Die Welserschule - bei der Berufsschule IV in Augsburg

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Die Welserschule - bei der Berufsschule IV in Augsburg
Kaufmännische Berufsschule IV der Stadt Augsburg
Die Welserschule
Ausgabe 31
Schuljahr 2015/2016
London Graduation Ceremony 2015 - „Kaufmann International“
Jährlich verleiht die Deutsch-Britische Industrieund Handelskammer den Titel „Kaufmann/Kauffrau
International“ an Absolventen des ECBM (European
College of Business and Management). Am 20. November 2015 nahmen fünf Ehemalige der Welserschule diese Ehrung in London persönlich entgegen.
Die Zeremonie fand in den historischen Räumlichkeiten der Honourable Artillery Company, einem
Regiment der British Army, statt. Nicht nur der Ort,
sondern auch die Redner unterstrichen die Bedeutung dieses Events. Neben Dr. Ulrich Hoppe (Hauptgeschäftsführer AHK London) würdigte auch Dr.
Andreas Prothmann (Leiter Wirtschaftsabteilung –
Deutsche Botschaft London) die jungen Kaufleute,
die sich nun zu einem erlesenen Kreis zählen können.
Die Basis für diesen Titel wurde bereits 2014 gelegt, als sich eine 23-köpfige Schülergruppe für drei
Wochen auf den Weg nach London gemacht hatte.
Die ca. acht Millionen Einwohner fassende Finanzmetropole bot den Schülern optimale Bedingungen,
ihre interkulturellen, fachlichen und sprachlichen
Kompetenzen zu vertiefen. Die in Gastfamilien untergebrachten Auszubildenden besuchten in dieser
Zeit das ECBM. Am Ende des Aufenthaltes konnten die Schüler in einer schriftlichen Prüfung, einer
mündlichen Präsentation und einer Hausarbeit ihren
Kompetenzzuwachs unter Beweis stellen.
Derzeit nehmen in Deutschland jährlich ca. 4
von links: Alexander Kreutz, Miriam Hörmann, Sarah Barthel,
Jürgen Johan, Lisa Tuffentsammer und Laura Kneisl
Prozent der Auszubildenden an einem Erasmus+/
Leonardo-Projekt teil. Mit Beschluss des Bundestages vom 17. Januar 2013 sollen bis 2020 mindestens 10 Prozent der Auszubildenden eine Lernerfahrung im Ausland sammeln können (Quelle: www.
na-bibb.de).
Im Rahmen der nun mehrjährigen und qualitativ hochwertigen Projektdurchführung hat unsere
Schule ein aufwendiges Zertifizierungsverfahren bestanden. Mit dieser Charta können die internationalen Projekte mindestens bis 2020 weitergeführt
werden und einen Beitrag für den Wirtschaftsstandort Augsburg leisten.
Jürgen Johan
Dr. Andreas Prothmann (Leiter Wirtschaftsabteilung – Deutsche Botschaft London) mit Absolventen des ECBM
Die Welserschule
Ausgabe 31
Auf dem Weg zum „Internationalen Kaufmann/Kauffrau“
Bei einer feierlichen Zeremonie haben die Teilnehmer des
London-Projektes 2015 stolz ihre
Zertifikate und den Europass
Mobilität entgegen genommen.
Neben Ausbildern, Eltern und
Freunden zählte auch Frau Sarah
Iles (Deputy Director European
College of Business and Management) zu den Gästen. Letztere
ist extra aus London angereist,
um den Schülern persönlich zur
bestandenen Prüfung zu gratulieren.
In einem sowohl informativen als auch humorvollen Vortrag
ließen Schüler den 3-wöchigen
Aufenthalt Revue passieren. Mit
Anekdoten und Bildern untermalten sie ihre Rede und ließen die
Gäste an den wertvollen Erinnerungen teilhaben.
Nach der erfolgreich abgelegten IHK-Prüfung wird den
Schülern zusätzlich von der
Deutsch-Britischen
Industrieund Handelskammer der Titel
„Kaufmann/Kauffrau International“ verliehen.
Jürgen Johan
Impressum
„Die Welserschule“ wird in Verantwortung des Schulleiters der BS IV, OStD Harald Horn, herausgegeben.
Redaktion und Layout: Stefanie Laerm
Redaktionelle Lektoren: Harald Horn und Iris Aigner
Projekt „Transport und Logistik Vic/Barcelona 2015“
Vom 08.11. bis 21.11.2015 verbrachten wir wieder zwei Wochen in Vic. Wir besuchten verschiedene Logistikbetriebe, u.a. den Hafen von Barcelona,
Dachser-Azkar Barcelona, seit 2013 ein Tochterunternehmen des Dachser Konzerns.
An diesem EU-Projekt nahmen sechzehn Auszubildende unserer Schule aus den Bereichen Großhandel, Industrie und Spedition teil. Am Institut de
Vic, unserem Projektpartner, bekamen die Schüler
verschiedene fachbezogene Themen gestellt, die sie
mittels Internetrecherche zusammen mit spanischen
Schülern erarbeiteten. Unterrichtssprache war Englisch. Die Ergebnisse präsentierten alle Gruppen in
der zweiten Woche. Zusätzlich wurden wir in Spanisch unterrichtet.
Ein anderes High-Light war der Aufenthalt in
Barcelona (12.11 – 15.11.2014). Die Schüler stellten für uns ein Besuchsprogramm zusammen, das
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mit kulturellen wie kulinarischen Schmankerln gespickt war.
Zwei Auszubildende nutzen die Möglichkeit, zusätzlich zwei Wochen (23.11. – 04.12.2015) Praxisluft bei Schenker Spain Tir Barcelona zu schnuppern.
Richard Böhm, Gertrud Schilcher-Fuhrig
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Schuljahr 2015/2016
Die Welserschule
DKMS-Typisierung an der Welserschule
Spendenübergabe an die DKMS
Bereits im Sommer des vergangenen Schuljahres
begannen wir fächerübergreifend die Planung einer
Schul-Typisierungsaktion für die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS). Bei der Aufnahme in die
Datei werden, wie in unserem Fall, mittels Wangenabstrich oder auch Blutentnahme verschiedene Gewebemerkmale geprüft, die ermitteln, ob ein Registrierter einem an Leukämie (Blutkrebs) erkrankten
Patienten durch eine Stammzellspende das Leben
möglicherweise verlängern oder retten kann.
Es folgte die Kontaktaufnahme mit Brigitte Lehenberger, die als ehrenamtliche Ansprechpartnerin für die DKMS-Schulaktionen im Raum Augsburg
zuständig ist. Mit der Unterstützung unseres Schulleiters Herrn Horn und unserer Kollegen fand vom
30.11. bis zum 04.12.2015 eine Informationswoche
statt, in der wir - bis auf wenige wegen der Abschlussprüfungen abwesende AbsolventInnen - fast
alle 2500 SchülerInnen unserer Schule über Leukämie, Knochenmarkspende und die DKMS aufklären
konnten. Ein besonders prägendes Erlebnis war der
Bericht von Maximilian Betz, einem unserer Schüler, der selbst im vergangenen Jahr eine Stammzelltransplantation erhielt. Er erzählte von seinen Erfahrungen und von seinem mittlerweile wieder sehr
glücklichen und zufriedenen Leben.
Vom 14. bis zum 18.12.2015 konnten wir durch
die engagierte Mitarbeit der Klassen SPL 10 B, FLL
12A, GRH 10 A, FLL 10 C, FLL 10 F 740 SchülerInnen und einige KollegInnen typisieren. Ein großes
Dankeschön gilt also sowohl den potenziellen Spendern als auch den SchülerInnen, die bereitwillig informiert, Datenbögen ausgefüllt und bei der Typisierung assistiert haben. Gegangen wäre das auch
nicht ohne die Unterstützung unserer KollegInnen,
die dafür einige Unterrichtsstunden eingetauscht
oder sogar ganz zur Verfügung gestellt haben. Herzlichen Dank. Von Seiten der Stadt Augsburg würdigte Herr Schulreferent Hermann Köhler unsere Aktion
und nahm am 14.12. am Auftakt unserer Aktion teil
und sah sich sogar den Ablauf ganz genau an.
Die SMV, die immer im Advent Spenden für einen wohltätigen Zweck sammelt, entschied sich in
diesem Jahr dafür, die DKMS zu unterstützen. Neben den 687,55 Euro, die die Neuaufgenommenen
spendeten, kamen so nochmals 2765,14 Euro zusammen. Herzlichen Dank auch für dieses Engagement. Insgesamt können wir nun auch Dank der
großzügigen Spenden vieler Ausbildungsbetriebe,
die Summe von 8669,69 Euro an die DKMS überweisen.
Falls auch Sie sich als Stammzellspender registrieren möchten, erfahren Sie unter www.dkms.de
detailliert, wie und nach welchen Kriterien Sie sich
typisieren lassen können.
Albert Haug, Gabriele Hüttl, Manuel Werner
Spender werden?!
Möchten Sie auch die DKMS unterstützen mit einem Wangenabstrich oder einer Geldspende? Dann informieren Sie
sich näher unter www.dkms.de.
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Die Welserschule
Ausgabe 31
Sehnsucht nach Licht in dunklen Zeiten – Adventsaktion 2015
In unserer Aula war im Dezember eine mit Tüchern und Kerzen gestaltete Adventsaktion zu sehen, die sich im Laufe des Advents veränderte. Zu
Beginn prägten nur schwarze Tücher das Bild, aber
mit der Zeit kamen dann auch gelbe Tücher dazu,
von Woche zu Woche immer mehr, so dass die dunklen Tücher bald weitgehend vom Gelb, vom Licht,
bedeckt waren! Advent heißt ja Erwartung, Suche
und Sehnsucht nach den hellen Seiten des Lebens,
die besonders stark ausgeprägt ist in den dunklen
Lebenszeiten. Man muss nur an die politische Situation in vielen Ländern der Welt denken, an Krieg
und Terror, und die damit verbundenen Folgen von
Flucht! Oder an private Situationen wie Tod, Krankheit, Leid, Depression. Aber bereits ein kleines entzündetes Licht kann dann zum Hoffnungszeichen
werden, kann den Blick verändern und verhindern,
dass wir nur schwarz sehen angesichts all dieses
Elends. Wir ertragen all das Leid nicht ohne Hoffnungszeichen: Menschen, die einem gut tun und
Trost und Hilfe sind. Ich denke da z.B. an all das
ehrenamtliche Engagement für Flüchtlinge, oder
an die Bereitschaft unserer Schüler und von ihren
Betrieben, die Typisierungsaktion zu unterstützen
und zu spenden. Ich denke an Menschen, die gegen Rassismus und Ungerechtigkeit kämpfen, mit
friedlichen Mitteln! All das macht Mut und bringt
Licht in diese Welt, und das ist doch letztendlich der
Sinn von Advent: Licht in die Welt bringen, dass der
Traum einer friedlichen und lebenswerten Welt nicht
verloren geht.
Albert Haug
Welserschule wählt ihr Wort des Jahres 2015
Schüler der Klasse DMK 10B präsentieren das Wort des Jahres, von links: Dylan de Santis und Eray Aytepe
Es ist schon Tradition, dass die Schüler an der
Kfm. Berufsschule IV – Welserschule – wieder ihr
eigenes Wort des Jahres gewählt haben. Offensichtlich ist die aktuelle politische und soziale Situation
so beeindruckend, dass auch die angehenden Kauf-
leute – wie Deutschland gesamt – das Wort „Flüchtlinge“ zu ihrem Wort des Jahres 2015 bestimmten.
Die weiteren Platzierungen zeigten ebenfalls die
Wichtigkeit des Themas für die Welserschüler: Platz
2 „Terror“, Platz 3 „Pray for Paris“. Im Rahmen einer
Ausstellung zu den Worten der vergangenen Jahre
wurde sie nun vorgestellt.
Die betreuende Gruppe bestand aus Schülern
einer Klasse mit Kaufleuten für Dialogmarketing, die
unter Leitung von Peter Lutzenberger das Projekt
durchführte. Ausgewählt für die Abstimmung wurden Wörter und Ausdrücke, die nach Meinung der
Schüler die öffentliche Diskussion des Jahres besonders bestimmt haben, die für wichtige Themen standen oder sonst als charakteristisch erschienen. Mit
der Auswahl war keine Wertung bzw. Empfehlung
verbunden. In einer Projektwoche wurden die Worte, die seit 1972 gewählt wurden, vorgestellt und
näher erläutert. Ziel der Aktion war es, die Schüler
zu einer sprachkritischen Reflexion anzuregen.
Peter Lutzenberger
25 Jahre Wiedervereinigung
Gleich zu Beginn dieses Schuljahres jährte sich die Wiedervereinigung Deutschlands zum 25.
Mal. Vorausgegangen war dieser
historischen Wende der Mauerfall
am 9. November 1989. Die Mauer trennte nicht nur Orte wie die
Großstadt Berlin und – was weniSeite 4
ger bekannt ist – ein kleines Dorf
namens Mödlareuth (teils Thüringen, teils Bayern), sondern damit
auch viele Familien und Freunde.
Die Teilung bezog sich über
Deutschland hinaus auf ganz
Europa. Eine meterhohe Mauer
teilte, was zusammengehört. Die
ständige Unterdrückung durch
den Staat, Trennung von der Familie und die Perspektivlosigkeit
bewogen zahlreiche Menschen
dazu, teils spektakuläre und lebensgefährliche Fluchtversuche
zu wagen, beispielsweise durch
selbst gegrabene Tunnel, per
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Schuljahr 2015/2016
Heißluftballon,
Leichtflugzeug,
Seilbahn oder per Surfbrett.
Die Klassen BAK11C und
BAK11D des letzten Schuljahres
haben sich im Rahmen des Sozialkunde-Unterrichts bei Herrn
Miksch mit diesem Problemfeld
befasst und eine Ausstellung gestaltet. Schwerpunkte sind der
Mauerbau, die Fluchtversuche sowie der Mauerfall am 9. November
1989 und die Wiedervereinigung
Deutschlands am 03.10.1990. Am
Ende stellen die Schülerinnen und
Schüler eine aktuelle Parallele her
zu den Flüchtlingen, die vor allem
aus Syrien nach Europa strömen.
Darauf wird die „Festung Europa“
Die Welserschule
gezeigt, die sich nach außen hin
abriegelt. Im Inneren dieser Festung gibt es eine weitere kleine
Festung – die Schweiz. Von Europa aus fordert man die Schweiz
auf, sich nicht zu isolieren. Mit
Hilfe dieser Karikatur und dem
Bild eines übervollen Flüchtlingsbootes wollen die beiden Klassen
zum Nachdenken anregen.
Denn 25 Jahre nach dem
Mauerfall in Europa gibt es wieder „Mauern“, diesmal aber nicht
in der Mitte Europas, sondern
an den Außengrenzen der Europäischen Union. Die Mauern bestehen heute nicht aus Beton,
sondern aus meterhohen Gittern,
Stacheldrahtzäunen und letztlich
auch „Mauern“ in den Köpfen so
mancher europäischen Regierung
und auch in Teilen der Bevölkerung.
Damit setzen die Schülerinnen und Schüler auch das „Startsignal“ für die Arbeit an unserem
Schultitel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ im
Schuljahr 2015/2016 und laden
andere Klassen ein, die Ausstellung in Bezug auf die aktuelle
Flüchtlingsproblematik fortzuführen.
Dennis Miksch
Große Fahnenaktion in Augsburg gegen Gewalt an Mädchen und Frauen
Gestern ja, heute nicht, aber morgen wird wieder
ein Ehemann oder Partner seine Partnerin ermorden. Hier in Deutschland! Rund 200 Frauen sind im
letzten Jahr von Ihren Partnern ermordet worden,
in unserem Land der Gleichberechtigung und der
Menschenrechte (PKS Bundeskriminalamt, 2014).
So wie die Leibeigenschaft und die Sklaverei abgeschafft wurden, so muss auch die Gewalt gegen
Frauen in modernen Gesellschaften ein Ende haben.
Der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen, der
jedes Jahr am 25. November begangen wird, hat
genau dieses Ziel und wird deshalb in der Augsburger Stadtgesellschaft so ernst genommen. Dabei
wird die Aufmerksamkeit auf Menschenrechtsverletzungen gerichtet, die besonders Frauen betreffen,
wie Gewalt durch den Partner oder durch falsch verstandene Ehrbegriffe. Die zweite Bürgermeisterin
Eva Weber hat aus diesem Grund an diesem Tag mit
einer Ansprache eine Kundgebung in der Innenstadt
eröffnet, an der drei Klassen der Welserschule teil-
Auszubildende unserer Schule positionieren sich gegen Gewalt
genommen haben; die BM10C, die DMK10B und die
FLL11DL. An vielen öffentlichen Plätzen in Augsburg
wie dem Theater, der Universität und dem Rathaus
wurden Fahnen gehisst als Zeichen gegen Gewalt,
wie auch im Treppenhaus der Welserschule.
Gewalt hat viele Gesichter: Sie beginnt bei herabwürdigenden Bemerkungen und bei zu enger
Kontrolle durch den Partner und führt hin zu körperlichen Angriffen bis zum Totschlag. Keine Form
von Gewalt darf akzeptiert werden von einer Gesellschaft, die auf der Freiheit des einzelnen Menschen
beruht – unserer aller Freiheit.
Die Bürgermeisterin hat zwei weitere Klassen
der Berufsschule zudem ins Rathaus eingeladen, um
den wichtigen Dialog zwischen Politik und unseren
Schülern und Schülerinnen aufrecht zu erhalten.
Dr. Angelika Rodler
Augsburgs zweite Bürgermeisterin Eva Weber spricht auf der
Kundgebung zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen
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Die Welserschule
Ausgabe 31
Jeden Juli wieder……
Zeugnisübergabefeier im Kongress am Park am 29.07.2015
Der Kongress am Park bot
wieder den wunderbaren Rahmen für die Abschlussfeier der
Sommerprüflinge.
Auch der von den SchülerInnen und ReligionslehrerInnen gestaltete Gottesdienst erfreut sich
von Jahr zu Jahr größerer Beliebtheit. Nach diesem in der Kirche
St. Anton trafen sich die etwa 600
ehemaligen Auszubildenden mit
Eltern, Geschwistern und Freunden in der Kongresshalle. Neben
den Lehrerinnen und Lehrern waren auch zahlreiche VertreterInnen der Ausbildungsbetriebe und
der Kammern anwesend. Für die
IHK Schwaben war Herr Christian Munz vor Ort, die HWK für
Schwaben wurde von Frau Anette Göllner vertreten, die dieses
Mal turnusmäßig die Rede für die
Kammern hielt. Ihre sehr persönliche und emotionale Ansprache
hat großen Anklang gefunden.
Schulleiter Herr OStD Harald
Horn gab einen kurzen Abriss
Charlotte Köhler und Vanessa Meinl
über die Entwicklung der Zahlen der Auszubildenden im kaufmännischen Bereich, erinnerte
sich an seine eigenen Lehrzeit
und schloss mit einem Hoch auf
das berufliche Schulwesen, das
jungen Leuten eine solide Basis bietet und damit der Grundstein für eine ganze Reihe von
Entwicklungsmöglichkeiten ist.
Letztes Jahr schmerzlich vermisst
aber dieses Mal – Gott sei Dank
– wieder dabei: Herr Florian-Pius
Horber, Vorsitzender des Fördervereins und begnadeter Geschichtenerzähler. Leider konnte
auch dieses Mal kein Vertreter
der Stadt Augsburg bei der immerhin größten Abschlussfeier
einer Augsburger Schule teilnehmen. Wir hoffen sehr, dass
2016 eine Teilnahme gelingt, wir
würden uns freuen. Durch das –
wie immer – äußerst kurzweilige
Abendprogramm führten hochprofessionell die Auszubildenden
Vanessa Meinl (die dies auch
schon letztes Jahr souverän tat)
und ihre Klassenkameradin Charlotte Köhler.
Musikalisch eröffnet wurde
der Abend von unserer Schülerin
Nadine Zehrer mit „Superstar“,
die mit viel Beifall verabschiedet
wurde. Die Showtanzgruppe Emotion der ADTV Tanzschule Dance
Emotion nahm uns auf ihrer Reise um die Welt mit nach Bayern.
In Dirndl und Lederhosen boten
sie eine perfekte Tanzeinlage, bei
der das Publikum zum Mitschunkeln und –klatschen mitgerissen
wurde. Cady Macklouren brachte
dann den Saal mit zwei selbstkomponierten Songs (It´s my li-
Nadine Zehrer
berty & Halfway zu heaven) zum
Brodeln. Sie hat auch schon eine
eigene CD veröffentlicht und wir
werden in Zukunft sicher noch viel
von ihr hören. Wieder dabei waren unseren alten Bekannten Ibo
& Band, die nach „Am I wrong“
und „Insomnia“ erst nach einer
Zugabe von der Bühne gelassen
wurden. Den absoluten Vogel
schoss jedoch die D.M.A. Oldmen
Crew ab. Mitglieder des D.M.A.
Dancecenters zeigten ihre Show,
mit der sie bei Got to Dance bis
ins Finale kamen und auf youtube
für ihre Filme eine halbe Million
Klicks erhielten. Was für ein Auftritt! Es ist jedes Jahr wieder aufs
Neue schön und überraschend
zu sehen, welche Talente unsere
AbsolventInnen aufzubieten haben. Schülersprecher Kadir Kabacali ließ launig im Zeitraffer seine
Schulzeit passieren, während Felix Fo, der kurzerhand einsprang,
ernstere Töne beisteuerte.
Für ihren sehr guten Berufs-
Großzügig unterstützt haben uns:
AAC Sigg GmbH - Adam Kaeppel AG - Anita Ruf / Deutsche Vermögensberatung AG - AVAG Holding SE Bauwaren Mahler GmbH & Co KG - Bischöfliches Ordinariat - Dachser GmbH & Co. KG Gersthofen - Dierig
Textilwerke GmbH - Franz Silberhorn KG - GEBA Haus- und Wohnungsbau GmbH - Generali Burgau / Elisabeth Kreis u. Kollegen - Georg Haas GmbH & Co. KG Automobile - Handwerkskammer Schwaben - IHK
Schwaben - Kinodreieck Augsburg - Kreissparkasse Augsburg - Lechwerke AG - Otto Franck Import KG
- PATRIZIA Immobilien GmbH - Richter + Frenzel GmbH & Co. KG - Schenker Deutschland AG - Sonnauer
GmbH Werbeagentur - Stadtsparkasse Augsburg - Syscomp GmbH
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Schuljahr 2015/2016
Die Welserschule
D. M. A. Oldmen Crew
Showtanzgruppe Emotion
schulabschluss wurden 16 Absolventinnen und Absolventen geehrt, zwei von ihnen erhielten für ihre
herausragenden Leistungen zusätzlich einen Schulpreis der Regierung von Schwaben: Kauffrau für
Bürokommunikation Isabella Zimmermann (Caritas Seniorenzentrum) und Industriekauffrau Verena Marquard (Lechwerke AG). Weitere Regierungsschulpreisträger waren die Industriekauffrauen
Viktoria Hiesinger (LEW Verteilnetz GmbH) und Julia
Schafr (GS Elektromedizinische Geräte GmbH), der
Kaufmann für Bürokommunikation Sebastian Frisch
(SOS Software Service GmbH) und die Fachkraft für
Lagerlogistik Steven Causley (Sonepar).
Im Zusammenhang mit den Preisen, die den
Berufsgruppenbesten überreicht wurden, möchten
wir uns besonders bei Herrn Franz Fischer vom Kinodreieck Augsburg bedanken, der großzügig Kinogutscheine zur Verfügung stellte. Auch den Sponsoren, die uns zum ersten oder auch zum wiederholten
Male unterstützten, gilt unser besonderer Dank. Die
Organisationsteams arbeiten unentgeltlich – das
diesjährige Team hat die Veranstaltung nun zum
zweiten Mal auf die Beine gestellt, die Moderatorinnen, die Sängerinnen und Sänger und auch die
Tanzgruppen traten, selbstverständlich und wie immer, ohne Gage auf. Nicht vergessen werden soll an
dieser Stelle auch das treue Fototeam von trendyone, das jedes Jahr sehr schöne Bilder machte, die
noch am gleichen Abend im Internet begutachtet
werden können. Weitere Fotos - von unseren OrgaTeams - sind auch immer auf unserer Website zu
finden. Verantwortlich für die Licht- und Tontechnik
war auch dieses Mal wieder die Fa. Grandel – danke für die hervorragende Zusammenarbeit an Herrn
Robin Beer, der dieses Mal vor Ort verantwortlich
war. Danke auch an Frau Kerstin Bäuml vom Veranstaltungsteam des Kongress am Park und ihre MitarbeiterInnen für den reibungslosen Ablauf. Ohne
die Zuwendungen einzelner Betriebe wäre dieser finanzielle Kraftakt nicht zu stemmen, auch wenn die
AbschlussschülerInnen einen Beitrag leisten.
Auf diese Unterstützung sind wir auch dieses
Jahr wieder dringend angewiesen. Die Liste derer,
die uns 2015 so großzügig unterstützt haben, finden Sie links abgedruckt, an dieser Stelle nochmals
vielen Dank allen Sponsoren. Die Planungen für
Mittwoch, den 27.07.2016 laufen bereits wieder auf
Hochtouren. Wir freuen uns schon, wenn es dann
wieder heißt: Abschlussfeier im Kongress am Park.
Karin Landgraf für die Orgateams
Cady Macklouren_Ibo
"Die Reise geht weiter - Nur weg von hier!"
Nur weg von hier! - Das haben sich wohl viele
der Absolventen gedacht, als endlich der Tag gekommen war, an dem sie ihre Reifezeugnisse im
Rahmen einer Feierstunde in der Kongresshalle erhalten sollten. Und dennoch war die traditionelle
ökumenische Abschlussandacht gut besucht. Wir,
die Religionslehrer, konnten zahlreiche Schüler mit
ihren Eltern und Begleitungen, sowie etliche Ausbil-
der und Kollegen begrüßen.
Gemeinsam mit den Schülern der Klasse FLL 12
B haben sich die Religionslehrkräfte Gedanken dazu
gemacht, was die Absolventen auf ihrer nächsten
Etappe ihrer Lebensreise gut gebrauchen könnten,
was sie selbst in ihre Koffer packen würden, und
was wir ihnen als Lehrer und Eltern gerne mit auf
den Weg geben wollen.
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Die Welserschule
Ausgabe 31
v. li.: Sabine Jungbäck (ev.), Simon Wiedemann, Dominik Teichert, Bianca Winkler, Maria Schneider (rk.), Patrik Frühwald,
Harald Horn (Schulleiter), Gabriele Hüttl (rk.), Martin Rudert
(rk.), Boris Hauschild (ev.), Albert Haug (rk.) umrahmt vom
Ensemble „La Occasio“;
Am Ende stand dann aber doch die Erkenntnis,
dass bei allen guten Wünschen man nie für alles
gewappnet sein kann. So große und schwere Koffer,
kann und will niemand mit sich herumschleppen.
Vielmehr sollen die jungen Menschen Mut haben
mal etwas auszuprobieren. Schon der Apostel Paulus empfahl den Gemeinden: „Prüfet alles, das Gute
behaltet!“ Denn er wusste, dass das Ergebnis nicht
immer schon bekannt sein muss. Nur aus Erfahrungen - positive, wie auch negative - kann man lernen
und menschlich wachsen.
Im Namen aller Religionslehrkräfte bedanke ich
mich besonders bei den Schülern der Klasse FLL 12
B, die die Feier gestaltet haben, sowie bei allen Besuchern.
Martin Rudert
Plötzlich nackt im Netz: Cybermobbing als neue Form von Gewalt
Ausstellung an der Welserschule für Fairness in der
Partnerschaft
Sehr deutlich weist der Titel der diesjährigen
November-Aktion auf die Gefahren von Cybermobbing hin: Nackt im Netz will sich niemand wiederfinden. Kriminalhauptkommissarin Christine Bitter von
der Kripo Augsburg erzählte gemeinsam mit ihrer
Kollegin Andrea Strobel in der Klasse BM10C von
fast unfassbaren Fällen von Cyber-Kriminalität.
Christine Bitter berichtete von der unglaublichen
Bereitwilligkeit junger Frauen sich knapp bekleidet
ablichten zu lassen und was Exfreunde mit solchen
Fotos im Netz alles anrichten können. Die eigenen
Eltern, der neue Freund oder auch ein zukünftiger
Arbeitgeber bekommen so Einsichten, die bestenfalls als peinlich empfunden werden, in vielen Fällen
aber zu langfristigen psychischen Schäden führen,
bis hin zum Selbstmord, um dieser Bloßstellung
zu entfliehen. Solche Fotos kursieren jahrelang im
Netz und können nahezu nie vollständig gelöscht
werden. Das Besondere an Cybergewalt ist, dass
es kein typisches Opferbild gibt, also nicht die Kleinen und Schwachen besonders betroffen sind. Dies
bedeutet, dass tatsächlich jeder von uns Ziel von
beleidigenden oder bedrohenden Angriffen im Netz
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werden kann, wie fast jede zweite Schülerin und
jeder zweite Schüler aus eigener Erfahrung weiß!
Christine Bitter appellierte dringend, bei jeder Form
von Mobbing und Gewalt sofort Hilfe zu suchen und
sich zu wehren, da die Anfeindungen in der Regel
zunähmen.
Der Vortrag wurde begleitet von einem Besuch
der Kundgebung zu dem Gedenktag mit der zweiten
Bürgermeisterin von Augsburg, Eva Weber, sowie
von einer zweiwöchigen Ausstellung von Plakaten
aus Workshops mit Sozialpädagogin Susanna Vogel,
in denen junge Frauen und Männer ihre eigene Sicht
auf Partnerschaft und Rollenbildern darlegten. Aus
den Aussagen wurde deutlich, dass gleiche Rechte zwar als selbstverständlich empfunden werden,
die Aufteilung der Pflichten im Alltag aber weniger
gerecht aussieht. Beim Wunsch nach Gewaltfreiheit
waren sich dagegen alle einig, im oder außerhalb
des Cybernetzes. AugsburgTV sendete eine Zusammenfassung der Aktion.
Dr. Angelika Rodler
Die Polizistinnen Christine Bitter und Andrea Strobel berichteten von tragischen Schicksalen durch Cybermobbing
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Schuljahr 2015/2016
Die Welserschule
Mehr Versicherungskaufleute und Logistiker - weniger Bankkaufleute
Die Jahresstatistik zeigt insgesamt ein relativ stabiles Bild.
Die Zahl der Neuzugänge ist
sogar leicht gestiegen (von 911
auf 915). Zwar ist die Gesamtschülerzahl etwas gesunken, bezogen auf die Zahl der Klassen
wirkt sich dies jedoch wenig aus.
Ein nachvollziehbarer Grund des
Rückgangs „Gesamt“ ist der auslaufende Büroberuf „Kaufmann/frau für Bürokommunikation“ mit
Schülern aus den Landkreisen
Augsburg und Aichach-Friedberg.
Im neuen „Kaufmann/-frau für
Büromanagement“ bleiben die
11. und 12. Klassen den Schulen
der Landkreise zugeordnet und
wechseln nicht mehr an unsere
Schule. Deutlich gestiegen sind
die Anmeldezahlen im Bereich
Versicherung und Logistik, deutlich gesunken die Anmeldezahlen der Bankkaufleute, wohl eine
Folge des Strukturwandels im
Finanzsektor. Zu erwarten ist in
diesem Jahr, dass sich der Zuzug
berufsschulpflichtiger Asylanten
und Flüchtlinge auch in der Klas-
senbildung der Berufsschule IV zeigt. Bisher
hat Augsburg diese Klassen ausschließlich an den
Berufsschulen II und VI
gebündelt.
Harald Horn
So erreichen Sie uns:
Berufsschule IV - Welserschule
Jesuitengasse 14
86152 Augsburg
Tel. 0821 324-18901
E-Mail: bs4.stadt@augsburg.de
http://www.bs4-augsburg.de
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Die Welserschule
Ausgabe 31
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage
Verantwortungsbewusster Umgang mit der
Einen Welt
„Ich werde mich dafür einsetzen, dass es zu einer zentralen Aufgabe meiner Schule wird, nachhaltige und langfristige Projekte, Aktivitäten und Initiativen zu entwickeln, um Diskriminierungen und die
nicht selten latenten Ausprägungen von Rassismus
zu überwinden.“ Diese Versprechen gaben unsere
Berufsschüler und die gesamte Welserfamilie, bevor
der BS IV in einem feierlichen Akt am 11. April 2013
der Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ verliehen wurde.
Als Lehrer/innen haben wir uns eine gleichwertige Vermittlung von Fach-, Human- und Sozialkompetenzen auf unsere Fahnen geschrieben. Und wir
können sagen, es ist ein schönes Gefühl für uns,
wenn wir in unserer täglichen Arbeit und gerade im
Umgang mit jungen Menschen die Bereitschaft des
Einander-Helfen-Wollens spüren.
In den vergangenen Monaten legten verschiedene Klassen ihr Augenmerk besonders auf Flüchtlinge
und deren Fluchtursachen. Unser Motto „Wir leben
in der Einen Welt“ brachten unsere Schüler/innen
auch heuer wieder in eindrucksvollen Veranstaltungen zum Ausdruck. Nur wenn wir trotz unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen respektvoll
und friedlich miteinander umgehen, können wir die
sich abzeichnenden Herausforderungen meistern.
Hier einige Beispiele:
Flucht vor Gewalt und Krieg: Unbegleitete
Minderjährige bei uns
Im Religionsunterricht setzten sich die Klassen BM 10C, BM 10D, VEF 10C, BKF 12B und GRH
12B mit der Situation unbegleiteter minderjähriger
Flüchtlinge auseinander. Tabea Cleven, Studentin für
Soziale Arbeit, schilderte ihre Praktikumserfahrungen: „Manche sind traumatisiert oder müssen damit
klarkommen, dass der Bruder, für dessen Flucht das
Geld der Familie nicht mehr gereicht hat, inzwischen
Von links: Referentin Tabea Cleven, Markus Neumair, Elias Rießner, Thomas Hörger, Lena Sedlmayr (GRH 12B)
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ermordet wurde. Die Jungs, die ich kennenlernte,
möchten hier ein neues Leben beginnen und sich
integrieren.“
Flucht vor Lebensraumzerstörung und Klimawandel am Beispiel Brasilien
Im Rahmen einer Ausstellung führte uns die
Künstlerin Lina Mann in beeindruckender Weise vor
Augen, wie in Brasilien ein gigantisches Staudammprojekt zu Vertreibung indigener Völker und Zerstörung von Regenwäldern führt. Bischof Kräutler
steht wegen seines Kampfes für die Menschen seit
Jahren unter Polizeischutz. Befreiungstheologe Paulo Suess, der im vergangenen Jahr unsere Schule
besuchte, schreibt im Weihnachtsbrief 2015: „Auf
einige von uns sind Kopfprämien ausgesetzt. Trotz
allem sind wir zuversichtlich und irgendwie stolz,
dass wir mit den Indios in die Schusslinie der Gesetzlosen geraten sind. Zeit wird in einer solchen
Situation zu einem kostbaren Gut.“
Von links: Regina Gump, Schulleiter Harald Horn, Ilona Halas,
Fotografin Lina Mann, Kevin Mozet, Dietrich Marcel, Religionslehrerin Maria Schneider, Jasmin Rhawi, Alina Hawkins,
Sabrina Habla, Nicol Huttner
Fluchtursachen bekämpfen – Jugendlichen in
der Heimat Chancen geben
HOSFA wurde vor etwa 15 Jahren ins Leben gerufen. Es handelt sich dabei um ein Ausbildungsprojekt für Jugendliche in Mityana/Uganda, deren
Eltern an Aids gestorben sind. Es ermöglicht diesen
Kindern und Jugendlichen einen Schulabschluss und
eine duale Ausbildung als Schreiner, Maurer, Automechaniker, Radio- und Fernsehtechniker, Köchin,
Schneiderin, Krankenpflegerin oder Landwirt. Damit können sie später auf eigenen Beinen stehen.
Auf diese Weise erhalten Jugendliche in Afrika eine
Lebensperspektive und sind nicht gezwungen, ihr
Land in Richtung Europa zu verlassen.
Seit Juni 2013 fördert unsere Schule das Hilfezur-Selbsthilfe-Projekt mit Geld- und Kleiderspenden. Inzwischen seien die Schlafsäle fertiggestellt
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Schuljahr 2015/2016
Die Welserschule
und nun stehe die Küche an. „Es geht also wirklich
voran, ich war selbst überrascht, aber es kostet sehr
viel Einsatz von allen Verantwortlichen“, bedankt
sich unser Augsburger Verbindungsmann Dr. Ernst
von Castell.
Der Kleidercontainer der „aktion hoffnung“ im
Eingangsbereich unserer Schule erinnert auch in
diesem Schuljahr unsere Welserfamilie täglich an
dieses Hilfsprojekt. Durch die damit ermöglichte
Schul- und Berufsausbildung werden Lebens- und
Berufsperspektiven gerade für junge Menschen eröffnet. Ihr Knowhow geben sie an kommende Zöglinge in Mityana weiter.
fangen kann und muss, das können wir wirklich von
ihnen lernen!“, so das Resümee.
Von links: Schulleiter Harald Horn, Friedenspreisträgerin Dr.
Farhat-Naser, Vanessa Ruggiero (BM 10C), Schulreferent
Hermann Köhler, Projektleiterin Maria Schneider, Marvin Özsoy,
Robin Betker, Philipp Richter (FLL 10C/E)
Die Küche muss dringend erneuert werden!
Religionsverbindende Friedenserziehung
Sumaya Farhat-Naser, Augsburger Friedenspreisträgerin und palästinensische Christin,
beeindruckte die Klassen FLL 10C, FLL 10E und
BM 10C mit der Schilderung des Dauerkonflikts im
Krisengebiet Israel – Palästina besonders aber mit
ihrem unermüdlichen Einsatz für Verständigung
und Frieden in der Region. Mutige Frauengruppen
arbeiten dort ohne Ansehen von Person, Herkunft
und Religion für Gewaltfreiheit und Verständigung,
„Dass sie sich durch Rückschläge einfach nicht entmutigen lassen und, dass jeder bei sich selbst an-
Besuch der Augsburger Synagoge
Die Klassen GRH 10C und BKF 11A, beide von
religiöser Vielfalt geprägt (kath., ev. und orth. Christen, muslimischen Glaubens, sonstige oder keine
Bekenntnisse), konnten bei einer sehr informativen
Führung durch die bekannte Augsburger Synagoge
das Judentum als Quelle und Ursprung für Christentum und Islam kennenlernen.
Die Mauer in unseren Köpfen muss weg!
Egal, aus welchem Teil der Erde man kommt
oder welcher Religion und Weltanschauung man
angehört - wir sind vereint.
„Es ist richtig, dass wir um die Terroropfer von
Paris trauern, aber wann trauern wir um die anderen Opfer auf der ganzen Welt? Sind diese Menschen weniger wert? Was tun wir, damit es nicht so
weit kommt?“, so eine Schülerin aufgewühlt. – Wir
bemühen uns um kleine Schritte!
Maria Schneider und Franz-Xaver Schertel,
SOR-SMC Team der Welserschule
Duale Studenten an der Welserschule
Interview von Natalie Rauner, IND 10 D
Wie seid Ihr auf die Idee gekommen ein
duales Studium „Betriebswirtschaft + Lehre
Industriekaufmann/-frau“ zu absolvieren?
Saskia Reuter: Ich finde gut, dass man Theorie
mit Praxis verbinden kann.
Anna Scholl: Man kann praktische Erfahrungen
sammeln, dann ist es nicht so eintönig.
Alexander Strobl: Aus finanziellen Gründen.
Wie habt Ihr Euren Betrieb gefunden?
Mehmed Duran: Ist in meiner unmittelbaren Nähe,
daher sehr praktisch.
Johannes Hegele: Ich kannte ein paar Leute im
Voraus aus meinem Unternehmen und wusste, dass
dieses ein duales Studium anbietet.
Melanie Kelemen: Ich hatte bereits mein Praktikum von der FOS bei Kuka absolviert.
Warum macht Ihr kein normales Studium?
Josefine Bahr: Weil man dadurch Praxiserfahrung
sammeln kann und somit größere Karrierechancen
hat.
Anna Scholl: Man ist schon in einem Unternehmen integriert und verdient Geld, hat somit mehr
Chancen übernommen zu werden. Zudem habe ich
schon ein Semester studiert, das war mir aber viel
zu langweilig und theoretisch.
Johannes Hegele: Richtig krasser Karriere-Pusher
– das Unternehmen unterstützt dies finanziell und
Seite 11
Die Welserschule
man hat viel mehr Möglichkeiten, dual ist cool.
Mehmed Duran: Berufserfahrung kommt immer
gut an bei Bewerbungen.
Das erste Jahr verbringt Ihr ja wie ein ganz
normaler Azubi im Unternehmen und in der Berufsschule. Wie schaut das zweite aus?
Melanie Keleman: Am 1. Oktober ist der Studienbeginn. Dies ist dann mit der Berufsschule kombiniert im Studienalltag. Nebenbei müssen wir in den
Semesterferien in dem Betrieb arbeiten.
Anna Scholl: Nicht nur in den Semesterferien, sondern auch unter der Woche nach der Berufsschule
und in den vorlesungsfreien Zeiten.
Warum habt Ihr Euch ausgerechnet für diesen
Studiengang entschieden?
Johannes Hegele: Ich mag Wirtschaft. Zudem
hatte ich die Entscheidung zwischen Internationales
Management und BWL, dann hatte ich eine Zusage
im BWL-Studiengang bekommen.
Josefine Bahr: BWL ist sehr vielfältig. Es gibt viele verschiedene Berufe und Kaufleute braucht man
immer.
Alexander Strobl: Da ich als einziger Wirtschaftsingenieurwesen studiere, habe ich eine gute Kombination von kaufmännischem und technischem Wissen.
Saskia Reuter: Da ich auf der University of Texas
at El Paso bereits Kurse wie „Business Writing“ und
„Business Communication“ belegt hatte, erweckte
das mein Interesse BWL im Verbundstudium zu studieren.
Habt Ihr Angst, dass es sehr stressig wird?
Alexander Strobl: Ich gehe schon fest davon
aus.
Anna Scholl: Ich glaube auch, dass es sehr knackig wird. Aber wenn man das Studium nicht schaf-
Ausgabe 31
Von links:
Hintere Reihe: Alexander Strobl, Mehmed Duran,
Johannes Hegele, Saskia Reuter
Vordere Reihe: Fachgruppenleiter StD X. Mayer,
Melanie Kelemen, Josefine Bahr, Anna Scholl
fen sollte, kann man immer noch als ganz „normale“
Industriekauffrau arbeiten.
Saskia Reuter: Ich denke zwar auch, dass es
stressig wird, aber bestimmt machbar.
Johannes Hegele: Ich glaube nicht, wir haben ja
auch Urlaub.
Was wollt Ihr danach machen?
Saskia Reuter: Ich möchte meinen Master machen, aber auf jeden Fall bei den Stadtwerken bleiben.
Melanie Keleman: Ich würde auch gerne bei Kuka
bleiben und dort im Personalbüro eingesetzt werden.
Josefine Bahr: Ich lasse es mal auf mich zukommen. Wenn Master, dann dual! Mal schauen was die
Firma so anbietet.
Hinweis: Informationen zum Dualen Studium
siehe www.welserschule.de
Umweltschule in Europa 2015
Die Welserschule darf sich zum zehnten Mal in
Folge „Umweltschule in Europa – Internationale
Agenda 21-Schule“ nennen. Dank des Engagements
der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte
und des Hausmeisters gelang es auch im Jahr 2015,
die Jury von der Preiswürdigkeit unserer Schule zu
überzeugen.
Ausgezeichnet wurde diesmal ein Projekt zur
nachhaltigen Mobilität. Mit Unterstützung der Lechwerke AG als Projektpartner konnten sich einen Tag
lang etwa 100 Schülerinnen und Schüler zum Thema Elektromobilität informieren sowie E-Bikes und
Elektroautos ausprobieren. Darüber hinaus stand
allen Lehrkräften Unterrichtsmaterial zur nachhaltigen Mobilität zur Verfügung.
Bei dem zweiten ausgezeichneten Projekt handelt es sich um unser seit Ende der 1990er Jahre
durchgeführtes „Öko-Schulprogramm“, in dem sich
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Umweltengagement der Welserschule: Schülerprojekte, Verbrauchscontrolling, Schulungen, Mülltrennung, Verhaltensregeln zum Energieverbrauch
alle Schüler und Lehrer sowie unser Hausmeister
engagieren, um Heizenergie, Strom und Wasser an
S
Schuljahr 2015/2016
Preisverleihung „Umweltschule in Europa“ am 09.11.2015 in
München mit Schulleiter Harald Horn, Umweltministerin Ulrike
Scharf, Umweltweltbeauftragter Johannes Mayr
unserer Schule einzusparen und Müll zu trennen.
Dieses Engagement dient natürlich nicht nur dem
Schutz der Umwelt, sondern auch der Kosteneinsparung. Beispielsweise kann seit Einführung der
Mülltrennung in allen Klassenzimmern und im Lehrerzimmer ein Restmüllcontainer eingespart werden, was einem Wert von über 1.800,00 EUR pro
Jahr entspricht.
Damit wir dem Titel „Umweltschule“ gerecht
Die Welserschule
werden, ist es wichtig, dass sich jedes Mitglied der
Schulgemeinschaft an die Vorgaben zum Energieund Wasserverbrauch hält und den Müll korrekt
trennt. Dies ist in unserer Schule etwas schwierig,
da wir jedes Jahr ca. 1000 neue Schüler und einige
neue Lehrkräfte im Hause haben. In den einzelnen
Klassen sorgen je zwei Schüler dafür, dass das Lüften in Form von Stoßlüften erfolgt und Stromverbraucher wie Beamer und Beleuchtung nur eingeschaltet sind, wenn sie wirklich gebraucht werden.
zwei weitere Schüler entsorgen den Müll der Papiertonne und der gelben Tonne in den entsprechenden Containern im kleinen Schulhof. Derzeit können
wir eine Einsparung beim Wärmeenergieverbrauch
in Höhe von 6 % zum Basisjahr 2009 verbuchen.
Beim Stromverbrauch verzeichnen wir dagegen einen leichten Anstieg. Dieser geht einher mit dem
vermehrten Einsatz technischer Geräte (Dokumentenkameras, Beamer) in Klassenräumen.
Ich danke an dieser Stelle ganz herzlich allen
Energiemanagern und allen Lehrkräften sowie unserem Hausmeister für ihr wachsames Auge auf den
Energieverbrauch.
Johannes Mayr
Industriekaufleute auf Bildungsreise in Berlin
Die beiden Klassen IND11A und IND11C starteten die Reise zusammen mit ihren Klassenlehrern,
Herrn Mayer und Herrn Steurer, am 09.07.2015 um
05:30 Uhr am Plärrergelände.
Unseren ersten großen Stopp legten wir in Mödlareuth (auch „Little Berlin“ genannt) ein. Wir besuchten dort die ehemalige Grenzanlage. Eine Ausstellung im Museum und ein kurzer Film zeigten uns
die Geschichte über die damalige Teilung des 50Einwohner-Dorfs durch die Mauer.
Im Anschluss ging unsere Fahrt weiter nach
Potsdam. Dort machten wir Halt am Ruinenberg
und dem Schloss Sanssouci und liefen durch den
angrenzenden, sehr schönen Park.
Noch ein kleines Stück und wir hatten es geschafft: Wir waren in Berlin! Nachdem wir unsere
Zimmer bezogen und uns alle etwas frisch gemacht
hatten, trafen wir uns zum gemeinsamen Abendessen.
Der nächste Tag begann im Anschluss an das
reichhaltige Frühstücksbuffet in unserem Hotel mit
einer Sightseeing-Tour durch Berlin.
Dann durften wir ins Bundeskanzleramt und
wurden während einer Führung über das Gebäude,
die ausgestellte Kunst, aber auch über die Arbeit im
Kanzleramt informiert.
Am Nachmittag besuchten wir das ehemalige
STASI-Gefängnis in Berlin-Hohenschönhausen, welches seit 1994 eine Gedenkstätte ist. Es war sehr
interessant und gleichzeitig bedrückend. Viele von
uns wussten trotz Geschichts- und Sozialkundeunterricht nicht, was sich damals an diesem Ort abge-
Die Klassen IND11A und IND11C vor der
Orangerie in Potsdam.
spielt hat.
Am Abend hatten wir Gelegenheit auszugehen
und uns ins Berliner Nachtleben zu stürzen.
Am nächsten Morgen besuchten wir das Reichstagsgebäude – der Ausblick von der Kuppel ist wirklich sehenswert.
Anschließend liefen wir zum Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds. Es hat richtig Spaß gemacht, sich mit den Stars fotografieren zu lassen.
Ein Teil der Klasse ließ sich noch einen Schrecken im
Dungeon einjagen, im Berliner Gruselkabinett.
Wir verabschiedeten uns von Berlin mit einem
kühlen Getränk an der Strandbar am Hauptbahnhof,
bis unser Bus dann um 24 Uhr in Richtung Heimat
startete. Herr Mayer, Herr Steurer, vielen Dank für
die tolle Fahrt, es hat sehr viel Spaß mit Ihnen gemacht!
Janina Yüksel, IND12B
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Die Welserschule
Ausgabe 31
Förderverein bestätigt seinen Vorstand für die nächste Amtszeit
Am 28. Oktober fand in unserem Hause zum 15. Mal die jährliche Mitgliederversammlung statt.
Unter dem Vorsitz von Florian P.
Horber wurden erneut einige Fördermaßnahmen beschlossen. So
wird die Ausstattung der Schule um einen weiteren Visualizer
ergänzt, die Finanzierung der
Schulzeitung und die Unterstützung der Absolventenfeier fortgeführt.
Bei den Vorstandswahlen
wurde der bisherige Vorstand
aufgrund seiner erfolgreichen
Tätigkeit für weitere drei Jahre
wiedergewählt.
Auf diesem Wege möchten
wir allen Freunden und Förderern
der Welserschule für ihre Unterstützung danken. Sollten Sie noch
nicht Mitglied unseres Vereins
sein, würden wir uns über Ihren
v. l. Peter Lutzenberger, Schriftführer - Günter Hofberger, Rechnungsprüfer - Armin
Stegmüller, Kassenwart - Margit Schenkhirsch, Rechnungsprüferin - Florian Pius
Horber, 1. Vorstand – Heinz Motzkus, 2. Vorstand
Beitritt sehr freuen. Der jährliche
Mitgliedsbeitrag für Firmen beträgt 50,00 €, für Privatpersonen
25,00 €. Mitgliedsanträge finden
Sie auf unserer Homepage oder
erhalten Sie in der Verwaltung
unserer Schule.
Ein Dank an alle Mitglieder
des Vorstandes, die sich für dieses Ehrenamt wieder zur Verfügung gestellt haben.
Harald Horn, Schulleiter
Peter Lutzenberger, Schriftführer
„We cannot command the wind, but we can set sails“: FF Welser
Verein der Freunde und Förderer der Welserschule, kaufmännische
Berufsschule der Stadt Augsburg
Bankverbindungen:
Stadtsparkasse Augsburg
IBAN: DE44 720500000002386662
BIC: AUGSDE77XXX
Wir freuen uns über jedes neue Mitglied oder eine Spende!
Verdienen Sie genug Geld?
Die erste Gehaltszahlung zu
Beginn der Ausbildung ist ein
euphorisches Erlebnis für junge Menschen, drückt der Betrag
doch aus, dies verdient zu haben,
etwas geleistet zu haben. Umso
ernüchternder ist die Erkenntnis
junger Frauen, dass ihre finanziellen Aussichten schlechter sind
als die der jungen Männer, selbst
bei gleicher Ausbildung und in
der gleichen Position. Statistisch
müssen sie damit rechnen, in
Deutschland 22 Prozent weniger zu verdienen als Männer, in
Bayern gar 24 Prozent. Dies bedeutet, dass sie umgerechnet bis
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zum 19. März dieses Jahres umsonst arbeiten, um das gleiche
Gehalt zu erreichen das Männer
bis zum Jahresende verdienten.
Aus diesem Grund wechselt der
Termin des Equal-Pay-Aktionstages jedes Jahr, abhängig von der
Lohndifferenz des Vorjahres. Der
Augsburger Oberbürgermeister,
die Gewerkschaften, die Parteien
und viele andere gesellschaftliche Gruppen und Frauenrechtsorganisationen nutzen diesen
Tag, um auf die Ungerechtigkeit
hinzuweisen und Verbesserungen
zu fordern.
Die jahrelangen Aktivitäten,
auch bei uns an der Welserschule, haben jetzt zu dem Entwurf
von Frauenministerin Manuela
Schwesig für ein „Gesetz für mehr
Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern“ geführt. Frauen
können dann erfragen, was Männer in der gleichen Position in ihrem Unternehmen verdienen, um
das Gleiche für sich zu fordern.
Diese neue Transparenz soll die
Gleichheit, die Frauen nach dem
Grundgesetz zusteht, sicherstellen.
Dr. Angelika Rodler
S
Schuljahr 2015/2016
Die Welserschule
Familienzuwachs an der Welserschule
Melanie Forster
Es ist schön wieder Teil der
Welserschule zu sein. Vom Jahr
2002 bis 2005 konnte ich als
Auszubildende zur Bankkauffrau
die Welserschule bereits von
Schülerseite kennenlernen. Nach
abgeschlossener Ausbildung und
ein paar Arbeitsjahre später, entschloss ich mich an der Berufsoberschule in Donauwörth meine Hochschulreife nachzuholen.
Angeregt vom Berufsschul- und
BOS-Unterricht, beschloss ich,
in der wunderschönen Bier- und
Weltkulturerbestadt
Bamberg
Wirtschaftspädagogik mit Zweitfach Sozialkunde zu studieren,
um auf die „andere Seite“ des
Klassenzimmers zu wechseln.
Glücklicherweise konnte ich bereits in meinem ersten Referendariatsjahr 2013/2014 wieder an
die Welserschule zurückkehren
und feststellen, dass ich nicht
nur meinen Traumberuf, sondern
auch meine Traumschule gefunden habe. Nach einem erlebnisreichen einjährigen Abstecher an
eine Berufsschule im idyllischen
Ostallgäu zog es mich wieder
zurück zu meinen Wurzeln. Ich
freue mich, fortan hier Schüler
auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen Berufsausbildung zu unterstützen und hoffe, dass auch
die Freude am gemeinsamen
Lernen und Arbeiten nicht zu
kurz kommt. Ich bedanke mich
sowohl bei meinen Schülern als
auch bei meinen Kollegen für die
herzliche „Wiederaufnahme“ und
wünsche uns allen eine gute und
erfolgreiche Zeit.
Daniel Reiser
Aufgewachsen in Nordschwaben, verschlug es mich nach meiner Lehre zum Bankkaufmann
und meinem abgeschlossenen
Abitur in unsere Landeshauptstadt. Dort habe ich mein Studium zum Diplomhandelslehrer mit
Zweitfach Sozialkunde absolviert.
Nach meinem Studium konnte ich
unvergessliche Erfahrungen im
Ausland sammeln, bevor es mich
in „good old Germany“ wieder näher zurück Richtung Heimat zog
und ich in meiner neuen Wahlheimat „Augschburg“ landete. Dem
„sch“ schon mächtig, begann ich
mein Referendariat im Schuljahr
2013/14 hier an der Berufsschule IV. Bereits während dieser Zeit
lernte ich die hervorragende Zu-
sammenarbeit mit den Schülern
und Kollegen sowie die familiäre
und herzliche Atmosphäre der
Berufsschule IV schätzen. Nach
einem Zwischenstopp an der
FOS/BOS Donauwörth im zweiten
Jahr des Referendariats, freue ich
mich nun umso mehr wieder Teil
der Welserfamilie zu sein. An dieser Stelle möchte ich mich für die
herzliche Aufnahme im Kollegium
und an der Schule bedanken und
wünsche uns allen eine gute und
erfolgreiche gemeinsame Zeit an
unserer Berufsschule IV.
Streber, Schwätzer, Schlaflosigkeit
Störende Schüler, Null-Bock-Einstellung und
ein Einzelkämpferdasein sind die Horrorvorstellungen vieler Lehramtsanwärter. Diese Vorurteile können wir, die Referendare des Schuljahres 2015/16,
in keiner Weise bestätigen. Die Schülerinnen und
Schüler der Welserschule sind uns bereits jetzt ans
Herz gewachsen. Sie sind durchweg höflich und
motiviert. Daher macht es uns viel Spaß, mit ihnen
gemeinsam Inhalte zu erarbeiten und unser Wissen weiterzugeben. Im Kollegium fühlen wir uns gut
aufgenommen und sind damit ein Teil der viel beschworenen Welserfamilie. Außerdem sind wir sehr
dankbar für die uns entgegengebrachte Hilfsbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen.
In diesem Sinne sind wir glücklich an der Berufsschule IV „gelandet“ zu sein und wir sind alle zu-
von links: Julian Enders, Susanne Kopf, Miriam Wetteskind,
Nadine Reiner, Nadine Bobinger, Yeliz Bastian
versichtlich, das erste Jahr unseres Referendariates
erfolgreich zu absolvieren.
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Die Welserschule
Kurz u. bündig!
Vielfalt an Investitionen
Ein Motto unserer Schule ist u.a. „Vielfalt“ – auch
um die Verschiedenartigkeit hinsichtlich Herkunft,
Staatsangehörigkeit, Vorbildung und Alter unserer
Schüler/innen auszudrücken (siehe auch Statistikzahlen).
Diese Vielfalt wird jetzt auch farblich im „neuen“
Aufenthaltsraum mit bunten Sitzgelegenheiten zum
Ausdruck gebracht. Die bisherigen Sitze wichen einem modernerem Erscheinungsbild.
Im neuen Jahr 2016 hat uns das Schulverwal-
tungsamt der Stadt Augsburg verbindlich zugesagt,
mit der lange geplanten kompletten Neuvernetzung
unseres Schulhauses zu beginnen. Damit werden
viele Schwachstellen beseitigt und ein für alle Beteiligten (Schüler, Lehrer und Verwaltung) modernes
DV-System installiert.
Herbert A. Lauterbach
Der neu gestaltete Aufenthaltsraum.
Termine 2. Halbjahr 2015/16
IHK-Prüfungen mündlich Winter Vorwoche.............................................. 18.01.2016 - 29.01.2016
Sprechtag für Ausbilder/Eltern............................................................... 29.01.2016
IHK-Prüfungen mündlich Winter Haupttermine........................................ 01.02.2016 - 04.02.2016
Frühjahrsferien..................................................................................... 08.02.2016 - 12.02.2015
Abschlussfeier Industriekaufleute........................................................... 25.02.2016
Fit 4 Job - Messe.................................................................................. 27.02.2016
Zwischenprüfung Frühjahr 2016............................................................. 02.03.2016
Osterferien........................................................................................... 22.03.2016 - 01.04.2016
IHK-Prüfungen schriftlich....................................................................... 02.05.2016 u. 03.05.2016
Prüfung Informationsverarbeitung BKF................................................... 26.04.2016 u. 27.04.2016
Prüfung Informationsverarbeitung BKO................................................... 28.04.2016 u. 29.04.2016
Kein Unterricht (Ausgleich 14.09.2015) . ................................................ 06.05.2016
Pfingstferien......................................................................................... 17.05.2016 - 27.05.2016
Englische Zertifikatsprüfung schriftlich je nach Ausbildungsberuf.............. ab 09.05.2016
Beurlaubung der Abschlussklassen......................................................... ab 20.06.2016
IHK-Prüfungen mündlich....................................................................... ab 27.06.2016
Abschlussfeier Kongress am Park Augsburg............................................. 27.07.2016
Sommerferien...................................................................................... 01.08.2016 - 09.09.2016
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