Lungenkrebszentrum Köln-Merheim
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Lungenkrebszentrum Köln-Merheim
Informationsbroschüre Lungenkrebszentrum Köln-Merheim Inhalt Vorwort ....................................................... 4 Was ist Lungenkrebs ........................................ 6 Symptome .................................................... 8 Vorbeugung .................................................. 8 Diagnostik .................................................... 9 Behandlung im Lungenkrebszentrum ................... 10 Köln-Merheim Vor einer Operation ................................ 11 Thoraxchirurgie ..................................... 13 Onkologie ............................................ 17 Strahlentherapie ..................................... 18 Begleitende Angebote ..................................... 19 Impressum Kliniken der Stadt Köln gGmbH Krankenhaus Köln-Merheim Ostmerheimer Str. 200 51109 Köln postservice@kliniken-koeln.de www.kliniken-koeln.de 2 Physiotherapie ...................................... 19 Psychoonkologie ....................................20 Sozialdienst .......................................... 22 Selbsthilfegruppe ................................... 23 Krebsberatungsstellen ............................. 24 Team Lungenkrebszentrum Köln-Merheim .............25 Kontakt .......................................................28 Titelfoto: BISP RF / doc stock Fotos: Bettina Fürst-Fastré, BISP RF / doc stock, F1online-RF/doc stock, scondy/istock Spenden ...................................................... 29 Layout & Grafik: Vera Zimperfeld • media-mädel Lageplan ..................................................... 31 Anfahrt ....................................................... 30 3 Vorwort Sehr geehrte Damen und Herren, Lungenkrebs ist eine der häufigsten Tumorerkrankungen. Wenn Lungenkrebs frühzeitig erkannt wird, ist er gut behandelbar. Um eine optimale Behandlung anbieten zu können, arbeiten im Lungenkrebszentrum Köln-Merheim Expertinnen und Experten verschiedener Fachrichtungen Hand in Hand. Dies wird bereits seit vielen Jahren durch die enge Zusammenarbeit von Thoraxchirurgie, Pneumologie / Onkologie, Radiologie / Strahlentherapie und Pathologie gelebt. Mit dieser Broschüre wollen wir Ihnen erste Informationen zur Behandlung im Lungenkrebszentrum Köln-Merheim geben. Bitte zögern Sie nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen, wenn Sie Fragen haben. Mit freundlichen Grüßen Prof. Dr. E. Stoelben für das Team des interdisziplinären Lungenkrebszentrums Köln-Merheim Als überregionales Zentrum im Rheinland bieten wir das gesamte Spektrum der Behandlung von Tumoren des Brustkorbs an: von der Diagnostik über die Operation bis zur Chemotherapie und Strahlentherapie. Ziel der Behandlung ist die bestmögliche Versorgung der Patientinnen und Patienten mit der Kompetenz eines Organzentrums. Daher stimmen die Hauptbehandlungspartner die Therapie regelmäßig im Rahmen von Tumorkonferenzen, welche zweimal wöchentlich stattfinden, ab. Das Ärzteteam der Lungenklinik 4 5 Was ist Lungenkrebs (Lungenkarzinom) ? Lungenkrebs ist eine der häufigsten Tumorerkrankungen in Deutschland und tritt meist in der zweiten Lebenshälfte auf. Lungenkrebs kann in allen Teilen der Lunge entstehen. Besonders häufig entsteht er im oberen Teil der Lungenflügel, da dieser Abschnitt schädigenden Substanzen stärker ausgesetzt ist als der untere Lungenflügel. In der Regel entwickelt die Erkrankung sich in den Zellen der Bronchialschleimhaut und wird daher auch Bronchialkrebs oder Bronchialkarzinom genannt. In den allermeisten Fällen wird Lungenkrebs durch Rauchen ausgelöst (ca. 95%), seltener durch andere krebserregende Substanzen wie Asbest oder Nickel. Während früher überwiegend Männer an Lungenkrebs erkrankten, hat sich durch die gestiegene Zahl rauchender Frauen auch die Anzahl der Lungenkrebserkrankungen bei Frauen erhöht. Es gibt zwei große Arten von Lungenkrebs, den kleinzelligen (SCLC = Small Cell Lung Cancer) und den nicht-kleinzelligen (NSCLC = Non Small Cell Lung Cancer) Lungenkrebs. Der kleinzellige Lungenkrebs wächst schneller, bildet frühzeitig Tochtergeschwüre (Metastasen). Er ist daher gefährlicher und schlechter behandelbar. Häufiger tritt allerdings das nicht-kleinzellige Bronchialkarzinom auf, das langsamer wächst. Im Lungenkrebszentrum Köln-Merheim ist die Behandlung des Lungenkarzinoms eine fachübergreifende Zusammenarbeit von Spezialisten aus • • • • • • Thoraxchirurgie Pneumologie Onkologie Radiologie Strahlentherapie Pathologie Jeder Patientenfall wird individuell besprochen im Rahmen von interdisziplinären Konferenzen mit dem Ziel einer bestmöglichen Therapie. Die häufigsten Krebsarten Prozentualer Anteil an Krebsneuerkrankungen in Deutschland Männer Frauen Prostata Brust 20,3 24,4 Darm 16,3 17,6 Lunge 15,9 5,4 Harnblase Magen Darm Lunge 8,9 5,1 Gebärmutter 5,6 5,1 Magen Niere 4,4 5,0 Eierstock Quelle: Robert Koch Institut 6 7 Symptome Diagnostik Erste Symptome eines Lungenkarzinoms können lang andauernde Schmerzen im Brustkorb, Husten oder Luftnot sein. Da diese Anzeichen aber häufig Symptome ganz harmloser Erkrankungen sind, wird Lungenkrebs oft erst spät erkannt, wenn blutiger Auswurf und sehr starke Atembeschwerden auftreten. Wenn der Verdacht auf eine Lungenkrebserkrankung besteht, werden zunächst eine Röntgenaufnahme und eine Computertomographie erstellt. Wenn ein Tumor in der Lunge gefunden wurde, folgen ergänzende Untersuchungen wie eine Bronchoskopie (Lungenspiegelung) oder EBUS (endobronchialer Ultraschall Untersuchung), bei der Gewebe entnommen wird, das durch einen Pathologen untersucht wird um Gewißheit über die Diagnose zu bekommen. Zusätzlich werden einige Untersuchungen durchgeführt (PETCT, MRT Schadel oder Ganzkörper MRT) um eventuell vorliegende Metastasen festzustellen. Dies dient zur Einteilung des Tumors in Stadien und Planung der Therapie. Vorbeugung Es gibt keinen absoluten Schutz vor Lungenkrebs, da z.B. auch bestimmte genetische Faktoren eine Rolle spielen können. Allerdings sollten Rauchen - auch Passiv-Rauchen - und der Kontakt mit anderen krebserregenden Stoffen vermieden werden. Diese Maßnahmen können die Wahrscheinlichkeit einer Lungenkrebserkrankung verringern. Behandlung Die Art (kleinzellig oder nicht-kleinzellig) und der Schweregrad (z.B. Metastasierung) der Krebserkrankung bestimmen die Behandlung. Grundsätzlich stehen als Therapie die Möglichkeiten Operation, Chemotherapie und Bestrahlung zur Verfügung. 8 9 Behandlung im Lungenkrebszentrum Köln-Merheim Als überregionales Zentrum im Rheinland bietet das Lungenkrebszentrum Köln-Merheim das gesamte Spektrum der Behandlung von Tumoren des Brustkorbs an: von der Diagnostik über die Operation bis zur Chemotherapie und Strahlentherapie, unterstützt durch begleitende Hilfen wie Physiotherapie, Psychoonkologie oder eine Selbsthilfegruppe. Das Zentrum bietet stets den aktuellen Stand der Medizin bei der Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Brustkorbes und ist zertifiziert durch Onkozert, das Zertifizierungsinstitut der Deutschen Krebsgesellschaft. Eine Besonderheit in Köln-Merheim ist die sehr enge Kooperation von Pneumologen und Thoraxchirurgen, die unter dem gemeinsamen Dach der Lungenklinik arbeiten. Im Jahr 2011 wurden in Köln-Merheim rd. 2.300 Eingriffe zur diagnostischen und therapeutischen Behandlung von Lungentumoren (Bronchialkarzinom, Lungenkrebs) durchgeführt. Die Lungenklinik Köln-Merheim ist damit das 3.größte Lungenkrebszentrum für die Behandlung von Lungentumoren in Deutschland. 10 Vor einer Operation Meist haben Sie bei Ihrem ersten Kontakt mit uns bereits eine Krankenhauseinweisung bzw. eine Überweisung von einem Lungenfacharzt, um sich von uns beraten zu lassen oder einen Termin zur Operation zu vereinbaren. Bitte vereinbaren Sie (Tel.: 0221 / 89 07 - 32 50) einen Termin zum Vorgespräch. Die Anmeldung für die Chefarzt - Sprechstunde erfolgt unter der Nummer 0221 / 89 07 - 86 40. Bitte bringen Sie zum Gespräch Ihre Untersuchungsbefunde (Röntgenaufnahme des Brustkorbs und CT des Brustkorbs mit Kontrastmittel) und die aktuellen Laborparameter mit. Ebenso interessieren uns weitere ärztliche Befunde über eventuelle sonstige Erkrankungen. Wichtig sind zudem Namen und Menge der Medikamente, die Sie einnehmen, insbesondere Mittel zur Blutverdünnung (auch pflanzliche Präparate) und zur Behandlung des Blutzuckers. Wir benötigen vor einer eventuellen Operation allgemeine Laborwerte wie Blutbild, Elektrolyte, Nierenwerte und Blutgerinnungswerte, sowie ein EKG (Elektrokardiogramm, Herzstromkurve). Falls Sie diese Befunde bereits aus Voruntersuchungen besitzen, bringen Sie diese bitte mit. Wir vermeiden so unnötige Doppeluntersuchungen. 11 Thoraxchirurgie Checkliste: Für das Gespräch: Untersuchungsbefunde (CT, Röntgen Thorax wenn möglich auf CD-ROM) Laborparameter Weitere ärztliche Befunde über eventuelle sonstige Erkrankungen (Herzecho etc.) Name und Menge der Medikamente insbesondere Mittel zur Blutverdünnung, auch pflanzliche Präparate Vor einer eventuellen Operation allgemeine Laborwerte Blutbild, Elektrolyte, Nierenwerte und Blutgerinnungswerte EKG / Lungenfunktion (Elektrokardiogramm) (Operationen zu Diagnostik und Therapie bei Lungenkrebs) Durch die große Erfahrung und Kompetenz des Teams der Lungenklinik kann das gesamte Spektrum für Operationen des Brustraums in höchster Qualität angeboten werden, von einem minimal-invasiven Eingriff bis zur großen Operation mit Entfernung eines Lungenflügels. Operiert wird so schonend wie möglich und so sicher wie nötig. Bei ca. 25% der Patientinnen und Patienten ist eine Vorbehandlung (neoadjuvante Chemotherapie) notwendig, um eine Verkleinerung des Tumors zu erreichen und eine Operation zu ermöglichen. Wenn machbar, werden minimal-invasive Verfahren eingesetzt. Die videoassistierte Thoraxchirurgie (VATS), auch „Schüssellochtechnik“ genannt, ist eine Methode, mit der gutartige Rundherde der Lunge und Frühstadien des Lungenkrebses ohne großen Schnitt entfernt werden können. Über 2-3 kleine Hautschnitte wird eine Videokamera mit verschiedenen Instrumenten in den Brustkorb eingeführt. Lungenröntgenaufnahme Durch komplex geplante Operationen können Lungentumoren verschiedener Ausdehnung behandelt werden mit Erhaltung von Lungengewebe (Manschettenresektion) bis hin zur kompletten Entfernung eines Lungenflügels (Pneumonektomie). Ziel ist immer die komplette Entfernung des Tumors. Die Resektion (operative Entfernung) von Lungenmetastasen ist ein anerkanntes Verfahren zur Entfernung von Tumorabsiedlungen in der Lunge. Dies ermöglicht ein verbessertes tumorfreies Langzeitüberleben. Mit einer schonenden Operationstechnik können diese Eingriffe – wenn nötig – auch mehrfach wiederholt werden. 12 13 Minimal-invasive Operationen bei Lungenkrebs Minimalinvasive Eingriffe am Brustkorb haben eine lange Geschichte. Seit Jahrzehnten wird in örtlicher Betäubung eine Spiegelung des Brustkorbes durchgeführt, hierbei wurde nur ein Zugang für Kameraoptik und für das Instrumentarium verwendet. Durch die Weiterentwicklung der Videotechnik ist das Operieren möglich geworden. Es werden meist 2-3 Zugänge als kleine Schnitte benutzt. Die Eingriffe erfolgen mittlerweile in Vollnarkose. Diese Operationstechnik wird auch als videoassistierte Thorakoskopie (eng.: videoassisted thoracic surgery = VATS) bezeichnet. Durch kleinere Schnitte kann die Gewebeschädigung (Zugangstrauma) im Vergleich zur offenen Operation reduziert werden. Unter gewissen Voraussetzungen ist die Entfernung von Lungenanteilen bis zu einem Lungenlappen möglich. Hier ist insbesondere die Größe und Lage des Befundes ausschlaggebend. Dieses wird im Lungenkrebszentrum Köln-Merheim im Rahmen der Operationsplanung (Indikationskonferenz) unter den Thoraxchirurgen ausführlich diskutiert, der Patient wird über die Möglichkeiten der Operation und den Ablauf ausführlich aufgeklärt. 14 Der Tumor der Lunge sollte nicht größer als 3 cm sein, da sonst die Bergung der Lunge mit dem Tumor das Zugangstrauma soweit vergrößert, dass die Vorteile des Operationszugangs nahezu verschwinden. Ferner sollten keine Absiedlungen des Tumors in die Lymphknoten vorliegen. Ziel der Tumoroperation an der Lunge muss immer die Entfernung des Tumors und der Lymphknoten in der Lunge und im Lungenmittelfeld sein. Die Spiegelung des Brustkorbes erfolgt über zwei kleine Schnitte von etwa 2 cm Länge, einmal am unteren Ende des Brustkorbes in einer Linie durch den vorderen Rand der Achselhöhle, einmal etwas unterhalb des Schulterblattes. Ein etwa 5cm langer Schnitt ist in der Linie der Achselhöhle im 4-5. Zwischenrippenraum zusätzlich notwendig, hier wird am Ende der Operation das Lungengewebe mit dem Tumor aus dem Brustkorb entfernt. Die Entfernung der Lymphknoten kann über diesen Zugang ebenfalls erfolgen, ist technisch an einigen Stellen jedoch technisch sehr anspruchsvoll. Um die Entfernung der Lymphknoten in gleicher Qualität zu erreichen wie in der offenen Operation, ist die Erweiterung der Spiegelung des Lungenmittelfeldes (Mediastinoskopie) sinnvoll. Die Mediastinoskopie ist ein Verfahren, das in den 60er Jahren des 20. Jahrhundert entwickelt wurde, um Proben aus Lymphknoten im Lungenmittelfeld zu entnehmen. Durch technische Neuerungen ist es mittlerweile möglich die Lymphknoten komplett im Mittelfeld zu entfernen. Dieses Verfahren wird als videoassistierte mediastinale Lymphadenektomie (VAMLA) bezeichnet und ist eine Erweiterung der Mediastinoskopie. Der Eingriff erfolgt über einen Schnitt über der Drosselgrube auf einer Länge von etwa 5 cm (auf Höhe des Schnittes für eine Schilddrüsenoperation). 15 Onkologie In Abhängigkeit vom Befund werden die Eingriffe nacheinander, im Abstand von etwa einer Woche durchgeführt, hierfür muss das endgültige feingewebliche (histologischen) Untersuchungsergebnis der ersten Operation vorliegen, oder die Eingriffe werden in einer einzelnen Narkose hintereinander durchgeführt. Eine Besonderheit für Patientinnen und Patienten, deren Lungenkrebs Metastasen im Brustfell (Pleura) gebildet hat, stellt die hypertherme intrathorakale Chemotherapie (HITOC) dar. Die hypertherme intrathorakale Chemotherapiebehandlung ist eine moderne Möglichkeit, im Rahmen einer Operation eine Spülung des Brustkorbes mit erwärmter Chemotherapie durchzuführen. Diese Methode kommt bei bösartigen Erkrankungen des Brustfells (Pleura) in ausgesuchten Fällen zur Anwendung. In Kombination mit einer operativen Entfernung des Rippenfells kann sie bei Tumorbefall der Pleura eine sinnvolle Behandlungsoption darstellen. Mit einer speziellen Perfusionspumpe wird der Brustkorb mit einer auf 42° Celsius erwärmten Chemotherapie-Lösung über einen Zeitraum von 90 Minuten gespült. So werden mögliche verbliebene Tumorzellen nach der Entfernung des Rippenfells durch die lokale Wirkung der Chemotherapie abgetötet. Durch die Erwärmung der Lösung wird die Eindringtiefe der Chemotherapeutika deutlich vergrößert. Häufig wird diese Methode im Lungenkrebszentrum Köln-Merheim als Bestandteil einer sog. multimodalen Therapie (Operation, systemische Chemotherapie, Bestrahlung) eingesetzt. 16 Patientinnen und Patienten mit bösartigen Erkrankungen der Lunge werden stationär oder in der Onkologischen Ambulanz des Lungenkrebszentrums betreut. Die hierfür notwendige Behandlung kann je nach medizinischer Notwendigkeit ambulant oder stationär erfolgen. Sie beinhaltet die zytostatische Therapie (Chemotherapie), Strahlentherapie (in Zusammenarbeit mit der Strahlenklinik Köln-Merheim) oder eine Kombination beider Verfahren (Radiochemotherapie). Zum Einsatz kommen außerdem neuartige Antikörpertherapien. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die differenzierte Schmerz- und die Supportivmedizin. Pro Jahr werden etwa 500 Patienten mit neu diagnostizierten bösartigen Lungentumoren (Lungenkarzinom) onkologisch betreut. Die interdisziplinäre Tumorkonferenz berät und entscheidet aufgrund der Schwere der Erkrankung sowie der individuellen Lebenssituation des betroffenen Patienten über die bestmögliche Behandlung. Diese kann sowohl adjuvant (unterstützend nach einer OP), neoadjuvant (unterstützend vor einer OP, um den Tumor zu verkleinern) als auch palliativ (lindernd) sein. Nach erfolgter Therapie können sich die Patienten zur regelmäßigen Tumornachsorgeuntersuchung vorstellen. 17 Strahlentherapie Weitere Informationen Die Klinik für Strahlentherapie in Köln Merheim verfügt die über zwei moderne Synergy Linearbeschleuniger, ein neues Afterloadinggerät und bietet so höchste Präzision beim Kampf gegen Krebs. Das Leistungsspektrum umfasst die Bestrahlung von Tumorerkrankungen sowie die Bestrahlung bei gutartigen Erkrankungen. Die Klinik führt alle modernen Therapieverfahren der Radioonkologie wie IMRT (IntensitätsModulierte RadioTherapie), IGRT (image-guided-radiotherapy, bildgesteuerte Radiotherapie), IORT (Intraoperativen Radiotherapie), Brachytherapie häufig im Rahmen von kombinierten Radiochemotherapien durch. Die Möglichkeit zur stereotaktischen Bestrahlung und atemgesteuerten Bestrahlung ist vorhanden. Das Lungenkrebszentrum hat eine Broschüre zusammengestellt, die weitere Informationen vermitteln soll. Das Gespräch mit dem Arzt oder Fachpersonal wird dadurch nicht ersetzt, sondern nur ergänzt. Die Vielzahl der zur Verfügung stehenden strahlentherapeutischen Verfahren bietet Möglichkeiten verschiedener Kombinationen und somit die optimale Therapie für die Patientinnen und Patienten. Die Bestrahlungen können in den meisten Fällen ambulant erfolgen. Sollte eine ambulante Behandlung nicht möglich sein, werden die Patienten in einer modernen Bettenstation mit 1-Bettzimmern und 2-Bettzimmern aufgenommen. 18 Begleitende Angebote Physiotherapie Die Abteilung für Physiotherapie bietet Unterstützungen durch Schulungen (z.B. Atem- oder Inhalationstechnik), Atemtherapie und Krankengymnastik nach einer Lungenoperation, Vermittlung von Selbsthilfetechniken und vieles mehr. Über Details informiert ein gesondertes Faltblatt. Kontakt: Herr Mayer, Tel.: 0221 8907 - 13415 Herr Martins, Tel.:0221 8907 - 13434 19 Psychoonkologie Eine Krebserkrankung bringt neben den körperlichen Herausforderungen für die meisten Menschen eine größere psychische Belastung mit sich. Um die Patientinnen und Patienten in der Krankheitsbewältigung bestmöglich zu unterstützen, bietet das Lungenkrebszentrum psychologische Beratungsgespräche und Entspannungsangebote. Psychologische Beratungsgespräche Wenn der Körper krank wird, leidet die Seele. Manchmal gibt es im Verlauf einer Krebserkrankung Zeiten, in denen die Belastung so groß wird, dass zur Krankheitsbewältigung die eigenen Kräfte und auch die Unterstützung durch Familie und Freunde nicht ausreichen. Die Psychoonkologinnen haben ein offenes Ohr und Zeit für die Patientinnen und Patienten, um mit ihnen über die Themen zu sprechen, die in der jeweiligen Phase der Erkrankung wichtig sind. Einen Termin können Sie über den behandelnden Arzt, den Pfleger oder einfach in der Onkologischen Ambulanz vereinbaren. Das Beratungsangebot richtet sich auch an die Angehörigen wie Partner, Kinder und nahestehende Personen des betroffenen Patienten. Studien haben gezeigt, dass eine Chemotherapie in entspannter Körperlage von einigen Patienten als weniger belastend erlebt wird - z. B. leiden sie unter weniger Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen, die häufig durch Angst und Anspannung verstärkt werden. Die Psychoonkologinnen bieten daher regelmäßig montags um 11:00 Uhr in der Lungenklinik ein Entspannungsangebot an. Es handelt sich um keine feste Gruppe. Interessierte können einfach dazukommen und daran teilnehmen. Ein gesonderter Flyer zum Thema Psychoonkologie stellt Ihnen die Ansprechpartnerinnen und das Angebot vor: Kontakt: Mareike Romünder Susanne Voigt Ulrike Nix Petra Strähler-Klein Tel: 0221 8907 - 3166 Fax: 0221 8907 - 3165 Entspannungstechniken Eine sehr wirksame Möglichkeit, Anspannung und Ängste zu beeinflussen und zu reduzieren sind Entspannungstechniken. Dazu zählen Übungen des autogenen Trainings, der progressiven Muskelentspannung, Atemübungen oder imaginative Verfahren. Werden sie regelmäßig angewandt, können sie Ängste und Schmerzen verringern und damit zur psychischen Stabilisierung beitragen. 20 21 Sozialdienst Der Sozialdienst berät und unterstützt bei folgenden Fragen: Vorbereitung zur Entlassung • Welche häuslichen Hilfen gibt es? • Woher bekomme ich einen Pflegedienst? • Gibt es Kurse für pflegende Angehörige? • Wo erhalte ich Adressen und wie wird alles finanziert? im Umgang mit der veränderten Lebenssituation Ihre Ansprechpartnerinnen erreichen Sie unter folgenden Telefonnummern: 0221 / 89 07 - 32 98 Wir sind von 8.00 bis 16.00 Uhr persönlich ansprechbar. Ausserhalb der Dienstzeiten können Sie uns eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen. Des Weiteren können Sie uns über folgende E-MailAdressen erreichen: arendsda@kliniken-koeln.de drexhagem@kliniken-koeln.de • Gibt es Selbsthilfegruppen für meine Erkrankung? • Wo finde ich Beratungsstellen? • Woher bekomme ich Beratung,wenn ich wieder zuhause bin? • Welche Unterstützung kann ich beantragen? Sozialrechtliche Fragen Selbsthilfegruppe Lungenkrebs Ein Gesprächskreis von Lungenkrebserkrankten und deren Angehörigen trifft sich jeden 2. und 4. Dienstag im Monat um 16.00 Uhr in der Lungenklinik Köln-Merheim, nähere Informationen erhalten Sie bei Frau Krauß: • wenn aus ärztlicher Sicht eine Reha notwendig wird • zu Leistungen der Pflegeversicherung • zum Reha- und Schwerbehindertengesetz • zur gesetzlichen Betreuung / Vorsorgevollmacht Kontakt: Frau Krauß Tel.: 02227 - 812 05 oder 0172 - 776 43 02 Die Beratungen sind kostenfrei und unterliegen der Schweigepflicht. Kontakt: Sozialdienst im Krankenhaus Merheim Haus 34 Ostmerheimer Str. 200 51109 Köln 22 23 Krebsberatungsstellen des Rheinischen Tumorzentrums: Team Lungenkrebszentrum Köln-Merheim Trotz der positiven Entwicklung in der Therapie löst die Diagnose Krebs bei vielen Betroffenen und deren Angehörigen Angst aus. Ihr Leben verändert sich nachhaltig. Häufig treten während und nach der Akutphase Fragen auf, die zusätzlich verunsichern. In offenen Sprechstunden möchten wir Ihre individuellen sozialrechtlichen Fragen beantworten. Thoraxchirurgie Prof. Dr. E. Stoelben Chefarzt StoelbenE@kliniken-koeln.de Gerne informieren und unterstützen unsere qualifizierten Sozialarbeiter u. a. zu folgenden Themen: • Soziale und versicherungsrechtliche Themen • Beratung zu Schwerbehinderung und Rehabilitation • Beratung und Vermittlung ambulanter Hilfen Dr. C. Ludwig Leitende Oberärztin LudwigC@kliniken-koeln.de • pflegerische Versorgung zu Hause • Information zu Vorsorgevollmacht, Patienten verfügung und gesetzlicher Betreuung • Palliativ- und Hospizversorgung Ebenso stehen Ihnen unsere Psychoonkologen zur Beratung und Hilfestellung zur Verfügung. Die Beratung ist vertraulich und kostenfrei. Sie kann unabhängig von Wohnort und Krankenkasse in Anspruch genommen werden. Medizinische Beratungen zur Diagnosestellung und Therapie können in diesem Rahmen nicht geleistet werden. Sprechstunden: Krankenhaus Holweide: Montag von 14 bis 15 Uhr Krankenhaus Merheim: Mittwoch von 15 bis 16 Uhr Oder vereinbaren Sie telefonisch einen Termin unter Telefon: 02 21 / 89 07 - 22 33 24 Dr. J. Schnell Oberarzt SchnellJ@kliniken-koeln.de F. Beckers Oberarzt BeckersF@kliniken-koeln.de Aris Koryllos Oberarzt KoryllosA@kliniken-koeln.de 25 Pneumologie / Onkologie Prof. Wolfram Windisch Chefarzt WindischW@kliniken-koeln.de Dr. W. Engel-Riedel Oberärztin Koordinatorin des Lungenkrebszentrums EngelRiedelW@kliniken-koeln.de Strahlentherapie Prof. Dr. P. Niehoff Chefarzt NiehoffP@kliniken-koeln.de Dr. E. Ingenhoff Oberarzt IngenhoffE@kliniken-koeln.de Dr. F. Picchioni Oberarzt PicchioniF@kliniken-koeln.de Dr. M. Hammer-Hellmig Oberärztin Hammer-HellmigM@kliniken-koeln.de Dr. A. Prickartz Oberarzt PrickartzA@kliniken-koeln.de Diagnostische Radiologie PD Dr. A. Goßmann Chefarzt GossmannA@kliniken-koeln.de 26 Palliativmedizin Frau Dr. K. Gerbershagen Oberärztin 27 Kontakt Spenden Interdisziplinäres Lungenkrebszentrum Köln-Merheim Sie möchten die Lungenklinik Köln-Merheim finanziell unterstützen? Tel.: (0221) 8907-3250 (Ambulanz) Spenden sind möglich an: Kliniken der Stadt Köln gGmbH Stadtsparkasse KölnBonn BLZ: 370 501 98 Kto.-Nr.: 1901 79 45 50 IBAN: DE21370501981901794550 Nur für dringende medizinische Fragen: Oberarzt Thoraxchirurgie: Tel.: (0221) 8907-18810, Fax: (0221) 8907-3048 Oberarzt Pneumologie: Tel.: (0221) 8907-18811, Fax: (0221) 8907-3533 Bitte geben Sie als Verwendungszweck an: „Spende Lungenklinik“. Spendenquittungen werden erstellt. Medizinische Notfallnummer 24h: Tel.: (0221) 8907-13370 Onkologie: Tel.: (0221) 8907-3166, Fax: (0221) 8907-3165 Radiologie: Tel.: (0221) 8907–3285, Fax: (0221) 8907–3248 Ihre Unterstützung wird für die Behandlung von Patienten mit einem Lungenkarzinom verwendet, z.B. für Leistungen, die von der Krankenkassen nicht erstattet werden. Des weiteren unterstützen Sie die Forschung von der Diagnose bis zur Behandlung von Lungenkrebs. Strahlentherapie: Tel.: (0221) 8907–3544 Krankenhaus Köln-Merheim Ostmerheimer Str. 200 51109 Köln 28 29 Anfahrt Lageplan Leverkusen/Oberhausen Zoobrücke AS Merheim A3 Olpe A4 AK Köln-Ost Olpener Straße Klinikum Dreieck Heumar A4 A3 Aachen Frankfurt Köln/Bonn A59 Öffentliche Verkehrsmittel: KVB: Linie 1, Haltestelle Merheim Bus: Nr. 157 - Haltestelle Ostmerheimer Str. Nr. 158 - Haltestelle Klinikum Merheim PKW: A4 Richtung Olpe, Abfahrt Merheim, 2 x rechts Richtung Merheim, 1. Ampel links zum Klinikgelände, Parkplätze/ Parkhaus ausgewiesen 30 Lungenklinik: Haus 20b, 2. OG Onkologische Ambulanz: Haus 32, 3. OG 31 Weitere Informationen im Internet unter: www.kliniken-koeln.de Kliniken der Stadt Köln gGmbH Krankenhaus Köln-Merheim Ostmerheimer Str. 200 51109 Köln postservice@kliniken-koeln.de www.kliniken-koeln.de