Kurse und Veranstaltungen - Reformierte Landeskirche Aargau

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Kurse und Veranstaltungen - Reformierte Landeskirche Aargau
EVANGELISCH–REFORMIERTE
LANDESKIRCHE
DES KANTONS AARGAU
Nr. 11, November 2003
Schwerpunkt
Synode - Personen
Kurse und Veranstaltungen
In diesem a+o erscheinen zum ersten Mal
alle Kurse in der Aus- und Weiterbildung
und alle Veranstaltungen in der Landeskirche, den Gemeinden und der Schweiz
gesammelt in einer neuen Rubrik. Warum lesen Sie im Editorial.
Seiten 12 bis 15
Für die Kirchenratswahl in der Novembersynode sind zwei Kandidaten nominiert.
Wir stellen Urs Karlen und Beat Peter vor.
Ausserdem erklärt Josef Rennhard in
einem Interview den Sinn des Sozialpreises
der Aargauer Landeskirchen, der vom
Sozialrat lanciert wurde.
Seiten 4 und 6
Die Novembersynode diskutiert über
die Finanzierung der Eglise Française
en Argovie und ihre Integration in die
Landeskirche. Ein Portrait dieser nicht nur sprachlich - etwas anderen
Gemeinde als Brücke zwischen
Gemeinden und Kulturen im Schwerpunkt auf den
Seiten 17 und 18
www.ref-ag.ch
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WasserZeichen 2003
Bericht vom Jugendevent Waterproof
3
Lancierung des Sozialpreises
3
Interview mit Josef Rennhard
vom Sozialrat
4
Kirche Aargau
Gebet der Religionen:
Vielfalt respektieren
5
HEKS: Sozialhilfetelefon eingestellt
5
Landeskirche
Synode:
Vorschau auf die Novembersitzung
6
Kirchenratswahl:
Portraits der beiden Kandidaten
6
Kirchenrat: Finanzplan 2004-2007
und Bullingerjubiläum
7
Pädagogik und Animation
Religionslehre an der Schule f
ür Berufsbildung
8
Bericht vom Bettagsgottesdienst
Königsfelden
9
KiK: Bericht vom Bibelkurs
10
Medienfenster
10
Kirche und Gesellschaft
Regionaler Jugendberatungsdienst
Aarau
11
KANA-Einführung in Kirchgemeinden 11
OeMe: HEKS-Sammlung 2003
11
Kurse und Veranstaltungen
Weiterbildung für Kirchenpflegen
12
Rügel: Westafrikatage und
Bullinger-Talk
13
Gemeinden: Ausstellungen in Lenzburg
und Mandach
14
Aargau - Schweiz
15
Personelles und Persönliches
Ordinationen 2003
16
Meldungen, offene Stellen
16
Fussball: Grossrat - FC-Landeskirche 16
Schwerpunkt
Portrait der Eglise Française en Argovie:
Brücke zwischen Gemeinden
und Kulturen
17
Verschiedenes
Landeskirchlicher Terminkalender
19
90 Sekunden, Veranstaltungen
20
Chancenauswertung
Ruud van Nistelrooy, Roy Makaay, Rainer Bieli – zwischen Dutzenden von oförmigen Verteidigerbeinen finden ihre
Bälle den Weg zum Tor – Top-Stürmer
eben. Und dann: Alleine vor dem Riesentor bringen sie es nicht über’s Herz, die
Kugel einfach einzuschieben. Sie vergeben grossartigste Chancen. Doch, hey,
Ruud, Roy, Rainer, seit ein paar Tagen kann
ich euch verstehen. Ich habe meinen
Schwarm aus alten Schulzeiten wieder
getroffen – die Königin vom Pausenplatz:
Schön, unnahbar. Anschauen: Ja, aus 10
Meter Sicherheitsabstand. Ansprechen:
Total unmöglich. Kürzlich haben wir uns
in Aarau gesehen und ich habe sie spontan zu einem Drink eingeladen. Ich bin
mittlerweile mutiger geworden – so mutig, dass ich ihr von meiner Schwärmerei
damals erzählt habe. Ihre Antwort: «Du
hast mir auch total gefallen. Aber ich dachte immer, du willst nichts mit mir zu tun
haben.»
Jetzt wisst ihr, weshalb ich keinem Stürmer mehr böse bin. Bei DER Chance, die
ich vergeben habe. Nicht nur vergeben,
sondern mega-vergeben: ich habe ja nicht
mal gemerkt, dass ich sie hatte.
Und jetzt wird mir auch klar, warum
mich meine Schulkollegen beim Fussball
immer ins Tor gestellt haben...
Markus Anker, 90-Sekunden-Beitrag,
Radio Argovia, vom 6. Oktober
a+o
Die «90 Sekunden» sind jeden Montag um
8.10 Uhr auf Radio Argovia zu hören und
im Original unter ww.ref-ag.ch/oil im
Internet abrufbar.
Titelbild:
Clown Palino beim Abschlussfest des
Jugendevents «waterproof » im
Amphitheater Windisch am Samstag
vor Bettag im Rahmen von WasserZeichen 2003, den Beiträgen der
Aargauer Landeskirchen zum Kantonsjubiläum (s. Bericht auf Seite 2)
Foto: Stefan Rossi, Baden
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Ein letztes und ein
erstes Mal
Vor etwa viereinhalb Jahren hat der
damalige Kirchenratspräsident Paul
Jäggi das erste Editorial für die erste
Ausgabe des a+o geschrieben. Heute
schreibe ich das letzte Editorial in
dieser Form. Denn die Seite 2 wird
bereits im Dezember anders aussehen.
Die beiden persönlichen Elemente
Betrachtung und Editorial werden von
unseren Leserinnen und Lesern von
allen Rubriken am wenigsten beachtet das hat die Leserschaftsstudie vom Juni
2002 ergeben. Im letzten a+o haben
wir die Ergebnisse vorgestellt.
Eine neue Gestaltung der Seite 2 ist
nur eine der Konsequenzen, die wir aus
den Erkenntnissen der Studie ziehen.
Im nächsten Jahr soll auch das Layout
sanft aufgefrischt werden mit mehr
Farbe und mehr Übersichtlichkeit.
Auch die Abfolge der einzelnen Teile
wird sich ändern: «Personelles und
Persönliches» - was sehr stark beachtet
wird - kommt weiter nach vorn, direkt
nach «Aargau» und «Landeskirche»,
die ausserkantonalen Meldungen aus
der Schweiz und der Welt kommen ganz
nach hinten.
Und eine wichtige Neuerung haben
wir schon in dieser Novemberausgabe
eingeführt: Sämtliche Angebote an
Kursen, Aus- und Weiterbildung und die
diversen Veranstaltungen der Fachstellen und Fraktionen, aus den Gemeinden und der ganzen Schweiz finden
Sie neu alle gesammelt in dem neuen
Teil «Kurse und Veranstaltungen»
nach den Meldungen aus dem Bereichen.
Damit wollen wir die Übersichtlichkeit verbessern und Ihnen, liebe
Leserinnen und Leser, helfen, sich in
dem grossen Angebot zu orientieren
und das Richtige zu finden. Damit Sie
das a+o auch weiterhin dabei unterstützten kann, Ihren wertvollen Dienst
für unsere Kirche und ihre Gemeinden
und die vielen Menschen darin auszuüben und zu verbessern.
Ihr Redaktor Frank Worbs
Wasser Z eichen
«Waterproof – noch ganz dicht?»
lautete das Motto für den Jugendevent
im Rahmen von «WasserZeichen
2003», den Beiträgen der Aargauer
Landeskirchen zum Kantonsjubiläum.
Passend zum Geburtstag des Aargaus,
fanden sich am Bettagswochenende
nach einem Sternmarsch rund 200 Jugendliche zum entspannten wie anregend gestalteten Event im Amphitheater Windisch ein.
Runde, doch niemand beachtete ihn.
Schliesslich setzte er seinen mühsamen Weg
fort Richtung Bühne. Via Mikrophon wollte er von da aus lautstark auf sich aufmerksam machen, doch scheinbar hatte ihm die
Teilnahmslosigkeit der Anwesenden die
Sprache verschlagen. Ein Krächzen war alles, was seine Kehle preis gab. Nun denn,
wenn er die Jugendlichen für sich und seine Sache gewinnen wollte, galt es offenbar,
die Strategie zu wechseln: Er musste sie beeindrucken. Also begann der unscheinbare
Mann mit seinen Stühlen einen Turm zu
bauen, hoch und höher. Und siehe da, plötzlich wurden die Bälle und Frisbees auf den
Boden gelegt, man kam ein paar Schritte
näher und bestaunte die akrobatische Einlage. Als der Turm mit dem Mann obendrauf
plötzlich in Schieflage zu geraten schien,
eilte sogar jemand spontan zu Hilfe. «Ich
boue en Torm, aber ich chome ned ganz ufe,
d’Bühni gwaggelet z’fest.» Auch wenn der
Mann trotz Hilfe aufgeben musste, das Publikum applaudierte.
Während Pianist «Waldemar» auf der
Bühne sanft in die Tasten griff, trat er leise
und scheu in die Arena. Ein kurrliger Typ,
fader Anzug, dunkler Hut, viel zu grosse
Brille, wenige schiefe Zähne. Was vielleicht
noch hätte für Aufmerksamkeit sorgen können war, dass dieses feine Männchen
schwerst beladen war mit Stühlen. Doch wer
wollte ihm diese Last schon abnehmen?
Heute, wo die Sonne einmal mehr auf die
Köpfe brannte, wo viele schon Stunden unterwegs gewesen waren, entweder müde auf
dem Rasen lagen und vor sich hin dösten
oder sich lieber mit Ballspielen, Plaudern,
Frisbeewerfen die Zeit vertrieben. Lange
blieb der Mann mit den Stühlen einfach irgendwo stehen, schaute hilfesuchend in die
Palino war der Mann mit den Stühlen,
der bereits als Trunkebold und «Blöffer»
Roy einen ersten Auftritt im «Waterproof»Programm hatte, später als singender Seiltänzer oder Glitzer-Diva das jugendliche
Publikum auf poetische Art zum Nachdenken anregen wollte. Wie gesagt, Palino
musste sich mächtig ins Zeug legen, damit
seine Botschaften rüberkamen, denn sie
waren still. Dies ganz im Gegensatz etwa
zu den anderen Showeinlagen. Von «Waterproof» etwa, der Band aus Zofingen mit
funkiger Musik oder von «roundabout», der
HipHop-Tanzgruppe aus Gossau, die mit
ihren fetzigen Einlagen zu entsprechendem
Sound auch die Körper des Publikums in
Bewegung brachten.
Jugendevent
«Waterproof» –
entspannt, anregend
200 Jugendliche trafen sich
im Amphitheater Windisch
a+o Nr. 11, November
2003
Etwas in Bewegung bringen, die Kirche modern und ökumenisch erleben, mit
Jugendlichen zwischen 16 und 22 Jahren
in den Gemeinden und Regionen zusammen unterwegs sein und schliesslich im
Rahmen von «WasserZeichen 2003» die
Auseinandersetzung mit dem Element
«Wasser» und dem Schwerpunkt NordSüd aufnehmen. So lautete die von den
Organisatoren von reformierter und katholischer Seite formulierte Zielsetzung zu
«Waterproof – noch ganz dicht?».
Ob es gelang? Die Jugendbeauftragten
Theresia Hlavka von der katholischen und
Thomas Gautschi von der reformierten
Kirche im Aargau waren grundsätzlich
glücklich über den Verlauf der Veranstaltung. Klar wurden eher mehr Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet, vor allem
war das Publikum im Durchschnitt ein
paar Jahre jünger als anvisiert und natürlich vertrieben sich die Jugendlichen die
Zeit während dem Abschlussgottesdienst
lieber mit SMS-Schreiben als mit «Hoffen wider alle Hoffnung»-Singen. Über
allem aber waren die Rückmeldungen so
positiv, dass die Organisatoren bereits jetzt
über eine Fortsetzung dieses Anlasses
nachdenken. www.waterproof-ag.ch
a+o
Carmen Frei / ria – Medienmitteilung
vom 23. September 2003 – im Internet
nachzulesen auf www.ref-ag.ch «news».
Abschluss des Projektes
WasserZeichen 2003 und
Lancierung des Sozialpreises für eine gerechte
Zukunft
Fotos: Stefan Rossi, Baden
HipHop-Gruppe «Roundabout» am Abschluss-fest
des Jugendevents «waterproof» im
Amphitheater Windisch
Mit einem Festakt in Anwesenheit
von Regierungsrat Ernst Hasler und
Staatsschreiber Marc Pfirter, sowie
weiteren Vertretern aus Wirtschaft und
Politik, feierten die Aargauer Landeskirchen am 25. Oktober in der Klosterkirche Wettingen den Abschluss
von WasserZeichen 2003, dem Beitrag
der Kirchen zum Kantonsjubiläum
200 Jahre Aargau. Gleichzeitig wurde der Sozialpreis der Aargauer Landeskirchen für eine gerechte Zukunft
lanciert.
Mitarbeitenden in den Projekten von
«WasserZeichen 2003» und den Vertretungen der Kirchgemeinden und Pfarreien zogen die Projektleitung und die
Kirchenleitungen der drei Landeskirchen
Bilanz.
Ein ausführlicher Bericht mit Fotos
folgt im nächsten a+o im Dezember.
3
Wasser Z eichen
4
Sozialrat
Sozialpreis der Aargauer
Landeskirchen
Warum sollen sich die Kirchen im
Bereich «Mensch und Arbeit» überhaupt engagieren? Ist das nicht eher
etwas für Gewerkschaften und politische Parteien?
Es ist immer wieder gut daran zu erinnern, dass das Kreuz sowohl nach oben
zeigt, wie auch in die Welt hinein. Wer das
nicht wahr haben will, ist auf dem Holzweg.
Der Elan des Kantonsjubiläums soll
nicht einfach versickern, sondern nachhaltig weiter fliessen. Unter dem Motto
«Mensch und Arbeit – der mitmenschlichen
Fantasie sind keine Grenzen gesetzt» lancieren die Aargauer Landeskirchen einen
mit 25‘000 Franken dotierten Sozialpreis.
Eingabeschluss für die Projekte ist der
15. Mai 2004. Der Preis wird erstmals am
Bettag 2004 durch den Sozialrat der Aargauer Landeskirchen verliehen. Die Preissumme von Fr. 25‘000.– wird von den Aargauer Landeskirchen zur Verfügung gestellt.
Annette Lüthy-Altherr
Lancierung des Sozialpreises - Interview mit
Josef Rennhard, Mitglied
des Sozialrates
Du bist Mitglied des Sozialrates seit der
Gründung und giltst als eigentlicher
«Vater» des Sozialpreises...
So dick möchte ich nicht auftragen. Es
ist Aufgabe des Sozialrates, den mitmenschlichen Auftrag des Christentums
sowohl innerhalb der Kirchen wie auch
nach aussen in konkrete Ideen umzusetzen. Und da warf ich eben die Idee des
Sozialpreises in die Runde, die wir dann
alle gemeinsam weiterentwickelten.
Foto: zVg
Anwärter für den Preis sind Unternehmen, Institutionen, Teams oder Einzelpersonen, die im Kanton Aargau oder in einem prägnanten Bezug zum Aargau
Pionierhaftes leisten, um dem Gedanken
menschlicher Gerechtigkeit und Solidarität in der Arbeitswelt und in der Sozialpartnerschaft Ausdruck zu verleihen. Mit der
Lancierung des Sozialpreises wollen die
Aargauer Landeskirchen ein Zeichen setzen für ein solidarisches Engagement und
eine gerechte Zukunft.
Sepp Rennhard
Der Sozialpreis wird im Jubiläumsjahr
des Aargaus lanciert. Gibt es da Zusammenhänge?
Es mag ein Zufall sein, hat aber dennoch Symbolkraft. Die drei Sterne in unserem Wappen dürfen für einmal auch anders interpretiert werden: Es gibt den Kulturpreis der AZ-Medien, den Literaturpreis
der Kantonalbank... und als dritter Glanzpunkt in diesem Dreigestirn soll nun ebenso strahlend der Sozialpreis der Landeskirchen dazu kommen.
Wer ist denn da preiswürdig?
Wir denken an Unternehmen, vor allem
auch im Bereich der kleinen und mittleren Betriebe. Aber auch Gewerkschaften
und initiative Arbeitnehmer-Teams sind
angesprochen. Oder Sozialdienste im politischen und kirchlichen Bereich. Kurz:
Institutionen und Menschen, die im Aargau oder in einem prägnanten Bezug zu
diesem Kanton in beispielhafter Weise
Pionierhaftes leisten, um dem Gedanken
von Fairness und Solidarität in der Arbeitswelt neuen Schwung und Nachhaltigkeit
zu verleihen.
Konkrete Beispiele?
Unser Ausschreibungsprospekt nennt
eine Vielfalt von Möglichkeiten. Hier nur
ein paar wenige davon: Wer lässt sich
Aussergewöhnliches einfallen, um jungen
Menschen Chancen für eine Lehrstelle zu
bieten? Wer entwickelt Ideen, um Jugendliche mit eher schwachem Schulsack in die
Arbeitswelt zu integrieren? Wer tut etwas
Mutiges, um Behinderten vermehrt Arbeitschancen zu beschaffen? Wer sorgt
dafür, dass ältere Menschen nicht unter die
Räder rasanter technologischer Neuentwicklungen geraten? Wer trägt dazu bei,
dass Erwerbs- und Familienarbeit sich besser miteinander vereinbaren lassen? Wer
entwickelt bei Krisen wirklich humane Sozialpläne? Und so weiter. Der sozialen
Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Die Preissumme von 25‘000 Franken ist
recht hoch und könnte Leute mit Ideen
für «kleinere Projekte» abschrecken...
Nichts ist auf diesem Gebiet «zu klein».
Auch KMU-Betriebe können soziale
Kreativität entwickeln, die dann ausstrahlt
und sich in anderen Unternehmen multipliziert. Unser Reglement für den alle zwei
Jahre zu verleihenden Sozialpreis sieht
auch die Möglichkeit vor, die Summe auf
zwei mutige Ideen aufzuteilen.
Ist denn nicht primär der Staat für das
Sozialwesen zuständig?
Gegenfrage: Ruft denn heute nicht gerade die Politik täglich nach wachsender
Selbstverantwortung? Die Lancierung des
Sozialpreises ermöglicht Schritte in dieser Richtung. Wir brauchen angesichts
vielfältiger Nöte ein Engagement innerhalb der Marktwirtschaft, das sich nicht
einfach mit den zwingenden und mehr und
mehr eingrenzenden Vorschriften des
Sozialstaats begnügt, sondern sich darüber
hinaus aus eigener Initiative für die Lebensqualität in einem Betrieb oder in einer Region einsetzt.
Was erhoffst du dir mit Blick auf die
erste Verleihung des Sozialpreises im
Herbst 2004?
Dass möglichst viele Ideen eingehen.
Vielleicht lässt sich daraus dann sogar eine
Broschüre machen, die weitere soziale
Impulse auslöst. Auch Arbeitstagungen zur
Thematik wären möglich. Selbst vor heftigen Diskussionen rund um den Sozialpreis darf uns nicht bange sein. Sozial gelebtes Christentum war noch nie bequem.
Das Gespräch
führte Annette Lüthy-Altherr
a+o
Ausführliche Prospekte zum Sozialpreis
sind erhältlich bei: Geschäftsstelle des
Sozialrates der Aargauer Landeskirchen
Annette Lüthy-Altherr, Eichstr. 12, 5417
Untersiggentha, Tel.: 056 288 06 52;
e-mail: annette.luethy@bluewin.ch
K irche A argau
Gebet der Religionen
Die Vielfalt
der Religionen
respektieren
Ein Fest der Begegnung am
Bettag in Berikon
Am Eidgenössischen Dank-, Bussund Bettag, fanden sich auf Einladung
des Aargauer Interreligiösen Arbeitskreises (AIRAK) und der Aargauer
Landeskirchen gegen 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum «Gebet der
Religionen» im Berikerhus in Berikon
auf dem Mutschellen ein. An der eindrucksvollen Feier unter dem Motto
«Unterschiede beleben – Respekt vor
der Vielfalt» beteiligten sich die lokalen Pfarreien und die reformierte
Kirchgemeinde Bremgarten-Mutschellen, sowie die im Aargau ansässigen Religionsgemeinschaften. Christen, Juden, Hindus, Moslems und
Buddhisten stellten ihre Religionen
vor und sprachen über ihren Glauben.
Damit brachten sie, wenn auch nicht
die Religionen, so doch die Menschen
aus unterschiedlichen Kulturen und
Glaubenswelten in unserem Kanton
einander näher.
Foto: R.Merker
Eine Schülerin der Tamilischen
Tanzschule Aarau zeigt den
tamilischen Tempeltanz
«Saptam».
Das «Gebet der Religionen» wurde in
diesem Jahr zum fünften Mal vom Aargauer Interreligiösen Arbeitskreis
(AIRAK) unter Führung der Aargauer
Landeskirchen organisiert. Nach dem
gottesdienstartigen Teil, einfühlsam umrahmt von der Musikgesellschaft «Harmonie» Berikon, wurde dieser Anlass zu einem Fest der Begegnung. Es klang aus bei
strahlendem Sonnenschein vor dem
Berikerhus, wo die teilnehmenden Gruppen vielerlei Köstlichkeiten aus ihrer Heimat anboten.
Begonnen hatte die Feier mit dem Gebetsruf (Ezan) des Imam Muris Puric.
Nach dem gemeinsam gesungenen christlichen Lied «Grosser Gott, wir loben
dich...». zitierten der reformierte Pfarrer
Edi Aerni und der katholische Diakon Bruno Zeltner aus der Bibel, gefolgt von Rezitationen aus der Gita, dem meistgelesenen Buch der Hindu-Religion, von Dr.
Satish Joshi und aus dem Koran. Der
Mönch Loten Dahortsang kommentierte
den Buddhismus und erklärte die tibetanische Gebetsfahne, ergänzt vom Vortrag
eines Sänger aus Tibet. Über den Weltethos
nach der Konferenz der Religionen von
1993 in Chicago sprach abschliessend für
die Juden Werner Meyer. Für den visuellen Höhepunkt sorgten Schülerinnen der
Tamilischen Tanzschule Aarau, die mit den
grazilen Bewegungen des tamilischen
Tempeltanzes «Saptam». begeisterten.
Claudia Bandixen, Kirchenratspräsidentin der Aargauer Reformierten
äusserte in ihrer Ansprache im Namen der
Aargauer Landeskirchen drei Wünsche:
Dass die Menschen unterschiedlicher Herkunft einander wahrnehmen, keine Pauschalurteile über andere fällen und dass
sie «übereinander freudig stolpern» und
Kontakt suchen. Regierungsrat Rainer
Huber, in Berikon wohnhaft, überbrachte
die Grüsse der Aargauer Regierung. Er gab
zu bedenken, dass die Menschheit in den
letzten Jahrzehnten zwar gewaltige Fortschritte auf vielen Gebieten gemacht hat,
dass die Moral aber, der Wille zum konfliktfreien Zusammenleben, zur Toleranz,
dabei nicht Schritt gehalten habe. Die Integration müsse von beiden Seiten vorangetrieben werden. Im Aargau mit etwas
über 20 Prozent Zugewanderten in der
Bevölkerung, gebe es noch Einiges zu tun,
damit der Kanton zu einer Heimat für alle
Menschen, zu einer multikulturellen Gesellschaft werden könne, in der sich alle
respektierten.
a+o Nr. 11, November 2003
Gleichzeitig fanden auf dem Badener
Kirchplatz und bei der reformierten Kirche in Zurzach - an Orten, an denen schon
früher die kantonale Feier durchgeführt
worden war - regionale «Gebete der Religionen» statt.
ria/ R. Merker – Medienmitteilung vom
22. September 2003 – im Internet nachzulesen auf www.ref-ag.ch «news».
a+o
HEKS/Caritas
Sozialhilfetelefon Aargau
stellt Ende November
Betrieb ein
Beim Sozialhilfetelefon SOTEL
von HEKS AG/SO und CARITAS
Aargau sind seit dem Start im letzten
Dezember 180 Anfragen eingegangen.
Die meisten Anrufer/innen wurden am
Telefon beraten, einige stellten ihre
Frage via E-mail. Das Pilotprojekt verläuft erfolgreich. Ein wichtiger Anlass,
das Sozialhilfetelefon im Dezember 02
aufzuschalten, war die Einführung des
neuen Sozialhilfe- und Präventionsgesetzes. Die Zwischenauswertung
zeigt, dass das SOTEL ganz allgemein
eine Anlaufstelle für armutsbetroffene
Menschen im Kanton Aargau ist. Der
grösste Teil der Ratsuchenden hat noch
nie Sozialhilfe bezogen. Die Anrufer/
innen möchten sich darüber informieren, was sie beim Gang zum Sozialamt erwartet. Auch der Leitfaden Sozialhilfe, eine Broschüre über Rechte
und Pflichten von Sozialhilfebezüger/
innen, wurde rege bestellt. Es wurden
seit letzten Dezember über 1000 Exemplare verschickt.
HEKS AG/SO wird sich nach dem
Pilotjahr aus dem Projekt zurückziehen.
CARITAS Aargau wird es nicht allein
weiterzuführen. Bis Ende November können sich Hilfesuchende noch unter der
Nummer 062 823 75 14 an das Sozialhilfetelefon wenden, jeweils Montag,
12 – 14, Dienstag, 16 – 18 und Donnerstag, 8 – 10 Uhr.
Informationsdienst, Frank Worbs
a+o
5
L andeskirche
Synode
Eine Wahl und
die neue
Rechtsorganisation
Vorschau auf die
Novembersynode
Nachdem der Schlussbericht des
Kirchenrates und der Kommission für
gleichgeschlechtliche Lebensformen
zu Homosexualität und Kirche, den
wir in den letzten Ausgaben des a+o
bereits ausführlich vorgestellt haben,
nicht wirklich etwas Neues bringt,
werden wohl die Ersatzwahl in den
Kirchenrat mit bisher zwei Kandidaten und die zweite Lesung des innerkirchlichen Rechtsschutzes im Mittelpunkt der kommenden Synode am 19.
November 2003 im Grossratssaal in
Aarau stehen. Die übrigen Geschäfte
finden Sie in der neben stehenden
Traktandenliste der Synode
Die Neuorganisation des
innerkirchlichen Rechtsschutzes
In zweiter Lesung soll die definitive
Form des neuen innerkirchlichen Rechtsschutzes verabschiedet werden. Gemäss
den Grundsatzbeschlüssen der Synode
vom 4. Juni in Thalwil legt der Kirchenrat
zwei Reglemente für das Rekursgericht
und eine neue Schlichtungskommission
und die entsprechenden Änderungen in der
Kirchenordnung und dem Organisationsstatut vor. Letztere müssen anschliessend
vom Grossen Rat genehmigt werden.
Zu der Neuorganisation des innerkirchlichen Rechtsschutzes gehört im Einzelnen die Umbenennung der «Rekurskommission» in «Rekursgericht» (was die
Änderung des Organisationsstatuts erfordert) in der neuen Form mit fünf Richtern
und zwei Ersatzrichtern bzw. Richterinnen.
Das neue Reglement für das Rekursgericht
(SRLA 233.300), das deutlich höhere Entschädigungen für das Aktuariat des Gerichts vorsieht, wird das Reglement für die
Rekurskommission vom 20. November
1978 ersetzen.
Die neue, dem Kirchenrat vorgelagerte
Schlichtungskommission wird mit der
Eintragung in die Kirchenordnung und
dem entsprechenden Reglement 238.300
ins Leben gerufen. Sie soll Streitfälle in
den Kirchgemeinden einvernehmlich regeln, bevor sie nach erfolgloser Schlichtung vor den Kirchenrat gelangen. Ihre
Mitglieder werden von der Synode gewählt.
Die weiteren Änderungen in der Kirchenordnung betreffen den neuen Abschnitt «Rechtsbehelf, Rechtsmittel und
Klage» und führen neben der Klärung der
Rechtsmittel Einsprache und Beschwerde
das Mittel der Klage neu ein. Die Klage
dient vor allem der Klärung von vermögensrechtlichen Ansprüchen und Streitigkeiten, die in den öffentlich-rechtlichen
Anstellungsverhältnissen in den Kirchgemeinden entstehen können. Die Instanzen sind der Kirchenrat und das Rekursgericht.
Integration der Eglise Française in die
Landeskirche
Die EFA ist 1942 gegründet worden und
versteht sich als Ergänzung des bestehenden landeskirchlichen Angebots und nicht
als Konkurrenz. Darum bemüht sie sich,
ihre Mitglieder, die auch der Landeskirche angehören in dieser zu integrieren.
Die EFA umfasst fünf «Kirchgemeinden» in Aarau, Baden, Lenzburg, Rheinfelden und Zofingen, wo sie kostenloses
Gastrecht hat. Mehr zur EFA lesen Sie im
Schwerpunkt.
Neben den eigenen Beiträgen ihrer
Mitglieder wird die EFA zur Zeit im Wesentlichen über einen Beitrag aus der Zentralkasse von 60‘000 Franken finanziert.
Dazu kommen freiwillige Beiträge von
Kirchgemeinden, in denen die EFA-Mitglieder ihre Steuern zahlen. Diese Beiträge sind aber unsicher und schwanken,
sodass in der heutigen Situation die Finanzierung nicht mehr sichergestellt ist.
Die Projektgruppe Integrationsarbeit
Eglise Française en Argovie und der Kirchenrat erachten die Sicherstellung eines
kirchlichen Angebots in französischer
Sprache als landeskirchliche Aufgabe.
Deshalb schlagen sie der Synode die feste
Finanzierung einer 80% Pfarrstelle nach
Minimalbesoldungsregelement durch die
Zentralkasse der Landeskirche vor.
Den Kirchgemeinden wird empfohlen,
weiterhin der EFA Beiträge im Sinne eines nicht reglementierten Steuerausgleichs
zukommen zu lassen, damit ein wesentlicher Teil der Gemeindestruktur der EFA
erhalten werden kann.
Weil die EFA durchaus mit anderen
Kirchgemeinden vergleichbar ist, schlagen
Projektgruppe und Kirchenrat zur politi-
schen Integration der EFA die Einsitznahme von zwei Vertreterinnen oder Vertretern der EFA mit Beobachtungstatus in
der Synode vor, die an den Diskussionen
teilnehmen dürfen.
Die Frage einer Aufnahme der EFA als
Kirchgemeinde mit besonderem Status in
die Kirchenordnung soll erst später bei einer allfälligen Überarbeitung der Kirchenordnung in einem weiteren Kontext diskutiert werden.
a+o
Informationsdienst, Frank Worbs
Kirchenratswahl
Zwei Kandidaten
der Fraktion
Freies Christentum
Die Synodefraktion Freies Christentum, aus der auch der Ende 2003 zurück
tretende Kirchenrat Adrian Tanner stammt,
schlägt für den frei werdenden Sitz im
Kirchenrat zwei Kandidaten, Urs Karlen,
Magden und Beat Peter, Aarau, vor. Weitere Kandidaturen liegen zur Zeit nicht vor.
Urs Karlen
Foto: zVg
6
Der aus Buchs AG stammende und in
Magden wohnende Dr. chem. Urs Karlen,
Jahrgang 1942, ist verheiratet und hat zwei
erwachsene Töchter und zwei Enkelkinder, die er auch zu seinen Hobbies zählt.
Als promovierter Chemiker (Studium
an der ETH Zürich), ist er nach einem Studienaufenthalt in den USA seit 1970 bei
der Firma Ciba in verschieden Funktionen
tätig wie Farbstoff-Forschung und -Entwicklung, Logistic und Quality Management. Heute ist er Leiter Business Process
Excellence bei Ciba-Geigy.
In der Kirchgemeinde Rheinfelden hat
er sich in den Siebzigern sechs Jahre lang
in der Kirchenpflege engagiert und seit
über dreissig Jahren im Vorstand des reformierten Gemeindevereins Magden. Seit
1995 ist er Synodaler und seit 2000 Mitglied der Geschäftsprüfungskommission.
K irchenrat
Der in Aarau wohnende Beat Peter,
Jahrgang 1947, ist Vater von zwei erwachsenen Söhnen. Als gelernter Vermessungszeichner hat er sich zum Ingenieur-Geometer HTL in Basel ausbilden
lassen und war zuletzt 20 Jahre in der Firma K. Lienhard, Buchs-Aarau auch als
Mitglied der Geschäftsleitung tätig, bevor
er sich 1996 selbstständig gemacht hat.
Foto: zVg
Beat Peter
2001 absolvierte er eine zusätzliche
Ausbildung zum WebDesigner SIZ und ist
seitdem selbstständiger WebDesigner.
Neben seinen vielfältigen Interessen für
Psychologie, Religion, Spiritualität, Märchen und Astronomie hat er sich in den
Siebzigern für die kirchliche Jugendarbeit
in Aarau engagiert und war von 1983 bis
89 Präsident der Kirchenpflege Erlinsbach.
Seit 2002 arbeitet er in der PR-Kommission der Kirchgemeinde Aarau mit
und gehörte zwischenzeitlich einer Baukommission an.
Informationsdienst, Frank Worbs
a+o
Neue E-mail-Adresse
der Landeskirche
Leider haben wir auf unserer allgemeinen E-mail-Adresse (aargau@ref.ch) in
letzter Zeit eine solche Flut von Werbeund SPAM-Mails erhalten, dass der personelle Einsatz zur korrekten Sichtung
und Eindämmung der eingegangenen
Mails nicht mehr vertretbar war. Wir
haben deshalb die allgemeine E-Mail
Adresse aargau@ref.ch per 22. Oktober
03 gelöscht.
Bitte richten Sie Ihre Mails möglichst
direkt an die betreffenden Mitarbeitenden der Landeskirche unter der Adresse: Vorname.Name@ref-aargau.ch.
Unsere neue allgemeine E-mail-Adresse, die nicht mehr im Klartext auf der
Einstiegsseite unserer Homepage sondern auf der Seite «über uns» steht, lautet: ag@ref.ch. Sie wird auch in den
neuen Drucksachen der Landeskirche
geändert.
Aus dem Kirchenrat
Finanzplan 2004 –2007
und Stellenplan für Synode
Der Kirchenrat legt der Synode im
November zusammen mit dem Budget
auch einen Finanzplan für die Jahre 2004
bis 2007 vor. In Zukunft soll der Synode
jedes Jahr zusammen mit dem Budget ein
überarbeiteter und somit aktueller Finanzplan vorgelegt werden. Dieser ist nicht
verbindlich und auch nur bedingt absehbar, da die Höhe der Steuereinnahmen der
Kirchgemeinden, aus denen sich der
Zentralkassenbeitrag berechnet, sehr variieren kann. Der Finanzplan wird der Synode lediglich zur Kenntnisnahme und Diskussion vorgelegt.
Zusammen mit dem Budget legt der
Kirchenrat nur eine allgemeine Übersicht
über die Gesamtheit der bewilligten und
tatsächlich besetzten Stellenprozente in
den Zentralen Diensten vorgelegt. Gemäss
Organisationsreglement ist es Aufgabe des
Kirchenrates, die bewilligten Stellenprozente innerhalb der Landeskirchlichen
Dienste einzuteilen.
Eine ausführliche und detaillierte Übersicht über die landeskirchlichen Fach- und
Dienststellen mit den Angestellten und ihren Stellenprozenten wird im a+o vom Januar 2004 erscheinen. Diese Übersicht soll
– jedes Jahr auf dem neuesten Stand – die
Synodalen und die Mitarbeitenden in den
Kirchgemeinden über ihre Ansprechpartner und -partnerinnen in den Landeskirchlichen Diensten in Aarau informieren.
a+o Nr.11, November 2003
von Referenten, eine PH-Unterlage und
eine Bullinger-Kurzbiograf ie. Der
Gemeindesonntag 2004 und das im Mai
erscheinende Liturgieheft dazu werden
sich ebenfalls mit Bullinger und der reformierten Identität befassen.
Die fünf Akzente im Aargau
• Eröffnung in Bremgarten:
14. bis 16. Mai 2004
• Der reformierte Beitrag zu Politik und
Gesellschaft: Veranstaltung am 25. Juni
04 in Aarau
• Theologische und ekklesiologische Bei
träge im Tagungshaus Rügel: 28. August
und weitere Termine
• Gemeindesonntagsheft:
Pointiert Reformiert
• Einheit und Eigenständigkeit – zwischen
Ökumene und Abgrenzung:
Der Reformationssonntag wird ökumenisch gefeiert am 7. November 04 in
Bremgarten
Aktuelle Mitteilungen aus der Kirchenratssitzung stehen im Internet
nach der Sitzung auf www.ref-ag.ch
«Kirchenrat / Telegramm».
Traktanden für die Synode
am 19. November 2003
Die Sitzung beginnt um 8.15 Uhr mit dem
Gottesdienst in der Stadtkirche Aarau. Die
Verhandlungen f inden um 9.15 im
Grossratssaal statt.
• Ersatzwahl Kirchenrat
• Ersatzwahl Verwaltungskommission
der Pensionskasse
Bullingerjubiläum 2004 –
Erster Blick aufs Programm
Neben einer grossen Ausstellung im
Grossmünster Zürich und einer Wanderausstellung, die an sieben Orten im Aargau gezeigt wird, setzt die Aargauer Kantonalkirche in Zusammenarbeit mit den
Kirchgemeinden Bremgarten und Aarau
sowie dem Tagungshaus Rügel fünf markante Akzente. Die übrigen Aargauer
Kirchgemeinden werden ermuntert, selber
lokale Angebote in Ergänzung zum offiziellen Programm zu machen. Dabei werden sie nach Möglichkeit von den landeskirchlichen Diensten unterstützt z.B. durch
inhaltliche Hinweise und die Vermittlung
• Integration Église Française
• Voranschlag 2004
• Finanzplan 2004 - 2007
• Teuerungszulagen auf Minimalbesoldungen
• Neuorganisation des innerkirchlichen
Rechtsschutzes. 2. Lesung
• Homosexualität und Kirche;
Schlussbericht des Kirchenrates und
der Kommission für gleichgeschlechtliche Lebensformen
• Mündlicher Zwischenbericht über die
Evaluation der neuen Organisationsstruktur der landeskirchlichen Dienste
7
Pädagogik und
A nimation
8
Kochen – das ist doch die Freude an der
Bewegung auch, und trotzdem treibt man
gemeinsam Sport!
In den vergangenen fünf Jahren haben
sich aus dem VBG insgesamt 21 junge
Frauen und 10 junge Männer für den Religionsunterricht angemeldet. Da die Kurse zweimal jährlich beginnen (August und
Februar) und am Religionsunterricht
Schüler/innen aus sämtlichen Klassen teilnehmen können, wechselt die Zusammensetzung der Gruppe mit jedem Semester.
Mal waren es etwas mehr, mal etwas weniger, aber durchschnittlich war ich mit
einer Gruppe von sechs angehenden
Pflegefachleuten im Gespräch über folgende Themen: Sterben und Tod – wie stehe ich dazu? Das Begleiten von Sterbenden; Diskussion zum Thema aktive und
passive Sterbehilfe; Verschiedene Religionen - und was gilt es in der Pflege zu berücksichtigen? Fragen der Ethik; Sucht Flucht - Drogen - Sekten; Gottesbilder;
Rituale und Symbole; Erfahrungen mit
Suizid... und bei allem immer wieder die
Frage nach dem, was mir Kraft und Freude gibt zu leben.
Kirchliche Arbeit an
kantonalen Schulen
Der Religionsunterricht
als Bildungsangebot der
Kantonalen Schule für
Berufsbildung in Aarau
Jugendliche am Abschlussfest des Jugendevents
«waterproof» am Samstag vor Bettag im
Amphitheater Windisch
Foto: Stefan Rossi, Baden
Die Kantonale Schule für Berufsbildung (KSB) bietet jungen Erwachsenen
die Möglichkeit, nach dem neunten Schuljahr einen Jahreskurs entweder an der
Abteilung VBG (Vorkurs für Berufe im
Gesundheitswesen) oder an der BVK
(Berufvorbereitungskurse für Berufe im
administrativen, medizinischen oder technischen Bereich) zu besuchen. Der Kurs
dient zur Vertiefung der Allgemeinbildung, unterstützt die Entwicklung der Persönlichkeit und hilft zur Vorbereitung auf
die spätere Berufslehre.
Bei der Anmeldung müssen sich die
Absolvent/innen neben den Pflichtfächern
für mindestens vier und maximal neun
Stunden Unterricht in den Wahlpflichtfächern bzw. Freifachkursen entscheiden.
Das Angebot reicht von Englisch, Italienisch, Französisch, Gesellschaftskunde,
Darstellendes Spiel, Naturkundliches
Praktikum, Maschinenschreiben, Informatik, Turnen, Gestalten, Kleidernähen
oder Kochen, Musikunterricht/Singen,
Chorsingen, Instrumentalunterricht einzeln, Instrumentales Zusammenspiel bis
zum Religionsunterricht. Dass der Religionsunterricht an letzter Stelle steht, mag
Zufall, bestimmt kein Vorteil sein. Möglicherweise findet die Reihenfolge der
Fächer eine gewisse Entsprechung bei der
Anzahl der Anmeldungen – d.h. das, was
oben steht und «wichtig» ist, wird von
vielen gewählt, das «Letzte» findet nur
wenig Anklang. Sprachen, Informatik,
Maschinenschreiben, aber auch Kochen
und Sport sind Fächer von praktischem
Nutzen fürs spätere Leben – und die Religion? Klar, sie ist persönlich und gehört
in den Entscheidungsbereich jedes Einzelnen – aber das ist doch der Geschmack
fürs Essen auch, und trotzdem lernt man
Drei der ehemaligen Schüler/innen
habe ich inzwischen als Praktikant/innen
in der Klinik Barmelweid wieder getroffen. Schön war, als an der Personalweihnacht ein Ehemaliger zu mir kam, um
«duzis» zu machen und in Erinnerung an
seine KSB-Zeit meinte: «Was wir im
Deutsch- und Religionsunterricht besprochen haben, hat mir eigentlich am meisten
gebracht. Da ging es wirklich um Fragen
des Lebens und auch um uns. Bei dir wurden wir auch mal gefragt, wie es uns geht
– das fand ich gut.»
Einen Vorteil hat der Religionsunterricht doch: die kleine Gruppe ermöglicht
den persönlichen Kontakt zu jeder einzelnen Schülerin und jedem einzelnen Schüler – auch wenn man sich nur einmal die
Woche sieht. Trotzdem stellt sich immer
wieder die Frage: Lohnt es sich überhaupt
für so wenige diese Stunde anzubieten? Ich
meine, dass die Antwort darauf immer wieder von Neuem gefunden werden muss.
Noch nie hatte ich so grosse Mühe, die
Schülerinnen und Schüler aus den verschieden Klassen für die eine Unterrichtsstunde zusammenzubringen, wie in diesem Semester. Zum ersten Mal unterrichte ich nicht nur die Absolvent/innen der
VBG, sondern auch der BVK. Nachdem
die Ausbildungsbestimmungen für die
Pflegeberufe geändert wurden, gibt es
schon jetzt deutlich weniger VBG- Klassen. Zur Zeit mangelt es dem Religionsunterricht auch an Rückhalt und Unterstützung von Seiten der neuen Schulleitung.
Wenn die Plattform nicht stimmt und beispielsweise im Stundenplan keine Stunde
eingeplant wird, dann hat es das kirchliche Angebot schwer, Fuss zu fassen.
Bleibt der kommunikative und partnerschaftliche Weg: Im Gespräch mit der
kirchlichen Unterrichtskommission und
den Schulbehörden ist zu diskutieren, welchen Platz der Religionsunterricht im Bildungsangebot der Schule einnehmen soll.
Was brauchen die jungen Menschen, um
ihre Allgemeinbildung zu vertiefen und
ihre Persönlichkeit zu entwickeln? Ich bin
überzeugt, dass der Religionsunterricht für
eine gute Bildung und Lebensgrundlage
Wesentliches beizutragen hat und dass der
Mangel an religiöser (und kultureller) Bildung im Blick auf die Zukunft und das
Leben in der multikulturellen Gesellschaft
ein Nachteil ist.
Aufgabe der Lehrbeauftragten wird es
sein, diesen Unterricht näher zu beschreiben und als Angebot so zu präzisieren, dass
die alten Vorurteile und falschen Erwartungen, die mit dem Begriff Religionsunterricht immer noch verbunden sind, endlich einmal ausgeräumt werden können.
Christina Soland, Klinikseelsorgerin und
Beauftragte für den Religionsunterricht
an der KSB
a+o
a+o Nr. 11, November 2003
zwei wären es, wäre alles Wasser in einer
einzigen Flasche. Davon könnten wir alle
leben.
So, wie unser Körper Wasser braucht,
braucht jedoch auch unsere Seele jeden Tag
neue Energie. Durch Beten sollte neue
Lebenskraft getankt werden. Worte, die
nachdenklich stimmten.
Ein alter Brauch des Bettagsgottesdienstes liess anschliessend alle, die etwas
sagen wollten, nach vorne treten, um den
anderen ihre Gedanken mitzuteilen. «Es ist
ein wunderschöner Tag», so ein Mann.
Weitere, zum Teil erheiternde Beiträge
folgten, sogar Gitarre wurde gespielt.
Madeleine Dössegger, Seelsorgerin für
Menschen mit Behinderung, übte mit Frauen und Männern der Stiftung für Behinderte, arwo Wettingen, das Theaterstück
«Der Wasserkrug», frei nach Leo Tolstoi,
ein. Unterstützung bekamen sie von Konf irmanden und Konfirmandinnen aus
Klingnau. Eindrücklich spielten Kathrin,
Denise, Susanne, Wolfgang und Niklaus
von der arwo Wettingen Menschen auf der
Wassersuche, während Madeleine
Dössegger die Geschichte erzählte und die
Konf irmanden und Konf irmandinnen
Hintergrundeffekte erzeugten.
Mit dem Theater war der Gottesdienst
auch schon fast wieder zu Ende. Pfarrer
Martin Schaufelberger dankte allen, die
dabei geholfen hatten.
Anschliessend konnten die Gottesdienstbesucherinnen und – besucher das
Erlebte bei einem Zvieri vor der Klosterkirche ausklingen lassen und sich bei Brot
und Wienerli stärken.
Seelsorge
für Menschen mit
Behinderungen
Windisch: Begegnung
Behinderter und Nichtbehinderter am Bettag
Die einleitende Harfenmusik von Barbara Bättig erinnerte an eine sprudelnde
Quelle, an einen Bergbach, der frisches
Wasser transportiert. «Wasser» war das
Thema des diesjährigen Bettagsgottesdienstes für und mit Menschen mit und
ohne Behinderung in der Klosterkirche
Königsfelden.
Ein Gottesdienst der anderen Art. Ein
Gottesdienst, an dem sich alle Versammelten spontan beteiligen durften, an dem es
nie ganz ruhig war und doch ganz besinnlich, in sich gekehrt.
Szene aus Tolstois Theaterstück
«Der Wasserkrug»
ren/Aargauer Zeitung vom 23.9.03
a+o
Foto: zVg
Hinweise und
Meldungen
In seiner Ansprache erzählte Pfarrer
Fritz Fischer, ausgehend von den vergangenen heissen Tagen, über den Wasserhaushalt der Erde. Am Beispiel eines Zauberers, der das gesamte Wasser in eine Flasche komprimieren kann, zeigte er auf,
wie viel oder wie wenig Wasser allen Lebewesen auf unserem Planeten zur Verfügung steht. Ein Tropfen, vielleicht auch
CVJM-Zentrum Hasliberg
Das CVJM-Zentrum Hasliberg BE feiert sein 40-Jahre Jubiläum. Der Umbau des
Jugendhauses ist mittlerweile dank grosszügiger finanzieller Unterstützung fast
fertig. Mehr Infos: <http://www.cvjmzentrum.ch>.
Telefonische Elternberatung
zum Thema «Cannabis»
Die SFA-ISPA bietet seit dem 15. September eine telefonische Elternberatung
speziell zum Thema Cannabis an. Täglich
von 9 bis 12 und von 13 bis 17 Uhr erhält
man unter der Nummer 0800 104 104
Auskunft zu Themen wie «Meine Tochter
kifft - wie soll ich reagieren?» und ähnlichen Fragen.
«Die grosse Leere:
Kiffen macht blöd»
Unter diesem Titel hat das Magazin des
Tagesanzeigers einen längeren, breit recherchierten Artikel zum Thema Cannabis publiziert. Ausgehend vom Erlebnisbericht zweier Jugendlicher kommen Ärzte, Psychologen, Legalisierungsbefürworter und -gegner zu Wort. Fazit: Kiffen ist
nicht so harmlos, wie wir glauben. Und:
die Legalisierungsdebatte ist ein Kampf
«zweier Milieus, die die Kämpfe ihrer Jugend verspätet austragen», wie der Kulturhistoriker Jakob Tanner sagt. Lesenswerte Lektüre für alle, die ihre vorgefassten Meinungen zum Thema Cannabis
überdenken wollen (Magazin 38/2003).
Soziale Lehre erfolgreich
angelaufen
Die Soziale Lehre bietet Jugendlichen
die Möglichkeit, direkt nach der obligatorischen Schulzeit eine dreijährige Grundausbildung im Betreuungsbereich zu machen. Der Ausbildungsgang startete im
Jahr 2001 mit 42 Teilnehmenden, heute
absolvieren 236 Jugendliche eine Soziale
Lehre. Eine externe Evaluation des für die
Schweiz neuen Ausbildungsganges hat
gute Noten ergeben. Die mit 16 Jahren
noch sehr jungen Berufsanwärter waren
ihrer anspruchsvollen Aufgabe besser gewachsen, als befürchtet. Abgeschlossen
wird die Lehre mit einem Diplom als Sozialagoge/-agogin oder als Betagtenbetreuer/
in. Der Abschluss ermöglicht den Zugang
zu höheren Fachschulen im Sozialbereich.
Völkerball – spielerischer
Umgang mit Migration
In einem Spiel mit fünf Modulen – entwickelt von Forschenden des Swiss Forum
für Migration und Population Studies der
Universität Neuenburg – erfahren Kinder,
wie fremde Kulturen unseren Alltag prägen. Es eignet sich für Projekttage oder
Arbeitswochen.
Beat Urech
Info: Schulverlag BLMV,
Güterstrasse 13, 3008 Bern,
Telefon 031 38 52 10;
58 Franken.
www.blmv.ch.
a+o
9
Pädagogik und
A nimation
KiKKommission
Gelungener Bibelkurs im
Kaleidoskop
Wie erfüllt ein Kursleiter in einem gemeinsamen Weiterbildungskurs sowohl die
Ansprüche von Neueinsteigerinnen, als
auch von routinierten KiK-Mitarbeiterinnen?
René Bachofen gelang es schon am
ersten Kursabend, der um das Thema
«Weihnachten» kreiste, bei allen grosses
Interesse am Buch der Bücher zu wecken.
Bis zur nächsten Kurseinheit lasen sich die
Teilnehmenden in sein Be-gleitbuch «Der
Bibel begegnen» ein und setzten sich dann
intensiv mit den Themen Gleichnisse,
Symbole, Abendmahl, Wunder und Schöpfung auseinander.
René Bachofen verstand es dabei meisterhaft, Gestern und Heute miteinander
zu verbinden. Die Bibelkenntnisse der
Teilnehmenden wurden vertieft, ihr Horizont erweitert. Mit wenigen, sehr anschaulichen Bildern machte der Kursleiter
bewusst, dass sich die Menschen schon
damals in der Welt bedroht fühlten. In ihrer Not wandten sie sich an Gott und beteten: O Herr, mein Gott, wie bist du so
gross! Die Herrlichkeit des Herrn bleibe
für immer bestehen; der Herr freue sich
an allem, was er geschaffen hat (Psalm
104).
Die letzten Kurseinheiten dauerten einen ganzen Samstag. Trotz gefülltem Programm bleibt «Die Bibel verstehen» als
gelungener, lehrreicher Kurs in bester
Erinnerung.
Ruth Kaufmann
a+o
Die Teilnahme am Bibelkurs
macht Spass
Medienfenster Religionsunterricht
Gelerntes spielerisch auffrischen und festigen macht Kindern
Spass, ganz besonders wenn ein Spiel so abwechslungsreich und
vielfältig ist wie
Wer, wo, wie ist Gott?
Materialien für Freiarbeit in Grund- und
Sonderschule
Wer bist du Gott? – Unterrichtseinheit zur
Gottesfrage für die Klassen 3–6
Praxisideen Religion/Schönberger Impulse, herausgegeben von
Anita Müller- Friese, Verlag Moritz Diesterweg Frankfurt am
Main, 120 Seiten (bei der Medienstelle ausleihbar unter der
Signatur Ca 2.40)
Herausgegeben von Petra Freudenberger- Lötz, Calwer Verlag
2001, 108 Seiten (bei der Medienstelle ausleihbar unter der
Signatur Da 2.02)
Das Materialheft gibt Unterrichtenden praxisnahe Anregungen
und Sicherheit für den Umgang mit den Fragen der Schüler/
innen nach Gott und unterstützt die Kinder bei der Suche nach
Antworten auf die Gottesfrage.
Im ersten Teil werden die religiöse Entwicklung des Kindes
und die notwendigen religionspädagogischen Konsequenzen
beschrieben. Wertvolle Anregungen für die Vorbereitung und
Durchführung von Gesprächen runden das Kapitel ab.
Im zweiten Teil wird eine Unterrichtseinheit für das 3.–6.
Schuljahr dargestellt. Die einzelnen Bausteine sind vielseitig und
praxisbezogen. Sie werden durch viele Kopiervorlagen wie
Arbeitsblätter, Aufgabenkarten u. a. ergänzt.
Die Frage nach Gott ist eine grundlegende, fundamentale und
elementare Frage, an der Unterrichtende nicht vorbei kommen.
Das Materialheft gibt Denkanstösse und Anregungen, wie im
Religionsunterricht in der Grund- und Sonderschule angemessen
darauf eingegangen und wie die Entwicklung eines tragfähigen
Gottesverständnisses unterstützt werden kann.
Das Materialheft gibt in 21 verschiedenen Lernstationen
vielfältige und praxiserprobte Anregungen für die Freiarbeit im
Religionsunterricht. Theologische und religionspädagogische
Gedanken, wertvolle Hinweise zur Arbeit mit dem Material,
kreative Vorschläge und ansprechende Kopiervorlagen sind für
die Unterrichtsvorbereitung hilfreich.
Irene Fäh
Katechetische Medienstelle, Hohlgasse 30, 5000 Aarau, Tel. 062 836 10 64, Fax 062 836 10 65;
E-Mail: medienstelle @ag.kath.ch. Online-Katalog: www.alcoda.ch/kunden/aara-kame
Geöffnet: Montag bis Freitag 9 bis 11 und 14 bis 17 Uhr.
Foto: R. Kaufmann
10
Kirche und
Gesellschaft
Diakonie
Personelle Veränderungen
im Regionalen Jugendberatungsdienst Aarau
Seit dem 1. Oktober 2003 arbeitet Urs
Meier-Zwingli im Regionalen Jugendberatungsdienst in Aarau (RJD) und ist
damit Nachfolger von Ruedi Wernli, der
seit 1992 in dieser Funktion tätig war. Der
neue Mitarbeiter war zuvor als Diakon bei
der Ref. Kirchgemeinde Zofingen (mit
Schwerpunkt Jugendarbeit) angestellt und
wird für einige Projekte bis im Sommer
2004 beim bisherigen Arbeitgeber verantwortlich bleiben. Parallel zur beruflichen
Tätigkeit absolviert er eine Weiterbildung.
Bis nächsten Sommer wird Ruedi
Wernli noch zu 30% im RJD angestellt
sein. Damit bleibt im RJD eine gewisse
Konstanz erhalten, da Barbara Weskamp
aus gesundheitlichen Gründen leider für
längere Zeit für Beratungen ausfällt.
Regula Kuhn übernimmt die Stellvertretung bis Mitte Januar 2004.
Der RJD in Aarau existiert seit 1974
und wird seitdem von der kath. Kreiskirchenpflege Aarau und von den ref.
Kirchgemeinden des Dekanats Aarau finanziert.
Urs Meier-Zwingli
a+o
KANA-Einführung in
Gemeinden geht weiter
Schon immer haben sich Menschen in
vielen Bereichen unserer Gesellschaft für
andere eingesetzt und sie Anteilnahme und
Hilfe spüren lassen, ohne eine Gegenleistung dafür zu verlangen. Auch in unseren Kirchgemeinden wäre ein lebendiges
Mit- und Füreinander und wären viele
Angebote schlichtweg undenkbar, gäbe es
nicht die zahlreichen freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die den
Kirchgemeinden ihre Erfahrung, ihr Können und ihre Zeit unentgeltlich zur Verfügung stellen. Der Wert der kirchlichen
Freiwilligenarbeit wurde jedoch lange Zeit
unterschätzt und besonders ausserhalb der
kirchlichen Kreise zu wenig anerkannt.
Für Aussenstehende war kaum nachvollziehbar, welche Anforderungen und Belastungen mit freiwilliger kirchlicher Tätigkeit verbunden sind und welche Kompetenzen, wie z.B. Organisationsfähigkeit,
a+o Nr. 11, November 2003
Lernfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit
oder Verantwortungsbewusstein, dazu gehören.
Um hier Klarheit zu schaffen erstellte
die ökumenische Projektgruppe «Vergeld’s
Gott» im Auftrag der Aargauischen Landeskirchen vor zwei Jahren einen Leitfaden nach arbeitswissenschaftlichen Kriterien zum Ausstellen von Freiwilligennachweisen: Den Kompetenz- und Arbeitsnachweis KANA. In diesem Leitfaden finden sich Listen mit Schlüsselkompetenzen
für rund siebzig Freiwilligentätigkeiten in
Kirchgemeinden und kirchennahen Organisationen, die es ermöglichen, die freiwillige Tätigkeit in der Kirche für jede Person einzeln auszuweisen, was z.B. bei einem Wiedereinstieg ins Erwerbsleben
wichtig werden kann.
Da es seit Januar 2002 den schweizerischen Sozialzeitausweis gibt, ist es zwar
– gesamtschweizerisch gesehen – sinnvoller, diesen zu benutzen, doch behält
KANA vor allem als differenzierter, auf
kirchliche Tätigkeiten zugeschnittener
Leitfaden, seine Gültigkeit.
Seit 2001 sind im Aargau z.B. an kirchlichen Sekretärinnentagungen oder innerhalb des Weiterbildungsprogrammes für
Kirchenpflegen einige Einführungen zur
Handhabung dieses Leitfadens durchgeführt worden. Auf Anfrage sind Marianne
Heimgartner-Pfäffli (ref. Landeskirche),
Hubert Kausch (Caritas) und Susanne Birke (kath. Frauenstelle) gerne bereit, auch
in Ihrer Kirchgemeinde oder Pfarrei über
KANA zu orientieren. Dabei soll es nicht
allein um das Ausstellen eines Ausweises
gehen, sondern auch darum, was die Bilanz eingesetzter und erworbener Kompetenzen für den/die Einzelne/n bedeutet und
was sie z.B. beim Wiedereinstieg ins Erwerbsleben bringt. Der nächste Informations- und Erfahrungsaustausch findet an
der KANA-Tagung statt (s. unter Kurse
und Veranstaltungen).
Marianne Heimgartner-Pfäffli
a+o
Ökumene, Mission
und Entwicklungsfragen
HEKS-Sammlung 2003
«Kinder brauchen Frieden» – unter dieser Botschaft steht die diesjährige HEKSSammlung, die vom 1.bis 15. Dezember
2003 stattfindet. Aber für viele Kinder
dieser Welt ist Friede ein Fremdwort. Kriege, religiöse Konflikte, Flüchtlingsströme:
Kinder und Jugendliche leiden besonders
unter Krisensituationen in ihrer Heimat.
Sie werden der Möglichkeit beraubt, unbeschwert aufzuwachsen, eine Schule zu
besuchen, ihre Zukunft in die eigenen
Hände zu nehmen. In solchen Krisensituationen leistet HEKS Hilfe und schafft
neue Perspektiven.
Ein Beispiel: In einem palästinensischen Flüchtlingslager haben Lehrerinnen
und Sozialpädagoginnen vor fünf Jahren
beschlossen, einen Kindergarten und eine
Schule einzurichten. Über hundert Kinder haben damit einen Ort erhalten, an
dem sie ihre Wissbegierde stillen und sich
entfalten können.
HEKS, das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen der Schweiz, leistet dank
seiner Grösse und Erfahrung um – und
weitsichtige Arbeit zugunsten benachteiligter Menschen in vielen Ländern dieser
Welt.
Mit Ihrem Beitrag – als Einzelne, als
Gruppe, als Kirchgemeinde – schenken
Sie Menschen in schwierigen Situationen
Starthilfe für eine bessere Zukunft.
Ursula Walti
a+o
a+o
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Kurse und
Veranstaltungen
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Erwachsenenbildung
Weiterbildung für
Kirchenpfleger/innen 2004:
«Leiten und zusammen
arbeiten»
Nach dem erfreulich guten Start im
ersten Jahr der Amtsdauer wird es auch
im Jahr 2004 ein Weiterbildungsprogramm für Kirchenpfleger/innen geben. Es steht unter dem Motto «Leiten und zusammen arbeiten». Leiten
soll dienen. Gutes Leiten ermöglicht
gute Zusammenarbeit und ist die wichtigste und anspruchsvollste Aufgabe in
der Kirchenpflege.
Sie wird in verschiedensten Situationen
und Konstellationen wahrgenommen: im
Präsidium und als Mitglied der Gesamtbehörde, in der Ressortleitung, gegenüber
Festangestellten und Freiwilligen, in Arbeitsgruppen und Gremien, nach innen
und nach aussen. Was kann helfen? Was
hat sich bewährt? Wo sind Fussangeln?
Das alles will von Zeit zu Zeit überdacht
und neu geklärt sein. Und entsprechend
der vielseitigen Aufgabe sollen Kirchenpfleger/innen mit vielfältigen Weiterbildungsangeboten unterstützt werden.
Natürlich profitieren wir in der Kirche
vom Wissen anderer. Wir müssen aber
auch überlegen, wie wir Leitung bei uns
gestalten wollen: «typisch kirchlich» vielleicht oder «ungeniert reformiert»? Wir
haben in unserer Landeskirche neu die
«Partnerschaftliche Gemeindeleitung»
(PGL) eingeführt. Neben ganz Praktischem werden einige Veranstaltungen
grundsätzlichen Fragen gewidmet sein.
Für alles werden ausgewiesene Fachleute
ihren Beitrag leisten.
Das vollständige Jahresprogramm wird
Anfang Dezember allen Mitgliedern der
Kirchenpflegen direkt zugestellt. Für zwei
Kurse ist der Anmeldetermin aber bereits
am 16. Dezember; sie sind nachstehend
beschrieben.
Christian Bader
a+o
Leiten – vier Grundthemen
in einem Paket
In diesem Tageskurs erarbeiten Sie vier
Grundthemen des Leitens. Sie sollen ermutigt werden, Ihre anspruchsvolle Aufgabe in der Kirchenpflege differenziert
zu verstehen und motiviert anzugehen.
Die vier Grundthemen sind: Das landeskirchliche Leitbild und unsere Kirchgemeinde; partnerschaftliche Gemeindeleitung; Evaluationsgespräche mit Mitarbeitenden; Aufgabenteilung und Ressortbildung.
Die Leitung hat Hansruedi Pfister,
Supervisor und Organisationsberater
BSO, Gemeindeberater mit langjähriger
Erfahrung als Pfarrer, Möriken.
Dieser Kurs wird zweimal angeboten:
A: Samstag, 17. Januar 2004 von 9 bis
16 Uhr im Zwinglihaus, Aarau. B: Samstag, 6. März 2004 von 9 bis 16 Uhr im
Haus für Bildung und Begegnung Herzberg, Asp ob Aarau.
Kursgeld und Mittagessen betragen
zusammen Fr. 95.-.
Anmeldung für Kurs A bitte bis 16.
Dezember, für Kurs B bis 3. Februar.
Bitte notieren Sie auf einem beigelegten Zettel, welches der Themen Sie am
meisten interessiert.
Die vier Themen werden im Verlauf
des Jahres noch je einzeln, ausführlicher
und vertieft angeboten.
Das Leitbild als
Führungsinstrument
Ein Leitbild bewirkt nicht viel, wenn
es in einer Schublade schläft. Wenn das
Leitbild aber als Orientierungsrahmen
für unser strategisches Planen, für Entscheidungen wie auch für das konkrete
Handeln in der Kirchgemeinde in Anspruch genommen wird, kann es kaum
«verstauben» - es wird gelebt.
Die Veranstaltung richtet sich einerseits an Kirchenpflegen, die bereits ein
Leitbild erarbeitet haben und dieses nun
im Alltag verankern möchten. Andererseits können Gemeindeleitungen, die
noch kein Leitbild haben, dieses Instrument und dessen konkrete Anwendung
kennen lernen.
Wir werden die Thematik an Hand eines konkreten Beispiels praxisnah und
methodisch abwechslungsreich bearbeiten. Die Themen sind: Wozu brauchen
wir ein Leitbild? Wie setzen wir das Leitbild konkret im Führungsalltag um? Wie
leiten wir daraus konkrete und überprüfbare Ziele ab? In welchen Situationen
sollen und können wir das Leitbild «befragen»?
Die Leitung hat Marianne Klopfenstein, Beraterin für Unternehmensentwicklung mit langjähriger Führungserfahrung im NonProfit-Bereich.
Dieser Kurs wird zweimal angeboten:
A: Donnerstag, 22. Januar, von 19 bis
22 Uhr im ref. Kirchgemeindehaus
Lenzburg, B: Samstag, 28. Februar
von 9 bis 12 Uhr im Bullingerhaus,
Aarau.
Die Kurskosten betragen Fr. 40.-.
Anmeldung für Kurs A bitte bis 16.
Dezember 2003; für Kurs B bis 27.
Januar bei Ev.-Ref. Landeskirche, Alice
Liniger, Postfach, 5001 Aarau; Tel.: 062/
838 09 61; Fax: 062/838 09 69; e-mail:
alice.liniger@ref-aargau.ch .
Mit der Anmeldebestätigung erhalten
Sie die Rechnung und einen kleinen
Orientierungsplan oder –hinweis.
a+o
Voranzeige
Der nächste Theologiekurs …
... beginnt im Herbst 2004. Auf vielfältige Art erarbeiten die Teilnehmenden
unter der Leitung von Vreni Gut und
Christian Bader in diesem Kurs grundlegende theologische Themen; etwa die
Bibel, Kirchengeschichte, Glauben und
kirchliche Praxis, verschiedene Konfessionen, die Ökumene, verschiedene Religionen, ethische Fragen ... Mit-leitend
ist immer wieder die Frage «Und was hat
das alles mit mir zu tun?» Der Kurs zieht
sich über 3x1 Jahr und umfasst insgesamt 450 Kursstunden. Er kostet pro Jahr
Fr. 1150.-. Er wird anfangs 2004 detailliert ausgeschrieben. Interessenten und
Interessentinnen können sich jetzt schon
auf eine Liste nehmen lassen und erhalten dann die Ausschreibung direkt zugestellt. Auskünfte und Voranmeldung
bei Evang.-Ref. Landeskirche, Alice
Liniger, Postfach, 5001 Aarau; Fon: 062/
838 09 61; Fax: 062/838 09 69; e-mail:
alice.liniger@ref-aargau.ch
Christian Bader
a+o
a+o Nr. 11, November 2003
Ökumene, Mission
und Entwicklungsfragen
OeME-Dekanatstagungen 2003
Die folgenden beiden Veranstaltungen
sind öffentlich. Alle Interessierten sind
dazu herzlich willkommen!
Dekanat Kulm
«Die kirchlichen Werke im Gespräch».
Dienstag, 4. November, 19.30 bis 22
Uhr, Reformiertes Kirchgemeindehaus, Schöftland.
wird uns erzählen, wie mission 21 «Mission» versteht und in die Praxis umsetzt
und wird uns über die aktuelle Situation
des Werkes informieren.
Anhand konkreter Beispiele aus ihrem
Lebens- und Schulalltag als ökumenische
Mitarbeiterin von mission 21 in Kamerun
wird Ursula Walti anschliessend darüber
berichten, wie sie ihre Mission verstanden
hat.
Nach einer Pause wird Raum sein für
einen Austausch unter OeME-Beauftragten sowie für aktuelle Infos aus der OeMEFachstelle.
Ursula Walti
a+o
Tagungshaus
Rügel
Im ersten Teil des Abends richten wir
unseren Blick auf die kirchlichen Hilfswerke Brot für alle, HEKS und mission
21 und fragen: Welches Grundanliegen
haben sie? Wie setzen sie diese in die Praxis um? Mit welchen Partnerorganisationen arbeiten sie zusammen? Wie begegnen sie der Herausforderung eines rasant
wachsenden Spendenmarktes?
Im zweiten Teil erzählen Ursula Walti
Debrunner und Ruedi Debrunner von ihrem mehrjährigen Einsatz mit mission 21
in Kamerun: Wie haben sie Mission erlebt? Wie haben sie ihre eigene Mission
verstanden? Anhand von Texten, Bildern
und Musik nähern wir uns einer fremden
aber faszinierenden Welt.
Für Informationen und Anmeldungen
zu den folgenden Veranstaltungen
wenden Sie sich an: Tagungshaus
Rügel, Sarmenstorferstr. 52, 5707
Seengen, www.ruegel.ch, Tel. 062 767
60 54. Benutzen Sie auch die Anmeldekarte in der Mitte des a+o!
Dekanat Brugg
Während sich das öffentliche Interesse auf andere Weltgegenden richtet,
bleibt Afrika oft vergessen. Drei Tage
auf dem Rügel und in Seengen lassen
die Länder Westafrikas auf vielfältige
Weise näher kommen. Der Eintritt zu
den Veranstaltungen ist frei.
«Was ist Mission heute?»
Freitag, 14. November, 19 bis 22 Uhr,
Reformiertes Kirchgemeinde-haus
Robersten, Rheinfelden.
Das «M» in der Abkürzung OeME steht
für Mission. Aber was ist Mission? – Die
Antwort auf diese Frage führt in Diskussionen meistens zu verschiedenen Deutungen. Die Tagung soll OeME-Verantwortlichen und anderen Interessierten helfen,
ihr je eigenes Missionsverständnis zu
klären.
Auch mission 21, evangelisches Missionswerk Basel, hat sich im vergangenen
Jahr intensiv mit der Frage nach dem eigenen Missionsverständnis befasst. Pfarrer Albrecht Hieber, Leiter der Abteilung
für Internationale Beziehungen, hat dazu
ein Papier mit theologischen Überlegungen und praktischen Leitlinien verfasst. Er
Noch Plätze frei
Kurzentschlossene können sich noch
rasch für die Tagung «Salbung im Gottesdienst» am 15.November und den Kurs
«Advents-Oase» am 13./14. Dezember
anmelden (vgl. a+o, Nr.10, Oktober, S.
13). Noch sind Plätze frei.
Westafrika-Tage
Westafrika sehen
Am Freitag, 28. November um 18 Uhr
hält Dr. Robert Schmid, Geograph und
Pädagoge, Erlinsbach im Tagungshaus
Rügel einen Vortrag mit Dias zum Thema
«Die Macht der Bilder». Nach dem Abendessen folgt um 20.15 Uhr eine Podiumsdiskussion zur Frage: Was prägt unser
Afrika-Bild? Mit dabei sind Pfrn. Ursula
Walti, Fachstelle OeME; Verena MbitiSiegenthaler, Lehrerin; Prof. John Mbiti,
Theologe; Dr. Robert Schmid, Geograph;
lic. oec. Tobias Meier, Helvetas.
Westafrika erleben
Am Samstag, 29. November, laden wir
im Tagungshaus Rügel ab 14 Uhr ein, eine
Kaffeebar, Stände von Claro (Weltprodukte) und Kalebasse (Mission 21), eine
Ausstellung, sowie Workshops (Kamerun
mit allen Sinnen erleben; Afrikanisches
Theater; Völker Westafrikas) zu besuchen.
Um 18 Uhr wird afrikanisch gegessen und
um 19.30 Uhr zeigen Jugendliche eine
Modenschau mit Kleidern aus Afrika. Um
20 Uhr zeigen afrikanische Schauspieler/
innen das Stück «La Soupe Magique»
Zum ganzen Tag sind auch Kinder herzlich willkommen!
An Westafrika denken
Am Sonntag, 30. November, findet in
der Kirche Seengen um 9.30Uhr ein
Missionsgottesdienst mit Prof. John Mbiti
(Predigt) und Pfr. Paul Bopp (Liturgie) mit
anschliessendem Brunch im Kirchgemeindehaus statt.
Rügel-Talk: Bullinger
– Was nützt der
Zukunft die
Vergangenheit?
Am Sonntag, 18. Januar 2004, findet
von 15 bis 17 Uhr der zweite «Rügel-Talk»
statt. Thema ist diesmal das BullingerGedenkjahr. Wir fragen angesichts der vielen Anlässe, die zur Erinnerung an den
Reformator geplant sind: Was bringt uns
das Feiern von historischen Persönlichkeiten für heute und morgen? Was nützt der
Zukunft die Vergangenheit? Ein Philosoph
fordert Exponenten des Bullinger-Jubiläums heraus. Dazu erwarten Sie Musik sowie Kaffee und Kuchen. Der Eintritt ist frei.
Auf den Spuren
der Verzweigungen
Dieser Kurs von Freitag 13. bis Sonntag, 15. Februar, bietet Biographiearbeit
für ältere Menschen. Thema sind die grossen und kleinen Wendepunkte unseres Lebens. Ziel ist die Würdigung der eigenen
Lebensgeschichte, Versöhnung, Lebensfreude, das Gewinnen neuer Perspektiven.
Die Leitung haben Dorothee
Plancherel,
Psychologin
und
Scheidungsmediatorin, Lenzburg, sowie
Rita Simon, Sozialpädagogin, Gestalttherapeutin und Künstlerin, Beinwil a.S.
Anmeldungen bitte bis 12. Januar 2004.
Thomas Bornhauser
a+o
13
Kurse und
Veranstaltungen
14
Bei der Vernissage am Samstag, 8. November um 17 Uhr spricht Christoph Weber-Berg, Staufen, zum Thema Familie.
Für kleine und «grosse» Kinder erzählt
und spielt Christina Stöcklin, Liestal, die
Geschichte vom Zauberbrot, die Urs
Wiesner mit Vibraphontönen begleitet.
Gemeinden
Lenzburg:
Fotoausstellung «Familie
gestern, heute, morgen»
Für die Ausstellungsgestaltung sind Andrea Bühler, Lenzburg und Claudia
Bassan, Basel, verantwortlich.
Öffnungszeiten: Montag bis Samstag
10 bis 17 Uhr. Sonntag 11 bis 15 Uhr.
Andrea Bühler
a+o
Foto aus einem alten
Familienalbum
Die Fotoausstellung im reformierten
Kirchgemeindehaus in Lenzburg vom 8.
bis 23. November lädt ein, sich mit dem
Thema Familie neu zu beschäftigen. Wie
haben sich die Familienbilder in den vergangenen 100 Jahren verändert? Wie leben Familien heute zusammen? Mit Familienbildern aus vergangenen Zeiten und
mit aktuellen Familienfotos von der Fotografin Raphaela Pichler aus Rupperswil
werden diese Fragen aufgenommen. Texte, Ton und Film begleiten die Ausstellung.
Der Kirchenrat unterstützt das Projekt mit
einem Beitrag von 2000 Franken.
Mandach:
Engel-Ausstellung in der
Kirche
Ein Engel von Erika
Hartmann
Erika Hartmann aus Rorschach zeigt in
der Kirche Mandach Engel aus Schwemmholz und anderen Fundstücken. «Scheinbar Wertlosem gebe ich Leben und Charakter», begründet die Künstlerin ihre
Arbeit.
Die Vernissage findet am Samstag, 29.
November, um 17 Uhr in der Kirche Mandach statt. Die Ausstellung dauert bis 28.
Dezember 2003 und ist jeweils mittwochs
und samstags von 15 bis 18 Uhr, sonntags
von 11 bis 15 Uhr oder nach telefonischer
Vereinbarung mit dem Pfarramt Mandach,
Tel.: 056 284 12 34, geöffnet.
Foto: zVg
Susi Zeller, Mandach
a+o
Korrigendum: Bei der folgenden
Ankündigung haben sich im letzten
a+o (Nr.10) Fehler bzgl. Termin und
Ort eingeschlichen! Wir bitten um
Entschuldigung.
Die Redaktion
Würenlos: Vortragsreihe
über christliche Konfessionen
Die Evangelisch-Reformierte Kirchgemeinde Würenlos führt im Winterhalbjahr
2003 / 2004 in der Ref. Kirche Würenlos
einen Vortragszyklus über die vier folgenden christlichen Konfessionen durch: Die
orthodoxe Kirche, Mittwoch, 22. Oktober 2003, 20 Uhr / Referent: Jannis Zinniker, Baden.
Die römisch-katholische Kirche,
Mittwoch, 26. November 2003, 20 Uhr,
Referent: Dr. Gerhard Ruff, Propstei
Wislikofen.
Die evangelisch-reformierte Kirche,
Mittwoch, 7. Januar 2004, 20 Uhr, Referent: Pfarrer Dr. Thomas Bornhauser,
Tagungshaus Rügel, Seengen.
Die christkatholische Kirche, Mittwoch, 10. März 2004, 20 Uhr, Referentin:
Pfarrerin Denise Wyss, Christkatholische
Kirchgemeinden Aarau und Baden-Brugg.
Der Eintritt ist frei. Im Anschluss an die
Vorträge wird ein Apéro offeriert.
Olivia Pinetti
a+o
a+o Nr. 11, November 2003
«Der runde Tisch» zum
Thema Islam
Am 29. November ist Pfarrer Beat
Laffer, Zetzwil, von 14 bis ca. 15.30 Uhr
Gesprächspartner am runden Tisch des SPV
Aargau im Restaurant Santa Lucia, Brugg.
Beat Laffer hat sich während eines mehrmonatigen Studienurlaubes intensiv mit
dem Islam auseinandergesetzt und kann
einiges erzählen. Interessierte sind am runden Tisch willkommen. Der Unkostenbeitrag beträgt für Nichtmitglieder Fr. 10.-, für
Mitglieder Fr. 5.- (inkl. Getränke).
Elisabeth Martinek
a+o
WGT-Vorbereitungsgruppen
Regionaltagung zur
Vorbereitung des Weltgebetstages 2004 in Lenzburg
Am Montag, 1. Dezember 2003, ab
8.15 bis 16.45 Uhr, findet im Katholischen
Pfarreizentrum in Lenzburg die erste
aargauische Vorbereitungstagung zum
nächsten Weltgebetstag statt. «Vom Glauben erfüllt, gestalten Frauen die Zukunft»
lautet das Thema, das uns aus dem Land
Panama in Zentralamerika vorgelegt wird.
Anmeldung und Informationen bei
Marianne Studler, Steinfeldstrasse 17,
5033 Buchs, Tel. 062 842 45 24.
Marianne Studler
a+o
Schweiz
Tagung: Spirituelle Sehnsucht in Distanz zur Kirche
Auf der einen Seite geht in der Schweiz
die Nachfrage nach kirchlichen Angeboten und die Beteiligung an kirchlichen
Veranstaltungen merklich zurück. Auf der
anderen Seite nimmt die Anzahl religiöser und spiritueller Kleingruppen im ganzen Land zu.
Mit ihrer Tagung «Spirituelle Sehnsucht
in Distanz zur Kirche – Zwischen Beliebigkeit und Vereinnahmung» am 28./29.
November im Ev. Tagungs- und Studienzentrum Boldern, Männedorf, möchte die
ökumenische Arbeitsgruppe «Neue religiöse Bewegungen in der Schweiz» zum
einen über dieses Phänomen informieren,
zum anderen Mitarbeitende der Kirchen,
die sich ob dieser Entwicklung sorgen, zu
einem Weg zwischen Unverbindlichkeit
und Vereinnahmung ermutigen.
Weitere Informationen gibt Jörg
Weisshaupt, Kirche + Jugend, Ausstellungsstr. 105, 8031 Zürich, Tel.: 01 271
88 11; Fax: 01 271 88 16; e-mail: kirchejugend@smile.ch.
Elisabeth Martinek
a+o
verein junge kirche
Faxnacht und
Bibelgame 2003
Der verein junge kirche lanciert zum
vierten Mal eine interaktive Faxnacht für
Jugendliche ab 13 Jahren. Ein bunter Mix
aus Gameplay, Quiz und temporeicher
Aktion erwartet die Faxgemeinde am
Samstag, 22. November von 18.30 bis
23.30 Uhr.
Mitmachen können Gruppen ab drei
Personen aus der ganzen Deutschschweiz.
Während der Faxnacht sind Allgemeinwissen, kreative Begabungen und etwas Mut
zum Risiko gefragt.
Im Jahr der Bibel dreht sich die ganze
Nacht um das Buch der Bücher, den Bestseller mit der stärksten Auflage. Praktische
Lebenshilfe für Abermillionen von Menschen. Ebenso historisches Buch wie
Lovestory oder Krimi. Kurzum das Abenteuerbuch von Gott und den Menschen.
Die Faxnacht wird diesmal als Brettspiel konzipiert. Nicht nur das Allgemeinwissen sondern auch die Würfel werden
also über den Spielverlauf entscheiden.
Eine Portion Glück, etwas Phantasie und
vor allem die Ausdauer bringen die Teilnehmenden schliesslich ans Ziel. Da ausschliesslich per Fax kommuniziert wird,
sind ein funktionstüchtiges Faxgerät und
genügend Papier und Filzstifte Vorraussetzung für die Teilnahme.
Anmeldungen und weitere Infos bei:
verein junge kirche, Aufeldstrasse 3, 8583
Sulgen, Tel.: 076 415 48 60 Fax: 071 642
43 33; e-mail: info@jungekirche.ch.
Roland Pöschl
a+o
Diakonie
KANA-Tagung: Ausgewiesene Kompetenzen sind gefragt
Am Montag, 1. Dezember, erfahren
Sie von 19 bis 22 Uhr im Kirchensaal der
Kath. Kirche in Aarau als Verantwortliche
für Freiwilligenarbeit, als Interessierte
oder freiwillig Tätige, Neuigkeiten zum
Thema «Ausgewiesene Kompetenzen sind
gefragt». Sie haben die Möglichkeit Erfahrungen auszutauschen und neue Ideen
zu sammeln.
Ruedi Bühlmann, Geschäftsführer der
LOS – Beratungsstelle in Aarau, gibt uns
Einblick in seine Erfahrungen mit
Freiwilligenarbeit und ausgewiesenen
Kompetenzen: Wie beurteilt er als Personalverantwortlicher die Wirkung des
KANA/Sozialzeitausweises? Welche Rolle kann Freiwilligenarbeit in der Wirtschaft zukünftig spielen?
Anmeldungen bitte bis 26. November
bei Ev.-Ref. Landeskirche, Alice Liniger,
Postfach, 5001 Aarau; Tel. 062 838 09 61;
e-mail alice.liniger@ref-aargau.ch.
a+o
Rudolf Wernli
voirol
SPV Aargau
15
St. Nikolaus
oder Weihnachtsmann?
Bücher von heiligen Legenden
und eiligen Geschäften.
Im Laden oder per Post.
Die Oekumenische Buchhandlung
Rathausgasse 74
Postfach, 3000 Bern 7
Telefon 031 311 20 88
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Ab Fr. 50.– versenden
wir portofrei!
Personelles und
Persönliches
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Ordinationen
Pfarrer Theophrast Lieb
4. Sept. 1924 bis 17. Sept. 2003
Ordinationen von Pfarrern und Diakonischen Mitarbeitenden am 1. Advent
Am Sonntag, dem 30. November 2003,
werden um 9.30 Uhr in der reformierten
Kirche Strengelbach die Pfarrerinnen und
Pfarrer und die Diakonischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die 2003 ihre Ausbildung abgeschlossen haben, in einem
feierlichen Gottesdienst ordiniert.
Kirchenrätin Pfarrerin Therese Wagner
und Kirchenrat Hans Peter Mauch, Diakonischer Mitarbeiter, werden folgende
Personen ordinieren (in Klammern der Ort
des Praktikums):
Pfarrer
Pfarrer Hans BolligerSturm
15. Mai 1920 bis 8. Sept. 2003
Christian Bieri, Oftringen (Strengelbach),
Andreas Jossi, Schöftland (Rued),
Roland Portmann, Basel (St.
Elisabethen, Basel)
Diakonische Mitarbeitende:
Gertrud Burkhard-Bräm (Aarau),
Hans Peter Hauri (Fislisbach),
Hansruedi Hauser (Möhlin),
Robert Nyfeler (Buchs-Rohr).
Zu diesem Gottesdienst sind alle ordinierten Mitarbeitenden und die betreffenden
Kirchenpflegen herzlich eingeladen! Im
Anschluss offeriert die Kirchgemeinde
einen Kirchenkaffee.
Informationsdienst, Frank Worbs
Bonn, Paris und Basel sind die Stationen seiner Jugend und Studienzeit, die ihn
nachhaltig geprägt haben. Nach der Ordination 1955 führte ihn sein beruflicher Weg
von Wintersingen nach Alexandria, Ägypten, ins Rüdertal und schliesslich nach
Gränichen, wo er bis zu seiner Pensionierung 1989 blieb. Überall wo er wirkte, setzte er seine vielseitigen Begabungen segensreich ein. Darüber hinaus engagierte er sich
für Aufgaben der Landeskirche in verschiedenen Gremien.
a+o
Offene Stellen in den
Gemeinden
Pfarrstellen
Seengen
Pfarrer oder Pfarrehepaar, 100 %,
per 1. März 04
Seine ganze berufliche Tätigkeit hat er
der Aargauer Kirche gewidmet: von 1947 1966 in den Gemeinden Windisch, Oftringen und Wettingen, ab 1966 als Leiter
der Bibelschule Aarau, die er zusammen mit
zwei Pfarr-kollegen gegründet hat. Er war
geprägt von der Theologie Karl Barths und
ein sehr fähiger, begeisterter und begeisternder Lehrer. «Seine» Bibelschule hat sich in
der Zwischenzeit zum Theologisch-Diakonischen Seminar Aarau entwickelt und ist
eine wichtige Stütze in der Ausbildung von
Diakonischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Fussball
FC Landeskirche unterliegt
zum ersten Mal dem Grossrat
Nach einem ziemlich feuchten, aber
nichtsdestotrotz mit ungebrochenem Einsatz
bestrittenen Spiel, musste sich die MannDie beiden Mannschaften mit FifaSchiedsrichterKurt Röthlisberger
vor dem Anpfiff
Auskunft: Sekretariat, Dorothea
Schneiter, 062 838 09 63 oder direkt
bei der betreffenden Kirchgemeinde.
Foto: F. Worbs
Veltheim
Pfarrerin/Pfarrer, 100%,
per 1. Juni 04
schaft der Landeskirche leider zum ersten
Mal dem Grossrat mit 2:3 Toren geschlagen
geben. Dabei ist allerdings anzumerken, dass
der Grossrat, ursprünglich nur mit 8 Spielern angetreten, durch 3 Spieler der Landeskirche verstärkt wurde. Unwidersprochen ist
auch die Beobachtung, dass die Landeskirche das Match über weite Strecken dominierte, wenn auch aus der Überlegenheit zu
wenige zwingende Torchancen resultierten.
Informationsdienst, Frank Worbs
a+o
S chwerpunkt
a+o Nr. 11, November 2003
Église Française en Argovie
Brücke zwischen Gemeinden und Kulturen
unserer Gemeindeglieder von anderen Kirchgemeinden», sagt Michel
Cornuz, der mit einem Pensum von
80% als Pfarrer der EFA arbeitet und
seinen Wohnsitz in Baden hat. Zusammen mit der zu 70% angestellten diakonischen Mitarbeiterin Régine
Lagarde in Aarau, ist er für die Betreuung der französischsprachigen Reformierten im Kanton Aargau zuständig.
Bei der Volkszählung 2000 haben 1400 reformierte Kirchenmitglieder im Aargau Französisch als
ihre Muttersprache angegeben.
Neben aus Frankreich und Übersee
stammenden Personen, kommen
die meisten aus der Westschweiz
und haben aus beruflichen Gründen
den Kanton gewechselt. Oft wissen
sie nicht, wie lange sie im Aargau
bleiben, denn die Fluktuation infolge der Wirtschaftsabhängigkeit ist
gross. Ihre Sprache bedeutet ihnen
ein Stück Heimat und viele sind
froh, diese auch in der neuen Umgebung pflegen zu können. Die
Église francaise en Argovie bietet
ihnen die Möglichkeiten dazu.
Die Sammlung der Zerstreuten ist
schwierig
Das Ausfindigmachen von französischsprachigen Reformierten, die neu
in den Aargau gezogen sind, ist für die
Verantwortlichen der EFA ein grosses
Problem. Von den politischen Gemeinden erhalten sie keine Meldung über
Neuzuzüger. «Manchmal teilen uns die
deutschsprachigen Kirchgemeinden
Enge Kontakte zur Landeskirche
Die Église réforméee de langue
francaise en Argovie (EFA) ist vor 61
Jahren gegründet worden. Sie besitzt
den Status eines Vereins, ist über eine
eigenständige Kirchenpflege organisiert und pflegt engen Kontakt mit der
Landeskirche. Da sie selbst über keine Kirchengebäude verfügt, geniesst
sie kostenloses Gastrecht in den
Kirchgemeinden Aarau, Baden, Lenzburg, Rheinfelden und Zofingen. Diese Orte bilden die fünf «Pfarrbezirke»
der EFA. Hier finden mindestens einmal monatlich - in Baden sogar jeden
Sonntag - Gottesdienste in französischer Sprache statt.
Foto: zVg
Eine Kirchgemeinde (fast) wie
andere auch
Darüber hinaus gehören Sonntagsschule, Konf irmandenunterricht,
Besuchsdienst, Seelsorge, MutterKind-Gruppen, eine Theatergruppe
und verschiedene Veranstaltungen im
Bereich der Erwachsenenbildung zu
den Angeboten der EFA. «Wir unterscheiden uns eigentlich nur durch unsere Sprache und die grosse Streuung
Gemütliches Beisammensein nach dem
gemeinsamen Waldgottesdienst
in Beinwil am See
eine Adresse mit, weil ein Name „französisch“ klingt, aber im grossen ganzen sind wir auf die „Mund-zu-MundPropaganda“ unserer Mitglieder angewiesen.», so Cornuz. Momentan sind
600 Adressen von Einzelpersonen,
Paaren und Familien erfasst, die die
EFA als Gemeindeglieder betrachtet.
Um den Kontakt zu den im ganzen
Aargau verstreuten französischsprachigen Reformierten herzustellen
und zu halten, hat die EFA unter www.
ref.ch/eglise-argovie/Eglise-html eine
Homepage eingerichtet. Ausserdem
informiert das monatlich erscheinende Pfarrblatt «Paroisse-Info» über
Neuigkeiten aus den fünf Pfarrbezirken. Es wird in 1000 Exemplaren verschickt, auch an ehemalige Gemeindeglieder, die in die Romandie zurückgekehrt sind.
17
18
EFA-Mitglieder sind gleichzeitig
Mitglieder der Landeskirche
Bei all dem betrachtet sich die EFA
nicht als Konkurrenz zur Landeskirche. Im Gegenteil. «Viele Mitglieder,
die sich bei uns in den Pfarrbezirken
engagieren, arbeiten auch als Freiwillige in den Kirchgemeinden ihrer
Wohnorte mit -wir versuchen den Kontakt zu den deutschsprachigen Gemeinden anzuregen», meint Cornuz.
Die Mitglieder der EFA sind gleichzeitig Mitglieder der Landeskirche. Sie
bezahlen ihre Kirchensteuer an die
Kirchgemeinde ihres jeweiligen
Wohnortes. Diese erstattet dann der
EFA einen Teil davon zurück. Weil in
den letzten Jahren immer mehr
Kirchgemeinden ihre Beiträge an die
EFA gekürzt haben, ist die finanzielle
Situation der EFA unsicher geworden.
nen sofort vertraut. Sie kennen ihn von
der Westschweiz her.» Nicht nur die
Sprache, auch die Gottesdiensttradition, die zu bewahren, sich die
EFA bemüht, bietet also den
französischsprachigen Reformierten
im Aargau ein Stück Heimat - Nahrung für ihre Wurzeln , die dann im
Aargau umso leichter ausschlagen
können.
Elisabeth Martinek
a+o
Foto: E. Martinek
Gottesdiensttradition ermöglicht
Identifikation
«Manchmal belächeln Kolleginnen
und Kollegen hier im Aargau die Gottesdienste der EFA, die sie als sehr traditionell empfinden, weil wir feste liturgische Stücke haben, die in jedem
Gottesdienst wiederkehren», meint
Michel Cornuz. Diese Gottesdienstordnung ermögliche den Gemeindegliedern jedoch so etwas wie Identifikation. «Der Gottesdienst hier ist ih-
Foto: zVg
Kirchgemeinde mit
Brückenfunktion
Die EFA versteht sich als Brücke
zwischen den deutsch- und französischsprachigen Reformierten im Aargau, aber auch als Brücke zwischen
den Kantonen.
«So wie hier im Aargau die EFA,
gibt es in der Westschweiz deutschsprachige reformierte Kirchgemeinden», weiss Michel Cornuz.
Wenn man an einem fremdsprachigen
Ort – gerade auch im Raum der Kirche – auf Menschen trifft, mit denen
man in der Muttersprache reden kann,
ergeben sich von Anfang an ganz andere Kontakte, ist das Einleben viel
leichter. Das sei vor allem auch für
Familien wichtig. Eltern legen Wert
darauf, dass ihre Kinder die Möglichkeit haben, ihre Muttersprache auch
ausserhalb der Familie sprechen zu
können.
Kindertreffen der EFA zum Thema
«Arche Noah» im Mai 2003
Impressum
Herausgeber
Kirchenrat der Evangelisch-Reformierten
Landeskirche des Kantons Aargau
Redaktion
Informationsdienst Frank Worbs,
Elisabeth Martinek
Redaktionsadresse
Ev.-Ref. Landeskirche Aargau
Augustin Keller-Strasse 1
Postfach, 5001 Aarau
Tel 062 838 00 18, Fax 062 838 00 29
e-mail: ao@ref-aargau.ch
Layout
Urs Rechsteiner, Grafiker-Illustrator, Hausen/Brugg
Druck
Druckerei Baumann AG, Menziken,
gedruckt auf 100% Recyclingpapier
Michel Cornuz,
Pfarrer der EFA
erscheint monatlich
Auflage: 2’600
Redaktionsschluss
für Nummer 12, Dezember 2003: 17. November
Der landeskirchliche Terminkalender
Verschiedenes
a+o Nr. 11, November
2003
Veranstaltungen und Versammlungen
Ganze Deutschschweiz
Faxnacht und Bibelgame
Aarau, Kath. Kirche
Ökumenischer Frauengottesdienst
Würenlos, Ref. Kirche
Vortragsreihe über christliche Konfessionen: Die römisch-katholische
Kirche
Westafrika sehen: Die Macht der Bilder, Vortrag von Dr. Robert Schmid,
Geograph
«Der Runde Tisch» zum Thema Islam mit Pfr. Beat Laffer
Seengen, Tagungshaus
Rügel
Brugg, Restaurant Santa
Lucia
Seengen, Tagungshaus
Rügel
Seengen, Ref. Kirche
Seengen, Tagungshaus
Rügel
Westafrika erleben: Ausstellung, Workshops, Theater, afrikanisches Essen,
usw.
An Westafrika denken: Missionsgottesdienst, Brunch
Rügel-Talk: «Bullinger - was nützt der Zukunft die Vergangenheit?»
Samstag, 22. November,
18.30 bis 23.30 Uhr
Sonntag, 23. November,
18 Uhr
Mittwoch, 26. November,
20 Uhr
Freitag, 28. November,
18 Uhr
Samstag, 29. November,
14 bis ca. 15.30 Uhr
Samstag, 29. November,
ab 14 Uhr
Sonntag, 30. November,
9.30 Uhr
Sonntag, 18. Januar 04, 15
bis 17 Uhr
Kurse und Tagungen
Kurs «Projektmanagement» für kirchliche Mitarbeitende und
Kirchenpflegemitglieder
Seengen, Tagungshaus Rügel Salbung im Gottesdienst
Turgi, HEKS Lernwerk
Seengen, Tagungshaus Rügel «Willst du gesund werden?» Bibliodrama zu Johannes 5,1-9
Männedorf, Ev. Tagungs- und
Begegnungszentrum
Boldern
Aarau, Kath. Kirche,
Kirchensaal
Lenzburg, Kath.
Pfarreizentrum
Aarau, Bullingerhaus
Spirituelle Sehnsucht in Distanz zur Kirche
KANA -Tagung
Regionaltagung zur Vorbereitung des Weltgebettages 2004
Kurs: «Begabt und beauftragt, kompetent und kreativ»
Seengen, Tagungshaus Rügel Advents-Oase
Seengen, Tagungshaus Rügel Witwen-Wochenende
Montag, 10. November
Samstag, 15. November,
9.30 Uhr
Freitag/Samstag, 28./29.
November
Freitag/Samstag,
28./29. November
Montag. 1. Dezember
19 bis 22 Uhr
Montag, 1. Dezember,
8.15 bis 16.45 Uhr
Mittwoch, 3. Dezember,
19 bis 22 Uhr
Samstag/Sonntag,
13./14. Dezember
Samstag/Sonntag,
20./21. Dezember
Termine
a+o
Aarau
Seon, Kirchgemeindehaus
Aarau, Hörsaal Kantonsspital
Redaktionsschluss für a+o Dezember 2003
Synode
Jahreskonferenz PH
Ausserordentliche Sitzung Pfarrkapitel
Schweizerisches, ökumenisches Friedensprogramm
2003 - 2004
17. November 2003
19. November 2003
15. November 2003
Mittwoch, 21. Januar 2004,
9 - 12 Uhr
Oktober 2003 bis Juni 2004
19
a
t
s
n
Ve r a
n
e
g
ltun
Fotoausstellung
«Familie gestern, heute, morgen»
Samstag, 8. November, 17 Uhr (Vernissage) bis
Sonntag, 23. November,
reformiertes Kirchgemeindehaus Lenzburg
Familienbilder aus vergangenen Zeiten und aktuelle Familienfotos der Fotografin Raphaela Pichler, Rupperswil.
Die Ausstellung ist Montag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr
und sonntags von 11 bis 15 Uhr geöffnet.
Vortrag
«Die römisch-katholische Kirche»
AZB 5001 Aarau
Adressänderungen bitte melden.
Mittwoch, 26. November, 20 Uhr, ref. Kirche Würenlos
Jede Woche am Montag
um 8.10 Uhr im Radio
Argovia «90 Sekunden»,
der religiöse Kurzkommentar
der Aargauer Landeskirchen
Montag, 3. November
Urs Klingler, Villigen, ref.
Pfarrer
Montag, 10. November
Ursula Diggelmann,
Oberrohrdorf, Hausfrau, ref.
Referent: Dr. Gerhard Ruff, Propstei Wislikofen.
Eintritt frei. Im Anschluss an den Vortrag wird ein Apéro offeriert.
Gottesdienst
Gemeinsame Ordinationsfeier
von Pfarrern und
Diakonischen Mitarbeitenden
Sonntag, 30. November 2003,
9.30 Uhr, Ref. Kirche Strengelbach
Montag, 17. November
Gerhard Ruff, Schafisheim,
Leiter Bildung, Propstei
Wislikofen, kath.
Zu diesem Ordinationsgottesdienst, den Kirchenrätin Pfarrerin
Therese Wagner und Kirchenrat Hans Peter Mauch, Diakonischer Mitarbeiter, leiten, sind alle herzlich eingeladen! Im
Anschluss offeriert die Kirchgemeinde einen Kirchenkaffee.
Montag, 24. November
Ursula Radtke, Niederlenz,
Pfarramtssekretärin, ref.
Vortrag
Montag, 1. Dezember
Jürg von Niederhäusern,
Densbüren, ref. Pfarrer
Montag, 8. Dezember
Elisabeth Martinek,
Schafisheim, ref. Pfarrerin
«Ausgewiesene Kompetenzen sind
gefragt»
Montag, 1. Dezember,
19 bis 22 Uhr, Kirchensaal der Kath. Kirche Aarau
Ruedi Bühlmann, Geschäftsführer der LOS – Beratungsstelle
in Aarau, gibt Einblick in seine Erfahrungen mit Freiwilligenarbeit und ausgewiesenen Kompetenzen.