll die Absichtserklärung, unter Vorbehalt
der entsprechenden Gremienbeschlüsse, in eine Kooperationsvereinbarung mit verbindlichem
Arbeitsprogramm umgewandelt
werden.
(red)
IHK + REGION
Eröffnung der IHK-Außenstelle in Wertheim (von links): IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring, Prof. Reinhart Wolfang (MdL),
Dr. Ulrich Derpa (Erster Landesbeamter Main-Tauber-Kreis), Wertheims Oberbürgermeister Stefan Mikulicz, IHK-Präsident Prof.
Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach, Christof Geiger, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Bad Mergentheim/IHK-Außenstelle Wertheim
und Hubert Sauter, Geschäftsführer alfi GmbH.
Foto: IHK
IHK-Außenstelle eröffnet
Gemeinsam mit dem Wertheimer
Oberbürgermeister Stefan Mikulicz
und dem Ersten Landesbeamten
des Main-Tauber-Kreises Dr. Ulrich
Derpa haben IHK-Präsident Prof.
Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach
und IHK-Hauptgeschäftsführerin
Elke Döring am 19. September
im Rahmen einer Einweihungsfeier mit rund 70 geladenen
Gästen aus Wirtschaft, Politik
und Verwaltung die neue IHKAußenstelle in Wertheim eröffnet.
D
ie IHK-Außenstelle in
Wertheim wird von Christof Geiger, der seit Juni
2013 die IHK-Geschäftsstelle
in Bad Mergentheim leitet, betreut. Zum festen Mitarbeiterstamm in Wertheim gehören
zusätzlich zwei IHK-Mitarbeiterinnen, die während der
Geschäftszeiten die Außenstelle besetzen. Die vorgesehene
Dienstleistungspalette reicht
von der ortsnahen Beratung in
Zoll- und Exportfragen und
Bescheinigungen außenwirtschaftlicher Dokumente über
Veranstaltungen und Sprechtage bis zur Gründungsberatung.
Noch mehr Service
„Mit der Außenstelle in Wertheim verstärkt die IHK Heilbronn-Franken ihre regionale
Präsenz und würdigt damit
gleichzeitig die hohe Bedeutung des Wirtschaftsstandor-
tes Wertheim für die gesamte
Region“, sagte Prof. Unkelbach
bei der Einweihung der neuen
Räume im Technologie- und
Wirtschaftszentrum (Existenzgründerzentrum) im Wertheimer Stadtteil Reinhardshof.
Für Elke Döring bietet der
neue IHK-Standort viele Vorteile: „Mit der Außenstelle in Wertheim setzt die IHK HeilbronnFranken konsequent ihren Weg
zu noch mehr Kundennähe und
besserem Service für unsere
Mitgliedsunternehmen fort.“
Döring weiter: „Zukünftig wird
es jetzt auch möglich sein,
Veranstaltungen, Seminare und
Lehrgänge des IHK-Zentrums
für Weiterbildung in den neuen
IHK-Räumlichkeiten des Technologie- und Wirtschaftszentrums ortsnah durchzuführen.“
Die Einrichtung der IHKAußenstelle ist auch deswegen
möglich geworden, weil sich
die Stadt Wertheim bereit erklärt hat, Büro- und Seminarräume mietfrei zur Verfügung
zu stellen.
(red)
Kontakt
IHK Heilbronn-Franken
Außenstelle Wertheim
John-F.-Kennedy-Straße 4
97877 Wertheim
Telefon 09342 93468-0
Telefax 09342 93468-255
Öffnungszeiten:
Montag–Freitag
9 –12 Uhr
Dienstag+Donnerstag 13 –15 Uhr
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IHK + REGION
ESF-Projektende für
„regionale Koordinierungsstelle“
Bis zum 31. Oktober wird das
Fachkräftebündnis HeilbronnFranken unter der Federführung
der IHK Heilbronn-Franken als
regionale Koordinierungsstelle
durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) und aus Mitteln des
Ministeriums für Finanzen und
Wirtschaft Baden-Württemberg
gefördert. Dann endet die Projektlaufzeit nach knapp zwei Jahren.
VON HEIDRUN DOCHTERMANN
m Mittelpunkt des Projekts
stand die regionale Sicherung des Fachkräfteangebots in kleinen und mittleren
Unternehmen (KMU), denn der
demografische Wandel macht
auch vor der Region HeilbronnFranken nicht Halt. Die Bevölkerung wird weniger, bunter
und älter. Der Wandel, die starke Wirtschaftskraft und innovative Weltmarktführer tragen
dazu bei, dass der Bedarf an
Fachkräften wächst. Das Thema
Fachkräftesicherung gewinnt
dadurch zunehmend an Bedeutung. Aus diesem Grund ist
die IHK Heilbronn-Franken als
Koordinierungsstelle des Fachkräftebündnisses der Region
Heilbronn-Franken Ende 2012
einem Aufruf des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württembergs
gefolgt. Gezielte Maßnahmen
und Aktivitäten sollten zu einer
I
besseren Erschließung der Beschäftigungspotenziale in der
Region beitragen.
Veranstaltungsformat
Fachkräfteforum
Im Rahmen des ESF-Projekts
„Regionale Koordinierungsstelle zur Sicherung des Fachkräfteangebots in kleineren und
mittleren Unternehmen“ galt es,
zum einen KMU für das Thema
Fachkräftesicherung zu sensibilisieren. Zum anderen ging es
darum, Firmen zu unterstützen,
die sich bereits mit dem Thema
auseinandersetzen. Grundlegende Idee des geplanten Veranstaltungsformats war es, den
Teilnehmern eine Plattform
zum Austausch zur Verfügung
zu stellen. Streng nach dem
Motto „Von Unternehmen für
Unternehmen“. Drei Fachkräfteforen zu den Themen „Familienfreundlichkeit in KMU“,
„Karriere in KMU“ und „Spezialisten für KMU“ haben Personalverantwortliche dabei unterstützt, in ihrem Unternehmen
eine moderne, familienfreundliche und demografiefeste Personalpolitik zu implementieren. Praxisorientierte Vorträge
von Referenten aus regionalen
und überregionalen Unternehmen und Institutionen zeigten
anhand von Beispielen, wie
eine erfolgreiche Personalpolitik aussehen kann. World-Café-
Runden luden zum Austausch
und Netzwerken ein. Drei Veranstaltungsdokumentationen
mit entsprechenden Handlungsempfehlungen unterstützen die
Teilnehmer in ihrer täglichen
Personalarbeit. Die grundlegende Idee des Praxisbezugs wurde
auch durch die Kooperationen
mit der Bass GmbH & Co. KG,
der Karl Marbach GmbH & Co.
KG sowie der experimenta –
Science Center der Region
Heilbronn-Franken gGmbH
verwirklicht. Sie trugen unter
anderem mit praxisorientierten Vorträgen zum Erfolg der
Veranstaltungsreihe bei.
Zielkatalog des Bündnisses
Im Rahmen des Projektes
wurde außerdem ein Zielkatalog mit ehrgeizigen und messbaren Zielen verabschiedet. Er
bezieht sich auf die Handlungsfelder Frauen, Hochschule, berufliche Weiterbildung
und außerregionale Fachkräfte. Darin werden die größten
Beschäftigungspotenziale für
die Region Heilbronn-Franken
gesehen. Durch entsprechende
Maßnahmen wie zum Beispiel
den Ausbau der Hochschullandschaft oder den Aufbau
eines Dual-Career-Netzwerkes,
sollen die Potenziale ausgeschöpft und weiterhin gemeinsam auf die Ziele hingearbeitet werden.
Unterstützt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und aus
Landesmitteln des Ministeriums
für Finanzen und Wirtschaft
Baden-Württemberg.
Kontakt
Fachkräftebündnis
Heilbronn-Franken
c/o IHK Heilbronn-Franken
Ferdinand-Braun-Straße 20
74074 Heilbronn
Alexandra Waltritsch
Telefon 07131 9677-299
E-Mail alexandra.waltritsch@
heilbronn.ihk.de
Heidrun Dochtermann
Telefon 07131 9677-292
E-Mail heidrun.dochtermann@
heilbronn.ihk.de
Formensprache USM Möbelbausysteme formulieren
außerdem die Haltung einer Arbeitsweise.
Verrenberger Weg 27
74613 Öhringen
Mobil 0151 42257010
w w w.breuninger 24.de
OKTOBER 2014
w.news
13
TITEL
Erfolgreich
in die Zukunft
Im Rahmen des Projekts „Heilbronner Weg“
erhalten Betriebe professionelle Begleitung. Nicht umsonst existiert das
ganzheitliche Erfolgskonzept der
IHK Heilbronn-Franken bereits
seit mehr als einem Jahrzehnt.
VON KATHARINA MÜLLER
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TITEL
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TITEL
ereinzelt gab es sie bereits:
die Projekte, mit denen Unternehmen in Fragen von Finanzierung, Existenzgründung oder
bei der Übergabe an Nachfolger
unterstützt wurden. Dr. Helmut Kessler,
stv. Hauptgeschäftsführer der IHK Heilbronn-Franken erkannte aber als Erster
die Notwendigkeit, ein ganzheitliches
Konzept daraus zu schaffen: Er ebnete
den Weg dafür, dass Unternehmen in
jeder Entwicklungsphase professionell
betreut und beraten werden können.
V
Führt ans Ziel: der Heilbronner Weg der IHK.
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Ein ganzheitlicher Ansatz
Initiator Dr. Kessler betont: „Ziel ist es,
Unternehmen von der Existenzgründung
über die Unternehmenssicherung bis hin
zur Unternehmensnachfolge umfassend
und kompetent zu beraten und zu betreuen. Der Heilbronner Weg versteht
sich somit als ganzheitlicher Ansatz.“
Verschiedene Instrumente kommen
dabei zum Einsatz. Den Auftakt bildet
die Gründungswerkstatt HeilbronnFranken. Noch in den Kinderschuhen
steckende Ideen können in dieser Phase
mit einem Businessplan auf ein realistisches Fundament gestellt werden.
Aber auch bereits am Markt etablierte
Unternehmen profitieren. So zum Beispiel von den Finanzierungsprechtagen
mit Förderinstituten, wenn es darum
geht, Liquidität zu generieren. Gerät ein
Betrieb in finanzielle Schwierigkeiten,
deckt der „Runde Tisch“ seine Schwachstellen auf und beseitigt diese, sofern
eine positive Fortführungsprognose gestellt werden kann. Die „Turn Around
Beratung“ (TAB) hilft, im Zuge eines
Krisenmanagements erforderliche Maßnahmen langfristig umzusetzen.
Wirkungsvolle Hilfe
Deshalb sollte schon bei ersten Anzeichen wirtschaftlicher Probleme gehandelt werden. Das ist Grundvoraussetzung dafür, dass die Instrumente des
„Runden Tisches“ und der TAB wirkungsvoll eingesetzt werden können.
Dr. Helmut Kessler: „Die Chancen und
Möglichkeiten die der Heilbronner Weg
bietet, müssen die Unternehmen und
Existenzgründer selbst ergreifen. Damit
wir wirkungsvolle Hilfe leisten können,
ist es vor allem notwendig, dass sich
die Unternehmen rechtzeitig mit uns in
Verbindung setzen und die Beratungsangebote in Anspruch nehmen.“
Steht beispielsweise eine Unternehmensnachfolge an, hilft das IHK-Moderatorenkonzept einen geeigneten Nachfolger zu finden, der das unternehmerische Erbe antritt.
Beeindruckende Bilanz
Der Erfolg des Modells zeigt sich nicht
nur durch die zahlreichen Nachahmer
im ganzen Bundesgebiet, sondern vor
allem in der Bilanz, die der Heilbronner
Weg bis heute aufzuweisen hat. Beeindruckende Zahlen verdeutlichen dies:
Seit der „Runde Tisch“ 1998 ins Leben
gerufen wurde, konnte 289 Unternehmen geholfen werden. Dahinter stehen
über 2.800 Arbeitsplätze und ein Umsatzvolumen von rund 275 Millionen
Euro pro Jahr. Einen erfolgreichen
Generationenwechsel mit dem Moderatorenkonzept zur Sicherung der Unternehmensnachfolge haben bereits
345 betreute Unternehmen vollzogen.
905 Unternehmen, die eine Übergabe
planen oder bereits vollzogen haben,
entsprechen einem Jahresumsatzvolumen von 1.864 Millionen Euro und
etwa 13.833 Arbeitsplätzen. Beachtlich
auch: Von denjenigen Betrieben, die die
IHK-Leistungen bei der Existenzgründung nutzen, sind nach fünf Jahren
noch 80 Prozent am Markt. Ohne Vorbereitung zur Existenzgründung sinkt
dieser Wert auf 50 Prozent.
www.heilbronn.ihk.de/heilbronnerweg
Hilfe durch Beratung
Unternehmen erhalten in wirtschaftlich
kritischen Situationen fachkundige Beratung beim „KfW-Runden Tisch“. Die ganzheitliche Analyse und lösungsorientierte
Betreuung ist kostenlos. V ON K ATHARINA M ÜLLER
ftmals ist nicht sofort ersichtlich, ob sich ein Betrieb noch
auf dem richtigen Kurs befindet. Eine schlechte Umsatzentwicklung sticht allerdings
sofort ins Auge. Ob nur eine konjunkturelle Flaute oder internen Probleme
dafür verantwortlich sind, stellt sich oft
erst später heraus. Doch lange sollte
nicht gezögert werden. Treten Anzeichen einer wirtschaftlichen Schieflage
auf, ist es Zeit zum Handeln. Dann
kommt eine fachkundige Betreuung
durch den „KfW-Runden Tisch“ oft noch
rechtzeitig. Mit Unterstützung der IHK
Heilbronn-Franken werden am „Runden
Tisch“ Lösungsstrategien erörtert, um den
Betrieb aus der Krisensituation herauszuführen. Dabei sind Vertraulichkeit und
Diskretion selbstverständlich.
O
Der „KfW-Runde Tisch“ – so funktioniert’s
Für die umfassende Beurteilung und
Beratung des Unternehmens sind zunächst die notwendigen betriebswirtschaftlichen Unterlagen beim Projektverantwortlichen der IHK einzureichen.
Dieser tritt daraufhin mit der Geschäftsleitung persönlich in Kontakt
und erläutert die weitere Hilfestellung.
In der Folge führen kompetente Berater
aus der KfW-Beraterbörse eine detaillierte und ganzheitliche Ist-Analyse
durch, um die Schwachstellen im Unternehmen aufzudecken. Auf Grundlage dieser Betriebsanalyse wird der
„Runde Tisch“ einberufen. Ziel ist die
Erarbeitung eines tragfähigen Fortführungskonzeptes. Moderiert wird das
Gespräch durch den IHK-Projektverantwortlichen. Möglichst schnell sollen
mit einem konkreten Maßnahmenplan
die wirtschaftliche Situation des Betriebes und eventuell gefährdete Arbeitsplätze gesichert werden.
Rehabilitation durch
„Turn Around Beratung“
Nach der erfolgreichen Betreuung
durch den „Runden Tisch“ können Betriebe für die Umsetzung ihres Maßnahmenpaketes noch einmal Hilfe bei
der KfW beantragen. Diese so genannte
„Turn Around Beratung“ (TAB) hat zum
Ziel, das Maßnahmenpaket erfolgreich
umzusetzen und die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebs wiederherzustellen. Eine
Untersuchung zeigte bereits den Erfolg
dieser Betreuung, denn 97 Prozent der
mit der TAB professionell gecoachten
Unternehmen konnten sich regeneriert
am Markt etablieren und Arbeitsplätze
sichern.
Kontakt
Thomas Leykauf
Referent Wirtschaftsförderung
Telefon 07131 9677-174
E-Mail thomas.leykauf@heilbronn.ihk.de
www.heilbronn.ihk.de/krisenmanagement
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Passgenaue
Finanzierung für
den Mittelstand
Der Zugang zum Finanzierungsmarkt
ist für Unternehmen eine zentrale
Herausforderung auf dem Weg zum
Unternehmenserfolg. Die IHK bietet
passgenaue Fördermittelberatung.
VON MARTIN NEUBERGER
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E
Starke Partner: L-Bank und KfW
Die L-Bank Baden-Württemberg bietet vielfältige Förderprogramme:
æ Die Gründungsfinanzierung und die
Startfinanzierung 80 unterstützen bei
der Unternehmensgründung oder Betriebsübernahme. Für etablierte Unternehmen gibt es mit der Wachstumsfinanzierung zinsgünstige Mittel.
æ Der Liquiditätskredit unterstützt bei
der Betriebsmittelfinanzierung sowie
bei Konsolidierungen und Umschuldungen.
æ Das „Entwicklungsprogramm Ländli-
cher Raum“ fördert Betriebe in strukturschwachen Gebieten.
æ Unternehmen, die in Forschung und
neue Technologien investieren, werden ebenfalls unterstützt.
æ Mit der Energieeffizienzfinanzierung
werden Maßnahmen gefördert, die
Energie sparen, beispielsweise energieeffiziente Produktionsanlagen
oder Betriebsgebäude.
▼
ine solide Eigen- und Fremdkapitalausstattung ist die Basis,
um sich langfristig am Markt
behaupten zu können. Die
Gründe für einen Kapitalbedarf
sind vielfältig: Von einem Startkredit
für eine Existenzgründung, die Finanzierung von Baumaßnahmen und Erweiterungsinvestitionen bis hin zur Liquiditätssicherung.
Der Bankkredit sowie die öffentlichen Förderprogramme spielen eine
wichtige Rolle bei der Finanzierung.
Verschärfte Vorschriften im Rahmen
des Bankenregulierungspaketes Basel
III können allerdings dazu führen, dass
die Kreditinstitute vorsichtiger bei der
Kreditvergabe werden. Vor diesem Hintergrund wird es immer wichtiger, die
eigene Finanzierungsstruktur zu prüfen
und sich auch über Finanzierungsalternativen zu informieren.
Für Unternehmen gibt es zahlreiche
Finanzierungsmöglichkeiten. Die Palette
reicht von Förderdarlehen, Bürgschaften
und Beteiligungskapital über Leasing
und Factoring bis hin zu Mezzaninedarlehen. Allerdings ist nicht jede Finanzierungsform gleichermaßen geeignet. So
empfiehlt es sich stets, die Beziehung
zur Hausbank zu pflegen und diese
frühzeitig bei Investitionsvorhaben einzubinden.
IHK-Service
Finanzierungssprechtage
Die IHK Heilbronn-Franken organisiert gemeinsam mit der Handwerkskammer regelmäßige Finanzierungssprechtage mit der L-Bank
sowie Bürgschaftsbank/MBG. Nächste Termine: 28. Oktober in Heilbronn sowie 11. November in Schwäbisch Hall.
IHK-Broschüre
„Finanzielle Gewerbeförderung“
Die Publikation bietet einen detaillierten und
raschen Überblick über die Förderprogramme.
Auf 24 Seiten sind Zuschuss-, Darlehens-,
Bürgschafts- und Beratungsprogramme des
Landes und des Bundes dargestellt.
IHK-Leitfaden
„Kreditverhandlungen erfolgreich führen“
Der Leitfaden bietet Hilfestellung für die Vorbereitung und Durchführung von Finanzierungsgesprächen. Die Broschüre enthält viele
Tipps und Hintergrundinformationen sowie
Arbeitsblätter und Checklisten.
Bestellung
Die Broschüre und den Leitfaden gibt es kostenlos bei der IHK Heilbronn-Franken oder per
Download im Internet:
Jennifer Mohr
Unternehmensnachfolge &
Wirtschaftsförderung
Telefon 07131 9677-136
E-Mail jennifer.mohr@heilbronn.ihk.de
www.heilbronn.ihk.de
Rubrik Existenzgründung/Unternehmensförderung
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TITEL
Selbsthilfeeinrichtungen der Wirtschaft:
Bürgschaftsbank und MBG
Bei fehlenden Sicherheiten kann die
Bürgschaftsbank Baden-Württemberg als
Risikopartner einspringen. Sie unterstützt
Unternehmen und Existenzgründer durch
die Übernahme von Ausfallbürgschaften. Diese sind bis zu 80 Prozent eines
Kredits, maximal jedoch 1,25 Millionen
Euro möglich. Bürgschaften gibt es zur
Besicherung von Bankkrediten, Avalen
und Förderdarlehen sowie bei Leasingfinanzierungen.
Mit Beteiligungskapital der MBG
Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg kann die
Kapitalbasis verbreitert werden. Eine
solide Eigenkapitalausstattung verbessert
die Verhandlungsposition bei Kreditgesprächen. Angeboten werden unter anderem Beteiligungen bei Gründungen und
Unternehmensnachfolgen, bei Investitionen zur Erweiterung oder Sicherung
von Betrieben sowie für Innovationen.
IHK-Service: Fördermittelberatung
Die Förderprogramme stehen in unterschiedlichsten Varianten zur Verfügung.
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Ohne fundierte Hilfestellung geht der
Überblick über die Förderprodukte von
Land und Bund schnell verloren. Hier
setzt das Beratungsangebot der IHK
Heilbronn-Franken an. Mit der Broschüre „Finanzielle Gewerbeförderung im
Land Baden-Württemberg“ bietet die
IHK einen detaillierten und raschen
Überblick über die Einsatzmöglichkeiten der jeweiligen Förderprogramme.
Gezielte Unterstützung gibt die IHK
mit persönlichen Gesprächen. Im Rahmen dieser Förderberatung informiert
die IHK Unternehmen und Existenzgründer über die jeweils in Frage kommenden
Fördermöglichkeiten. Ein ergänzendes
Angebot sind Finanzierungssprechtage
mit der L-Bank und der Bürgschaftsbank beziehungsweise der MBG. In diesen individuellen Beratungen wird eine
ideale Finanzierung mit Einbindung
der Förderprogramme aufgezeigt.
Ziel des IHK-Services ist es, gut vorbereitet zum Gespräch bei der Hausbank
zu gehen. Denn die Förderprogramme
der L-Bank bzw. der Bürgschaftsbank
oder der KfW können nur im Hausbankverfahren beantragt werden.
www.buergschaftsbank.de
www.l-bank.de
www.mbg.de
www.kfw.de
Kontakt
Martin Neuberger
Referent Wirtschaftsförderung
Telefon 07131 9677-112
E-Mail martin.neuberger@heilbronn.ihk.de
www.heilbronn.ihk.de
Foto: Gina Sanders – Fotolia.com
Die KfW ist die zentrale Fördereinrichtung des Bundes. Sie unterstützt
Existenzgründungen sowie kleine und
mittlere Unternehmen. Weitere Förderschwerpunkte der KfW sind die Innovationsförderung und der Umweltschutz,
die Nutzung erneuerbarer Energien
sowie Maßnahmen zur Steigerung der
Energieeffizienz.
Die öffentlichen Förderbanken bieten
betriebsgerechte Finanzierungen zu günstigen Konditionen, einer langen Zinsbindungsdauer und tilgungsfreien Jahren.
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Erfolgreiche Übernehmer: Ronny K. Schüler (links) und Klaus-Dieter Ritter sind Geschäftsführer der Werinox-Edelstahltechnik GmbH in Schwäbisch Hall-Sulzdorf.
IHK-Broschüre mit
Nachfolgebeispielen
In vielen mittelständischen Unternehmen in BadenWürttemberg steht eine Unternehmensnachfolge an.
Die IHKs unterstützen die Firmen dabei.
ft ist die Unternehmensnachfolge noch nicht geregelt. Die
Existenz dieser Betriebe und
mit ihr viele Arbeitsplätze
sind daher gefährdet. Wie der
Generationswechsel erfolgreich geregelt
werden kann, zeigen die baden-württembergischen IHKs in der neu aufgelegten Broschüre „Unternehmensnachfolge Baden-Württemberg. Personen –
Fakten – Serviceangebote“ auf. Die unter der Federführung der IHK HeilbronnFranken herausgegebene Publikation
beschreibt anhand von Praxisbeispielen unterschiedliche Wege einer Unter-
O
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nehmensnachfolge. Gleichzeitig wird
dargestellt, welche Chancen und Möglichkeiten eine Unternehmensübernahme für einen potenziellen Nachfolger
eröffnet. Dabei werden aber auch mögliche Risiken und Problemfelder nicht
verschwiegen.
Vielfältige Lösungen und Wege
Die zwölf Nachfolge-Porträts aus allen
IHK-Bezirken des Landes zeigen die Vielfalt möglicher Wege und Lösungen für
eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge sowohl aus Sicht der Übergeber als
auch der Übernehmer anschaulich auf.
Die IHK Heilbronn-Franken bietet
ein breit gefächertes Service-Angebot
bei der Unternehmensübergabe und
unterstützt bei der Suche nach einem
geeigneten Nachfolger. Im Rahmen des
von ihr entwickelten Moderatorenkonzepts zur Sicherung der Unternehmensnachfolge (siehe Seite 16) erhalten die
Unternehmen kompetente Unterstützung durch einen Ansprechpartner bei
der IHK, der in allen Phasen der Unternehmensübergabe zur Verfügung steht.
Die Broschüre gibt es kostenlos bei der
IHK oder als Download im Internet unter:
www.heilbronn.ihk.de/unternehmensnachfolge
Kontakt
Jennifer Mohr
Unternehmensnachfolge & Wirtschaftsförderung
Telefon 07131 9677-136
E-Mail jennifer.mohr@heilbronn.ihk.de
TITEL
Nachfolge rechtzeitig regeln
Erfolgreiche Unternehmensnachfolge im
ländlichen Raum ist das Thema einer Veranstaltung am 7. November im Bürgerzentrum Brackenheim.
nternehmer müssen heutzutage
die Frage der Unternehmensnachfolge noch früher im Blick
haben als vor ein paar Jahren. Der demografische Wandel und der zunehmende Mangel an Fachkräften erschweren und verlängern die Suche
nach der geeigneten Kandidatin oder
dem geeigneten Kandidaten. Die Fachtagung hat das Ziel, Unternehmen
bei der Nachfolgeregelung und somit
auch beim Erhalt von Arbeitsplätzen zu
unterstützen. Neben aktuellen Zahlen
zur Unternehmensnachfolge in BadenWürttemberg und einer Erfolgsbilanz
der baden-württembergischen NachfolgeModeratoren werden wichtige Aspekte
im Prozess der Nachfolgeregelung und
U
–förderung diskutiert. Anhand von
Fallbeispielen wird darüber hinaus gezeigt, wie eine erfolgreiche Übergabe
beziehungsweise Übernahme gelingen
kann.
Die Veranstalter richten sich mit dieser Tagung sowohl an interessierte
Unternehmer aus Gewerbe, Land- und
Weinwirtschaft sowie den Freien Berufen, die sich rechtzeitig mit der Betriebsübergabe befassen wollen, als
auch an potenzielle familieninterne
und -externe Nachfolger.
Weitere Infos im Internet unter:
www.heilbronn.ihk.de
Dok.-Nr.: TER001318
Kontakt
Jennifer Mohr
Unternehmensnachfolge & Wirtschaftsförderung
Telefon 07131 9677-136
E-Mail jennifer.mohr@heilbronn.ihk.de
I K T B E R AT U N
L
F
N
G
KO
EINERSEITS
können Gräben
breit sein.
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gibt es immer
Brücken.
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Bad Mergentheim:
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Andrerseits: Konfliktberatung und Verhandlungskunst
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Verändern
und veredeln
Nach langer ergebnisloser Suche
nach einem geeigneten Unternehmen wurde Daniel Böhnisch
über die IHK-Nachfolgedatenbank
fündig und erfüllte sich seinen
Traum von der Selbstständigkeit.
VON MATTHIAS MARQUART
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TITEL
D
Existenzgründung war kein Thema
Früher, das war vor dem 1. Juni 2013,
dem Tag, an dem Daniel Böhnisch die
Steinle GmbH in Weißbach von Firmengründer Walter Steinle übernahm. Und
Böhnisch war der ideale Kandidat, denn
der Umgang mit Kunststoff wurde dem
40-Jährigen im väterlichen Betrieb, der
SBK Siegfried Böhnisch Kunststofftechnik in Neuenstein, quasi in die Wiege
gelegt. Nach einem Studium der Betriebswirtschaft und einer anschließenden, mehrjährigen Tätigkeit als Controller übernahm und leitete er drei Jahre
lang mit seinem Bruder den elterlichen
”
Erst durch den
Kontakt zur IHK
und den IHKNachfolgemoderator Jürgen
Becker kam
Bewegung in
die Sache.
“
Daniel Böhnisch,
Inhaber der
Steinle GmbH
Betrieb. Böhnisch: „Auf die Dauer war
mir die enge Verzahnung zwischen
Familie und Beruf aber zu viel und da
ich schon immer mit dem Gedanken
gespielt habe mich selbstständig zu
machen, nahm ich Kontakt mit privaten
Unternehmensvermittlern auf und habe
das Internet sowie einschlägige Börsen
durchforstet.“ Denn eine Existenzgründung kam für Daniel Böhnisch nie in
Frage: „Ich wollte kein Unternehmen
aus dem Nichts aufbauen, sondern
ein bereits bestehendes System durch
Modernisierungen und Umstrukturierungen nach meinen Vorstellungen
prägen und neue Wege einschlagen.“
Übernahme in Rekordzeit
Doch das passende Unternehmen zu
finden war gar nicht so einfach. Daniel
Böhnisch: „Die ‚Kontakte‘, die ich anfangs vermittelt bekam, waren entweder
unterirdisch miserabel oder es standen
astronomische Preise im Raum, die sich
jeglicher reellen Unternehmensbewertung entzogen. Erst durch den Kontakt
zur IHK und den IHK-Nachfolgemoderator Jürgen Becker kam Bewegung in
die Sache.“ Und wie. Binnen kürzester
▼
aniel Böhnisch hat richtig
was bewegt. Wo früher noch
ein Festangestellter und eine
Teilzeitkraft arbeiteten, sind
heute insgesamt sieben Festangestellte, zahlreiche Minijobber und
Heimarbeiter für die Steinle GmbH in
Weißbach tätig. Arbeitsabläufe in dem
Spritzgussunternehmen für Kunststoffteile wurden perfekt aufeinander abgestimmt und sogar Roboter, die lange Zeit
ein unbeachtetes Dasein in der Lagerhalle fristeten, sind nun im Einsatz.
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TITEL
IHK-Moderatorenkonzept
Das von der IHK Heilbronn-Franken entwickelte „Moderatorenkonzept“ verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der alle Phasen einer Übergabe berücksichtigt.
Den Unternehmen steht dabei ein bei der IHK
angesiedelter, fachlich qualifizierter Moderator
beratend zur Seite. Er macht potenzielle Übergeber ausfindig und sensibilisiert sie für die
Nachfolgeplanung.
Das Moderatorenkonzept wurde in das vom
Land Baden-Württemberg aufgelegte 12-PunkteProgramm zur Sicherung der Unternehmensnachfolge aufgenommen.
Gefördert wird es durch das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg aus Mitteln des
Europäischen Sozialfonds.
Zudem wurden mit der von der IHK HeilbronnFranken aufgebauten Nachfolgedatenbank, die
detaillierte Informationen zu Übernehmern und
Übergebern enthält, bereits zahlreiche Unternehmensübergaben eingeleitet.
Kontakt
Jürgen Becker
IHK-Nachfolgemoderator
Telefon 07131 9677-316
E-Mail becker@heilbronn.ihk.de
www.heilbronn.ihk.de/heilbronnerweg
Unterstützt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds
und aus Landesmitteln des Ministeriums für Finanzen
und Wirtschaft Baden-Württemberg.
Zeit konnte über die IHK-Nachfolgedatenbank mit der Steinle GmbH das passende Unternehmen gefunden werden.
Von der Geschwindigkeit der anschließenden Unternehmensübergabe war
auch Jürgen Becker überrascht: „Normalerweise dauert der Prozess einer
Unternehmensnachfolge zwischen drei
und fünf Jahre. In diesem Fall dauerte
er nur wenige Monate, was wohl auch
daran lag, dass Walter Steinle schon
seit längerer Zeit überlegte, wie er die
Nachfolge regeln kann.“ Böhnisch erkannte sofort das Potenzial, das in dem
Unternehmen steckte. „Für mich war
interessant, dass damals zwar auf teilweise niedrigem technischem Niveau
gearbeitet wurde, gleichzeitig aber ein
breites und komplexes Produktionsspektrum sowie eine sehr anspruchsvolle und funktionierende Logistik im
Hintergrund vorhanden war.“
Kernkompetenz ausgebaut
So strukturierte Böhnisch nach erfolgter Übernahme den Betrieb komplett
neu, schuf eine vorher nicht vorhandene IT-Landschaft, investierte in neue
Maschinen, führte eine Zeiterfassung
und ein Rechnungswesen ein, so dass
beispielsweise die Personalabrechnung
die früher drei Tage dauerte, heute in
drei Stunden erledigt werden kann.
„Am Anfang war ich Inhaber, Chef,
Maschinenführer, Ausfahrer und vieles
mehr in Personalunion“, berichtet der
angehende Familienvater und lacht.
Denn die hohe Belastung stellt für ihn
„positiven Stress“ dar. Böhnisch: „Ich
mache das mit Leib und Seele und
würde den Schritt in die Selbstständigkeit jederzeit wieder tun.“ Die erfolgten Umstrukturierungen zeigten Wirkung: Heute konzentriert sich Böhnisch
verstärkt auf die Kernkompetenzen des
Unternehmens als Baugruppen- und
Systemlieferant. Und das schätzen
seine Kunden, die häufig aus dem
Bereich Explosionsschutz kommen,
denn Daniel Böhnisch steht dafür, absolut hochwertiges Material einzusetzen
und garantiert einhundertprozentige
Qualitätskontrolle. Böhnisch: „Spritzguss können viele, eine Veredelung
über Prozessketten wie wir das bieten
aber nicht.“
Gewerbebau mit
System: wirtschaftlich,
schnell und nachhaltig
konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de
GOLDBECK Süd GmbH, Niederlassung Stuttgart
70499 Stuttgart, Hemminger Straße 21
Tel. 07 11 / 88 02 55-0
Foto Küken: naypong – Fotolia.com | Foto Huhn: Gina Sanders – Fotolia.com
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NEWSTICKER
Neues aus Berlin und Brüssel
EEG-Novelle: Das Schlimmste verhindert Berlin. Trotz aller Kritik am novellierten Erneuerbaren Energien Gesetz
(EEG): Einige wichtige Verbesserungen
für die Unternehmen konnten – nicht
zuletzt auf Druck des DIHK – erreicht
werden. So wird die „Besondere Ausgleichsregel“ im Kern fortgeführt und fußt
nun auf den Energie- und Umweltbeihilfeleitlinien der EU. Das schafft Rechtssicherheit. Zudem müssen Unternehmen
bis zu einem Stromverbrauch von 5 GWh
kein Energiemanagementsystem einführen, sondern können auch alternative
Systeme nach der Spitzenausgleicheffizienzsystemverordnung wählen – eine
wesentliche Erleichterung für den Mittelstand. Die ursprünglich vorgesehene Belastung der Eigenerzeugung für Erneuerbare-Energien- und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen konnte von 70 auf 40 Prozent der Umlage gesenkt werden. Kleine
Anlagen bleiben von der Umlagepflicht
befreit. Die Einführung der verpflichtenden Direktvermarktung für erneuerbaren
Strom wurde vorgezogen. Neue Anlagen
ab 500 kW (ab 2016: 100 kW) müssen
sich ab sofort selbst um die Vermarktung ihres Stroms kümmern – ein richtiger Schritt für mehr Marktverantwortung.
Zudem wurde auf Betreiben des DIHK
eine Verordnungsermächtigung für alternative Grünstromvermarktung aufgenommen. Dadurch können zum Beispiel
Direktversorgungskonzepte mit Solarstrom erleichtert werden.
Ansprechpartner: Sebastian Bolay
bolay.sebastian@dihk.de
TTIP-Dialog in Brüssel faktenbasierter
führen! Brüssel. „Die öffentliche Diskussion zum TTIP sollte faktenbasierter geführt werden“, forderte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier jetzt bei einem
„Europapolitischen Frühstück“ auf Einladung des DIHK in Brüssel. Das Freihan-
delsabkommen zwischen EU und USA
biete für Deutschland und Europa großes
Potenzial, die Handelsbeziehungen auszubauen. Europa und die USA könnten
dabei gemeinsame, wegweisende Standards definieren. Knapp 40 Teilnehmer,
Vertreter der deutschen Wirtschaft und
Politik sowie der EU-Institutionen, darunter der Europa-Abgeordnete David
McAllister, diskutierten anschließend
über Verhandlungen und Berichterstattung zum TTIP.
Ansprechpartnerin: Freya Lemcke
lemcke.freya@dihk.de
Schweitzer wirbt für wirtschaftsfreundliche Politik Berlin. „Unser Land
steht vor enormen Herausforderungen,
das muss sich im Regierungshandeln
widerspiegeln“, mahnte DIHK-Präsident
Eric Schweitzer jüngst vor Mitgliedern
des SPD-Präsidiums. Das Ziel ‘mehr Investitionen in Deutschland‘ müsse im
IHK-Veranstaltungen (Auszug)
Datum
16.10.2014
16.10.2014
Veranstaltung
23.10.2014
28.10.2014
31.10.2014
03.11.2014
Ermitteln von Unterlagencodierungen mit dem elektronischen Zolltarif
Veranstaltung „Arbeitsrechtstag international – Beschäftigung
ausländischer Mitarbeiter und internationaler Mitarbeitereinsatz –
Schwerpunkte: Schweiz, Spanien, China“
Workshop Carnet A.T.A.
Lieferantenerklärungen
Basisinformationen Export
IHK-Sprechtage – Beratung vor Ort durch den Geschäftsbereich
Recht, Steuern, Außenwirtschaft
Lieferantenerklärungen
Sprechtag für Freiberufler
Gründer- und Jungunternehmertreff Heilbronn-Franken
IHK-Sprechtage – Beratung vor Ort durch den Geschäftsbereich
Recht, Steuern, Außenwirtschaft
RKW-Sprechtag
Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank/MBG
Lieferantenerklärungen
IHK-Informationsveranstaltung: Wie mache ich mich selbständig?
05.11.2014
06.11.2014
07.11.2014
Sprechtag für Existenzgründer im Hohenlohekreis
Existenzgründungsberatung
Erfolgreiche Unternehmensnachfolge im ländlichen Raum
16.10.2014
17.10.2014
21.10.2014
21.10.2014
21.10.2014
21.10.2014
23.10.2014
23.10.2014
Zentrum der Regierungsarbeit stehen.
Denn Investieren heiße, die Zukunft gestalten. Schweitzer verwies konkret darauf, dass dringend bessere Straßen und
Schulen gebraucht werden. Die Steuereinnehmen müssten daher zum einen in
die öffentliche Infrastruktur fließen, zum
anderen werde mehr Spielraum für Investitionen der Unternehmen in neue
Maschinen und Anlagen benötigt. Ein
entsprechendes Politikpaket müsste z.B.
bestehen aus einer Unternehmen sichernden Erbschaftsteuer, der Wiedereinführung der degressiven Abschreibung auf Investitionen sowie einer
schnelleren Bearbeitung von Steuerunterlagen durch die Finanzämter.
Ansprechpartnerin: Susanne Lechner
lechner.susanne@dihk.de
Berufliche Bildung stärken Berlin. Die
Berufliche Bildung in Deutschland muss
gestärkt und der anhaltende Trend zur
Okt.–Nov. 2014
Ort
Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK)
Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK)
95,20 €
kostenfrei
IHK Geschäftsstelle Schwäbisch Hall
Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK)
Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK)
Rathaus Gaildorf
kostenfrei
71,40 €
kostenfrei
kostenfrei
IHK-Geschäftsstelle Schwäbisch Hall
Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK)
Innovationsfabrik Heilbronn
IHK-Geschäftsstelle Schwäbisch Hall
71,40 €
kostenfrei
5,00 €
kostenfrei
Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK)
Handwerkskammer Heilbronn-Franken
IHK-Geschäftsstelle Bad Mergentheim
Technologie- und Gründerzentrum
Tauberbischofsheim
Rathaus Künzelsau
Rathaus Crailsheim
Bürgerzentrum Brackenheim
kostenfrei
kostenfrei
71,40 €
kostenfrei
Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine
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Preis
kostenfrei
kostenfrei
30,00 €
www.ihk-weiterbildung.de
„Akademisierung um jeden Preis“ gestoppt werden. Dafür wirbt DIHK-Präsident Eric Schweitzer: „Nur eine gesunde
Balance zwischen dual Ausgebildeten
und Akademikern sichert Wachstum und
Wohlstand in Deutschland.“ Inzwischen
gibt es schon fast so viele Studienanfänger wie Ausbildungsanfänger. Von
2001 bis 2011 stieg der Akademikeranteil unter den Erwerbstätigen um fünf
Prozentpunkte auf 19 Prozent. 2012
schlossen rund 413.000 Studierende
ihre akademische Ausbildung ab – ein
neuer Rekord. Allerdings brechen auch
viele überfordert ihr Studium ab, während immer mehr Betriebe händeringend nach Ausbildungsbewerbern suchen. Allein im IHK-Bereich blieben im
vergangenen Jahr rund 80.000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Besonders in
Gymnasien, so Schweitzer, müsse deshalb mehr Berufsberatung angeboten
werden, die die Vielfalt der Karrierewege
auch ohne Studium aufzeige. Zudem
gelte es mit dem Vorurteil aufzuräumen,
dass sich mit einem Studium generell
mehr verdienen lasse als mit einer beruflichen Aus- und Weiterbildung. Der
höhere Gehaltsdurchschnitt bei Akademikern entsteht vor allem durch Ärzte
und Ingenieure, andere Berufe rangieren
aber deutlich darunter.
Ansprechpartnerin: Julia Flasdick
flasdick.julia@dihk.de
Digitale Agenda noch unzureichend
Berlin. Das Konzept der Bundesregierung für ein bundesweites Hochgeschwindigkeits-Internet ist laut DIHKPräsident Eric Schweitzer verbesserungswürdig. „Der Breitbandausbau
muss schneller und umfassender erfolgen“, sagte Schweitzer. Der DIHK unterstützt aber ausdrücklich das Ziel der
Bundesregierung, Deutschland zum digitalen Wachstumsland Nummer eins in
Europa zu machen. Allerdings wird der
geplante Breitbandausbau laut Bundesregierung bis 2018 geschoben – und
schon heute ist erkennbar, dass die
Netzleistungen für Industrie 4.0 und
Big-Data-Anwendungen nicht ausreichen werden. Zudem hält der DIHK ein
flächendeckendes Angebot moderner
staatlicher Verwaltungsdienstleistungen
für notwendig. Auch gelte es, digitale
Kompetenzen in Schule, beruflicher Bildung und berufsbegleitender Weiterbildung weiter zu verbessern. Schweitzer
betonte: „Hierfür müssen auch die Bundesländer an Bord geholt werden.“
Ansprechpartnerin: Katrin Sobania
sobania.katrin@dihk.de
ÖFFENTLICHE AUSSCHREIBUNG
VON BAUARBEITEN NACH VOB/A.
DIE IHK-ZENTRUM FÜR WEITERBILDUNG GMBH HAT NACHFOLGEND
AUFGEFÜHRTE BAUARBEITEN AUF DER GRUNDLAGE DER VOB/A UNTER
WWW.BUND.DE AUSGESCHRIEBEN:
Auftraggeber
IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH, Ferdinand-Braun-Straße 20, 74074 Heilbronn
Bauvorhaben
Erweiterung Seminar- und Bürogebäude ZfW, Heilbronn
BRI ca. 7.650,00 cbm, BGF ca. 2.043,00 qm
Angebotseröffnung
IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH, Ferdinand-Braun-Straße 20, 74074 Heilbronn,
am Mittwoch, 05.11.2014, im Raum Wertheim 3. OG
GEWERKE
CA.-MASSEN
AUSFÜHRUNG
SUBMISSION
Rohbauarbeiten:
Bodenplatte ca. 275 cbm
Betonwände ca. 1.600 qm
Decken ca. 1.820 qm
Betonstahl ca. 200 t
Ab KW 09/2015
10:00 Uhr
Flachdachabdichtung:
Dachfläche ca. 400 qm
Dachbegrünung ca. 400 qm
Ab KW 33/2015
10:20 Uhr
Fenster und PR-Fassade:
Elementfassade:
Fenster-PR-Flächen ca. 180 qm
Elementfassade ca. 250 qm
Ab KW 36/2015
10:40 Uhr
Gerüstbauarbeiten:
Gerüstfläche ca. 1.180 qm
Vorhaltung ca. 30 Wochen
Ab KW 18/2015
11:00 Uhr
Aufzuganlage:
Tragkraft ca. 1.200 Kg
Haltestellen 5 Stück
Durchlader EG
Ab KW 35/2015
11:20 Uhr
Die Angebotsunterlagen können ab 08.10.2014 unter ausschreibung-zfw@heilbronn.ihk.de
unentgeltlich angefordert werden.
Zur Angebotseröffnung sind nur Bieter und/oder ihre Bevollmächtigten zugelassen.
Die Bieter sind bis zum 01.03.2015 an ihr Angebot gebunden.
Sicherheitsleistungen:
5 % Vertragserfüllungsbürgschaft
3 % Gewährleistungsbürgschaft
Nachprüfstelle i. S. § 21 VOB/A: Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken
Heilbronn, den 01.10.2014
IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH
OKTOBER 2014
w.news
29
30
w.news
OKTOBER 2014
GELD + MÄRKTE
Im Herzen Europas
„Vorsicht ist die Mutter der Weisheit“ – Sprichwörter verraten
häufig sehr viel über die Werte eines Landes. Heißt das, in
Tschechien sollte man bei Geschäften Vorsicht walten lassen?
VON DR. FRITZ AUDEBERT
Foto: Thomas Launois – Fotolia.com
etzt man sich mit der Entstehungsgeschichte eines
Sprichwortes auseinander,
kommt man der Kultur, in der
es entstanden ist, schon näher:
Eine mögliche Erklärung für
die Herkunft des oben genannten tschechischen Sprichwortes
findet man in der Geschichte
Jára Cimrmans. Cimrman gilt
als eine fiktive Persönlichkeit
und wurde im Jahr 1966 als
Hauptfigur des Jára-CimrmanTheaters in Prag geschaffen.
Wie kein anderer verkörpert
er die Träume und Wünsche
der Tschechen: „Cimrman, ein
Abenteurer und Multitalent,
steht für die Geschichte eines
Landes, das eine große Nation
sein wollte, aber immer wieder
von fremden Mächten daran
gehindert wurde“, berichtet
Annette Becker, interkulturelle
Beraterin bei der ICUnet.AG.
S
„Geben und Nehmen“ –
ein tschechisches Prinzip
In Tschechien wird nicht
nur darauf geachtet, eine gute
Atmosphäre am Arbeitsplatz
32
w.news
OKTOBER 2014
zu schaffen, sondern hier auch
Freundschaften zu schließen.
„Es ist üblich, auch gemeinsame Wochenendausflüge mit
Kollegen zu unternehmen“, berichtet Annette Becker. Wenn
ein neuer Mitarbeiter in das
Unternehmen eintritt, wird
schnell versucht, mit Small Talk
eine persönliche Bindung aufzubauen – so lassen sich leicht
gemeinsame Interessen und
etwaige gemeinsame Freunde
identifizieren. Da die persönlichen und beruflichen Beziehungen eng verflochten sind, ist ein
gutes Verhältnis zu Vorgesetzten nicht unüblich. Prinzipiell
haben die meisten Tschechen
ein breites persönliches Netzwerk, das häufig Türen öffnet.
Es kann also durchaus passieren, dass jemand um einen
Gefallen bittet. Solche Dinge
funktionieren jeweils nach dem
Prinzip „Geben und Nehmen“.
„Pane“ oder „Paní“ –
ein wichtiger Teil des Namens
Wie in vielen anderen europäischen Ländern üblich,
stellt man auch in Tschechien
eine Anrede dem Nachnamen
voraus, in diesem Falle „Pane“
(Herr) oder „Paní“ (Frau) sowie
gegebenenfalls einen akademischen Titel. Gute Freunde
und Verwandte sprechen sich
grundsätzlich mit Vornamen
an und umarmen sich bei der
Begrüßung. Hier gilt aber
auch: Die jüngere Generation
nennt bei der gegenseitigen
Vorstellung, im Gegensatz zu
der älteren, kaum noch Titel.
Smalltalk und Beziehungsorientierung sind wichtig
Viele Tschechen sind sehr
gemeinschaftsorientiert und
lieben es, Zeit mit Kollegen,
Verwandten oder Freunden zu
verbringen. Wer also eine private Einladung erhält, sollte
nur ablehnen, wenn es wirklich
einen triftigen Grund dafür
gibt. Ein Zuspätkommen sowie
ein Zufrühkommen gelten auch
im Privaten als sehr unhöflich. Also möglichst pünktlich
sein! Wenn ein Tscheche eine
Nachricht schickt und ankün-
digt, dass er sich verspäten
wird, sollte das aber nicht als
respektlos angesehen werden.
Wer spontan einen Tschechen
zu Hause besuchen will, sollte
das vorher telefonisch ankündigen – die Privatsphäre ist
vielen Tschechen sehr wichtig.
Angenommen, man wird zu
einem Abendessen im Restaurant eingeladen, sollte man
nicht zögern, ein kleines Geschenk wie zum Beispiel eine
Flasche Wein oder Schokolade
mitzunehmen. „Dieses gilt als
Zeichen der Wertschätzung“,
erklärt die interkulturelle Beraterin Becker.
Strenges Hierarchieverhalten
durch ausgeprägte Förmlichkeit
In den meisten Institutionen und Organisationen Tschechiens herrschen strenge Hierarchien. Diese machen sich vor
allem durch eine ausgeprägte
Förmlichkeit deutlich, die unter
anderem durch die Verwendung des Personalpronomens
der 2. Person ausgedrückt wird:
Die Umgangsform „Du“ ver-
GELD + MÄRKTE
Anzeige
PR- BEITR AG
Berufsbegleitend studieren
an der Hochschule Heilbronn
Foto: sergejson – Fotolia.com
Im März 2015 starten die berufsbegleitenden Bachelor- und
MBA-Studienprogramme an der Hochschule Heilbronn in die
nächste Runde. Bewerbungen für den berufsbegleitenden Bachelor Maschinenbau können noch bis 15. November 2014 eingereicht werden. Bewerbungsschluss für die berufsbegleitenden
MBA-Programme Unternehmensführung und International Automotive Management ist der 15. Januar 2015.
Das Heilbronner Institut für Lebenslanges Lernen (HILL), die
Weiterbildungseinrichtung der Hochschule Heilbronn, veranstaltet in diesem Herbst wieder Informationsveranstaltungen. Hier
können sich Studieninteressierte ausführlich und kostenlos über
Inhalte und Ablauf der berufsbegleitenden Bachelor- und MBAStudienprogramme informieren. Die Veranstaltungen finden an
der Hochschule Heilbronn am Campus Heilbronn-Sontheim statt.
Alle Details sowie die Anmeldung zu den Informationsveranstaltungen stehen auf der Homepage.
V.i.S.d.P. Hochschule Heilbronn
www.hill-heilbronn.de
wendet man in Gesprächen mit
Freunden, Familienmitgliedern
und Gleichaltrigen. Unter Kollegen muss man sich das „Du“
erst gegenseitig anbieten. In
eher formelleren Situationen
sowie in der Kommunikation
mit Geschäftspartnern verwendet man grundsätzlich die
Höflichkeitsform (Sie). Besonders ersichtlich ist das Hierarchieverhalten in Institutionen
wie an der Schule oder an der
Universität: Professoren werden
gegenüber den Studenten eindeutig als höherrangig wahrgenommen.
Gleichberechtigung
der Geschlechter
In der tschechischen Republik spielt der Begriff „Geschlechtergleichheit“ eine wichtige Rolle. Die Frauen haben
so wie die Männer Zugang zu
Bildung und zum Arbeitsplatz.
Dennoch wird von Frauen in
den Familien oft noch erwartet, dass sie sich um den Haushalt kümmern, auch wenn sie
in Vollzeit beschäftigt sind.
Für die Männer ist es selbstverständlich, Höflichkeit gegenüber den Frauen zu zeigen,
indem sie die Türe aufhalten,
einen Platz anbieten oder bei
einer Verabredung die Rechnung übernehmen.
Der Autor
Dr. Fritz Audebert ist Gründer
und Vorstandsvorsitzender der
ICUnet.AG.
Die ICUnet.AG ist Service-, Innovations- und Qualitätsführer für
interkulturelle Beratung, Qualifizierung und Assignment Management mit Büros in Berlin, Bremen,
Frankfurt, Fürth, Hamburg, Köln,
Leipzig, München, Passau, Shanghai, Stuttgart und Wien. Das interdisziplinäre Expertenteam mit
Kompetenz für mehr als 75 Länder und 25 Sprachen bereitet
jährlich mehrere tausend Fachund Führungskräfte auf die internationale geschäftliche Zusammenarbeit vor.
www.icunet.ag
Berufsbegleitend studieren
an der Hochschule Heilbronn
Informationsveranstaltungen
Berufsbegleitender Bachelor Maschinenbau
Dienstag, 7. Oktober 2014, 18.00 Uhr
Dienstag, 21. Oktober 2014, 18.00 Uhr
Dienstag, 4. November 2014, 18.00 Uhr
Berufsbegleitende MBA-/Master-Programme
Donnerstag, 9. Oktober 2014, 18.00 Uhr
Donnerstag, 13. November 2014, 18.00 Uhr
Donnerstag, 11. Dezember 2014, 18.00 Uhr
Die Weiterbildungseinrichtung
der Hochschule Heilbronn
Infos und Anmeldung
www.hill-heilbronn.de
OKTOBER 2014
w.news
33
Incoterms
Wichtige Unterstützung im Außenhandel
Die Internationale Handelskammer gibt seit 1936 standardisierte Handelskaufklauseln, die
sogenannten Incoterms, heraus.
Durch sie werden B2B-Handelspraktiken in Kaufverträgen dargestellt.
VON PHILIPP BAHN
m Wesentlichen beschreiben
die Incoterms die Pflichten,
Kosten und Gefahren hinsichtlich des Transportes der
verkauften Ware unter den
Vertragsparteien. Sie regeln
hingegen nicht die Höhe des
Kaufpreises oder die Zahlungsabwicklung. Die Incoterms werden regelmäßig überarbeitet,
zuletzt 2010. Daher ist es wichtig festzuhalten, welche Fassung gelten soll. Zudem haben
I
Incoterms keine Gesetzeskraft.
Sie werden daher nur Vertragsbestandteil, wenn sie in den
Vertrag einbezogen werden.
Die Klauseln der Incoterms
2010 im Überblick
Die Incoterms sind in vier
Gruppen unterteilt: E-,F-,Cund D-Klauseln. Dabei stellt
die Klausel Ex Works (EXW)
für den Exporteur die Mindestverpflichtung dar, für den
Importeur hingegen die Maximalverpflichtung. Von der Klausel EXW bis zur Klausel DDP
nehmen die Pflichten für den
Exporteur stetig zu.
Die E-Klauseln
Bei der einzigen E-Klausel
gehen Kosten und Gefahren
ab Bereitstellung der Ware am
benannten Ort (in der Regel auf
dem Gelände oder im Lager
des Verkäufers) auf den Käufer
über, ohne dass die Ware zur
Ausfuhr freigemacht wurde.
Zum Teil wird die Aussage „zur
Ausfuhr frei machen“ dahingehend interpretiert, dass der
Verkäufer nicht dazu verpflichtet wäre, die Ware bei
den Zollbehörden anzumelden.
Jedoch handelt es sich bei den
Incoterms um eine zivilrechtliche Vereinbarung. Die Vertragspartner müssen zusätzlich
das anwendbare europäische
und nationale Recht beachten.
Hiernach muss der Zollanmelder in der Gemeinschaft ansässig sein. Die Klausel EXW
sollte daher nicht verwendet
werden, wenn es dem Käufer
nicht möglich ist, direkt oder
indirekt die Exportformalitäten durchzuführen.
Die F-Klauseln
In diesen Fällen sollte eine
der F-Klauseln verwendet werden, da hier der Verkäufer die
Pflicht hat, die Ware zur Ausfuhr frei zu machen und je
nach Klausel an einen bestimmten Ort zu liefern. Trotzdem sind die F-Klauseln noch
günstig für den Verkäufer, da
Kosten- und Gefahrübergang
nahe an seiner Sphäre auf den
Käufer übergehen. Der Verkäufer liefert die Ware entweder
frei an den Frachtführer (FCA),
frei an die Längsseite des
Schiffes (FAS) oder frei an
Bord (FOB). „Frei“ bedeutet,
dass der Verkäufer die Kosten
und Gefahren der Anlieferung
bis zu diesem benannten Punkt
zu tragen hat. Die Kosten des
Haupttransports hat der Käufer zu tragen. Das kann jedoch
GELD + MÄRKTE
durchaus in seinem Interesse
liegen, da er hierdurch die Auswahl der Transportmittel bestimmen kann. Es verhindert
vielmehr nicht die Möglichkeit
einer Zusatzvereinbarung mit
dem Verkäufer, wonach dieser
sich um die Beauftragung des
Transports kümmert, solange
sicher gestellt ist, dass der
Käufer die Kosten trägt. Die
Klauseln FAS und FOB können nur für den See- oder
Binnenschiffstransport verwendet werden. Soll die Ware „nur“
dem Frachtführer zur anschließenden Verladung auf das
Schiff übergeben werden, eignet sich FCA.
Die C-Klauseln
Auch die Klauseln der CGruppe betreffen den Haupttransport, jedoch hat unter
ihnen der Verkäufer die Kosten zu tragen. Die Gefahr geht
jedoch bereits mit der Übergabe der Ware an den Frachtführer des Haupttransports
auf den Käufer über. Lieferund Bestimmungsort fallen
also auseinander, weshalb die
Gruppe auch „Zweipunkteklausel“ oder „Absendeverträge“
genannt wird. Je nach Klausel
zahlt der Verkäufer:
æ entweder nur Kosten und
Fracht (CFR) bis zum benannten Bestimmungshafen,
æ oder Kosten, Versicherung
und Fracht (CIF) bis zum
benannten Bestimmungshafen,
æ unter CPT (frachtfrei) übernimmt der Verkäufer die
Bezahlung des Haupttransportes sogar bis zu einem
benannten Bestimmungsort,
æ sowie unter CIP (frachtfrei
versichert) zusätzlich die
Versicherungsprämie.
Folglich sollte mit Wahl
einer C-Klausel zusätzlich der
Ort genannt werden, bis zu
dem der Verkäufer die Beförderungskosten zu bezahlen
hat. Gleichwohl kann der Verkäufer ein Interesse am Einsatz einer C-Klausel haben,
wenn er den Transport günstiger in Auftrag geben kann.
Die D-Klauseln
Die D-Klauseln unterscheiden sich wesentlich von den
C-Klauseln, da für die Ankunft
der Ware der Verkäufer verantwortlich ist, das heißt dieser
trägt alle Kosten und Risiken
bis zum Eintreffen der Ware an
dem benannten Bestimmungs-
ort (sogenannte Ankunftsklauseln). So bedeutet DAT (delivered at terminal), dass die Ware
im benannten Terminal abgeladen und zur Verfügung des
Käufers gestellt wurde. Soll
die Ware noch zu einem anderen Ort geliefert werden, empfiehlt sich die Verwendung der
Klauseln DAP (delivered at
place oder geliefert benannter
Ort) oder DDP (delivered duty
paid). Die Klausel DDP bedeutet „geliefert verzollt“ und
stellt die Maximalverpflichtung für den Verkäufer dar.
Spiegelbildlich zu EXW sollte
DDP nicht bei Lieferungen in
Länder verwendet werden, bei
denen es dem Verkäufer nicht
möglich ist, die Einfuhrbewilligung zu beschaffen. In diesen Fällen sollte DAP oder
DAT verwendet werden.
OKTOBER 2014
w.news
35
dossier
Es war einmal …
… vor langer Zeit, als Bewerber noch bei Unternehmen in der
Warteschlange standen. Ob Azubis, Fach- oder Führungskräfte
– die Unternehmen hatten die Qual der Wahl. Es war einmal –
diese Zeiten sind vorbei. V O N M A T T H I A S M A R Q U A R T
FA M I L I E + B E RU F
OKTOBER 2014
w.news
37
dossier
FA M I L I E + B E RU F
ie Wirtschaft brummt – auch
in der Region HeilbronnFranken. Niedrige Arbeitslosenzahlen und eine demografiebedingte Überalterung
stehen einem ständig wachsenden
Fachkräftebedarf und sinkenden Geburtenraten gegenüber. So belegen die
neuesten Bevölkerungsprognosen, dass
allein die Region Heilbronn-Franken
bis 2030 knapp 28.000 Einwohner verlieren wird. Die Arbeit als Grundlage
der Wertschöpfung ist in Zeiten eines
globalen Wettbewerbs und des zunehmenden Fachkräftebedarfs also mehr
denn je zu einem ökonomischen
Schlüsselfaktor geworden.
Längst hat sich der Arbeitsmarkt
verändert. Und zwar diametral vom
Anbieter- zum Bewerbermarkt, so dass
die Verhandelbarkeit der Arbeitsbedingungen zugunsten der Bewerber stark
zunimmt. Dabei zeigt sich, dass das
Streben nach einem ausbalancierten
Lebenskonzept, die Freude an der Arbeit
und Selbstverwirklichung an Bedeutung
D
gewinnen. So ist gerade im Zuge des
demografischen Wandels auch die sogenannte Nichterwerbsarbeit wie Kindererziehung und -betreuung, familiäre
und nachbarschaftliche Pflege oder Freiwilligenengagement nicht nur für die
Sicherung der Lebensqualität des Individuums, sondern auch für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen an ihrem jeweiligen Wirtschaftsstandort unverzichtbar.
Gefragt sind individuelle Lösungen
Um in diesem Wettbewerb um Arbeitskräfte bestehen zu können, müssen die
Unternehmen – gerade auch in unserer
ländlich geprägten Region – Angebote
und Lösungen bieten, die Fach- und
Führungskräfte in die Region holen
und/oder auch halten. Allein mit der
Bereitschaft, gute oder gar überdurchschnittliche Gehälter zu zahlen, ist es
aber bei weitem nicht getan. Gefragt
sind eine bessere Vereinbarkeit von
Beruf und Familie, individuelle Lösungen für Arbeitsort und Arbeitszeit, ein
demografiegerechtes Personalmanagement, das auch berücksichtigt, das
Wissen von älteren Mitarbeitern im
Unternehmen zu erhalten, betriebliches
Gesundheitsmanagement, Teilzeitarbeit
und flexibel wählbares Beschäftigungsausmaß sowie eine gute Arbeitsqualität
und -atmosphäre als EmployerbrandingMerkmal, um nur einiges zu nennen.
Und das Bewusstsein, die Personalarbeit diesen neuen Gegebenheiten anpassen zu müssen, ist bei den Unternehmen in der Region längst angekommen. Vier exemplarische Beispiele
auf den folgenden Seiten zeigen, wie
kreativ mit der Problematik umgegangen werden kann und muss. Denn
nur, wenn mit jeder Lebens- und Wirtschaftsgrundlage nachhaltig umgegangen wird – egal ob es sich dabei um
eine wissenschaftliche, bildungspolitische, stoffliche oder energetische Ressource oder um das Leistungspotenzial
von Menschen handelt – kann auch die
Zukunftsfähigkeit von Unternehmen
langfristig gewährleistet werden.
Industriehallen
3 Monate Bauzeit. 11.000 qm Kundenzufriedenheit: Losberger.
Die Leoni Special Cables GmbH brauchte für ihre Produktion mehr Raum – und zwar schnell. Mit einer
durchdachten Hallenlösung konnte Losberger für Leoni unternehmerische Flexibilität ermöglichen.
Nach nur drei Monaten waren die analog zu den bestehenden Gebäuden aus gestatteten neuen Hallen
bezugsfertig: 11.000 qm. Genau die Kapazität, die erwünscht war. Und ein mehr als zufriedener Kunde.
Erleben Sie den ganzen Case: www.losberger.com/leoni
38
w.news
OKTOBER 2014
Balance-Akt –
Familie und Beruf
VON KATHARINA MÜLLER
elbstverwirklichung und Anerkennung findet heutzutage
in privaten Bereichen ebenso
statt, wie im beruflichen Alltag. Doch viele Arbeitnehmer
plagt die Sorge, wenn es darum geht
pflegebedürftigen Eltern, Neugeborenen oder Kindern ausreichend Zeit zu
widmen: Sonderurlaube, Pflegepausen
und Erziehungsurlaube könnten der eigenen Karriere schaden oder gar den
Arbeitsplatz gefährden. Es sei denn, der
Arbeitgeber hat im Betrieb die nötigen
Strukturen geschaffen. In der Region
Heilbronn-Franken gehen zahlreiche
Betriebe mit gutem Beispiel voran.
S
Bausteine Familienfreundlichkeit
Schon in den 1960er Jahren waren
sie ein kostbares Gut, heute kann man
sie einklagen - die Kindergartenplätze.
Lange Wartelisten riefen damals private Elterninitiativen auf den Plan. Einige
Betriebe wie die Bausparkasse Schwäbisch Hall entschlossen sich daher bereits
1969 dazu, im eigenen Unternehmen
für den Mitarbeiternachwuchs Betreuung
anzubieten. Seither gibt es dort Plätze für
Grundschulkinder, Klein- und Kindergartenkinder. Mit dem Neubau der Kindertagestätte wurden die vorhandenen
Plätze auf 70 erweitert. Die Bausparkasse
Schwäbisch Hall hat über die Jahre
▼
Für viele Arbeitnehmer ist
es wichtig, zwei zentrale
Lebensbereiche in Einklang
zu bringen und individuell
zu gestalten: Den Beruf
und die Familie. Mit wenigen Maßnahmen können
Arbeitgeber zu einer gelungenen Balance beitragen.
OKTOBER 2014
w.news
39
dossier
FA M I L I E + B E RU F
HALLEN
Industrie- und Gewerbehallen
von der Planung und Produktion bis zur
schlüsselfertigen Halle
Wolf System GmbH
94486 Osterhofen
Tel. 09932/37-0
gbi@wolfsystem.de
www.wolfsystem.de
40
w.news
OKTOBER 2014
hinweg in puncto familienfreundlicher
Personalpolitik eine Palette an verschiedenen Bausteinen entwickelt. Zeit für
Familie bedeutet dann bei den Angestellten nicht gleich Sorge um die
Sicherheit des Arbeitsplatzes. Denn bereits der „Erweiterte Erziehungsurlaub“
geht über den gesetzlich festgelegten
Rahmen hinaus und ermöglicht Eltern
eine nochmalige Auszeit, wenn die
Grundschule im ersten Schuljahr keine
verlässliche Betreuung bieten kann.
Bernadette Imkamp, Abteilungsleiterin
Personalbetreuung und -marketing der
Bausparkasse Schwäbisch Hall, betont:
„Das Bewusstsein für den gesellschaftlichen und demografischen Wandel muss
in den Betrieben ankommen – Bausteine
eines familienfreundlichen Betriebes sollten zur Selbstverständlichkeit werden.“
Das Seniorenstift mit 52 Wohneinheiten für ehemalige Mitarbeiter der Bausparkasse und für Angehörige aktiver
Mitarbeiter zeigt, wie hier nicht nur früh
auf sinkende Geburtenraten, sondern
auch auf die Überalterung der deutschen
Gesellschaft reagiert wurde. Doch nicht
immer müssen gleich reelle Steine für
einen familienfreundlichen Betrieb mit
hohem finanziellen Aufwand aufeinander geschichtet werden: Seit 1992 können sich Mitarbeiter in einer „Pflegepause“ bis zu 24 Monate um pflege- und
betreuungsbedürftige Angehörige kümmern. Imkamp erklärt: „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss nicht
viel Geld kosten. Gerade wenn es um
Teilzeitlösungen und Arbeitszeitflexibilisierungen geht, steht vielmehr der
eigene Koordinationsaufwand im Vordergrund, nicht die finanziellen Mittel.“
Familienfreundlich in der Industrie
Einen hohen Koordinationsaufwand
hat auch der Ventilatorenhersteller ebmpapst aus Mulfingen in Kauf genommen: Seit dem Januar 2014 haben rund
1.000 Mitarbeiter des Servicebereichs die
Möglichkeit, ihre Arbeitszeiten individuell einzuteilen und einer leichteren
Vereinbarkeit von Familie und Beruf
näherzukommen. „Wir haben eine Unternehmenskultur, die den Menschen in
den Mittelpunkt setzt“, erklärt Betriebsratsvorsitzender Alexander Kurz. „Mit
der Flexibilisierung der Arbeitszeit
schaffen wir eine mündige und eigen-
verantwortliche Belegschaft.“ Familien
haben dadurch die Möglichkeit, zeitintensive Phasen – im Unternehmen und
privat – aufeinander abzustimmen und
mit Lebenspartnern und den Arbeitskollegen auszuhandeln. Das eigene Zeitmanagement erfordert zwar ebenfalls
Koordination und Planung, allerdings
können so Prioritäten individuell und in
Abhängigkeit vom Bedarf gesetzt werden.
Willkommenskultur mit Kooperationen
Auch der Werkzeugspezialist Bass aus
Niederstetten geht mit gutem Beispiel
voran. Der Begriff Familienunternehmen wird betriebsintern besonders ernst
genommen: So können angehende Mütter beratende Gespräche für die Planung
von Elternzeiten und den Wiedereinstieg in Anspruch nehmen. Dabei wird
gemeinsam nach Möglichkeiten zur Ausgewogenheit zwischen Privat- und Berufsleben gesucht, beispielsweise durch
Flexibilisierung der Anwesenheitszeiten und Telearbeit. Das bestätigt auch
Mitarbeiterin Julia Braun: „Der Wiedereinstieg nach der Elternzeit ist mir leicht
gefallen, da bei Bass die Arbeitszeiten
individuell auf die Bedürfnisse meiner
Familie angepasst sind.“ Bestehende
Kooperationen mit dem Tageselternverein (TEV) und der Einrichtung „Menschenkind“ vereinfachen den Mitarbeitern zudem die aufwendige Suche nach
einem Betreuungsplatz. Durch Bezuschussungen bis zum fünften Lebensjahr des Kindes werden junge Familien
zusätzlich entlastet.
Eltern-Kind-Büro
Die Möglichkeiten zur flexiblen Lebensgestaltung sind aufgrund moderner
Kommunikationstechnologien vielfältig: Durch Mobiltelefone und Laptops
ist das Büro stets mit unterwegs – und
manchmal reicht es auch bis in die
eigenen vier Wände. Der Crailsheimer
Maschinenbauer Groninger hat das Prinzip des Homeoffice einfach umgedreht
und richtete im Unternehmen ein ElternKind-Büro ein. Der übliche Arbeitsplatz
mit Schreibtisch und Telefon wurde
durch Wickeltisch und Spielzeug ergänzt.
Zudem hat man von dort aus den Laufstall mit Krabbelteppich immer im Blick.
Für die Zubereitung von Babynahrung
stehen auch Wasserkocher und Mikro-
welle bereit. Beide Seiten, Arbeitgeber
und Arbeitnehmer sind mit einer solchen Lösung zufrieden, sagt Michael
Dickescheid, Leiter Marketing und Kommunikation bei Groninger: „Wir haben
positive Rückmeldung von unseren Mitarbeitern bekommen. Es ist für sie beruhigend zu wissen, dass sie ihre Kinder
im Notfall für einige Stunden hier betreuen können. Interessant ist, dass sich
auch die Väter begeistert gezeigt haben.
Auch die bringen ihre Kinder in Notfällen morgens mit ins Büro.“
Familienfreundlich in die Zukunft
Nur einige Beispiele, die zeigen, dass
auch mit geringem Aufwand Strukturen geschaffen werden können, um die
Grundsteine für eine gelungene Balance zwischen Beruf und Familie zu
legen. Denn in den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Rollenverständnis
in unserer Gesellschaft grundlegend
geändert. Kinderbetreuung ist nicht
mehr nur Frauensache, auch Väter sind
in diese Rolle mehr und mehr eingebunden. Erfüllung im Beruf und in der
Familie kann zu einer positiven persönlichen Entfaltung und Zufriedenheit
beitragen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer profitieren davon und langfristig
kommen gerade kleine und mittlere
Betriebe nicht umhin, gerade auch in
Hinblick auf einen zunehmenden Fachkräftemangel sich durch solche Maßnahmen als attraktive Arbeitgeber zu
profilieren.
www.bass-tools.com
www.ebmpapst.com
www.groninger.de
www.schwaebisch-hall.de
a.com
Fotoli
ital –
ig
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n
lume
Foto:
OKTOBER 2014
w.news
41
S TAT I S T I K
Wirtschaftszahlen
Im Juli 2014 erzielte die regionale Industrie
im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Umsatzminus von 0,3 Prozent. Das Auslandsgeschäft
verzeichnete ein Minus von 2,4 Prozent. Die
regionalen Industriebetriebe beschäftigten
im Juli 2014 112.845 Personen. Dies waren
1.821 Beschäftigte mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat (+ 1,6 Prozent).
Bezogen auf alle Erwerbspersonen ergab sich
im August 2014 in der Region eine Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent (Baden-Württemberg 4,1 Prozent).
ARBEITSMARKT
Offene Stellen
Aug. 2013
Aug. 2014
Veränd.
in %
3.262
740
1.460
1.373
6.835
3.107
876
1.471
1.584
7.038
– 4,8
+ 18,4
+ 0,8
+ 15,4
+ 3,0
69.809
380.383
470.938
76.754
414.437
515.092
+ 9,9
+ 9,0
+ 9,4
Aug. 2013
Aug. 2014
Veränd.
in %
11.852
1.976
3.732
2.740
20.273
11.052
1.905
3.941
2.620
19.518
242.257
2.106.940
2.945.710
238.033
2.104.801
2.901.823
– 1,7
– 0,1
– 1,5
in % der
abh. EWP 1)
in % aller
EWP 2)
4,9
3,4
4,2
4,0
4,4
4,4
3,0
3,7
3,6
4,0
4,6
6,7
7,5
4,1
6,0
6,7
Stadt- und Landkreis Heilbronn
Hohenlohekreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Main-Tauber-Kreis
Region Heilbronn-Franken
Baden-Württemberg
Deutschland (früheres Bundesgebiet)
Deutschland (insgesamt)
Arbeitslose
Stadt- und Landkreis Heilbronn
Hohenlohekreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Main-Tauber-Kreis
Region Heilbronn-Franken
Baden-Württemberg
Deutschland (früheres Bundesgebiet)
Deutschland (insgesamt)
Arbeitslosenquote August 2014
PREISE
Stadt- und Landkreis Heilbronn
Hohenlohekreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Main-Tauber-Kreis
Region Heilbronn-Franken
Index für die Lebenshaltung
Verbraucherpreisindex
Baden-Württemberg
Deutschland (insgesamt)
Gewerbliche Indizes
Industrielle Erzeugnisse
Einzelhandelspreise
Großhandelspreise
(2010 = 100)
(2010 = 100)
(2010 = 100)
(2010 = 100)
(2010 = 100)
Aug. 2013
Aug. 2014
Veränd.
in %
105,6
106,1
106,5
107,0
+ 0,9
+ 0,8
Aug. 2013
Aug. 2014
Veränd.
in %
106,5
104,1
106,9
105,7
104,8
106,3
– 0,8
+ 0,7
– 0,6
Baden-Württemberg
Deutschland (früheres Bundesgebiet)
Deutschland (insgesamt)
1)
2)
Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes und Industrielle
Erzeugnisse) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen.
Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln:
Die Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle Haushaltstypen wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt.
Weitere Informationen zu Wertsicherungsklauseln bietet das Statistische Bundesamt:
Telefon 0611 754777, Internet: www.destatis.de/wsk/ (interaktives Berechnungsprogramm).
Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).
42
w.news
OKTOBER 2014
–
–
+
–
–
6,5
3,6
5,6
4,4
3,7
bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, geringfügig
Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose)
bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen
Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regionaldirektion
Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen
(Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).
S TAT I S T I K
120.000*
18.000
12.000
6.000
+ 0,7
+ 1,0
Umsatz (in 1.000 Euro)
500.000
375.000
Veränd.
in %
98.991
•
178.516
181.331
•
1.706.797
102.244
•
183.469
176.408
•
1.665.558
+ 3,3
•
+ 2,8
– 2,7
•
– 2,4
14.132.444
65.870.619
14.978.184
69.578.028
+ 6,0
+ 5,6
237.917
227.586
Juli 2014
125.000
Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region
Heilbronn Heilbronn
kreis
Schwäbisch
Kreis
HeilbronnHall
Franken
* gekürzt
DAVON EXPORT
1.800.000*
Baden-Württemberg
Deutschland
2.938.278
1.750.000*
Verarbeitendes Gewerbe
Juli 2013
Juli 2014
250.000
1.706.797
Stadtkreis Heilbronn
Landkreis Heilbronn
Hohenlohekreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Main-Tauber-Kreis
Region Heilbronn-Franken
Juli 2013
Juli 2013
Juli 2014
2.930.536
3.000.000*
250.000
davon Export (in 1.000 Euro)
Verarbeitendes Gewerbe
1.665.558
+ 3,7
+ 3,3
UMSATZ
265.886
4,3
1,4
5,7
1,1
4,3
0,3
254.920
26.130.962 27.100.551
140.594.647 145.213.257
–
–
+
–
+
–
442.845
227.586
1.635.922
363.091
438.051
265.886
2.930.536
438.051
237.917
1.659.162
343.435
442.845
254.920
2.938.278
Veränd.
in %
363.091
Juli 2014
343.435
Baden-Württemberg
Deutschland
Juli 2013
1.659.162
Stadtkreis Heilbronn
Landkreis Heilbronn
Hohenlohekreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Main-Tauber-Kreis
Region Heilbronn-Franken
111.024
Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region
Heilbronn Heilbronn
kreis
Schwäbisch
Kreis
HeilbronnHall
Franken
* gekürzt
1.635.922
Baden-Württemberg
Deutschland
17.019
24.000
16.973
72.000*
23.059
1.100.470
5.353.067
3,9
2,5
3,1
2,3
0,3
1,6
22.541
1.093.254
5.299.920
–
+
+
+
+
+
18.154
9.675
44.384
18.708
23.059
17.019
112.845
44.384
Juli 2014
Juli 2013
Juli 2014
43.286
Juli 2013
10.070
43.286
18.154
22.541
16.973
111.024
Stadtkreis Heilbronn
Landkreis Heilbronn
Hohenlohekreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Main-Tauber-Kreis
Region Heilbronn-Franken
Veränd.
in %
10.070
9.675
Beschäftigte
Verarbeitendes Gewerbe
112.845
BESCHÄFTIGTE
18.708
VERARBEITENDES GEWERBE 3)
50.000
181.331
176.408
183.469
Keine Angaben aus
Geheimhaltungsgründen
100.000
Keine Angaben aus
Geheimhaltungsgründen
Die Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene
Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).
150.000
98.991
102.244
•
Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008
(WZ 2008); Daten 2013: jahreskorrigierte Werte
= keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen
178.516
200.000
3)
Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region
Heilbronn Heilbronn
kreis
Schwäbisch
Kreis
HeilbronnHall
Franken
* gekürzt
OKTOBER 2014
w.news
43
WIRTSCHAFTSJUNIOREN
USB-Stick aus Holz ist die „zündendste Idee“
Die August-Ludwig-Schlözer-Schule erreichte den ersten Platz bei
der Teilnahme am Projekt „Zündende Idee“ der Wirtschaftsjunioren Regionalgruppe Schwäbisch Hall-Crailsheim. Die Preisverleihung fand am 2. Juli in der
Bausparkasse in Schwäbisch
Hall statt.
as Projekt „Zündende
Idee“ wurde im Rahmen
des
Fächerverbundes
Wirtschaften, Verwalten und
Recht mit Realschülern aus
den Klassen 7 und 8 durchgeführt. Die Schüler hatten die
Aufgabe, für eine eigene Geschäftsidee einen Projektplan
zu entwickeln und in die Praxis umzusetzen.
Projektleiter Manuel Rüger:
„In diesem Jahr erhielten wir
sehr gute Businesspläne, es
wurden großartige Gewinne
erzielt und der Projektablauf
vorbildlich durchdacht. Auch
D
der Zusammenhalt der Klassen wurde durch die Teamarbeit sehr gut gefördert“, so
sein diesjähriges Fazit.
Mit dem Verkauf ihrer Produkte konnten die Schüler
ihre Kreativität und Planungsfähigkeit fördern und mit den
Gewinnen die Klassenkasse
aufbessern.
Der „Datenzweig“
Die Idee „Datenzweig“ der
Klasse 8b der August-LudwigSchlözer-Schule wurde von
der Jury, bestehend aus Wirtschaftsjunioren der Regionalgruppe Schwäbisch HallCrailsheim mit dem ersten
Platz ausgezeichnet. Die Schüler stellten einen USB-Stick
aus Holz her. Dafür erhielt
eine 4-GB-USB-Platine einen
Mantel aus heimischem Astholz. Belohnt wurden die Klasse und ihre Lehrerin Sabrina
Ott mit einem Geldpreis und
einer Firmenbesichtigung bei
der Firma Schaffitzel.
Fanartikel verbinden
Der zweite Platz ging an
die Klasse 7b der LeonhardKern-Realschule aus Schwäbisch Hall mit der Idee „Fußball verbindet Menschen“. Die
Schüler um Lehrerin Anja
Eißen stellten beispielsweise
Handytaschen, Armbänder oder
Kissen aus Naturprodukten in
Deutschlandfarben her. Zusätzlich gestalteten sie eine Kooperation mit den Kindern des
Sonnenhofes und organisierten ein gemeinsames Fußballturnier. Neben einem Geldpreis
erhielt die Klasse eine Firmenbesichtigung bei Intersport.
Schüler bereiteten ausgefallene Cocktails zu und verkauften diese. Dabei wurde viel
Wert auf Zutaten und die
Dekoration gelegt. Begleitet
wurden die Schüler von ihrem
Lehrer Karl Held. Seine Klasse
erhielt ebenfalls einen Geldpreis und eine Betriebsbesichtigung bei den Hohenloher
Fruchtsäften.
Zudem konnte Manuel Rüger
als neues Mitglied der Wirtschaftsjunioren begrüßt werden. Im Rahmen der Veranstaltung hatte er zusammen
mit Irina Gehring die Projektleitung für die „Zündende Idee“
übernommen.
(red)
Kontakt
Fruchtige Shakes
„Cocktailverkauf“ hieß die
„Zündende Idee“ der Klasse 7d
der Leonhard-Kern-Realschule
aus Schwäbisch Hall. Die
Schüler, Wirtschaftsjunioren
und Lehrer nach
der Preisübergabe in der
Bausparkasse
Schwäbisch Hall.
Foto: WJ
Kathrin Kranz, WJ-Regionalgruppe
Schwäbisch Hall-Crailsheim
Telefon 07904 701-1217
E-Mail kathrin.kranz@
bausch-stroebel.de
Berlin im Dialog
Der Verein der Freunde der IHKWirtschaftsjunioren HeilbronnFranken lädt am 20. Oktober um
19 Uhr zur Veranstaltung „Berlin
im Dialog“ mit Mitgliedern des
Deutschen Bundestages in den
Abraham-Gumbel-Saal der Volksbank Heilbronn ein.
Es handelt sich um die nunmehr
fünfte Auflage der Veranstaltungsreihe „Berlin im Dialog“.
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Anmeldung
Elisabeth Tietz
Geschäftsstelle der
Wirtschaftsjunioren
Telefon 07131 9677-108
E-Mail info@wjhn.de
44
w.news
OKTOBER 2014
Die Wirtschaftsjunioren
Kreissprecher Thomas Heigold (links), sein Nachfolger Holger Morlok (rechts) sowie seine Vorgängerin Ricarda Zartmann
Foto: WJ
nahmen den Wanderpokal für die stärkste Delegation entgegen.
Lako royale –
alles auf die 14
Die WJ Heilbronn- Franken stellte
bei der diesjährigen Landeskonferenz (Lako) in Baden-Baden die
stärkste Delegation und sicherte
sich den Wanderpokal.
VON MELANIE RENJE
u Gast bei Freunden - drei
Tage im glamourösen
Baden-Baden, zwischen
Kurhaus mit Casino und Palais
Biron. Auch James Bond hätte
sich in einer solchen Atmosphäre wohl gefühlt. Die Wirtschaftsjunioren aus Karlsruhe
richteten die diesjährige Lako
vom 11. bis 13. Juli in BadenBaden aus. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Mitglieder der Wirtschaftsjunioren
intensiv Kontakte geknüpft.
Noch in bester Erinnerung: Die
vielen positiven Eindrücke der
in Bad Mergentheim selbst
ausgerichteten Lako.
Z
Exkursion Technologieregion
Neben dem regen Austausch
mit den befreundeten WJKreisen nutzten die WJ Heilbronn-Franken die Gelegenheit,
bei Seminaren und Workshops
sowie Betriebsbesichtigungen
und Freizeitaktivitäten die facettenreiche Technologieregion
Karlsruhe kennenzulernen.
So schlossen sich die Mitglieder den Besichtigungen bei
Mercedes Benz Rastatt, dem
Rheinkraftwerk Iffezheim oder
der Rettungshubschrauberwerft
der DRF Luftrettung am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden
an. Einmalige Einblicke in
die Medienwirtschaft und den
Spagat der öffentlich rechtlichen Sendeanstalten zwischen
einem ausgewogenen Informations-, Kultur- und Unterhaltungsprogramm erhielt man
beim Besuch des SWR-Geländes. In Baden-Baden befindet
sich der Löwenanteil der Studios für die selbst produzierten
Service-Sendungen und Unterhaltungs-Shows. Fans der Serie
„Die Fallers“ und der „Tatort“Reihe erhielten beim Rundgang
durch Kulissen und Requisitenabteilung einzigartige Hintergrundinformationen.
Am Konferenzsamstag traf
man auf bekannte Unterneh-
Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken sind mit knapp
200 Selbständigen und Führungskräften aus der Region HeilbronnFranken der mitgliederstärkste
innerhalb der 217 bundesweiten
Wirtschaftsjuniorenkreise.
Unter der Schirmherrschaft der
IHK Heilbronn-Franken engagieren sich die Mitglieder im Ehrenamt für die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen
Belange der Region.
Kernthemen sind dabei Unternehmertum, Bildung sowie die
Vereinbarkeit von Familie und
Beruf. Sie verstehen sich dabei
als Scharnier und Lobbyisten für
die Region Heilbronn-Franken.
Alle Mitglieder sind zwischen
21 und 40 Jahre alt und in den
vier Regionalgruppen Heilbronn,
Hohenlohe, Main-Tauber und
Schwäbisch Hall-Crailsheim aktiv.
www.wjhn.de
merpersönlichkeiten und hochkarätige Referenten. Götz Werner, Gründer und Aufsichtsratsmitglied der Drogeriemarktkette dm eröffnete mit einem
Vortrag zum Thema „Ethisches Unternehmertum“ das
Programm. Verschiedene Workshops boten den Teilnehmern
interessante Impulse für den
eigenen Businessalltag. Mit
Ricarda Zartmann mischte
sich auch ein Mitglied der WJ
Heilbronn-Franken unter die
Referenten.
Sieg der Delegation HeilbronnFranken
Mit 111 gemeldeten Delegierten stellten die WJ HeilbronnFranken die größte Abordnung
unter den rund 500 Teilnehmern aus ganz Baden-Württemberg und sicherten sich
damit zum wiederholten Male
den traditionellen Wanderpokal für die stärkste Delegation. Kreissprecher Thomas
Heigold, sein designierter Nachfolger Holger Morlok sowie
Past Ricarda Zartmann nahmen
die Trophäe aus den Händen
der Konferenzdirektoren Yvonne
Niederkrome und Michael
Kimmig entgegen. Im Namen
aller mitgereisten WJ bedankte sich Heigold bei den Gastgebern für das gelungene Konferenzwochenende: „Nachdem
wir im vergangenen Jahr selbst
Ausrichter der Lako waren,
haben wir es umso mehr genossen, in diesem Jahr Gäste
in Baden-Baden sein zu dürfen. Wir wissen genau, welcher
Organisationsaufwand hinter
den vielen kleinen Details einer
reibungslos ablaufenden Lako
steckt und wissen die Gastfreundschaft der WJ Karlsruhe
daher sehr zu schätzen.“
Die Lako 2015 findet vom
12. bis 14. Juni 2015 bei den
WJ Nordschwarzwald in Freudenstadt/Baiersbronn statt.
Anmeldung
Den WJ Heilbronn-Franken steht
ein Kartenkontingent zur Verfügung, Anmeldung bitte unter:
Telefon 07131 9677-108
E-Mail info@wjhn.de
OKTOBER 2014
w.news
45
SERVICE + INFO
Sommer, Sonne und viele
VON UTE KEPPLER UND
SABINE SCHMÄLZLE
ehr als 100 Teilnehmer
kamen zum zweiten
„Marktplatz der guten
Geschäfte“ ins Heilbronner
Haus der Wirtschaft (IHK).
Binnen eineinhalb Stunden
wurden damals 110 Geschäfte,
die 1.417 ehrenamtlichen Stunden entsprechen, abgeschlos-
M
sen. Mittlerweile wurden zahlreiche Geschäfte eingelöst.
Begegnungsfest für die Nachbarschaft
Bereits das dritte Mal konnte die Freie evangelische Gemeinde (FeG) Heilbronn das
Kirchhöfle-Fest ausrichten. In
diesem Frühjahr erhielt sie
sogar professionelle Unterstützung eines Eventmanagers,
der mit Rat und Tat zur Seite
stand. Die FeG konnte beim
Marktplatz der guten Geschäfte Heiko Heuschele, EventAgentur Coreventus GmbH,
für das Fest gewinnen. Er
brachte bei den Vorbereitungen für das Fest seine geballte
Geschäftserfahrung ein und
inspirierte die Teilnehmer „out
of the box“ zu denken, um so
gemeinsam ein buntes Begegnungsfest für die Nachbarschaft
in der Heilbronner Innenstadt
zu organisieren.
„Notruf 112“ – Besuch der
„Integrierten Leitstelle“
Wer kümmert sich eigentlich darum, dass der Notarzt
kommt? Oder der Krankenwagen? Seit 2010 gibt es in
Heilbronn eine „Integrierte
Leitstelle“ (ILS), die bei einem
Notruf 112 dafür sorgt, dass
die richtigen Helfer so schnell
wie möglich losgeschickt werden. Jährlich gehen hier rund
90.000 Anrufe ein. Mitarbeiter
der Audi AG waren zu Gast
bei der ILS, wo auch ein Krankenwagen auf Herz und Nieren inspiziert, geprüft und von
einem Rettungswagen-Sanitäter bis ins Detail vorgestellt
wurde. Dass dieser Besuch
möglich wurde, liegt daran,
dass sich DRK und Audi auf
dem Marktplatz der guten Ge-
Foto: FeG Heilbronn
„Der Sommer war geschäftig“ –
viele Vereinbarungen des „Marktplatz der guten Geschäfte“ wurden eingelöst.
SERVICE + INFO
gute Geschäfte
schäfte schnell einig waren,
ein Geschäft miteinander zu
vereinbaren. Die Audi AG erwartet dafür im Herbst Mitarbeiter des DRK in ihrem Trainingscenter in Neckarsulm zu
einem Workshop an der
L.E.G.O.-Linie.
Marbach Family Day
Der Family Day ist ein Betriebsfest der ganz besonderen
Art, denn hier legen die Führungskräfte selbst Hand an,
wenn es um die Bewirtung
ihrer Mitarbeiter und deren
Familien geht. Schon zum
vierten Mal und bei traumhaft
schönem Wetter verbrachten
die Beschäftigten mit ihren
Familien einen gemütlichen
Tag auf dem Marbach-Firmengelände. Mehr als 1.200 Personen waren gekommen. Tatkräftig unterstützt wurde die
Firma Karl Marbach GmbH &
Co. KG bei der Gestaltung dieses Tages von Mitgliedern des
VFL Neckargartach – Abteilung Ringen, des Kunst 07
Vereins und des Deutschen Kinderschutzbundes – sie boten
Darbietungen in Tanz und
Akrobatik und lösten so alle
ihre vereinbarten Geschäfte ein,
welche beim zweiten Marktplatz im Februar 2014 abgeschlossen wurden.
Kontakt
Sabine Schmälzle
Referentin Pakt Zukunft &
Regionalprojekte
Telefon 07131 9677-302
E-Mail sabine.schmaelzle@
heilbronn.ihk.de
www.paktzukunft.de/
paktzukunftmarktplatz.aspx
Marktplatz der guten
Geschäfte
Verantwortung übernehmen
und Kontakte knüpfen.
Mit dem Marktplatz der guten
Geschäfte möchte der Pakt
Zukunft in Kooperation mit dem
Forum Ehrenamt für den Stadtund Landkreis Heilbronn und der
IHK Heilbronn-Franken eine
Plattform bieten, um gesellschaftliche Verantwortung übernehmen zu können. Der Marktplatz bietet die Plattform zum
Austausch und Kennenlernen.
Unternehmen, Institutionen und
Organisationen haben hier die
Möglichkeit, ehrenamtliche „Geschäfte“ miteinander abzuschließen. Hier bekommen Sie die
Chance Kontakte zu knüpfen, neue
Dimensionen kennenzulernen
und gewinnbringende nachhaltige Kooperationen zu schließen.
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OKTOBER 2014
w.news
47
1
1
Geschäftsführerin Manulea Wobser mit Maître de Cuisine Christian Hedderich.
VON KATHARINA MÜLLER
m Rande eines Weinberges in Lauda-Königshofen
liegt seit 1930 das ehemalige staatliche Weinversuchsgut Lauda. Heute befindet es sich in den Händen des
Unternehmerehepaars Gunther
und Manuela Wobser. Ein
großes, sanierungsbedürftiges
Gebäude – viel Arbeit aber
auch viele Möglichkeiten. Entkernen, isolieren und die
Keller trocken legen. Manuela
Wobser schaut stolz an den
sanierten Mauern ihrer „Weinherberge“ hinauf. „Natürlich
stand da ganz am Anfang die
Frage, was kann man damit
machen? Mein Mann Gunther
und ich, wir lieben alte Gebäude und wir wollten es vor
dem Verfall bewahren.“ Der
gemeinsamen Idee von Gästezimmern und einem Restaurant folgten Taten. Und tatsächlich, für jeden Gast ist die
Leidenschaft und das Bewusstsein für das historische Erbe
auf den ersten Blick erkennbar – von Außen wie auch im
Inneren.
A
48
w.news
OKTOBER 2014
Wo einst der Wein
in Fässern lagerte
Geschichte und Gegenwart miteinander zu vereinen
und unterschiedliche Menschen bei Gaumenfreuden
in schöner Atmosphäre sich begegnen zu lassen –
das ist das Anliegen des Ehepaars Wobser.
„Genießen in der Region“ zu Gast im Rebgut Lauda.
Tradition und Moderne
Hier und da sind Weinkisten und alte Fässer dekorativ
in Szene gesetzt und knorrige, jahrzehntealte Weinstöcke
ranken sich an den Hofmauern
entlang. Trotz der aufwendigen Modernisierung des Weinguts ist der Charakter und intensive Bezug zur Vergangenheit und der Region erhalten
geblieben. Selbst in LaudaKönigshofen geboren und
aufgewachsen, lag Manuela
Wobser genau diese Verbindung zwischen Gegenwart
und Geschichte am Herzen.
„Drei Familien, die ehemals auf
unserem Gut lebten, öffneten
ihre Fotoalben für uns“ und
nun ziert jede Generation mit
ihren Familienbildern die
Wände der hellen und mit
modernen Möbeln eingerichteten Gasträume. Hier scheint
wenig dem Zufall überlassen,
im Mix zwischen Alt und Neu.
Manuela Wobser bestätigt
dies: „Mein Mann ist unser
kreativer Kopf.“ Und noch
eines wollten sie von Anfang
an: „Eigenen Wein zu haben,
das war schon unser Traum.“
Heute werden im Rebgut die
Sorten Riesling und Hölder
an- und ausgebaut. Der Ge-
wölbekeller beherbergt jedoch
statt Wein in alten Eichenfässern nun einen Veranstaltungsraum für Weinproben,
Familienfeiern oder Firmenevents sowie eine moderne Bar.
Familiäre Herzlichkeit
„Wir wollten unseren Gästen etwas Besonderes bieten,
aber in heimeliger, freundschaftlicher Atmosphäre – so
wie wir auch untereinander
miteinander umgehen“, erklärt
Wobser. Als Mutter und Unternehmerin weiß sie genau,
worauf es ankommt. „Die Chemie im Team muss stimmen,
auch wenn da mal die Fetzen
fliegen können. Wichtig ist,
dass sich dann wieder alles
ideal ineinander fügt.“ Ein
bisschen scheint es, als spräche Manuela Wobser über das
authentische Gesamtkonzept –
familiäre Herzlichkeit gepaart
mit stilsicherem Design. Gerade die Spielekiste mitten im
Gastraum zeigt, dass auch die
Kleinsten hier erwünscht sind:
„Familienfreundlich zu sein,
das ist uns wichtig“, betont
der Maître d’Hôtel und Som-
Fotos: Sommerfeld
melier Christian Rudert. Und
dann lacht der zweifache
Vater: „Hoftor zu, Bobby-Car
raus und dann geht’s hier
rund – und das mögen wir.“
Und er mag es auch, den Gästen außergewöhnliche Wünsche zu erfüllen, wie eine
Hochzeitsfeier mit Sektempfang im Weinberg oder ein
Jazzabend im alten Weinkeller. „Wir haben immer mehr
Stammgäste. Ob Familien,
Paare oder Geschäftsleute –
jeder ist willkommen und soll
sich wohl fühlen.“
Saisonal, regional, international
Ob stilistisch oder zwischenmenschlich – ganz nach dem
Motto: „Zu Gast bei Freunden“
werden hier Begegnungen geschätzt – und erst recht, wenn
es um Geschmackserlebnisse
auf der Karte geht. Weinbergpfirsiche treffen auf Marzipancrumble und weißes Schokoladeneis auf den Sekt des Hauses.
Und auch beim „Weinschmeckermenü“ ergänzen erlesene
Rebsorten wie der Parzival
Cuveé mit Kirschnote saisonale
Beeren und ausgesuchte Wald-
pilze. „Wein spielt traditionsgemäß eine große Rolle bei uns,
wir schauen hier immer darauf,
dass der Wein idealerweise mit
dem Menü korrespondiert“,
erklärt Manuela Wobser. „Und
wir passen uns an die saisonalen Gegebenheiten an – wenn
im Garten etwas wächst, reift
auch in der Küche das Kreative heran.“ Chefkoch Christian
Hedderich ergänzt: „Der Blick
zu Kollegen und Küchennachbarn inspiriert – ebenso wie
der in den eigenen Garten.“
Kürzer könnten die Wege zwischen Natur und Topf also gar
nicht sein. Gutbürgerlich hatte
es beim Maitre de Cuisine einmal angefangen und dann
ging es mit dem Kochlöffel in
der Hand hoch hinaus. Nach
einigen Jahren, die er in der
Sternegastronomie gearbeitet
hatte, kam Hedderich mit Kreativität und Experimentierfreude dann schließlich ins Rebgut. Manuela Wobser ergänzt
verschmitzt: „Wir sind mit
Weinen und vielen Produkten
der Region treu geblieben.
Doch manchmal gehen wir
auch fremd – und das kommt
bei den Gästen an.“ Der Blick in
die Karte zeigt, was „Franken
geht fremd“ den Gästen zu
bieten hat. Da gibt es zum Beispiel Frapahörnchen zum Wein
– fingergroße Häppchen aus
dem in der asiatischen Küche
häufig verwendeten Wan-TanTeig, gefüllt mit wechselnden
Cremes und Schäumen. Cremig
und kross, salzig und frisch,
regional und international. Der
Geschmack von Limette, Curry
und Roter Beete sowie Forelle wechseln einander ab. Die
Frapas sind eine Spezialität des
Hauses: Eine fränkische Variation der spanischen Tapas.
Leckere kleine Appetithappen,
die – zu mehreren bestellt –
sich prima teilen und gemeinsam genießen lassen. Wie ein
roter Faden ziehen sich Gegensätze durch das Rebgut
und auch durch die Karte –
von klassisch über modern bis
hin zu diesen kleinen gefüllten Teigsträußen.
Mit Marmelade entspannen
Überall ist Kreativität angekommen – auch in der Küche.
Und was für die Gerichte gilt,
gilt ebenso für deren Präsentation: Da wird auch mal der
Teller ganz weggelassen und
die hölzerne Weingeschenkkiste umfunktioniert. In den
gebohrten Löchern stecken
dann die bunten Frapas. Sogar
das Blech zum Backen der
kleinen Teighörnchen ließ das
Team extra anfertigen. Ganz
im Sinne der Slow-Food-Bewegung, die sich regionalem,
bewusstem und qualitätsvollem Essen verschrieben hat. Im
Rebgut wirkt alles authentisch,
individuell und besonders, gerade durch das „kreative Austoben nach Jahreszeiten“, wie
es Christian Hedderich auf
den Punkt bringt. Manuela
Wobser: „Im Sommer gibt’s
Himbeeren, im Herbst Zwetschgen und hausgemachte Dornfelder-Marmelade. Danach
lecken sich unsere Gäste die
Finger. Wir nehmen uns Zeit –
für das Essen und die Gäste,
die zu uns kommen, um hier
ihre Seele baumeln zu lassen.“
www.rebgut.de
OKTOBER 2014
w.news
49
Neuerungen im Gefahrgutrecht
Gefahrgutbeauftragte aufgepasst:
Wie alle zwei Jahre üblich, tritt
zum 1. Januar 2015 das überarbeitete „Europäische Übereinkommen über die internationale
Beförderung gefährlicher Güter
auf der Straße“ (ADR) in Kraft.
uch wenn Übergangsfristen bis zum 30. Juni 2015
gelten, sind alle Verantwortlichen, die am Transport
von Gefahrgütern beteiligt sind,
aufgefordert, sich frühzeitig
mit den Neuerungen vertraut
zu machen, damit die betriebliche Gefahrgutorganisation
A
50
w.news
OKTOBER 2014
rechtzeitig umgestellt werden
kann.
Zahlreiche Neuerungen
Wesentliche Änderungen:
Neben zahlreichen neuen UNNummern, unter anderem für
ungereinigte leere Verpackungen, gibt es im ADR 2015 neue
Regelungen für den Transport defekter und gebrauchter
Lithiumbatterien. Außerdem
werden Bergungsgroßverpackungen und flexible Schüttgut-Container eingeführt. Nur
geringfügig verändert werden
die schriftlichen Weisungen,
aber deshalb ist es umso dringender, dass diese Neuerungen
bekannt sind.
Informationen und Tipps
Damit Gefahrgutbeauftragte auf dem Laufenden bleiben
und den Überblick über alle
aktuellen Entwicklungen im
Gefahrguttransport auf der
Straße behalten, bietet die Industrie- und Handelskammer
Heilbronn-Franken am Mittwoch, 26. November von 15
bis 17 Uhr eine kostenpflichtige Informationsveranstaltung
(40 Euro) zum ADR 2015 an.
Hier lernen die Teilnehmer die
wichtigsten Neuerungen kennen und erhalten praktische
Hilfestellungen für die Umsetzung.
(red)
www.heilbronn.ihk.de
Dok.-Nr.: TER001321
Anmeldung
Helene Reinders
Sachbearbeitung Verkehr,
Standortpolitik
Telefon 07131 9677-123
E-Mail helene.reinders@
heilbronn.ihk.de
SERVICE + INFO
3D-Druck
So produzieren wir morgen
VON HOLGER DENZIN
er 3D-Druck erobert die
Produktionshallen. Der
Trend im Zeitalter Industrie 4.0 geht weg vom konventionellen Engineering, hin
zum E-Manufacturing – hier
entstehen Bauteile, Endprodukte und Ersatzteile direkt
aus elektronischen Daten.
Innovative Unternehmen aus
dem Automobilbau, dem Flugzeugbau, der Medizintechnik
oder dem Werkzeugbau setzen
bereits 3D-Druckanlagen in
der Produktion ein. Mit der
industriellen 3D-Drucktechnik
können bereits heute hochwertige Bauteile ohne den
Einsatz von Werkzeugen hergestellt werden. Am Computer
entworfene Bauteile werden
Schicht für Schicht „gedruckt“.
Aus Kunststoff oder pulverförmigen Metallen entstehen
ressourceneffizient komplexe
Bauteile, die bisher mit herkömmlichen Mitteln nicht oder
nur mit hohem Aufwand hergestellt werden konnten.
D
Teile entstehen dort, wo sie gebraucht werden
Die Technologie bietet viel
Potenzial. So können zum
Beispiel langfristig Ersatzteile
durch Abrufen der digitalen
Bauteile mittels 3D-Drucker
direkt dort hergestellt werden,
wo sie benötigt werden. Teile
wären so kurzfristig verfügbar
und die Versand- sowie Lagerhaltungskosten könnten deutlich reduziert werden.
Experten zu Gast
Bei der IHK-Veranstaltung
berichten Experten aus Forschung und Praxis über den
Stand der Technik und zeigen
aktuelle Entwicklungen auf.
Darüber hinaus besteht vor Ort
die Möglichkeit, 3D-Drucker in
Aktion zu erleben.
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Um Anmeldung wird
gebeten.
Weitere Informationen zur
Veranstaltung im Internet
unter:
www.heilbronn.ihk.de
Dok.-Nr.: TER001332
Foto: hopsalka – Fotolia.com
Perspektiven im Zeitalter „Industrie 4.0“: aktuelle Entwicklung
im Bereich der industriellen 3DDrucktechnik sind Thema einer
IHK-Veranstaltung am 14. November um 10 Uhr im Heilbronner
Haus der Wirtschaft (IHK).
Kontakt
Holger Denzin
IHK-Referent Dienstleistungswirtschaft
Telefon 07131 9677-201
E-Mail holger.denzin@
heilbronn.ihk.de
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IHK-Zentrum für Weiterbildung
Aktuelle Veranstaltungen (Auszug)
Datum
10.10.2014
10.10.2014
ab 11.10.2014
13.10.2014
ab 13.10.2014
15.10.2014
15.10.2014
ab 17.10.2014
20.10.2014
23.10.2014
ab 23.10.2014
25.10.2014
04.-05.11.14
05.11.2014
06.11.2014
06.11.2014
06.11.2014
ab 07.11.2014
ab 07.11.2014
Veranstaltung
Ort
Nr.
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Geprüfte/-r Industriemeister/-in Lack
Geprüfte/-r Industriemeister/-in Lebensmittel
Ausbilderlehrgang zur Vorbereitung auf die Ausbilder-Eignungsprüfung –
Vollzeit, kompakt oder samstags
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Gepr. Industrietechniker/-in Maschinenbau
Reisekostenabrechnung – Grundlagen u. aktuelle Änderungen
Persönlichkeitstraining: Rhetorik – Kommunikation – Motivation
Direktmarketing
Geprüfte/-r Wirtschaftsfachwirt/-in Vollzeit
Business English for Beginners (A2) – auch für Wiedereinsteiger/Refresher
Geprüfte/-r Fachkauffrau/-mann für Außenwirtschaft
Erfolgreich Mitarbeitergespräche führen
Geprüfte/-r Fachkauffrau/-mann für Einkauf und Logistik
Geprüfte/-r Betriebswirt/-in – Vollzeit
Diplomatisch Grenzen setzen und Nein sagen
Geprüfte/-r Controller/-in
Management-Assistent/-in IHK
Zertifikatslehrgang – Technik für Kaufleute
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13241H
37052H
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45005H
2211H
41005H
81061H
1240H
42003H
6350H
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180,00 €
420,00 €
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740,00 €
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vorhanden. Das Unternehmen
kann an jedem Ort weitergeführt
werden. Die Wettbewerbssituation
ist im Zaunbau sehr überschau-
52
w.news
OKTOBER 2014
bar. Spezialisierte Betriebe sind
selten, Zäune werden gelegentlich
von Galabauern mitgemacht. Einkaufskonditionen mit den führenden Herstellern wurden ausgehandelt und können übernommen
werden.
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das ver lagsjour nal in w.new s
10.2014
Foto: Stahl CraneSystems
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Kostengünstige Verschiffung durch „Crane in a box“-Prinzip.
2
Spedition & Logistik
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das verlagsjournal
SPEDITION & L OGISTIK
Crane in a box
und vom Port Apapa in Lagos per
Lkw zum Bestimmungsort transportiert. Dort angekommen konnten Mitarbeiter von Fawel Engineering die Krane innerhalb weniger
Tage montieren – zur großen Freude und Überraschung des Kunden.
Immer mehr Unternehmen in
Afrika fordern Krananlagen, die
nach europäischen Standards produziert wurden. Um den Anforderungen seiner lokalen Kunden
gerecht zu werden, hat der Partner
von Stahl CraneSystems, Fawel­
Engineering Services Ltd. aus Nigeria, gemeinsam mit Spezialisten
aus Künzelsau ein Konzept entwickelt, das es ihm ermöglicht, in
Europa produzierte Krane kostengünstig nach Afrika zu verschiffen.
Produziert wurden die Krane im
Auftrag und nach Zeichnung von
Fawel Engineering. Die Krantechnik – CraneKits mit einem Seilzug
SHR6 (16 Tonnen) und einem Seilzug SH5 (10 Tonnen) – lieferte Stahl­
CraneSystems. Darüber hinaus
unterstützten die deutschen Krantechnik-Experten den nigerianischen
Vertriebspartner bei der Koordination der Fertigung in Europa.
Der erste Auftrag nach dem
„Crane in a box“-Prinzip umfasste zwei Zweiträgerlaufkrane mit
Spannweiten von 20 und 22 Metern
sowie Tragfähigkeiten von 10 und
16 Tonnen. Einsatzort ist die Produktion von Eleganza Industries
Ltd. in Lagos, in der KunststoffSpritzgussteile wie Plastikstühle,
Mülltonnen oder Hartschalenkoffer hergestellt werden.
Platzsparend verpackt, schnell
montiert
Die vier Kranträger bestehen
aus jeweils drei Segmenten, die
durch hochfeste Schraubverbindungen miteinander verbunden
werden. Durch diese Konstruk­tion
von Fawel Engineering können
Kranbauer jeweils einen kompletten Kran in wenigen Schritten
platzsparend in einen 40-FußContainer verladen. Die Container
für Eleganza Industries wurden auf
dem Landweg ins belgische Antwerpen befördert, dort verschifft
2
wirtschaftinform.de
10.2014
Fotos: Stahl CraneSystems
Stahl CraneSystems entwickelte
gemeinsam mit seinem Partner
Fawel­Engineering Services Ltd.
das Konzept „Crane in a box“,
durch das europäische Kranan­
lagen kostengünstig nach Nige­
ria verschifft werden können.
Schlaues Konzept: Die Kranbrücken werden so produziert, dass sie in einem normalen 40-Fuß-Container Platz finden (siehe Titelfoto). Die vier Kranträger (oben)
bestehen aus jeweils drei Segmenten, die durch hochfeste Schraubverbindungen
miteinander verbunden werden.
Gute Aussichten
Zwar arbeitet Fawel Engineering
daran, in naher Zukunft einfache
Einträgerlaufkrane direkt in Afrika
herzustellen, doch die Produk­
tion hochmoderner, nigerianischer
Krananlagen liegt noch in weiter
Ferne. Generell eignet sich das
„Crane in a box“-Prinzip für alle
Zweiträgerlaufkrane mit Tragfähigkeiten bis etwa 50 Tonnen.
Für Fawel Engineering ist der
erfolgreiche Projektabschluss bei
Eleganza Industries ein großer
Erfolg, an den der Nigerianer gerne anknüpfen möchte: Zwei weitere seiner „Crane in a box“Projekte stehen kurz vor dem
Abschluss. Auch andere Kranbauer in Afrika haben bereits Interesse an dieser Idee angemeldet.
Krantechnik seit 1898
Stahl CraneSystems unterstützt
mit seinem großen Produktsortiment und seinen Engineeringlösungen Kranbauer und Anlagenbauer
bei anspruchsvollen Projekten. Dabei machen sich die Erfahrungen
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das verlagsjournal
aus über 115 Jahren KrantechnikEntwicklung und eigener Grundlagenforschung bezahlt. Durch den
modularen Aufbau der Hebezeuge
und der Krankomponenten sowie
durch die hohe Fertigungstiefe im
eigenen Werk in Künzelsau lassen sich Kran­anlagen mit StahlCraneSystems-Komponenten sehr
exakt auf die jeweiligen Anforde­
rungen anpassen. Auch anspruchsvolle Sonderlösungen basieren
stets auf hochwertiger, ausgereifter Krantechnik aus Serienfertigung, was die Zuverlässigkeit und
Langlebigkeit der Anlagen erklärt.
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„Unpack, Plug’n Play“: Vor Ort konnten Mitarbeiter von Fawel Engineering die Krane innerhalb weniger Tage montieren.
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Infrastruktur in Deutschland
Eine intakte Infrastruktur ist
eine grundlegende Vorausset­
zung für die Entwicklung des
Wirtschaftsbereichs Logistik.
Der Ausbau der Infrastruktur
sorgt für Kapazitätserweiterun­
gen in der Warenlogistik, opti­
miert die Zuverlässigkeit und
Planbarkeit von Lieferzeiten und
beschleunigt den Zu- und Ab­
fluss von Waren.
National und international vernetzte Verkehrswege sind entscheidend für die Position eines
Landes im internationalen Wettbewerb. Der 2014 veröffentlichte
Logistics Performance Index der
Weltbank bestätigt Deutschland
im Bereich Infrastruktur den
globalen Spitzenplatz. Will die
4
wirtschaftinform.de
10.2014
Bundesrepublik diese Position
behaupten, muss sie jedoch ihre
derzeitige Zurückhaltung in der­
Infrastrukturfinanzierung aufgeben
und langfristig in die Erhaltung und
den Ausbau von Transportwegen
und Verkehrszentren investieren.
Dringende Projekte, schleppen­
de Umsetzung
Seit dem jüngsten Infrastrukturbericht der BVL aus dem Jahr
2013 wurden manche Logistikthemen zu Wahlkampfthemen
– und schließlich Inhalt des Koalitionsvertrags. Beispiele sind die
Pkw-Maut und die Neuausrichtung bei ÖPP-Projekten. Gleichzeitig verzögert sich die Fertigstellung geplanter und bereits
begonnener Projekte auf Straße,
Schiene und Wasserstraße. Der
aktuelle Sachstandsbericht des
Verkehrsministeriums zeigt zum
Beispiel, dass noch mehr als
14 Prozent der Projekte des vor
23 Jahren beschlossenen Sonderprogramms „Verkehrsprojekte
Deutsche Einheit“ nicht fertiggestellt wurden. Besonders betroffen sind die Wasserwege und die
Schiene.
tik formuliert. Die Chemiebranche konkretisierte am Beispiel
der gesperrten Rheinbrücke bei
Leverkusen die Kosten, die durch
mangelhafte Infrastruktur entstehen. Auf dieser Basis formulierte
der Chemieverband VCI auf dem
Forum Chemielogistik der BVL die
konkrete Forderung, Engpässe zu
beseitigen, Brücken zu sanieren
und Hafenkonzepte zu erstellen.
Der Infrastrukturverschleiß und
der stockende Ausbau führen in
manchen Branchen inzwischen zu
handfesten Standortnachteilen für
die Unternehmen, die alle von
einer funktionierenden Infrastruktur abhängig sind. Deshalb hat
nicht nur die BVL Anfang 2014
konkrete Forderungen an die Poli-
Prognose:
steigendes Transport­aufkommen
Vor allem mit Blick auf die
Wachstumszahlen in der Logistik
braucht Deutschland deutlichere Entwicklungsimpulse in allen
Infra­
strukturbereichen. Im Jahr
2013 stieg das nationale Transportaufkommen um 0,8 Prozent
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SPEDITION & L OGISTIK
auf 4,3 Milliarden Tonnen im Vergleich zum Jahr 2012. Auch die
Transportleistung konnte 1,9 Prozent zulegen. Langfristig steigt die
Transportleistung weiter deutlich.
So rechnet das Bundesministerium für Verkehr und digitale
Infrastruktur (BMVI) in seiner Verkehrsprognose für das Jahr 2030
mit einer Steigerung der Transportleistung im Straßengüterverkehr um 39 Prozent – ausgehend vom Basisjahr 2010. Für
den Verkehrsträger Schiene wird
im Prognosezeitraum ebenfalls
von einer erheblichen Steigerung
der Transportleistung um insgesamt 43 Prozent ausgegangen.
Die Transportleistung der Binnenschifffahrt wird voraussichtlich
das verlagsjournal
um 23 Prozent wachsen, während
beim Luftfrachtaufkommen mit
einer Steigerung um rund 92 Prozent zu rechnen ist.
schen den erwarteten Trans­port­
auf­
kom­
men und den zu deren
Bewältigung notwendigen Investitionen wächst stetig.
de Transportvolumen anzupassen geht die Bundesvereinigung
Logistik von einem doppelt so
hohen Investitionsbedarf aus.
Aus diesen Prognosen lässt
sich ein hoher Bedarf an Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur
ableiten. Ohne diese Investitionen
würde das hohe Wachstum der
Verkehrsleistung im Güterverkehr
zu zahlreichen infrastrukturellen
Engpässen führen, denen nur
durch entsprechende Bedarfs­
planmaßnahmen entgegenzuwirken ist. In der Realität zeigt sich
aber, dass dem Güterverkehrswachstum keine entsprechenden
Investitionen in die Infra­struk­tur
gegenüberstehen. Die Lücke zwi-
Im Rahmen des Infrastrukturbeschleunigungsprogramms des
BMVI wurden 2013 Ausgaben
in Höhe von 290 Millionen Euro
(Programm I) beziehungsweise
600 Millionen Euro (Programm II)
für den Erhalt- und Neubau von
Infrastrukturprojekten getätigt.
Davon profitiert hauptsächlich
das Straßennetz, gefolgt von
den Bundeswasserstraßen und
den Bundesschienenwegen. Um
den Zustand der Infrastruktur in
Deutschland jedoch langfristig
zu erhalten und an das wachsen-
Substanzverzehr führt zu
­Engpässen bei Verkehrsträgern
Die von der Bundesregierung
eingesetzte Daehre-Kommission
hat 2012 die Infrastrukturinves­
titionen aller Gebietskörperschaf­
ten in Deutschland erstmals hin­terfragt. Der Zustand vieler Straßen, zahlreiche gesperrte ­Brücken,
nicht betriebsfähige Kanäle und
Schleusen sowie überlastete Bahntrassen zeugen demnach von
einem Substanzverzehr. Die Sperrung der Rheinbrücke auf der A1
bei Leverkusen für Lkw über
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10.2014
wirtschaftinform.de
5
SPEDITION & L OGISTIK
das verlagsjournal
Foto:Depositphotos.com/jbk-photography
Herbst 2016 aus. Darüber hinaus
gibt es ein deutliches Finanzierungsdefizit: Der Flughafen wird
mit über sechs Milliarden Euro
voraussichtlich mehr als doppelt
so teuer wie ursprünglich geplant.
Düstere Aussichten im Güterverkehr: Viele deutsche Bahnbrücken müssten
­dringend saniert werden.
3,5 Tonnen ist nur ein Beispiel
dafür, welcher Preis für verspätete
Reparatur- und Neubauprojekte
zu zahlen ist: Rund 18.000 Lkw
täglich können die Brücke derzeit
nicht passieren. Der Neubau wird
voraussichtlich frühestens 2020
fertiggestellt sein.
Beeinträchtigungen des Warenflusses durch marode Brücken
spürt dabei zum Beispiel die Chemiebranche – nicht nur im Raum
Leverkusen. So hat dieser Wirtschaftszweig damit zu kämpfen,
dass insbesondere Gefahrstoffe
aus Sicherheitsgründen nur auf
der Schiene transportiert werden dürfen. Jedoch sind derzeit
1.400 Bahnbrücken in Deutschland stark sanierungsbedürftig.
Transporte, die nicht auf die Straße ausweichen dürfen, müssen
sich entsprechend auf Umwege
und Verzögerungen einstellen.
Trotz der verschiedenen Finanzierungsprogramme zur Erhaltung
und Verbesserung der Infrastruktur stagnieren die Bruttoinvestitionen seit 20 Jahren. Der Anteil
der Verkehrsinvestitionen am BIP
betrug 1992 ein Prozent, aktu6
wirtschaftinform.de
10.2014
ell sind es lediglich 0,3 Prozent.
Im selben Zeitraum hat sich der
Güterverkehr verdreifacht und der
Personenverkehr ist um 25 Prozent gestiegen. Laut dem Bericht
der Daehre-Kommission ist der
Zustand der Infrastruktur zum Teil
so schlecht, dass amtliche Warnwerte überschritten sind und eine
Instandsetzung nötig ist. Das trifft
auf 19,6 Prozent der Bundesautobahnen und 41,4 Prozent der
Bundesfernstraßen zu.
Verzögerte Großprojekte
In den kommenden Jahren wird
es lokal und regional auf allen Verkehrswegen zu Engpässen durch
blockierte oder verzögerte Infrastrukturprojekte kommen – selbst
bei der Umsetzung von bereits
beschlossenen Aus- und Neubaumaßnahmen im Bundesverkehrswegeplan. Große Aufmerksamkeit
erfährt die verspätete Eröffnung
des neu gebauten Flughafens
International Willy Brandt Berlin
Brandenburg. Durch Mängel beim
Brandschutz, den Gepäckbändern
und beim Check-in verzögert sich
die Eröffnung auf ein unbestimmtes Datum. Experten gehen inzwischen von einer Fertigstellung bis
Und auch die geplante Elbvertiefung, die tideunabhängige Passagen von Containerschiffen mit
einem Tiefgang von 13,50 Metern
zum Hamburger Hafen ermöglichen soll, zeigt beispielhaft, dass
sich zwingend notwendige Infrastrukturprojekte oft dramatisch
hinauszögern. So geht das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig
mit Blick auf das europaweite
Ausschreibungsverfahren davon
aus, dass die Vertiefungsarbeiten bis zu zwei Jahre andauern
werden. Das Projekt würde dem
Hamburger Hafen als wichtigster
deutscher Drehscheibe für die
internationale Containerschifffahrt
langfristig den Anschluss an die
globalen Frachterrouten sichern.
ÖPP-Projekte bringen größere
Fortschritte
Auch wenn bei den Investitionen und dem Ausbau der Infrastruktur deutliche Defizite erkennbar sind, lassen sich Beispiele
für gelungene und zügige Umsetzungen von notwendigen Infra­
strukturprojekten finden. Besonders deutlich werden Vorteile
dort, wo die Zusammenarbeit
zwischen öffentlicher Hand und
Privatwirtschaft Effizienzgewinne
generieren.
Im Rahmen einer ÖffentlichPrivaten Partnerschaft (ÖPP)
konnte der Ausbau der Autobahn
A8 zwischen Augsburg und München vier Jahre früher als geplant
beginnen und in nur dreieinhalb
Jahren fertiggestellt werden. Mit
bis zu 100.000 Fahrzeugen pro
Tag galt der Abschnitt lange Zeit
als Nadelöhr. Durch die Erweiterung von vier auf sechs Fahrstreifen und den zusätzlichen
Standstreifen kann das hohe
Verkehrsaufkommen auf der
Autobahn nun wesentlich besser
bewältigt werden.
Bis 2015 wird auf der A8 zwischen Ulm und Augsburg ein
weiterer Streckenabschnitt von
58 Kilometern auf sechs Spuren erweitert. Neben dem Staat
tragen zwei große Bauunternehmen die Kosten des Projekts.
Sie erhalten im Gegenzug über
30 Jahre lang einen Teil der in diesem Abschnitt eingenommenen
Lkw-Maut sowie eine staatliche
Anschubfinanzierung.
Handlungsbedarf auch bei Ener­
gie- und IT-Netzen
Nicht nur bei der klassischen
Verkehrsinfrastruktur besteht deutlicher Handlungsbedarf. Auch die
Energiewende stellt Deutschland
vor große logistische Herausforderungen. Um das ambitionierte
Ziel eines Anteils der erneuerbaren Energien von 18 Prozent bis
zum Jahr 2020 (2030: 30 Prozent, 2040: 45 Prozent, 2050:
60 Prozent) zu erreichen, sind umfangreiche Investitionen in den Ausbau der Energienetze notwendig.
Beispielsweise müssen 2.800 Kilometer zusätzliche Stromtrassen
geschaffen werden. Vor allem
Akzeptanzprobleme in der Bevölkerung führen hier immer wieder zu
Verzögerungen und Blockaden von
bereits beschlossenen Projekten.
Trotz allem möchte die Bundesregierung an ihren bisherigen Planungen festhalten und den Atomausstieg bis zum Jahr 2022 umsetzen.
Die Aufgaben, denen sich die
Logistik heute stellen muss, haben
deutlich an Komplexität gewonnen. Kosten-, Zeit- und Flexibilitätsdruck erfordern Waren- und
Informationsprozesse, die nur in
hervorragend ausgebauten Datennetzen und mit einer individuell
gestalteten IT-Unterstützung realisierbar sind. Das Datenvolumen
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SPEDITION & L OGISTIK
wird nach Schätzungen des Bitkom
in den nächsten Jahren jedoch
schneller wachsen als die Kapazitäten zur Datenverarbeitung, die
sich zurzeit etwa alle 18 Monate
verdoppeln. Für die kommenden
Jahre ist es daher notwendig,
dass die raschen Entwicklungen
in der Informationstechnik und
die damit einhergehenden Innovationen eine erheblich verbesser­
te Effizienz globaler Wertschöpfungsnetzwerke ermöglichen.
eine europaweite Harmonisierung der Verkehrsdatenbasis.
§ Informationsnetze und Leitungskapazitäten müssen ausgebaut,
Datenströme müssen gegen
Missbrauch gesichert und speziell auf KMU zugeschnittene
cloudbasierte Anwendungen gefördert werden.
das verlagsjournal
§ Um auf Naturkatastrophen, wie
zum Beispiel Hochwasser, vorbereitet zu sein, ist eine umweltverträgliche, vorausschauende
und unbürokratische Infrastruk­
tursicherung erforderlich.
Alle Verkehrsprognosen gehen
von einem deutlichen Zuwachs
der Verkehrsbelastung durch steigenden Straßen- und Güterverkehr aus. Höhere Investitionen
in den Ausbau der Infrastruktur
und mehr Planungssicherheit bei
den Projekten sind also dringend
erforderlich.
www.bvl.de
Forderungen für eine zukunfts­
sichere Logistik
Die Infrastruktur ist ein zentraler Faktor der wirtschaftlichen
Zukunftsfähigkeit Deutschlands.
Vor diesem Hintergrund haben die
BVL und ihre Mitglieder folgende
Forderungen für eine tragfähige
und langfristig intakte Infrastruktur aufgestellt:
§ Eine Verdopplung der Ausgaben
für die Infrastruktur ist unumgänglich, um den entstandenen Rückstand zu beseitigen
und um die Erhaltung und das
Wachstum meistern zu können.
§ Die Finanzierung gemäß den
Arbeitsberichten der D
­aehreund Bodewig-Kommission sollte über die Schaffung eines
haushaltsunabhängigen Fonds
bewerkstelligt werden. Auch die
Weiterentwicklung der ÖPP-Ansätze kann dabei von Vorteil sein.
§ Um bei anspruchsvollen Infrastrukturprojekten die vorgegebenen Zeit- und Finanzrahmen
einzuhalten, bietet sich der Einsatz von nachweislich erfahrenen Projektmanagern an.
§ Stärkung des kombinierten
Verkehrs entlang der Magistralen und Aufwertung des
Güterverkehrs gegenüber dem
Personenverkehr mit möglichst
eigenen Haupttrassen im Sinne
einer European Transport Area.
§ Etablierung von Rahmenbedin­
gungen zur intermodalen, grenzüberschreitenden informationstechnischen Vernetzung und
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10.2014
wirtschaftinform.de
7
SPEDITION & L OGISTIK
Foto: Spedition Rüdinger
das verlagsjournal
Roland Rüdinger, Geschäftsführer der Spedition Rüdinger (rechts), führte den Hohenloher Landrat Dr. Neth über das Firmengelände.
Hohenloher Landrat zu Gast bei
Krautheimer Verkehrsbetrieb
Landrat Dr. Neth besuchte das
Omnibusunternehmen und die
Spedition Rüdinger in Altkraut­
heim.
Als Partnerunternehmen des
NVH Nahverkehr Hohenlohe befördert Rüdinger seit genau 35 Jahren mit zehn Omnibussen täglich
Schüler, Berufstätige und Einkaufende quer durch den Hohenlohe­
kreis und die angrenzenden Städte
Bad Mergentheim und Osterburken.
Dabei spielen Pünktlichkeit und
Zuverlässigkeit eine große Rolle.
Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Reduzierung des
Kraftstoffverbrauchs investierte
- Arbeitsbühnen
Rüdinger in eine hochmoderne
Reifenmessanlage, die bei Überfahrt in Schrittgeschwindigkeit den
Reifendruck, das Reifenprofil und
die Achslast anzeigt. Der Landrat
zeigte sich von der Qualitätssicherungsmaßnahme beeindruckt.
Dr. Neth wünschte Rüdinger viel
Erfolg in seiner neuen Funktion als
Vizepräsident des Baden-Württembergischen Speditions- und
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das verlagsjournal
Vormonat Veränderung Trend
lidl.de
heilbronn.ihk.de
kaufland.de
heilbronn.city-map.de
online-artikel.de
anglerboard.de
stimme.de
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lidl-reisen.de
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rauchmoebel.de
hs-heilbronn.de
pflanzen-koelle.de
Aufsteiger in die TOP100-Websites 10.14
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

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



neu


–
* Wert für die Hauptdomain
Die Domains wurden Mitte des Vormonats über das Analyseprogramm der
Alexa Internet Inc., einer Tochtergesellschaft von Amazon, abgefragt. Alexa
berechnet anhand einer Kombination u. a. aus täglichen Seitenbesuchern
und Seitenaufrufen einen Rang als Durchschnittswert der letzten drei Monate und weist für derzeit rund 457.000 Internetseiten einen „Traffic Rank“
für Deutschland aus. In der Reihenfolge dieses Rangs sind die Domains der
Websites, die aus der IHK-Region stammen, von 1 bis 100 durchnummeriert.
Nr. Website
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gebo-net.com
schunk.com
k-m.de
quality.de
bti.de
jobstimme.de
ebmpapst.com
eberhard.de
foerch.de
besh.de
trustedwatch.de
buerkert.de
heilbronn.de
fussball-in-bw.de
brief-huellen.de
namensbaender.de
klafs.de
satshop-heilbronn.de
heilbronn-marketing.de
ap.de
binder-connector.de
losberger.com
kwsuspension.de
we-online.de
nova-motors.de
slk-kliniken.de
thinkbroker.com
bartec.de
moebel-bohn.de
b4bbaden-wuerttemberg.de
ggs.de
cec-promotions.de
schell-schokoladen.de
frenzel.de
stahl.de
ring-paare.de
schwaebischhall.de
stadel.de
riedle.de
neckarmedia.com
nicetomeetyou.de
tqm.com
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wuerth-industrie.de
enteso.com
torso-verlag.de
trendshop.de
stadtwerke-heilbronn.de
layher.com
alfi-isolierkanne.de
Vormonat Veränderung Trend
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
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neu
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neu
neu
neu

Tabellen der 80 IHK-Regionen, 16 Bundesländer und bundesweit: besteseiten.de
Grundlage für die Auswertung sind über 1.500 Internetseiten deutscher Website-Betreiber, die über ­besteseiten.de
angemeldet oder selbst recherchiert wurden. Die Rangliste erhebt insofern keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Da sich die Werte bei Alexa täglich ändern, kann
die Reihenfolge vom aktuellen Wert abweichen. Irrtümer
vorbehalten.
© 2014, Alexa Internet (www.alexa.com)
10.2014
Top100Websites aller
Bundes­länder:
besteseiten.de
wirtschaftinform.de
9
Foto: Nürnberg Luftbild, Hajo Dietz
Der Gewerbepark Hohenlohe bietet optimale Voraussetzungen für die Ansiedlung und Erweiterung von Unternehmen.
Optimale Voraussetzungen
Die sehr gute verkehrliche An­
bindung an den Fernverkehr ist
einer der Erfolgsfaktoren des
Gewerbeparks Hohenlohe.
Der Gewerbepark Hohenlohe
liegt direkt an der Bundesautobahn A6, der wichtigsten OstWest-Fernverkehrslinie im überregionalen Straßennetz, und an
der Bundesstraße B19 mit einem
regionalen Zubringer und Verflech­
tungsfunktion. Durch den Bahnhof
Waldenburg ist das Gebiet direkt
an die Bahnlinie Mannheim–Heilbronn–Nürnberg angebunden.
Zahlreiche Weltmarktführer
In dem rund 230 Hektar großen
interkommunalen Gewerbegebiet
der Kommunen Kuperzell, Waldenburg und Künzelsau haben
10 wirtschaftinform.de
10.2014
sich seit der Gründung 1990 zahlreiche Weltmarktführer aus
der Region niedergelassen, wie
Ziehl-Abegg, Stahl, Würth Elektronik eiSos oder jüngst Gemü
Gebrüder Müller Apparatebau,
deren rund zehn Millionen Euro
teures neues Produktions- und
Logistikzentrum im Herbst letzten Jahres eingeweiht wurde.
Insgesamt beschäftigen die derzeit elf Unternehmen im Gewerbe­
park Hohenlohe rund 3.000 Mitarbeiter.
Raum für Erweiterungen
Im Januar 2013 hat Ziehl-Abegg
mit einem weiteren Neubau begonnen. Auf rund zehn Hektar entstand für 22 Millionen Euro eine
neue Produktionsstätte. Langfristig
will Ziehl-Abegg im Gewerbepark
1.400 neue Arbeitsplätze schaffen.
Würth eiSos plant die Erweiterung
des bestehenden Betriebsareals in
Form eines neuen Logistikzentrums.
Außerdem wird das Unternehmen
Lidl das bestehende Logistikzentrum umbauen und erheblich erweitern sowie auf einem
angrenzenden Grundstück erforderliche Lkw-Parkplätze erstellen.
Verfügbare Flächen
Rund fünf Hektar freie bebaubare Gewerbefläche sind derzeit
noch verfügbar. Nördlich der A6
stehen weitere 95 Hektar zur
Verfügung, von denen 60 Hektar
bereits im Besitz des Zweckverbandes sind – 20 Hektar davon
sind jedoch bereits für interessierte Unternehmen reserviert.
Die gute Entwicklung führt die
Verwaltungsleiterin des Zweckverbandes Gewerbepark Hohenlohe
Claudia Rohn auch auf die Kooperationsbereitschaft der Kommunen zurück. „Die Entscheidungswege in den Rathäusern und auf
dem Landratsamt sind direkt und
kurz“, sagt sie. Hinzu kommt ein
attraktiver Preis ab 50 Euro pro
Quadratmeter.
Fortschreibung des Flächennut­
zungsplans
Um für die weitere Entwicklung
mit entsprechenden Bebauungsplänen die planungsrechtlichen
Grundlagen zu schaffen, beabsichtigt der Zweckverband Gewerbepark Hohenlohe die Fortschreibung des Flächennutzungsplans.
www.gewerbepark-hohenlohe.de
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GE W ERBEPARK HOHENL OHE
das verlagsjournal
Rennsport treibt Entwicklung von
­Elektroantrieben und E-Mobilität voran
Der Kemptener Rennstall ist
das einzige deutsche Team, das in
der neu gegründeten FIA Formula E Championship in der Saison
2014/2015 in zehn Rennen um
die Formel-E-Meisterschaft der
elektrisch angetriebenen Rennautos fahren wird. Würth Elektronik eiSos verspricht sich durch
das Engagement in der Formel E
neben einer Steigerung der Markenbekanntheit wichtige Impulse
für die technologische Entwicklung von Komponenten für Elektroantriebe und E-Mobilität.
„Der Rennsport war und ist wichtig für die Fahrzeugentwicklung.
Innovationen aus Rennwagen fließen später in die Serienfahrzeuge
ein. Wir sind überzeugt: Die neue
Formel E wird die technische Entwicklung in der Batterietechnik, bei
Werkstoffen, Elektromotoren und
Komponenten vorantreiben. Das
Interesse an der neuen Rennserie
ist riesig. Spannende Wettkämpfe in vielen Metropolen der Welt
werden die Leistungskraft und
Attraktivität moderner Elektroautos demonstrieren“, begründen
Oliver Konz und Thomas Schrott,
CEOs Würth Elektronik eiSos, das
Engagement in der neuen Rennserie. „Für uns als Entwickler und
Hersteller von elektronischen und
elektromechanischen Bauelementen bietet die Formel E damit nicht
nur eine großartige Werbeplattform, sondern wir gewinnen zudem
Erfahrungen aus erster Hand,
um elektronische Komponenten
für den Zukunftsmarkt E-Mobility entwickeln zu können und
um unsere innovativen Produkte
bereits jetzt mit einzubringen.“
www.we-online.de
Foto: ABT Sportsline GmbH
Die Würth Elektronik eiSos
GmbH & Co. KG, Hersteller von
elektronischen und elektromechanischen Bauelementen, wird
Innovationspartner und Sponsor
des Formel-E-Rennteams von
ABT Sportsline.
Die Formel-E-Fahrer von ABT Sportsline (von links): Daniel Abt und Lucas di Grassi.
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wirtschaftinform.de 11
das verlagsjournal
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14
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10.2014
Foto: Stahl CraneSystems
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Seite 12
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Familie und
Beruf
Seite 36
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„Crane
2 Spedition
& Logistik
9 TOP100-Websites
in der Region –
besteseiten.de
10 Gewerbepark
Hohenlohe
V.i.S.d.P.: HETTENBACH
GMBH & CO KG
WERBEAGENTUR
Gewerbeimmobilien
58. Mittagsakademie:
„Logistik aktiv gestalten. Beispiele aus der Praxis. Unterstützung und Lösung von Aufgabenstellungen mittels spezieller
Software.“ Referent: ­Wolf-Michael
Gerth, Geschäftsführer, Ingenieur­
büro Gerth GmbH. Ort: GGS –
German Graduate School of Management & Law, Bildungscampus Heilbronn. Uhrzeit: 12.00 bis
14.00 Uhr. Anmeldung unter:
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Seminar Key Account Management. Ort: GGS – German Graduate
School of Management & Law,
Bildungscampus Heilbronn.
Anmeldung unter:
www.ggs.de
26.11.2014
59. Mittagsakademie:
„Weltmarktführer – Partner werden und bleiben.“ Referenten:
Dr. Walter Döring, Wirtschaftsminister a. D., und ­
Konrad
­Hettenbach, Geschäftsführer,
Hettenbach GmbH & Co KG
Werbeagentur GWA. Ort: GGS
­
– German Graduate School of
Management & Law, Bildungscampus Heilbronn. Uhrzeit: 12.00
bis 14.00 Uhr. Anmeldung unter:
www.mittagsakademie.de
12 wirtschaftinform.de
10.2014
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DRUCK & MEDIEN
das verlagsjournal
Reichweiten der
AußenwerbeMedien wachsen
Die Außenwerbung gewinnt
über alle Werbeträger an Reichweite. Die ma 2014 Plakat
bietet Reichweitendaten für
über 264.000 Plakat-Standorte in Deutschland. Ende
September veröffentlichte die
Arbeitsgemeinschaft MediaAnalyse e.V. die Ergebnisse
für mehrere Werbeträger der
Außenwerbung. Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
Foto: HWP Planungsgesellschaft mbH, Fotograf Peter Horn
Wirtschaftliche Produktion
von Printerzeugnissen
Die Geschichte von Bechtle beginnt im Jahre 1868 mit der
Gründung der Eßlinger Zeitung
und der Errichtung einer eige­
nen Produktionsstätte. Heute
beschäftigt das Medienunter­
nehmen 380 Menschen in den
Bereichen Zeitungsverlag, Zei­
tungsdruck und Akzidenzdruck.
Bei Bechtle Druck&Service –
einer 100-prozentigen Tochter von
Bechtle Verlag&Druck – arbeiten
100 hochqualifizierte Mitarbeiter
an sechs Tagen in der Woche rund
um die Uhr. Spezialisiert auf den
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Geschäftsberichte. In Kombination mit einer Bogenoffsetmaschine hat Bechtle für alle Anforderungen immer das passende
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spezialisiert. In einer verzahnten
Produktion werden alle einzelnen
Schritte bis zum fertigen Produkt
angeboten: vom Redaktionssystem
oder der automatisierten Vorstufenproduktion über die Bildbearbeitung und Anzeigengestaltung
bis zum hochwertigen Druck, einer
präzisen Weiterverarbeitung und
punktgenauer Versandabwicklung.
Spezialisiert auf die automatisierte Erstellung von ein- oder mehrsprachigen Katalogen, Pros­
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ten und Preislisten bietet B
­ echtle
alle Produktionsschritte von der
Datenhaltung, Datenpflege, Datenaufbereitung bis zur Datenausgabe. Durch die hohe Flexibilität der
automatisierten Produktion wird
ein enormes Einsparpotenzial im
Produktionsprozess erzielt.
Auch bietet Bechtle Druck&
Service zahlreiche Möglichkeiten
im Bereich der Erstellung und
Produktion von Zeitschriften und
Magazinen. Die Leistungen reichen
von der automatisierten Bildbearbeitung über die Bereitstellung
von Online-Redaktionsarbeitsplätzen bis zu komplexen Redaktionssystemen für Großverlage.
Nachhaltige Produktion
Umweltschutz und Umweltmanagement sind wesentliche
Bestandteile der Geschäftspolitik des Medienhauses Bechtle.
Das Unternehmen bekennt sich
zu den Grundprinzipien nachhaltiger Entwicklung. Papier hat
den größten Anteil von den bei
­Bechtle eingesetzten Rohstoffen.
In der Produktion der Drucksachen können zertifizierte Papiere
aus nachhaltiger Bewirtschaftung
eingesetzt werden. Vor allem namhafte Unternehmen legen heute
verstärkt Wert auf den Einsatz
solcher Rohstoffe.
§ Großflächen: Mit einer
Großflächen-Kampagne werden in Orten ab 20.000 Einwohnern bei normalem Werbedruck (1:3.000, also ein
Plakat auf 3.000 Einwohner)
68,7 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab
14 Jahren erreicht.
§ City-Light-Poster: In Orten
ab 20.000 Einwohnern erreichen die beleuchteten
Werbeträger bei Belegung
des Hauptnetzes 59,5 Prozent, in Orten ab 50.000
Einwohnern 54,3 Prozent
der über 14-Jährigen.
§ Ganzsäulen: Mit Ganzsäulen werden in Orten ab
20.000 Einwohnern bei
normal hohem Werbedruck
(1:8.000) 57 Prozent der
über 14-Jährigen erreicht.
§ City-Light-Board: Die urbanen Werbeträger erreichen bei Belegung des
Hauptnetzes in Orten ab
100.000 Einwohnern 36 Prozent der deutschsprachigen
Bevölkerung ab 14 Jahren.
www.agma-mmc.de
www.bechtle-dus.de
10.2014
wirtschaftinform.de 13
DRUCK & MEDIEN
das verlagsjournal
Buswerbung als
Alternative für kurzfristige Werbung
Reichweite für
­weniger als einen
Euro pro Tag
Wirtschaftsportal für BadenWürttemberg
Das Wirtschaftsmagazin w.news
der IHK wird jeden Monat von
über 31.000 Unternehmen in der
Region Heilbronn-Franken direkt
bezogen. Unter den Zeitschriften bietet es damit mit großem
Abstand die höchste Auflage bei
dieser Zielgruppe. Die Printausgabe hat rund 52.000 Leser. Zum
größten Teil handelt es sich um
Entscheider aus der Wirtschaft
in der IHK-Region. Für die IHKZeitschriften wurde im Rahmen
der Studie „Entscheider im Mittelstand 2012“ eine Reichweite von
43,4 Prozent bei der Zielgruppe
Entscheider gemessen. Damit
liegen IHK-Zeitschriften mit weitem Abstand vor allen anderen
Wirtschaftsmagazinen, wie zum
Beispiel Creditreform, ManagerMagazin, Capital, Impulse und
Wirtschaftswoche.
Weil man flexibel bleiben möchte, werden heute Werbemaßnahmen kurzfristig geplant. Eine Alternative zu anderen Medien bietet
Buswerbung. Nicht nur lang-, sondern auch kurzfristig erreicht sie
Zielgruppen. Denn was sich bewegt, weckt sowohl bei Fußgängern als auch bei Autofahrern das
Interesse.
Litfaßsäulen bieten günstige
Möglichkeiten zu werben. Die
Klassiker der Straße sind seit
159 Jahren das bewährte Medium, um jüngere, besser gebildete
und mobile Zielgruppen zu erreichen. Zwei verschiedene Arten
von Säulen werden angeboten:
Allgemeinstellen, auf denen sich
mehrere Werbende gleichzeitig mit
Plakaten präsentieren. Sie sind
als Netz mit über eine Stadt oder
ein Gebiet verteilten Standorten
belegbar. Außerdem gibt es Ganzstellen, die einzeln buchbar sind
und von einem Unternehmen
allein belegt werden können. Die
Plakatierung erfolgt jeweils für die
Dauer einer Dekade.
Mit rund 4.000 Visits und etwa
11.000 Page Impressions pro
Monat erreicht das Wirtschafts­
portal B4B Baden-Württemberg
den Mittelstand im gesamten Bundesland. Täglich berichtet das Portal aus der Wirtschaft aller zwölf
IHK-Regionen. Außerdem bietet
die Website weitere interessante
Inhalte, unter anderem Porträts
von Weltmarktführern. In einem
elektronischen Branchenbuch sind
rund 1.600 Unternehmen zu finden. Grundeinträge mit Adresse
und Telefonnummer sind für
Unternehmen kostenlos. Soll auf
deren Website verlinkt werden,
kann der Eintrag gegen eine geringe Jahresgebühr von 89 Euro um
die Internet- und E-Mail-Adresse
sowie eine Anfahrtsskizze erweitert werden.
Foto: Hettenbach
w.news – führendes
Wirtschaftsmedium
in der Region
Um auf sich aufmerksam zu
machen, lässt sich eine elek­
tronische Pressemappe als Firmenporträt mit Logo, vollständigen Kontakt- und Adressdaten,
Anfahrtsskizze, Bildergalerie mit
Pressebildern und -videos, PDFDownloads und Presseveröffentlichungen buchen.
w.news-mediadaten.de
www.wirbmobil.de
www.wirbhier.de
www.b4bbaden-wuerttemberg.de
14 wirtschaftinform.de
10.2014
Foto: Hettenbach
In der Größe DIN A1 ist Werbung auf einer Allgemeinstelle
schon ab einem Tagespreis von
95 Cent einschließlich Plakatdruck möglich. Durchschnittlich
ergeben sich in einer Großstadt
wie Heilbronn pro Allgemeinstelle
und Tag über 1.200 beziehungsweise bei Belegung eines Netzes
von 50 Säulen und über die Dauer
einer Dekade 680.000 Kontaktchancen zur Bevölkerung.
Foto: Sven Hoffmann – Fotolia.com
In der Online-Version des Wirtschaftsmagazins und dem der
IHK-Zeitschrift beigelegten Verlags­journal ­wirtschaftinform.de kann
auch getrennt von der Print­aus­ga­
be geworben werden. Eine ganzseitige Anzeige, vierfarbig, kostet
dort nur 165 Euro.
Auf Stadt- oder Regionalbussen
können zum Beispiel sogenannte
Trafficbanner in einer Breite von
von 175 Zentimetern und einer
Höhe von 50 Zentimetern auch
nur für den kurzen Zeitraum eines
Monats gebucht werden. Aufgrund
ihrer standardisierten Größe lassen sich die Banner günstig produzieren. So ist es möglich, einen
Bus oder mehrere Busse gleichzeitig zu belegen. Es geht auch noch
kurzfristiger. Wer den Focus auf
die Zielgruppe Busfahrgäste legt,
kann ab einer Woche Innenplakate in einem Netz mehrerer Bussen
aushängen lassen. In Heilbronn
umfasst ein solches Netz 15 Busse und kostet nur 360 Euro. Und
da es sich um Papierplakate handelt, sind die Druckkosten gering.
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das verlagsjournal
LED-Technik in
Azubis der Werbe­Produktionsbetrieben agentur Hettenbach
auf dem Vormarsch unter den Besten
Seit fast 30 Jahren beschäftigt sich die Lichttechnik ­Rudolph
GmbH mit Licht. Mit dieser Erfahrung berät sie in Fragen rund
um dieses Thema. Unter Einsatz
seriöser Produkte von namhaften Herstellern wird die optimale
Lösung für jedes Unternehmen
gefunden. Und das unter Berücksichtigung der Investitionskosten.
Andreas Rudolph, Geschäftsführer Lichttechnik Rudolph: „Die
Planung ist ein kontinuierlicher
Prozess, in dem wir im Gespräch
mit dem Auftraggeber das für ihn
optimale Lichtkonzept erarbeiten.“
Wieder zählen zwei Auszubilden­
de der Heilbronner Werbeagentur
zu den besten ihres Jahrgangs. Im
Beruf Kauffrau für Marketingkommunikation erhielt Tina Koslowski,
die parallel eine Zusatzausbildung
im Bereich Kommunikationsma­
nagement absolvierte, einen Preis.
Sie wurde von der Agentur übernommen. Sie informiert Kunden
über Außenwerbung, kümmert sich
um Angebote und um die Abwicklung von Aufträgen.
Foto: Hettenbach
Foto: Osram GmbH
Energie- und Umweltmanagement sowie auch die Qualitätssicherung einer jeden größeren
Produktionsfirma kommen an der
LED-Technik nicht mehr vorbei.
Beste Lichtqualität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit sprechen
dafür. Dies vereint die Beleuchtungslösungen auf LED-Technik.
Bei gleicher Beleuchtungsstärke
verringert sich der Energieverbrauch bei der Beleuchtung bis
auf etwa ein Drittel. Die tatsächliche Einsparung muss natürlich
individuell ermittelt werden.
Im Beruf Mediengestalter für
Digital- und Printmedien, Fachrichtung Gestaltung und Technik,
wurde Markus Säwert mit einem
Preis ausgezeichnet. Er hat sich
entschieden, zu studieren, ist aber
parallel zum Studium stundenweise weiterhin für Hettenbach
tätig. Im Online-Medien-Team der
Agentur wird er für das Layout und
den Aufbau einzelner Webprojekte eingesetzt.
Die Werbeagentur Hettenbach
realisiert bereits seit 69 Jahren
erfolgreich Kommunikationskonzepte. Sie gehört als einzige Agentur
der IHK-Region zum Gesamtverband
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entwicklung
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Bereich Innovation Center
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Bachelor of Engineering,
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bote finden Sie auf der Website:
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Das Verlagsjournal wirtschaftinform.de
wird redaktionell vom Verlag und den
berichtenden Unternehmen bzw. Institu­
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Online: www.wirtschaftinform.de
Verlag, Redaktion und Gestaltung:
HETTENBACH GMBH & CO KG
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10.2014
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R E C H T + R AT
Mischmietverhältnis kann Wohnraummietrecht unterliegen.
V O N S T E FA N W I D D E R
ofern ein einheitliches
Mietverhältnis über Wohnräume und Geschäftsräume abgeschlossen wird, müssen sich die Vertragsparteien
beim Vertragsschluss darüber
im Klaren sein, dass zur Vermeidung späterer Streitigkeiten zu regeln ist, ob es sich
um ein Mietverhältnis über
Wohnräume oder über anderweitig genutzte Räume, insbesondere Gewerberäume, handelt. Denn im Streitfall muss
das Gericht entscheiden, ob
die zwingenden Mieterschutzvorschriften des Wohnraummietrechts gelten oder nicht.
Von der Entscheidung dieser
Frage hängt bereits ab, ob das
Amtsgericht ungeachtet der
Höhe des Streitwertes ausschließlich zuständig ist oder
nicht. Ein Vermieter, der bei
der Kündigung eines solchen
Mischmietverhältnisses von
der Anwendbarkeit des Gewerberaummietrechts ausging, hat
vor dem BGH eine schmerzhafte und teure Niederlage
erlitten, obwohl er noch in der
Berufungsinstanz Recht erhalten hatte.
S
Nutzungsart entscheidend
Für die rechtliche Einordnung ist seit langem entscheidend, welche Nutzungsart nach
den getroffenen Vereinbarungen überwiegt, wobei auf die
Umstände des Einzelfalls abzustellen ist und nur beim
Fehlen ausdrücklicher Abreden auf Indizien zurückgegriffen werden kann. Jedoch lässt
der bloße Umstand, dass die
Vermietung nicht nur zu
Wohnzwecken, sondern auch
zur Ausübung einer gewerblichen beziehungsweise freiberuflichen Tätigkeit vorgenommen wird, keine tragfähigen
Rückschlüsse auf einen im Bereich der Geschäftsraummiete
liegenden Vertragsschwerpunkt
zu. Dies gilt selbst dann, wenn
der Mieter durch die Ausübung dieser Tätigkeit seinen
Lebensunterhalt bestreitet, da
kein allgemeiner Erfahrungssatz besteht, dass bei einem
Mischmietverhältnis die Schaffung einer Erwerbsgrundlage
Vorrang vor der Wohnnutzung hat. Sofern sich nicht
feststellen lässt, dass die gewerbliche Nutzung überwiegt,
ist nach Auffassung des BGH
aufgrund des Schutzbedürfnisses des Mieters von der
Geltung des Wohnraummietrechts auszugehen.
IHK-Tipp
Wenn Ladenräume oder
Gaststätten zusammen mit
darüber liegenden Wohnräumen aufgrund eines einheitlichen Mietvertrages vermietet
werden, ist darauf zu achten,
dass sich aus dem Vertrag
Foto: Andre Bonn – Fotolia.com
Bei Vertragsschluss Klarheit schaffen
auch für ein Gericht nachvollziehbar herleiten lässt, ob der
Vertrag dem Gewerberaummietrecht oder dem Wohnraummietrecht unterliegen soll.
Da Mietverträge meist vom Vermieter gestellt werden, sollte
sich der Mieter überlegen, ob
seine Interessen durch den
Vertrag gewahrt werden. Typische Indizien, die für die Annahme eines Gewerberaummietvertrages sprechen, sind:
æ Gewerbliche Nutzung überwiegt
æ Vermietung zu gewerblichen
Zwecken steht im Vordergrund
æ Der tatsächliche, prägende
Vertragszweck liegt übereinstimmend und nicht nur
vorgetäuscht auf der gewerblichen Nutzung
æ Gewerbliche Nutzung muss
im Vertragszweck ausdrücklich und nicht nur untergeordnet angegeben sein
æ Kein unbefristeter Mietvertrag wie bei der Wohnungs-
miete üblich, sondern Befristung mit Verlängerungsoption
æ Getrennte Ausweisung des
Mietzinses für den gewerblichen Teil
æ Mietkaution ist nicht auf
drei Monatsmieten begrenzt
æ Kein Mustermietvertrag über
Wohnräume als Basis
Für die rechtliche Einordnung eines Mischmietverhältnisses ist ausschließlich auf
den Zeitpunkt des Vertragsschlusses abzustellen. Im Falle
späterer tatsächlicher Veränderungen sollte der Mietvertrag entsprechend angepasst
werden.
§ BGH, Urteil vom 9. Juli 2014 –
Az.: VIII ZR 376/13
Ansprechpartner
Stefan Widder
Syndikus
Telefon 07131 9677-443
E-Mail stefan.widder@
heilbronn.ihk.de
OKTOBER 2014
w.news
53
Bekämpfung
von Zahlungsverzug
im Geschäftsverkehr
Am 29. Juli 2014 ist ein Gesetz
in Kraft getreten, das der seit
über einem Jahr überfälligen
Umsetzung der EU-Richtlinie zur
Bekämpfung von Zahlungsverzug
im Geschäftsverkehr aus dem
Jahre 2011 dient.
V O N S T E FA N W I D D E R
m Kern geht es darum, dass
in AGB keine Zahlungsfristen von mehr als dreißig
Tagen und keine Abnahmefristen von mehr als 15 Tagen mehr
zulässig sind (vgl. §§ 308 Nr.
1a und 1b, 310 Abs. 1 BGB). In
individuellen Verträgen können aber auch Zahlungsfristen
von mehr als 60 Tagen vereinbart werden, wenn sie ausdrücklich getroffen und nicht
grob unbillig sind.
I
IHK-Tipp
Unternehmen sollten ihre
AGB dahingehend überprüfen,
ob die Zahlungsfristen nicht
mehr als 30 Tage und die Abnahmefristen nicht mehr als
15 Tage betragen. Anderenfalls müssen diese angepasst
werden.
54
w.news
OKTOBER 2014
Besonderheiten gelten, wenn
der Schuldner ein öffentlicher
Auftraggeber (§ 98 Nr. 1 bis 3
GWB) ist. Dann ist eine Vereinbarung, nach der der Gläubiger die Erfüllung der Entgeltforderung erst nach mehr
als 30 Tagen nach Empfang
der Gegenleistung verlangen
kann, nur wirksam, wenn die
Vereinbarung ausdrücklich
getroffen und aufgrund der
besonderen Natur oder der
Merkmale des Schuldverhältnisses sachlich gerechtfertigt
ist, § 271a Abs. 2 Nr. 1 BGB.
Eine Vereinbarung einer Zahlungsfrist über 60 Tage ist unwirksam, § 271a Abs. 2 Nr. 2
BGB. § 16 VOB/B war am
27. Juli 2012 entsprechend geändert worden, auch § 17 Abs.
1 VOL/B entspricht den nunmehr geltenden gesetzlichen
Regelungen.
Höhere Verzugszinsen
Darüber hinaus müssen säumige Unternehmen und öffentliche Auftraggeber einen höheren Verzugszins (bei Rechtsgeschäften neun Prozentpunkte
über dem Basiszinssatz) sowie
eine Pauschale von 40 Euro
zahlen, § 288 Abs. 2, 5 und 6
BGB. Eine im Voraus getroffene Vereinbarung, die den Anspruch des Gläubigers auf Verzugszinsen ausschließt, ist unwirksam.
Die Änderungen gelten nur
für Schuldverhältnisse, die
nach dem 28. Juli 2014 entstanden sind. Soweit in einem
Dauerschuldverhältnis, das vor
diesem Zeitpunkt entstanden
ist, die Gegenleistung nach
dem 30. Juni 2016 erbracht
wird, finden die §§ 271a, 286,
288, 308, 310 BGB in der
neuen Fassung ebenfalls Anwendung, § 34 EGBGB.
Darüber hinaus wurden Folgeänderungen in das Unterlassungsklagengesetz in § 1a
aufgenommen.
Skepsis angebracht
Die IHK Heilbronn-Franken
ist skeptisch, ob die Änderungen tatsächlich zu einer nennenswerten Verbesserung der
Zahlungsmoral führen werden. Wenn Unternehmen ihre
Ansprüche nicht durchsetzen,
liegt es in der Regel daran,
dass sie weitere Aufträge anstreben und die Geschäftsbeziehung nicht belasten wollen.
Auch die um einen Prozentpunkt erhöhten Verzugszinsen
werden daran wenig ändern.
Positiv sind die Neuregelungen insbesondere für Unternehmen, die mit der öffentlichen Hand Geschäfte machen,
da zu erwarten ist, dass sich
Bund, Länder und Gemeinden
an die für sie geltenden speziellen Vorgaben halten, wonach
die Zahlungsfristen im Regelfall nicht mehr als 30 Tage
und ausnahmsweise höchstens
60 Tage betragen dürfen.
Ansprechpartner
Stefan Widder
Syndikus
Telefon 07131 9677-443
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OKTOBER 2014
w.news
55
R E C H T + R AT
Gesetzlicher Mindestlohn beschlossen
Der Bundestag hat am 3. Juli
2014 das „Gesetz zur Stärkung
der Tarifautonomie“ (Tarifautonomiestärkungsgesetz) beschlossen. Wesentlicher Bestandteil
des Gesetzes ist die Einführung
eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns von zunächst 8,50 Euro pro Stunde
zum 1. Januar 2015.
V O N D R . S T E FA N H A R D E G E
M
it dem beschlossenen
Gesetz tritt zum 1. Januar 2015 in Deutschland
der flächendeckende gesetzliche
Mindestlohn in Kraft. Er beträgt
zunächst 8,50 Euro pro Stunde. Die erste Anpassung ist für
den 1. Januar 2017 vorgesehen.
Grundsätzlich wird der Mindestlohn für alle in Deutschland tätigen Arbeitnehmer
über 18 Jahren in allen Branchen und Regionen gelten.
Folgende Ausnahmen und
Übergangsregelungen wurden
beschlossen:
æ Auszubildende sind vom
Mindestlohn ausgenommen.
æ Jugendliche unter 18 Jahre
ohne Berufsabschluss sind vom
Mindestlohn ausgenommen.
æ Langzeitarbeitslose (zwölf
Monate oder länger) können
für die ersten sechs Monate
abweichend vom Mindestlohn beschäftigt werden.
æ Personen, die ein Ehrenamt
innehaben, erhalten keinen
Mindestlohn.
æ Praktikanten sind dann vom
Mindestlohn ausgenommen,
wenn sie ein Pflichtpraktikum im Rahmen von Schule, Ausbildung oder Studium absolvieren.
æ Freiwillige Praktika während
Studium oder Ausbildung
sind für drei Monate ausgenommen.
æ Freiwillige Praktika, die zur
Orientierung bei der Berufsoder Studienwahl dienen,
sind ebenso für drei Monate ausgenommen.
æ Auch Praktikanten, die an
einer Einstiegsqualifizierung
nach § 54 a des Dritten
Sozialgesetzbuches teilnehmen, fallen nicht unter den
Anwendungsbereich des
Gesetzes.
æ Der Mindestlohn gilt ab
1. Januar 2015 auch für Saisonarbeiter. Allerdings wird
die bestehende Möglichkeit
der kurzfristigen sozialabgabenfreien Beschäftigung von
50 auf 70 Tage ausgedehnt
(befristet auf vier Jahre).
æ Für Zeitungszusteller gilt eine
stufenweise Einführung des
Mindestlohns (ab 1. Januar
2015 mindestens 75 Prozent,
ab 1. Januar 2016 mindestens
85 Prozent, ab 1. Januar 2017
bekommen sie 8,50 Euro, ab
1. Januar 2018 gilt der dann
beschlossene Mindestlohn).
Abweichungen möglich
Branchenbezogene Abweichungen vom Mindestlohn
sind bis zum 31. Dezember
2017 möglich. Voraussetzung
dafür ist ein allgemein verbindlicher Branchenmindestlohn nach dem ArbeitnehmerEntsendegesetz oder dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz.
Die Auftraggeberhaftung
wurde gegenüber dem Regierungsentwurf dahingehend geändert, dass auf § 14 Arbeitnehmerentsendegesetz und die
dort geregelte Haftung verwiesen wird. Damit kommt es
auf Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit nicht mehr an.
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Dok.-Nr.: RUS006464
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Als Konfliktklärer im Einsatz
Die neue Firma „Andrerseits“ geht mit Mediatoren aus ganz Deutschland an den Start.
Seit vielen Jahren sind sie Profis in allen
Bereichen der Kommunikation: Claus Harten
und Eberhard Breuninger beraten und trainieren
vor allem mittelständische Unternehmen und
deren Mitarbeiter zu Führungs-, Vertriebs- und
Kommunikationsthemen. Fast immer stoßen sie
auch auf Konflikte in den Unternehmen. „Wo
Menschen miteinander arbeiten, bleiben Konflikte einfach nicht aus“, erklärt Claus Harten.
„Da kann das Betriebsklima noch so gut sein.“
Konflikte aber verursachen Kosten. Und
die können schnell ein erhebliches Ausmaß
annehmen, wenn Mitarbeiter nicht mehr miteinander reden, wenn Arbeitsabläufe nicht
mehr funktionieren und dadurch Fehler entstehen – oder wenn ein Konflikt die Menschen
so stark belastet, dass sie ihre Arbeitsmotiva-
56
w.news
OKTOBER 2014
tion verlieren oder gar krank werden. „Unternehmen zahlen richtig drauf, wenn sie dem
Konfliktthema nicht genügend Beachtung
schenken“, sagt Eberhard Breuninger. „Diese
Kosten tauchen zwar in der Bilanz nicht sichtbar auf, aber sie wirken sich natürlich trotzdem aufs Ergebnis aus.“ Deshalb – und weil
die Konflikte infolge des immer enger getakteten Berufslebens an Zahl und Schärfe zunehmen – wächst die Bereitschaft der Unternehmen, diese professionell zu bearbeiten.
Seit langem sind Harten und Breuninger
also auch als Konfliktklärungshelfer im Einsatz. Jetzt haben sie dafür eine eigene Firma
gegründet – gemeinsam mit weiteren Partnern aus ganz Deutschland. Der Firmenname
„Andrerseits“ ist dabei Programm: Konflikte
und Störungen aus anderen – neuen – Perspektiven zu beleuchten und zu bearbeiten,
gehört zu den Methoden der Konfliktklärung.
Claus Harten, Eberhard Breuninger und
ihre Partner sind dafür gut ausgerüstet.
Alle haben eine mehrere Jahre umfassende hochqualifizierte Zusatzausbildung in
den Bereichen Mediation und Klärungshilfe
absolviert. „Konfliktklärung und Mediation
sind keine Zauberei“, erklärt Claus Harten.
„Ein erfahrener Klärungshelfer hat ein großes Reservoir an Handwerkszeug, mit dem
er dem Konflikt auf den Grund gehen kann.“
Der Vorteil der Methoden von „Andrerseits“:
Lösungen, die die Parteien gemeinsam erarbeiten, sind nachhaltiger und beständiger als
solche, die von außen bestimmt werden. Und
sie sind kostengünstiger als ein langwieriges
und aufwändiges Gerichts- oder Schlichtungsverfahren.
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R E C H T + R AT
æ15. Oktober:
IHK-Geschäftsstelle,
Bad Mergentheim
æ21. Oktober:
Rathaus, Gaildorf
æ23. Oktober:
IHK-Geschäftsstelle,
Schwäbisch Hall
æ11. November:
Rathaus, Brackenheim
æ12. November:
Sparkasse, Crailsheim
æ13. November:
Rathaus, Künzelsau
Kontakt
IHK-Sprechtage vor Ort
Neues Veranstaltungskonzept des
IHK-Geschäftsbereichs Recht,
Steuern und Außenwirtschaft
kommt gut an.
eit diesem Jahr ist der
IHK-Geschäftsbereich
Recht, Steuern und Außenwirtschaft noch stärker in
den Landkreisen präsent und
hat im ersten Halbjahr 2014
S
bereits vier IHK-Sprechtage
durchgeführt. Im 2. Halbjahr
2014 wird die IHK HeilbronnFranken acht weitere Termine
anbieten. An diesen Beratungstagen stehen sachkundige IHK-
Nicola Krockenberger
Telefon 07131 9677-442
E-Mail nicola.krockenberger@
heilbronn.ihk.de
Foto: Monkey Business – Fotolia.com
Sprechtage
Mitarbeiter bei Fragen zu Import und Export, rechtlichen
und steuerlichen Themen, Compliance sowie Mediation und
außergerichtlicher Streitbeilegung Rede und Antwort. (red)
Neue Informationspflichten
für Lebensmittel
Online-Händler, die vorverpackte Lebensmittel über das Internet vertreiben, müssen ab dem
13. Dezember 2014 zusätzliche
Pflichtinformationen auf ihrer
Internetseite bereithalten.
VON MANUELA DLUGOSCH
ie Neuerungen beruhen
auf der europäischen Lebensmittelinformationsverordnung – VO (EU) Nr.
1169/2011 des Europäischen
Parlamentes und des Rates
D
vom 25.10.2011 (LMIV). Diese
Verordnung ersetzt die Nährwertkennzeichnungsverordnung
(NKV) und die Lebensmittelkennzeichnungsverordnung
(LMKV). Die Lebensmittelinformationsverordnung regelt
künftig die Art und Weise der
zu liefernden Informationen
in Bezug auf Lebensmittelkennzeichnung und Werbung.
Sie enthält Bestimmungen zum
Mindesthaltbarkeitsdatum, zur
Nettofüllmenge und auch zum
Zutatenverzeichnis.
Für Online-Händler bedeutet dies zum Beispiel, dass
bereits in der Produktbeschreibung ein Zutatenverzeichnis anzugeben ist. Erst
bei der Etikettierung über die
Lebensmittel zu informieren,
reicht künftig folglich nicht
mehr aus.
Die Vorschriften der Lebensmittelinformationsverordnung
sind bereits ab dem 13. Dezember 2014 verbindlich. Produkte, die vor dem 13. Dezember
2014 in Verkehr gebracht oder
gekennzeichnet wurden, dürfen
noch abverkauft werden.
IHK-Tipp
Lebensmittelhändler sollten
rechtzeitig beginnen, ihre Internetauftritte und Produkte den
Vorschriften der Lebensmittelinformationsverordnung anzupassen. Bei Nichteinhaltung
der Vorschriften der LMIV
muss ab dem 13. Dezember
2014 mit Abmahnungen gerechnet werden.
OKTOBER 2014
w.news
57
R E C H T + R AT
Wettbewerbsrecht für Einzelhändler
Informationsveranstaltung in
der IHK-Geschäftsstelle Schwäbisch Hall am 4. November.
icht nur im Onlinehandel, sondern auch im
klassischen Einzelhandel
drohen nach wie vor wettbewerbsrechtliche Risiken in
Form von Abmahnungen. Um
solche Unterlassungsansprüche zu vermeiden, werden in
der IHK-Informationsveranstaltung typische Fehler bei
Werbemaßnahmen im Einzelhandel dargestellt und Lösungswege zur Vermeidung von
N
Wettbewerbsverstößen aufgezeigt. Behandelt werden Themen wie Preisangaben, Tag der
offenen Tür, Räumungsverkäufe, Rabattaktionen, Identitätsangaben bei Preiswerbung,
Gewinnspiele und Beschränkungen des Internetvertriebs
durch Hersteller.
Abgerundet wird die praxisorientierte Veranstaltung
durch Hinweise zum Umgang
mit wettbewerbsrechtlichen
Abmahnungen.
Da
die
Teilnehmerzahl begrenzt ist,
bleibt genügend Raum für
Fragen und Diskussion.
æ Zielgruppe: In erster Linie
Inhaber und Führungskräfte sowie die mit Werbemaßnahmen befassten
Mitarbeiter von stationären
Einzelhändlern, aber auch
Mitarbeiter von Onlinehändlern und Werbeagenturen.
æ Referent: Stefan Widder,
Syndikus der IHK Heilbronn-Franken und seit
vielen Jahren für wettbewerbsrechtliche Fragestellungen zuständig.
æ Termin: Die Veranstaltung
findet am 4. November von
18 bis 20 Uhr in der IHKGeschäftsstelle Schwäbisch
Hall, Raum Hagenbach,
Stauffenbergstraße 35-37,
statt.
æ Kosten: Für Mitgliedsunternehmen der IHK HeilbronnFranken ist diese Veranstaltung kostenfrei.
Anmeldung
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Mittelstand 2015
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Euro &
50.000
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rträts f
Filmpo räger!
ist
die Pre
IHK-BEKANNTMACHUNG
Jahresabschluss 2013
der IHK Heilbronn-Franken
Die Vollversammlung der
IHK hat in ihrer Sitzung am
23. Juli 2014 den Jahresabschluss 2013 festgestellt. Der Bilanzgewinn in
Höhe von 744.036,79 Euro
wird der Liquiditätsrücklage zugeführt. Präsident
und Hauptgeschäftsführerin
wurde Entlastung erteilt.
Gewinn- und Verlustrechnung
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Der Jahresabschluss besteht aus der
Gewinn- und Verlustrechnung, der
Finanzrechnung und der Bilanz und
spiegelt insgesamt unter Beachtung
der Grundsätze ordnungsgemäßer
Buchführung ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild
der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der IHK Heilbronn-Franken
wider. Die nachfolgend erläuterten
Zahlenwerke sind von der Rechnungsprüfungsstelle der IHKn, Bielefeld, geprüft. Es wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk
erteilt. Die ehrenamtlichen Rechnungsprüfer der IHK haben sich diesem Votum angeschlossen.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
Ertragslage (Gewinn- und
Verlustrechnung)
16.
17.
18.
19.
20.
21.
22.
23.
24.
2012
Euro
11.305.968,76
2.894.690,22
494.632,15
0,00
0,00
1.399.726,29
197.838,30
249.113,09
17.680,00
935.094,90
16.095.017,42
2.412.862,48
333.713,69
2.079.148,79
7.579.387,33
6.436.627,17
1.142.760,16
579.355,13
559.380,76
0,00
3.550.275,67
14.287.892,83
5.648.641,06
0,00
330.564,15
77.800,37
0,00
0,00
1.173.856,92
1.173.855,00
-765.492,40
4.883.148,66
0,00
0,00
0,00
29.872,34
45.002,84
4.808.273,48
255.936,69
372.000,00
0,00
372.000,00
0,00
4.180.300,00
180.300,00
4.000.000,00
0,00
744.036,79
579.355,13
0,00
4.136.009,90
14.707.614,84
1.387.402,58
0,00
337.373,52
199.641,60
0,00
0,00
1.055.433,69
1.055.419,00
-518.418,57
868.984,01
0,00
0,00
0,00
21.901,39
42.919,31
804.163,31
0,00
875.500,00
0,00
875.500,00
392.200,00
1.935.600,00
0,00
1.935.600,00
0,00
-255.936,69
▼
Die Betriebserträge fallen mit
19.936,5 T€ gegenüber dem Vorjahr
um 3.841,5 T€ höher aus. Die im
Vergleich zum Vorjahr höheren Erträge aus Beiträgen (3.301,4 T€) sind
insbesondere auf ein höheres Nachveranlagungsvolumen (2.440,0 T€)
sowie auf höhere Umlagen für das
laufende Jahr (972,8 T€) zurückzuführen. Die Erträge aus Gebühren
steigen um 229,0 T€, u. a. weil in
2013 erstmals Gebühren für die
neue IHK-Aufgabe der Registrierung
und Prüfung von Finanzanlagevermittlern verzeichnet werden konnten.
Die Entgelte fallen um 34,5 T€ niedriger aus und die Sonstigen betrieblichen Erträge um 345,6 T€ höher
als im Vorjahr.
Erträge aus IHK-Beiträgen
Erträge aus Gebühren
Erträge aus Entgelten
Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Leistungen
Andere aktivierte Eigenleistungen
Sonstige betriebliche Erträge
davon: – Erträge aus öffentlichen Zuwendungen
– Erträge aus Erstattungen
– Erträge aus der Auflösung von Sonderposten
– sonstige betriebliche Erträge (540,543,544,545)
Betriebserträge
Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
Personalaufwand
a) Gehälter
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung
Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, Anlagevermögen
und Sachanlagen
b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Betriebsaufwand
Betriebsergebnis
Erträge aus Beteiligungen
Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
davon: – Erträge aus Abzinsung
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon: – Aufwendungen aus Aufzinsung
Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Außerordentliche Erträge
Außerordentliche Aufwendungen
Außerordentliches Ergebnis
Steuern vom Einkommen und Ertrag
Sonstige Steuern
Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag
Gewinn-/Verlustvortrag aus dem Vorjahr
Entnahmen aus Rücklagen
a) aus der Ausgleichsrücklage
b) aus anderen Rücklagen
davon: – Liquiditätsrücklage
Einstellungen in Rücklagen
a) in die Ausgleichsrücklage
b) in andere Rücklagen
davon: – Liquiditätsrücklage
Bilanzgewinn / Bilanzverlust
2013
Euro
14.607.349,40
3.123.692,87
460.182,18
0,00
0,00
1.745.309,44
203.017,06
591.440,01
17.680,00
933.172,37
19.936.533,89
2.695.596,85
372.048,98
2.323.547,87
7.482.639,55
5.972.369,36
1.510.270,19
559.380,76
OKTOBER 2014
w.news
59
IHK-BEKANNTMACHUNG
Die Betriebsaufwendungen fallen im
Vergleich zum Vorjahr mit 14.287,9 T€
um 419,7 T€ geringer aus, hauptsächlich aufgrund geringerer Sonstiger betrieblicher Aufwendungen in
Höhe von 585,7 T€. Zum Rückgang
hat v. a. der im Vorjahr an die Hochschule Heilbronn zum Ausbau der
Studienplätze gewährte Investitionszuschuss (333,3 T€) geführt sowie
im Vorjahr angefallene einmalige
Beratungskosten (117,0 T€). Weiter
ist auch der Personalaufwand um
96,7 T€ geringer ausgefallen. Gegenläufig wirkt sich der um 282,7 T€
höhere Materialaufwand aus.
Unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses, welches mit -765,5 T€
u. a. aufgrund geringerer Zinserträge
insgesamt um 247,1 T€ unter dem
Vorjahr liegt, der Steuern (74,9 T€),
des Verlustvortrags aus dem Vorjahr
(-255,9 T€) und dem Saldo der Rücklagenveränderung (3.808,3 T€) ergibt
sich ein Bilanzgewinn von 744,0 T€.
Finanzlage
(Finanzrechnung)
Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit liegt um 566,7 T€
über dem Jahresüberschuss und
ist geprägt von Abschreibungen
(559,4 T€), der Zunahme der Rückstellungen (per Saldo 245,5 T€), der
Abnahme der Forderungen aus Beiträgen, Gebühren und Entgelten (per
Saldo -83,3 T€) und der Abnahme
der Verbindlichkeiten (-137,2 T€).
Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit umfasst im Wesentlichen Auszahlungen für Investitionen in das
Sachanlagevermögen (175,1 T€)
und die Umschichtung von Mitteln
des Umlauf- in das Finanzanlagevermögen (719,4 T€).
Finanzrechnung
1.
2.a) +/2.b) 3.
+/4.
+
5.
6.
+
+/-
7.
+
+/-
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.a)
17.b)
18.
19.
20.
21.
22.
+
+/+
+
+
+
+
+
-
+
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag vor außerordentlichem Posten
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des
Anlagevermögens
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen, Bildung Passive RAP (+) /
Auflösung Aktive RAP (+), Auflösung Passive RAP(-) / Bildung Aktive RAP (-)
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen u. Erträge
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen
Sonstige zahlungsunwirksame Erträge
Verluste / Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des
Anlagevermögens
Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens
Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagervermögens
Veränderungen aus der Abnahme (+) und Zunahme (-) der Vorräte,
der Forderungen aus IHK-Beiträgen, Gebühren, Entgelte und sonstige
Lieferungen und Leistungen sowie andere Aktiva, die nicht der Investitionsoder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
Abnahme
Zunahme
Veränderungen aus der Zunahme (+) und Abnahme (-) der Verbindlichkeiten
aus IHK-Beiträgen, Gebühren, Entgelten und sonstigen Lieferungen
und Leistungen sowie andere Passiva, die nicht der Investitions- oder
Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind
Zunahme
Abnahme
Außerordentliche Posten
Einzahlungen aus außerordentlichen Posten
Auszahlungen aus außerordentlichen Posten
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen
Anlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen des immateriellen Anlagevermögens
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen
Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten
Einzahlungen aus Investitionszuschüssen
Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes
(Summe der Zeilen 9, 16 und 19)
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode
Finanzmittelbestand am Ende der Periode
Ist 2013
Euro
4.808.273,48
Ist 2012
Euro
804.163,31
559.380,76
-17.680,00
579.355,13
-17.680,00
245.539,11
0,00
0,00
0,00
607.279,26
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
-83.335,73
260.151,79
-343.487,52
-235.950,86
70.564,26
-306.515,12
-137.172,71
94.345,61
-231.518,32
0,00
0,00
0,00
5.375.004,91
0,00
-175.109,43
256.303,79
271.545,59
-15.241,80
0,00
0,00
0,00
1.993.470,63
0,00
-84.148,08
0,00
-24.645,18
0,00
-719.442,77
-919.197,38
0,00
0,00
0,00
0,00
0,00
-10.195,05
0,00
-7.547.887,42
-7.642.230,55
0,00
0,00
0,00
0,00
4.455.807,53
5.090.762,98
9.546.570,51
-5.648.759,92
10.739.522,90
5.090.762,98
Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit ist geringer als der
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit. Dadurch resultiert eine
Zunahme des Finanzmittelbestandes in Höhe von 4.455,8 T€ zum
Stichtag.
Vermögenslage und
Kapitalstruktur (Bilanz)
Die Bilanzsumme liegt zum Stichtag
um 4.902,9 T۟ber dem Vorjahresniveau, was einem relativen Anstieg
von 11,3 Prozent entspricht. Strukturell haben vor allem die flüssigen
Mittel und das Eigenkapital an Bedeutung gewonnen.
60
w.news
OKTOBER 2014
Die gestiegenen liquiden Mittel sind
die Folge eines positiven Cashflows
aus laufender Geschäftstätigkeit
(siehe Finanzlage).
Die Veränderung der Kapitalstruktur
resultiert im Wesentlichen aus Ver-
änderungen bei den Rücklagen und
den Rückstellungen. So wurden den
Rücklagen in Summe 4.180,3 T€
(u. a. 3.500 T€ der Rücklage „Neubau Parkhaus“) zugeführt und
372,0 T€ entnommen. Die Zunahme
bei den Rückstellungen (+368,5 T€)
ist im Wesentlichen auf höhere Pensionsrückstellungen zurückzuführen,
welche sich aufgrund eines niedrigeren BilMoG-Zinssatzes erhöht
haben. Die Eigenkapitalquote beträgt 52,4 Prozent (Vorjahr 47,2 Prozent).
IHK-BEKANNTMACHUNG
Bilanz
AKTIVA
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche Rechte
und Werte
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizensen an solchen Rechten und Werten
3. Geleistete Anzahlungen
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche
Rechte und Bauten auf fremden
Grundstücken
2. Technische Anlagen und Maschinen
3. andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen
im Bau
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Ausleihungen an verbundene
Unternehmen
3. Beteiligungen
4. Ausleihungen an Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
5. Wertpapiere des Anlagevermögens
6. sonstige Ausleihungen und
Rückdeckungsansprüche
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe
2. Unfertige Leistungen
3. Fertige Leistungen
4. Geleistete Anzahlungen
II. Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Beiträgen,
Gebühren, Entgelten und sonstigen
Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegen verbundene
Unternehmen
3. Forderungen gegen Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
4. Sonstige Vermögensgegenstände
III. Wertpapiere
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Sonstige Wertpapiere
IV. Kassenbestände und Guthaben
bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der
Vermögensverrechnung
31.12.2013
Euro
37.208.183,04
94.467,00
31.12.2012
Euro
36.848.366,42
128.192,00
0,00
0,00
94.467,00
0,00
15.450.320,78
128.192,00
0,00
15.776.221,93
14.523.461,27
88.530,00
14.810.331,27
100.817,00
740.776,66
865.073,66
97.552,85
21.663.395,26
103.000,00
0,00
20.943.952,49
103.000,00
0,00
14.650,99
0,00
14.650,99
0,00
7.876.311,04
0,00
7.870.139,68
13.669.433,23
10.854.906,19
68.795,99
41.924,60
0,00
11.054,87
15.816,52
12.956.161,82
6.315.762,93
53.200,38
42.149,54
0,00
9.758,82
1.292,02
1.239.539,69
1.171.799,57
451.309,16
519.025,20
144.270,30
43.571,78
0,00
643.960,23
0,00
0,00
0,00
0,00
609.202,59
0,00
0,00
0,00
9.546.570,51
60.151,79
5.090.762,98
56.175,02
0,00
0,00
48.123.241,02
43.220.304,37
PASSIVA
A. Eigenkapital
I. Nettoposition
II. Ausgleichsrücklage
III. Andere Rücklagen
IV. Bilanzgewinn (+), -verlust (-)
B. Sonderposten
1. Sonderposten für Investitionszuschüsse
zum Anlagevermögen
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und
ähnliche Verpflichtungen
2. Steuerrückstellungen
3. Sonstige Rückstellungen
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber
Kreditinstituten
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
4. Verbindlichkeiten gegen verb.
Unternehmen
5. Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht
6. Sonstige Verbindlichkeiten
E. Rechnungsabgrenzungsposten
31.12.2013
Euro
25.195.340,71
2.000.000,00
7.096.600,00
15.354.703,92
744.036,79
137.029,00
31.12.2012
Euro
20.387.067,23
2.000.000,00
6.916.300,00
11.726.703,92
-255.936,69
154.709,00
137.029,00
19.105.690,09
154.709,00
18.737.140,50
16.852.102,00
0,00
2.253.588,09
544.818,03
16.229.856,00
21.900,00
2.485.384,50
681.990,74
0,00
0,00
0,00
0,00
289.873,90
263.565,74
9.101,70
72.416,04
0,00
245.842,43
3.140.363,19
0,00
346.008,96
3.259.396,90
48.123.241,02
43.220.304,37
OKTOBER 2014
w.news
61
FIRMEN + LEUTE
ie switspot GmbH & Co.
KG übernimmt das „Application Management“ für SAPHCM-Komponenten der ManpowerGroup und ihre 19.000
Beschäftigten an 140 Standorten. Die switspot ist auf das
„Application Management“
von SAP HCM spezialisiert.
Durch eine „Support Package
Flatrate“, ein firmeneigenes
Beratungsprodukt, werde die
durchgängige Aktualität und
Rechtssicherheit der SAP-HCMSysteme sichergestellt, heißt es
in der switspot-Mitteilung. Die
Zusammenarbeit sei langfristig angelegt.
D
www.switspot.de
SHF,
Schwäbisch Hall
Auszeichnung als
Dienstleister
Foto: Ziehl-Abegg/Achim Kopf
switspot,
Heilbronn
SAP HCM für
ManpowerGroup
der Bereich Motoren für Aufzüge,
Computertomographen und Tiefseeroboter. Der Umsatzzuwachs
erlaubte es, die Beschäftigtenzahl
weltweit auf 3.300 zu erhöhen
und etliche Zeitarbeiter zu übernehmen. Die fünf hiesigen Werke
haben 1.850 Beschäftigte.
ie Schwäbisch Hall Facility
Management GmbH (SHF)
zählt zu den besten Dienstleistern im Land. Das Tochterunternehmen der Bausparkasse wurde
beim Wettbewerb „Dienstleister
des Jahres“ in der Kategorie
„Vorbildliche Kundenfreundlichkeit“ vom Landesministerium für
Finanzen und Wirtschaft mit
einem Anerkennungspreis ausgezeichnet. Die SHF bietet technisches Gebäudemanagement,
Infrastruktur- und kaufmännische Dienstleistungen, Druck
und Versand, hat 550 Beschäftigte und einen Umsatz von 43 Millionen Euro.
www.ziehl-abegg.de
www.schwaebisch-hall.de
D
Ralf Stumpf montiert bei Ziehl-Abegg im neuen Werk in Kupferzell einen Aufzugsmotor ZAtop.
Ziehl-Abegg, Künzelsau
Zeitarbeiter übernommen
er Umsatz der Ziehl-Abegg SE
stieg im ersten Halbjahr um
sieben Prozent auf 205 Millionen
Euro und wird im zweiten Halbjahr weiter wachsen, da der Auftragseingang um mehr als zehn
Prozent höher ist und Investitionen von elf Millionen Euro veranlasste. Am besten entwickelte sich
D
IPS, Crailsheim – Auszeichnung als Dienstleister
Pink, Wertheim
Neue Geschäftsführung
irmengründer und Geschäftsführer Friedrich Pink
ist in den neu gegründeten
Aufsichtsrat des Unternehmens gewechselt und übergab die Geschäftsführung an
Hubert L. Günther und Volker
Heidinger, die das Unternehmen weiter im Sinne der
Gründer und Gesellschafter
führen werden. Dipl.-Kfm.
Hubert L. Günther ist seit 2011
bei der Pink GmbH Vakuumtechnik, seit Mai 2012 als
Geschäftsführer für kaufmännische und personelle Belange. Volker Heidinger ist für
die technische Geschäftsführung verantwortlich.
F
ie International Packaging
System GmbH (IPS) zählt in
der Kategorie „Beispielhafte Dienstleistungsinnovation“ zu den 20
besten baden-württembergischen
Dienstleistern. Die Auszeichnung
D
fand im Rahmen der Preisverleihung „Dienstleister des Jahres
2014“ durch das Finanz- und
Wirtschaftsministerium statt. Als
Generalunternehmer entwickelt
IPS für Kunden lieferantenunab-
hängige Anlagen- und Produktionsstättenplanung für Endverpackungen, von der Liniensimulation bis zu „Track & Trace“Lösungen.
www.ips-packaging.com
www.pink-vak.de
Peter Hofelich, Beauftragter der Landesregierung für Mittelstand und Handwerk (Mitte) überreichte IPS-Geschäftsführer Olaf Horrenberger (links)
und Michael Graf, Manager Engineering Consulting, die Auszeichnung des Dienstleister-Wettbewerbs 2014.
Foto: IPS
62
w.news
OKTOBER 2014
Um Moose, Flechten und Blätter
von den Metalldachflächen der
Bahn lösen zu können, wählte
das Kärcher-Team HeißwasserHochdruckreiniger vom Typ HDS
10/20-4 S, für die Reinigung
der Betonflächen der Fahrrinne
kommen Kaltwasser-Hochdruckreiniger vom Typ HD 10/23-4 S
zum Einsatz.
Foto: Kärcher
R. Stahl,
Waldenburg
Unterstützung fürs
Ehrenamt
ie R. Stahl AG unterstützt
ehrenamtlich tätige Beschäftigte, denn ihr Engagement sei ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft,
heißt es in einer Mitteilung
zur Auszeichnung durch die
Bundesanstalt Technisches
Hilfswerk (THW). Die R. Stahl
hatte Beschäftigte freigestellt,
die als THW-Helfer beim
Hochwasser 2013 in Sachsen
eingesetzt waren. Die goldene Plakette „soll ausdrücken,
dass wir die Unterstützung
keinesfalls als selbstverständlich ansehen“, hieß es dazu von
Seiten des THW Künzelsau.
D
www.stahl.de
Bosch, Abstatt
DTM mit
Bosch-Technik
enn in der diesjährigen
Deutschen TourenwagenMeisterschaft (DTM) die Rennfahrzeuge an der Start gehen,
haben sie wieder Bosch-Technik an Bord. Die Robert Bosch
GmbH liefert Motorsteuergerät, Display, Starter, Generator
und viele weitere Komponenten, in denen jahrzehntelange Erfahrung bei Autorennen
stecke. Dabei verbinde sich das
Wissen aus der Großserienfertigung mit dem Know-how und
der Präzision in der Spezialanfertigung, wie sie für die
auf Höchstleistung getrimmten
Fahrzeuge gebraucht werden.
W
Kärcher, Obersontheim
Hochdruck im Eiskanal
n Rahmen ihres „Kultursponsorings“ reinigte die Alfred
Kärcher GmbH & Co. KG die
Kunsteisbahn Königssee. Es handelt sich um die weltweit erste
Wettkampfstätte dieser Art, die
dank regelmäßiger Modernisierung auch heute als eine der technisch anspruchsvollsten Anlagen
I
gelte. Wie der ReinigungstechnikHersteller dazu meldet, unterzog
ein sechsköpfiges Team von
Kärcher das Bauwerk einer Grundreinigung. Für die anschließende Betonsanierung wurde das
notwendige Hochdruckgerät zur
Verfügung gestellt.
www.bosch.de
www.kaercher.com
OKTOBER 2014
w.news
63
FIRMEN + LEUTE
Lehanka, Fichtenau
VdWA-Siegel
ebm-papst,
Mulfingen
Cem Özdemir im
„Betriebspraktikum“
uch in diesem Jahr wurde
der Lehanka Kommunikationsagentur GmbH wieder das
VdWA-Qualitätssiegel verliehen.
Das unabhängige Verzeichnis deutscher Werbeagenturen
(VdWA) vergibt das Siegel seit
2006 in Kooperation mit der
Zeitschrift acquisa. Als erste
Full-Service-Agentur der Region hatte Lehanka das Siegel
erstmals 2009 erhalten. Mit
dem Siegel sei ein Instrument
geschaffen worden, so Lehanka,
das Werbung treibenden Unternehmen eine objektive Orientierung ermögliche.
A
inblick in den Arbeitsalltag
eines Unternehmens zu gewinnen war die Motivation für Cem
Özdemir für sein „Betriebspraktikum“ bei ebm-papst Mulfingen
GmbH & Co. KG. Der Bundesvorsitzende der Partei Bündnis 90/Die
Grünen verband mit dem dreitägigen Aufenthalt das Ziel, unternehmerische Strategien zu verstehen und politische Positionen
auf praktische Tauglichkeit hin
zu prüfen. Er fand es „spannend,
ein Unternehmen von innen zu
erleben“, wie es in der Mitteilung
des Ventilatorenherstellers heißt.
E
www.lehanka.de
Produktionsleiter Thorsten Haberkorn (rechts) informiert Cem Özdemir über die Produktion energiesparender Ventilatoren.
Foto: ebm-papst
www.ebmpapst.co
Lauda Dr. Wobser, Lauda-Königshofen – „World Jour Fixe“
us acht verschiedenen Nationen kamen die Geschäftsleiter, die am Treffen der international Verantwortlichen mit
dem deutschen Führungskreis am
Stammsitz der Lauda Dr. Wobser
A
Blässinger,
Heilbronn
Jubiläum
Rüdinger,
Krautheim
Prüfung bestanden
ie Firma Blässinger mit
Niederlassung in Heilbronn feiert dieses Jahr ihr
65-jähriges Jubiläum. Seit
über 20 Jahren ist der Ansprechpartner der Industrie im
Bereich des technischen Handels im Bereich Wälzläger,
Lineartechnik, Antriebstechnik
sowie als Hersteller von Sonderteilen und Reparatur von
Werkzeugmaschinenspindeln
in Heilbronn präsent.
ie 14 Auszubildenden der
Spedition Rüdinger haben
alle ihre Prüfungen in den Berufen Kaufmann für Spedition und
Logistikdienstleistungen, Berufskraftfahrer und Fachkraft für
Lagerlogistik bestanden. Elf von
ihnen wurden übernommen, einer
von Roland Rüdingers „Wunschkandidaten“ hatte sich entschieden, in den elterlichen Betrieb einzutreten. Der Unternehmer investiert kräftig in die Ausbildung, heißt es in der Mitteilung.
Die Übernahmequote sei so überdurchschnittlich wie die Anzahl
der Auszubildenden.
D
www.blaessinger.de
w.news
OKTOBER 2014
dieser Form war es das erste
Treffen und ein solcher Erfolg,
dass die Verantwortlichen der
Tochterfirmen nun jährlich eingeladen werden sollen.
www.lauda.de
D
www.ruedinger.de
64
GmbH & Co. KG teilnahmen.
Neben Diskussionen darüber, wie
die einzelnen Geschäftsleiter ihre
Märkte entwickeln wollen, war
der Austausch untereinander
wichtiger Teil des Treffens. In
Nach der Ausbildung nahtlos übernommen – Tamara Lang, Ingeborg Fleps, Simon Amend und
Igor Schmidt sind vier der elf übernommenen Azubis, die jetzt bei Rüdinger durchstarten.
FIRMEN + LEUTE
SBE, Heilbronn
Comenius-Medaille
ie Schulserver-Lösung „Logo
Didact“ der SBE network
solutions GmbH erhielt die
Comenius-EduMedia-Medaille
für exemplarische Bildungsmedien. Die Jury bestätigte
SBE, dass die neuen Funktionen von „LogoDidact“ genau
die Bereiche abdecken, mit
denen sich Schulen und Schulträger aktuell beschäftigen.
Besonders beeindruckt zeigte
sich die Jury von der Anbindung mobiler Geräte und der
Einbindung von Apps. Außerdem wurde betont, dass es
sich um ein offenes, sich an
Standards anlehnendes System handle.
D
www.sbe.de
Die Bürkert Werke GmbH spendete für jeden ausgefüllten Umfragebogen 50 Cent an die Kindernothilfe. Das Geld fließt in ein Projekt zur Starthilfe im südostafrikanischen Staat Malawi.
Foto: Bürkert
Bürkert, Ingelfingen – Spendenaktion für Afrika
ürkert hat 1.260 Euro an die
Kindernothilfe gespendet. Gesammelt wurde der Betrag durch
eine Kundenzufriedenheits-Analyse, für die das Unternehmen
pro ausgefüllten Bogen 50 Cent
B
spendete. Die Bürkert Werke
GmbH führen diese Ermittlung in
regelmäßigen Abständen durch.
Um zur Teilnahme zu bewegen
und um sich für jeden ausgefüllten Bogen zu bedanken, hat der
Fluidtechnik-Spezialist sich für
eine Spendenaktion entschieden,
die in ein Projekt zur Starthilfe
im südostafrikanischen Staat
Malawi fließt.
www.buerkert.de
Hornschuch,
Weißbach
Nominierung für
„PrintStars“
ie „d-c-fix Dress Your
Home Collection“ von
Hornschuch ist unter den
Finalisten des Branchenwettbewerbs „PrintStars 2014“. Es
handele sich dabei um zwei
Schuber und vier Musterblöcke des Sortiments an
Designfolien, Fensterfolien und
Tischwäsche, heißt es in der
Mitteilung. Das Besondere sei
die Kennzeichnung der Echtmuster durch ein Farbleitsystem, das sowohl bei Kollektionen als auch bei Etiketten,
Warenträgern und Katalogen
für eine Zuordnung der Materialien eingesetzt werde.
D
mbo Oßwald,
Külsheim
Auszeichnung
durch Festo
denen vollautomatischen Hochregallagern verbunden. Durch
das Shuttle-betriebene neue
Kleinteilelager mit 81.000 Stellplätzen und 23.000 Stellplätzen
im Eurohalbpaletten-Lager werden die Kapazitäten mehr als
verdoppelt.
ie mbo Oßwald GmbH & Co.
KG wurde mit dem „Festo
Supplier Elite Award 2014“ ausgezeichnet. Wie der Spezialist für
mechanische Verbindungstechnik
und Präzisionsdrehteile meldet,
wurde die Auszeichnung der TopLieferanten der Festo für „superior fulfilment of strategic and
operational requirements“ erteilt.
Mit 70 Mitarbeitern entwickelt
und produziert mbo Oßwald Bauteile zur Kraftübertragung sowie
Dreh- und Frästeile nach Zeichnung und sei dabei „weltweit
führend“.
www. foerch.de
www.mbo-osswald.de
D
Grundsteinlegung des neuen Lagerkomplexes (von links): Theo Förch, Reinhold Kuhn, Norbert
Heuser, Wolfgang Förch, Birgit Holböck, Holger Thrun und Andreas Pescht.
Foto: Förch
Förch, Neuenstadt – Logistikzentrum
ie Theo Förch GmbH & Co.
KG erweitert das bestehende
Logistik- und Distributionszentrum in Kochertürn durch einen
neuen Lagerkomplex, für den im
Juli die Grundsteinlegung stattfand. Das neue Gebäude schließt
sich an das bestehende an. Es ist
logistisch mit den zwei vorhan-
D
www.hornschuch.com
OKTOBER 2014
w.news
65
FIRMEN + LEUTE
Hyundai,
Heilbronn
Wachstum von
drei Prozent im Juni
ie Hyundai Deutschland
GmbH beendete das erste
Halbjahr mit dem stärksten
Juni in der 23-jährigen Vertriebsgeschichte: 11.006 verkaufte Fahrzeuge, ein Wachstum von drei Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.
Kumuliert liegt die Marke
nach den ersten 6 Monaten
bei 48.383 Fahrzeugen (plus
15,6 Prozent) und einem
Marktanteil von 3,15 Prozent.
Der Privatkundenanteil beträgt 49,5 Prozent. Bestseller
blieb der i30 mit 12.526 Fahrzeugen. Einen erfolgreichen
Start mit 8.086 Einheiten
hatte der in der Türkei produzierte Kleinwagen i10.
D
www.hyundai.de
Volksbank,
Heilbronn
Neuer
Internetauftritt
uf die traditionellen Farben Orange und Blau
wurde ganz verzichtet, dafür
bilde ein lesefreundliches
Weiß den Hintergrund, beschreibt die Volksbank Heilbronn die neue Internetseite.
Sie soll über eine Navigationsleiste die Kundschaft
schnell, übersichtlich und benutzerfreundlich informieren.
Die vertrauten Funktionen
sind selbstverständlich erhalten
geblieben, ergänzt um neue
Themenfelder, heißt es in der
Mitteilung. Auch Wissenswertes über die Bank und über
Finanzen ist jetzt enthalten.
A
BFS, Kirchberg – Jahrestreffen
er Lkw-Vermieter BFS Business
Fleet Services GmbH verzeichnete beim Jahrestreffen der Partnerunternehmen eine „Rekordbeteiligung“. Im Crailsheimer Hangar
gaben Referenten einen Einblick
D
OKTOBER 2014
ie accompana Unternehmensberatung GmbH hat mit „Cash
Hunter“ ein effektives Werkzeug
entwickelt, das mittelständische
Unternehmen schnell zu einer
besseren Liquidität verhilft. So
kennzeichnet der als „Forderungs-Organisator“ und auch als
Unternehmensberater tätige Rolf
D
Rolf Petermann-van den Berg ist ForderungsOrganisator. Außerdem ist er als Unternehmensberater tätig.
Foto: accompana
w.news
in den vergangenen Jahren den
Anteil der Standardfahrzeuge
zugunsten der Kommunal- und
Spezialfahrzeuge zurückgenommen.
www.bfs.tv
accompana, Heilbronn
„Cash-Hunter“
www.vb-heilbronn.de
66
in ihre Märkte und Geschäftsmodelle und die Zusammenarbeit mit BFS. Wie Hermann
Stegmaier, geschäftsführender
Gesellschafter der BFS beim
Treffen erläuterte, hat die Firma
Petermann-van den Berg sein
Angebot zur Senkung der Forderungsausfälle. Direkt umgesetzte, kundenerhaltende und in der
Regel förderungsfähige Maßnahmen führten umgehend zu Geldeingängen und erhöhten so nachhaltig die Liquidität.
www.cashhunter.de
FIRMEN + LEUTE
Die Teilnehmer
des Jahrestreffens
der Partnerunternehmen der
Lkw-Vermieter
BFS Business Fleet
Services GmbH.
Systemair,
Boxberg
Organisches
Wachstum
Foto: Carsten Lange
ie schwedische SystemairGruppe erwirtschaftete im
Geschäftsjahr 2013/14 einen
Umsatz von 5,3 Milliarden
Schwedische Kronen (584
Millionen Euro), ein Plus von
16 Prozent. Damit wurde in
17 aufeinanderfolgenden Quartalen ein organisches Wachstum erzielt. Die Gruppe hat
4.250 Beschäftigte in 56 Firmen in 45 Ländern. Wie die
Systemair GmbH mitteilt, stieg
in Deutschland der Umsatz
von 73.4 auf 80,7 Millionen
Euro. Der Zuwachs entspreche
aber nicht ganz den Erwartungen, da einige Markteinführungen länger dauerten.
D
www.systemair.de
AS-Schneider, Nordheim – Berufsvorbereitung
m die Auszubildenden bestmöglich zu fördern, hat die
AS-Schneider einen sechsstelligen
Betrag in ein neues Ausbildungscenter investiert – ein 500 Quadratmeter großer separater Bereich
U
für die Auszubildenden, ausgestattet mit hochwertigen Werkzeugen und Maschinen, die nur
für sie angeschafft wurden.
Unter realen Bedingungen können die Auszubildenden hier
schulbegleitend sehr praxisnah
unterrichtet werden und Schritt
für Schritt an die Produktion und
die spätere Tätigkeit herangeführt werden.
www.as-schneider.com
Bechtle,
Neckarsulm
Auch das 2. Quartal „herausragend“
ie Bechtle AG konnte im
zweiten Quartal an das
profitable Wachstum der ersten
Monate anknüpfen. Nach vorläufigen Zahlen beträgt das
Vorsteuerergebnis 23 Millionen Euro, was einem Anstieg
gegenüber dem Vorjahr um
60 Prozent entspricht. Der Umsatz April bis Juni liegt bei etwa
603 Millionen Euro und damit
16 Prozent über dem Vorjahr.
Laut Bechtle rührt der Umsatz- und Ergebnisanstieg her
von den beiden Geschäftssegmenten „IT-Systemhaus &
Managed Services“ und „ITE-Commerce“, und zwar sowohl
im Inland als auch im Ausland.
D
www.bechtle.com
Im neuen 500 Quadratmeter großen AusbildungsCenter fühlen sich die Auszubildenden von AS-Schneider wohl. An der Maschine (von links):
Tim Schäuffele und Christian Quint.
Foto: AS-Schneider
OKTOBER 2014
w.news
67
FIRMEN + LEUTE
Dreifeld, Lauffen
Firmensitz verlegt
ie Dreifeld Materialprüftechnik hat zum 1. Juli
ihren Firmensitz nach Lauffen
am Neckar verlegt. Der bisherige Sitz in Heilbronn konnte
den gestiegenen Anforderungen aufgrund der Expansion
und dem Dazugewinn neuer
Geschäftsfelder nicht mehr
genügen, heißt es in der Mitteilung zum Umzug. Das neue
Gebäude mit seinen 1.500
Quadratmetern überdachter
Werkfläche besitzt als Besonderheit einen aktiv überwachten Strahlenschutzraum, in
dem Bauteile bis 5 Meter Länge
mit Röntgenröhren oder Selen
75 geprüft werden können.
D
www.dreifeld.de
Dieffenbacher, Eppingen – Sommerfest
ie Dieffenbacher Maschinenund Anlagenbau GmbH blickt
zurück auf 140 Jahre Firmengeschichte. Am 12. Juli wurde das
Jubiläum mit den Beschäftigten,
ehemaligen Beschäftigten und
D
ihren Familien gefeiert. Die kleine Zeitreise wie Dieffenbacher
sich aus einer Dorfschmiede
heraus entwickelte, war für viele
der 2.000 Besucher der Höhepunkt des Sommerfestes, das
darüber hinaus Werksführungen,
ein „Human-Soccer“-Turnier und
Unterhaltung mit Kabarett und
Musik bot.
www.dieffenbacher.de
Schunk, Lauffen – Kooperation mit Kaywaldschule
All for One Steeb,
Heilbronn
Vorstandsverträge
verlängert
n den bisherigen neun Monaten des Geschäftsjahres
konnte die All for One Steeb
AG den Umsatz um 19 Prozent auf 160,9 Millionen Euro
steigern. Alle drei Geschäftsbereiche verzeichneten kräftige Zuwächse, heißt es in der
Mitteilung des nach Eigenangabe im deutschsprachigen
SAP-Mittelstandsmarkt führend positionierten Komplettdienstleisters. Der Aufsichtsrat beschloss, die Verträge mit
den beiden Vorständen, Lars
Landwehrkamp (Vorstandssprecher) und Stefan Land
(Finanzvorstand), um fünf Jahre zu verlängern.
inen Anerkennungspreis erhielt
die Schunk GmbH & Co. KG
für die langjährige Kooperation
mit der Kaywaldschule, der
Schule des Landkreises Heilbronn für geistig und körperlich
E
behinderte Kinder. Dabei gehe es
nicht um Mildtätigkeit, betonte
Barbara Wittmann, Direktorin
der Schule, „sondern um echte
Erprobung im Arbeitsleben mit
allen Herausforderungen“. Das
mit Schunk entwickelte Konzept
ruht auf mehreren Säulen. So ist
eine Außenklasse im SchunkAusbildungszentrum untergebracht.
www.schunk.com
I
Würth Industrie, Bad Mergentheim
Neue Geschäftsleitungsmitglieder
www.all-for-one.com
Würth Industrie Service ernennt neue Mitglieder der Führungsspitze: Christian Schorndorfer
(links), Geschäftsführer Vertrieb/Key Account und Stefan Reuss, Geschäftsführer Logistik und IT.
68
w.news
OKTOBER 2014
tefan Reuss und Christian
Schorndorfer wurden zu Geschäftsführern der Würth Industrie
Service GmbH & Co. KG ernannt.
Zum Führungsteam gehören laut
Mitteilung Rainer Bürkert, Geschäftsbereichsleiter der WürthGruppe und Geschäftsführer der
Würth Industrie Service, Ralf
Gehringer, Finanzen, Ralf Lagerbauer, Marketing und Export,
Eberhard Scheuber, Stefan Reuss,
Logistik und IT, Christian Schorndorfer, Vertrieb/Key Account. Das
Unternehmen ist eine eigenständige Tochter der Adolf Würth
GmbH & Co. KG.
S
www.wuerth-industrie.com
FIRMEN + LEUTE
Schubert,
Crailsheim
Neues Montagewerk
SiC!, Heilbronn
Firmen-App
gewinnt Preis
ie Gerhard Schubert GmbH
errichtet ein neues Montagewerk mit einer Fläche von
12.000 Kubikmetern. Weitere
Baumaßnahmen sind geplant.
Damit wollen Gerhard Schubert
und seine beiden Söhne Ralf und
Gerald stetiges Wachstum ermöglichen und die Weichen für
die Zukunft stellen. Auch in
personeller Hinsicht werden Weichen gestellt, heißt es in der Mitteilung des Verpackungsmaschinen-Herstellers: Peter Gabriel
wurde zum weiteren Geschäftsführer berufen, drei Mitarbeiter
erhielten Einzelprokura.
it einer App der SiC! Software GmbH kaufen die
Kunden der Layher-Großhandel
GmbH & Co. KG einfach und
schnell Produkte via Smartphone und Tablet. Die integrierte Scanfunktion der App erlaube
es, direkt durch das Scannen
des Barcodes zu bestellen, heißt
es in der Mitteilung weiter.
Nun hat die Inka-Initiative die
Firma in der Kategorie mobiler
Katalog mit dem „Inka-Award“
ausgezeichnet, weil es seine Produktinformationen besonders
vorteilhaft auf Smartphone oder
Tablet zur Verfügung stelle.
D
www.gerhard-schubert.de
M
Die Geschäftsleitung der Gerhard Schubert GmbH auf der Terrasse des Verwaltungsgebäudes in
Crailsheim (von links): Gerhard Schubert, Peter Gabriel, Jörg Brenner, Gerald Schubert, Reiner
Weidmann, Peter Schneider, Jens Stoll, Hartmut Siegel, Ralf Schubert.
Foto: Gerhard Schubert GmbH
www.sic-software.com
DHBW, Heilbronn – Studienangebot Textil
ngesichts des verschärften
Wettbewerbs um qualifizierte Arbeitskräfte in der Textilbranche hat die Duale Hochschule Baden-Württemberg ein Studienangebot BWL-Handel Textil-
A
MRG, Crailsheim
Unterwegs mit
Andreas Gabalier
itte Juli feierten 22.000 Fans
auf dem Münchner Königsplatz mit Andreas Gabalier.
Nachdem die Media Resource
Group GmbH & Co. KG (MRG)
bereits mit der technischen
Ausstattung der Hallentour des
„Volks Rock’n‘Rollers“ beauftragt worden war, durfte sie jetzt
auch die Open-Air-Tour betreuen. Neben der Vorplanung war
MRG für die Licht-, Ton- und
Videotechnik verantwortlich mit
lichtdurchlässigen LED-Panels,
Lichtmatrix und „Line Array
System“ von Meyer Sound.
M
management in Heilbronn mit
Möglichkeit des Auslandsstudiums entwickelt. Aufbauend auf
einer breiten betriebswirtschaftlichen Ausbildung werden den
Studierenden Kompetenzen für
die Modebranche vermittelt: Produktentwicklung in der Modeund Bekleidungsindustrie, Marketing, Verkauf, Prozess-, Flächenund Sortimentsmanagement.
Audi,
Neckarsulm
Profitables
Wachstum
www.heilbronn.dhbw.de
on Januar bis Juni hat die
Audi AG mit 869.355 Auslieferungen eine neue Bestmarke eingefahren. Dabei
wurden trotz belastender
Währungseffekte Umsatzerlöse von 26,7 Milliarden (plus
5,8 Prozent) und ein operatives Ergebnis von 2,7 Milliarden Euro erreicht. Das Plus
von 11,4 Prozent bei den Auslieferungen beinhaltet 50 Prozent mehr Einheiten der neuen A3-Familie und ein gemeinsames Absatzplus von 10,1 Prozent bei A6, A7, Q7 und
A8. Für neue Modelle und
Technologien plant Audi die
Fortsetzung der Investitionsinitiative.
V
www.audi.de
www.mediaresourcegroup.de
OKTOBER 2014
w.news
69
Roto,
Bad Mergentheim
Radrennen
Nürburgring
ute Tradition und Baustein sozialen Engagements der Roto-Gruppe ist die
Teilnahme von Beschäftigten
beim „Rad am Ring“, einem
24-Stunden-Radrennen am
Nürburgring.
Mit Platz 13 bei Mountainbikes und Platz 15 bei Rennrädern und dem Sieg von
Dr. Jutta Hugenberg beim
10-Kilometer-Lauf konnten die
16 Roto-Starter 28.300 Euro
„für einen guten Zweck“ einfahren. Vorstand Christoph
Hugenberg, der auch bei den
Startern dabei war, sparte
nicht mit Lob für den „außergewöhnlichen Team-Spirit“.
G
www.roto-frank.de
Andre Hofmeister (links) und Markus Breckner besichtigten bei ihrer Japanreise die chinesische Mauer.
ach der Werkseröffnung
Ende 2013 und der Zertifizierung Anfang 2014 sind
im Werk Qingdao der Recaro
Aircraft Seating GmbH & Co.
KG erste Economy-Class-Sitze
des Typs BL3520-RAC vom
Band gelaufen. Ausgeliefert
werden sie an die chinesische
Fluggesellschaft Shandong
Airlines für die Ausstattung
der neuen Boeing-737-Flotte.
Im Juli konnten dann die
ersten Flugzeuge mit Recaro
an Bord abheben. Die Fluglinie hatte 3.400 Einheiten des
Sitzmodells bestellt, die in
21 neue Flugzeuge installiert
werden.
N
groninger, Crailsheim – Studienarbeit in Peking vorgestellt
ndre Hofmeister von der groninger & co. gmbh absolviert
sein Studium an der Dualen
Hochschule Baden-Württemberg,
wo er zusammen mit Markus
Breckner eine Software entwi-
A
ckelte, „die einen neuen Ansatz
zur Bewertung und Optimierung
von komplexen Algorithmen
darstellt“, wie es in der Mitteilung heißt. Nun wurden die beiden zu Vorstellung und Diskus-
Foto: Ihro
Recaro,
Schwäbisch Hall
Premiere in China
OKTOBER 2014
www.groninger.de
Ihro, Neuenstein
Klimaneutral fahren
ie auf Jumbotransporte spezialisierte Hans Ihro GmbH lässt die
ersten Lkw ihrer 170 Fahrzeuge umfassenden Flotte „komplett klimaneutral unterwegs sein“, heißt es
in einer Mitteilung. Dazu unterstütze die Spedition ein „Plan-Vivozertifiziertes Umweltprojekt“ der
Wiederaufforstung, mit dem entstehende CO2-Emissionen ausgeglichen werden. Dies geschehe durch
den Kauf von CO2-Zertifkaten der
international anerkannten, gemeinnützigen Organisation SEED.
Durch Doppelstockfahrzeuge und CO2-Zertifkate fahren die ersten Lkw von Ihro nun klimaneutral.
w.news
sion der Arbeit auf eine Konferenz des Institute of Electrical
Engineers nach Peking eingeladen. Arbeitgeber groninger unterstützte die Reise finanziell.
D
www.recoro-as.com
70
Foto: groninger
www.ihro.de
FIRMEN + LEUTE
Tomy Design, Heilbronn – 20 Jahre Agentur
or 20 Jahren wurde Tomy
Design von Thomas Bödding
gegründet. In seinem Namen begrüßte geschäftsführender Gesellschafter Thomas Pantle die Gäste
auf der Jubiläumsfeier „im futuristischen Ambiente des Qbig“.
Tomy Design hat zwölf Beschäftigte und einige Freelancer. „Wir
V
sind jetzt eine Fullservice-Agentur“, stellte Thomas Pantle fest,
„unsere Kunden kommen aus der
Region und weit darüber hinaus.
Auch das Branchenspektrum ist
breit gefächert“, und nannte als
Beispiel das Online-Portal „Mein
Heilbronn“.
www.tomy-design.de
Der geschäftsführende
Gesellschafter Thomas
Pantle (links) und der
Gründer Thomas
Bödding freuen sich
über 20 Jahre
Tomy Design.
Foto: Tomy Design
Hochschule
Heilbronn,
Heilbronn
Hohe Studienplatznachfrage
Bera,
Schwäbisch Hall
„Gütesiegel
Top Personaldienstleister“
D
ie Hochschule Heilbronn
(HHN) erfreut sich nach wie
vor großer Bewerbernachfrage:
Knapp 11.000 (Vorjahr 12.000)
haben sich zum Wintersemester
für einen der 1.300 Plätze der
33 Bachelorlehrgänge in Heilbronn, Künzelsau und Schwäbisch Hall beworben. Während
die meisten Studiengänge nach
dem doppelten Abiturjahrgängen
einen Rückgang verzeichneten,
gab es Zuwächse bei drei Heilbronner Technikstudiengängen
und in Schwäbisch Hall – hier
mit fünf Prozent. Meistgefragt
waren Tourismus und Unternehmensführung.
as Wirtschaftsmagazin
Focus hat der Bera GmbH
das Gütesiegel „Top Personaldienstleister 2014“ verliehen.
Bei der Anfang 2014 im Auftrag des Magazins durchgeführten Studie wurde die gesamte
Personaldienstleistungs- und
Personalberatungsbranche bewertet: „1.300 Mitarbeiter aus
den Personalbereichen und
2.000 Kandidaten wurden zu
ihren Erfahrungen in den
letzten drei Jahren befragt“,
schreibt Bera. In der Rangliste
der Personalvermittler werde
der HR-Spezialist explizit als
empfehlenswert bezeichnet.
www.hs-hn.de
www.bera.eu
beyerdynamic, Heilbronn – Spitzenklang fürs Smartphone
Schmidt, Heilbronn
Staubfrei be-/entladen
IDX 120 iE oder IDX 160 iE aufsetze, so heißt es weiter, werde
nicht nur vom lupenreinen Hi-FiKlang verwöhnt, sondern kann
auch über das Freisprech-Mikrofon im Kabel in bester Qualität
telefonieren, skypen und OnlineGames spielen. Die Basswiedergabe der neuen Headsets habe
gegenüber früher „maßvoll zugelegt“.
www.beyerdynamic.com
Foto: Schmidt
ie beyerdynamic GmbH &
Co. KG hat „all ihre Erfahrung aus 90 Jahren Audio-Entwicklung genutzt, um Smartphones und Tablets akustisch auf
die Sprünge zu helfen“. Wer das
D
ie Spedition Schmidt bietet
staubfreie Be- und Entladung
von Pulvermaterial in und aus dem
Box-Container und damit die Umstellung von Big Bags oder Säcken
auf lose Ware. Die Karl Schmidt
Spedition GmbH & Co. KG kooperiert dazu mit der Siloadmaxx
und bietet seit Herbst 2013 dieses
Transportkonzept weltweit an. Es
ist geeignet für staubige, pulverige und kompaktierbare Materialien. Schmidt ist an der Siloadmaxx beteiligt.
D
www.schmidt-heilbronn.de
D
HKL, Heilbronn
Einjähriges
Bestehen
er seit über 40 Jahren am
deutschen Markt vertretene Baumaschinenvermieter HKL
feierte kürzlich das einjährige
Bestehen und das dynamische
Wachstum seiner Heilbronner
Niederlassung. Kunden finden
hier auf 1.500 Quadratmetern
die gesamte Palette des HKLMietparks: Kettenbagger, Minibagger, Mobilbagger, Verdichter, Teleskopmaschinen, Radlader und Bauwagen. Auch
Container für Büro- und Materialzwecke können in beliebiger Stückzahl gemietet werden.
Im HKL-Baushop kommt dazu
ein Angebot an Kleingerät und
Werkzeugen.
D
www.hkl-baumaschinen.de
Die Container-Beladung: Anbindung des mobilen Siloadmaxx®-Systems an das Verladesilo.
OKTOBER 2014
w.news
71
FIRMEN + LEUTE
Intersport,
Heilbronn
Zehn Jahre
„redblue“
as „redblue“ der Intersport Deutschland GmbH
blickt auf zehn Jahre erfolgreiche Messen, Firmenfeiern,
Kongresse und unterschiedlichste kulturelle Veranstaltungen zurück. Diese Erfolgsgeschichte feierte das Unternehmen mit Beschäftigten,
Händlern, Kunden und Partnern bei einem Jubiläumsabend.
Mit 10.000 Quadratmetern
ist das redblue in den Böllinger Höfen das größte multifunktionelle Veranstaltungszentrum der Region. Mehr als
500 Messen und Veranstaltungen wurden seit 2004 im
redblue durchgeführt.
D
www.intersport-redblue.de
Hepack, Neuenstein
Richtfest der neuen Produktionserweiterung
it einer Produktionserweiterung und einem Verwaltungsneubau setzte die Hepack
Druckverpackung GmbH einen
Meilenstein in ihrer Unternehmensgeschichte. Zehn Millionen Euro
M
beträgt das Investitionsvolumen für
Produktionstechnik zur Herstellung
von Faltschachteln für die Lebensmittel- und Hygieneindustrie. Im
neuen Verwaltungsgebäude entstehen auf 5.000 Quadratmetern Büro-
räume, Besucherzentrum, Schulungs- und Sozialräume. Hepack hat
100 Beschäftigte und wurde 1982
von Lisa Heim, der Mutter des jetzigen Chefs Peter Heim gegründet.
www.hepack.de
Mlog, Neuenstadt – Zurück in der Gewinnzone
BDG, Künzelsau
Prüfstand für
DurchflussSensoren
m hochpräzise DurchflussSensoren testen zu können, entwickelte die BDG
GmbH im Kundenauftrag einen
Kalibrierprüftstand mit einer
Messtoleranz von 0,133 Prozent (MW) über den gesamten Messbereich von 0,1 bis
1.000 l/min. Für dieses anspruchsvolle Projekt musste
bei BDG „Genauigkeit neu
definiert werden“, wie es in
der Mitteilung heißt. Bei den
zu testenden Sensoren komme
eine „Inline-Durchflussmessung
mittels Surface-Acoustic-WaveTechnologie“ mit hoher Messgenauigkeit zum Einsatz.
rstmals seit der Übernahme
durch die Schweizer KardexGruppe hat die Mlog Logistics
GmbH einen operativen Gewinn
verzeichnet. Bei einem Umsatz
von 66,1 Millionen Euro verbes-
E
serte sich das Ergebnis um über
vier Millionen Euro gegenüber
2012. Die – trotz erhöhter Ausgaben für Forschung und Entwicklung – schwarzen Zahlen seien
das Ergebnis von Sanierungs-
maßnahmen und Neuausrichtung
der Organisation auf die momentane Unternehmensgröße, „kleine
schlagkräftige Einheiten und ein
marktgerechter Produktmix“.
www.kardex-mlog.com
U
www.bdg-online.de
72
w.news
OKTOBER 2014
Kreissparkasse, Heilbronn
Vorstands-Vorsitzender
Ralf Peter Beitner
im Amt bestätigt
er Verwaltungsrat der Kreissparkasse Heilbronn hat den
Vorsitzenden des Vorstands Ralf
Peter Beitner für weitere sechs
Jahre im Amt bestätigt.
Ralf Peter Beitner ist Sparkassendirektor und führt das Institut mit seinen Vorstandskollegen Matthias Peschke als
seinem Stellvertreter, Bernhard
D
Steck und Dr. Thomas Braun.
Der Verwaltungsrats-Vorsitzende
Landrat Detlef Piepenburg freute
sich über die Wiederwahl, die
„Kontinuität verspreche“.
Die Kreissparkasse ist nach
eigenen Angaben das größte
Bankinstitut der Region.
www.kreissparkasse-heilbronn.de
Ralf Peter Beitner, Vorstands-Vorsitzender der
Kreissparkasse Heilbronn. Foto: Kreissparkasse
FIRMEN + LEUTE
So wird sich Hepack
druckverpackung GmbH
präsentieren, wenn das
neue Verwaltungsgebäude und die Produktionserweiterung fertig sind.
Radio Ton,
Heilbronn
Spitzenposition
ausgebaut
Illustration: Hepack
ach den neuesten Zahlen
der Medienanalyse 2014/II
ist die Radio Ton-Regional
Hörfunk GmbH & Co. KG erneut der Lokalsender in BadenWürttemberg mit den meisten
Hörern. Die Spitzenposition
wurde sogar noch weiter ausgebaut: Pro Stunde wird Radio
Ton 65.000 mal eingeschaltet.
Täglich sind es 268.000, die
sich für Radio Ton entscheiden, was einem Zuwachs von
14 Prozent entspreche, meldet
der Sender. Das ProgrammManagement verspricht als
Neuerung in den kommenden
Wochen „mehr Abwechslung
in der Musik“.
N
P+V, Künzelsau
Neue Lagerhalle
KSPG, Neckarsulm
Joint Venture in China
GGS, Heilbronn
Neuer Studiengang
it ihrer neuen Lagerhalle
will die P+V GmbH, Amrichshausen, einen großen Schritt
in Richtung Zukunft tun. Zum
Ziel des Unternehmens, Spitzentechnologie auf umweltfreundlichem Weg zu schaffen, könne
der Bau der neuen Halle und ihr
Energie- und Heizkonzept stark
beitragen. Die durch Solarkollektoren gewonnene Wärme werde
in einen Erdspeicher unter der
Halle geleitet und könne in der
Kälteperiode mit einer Wärmepumpe zur Beheizung genutzt
werden, die konstant auf 16 °C
gehalten werde.
D
er Automobilzulieferer KSPG
AG ist im Bereich Aluminiumguss eine Partnerschaft eingegangen: Seit dem vergangenen
Jahr hatte die Firma nach einem
Partner in China gesucht. Jetzt
wurde ein Joint Venture mit der
mehrheitlich zur chinesischen
SAIC-Gruppe gehörenden Huayu
Automotive Systems (Hasco) gegründet, an dem beide Partner zu
je 50 Prozent beteiligt sind. Sitz
ist Neckarsulm. Die KSPG arbeitet bereits mit Hasco bei Kolben
und anderem in 50/50-JointVentures zusammen (Gesamtumsatz 500 Millionen Euro).
ie German Graduate School
of Management and Law
(GGS) bietet ab Oktober einen
neuen Master-Studiengang im
Management an. Sein Schwerpunkt liegt im Dienstleistungsmanagement und der Handelslogistik, auf die Studierende die
allgemeinen Management-Themen
direkt anwenden können. Er sei
zugleich wissenschaftsorientiert
und praxisnah, schreibt die GGS,
und könne als „konsekutiver
Master of Science (MSc)“ gleich
nach dem ersten Hochschulabschluss berufsbegleitend studiert
werden.
www.drehteile-fraesteile.com
www.kspg.com
www.ggs.de
M
D
www.radioton.de
Themen der Dezember-Ausgabe 12/2014
TITEL-THEMA:
ANZEIGENSCHLUSS:
QAlle Jahre wieder – wenn der Handel brummt
03.11.2014
s s
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r ews
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lt(o
ww
DOSSIER-THEMA:
Q Pakt Zukunft
THEMEN DES VERLAGSJOURNALS
WIRTSCHAFTINFORM.DE:
Q Wirtschaftsregion Main-Tauber-Kreis
Q Cluster-Region Heilbronn-Franken
Q Rechtsanwälte & Steuerberater, E-Bilanz
ANZEIGENVERKAUF:
recon-marketing GmbH
W
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www.heilbron
n.ihk.de
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Seite
Werderstraße 134
74074 Heilbronn
Telefon: 07131 7930-313
Fax:
07131 7930-350
E-Mail: w.news@recon-marketing.de
Internet: w.news-mediadaten.de
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BÜNDNIS
Wachstum
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Seite 42
OKTOBER 2014
w.news
73
Gehacktes aus der Region
Made in Heilbronn-Franken
uftig, feucht und warm muss er sein,
locker lehmig und bestenfalls ein
bisschen sandig – der Boden, in dem sich
die Kartoffel wohlfühlt. Die Inkas
waren die Ersten, die den Bedürfnissen einer anspruchsvollen Hackfrucht – und als solche wird
die
ge leisteten. Bis die
Kartoffel ihren Weg von
Lateinamerika nach Europa auf die Silberteller der
Herrschaftshäuser fand, vergingen allerdings Jahrhunderte. Heute geht das zum
Glück viel schneller – für jedermann und auch jederzeit.
Allemal, wenn wie in Heilbronn am Wegrand Kartoffelautomaten sprießen. Je nach
Region gibt’s dann per Knopfdruck einen Sack Erdäpfel,
Grundbirnen, Tuffeln oder Töfen.
Familie Beckbissinger beispielsweise hat sich
für eine Selbstvermarktung der Hackfrucht entschieden und ihre Kartoffelautomaten tun ihren
Dienst dazu. Wer im Supermarkt den Griff in
L
die Kartoffelkiste verpasst, stoppt auf
dem Heimweg zwischen Gemmrigheim
und Neckarwestheim. In den Kartoffelautomaten lagern ganzjährig rund 30 Säcke
– bei Nacht und Nebel beleuchtet, im
Winter beheizt. Noch mehr Besonderheiten über die
Kartoffel erfährt man
in den „Unterrichtsmaterialien für die
Region HeilbronnFranken“. Ob Sekundarstufen
I oder II, ob Geografie, Gemeinschaftskunde, Wirtschaft
oder Geschichte. Im Rahmen eines Kooperationsprojektes erstellen der
Regionalverband Heilbronn-Franken, die Akademie für Innovative Bildung
und Management, die IHK
Heilbronn-Franken, die PH
Ludwigsburg und die Pakt Zukunft
Heilbronn-Franken gGmbH von 2012 bis 2016
unterrichtsrelevante Arbeitsblätter.
(muk)
www.paktzukunft.de
Schlagen auch Sie ein Produkt „Made in Heilbronn-Franken“ vor:
Einfach per Mail unter pr@heilbronn.ihk.de oder telefonisch unter 07131 9677-109
Kultur-Tipps
Malerei, Musik und bunter Mix
Salvadore Dalís Blätter zu Dantes
Göttlicher Komödie werden bis Februar im Deutschordensmuseum Bad
Mergentheim ausgestellt.
ei der zweiten Auflage des
Kulturfestes „Nachts am
Kocher – Kultur & mehr“ steht
eine Bustour der besonderen
Art auf dem Programm: Am
18. Oktober touren im Kochertal von 19 Uhr abends bis ein
Uhr nachts öffentliche Verkehrsmittel zwischen Haltestellen von Schwäbisch Hall
bis Künzelsau. Der Bus hält –
einsteigen bitte! Je nach Interessen und Vorlieben bleiben Besucher sitzen, steigen
B
74
aus oder wieder ein. Gezeigt
werden diverse Kunstformen,
Tanz- und Feuershows, Musik,
Literatur sowie Geschichte.
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iner der bekanntesten Maler
des 20. Jahrhunderts ist im
Deutschordensmuseum Bad
Mergentheim zu sehen – jedoch ganz ohne zerfließende
Uhren. Mit den Bildern von
Salvador Dalí geht es dieses
Mal tief hinab in Unterwelten.
Vom 10. Oktober 2014 bis
22. Februar 2015 sind grafische Interpretationen des spanischen Surrealisten zur Divina
Commedia von Dante Alighieri
ausgestellt. Dalí führt die Besucher auf Reisen in phantasievolle Bildwelten zwischen
„Hölle und Himmel. Salvadore
Dalís Blätter zu Dantes Göttlicher Komödie“.
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E
w.news
OKTOBER 2014
nzwischen ist der Tourneeauftakt von Udo Jürgens zum
Ritual geworden: Auch dieses
Jahr startet der gesellschaftskritische Entertainer seine Tournee traditionsgemäß in Heilbronn. Erst Kutteln im Inselhotel und am 24. Oktober
wird’s dann musikalisch, auf
der Bühne der Harmonie.
Achtzig Jahr, graues Haar? –
Von wegen! „Mitten im Leben“
heißt seine 50. Tournee und
macht ihrem Motto alle Ehre.
Ein klassisch ausgearbeitetes
Konzertprogramm mit Orchester, ein weitsichtiger Blick auf
gegenwärtige Umstände und
vergnügliche Texte über den
gläsernen Bürger und den
„Systemfehler Mann“. (muk)
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I
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