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w news Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.heilbronn.ihk.de NR. 10 OKTOBER 2014 Erfolgreich in die Zukunft Der Heilbronner Weg Seite 14 ERÖFFNUNG IHK-Außenstelle Wertheim Seite 12 BALANCE-AKT Familie und Beruf Seite 36 ‹ regional kombinieren & profitieren › IHK-Zeitschriften erreichen 287.300 Unternehmen in Baden-Württemberg Profitieren Sie von dieser hohen Reichweite durch die Kombination Ihrer IHK-Zeitschrift mit einem weiteren Titel. Nutzen Sie attraktive Kombirabatte für Ihre Werbung. IHK-Region Rhein-Neckar IHK-Region Heilbronn-Franken IHK-Region Stuttgart Ostwürttemberg © www.hettenbach.de IHK-Region ihk-zeitschriften.de w news Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken magazin www.heilbronn.ihk.de N R . 7/8 J U L I / A U G U S T 2 0 1 3 Wirtschaft trifft Sport in Ostwürttemberg Seite 14 GEWERBEGEBIETE Attraktive Rahmenbedingungen Seite 26 ENGPASS Fachkräfte willkommen Seite 10 + Herausforderung Infrastruktur Wichtige Projekte SEPA Jetzt umstellen 08 Ausgabe 07-08 / 2013 5. Juli 2013 MANAGEMENT IN DER PRAXIS ERBSCHAFTSSTEUER Mehr Erfolg durch professionellen Service Betriebsvermögen schonende Regelungen auf dem Prüfstand 10 12 werfen ihre Schatten voraus S.4 IHK-Jahresabschluss 2012 Gute Wirtschaftslage prägt Bilanz S.15 TOP-Wissenschaft Unterstützung bei der Suche nach Forschungspartnern S.61 Krisenmanagement Hilfe für Handel in der Mannheimer City S.82 Sascha Greibich Geschäftsführer der Spedition Knubben, Mannheim Henriette Koppenhöfer Geschäftsführende Gesellschafterin der Spedition Koppenhöfer, Frankenthal TITELTHEMA Gestaltung und Innovation Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd 04 Interessengemeinschaft der Anzeigenverwaltungen für IHK-Zeitschriften in Baden-Württtemberg e.V. Ansprechpartner: AZV IHK-Kombi Südwest · Jägerweg 1 · 76532 Baden-Baden · Tel. 07221 2119 21 · Fax 2119 15 · info@ihk-zeitschriften.de S TA N D P U N K T Die IHK in der Region So reiht sich die Entscheidung die Außenstelle in Wertheim zu eröffnen nahtlos in unsere Absicht ein, mit zahlreichen Maßnahmen das regionale Dienstleistungsangebot der IHK Heilbronn-Franken kontinuierlich weiter auszubauen. Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.ihk-wnews.de Ob beim Regionalempfang in Schwäbisch Hall, bei den zahlreichen Beratungssprechtagen zu wichtigen wirtschaftlichen Themenbereichen, bei Veranstaltungsreihen wie beispielsweise „Die IHK im Dialog“, der zeitweiligen Verlegung der Hauptgeschäftsführung in die Geschäftsstellen oder bei den unzähligen Besuchen in den Foto: Würth im September eröffnete die IHK Heilbronn-Franken in Wertheim eine neue Außenstelle. Dies verdeutlicht zum einen, welch hohe Bedeutung die IHK Heilbronn-Franken diesem Wirtschaftsstandort zumisst, zum anderen hat die IHK damit einen weiteren wichtigen Schritt hin zu noch mehr Kundennähe und Service getan. Foto: Riesmeier Liebes IHK-Mitglied, IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach. IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring. Unternehmen in der Region – immer gilt: Wir suchen das direkte Gespräch mit Ihnen, unseren Mitgliedern. Die IHK Heilbronn-Franken wird Sie auch weiterhin ortsnah, engagiert und professionell in allen Wirtschaftsfragen unterstützen und sich intensiv für Ihre Belange einsetzen. Ihr Ihre HERAUSGEBER IHK Heilbronn-Franken Postfach 2209 74012 Heilbronn Ferdinand-Braun-Str. 20 74074 Heilbronn Telefon 07131 9677- 0 Telefax 07131 9677-199 www.heilbronn.ihk.de TITELBILD markrubens – Fotolia.com OKTOBER 2014 w.news 3 I N H A LT Foto: hopsalka – Fotolia.com Foto: Sommerfeld 3D-DRUCK So produzieren GENIESSEN IN DER Seite 51 REGION Zu Gast wir morgen. im Rebgut Lauda. Seite 48 Foto: lumen-digital – Fotolia.com Foto: IHK ERÖFFNUNG Neue IHK-Außenstelle in Wertheim. Seite 12 IHK + REGION 6 Hydraulische Lösungen – Weber-Hydraulik aus Güglingen 10 Absichtserklärung unterzeichnet 12 IHK-Außenstelle Wertheim eröffnet 13 ESF-Projekt endet im Oktober TITEL H E I L B RO N N E R W E G – G R Ü N D U N G , F I N A N Z I E RU N G , N AC H F O L G E 14 17 18 22 23 24 Erfolgreich in die Zukunft Bevor es zu spät ist – Hilfe durch Beratung Passgenaue Finanzierung IHK-Broschüre zur Nachfolge Unternehmensnachfolge im ländlichen Raum Erfolgreiche Übergabe – Steinle GmbH in Weißbach GELD + MÄRKTE 30 Tschechien – im Herzen Europas 34 Incoterms – Unterstützung im Außenhandel 4 w.news OKTOBER 2014 BALANCE-AKT Familie und Beruf. DOSSIER FA M I L I E + B E RU F 36 Es war einmal … 39 Balance-Akt – Familie und Beruf WIRTSCHAFTSJUNIOREN 44 Die zündendste Idee – USB-Stick aus Holz 45 Lako Royale – alles auf die 14 S E RV I C E + I N F O 46 Sommer, Sonne und viele gute Geschäfte 48 Genießen in der Region – zu Gast im Rebgut Lauda 50 Gefahrgut – Änderungen ab 2015 51 3D-Druck – so produzieren wir morgen R E C H T + R AT 53 Mietmischverhältnis – Klarheit schaffen 54 Zahlungsfristen – AGB überprüfen Seite 39 w.news Foto: Thomas Launois – Fotolia.com INDEX TSCHECHIEN Im Herzen Europas. 56 Gesetzlicher Mindestlohn beschlossen 57 Neue Informationspflichten für Lebensmittel 58 Wettbewerbsrecht für Einzelhändler FIRMEN + LEUTE Seite 30 ACCOMPANA, Heilbronn .................66 AIM, Heilbronn ...............................74 ALL FOR ONE STEEB, Heilbronn.......................................68 AS-SCHNEIDER, Nordheim .............67 AUDI, Neckarsulm....................46|69 BASS, Niederstetten ................13|40 BAUSPARKASSE SCHWÄBISCH HALL, Schwäbisch Hall ............39|44 BDG, Künzelsau .............................72 BECHTLE, Neckarsulm ....................67 BERA, Schwäbisch Hall..................71 BEYERDYNAMIC, Heilbronn.............71 BFS, Kirchberg ...............................66 BLÄSSINGER, Heilbronn .................64 BOSCH, Abstatt..............................63 BÜRGSCHAFTSBANK......................20 BÜRKERT, Ingelfingen .....................65 COREVENTUS, Heilbronn ................46 DHBW, Heilbronn ...........................69 DIEFFENBACHER, Eppingen............68 DREIFELD, Lauffen .........................68 EBM-PAPST, Mulfingen .............40|64 EXPERIMENTA, Heilbronn................13 FÖRCH, Neuenstadt .......................65 GGS, Heilbronn ..............................73 GRONINGER, Crailsheim ..........41|70 HEPACK, Neuenstein ......................72 HKL, Heilbronn...............................71 HOCHSCHULE Heilbronn ................71 HOHENLOHER FRUCHTSÄFTE, Schwäbisch Hall ............................44 HORNSCHUCH, Weißbach ..............65 HYUNDAI, Heilbronn .......................66 IHRO, Neuenstein...........................70 INTERSPORT, Heilbronn ..................72 IPS, Crailsheim...............................62 KÄRCHER, Obersontheim ...............63 KARL MARBACH, Heilbronn......13|47 KFW ........................................17|18 KREISSPARKASSE, Heilbronn .........72 KSPG, Neckarsulm .........................73 LAUDA DR. WOBSER, Lauda-Königshofen ........................64 L-BANK ..........................................19 LEHANKA, Fichtenau ......................64 MBG ..............................................18 MBO OSSWALD, Külsheim..............65 MLOG, Neuenstadt.........................72 MRG, Crailsheim ............................69 P+V, Künzelsau ..............................73 PAKT ZUKUNFT, Heilbronn...............74 PINK, Wertheim ..............................62 RADIO TON, Heilbronn ....................73 REBGUT LAUDA, Lauda ..................48 RECARO, Schwäbisch Hall..............70 REGIONALVERBAND HEILBRONN-FRANKEN....................74 ROTO FRANK, Bad Mergentheim ..........................70 R. STAHL, Waldenburg ....................63 RÜDINGER, Krautheim ...................64 SBE, Heilbronn...............................65 SCHAFFITZEL, Schwäbisch Hall.......44 SCHUBERT, Crailsheim ...................69 SCHUNK, Lauffen ...........................68 SCHMIDT, Heilbronn .......................71 SHF, Schwäbisch Hall.....................62 SIC!, Heilbronn ..............................69 STADT WERTHEIM...........................12 STEINLE, Weißbach ........................24 SWITSPOT, Heilbronn......................62 SYSTEMAIR, Boxberg......................67 TOMY DESIGN, Heilbronn ...............71 VOLKSBANK, Heilbronn ..................66 WEBER-HYDRAULIK, Güglingen.........6 WERINOX, Schwäbisch Hall............22 WÜRTH INDUSTRIE, Bad Mergentheim ..........................68 ZIEHL-ABEGG, Künzelsau ...............62 Liebes IHK-Mitglied, sollte sich die Bezugsadresse Ihrer w.news ändern, bitten wir Sie uns dies per E-Mail an pr@heilbronn.ihk.de mitzuteilen. Vielen Dank, Ihre w.news-Redaktion 62 Meldungen aus den Unternehmen Diese Ausgabe enthält folgende Beilagen: RU B R I K E N 28 28 42 52 52 59 74 74 74 Newsticker „Neues aus Berlin und Brüssel“ IHK-Veranstaltungen Statistik: Wirtschaftszahlen Seminare – IHK-Zentrum für Weiterbildung Börsen IHK-Bekanntmachung Made in Heilbronn-Franken Kultur-Tipps Impressum Gesamtbeilage: engelbert strauss GmbH & Co. KG, 63599 Biebergemünd wirtschaftinform.de das verlagsjournal in w.news 2 9 10 12 Spedition & Logistik TOP100-Websites in der Region – besteseiten.de Gewerbepark Hohenlohe Termine, Kleinanzeigen & Branchendomains hierimweb.de 13 Druck & Medien 15 Unternehmen aktuell & Stellenangebote stelleninfos.de OKTOBER 2014 w.news 5 IHK + REGION Systemanbieter für hydraulische Lösungen Weber-Hydraulik-Gruppe will bis 2020 ihren Umsatz mehr als verdoppeln. VON HELMUT MÜLLER 6 w.news OKTOBER 2014 IHK + REGION Weber-Hydraulik ist Spezialist für elektrohydraulisch gesteuerte Fahrerhauskippanlagen. Foto: Weber-Hydraulik OKTOBER 2014 w.news 7 Feuerwehrübung mit einer Rettungsschere von Weber-Hydraulik. m 75. Jahr ihres Bestehens kündigt die Weber-Hydraulik-Gruppe in Güglingen deutliches Wachstum an. „Bis 2020 wollen wir unseren Umsatz von derzeit über 322 Millionen Euro auf rund 800 Millionen Euro steigern“, sagt der Sprecher der Geschäftsführung Volker Plücker. Ein ambitioniertes Ziel. Wie dieses Ziel erreicht werden soll, dazu hat er eine klare Vorstellung: „Indem wir WeberHydraulik international und standortübergreifend als Premiummarke in der Hydraulik positionieren, mit innovativen Lösungen in den einzelnen Branchen die Markt- und Technologieführerschaft anstreben, in neuen Märkten Fuß fassen, passende Unternehmen zukaufen und uns bei unseren Kunden so einprägen, dass wir ihnen bei hydraulischen Lösungen als Lieferant Nummer eins in den Sinn kommen“, sagt er. I Weichen für die Zukunft gestellt Die Weichen dazu sind bereits gestellt: Die gesamte Organisationsstruktur wurde im Laufe des Jahres umgemodelt und in fünf „Business Units“ neu aufgestellt. Die Angebots- und Auftragsabwicklungsprozesse wurden systematisiert und extrem beschleunigt. Eine einheitliche Systemlandschaft für 8 w.news OKTOBER 2014 die reibungslose Zusammenarbeit und Kommunikation der Werke untereinander wurde geschaffen. Und erstmals in der Geschichte der Unternehmensgruppe wurde ein für alle verbindliches Leitbild mit fünf Kernwerten verabschiedet, deren Anfangsbuchstaben den Schriftzug „Weber“ ergeben. Sie sind für Volker Plücker der „Schlüssel für pofitables Wachstum“. Vom Wagenheberhersteller zum Zylinderspezialisten Das Leitbild knüpft an die Tradition der christlich geprägten Unternehmerfamilie an. Nach eigener Aussage gründet Mechanikermeister Emil Weber „im Vertrauen auf Gott“ am 9. Oktober 1939 in Stuttgart-Untertürkheim die „Emil Weber Fabrikation hydraulischer Hebezeuge“. Das Unternehmen lässt sich nach der Zerstörung im Krieg 1944 in Güglingen nieder und beginnt sehr erfolgreich mit der Produktion von hydraulischen Wagenhebern. Im Lauf der Jahrzehnte wird das Angebot um hydraulische Zylinder stark erweitert. Das Unternehmen wächst kontinuierlich. Auslandsniederlassungen in Österreich, Frankreich und England werden gegründet. Bis 1993 bleibt das Unternehmen inhabergeführt. 1990 wird mit Erstes in Güglingen gefertigtes Wagenheber-Modell von Weber-Hydraulik (Ende 1940er/Anfang 1950er Jahre). Klaus Schillo erstmals ein Nichtfamilienmitglied zum Geschäftsführer bestellt. Nach der Jahrtausendwende zieht sich die Familie vollständig aus dem operativen Geschäft zurück und konzentriert sich laut Familienverfassung aus dem Jahr 2003 auf „normative, strategische und kontrollierende Aufgaben“ im Beirat. Die Besitzverhältnisse blieben davon unberührt. Weber-Hydraulik ist nach wie vor zu 100 Prozent ein Familienunternehmen. IHK + REGION Hohes Differenzierungspotenzial Heute ist Weber-Hydraulik Systemanbieter für hydraulische Lösungen. Neben Wagenhebern bietet die Unternehmensgruppe ein breites Zylinderprogramm mit Fahrerhauskippzylindern, Verriegelungszylindern, Hub- und Neigezylindern, Abstützzylindern oder Teleskopzylindern für viele Anwendungsbereiche. Das Spektrum reicht dabei von Nutzfahrzeugen über Baumaschinen, Landmaschinen, Flurförderfahrzeuge und Maschinen für den Bergbau bis hin zu industriellen Anwendungen, hydraulischen Lösungen für Ölplattformen, solarthermische oder photovoltaische Anlagen. Hydraulikaggregate, Steuerblöcke und Ventile ergänzen das Programm. „Das setzt uns in die komfortable Lage, aus den Einzelkomponenten komplette anwendungsspezifische Systemlösungen zu entwickeln. Beispiele dafür sind hydropneumatische Achsfederungssysteme, elektrohydraulische Lenksysteme oder optische Wegmesssysteme. Damit verfügen wir über ein hohes Differenzierungspotenzial gegenüber unseren Wettbewerbern“, erklärt Volker Plücker. Eine eigenständige Produktgruppe sind die hydraulischen Rettungsgeräte für Feuerwehren und Rettungsdienste. Weltweite Fertigung in zwölf Werken Die Unternehmensgruppe fertigt weltweit in zwölf Produktionsstätten in Polen, den Niederlanden, Österreich, Kanada, den USA, Brasilien sowie Indien und beschäftigt über 2.100 Mitarbeiter. Seit April dieses Jahres hat die Unternehmensgruppe einen Vertriebsstützpunkt in Shanghai, China. Angestrebt wird eine eigene Fertigung im Land der Mitte. Das passt in die Strategie. „Wir folgen unseren Kunden in die Länder, in denen sie eigene Produktionen aufbauen, und sichern ihnen damit gleichbleibende Qualität über alle Kontinente hinweg“, erläutert Volker Plücker. Weitere Markteintritte sind für ihn denkbar. In Mittelund Osteuropa ebenso wie in Südostasien, Südkorea oder in andere aufstrebende Länder. Das ist derzeit aber noch Zukunftsmusik, zumal der Einstieg mit vielen Risiken verbunden ist und gut vorbereitet sein will. Denn neben den sprachlichen Problemen bilden vor allem rechtliche und versicherungstechnische ” Wir folgen unseren Kunden in die Länder, in denen sie eigene Produktionen aufbauen, und sichern ihnen damit gleichbleibende Qualität über alle Kontinente hinweg. “ Volker Plücker, Sprecher der Geschäftsführung, Weber-Hydraulik 75-jähriges Jubiläum Vom 10. bis 12. Oktober feiert Weber-Hydraulik sein 75-jähriges Jubiläum mit einer Kundenveranstaltung am Freitagabend, einem Mitarbeiterfest am Samstagabend und einem Tag der offenen Tür am Sonntag von 11 bis 16 Uhr. Gefeiert wird in einem rund 1.300 Personen fassenden Festzelt auf dem Betriebsgelände. Am Tag der offenen Tür können die Besucher die Anwendung von Produkten des Unternehmens unter anderem in Traktoren, Lkw, Mähdreschern sowie in Rettungsgeräten erleben. Dazu bietet die Feuerwehr über den Tag mehrere Live-Shows. Rahmenbedingungen hohe Hürden für einen Markteintritt. „Zurzeit konzentrieren wir uns deshalb darauf, Branchen zu bearbeiten, in denen wir schon erfolgreich unterwegs sind, allerdings in unterschiedlichen Regionen der Welt. Bei Öl und Gas etwa sind wir in Nordamerika gut präsent, in Europa liegt dieses Geschäftsfeld nahezu brach. In Südamerika und Europa haben wir akzeptable Marktanteile in der Agrartechnik, in den USA ist das aber noch unterrepräsentiert. Wir schöpfen deshalb zuerst hier unsere Potenziale ab, bevor wir groß in neue Branchen einsteigen“, so Plücker. Mut zum Scheitern Eine prägende Konstante in der 75jährigen Unternehmensgeschichte ist die Fähigkeit zu Innovationen. Grund dafür sieht Volker Plücker „im Anspruch, Kundenanforderungen schneller und besser zu lösen als der Wettbewerb. Das macht uns hoch innovativ“, sagt er. Die Voraussetzungen dafür aus seiner Sicht: auf die Kernkompetenzen fokussieren, Marktchancen nutzen und aktiv bearbeiten, zielgerichtet in neue Technologien investieren wie aktuell in eine rund fünf Millionen teure neue Lackieranlage in Güglingen, und den Mut zum Scheitern aufbringen. Dafür gibt es legendäre Beispiele in der Geschichte wie den misslungenen Einstieg in den Bergbau in den 1950er Jahren oder die Entwicklung von Life-Style-Wagenhebern in den 1970er Jahren. Um die Innovationsfähigkeit weiter zu verbessern, hat Weber-Hydraulik Mitte des Jahres ein standortübergreifendes Innovationsmanagement installiert. Das hat die Aufgabe, neue Komponenten und Systeme zu entwickeln, aber auch Fertigungs- und Verwaltungsprozesse zu optimieren. An den Standorten laufen derzeit über 100 Projekte parallel. Allen gemeinsam ist das Ziel, Prozesse zu vereinfachen, Abläufe zu verkürzen, Material, Zeit und Energie einzusparen. „Leadership in Hydraulic Solutions – mit dieser Vision haben wir im letzten Jahr den Strategieprozess WeberHydraulik 2020 angestoßen und sind nun auf dem besten Weg, diese Vision Realität werden zu lassen“, blickt Volker Plücker optimistisch in die Zukunft. www.weber-hydraulik.com OKTOBER 2014 w.news 9 Nach der Unterzeichnung der Absichtserklärung zur zukünftigen Kooperation zwischen der Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg und der IHK HeilbronnFranken (von links): Margit Hadzihaskic, IHK-Assistentin Zentrale Dienste, IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring, Hubert Seiter, Erster Direktor der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg und Philipp Bahn, IHK-Referent Außenwirtschaft. Foto: IHK Absichtserklärung unterzeichnet Im Rahmen der 7. Bäder- und Rehatour unterzeichneten die Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg und die IHK Heilbronn-Franken eine Absichtserklärung und vereinbarten eine zukünftige enge Zusammenarbeit. iel der Erklärung ist es, die IHK-Mitgliedsunternehmen zu unterstützen, damit die Beschäftigten möglichst aktiv und erwerbsfähig das Renteneintrittsalter erreichen. Zudem soll auch der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Institutionen intensiviert und ausgebaut werden. Z Beitrag zur Fachkräftesicherung Zeigen was möglich ist: Unter diesem Motto starteten 10 w.news OKTOBER 2014 45 Teilnehmer bei der 7. Bäderund Rehatour in Bad Friedrichshall. Als sichtbares Zeichen der anstehenden Kooperation traten mit Margit Hadzihaskic, Assistentin Zentrale Dienste, und Philipp Bahn, Referent Außenwirtschaft, zwei Mitarbeiter der IHK HeilbronnFranken zur ersten Etappe an. Vor dem Tourstart unterzeichneten IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring und Hubert Seiter, Erster Direktor der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg (DRV), eine Absichtserklärung. „Damit können wir unsere Mitgliedsunternehmen in den Themenfeldern Inklusion, Prävention und berufliche Rehabilitation noch besser unterstützen und beraten. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Fachkräftesicherung in unserer Region“, erklärte IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring. Und Hubert Seiter, Erster Direktor der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg ergänzt: „Durch die enge Zusammenarbeit mit der IHK Heilbronn-Franken können wir die Beschäftigten und Unternehmen noch besser erreichen und ortsnah beraten.“ Regelmäßiger Austausch Des Weiteren soll ein regelmäßiger Austausch zwischen den Experten der IHK Heilbronn-Franken und der DRV Baden-Württemberg stattfinden. Elke Döring: „Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung gewinnen Themen wie betriebliche Gesundheitsförderung und Eingliederungsmanagement an Bedeutung. Gemeinsam mit den DRV-Experten wollen wir unsere Mitgliedsunternehmen dafür stärker sensibilisieren.“ Positiv kommentierte auch Katrin Altpeter, Ministerin für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren des Landes Baden-Württemberg, die künftige Zusammenarbeit, denn: „Inklusion ist mehr als nur Integration“, betonte die Ministerin. Bis Ende 2014 soll die Absichtserklärung, unter Vorbehalt der entsprechenden Gremienbeschlüsse, in eine Kooperationsvereinbarung mit verbindlichem Arbeitsprogramm umgewandelt werden. (red) IHK + REGION Eröffnung der IHK-Außenstelle in Wertheim (von links): IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring, Prof. Reinhart Wolfang (MdL), Dr. Ulrich Derpa (Erster Landesbeamter Main-Tauber-Kreis), Wertheims Oberbürgermeister Stefan Mikulicz, IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach, Christof Geiger, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Bad Mergentheim/IHK-Außenstelle Wertheim und Hubert Sauter, Geschäftsführer alfi GmbH. Foto: IHK IHK-Außenstelle eröffnet Gemeinsam mit dem Wertheimer Oberbürgermeister Stefan Mikulicz und dem Ersten Landesbeamten des Main-Tauber-Kreises Dr. Ulrich Derpa haben IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach und IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Döring am 19. September im Rahmen einer Einweihungsfeier mit rund 70 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung die neue IHKAußenstelle in Wertheim eröffnet. D ie IHK-Außenstelle in Wertheim wird von Christof Geiger, der seit Juni 2013 die IHK-Geschäftsstelle in Bad Mergentheim leitet, betreut. Zum festen Mitarbeiterstamm in Wertheim gehören zusätzlich zwei IHK-Mitarbeiterinnen, die während der Geschäftszeiten die Außenstelle besetzen. Die vorgesehene Dienstleistungspalette reicht von der ortsnahen Beratung in Zoll- und Exportfragen und Bescheinigungen außenwirtschaftlicher Dokumente über Veranstaltungen und Sprechtage bis zur Gründungsberatung. Noch mehr Service „Mit der Außenstelle in Wertheim verstärkt die IHK Heilbronn-Franken ihre regionale Präsenz und würdigt damit gleichzeitig die hohe Bedeutung des Wirtschaftsstandor- tes Wertheim für die gesamte Region“, sagte Prof. Unkelbach bei der Einweihung der neuen Räume im Technologie- und Wirtschaftszentrum (Existenzgründerzentrum) im Wertheimer Stadtteil Reinhardshof. Für Elke Döring bietet der neue IHK-Standort viele Vorteile: „Mit der Außenstelle in Wertheim setzt die IHK HeilbronnFranken konsequent ihren Weg zu noch mehr Kundennähe und besserem Service für unsere Mitgliedsunternehmen fort.“ Döring weiter: „Zukünftig wird es jetzt auch möglich sein, Veranstaltungen, Seminare und Lehrgänge des IHK-Zentrums für Weiterbildung in den neuen IHK-Räumlichkeiten des Technologie- und Wirtschaftszentrums ortsnah durchzuführen.“ Die Einrichtung der IHKAußenstelle ist auch deswegen möglich geworden, weil sich die Stadt Wertheim bereit erklärt hat, Büro- und Seminarräume mietfrei zur Verfügung zu stellen. (red) Kontakt IHK Heilbronn-Franken Außenstelle Wertheim John-F.-Kennedy-Straße 4 97877 Wertheim Telefon 09342 93468-0 Telefax 09342 93468-255 Öffnungszeiten: Montag–Freitag 9 –12 Uhr Dienstag+Donnerstag 13 –15 Uhr www.heilbronn.ihk.de Wir bauen für Industrie und Gewerbe Mit der Erfahrung aus über 400 Projekten Bauunternehmung Böpple GmbH · Wannenäckerstraße 77 · 74078 Heilbronn · Telefon: 07131/2610-0 · www.boepplebau.de IHK + REGION ESF-Projektende für „regionale Koordinierungsstelle“ Bis zum 31. Oktober wird das Fachkräftebündnis HeilbronnFranken unter der Federführung der IHK Heilbronn-Franken als regionale Koordinierungsstelle durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) und aus Mitteln des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg gefördert. Dann endet die Projektlaufzeit nach knapp zwei Jahren. VON HEIDRUN DOCHTERMANN m Mittelpunkt des Projekts stand die regionale Sicherung des Fachkräfteangebots in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), denn der demografische Wandel macht auch vor der Region HeilbronnFranken nicht Halt. Die Bevölkerung wird weniger, bunter und älter. Der Wandel, die starke Wirtschaftskraft und innovative Weltmarktführer tragen dazu bei, dass der Bedarf an Fachkräften wächst. Das Thema Fachkräftesicherung gewinnt dadurch zunehmend an Bedeutung. Aus diesem Grund ist die IHK Heilbronn-Franken als Koordinierungsstelle des Fachkräftebündnisses der Region Heilbronn-Franken Ende 2012 einem Aufruf des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württembergs gefolgt. Gezielte Maßnahmen und Aktivitäten sollten zu einer I besseren Erschließung der Beschäftigungspotenziale in der Region beitragen. Veranstaltungsformat Fachkräfteforum Im Rahmen des ESF-Projekts „Regionale Koordinierungsstelle zur Sicherung des Fachkräfteangebots in kleineren und mittleren Unternehmen“ galt es, zum einen KMU für das Thema Fachkräftesicherung zu sensibilisieren. Zum anderen ging es darum, Firmen zu unterstützen, die sich bereits mit dem Thema auseinandersetzen. Grundlegende Idee des geplanten Veranstaltungsformats war es, den Teilnehmern eine Plattform zum Austausch zur Verfügung zu stellen. Streng nach dem Motto „Von Unternehmen für Unternehmen“. Drei Fachkräfteforen zu den Themen „Familienfreundlichkeit in KMU“, „Karriere in KMU“ und „Spezialisten für KMU“ haben Personalverantwortliche dabei unterstützt, in ihrem Unternehmen eine moderne, familienfreundliche und demografiefeste Personalpolitik zu implementieren. Praxisorientierte Vorträge von Referenten aus regionalen und überregionalen Unternehmen und Institutionen zeigten anhand von Beispielen, wie eine erfolgreiche Personalpolitik aussehen kann. World-Café- Runden luden zum Austausch und Netzwerken ein. Drei Veranstaltungsdokumentationen mit entsprechenden Handlungsempfehlungen unterstützen die Teilnehmer in ihrer täglichen Personalarbeit. Die grundlegende Idee des Praxisbezugs wurde auch durch die Kooperationen mit der Bass GmbH & Co. KG, der Karl Marbach GmbH & Co. KG sowie der experimenta – Science Center der Region Heilbronn-Franken gGmbH verwirklicht. Sie trugen unter anderem mit praxisorientierten Vorträgen zum Erfolg der Veranstaltungsreihe bei. Zielkatalog des Bündnisses Im Rahmen des Projektes wurde außerdem ein Zielkatalog mit ehrgeizigen und messbaren Zielen verabschiedet. Er bezieht sich auf die Handlungsfelder Frauen, Hochschule, berufliche Weiterbildung und außerregionale Fachkräfte. Darin werden die größten Beschäftigungspotenziale für die Region Heilbronn-Franken gesehen. Durch entsprechende Maßnahmen wie zum Beispiel den Ausbau der Hochschullandschaft oder den Aufbau eines Dual-Career-Netzwerkes, sollen die Potenziale ausgeschöpft und weiterhin gemeinsam auf die Ziele hingearbeitet werden. Unterstützt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und aus Landesmitteln des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg. Kontakt Fachkräftebündnis Heilbronn-Franken c/o IHK Heilbronn-Franken Ferdinand-Braun-Straße 20 74074 Heilbronn Alexandra Waltritsch Telefon 07131 9677-299 E-Mail alexandra.waltritsch@ heilbronn.ihk.de Heidrun Dochtermann Telefon 07131 9677-292 E-Mail heidrun.dochtermann@ heilbronn.ihk.de Formensprache USM Möbelbausysteme formulieren außerdem die Haltung einer Arbeitsweise. Verrenberger Weg 27 74613 Öhringen Mobil 0151 42257010 w w w.breuninger 24.de OKTOBER 2014 w.news 13 TITEL Erfolgreich in die Zukunft Im Rahmen des Projekts „Heilbronner Weg“ erhalten Betriebe professionelle Begleitung. Nicht umsonst existiert das ganzheitliche Erfolgskonzept der IHK Heilbronn-Franken bereits seit mehr als einem Jahrzehnt. VON KATHARINA MÜLLER 14 w.news OKTOBER 2014 TITEL OKTOBER 2014 w.news 15 TITEL ereinzelt gab es sie bereits: die Projekte, mit denen Unternehmen in Fragen von Finanzierung, Existenzgründung oder bei der Übergabe an Nachfolger unterstützt wurden. Dr. Helmut Kessler, stv. Hauptgeschäftsführer der IHK Heilbronn-Franken erkannte aber als Erster die Notwendigkeit, ein ganzheitliches Konzept daraus zu schaffen: Er ebnete den Weg dafür, dass Unternehmen in jeder Entwicklungsphase professionell betreut und beraten werden können. V Führt ans Ziel: der Heilbronner Weg der IHK. 16 w.news OKTOBER 2014 Ein ganzheitlicher Ansatz Initiator Dr. Kessler betont: „Ziel ist es, Unternehmen von der Existenzgründung über die Unternehmenssicherung bis hin zur Unternehmensnachfolge umfassend und kompetent zu beraten und zu betreuen. Der Heilbronner Weg versteht sich somit als ganzheitlicher Ansatz.“ Verschiedene Instrumente kommen dabei zum Einsatz. Den Auftakt bildet die Gründungswerkstatt HeilbronnFranken. Noch in den Kinderschuhen steckende Ideen können in dieser Phase mit einem Businessplan auf ein realistisches Fundament gestellt werden. Aber auch bereits am Markt etablierte Unternehmen profitieren. So zum Beispiel von den Finanzierungsprechtagen mit Förderinstituten, wenn es darum geht, Liquidität zu generieren. Gerät ein Betrieb in finanzielle Schwierigkeiten, deckt der „Runde Tisch“ seine Schwachstellen auf und beseitigt diese, sofern eine positive Fortführungsprognose gestellt werden kann. Die „Turn Around Beratung“ (TAB) hilft, im Zuge eines Krisenmanagements erforderliche Maßnahmen langfristig umzusetzen. Wirkungsvolle Hilfe Deshalb sollte schon bei ersten Anzeichen wirtschaftlicher Probleme gehandelt werden. Das ist Grundvoraussetzung dafür, dass die Instrumente des „Runden Tisches“ und der TAB wirkungsvoll eingesetzt werden können. Dr. Helmut Kessler: „Die Chancen und Möglichkeiten die der Heilbronner Weg bietet, müssen die Unternehmen und Existenzgründer selbst ergreifen. Damit wir wirkungsvolle Hilfe leisten können, ist es vor allem notwendig, dass sich die Unternehmen rechtzeitig mit uns in Verbindung setzen und die Beratungsangebote in Anspruch nehmen.“ Steht beispielsweise eine Unternehmensnachfolge an, hilft das IHK-Moderatorenkonzept einen geeigneten Nachfolger zu finden, der das unternehmerische Erbe antritt. Beeindruckende Bilanz Der Erfolg des Modells zeigt sich nicht nur durch die zahlreichen Nachahmer im ganzen Bundesgebiet, sondern vor allem in der Bilanz, die der Heilbronner Weg bis heute aufzuweisen hat. Beeindruckende Zahlen verdeutlichen dies: Seit der „Runde Tisch“ 1998 ins Leben gerufen wurde, konnte 289 Unternehmen geholfen werden. Dahinter stehen über 2.800 Arbeitsplätze und ein Umsatzvolumen von rund 275 Millionen Euro pro Jahr. Einen erfolgreichen Generationenwechsel mit dem Moderatorenkonzept zur Sicherung der Unternehmensnachfolge haben bereits 345 betreute Unternehmen vollzogen. 905 Unternehmen, die eine Übergabe planen oder bereits vollzogen haben, entsprechen einem Jahresumsatzvolumen von 1.864 Millionen Euro und etwa 13.833 Arbeitsplätzen. Beachtlich auch: Von denjenigen Betrieben, die die IHK-Leistungen bei der Existenzgründung nutzen, sind nach fünf Jahren noch 80 Prozent am Markt. Ohne Vorbereitung zur Existenzgründung sinkt dieser Wert auf 50 Prozent. www.heilbronn.ihk.de/heilbronnerweg Hilfe durch Beratung Unternehmen erhalten in wirtschaftlich kritischen Situationen fachkundige Beratung beim „KfW-Runden Tisch“. Die ganzheitliche Analyse und lösungsorientierte Betreuung ist kostenlos. V ON K ATHARINA M ÜLLER ftmals ist nicht sofort ersichtlich, ob sich ein Betrieb noch auf dem richtigen Kurs befindet. Eine schlechte Umsatzentwicklung sticht allerdings sofort ins Auge. Ob nur eine konjunkturelle Flaute oder internen Probleme dafür verantwortlich sind, stellt sich oft erst später heraus. Doch lange sollte nicht gezögert werden. Treten Anzeichen einer wirtschaftlichen Schieflage auf, ist es Zeit zum Handeln. Dann kommt eine fachkundige Betreuung durch den „KfW-Runden Tisch“ oft noch rechtzeitig. Mit Unterstützung der IHK Heilbronn-Franken werden am „Runden Tisch“ Lösungsstrategien erörtert, um den Betrieb aus der Krisensituation herauszuführen. Dabei sind Vertraulichkeit und Diskretion selbstverständlich. O Der „KfW-Runde Tisch“ – so funktioniert’s Für die umfassende Beurteilung und Beratung des Unternehmens sind zunächst die notwendigen betriebswirtschaftlichen Unterlagen beim Projektverantwortlichen der IHK einzureichen. Dieser tritt daraufhin mit der Geschäftsleitung persönlich in Kontakt und erläutert die weitere Hilfestellung. In der Folge führen kompetente Berater aus der KfW-Beraterbörse eine detaillierte und ganzheitliche Ist-Analyse durch, um die Schwachstellen im Unternehmen aufzudecken. Auf Grundlage dieser Betriebsanalyse wird der „Runde Tisch“ einberufen. Ziel ist die Erarbeitung eines tragfähigen Fortführungskonzeptes. Moderiert wird das Gespräch durch den IHK-Projektverantwortlichen. Möglichst schnell sollen mit einem konkreten Maßnahmenplan die wirtschaftliche Situation des Betriebes und eventuell gefährdete Arbeitsplätze gesichert werden. Rehabilitation durch „Turn Around Beratung“ Nach der erfolgreichen Betreuung durch den „Runden Tisch“ können Betriebe für die Umsetzung ihres Maßnahmenpaketes noch einmal Hilfe bei der KfW beantragen. Diese so genannte „Turn Around Beratung“ (TAB) hat zum Ziel, das Maßnahmenpaket erfolgreich umzusetzen und die Wettbewerbsfähigkeit des Betriebs wiederherzustellen. Eine Untersuchung zeigte bereits den Erfolg dieser Betreuung, denn 97 Prozent der mit der TAB professionell gecoachten Unternehmen konnten sich regeneriert am Markt etablieren und Arbeitsplätze sichern. Kontakt Thomas Leykauf Referent Wirtschaftsförderung Telefon 07131 9677-174 E-Mail thomas.leykauf@heilbronn.ihk.de www.heilbronn.ihk.de/krisenmanagement OKTOBER 2014 w.news 17 TITEL Passgenaue Finanzierung für den Mittelstand Der Zugang zum Finanzierungsmarkt ist für Unternehmen eine zentrale Herausforderung auf dem Weg zum Unternehmenserfolg. Die IHK bietet passgenaue Fördermittelberatung. VON MARTIN NEUBERGER 18 w.news OKTOBER 2014 TITEL E Starke Partner: L-Bank und KfW Die L-Bank Baden-Württemberg bietet vielfältige Förderprogramme: æ Die Gründungsfinanzierung und die Startfinanzierung 80 unterstützen bei der Unternehmensgründung oder Betriebsübernahme. Für etablierte Unternehmen gibt es mit der Wachstumsfinanzierung zinsgünstige Mittel. æ Der Liquiditätskredit unterstützt bei der Betriebsmittelfinanzierung sowie bei Konsolidierungen und Umschuldungen. æ Das „Entwicklungsprogramm Ländli- cher Raum“ fördert Betriebe in strukturschwachen Gebieten. æ Unternehmen, die in Forschung und neue Technologien investieren, werden ebenfalls unterstützt. æ Mit der Energieeffizienzfinanzierung werden Maßnahmen gefördert, die Energie sparen, beispielsweise energieeffiziente Produktionsanlagen oder Betriebsgebäude. ▼ ine solide Eigen- und Fremdkapitalausstattung ist die Basis, um sich langfristig am Markt behaupten zu können. Die Gründe für einen Kapitalbedarf sind vielfältig: Von einem Startkredit für eine Existenzgründung, die Finanzierung von Baumaßnahmen und Erweiterungsinvestitionen bis hin zur Liquiditätssicherung. Der Bankkredit sowie die öffentlichen Förderprogramme spielen eine wichtige Rolle bei der Finanzierung. Verschärfte Vorschriften im Rahmen des Bankenregulierungspaketes Basel III können allerdings dazu führen, dass die Kreditinstitute vorsichtiger bei der Kreditvergabe werden. Vor diesem Hintergrund wird es immer wichtiger, die eigene Finanzierungsstruktur zu prüfen und sich auch über Finanzierungsalternativen zu informieren. Für Unternehmen gibt es zahlreiche Finanzierungsmöglichkeiten. Die Palette reicht von Förderdarlehen, Bürgschaften und Beteiligungskapital über Leasing und Factoring bis hin zu Mezzaninedarlehen. Allerdings ist nicht jede Finanzierungsform gleichermaßen geeignet. So empfiehlt es sich stets, die Beziehung zur Hausbank zu pflegen und diese frühzeitig bei Investitionsvorhaben einzubinden. IHK-Service Finanzierungssprechtage Die IHK Heilbronn-Franken organisiert gemeinsam mit der Handwerkskammer regelmäßige Finanzierungssprechtage mit der L-Bank sowie Bürgschaftsbank/MBG. Nächste Termine: 28. Oktober in Heilbronn sowie 11. November in Schwäbisch Hall. IHK-Broschüre „Finanzielle Gewerbeförderung“ Die Publikation bietet einen detaillierten und raschen Überblick über die Förderprogramme. Auf 24 Seiten sind Zuschuss-, Darlehens-, Bürgschafts- und Beratungsprogramme des Landes und des Bundes dargestellt. IHK-Leitfaden „Kreditverhandlungen erfolgreich führen“ Der Leitfaden bietet Hilfestellung für die Vorbereitung und Durchführung von Finanzierungsgesprächen. Die Broschüre enthält viele Tipps und Hintergrundinformationen sowie Arbeitsblätter und Checklisten. Bestellung Die Broschüre und den Leitfaden gibt es kostenlos bei der IHK Heilbronn-Franken oder per Download im Internet: Jennifer Mohr Unternehmensnachfolge & Wirtschaftsförderung Telefon 07131 9677-136 E-Mail jennifer.mohr@heilbronn.ihk.de www.heilbronn.ihk.de Rubrik Existenzgründung/Unternehmensförderung OKTOBER 2014 w.news 19 TITEL Selbsthilfeeinrichtungen der Wirtschaft: Bürgschaftsbank und MBG Bei fehlenden Sicherheiten kann die Bürgschaftsbank Baden-Württemberg als Risikopartner einspringen. Sie unterstützt Unternehmen und Existenzgründer durch die Übernahme von Ausfallbürgschaften. Diese sind bis zu 80 Prozent eines Kredits, maximal jedoch 1,25 Millionen Euro möglich. Bürgschaften gibt es zur Besicherung von Bankkrediten, Avalen und Förderdarlehen sowie bei Leasingfinanzierungen. Mit Beteiligungskapital der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg kann die Kapitalbasis verbreitert werden. Eine solide Eigenkapitalausstattung verbessert die Verhandlungsposition bei Kreditgesprächen. Angeboten werden unter anderem Beteiligungen bei Gründungen und Unternehmensnachfolgen, bei Investitionen zur Erweiterung oder Sicherung von Betrieben sowie für Innovationen. IHK-Service: Fördermittelberatung Die Förderprogramme stehen in unterschiedlichsten Varianten zur Verfügung. 20 w.news OKTOBER 2014 Ohne fundierte Hilfestellung geht der Überblick über die Förderprodukte von Land und Bund schnell verloren. Hier setzt das Beratungsangebot der IHK Heilbronn-Franken an. Mit der Broschüre „Finanzielle Gewerbeförderung im Land Baden-Württemberg“ bietet die IHK einen detaillierten und raschen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten der jeweiligen Förderprogramme. Gezielte Unterstützung gibt die IHK mit persönlichen Gesprächen. Im Rahmen dieser Förderberatung informiert die IHK Unternehmen und Existenzgründer über die jeweils in Frage kommenden Fördermöglichkeiten. Ein ergänzendes Angebot sind Finanzierungssprechtage mit der L-Bank und der Bürgschaftsbank beziehungsweise der MBG. In diesen individuellen Beratungen wird eine ideale Finanzierung mit Einbindung der Förderprogramme aufgezeigt. Ziel des IHK-Services ist es, gut vorbereitet zum Gespräch bei der Hausbank zu gehen. Denn die Förderprogramme der L-Bank bzw. der Bürgschaftsbank oder der KfW können nur im Hausbankverfahren beantragt werden. www.buergschaftsbank.de www.l-bank.de www.mbg.de www.kfw.de Kontakt Martin Neuberger Referent Wirtschaftsförderung Telefon 07131 9677-112 E-Mail martin.neuberger@heilbronn.ihk.de www.heilbronn.ihk.de Foto: Gina Sanders – Fotolia.com Die KfW ist die zentrale Fördereinrichtung des Bundes. Sie unterstützt Existenzgründungen sowie kleine und mittlere Unternehmen. Weitere Förderschwerpunkte der KfW sind die Innovationsförderung und der Umweltschutz, die Nutzung erneuerbarer Energien sowie Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz. Die öffentlichen Förderbanken bieten betriebsgerechte Finanzierungen zu günstigen Konditionen, einer langen Zinsbindungsdauer und tilgungsfreien Jahren. BUSWERBUNG BRINGT MEHR VERBREITUNG Werbung auf Stadtbussen in Heilbronn 0 71 31 / 79 30-110 info@wirbmobil.de Kampagne wirbmobil.de Foto: Peter Kruppa Erfolgreiche Übernehmer: Ronny K. Schüler (links) und Klaus-Dieter Ritter sind Geschäftsführer der Werinox-Edelstahltechnik GmbH in Schwäbisch Hall-Sulzdorf. IHK-Broschüre mit Nachfolgebeispielen In vielen mittelständischen Unternehmen in BadenWürttemberg steht eine Unternehmensnachfolge an. Die IHKs unterstützen die Firmen dabei. ft ist die Unternehmensnachfolge noch nicht geregelt. Die Existenz dieser Betriebe und mit ihr viele Arbeitsplätze sind daher gefährdet. Wie der Generationswechsel erfolgreich geregelt werden kann, zeigen die baden-württembergischen IHKs in der neu aufgelegten Broschüre „Unternehmensnachfolge Baden-Württemberg. Personen – Fakten – Serviceangebote“ auf. Die unter der Federführung der IHK HeilbronnFranken herausgegebene Publikation beschreibt anhand von Praxisbeispielen unterschiedliche Wege einer Unter- O 22 w.news OKTOBER 2014 nehmensnachfolge. Gleichzeitig wird dargestellt, welche Chancen und Möglichkeiten eine Unternehmensübernahme für einen potenziellen Nachfolger eröffnet. Dabei werden aber auch mögliche Risiken und Problemfelder nicht verschwiegen. Vielfältige Lösungen und Wege Die zwölf Nachfolge-Porträts aus allen IHK-Bezirken des Landes zeigen die Vielfalt möglicher Wege und Lösungen für eine erfolgreiche Unternehmensnachfolge sowohl aus Sicht der Übergeber als auch der Übernehmer anschaulich auf. Die IHK Heilbronn-Franken bietet ein breit gefächertes Service-Angebot bei der Unternehmensübergabe und unterstützt bei der Suche nach einem geeigneten Nachfolger. Im Rahmen des von ihr entwickelten Moderatorenkonzepts zur Sicherung der Unternehmensnachfolge (siehe Seite 16) erhalten die Unternehmen kompetente Unterstützung durch einen Ansprechpartner bei der IHK, der in allen Phasen der Unternehmensübergabe zur Verfügung steht. Die Broschüre gibt es kostenlos bei der IHK oder als Download im Internet unter: www.heilbronn.ihk.de/unternehmensnachfolge Kontakt Jennifer Mohr Unternehmensnachfolge & Wirtschaftsförderung Telefon 07131 9677-136 E-Mail jennifer.mohr@heilbronn.ihk.de TITEL Nachfolge rechtzeitig regeln Erfolgreiche Unternehmensnachfolge im ländlichen Raum ist das Thema einer Veranstaltung am 7. November im Bürgerzentrum Brackenheim. nternehmer müssen heutzutage die Frage der Unternehmensnachfolge noch früher im Blick haben als vor ein paar Jahren. Der demografische Wandel und der zunehmende Mangel an Fachkräften erschweren und verlängern die Suche nach der geeigneten Kandidatin oder dem geeigneten Kandidaten. Die Fachtagung hat das Ziel, Unternehmen bei der Nachfolgeregelung und somit auch beim Erhalt von Arbeitsplätzen zu unterstützen. Neben aktuellen Zahlen zur Unternehmensnachfolge in BadenWürttemberg und einer Erfolgsbilanz der baden-württembergischen NachfolgeModeratoren werden wichtige Aspekte im Prozess der Nachfolgeregelung und U –förderung diskutiert. Anhand von Fallbeispielen wird darüber hinaus gezeigt, wie eine erfolgreiche Übergabe beziehungsweise Übernahme gelingen kann. Die Veranstalter richten sich mit dieser Tagung sowohl an interessierte Unternehmer aus Gewerbe, Land- und Weinwirtschaft sowie den Freien Berufen, die sich rechtzeitig mit der Betriebsübergabe befassen wollen, als auch an potenzielle familieninterne und -externe Nachfolger. Weitere Infos im Internet unter: www.heilbronn.ihk.de Dok.-Nr.: TER001318 Kontakt Jennifer Mohr Unternehmensnachfolge & Wirtschaftsförderung Telefon 07131 9677-136 E-Mail jennifer.mohr@heilbronn.ihk.de I K T B E R AT U N L F N G KO EINERSEITS können Gräben breit sein. ANDRERSEITS gibt es immer Brücken. Einstiegsseminar am 20. November in Bad Mergentheim: „Konfliktmanagement im Unternehmen“ Andrerseits: Konfliktberatung und Verhandlungskunst Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung. Konflikte gehören zum beruflichen Alltag – und sie können eine Menge Geld kosten. Das muss nicht so sein. Wir helfen Ihnen dabei, Brücken zu bauen. Sprechen Sie uns an: 07934 9131-11 Andrerseits: Ein Netzwerk erfahrener Mediatoren und Berater aus dem Hause Harten & Breuninger ANDRERSEITS Konflikt- und Verhandlungskompetenz Bahnhofstraße 2 · 97990 Weikersheim · Tel. 07934 9131-11 · info@andrerseits.de · www.andrerseits.de/aktuell OKTOBER 2014 w.news 23 Verändern und veredeln Nach langer ergebnisloser Suche nach einem geeigneten Unternehmen wurde Daniel Böhnisch über die IHK-Nachfolgedatenbank fündig und erfüllte sich seinen Traum von der Selbstständigkeit. VON MATTHIAS MARQUART 24 w.news OKTOBER 2014 TITEL D Existenzgründung war kein Thema Früher, das war vor dem 1. Juni 2013, dem Tag, an dem Daniel Böhnisch die Steinle GmbH in Weißbach von Firmengründer Walter Steinle übernahm. Und Böhnisch war der ideale Kandidat, denn der Umgang mit Kunststoff wurde dem 40-Jährigen im väterlichen Betrieb, der SBK Siegfried Böhnisch Kunststofftechnik in Neuenstein, quasi in die Wiege gelegt. Nach einem Studium der Betriebswirtschaft und einer anschließenden, mehrjährigen Tätigkeit als Controller übernahm und leitete er drei Jahre lang mit seinem Bruder den elterlichen ” Erst durch den Kontakt zur IHK und den IHKNachfolgemoderator Jürgen Becker kam Bewegung in die Sache. “ Daniel Böhnisch, Inhaber der Steinle GmbH Betrieb. Böhnisch: „Auf die Dauer war mir die enge Verzahnung zwischen Familie und Beruf aber zu viel und da ich schon immer mit dem Gedanken gespielt habe mich selbstständig zu machen, nahm ich Kontakt mit privaten Unternehmensvermittlern auf und habe das Internet sowie einschlägige Börsen durchforstet.“ Denn eine Existenzgründung kam für Daniel Böhnisch nie in Frage: „Ich wollte kein Unternehmen aus dem Nichts aufbauen, sondern ein bereits bestehendes System durch Modernisierungen und Umstrukturierungen nach meinen Vorstellungen prägen und neue Wege einschlagen.“ Übernahme in Rekordzeit Doch das passende Unternehmen zu finden war gar nicht so einfach. Daniel Böhnisch: „Die ‚Kontakte‘, die ich anfangs vermittelt bekam, waren entweder unterirdisch miserabel oder es standen astronomische Preise im Raum, die sich jeglicher reellen Unternehmensbewertung entzogen. Erst durch den Kontakt zur IHK und den IHK-Nachfolgemoderator Jürgen Becker kam Bewegung in die Sache.“ Und wie. Binnen kürzester ▼ aniel Böhnisch hat richtig was bewegt. Wo früher noch ein Festangestellter und eine Teilzeitkraft arbeiteten, sind heute insgesamt sieben Festangestellte, zahlreiche Minijobber und Heimarbeiter für die Steinle GmbH in Weißbach tätig. Arbeitsabläufe in dem Spritzgussunternehmen für Kunststoffteile wurden perfekt aufeinander abgestimmt und sogar Roboter, die lange Zeit ein unbeachtetes Dasein in der Lagerhalle fristeten, sind nun im Einsatz. OKTOBER 2014 w.news 25 TITEL IHK-Moderatorenkonzept Das von der IHK Heilbronn-Franken entwickelte „Moderatorenkonzept“ verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, der alle Phasen einer Übergabe berücksichtigt. Den Unternehmen steht dabei ein bei der IHK angesiedelter, fachlich qualifizierter Moderator beratend zur Seite. Er macht potenzielle Übergeber ausfindig und sensibilisiert sie für die Nachfolgeplanung. Das Moderatorenkonzept wurde in das vom Land Baden-Württemberg aufgelegte 12-PunkteProgramm zur Sicherung der Unternehmensnachfolge aufgenommen. Gefördert wird es durch das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Zudem wurden mit der von der IHK HeilbronnFranken aufgebauten Nachfolgedatenbank, die detaillierte Informationen zu Übernehmern und Übergebern enthält, bereits zahlreiche Unternehmensübergaben eingeleitet. Kontakt Jürgen Becker IHK-Nachfolgemoderator Telefon 07131 9677-316 E-Mail becker@heilbronn.ihk.de www.heilbronn.ihk.de/heilbronnerweg Unterstützt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und aus Landesmitteln des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg. Zeit konnte über die IHK-Nachfolgedatenbank mit der Steinle GmbH das passende Unternehmen gefunden werden. Von der Geschwindigkeit der anschließenden Unternehmensübergabe war auch Jürgen Becker überrascht: „Normalerweise dauert der Prozess einer Unternehmensnachfolge zwischen drei und fünf Jahre. In diesem Fall dauerte er nur wenige Monate, was wohl auch daran lag, dass Walter Steinle schon seit längerer Zeit überlegte, wie er die Nachfolge regeln kann.“ Böhnisch erkannte sofort das Potenzial, das in dem Unternehmen steckte. „Für mich war interessant, dass damals zwar auf teilweise niedrigem technischem Niveau gearbeitet wurde, gleichzeitig aber ein breites und komplexes Produktionsspektrum sowie eine sehr anspruchsvolle und funktionierende Logistik im Hintergrund vorhanden war.“ Kernkompetenz ausgebaut So strukturierte Böhnisch nach erfolgter Übernahme den Betrieb komplett neu, schuf eine vorher nicht vorhandene IT-Landschaft, investierte in neue Maschinen, führte eine Zeiterfassung und ein Rechnungswesen ein, so dass beispielsweise die Personalabrechnung die früher drei Tage dauerte, heute in drei Stunden erledigt werden kann. „Am Anfang war ich Inhaber, Chef, Maschinenführer, Ausfahrer und vieles mehr in Personalunion“, berichtet der angehende Familienvater und lacht. Denn die hohe Belastung stellt für ihn „positiven Stress“ dar. Böhnisch: „Ich mache das mit Leib und Seele und würde den Schritt in die Selbstständigkeit jederzeit wieder tun.“ Die erfolgten Umstrukturierungen zeigten Wirkung: Heute konzentriert sich Böhnisch verstärkt auf die Kernkompetenzen des Unternehmens als Baugruppen- und Systemlieferant. Und das schätzen seine Kunden, die häufig aus dem Bereich Explosionsschutz kommen, denn Daniel Böhnisch steht dafür, absolut hochwertiges Material einzusetzen und garantiert einhundertprozentige Qualitätskontrolle. Böhnisch: „Spritzguss können viele, eine Veredelung über Prozessketten wie wir das bieten aber nicht.“ Gewerbebau mit System: wirtschaftlich, schnell und nachhaltig konzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.de GOLDBECK Süd GmbH, Niederlassung Stuttgart 70499 Stuttgart, Hemminger Straße 21 Tel. 07 11 / 88 02 55-0 Foto Küken: naypong – Fotolia.com | Foto Huhn: Gina Sanders – Fotolia.com OKTOBER 2014 w.news 27 NEWSTICKER Neues aus Berlin und Brüssel EEG-Novelle: Das Schlimmste verhindert Berlin. Trotz aller Kritik am novellierten Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG): Einige wichtige Verbesserungen für die Unternehmen konnten – nicht zuletzt auf Druck des DIHK – erreicht werden. So wird die „Besondere Ausgleichsregel“ im Kern fortgeführt und fußt nun auf den Energie- und Umweltbeihilfeleitlinien der EU. Das schafft Rechtssicherheit. Zudem müssen Unternehmen bis zu einem Stromverbrauch von 5 GWh kein Energiemanagementsystem einführen, sondern können auch alternative Systeme nach der Spitzenausgleicheffizienzsystemverordnung wählen – eine wesentliche Erleichterung für den Mittelstand. Die ursprünglich vorgesehene Belastung der Eigenerzeugung für Erneuerbare-Energien- und Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen konnte von 70 auf 40 Prozent der Umlage gesenkt werden. Kleine Anlagen bleiben von der Umlagepflicht befreit. Die Einführung der verpflichtenden Direktvermarktung für erneuerbaren Strom wurde vorgezogen. Neue Anlagen ab 500 kW (ab 2016: 100 kW) müssen sich ab sofort selbst um die Vermarktung ihres Stroms kümmern – ein richtiger Schritt für mehr Marktverantwortung. Zudem wurde auf Betreiben des DIHK eine Verordnungsermächtigung für alternative Grünstromvermarktung aufgenommen. Dadurch können zum Beispiel Direktversorgungskonzepte mit Solarstrom erleichtert werden. Ansprechpartner: Sebastian Bolay bolay.sebastian@dihk.de TTIP-Dialog in Brüssel faktenbasierter führen! Brüssel. „Die öffentliche Diskussion zum TTIP sollte faktenbasierter geführt werden“, forderte DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier jetzt bei einem „Europapolitischen Frühstück“ auf Einladung des DIHK in Brüssel. Das Freihan- delsabkommen zwischen EU und USA biete für Deutschland und Europa großes Potenzial, die Handelsbeziehungen auszubauen. Europa und die USA könnten dabei gemeinsame, wegweisende Standards definieren. Knapp 40 Teilnehmer, Vertreter der deutschen Wirtschaft und Politik sowie der EU-Institutionen, darunter der Europa-Abgeordnete David McAllister, diskutierten anschließend über Verhandlungen und Berichterstattung zum TTIP. Ansprechpartnerin: Freya Lemcke lemcke.freya@dihk.de Schweitzer wirbt für wirtschaftsfreundliche Politik Berlin. „Unser Land steht vor enormen Herausforderungen, das muss sich im Regierungshandeln widerspiegeln“, mahnte DIHK-Präsident Eric Schweitzer jüngst vor Mitgliedern des SPD-Präsidiums. Das Ziel ‘mehr Investitionen in Deutschland‘ müsse im IHK-Veranstaltungen (Auszug) Datum 16.10.2014 16.10.2014 Veranstaltung 23.10.2014 28.10.2014 31.10.2014 03.11.2014 Ermitteln von Unterlagencodierungen mit dem elektronischen Zolltarif Veranstaltung „Arbeitsrechtstag international – Beschäftigung ausländischer Mitarbeiter und internationaler Mitarbeitereinsatz – Schwerpunkte: Schweiz, Spanien, China“ Workshop Carnet A.T.A. Lieferantenerklärungen Basisinformationen Export IHK-Sprechtage – Beratung vor Ort durch den Geschäftsbereich Recht, Steuern, Außenwirtschaft Lieferantenerklärungen Sprechtag für Freiberufler Gründer- und Jungunternehmertreff Heilbronn-Franken IHK-Sprechtage – Beratung vor Ort durch den Geschäftsbereich Recht, Steuern, Außenwirtschaft RKW-Sprechtag Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank/MBG Lieferantenerklärungen IHK-Informationsveranstaltung: Wie mache ich mich selbständig? 05.11.2014 06.11.2014 07.11.2014 Sprechtag für Existenzgründer im Hohenlohekreis Existenzgründungsberatung Erfolgreiche Unternehmensnachfolge im ländlichen Raum 16.10.2014 17.10.2014 21.10.2014 21.10.2014 21.10.2014 21.10.2014 23.10.2014 23.10.2014 Zentrum der Regierungsarbeit stehen. Denn Investieren heiße, die Zukunft gestalten. Schweitzer verwies konkret darauf, dass dringend bessere Straßen und Schulen gebraucht werden. Die Steuereinnehmen müssten daher zum einen in die öffentliche Infrastruktur fließen, zum anderen werde mehr Spielraum für Investitionen der Unternehmen in neue Maschinen und Anlagen benötigt. Ein entsprechendes Politikpaket müsste z.B. bestehen aus einer Unternehmen sichernden Erbschaftsteuer, der Wiedereinführung der degressiven Abschreibung auf Investitionen sowie einer schnelleren Bearbeitung von Steuerunterlagen durch die Finanzämter. Ansprechpartnerin: Susanne Lechner lechner.susanne@dihk.de Berufliche Bildung stärken Berlin. Die Berufliche Bildung in Deutschland muss gestärkt und der anhaltende Trend zur Okt.–Nov. 2014 Ort Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 95,20 € kostenfrei IHK Geschäftsstelle Schwäbisch Hall Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) Rathaus Gaildorf kostenfrei 71,40 € kostenfrei kostenfrei IHK-Geschäftsstelle Schwäbisch Hall Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) Innovationsfabrik Heilbronn IHK-Geschäftsstelle Schwäbisch Hall 71,40 € kostenfrei 5,00 € kostenfrei Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) Handwerkskammer Heilbronn-Franken IHK-Geschäftsstelle Bad Mergentheim Technologie- und Gründerzentrum Tauberbischofsheim Rathaus Künzelsau Rathaus Crailsheim Bürgerzentrum Brackenheim kostenfrei kostenfrei 71,40 € kostenfrei Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine 28 w.news OKTOBER 2014 Preis kostenfrei kostenfrei 30,00 € www.ihk-weiterbildung.de „Akademisierung um jeden Preis“ gestoppt werden. Dafür wirbt DIHK-Präsident Eric Schweitzer: „Nur eine gesunde Balance zwischen dual Ausgebildeten und Akademikern sichert Wachstum und Wohlstand in Deutschland.“ Inzwischen gibt es schon fast so viele Studienanfänger wie Ausbildungsanfänger. Von 2001 bis 2011 stieg der Akademikeranteil unter den Erwerbstätigen um fünf Prozentpunkte auf 19 Prozent. 2012 schlossen rund 413.000 Studierende ihre akademische Ausbildung ab – ein neuer Rekord. Allerdings brechen auch viele überfordert ihr Studium ab, während immer mehr Betriebe händeringend nach Ausbildungsbewerbern suchen. Allein im IHK-Bereich blieben im vergangenen Jahr rund 80.000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Besonders in Gymnasien, so Schweitzer, müsse deshalb mehr Berufsberatung angeboten werden, die die Vielfalt der Karrierewege auch ohne Studium aufzeige. Zudem gelte es mit dem Vorurteil aufzuräumen, dass sich mit einem Studium generell mehr verdienen lasse als mit einer beruflichen Aus- und Weiterbildung. Der höhere Gehaltsdurchschnitt bei Akademikern entsteht vor allem durch Ärzte und Ingenieure, andere Berufe rangieren aber deutlich darunter. Ansprechpartnerin: Julia Flasdick flasdick.julia@dihk.de Digitale Agenda noch unzureichend Berlin. Das Konzept der Bundesregierung für ein bundesweites Hochgeschwindigkeits-Internet ist laut DIHKPräsident Eric Schweitzer verbesserungswürdig. „Der Breitbandausbau muss schneller und umfassender erfolgen“, sagte Schweitzer. Der DIHK unterstützt aber ausdrücklich das Ziel der Bundesregierung, Deutschland zum digitalen Wachstumsland Nummer eins in Europa zu machen. Allerdings wird der geplante Breitbandausbau laut Bundesregierung bis 2018 geschoben – und schon heute ist erkennbar, dass die Netzleistungen für Industrie 4.0 und Big-Data-Anwendungen nicht ausreichen werden. Zudem hält der DIHK ein flächendeckendes Angebot moderner staatlicher Verwaltungsdienstleistungen für notwendig. Auch gelte es, digitale Kompetenzen in Schule, beruflicher Bildung und berufsbegleitender Weiterbildung weiter zu verbessern. Schweitzer betonte: „Hierfür müssen auch die Bundesländer an Bord geholt werden.“ Ansprechpartnerin: Katrin Sobania sobania.katrin@dihk.de ÖFFENTLICHE AUSSCHREIBUNG VON BAUARBEITEN NACH VOB/A. DIE IHK-ZENTRUM FÜR WEITERBILDUNG GMBH HAT NACHFOLGEND AUFGEFÜHRTE BAUARBEITEN AUF DER GRUNDLAGE DER VOB/A UNTER WWW.BUND.DE AUSGESCHRIEBEN: Auftraggeber IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH, Ferdinand-Braun-Straße 20, 74074 Heilbronn Bauvorhaben Erweiterung Seminar- und Bürogebäude ZfW, Heilbronn BRI ca. 7.650,00 cbm, BGF ca. 2.043,00 qm Angebotseröffnung IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH, Ferdinand-Braun-Straße 20, 74074 Heilbronn, am Mittwoch, 05.11.2014, im Raum Wertheim 3. OG GEWERKE CA.-MASSEN AUSFÜHRUNG SUBMISSION Rohbauarbeiten: Bodenplatte ca. 275 cbm Betonwände ca. 1.600 qm Decken ca. 1.820 qm Betonstahl ca. 200 t Ab KW 09/2015 10:00 Uhr Flachdachabdichtung: Dachfläche ca. 400 qm Dachbegrünung ca. 400 qm Ab KW 33/2015 10:20 Uhr Fenster und PR-Fassade: Elementfassade: Fenster-PR-Flächen ca. 180 qm Elementfassade ca. 250 qm Ab KW 36/2015 10:40 Uhr Gerüstbauarbeiten: Gerüstfläche ca. 1.180 qm Vorhaltung ca. 30 Wochen Ab KW 18/2015 11:00 Uhr Aufzuganlage: Tragkraft ca. 1.200 Kg Haltestellen 5 Stück Durchlader EG Ab KW 35/2015 11:20 Uhr Die Angebotsunterlagen können ab 08.10.2014 unter ausschreibung-zfw@heilbronn.ihk.de unentgeltlich angefordert werden. Zur Angebotseröffnung sind nur Bieter und/oder ihre Bevollmächtigten zugelassen. Die Bieter sind bis zum 01.03.2015 an ihr Angebot gebunden. Sicherheitsleistungen: 5 % Vertragserfüllungsbürgschaft 3 % Gewährleistungsbürgschaft Nachprüfstelle i. S. § 21 VOB/A: Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken Heilbronn, den 01.10.2014 IHK-Zentrum für Weiterbildung GmbH OKTOBER 2014 w.news 29 30 w.news OKTOBER 2014 GELD + MÄRKTE Im Herzen Europas „Vorsicht ist die Mutter der Weisheit“ – Sprichwörter verraten häufig sehr viel über die Werte eines Landes. Heißt das, in Tschechien sollte man bei Geschäften Vorsicht walten lassen? VON DR. FRITZ AUDEBERT Foto: Thomas Launois – Fotolia.com etzt man sich mit der Entstehungsgeschichte eines Sprichwortes auseinander, kommt man der Kultur, in der es entstanden ist, schon näher: Eine mögliche Erklärung für die Herkunft des oben genannten tschechischen Sprichwortes findet man in der Geschichte Jára Cimrmans. Cimrman gilt als eine fiktive Persönlichkeit und wurde im Jahr 1966 als Hauptfigur des Jára-CimrmanTheaters in Prag geschaffen. Wie kein anderer verkörpert er die Träume und Wünsche der Tschechen: „Cimrman, ein Abenteurer und Multitalent, steht für die Geschichte eines Landes, das eine große Nation sein wollte, aber immer wieder von fremden Mächten daran gehindert wurde“, berichtet Annette Becker, interkulturelle Beraterin bei der ICUnet.AG. S „Geben und Nehmen“ – ein tschechisches Prinzip In Tschechien wird nicht nur darauf geachtet, eine gute Atmosphäre am Arbeitsplatz 32 w.news OKTOBER 2014 zu schaffen, sondern hier auch Freundschaften zu schließen. „Es ist üblich, auch gemeinsame Wochenendausflüge mit Kollegen zu unternehmen“, berichtet Annette Becker. Wenn ein neuer Mitarbeiter in das Unternehmen eintritt, wird schnell versucht, mit Small Talk eine persönliche Bindung aufzubauen – so lassen sich leicht gemeinsame Interessen und etwaige gemeinsame Freunde identifizieren. Da die persönlichen und beruflichen Beziehungen eng verflochten sind, ist ein gutes Verhältnis zu Vorgesetzten nicht unüblich. Prinzipiell haben die meisten Tschechen ein breites persönliches Netzwerk, das häufig Türen öffnet. Es kann also durchaus passieren, dass jemand um einen Gefallen bittet. Solche Dinge funktionieren jeweils nach dem Prinzip „Geben und Nehmen“. „Pane“ oder „Paní“ – ein wichtiger Teil des Namens Wie in vielen anderen europäischen Ländern üblich, stellt man auch in Tschechien eine Anrede dem Nachnamen voraus, in diesem Falle „Pane“ (Herr) oder „Paní“ (Frau) sowie gegebenenfalls einen akademischen Titel. Gute Freunde und Verwandte sprechen sich grundsätzlich mit Vornamen an und umarmen sich bei der Begrüßung. Hier gilt aber auch: Die jüngere Generation nennt bei der gegenseitigen Vorstellung, im Gegensatz zu der älteren, kaum noch Titel. Smalltalk und Beziehungsorientierung sind wichtig Viele Tschechen sind sehr gemeinschaftsorientiert und lieben es, Zeit mit Kollegen, Verwandten oder Freunden zu verbringen. Wer also eine private Einladung erhält, sollte nur ablehnen, wenn es wirklich einen triftigen Grund dafür gibt. Ein Zuspätkommen sowie ein Zufrühkommen gelten auch im Privaten als sehr unhöflich. Also möglichst pünktlich sein! Wenn ein Tscheche eine Nachricht schickt und ankün- digt, dass er sich verspäten wird, sollte das aber nicht als respektlos angesehen werden. Wer spontan einen Tschechen zu Hause besuchen will, sollte das vorher telefonisch ankündigen – die Privatsphäre ist vielen Tschechen sehr wichtig. Angenommen, man wird zu einem Abendessen im Restaurant eingeladen, sollte man nicht zögern, ein kleines Geschenk wie zum Beispiel eine Flasche Wein oder Schokolade mitzunehmen. „Dieses gilt als Zeichen der Wertschätzung“, erklärt die interkulturelle Beraterin Becker. Strenges Hierarchieverhalten durch ausgeprägte Förmlichkeit In den meisten Institutionen und Organisationen Tschechiens herrschen strenge Hierarchien. Diese machen sich vor allem durch eine ausgeprägte Förmlichkeit deutlich, die unter anderem durch die Verwendung des Personalpronomens der 2. Person ausgedrückt wird: Die Umgangsform „Du“ ver- GELD + MÄRKTE Anzeige PR- BEITR AG Berufsbegleitend studieren an der Hochschule Heilbronn Foto: sergejson – Fotolia.com Im März 2015 starten die berufsbegleitenden Bachelor- und MBA-Studienprogramme an der Hochschule Heilbronn in die nächste Runde. Bewerbungen für den berufsbegleitenden Bachelor Maschinenbau können noch bis 15. November 2014 eingereicht werden. Bewerbungsschluss für die berufsbegleitenden MBA-Programme Unternehmensführung und International Automotive Management ist der 15. Januar 2015. Das Heilbronner Institut für Lebenslanges Lernen (HILL), die Weiterbildungseinrichtung der Hochschule Heilbronn, veranstaltet in diesem Herbst wieder Informationsveranstaltungen. Hier können sich Studieninteressierte ausführlich und kostenlos über Inhalte und Ablauf der berufsbegleitenden Bachelor- und MBAStudienprogramme informieren. Die Veranstaltungen finden an der Hochschule Heilbronn am Campus Heilbronn-Sontheim statt. Alle Details sowie die Anmeldung zu den Informationsveranstaltungen stehen auf der Homepage. V.i.S.d.P. Hochschule Heilbronn www.hill-heilbronn.de wendet man in Gesprächen mit Freunden, Familienmitgliedern und Gleichaltrigen. Unter Kollegen muss man sich das „Du“ erst gegenseitig anbieten. In eher formelleren Situationen sowie in der Kommunikation mit Geschäftspartnern verwendet man grundsätzlich die Höflichkeitsform (Sie). Besonders ersichtlich ist das Hierarchieverhalten in Institutionen wie an der Schule oder an der Universität: Professoren werden gegenüber den Studenten eindeutig als höherrangig wahrgenommen. Gleichberechtigung der Geschlechter In der tschechischen Republik spielt der Begriff „Geschlechtergleichheit“ eine wichtige Rolle. Die Frauen haben so wie die Männer Zugang zu Bildung und zum Arbeitsplatz. Dennoch wird von Frauen in den Familien oft noch erwartet, dass sie sich um den Haushalt kümmern, auch wenn sie in Vollzeit beschäftigt sind. Für die Männer ist es selbstverständlich, Höflichkeit gegenüber den Frauen zu zeigen, indem sie die Türe aufhalten, einen Platz anbieten oder bei einer Verabredung die Rechnung übernehmen. Der Autor Dr. Fritz Audebert ist Gründer und Vorstandsvorsitzender der ICUnet.AG. Die ICUnet.AG ist Service-, Innovations- und Qualitätsführer für interkulturelle Beratung, Qualifizierung und Assignment Management mit Büros in Berlin, Bremen, Frankfurt, Fürth, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Passau, Shanghai, Stuttgart und Wien. Das interdisziplinäre Expertenteam mit Kompetenz für mehr als 75 Länder und 25 Sprachen bereitet jährlich mehrere tausend Fachund Führungskräfte auf die internationale geschäftliche Zusammenarbeit vor. www.icunet.ag Berufsbegleitend studieren an der Hochschule Heilbronn Informationsveranstaltungen Berufsbegleitender Bachelor Maschinenbau Dienstag, 7. Oktober 2014, 18.00 Uhr Dienstag, 21. Oktober 2014, 18.00 Uhr Dienstag, 4. November 2014, 18.00 Uhr Berufsbegleitende MBA-/Master-Programme Donnerstag, 9. Oktober 2014, 18.00 Uhr Donnerstag, 13. November 2014, 18.00 Uhr Donnerstag, 11. Dezember 2014, 18.00 Uhr Die Weiterbildungseinrichtung der Hochschule Heilbronn Infos und Anmeldung www.hill-heilbronn.de OKTOBER 2014 w.news 33 Incoterms Wichtige Unterstützung im Außenhandel Die Internationale Handelskammer gibt seit 1936 standardisierte Handelskaufklauseln, die sogenannten Incoterms, heraus. Durch sie werden B2B-Handelspraktiken in Kaufverträgen dargestellt. VON PHILIPP BAHN m Wesentlichen beschreiben die Incoterms die Pflichten, Kosten und Gefahren hinsichtlich des Transportes der verkauften Ware unter den Vertragsparteien. Sie regeln hingegen nicht die Höhe des Kaufpreises oder die Zahlungsabwicklung. Die Incoterms werden regelmäßig überarbeitet, zuletzt 2010. Daher ist es wichtig festzuhalten, welche Fassung gelten soll. Zudem haben I Incoterms keine Gesetzeskraft. Sie werden daher nur Vertragsbestandteil, wenn sie in den Vertrag einbezogen werden. Die Klauseln der Incoterms 2010 im Überblick Die Incoterms sind in vier Gruppen unterteilt: E-,F-,Cund D-Klauseln. Dabei stellt die Klausel Ex Works (EXW) für den Exporteur die Mindestverpflichtung dar, für den Importeur hingegen die Maximalverpflichtung. Von der Klausel EXW bis zur Klausel DDP nehmen die Pflichten für den Exporteur stetig zu. Die E-Klauseln Bei der einzigen E-Klausel gehen Kosten und Gefahren ab Bereitstellung der Ware am benannten Ort (in der Regel auf dem Gelände oder im Lager des Verkäufers) auf den Käufer über, ohne dass die Ware zur Ausfuhr freigemacht wurde. Zum Teil wird die Aussage „zur Ausfuhr frei machen“ dahingehend interpretiert, dass der Verkäufer nicht dazu verpflichtet wäre, die Ware bei den Zollbehörden anzumelden. Jedoch handelt es sich bei den Incoterms um eine zivilrechtliche Vereinbarung. Die Vertragspartner müssen zusätzlich das anwendbare europäische und nationale Recht beachten. Hiernach muss der Zollanmelder in der Gemeinschaft ansässig sein. Die Klausel EXW sollte daher nicht verwendet werden, wenn es dem Käufer nicht möglich ist, direkt oder indirekt die Exportformalitäten durchzuführen. Die F-Klauseln In diesen Fällen sollte eine der F-Klauseln verwendet werden, da hier der Verkäufer die Pflicht hat, die Ware zur Ausfuhr frei zu machen und je nach Klausel an einen bestimmten Ort zu liefern. Trotzdem sind die F-Klauseln noch günstig für den Verkäufer, da Kosten- und Gefahrübergang nahe an seiner Sphäre auf den Käufer übergehen. Der Verkäufer liefert die Ware entweder frei an den Frachtführer (FCA), frei an die Längsseite des Schiffes (FAS) oder frei an Bord (FOB). „Frei“ bedeutet, dass der Verkäufer die Kosten und Gefahren der Anlieferung bis zu diesem benannten Punkt zu tragen hat. Die Kosten des Haupttransports hat der Käufer zu tragen. Das kann jedoch GELD + MÄRKTE durchaus in seinem Interesse liegen, da er hierdurch die Auswahl der Transportmittel bestimmen kann. Es verhindert vielmehr nicht die Möglichkeit einer Zusatzvereinbarung mit dem Verkäufer, wonach dieser sich um die Beauftragung des Transports kümmert, solange sicher gestellt ist, dass der Käufer die Kosten trägt. Die Klauseln FAS und FOB können nur für den See- oder Binnenschiffstransport verwendet werden. Soll die Ware „nur“ dem Frachtführer zur anschließenden Verladung auf das Schiff übergeben werden, eignet sich FCA. Die C-Klauseln Auch die Klauseln der CGruppe betreffen den Haupttransport, jedoch hat unter ihnen der Verkäufer die Kosten zu tragen. Die Gefahr geht jedoch bereits mit der Übergabe der Ware an den Frachtführer des Haupttransports auf den Käufer über. Lieferund Bestimmungsort fallen also auseinander, weshalb die Gruppe auch „Zweipunkteklausel“ oder „Absendeverträge“ genannt wird. Je nach Klausel zahlt der Verkäufer: æ entweder nur Kosten und Fracht (CFR) bis zum benannten Bestimmungshafen, æ oder Kosten, Versicherung und Fracht (CIF) bis zum benannten Bestimmungshafen, æ unter CPT (frachtfrei) übernimmt der Verkäufer die Bezahlung des Haupttransportes sogar bis zu einem benannten Bestimmungsort, æ sowie unter CIP (frachtfrei versichert) zusätzlich die Versicherungsprämie. Folglich sollte mit Wahl einer C-Klausel zusätzlich der Ort genannt werden, bis zu dem der Verkäufer die Beförderungskosten zu bezahlen hat. Gleichwohl kann der Verkäufer ein Interesse am Einsatz einer C-Klausel haben, wenn er den Transport günstiger in Auftrag geben kann. Die D-Klauseln Die D-Klauseln unterscheiden sich wesentlich von den C-Klauseln, da für die Ankunft der Ware der Verkäufer verantwortlich ist, das heißt dieser trägt alle Kosten und Risiken bis zum Eintreffen der Ware an dem benannten Bestimmungs- ort (sogenannte Ankunftsklauseln). So bedeutet DAT (delivered at terminal), dass die Ware im benannten Terminal abgeladen und zur Verfügung des Käufers gestellt wurde. Soll die Ware noch zu einem anderen Ort geliefert werden, empfiehlt sich die Verwendung der Klauseln DAP (delivered at place oder geliefert benannter Ort) oder DDP (delivered duty paid). Die Klausel DDP bedeutet „geliefert verzollt“ und stellt die Maximalverpflichtung für den Verkäufer dar. Spiegelbildlich zu EXW sollte DDP nicht bei Lieferungen in Länder verwendet werden, bei denen es dem Verkäufer nicht möglich ist, die Einfuhrbewilligung zu beschaffen. In diesen Fällen sollte DAP oder DAT verwendet werden. OKTOBER 2014 w.news 35 dossier Es war einmal … … vor langer Zeit, als Bewerber noch bei Unternehmen in der Warteschlange standen. Ob Azubis, Fach- oder Führungskräfte – die Unternehmen hatten die Qual der Wahl. Es war einmal – diese Zeiten sind vorbei. V O N M A T T H I A S M A R Q U A R T FA M I L I E + B E RU F OKTOBER 2014 w.news 37 dossier FA M I L I E + B E RU F ie Wirtschaft brummt – auch in der Region HeilbronnFranken. Niedrige Arbeitslosenzahlen und eine demografiebedingte Überalterung stehen einem ständig wachsenden Fachkräftebedarf und sinkenden Geburtenraten gegenüber. So belegen die neuesten Bevölkerungsprognosen, dass allein die Region Heilbronn-Franken bis 2030 knapp 28.000 Einwohner verlieren wird. Die Arbeit als Grundlage der Wertschöpfung ist in Zeiten eines globalen Wettbewerbs und des zunehmenden Fachkräftebedarfs also mehr denn je zu einem ökonomischen Schlüsselfaktor geworden. Längst hat sich der Arbeitsmarkt verändert. Und zwar diametral vom Anbieter- zum Bewerbermarkt, so dass die Verhandelbarkeit der Arbeitsbedingungen zugunsten der Bewerber stark zunimmt. Dabei zeigt sich, dass das Streben nach einem ausbalancierten Lebenskonzept, die Freude an der Arbeit und Selbstverwirklichung an Bedeutung D gewinnen. So ist gerade im Zuge des demografischen Wandels auch die sogenannte Nichterwerbsarbeit wie Kindererziehung und -betreuung, familiäre und nachbarschaftliche Pflege oder Freiwilligenengagement nicht nur für die Sicherung der Lebensqualität des Individuums, sondern auch für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen an ihrem jeweiligen Wirtschaftsstandort unverzichtbar. Gefragt sind individuelle Lösungen Um in diesem Wettbewerb um Arbeitskräfte bestehen zu können, müssen die Unternehmen – gerade auch in unserer ländlich geprägten Region – Angebote und Lösungen bieten, die Fach- und Führungskräfte in die Region holen und/oder auch halten. Allein mit der Bereitschaft, gute oder gar überdurchschnittliche Gehälter zu zahlen, ist es aber bei weitem nicht getan. Gefragt sind eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, individuelle Lösungen für Arbeitsort und Arbeitszeit, ein demografiegerechtes Personalmanagement, das auch berücksichtigt, das Wissen von älteren Mitarbeitern im Unternehmen zu erhalten, betriebliches Gesundheitsmanagement, Teilzeitarbeit und flexibel wählbares Beschäftigungsausmaß sowie eine gute Arbeitsqualität und -atmosphäre als EmployerbrandingMerkmal, um nur einiges zu nennen. Und das Bewusstsein, die Personalarbeit diesen neuen Gegebenheiten anpassen zu müssen, ist bei den Unternehmen in der Region längst angekommen. Vier exemplarische Beispiele auf den folgenden Seiten zeigen, wie kreativ mit der Problematik umgegangen werden kann und muss. Denn nur, wenn mit jeder Lebens- und Wirtschaftsgrundlage nachhaltig umgegangen wird – egal ob es sich dabei um eine wissenschaftliche, bildungspolitische, stoffliche oder energetische Ressource oder um das Leistungspotenzial von Menschen handelt – kann auch die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen langfristig gewährleistet werden. Industriehallen 3 Monate Bauzeit. 11.000 qm Kundenzufriedenheit: Losberger. Die Leoni Special Cables GmbH brauchte für ihre Produktion mehr Raum – und zwar schnell. Mit einer durchdachten Hallenlösung konnte Losberger für Leoni unternehmerische Flexibilität ermöglichen. Nach nur drei Monaten waren die analog zu den bestehenden Gebäuden aus gestatteten neuen Hallen bezugsfertig: 11.000 qm. Genau die Kapazität, die erwünscht war. Und ein mehr als zufriedener Kunde. Erleben Sie den ganzen Case: www.losberger.com/leoni 38 w.news OKTOBER 2014 Balance-Akt – Familie und Beruf VON KATHARINA MÜLLER elbstverwirklichung und Anerkennung findet heutzutage in privaten Bereichen ebenso statt, wie im beruflichen Alltag. Doch viele Arbeitnehmer plagt die Sorge, wenn es darum geht pflegebedürftigen Eltern, Neugeborenen oder Kindern ausreichend Zeit zu widmen: Sonderurlaube, Pflegepausen und Erziehungsurlaube könnten der eigenen Karriere schaden oder gar den Arbeitsplatz gefährden. Es sei denn, der Arbeitgeber hat im Betrieb die nötigen Strukturen geschaffen. In der Region Heilbronn-Franken gehen zahlreiche Betriebe mit gutem Beispiel voran. S Bausteine Familienfreundlichkeit Schon in den 1960er Jahren waren sie ein kostbares Gut, heute kann man sie einklagen - die Kindergartenplätze. Lange Wartelisten riefen damals private Elterninitiativen auf den Plan. Einige Betriebe wie die Bausparkasse Schwäbisch Hall entschlossen sich daher bereits 1969 dazu, im eigenen Unternehmen für den Mitarbeiternachwuchs Betreuung anzubieten. Seither gibt es dort Plätze für Grundschulkinder, Klein- und Kindergartenkinder. Mit dem Neubau der Kindertagestätte wurden die vorhandenen Plätze auf 70 erweitert. Die Bausparkasse Schwäbisch Hall hat über die Jahre ▼ Für viele Arbeitnehmer ist es wichtig, zwei zentrale Lebensbereiche in Einklang zu bringen und individuell zu gestalten: Den Beruf und die Familie. Mit wenigen Maßnahmen können Arbeitgeber zu einer gelungenen Balance beitragen. OKTOBER 2014 w.news 39 dossier FA M I L I E + B E RU F HALLEN Industrie- und Gewerbehallen von der Planung und Produktion bis zur schlüsselfertigen Halle Wolf System GmbH 94486 Osterhofen Tel. 09932/37-0 gbi@wolfsystem.de www.wolfsystem.de 40 w.news OKTOBER 2014 hinweg in puncto familienfreundlicher Personalpolitik eine Palette an verschiedenen Bausteinen entwickelt. Zeit für Familie bedeutet dann bei den Angestellten nicht gleich Sorge um die Sicherheit des Arbeitsplatzes. Denn bereits der „Erweiterte Erziehungsurlaub“ geht über den gesetzlich festgelegten Rahmen hinaus und ermöglicht Eltern eine nochmalige Auszeit, wenn die Grundschule im ersten Schuljahr keine verlässliche Betreuung bieten kann. Bernadette Imkamp, Abteilungsleiterin Personalbetreuung und -marketing der Bausparkasse Schwäbisch Hall, betont: „Das Bewusstsein für den gesellschaftlichen und demografischen Wandel muss in den Betrieben ankommen – Bausteine eines familienfreundlichen Betriebes sollten zur Selbstverständlichkeit werden.“ Das Seniorenstift mit 52 Wohneinheiten für ehemalige Mitarbeiter der Bausparkasse und für Angehörige aktiver Mitarbeiter zeigt, wie hier nicht nur früh auf sinkende Geburtenraten, sondern auch auf die Überalterung der deutschen Gesellschaft reagiert wurde. Doch nicht immer müssen gleich reelle Steine für einen familienfreundlichen Betrieb mit hohem finanziellen Aufwand aufeinander geschichtet werden: Seit 1992 können sich Mitarbeiter in einer „Pflegepause“ bis zu 24 Monate um pflege- und betreuungsbedürftige Angehörige kümmern. Imkamp erklärt: „Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss nicht viel Geld kosten. Gerade wenn es um Teilzeitlösungen und Arbeitszeitflexibilisierungen geht, steht vielmehr der eigene Koordinationsaufwand im Vordergrund, nicht die finanziellen Mittel.“ Familienfreundlich in der Industrie Einen hohen Koordinationsaufwand hat auch der Ventilatorenhersteller ebmpapst aus Mulfingen in Kauf genommen: Seit dem Januar 2014 haben rund 1.000 Mitarbeiter des Servicebereichs die Möglichkeit, ihre Arbeitszeiten individuell einzuteilen und einer leichteren Vereinbarkeit von Familie und Beruf näherzukommen. „Wir haben eine Unternehmenskultur, die den Menschen in den Mittelpunkt setzt“, erklärt Betriebsratsvorsitzender Alexander Kurz. „Mit der Flexibilisierung der Arbeitszeit schaffen wir eine mündige und eigen- verantwortliche Belegschaft.“ Familien haben dadurch die Möglichkeit, zeitintensive Phasen – im Unternehmen und privat – aufeinander abzustimmen und mit Lebenspartnern und den Arbeitskollegen auszuhandeln. Das eigene Zeitmanagement erfordert zwar ebenfalls Koordination und Planung, allerdings können so Prioritäten individuell und in Abhängigkeit vom Bedarf gesetzt werden. Willkommenskultur mit Kooperationen Auch der Werkzeugspezialist Bass aus Niederstetten geht mit gutem Beispiel voran. Der Begriff Familienunternehmen wird betriebsintern besonders ernst genommen: So können angehende Mütter beratende Gespräche für die Planung von Elternzeiten und den Wiedereinstieg in Anspruch nehmen. Dabei wird gemeinsam nach Möglichkeiten zur Ausgewogenheit zwischen Privat- und Berufsleben gesucht, beispielsweise durch Flexibilisierung der Anwesenheitszeiten und Telearbeit. Das bestätigt auch Mitarbeiterin Julia Braun: „Der Wiedereinstieg nach der Elternzeit ist mir leicht gefallen, da bei Bass die Arbeitszeiten individuell auf die Bedürfnisse meiner Familie angepasst sind.“ Bestehende Kooperationen mit dem Tageselternverein (TEV) und der Einrichtung „Menschenkind“ vereinfachen den Mitarbeitern zudem die aufwendige Suche nach einem Betreuungsplatz. Durch Bezuschussungen bis zum fünften Lebensjahr des Kindes werden junge Familien zusätzlich entlastet. Eltern-Kind-Büro Die Möglichkeiten zur flexiblen Lebensgestaltung sind aufgrund moderner Kommunikationstechnologien vielfältig: Durch Mobiltelefone und Laptops ist das Büro stets mit unterwegs – und manchmal reicht es auch bis in die eigenen vier Wände. Der Crailsheimer Maschinenbauer Groninger hat das Prinzip des Homeoffice einfach umgedreht und richtete im Unternehmen ein ElternKind-Büro ein. Der übliche Arbeitsplatz mit Schreibtisch und Telefon wurde durch Wickeltisch und Spielzeug ergänzt. Zudem hat man von dort aus den Laufstall mit Krabbelteppich immer im Blick. Für die Zubereitung von Babynahrung stehen auch Wasserkocher und Mikro- welle bereit. Beide Seiten, Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind mit einer solchen Lösung zufrieden, sagt Michael Dickescheid, Leiter Marketing und Kommunikation bei Groninger: „Wir haben positive Rückmeldung von unseren Mitarbeitern bekommen. Es ist für sie beruhigend zu wissen, dass sie ihre Kinder im Notfall für einige Stunden hier betreuen können. Interessant ist, dass sich auch die Väter begeistert gezeigt haben. Auch die bringen ihre Kinder in Notfällen morgens mit ins Büro.“ Familienfreundlich in die Zukunft Nur einige Beispiele, die zeigen, dass auch mit geringem Aufwand Strukturen geschaffen werden können, um die Grundsteine für eine gelungene Balance zwischen Beruf und Familie zu legen. Denn in den vergangenen Jahrzehnten hat sich das Rollenverständnis in unserer Gesellschaft grundlegend geändert. Kinderbetreuung ist nicht mehr nur Frauensache, auch Väter sind in diese Rolle mehr und mehr eingebunden. Erfüllung im Beruf und in der Familie kann zu einer positiven persönlichen Entfaltung und Zufriedenheit beitragen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer profitieren davon und langfristig kommen gerade kleine und mittlere Betriebe nicht umhin, gerade auch in Hinblick auf einen zunehmenden Fachkräftemangel sich durch solche Maßnahmen als attraktive Arbeitgeber zu profilieren. www.bass-tools.com www.ebmpapst.com www.groninger.de www.schwaebisch-hall.de a.com Fotoli ital – ig d n lume Foto: OKTOBER 2014 w.news 41 S TAT I S T I K Wirtschaftszahlen Im Juli 2014 erzielte die regionale Industrie im Vergleich zum Vorjahresmonat ein Umsatzminus von 0,3 Prozent. Das Auslandsgeschäft verzeichnete ein Minus von 2,4 Prozent. Die regionalen Industriebetriebe beschäftigten im Juli 2014 112.845 Personen. Dies waren 1.821 Beschäftigte mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat (+ 1,6 Prozent). Bezogen auf alle Erwerbspersonen ergab sich im August 2014 in der Region eine Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent (Baden-Württemberg 4,1 Prozent). ARBEITSMARKT Offene Stellen Aug. 2013 Aug. 2014 Veränd. in % 3.262 740 1.460 1.373 6.835 3.107 876 1.471 1.584 7.038 – 4,8 + 18,4 + 0,8 + 15,4 + 3,0 69.809 380.383 470.938 76.754 414.437 515.092 + 9,9 + 9,0 + 9,4 Aug. 2013 Aug. 2014 Veränd. in % 11.852 1.976 3.732 2.740 20.273 11.052 1.905 3.941 2.620 19.518 242.257 2.106.940 2.945.710 238.033 2.104.801 2.901.823 – 1,7 – 0,1 – 1,5 in % der abh. EWP 1) in % aller EWP 2) 4,9 3,4 4,2 4,0 4,4 4,4 3,0 3,7 3,6 4,0 4,6 6,7 7,5 4,1 6,0 6,7 Stadt- und Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Baden-Württemberg Deutschland (früheres Bundesgebiet) Deutschland (insgesamt) Arbeitslose Stadt- und Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Baden-Württemberg Deutschland (früheres Bundesgebiet) Deutschland (insgesamt) Arbeitslosenquote August 2014 PREISE Stadt- und Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Index für die Lebenshaltung Verbraucherpreisindex Baden-Württemberg Deutschland (insgesamt) Gewerbliche Indizes Industrielle Erzeugnisse Einzelhandelspreise Großhandelspreise (2010 = 100) (2010 = 100) (2010 = 100) (2010 = 100) (2010 = 100) Aug. 2013 Aug. 2014 Veränd. in % 105,6 106,1 106,5 107,0 + 0,9 + 0,8 Aug. 2013 Aug. 2014 Veränd. in % 106,5 104,1 106,9 105,7 104,8 106,3 – 0,8 + 0,7 – 0,6 Baden-Württemberg Deutschland (früheres Bundesgebiet) Deutschland (insgesamt) 1) 2) Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes und Industrielle Erzeugnisse) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen. Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln: Die Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle Haushaltstypen wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt. Weitere Informationen zu Wertsicherungsklauseln bietet das Statistische Bundesamt: Telefon 0611 754777, Internet: www.destatis.de/wsk/ (interaktives Berechnungsprogramm). Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken). 42 w.news OKTOBER 2014 – – + – – 6,5 3,6 5,6 4,4 3,7 bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, geringfügig Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose) bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken). S TAT I S T I K 120.000* 18.000 12.000 6.000 + 0,7 + 1,0 Umsatz (in 1.000 Euro) 500.000 375.000 Veränd. in % 98.991 • 178.516 181.331 • 1.706.797 102.244 • 183.469 176.408 • 1.665.558 + 3,3 • + 2,8 – 2,7 • – 2,4 14.132.444 65.870.619 14.978.184 69.578.028 + 6,0 + 5,6 237.917 227.586 Juli 2014 125.000 Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis HeilbronnHall Franken * gekürzt DAVON EXPORT 1.800.000* Baden-Württemberg Deutschland 2.938.278 1.750.000* Verarbeitendes Gewerbe Juli 2013 Juli 2014 250.000 1.706.797 Stadtkreis Heilbronn Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Juli 2013 Juli 2013 Juli 2014 2.930.536 3.000.000* 250.000 davon Export (in 1.000 Euro) Verarbeitendes Gewerbe 1.665.558 + 3,7 + 3,3 UMSATZ 265.886 4,3 1,4 5,7 1,1 4,3 0,3 254.920 26.130.962 27.100.551 140.594.647 145.213.257 – – + – + – 442.845 227.586 1.635.922 363.091 438.051 265.886 2.930.536 438.051 237.917 1.659.162 343.435 442.845 254.920 2.938.278 Veränd. in % 363.091 Juli 2014 343.435 Baden-Württemberg Deutschland Juli 2013 1.659.162 Stadtkreis Heilbronn Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken 111.024 Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis HeilbronnHall Franken * gekürzt 1.635.922 Baden-Württemberg Deutschland 17.019 24.000 16.973 72.000* 23.059 1.100.470 5.353.067 3,9 2,5 3,1 2,3 0,3 1,6 22.541 1.093.254 5.299.920 – + + + + + 18.154 9.675 44.384 18.708 23.059 17.019 112.845 44.384 Juli 2014 Juli 2013 Juli 2014 43.286 Juli 2013 10.070 43.286 18.154 22.541 16.973 111.024 Stadtkreis Heilbronn Landkreis Heilbronn Hohenlohekreis Landkreis Schwäbisch Hall Main-Tauber-Kreis Region Heilbronn-Franken Veränd. in % 10.070 9.675 Beschäftigte Verarbeitendes Gewerbe 112.845 BESCHÄFTIGTE 18.708 VERARBEITENDES GEWERBE 3) 50.000 181.331 176.408 183.469 Keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen 100.000 Keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen Die Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken). 150.000 98.991 102.244 • Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008); Daten 2013: jahreskorrigierte Werte = keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen 178.516 200.000 3) Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis HeilbronnHall Franken * gekürzt OKTOBER 2014 w.news 43 WIRTSCHAFTSJUNIOREN USB-Stick aus Holz ist die „zündendste Idee“ Die August-Ludwig-Schlözer-Schule erreichte den ersten Platz bei der Teilnahme am Projekt „Zündende Idee“ der Wirtschaftsjunioren Regionalgruppe Schwäbisch Hall-Crailsheim. Die Preisverleihung fand am 2. Juli in der Bausparkasse in Schwäbisch Hall statt. as Projekt „Zündende Idee“ wurde im Rahmen des Fächerverbundes Wirtschaften, Verwalten und Recht mit Realschülern aus den Klassen 7 und 8 durchgeführt. Die Schüler hatten die Aufgabe, für eine eigene Geschäftsidee einen Projektplan zu entwickeln und in die Praxis umzusetzen. Projektleiter Manuel Rüger: „In diesem Jahr erhielten wir sehr gute Businesspläne, es wurden großartige Gewinne erzielt und der Projektablauf vorbildlich durchdacht. Auch D der Zusammenhalt der Klassen wurde durch die Teamarbeit sehr gut gefördert“, so sein diesjähriges Fazit. Mit dem Verkauf ihrer Produkte konnten die Schüler ihre Kreativität und Planungsfähigkeit fördern und mit den Gewinnen die Klassenkasse aufbessern. Der „Datenzweig“ Die Idee „Datenzweig“ der Klasse 8b der August-LudwigSchlözer-Schule wurde von der Jury, bestehend aus Wirtschaftsjunioren der Regionalgruppe Schwäbisch HallCrailsheim mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Die Schüler stellten einen USB-Stick aus Holz her. Dafür erhielt eine 4-GB-USB-Platine einen Mantel aus heimischem Astholz. Belohnt wurden die Klasse und ihre Lehrerin Sabrina Ott mit einem Geldpreis und einer Firmenbesichtigung bei der Firma Schaffitzel. Fanartikel verbinden Der zweite Platz ging an die Klasse 7b der LeonhardKern-Realschule aus Schwäbisch Hall mit der Idee „Fußball verbindet Menschen“. Die Schüler um Lehrerin Anja Eißen stellten beispielsweise Handytaschen, Armbänder oder Kissen aus Naturprodukten in Deutschlandfarben her. Zusätzlich gestalteten sie eine Kooperation mit den Kindern des Sonnenhofes und organisierten ein gemeinsames Fußballturnier. Neben einem Geldpreis erhielt die Klasse eine Firmenbesichtigung bei Intersport. Schüler bereiteten ausgefallene Cocktails zu und verkauften diese. Dabei wurde viel Wert auf Zutaten und die Dekoration gelegt. Begleitet wurden die Schüler von ihrem Lehrer Karl Held. Seine Klasse erhielt ebenfalls einen Geldpreis und eine Betriebsbesichtigung bei den Hohenloher Fruchtsäften. Zudem konnte Manuel Rüger als neues Mitglied der Wirtschaftsjunioren begrüßt werden. Im Rahmen der Veranstaltung hatte er zusammen mit Irina Gehring die Projektleitung für die „Zündende Idee“ übernommen. (red) Kontakt Fruchtige Shakes „Cocktailverkauf“ hieß die „Zündende Idee“ der Klasse 7d der Leonhard-Kern-Realschule aus Schwäbisch Hall. Die Schüler, Wirtschaftsjunioren und Lehrer nach der Preisübergabe in der Bausparkasse Schwäbisch Hall. Foto: WJ Kathrin Kranz, WJ-Regionalgruppe Schwäbisch Hall-Crailsheim Telefon 07904 701-1217 E-Mail kathrin.kranz@ bausch-stroebel.de Berlin im Dialog Der Verein der Freunde der IHKWirtschaftsjunioren HeilbronnFranken lädt am 20. Oktober um 19 Uhr zur Veranstaltung „Berlin im Dialog“ mit Mitgliedern des Deutschen Bundestages in den Abraham-Gumbel-Saal der Volksbank Heilbronn ein. Es handelt sich um die nunmehr fünfte Auflage der Veranstaltungsreihe „Berlin im Dialog“. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Anmeldung Elisabeth Tietz Geschäftsstelle der Wirtschaftsjunioren Telefon 07131 9677-108 E-Mail info@wjhn.de 44 w.news OKTOBER 2014 Die Wirtschaftsjunioren Kreissprecher Thomas Heigold (links), sein Nachfolger Holger Morlok (rechts) sowie seine Vorgängerin Ricarda Zartmann Foto: WJ nahmen den Wanderpokal für die stärkste Delegation entgegen. Lako royale – alles auf die 14 Die WJ Heilbronn- Franken stellte bei der diesjährigen Landeskonferenz (Lako) in Baden-Baden die stärkste Delegation und sicherte sich den Wanderpokal. VON MELANIE RENJE u Gast bei Freunden - drei Tage im glamourösen Baden-Baden, zwischen Kurhaus mit Casino und Palais Biron. Auch James Bond hätte sich in einer solchen Atmosphäre wohl gefühlt. Die Wirtschaftsjunioren aus Karlsruhe richteten die diesjährige Lako vom 11. bis 13. Juli in BadenBaden aus. Bereits im vergangenen Jahr hatten die Mitglieder der Wirtschaftsjunioren intensiv Kontakte geknüpft. Noch in bester Erinnerung: Die vielen positiven Eindrücke der in Bad Mergentheim selbst ausgerichteten Lako. Z Exkursion Technologieregion Neben dem regen Austausch mit den befreundeten WJKreisen nutzten die WJ Heilbronn-Franken die Gelegenheit, bei Seminaren und Workshops sowie Betriebsbesichtigungen und Freizeitaktivitäten die facettenreiche Technologieregion Karlsruhe kennenzulernen. So schlossen sich die Mitglieder den Besichtigungen bei Mercedes Benz Rastatt, dem Rheinkraftwerk Iffezheim oder der Rettungshubschrauberwerft der DRF Luftrettung am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden an. Einmalige Einblicke in die Medienwirtschaft und den Spagat der öffentlich rechtlichen Sendeanstalten zwischen einem ausgewogenen Informations-, Kultur- und Unterhaltungsprogramm erhielt man beim Besuch des SWR-Geländes. In Baden-Baden befindet sich der Löwenanteil der Studios für die selbst produzierten Service-Sendungen und Unterhaltungs-Shows. Fans der Serie „Die Fallers“ und der „Tatort“Reihe erhielten beim Rundgang durch Kulissen und Requisitenabteilung einzigartige Hintergrundinformationen. Am Konferenzsamstag traf man auf bekannte Unterneh- Die Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Franken sind mit knapp 200 Selbständigen und Führungskräften aus der Region HeilbronnFranken der mitgliederstärkste innerhalb der 217 bundesweiten Wirtschaftsjuniorenkreise. Unter der Schirmherrschaft der IHK Heilbronn-Franken engagieren sich die Mitglieder im Ehrenamt für die wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Belange der Region. Kernthemen sind dabei Unternehmertum, Bildung sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sie verstehen sich dabei als Scharnier und Lobbyisten für die Region Heilbronn-Franken. Alle Mitglieder sind zwischen 21 und 40 Jahre alt und in den vier Regionalgruppen Heilbronn, Hohenlohe, Main-Tauber und Schwäbisch Hall-Crailsheim aktiv. www.wjhn.de merpersönlichkeiten und hochkarätige Referenten. Götz Werner, Gründer und Aufsichtsratsmitglied der Drogeriemarktkette dm eröffnete mit einem Vortrag zum Thema „Ethisches Unternehmertum“ das Programm. Verschiedene Workshops boten den Teilnehmern interessante Impulse für den eigenen Businessalltag. Mit Ricarda Zartmann mischte sich auch ein Mitglied der WJ Heilbronn-Franken unter die Referenten. Sieg der Delegation HeilbronnFranken Mit 111 gemeldeten Delegierten stellten die WJ HeilbronnFranken die größte Abordnung unter den rund 500 Teilnehmern aus ganz Baden-Württemberg und sicherten sich damit zum wiederholten Male den traditionellen Wanderpokal für die stärkste Delegation. Kreissprecher Thomas Heigold, sein designierter Nachfolger Holger Morlok sowie Past Ricarda Zartmann nahmen die Trophäe aus den Händen der Konferenzdirektoren Yvonne Niederkrome und Michael Kimmig entgegen. Im Namen aller mitgereisten WJ bedankte sich Heigold bei den Gastgebern für das gelungene Konferenzwochenende: „Nachdem wir im vergangenen Jahr selbst Ausrichter der Lako waren, haben wir es umso mehr genossen, in diesem Jahr Gäste in Baden-Baden sein zu dürfen. Wir wissen genau, welcher Organisationsaufwand hinter den vielen kleinen Details einer reibungslos ablaufenden Lako steckt und wissen die Gastfreundschaft der WJ Karlsruhe daher sehr zu schätzen.“ Die Lako 2015 findet vom 12. bis 14. Juni 2015 bei den WJ Nordschwarzwald in Freudenstadt/Baiersbronn statt. Anmeldung Den WJ Heilbronn-Franken steht ein Kartenkontingent zur Verfügung, Anmeldung bitte unter: Telefon 07131 9677-108 E-Mail info@wjhn.de OKTOBER 2014 w.news 45 SERVICE + INFO Sommer, Sonne und viele VON UTE KEPPLER UND SABINE SCHMÄLZLE ehr als 100 Teilnehmer kamen zum zweiten „Marktplatz der guten Geschäfte“ ins Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK). Binnen eineinhalb Stunden wurden damals 110 Geschäfte, die 1.417 ehrenamtlichen Stunden entsprechen, abgeschlos- M sen. Mittlerweile wurden zahlreiche Geschäfte eingelöst. Begegnungsfest für die Nachbarschaft Bereits das dritte Mal konnte die Freie evangelische Gemeinde (FeG) Heilbronn das Kirchhöfle-Fest ausrichten. In diesem Frühjahr erhielt sie sogar professionelle Unterstützung eines Eventmanagers, der mit Rat und Tat zur Seite stand. Die FeG konnte beim Marktplatz der guten Geschäfte Heiko Heuschele, EventAgentur Coreventus GmbH, für das Fest gewinnen. Er brachte bei den Vorbereitungen für das Fest seine geballte Geschäftserfahrung ein und inspirierte die Teilnehmer „out of the box“ zu denken, um so gemeinsam ein buntes Begegnungsfest für die Nachbarschaft in der Heilbronner Innenstadt zu organisieren. „Notruf 112“ – Besuch der „Integrierten Leitstelle“ Wer kümmert sich eigentlich darum, dass der Notarzt kommt? Oder der Krankenwagen? Seit 2010 gibt es in Heilbronn eine „Integrierte Leitstelle“ (ILS), die bei einem Notruf 112 dafür sorgt, dass die richtigen Helfer so schnell wie möglich losgeschickt werden. Jährlich gehen hier rund 90.000 Anrufe ein. Mitarbeiter der Audi AG waren zu Gast bei der ILS, wo auch ein Krankenwagen auf Herz und Nieren inspiziert, geprüft und von einem Rettungswagen-Sanitäter bis ins Detail vorgestellt wurde. Dass dieser Besuch möglich wurde, liegt daran, dass sich DRK und Audi auf dem Marktplatz der guten Ge- Foto: FeG Heilbronn „Der Sommer war geschäftig“ – viele Vereinbarungen des „Marktplatz der guten Geschäfte“ wurden eingelöst. SERVICE + INFO gute Geschäfte schäfte schnell einig waren, ein Geschäft miteinander zu vereinbaren. Die Audi AG erwartet dafür im Herbst Mitarbeiter des DRK in ihrem Trainingscenter in Neckarsulm zu einem Workshop an der L.E.G.O.-Linie. Marbach Family Day Der Family Day ist ein Betriebsfest der ganz besonderen Art, denn hier legen die Führungskräfte selbst Hand an, wenn es um die Bewirtung ihrer Mitarbeiter und deren Familien geht. Schon zum vierten Mal und bei traumhaft schönem Wetter verbrachten die Beschäftigten mit ihren Familien einen gemütlichen Tag auf dem Marbach-Firmengelände. Mehr als 1.200 Personen waren gekommen. Tatkräftig unterstützt wurde die Firma Karl Marbach GmbH & Co. KG bei der Gestaltung dieses Tages von Mitgliedern des VFL Neckargartach – Abteilung Ringen, des Kunst 07 Vereins und des Deutschen Kinderschutzbundes – sie boten Darbietungen in Tanz und Akrobatik und lösten so alle ihre vereinbarten Geschäfte ein, welche beim zweiten Marktplatz im Februar 2014 abgeschlossen wurden. Kontakt Sabine Schmälzle Referentin Pakt Zukunft & Regionalprojekte Telefon 07131 9677-302 E-Mail sabine.schmaelzle@ heilbronn.ihk.de www.paktzukunft.de/ paktzukunftmarktplatz.aspx Marktplatz der guten Geschäfte Verantwortung übernehmen und Kontakte knüpfen. Mit dem Marktplatz der guten Geschäfte möchte der Pakt Zukunft in Kooperation mit dem Forum Ehrenamt für den Stadtund Landkreis Heilbronn und der IHK Heilbronn-Franken eine Plattform bieten, um gesellschaftliche Verantwortung übernehmen zu können. Der Marktplatz bietet die Plattform zum Austausch und Kennenlernen. Unternehmen, Institutionen und Organisationen haben hier die Möglichkeit, ehrenamtliche „Geschäfte“ miteinander abzuschließen. Hier bekommen Sie die Chance Kontakte zu knüpfen, neue Dimensionen kennenzulernen und gewinnbringende nachhaltige Kooperationen zu schließen. WERTBESTÄNDIG LEBENSRÄUME GESTALTEN SCHLÜSSELFERTIGBAU Ganzheitliche Lösungen für immer anspruchsvollere Aufgaben bestimmen das Bauen der Gegenwart und Zukunft. Nachhaltiges Bauen im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie stellen neue Herausforderungen an den Generalunternehmer und Bauherrn dar, die es zu lösen gilt. Als kompetenter Partner im Schlüsselfertigbau planen wir mit Ihnen gemeinsam die optimale Lösung. Kurze Bauzeiten, vertraglich festgelegte Baukosten und die hohe Kompetenz unserer Mitarbeiter sichern Ihren Projekterfolg von Beginn an. Die gemeinsame partnerschaftliche Zusammenarbeit beginnt mit Ihrer Projektidee und geht - falls gewünscht - mit unserem After-Sales-Service auch weit über die Schlüsselübergabe hinaus. KONTAKT ZUM DIALOG LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG - BAUUNTERNEHMUNG Leonhard-Weiss-Straße 2-3 P +49 7951 33-2125 74589 Satteldorf - Germany F +49 7951 33-2191 bau-de@leonhard-weiss.com - www.leonhard-weiss.de EINFACH.GUT.GEBAUT OKTOBER 2014 w.news 47 1 1 Geschäftsführerin Manulea Wobser mit Maître de Cuisine Christian Hedderich. VON KATHARINA MÜLLER m Rande eines Weinberges in Lauda-Königshofen liegt seit 1930 das ehemalige staatliche Weinversuchsgut Lauda. Heute befindet es sich in den Händen des Unternehmerehepaars Gunther und Manuela Wobser. Ein großes, sanierungsbedürftiges Gebäude – viel Arbeit aber auch viele Möglichkeiten. Entkernen, isolieren und die Keller trocken legen. Manuela Wobser schaut stolz an den sanierten Mauern ihrer „Weinherberge“ hinauf. „Natürlich stand da ganz am Anfang die Frage, was kann man damit machen? Mein Mann Gunther und ich, wir lieben alte Gebäude und wir wollten es vor dem Verfall bewahren.“ Der gemeinsamen Idee von Gästezimmern und einem Restaurant folgten Taten. Und tatsächlich, für jeden Gast ist die Leidenschaft und das Bewusstsein für das historische Erbe auf den ersten Blick erkennbar – von Außen wie auch im Inneren. A 48 w.news OKTOBER 2014 Wo einst der Wein in Fässern lagerte Geschichte und Gegenwart miteinander zu vereinen und unterschiedliche Menschen bei Gaumenfreuden in schöner Atmosphäre sich begegnen zu lassen – das ist das Anliegen des Ehepaars Wobser. „Genießen in der Region“ zu Gast im Rebgut Lauda. Tradition und Moderne Hier und da sind Weinkisten und alte Fässer dekorativ in Szene gesetzt und knorrige, jahrzehntealte Weinstöcke ranken sich an den Hofmauern entlang. Trotz der aufwendigen Modernisierung des Weinguts ist der Charakter und intensive Bezug zur Vergangenheit und der Region erhalten geblieben. Selbst in LaudaKönigshofen geboren und aufgewachsen, lag Manuela Wobser genau diese Verbindung zwischen Gegenwart und Geschichte am Herzen. „Drei Familien, die ehemals auf unserem Gut lebten, öffneten ihre Fotoalben für uns“ und nun ziert jede Generation mit ihren Familienbildern die Wände der hellen und mit modernen Möbeln eingerichteten Gasträume. Hier scheint wenig dem Zufall überlassen, im Mix zwischen Alt und Neu. Manuela Wobser bestätigt dies: „Mein Mann ist unser kreativer Kopf.“ Und noch eines wollten sie von Anfang an: „Eigenen Wein zu haben, das war schon unser Traum.“ Heute werden im Rebgut die Sorten Riesling und Hölder an- und ausgebaut. Der Ge- wölbekeller beherbergt jedoch statt Wein in alten Eichenfässern nun einen Veranstaltungsraum für Weinproben, Familienfeiern oder Firmenevents sowie eine moderne Bar. Familiäre Herzlichkeit „Wir wollten unseren Gästen etwas Besonderes bieten, aber in heimeliger, freundschaftlicher Atmosphäre – so wie wir auch untereinander miteinander umgehen“, erklärt Wobser. Als Mutter und Unternehmerin weiß sie genau, worauf es ankommt. „Die Chemie im Team muss stimmen, auch wenn da mal die Fetzen fliegen können. Wichtig ist, dass sich dann wieder alles ideal ineinander fügt.“ Ein bisschen scheint es, als spräche Manuela Wobser über das authentische Gesamtkonzept – familiäre Herzlichkeit gepaart mit stilsicherem Design. Gerade die Spielekiste mitten im Gastraum zeigt, dass auch die Kleinsten hier erwünscht sind: „Familienfreundlich zu sein, das ist uns wichtig“, betont der Maître d’Hôtel und Som- Fotos: Sommerfeld melier Christian Rudert. Und dann lacht der zweifache Vater: „Hoftor zu, Bobby-Car raus und dann geht’s hier rund – und das mögen wir.“ Und er mag es auch, den Gästen außergewöhnliche Wünsche zu erfüllen, wie eine Hochzeitsfeier mit Sektempfang im Weinberg oder ein Jazzabend im alten Weinkeller. „Wir haben immer mehr Stammgäste. Ob Familien, Paare oder Geschäftsleute – jeder ist willkommen und soll sich wohl fühlen.“ Saisonal, regional, international Ob stilistisch oder zwischenmenschlich – ganz nach dem Motto: „Zu Gast bei Freunden“ werden hier Begegnungen geschätzt – und erst recht, wenn es um Geschmackserlebnisse auf der Karte geht. Weinbergpfirsiche treffen auf Marzipancrumble und weißes Schokoladeneis auf den Sekt des Hauses. Und auch beim „Weinschmeckermenü“ ergänzen erlesene Rebsorten wie der Parzival Cuveé mit Kirschnote saisonale Beeren und ausgesuchte Wald- pilze. „Wein spielt traditionsgemäß eine große Rolle bei uns, wir schauen hier immer darauf, dass der Wein idealerweise mit dem Menü korrespondiert“, erklärt Manuela Wobser. „Und wir passen uns an die saisonalen Gegebenheiten an – wenn im Garten etwas wächst, reift auch in der Küche das Kreative heran.“ Chefkoch Christian Hedderich ergänzt: „Der Blick zu Kollegen und Küchennachbarn inspiriert – ebenso wie der in den eigenen Garten.“ Kürzer könnten die Wege zwischen Natur und Topf also gar nicht sein. Gutbürgerlich hatte es beim Maitre de Cuisine einmal angefangen und dann ging es mit dem Kochlöffel in der Hand hoch hinaus. Nach einigen Jahren, die er in der Sternegastronomie gearbeitet hatte, kam Hedderich mit Kreativität und Experimentierfreude dann schließlich ins Rebgut. Manuela Wobser ergänzt verschmitzt: „Wir sind mit Weinen und vielen Produkten der Region treu geblieben. Doch manchmal gehen wir auch fremd – und das kommt bei den Gästen an.“ Der Blick in die Karte zeigt, was „Franken geht fremd“ den Gästen zu bieten hat. Da gibt es zum Beispiel Frapahörnchen zum Wein – fingergroße Häppchen aus dem in der asiatischen Küche häufig verwendeten Wan-TanTeig, gefüllt mit wechselnden Cremes und Schäumen. Cremig und kross, salzig und frisch, regional und international. Der Geschmack von Limette, Curry und Roter Beete sowie Forelle wechseln einander ab. Die Frapas sind eine Spezialität des Hauses: Eine fränkische Variation der spanischen Tapas. Leckere kleine Appetithappen, die – zu mehreren bestellt – sich prima teilen und gemeinsam genießen lassen. Wie ein roter Faden ziehen sich Gegensätze durch das Rebgut und auch durch die Karte – von klassisch über modern bis hin zu diesen kleinen gefüllten Teigsträußen. Mit Marmelade entspannen Überall ist Kreativität angekommen – auch in der Küche. Und was für die Gerichte gilt, gilt ebenso für deren Präsentation: Da wird auch mal der Teller ganz weggelassen und die hölzerne Weingeschenkkiste umfunktioniert. In den gebohrten Löchern stecken dann die bunten Frapas. Sogar das Blech zum Backen der kleinen Teighörnchen ließ das Team extra anfertigen. Ganz im Sinne der Slow-Food-Bewegung, die sich regionalem, bewusstem und qualitätsvollem Essen verschrieben hat. Im Rebgut wirkt alles authentisch, individuell und besonders, gerade durch das „kreative Austoben nach Jahreszeiten“, wie es Christian Hedderich auf den Punkt bringt. Manuela Wobser: „Im Sommer gibt’s Himbeeren, im Herbst Zwetschgen und hausgemachte Dornfelder-Marmelade. Danach lecken sich unsere Gäste die Finger. Wir nehmen uns Zeit – für das Essen und die Gäste, die zu uns kommen, um hier ihre Seele baumeln zu lassen.“ www.rebgut.de OKTOBER 2014 w.news 49 Neuerungen im Gefahrgutrecht Gefahrgutbeauftragte aufgepasst: Wie alle zwei Jahre üblich, tritt zum 1. Januar 2015 das überarbeitete „Europäische Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße“ (ADR) in Kraft. uch wenn Übergangsfristen bis zum 30. Juni 2015 gelten, sind alle Verantwortlichen, die am Transport von Gefahrgütern beteiligt sind, aufgefordert, sich frühzeitig mit den Neuerungen vertraut zu machen, damit die betriebliche Gefahrgutorganisation A 50 w.news OKTOBER 2014 rechtzeitig umgestellt werden kann. Zahlreiche Neuerungen Wesentliche Änderungen: Neben zahlreichen neuen UNNummern, unter anderem für ungereinigte leere Verpackungen, gibt es im ADR 2015 neue Regelungen für den Transport defekter und gebrauchter Lithiumbatterien. Außerdem werden Bergungsgroßverpackungen und flexible Schüttgut-Container eingeführt. Nur geringfügig verändert werden die schriftlichen Weisungen, aber deshalb ist es umso dringender, dass diese Neuerungen bekannt sind. Informationen und Tipps Damit Gefahrgutbeauftragte auf dem Laufenden bleiben und den Überblick über alle aktuellen Entwicklungen im Gefahrguttransport auf der Straße behalten, bietet die Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken am Mittwoch, 26. November von 15 bis 17 Uhr eine kostenpflichtige Informationsveranstaltung (40 Euro) zum ADR 2015 an. Hier lernen die Teilnehmer die wichtigsten Neuerungen kennen und erhalten praktische Hilfestellungen für die Umsetzung. (red) www.heilbronn.ihk.de Dok.-Nr.: TER001321 Anmeldung Helene Reinders Sachbearbeitung Verkehr, Standortpolitik Telefon 07131 9677-123 E-Mail helene.reinders@ heilbronn.ihk.de SERVICE + INFO 3D-Druck So produzieren wir morgen VON HOLGER DENZIN er 3D-Druck erobert die Produktionshallen. Der Trend im Zeitalter Industrie 4.0 geht weg vom konventionellen Engineering, hin zum E-Manufacturing – hier entstehen Bauteile, Endprodukte und Ersatzteile direkt aus elektronischen Daten. Innovative Unternehmen aus dem Automobilbau, dem Flugzeugbau, der Medizintechnik oder dem Werkzeugbau setzen bereits 3D-Druckanlagen in der Produktion ein. Mit der industriellen 3D-Drucktechnik können bereits heute hochwertige Bauteile ohne den Einsatz von Werkzeugen hergestellt werden. Am Computer entworfene Bauteile werden Schicht für Schicht „gedruckt“. Aus Kunststoff oder pulverförmigen Metallen entstehen ressourceneffizient komplexe Bauteile, die bisher mit herkömmlichen Mitteln nicht oder nur mit hohem Aufwand hergestellt werden konnten. D Teile entstehen dort, wo sie gebraucht werden Die Technologie bietet viel Potenzial. So können zum Beispiel langfristig Ersatzteile durch Abrufen der digitalen Bauteile mittels 3D-Drucker direkt dort hergestellt werden, wo sie benötigt werden. Teile wären so kurzfristig verfügbar und die Versand- sowie Lagerhaltungskosten könnten deutlich reduziert werden. Experten zu Gast Bei der IHK-Veranstaltung berichten Experten aus Forschung und Praxis über den Stand der Technik und zeigen aktuelle Entwicklungen auf. Darüber hinaus besteht vor Ort die Möglichkeit, 3D-Drucker in Aktion zu erleben. Die Veranstaltung ist kostenfrei. Um Anmeldung wird gebeten. Weitere Informationen zur Veranstaltung im Internet unter: www.heilbronn.ihk.de Dok.-Nr.: TER001332 Foto: hopsalka – Fotolia.com Perspektiven im Zeitalter „Industrie 4.0“: aktuelle Entwicklung im Bereich der industriellen 3DDrucktechnik sind Thema einer IHK-Veranstaltung am 14. November um 10 Uhr im Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK). Kontakt Holger Denzin IHK-Referent Dienstleistungswirtschaft Telefon 07131 9677-201 E-Mail holger.denzin@ heilbronn.ihk.de ler t lexiberdiens f r h I n i a t Con Komplett-Entsorger für die Region Heilbronn-Franken 쮿 Container-Vielfalt 1-40 m3 쮿 Gewerbeabfall-Entsorgung 쮿 Wertstoff-Recycling 쮿 Inhouse-Entsorgung 쮿 Beratung: Tel. 07131 745502-33 www.kurz-recycling.de SERVICE + INFO IHK-Zentrum für Weiterbildung Aktuelle Veranstaltungen (Auszug) Datum 10.10.2014 10.10.2014 ab 11.10.2014 13.10.2014 ab 13.10.2014 15.10.2014 15.10.2014 ab 17.10.2014 20.10.2014 23.10.2014 ab 23.10.2014 25.10.2014 04.-05.11.14 05.11.2014 06.11.2014 06.11.2014 06.11.2014 ab 07.11.2014 ab 07.11.2014 Veranstaltung Ort Nr. Preis Geprüfte/-r Industriemeister/-in Lack Geprüfte/-r Industriemeister/-in Lebensmittel Ausbilderlehrgang zur Vorbereitung auf die Ausbilder-Eignungsprüfung – Vollzeit, kompakt oder samstags MS Word Einführung Business English 1.1 - B1 Gepr. Industrietechniker/-in Maschinenbau Reisekostenabrechnung – Grundlagen u. aktuelle Änderungen Persönlichkeitstraining: Rhetorik – Kommunikation – Motivation Direktmarketing Geprüfte/-r Wirtschaftsfachwirt/-in Vollzeit Business English for Beginners (A2) – auch für Wiedereinsteiger/Refresher Geprüfte/-r Fachkauffrau/-mann für Außenwirtschaft Erfolgreich Mitarbeitergespräche führen Geprüfte/-r Fachkauffrau/-mann für Einkauf und Logistik Geprüfte/-r Betriebswirt/-in – Vollzeit Diplomatisch Grenzen setzen und Nein sagen Geprüfte/-r Controller/-in Management-Assistent/-in IHK Zertifikatslehrgang – Technik für Kaufleute Heilbronn Heilbronn SHA + WH 74010H 73010H 6240S 4.900,00 € 4.900,00 € 490,00 € Heilbronn MGH Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn BMGH Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn Heilbronn 1819H 6421M 82001H 2405H 6330H 13241H 37052H 6419M 45005H 2211H 41005H 81061H 1240H 42003H 6350H 6130H 180,00 € 420,00 € 8.400,00 € 260,00 € 740,00 € 260,00 € 3.450,00 € 490,00 € 2.950,00 € 480,00 € 3.800,00 € 4.300,00 € 260,00 € 3.600,00 € 1.790,00 € 1.040,00 € IHK-Zentrum für Weiterbildung · Ferdinand-Braun-Str. 20 · 74074 Heilbronn · Tel. 07131 9677-986 · weiterbildung@heilbronn.ihk.de · www.ihk-weiterbildung.de Existenzgründungsbörse Angebote Hochmoderne und professionelle Tanzschule sucht Nachfolger: Marktführer in Öhringen mit einem breiten Produktangebot, mit großer Gastronomie und einzigartiger IT-Ausstattung, Umsatz ca. 250 T€. HN-EX-01343 Zaunbau-Start-up-Unternehmen zu verkaufen. Für eine erfolgreiche Weiterführung des Unternehmens wurden bereits die Weichen gestellt. Unternehmenslogo, Internet-Auftritt, Referenz-Projekte und Firmenname (unabhängig vom Inhaber) ist alles vorhanden. Das Unternehmen kann an jedem Ort weitergeführt werden. Die Wettbewerbssituation ist im Zaunbau sehr überschau- 52 w.news OKTOBER 2014 bar. Spezialisierte Betriebe sind selten, Zäune werden gelegentlich von Galabauern mitgemacht. Einkaufskonditionen mit den führenden Herstellern wurden ausgehandelt und können übernommen werden. HN-EX-01345 Gesuche Suche im Großraum Heilbronn die Möglichkeit zur Übernahme eines kleinen Geschäfts/Ladens. Bevorzugt bisher inhabergeführt, die/der sich das Ausscheiden überlegt. Idealerweise sollte die/der bisherige Inhaber/-in zur Einarbeitung der Nachfolge im Geschäft bleiben. Teilhaberschaft oder komplette Übernahme nach Vereinbarung. HN-EX-01344 Dipl.-Wirtschaftsingenieur mit langjähriger Erfahrung in Vertrieb, Marketing, Produktion und Organisation, davon 17 Jahre in Asien, sucht Übernahme oder Beteiligung in Handel und Industrie. Zurzeit Vertriebsleiter in Asien bei Microsoft in Singapur. Rückkehr nach Deutschland geplant. HN-EX-01346 Kooperationsbörse Bestandsübernahme von Versicherungsmaklern/-vermittlern. Kein Nachfolger in Sicht oder wird die Regulierung aus Berlin langsam zuviel? Ist der Paragraf §34f FinVermV ein zu großer Aufwand oder wollen Sie sich aus der Branche zurückziehen, um eventuell schon den Ruhestand anzutreten? Maklerunternehmen aus dem Raum Heilbronn bietet Übernahme des kompletten Bestandes oder Beteiligung nach Absprache zu fairen Konditionen an. HN-B-00538 Raum mieten oder kaufen. Büro-, Sanitär oder Unterkunfts-Container. www.renz-container.com Lagertechnik Tel. 07062 23902-0 www.regatix.com Fax 07062 23902-29 Regalsysteme IHK-Börsen Bei den Inseraten aus IHK-Börsen gelten die Bedingungen der jeweiligen Börse. www.heilbronn.ihk.de/boersen das ver lagsjour nal in w.new s 10.2014 Foto: Stahl CraneSystems ADV ERTORIAL Kostengünstige Verschiffung durch „Crane in a box“-Prinzip. 2 Spedition & Logistik 12 9 TOP100-Websites in der Region – besteseiten.de 13 Druck & Medien 10 Gewerbepark Hohenlohe V.i.S.d.P.: HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA Termine, Kleinanzeigen & Branchendomains hierimweb.de 15 Unternehmen aktuell & Stellenangebote stelleninfos.de das verlagsjournal SPEDITION & L OGISTIK Crane in a box und vom Port Apapa in Lagos per Lkw zum Bestimmungsort transportiert. Dort angekommen konnten Mitarbeiter von Fawel Engineering die Krane innerhalb weniger Tage montieren – zur großen Freude und Überraschung des Kunden. Immer mehr Unternehmen in Afrika fordern Krananlagen, die nach europäischen Standards produziert wurden. Um den Anforderungen seiner lokalen Kunden gerecht zu werden, hat der Partner von Stahl CraneSystems, Fawel Engineering Services Ltd. aus Nigeria, gemeinsam mit Spezialisten aus Künzelsau ein Konzept entwickelt, das es ihm ermöglicht, in Europa produzierte Krane kostengünstig nach Afrika zu verschiffen. Produziert wurden die Krane im Auftrag und nach Zeichnung von Fawel Engineering. Die Krantechnik – CraneKits mit einem Seilzug SHR6 (16 Tonnen) und einem Seilzug SH5 (10 Tonnen) – lieferte Stahl CraneSystems. Darüber hinaus unterstützten die deutschen Krantechnik-Experten den nigerianischen Vertriebspartner bei der Koordination der Fertigung in Europa. Der erste Auftrag nach dem „Crane in a box“-Prinzip umfasste zwei Zweiträgerlaufkrane mit Spannweiten von 20 und 22 Metern sowie Tragfähigkeiten von 10 und 16 Tonnen. Einsatzort ist die Produktion von Eleganza Industries Ltd. in Lagos, in der KunststoffSpritzgussteile wie Plastikstühle, Mülltonnen oder Hartschalenkoffer hergestellt werden. Platzsparend verpackt, schnell montiert Die vier Kranträger bestehen aus jeweils drei Segmenten, die durch hochfeste Schraubverbindungen miteinander verbunden werden. Durch diese Konstruktion von Fawel Engineering können Kranbauer jeweils einen kompletten Kran in wenigen Schritten platzsparend in einen 40-FußContainer verladen. Die Container für Eleganza Industries wurden auf dem Landweg ins belgische Antwerpen befördert, dort verschifft 2 wirtschaftinform.de 10.2014 Fotos: Stahl CraneSystems Stahl CraneSystems entwickelte gemeinsam mit seinem Partner FawelEngineering Services Ltd. das Konzept „Crane in a box“, durch das europäische Kranan lagen kostengünstig nach Nige ria verschifft werden können. Schlaues Konzept: Die Kranbrücken werden so produziert, dass sie in einem normalen 40-Fuß-Container Platz finden (siehe Titelfoto). Die vier Kranträger (oben) bestehen aus jeweils drei Segmenten, die durch hochfeste Schraubverbindungen miteinander verbunden werden. Gute Aussichten Zwar arbeitet Fawel Engineering daran, in naher Zukunft einfache Einträgerlaufkrane direkt in Afrika herzustellen, doch die Produk tion hochmoderner, nigerianischer Krananlagen liegt noch in weiter Ferne. Generell eignet sich das „Crane in a box“-Prinzip für alle Zweiträgerlaufkrane mit Tragfähigkeiten bis etwa 50 Tonnen. Für Fawel Engineering ist der erfolgreiche Projektabschluss bei Eleganza Industries ein großer Erfolg, an den der Nigerianer gerne anknüpfen möchte: Zwei weitere seiner „Crane in a box“Projekte stehen kurz vor dem Abschluss. Auch andere Kranbauer in Afrika haben bereits Interesse an dieser Idee angemeldet. Krantechnik seit 1898 Stahl CraneSystems unterstützt mit seinem großen Produktsortiment und seinen Engineeringlösungen Kranbauer und Anlagenbauer bei anspruchsvollen Projekten. Dabei machen sich die Erfahrungen Anzeige SPEDITION & L OGISTIK das verlagsjournal aus über 115 Jahren KrantechnikEntwicklung und eigener Grundlagenforschung bezahlt. Durch den modularen Aufbau der Hebezeuge und der Krankomponenten sowie durch die hohe Fertigungstiefe im eigenen Werk in Künzelsau lassen sich Krananlagen mit StahlCraneSystems-Komponenten sehr exakt auf die jeweiligen Anforde rungen anpassen. Auch anspruchsvolle Sonderlösungen basieren stets auf hochwertiger, ausgereifter Krantechnik aus Serienfertigung, was die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit der Anlagen erklärt. www.stahlcranes.com „Unpack, Plug’n Play“: Vor Ort konnten Mitarbeiter von Fawel Engineering die Krane innerhalb weniger Tage montieren. 应用遍布全球 * Weltweit im Einsatz – * in Deutschland zu Hause! Chinesische Experten im Bereich Erdgasverflüssigung (LNG) vertrauen der hohen Qualität explosionsgeschützter Krantechnik von STAHL CraneSystems. Als international führender Hersteller explosionsgeschützter Hebe- und Krantechnik, bieten wir weltweit das größte, lückenlose Produktsortiment am Markt. STAHL CraneSystems GmbH 74653 Künzelsau, Germany, Tel +49 7940 128-2388 Foto:Depositphotos.com/jbk-photography Infrastruktur in Deutschland Eine intakte Infrastruktur ist eine grundlegende Vorausset zung für die Entwicklung des Wirtschaftsbereichs Logistik. Der Ausbau der Infrastruktur sorgt für Kapazitätserweiterun gen in der Warenlogistik, opti miert die Zuverlässigkeit und Planbarkeit von Lieferzeiten und beschleunigt den Zu- und Ab fluss von Waren. National und international vernetzte Verkehrswege sind entscheidend für die Position eines Landes im internationalen Wettbewerb. Der 2014 veröffentlichte Logistics Performance Index der Weltbank bestätigt Deutschland im Bereich Infrastruktur den globalen Spitzenplatz. Will die 4 wirtschaftinform.de 10.2014 Bundesrepublik diese Position behaupten, muss sie jedoch ihre derzeitige Zurückhaltung in der Infrastrukturfinanzierung aufgeben und langfristig in die Erhaltung und den Ausbau von Transportwegen und Verkehrszentren investieren. Dringende Projekte, schleppen de Umsetzung Seit dem jüngsten Infrastrukturbericht der BVL aus dem Jahr 2013 wurden manche Logistikthemen zu Wahlkampfthemen – und schließlich Inhalt des Koalitionsvertrags. Beispiele sind die Pkw-Maut und die Neuausrichtung bei ÖPP-Projekten. Gleichzeitig verzögert sich die Fertigstellung geplanter und bereits begonnener Projekte auf Straße, Schiene und Wasserstraße. Der aktuelle Sachstandsbericht des Verkehrsministeriums zeigt zum Beispiel, dass noch mehr als 14 Prozent der Projekte des vor 23 Jahren beschlossenen Sonderprogramms „Verkehrsprojekte Deutsche Einheit“ nicht fertiggestellt wurden. Besonders betroffen sind die Wasserwege und die Schiene. tik formuliert. Die Chemiebranche konkretisierte am Beispiel der gesperrten Rheinbrücke bei Leverkusen die Kosten, die durch mangelhafte Infrastruktur entstehen. Auf dieser Basis formulierte der Chemieverband VCI auf dem Forum Chemielogistik der BVL die konkrete Forderung, Engpässe zu beseitigen, Brücken zu sanieren und Hafenkonzepte zu erstellen. Der Infrastrukturverschleiß und der stockende Ausbau führen in manchen Branchen inzwischen zu handfesten Standortnachteilen für die Unternehmen, die alle von einer funktionierenden Infrastruktur abhängig sind. Deshalb hat nicht nur die BVL Anfang 2014 konkrete Forderungen an die Poli- Prognose: steigendes Transportaufkommen Vor allem mit Blick auf die Wachstumszahlen in der Logistik braucht Deutschland deutlichere Entwicklungsimpulse in allen Infra strukturbereichen. Im Jahr 2013 stieg das nationale Transportaufkommen um 0,8 Prozent Anzeige SPEDITION & L OGISTIK auf 4,3 Milliarden Tonnen im Vergleich zum Jahr 2012. Auch die Transportleistung konnte 1,9 Prozent zulegen. Langfristig steigt die Transportleistung weiter deutlich. So rechnet das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in seiner Verkehrsprognose für das Jahr 2030 mit einer Steigerung der Transportleistung im Straßengüterverkehr um 39 Prozent – ausgehend vom Basisjahr 2010. Für den Verkehrsträger Schiene wird im Prognosezeitraum ebenfalls von einer erheblichen Steigerung der Transportleistung um insgesamt 43 Prozent ausgegangen. Die Transportleistung der Binnenschifffahrt wird voraussichtlich das verlagsjournal um 23 Prozent wachsen, während beim Luftfrachtaufkommen mit einer Steigerung um rund 92 Prozent zu rechnen ist. schen den erwarteten Transport auf kom men und den zu deren Bewältigung notwendigen Investitionen wächst stetig. de Transportvolumen anzupassen geht die Bundesvereinigung Logistik von einem doppelt so hohen Investitionsbedarf aus. Aus diesen Prognosen lässt sich ein hoher Bedarf an Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur ableiten. Ohne diese Investitionen würde das hohe Wachstum der Verkehrsleistung im Güterverkehr zu zahlreichen infrastrukturellen Engpässen führen, denen nur durch entsprechende Bedarfs planmaßnahmen entgegenzuwirken ist. In der Realität zeigt sich aber, dass dem Güterverkehrswachstum keine entsprechenden Investitionen in die Infrastruktur gegenüberstehen. Die Lücke zwi- Im Rahmen des Infrastrukturbeschleunigungsprogramms des BMVI wurden 2013 Ausgaben in Höhe von 290 Millionen Euro (Programm I) beziehungsweise 600 Millionen Euro (Programm II) für den Erhalt- und Neubau von Infrastrukturprojekten getätigt. Davon profitiert hauptsächlich das Straßennetz, gefolgt von den Bundeswasserstraßen und den Bundesschienenwegen. Um den Zustand der Infrastruktur in Deutschland jedoch langfristig zu erhalten und an das wachsen- Substanzverzehr führt zu Engpässen bei Verkehrsträgern Die von der Bundesregierung eingesetzte Daehre-Kommission hat 2012 die Infrastrukturinves titionen aller Gebietskörperschaf ten in Deutschland erstmals hinterfragt. Der Zustand vieler Straßen, zahlreiche gesperrte Brücken, nicht betriebsfähige Kanäle und Schleusen sowie überlastete Bahntrassen zeugen demnach von einem Substanzverzehr. Die Sperrung der Rheinbrücke auf der A1 bei Leverkusen für Lkw über ONLINE Höchste Reichweite bei Entscheidern und Führungskräften! Mit der Online-w.news erreichen Sie etwa 52.000 Visits, größtenteils aus der Region Heilbronn-Franken 52.000 Visits p.a. Wichtige Informationsquelle für Unternehmer in der Region! Die Ergänzung zur gedruckten Ausgabe der w.news 12 Monate Online-Präsenz NE ONLI NT E PRÄS N SEI w.news-mediadaten.de Anzeige Werben Sie jetzt online im Blätterkatalog der w.news auf: kiosk.wirtschaftinform.de www.ihk-wnews.de 10.2014 wirtschaftinform.de 5 SPEDITION & L OGISTIK das verlagsjournal Foto:Depositphotos.com/jbk-photography Herbst 2016 aus. Darüber hinaus gibt es ein deutliches Finanzierungsdefizit: Der Flughafen wird mit über sechs Milliarden Euro voraussichtlich mehr als doppelt so teuer wie ursprünglich geplant. Düstere Aussichten im Güterverkehr: Viele deutsche Bahnbrücken müssten dringend saniert werden. 3,5 Tonnen ist nur ein Beispiel dafür, welcher Preis für verspätete Reparatur- und Neubauprojekte zu zahlen ist: Rund 18.000 Lkw täglich können die Brücke derzeit nicht passieren. Der Neubau wird voraussichtlich frühestens 2020 fertiggestellt sein. Beeinträchtigungen des Warenflusses durch marode Brücken spürt dabei zum Beispiel die Chemiebranche – nicht nur im Raum Leverkusen. So hat dieser Wirtschaftszweig damit zu kämpfen, dass insbesondere Gefahrstoffe aus Sicherheitsgründen nur auf der Schiene transportiert werden dürfen. Jedoch sind derzeit 1.400 Bahnbrücken in Deutschland stark sanierungsbedürftig. Transporte, die nicht auf die Straße ausweichen dürfen, müssen sich entsprechend auf Umwege und Verzögerungen einstellen. Trotz der verschiedenen Finanzierungsprogramme zur Erhaltung und Verbesserung der Infrastruktur stagnieren die Bruttoinvestitionen seit 20 Jahren. Der Anteil der Verkehrsinvestitionen am BIP betrug 1992 ein Prozent, aktu6 wirtschaftinform.de 10.2014 ell sind es lediglich 0,3 Prozent. Im selben Zeitraum hat sich der Güterverkehr verdreifacht und der Personenverkehr ist um 25 Prozent gestiegen. Laut dem Bericht der Daehre-Kommission ist der Zustand der Infrastruktur zum Teil so schlecht, dass amtliche Warnwerte überschritten sind und eine Instandsetzung nötig ist. Das trifft auf 19,6 Prozent der Bundesautobahnen und 41,4 Prozent der Bundesfernstraßen zu. Verzögerte Großprojekte In den kommenden Jahren wird es lokal und regional auf allen Verkehrswegen zu Engpässen durch blockierte oder verzögerte Infrastrukturprojekte kommen – selbst bei der Umsetzung von bereits beschlossenen Aus- und Neubaumaßnahmen im Bundesverkehrswegeplan. Große Aufmerksamkeit erfährt die verspätete Eröffnung des neu gebauten Flughafens International Willy Brandt Berlin Brandenburg. Durch Mängel beim Brandschutz, den Gepäckbändern und beim Check-in verzögert sich die Eröffnung auf ein unbestimmtes Datum. Experten gehen inzwischen von einer Fertigstellung bis Und auch die geplante Elbvertiefung, die tideunabhängige Passagen von Containerschiffen mit einem Tiefgang von 13,50 Metern zum Hamburger Hafen ermöglichen soll, zeigt beispielhaft, dass sich zwingend notwendige Infrastrukturprojekte oft dramatisch hinauszögern. So geht das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig mit Blick auf das europaweite Ausschreibungsverfahren davon aus, dass die Vertiefungsarbeiten bis zu zwei Jahre andauern werden. Das Projekt würde dem Hamburger Hafen als wichtigster deutscher Drehscheibe für die internationale Containerschifffahrt langfristig den Anschluss an die globalen Frachterrouten sichern. ÖPP-Projekte bringen größere Fortschritte Auch wenn bei den Investitionen und dem Ausbau der Infrastruktur deutliche Defizite erkennbar sind, lassen sich Beispiele für gelungene und zügige Umsetzungen von notwendigen Infra strukturprojekten finden. Besonders deutlich werden Vorteile dort, wo die Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und Privatwirtschaft Effizienzgewinne generieren. Im Rahmen einer ÖffentlichPrivaten Partnerschaft (ÖPP) konnte der Ausbau der Autobahn A8 zwischen Augsburg und München vier Jahre früher als geplant beginnen und in nur dreieinhalb Jahren fertiggestellt werden. Mit bis zu 100.000 Fahrzeugen pro Tag galt der Abschnitt lange Zeit als Nadelöhr. Durch die Erweiterung von vier auf sechs Fahrstreifen und den zusätzlichen Standstreifen kann das hohe Verkehrsaufkommen auf der Autobahn nun wesentlich besser bewältigt werden. Bis 2015 wird auf der A8 zwischen Ulm und Augsburg ein weiterer Streckenabschnitt von 58 Kilometern auf sechs Spuren erweitert. Neben dem Staat tragen zwei große Bauunternehmen die Kosten des Projekts. Sie erhalten im Gegenzug über 30 Jahre lang einen Teil der in diesem Abschnitt eingenommenen Lkw-Maut sowie eine staatliche Anschubfinanzierung. Handlungsbedarf auch bei Ener gie- und IT-Netzen Nicht nur bei der klassischen Verkehrsinfrastruktur besteht deutlicher Handlungsbedarf. Auch die Energiewende stellt Deutschland vor große logistische Herausforderungen. Um das ambitionierte Ziel eines Anteils der erneuerbaren Energien von 18 Prozent bis zum Jahr 2020 (2030: 30 Prozent, 2040: 45 Prozent, 2050: 60 Prozent) zu erreichen, sind umfangreiche Investitionen in den Ausbau der Energienetze notwendig. Beispielsweise müssen 2.800 Kilometer zusätzliche Stromtrassen geschaffen werden. Vor allem Akzeptanzprobleme in der Bevölkerung führen hier immer wieder zu Verzögerungen und Blockaden von bereits beschlossenen Projekten. Trotz allem möchte die Bundesregierung an ihren bisherigen Planungen festhalten und den Atomausstieg bis zum Jahr 2022 umsetzen. Die Aufgaben, denen sich die Logistik heute stellen muss, haben deutlich an Komplexität gewonnen. Kosten-, Zeit- und Flexibilitätsdruck erfordern Waren- und Informationsprozesse, die nur in hervorragend ausgebauten Datennetzen und mit einer individuell gestalteten IT-Unterstützung realisierbar sind. Das Datenvolumen Anzeige SPEDITION & L OGISTIK wird nach Schätzungen des Bitkom in den nächsten Jahren jedoch schneller wachsen als die Kapazitäten zur Datenverarbeitung, die sich zurzeit etwa alle 18 Monate verdoppeln. Für die kommenden Jahre ist es daher notwendig, dass die raschen Entwicklungen in der Informationstechnik und die damit einhergehenden Innovationen eine erheblich verbesser te Effizienz globaler Wertschöpfungsnetzwerke ermöglichen. eine europaweite Harmonisierung der Verkehrsdatenbasis. § Informationsnetze und Leitungskapazitäten müssen ausgebaut, Datenströme müssen gegen Missbrauch gesichert und speziell auf KMU zugeschnittene cloudbasierte Anwendungen gefördert werden. das verlagsjournal § Um auf Naturkatastrophen, wie zum Beispiel Hochwasser, vorbereitet zu sein, ist eine umweltverträgliche, vorausschauende und unbürokratische Infrastruk tursicherung erforderlich. Alle Verkehrsprognosen gehen von einem deutlichen Zuwachs der Verkehrsbelastung durch steigenden Straßen- und Güterverkehr aus. Höhere Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur und mehr Planungssicherheit bei den Projekten sind also dringend erforderlich. www.bvl.de Forderungen für eine zukunfts sichere Logistik Die Infrastruktur ist ein zentraler Faktor der wirtschaftlichen Zukunftsfähigkeit Deutschlands. Vor diesem Hintergrund haben die BVL und ihre Mitglieder folgende Forderungen für eine tragfähige und langfristig intakte Infrastruktur aufgestellt: § Eine Verdopplung der Ausgaben für die Infrastruktur ist unumgänglich, um den entstandenen Rückstand zu beseitigen und um die Erhaltung und das Wachstum meistern zu können. § Die Finanzierung gemäß den Arbeitsberichten der D aehreund Bodewig-Kommission sollte über die Schaffung eines haushaltsunabhängigen Fonds bewerkstelligt werden. Auch die Weiterentwicklung der ÖPP-Ansätze kann dabei von Vorteil sein. § Um bei anspruchsvollen Infrastrukturprojekten die vorgegebenen Zeit- und Finanzrahmen einzuhalten, bietet sich der Einsatz von nachweislich erfahrenen Projektmanagern an. § Stärkung des kombinierten Verkehrs entlang der Magistralen und Aufwertung des Güterverkehrs gegenüber dem Personenverkehr mit möglichst eigenen Haupttrassen im Sinne einer European Transport Area. § Etablierung von Rahmenbedin gungen zur intermodalen, grenzüberschreitenden informationstechnischen Vernetzung und Anzeige 10.2014 wirtschaftinform.de 7 SPEDITION & L OGISTIK Foto: Spedition Rüdinger das verlagsjournal Roland Rüdinger, Geschäftsführer der Spedition Rüdinger (rechts), führte den Hohenloher Landrat Dr. Neth über das Firmengelände. Hohenloher Landrat zu Gast bei Krautheimer Verkehrsbetrieb Landrat Dr. Neth besuchte das Omnibusunternehmen und die Spedition Rüdinger in Altkraut heim. Als Partnerunternehmen des NVH Nahverkehr Hohenlohe befördert Rüdinger seit genau 35 Jahren mit zehn Omnibussen täglich Schüler, Berufstätige und Einkaufende quer durch den Hohenlohe kreis und die angrenzenden Städte Bad Mergentheim und Osterburken. Dabei spielen Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit eine große Rolle. Zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs investierte - Arbeitsbühnen Rüdinger in eine hochmoderne Reifenmessanlage, die bei Überfahrt in Schrittgeschwindigkeit den Reifendruck, das Reifenprofil und die Achslast anzeigt. Der Landrat zeigte sich von der Qualitätssicherungsmaßnahme beeindruckt. Dr. Neth wünschte Rüdinger viel Erfolg in seiner neuen Funktion als Vizepräsident des Baden-Württembergischen Speditions- und Logistikverbands VSL in Stuttgart, verbunden mit der Bitte, in Stuttgart die Interessen des ländlichen Raumes zu vertreten. www.ruedinger.de nik zugangstech en h ö H in en g n u Systemlös AV V - Vertrieb AV V - Mietpark AV V - Service AV V - Bedienerschulungen Arbeitsbühnenführerschein für alle Kategorien Schulungstermine, Infos, Videos und News auf www.avvgmbh.de AVV Arbeitsbühnen-Vertriebsund Vermietungs GmbH 8 wirtschaftinform.de 10.2014 Dr.-Jakob-Berlinger-Weg 9 74523 Schwäbisch Hall Tel. 0791 93200 0 Fax 0791 93200 30 info@avvgmbh.de www.avv-arbeitsbuehnen.de Anzeige BEST ESEIT EN.DE TOP 100 TOP100-Websites in der Region 10.14 Jetzt Domain und Branche eintragen unter: www.besteseiten.de Nr. 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Alexa berechnet anhand einer Kombination u. a. aus täglichen Seitenbesuchern und Seitenaufrufen einen Rang als Durchschnittswert der letzten drei Monate und weist für derzeit rund 457.000 Internetseiten einen „Traffic Rank“ für Deutschland aus. In der Reihenfolge dieses Rangs sind die Domains der Websites, die aus der IHK-Region stammen, von 1 bis 100 durchnummeriert. Nr. 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Die Rangliste erhebt insofern keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Da sich die Werte bei Alexa täglich ändern, kann die Reihenfolge vom aktuellen Wert abweichen. Irrtümer vorbehalten. © 2014, Alexa Internet (www.alexa.com) 10.2014 Top100Websites aller Bundesländer: besteseiten.de wirtschaftinform.de 9 Foto: Nürnberg Luftbild, Hajo Dietz Der Gewerbepark Hohenlohe bietet optimale Voraussetzungen für die Ansiedlung und Erweiterung von Unternehmen. Optimale Voraussetzungen Die sehr gute verkehrliche An bindung an den Fernverkehr ist einer der Erfolgsfaktoren des Gewerbeparks Hohenlohe. Der Gewerbepark Hohenlohe liegt direkt an der Bundesautobahn A6, der wichtigsten OstWest-Fernverkehrslinie im überregionalen Straßennetz, und an der Bundesstraße B19 mit einem regionalen Zubringer und Verflech tungsfunktion. Durch den Bahnhof Waldenburg ist das Gebiet direkt an die Bahnlinie Mannheim–Heilbronn–Nürnberg angebunden. Zahlreiche Weltmarktführer In dem rund 230 Hektar großen interkommunalen Gewerbegebiet der Kommunen Kuperzell, Waldenburg und Künzelsau haben 10 wirtschaftinform.de 10.2014 sich seit der Gründung 1990 zahlreiche Weltmarktführer aus der Region niedergelassen, wie Ziehl-Abegg, Stahl, Würth Elektronik eiSos oder jüngst Gemü Gebrüder Müller Apparatebau, deren rund zehn Millionen Euro teures neues Produktions- und Logistikzentrum im Herbst letzten Jahres eingeweiht wurde. Insgesamt beschäftigen die derzeit elf Unternehmen im Gewerbe park Hohenlohe rund 3.000 Mitarbeiter. Raum für Erweiterungen Im Januar 2013 hat Ziehl-Abegg mit einem weiteren Neubau begonnen. Auf rund zehn Hektar entstand für 22 Millionen Euro eine neue Produktionsstätte. Langfristig will Ziehl-Abegg im Gewerbepark 1.400 neue Arbeitsplätze schaffen. Würth eiSos plant die Erweiterung des bestehenden Betriebsareals in Form eines neuen Logistikzentrums. Außerdem wird das Unternehmen Lidl das bestehende Logistikzentrum umbauen und erheblich erweitern sowie auf einem angrenzenden Grundstück erforderliche Lkw-Parkplätze erstellen. Verfügbare Flächen Rund fünf Hektar freie bebaubare Gewerbefläche sind derzeit noch verfügbar. Nördlich der A6 stehen weitere 95 Hektar zur Verfügung, von denen 60 Hektar bereits im Besitz des Zweckverbandes sind – 20 Hektar davon sind jedoch bereits für interessierte Unternehmen reserviert. Die gute Entwicklung führt die Verwaltungsleiterin des Zweckverbandes Gewerbepark Hohenlohe Claudia Rohn auch auf die Kooperationsbereitschaft der Kommunen zurück. „Die Entscheidungswege in den Rathäusern und auf dem Landratsamt sind direkt und kurz“, sagt sie. Hinzu kommt ein attraktiver Preis ab 50 Euro pro Quadratmeter. Fortschreibung des Flächennut zungsplans Um für die weitere Entwicklung mit entsprechenden Bebauungsplänen die planungsrechtlichen Grundlagen zu schaffen, beabsichtigt der Zweckverband Gewerbepark Hohenlohe die Fortschreibung des Flächennutzungsplans. www.gewerbepark-hohenlohe.de Anzeige GE W ERBEPARK HOHENL OHE das verlagsjournal Rennsport treibt Entwicklung von Elektroantrieben und E-Mobilität voran Der Kemptener Rennstall ist das einzige deutsche Team, das in der neu gegründeten FIA Formula E Championship in der Saison 2014/2015 in zehn Rennen um die Formel-E-Meisterschaft der elektrisch angetriebenen Rennautos fahren wird. Würth Elektronik eiSos verspricht sich durch das Engagement in der Formel E neben einer Steigerung der Markenbekanntheit wichtige Impulse für die technologische Entwicklung von Komponenten für Elektroantriebe und E-Mobilität. „Der Rennsport war und ist wichtig für die Fahrzeugentwicklung. Innovationen aus Rennwagen fließen später in die Serienfahrzeuge ein. Wir sind überzeugt: Die neue Formel E wird die technische Entwicklung in der Batterietechnik, bei Werkstoffen, Elektromotoren und Komponenten vorantreiben. Das Interesse an der neuen Rennserie ist riesig. Spannende Wettkämpfe in vielen Metropolen der Welt werden die Leistungskraft und Attraktivität moderner Elektroautos demonstrieren“, begründen Oliver Konz und Thomas Schrott, CEOs Würth Elektronik eiSos, das Engagement in der neuen Rennserie. „Für uns als Entwickler und Hersteller von elektronischen und elektromechanischen Bauelementen bietet die Formel E damit nicht nur eine großartige Werbeplattform, sondern wir gewinnen zudem Erfahrungen aus erster Hand, um elektronische Komponenten für den Zukunftsmarkt E-Mobility entwickeln zu können und um unsere innovativen Produkte bereits jetzt mit einzubringen.“ www.we-online.de Foto: ABT Sportsline GmbH Die Würth Elektronik eiSos GmbH & Co. KG, Hersteller von elektronischen und elektromechanischen Bauelementen, wird Innovationspartner und Sponsor des Formel-E-Rennteams von ABT Sportsline. Die Formel-E-Fahrer von ABT Sportsline (von links): Daniel Abt und Lucas di Grassi. karrierestarten de Konzept für Arbeitgeber aus Baden-Württemberg Über 3 Säulen online Mitarbeiter gewinnen für • Ausbildung • Studium • Weiterbildung • Karriere 1. Online-Messe: 2. Stellenangebote: 3. Social Media: Auf einem virtuellen Messestand 365 Tage im Jahr präsentieren, was man alles als interessanter Arbeitgeber anzubieten hat Offene Stellen erfolgreich unter einer eigenen Subdomain „ihrefirma.stelleninfos.de“ ausschreiben, bis sie besetzt werden können Innerhalb kurzer Zeit, genau nach Altersgruppen und Orten selektiert, Interesse wecken bei den gewünschten Zielgruppen www.karrierestarten.de karrierestarten.stelleninfos.de www.facebook.com/karrierestarten Sprechen Sie potentielle Bewerber genau dort an, wo sich Ihre Zielgruppe bewegt: im Internet Anzeige 10.2014 wirtschaftinform.de 11 das verlagsjournal TERMINE, KLEINANZEIGEN & HIERIMWEB.DE w news Wirtschafts NEONLI EN AB AUSG EN LES OKTOB NR. 10 magazin ranke Heilbronn-F der IHK n ronn. www.heilb Branchendomains hierimweb.de ihk.de ADV ERTORIA 14 ER 20 h Erfolgreicku nft in dieilbZu ronner Weg Der He L das ver lagsjour nal in w.new s 10.2014 Foto: Stahl CraneSystems T NG ERÖFFNUnIHK-Auße heim stelle Wert Seite 12 BALANCE-AK Familie und Beruf Seite 36 Kostengünstige Verschiffung durch „Crane 2 Spedition & Logistik 9 TOP100-Websites in der Region – besteseiten.de 10 Gewerbepark Hohenlohe V.i.S.d.P.: HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR Gewerbeimmobilien 58. 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Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick: Foto: HWP Planungsgesellschaft mbH, Fotograf Peter Horn Wirtschaftliche Produktion von Printerzeugnissen Die Geschichte von Bechtle beginnt im Jahre 1868 mit der Gründung der Eßlinger Zeitung und der Errichtung einer eige nen Produktionsstätte. Heute beschäftigt das Medienunter nehmen 380 Menschen in den Bereichen Zeitungsverlag, Zei tungsdruck und Akzidenzdruck. Bei Bechtle Druck&Service – einer 100-prozentigen Tochter von Bechtle Verlag&Druck – arbeiten 100 hochqualifizierte Mitarbeiter an sechs Tagen in der Woche rund um die Uhr. Spezialisiert auf den industriellen, hochqualitativen Rollendruck in niedrigen und mittleren Auflagen, produzieren sie besonders wirtschaftlich auf zwei 16-Seiten-Rotationsdruckmaschinen Magazine, Zeitschriften, Kataloge, Beilagen, Broschüren und Geschäftsberichte. In Kombination mit einer Bogenoffsetmaschine hat Bechtle für alle Anforderungen immer das passende Produktionsmittel. 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Die Leistungen reichen von der automatisierten Bildbearbeitung über die Bereitstellung von Online-Redaktionsarbeitsplätzen bis zu komplexen Redaktionssystemen für Großverlage. Nachhaltige Produktion Umweltschutz und Umweltmanagement sind wesentliche Bestandteile der Geschäftspolitik des Medienhauses Bechtle. Das Unternehmen bekennt sich zu den Grundprinzipien nachhaltiger Entwicklung. Papier hat den größten Anteil von den bei Bechtle eingesetzten Rohstoffen. In der Produktion der Drucksachen können zertifizierte Papiere aus nachhaltiger Bewirtschaftung eingesetzt werden. Vor allem namhafte Unternehmen legen heute verstärkt Wert auf den Einsatz solcher Rohstoffe. § Großflächen: Mit einer Großflächen-Kampagne werden in Orten ab 20.000 Einwohnern bei normalem Werbedruck (1:3.000, also ein Plakat auf 3.000 Einwohner) 68,7 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren erreicht. § City-Light-Poster: In Orten ab 20.000 Einwohnern erreichen die beleuchteten Werbeträger bei Belegung des Hauptnetzes 59,5 Prozent, in Orten ab 50.000 Einwohnern 54,3 Prozent der über 14-Jährigen. § Ganzsäulen: Mit Ganzsäulen werden in Orten ab 20.000 Einwohnern bei normal hohem Werbedruck (1:8.000) 57 Prozent der über 14-Jährigen erreicht. § City-Light-Board: Die urbanen Werbeträger erreichen bei Belegung des Hauptnetzes in Orten ab 100.000 Einwohnern 36 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren. www.agma-mmc.de www.bechtle-dus.de 10.2014 wirtschaftinform.de 13 DRUCK & MEDIEN das verlagsjournal Buswerbung als Alternative für kurzfristige Werbung Reichweite für weniger als einen Euro pro Tag Wirtschaftsportal für BadenWürttemberg Das Wirtschaftsmagazin w.news der IHK wird jeden Monat von über 31.000 Unternehmen in der Region Heilbronn-Franken direkt bezogen. Unter den Zeitschriften bietet es damit mit großem Abstand die höchste Auflage bei dieser Zielgruppe. Die Printausgabe hat rund 52.000 Leser. Zum größten Teil handelt es sich um Entscheider aus der Wirtschaft in der IHK-Region. Für die IHKZeitschriften wurde im Rahmen der Studie „Entscheider im Mittelstand 2012“ eine Reichweite von 43,4 Prozent bei der Zielgruppe Entscheider gemessen. Damit liegen IHK-Zeitschriften mit weitem Abstand vor allen anderen Wirtschaftsmagazinen, wie zum Beispiel Creditreform, ManagerMagazin, Capital, Impulse und Wirtschaftswoche. Weil man flexibel bleiben möchte, werden heute Werbemaßnahmen kurzfristig geplant. Eine Alternative zu anderen Medien bietet Buswerbung. Nicht nur lang-, sondern auch kurzfristig erreicht sie Zielgruppen. Denn was sich bewegt, weckt sowohl bei Fußgängern als auch bei Autofahrern das Interesse. Litfaßsäulen bieten günstige Möglichkeiten zu werben. Die Klassiker der Straße sind seit 159 Jahren das bewährte Medium, um jüngere, besser gebildete und mobile Zielgruppen zu erreichen. Zwei verschiedene Arten von Säulen werden angeboten: Allgemeinstellen, auf denen sich mehrere Werbende gleichzeitig mit Plakaten präsentieren. Sie sind als Netz mit über eine Stadt oder ein Gebiet verteilten Standorten belegbar. Außerdem gibt es Ganzstellen, die einzeln buchbar sind und von einem Unternehmen allein belegt werden können. Die Plakatierung erfolgt jeweils für die Dauer einer Dekade. Mit rund 4.000 Visits und etwa 11.000 Page Impressions pro Monat erreicht das Wirtschafts portal B4B Baden-Württemberg den Mittelstand im gesamten Bundesland. Täglich berichtet das Portal aus der Wirtschaft aller zwölf IHK-Regionen. Außerdem bietet die Website weitere interessante Inhalte, unter anderem Porträts von Weltmarktführern. In einem elektronischen Branchenbuch sind rund 1.600 Unternehmen zu finden. Grundeinträge mit Adresse und Telefonnummer sind für Unternehmen kostenlos. Soll auf deren Website verlinkt werden, kann der Eintrag gegen eine geringe Jahresgebühr von 89 Euro um die Internet- und E-Mail-Adresse sowie eine Anfahrtsskizze erweitert werden. Foto: Hettenbach w.news – führendes Wirtschaftsmedium in der Region Um auf sich aufmerksam zu machen, lässt sich eine elek tronische Pressemappe als Firmenporträt mit Logo, vollständigen Kontakt- und Adressdaten, Anfahrtsskizze, Bildergalerie mit Pressebildern und -videos, PDFDownloads und Presseveröffentlichungen buchen. w.news-mediadaten.de www.wirbmobil.de www.wirbhier.de www.b4bbaden-wuerttemberg.de 14 wirtschaftinform.de 10.2014 Foto: Hettenbach In der Größe DIN A1 ist Werbung auf einer Allgemeinstelle schon ab einem Tagespreis von 95 Cent einschließlich Plakatdruck möglich. Durchschnittlich ergeben sich in einer Großstadt wie Heilbronn pro Allgemeinstelle und Tag über 1.200 beziehungsweise bei Belegung eines Netzes von 50 Säulen und über die Dauer einer Dekade 680.000 Kontaktchancen zur Bevölkerung. Foto: Sven Hoffmann – Fotolia.com In der Online-Version des Wirtschaftsmagazins und dem der IHK-Zeitschrift beigelegten Verlagsjournal wirtschaftinform.de kann auch getrennt von der Printausga be geworben werden. Eine ganzseitige Anzeige, vierfarbig, kostet dort nur 165 Euro. Auf Stadt- oder Regionalbussen können zum Beispiel sogenannte Trafficbanner in einer Breite von von 175 Zentimetern und einer Höhe von 50 Zentimetern auch nur für den kurzen Zeitraum eines Monats gebucht werden. Aufgrund ihrer standardisierten Größe lassen sich die Banner günstig produzieren. So ist es möglich, einen Bus oder mehrere Busse gleichzeitig zu belegen. Es geht auch noch kurzfristiger. Wer den Focus auf die Zielgruppe Busfahrgäste legt, kann ab einer Woche Innenplakate in einem Netz mehrerer Bussen aushängen lassen. In Heilbronn umfasst ein solches Netz 15 Busse und kostet nur 360 Euro. Und da es sich um Papierplakate handelt, sind die Druckkosten gering. Anzeige UNT ERNEHMEN & ST ELL ENANGEBO T E das verlagsjournal LED-Technik in Azubis der WerbeProduktionsbetrieben agentur Hettenbach auf dem Vormarsch unter den Besten Seit fast 30 Jahren beschäftigt sich die Lichttechnik Rudolph GmbH mit Licht. Mit dieser Erfahrung berät sie in Fragen rund um dieses Thema. Unter Einsatz seriöser Produkte von namhaften Herstellern wird die optimale Lösung für jedes Unternehmen gefunden. Und das unter Berücksichtigung der Investitionskosten. Andreas Rudolph, Geschäftsführer Lichttechnik Rudolph: „Die Planung ist ein kontinuierlicher Prozess, in dem wir im Gespräch mit dem Auftraggeber das für ihn optimale Lichtkonzept erarbeiten.“ Wieder zählen zwei Auszubilden de der Heilbronner Werbeagentur zu den besten ihres Jahrgangs. Im Beruf Kauffrau für Marketingkommunikation erhielt Tina Koslowski, die parallel eine Zusatzausbildung im Bereich Kommunikationsma nagement absolvierte, einen Preis. Sie wurde von der Agentur übernommen. Sie informiert Kunden über Außenwerbung, kümmert sich um Angebote und um die Abwicklung von Aufträgen. Foto: Hettenbach Foto: Osram GmbH Energie- und Umweltmanagement sowie auch die Qualitätssicherung einer jeden größeren Produktionsfirma kommen an der LED-Technik nicht mehr vorbei. Beste Lichtqualität, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit sprechen dafür. Dies vereint die Beleuchtungslösungen auf LED-Technik. Bei gleicher Beleuchtungsstärke verringert sich der Energieverbrauch bei der Beleuchtung bis auf etwa ein Drittel. Die tatsächliche Einsparung muss natürlich individuell ermittelt werden. Im Beruf Mediengestalter für Digital- und Printmedien, Fachrichtung Gestaltung und Technik, wurde Markus Säwert mit einem Preis ausgezeichnet. Er hat sich entschieden, zu studieren, ist aber parallel zum Studium stundenweise weiterhin für Hettenbach tätig. Im Online-Medien-Team der Agentur wird er für das Layout und den Aufbau einzelner Webprojekte eingesetzt. Die Werbeagentur Hettenbach realisiert bereits seit 69 Jahren erfolgreich Kommunikationskonzepte. Sie gehört als einzige Agentur der IHK-Region zum Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA. Lichttechnik Rudolph www.lichttechnik-rudolph.de Anzeige www.hettenbach.de Aktuelle Stellenangebote aus der Region Unternehmen und Institutionen aus der Region suchen Mitar beiter/-innen und bieten unter anderem folgende Stellen an, jeweils w/m: - Abschlussarbeit Bereich Finanzen – Thema: interne Revision - Assistent der Marktleitung - Bachelor of Arts – Public Management - Bauzeichner - Berufskraftfahrer - CAD-Konstrukteur - Elektroingenieure - Filialführungsnachwuchs - Hydraulikmonteur für Montage und Lagerarbeiten - Industrie-, Bau- oder Landmaschinen-Mechaniker - Junior-Fachberater im Außendienst - Kommissionierer - Konstrukteur Automotive - Kraftfahrer - Kundenberater - Lagermitarbeiter - Masterand – Objektsicherung: Prozessbeschreibung mit dem Umgang von Verschlusssachen - Mitarbeiter Kundenservice Fashion & eCommerce - Mitarbeiter für Spanien/Tschechien/Frankreich im Kundenservice Fashion & eCommerce - Mitarbeiter Personalwesen - Mitarbeiter Sekretariat - Praktikant Arbeitssicherheit/ Umweltschutz - Praktikant Produktentwicklung - Praktikant Verfahrenstechnik - Praktikant Verpackungs entwicklung - Praktikum/Abschlussarbeit, Bereich Innovation Center - Produktmanager - Projekt-Koordinator - Referent Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation - Referent Sekundärtechnik - Regionalverkaufsleiter - Servicetechniker - Duales Studium: Bachelor of Engineering, Studiengang Mechatronik - Duales Studium: Bachelor of Science, Studiengang Sicherheitswesen/ Strahlenschutz - Duales Studium: Duales Master-Studienprogramm mit Abschluss Master of Arts - Technischer Produktdesigner - Technischer Sachbearbeiter Bautechnik & Prozesse - Versuchsingenieur oder Techniker Cabrio-Dachsysteme - Vorarbeiter Werksinstandhaltung Nähere Informationen zu den Stellen und weitere Stellenange bote finden Sie auf der Website: www.stelleninfos.de IMPRESSUM Das Verlagsjournal wirtschaftinform.de wird redaktionell vom Verlag und den berichtenden Unternehmen bzw. Institu tionen verantwortet. Online: www.wirtschaftinform.de Verlag, Redaktion und Gestaltung: HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA Werderstraße 134, 74074 Heilbronn Telefon 07131 7930-100 www.hettenbach.de das verlagsjournal Anzeigenvertrieb: recon-marketing GmbH Werderstraße 134, 74074 Heilbronn Manfred Fehr (Anzeigenleiter) Telefon 07131 7930-313 E-Mail fehr@recon-marketing.de Mediadaten: w.news-mediadaten.de Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 12 vom 01.12.2011 Druck: Bechtle Druck & Service GmbH & Co. KG 10.2014 wirtschaftinform.de 15 Das Gelbe vom Ei der Wirtschaft Baden-Württembergs Mannheim Bad Mergentheim Heidelberg Jetzt kostenlos ins Branchenbuch eintragen Heilbronn Karlsruhe Schwäbisch Hall Pforzheim Aalen Baden-Baden Stuttgart Reutlingen Freudenstadt Ulm Offenburg Sigmaringen Freiburg Villingen-Schwenningen Biberach Ravensburg Friedrichshafen Waldshut-Tiengen Lörrach Konstanz B4B Baden-Württemberg bietet täglich aktuelle und interessante Wirtschaftsmeldungen für Unternehmer, Führungs- und Fachkräfte sowie Mitarbeiter in mittelständischen Unternehmen. Kostenloser Branchenbucheintrag Online-Pressemappe „Firmenporträt“ Landesweite PR Markante Werbeplatzierungen www.b4b-bw.de Regionale und überregionale Belegung Stellenbanner Gewerbegebiete Weltmarktführer Infos und Beratung: b4b@recon-marketing.de Tel. 0 71 31 / 79 30-310 R E C H T + R AT Mischmietverhältnis kann Wohnraummietrecht unterliegen. V O N S T E FA N W I D D E R ofern ein einheitliches Mietverhältnis über Wohnräume und Geschäftsräume abgeschlossen wird, müssen sich die Vertragsparteien beim Vertragsschluss darüber im Klaren sein, dass zur Vermeidung späterer Streitigkeiten zu regeln ist, ob es sich um ein Mietverhältnis über Wohnräume oder über anderweitig genutzte Räume, insbesondere Gewerberäume, handelt. Denn im Streitfall muss das Gericht entscheiden, ob die zwingenden Mieterschutzvorschriften des Wohnraummietrechts gelten oder nicht. Von der Entscheidung dieser Frage hängt bereits ab, ob das Amtsgericht ungeachtet der Höhe des Streitwertes ausschließlich zuständig ist oder nicht. Ein Vermieter, der bei der Kündigung eines solchen Mischmietverhältnisses von der Anwendbarkeit des Gewerberaummietrechts ausging, hat vor dem BGH eine schmerzhafte und teure Niederlage erlitten, obwohl er noch in der Berufungsinstanz Recht erhalten hatte. S Nutzungsart entscheidend Für die rechtliche Einordnung ist seit langem entscheidend, welche Nutzungsart nach den getroffenen Vereinbarungen überwiegt, wobei auf die Umstände des Einzelfalls abzustellen ist und nur beim Fehlen ausdrücklicher Abreden auf Indizien zurückgegriffen werden kann. Jedoch lässt der bloße Umstand, dass die Vermietung nicht nur zu Wohnzwecken, sondern auch zur Ausübung einer gewerblichen beziehungsweise freiberuflichen Tätigkeit vorgenommen wird, keine tragfähigen Rückschlüsse auf einen im Bereich der Geschäftsraummiete liegenden Vertragsschwerpunkt zu. Dies gilt selbst dann, wenn der Mieter durch die Ausübung dieser Tätigkeit seinen Lebensunterhalt bestreitet, da kein allgemeiner Erfahrungssatz besteht, dass bei einem Mischmietverhältnis die Schaffung einer Erwerbsgrundlage Vorrang vor der Wohnnutzung hat. Sofern sich nicht feststellen lässt, dass die gewerbliche Nutzung überwiegt, ist nach Auffassung des BGH aufgrund des Schutzbedürfnisses des Mieters von der Geltung des Wohnraummietrechts auszugehen. IHK-Tipp Wenn Ladenräume oder Gaststätten zusammen mit darüber liegenden Wohnräumen aufgrund eines einheitlichen Mietvertrages vermietet werden, ist darauf zu achten, dass sich aus dem Vertrag Foto: Andre Bonn – Fotolia.com Bei Vertragsschluss Klarheit schaffen auch für ein Gericht nachvollziehbar herleiten lässt, ob der Vertrag dem Gewerberaummietrecht oder dem Wohnraummietrecht unterliegen soll. Da Mietverträge meist vom Vermieter gestellt werden, sollte sich der Mieter überlegen, ob seine Interessen durch den Vertrag gewahrt werden. Typische Indizien, die für die Annahme eines Gewerberaummietvertrages sprechen, sind: æ Gewerbliche Nutzung überwiegt æ Vermietung zu gewerblichen Zwecken steht im Vordergrund æ Der tatsächliche, prägende Vertragszweck liegt übereinstimmend und nicht nur vorgetäuscht auf der gewerblichen Nutzung æ Gewerbliche Nutzung muss im Vertragszweck ausdrücklich und nicht nur untergeordnet angegeben sein æ Kein unbefristeter Mietvertrag wie bei der Wohnungs- miete üblich, sondern Befristung mit Verlängerungsoption æ Getrennte Ausweisung des Mietzinses für den gewerblichen Teil æ Mietkaution ist nicht auf drei Monatsmieten begrenzt æ Kein Mustermietvertrag über Wohnräume als Basis Für die rechtliche Einordnung eines Mischmietverhältnisses ist ausschließlich auf den Zeitpunkt des Vertragsschlusses abzustellen. Im Falle späterer tatsächlicher Veränderungen sollte der Mietvertrag entsprechend angepasst werden. § BGH, Urteil vom 9. Juli 2014 – Az.: VIII ZR 376/13 Ansprechpartner Stefan Widder Syndikus Telefon 07131 9677-443 E-Mail stefan.widder@ heilbronn.ihk.de OKTOBER 2014 w.news 53 Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr Am 29. Juli 2014 ist ein Gesetz in Kraft getreten, das der seit über einem Jahr überfälligen Umsetzung der EU-Richtlinie zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im Geschäftsverkehr aus dem Jahre 2011 dient. V O N S T E FA N W I D D E R m Kern geht es darum, dass in AGB keine Zahlungsfristen von mehr als dreißig Tagen und keine Abnahmefristen von mehr als 15 Tagen mehr zulässig sind (vgl. §§ 308 Nr. 1a und 1b, 310 Abs. 1 BGB). In individuellen Verträgen können aber auch Zahlungsfristen von mehr als 60 Tagen vereinbart werden, wenn sie ausdrücklich getroffen und nicht grob unbillig sind. I IHK-Tipp Unternehmen sollten ihre AGB dahingehend überprüfen, ob die Zahlungsfristen nicht mehr als 30 Tage und die Abnahmefristen nicht mehr als 15 Tage betragen. Anderenfalls müssen diese angepasst werden. 54 w.news OKTOBER 2014 Besonderheiten gelten, wenn der Schuldner ein öffentlicher Auftraggeber (§ 98 Nr. 1 bis 3 GWB) ist. Dann ist eine Vereinbarung, nach der der Gläubiger die Erfüllung der Entgeltforderung erst nach mehr als 30 Tagen nach Empfang der Gegenleistung verlangen kann, nur wirksam, wenn die Vereinbarung ausdrücklich getroffen und aufgrund der besonderen Natur oder der Merkmale des Schuldverhältnisses sachlich gerechtfertigt ist, § 271a Abs. 2 Nr. 1 BGB. Eine Vereinbarung einer Zahlungsfrist über 60 Tage ist unwirksam, § 271a Abs. 2 Nr. 2 BGB. § 16 VOB/B war am 27. Juli 2012 entsprechend geändert worden, auch § 17 Abs. 1 VOL/B entspricht den nunmehr geltenden gesetzlichen Regelungen. Höhere Verzugszinsen Darüber hinaus müssen säumige Unternehmen und öffentliche Auftraggeber einen höheren Verzugszins (bei Rechtsgeschäften neun Prozentpunkte über dem Basiszinssatz) sowie eine Pauschale von 40 Euro zahlen, § 288 Abs. 2, 5 und 6 BGB. Eine im Voraus getroffene Vereinbarung, die den Anspruch des Gläubigers auf Verzugszinsen ausschließt, ist unwirksam. Die Änderungen gelten nur für Schuldverhältnisse, die nach dem 28. Juli 2014 entstanden sind. Soweit in einem Dauerschuldverhältnis, das vor diesem Zeitpunkt entstanden ist, die Gegenleistung nach dem 30. Juni 2016 erbracht wird, finden die §§ 271a, 286, 288, 308, 310 BGB in der neuen Fassung ebenfalls Anwendung, § 34 EGBGB. Darüber hinaus wurden Folgeänderungen in das Unterlassungsklagengesetz in § 1a aufgenommen. Skepsis angebracht Die IHK Heilbronn-Franken ist skeptisch, ob die Änderungen tatsächlich zu einer nennenswerten Verbesserung der Zahlungsmoral führen werden. Wenn Unternehmen ihre Ansprüche nicht durchsetzen, liegt es in der Regel daran, dass sie weitere Aufträge anstreben und die Geschäftsbeziehung nicht belasten wollen. Auch die um einen Prozentpunkt erhöhten Verzugszinsen werden daran wenig ändern. Positiv sind die Neuregelungen insbesondere für Unternehmen, die mit der öffentlichen Hand Geschäfte machen, da zu erwarten ist, dass sich Bund, Länder und Gemeinden an die für sie geltenden speziellen Vorgaben halten, wonach die Zahlungsfristen im Regelfall nicht mehr als 30 Tage und ausnahmsweise höchstens 60 Tage betragen dürfen. Ansprechpartner Stefan Widder Syndikus Telefon 07131 9677-443 E-Mail stefan.widder@ heilbronn.ihk.de GEWERBE- & INDUSTRIEBAU Sammeln kann helfen ... Firmen- und Bürogebäude ∙ Industrie- und Lagerhallen Werkstätten und Baumärkte Briefmarkenstelle Bethel · Quellenhofweg 25 · 33617 Bielefeld www.briefmarken-fuer-bethel.de Haas Fertigbau GmbH Industriestraße 8 D-84326 Falkenberg Telefon +49 8727 18-462 Telefax +49 8727 18-502 Info@Haas-Fertigbau.de 253 Briefmarken schaffen in Bethel wertvolle Arbeitsplätze für behinderte Menschen. www.Haas-Gewerbebau.de OKTOBER 2014 w.news 55 R E C H T + R AT Gesetzlicher Mindestlohn beschlossen Der Bundestag hat am 3. Juli 2014 das „Gesetz zur Stärkung der Tarifautonomie“ (Tarifautonomiestärkungsgesetz) beschlossen. Wesentlicher Bestandteil des Gesetzes ist die Einführung eines flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohns von zunächst 8,50 Euro pro Stunde zum 1. Januar 2015. V O N D R . S T E FA N H A R D E G E M it dem beschlossenen Gesetz tritt zum 1. Januar 2015 in Deutschland der flächendeckende gesetzliche Mindestlohn in Kraft. Er beträgt zunächst 8,50 Euro pro Stunde. Die erste Anpassung ist für den 1. Januar 2017 vorgesehen. Grundsätzlich wird der Mindestlohn für alle in Deutschland tätigen Arbeitnehmer über 18 Jahren in allen Branchen und Regionen gelten. Folgende Ausnahmen und Übergangsregelungen wurden beschlossen: æ Auszubildende sind vom Mindestlohn ausgenommen. æ Jugendliche unter 18 Jahre ohne Berufsabschluss sind vom Mindestlohn ausgenommen. æ Langzeitarbeitslose (zwölf Monate oder länger) können für die ersten sechs Monate abweichend vom Mindestlohn beschäftigt werden. æ Personen, die ein Ehrenamt innehaben, erhalten keinen Mindestlohn. æ Praktikanten sind dann vom Mindestlohn ausgenommen, wenn sie ein Pflichtpraktikum im Rahmen von Schule, Ausbildung oder Studium absolvieren. æ Freiwillige Praktika während Studium oder Ausbildung sind für drei Monate ausgenommen. æ Freiwillige Praktika, die zur Orientierung bei der Berufsoder Studienwahl dienen, sind ebenso für drei Monate ausgenommen. æ Auch Praktikanten, die an einer Einstiegsqualifizierung nach § 54 a des Dritten Sozialgesetzbuches teilnehmen, fallen nicht unter den Anwendungsbereich des Gesetzes. æ Der Mindestlohn gilt ab 1. Januar 2015 auch für Saisonarbeiter. Allerdings wird die bestehende Möglichkeit der kurzfristigen sozialabgabenfreien Beschäftigung von 50 auf 70 Tage ausgedehnt (befristet auf vier Jahre). æ Für Zeitungszusteller gilt eine stufenweise Einführung des Mindestlohns (ab 1. Januar 2015 mindestens 75 Prozent, ab 1. Januar 2016 mindestens 85 Prozent, ab 1. Januar 2017 bekommen sie 8,50 Euro, ab 1. Januar 2018 gilt der dann beschlossene Mindestlohn). Abweichungen möglich Branchenbezogene Abweichungen vom Mindestlohn sind bis zum 31. Dezember 2017 möglich. Voraussetzung dafür ist ein allgemein verbindlicher Branchenmindestlohn nach dem ArbeitnehmerEntsendegesetz oder dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz. Die Auftraggeberhaftung wurde gegenüber dem Regierungsentwurf dahingehend geändert, dass auf § 14 Arbeitnehmerentsendegesetz und die dort geregelte Haftung verwiesen wird. Damit kommt es auf Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit nicht mehr an. www.heilbronn.ihk.de Dok.-Nr.: RUS006464 Anzeige PR- BEITR AG Als Konfliktklärer im Einsatz Die neue Firma „Andrerseits“ geht mit Mediatoren aus ganz Deutschland an den Start. Seit vielen Jahren sind sie Profis in allen Bereichen der Kommunikation: Claus Harten und Eberhard Breuninger beraten und trainieren vor allem mittelständische Unternehmen und deren Mitarbeiter zu Führungs-, Vertriebs- und Kommunikationsthemen. Fast immer stoßen sie auch auf Konflikte in den Unternehmen. „Wo Menschen miteinander arbeiten, bleiben Konflikte einfach nicht aus“, erklärt Claus Harten. „Da kann das Betriebsklima noch so gut sein.“ Konflikte aber verursachen Kosten. Und die können schnell ein erhebliches Ausmaß annehmen, wenn Mitarbeiter nicht mehr miteinander reden, wenn Arbeitsabläufe nicht mehr funktionieren und dadurch Fehler entstehen – oder wenn ein Konflikt die Menschen so stark belastet, dass sie ihre Arbeitsmotiva- 56 w.news OKTOBER 2014 tion verlieren oder gar krank werden. „Unternehmen zahlen richtig drauf, wenn sie dem Konfliktthema nicht genügend Beachtung schenken“, sagt Eberhard Breuninger. „Diese Kosten tauchen zwar in der Bilanz nicht sichtbar auf, aber sie wirken sich natürlich trotzdem aufs Ergebnis aus.“ Deshalb – und weil die Konflikte infolge des immer enger getakteten Berufslebens an Zahl und Schärfe zunehmen – wächst die Bereitschaft der Unternehmen, diese professionell zu bearbeiten. Seit langem sind Harten und Breuninger also auch als Konfliktklärungshelfer im Einsatz. Jetzt haben sie dafür eine eigene Firma gegründet – gemeinsam mit weiteren Partnern aus ganz Deutschland. Der Firmenname „Andrerseits“ ist dabei Programm: Konflikte und Störungen aus anderen – neuen – Perspektiven zu beleuchten und zu bearbeiten, gehört zu den Methoden der Konfliktklärung. Claus Harten, Eberhard Breuninger und ihre Partner sind dafür gut ausgerüstet. Alle haben eine mehrere Jahre umfassende hochqualifizierte Zusatzausbildung in den Bereichen Mediation und Klärungshilfe absolviert. „Konfliktklärung und Mediation sind keine Zauberei“, erklärt Claus Harten. „Ein erfahrener Klärungshelfer hat ein großes Reservoir an Handwerkszeug, mit dem er dem Konflikt auf den Grund gehen kann.“ Der Vorteil der Methoden von „Andrerseits“: Lösungen, die die Parteien gemeinsam erarbeiten, sind nachhaltiger und beständiger als solche, die von außen bestimmt werden. Und sie sind kostengünstiger als ein langwieriges und aufwändiges Gerichts- oder Schlichtungsverfahren. V.i.S.d.P. Andrerseits GbR www.andrerseits.de R E C H T + R AT æ15. Oktober: IHK-Geschäftsstelle, Bad Mergentheim æ21. Oktober: Rathaus, Gaildorf æ23. Oktober: IHK-Geschäftsstelle, Schwäbisch Hall æ11. November: Rathaus, Brackenheim æ12. November: Sparkasse, Crailsheim æ13. November: Rathaus, Künzelsau Kontakt IHK-Sprechtage vor Ort Neues Veranstaltungskonzept des IHK-Geschäftsbereichs Recht, Steuern und Außenwirtschaft kommt gut an. eit diesem Jahr ist der IHK-Geschäftsbereich Recht, Steuern und Außenwirtschaft noch stärker in den Landkreisen präsent und hat im ersten Halbjahr 2014 S bereits vier IHK-Sprechtage durchgeführt. Im 2. Halbjahr 2014 wird die IHK HeilbronnFranken acht weitere Termine anbieten. An diesen Beratungstagen stehen sachkundige IHK- Nicola Krockenberger Telefon 07131 9677-442 E-Mail nicola.krockenberger@ heilbronn.ihk.de Foto: Monkey Business – Fotolia.com Sprechtage Mitarbeiter bei Fragen zu Import und Export, rechtlichen und steuerlichen Themen, Compliance sowie Mediation und außergerichtlicher Streitbeilegung Rede und Antwort. (red) Neue Informationspflichten für Lebensmittel Online-Händler, die vorverpackte Lebensmittel über das Internet vertreiben, müssen ab dem 13. Dezember 2014 zusätzliche Pflichtinformationen auf ihrer Internetseite bereithalten. VON MANUELA DLUGOSCH ie Neuerungen beruhen auf der europäischen Lebensmittelinformationsverordnung – VO (EU) Nr. 1169/2011 des Europäischen Parlamentes und des Rates D vom 25.10.2011 (LMIV). Diese Verordnung ersetzt die Nährwertkennzeichnungsverordnung (NKV) und die Lebensmittelkennzeichnungsverordnung (LMKV). Die Lebensmittelinformationsverordnung regelt künftig die Art und Weise der zu liefernden Informationen in Bezug auf Lebensmittelkennzeichnung und Werbung. Sie enthält Bestimmungen zum Mindesthaltbarkeitsdatum, zur Nettofüllmenge und auch zum Zutatenverzeichnis. Für Online-Händler bedeutet dies zum Beispiel, dass bereits in der Produktbeschreibung ein Zutatenverzeichnis anzugeben ist. Erst bei der Etikettierung über die Lebensmittel zu informieren, reicht künftig folglich nicht mehr aus. Die Vorschriften der Lebensmittelinformationsverordnung sind bereits ab dem 13. Dezember 2014 verbindlich. Produkte, die vor dem 13. Dezember 2014 in Verkehr gebracht oder gekennzeichnet wurden, dürfen noch abverkauft werden. IHK-Tipp Lebensmittelhändler sollten rechtzeitig beginnen, ihre Internetauftritte und Produkte den Vorschriften der Lebensmittelinformationsverordnung anzupassen. Bei Nichteinhaltung der Vorschriften der LMIV muss ab dem 13. Dezember 2014 mit Abmahnungen gerechnet werden. OKTOBER 2014 w.news 57 R E C H T + R AT Wettbewerbsrecht für Einzelhändler Informationsveranstaltung in der IHK-Geschäftsstelle Schwäbisch Hall am 4. November. icht nur im Onlinehandel, sondern auch im klassischen Einzelhandel drohen nach wie vor wettbewerbsrechtliche Risiken in Form von Abmahnungen. Um solche Unterlassungsansprüche zu vermeiden, werden in der IHK-Informationsveranstaltung typische Fehler bei Werbemaßnahmen im Einzelhandel dargestellt und Lösungswege zur Vermeidung von N Wettbewerbsverstößen aufgezeigt. Behandelt werden Themen wie Preisangaben, Tag der offenen Tür, Räumungsverkäufe, Rabattaktionen, Identitätsangaben bei Preiswerbung, Gewinnspiele und Beschränkungen des Internetvertriebs durch Hersteller. Abgerundet wird die praxisorientierte Veranstaltung durch Hinweise zum Umgang mit wettbewerbsrechtlichen Abmahnungen. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bleibt genügend Raum für Fragen und Diskussion. æ Zielgruppe: In erster Linie Inhaber und Führungskräfte sowie die mit Werbemaßnahmen befassten Mitarbeiter von stationären Einzelhändlern, aber auch Mitarbeiter von Onlinehändlern und Werbeagenturen. æ Referent: Stefan Widder, Syndikus der IHK Heilbronn-Franken und seit vielen Jahren für wettbewerbsrechtliche Fragestellungen zuständig. æ Termin: Die Veranstaltung findet am 4. November von 18 bis 20 Uhr in der IHKGeschäftsstelle Schwäbisch Hall, Raum Hagenbach, Stauffenbergstraße 35-37, statt. æ Kosten: Für Mitgliedsunternehmen der IHK HeilbronnFranken ist diese Veranstaltung kostenfrei. Anmeldung Yvonne Korb Recht Telefon 07131 9677-211 E-Mail yvonne.korb@ heilbronn.ihk.de VR-InnovationsPreis Mittelstand 2015 Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt. Wir machen den Weg frei. Innovative Unternehmen aus Baden-Württemberg mit beispielhaften Projekten und Leistungen gesucht! Der Preis ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert. Sie haben eine technische Innovation, kreative Marketing- und Dienstleistungskonzepte oder andere Lösungen für Ihren unternehmerischen Erfolg realisiert? Dann bewerben Sie sich. Ausschreibungsunterlagen erhalten Sie bei Ihrer Volksbank Raiffeisenbank oder im Internet unter www.vr-innovationspreis.de Einsendeschluss: 31. Oktober 2014 Euro & 50.000 ür rträts f Filmpo räger! ist die Pre IHK-BEKANNTMACHUNG Jahresabschluss 2013 der IHK Heilbronn-Franken Die Vollversammlung der IHK hat in ihrer Sitzung am 23. Juli 2014 den Jahresabschluss 2013 festgestellt. Der Bilanzgewinn in Höhe von 744.036,79 Euro wird der Liquiditätsrücklage zugeführt. Präsident und Hauptgeschäftsführerin wurde Entlastung erteilt. Gewinn- und Verlustrechnung 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. Der Jahresabschluss besteht aus der Gewinn- und Verlustrechnung, der Finanzrechnung und der Bilanz und spiegelt insgesamt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der IHK Heilbronn-Franken wider. Die nachfolgend erläuterten Zahlenwerke sind von der Rechnungsprüfungsstelle der IHKn, Bielefeld, geprüft. Es wurde ein uneingeschränkter Bestätigungsvermerk erteilt. Die ehrenamtlichen Rechnungsprüfer der IHK haben sich diesem Votum angeschlossen. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. Ertragslage (Gewinn- und Verlustrechnung) 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 2012 Euro 11.305.968,76 2.894.690,22 494.632,15 0,00 0,00 1.399.726,29 197.838,30 249.113,09 17.680,00 935.094,90 16.095.017,42 2.412.862,48 333.713,69 2.079.148,79 7.579.387,33 6.436.627,17 1.142.760,16 579.355,13 559.380,76 0,00 3.550.275,67 14.287.892,83 5.648.641,06 0,00 330.564,15 77.800,37 0,00 0,00 1.173.856,92 1.173.855,00 -765.492,40 4.883.148,66 0,00 0,00 0,00 29.872,34 45.002,84 4.808.273,48 255.936,69 372.000,00 0,00 372.000,00 0,00 4.180.300,00 180.300,00 4.000.000,00 0,00 744.036,79 579.355,13 0,00 4.136.009,90 14.707.614,84 1.387.402,58 0,00 337.373,52 199.641,60 0,00 0,00 1.055.433,69 1.055.419,00 -518.418,57 868.984,01 0,00 0,00 0,00 21.901,39 42.919,31 804.163,31 0,00 875.500,00 0,00 875.500,00 392.200,00 1.935.600,00 0,00 1.935.600,00 0,00 -255.936,69 ▼ Die Betriebserträge fallen mit 19.936,5 T€ gegenüber dem Vorjahr um 3.841,5 T€ höher aus. Die im Vergleich zum Vorjahr höheren Erträge aus Beiträgen (3.301,4 T€) sind insbesondere auf ein höheres Nachveranlagungsvolumen (2.440,0 T€) sowie auf höhere Umlagen für das laufende Jahr (972,8 T€) zurückzuführen. Die Erträge aus Gebühren steigen um 229,0 T€, u. a. weil in 2013 erstmals Gebühren für die neue IHK-Aufgabe der Registrierung und Prüfung von Finanzanlagevermittlern verzeichnet werden konnten. Die Entgelte fallen um 34,5 T€ niedriger aus und die Sonstigen betrieblichen Erträge um 345,6 T€ höher als im Vorjahr. Erträge aus IHK-Beiträgen Erträge aus Gebühren Erträge aus Entgelten Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Leistungen Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge davon: – Erträge aus öffentlichen Zuwendungen – Erträge aus Erstattungen – Erträge aus der Auflösung von Sonderposten – sonstige betriebliche Erträge (540,543,544,545) Betriebserträge Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren b) Aufwendungen für bezogene Leistungen Personalaufwand a) Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung Abschreibungen a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, Anlagevermögen und Sachanlagen b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsaufwand Betriebsergebnis Erträge aus Beteiligungen Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon: – Erträge aus Abzinsung Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon: – Aufwendungen aus Aufzinsung Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliche Erträge Außerordentliche Aufwendungen Außerordentliches Ergebnis Steuern vom Einkommen und Ertrag Sonstige Steuern Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag Gewinn-/Verlustvortrag aus dem Vorjahr Entnahmen aus Rücklagen a) aus der Ausgleichsrücklage b) aus anderen Rücklagen davon: – Liquiditätsrücklage Einstellungen in Rücklagen a) in die Ausgleichsrücklage b) in andere Rücklagen davon: – Liquiditätsrücklage Bilanzgewinn / Bilanzverlust 2013 Euro 14.607.349,40 3.123.692,87 460.182,18 0,00 0,00 1.745.309,44 203.017,06 591.440,01 17.680,00 933.172,37 19.936.533,89 2.695.596,85 372.048,98 2.323.547,87 7.482.639,55 5.972.369,36 1.510.270,19 559.380,76 OKTOBER 2014 w.news 59 IHK-BEKANNTMACHUNG Die Betriebsaufwendungen fallen im Vergleich zum Vorjahr mit 14.287,9 T€ um 419,7 T€ geringer aus, hauptsächlich aufgrund geringerer Sonstiger betrieblicher Aufwendungen in Höhe von 585,7 T€. Zum Rückgang hat v. a. der im Vorjahr an die Hochschule Heilbronn zum Ausbau der Studienplätze gewährte Investitionszuschuss (333,3 T€) geführt sowie im Vorjahr angefallene einmalige Beratungskosten (117,0 T€). Weiter ist auch der Personalaufwand um 96,7 T€ geringer ausgefallen. Gegenläufig wirkt sich der um 282,7 T€ höhere Materialaufwand aus. Unter Berücksichtigung des Finanzergebnisses, welches mit -765,5 T€ u. a. aufgrund geringerer Zinserträge insgesamt um 247,1 T€ unter dem Vorjahr liegt, der Steuern (74,9 T€), des Verlustvortrags aus dem Vorjahr (-255,9 T€) und dem Saldo der Rücklagenveränderung (3.808,3 T€) ergibt sich ein Bilanzgewinn von 744,0 T€. Finanzlage (Finanzrechnung) Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit liegt um 566,7 T€ über dem Jahresüberschuss und ist geprägt von Abschreibungen (559,4 T€), der Zunahme der Rückstellungen (per Saldo 245,5 T€), der Abnahme der Forderungen aus Beiträgen, Gebühren und Entgelten (per Saldo -83,3 T€) und der Abnahme der Verbindlichkeiten (-137,2 T€). Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit umfasst im Wesentlichen Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen (175,1 T€) und die Umschichtung von Mitteln des Umlauf- in das Finanzanlagevermögen (719,4 T€). Finanzrechnung 1. 2.a) +/2.b) 3. +/4. + 5. 6. + +/- 7. + +/- 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17.a) 17.b) 18. 19. 20. 21. 22. + +/+ + + + + + - + Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag vor außerordentlichem Posten Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Anlagevermögens Erträge aus der Auflösung von Sonderposten Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen, Bildung Passive RAP (+) / Auflösung Aktive RAP (+), Auflösung Passive RAP(-) / Bildung Aktive RAP (-) Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen u. Erträge Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen Sonstige zahlungsunwirksame Erträge Verluste / Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagervermögens Veränderungen aus der Abnahme (+) und Zunahme (-) der Vorräte, der Forderungen aus IHK-Beiträgen, Gebühren, Entgelte und sonstige Lieferungen und Leistungen sowie andere Aktiva, die nicht der Investitionsoder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Abnahme Zunahme Veränderungen aus der Zunahme (+) und Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus IHK-Beiträgen, Gebühren, Entgelten und sonstigen Lieferungen und Leistungen sowie andere Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind Zunahme Abnahme Außerordentliche Posten Einzahlungen aus außerordentlichen Posten Auszahlungen aus außerordentlichen Posten Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens Auszahlungen für Investitionen des immateriellen Anlagevermögens Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen Cashflow aus der Investitionstätigkeit Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten Einzahlungen aus Investitionszuschüssen Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes (Summe der Zeilen 9, 16 und 19) Finanzmittelbestand am Anfang der Periode Finanzmittelbestand am Ende der Periode Ist 2013 Euro 4.808.273,48 Ist 2012 Euro 804.163,31 559.380,76 -17.680,00 579.355,13 -17.680,00 245.539,11 0,00 0,00 0,00 607.279,26 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 -83.335,73 260.151,79 -343.487,52 -235.950,86 70.564,26 -306.515,12 -137.172,71 94.345,61 -231.518,32 0,00 0,00 0,00 5.375.004,91 0,00 -175.109,43 256.303,79 271.545,59 -15.241,80 0,00 0,00 0,00 1.993.470,63 0,00 -84.148,08 0,00 -24.645,18 0,00 -719.442,77 -919.197,38 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 -10.195,05 0,00 -7.547.887,42 -7.642.230,55 0,00 0,00 0,00 0,00 4.455.807,53 5.090.762,98 9.546.570,51 -5.648.759,92 10.739.522,90 5.090.762,98 Der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit ist geringer als der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit. Dadurch resultiert eine Zunahme des Finanzmittelbestandes in Höhe von 4.455,8 T€ zum Stichtag. Vermögenslage und Kapitalstruktur (Bilanz) Die Bilanzsumme liegt zum Stichtag um 4.902,9 T€über dem Vorjahresniveau, was einem relativen Anstieg von 11,3 Prozent entspricht. Strukturell haben vor allem die flüssigen Mittel und das Eigenkapital an Bedeutung gewonnen. 60 w.news OKTOBER 2014 Die gestiegenen liquiden Mittel sind die Folge eines positiven Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit (siehe Finanzlage). Die Veränderung der Kapitalstruktur resultiert im Wesentlichen aus Ver- änderungen bei den Rücklagen und den Rückstellungen. So wurden den Rücklagen in Summe 4.180,3 T€ (u. a. 3.500 T€ der Rücklage „Neubau Parkhaus“) zugeführt und 372,0 T€ entnommen. Die Zunahme bei den Rückstellungen (+368,5 T€) ist im Wesentlichen auf höhere Pensionsrückstellungen zurückzuführen, welche sich aufgrund eines niedrigeren BilMoG-Zinssatzes erhöht haben. Die Eigenkapitalquote beträgt 52,4 Prozent (Vorjahr 47,2 Prozent). IHK-BEKANNTMACHUNG Bilanz AKTIVA A. Anlagevermögen I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizensen an solchen Rechten und Werten 3. Geleistete Anzahlungen II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Beteiligungen 4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 5. Wertpapiere des Anlagevermögens 6. sonstige Ausleihungen und Rückdeckungsansprüche B. Umlaufvermögen I. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 2. Unfertige Leistungen 3. Fertige Leistungen 4. Geleistete Anzahlungen II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Beiträgen, Gebühren, Entgelten und sonstigen Lieferungen und Leistungen 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 4. Sonstige Vermögensgegenstände III. Wertpapiere 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Sonstige Wertpapiere IV. Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten C. Rechnungsabgrenzungsposten D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung 31.12.2013 Euro 37.208.183,04 94.467,00 31.12.2012 Euro 36.848.366,42 128.192,00 0,00 0,00 94.467,00 0,00 15.450.320,78 128.192,00 0,00 15.776.221,93 14.523.461,27 88.530,00 14.810.331,27 100.817,00 740.776,66 865.073,66 97.552,85 21.663.395,26 103.000,00 0,00 20.943.952,49 103.000,00 0,00 14.650,99 0,00 14.650,99 0,00 7.876.311,04 0,00 7.870.139,68 13.669.433,23 10.854.906,19 68.795,99 41.924,60 0,00 11.054,87 15.816,52 12.956.161,82 6.315.762,93 53.200,38 42.149,54 0,00 9.758,82 1.292,02 1.239.539,69 1.171.799,57 451.309,16 519.025,20 144.270,30 43.571,78 0,00 643.960,23 0,00 0,00 0,00 0,00 609.202,59 0,00 0,00 0,00 9.546.570,51 60.151,79 5.090.762,98 56.175,02 0,00 0,00 48.123.241,02 43.220.304,37 PASSIVA A. Eigenkapital I. Nettoposition II. Ausgleichsrücklage III. Andere Rücklagen IV. Bilanzgewinn (+), -verlust (-) B. Sonderposten 1. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen C. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen D. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 4. Verbindlichkeiten gegen verb. Unternehmen 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 6. Sonstige Verbindlichkeiten E. Rechnungsabgrenzungsposten 31.12.2013 Euro 25.195.340,71 2.000.000,00 7.096.600,00 15.354.703,92 744.036,79 137.029,00 31.12.2012 Euro 20.387.067,23 2.000.000,00 6.916.300,00 11.726.703,92 -255.936,69 154.709,00 137.029,00 19.105.690,09 154.709,00 18.737.140,50 16.852.102,00 0,00 2.253.588,09 544.818,03 16.229.856,00 21.900,00 2.485.384,50 681.990,74 0,00 0,00 0,00 0,00 289.873,90 263.565,74 9.101,70 72.416,04 0,00 245.842,43 3.140.363,19 0,00 346.008,96 3.259.396,90 48.123.241,02 43.220.304,37 OKTOBER 2014 w.news 61 FIRMEN + LEUTE ie switspot GmbH & Co. KG übernimmt das „Application Management“ für SAPHCM-Komponenten der ManpowerGroup und ihre 19.000 Beschäftigten an 140 Standorten. Die switspot ist auf das „Application Management“ von SAP HCM spezialisiert. Durch eine „Support Package Flatrate“, ein firmeneigenes Beratungsprodukt, werde die durchgängige Aktualität und Rechtssicherheit der SAP-HCMSysteme sichergestellt, heißt es in der switspot-Mitteilung. Die Zusammenarbeit sei langfristig angelegt. D www.switspot.de SHF, Schwäbisch Hall Auszeichnung als Dienstleister Foto: Ziehl-Abegg/Achim Kopf switspot, Heilbronn SAP HCM für ManpowerGroup der Bereich Motoren für Aufzüge, Computertomographen und Tiefseeroboter. Der Umsatzzuwachs erlaubte es, die Beschäftigtenzahl weltweit auf 3.300 zu erhöhen und etliche Zeitarbeiter zu übernehmen. Die fünf hiesigen Werke haben 1.850 Beschäftigte. ie Schwäbisch Hall Facility Management GmbH (SHF) zählt zu den besten Dienstleistern im Land. Das Tochterunternehmen der Bausparkasse wurde beim Wettbewerb „Dienstleister des Jahres“ in der Kategorie „Vorbildliche Kundenfreundlichkeit“ vom Landesministerium für Finanzen und Wirtschaft mit einem Anerkennungspreis ausgezeichnet. Die SHF bietet technisches Gebäudemanagement, Infrastruktur- und kaufmännische Dienstleistungen, Druck und Versand, hat 550 Beschäftigte und einen Umsatz von 43 Millionen Euro. www.ziehl-abegg.de www.schwaebisch-hall.de D Ralf Stumpf montiert bei Ziehl-Abegg im neuen Werk in Kupferzell einen Aufzugsmotor ZAtop. Ziehl-Abegg, Künzelsau Zeitarbeiter übernommen er Umsatz der Ziehl-Abegg SE stieg im ersten Halbjahr um sieben Prozent auf 205 Millionen Euro und wird im zweiten Halbjahr weiter wachsen, da der Auftragseingang um mehr als zehn Prozent höher ist und Investitionen von elf Millionen Euro veranlasste. Am besten entwickelte sich D IPS, Crailsheim – Auszeichnung als Dienstleister Pink, Wertheim Neue Geschäftsführung irmengründer und Geschäftsführer Friedrich Pink ist in den neu gegründeten Aufsichtsrat des Unternehmens gewechselt und übergab die Geschäftsführung an Hubert L. Günther und Volker Heidinger, die das Unternehmen weiter im Sinne der Gründer und Gesellschafter führen werden. Dipl.-Kfm. Hubert L. Günther ist seit 2011 bei der Pink GmbH Vakuumtechnik, seit Mai 2012 als Geschäftsführer für kaufmännische und personelle Belange. Volker Heidinger ist für die technische Geschäftsführung verantwortlich. F ie International Packaging System GmbH (IPS) zählt in der Kategorie „Beispielhafte Dienstleistungsinnovation“ zu den 20 besten baden-württembergischen Dienstleistern. Die Auszeichnung D fand im Rahmen der Preisverleihung „Dienstleister des Jahres 2014“ durch das Finanz- und Wirtschaftsministerium statt. Als Generalunternehmer entwickelt IPS für Kunden lieferantenunab- hängige Anlagen- und Produktionsstättenplanung für Endverpackungen, von der Liniensimulation bis zu „Track & Trace“Lösungen. www.ips-packaging.com www.pink-vak.de Peter Hofelich, Beauftragter der Landesregierung für Mittelstand und Handwerk (Mitte) überreichte IPS-Geschäftsführer Olaf Horrenberger (links) und Michael Graf, Manager Engineering Consulting, die Auszeichnung des Dienstleister-Wettbewerbs 2014. Foto: IPS 62 w.news OKTOBER 2014 Um Moose, Flechten und Blätter von den Metalldachflächen der Bahn lösen zu können, wählte das Kärcher-Team HeißwasserHochdruckreiniger vom Typ HDS 10/20-4 S, für die Reinigung der Betonflächen der Fahrrinne kommen Kaltwasser-Hochdruckreiniger vom Typ HD 10/23-4 S zum Einsatz. Foto: Kärcher R. Stahl, Waldenburg Unterstützung fürs Ehrenamt ie R. Stahl AG unterstützt ehrenamtlich tätige Beschäftigte, denn ihr Engagement sei ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft, heißt es in einer Mitteilung zur Auszeichnung durch die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW). Die R. Stahl hatte Beschäftigte freigestellt, die als THW-Helfer beim Hochwasser 2013 in Sachsen eingesetzt waren. Die goldene Plakette „soll ausdrücken, dass wir die Unterstützung keinesfalls als selbstverständlich ansehen“, hieß es dazu von Seiten des THW Künzelsau. D www.stahl.de Bosch, Abstatt DTM mit Bosch-Technik enn in der diesjährigen Deutschen TourenwagenMeisterschaft (DTM) die Rennfahrzeuge an der Start gehen, haben sie wieder Bosch-Technik an Bord. Die Robert Bosch GmbH liefert Motorsteuergerät, Display, Starter, Generator und viele weitere Komponenten, in denen jahrzehntelange Erfahrung bei Autorennen stecke. Dabei verbinde sich das Wissen aus der Großserienfertigung mit dem Know-how und der Präzision in der Spezialanfertigung, wie sie für die auf Höchstleistung getrimmten Fahrzeuge gebraucht werden. W Kärcher, Obersontheim Hochdruck im Eiskanal n Rahmen ihres „Kultursponsorings“ reinigte die Alfred Kärcher GmbH & Co. KG die Kunsteisbahn Königssee. Es handelt sich um die weltweit erste Wettkampfstätte dieser Art, die dank regelmäßiger Modernisierung auch heute als eine der technisch anspruchsvollsten Anlagen I gelte. Wie der ReinigungstechnikHersteller dazu meldet, unterzog ein sechsköpfiges Team von Kärcher das Bauwerk einer Grundreinigung. Für die anschließende Betonsanierung wurde das notwendige Hochdruckgerät zur Verfügung gestellt. www.bosch.de www.kaercher.com OKTOBER 2014 w.news 63 FIRMEN + LEUTE Lehanka, Fichtenau VdWA-Siegel ebm-papst, Mulfingen Cem Özdemir im „Betriebspraktikum“ uch in diesem Jahr wurde der Lehanka Kommunikationsagentur GmbH wieder das VdWA-Qualitätssiegel verliehen. Das unabhängige Verzeichnis deutscher Werbeagenturen (VdWA) vergibt das Siegel seit 2006 in Kooperation mit der Zeitschrift acquisa. Als erste Full-Service-Agentur der Region hatte Lehanka das Siegel erstmals 2009 erhalten. Mit dem Siegel sei ein Instrument geschaffen worden, so Lehanka, das Werbung treibenden Unternehmen eine objektive Orientierung ermögliche. A inblick in den Arbeitsalltag eines Unternehmens zu gewinnen war die Motivation für Cem Özdemir für sein „Betriebspraktikum“ bei ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG. Der Bundesvorsitzende der Partei Bündnis 90/Die Grünen verband mit dem dreitägigen Aufenthalt das Ziel, unternehmerische Strategien zu verstehen und politische Positionen auf praktische Tauglichkeit hin zu prüfen. Er fand es „spannend, ein Unternehmen von innen zu erleben“, wie es in der Mitteilung des Ventilatorenherstellers heißt. E www.lehanka.de Produktionsleiter Thorsten Haberkorn (rechts) informiert Cem Özdemir über die Produktion energiesparender Ventilatoren. Foto: ebm-papst www.ebmpapst.co Lauda Dr. Wobser, Lauda-Königshofen – „World Jour Fixe“ us acht verschiedenen Nationen kamen die Geschäftsleiter, die am Treffen der international Verantwortlichen mit dem deutschen Führungskreis am Stammsitz der Lauda Dr. Wobser A Blässinger, Heilbronn Jubiläum Rüdinger, Krautheim Prüfung bestanden ie Firma Blässinger mit Niederlassung in Heilbronn feiert dieses Jahr ihr 65-jähriges Jubiläum. Seit über 20 Jahren ist der Ansprechpartner der Industrie im Bereich des technischen Handels im Bereich Wälzläger, Lineartechnik, Antriebstechnik sowie als Hersteller von Sonderteilen und Reparatur von Werkzeugmaschinenspindeln in Heilbronn präsent. ie 14 Auszubildenden der Spedition Rüdinger haben alle ihre Prüfungen in den Berufen Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistungen, Berufskraftfahrer und Fachkraft für Lagerlogistik bestanden. Elf von ihnen wurden übernommen, einer von Roland Rüdingers „Wunschkandidaten“ hatte sich entschieden, in den elterlichen Betrieb einzutreten. Der Unternehmer investiert kräftig in die Ausbildung, heißt es in der Mitteilung. Die Übernahmequote sei so überdurchschnittlich wie die Anzahl der Auszubildenden. D www.blaessinger.de w.news OKTOBER 2014 dieser Form war es das erste Treffen und ein solcher Erfolg, dass die Verantwortlichen der Tochterfirmen nun jährlich eingeladen werden sollen. www.lauda.de D www.ruedinger.de 64 GmbH & Co. KG teilnahmen. Neben Diskussionen darüber, wie die einzelnen Geschäftsleiter ihre Märkte entwickeln wollen, war der Austausch untereinander wichtiger Teil des Treffens. In Nach der Ausbildung nahtlos übernommen – Tamara Lang, Ingeborg Fleps, Simon Amend und Igor Schmidt sind vier der elf übernommenen Azubis, die jetzt bei Rüdinger durchstarten. FIRMEN + LEUTE SBE, Heilbronn Comenius-Medaille ie Schulserver-Lösung „Logo Didact“ der SBE network solutions GmbH erhielt die Comenius-EduMedia-Medaille für exemplarische Bildungsmedien. Die Jury bestätigte SBE, dass die neuen Funktionen von „LogoDidact“ genau die Bereiche abdecken, mit denen sich Schulen und Schulträger aktuell beschäftigen. Besonders beeindruckt zeigte sich die Jury von der Anbindung mobiler Geräte und der Einbindung von Apps. Außerdem wurde betont, dass es sich um ein offenes, sich an Standards anlehnendes System handle. D www.sbe.de Die Bürkert Werke GmbH spendete für jeden ausgefüllten Umfragebogen 50 Cent an die Kindernothilfe. Das Geld fließt in ein Projekt zur Starthilfe im südostafrikanischen Staat Malawi. Foto: Bürkert Bürkert, Ingelfingen – Spendenaktion für Afrika ürkert hat 1.260 Euro an die Kindernothilfe gespendet. Gesammelt wurde der Betrag durch eine Kundenzufriedenheits-Analyse, für die das Unternehmen pro ausgefüllten Bogen 50 Cent B spendete. Die Bürkert Werke GmbH führen diese Ermittlung in regelmäßigen Abständen durch. Um zur Teilnahme zu bewegen und um sich für jeden ausgefüllten Bogen zu bedanken, hat der Fluidtechnik-Spezialist sich für eine Spendenaktion entschieden, die in ein Projekt zur Starthilfe im südostafrikanischen Staat Malawi fließt. www.buerkert.de Hornschuch, Weißbach Nominierung für „PrintStars“ ie „d-c-fix Dress Your Home Collection“ von Hornschuch ist unter den Finalisten des Branchenwettbewerbs „PrintStars 2014“. Es handele sich dabei um zwei Schuber und vier Musterblöcke des Sortiments an Designfolien, Fensterfolien und Tischwäsche, heißt es in der Mitteilung. Das Besondere sei die Kennzeichnung der Echtmuster durch ein Farbleitsystem, das sowohl bei Kollektionen als auch bei Etiketten, Warenträgern und Katalogen für eine Zuordnung der Materialien eingesetzt werde. D mbo Oßwald, Külsheim Auszeichnung durch Festo denen vollautomatischen Hochregallagern verbunden. Durch das Shuttle-betriebene neue Kleinteilelager mit 81.000 Stellplätzen und 23.000 Stellplätzen im Eurohalbpaletten-Lager werden die Kapazitäten mehr als verdoppelt. ie mbo Oßwald GmbH & Co. KG wurde mit dem „Festo Supplier Elite Award 2014“ ausgezeichnet. Wie der Spezialist für mechanische Verbindungstechnik und Präzisionsdrehteile meldet, wurde die Auszeichnung der TopLieferanten der Festo für „superior fulfilment of strategic and operational requirements“ erteilt. Mit 70 Mitarbeitern entwickelt und produziert mbo Oßwald Bauteile zur Kraftübertragung sowie Dreh- und Frästeile nach Zeichnung und sei dabei „weltweit führend“. www. foerch.de www.mbo-osswald.de D Grundsteinlegung des neuen Lagerkomplexes (von links): Theo Förch, Reinhold Kuhn, Norbert Heuser, Wolfgang Förch, Birgit Holböck, Holger Thrun und Andreas Pescht. Foto: Förch Förch, Neuenstadt – Logistikzentrum ie Theo Förch GmbH & Co. KG erweitert das bestehende Logistik- und Distributionszentrum in Kochertürn durch einen neuen Lagerkomplex, für den im Juli die Grundsteinlegung stattfand. Das neue Gebäude schließt sich an das bestehende an. Es ist logistisch mit den zwei vorhan- D www.hornschuch.com OKTOBER 2014 w.news 65 FIRMEN + LEUTE Hyundai, Heilbronn Wachstum von drei Prozent im Juni ie Hyundai Deutschland GmbH beendete das erste Halbjahr mit dem stärksten Juni in der 23-jährigen Vertriebsgeschichte: 11.006 verkaufte Fahrzeuge, ein Wachstum von drei Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Kumuliert liegt die Marke nach den ersten 6 Monaten bei 48.383 Fahrzeugen (plus 15,6 Prozent) und einem Marktanteil von 3,15 Prozent. Der Privatkundenanteil beträgt 49,5 Prozent. Bestseller blieb der i30 mit 12.526 Fahrzeugen. Einen erfolgreichen Start mit 8.086 Einheiten hatte der in der Türkei produzierte Kleinwagen i10. D www.hyundai.de Volksbank, Heilbronn Neuer Internetauftritt uf die traditionellen Farben Orange und Blau wurde ganz verzichtet, dafür bilde ein lesefreundliches Weiß den Hintergrund, beschreibt die Volksbank Heilbronn die neue Internetseite. Sie soll über eine Navigationsleiste die Kundschaft schnell, übersichtlich und benutzerfreundlich informieren. Die vertrauten Funktionen sind selbstverständlich erhalten geblieben, ergänzt um neue Themenfelder, heißt es in der Mitteilung. Auch Wissenswertes über die Bank und über Finanzen ist jetzt enthalten. A BFS, Kirchberg – Jahrestreffen er Lkw-Vermieter BFS Business Fleet Services GmbH verzeichnete beim Jahrestreffen der Partnerunternehmen eine „Rekordbeteiligung“. Im Crailsheimer Hangar gaben Referenten einen Einblick D OKTOBER 2014 ie accompana Unternehmensberatung GmbH hat mit „Cash Hunter“ ein effektives Werkzeug entwickelt, das mittelständische Unternehmen schnell zu einer besseren Liquidität verhilft. So kennzeichnet der als „Forderungs-Organisator“ und auch als Unternehmensberater tätige Rolf D Rolf Petermann-van den Berg ist ForderungsOrganisator. Außerdem ist er als Unternehmensberater tätig. Foto: accompana w.news in den vergangenen Jahren den Anteil der Standardfahrzeuge zugunsten der Kommunal- und Spezialfahrzeuge zurückgenommen. www.bfs.tv accompana, Heilbronn „Cash-Hunter“ www.vb-heilbronn.de 66 in ihre Märkte und Geschäftsmodelle und die Zusammenarbeit mit BFS. Wie Hermann Stegmaier, geschäftsführender Gesellschafter der BFS beim Treffen erläuterte, hat die Firma Petermann-van den Berg sein Angebot zur Senkung der Forderungsausfälle. Direkt umgesetzte, kundenerhaltende und in der Regel förderungsfähige Maßnahmen führten umgehend zu Geldeingängen und erhöhten so nachhaltig die Liquidität. www.cashhunter.de FIRMEN + LEUTE Die Teilnehmer des Jahrestreffens der Partnerunternehmen der Lkw-Vermieter BFS Business Fleet Services GmbH. Systemair, Boxberg Organisches Wachstum Foto: Carsten Lange ie schwedische SystemairGruppe erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013/14 einen Umsatz von 5,3 Milliarden Schwedische Kronen (584 Millionen Euro), ein Plus von 16 Prozent. Damit wurde in 17 aufeinanderfolgenden Quartalen ein organisches Wachstum erzielt. Die Gruppe hat 4.250 Beschäftigte in 56 Firmen in 45 Ländern. Wie die Systemair GmbH mitteilt, stieg in Deutschland der Umsatz von 73.4 auf 80,7 Millionen Euro. Der Zuwachs entspreche aber nicht ganz den Erwartungen, da einige Markteinführungen länger dauerten. D www.systemair.de AS-Schneider, Nordheim – Berufsvorbereitung m die Auszubildenden bestmöglich zu fördern, hat die AS-Schneider einen sechsstelligen Betrag in ein neues Ausbildungscenter investiert – ein 500 Quadratmeter großer separater Bereich U für die Auszubildenden, ausgestattet mit hochwertigen Werkzeugen und Maschinen, die nur für sie angeschafft wurden. Unter realen Bedingungen können die Auszubildenden hier schulbegleitend sehr praxisnah unterrichtet werden und Schritt für Schritt an die Produktion und die spätere Tätigkeit herangeführt werden. www.as-schneider.com Bechtle, Neckarsulm Auch das 2. Quartal „herausragend“ ie Bechtle AG konnte im zweiten Quartal an das profitable Wachstum der ersten Monate anknüpfen. Nach vorläufigen Zahlen beträgt das Vorsteuerergebnis 23 Millionen Euro, was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 60 Prozent entspricht. Der Umsatz April bis Juni liegt bei etwa 603 Millionen Euro und damit 16 Prozent über dem Vorjahr. Laut Bechtle rührt der Umsatz- und Ergebnisanstieg her von den beiden Geschäftssegmenten „IT-Systemhaus & Managed Services“ und „ITE-Commerce“, und zwar sowohl im Inland als auch im Ausland. D www.bechtle.com Im neuen 500 Quadratmeter großen AusbildungsCenter fühlen sich die Auszubildenden von AS-Schneider wohl. An der Maschine (von links): Tim Schäuffele und Christian Quint. Foto: AS-Schneider OKTOBER 2014 w.news 67 FIRMEN + LEUTE Dreifeld, Lauffen Firmensitz verlegt ie Dreifeld Materialprüftechnik hat zum 1. Juli ihren Firmensitz nach Lauffen am Neckar verlegt. Der bisherige Sitz in Heilbronn konnte den gestiegenen Anforderungen aufgrund der Expansion und dem Dazugewinn neuer Geschäftsfelder nicht mehr genügen, heißt es in der Mitteilung zum Umzug. Das neue Gebäude mit seinen 1.500 Quadratmetern überdachter Werkfläche besitzt als Besonderheit einen aktiv überwachten Strahlenschutzraum, in dem Bauteile bis 5 Meter Länge mit Röntgenröhren oder Selen 75 geprüft werden können. D www.dreifeld.de Dieffenbacher, Eppingen – Sommerfest ie Dieffenbacher Maschinenund Anlagenbau GmbH blickt zurück auf 140 Jahre Firmengeschichte. Am 12. Juli wurde das Jubiläum mit den Beschäftigten, ehemaligen Beschäftigten und D ihren Familien gefeiert. Die kleine Zeitreise wie Dieffenbacher sich aus einer Dorfschmiede heraus entwickelte, war für viele der 2.000 Besucher der Höhepunkt des Sommerfestes, das darüber hinaus Werksführungen, ein „Human-Soccer“-Turnier und Unterhaltung mit Kabarett und Musik bot. www.dieffenbacher.de Schunk, Lauffen – Kooperation mit Kaywaldschule All for One Steeb, Heilbronn Vorstandsverträge verlängert n den bisherigen neun Monaten des Geschäftsjahres konnte die All for One Steeb AG den Umsatz um 19 Prozent auf 160,9 Millionen Euro steigern. Alle drei Geschäftsbereiche verzeichneten kräftige Zuwächse, heißt es in der Mitteilung des nach Eigenangabe im deutschsprachigen SAP-Mittelstandsmarkt führend positionierten Komplettdienstleisters. Der Aufsichtsrat beschloss, die Verträge mit den beiden Vorständen, Lars Landwehrkamp (Vorstandssprecher) und Stefan Land (Finanzvorstand), um fünf Jahre zu verlängern. inen Anerkennungspreis erhielt die Schunk GmbH & Co. KG für die langjährige Kooperation mit der Kaywaldschule, der Schule des Landkreises Heilbronn für geistig und körperlich E behinderte Kinder. Dabei gehe es nicht um Mildtätigkeit, betonte Barbara Wittmann, Direktorin der Schule, „sondern um echte Erprobung im Arbeitsleben mit allen Herausforderungen“. Das mit Schunk entwickelte Konzept ruht auf mehreren Säulen. So ist eine Außenklasse im SchunkAusbildungszentrum untergebracht. www.schunk.com I Würth Industrie, Bad Mergentheim Neue Geschäftsleitungsmitglieder www.all-for-one.com Würth Industrie Service ernennt neue Mitglieder der Führungsspitze: Christian Schorndorfer (links), Geschäftsführer Vertrieb/Key Account und Stefan Reuss, Geschäftsführer Logistik und IT. 68 w.news OKTOBER 2014 tefan Reuss und Christian Schorndorfer wurden zu Geschäftsführern der Würth Industrie Service GmbH & Co. KG ernannt. Zum Führungsteam gehören laut Mitteilung Rainer Bürkert, Geschäftsbereichsleiter der WürthGruppe und Geschäftsführer der Würth Industrie Service, Ralf Gehringer, Finanzen, Ralf Lagerbauer, Marketing und Export, Eberhard Scheuber, Stefan Reuss, Logistik und IT, Christian Schorndorfer, Vertrieb/Key Account. Das Unternehmen ist eine eigenständige Tochter der Adolf Würth GmbH & Co. KG. S www.wuerth-industrie.com FIRMEN + LEUTE Schubert, Crailsheim Neues Montagewerk SiC!, Heilbronn Firmen-App gewinnt Preis ie Gerhard Schubert GmbH errichtet ein neues Montagewerk mit einer Fläche von 12.000 Kubikmetern. Weitere Baumaßnahmen sind geplant. Damit wollen Gerhard Schubert und seine beiden Söhne Ralf und Gerald stetiges Wachstum ermöglichen und die Weichen für die Zukunft stellen. Auch in personeller Hinsicht werden Weichen gestellt, heißt es in der Mitteilung des Verpackungsmaschinen-Herstellers: Peter Gabriel wurde zum weiteren Geschäftsführer berufen, drei Mitarbeiter erhielten Einzelprokura. it einer App der SiC! Software GmbH kaufen die Kunden der Layher-Großhandel GmbH & Co. KG einfach und schnell Produkte via Smartphone und Tablet. Die integrierte Scanfunktion der App erlaube es, direkt durch das Scannen des Barcodes zu bestellen, heißt es in der Mitteilung weiter. Nun hat die Inka-Initiative die Firma in der Kategorie mobiler Katalog mit dem „Inka-Award“ ausgezeichnet, weil es seine Produktinformationen besonders vorteilhaft auf Smartphone oder Tablet zur Verfügung stelle. D www.gerhard-schubert.de M Die Geschäftsleitung der Gerhard Schubert GmbH auf der Terrasse des Verwaltungsgebäudes in Crailsheim (von links): Gerhard Schubert, Peter Gabriel, Jörg Brenner, Gerald Schubert, Reiner Weidmann, Peter Schneider, Jens Stoll, Hartmut Siegel, Ralf Schubert. Foto: Gerhard Schubert GmbH www.sic-software.com DHBW, Heilbronn – Studienangebot Textil ngesichts des verschärften Wettbewerbs um qualifizierte Arbeitskräfte in der Textilbranche hat die Duale Hochschule Baden-Württemberg ein Studienangebot BWL-Handel Textil- A MRG, Crailsheim Unterwegs mit Andreas Gabalier itte Juli feierten 22.000 Fans auf dem Münchner Königsplatz mit Andreas Gabalier. Nachdem die Media Resource Group GmbH & Co. KG (MRG) bereits mit der technischen Ausstattung der Hallentour des „Volks Rock’n‘Rollers“ beauftragt worden war, durfte sie jetzt auch die Open-Air-Tour betreuen. Neben der Vorplanung war MRG für die Licht-, Ton- und Videotechnik verantwortlich mit lichtdurchlässigen LED-Panels, Lichtmatrix und „Line Array System“ von Meyer Sound. M management in Heilbronn mit Möglichkeit des Auslandsstudiums entwickelt. Aufbauend auf einer breiten betriebswirtschaftlichen Ausbildung werden den Studierenden Kompetenzen für die Modebranche vermittelt: Produktentwicklung in der Modeund Bekleidungsindustrie, Marketing, Verkauf, Prozess-, Flächenund Sortimentsmanagement. Audi, Neckarsulm Profitables Wachstum www.heilbronn.dhbw.de on Januar bis Juni hat die Audi AG mit 869.355 Auslieferungen eine neue Bestmarke eingefahren. Dabei wurden trotz belastender Währungseffekte Umsatzerlöse von 26,7 Milliarden (plus 5,8 Prozent) und ein operatives Ergebnis von 2,7 Milliarden Euro erreicht. Das Plus von 11,4 Prozent bei den Auslieferungen beinhaltet 50 Prozent mehr Einheiten der neuen A3-Familie und ein gemeinsames Absatzplus von 10,1 Prozent bei A6, A7, Q7 und A8. Für neue Modelle und Technologien plant Audi die Fortsetzung der Investitionsinitiative. V www.audi.de www.mediaresourcegroup.de OKTOBER 2014 w.news 69 Roto, Bad Mergentheim Radrennen Nürburgring ute Tradition und Baustein sozialen Engagements der Roto-Gruppe ist die Teilnahme von Beschäftigten beim „Rad am Ring“, einem 24-Stunden-Radrennen am Nürburgring. Mit Platz 13 bei Mountainbikes und Platz 15 bei Rennrädern und dem Sieg von Dr. Jutta Hugenberg beim 10-Kilometer-Lauf konnten die 16 Roto-Starter 28.300 Euro „für einen guten Zweck“ einfahren. Vorstand Christoph Hugenberg, der auch bei den Startern dabei war, sparte nicht mit Lob für den „außergewöhnlichen Team-Spirit“. G www.roto-frank.de Andre Hofmeister (links) und Markus Breckner besichtigten bei ihrer Japanreise die chinesische Mauer. ach der Werkseröffnung Ende 2013 und der Zertifizierung Anfang 2014 sind im Werk Qingdao der Recaro Aircraft Seating GmbH & Co. KG erste Economy-Class-Sitze des Typs BL3520-RAC vom Band gelaufen. Ausgeliefert werden sie an die chinesische Fluggesellschaft Shandong Airlines für die Ausstattung der neuen Boeing-737-Flotte. Im Juli konnten dann die ersten Flugzeuge mit Recaro an Bord abheben. Die Fluglinie hatte 3.400 Einheiten des Sitzmodells bestellt, die in 21 neue Flugzeuge installiert werden. N groninger, Crailsheim – Studienarbeit in Peking vorgestellt ndre Hofmeister von der groninger & co. gmbh absolviert sein Studium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg, wo er zusammen mit Markus Breckner eine Software entwi- A ckelte, „die einen neuen Ansatz zur Bewertung und Optimierung von komplexen Algorithmen darstellt“, wie es in der Mitteilung heißt. Nun wurden die beiden zu Vorstellung und Diskus- Foto: Ihro Recaro, Schwäbisch Hall Premiere in China OKTOBER 2014 www.groninger.de Ihro, Neuenstein Klimaneutral fahren ie auf Jumbotransporte spezialisierte Hans Ihro GmbH lässt die ersten Lkw ihrer 170 Fahrzeuge umfassenden Flotte „komplett klimaneutral unterwegs sein“, heißt es in einer Mitteilung. Dazu unterstütze die Spedition ein „Plan-Vivozertifiziertes Umweltprojekt“ der Wiederaufforstung, mit dem entstehende CO2-Emissionen ausgeglichen werden. Dies geschehe durch den Kauf von CO2-Zertifkaten der international anerkannten, gemeinnützigen Organisation SEED. Durch Doppelstockfahrzeuge und CO2-Zertifkate fahren die ersten Lkw von Ihro nun klimaneutral. w.news sion der Arbeit auf eine Konferenz des Institute of Electrical Engineers nach Peking eingeladen. Arbeitgeber groninger unterstützte die Reise finanziell. D www.recoro-as.com 70 Foto: groninger www.ihro.de FIRMEN + LEUTE Tomy Design, Heilbronn – 20 Jahre Agentur or 20 Jahren wurde Tomy Design von Thomas Bödding gegründet. In seinem Namen begrüßte geschäftsführender Gesellschafter Thomas Pantle die Gäste auf der Jubiläumsfeier „im futuristischen Ambiente des Qbig“. Tomy Design hat zwölf Beschäftigte und einige Freelancer. „Wir V sind jetzt eine Fullservice-Agentur“, stellte Thomas Pantle fest, „unsere Kunden kommen aus der Region und weit darüber hinaus. Auch das Branchenspektrum ist breit gefächert“, und nannte als Beispiel das Online-Portal „Mein Heilbronn“. www.tomy-design.de Der geschäftsführende Gesellschafter Thomas Pantle (links) und der Gründer Thomas Bödding freuen sich über 20 Jahre Tomy Design. Foto: Tomy Design Hochschule Heilbronn, Heilbronn Hohe Studienplatznachfrage Bera, Schwäbisch Hall „Gütesiegel Top Personaldienstleister“ D ie Hochschule Heilbronn (HHN) erfreut sich nach wie vor großer Bewerbernachfrage: Knapp 11.000 (Vorjahr 12.000) haben sich zum Wintersemester für einen der 1.300 Plätze der 33 Bachelorlehrgänge in Heilbronn, Künzelsau und Schwäbisch Hall beworben. Während die meisten Studiengänge nach dem doppelten Abiturjahrgängen einen Rückgang verzeichneten, gab es Zuwächse bei drei Heilbronner Technikstudiengängen und in Schwäbisch Hall – hier mit fünf Prozent. Meistgefragt waren Tourismus und Unternehmensführung. as Wirtschaftsmagazin Focus hat der Bera GmbH das Gütesiegel „Top Personaldienstleister 2014“ verliehen. Bei der Anfang 2014 im Auftrag des Magazins durchgeführten Studie wurde die gesamte Personaldienstleistungs- und Personalberatungsbranche bewertet: „1.300 Mitarbeiter aus den Personalbereichen und 2.000 Kandidaten wurden zu ihren Erfahrungen in den letzten drei Jahren befragt“, schreibt Bera. In der Rangliste der Personalvermittler werde der HR-Spezialist explizit als empfehlenswert bezeichnet. www.hs-hn.de www.bera.eu beyerdynamic, Heilbronn – Spitzenklang fürs Smartphone Schmidt, Heilbronn Staubfrei be-/entladen IDX 120 iE oder IDX 160 iE aufsetze, so heißt es weiter, werde nicht nur vom lupenreinen Hi-FiKlang verwöhnt, sondern kann auch über das Freisprech-Mikrofon im Kabel in bester Qualität telefonieren, skypen und OnlineGames spielen. Die Basswiedergabe der neuen Headsets habe gegenüber früher „maßvoll zugelegt“. www.beyerdynamic.com Foto: Schmidt ie beyerdynamic GmbH & Co. KG hat „all ihre Erfahrung aus 90 Jahren Audio-Entwicklung genutzt, um Smartphones und Tablets akustisch auf die Sprünge zu helfen“. Wer das D ie Spedition Schmidt bietet staubfreie Be- und Entladung von Pulvermaterial in und aus dem Box-Container und damit die Umstellung von Big Bags oder Säcken auf lose Ware. Die Karl Schmidt Spedition GmbH & Co. KG kooperiert dazu mit der Siloadmaxx und bietet seit Herbst 2013 dieses Transportkonzept weltweit an. Es ist geeignet für staubige, pulverige und kompaktierbare Materialien. Schmidt ist an der Siloadmaxx beteiligt. D www.schmidt-heilbronn.de D HKL, Heilbronn Einjähriges Bestehen er seit über 40 Jahren am deutschen Markt vertretene Baumaschinenvermieter HKL feierte kürzlich das einjährige Bestehen und das dynamische Wachstum seiner Heilbronner Niederlassung. Kunden finden hier auf 1.500 Quadratmetern die gesamte Palette des HKLMietparks: Kettenbagger, Minibagger, Mobilbagger, Verdichter, Teleskopmaschinen, Radlader und Bauwagen. Auch Container für Büro- und Materialzwecke können in beliebiger Stückzahl gemietet werden. Im HKL-Baushop kommt dazu ein Angebot an Kleingerät und Werkzeugen. D www.hkl-baumaschinen.de Die Container-Beladung: Anbindung des mobilen Siloadmaxx®-Systems an das Verladesilo. OKTOBER 2014 w.news 71 FIRMEN + LEUTE Intersport, Heilbronn Zehn Jahre „redblue“ as „redblue“ der Intersport Deutschland GmbH blickt auf zehn Jahre erfolgreiche Messen, Firmenfeiern, Kongresse und unterschiedlichste kulturelle Veranstaltungen zurück. Diese Erfolgsgeschichte feierte das Unternehmen mit Beschäftigten, Händlern, Kunden und Partnern bei einem Jubiläumsabend. Mit 10.000 Quadratmetern ist das redblue in den Böllinger Höfen das größte multifunktionelle Veranstaltungszentrum der Region. Mehr als 500 Messen und Veranstaltungen wurden seit 2004 im redblue durchgeführt. D www.intersport-redblue.de Hepack, Neuenstein Richtfest der neuen Produktionserweiterung it einer Produktionserweiterung und einem Verwaltungsneubau setzte die Hepack Druckverpackung GmbH einen Meilenstein in ihrer Unternehmensgeschichte. Zehn Millionen Euro M beträgt das Investitionsvolumen für Produktionstechnik zur Herstellung von Faltschachteln für die Lebensmittel- und Hygieneindustrie. Im neuen Verwaltungsgebäude entstehen auf 5.000 Quadratmetern Büro- räume, Besucherzentrum, Schulungs- und Sozialräume. Hepack hat 100 Beschäftigte und wurde 1982 von Lisa Heim, der Mutter des jetzigen Chefs Peter Heim gegründet. www.hepack.de Mlog, Neuenstadt – Zurück in der Gewinnzone BDG, Künzelsau Prüfstand für DurchflussSensoren m hochpräzise DurchflussSensoren testen zu können, entwickelte die BDG GmbH im Kundenauftrag einen Kalibrierprüftstand mit einer Messtoleranz von 0,133 Prozent (MW) über den gesamten Messbereich von 0,1 bis 1.000 l/min. Für dieses anspruchsvolle Projekt musste bei BDG „Genauigkeit neu definiert werden“, wie es in der Mitteilung heißt. Bei den zu testenden Sensoren komme eine „Inline-Durchflussmessung mittels Surface-Acoustic-WaveTechnologie“ mit hoher Messgenauigkeit zum Einsatz. rstmals seit der Übernahme durch die Schweizer KardexGruppe hat die Mlog Logistics GmbH einen operativen Gewinn verzeichnet. Bei einem Umsatz von 66,1 Millionen Euro verbes- E serte sich das Ergebnis um über vier Millionen Euro gegenüber 2012. Die – trotz erhöhter Ausgaben für Forschung und Entwicklung – schwarzen Zahlen seien das Ergebnis von Sanierungs- maßnahmen und Neuausrichtung der Organisation auf die momentane Unternehmensgröße, „kleine schlagkräftige Einheiten und ein marktgerechter Produktmix“. www.kardex-mlog.com U www.bdg-online.de 72 w.news OKTOBER 2014 Kreissparkasse, Heilbronn Vorstands-Vorsitzender Ralf Peter Beitner im Amt bestätigt er Verwaltungsrat der Kreissparkasse Heilbronn hat den Vorsitzenden des Vorstands Ralf Peter Beitner für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt. Ralf Peter Beitner ist Sparkassendirektor und führt das Institut mit seinen Vorstandskollegen Matthias Peschke als seinem Stellvertreter, Bernhard D Steck und Dr. Thomas Braun. Der Verwaltungsrats-Vorsitzende Landrat Detlef Piepenburg freute sich über die Wiederwahl, die „Kontinuität verspreche“. Die Kreissparkasse ist nach eigenen Angaben das größte Bankinstitut der Region. www.kreissparkasse-heilbronn.de Ralf Peter Beitner, Vorstands-Vorsitzender der Kreissparkasse Heilbronn. Foto: Kreissparkasse FIRMEN + LEUTE So wird sich Hepack druckverpackung GmbH präsentieren, wenn das neue Verwaltungsgebäude und die Produktionserweiterung fertig sind. Radio Ton, Heilbronn Spitzenposition ausgebaut Illustration: Hepack ach den neuesten Zahlen der Medienanalyse 2014/II ist die Radio Ton-Regional Hörfunk GmbH & Co. KG erneut der Lokalsender in BadenWürttemberg mit den meisten Hörern. Die Spitzenposition wurde sogar noch weiter ausgebaut: Pro Stunde wird Radio Ton 65.000 mal eingeschaltet. Täglich sind es 268.000, die sich für Radio Ton entscheiden, was einem Zuwachs von 14 Prozent entspreche, meldet der Sender. Das ProgrammManagement verspricht als Neuerung in den kommenden Wochen „mehr Abwechslung in der Musik“. N P+V, Künzelsau Neue Lagerhalle KSPG, Neckarsulm Joint Venture in China GGS, Heilbronn Neuer Studiengang it ihrer neuen Lagerhalle will die P+V GmbH, Amrichshausen, einen großen Schritt in Richtung Zukunft tun. Zum Ziel des Unternehmens, Spitzentechnologie auf umweltfreundlichem Weg zu schaffen, könne der Bau der neuen Halle und ihr Energie- und Heizkonzept stark beitragen. Die durch Solarkollektoren gewonnene Wärme werde in einen Erdspeicher unter der Halle geleitet und könne in der Kälteperiode mit einer Wärmepumpe zur Beheizung genutzt werden, die konstant auf 16 °C gehalten werde. D er Automobilzulieferer KSPG AG ist im Bereich Aluminiumguss eine Partnerschaft eingegangen: Seit dem vergangenen Jahr hatte die Firma nach einem Partner in China gesucht. Jetzt wurde ein Joint Venture mit der mehrheitlich zur chinesischen SAIC-Gruppe gehörenden Huayu Automotive Systems (Hasco) gegründet, an dem beide Partner zu je 50 Prozent beteiligt sind. Sitz ist Neckarsulm. Die KSPG arbeitet bereits mit Hasco bei Kolben und anderem in 50/50-JointVentures zusammen (Gesamtumsatz 500 Millionen Euro). ie German Graduate School of Management and Law (GGS) bietet ab Oktober einen neuen Master-Studiengang im Management an. Sein Schwerpunkt liegt im Dienstleistungsmanagement und der Handelslogistik, auf die Studierende die allgemeinen Management-Themen direkt anwenden können. Er sei zugleich wissenschaftsorientiert und praxisnah, schreibt die GGS, und könne als „konsekutiver Master of Science (MSc)“ gleich nach dem ersten Hochschulabschluss berufsbegleitend studiert werden. www.drehteile-fraesteile.com www.kspg.com www.ggs.de M D www.radioton.de Themen der Dezember-Ausgabe 12/2014 TITEL-THEMA: ANZEIGENSCHLUSS: QAlle Jahre wieder – wenn der Handel brummt 03.11.2014 s s ewnew nw r ews )un w w lt(o ww DOSSIER-THEMA: Q Pakt Zukunft THEMEN DES VERLAGSJOURNALS WIRTSCHAFTINFORM.DE: Q Wirtschaftsregion Main-Tauber-Kreis Q Cluster-Region Heilbronn-Franken Q Rechtsanwälte & Steuerberater, E-Bilanz ANZEIGENVERKAUF: recon-marketing GmbH W NR irtsc . 7/8 ha fts JUL mag I /A az UG in de UST r IH K He 201 ilb ronn Wirtsch NR .6 JU NI 20 nk w. he ilb ronn en afts magaz 3 in der u IHK MBER k.de nn-Fra Wirtschaftsm 2014 Ein nke n ww w.h n egio ie R Seite eilbron IHK Heilbro agazin der 24 n.ih k.de nn-Franken www.heilbron n.ihk.de hd urc gd eifzu Str Seite Werderstraße 134 74074 Heilbronn Telefon: 07131 7930-313 Fax: 07131 7930-350 E-Mail: w.news@recon-marketing.de Internet: w.news-mediadaten.de .ih Heilbro chKaft Wirtst Sport triff SEPTE NR. 9 14 -Fra 14 FT HA TSC ktur WIR njun positiv Ko ter 14 wei te Sei N ILIE AS 14 BR M 20 nce W s Cha 42 al te Sei ETE GEBI RBE hmen GEWE tive Ra Attrak gungen bedin 26 Seite ASS GP EN kräfte Fach mmen willko 10 Seite UR KONJUNKT in Zuversicht en Unternehm lässt nach Seite 10 TEFACHKRÄF BÜNDNIS Wachstum sichern Seite 42 OKTOBER 2014 w.news 73 Gehacktes aus der Region Made in Heilbronn-Franken uftig, feucht und warm muss er sein, locker lehmig und bestenfalls ein bisschen sandig – der Boden, in dem sich die Kartoffel wohlfühlt. Die Inkas waren die Ersten, die den Bedürfnissen einer anspruchsvollen Hackfrucht – und als solche wird die ge leisteten. Bis die Kartoffel ihren Weg von Lateinamerika nach Europa auf die Silberteller der Herrschaftshäuser fand, vergingen allerdings Jahrhunderte. Heute geht das zum Glück viel schneller – für jedermann und auch jederzeit. Allemal, wenn wie in Heilbronn am Wegrand Kartoffelautomaten sprießen. Je nach Region gibt’s dann per Knopfdruck einen Sack Erdäpfel, Grundbirnen, Tuffeln oder Töfen. Familie Beckbissinger beispielsweise hat sich für eine Selbstvermarktung der Hackfrucht entschieden und ihre Kartoffelautomaten tun ihren Dienst dazu. Wer im Supermarkt den Griff in L die Kartoffelkiste verpasst, stoppt auf dem Heimweg zwischen Gemmrigheim und Neckarwestheim. In den Kartoffelautomaten lagern ganzjährig rund 30 Säcke – bei Nacht und Nebel beleuchtet, im Winter beheizt. Noch mehr Besonderheiten über die Kartoffel erfährt man in den „Unterrichtsmaterialien für die Region HeilbronnFranken“. Ob Sekundarstufen I oder II, ob Geografie, Gemeinschaftskunde, Wirtschaft oder Geschichte. Im Rahmen eines Kooperationsprojektes erstellen der Regionalverband Heilbronn-Franken, die Akademie für Innovative Bildung und Management, die IHK Heilbronn-Franken, die PH Ludwigsburg und die Pakt Zukunft Heilbronn-Franken gGmbH von 2012 bis 2016 unterrichtsrelevante Arbeitsblätter. (muk) www.paktzukunft.de Schlagen auch Sie ein Produkt „Made in Heilbronn-Franken“ vor: Einfach per Mail unter pr@heilbronn.ihk.de oder telefonisch unter 07131 9677-109 Kultur-Tipps Malerei, Musik und bunter Mix Salvadore Dalís Blätter zu Dantes Göttlicher Komödie werden bis Februar im Deutschordensmuseum Bad Mergentheim ausgestellt. ei der zweiten Auflage des Kulturfestes „Nachts am Kocher – Kultur & mehr“ steht eine Bustour der besonderen Art auf dem Programm: Am 18. Oktober touren im Kochertal von 19 Uhr abends bis ein Uhr nachts öffentliche Verkehrsmittel zwischen Haltestellen von Schwäbisch Hall bis Künzelsau. Der Bus hält – einsteigen bitte! Je nach Interessen und Vorlieben bleiben Besucher sitzen, steigen B 74 aus oder wieder ein. Gezeigt werden diverse Kunstformen, Tanz- und Feuershows, Musik, Literatur sowie Geschichte. www.hohenlohe.de iner der bekanntesten Maler des 20. Jahrhunderts ist im Deutschordensmuseum Bad Mergentheim zu sehen – jedoch ganz ohne zerfließende Uhren. Mit den Bildern von Salvador Dalí geht es dieses Mal tief hinab in Unterwelten. Vom 10. Oktober 2014 bis 22. Februar 2015 sind grafische Interpretationen des spanischen Surrealisten zur Divina Commedia von Dante Alighieri ausgestellt. Dalí führt die Besucher auf Reisen in phantasievolle Bildwelten zwischen „Hölle und Himmel. Salvadore Dalís Blätter zu Dantes Göttlicher Komödie“. www.bad-mergentheim.de E w.news OKTOBER 2014 nzwischen ist der Tourneeauftakt von Udo Jürgens zum Ritual geworden: Auch dieses Jahr startet der gesellschaftskritische Entertainer seine Tournee traditionsgemäß in Heilbronn. Erst Kutteln im Inselhotel und am 24. Oktober wird’s dann musikalisch, auf der Bühne der Harmonie. Achtzig Jahr, graues Haar? – Von wegen! „Mitten im Leben“ heißt seine 50. Tournee und macht ihrem Motto alle Ehre. Ein klassisch ausgearbeitetes Konzertprogramm mit Orchester, ein weitsichtiger Blick auf gegenwärtige Umstände und vergnügliche Texte über den gläsernen Bürger und den „Systemfehler Mann“. (muk) www.heilbronn-marketing.de I Impressum w.news ist das offizielle Organ der IHK Heilbronn-Franken. Online-Ausgabe: www.ihk-wnews.de Herausgeber: IHK Heilbronn-Franken Ferdinand-Braun-Straße 20 74074 Heilbronn Telefon 07131 9677-0 www.heilbronn.ihk.de Geschäftsstellen: Bad Mergentheim Telefon 07931 9646-0 Schwäbisch Hall Telefon 0791 95052-0 Redaktion: Matthias Marquart (Koordination) Julia Sommerfeld Katharina Müller (Volontärin) Telefon 07131 9677-109 E-Mail pr@heilbronn.ihk.de Der Bezug der Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Die mit dem Namen eines nicht der Redaktion angehörenden Verfassers oder seinen Initialen gekennzeichneten Beiträge geben die Meinung des Autors, aber nicht unbedingt die der IHK Heilbronn-Franken wieder. Das Verlagsjournal wirtschaftinform.de wird sowohl redaktionell als auch inhaltlich ausschließlich verantwortet und betreut von der HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotos und Unterlagen wird keine Haftung übernommen. Anzeigenvertrieb: recon-marketing GmbH Werderstraße 134, 74074 Heilbronn Manfred Fehr (Anzeigenleiter) Telefon 07131 7930-313 E-Mail fehr@recon-marketing.de Mediadaten: w.news-mediadaten.de Verlag, Gestaltung, Satz und Produktion: HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA Werderstraße 134, 74074 Heilbronn Telefon 07131 7930-100 www.hettenbach.de Druck: Bechtle Druck & Service GmbH & Co. KG Zeppelinstraße 116, 73730 Esslingen Anzeigenpreise: Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 12 vom 01.12.2011 Auflage IVW-geprüft Print kompensier t I d-Nr. 11134 9 2 w w w.bvdm- online.de Emissionen durch Emissionseinsparungen ausgeglichen w.news-mediadaten.de $:$5(6$NWXHOO GEPR NACH ÜFT BGV A 3 N ÄCH PRÜF STER TERM IN Immer mehr kleine und mittlere Unternehmen vertrauen auf den IT T-Service -Serv und die Kommunikationssysteme von AWARES. A Wir bieten b praxisorientierte und kostengünstige Lösungen für alle Ihre Anforderungen. 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