die einheit der verschiedenen düsseldorfer beiträge zur
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die einheit der verschiedenen düsseldorfer beiträge zur
5 6 1 1 0 0 2 2 en n e ed i h rsc zur ung e v r räge ndig e d it beit rstä e h in orfer en ve e die sseld turell dü erkul int 2 „Humanität, Respekt, Vielfalt“ Wirtschaftskrisen, innereuroGleichzeitig haben die Düsseldorfer ihrer gemeinUnter großen Bannern bezogen am päische Zerwürfnisse, militäsinnigen, weltoffenen Lebensauffassung gemäß 12. Januar 2015 (und darüber hinaus!) die rische Auseinandersetzungen, die Flüchtlinge in unserer Stadt willkommen Düsseldorfer Kultur- und Sportinstitutionen Anschläge von islamistischen Tergeheißen. Das große Fest der Vielfalt am 14. Juni im Rahmen der bürgerschaftlichen Kundrororganisationen, hohe Flüchtlingsim Hofgarten machte überzeugend deutlich, gebung „Düsseldorf braucht kein DÜGIDA“ ströme, das Erstarken rechtspopulimit welchem Engagement sich Tausende von eindeutig Stellung gegen rassistisches stischer und radikaler Bewegungen – Menschen unterschiedlichster Herkunft für Gedankengut. Wir freuen uns sehr, dass in wir leben in sehr unübersichtlichen, Humanität, Respekt und Vielfalt einsetzen. diesem Jahr besonders viele Häuser aus unsicheren Zeiten. Auch Düsseldorf Unser diesjähriges Respekt-und-Mutden Bereichen der bildenden und darstelmusste sich Ende 2014/Anfang 2015 Programm mit mehr als 80 Veranstallenden Künste in unserem Respekt-undmit einigen Ausläufern dieser Krisenertungen möchte diese besondere AtmosMut-Programm vertreten sind. Sie leisten scheinungen auseinandersetzen. Die demophäre aufnehmen und zeigen, dass einen unverwechselbaren Beitrag zur interkratische Stadtgesellschaft hat sich diesen es die Einheit der Verschiedenen ist, kulturellen Verständigung in Düsseldorf. Herausforderungen gestellt und begegnete die unsere Stadt und unser Land im eindrucksvoll den Zumutungen rechter HetInneren zusammenhält. zer, die mit ihren aufwiegelnden Parolen keinen Die Veranstalter und Anschluss fanden. Kooperationspartner 3 August .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ............................................ Seite 7 27. 30. 31. 31. Flüchtlingsströme nach Europa Der jüdische Belcanto Flüchtlinge – Eine Podiumsdiskussion Mit dem Rad nach Hassels … 26. Dancing Kin-Top 5 1 0 0 2 2 bis 27. Drei Malerinnen 28. Guinea 28. 30. Çiğdem Akyol „Generation Erdoğan“ 60 Jahre deutsch-italienischer Anwerbungsvertrag September.. . . . . . . . . . . . ............................................ Seite 9 Oktober . ............................................................ Seite 25 Bioethisches aus islamischer Sicht 1. 3. 4. 8. 9. 10. 13. 15. 15. 17. 21. 23. 23. 24. 25. 26. Tadeusz Kantor in Deutschland Programmeröffnung Fluchtgrund Atheismus Zwischen Heye-Park und Henkel Abdelkarim Was das Nashorn sah Düsseldorf im interkulturellen Wandel Anerkennungskultur für Migrantinnen „Sophies Entscheidung“ Von Garath nach Garath 2.0 In Sicherheit mit Sicherheit! Sexualität und Frauenbild im Islam Gegen rechte Strategien und Kampagnen Them And Us – ein folkoloniales Spektakel Gedanken! Los! 1. Der Staat gegen Fritz Bauer Rundgang durch Pempelfort und Derendorf 5. Legends & Loosers ab 11. „The Problem of God“ Interkulturelle Gespräche 13. „Alle Farben rot“ – Laksmi Pamuntjak 15. Fahrt nach Remagen 18. Deutsch-Griechischer Literatursalon 19. „Islamisierung des Abendlandes“? 19. Die neuen Räume der Mahn- und Gedenkstätte 20. Vorurteile? Wir doch nicht! 21. Sinti in Düsseldorf – gestern und heute 22. Nippon Performance Night 10. Francisco de Zurbarán 24. Tag der Vielfalt 2015 28. Antisemitismus und Islamfeindschaft 29. Von der Abwertung der „Anderen“ 1. 4 6 1 0 Abbildung: „Exorzieren statt Exerzieren“, 6. / 7.11.2015, FFT; Seite 38 November. ....................................................... Seite 37 Dezember.................................................... . . . . . Seite 49 4. 2. 5. 5. 6. 7. 7. 11. 12. 12. 16. 16. 17. 18. 18. 19. 20. 24. 24. 25. 25. „Geschichte eines ungestümen Herzens“ Was heißt Aufklärung heute? „Doitscha“ – Eine jüdische Mutter packt aus Exorzieren statt Exerzieren Mehr weibliches Selbstbewusstsein durch Selbststärkung Workshop für Frauen mit Migrationsbiographie Leben und Werk von Rose Ausländer Ein Abend über Gertrud Kolmar Tragisches und Komisches aus Deutschland 16. Düsseldorfer Begegnungswoche Lamya Kaddor: Zum Töten bereit Die Jüdin, der Beamte und das Dorf Anna Maria Luisa de’ Medici Selma Merbaum 100 Tage neue Koalition in Israel Antrittskonzert Adam Fischer Offenheit und Großzügigkeit für Menschen auf der Flucht Festa letterario-musicale Cyber-Mobbing in Schulen Irmgard Keun 2. 10. 16. 18. Enissa Amani: Zwischen Chanel und Che Guevara Die italienische Oper Tag der Menschenrechte Gedenktag der Sinti und Roma International Migrants Day 2015 2016................................................................. . . . . . Seite 51 14. 1. Fundamentalismus – Was steckt dahinter? 19. 1. Die schützende Hand 26. 1. Düsseldorf – Theresienstadt 3. 2. Islam in Deutschland bis zum Ersten Weltkrieg 14. 2. In Düsseldorf zu Hause 25. 2. Humor und Satire in der Einwanderungsgesellschaft 12. 3. Der Junge mit dem Koffer Projekte, Partner, Positionen................................... . . . . . Seite 55 Veranstalter und Kooperationspartner...................... . . . . . Seite 60 Die jeweiligen Kooperationspartner sind für die inhaltliche und organisatorische Ausrichtung sowie die Durchführung Ihrer Veranstaltungen selbst verantwortlich. Bilder, soweit nicht bei den Abbildungen angegeben: wikipedia.de, wikipedia.com, morguefile.com. Wir danken allen Rechteinhabern für die Freigabe der Bilder. Sollten trotz intensiver Recherche Bildrechte verletzt worden sein, bitten wir um Nachricht. 5 August/ September 2015 Testfall für die Handlungsfähigkeit der EU? Konzert mit Oberkantor Shmuel Barzilai (Wien) Flüchtlingsströme nach Europa Der jüdische Belcanto Donnerstag, 27. August 2015, 19 Uhr, Haus der Universität, Schadowplatz 14 · Eintritt frei Sonntag, 30. August 2015, 18 Uhr · Eintritt frei Themenabend mit Rupert Neudeck, dem Mitgründer des Cap Anamur – Deutsche Not-Ärzte e.V. und Vorsitzenden des Grünhelme e.V., Leolucca Orlando, Bürgermeister von Palermo, und Miriam Koch, Flüchtlingsbeauftragte der Stadt Düsseldorf. Diskutiert werden soll über den Flüchtlingsstrom nach Europa und über die Antwort, die die EU darauf geben sollte. Synagoge der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, Zietenstraße 50 Info: you@we-are-europe.org, Tel. 0211/43831755 Eine Veranstaltung von We are Europe! e.V. und Stadt Düsseldorf Bitte bringen Sie einen gültigen Personalausweis mit. Der Sänger, Kantor und Komponist Shmuel Barzilai wurde in Jerusalem als Sohn einer bekannten Kantorenfamilie geboren. Er ist Absolvent des Instituts für Musik und kantoralen Gesang in Tel Aviv, wo er bei weltbekannten Kantoren und Musikern studierte. Soloauftritte im Rahmen jüdischer Festivals und Veranstaltungen führten ihn um die ganze Welt. Als einer der beliebtesten Kantoren in Europa singt Barzilai zwar vorwiegend in der Synagoge, aber mit seiner festen Stimme überwindet er mühelos die Grenzen zwischen liturgischer Koloratur und Unterhaltungsmusik. Weitere Informationen unter: www.cantor-barzilai.com Info und Anmeldung: i.lipskaja@jgdus.de, 0211/46912-55 Eine Veranstaltung von Jüdischer Gemeinde Düsseldorf 7 Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Europa und überall Flüchtlinge – Eine Podiumsdiskussion Montag, 31. August 2015, 18 bis 20.15 Uhr · Eintritt frei Evangelische Stadtakademie Düsseldorf, Bastionsstraße 6 Bis zum Mai 2015 zählte Düsseldorf etwa 3.000 Asylsuchende, Ende des Jahres sollen es doppelt so viele sein. Diskutiert werden sollen sowohl die konkrete lokale Politik als auch die Landes- und Bundesebene und die europäische Perspektive, wobei es kein konstruktiver Beitrag wäre, wenn eine Ebene der anderen die Verantwortung zuschiebt. Wie sieht das Leben in einer „Erstaufnahmeeinrichtung“ aus, was wäre zu fordern und auch machbar? War der „Asylkompromiss“ ein Fehler? Hätte Deutschland alle Flüchtlinge aufnehmen können? Sollte es mehr aufnehmen? Es diskutieren: - Michael Brockerhoff, Bürgerstiftung Gerricus, Düsseldorf (ehrenamtlich in der Flüchtlingsarbeit tätig) - Sejfuddin Dizdarevic, Mitglied im Vorstand des Kreises der Düsseldorfer Muslime (ehemaliger Flüchtling) - André Kuper, MdL, stellvertretender Fraktionsvorsitzender (CDU) - Miriam Koch, Flüchtlingsbeauftragte Düsseldorf (Grüne) - Doris Peschke, Evangelische Theologin, Churches Commission for Migrants in Europe, Brüssel - Dr. Stephan Lipski, Mitglied des Integrationsrat der Stadt Hilden Info: Uwe.Gerrens@evdus.de, Tel. 0211/95757-747 Eine Veranstaltung von Evangelische Stadtakademie Düsseldorf, Kreis der Düsseldorfer Muslime und dem Institut für Interkulturelle und Interreligiöse Forschung (Liechtenstein) 8 Eine interkulturell-religiöse Er-Fahrung mit dem Fahrrad Das Leben wählen – aber was ist das Leben? Mit dem Rad von „Tokio“ über „Marrakesch“ nach Hassels … Bioethisches aus islamischer Sicht Montag, 31. August 2015, 18 bis 21 Uhr · Keine Teilnahmekosten Dienstag, 1. September 2015, 19.30 Uhr, Platz der Diakonie 2a Start: Japan-Center, Immermannstraße 45, Ziel: Fürstenbergstraße in Hassels Eintritt frei Die Radlergruppe erkundet mit dem Fahrrad die interkulturellreligiöse Vielfalt in der Landeshauptstadt. Start ist im japanischen Viertel, die Route führt dann durch „Little-Maghreb“ rund um die Ellerstraße weiter über Wersten nach Hassels. Auf dem Weg kommen die RadlerInnen in den Dialog mit unterschiedlichsten Menschen an unterschiedlichsten Orten. Es geht um Einblicke, die zu einem achtsamen und sicheren Miteinander führen. Streckenlänge 16 Kilometer, größtenteils über Radwege, Teilnahme mit verkehrssicheren Fahrrädern auf eigene Gefahr. Höchstteilnehmerzahl 20, nur mit Anmeldung. --Referent: Hicham El Founti, Geschäftsführer Islamisches Bestattungsinstitut NRW Wann fängt das Leben an? Wann hört es auf? Was, wenn es uns zu schwer zu ertragen scheint? Wie gehen wir mit dem Leben um? Was müssen wir tun, um es zu erhalten, zu schützen, zu verlängern? Dürfen wir es beenden, wenn wir glauben, jemandem besondere Qualen und Leiden ersparen zu müssen? Was sollen wir tun, wenn wir wissen, dass das ungeborene Kind eine unheilbare Krankheit haben wird? Wie entscheiden wir uns? Antworten auf einige Aspekte dieser Fragen aus islamischer Sicht gibt der Referent des Abends. Anmeldung und Info: Ataman Yildirim, Familienglobus gGmbH, Integrationsagentur, Tel. 0211/60025181 Ataman.Yildirim@awo-duesseldorf.de Dirk Sauerborn, Kontaktbeamter, Polizeipräsidium Düsseldorf, Tel. 0176-32115522 Dirk.Sauerborn@polizei.nrw.de Eine Veranstaltung von Polizei Düsseldorf und AWO Integrationsagentur Info: christel.powileit@diakonie-duesseldorf.de, Tel. 0211/7353284 Eine Veranstaltung von Stadtteilladen Flingern 9 Kunstausstellung Der ewige Wanderer. Tadeusz Kantor in Deutschland Vernissage: Donnerstag, 3. September 2015, 19 Uhr · Eintritt frei Dauer der Ausstellung: 4. September bis 11. Dezember 2015 Galerie des Polnischen Instituts Düsseldorf, Citadellstraße 7 „Für die Kunst Polens ist Tadeusz Kantor das, was Joseph Beuys für die deutsche und Andy Warhol für die amerikanische Kunst war.“ Jarosław Suchan, Kunsthistoriker Tadeusz Kantor (1915-1990) – Theaterregisseur, Aktionskünstler, Maler, Bühnenbildner, Schriftsteller, Kunsttheoretiker, Schauspieler, Professor an der Kunstakademie in Krakau. Zum seinem 100. Geburtstag widmet das Polnische Institut Düsseldorf in Zusammenarbeit mit Cricoteka in Krakau eine Ausstellung, die Spuren seines Wirkens in Deutschland verfolgt. Angefangen 1959 bei der „documenta 2” in Kassel und der Einzelausstellung in der Kunsthalle und dem Kunstverein in Düsseldorf, über seine Gastdozentur an der Staatlichen Hochschule für bildende Kunst in Hamburg (1961), bis zu den Aufführungen von „Heute ist mein Geburtstag” in Berlin und München (1991). Ein ganzer Raum ist dem Theater des Todes gewidmet, der eng verknüpft ist mit der Inszenierung der „Toten Klasse” (1975), dem in Polen und auf der ganzen Welt bekanntesten Schauspiel Kantors. Info: Andrzej Kolinski, duesseldorf@instytutpolski.org, Tel. 0211/8 66 96-0, www.polnisches-institut.de Eine Veranstaltung von Polnisches Institut Düsseldorf Tadeusz Kantor bei der Ausstellung des Theaters Cricot 2, Galerie Krzysztofory, Krakau 1967 © fot. Wojciech Plewiński 10 Respekt und Mut 2015/16: Programmeröffnung: Wir sind alle in einem Boot Freitag 4. September 2015, 18 Uhr (bis ca. 20 Uhr) Anlegestelle MS Maria Franziska, Medienhafen Düsseldorf „Wolkenbügel“, hinter Kaistraße 4 (an der Stirnseite des Medienhafens) · keine Teilnahmekosten Mit Respekt und Mut und der MS Maria Franziska auf Kurs Richtung Verständigung – mit engagierten Respekt-und-Mut-Partnern, interessanten Dingen, Geschichten und Liedern sowie einer kleinen orientalischen Überraschung Die Jahreswende 2014/15 hat vielen mit „Respekt-und-Mut“ verbundenen Freundinnen und Freunde eine Menge abverlangt. Auf Grund dessen, aber auch weil wir seit 15 Jahren zusammen die „Düsseldorfer Beiträge zur interkulturellen Verständigung“ herausgeben, möchten wir eine Rheinfahrt der besonderen Art unternehmen. Unser Boot soll voll sein von Menschen mit Hintergrund, von dem sie erzählen können. Denn wenn wir alle in einem Boot sind, dann ist es interessant zu erfahren, was Natalie, Abdullah, Rosa, Hans und Merem in ihrem persönlichen Gepäck haben. Ein Stück dessen, was sie in ihrem Leben begleitete, wird dann auch ein Stück von uns. Denn wenn wir ein wenig ermessen können, was für den anderen von Bedeutung ist, dann erfahren auch etwas von dem, was uns alle zusammenhält. Wir freuen uns über eure kleinen Geschichten und prägenden Hintergründe, gerne in Form von Texten, Liedern, Gegenständen und Dingen, die euch lieb und teuer sind. Wir bitten um Anmeldung bis 1.9.2015 bei volker.neupert@respekt-und-mut.de, Tel. 0211/95757-794 Eine Veranstaltung von Respekt und Mut/Düsseldorfer Appell 11 Malerei, jetzt Ahmed Nadir Drei Malerinnen zwischen Tradition, Welt, Kunst Fluchtgrund Atheismus Bis 27. September 2015, Kunsthalle Düsseldorf, Grabbeplatz 4 Dienstag, 8. September 2015, Eintritte und Öffnungszeiten siehe www.kunsthalle-duesseldorf.de 19.30 Uhr, zakk, Fichtenstr. 40 --Mit Vivian Greven, Felix Reinecker, Katja Seib und Astrid Styma Noch bis 27. September zeigt die Ausstellung aktuelle malerische Positionen, von denen jede eine spezielle Entwicklung in der zeitgenössischen Malerei darstellt. Eine Auswahl von vier jungen MalerInnen präsentiert Antworten auf das, was für sie Malerei heute bedeutet. Sie stellen mit ihren Bildern Behauptungen auf und gehen Risiken ein, suchen neue Techniken und Überschneidungen zu anderen künstlerischen Medien. Jede und jeder von ihnen tut dies auf differenzierte und subtile Weise, durch eine Art Understatement, das die Interpretation der Welt mittels der transformativen Kraft der Farbe ausdrückt. Die Schau macht auch deutlich, welche Herausforderung die neuen Medien für die eher traditionell angelegten Ansätze beim Malen bedeuten und wie KünstlerInnen mit diesen traditionellen Methoden Bilder schaffen können, die die Konvention dennoch brechen. Eintritt frei Info: Dirk Schewe, schewe@kunsthalle-duesseldorf.de Tel. 0211/8996256 Eine Ausstellung von Kunsthalle Düsseldorf „Torso 1 (Armana)“, Öl auf Leinwand, 100 x 60 cm, 2015 Vortrag des in Düsseldorf lebenden Bloggers Ahmed Nadir Eben wurde mit Ananta Bijoy Dash der sechste atheistische Blogger in Bangladesh ermordet. Anfang 2013 richtete die Regierung Bangladeschs ein Komitee ein, welches Internet-Aktivisten identifizieren soll, die sich kritisch über den Islam oder den Propheten Mohammed äußern. Die Arbeit des Komitees besteht darin, Namenslisten von angeblichen Feinden des Islam zu veröffentlichen. Auf der Liste steht unter anderem Ahmed Nadir. Er berichtet, welchen Gefahren Atheisten in Bangladesch ausgesetzt sind, was ihn bewogen hat zu fliehen. Nicht zuletzt wird er über seine Erfahrungen mit dem deutschen Asylsystem berichten, neben der zermürbenden Ungewissheit während des Asylverfahrens kam die Isolation im Asylbewerberheim. Kontakt zur Außenwelt gab es fast keinen, auch die Mehrheit der Heimbewohner steht Menschen mit atheistischen Haltungen eher skeptisch bis ablehnend gegenüber. Info: Ricarda Hinz, Tel. 0171- 9321550, hinz@hvd-duesseldorf.de Eine Veranstaltung von Humanistischer Verband Düsseldorf 12 interkultureller Stadtteil- Zwischen Ghetto und rundgang durch Holthausen Germanen Zwischen HeyePark und Henkel Abdelkarim (Treffpunkt Bonner Straße, Ecke Itterstraße am Henkelhochhaus) keine Teilnahmekosten Denkt man an Holthausen, dann denkt man zugleich an die Firma Henkel, die mit ihrer Werkfläche von 1,5 Quadratkimometer ein Viertel der Grundfläche des Stadtteils einnimmt. Doch der 1929 nach Düsseldorf eingemeindeten Stadtteil hat noch mehr zu bieten: So ist das im 15 Jahrhundert errichtetes und im idyllischen Heyepark gelegene Schloss Elbroich sehenswert, die katholische Pfarrkirche St. Joseph von 1905 sowie die 1956 in der Gartenstadt-Tradition der 30er Jahre errichtete Henkelsiedlung. Aber was wäre Holthausen ohne seine ca. 12.000 Einwohner, von denen nicht wenige Menschen mit (Migrations) Hintergrund sind. Und genau hinter diese Gründe möchten wir schauen, wenn wir religiöse, soziale und auch multikulinarische Einrichtungen besuchen und dabei mit Sicherheit auch aktuelle Themen ansprechen, die die Menschen beschäftigen. Info und Anmeldung: volker.neupert@respekt-und-mut.de, Tel. 0211/95757-794, dirk.sauerborn@polizei.nrw.de, Tel. 0211/870-2096 Eine Veranstaltung von Polizei Düsseldorf und Respekt und Mut/Düsseldorfer Appell Donnerstag, 10. September 2015 Beginn 20 Uhr, zakk, Fichtenstr. 40 · Vorverkauf € 16 /Abendkasse € 19 Abdelkarim, der Marokkaner Ihres Vertrauens, ist geboren und aufgewachsen in der Bielefelder Bronx. Klingt nach reichlich Zündstoff, ist aber vermutlich das Beste, was Comedy und Kabarett mit Migrationsvordergrund derzeit zu bieten haben. Info: robert.hillmanns@zakk.de, Tel. 0211/97300-53 Eine Veranstaltung von zakk Foto Guido Schroeder Mittwoch, 9. September 2015, 18 Uhr 13 von Jens Raschke Eine Stadtführung durch die Altstadt Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute Düsseldorf im interkulturellen Wandel der Zeit Premiere Sonntag, 13. September 2015, voraussichtlich 18 Uhr Freitag, 15. September 2015, 18.30 bis 20 Uhr · Keine Teilnahmekosten Junges Schauspielhaus, Münsterstraße 446 · Eintritt € 10 /€ 6, Schulgruppen € 4 Treffpunkt vor der Lambertus Basilika, Stiftsplatz Im Zoo gibt es einen neuen Bewohner. Ein Bär ist in das Gehege des Nashorns eingezogen, das eines Morgens einfach da lag – tot und mit sehr traurigen Augen. Aber warum? Und sind diese dürren Zebrawesen hinter dem Zaun überhaupt Tiere? Niemand möchte die Fragen des Bären beantworten. – „Schau nicht hin und kümmere dich lieber um deine eigenen Angelegenheiten“, sagt der Pavian. Diese Fabel spielt vor einem wahren Hintergrund: 1938 wurde am Konzentrationslager Buchenwald ein Zoo errichtet, der sich großer Beliebtheit erfreute. Selbst 70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs sind die im Stück gestellten Kernfragen hoch aktuell: Hinschauen oder wegsehen? Arnulf Pfennig wird Sie mit und durch die Geschichte der Düsseldorfer Altstadt führen. Dusseldorp, wie die Siedlung in frühesten Quellen genannt wird, entwickelte sich im Laufe der Geschichte von einem bescheidenen Ort zu einer Metropole am Rhein. Düsseldorf ist ein Zentrum für Handel und Dienstleistungen, ein Standort für Information, Kommunikation, Medien und ist die Stadt der Kreativen und der Werbung. Kulturinstitute haben überregionale, wenn nicht sogar internationale Bedeutung, erlangen können. Die Wiege dieser positiven Entwicklung ist in der Altstadt zu finden. Die Teilnehmer erfahren auf dem Rundgang quer durch das historische Zentrum viel über die lebhafte Geschichte der Landeshauptstadt und dass Zuwanderung kein Phänomen der Neuzeit ist. Düsseldorf wird den Teilnehmern vertrauter. Der Rundgang ist bestens geeignet für alle, die sich in Düsseldorf niederlassen möchten oder schon niedergelassen haben. Info: Judith.weissenborn@duesseldorfer-schauspielhaus.de, Tel. 0211/8523701 www.duesseldorfer-schauspielhaus.de Eine Veranstaltung von Junges Schauspielhaus Düsseldorf Anmeldungen und Info: ataman.yildirim@awo-duesseldorf.de, Tel. 0211/60025181 Eine Veranstaltung von Seniorenrat Düsseldorf und AWO Integrationsagentur Düsseldorf 14 Ein Workshop im Rahmen des Projekts ANERKANNT! Brauchen Migrantinnen eine besondere Anerkennungskultur? Dienstag, 15. September 2015, 10.30 Uhr bis 14 Uhr DGB Bildungswerk BUND (Studio 1 / Hans-Böckler-Straße 39) Viele Menschen haben ihre Ausbildung im Ausland erworben, arbeiten jedoch in Deutschland nicht in diesen Berufen, da ihre Ausbildungen nicht anerkannt werden. Mit der Anerkennung ihrer Berufsqualifikation erhalten sie die Chance, ihre Arbeits- und Lebensqualität zu verbessern und langfristig ihre Integration in die Arbeitswelt und die Gesellschaft zu stärken. Vor allem Frauen mit Migrationshintergrund stehen vor großen Herausforderungen, wenn es um die Eingliederung in den Arbeitsmarkt geht: Vielfach fehlen ihnen Informationen zum Beispiel zu Sprachkursen, Angeboten zur Kinderbetreuung oder generellen Beratungsmöglichkeiten, um ihre im Ausland erworbene Berufsqualifikation anerkennen zu lassen. Ziel dieses Workshops ist es daher, gemeinsam die spezifischen Rahmenbedingungen für verbesserte Arbeitsmarktchancen von Migrantinnen herauszuarbeiten. Daran anknüpfend wird über Umsetzungsmöglichkeiten dieser Rahmenbedingungen in Betrieb und Verwaltung diskutiert. Zielgruppe: Teilnehmende, die zum IQ (Integration durch Qualifizierung)-Netzwerk gehören oder einen gewerkschaftlichen Hintergrund haben. Kosten: Die Kosten für Bildung, Verpflegung, An- und Abreise werden durch das vom BMBF geförderte Projekt „Anerkannt“ übernommen. Die Freistellung für Betriebsräte erfolgt nach § 37 (6) BetrVg und für Personalräte Anmeldung unter: www.migration-online.de/2015_Anerkannt_Workshop; Kontakt: tanja.schindewolf@dgb-bildungswerk.de Eine Veranstaltung von DGB Bildungswerk BUND – Bereich Migration und Gleichberechtigung 15 Eine Ausstellung „Sophies Entscheidung – der tschechische Weg“ Samstag, 17. September bis 31. Oktober 2015 ) Eintritt frei Stiftung Gerhart-Hauptmann-Haus, Bismarckstraße 90 Öffnungszeiten: Mo + Mi 10–17 Uhr, Di + Do 10–19 Uhr, Fr 10–14 Uhr, Sa auf Anfrage, Sonn- und feiertags geschlossen Eine Ausstellung über die Geschichten und das Schicksal tschechischer jüdischer Teenager, die 1939 aus dem Protektorat Böhmen und Mähren nach Dänemark und Schweden geflohen sind. Die Jugendlichen haben nach der Flucht den Kontakt zueinander verloren und weitere 70 Jahre nichts voneinander gewusst. Bis die tschechische Journalistin und Schriftstellerin Judita Matyášová und ihr Team dreißig von ihnen in Europa, Israel und Amerika ausfindig gemacht haben und die Zeitzeugen zusammengeführten haben. Nach Prag und Wien wird die mit Bildern und Fotos illustrierte und mit Interview-Aufnahmen ergänzte Ausstellung in Düsseldorf gezeigt. Begleitprogramm: Film: Sir Nicky – Held wider Willen. Die Kraft der Menschlichkeit. Ein Film von Matej Mináč, Mittwoch, 23.09.2015, 15 Uhr Info: ccduesseldorf@czech.cz, 0211/86325057 Eine Veranstaltung von Tschechisches Zentrum Düsseldorf und Stiftung GerhardHauptmann-Haus Foto : cze chso phie scho ice.c om 201 2 16 Foto Marek Gehrmann Kreuz und quer und geradeaus Flüchtlinge Von Garath nach Garath 2.0 In Sicherheit mit Sicherheit! Mittwoch, 21. September 2015, 18 bis 20.30 Uhr, · Keine Teilnahmekosten Dienstag, 23 September 2015, 18 bis 20 Uhr, Gebäude der AWO, Liststraße 2 Treffpunkt Anne-Frank-Haus, Stettiner Straße 114 Eintritt frei Was haben Anne-Frank, KIN-TOP, AWO, Grün und Hupe gemeinsam? Richtig – all das (und noch viel mehr!!) findet man in Garath, noch vor etlichen Jahren von Einwanderern aus den ehemaligen GUS-Staaten sehr liebevoll und auch ein wenig ironisch „Garathowka“ genannt. Der Stadtteil ist im Wandel, befindet sich im Aufschwung. Noch zaghaft, doch spürbar. Garath 2.0 ist das aktuelle Stichwort. Das erleben auch die Spaziergänger des Stadtteilrundgangs an einigen Ecken und (Straßen-) Kanten. Was treibt Menschen in die Flucht, wie erleben sie die Tage, Wochen, manchmal Monate auf der Flucht und wie kommen sie hier an? Was finden Sie in ihrer neuen Heimat vor? Wie werden sie empfangen? Was ist dran an den Behauptungen: Die machen hier alles unsicher, unser Quartier wird überfremdet? Ein/e FlüchtlingsbetreuerIn und ein/e PolizistIn referieren über das Phänomen Flucht und die Sicherheitslage in ihrem Quartier mit Flüchtlingsunterkunft. Im Anschluss daran ist die Diskussion mit Fragen und Anregungen eröffnet! Anmeldung und Info: Ataman Yildirim, Familienglobus gGmbH, Integrationsagentur, Tel. 0211/60025181, Ataman.Yildirim@awo-duesseldorf.de Dirk Sauerborn, Kontaktbeamter, Polizeipräsidium Düsseldorf, Tel. 0176-32115522, Dirk.Sauerborn@polizei.nrw.de Eine Veranstaltung von AWO Integrationsagentur und Polizei Düsseldorf Info: Ataman Yildirim, Familienglobus gGmbH, Integrationsagentur, Tel. 0211/60025181 Ataman.Yildirim@awo-duesseldorf.de Dirk Sauerborn, Kontaktbeamter, Polizeipräsidium Dusseldorf, Tel. 0176-32115522 Dirk.Sauerborn@polizei.nrw.de Eine Veranstaltung von AWO Integrationsagentur und Polizei Düsseldorf 17 pke ej Le Serg Foto Werte, . Fachtag der Düsseldorfer Wandel Integrationsagenturen Erziehungsgrundlagen, Sexualität und Frauenbild im Islam Was tun gegen rechte Strategien und Kampagnen? Mittwoch, 23. September 2015, 19 bis 21.15 Uhr Evangelische Stadtakademie Düsseldorf, Bastionstraße 6 Teilnahmebeitrag: € 5 Referent: Dr. Klaus Spenlen, Erziehungs- und Sozialwissenschaftler, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Familien und Religionen sind die Grundpfeiler von Wertebildung. Was sind die Schwerpunkte der Erziehung in traditionell islamischen Familien? Inwieweit prägen diese Familien das Geschlechterverständnis und Einstellungen zur Sexualität ihrer Kinder? Können sich die dort vermittelten Werte in westlichen Gesellschaften behaupten, oder werden sie weichgespült? Was bedeutet das für unser Gemeinwesen? Info: Uwe.Gerrens@evdus.de, Tel. 0211/95757-747 Eine Veranstaltung von Evangelische Stadtakademie Düsseldorf und Evangelisches Schulreferat Düsseldorf Donnerstag, 24. September 2015, ab 9.30 Uhr · Alevitisches Kulturzentrum Düsseldorf-Eller, Am Kleinforst 3 A · Eintritt frei --Moderation Miltiadis Oulios Die Düsseldorfer Integrationsagenturen möchten in Rahmen ihrer Antidiskriminierungsarbeit auf die Facetten der Ressentiments gegen Zuwanderung, Religionszugehörigkeiten und Ausgrenzung durch Diskriminierung aufmerksam machen. In einem Referat des Sozialwissenschaftlers und Rechtsextremismusexperten Alexander Häusler (Forschungsschwerpunkt Rechtsextremismus/Neonazismus – FORENA der Hochschule Düsseldorf) werden die Akteure von rassistischen Hetze und deren Inhalte dargestellt und analysiert. 18 Credit Evotia Tamua Jochen Roller/Yuki Kihara Zudem werden Handlungsmöglichkeiten im Umgang mit rechten Strategien und Kampagnen erörtert. Wir laden Sie ein, mit uns zusammen in zwei Workshops Handlungsmöglichkeiten und Perspektiven gegen Diskriminierung durch rechte Kampagnen zu entwickeln. Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte und Akteure aus allen sozialen und integrativen Diensten, sowie an ehrenamtliche Bürger*innen in Düsseldorf und Umgebung. Die Fachtagung wird von der Illustratorin Dagmar Gosejacob live visualisiert. Info und Anmeldung: heike.kasch@diakonie-duesseldorf.de, Tel. 0211/6012688 Eine Veranstaltung von Düsseldorfer Integrationsagenturen (AWO, Caritas, Diakonie, DRK, Imaz, KinTop) in Kooperation mit Respekt und Mut/ Düsseldorfer Appell Them And Us – ein folkoloniales Spektakel Freitag, 25. September, Samstag, 26. September 2015, je 20 Uhr FFT Düsseldorf – FFT Juta, Kasernenstraße 6f Abendkasse: € 19 (ermäßigt € 13), € 9,50 für alle unter 14 Jahren Tickets: www.fft-duesseldorf.de und über das Düsseldorf Festival Der Choreograf Jochen Roller machte bei seinen Volkstanz-Recherchen eine erstaunliche Entdeckung: Bayerische Schuhplattler haben eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem Fa’autapati aus Samoa. Mit konzeptueller Strenge und polynesischem Humor entwerfen die Tänzer im kontroversen Dialog ein kulturelles Hybrid: Eingeborene treffen auf Einheimische, Lederhosen auf Leis, Dorfburschen auf Village Boys. Am Ende sind alle Gewissheiten angezweifelt und es bleibt die Frage: Wer hat’s erfunden? Info: Tel. 0211/8767870, info@fft-duesseldorf.de Eine Veranstaltung von FFT Düsseldorf und Düsseldorf Festival 19 Kabarett von und mit René Sydow Senioren Tanz- und Kulturabend aus der Sicht eines Mannes aus Guinea Gedanken! Los! Dancing Kin-Top Ethnische und kulturelle Vielfalt in Guinea Samstag, 26. September 2015, 20 Uhr (Einlass 19:30 Uhr) Samstag, 26. September 2015 Montag, 28. September 2015, 18 Uhr Eintritt: VVK € 9, AK € 12 · Spektakulum, Wimpfener Straße 18 A Sonntag, 28. November 2015, jeweils ab 17 Uhr Eintritt frei René Sydow ist der Poet unter den Kabarettisten. In seinem Programm balanciert er zwischen literarischen Texten und scharfer politischer Satire. Sydow tritt in Erscheinung als „Stolperdraht für jeden hinkenden Vergleich und Gegenlicht für alle Blender“. Er seziert unsere gesellschaftliche Wirklichkeit, die Kulturszene, die Wirtschaft, die Parteienlandschaft – seine Skalpelle sind das Wortspiel und die literarische Anspielung. Dabei ist er nicht nur als Erzähler auf der Bühne, sondern tritt auch in den verschiedensten Rollen in Dialog mit den Menschen unserer Zeit: Mit Arbeitsamtmitarbeitern, zynischen AußendienstDiplomaten und Persönlichkeiten, wie Albert Einstein und Rudi Völler. Gedanken! Los! ist politisches Kabarett zum Lachen und Denken, viel Spaß! Fritz-Erler Straße 21, Freizeitstätte Garath Angeboten wir ein Vortrag zur ethnischen und kulturellen Vielfalt Guineas und den geographischen Besonderheiten nebst landestypisches Büfett und Musik-DiaShow Info/Reservierungen: Tel. 0211/8998459 oder unter info@spektakulum.net VVK-Stellen in der Innenstadt: Hollmann, Kautz und Hitsville Eine Veranstaltung von Spektakulum Eintritt frei „Golden boys and girls“ im Düsseldorfer Süden: Der sich in Garath für Garather Bürgerinnen und Bürger engagierende Verein Kin-Top e.V. bietet für aktive Senioren, die gerne tanzen, singen und Freunde treffen, beschwingte Abende im Kreise gleichgesinnter Menschen an. Info: binationalinduesseldorf@yahoo.de, Tel. 0211/9346532 Eine Veranstaltung von Binational in Düsseldorf e.V. Info: info@kin-top.de, Tel. 0211/7004099 Eine Veranstaltung von Kin-Top e.V. in Kooperation mit Freizeitstätte Garath und Jugendamt Düsseldorf 20 Die Türkei – ein zerrissenes Land im 21. Jahrhundert Çiğdem Akyol „Generation Erdoğan“ Die Bilder gingen um die Welt, der Gezi-Park wurde zum weltweiten Symbol des Aufstandes: Im Frühjahr 2013 protestierten aufgeklärte Türken und Türkinnen und forderten mehr Demokratie und den Rücktritt Erdoğans. Doch es kam anders: Im August 2014 wählten 52 Prozent Erdoğan zum Staatspräsidenten, der seitdem der Türkei ein Präsidialsystem aufoktroyieren will. Das Land ist gespalten: Die einen sehen in Erdoğan den „Vater der Heimat“ und hoffen auf wirtschaftlichen Aufschwung und Stabilität, die anderen fürchten eine Entwicklung hin zum islamistisch-konservativen Staat. Vor dem Hintergrund der am 7. Juni 2015 stattgefundenen Parlamentswahlen, bei denen Erdoğans AKP einen herben Dämpfer erhielt, schildert Cigdem Akyol, TürkeiKorrespondentin für zahlreiche namhafte deutschsprachige Medien, die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen, die Erdoğan den Aufstieg nach ganz oben ermöglichten. Sie beschreibt seinen Werdegang, zeigt auf, wie sich die Türkei unter ihm verändert hat und analysiert auch die jüngsten Entwicklungen nach der Wahl. Info und Anmeldung: robert.hillmanns@zakk.de, Tel. 0211/97300-53, volker.neupert@respekt-und-mut.de, Tel. 0211/95757-794 Eine Veranstaltung von Evangelische Stadtakademie und Respekt und Mut/Düsseldorfer Appell in Kooperation mit IMAZ e.V., Migrantinnen e.V. und zakk Foto Boutheyna Bouslama Montag, 28. September 2015, 19 Uhr, zakk, Studio, Fichtenstraße 40 21 Italien und wir Eine Veranstaltungsreihe der DeutschItalienischen Gesellschaft e.V. DüsseldorfDante Alighieri Jeweils um 19 Uhr im Vortragssaal „Die Brücke“, 3. Etage, Kasernenstraße 6 · Eintritt: € 3; Informationen: Robert Himmrich, praesident@italien-freunde-dus.de, . Tel. 02104/44 95 96, www.italien-freunde-dus.de Migration. Nirgendwo zuhause 60 Jahre deutsch-italienischer Anwerbungsvertrag Mittwoch, 30. September 2015 Gezeigt wird der Kurzfilm „Due valigie diverse“ (Zwei unterschiedliche Koffer) in deutscher Sprache von Gino Pacifico, anschließend Lesung seiner Texte auf italienisch und deutsch. Der Film „Due valigie diverse“ erzählt am Beispiel des Süditalieners Bruno Notato von der Schwierigkeit der „Gastarbeiter“ sich in Deutschland zu integrieren. Notato kann sich hierzulande nicht den erhofften Wohlstand erarbeiten. Auch wird er trotz aller Anstrengungen, sich zu integrieren, immer als Zuwanderer behandelt. Eine kurze Heimreise bringt Notato in weitere Schwierigkeiten. Seine Frau, enttäuscht und verbittert, weil er sie in Italien als „Weiße Witwe“ zurückgelassen hat, will ihn verlassen. Er fühlt sich folglich auch zuhause als Fremder behandelt und beschließt, sich von seiner Frau zu trennen und kehrt nach Deutschland zurück. Info: Robert Himmrich, praesident@italien-freunde-dus.de, Tel. 02104 44 95 96 1691-1717 Anna Maria Luisa de’ Medici Eine Italienerin in Düsseldorf Mittwoch, 18. November 2015 Anna Maria Luisa de’ Medici (1667-1743) ist 24 Jahre alt, als sie im August 1691 in Düsseldorf ankommt. Sie ist die Tochter Cosimos III., des Großherzog von Toskana, und die zweite Ehefrau des Kurfürsten Johannes Wilhelms, eines der wichtigsten Politiker der Zeit. Kern des Diavortrages von Chiara de Manzini Himmrich wird Anna Maria Luisas persönliche Korrespondenz mit 22 Florenz sein. Durch einige noch unveröffentlichte Briefe an ihrem Onkel, den Kurienkardinal Francesco Maria, werden wir einen Blick ins Alltagsleben des Düsseldorfer Hofes und der Kurfürsten werfen. Es war eine kleine deutsch-italienische oder italienisch-deutsche Welt hier in Düsseldorf, die aus dem Kurfürstenpaar, dem Adel, den Ständen, den Künstler und den Handwerkern bestand. In Düsseldorf residierte Anna Maria Luisa 26 Jahre. Mit 50 Jahren unternahm sie ihre mehrwöchige Rückreise nach Florenz, wo sie weitere 26 Jahre lebte und wirkte. Was passierte aber nach ihrem Weggang in Düsseldorf? Was blieb? Sind alle die Spuren dieser italienischen Welt am Rhein verschwunden? Entwicklung des Melodrams aus dem Sprechgesang. Die italienische Oper Mittwoch, 2. Dezember 2015 Seit mehr als vier Jahrhunderten fasziniert die (lyrische) Oper mit ihrer so reichen Vielfalt an stilistischen Ausdrucksmitteln. Hervorgegangen aus einem kleinen, intellektuellen Zirkel, entwickelte sie sich zum volkstümlichen, nationalen Schauspiel und ist inzwischen Gegenstand eingehender soziomusikologischer Untersuchungen geworden. Der Dia-Vortrag von Beatrice Santini zeichnet die Entwicklung der Oper in ihren historischen Hauptmomenten vom „recitar cantando“ der Camerata Fiorentina, also vom Sprechgesang, der in Florenz in einem Zirkel von Dichtern, Musikern, Philosophen und Gelehrten des Adels gepflegt wurde, bis zu den Hauptwerken des 20. Jahrhunderts nach. „Dante in Verona“ - Antonio Cotti 23 Oktober 2015 24 Gesehen Moltkestraße Die besondere Filmempfehlung Rund ums Dreieck Der Staat gegen Fritz Bauer Stadtteilrundgang durch Pempelfort und Derendorf Ab 1. Oktober in den Düsseldorfer Filmkunstkinos (Spielplan s. www.biograph-online.de) Donnerstag, 1. Oktober 2015, 18 bis 20.30 Uhr Eintritt: € 8 /€ 6 Treffpunkt vor St. Adolfus, Kaiserswerther Straße 60, Eintritt frei Deutschland 1957. Während die junge Bundesrepublik die NS-Zeit hinter sich lassen will, kämpft ein Mann unermüdlich dafür, die Täter im eigenen Land vor Gericht zu stellen: Zwölf Jahre nach Kriegsende erhält der kompromisslose Generalstaatsanwalt Fritz Bauer (Burghart Klaußner) den entscheidenden Hinweis darauf, wo sich der frühere SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann (Michael Schenk) versteckt halten soll. Gemeinsam mit dem jungen Staatsanwalt Karl Angermann (Ronald Zehrfeld) beginnt Bauer die Hintergründe zu recherchieren. Doch es formiert sich Widerstand bis in die höchsten Kreise: In seiner eigenen Behörde verschwinden immer wieder Akten und auch Oberstaatsanwalt Ulrich Kreidler (Sebastian Blomberg) und BKA-Mitarbeiter Paul Gebhardt (Jörg Schüttauf) behindern den unliebsamen Bauer in seinen Ermittlungen. Ein scheinbar aussichtsloser Kampf gegen unsichtbare Gegner liegt vor ihm, der Fritz Bauer alles abverlangen und ihn und seinen Mitstreiter Karl Angermann auch privat auf eine harte Probe stellen wird … Den SpaziergängerInnen begegnen die drei großen abrahamitischen Religionen auf Schritt und Tritt. Kirche, Synagoge und Moschee sind die Eckpunkte dieses Dreiecks und laden ein zum Kennenlernen und zum Dialog. Dazwischen und auf dem Weg: Viele Einblicke in urbanes und vielfältiges Leben. Anmeldung und Info: Ataman Yildirim, Familienglobus gGmbH, Integrationsagentur, Tel. 0211/60025181, Ataman.Yildirim@awo-duesseldorf.de Dirk Sauerborn, Kontaktbeamter, Polizeipräsidium Düsseldorf, Tel. 0176-32115522, Dirk.Sauerborn@polizei.nrw.de Eine Veranstaltung von Polizei Düsseldorf und AWO Familienglobus gGmbH, Integrationsagentur Info: playtime@filmkunstkinos.de, Tel. 0211/1711194 Eine Veranstaltung von Metropol Düsseldorfer Filmkunstkino GmbH 25 Eine Text- und Comic-Werkstatt Wie im Himmel, so auf Erden Legends & Loosers „The Problem of God“ Interkulturelle Gespräche 5. bis 16. Oktober 2015, jeweils 10 bis 16 Uhr zakk, Fichtenstraße 40 · Die Teilnahme ist kostenlos Warum werden bestimmte Personen zu Legenden, warum sind andere Looser? Für was stehen sie und für was möchte ich stehen? In Texten und Comics setzen sich Jugendliche ab 14 Jahren mit und ohne Migrationshintergrund mit diesen und vielen weiteren Fragen unter professioneller Anleitung einer Autorin (Pamela Granderath) und eines Illustrators (Max Fiedler) auseinander. Die Ergebnisse werden anschließend in einem Buch veröffentlicht. Anmeldung und Info: robert.hillmanns@zakk.de, Tel. 0211/97300-53 Ein Projekt von Jugendmigrationsdienst Diakonie Düsseldorf und zakk Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen K21, Ständehaus, Ständehausstraße 1 · Eintritt frei Interkulturelle Gespräche zu Kunst und Religion im Rahmen der Ausstellung „The Problem of God“ vom 26. September bis 24. Januar 2016 Früher war der Glaube in christlich geprägten Ländern ein Motor der künstlerischen Entwicklung, und die Kunst galt als mächtiges Instrument der Kirche. Mit Aufklärung und Moderne ist dieses enge Verhältnis oft in (kritische) Distanz umgeschlagen. Trotzdem prägen bis heute viele religiöse Themen und Symbole Kunst und Alltag in Deutschland – wenn auch oft in einem weltlichen Sinne. Welche Beziehung gibt es zwischen Religion, Kunst und Alltag? Sind Glaubensinhalte bildlich darstellbar? Wie gehen die verschiedenen Religionen mit Vorstellungen des Göttlichen um? Diese interkulturelle Gesprächsreihe hinterfragt an sechs Terminen den Umgang mit dem Glauben in Kunst, Literatur und Gesellschaft. Ausgehend von Werken der Ausstellung The Problem of God, die parallel im K21 Ständehaus gezeigt wird, diskutiert Kunsthistoriker Emmanuel Mir mit Vertretern verschiedener Glaubensgemeinschaften und den Teilnehmern und Teilnehmerinnen der Gesprächsreihe. Info: erpenbach@kunstsammlung.de, Tel. 0211/8381642 Eine Veranstaltung von Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Kooperation mit Respekt und Mut 26 Sonntag, 11. Oktober 2015, 16 – 17.30 Uhr Moderation: Emmanuel Mir, Kunsthistoriker Glaubenszeichen im Christentum und im Islam Sonntag, 25. Oktober 2015, 16 – 17.30 Uhr Moderation: Emmanuel Mir; Gast: Mohammed Assila, Interkultureller Berater und Lehrer Diesseits und Jenseits – die unmögliche Kommunikation Sonntag, 8. November 2015, 16 – 17.30 Uhr Moderation: Emmanuel Mir; Gast: Mohammed Assila In höheren Sphären Sonntag, 6. Dezember 2015, 16 – 17.30 Uhr Moderation: Emmanuel Mir; Gast: André Kirbach, Leiter des buddhistischen Zemtrums, Buddha e.V. Religion – Opium für das Volk? Sonntag, 13. Dezember 2015, 16 – 17.30 Uhr Moderation: Emmanuel Mir Rituale und Reliquien einer säkularisierten Welt Sonntag, 17. Januar 2016, 16 – 17.30 Uhr Moderation: Emmanuel Mir; Gast: Jehoschua Ahrens, Rabbiner, jüd. Gemeinde Düsseldorf Foto: Hans Scherhaufer Ausschnitt aus: Michaël Borremans, The Bread, 2012. Courtesy Zeno X Gallery, Antwerpen, Videostill: Zeno X Gallery, Antwerpen, © Michaël Borremanns Die Sichtbarmachung des Unsichtbaren Zum Gastland der Frankfurter Buchmesse: Indonesien „Alle Farben rot“ – Lesung mit Laksmi Pamuntjak Dienstag, 13. Oktober 2015, 20 Uhr · Eintritt frei Zentralbibliothek, Bertha-von-Suttner-Platz 1 --Moderation und Übersetzung Dr. Martina Heinschke Wenige Jahre, bevor in Deutschland und Frankreich Millionen junger Menschen demonstrierten und gegen die enge Welt ihrer Eltern rebellierten, waren die Straßen Indonesiens rot von Blut. Im Jahre 1965 hatte sich der junge General Suharto an die Macht geputscht, seitdem war das Land geteilt in Freund und Feind der neuen Herrschenden, verfolgt wurden alle, die im Verdacht standen, Kommunisten zu sein. Jahrzehnte später sucht eine Frau auf der Gefangeneninsel Buru nach den Spuren des Mannes, den sie in jenen Tagen geliebt und dann verloren hat.Pamuntjak entfaltet das Panorama einer jungen Nation und ihres bewegten 20. Jahrhunderts zwischen Kolonialzeit und Unabhängigkeit, Diktatur und Demokratie. Info: annette.krohn@duesseldorf.de, Tel. 0211/8994027 Eine Veranstaltung von Stadtbüchereien Düsseldorf und Literaturbüro NRW e.V. 27 70 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs und Befreiung vom Erst Poesieschlacht, . Nationalsozialismus dann Literaturfrühstück Fahrt nach Remagen, Besuch der Gedenkstätte „Die Brücke von Remagen“ Deutsch-Griechischer Literatursalon Donnerstag, 15. Oktober 2015, Treffpunkt 8.30 Uhr Sonntags, 18. Oktober und 20. Dezember 2015, jeweils 11 Uhr Betriebshof Heerdt der Rheinbahn AG, Kevelaerer Straße 1 zakk, Fichtenstraße 40 · Eintritt frei Rückkehr nach Düsseldorf gegen 17.30 Uhr Die Gesellschaft Deutsch-Griechischer AutorInnen in Deutschland e.V. präsentiert in Kooperation mit dem zakk deutsche Autoren mit Hintergrund, die ihre Texte vorstellen. Die Veranstaltungen stehen im Zeichen unterschiedlicher literarischer Formate oder gesellschaftlicher Themen, schlagen aber auch Brücken zu anderen Kunstformen, wie zum Beispiel Musik. Diesmal werden lesen Josöe F.A. Oliver (Spanien), Carmine Chielino (Italien), Luisa Costa Hölzl (Portugal), Arzu Dornado (Türkei) und Michalis Patentalis (Griechenland). Begrenzte Teilnehmerzahl! Keine Teilnehmerkosten Die diesjährige Studien- und Informationsfahrt der Rheinbahn AG führt Auszubildende der Rheinbahn AG nach Remagen zum Friedensmuseum. Die Gedenkstätte wurde am 7.März 1980 eröffnet und erinnert an den Bau, die Eroberung und an die schweren Kämpfe im Brückenkopf. Das Leitmotiv in der Friedenshalle „Lasst uns jeden Tag mit Herz und Verstand für den Frieden arbeiten. Beginne jeder bei sich selbst.“ ist auch 70 Jahre nach Kriegsende allgegenwärtig. Anmeldung und Info: steffi.schiffer@rheinbahn.de, Tel. 0211/5821342 Eine Veranstaltung von Rheinbahn AG Info: Michalis Patentalis, m.pate@web.de, Tel. 0211/46869924, www.zakk.de Eine Veranstaltung von Gesellschaft Griechischer AutorInnen in Deutschland und zakk 28 Zwischen Populismus und Hetze Die angeblich drohende „Islamisierung des Abendlandes“ Montag, 19. Oktober 2015, 13 bis 15 Uhr, AWO Düsseldorf, Liststraße 2 Eintritt frei Eine öffentliche Informationsveranstaltung mit Dirk Sauerborn, Kontaktbeamter Polizeipräsidium Düsseldorf und Dr. Ekkehard Rudolph, Landeskriminalamt Düsseldorf Pegida, Dügida, Kögida, Islamisierung, (Pseudo-) Salafismus: Das sind Schlagworte, die monatelang die Medienwelt beherrscht und allerorten emotional geführte Diskussionen entfacht haben. Nicht wenige fragten sich – und fragen sich auch heute noch, nachdem die „Gida‘s“ spürbar weniger geworden sind: „Droht denn nun wirklich die Islamisierung unserer Gesellschaft?“ Mit der Veranstaltung soll die Diskussion versachlicht werden. Es geht um Aufklärung, Information und Prävention. Einleitend referieren die Organisatoren Ataman Yildirim, AWO Integrationsagentur und Dirk Sauerborn, Kontaktbeamter der Polizei Düsseldorf, den aktuellen Stand der Zuwanderungsdebatte. Im Anschluss daran verdeutlicht der Islamwissenschaftler Dr. Rudolph die Zahlen-Relation von EinwohnerInnen muslimischen Glaubens und neo-salafistischen Gefährdern und das Phänomen Salafismus im Allgemeinen. Und er zeigt Möglichkeiten der Prävention auf gesellschaftlicher Ebene auf. Im Rahmen der anschließenden Diskussion wird der Einfluss von Rassismus, Diskriminierung und Stigmatisierung von Ausländern, Flüchtlingen und Muslimen auf Radikalisierungsprozesse erörtert. Info und Anmeldung: Ataman Yildirim, Familienglobus gGmbH, Integrationsagentur, Tel. 0211/60025181, Ataman.Yildirim@awo-duesseldorf.de Dirk Sauerborn, Kontaktbeamter, Polizeipräsidium Düsseldorf, Tel. 0176-32115522, Dirk.Sauerborn@polizei.nrw.de Eine Veranstaltung von AWO Integrationsagentur und Polizei Düsseldorf 29 Erinnerung im Wandel Workshop Rundgang durch die neuen Räume der Mahn- und Gedenkstätte Vorurteile? Wir doch nicht! Montag, 19. Oktober 2015, 18 Uhr · Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstraße 29 · Eintritt frei Dienstag, 20. Oktober 2015, 17 bis 20 Uhr, Platz der Diakonie 2a · Eintritt frei Nach vier Jahren Umbauzeit wurde die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf für die Opfer des Nationalsozialismus in Düsseldorf im Mai 2015 feierlich wiedereröffnet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Museumsräume im historischen Stadthaus wurden nicht nur saniert, sondern auch beträchtlich erweitert. Die Gedenkstätte verfügt nun durch die Nutzung des Innenhofs, dessen Umgestaltung einen architektonischen Höhepunkt darstellt, über die dreifache Fläche. Der Leiter der Mahn- und Gedenkstätte, Dr. Bastian Fleermann, wird exklusiv für Respekt und Mut durch die frisch renovierte Räume, den erhalten gebliebenen ehemaligen Luftschutzkeller und die neu entwickelte Dauerausstellung „Kinder und Jugendliche in der NS-Zeit“ führen. Workshop zur Erweiterung des (inter-)kulturellen Bewusstseins und des erleichterten Umgangs mit Diversität Wer mit Menschen verschiedener Herkunft, Religion, Hautfarbe oder Sozialisation in Kontakt kommt und semi-professionell in der Migrations-, Flüchtlings- oder Gemeinwesenarbeit engagiert ist, kommt immer wieder in die Situation, sich über eigene Stereotypen und Klischees Gedanken machen zu müssen. Selbst wer viel Erfahrung oder zum Beispiel selbst eine Einwanderungsgeschichte hat, staunt manchmal über eigene Grenzen und Irritationen, wenn wieder eine neue Herausforderung auftaucht. Kultursensibilität und – achtsamkeit erleichtern den Umgang mit Diversität und erhöhen die Freude in der Begegnung mit Menschen. Der Workshop mit theoretischem Input, interaktiven Übungen und Fallbeispielen richtet sich an ehrenamtliche oder als Honorarkraft Engagierte. Info und Anmeldung (bis 15.10.): volker.neupert@respekt-und-mut.de, Tel. 0211/95757-794 Eine Veranstaltung von Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf und Respekt und Mut/ Düsseldorfer Appell Info und Anmeldung: heike.kasch@diakonie-duesseldorf, sabine.ross@diakonie-duesseldorf.de, Tel. 0211/7353254 oder 0211/6012688 Eine Veranstaltung von Diakonie Düsseldorf- Integrationsagentur und Stadtteilladen Flingern 30 Vorurteile abbauen durch Begegnung Sinti in Düsseldorf – gestern und heute Mittwoch, 21. Oktober 2015, 18 bis 20 Uhr AWO Düsseldorf, Liststraße 2, Raum 01 (EG) Die Veranstaltung dient dem gegenseitigen Kennenlernen von Sinti und Nicht-Sinti. Mit Dialog und Austausch wollen wir Vorurteile abbauen und miteinander ins Gespräch kommen. Sie erfahren mehr über Kultur und Geschichte der Düsseldorfer Sinti, und zwar aus erster Hand, von Sinti selber. Wie leben Sinti heute? Welche Arbeit leistet die SINTI Union Düsseldorf? Das sind die Themen, über die wir uns in lockerer Runde austauschen wollen. Dazu gibt es Live-Musik vom „Danjetto Winterstein Quartett“ (Düsseldorfer Sinti Jazz) und Tanz (wer möchte). Wir freuen uns darauf, mit allen Gästen einen informativen und fröhlichen Abend zu verbringen. Anmeldung und Info: Angelika Ritter, SINTI Union Düsseldorf, Otto-Pankok-Straße 21, Tel. 0172-575 26 52, sinti-union-dssdorf@gmx.net Ataman Yildirim, AWO Familienglobus gGmbH, Integrationsagentur, Liststr. 2, Tel. 0211/60025181, ataman.yildirim@awo-duesseldorf.de Eine gemeinsame Veranstaltung von AWO Integrationsagentur Düsseldorf und SINTI Union Düsseldorf e.V. 31 Festival Nippon Performance Night Donnerstag, 22. Oktober bis Samstag, 24. Oktober 2015 FFT Düsseldorf – FFT Juta, Kasernenstraße 6 Eintritt Abendkasse: € 18 (ermäßigt € 10), Vorverkauf: € 15 Euro (ermäßigt € 8) Vorverkauf mittwochs 15-18 Uhr und samstags 11-15 Uhr im FFT Juta, Kasernenstraße 6, www.fft-duesseldorf.de Zahlreiche Künstler aus Japan haben in Düsseldorf ihre zweite Heimat gefunden. Die Nippon Performance Night stellt bereits zum dritten Mal aktuelle Arbeiten aus der japanischen Künstler-Community sowie internationale Gastspiele vor. Das Festival bietet ein Programm an den Schnittstellen von bildender Kunst, Musik, Multimedia und Performance. Mit Beiträgen von Yui Kawaguchi, Yoshie Shibahara, Miki Yui, Kim Itoh, Zan Yamashita und anderen. Cred it ihir Kun o Fu kum ori Info: Tel. 0211/8767870, info@fft-duesseldorf.de Eine Veranstaltung von FFT Düsseldorf 32 Mönche ohne Peitsche – Ausstellung Museum Kunstpalast Francisco de Zurbarán 10. Oktober 2015 bis 31. Januar 2016 Freitag, 23. Oktober 2015, 16.30 Uhr und Samstag, 5. Dezember 2015, 16 Uhr: Führung in russischer Sprache! Mit Natalia Gershevskaia, Dauer 60 Minuten, Anmeldung erforderlich: bildung@smkp.de, Tel. 0211-56642160, Treffpunkt: Eingangsfoyer, Museum Kunstpalast, Ehrenhof 4-5 Eintritt € 9,50 p.P. Düsselpassinhaber haben freien Eintritt Zurbarán(1598-1646) gilt als Maler der Stille. Er gehört neben Velásquez zu den großen Meistern der spanischen Malerei des 17. Jahrhunderts. Erstmalig in Deutschland widmet das Museum Kunstpalast in Zusammenarbeit mit dem Museo Thyssen-Bornemisza in Madrid diesem bedeutenden Barockmaler eine Retrospektive mit rund 70 Werken. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von S.M.König Felipe VI von Spanien und Bundespräsident Joachim Gauck. Die Kunsthistorikerin Natalia Gershevskaia freut sich auf einen gemeinsamen Gang durch die Ausstellung. Eine Veranstaltung von Museum Kunstpalast Francisco de Zurbarán, Santa Casilda (Isabel de Portugal), ca. 1630-1635, Öl auf Leinwand, 171 x 107 cm, © Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid 33 Mit Freu(n)den verschieden sein – Gegen Rassismus und Ausgrenzung Tag der Vielfalt 2015 Samstag, 24. Oktober 2015, ab 16 Uhr, zakk, Fichtenstraße 40 Ein geringes Eintrittsentgelt wird erhoben Wenn die Einheit der Verschiedenen einen sinnfälligen Ausdruck bekommen hat, dann durch den „Tag der Vielfalt“, den seit 2013 viele Düsseldorfer Migrantenorganisationen und Künstler in Eigenregie gestalten. In diesem Jahr stehen u.a. Daniel Luzina mit seiner Kindertrommelgruppe, Fabiola Gonzales aus Costa Rica, Inouss Bebou aus Togo, Melih Merdan mit Akustolia aus der Türkei, Mitra Zarif Kayvan und Majid Khatouni aus Iran, Haik Hakopian aus Armenien, Miltos Oulios mit seinem Band aus Griechenland, das Jugendensemble „Peresvon“ mit Lev Slotnik, aus Russland, eine Kindertanzgruppe aus Palästina und Thailand, Mercedes Afonso aus Indien sowie die griechische Tanzformation mit Leonadis Efthymiadis gemeinsam auf der Bühne. Wer den Weg nach Flingern findet, kann sich auf einen eindrucksvollen Nachmittag im Zeichen besten kulturellen cross overs voll Musik, Tanz, Theater und Literatur freuen. Info: aksun@imaz.org; yildiz-can@imaz.org, Tel. 0211/95742940 Eine Veranstaltung von IMAZ und zakk in Kooperation mit Respekt und Mut/Düsseldorfer Appell 34 Brüder im Geiste? Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit Antisemitismus und Islamfeindschaft Von der Abwertung der „Anderen“ Mittwoch, 28. Oktober 2015, 19 Uhr, Haus der Kirche, Bastionstraße 6 · Eintritt € 7 Donnerstag der 29. Oktober 2015, 18.30 Uhr · Eintritt frei --Mit Prof. Dr. Michael Brumlik, Erziehungswissenschaftler und Publizist, Berlin und --Thorsten Gerald Schneiders, Islamwissenschaftler und Journalist, Duisburg Einige Historiker meinen Parallelen zwischen Antisemiten des 19. Jahrhunderts und manchen „Islamkritikern“ des 21. Jahrhunderts zu sehen. Zu dieser These hat es ebenso leidenschaftlichen Widerspruch gegeben wie Zustimmung. Ohne die Aufgeregtheiten dieser Debatte wiederholen zu wollen, sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Antisemitismus und Islamfeindlichkeit diskutiert werden. Unstrittig erscheint, dass einige Rechtspopulisten, nachdem sie bemerkt haben, dass sie sich mit Holocaustleugnungen nur unbeliebt machen, auf den Zug der „Islamkritik“ aufgesprungen sind. Nicht weniger unstrittig erscheint, dass Antisemitismus auch unter Musliminnen und Muslimen vorkommt. Aidshilfe Düsseldorf, Johannes-Weyer-Straße 1 --Vortrag Prof. Dr. Beate Küpper, Hochschule Niederrhein Fremdenfeindlichkeit nimmt immer mehr Form in unserer Gesellschaft an. Dabei stehen Themen wie Migration, sexuelle Identität oder die soziale Zugehörigkeit im Vordergrund. Deshalb beschäftigen sich immer mehr Experten mit der Entstehung und Entwicklung von Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Anmeldung und Info: robert.sulomar@duesseldorf.aidshilfe.de, rufin.Kenfack@duesseldorf.aidshilfe.de, Tel. 0211/77095-31/-23 Eine Veranstaltung von AIDS-Hilfe Düsseldorf e.V. – „You´re WelcomeMashallah“ – „Migrant_innen machen mit“ Info: Uwe.Gerrens@evdus.de, Tel. 0211/95757-747 Eine Veranstaltung von Evangelischer Stadtakademie Düsseldorf in Kooperation mit Gesellschaft für ChristlichJüdische Zusammenarbeit und Respekt und Mut/Düsseldorfer Appell 35 November 2015 36 über die verbotene Literatur deutschsprachiger Autorinnen Vortrag und Diskussion mit Philipp Blom „Geschichte eines ungestümen Herzens“ Was heißt Aufklärung heute? Mittwoch, 4. November 2015, 20 Uhr Zentralbibliothek, Bertha-von-Suttner-Platz 1 · Eintritt frei Live-Hörstück von Anja Bilabel mit Violinenmusik von Sabine Fröhlich. Ein Stück über das Wirken deutschsprachiger Autorinnen in der NS-Zeit, ihr Leben während ihrer Verfolgung durch das NS-Regime, im Widerstand und im Exil mit Texten von Rose Ausländer, Mascha Kaleko, Gertrud Kolmar, Nelly Sachs, sowie von Inge Müller und Johanna Moosdorf in den Nachkriegsjahren. Trotz des Themas ist der Abend auch hoffnungsfroh, da er die Phantasie, die Stärke und den Mut der Frauen, ihre Liebe in den Vordergrund stellt, von ihrer Leidenschaft zum Schreiben erzählt und dem daraus resultierenden, öffentlichen Widerstand. Info: annette.krohn@duesseldorf.de, Tel.0211/8994027 Eine Veranstaltung von Stadtbüchereien Düsseldorf Donnerstag, 05. November 2015, 20 Uhr, Jazz-Schmiede, Himmelgeisterstraße 107g · Eintritt € 10/ € 8 „Die Denkräume der Aufklärung sind noch immer zugenagelt.“ sagt Philipp Blom und bemerkt ein bröckelndes Bewusstsein der Aufklärung, die unsere moderne Gesellschaft aber überhaupt erst möglich gemacht hat. Ihre Werte sind Vernunft, Menschenrechte, individuelle Freiheiten, Gleichberechtigung und Toleranz. Warum hält sich der durch die „kritische Theorie“ entstandene Generalverdacht gegenüber der Aufklärung, dass sie die Barbarei des Nationalsozialismus samt Bach spielender und Kant lesender KZ-Kommandanten nicht verhindern konnte? Welche Schattenseiten hatte die Aufklärung wirklich? Und wie steht es um das Selbstverständnis unserer säkularen und aufgeklärten Demokratie? Der Historiker und Philosoph Philipp Blom ist Autor des 2011 erschienenen und mehrfach ausgezeichneten Buches „Böse Philosophen“. Info: hinz@hvd-duesseldorf.de, Tel. 0171-9321550 Eine Veranstaltung von HVD – Humanistischer Verband Deutschlands, Ortsgemeinschaft Düsseldorf und DA! Düsseldorfer Aufklärungsdienst 37 Lesung mit Adriana Altaras Gintersdorfer/KlaSSen: „Doitscha“ – Eine jüdische Mutter packt aus Exorzieren statt Exerzieren Donnerstag, 05. November 2015, 19 Uhr; Jüdische Gemeinde, Zietenstraße 50, Leo-Baeck-Saal Freitag, 6. November und Samstag, 7. November 2015, jeweils 20 Uhr Eintritt: € 5; Hinweis: Bitte bringen Sie einen gültigen Personalausweis mit. FFT Düsseldorf – FFT Juta, Kasernenstraße 6, Eintritt: Abendkasse: € 18 (ermäßigt € 10), Leidenschaftlich, mitreißend und witzig erzählt Adriana Altaras aus dem jüdischen Leben heute in Deutschland. Vom Jüngsten, der lieber „Germany`s next Topmodel“ sähe, als zuzuschauen, wie sich seine Mutter in Talkshows über die Beschneidung und die „schönen Schmocks“ ihrer Söhne auslässt. Von tragikomischen Identitäts- und Religionskonflikten, die sich an einer rissigen Salatschüssel entzünden, von unkonventionellen Gedenkreden, vom Erben und Vererben. Adriana Altaras wurde 1960 in Zagreb geboren, lebte ab 1967 in Italien, später in Deutschland. Sie studierte Schauspiel in Berlin und New York, spielte in Film- und Fernsehproduktionen und inszeniert seit den Neunzigerjahren an Schauspiel- und Opernhäusern. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, 2011 erschien ihr hochgelobtes Buch „Titos Brille“. Adriana Altaras lebt in Berlin. Vorverkauf: € 15 (ermäßigt € 8); Vorverkauf mittwochs von 15 bis 18 Uhr und samstags von Info: i.lipskaja@jgdus.de, Tel. 0211/46912-55 Eine Veranstaltung von Jüdische Gemeinde Düsseldorf und Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Düsseldorf e.V. 11 bis 15 Uhr im FFT Juta, Kasernenstraße 6, und online: www.fft-duesseldorf.de Die Moderne teilt die Welt in fortschrittliche und zurückgebliebene Kulturen. Animismus, Magie und rituelle Praktiken dienen ihr als Gegenfolie zum aufgeklärten europäischen Denken. Die Regisseurin Monika Gintersdorfer und der bildende Künstler Knut Klaßen sprengen diese Dichotomien, indem sie Wissen und Praktiken aus verschiedenen Kunstdisziplinen, Genderidentitäten und Lebenszusammenhängen zwischen Argentinien, Deutschland, Elfenbeinküste und USA zusammenbringen. Ihre Performer entfachen einen spektakulären Austreibungszauber. Sie führen verkrustete Gedankenmodelle ad absurdum und heilen versehrte Körper, indem sie sie in Bewegung versetzen. Info: 0211/8767870, info@fft-duesseldorf.de Eine Veranstaltung von Forum Freies Theater Düsseldorf 38 Empowermentworkshop von Frauen für Frauen Identität und berufliche Orientierung Mehr weibliches Selbstbewusstsein durch Selbststärkung Workshop für Frauen mit Migrationsbiographie Samstag, 7. November 2015, von 10 Uhr bis 17 Uhr, Samstag, 7. November 2015, 9.30 bis 15.30 Uhr Bilker Bürgerhaus, Raum Komma, Himmelgeisterstraße 107 Rather Familienzentrum, Rather Kreuzweg 43 Teilnahmegebühr: € 20 (Training und Verpflegung) Eintritt: € 3 (Anmeldung erforderlich) --Referentin: Saide Sesin, Hamburg, Empowermenttrainerin Frauen hadern oft mit ihrem Selbstwertgefühl, auch wenn sie noch so viele Belastungen wie selbstverständlich annehmen und oftmals mit Bravour bewältigen. Der Empowermentworkshop möchte das Selbstwertgefühl durch die Anwendung von körperlichen Übungen und kreativen Spielen stärken. Hierzu gehören Dehnung und Kräftigung der Muskulatur, Entspannung und Selbstmassagetechniken. Die vielfach erprobten Übungen lösen die Energieblockaden und führen zu einer Stärkung des Selbstvertrauens. Der Workshop richtet sich an alle Frauen, die ihren Körper wahrnehmen wollen. Er ist besonders geeignet für Frauen mit Rückenschmerzen, Erschöpfungszuständen und Überforderung. „Ich bin wieder bei mir angekommen.“ (Frau aus Afghanistan, 19 Jahre) Wer bin ich? Was will ich? Was brauche ich? Dieser Workshop bietet den Teilnehmerinnen die Gelegenheit, sich über ihre je eigenen Stärken und Kompetenzen bewusst zu werden, die sie für die Realisierung ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung einbringen können. In einem zweiten Schritt wird geprüft, ob die persönlichen Wünsche und Vorstellungen mit den realen Möglichkeiten vereinbar sind, was oft eine Voraussetzung ist, um die je passende Weiterbildungsmaßnahme bzw. Arbeitsstelle zu finden. Das Angebot richtet sich an Frauen mit Migrationsbiographie, die ihre Schulbildung nicht in Deutschland durchlaufen haben und dadurch zusätzliche Hemmnisse haben. Es besteht die Möglichkeit nach einem Austausch in einer vertrauten Atmosphäre. Eine Referentin wird durch diesen Tag führen. Ggf. wird für Kinderbetreuung (für Kids ab 2 Jahre) gesorgt. Anmeldung bitte bis 30.10.2015. Info und Anmeldung: Nilgün Aktas, Tel. 01525- 4753198, nilguenaktas@gmx.de Eine Veranstaltung von Migrantinnenverein Düsseldorf e.V. Anmeldung und Info: elisabeth.saller@caritas-duesseldorf.de, Tel. 0211/200324-14 Eine Veranstaltung von Caritas-Integrationsagentur im Rather Familienzentrum 39 Foto- Basis Film-Verleih, Berlin Vortrag von Helmut Braun mit Rezitation von Chris Nonnast „Ich bin ein Kontinent.“ „Mutterland Wort“ Leben und Werk von Rose Ausländer Bewegtbildtheater – Ein Abend über Gertrud Kolmar Mittwoch, 11. November 2015, 20 Uhr · Eintritt frei Donnerstag, 12. November 2015, 19.30 Uhr · Eintritt € 6 und € 8 Zentralbibliothek, Bertha-von-Suttner-Platz 1 Heinrich-Heine-Institut, Bilker Straße 12-14 Rose Ausländer, 1901 in Czernowitz in der Bukowina geboren, starb 1988 in Düsseldorf. Fast das ganze 20. Jahrhundert umschließt das Leben der Dichterin; zwei Weltkriege, Flucht und Vertreibung, Shoa und Exil. Sie wurde zur Nomadin, die nach dem Verlust der Heimat zwischen Europa und Amerika pendelnd, vergeblich versuchte, sich an einem Ort dieser Erde erneut zu verwurzeln. Einzig die Sprache blieb ihr, sie lebte in ihrem „Mutterland Wort“. Helmut Braun betreute die Lyrikerin von 1975 bis 1988 und besuchte sie während ihrer zehnjährigen selbstgewählten Bettlägerigkeit und Isolation an die fünfhundertmal: jeden Freitag um 18.45 Uhr. Er erzählt aus dem Leben Rose Ausländers und stellt ihr Werk vor. Chris Nonnast liest die Gedichte von Rose Ausländer. Ein leidenschaftlicher und tragikomischer Abend über Gertrud Kolmar, die „Kartographin“ der Seele (geb.1894 in Berlin, gest. 1943 in Auschwitz). Im zweiten Teil der Trilogie über vergessene Dichterinnen stellt das Künstlerduo Martina Roth (Gesang und Schauspiel) und Johannes Conen (Bewegtbild, Komposition und Gitarre) mit seinem Bewegtbildtheater Getrud Kolmar vor, die zu den größten deutschen Lyrikerinnen des 20. Jahrhundert zählt. Info: Andreas Sonnen, Tel. 0211/95757792, info@cjz-duesseldorf.de Eine Veranstaltung von Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Düsseldorf e.V. und Heinrich-Heine-Gesellschaft Info: annette.krohn@duesseldorf.de, Tel. 0211/8994027 Eine Veranstaltung von Stadtbüchereien Düsseldorf 40 Gemeinsame Geschichte(n) Vom Haus der Kirche in den Knast Tragisches und Komisches aus dem Einwanderungsland Deutschland 16. Düsseldorfer Begegnungswoche Donnerstag, 12. November 2015, 10 bis 12 Uhr · Eintritt frei Vom 16. bis 20. November 2015 im gesamten Stadtgebiet Diakonie Düsseldorf „zentrum plus“ Flingern-Düsseltal, Grafenberger Allee 186 Beginn 8.30 Uhr beim Düsseldorfer Appell/Respekt und Mut, Haus der Kirche, In England, Griechenland, Italien, Rumänien, Ungarn, Iran, Irak, Korea oder auch in Deutschland fangen ihre Geschichten an und sie haben eines gemeinsam; Düsseldorf ist ihre zweite Heimat geworden. Was bedeutet es, auf der Suche nach Heimat zu sein? Was hat deutsche Geschichte mit dem Iran oder Korea zu tun? Ihre Gedanken zu diesen Themen haben sie wieder in einer Schreibwerkstatt unter professioneller Anleitung zu Papier gebracht und in Buchform veröffentlicht. Zu einer Lesung am Vormittag und anschließendem Gespräch mit den Autorinnen und Autoren sind Schülerinnen und Schüler, Besucherinnen und Besucher des „zentrums plus“ sowie interessierte Personen herzlich eingeladen. Wenn sich an einem tristen Novembermorgen 24 Menschen treffen und auf den Weg machen, gemeinsam die kulturelle, religiöse und Vielfalt überhaupt in Düsseldorf zu erkunden, dann startet die nunmehr 16. Düsseldorfer Begegnungswoche. Wohin? In nüchterne Verwaltungsräume, imposante Gotteshäuser, „Hinterzimmer-Gebetsräume“, in den Kiez und ins Fernsehen. Und zum Schluss landen alle im Knast! Im Rahmen dieser Woche werden Bilder im Kopf gegen persönliche Erfahrungen und Erkenntnisse ausgetauscht. Info und Anmeldung: robert.hillmanns@zakk.de, Tel. 0211/9730053; antonia.annoussi@diakonie-duesseldorf.de, Tel. 0211/91318-834; joerg.velleuer@duesseldorf.de, Tel. 0211/89-93524 Eine Veranstaltung von Diakonie Düsseldorf Migrationsberatung, zakk, Diakonie Düsseldorf „zentrum plus“ Flingern-Düsseltal und Kommunalstelle für Integration und Bildung der Landeshauptstadt Düsseldorf Bastionstraße 6 · Keine Teilnahmegebühren Anmeldung und Info: Polizeipräsidium Düsseldorf, Kontaktbeamter Dirk Sauerborn, Dirk.Sauerborn@polizei.nrw.de, Tel. 0211/870-2096 oder mobil 0176-32115522 Claudia Westhoff, Landeshauptstadt Düsseldorf, claudia.westhoff@duesseldorf.de, Tel. 0211/899-3527 Eine Veranstaltung von Polizei Düsseldorf und Integrationsrat Düsseldorf 41 Warum deutsche Jugendliche in den Dschihad ziehen Lamya Kaddor: Zum Töten bereit Montag, 16. November 2015, 19 bis 21.15 Uhr · Eintritt frei zakk, Fichtenstraße 40 - Mit Lamya Kaddor, Islamische Religionspädagogin und Islamwissenschaftlerin, Duisburg Über fünfhundertfünfzig deutsche Jugendliche, der jüngste von ihnen dreizehn Jahre alt, sind bislang in die Kriegsgebiete gereist. Vor allem in den Reihen der brutalen Terrormilliz IS wollen sie als „Gotteskrieger“ dienen, während ihre Freunde in Deutschland einen Schulabschluss machen. Die bekannte islamische Religionspädagogin und Buchautorin Lamya Kaddor erklärt, wie sie auf der Suche nach Anerkennung und Akzeptanz der Dschihad-Romantik verfallen sind. Anmeldung und Info: Uwe.Gerrens@evdus.de, Tel. 0211/95757-747, robert.hillmanns@zakk.de, Tel. 0211/97300-53, volker.neupert@respekt-und-mut.de, Tel. 0211/95757-794 Eine Veranstaltung von Evangelische Stadtakademie Düsseldorf, Literaturbüro Düsseldorf, Respekt und Mut/Düsseldorfer Appell, VHS Düsseldorf und zakk 42 Eine Dokumentation von Gert Monheim und Stefan Röttger (WDR 2003) Selma Merbaum – Vorgestellt von Marion Tauschwitz und Sybille Kreck Mariannes Heimkehr. Die Jüdin, der Beamte und das Dorf „Ich habe keine Zeit gehabt zu Ende zu schreiben“ Dienstag, 17. November 2015, 19 Uhr · Eintritt frei Metropol Filmkunstheater, Brunnenstraße 20 Marianne Stern-Winter hat als Einzige ihrer Familie die Deportation über den Düsseldorfer Schlachthof ins Ghetto Riga überlebt. 1945 kehrt sie in ihren Heimatort zurück. In ihrem Elternhaus wohnen Fremde, das letzte Hab und Gut von Familie Winter war öffentlich an die „Volksgenossen“ versteigert worden. In ihrer Not wendet sich Marianne an den Finanzbeamten, der den Besitz ihrer Eltern „arisiert“ hat. Nun ist er zuständig für die Entschädigung der wenigen Überlebenden. --Anschließend: Diskussion mit Filmautor Gert Monheim und Prof. Dr. Wolfgang Dreßen (Kurator der damaligen Ausstellung: Betrifft Aktion 3). Info: joachim.schroeder@hs-duesseldorf.de, Tel. 0211/4351-3370 Eine Veranstaltung von Erinnerungs- und Lernort „Alter Schlachthof“ der Hochschule Düsseldorf Mittwoch, 18. November 2015, 20 Uhr · Eintritt frei Zentralbibliothek, Bertha-von-Suttner-Platz 1 Selma Merbaum starb 1942, achtzehn Jahre alt, als verfolgte Jüdin in dem deutschen Zwangsarbeitslager Michailowka in der Ukraine. Sie hinterließ 57 Gedichte handschriftlich. Heute gehört Selma Merbaums schmales Werk zur Weltliteratur. Zu ihrem Leben in Czernowitz und zu ihrer Familie war bisher so gut wie nichts bekannt. Das mörderische Zerstörungswerk der Nazis und die anschließenden Kriegs- und Nachkriegswirren schienen alle Informationen über sie restlos getilgt zu haben. Marion Tauschwitz hat jahrelang Daten, Ereignisse und Fakten zum Leben der jungen Künstlerin gesammelt, Archivmaterial gesichtet und ausgewertet, Dokumente geborgen, Zeitzeugen ausfindig gemacht und befragt. Sie stellt das Ergebnis ihrer Recherchen vor, Sybille Kreck spricht die Gedichte von Selma Merbaum. Info: annette.krohn@duesseldorf.de, Tel. 0211/899-4027 Eine Veranstaltung von Stadtbüchereien Düsseldorf 43 Foto Susanne Diesner Knesset Aktuelles Update zur Lage im Land und in der Region Das besondere Konzertereignis 100 Tage neue Koalition in Israel Antrittskonzert Adam Fischer Donnerstag, 19. November 2015, 19 Uhr · Eintritt frei Freitag, 20. November und Montag, 23. November, 20 Uhr, Sonntag, 22. November 2015, 11 Uhr Jüdische Gemeinde Düsseldorf, Leo-Baeck-Saal, Zietenstraße 50 Tonhalle Düsseldorf, Ehrenhof 1 · Eintritt: € 17 bis € 38 Bitte bringen Sie einen gültigen Personalausweis mit. --Werke von Gustav Mahler und Josef Haydn Der neue Erste Konzertdirigent der Düsseldorfer Symphoniker ist ein Künstler, der über den Horizont der Kunst hinausblickt und sich auch in gesellschaftliche Belange einmischt: Adam Fischer. Als Dirigent ist der Ungar Gast in den großen Opern- und Konzerthäusern der Welt, von Bayreuth über die Scala bis hin zur MET. Am 20., 22. und 23. November dirigiert der Ausnahmekünstler sein Antrittskonzert und den Beginn einer großen Serie: Bis zum Jahr 2020 wird Adam Fischer mit den Düsseldorfern alle symphonischen Werke von Gustav Mahler aufführen. Auf dem Programm im November stehen Mahlers große Sinfonie Nr. 7 und Haydns berühmte Symphonie Nr. 88. --Referent: Dr. Gil Yaron, Tel Aviv Die neue national-religiöse Koalition, mit der Ministerpräsident Netanjahu in den nächsten Jahren regieren will, hat weltweit zu einiger Beunruhigung geführt. Im November sind die ersten 100 Tage der Regierungsarbeit vorbei, wie sieht die Bilanz aus? Gewohnt kenntnisreich erläutert der bekannte Journalist Gil Yaron die Geschehnisse und gibt spannende Einblicke in die Hintergründe der jüngsten Entwicklungen in Israel und im Nahen Osten. Info: andrea.sonnen@evdus.de, Tel. 0211/95757-792 Eine Veranstaltung von Deutsch-Israelische Gesellschaft Düsseldorf, Gesellschaft für ChristlichJüdische Zusammenarbeit Düsseldorf und Jüdische Gemeinde Düsseldorf Info und Karten: 0211-89 9/6123 oder www.tonhalle.de Eine Veranstaltung von Tonhalle Düsseldorf 44 Keiner flieht freiwillig Offenheit und Großzügigkeit für Menschen auf der Flucht Dienstag, 24. November 2015, 19 Uhr, Haus der Kirche, Bastionstraße 6, Eintritt frei --Mit Miriam Koch städtische Flüchtlingsbeauftragte, ThomasEberhard Köster, Attac, Daniela Bröhl und Klaudia Dolk, Diakonie Düsseldorf und anderen --Moderation Andreas Vollmert, Journalist Wie selten zuvor ist die weltweite Flüchtlingsproblematik so ins Bewusstsein der Bürger Europas gedrungen, wie derzeit. Aktuell sind weltweit ca. 50 Millionen Menschen auf der Flucht. Sie fliehen vor politischer Verfolgung und Bürgerkrieg, aber auch vor Hunger und Armut, die oftmals Folgen einer ungerechten Wirtschaftspolitik sind. Bisher war es europäische Politik, sich vor Flüchtlingen abzuschirmen, doch angesichts der Bilder von elende im Mittelmeer zu Tode gekommenen Menschen, die in Europa Schutz suchen, kann die EU diese Abschottungspolitik nicht länger durchhalten. Allmählich scheint sich daher bei den verantwortlichen Politikern eine Art erzwungene Solidarität mit den Fliehenden dieser Welt Platz zu greifen. Wir möchten mit Experten und ehrenamtlich Engagierten über Fluchtgründe und Fluchtwege sprechen, erörtern auf welche zum Teil widersprüchliche Weise sich Europa der Herausforderung annimmt und der Frage nachgehen wie auf kommunaler Ebene die Flüchtlinge in unserer Mitte aufgenommen und unterstützt werden. Info: volker.neupert@resepkt-und-mut.de, Tel. 0211/95757-794 Eine Veranstaltung von Diakonie Düsseldorf – Sachgebiet Integration, Migration und Flucht, SKFM Koordination Flüchtlingshilfe und Respekt und Mut/Düsseldorfer Appell 45 60 Jahre deutsch-italienisches Anwerbeabkommen Literarische-musikalische Feier Festa letterario-musicale Dienstag, 24. November 2015, 19 Uhr Bücherei Düsseldorf-Gerresheim, Schönaustraße/Heyestraße (Haltestelle Schönaustraße Linie 703, 737) - Mit Chiara de Manzini Himmrich (Texte) und Antonella Sellerio (Gesang und Gitarre) In der Nachkriegszeit gab es ein großes wirtschaftliches Ungleichgewicht in Italien und Deutschland. Während im Süden viele Menschen vergeblich Arbeit suchten, bemühten sich in Deutschland viele Unternehmen vergebens um Arbeitskräfte. Der vor 60 Jahren abgeschlossene Vertag „Vereinbarung über die Anwerbung und Vermittlung von italienischen Arbeitskräften nach der Bundesrepublik Deutschland“ sollte aus dieser beidseitigen schwierigen Lage eine Win-Win-Situation für beiden Seiten machen. Was der Anwerbevertrag aber für den einzelnen bedeutete, der seine Heimat verlassen musste und oft schwerlich ein neues Zuhause fand, erzählen die von Chiara de Manzini Himmrich vorgetragenen Texte und die von Antonella Sellerio gesungenen Lieder. Außerdem sind Düsseldorfer Kinder mit italienischer Herkunft eingeladen, von ihrem Leben hierzulande zu erzählen. Info: Robert Himmrich, praesident@italien-freunde-dus.de, Tel. 02104/449596 Eine Veranstaltung von Deutsch-Italienische Gesellschaft e.V. Düsseldorf – Dante Alighieri in Kooperation mit Stadtbücherei Düsseldorf-Gerresheim 46 Landesweiter Fachtag Musikalisch-literarisches Programm Cyber-Mobbing in Schulen „Man kann furchtbar billig leben, wenn man reich ist.“ Mittwoch, 25. November 2015, 9.30 bis 16.30 Uhr · Eintritt frei Mittwoch, 25. November 2015, 20 Uhr, Zentralbibliothek, Bertha-von-Suttner-Platz 1 Weiterbildungszentrum, Bertha-von-Suttner Platz 1 Eintritt frei Kinder und Jugendliche wachsen in einer von Medien bestimmten Freizeitwelt auf, digitale Medien sind selbstverständlich und fest in ihrem Alltag integriert. In den Bereichen Kommunikation und Information bieten digitale Medien neben den ihnen eigenen Vorteilen auch Risiken: Viele Kinder und Jugendliche haben bereits Erfahrungen mit verletzenden Beschimpfungen, Gerüchten und Verleumdungen. Pädagogische Fachkräfte und Eltern sind oft kaum über das Ausmaß und die Auswirkungen informiert. Der Fachtag führt in das Thema ein und zeigt Wege auf, in Schulen frühzeitig und nachhaltig Cybermobbing zu begegnen. In einer szenisch-musikalischen Lesung betreten sie alle aus Irmgard Keuns Werk die Bühne: „Das Kunstseidene Mädchen“, „Gilgi eine von uns“, „Das Mädchen, mit dem die Kinder nicht verkehren durften“ – und mit ihnen die wichtigsten Romane der Keun mit ihren Protagonistinnen. Dazu unveröffentlichte Gedichte und Briefe. Die Schauspielerin Anna Barbara Hagin und die Regisseurin Heike Beutel erinnern gemeinsam mit der Musikerin Irmgard Himstedt sehr sinnlich an eine bedeutende Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Spannend, bewegend, köstlich und ungeheuer weiblich. Anmeldung: Teilnahme nur unter gewaltpraevention@duesseldorf.de bis zum 30.10.2015 möglich. Weitere Informationen unter hhtps//www.duesseldorf.de/schulpsychologie Info: christel.muellerspandick@duesseldorf.de, ute.stratmann@duesseldorf.de Tel. 0211/89-93863 oder 0211/89-22251 Eine Veranstaltung von Zentrum für Schulpsychologie Düsseldorf und der Landespräventionsstelle gegen Gewalt und Cybergewalt an Schulen in Nordrhein-Westfalen Kooperation mit dem Kriminalpräventiven Rat der Stadt Düsseldorf, dem LVR-Zentrum für Medien und Bildung und der Volkshochschule Düsseldorf Info: annette.krohn@duesseldorf.de, Tel. 0211/8994027 Eine Veranstaltung von Stadtbüchereien Düsseldorf 47 Dezember 2015/ Januar–März 2016 Absätze oder Hauptsätze? Die Würde des Menschen ist unantastbar Enissa Amani: Zwischen Chanel und Che Guevara Tag der Menschenrechte Donnerstag, 2. Dezember 2015, Beginn: 20 Uhr, Eintritt: Vorverkauf € 18/Abendkasse € 21 zakk, Fichtenstraße 40 Sie ist die Neuentdeckung der deutschen Kabarett-Szene: Geboren im Iran, geflüchtet nach Deutschland und angekommen in der Welt widmet sich Enissa Amani den großen Fragen dieser Welt: Absätze oder Hauptsätze, Elitepartner.de oder doch lieber Zwangsheirat, und warum wird selbst im Europa des 21. Jahrhunderts hübschen Frauen automatisch der Intellekt abgesprochen? Info: robert.hillmanns@zakk.de, Tel. 0211/9730053 Eine Veranstaltung von zakk Donnerstag, 10. Dezember 2015, 9 bis 16 Uhr · Eintritt frei Hochschule Düsseldorf (vormals FH), Universitätsstraße 1, Gebäude 24.21 (direkt neben der Universitäts- und Landesbibliothek), Erdgeschoss, Konferenzraum und Foyer Am internationalen Tag der Menschenrechte setzt sich der Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Hochschule Düsseldorf (HSD, früher FHD) mit der Frage auseinander, welche politischen und praktischen Ansätze der Umsetzung von Menschenrechten insbesondere in der Sozialen Arbeit bestehen. 9 Uhr Vortrag von Prof. Dr. Silvia Staub-Bernasconi, Zürich/Schweiz zum Thema „Soziale Arbeit als eine Menschenrechtsprofession“ 10.30 Uhr bis 16 Uhr „Markt der Möglichkeiten“ – Informationsstände und Gesprächsrunden mit Praktikern der Sozialen Arbeit sowie von Menschenrechtsgruppen. Detailprogramm: http://soz-kult.hs-duesseldorf.de/ Info: Prof. Dr. Walter Eberlei, Tel. 0211/4351-2600, dekanatsassistenz.soz-kult@fh-duesseldorf.de Eine Veranstaltung von Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften der Hochschule Düsseldorf 49 Mahnmal für die ermordeten Sinti und Roma in Berlin Erinnerung an die Ermordeten Interkulturelles Fest Gedenktag der Sinti und Roma International Migrants Day 2015 Mittwoch, 16. Dezember 2015, 17.30 Uhr · Eintritt frei; Mahnmal „Ehra“, am alten Hafen Düsseldorf (Rheinort),. Freitag, 18. Dezember 2015, 10 bis 14 Uhr · Eintritt frei anschließend in der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, Mühlenstraße 29 DRK Zentrum plus, Potsdamer Straße 41, Düsseldorf-Reisholz Gemeinsam mit der Landeshauptstadt Düsseldorf erinnern wir regelmäßig am Jahrestag des „Auschwitz-Erlasses“ vom 16. Dezember 1942 an die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma. Die Nationalsozialisten grenzten Sinti und Roma systematisch als „artfremden Blutes“ aus, um sie schließlich zu vernichten. Sie konnten dafür an weit verbreitete, rassistische Denkmuster anknüpfen und für die Politik der Ausgrenzung und „Wegschaffung“ der Sinti und Roma aus ihren Heimatstädten auf breite Zustimmung setzen. Daher ist die Erinnerung an die Ermordeten immer auch eine Mahnung, heutigen Tendenzen der Ausgrenzung von Menschen entgegen zu treten und Minderheiten und Menschen, die Zuflucht bei uns suchen, zu schützen. Das stille Gedenken bei der „Ehra“ und die Gedenkstunde in den neu gestalteten Räumen der Mahn- und Gedenkstätte können diesem Vermächtnis Ausdruck und neue Impulse geben. Wir laden herzlich dazu ein. Im Dezember 2000 hat die UNO den 18. Dezember als den Internationalen Tag der Migranten ausgerufen. Am 18. Dezember 1990 wurde die Internationale Konvention zum Schutz der Rechte aller Migranten und ihrer Familienangehörigen von der UN-Vollversammlung angenommen. Seit 2012 feiern wir den Migrantentag mit einem kleinen interkulturellen Fest und setzen hiermit ein weiteres Zeichen für interkulturelle Öffnung. Spezialitäten aus Ihrem Land sind herzlich willkommen! Anmeldung und Info: Michael Schäfer, Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW, Tel. 0211/161721, info@sintiundroma-nrw.de Eine Veranstaltung von Landeshauptstadt Düsseldorf, Mahn- und Gedenkstätte und Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband NRW Info: hosai.jabari-harsini@DRK-duesseldorf.de, Tel. 0211/22995855; Eine Veranstaltung von DRK- Integrationsagentur, DRKMigrationsberatung & Flüchtlingsberatungsstelle in Kooperation mit Diakonie Migrationsberatung für Erwachsene, IMAZ e.V. und zakk 50 Seminar Lesung und Diskussion mit Wolfgang Schorlau Fundamentalismus – Was steckt dahinter? Die schützende Hand Jeweils donnerstags, 19.30 Uhr Maxhaus – Katholisches Stadthaus in Düsseldorf, Schulstraße 11, Eintritt: € 5 Der Begriff „Fundamentalismus“ verweist in der öffentlichen Diskussion häufig auf die wortwörtliche Auslegung heiliger Schriften, die im Extremfall mithilfe von Gewalt umgesetzt werden. Weitgehend unbekannt ist jedoch, dass der Begriff ursprünglich aus einem christlichen Kontext kommt. Was also verbirgt sich hinter dem Begriff „Fundamentalismus“? Und welche Phänomene fallen darunter? Diesen und weiteren Fragen möchten wir im Seminar nachgehen.Gesprächspartner und Experte ist der Bochumer Religionswissenschaftler Dr. Jens Schlamelcher. 14. Januar 2016 Einführung: Fundamentalismus – was steckt dahinter? 21. Januar 2016 Christlicher Fundamentalismus 28. Januar 2016 Jüdischer Fundamentalismus 11. Februar 2016 Muslimischer Fundamentalismus 18. Februar 2016 Hinduistischer und Buddhistischer Fundamentalismus Eine Teilnahme ist nur an allen fünf Terminen möglich. Anmeldungen unter eintrittskarten@maxhaus.de oder unter 0211/90 10 252; Info: 0211/9010252, kontakt@maxhaus.de Eine Veranstaltung von Maxhaus – Katholisches Stadthaus in Düsseldorf Dienstag, 19. Januar 2016, 19 Uhr, Buchhandlung BiBaBuZe, Aachener Straße 1 Eintritt frei Die NSU-Mordserie und die Fragwürdigkeiten bei den Ermittlungen der Sicherheitsbehörden gaben den Anstoß für den neuesten Krimi von Wolfgang Schorlau. Die Polizei ermittelte mit rassistischen Zuschreibungen vor allem im Umfeld der Opfer, Akten wurden geschreddert, V-Männer des Verfassungsschutzes waren involviert, ihre Aktivitäten bleiben auch während des Gerichtsprozesses weitgehend im Dunkeln. Wolfgang Schorlau hat sich selbst in die Akten mehrerer Untersuchungsausschüsse eingearbeitet und seine Erkenntnisse zu einem Krimi verarbeitet. Sein neuer Roman ist nicht nur spannend, sondern wieder einmal hochpolitisch und brandaktuell. Anschließend stellt der Autor einige seiner Thesen zu Diskussion. Info: joachim.schroeder@hs-duesseldorf.de, Tel. 0211/4351-3370 Eine Veranstaltung von Erinnerungs- und Lernort „Alter Schlachthof“ der Hochschule Düsseldorf In Kooperation mit Buchhandlung BiBaBuZe und Heinrich-BöllStiftung NRW 51 Ein Gespräch mit der Zeitzeugin Edith Bader-Devries Seit 400 Jahren Düsseldorf – Theresienstadt Islam in Deutschland bis zum Ersten Weltkrieg Dienstag, 26. Januar 2016, 19 Uhr Mittwoch, 3. Februar 2016, 18 Uhr Der Veranstaltungsort wird noch bekanntgegeben Bosnischsprachige Moschee an der Nie- Eintritt frei derstraße 1 · Eintritt frei Als kleines Mädchen im Alter von 7 Jahren wurde Edith Devries im Juli 1942 zusammen mit ihren Eltern nach Theresienstadt deportiert. Vorher mussten sie eine Nacht im Düsseldorfer Schlachthof verbringen – wo sich heute der Erinnerungs- und Lernort der Hochschule Düsseldorf befindet. Die Familie überlebte im Ghetto Theresienstadt unter schrecklichen Bedingungen, viele andere Familienmitglieder wurden ermordet. Nach der Befreiung entschieden sich ihre Eltern dafür, wieder in ihren Heimatort Weeze zurückzukehren. Edith BaderDevries ist eine der wenigen Überlebenden, die heute noch selbst berichten können. Der Islam als Gastarbeiterreligion? Mitnichten! Die Präsenz des Islam in Deutschland ist seit 400 Jahren verbrieft – lange bevor die ersten Gastarbeiter zu uns kamen Info: Tel. 01573-8848077, info@kddm-online.de Eine Veranstaltung von Kreis der Düsseldorfer Muslime und islamisches Kulturzentrum Düsseldorf Info: joachim.schroeder@hs-duesseldorf.de, Tel. 0211/4351-3370 Eine Veranstaltung von Erinnerungs- und Lernort „Alter Schlachthof“ der Hochschule Düsseldorf 52 Von Ghana über den Iran bis nach Deutschland Das ist auszuhalten: In Düsseldorf zu Hause Humor und Satire in der Einwanderungsgesellschaft Sonntag, 14. Februar 2016, 16 bis 19 Uhr; zakk, Fichtenstraße 40 · Eintritt frei Dass Musik und Tanz Verbindungen und Brücken zu schaffen vermögen, ist weithin bekannt, aber über solch eine große Entfernung wohl doch eine Seltenheit: Im Kulturzentrum zakk schlagen Künstlerinnen und Künstler eine kulturelle Brücke mit Dondo, Handtrommel, Agbadja und Bandari von Ghana bis zum Iran. Viele der Künstlerinnen und Künstler verbindet ein gemeinsamer Hintergrund: Als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen, ihre Kultur im Herzen, sind sie in Düsseldorf zu Hause. Bekannte Künstlerinnen und Künstler bieten gemeinsam mit jungen Flüchtlingen ein interkulturelles Programm aus Musik- und Tanzdarbietungen, begleitet von einer Kunstausstellung. Die Bilder der jungen Künstler werden im Rahmen der Veranstaltung zu Gunsten der Flüchtlingshilfe versteigert. Kulinarisch wird die Veranstaltung unterstützt von Frauen und Männern aus aller Welt, von der Flüchtlingshilfe des SKFM Düsseldorf e.V. Donnerstag, 25. Februar 2016, 19 Uhr, Heinrich-Heine-Institut, Bilker Straße 12 -14 --Zur Einführung ein heiter-besinnlicher Lichtbildvortrag von Volker Neupert --Mit Jaques Tilly, künstlerischer Leiter Waggonbau Düsseldorfer Karneval, Senay Duzcu, Kabarettistin, Köln u.a. --Moderation Michael Serrer, Literaturbüro NRW Der feinsinnige Loriot bemerkte einmal, dass guter Humor mit einem Verlust von Würde zusammenhängt und mit dem Misslingen. Ganz allgemein drückt Humor als heiter gelassene Gemütsverfassung alles das aus, was Lachen hervorbringt – das Lachen über sich selbst als auch das mehr oder weniger schadenfrohe Lachen über andere. Humor im besonders strapazierfähigen Gewand der Satire ist mithin ein Gradmesser der Freiheit einer Gesellschaft, die sich keine Tabus aufzwingen lassen sollte. Info: Mitra Zarif-Kayvan, Tel. 0211/2519852, difi-ev@arcor.de Eine Veranstaltung von DIFI e.V., SKFM Düsseldorf e.V. und zakk 53 Das besondere Theaterstück Im Kreise humorbegabter Menschen möchten wir Sinn und Entlastungsfunktion des munteren Scherzes ausloten und diskutieren, ob wirklich alle Menschen und Gruppen satisfaktionsfähig sind, sie sich durch bestimmte Witze vielleicht zu Recht diffamiert fühlen oder ob nicht jede/r das Recht hat, veralbert zu werden. Info: volker.neupert@respekt-und-mut.de, Tel. 0211/95757-794 Eine Veranstaltung von Respekt und Mut/Düsseldorfer Appell in Kooperation mit HeinrichHeine-Institut Düsseldorf, Humanistischer Verband Düsseldorf und Literaturbüro Düsseldorf „Kann man Witze über den Islam machen? Natürlich, ist nur die Frage, ob man noch Zeit für die Pointe hat!“ Abdelkarim Der Junge mit dem Koffer Samstag, 12. März 2016, Junges Schauspielhaus Düsseldorf, Münsterstr. 446 Eintritt: € 10 / € 6 / Schulgruppen € 4 Es herrscht Krieg. Naz muss fliehen. So wird er eines Tages von seinen Eltern mit nichts als einem Koffer und einem Kugelschreiber in den Bus gesetzt. Wohin der fährt, weiß er nicht. Aber mit dem Kugelschreiber soll er hin und wieder eine Postkarte schreiben, mitteilen, wie es ihm geht, und ob er es bis nach London geschafft hat. Und so beginnt Naz‘ Reise in die Ungewissheit. Sein Weg führt ihn über Gebirge, Meere, durch Wüsten und Gefahren, die er gleich seinem Vorbild Sindbad der Seefahrer bestreitet. Die Erinnerung an dessen Geschichten und Abenteuer erlaubt es dem Jungen, immer wieder in seine Fantasie einzutauchen und neue Kräfte für seine lebenswichtigen Entscheidungen zu sammeln. Info: Judith.weissenborn@duesseldorfer-schauspielhaus.de, Tel. 0211/8523701 Eine Veranstaltung von Junges Schauspielhaus Düsseldorf 54 Projekte Partner Positionen Erinnerungs- und Lernort Ein Theater- und Botanikprojekt Alter Schlachthof Garten Eden Die Großviehmarkthalle auf dem ehemaligen städtischen Schlachthof wurde während des Zweiten Weltkriegs als Sammelstelle für die jüdische Bevölkerung aus dem gesamten Regierungsbezirk missbraucht. Über 6.000 Menschen wurden von hier aus in die Ghettos und Vernichtungslager in Osteuropa deportiert. Auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofs entsteht der neue Campus der Hochschule Düsseldorf, in die Großviehhalle ziehen Bibliothek und Campus IT. Um die Erinnerung an diese Verbrechen zu bewahren, wird dort auch der Erinnerungs- und Lernort „Alter Schlachthof“ eingerichtet (Eröffnung am 27.10.2015). Der Erinnerungs- und Lernort wird diese Verbrechen rekonstruieren und dokumentieren. Und er wird sich mit den Nachwirkungen der NS-Zeit in der bundesrepublikanischen Gesellschaft beschäftigen. Denn manche Denkmuster und Feindbilder, die diesen Verbrechen zu Grunde lagen, sind noch heute virulent, wie Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Strukturen der Ausgrenzung. Von August 2015 bis Juli 2016, Junges Schauspielhaus Düsseldorf, Münsterstraße 446 Eintritt: € 10 /€ 6 / Schulgruppen € 4 Ist das Leben woanders besser? Wo bin ich zu Hause? Garten Eden ist ein Projekt mit Menschen aus der Stadt, die aus unterschiedlichsten Kulturen stammen. Gemeinsam soll ein Austausch stattfinden über jene Orte, zu welchen sie geflohen sind, an die es sie irgendwie verschlagen hat, von denen sie schon immer träumten, von denen sie kamen, oder an die sie schon immer wollten. Thematisch angebunden an das Stück Der Junge mit dem Koffer, entsteht eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem persönlichen Garten Eden und in Form eines Urban-Gardening-Projekts auf dem Vorplatz des Jungen Schauspielhauses tatsächlich Gestalt annehmen. Info: Judith.weissenborn@duesseldorfer-schauspielhaus.de, Tel. 0211/8523701 Ein Projekt von Junges Schauspielhaus Düsseldorf Info: joachim.schroeder@hs-duesseldorf.de, Tel. 0211/4351-3370, Erinnerungs- und Lernort „Alter Schlachthof“ der Hochschule Düsseldorf, www.erinnerungsort-duesseldorf.de 56 Mit Freude lernen durch Buntu-Bildung Montags von 17 bis 19 Uhr, samstags von 11 bis 14 Uhr Bürgerhaus im Stadtteilzentrum Bilk, Bachstraße 145 Das Programm Buntu-Bildung hat das Ziel die Integration von Kindern und Eltern mit Migrationshintergrund durch Unterstützung in Schulangelegenheiten und durch Beteiligung an Kulturund Sozialfesten zu fördern. Dazu gehört unter anderem die Verbesserung der Berufschancen der Kinder durch schulische Hilfestellung für Eltern und Kinder sowie die Verbesserung der schulischen Unterstützungskompetenz von Eltern. Auch eine kulturelle Weiterbildung, bezogen auf deutsche und nicht deutsche Kultur (Musik, Theater, Tanz) wird betrieben. Info: M.A. Sozialpädagogin Queen Drews Tel. 0176-31 444 807, info@duessel-buntu.de Ein Lernen-für-das-Leben-Projekt von Düssel – Buntu e.V. in Kooperation mit Stadt Düsseldorf, Bürgerhaus im Stadtteilzentrum Bilk und Stadt Düsseldorf, Integrationsamt Das Programm für junge Staatsbürger Mitreden und Mitbestimmen durch „Demokratie-Lernen“ Die Landeshauptstadt Düsseldorf unterstützt mit ihrem Programm „DemokratieLernen“ Düsseldorfer Schulen und Weiterbildungseinrichtungen bei der Umsetzung politischer Bildung. Dieses trägt dazu bei, dass junge Menschen einen stärkeren Bezug zum politischen Geschehen in ihrer Stadt – und darüber hinaus – entwickeln und sich praxisnah mit verschiedenen Aspekten von Politik und politischen Strukturen auseinandersetzen können. Durch anschauliche und aktive Veranstaltungsmethoden sollen Möglichkeiten der politischen Teilhabe aufgezeigt, Kontakte zu politischen Akteurinnen und Akteuren aufgebaut und insgesamt das politische Interesse zielgruppengerecht geweckt und gefördert werden. Das Programm richtet sich gezielt an Schulen und Weiterbildungseinrichtungen sowie an interessierte Jugendliche der Stadt. Die Inhalte des Programms werden individuell auf den Bedarf der Schülerinnen und Schüler abgestimmt. So werden u. a. Podiumsdiskussionen, Planspiele, Exkursionen, Informationsveranstaltungen, Projekte und Expertengespräche zu unterschiedlichen, auch aktuellen politischen Themen angeboten. Sprechen Sie uns an! Kontakt: Eileen Skolarski, Julia Schattschneider und Hans-Joachim Wetzler, Tel. 0211/89-99744 oder -98728, demokratielernen@duesseldorf.de, www.duesseldorf.de/demokratielernen 57 Italienische Momente in Düsseldorf – Vereinsvorstellung Unsere Arbeit, unsere Ziele Deutsch-Italienische Gesellschaft e.V. Düsseldorf Dante Alighieri SINTI Union Düsseldorf e.V. Wir setzen uns seit über 60 Jahren für die Pflege der Freundschaft zwischen Italien und Deutschland ein: das gegenseitige Verständnis beider Länder, insbesondere die Sprache, Kunst und Kultur. Wir hoffen, dass in unserer Gesellschaft Italiener und Deutsche ins Gespräch kommen. Und wir möchten Brücken schlagen zwischen den verschiedenen Generationen, so dass der hohe Wert unseres gemeinsamen kulturellen Erbes in seiner Bedeutung für Gegenwart und Zukunft im Bewusstsein bleibt. Um dies zu erreichen, bieten wir Sprachkurse und Konversationszirkel an, sowie Vorträge, Reisen und Besuche von literarischen und musikalischen Veranstaltungen. Die Geselligkeit pflegen wir an einer tavola rotonda, in Kochkursen sowie bei einem Glas Wein. Ein fester Bestandteil sind die Dante-Lesungen als Zentrum des kulturellen Gedächtnis Italiens. Willkommen sind Menschen jeden Alters, Jüngeren bieten wir an, projektbezogen mitzuarbeiten. Neben der Webseite www.italien-freunde-dus.de informiert jedes halbe Jahr der Flyer insieme. Die SINTI Union Düsseldorf e.V. ist zugleich Landesverband für NRW. Ihre Mitglieder sind fast ausnahmslos Sinti, die in Düsseldorf leben. Der Verein leistet u.a. kulturelle und soziale Arbeit. Er setzt sich für bessere Lebensbedingungen für die 5.000 Sinti in Düsseldorf und 50.000 Sinti in NRW ein. Als Brückenbauer zwischen den Sinti und der Mehrheitsgesellschaft arbeiten wir kooperativ mit Institutionen und Multiplikatoren zusammen. Wir sind selbst Düsseldorfer Bürger und unserer Heimatstadt verbunden. Neben sozialer Beratung, Öffentlichkeitsarbeit, kulturellen und sozialen Projekten und Info-Veranstaltungen, fördern wir aktiv Begegnungen zwischen Sinti und Nicht-Sinti. Begegnungen schaffen, um Vorurteile abzubauen, dazu dient auch unser Internationales Sinti-Jazz-Musikfestival in Düsseldorf, das wir als Hommage an Django Reinhardt seit 2013 veranstalten. Wichtig ist uns auch, die Kultur der Sinti zu fördern und zu bewahren, z. B. das deutsche Romenes, (kultureigene Sprache der Sinti) an andere Sinti weiter zu geben. Kontakt: Deutsch-Italienische Gesellschaft e.V. Düsseldorf Dante Alighieri; 40699 Erkrath, Tel. +49 2104 44 95 96, Fax: +49 2104 44 80 99, praesident@italien-freunde-dus.de Kontakt: SINTI Union Düsseldorf e.V., sinti-union-dssdorf@hotmail.de (Rigoletto Mettbach), Tel. 0211/261 35 484 und 0152 /597 50 791, sinti-union-dssdorf@gmx.net (Angelika Ritter), Tel. 0172 /575 26 52 58 Vereinsvorstellung Jüdisches und Osteuropäisches Navenda Kurda Natascha Janovskaja Viele der in Düsseldorf und Umgebung lebenden Kurdinnen und Kurden, die zunächst als GastarbeiterInnen oder als politische Flüchtlinge nach Deutschland gekommen waren hatten ursprünglich geplant, nach einer gewissen Aufenthaltszeit wieder in Ihre Heimat zurückzukehren. Aber ein Großteil von ihnen rückte von dieser Absicht, aus verschiedenen Gründen heraus, ab und heute leben Kurdinnen und Kurden zum Teil in vierter Generation in Düsseldorf. Damit einhergehend haben sich auch ihre Probleme verändert. Sie sind, wie andere Migrantengruppen auch, vielfältigen sozialen, beruflichen und gesellschaftlichen Schwierigkeiten ausgesetzt. Mit unserer Arbeit versuchen wir den Menschen Hilfestellungen zu geben damit sie in der Lage sind ihre eigenen Interessen aufzeigen zu können. Gleichzeitig veranstalten wir Seminare zu Integrationsfragen und versuchen gemeinsam mit Ihnen ein Bewusstsein zu entwickeln, dass sie dazu motiviert auf gesellschaftlicher Ebene – sozial, kulturell und politisch sowie im Berufsleben – ihren Platz einzunehmen und ihre Rechte zu fordern. Gleichzeitig sollen sie aber auch ihren Beitrag zur Gesellschaft leisten lernen. Neben all diesem ist auch Teil unserer Aufgabe die Beratung für Frauen und Jugendliche bei z.B. bürokratischen oder schulischen Problemen und ähnliches. Die erfahrene Diplompädagogin war von 1991 bis zum Eintritt in den Ruhestand als Lehrerin, Dozentin und Referentin tätig. Die vorgestellten Themen und weitere Vorträge bietet Frau Janovskaja gerne auf Anfrage in vielfältigen Formen und Konzepten an: --Humorvolle Alltagserlebnisse aus dem Emigrantenleben --Bedeutung der bilingualen Erziehung --In Russland Juden, in Deutschland Russen: Erzählungen aus der Emigration --Speisen und Getränke aus der Ukraine --Jüdisches und osteuropäisches Essen im Emigrantenalltag (mit Kostproben!) --Frauen in der heutigen Jüdischen Gemeinde und vieles mehr Kontakt: Navenda Kurda Düsseldorf e.V., Tel. 0211/87 58 97 17, navenda.duesseldorf@web.de Kontakt: N.Janovskaja@web.de, Tel. 0211/4544594 59 Veranstalter Herausgeber, Konzeption, Koordination: Düsseldorfer Appell/Respekt und Mut – Diakonie Düsseldorf Tel. 0211/95757-794 (Volker Neupert) volker.neupert@respekt-und-mut.de Volkshochschule Düsseldorf (VHS) Tel. 0211/899 24 57 (Barbara Kokoska-Thiemann) barbara.kokoskathiemann@duesseldorf.de zakk – Zentrum für Aktion, Kultur und Kommunikation Tel. 0211/97300-53 (Robert Hillmanns) robert.hillmanns@zakk.de DGB Düsseldorf-Bergisch Land Tel. 0211/ 36 83 211, (Sigrid Wolf) . sigrid.wolf@dgb.de Kooperationspartner Integrationsrat der Landeshauptstadt Düsseldorf / Geschäftsstelle Tel. 0211/899- 3527 (Claudia Westhoff) Claudia.westhoff@duesseldorf.de AIDS-Hilfe Düsseldorf e.V. „You´re Welcome-Mashallah“ – „Migrant_innen machen mit“ 0211/77095-31/-23 (Robert Sulomar) robert.sulomar@duesseldorf.aidshilfe.de, rufin. Kenfack@duesseldorf.aidshilfe.de evangelisch in Düsseldorf – Kirchenkreis Düsseldorf Tel. 0211/95757-780 (Dr. Ulrich Erker-Sonnabend) ues@evdus.de IG Metall Düsseldorf-Neuss Tel. 0211/3870119 (Nihat Öztürk) nihat.oeztuerk@igmetall.de Polizei Düsseldorf Tel. 0211/870-2096 (Dirk Sauerborn) dirk.sauerborn@polizei.nrw.de Rheinbahn AG Tel. 0211/582-1342 (Steffi Schiffer) steffi.schiffer@rheinbahn.de Amt für Statistik und Wahlen Projekt Demokratie – Lernen Tel. 0211-89-98728 (Julia Schachtschneider) julia.schattschneider@duesseldorf.de AWO Familienglobus gGmbH – Integrationsagentur Tel. 0211/60025181 (Ataman Yildirim) ataman.yildirim@awo-duesseldorf.de Caritasverband Düsseldorf Fachdienst Integration und Migration Im Rather Familienzentrum Tel. 0211/20032414 (Elisabeth Saller) elisabeth.saller@caritas-duesseldorf.de Deutsch-Italienische Gesellschaft e.V. Düsseldorf – Dante Alighieri Tel. 2104 44 95 96 (Robert Himmrich) Mail: praesident@italien-freunde-dus.de Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Düsseldorf e.V. Integrationsagentur Tel. 0211/22 99 5855 (Hosai Jabari-Harsini) hosai.jabari-harsini@drk-duesseldorf.de DGB Bildungswerk BUND – Bereich Migration und Gleichberechtigung Tel. 0211/4301-555 (Tanja Schindewolf) tanja.schindewolf@dgb-bildungswerk.de Diakonie Düsseldorf, Sachgebiet Integration, Migration und Flucht Tel. 0211/91318-801 (Daniela Bröhl) daniela.broehl@diakonie-duesseldorf.de Diakonie Jugendmigrationsdienst Tel. 0211/91318-835 (Franziska Bucher), Franziska.Bucher@diakonie.duesseldorf.de Diakonie Migrationsberatung 0211/91318-834 (Antonia Annoussi) antonia.annoussi@diakonie-duesseldorf.de Diakonie Projekt Bilder im Kopf – Vielfalt in Kinder- und Jugendmedien 02116012688 und 02116012837 (Aynur Tönjes) aynur.toenjes@diakonie-duesseldorf.de Diakonie Integrationsagentur 02116012688 (Heike Kasch) Heike.kasch@diakonie-duesseldorf.de DIFI – Deutsch-Iranischer Frauenintegrationsverein Tel. 0211/2519852 (Mitra Zarif-Kayvan) difi-ev@arcor.de Düssel-Buntu e.V. Tel. 0176 /31 444 807 (Queen Drews) info@duessel-buntu.de Erinnerungs- und Lernort „Alter Schlachthof“ der Hochschule Düsseldorf Tel. 0211/4351-3370 (Joachim Schröder) joachim.schroeder@hs-duesseldorf.de Evangelische Stadtakademie Düsseldorf Tel. 0211/95757-747 (Dr. Uwe Gerrens) Uwe.Gerrens@evdus.de Forum Freies Theater Düsseldorf 0211/87 67870 (Katja Grawinkel) info@fft-duesseldorf.de Gesellschaft Griechischer Autoren in Deutschland e.V. Tel. 0177-8453049 (Michalis Patentalis) www.gga-brd.de Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Düsseldorf e.V. Tel. 0211/95757-792 (Andrea Sonnen) Andreas.Sonnen@evdus.de 60 Hochschule Düsseldorf – Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften Tel. 0211/4351 – 2600 (Prof. Dr. Walter Eberlei) dekanatsassistenz.soz-kult@fh-duesseldorf.de Kommunalstelle für Integration und Bildung (KIB) Tel. 0211/892-4063 (Susanne Schwenzer) kib@duesseldorf.de Kreis der Düsseldorfer Muslime Tel. 01573-8848077 (Sejfuddin Dizdarevic) info@kddm-online.de Humanistischer Verband Deutschland, Ortsgemeinschaft Düsseldorf Tel. 0171-9321550 (Ricarda Hinz) hinz@hvd-duesseldorf.de, Kriminalpräventiver Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf Tel. 0211/899-3739 (Tanja Schwarzer) tanja.schwarzer@duesseldorf.de IMAZ e.V. – Interkulturelles Migrantinnenzentrum Tel. 0211/41 64 330 (Senem Aksun) aksun@imaz.org Kunsthalle Düsseldorf Tel. 02 11 89 96 256 schewe@kunsthalle-duesseldorf.de Jüdische Gemeinde Düsseldorf Tel. 0211/46912-55 (Inessa Lipskaya) inessa.lipskaja@gmx.de Junges Schauspielhaus Düsseldorf Tel. 0211/8523701(Judith Weissenborn) Judith.weissenborn@duesseldorfer-. schauspielhaus.de Katholische Kirche in Düsseldorf Tel. 0211/90 10 223 (Michael Hänsch) Haensch@Katholisches-Duesseldorf.de Kin-Top e.V. Tel. 0211/7004099 (Elina Chernova) info@kin-top.de Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen 0211/8381642 (Regula Erpenbach) erpenbach@kunstsammlung.de Landespräventionsstelle gegen Gewalt und Cybergewalt an Schulen in NRW Tel. 0211/89-22251 (ChrisTel Müller-Spandick) chrisTel.muellerspandick@duesseldorf.de Literaturbüro NRW e.V. Tel. 0211/83680560 (Michael Serrer) mail@literaturbuero-nrw.de Mahn- und Gedenkstätte Tel. 0211/892-6202 (Dr. Bastian Fleermann) bastian.fleermann@düsseldorf.de Maxhaus – Katholisches Stadthaus Tel. 0211/9010275 (Julian Höbsch) J.Hoebsch@maxhaus.de Spektakulum Tel. 0211/899-8459 (Klaus Klöppel) info@spektakulum.net Metropol Düsseldorfer Filmkunstkino Tel. 0211/1711194 (Kalle Somnitz) playtime@filmkunstkinos.de Stadtbüchereien Düsseldorf Tel. 0211/899-4401 (Klaus Peter Hommes) klauspeter.hommes@duesseldorf.de Tel. 0211/8994027 (Annette Krohn) annette.krohn@duesseldorf.de Migrantinnenverein Düsseldorf e.V. Tel. 01525- 4753198 (Nulgün Aktas) nilguenaktas@gmx.de museum kunst palast Tel. 0211/899-2476 (Birgit van de Water) birgit.vandewater@museum-kunst-palast.de Navenda Kurda Düsseldorf e.V. Tel. 0211/87 58 97 17 navenda.duesseldorf@web.de Polnisches Institut Düsseldorf Tel. 0211/86696-12 (Andrzej Kolinski) andrzej.kolinski@instytutpolski.org SINTI Union Düsseldorf e.V. Tel. 0172 /575 26 52 (Angelika Ritter) sinti-union-dssdorf@gmx.net SKFM – Sozialdienst katholischer Frauen und Männer Düsseldorf e.V. Koordination Flüchtlingshilfe Tel. (0211) 4696-245 (Claudia Hämmerling) haemmerling.claudia@skfm-duesseldorf.de gestaltung: thomas bock, buerobock.de Heinrich-Heine-Institut Tel. 0211.89-96009 (Dr. Karin Füllner) karin.fuellner @duesseldorf.de Stadtteilladen Flingern der Diakonie in Düsseldorf Tel. 0211/7353-284 (ChrisTel Powileit) chrisTel.powileit@diakonie-duesseldorf.de Stiftung Gerhart Hauptmann Haus Tel. 0211/169 9123 (Dr. Katja Schlenker) schlenker@g-h-h.de Tonhalle Düsseldorf Tel. 0211/89 92 055 (Julia Kirn) julia.kirn@tonhalle.de Tschechisches Zentrum Tel. 0211-8325056 (Kristina Veitova) veitova@czech.cz, www.duesseldorf.czechcentres.cz Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband NRW Tel. 0211/161721 (Michael Schäfer) info@sintiundroma-nrw.de We are Europe e.V. Tel. 0211/438317-55 (Dr. Jens Baganz) you@we-are-Europe.org. 61 Respekt und Mut 62 Foto Susanne Diesner Die aufgeführten Veranstalter und Respekt und Mut lässt sich bei seiner Arbeit von Seit nunmehr 15 Jahren geben die mittKooperationspartner haben mit einem Dreiklang aus Aufklärung, Begegnung lerweile mehr als 50 Kooperationspartner ihren Beiträgen das diesjährige Pround Einfühlung leiten – Therapieformen, die von Respekt und Mut mit ihren anspruchsgramm möglich gemacht, wofür wir in entsprechenden Studien als erfolgvervollen Angeboten der Düsseldorfer Vielfalt uns sehr herzlich bedanken. Darüber sprechend gegen extremistische geistige einen unverwechselbaren Ausdruck. Sie hinaus sind viele andere Institutionen, Deformationen benannt werden. Unsere zeigen eindrücklich, dass die interkultuVereine und Verbände den Intentionen Erfahrung lehrt, dass diese Medikamente relle Verständigung in der Landeshauptvon „Respekt und Mut“ verbunden, die in gut wirken. Mit einem Schuss Humor stadt ganz selbstverständlich gelebt wird. diesem Jahr aus organisatorischen Grünschmeckt die Medizin der interkultuHiermit geben sie zugleich eine Antwort auf den keine Beiträge beisteuern konnten. rellen Verständigung sogar ausgeErscheinungsformen von Antisemitismus, Respekt und Mut wird freundlich beschirmt sprochen süß. Befürchten Sie keine Rassismus und sonst wie weltanschaulich von Superintendentin Henrike Tetz, OberbürNebenerscheinungen außer dem verbrämter Menschenfeindlichkeit. germeister Thomas Geisel und Thorsten Klute, Gewinn neuer Erkenntnis und Staatssekretär für Integration beim Minister für keine Folgen außer der Freude Arbeit, Integration und Soziales NRW. an der Verschiedenheit. www.respekt-und-mut.de