Spielinfo 7/8-2015 - Zwei und mehr

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Spielinfo 7/8-2015 - Zwei und mehr
„Noch nie hatten Kinder so viele Sachen zum Spielen, noch nie gab es
so viele Einrichtungen, die sich um ihre Aktivitäten kümmern wie heute.
Noch nie waren Kinder allerdings so arm an Möglichkeiten, sich ihrer
Umwelt über ihre Sinne, ihren Körper zu bemächtigen. (Zimmer, 1993)
Grundgedanke des Konzepts der Bespielbaren Stadt ist, dass die Schaffung
von Spielplätzen als Insellösungen
nicht ausreicht, um die nötigen Entwicklungsbedingungen für Kinder und
Jugendliche herzustellen. Notwendig
ist vielmehr die Wiederherstellung
der Stadt als nutzbarer Spiel-, Erlebnis- und Lebensraum. Kinder sollten
die Möglichkeit haben hinaus gehen zu
können, selbständig Wege zu erledigen
und Freunde zu treffen, ohne dabei vom
Zeitplan und Gutwill der Eltern, die sie
von A nach B bringen, abhängig zu sein.
Nur so können sie lernen selbständig
dort, wo der Individualverkehr zunahm
und Straßen asphaltiert wurden und infolge dessen die Zahl der Verkehrsunfälle mit Kindern stieg. Es gilt: Wer nicht
auf der Straße ist, kann nicht überfahren werden.
Das Problem der Verinselung beschränkt sich, wie weithin vermutet,
nicht auf die Städte. Oft ist die Situation auf dem Land noch viel schwieriger.
Große Verkehrsachsen durchschneiden
Wohn- und Ortsgebiete und stellen
eine kaum überwindbare Barriere dar.
Manchmal wird es unmöglich, das gegenüberliegende Haus zu erreichen.
Bespielbare Stadt
und Gemeinde
und verantwortungsvoll zu agieren.
Studien zeigen auf, dass der Aktionsradius von Kindern innerhalb der letzten
beiden Generationen um nahezu 90%
abgenommen hat. War es für uns bzw.
für unsere Eltern noch selbstverständlich am Nachmittag hinauszugehen und
Freunde zu treffen, sich treiben zu lassen und die Zeit mit Spielen, Plaudern
oder allerhand anderem zu verbringen, so gibt es heute etwa kaum noch
Kindergruppen, die sich im Hof zum
Versteckenspielen oder Gummihüpfen
treffen.
Im Gegenzug zum steigenden Verkehrsaufkommen und dem höheren Grad an
Versiegelung von Flächen wurden Insellösungen für Kinder und Jugendliche
geschaffen.
Historisch betrachtet entstanden, zeitlich leicht versetzt, Spielplätze überall
S P I E L (T) R Ä U M E
Spielinfo – Juli/August 2015
„VON SPIELGRAUSEN
NACH SPIELHAUSEN“
AUF DEM WEG ZUR
BESPIELBAREN STADT UND GEMEINDE
1
Weitere Informationen, praktische Beispiele, sowie Tipps zur Umsetzung und
Initiierung von Projekten finden Sie in
unserer Broschüre:
Spiel(t)räume, „Von Spielgrausen nach
Spielhausen“ – Auf dem Weg zur Bespielbaren Stadt und Gemeinde.
Man könnte sogar so weit gehen, dass
Freundschaften nur auf der gleichen
Straßenseite geschlossen und gepflegt
werden können.
Durch die Einschränkung des Bewegungsradius geht der Kontakt zum und
das Wissen über das Umfeld verloren.
Ev Manz hält in ihrem Artikel des Züricher Tagesanzeigers fest, dass heute
mehr Kinder medizinisch behandelt
werden, weil sie aus dem Bett fallen und
nicht von Bäumen. Eine Tatsache die
traurig macht. Durch die Beschränkung
auf geschützte Räume verlieren Kinder
die Fähigkeit mit ihren eigenen Grenzen
umzugehen, und körperliche Defizite
nehmen zu.
Quelle: Artikel: Ev Manz „Allein im Wald – das
war einmal“, Tages Anzeiger, Zürich 12. 3. 2014
Wir spielen überall!
Natürlich Spielen 1
Spielleitplanung
ein Weg zur Bespielbaren
Stadt und Gemeinde:
http://www.montabaur.de/montabaur/de/FREIZEIT%20&%20KULTUR/Feiern%20&%20Spielen/
Ziele der Bespielbaren Stadt und Gemeinde müssen daher sein:
- Das Kinderspiel darf nicht auf Spielplätze reduziert werden, denn Spielplätze sind in ihrer heutigen Form zu einem
großen Teil Ausdruck der Reduzierung
von Kinderspiel auf Spielghettos. Keinesfalls dürfen sie als Argument genutzt werden, Kinder von anderen öffentlichen Räumen zu verdrängen.
- Eine alters- und funktionsspezifische
Verinselung muss auf Dauer zugunsten
von integrativen Konzepten aufgehoben werden. Öffentliche Räume müssen von allen benutzt werden können,
dürfen aber Schwerpunktsetzungen
aufweisen.
- Generell dürfen Kinder nicht auf Restflächen verdrängt werden, sondern
müssen als gleichrangig erkannt werden. Dies gilt auch dort, wo es um ökonomische Interessen geht.
- Spiel-, Freizeit- und Alltagsflächen
müssen miteinander vernetzt werden.
Wege müssen von Kindern selbständig
zurückgelegt werden können. Optimaler Weise entsteht so ein paralleles Wegenetz, von dem alle BewohnerInnen
profitieren. Wichtig dabei ist, dass dabei
entstehende Räume Handlungen und
Spiel zulassen und dieses anregen, ohne
das Treiben vorherzubestimmen. Es
muss Bereiche geben, die sich als Treffpunkte eignen.
- Der motorisierte Verkehr muss reduziert werden, um Spiel- und Lebensraum zurück zu gewinnen.
Bei der Planung von Verkehrskonzepten müssen Gesamtüberlegungen gedacht und mit freiraumplanerischen
Gedanken verbunden werden. Eine
Gleichwertigkeit der unterschiedlichen
Verkehrsformen und -teilnehmerInnen
muss erlangt werden. Besonders die
Bedürfnisse von Schwächeren muss Berücksichtigung finden.
fairkehrtes Fest: Bei dieser Aktion von fairkehr wird ein Wochenende lang eine sonst
stark vom Individualverkehr belastete Straße in eine grüne Wohlfühloase umgewandelt. So wird die Straße wieder zu dem, was sie sein sollte: Einem Ort der Begegnung,
an welchem in entspannter Atmosphäre das Leben stattfinden kann. Das fairkehrte
Fest fand zum ersten mal 2010 statt. Seit dem wandert das Fest jedes Jahr an einen
neuen Standort der Stadt.
Quelle: http://www.fairkehr.net/fairkehrtes-fest/ 2.7.2015
Wir spielen überall!
„Die Spielleitplanung ist eine nachhaltige und umweltgerechte Entwicklungsplanung für Städte- und Gemeinden,
die sich an den Bedürfnissen und Sichtweisen von Kindern und Jugendlichen
orientiert. Sie ist ein Verfahren zur Erhaltung und Verbesserung des Lebensund Wohnumfeldes von Kindern und
Jugendlichen. Ein zentraler Bestandteil
aller Planungs-, Entscheidungs- und
Umsetzungsschritte ist die Beteiligung
von Mädchen und Jungen. Aus der
Verzahnung von räumlicher Planung
und Beteiligung ergibt sich die besondere Qualität der Spielleitplanung.“ 1
Bei der Spielleitplanung werden Voraussetzungen dafür erarbeitet, den
öffentlichen Raum wieder verstärkt
für Begegnungen, den gemeinsamen
Aufenthalt von Kindern, Jugendlichen
und Erwachsenen zu ermöglichen. Es
geht nicht um die Schaffung von hochwertigen Spielplätzen, sondern um alle
öffentlichen Freiräume. Der Fokus der
Spielleitplanung ist umsetzungsorientiert. Es soll Grundlage für Stadt-, Raumund Verkehrsplanung sein.
Zentrales Element der Erarbeitung ist
die Beteiligung der Bevölkerung, im
Besonderen von Kindern und Jugendlichen.
Als erstes österreichisches Bundesland
hat sich Vorarlberg 2009 dazu verpflichtet, dass alle Gemeinden ein Spielraumkonzept entwickeln.
Durch die Erstellung eines Entwicklungsund Handlungskonzeptes entstehen
klare Vorteile für die Gemeinden:
• Kinderfreundlichkeit und -gerechtigkeit werden zum Standortfaktor.
• Der soziale Zusammenhalt wird durch
die Beteiligung gefördert.
• Die Lebensqualität für alle BewohnerInnen steigt, denn: Wo sich Kinder
wohl fühlen, fühlen sich alle wohl.
• Fehlinvestitionen können vermieden
werden. Die Ressourcen werden zielorientiert und effizient eingesetzt.
• Nachhaltige Entwicklung des Lebensumfeldes.
Günter Weiskopf (Büro für Spielräume in
Vorarlberg) berichtet aus seiner Arbeit
zu den Spielraumkonzepten davon,
dass es im Prozess durchaus ersichtlich
werden kann, dass nicht der Spielplatz
im Vordergrund steht, sondern andere tolle Freiräume vorhanden sind, die
von den Kindern genutzt und bespielt
werden können. Diese gilt es dann zu
erhalten und eventuell mit einfachen
Maßnahmen wach zu küssen oder die
Nutzungsqualitäten zu erhöhen. Dies
kann entsprechendes Mobiliar genau
so sein, wie das Ausweisen von Grillstellen, oder eine bessere Erschließung.
Literatur:
1: Broschüre: „Spielleitplanung – ein Weg zur kinderfreundlichen Gemeinde und Stadt“, Mainz
2004, Download unter http://spielleitplanung.
de/index.php?id=27178 am 4.8. 2004
Natürlich Spielen 2
Sommer ist Urlaubszeit, vor allem wenn man Schulkinder hat. Städte, Dörfer, Regionen und Landschaften werden dabei von uns erkundet.
Wir sammeln wir viele Eindrücke, auch von Stadtstrukturen und der Erlebbarkeit
von Räumen.
:
Beispiele für erlebbare
Stadt und Natür
Hier finden sich Beispiele, die Kinder dazu einladen die Stadt oder Region zu erkunden. Vielleicht auch die eine oder andere Anregung sich mit dem eigenen Lebensumfeld neu auseinanderzusetzen und es neu zu entdecken.
FlussART-Atkion – Vorarlberg
Die Grundidee ist, dass Bäche und Flüsse einzigartige Spiel- und Erlebnisräume
für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind.
Mit großen Spielaktionen wurden Erwachsenen und Kindern die spielerischen Chancen von vorhandenen Naturorten wieder näher gebracht.
Die Idee dieser Aktionen ist, die „vergessenen“ Spiel- und Freiräume wieder
bewusst zu machen.
So entstanden die FlussArt-Aktionen
an der Dornbirner Ach und Frutz.
Bei bisher drei Tages-Aktionen (2008,
2010, 2011) waren insgesamt 4.682
Kinder plus Begleitpersonen dabei!
Anhand der Fotos sowie der Rückmel-
dungen von Kindern und PädagogInnen
wurde deutlich sichtbar, wie intensiv
und lustvoll sich die Kinder an diesem
Tag die Flüsse jeweils wieder „erobert
– erspielt“ haben! Es entstanden Kunstwerke aus Steinen, Blättern, Holz. Es
wurde gespielt, geschwommen und gegrillt und es war ein fantastischer Tag
für alle!
Der Erfolg und die Auswirkungen bestätigen In weiterer Folge waren im Sommer deutlich mehr Kinder und Erwachsene im Bachbett unterwegs als in den
Jahren zuvor!
Quelle: Günter Weiskopf in „Spiel(t)räume „Von
Spielgrausen nach Spielhausen“, S. 54 und 55,
Graz 2014
alle Fotos der FlussArt-Aktion: Günter Weiskopf
Wir spielen überall!
Spielaktion: Am Eisenen Tor - Graz
„Der fliegende Pausenhof “, Färberplatz - Graz
Toben, Laufen und Bewegen – ein Grundbedürfnis aller Kinder, jedoch leider immer schwieriger in unserer verplanten,
verbauten und strukturierten Welt.
Dem versuchen Spielmobile entgegenzuwirken.
Auch wenn es sich oft nur um eine einmalige Aktion handelt, kann es doch
vorkommen, dass aus so einem Ereignis
ein nachhaltiger Gedanke entsteht. So
setzt sich etwa das Spielmobil von Fratz
Graz dafür ein, Räume und Spielflächen
zurück zu gewinnen. Da wird oft das Bespielen einer ungenutzten „Gstätten“
genannt, die mit dem Spielmobil besucht wird. Das kann der Anfang eines
neuen „Bewegungsparadieses“ sein.
Es gibt Spielimpulse an verschiedenen
Orten der Stadt. Wer hätte denn gedacht, dass man in Brunnen spielen
kann? Oder dass es möglich ist, öffentliche Plätze auch einmal für die Schulpause zu nutzen?
Natürlich Spielen 3
Bespielbare und Besitzbare Stadt Griesheim
Die hessische Kleinstadt Griesheim (ca.
26.000 EW.) gilt seit 2009 als Vorreiterin in Bezug auf eine kinderfreundliche
Verkehrsplanung und Straßenraumgestaltung.
Die Ausgangslage war nicht anders als
in vielen Kleinstädten und Stadtteilen
Mitteleuropas. Die Spielplätze entwickelten sich zu isolierten Kinderinseln,
zwischen denen Eltern ihre Kinder hin
und her transportierten, vor Schulen
und Kindergärten kam es zu regelrechten Stoßzeiten, zu denen das Verkehrsaufkommen enorm stieg. Beides zeigt
auf, dass sich Kinder immer weniger zu
Fuß durch die Stadt bewegen.
Prof. Bernhard Mayer, von der Evangelischen Fachhochschule in Darmstadt
und selbst Griesheimer mit Enkelkindern, untersuchte solche Entwicklungen in über 70 Städten und Stadtteilen.
Immer wieder zeigte sich dabei, dass
die Wege zu eintönig und langweilig
empfunden wurden. Nur zwischen
Hausmauern und parkenden Autos zu
gehen hat keinen Reiz.
Im ehemaligen Griesheimer Bürgermeister Norbert Leber fand er einen
Partner und Verbündeten.
Heute zeigt sich die Stadt von einer anderen Seite. Die Neuerungen springen
einem nicht sofort ins Auge, denn es
handelt sich um kleine behutsame Eingriffe, die erst in der Gesamtheit ihre
Wirkung haben. Bewegt man sich zu
Fuß auf den Gehsteigen und Straßen
fallen einem bald die gelben, roten und
grünen Pflastersteine am Boden auf,
die zum Springen und Spielen einladen. An anderen Stellen gibt es Schwebebalken, Findlinge zum Balancieren
und Sitzen, einfache Spielgeräte oder
Objekte, die zum Verweilen und Spielen einladen.
Mehr als 1000 Kinder waren von Beginn an mit eingebunden. Verwaltung
und Schulen waren starke Partner, die
eine rasche und konsequente Umsetzung ermöglichten.
In einem ersten Schritt zeichneten die
Kinder er Grundschulen ihre Schulwege mit Kreide auf Straße und Gehsteig. In einer Fragebogenaktion wurde
anschließend erhoben, welche Orte
(Sportplätze, Geschäfte, …) und Wege
für die Kinder noch wichtig sind. Gemeinsam mit Erwachsenen wurde das
Erarbeitete analysiert und darauf basierend, Orte für mögliche Interventionen festgelegt.
So wurden mehr als 100 Bereiche erhoben, die sich für Spielinterventionen
eigneten. Die Behörde prüfte im nächsten Schritt, an welchen dieser Punkte
eine Umsetzung tatsächlich möglich
war. So entstand ein Spielwegekonzept mit Spielobjekten zum Hüpfen,
Verweilen, Klettern, Balancieren und
Spielen an 101 Orten. Zusätzlicher Bestandteil des Konzeptes sind temporäre Spielstraßen, die unkompliziert zu
bestimmten Zeiten umgesetzt werden
können.
Innerhalb von nur drei Jahren konnte
das Konzept umgesetzt werden. Voraussetzung für das Gelingen war, dass
die handelnden Personen der Verwaltung von Anfang an hinter dem Projekt standen und immer das Gesamtkonzept vor Augen hatten. So konnten
Einzeldebatten zu Spielobjekten oder
Standorten vermieden werden, an denen das Projekt gescheitert wäre. AnrainerInnen, die zu Beginn Bedenken
hatten, durch Kinderspiel oder Jugendliche belästigt zu werden, konnten
überzeugt werden.
Die Stadt wurde merklich familienfreundlicher und die Kinder sind von
ihren neuen Schulwegen begeistert.
Quellen:
• http://www.draussenkinder.info/draussenspiel-was-tun/beispiele-und-tipps/
162-bespielbare-stadt am 6. 7. 2015
• http://bespielbare-stadt.efhd.de/download/
bespielbare_Stadt/Spielstadt.pdf
• http://www.playground-landscape.com/de/
article/view/391.html am 6. 7. 2015
alle Fotos dieser Seite: http://www.griesheim.de
Wir spielen überall!
Im Lauf der Jahre zeigte sich, dass die Objekte nicht von lautstarken Jugendlichen
zweckentfremdet wurden. Vielmehr fanden SeniorInnen Orte, an denen sie verweilen konnten, wenn sie sich zu Fuß durch
die Stadt bewegten.
Diese Erkenntnis hat dazu geführt, das
Spielwegenetz zu erweitern und die Stadt
auch zur „Besitzbaren Stadt“ weiterzuentwickeln.
Es gibt FußgängerInnen, die aus verschiedensten Gründen Orte an ihrem Weg benötigen, an denen sie kurz verweilen können um sich auszurasten. Prof. Bernhard
Meyer nennt diese Punkte Tankstellen, an
denen man neue Kraft schöpfen kann. Ein
anderes Bedürfnis ist, sich zu treffen und
am öffentlichen Leben Teil zu nehmen. Für
beides suchte man passende Orte.
So gibt es neben Spielobjekten nun auch
Bänke und Sitzgruppen. Für das kurze
Verweilen wurden eigene Objekte entwickelt, die sich speziell für die Straßen von
Griesheim eigneten.
Natürlich Spielen 4
Kinderstadtführer
Bad Aussee und Voitsberg
Für viele Städte und Länder gibt es verschiedene Arten von Stadt- und Reiseführer für Kinder. Jedoch selten einen
Stadtführer von Kindern für Kinder. Daher sind dieses Projekte außergewöhnlich, denn sie beschreiben die Stadt
aus Kindersicht.
Kinder gestalteten zusammen mit Erwachsenen Stadtführer. Sie beschrieben und dokumentierten dabei ihre
Lieblingsorte, die Geschichte und für
sie Wesentliches. Dabei lernten sie
spielerisch Orte in der Stadt kennen,
wie zum Beispiel: Museen, Cafés, Parks,
Spielplätze oder Denkmäler. Von diese
Orten wird im Kinderstadtführer aus ihrer eigenen Perspektive erzählt.
So entstanden vielfältige, informationsreiche, innovative und interessante
Büchlein aus Kinderperspektive – Stadtführer von Kindern für Kinder.
Nach dem Kinderstadtführer Voitsberg,
der 2012 herauskam, zeigt nun Bad
Aussee, welche tollen Schätze es für
Kinder zu bieten hat.
Erhältlich sind die Kinderstadtführer bei
den Gemeinden.
An welchen
Stationen Deiner
Route, kannst Du
die folgenden
Ausschnitte finden?
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Wir spielen überall!
Natürlich Spielen 5
Der Schloßberg und seine
Geschichte
Schloßbergkarte Graz
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:
M
itten in der Stadt Graz erhebt
sich der 123 m hohe Schloßberg
. Einst thronte dort oben auf einem Felsvorspru
ng eine Burg. Sie wurde im
12. Jahrhundert
errichtet und wurde „gradec“
genannt. Das ist ein alter slowenisch
er Begriff für
kleine Burg.
:
Stadtepantomime:
Die Schloßbergsage
Die Geschichte der Stadt Graz
hat die Gestalt des Schloßberg
s seit jeher geprägt.
So gab es Zeiten des Friedens,
in denen Wein angebaut wurde
und in denen man
den Berg, so wie heute auch,
als Park nutzte. Es gab aber
auch kriegerische Zeiten
und Jahre mit Pest oder Hungersnö
ten. Davon zeugen noch viele
Bauwerke, wie
etwa die Festung. Niemand
nahm diese jemals ein. Auch
nicht Napoleon. Daher
ist die Burg sogar im Guinness
Buch der Rekorde als stärkste
Festung aller Zeiten eingetragen. Doch verlangte
Napoleon nach einem Sieg
über die Habsburger
im Jahre 1809 die Schleifung
der Festung. Übrig geblieben
sind nur noch der
Glockenturm samt der Glocke
„Liesl“ und der Uhrturm, heute
Wahrzeichen der
Stadt.
es der Teufel verantwortlich:
Er hatte den Grazern versproche
n, den Schöckl noch höher
zu machen. Als Gegenleistung verlangte er die
Seele des ersten Menschen,
der den erhöhten Hausberg besteigt. Die Grazer willigten
ein und so flog der Teufel davon,
um einen
gewaltigen Felsen zu holen.
Als er zurückkehrte, bemerkte
er jedoch eine Prozession in der Stadt und erkannte
erst da, dass Ostersonntag
war. Welch Unglück
für ihn, und welch Glück für
die Menschen in Graz, denn
an diesem Tag hatte
der Teufel keine Macht über
die Menschen und konnte
daher
auch
keine
Seelen
für sich gewinnen. Voller Zorn
schleuderte er den Felsen auf
die Stadt. Dieser
zerbrach in zwei Teile, von
denen der größere den Schloßberg
bildet. Der kleinere
bildete den Austein, auf dem
sich heute der Grazer Kalvarienb
erg befindet.
BildhauerIn:
Am Schloßberg findet man
auch das eine oder andere
Denkmal, welches von
Bildhauern geschaffen wurde.
Wollt Ihr auch einmal Bildhauer
sein?
Beim Spiel Bildhauer müssen
sich immer drei MitspielerI
nnen zusammentun.
Es wird vereinbart wer BildhauerI
n, wer Statue und wer die Tonmasse
spielt.
Die Bildhauerin bzw. der Bildhauer
bekommt die Augen verbunden
, die Statue
stellt sich in eine Pose, die
Tonmasse wartet ab. Die Statue
wird nun vom Bildhauer abgetastet und die Tonmasse
soll in die gleiche Form gebracht
werden.
Wenn Ihr fertig seid, wird
die Augenbinde abgenomm
en
und
Ihr
könnt das
Kunstwerk betrachten.
Zu den Besonderheiten des
Schloßbergs zählt das 6 km
lange Stollensystem, das
im 2. Weltkrieg angelegt wurde.
Hier fanden bis zu 40.000
Menschen bei Luftangriffen Schutz vor den Bomben.
Zum Teil sind diese Stollen
auch heute noch in
Verwendung. Schloßberglift,
Märchenbahn, „Dom im Berg“
und ein Verbindungsstollen nutzen das Stollensyst
em.
Der Schlossberg gehört als
Mittelpunkt der
Grazer Altstadt seit 1999 zum
UNESCO-Welterbe.
Die Geschichte vom Steine
rnen Hund
K
1
18
15
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16
unigunde, die 16-jährige Tochter
von Friedrich III., war mit
dem Ungarnkönig
Matthias Corvinus verlobt.
Irgendwann begannen aber
die zwei Herrscher miteinander zu streiten. Friedrich
wollte von der Verlobung nichts
mehr wissen und
versteckte seine Tochter auf
dem Grazer Schloßberg. Matthias
wollte sie entführen und schickte 2.000 Soldaten
nach Graz, die sich in den
Wäldern
vor der Stadt
versteckten. Der Sage nach
fanden sie zwei Verräter, die
ihnen für viel Geld das
Burgtor öffneten. Schlosshau
ptmann Ulrich von Graben
machte in dieser Nacht
einen Rundgang und hörte
heftiges Hundegebell. Er ging
der Sache nach und
entdeckte den Verrat. Rasch
weckte er seine Soldaten, die
sogleich
die ungarischen Soldaten vertrieben.
Zum Dank ließ Kaiser Friedrich
den
Hund in Form eines Stand2
bilds verewigen!
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Ausgerüstet mit der Schloßbergkarte, einem Stift und etwas Zeit können
Familien und Kindergruppen mit viel
Spaß und Spürsinn kniffelige Aufgaben
lösen. Dabei müssen sie nicht nur ihr
„Köpfchen“ anstrengen, sondern auch
beobachten, fragen und forschen. So
finden sie auch kleine und versteckte
Dinge am Gazer Schloßberg und alte
Sagen und Geschichten werden lebendig. Am Schluss kann mit Hilfe eines Geheimalphabetes das richtige
Lösungswort eingetragen werden! Und
damit es noch mehr Spaß macht, kann
jedes Kind das Lösungswort an Fratz
Graz schicken und damit an einer alljährlichen Verlosung mit schönen Sachpreisen teilnehmen.
Die Schloßbergpläne liegen bei Fratz
Graz am Karmeliterplatz, in der Märchenbahn, im Amt für Jugend und Familie sowie beim Portier im Rathaus und
im Tourismusbüro auf.
Wir spielen überall!
Der Sage nach ist für die Entstehung des Schloßberg
... ist ein Spiel, das Eure pantomimi
schen Fähigkeiten herausford
ert. Bildet mehrere Gruppen mit zwei bis
fünf TeilnehmerInnen. Jede
Gruppe sucht sich eine
berühmte Stadt und ihr charakteris
tisches Wahrzeichen aus und
spielt sie der
anderen Gruppe pantomimi
sch vor.
Ein Beispiel: Paris – der Eiffelturm
oder New York – die Freiheitssta
tue.
Die andere Gruppe versucht
das Wahrzeichen oder die
Stadt zu erraten, dann
wird getauscht!
19
9
4
7
8
20
21
5
6
22
Karmeliterplatz
Geidorfplatz
Sporgasse
Stadtpark
Hauptplatz
Schloßberg
Mur
Mur
Sackstraße
Wir spielen überall!
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Wie lautet der Name
Snoopy
Der Steinerne Hund
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Turkenbrunnen
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hat eine Datumsanze
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Amt für Jugend
Impressum:
der Stadt Graz,
25,
Fratz Graz im Auftrag und Jugendarbeit, Kaiserfeldgasse
– Herausgeber:
für Offene KinderFamilie – Referat
Karmelifür Spiel(t)räume,
8011 Graz
Graz, Werkstatt
on: Verein Fratz
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– Idee und Konzepti
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l:
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Graz ZVR-Zah
terplatz 2, 8010
Postl – Druck: Drucker
Fratz Graz Sonja
Layout:
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ca. 2 Stunden Zeit.
Viel Spaß!
Natürlich Spielen 6
Generationenschatzkarte
Deutschlandsberg
In der Initiative „Z´sammen stark – auf
eine gesunde Nachbarschaft“ konnten
sich junge Menschen und engagierte ältere GemeindebürgerInnen aus
allen Ortsteilen (Bad Gams, Deutschlandsberg, Freiland, Kloster, Osterwitz
und Trahütten) der neuen Gemeinde
Deutschlandsberg engagieren um die
Zusammenlegung zu erfolgreichen Miteinander zu machen.
Dabei entstand die Idee einer Generationenschatzkarte. In zahlreichen Workshops an Schulen und bei spannenden
Expeditionen in alle Ortsteile wurden
Schätze entdeckt und dokumentiert.
Diese finden sich nun auf der Generationenschatzkate Deutschlandsberg.
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1. Burg Deutschlandsberg
2. Schloss Frauenthal
3. Schloss Wildbach
30. Naturdenkmal: Fichte mit 25 Wipfeln
21. Schifahren beim Parfußwirt
31. Naturdenkmal: Schrattelofen
8. Rathauspark
22. Villa Alban Berg
32. Skigebiet Kluglifte
9. Koralmhalle
23. Lamatrekking
33. Wandern in und um Kloster
10. JUFA Deutschlandsberg Sport Resort
24. Bowlen, Bobfahren, Langlaufen und
34. Bauernmuseum Herk
11. Schluchtwald und Klause
Spielplatz Gasthof Koralmblick
35. Schalensteine
12. Hallenbad – Gesundheitshotel
25. Rauchkuchl – Bauernmuseum Jagerbauer
36. Jakobihaus
13. Freizeitzentrum GamsBad
26. Kirche St. Nikolaus
37. Marienwallfahrtskirche Osterwitz
14. Alpaca-Ranch EN COLORES
27. Der Lichtschalenstein aus der
38. Frauenbründl oder Augenbründl
15. Heilquellen – Trinkhalle Bad Gams
St. Nikolaus Kirche
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20. Radweg Deutschlandsberg – Bad Gams
7. Stadtbücherei Deutschlandsberg
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19. Klettergarten Bad Gams
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18. Wandern in und um Bad Gams
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SCHATZKARTE
DEUTSCHLANDSBERG
Bad Gams s Deutschlandsberg s Freiland s Kloster s Osterwitz s Trahütten
39. Yakzucht
16. Mühlenmuseum
28. Wandern in und um Trahütten
17. Kunst im Schilcherweingarten
29. Naturdenkmal: 1000-jährige Linde
40. Wandern in und um Osterwitz
41. STRuDL – Streetwork-Kontaktstelle
Wir spielen überall!
Initiative „Z‘sammen-stark“ – www.zsammenstark.at
Wir spielen überall!
Natürlich Spielen 7
... Bao – Mancala – Kalaha – Hus ...
Das Spiel ist über einen großen Teil der
Welt verbreitet. Berühmte Varianten
des Bao-Spiels sind das Mancala (Afrika, Indien), Kalaha (Asien, Vorderer
Orient, Afrika), Hus (Deutschland),
das Peanuts-Game (USA) oder das Muschelspiel (Ägypten).
Man sagt, das Spiel sei eines der ältesten Brettspiele der Welt.
Wenn man die Grundregeln einmal
kennt, eröffnen sich unzählige taktische
Möglichkeiten und es gibt die eine oder
andere Überraschung.
• So erhältst Du jeweils zwei Teile mit
je 16 Mulden.
• Verbinde die Teile mit Klebeband. Ihr
könnt sie auch auf einen Karton kleben, dann wird es stabiler.
2x
Startaufstellung
Material zum selbst basteln:
4 Eierschachteln von je 10 Eiern
Schere, Klebestoff, Klebeband
64 trockene Bohnen
Aus den grauen Feldern kann nicht
gestartet werden.
• Schneide den Deckel der Eierschachteln ab und leg ihn weg. Stecke jeweils
zwei Teile mit Mulden so zusammen,
dass sich jeweils vier Mulden überlappen.
Spiele aus
aller Welt
Die Spielregeln
Das Spielfeld liegt so zwischen den
beiden SpielerInnen, dass jede/r eine
Längsseite vor sich hat. Ihr seid immer
für die beiden vor euch liegenden Reihen zuständig.
Vorbeitung:
In jede Mulde kommen 2 Bohnen. Wer
beginnt, kann das Los bestimmen. Ob
Du mit oder gegen den Uhrzeigersinn
spielen willst, kannst Du vor jedem
Spielzug neu selbst entscheiden. Ein
Spielzug darf nur aus einer Mulde eröffnet werden, in der mehr als 1 Stein
liegt.
Ablauf:
Ein Spieler nimmt alle Steine (aber niemals nur einen) aus einer Mulde und
verteilt sie auf die folgenden Mulden,
indem er immer eine Bohne ablegt.
Wirft er den letzten Stein in eine bereits
gefüllte Mulde, nimmt er aus dieser alle
Bohnen heraus und verteilt auch diese
Bohnen auf die gleiche Weise. Sobald
er mit der letzten Bohne auf eine leere
Mulde trifft, ist sein Spielzug beendet
und der Gegner kommt an die Reihe.
Sonderfall:
Plünderung des Gegners: Fällt die letzte Bohne in eine gefüllte Mulde der inneren Reihe und in der inneren Reihe
des Gegners liegen ebenfalls Bohnen,
werden auch die Bohnen der Reihe des
Gegners aufgenommen (innere und
äußere Reihe). Dann werden alle aufgenommenen Bohne wieder weiter verteilt.
Spielende:
Verloren hat der Spieler, der entweder
nur noch einzelne Steine in den Mulden hat und deshalb nicht mehr ziehen
kann, oder der, der in der inneren Reihe gar keinen Stein mehr hat. Wie viele
Steine ein Spieler insgesamt hat, spielt
keine Rolle.
Wir spielen überall!
Du entscheidet Dich mit den Bohnen
aus dem grauen Feld nach links zu
starten.
Nimm die Bohnen und lege je eine in
das nächste Feld.
Die letzte Bohne kommt im Randfeld
mit den zwei Bohnen zu liegen. Du
darfst jetzt diese beiden Bohnen und
die Bohnen des Gegners gemeinsam
mit der letzten Bohne in die Hand nehmen und verteilst weiter.
Spielende – In den grauen Mulden liegen nur noch einzelne Steine und es
kann dort nicht mehr gezogen werden.
Natürlich Spielen 8
Khossein – Afghanistan
Dieses Spiel wird vor allem in Niemruz
(afghanisches Belutschistan) gespielt.
Zwei Mannschaften stehen sich in einer
Reihe gegenüber. Alle stehen auf einem
Bein. Dabei hält man mit der rechten
Hand den großen Zeh des linken Fußes
fest oder mit der linken Hand den rechten Zeh.
Der Mir (Anführer) der ersten Gruppe
versucht einbeinig hüpfend das Ziel, das
sich hinter dem gegnerischen Team befindet, zu erreichen.
Die Gegenpartei versucht natürlich, ihn
daran zu hindern, das Ziel (TAPA) zu
erreichen, während sein Team ihn beschützt.
Dabei entsteht ein Gerangel zwischen
den beiden Gruppen. Lässt ein Spieler
seinen Zeh los, muss er ausscheiden.
Gelingt es dem Mir, das Ziel zu erreichen, hat seine Mannschaft gewonnen.
Einbeinhüpfen – Indien
Mit Kreide oder einem langen Seil
wird ein großer Kreis auf dem Boden
markiert. Alle Kinder stehen in diesem
Kreis und winkeln ein Bein an. Eine
Hand darf das angewinkelte Bein festhalten. Auf einem Bein hüpfend wird
versucht, die anderen Kinder zu fangen
oder anzustoßen. Wer umfällt oder mit
dem angewinkelten Bein den Boden berührt oder aus dem Kreis hüpft, scheidet aus. Sieger ist, wer am Ende übrig
bleibt.
Quelle: www.kinderleicht-aktiv.at/de/menu_
main/spiele-fuer-zu-hause/spielesammlung/
newsshow-spiele-in-der-natur – 22.4.2015
Donnerstag, 1. Oktober 2015
von 9.00 bis 17.30 Uhr
Bildungshaus Schloss St. Martin
Kehlbergstraße 35 – 8054 Graz
TAGUNGSPROGRAMM:
ab 8.00
• Ankunft und Willkommenskaffee
Ankommen, spielen, wohlfühlen!
9.00 – 10.30
• Eröffnung
• Was wollen Kinder – Natürlich spielen!
Werkstatt für Spiel(t)räume, Fratz Graz
10.30 – 13.15
• Workshops (erster Durchgang)
13.15 – 14.30
• Mittagessen (inkludiert)
aus der „Grünen Küche“ von St. Martin
14.30 – 17.30
• Workshops (zweiter Durchgang)
Quelle: www.afghan-aid.de/kinderspiel.htm#Regelspiele – 26.6.2015
Spiele aus
aller Welt
Wie bist du übers Rote Meer gekommen? – Dänemark
Zuerst wird ein Kind ausgewählt, das
den Fischer spielt. Dann ziehen die
Kinder eine lange Linie (mit einem Seil
oder Kreide) und stellen sich dahinter.
Die Linie soll das eine Ufer des Roten
Meeres darstellen. Von dieser Linie
weg geht der Fischer 33 große Schritte
und zieht dort noch eine Linie (das andere Ufer). Dort bleibt er stehen.
Die Kinder rufen nun im Chor: „Fischer, wie bist du übers Rote Meer gekommen?“ Daraufhin zeigt der Fischer,
wie er das angestellt hat. Er kann etwa
auf einem Bein hüpfen oder rückwärts
springen, auf dem Hintern rutschen, …
Es soll eine möglichst komische Art
der Fortbewegung sein. Nun machen es
ihm die anderen Kinder nach und versuchen so das andere Ufer zu erreichen.
Der Fischer aber bewegt sich in gleicher
Weise in die andere Richtung und versucht ein Kind zu fangen.
Gelingt ihm das, wird das gefangene
Kind zum neuen Fischer, gelingt es
nicht, bleibt er noch eine Runde lang
Fischer.
Natürlich Spielen
Fachtagung 2015
ab 17.30
• Ausklang am Lagerfeuer
DIE WORKSHOPS:
Naturspiel(t)räume!
mit Toni Anderfuhren
Es fliegt, es fliegt – Drachenbau
mit Anna Rubin
Grünholzmobil
mit Michael Heuberger
Am Anfang war das Feuer
mit Fritz Neuhold
Jeder Fischer muss sich immer etwas
Neues einfallen lassen, denn zwei Mal
das gleiche, finden die Dänischen Kinder langweilig.
Quelle: Ludi Kune – Spiele aus aller Welt, Integrationsprojekt der Pfadibewegung Schweiz
Fischen – Japan
Ein Kind ist der Fischer. Ihm werden
die Augen verbunden. Die Finger der
anderen Kinder sind die Fische. Der Fischer streckt eine Hand aus, die Handfläche zeigt dabei nach unten. Die Fische berühren die Handfläche schnell
hintereinander mit dem Finger. Der
Fischer versucht, einen Finger festzuhalten. Fängt er so einen Fisch, muss er
den Namen des Kindes erraten. Hat er
richtig geraten, wird er zum Fisch und
das gefangene Kind zum Fischer.
Quelle: www.kinderleicht-aktiv.at/de/menu_
main/spiele-fuer-zu-hause/spielesammlung/
newsshow-spiele-in-der-natur – 22.4.2015
Wir spielen überall!
Natürlich Spielen im Wald
mit Almut Moshammer
Was wollen Kinder? Natürlich spielen!
mit Ernst Muhr
Spielen mit und im Wasser
mit DI Eder Wolfgang
Brett vorm Kopf
mit DI Martin Koch
Es können zwei Workshops und zwei Alternativworkshops gewählt werden.
Fachtagungsgebühr:
€ 45,- (inklusive Willkommenskaffee und
Mittagessen)
€ 5,- Ermäßigung mit Elternbildungsgutschein
Mitzubringen:
Outdoorbekleidung und Arbeitskittel
Anmeldung:
bis 14.9.2015
Fratz Graz – Werkstatt für Spiel(t)räume
Karmeliterplatz 2 – 8010 Graz
www.spielplatz.fratz-graz.at
Genauere Informationen zu Ablauf und
Anmeldung finden Sie ab Mitte Mai unter: www.spielplatz.fratz-graz.at
Natürlich Spielen 9
Gummiringerl Trick 1
Gummiringerl Trick 2
Termine – Termine – Termine
Achtung, dieser Trick sieht leichter aus, als er ist!
Du brauchst ein Gummiringerl.
Dieser Zaubertrick ist eine Variante des vorherigen Gummiringerl-Tricks.
Du brauchst zwei Gummiringerl.
16. Juni bis 9. August 2015
Ausstellung „Alte Spiele / Old Games“
Interaktive Ausstellung für Kinder,
Jugendliche und Erwachsene
KUlturZentrum Kapfenberg
Mürzgasse 3, 8605 Kapfenberg
1. Lege das Gummiringerl um
Deinen kleinen Finger und
Deinen Ringfinger. Sollte es
zu lange sein, kannst Du es
doppelt nehmen.
2
1. Lege ein Gummiringerl
um Deinen kleinen Finger
und Deinen Ringfinger. Das
3
zweite schlängelst Du um die
Fingerspitzen. Der Daumen
bleibt dabei frei.
1
2. Ziehe das Gummiringerl
ein wenig in Deine Richtung.
Stecke dabei alle Fingerspitzen – bis auf
1 den Daumen
– in das Gummiringerl. Das
2
Publikum sieht Deine Faust
und es sieht für es noch immer so aus,
3 als ob
das Gummiringerl nur um kleinen Finger und
Ringfinger liegen würde.
3. Jetzt streckst Du blitzschnell alle Finger aus und
… schwupp … wechselt das
Gummiringerl die Finger.
3
2. Ziehe das erste Gummiringerl ein wenig in Deine Richtung. Stecke dabei alle Fingerspitzen – bis auf den Daumen
– in dieses Gummiringerl. Das
Publikum sieht 1Deine Faust
und es sieht für es noch immer
so aus, als ob das Gummiringerl nur um kleinen Finger und
Ringfinger liegen würde.
3
2
3. Strecke nun blitzschnell alle Finger ganz
durch und … schwuppdiwupp … wechselt das
Gummiringerl die Finger.
Zaubertricks
und Spiele
für unterwegs
3
3
1
:
Reisebingo
Beim Reisebingo muss die Umgebung
genau beobachtet werden. Es gibt immer wiederkehrende Dinge, die man
entdecken und zählen muss.
Vor Beginn des Spiels einigt man sich
auf bestimmte Rubriken. Das können Besonderheiten oder Überbegriffe
sein, an denen man in nächster Zeit
voraussichtlich vorbeikommen wird.
Zum Beispiel: Strommasten, Häuser
mit roten Dächern, Ampeln, Brücken,
Bauernhöfe, Tierherden, … Dann wird
noch vereinbart, wie viele Objekte gefunden werden müssen. Z.B. 25 oder
70. Danach teilt jeder Spieler diese Zahl
auf die Kategorien auf. So entsteht eine
Liste. Etwa: Häuser mit roten Dächern
– 20, Ampeln – 5, Brücken – 2, Tierherden – 15, …
Alle Spieler beginnen gleichzeitig, die
vorbeiziehende Landschaft zu beobachten und führen für alle benötigten Objekte eine Stricherlliste. Wer als erstes
alle seine Objekte hat, hat gewonnen.
Tiere raten
Einer oder eine denkt sich ein Tier aus.
Die anderen müssen versuchen es zu erraten. Dazu stellen sie reihum Fragen,
die nur mit JA oder NEIN beantwortet
werden dürfen. Achtet bei der Auswahl
des Tieres darauf, dass es ein Tier ist,
das die anderen auch kennen.
Wer einen konkreten Verdacht hat,
nennt den Namen des Tiers, sobald er
oder sie an der Reihe ist. Aber Vorsicht,
wer falsch rät, darf erst beim nächsten
Tier wieder raten.
Ja, Nein, Vielleicht
Das Grundprinzip ist einfach. Einer
oder eine von euch muss mit den anderen ein Interview machen und abwechselnd Fragen stellen. Zum Beispiel:
„Stehst du gerne im Stau?“ Die Antworten dürfen jedoch nicht die Worte
„Ja“, „Nein“ und „Vielleicht“ enthalten.
Das hört sich zwar unglaublich einfach
an, ist jedoch gar nicht so leicht. Wer am
längsten durchhält, gewinnt.
Wir spielen überall!
2
Rahmenprogramm:
Heckmeck-Turnier
1
8. Juli 2015 10:00 Uhr
Unter der Leitung von Manfred Werlein.
Wir spielen für einen guten Zweck.
8. Juli 2015 16:00 Uhr
Charity Spieleevent in Kooperation mit
unserem 2fachen Vizeweltmeister, 1fachen Vizeeuropameister und 8fachen
Staatsmeister in diversen Spielen Manfred Werlein.
Wortspiel
16. Juli 2015 19:00 Uhr
Lesung verspielter Texte. Geschüttelt,
gerührt und gelesen von und mit ausgewählten Gästen.
Nähere Informationen unter:
www.kapfenberg.gv.at/oldgames
2
2
Bewegungs- und Geschicklichkeitsspiele von Fratz Graz. Besondere „Brettsportunterhaltung“ von Ludovico und
Manfred Werlein und vieles mehr…
Do. 1. Oktober 2015
Fachtagung: Natürlich Spielen
im Schloss St. Martin
Anmeldung auf
www.spielplatz.fratz-graz.at
Weitere Termine sind
auch hier zu finden:
Abenteuerspielplatz Afritschgarten
www.abenteuerspielplatz.fratz-graz.at
facebook: Abenteuerspielplatz Fratz Graz
Ludovico
www.ludovico.at
Mehrgenerationenhaus - Waltendorf
http://www.mgh-waltendorf.at
Margerl
www.margerl.at
Gerne kündigen wir noch weitere spielrelevante Termine an, wenn Sie diese bis jeweils
Mitte des Monats bekanntgeben.
Impressum:
Spielinfo - Natürlich Spielen Juli/August 2015
Redaktion: Ernst Muhr, Ruth Oberthaler, Sonja
Postl Herausgeber: Verein Fratz Graz Werkstatt
für Spiel(t)räume, Karmeliterplatz 2 - 8010 Graz
Tel.: 0316 90 370 150, Mail: office@fratz-graz.at
www.spielplatz.fratz-graz.at
ZVR Zahl: 786 373 708
Natürlich Spielen 10