Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet
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Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet
A 04795 | 65. Jahrgang | 09. 2009 Nachrichten der Industrieund Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum Wirtschaft im Revier Spezial > Logistik Mobilität braucht Fachkräfte Sonderthema > Weiterbildung IHK-Zukunftskongress Mobilität Ruhr Mittelstand im Porträt: ZERNA Ingenieure GmbH Gothentreuhand GmbH Dicke Luft? SchLechter Service? Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Dr. Gottfried Gothe / Wirtschaftsprüfer Dr. Meinolf Gothe / Wirtschaftsprüfer Dipl.-Ök. Claudia Kleinhans / Wirtschaftsprüferin · Steuerberaterin Dipl.-Bw. Helmut Dohle / Wirtschaftsprüfer · Steuerberater Dipl.-Ök. Barbara Heckmann / Steuerberaterin Markus Brandenburg / Rechtsanwalt · Fachanwalt für Steuerrecht Dipl-Ök. Anke Dreier / Steuerberaterin Dipl.-Bw. Marion Stephan-Garipis / Wirtschaftsprüferin · Steuerberaterin Jahres-/Konzernabschlussprüfung Sonderprüfungen Jahres-/Konzernabschlusserstellung Steuererklärung Buchhaltungsservice Lohn- und Gehaltsbuchhaltung Nicht mit uNS! • Planung, Fertigung und Montage von Absauganlagen für Stäube, Öl- und Emulsionsanlagen • Lieferung und Instandsetzung von Komponenten wie Ventilatoren, Rohrleitungen, Schalldämpfern … • Wartung, Inspektion, Begutachtung • Service: Schall- und Schwingungsmessungen … • Gebrauchtanlagen gestaltende Steuerb eratung Erbfolgeregelungen betriebswirtschaftliche Beratung Unternehmensbewertung Rechtsberatung Steuerrechtsdurchsetzung Lohtor GmbH Am Walzwerk 52 45527 Hattingen/Ruhr Telefon +49 23 24 / 9 04 94-0 · Fax +49 23 24 / 9 04 94-10 E-Mail: info@lohtor.de · Internet: www.lohtor.de 44791 Bochum · Am Alten Stadtpark 35 Tel. (02 34) 9 51 25-0 · Fax (02 34) 9 51 25-55 E-Mail: info@gothentreuhand.de www.gothentreuhand.de Gehen Sie kreativ mit der Krise um und bezahlen Sie nie wieder zuviel! 1. So 1 1 . 0 0 n n t ag i m M bis o 1 . M o 1 5 . 0 0 U h n at vo n 7 . 3 0 b n t a g i m M r g e ö ff n e t . is 21. 0 0 U h o n at vo n r geöf fnet. d’Olde Poort ist ein „Cash-and-carry“-Groß- und Einzelhandel mit über 20.000 Artikeln! d’Olde Poort ab 50 % Einfach Gewerbeschein mitbringen und ➔ Händler-Rabatt bekommen. Es ist wirklich für JEDEN Betrieb etwas dabei! Unser riesiges Angebot wird auch Sie überzeugen: Wohnaccesoires, Geschenkartikel, Dekorationsartikel, Möbel, Glas, Kristall, Bilder, Spiegel, Neon, Schilder, Lampen, Antikes, Kurioses, Porzellan, Keramik, Gartenartikel, Saisonwaren u.v.m. Kommen · staunen · kaufen · mitnehmen. De Koffie is gratis! Ulft liegt kurz hinter der niederländischen Grenze bei Bocholt. 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Nur gut ausgebildete Fachkräfte werden die logistischen Herausforderungen von morgen meistern können (S. 42 ff.). (Titelbild: © Manfred Ament – Fotolia.com) Ohne Weiterbildung droht der Stillstand. Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten darf die berufliche Fortbildung nicht vernachlässigt werden (S. 12 ff.). (Foto: © Marem – Fotolia.com) Beilagenhinweis Gesamtbeilage: Schloss Hotel Holzrichter Heftmitte BiC-Journal Kurz notiert IHK-Aktuell Infos für die Praxis 2 Bilanz nach drei Jahren BildungsScheck Erfolgsmodell für die berufliche Weiterbildung 21 IHK-Gründungsinitiative: Wittener Innenstadt ist Modellstandort 50 Information und Kommunikation 22 IHK-Firmenpool Exportmarketing Bericht und Hintergrund 22 Gründungsdynamik trotz Wirtschaftskrise 4 Bürgschaftsbanken stabilisieren die Kreditversorgung Finanzierungspartner 23 NRW-Bauminister besuchte Bochum Stippvisite zur Stadtentwicklung 6 Krebsgeschwür der Globalisierung Produktpiraterie 8 Neuregelung der Berufskraftfahrerqualifikation Künftig müssen Lkw-Fahrer regelmäßig die Schulbank drücken 11 Neues aus Berlin und Brüssel 24 IHK zeichnet erfolgreiche Nachwuchs- kräfte aus der Gastronomie aus 24 Die Wirtschaft braucht Industriemeister 25 Zukunftskongress Mobilität Ruhr 2009 Kongress der IHKs im Ruhrgebiet 26 IHK-Foren Mittelstand 27 Wirtschaftsjunioren 50 Handel und Wettbewerb 51 Verkehr 52 Starthilfe und Unternehmensförderung 53 Außenwirtschaft 54 Steuern und Finanzen 54 Recht 55 Hochschulen 56 Berufsbildung 58 Messen/Veranstaltungen 58 Wirtschaft in Zahlen 59 Bücher & Co. 61 Börsen Sonderthema > Mehr in Weiterbildung investieren 12 Mehr in Weiterbildung investieren! 14 Jetzt qualifizieren! Förderprogramme der Bundesagentur für Arbeit Unternehmen im Blickpunkt 63 Bekanntmachungen 29 WiR über Sie 70 Handelsregister 39 Mittelstand im Porträt ZERNA Ingenieure GmbH – Die Bauspezialisten Fachwissen aus Bochum stark gefragt 71 Impressum 16 Den Aufstieg meistern Spezial > Logistik 18 Ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer unverzichtbar! 42 Mobilität braucht Fachkräfte in der Logistik 20 Jetzt erst recht Trotz Krise in Weiterbildung investieren! 46 Logistische Nachbarschaftshilfe Durch Kooperation Kosten sparen 17.12.2008 www.b-up.de busch@b-up.de 0234-94693-0 Beilagenhinweis Versicherungs-Vergleiche Ź Ihr KUNDEN- und ▲ 48 Vom Verpacker zum Export-Spezialisten Hersteller von Holzpaletten und -kisten entwickeln sich zu Logistik- Dienstleistern Busch und Partner 12_08 Vollbeilage: in Preis und QUALITÄT: QUALITÄTs-orientierter Weiterbildungsprogramm des IHK-BildungsCentrums VersicherungsMakler 2. Halbjahr 2003 b-up.de 1 15: Kurz notiert Wirtschaft im Revier 09 / 09 dem Niveau einer Metropole, allerdings ist in den letzten Jahren eine starke Dynamik fest zustellen, die die Steigerung der nationalen Nachfrage deutlich übertrifft. Die Kapazitäts auslastung (Bettenauslastung) entwickelt sich positiv und lag 2008 bei durchschnittlich 38,9 %. Spitzenreiter sind Hagen mit 46,2 %, Essen mit 44,1 % und Oberhausen mit 42,7 %. Die Märkte Unna, Bottrop und Mülheim an der Ruhr wiesen mit 33,2 % bzw. jeweils 34,2 % die geringsten Auslastungszahlen auf. Die zu erzielenden Zimmerpreise in der Me tropole Ruhr scheinen das größte Problem für ein weiteres Wachstum der Hotellerie in der Region zu sein. Eine stichprobenhafte Unter suchung des Preisniveaus ergab einen Netto durchschnittszimmerpreis für alle Märkte von 63,50 €, Duisburg und Essen wiesen das höchste Preisniveau auf. Der Internet-Versandhandel in Deutschland boomt. Laut einer Verbraucherbefragung werden die Kunden 2009 bei ihren Online-Einkäufen voraussichtlich 15,4 Mrd. € ausgeben. Das sind 15 % mehr als 2008. Es gibt immer mehr Unternehmen, die einen Online-Shop eröffnen und dadurch zusätzliche Um sätze erwirtschaften. Insgesamt erwartet der Versandhandel bei anhaltend stabiler Konsumstimmung für dieses Jahr ein Umsatzplus von 1,7 % auf 29,1 Mrd. €. Gemessen am Gesamtumsatz des deutschen Einzelhandels von knapp 400 Mrd. € im Jahr 2008 ist dies aber nach wie vor nur ein Bruchteil. Am häufigsten bestellen die Verbraucher Bekleidung, Textilien und Schuhe. Danach folgen Bücher, CDs und DVDs sowie Unterhaltungselektronik. Ist das Internet einerseits der größte Wachstumstreiber der Branche, so geht andererseits der Umsatz der Bestellungen per Telefon oder Bestellkarte zurück, voraus sichtlich um 12 % auf 11,7 Mrd. €. Der klassische Katalog hat dabei jedoch nicht ausgedient: Selbst unter Internet-Käufern blättern mehr als zwei Drittel der Befragten zuvor in einem Katalog. Hotelatlas Ruhr vorgestellt: Metropole Ruhr hat mehr Hotels als Berlin Die Immobilienberatungsgesellschaft STIWA, Düsseldorf, hat im Vorfeld der Kulturhaupt stadt 2010 die Entwicklung aller 15 Teil märkte der Metropole Ruhr in den vergange nen zwölf Jahren analysiert. Die Ergebnisse überraschten selbst die Hotelexperten. Die Metropole Ruhr hat mehr Hotels (698 Betriebe) als Berlin (648 Betriebe), und das Angebot stieg – bezogen auf die Bettenkapa zität – in den letzten 12 Jahren um 25 % an, allerdings entfallen von den 41.000 in der INDUSTRIE- & STAHLBAU Hallen in Stahl W W W. GmbH INT-BAU .DE Hallenbau nach Maß und eigene Bausysteme. Produktions-, Lager- und Kranhallen, Autohäuser, Werkstätten, Recyclinghallen, Beratung - Planung - Ausführung. Bundesweit. INT-BAU GmbH, Reichardtstraße 10, 06114 Halle/S. Tel. 0345 - 217 560 Fax 217 5666 info@int-bau.de 2 Metropole Ruhr angebotenen Betten nach der Klassifizierung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes lediglich 0,5 % auf das 5-Sterne Segment und 11,9 % auf das 4-Ster ne Segment. Mit Ausnahme der Stadt Hamm ist in allen Märkten eine Angebotsausweitung festzustellen. Die durchschnittliche Betriebs größe von 52 Betten zeigt die noch stark mittelständisch geprägte Struktur mit über wiegend Klein- und Kleinstbetrieben (meist privat geführte Häuser). Die durchschnittlich größten Hotels sind in Bochum (93 Betten) zu finden, Hamm liegt mit 41 Betten am un teren Ende der Skala. Die Übernachtungen in der Metropolregion Ruhr stiegen im vergan genen Jahr um 5 % auf 5.981.141 – damit liegt die Metropole Ruhr auf dem vierten Platz in der deutschen Übernachtungsstatistik nach Berlin, München und Hamburg, aber noch vor Frankfurt und Köln. In den letzten zehn Jahren konnte die Nach frage um ca. 36 % gesteigert werden. Größter Einzelmarkt ist die Stadt Essen mit 1,08 Mio. Übernachtungen, das Schlusslicht bildet die Stadt Bottrop mit 81.000 Übernachtungen. Die Nachfrage in der Stadt Herne entwickel te sich mit einem jährlichen Wachstum von über 10 % am stärksten. Die internationale Nachfrage bewegt sich mit 17,5 % nicht auf Beschäftigung gestalten – Unternehmen zeigen Verantwortung Der Wettbewerb „Beschäftigung gestalten – Unternehmen zeigen Verantwortung“ wird 2009 zum vierten Mal ausgeschrieben. Erneut soll mit ihm unter Beweis gestellt werden, dass es sehr vielen Unternehmen in Deutsch land gelingt, ihren Beschäftigten auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten Perspek tiven zu eröffnen, den Nachwuchs zu fördern und neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – unabhängig von Alter und Herkunft – Chancen zu bieten. Teilnehmen können Unternehmen aller Bran chen, Größen und Rechtsformen in Deutsch land, die vorbildliches und richtungsweisen des Engagement im Bereich Beschäftigung zeigen. Auch Unternehmen, die im Verbund oder gemeinsam mit Institutionen Beschäfti gung gestalten, können sich bewerben. Der Wettbewerb wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und der Initiative für Be schäftigung ausgelobt. Informationen und Unterlagen zum Wett bewerb finden Sie im Internet unter www. beschaeftigung-gestalten.de Bilanz nach drei Jahren BildungsScheck Erfolgsmodell für die berufliche Weiterbildung Drei Jahre nach Einführung des Bildungs Schecks in Nordrhein-Westfalen haben seit 2006 schon mehr als 220.000 Menschen mit Hilfe des BildungsSchecks an einer berufli chen Weiterbildung teilgenommen. Auch im Kurz notiert Mittleren Ruhrgebiet wurde dieses Förderins trument stark genutzt. Gerade in wirtschaft lich schwierigen Zeiten haben viele Beschäf tigte wie auch Firmenchefs erkannt, dass berufliche Weiterbildung Jobs sichern und Firmen wettbewerbsfähig halten kann. Einige Zahlen – 45 % der Nutzerinnen und Nutzer des Bil dungsSchecks hatten in den letzten fünf Jahren an keiner Weiterbildung teilgenom men. Der BildungsScheck erreicht also auch diejenigen, die Weiterbildung besonders gut gebrauchen können. – 71 % der Einzelpersonen, die einen Bil dungsScheck beantragten, sind Frauen. – Fast 90 % der Nutzerinnen und Nutzer gaben an, dass der BildungsScheck zusätz liche Weiterbildungsanstrengungen ange regt habe. Der BildungsScheck hat also Anschubfunktion. – Fast 70 % der Betriebe, die den Bildungs Scheck nutzten, haben weniger als 50 Be schäftigte. Erreicht werden also vor allem kleine Unternehmen, die sonst bei der Wei terbildung eher zurückhaltend sind. Wirtschaft im Revier 09 / 09 Weitere Infos zum BildungsScheck sind auch unter www.bildungsscheck.nrw.de zu fin den. Japanische Designausstellung im red dot design museum Kenji Ekuans klassische Kikko man-Sojasoßen flasche aus dem Jahr 1961. Das Essener red dot design museum zeigt in Kooperation mit der Japan Foundation vom 20. August bis 20. September die Ausstellung „Wa: The Spirit of Harmony – Japanisches Design heute“. Zu sehen ist eine Auswahl ja panischer Designklassiker, die bis heute gro ßen Einfluss auf die zeitgenössische Pro duktgestaltung haben und als Meilensteine in die Designgeschichte eingegangen sind, sowie modernste Designentwürfe japanischer Produktgestalter: von Kenji Ekuans klassi scher Kikkoman-Sojasoßenflasche aus dem Jahr 1961 über Naoto Fukasawas Infobar von 2003 bis hin zu dem neuesten Toyota Lexus. Die Ausstellung zeigt anhand von rd. 160 ausgewählten Beispielen aus verschiedenen Bereichen die Dynamik und die Hintergründe des modernen japanischen Produktdesigns. – Von Anfang 2006 bis Ende 2008 wurden rd. 66 Mio. o aus dem Europäischen Sozial fonds für den BildungsScheck ausgege ben. Zielgruppe und Förderhöhe NRW Ziel 2-Programm 2007 – 2013 (EFRE) Der Anfang 2006 vom nordrhein-westfä lischen Arbeitsministerium eingeführte Bil dungsScheck wendet sich an Beschäftigte in Unternehmen mit weniger als 250 Beschäf tigten sowie an Existenzgründerinnen und -gründer in den ersten fünf Jahren und an Berufsrückkehrende. Gefördert werden 50 % der Weiterbildungsausgaben – mit bis zu 500 o pro Person. Fördermöglichkeiten für den Mittelstand Verfahren Betriebe, die den BildungsScheck für ihre Mit arbeiter beantragen, Beschäftigte oder Be rufsrückkehrende müssen sich vor Erhalt des BildungsSchecks in einer der über 220 nord rhein-westfälischen Beratungsstellen beraten lassen. Danach erhält der Beratene einen Bil dungsScheck und kann ihn unmittelbar bei einem Weiterbildungsanbieter einlösen. Das Verfahren ist einfach und unbürokratisch. Es muss kein Antrag gestellt werden. Beratungsstelle in der Region Mittleres Ruhr gebiet ist u. a. die IAQ Ausbildungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbH der IHK, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum, Martina Elbin, Tel. (02 34) 91 13 – 1 24, E-Mail: elbin@ bochum.ihk.de. Im Jahr 2007 hat eine neue Förderperiode begonnen. Für Nordrhein-Westfalen bedeu tet das konkret: Das Land erhält bis 2013 gut 1,3 Mrd. € aus dem EFRE-Fonds. Die Finanz mittel sind Teil des sog. Ziel 2-Programms für Gebiete, in denen sich die Wirtschaft neu ausrichtet, um für kommende Herausforde rungen gerüstet zu sein. Zusammen mit weiteren Mitteln der Landesregierung und privaten Geldern stehen insgesamt rd. 2,5 Mrd. € bereit. die andere noch nicht gestellt haben; sie sollen Dinge zusammenbringen, die bisher noch nichts miteinander zu tun hatten. Gesucht werden zündende Ideen – made in NRW: Zukunftsweisende Technologien und Dienstleistungen, ungewöhnliche Koopera tionen oder neue Ansätze für den Wissens transfer zwischen Forschung und Wirtschaft. Kleine und mittelgroße Unternehmen werden für diese Form von Erfindergeist besonders wichtig sein. Das NRW Ziel 2-Programm für NordrheinWestfalen verfolgt drei wichtige Ziele: Erstens: Der Mittelstand und die Existenz gründerszene sollen noch stärker und aktiver werden als bisher. Zweitens: Städte und Regionen sollen attraktiver und lebens werter werden. Vor allem aber sollen sich – drittens – Innovationsbereitschaft und Innovationsfähigkeit im ganzen Land ver bessern. Wettbewerbe sind ein fester Bestandteil des Ziel 2-Programms. Sie sind das zentrale Instrument zur Auswahl von qualitativ hochwertigen, innovativen Projektvorhaben. Wettbewerbe werden für die 16 NRW- Cluster, zu regionalen Clusterpotenzialen und zu Querschnittthemen ausgerufen. In der neuen Förderperiode stehen deshalb Kreativität und Innovationen im Mittel punkt. Der Begriff Innovation bleibt dabei nicht auf technische Neuerungen beschränkt. Die Menschen in Nordrhein-Westfalen sol len sich in allen Bereichen Fragen stellen, „Automotive + Produktion.NRW“ ist Ende August in die zweite Runde gegangen, „Bio. NRW“ startet am 10. September, Stichtag für den zweiten Anfang des Wettbewerbs „NanoMikro + Werkstoffe.NRW“ ist der 21. September. Weiterführende Informationen gibt es unter www.ziel2-nrw.de 3 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 09 / 09 Bürgschaftsbanken stabilisieren die Kreditversorgung Finanzierungspartner Der Mittelstand wird auch künftig auf das klassische Finanzierungs instrument des Bank- und Sparkassenkredits angewiesen sein. Kleine und mittlere Unternehmen tragen dem Wettbewerb und den Veränderungen des wirtschaftlichen Umfelds unmittelbar Rechnung. Dies gilt auch in der aktuellen Wirtschaftskrise, in der der Mittelstand einer sachgerechten Finanzierung – insbesondere der Betriebsmittel – bedarf. Bei vielen mittelständischen Unternehmen, die wachsen und Erträge erwirtschaften, ist die Kapitalausstattung oftmals unzureichend. In diesen Fällen müssen fehlende Sicherheiten ersetzt werden können. Dies können die Bürg schaftsbanken leisten - mangelnde Rentabi lität und Bonität können sie allerdings nicht ausgleichen. Die Bürgschaftsbanken sind Finanzierungs partner für mittelständische Unternehmen, die sich in besonderen Situationen befinden. Sie werden hauptsächlich zu folgenden An lässen gebraucht: – wenn sich der Unternehmer noch nicht beweisen konnte (Existenzgründer) – wenn Unternehmen schneller wachsen als das Eigenkapital (junge Branchen) – wenn gute Unternehmen in belasteten Branchen wachsen wollen (dynamische Unternehmen) – wenn sich Unternehmen in jungen Bran chen bewegen (Branchen ohne Historie) – wenn einmalige Krisen nur mit einem Risikopartner überwindbar sind (Turnaround-Situation). Diese Kriterien werden von den Ratingsyste men der Kreditinstitute als erhöhte Risikofak toren erfasst. Das führt dazu, dass entweder keine oder nur sehr teure Kredite gewährt werden. Die Unternehmen, die sich in den genannten Phasen befinden, würden schei tern, wenn die Bürgschaftsbanken nicht als Risikopartner einspringen und die Kredit finanzierung ermöglichen. Unterstützung für den Mittelstand Dies gilt nicht nur für die Wachstumspoten ziale in den neuen Technologien. Auch in anderen Branchen, im Handwerk und im Han del, der mittelständischen Industrie, bei in dustriellen Dienstleistern und bei den Freien Berufen bestehen ausreichend Potenziale für aussichtsreiche Vorhaben. Tausende von alt eingesessenen und leistungsfähigen Betrie ben suchen Nachfolger und damit oft auch eine Finanzierung. Insgesamt haben die Bürgschaftsbanken 2008 mit rd. 6.800 Bürgschaften und Garan tien die Unternehmen bei der Finanzierung unterstützt und damit erneut eine beacht liche Förderleistung erbracht. Die dadurch ausgelösten Investitionen tragen zur kon junkturellen Belebung und in der Folge bei den Haushalten von Bund und Ländern zu durchaus merklichen Mehreinnahmen bei. Die Bürgschaftsbank NRW übernimmt unter bestimmten Voraus setzungen Ausfall bürgschaften für Kredite, wenn sonstige Sicherheiten fehlen. (Foto: 4 © Nicholas Moore – Fotolia.com) Durch mehr als 6.300 Bürgschaften sind kleine und mittlere Unternehmen in die Lage versetzt worden, die von den Kreditinstituten geforderten „banküblichen Sicherheiten“ zu stellen und damit Investitionen und Betriebs mittel durch Bankkredite solide zu finanzie ren. Durch die Vergabe von etwa 500 Garan tien konnten die Unternehmen stille Beteili gungen und damit neues Kapital von Mittel ständischen Beteiligungsgesellschaften (MBGen) erhalten. Diesen wird erst durch die Garantien der Bürgschaftsbanken ermöglicht, Beteiligungen einzugehen und damit die Ka pitalausstattung der Unternehmen zu verbes sern. Kompetente Partner für Existenzgründer In 2008 wurden etwa 2.900 Existenzgründun gen mit Bürgschaften und Garantien geför dert. Diese Unternehmen wären ohne diese Unterstützung heute wahrscheinlich nicht am Markt tätig. In den Bundesländern werden spezielle Bürgschaftsprogramme für Gründer angeboten. Auch in den neuen Bundesländern konnten viele Existenzgründer ihre Kreditfi nanzierung mit Hilfe der Bürgschaftsbanken verwirklichen. Der Anteil von neu gegründe ten Unternehmen am Bürgschaftsgeschäft lag 2008 bei rd. 43 %. Die mit Unterstützung von Bürgschaftsban ken neu entstandenen Unternehmen sind besonders stabil. Das liegt zum einen daran, dass Wirtschaftsverbände und Kammern so wie deren Beratungsstellen an der Prüfung der Tragfähigkeit der Unternehmenskonzepte beteiligt sind. Zum anderen ist es für die Exis tenzgründer auf Dauer gesehen vorteilhaft, wenn ihre Vorhaben von der Bürgschaftsbank auf Herz und Nieren geprüft werden. Die Bürgschaftsbanken sind bei der Antragstel lung und Bearbeitung kompetente Partner der Existenzgründer und scheuen sich im Einzel fall auch nicht, Korrekturen am Konzept vor zuschlagen und durchzusetzen. Eine intensi ve fachliche und branchenbezogene Beratung ist dabei notwendiger Bestandteil des Ge samtkonzepts. Ziel ist es, für den Jungunter nehmer/die Jungunternehmerin das persön liche „Waterloo“ nach Möglichkeit auszu schließen. Erfolgreiche Zusammenarbeit mit allen Bankengruppen Die Bürgschaftsbanken arbeiten in den Bun desländern mit allen Gruppen des Bankge werbes kooperativ und eng zusammen. Das Volumen der verbürgten Kredite bzw. garan tierten Beteiligungen verteilt sich in 2008 zu 41,1 % auf den Sparkassensektor, zu 31 % auf Volksbanken/Genossenschaftsbanken und zu 18,3 % auf die privaten Banken. Auf Beteili gungen, insb. der Mittelständischen Beteili gungsgesellschaften, entfällt ein Anteil von 9,6 %. Bericht & Hintergrund Anträge auch direkt bei der Bürgschaftsbank Die seit Jahren angebotenen Programme „Bürgschaft ohne Bank (BoB)“ haben sich sehr bewährt. Sie erleichtern vor allem den Exis tenzgründern, die ohne ausreichende Sicher heiten antreten, die Kreditfinanzierung und die Zusammenarbeit mit einer Hausbank. An ders als beim normalen Antragsweg prüft bei der „BoB“ zuerst die Bürgschaftsbank das Vorhaben auf seine Tragfähigkeit. Bei positi ver Beurteilung kann der Existenzgründer leichter eine Hausbank finden, die dann mit der Bürgschaftszusage im Rücken den Kredit zügig umsetzen kann. In einigen Bundeslän dern wurden die BoB-Programme weiter ver bessert und ausgebaut. Spielräume für Bürgschaftsbanken wurden erweitert Der Bund hat für die Bürgschaftsbanken mit Wirkung ab 6. März folgende Verbesserungen beschlossen (zunächst gültig bis 31. Dezem ber 2010): – Der Höchstbetrag für Bürgschaften an ein Unternehmen wird von 1 auf 2 Mio. € er höht. – Die max. Bürgschaftsquote wird für In vestitionsfinanzierungen von 80 % auf 90 % erhöht. Wirtschaft im Revier 09 / 09 Neuer Bürgschaftsbank-Sprechtag ergänzt das IHK-Angebot in der Finanzierungsberatung Kredite aus öffentlichen Fördermitteln bie ten die Möglichkeit, die Unternehmens finanzierung bspw. durch günstige Zinssätze zu optimieren. Bürgschaften können ein Weg sein, Kredite zu erhalten, die die Bank ansonsten nicht vergeben würde. Die IHK Bochum bietet jetzt zu beiden Optionen Fi nanzierungssprechtage an. Bereits seit Län gerem informiert die IHK gemeinsam mit einem Experten der NRW.BANK einmal im Monat in Einzelgesprächen über Finanzie rungshilfen des Bundes und des Landes NRW. Von der Existenzgründungs- und Technologieförderung bis hin zur Beteili gungsfinanzierung – die Maßnahmen staat licher Förderung sind breit gefächert. Nun wird dieses bewährte Angebot durch einen neuen Sprechtag mit der Bürgschaftsbank NRW ergänzt, der ebenfalls einmal im Monat in der IHK stattfindet. Die IHK reagiert damit auf die steigende Nachfrage nach Bürg schaften. Es steht ein Mitarbeiter der Bürg schaftsbank für individuelle Beratungster mine zur Verfügung, um gezielt die Möglich keit einer Absicherung von Krediten durch eine Ausfallbürgschaft zu prüfen. Zielgruppen beider Sprechtage sind mittel ständische Unternehmer, Gründer und Jung unternehmer. Der Beratungsservice ist kos tenlos. Eine Terminabsprache ist erforderlich. Selbstverständlich können Sie sich auch unabhängig von diesen Sprechtagen in allen Fragen der Unternehmensfinanzierung an die IHK wenden. Weitere Informationen sowie Anmeldung beim IHK-Geschäftsbereich Unternehmens förderung, Starthilfe, Stefan Grave, Tel. (02 34) 91 13-1 44, E-Mail: grave@bochum. ihk.de, und Raphael Jonas, Tel. (02 34) 91 131 48, E-Mail: jonas@bochum.ihk.de. für Bürgschaftsentscheidungen bis zu 150.000 € eingeräumt. – Die Sollobergrenze für den Betriebsmittel anteil am Gesamtobligo einer Bürgschafts bank wird von 35 % auf 50 % erhöht. Diese vom Bund vorgegebenen Verbesserun – Um die Abläufe zu beschleunigen, wird den genBO müssen durch sprinter leasing IHK 90x127 4cdie PZjeweiligen ok.qxd Bundeslän 18.08.2009 Bürgschaftsbanken eine Eigenkompetenz der umgesetzt werden. Mit diesem Maßnah Abbildung enthält Sonderausstattung. Der Sprinter: ab 299 Euro monatlich. Leasingangebot für einen MB Sprinter 210 CDI KA 3250 mm* Kaufpreis ab Werk Leasing-Sonderzahlung Laufzeit Gesamtlaufleistung Monatliche Leasingrate 20.600,– Euro 0,– Euro 48 Monate 60.000 km 299 Euro * CO2-Emissionen kombiniert (g/km): 235, Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/ kombiniert (l/100 km): 11,3/7,5/8,9. Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen. Ein Angebot der Mercedes-Benz Leasing GmbH. Alle Preise zzgl. MwSt. LUEG Fahrzeug-Werke LUEG AG, Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service, Center Bochum-Wattenscheid, Berliner Straße 80 – 86, Christoph Matthes, Telefon 0 23 27/3 04-304, 13 Center im Ruhrgebiet, www.lueg.de 5 9:1 Bericht & Hintergrund menpaket greift der Bund im Wesentlichen die Vorschläge des Verbands Deutscher Bürg schaftsbanken e. V. (VDB) auf, die der Politik Anfang 2009 vorgeschlagen und mit ihr ab gestimmt wurden. Insgesamt hat die Politik erkannt, dass die Kreditversorgung des Mit telstands besonders in dieser Krise nur ge währleistet werden kann, wenn die Bürg schaftsbanken dem Mittelstand ausreichend bankübliche Sicherheiten zur Verfügung stel len können. > Waltraud Wolf, Vorsitzende Verband Deutscher Bürgschaftsbanken e. V., Berlin Wirtschaft im Revier 09 / 09 Krebsgeschwür der Globalisierung Produktpiraterie Die Felge sieht dem Original täuschend ähnlich. Spürbar wird der Unterschied erst, wenn sie sich der Geschwindigkeit nicht gewachsen zeigt: Gefälschte Produkte schaden nicht nur Staat und Wirtschaft, sie gefährden auch den Verbraucher. Ein Gespräch mit Dr. Rüdiger Stihl, Vorsitzender des Aktionskreises gegen Produktund Markenpiraterie (APM) e. V., über die wirtschaftlichen und sozialen Folgen von Produkt- und Markenpiraterie. Aktuelle Entwicklung Die Bundesregierung hat im Rahmen des Konjunkturpakets II die dargestellten Maßnahmen zur Kreditversorgung von kleinen und mittelständischen Unterneh men (KMU) in der Krise in Deutschland beschlossen. Die Bürgschaftsbanken, als private Selbsthilfeeinrichtungen der Wirt schaft, werden vom Bund und dem jewei ligen Bundesland durch Rückbürgschaften und Rückgarantien unterstützt. VDBVorsitzende Waltraud Wolf betont: „Die deutschen Bürgschaftsbanken stehen zu sammen mit ihren Partnern aus der Kre ditwirtschaft dem Mittelstand gerade in der gegenwärtigen Krise bei der Kreditver sorgung mit Bürgschaften und Garantien zur Seite. Wenn alle Beteiligten weiter an einem Strang ziehen, werden wir gemein sam die Krise überwinden.“ Teile des Konjunkturpakets II zeigen Wir kung: Der Staat unterstützt in der Krise nicht nur Großunternehmen, sondern zu sammen mit den Bürgschaftsbanken ge rade auch die KMU in Deutschland. Für kleine und mittlere Unternehmen, die oft mals ohne ausreichende Sicherheiten mit Finanzierungsproblemen konfrontiert werden, stehen Bürgschaften somit ohne Einschränkung zur Verfügung. Seit Start des Konjunkturpakets II bis zum 31. Mai haben 3.000 KMU um rd. eine halbe Mrd. € an Bürgschaften und Garantien bei den deutschen Bürgschaftsbanken nach gefragt. Gegenüber dem Vorjahreszeit raum ein Zuwachs von über 25 %. DIHKChefvolkswirt Dr. Volker Treier, auch VDBVorstandsmitglied, erklärt hierzu: „Die Bürgschaftsbanken erweisen sich gerade in der Krise als wichtige Stütze des Mit telstandes. Besonders für die Anhebung der Bürgschaftsobergrenze auf 2 Mio. € haben wir uns eingesetzt.“ Die Bürg schaftsbanken werden ihren Teil dazu bei tragen, dass die ausreichend vorhandene Bankenliquidität in die dringend benötig ten Kredite für den Mittelstand fließen kann und dies nicht durch eine Sicherhei tenklemme der mittelständischen Kund schaft verhindert wird. 6 Warum ist Ihnen dieses Thema so wichtig? Dr. Rüdiger Stihl: Es liegt mir sehr am Herzen, die Käufer vor Gefahren zu warnen und vor Unglück zu bewahren. Die Produktpiraterie ist das Krebsgeschwür der Globalisierung und wächst mit erschreckender Rasanz. Was ist an einer Fälschung für den Verbrau cher so gefährlich? Dr. Rüdiger Stihl: Nachahmungen bergen oft Risiken für Gesundheit und Sicherheit. So können bspw. giftige Substanzen und Färbe mittel in Textilien oder Kinderspielzeugen schwere Allergien hervorrufen. Noch schlim mere Auswirkungen bringen gefälschte Medikamente mit sich. Oft sind sie eine Ge fahr für Leib und Leben, weil Wirkstoffmen gen fehlen oder nicht eingehalten werden. Und wie wirkt sich Produkt- und Marken piraterie auf die Volkswirtschaft aus? Dr. Rüdiger Stihl: Die Folgen sind verheerend. Schätzungsweise 5 bis 7 % des Welthandels entfallen heute auf das Geschäft mit ge fälschten Produkten. Allein der Schaden für Deutschland beläuft sich somit auf rd. 30 Mrd. € jährlich und hat bereits 70.000 Arbeitsplätze vernichtet. Der Staat verliert Steuer- und Sozialversicherungseinnahmen. Außerdem rührt eine Fälschung am guten Ruf eines Unternehmens. Woran kann ich eine Fälschung erkennen? Dr. Rüdiger Stihl: Generell gilt: Augen auf beim Produktkauf! Achten Sie auf Verpa ckung, Beipackzettel, Garantiekarten, Güte siegel und Echtheitszertifikate. Oft sehen sie verdächtig aus oder fehlen ganz. Nehmen Sie Geruchsproben. Gefährliche Inhaltsstoffe in Textilien oder Spielzeugen dünsten oft aus. Auch wenn Waren zu Schnäppchenpreisen angeboten werden, ist Vorsicht geboten. Vor allem aber der Vertriebsweg gibt Aufschluss über die Echtheit eines Produkts. Bei fliegen Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 09 / 09 Aktionskreis gegen Produkt- und Markenpiraterie e. V. Fälschern nicht auf den Leim gehen – Augen auf beim Produktkauf! (Foto: © Jens Schicke) Der Aktionskreis gegen Produkt- und Mar kenpiraterie (APM) e. V. in Berlin wurde 1997 gemeinsam vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), dem Bundesver band der Deutschen Industrie (BDI) und dem Markenverband gegründet. Zu den Mitglie dern zählen neben den Initiatorenverbänden über 80 deutsche und ausländische Unter nehmen unterschiedlicher Branchen, die gemeinsam gegen Produkt- und Marken piraterie vorgehen. Als größter branchen übergreifender Verband in Deutschland vertritt APM die Mitgliederinteressen auf deutscher und europäischer Ebene. wandert bundesweit durch 30 Einkaufszen tren. Mit Originalen und Fälschungen zum Anfassen und Infotainment für Groß und Klein sollen bis zu 10 Mio. Verbraucher er reicht werden. Bisherige Umfragen haben ergeben, dass jeder zweite Käufer von Pla giaten die bei der Ausstellung gewonnenen Kenntnisse bei seiner Kaufentscheidung künftig berücksichtigen wird. Rd. 76 % der Befragten bemängelten die zu geringe Auf klärung. Mit der Ausstellung soll diesem Informationsdefizit entgegengewirkt wer den. Außerdem macht APM damit Werbung für Originalprodukte. APM hat gemeinsam mit der ECE-Gruppe die größte Verbraucheraufklärungskampagne Deutschlands gestartet. Die Ausstellung Kontakt: Dr. Rüdiger Stihl, ANDREAS STIHL AG & Co. KG, Badstraße 115, 71336 Waiblin gen. den Händlern und auf Trödel- oder Krämer märkten sind Originale in der Regel nicht anzutreffen. Warum werden Produkte überhaupt ge fälscht? Dr. Rüdiger Stihl: Der Hauptgrund liegt auf der Hand: Mit Plagiaten werden enorme Ge winnspannen erzielt. Denn Fälscher investie ren weder in Entwicklung noch in Qualität. Die Produktion findet meist unter unmensch lichen Arbeitsbedingungen statt, und auch Kinderarbeit ist keine Seltenheit. Außerdem wird der Handel mit gefälschten Produkten lange nicht so hart verfolgt und bestraft wie der mit Drogen. Die Einnahmen dagegen kön nen deutlich höher sein. Es ist also ein schnel les und lukratives Geschäft. Sie fordern ein Bußgeld für Käufer von Plagi aten. Sollte man nicht eher den Fälschern das Handwerk legen? Dr. Rüdiger Stihl: Natürlich müssen wir das Thema von beiden Seiten angehen. Ein milder Denkzettel in Form eines Bußgeldes für Käu fer wäre ein Hinweis, dass hier etwas Unrech tes geschieht. Ganz streng verfährt man in Italien und Frankreich. Hier wird der Kauf von Fälschungen sofort als Straftat eingestuft, mit zum Teil hohen Geldstrafen belegt und das Plagiat aus dem Verkehr gezogen. Unser Ziel ist es nicht, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Vielmehr sollen Verbraucher mehr Achtung vor dem geistigen Eigentum Fremder bekommen. Und welche Maßnahmen sind notwendig, um den Fälschern ihr Handwerk zu legen? Dr. Rüdiger Stihl: Wir alle, Politik, Wirtschaft und Verbraucher sitzen in einem Boot und müssen in dieselbe Richtung rudern. Die Po litik sollte für Verbraucher Bußgelder andro hen und für Fälscher höhere Strafen verab schieden. Vielfach fehlt Behörden die Erfah rung bei der Durchsetzung eingetragener Schutzrechte. Deshalb sind bessere Schulun gen von Justiz, Polizei und Zoll notwendig. Die Unternehmen müssen ihre Hausaufgaben machen, indem sie Schutzrechte anmelden und Grenzbeschlagnahmeanträge bei den Zollbehörden stellen. Messegesellschaften sollten ausgestellte Produkte prüfen, bei Be fund die Ware einziehen und den Messestand schließen. Verbraucher sind aufzuklären und hinsichtlich ihres Kaufverhaltens zu sensibi lisieren. Wie Sie sehen, müssen alle verant wortungsbewusst und nachhaltig mit diesem Thema umgehen. Denn Produkt- und Marken piraterie ist kein Kavaliersdelikt. Welchen Appell möchten Sie an die Verbrau cher richten? Dr. Rüdiger Stihl: Die Verbraucher sollten vom Kauf gefälschter Artikel absehen und so zu Verbündeten im Kampf gegen die Produktund Markenpiraterie werden. Denn auch Fäl scher sind Unternehmer und richten ihr An gebot an der Nachfrage aus. Ein „Nein“ zu Plagiaten ist ein „Ja“ zur Bekämpfung der organisierten Fälscherkriminalität. > Interview von Natalie Kuba, APM 7 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 09 / 09 Neuregelung der Berufskraftfahrerqualifikation Künftig müssen Lkw-Fahrer regelmäßig die Schulbank drücken Nach Vorgaben der Europäischen Union müssen die meisten Berufskraftfahrer/innen in der EU demnächst eine sog. „Grund qualifikation“ erwerben. Zudem müssen sich ausnahmslos alle Berufskraftfahrer/innen künftig regelmäßig weiterbilden. Grund für die Neuregelung ist der Wille der EU, die Verkehrssicherheit zu verbessern, defensives kraftstoffsparendes Fahren zu fördern und einen EU-einheitlichen Qualifikationsstandard für Berufskraftfahrer/ innen zu gewährleisten. Wer betroffen ist, was zu beachten ist und wie die Anforderungen wo erfüllt werden können, wird nachfolgend aufgezeigt. 8 Nach den Busfahrern im Jahre 2008 müssen nun auch gewerblich tätige Berufskraftfah rer/innen im Güterkraftverkehr bald die „Grundqualifikation“ für Fahrten auf öffent lichen Straßen nachweisen. Betroffen sind selbständige und angestellte Fahrerinnen und Fahrer der EU-Mitgliedstaaten sowie aus Staaten, die das Abkommen über den Euro päischen Wirtschaftsraum (EWR-Staaten) unterzeichnet haben. Nachweispflichtig sind außerdem Fahrerinnen und Fahrer aus Dritt staaten, die in einem Unternehmen mit Sitz in der EU oder einem EWR-Staat beschäftigt oder eingesetzt werden. Unter die Regelung fallen ab diesem Jahr auch alle Fahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse größer als 3,5 t im Güterverkehr (Fahrerlaubnis der Klassen C1, C1E, C, CE). erstmals bis zum 9. September 2016 für den Güterkraftverkehr zu erbringen ist. Die Rege lungen im Einzelnen: Für bestimmte Fahrten und Kraftfahrzeuge (z. B. Rettungswesen, Bundeswehr) gelten jedoch Ausnahmen von der Notwendigkeit des Erwerbs der Berufskraftfahrerqualifikation, zudem besteht für Fahrerinnen und Fahrer, die bereits im Güterkraftverkehr eingesetzt werden, Bestandsschutz. Wer im Güterkraft verkehr tatsächlich eingesetzt wird und sei nen Führerschein vor dem 10. September 2009 erworben hat, darf auch ohne Grund qualifizierungsnachweis weiterfahren. Solche Personen müssen zu keiner Zeit eine Grund qualifizierung erwerben, jedoch an den für alle obligatorischen Weiterbildungen im vor geschriebenen Fünfjahresturnus teilnehmen. Die erste Fortbildungsschulung (Weiterbil dung) im Bereich Güterkraftverkehr müssen alle Betroffenen im Normalfall bis zum 9. September 2014 absolviert haben. Damit der Weiterbildungsrhythmus und die Gültigkeit der Fahrerlaubnis aufeinander abgestimmt werden können, kann die Fünfjahresfrist das erste Mal um bis zu zwei Jahre überschritten werden, sodass der Weiterbildungsnachweis Eine andere Möglichkeit ist die Teilnahme an der Grundqualifikationsprüfung vor der IHK. Bereits für die Zulassung zur Prüfung ist hier der Besitz der jeweiligen Fahrer laubnis zwingend vorgeschrie ben. Die Prüfung vor der IHK umfasst einen theoretischen Teil von 240 Minuten und eine praktische Prüfung von 210 Mi nuten Dauer. Der theoretische Prüfungsteil besteht aus Multiple-Choice-Fragen, Fragen mit direkten Antworten sowie der Erörterung von Praxissituationen. Die praktische Prüfung unterteilt sich in eine 120-minütige Fahrprü fung sowie den 30-minütigen praktischen Prüfungsteil. Geprüft werden Themen wie Ladungssicherung, Notfallsituationen usw. Hinzu kommt ein einstündiges Sicherheits training, das zu bestehen ist und in dem kri tische Fahrsituationen zu bewältigen sind. Drei Wege zur Grundqualifikation Einerseits besteht die Möglichkeit, eine Be rufsausbildung zum Berufskraftfahrer oder zur Fachkraft im Fahrbetrieb abzuschließen. Auch ein staatlich anerkannter Ausbildungs beruf, in dem vergleichbare Fertigkeiten und Kenntnisse zur Durchführung von Fahrten mit Kraftfahrzeugen auf öffentlichen Straßen vermittelt werden, kann als Grundqualifika tion anerkannt werden. Hier wird eine Fahr erlaubnis vorausgesetzt, um zur Prüfung zu gelassen zu werden. Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 09 / 09 Mindestalter Güterkraftverkehr Klasse C CE C1 C1E Ausbildung „Berufskraftfahrer/in“ oder Grundqualifikations- „Fachkraft im Fahrbetrieb“ oder Ausbildungs- Prüfung beruf mit vergleichbaren Fertigkeiten 18 Jahre 18 Jahre 18 Jahre 18 Jahre Bspw. müssen Fahrer/innen dabei eine Ge fahrbremsung vorführen. Die Zielbremsung muss auf einer Geraden, ausgehend von einer Geschwindigkeit von exakt 30 km/h, durch geführt werden. Die Beschleuni gung im Lkw erfolgt im Regel fall im zweiten und im vierten Gang, die Anfahrtstrecke bis zur Einleitung der Bremsung beträgt 75 m. Die vorgegebene Bremsstrecke, auf der der Lkw zum Stehen kommen muss, endet nach maximal 10 m durch Markierung. Eine Stotter- oder Schlag bremsung ist nicht erlaubt. Es ist also auf eine gleichmäßige Bremsung zu achten, um die volle Punktzahl bei der Prüfung zu errei chen. Wenn automatisierte Assistenzsysteme zum Einsatz kommen, wird dies nicht bewer tet, führt also zu keinem Punktabzug bei der Bewertung. 18 Jahre 18 Jahre 18 Jahre 18 Jahre Beschleunigte Grundqualifikation 21 Jahre 21 Jahre 18 Jahre 18 Jahre Beschleunigte Grundqualifikation Bei der dritten Möglichkeit des Erwerbs der Grundqualifikation, auf dem Wege der sog. „Beschleunigten Grundqualifikation“, ist zur Prüfungszulassung zwingend die Teilnahme an einer 140 Stunden (zu jeweils 60 Minuten) umfassenden Schulung bei einer anerkannten Ausbildungsstätte vorgeschrieben. Dieser Schulung folgt nach Vorlage des Original schulungsnachweises eine 90-minütige Theorieprüfung vor der IHK. Zur Zulassung zur Prüfung ist hier keine Fahrerlaubnis erforder lich, zur späteren Ausübung der beruflichen Tätigkeit natürlich schon. Mit Bestehen der Prüfung ist der Grundqualifikationsnachweis erbracht. Eine praktische Prüfung erfolgt hier nicht. Anrechnung von Fachkundenachweisen Für Prüfungsteilnehmer, die bereits Fachkundenach weise entsprechend den Berufs zugangsverordnungen für Güterkraftverkehr und Personenverkehr (GBZugVO und PBZugVO) besitzen, sind Erleichterungen in den theoretischen Prüfungsteilen vorgesehen. Das Mindestalter zum Einsatz der Fahrer/ in nen in den jeweiligen Fahrerlaubnisklassen hängt von der jeweiligen Qualifikation bzw. der Verkehrsart ab und ist an bestimmte Vor aussetzungen geknüpft (siehe Tabelle). Die Kosten für den Erwerb der Grundqualifi kation im Wege der Grundqualifikationsprü fung schätzt die IHK Bochum für den C-Be reich in etwa auf 7.000 bis 9.500 €, zumindest wenn sich der Prüfling vorher freiwillig zur Teilnahme an einer Vorbereitungsschulung entschließt. Neben den Gebühren für die IHK-Prüfung in Höhe von 1.420 €, Fremdkos ten für Fahrerkarte, Erste Hilfe etc. von ge schätzten 450 € und knapp 30 € für die Ein tragung der Schlüsselnummer 95 in den Füh rerschein, sorgen hier vor allem die Fahrschul 9 Bericht & Hintergrund Kurz-Überblick Berufs kraftfahrerqualifikation Wer (Grundqualifikation) Alle Fahrer/innen, die ihre Fahrerlaubnis C1, C1E, C oder CE (alle Fahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse größer als 3,5 t im Güterverkehr) gewerblich nutzen wollen, brauchen einen Grundqualifika tions- bzw. Weiterbildungsnachweis (dies bezieht sich auch auf Fahrten im Werkver kehr). Bestandsschutz für tätige Berufs kraftfahrer alleine bezüglich der Grund qualifikation. Ab wann (Grundqualifikation) Alle Lkw-Fahrer, die ihre Fahrerlaubnis nach dem 9. September 2009 erwerben, benötigen einen Grundqualifikationsnach weis. Wie (Grundqualifikation) Es bestehen drei Möglichkeiten, den Grundqualifikationsnachweis zu erwer ben: 1.Abschluss der Ausbildung zum „Berufs kraftfahrer/in“, zur „Fachkraft im Fahr betrieb“ oder in einem vergleichbaren Ausbildungsberuf. 2.Erfolgreiche (theor. und prakt.) Grund qualifikationsprüfung vor der IHK. 3.Erfolgreiche (theor.) beschleunigte Grundqualifikationsprüfung vor der IHK. Weiterbildung: Wie, wo, wie oft Als Weiterbildungsschulung (35 Stunden à 60 Minuten) bei anerkannter Ausbil dungseinrichtung im Fünfjahresturnus ohne Prüfung (Kursteilnahme ist Pflicht). Wirtschaft im Revier 09 / 09 ausbildungskosten zum Erwerb des Führerscheins von rd. 2.500 bis 3.000 € sowie die freiwillige Teilnahme an ei nem Vorbereitungskurs von ca. 2.500 bis 4.500 € für den tiefen Griff ins Portemonnaie. Wer die Grundqualifikation auf dem Wege der beschleunig ten Grundqualifikation nachweisen will, muss mit Kosten zwischen 5.500 und 8.500 € rech nen. Darin schlagen neben den Kosten für die IHK-Prüfung von 140 € sowie den geschätz ten Fremdkosten und der Gebühr für die Ein tragung der Schlüsselnummer ebenfalls vor allem die Fahrschulausbildungskosten zum Erwerb des Führerscheins sowie die hier ver pflichtende Teilnahme an einem Vorberei tungskurs zu Buche. Weiterbildung für alle Pflicht Für alle benannten Gruppen, unabhängig ob Grundqualifikation oder Besitzstandsschutz, wird die im Fünfjahresrhythmus stattfinden de Fortbildungsschulung Pflicht. Eine Ab schlussprüfung ist im Bereich der Weiterbil dung nicht vorgesehen, sodass als Nachweis alleine eine Bescheinigung über die Teilnah me an der Fortbildungsschulung und der an schließende Eintrag im Führerschein aus reicht. Es müssen 35 Stunden, aufteilbar auf einzelne Blöcke à 7 Stunden, vollständig be sucht worden sein. Die Teilnahme an einzel nen „Weiterbildungsblöcken“ kann durch Teilbescheinigungen nachgewiesen werden. Für den Fall, dass ein Fahrer oder eine Fahre rin das Unternehmen wechselt, werden die Weiterbildungsmaßnahmen/-zeiten, die be reits absolviert wurden, angerechnet. Die Weiterbildungskosten belaufen sich nach IHK-Schätzungen auf 400 bis 800 € und fal len alle fünf Jahre an. Die Weiterbildung muss - wie auch die Grund qualifikation - von der Führerscheinstelle unter der Schlüsselzahl 95 in den Führer schein eingetragen werden. In Deutschland erfolgt eine Eintragung der Ziffer 95 in Ver bindung mit einer Frist in der Spalte 12 der Fahrerlaubnis (Beispiel: 95.01.01.2012). Indi rekte Folge dieser Regelung ist, dass der Umtausch „alter Füh rerscheine“ in neue Karten führerscheine erforderlich wird. Wer als Unternehmer ohne gültige Berufs kraftfahrerqualifikation gewerbliche Fahrten durchführt, muss mit einem Bußgeld bis zu 20.000 € rechnen. Fahrer und Fahrerinnen können in einem solchen Fall mit einem Buß geld bis 5.000 € belegt werden. Als Ausbildungsstätten gelten nach den ge setzlichen Vorschriften alle anerkannten Fahrschulen, Ausbildungsbetriebe und Bil dungseinrichtungen. Darüber hinaus können weitere Ausbildungsstätten staatlich aner kannt werden, sofern sie bestimmte Voraus setzungen erfüllen. Anerkennung und Über wachung der Tätigkeit der Ausbildungsstätten erfolgen im Bezirk der IHK im mittleren Ruhr gebiet durch die zuständige Bezirksregierung Arnsberg. Dokumentationspflicht beider Qualifikationen Eintragung der Grundqualifikation sowie alle fünf Jahre des Weiterbildungsnach weises bei der Führerscheinstelle in die Fahrerlaubnis (Schlüsselnummer 95). Ansprechpartner bei der IHK ist Rouven Beeck, Tel. (02 34) 91 13-1 41, E-Mail: beeck@bochum.ihk.de. Weitere Informa tionen: www.bochum.ihk.de Rubrik Unter nehmensförderung, Unterpunkt Verkehr. Torschranken – Sicherheit durch Technik. Sprechen Sie mit uns GAUSMANN-Verkehrstechnik 10 Blumenfeldstraße 109 b 44795 Bochum Telefon: 02 34/588 292-0 Telefax: 02 34/588 292-29 Internet: www.gausmann.com E-Mail: gsm@gausmann.com Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 09 / 09 Neues aus Berlin und Brüssel Notfallklausel soll Erbschaftsteuergesetz entschärfen DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann fordert Änderung des ErbschaftsteuerReformgesetzes. Berlin. Die Einführung einer „Notfallklausel“ in der Erbschaftsteuer hat jetzt DIHK-Präsi dent Hans Heinrich Driftmann gefordert. Briefen an Bundeswirtschaftsminister zu Guttenberg (CSU) und Bundesfinanzminister Steinbrück (SPD) hat er bereits einen ent sprechend ausformulierten Gesetzentwurf beigefügt. Diese Notfallklausel sieht vor, dass ein Betrieb auch dann von der Erb schaftsteuer verschont werden kann, wenn die Mindestlohnsumme sinkt. Voraus setzung: Sie sinkt nicht stärker als die Um sätze in dem maßgebenden Sieben- bzw. Zehnjahreszeitraum nach Betriebsübergang. DIHK legt Grundzüge einer effizienten Klimapolitik vor und teuren Einzelnachweise. Das Verfahren gilt für alle Firmen aus den Bereichen Lieferungen und Dienstleistungen. Berlin. Klimaschutz in Deutschland ist zu teuer erkauft, zu bürokratisch und nutzt internationale Effizienzpotenziale zu wenig. Dadurch werden Unternehmen mit jährlichen Mehrkosten in Milliardenhöhe belastet. Zu diesem Urteil kommt ein Gutachten des Instituts der deutschen Wirtschaft im Auftrag des DIHK. Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben fordert deshalb, beim Emissions handel die gesamte Industrie von der Verstei gerung der Zertifikate auszunehmen. Außer dem müsse es Unternehmen möglich sein, CO2-Emissionen weltweit dort zu verringern, wo es am kostengünstigsten ist. Die Weichen hierfür müssten auf der Weltklimakonferenz in Kopenhagen gestellt werden. Präqualifizierung: 800 Mio. € weniger Bürokratiekosten Berlin. Unternehmen können künftig schneller, sicherer und vor allen Dingen kostengünstiger an öffentliche Aufträge kommen. Der Weg dorthin führt zunächst zum Präqualifizierungsverfahren und dann in eine bundesweite Datenbank. Den Startschuss dazu gaben DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben und Wirtschaftsstaats sekretär Walther Otremba am 1. September in Berlin. Beim Präqualifizierungsverfahren müssen Firmen die Nachweise für ihre Fachkunde, Zuverlässigkeit, Gesetzestreue und Leistungsfähigkeit nur noch einmal im Jahr bei den Auftragsberatungsstellen der örtlichen IHKs bzw. HWKs vorlegen und über prüfen lassen - als Ersatz für die aufwändigen Push für „Exportinitiative Energieeffizienz“ Berlin. Im Bereich der Energieeffizienztech nologien und Energieberatung ist Deutsch land internationaler Markt- und Innovati onsführer. Diesen Wettbewerbsvorteil gilt es zu nutzen – gerade in der Krise. Gemeinsam mit Bundeswirtschaftsminister zu Gutten berg und anderen Partnern stellt der DIHK daher am 15. September in Berlin interes sierten Unternehmen die vielfältigen Ange bote der Exportinitiative Energieeffizienz vor und zeigt die Potenziale in den unterschied lichen Anwendungsfeldern auf. Gemeinsa mes Ziel ist es, die Unternehmen bei der weltweiten Vermarktung ihrer Produkte zu unterstützen. Jetzt für den Auslandsschulwettbewerb bewerben! Berlin. Der IHK-Auslandsschulwettbewerb „Schüler bauen weltweit Brücken“ geht unter der Schirmherrschaft von Bundesaußenmi nister Frank-Walter Steinmeier in die zweite Runde. Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr sind die Schulen jetzt aufgeru fen, ihre besten Projekte einzureichen, welche z. B. die Kooperation mit der Wirtschaft oder das Interesse an Naturwissenschaft und Technik fördern. Den drei Siegern winkt ein Preisgeld von insgesamt 80.000 Euro. Ziel ist es, die Bedeutung der 135 Auslandsschulen, Damit soll verhindert werden, dass Unter nehmen, die nach Betriebsübergang wegen einbrechender Umsätze zu Kurzarbeit oder Entlassungen gezwungen sind, auch noch mit erheblicher Erbschaftsteuer belastet werden. Denn nach dem ErbschaftsteuerReformgesetz ist die teilweise oder völlige Verschonung von Erbschaftsteuer auf Betriebsvermögen von der Einhaltung einer Mindestlohnsumme abhängig: Dabei darf die jährliche Lohnsumme in den sieben (bzw. zehn) Jahren nach Betriebsübergang durchschnittlich 93 % (bzw. 100 %) der Lohnsumme im Mittel der letzten fünf Jahre vor dem Betriebsübergang nicht unter schreiten. Ansonsten wird in erheblichem Umfang Erbschaftsteuer fällig. welche für die deutsche Wirtschaft weltweit die qualifizierte Ausbildung von Kindern ihrer Entsandtkräfte sicherstellen, stärker bekannt zu machen. Über die Gewinner entscheidet eine hochrangige Jury, in der u. a. DIHK- Präsident Hans Heinrich Driftmann, DIHKEhrenpräsident Ludwig Georg Braun und DIHK-Vizepräsident Alfred Clouth mitwirken. Die Preise werden im Juni 2010 auf der AHKWeltkonferenz in B erlin verliehen. Umsatzsteuersystem: Warum so kompliziert, wenn es doch einfacher geht! Berlin/Brüssel. Für Unternehmen wird das europäische Umsatzsteuersystem immer aufwändiger. Zwar vereinfacht Brüssel zum 1. Januar 2010 die Ortsbestimmung der Be steuerung, dafür verschärft Berlin Nachweis pflichten. Danach sollen künftig deutsche Unternehmer in einem zeitraubenden Ver fahren die Unternehmereigenschaft ihres Geschäftspartners beim Bundeszentralamt für Steuern überprüfen. Der DIHK wehrt sich gegen den zusätzlichen Aufwand und fordert statt neuer Kontrollpflichten Nachweiser leichterungen. DIHK-Steuerexperte Alfons Kühn: „Es kann nicht sein, dass die Brüsseler Bemühungen um Vereinfachung durch über mäßige Bürokratiepflichten in Deutschland konterkariert werden. Es wird deutlich, dass eine Grunderneuerung des Umsatzsteuer systems nötig ist.“ Das hat auch Brüssel erkannt: Dort wird bereits an der Rückkehr zum Ursprungslandprinzip bei der Umsatz steuer gearbeitet. Damit würden betrugs- und bürokratieanfällige Verfahren einfach weg fallen. 11 Sonderthema > Mehr in Weiterbildung investieren Mehr in Weiterbildung investieren! Bildung rentiert sich. Diese einfache Wahrheit zeigt sich schon beim Vergleich der monatlichen Durchschnittsverdienste von Absolventen verschiedener Bildungsabschlüsse: Laut Statistischem Bundesamt verdienen Absolventen einer Aufstiegsbildung zum Industriemeister, Fachwirt oder Fachkaufmann im Durchschnitt 40 % und Akademiker sogar 80 % mehr als Absolventen einer dualen Ausbildung. Bildung hört nie auf. Denn wer im Wettbewerb bestehen will, egal ob als Arbeitnehmer oder Unternehmer, muss sein Wissen ständig auf dem neuesten Stand halten. Gerade in der aktuellen Wirtschafts- und Finanzkrise muss die Verbesserung der eigenen Kenntnisse und Fertigkeiten im Mittelpunkt stehen. Nur so können Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit erhalten werden. Bei vielen Arbeitnehmern ist diese Botschaft angekommen. Sie versuchen verstärkt, über Weiterbildung ihre Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten oder zu erhöhen. Die IHKs berichten seit einem Jahr von steigender Nachfrage nach Weiterbildung und höheren Teilnehmerzahlen in ihren Lehrgängen. Wir wissen allerdings, dass dies in erster Linie bildungsaffine Bevölkerungsgruppen sind. Jetzt müssen wir Wege finden, die Weiterbildung für die gesamte Bevölke- rung attraktiver zu machen. Mit Zwang wird das nicht gelingen, das ist klar. Wir Unternehmer müssen vielmehr mit guten Beispielen zu Karrierewegen aus unseren Betrieben aufzeigen, dass sich Weiterbildung für den beruflichen Weg auszahlt. Bildung ist dringend notwendig. In Zukunft wird ihre Bedeutung noch deutlich wachsen. Auch das ist eine einfache Wahrheit: Die Bevölkerung in Deutschland schrumpft und wird älter. Trotzdem werden die Folgen dieser Entwicklung häufig unterschätzt. Einige Zahlen zur Verdeutlichung: Bis 1997 gab es deutschlandweit mehr Schulanfänger als Schulabgänger. Seitdem sinken beide Zahlen. 2009 gibt Wirtschaft im Revier 09 / 09 es 760.000 Anfänger und 900.000 Abgänger, 2020 werden voraussichtlich 710.000 Kinder in die Schule kommen und nur noch 780.000 Jugendliche die Schule verlassen. Ähnlich sieht es bereits bei dem Verhältnis zwischen Berufsanfängern und denen aus, die aus dem Berufsleben ausscheiden. Immer weniger werden also immer mehr leisten müssen – ohne permanente Qualifizierung und die Aktivierung aller möglichen Erwerbspersonen wird das nicht gelingen. Deswegen müssen Unternehmen in Zukunft noch mehr als bisher in die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter investieren. Bildung gemeinsam meistern, das muss unser Ziel sein. Viele Unternehmen handeln bereits entsprechend. Von den Mitarbeitern, die sich berufsbegleitend zu Fach- oder Führungskräften weiterbilden, wird z. B. rd. die Hälfte von ihrem Unternehmen gefördert, zumeist finanziell oder durch Freistellung. Das muss Schule machen. Wir müssen erfolgreiche Bildungsund Personalentwicklungskonzepte stärker öffentlich machen. Wir Unternehmer können so von den Erfahrungen der anderen Unternehmen profitieren. Den Mitarbeitern zeigen wir damit, dass viele Unternehmen Weiterbildung als wichtige Aufgabe verstehen und dass es sich lohnt, Initiative zu ergreifen. Bildung kann so einen Weg aus der Krise b ieten. > Hans Heinrich Driftmann DIHK-Präsident Akademie der Ruhr-Universität Bochum IAhkra dPeamritendeerr fRüurh rb- eU rnui vf esrbs ei tgä tl eBi ot ec hnudme A IwhkirasdsPeeamnritsencdeherar fRtüulrihcrbh- eUernuiWvf eserbisteietgär btl eiBil otdecuhnnudgme IAhkra dPeamritendeerr fRüurh rb- eU rnui vf esrbs ei tgä tl eBi ot ec hnudme w s s eund n sFührungskräfte c h a f t l i c hin eprivaten W e iund t eöffentlichen rbildung Füri FachIUnternehmen, h r P a r t n e r f ü r b e r u f s b e g nndgewir w i s s e n s c h a t l i c h e W e i t e r bl ei il tdeubieten Consulting, Hochschulen und Verbänden Für Fach- und Führungskräfte in privaten und öffentlichen berufsbegleitende Weiterbildung auf wissenschaftlichem Niveau. w s s eund n sConsulting, c h a f t l iHochschulen c hin eprivaten W eund iund t eVerbänden r b i l d ubieten n g wir Unternehmen, Füri FachFührungskräfte öffentlichen berufsbegleitende Weiterbildung auf wissenschaftlichem Niveau. Masterprogramm Unternehmen, Hochschulen bieten wir Für Fach- und Consulting, Führungskräfte in privatenund undVerbänden öffentlichen • Human Resource Managementauf wissenschaftlichem Niveau. berufsbegleitende Weiterbildung Unternehmen, Consulting, Hochschulen und Verbänden bieten wir Masterprogramm Weiterbildende Studien mit Zertifikatsabschluss berufsbegleitende Weiterbildung auf wissenschaftlichem Niveau. • Human Resource Management Masterprogramm •• Energy Law and Management Human Resource Management Weiterbildende Studien mit Zertifikatsabschluss Masterprogramm • Mediation und Konfliktmanagement •Weiterbildende Energy Law and Management Studien mit Zertifikatsabschluss Human Resource Management •• Veränderungsmanagement • Mediation und Konfliktmanagement Energy Law and Management Studien in mitWirtschaft Zertifikatsabschluss •Weiterbildende Systemische Beratung und Arbeitswelt • Veränderungsmanagement Mediation und Konfliktmanagement •Inhouse-Programme Energy Law and Management • Systemische Beratung in Wirtschaft und Arbeitswelt Veränderungsmanagement •SieMediation undPotenziale Konfliktmanagement fördern die Mitarbeiter/innen. •• Systemische Beratung inIhrer Wirtschaft und Arbeitswelt Inhouse-Programme WirVeränderungsmanagement entwickeln mit Ihnen ein bedarfsgerechtes Programm. Sie fördern die Potenziale Ihrer Mitarbeiter/innen. •Inhouse-Programme Systemische Beratung in Wirtschaft und Arbeitswelt Wir entwickeln Ihnen ein bedarfsgerechtes Programm. Sie fördern die mit Potenziale Ihrer Mitarbeiter/innen. Inhouse-Programme Wir entwickeln mit Ihnen ein bedarfsgerechtes Programm. Sie fördern diedie Potenziale Ihrer Mitarbeiter/innen. Die Anbindung an Ruhr-Universität mit ihrer Fächervielfalt und Wir entwickeln mit ein bedarfsgerechtes Programm. Forschungsexzellenz istIhnen Grundlage für unsere Angebotsqualität. Die Anbindung an die Ruhr-Universität mit ihrer Fächervielfalt und Forschungsexzellenz Grundlage für unsere Angebotsqualität. Akademie Ruhr-Universität Die Anbindung an die ist Ruhr-Universität mit ihrerder Fächervielfalt und gGmbH Universitätsstraße 150 Forschungsexzellenz ist Grundlage für unsere Angebotsqualität. Die Anbindung an die Ruhr-Universität mit ihrerder Fächervielfalt und gGmbH Akademie Ruhr-Universität 44780 Bochum Forschungsexzellenz ist Grundlage für unsere der Angebotsqualität. Universitätsstraße 150 Akademie Ruhr-Universität gGmbH Tel.: 0234/3226735 44780 Bochum 150 Universitätsstraße Akademie der Ruhr-Universität gGmbH Fax: 0234/3214255 Tel.: 447800234/3226735 Bochum 150 Universitätsstraße E-Mail: info@akademie.rub.de Fax: 0234/3214255 Tel.: 0234/3226735 44780 Bochum Internet: www.akademie.rub.de E-Mail: info@akademie.rub.de Fax: 0234/3214255 Tel.: 0234/3226735 Internet:info@akademie.rub.de www.akademie.rub.de E-Mail: Fax: 0234/3214255 Internet: www.akademie.rub.de E-Mail: info@akademie.rub.de Internet: www.akademie.rub.de 12 Vermietung für ein Jahr Lichtdurchflutete Gewerberäume (120qm) im EG für ein Jahr zu vermieten, unmöbliert, TeilgartenNutzung möglich. Kaltmiete 1.800 € / Monat Telefon 0234 - 941 910 Sonderthema > Mehr in Weiterbildung investieren Wirtschaft im Revier 09 / 09 Wir begleiten Sie durch das ganze Jahr! Briefbogen ▲ Visitenkarten ▲ IImagemappen ▲ Schutzdruck Prospekte ▲ Oerweg 20 45657 Recklinghausen Tel. 0 23 61/93 34-0 Fax 0 23 61/93 34-90 info@schuetz-druck.de Broschüren ▲ GmbH www.schuetz-druck.de Flyer ▲ Bücher ▲ Plakate ▲ Haftnotizen ▲ Blocks ▲ Ihr Tagungszentrum ... mitten in der Natur und doch so nah! Gut zu erreichen vom Niederrhein und Ruhrgebiet, liegt unser Tagungshaus am Rande des Naturschutzgebietes "Dingdener Heide", eingebettet in eine großzügige Anlage mit ihrem alten Baumbestand und ausreichend kostenlosen Parkplätzen. Mit unseren ► 126 Einzel- und Doppelzimmern mit Dusche/WC, ► 14 Tagungsräumen für 8 - 120 Personen (modernste Technik), Cafeteria, Heidekeller und weiteren Freizeitmöglichkeiten bietet Ihnen die AKADEMIE KLAUSENHOF die besten Voraussetzungen für Ihre Konferenzen, (Klausur)Tagungen, Schulungen und Gruppentreffen in konzentrierter Arbeitsatmosphäre. Tagung mit VP 60,- €, Pauschalarrangements auf Anfrage. Klausenhofstr. 100 46499 Hamminkeln Tel.: 02852/89-1150 (Frau Reichelt) Fax: 89-3300 E-Mail: tagung@akademie-klausenhof.de Internet: www.akademie-klausenhof.de 13 Sonderthema > Mehr in Weiterbildung investieren Wirtschaft im Revier 09 / 09 Jetzt qualifizieren! Förderprogramme der Bundesagentur für Arbeit Die Bundesagentur für Arbeit unterstützt die Qualifizierung von Beschäftigten mit verschiedenen Förderprogrammen. Insbesondere bei Kurzarbeit ist eine Förderung möglich, wenn die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer diese Zeit nutzen, um sich beruflich weiterzubilden. Die wirtschaftliche Rezession ist eine Gefahr für die Arbeitsplätze vieler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, von gering wie hoch Qualifizierten. Gleichzeitig ist bereits heute absehbar, dass die Arbeitswelt der Zukunft immer stärker qualifizierte und spezialisierte Fähigkeiten und Fertigkeiten erfordert. Die Alterung der Gesellschaft verstärkt diese Entwicklung noch zusätzlich. Für die Arbeitsmarktpolitik ist deshalb das Ziel Nr. 1 in diesem Jahr, Entlassungen zu vermeiden und nach Möglichkeit das ausfallende Arbeitsvolumen zu nutzen, um Qualifikationen aufzubauen bzw. zu verbessern. Mit dem sog. Konjunkturpaket II wurden die Möglichkeiten der Bundesagentur für Arbeit durch den Gesetzgeber deutlich ausgebaut. Gering qualifizierte Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Kurzarbeit können durch Übernahme der Weiterbildungskosten ge fördert werden (FbW während Kug). Hierzu zählen die Lehrgangskosten sowie die notwendigen übrigen Weiterbildungskosten (z. B. Fahrtkosten). Gefördert werden können Weiterbildungen, die zu einer zertifizierten Teilqualifikation führen, mit einem verbandsoder branchenüblichen Zertifikat abschließen oder zu einem anerkannten Berufsabschluss führen. Die Weiterbildungsangebote müssen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt verwertbare Kenntnisse vermitteln und von einer fachkundigen Stelle für die Weiterbildungsförderung zugelassen sein. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhalten einen Bildungsgutschein und können unter zugelassenen Weiterbildungsangeboten wählen. Auch für qualifizierte Bezieherinnen und Bezieher von Kurzarbeitergeld kann ein Teil der Weiterbildungskosten erstattet werden. Abhängig von der Art der Qualifizierung, der Betriebsgröße und dem Personenkreis werden dem Arbeitgeber zwischen 25 und 80 % der berücksichtigungsfähigen Lehrgangskosten erstattet. Die Finanzierung erfolgt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF-BA-Programm). Anders als bei der vollen Übernahme der Weiterbildungskosten für Geringqualifizierte können hierbei auch spezifische Weiterbildungsmaßnahmen gefördert werden. Bei spezifischen Weiterbildungsmaßnahmen werden Kenntnisse vermittelt, die unmittelbar den Arbeitsplatz des Beschäftigten in seinem Unternehmen betreffen. Ausgenommen von einer Förderung sind Weiterbildungen, zu denen der Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet ist (z. B. Gesundheitsschutz) sowie Qualifizierungen, die auch ohne öffentliche Förderung durchgeführt worden wären. Die Weiterbildungen müssen grundsätzlich von einer fachkundigen Stelle zugelassen sein. Ausnahmen sind jedoch möglich, z. B. bei Maßnahmen, die im eigenen Betrieb mit eigenem Personal durchgeführt werden. Sowohl für gering qualifizierte als auch für qualifizierte Bezieherinnen und Bezieher von Kurzarbeitergeld, die an einer Weiterbildung teilnehmen, werden dem Arbeitgeber die Beiträge zur Sozialversicherung für den jeweiligen Kalendermonat in voller Höhe in pauschalierter Form erstattet. Auch Beschäftigte, die nicht in Kurzarbeit sind, können im Rahmen des Programms WeGebAU (Weiterbildung Geringqualifizierter und Älterer in Unternehmen) gefördert werden. Zum förderfähigen Personenkreis zählen Geringqualifizierte sowie Ältere ab dem 45. Lebensjahr in Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten. Durch die mit dem Konjunkturpaket II eingeführten Änderungen können darüber hinaus Arbeitnehmer mit Berufsabschluss unabhängig von Alter und Betriebsgröße gefördert werden, sofern der Berufsabschluss sowie die aus öffentlichen Mitteln geförderte Weiterbildung mindestens vier Jahre zurückliegen. Insbesondere bei Kurzarbeit können Weiterbildungskosten reduziert werden. (Foto: © Andre Bonn – Fotolia.com) 14 Sonderthema > Mehr in Weiterbildung investieren Erstattet werden die Lehrgangskosten sowie die notwendigen übrigen Weiterbildungs kosten. Für die Weiterbildung von gering qualifizierten Mitarbeitern erhalten die Arbeitgeber darüber hinaus einen Zuschuss zum Arbeitsentgelt und zu den Sozialversicherungsbeiträgen. Gefördert werden Weiterbildungen, die im Rahmen eines bestehenden Arbeitsverhältnisses unter Fortzahlung des Arbeitsentgelts durchgeführt werden. Bei gering qualifizierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern können Qualifizierungen gefördert werden, die zu einer zertifizierten Teilqualifikation führen, mit einem verbands- oder branchenüblichen Zertifikat abschließen oder zu einem anerkannten Berufsabschluss führen. Maßnahmen für ältere und qualifizierte Beschäftigte müssen außerhalb des Betriebs statt finden und über ausschließlich arbeitsplatzbezogene Anpassungsfortbildungen hinausgehen. Für alle Weiterbildungen gilt, dass die vermittelten Kenntnisse auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt verwertbar und von einer fachkundigen Stelle zugelassen sein müssen. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhalten einen Bildungsgutschein und können unter zugelassenen Weiterbildungsangeboten wählen. Mit dem Konjunkturpaket II wurde darüber hinaus eine Fördermöglichkeit für Beschäftigte in der Zeitarbeit geschaffen. Gefördert werden können Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die in den Jahren 2007 und/oder 2008 sozialversicherungspflichtig als Zeitarbeitnehmer beschäftigt waren und ihre Arbeitslosigkeit durch Wiederaufnahme einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung bei demselben Verleiher beenden. Erstattet werden die Lehrgangskosten sowie die notwendigen übrigen Weiterbildungs kosten. Für die Weiterbildung von gering qualifizierten Mitarbeitern erhalten die Arbeitgeber darüber hinaus einen Zuschuss zum Arbeitsentgelt und zu den Sozialver sicherungsbeiträgen bis zu 100 %. Gefördert werden können Weiterbildungen, die im Rahmen des bestehenden Arbeitsverhältnisses unter Fortzahlung des Arbeitsentgelts durchgeführt werden, außerhalb des Betriebs stattfinden und über ausschließlich kurzfristige Anpassungsfortbildungen hin- Wirtschaft im Revier 09 / 09 ausgehen. Die Weiterbildungsangebote müssen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt verwertbare Kenntnisse vermitteln und von einer fachkundigen Stelle für die Weiterbildungsförderung zugelassen sein. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhalten einen Bildungsgutschein und können unter zugelassenen Weiterbildungsangeboten wählen. In dem Bestreben des Gesetzgebers, schnell ein für alle Arbeitnehmer und Arbeitgeber – unter Nutzung aller zur Verfügung stehenden rechtlichen und finanziellen Möglich keiten – umfassendes Förder- und Qualifizierungsangebot zur Verfügung zu stellen, ist ein komplexes System unterschiedlicher Voraussetzungen und Möglichkeiten entstanden. Der Arbeitgeberservice ihrer Agentur, die Kammern und Verbände unterstützen die Betriebe, daraus das für ihre Situation passende Angebot zu finden. > Raimund Becker Vorstand für den Bereich Arbeitslosenver sicherung der Bundesagentur für Arbeit, Nürnberg 15 Sonderthema > Mehr in Weiterbildung investieren Wirtschaft im Revier 09 / 09 Den Aufstieg meistern Unternehmen ganz unterschiedlicher Branchen und Größen setzen auf Mitarbeiter, die neben dem Beruf eine Aufstiegsfort bildung machen. Diese bietet zwei Vorteile: eine praxisorientierte Qualifizierung und die mit der berufsbegleitenden Weiterbildung bewiesene Bereitschaft, mehr zu leisten. Die Gründe, warum Firmen ihre Mitarbeiter darin unterstützen, eine Weiterbildung zu absolvieren, sind vielfältig: Die einen brauchen dringend Nachrücker für ihre Führungskräfte. Andere benötigen Mitarbeiter mit dem aktuellsten Wissensstand, um den technologischen Vorsprung zu erhalten. Auch gilt es die Kundenzufriedenheit im Auge zu behalten, dazu bedarf es Mitarbeiter, die versiert mit Kunden umgehen können. Bei allen benötigten Qualifikationen steht aber ein Ziel im Mittelpunkt: Der Mitarbeiter muss möglichst praxisorientiertes, direkt anwendbares Wissen erwerben. Genau dieses steht im Mittelpunkt der Aufstiegsbildung nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Von der Entwicklung der Weiterbildungsprofile über den Einsatz von Experten aus den Unternehmen bis hin zu den ehrenamtlichen Prüfern in den Prüfungsausschüssen steht die betriebliche Praxis im Mittelpunkt und werden Unternehmensexperten einbezogen. Vom Abwassermeister bis zum Wirtschaftsfachwirt reicht die Liste der so entstandenen Personal zu finden. Vor der Krise fiel es Unternehmen in einigen Branchen und Regionen schon schwer, Stellen für beruflich Hochqualifizierte zu besetzen. In Bauwirtschaft und Industrie war die Nachfrage nach Personal auf dem Meister-Niveau besonders hoch, gefolgt von den Wirtschaftszweigen Handel und Dienstleistungen. Eine Lösung ist, das eigene Personal rechtzeitig zu qualifizieren, auch in der Krise. Aus der Not einer auftragsschwachen Phase lässt sich eine Tugend machen, indem man die Zeit nutzt und in strategische Weiterbildung investiert. rd. 380 Aufstiegsfortbildungen in Deutschland. Zwischen 1994 und 2006 haben bundesweit alleine bei den IHKs 1 Mio. Personen die Prüfung zum Fachkaufmann, zur Indus triemeisterin, zum Fachwirt, zur Betriebs wirtin oder zum Bilanzbuchhalter geschafft. Damit hat jeder fünfte Absolvent einer dualen Ausbildung einen Abschluss der Aufstiegsfortbildung erworben. Die sechste Umfrage des DIHK zum Weiterbildungserfolg der Absolventen dieses Bildungsweges „Karriere mit Lehre 2008“ zeigt, dass die jährlich rd. 65.000 Menschen, die eine dieser Fortbildungen ablegen, beruflich in erheblichem Umfang profitieren. Meist geht die Weiterbildungsinitiative von den Beschäftigten aus, die Neuland erkunden, ihren Job sichern, sich für besser bezahlte Aufgaben empfehlen oder – als Quereinsteiger – einen tragfähigen Nachweis ihrer im Beruf erworbenen Kenntnisse erwerben wollen. Aus der Not eine Tugend machen Trotz der derzeitigen Wirtschaftskrise ist der Bedarf an Fach- und Führungskräften hoch. Die Unternehmen versuchen, ihre Mitarbeiter zu halten, da ihnen bewusst ist, dass es aufgrund der demografischen Entwicklung in Zukunft nicht leicht fallen wird, qualifiziertes Unternehmen, die engagierte und lernbereite Mitarbeiter unterstützen, gewinnen viel – von Anfang an. Der gelernte Schiffbauer bspw. m co o: t Fo 16 © n – idi Fo t a. oli Sonderthema > Mehr in Weiterbildung investieren setzt sich im Lehrgang zum Technischen Betriebswirt mit Management und Recht, mit Volks- und Betriebswirtschaft auseinander und erkennt, wie die ökonomische Sichtweise seine Entscheidungsfähigkeit verbessert. Die künftige Personalfachkauffrau probiert sofort den neuen Weg der Mitarbeiterrekrutierung aus, den sie im Lehrgang gelernt hat. Der angehende Fachkaufmann für Einkauf und Logistik hat das frisch erworbene Wissen gleich umgesetzt und neue Kennzahlen für die Arbeit der Einkaufsabteilung entwickelt. Erfahrung mit frischem Wissen mixen Die Verknüpfung von beruflicher Erfahrung mit neuem Wissen ist ein großer Vorteil der Aufstiegsfortbildung. Außerdem werden Qualifikationen erworben, die in jeder Position positive Wirkungen zeigen. Dazu zählen zielund ergebnisorientiertes Arbeiten, internatio- nales Denken, permanente Kommunikation mit den Schnittstellenabteilungen sowie Kritikfähigkeit. Selbst für Unternehmen, die einer frischgebackenen Fachkauffrau oder einem gerade geprüften Controller nicht sofort einen Sprung auf der Karriereleiter in Aussicht stellen können, lohnt es sich, wenn sie Beschäftigte während der Aufstiegsfortbildung unterstützen. Das beginnt bei den Kosten für Lehrgang und Prüfung, setzt sich fort mit der Möglichkeit, während der Schulungsphase zeitreduziert zu arbeiten und reicht bis zum Sonderurlaub vor der Abschlussprüfung. Es gibt auch Hilfe vom Staat: Das bewährte „Meister-Bafög“ kommt seit Mitte 2009 einem noch größeren Personenkreis mit erweiterten Förderungen zugute und sieht besondere finanzielle Zuschläge für Aufstiegswillige mit Kindern oder für Existenzgründer vor. Wirtschaft im Revier 09 / 09 Unternehmen sind gut beraten, wenn sie das Engagement weiterbildungswilliger Beschäftigter honorieren. Eine Rundfunkanstalt bspw. zahlt Meistern für Veranstaltungstechnik nach bestandenem Examen einen Zuschuss, auch wenn sie den wenigsten gleich eine höherwertige Stelle anbieten kann. Dass es auch um Mitarbeiterbindung geht, hat ein mittelständischer Hersteller von Spezial papieren schnell erkannt: Weil man den hoch qualifizierten Papiermacher, der wichtige Bereiche des Unternehmens bereits aus dem Effeff kannte, nicht verlieren wollte, erhielt er finanzielle und zeitliche Unterstützung während der Aufstiegsfortbildung zum Indus triemeister. Als er kurz darauf beschloss, noch ein Bachelor-Studium draufzusetzen, konnte er wieder auf die Firma zählen. Denn die Position des Produktionsleiters wird bald frei – und woher sollte das Unternehmen einen geeigneteren Nachfolger bekommen? > Helga Ballauf M.A., München 17 Sonderthema > Mehr in Weiterbildung investieren Wirtschaft im Revier 09 / 09 Ehrenamtliche Prüferinnen und Prüfer unverzichtbar! Am 31. Januar 2010 ist es wieder so weit. Dann endet die fünf jährige Berufungszeit der über 800 ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfer der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Zum Teil seit Jahrzehnten engagieren sich hoch qualifizierte Fachkräfte aus Unternehmen und Institutionen in Bochum, Hattingen, Herne und Witten sowie darüber hinaus. Unter dem Motto „Von der Wirtschaft für die Wirtschaft“ tragen sie zur Sicherung des zunehmend wichtiger werdenden qualifizierten Nachwuchses in den Betrieben bei – und dieses ehrenamtlich und häufig in ihrer Freizeit! Sie zeigen damit, dass sie sich aktiv einsetzen für den Bestand unseres weltweit anerkannten dualen Systems der Berufsausbildung. In den verschiedenen Prüfungsausschüssen der Aus- und Weiterbildung arbeiten Vertreter der Arbeitgeber, Arbeitnehmer und der Berufskollegs vertrauensvoll zusammen und nehmen jährlich über 5.000 Prüfungen ab. Das Besondere am System der deutschen dualen Berufsausbildung sind der starke Praxisbezug, die Vergleichbarkeit der Abschlüsse sowie die damit verbundene Mobilität der Mitarbeiter. Anerkannte Prüfungen IHK-Abschlussprüfungen genießen in der Wirtschaft und darüber hinaus eine hohe Akzeptanz und sind auch im Ausland hoch angesehen. Nicht von ungefähr sind sie anerkannter, integraler Bestandteil des Bildungssystems in Deutschland. Ohne die mehr als Talentierte Nachwuchskräfte gewinnen 800 ehrenamtlich tätigen Persönlichkeiten aus Unternehmen und den Berufskollegs könnte die IHK die zahlreichen Prüfungen nicht abnehmen. Die IHK kann nur die Organisationsplattform bieten. Die Fach- und Prüfungskompetenz liegt bei den Prüferinnen und Prüfern. Außerdem ist die unmittelbare Mitwirkung von betrieblichen und schulischen Fach- und Führungskräften in den Prüfungsausschüssen Gewähr dafür, dass die zukünftigen Fachkräfte so geprüft werden, wie es den Anforderungen in den Unternehmen entspricht. Neuer Jahreskatalog 2009/2010 soeben erschienen! Wir bieten Ihnen seit über 80 Jahren UHREN, SCHMUCK, BESTECKE UND GESCHENKARTIKEL zu Großhandelspreisen. Hier ren: mie infor 0201722 48100 Berlin Bochum Bremen Dortmund Duisburg Düsseldorf Essen Frankfurt a. M. Gütersloh Hamburg Köln Mit »Hochschulstudium plus« bieten wir Ihnen ein flexibles Ausbildungsmodell zur Gewinnung ambitionierter Nachwuchskräfte. Neben der praktischen Berufsausbildung absolvieren Ihre Auszubildenden ein vollwertiges Hochschulstudium. Unterschiedliche Studienzeitmodelle und Studiengänge – passend zu Ihrem Ausbildungsangebot – stehen zur Wahl: Bachelor of Arts B.A. in den Fachrichtungen: Wirtschaft/Business Administration International Management Steuerrecht Leipzig Bachelor of Laws LL.B. Marl Wirtschaftsrecht München Bachelor of Science B.Sc. Neuss Wirtschaftsinformatik Wirtschaftsinformatik Vertiefung Web-Engineering Nürnberg Siegen Stuttgart Luxemburg Weitere Informationen: Lukas Kwiatkowski fon 0201 81004-722 | studienberatung@fom.de www.hochschulstudium-plus.de Gehören auch Sie zu den Kunden, die aus über 3500 Artikeln wählen dürfen. Fordern Sie unseren Katalog kostenlos und unverbindlich unter Angabe Ihres Gewerbes an: Josef-Baumann-Str. 8 44805 Bochum Fax 02 34/ 8 90 03 21 oder www.jograbo.de CAD Konstruktion Beratung ± Unterstützung Support Planung + Entwurf Zeichenbüro Tonhüttenweg 5-6 59557 Lippstadt 02941/27 34 6-0 www.cadcompany.de Experten Akademie CAD Training ± Firmenseminare MD Control® Privat- und Wirtschaftsdetektei Sicherheitsdienstleistungen www.mdcontrol.de Container ProfiSchnellbauz.B. 3x2x2m verzinkt ab 1.399,- F frei Haus inkl. MwSt. 0 70 34 /279 110 · www.T-cont.de 18 FOM_HSSplus_Wirtschaft_im_Revier.indd 1 05.08.2009 13:22:40 Sonderthema > Mehr in Weiterbildung investieren Prüfer in vielen Rollen Die fachliche Kompetenz ist allerdings die eine Seite der Medaille. Sensibilität, pädagogisches Geschick und Einfühlungsvermögen sind unabdingbare Eigenschaften, die ein Prüfer für seine Tätigkeit ebenfalls mitbringen muss. Schon die gesetzlich vorgegebene Besetzung des Ausschusses mit jeweils mindes tens einem Arbeitgeber, einem Arbeitnehmer sowie einem Lehrervertreter „beunruhigen“ so manchen Prüfling, wenn er sich dieser vermeintlichen „Übermacht“ in der Prüfungssituation gegenüber sieht. Erstes Ziel eines jeden Ausschusses ist es aber, dem Prüfling die Nervosität und Verunsicherung zu nehmen, damit dieser in einer entspannten Gesprächsatmosphäre am „Tag X“ Höchstleis tungen bringen und damit eine erfolgreiche Prüfung ablegen kann. Kein Prüfungsausschuss beabsichtigt, einen Prüfling so zu verunsichern, dass er resigniert oder sogar nach der mündlichen oder praktischen Prüfung entnervt den Raum verlässt. Im Gegenteil: Durch das „Warming-Up“ soll die Nervosität gesenkt und die Leistungsbereitschaft gesteigert werden. Idealismus als Hauptmotiv Vielzählige Prüferinnen und Prüfer der IHK sind bereits mehrere Jahrzehnte ehrenamtlich für die regionale Wirtschaft tätig. Befragt nach den Gründen für diese zusätzliche Arbeitsbelastung werden immer wieder Argumente genannt wie „Die Mitarbeit im Prüfungsausschuss hält mich jung“, „Durch die Mitarbeit halte ich mein Wissen im jeweiligen Beruf auf höchstem Niveau“, „Die Netzwerkbildung mit anderen Prüfern ist mir enorm wichtig“ oder „Durch die Mitarbeit im Prüfungsausschuss weiß ich, worauf es in der Wirtschaft im Revier 09 / 09 Unternehmen, die bei der IHK als anerkannte Ausbildungsbetriebe gemeldet sind, können das auch werbewirksam zeigen: Die IHK Bochum hat ein Logo für Ausbildungsbetriebe geschaffen, das diese Unternehmen auf ihrer Webseite oder in ihren Printmedien veröffentlichen können. Wir bilden aus Anerkannter Ausbildungsbetrieb der IHK Sie sind interessiert? Wenden Sie sich bitte an Frank Schramm, Tel. (02 34) 91 13 – 1 27 oder schramm@bochum.ihk.de www.bochum.ihk.de Prüfung ankommt und wie ich die Ausbildung im eigenen Betrieb organisieren muss“. Ohne Idealismus ist ein Wirken als Prüferin oder Prüfer nicht denkbar, denn reich werden kann man durch diese ehrenamtliche Tätigkeit nicht. Vielmehr sind es die oben aufgeführten Vorteile, die Prüferinnen und Prüfer durch ihre Mitarbeit sehen. Prüfungen im Wandel Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung wird zukünftig die Qualifikation und Qualität der Mitarbeiter eines Unternehmens zunehmend für die Wettbewerbsfähigkeit und den Geschäftserfolg wichtig sein. Demzufolge hat sich auch das Prüfungswesen in den vergangenen Jahren enorm geändert. So mancher Prüfer, der es bislang gewohnt war, in mündlichen Prüfungen ein FrageAntwort-Spiel durchzuführen und danach zu benoten, musste umdenken. In immer mehr Berufen bildet die Prüfung reale Situationen aus dem Berufsalltag ab. Prüfungen werden immer komplexer. Neben dem Fachwissen sind Handlungsorientierung und Kompetenzen gefragt. Erfolgreiches Miteinander sichert Qualität Die IHK dankt an dieser Stelle den vielen Hundert ehrenamtlichen Prüferinnen und Prüfern, die sich engagiert und hoch motiviert im dualen System der Berufsausbildung für die Tätigkeit in einem Prüfungsausschuss zur Verfügung stellen. Gleiches gilt für die entsendenden Unternehmen und Institutionen. Nur durch sie wird das hohe Ansehen der IHKPrüfungen kontinuierlich gesichert. Sie selbst als Unternehmer oder Führungskraft wollen sich als Prüferin oder Prüfer engagieren bzw. haben in Ihrem Unternehmen geeignete und qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die an einer Tätigkeit im Prüfungswesen interessiert sind? Zögern Sie nicht, uns anzusprechen. Die IHK Mittleres Ruhrgebiet sucht stets erfahrene Fachleute für die Abnahme und Durchführung von Zwischen- und Abschluss prüfungen in den dualen Ausbildungsberufen sowie in der Weiterbildung. Interessenten wenden sich an Carsten Venghaus, Sachgebietsleiter Prüfungswesen, Tel. (02 34) 91 13 – 1 29 oder venghaus@bochum. ihk.de. > Ulrich Ernst, IHK Bochum HKL Zeitarbeit 12_08 25.02.2009 14:01 Uhr Seite 1 ◆ H·K·L H K◆L - Zeitarbeit Ihr zuverlässiger Partner für Zeitarbeit im gewerblichen und kaufmännischen Bereich Wir sind ein zertifizierter Personaldienstleister und vermitteln versierte Fachkräfte für die metallverarbeitende Großindustrie, Eisenbahn, Handwerk sowie für den kaufmännischen Bereich. Schnell, flexibel, zuverlässig. H ier K ommt L eistung HKL GmbH + Co KG Rund um die Uhr für Sie erreichbar. Castroper Str. 100 · 44791 Bochum Tel. (02 34) 90 19 60 · www.HKL-Zeitarbeit.de Hemden mit Firmenlogo -direkt ab Hersteller -schon ab 10 Stück _____________________ Fordern Sie unverbindlich Informationsmaterial an: Kurt Müller KG Schneebergstr.1-3 95032 Hof Tel.: 09281-7567-0 Fax: 09281-7567-50 info@cd-hemden.de 19 Sonderthema > Mehr in Weiterbildung investieren Wirtschaft im Revier 09 / 09 Jetzt erst recht Trotz Krise in Weiterbildung investieren! Unternehmen, die in den letzten Jahren in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investiert haben, meistern die Wirtschaftskrise deutlich besser. Doch auch wen die Auftragsflaute erwischt hat, kann mit gezielter Weiterbildung die Segel für kommende Herausforderungen setzen. Das BildungsCentrum (BiC) der IHK Bochum ist dabei der Partner für die Wirtschaft im mittleren Ruhrgebiet. Dank staatlicher Unterstützung muss Weiterbildung auch nicht teuer sein! Mit über 200 aktuellen Veranstaltungen richtet sich das BiC-Weiterbildungsprogramm an Unternehmer, Mitarbeiter aller Bereiche sowie Weiterbildungsinteressierte und deckt damit einen großen Bereich des Weiterbildungsbedarfs ab. Das breit gefächerte Angebot erstreckt sich von Management-Seminaren, Vertriebs- und Sekretariats-Schulungen bis zu Existenzgründungsveranstaltungen und Meister-Kursen. Themen aus den Bereichen Arbeitsrecht, Außenhandel, Betriebswirtschaft, Verkauf, Arbeitstechniken und Mitarbeiterführung sind ebenfalls im BiC-Weiterbildungsprogramm enthalten. Auch in Fragen der Finanzierung ist das BildungsCentrum gern Ansprechpartner. Über die Seite www.ihk-bic.de/bildungslinks erhalten Interessenten Informationen zu den För- Es enthält berufsspezifische Bildungsangebote für alle Zielgruppen - vom Unternehmer über Fach- und Führungskräfte bis hin zu Auszubildenden und Wiedereinsteigern. Die Seminare und Lehrgänge vermitteln aktuelle Kenntnisse und Fertigkeiten, die in der täglichen Arbeitswelt benötigt werden und befähigen zu höher qualifizierten Tätigkeiten. Investieren Sie jetzt in Ihre Zukunft: Mit der Aufstiegsweiterbildung zum/zur Wirtschaftsfachwirt/in (IHK) Im EDV-Bereich stehen PC-Kurse mit aktueller Soft- und modernster Hardware auf dem Programm. In gerade erst neu eingerichteten Computerräumen werden Veranstaltungen zu den Themen MS-Office, Multimedia, Internet und Electronic Commerce angeboten. Im kaufmännischen Bereich werden u. a. die Themen Buchführung, Lohn und Gehalt, Immobilien, Office Management, Führung sowie Marketing behandelt. Besonderes Augenmerk legt das BildungsCentrum auf die Qualifizierung zur Fachkraft durch praxisnahe Zertifikatslehrgänge und Aufstiegsbildung. Zertifikatslehrgänge finden in kompakter Form von 60 bis 120 Unterrichtsstunden statt. Die Teilnehmer erwerben und vertiefen hier Fachkenntnisse in betrieblichen Teilfunktionsbereichen, die aufgrund der Komplexität und Menge des Lernstoffs einen höheren zeitlichen Schulungsaufwand erforderlich machen. Eine Leistungsüberprüfung in Form eines Tests oder einer Projekt arbeit und ein IHK-Zertifikat runden die Lehrgänge ab. Das Weiterbildungsprogramm für das 2. Halbjahr 2009 ist ab sofort kostenlos beim IHK-BildungsCentrum, Ostring 30 – 32, 44787 Bochum, Tel. (02 34) 91 13-0, E-Mail: bic@bochum.ihk.de, erhältlich. Alle Veranstaltungen können auch im Internet unter www.ihk-bic.de abgerufen werden. 20 Aufstiegsfortbildungen bereiten auf die bundeseinheitlichen IHK-Prüfungen vor. In zwei bis drei Jahren erwerben die Teilnehmer umfangreiche Kenntnisse über grundlegende betriebswirtschaftliche bzw. technische Themen und werden anhand des Rahmenlehrplans gezielt auf die Fortbildungsprüfung vorbereitet. Die bestandene Prüfung als Personalfachkaufmann/-frau, Bilanzbuch halter/-in oder Wirtschaftsfachwirt/-in bzw. Industriemeister/-in legt den Grundstein für den weiteren beruflichen Karriereweg. Der Lehrgang „Wirtschaftsfachwirt/in IHK“ zählt mit zu den beliebtesten kaufmännischen Aufstiegsfortbildungen, denn er bietet etwas ganz Besonderes: Sie erhalten eine wirtschaftsübergreifende Ausbildung für leitende Positionen, die in allen Branchen gilt. Wer Spaß an der persönlichen Weiterbildung findet, dem stehen nach einem erfolgreichen Abschluss die Wege zum/zur „Betriebswirt/in IHK“ offen. Diese Weiterbildung baut auf den vermittelten Fähigkeiten und Kenntnissen auf und führt nach weiteren zwölf Monaten zu einem Abschluss, der den Vergleich mit einem berufsbegleitenden Studium nicht zu scheuen braucht. Beide Lehrgänge finden neben Ihrer täglichen Arbeit statt, so können Sie weiterhin wichtige Berufserfahrung sammeln und theoretisches Wissen mit gelebter Praxis verbinden. Nähere Informationen in einer ca. 90minütigen Informationsveranstaltung am 17. September, 18:00 Uhr, BildungsCentrum der IHK. Anmeldung: info@ihk-bic. de oder Tel. (02 34) 91 13 – 1 95. derprogrammen Meister-Bafög (Aufstiegsbildung), BildungsScheck und Bildungsprämie, die sich an Mitarbeiter kleiner und mittlerer Unternehmen richtet. Diese Unterstützungsangebote ermöglichen eine finanzielle Beteiligung der öffentlichen Hand von bis zu 50 %. Dort sind auch Adressen weiterer Bildungsträger im mittleren Ruhrgebiet sowie mehrere Internetdatenbanken verzeichnet, die eine Recherche nach der passenden Weiterbildung ermöglichen. IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 09 / 09 IHK-Gründungsinitiative: Wittener Innenstadt ist Modellstandort Offizieller Startschuss für ein innovatives Projekt: Als einer von nur fünf Modellstandorten bundesweit soll Witten zeigen, wie Existenzgründer und junge Unternehmer gemeinsam mit den Immobilieneigentümern den Standort nach vorne bringen. Die IHK-Gründungsinitiative ist Bestandteil der Initiative „Nationale Stadtentwicklungspolitik“ und wird daher durch das Bundesministerium für Bauen, Verkehr und Stadtentwicklung in Berlin finanziell unterstützt. Im Rahmen eines Wettbewerbs für Existenzgründer und junge Unternehmer werden innovative Geschäftsideen aus den Bereichen Handel, Dienstleistungen und Gastronomie gesucht, die vorhandene Angebotsdefizite schließen und damit zur Attraktiviät der Wittener Innenstadt beitragen. Ende September werden die besten Ideen durch eine Fachjury ausgewählt. Die Sieger erhalten die Chance, ihr Geschäft zu anfänglich günstigen Mietkonditionen zu eröffnen und in der Startphase (12–18 Monate) eine Betreuung durch die lokalen Netzwerkpartner in Anspruch zu nehmen. Zudem winkt den Gewinnern ein Preisgeld in Höhe von 1.000 €. Rolf Ostermann, Vizepräsident der IHK im mittleren Ruhrgebiet: „Wir wollen mit unserer Initiative ein Zeichen setzen. Alle Projektpartner sind sich darüber einig, dass der Standort Witten-Innenstadt einiges zu bieten hat. Im Rahmen der Gründungsinitiative setzen wir nun auf junge, innovative Unternehmer und auf die Bereitschaft der Eigentümer vor Ort, sich neuen Kooperationsformen zu öffnen. Das Motto lautet daher: Gemeinsam handeln für eine attraktive Stadt!“ Zum einen werden geeignete Gründer und Konzepte im Rahmen des Wettbewerbs ermittelt, wobei die Unternehmensgründung von Beginn an durch ein Netzwerk professioneller Berater und Betreuer tatkräftig unterstützt wird. Zum anderen stellen am Projekt beteiligte Immobilieneigentümer den Gründern und jungen Unternehmern leer stehende Ladenlokale zu günstigen Einstiegsbedingungen zur Verfügung und erhalten so langfristig Mieter mit Erfolgsaussichten – zum Wohle des Standorts Witten-Innenstadt. Sonja Leidemann, Bürgermeisterin der Stadt Witten: „Die Stadt Witten hat für das Zentrum der Innenstadt einen umfassenden Stadtumbauprozess begonnen, der den Einzelhandelsstandort stärken soll. Die Reduzierung von vorhandenen Ladenleerständen hat hierbei eine hohe Priorität. Ich begrüße und unterstütze die Gründungsinitiative daher sehr. Wirtschaftsförderung auf Mikroebene Schalten Sie jetzt um! ... und sichern Sie sich Strom zu günstigen Konditionen! Die Großhandelspreise für Strom sind seit Mitte 2008 deutlich gesunken. Doch eine Trendwende ist bereits absehbar. Entscheiden Sie sich deshalb jetzt für Strom zu Top-Konditionen – von einem Versorger, der Ihnen auch sonst eine Menge zu bieten hat! Rätia beliefert speziell leistungsgemessene Unternehmen im Mittelstand. Wir sind Ihr kompetenter und verlässlicher Partner in allen Fragen der Energieversorgung und machen Ihnen ein passgenaues Angebot. Schalten Sie jetzt um – und testen Sie uns unverbindlich! Rätia Energie Deutschland GmbH Freistuhl 3 44137 Dortmund Telefon: + 49 (0)23 1 206 406 0 Telefax: + 49 (0)23 1 206 406 96 E-Mail: info.de@REpower.com www.rätia-energie.de 21 IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 09 / 09 bietet sich daher an, eine Firma zu gründen und mehrere Area-Sales-Manager einzusetzen, die in den verschiedenen Regionen Kunden akquirieren und Projekte abwickeln. Die Gründung einer GmbH geht sehr schnell und erzeugt Vertrauen bei den Geschäftspartnern, so Peikert. Initiatoren der IHK-Gründungsinitiative für die Wittener Innenstadt (v. l. n. r.): IHK-Geschäftsbereichs leiter Stefan Postert, IHK-Vizepräsident Rolf Ostermann, Bürgermeisterin Sonja Leidemann, Rolf Maasche, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Witten, Christian Reetz, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften. (Foto: Jörg Fruck) und Stadtentwicklung gehen hier eine handlungsstarke Verbindung ein.“ Träger des Projekts ist die Stadt Witten, vertreten durch das Amt für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften. Die Netzwerkpartner sind neben der IHK, die Stadtmarketing Witten GmbH, der Einzelhandelsverband Westfalen-Lippe e. V. und die IHK-SeniorExperten. Weiterführende Informationen sowie die ausführlichen Bewerbungsunterlagen für den Wettbewerb sind sowohl auf den Internetseiten der IHK als auch des Amtes für Wirtschaftsförderung und Liegenschaften der Stadt Witten erhältlich. IHK-Firmenpool Exportmarketing „Polen als Zielmarkt“ sowie „Messeauftritte im In- und Ausland“ – das waren die inhaltlichen Schwerpunkte der 19. Sitzung des Firmenpools Exportmarketing in der IHK. portmarketing, berichtete aus seiner lang jährigen Erfahrung mit dem polnischen Markt. Er lobte zunächst die gute logistische Anbindung des für Deutschland zweitgrößten Nachbarmarktes. Als Fertigungsstandort ist Polen daher immer noch interessant, aber auch für Dienstleistungen ist es ein geeig neter Markt. Auch Peikert betonte, dass Netzwerke, Seniorität und Vertrauen in den Geschäftsbeziehungen eine große Rolle spielen. So ist es üblich, dass man den Geschäftspartner und dessen Familie persönlich gut kennenlernt, bevor gemeinsame Geschäfte getätigt werden. Da ist es allemal hilfreich, dass die Einstellungen den Deutschen gegenüber heute überwiegend positiv sind. Der polnische Markt ist aufgrund des unzureichend ausgebauten Straßennetzes nicht leicht zu erschließen. Auch finden sich nur schwer Partner, die ganz Polen bearbeiten. Es Im zweiten Teil der Poolsitzung wurde das Marketinginstrument „Messe“ diskutiert. Die meisten Mitgliedsunternehmen des Firmenpools haben bereits auf Messen im Ausland ausgestellt – oft in Kooperation mit Partnern vor Ort. Auch die Teilnahme an Gemeinschaftsständen im Ausland war kein Neuland mehr. Hier gilt es jedoch abzuwägen: Einerseits bieten Gemeinschaftsstände den Vorteil, dass sie relativ kostengünstig sind, andererseits wurde von einigen Unternehmen die nicht immer deutliche Abgrenzung bei Gemeinschaftsständen moniert. Ein klar erkennbares Profil der eigenen Firma ist dadurch nicht möglich. Von verschiedener Seite war zu hören, dass das Instrument Messe nicht mehr den gleichen hohen Stellenwert wie in der Vergangenheit hat. Individuelle Kundenveranstaltungen können da – je nach Produkt – eine Alternative sein. Als Fazit wurde festgehalten: Messen sind besonders in den Ländern vorteilhaft, in denen Kundenbesuche sonst schwer zu realisieren sind. Gründungsdynamik trotz Wirtschaftskrise Die Entwicklung bei den Unternehmensgründungen im mittleren Ruhrgebiet stand Anfang des Jahres zunächst unter den negativen Vorzeichen der Wirtschaftskrise. In den letzten Monaten entwickelte sich die Gründungsdynamik im mittleren Ruhrgebiet jedoch Die Erfahrungen der Teilnehmer auf dem polnischen Markt zeigten, dass bei einem Markt eintritt die richtigen Kontakte und Zugänge zu Netzwerken eine entscheidende Rolle spielen. Ein Markteintritt braucht viel Zeit und Geduld, da vor allem der Kontaktaufbau sehr aufwändig ist. Ist dies geschafft, lassen sich sehr erfolgreich Geschäfte gestalten. Als problematisch wurden indes die Sprach barrieren beschrieben. Eine weitere Herausforderung: Heute kann man in Polen nur mit hochwertigen Produkten erfolgreich sein, da Standardprodukte oft selbst produziert werden. Positive Erfahrungen wurden mit dem Einkauf von Teilen gemacht. Die Qualität ist in Polen teils besser als in Deutschland. Stefan Peikert, AHP GmbH & Co. KG und zugleich Poolmanager des Firmenpools Ex22 Erfahrungsaustausch zu Polen: Die Mitglieder des Firmenpools Exportmarketing diskutierten intensiv über Voraussetzungen und Möglichkeiten eines verstärkten Engagements im Nachbarland Polen. (Foto: Objektiv Press) IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 09 / 09 besser als erwartet. Mit einem Netto-Zuwachs von 301 Unternehmen, der sich aus 217 im Handelsregister eingetragenen Firmen und 84 Kleinbetrieben zusammensetzt, konnten bessere Werte als im letzten Halbjahr 2008 erreicht werden (insgesamt plus 171). Der negative Trend zum Jahresbeginn hat sich bei den Existenzgründungen in den letzten Monaten gedreht, auch wenn die Rahmenbedingungen für Unternehmensgründungen nach wie vor alles andere als gut sind. Für die zweite Jahreshälfte werden sich die Zahlen voraussichtlich weiter verbessern. So sehen viele Menschen in der Krise auch Chancen. Diese liegen z. B. in technischen Trends bei der Telekommunikation, innovativen Dienstleistungen, aber auch in neuen Zielgruppen im Zuge des demografischen Wandels. Bspw. ist auch die Zahl der Gründungsberatungen im gemeinsam von IHK und Wirtschaftsförderung Bochum betriebenen STARTERCENTER in der IHK im ersten Halbjahr 2009 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Rd. 420 Personen (2. Halbjahr 2008: 341) haben Geschäftsideen-Checks bzw. Gründungsberatungen in Anspruch genommen. Auf großes Interesse stößt weiterhin das Mikrodarlehen, mit dem eine Lücke bei der Finanzierung von Kleinstgründungen geschlossen wurde. Existenzgründer aus ochum, Herne, Witten und Hattingen könB nen beim STARTERCENTER das Mikrodarlehen der NRW.BANK beantragen. Gleichzeitig stellt die IHK den Gründern kostenlos erfahrene Senior-Experten für das Coaching zur Seite. Zu den Schwerpunkten bei den Gründungen gehörten in der ersten Jahreshälfte 2009 die unternehmensnahen Dienstleistungen, wie z. B. Informations- und Kommunikationstechnik, Immobilienmanagement, Beratung, Werbung und Gastronomie. Auch im Groß- und Einzelhandel konnten Zuwächse im Unternehmensbestand verzeichnet werden. Vorjahr nahezu stabil geblieben, den Neuanmeldungen standen fast ebenso viele Gewerbe abmeldungen gegenüber (insgesamt plus sechs Unternehmen). Ein besonderer Branchenschwerpunkt lässt sich bei den Gründungen nicht ausmachen. Bochum weist insgesamt mit 148 Unternehmen den größten Zuwachs an Unternehmen auf und übertraf das letzte Halbjahr 2008 deutlich (plus 87). Schwerpunkte der Gründungsaktivitäten lagen im Bereich Web design, Softwareentwicklung, Werbung und Telekommunikation. Auch die Immobilienwirtschaft (Facility-Management, Gebäudeverwaltung) entwickelte sich in Bochum dynamisch. Im Gesundheitswesen entstanden neue Unternehmen insbesondere im Pflegebereich und bei medizinischen Dienstleistungen. Wie auch in den Vorjahren kann die Stadt bei den Gründungen von der Nähe zur RuhrUniversität und der Hochschule Bochum profitieren. Weiterhin positiv entwickelt sich Hattingen. Hier konnte im ersten Halbjahr 2009 ein Bestandszuwachs von plus 83 Unternehmen registriert werden (2008 insgesamt: plus 52). In Herne ist durch die Gründungsaktivitäten der Unternehmensbestand gegenüber dem Witten kann im Gegensatz zum Vorjahr (2008 insgesamt minus 15 Unternehmen) im laufenden Jahr wieder mit einem positiven Gründungssaldo rechnen. Im ersten Halbjahr 2009 wuchs der Unternehmensbestand um 64 Betriebe an. NRW-Bauminister besuchte Bochum Stippvisite zur Stadtentwicklung Der neue Landesbauminister Lutz Lienen kämper besuchte jüngst Bochum, um sich vor Ort über die wichtigen Projekte der Stadt entwicklung zu informieren. Nach einer Besichtigung der Innenstadt/West begrüßten JE T Z T TESTEN ! jobboe rse.arb eitsage ntur.de DIE NEUE JOBBÖRSE: ENDLICH BENUTZERFREUNDLICH! DEUTSCHLANDS GRÖSSTES JOBPORTAL IST JETZT VIEL EINFACHER. Stellen Sie Ihre Angebote schnell und kostenlos ein. Finden Sie mit unserem innovativen Matchingtool den passenden Bewerber in kürzester Zeit. Nutzen Sie den Zugriff auf den gesamten Arbeitsmarkt. Und für viele weitere Leistungen steht Ihnen der Arbeitgeber-Service Ihrer Agentur für Arbeit persönlich und kompetent zur Seite. Am besten, Sie überzeugen sich einfach selbst auf jobboerse.arbeitsagentur.de JETZT EINFACH FÜR ALLE. Nuss_185x124_rz.indd 1 13.08.2009 9:33:06 Uhr 23 IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 09 / 09 Sie. Ihnen gehört die Zukunft im Gastge werbe!“, so Barbara Niemann, Vizepräsidentin der IHK Mittleres Ruhrgebiet, in ihrer Laudatio. Um Berufe im Gastgewerbe erfolgreich ausüben zu können, ist nicht allein solides Fachwissen erforderlich. Schlüsselqualifika tionen wie Selbständigkeit, Anpassungsfähigkeit, lebenslange Lernbereitschaft, Team fähigkeit sowie Kundenorientierung gewinnen eine immer größere Bedeutung. Junge, strebsame Leute können und werden ihren Weg machen. Aber sie dürfen sich nicht ausruhen. Investitionen in Wissen sind erforderlich, damit man auch zukünftig fit im Beruf ist, so die IHK. Oberbürgermeisterin die Ausstellung über die Ergebnisse des Architektur- und Realisierungswettbewerbs für die Marienkirche. Der Abschluss des Besuchs fand im Bermuda3Eck statt, wo die Vorstandsmitglieder der Immobilien- und Standortgemeinschaft Bermuda3Eck ihre Aktivitäten vorstellten. Die Besten: Anne-Marie Kuhlmann, Hotelfachfrau, Kongress- und Hotelbetriebsgesellschaft mit beschränkter Haftung –Renaissance Hotel–, Bochum; Christina Suttmann, Hotelfachfrau, ACCOR Hotellerie Deutschland GmbH, Bochum; Magdalena Danisch, Restaurantfachfrau, „Henrichs“ GmbH, Gastronomische Konzepte, Personalentwicklung und berufliche Bildung, Hattingen; Vanessa Flehmer, Restaurantfachfrau, Mutter Wittig Restaurant Betriebs GmbH & Co. KG, Bochum; Raphael Eckmann, Koch, Diergardt –Zum Kühlen Grunde– GmbH, Hattingen; Patrick Heile, Koch, Heinrich Bruns –Haus Kemnade– , Hattingen. IHK zeichnet erfolgreiche Nachwuchskräfte aus der Gastronomie aus Die Wirtschaft braucht Industriemeister 111 erfolgreiche Nachwuchskräfte aus der Gastronomie – Köche, Fachkräfte für Systemgastronomie, Hotel- und Restaurantfachleute – wurden kürzlich im Haus Kemnade freigesprochen. Sie erhielten von den Prüfungsausschussvorsitzenden ihre Prüfungszeugnisse. 20 neuen Industriemeistern und einer Industriemeisterin der Fachrichtung Metall konnte Anfang Juli in der IHK Bochum zur bestandenen Prüfung gratuliert werden. In einem Kooperationslehrgang zwischen der IHK Dort- Zeigten sich beeindruckt von den Ergebnissen des Wettbewerbs „Marienkirche“ (v. l. n. r.): Kultur dezernent Michael Townsend, IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus, Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz, Landesbauminister Lutz Lienenkämper und Stadtbaurat Dr. Ernst Kratzsch. (Foto: Stadt Bochum, Presse- und Informationsamt) Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz und IHK-Hauptgeschäftsführer Tillmann Neinhaus den Minister zu einer Stippvisite in der Bochumer Innenstadt. Im Mittelpunkt stand dabei das zukünftige Viktoria-Quartier rund um die Marienkirche. Dort eröffnete Minister Lienenkämper gemeinsam mit der „Das Gastgewerbe ist eine Branche, die sich ständig verändert. Konzepte müssen immer und immer wieder überarbeitet werden. Dazu brauchen wir junge und dynamische Kräfte. Bleiben Sie in der Gastronomie, wir brauchen Den Prüfungsbesten der IHK-Abschlussprüfung Sommer 2009 in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen gratulierten IHK-Vizepräsidentin Barbara Niemann (2. v. r.) und Carsten Venghaus (2. v. l.), Sachgebietsleiter Berufliche Bildung der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Mit im Bild: Heinrich Bruns (r.), Haus Kemnade, und die Prüfungsausschussvorsitzenden Mario Skroch und Friedrich-Harold Olckers (2. Reihe v. l.). (Foto: Objektiv Press) 24 In einer kleinen Feierstunde in der IHK Bochum wurden die neuen Industriemeister der Fachrichtung Metall durch den Prüfungsausschuss und Ulrich Ernst, IHK-Geschäftsbereichsleiter Berufliche Bildung (oben links), geehrt. (Foto: Wiciok/Lichtblick) IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 09 / 09 IHK-Mitarbeiterin Helma Kliesch verstorben Zukunftskongress Mobilität Ruhr 2009 Kongress der IHKs im Ruhrgebiet Das Ruhrgebiet ist ein starker Wirtschaftsund Logistikstandort. Hier wird produziert, hier leben die Kunden, hier sind die Märkte für die Unternehmen. Mobiliät ist deswegen das Schlüsselwort für die Zukunft dieser Region. Menschen, Unternehmen und Güterströme sind darauf angewiesen. Blick von außen – Entscheidungen im Logistiksektor Gerade in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten gilt es, die Stärken der Logistikregionen an Rhein und Ruhr konsequent auszubauen. Im Spannungsfeld von Ökonomie und Ökologie, Erreichbarkeit, knappen Finanzen, Verbesserung der Infrastruktur und sich permanent ändernden Logistikmärkten ist es wichtig, heute „richtungsweisende“ Entscheidungen zu treffen. Wissenschaftlicher Impuls: Prof. Dr. Karl-Hans Hartwig, Westfälische Wilhelms-Universität Münster anschließend Diskussionsrunde mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung Gemeinsam mit den Unternehmern, der Politik, den Stadt- und Verkehrsplanern und der Wissenschaft wollen die IHKs im Ruhrgebiet am 23. September, ab 14:30 Uhr, diskutieren: Wie bleibt das Ruhrgebiet mobil? Wie verändert die Logistik unsere Region? Wie begegnen wir dem Stau? Was kommt nach den Umweltzonen? Programm: Mobilität Ruhr 2020 Lutz Lienenkämper, MdL, Minister für Bauen und Verkehr des Landes NRW mund und der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum hatten die „frisch gebackenen“ Industriemeister mehr als drei Jahre lang in Abendform 1.368 Unterrichtsstunden ab solviert. „Eine Leistung, die von hoher Motivation und Durchhaltevermögen zeugt!“, betonte Ulrich Ernst, IHK-Geschäftsbereichsleiter Berufliche Bildung, bei der Zeugnisübergabe. „Die Wirtschaft braucht Industriemeister, die wegen ihres Wissens und ihrer Führungsverantwortung von den Mitarbeitern akzeptiert werden. In der Praxis hat sich erwiesen, dass sich die Industriemeister für Führungsaufgaben besonders eignen.“ Heinz Gräber, Generalbevollmächtigter FIEGE Stiftung & Co. KG Das staut sich was zusammen! Wie viel Stau können wir uns leisten? Es zieht sich zu! Wissenschaftlicher Impuls: Umwelt- und ökonomieverträgliche Verkehrspolitik – im Ruhrgebiet nicht machbar? Prof. Dr. Helmut Karl, Ruhr-Universität Bochum anschließend Diskussionsrunde mit Vertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung Veranstaltungsort: Mercatorhalle Duisburg im CityPalais, Landfermannstr. 6, 47051 Duisburg Am 16. August verstarb Helma Kliesch, langjährige Sachgebietsleiterin im IHK-Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe. Mit großem Engagement widmete sie sich hier den Arbeitsfeldern Konjunkturbeobachtung, Statistik und Öffentlichkeitsarbeit. U. a. hat Helma Kliesch maßgeblich zu der inhaltlichen und gestalterischen Weiterentwicklung der IHK-Zeitschrift, die sie seit ihrem Eintritt in die IHK im Jahr 1991 betreut hat, beigetragen. Ein besonderer Schwerpunkt war dabei die Berichterstattung über die Unternehmen im IHK-Bezirk. Anmeldungen bei der Niederrheinischen Industrie- und Handelskammer per E-Mail: wentzel@niederrhein.ihk.de. Ansprechpartner in der IHK Bochum, Monika Buttgereit, Tel. (02 34) 91 13 – 142. Berufliche Weiterbildung wird nach Ansicht der IHK Bochum zunehmend wichtiger. Der Wettbewerb ist immer mehr zur Qualifikationskonkurrenz geworden, und zwar sowohl bei den Unternehmen als auch bei den Fachund Führungskräften. Neue Technologien, neue Führungstechniken und neue persön liche Anforderungen im Beruf stellen immer größere Herausforderungen. Arbeitsmarkt sowie konjunkturelle und strukturelle Entwicklungen erfordern zudem fachliche Anpassung. Dabei unterstützt das IHK-BildungsCentrum die Betriebe sowie Weiterbildungsinteressierte mit seinem umfangreichen Weiterbildungsangebot (www.ihk-bic.de). Lohn- und Gehaltsabrechnungen im Service Rechenzentrum • seit 1968 heinz kipper organisation-elektronische datenverarbeitung gmbh auf dem anger 3 • 44805 bochum • telefon: 02 34/23 93 33 info@edv-kipper.de • www.edv-kipper.de • Ihr Ansprechpartner: Lars Kipper € pro ab 2,90 onat /M n o Pers 25 IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 09 / 09 Zum ersten Mal haben die Betriebsprüfer einen Informationsvorsprung vor den geprüften Unternehmen – nicht zuletzt wegen des zunehmenden Umfangs an elektronisch verfügbaren Unter nehmensdaten. Im 122. IHK-Forum Mittelstand „Betriebsprüfung im Wandel“ erläuterte Referent Dr. Peter Haas die Veränderungen, die in der Praxis der Betriebsprüfung in den nächsten Jahren zu erwarten sind. Vor allem die Erweiterung steuerstrafrechtlicher Vorschriften wird das Klima der Betriebsprüfung erheblich prägen. V. r. n. l.: IHK-Geschäftsbereichsleiter Michael Bergmann, Dr. Peter Haas, IHK-Sachgebietsleiter Dr. Andreas Leweringhaus. Verschiedene Aspekte der Unternehmenssteuerung in Krisenzeiten wurden beim 124. IHK-Forum Mittelstand behandelt. Dabei ging es vor allem um Herausforderung für den industriellen Mittelstand. Frank Sundermann (2. v. l.), Prinzipal der Dr. Wüpping Consulting GmbH, Bochum, e rläuterte konkrete Ansatzpunkte für Beschaffung, Entwicklung und Produktion; Thomas Ifland (2. v. r.), geschäftsf. Gesellschafter der Tech-Advertising GmbH, Bochum, gab Tipps, wie durch gezieltes Marketing auch kurzfristig neue K unden gewonnen werden können. Rechts: Stellv. IHK-Hauptgeschäftsführer Christoph Burghaus, links: Stefan Grave, Experte in der IHK für Unternehmensförderung und Unternehmensnachfolge. Die Präsentationen der Referenten können beim Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe unter Tel.-Nr. (02 34) 91 13-1 86/ 1 43 angefordert werden. (Fotos: Ziegler/Lichtblick) Unser Leasingangebot Für den Opel Combo Kastenwagen Monatliche Rate: ab 169,-¤1 Ein Leasingangebot von GMAC Bank Für den Opel Vivaro Kastenwagen L1H1 Monatliche Rate: ab 239,-¤1 Ein Leasingangebot von GMAC Bank Für den Opel Movano Kastenwagen L1H1 Monatliche Rate: ab 299,-¤1 Alleskönner und Wirtschaftswunder! Ein Leasingangebot von GMAC Bank Leasingsonderzahlung: 0,- €, Laufzeit: 36 Monate, Gesamtfahrleistung: 30.000 km und Brinkmann 26 Bochum-Zentrum Bochum-Stadion Bochum-Werne Witten Hattingen Oskar-Hoffmann-Str. 63 – 69 Castroper Str. 180 – 188 Kreyenfeldstr. 60 – 70 Dortmunder Str. 56 Bredenscheider Str. 16 (0234) (0234) (0234) (02302) (02324) 30 70 80 30 70 883 92 38 80 20 20 20 56 55 0 IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren Wirtschaft im Revier 09 / 09 Veranstaltungskalender 15. September, 19:00 Uhr 21. September, 19:00 Uhr 23. September, 10:00 Uhr 6. Oktober, 19:30 Uhr AK Wirtschaft/Politik/Kultur, IHK Bochum WJ-Stammtisch, Ratskeller WJ vor Ort, Bochumer Eisenhütte Heintzmann AK Existenzgründung und -sicherung, IHK Bochum Wirtschaftsjunioren starten Zusammenarbeit mit Kinderheim St. Vinzenz Fragebögen haben die Bochumer somit nicht nur einen Spitzenplatz auf Bundesebene be legt, sondern auch 289,- € an das Kinderheim gespendet! Im Februar besuchten die Wirtschaftsjunioren im Rahmen eines WJ-vor-Ort-Termins das Kinderheim St. Vinzenz. Bei diesem Besuch erhielten sie tiefe Einblicke in das dortige Leben sowie viele Informationen über die Sorgen und Nöte der Kinder. Diese Informa tionen wurden wenige Wochen später im Gespräch mit der Vorsitzenden des Förderver eins der Freunde von St. Vinzenz, Bärbel Heintzmann, ausgetauscht und aus Sicht des Vereins ergänzt. Für die Wirtschaftsjunioren stand anschließend fest: Hier ist Engagement gefragt! Die Zusammenarbeit soll nun zweigleisig fortgeführt werden. Es sind zweimal jährlich Aktionen bzw. Ausflüge mit den Kindern ge plant, wie z. B. ein Kinobesuch oder eine Füh rung durch das Stadion des VfL Bochum. Auf der anderen Seite wird der Förderverein un terstützt, indem Anfragen für bestimmte Be dürfnisse der Kinder, wie z. B. Malblöcke oder Bücher, im Netzwerk der Wirtschaftsjunioren vermittelt und Sponsoren hierfür gesucht werden. Als erste Maßnahme wurde die im Mai durch geführte Bevölkerungsbefragung des Bundes verbandes der Wirtschaftsjunioren, an dem sich der Bochumer Kreis zum zweiten Mal beteiligt hat, unter das Motto gestellt: jede Teilnahme wird mit 1,- € zugunsten des Kin derheims belohnt – bei 289 eingereichten Rütteltest der Wirtschaftsjunioren Gründungsidee rüttelfest? Wie gut ist eine Unternehmensidee? Wie schlüssig ist das Konzept? Kann sich ein Existenzgründer in einem persönlichen Über die Wirtschaftsjunioren Mittleres Ruhrgebiet Die Wirtschaftsjunioren bei der IHK im mittleren Ruhrgebiet sind der Arbeitskreis junger Unternehmerinnen, Unternehmer und angestellter Führungskräfte. Mit rd. 150 Mitgliedern aus Bochum, Hattingen, Herne und Witten sind die WJ der größte Kreis branchenübergreifend engagierter Jungunternehmer und Führungskräfte in der Region. Ziel der Wirtschaftsjunioren ist es, die Akzeptanz für unternehmerisches Handeln zu erhöhen und die künftige Wirtschaftsund Gesellschaftspolitik aktiv mitzuge stalten. Bundesweit sind 11.000 Mitglieder bei den Wirtschaftsjunioren organisiert. Bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. € Umsatz verantworten sie rd. 300.000 Arbeits- und 35.000 Aus bildungsplätze. Seit 1958 sind die Wirtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände um fassenden Junior Chamber International (JCI). Ansprechpartner: Jörn Kleinelümern Geschäftsführung Wirtschaftsjunioren IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum Ostring 30 – 32, 44787 Bochum Tel. (02 34) 91 13-1 80 Fax (02 34) 91 13-2 60 E-Mail: kleineluemern@bochum.ihk.de espräch gut präsentieren und von seinem G Vorhaben überzeugen? Diesen und ähnlichen Fragen stellten sich Anfang August zwei Existenzgründer, deren Gründungsideen durch rd. ein Dutzend Wirtschaftsjunioren auf Herz und Nieren geprüft wurden. Das Endergebnis kann sich sehen lassen: 289 Fragebögen bei der WJD Bevölkerungsbefragung = 289,- € für das Kinderheim! Tanja Reichenberg (l.), stellv. Leiterin AK Wirtschaft/Politik/Kultur, und Philipp Böhme (Mitte), 1. Vorsitzender, überreichten der Leiterin vom St. Vinzenz e.V., Petra Dieckmann (r.), den Scheck. (Foto: Objektiv Press) Resümee eines Teilnehmers: „Der Rütteltest hat mir aus mehreren Gründen gut gefallen: Es herrschte eine sehr angenehme Atmo 27 IHK-Aktuell > Wirtschaftsjunioren Wirtschaft im Revier 09 / 09 Der WJ-Rütteltest bietet Existenzgründern die Gelegenheit, ihre Geschäftsidee auf Herz und Nieren prüfen zu lassen. (Foto: Ziegler/Lichtblick) sphäre. Als Kandidat hatte man genügend Zeit, seine Ideen vorzustellen. In der Feedbackrunde wurde nicht mit offener, konstruktiver Kritik gespart. Neben Tipps zur Verbesserung der Präsentation habe ich eine ehrliche Einschätzung der Geschäftsidee erhalten. Ich bin froh, dass ich die Gelegenheit hatte, am Rütteltest teilzunehmen.“ Bei Interesse können Rütteltests über die WJGeschäftsstelle vereinbart werden. Wie bereiten sich die Moderatoren auf die Sen dung vor? Was kostet Radiowerbung, und wie ist ein Radiosender eigentlich strukturiert? Antwor ten auf derlei Fragen erhielten 15 Wirtschafts junioren bei ihrem Blick hinter die Kulissen des Lokalsenders 98.5 Radio Bochum. Das Team um Chefredakteurin Andrea Donat (2. v. l.) ließ dabei keinen Wunsch offen und gab den Wirtschaftsju nioren (kurzfristig) die wichtigen Schalthebel in die Hand. (Foto: Objektiv Press) Dass die Bochumer Wirtschaftsjunioren ein lebendiges Netzwerk sind, belegen sie durch ihre zahl reichen Aktivitäten. Zum aktiven „Netzwerken“ gehört aber auch, dass man miteinander feiert. Des halb trafen sich über 60 Wirtschaftsjunioren aus dem mittleren Ruhrgebiet im Bochumer Restaurant „Tierpark’s“ zum diesjährigen WJ-Sommerfest. Bei gutem Essen, guter Musik, guten Gesprächen und guter Stimmung netzwerkte man bis tief in die Nacht. (Foto: Sascha Reetz) 28 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Die in der Rubrik WiR über Sie veröffent lichten Beiträge sollen einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen vermitteln. Um in diesem gern gelesenen Kapitel mög lichst umfassend berichten zu können, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre Geschäftsberichte, Pressenotizen oder sonstigen Veröffentlichungen, damit wir interessante Aspekte auch aus Ihrem Unternehmen in „Wirtschaft im Revier“ einem breiteren Leserkreis (Auflage: rd. 22.000) vorstellen können. Informieren Sie uns über besondere Investitionsvor haben, außergewöhnliche Aufträge oder Produktinnovationen. Auch Ihre Beteiligungen und Erfahrungen auf Messen sind für eine Berichterstattung in „WiR“ interessant. Weitere Anlässe sind z. B. Firmenjubiläen aufgrund des 25-jährigen, 50-jährigen, 75-jährigen oder 100-jährigen Bestehens sowie runde Geburtstage in 10-Jahres-Schritten oder auch besondere Geburtstage von Persönlichkeiten aus dem Wirtschaftsleben. Senden Sie uns Ihre Kurzinformationen zu und fügen Sie ggf. ein Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift für Ihre Öffentlichkeitsarbeit! > Nähere Informationen: Geschäftsbereich Unternehmensförderung, Starthilfe, Tel. 34) 91113-1 43. :27 Uhr (02 Seite iat Witzel 12_08 18.12.2008 10:27 Uhr Wirtschaft im Revier 09 / 09 windream GmbH erwirtschaftet deutliches Umsatzplus im ersten Halbjahr 2009 Die windream GmbH hat im ersten Halbjahr 2009 ein Umsatzplus von über 20 % erzielt. Der Auftragszuwachs des Bochumer Unter nehmens lag sogar noch höher. Die windream GmbH entwickelt und vertreibt das Enter prise-Content-Management-System win dream, eine patentgeschützte Lösung für die Erfassung, Verwaltung und Archivierung elek tronischer Dokumente sowohl im Office-Be reich als auch im SAP-Umfeld. Mit windream wurde weltweit zum ersten Mal ein Doku mentenmanagementsystem in ein Betriebs system integriert. Das überragende Ge schäftsergebnis im ersten Halbjahr 2009 bestätigt den kontinuierlichen Wachstums kurs des Unternehmens, das zz. über 50 Mit arbeiter beschäftigt. So zeigt sich Roger David, Geschäftsführer der windream GmbH, betont zufrieden: „Ange sichts der düsteren Konjunkturprognosen hatten wir ursprünglich mit einem verhalte nen Geschäftsverlauf gerechnet. Nach dem Verlauf des ersten Halbjahrs, in dem wir ein bisher nicht da gewesenes Rekordergebnis erwirtschaftet haben, können wir uns schon jetzt die Prognose erlauben, dass auch das gesamte Geschäftsjahr 2009 wieder sehr erfreulich ausfallen wird.“ Seite 1 Diese äußerst positive Geschäftsentwicklung hat verschiedene Gründe, wie die windreamGeschäftsleitung feststellt. So werden aus iat Witzel 12_08 18.12.2008 10:27 Uhr Seite 1 dem umfassenden Produktportfolio des Soft Fiat Witzel 18.12.2008 Seite 1 wareherstellers sowohl verstärkt IT-Lösungen Witzel 12_0812_08 18.12.2008 10:2710:27 Uhr Uhr Seite 1 zur Abbildung von Geschäftsprozessen – sog. Workflows – als auch Systeme zur automa tisierten E-Mail-Archivierung immer stärker nachgefragt. Bestandskunden, die schon seit geraumer Zeit mit dem windream ECMSystem arbeiten, haben ihre Lizenzen nicht nur in zum Teil erheblichem Maße aufge stockt, sondern auch gezielt in weitere Pro dukte aus dem windream-Portfolio inves tiert. Darüber hinaus verweist die windream GmbH auf einen kontinuierlich steigenden Umsatz mit ihren Vertriebspartnern. Zudem zeigen immer mehr Kunden eine deutliche Bereit schaft, in IT-gestützte Systeme zu investieren, mit denen sie ihre Geschäftsprozesse weiter optimieren können. In diesem Bereich sieht die windream GmbH ein bedeutendes Markt potenzial, von dem das Unternehmen im ers ten Halbjahr 2009 besonders profitiert hat. Neben den Bestandskunden hat auch eine große Anzahl an Neukunden aus den ver schiedensten Branchen zum Geschäftserfolg in der ersten Jahreshälfte beigetragen. Dazu zählen international bekannte Unternehmen wie die MAN Ferrostaal Automotive GmbH, die Rhätische Bahn AG (Schweiz) und die Hettich Management Service GmbH. 90 Jahre BOMAFA – Innovation aus Tradition BOMAFA wurde 1919 als Bochumer Maschi nenfabrik von den Gründerfamilien Schneider und Diefenbach gegründet. Zunächst konzen trierte sich das Unternehmen als Bergbauzu lieferer auf die Reparatur von Armaturen. TRANSPORTER DIE FIAT TRANSPORTER D I E F I A T T R AANNSSPPOORRTTEERR D IDEI EF IFAI TA TT RT AR N SPORTER FÜR JEDEN EINSATZZWECK DIE OPTIMALE LÖSUNG 03/08 Fiat Ducato. Gebaut für große Aufgaben. FÜR JEDEN EINSATZZWECK Fiat Scudo. Für Profis mit Profil. Fiat Doblò Cargo. Mehr Raum für Ihre Pläne. DIE OPTIMALE LÖSUNG Fiat Fiorino. Groß auf kleinem Raum. Fiat Ducato. Gebaut für große Aufgaben. Fiat Strada. Der Pick-up für Beruf und Freizeit. Fiat Scudo. Für Profis mit Profil. FÜR JEDEN EINSATZZWECK Fiat Doblò Cargo. Mehr Raum für Ihre Pläne. OPTIMALE LÖSUNG FÜR JEDEN FÜRDIE JEDEN EINSATZZWECK Fiat Fiorino. GroßEINSATZZWECK auf kleinem Raum. Fiat Strada. Der Pick-up für Beruf und Freizeit. DIE OPTIMALE LÖSUNG Ducato. Gebaut für große Aufgaben. DIE Fiat OPTIMALE LÖSUNG zinkte Karosserie und sind mit fortschrittlichen Common Rail JTD-Motoren ausgestattet. Abb. enthalten Sonderausstattung. Fiat Scudo. Für Profis mit Profil. Fiat Ducato. Gebaut für große Aufgaben. Fiat Fiat Ducato. Gebaut fürMehr große Aufgaben. Doblò Cargo. Raum für Ihre Pläne. Fiat Scudo. Für Profis mit Profil. Fiat Fiat Scudo. Für Profis Unsere Leasingangebote: Fiorino. Groß mit auf Profil. kleinem Raum. Fiat Doblò Cargo. Mehr Raum Ihre Pläne. Fiat Fiat Doblò Cargo.Der Mehr Raumfür fürBeruf Ihrefür Pläne. Strada. Pick-up und Freizeit. Alle Fahrzeuge haben eine robuste und verzinkte Karosserie und sind mit fortschrittlichen Common Rail JTD-Motoren ausgestattet. Abb. enthalten Sonderausstattung. Fiat Fiorino. Groß auf kleinem Fiat Fiorino. Groß auf kleinem Raum. Raum. Kastenwagen Kastenwagen Center Bochum Freudenbergstraße 25 – 33 (02Kastenwagen 34) 95 77-32 Fiat Strada. Der Pick-up für Beruf und Freizeit. Fiat Strada. Der Pick-up für Beruf und Freizeit. Ihre Fiat Professional Händler: Ansprechpartner: Herr Froyez 1,4 Benziner: Basis 10 L1 H1 marc.froyez@witzel.de 90 Multijet: 30 L1 H1 100 Multijet: Fiat Doblo Cargo 69,- E* Fiat Scudo 149,- E* Fiat Ducato 169,- E* 03/08 03/08 Center Herne Forellstraße 48 92 00-32 monatliche Rate(0 23 23) 9 ab monatliche Rate ab monatliche Rate ab Bochum Freudenbergstraße 25 JTD-Motoren – 33 (02 34) 95 77-32 Alle Fahrzeuge haben eine robuste verzinkte Center Karosserie und sind mit fortschrittlichen Common Rail ausgestattet. Abb. enthalten Sonderausstattung. Ansprechpartner: Herrund Brall ulrich.brall@witzel.de Ansprechpartner: Herr Froyez marc.froyez@witzel.de Leasingsonderzahlung 2.800,- E und verzinkte Leasingsonderzahlung 2.800,E Leasingsonderzahlung 2.800,Eenthalten Sonderausstattung. Fahrzeuge eine robuste Karosserie und sind mit fortschrittlichen Common Rail JTD-Motoren ausgestattet. Abb.Sonderausstattung. Alle Fahrzeuge haben eine robuste und verzinkte Karosserie und sind mit fortschrittlichen Common Rail JTD-Motoren ausgestattet. Abb. enthalten Ihre Alle Fiat Professional Händler:haben Center Herne Forellstraße 48 (0 23 23) 9 92 00-32 * Ein Lesingangebot der Fiat Bank für gewerbliche Kunden zzgl. MwSt. und Überführungskosten bei 36 Monaten Laufzeit und 30 000 km Gesamtfahrleistung. 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B. im Nahen Osten und in Asien, die Qualität von BOMAFAArmaturen schätzen und bei neuen Projekten auf das Know-how der BOMAFA-Ingenieure zurückgreifen. CWS-boco setzt mit modernisierter HightechWäscherei auf den Standort Bochum Blicken auf eine erfolgreiche 90-jährige Firmengeschichte in Familienbesitz zurück: Geschäftsführer Friedrich Appelberg (r.) und geschäftsführender Gesellschafter Ferdinand Appelberg. (Foto: BOMAFA) 1935 nutzte BOMAFA erstmals ein besonde res Verfahren, um die Sitze der Armaturen mit extrem verschleißfestem Material zu be schichten und damit deren Standzeit zu er höhen: Innovation zum Nutzen der Kunden – das zeigt dieses Beispiel – hat bei BOMAFA Tradition. Auf der Basis der Erfahrung, die man bei der Reparatur von Ventilen für die Kraftwerksund Chemietechnik gesammelt hat, folgte ab 1952 die Entwicklung und Produktion erster eigener Ventilbaureihen durch Herrn Friedrich Appelberg, Schwiegersohn des Firmengrün ders Arthur Schneider. Hier konzentrierte sich BOMAFA schnell auf anspruchsvolle Anwen dungsbereiche: 1956 wurde das FreistromSpeisewasser-Regelventil in Kraftwerken vorgestellt. 1957 entwickelte Friedrich Appel berg den Transformer, der als Reduziereinheit für die Druck- und Temperaturkontrolle ein gesetzt wird. Dieses patentierte System wird bei ständiger Weiterentwicklung bis heute gefertigt. Zum Programm, das in den 50er- und 60erJahren aufgebaut wurde, gehören HeißdampfEinspritzkühler, Freilauf-Rückschlagventile, Reduziersterne und -strecken, Überdruck sicherungen und sonstige Spezialarmaturen. In dieser Zeit entwickelte sich BOMAFA zum angesehenen Partner des Kraftwerks- und Anlagenbaus und fertigte u. a. auch zahl reiche kundenspezifische Ventillösungen, die höchste Anforderungen an Sicherheit und Präzision erfüllen. 30 1963 zog das Unternehmen an den heutigen Firmenstandort in Bochum-Wattenscheid. Nach dem Tod von Arthur Schneider über nahm seine Tochter Emilie Appelberg 1967 die Geschäftsführung. 1975 wurden auf In itiative ihres Sohnes Ferdinand Appelberg neue Armaturen für die Nukleartechnik vor gestellt, die zunächst in Versuchsreaktoren, später dann in unterschiedlichen Kernkraft werken, insbesondere der KONVOI-Serie, zum Einsatz kamen. 1987 gründet der Geschäftsführer Ferdinand Appelberg die Firma asfa-Antriebssysteme, die sich auf hydraulische and pneumatische Antriebe konzentriert und damit bis heute den Anspruch von BOMAFA dokumentiert, mo dernste und maßgeschneiderte Antriebstech nik einzusetzen. Seit der Gründung im Jahr 1919 hat sich BOMAFA als Unternehmen profiliert, das auf der einen Seite die Kontinuität wahrt, auf der anderen Seite aber stets offen ist für Innova tionen und neue Ideen. Das gilt für technische Neuerungen ebenso wie für die Erschließung neuer Märkte. In der Eigentümerstruktur setzt BOMAFA auf Beständigkeit: Das Unterneh men befindet sich, inzwischen in vierter Ge neration, in Familienhand. 2003 hat Friedrich Appelberg die Geschäftsführung übernom men; sein Vater Ferdinand Appelberg, der von 1985 bis 2003 die Geschäftsführung innehat te, ist weiterhin als Gesellschafter im Unter nehmen tätig. Mit dem Eintritt von Friedrich Appelberg wur de die konsequente Erschließung der interna Seit mehr als 50 Jahren versorgt die CWSboco Deutschland GmbH von Bochum aus regionale Unternehmen aus der Automobilund Chemieindustrie mit Berufskleidung. Zu den Kunden zählen Firmen wie Evonik, Daimler, Rüttgers Chemie sowie zahlreiche Betriebe aus dem Chemiepark Marl. Für mehr als 2,5 Mio. € wurde die Bochumer CWS-boco Wäscherei nun rundum erneuert. Modernste Anlagen ermöglichen es, die Waschkapazität deutlich zu erhöhen und garantieren eine umweltschonende Aufbereitung der Textilien sowie eine optimale Kundenbetreuung im Ruhrgebiet. 1958 eröffnete die CWS-boco Deutschland GmbH in Bochum ihre Textilwäscherei und damit die erste Niederlassung außerhalb Hamburgs. Inzwischen beschäftigt das Unter nehmen am Standort rd. 200 Mitarbeiter. „Mit der Modernisierung unserer Bochumer Wäscherei haben wir gezielt in die Zukunfts fähigkeit unseres Betriebs am Standort Bo chum investiert. Dass wir jetzt alle Arbeits gänge hier in Bochum zusammengelegt haben – vom Waschen bis zum Ausliefern – erlaubt Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie uns, die Kunden in der Region noch besser zu betreuen. Zugleich sind die neuen Wasch anlagen auf Ressourcenschonung ausgelegt und tragen so dazu bei, die Umwelt zu scho nen“, so Heinz-Jürgen Dippel, Regionalleiter Operations bei der CWS-boco Deutschland GmbH. Bislang wurden in Bochum Berufskleidungs teile nur final bearbeitet und versandfertig gemacht. Die Pflege übernahm der Bielefelder Betrieb. Dank des aufwändigen Umbaus der Niederlassung Bochum können insgesamt 14.000 Bekleidungsteile nun direkt vor Ort und nahe am Kunden gewaschen werden: Eine 12 t schwere Waschröhre bearbeitet pro Stunde 600 Kilo Wäsche. Dies entspricht etwa 1.200 Textilteilen. Der Einbau von 13 weiteren Waschmaschinen, einem Tunnelfinisher und einem Dampfkessel sowie ein automatisches Förder- und Sortiersystem gewährleisten eine gründliche und fachgerechte Textilpflege so wie eine schnelle Versorgung der regionalen Kunden. Neben dem Standort Bochum verfügt CWSboco über 64 weitere Niederlassungen und Hightech-Wäschereien in Deutschland und beschäftigt rd. 3.800 Mitarbeiter. Der Haupt sitz des Unternehmens befindet sich im hes sischen Dreieich. Rd. 14.000 Bekleidungsteile werden jeden Tag am Bochumer Standort gewaschen. Die 12 t schwere Waschröhre (r.) bearbeitet pro Stunde 600 kg Wäsche. (Foto: CWS-boco) Wirtschaft im Revier 09 / 09 Infosplitter – Die cosinex GmbH, Bochum, hat mit Rhein land-Pfalz ein weiteres Bundesland für den cosinex Vergabemarktplatz und das Verga bemanagementsystem gewonnen. Die rheinland-pfälzische Landesverwaltung entschied sich für die beiden Lösungen zur landesweiten Einführung der elektronisch unterstützten Vergabe öffentlicher Aufträ ge. Volksbank Bochum Witten eG: Änderungen im Vorstand Die Volksbank Bochum Witten eG hat seit dem 1. August ein neues Vorstandsmitglied: Uwe Schulze-Vorwick wurde vom Aufsichts rat berufen, als Nachfolger von Uwe Fritz Neuhoff die Bankgeschäfte gemeinsam mit den Vorständen Franz-J. Meyers und Carsten Jöres zu leiten. Ab 2010 wird er dann zusam men mit Carsten Jöres das Vorstandsduo bil den. Vorstandssprecher Franz-J. Meyers geht zum Jahresende nach Erreichen der Alters grenze in den wohlverdienten Ruhestand. Uwe Fritz Neuhoff wechselte bereits zum 31. Juli in den Ruhestand. Nach Mitteilung von Meyers ist die Bereit schaft der Volksbank Bochum Witten eG zur Kreditvergabe an den Mittelstand und an Pri vatpersonen nach wie vor ungebrochen. Ver gleicht man das aktuelle Kreditbewilligungs volumen von 704 Mio. € per 30. Juni mit dem Jahresendbestand 2008 (687 Mio. €), so hat die Volksbank im laufenden Jahr bereits 2,5 % mehr Kreditvolumen bereitgestellt. Im Übrigen verzeichnet die Volksbank eine steigende Mitgliederzahl. Bis zum Jahresende rechnet der Volksbankchef mit knapp 30.000 Mitgliedern. Ihr Partner für den schlüsselfertigen Objektund Industriebau. 60 Jahre ARDEX Trotz Wirtschaftskrise Zuversicht für 2009 Der Wittener Bauchemiespezialist ARDEX feierte in diesem Sommer seinen 60. Geburts tag. Die Erfolgsgeschichte aus Witten nahm ihren Anfang, als die Diplom-Chemikerin Gertrude Fortmann und der Ingenieur Dr. Kurt Krafft 1949 den Grundstein für die Chemie GmbH, Chemische Fabrik Witten, legten, aus der schon bald die ARDEX Chemie GmbH hervorging. Heute ist ARDEX als konzernfrei es mittelständisches Familienunternehmen einer der Weltmarktführer im Bereich hoch wertiger bauchemischer Spezialbaustoffe. Im 60. Jahr ihres Bestehens ist ARDEX in über 50 Ländern der Erde vertreten und expandiert 31 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 09 / 09 land und Spanien entsprechend den dortigen konjunkturellen Entwicklungen deutliche Rückgänge zu verzeichnen waren, konnte dies im Gruppenumsatz durch andere stabilere Märkte teilweise kompensiert werden. Die ersten Umsatzzahlen aus 2009 sind positiv. ARDEX bleibt weiter auf Wachstumskurs. Der Unternehmensstammsitz der ARDEX GmbH in Witten ohne das Werk 2. (Foto: ARDEX) kontinuierlich. Zuletzt mit weiteren Werken in Indien, den USA und einer neuen Tochter gesellschaft in Südamerika. 2008 erzielte die ARDEX-Gruppe mit 1.863 Mitarbeitern einen Umsatz von ca. 475 Mio. Euro – damit hat sich die Mitarbeiterzahl seit dem letzten run den Jubiläum 1999 mehr als verdreifacht, der Umsatz mehr als verdoppelt. eine umfassende Unterstützung. Dabei ist die frühzeitige Einbindung des Fachgewerbes bei der Entwicklung neuer Lösungen fester Be standteil der Unternehmensphilosophie. Der Schlüssel zum globalen Erfolg liegt in der hohen Qualität und Funktionalität der Produkte. Die Angebotspalette umfasst Spachtelmassen, Fliesenkleber und Boden belagsklebstoffe sowie weitere Problemlöser aus dem Bereich Boden, Wand und Decke. Zu den besonderen Stärken des Bauchemie spezialisten gehört seine Innovationskraft. Die Erfolgsgeschichte von ARDEX ist seit Beginn der 90er Jahre eng mit der Person von Dieter A. Gundlach verbunden. Der Vorsitzende der Geschäftsführung sorgte mit der vertrauensvollen Rückendeckung der Eigentümerfamilien dafür, dass aus dem zwar schon zuvor in Deutschland und den europäischen Nachbarländern erfolgreichen Unternehmen ein „Global Player“ wurde, der trotz der internationalen Ausrichtung den Charakter eines regional verwurzelten Familienunternehmens behalten hat. Gleichermaßen wichtig für den Unterneh menserfolg ist die verlässliche Partnerschaft mit Lieferanten und Kunden, verbunden mit einem Vertriebskonzept, das Exklusivität und Service in sich vereint: ARDEX vertreibt ihre Produkte ausschließlich über den Fachgroß handel an das Fachhandwerk und bietet hier Der Blick in die Zukunft ist zuversichtlich trotz der weltweiten Wirtschaftskrise und ihrer Folgen auch für die Baubranche. Denn ARDEX konnte sich im vergangenen Jahr in einem schwierigen Marktumfeld behaupten. Dabei votierten die regionalen Märkte sehr unter schiedlich. Während in den USA, Irland, Eng DAS BÜRO! www.satkomruhr.de Moderne, vollklimatisierte Bürofläche im SatkomTower von Hattingen, mit Fernblick über die Ruhr, ca. 182,56 m² Nutzfläche, Einzelbüros möglich, hochwertige Ausstattung, provisionsfrei! 32 Insgesamt ist ARDEX aus dem Geschäftsjahr 2008 gestärkt hervorgegangen. Angesichts der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise hat das Unternehmen sehr rasch gehandelt und entschlossen umfangreiche Gegenmaß nahmen ergriffen. Auch konnte das Unter nehmen Anfang dieses Jahres innovative Neuprodukte präsentieren, die auf eine starke Marktresonanz stießen. Am Unternehmens stammsitz in Witten wird zudem eine hochmoderne Pulver-Mischanlage in Betrieb genommen. Allein das Investitionsvolumen dieser Anlage beträgt rund 15 Mio. €. Dieter A. Gundlach: „ARDEX ist im Jubiläums jahr gut aufgestellt. Auch in Zukunft werden wir, trotz schwieriger Marktbedingungen un sere weltweiten Wachstumsstrategien kon sequent weiter fortschreiben. Die solide Basis hierfür bildet die erfolgreiche Unternehmens entwicklung der vergangenen Jahre und Jahrzehnte, flankiert von bereits frühzeitig eingeleiteten Maßnahmen zur Bewältigung der aktuellen Wirtschaftskrise. So verzichten wir auch bewusst auf große Feierlichkeiten zum 60. Firmenjubiläum. Wir investieren verstärkt in neue innovative Produkte und starke Partnerschaften im Markt. Ein Erfolgs rezept, das uns schon in der Vergangenheit ausgezeichnet hat.“ Gastlichkeit auf der Burg: 50 Jahre Gastronomie im Haus Kemnade Die Anfänge waren bescheiden: Am 15. Juli 1959 eröffnete Elisabeth Bruns die „Burgstu ben“ als Tagesgaststätte und Kaffeestube – gelegen im Rittersaal und Steinsaal im 1. Obergeschoss des Hauses Kemnade. Im Planung und Entwicklung von Maschinen und Industrieanlagen ■ Erarbeitung von technischen Planungsunterlagen ■ Stahl- und Walzwerktechnik ■ Anlagenplanung Zementtechnik ■ Sondermaschinenbau ■ Arbeitnehmerüberlassung ■ Statische und dynamische FEMBerechnungen m. AnsysWorkbench ■ Werkzeugmaschinenbau ■ Planung von Flucht- und Rettungswegen ■ CAD-Schulung Hohe Buschstraße 7 · 41747 Viersen Tel. 0 21 62 / 1 24 47 · Fax 0 21 62 / 3 45 97 www.ing-hackenberg.de · ing.hackenberg@t-online.de Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 09 / 09 wie bspw. dem Raumfahrt-Bodensegment. In einer ersten Ausbaustufe wird die Hamburger Hörfunkwelle NDR Info in das Störmeldekon zept aufgenommen. Weitere Hörfunkwellen in Hamburg werden sukzessive folgen. Martin Knop, Projektleiter beim NDR: „Hin sichtlich Ausfallsicherheit sind wir mit dem dira!-System auf der sicheren Seite, dennoch gibt es Störfaktoren und Betriebszustände, die wir sinnvollerweise kontrollieren möchten bei Systemen, die 100%ig verfügbar sein müssen. Zu den überwachungsbedürftigen Betriebszuständen gehören z. B. die Füllstän de der Festplatten. Dementsprechend haben wir uns für eine adäquate Monitoringlösung von VCS entschieden.“ Durch gastronomische Nutzung der Scheune bietet das Restaurant „Haus Kemnade“ für größere Feiern ein besonderes Ambiente. (Foto: Haus Kemnade) Angebot waren Kuchen, Getränke und kleine Speisen. Blutwurst- und Leberwurstschnitt chen waren sehr beliebt. Noch für etliche Jahre sollte die Gastronomie für die Familie Bruns aber nur ein Nebener werb sein. Wirtschaftliches Standbein blieb nach wie vor die seit 1952 von Franz und Sophie Bruns gepachtete Landwirtschaft. Nur allmählich verschoben sich die Gewichte. Nach und nach gab man die Viehwirtschaft auf. In den 1970er Jahren wurden die Kühe abgeschafft, im Jahrzehnt darauf mit den Schweinen auch die letzten Tiere, die vom Bauernhof geblieben waren. Doch erst in den 1990er Jahren wurde der landwirtschaftliche Betrieb endgültig stillgelegt. Heute, ein halbes Jahrhundert nach der Grün dung, ist aus der ehemaligen Bauernschänke ein vielseitiges mittelständisches Unterneh men geworden – die Burgstuben „Haus Kem nade“. Neben dem Restaurant liegen die ge schäftlichen Schwerpunkte derzeit auf dem Catering und der Ausrichtung von Veranstal tungen jeglicher Art und Größe. Auch an den beliebten Straßenveranstaltungen „Bochum Kulinarisch“ und „Kulinarischer Altstadtmarkt Hattingen“ nimmt man regelmäßig teil. In der Gastronomie arbeiten heute 24 Mitarbeiter, davon neun Azubis in Küche und Service. Da zu kommen noch rund zehn Aushilfen für den Bereich Veranstaltungen und Catering. Seit den 1990er Jahren hat Familie Bruns voll auf die Gastronomie gesetzt: 1990 wurden Küche und Kellerräume umgebaut und neue Kühlhäuser errichtet. Binnen kurzer Zeit wur den 400.000 DM in die Modernisierung inves tiert. Um auf der Höhe der Zeit zu bleiben und den gestiegenen Anforderungen auch künftig gerecht werden zu können, ist der Küchenbe reich inzwischen abermals komplett umge baut und erneuert worden. Mit Heinz Bruns leitet derzeit die dritte Generation die Ge schicke der Burgstuben „Haus Kemnade“. Seit 1986 im elterlichen Betrieb tätig, hat der gelernte Koch und Betriebswirt das Unterneh men 1995 übernommen. VCS liefert Integriertes Systemmanagement an den NDR Hörfunk Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) hat der Bochumer VCS AG einen Auftrag über eine Softwarelösung für ein Integriertes System management (ISM) erteilt. Mit dem ISM soll das digitale Hörfunksystem dira! für die Hör funkwellen am Standort Hamburg überwacht und gesteuert werden. Die Lösung für den NDR basiert auf einem von VCS entwickelten Software-Framework zur Überwachung, Steuerung und Konfiguration von Systemen und Prozessen in kritischen Infrastrukturen Durch ein umfassendes Monitoring, welches nicht nur System-, sondern auch Anwen dungsdaten verarbeitet, lassen sich poten zielle Probleme frühzeitig erkennen, was dem Systemservice am Standort Hamburg- Rothenbaum erlaubt, präventiv zu agieren statt zu reagieren. Dadurch wird die ohnehin schon hohe Ausfallsicherheit der dira!-Syste me weiter verbessert. Dr. Karl-Willi Pieper, Bereichsleiter VCS Media Broadcasting Solutions: „Das Integrierte Sys temmanagement für das dira! Wellensystem beim NDR ist eine moderne Lösung für mo derne Produktionssysteme, die das Herz des Hörfunkbetriebes sind. Wir freuen uns, dass wir unsere Kompetenz auch auf diesem Ge biet beweisen und damit ein Rundum-Sorg los-Paket anbieten können.“ Nach Einführung eines ISM für das Digitale Langzeitarchiv (DILA) beim NDR im Jahr 2005 ist das ISM für NDR Info nun eine weitere Ausbaustufe einer modernen integrierten Monitoring-Lösung innerhalb des NDR am Standort Hamburg-Rothenbaum. Die VCS Aktiengesellschaft, ein Tochterunter nehmen der SciSys Plc., ist seit über 20 Jahren als Lösungsanbieter in den Geschäftsfeldern Raumfahrt und Professional Broadcast tätig. Der Geschäftsbereich Media Broadcasting Solutions realisiert auf Basis der Produktlinien dira!® und media:fabric® schlüsselfertige Sys teme für führende Broadcastunternehmen. Günstig versichert? … dann vergleichen Sie mal die Beiträge für Ihre private/freiwillige KRANKEN-VERSICHERUNG Beitragsbeispiele (inkl. Alterungsrückstellungen) Leistungen 100 % ambulante Heilbehandlung 100 % stationäre Heilbehandlung 100 % Zahnbehandlung mit 60 % Zahnersatz Hohe Beitragsrückerstattung 250,- bis 750,- € Selbstbeteiligung Preise zuzüglich Pflegepflichtversicherung Eintrittsalter Kinder bis 14 Jugendliche bis 20 Eintritt 30 Eintritt 40 Eintritt 50 Eintritt 60 Eintritt 70 Mann 51,88 � 63,45 � 111,28 � 139,46 � 180,03 � 211,44 � 248,17 � Frau 51,88 � 54,30 � 143,15 � 169,75 � 200,10 � 215,36 � 240,46 � Central Krankenversicherung AG Gesundheit bewegt uns. Hattinger Straße 44 44789 Bochum Einfach anrufen…!33 Tel. (02 34) 32 41 39 19 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 09 / 09 Durch verschiedene Projekte – hier das Klinikum Wolfsburg – macht RDS-Partner aus Hattingen international auf sich aufmerksam. RDS-Partner, Hattingen: Arbeit in Buchpublikationen gewürdigt Die Rauh-Damm-Stiller-Partner Planungsge sellschaft mbH, Hattingen, weist darauf hin, dass die Arbeit des Unternehmens in zwei international beachteten Buchpublikationen gewürdigt wird. So wurde in die 70 repräsen tative Beispiele umfassende Sammlung „Ar chitektur der Demokratie, Bauten des Bundes 1990 – 2010“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung auch der Neubau des Friedrich-Loeffler-Instituts auf der Insel Riems bei Greifswald aufgenommen, an dem die Architekten RDS-Partner als Ge neralplaner beteiligt sind. Bis zum Jahr 2012 entsteht in der vorpommerschen Küstenland schaft eines der fünf weltweit modernsten Forschungsinstitute für Tiergesundheit. Die Gesamtkosten betragen etwa 300 Mio. €. Ebenfalls vertreten ist RDS-Partner in dem Buch „Hospital Masterpieces Architecture and Design“ – eine aktuelle Auswahl von 61 Krankenhausbauten aus aller Welt, heraus gegeben von den Professoren Christine NicklWeller und Hans Nickl. Die Geschäftsführer Wolf Dirk Rauh, Peter M. H. Damm und Arnd Krug freuen sich, dass zu den Objekten, die alle von einem hohen gestalterischen Niveau geprägt sind, auch die Erweiterung des Klini kums der Stadt Wolfburg gehört. Insgesamt werden dort rd. 65 Mio. € für die Erneuerung des Klinikums aufgebracht. 34 Hoch hinaus Industriekletterer vom ClimX erobern mit Seiltechnik neue Arbeitsfelder Wenn an Sendemasten von Telekommunika tionsunternehmen Störungen auftreten, wenn Glasfassaden vor Straßendreck strotzen, wenn Energieversorger ihre Kessel reinigen, dann liefern Seilzugangstechniker flexibel einsetz bare Dienstleistungen und Manpower. Aus der Notwendigkeit, an schwer erreichbaren Ar beitsplätzen handwerklich arbeiten zu müs sen, entstand das seilgestützte Verfahren und ein spezieller Berufszweig – das Industrieklet tern. Wo konventionelle Zugangstechniken mit Kran oder Gerüst versagen, kommen die Spezialisten ins Spiel. Das Bochumer Unter nehmen ClimX GmbH stellt bereits seit 13 Jahren eine feste Größe der Zunft dar. Ob Facility Management, Industriereinigung, technische Wartung, Montage und Demonta ge oder Baumpflege – die Höhenzugangstech niker schreiben sich sicheres Arbeiten in schwindelerregender Höhe auf die Fahnen. Die Vorteile von seilgestützter Arbeit: Der Verzicht auf schweres Gerät schont die Umwelt. Kurze Aufbau- sowie Arbeitszeiten senken die Ko sten, da Ausfallzeiten, wie z. B. bei Heizkes seln, niedrig bleiben. Die Technik ermöglicht effektives Arbeiten an schwer zugänglichen Orten und erfordert keine Bohrungen oder ähnliche Beschädigungen der Oberfläche. Störungen der Betriebsabläufe in Produkti onsstätten oder Geschäftsräumen entfallen. Die Branche entwickelt sich ständig weiter. Oli Spilker, ausgebildeter Seilzugangstech niker und Inhaber von ClimX, klettert nicht nur selbst, er tüftelt in seiner Werkstatt auch an neuen Sicherheitskonzepten für exquisite Arbeitsbereiche. Seien es architektonische Abstimmungen für die Installation von Siche rungslösungen oder Seilschutzpläne für Sand strahleinsätze, der Höhenretter stellt sich Wo Gerüstbauer und Kranführer an kniffligen Höhenarbeiten verzweifeln, arbeiten Industriekletterer ohne Probleme per Seilzugang. (Foto: ClimX) immer neuen Herausforderungen. Mit seinen ständig einsetzbaren Fachkräften veranstaltet er regelmäßige Weiterbildungen, denn Sicher heit kommt vor Routine. „Unsere Professiona lität liegt im Anspruch begründet, wechseln de Aufgaben mit ständig wachsendem Kennt Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Investition in eine gesunde Umwelt Privatbrauerei Moritz Fiege erneuert Abwasseranlage Die Privatbrauerei Moritz Fiege erneuerte jetzt für 1,3 Mio. € ihre Abwasseranlage. Das Abwasser wird nun bereits während der Brauerei-Betriebszeit aufbereitet. Der Über schussschlamm, der sich nachts im unteren Teil des 1.000 cbm fassenden Behälters ab setzt, wird separat abgezogen. So kann das Abwasser vorgeklärt und schlammfrei in das Kanalnetz geleitet werden. Der Schlamm wird in eine Kläranlage gefahren, um aus den im Schlamm enthaltenen organischen Substan zen Biogas zu gewinnen, welches nach direk ter Verarbeitung zur Stromerzeugung in das Netz gespeist wird. Seit vielen Jahren leistet die Privatbrauerei aktiven Umweltschutz mit verringertem En ergie- und Frischwasserverbrauch – durch stärkere Isolierung, verbesserte Rohrleitungen und effizientere Pumpen. Für dieses Engage ment erhielt das Unternehmen erst im Febru ar den Umweltpreis der Stadt Bochum. Mit der neuen Abwasservorbehandlungsanlage kommt nun eine weitere Komponente hinzu. Für höchste Qualität und Sicherheit: Witt entwickelt „intelligentes“ Gasmischsystem Qualität und Sicherheit in der Gasversorgung auf höchstem Niveau verspricht eine Neuent wicklung der Witt-Gasetechnik GmbH & Co. Produktions- und Vertriebs-KG. Eine inte grierte Gesamtlösung mit hochwertigen, voll elektronisch gesteuerten Misch-, Dosier- und Analysekomponenten ermöglicht präziseste Gasmischungen. Der Clou dieses „intelligen ten“ Gasmischsystems: Die selbständige Systemkontrolle mit automatischer Fehler korrektur gewährleistet größte Prozesssicher heit. Ideal für alle Anwendungen, die auf gleichbleibend hohe Gasqualität angewiesen sind, bspw. in der Halbleiterindustrie. Besonders bei der Produktion hochsensibler elektronischer Bauteile hat ein korrektes Mischverhältnis in der Gaszufuhr entschei denden Einfluss auf den Produktionsprozess. „Schon geringste Abweichungen können hier die Qualität der Fertigung negativ beein flussen und die Erzeugnisse im schlimmsten Fall unbrauchbar machen“, erklärt Martin Bender, Vertriebsleiter Verfahrenstechnik des Wittener Herstellers. Das neue Witt-Gas mischsystem mit integrierter permanenter Qualitätskontrolle verhindert dies. Herzstück der Anwendung ist ein DigitalController, der alle Prozesse steuert und kon Wirtschaft im Revier 09 / 09 trolliert. „Die elektronische Regelung opti miert den Massenfluss der Brenngase, gleicht Störeinflüsse wie Druckschwankungen oder Temperatureinflüsse aus und hält die Werte über die gesamte Produktionsdauer stabil“, erläutert Bender. MFC-Technologie (MFC = Mass Flow Controller) gewährleistet eine hochpräzise Gasmischung und -dosierung. Zugleich liefert dieses System digitale Messdaten zur permanenten Qualitätskon trolle über das integrierte Analysesystem. GEA passt Kapazitäten an Im zweiten Quartal 2009 ging der Auftrags eingang der Bochumer GEA Group in einem sehr schwierigen Umfeld im Vergleich zum Vorjahresquartal um 18,6 % auf 1.036 Mio. € zurück. Gegenüber dem ersten Quartal entspricht dies einer leichten Minderung um 3,4 %. Damit fiel der Einbruch deutlich geringer aus als im deutschen Maschinenbau insgesamt. Der Umsatz ging im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 14 % im Konzern zurück. Seit Jahresbeginn sind bei der GEA aufgrund der eingeleiteten Maßnahmen zur Kapazi tätsanpassung - bereinigt um Zugänge aus Akquisitionen und Erstkonsolidierungen - ins gesamt 875 Vollzeitarbeitsverhältnisse, zu meist in Westeuropa und Amerika, abgebaut worden. Darin enthalten sind neben 564 ei genen Mitarbeitern auch 311 Leiharbeitskräf te. Zusätzlich konnten im ersten Halbjahr 2009 durch den Abbau von Überstunden so wie Kurzarbeit jeden Monat durchschnittlich 366 Mitarbeiterkapazitäten eingespart wer den. Ende Juni befanden sich in Deutschland 821 Mitarbeiter in Kurzarbeit. Die eingeleite ten Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung haben bereits im ersten Halbjahr 2009 zur Ergebnissicherung beigetragen. Aufgrund der weiterhin vorhandenen Markt schwäche in nahezu allen Kundensegmenten und Regionen wurde zwischenzeitlich eine zweite Stufe des Maßnahmenplans zur Kapa zitätsanpassung beschlossen. In diesem Zu sammenhang soll weltweit die Zahl der eige Gleich einsteigen: Junge Gebrauchte zum Sofort-Abfahren TradePort Bochum nisstand zu meistern“, hebt der erfahrene ClimX-Gründer hervor. Er setzt daher auf teamfähiges Personal, zertifiziertes Material sowie überdurchschnittlich ausgebildete Facharbeiter am Seil mit Qualifizierung des Fachverbands FISAT. Premium Gebrauchtwagen ne – Umweltzo s n für u lem kein Prob Nutzfahrzeuge Porschestraße 1, 44809 Bochum, Tel. (02 34) 5 84 04 10, vw-tradeport.de/bochum 35 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 09 / 09 nen Mitarbeiter um insgesamt etwa 1.300 reduziert werden. Zusammen mit dem Abbau im Bereich der Leiharbeitskräfte sowie von Überstunden und dem Einsatz von Kurzarbeit bedeutet dies einen Abbau von über 2.500 Mitarbeiterkapazitäten im Konzern. Der Auf wand für die Restrukturierungsmaßnahmen wird sich nach Mitteilung von Jörg Oleas, Vorsitzender des Vorstands der GEA Group, auf etwa 60 Mio. € erhöhen. Ralph Tüllmann wird neuer Niederlassungsleiter der National-Bank AG in Bochum Ralph Tüllmann übernimmt zum 1. November 2009 die Leitung der National-Bank Nieder lassung Bochum. Er wird Nachfolger von Michael Lindermann, der sich nach vier Jahren erfolgreicher Tätigkeit als Leiter der Nieder lassung neuen beruflichen Herausforderun gen stellt. Die Bochumer Agentur Eden und Team Werbeagentur GmbH hat für den Fußball-Erstligisten VfL Bochum 1848 Fußballgemeinschaft e. V. eine neue Bildsprache und neue Bildmotive entwickelt. Die neue Bildsprache ist authentisch – beinahe journalistisch/dokumentarisch. Alle Motive werden in schwarz/weiß umgesetzt und zeigen echte Szenen rund um das Spielgeschehen des VfL Bochum. Ergänzend zu den Bildmotiven wurden emotionale, direkt ansprechende Headlines entwickelt. Das erste Motiv mit der Headline „Andere haben Trophäen, wir haben Euch“ fokussiert die Zuschauer der Ostkurve und rückt somit Verein, Spieler und Zuschauer enger zusammen. (Foto: Eden und Team) Ralph Tüllmann (Foto: Sven Lorenz) Tüllmann war maßgeblich am Aufbau des Firmenkundenbereiches der 2004 eröffneten neuen Niederlassung der National-Bank in Düsseldorf beteiligt und hat 2007 die Leitung des dortigen Firmenkundengeschäftes über nommen. Der 44-jährige freut sich auf die neue Aufgabe in Bochum: „Bei der NationalBank ist Kundenorientierung Teil der gelebten Unternehmenskultur. Gemeinsam mit dem Team in Bochum werde ich unsere Kunden in gewohnter Weise engagiert und kompetent beraten und von der National-Bank überzeu gen.“ Michael Lindermann wird seinen Nach folger in den kommenden Monaten einarbei ten, um einen nahtlosen Übergang in der Kundenbetreuung zu gewährleisten. Seit 13 Jahren ist die National-Bank mit einer Niederlassung in Bochum vertreten. Das Ge schäftsvolumen der Niederlassung beträgt rd. 490 Mio. €. „Bochum im Herzen des Ruhrge bietes ist für die National-Bank ein strate gisch wichtiger Standort“, bekräftigt Dr. Thomas A. Lange, Sprecher des Vorstandes der National-Bank. 36 Über eine Platzierung bei „Expedia® Insiders’ Select™-Ranking 2009“ dürfen sich zwei Park Inn-Hotels als einzige der Marke in Deutschland freuen: Mit einer Wertung von 93,2 von 100 möglichen Punkten landete das Park Inn Bochum in Deutschland auf dem zweiten Platz, weltweit belegte es Platz 55. Das Park Inn Kamen/Unna erreichte 86,7 Punkte und findet sich damit im nationalen Vergleich auf dem 35., weltweit auf dem 538. Platz wieder. Das internationale Online Reiseportal Expedia ermittelt einmal im Jahr ein Ranking seiner rd. 80.000 buchbaren Hotels und veröffentlicht das erste Prozent. Die sich darin befindlichen Häuser werden mit dem „Expedia Insiders’ Select Award as one of the world’s 1 % of the hotels“ ausgezeichnet. Die Bewertungskriterien sind eine Kombination aus Preis/Leistungsfakten, der Meinung von Expedia-Hotelexperten sowie einer Umfrage unter den Kunden von Expedia. (Foto: Park Inn) BildungsCentrum www.ihk-bic.de Sehr geehrte Damen und Herren, Unternehmen, die in den letzten Jahren in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investiert haben, meistern die Wirtschaftskrise deutlich besser. Doch auch wen die Auftragsflaute erwischt hat, kann mit gezielter Weiterbildung die Segel für kommende Herausforderungen setzen. Das BildungsCentrum (BiC) der IHK Bochum ist dabei Ihr Partner. Mit dem vorliegenden BiC-Journal unterstützen wir Sie dabei, aus der Not der auftragsschwachen Phase eine Tugend zu machen. Nutzen Sie die Zeit und investieren Sie in Weiterbildung. Ihr BiC-Team Wirtschaftsfachwirt/in (IHK) Informationsveranstaltung Der Lehrgang Wirtschaftsfachwirt/in IHK zählt mit zu den beliebtesten kaufmännischen Aufstiegsfortbildungen, denn er bietet etwas ganz Besonderes: Sie erhalten eine wirtschaftsübergreifende Ausbildung für leitende Positionen, die in allen Branchen gilt. Kurz: Sie werden Generalist. Als Allrounder können Sie in nahezu jedem Unternehmen im mittleren Management arbeiten. Das war nie vorteilhafter als heute. Sie möchten mehr über diese Fortbildung mit Perspektive erfahren? Dann kommen Sie am 17. September 2009, 18:00 Uhr, zum BildungsCentrum der IHK Bochum (Ostring 30 – 32, 44787 Bochum). In einer ca. 90-minütigen Informationsveranstaltung lernen Sie die Inhalte, Dozenten und zukünftige Mitstreiter kennen und erhalten Antworten auf Ihre Fragen aus erster Hand. Bitte melden Sie sich kurz (formlos) an: info@ihk-bic.de oder Telefon 0234/9113-195. IHK Die Weiterbildung BWL für Führungskräfte Der langfristige Unternehmenserfolg ist nur dann gesichert, wenn marktwirtschaftliche, personalwirtschaftliche, technische und finanzwirtschaftliche Aspekte in einem ausgewogenen Verhältnis in die Formulierung der Unternehmensziele und der Unternehmensstrategien sowie in die laufenden unternehmerischen Entscheidungen einfließen. Führungskräften der ersten und zweiten Leitungsebene kommt vor allem die Aufgabe zu, die Unternehmenspolitik auf längere Sicht zu bestimmen und den Einsatz der Ressourcen mittelfristig zu planen und zu steuern. Die Bewältigung dieser Aufgaben setzt nicht nur Kenntnisse der betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge voraus, sondern auch die Fähigkeit, die jeweiligen Steuerungsinstrumente einzurichten und zielorientiert zu nutzen. 6. + 13. + 27. November 2009, Fr: 8:30 – 16:00 Uhr, 560,- € www.ihk-bic.de/09B-BW-120T Personalfachkaufmann/frau IHK Die Mitarbeiter eines Unternehmens sind seine wertvollste Ressource. Was Sie als Mitarbeiter schon immer wussten, ist heute auch in der Chefetage angekommen. Dementsprechend ist der Stellenwert qualifizierter Personalarbeit enorm gewachsen. Die- ser Lehrgang befähigt Sie, eine leitende Funktion im Personalbereich zu übernehmen. Die Themen orientieren sich am Rahmenstoffplan des DIHK: Von Personalplanung, -entwicklung und -controlling über Prozessund Projektplanung im Personalbereich bis zu rechtlichen Aspekten der Personalarbeit lernen Sie alles, was Sie für die IHK-Prüfung brauchen. Der Lehrgang wendet sich an Sie, um aus einer Sachbearbeiterfunktion in die Führungsriege des Personalbereichs aufzusteigen oder um in einem kleineren Unternehmen zusätzlich Verantwortung im Personalwesen zu übernehmen. 27. Okt. 2009 – 29. Nov. 2011, di+do: 17:30 – 20:45 Uhr, 2.400,- € www.ihk-bic.de/09B-PE-40P Motivation pur für Ihre Mitarbeiter Als Führungskraft sind Sie täglich gefordert, nicht nur selbst motiviert zu sein, sondern auch Ihre Mitarbeiter zu motivieren, damit sie ihre beste Leistung erbringen. So stellt sich auch tagtäglich die Frage: Wie motiviere ich effizient meine Mitarbeiter? Und wie weit muss ich überhaupt motivieren? Literatur und Theorien gibt es zuhauf, ebenso „ChakaChaka-Methoden“. Doch was hat Hand und Fuß und ist für Sie prakti- Weiterbildung auch oder gerade in Krisenzeiten? Ein klares Ja! Nutzen Sie die auftragsschwachen Zeiten für Ihre Weiterbildung und die Ihrer Mitarbeiter! 8/ 2009 NEUES ZUR WEITERBILDUNG kabel? In diesem Seminar lernen Sie die auf den Arbeitsalltag anwendbaren Möglichkeiten und die Grenzen der Mitarbeitermotivation kennen. 23. September 2009, Mi: 8:30 – 16:00 Uhr, 185,- € www.ihk-bic.de/09B-FU-503T Nähere Informationen senden wir Ihnen gern auf Anfrage zu. Telefon: 0 234/9113-125 Fax: 0 234/ 9113-239 E-Mail: bic@ bochum.ihk.de Internet: www.ihk-bic.de Vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten Wie wird man zu einer guten Führungskraft? Sie führen Menschen, die nicht jeden Tag gleich sind, in Situationen, die nicht immer eindeutig sind. Hier brauchen Sie Fingerspitzengefühl und praktisches Know-how, wie Sie am besten mit Ihren Mitarbeitern umgehen, um geschäftliche Ziele mit Ihrem Team zu erreichen. Trainieren Sie Ihr Führungsverhalten in diesen beiden Bausteinen: Im ersten Teil üben Sie Ihr Führungsverhalten anhand praktischer Situationen. Darüber hinaus erlernen Sie das betriebswirtschaftliche Führungswissen, das Sie brauchen, um als Vorgesetzter in Ihrem Bereich Geschäftsanforderungen und Menschen zusammenzubringen. Im zweiten Teil lernen Sie, einem Team Orientierung zu geben, Besprechungen kurz und zielorientiert zu gestalten und Teamkonflikte geschickt zu meistern. Denn kaum etwas kann so zeit- und nervenraubend sein wie schlecht geleitete Besprechungen und Teammitglieder, die nicht miteinander harmonieren. Führungsnachwuchs-IntensivTraining: 29. + 30. Oktober 2009, Do+Fr: 8:30 – 16:00 Uhr, 360,- € www.ihk-bic.de/09B-FU-541T Aufbautraining Führung: 12. + 13. November 2009, Do+Fr: 8:30 – 16:00 Uhr, 360,- € www.ihk-bic.de/09B-FU-542T Recht bietet, die Haftung einzuschränken. In dem Seminar wird anhand von Fallbeispielen die neue Rechtslage dargestellt und erörtert, wie sich die Unternehmen optimal auf das neue Recht einstellen. Weiterhin wird in dem Seminar ein Überblick über die aktuelle Lage im Bereich des EU-Produkthaftungsrechts (verschuldensunabhängige Haftung bis 85 Mio. Euro) gegeben. 6. Oktober 2009, Di: 8:30 – 16:00 Uhr, 185,- € www.ihk-bic.de/09B-RE-233T Small Talk für den Beruf Betriebs-/Nebenkostenabrechnung aktuell und richtig Immer wieder kommt es aus Unkenntnis der Bestimmungen zu Formfehlern und damit zu gerichtlichen Auseinandersetzungen. Mehr als 20 % aller Mietstreitigkeiten betreffen die Betriebskosten. In diesem Seminar lernen Sie, welche strengen Auflagen die Betriebskostenverordnung (BetrKV) stellt und welche Fristen das BGB vorschreibt. Verdeutlicht werden die Bestimmungen an praktischen Beispielen. 3. November 2009, Di: 8:30 – 16:00 Uhr, 185,- € www.ihk-bic.de/09B-IM-387T Der Geschäftsbrief als Visitenkarte – modern, stilsicher, normgerecht (DIN 5008) Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer frischen ihre Kenntnisse über Gestaltung und Stil von Geschäftsbriefen auf; sie werden vertraut mit den aktuellen Normen und mit den modernen Varianten in der Korrespondenz; sie schreiben ideenreich und formulieren treffsicher. 5. November 2009, Do: 8:30 – 16:00 Uhr, 175,- € www.ihk-bic.de/09B-SE-635T Recht im Ein- und Verkauf Durch das Schuldrechtsmodernisierungsgesetz wurden das Kaufrecht sowie das Werkvertragsrecht in wesentlichen Punkten neugestaltet; insbesondere im Bereich der gesetzlichen Gewährleistung, der Garantien und des Haftungsrechts für Folgeschäden. In der Praxis besteht vielfach Unsicherheit über die Begriffe Gewährleistung und Garantie und die Möglichkeiten, welche das neue IHK Die Weiterbildung kräften geplant. Der Lehrgang vermittelt Ihnen die Grundlagen eines modernen Marketings und bietet Ihnen ein umfangreiches Handwerkzeug zur Hilfestellung für die Praxis. In einer eigenen Projektarbeit setzen Sie das theoretisch vermittelte Rüstzeug direkt praxisorientiert um. 28. Okt. 2009 – 6. Feb. 2010, mi: 17:30 – 20:45 Uhr, sa: 8:00 – 13:00 Uhr, 1.390,- € www.ihk-bic.de/09B-MK-10Z Marketingreferent IHK-Zertifikatslehrgang Werbung und Öffentlichkeitsarbeit erhalten als wesentliche Instrumente der Kommunikation im Rahmen des Marketings in Unternehmen ein immer stärkeres Gewicht. Um Kosten zu sparen, werden die Werbekonzepte vermehrt unternehmensintern von qualifizierten Fach- und Führungs- Gerade im Berufsleben wird die gekonnte Konversation, das kleine lockere Gespräch zur ersten Kontaktaufnahme oder zur Beziehungspflege, immer mehr ein wesentlicher Bestandteil des geschäftlichen Erfolgs. Die Fähigkeit, in ungezwungener Art auf andere zuzugehen und mit anderen Menschen ins Gespräch zu kommen, ist eine wichtige und sehr effektive (kommunikative) Kompetenz. Wer diese hohe Kunst beherrscht, gewinnt Sympathie und das Vertrauen anderer Menschen, wirkt souverän in seinen sozialen Kontakten und knüpft ein vielfältiges und hilfreiches Beziehungsnetz. 9. Oktober 2009, Fr: 8:30 – 16:00 Uhr, 185,- € www.ihk-bic.de/09B-KM-518T Sachkunde für den Betrieb von Fettabscheideranlagen Zur Abscheidung von Fetten im Abwasser müssen Betriebe, in denen pflanzliche und tierische Fette ins Abwasser gelangen können, mit Fettabscheidern ausgerüstet sein. Diese Sachkundeunterrichtung richtet sich an Betreiber von Groß- oder Frittierküchen, Metzgereien und andere Fett verarbeitende Betriebe. Der Sachkundenachweis ermöglicht Ihnen die Entsorgungszyklen, unter Einhaltung des in der DIN 4040-100 vorgegebenen Zeitrahmens, entsprechend Ihren individuellen Bedürfnissen anzupassen. Durch eine sachkundige Person im eigenen Betrieb ersparen Sie sich die Kosten für die Entsorgungsvergabe an externe Unternehmen. 26. Oktober 2009, Mo: 9:30 – 16:00 Uhr, 170,- € www.ihk-bic.de/09B-TE-711T BildungsCentrum www.ihk-bic.de AUSSENWIRTSCHAFT & EU 06.10.09 Di: 8:30 - 16:00 27.10.09 Di: 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de / 09B-EU-402T 180,- € www.ihk-bic.de / 09B-EU-403T 180,- € 05.10.09 Mo: 8:30 - 16:00 06.10.09 Di: 14:30 - 17:00 27.10.09 Di: 8:30 - 16:00 01.11.09 - 02.02.10 Online 05.11.09 Do: 8:30 - 16:00 06.11.09 Fr: 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de / 09B-AA-60T 140,- € www.ihk-bic.de / 09B-AA-90T 25,- € www.ihk-bic.de / 09B-AA-67AT 140,- € www.ihk-bic.de / 09B-AA-31P 457,- € www.ihk-bic.de / 09B-AA-62T 140,- € www.ihk-bic.de / 09B-AA-63T 140,- € AUSZUBILDENDE & AUSBILDER Nie wieder Prüfungsangst und Lampenfieber! Prüfungstraining für Auszubildende Berufseignungstest – B.E.T. Mit Kompetenz am Draht Telefontraining für Auszubildende Vorbereitungslehrgang auf die AEVO-Prüfung Langer Rede kurzer Sinn Rhetorik für Auszubildende Achtung Kunde! Kommunikations- und Kniggetraining für Auszubildende BETRIEBSWIRTSCHAFT Wirtschaftsfachwirt/in (IHK) Bilanzbuchhalter (Zusatzqualifikation) Erstellen von Abschlüssen nach internationalen Standards BWL für Führungskräfte (3-tg.-Seminar) 27.10.09 - 26.10.11 www.ihk-bic.de / 09B-BW-50P di+mi: 17:30 - 20:45; sa: 8:00 - 12:45 (10x) 2.500,- € 28.10.09 - 17.03.10 www.ihk-bic.de / 09B-BW-201P mi: 17:30 - 20:45; sa: 08:00 - 13:00 1.350,- € 06.11.09 - 27.11.09 www.ihk-bic.de / 09B-BW-120T fr: 8:30 - 16:00 (6. + 13. + 27.11.2009) 560,- € EDV & IT Access – Aufbaustufe Powerpoint – Grundlagen Word Spezial – Serienbriefe Windows 2003 Server- und Netzwerkadministration MS-Office im Büroalltag – Workshop Powerpoint – Aufbaustufe Access – Grundlagen Excel – Grundlagen PC-Kompakttraining IHK-Fachkraft für Netzwerkadministration Microsoft Access Spezial! Makroprogrammierung Winword – Grundlagen Word Spezial Nummerierungen, Gliederungen und Verzeichnisse 05.10.09 - 08.10.09 www.ihk-bic.de / 09B-EAA-5L Mo-Do: 8:30 - 12:30 235,- € 05.10.09 - 09.10.09 www.ihk-bic.de / 09B-EPG-6L Mo-Fr: 17:30 - 20:45 215,- € 05.10.09 - 07.10.09 www.ihk-bic.de / 09B-EWS-2L Mo-Mi: 13:30 - 16:45 215,- € 06.10.09 - 08.10.09 www.ihk-bic.de / 09B-EGKT Di-Do: 8:30 - 16:00 550,- € 10.10.09 www.ihk-bic.de / 09B-ESWT Sa: 8:30 - 16:00 160,- € 16.10.09 - 24.10.09 www.ihk-bic.de / 09B-EPA-5L fr: 13:30 - 17:30; sa: 8:30 - 12:30 (je 2x) 235,- € 26.10.09 - 30.10.09 www.ihk-bic.de / 09B-EAG-6L Mo-Fr: 17:30 - 20:45 215,- € 26.10.09 - 27.10.09 www.ihk-bic.de / 09B-EEG-7L Mo+Di: 8:00 - 17:00 215,- € 26.10.09 - 30.10.09 www.ihk-bic.de / 09B-EKO-7L Mo-Fr: 8:30 - 16:00 455,- € 28.10.09 - 20.03.10 www.ihk-bic.de / 09B-EGNZ mi: 17:45 - 21:00; sa: 8:00 - 12:45 1.440,- € 02.11.09 - 05.11.09 www.ihk-bic.de / 09B-EAS-ML Mo-Do: 8:30 - 11:45 255,- € 02.11.09 - 05.11.09 www.ihk-bic.de / 09B-EWG-5L Mo-Do: 13:00 - 17:00 215,- € 02.11.09 - 04.11.09 www.ihk-bic.de / 09B-EWSL Mo-Mi: 17:30 - 20:45 215,- € EK-VK-MARKETING Ihr Weg zum Einkaufsprofi Das ABC des Einkaufs (2-tg.-Seminar) Intensivtraining für Spitzenverkäufer II Sales-Advance (2-tg.-Seminar) Marketingreferent/in (IHK) IHK-Zertifikatslehrgang Vertriebstraining: Gekonnt Termine vereinbaren (2-tg.-Seminar) 01.10.09 - 02.10.09 www.ihk-bic.de / 09B-MK-392T Do+Fr: 8:30 - 16:00 380,- € 05.10.09 - 06.10.09 www.ihk-bic.de / 09B-MK-351T Mo+Di: 8:30 - 16:00 360,- € 28.10.09 - 06.02.10 www.ihk-bic.de / 09B-MK-10Z mi: 17:30 - 20:45; sa: 8:00 - 13:00 1.390,- € 29.10.09 - 30.10.09 www.ihk-bic.de / 09B-MK-329T do+fr: 8:30 - 16:00 360,- € EXISTENZGRÜNDUNG Die erfolgreiche Existenzgründung Gründungsplanung, öffentliche Förderungen, Steuern IHK Die Weiterbildung 31.10.09 Sa: 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de / 09B-EX-05T 80,- € oktober 2009 Exporttechnik II Abwicklung von Exportgeschäften einschl. Binnenmarkt (EU) Exporttechnik III – Praktische Übungen in der Erstellung kompletter Versand- und Zollpapiere für EU und Drittländer FREMDSPRACHEN oktober 2009 Five Day Crash Course: Business English 26.10.09 - 30.10.09 Mo-Fr: 8:30 - 16:00 07.11.09 - 05.12.09 sa: 9:00 - 13:00 www.ihk-bic.de / 09B-BEFL-3L 430,- € www.ihk-bic.de / 09B-BEDL 300,- € 06.10.09 Di: 8:30 - 16:00 09.10.09 Fr: 8:30 - 16:00 28.10.09 Mi: 8:30 - 16:00 29.10.09 - 30.10.09 Do+Fr: 8:30 - 16:00 30.10.09 Fr: 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de / 09B-FU-503T 185,- € www.ihk-bic.de / 09B-FU-527T 185,- € www.ihk-bic.de / 09B-FU-512T 185,- € www.ihk-bic.de / 09B-FU-541T 360,- € www.ihk-bic.de / 09B-FU-501T 185,- € 07.10.09 Mi: 8:30 - 16:30 09.10.09 Fr: 8:30 - 16:00 26.10.09 Mo: 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de / 09B-KM-524T 185,- € www.ihk-bic.de / 09B-KM-518T 185,- € www.ihk-bic.de / 09B-KM-581T 185,- € 26.10.09 - 17.12.09 mo-mi: 09:00 - 18:30 29.10.09 Do: 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de / 09B-MN-10Z 2.900,- € www.ihk-bic.de / 09B-MN-105T 185,- € 07.10.09 Mi: 8:30 - 16:00 Uhr 27.10.09 Di: 8:30 - 16:00 27.10.09 - 29.09.11 di+do: 17:30 - 20:45 06.11.09 Fr: 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de / 09B-PE-216T 185,- € www.ihk-bic.de / 09B-PE-259T 185,- € www.ihk-bic.de / 09B-PE-40P 2.400,- € www.ihk-bic.de / 09B-PE-203T 185,- € 06.10.09 Mi: 8:30 - 16:00 28.10.09 Mi: 8:30 - 16:00 02.11.09 Mo: 8:30 - 12:00 www.ihk-bic.de / 09B-RE-233T 185,- € www.ihk-bic.de / 09B-RE-243T 185,- € www.ihk-bic.de / 09B-RE-224T 95,- € Endgültig verbindlich: die neu(st)e deutsche Rechtschreibung 08.10.09 und Kommasetzung! Tipps, Hilfen und Übungen Do: 8:30 - 16:00 Professionelle Projekt-Assistenz 30.10.09 Fr: 8:30 - 16:00 Im Büro alles im Griff? 02.11.09 Grundlagen im Sekretariat Mo: 8:30 - 16:00 Der Geschäftsbrief als Visitenkarte 05.11.09 Modern, stilsicher, normgerecht (DIN 5008) Do: 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de / 09B-SE-630T 175,- € www.ihk-bic.de / 09B-SE-603T 185,- € www.ihk-bic.de / 09B-SE-608T 185,- € www.ihk-bic.de / 09B-SE-635T 175,- € English correspondence and E-Mailing FÜHRUNG Motivation pur Mitarbeiter gezielt motivieren Kompetent Führen II Mitarbeiter gekonnt führen und erfolgreich motivieren Vom Mitarbeiter zum Vorgesetzten Führungsnachwuchs-Intensiv-Training (2-tg.-Seminar) Ergebnisorientiertes Führen durch Zielvereinbarungen KOMMUNIKATION Vom Konflikt zur Kooperation Lösungsorientierte Kommunikation Small Talk für den Beruf Beschwerde- + Kundenmanagement Wie gehe ich mit Beschwerden kundenorientiert um MANAGEMENT Praxismanager/-in (IHK) IHK-Zertifikatslehrgang Effiziente Arbeitstechniken in betrieblichen Projekten Zeitnahe Dokumentation und optimale Schriftführung PERSONAL Zielführende Kommunikation für Personaler Die Reisekostenabrechnung II Aufbauseminar Personalfachkaufmann/-frau (IHK) (Kooperationslehrgang mit der IHK Dortmund) TopAktuell Die neuesten Trends in der Personalauswahl RECHT Recht im Einkauf und im Verkauf Arbeitrecht spezial! Voraussetzungen und Probleme der fristlosen Kündigung und der Betriebsratsanhörung Das gerichtliche Mahnverfahren Der effiziente Weg zum Titel (1⁄2-tg.-Seminar) SEKRETARIATSPRAXIS TECHNIK Sachkunde für den Betrieb von Fettabscheideranlagen nach EN 1825-1/2 sowie DIN 4040-100 Industriemeister der Fachrichtung Metall 2009/2012 Berufsbegleitender Abendlehrgang, ohne Vorkurs und AEVO Industriemeister der Fachrichtung Elektrotechnik 2009/2012 Ohne Vorkurs inkl. AEVO Grundlagen der Elektrotechnik/Elektronik für Nichtelektriker 26.10.09 www.ihk-bic.de / 09B-TE-711T Mo: 9:30 - 16:00 170,- € 02.11.09 - 08.05.12 www.ihk-bic.de / 09B-TE-11P mo+di+do: 17:00 - 20:15 4.550,- € 02.11.09 - 30.10.12 www.ihk-bic.de / 09B-TE-21P mo+di+do: 17:00 - 20:15 5.570,- € 02.11.09 - 12.12.09 www.ihk-bic.de / 09B-TE-72L mo: 17:00 - 20:15; sa: 8:00 - 12:45 750,- € Informationen zu Fördermitteln und weitere Bildungsanbieter finden Sie auch unter www.ihk-bic.de/bildungslink IHK Die Weiterbildung Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Erich Lenk, Bochum, verstorben Das Bochumer Designbüro oktober Kommuni kationsdesign GmbH hat für seinen außer gewöhnlichen Jahreskalender „Typestry“ dieses Jahr bereits drei bedeutende internationale Designpreise erringen können. Im Januar wurde ihm die Silbermedaille der internationalen Kalenderschau verliehen und im Juli folgten der Berliner Type-Award in Bronze sowie ein red dotAward für hohe Designqualität. Alle Motive des Typestry-Kalenders sind ausschließlich aus Typografie gestaltet und mit raffinierten DruckVerede lungen versehen. (Foto: oktober) Im Alter von 72 Jahren verstarb am 20. Juli der langjährige geschäftsführende Gesell schafter der Erich Lenk OHG, Erich Lenk. Nach einer Ausbildung zum Kaufmann machte sich Erich Lenk Anfang der 60er-Jahre mit einem Kiosk in Hagen selbständig, 1963 folgte die Eröffnung eines Lebensmittelgeschäftes. Bereits zwei Jahre später konnte erstmals unter der REWE-Flagge ein zweites Geschäft eröffnet werden. Heute betreibt das Unter nehmen zehn Lebensmittelmärkte in Bochum, Witten und Hattingen. Neben seinen geschäftlichen Aktivitäten hat sich Erich Lenk in verschiedenen Funktionen ehrenamtlich engagiert und der Einzelhan delslandschaft im mittleren Ruhrgebiet und insbesondere in Bochum wichtige Impulse vermittelt. Sein beispielgebendes Eintreten für die Belange des Einzelhandels wurde 1998 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeich net. Der IHK Bochum war Erich Lenk seit vielen Jahren eng verbunden. Seine umfangreichen Wirtschaft im Revier 09 / 09 Erich Lenk Erfahrungen und profunden Kenntnisse hat Erich Lenk der IHK nicht nur als Prüfungsaus schussmitglied im Ausbildungsbereich, son dern vor allem auch als Mitglied im Handels ausschuss (1993-2006) und in der Vollver sammlung (1998-2001) zur Verfügung ge stellt. Darüber hinaus hat er mit großem Engagement an zentralen Projekten für den Einzelhandelsstandort Bochum mitgewirkt, so z. B. an der Erarbeitung des Masterplans Ein zelhandel Bochum und am Aufbau der Bo chum Marketing GmbH. Schlüsselfertigbau Hallenbau Giesers. Vielseitigkeit ist unser Programm! Unter www.giesers.de haben wir für Sie sehenswerte Hallen und Objekte in höchst unterschiedlicher Art, Gestalt und Nutzung zusammengestellt. Nutzen Sie unsere OnlineKalkulation für eine erste Kostenabschätzung Ihres Bauvorhabens. Nehmen Sie Maß! Mitte Juli überreichten Jörg Borowycz, Vertriebsleiter der Telekommunikation Mittleres Ruhrgebiet GmbH (TMR), Bochum, und Christina Wolf, Marketingleiterin der TMR, drei PCs an Petra Dieckmann, Leiterin des Bochumer Kinderheims St. Vinzenz. „Es ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche den Umgang mit neuen Medien frühzeitig lernen, daher halten wir die Ausstattung von Computer-Lernplätzen für eine wichtige Maßnahme, die wir gerne unterstützen“, so Jörg Borowycz. (Foto: TMR) Giesers Stahlbau GmbH Isarstraße 16 . 46395 Bocholt Telefon 0 28 71/28 28 00 Telefax 0 28 71/28 28 28 E-Mail info@giesers.de www.giesers.de 37 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 09 / 09 Eickhoff Bergbautechnik GmbH, Bochum Friedhelm Buttkus 40 Jahre Hartwig Gellhaus 40 Jahre Ralf Caspar 25 Jahre Michael Schön 25 Jahre Eickhoff Maschinenfabrik GmbH, Bochum Klaus Altenscheidt 40 Jahre Ingo Reimann 40 Jahre Seit Ende Juli und damit etwa einen Monat nach der Vertragsunterzeichnung mit der PROKON Nord Energiesysteme GmbH in Bremerhaven im Sommer ist die Stadtwerke Bochum GmbH Eigentümerin von vier Windrädern mit insgesamt 20 MW. Die jährlich erzeugte Energiemenge reicht aus, um rd. 15.000 Haushalte mit umwelt freundlichem Strom zu versorgen. Diese Investi tion in die Onshore-Windtechnologie betrachten die Stadtwerke Bochum als eine Investition in die Zukunft – sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht. Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik u. Eisengießerei GmbH, Bochum Michaela Will 25 Jahre Paul Gothe GmbH, Bochum Thorsten Hinrichs 25 Jahre Holm GmbH Montage + Service Prozessleittechnik, Bochum Johannes Dauenhauer 25 Jahre Immobilienverwaltung Schlüter GmbH, Bochum Eva Bergmann 25 Jahre Klaus Union GmbH & Co. KG, Bochum Bodo Rüschenschulte 25 Jahre Guido Lehmkuhl 25 Jahre Arbeitsjubiläen Dipl.-Ing. Herwarth Reich Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bochum Jürgen Kamps 40 Jahre Hermann Simon 40 Jahre Jürgen Waldhart 40 Jahre Rolf Ossowski 35 Jahre Zlatan Curcic 10 Jahre Daniel Fox 10 Jahre Joachim Roth 10 Jahre Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt: Reineke Meß- und Regeltechnik GmbH, Bochum Uwe Füser 25 Jahre Autohaus Feix Meures GmbH, Bochum Markus Müller 25 Jahre Wilhelm Schmitz GmbH & Co. Buch-, Zeitschriftenhandel Verlag, Bochum Peter Rabe 25 Jahre Auto Witzel GmbH, Bochum Markus Lyzek 25 Jahre M. Baltz GmbH, Bochum Gabriele Kummerow Brigitte Stappenbeck Susanne Schorr 40 Jahre 40 Jahre 25 Jahre C. & A. Mode KG, Bochum (Ruhrpark) Petra Büdenbender 40 Jahre C. & A. Mode KG, Bochum (Innenstadt) Ingrid Burstyn 40 Jahre CWS-boco Deutschland GmbH, Bochum Detlef Ohl 25 Jahre DÜCHTING PUMPEN Maschinenfabrik GmbH & Co. KG, Bochum Ralf Grosse-Weischede 25 Jahre 38 Schrauben und Draht Union GmbH & Co. KG, Bochum Monika Darius 40 Jahre Stahlwerke Bochum GmbH, Bochum Gunter Nowaczyk 35 Jahre ThyssenKrupp Stahl-Service-Center GmbH, Bochum Holger Schmidt 25 Jahre Ludger Sobetzko 25 Jahre Vogelsang Elektromotoren GmbH, Bochum Robert Wettlaufer 25 Jahre Dirk Sudhoff 25 Jahre Eich Rollenlager GmbH, Hattingen Stefan Johannes 25 Jahre Christian Beier 25 Jahre C. & A. Mode KG, Herne Sabine Waldeck 25 Jahre Deutsche Benkert GmbH & Co Kommanditgesellschaft, Herne Andreas Milewski Heinz-Günter Reschke Andreas Stamm 25 Jahre 25 Jahre 25 Jahre „Vulkan“ Kupplungs- und Getriebebau Bernhard Hackforth GmbH & Co. KG, Herne Wolfgang Barszap 40 Jahre Barbara Franke 25 Jahre Barbara Geilich 25 Jahre Ardex GmbH, Witten Corina Scholz Andreas Loock 25 Jahre 25 Jahre Bulitz und Scholz Einzelhandels oHG, Witten Marianne Peute 25 Jahre Sabine Ullrich 25 Jahre Gerda Volkmann 25 Jahre Faiveley Transport Witten GmbH, Witten Helmut Wader 45 Jahre Heinz-Erwin Kruse 35 Jahre Jose Cendon-Perdiz 35 Jahre Jürgen Dutschke 35 Jahre Horst Vogt 35 Jahre Erkan Sar 35 Jahre Holger Fromm 25 Jahre Thomas Grüll 25 Jahre Norman Lapschek 25 Jahre Jürgen Müller 25 Jahre Lutz Schaaf 25 Jahre Frank Schwichtenberg 25 Jahre J. D. Neuhaus GmbH & Co. KG, Witten Friedhelm Lietz-Klohs 40 Jahre Peter Echterling 25 Jahre Frank Holländer 25 Jahre Ruhrpumpen Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Witten Werner Dombrowski 35 Jahre Horst Nachtigall 35 Jahre Lothar Stein 35 Jahre Udo Schäumer 25 Jahre Sasol Germany GmbH, Witten Ludger Brüllenkamp Norbert Heckmann Frank Kossmeier 25 Jahre 25 Jahre 25 Jahre SICcast Mineralguß GmbH & Co. KG, Witten Günter Zarges 25 Jahre Unternehmen im Blickpunkt > Mittelstand im Porträt Wirtschaft im Revier 09 / 09 ZERNA Ingenieure GmbH – Die Bauspezialisten Fachwissen aus Bochum stark gefragt Ob ICE-Streckenbau, Autobahnen, Großkraftwerke oder große Flächenentwicklungen – die Ingenieure der Fa. ZERNA sind spezialisiert auf komplexe Bauwerke. Dabei verstehen sie sich als Dienstleister und begleiten den Bauherrn auf seinem Weg; deshalb beraten sie, planen und sichern die Qualität am Bau. Seit über 35 Jahren setzt das Unternehmen mit Sitz in Bochum-Langendreer seinen Leitspruch in die Tat um: „Wir wollen unseren Auftraggebern immer einen guten Dienst erweisen“, sagt Heinrich Best, Sprecher der Geschäftsführung. 1973 begann das Unternehmen als kleines Ingenieurbüro. Gegründet wurde es von Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Zerna. Prof. Zerna arbeitete seit 1963 im Gründungssenat der Ruhr-Uni und folgte 1967 einem Ruf an die neue Hochschule. Er hatte den Lehrstuhl für Konstruktiven Ingenieurbau (Massivbau) inne. Somit war er in Bochum der erste Bauingenieur an der Fakultät für Maschinenbau und Konstruktiven Ingenieurbau, ab 1972 Fakultät für Bauingenieurwesen. Unter der Leitung von Prof. Zerna entwickelte sich der Lehrstuhl zu einer hoch ange sehenen Forschungsstätte, die sich durch die Kombination von theoretischen, numerischen und experimentellen Forschungsprojekten auszeichnete. Seine Arbeitsfelder als Beratender Ingenieur, als Prüfingenieur und als wissenschaftlicher Gutachter gaben letztendlich den Ausschlag, die heutige ZERNA Ingenieure GmbH zu gründen. „Kleines Ingenieurbüro“ Als zunächst kleines Ingenieurbüro spezialisierte sich die Firma auf Prüfaufgaben und die Qualitätssicherung im Konstruktiven Ingenieurbau. 1978 folgte die Umwandlung in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Leistungsbereiche wurden nun der Hochbau, der Brückenbau, der Kraftwerks- und Indus triebau, der Grund- und Tunnelbau sowie die Bauüberwachung und das Vertragsmanagement. 1992 wurde die Niederlassung in Darmstadt aus der Taufe gehoben, gleichzeitig wurde das Leistungsspektrum um die Bereiche des Bahn- und Straßenbaus erweitert. Seit 1993 gibt es eine Niederlassung in Berlin, 1998 wurde die Tochtergesellschaft Mplus GmbH gegründet. Weitere Niederlassungen folgten im Jahr 2001: Köln und München sind fortan Standorte, seit 2004 gehört auch Duisburg dazu. Die rasche Entwicklung setzte sich weiter fort. Allein in den Jahren 2006 bis 2008 schaffte ZERNA Ingenieure 70 neue Arbeitsplätze, zudem wurden die Lauplan GmbH in Hoyerswerda und die Zerna-Schutte GmbH in Gelsenkirchen in die Unternehmensgruppe integriert und in Stuttgart und Hamburg zwei weitere Niederlassungen gegründet. „Heute arbeiten etwa 250 Mitarbeiter für ZERNA Ingenieure – und 85 % davon sind Ingeni eure“, betont Heinrich Best. Markt verlangt nach Spezialwissen Heute erfüllen die ZERNA-Ingenieure die Anforderungen des Marktes nach Spezialwissen. Dabei bringen sie ihre Kompetenzen aus allen Leistungsbereichen ein. Sie greifen auf ein dichtes Netzwerk von Spezialisten zurück, die in den Niederlassungen und Projektbüros für Auftraggeber direkt vor Ort arbeiten. Die ZERNA Ingenieure GmbH hat sich im Bereich KLEINE RATE. NULL RISIKO. D CHERHEIT UN PLANUNGSSI SPARENZ MIT AN KOSTENTR ING SINESSLEAS RENAULT BU HIGHLIGHT* • Inkl. 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Werte für Kangoo Rapid: Gesamtverbrauch l/100 km: kombiniert 7,7; Co 2 -Emissionen kombiniert 186 g/km (Messverfahren gem. RL 80/1268/EWG) zuzügl. Überführung und Zulassung. Center Center Center Center Center Bochum Weitmar Herne Witten Marl Freudenbergstraße 25 – 33 Hattinger Straße 386 Forellstraße 48 Bebbelsdorf 71 Bergstraße 211 (02 34) (02 34) (0 23 23) (0 23 02) (0 23 65) 95 77-0 4 52 77-0 9 92 00-0 2 02 01-0 14 52-5 39 Unternehmen im Blickpunkt > Mittelstand im Porträt der Bautechnik auf die Felder Verkehr, Energie und Umwelt sowie Hoch- und Ingenieurbau spezialisiert – von der Beratung über die Planung bis hin zur bautechnischen Prüfung und zum Sachverständigenwesen. Die Generalplaner, Bau- und Projektmanager von ZERNA tragen die Gesamtverantwortung für komplexe Bauprojekte. Das vielfältige Arbeitsgebiet der ZERNAIngenieure zeigt sich deutlich an den momentan aktuellen Projekten. Die Ingenieure sind eingebunden in den Bau von mehreren Verkehrsinfrastruktur-Projekten wie der Verlängerung der Autobahn 52 in Essen zwischen A 40 und A 42, dem Bau von ICE-Strecken zwischen Frankfurt am Main und Mannheim sowie zwischen Erfurt und Nürnberg. Auch in den Ausbau des unterirdischen innerstädtischen Nahverkehrs sind ZERNA-Ingenieure eingebunden. So werden aktuell Aufgaben an den Berliner und Hamburger U-Bahnen, an der Wehrhahn-Linie in Düsseldorf und an der Nord-Süd-Stadtbahn in Köln bearbeitet. Eine weitere Kernkompetenz haben sich die ZERNA-Ingenieure im Projektmanagement großer innerstädtischer Flächenentwicklungen aufgebaut. Hier werden neben Arealen in München und Frankfurt auch mehrere Flächen im Ruhrgebiet für die aurelis bearbeitet. Atom- und Kohlekraftwerke Ein weiteres, großes Spezialgebiet der ZERNA Ingenieure ist der Kraftwerksbau. Dabei kooperiert das Bochumer Unternehmen mit den Großen der Kraftwerksbranche. E.ON, RWE und Vattenfall sind Auftraggeber für Kohlekraftwerke in Neurath, Hamm, Hamburg-Moorburg und in den Niederlanden. 30 Ingenieure arbeiten in der Ausführungs- planung am im Bau befindlichen Atomkraftwerk im finnischen Olkiluoto. Doch nicht nur diese überregionalen „Leuchttürme“ prägen das Arbeitsbild der ZERNA Ingenieure. In der Region sind die Ingenieure in den Umbau des Emscher-Systems ein gebunden, und sie waren am Bau des Stadtwerke-Hochhauses am Ostring in Bochum beteiligt. Aber auch in der Beteiligung an vielen kleineren Projekten sieht sich das Unternehmen gut aufgestellt. Heinrich Best: „Damit sind wir unabhängiger von großen Projekten und können deren Auslaufen leichter abfedern.“ Technische Leistungen allein will die ZERNA Ingenieure GmbH nicht liefern. „Für uns ist der partnerschaftliche Umgang mit allen Beteiligten wichtig. Unser Handeln wird geprägt von gegenseitiger Wertschätzung und Vertrauen“, sagt Heinrich Best. Damit die Arbeit der Zerna Ingenieure diesen Grundsätzen auch in Zukunft gerecht wird, investiert das Unternehmen in die Fortbildung seiner Mitarbeiter. Sie besuchen Seminare mit inhalt lichen Schwerpunkten ihrer Fachbereiche, damit sie mit Verantwortung und Kompetenz die Projekte umsetzen können. Generationswechsel Viel getan hat sich in den vergangenen fünf Jahren in der Führungsetage. Ende 2004 schied Dr. Hermann Schmidt-Schleicher aus, 2009 Heiner Klönne. Im Jahr 2005 waren die Firmenmitbegründer Prof. Dr. Wolfgang Zerna und Dr. Heinz-Dieter Köpper gestorben. Die Ingenieurgesellschaft hat sich aber als selbständiges, unabhängiges Ingenieurbüro behauptet. Das liegt auch daran, dass alle Gesellschafter in führenden Positionen des Unternehmens arbeiten. Mit den geschäfts- Auch an interessanten Projekten in der Region war ZERNA beteiligt, ob bei Erdbau und Erschließung des BioMedizinParks Ruhr…. 40 Wirtschaft im Revier 09 / 09 führenden Gesellschaftern Heinrich Best, Dr. Thomas Höcker, Dr. Titus Klöker, Ulrich Pöggeler, Dr. Ludger Speier und Dr. Dieter Lehnen sieht sich das Unternehmen gut gerüstet. „Damit ist das hohe Gut der Unabhängigkeit des Unternehmens langfristig gesichert“, meint Heinrich Best. Aber auch die Mitarbeiter werden zu Miteigentümern. Sie können Genussrechte erwerben und sind somit direkt am Erfolg des Unternehmens beteiligt. Damit die ZERNA Ingenieure GmbH auch in Zukunft Fachkräfte rekrutieren kann, setzt sie sich für den Ingenieurnachwuchs ein. Die Nähe zur Ruhr-Uni – zum einen aus der Gründung bedingt, zum anderen räumlich – ist die Basis für qualifizierte Mitarbeiter. Viele Absolventen der Ruhr-Uni finden deshalb auch den Weg zur ZERNA Ingenieure GmbH. Als Ansporn für den Ingenieur-Nachwuchs – nicht zuletzt wegen des spürbaren Fachkräftemangels – hat das Unternehmen den Professor-Zerna-Preis ins Leben gerufen. Jedes Jahr werden Studenten, Absolventen und Promovierte mit dem Preis ausgezeichnet. Neue Firmenzentrale ZERNA Ingenieure bringen ihr Wissen in viele Bauwerke ein, bald auch in ein eigenes. „Wir wollen eine neue Zentrale bauen, drei Standorte in dieser Stadt sind einfach nicht optimal“, sagt Heinrich Best. Der Standort ist grundsätzlich klar. „Wir haben uns bewusst für Bochum entschieden, denn in der Nähe zur Uni finden wir das richtige Umfeld – innovativ und leistungsorientiert.“ Denn die Leistung wie die Dienstleistung steht im Mittelpunkt der ZERNA Ingenieure GmbH. > 3satz Verlag und Medienservice …. oder im Hinblick auf die statisch-konstruktive Prüfung bei der neuen BP Hauptverwaltung Bochum. Unternehmen im Blickpunkt > Mittelstand im Porträt Wirtschaft im Revier 09 / 09 „In Bochum finden wir das richtige Umfeld vor!“ Interview mit Heinrich Best, Sprecher der Geschäftsführung der ZERNA Ingenieure GmbH Herr Best, ein Leitmotiv der ZERNA Ingenieure GmbH lautet: „Die Kunst der Planung besteht darin, den Schwierigkeiten der Ausführung zuvorzukommen.“ Wie schafft man das? Sie sagten, dass die ZERNA Ingenieure GmbH Wert auf Spezialwissen legt. Welchen Stellenwert haben Aus- und Weiterbildung bei Ihnen? Best: Wir sind Spezialisten mit dem Blick für das Ganze. Das bezieht sich nicht auf all gemeines Bauen, sondern ganz stark auf den Spezial-Ingenieurbau. Wir planen also ganzheitlich, das heißt von der Planungsphase über die Ausführung bis hin zur Bauüber wachung. Allein 50 Mitarbeiter sind in der Qualitätssicherung beschäftigt. Die Schwierigkeiten, die man im Blick haben muss, sind die Kosten, die Termine und die Qualität. Best: Wir schicken unsere Ingenieure regelmäßig zu Fachseminaren. Es gibt sieben Ressorts, die Arbeit ist vielfältig. Da muss man immer auf dem neuesten Stand sein. Wir unterstützen deshalb unsere Mitarbeiter, wenn sie sich weiterbilden. Wir fördern aber auch den Ingenieurnachwuchs. Unsere Verbundenheit zur Ruhr-Uni ist ja schon durch Prof. Zerna geknüpft worden. Deshalb vergeben wir einmal im Jahr den Zerna-Preis an erfolgreiche Diplomanden. Die Ruhr-Uni ist die Quelle für unseren Nachwuchs. Es arbeiten immer 45 bis 50 studentische Hilfskräfte bei uns, viele davon beginnen nach Studienabschluss ihre berufliche Karriere bei uns. Welchen Grundsätzen folgt die ZERNA Ingenieure GmbH in ihrer Arbeit? Best: Wir sind Dienstleister und wollen unseren Kunden gute Dienste erweisen. Unsere Kunden bekommen, was sie haben wollen, und das sind keine Standardleistungen. Uns liegt viel daran, mit dem Kunden gemeinsam etwas zu entwickeln, es – wenn notwendig – anzupassen und umzusetzen. Das macht unsere Arbeit aber auch schwierig, denn unsere Leistung ist erst einmal nicht zu sehen. Deshalb setzen wir alles daran, Vertrauen zu entwickeln. Und Vertrauen kann man nur erwerben, wenn man auf dem Markt tätig ist und sein Können und seine Zuverlässigkeit unter Beweis stellt. Welchen Stellenwert hat Qualität in Ihrer Arbeit? Best: Sie ist ein absolutes Muss! Wir bauen bspw. für E.ON und RWE Kraftwerke in den Niederlanden, da sind ständig Mitarbeiter von uns vor Ort und überwachen die Bauarbeiten. Könnten wir die Qualität nicht liefern, würden wir gar keine großen Aufträge bekommen. Intern haben wir das Qualitätsmanagement nach ISO 9001 umgesetzt, schon lange, bevor das Vorgabe war. Wir überprüfen aber auch immer wieder unsere Qualitätsstandards. Was sind die Hauptarbeitsgebiete? Best: Neben vielen kleinen Projekten arbeiten wir auch immer wieder an besonderen, an großen Bauvorhaben. Wir haben uns spezialisiert auf die Verkehrs-Infrastruktur und den Bau von Großkraftwerken. Aber auch die Projektwelt der großen innerstädtischen Flächenentwicklung gewinnt mehr und mehr an Bedeutung. Spüren Sie denn den oft genannten „Fachkräftemangel“? Best: Der schlägt in unserer Branche voll durch. Es werden teilweise schon Kopfprämien gezahlt, um Ingenieure abzuwerben. Durch die schwachen Studentenzahlen – die Zahl der Studierenden hat sich halbiert – zeichnet sich das aber schon seit fünf oder sechs Jahren ab, und diese Studenten kommen jetzt in den Arbeitsmarkt. Ingenieure werden deshalb Mangelware bleiben. Welche Gründe gibt es dafür? Best: Die Baubranche hat ein Imageproblem. Zudem haben wir mit Preisdumping zu kämpfen. Die Unternehmen unterbieten sich gegenseitig, in keinem Land wird so sehr auf den Preis geschaut wie in Deutschland – nicht einmal auf den angelsächsischen Märkten. Hier gibt es eine Dominanz von Kaufleuten und Juristen, dafür wird schlechte Qualität in Kauf genommen. Wenn die Preise gedrückt werden, verdienen auch die Ingenieure weniger. Das ist in vielen Branchen anders, da wird besser verdient als im Bauwesen. Und diese Branchen sind dann natürlich auch von vornherein attraktiver. Sie sind Diplom-Ingenieur. Was halten Sie von den neuen Studiengängen mit den Abschlüssen Bachelor und Master? Best: Damit haben wir so unsere Probleme. Es wird deutlich, dass wir mit einem Bachelor nicht viel anfangen können. Das ist aber nicht Heinrich Best so dramatisch, denn grundsätzlich brauchen Uni-Absolventen immer noch eineinhalb oder zwei Jahre Ausbildungszeit bei uns. Viel gravierender ist jedoch, dass der so genannte Bologna-Prozess nicht funktioniert. Statt die Abschlüsse vergleichbar zu machen, was das eigentliche Ziel war, ist das absolute Gegenteil eingetreten. Jede Hochschule setzt eigene Schwerpunkte, die Abschlüsse sind nicht vergleichbar. Im Grunde muss man jetzt jeden Professor anrufen und fragen, welchen Wert der Abschluss hat. Ich hoffe, dass unsere Proteste erfolgreich sein werden und eine Reform folgen wird. Kurzfristig wird sich aber nichts ändern. Bis dahin bilden wir unsere Berufseinsteiger selbst aus und machen sie berufsreif. Ein anderes Feld: Wirkt sich die Finanzkrise negativ auf das Geschäft aus? Best: Überhaupt nicht. Wir haben in den vergangenen Jahren stetig expandiert und in den vergangenen drei Jahren unsere Mitarbeiterzahl verdoppelt. Positiv wirken sich z. B. die Konjunkturpakete aus, da Geld in unsere Spezialgebiete Straßen- und Hochbau fließt. Wir machen ja auch „kleinere“ Sachen wie Schulsanierungen. Und der Kraftwerksbau ist davon ebenfalls nicht betroffen, denn die großen Energiekonzerne haben das notwendige Geld selbst. Wagen wir einen Ausblick in die Zukunft. Wohin soll der Weg die Zerna Ingenieure GmbH führen? Best: Wir müssen erst einmal die Geschwindigkeit unseres Wachstums verkraften, wollen dabei aber weiter moderat wachsen. Wir sind breit aufgestellt und viel intensiver im Markt als noch vor ein paar Jahren. Das soll sich fortsetzen, zudem wollen wir die Zerna Ingenieure GmbH als Marke festigen. 41 Spezial > Logistik Wirtschaft im Revier 09 / 09 Mobilität braucht Fachkräfte in der Logistik Nicht nur die Infrastruktur oder intelligente Verkehrssysteme beeinflussen die Mobilität von Personen und Gütern. Von großer Bedeutung ist auch das „Wie“ der Abwicklung der logistischen Prozesse des Transports oder der Beförderung von A nach B. Bildung ist einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren für qualitativ hochwertige Logistikdienstleistungen. Dies betrifft sowohl die berufliche als auch die akademische Bildung. Obwohl es keine klare Abgrenzung gibt, welche Berufe zu den Logistikberufen gezählt werden, lassen sich in der Dualen Berufsausbildung eine Reihe interessanter Berufsbilder finden, die für eine effiziente, termin- und kundengerechte Logis tik sorgen. Sie sind in den letzten Jahren neu entstanden oder den Entwicklungen angepasst worden und damit aktuell und attraktiv. Dazu gehören: – Berufskraftfahrer – Eisenbahner im Betriebsdienst – Fachkraft im Fahrbetrieb – Servicefahrer – Binnenschiffer – Hafenschiffer – Schifffahrtskaufmann – Fachkraft für Hafenlogistik – Fachkraft für Lagerlogistik – Fachlagerist – Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice – Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung – Fachkraft für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen – Kaufmann für Kurier-, Express- und Postdienstleistungen Eine qualifizierte Ausbildung gewährleistet einen hohen Leistungsstandard; ein Beispiel ist die Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice. (Foto: © Carmen Steiner – Fotolia.com) er! Ihr zuverlässiger Partn Möbellogistik Fertigung in allen Elastomertypen Lieferung kompletter Gummiwalzen ø 900 x 6500 mm / 7,5 to GummiwalzenSchnellschleifdienst Technische Gummiformartikel Nowack Gummiwalzen GmbH & Co. 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Die Logistikwirtschaft ist bisher nicht nur ein Motor der konjunkturellen Entwicklung, sondern auch ein Motor für steigende Ausbildungszahlen in der Dualen Berufsausbildung gewesen. In den letzten drei Jahren stiegen die neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse in fast allen Verkehrs- und Logistikberufen. Die Zahl der neu beginnenden Auszubildenden hat sich bspw. 2008 gegenüber 2006 im Ausbildungsberuf Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung um 13 % erhöht, beim Schifffahrtskaufmann um 32 %, bei der Fachkraft für Lagerlogistik um 25 % oder bei der Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice um 30 %. Bei den Berufskraftfahrern haben 2008 sogar mehr als doppelt so viele Jugendliche eine Ausbildung aufgenommen wie 2006, und bei der Fachkraft im Fahrbetrieb war es fast die dreifache Anzahl. Die Bot- +++ Verlags-Spezial • Nutzung der Potenziale älterer Menschen Um dem Fachkräftemangel für die Logistikbranche entgegenzuwirken, müssen neben einer verstärkten Ausbildung auch weitere Alternativen bedacht werden. Das hat bspw. die Wedlich.Servicegruppe mit ihrem Reaktivierungsprogramm getan. So konnte in den letzten Jahren der Bedarf an LkwFahrern nicht gedeckt werden, obwohl die Statistik der Agentur für Arbeit zahlreiche arbeitslose Lkw-Fahrer ausweist. Das Speditionsgewerbe hat sich in den vergangenen Jahren enorm verändert und dadurch auch die erforderlichen Qualifikationen für Kraftfahrer. War es früher entscheidend, einen Reifen wechseln zu können, ist es heute wichtiger, dass ein Kraftfahrer seine Ladung richtig zu sichern weiß, mit einem Scanner umgehen kann und eine ausgeprägte Kundenorientierung hat. Das Pilotprojekt 45plus setzt an diesem Punkt an. Fortbildungs- und Qualifizierungsprogramme sorgen dafür, dass ältere Arbeitnehmer oder Arbeitslose durch Ausbildung und praktische Unterweisungen das nachholen, was ihnen für eine Beschäftigung in einer zukunftsgerichteten Logistikwirtschaft fehlt. Auf vorhandenen Erfahrungen aufbauen zu können und eine gezielte Weiterbildung durchzuführen, hat sich bei der Wedlich.Servicegruppe, neben einer verstärkten Ausbildung in den verschiedensten logistischen Berufsprofilen, als ein empfehlenswerter Weg h erausgestellt. schaft, dass es aufgrund der demografischen Entwicklung mit den Jahren immer schwieriger wird, passende Fachkräfte zu finden, scheint bei den Unternehmen angekommen Verlags-Spezial • Verlags-Spezial zu sein. Man muss sich nicht unbedingt am Kampf um Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt beteiligen, man kann auch für den eigenen • Verlags-Spezial +++ - Anzeige - VS Logistics Dormagen GmbH – Ihre Logistikdrehscheibe im Herzen Nordrhein-Westfalens Auf über 150.000 m², davon 35.000 m² Hallenlager, bieten wir unseren Kunden moderne und flexible Logistikflächen mit eigenem Gleisanschluss. Nur wenige Hundert Meter trennen uns vom RheinContainerterminal Stürzelberg. Dadurch besteht auch über die Binnenwasserstraße Anschluss an alle wichtigen Seehäfen. Ob Block-/Regal-, Gefahrgutlager oder Außenlager – Ihre Ware ist bei uns in den b esten Händen. Zusätzlich übernehmen wir das Containerhandling, die Werksver-/entsorgung, die Silierung, das Co-Packing, den Transport und die Distribution national und international. Unsere Standorte in Verden/Aller und W ürzburg komplettieren unsere bundesweite Performance auf über 180.000 m² Hallenlagerflächen. Fragen Sie uns an und lassen Sie sich von unserem logistischen Know-how überzeugen! 44 VS Logistics Dormagen GmbH Partner der chemischen Industrie Edisonstraße 25 41452 Dormagen Telefon (0 21 33) 26 36-10 Fax (0 21 33) 26 36-26 info@vs-logistics.com Lagerung • Kommissionierung • Transport Spezial > Logistik Bedarf Fachkräfte ausbilden. Eine Berufsausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Folglich wird heute entschieden, ob der Fachkräftebedarf 2011/2012 gesichert ist. Diese Chance, mit im eigenen Betrieb herange bildeten Fachkräften die Entwicklungen im Wirtschaft im Revier 09 / 09 Logistikbereich aufzugreifen und voranzutreiben, kann ich nur jedem empfehlen. > Christian Wedlich Wedlich Servicegruppe GmbH & Co. KG, Bayreuth Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice: IHK prüft bundesweit erste Absolventen Ein neuer Beruf steht nicht immer sofort für Erfolg. Dass es dennoch funktionieren kann, zeigt die Ausbildung zur Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice, deren Auszubildende in diesem Jahr erstmalig an schen zu diesem Schritt zu ermutigen“, so Günter Buttkereit, Vorsitzender des IHKPrüfungsausschusses. Anerkennende Worte fand auch Heinz Ziegler, Leiter des Berufskollegs Witten. Er bezeichnete die Absolven- Günter Buttkereit (1. Reihe, 3. v. r.), Vorsitzender des Prüfungsausschusses, gratulierte den Absolventen zur erfolgreichen Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice. (Foto: Leiendecker-Kaysler) der Abschlussprüfung teilnahmen. Insgesamt 19 Fachkräfte aus vielen Regionen in NRW (Bochum, Dortmund, Duisburg, Essen, Hamm, Herne, Kamen, Olpe, Soest, Sundern und Witten) legten erfolgreich ihre Abschlussprüfung vor der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum ab. Die IHK Bochum koordiniert nicht nur die landesweite Prüfungsaufgaben-Erstellung, sondern prüft auch zentral für eine Vielzahl von IHKs in NRW. „Mit Ihrer Berufswahl haben Sie sich für eine maßgeschneiderte Ausbildung entschieden, die den Anforderungen und dem steigenden Bedarf des Markts an Fachkräften gerecht wird. Als die Ersten Ihres Fachs haben Sie zudem die Aufgabe übernommen, ,Werbung‘ für diesen neuen Ausbildungs beruf zu machen und weitere junge Men- ten als Pioniere der ersten Stunde, die Maßstäbe für künftige Ausbildungsgänge in diesem Beruf gesetzt haben. Der dreijährige Ausbildungsberuf wurde 2006 eingeführt und speziell für Möbelspeditionen und Möbelhäuser unter Mitwirkung der Industrie- und Handelskammern sowie der Unternehmensverbände entwickelt. Es handelt sich um einen äußerst vielseitigen Beruf. Neben dem handwerklichen Bereich, in dem die Bearbeitung von Holzwerkstoffen, der Umgang mit Maschinen und Hilfsmitteln sowie moderne Packtechniken und Materialien vermittelt werden, nimmt der Bereich Logistik, Lagerhaltung und Kalkulation in der Ausbildung erheblichen Raum ein. Hinzu kommt die Vermittlung von Grundkenntnissen im Elektro- und Sanitärbereich. 45 Spezial > Logistik Wirtschaft im Revier 09 / 09 Logistische Nachbarschaftshilfe Durch Kooperation Kosten sparen Firmen können Kosten und CO2 sparen, wenn sie mit anderen Unternehmen aus der Region gemeinsam Transportkonzepte entwickeln. Bis jetzt scheiterten solche Vorhaben oft daran, den Nachbarn mit dem passenden Transportbedarf herauszufinden. Ein neuer Ansatz des Priener Projektzentrums Logistik, Verkehr und Umwelt des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik (IML) soll dies auf Web-Basis automatisch analysieren. Derzeit werden die Transporte im eigenen Unternehmen durch verschiedene Transport Management Systeme (TMS) optimiert. Jedoch hat kaum ein Unternehmen gleiches Aufkommen in beide Richtungen, sog. paarige Verkehre. Die beauftragten Spediteure suchen extern nach geeigneten Frachten, um die Lkw optimal auszulasten und damit wirtschaftlich zu agieren. Häufig ist nicht klar, ob dabei die beste Lösung gefunden wird und inwiefern die Transporte anderer Firmen besser berücksichtigt werden könnten. Auf der Schiene ergibt sich ein ähnliches Problem. Erfahrungsgemäß haben die meisten Firmen nicht genügend Aufkommen für einen eigenen wöchentlichen Ganzzug von ca. 25 Ladungen, z. B. Sattelanhänger. Saisonale Schwankungen führen dazu, dass auch Firmen mit hohem Aufkommen einen Zug nicht ganzjährig auslasten können. Wenn mehrere Firmen aus der Region bspw. an zwei Tagen der Woche gemeinsam ein regelmäßiges ufkommen nach Stuttgart haben, kann in A Kooperation ein eigener Ganzzug aufgebaut werden. Damit können Kosten und CO2 eingespart werden. Aber wo fängt eine Firma an, Kooperationspartner zu suchen? Im Fraunhofer IML wird derzeit eine neue Web-Anwendung zur Lösung des Problems entwickelt. Die Grund philosophie ist die gemeinsame Auswertung der Daten von räumlich nahen Firmen durch ein neutrales System. Dieses soll Möglich keiten zur Kosten- und CO2-Reduktion aufzeigen. Auf Grundlage von Daten der Firmen einer Region können unter Berücksichtigung des Datenschutzes Schlussfolgerungen für zukünftige Kooperationen und die Nutzungsmöglichkeit des kombinierten Straße- Schiene-Verkehrs gezogen werden. Der mathematische Ansatz besteht darin, dass die Transporte in der untersuchten Region ihren fixen Quell- oder Zielpunkt haben. Der Einsatz der komplexen Software erfolgt für regional zusammengehörende Firmen cluster oder ganze Regionen. Während des Eingabezeitraums können die Unternehmen daran im Sinne des „Web 2.0“ interaktiv teilnehmen. Nach Eingabe der Transportdaten erhält jede Firma eine automatisierte und individuelle Auswertung zu ihren Einspar potenzialen. Je mehr Firmen der Region dabei mitwirken, desto bessere Konzepte zur Kooperation können ermittelt werden. Der neue Ansatz bietet ein direktes Door- to-Door-Routing, das Fahrpläne des kombinierten Straße-Schiene-Verkehrs berücksichtigt. Dadurch erhält ein Unternehmen direkte Vorschläge, welche seiner Transporte auf Ihr Partner für Solarstromanlagen Beratung, Planung,Vertrieb, Montage und Kundendienst Leblicher Str. 25 46359 Heiden Tel. 0 28 67 / 90 90 90 www.bw-energy.de 46 Kosten und CO2 lassen sich reduzieren, wenn Firmen miteinander kooperieren. (Foto: © legabatch – Fotolia.com) Spezial > Logistik Wirtschaft im Revier 09 / 09 Sie haben einen guten Grund... ...wir die passenden Ideen. Borgers GmbH 48703 Stadtlohn Mühlenstr. 29 Tel: 02563/407-0 Fax: 02563/407-30 info@borgers-industriebau.de Borgers Süd GmbH 63322 Rödermark Dieburger Str. 129 b Tel: 06074/8909-0 Fax: 06074/976 53 sued@borgers-industriebau.de ab 9.690,- € zzgl. MwSt. CITROËN BERLINGO Kastenwagen Die ganze Werkstatt auf 4 Rädern. Mit dem CITROËN BERLINGO Kastenwagen steht Ihrem Erfolg nichts mehr im Weg. Mit seinen kompakten Außenmaßen, einem variabel nutzbaren Laderaum und Platz für bis zu 3 Insassen vorne, bietet er Ihnen Platz für alle Anforderungen, die Ihr Arbeitsalltag mit sich bringt. ab 141,- € mtl. Rate1 zzgl. MwSt. Borgers Ost GmbH 14469 Potsdam Kaiser-Friedrich-Str. 96 Tel: 0331/56709-0 Fax: 0331/56709-30 ost@borgers-industriebau.de „Porst Satteldachhalle PS 500“ überzeugt durch Qualität, Service und Preis. ab 14.450,- € zzgl. MwSt. CITROËN JUMPY Kastenwagen Der variable Alleskönner. Der CITROËN JUMPY Kastenwagen bringt Sie im Job richtig gut voran. 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Auto + Sport AS HGmbH (H) • Porschestraße 3 • 44809 Bochum • Telefon 0234 / 6105050 • Fax 0234 / 61050529 • bo@autoundsportas.de • www.citroen-haendler.de/autoundsportas-bochum (H)=Vertragshändler, (A)=Vertragswerkstatt mit Neuwagenagentur, (V)=Verkaufsstelle 47 Spezial > Logistik a ktuellen Verbindungen des Kombinierten Verkehrs (KV) sinnvoll transportiert werden können. Der entscheidende Faktor für die Nutzung ist, dass bei Eingabe der Daten kein Vorwissen zum KV nötig ist. Der neue Ansatz berücksichtigt Nutzer ohne Detailkenntnisse zu den geeigneten Terminals und den organisato rischen und technischen Hintergründen. Er wertet aus, welche der Verkehre grundsätzlich für den KV geeignet sind und welche auf aktuellen Zügen transportiert werden können. Spediteure, die Züge bereits anbieten, können hier ihre Fahrpläne eingeben, damit alle aktuellen Möglichkeiten erfasst werden. Als Basis für eine derartig vielschichtige Anwendung dient der Einsatz einer Web-Applikation. Durch den Web-Zugang ist das System sehr einfach und mit geringem Zeitaufwand nutzbar. Die Anwendung kann ohne Installation bei den Unternehmen bedient werden. Der Nutzer kann von jedem Rechner mit Internetzugang darauf arbeiten und ist damit zeitlich und räumlich flexibel. Vor allem für kleinere und mittlere Unternehmen schafft eine Web-Anwendung den Zugang zu Applikationen, auf die sie sonst wegen fehlender Personal- und Finanzressourcen nicht zugreifen könnten. Wirtschaft im Revier 09 / 09 Vom Verpacker zum Export-Spezialisten Hersteller von Holzpaletten und -kisten entwickeln sich zu Logistik-Dienstleistern Unternehmen auf der ganzen Welt lassen große und sperrige Güter auf Holzpaletten von einem Ort zum anderen transportieren. Auch individuell angefertigte Holzkisten sind gefragt, um Maschinen heil zu überbringen. Doch das Angebot der Firmen, die diese Verpackungen produzieren, geht mittlerweile über die rein handwerk liche Leistung hinaus: Zahlreiche Hersteller haben sich zu ExportDienstleistern für den Mittelstand entwickelt. „Viele Unternehmen bieten ihren Kunden inzwischen Leistungen von der Produktion maßgeschneiderter Packmittel über die Lagerlogistik bis hin zum Versand von Waren jeder Größe ins In- und Ausland an“, hat der Bundesverband Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) beobachtet. Grund dafür ist, dass immer häufiger auch mittlere und kleine deutsche Industriebetriebe auf ausländischen Märkten erfolgreich sind. Da sie oft nicht über qualifizierte Fachkräfte oder gar eigene Logistikabteilungen für den Ver- sand ihrer Produkte und die damit verbundenen Formalitäten verfügen, übernehmen die Verpacker diese Aufgabe. „Zu den zusätz lichen Serviceleistungen zählen dabei nicht nur die Einlagerung und Kommissionierung der Waren, sondern auch administrative Aufgaben wie die Beschaffung und Ausstellung von Versandpapieren, Zertifikaten und Zeugnissen sowie Beratung bei der Verpackungsentwicklung und bei der Entscheidung für den Transportweg“, so HPE-Vorsitzender Joachim Hasdenteufel. IHK 90 x 127 -3a:Layout 1 03.06.2009 Uhr 1 1 -3a_QX7:Bracke 29.05.20099:05 8:19 UhrSeite Seite ROSE-Medien GmbH WERBEMITTELVERTRIEB & MEHR ng ffnu Erö www.rose-medien-shop.de Der Online-Shop für Ihre Werbemittel ist eröffnet! Beilage nur in Ihrer Stadt gewünscht? Alles ist möglich! r gen ode n i t t a H er hum od itten. c o B n i Gezielt Herne oder W bleibt s i e r P r De ich e l g r e imm 0 per 1.00 86,- e osten) l. Portok , zzg (bis 25 g Ihre Ansprechpartnerin: Petra Suppa, Tel. (02 34) 92 14-112 E-Mail: suppa@skala.de Anzeigenverwaltung „Wirtschaft im Revier“ im Hause Schürmann + Klagges ROSE-Medien GmbH ·· Ewaldstraße Ewaldstraße 66 ·· 44625 44625 Herne Herne Rose-Medien GmbH Telefon +49 (0)2323 9944-0 · Fax +49 (0)2323 9944-44 48 Tel. (02 34) 92 14-111 Fax (02 34) 92 14-102 nächster Anzeigenschluss: 15. 09. 2009 Spezial > Logistik Die Beratung umfasst u. a. die Festlegung des Transportweges und die Wahl der richtigen Verpackung für die teilweise sensiblen Exportgüter. Im Flugzeug entstehen schließlich andere Belastungen als auf einem Schiff. Der Transport zu Lande, zu Wasser und in der Luft Wirtschaft im Revier 09 / 09 führt oft durch mehrere Klimazonen, so dass die Güter vor starken Schwankungen der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit konserviert werden müssen. Und unterwegs wird die Verpackung nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst, sondern mit Stapler oder Kran bewegt. Auch der Weitertransport am Zielort und die Lagerung an der Baustelle werden einkalkuliert. So muss die Verpackung bspw. Lastwagenfahrten auf schlechten Straßen standhalten und vom Zoll kurzfristig geöffnet werden können. Neben maßgeschneiderten Verpackungen sorgen zusätzliche Dienstleistungen für einen sicheren Transport. (Foto: quelle Robers) 49 Infos für die Praxis > Information und Kommunikation Online-Werbung hat Hochkonjunktur in der Krise Der deutsche Online-Werbemarkt wächst in der Krise unvermindert weiter. Die Umsätze mit klassischer Internetwerbung kletterten im ers ten Halbjahr auf 702 Mio. €. Das ist ein Plus von 13 % im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008. Das teilte der Hightech-Verband BITKOM heute auf Grundlage einer exklusiven Untersuchung des Marktforschungs instituts Thomson Media Control mit. „Die Online-Werbung hat im zweiten Quartal weiter an Fahrt gewonnen. Damit setzt sich der strukturelle Wandel fort: Werbebudgets werden verschoben, Online-Werbung gewinnt Marktanteile“, sagte BITKOMVizepräsident Achim Berg. „Das Internet wird für die werbetreibende Wirtschaft immer wichtiger.“ Im Web erreicht die Werbewirtschaft immer mehr Menschen. Fast 70 % der Bundesbürger über 14 Jahre sind bereits im Netz. Das sind mehr als 46 Mio. Menschen. Zugleich wächst die Nutzungsdauer. Attraktiv ist Online-Werbung zudem, weil Zielgruppen sehr genau angesprochen werden können. Anbieter von Telekommunikationsund Onlinediensten gaben rd. 190,2 Mio. € für grafische Online-Werbung aus und belegen damit erneut den Spitzenplatz. Auf Rang zwei folgen Entertainment- und Medienunternehmen mit 87,4 Mio. €. Zu den TopFünf-Werbern zählen außerdem die Touristik- und Gastronomiesparte (86,3 Mio. €), die Finanzwirtschaft mit 85,6 Mio. € sowie Handel und Versandhäuser mit 84,2 Mio. €. Eine bislang nachgeordnete Rolle spielt die Online-Werbung hingegen für Pharmaunternehmen. Ihre Ausgaben belaufen sich im ersten Halbjahr auf lediglich 5,3 Mio. €. Diese Branche setzt stattdessen vor allem auf Werbespots im Fernsehen sowie Anzeigen in Zeitungen und Zeitschriften. Nähere Infos: Christian Hallerberg, Pressesprecher Public Sector & Neue Märkte, Tel. (0 30) 2 75 76-1 19, Fax (0 30) 2 75 76-4 00, E-Mail: c.hallerberg@bitkom.org. Bezahlen im Internet Neue Studie zum InternetZahlungsverkehr aus Sicht der Händler Das Ziel eines jeden Online-Shops sollte sein, dem Kunden vom ersten Besuch des Shops bis zur Warenauslieferung einen reibungslosen und komfortablen Ablauf zu garantieren. Ist dies nicht der Fall, strafen die Kunden dies mit dem Kaufabbruch ab, die Konkurrenz ist schließlich nur einen Klick entfernt. Von vielen Branchenkennern oft thematisiert ist hier vor allem die effiziente Gestaltung des Zahlungsprozesses. Doch sind sich Online-Händler dieser He rausforderung bewusst? Im Rahmen eines Forschungsprojekts untersucht das E-Commerce-Center Handel derzeit in Kooperation mit dem E-Finance Lab e.V. und der fiveforces GmbH, welche Erfahrungen die Anbieter von Waren und Dienstleistungen mit der Zahlungsabwicklung im Internet g emacht haben. In den letzten Jahren erfolgten auf dem Markt für Internet-Zahlungsverfahren einige wesentliche Veränderungen. Mit der Studie „Der Internet-Zahlungsverkehr aus Sicht der Händler 5 (IZH5)“ werden bereits zum fünften Mal Status quo und Trends abgebildet, um den Diskussionen in Presse und Fachöffentlichkeit eine fundierte und neutrale Grundlage zu bieten. Mit der Teilnahme an dieser Umfrage können OnlineHändler dazu beitragen, wichtige Erkenntnisse über den Einsatz von Zahlungsverfahren sowie deren Chancen und Risiken zu gewinnen. Zugleich können sie ihre Meinung in die weitere Entwicklung von Internet-Zahlungsverfahren einbringen. 50 Wirtschaft im Revier 09 / 09 An der Befragung können sich Vertreter von allen in Deutschland tätigen Unternehmen, die das Internet als Vertriebskanal nutzen, unter http://umfragen.ifhkoeln.de/IZH5/?a =15 beteiligen. Praxisleitfaden E-Commerce veröffentlicht Fast alle Internetnutzer (97 %) haben im Web schon einmal Produktinformationen recherchiert. Ebenfalls sehr hoch ist der Anteil der OnlineShopper: 85 % aller Internetnutzer kauften in den vergangenen zwölf Monaten im Netz ein. Diese aktuellen Daten der Arbeitsgemeinschaft Online-Forschung belegen, wie wichtig Online als Vertriebskanal in Deutschland mittlerweile geworden ist. Der Hightech-Verband BITKOM hat hierzu einen Praxisleitfaden ECommerce veröffentlicht. Mit dem Praxisleitfaden E-Commerce liefert der BITKOM einen Ratgeber für Unternehmen, die ins E-CommerceGeschäft einsteigen oder ihre Online shopping-Strategie überarbeiten. Der Leitfaden soll helfen, Reibungsverluste oder Ineffizienzen abzubauen und das Scheitern ganzer E-Commerce-Projekte zu verhindern. Einen Schwerpunkt legt der neue Leitfaden auf Planung, Organisation und Realisierung von E-CommerceProjekten. Praxisnah erklären die Autoren, wie man das richtige ShopSystem findet oder was beim elektronischen Zahlungsverkehr zu beachten ist. Vorgestellt werden dabei die einzelnen Möglichkeiten mit ihren Vor- und Nachteilen – aus Perspektive des Kunden und des Händlers. Hinweise zur Verhinderung von Zahlungsausfällen runden dieses Thema ab. Der Praxisleitfaden E-Commerce ist kostenlos als Download verfügbar. Weitere Informationen: www. bitkom.org/e-business. > Handel und Wettbewerb Einheitliche Definitionen zu Handel und Distribution In Theorie und Praxis werden viele Fachbegriffe verwendet, wie z. B. Business Improvement District oder Mobile Commerce, ohne dass ihre Bedeutung hinlänglich klar bzw. ein- deutig wäre. Der von einer Expertenkommission mit Vertretern aus Theorie und Praxis erstellte „Katalog E – Definitionen zu Handel und Distribution“ hat die Aufgabe, über den Inhalt wichtiger Begriffe aus den Bereichen Handel und Distribution zu informieren und damit auch zu einer Vereinheitlichung dieser Definitionen beizutragen. Die aktuelle 5. Ausgabe wurde jetzt zusätzlich in englischer Sprache veröffentlicht. Somit kann der „Katalog E – Definition of Terms in Trade and Distribution“ nun auch international zu einem einheitlichen Begriffsverständnis beitragen und global agierende Unternehmen unterstützen. Ebenso wie die deutsche Fassung ist die englische Übersetzung des Katalogs E in gedruckter Form und in einer erweiterten elektronischen Form erhältlich. Die elektronische Version (PDF-Dokument) enthält zusätzlich zu den Inhalten der Printfassung in einigen Fällen Zusatzinformationen und Hinweise auf weitere Informationsquellen. Der Katalog E kann in deutscher und englischer Sprache ausschließlich über das Institut für Handelsforschung an der Universität zu Köln erworben werden. Von den ersten vier Ausgaben der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geförderten Publikation wurden seit 1970 mehr als 40.000 Exemplare abgesetzt. Im Laufe der Jahre wurde der Katalog E sukzessive angepasst, insbesondere um neue Begriffe ergänzt. Die ak tuelle 5. Ausgabe des Katalogs E erschien im Februar 2006 und findet in Wissenschaft und Praxis großen Anklang. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Bestellung finden Sie unter: www.katalog-e.de. Branchen-Event der CDH: Die Zukunft rückt näher Weite Teile der deutschen Wirtschaft befinden sich nach wie vor in einer schwierigen konjunkturellen Situa tion. Auch der Vertrieb kann sich dem allgemeinen Trend nicht entziehen. Wenn die Kunden ihre Nachfrage reduzieren, weil wiederum ihre Abnehmer Kaufzurückhaltung üben, schlägt sich dies unmittelbar bei dem vermittelten Warenumsatz nieder. Aber gerade in schwierigen Zeiten dürfen Vertriebler nicht in Pessimismus und Resignation verfallen, son- Infos für die Praxis dern müssen neue Wege suchen, die Herausforderungen annehmen und sich Fragen stellen wie: Wie muss ich mich unter diesen Umständen langfristig positionieren, um erfolgreich zu bleiben? Gibt es für mich Nischen zu besetzen? Muss ich neue Wege gehen und wenn ja, wohin führen sie mich? Dazu dient eine gemeinsame Veranstaltung von sechs Fachverbänden – Bauwesen, Medizinprodukte-Gesundheitswesen, Mode-Sport-Accessoires, Nahrungs- und Genussmittel, Wohnambiente, Papier-VerpackungBüro – der Centralvereinigung Deutscher Wirtschaftsverbände für Handelsvermittlung und Vertrieb (CDH) am 23. und 24. Oktober in Hamburg. Themen: – Mega-Trends im Vertrieb – Auf welche wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklungen müssen wir uns einstellen? Dr. Andreas Kaapke, Institut für Handelsforschung, Köln – Ver-rückte Zeiten brauchen „ver-rückte“ Unternehmer Helmut Muthers, Speaker & Business-Motivator, Hennef – Interessenausgleich statt Kuhhandel – Wie man professionell verhandelt Dr. Thomas Piko, Hochschule Harz, Braunschweig Darüber hinaus besteht die Möglichkeit zu Branchengesprächen in getrennten Sitzungen der CDH-Verbände. Darin werden von Praktiker zu Praktiker zahlreiche Tipps zum Anders- und Bessermachen gegeben. Weitere Informationen zum Programm sowie die Möglichkeit zur Anmeldung: CDH, Weidendamm 1A, 10117 Berlin, Tel. (0 30) 7 26 25-6 00, E-Mail: centralvereinigung@cdh.de oder unter www.cdh.de. Was der Gastwirt wissen muss Rechtliche Grundlagen für das Gaststättengewerbe Wer eine Gaststätte betreiben will, trägt Verantwortung für die Gesundheit seiner Gäste. Daher muss er eine ganze Menge wissen: Angefangen von den für den Gaststättenbetrieb notwendigen lebensmittelrechtlichen Kenntnissen über das Hygienerecht bis hin zum Jugendschutzgesetz. Zudem muss der Gastwirt den Überblick über eine Vielzahl von nationalen und zunehmend auch europäischen Vorschriften behalten. Die hierfür erforderliche Unterrichtung wird bei der örtlich zuständigen IHK erteilt. Die DIHK-Publikation „Was der Gastwirt wissen muss“ wurde komplett überarbeitet und der aktuellen Rechtsprechung angepasst. Der Ratgeber soll den Gastronomen dabei unterstützen, sich an alle Vorschriften und Gesetze zu halten und sich dafür über seine Pflichten und Rechte genau zu informieren. Die länder spezifischen Gaststättenverordnungen stehen im Internet als Download zur Verfügung: http://www.dihk.de/ inhalt/themen/rechtundfairplay/ gewerberecht/verordnungen/. Die DIHK-Publikation „Was der Gastwirt wissen muss“ (190 Seiten, DIN A5) ist zum Preis von 12,- € zu beziehen beim DIHK Publikationen Service, Werner-von-Siemens-Str.13, 53340 Meckenheim; Internet-Bestellshop: http://verlag.dihk.de Sittenwidrige Entgeltvereinbarung im Einzelhandel Vereinbart ein Arbeitgeber im Einzelhandel in einem Arbeitsvertrag eine Bruttostundenvergütung von 5,20 € gegenüber einem Referenzgehalt von 11,- €, liegt ein auffälliges Miss verhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung vor. Daraus folgt bei Angewiesenheit des Arbeitnehmers auf die Beschäftigung und Ausnutzung seiner Unerfahrenheit eine Sittenwidrigkeit der Entgeltvereinbarung. Das hat das Landesarbeits gericht Hamm im Fall einer kaufmännischen Arbeitnehmerin im Discounteinzelhandel in NordrheinWestfalen entschieden, die zu einem Bruttostundenlohn von 5,20 € beschäftigt wurde. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass eine sittenwidrige Entgeltvereinbarung vorliege, wenn im Vergleich zu den jeweiligen Branchentarifverträgen oder zum allgemeinen Lohnniveau ein auffälliges Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung bestehe. Vorliegend sei bei einem Referenzgehalt von 11,- € die von der Rechtsprechung akzeptierte Unterschreitungsgrenze von einem Drittel gegenüber der Tarifvergütung (Tarifniveau Einzelhandel NRW) deutlich unterschritten. Auch der subjektive Tatbestand der Sittenwidrigkeit sei erfüllt, weil der Arbeitgeber die Zwangslage der Arbeitnehmerin und ihre arbeitsrechtliche Unerfahrenheit ausgenutzt habe. Die Arbeitnehmerin habe Anspruch auf die übliche Vergütung (Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Hamm vom 18. März 2009; Aktenzeichen: 6 Sa 1372/08). Wirtschaft im Revier 09 / 09 Warnung vor unlauterem Geschäftsgebaren Aktuell zirkulieren sog. Erklärungen, die vom Käufer und Verkäufer von Handelswaren unterzeichnet werden sollen und die mit der Überschrift „Wichtige Nachricht“ oder „Warnung“ versehen sind. Darin soll sich ein Käufer u. a. verpflichten, die Internationale Handelskammer (ICC), das FBI oder Interpol zu unterrichten, wenn bestimmte Handelsgarantien fälschlich genutzt werden. Diese Formulare stammen nicht von der ICC und werden von ihr auch nicht unterstützt. Die ICC Deutschland warnt davor, sich von solchen Forderungen unter Druck setzen zu lassen. Ebenso distanziert sich die ICC von fiktiven „Blacklists“ im Internet, die vorgeben, von der ICC oder ihren Organisationseinheiten wie CCS (Commercial Crime Services) und FIB (Financial Investigation Bureau) zu stammen. Darin aufgeführt wird eine Reihe von vermeintlich dubiosen Unternehmen. Die ICC weist ausdrücklich darauf hin, dass sie keinerlei Kontakte zu den Erstellern dieser Listen oder den Warnhinweisen hat oder diese auf ihre Veranlassung produziert wurden. Leider ist immer wieder festzustellen, dass dubiose Anbieter den Namen der Internationalen Handelskammer (ICC) nutzen, um ihren Geschäften eine größere Seriosität zu verleihen. Nähere Infos: Katrin Reiser, Inter nationale Handelskammer, Wilhelmstr. 43G, 10117 Berlin, Tel. (0 30) 2 00 73 63 – 20, E-Mail: katrin. reiser@icc-deutschland.de. > Verkehr Neue Regelung für Kraftfahrer Aufgrund der europäischen Richt linie 2003/59/EG über die Grundqualifikation und Weiterbildung der Fahrer bestimmter Kraftfahrzeuge für den Güter- und Personenverkehr ist in Deutschland das Gesetz über die Grundqualifikation und Weiterbildung der Fahrer bestimmter Kraftfahrzeuge für den Güterkraft- oder Personenverkehr (BKrFQG) erlassen worden. Dieses macht den Erwerb einer Grundqualifikation und die Teilnahme an einer Weiterbildung für Fahrer bestimmter Kraftfahr zeuge im gewerblichen Personenund Güterverkehr zur Voraussetzung. Von dem Erwerb der Grundqualifi kation werden diejenigen Fahrer befreit, die am jeweiligen Stichtag – 10. September 2008 für Busse und 10. September 2009 für Lkw – eine Fahrerlaubnis besitzen. Die bestehende Regelung erfasst aber nicht die Fälle, in denen eine befristete Fahrerlaubnis nicht rechtzeitig verlängert oder abgeholt worden ist oder die Fahrerlaubnis über den Stichtag hinweg vorübergehend entzogen wird. In diesen Fällen müsste der Fahrer auch bei Verlängerung der Fahrerlaubnis eine neue Grundqualifikation erwerben, obwohl er in vielen Fällen schon viele Jahre am gewerblichen Personenoder Güterverkehr teilgenommen hat. In dieser Zeit kann der Fahrer vom Unternehmen nicht weiterbeschäftigt werden, es droht ihm ggf. der Verlust des Arbeitsplatzes. Die IHK hat sich gegenüber der Bundesregierung dafür eingesetzt, in das Gesetz über die Grundqualifikation und Weiterbildung der Fahrer bestimmter Kraftfahrzeuge für den Güterkraft- oder Personenverkehr eine Bestandsschutzregelung für Fahrer einzufügen, die über eine erstmals vor dem jeweiligen Stichtag (10. September 2008 für Busfahrer, 10. September 2009 für Lkw-Fahrer) erworbene Fahrerlaubnis verfügen und die eine Verlängerung der befris teten Fahrerlaubnis nicht rechtzeitig beantragen, verspätet abholen oder deren Fahrerlaubnis vorübergehend entzogen ist. Dadurch sollen Fahrer, deren befristete Fahrerlaubnis vor dem maßgeblichen Stichtag nicht rechtzeitig verlängert oder vorübergehend entzogen worden ist, hinsichtlich ihrer unterstellten Quali fikation denjenigen gleichgestellt werden, deren Fahrerlaubnis am Hallen aller Art mit Holzleim-Binder F30* Typ Lombard Nach Standard oder angepasst, mit Statik + farbiger Bedachung, mit und ohne Montage – bundesweit – alle Größen z.B. Typ Lombard Standard (Lastzone II, 250m ü. NN.) Br. 15,00 m, Lg. 24,00 m, Tr. 4,50 m DN 10° – ab Werk 19.250,-€ + MwSt. Reithallentypen 20 / 40 + 20 / 60 m besonders preiswert! *1000-fach bewährt, montagefreundlich, feuerhemmend F-30 B Timmermann GmbH – Hallenbau & Holzleimbau 59174 Kamen | Tel. 0 23 07 - 44 84 | Fax 0 23 07 - 4 03 08 www.hallenbau-timmermann.de | E-Mail: info@hallenbau-timmermann.de 51 Infos für die Praxis jeweiligen Stichtag noch gültig ist. Die Betroffenen unterliegen dann nach Verlängerung der Fahrerlaubnis lediglich der Weiterbildungspflicht für im Güterkraft- und Personenverkehr beschäftigte Fahrer und müssen die Grundqualifikation nicht noch einmal neu erwerben. Ein entsprechender Antrag ist im zuständigen Ausschuss für Verkehr-, Bau- und Stadtentwicklung des Bundestages ohne Debatte – und damit auch ohne Begründung – zusammen mit dem gesamten Tagesordnungspunkt per Abstimmung abgelehnt worden. Alle In haber einer entsprechenden Fahrerlaubnis sollten daher dringend darauf achten, zu den Stichtagen über eine gültige Fahrerlaubnis zu verfügen. Ggf. zeichnet sich hier jedoch durch eine entsprechende Auslegung der bestehenden Vorschriften eine Lösung ab. Dahingehende Gespräche mit dem Bundesjustizministerium sind in Planung. Förderprogramme für den Güterkraftverkehr: Erweiterung der Antragsfrist bis zum 15. Oktober Anträge für die Förderprogramme „De-Minimis“ und „Aus- und Weiterbildung“ können in einer zusätz lichen Frist bis zum 15. Oktober beim Bundesamt für Güterverkehr (BAG) gestellt werden. Mit der Veröffentlichung der dritten Änderung zu den Förderrichtlinien im Bundesanzeiger stehen die geänderten Anträge ab dem Stichtag auf der Internetpräsenz http://www.bag.bund.de bereit. Fördervoraussetzung ist für diese Anträge somit nicht garantiert. Auch kann eine Bearbeitung dieser neuen Anträge erst nach Bescheidung aller bis zum 30. Juni eingegangenen Anträge erfolgen, nur dann ist das noch zur Verfügung stehende Fördervolumen bekannt. Die in der Zeit vom 1. Juli bis zum 14. Juli beim BAG eingereichten Anträge werden zunächst als unzulässig (Eingang außerhalb der Antragsfrist) angesehen. Die betroffenen Antragsteller werden durch das BAG als Bewilligungsbehörde schriftlich über diesen Umstand informiert. Sie erhalten allerdings gleichzeitig die Möglichkeit mit Hilfe eines beigefügten Formblattes, den Antrag unter Verweis auf die bereits eingereichten Unterlagen nochmals innerhalb der neuen Antragsfrist zu stellen. Für die Reihenfolge der Bearbeitung dieser Anträge gilt dann das Eingangsdatum des zurückgesandten Formulars. > Starthilfe und Unternehmens förderung NRW.BANK vergibt im ersten Halbjahr Fördermittel von rd. 3 Mrd. € Investitionszurückhaltung beim Mittelstand Im ersten Halbjahr 2009 vergab die NRW.BANK insgesamt Fördermittel in Höhe von rd. 3 Mrd. €. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang von etwa 31 %. Grund hierfür ist insbesondere eine starke Investitionszurückhaltung des Mittelstandes in Nordrhein-Westfalen. Für diesen Antragszeitraum gilt: Die Vom Gesamtfördervolumen der Fördermittel werden in der ReihenNRW.BANK (3 Mrd. €) entfielen auf folge des Antragseingangs vergeben. die Existenzgründungs- und MittelEine Zuwendung bei Vorliegen der standsförderung 971,3 Seite Mio. €, 3 ein Dammer AZ 44x60mm 2c 19.12.2008 12:30 Uhr Wert der 47,3 % unter dem Wert des ersten Halbjahres 2008 liegt. Insbesondere das Neuzusagevolumen des www.dammer.de NRW.BANK.Mittelstandskredits, dem volumenstärksten Produkt in der Mittelstandsfinanzierung, brach um 62,4 % ein. Das lässt auf die bereits genannte Investitionszurückhaltung der Unternehmer bei größeren Projekten schließen. Große Investitionen werden ins nächste Jahr geschoben, Bauen mit Stahl nur das Notwendigste wird finanindividuell, wirtschaftlich, ziert. Auffällig ist, dass die Anzahl innovativ. der Zusagen im gesamten Geschäftsfeld lediglich um 5,7 % unter dem entsprechenden Vorjahresniveau lag. Diese Entwicklung spiegelt im WeIndustriestr. 3 · 41334 Nettetal sentlichen den Trend zu niedrigeren Tel.: 02157.12970 52 Wirtschaft im Revier 09 / 09 durchschnittlichen Zusagevolumina wider. Im Vergleich zum ersten Quartal 2009 ist allerdings ein positiver Trend zu beobachten. Während das Neuzusagevolumen im ersten Quartal noch bei 390,2 Mio. € lag, konnte es im 2. Quartal schon auf 581,1 Mio. € gesteigert werden. Auch der seit Mai 2009 angebotene NRW.BANK. Konjunkturkredit, ein Produkt für Unternehmen, die durch die Wirtschaftskrise in eine Schieflage geraten sind, wird gut nachgefragt. Insgesamt wurden Mittel in Höhe von 12,3 Mio. € zugesagt. Wissenschaftler gründen Unternehmen „Aufgabe einer Hochschule ist es, nicht nur Theorien zu vermitteln, sondern auch Perspektiven für die Zeit nach dem Studium aufzuzeigen“, so Prof. Dr. Jürgen Bock von der Hochschule Bochum. Um dieses Ziel zu verwirklichen, gilt es, die Schere zwischen dem häufig theoretischen Wissen aus den Hochschulen und den praktischen Anforderungen der Wirtschaft und der Kunden zu schließen. Einen Beitrag dazu leistete die diesjährige Summer School Gründungsmanagement, die angehenden Unternehmern über zwei Wochen einen Überblick über alle für eine Gründung relevanten Themen bot. Auf Einladung von RUBITEC, der Transfergesellschaft der Ruhr-Universität, und des Campus-STARTERCENTERS nutzten 14 Studierende und wissenschaftliche Mitarbeiter die Chance, sich auf eine Unternehmensgründung vorzubereiten. Von der Theorie zur Praxis Profitieren konnten die Gründer dabei von der Erfahrung von Praktikern aus der Region. Steuerberater, Rechtsanwälte und andere Experten informierten über wichtige Eigenschaften einer Unternehmerpersönlichkeit und Fragen des Marketings. Auch die Wahl der richtigen Rechtsform wurde diskutiert, Probleme der Buchführung und Kostenrechnung erörtert sowie Steuerfragen ausführlich erklärt. Teilnehmer Jens Reinelt (30) sah sich seinem Ziel ein gutes Stück näher: „Ich möchte mich selbständig machen, um unabhängig zu sein und eigene Ideen und Ziele verwirklichen zu können.“ Zur Summer School angemeldet hatte sich der wissenschaftliche Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Elektrotechnik und Plasmatechnik, um sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Auch die Studenten Benjamin Meis und Kai Robin Piontek ergriffen die Gelegenheit, ihre bereits beim Ideenwettbewerb der Hochschulen ausgezeichnete Gründungsidee weiter zu profilieren. Egmont Semmler (31) wollte darüber hinaus Details zu den Anforderungen bei der Gründung einer GmbH in Erfahrung bringen. Derzeit wartet er auf die Finanzierungszusage der NRW.BANK, die die ersten Aktivitäten des Unternehmens im Bereich der Oberflächenbehandlung und -untersuchung ermöglichen soll. Wie man die Startphase eines Unternehmens solide finanziert, erfuhren die Teilnehmer aus erster Hand. Firmenkundenbetreuer Willy Heil von der Sparkasse Bochum und Förderberater Philipp Enste von der NRW.Bank informierten darüber, welche Bedingungen es für eine Finanzierung durch Fremdkapital gibt – wertvolle Hinweise für die Teilnehmer der Summer School. Erfolgsgeschichte TerraTransfer Dass eine innovative Idee in kurzer Zeit zu einem respektablen Unternehmen heranreifen kann, zeigt sich am Beispiel des Bochumer Unternehmens TerraTransfer. Während Geschäftsführer Sven Schulz (31) vor zwölf Monaten noch selbst zu den Teilnehmern der Summer School gehörte, präsentierte er in diesem Jahr die ersten Kapitel der Erfolgsgeschichte seines Unternehmens, das sich mit der automatisierten Ablesung von Messwerten mit Hilfe von Mobilfunk beschäftigt. „Die Summer School bietet in kompakter Form das grundsätzliche Verständnis und Know-how, das für eine erfolgreiche Existenzgründung wichtig ist“, blickte Schulz zurück. Bereits heute arbeiten fünf Angestellte in dem Unternehmen, das seine Wurzeln in der Ruhr-Universität hat. In der nächs ten Zeit ist die Einstellung von fünf weiteren Mitarbeitern geplant. Zahlreiche Innovationen aus der RUB Diesen Weg haben die Teilnehmer der Summer School 2009 noch vor sich. Doch schon bald werden Innovationen made in Bochum über die Stadtgrenzen hinaus zeigen, welches Potenzial in den Hochschulen des mittleren Ruhrgebiets liegt. Innovative Ingenieurbüros, wissenschaftlich fundierte Präventionsangebote und Web 2.0-Internetportale haben ihre Wurzeln genauso in Bochum wie neue Angebote zum Coaching von Spitzensportlern oder der Diagnostik in der Plasmatechnologie. Ausgestattet mit neuem Wissen und wertvollen Kontakten geht es für die meisten der Teilnehmer nun in die letzte Phase der Unternehmensgründung. Hilfe bei der Verwirklichung der Ideen bietet nicht nur die Sum- Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 09 / 09 partnern vor Ort zu knüpfen. Eine Einladung mit weiteren Informationen finden Sie unter http://tinyurl. com/lokj3m. BMWI und DIHK/AHK unterstützen deutsche Unternehmen bei der Auslandsmarkt erschließung Förderberater der NRW.BANK Philipp Enste (2. v. r.) informierte die Teilnehmer der Summer School. (Foto: Kolb) mer School Gründungsmanagement sondern auch das kostenfreie Beratungsangebot ihrer Veranstalter. Im landesweit ersten Campus-STARTERCENTER z. B. können sich Gründungsinteressierte vor, während und nach der Gründung kostenfrei beraten lassen und dabei auch auf das Know-how der ehrenamtlichen IHKSenior-Experten zurückgreifen. Gründercampus Ruhr startet In den nächsten Monaten wird die Unterstützung von Gründungen aus den Hochschulen noch verbessert. Mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums werden IHK, RuhrUniversität und Hochschule Bochum ihre Aktivitäten weiter ausbauen. U. a. sind die Einrichtung eines Lehrangebots rund um die Unter nehmensgründung, der Bau einer Beratungsstelle unmittelbar auf dem Campus sowie der Start eines re gionalen Beteiligungsfonds geplant. Gemeinsam werden die Maßnahmen dazu beitragen, die Schere zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ein Stück weit zu schließen. Die verbesserten Gründungsbedingungen sollen zukunftsorientierte Arbeitsplätze entstehen lassen. „Darin liegt für Studierende und Doktoranden eine Chance und eine zusätzliche Zukunftsperspektive“, ist auch Prof. Sumit Chakraborty von der Fakultät für Geowissenschaften der RuhrUniversität überzeugt. Informationen rund um die Existenzgründung aus der Hochschule bietet das CampusSTARTERCENTER im Technologiezentrum Ruhr. Dabei handelt es sich um eine „Außenstelle“ des von IHK und Wirtschaftsförderung Bochum getragenen STARTERCENTERS Mittleres Ruhrgebiet, Ansprechpartner ist Christian Kolb, Tel. (02 34) 5 47 53 39 bzw. im Internet unter www.startercenter-bochum.de. > Außenwirtschaft Algerien: Änderung der Zahlungsweise bei Importen Seit dem 27. Juli ist die einzig zugelassene Zahlungsmodalität bei Importen nach Algerien das „credit documentaire“ (Dokumentenakkreditiv). Die Zahlungsabwicklung per „remise documentaire“ (Dokumenteninkasso) oder SWIFT-Überweisung ist nicht mehr zulässig. Ausnahmslos alle algerischen Banken folgen seit dem 2. August dieser neuen Anweisung und akzeptieren bei der Domizilierung der Importverträge einzig „credit documentaire“. Eine Erklärung der Zentralbank vom 4. August autorisiert die Banken bei anderen Zahlungsmodalitäten zur Domizi lierung der Importdokumente für Waren, deren Frachtbrief (Bill of Lading) vor dem 4. August datiert ist. Für alle nach diesem Datum verschifften Waren kann die Zahlung einzig über L/C abgewickelt werden. Unternehmerreise der Branche „Sicherheitstechnik“ nach Tunesien Die AHK Tunesien bietet anlässlich der Sicherheitsmesse „Expo Protection“ vom 7. – 8. Oktober eine Geschäftsreise nach Tunesien an, bei der Unternehmen die Möglichkeit erhalten, sich aus erster Hand über aktuelle Tendenzen und die vielfältigen Geschäftsmöglichkeiten des wachsenden nordafrikanischen Sektors der Gebäude- und Sicherheitstechnik zu informieren und erste Kontakte mit potenziellen Geschäfts- Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie unterstützt deutsche Unternehmen aus dem Bereich Energieeffizienz bei der Erschließung ausländischer Märkte. Die Berliner Energieagentur steht deutschen Unternehmen als zentraler Ansprechpartner zu dem Geschäftsreiseprogramm zur Verfügung. Im Rahmen des Geschäftsreiseprogramms der Exportinitiative Energieeffizienz werden Reisen in 13 Länder angeboten. Die deutschen Unternehmen bekommen ein individuell auf die Bedürfnisse des Unternehmens angepasstes Programm durch die jeweilige Auslandshandelskammer (AHK) organisiert. Die Leistungen der AHK sowie der Berliner Energieagentur sind komplett kostenlos für die deutschen Unternehmen. Diese tragen nur die Reise- und Unterkunftskosten. Bisher haben mehr als 200 Unternehmensvertreter an Geschäftsreisen teilgenommen und mehr als 95 % würden das Geschäftsreiseprogramm weiterempfehlen. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.berliner-e-agentur.de/ index.php?idcat=287&idart=8859. Durchbruch für schwierige Finanzierung von Exportgeschäften Die jüngste Entscheidung der EUKommission zu den Hermes-Garantien ist ein Durchbruch bei der schwierigen Finanzierung von Exportgeschäften mittelständischer Unternehmen. Die Brüsseler Freigabe erlaubt Deutschland, ab sofort kurzfristige Bundesdeckungen für Exporte in alle EU- und OECD-Länder anzubieten. Damit ist sie über den von der Bundesregierung beantragten 18-Länder-Katalog hinausgegangen. Jetzt kann die bis zu zweijährige Finanzierung von „Massen-Exportgeschäften“, z. B. nach Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien oder auch die USA, bis Ende 2010 abge Außenwirtschaftsrundschreiben „Wirtschaft International“ Die Industrie- und Handelskammern Dortmund, Duisburg, Essen und Bochum veröffentlichen unter der Bezeichnung „Wirtschaft International“ ein gemeinsames Außenwirtschaftsrundschreiben, das jeweils zum Beginn eines jeden Monats erscheint und Inte ressenten per E-Mail zur Verfügung gestellt wird. Inhalt dieses Rundschreibens sind Informa tionen über wichtige Entwicklungen im Zoll- und Außenwirtschaftsverkehr, Ländermitteilun gen, Veranstaltungen sowie Messen und Ausstellungen. Ein Vordruck für die Aufnahme in den Verteiler kann unter den Ruf nummern (02 34) 91 13-1 57/1 34 angefordert werden. Des Wei teren steht das Rundschreiben im Internet unter http://www. bochum.ihk.de, Rubrik: International, Außenwirtschaftsrundschreiben, zum Download bereit. sichert werden, was bislang nicht möglich war. Das ist eine wichtige Stütze in der Finanz- und Wirtschaftskrise, die mittelständische Exporteure besonders hart getroffen hat. Der DIHK hatte sich dafür eingesetzt, dass der Bund Kurzfristgeschäfte absichern kann, ohne mit großem Aufwand länderbezogene EinzelAusnahmegenehmigungen des Wettbewerbskommissars einholen zu müssen. Mit der umfassenden Freigabe aus Brüssel ist diese Forderung erfüllt. Trotz ihres bislang engen Länderspektrums sind die Hermes-Kurzfristdeckungen inzwischen zur wichtigsten Absicherungsform der Exportkreditgarantien des Bundes geApeltrath & Rundt 09_08 53 25.02. Infos für die Praxis worden. Mit rd. 12 Mrd. € im Jahr 2008 entfällt auf sie die Hälfte des gesamten Deckungsvolumens. Mit der Ausweitung auf EU- und OECDLänder wird sich die Nachfrage deutlich erhöhen. Nun muss die Deckungsvergabe zügig und unbürokratisch vonstatten gehen. Die Konditionen müssen sich dabei in einem marktüblichen Rahmen bewegen - es darf keinen „Krisenaufschlag“ geben. Gleichzeitig appelliert der DIHK an die privaten Exportkreditversicherer, sich nicht völlig aus dem Kurzfristgeschäft zurückzuziehen. Denn ungeachtet der Entscheidung aus Brüssel gilt weiterhin der Vorrang der privaten vor der staatlichen Deckungsmöglichkeit. > Steuern und Finanzen Ausfuhrlieferungen Die Steuerfreiheit einer Ausfuhrlieferung darf nicht versagt werden, wenn der liefernde Unternehmer die Fälschung des Ausfuhrnachweises, den der Abnehmer ihm vorlegt, auch bei Beachtung der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns, nicht hat erkennen können. Das ergibt sich aus den im Steuerrecht allgemein geltenden Grundsätzen der Verhältnismäßigkeit und des Vertrauensschutzes. Mit diesem Urteil vom 30. Juli 2008 folgt der Bundesfinanzhof einer Entscheidung des EuGH (Aktenzeichen: V R 7/03). Wahl der Gewinnermittlungsart Eigentlich eine klare Sache, dennoch musste der Bundesfinanzhof mit Urteil vom 24. September 2008 ent- > Umsatzsteuer-Umrechnungskurse *) Juli 2009 Australien Brasilien Bulgarien China (VR) Dänemark Estland Großbritannien Hongkong Indien Indonesien Japan Kanada Korea, Republik Kroatien Lettland Litauen Malaysia Mexiko Neuseeland Norwegen Philippinen Polen Rumänien Russland Schweden Schweiz Singapur Südafrika Thailand Tschechien Türkei Ungarn USA Euro-Referenzkurs Errechneter Euro-Wert 1 € = 1,7504 AUD 1 AUD = 0,5713 € 1 € = 2,7221 BRL 100 BRL =36,7363 € 1 € = 1,9558 BGN 1 BGN = 0,5113 € 1 € = 9,6246 CNY 10 CNY = 1,0390 € 1 € = 7,4458 DKK 100 DKK =13,4304 € 1 € = 15,6466 EEK 100 EEK = 6,3912 € 1 € = 0,86092 GBP 1 GBP = 1,1615 € 1 € = 10,9182 HKD 100 HKD = 9,1590 € 1 € = 68,2333 INR 100 INR = 1,4656 € 1 € = 14.241,51 IDR 10.000 IDR = 0,7022 € 1 € = 133,09 JPY 100 JPY = 0,7514 € 1 € = 1,5824 CAD 1 CAD = 0,6320 € 1 € = 1.778,43 KRW 1.000 KRW = 0,5623 € 1 € = 7,3307 HRK 10 HRK = 1,3641 € 1 € = 0,7006 LVL 1 LVL = 1,4273 € 1 € = 3,4528 LTL 100 LTL =28,9620 € 1 € = 4,9963 MYR 1 MYR = 0,2001 € 1 € = 18,8143 MXN 1 MXN = 0,0532 € 1 € = 2,1873 NZD 1 NZD = 0,4572 € 1 € = 8,9494 NOK 100 NOK =11,1739 € 1 € = 67,724 PHP 100 PHP = 1,4766 € 1 € = 4,2965 PLN 100 PLN =23,2748 € 1, € = 4,2184 RON 1 RON = 0,2371 € 1 € = 44,3881 RUB 100 RUB = 2,2529 € 1 € = 10,8262 SEK 100 SEK = 9,2369 € 1 € = 1,5202 CHF 100 CHF =65,7808 € 1 € = 2,0421 SGD 100 SGD =48,9692 € 1 € = 11,2007 ZAR 100 ZAR = 8,9280 € 1 € = 47,969 THB 100 THB = 2,0847 € 1 € = 25,793 CZK 100 CZK = 3,8770 € 1 € = 2,1378 TRY 1 TRY = 0,4678 € 1 € = 272,06 HUF 1.000 HUF = 3,6757 € 1 € = 1,4088 USD 1 USD = 0,7098 € *) Seit Januar 2009 veröffentlicht die EZB keine Monatsdurchschnittskurse für isländische Kronen mehr. 54 Wirtschaft im Revier 09 / 09 IHK-Steuer-Info Das monatlich bei der IHK erscheinende Steuerinforma tionsblatt „Steuer-Info“ der IHKs informiert über aktuelle steuer liche Fragen und Entwicklungen. Interessenten können die Informationen beim Geschäftsbereich Recht, Zentrale Dienste, Tel. (02 34) 91 13-1 12/1 49, kostenlos anfordern oder im Internet unter www.bochum.ihk.de, Rubrik Service/Downloads/ Steuern, abrufen. scheiden, dass der Steuerpflichtige die dem Finanzamt gegenüber wirksam getroffene Entscheidung, den Gewinn durch Einnahmen-Überschussrechnung zu ermitteln, nicht jährlich wiederholen muss (Aktenzeichen: X R 58/06). Umsatzsteuer: Übergangsregelung zur Ermittlung des Gesamtumsatzes Kleinunternehmer, deren Gesamtumsatz bestimmte Grenzen nicht übersteigt, müssen keine Umsatzsteuer abführen, können aber auch nicht am Vorsteuerabzug teilnehmen; sie werden quasi wie Nichtunternehmer behandelt. Maßgeblich ist die Höhe des Gesamtumsatzes, der im vorangegangenen Kalenderjahr 17.500 € und im laufenden Kalenderjahr voraussichtlich 50.000 € nicht übersteigen darf. Für die Ermittlung des Gesamtumsatzes sehen die Umsatzsteuerrichtlinien in Abschnitt 251 Abs. 1 Satz 4 vor, dass die für die Besteuerung in Betracht kommende Bemessungsgrundlage anzusetzen ist. Das Bundesfinanzministerium hat nun mit Schreiben vom 16. Juni 2009 (Az. IV B 9-S 7360/08/10001) bestimmt, dass in Fällen der Besteuerung von Reiseleistungen nach § 25 UStG sowie der Differenzbesteuerung nach § 25a UStG künftig auf die vereinnahmten Entgelte und nicht mehr auf den umsatzsteuerpflichtigen Differenzbetrag abzustellen ist. Es wird in diesen Fällen mithin nicht mehr auf die Bemessungsgrundlage für die Umsatzsteuer abgestellt. Praxishinweis: Diese Änderung bei der Ermittlung des Gesamtumsatzes kann sich zu Lasten der Unternehmer, die die Kleinunternehmerregelung in Anspruch nehmen wollen, auswirken. Das BMF-Schreiben enthält dazu eine Übergangsregelung, nach der erst ab dem 1. Januar 2010 nicht mehr auf die Bemessungsgrundlage = den Differenzbetrag abgestellt werden darf. > Recht Sachverständige Die öffentliche Bestellung und Vereidigung der Sachverständigen Michael Laßl, Sachgebiet „Gefährdungsabschätzung für den Wirkungspfad Boden-Gewässer und Sanierung (Bodenschutz und Alt lasten, Sachgebiet 2 und 5)“, und Frank Hertel, Sachgebiet „Gasbetriebene Anlagen und Geräte des Haushalts und der Industrie“, ist gem. § 22 Abs. 1 der Sachverständigenordnung der IHK Bochum erloschen. GmbH & Co. KG keine Existenzgründerin i. S. der Rücklage Nach der bis zum 15. August 2007 gültigen Fassung des § 7g EStG konnten Kleinunternehmen eine Gewinn mindernde Ansparrücklage für zukünftige Investitionen bilden. Diese Investitionen mussten innerhalb von drei Jahren vorgenommen werden, sonst wurde die Rücklage mit einer Verzinsung in Höhe von 6 % p. a. wieder Gewinn erhöhend aufgelöst. Für Existenzgründer galt eine verlängerte Investitionsfrist von fünf Jahren. Handelt es sich um eine Personengesellschaft, so müssen sämtliche Mitunternehmer (Gesellschafter) natürliche Personen sein, die ihrerseits die Eigenschaft als Exis tenzgründer aufweisen. Das Thüringer Finanzgericht (Urteil vom 30. Januar 2008, Aktenzeichen 3 K 579/07) sah diese Voraussetzung im entschiedenen Fall nicht als gegeben an, da bei einer GmbH & Co. KG die Komplementärin eine Kapitalgesellschaft – und damit keine natürliche Person – war. Zwar hat regelmäßig die Komplementärin in einer solchen Konstellation keinen Kapitalanteil. Sie ist jedoch nach den Regelungen des HGB Gesellschafterin (persönlich haftend) der Kommanditgesellschaft. Somit waren nicht alle Mitunternehmer natürliche Personen - es konnte keine Ansparrücklage gebildet werden. Hierbei ist unwesentlich, dass nach § 7g EStG a. F. im Falle einer Kapitalgesellschaft sämtliche Gesellschafter natürliche Personen mit Existenzgründerstatus sein müssen. Infos für die Praxis Geschäftsführerhaftung bei Insolvenz Allein der Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens befreit den GmbH-Geschäftsführer nicht von der Haftung wegen Nichtabführung der einbehaltenen Lohnsteuer, so der Bundesfinanzhof in seinem Urteil vom 23. September 2008. Sind im Zeitpunkt der Lohnsteuer-Fälligkeit noch liquide Mittel zur Zahlung der Lohnsteuer vorhanden, besteht die Verpflichtung des Geschäftsführers zu deren Abführung so lange, bis ihm durch Bestellung eines (starken) Insolvenzverwalters oder Eröffnung des Insolvenzverfahrens die Verfügungsbefugnis entzogen wird. Die Haftung ist auch nicht ausgeschlossen, wenn die Nichtzahlung der fälligen Steuern in die dreiwöchige Schonfrist fällt, die dem Geschäftsführer zur Massesicherung ab Feststellung der Zahlungsunfähigkeit gemäß § 64 Absatz 1 Satz 1 GmbHG eingeräumt ist (Aktenzeichen: VII R 27/07). Verdeckte Gewinnausschüttung Eine verdeckte Gewinnausschüttung an eine dem Gesellschafter nahestehende Kapitalgesellschaft setzt nicht voraus, dass der Gesellschafter in der vorteilsgewährenden oder der empfangenden Kapitalgesellschaft eine beherrschende Stellung innehat. Das entschied der Bundesfinanzhof am 8. Oktober 2008 (Aktenzeichen: I R 61/07). Gegenstand einer Betriebsverpachtung Ein Grundstück im Sonderbetriebsvermögen, das bisher alleinige wesentliche Betriebsgrundlage des Betriebs einer Personengesellschaft war, kann auch dann Gegenstand einer Betriebsverpachtung sein, wenn die Personengesellschaft liquidiert wurde. Das hat der Bundesfinanzhof mit Urteil vom 06. November 2008 entschieden (Aktenzeichen: IV R 51/07). Fragwürdige Abmahnwelle bedroht GmbH&-Co.-KG-Firmen Über mittelständische Unternehmen droht eine Abmahnwelle hereinzubrechen. Betroffen sind insbesondere Firmen mit der Gesellschaftsform der GmbH & Co. KG, die im Internet eine Website betreiben und dabei im Impressum auf die vollständigen Namen aller Geschäftsführer verzich- ten. So sollen „Abmahner“ aus Dresden eine Strategie entwickelt haben, um für sich mit einer fragwürdigen Geschäftspraxis erhebliche Gewinne zu erwirtschaften. Hierzu suchen die „Abmahner“ gezielt nach Internetseiten, bei denen deren Inhaber als „GmbH & Co. KG“ firmieren. Die Abmahnung stützt sich auf die Behauptung, dass die betroffenen Unternehmen immer dann ein fehler haftes Impressum führen, wenn darin nicht die vollständigen Namen aller Geschäftsführer der GmbH genannt sind. Für den Fall, dass eine solche Abmahnung eingeht, raten die Strafrechtsexperten der Wuppertaler Kanzlei GKS-Rechtsanwälte den Betroffenen, derart rechtlich bedenklichen Forderungen auf keinen Fall ungeprüft nachzugeben. In Anbetracht der Tatsache, dass mittlerweile eine Vielzahl von Fällen dieser Art bekannt geworden ist, spricht viel dafür, dass es sich dabei um rechts widrige Massenabmahnungen handelt. Dazu kommt noch, dass Abmahnungen immer nur dann berechtigt sind, wenn der Rechtsverstoß tatsächlich dazu geeignet ist, Mitbewerber, Verbraucher oder sonstige Marktteilnehmer „spürbar zu beeinträchtigen“. Sofern im Impressum die vollständigen Namen der Geschäftsführer nicht genannt sind, bestehen erhebliche Zweifel, ob das im Rahmen des Wettbewerbsrechts entwi ckelte und erst zum Jahreswechsel 2009 eingeführte sog. „Spürbarkeitskriterium“ tatsächlich erfüllt ist. Betroffene sollten die Richtigkeit der Abmahnung durch einen spezialisierten Rechtsanwalt überprüfen lassen. Wer absolut auf der sicheren Seite sein will, passt den Inhalt seines Website-Impressums den Gegebenheiten an. > Hochschulen „Accounting, Auditing and Taxation“ Neuer Masterstudiengang mit guten Perspektiven Ab dem kommenden Wintersemester erweitert die Hochschule Bochum mit dem „Master of Arts in Accounting, Auditing and Taxation“ ihr vielversprechendes Masterangebot. Mit dem zusätzlichen Studiengang reagiert man im Fachbereich Wirtschaft auf die zunehmenden Regulierungen und komplexer werdenden Finanzmärkte sowie die steigenden Anforderungen in den Bereichen Rechnungslegung, Besteuerung, Prüfung und Controlling, die derzeit das wirtschaftliche Umfeld auszeichnen. Wirtschaft im Revier 09 / 09 „Die Nachfrage nach Hochschulabsolventen mit adäquatem Fachwissen und Kompetenzen in diesen Gebieten nimmt deutlich zu“, erläutert der Initiator des Masterstudiengangs, Wirtschaftsprofessor Carsten Theile: „International tätige Konzerne und Unternehmen sowie große und mittelständische Wirtschaftsprüfungsgesellschaften benötigen auch in der derzeitigen Finanzkrise exzellent ausgebildete Fachkräfte, die die internationalen Verflechtungen verstehen und die ständigen Veränderungen der Gesetzeslage im Blick behalten.“ Mit der konzentrierten, praxisorientierten und auf die speziellen Bedürfnisse der entsprechenden Berufszweige zugeschnittenen Ausbildung im neu geschaffenen Masterstudiengang möchte man den Studierenden hervorragende Einstiegsmöglichkeiten bieten. Die Berufsperspektiven bewertet Wirtschaftsdekan Prof. Jürgen Bock entsprechend positiv: „Trotz steigender Absolventenzahlen ist eine Sättigung am Arbeitsmarkt in den Schwerpunktbereichen unseres neuen Studiengangs bisher nicht erkennbar.“ Neben einem wirtschaftswissenschaftlichen Bachelorabschluss mit der Mindestnote „gut“ (2,5) sowie dem Nachweis von Kenntnissen der englischen Sprache müssen Studienbewerber an einer Aufnahmeprüfung teilnehmen, die die Themengebiete Rechnungslegung, Prüfungswesen, Steuerrecht, Betriebswirtschaftsund Volkswirtschaftslehre sowie Wirtschaftsrecht umfasst. Zulassungsanträge können ab sofort im Studiensekretariat der Hochschule Bochum gestellt werden. Hochschule Bochum: Neuer Bachelor-Studiengang Wirtschaftsinformatik startet zum Wintersemester Die Hochschule Bochum bietet ab dem kommenden Wintersemester einen interdisziplinär angelegten Bachelor-Studiengang Wirtschaftsinformatik an. Sie reagiert damit auf die große Nachfrage der regionalen Wirtschaft. Innerhalb von drei Jahren sollen die Studierenden in Bochum zukünftig mit den Grundlagen der Informatik und Betriebswirtschaft sowie den speziellen Methoden und Technologien der Wirtschaftsinformatik vertraut gemacht werden. Wirtschaftsinformatiker/innen sitzen an der Schnittstelle zwischen verschiede- nen Fachabteilungen und müssen sowohl die Sprache der Wirtschaft als auch die der Informatik sicher beherrschen. Ein wichtiger Grund, die Wirtschaftsinformatik zusammen mit dem Fachbereich Elektrotechnik und Informatik zu lehren. Zu der intensiven Ausbildung in diesen beiden Bereichen wird sich für die Bochumer Studierenden noch Unterricht in den fachbereichsübergreifenden, integrativen Themen wie anwendungsorientierte Sprachausbildung, Projekt-, Innovations- und Qualitätsmanagement sowie Soft Skills gesellen. Der Studiengang wird im kommenden Wintersemester mit zunächst 15 Studierenden starten. Nähere Informationen zum neuen Studienangebot unter www.hochschulebochum.de/studienangebot.html. Neuer Studiengang „Angewandte Materialwissenschaft“ an der TFH Zum Wintersemester 2009/10 er weitert die Technische Fachhochschule (TFH) Georg Agricola ihr Studienangebot um einen praxisnahen Bachelor-Studiengang: „Angewandte Materialwissenschaften“. Experten prognostizieren der Werkstoffbranche gerade im Ruhrgebiet hervor ragende Wachstumspotenziale, sie zählt neben Energie und Logistik zu den drei zukunftsträchtigsten Kompetenzfeldern der Region. Der Stu diengang wurde in enger Abstimmung mit führenden Industrieunternehmen wie ThyssenKrupp Steel und Deutsche Edelstahlwerke entwickelt. Das Studium der Angewandten Materialwissenschaften vermittelt ein umfassendes Grundlagenwissen rund um die Herstellung, Verarbeitung und Prüfung von Werkstoffen. Ingenieurinnen und Ingenieure auf die- Graeff_12_08 29.01.2009 TRANSFER 2000 Die Schnellbauhalle • bis zu 18 m breit, bis zu 7,5 m hoch • schneller Aufbau • Kauf/Leasing/Miete Tel. 0621/8444-4 I Fax 0621/8444-555 info@graeff-gmbh.de I www.graeff-gmbh.de 55 13:54 Infos für die Praxis sem Fachgebiet arbeiten bei Unternehmen, die Werkstoffe produzieren (z. B. in der Stahlindustrie) oder weiterverarbeiten (z. B. im Maschinen- und Anlagenbau, in der Automobil- und Luftfahrttechnik) sowie in Prüforganisationen, Behörden und Verbänden, die Materialsicherheit und -qualität kontrollieren. Wie nachhaltig ist die Ernährungswirtschaft? Selbstcheck für Unternehmen Das Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten/Herdecke hat einen Selbstcheck für die Ernährungswirtschaft entwickelt. Das Thema Nachhaltigkeit findet auch in der Ernährungsbranche zunehmende Beachtung und bedeutet, bei unternehmerischen Entscheidungen neben den ökonomischen auch ökologische und soziale Kriterien von vornherein mit zu berücksichtigen und gegeneinander abzuwägen. „Wie nicht zuletzt die Finanzkrise gezeigt hat, gilt es bei der Abwägung der Unternehmens ziele, eine mittel- bis langfristige Rendite im Auge zu haben, anstatt nur auf kurzfristige Gewinnmaximierung zu setzen. Unser Raster zeigt den Unternehmen, die diesen Prozess mit unserer Hilfe durchlaufen, wie man relevante Themen, wie z. B. Klimawandel, Demografie oder Fairness mit einer profitablen Geschäftsentwicklung in Einklang bringen kann“, erklärt Dr. Christian Geßner, Leiter des Zentrums. Weitere Infos unter www.uni-wh.de/znu. ZENIT e. V. schreibt Innovationspreis für Kooperationsprojekte aus Das Netzwerk ZENIT e. V. zeichnet herausragende Leistungen des nord rhein-westfälischen Mittelstands 56 aus. „Keine Zukunftsfähigkeit ohne Kooperationsbereitschaft“ lautet der diesjährige Untertitel des Innovationspreises, der mit 10.000 € dotiert ist. Prämiert wird eine in den letzten drei Jahren durchgeführte erfolgreiche Kooperation zwischen mindes tens zwei Unternehmen, von Unternehmen und Hochschulen oder Forschungseinrichtungen. Im Fokus stehen innovative Produkte oder Dienstleistungen, die zu einem außergewöhnlichen Markterfolg geführt haben und deren kooperativer Entwicklungsansatz als Vorbild für andere Unternehmen dienen kann. Des Weiteren wird ein Nachwuchspreis für ungewöhnliche Ausbildungskonzepte oder Vorbereitungsmaßnahmen auf den Beruf vergeben. Bewerbungsschluss für beide Ausschreibungen ist der 30. September. Weitere Informationen gibt es unter www.netzwerk.zenit.de. Hochschule Bochum sucht Mentoren und Mentorinnen Mit ihrem erfolgreichen MentoringProgramm „inSight“ möchte die Hochschule Bochum den Studierenden aller Fachbereiche Einblicke in die Arbeitswelt bieten. Für dieses Programm sucht sie noch Praktiker im Beruf, Mentorinnen und Mentoren also, die jeweils eine Studentin oder einen Studenten (vor allem Maschinenbau, Mechatronik, Bauingenieurswesen und Wirtschaft) ein Jahr lang betreuen. Inhalte, Dauer und Häufigkeit der Gespräche vereinbaren die Mentoring-Teams individuell – inSight empfiehlt einen Abstand von ca. sechs Wochen. Bei gegenseitigem Interesse kann mehr aus diesen Gesprächen entstehen: Begleitung bei der Arbeit, Beteiligung an Projekten und auf diese Weise Einblicke in die eigene Tätigkeitswelt für die betreuten Studierenden. Mögliche Vorteile für die Profis aus der Praxis sind das Kennenlernen des akademischen Nachwuchses (bei gegenseitigem Interesse bis hin zu Praktikums- oder Arbeitsangeboten), der Kontakt zur Hochschule, die Gelegenheit zur Reflexion des eigenen Berufswegs und die Weiterentwicklung fachlicher und sozialer Kompetenzen. Die Koordinatorin des Programms, Heike Elisabeth Kapp, berät Sie gerne unter Tel. (02 34) 32-1 07 46, E-Mail: insight@hs-bochum.de, Internet: www.hs-bochum.de/insight. Wirtschaft im Revier 09 / 09 Bildungsfonds der Ruhr-Universität 106 Stipendien konnten bereits vergeben werden, weitere Förderer gesucht! Durch eine Initiative des NRW-Innovationsministeriums hat die RuhrUniversität Bochum zum ersten Mal die Chance bekommen, ein Stipendiensystem für begabte und engagierte Studierende aufzubauen. Durch das Engagement vieler kleiner und mittelständischer Unternehmen sowie Einzelpersonen der Region konnten bis heute 106 Stipendien eingeworben werden. Bisher haben sich über 900 Studierende aller Fakultäten beworben. Das Land hat signalisiert, dass noch mehr Stipendien bis Ende September vergeben werden können. Die Ruhr-Universität möchte nun die Zahl der Stipendien erhöhen, um noch mehr talentierte Studierende fördern zu können. Das Stipendienprogramm zeichnet sich durch Flexibilität und Pragmatik aus. Die Stipendiengeber können bestimmen, welcher Fakultät oder welchem Institut ihre Förderung zukommen soll; die Förderer können spezifische Kriterien mit einbringen und die Stipendien werden nicht auf das BAföG angerechnet. Als Förderer braucht man sich erst einmal nur für ein Jahr festzulegen, ob man ein ganzes (1.800,- €) oder ein halbes Stipendium (900,- €) übernehmen möchte, die Kofinanzierung durch das Land NRW ist für die nächsten 4 Jahre gesichert. Natürlich können Sie die Stipendiaten auch persönlich kennen lernen, die Sie fördern. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Dr. Britta Freis, Tel. (02 34) 32-2 20 55 oder per E-Mail: bildungsfonds@rub.de. > Berufsbildung Viel Licht - aber auch Schatten Qualität dualer Berufsaus bildung aus Sicht der Auszubildenden Aus der Perspektive der Auszubildenden variiert die Qualität dualer Berufsausbildung in Deutschland beträchtlich. Mehr als die Hälfte der Auszubildenden (53 %) beurteilt die Qualität ihrer Ausbildung als „befriedigend“. Jede/r Vierte (24 %) schätzt die Ausbildung als „gut“ ein, jede/r Fünfte (21 %) dagegen nur als „ausreichend“. 1 % bewertet die Ausbildung als „mangelhaft“. Dies sind Ergebnisse der repräsentativen Studie „Ausbildung aus Sicht der Auszubildenden“, für die das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) rd. 6.000 Auszubildende befragt hat. Die Auszubildenden im zweiten Ausbildungsjahr aus 15 dualen Ausbildungsberufen beurteilten eine Vielzahl von unterschiedlichen Qualitätsaspekten ihrer Ausbildung. Die Ergebnisse der BIBB-Studie sind veröffentlicht in der neuesten Ausgabe des BIBB REPORT, Heft 9/2009. Gute betriebliche Ausbilder/ innen - Kooperation der Lernorte verbesserungsbedürftig Gefragt zu den Ausbildungsbedingungen in den Betrieben beurteilen die Auszubildenden vor allem die Eignung und das Verhalten der Ausbilder und Ausbilderinnen sowie die materiellen Bedingungen (z. B. Ausstattung der Arbeitsplätze) positiv. Weniger günstig schneiden hingegen die inhaltliche und methodische Umsetzung der Ausbildung und das Lernklima im Betrieb ab. Die größten Schwierigkeiten innerhalb der Betriebe sehen die Auszubildenden bei der Ausbildungsorganisation: Relativ selten werde der Ausbildungsverlauf genau geplant und eingehalten, und regelmäßige „Feedback“-Gespräche darüber, wie Auszubildende mit der Ausbildung zurechtkommen, finden nur in wenigen Betrieben statt. Die Berufsschulen punkten aus Sicht der Auszubildenden vor allem mit einem guten Klassenklima. Problematisch schätzen sie allerdings die materiellen Bedingungen an den Schulen ein. Oftmals würden Werkzeuge und technische Ausstattungen genutzt, die nicht auf dem neuesten Stand seien - die Betriebe schneiden hier viel besser ab. Auch kommt das Lehrpersonal in den Berufsschulen im Hinblick auf seine fachlichen Qualifikationen sowie seine Fähigkeit, Lerninhalte verständlich zu erklären, nach Meinung der Auszubildenden nicht an die von betrieb lichen Ausbildern und Ausbilderinnen heran. Von allen untersuchten Qualitätsbereichen schneidet die Kooperation der Lernorte Betrieb und Berufs schule bei den Auszubildenden am schlechtesten ab. Die Arbeiten, die in den Betrieben auszuführen sind, werden „eher selten“ in den Berufsschulen behandelt. Umgekehrt haben die Auszubildenden auch den Eindruck, dass sie die schulischen Lerninhalte oft nicht in den Betrieben anwenden können. Ausbildungsprojekte, die von Betrieben und Berufsschulen gemeinsam durchgeführt werden, stellen eher die Ausnahme dar. Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 09 / 09 Im Rahmen einer Freisprechungsfeier zeichnete Andreas Korthals (r.), Geschäftsführer der Pleiger Berufsausbildungsgesellschaft bR, Witten, die Auszubildenden des Jahres 2009 nach ihrer erfolgreich abgeschlossenen Prüfung aus. Die Auszubildenden (2. v. l. bis 2. v. r.): Irina Bojkova, Industriekauffrau, Dennis Tüselmann, Industriekaufmann, Patrick Rehr, Mechatro niker, und Danny Paetzold, Verfahrensmechaniker; links im Bild: Ausbilder Uwe Fialleck. (Foto: Pleiger Berufsausbildungsgesellschaft) Lisa Klostermann, Kevin Evers und Jessica Schweda (v. r.) haben Anfang August ihre Ausbildung zum Verkäufer bzw. zur Verkäuferin im boni-Center begonnen. Alle drei Azubis haben die Fachoberschulreife und wollen auf jeden Fall den Sprung zum Einzelhandelskaufmann/frau schaffen. Patricia Bösebeck (l.), die die regelmäßigen innerbetrieblichen Schulungen der Auszubildenden des boni-Centers durchführt: „Auch in Zukunft können wir auf gute Fachkräfte nicht verzichten.“ ISA erweitert Studiengang „Zertifizierter Fach planer Brandschutz“ Den Stellenwert von Bildung verdeutlichen – dieses Ziel verfolgt der DIHK-Bildungsbericht. Angesichts der demografischen Entwicklung ist für Unternehmen die Fachkräfte sicherung durch Bildung die Schlüsselfrage der kommenden Jahre. Die IHK-Organisation leistet deshalb auch ihren Beitrag dazu: Erfahren Sie im diesjährigen Bildungsbericht mehr über bewährte, aber auch neue IHK-/DIHK-Projekte zur Förderung beruflicher Aus- und Weiterbildung, entnehmen Sie Hinweise für die tägliche Berufsbildungspraxis und informieren Sie sich über die DIHK-Einschätzung zu aktuellen bildungspolitischen Diskussionen. Abgerundet wird die Publikation einmal mehr durch eine umfangreiche Aufbereitung statistischer Daten zur Ausund Weiterbildung. Die ISA International Security Academy e.V. führt in Kooperation mit der Hochschule Bochum seit 2004 mit steigender Nachfrage den Weiterbildungsstudiengang „Zertifizierter Fachplaner Brandschutz“ durch. In dem Stoffplan wird jetzt der Bereich Fachbauleitung Brandschutz vertieft und erweitert. Begründet wird das damit, dass bei öffentlichen Gebäuden und Sonderbauten sehr häufig Mängel im Brandschutz festgestellt werden, die auf unsach gemäße Ausführung der Brandschutz-Konzeption zurückzuführen sind. „Es werden dringend Fachleute benötigt, die nicht nur die Planung, sondern auch die fachgerechte Realisierung beherrschen“, so ISA-Vorstand Michael Sigesmund, „vor allem müssen bei der Ausbildung noch stärker die komplexen anlagentechnischen Zusammenhänge und Wech- TEPE SYSTEMHALLEN FEUERVERZINKTE STAHLKONSTRUKTIONEN 12,04m Breite, 21,00m Länge Traufe 4,55m, Firsthöhe 5,20m, Seiten rundum geschlossen Schiebetor 4,20m x 4,00m Aktionspreis Ą 19.990,- selwirkungen in großen Gebäuden berücksichtigt werden.“ Wie chaotisch es in der Praxis zz. aussieht, beschreibt wohl am besten die Aussage von Wolfgang Scharf, Ingenieur- und Sachverständigen büro: „Die Fachbauleitung Brandschutz ist das letzte große Abenteuer unserer Zeit.“ Informationen über den Weiterbildungsstudiengang ZFB unter www. isaev.de oder unter Tel. (0 23 24) 3 92 79 23 bzw. (0 23 24) 2 63 27. Stellenwert der Bildung deutlich machen Die öffentliche Diskussion und das Regierungshandeln drehen sich seit Monaten vorrangig um die Wirtschafts- und Finanzmarktkrise. Dabei darf das Thema Bildung nicht in die zweite Reihe rücken – weder in den Köpfen noch in den Kassen der Entscheidungsträger von Bund und Ländern. Die DIHK-Publikation „DIHK-Bildungsbericht 2008/2009“ (A4, 80 S.) ist zum Preis von 13,80 € zu be ziehen beim DIHK Publikationen Service, Werner-von-Siemens-Str. 13, 53340 Meckenheim; Internet-Bestellshop: http://verlag.dihk.de Erfolgreiche Fortbildung zum Personalreferenten (IHK-Zertifikat) Zum nunmehr sechsten Mal wurde bei der IHK Bochum die Weiterbildung zum Personalreferenten-IHK mit großem Erfolg durchgeführt. Diese Aufstiegsfortbildung umfasste insgesamt vier Monate mit mehr als 80 Stunden. Die Teilnehmer kamen aus den unterschiedlichsten Unternehmen von Industrie, Handel und Dienstleistung. Allen gemeinsam war das Interesse, über den üblichen Rahmen des Tagesgeschäfts hinaus, den beruflichen Horizont zu erweitern und sich für weiterführende Aufgaben im Personalbereich und in angrenzenden Aufgabenfeldern zu qualifizieren. Inhaltlich wurde das gesamte Spektrum betrieblicher Personalarbeit abgedeckt: Personalplanung, Struktur und Aufbau von Entgeltsystemen, professionelle Auswahl von Bewerbern, betrieblich relevantes Arbeitsrecht bis hin zu den Instrumenten der Personalentwicklung. Besonders gelobt wurden von den Teilnehmern neben den TYP SD 3 ... „punkt“genau präsentieren ! www.tepe-systemhallen.de - info kostenlos - Tel. 02590-600 57 Infos für die Praxis Dozentin Bärbel Schnurbusch mit den erfolgreichen Personalreferenten (v. l. n. r.): Heike Brepohl, André Feist (oben Mitte), Iris Brekau, Bernd Triphaus, Sven van Leeuwen; es fehlt Diana Preuß. fachlichen Inhalten der rege Austausch untereinander sowie die Vielzahl an praktischen Tipps. Darüber hinaus wird aufgrund der großen Nachfrage vieler Teilnehmer ab Februar 2010 zusätzlich ein Aufbaulehrgang für den Personalreferenten angeboten. Teilnehmer haben damit die Möglichkeit, den Abschluss „Betrieblicher Personalberater“ mit IHK-Zertifikat zu erlangen. Voraussetzung für die Teilnahme ist der Erwerb der Grundqualifikation „Personalreferent-IHK“. Neue Prüfungsstruktur im Einzelhandel und Abschlussprüfung ab. Wesent licher Unterschied ist, dass Teil 1 der neuen Prüfung in das Abschlussergebnis der Auszubildenden einfließt. Die „alte“ Form der Zwischenprüfung, eine reine Lernstandsüberprüfung ohne Bedeutung für das Ergebnis der Abschlussprüfung, entfällt. Ziel ist es, nicht erst am Ende der Ausbildung, sondern schon nach zwei Jahren Kernkompetenzen im kaufmännischen Bereich abschließend zu prüfen und eine entsprechende berufliche Handlungsfähigkeit nachzuweisen. So ist künftig Teil 1 der Gestreckten Abschlussprüfung im dreijährigen Ausbildungsberuf „Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel“ identisch mit der schriftlichen Abschlussprüfung im zweijährigen Ausbildungsberuf „Verkäufer/in“. Dies vereinfacht die Prüfungsstruktur und stellt zudem sicher, dass die Gemeinsamkeiten in den Kernkompetenzen und der Prüfungsgestaltung eine Anrechnung und Durchlässigkeit ermöglichen, die die Mobilität zwischen den Berufen verstärkt. Mit der Erprobung der neuen Prüfungsstruktur im Einzelhandel betritt der Einzelhandel Neuland: Im Juli 2009 wurde im Ausbildungsberuf „Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel“ die Gestreckte Abschlussprüfung eingeführt. Die Auszubildenden müssen nun ihre Prüfung in zwei Teilen zu unterschiedlichen Zeiten ablegen, und zwar am Ende des zweiten und am Ende des dritten Ausbildungsjahres. Die neue Prüfungsstruktur löst die klassische Form mit Zwischen- > Messen/ Veranstaltungen Vor Vertretern von Ausbildungsbetrieben und Berufskollegs referierten Carsten Venghaus, Sachgebietsleiter Berufliche Bildung (l.), und Frank Schramm, Ausbildungsberater, über die neue Prüfungsstruktur im Einzelhandel. (Foto: Leiendecker-Kaysler) Anfang November findet in Essen der erste EnergieKongress Ruhr® statt mit dem Ziel, Unternehmen und Kommunen über die Möglichkeiten der Kosteneinsparung bei der Energienutzung zu informieren. Zwei Tage lang, am 2. und 3. November, soll im Haus der Technik am Essener Hauptbahnhof aufgezeigt werden, was der „intelligente“ Einsatz von Energie konkret bedeutet. An den beiden Kongresstagen erwarten die Besucher über 60 Vorträge, dazu weitere Programmpunkte wie allein ein Dutzend Diskussionsrunden sowie eine begleitende Ausstellung. Durchgängig haben die Kongressteilnehmer an beiden Tagen die Möglichkeit, in der begleitenden Ausstellung mit Anbietern von innovativen Produkten, Techniken und Dienstleis tungen ins Gespräch zu kommen. 58 EnergieKongress Ruhr® Wirtschaft im Revier 09 / 09 Nähere Informationen unter www. energiekongress-ruhr.de. 10. – 14. Oktober 2009, Köln, Anuga Der Messeplatz Deutschland im Oktober 2009 13. – 15. Oktober 2009, München, MAINTAIN – Internationale Fachmesse für industrielle Instandhaltung 1. – 3. Oktober 2009, Düsseldorf, viscom düsseldorf – Internationale Fachmesse für visuelle Kommunikation 13. – 16. Oktober 2009, Augsburg, interlift – Internationale Fachmesse für Aufzüge, Komponenten und Zubehör 3. – 9. Oktober 2009, Düsseldorf, iba – Internationale Fachmesse des Backens … alles für Bäcker und Konditoren 13. – 17. Oktober 2009, Friedrichshafen, Fakuma – Die internationale Fachmesse für Kunststoffverarbeitung 5. – 7. Oktober 2009, München, EXPO REAL – Internationale Fachmesse für Gewerbeimmobilien 14. – 18. Oktober 2009, Frankfurt/ Main, Frankfurter Buchmesse 6. – 8. Oktober 2009, Hannover, BIOTECHNICA – International Trade Fair, Conferences, Partnering and Award for Biotechnology 20. – 23. Oktober 2009, München, CERAMITEC – Internationale Fachmesse für Maschinen, Geräte, Anlagen, Verfahren und Rohstoffe für KERAMIK und PULVERMETALLURGIE 6. – 9. Oktober 2009, München, inter airport EUROPE – Internatio nale Fachmesse für Flughafen-Ausrüstung, Technologie, Design und Service 27. – 30. Oktober 2009, Köln, Entsorga – Enteco – Internationale Fachmese für Abfallwirtschaft und Umwelttechnik > Wirtschaft in Zahlen Verbraucherpreisindex für Deutschland 2009 Basisjahr 2005 = 100 2009 2008 Januar 106,3 105,3 Februar 106,9 105,8 März 106,8 106,3 April 106,8 106,1 Mai 106,7 106,7 Juni 107,1 107,0 Juli 107,1 107,6 Veränd. gegen Vorjahr in v. H. +0,9 +1,0 +0,5 +0,7 0,0 +0,1 -0,5 Verbraucherpreisindex für NRW 2009 Basisjahr 2005 = 100 2009 2008 Januar 105,9 104,9 Februar 106,5 105,5 März 106,4 106,1 April 106,6 105,8 Mai 106,5 106,4 Juni 106,8 106,7 Juli 106,6 107,3 Veränd. gegen Vorjahr in v. H. +1,0 +0,9 +0,3 +0,8 +0,1 +0,1 -0,7 Das Statistische Bundesamt hat in seinem Internetangebot ein interaktives Programm zur Verfügung eingestellt, das kostenfrei eine selbständige Berechnung von Schwellenwerten für den Verbraucherpreisindex für Deutschland bei vorhandenen Wertsicherungsklauseln ermöglicht. Dieses Programm ist unter http://www.destatis.de/wsk/ abrufbar. Die Hotline des Bundesamtes zum Thema Wertsicherungsklauseln (06 11) 75 37 77 ist von Montag bis Donnerstag von 8:00 – 17:00 Uhr und freitags von 8:00 – 15:00 Uhr erreichbar. Infos für die Praxis > Bücher & Co. Hamburger Handbuch des Exportrechts Hrsg.: Marian Paschke/Christian Graf/Arne Olbrisch. 2009 1.766 S. mit 1 CD-ROM. Format: 15,8 x 22,4 cm. ISBN 978-3-9811513-1-2. Verlag Carl H. Dieckmann, Hamburg. – Preis: 135,- € zzgl. MwSt. und Versandkosten. In über 30 Kapiteln informiert das Handbuch aus der Praxis über die jeweilige Rechtslage – von Vertragsgestaltung über Finanzierung und Versicherung bis zu außergerichtlichem Konfliktmanagement im Ausland. Mit konkreten Vorschlägen zur Vertragsgestaltung und Checklisten ist das Handbuch ein Leitfaden für die Praktiker, ohne dabei auf die nötige juristische Präzision zu verzichten. Es ergänzt die einfuhr- und zollbezogenen Informationen der Konsulats- und Mustervorschriften „K und M“. K und M Konsulats- und Mustervorschriften 38. Auflage, Stand: Juni 2009. Hrsg.: Handelskammer Hamburg, Geschäftsbereich International. 567 S. ISBN 978-3-9811513-0-5. Verlag Carl H. Dieckmann, Hamburg. – Preis für das Buch einschließlich sechs kostenloser Ergänzungslieferungen: 66,- € zzgl. MwSt. und Versand kosten. Das Buch enthält die Einfuhrbestimmungen aller Länder der Welt und Informationen über die notwendigen Warenbegleitpapiere und die zu beachtenden ausländischen Vorschriften, wie z. B. Konsulatsgebühren, Einfuhrlizenzen, Warenkennzeichnungsvorschriften, EAN-Nummernsysteme und Strichcodes, Kollimarkierungsvorschriften usw. Die Importbestimmungen anderer Länder Was der deutsche Exporteur und Versandleiter davon wissen muss Ausgabe Juni 2009. 248 S. mit CDROM. Format: DIN A5. Formularverlag CW Niemeyer GmbH & Co., Hameln. – Preis: 30,- € zzgl. Porto und MwSt. Der allgemeine Teil A ist ein Nachschlagewerk für die Ausfuhr mit Basisinformationen zu den geltenden Bestimmungen und Finanzierungs- möglichkeiten sowie einer Auflistung der erforderlichen Dokumente. Der zentrale Teil C liefert einen Überblick zu den aktuellen Einfuhrbestimmungen von über 140 Staaten. Teil B behandelt den Binnenmarkt. Wirtschaft im Revier 09 / 09 laufende Besteuerung und die Steuerauswirkungen bei einzelfallbezogenen Problemen, die Kosten- und Leistungsrechnung als Controllinginstrument und finanzwirtschaftliches Management zur effizienten Unternehmensführung und –steuerung inklusive kostenorientiertem Controlling. 24762-0. Verlag Heinrich Vogel in der Springer Transport Media GmbH, München. – Preis: 34,90 €. Kompass-Konjunkturhilfen Moderieren Präsen tieren Faszinieren Wer bekommt was, wann, wo? Von Petra Motte. 2009. 302 S. ISBN 978-3-937137-87-2. W3L GmbH, Witten. – Preis: 19,90 €. Von Ralf E. Geitling. 2009. 202 S. ISBN 978-3-87156-630-1. Wolters Kluwer Deutschland GmbH, Köln. – Preis: 19,80 €. Qualitätsmanagement DIN EN ISO 9000 ff. Dokumentensammlung Ausgabe 2009 5. Auflage, 2009. CD-ROM. Hrsg.: DIN Deutsches Institut für Normung e. V. ISBN 978-3-410-17006-8. Beuth Verlag GmbH, Berlin. – Preis: 148,- € Einzelplatzlizenz. Mit der CD-ROM verfügen zertifizierende Stellen, QM-Beauftragte und Auditoren über einen effizienten Werkzeugkasten für den täglichen Einsatz im Büro und bei Außenterminen und erhalten Antworten auf alle Kernfragen eines modernen Qualitätsmanagements. Im Einzelnen behandeln die Normen die Grundlagen und Begriffe des Qualitätsmanagements, der Qualitätssicherung und Statistik; sie bieten einen Leitfaden zur Leistungsverbesserung, für die Behandlung von Reklamationen in Organisationen und für das Konfigurationsmanagement. BilanzbuchhalterHandbuch Hrsg.: Prof. Dr. Horst Walter Endriss. 7., vollständig überarbeitete Auflage, 2009. 1.664 S. ISBN 978-3-48247747-8. Verlag Neue WirtschaftsBriefe GmbH & Co. KG, Herne. – Preis: 118,- €. Das Standardwerk dient jedem Bilanzbuchhalter als Arbeitsgrund lage. Es basiert auf der Rechtsverordnung über die Prüfung zum Bilanzbuchhalter und konzentriert sich vor allem auf den Jahresabschluss einschließlich Buchführung, Handelsund Steuerbilanz, den Konzernabschluss und die Jahresabschluss analyse, das Steuerrecht und die betriebliche Steuerlehre einschließlich internationalem Steuerrecht, die Das Buch enthält Programme zur Unterstützung von Unternehmen und Beschäftigten in der Privatwirtschaft und im öffentlich-rechtlichen Bereich sowie Anbieter, Auskunftsund Beantragungsstellen nebst Kontaktdaten mit den jeweiligen Ansprechpartnern und Beratern. Beschleunigte Grundqualifikation Spezialwissen LKW Arbeits- und Lehrbuch Von Ralf Brandau / Norbert Eskofier / Michael Jung / Reiner Rosenfeld. Stand: April 2009. 328 S. Best.-Nr.: 24762. ISBN 978-3-574-24767-5. Verlag Heinrich Vogel in der Springer Transport Media GmbH, München. – Preis: 64,90 € zzgl. MwSt. und Versandkosten. Das Buch soll den Unterricht für die beschleunigte Grundqualifikation begleiten. Es eignet sich ebenfalls für die Vorbereitung auf die Prüfung zur Grundqualifikation im Selbststu dium. Beschleunigte Grundqualifikation Spezialwissen LKW Trainer-Handbuch Von Uwe Beyer / Ralf Brandau / Norbert Eskofier / Michael Jung / Reiner Rosenfeld. Stand: April 2009. 416 S. Best.-Nr.: 24767. ISBN 978-3-574- Das Trainer-Handbuch soll dabei helfen, die geforderten Inhalte unter Berücksichtigung pädagogisch/didaktischer Grundsätze in einem zielgerichteten Unterricht umzusetzen. Das Buch stellt in sechs Hauptkapiteln das Wesentliche zum Thema Moderation und Präsentation dar. Es bietet ein individuelles Training rund um die eigene Körpersprache und hilft bei der Entwicklung rhetorischer Fähigkeiten. Die aktuellen Präsentationsmedien und innovative Moderationsmethoden werden vorgestellt. Die Themenschwerpunkte lauten: Der Moderator – Die Faszination in Person; Vorbereitung und Gliederung der Präsentation; Präsentationsmedien und Technik; Von der Präsentation zur Faszination. Übungen zur Kostenund Leistungsrechnung Lehrbuch Von Jochen Langenbeck. 2008. 300 S. ISBN 978-3-482-58671-2. Aus der Reihe: NWB Studium Betriebswirtschaft. Verlag Neue Wirtschafts-Briefe GmbH & Co. KG, Herne. – Preis: 29,80 €. Das Lehrbuch vermittelt das Grundlagenwissen der Kosten- und Leis tungsrechnung. Es vermittelt die Thematik praxisnah anhand von Übungen und Fallstudien und eignet sich zum Selbststudium. Deutsches Umweltschutzrecht Rechtssammlung. Loseblattsammlung. Von Schulz/Becker. 209. Erg Lfg., Stand: 1. Juni 2009. ISBN 3-7962-0412-0. Verlag R. S. Schulz GmbH, Starnberg. – Preis: 111,- €. GIRO INTERNATIONAL Messebaugesellschaft mbH Konzeption/ Produktion/ Grafik/ Full-Service/ Miete/ Kauf Telefon: 02 34 / 95 05 80 - 0, www.giro-messebau.de 59 Infos für die Praxis weiteres Kapitel enthält Listen und Übersichten, die für die Menüplanung wichtig sind. Es folgt die Erklärung der Zubereitung vieler Gerichte in Einzelschritten, abschließend sind klassische Garnituren in Text und Bild vorgestellt. Kompakt-Training Bilanzanalyse Altersvorsorge Beraten – Gestalten – Optimieren Handbuch für Berater, Unternehmer und Privatpersonen Gesetzliche, betriebliche und private Altersvorsorge Immobilien und Vermögensübertragungen Rechtliche, wirtschaftliche und steuerliche Aspekte Hrsg.: PricewaterhouseCoopers / Deutsche Rentenversicherung Bund. 2009. 928 S. ISBN 978-3-08352000-9. Stollfuß Medien GmbH & Co. KG, Bonn. – Preis: 98,- €. Von Jochen Langenbeck. Hrsg. Prof. Dr. Klaus Olfert. 3. Auflage, 2007. 242 S. ISBN 978-3-470-53923-2. Aus der Reihe: Kompakt-Training Praktische Bilanzanalyse. Friedrich Kiehl Verlag GmbH, Ludwigshafen. – Preis: 16,- €. Die Publikation befasst sich mit den Grundzügen der Bilanzanalyse. Das Werk wird durch 50 umfangreiche Übungsaufgaben mit Lösungen abgerundet. Den größten Raum der Ausführungen nehmen die traditionelle Kennzahlenanalyse, die Aufbereitung des Jahresabschlusses und das einleitende Grundlagenkapitel ein. Zahlreiche Beispiele, Tabellen, Abbildungen und ein Stichwortverzeichnis komplettieren das Trainingsbuch. Das Handbuch informiert über die drei Säulen der Altervorsorge (gesetzlich, betrieblich, privat) und vermittelt eine Gesamtdarstellung aller Aspekte zum Thema Altersvorsorge. Neben aktueller Rechtsprechung und Verwaltungsanweisungen sind das Eigenheimrentengesetz, das Dienstrechtsneuordnungsgesetz, das Erbschaftsteuerreformgesetz, das FlexiII-Gesetz sowie das Bilanzrechts modernisierungsgesetz berücksichtigt. Praktische Prüfungsvorbereitung für Köche Von Bernd Degen/Peter Stolzenberger. 5. Auflage 2009. 250 S. ISBN 978-3-8057-0585-1. Fachbuchverlag Pfanneberg GmbH & Co. KG, Haan. – Preis: 25,20 €. Das Buch will Auszubildenden im Beruf Koch/Köchin Sicherheit für die anstehende praktische Prüfung geben. Im Kapitel Hinführung zur praktischen Prüfung finden sich Hinweise und Beispiele, wie aus Warenkörben Arbeitsablaufpläne und Menüfolgen erarbeitet werden. Ein 60 Wohlfühlen im Job So kommen Sie stressfrei durch den Arbeitstag Von Elke Pohl. 2009. 192 S. ISBN 978-3-86910-752-3. Humboldt Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Hannover. – Preis: 8,90 €. Das Buch benennt die Auslöser von Stress am Arbeitsplatz und hilft, individuelle „Stress-Filter“ zu entwi ckeln. Wirtschaft im Revier 09 / 09 Übungen zur Kostenund Leistungsrechnung Training Von Jochen Langenbeck. 2008. 166 S. ISBN 978-3-482-58681-1. Aus der Reihe: NWB Studium Betriebswirtschaft. Verlag Neue WirtschaftsBriefe GmbH & Co. KG, Herne. – Preis: 24,80 €. Der Wortschatz zum internationalen Rechnungswesen – speziell in den Fachgebieten Kostenrechnung, Steuern und internationale Bilanzen – wurde auf rd. 10.000 Einträge und mehr als 15.000 Übersetzungen erweitert. Im Anhang sind zahlreiche Tabellen, Abbildungen und weiterführende Internet-Links enthalten. Das Übungsbuch bildet die Ergänzung zum gleichnamigen Lehrbuch zur Kostenrechnung. Es umfasst zahlreiche Übungsaufgaben und Wiederholungsfragen mit Lösungen. Die Aufbereitung und Struktur orientiert sich am Lehrbuch, jedoch kann das Trainingsbuch auch getrennt davon genutzt werden. Langenscheidt Fachwörterbuch kompakt Personalwesen Englisch Englisch-Deutsch Deutsch-Englisch Von Jochen Langenbeck. 2008. 336 S. Format. 11,5 x 15,5 cm. ISBN 9783-86117-296-3. Langenscheidt Fachverlag GmbH, München. – Preis: 39,90 €. Das Fachwörterbuch bietet alle relevanten und aktuellen Fachbegriffe rund um das Personalwesen und versteht sich als Nachschlagewerk für alle Praktiker im Personalwesen, Lehrende und Studierende im In- und Ausland sowie Mitbestimmungsorgane in internationalen Unternehmen, Arbeitsvermittler und Berufsberater. Rd. 14.000 Fachbegriffe und mehr als 25.000 Übersetzungen sind in dem handlichen Buch versammelt. Ein Anhang umfasst neben Tabellen und Schaubildern zu Aufbauorganisationen oder Arbeitsgebieten im Personalwesen auch Informationen zur Errechnung des Nettolohns, zu Kennzahlen, staatlich anerkannten Ausbildungsberufen, Kammern, Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften, zur Sprachqualifikation und zum dualen Ausbildungssystem in Deutschland. Langenscheidt Praxiswörterbuch Business Accounting English Englisch-Deutsch Deutsch-Englisch Von Jochen Langenbeck. 2. Auflage, 2008. 232 S. ISBN978-3-86117 -278-9. Langenscheidt Fachverlag GmbH, München. – Preis: 29,90 €. Benimm dich erfolgreich! Der Ratgeber für Frauen im Beruf Von Iris Hammelmann. 2008. 160 S. ISBN 978-3-89994-169-2. Humboldt Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, Hannover. – Preis: 8,90 €. Das Buch verrät, wie Frauen die Hürden des Berufsalltags meistern und durch geschicktes Verhalten die Karriereleiter erklimmen können. Der Business-Knigge widmet sich Dress codes ebenso wie den Besonderheiten von männerdominierten Branchen. ABC-Führer Lohnsteuer einschl. Verfahrensrecht mit Erläuterungen und amtlichem Material Loseblattsammlung. Von Hartz/Meeßen/Wolf. 87. ErgLfg. zur 4. Auflage. Stand: Mai 2009. ISBN 978-3-82021479-6. Schaeffer-Poeschel Verlag für Wirtschaft, Steuern, Recht GmbH & Co. KG, Stuttgart. – Preis der 87. ErgLfg.: 54,40 €. – Preis für das Grundwerk mit vier Kunststoff ordnern: 129,50 €. Infos für die Praxis > Börsen Existenzgründungsbörse Angebote BO 166208 Computer-Trainings-Center (Computerschule) abzugeben. Laufendes Kursprogramm und Kooperationspartner vorhanden. Büro mit Ausstattung, zwei bis drei Schulungsräume, 20 PC-Plätze + Win 2000 Server. Inhalte: PC- und EDV-Training i. d. Familien-, Berufs- und Businessbildung (Senioren, Frauen, Kinder, Schule, Firmen). BO 166608 Etabliertes Schuh-Fachgeschäft im zentralen Ruhrgebiet sucht aus Altersgründen einen Nachfolger. Hohe Kundenfrequenz durch Geschäfte des kurz- und mittel fristigen Bedarfs. Verkaufsfläche 200 qm mit einer Nutzfläche von 100 qm. Viele Parkmöglichkeiten vorhanden. Eine Einarbeitung ist möglich. BO 166708 Eingeführter Steinmetzbetrieb aus Altersgründen zu verkaufen. Eigenes Grundstück, gemietete Räume und Werkstatt. Lagerbestand kann übernommen werden. Kleiner Kundenstamm für Fertig arbeiten (FR) vorhanden und ausbaufähig. BO 166808 Wunderschönes Wellness- und Kosmetikinstitut im gehobenen Ambiente auf 134 qm zu verkaufen. Kaufpreis: 50 T€. BO 167008 Ausbaufähiges Herner Elektroeinzelhandelsgeschäft mit Kundendienst und Werkstatt, seit 17 Jahren am Ort, zentrale Geschäftslage. Großer Kundenstamm vorhanden. BO 167108 Alteingesessenes Fachgeschäft für Laminat, Parkett, Türen, Fenster, Haus türen und Dachverkleidungen in Bochum in zentraler Lage aus gesundheitlichen Gründen zu verkaufen. Großer Kundenstamm vorhanden. Inventar sollte übernommen werden. Kaufpreis VB. BO 167808 Alteingesessenes Geschäft – Tabakwaren und Kiosk – aus Krankheitsgründen im Raum Hattingen abzugeben. Warenbestand muss übernommen werden. BO 167908 Das Objekt ist voll konzessioniert mit Schankgenehmigung, als Billardund Dart-Vereinsheim. Die Größe umfasst über 500 qm plus Außenbereich, als Biergarten geeignet, weitere Räumlichkeiten: Lager, Küche, Büro. Die hochwertige Ausstattung besteht aus acht Löwen-Darts, acht BillardsDynamice II und Unterhaltungsautomaten. VB: 60 T€. Zahlenmaterial kann eingesehen werden. BO 168008 Top eingerichtetes Modegeschäft in der Bochumer Innenstadt mit Wirtschaft im Revier 09 / 09 exklusiver Mode für Damen und Kinder sowie Schuhen, Taschen, Gürteln und Schmuck aus familiären Gründen abzugeben. BO 168208 Griechisches Grill-Restaurant, 16 Sitzplätze, komplett mit gehobener Ausstattung, ca. 80 qm, kurzfristig abzugeben. Preis ist Verhandlungssache. BO 168709 Bochumer Business-Angel möchte junges PR-Talent mit Hochschul abschluss und ausgeprägter Online-Affinität beim Aufbau einer Kommunikationsagentur unterstützen. BO 168809 Gut eingeführtes und ausbau fähiges Wäschegeschäft (Damen- und Herrenwäsche, Miederwaren und Dessous) aus Altersgründen abzugeben. Es ist verkehrsgünstig an der Hauptgeschäftsstraße in Bochum–Linden gelegen, ca. 70 qm groß, mit zwei Schaufenstern und sehr gut ein gerichtet. BO 169009 Fisch-Feinkostgeschäft, seit 1882 in dritter Generation, aus Alters gründen abzugeben. Persönlicher Kontakt gewünscht. Vor der Übergabe Beratung und persönliche Einarbeitung möglich. BO 169109 Alteingesessenes (mehr als 30 Jahre), lukratives Foto-Porst-Geschäft in Bochum-Wattenscheid zu verkaufen. Großer Kundenstamm vorhanden. Keine weiteren Foto-Spezial-Geschäfte vor Ort. 1-a-Lage. BO 169209 Moderne, etablierte Coffeeshops mit zwei Standorten in Bochum abzugeben. Die beiden Cafés befinden sich in Top-Lagen der besten und zentralen Fußgängerzonen und verfügen jeweils über ca. 30 Sitzplätze zzgl. jeweils einem Freisitz mit 30 – 50 Sitzplätzen. Beide Cafés verfügen über einen festen Kundenstamm und sollen zusammen und komplett eingerichtet abgegeben werden. Sie verfügen über eine technisch hochwertige Ausstattung und sind im Stil von Lifestyle-Coffeeshops eingerichtet. Preis VB. BO 169309 Gemütliches Café mit ca. 40 Sitzplätzen und Außenterrasse in guter Lage (Gr. BO/HER) zu verkaufen. Preis VB. BO 169409 Verkauf eines gut eingeführten, professionellen Pflegestudios für Hund + Katze aus gesundheitlichen Gründen. Nähe Bochum, Innenstadt. Studio insgesamt 70 qm, inkl. Küche und WC. Aufgeteilt in Grooming-Fläche und Verkaufsbereich. Es besteht eine professionelle Homepage. Preis VB. Homepage und ein Ladenlokal in verkehrs günstiger Lage. Ware, Inventar, Werbung und Website können für 18 T€ (VB) übernommen werden. BO 169609 Frauen-Fitnessstudio, seit 13 Jahren am Markt, aus Krankheitsgründen abzugeben. Kompl. Einrichtung sowie separate Sauna, Raucherraum, Gymnastikraum, Ruheraum, für 50 T€ VB. Ebenfalls im Preis: Empfangstheke mit Kaffee/Espresso etc., Tiefenwärme und Sonnenbänke, Küchenmöbel, separates Kosmetikstübchen. Die Mietwohnung mit sep. Eingang (85 qm) kann auf Wunsch übernommen/angemietet werden. Ideale Existenzgründung, ausbaufähig. Einarbeitung auf Wunsch möglich. BO 169709 Gaststätte mit Biergarten und Bierwagen sowie zwei Eigentumswohnungen aus gesundheitlichen Gründen abzugeben. Der Saal ist klimatisiert, im Keller ist ein Kühlraum, neu gedecktes Dach sowie eine 75 %-Fassadendämmung. Neue Gasheizung, neue Fenster und neue Kühlmaschinen. Der Bierwagen ist ebenfalls mit einem neuen Kühlgerät ausgestattet. Die Gaststätte ist brauereifrei. Inventar, wie Küche, Geschirr, Tische und Stühle, ist im Preis inbegriffen. Die zwei Eigentumswohnungen sind neu renoviert. Preis: 850 T€ VB. BO 169809 Perfekt eingerichtetes Computergeschäft mit komplettem Inventar und Warenbestand in bester zentraler Lage abzugeben. Kundenstamm mit vielen Geschäftskunden und Topzulieferern ist ebenfalls zu übergeben. Tagesaktueller Warenbestand im Verkaufsraum + Werkstatt + Lagerräume + Paketshopbereich. Nachfragen BO 244308 Zur Erweiterung unseres Verwaltungsbestandes suchen wir Hausverwaltungen im Raum Bochum/Hattingen/Sprockhövel zur Übernahme. Eine professionelle Beratung der Kunden wird garantiert. Ihre Anfrage behandeln wir selbstverständlich vertraulich. BO 244409 Unternehmensberatung (seit 1983) für ganzheitliche Konzepte, Betreuung und Revision in den Bereichen Informationssicherheit, Brand- und Objektschutz, mit langfristiger Kundenbindung, sucht Partner/ Unternehmen: z. B. Dipl.-Ing. mit Erfahrung im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz, möglichst auch in anderen Sicherheitsressorts oder Informatiker mit Erfahrung im Bereich IT-Security. BO 169509 Fachgeschäft für Erotikartikel im „Viertel vor“ Bochum sucht umstände halber neue/n Betreiber/in. Geboten werden ein fester Kundenstamm, eine gut besuchte 61 Infos für die Praxis BO 244509 Immobilienkaufmann (38 J.) sucht Hausverwaltung zwecks Übernahme sowie Aufträge zur Verwaltung bestehender Einheiten (Outsourcing). BO 244609 Suche Partner zur Gründung einer Unternehmung im Bereich Solar- bzw. Photovoltaik (Handel, Projektierung, Aufbau und Verkauf von Großanlagen etc.) oder einer Unternehmensbeteiligung bzw. -nachfolge. Standort bundesweit möglich. Andere erneuerbare Energien können ebenfalls gerne in Betracht gezogen werden. Biete als Betriebswirt und Naturwissenschaftler über 15 Jahre Erfahrung in Beratung und Indus trie sowie Kapital. Bin offen für kreative Ideen. BO 244709 Suche Partner zur Gründung einer Unternehmung im Bereich internationaler Metall- und Rohstoffhandel oder einer Unternehmensbeteiligung bzw. -nachfolge. Standort bundesweit möglich. Biete als Betriebswirt und Naturwissenschaftler über 15 Jahre Erfahrung in Beratung und Industrie sowie Kapital. Bin offen für kreative Ideen. Kooperationsbörse BO 23908 D (Outdoor-)Sporthändler mit hoher Rentabilität sucht engagierten Teil haber/Kooperationspartner zwecks Unternehmenswachstum. Erfahrungen aus dem technischen Sporthandel mit Importvorgängen und Webshopadministration sind wünschenswert. Lager, EDV und notwendige Peripherie sind vorhanden. BO 24108 D Kalibrierlabor mit eigener Software-Entwicklung sucht Kooperationspartner zur Realisierung einer patentierten Innovation zur automatischen Erkennung von Lehren und Messmitteln mittels Minitranspondern Ø 2,5 mm x 12 mm lang (RFID). Der Kooperationspartner soll eine kulissengesteuerte Kleinfräsmaschine als portables Tischgerät entwickeln, herstellen und vertreiben, deren einzige Aufgabe die möglichst wirtschaftliche Einbindung der für die Transponderaufnahme erforderlichen Nuten ist. Bei Erfolg besteht weltweiter Bedarf. BO 24208 P Zur Gründung einer GmbH im Bereich Turbinenbau suche ich einen zuverlässigen Partner, gerne mit kaufm. Ausbildung. BO 24408 D Taxiunternehmer sucht Partner zum Ausbau der Geschäftstätigkeit. BO 24508 H Mittelständischer Weinhandel im Großraum Bochum sucht Partner mit ergänzendem Sortiment zum Betrieb einer gemeinsamen Einzelhandelsfläche (bis 200 qm). Auch Shop-in-Shop-System möglich. Alteingesessener Standort in historischem 62 Wirtschaft im Revier 09 / 09 Ambiente in der City, eigene Parkplätze, große Event-Fläche. BO 24608 D Agentur für Internetauktionen sucht Kontakt zu Herstellern, um gemeinsam zu profitieren. Seit vier Jahren kümmern wir uns im Großraum Witten um Geschäfts auflösungen und Privatverkäufe. BO 24708 P Wir suchen ein Unternehmen, das Interesse hat, den von uns entwickelten, neuartigen (patentierten), muskelbetriebenen, kompakten Roller für Erwachsene mit unserem Know-how weiterzuentwickeln und herzustellen. Der Roller kann als individuelles Transportmittel und Sportgerät verwendet werden. Wegen der möglichen inter nationalen Patentierung sind größere Firmen bevorzugt. BO 24808 D Hersteller von Zubehör für Lkw und Baumaschinen sucht Kontakte nach Österreich, Rumänien, Bulgarien. Deutschund englischsprachig. BO 24908 D Mittelständisches Ingenieur büro im Ruhrgebiet, mit dem Schwerpunkt der internen Projektarbeit, sucht Koopera tion und bietet Büroräume, eine komplette IT-Umgebung und entsprechende Officearbeiten inkl. Buchhaltung, vorzugsweise für Statikbüros und CAD-Dienstleister. BO 25009 D Unternehmensberatung (seit 1983) für ganzheitliche Konzepte, Betreuung und Revision in den Bereichen Informationssicherheit, Brand- und Objektschutz, mit langfristiger Kundenbindung, sucht Kooperationspartner, möglichst Unternehmen, das im Bereich Arbeits- und Gesundheitsschutz oder Brandschutz beratend, als Dienstleister oder Errichter, etabliert ist. BO 25109 D Idee für internationales, soziales Netzwerk (Community) im Internet – voll ausgearbeitete Details bereits vorhanden. Zu erwartender Bekanntheitsgrad und Größenordnung in Zukunft wie Youtube, Google oder Facebook! Herstellungsinvestition ca. 150 T€ + klassische Medienwerbung zum Start (Plakate, Zeitungen, TV). BO 25309 D Investieren Sie in ein Medium der Zukunft. Wir betreiben erfolgreich an einem hoch frequentierten Topstandort im Ruhrgebiet ein LED-Werbe-Videoboard. Für weitere Expansionen suchen wir Investoren. Beteiligungen schon ab 500,- € möglich. BO 25409 D Werkstatt sucht Unternehmen, die Lohnarbeiten vergeben. Wir bieten an: Ware kommissionieren, konfektionieren und verpacken, auch nach HACCP, Einschweißen und Einschrumpfen. Montage von Bau gruppen, Elektromontage, Kabelkonfektion, Kunststoffbearbeiten, Metall- und Blech bearbeitung, zerspanende Verfahren, Pulverbeschichtung. Unsere Werkstatt ist nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert. BO 25509 D Suche Partnerschaft in den Bereichen Unternehmensberatung oder Ma klertätigkeiten. BO 25809 D Alles aus einer Hand: Alle Firmen müssen sparen. Wir helfen dabei!!! Deutsche Firma mit eigenem Büro in Deutschland und Produktionsstätten und Produktionshallen in China sucht weitere Kunden/Kooperationspartner. Wir sind im Beschaffungsmanagement von Gütern und Handelswaren aller Art tätig und bieten eine umfangreiche Zusammenarbeit an. Ihr Vorteil: Ganze Korrespondenz und Abwicklung durch unser Büro in Deutschland/Herne. Unser Unternehmen in Deutschland hilft Ihnen bei der Produktsuche und bei den Preisverhandlungen. Durch unser Qualitäts- und Logistikcenter in China gewähren wir eine gute und gleichbleibende Qualität. Gleichzeitig übernehmen wir für Sie die Lieferterminüberwachung. Wir erledigen die gesamte Organisation und Logistik für Sie. Nutzen Sie unsere Stärken und fragen Ihren Bedarf unverbindlich bei uns an. Wir fertigen nach Kundenwünschen, nach Ihrer Zeichnung oder Muster bzw. Ihren Unterlagen. Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus deren Bundesliste die auszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unternehmen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Koope rationsbörse“, die ebenso wie die Exis tenzgründungsbörse im Internet unter der Adresse http://www.bochum.ihk.de unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem IHK-Bezirk eingehenden Angebote und Nachfragen bzw. Kooperationswünsche werden chiffriert unter der zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Interessenten für die veröffentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und Chiffre-Nummer schriftlich an die Industrie- und Handels kammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt: Alexander Hoffmann, Telefon (02 34) 91 13-2 09. Bekanntmachungen Wirtschaft im Revier 09 / 09 BEKAN N TM AC H UN GE N Besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung zum/zur Fachwirt/in im Gastgewerbe IHK Die Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 21. April 2009 als zuständige Stelle nach § 54 in Verbindung mit § 79 Abs. 4 Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom 23. März 2005 (BGBl. I, Seite 931), zuletzt geändert durch Artikel 9 b des Gesetzes vom 7. September 2007 (BGBl. I, Seite 2246), folgende besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung zum Fachwirt im Gastgewerbe IHK/zur Fachwirtin im Gastgewerbe IHK. § 1 Ziel der Prüfung und Bezeichnung des Abschlusses (1) Die zuständige Stelle kann berufliche Fortbildungsprüfungen zum Fachwirt im Gastgewerbe IHK / zur Fachwirtin im Gastgewerbe IHK nach den §§ 2 bis 9 durchführen, in denen die auf einen beruflichen Aufstieg abzielende Erweiterung der beruf lichen Handlungsfähigkeit nachzuweisen ist. (2) Durch die Prüfung ist festzustellen, ob die notwendigen Kenntnisse, Fertigkeiten und Erfahrungen vorhanden sind, um folgende Aufgaben eines Fachwirt im Gastgewerbe IHK/ einer Fachwirtin im Gastgewerbe IHK verantwortlich wahrzunehmen: 1.Selbstständiges Umsetzen von Führungsaufgaben unter Anwendung von wirtschaftlichen, rechtlichen und sozialen Vorgaben, 2.Erkennen von Gästeerwartungen und Bewerten neuer Entwicklungen sowie Planung, Durchführung und Kontrolle gastgewerblicher Leistungen, 3.Zielorientiertes Einsetzen von Marketinginstrumenten mit geeigneten Kommunikations mitteln. (3) Die erfolgreich abgelegte Prüfung führt zum anerkannten Abschluss „Fachwirt im Gastgewerbe IHK/Fachwirtin im Gastgewerbe IHK“. § 2 Zulassungsvoraussetzungen (1) Zur Prüfung in der Teilprüfung „Wirtschaftsbezogene Qualifikationen“ ist zuzulassen, wer 1.eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf und danach eine mindestens einjährige Berufspraxis oder 2.eine mindestens vierjährige Be rufspraxis nachweist. (2) Zur Prüfung in der Teilprüfung „Handlungsspezifische Qualifikationen“ ist zuzulassen, wer den Prüfungsteil „Wirtschaftsbezogene Qualifikationen“ abgelegt hat und 1.eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten dreijährigen kauf männischen oder kaufmännisch verwandten Ausbildungsberuf und danach eine insgesamt mindes tens zweijährige Berufspraxis oder 2.eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten zweijährigen kaufmännischen oder kaufmännisch verwandten Ausbildungsberuf und danach eine insgesamt mindes tens dreijährige Berufspraxis oder 3.eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anderen anerkannten dreijährigen kaufmännischen Ausbildungsberuf und danach eine insgesamt mindestens dreijährige Berufspraxis oder 4.insgesamt eine mindestens fünfjährige Berufspraxis nachweist. (3) Die Berufspraxis im Sinne des Abs. 2 sowie die anerkannten Ausbildungsberufe gemäß Abs. 2 Nr. 2 müssen inhaltlich wesentliche Bezüge zu den in § 1 Abs. 2 genannten Aufgaben haben. (4) Abweichend von Absatz 1 und 2 kann zur Prüfung auch zugelassen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (beruf liche Handlungsfähigkeit) erworben zu haben, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen. § 3 Gliederung und Durchführung der Prüfung (1) Die Prüfung gliedert sich in folgende Teilprüfungen: 1.Wirtschaftsbezogene Qualifikationen, 2.Handlungsspezifische Qualifikationen. (2) Die Teilprüfung „Wirtschaftsbezogene Qualifikationen“ gliedert sich in folgende Qualifikationsbereiche: 1.Volks- und Betriebswirtschaft, 2.Rechnungswesen, 3.Recht und Steuern, 4.Unternehmensführung. (3) Die Teilprüfung „Handlungsspezifische Qualifikationen“ gliedert sich in folgende Qualifikationsbereiche: 1.Gästeorientierung und Marketing, 2.Branchenbezogenes Management, 3.Branchenbezogenes Recht, 4.Gastronomische Angebotsformen. (4) Die „Wirtschaftsbezogenen Qualifikationen“ gemäß Abs. 2 sowie die „Handlungsspezifischen Qualifikationen“ gemäß Abs. 3 sind schriftlich zu prüfen. (5) Außerdem wird als weitere Prüfungsleistung innerhalb der Teilprüfung „Handlungsspezifische Qualifikationen“ ein situationsbezogenes Fachgespräch mündlich durchgeführt. § 4 Wirtschaftsbezogene Qualifikationen (1) Im Qualifikationsbereich „Volksund Betriebswirtschaft“ sollen zum einen grundlegende volkswirtschaftliche Zusammenhänge und ihre Bedeutung für die betriebliche Praxis beurteilt werden können. Zum anderen müssen grundlegende betriebliche Funktionen und Funktionsbereiche und deren Zusammenwirken im Betrieb verstanden werden. Weiterhin soll der Vorgang einer Existenzgründung erfasst und in seiner Gesamtheit strukturiert werden können. In diesem Rahmen können geprüft werden: 1.Volkswirtschaftliche Grundlagen, 2.Betriebliche Funktionen und deren Zusammenwirken, 3.Existenzgründung und Unternehmensrechtsformen, 4.Unternehmenszusammenschlüsse. (2) Im Qualifikationsbereich „Rechnungswesen“ soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, die Bedeutung des Rechnungswesens als Dokumentations-, Entscheidungs- und Kontrollinstrument für die Unternehmensführung darstellen und begründen zu können. Dazu gehören insbesondere, die bilanziellen Zusammenhänge sowie die Kostenrechnung in Grund zügen erläutern und anwenden zu können. Außerdem sollen die erarbeiteten Zahlen für eine Aussage über die Unternehmenssituation ausgewertet werden können. In diesem Rahmen können geprüft werden: 1.Grundlegende Aspekte des Rechnungswesens, 2.Finanzbuchhaltung, 3.Kosten- und Leistungsrechnung, 4.Auswertung der betriebswirtschaftlichen Zahlen, 5.Planungsrechnung. (3) Im Qualifikationsbereich „Recht und Steuern“ sollen allgemeine Kenntnisse des Bürgerlichen Rechts und des Handelsrechts sowie Kenntnisse des Arbeitsrechts nachgewiesen werden. Weiterhin sollen an unternehmenstypischen Beispielen und Situationen mögliche Vertragsgestaltungen vorbereitet und deren Auswirkungen bewertet werden können. Es müssen außerdem die Grundzüge des unternehmensrelevanten Steuerrechts verstanden werden. In diesem Rahmen können geprüft werden: 1.Rechtliche Zusammenhänge, 2.Steuerrechtliche Bestimmungen. (4) Im Qualifikationsbereich „Unternehmensführung“ soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, die Inhalte der Betriebsorganisation, der Personalführung und -entwicklung sowie der Planungs- und Analysemethoden im betrieblichen Umfeld zu kennen, deren Auswirkungen auf die Unternehmensführung erläutern und in Teilumfängen anwenden zu können. In diesem Rahmen können geprüft werden: 1.Betriebsorganisation, 2.Personalführung, 3.Personalentwicklung. (5) Die schriftliche Prüfung besteht für jeden Qualifikationsbereich aus einer unter Aufsicht anzufertigenden Arbeit, deren Mindestbearbeitungszeiten jeweils betragen: 1.Volks- und Betriebswirtschaft 60 Minuten, 2.Rechnungswesen 90 Minuten, 3.Recht und Steuern 60 Minuten, 4.Unternehmensführung 90 Minuten. Die Gesamtdauer soll jedoch 330 Minuten nicht überschreiten. (6) Wurden in nicht mehr als einem Qualifikationsbereich mangelhafte Prüfungsleistungen erbracht, ist in diesem Qualifikationsbereich eine mündliche Ergänzungsprüfung anzu bieten. Bei einer oder mehreren ungenügenden Leistungen besteht diese Möglichkeit nicht. Die Ergänzungsprüfung soll anwendungsbezogen durchgeführt werden und in der Regel nicht länger als 15 Minuten dauern. Die Bewertungen der schriftlichen Prüfungsleistung und der mündlichen Ergänzungsprüfung werden zu einer Note zusammenge- 63 Bekanntmachungen fasst. Dabei wird die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung doppelt gewichtet. § 5 Handlungsspezifische Qualifikationen (1) Im Qualifikationsbereich „Gästeorientierung und Marketing“ soll der Prüfungsteilnehmer nachweisen, dass er in der Lage ist, im Umgang mit Gästen, bei Verhandlungen und in Konfliktfällen sachgerecht zu kommunizieren. Er soll Gespräche gäste- und unternehmensorientiert vorbereiten, führen und auswerten können. Ferner soll er die im Gastgewerbe einsetzbaren Marketing instrumente anwenden sowie die Marktsituation berücksichtigen. Da rüber hinaus soll er die Besonderheiten der Werbung hinsichtlich der gastronomischen Angebotsformen zielgruppenorientiert einsetzen und auswerten können. In diesem Rahmen können geprüft werden: 1.Gäste gewinnen, betreuen und zufriedenstellen 2.Marketing gezielt anwenden und auswerten können. (2) Im Qualifikationsbereich „Branchenbezogenes Management“ soll der Prüfungsteilnehmer nachweisen, dass er das für die Betriebsführung notwendige Planungs-, Steuerungsund Führungsinstrumentarium beherrscht. Darüber hinaus soll er nachweisen, dass er in der Lage ist, Aufgaben und Ziele der betrieblichen Organisation qualitätsbewusst um zusetzen und dabei die Instrumente der Unternehmens- und Personalführung praxisorientiert und IT-unterstützt anwendet. In diesem Rahmen können geprüft werden: 1.Mitarbeiter führen und deren Potenzial fördern 2.Warenwirtschaftssysteme effizient einsetzen 3.Qualitätsmanagement aufgabenorientiert anwenden 4.Planen, Organisieren und Durchführen von Veranstaltungen. (3) Im Qualifikationsbereich „Branchenbezogenes Recht“ soll der Prüfungsteilnehmer vertieftes Wissen der einschlägigen Bestimmungen nachweisen und dieses Wissen umsetzen und fallorientiert anwenden. In diesem Rahmen können geprüft werden: 1.Branchenspezifische Rechtsvorschriften berücksichtigen 2.Verträge im Gastgewerbe kennen und abschließen können 3.Mit Dienstleistungsanbietern, Ins titutionen und Organisationen zusammenarbeiten 4.Branchenbezogene Steuern, Abgaben und Versicherungen kennen. 64 (4) Im Qualifikationsbereich „Gastronomische Angebotsformen“ soll der Prüfungsteilnehmer nachweisen, dass er mit den verschiedenen Angebotsformen und deren Besonderheiten vertraut ist. Darüber hinaus soll er die Entwicklung und die Auswirkungen neuer Angebotsformen beurteilen und gegebenenfalls umsetzen. In diesem Rahmen können geprüft werden: 1.Hotel- und Gaststättenbetriebe 2.Systemgastronomie 3.Gemeinschaftsverpflegung/Catering. (5) Die schriftliche Prüfung besteht je Qualifikationsbereich aus einer unter Aufsicht anzufertigenden Arbeit, deren Bearbeitungszeit höchs tens jeweils 90 Minuten betragen soll. (6) Die schriftliche Prüfung gemäß Abs. 5 kann auf Antrag des Prüfungsteilnehmers oder zur eindeutigen Beurteilung der Prüfungsleistung nach Ermessen des Prüfungs ausschusses durch eine mündliche Prüfung ergänzt werden. Dem Antrag des Prüfungsteilnehmers ist stattzugeben, wenn die schriftliche Prüfungsleistung mit weniger als 50 Punkten aber mindestens mit 40 Punkten bewertet wurde. Der Antrag ist abzulehnen, wenn mehr als eine schriftliche Prüfungsleistung mit weniger als 50 Punkten bewertet wurde. Die einzelne Ergänzungsprüfung soll in der Regel nicht länger als 20 Minuten dauern. Die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung und die der Ergänzungsprüfung werden zu einer Note zusammengefasst. Dabei wird die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung doppelt gewichtet. (7) Im situationsbezogenen Fachgespräch soll der Prüfungsteilnehmer nachweisen, dass er in der Lage ist, sein Berufswissen in betriebstypischen Situationen anzuwenden und sachgerechte Lösungen vorzuschlagen. Insbesondere soll er nachweisen, dass er angemessen mit Gesprächspartnern innerhalb und außerhalb des Unternehmens sprachlich kommunizieren kann und dabei argumentationstechnische Instrumente sach- und personenorientiert einzusetzen versteht. Der Prüfungsteilnehmer wählt aus dem Qualifikationsbereich gem. Abs. 4 „Gastronomische Angebotsformen“ eine gestellte Situationsaufgabe zur Bearbeitung. Der Prüfungsteilnehmer hat Anspruch auf höchstens 30 Minuten Vorbereitungszeit. Die Prüfungszeit beträgt höchstens 30 Minuten, wobei sachgerechte Präsentationstechniken eingesetzt werden können. Wirtschaft im Revier 09 / 09 § 6 Anrechnung anderer Prüfungsleistungen (1) Prüfungsteilnehmer und Prüfungsteilnehmerinnen, die bereits erfolgreich eine IHK-Prüfung aufgrund einer Regelung nach dem Berufsbildungsgesetz abgelegt haben, können beantragen, vom Prüfungsteil „Wirtschaftsbezogene Qualifikationen“ gemäß § 4 befreit zu werden, sofern diese den Anforderungen der entsprechenden Prüfungsinhalte nach dieser Vorschrift entspricht. (2) Der Prüfungsteilnehmer oder die Prüfungsteilnehmerin kann auf Antrag von der Ablegung einzelner schriftlicher Prüfungsleistungen befreit werden, wenn in den letzten fünf Jahren vor einer zuständigen Stelle, einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichen Prüfungsausschuss eine Prüfung mit Erfolg abgelegt wurde, die den Anforderungen der entsprechenden Prüfungsinhalte nach dieser Vorschrift entspricht. (3) Eine Freistellung von der mündlichen Prüfung gemäß § 3 Abs. 5 ist nicht zulässig. § 7 Bewerten der Teilprüfungen und Bestehen der Prüfung (1) Die Prüfungsleistungen sind einzeln zu bewerten. Die Teilprüfungen „Wirtschaftsbezogene Qualifikationen“ und „Handlungsspezifische Qualifikationen“ sind ebenso einzeln zu bewerten. Die Bewertung der beiden Teilprüfungen sowie die Gesamtbewertung sind aus dem arithmetischen Mittel der Punktebewertung der einzelnen Prüfungsleistungen zu bilden. (2) Die Prüfung ist bestanden, wenn der Prüfungsteilnehmer in allen Prüfungsleistungen mindestens ausreichende Leistungen (50 Punkte) erbracht hat. (3) Über das Ergebnis der Teilprüfung „Wirtschaftsbezogene Qualifikationen“ ist eine Bescheinigung auszustellen. (4) Über das Bestehen der Prüfung ist ein Zeugnis auszustellen. Im Falle der Freistellung gemäß § 6 sind Ort, Datum und Abschlussbezeichnung der anderweitig abgelegten Prüfung sowie die Bezeichnung des Prüfungsgremiums anzugeben. § 8 Wiederholung der Prüfung (1) Eine Teilprüfung, die nicht bestanden ist, kann zweimal wiederholt werden. Einzelne Prüfungsteile können vor Abschluss des jeweiligen Prüfungsverfahrens wiederholt werden. (2) Mit dem Antrag auf Wiederholung der Prüfung wird der Prüfungsteilnehmer/die Prüungsteilnehmerin von einzelnen Prüfungsleistungen befreit, wenn die darin in einer vorangegangenen Prüfung erbrachten Leistungen mindestens ausreichend sind und der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin sich innerhalb von zwei Jahren, gerechnet vom Tage der Beendigung der nicht bestandenen Prüfung an, zur Wiederholungsprüfung angemeldet hat. Bestandene Prüfungsleistungen können auf Antrag einmal wiederholt werden. In diesem Fall gilt das Ergebnis der letzten Prüfung. § 9 Ausbildereignung Wer die Prüfung zum Fachwirt im Gastgewerbe IHK/zur Fachwirtin im Gastgewerbe IHK nach dieser Rechtsvorschrift bestanden hat, ist von der schriftlichen Prüfung nach einer aufgrund des Berufsbildungsgesetzes erlassenen Ausbilder-Eignungsverordnung befreit. Dies gilt nicht für den praktischen Prüfungsteil. § 10 Inkrafttreten Diese Besondere Rechtsvorschrift tritt einen Tag nach Veröffentlichung in dem Mitteilungblatt der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum in Kraft. Bochum, 15. Mai 2009 Der Präsident gez. Gerd Pieper Der Hauptgeschäftsführer gez. Tillmann Neinhaus Genehmigt: Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen Düsseldorf, den 10. Juli 2009 Im Auftrag gez. Dr. Michael Heidinger Ausgefertigt Bochum, 15. Juli 2009 Der Präsident gez. Gerd Pieper Der Hauptgeschäftsführer gez. Tillmann Neinhaus Bekanntmachungen Besondere Rechtsvorschriften zur Fortbildungsprüfung zum/ zur Tourismusfachwirt/in IHK 2.eine mindestens vierjährige Be rufspraxis nachweist. Die Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum erlässt aufgrund des Beschlusses des Berufsbildungsausschusses vom 21. April 2009 als zuständige Stelle nach § 54 in Verbindung mit § 79 Abs. 4 Berufsbildungsgesetz (BBiG) vom 23. März 2005 (BGBl. I, Seite 931), zuletzt geändert durch Artikel 9 b des Gesetzes vom 7. September 2007 (BGBl. I, Seite 2246), folgende besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung zum Tourismusfachwirt IHK/zur Tourismusfachwirtin IHK. (2) Zur Prüfung in der Teilprüfung „Handlungsspezifische Qualifikationen“ ist zuzulassen, wer den Prüfungsteil „Wirtschaftsbezogene Qualifikationen“ abgelegt hat und § 1 Ziel der Prüfung und Bezeichnung des Abschlusses (1) Die zuständige Stelle kann berufliche Fortbildungsprüfungen zum Tourismusfachwirt IHK /zur Tourismusfachwirtin IHK nach den §§ 2 bis 9 durchführen, in denen die auf einen beruflichen Aufstieg abzielende Erweiterung der beruflichen Handlungsfähigkeit nachzuweisen ist. (2) Durch die Prüfung ist festzustellen, ob die notwendigen Kompetenzen und Erfahrungen vorhanden sind, um folgende Aufgaben eines Tourismusfachwirts IHK/einer Tourismusfachwirtin IHK verantwortlich auszuüben: 1.Selbstständiges und eigenverantwortliches Wahrnehmen von Führungsaufgaben im Prozess der touristischen Leistungserstellung unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, rechtlicher, ökologischer und sozialer Aspekte. 2.Erkennen von Entwicklungen des touristischen Marktes und Erstellen neuer Produkte. 3.Ableiten von entsprechenden Marktstrategien und ergebnisorientiertes Anwenden der Marketinginstrumente. 1.eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten tourismusrelevanten Ausbildungsberuf und insgesamt eine mindestens zweijährige Berufspraxis oder 2.eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten kaufmännischen Ausbil dungsberuf und insgesamt eine mindestens dreijährige Berufspraxis oder 3.insgesamt eine mindestens fünfjährige Berufspraxis 4.nachweist. (3) Die Berufspraxis im Sinne des Abs. 2 sowie die anerkannten Ausbildungsberufe gemäß Abs. 2 Nr. 2 müssen inhaltlich wesentliche Bezüge zu den in § 1 Abs. 2 genannten Aufgaben haben. (4) Abweichend von Absatz 1 und 2 kann zur Prüfung auch zugelassen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten (beruf liche Handlungsfähigkeit) erworben zu haben, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen. § 3 Gliederung und Durchführung der Prüfung (1) Die Prüfung gliedert sich in folgende Teilprüfungen 1.Wirtschaftsbezogene Qualifikationen, 2.Handlungsspezifische Qualifikationen. 4.Mitwirken bei der Aus- und Weiterbildung. (2) Die Teilprüfung „Wirtschaftsbezogene Qualifikationen“ gliedert sich in folgende Qualifikationsbereiche: (3) Die erfolgreich abgelegte Prüfung führt zum anerkannten Abschluss „Tourismusfachwirt IHK/Tourismusfachwirtin IHK“. 1.Volks- und Betriebswirtschaft, 2.Rechnungswesen, 3.Recht und Steuern, 4.Unternehmensführung. § 2 Zulassungsvoraussetzungen (3) Die Teilprüfung „Handlungsspezifische Qualifikationen“ gliedert sich in folgende Qualifikationsbereiche: (1) Zur Prüfung in der Teilprüfung „Wirtschaftsbezogene Qualifikationen“ ist zuzulassen, wer 1.eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf und danach eine mindestens einjährige Berufspraxis oder 1.Grundlagen des Tourismus, 2.Tourismus Management, 3.Tourismus Marketing, 4.Betriebsspezifisches Management. Wirtschaft im Revier 09 / 09 (4) Die „Wirtschaftsbezogenen Qualifikationen“ gemäß Abs. 2 sowie die „Handlungsspezifischen Qualifikationen“ gemäß Abs. 3 sind schriftlich zu prüfen. nen. Es müssen außerdem die Grundzüge des unternehmensrelevanten Steuerrechts verstanden werden. In diesem Rahmen können geprüft werden: (5) Außerdem wird als weitere Prüfungsleistung innerhalb der Teilprüfung „Handlungsspezifische Qualifikationen“ ein situationsbezogenes Fachgespräch mündlich durchgeführt. 1.Rechtliche Zusammenhänge, 2.Steuerrechtliche Bestimmungen. § 4 Wirtschaftsbezogene Qualifikationen (1) Im Qualifikationsbereich „Volksund Betriebswirtschaft“ sollen zum einen grundlegende volkswirtschaftliche Zusammenhänge und ihre Bedeutung für die betriebliche Praxis beurteilt werden können. Zum anderen müssen grundlegende betrieb liche Funktionen und Funktionsbereiche und deren Zusammenwirken im Betrieb verstanden werden. Weiterhin soll der Vorgang einer Exis tenzgründung erfasst und in seiner Gesamtheit strukturiert werden können. In diesem Rahmen können geprüft werden: 1.Volkswirtschaftliche Grundlagen, 2.Betriebliche Funktionen und deren Zusammenwirken, 3.Existenzgründung und Unternehmensrechtsformen, 4.Unternehmenszusammenschlüsse. (2) Im Qualifikationsbereich „Rechnungswesen“ soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, die Bedeutung des Rechnungswesens als Dokumentations-, Entscheidungs- und Kontrollinstrument für die Unternehmensführung darstellen und begründen zu können. Dazu gehören insbesondere, die bilanziellen Zusammenhänge sowie die Kostenrechnung in Grundzügen erläutern und anwenden zu können. Außerdem sollen die erarbeiteten Zahlen für eine Aussage über die Unternehmenssituation ausgewertet werden können. In diesem Rahmen können geprüft werden: 1.Grundlegende Aspekte des Rechnungswesens, 2.Finanzbuchhaltung, 3.Kosten- und Leistungsrechnung, 4.Auswertung der betriebswirtschaftlichen Zahlen, 5. Planungsrechnung. (3) Im Qualifikationsbereich „Recht und Steuern“ sollen allgemeine Kenntnisse des Bürgerlichen Rechts und des Handelsrechts sowie Kenntnisse des Arbeitsrechts nachgewiesen werden. Weiterhin sollen an unternehmenstypischen Beispielen und Situationen mögliche Vertragsgestaltungen vorbereitet und deren Auswirkungen bewertet werden kön- (4) Im Qualifikationsbereich „Unternehmensführung“ soll die Fähigkeit nachgewiesen werden, die Inhalte der Betriebsorganisation, der Personalführung und -entwicklung sowie der Planungs- und Analysemethoden im betrieblichen Umfeld zu kennen, deren Auswirkungen auf die Unternehmensführung erläutern und in Teilumfängen anwenden zu können. In diesem Rahmen können geprüft werden: 1.Betriebsorganisation, 2.Personalführung, 3.Personalentwicklung. (5) Die schriftliche Prüfung besteht für jeden Qualifikationsbereich aus einer unter Aufsicht anzufertigenden Arbeit, deren Mindestbearbeitungszeiten jeweils betragen: 1.Volks- und Betriebswirtschaft 60 Minuten, 2.Rechnungswesen 90 Minuten, 3.Recht und Steuern 60 Minuten, 4.Unternehmensführung 90 Minuten. Die Gesamtdauer soll jedoch 330 Minuten nicht überschreiten. (6) Wurden in nicht mehr als einem Qualifikationsbereich mangelhafte Prüfungsleistungen erbracht, ist in diesem Qualifikationsbereich eine mündliche Ergänzungsprüfung anzubieten. Bei einer oder mehreren ungenügenden Leistungen besteht diese Möglichkeit nicht. Die Ergänzungsprüfung soll anwendungsbezogen durchgeführt werden und in der Regel nicht länger als 15 Minuten dauern. Die Bewertungen der schriftlichen Prüfungsleistung und der mündlichen Ergänzungsprüfung werden zu einer Note zusammengefasst. Dabei wird die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung doppelt gewichtet. § 5 Handlungsspezifische Qualifikationen (1) Im Qualifikationsbereich „Grundlagen des Tourismus“ soll der Prüfungsteilnehmer nachweisen, dass er die Zusammenhänge im System Tourismus in ihren sozialen, ökonomischen und ökologischen Grundlagen und ihren internen wie externen Wechselwirkungen kennt. Dazu zählen auch Kenntnisse über die politische und organisatorische Situation des Wirtschaftszweiges. 65 Bekanntmachungen Der Prüfungsteilnehmer soll mit den Marktstrukturen vertraut sein und daraus abgeleitete Kenntnisse auf gegebene Marktsituationen anwenden können. In diesem Rahmen können geprüft werden: 1.Begriffsbestimmungen, Kennwerte und Statistik 2.Entwicklung des Tourismus 3.Geographie des Tourismus 4.Soziologie und Psychologie des Tourismus 5.Kulturelle, wirtschaftliche und ökologische Aspekte des Tourismus 6.Marktstrukturen 7.Tourismuspolitik. (2) Im Qualifikationsbereich „Tourismus Management“ soll der Prüfungsteilnehmer nachweisen, dass er die Wertschöpfungsprozesse eines touristischen Unternehmens sowie deren Steuerung im Hinblick auf die Produkterstellung und die Einhaltung qualitativer Standards kennt. Er soll Kenntnisse der aktuellen tourismusspezifischen IT-Systeme besitzen und in der Lage sein, Entscheidungen über deren Einsatz innerhalb seines Aufgabenbereiches vorzubereiten und zu treffen. In diesem Rahmen können geprüft werden: 1.Managementstrategien/Qualitätsmanagement 2.Tourismusspezifische Informationstechnologie 3.IT-gestützte Unternehmensab läufe 4.Veranstaltungs- und Eventmanagement 5.Medienmanagement. (3) Im Qualifikationsbereich „Tourismus Marketing“ soll der Prüfungsteilnehmer aufzeigen, dass er Marketing als ein vernetztes und multidimensionales Phänomen versteht. Er soll nachweisen, dass er über Kenntnisse der verschiedenen Informations- und Analysemethoden verfügt, daraus strategische Diagnosen ableiten und entsprechend Marketingziele und Marketingstrategien formulieren kann. Darauf aufbauend soll er die Marketinginstrumente anwenden können. In diesem Rahmen können geprüft werden: 1.Marketingphilosophie und -konzepte 2.Marktforschung und -analysen 3.Marketingziele und Marketingstrategien 4.Marketing Instrumente 5.Marketing Implementierung 6.Marketing Controlling. (4) Im Qualifikationsbereich „Betriebsspezifisches Management“ soll der Prüfungsteilnehmer nachweisen, dass er Kenntnisse über die Aufgaben, die Tätigkeiten sowie die Leistungserstellungsprozesse der 66 einzelnen am System Tourismus teilnehmenden Unternehmen, Organisationen, Institutionen und Personen besitzt. Er soll insbesondere die spezifischen betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Anforderungen praxisgerecht darstellen und dabei die gegenseitigen Abhängigkeiten beachten sowie deren Auswirkungen bewerten können. In diesem Rahmen können geprüft werden: 1.Destinationsmanagement 2.Management des Kur- und Bäderwesens 3.Hotellerie- und Gastronomiemanagement 4.Management der Verkehrsträger 5.Management von Freizeitanlagen und Erlebniswelten 6.Management der Reiseveranstaltung 7.Management der Reisevermittlung. (5) Die schriftliche Prüfung besteht je Qualifikationsbereich aus einer unter Aufsicht anzufertigenden Arbeit, deren Bearbeitungszeit in der Regel jeweils 90 Minuten betragen soll. (6) Die schriftliche Prüfung gemäß Abs. 5 kann auf Antrag des Prüfungsteilnehmers oder zur eindeutigen Beurteilung der Prüfungsleistung nach Ermessen des Prüfungsausschusses durch eine mündliche Prüfung ergänzt werden. Dem Antrag des Prüfungsteilnehmers ist stattzugeben, wenn die schriftliche Prüfungsleistung mit weniger als 50 Punkten aber mindestens mit 40 Punkten bewertet wurde. Der Antrag ist abzulehnen, wenn mehr als eine schriftliche Prüfungsleistung mit weniger als 50 Punkten bewertet wurde. Die einzelne Ergänzungsprüfung soll in der Regel nicht länger als 20 Minuten dauern. Die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung und die der Ergänzungsprüfung werden zu einer Note zusammengefasst. Dabei wird die Bewertung der schriftlichen Prüfungsleistung doppelt gewichtet. (7) Im situationsbezogenen Fachgespräch soll der Prüfungsteilnehmer nachweisen, dass er in der Lage ist, sein Berufswissen in betriebstypischen Situationen anzuwenden und sachgerechte Lösungen vorzuschlagen. Insbesondere soll er nachweisen, dass er angemessen mit Gesprächspartnern innerhalb und außerhalb des Unternehmens oder der Organisation sprachlich kommunizieren kann und dabei argumentationstechnische Instrumente sachund personenorientiert einzusetzen versteht. Der Prüfungsteilnehmer wählt aus dem Qualifikationsbereich gemäß Absatz 4 einen Themenbereich und erhält eine gestellte Wirtschaft im Revier 09 / 09 Situationsaufgabe zur Bearbeitung. Der Prüfungsteilnehmer hat Anspruch auf in der Regel 30 Minuten Vorbereitungszeit. Die Prüfungszeit beträgt maximal 30 Minuten, wobei sachgerechte Präsentationstechniken eingesetzt werden können. § 6 Anrechnung anderer Prüfungsleistungen (1) Prüfungsteilnehmer und Prüfungsteilnehmerinnen, die bereits erfolgreich eine IHK-Prüfung aufgrund einer Regelung nach dem Berufsbildungsgesetz abgelegt haben, können beantragen, vom Prüfungsteil „Wirtschaftsbezogene Qualifikationen“ gemäß § 4 befreit zu werden, sofern diese den Anforderungen der entsprechenden Prüfungsinhalte nach dieser Vorschrift entspricht. (2) Der Prüfungsteilnehmer oder die Prüfungsteilnehmerin kann auf Antrag von der Ablegung einzelner schriftlicher Prüfungsleistungen befreit werden, wenn in den letzten fünf Jahren vor einer zuständigen Stelle, einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Bildungseinrichtung oder vor einem staatlichen Prüfungsausschuss eine Prüfung mit Erfolg abgelegt wurde, die den Anforderungen der entsprechenden Prüfungsinhalte nach dieser Vorschrift entspricht. (3) Eine Freistellung von der mündlichen Prüfung gemäß § 3 Abs. 5 ist nicht zulässig. § 7 Bewerten der Teilprüfungen und Bestehen der Prüfung (1) Die Prüfungsleistungen sind einzeln zu bewerten. Die Teilprüfungen „Wirtschaftsbezogene Qualifikationen“ und „Handlungsspezifische Qualifikationen“ sind ebenso einzeln zu bewerten. Die Bewertung der beiden Teilprüfungen sowie die Gesamtbewertung sind aus dem arithmetischen Mittel der Punktebewertung der einzelnen Prüfungsleistungen zu bilden. (2) Die Prüfung ist bestanden, wenn der Prüfungsteilnehmer in allen Prüfungsleistungen mindestens ausreichende Leistungen (50 Punkte) erbracht hat. (3) Über das Ergebnis der Teilprüfung „Wirtschaftsbezogene Qualifikationen“ ist eine Bescheinigung auszustellen. (4) Über das Bestehen der Prüfung ist ein Zeugnis auszustellen. Im Falle der Freistellung gemäß § 6 sind Ort, Datum und Abschlussbezeichnung der anderweitig abgelegten Prüfung sowie die Bezeichnung des Prüfungsgremiums anzugeben. § 8 Wiederholung der Prüfung (1) Eine Teilprüfung, die nicht bestanden ist, kann zweimal wiederholt werden. Einzelne Prüfungsteile können vor Abschluss des jeweiligen Prüfungsverfahrens wiederholt werden. (2) Mit dem Antrag auf Wiederholung der Prüfung wird der Prüfungsteilnehmer/ die Prüfungsteilnehmerin von einzelnen Prüfungsleis tungen befreit, wenn die darin in einer vorangegangenen Prüfung erbrachten Leistungen mindestens ausreichend sind und der Prüfungsteilnehmer/die Prüfungsteilnehmerin sich innerhalb von zwei Jahren, gerechnet vom Tage der Beendigung der nicht bestandenen Prüfung an, zur Wiederholungsprüfung angemeldet hat. Bestandene Prüfungsleis tungen können auf Antrag einmal wiederholt werden. In diesem Fall gilt das Ergebnis der letzten Prüfung. § 9 Ausbildereignung Wer die Prüfung zum Tourismusfachwirt IHK / zur Tourismusfachwirtin IHK nach dieser Rechtsvorschrift bestanden hat, ist von der schriftlichen Prüfung nach einer aufgrund des Berufsbildungsgesetzes erlassenen Ausbilder-Eignungsverordnung befreit. Dies gilt nicht für den praktischen Prüfungsteil. § 10 Inkrafttreten Diese Besondere Rechtsvorschrift tritt einen Tag nach Veröffentlichung in dem Mitteilungsblatt der Indus trie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum in Kraft. Bochum, 15. Mai 2009 Der Präsident gez. Gerd Pieper Der Hauptgeschäftsführer gez. Tillmann Neinhaus Genehmigt: Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen Düsseldorf, den 6. Juli 2009 Im Auftrag gez. Dr. Michael Heidinger Ausgefertigt Bochum, 15. Juli 2009 Der Präsident gez. Gerd Pieper Der Hauptgeschäftsführer gez. Tillmann Neinhaus Bekanntmachungen Wirtschaft im Revier 09 / 09 B E K A N N T M A C H U N G S A T Z U N G betreffend die Schulung, die Prüfung und die Erteilung des Schulungsnachweises für Gefahrgutbeauftragte Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum hat gemäß § 1 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 7 des Vierten Gesetzes zur Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher Vorschriften vom 11. Dezember 2008 (BGBl. I, S. 2418) sowie der Verordnung über die Bestellung von Gefahrgutbeauftragten und die Schulung der beauftragten Personen in Unternehmen und Betrieben (Gefahrgutbeauftragtenverordnung - GbV) in der Fassung der Bekanntmachung vom 26.03.1998 (BGBl. I S. 648), zuletzt geändert durch Artikel 481 der 9. Zuständigkeitsverordnung vom 31.10.2006 (BGBl. I S. 2407) und der Verordnung über die Prüfung von Gefahrgutbeauftragten (Gefahrgutbeauftragtenprüfungsverordnung - PO Gb) vom 01.12.1998 (BGB l. S. 3514), zuletzt geändert durch Artikel 483 der 9. Zuständigkeitsverordnung vom 31.10.2006 (BGBl. I S. 2407) in ihrer Sitzung am 2. April 2009 folgende Satzung beschlossen: INHALTSÜBERSICHT I. Zuständigkeit Schulungsstätten im Bezirk der IHK durchführen, § 1 Zuständigkeit – die Durchführung von Prüfungen, II. Schulungssystem – die Erteilung, Erweiterung und Verlängerung von Schulungsnachweisen. § 2 Schulungssystem (1) Der Veranstalter hat seinen Grundschulungen mindestens folgende Zeitansätze (in Unterrichtseinheiten = UE) zugrunde zu legen: – 10 UE für den allgemeinen Teil, III.Anerkennung der Schulungen II. Schulungssystem § 3 Anerkennungsvoraussetzungen § 2 Schulungssystem § 4 Lehrpläne § 5 Zeitlicher und sachlicher Umfang (1) Grundschulungen können aus folgenden Teilen bestehen: § 6 Lehrkräfte – dem allgemeinen Teil § 7 Lehrmethoden – einem oder mehreren der nachfolgenden besonderen Teile: § 8 Räumlichkeiten und Lehrmaterial § 5 Zeitlicher und sachlicher Umfang § 9 Teilnehmerzahl – Straßenverkehr, § 10 Dauer der Anerkennung – Schienenverkehr, § 11 Ständige Pflichten des Veranstalters § 12 Befugnisse der IHK V. Prüfungen § 13 Prüfungsarten § 14 Vorbereitung der Prüfung § 15 Grundsätze für alle Prüfungen § 16 Zulassung zur Prüfung § 17 Grundprüfung § 18 Ergänzungsprüfung § 19 Fortbildungsprüfung § 20 Rücktritt und Ausschluss von der Prüfung § 21 Niederschrift § 22 Bescheid bei Nichtbestehen der Prüfung VI. Erteilung des Schulungsnachweises § 23 Voraussetzungen für die Erteilung und Erweiterung – Seeschiffsverkehr, – Luftverkehr. (2) Der Veranstalter kann auf Antrag Schulungen in einem oder mehreren besonderen Teil(en) auf eine Gefahrgutklasse beschränken. III. Anerkennung der Schulungen – Kennzeichnung, Beschriftung, Bezettelung (insbesondere von Verpackungen, und Tanks und Fahrzeugen) (2) Der Veranstalter hat seinen Grundschulungen, die auf eine Gefahrgutklasse beschränkt sind, mindestens folgende Zeitansätze zugrunde zu legen: – Durchführung der Beförderung (insbesondere Beladen, Entladen, Ladungssicherung, Sicherheitsanforderungen) – 10 UE für den allgemeinen Teil, § 6 Lehrkräfte – 10 UE für einen besonderen Teil; 5 UE für jeden weiteren besonderen Teil. (1) Die Tätigkeit als Lehrkraft kann folgende Sachgebiete umfassen: (2) Der Veranstalter muss geeignet und leistungsfähig sein. Dies kann insbesondere anhand eines polizeilichen Führungszeugnisses, einer Auskunft aus dem Gewerbezentralregister sowie einer Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamts nachgewiesen werden. Diese Nachweise dürfen zum Zeitpunkt der Antragstellung nicht älter als 3 Monate sein. § 24 Geltungsdauer und Verlängerung § 4 Lehrpläne VII. Schlussvorschriften § 25 Inkrafttreten I. Zuständigkeit § 1 Zuständigkeit Die Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum - im Folgenden IHK genannt - ist zuständig für – die Anerkennung und Überwachung von Schulungen, die Veranstalter in (3) Eine Unterrichtseinheit beträgt 45 Minuten. Schulungen dürfen nicht mehr als 10 Unterrichtseinheiten pro Tag umfassen. (4) Die Grundschulungen müssen die Sachgebiete der Anlagen 1 und 5 der GbV, die jeweiligen verkehrsträgerspezifischen Vorschriften sowie die prüfungsrelevanten Inhalte der PO Gb beinhalten. § 3 Anerkennungsvoraussetzungen (1) Die Anerkennung wird auf schriftlichen Antrag des Veranstalters erteilt, wenn die Schulungen den Anforderungen der GbV und den §§ 4 bis 9 dieser Satzung entsprechen. Auch für beschränkte besondere Teile ist eine Anerkennung erforderlich. Der Veranstalter hat Lehrpläne zu erstellen und der IHK zur Prüfung vorzulegen. Die Lehrpläne müssen die Sachgebiete der Anlagen 1 und 5 der GbV sowie die Vorgaben der verkehrsträgerspezifischen Vorschriften zur Schulung der Gefahrgutbeauftragten und die geplanten Zeitansätze für die jeweiligen Sachgebiete enthalten. – Anforderungen zur Beförderung an Verpackungen, Großpackmittel, Fahrzeuge, Container, Tanks (insbesondere Zulassung, Prüfung und Kodierung) – 20 UE für einen besonderen Teil; 10 UE für jeden weiteren besonderen Teil. – Binnenschiffsverkehr, IV.Durchführung der Schulungen – Dokumentation (Inhalt und Verwendung der Begleitpapiere) Folgende Sachgebiete müssen a) Gegenstand des allgemeinen Teils sein: – Rechtsvorschriften für den Gefahrguttransport (insbesondere GbV, Gefahrgutbeförderungsgesetz, GGAV, StVO, WHG) – Verfolgung und Ahndung von Verstößen gegen Gefahrgutvorschriften (Straftaten und Ordnungswidrigkeiten) – Allgemeine Maßnahmen der Verhütung von Risiken und Sicherheitsmaßnahmen (Unfallursachen und Folgerungen aus Unfällen) b) insbesondere Gegenstand der besonderen Teile sein: – Aufbau und Systematik der besonderen Rechtsvorschriften für den Gefahrguttransport (verkehrsträgerspezifische Verordnung – z. B. GGVSE - und internationale Übereinkommen – z. B. ADR) – Verantwortliche und Verantwortlichkeiten der am Transport gefährlicher Güter beteiligten Personen – Klassifizierung (insbesondere Zuordnungskriterien zu den Gefahrgutklassen, freigestellte Güter und bedingt freigestellte Transporte) – Im allgemeinen Teil die in § 5 Abs. 4 a der Satzung genannten Sachgebiete, – in den besonderen Teilen die in der Anlage 5 zur GbV genannten Sachgebiete 1 bis 18. (2) Lehrkräfte müssen – über allgemeine Kenntnisse der Zusammenhänge der Gefahrgutvorschriften verfügen, – die zur Vermittlung des Lehrstoffs in ihrem Sachgebiet notwendigen besonderen Kenntnisse haben, – zur erwachsenengerechten Vermittlung der erforderlichen Kenntnisse befähigt sein und – einen gültigen Gb-Schulungsnachweis für den/die zu schulenden Verkehrsträger besitzen, der zum Zeitpunkt der Antragstellung nicht älter als ein Jahr ist. (3) Der Veranstalter hat der IHK aussagefähige Schulungs- und Tätigkeitsnachweise vorzulegen. Die IHK soll ein Beurteilungsgespräch führen; sie kann dazu Sachverständige hinzuziehen. § 7 Lehrmethoden (1) Die Schulungen sind in mündlicher oder schriftlicher Form oder in einer Kombination aus mündlicher und schriftlicher Form durchzuführen. (2) Bei der Durchführung einer Schulung als Fernlehrgang sind zusätzlich die Vorschriften des Gesetzes zum Schutz der Teilnehmer am Fernunterricht (Fernunterrichtsschutzgesetz - FernUSG) in der jeweils geltenden Fassung zu beachten. 67 Bekanntmachungen (3) Die Schulungen sind in deutscher Sprache durchzuführen. § 8 Räumlichkeiten und Lehrmaterial (1) Der Veranstalter hat nachzuweisen, dass er über geeignete Räumlichkeiten verfügt. Diese müssen so beschaffen und gelegen sein, dass die Schulungen sachgerecht, ohne Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung und ohne Störung der Teilnehmer durchgeführt werden können. (2) Der Veranstalter hat nachzuweisen, dass für jeden Teilnehmer ein ausreichender Arbeitsplatz vorhanden ist. (3) Der Veranstalter hat nachzuweisen, dass geeignete visuelle Hilfsmittel (z. B. Tafel, Overhead-Projektor, Flipchart, Computer, Videogerät) vorhanden sind, die in den zu nutzenden Räumlichkeiten sachgerecht einsetzbar sind. (5) Der Veranstalter hat die Identität der Teilnehmer mittels amtlichen Lichtbildausweises festzustellen und durch Führung von Anwesenheitslisten eine jeweils lückenlose Teilnahme zu belegen. Die Anwesenheitslisten sind der IHK nach Beendigung der Schulung zuzusenden. (6) Der Veranstalter hat für jeden Teilnehmer, der ohne Fehlzeiten an der anerkannten Schulung von Gefahrgutbeauftragten teilgenommen hat, eine Lehrgangsbestätigung, die den Vorgaben der IHK entspricht, über die besuchten Lehrgangsteile auszustellen. (7) Will der Veranstalter nach Anerkennung einer Schulung Veränderungen hinsichtlich solcher Umstände vornehmen, die für die Anerkennung von Bedeutung waren, so hat er vorher die Zustimmung der IHK einzuholen; dies gilt insbesondere für die eingesetzten Lehrkräfte und die Schulungsstätten. (4) Der Veranstalter hat nachzuweisen, dass er über geeignetes, aktuelles Lehrmaterial und die einschlägigen Vorschriftenwerke verfügt. (8) Die Durchführung von Schulungen an Sonn- und Feiertagen ist nicht zulässig. § 9 Teilnehmerzahl (1) Um die Erfüllung der Anforderungen nach den §§ 4 bis 9 und Pflichten nach § 11 sicherzustellen, kann die IHK dem Veranstalter Auflagen erteilen, die mit der Anerkennung verbunden oder aufgrund eines in der Anerkennung enthaltenen Vorbehalts nachträglich angeordnet werden. Die Anerkennung setzt voraus, dass eine Höchstzahl von 25 Teilnehmern je Schulung grundsätzlich nicht überschritten wird. Die IHK kann entsprechend der Beschaffenheit der für die Schulung genutzten Räumlichkeiten eine geringere Höchstzahl festsetzen. § 10 Dauer der Anerkennung Die erstmalige Anerkennung wird auf längstens 3 Jahre befristet, die erneute Anerkennung auf längstens 5 Jahre. IV. Durchführung der Schulungen § 11 Ständige Pflichten des Veranstalters (1) Die Schulungen müssen die Gewähr dafür bieten, dass die Teilnehmer die vorgeschriebenen Kenntnisse erwerben können. Der Veranstalter hat sich bei jeder von ihm durchgeführten Schulung nach dem in § 2 beschriebenen Schulungssystem zu richten und die Anforderungen der §§ 4 bis 9 einzuhalten. (2) Der Veranstalter hat dafür zu sorgen, dass jeder Teilnehmer/jede Teilnehmerin in der Schulung über aktuelle einschlägige Vorschriften verfügt. § 12 Befugnisse der IHK (3) Die IHK ist befugt, die Durchführung der Schulungen - auch durch die Entsendung von Beauftragten - zu überprüfen. (4) Die Anerkennung kann nach den Vorschriften des Verwaltungsverfahrensgesetzes des Landes Nordrhein-Westfalen vom 12. Dezember 1999 (GV NW S. 602) über die Rücknahme und den Widerruf von Verwaltungsakten entzogen werden, wenn der Veranstalter den in dieser Satzung festgelegten Anforderungen nicht genügt oder sie von vornherein nicht erfüllte oder den Pflichten oder den ihm erteilten Auflagen zuwiderhandelt. V. Prüfungen § 13 Prüfungsarten 1. die Grundprüfung (mit allgemeinem Teil) 2. die Ergänzungsprüfung (Grundprüfung ohne allgemeinen Teil innerhalb von 6 Monaten nach Bestehen der Grundprüfung, die den allgemeinen Teil umfasste, sog. Quereinsteiger) 3. die Fortbildungsprüfung. (4) Der Veranstalter hat der IHK rechtzeitig die Schulungstermine und die Schulungsstätte mitzuteilen und den Unterrichtsplan mit den Namen der jeweiligen Lehrkräfte zu übermitteln. 68 (2) Die Anmeldung zur Prüfung soll schriftlich unter Angabe der Prüfungsart bei der IHK erfolgen. (3) Die IHK soll den Teilnehmer/die Teilnehmerin vor dem jeweiligen Prüfungstermin schriftlich zur Prüfung einladen. Die Einladung gibt dem Teilnehmer/der Teilnehmerin – den Ort und den Zeitpunkt der Prüfung, § 14 Vorbereitung der Prüfung (1) Die IHK setzt Ort und Zeitpunkt der Prüfung fest. (10) Wurde die Zulassung zur Prüfung aufgrund gefälschter Unterlagen oder falscher Angaben ausgesprochen, wird sie von der IHK widerrufen. (11) Über die Prüfung ist eine Niederschrift gemäß § 21 zu erstellen. (12) Als Hilfsmittel sind ausschließlich die einschlägigen Vorschriftentexte in schriftlicher Form zugelassen. – die Art der Prüfung, – die Prüfungsdauer, – die Bedingungen für das Bestehen der Prüfung, – die nach § 15 Abs. 12 zugelassenen Hilfsmittel, – sowie die in § 20 getroffenen Regelungen über Rücktritt und Ausschluss von der Prüfung bekannt. (4) Der Teilnehmer/die Teilnehmerin soll spätestens bei Beginn der Prüfung nachweisen, dass er/sie die aufgrund der Gebührenordnung und des Gebührentarifs der IHK festgesetzte Prüfungsgebühr entrichtet hat. (13) Für die Prüfung werden die gemeinsamen Fragebögen der Industrie- und Handelskammern verwendet. (14) Die Vervielfältigung, Verbreitung oder Veröffentlichung der gemeinsamen Frage bögen der Industrie- und Handelskammern für Prüfungen nach der GbV/PO Gb oder von Teilen dieser Fragebögen außerhalb der unmittelbaren Prüfungsabwicklung ist untersagt. (15) Der Prüfungsfragebogen enthält grundsätzlich offene Fragen, MultipleChoice-Fragen und miteinander verknüpfte Fragen nach einer Aufgabenbeschreibung (Fallstudie). § 15 Grundsätze für alle Prüfungen (1) Die Prüfungssprache ist deutsch. (2) Die Prüfung wird schriftlich durchgeführt. (3) Die Prüfung ist nicht öffentlich. (2) Die IHK kann verlangen, dass der Veranstalter seine Schulungen nach Aufforderung entsprechend den jeweils geltenden Vorschriften modifiziert. Prüfungen nach GbV sind (3) Der Veranstalter hat dafür zu sorgen, dass dem aktuellen Stand der Entwicklung auf dem Gebiet des Gefahrguttransportrechts Rechnung getragen wird. Der Veranstalter trägt die Verantwortung dafür, dass die Entwicklungen in den Schulungsbereichen von den eingesetzten Lehrkräften beobachtet und beherrscht werden. Wirtschaft im Revier 09 / 09 (4) Die Prüfung darf höchstens drei Verkehrsträger umfassen. (5) War die Grundschulung auf eine Gefahrgutklasse beschränkt, wird die Grundprüfung inhaltlich auf diese Gefahrgutklasse beschränkt. Die Fortbildungsprüfung wird inhaltlich auf die Gefahrgutklasse beschränkt, auf die der Schulungsnachweis gemäß GbV beschränkt wurde. (6) Unabhängig von der Regelung nach Abs. 5 kann die Prüfung auch auf Antrag des Teilnehmers/der Teilnehmerin inhaltlich auf eine Gefahrgutklasse beschränkt werden. (7) Bei Beginn der Prüfung wird die Identität der Teilnehmer/Teilnehmerinnen mittels amtlichen Lichtbildausweises festgestellt. Teilnehmer/Teilnehmerinnen, deren Identität nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann, werden von der Prüfung ausgeschlossen. (8) Bei Beginn der Prüfung werden den Teilnehmern/Teilnehmerinnen der Ablauf der Prüfung sowie der Prüfer/die Prüferin bekannt gegeben. (9) Die Teilnehmer/Teilnehmerinnen sind nach Bekanntgabe des Prüfers/der Prüferin zu befragen, ob sie von ihrem Recht zur Ablehnung eines Prüfers/einer Prüferin wegen Besorgnis der Befangenheit Gebrauch machen wollen. Über einen Ablehnungs antrag entscheidet die IHK. (16) Die offenen Fragen sind je nach Schwierigkeitsgrad mit einer Punktzahl von 1, 2, 3 oder 4 bewertet. (17) Multiple-Choice-Fragen sind mit einem Punkt bewertet. Sie enthalten vier Antwortvorschläge, wovon nur eine Antwortvorgabe richtig ist. (18) Die Fallstudie in Grundprüfungen mit einem Verkehrsträger wird mit maximal 10 Punkten bewertet, in Fortbildungsprüfungen mit maximal 5 Punkten. (19) Die Fragen und Aufgaben berücksichtigen die Anlagen 1 und 5 zur GbV sowie die für den Straßen-, Eisenbahn-, Binnenschiffs-, Seeschiffs- und Luftverkehr geltenden Vorschriften. Zusätzlich werden Fragen insbesondere zum Gefahrgutbeförderungsgesetz, zu der Gefahrgutbeauftragtenverordnung sowie zu anderen Rechtsvorschriften, die einen unmittelbaren Zusammenhang zum Gefahrgutrecht aufweisen, gestellt. (20) Die Bewertung der Prüfungsleistung ist nur in ganzen Punkten zulässig. (21) Die Prüfung ist bestanden, wenn mindestens 50 % der auf dem entsprechenden Fragebogen vermerkten Höchstpunktzahl erreicht wurden. (22) Nach Abschluss der Prüfung sind die Unterlagen ein Jahr, die Anmeldung und die Niederschrift sechs Jahre aufzubewahren. § 16 Zulassung zur Prüfung (1) Der Teilnehmer/die Teilnehmerin wird zur Grundprüfung nur zugelassen, wenn er/sie das Original einer vom Veranstalter ausgestellten Lehrgangsbestätigung gemäß § 11 Abs. 6 über die Teilnahme an einer Grundschulung für mindestens den/ Bekanntmachungen die gleichen Verkehrsträger und ggf. die gleiche Gefahrgutklasse vorlegt, für die die Prüfung abgenommen werden soll. (2) Der Teilnehmer/die Teilnehmerin wird zur Fortbildungsprüfung nur zugelassen, wenn er/sie einen gültigen Schulungsnachweis für mindestens den/die gleichen Verkehrsträger und ggf. die gleiche Gefahrgutklasse vorlegt, für die die Prüfung abgenommen werden soll und der Prüfungstermin innerhalb der Geltungsdauer des Schulungsnachweises liegt. (3) Der Teilnehmer/die Teilnehmerin wird innerhalb von sechs Monaten nach dem Bestehen einer Grundprüfung zu einer Ergänzungsprüfung für weitere Verkehrsträger zugelassen, wenn er/sie eine Lehrgangsbestätigung gemäß § 11 Abs. 6 über die Teilnahme an einer Grundschulung für den/die Verkehrsträger und ggf. die gleiche Gefahrgutklasse vorlegt (sog. Quereinsteiger). Zur Ergänzungsprüfung für den Luftverkehr gemäß GbV kann auch zugelassen werden, wer eine Teilnahmebestätigung an einer Schulung für die Personalkategorie 6 gemäß ICAO-TI ohne bestandene Prüfung vorlegt. (4) Zur Grundprüfung für den Luftverkehr gemäß GbV kann auch zugelassen werden, wer eine Teilnahmebestätigung an einer Schulung für die Personalkategorie 6 gemäß ICAO-TI ohne bestandene Prüfung vorlegt sowie die Teilnahme an einer Schulung des allgemeinen Teils nachweist oder einen gültigen Schulungsnachweis für einen anderen Verkehrsträger vorlegt. § 17 Grundprüfung (1) Die Höchstpunktzahl für die Grundprüfung, die sich nur auf einen Verkehrsträger erstreckt, beträgt 60. Davon entfallen 50 Punkte auf offene und MultipleChoice-Fragen und zehn Punkte auf die miteinander verknüpften Fragen nach einer Aufgabenbeschreibung. Die Höchstpunktzahl erhöht sich um jeweils 16 Punkte für jeden weiteren Verkehrsträger, der in dieselbe Prüfung einbezogen wird; diese verteilen sich auf zehn Punkte für die Fragen und sechs für die Aufgabenbeschreibungen. (2) Die Dauer der Grundprüfung beträgt 90 Minuten für einen Verkehrsträger. Sie erhöht sich um jeweils 45 Minuten für jeden weiteren Verkehrsträger, der in dieselbe Prüfung einbezogen wird. (3) Nach einer Grundprüfung vermerkt die IHK auf der Lehrgangsbestätigung gemäß § 11 Abs. 6 oder auf der Teilnahmebescheinigung über die Schulung Personalkategorie 6 gem. ICAO-TI die Teilnahme an der Prüfung und händigt sie dem Teilnehmer/der Teilnehmerin aus. (4) Die Grundprüfung darf einmal ohne nochmalige Schulung wiederholt werden. (5) Für eine Grundprüfung, die auf eine Gefahrgutklasse beschränkt ist, gelten die Absätze 1 bis 4 entsprechend. § 18 Ergänzungsprüfung (1) Die Höchstpunktzahl für eine Ergänzungsprüfung (sog. Quereinsteiger) beträgt 40 für einen Verkehrsträger; diese verteilen sich auf offene und Multiple-ChoiceFragen. Die Höchstpunktzahl erhöht sich um jeweils 16 Punkte für jeden weiteren Verkehrsträger, der in dieselbe Prüfung einbezogen wird. Wirtschaft im Revier 09 / 09 land, Nationalität sowie Anschrift des Teilnehmers/der Teilnehmerin, – Ort, Datum, Beginn und Ende der Prüfung, – Name der aufsichtführenden Person, – Art und Bestandteile der Prüfung, – Feststellung der Identität des Teilnehmers/der Teilnehmerin sowie die Erklärung seiner /ihrer Prüfungsfähigkeit, (2) § 17 Abs. 2 bis 5 gelten entsprechend. – Bewertung der erbrachten Prüfungsleis tung, § 19 Fortbildungsprüfung – Prüfungsergebnis, Erklärung über das Bestehen oder Nichtbestehen der Prüfung, (1) Für die Fortbildungsprüfung gilt § 17 Abs. 1 sinngemäß, wobei sich die Anzahl der Punkte um 50 % reduziert. (2) Die Dauer der Fortbildungsprüfung beträgt 45 Minuten für einen Verkehrsträger. Sie erhöht sich um jeweils 20 Minuten für jeden weiteren Verkehrsträger, der in dieselbe Prüfung einbezogen wird. (3) Die Fortbildungsprüfung darf unbegrenzt wiederholt werden. Die Prüfung muss innerhalb der Geltungsdauer des Schulungsnachweises abgelegt werden. (4) Für eine Fortbildungsprüfung, die auf eine Gefahrgutklasse beschränkt ist, gelten die Absätze 1 bis 3 entsprechend. § 20 Rücktritt und Ausschluss von der Prüfung (1) Ein Rücktritt von der Prüfung ist nur aus einem wichtigen Grund zulässig. Tritt ein Teilnehmer/eine Teilnehmerin vor Be ginn der Prüfung zurück, gilt die Prüfung als nicht abgelegt. Das gleiche gilt, wenn ein Teilnehmer/eine Teilnehmerin zu einer Prüfung nicht erscheint. (2) Tritt ein Teilnehmer/eine Teilnehmerin im Verlauf der Prüfung zurück, so gilt diese grundsätzlich als nicht bestanden. (3) Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes befindet die IHK. Macht der Teilnehmer/die Teilnehmerin als wichtigen Grund geltend, dass er/sie wegen Krankheit an der Prüfung nicht teilnehmen konnte oder nach Beginn abbrechen musste, so hat er/sie dies unverzüglich durch Vorlage eines ärztlichen Attests, das nicht später als am Prüfungstag ausgestellt wurde, nachzuweisen. Die IHK hat das Recht, in begründeten Einzelfällen ein amtsärztliches Zeugnis eines Gesundheitsamtes mit Aussagen zur Prüfungsfähigkeit einzufordern, damit entschieden werden kann, ob ein wichtiger Grund vorliegt. (4) Unternimmt ein Teilnehmer/eine Teilnehmerin Täuschungshandlungen oder stört er/sie den Prüfungsablauf erheblich, kann er/sie von der weiteren Teilnahme an der Prüfung ausgeschlossen werden. Bei Ausschluss gilt diese Prüfung als nicht bestanden. § 21 Niederschrift Die anzufertigende Niederschrift enthält folgende Angaben: – Name, Vorname(n), ggf. Geburtsname, Geburtsdatum, Geburtsort, Geburts- – Name und Unterschrift des Prüfers. § 22 Bescheid bei Nichtbestehen der Prüfung Bei nicht bestandener Prüfung erhält der Teilnehmer/die Teilnehmerin einen schriftlichen Bescheid der IHK. Der Bescheid ist mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen. (2) Die IHK verlängert den Schulungsnachweis für den/die darin bescheinigten Verkehrsträger unter Beibehaltung einer eventuellen Beschränkung auf eine Gefahrgutklasse um fünf Jahre ab Ablauf seiner Geltungsdauer, wenn der Inhaber/ die Inhaberin innerhalb der letzten zwölf Monate vor Ablauf der Geltungsdauer des Schulungsnachweises (a)eine entsprechende Fortbildungsprüfung bestanden oder (b) an einer Prüfung für die Personalkategorie 6 gemäß ICAO-TI teilgenommen hat und einen gültigen Schulungsnachweis für einen anderen Verkehrsträger als Luftverkehr vorlegt. (3) Hat der Teilnehmer/die Teilnehmerin mehr als 12 Monate vor Ablauf der Geltungsdauer des Schulungsnachweises die Fortbildungsprüfung oder die Prüfung für die Personalkategorie 6 gemäß ICAO-TI bestanden, so ist für die Verlängerung des Schulungsnachweises dieses Prüfungsdatum maßgebend. VI. Erteilung des Schulungsnachweises § 23 Voraussetzungen für die Erteilung und Erweiterung VII. Schlussvorschriften (1) Die IHK erteilt den Schulungsnachweis, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: Diese Satzung tritt am 1. Oktober 2009 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung betreffend die besondere Schulung zum Erwerb der Sachkunde für Gefahrgutbeauftragte vom 3. Dezember 1992 (veröffentlicht in „Wirtschaft im Revier“, Januar 1993) außer Kraft. (a)Teilnahme an einer Grundschulung (allgemeiner Teil und verkehrsträgerbezogene(r) Teil(e)) und Bestehen der Grundprüfung gemäß GbV/PO Gb oder (b)Teilnahme an einer Schulung und Bestehen der Prüfung für die Personalkategorie 6 gemäß ICAO-TI sowie Vorlage eines gültigen Schulungsnachweises für einen anderen Verkehrsträger als Luftverkehr oder (c)Teilnahme an einer Schulung für Personalkategorie 6 gemäß ICAO-TI und Teilnahme an einer Schulung des allgemeinen Teils gemäß GbV oder Vorlage eines gültigen Schulungsnachweises für einen anderen Verkehrsträger als Luftverkehr und Bestehen der Grundprüfung gemäß GbV/PO Gb (allgemeiner Teil und verkehrsträgerbezogener Teil Luftverkehr). (2) Die IHK erweitert den Schulungsnachweis (sog. Quereinsteiger), wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: § 25 Inkrafttreten Bochum, den 2. April 2009 Der Präsident gez. Gerd Pieper Der Hauptgeschäftsführer gez. Tillmann Neinhaus Die Satzung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt der IHK veröffentlicht. Bochum, den 3. April 2009 Der Präsident gez. Gerd Pieper Der Hauptgeschäftsführer gez. Tillmann Neinhaus (a)Teilnahme an einer Grundschulung und Bestehen einer Ergänzungsprüfung oder (b)Teilnahme an einer Schulung für die Personalkategorie 6 ICAO-TI und Bestehen der Ergänzungsprüfung. § 24 Geltungsdauer und Verlängerung (1) Der Schulungsnachweis gilt fünf Jahre, (a)beginnend mit dem Tag der bestandenen Grundprüfung oder (b)bei Schulungsnachweisen für den Verkehrsträger „Luftverkehr“ beginnend mit dem Tag der bestandenen Prüfung für die Personalkategorie 6 gemäß ICAO-TI. 69 Infos für die Praxis > Handelsregister In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von Firmen in die Handelsregister des IHK-Bezirks Bochum veröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Wir geben daher lediglich die Handelsregister-Nummer, den Firmennamen, die Anschrift, das Stammkapital und den Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wieder. Wenn Sie weitere Einzelheiten interessieren, wenden Sie sich bitte entweder an das Firmenregister der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handels register. Haben Sie bitte auch Verständnis dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister keine Gewähr übernehmen können. Wirtschaft im Revier 09 / 09 StK 25.000,- €. GF: Gerard Graf, Bochum, André Herzog, Bochum. 16. Juni 2009 A 6375: R & B Profilservice GmbH & Co. KG, ErwinTopp-Str. 6. PhG: R & B Profilservice Verwaltungs GmbH. Zwei Kommanditisten. 17. Juni 2009 A 6374: Sejdijaj & Tahiri oHG, Wittener Str. 92, Bochum. PhG: Afrim Sejdijaj, Bochum, und Sami Tahiri, Bochum. B 12212: DRT Deutsche Rohstofftechnik GmbH, Geschäftsanschrift: Rheinstr. 141, Mülheim. StK 25.000,- €. GF: Udo Gustav Meynerts, Sonsbeck, Dr. Hans-Bernd Pillkahn, Werdohl. Erläuterungen: 18. Juni 2009 AG: Amtsgericht KG: Kreisgericht GF: Geschäftsführer/in HGF: Hauptgeschäftsführer/in PhG:Persönlich haftende/r Gesellschaft/er/erin StK: Stammkapital GK: Grundkapital A 6376: ODO Gebäudetechnik oHG, Poststr. 110, Bochum. PhG: Heinz-Gerhard Orlowski, Dortmund, Hans-Werner Dicke, Witten. Neueintragungen AG Bochum 12. Juni 2009 A 6377: Hoch- und Tiefbaugeschäft August Leßmann, Inh. Martin Leßmann e. K., Goystr. 13. Inh.: Martin Leßmann, Bochum. B 12214: O.P.A. Gastro GmbH, Rombacher Hütte 6-8, Bochum. StK 27.000,- €. GF: Thomas Seve riens, Bochum. Sitzverlegung von Nordhorn, vorher AG Osnabrück HRB 201747. 22. Juni 2009 B 12201: Karbuss Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt). StK 500,- €. GF: Idris Kartal, Bochum. B 12215: KFT LOGISTIC LTD., Bethanienstr. 5, Bochum. StK 1.000,- GBP. GF: Stanislaus Formella, Bochum. Zweigniederlassung der KFT LOGISTIC LTD., Folkstone/Großbritannien (Companies House of Cardiff Nr. 6783419). B 12202: Ice-Pack GmbH, Kronenstr. 33, Bochum. StK 25.000,- €. GF: Ali Taghizadeh Eskandari, Niederkassel. Sitzverlegung von Sankt Augustin, vorher AG Siegburg HRB 9745. B 12217: CA/MA/TEC Verwaltungs GmbH, Steinring 65, Bochum. StK 25.000,- €. GF: Manuela Todzi-Pesch, Bochum. B 12203: Markt Solution UG (haftungsbeschränkt) StK 50,- € GF: Mikhail Grabarovsky, Bochum. 15. Juni 2009 B 12204: DKB Consultant GmbH, Velsstr. 127, Bochum. StK 25.000,- €. GF: Detlef Kutta, Bochum. Sitzverlegung von Krefeld und Umfirmierung, vorher AG Krefeld HRB 11715 FranSearch GmbH. 16. Juni 2009 A 6373: D & W The Motion Corporation GmbH & Co. KG, Dückerweg 21, Bochum. PhG: D & W The Motion corporation Verwaltung GmbH, Bochum. Sitzverlegung von Aachen und Umfirmierung, vorher AG Aachen, HRA 4463 BA Netsales GmbH & Co. KG. B 12205: PropertyFirst GmbH, Friedrich-Ebert-Str. 14, Bochum. StK 25.000,- €. GF: Fritz-Klaus Lange, Bochum, Dr. Thomas Meintz, Dortmund, Ulrike Ritter, Essen, Irmlind Potthoff, Niddatal. Sitzverlegung von Dortmund, vorher AG Dortmund HRB 21581. B 12208: Deutsche Annington Holdings Sechs GmbH, Philippstr. 3, Bochum. StK 25.000,- €. GF: Mark Ennis, Krefeld. B 12209: Graf & Herzog Kraftfahrausbildungszentrum Bochum GmbH, Am Vorort 21-23, Bochum. 70 B 12216: OPAIR Ltd., Handwerksweg 4. Zweigniederlassung der OPAIR Ltd. mit Sitz in The Meridian, 4 Copthall House, Station Square, Coventry, The Midlands, CV1 2 FL (Companies House of Cardiff Nr. 06855216). StK 50,- €. GF: Ralf Knof, Bochum.1 23. Juni 2009 A 6379: K & R GmbH & Co.KG, Weitmarer-HolzStr. 62, Bochum. PhG: K & R Verwaltungs-GmbH, Bochum (AG Bochum B 12073). 2 Komman ditisten. 24. Juni 2009 B 12220: ASH Autodiagnose Software und Hardware Unternehmensgesellschaft (haftungsbeschränkt), Klausengrund 23, Bochum. StK 4.000,€. GF: Renata Rother, Bochum. B 12221: DAG Außenhandelsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt), Am Pappelbusch 1, Bochum. StK 50,- €. GF: Hany Morsy, Bochum. B 12222: Hawaiian Beauty Paul Brown Hawaii exclusive Distribution Deutschland UG (haftungsbeschränkt), Bergmannstr. 36, Bochum. StK 2,- €. GF: Thomas Bergemann, Bochum. 25. Juni 2009 B 12225: WPI Work Perfect Industries GmbH, Hans-Böckler-Str. 6, Bochum. StK 25.000,- €. GF: Ahmet Aslan, Velbert. B 12227: Bellmax Unterhaltungselektronik GmbH, Auf der Prinz 1 – 3. StK 25.000,- €. GF: Ursula Ambros, Gelsenkirchen. Sitzverlegung von Gelsenkirchen, bisher AG Gelsenkirchen, HRB 7462. 26. Juni 2009 A 6381: CA/MA/TEC Automaten-Service GmbH & Co. KG, Steinring 65, Bochum. PhG: CA/MA/TEC Verwaltungs GmbH, Bochum (AG Bochum B 12217). Entstanden durch Umwandlung im Wege des Formwechsels, vorher: CA/MA/TEC AutomatenService GmbH (AG Bochum B 6149). B 3643: Ruth Verwaltungsgesellschaft mbH: Erhöhung des StKs auf 26.000,- €. 29. Juni 2009 A 6384: Präventologicum OHG, Voedestr. 69-71, Bochum. PhG: Mark Altgassen, Bochum, und Tanja Tillmann, Bochum. B 12228: Bredies & Bredies UG (haftungsbeschränkt), Dorstener Str. 181, Bochum. StK 1.000,€. GF: Jennifer Bredies, Bochum. 1. Juli 2009 B 12232: BT Bau GmbH, Hochstr. 67, Bochum. StK 25.000,- €. GF: Günter Ordzischewski, Bochum. A 6386: CEMO Chemnitzer Montage- und Servicegesellschaft mbH & Co. KG, Kolkmannskamp 9. 1 Kommanditist. Sitzverlegung von Chemnitz, bisher AG Chemnitz, HRA 5983. A 6387: oneShell Internet Services Ltd. & Co. KG, Diekampstr. 26. PhG: ONESHELL INTERNET SERVICES LTD London /GB. (Companies House off Cardiff/GB No. 06782778). 1 Kommanditist. 2. Juli 2009 B 12234: Automobilcenter Weitmar Dirksmeyer und Venne GmbH, Elsa-Brändström-Str. 31, Bochum. StK 172.000,- €. GF: Jörg Dirksmeyer, Bochum, Simon Venne, Bochum, Norbert Venne, Bochum. 3. Juli 2009 A 6388: Pferdepension Hellmann, Inhaber Uwe Hellmann e. K., Harpener Hellweg 265, Bochum. Inhaber: Uwe Hellmann, Bochum. 6. Juli 2009 B 12235: KLC Beteiligungen UG (haftungsbeschränkt), Am Westende 7, Bochum. StK 1.000,- €. GF: Christian Volbert, Bochum. B 12239: Galaxy Bauconsulting GmbH, Löwenzahnweg 42, Bochum. StK 25.000,- €. GF. Johannes Laxy, Bochum. Sitzverlegung von Reichshof, vorher AG Siegburg B 9918. 7. Juli 2009 A 6390: GEA Kapitalbeteiligungen GmbH & Co. KG, Dorstener Str. 484, Bochum. PhG: GEA Beteiligungsgesellschaft I mbH, Bochum (AG Bochum 10734). Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 09 / 09 > Insolvenzen AG Bochum (für Herne) Veröffentlichungen nach Mitteilung der zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit. 10. Juni 2009 Insolvenzen 7. Juli 2009 Eröffnet AG Bochum 15. Juni 2009 Über das Vermögen der Kremer & Kremer Bauelemente + Elektrotechnik GmbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Über das Vermögen der ATI Immobilien GmbH, Herne, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. Über das Vermögen der CLIP-LINE SchlauchTechnik + Schalldämpfung GmbH, Herne, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. 15. Juli 2009 Über das Vermögen der SH Sanitätshaus Herne Sodinger Straße GmbH, Herne, wird das Insolvenz verfahren eröffnet. 1. Juli 2009 Eingestellt/aufgehoben Über das Vermögen der Reisebüro am Markt Armida Piayda, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. AG Bochum 2. Juli 2009 Über das Vermögen der Thiele’s Blumenhaus GmbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren aufgehoben. Über das Vermögen der Peren Malerbetrieb GmbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. 8. Juli 2009 Über das Vermögen der I.P.S. Innovative Packaging Solutions LTD, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. 14. Juli 2009 Über das Vermögen der HAAG Industrie- und Montagebedarf GmbH, Frankfurt/Oder, wird das Insolvenzverfahren eröffnet. 18. März 2009 24. April 2009 Über das Vermögen der Bau-, Boden- und Wasserchemie Dr. Rose GmbH, Bochum, wird das Insolvenzverfahren eingestellt. 6. Mai 2009 Über das Vermögen der Jost Kapplusch Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Bochum, wird das Insolvenzverfahren aufgehoben. 9. Juli 2009 Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der HILO Restaurantbetriebs GmbH wird eingestellt. 8. Juli 2009 A 6391: Projekt Bewegung Herne GmbH & Co. KG, Hülsmannsweg 4b + c, Herne. PhG: Projekt Bewegung Herne Verwaltungs-GmbH, Herne (AG Bochum B 12162). 6 Kommanditisten. B 12241: Ja.O.Autorenverlag Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Jasminweg 1, Bochum. StK 2.000,- €. GF: Doris Melzer, Bochum. 9. Juli 2009 A 6392: Lichtwerk Herne e.K., Am Trimbuschhof 18, Herne. Inhaber: Bernd Hoffbauer, Herne. 10. Juli 2009 B 12242: RS Innovation UG (haftungsbeschränkt), Rombacher Hütte 10, Bochum. StK 1,- €. GF: Achim Schmerkötter, Bochum. B 12243: Mohr Asset Verwaltungs GmbH, Farnstr. 16a, Bochum. StK 25.000,- €. GF: Dr. Markus Mohr, Bochum. Sitzverlegung von Gummersbach, vorher AG Köln B 59282 und Umfirmierung, vorher: Axel Zapp Beteiligungsgesellschaft mbH B 12244: Planungsgesellschaft Buderus & Lange mbH, Herrensiepen 9, Bochum. StK 25.000,- €. GF: Marc Buderus, Bochum und Bernd Lange, Bochum. B 12245: CLIP-LINE Produktions- und Schlauchtechnik GmbH, Martinistr. 17, Herne. StK 25.000,€. GF: Josef Nandzik, Gelsenkirchen und Albert Norres, Gelsenkirchen. B 12246: Brillen Hagemann Verwaltungs-GmbH, Südring 20, Bochum. StK 25.000,- €. GF: Paul Rybarsch, Witten, und Anne-Katrin Strototte, Witten. B 12247: MOB-Yachting GmbH, Josephinenstr. 112c, Bochum. StK 25.000,- €. GF: Michael Broemel, Bochum. Sitzverlegung von Duisburg, vorher AG Duisburg B 19225 und Umfirmierung, vorher: Broemel Yachting GmbH. B 12248: €FUXX Verwaltungs GmbH, Wasserstr. 223, Bochum. StK 25.000,- €. GF: Roland Striebe, Düsseldorf, und Uwe Ginkel, Scheeßel. Sitzver legung von Meppen, vorher AG Osnabrück B 120405. B 12249: Deutsche Annington Regenerative Energien GmbH, Philippstr. 3, Bochum. StK 25.000,€. GF: Dr. Michael Bütter, Seevetal, Ullrich Windt, Bochum, und Dr. Oliver Emmert, Ratingen. 13. Juli 2009 B 12250: Mississippi Krefeld GmbH, Rüsternhagen 16, Bochum. StK 25.000,- €. GF: Hediye Zengin, Duisburg. B 12252: unoso Verwaltungs GmbH, Abc-Str. 5, Bochum. StK 25.000,- €. GF: Lars-Thorsten Sudmann, Ennepetal. B 12253: Dostlar Sekerleme GmbH, Ettersheide 67, Bochum. StK 25.000,- €. GF: Erhan Düzgün, Bochum. Weitere Handelsregistermeldungen unter www.bochum.ihk.de, Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit/Aus den Unternehmen“. IMPRESSUM im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum Herausgeber: Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu B ochum 44787 Bochum, Ostring 30–32, Telefon (02 34) 91 13-0, Telefax (02 34) 91 13-110, Internet: http://www.bochum.ihk.de, E-Mail: ihk@bochum.ihk.de Redaktion: Dipl.-Volksw. Christoph Burghaus (verantwortlich) Verlag, Anzeigenverwaltung und Gesamtherstellung: Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG, Postfach 10 23 70, 44723 Bochum, Telefon (02 34) 92 14-111, Telefax (02 34) 92 14-102, Internet: http://www.skala.de, E-Mail: sk@skala.de Erscheinungsweise: zu Beginn eines jeden Monats „Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der Industrie- und Handelskammer im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum und wird allen IHK-Zugehörigen im Rahmen der Mitgliedschaft ohne Erhebung eines besonderen Bezugsentgeltes z ugestellt. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahresabonnement 24,50 € inkl. gesetz licher Mehrwertsteuer. Mit Namen oder Initialen gezeichnete Bei träge geben nicht unbedingt die Auffassung der IHK im mittleren Ruhrgebiet zu Bochum wieder. Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. Bildnachweis: S. 8: © schaltwerk – Fotolia. com; S. 8 – 10: © WebButtonsinc – Fotolia. com; S. 12: © Superstars_for_You – Fotolia. com ISSN 0724-4142 71 Leistungsfähige Firmen von A - Z Bitte rufen Sie an • USB Absender_90_30 Abfallentsorgung 20.08.2004 Abfallentsorgung Container in allen Größen. Von 1 bis 33 m3 Fassungsvermögen. Presscontainer mit 10 und 20 m3 Volumen. Tel.: 02 34/33 36-212, Fax: 02 34/33 36-216 16:20 Uhr Umweltservice Bochum GmbH Seite 1 Entsorgung Verwertung Reinigung Gewerbeservice Bürgerservice Beteiligungen Umweltservice Bochum GmbH Hanielstraße 1, 44801 Bochum Tel.: 02 34/33 36-0 Fax: 02 34/33 36-109 www.usb-bochum.de Altpapier Blechbearbeitung PSO Schneider – Feinblechverarbeitung GmbH Wir lasern, stanzen, kanten, rundbiegen und schweißen alles was aus Edelstahl, Stahl, Aluminium gefertigt werden kann. Sonderkonstruktionen, Einzelteile, Muster und Serien. E-Mail: psosch@aol.com Strümpenbusch 12 (Gewerbegebiet Oestrich) · Tel. 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