Gemeindebrief September - November 2014 - St.-Paulus
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Gemeindebrief September - November 2014 - St.-Paulus
Gemeindebrief September - November 2014 Zum Nachdenken Am 5. Oktober feiern wir in diesem Jahr das Erntedankfest. Eines der – wie ich finde – ganz wichtigen Feste im Kirchenjahr. Denn gerade in Zeiten von Kriegen, Unruhen und Verfolgung sollten wir uns umso mehr bewusst machen, dass wir alle von dem, was uns die Erde an Ernte gibt, leben und überleben. Wir sind in der glücklichen Situation, dass wir in einem der reichsten Länder der Welt leben, in dem wir uns um die Reichhaltigkeit unserer Ernährung keine Sorgen machen müssten. Umso unverständlicher ist es daher, dass es bei uns eine immer stärker wachsende Zahl an armen und mittellosen Personen gibt, die auf Einrichtungen wie die Tafel angewiesen sind, um überleben zu können. Für diese Menschen ist es daher wichtig, dass bei den Mitmenschen, denen es gut geht, das Bewusstsein nicht abhanden kommt, helfen und teilen zu können. Vorstellung der neuen Konfirmanden Und genau dieses Bewusstsein benötigen aber nun auch die Verfolgten, die im Moment bei uns auf ihrer Flucht aus der eigenen Heimat Asyl erhoffen und unsere Hilfe und Unterstützung brauchen, die Hilfe und Unterstützung eines übermäßig reichen und sicheren Landes. Wir sollten ihnen offen und vorurteilsfrei begegnen und uns in die Lage dieser Menschen hineinversetzen. Wer verlässt schon ohne Not seine Heimat, in der er aufgewachsen ist? Vorstellung der neuen Konfirmanden im Gottesdienst am 06.07.2013 mit Frau Pfarrerin Hirschsteiner, die die Gruppe bis zur Konfirmation begleiten wird (Leider waren an diesem Sonntag nicht alle 18 Konfirmanden anwesend, 4 junge Leute waren verhindert) Einbringen der Phiolen in die Turmspitze Bildstrecke In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein schönes Erntedankfest. Herzliche Grüße, Ihr Peter Pinkau Die Turmspitze vor dem Anbringen (Firma Gierl und Herr Engel vom KV) Diese beiden Phiolen werden befüllt als Zeitkapseln 17 3 Die Festgemeinde vor der Zeremonie Diese Dinge werden als Zeitzeugen in die Phiolen gesteckt: Herr Pfarrer i.R. Göpfert spricht den Segen für die neue Turmspitze und unsere Kirche Die Phiolen werden zugeschweißt, damit der Inhalt trocken bleibt Münzen, ein Gemeindebrief, die Titelseite der Zeitung, Unterschriften von Gemeindegliedern, ein Foto der Festgemeinde Herr Kammerloher als Vorsitzender des Bauausschusses bei seiner Ansprache an die Festgemeinde und die Handwerker Jetzt geht’s nach oben auf die Spitze des Turmes Von der gegenüberliegenden Seite haben die Zuschauer den besten Blick nach oben Mit Herrn Schmid (rechts, Bauabteilung des KGA) und Pfarrer i.R. Göpfert wird die Turmspitze vorbereitet Auch die jüngsten Gemeindeglieder unterschreiben auf der Liste für die Phiolen An den Glocken vorbei führt der Weg der Turmspitze Die Handwerker bringen die Spitze auf – Letzte Handgriffe vom Chef 4 5 Sommerfest 2014 Wer kennt nicht die Gewissensfrage: Regenschirm oder Sommerschirm? Genau vor diesem Problem standen wir am Samstag beim Aufbau für unser Sommerfest. Es regnete und die Wettervorhersage für Sonntag war sehr vage, daß die Sonne blinzeln würde. So bereiteten wir den Gemeindesaal zur Durchführung des Sommerfestes vor, stellten die Tische in vorgesehener Reihenfolge auf und bauten den Grill und die Schenke unter dem Dach des Gemeindesaales im Garten auf. Aber vorsichtshalber brachte Herr Engel doch noch die Gartengarnituren, um für alle Fälle gewappnet zu sein. Der Sonntagmorgen startete mit wolkenbruchartigen Regenfällen und in aller Frühe war die Enttäuschung groß. Herr Pfarrer Winter brachte dann gegen 10.00 Uhr zu Beginn des Gottesdienstes die Nachricht: Bei uns in Poing wird das Wetter gut. Und siehe da, auch in Perlach begannen die Wolken aufzureißen. 6 Bei dem Familiengottesdienst, der von Herrn Pfarrer Winter gehalten wurde, was viele, schon lange vermisste Gemeindemitglieder bewog wieder nach St. Paulus zu kommen, konnten die Flötenkinder von Frau Baudenbacher mit Spiel und Gesang ihr Können beweisen und wurden dafür mit viel Applaus belohnt. Und hinter den Kulissen waren wir derweil fleißig und bauten im Garten Tische und Bänke (sogar mit angeschraubtem Sonnenschirm) auf und als die Besucher des Festes kamen, war alles fertig. Bald floss das erste Fassbier und die Grillmannschaft nahm ihre Arbeit auf. Dank der Hilfe unserer fleißigen Damen bei der Ausgabe von Salaten, Kuchen und in der Küche klappte alles vorzüglich. Gegen 13 Uhr begann die Kaffeemaschine zu brodeln und das Kuchenbüffet zog alle in seinen Bann. Auf Grund der vielen Spenden – wofür wir tausend Dank sagen– war auch das ein voller Erfolg. Vergessen dürfen wir aber auch nicht unsere Jugend, die mit Soft- und Mixdrinks sowie Eis unser Sortiment ergänzte. Am Nachmittag konnten die Kinder von Frau Baudenbacher nochmals ihr erstaunliches Können beweisen und wurden mit grossem Applaus belohnt. Lena Bader war die einzig Mutige aus der Talentshow, die mit ihrem Hund zu unserer aller Freude viele kleine Tricks vorführte. Zum Abschluss hatte Herr Goldsche den Gold- und Silberchor zu Hochleistung animiert und mit Sprechgesang und fröhlichen Liedern neigte sich unser Sommerfest dem Ende zu. Es war wieder ein toller Erfolg und wir danken allen, die geholfen haben, diesen Tag zu einem richtigen Fest zu machen. Besonders danken wir noch Frau Dietrich, Frau Törner und Frau Kammerloher, die schon zu unseren „Urgesteinen“ gehören und jedes Jahr wieder voller Energie bei uns im Einsatz sind. Ulrich Mattheus 7 Neuer Termin! Einladung zur Gemeindeversammlung am Mittwoch, dem 24.09.2014 um 18.30 Uhr in unserem Gemeindehaus Themen: 1. Info über geplante Bautätigkeiten an Kirche und Pfarrhaus 2. Zur Stellensituation in unserer Gemeinde Die Versammlung leitet Herr Dekan Mathis Steinbauer. gut sind, können sie auch auf dem Wasser im Freibad 25 m gesteuert werden. Nicht alle, aber unser Boot kam ans Ziel! • Beim mitreißenden Gospelsänger Simon aus Dachau kann man gar nicht anders als Mitsingen – einer unserer Schätze im Abendgottesdienst im Großzelt zum Thema „Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz“ (Matthäus, 6, 21) • Auf der Rückfahrt beim Blick auf München, ein Konfi: „Schau, Zivilisation!“ Herzlichen Dank an Jonas, unseren engagierten Jugendleiter im Team mit den anderen Jugendleiter/Innen der ejm und ejo! Pappbootbau Eindrücke vom Konfi-Camp 2014 in Reinwarzhofen / Thalmässing • Teillager St. Paulus und Michaelskirchengemeinde: 95 Konfis Da braucht es schon zwei Reisebusse, 20 Zelte, 7 Reihen im Großzelt, 10 Pappboote, 10 Teamer, 4 Hauptamtliche uvm. • Was keiner braucht: Ohrenwuzler/ Ohrenkneifer im Zelt, auch wenn es davon genug gegeben hätte • Namen und Gesichter merken und noch mehr: sich kennenlernen über den persönlichen Steckbrief: „Was würdest du ändern, wenn du Bundeskanzler oder Bundeskanzlerin wärst?“ • Konfi–Klage: „Auch wenn man schon total Hunger hat: Immer erst noch beten…!“ Und danach: Abspülen… • Workshop - Auswahl: Fossiliensuche im Steinbruch, Kunst aus Schrott, Besuch im Kloster, Pantomime, Vertrauensspiele, Handwerkliches und Kreatives, Boggerl fahren und Seil-Klettern, Fallschirmsprungsimulation uvm. • Ein Planspiel zur Planung des Sommerfestes lässt Konfis in die Rolle von engagierten Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen schlüpfen; mit wachsender Begeisterung schreiben sie ihre Briefe an die anderen Gemeindegruppen – nur so durfte kommuniziert werden – und alle merken, wieviel Dynamik da drin steckt… • Aus Pappkarton ein Boot bauen? Das geht, und noch mehr: Wenn sie richtig Im September geht´s weiter, dann „zivilisiert“ in unserer Gruppe, nicht im Zelt, sondern unterm Kirchen- und Gemeindehausdach in St. Paulus, – abenteuerlich darf´s trotzdem bleiben. Ich freu mich drauf! Eure Martina Hirschsteiner Karawane zum Pappbootrennen Alle Konfis Paulus und Michaelskirchengemeinde 8 9 Verabschiedung von Agnes Ottowitz Im Oktober 2006 trat Agnes Ottowitz in St. Paulus ihren Dienst als Organistin und Chorleiterin an. Die Gottesdienste bereicherte sie in all den Jahren mit wunderbarem Orgelspiel, erfreute zudem an Festtagen auch mit höchst anspruchsvollen Werken. Der Chor, zunächst noch mit Pfarrer Winter, gewöhnte sich rasch an den Stil der jungen Chorleiterin, die stets pünktlich am Dienstagabend von ihrem Arbeitsplatz nach Perlach eilte, um mit den etwa 20 Damen und Herren für Aufführungen in Sonntagsgottesdiensten zu proben. Ab 2008 mit Pfarrer Röhrs bewältigte der Chor unter der geduldigen Leitung von Frau Ottowitz neben anderem auch Werke von Bach, Händel und Mendelssohn. Im September 2011 wurde von der Chorleiterin ein Wochenende mit Stimmbildung in Riederau initiiert. Das klangvolle Ergebnis dieser intensiven Probezeit konnte man am 29.10.2011, dem 20jährigen Chorjubiläum hören. Auch die mehrmalige Zusammenarbeit mit dem Chor der Friedenskirche Eichenau bescherte beiden Gemeinden gelungene Aufführungen. Als letztes Werk unter der Leitung von Frau Ottowitz kommt nun am 21.9.2014 die „Kleine Orgelmesse in BDur“ von Joseph Haydn zur Aufführung, jenes Stück, das sie mit dem Chor in Teilen bereits zu Beginn ihrer Tätigkeit einstudierte. Wir danken Agnes Ottowitz für 8 Jahre äußerst zuverlässiger und aufbauender Arbeit in der Gemeinde St. Paulus und wünschen ihr für die Zukunft viel Freude und Erfolg am neuen Arbeitsplatz. Seit 2006 hatten wir das große Glück, Frau Ottowitz als Organistin in unserer Kirche zu haben. Sie hat unseren Kirchenbesuch durch ihr Können und ihre Virtuosität bereichert, zum Beispiel mit dem Lied „Danke, für diesen guten Morgen“.. jede Strophe in einer anderen Tonart, immer einen Halbton höher.., oft durch ein besonderes Ausgangslied, das einen begeistert hat und an das man dann den Tag über noch gerne gedacht hat. Sie hat für unsere Kirchengemeinde bezaubernde, immer neue, abwechs10 lungsreiche Konzerte organisiert mit verschiedenen Solokünstlern, sie hat den Chor geleitet und tolle beeindrukkende Aufführungen organisiert. Nun hat sie eine neue Herausforderung gefunden. Wir danken Ihr für die schönen Jahre mit und bei uns und wünschen ihr viel Glück und Erfolg bei ihrer neuen Aufgabe. Sie hat die Messlatte für einen Nachfolger sehr hoch angelegt. Peter Pinkau 11 Oekumenisches Musik-Mitmachprojekt Der Turm ist fertig! für Kinder und Erwachsene Nach den erfolgreichen Aufführungen der Kantate „Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser“ von Felix Mendelssohn Bartholdy und des Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach ist für den Herbst 2014 ein weiteres großes ökumenisches Musikprojekt in Neuperlach geplant. Diesmal steht mit dem Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart wohl eine der bekanntesten Kompositionen der Musikgeschichte auf dem Programm. Um der Komplexität dieses Werkes gerecht werden zu können, werden viele verschiedene musikalische Gruppen miteinander verschmelzen. Den Chor- Part übernehmen gemeinschaftlich die Sängerinnen und Sänger der Chöre der Pfarrei Christus Erlöser aus den Kirchenzentren von St. Monika und St. Maximilian Kolbe sowie des Kammerchores Canticolino der LätareGemeinde. Auch Jugendliche und Kinder werden mit in das Musizieren einbezogen, unter anderem die Kinderchöre von St. Paulus. Den Orchesterpart übernimmt wieder das Orchester Viva la Musica. Vollendet wird das Ensemble durch vier Solisten. Entsprechend dem ökumenischen Charakter des Projektes sind zwei Aufführungen im November geplant. So wird das Werk in der Lätarekirche sowie in der Kirche St. Maximilian Kolbe erklingen. Wir möchten alle Musikbegeisterten ausdrücklich dazu ermutigen, bei diesem außergewöhnlichen Projekt mitzuwirken! 12 Insbesondere Sängerinnen und Sänger aller Stimmgruppen, sehr gerne auch Kinder und Jugendliche, sind zur Verstärkung der Chöre herzlich willkommen. Auch das Orchester freut sich über Unterstützung speziell in den Reihen der Streichinstrumente (Leitung: Ursula Billig, Tel. 089 6374143). Die gemeinsamen Chorproben für die Erwachsenen beginnen nach den Sommerferien und finden jeweils mittwochs von 20.00 bis 21.45 Uhr im Pfarrsaal von St. Maximilian Kolbe (M a x i m i l i a n - K o l b e - A l l e e 18) statt. Alternativ kann man auch dienstags von 19.30 bis 21.00 Uhr in St. Monika (MaxKolmsperger-Str. 5) proben. Die Kinderproben werden gesondert abgehalten (genauer Probenplan bei den Chorleitern). Für weitere Auskünfte besuchen Sie bitte die Internetseite des Kammerchores Canticolino (www.canticolino.de) oder informieren Sie sich direkt beim Chorleiter Thomas Kruse (Tel. 63 767 25). Thomas Kruse Endlich ist es soweit, der Turm ist fertig. Die Restauratoren haben die Fassade des Turmes zunächst freigelegt und dann in Teilbereichen verschlämmt. Dabei wurden die Ziegel an den Ecken so freigelassen, wie das vermutlich von Friedrich Ziebland gedacht war. Auch sieht man an den Schallfenstern die ursprünglichen Formziegel, von denen am Turm die meisten erhalten werden konnten. Einige Ziegel im Wand- und Sohlbankbereich mussten erneuert werden, dies wurde von einem erfahrenen Maurermeister erledigt. Der konnte aber nur so gut arbeiten wie das Material war, das ihm zur Verfügung stand. Deshalb an dieser Stelle noch mal ein herzliches „vergelt´s Gott“ an Herrn Schmid von der Bauabteilung des Kirchengemeindeamtes. Er hat sich, neben vielen anderen Details, nicht zuletzt um die farblich passenden Ziegel für diese Ausbesserungsarbeiten gekümmert. Bevor das Dach mit Kupfer eingedeckt wurde, sind die verrotteten Holzteile ersetzt worden. Schließlich wurden das neu vergoldete Kreuz auf die Turmkugel montiert und die Blitzableiter wieder angebracht. Auch die Schallfenster wurden erneuert und unsere Kirchturmuhr konnte mit überarbeiteten Ziffernblättern und Zeigern wieder in Betrieb genommen werden. Da nun das Turmgerüst entfernt werden konnte, ist der Weg für die Arbeiten am Hauptdach unserer Kirche frei. Dies ist im Vergleich zum Turm Routinearbeit und sollte zügig abgeschlossen werden. Da wir im Vorfeld durch verschiedene Gutachten klären konnten, dass der Dachstuhl keine Probleme bereiten wird, erwarten wir hier auch keine Überraschungen. Die nächsten Schritte sind dann das Dach und die Fassade des Pfarrhauses. Die Untersuchungen sind abgeschlossen, erste Vorarbeiten wurden bereits erledigt. Da sich im Bereich des Treppenhauses bereits gut sichtbar Löcher in der Dachhaut zeigen, ist hier auch größte Eile angesagt! Michael Kammerloher 13 Martin Luther und die Reformation Gedanken zu Martin Luthers Leben und Werk sowie zu den Auswirkungen der Reformation bis in die heutige Zeit Ob Luther tatsächlich eigenhändig seine 95 Thesen an die Schlosskirche zu Wittenberg schlug, wie obige Darstellung uns glauben machen möchte, sei dahingestellt, es ist eher fraglich. Sicher aber ist, dass Martin Luther vor fast 500 Jahren, am 31. Oktober 1517 durch die Veröffentlichung seiner Thesen einen unumkehrbaren Prozess in Gang setzte, der zu der von ihm selbst nie beabsichtigten Spaltung der Christenheit in Deutschland und Europa führte. Auf dem Konzil von Trient (1545 – 1563) formierte sich eine eigene „römischkatholische Konfession“, deren Hauptanliegen es war, ihre Identität im Kontrast zur lutherischen und anderen reformierten Konfessionen zu suchen und zu finden. Zutiefst verfeindet führte man über Jahrhunderte erbitterte, blutige Auseinandersetzungen im Namen Christi. Der konfessionelle Zwist löste eine der größten Katastrophen des Abendlandes aus: den 30jährigen Krieg (1618 -1648). Das noch zögerliche, aber doch allmähliche Aufeinanderzugehen von protestantischer wie von katholischer Seite aus will ich anhand dreier für München wichtiger Daten festmachen: 14 1799 Badische Prinzessin Friederike Wilhelmine Karoline wird evangelische Kurfürstin. 1801 Weinwirt und Pferdehändler Johann Balthasar Michel (1755-1818) erhält als erster Protestant Bürgerrechte in München. 1803 Bayerisches Religionsedikt sichert Protestanten und Katholiken gleiche Rechte zu Margot Käßmann, promovierte Theologin und seit 2012 „Reformationsbotschafterin“ der evangelischen Kirche beschreibt im Vorwort des von ihr herausgegebenen Buches: „Schlag nach bei Luther“ die kirchlichen wie auch die politischen Vorbereitungen in Deutschland zu dem Ereignis der 500jährigen Wiederkehr des Reformationsjubiläums. „Die Bundesregierung wird aufgefordert, sich in die Gestaltung von Lutherdekade und Reformationsjubiläum einzubringen und die Netzwerkbildung zwischen Ländern, Kirchen und Verbänden zu fördern. Immer wieder wird auf die große kulturelle, religiöse, aber eben auch gesellschaftliche Bedeutung der Reformation hingewiesen.“ Im Hinblick auf zwar allmähliche, doch ermutigende Annäherungen der christlichen Konfessionen untereinander in den letzten Jahrzehnten, auf immer breiter werdende ökumenische Zusammenarbeit, z.B. fand 2010 ein „Ökumenischer Kirchentag“ in München statt, will man den Fokus auf das Gemeinsame setzen und den Blick auf das Verbindende richten. Selbstverständlich dürfen die Unterschiede nicht nivelliert werden. Im Gegenteil: Es gilt konfessionelle wie religiöse Unterschiede zu respektieren und zu tolerieren und sich auf Augenhöhe zu begegnen. Gerade Frau Käßmann betont, wie wichtig ihr der Dialog mit der katholischen Kirche sei, zumal ja Luther selbst in der katholischen Tradition verwurzelt war. All dies macht deutlich, dass man Martin Luther nicht zu einem protestantischen „Helden“ avancieren lassen und dass die evangelische Kirche keinen rein „evangelischen“ Jahrestag begehen will. Luther hat schon allein durch seine zahlreichen Über- setzungen und weitere Schriften ein gesamtdeutsches Gut und Erbe geschaffen, das er uns allen hinterlassen hat. Mein Vortrag will über historische Ereignisse und Zusammenhänge informieren. Solche Kenntnisse sind dem gegenseitigen Verstehen und der Verständigung zuträglich und sowohl dem interkonfessionellen als auch dem interreligiösen Dialog förderlich. Ursula Meier-Credner (Vortrag: 30.10.2014, Gemeindesaal St.Paulus) 19.00 Uhr Ist das Leben nicht schön!? Ökumenischer Frauentag Egal, ob Sie für sich selbst dieses Motto freudig ausrufen können oder doch eher in Frage stellen müssen – beim nächsten Ökumenischen Frauentag wird dieses Thema aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden. Die Teilnahme am Ökumenischen Frauentag lohnt sich in jedem Fall – für Frauen jeden Alters. Termin: 15. November 2014 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr Im Kirchenzentrum in Riem (gleich hinter den Riem-Arkaden) Unkostenbeitrag: 6 Euro Bitte merken Sie sich den Termin jetzt schon vor. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Egal, auf welche Sichtweise Sie sich einlassen und für welchen Workshop Sie sich an diesem Nachmittag entscheiden: Das Programm und weitere Informationen erhalten Sie nach den Sommerferien. Für Ihre Dekanatsfrauenbeauftragten für München Ost und München Südost Hannelore Hanke 15 Gottesdienste & Veranstaltungen September 2014 16.11. 09.00 Uhr Vorletzter So. d. Kirchenjahres Pfr. i.R. Göpfert 16.11. 16.00 Uhr Vorletzter So. d. Kirchenjahres Gottesdienst für Demenzkranke und ihre Angehörigen im Altenheim St. Michael Pfr. i.R. Göpfert 19.11. 18.00 Uhr Buß- und Bettag mit Gospelsängerin Präd. Prager 07.09. 09.30 Uhr 12. So n. Trinitatis Abendmahl Prädikant Prager 14.09. 09.30 Uhr 13. So n. Trinitatis Pfr. i.R. Göpfert 21.09. 09.30 Uhr 14. So n. Trinitatis mit Chor unter der Leitung von Agnes Ottowitz Pfr. i.R. Göpfert 23.09. 16.00 Uhr Dienstag Pfr. i.R. Göpfert 23.11. 09.30 Uhr Ewigkeitssonntag KiGo Pfr. i.R. Göpfert Pfr. i.R. Göpfert 25.11. 16.00 Uhr Dienstag Mini-Gottesdienst Pfr. i.R. Göpfert 30.11. 09.30 Uhr 1. So im Advent Familien-Gottesdienst Pfr. i.R. Göpfert 03.12. 18.00 Uhr Mittwoch Adventsandacht N.N. 07.12. 09.30 Uhr 2. So im Advent Abendmahl Präd. Prager 10.12. 18.00 Uhr Mittwoch Adventsandacht N.N. 14.12. 09.30 Uhr 3. Advent KiGo Pfr. i.R. Winter 17.12. 14.30 Uhr 18.00 Uhr Mittwoch Mittwoch Seniorenabendmahl Adventsandacht Pfr. i.R. Schmied N.N. 21.12. 09.30 Uhr 4. Advent 24.12. 15.30 Uhr 17.30 Uhr 23.00 Uhr Heiligabend Mini-Gottesdienst 28.09. 09.30 Uhr 15. So n. Trinitatis KiGo / Verabschiedung von Frau Ottowitz Oktober 2014 05.10. 09.30 Uhr Erntedankfest Familiengottesdienst mit AM, Flötenkindern und KiGo-Team Pfr. i.R. Göpfert 12.10. 09.30 Uhr 17. So n. Trinitatis KiGo Pfr. Winter 19.10. 09.30 Uhr 18. So n. Trinitatis Familien-Gottesdienst mit anschließender Information zum Thema Kinderabendmahl Pfr. i.R. Göpfert 26.10. 09.30 Uhr 19. So n. Trinitatis Thema Demenz, Beteiligung Hospizverein, KiGo Pfr. i.R. Göpfert November 2014 02.11. 09.30 Uhr 20. So n. Trinitatis Reformations-Gottesdienst Abendmahl Präd. Prager 09.11. 09.30 Uhr Drittletzter So. d. Pfr. i.R. v. Egloffstein Kirchenjahres 16 KiGo Dezember 2014 Pfr. i.R. Göpfert mit Krippenspiel Christvesper Christmette Pfr. i.R. Göpfert Pfr. i.R. Göpfert Präd. Prager 17 aus der Info Konfirmanden Gemeinde Kinder Senioren Die Montagsgruppe von 9.45-11.45 Uhr für Kinder im Krabbelalter bis 2,5 Jahre, gemeinsam mit ihren Müttern Hand-in-Hand-Gruppe dienstags und donnerstags für Kinder von 2-3,5 Jahre ohne Eltern. Wir spielen, singen, basteln und vieles mehr. Bitte wenden Sie sich an „Miteinander Trudering“: Tel. 430 36 96 Ansprechpartnerinnen sind: Britta Kuckenburg und Marion Ilkenhans Mini Gottesdienste Für Krabbelkinder und Eltern am 23.09. und 25.11. jeweils um 16.00 Uhr mit Pfr. i. R. Göpfert, Steffi Fleschütz und Mona Beige Kindergottesdienste Immer am 2. und 4. Sonntag im Monat mit der Schnecke Elfriede und ihrem Team: Die genauen Termine entnehmen Sie bitte dem allgemeinen Gottesdienstplan. Seniorenkreis Der Seniorenkreis / Kulturprogramm ist offen für alle Interessierten „50+“ und trifft sich zu folgenden Terminen in der Regel Mittwochs um 15.00 Uhr: September 17.09.2014 Oktober 01.10.2014 (N.N.), 15.10.2014 November 05.11.2014, 19.11.2014 Dezember 03.12.2014 17.12.2014 – 14.30 Uhr Seniorenabendmahl mit Pfr. i.R. Schmied Jugend Jugendtreff 17-20 Jahre Immer am ersten und dritten Freitag im Monat um 19.00 Uhr in den Jugendräumen Leitung: Markus Müller, Fabian Skorupa Am 30.10. um 19.00 Uhr wird Frau Meier-Credner einen Vortrag über Martin Luther halten, zu dem wir die Gemeinde herzlich einladen möchten. Bringen Sie gerne noch Freunde und interessierte Personen mit. 18 Gold und Silberchor Der Gold- und Silberchor trifft sich zu folgenden Terminen jeweils um 14.00 Uhr mit gemeinsamer Kaffeerunde – manchmal schließt sich die Seniorenrunde an September 24.09.2014 Oktober 08.10.2014, 22.10.2014 November 12.11.2014, 26.11.2014 Dezember 10.12.2014 17.12.2014 – 14.30 Uhr Seniorenabendmahl mit Pfr. i.R. Schmied Auch der Singkreis ist offen für alle Interessierten. Wir singen Choräle und leichte Stücke sowie Volkslieder und suchen noch Menschen, die gerne wieder singen wollen. Ab 17.09.2014 Treffen zum regelmäßigen Untericht immer mittwochs von 17.30 - 19.00 Uhr mit Frau Pfarrerin Hirschsteiner In Abstimmung mit Frau Pfarrerin Hirschsteiner wird es zusätzlich zum 03.05.2015 einen weiteren Konfirmationstermin am 26.04.2015 geben, Beginn jeweils um 10.00 Uhr. und klung c i w t n eitse tät lichk ativi n e ö r s K r Pe der ik! rung h Mus Förde dern durc in von K ich iete 2014 b r e b m te er Ab Sep Paulus wied kurse er . g t n S ä f in n. n-An e t ö hren a l a f Block der ab 5 J Ihren n für Ki ue mich auf e r f h Ic . Anruf 902 8121-3 Tel: 0 udenbacher Ba Maria 19 Ich habe den Pfarrer wieder nicht verstanden… Bei diesem Gespräch stellte sich heraus, dass wir gute und geeignete Lautsprecher und Mikrofone in unserer Kirche montiert haben. Allerdings ist der Verstärker mittlerweile nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Als Problem wurde ermittelt, dass durch die zeitgleiche Ausgabe an allen Lautsprechern und den unterschiedlichen Entfernungen der Lautsprecher und des Sprechenden zum Zuhörer, der gleiche Ton mehrfach in kürzesten Abständen unser Ohr erreicht. Dies führt zu der Wahrnehmung, dass undeutlich gesprochen wird. Mit modernen Verstärkeranlagen wird der Ton so zeitversetzt an den Lautsprechern ausgegeben, dass er nur „einmal“ unser Ohr erreicht. Die Firma Nidermayer aus Regensburg hat uns ein Angebot erstellt, was ein für unsere Anwendung sinnvoller Verstärker kosten würde. Die Anlage könnte vor Ort so eingeregelt werden, sodass an allen Plätzen ein möglichst gleichgutes Klangbild entsteht. Bei der Einmessung können weitere Einstellungen vorgenommen werden, wie zum Beispiel das Ausfiltern störender Frequenzen. 20 Eine neue Anlage ist nicht billig und daher wollen wir zunächst einen Versuch starten. Wir wollen hören, ob sich diese Ausgabe auch lohnt. Die Firma Nidermayer ist bereit, die Anlage zur Probe zu liefern und zu installieren. Wenn Sie, liebe Gemeindeglieder, den Eindruck haben, sie verstehen das gesprochene Wort mit dem neuen Verstärker deutlich besser, würden wir die Anlage behalten. Wenn es keinen Unterschied macht, wird die Anlage wieder demontiert. Kosten entstehen der Gemeinde nur, wenn wir die Anlage behalten wollen. Der Versuch soll im September unternommen werden. Daher möchte ich Sie um rege Gottesdienstbesuche im September und ehrliches Feedback bitten. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie diese Aktion finanziell unterstützen würden. Wir werden die Einlagen für die eigene Gemeinde im Klingelbeutel im September für die Finanzierung verwenden, wir freuen uns aber auch über zweckgebundene Einzelspenden. Michael Kammerloher Foto: Lotz …liebe Gemeinde, so oder so ähnlich beginnen viele Gespräche nach dem Gottesdienst oder beim Kirchenkaffee. Nachdem wir alle den Gottesdiensten gerne folgen möchten, haben wir uns an eine Fachfirma gewandt und um Beratung gebeten. Im Oktober 21 22 23 Kennt Ihr schon den Kindertisch in unserer Kirche? Sind Sie neu bei uns? Liebe Kinder, seit einigen Monaten gibt es in unserer Kirche einen Kindertisch mit Büchern, Malvorlagen und Stiften, die ihr gerne benutzen dürft, wenn Ihr Eure Eltern in den Gottesdienst begleitet. Das fertige Bild könnt Ihr gerne mit nach Hause nehmen. Die Bücher brauchen wir allerdings noch. Darum bitten wir Euch, diese einfach wieder zurück in die Kiste zu legen, wenn das Buch ausgelesen ist. Dann sagen wir Ihnen von der evangelischen Kirchengemeinde St. Paulus ein herzliches Grüß Gott und heißen Sie bei uns in der Gemeinde herzlich willkommen. Wir hoffen, dass Sie sich hier bei uns in Perlach und Unterbiberg bald heimisch fühlen und würden uns sehr freuen, Sie bei Gottesdiensten, Veranstaltungen oder beim Kirchenkaffee zu treffen und kennen zu lernen. Unsere Veranstaltungen finden Sie in diesem Gemeindebrief, der dreimal im Jahr erscheint und im ökumenischen Gemeinde- Zweimal im Monat findet in St. Paulus der Kindergottesdienst statt. Hierzu laden wir Euch sehr herzlich ein. Wir singen und beten gemeinsam und hören eine Geschichte aus der Bibel. Manchmal basteln wir etwas oder wir spielen die Geschichte nach. Kommt einfach mal vorbei und lasst Euch überraschen. Wir freuen uns auf Euch! Euer Kindergottesdienst-Team brief, der zusammen mit dem katholischen Pfarrverband Perlach zur Weihnachtszeit erscheint. Aktuelle Informationen finden Sie auch auf unserer Internetseite unter www.perlach-evangelisch.de oder www.unterbiberg-evangelisch.de. Sollten Sie uns persölich ansprechen wollen, so rufen Sie gerne bei uns im Pfarramt an. Die Kontaktdaten finden Sie auf der Rückseite dieses Heftes. Peter Pinkau Familienfreizeit 24. bis 26. Oktober 2014 Aus dem Kirchenvorstand Wir möchten dieses Jahr wieder mit vielen Familien aus Gustav-Adolf, Jesaja und St. Paulus auf eine Familienfreizeit fahren. Katharina und Angela haben sich das Jugendgästehaus in Lenggries ausgesucht (www.jgh-isarwinkel.de). Wir haben das ganze Haus für uns und können daher nach Belieben toben, ausruhen, spielen, wandern, basteln, singen, einfach viel Spaß miteinander haben. Das Haus bietet: einen Grillplatz im Freien, eine Liegewiese und eine überdachte Terrasse, Tischtennis, Kicker, Volleyball und einen Fußballplatz (Hartplatz) in 300 Meter Entfernung. Wir haben das Haus mit Vollverpflegung gebucht und uns erwartet abwechslungsreiche, ausgewogene, vitamin- und nährstoffreiche Kost ohne Geschmacksverstärker und künstliche Zusatzstoffe. Das Jugendgästehaus ist vom Bahnhof Lenggries und vom Zentrum wenige Gehminuten entfernt (Anreise mit BOB ab München HBF möglich). 24 Kosten: für alle Kinder ab 6 Jahren, Jugendliche und Erwachsene pro Person 60 Euro. Bedürftige Familien bitten wir, sich vorab in unserem Pfarramt zu melden. Um sich für die Freizeit anzumelden, liegt im Pfarramt ein Flyer aus, der aber auch per Email zugeschickt werden kann. Die Anmeldung zur Freizeit sollte bis zum 30. September 2014 erfolgen. Eine verbindliche Anmeldung erfolgt durch Zahlung des Teilnehmerbeitrags auf das Konto bei der Evangelischen Kreditgenossenschaft: Kontoinhaber Gustav-Adolf-Kirche Kto 20 14 22 090 BLZ 520 604 10 IBAN DE79520604100201422090 BIC GEN0DEF1EK1 Bitte als Verwendungszweck: „Familienfreizeit“ und den Namen angeben. • Ab dem 01.10.2014 soll das Abendmahl jeweils am ersten Sonntag im Monat mit Wein und Traubensaft stattfinden. Zusätzlich feiern wir das Abendmahl an hohen Feiertagen und aus besonderem Anlaß. • Kinderabendmahl: grundsätzlich können Kinder nach der Taufe am Abendmahl teilnehmen, es liegt im Ermessen der Eltern. Um den Eltern mit Informationen zum Thema zu helfen, wird am 19.10. nach dem Gottesdienst eine spezielle Information für Eltern von Herrn Pfarrer i.R. Göpfert angeboten. Eine solche Veranstaltung soll künftig einmal im Jahr stattfinden. • Anfangszeit für unsere Gottesdienste: Um Unsicherheiten über den Beginn künftig zu verringern, werden ab dem 01.10.2014 außer an den zweiten Feiertagen und der Konfirmation die Gottesdienste in unserer Kirche um 9.30h anfangen. • In Abstimmung mit Frau Pfarrerin Hirschsteiner wird es zusätzlich zum 03.05.2015 einen weiteren Konfirmationstermin am 26.04.2015 geben, Beginn jeweils um 10.00 Uhr. • Der Kirchenchor wird nach dem Weggang von Frau Ottowitz zunächst von Herrn Kruse weitergeführt, den viele ja vom Canticolino Chor und vom Kinderchor kennen. 25 Gold- und Silberchor Gospel, Buß- und Bettag und Äpfel: Wie geht das zusammen? Jetzt sind es schon zwei Jahre, seit Pfarrer Röhrs mir bei seinem Ausscheiden den Gold- und Silberchor zur Leitung anvertraut hat. Zusammen haben wir einige bekannte Liedsätze wiederholt aber auch Neues in dieser Zeit gelernt. Wir hatten die Gestaltung jeweils des Seniorenabendmahls im Advent und in der Karwoche übernommen. Im März hatten wir einen Todesfall: ein Chormitglied ist überraschend gestorben. Zur Beerdigung haben wir uns mit Liedern, die sie kurz vorher mit geprobt hatte, von ihr verabschiedet. Ein Jahr zuvor hatten wir noch ihren runden Geburtstag zusammen gefeiert. Die Chorproben finden jeden zweiten und vierten Mittwoch um 14 Uhr statt und umfassen neben Einsing- und Hörübungen die Wiederholung und Einübung von Choralsätzen, kleinen Motetten (z.B. Psalmvertonung von J. Haydn) und 26 Kanons. Anschließend gibt es immer Kaffee und Kuchen. Dabei werden jeweils die Geburtstage der ca. 14 SängerInnen gefeiert. Meistens folgt noch ein Singen der bekannteren Volks- und Kirchenlieder, so dass anschließend alle angeregt nach Hause gehen. Unser letzter Auftritt war ein Singen zum Gemeindefest, bei dem mehrere Sänger des Kirchenchores den Gold- und Silberchor verstärkt haben. Wir hoffen alle, dass wir noch einige Jahre miteinander singen können. Der Chor nimmt gerne – wie bisher schon – neue Mitsänger und -sängerinnen in seinen Kreis auf. Interessenten können sich beim Pfarrbüro melden oder einfach vorbeischauen (Termine im Veranstaltungsprogramm). Jochen Goldsche Raffiniertes Essen, ein ausgefülltes Sexualleben und das süße Nichtstun - was heute gemeinhin als Teil eines gelungenen Lebens gilt, war früher Thema in der Beichte. Doch die moderne Kultur hat sich des Dogmas der Sünde entledigt. Martin Luther verstand unter einem sündigen Menschen nicht in erster Linie jemanden, der einen Fehler macht, sondern in einem viel tieferen Sinn einen Homo „incurvatus in se ipso“, einen in sich selbst gekrümmten Menschen. Luther bezeichnete damit jemanden, bei dem sich alles nur um das eigene Ich dreht, das zum absoluten Mittelpunkt der Welt wird. Der Glaube führt aus so einer Haltung heraus. Er macht, wie Luther wörtlich sagt, ein lüstig und frey Hertz. Sünde ist, was dem widerspricht - und somit den Menschen letztlich unfrei macht, ihn von sich selbst und damit auch von seinem Mitmenschen oder von Gott entfremdet. Nach evangelisch-christlichem Verständnis meint Buße und Schuld jedoch nicht in Sack und Asche zu gehen, sondern Umkehr und Sinnesänderung. Und wie gehen jetzt Gospel, Buß- und Bettag und Äpfel zusammen? Tja um das herauszufinden müssen Sie schon die Einladung der Evang.-Luth. St. Paulusgemeinde in Altperlach am 19. November um 18.00 Uhr zu einem Abendmahlsgottesdienst mit der Feier der Beichte annehmen. Die Gospelsängerin Britta Alt aus Regensburg, eine spannende Predigt, eine leckere Kartoffelsuppe und ein Stück Apfelkuchen werden es Ihnen leicht machen herauszufinden was das alles miteinander zu tun hat. Nutzen Sie also die Gelegenheit dazu. Ihr Prädikant Dieter Prager 27 10 Jahre Hospizverein Ramersdorf / Perlach Am 12. November 2004 fand die Gründungsversammlung des Hospizvereins Ramersdorf / Perlach statt. Bereits am 05. Februar 2005 beendeten die ersten 12 Hospizbegleiterinnen ihre Ausbildung. Die praktische Arbeit konnte nun beginnen. Was ist die Aufgabe von Hospizbegleiter / innen? Sie begleiten Schwerkranke und Sterbende auf der letzten Wegstrecke ihres Lebens und deren Angehörige zu Hause, in Alten- und Pflegeheimen und im Klinikum Neuperlach. Schwerkranke und Sterbende begleiten heißt: Einfach da sein, damit der Mensch nicht alleine ist; entlasten und unterstützen der Angehörigen; mit dem Patienten spazieren gehen, ihm etwas vorlesen, mit ihm und / oder den Angehörigen reden worüber sie reden möchten. Hospizbegleiter / innen unterliegen der Schweigepflicht. Die Hospizbegleiter / innen ersetzen keinen Pflegedienst und keine Haushaltshilfe, sie nehmen ihre Tätigkeit ausschließlich ehrenamtlich wahr. Dem Patienten oder Angehörigen entstehen keine Kosten. Der Hospizverein finanziert sich über Mitgliedsbeiträge (60 Euro / Jahr), Spenden und Zuschüsse der Krankenkassen. Wir sind ein gemeinnütziger Verein. 2008 entstand der Ambulante Hospizdienst, eine Kooperation von Caritaszentrum und Hospizverein. Die hauptamtliche, bei der Caritas angestellte Koordinatorin, ist hier28 bei für Einsatz und Begleitung der ehrenamtlichen Hospizbegleiter / innen zuständig. Hospizbegleitung kann vom Patienten selbst, von Angehörigen, vom Hausarzt, Pflegedienst oder Altenheim angefordert werden. Nach der telefonischer Kontaktaufnahme mit der Koordinatorin (Tel. 678 202 40) des Ambulanten Hospizdienstes erfolgt der Erstbesuch. In einem ausführlichen Gespräch werden die Situation des Patienten erörtert und die Daten aufgenommen. Die Koordinatorin sucht danach eine passende Hospizbegleiterin aus. Daraufhin erfolgt ein gemeinsamer Vorstellungsbesuch beim Patienten. Hier werden der Zeitpunkt der wöchentlichen Begleitung sowie Besonderheiten und Wünsche besprochen. Eine Begleitung kann kurz sein aber auch ein Jahr und länger dauern. Bei Bedarf vermitteln wir die Palliativ-Care-Teams unserer Kooperationspartner Christophorus Hospizverein, Hospizverein Da-Sein und dem Zentrum für Hospiz- und Palliativversorgung in Oberhaching. Diese Teams bestehen aus Palliativpflegekräften und -ärzten und sind vor allem beratend und unterstützend tätig. Nach dem Tod des Patienten bieten wir den Angehörigen Unterstützung bei der Bewältigung der Trauer an. Dazu sind 14 Hospizbegleiter / innen zusätzlich als Trauerbegleiter / in qualifiziert. Wir bieten an jedem 1. Dienstag im Monat das Lebenscafé an: Dies ist ein offener Gesprächskreis für Trauerende. Jährlich haben wir eine feste Trauergruppe, die sich über 10 Monate 1x monatlich trifft. Im Frühjahr und im Herbst laden wir zum Trauersparziergang ein mit wegbegleitenden Impulsen entlang des Hachinger Baches durch den Ostpark. Zunehmend begleiten wir Patienten mit Demenz. Zwölf Hospizbegleiterinnen haben dazu die Zusatzqualifikation zur Demenzbegleiterin erworben. Viermal jährlich veranstalten wir für die interessierte Öffentlichkeit ein Hospizforum sowie eine Jahrestagung zu jeweils einem aktuellen Hospizthema. Die Hospizbegleiter / innen werden in einem Grund- (15 Std.) und einem Aufbauseminar (80 Std.) ausgebildet. Die Ausbildung kostet insgesamt 210 Euro, die nach 2 Jahren Begleittätigkeit zurückerstattet werden. Jährlich bieten wir im Kirchlichen Sozialzentrum in der Lüdersstraße 10 mindestens ein Grund- und ein Aufbauseminar an. Die Termine erfahren Sie auf unserer Homepage, in der Lokalpresse oder bei Anruf im Hospizbüro. mehr Menschen in ihrer schwierigen Situation Unterstützung erfahren. Auf Wunsch informiert Sie unsere Koordinatorin über Patientenverfügung und Vollmacht. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Möchten Sie Mitglied werden, im Verein mitarbeiten oder haben Sie noch Fragen? Flyer zum Verein und den Angeboten liegen in Ihrer Kirche aus. Oder rufen Sie uns an unter 089 / 678 202 44 oder besuchen Sie unsere Homepage unter www.hospiz-rp.de Die Veranstaltungen zum 10-jährigen Bestehen des Hospizvereins finden im September und Oktober statt. Die entsprechende Broschüre liegt ebenfalls in Ihrer Kirche aus. Für den Vorstand: Anna Zistler 1.Vorsitzende Hospizverein Ramersdorf / Perlach Claudia Strobl-Emmerling Koordinatorin Ambulanter Hospizdienst Ramersdorf / Perlach Der Hospizverein Ramersdorf / Perlach zählt aktuell 32 aktive Hospizbegleiter / innen und 318 Mitglieder. Jährlich begleiten wir bis zu 85 Patienten. Unser Anliegen ist es, die Hospizidee bekannter zu machen, damit 29 Aus den Kirchenbüchern von Sankt Paulus 150 Jahre Getauft wurden helfen und begleiten, pflegen und heilen, beraten und trösten. Wie sind mehr als 800.000 Menschen, m die sich haupt- und ehrenamtlich Getraut wurden in Einrichtungen, Diensten, Initiativen und Gemeinden Leonhard Maximilian Leifeld Julius Ferdinand Leifeld Florent Alain Findeli Romy Emilia Kruse Linn Carlotta Widmann Eva Tabea Magdalena Zelgin Julia Maria Therese Fröhlich Karla Bulst Dr. Sebastian Döring und Natalie Döring, geb. Wünsch m Kirchlich bestattet wurden stark für andere machen. Hildegard Pömp, 89 Jahre Edith Ursula Pecold, 92 Jahre Max Niedzwietzki, 92, Jahre Auguste Bellamine, 89 Jahre Rat und Hilfe 30 Hilfseinrichtungen der Evang. Kirche und der Diakonie sowie anderer Träger in München Alte Menschen – Sozialberatung 15 91 35 20 / 21 Seniorenbeirat der Stadt München 233 211 66 Arbeitslosigkeit 12 69 91 70 / 44 71 87 92 Ausländer 55 116 134 Bahnhofsmission 59 45 76 Offene Behindertenarbeit 12 66 11 60 Eheberatung 59 04 81 20 Sexual– und Schwangerschaftsberatung 59 04 81 50 Frauen in sozialen Schwierigkeiten 28 82 85 / 86 Männer-Zentrum 543 95 56 Geld- Schuldnerberatung 15 91 35 55 / 56 Gesundheit– Seelsorge für HIV-Positive und Aidskranke 28 66 19 10 Telefonseelsorge 0800 / 111 0 111 Evang. Beratungszentrum 59 04 80 Münchner Insel 22 00 41 Selbstmordverhütung 33 40 41 Frauennotruf 76 37 37 192 95 Anonyme Alkoholiker Suchtnotruf 28 28 22 31 Evang.-Luth. Kirchengemeinde Sankt Paulus München Perlach Kirche Sankt-Paulus-Kirche und Gemeindepavillon Sebastian-Bauer-Straße 21, 81737 München Vertretung Pfarrer Michael Göpfert, Sebastian-Bauer-Straße 23, 81737 München, Telefon 670 11 64 pfarrer@st-paulus-perlach.de E Mail Kirchenmusikerin und Chorleitung Agnes Ottowitz bis 30.09.2014 – Patrick Uhlig ab 01.10.2014 erreichbar telefonisch über das Pfarramt Pfarramt Evang.-Luth. Pfarramt Sankt Paulus Sebastian-Bauer-Straße 23, 81737 München Telefon 670 11 64, Fax 673 24 43 pfarramt@st-paulus-perlach.de www.st-paulus-perlach.de Di + Do 10.00 - 12.00 Uhr, Mi 8.30 - 12.00 Uhr Roswitha Hambsch E Mail Internet Bürostunden Sekretärin Geschäftskonto Evang.-Luth. Kirchengemeinde Sankt Paulus IBAN: DE65 7019 0000 0000 0739 62 BIC: GENODEF1M01 Spendenkonto Evang.-Luth. Kirchengemeinde Sankt Paulus IBAN: DE95 7019 0000 0007 5182 69 BIC: GENODEF1M01 1.Vorsitzender des Kirchenvorstands Peter Pinkau · erreichbar über das Pfarramt Vertrauensmann im Kirchenvorstand Michael Kammerloher · erreichbar telefonisch über das Pfarramt oder per E-Mail: vertrauensmann@st-paulus-perlach.de Kirchenpflegerin Gudrun Surrer · erreichbar telefonisch über das Pfarramt oder per E-Mail: kirchenpfleger@st-paulus-perlach.de Beauftragte Öffentlichkeitsarbeit Lieselotte Beck · erreichbar über das Pfarramt Caritas Sozialstation Ramersdorf / Perlach / Ottobrunn Ambulante Krankenpflege Putzbrunner Straße 11a, 85521 Ottobrunn, Telefon 60 85 20 20 und Balanstraße 28, 81669 München, Telefon 45 87 400 Hospizverein Ramersdorf / Perlach Ambulanter Hospizdienst Lüdersstraße 10, 81737 München, Telefon 678 20 240 Herausgeber Evang.-Luth. Pfarramt Sankt Paulus Peter Pinkau V.i.S.d.P. Redaktionsteam Lieselotte Beck, Hannelore Hanke, Michael Kammerloher, Ursula Meier- Credner, Ulrich Mattheus, Peter Pinkau, Dieter Prager, Jutta Wagner Grafik Regina Eisenkolb-Müller Die Artikel geben die Meinung der Verfasser wieder. Terminänderungen vorbehalten. Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 10.10.2014